Pressemappe zu „Mama Illegal“

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Pressemappe zu „Mama Illegal“
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Plakatsujet MAMA ILLEGAL
PREMIERE: 26.9 2012, 19.30h, Gartenbaukino – Kinostart: 28.9.2012
!
www.mamaillegal.com !
Mama Illegal – Pressemappe!
www.facebook.com/Mama.Illegal
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Inhalt
Credits!
Kurzsynopsis!
Synopsis!
Zum Film!
Sibylle Hamann über MAMA ILLEGAL!
Biografie Ed Moschitz!
Interview mit Ed Moschitz!
Preise Ed Moschitz!
Preise und Festivals MAMA ILLEGAL!
Zdob și Zdub !
Fact Box Moldawien!
Pressefotos!
Kontakt!
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Genre !
Produktionsland!
Erscheinungsjahr!
Länge!
Format !
Produktion!
Autor, Drehbuch, Regie!
Produzenten!
Kamera!
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Schnitt:!
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Musik:!
Archivmaterial:!
Kinostart:!
Verleih:!
Langzeitdokumentarfilm
Österreich
2011
94 Minuten
Stereo, 16:9
Golden Girls Filmproduktion & Filmservices
Ed Moschitz
Arash T. Riahi & Michael Seeber
2011 Sandra Merseburger
2004/2005 Michael Svec
2009/2010 Michael Schindegger
2005 Manfred Aistleitner
2008 Robert Holzinger
2011 Dominik Spritzendorfer
Kinofassung: Alexandra Löwy
TV-Fassung: Cordula Werner
Zdob şi Zdub
ORF
28.9.2012
POOOL Filmverleih
Credits
Mit Unterstützung von
Österreichisches Filminstitut, ORF-FFA, Filmfonds Wien, Land Steiermark – Kultur
!
Produktion: Golden Girls, Verleih: Poool Filmverleih
Mama Illegal – Pressemappe!
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Kurzsynopsis
Sie leben unter uns und bleiben dennoch unsichtbar. Sie putzen unser Klo, machen
unsere Betten und pflegen unsere Eltern. Wir lassen sie in unser Haus, doch kaum
jemand kennt ihre Geschichte. Drei Mütter verlassen die bittere Armut Moldawiens um
illegal in Österreich und Italien als Putzfrauen zu arbeiten. Während diese Frauen
getrennt von ihren Familien und ihrer Heimat dem Traum von einem besseren Leben
folgen, wachsen ihre Kinder alleine auf.
Synopsis
Sie geben den Schleppern ihre Ersparnisse und riskieren auf ihrer Reise nach
Westeuropa ihr Leben: Aurica, Raia und Nataşa, drei Mütter aus einem kleinen
moldawischen Dorf.
Sie kehren ihrem ärmlichen Heim, den kaputten Straßen, den baufälligen Schulen und
den zahllosen unbewohnten Häusern den Rücken, um in Österreich und Italien als
Putz- oder Pflegehilfen zu arbeiten. Hier führen sie ein Leben im Untergrund – mit
einem harten Job, ohne gültige Papiere, schutzlos und ohne medizinische Versorgung
– jahrelang getrennt von Kindern und Familien. Alles, was vom im Westen hart
erarbeiteten Geld übrig bleibt, schicken sie nach Hause zu ihren Familien.
Doch ihr Wunsch nach einer besseren Zukunft und einem schöneren Leben fordert
einen hohen Preis. Die Rückkehr sieht nach all den Jahren ganz anders aus als
geplant. Nach langer Zeit in der Ferne sind die Kinder erwachsen und die Ehemänner
entfremdet. Die gesellschaftliche Kluft, die sie zu überwinden trachteten, droht die
Familien endgültig auseinander zu reißen. Im Westen nicht wirklich angekommen und
angenommen, stellen sie fest, dass ihnen ihre Heimat fremd geworden ist.
„Mama Illegal“ zeichnet sieben Jahre im Leben der drei Frauen nach. Die Kamera ist
bei Schicksalsschlägen ebenso dabei wie bei Momenten der Freude. Ein Film über den
Preis des Traumes von einem besseren Leben.
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Zum Film
Sie sind stille Helfer, fast niemand kennt sie. Abends, wenn ihre Arbeitgeber
nach Hause kommen, sind meist schon weg. Den Lohn für ihr Tun finden sie
bereit gelegt, im Kuvert oder auf einem Teller im Vorzimmer. So leben sie unter
uns und werden doch nicht gesehen. Sie kennen intime Details aus dem
Privatleben ihrer Dienstgeber, doch die wissen meist nicht einmal ihre
Nachnamen. „MAMA ILLEGAL“ leiht drei dieser anonymen privaten
Haushaltshilfen und Pflegehelferinnen eine Stimme und gibt so dem Thema
„illegalen Einwanderung“ ein Gesicht. Ein bewegender Film über ein aktuelles
Thema, das uns betrifft – und betroffen macht.
Der ORF-Journalist Ed Moschitz („Am Schauplatz“) legt mit seinem ersten KinoDokumentarfilm „MAMA ILLEGAL“ eine präzise Langzeitstudie vor: Sieben Jahre lang
begleitete er drei Frauen aus einem kleinen moldawischen Dorf. Frauen, die mit
unterschiedlichen Problemen zu kämpfen haben, doch deren Geschichte sich in einem
entscheidenden Punkt ähnelt: Sie kommen aus einem Land ohne Perspektive. Die
Arbeitslosigkeit ist enorm und die Jobchancen gleich null. Dennoch sind die Preise in
den Geschäften ähnlich hoch wie in Westeuropa. Als einzigen Ausweg sehen viele nur
noch die illegale Einreise in die EU um dort für wenig Geld private Haushalte zu putzen
oder Pflegebedürftige zu betreuen. Nur so können sie etwas Geld erwirtschaften und
ihren Traum von einer besseren Zukunft verfolgen.
Für diesen Wunsch zahlen sie einen hohen Preis: sie lassen ihre Kinder zurück und
sehen sie meist für Jahre nicht. Eine Rückkehr oder auch nur ein Besuch sind aus
rechtlichen Gründen schwierig, die von Schleppern organisierte Reise teuer und
gefährlich. So bleiben die Frauen erzwungenermaßen im Ausland, in der Regel länger
als ursprünglich geplant. Hier leben sie illegal, weitgehend rechtlos und ohne Schutz
sowie ohne medizinische Versorgung. Für die Zurückgebliebenen dreht sich die Welt
weiter, ihre Probleme müssen sie alleine lösen und die Distanz hinterlässt bei einer
ganzen Generation seine Spuren.
Der vielfach ausgezeichnete Journalist Ed Moschitz schafft mit „MAMA ILLEGAL“ ein
berührendes Kinodebüt. Der Film zeichnet einfühlsam das Leben der drei Frauen
nach: ihre Ängste und die Unsicherheit ihres illegalen Status, aber auch die
Konsequenz und die Zähigkeit, mit der sie die Widrigkeiten ihres Lebens bewältigen.
Moschitz ergreift in seinem Film nicht Partei, doch er wirft „eine Menge Fragen über
jene Umstände auf, die zu illegaler Einwanderung, persönlicher Entscheidungsfindung
und institutionellen Verantwortlichkeiten führen"1.
„Mama Illegal“ entführt uns in die Alltagsrealität von Menschen, die unter uns leben und
doch „unsichtbar“ bleiben. Der Film macht zum Thema, worüber normalerweise
geschwiegen wird. Wo meist Vorurteile und Klischees das Meinungsklima beherrschen,
zeigt dieser Film ein Stück authentischer Realität – und überlässt es den Zuschauern,
sich eine eigene Meinung zu bilden.
1
Aus der Jurybegründung anlässlich der Verleihung des Hauptpreises für „MAMA ILLEGAL“ beim
Menschenrechtsfilmfestival „One World“ in Brüssel im Mai 2012
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Zündstoff erhält der Kinostart durch den mehrjährigen Rechtsstreit mit FPÖ-Chef
Heinz-Christian Strache im Gefolge von Moschitzʼ preisgekrönter „Am Schauplatz“Dokumentation „Am rechten Rand“ aus dem Jahr 2010. Strache hatte den Vorwurf
erhoben, Moschitz habe zwei junge Rechtsradikale angestiftet, bei einer FPÖKundgebung „Heil Hitler“ zu rufen. Das Videoband des ORF sei manipuliert worden,
um diese „Anstiftung zur Wiederbetätigung“ zu vertuschen.
Haltlose Vorwürfe, wie sich inzwischen herausstellte. Das durch die FPÖ angestrengte
Verfahren ist längst eingestellt. Anhängig ist jedoch nach wie vor ein Verfahren gegen
Parteichef Heinz-Christian Strache wegen Falschaussage. Eine Abschluss dieses
Verfahrens ist derzeit noch nicht in Sicht. Obwohl bereits zwei negative Gutachten
vorliegen, die ergaben, dass das Band nicht manipuliert wurde, möchte die zuständige
Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt noch ein weiteres, drittes Gutachten in Auftrag
geben. Allerdings konnte die Behörde noch kein Institut ausfindig machen konnte, das
die gewünschte technische Ausstattung aufweist.
Stimmen zum Film
„Ed Moschitzʼs film is a deep insight into the lives of Moldovan women who decided to
illegaly cross the border and make some money to support their families back home.“
Zdenĕk Blaha, DOKweb
The Film „ excellently illustrates the causes and effects of economic migration.“
One World 2012 – Festival Programme
"By naming Mama Illegal the winning film of One World Brussels 2012, the jury would
like to bring home the complexity of irregular migration to European decision-makers
and the wider public, and give a voice to the real family stories hidden by the rhetoric."
One World 2012 – Festival Jury
"Ich hatte das Privileg, den Film Mama Illegal von Ed Moschitz bereits zu sehen. Ich
bin tief beeindruckt, ein herzzerreißender und tief bewegender Film [...] Ich gratuliere
von ganzen Herzen Ed Moschitz zu diesem Film. Er zeigt ohne Filter die Mütter, die
Kinder, die Väter, zerrissene Familien, auf Grund der Arbeitslosigkeit in Moldawien. Ich
empfehle schon jetzt Mama Illegal unbedingt anzuschauen.“
Mag. Erich Fenninger, GF Volkshilfe Österreich
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Warum eigentlich zwingen wir Menschen, die bei uns
dringend notwendige Arbeit machen, in Angst und Illegalität?
Es ginge auch anders.
Was Europa von den Frauen dieses Films lernen kann.
von Sibylle Hamann
Aurica hat einem Schlepper viertausend Euro bezahlt und sich nachts durch den Wald
über die Grenze geschlichen. Natașa wählte einen anderen Weg: Sie stellte in
Österreich einen Asylantrag, und wartet täglich bang, wann der Ablehnungs- und
Ausweisungsbescheid kommt. Raia, die in Italien arbeitet, hofft, dass die Regierung,
wie alle paar Jahre, irgendwann eine Amnestie für illegale Einwanderer ausspricht.
Dann bekäme sie vielleicht Papiere. Vielleicht.
Die drei Frauen aus diesem Film haben unterschiedliche Lebensgeschichten. Keine
von ihnen hat kriminelle Energie. Dennoch werden sie von unseren Gesetzen zu
Kriminellen gemacht. Während sie bei uns arbeiten, müssen sie, auf Schritt und Tritt,
Angst haben: Vor Entdeckung, vor der Polizei, vor einem Unfall, einer Krankheit. Ihre
Illegalität macht sie verwundbar, ausbeutbar und erpressbar, auch durch Arbeitgeber.
Und sie erzeugt permanenten Stress.
Die berüchtigte Schengen-Grenze sehen wir plötzlich ebenfalls aus einer ganz neuen
Perspektive: Aurica, Raia und Natașa hält diese Grenze über viele Jahre von ihren
Kindern fern. Sie hindert sie daran, ab und zu nach Hause zu reisen - zu Weihnachten,
am ersten Schultag, am Geburtstag, wenn die Oma krank wird oder der Ehemann Hilfe
braucht. Jeder Grenzübertritt ist gefährlich, teuer, und birgt stets das Risiko, dass man
geschnappt wird und nie wieder zurückkehren kann.
Aurica, Natașa und Raia sind Menschen, die in Westeuropa dringend gebraucht
werden. Sie kümmern sich um unsere Wohnungen, die Kinder, Kranken und Alten.
Ohne ihre tägliche harte Arbeit würde das soziale Gefüge über Nacht
zusammenbrechen. Dennoch denkt sich die europäische Bürokratie vielfältige
Schikanen aus, um ihnen das Leben schwer zu machen. Hält sie davon ab, ihre
Zukunft vernünftig zu planen, zwingt sie in menschenunwürdige Arrangements,
entfremdet sie von ihren Familien.
Warum eigentlich? Wem ist damit gedient? Uns etwa?
„Mama illegal“ stellt diese Frage in erschreckender Klarheit, und Europa wird sich nicht
mehr lang vor Antworten drücken können. In der Betreuung und Pflege wächst stetig
der Bedarf an Arbeitskräften. In Moldawien und anderen Ländern gibt es Menschen,
die diese Lücken gern füllen. Doch unser Arbeits- und Ausländerrecht hindert sie
daran.
Es ginge auch anders. Private Dienstleistungen müssen nicht im rechtsfreien Raum
stattfinden. Unbürokratische Arbeitsverträge könnten ein paar Mindeststandards
festlegen, mit Stundenlöhnen, einem Versicherungsschutz im Krankheitsfall, und
öffentlichen Schlichtungsstellen. Voraussetzung dafür ist ein legaler Aufenthaltstitel und
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eine Arbeitsgenehmigung. Putz- und Pflegekräfte müssen behandelt werden wie
andere „Schlüsselkräfte“ auch: Sie brauchen Visa - samt der Möglichkeit, frei ein- und
ausreisen zu können, um Kontakt zu ihren Familien zu halten.
Damit ist ein grundsätzliches Umdenken in der europäischen Migrationspolitik
notwendig. Migration, heißt es traditionell, bedeute, sein Land zu verlassen, und
anderswo Wurzeln zu schlagen. „Mama illegal“ zeigt jedoch Frauen, die zwar im
Ausland Geld verdienen, aber nicht endgültig auswandern wollen. Die in
verschiedenen Ländern Bindungen und Loyalitäten haben, und sich dauerhaft im
Pendeln einrichten. Von diesen Menschen gibt es immer mehr. Doch unsere Gesetze
und Versicherungssysteme sind auf sie nicht eingerichtet.
Auch hier braucht es mehr Mut, mehr Kreativität, mehr Europa. Mit dem Fernziel, ein
gesamteuropäisches Sozialsystem zu schaffen, in dem Ansprüche aus
verschiedensten Arbeitsverhältnissen an verschiedensten Orten zusammenfließen und
schließlich eingelöst werden können. Damit Putzen, Pflegen und andere private
Dienstleistungen endlich aus der Schattenwelt der Schwarzarbeit herausgeholt werden
und jene gesellschaftliche Anerkennung erfahren, die sie verdienen.
So gesehen, sind Aurica, Natașa und Raia die Vorhut der modernen Arbeitswelt - und
Pionierinnen eines größeren, gemeinsamen Europa. Wir sollten nicht von ihnen
verlangen, sich bei Nacht und Nebel über Grenzen zu schleichen und ihr hart
verdientes Geld Schleppern auszuhändigen. Sondern ihnen das Leben ein kleines
bisschen leichter machen.
So wie sie das, mit ihrer Arbeit, ebenfalls tun.
Sibylle Hamann studierte Politikwissenschaft in Wien, Berlin und Peking. Sie ist
Kolumnistin der Tageszeitung “Die Presse“, regelmäßige Autorin für die Wochenzeitung
“Falter” und Chefredakteurin von „Liga. Zeitschrift für Menschenrechte“. Für ihre
investigativen Reportagen wurde Sibylle Hamann vielfach ausgezeichnet: Journalistin
des Jahres im Bereich Außenpolitik (2006), Theodor-Herzl-Dozentur für Poetik des
Journalismus an der Universität Wien (2006), Medienlöwin (2007), Preis des EU-Jahrs
gegen Armut und Ausgrenzung (2010), Concordia-Preis für Menschenrechte (2010), MiAAward (2011). Sie ist Lektorin an der Fachhochschule für Journalismus in Wien,
Buchautorin, Moderatorin und Vortragende sowie (zusammen mit Eva Linsinger) Autorin
von „Weißbuch Frauen/Schwarzbuch Männer“ (ausgezeichnet als das beste
Wissenschaftsbuch des Jahres 2009).
Im Frühjahr 2012 erschien im Residenz-Verlag ihr Buch „Saubere Dienste - Ein Report“
über „die neuen Dienstboten“. Im Selbstversuch und in messerscharfer Analyse schreibt
sie darin über das System dringend benötigter sozialer Dienste - Babysitten, pflegen,
putzen – oft illegal erbracht in privaten Haushalten. „In ihrem spannenden Report
beleuchtet sie schonungslos die schmutzigen Geheimnisse einer Branche voller Lügen
und Scham, ohne die unsere Gesellschaft nicht bestehen kann.“ (Residenz-Verlag)
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Ed Moschitz
Geboren 1968 in Judenburg, Steiermark, begann er seine journalistische Karriere noch
während des Studiums 1994 mit ersten freien Arbeiten für Südwind Magazin, Falter
und Presse.
Seit 1996 beim ORF, zunächst als Redakteur bei FM4, bald darauf im Kultursender Ö1.
1998 Wechsel zum Fernsehen in die Redaktion von „Am Schauplatz“, seither Reporter,
Redakteur und Gestalter von inzwischen 100 Sendungen.
Eine dieser Reportagen, „Dorf ohne Mutter“, ließ Ed Moschitz nicht mehr los. Seit 2004
besuchte er die in dieser Sendung portraitierten Frauen immer wieder, nun kommt das
Ergebnis dieser jahrelangen journalistischen Beziehung als Dokumentarfilm „Mama
Illegal“ ins Kino.
Ed Moschitz, seit 2005 zudem Universitätslektor für „Fernsehreportage“ am
Masterstudienlehrgang für Qualitätsjournalismus an der Universität Krems, ist Vater
zweier Kinder und lebt in Wien.
Interview
Worum geht es in MAMA ILLEGAL?
Ed Moschitz: MAMA ILLEGAL ist ein Film über drei Frauen, die ausgezogen sind, um
für sich und für ihre Familien ein besseres Leben zu finden und die letztlich dafür einen
sehr hohen Preis zahlen. Das Tragische ist, dass wir am Ende des ganzen
Drehprozesses und am Ende des Schnitts sagen können: Illegale Einwanderung
zerstört Familien. Sie zerstört Beziehungen. Man muss irgendetwas für das Land
machen, damit es nicht länger so bleibt.
MAMA ILLEGAL ist ein Film über das Thema Illegalität. Warum haben Sie sich damit
beschäftigt?
Ich denke, dass MAMA ILLEGAL dazu beitragen kann, eine Lösung für diese
Menschen zu finden. Journalisten und Filmemacher versuchen ja immer wieder
Themen anzureißen, aber sie können halt nicht immer Lösungen finden. Es ist auch
letztlich nicht unsere Aufgabe, sondern die der Politiker, Lösungen zu finden. Aber ich
denke, es ist unsere Aufgabe den Politikern die Themen auf den Tisch zu legen, damit
sie die Möglichkeit haben, zu reagieren. Mit Schweigen verändert sich halt nichts.
Das sind Menschen, die hier unter uns leben. Die treffen wir auf der Straße, die treffen
wir beim Billa. Sie haben halt kein Schild umgehängt, wo darauf steht „Ich bin ein
Illegaler“. Ich kenne viele Menschen, die im öffentlichen Leben stehen, die solche
Leute beschäftigt haben. Es ist Teil unserer Lebensrealität. In Westeuropa gibt es
einen Bedarf für diese Menschen. Wir brauchen Leute, die auf unsere Kinder
aufpassen, wir brauchen Leute, die unseren Haushalt sauber machen, wir brauchen
Menschen, die auf die älteren Personen aufpassen. Aber die Frage ist, was tun wir mit
dieser Form von Immigration? Was zerstören wir damit, wenn wir diese Leute
beschäftigen?
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Gibt es eine Vorgeschichte zum Projekt MAMA ILLEGAL?
Vor acht Jahren haben meine Lebenspartnerin ich uns nach einem Babysitter
umgesehen. Freunde haben uns erzählt, dass es eine junge Moldawierin gibt, die sehr
nett ist und sehr gut mit Kindern umgehen kann. Wir haben Aurica zu uns nach Hause
eingeladen. Sie konnte mit Kindern irrsinnig toll umgehen. Sie war nett, wir haben sie
sofort in unser Herz geschlossen und sie ist irgendwie sofort Teil unserer Familie
geworden. Ich habe dann erst viel später erfahren, dass sie illegal in Österreich ist.
Interessant ist es dann für mich geworden, als ich gehört habe, dass sie selber zwei
kleine Kinder in Moldawien hat. Das wollte ich nicht akzeptieren. In welcher Welt leben
wir, wo wir eine Babysitterin haben, die illegal hier sein muss, auf unsere Kinder
aufpasst und selbst zwei Kinder zuhause hat. Die Frage war einfach „Was ist der
Unterschied zwischen ihren Kindern und meinen Kindern?“ Es ist dann die Idee
entstanden, mit ihr mit nach Hause zu fahren, ihre Kinder, ihre Familie, ihren Mann
kennen zu lernen. Ich war sehr interessiert daran, wie jemand ein Illegaler wird. Das
war eigentlich der Start von MAMA ILLEGAL.
Was ist der Unterschied zwischen der Fernseharbeit und der Arbeit an einem Kinofilm?
Der Film war ja am Anfang überhaupt nicht für das Kino geplant. Wir haben zuerst
einmal eine Fernsehreportage für die Sendung „Am Schauplatz“ gemacht. Erst als wir
bemerkt haben, dass dieses Thema unglaublich spannend ist, haben wir überlegt,
weiter an Aurica und anderen Frauen dranzubleiben und ihre Lebensgeschichte weiter
aufzuarbeiten. Wir haben uns dann um eine Kinoförderung bemüht. Ich war da sehr
froh darüber, weil das war die erste Möglichkeit für mich, überhaupt einen Kinofilm zu
machen. Die Arbeit war insofern völlig unterschiedlich, weil man beim Fernsehen sehr
viel natürlicher den Text korrigieren kann. Der Schnitt ist bei Weitem nicht so auffällig
wie im Kino. Im Kino muss das viel Selbstragender sein und der Zugang zu den
Personen ist natürlich letztlich dann auch ein ganz anderer. Man hat mehr Zeit, weil
man mehr in Vertrauensarbeit investieren kann. Die Schwierigkeit war sicher aus
einem Material so aufzuarbeiten, dass es selbsterklärend erzählt wird. Mit der
Kinoförderung war es uns dann möglich, diese Geschichten länger zu begleiten und
das Thema in einem größeren Rahmen zu zeigen. Die Menschen verändern sich in der
Zwischenzeit, sie sind nicht mehr die, die sie vorher waren, wenn sie zu Hause
zurückkehren. Die TV-Reportage haben damals 500.000 Menschen gesehen. Die
Zahlen waren beeindruckend, aber waren letztlich nur national. Der Vorteil bei dem
Kinofilm ist, dass dieser weltweit gezeigt werden kann.
Wie kann man sich die aktuelle Situation Moldawien vorstellen? Viele Putzfrauen kommen
aus osteuropäischen Ländern. Was bedeutet ihre Auswanderung für ihre Heimatländer?
Moldawien ist ein Fass ohne Boden. Moldawien ist das ärmste Land Europas. Es ist
ein Entwicklungsland, es hat die gleichen ökonomischen Daten wie der Sudan. Ich
kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich das erste Mal nach Moldawien gekommen
bin. Die Menschen waren unglaublich freundlich zu mir, es gab gutes Essen und diese
Menschen verstehen es einfach, zu feiern, das ist das Positive. Das Problem ist, dass
sie kein Geld und keine Arbeit haben. Es gibt ländliche Regionen, wo die
Arbeitslosigkeit bei 80 Prozent liegt. Die Leute haben keine Chance einen Job zu
bekommen. Sie haben keine andere Wahl, als mit Schleppern nach Westeuropa zu
fahren, um hier Wohnungen zu putzen, auf Kinder aufzupassen oder ältere Menschen
zu pflegen.
Diese Putzfrauen sind aus Moldawien, aber das heißt nicht, dass sich das Problem der
illegalen Immigration nur auf Moldawien beschränkt. Früher waren auch Polen,
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Rumänien und Bulgarien davon betroffen. Heute sind sie Teil der Europäischen Union
und müssen nicht mehr illegal hier her kommen. Moldawien hat oder sollte eigentlich
vier Millionen Einwohner haben. Ich glaube, mehr als eine Million ist aus dem Land
weg gegangen. Für das Land bedeutet das letztlich: Sie haben keine Lehrerinnen, sie
haben keine Kindergärtnerinnen, keine Krankenpfleger, keine Ärzte. Dadurch zerbricht
die ganze Gesellschaftsstruktur.
Wie war die Arbeit mit den illegalen Frauen und warum haben sie sich Ihrer Meinung nach
dem Risiko ausgesetzt vor die Kamera zu treten?
Das muss für die Frauen eigenartig gewesen sein, weil sie normalerweise genau das
Gegenteil machen: sie wollen nicht auffallen, sie verstecken sich. Sie passen auf, dass
sie in der Öffentlichkeit niemals auffallen. Es war letztlich sehr mutig von ihnen, dass
sie mitgemacht haben. Viele Frauen sind auch abgesprungen. Ich habe erst mit sieben
gearbeitet und drei sind dann in dem Film geblieben. Das waren auch die Mutigsten,
die sich getraut haben, öffentlich zu machen, was in ihrem Leben passiert ist. Ich kann
mir vorstellen, dass sie mitgemacht haben, weil es ihnen wichtig war, ihr ganzes
Schicksal zu erzählen.
Meist bleiben die Männer mit den Kindern zurück? Wie gehen sie mit der Situation um?
Das Problem dieser Männer ist, dass sie nicht so wie wir erzogen sind. Sie wurden
völlig anders sozialisiert. Das sind Männer, die auf ein Erwerbsleben vorbereitet
wurden. Jetzt gehen die Frauen nach Westeuropa, sie bringen das Geld, die Männer
sind allein zu Hause mit den Kindern. Sie sollen das Brot backen, sie sollen die
Wäsche waschen, sie sollen die Kinder in der Früh zur Schule bringen. Das hat dort
letztlich alles durcheinander gebracht. Das heißt, sie haben eine irrsinnige Angst und
diese Angst ist auch begründet. Viele Frauen kommen auch nicht mehr zurück. Die
bleiben einfach hier, weil sie hier ein anderes Leben kennen gelernt haben. Meist ist
das der Rest, der das ganze System zu kippen bringt und dann steht die Trennung
bevor. Die Männer verstehen nicht, warum die Frauen sich so verändert haben. Die
Frauen verstehen nicht, warum die Männer immer noch so sind, wie sie früher waren.
Was sind Ihrer Meinung nach Lösungsvorschläge?
Schweigen ist für mich keine Lösung. Über ein Tabuthema zu reden, finde ich
sinnvoller. Man kann nämlich den Menschen sonst nicht helfen. Diese Frauen zahlen
vier bis fünf Tausend Euro an die Schlepper, um nach Westeuropa zu kommen,
bezahlen dann noch sehr hohe Zinsen für Kredite, die sie auch von den Schlepper
genommen haben. Was wäre, wenn man diese Frauen legalisiert und wenn man
dieses Geld hernimmt und daraus zum Beispiel Entwicklungshilfemaßnahmen macht?
Wenn man versucht, dieses Geld dahin gehend zu investieren damit die Menschen in
diesem Land Möglichkeiten haben, die sie vorher nicht hatten. Menschen in die
Illegalität zu treiben, heißt letztlich immer ein korruptes System von Schleppern und
Kriminellen zu finanzieren. Striktere Grenzsicherung bedeutet letztlich nur, dass die
Preise für diese illegale Immigration steigen. Es ist ein Teufelskreis. Man sollte Politiker
finden, die auch überlegen, ob man für dieses Land Entwicklungshilfemaßnahmen
setzen kann. Andererseits, dass man Möglichkeiten für diese Frauen sucht, damit sie
in einen Job zu finden und nicht illegal ihr Dasein fristen und die Kinder so viele Jahre
allein bleiben müssen.
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Wie war die Arbeit mit den Kindern?
Es war nicht ganz so einfach, mit den Kindern dort zu reden. Erstmal sprechen sie eine
andere Sprache und ich kann kein Moldawisch oder Rumänisch. Sie sind auch nicht
gewohnt, über ihre Emotionen zu sprechen. Wir haben die Situation in der Schule
gefilmt, als die Kinder Zeichnungen gemacht haben. Als es über ihre Träume und
Wünsche ging, hat mich das sehr betroffen gemacht, weil da fast immer die Mütter
vorgekommen. Was man dort schon merkt, ist dass ganze Generationen
traumatisierter Kinder heranwächst.
Können Sie etwas über die Musik zum Film erzählen? Warum die Gruppe Zdob si Zdub?
Ich bin sehr froh darüber, dass Zdob si Zdub diese Musik für den Film machen, weil sie
in Osteuropa sehr bekannt sind. Das Interessante für mich war, dass die Burschen von
dem Film sehr begeistert waren und ich bin dann darauf gekommen, dass viele von
deren Müttern auch im Ausland sind oder illegal in Westeuropa waren.
Der Film hatte bisher eine sehr erfolgreiche Festivalkarriere. Wie waren die Reaktionen der
ZuseherInnen?
Was für mich wirklich interessant war, war zum Beispiel, dass Menschen auf mich
zugekommen sind und sich für den Film bedankt haben und gesagt haben, dass sie
noch nie so etwas gesehen haben. Ich habe zum Beispiel in Toronto festgestellt, dass
der Film irrsinnig gut funktioniert hat, weil dort natürlich sehr von Immigration betroffen
sind und es ein Teil ihrer Familiengeschichte ist. Es bewegt die Menschen einfach.
Preise Ed Moschitz
2012!
Hauptpreis „One World Filmfestival“ Brüssel (für „Mama Illegal“)
2011 !
43. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung „Kategorie Dokumentation“
(für „Am rechten Rand“).
2011!
Journalistenpreis Hilfswerk Austria „Kategorie TV“
(für „Die Angstmacher“).
2011 !
Nominierung zum „Dr. Karl Renner“ Journalistenpreis.
2009!
Medienpreis Hilfswerk Austria (für „Alles Paletti“).
2008!
Auszeichnung mit Stipendium der „Cinestyria“
(für Regiearbeit von „Mama Illegal“).
2005!
Internationaler „Medienpreis Davos“
2004!
„Leopold Ungar“ Medienpreis der Caritas
(für „Dorf ohne Mütter“, jene TV-Reportage, die zum Ausgangspunkt des
Dokumentarfilms „Mama Illegal“ wurde).
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Preise & Festivals „MAMA ILLEGAL“
WELTPREMIERE : IDFA 2011 Amsterdam (Official Competition)
HAUPTPREIS beim „One World“ Menschenrechtsfilmfest Brüssel, Belgien
In der Begründung der u. a. aus Mitgliedern der Organisationen "Menschenrechte
ohne Grenzen" und „Amnesty International“ gebildeten Jury hieß es: "Während der
Film keine Antworten liefert, wirft er eine Menge Fragen über jene Umstände auf,
die zu illegaler Einwanderung, persönlicher Entscheidungsfindung und
institutionellen Verantwortlichkeiten führen." Die Entscheidung fiel laut Jury auch auf
"Mama Illegal", um "die Komplexität von illegaler Migration an europäische
Entscheidungsträger heranzutragen".
Derzeit plant Amnesty International eine Aufführung des Films im Europa-Parlament.
Bisherige Festivalteilnahmen...
IDFA 2011 Amsterdam, Niederlande
FILM FESTIVAL 2012 Trieste, Italien
„ONE WORLD“ MENSCHENRECHTSFILMFEST 2012 Prag, Tschechische Republik
HOT DOCS 2012 Toronto, Kanada
„ONE WORLD“ MENSCHENRECHTSFILMFEST 2012 Brüssel, Belgien
FILMFESTIVAL 2012 Sarajevo, Bosnien
DOKU FEST 2012 Prizren, Kosovo
... weitere in den nächsten Monaten
POOLBAR-FESTIVAL FELDKIRCH, Österreich (5.8.2012)
FILM FESTIVAL 2012 Tallin, Estland (6. – 11.8.2012)
EBS INTERNATIONAL DOCUMENTARY FESTIVAL 2012 Seoul,
Südkorea (17. – 24.8. 2012)
DER NEUE HEIMATFILM FILMFESTIVAL, Freistadt, Österreich (22. – 26.8.2012)
ONE WORLD INTERNATIONAL HUMAN RIGHTS DOCUMENTARY FILM FESTIVAL
2012 Bishkek, Kirgistan (24. – 29.9.2012)
ONE WORLD INTERNATIONAL HUMAN RIGHTS DOCUMENTARY FILM FESTIVAL
2012, Vilnius, Litauen (17. – 24.10.2012)
FESTIVAL DOCS DF 2012 Mexico City, Mexiko (8. – 28.11.2012)
ANATOLIEN FILMFESTIVAL 2012 Ankara, Türkei (9. – 18.11.2012)
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Zdob și Zdub
Die 1994 durch Roman Iagupov, Mihai Gîncu und Anatol Pugaci gegründete Band hat
in ihrer Heimat längst Kultstatus und ist weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt.
Ihre Musik – eine Mischung aus Rock und Hiphop, verbunden mit Elementen der
moldawischen Folklore – ist mitreissend und eigenständig: „Von den Anfängen einer
Ska Punk Band mit Folkeinflüssen hat sich die Band aus Chișinău zu einer
innovativen, musikalisch komplexen Unternehmung mit Elektro Dance und Alternative
Rock Einflüssen gemausert, ohne ihre Wurzeln zu verlieren.“ (Ostclub anlässlich des
Wien-Konzerts im Februar 2012). In Russland, der Ukraine und Rumänien füllen die
zweimaligen Songcontest-Teilnehmer Stadien, auch in Österreich gaben Zdob și Zdub
(der Name steht lautmalerisch für den Klang der Pauke) bereits sehr erfolgreiche
Konzerte. Für ihr jüngstes Album „BASTA MAFIA!“, aufgenommen in Berlin, hat sich
die Band die Unterstützung des Produzenten Marc Elsner (u.a. Blixa Bargeld)
gesichert und ein erfrischendes, abwechslungsreiches Album vorgelegt: „Forget about
musical labels, and listen.“ (www.soundroots.org)
Die Entscheidung, den Soundtrack für MAMA ILLEGAL beizusteuern, fiel eigentlich
recht schnell, berichtet Ed Moschitz: „Die Burschen waren von dem Film sehr
begeistert und ich bin dann darauf gekommen, dass die Mütter einiger Bandmitglieder
ebenfalls im Ausland arbeiten, manche davon auch illegal in Westeuropa waren.“
„Mama Illegal“ führt die Band gleich zweimal nach Österreich. Am 26.8. steht ein
Konzert im Rahmen des Forum Alpbach auf dem Programm. Im Anschluss an das
Symposium „Die Zukunft der Europäischen Integration“ (Keynote: Bundespräsident
Heinz Fischer, Chair: Präsident des Forum Alpbach, Franz Fischler) wird Zdob și Zdub
im Erwin Schrödinger-Saal des Konferenzzentrums ihr musikalisches Statement zum
Thema abgeben. Und am 26.9., im Anschluss an die Filmpremiere im Gartenbaukino,
steht ein Auftritt im Wiener Jazzclub Porgy & Bess auf dem Programm.
Besetzung:
Roman Iagupov – vocals
Mihai Gincu – bass guitar
Sveatoslav Starus – guitar
Andrei Cebotari – drum
Valeriu Mazilu – trumpet, bagpipe
Victor Dandes – trombone
!
and traditional instruments
Website:
www.zdob-si-zdub.com/eng/
Zdob și Zdub hören:
http://www.zdob-si-zdub.com/eng/albums/index.html
Mama Illegal – Pressemappe!
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Fact Box Moldawien
Republik Moldau (Moldawien) 2
Unabhängigkeit!
Hauptstadt!
Amtssprache !
27. August 1991 (von der Sowjetunion)
Chișinău
Moldauisch, (=Rumänisch/Amtssprache), Russisch, Ukrainisch,
Sprachen der Minderheiten
Staatsform!
Parlamentarische Republik
Staatsoberhaupt!
Präsident Nicolae Timofti
Regierungschef!
Vlad Filat
Fläche!
33.843 km² (inkl. Transnistrien)
Einwohnerzahl!
3.560.000 (1. Jänner 2011)[2]
Rang im Human Development Index 3! 111 (vgl.: Österreich: 19)
Durchschnittliche Lebenserwartung!
69,3 Jahre (vgl.: Ö: 80,9 Jahre)
4
Pro-Kopf-Einkommen !
3.058,- $ (vgl.: Ö: 35.719,- $)
Illegale Einreise(-versuche) von Moldawiern nach Österreich5
Aufgegriffene Schlepper
! 2011:!
3!
2010: !
4
Aufgegriffene Geschleppte
! 2011:! 37!
2010: !
80
Sonst. angehaltene ohne legale Reisedokumente
! 2011:! 181!
2010:! 182
Gesamt angehaltene/ausgewiesene Personen ohne legale Reisedokumente
! 2011: ! 221!
2010:! 266!
2009: ! 384
Anträge auf Niederlassung und Aufenthalt (Stand: Mai 2012) 6
Erstanträge!
Verlängerungsanträge!
Zweckänderungsanträge!
38
155
3
2
Quelle - sofern nicht anders ausgewiesen: Österreichisches Außenministerium www.bmeia.gv.at
3
Quelle: Human Development Index (HDI): http://hdrstats.undp.org/en/countries/profiles/MDA.html
4
„Constant 2005 international $“ = Maßeinheit des HDI: http://hdrstats.undp.org/en/indicators/20206.html
5
Quelle: Bundesministerium für Inneres: Organisierte Schlepperkriminalität. Illegale Migration. Jahresbericht 2010 http://
www.bmi.gv.at/cms/BK/publikationen/files/Jahresbericht_Schlepper_2010.pdf und 2011 http://www.bmi.gv.at/cms/BK/
publikationen/files/Jahresbericht_Schlepper_2011.pdf
6
Bundesministerium für Inneres: Niederlassungs- und Aufenthaltsstatistik. Mai 2012.
http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Niederlassung/statistiken/files/2012/
Niederlassungs_und_Aufenthaltsstatistik_Mai_2012.pdf
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Pressefotos
01 - Winterlandschaft
02 - Reiseplanung
03 - Aurica
04 - Raia
05 - tanzende Kinder
06 - Am Schulweg
07 - Karte
08 - Wieder zu Hause
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09 - Kind allein
10 - Aurica Begräbnis
11 - zwei Kinder
12 - Aurica Umarmung
Ed Moschitz
Ed Moschitz 1
Download der Pressefotos und des Plakatsujets auf http://presse.poool.at
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Mag. Bina Köppl
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