Wandzeitung - Norbert Krebs

Transcription

Wandzeitung - Norbert Krebs
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ISBN 3-86072-406-1) bearbeitet und im Unterricht besprochen und ausgewertet.
Liebe Anne,
Zum Abschluss der Unterrichtsreihe bekamen die Schülerinnen und Schüler folgende Aufgabe als
Klassenarbeit:
Liebe Anne !
ich habe dein Tagebuch bekommen, gleich am ersten Tag angefangen es zu lesen. Ich fand alle Tagebucheinträge interessant und konnte mich anfangs nicht entscheiden, welchen Eintrag ich aussuchen sollte
mit dir darüber zu schreiben Ich habe mich dann für den Eintrag vom 13. Juli entschieden, in dem du dich
mit Dussel über den Arbeitstisch in deinem Zimmer gestritten hast.
Schreibe einen Brief an Anne Frank, in dem du
¬� die Bedeutung der Lektüre des Tagebuchs für dich persönlich beschreibst, auf mindestens eine
Textstelle Bezug nimmst, die dich besonders berührt oder betroffen hat,
¬� auf die Bedeutung des Tagebuchs für uns heutige Leser eingehst (bei gesellschaftlichen Problemen wie der alltägliche Rassismus und Anne als persönliches Vorbild),
¬� Der Brief beginnt mit Liebe Anne, .... Stell Dir vor, der Brief solle in der Schülerzeitung deiner
Schule veröffentlicht werden.
Die Ergebnisse der Überlegungen der Schülerinnen und Schüler scheinen es mir wert zu sein, in einem angemessenen Rahmen präsentiert zu werden. Das geschieht in dieser Broschüre und auf der
Schulwebsite: www.rs2-moers.de. Die Schülerinnen und Schüler haben hierfür ihren Text durch eine
Zeichnung oder ein Foto illustriert.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass dieses Projekt inspiriert wurde durch eine vergleichbares Projekt
der Maria Sibylla Merian Gesamtschule in Bochum-Wattenscheid (www.bobi.net/msm).
Moers im Februar 2006
Norbert Krebs, Deutschlehrer
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Liebe Anne,
dein Tagebuch hat mich sehr berührt. In deinen Tagebucheinträgen beschreibst du sehr oft deine Empfindungen und diese auch sehr genau. Dadurch kann man dich gut verstehen, also ich meine, wie schwer es
für dich war im Hinterhaus zu leben.Vor allem das Leben im Hinterhaus emotional durchzustehen, ohne
was über seine Gefühle jemandem zu verraten: ,,… und halte meinen Mund über das, was ich denke,…’’
Ich finde, dies kann man sehr gut aus dem Tagebucheintrag vom 30. Januar nachvollziehen. Durch deine
gute Arbeit an diesem Tagebuch hab ich gelernt, an manchen Tage besser mit meinen Gefühlen umzugehen.
Vor allem aber habe ich gelernt, jeden Tag zu leben, als wäre es mein letzter Tag. Auch mein Leben zu genießen. Denn deins war leider viel zu kurz. Auch musstest du zwei Jahre deines Lebens in einer Art ,,Gefangenschaft’’ leben. Ich glaube auch, dass anderen Jugendlichen mit diesem Buch geholfen werden kann.
Vor allem Jugendlichen, die rassistisch denken. Diese Jugendlichen würden dann mal vielleicht erkennen,
was Rassismus für schlimme Dinge anrichten kann und dass man jeden Menschen akzeptieren soll. Egal
wie die kulturellen und religiösen Vorstellungen von den eigenen Vorstellungen abweichen.
Aber heutzutage gibt es leider zu viele Menschen, die nur an sich denken. Deshalb finde ich es auch vorbildhaft, wie du im Hinterhaus gelebt hast. Du hast oder musstest auch sogar immer daran denken, wie es
bei einer Handlung von dir deinen Mitbewohnern geht. Du hast zwar oft für dich allein gekämpft, aber
meistens auch mit deinen Mitbewohnern ums Überleben im Hinterhaus gekämpft. Diese Bereitschaft sich
zu ,,opfern’’ fehlt heutzutage vielen Jugendlichen. Wenn ich ehrlich bin, auch mir, denn heutzutage ist es
manchen egal, wie schlecht es anderen geht, solange es einem selber gut geht. Deswegen bin ich der
Meinung, dass nicht nur ich mir dich als Vorbild nehmen sollte, sondern ein jeder. Denn es gibt nicht nur
einen selber auf der Welt, sondern auch andere Personen, die man lieben sollte.
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Deine Anne
Ich konnte es verstehen, dass du ihn in diesem Moment unhöflich fandest und voller Wut warst. Gut
von dir, dass du Pim hattest, um nach Rat zu fragen. Wäre ich an deiner Stelle, hätte ich schon längst aufgegeben. Doch du hast mir bewiesen, dass man alles schaffen kann, was man will. Als ich die Stelle gelesen habe, wo du mit Margot verglichen wurdest und er dich als Egoistin bezeichnet hat, fand ich das total
schrecklich und fies von ihm. Du und Margot, ihr seit nicht vergleichbar, du bist doch noch viel jünger als
Margot.
Hätte er mich mit jemandem verglichen, wäre ich ausgeflippt und hätte ihn geschlagen. Ich fand das gut,
dass du am Ende das Glück auf deiner Seite hattest und die Diskussion gewonnen hast.
Für mich bist du ein großes Vorbild, denn du hast mir bewiesen, was man mit Durchsetzungsvermögen
erreichen kann. Du hast mir gezeigt, dass man auch in schlechten Zeiten, sich nicht unterkriegen lassen
soll.
Dein Dustin
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Dein Buch gefällt mir sehr gut und es war mir in manschen Situationen eine Stütze. Ich habe manchmal
gemerkt, dass ich nicht alleine mit diesen vielen Problemen versuchen musste klarzukommen. Ich habe
gesehen, dass es auch andere Menschen in schweren Situationen gibt. Doch ich will jetzt nicht nur über
deine schlechten Erlebnisse reden.
Was mich besonders berührte, war, dass euch immer wieder leere Versprechungen gegeben wurden.
In deinem Tagebuch hat mir der Eintrag von Samstag, 20.Juni 1942 sehr gut gefallen. An diesem Tag berichtest du über deine Freunde und deine Familie. Du erzählst, dass du nie jemanden hattest, dem du alles
erzählen konntest und nun in deinem Tagebuch “Die Freundin” gefunden hast. Dann schreibst du etwas,
was mich sehr beeindruckt hat:
“Um nun die Vorstellung der ersehnten Freundin in meiner Phantasie noch zu steigern, will ich nicht einfach Tatsachen in mein Tagebuch schreiben wie alle anderen sondern ich will dieses Tagebuch die Freundin
selbst sein lassen, und diese Freundin heißt Kitty.”
ich finde diese Textstelle sehr schön, denn sie hat mich innerlich berührt und angesprochen. Doch nicht
nur auf mich hat dein Tagebuch eine besondere Wirkung, sondern auch auf viele andere Menschen in
Deutschland. Viele Menschen nehmen sich ein Beispiel an dir und können durch deine Tagebucheinträge
besser Sachen und gesellschaftliche Probleme nachvollziehen. Eines der größten Probleme ist immer
noch der Rassismus. Du hast ihn selber stark miterlebt und er hat leider auch nie aufgehört. Die meisten
Menschen wissen nun, wie der Rassismus ausarten kann und nehmen sich ein Beispiel an dir. Doch es gibt
immer noch viele Menschen in Deutschland, die nicht wollen, dass Ausländer hier wohnen und provozieren sie daraufhin. Wie du siehst, wird es so etwas was immer geben und man kann nichts wirklich dagegen unternehmen. So nehmen sich also viele Menschen in Deutschland deine Worte zu Herz, doch leider
gibt es auch manche die dies nicht tun.
“Jeder Mensch ist Ausländer, fast überall.”
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Ich konnte es zuerst nicht fassen, was ich in diesem Tagebucheintrag gelesen habe. Ich habe jetzt endlich
einen Eindruck bekommen, wie es bei dir in deinem Versteck ablief. Ich fand das nicht gleichberechtigt,
was Dussel über dich erzählt hat, denn du hast mit ihm am Anfang diskutiert, wann du den Arbeitstisch
haben darfst. Dass Dussel so reagiert hat, fand ich schlimm und fies von ihm. Ich fand das richtig gut,
dass du nicht aufgegeben hast und dich nicht mit einem „Nein“ abweisen lässt.
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Liebe Anne,
Liebe Anne,
Ich habe mir gedacht, dass ich dir einen Brief schreibe, da ich dir einiges zu deinem Tagebuch erzählen
möchte. Dein Tagebuch gefällt mir persönlich sehr gut. Ich finde, man bekommt einen ganz klaren Einblick,
was früher zu deiner Zeit passiert ist.Viele Jugendliche kennen dein Buch und wissen über all deine Erlebnisse und Erfahrungen bescheid. Mir persönlich haben sehr viele Textstellen in deinem Buch gefallen.
in deinem Tagebuch habe ich sehr viel von dir , deiner Familie und der Kriegszeit erfahren. Ich hätte nie
gedacht, dass es früher so schlimm gewesen ist. Doch
das habe ich erst durch dein Tagebuch erfahren.
ich habe mir in den letzten Wochen dein Tagebuch durchgelesen und muss dir sagen, dass es mich sehr
berührt hat und ich gar nicht so recht beschreiben kann, wie betroffen ich von deinem Schicksal bin.
Heute können wir uns kaum vorstellen, wie das Leben unter Todesangst, ohne warmes Wasser und ohne
abwechslungsreiche Nahrung ablaufen kann. In der heutigen Zeit bist du für viele Menschen ein Vorbild
und eine Leitfigur. Du hattest keine Garantie auf Zukunft, doch trotzdem sahst du deinem Schicksal optimistisch entgegen. Du lerntest bereits während der Kriegszeit Englisch, um dich danach verständigen zu
können. Dies war und ist nicht selbstverständlich.
Der Rassismus ist wirklich schlimm und eure wirtschaftliche Lage so wie so. Es sind die meisten Geschäfte
und Fabriken geschlossen. Du dachtest vielleicht, dass es nach dem Krieg besser werden würde, aber das
ist es nicht. Es ist zwar nicht mehr ganz so schlimm wie im Krieg, aber es ist eine heikle Angelegenheit.
Aber auch der Rassismus geht weiter, zwar nicht in den Ausmaßen wie früher, aber es hat sich wieder
eine kleine Gruppe zusammen getan. Ich und andere Menschen sehen dich als Vorbild an, weil du die Zeit
so gut beschrieben hast, dass ich mich gut in deine Lage versetzten kann, wie du so gelebt hast.
Immerhin musstest ihr euch jeden Morgen bis abends um 18.00 Uhr ganz ruhig verhalten, und das drei
Jahre lang. Ich wäre in solch einer Situation verrückt geworden. Aber auch eure Helfer, wie Miep, sind sehr
tapfer, denn wenn ihr gefunden worden seit, hängen sie ja genauso mit drin. Aber was haben sie schon für
eine Wahl, sie können euch ja nicht verhungern lassen. Ich fand es gut, dass es so viele gute Menschen
noch in Deutschland und in den Niederlanden gab, die verfolgte Juden versteckt haben.
Mich hat daran besonders betroffen, dass du so kurz vor deinem Ziel sterben musstest. Dies finde ich
sehr traurig. Doch Anne, dein Vater hat nach dem Krieg dein Tagebuch veröffentlicht.Viele Menschen haben es gelesen und sehen es als persönliches Vorbild. Leider beginnt in unserem Alltag wieder der Rassismus. Doch nun ist es gut, dass es dein Tagebuch gibt. Für viele Jugendliche ist es ein Vorbild nicht ausländerfeindlich zu sein oder zu werden. Sie wissen durch die Einträge deines Buches, wie sich Menschen
in Deutschland fühlen, wenn sie gehasst werden.
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In Liebe,
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Dieser Satz zeigt mir, dass du in dieser harten Zeit nicht
nur an dich gedacht hast,sondern auch an andere wie
z.B. deine Oma, die für dich der Grund war froh zu sein,
weil sie dich behütete und auf die aufpasste, obwohl sie
gar nicht bei dir war, sondern nur in deinem Herzen dieses Gefühl verlieh.
Viele Menschen wollen, dass so etwas nie wieder passiert und das wird es auch nicht, da alle wissen, dass
es nur durch Rassismus passieren kann. Doch es gibt trotzdem Rassisten in Deutschland, die gegen alle
Ausländer sind. Doch diese können den Ausländern nichts mehr anhaben. Anne, du bist ein Vorbild vieler
Menschen, da du dem ganzen Druck bis zum Ende Stand gehalten hast, obwohl du noch jung bist.
Gruß, Christin
In deinem Tagebuch beschriebst du auch sehr stark die Gefühle zu deiner Mutter, dass du mit ihr nicht so
recht klar gekommen bist, sondern eher nur Streit hattest. Für dich war dein Vater die einzige Person, zu
der du wirklich einen Bezug hattest, der dich wirklich verstanden und ernst genommen hat. Außer Peter,
mit dem du dich aber erst später gut verstanden hast.
Heutzutage gibt es immer noch auf unseren Straßen Rassisten, die Ausländer verhauen oder noch ganz
andere Sachen mit ihnen machen. Ich frage mich immer, wenn ich so einen Bericht lese.
Warum?
Ein weiterer Grund dich als Vorbild zu sehen ist, dass die Jugend von heute nur noch negativ denkt und
schon nach einer Niederlage den Kampf aufgibt. Du hast weiter gekämpft und deinen Mut nicht verloren.
Bei persönlichen Problemen denke ich öfters an dich und versuche heraus zu finden, was du in solch einer Situation tun würdest. Ich finde Rassismus schrecklich, denn ein Mensch ist ein Mensch. Egal ob man
weiß oder anders pigmentiert ist. Die Religion spielt dabei auch keine Rolle. Die Menschensoll man in
Frieden leben lassen und nicht, weil sie anderen Rassen angehören, sie gleich belästigen oder töten. Die
Menschen, die dein Buch lesen, erkennen dann ihr Verhalten gegenüber anderen Menschen und versuchen es bei negativem Verhalten zu ändern.
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In deinem Tagebuch fand ich den Satz sehr schön:
Was haben diese Menschen davon? Was hatte Hitler davon? Warum verhauen sie einfach Menschen, die
aus anderen Ländern stammen, aber hier in Deutschland leben? Können nicht alle friedlich zusammen
leben?
Auf all diese Fragen finde ich keine Antworten.
Machs gut!
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Ich selber könnte es gar nicht in so einer erbärmlichen Situation aushalten, da ich viel zu
große Angst hätte, entdeckt zu werden und
dann verschleppt zu werden. Ich finde auch
beneidenswert, dass du ohne weiteres auf
Dinge verzichtest, wie zum Beispiel auf Musik
hören oder andere schöne Dinge.
Außerdem erzählst du davon, dass dein Leben, so wie
es ist, von Gott so gewollt ist:“Manchmal glaube ich,
dass Gott mich auf die Probe stellen will.“, das finde
ich gut, dass du so etwas denkst und auch so selbstkritisch sein kannst.
Wenn man dein Tagebuch gelesen hat, kann
man sich gut vorstellen, wie groß deine Angst
ist, entdeckt zu werden. Wie jämmerlich deine Situation ist. Aber du hast ja den Gedanken an Peter nicht verloren. Dieser Gedanke
hilft dir, die Zeit im Versteck auszuhalten.
Ich finde es sehr traurig, dass du überhaupt in
diese Situation gekommen bist. Ich kann nicht
verstehen, dass es Leute gibt, die etwas gegen
Juden oder andere Religionen haben. Man
muss jeden Menschen respektieren, auch
wenn der andere Mensch eine andere Religion hat. Ich finde, man sollte seine Mitmenschen so behandeln, wie man sich wünscht,
selbst behandelt zu werden. Wenn Menschen
das einhalten würden, gäbe es viel mehr Frieden auf der Welt.
Jan
Du hast auch auf bestimmte Bedürfnisse verzichten müssen und das hat dir zwar viel ausgemacht, aber
du konntest damit umgehen. Es war auch so, dass du sehr gerne etwas Spaß haben wolltest. Das ist sehr
lobenswert, dass du es so lange in diesem Versteck ausgehalten hast, ohne irgendwelche Sachen zu tun,
die du schon lange tun wolltest.
Gruß Phillip
Gruß
Laura
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Liebe Anne,
ich habe nach langem Überlegen beschlossen,
dir einen Brief zu schreiben. Ich habe vor einiger Zeit dein Tagebuch gelesen, das mich in
gewisser Weise berührt hat.
Liebe Anne,
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ich� habe dein Tagebuch gelesen, das du in der Zeit geschrieben hast, als du dich mit deiner Familie und
Bekannten im Hinterhaus versteckt hast. Und ich muss sagen , dass ich dich sehr dafür bewundere. Dein
Tagebuch hat meine Einstellung verändert, denn du hast Schreckliches durchmachen müssen. Du warst
über Jahre im Hinterhaus versteckt und warst trotzdem immer optimistisch.
Dieses Buch macht an einem realen Beispiel
klar, wie die Juden in ihren Verstecken unter
extremen Bedingungen gelebt haben. Als der
Nationalsozialismus verbreitet war, war es so
oder so kein Zuckerschlecken für die Juden. Du
hast mir aber auch klar gemacht, dass Juden in
dieser brenzligen Situation so viel Optimismus
besitzen konnten.
Natürlich gab es auch schlechte Zeiten, aber auch die
hast du überstanden. Es war bestimmt auch nicht leicht,
immer von Leuten umgeben zu sein und fast keinen
Raum für dich alleine hattest, also wo du hättest allein
und ungestört sein können. Deswegen gab es natürlich
auch Konflikte wie mit deinem Vater vom 5. Mai 1944,
der mich sehr berührt hat.
Ich bin beeindruckt , dass du am 29. März 1944
mit dem Gedanken gespielt hast, dein Tagebuch
zu veröffentlichen, nachdem du den Aufruf im
Radio gehört hast, obwohl da viele private Sachen drin stehen.
In der heutigen Zeit sehen viele Leser dich in
diesem Tagebuchs als Vorbild. Sie mögen einfach deine Art, wie du mit den zu der Zeit alltäglichen Problemen umgegangen bist. Sie finden es aber auch gut, dass du in außergewöhnlichen Situationen kühlen Kopf bewahrt hast.
Viele Leser sind Jugendliche. Sie sind total beeindruckt, wie du das Leben im Hinterhaus gemeistert hast.
Wobei Sie sich auch oft vorstellen, ob sie unter solchen extremen Lebensumständen den Druck aushalten könnten.
Für uns Leser ist dein Tagebuch etwas sehr Besonderes und Wertvolles. Wir sind begeistert, dass ein junges Mädchen wie du, so ein gutes Buch geschrieben hat. Man denkt dadurch oft an die Kriegszeiten zurück und für uns ist dein Buch so etwas wie eine Botschaft, die uns mitteilen will, dass man heutzutage
vieles anders machen soll, damit kein Krieg entsteht. Doch manchmal ist es nun mal so, dass Leute wegen
Kleinigkeiten einen großen Aufstand machen, wo Drohungen, Schlägereien oder Ähnliches bei vorkommen. Die Welt, zum Teil sogar die Jugendlichen, sind sehr kriminell geworden. Doch du Anne, hast dich in
schweren Zeiten durchgeschlagen, auch wenn du dich allein fühltest. Du bliebst optimistisch und stark.
Viele Leute bewundern dich. Du bist ein echtes Vorbild.
Liebe Grüße
Es gibt aber auch leider Gottes heutzutage Menschen, die den Rassismus immer noch verherrlichen. Es
passieren in Deutschland immer häufiger Attentate auf Ausländer. Man muss sich leider damit abfinden,
dass es immer schon schlechte Menschen gab.
Was ich dir aber auch mit diesem Brief klarmachen möchte, ist, dass du immer ein wichtiger Mensch
bleiben wirst, auch noch in der heutigen zeit. Ich habe totalen Respekt vor dir, dass du es über 3 Jahre
lang geschafft hast, dich ohne größere Beschäftigung über die Runden zu bringen. Ich an deiner Stelle hätte so etwas nicht geschafft.
Mit dieser Meinung bin ich nicht der einzige auf der Welt. Ich bin froh, dich kennen gelernt zu haben
(wenn auch nicht persönlich) und an deinem Leben teilnehmen durfte.
Dein Dennis
Deine Verena
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“Wenn du wüsstest, wie oft ich abends geweint hab,
wie verzweifelt und unglücklich ich war, wie einsam ich
mich fühlte, dann würdest du verstehen, das ich nach
oben will. ... Ich habe keine Mutter mehr nötig, ich bin
durch all die Kämpfe stark geworden.”
All dies hat mir gezeigt, dass ich in schweren Situationen
durchhalten, optimistisch und stark sein muss. Aber dein
Tagebuch hat nicht nur eine Bedeutung für mich, sondern auch für andere Menschen. Auch sollte man dein
Buch als Warnung sehen, die Leute früher hätten ja
auch nie geglaubt, dass Leute wie Hitler an die Macht
kommen, aber gerade das ist ja passiert.
Die Leute früher hätten dies auch verhindern können, da ja Hitler ein Buch geschrieben hat, wo er drin
beschrieb, was er vorhatte. Aber so schnell können so Leute an die Macht kommen. Denn die Leute haben früher einen Sündenbock gesucht und dann haben sie die Juden wie dich dafür gewählt. Ihr wäret für
die schlechte Situation verantwortlich. Heute geht es unserer Wirtschaft auch nicht gut. Suchen wir jetzt
wieder einen Sündenbock? Das sollten wir lieber nicht tun, denn alle haben Schuld und nicht nur “die
Ausländer”.
Auch die Jugendlichen von heute sollten sich dich zum Vorbild nehmen, denn heut zu Tage geben die Jugendlichen schnell auf und sind meist pessimistisch. Du hast sogar noch für die Schule gelernt und angefangen Englisch zu lernen. Die meisten Jugendlichen heute hätten nicht einmal im Traum daran gedacht
für die Schule zu lernen. All dies sollte uns Leuten von heute zu denken geben, wir sollten verhindern,
dass sich so was wie die Judenverfolgung mehr wiederholt. Danke, dass du dieses Tagebuch geschrieben
hast.
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Deine Sabrina
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Liebe Anne,
Ich schreibe dir diesen Brief aus einem bestimmten Grund. Ich möchte dir in meinem Brief erklären, wie
viel mir dein Tagebuch bedeutet. Wie viel ich davon gelernt habe. Und natürlich das Wichtigste von allem, wie du deine Gefühle beschrieben hast, auf jeder der 316 Seiten genau mit Beispielen, die jeder wohl
versteht.
Doch wird klar, dass selbst, wenn wir versuchen uns in dich hinein zu versetzen, wir nie richtig verstehen
werden, was du erlitten hast. Alleine dein Tagebuch, was wohl aus dem tiefsten Inneren deines Herzen
kommt, ist so einzigartig, dass mir doch klar wird, wie schlimm so ein Zustand sein kann. Darauf möchte
ich bei einem deiner Tagebucheinträge zurückkommen. Und zwar am Samstag, 30. Januar, 1943. Dort ist
mir das Schlüsselwort „Wut“ aufgefallen, was wohl sehr oft bei dir aufgetaucht ist.
Immer wieder diese ungerechten Behandlungen. Egal was du tust oder fühlst, es wird keine Rücksicht auf
dich genommen. Darauf möchte ich wieder etwas aus dem gleichen Eintrag herausheben. „Jeder findet
mich... dumm, feige... usw.“ Du durftest nichts sagen, da ihr alle im Hinterhaus ward, aber gleichzeitig
hackten alle auf dir rum.
Diese Wut ist doch so verständlich, wenn man bedenkt, dass die Todesangst noch dazu kommt. Anne,
dein Optimismus ist einfach unglaublich, egal wie schlecht die Situation auch war, wie fies und ungerecht
die Menschen zu dir waren. Du wirktest immer fröhlich. Dies berührt mich einfach , wie ein Mensch so
einen starken Willen haben kann, egal wie schlimm und aussichtslos die Situation auch ist. Ich selbst hätte
nicht so einen starken Willen und wäre auch nicht so ruhig wie du geblieben. Ein weitere wichtiger Punkt
sind wohl auch die Jungendlichen von heute. Diese sollten mit deiner Situation verstehen, wie schlimm
der Rassismus sein kann. Deshalb sollte man ihn nicht unterstützen, wenn es nicht in so einem Dilemma
enden soll wie bei Dir. Du bist ein Vorbild, da du selbst in den schlimmsten Situationen es geschafft hast,
deinen Traum als Autorin zu verwirklichen. Einfach als Beispiel, nicht direkt aufzugeben, wenn man etwas
nicht gut kann.
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Deine Sabrina
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Anne Biernath - Christin Brüninghaus - Dennis Sattler - Diana Masnica
Dustin Flagmann - Jan Kattelans - Jan Strux - Jaqueline Kost
Jeremy Gruber - Julia Nähle - Laura Standtke - Ozan Varol
Philipp Müller - Ramona Drüen - René Kunz - René Waamelink
Sabrina Lobe - Sabrina Schulte - Sandra Reiter
Sarah Hennig - Sebastian Pauels
Stephan Drüen - Verena Muschalik
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Christin Brüninghaus, Jacqueline Kost
Norbert Krebs
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Norbert Krebs
Alle deine Freundinnen und Freude hätten dich
noch einmal gerne gesehen. An dem, was dir widerfahren ist, sieht man den Rassismus auf dieser
Welt, den es früher gab und auch heute noch gibt.
Für mich bedeutet dein Tagebuch sehr viel! Mir bedeutet es sehr viel, denn in der Nazizeit wurden die
Juden ja so stark verfolgt und hättest du dieses Tagebuch nicht geschrieben, dann wäre ich nicht sicher, ob
ich nun wüsste, wie die Juden damals versuchten zu überleben oder vielleicht überlebt haben.
Nicht nur dass der Krieg schrecklich gewesen sein muss, sondern auch, wie manipulierbar die Menschen
sind. Ich fand es auch sehr berührend, wie offen du über deine Gefühle sprechen bzw. schreiben konntest,
weil wenn ich so an meine Situation denke, habe ich eigentlich auch so gut wie niemanden, mit dem ich
wirklich offen über alles reden kann und dem ich auch alles anvertrauen kann.
Was mich besonders berührt, dass du und die anderen eures Verstecks so kurz vor dem Ende der Verfolgung der Juden und des Krieges gefunden wurdet, weil das Versteck verraten wurde Ich denke, wenn
euch oder das Versteck niemand verraten hätte, dann hättet ihr es ganz sicher bis zum Ende der Verfolgung der Juden und bis zum Ende des 2.Weltkrieges geschafft!
Also konnte ich an manchen Stellen gut mit deinen Einträgen identifizieren. z.B. mit dem Eintrag vom
20.Juni 1942. Dort schreibst du ein Sprichwort und zwar „Papier ist geduldiger als Menschen“. Ich muss
ehrlich zugeben, dass ich mich lange damit beschäftigt habe und ich bin zum Entschluss gekommen, dass
du voll und ganz Recht damit hast.
Was heut zu Tage sehr schlimm ist, dass es nie ganz mit dem Rassismus gegen Juden oder Ausländer aufgehört hat und um ehrlich zu sein, nimmt es im Moment sogar wieder zu, was ich selbst nicht ganz verstehen kann.
Für mich selbst bist du ein Vorbild und wirst es, in meinen Augen, auch immer bleiben. Denn durch dich
können Jugendliche heute erfahren, wie du damals, zu den bestimmten Zeiten, leben musstest!
Papier ist immer für einen da und es hört auch einem bis zum letzten „Wort“ zu. Man weiß sicher, dass
es niemand anderes erfährt, was man dem Papier alles anvertraut, außer natürlich, man gibt es jemandem
und der liest es dann.
Wir selbst können nun froh sein, dass wir es nicht so schwer haben und auch nicht so schwere Sachen
durchstehen müssen. Darüber bin ich natürlich auch sehr froh, doch du tust mir leid, denn du musstest
das miterleben. Wenn du heute noch einmal leben könntest, dann würdest du es, glaub ich, genau so sehen wie ich, dass wenn eine Person so ein Tagebuch in so einer schweren Zeit geschrieben hätte, wie du,
dass diese Person auch ein Vorbild wäre.
Also finde ich schon, dass dein Tagebuch heute für uns eine große Bedeutung haben darf. Es zeigt und
auch mal die andere Seite des Krieges, nicht nur die, die uns immer vor gegaukelt wird. Du erzählst uns,
wie schlimm es war und wozu der Rassismus alles führen kann. Ein kluger Mensch sagte einmal, dass es
heute immer noch überall Rassismus gibt, bloß die meisten Menschen wollen oder können ihn nicht sehen. Ich finde, er hat damit Recht, obwohl man eigentlich aus dieser schrecklichen Zeit hätte lernen sollen. Also sollte eigentlich dein Tagebuch uns davor warnen. Ich möchte noch erwähnen, dass du uns ein
Vorbild sein kannst, weil du immer mutig und tapfer geblieben bist, egal was geschah.
Ich hoffe, dass du was mit diesem Brief anfangen kannst und dass du auch einiges erfahren hast.
In Gedanken an dich, liebe Anne
Deine Ramona
René André
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ich wollte dir schon immer einen Brief schreiben und
nun habe ich die Gelegenheit dazu.
Mir gefällt deinen Eintrag vom Samstag, den 25. März
1944 sehr gut, denn da ist dir aufgefallen, dass du dich
sehr gut bzw. stark verändert hast, was in dem ersten
Satz sehr schön erklärt ist,
„Wenn man sich selbst verändert, merkt man das
erst, wenn man verändert ist.“
Ich finde, dass dieses Buch uns deutlich zeigt, dass Rassismus eine schlimme Sache ist, die es jedoch wahrscheinlich immer in irgendeiner Hinsicht geben wird. Jeder sollte für sich selbst erkennen, dass jeder
Mensch gleich viel wert ist, egal nach welcher Kultur oder Religion man lebt oder ein anderes Aussehen
hat.
Du bist vielen Lesern deines Tagebuchs in heutiger
Zeit noch ein Vorbild, aufgrund deines eisernen
Willens und der Hoffnung auf eine bessere Welt.
Viele nehmen dich auch als Vorbild aufgrund deiner Zielstrebigkeit in einer kritischen Phase.Trotz
des Krieges und dem Verstecken hast du an deine
Zukunft gedacht und hast zum Beispiel ohne jegliche Hilfe von Schule oder anderen Personen Englisch gelernt.
Ich habe gelesen, dass ihr noch mit einer anderen Familie und einem Arzt in der Wohnung lebt. Das Verhältnis ist wohl nicht so gut. Es muss schrecklich sein auch manchmal Bomben zu hören und immer die
Angst zu haben, dass man selber getroffen wird. Wusstest du eigentlich schon, dass du für viele hier ein
Vorbild geworden bist? Ganz besonders für Jugendliche.
Du bist für viele ein Vorbild, weil du jemand bist, der selbst in der schlimmsten Lage nicht den Mut verliert. Es gab schon viele bei uns, die kurz davor waren, sich aus irgendeinem Grund das Leben zu nehmen.
Doch dann haben sie an dich gedacht, dass du in einer noch viel schlimmeren Lage warst als diejenigen,
die sich das Leben nehmen wollten.
Auch das Tagebuch selbst ist ein Beweis deiner
Zielstrebigkeit, da du sehnsüchtig Schriftstellerin
werden wolltest und mit deinen Einträgen, beinahe täglich, aufs neue geübt hast, gute Texte zu Verfassen. Dies hat mich sehr beeindruckt.
Einige von uns sind schon maßlos traurig, weil sie vielleicht einen Wunsch zu Weihnachten nicht erfüllt
bekommen haben oder ein kleineres Zimmer bekommen haben als die Geschwister. Die sollten erst
einmal an dich denken, wie du dort gelebt hast, unter Todesangst.
Trotzdem dachtest du positiv und das finden viele das Besondere an dir, und deswegen bist du für uns
ein Vorbild geworden.
In Gedanken an dich
Stephan
Ich hoffe, dir geht es gut da, wo du jetzt bist und dass du diesen Brief lesen kannst.
Dein René
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Ich finde dein Tagebuch sehr interessant und fand es
toll gelesen zu haben. Für mich bedeutet es sehr viel,
vor allem, da du sehr viele Emotionen in die Tagebucheinträge hinein gebracht hast und ich schätze
deinen Optimismus sehr. Wenn ich früher in der Zeit
gelebt hätte, als du Kind warst, hätte ich nicht immer
einen so großen Optimismus verspürt und in die
Zukunft geschaut.
Diese Textstelle hat mich lange Zeit überlegen lassen, wie ich in solch einer Situation damit umgehen
würde, wenn ein guter Freund von mir auf einmal nachts in meinen Gedanken erscheinen würde, in einer
solch schlechten Verfassung. Ich glaube, ich würde mir Vorwürfe machen, weshalb ich ihn nicht mitgenommen hätte. Es muss schrecklich sein zu wissen, dass man selbst einigermaßen in Sicherheit ist und die
Freundin unter schlechten Bedingungen im Krieg, unter der Herrschaft Hitlers leiden zu müssen.
Wie ist es eigentlich wenn man nur die frische Luft
riechen kann und kann nicht selber heraus, wie ich
in deinem Tagebuch gelesen habe: ,, Seit gestern ist
draußen herrliches Wetter und ich bin vollkommen
aufgekratzt.“, freust du dich an dem bisschen, was
du noch hast. Euer Essen ist anscheinend auch nicht
sehr lecker.
als erstes möchte ich mich für dein Tagebuch bedanken. Es hat mich sehr getroffen, was du geschrieben
hast. Am Anfang habe ich gedacht, es ist nur ein „Tagebuch“, aber als ich mehr gelesen habe, merkte ich,
dass dein Tagebuch mehrere Botschaften hat.
Liebe Anne,
als ich anfing dein Buch zu lesen, dachte ich, ich würde es nur für den Unterricht tun. Doch nach und
nach hat mir das Lesen immer mehr Spaß gemacht und ich begann, mich näher mit dem Thema des
zweiten Weltkriegs und dessen Folgen zu befassen.
,,Sie stand vor mir in Lumpen gekleidet mit eingefallenem Gesicht. Mit großen Augen sah sie mich traurig
und vorwurfsvoll an, als wollte sie sagen: >> Anne, warum hast du mich verlassen? Hilf mir doch! Rette
mich aus dieser Hölle! << Und ich kann ihr nicht helfen, muss zusehen, wie andere Menschen leiden und
sterben, und kann nur Gott bitten, sie zu erhalten und wieder mit uns zusammenzuführen.“.
Es tut mir alles so schrecklich leid, was dir und deiner Familie passiert ist.
Ich schreibe dir, um dir mitzuteilen, wie ich über dein Tagebuch denke.
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Liebe Anne,
Das Buch hat mich so beeindruckt, dass ich täglich gierig mehr über dein Leben erfahren wollte. Deine
emotionalen Einträge haben mich oft in eine nachdenkliche Situation gebracht. Wie auch der Eintrag vom
27 November 1943.
als ich dein Tagebuch gelesen habe, sah ich, wie ihr
in eurer Wohnung gelebt habt. So eng beieinander
und ständig Streitereien, Ich glaube, ich würde es
nicht aushalten dort zu leben.
Liebe Anne,
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Liebe Anne,
Liebe Anne,
Ich finde dich und dein Tagebuch super und echt vorbildhaft.
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STÄDTISCHE REALSCHULE AM JUNGBORNPARK MOERS
PROJEKT DER KLASSE 9C - SCHULJAHR 2005/2006
An diesem Tag hast du einen Brief an deinen Vater geschrieben. Und diese Textstellen fand ich besonders
traurig:
Ciao
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Liebe Anne,
ich habe dein Tagebuch gelesen und bin sehr begeistert davon. Ich habe viel mehr über die Kriegszeiten
und die Situationen dort erfahren. Man kann sich in deinem Tagebuch gut in all die Situationen hineinversetzen oder mitfühlen, wie schlimm dies alles war, da es so gut beschrieben wurde. Als ich es las, haben
mich viele Abschnitte teils erschrocken und teils berührt: der viele Streit mit den Mitbewohnern, das wenige Essen, dieses Gefühl eingesperrt zu sein, mitzuerleben, wie sich die eigene Familie verändert und
nicht mehr zueinander hält und diese Angst entdeckt zu werden, wären für mich alles unvorstellbare Dinge. Die schrecklichste Stelle war für mich jedoch, als ihr entdeckt wurdet, und das so kurz vor dem
Kriegsende.
Gefreut hat mich sehr, dass du im Versteck einen Freund, den Peter, zum Reden und Lachen gefunden
hast. Dadurch habt ihr euch beide nicht mehr so alleine gefühlt.
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Du hast auch nicht gleich aufgegeben, als du gehört hast, dass du dich im Hinterhaus versteckten musstest, als du erfahren hast, wenn man euch entdeckt, dass ihr dann im Konzentration Lager getötet werdet.
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Dennis
Die Leute würden in Harmonie zusammen leben. Meine Meinung ist, das du ein gutes Vorbild für viele
Menschen bist. Das kann man behaupten, da du in manchen Situationen sehr geduldig bist. Du hast immer die Ruhe bewahrt, egal in welchem Zustand du dich befunden hast.
In Gedanken
Ozan
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Dein Tagebuch ist uns auch ein echtes Vorbild für die heutige Zeit. Ich finde es bemerkenswert, wie du es
schaffen konntest, so locker zu bleiben und zuversichtlich in all diesen Jahren, auch als im Krieg und bei dir
alles schief lief, was nur laufen kann. Wenn mal alle Leute so wären: nicht gleich aufgeben, wenn was schief
geht, sondern positiv denken würden so wie du.
Naja, ich hör’ jetzt mal auf.
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Man erfährt zum Beispiel, dass du zu deiner Schwester
und Mutter eine nicht so gute Beziehung hast :“Ich
liebe sie nur deshalb, weil sie nun einmal Mutter und
Margot sind, …“, aber deinen Vater über alles auf der
Welt liebst:“Denn Vater ist mein Alles, er ist mein großes Vorbild, und ich liebe niemanden auf der Welt außer Vater.“.
Für mich bist du persönlich ein großes Vorbild, da ich viele deiner Probleme kenne und sie auch nachvollziehen kann. Ich finde es toll, wie du mit den Problemen in deiner Familie klar kommst, obwohl man immer wieder von ihnen den Grund kriegt, sie nicht mehr zu mögen. Ich hoffe du wirst weiter kämpfen.
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Mich hat der Tagebuch Eintrag sehr berührt,
weil du so viele Schicksalsschläge schon in deinem Leben hattest. Dass du umziehen musstest,
sofort, dass jetzt der Krieg vorbei ist, dass ist ja
mal gut. Aber der Krieg war mit Sicherheit sehr
schrecklich. Dann auch noch dass deine Oma
starb, das ist doch echt schrecklich. So viel Pech
kann man doch echt nicht haben. Aber ich finde
es bemerkenswert, wie du das alles schaffen
kannst, das zu verarbeiten, was alles so passiert.
Du hast gedacht, was du nach dem Krieg machst, was du werden willst und dass du eine Familie haben
möchtest. Du hast trotzdem positiv in die Zukunft gedacht, obwohl deine Situation sehr schlimm war,
keiner mehr, glaube ich, darf in so eine Situation gelangen. Dann sollten sich viele Menschen mal ein Beispiel an dir nehmen. Alle, die den Kopf schon bei den kleinsten Sachen hängen lassen, schauen nicht positiv in die Zukunft. Auch die Leuten, die Gewalt anwenden, sollten mal ein Beispiel an deinem Buch nehmen.
Mir kommt gerade in den Sinn, das, alles Private von dir irgendwie veröffentlicht wird. Sogar dieser Brief
hier. Schließlich bist du auf der ganzen Welt berühmt.
Du musst oft an Peter denken. Die Gedanken über ihn sind für dich sehr schön. Selbst im Schlaf musst du
an ihn denken. Ich kann mir auch gut vorstellen, das du mit Peter endlich aus dem Versteck willst. Ihr wollt
aus dem öden Versteck und wieder die Welt erblicken. Ihr wollt die Natur wahrnehmen und herumtoben
ohne Angst zu haben, entdeckt zu werden.
In der heutigen Zeit ist es noch genau so, es gibt immer noch solche schlimmen Menschen, die etwas gegen Ausländer haben. Doch sie bedenken nie, dass sie selber in vielen Ländern Ausländer sind und dort
die Menschen so etwas nicht machen. Man kann nur hoffen, dass nicht alle Menschen so enden, und es
noch mehr gibt, die sich deine Willenskraft und Stärke zum Vorbild nehmen und versuchen werden gemeinsam gegen solche Menschen vorzugehen.
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Viele meiner Schul- oder Klassenkameraden sind auch so begeistert wie ich. Allerdings mehr von der „
1942-Anne“. Im allgemeinen denke ich, sehen viele dich, und dein Tagebuch als eine Art Metapher.
Viele sagen, du wärest ein gutes Zeichen dafür, dass nie wieder einen so schlimme Rassendiskriminierung
ausbrechen darf. Wenn du mich fragst, haben sie ja Recht, aber das hört sich, in meinen Ohren so an, als
wärest du ein Gegenstand. Das finde ich echt schlimm. Für einige Schüler aus meiner Schule bist du sogar
ein Vorbild, dafür dass man in schweren Zeiten nie aufgeben darf.
“niemand weiß, wie oft ich an sie denke.“
deine Sarah
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Du hast einen sehr starken Geist und kannst auch viel
verkraften. Daher glaube ich, dass du es schaffen wirst
und aus der jetzigen Situation das Beste machen wirst.
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Auch für mich bist du ein bedeutendes Vorbild. Seit ich dein Buch gelesen habe, versuche ich mich mehr
anzustrengen und auch in schwierigen Situationen mein Bestmögliches zu geben.
Diese Stelle ist so offen… So… Einfach nur du.
Ich meine nicht, dass du nicht immer offen und ehrlich schreibst, keine Frage, aber hier wirkt es so, als
hättest du vor deinem Tagebuch gesessen und wärest einfach versunken oder geflogen, aber trotzdem
wirkt es auf der anderen Seite so beschwert und traurig. Irgendwie depressiv und aufgeheitert. Das imponiert mir, weil es mir auch manchmal so geht.
ich kann mich gut in deine schlimme Situation hineinversetzen. Die Lage, in der du dich befindest, kann
niemandem recht. Ich hätte genau so viel Angst wie du, vor den lauten Schüssen und vor den Flugzeugen,
die fast über euch fliegen. In so einer Lage, in der du dich befindest, ist es am wichtigsten, die Geduld
nicht zu verlieren.
Man erfährt in deinem Tagebuch viel über deine Gedanken und deine Gefühle für die anderen Personen
und in den jeweiligen Situationen. Das finde ich besonders interessant und ich finde, dass man im Eintrag
vom Samstag den 30. Oktober am meisten über deine
Gefühle erfährt.
,, Oma ist für mich in dieser Kerze, und Oma ist es die
mich behütet und beschützt und mich wieder froh
macht."
Ihr ward froh, schulische Erziehung genießen zu können. Kinder aus jüngeren Generationen gingen mit
Ehrgeiz und somit auch größtenteils mit Erfolg zur Schule. Heute bekommt man den Eindruck, dass die
Kinder alle keine Lust auf Schule haben und nur gehen, weil es ihnen auf erzwungen wird.
„ Ich möchte gerne noch mal für einen Abend, für ein paar Tage, für eine Woche so leben, scheinbar unbekümmert und fröhlich. Am Ende der Woche wäre ich dann todmüde und würde bestimmt dem Erstbesten, der vernünftig mit mir redet, sehr dankbar sein …!“
Am meisten in deinem Tagebuch hat mich die
Stelle vom 20. Juni 1942 berührt. Du schreibst,
dass deine Oma sehr krank wurde, dass sie operiert wurde und dass dein Geburtstag auch
fast weg fiel. Dann starb deine Oma 1942 und
du sagst,
Elisabeth
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Alles, was du in deinem Tagebuch geschrieben und beschrieben hast, kann ich mir bildlich vorstellen und versuche mich auch meist in diese Situation hinein zu versetzen. Doch ich denke, dass ich nicht so optimistisch
geblieben wäre wie du. Deshalb bewundere ich dich und
noch viele Menschen, die dieses Tagebuch gelesen haben,
wie du es geschafft hast, in so einer schwierigen Zeit
immer in die Zukunft geschaut zu haben.
Besonders gefallen hat mir der Eintrag vom 14. Juni 1942 (Sonntag). Du hast dort dein Tagebuch zum
Geburtstag geschenkt bekommen. Ich finde es toll, wie du dich darüber freust. In deinem Tagebuch gibt
es einen Eintrag, der mich besonders betroffen gemacht hat. Der Eintrag vom 21. Juli 1944 (Freitag). Du
erfährst von dem Mordanschlag auf Hitler und hörst, dass der Krieg bald zu Ende sein soll. „Nun werde
ich hoffnungsvoll, nun endlich geht es gut.“ Du freust dich schon, wenn du wieder zur Schule gehen darfst.
Doch ganz plötzlich sind deine Wünsche kaputt, da jemand euer Versteck verraten hat.
Du lebtest tapfer dein Leben bis zum Auffliegen eures Versteckes. Ihr wart trotz allem immer von Hoffnungen und Erwartungen des Kriegsendes erfüllt. Keiner würde sich heute die Mühe machen, etwas zu
lernen, wenn man nicht genau wüsste, wann und wo man es einsetzen könnte.
Es gibt da eine Stelle in deinem Tagebuch, die finde ich ganz besonders zum Nachdenken auffordernd. Es
ist der Tagebucheintrag vom 07. März 1944, da schreibst du:
ich finde die Bedeutung deines Tagebuches sehr
wichtig, weil du es sehr treffend rüber gebracht
hast, was ja auch so stimmt, weil du alles so erlebt hast.
Tschüss Jan
Liebe Anne,
Liebe Anne,
Manchmal, wenn ich an meinem eigenen Tagebuch sitze und schreibe, wundere ich mich, wie
du das alles durchstehen kannst. Ich könnte es
mir nicht vorstellen, auf so engem Raum mit so
vielen, manchmal so nervigen Menschen, zusammen zu leben und dann auch noch immer
leise zu sein.
Liebe Anne,
Mit freundlichen Grüßen
Gruß deine Jacy
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Liebe Anne!
Am Besten haben mir die Stellen gefallen, in denen
du deine Erfahrungen mit Peter erwähnst, und die
Passagen, in denen du über deine Probleme sowie
dessen Lösungen schreibst. Wie zum Beispiel das
Leben ohne wirkliche Freunde, die bitteren Enttäuschungen, der nicht gelungenen Befreiungen, das Leben unter ständigen Angstzuständen, entdeckt oder
gar verraten zu werden und das Zusammenleben mit den anderen Leuten, was wohl auch nicht immer
einfach war.
Ich habe mir gedacht, dir mal einen Brief zu schreiben, da ich dir einiges zu deinem Tagebuch sagen möchte. Dein Tagebuch ist ein sehr bekanntes und schönes Buch, was mir persönlich sehr gut gefällt. In deinem
Buch teilst du allen Lesern und Leserinnen deine persönlichen, schlechten und guten Erlebnisse mit und
lässt sie somit ein Stück an deinem Leben teilnehmen.
Ich habe es immer für jeden gut sichtbar auf
meinem Schreibtisch stehen. Ich finde es bewundernswert, wie tapfer und optimistisch du
bist.
Ich persönlich finde es gut, weil du deine Gedanken, Empfindungen und Gefühle niedergeschrieben
hast. Als ich dein Buch las, konnte ich sie gut nachempfinden, besonders dort, wo du wütend warst,
weil die Anderen auf dich negativ einredeten. Hätte
ich in dieser Zeit gelebt, würden auch viele Konflikte auftreten, für die ich dann grade stehen müsste.
“Es ist für jemanden ein eigen artiges Gefühl,Tagebuch zuschreiben nicht nur, dass ich noch nie geschrieben habe, sondern ich denke auch, dass sich später keiner, weder ich noch ein anderer, für die Herzenswünsche eines dreizehnjährigen Schulmädchens interessieren wird.“
Parallel dazu wurden Arbeitsblätter aus der Literatur-Kartei des Verlags an der Ruhr (Uta Hartwig -
ich finde es sehr mutig, dass du in so schweren
Zeiten, und bei solcher Gefahr ein Tagebuch
schreibst.
Mit der Hilfe deines Tagebuches kann man sich
noch heute zum Teil in die Lage, in der du lebtest,
hineinversetzen. Wie ihr leiden, hungern, unter Todesangst leben musstet und wie hoch der Druck
sein musste, der euch auferlegt wurde. Dein Tagebuch nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Es
wurde bereits in 40 verschiedenen Sprachen veröffentlicht.
Obwohl du ja in einer schweren Situation bist.Viele Leute wissen die Bedeutung des Tagebuches gar nicht
zu schätzen, aber ich weiß es. Es drückt das Leben in Angst aus, jeden Moment entdeckt zu werden und
es geht über deine Entwicklung zu einem Jugendlichen. Manchmal zweifelst du selber an dir, ob irgendjemand dieses Tagebuch später lesen wird, wie am 20. Juni 1942, als du geschrieben hast
beim Lesen des Buches ausdrückten.
Denn in solch einer Situation positiv zu denken, ist meiner Meinung nach sehr schwer. Du hast
auch einen Teil deiner Hobbys
weiter geführt in solch einer Situation.Viele meiner Freunde lesen auch dein Tagebuch und sie
finden es auch faszinierend, wie
du dich verhalten hast. Besonders
erschreckend finde ich den 11.
April 1944, wo du geschrieben
hast: ,,Es wurde ins Lager eingebrochen. Meine Vermutung
stimmte´´. Ich wäre schon vor
Angst in Ohnmacht gefallen,
doch ihr Frauen hattet die Befehle der Männer befolgt und bliebt
ganz ruhig. Als du geschrieben
hast: ,,Stell dir vor, zwei Nächte
und einen Tag in dieser Angst zu verbringen!``, konnte ich begreifen, wie sehr ihr unter Angst dort gelebt
habt.
Liebe Anne!
„Papi ist immer so lieb. Er versteht mich immer voll kommen, und ich würde gern mal mit ihm vertraulich
reden, ohne dass ich sofort in Tränen ausbrechen.“
rinnen und Schüler fertigten individuelle Lesetagebücher an, in denen sie ihre Gedanken und Gefühle
Dein Tagebuch finde ich sehr schön. Es zeigt den Menschen heutzutage, wie ein kleines Mädchen während der Kriegszeit in einem Versteck gelebt und sich gefühlt hat.Wenn ich dein Buch lese, fühle ich deine Angst, die du während deines
Versteckens im Hinterhaus in
Amsterdam hattest. Das Buch ist
meiner Meinung nach ein Symbol
für den Völkermord an den Juden. Du bist für mich ein Vorbild,
da du auch in schlechten Zeiten
immer positiv gedacht hast und
ich dies besonders bewundere.
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Liebe Anne,
Im Rahmen des Deutschunterrichts hat die Klasse 9c das ����������������������� gelesen. Die Schüle-
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Liebe Anne,
ich habe dein Tagebuch gelesen und es war jedes Mal eine Faszination es zu lesen. Du drückst alles sehr
echt aus. Manchmal schreibst du auch gute Sachen wie am 28. September 1942:
Vorwort
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STÄDTISCHE REALSCHULE AM JUNGBORNPARK MOERS
PROJEKT DER KLASSE 9C - SCHULJAHR 2005/2006
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Ich finde, dass du in der ganzen Zeit im Hinterhaus einen großen Entwicklungssprung gemacht hast und
dass das sehr wichtig für Mädchen ist, wie ich ja selbst eins bin. Es war sicherlich nicht immer leicht für
dich.
An deinem Tagebuch ist sehr schön, dass du jegliche Situationen beschreibst und du auch von deinen
Sorgen, Kummer, Liebe, Freude,Verzweiflung etc. schreibst und es hilft einem sehr, die Zeit von früher zu
verstehen, wenn man das Tagebuch gelesen hat. Ich konnte mich in deine Lage hinein versetzen.
Die Veröffentlichung deines Tagebuchs hat mir klar gemacht, dass man die Hoffnungen nie aufgeben darf,
wenn man Probleme hat und sich Ziele setzen soll, um aus Problemen wieder raus zukommen.Viele Jugendliche heute machen das nicht so, sie haben keine Ziele und denken, dass sie aus Problemen nicht
mehr rauskommen. Daher sehe ich dich als immer noch als ein großes Vorbild an, denn man merkt, dass
die Probleme eine Lösung haben und man die Hoffnungen nicht aufgeben soll, auch bei richtig großen
Problemen.
Leider gibt es heute immer noch Nazis und das, was du erlebt hast, tut mir richtig leid. Ich bin mir sicher,
du wärest Schriftstellerin geworden bei schon so einem schönen Tagebuch.
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Deine
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Sandra
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