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> HARDCORE TEST
FOX „DHX AIR 5.0“
Der „DHX Air 5.0“ löste in unserem Dauertestbike den überforderten DT SwissDämpfer ab, der bei langen Abfahrten
mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen
hatte. Die 5 im Namen verweist beim
Topmodell der Luftfederlinie von Fox auf
die Anzahl der einstellbaren Parameter:
Luftdruck, Zugstufe, Plattformhärte, Endprogression und ProPedal an oder aus. Ein
Grund-Setup war schnell gefunden: 150 PSI
in der Plattformkammer, eine ganze Umdrehung an der Progressionsschraube und drei
Klicks Zugstufe (die recht straff ausgelegt
ist). Dann noch Sag einstellen und danach nie
wieder dran rummachen. 2009 besitzt der Fox
einen deutlich handlicheren Pro-Pedal-Hebel,
bei dem man auch besser erkennt, wann die Plattform an- und wann
sie abgeschaltet ist. Die Härte der Plattform war ausreichend, um
Wippen im Sitzen abzustellen.
Ansonsten verwöhnte uns der „DHX Air“ mit softem Ansprechverhalten
und völliger Problemlosigkeit. Nie ein Quietschen wegen Überhitzung,
nie Luftverlust, nie Ärger mit irgendwas. Die Funktion einer Stahlfeder
imitiert er nahezu perfekt, wiegt dabei aber auch deutlich mehr als andere
Luftdämpfer (394 Gramm). Das Teil ist sein Geld echt wert!
Preis: 539 €, www.toxoholics.de
Fazit: Wem ein Stahlfederdämpfer zu schwer
ist, der greift halt zum „DHX Air“. Der spart
ein paar hundert Gramm, funktioniert fast
genauso fluffig und macht ebenfalls null Ärger.
Der Dämpfer ist leicht abzustimmen und besitzt
eine gut nutzbare, zuschaltbare Plattform.
- Abstimmbarkeit
- robust
- Federfunktion
- nix
Fotos: D. Simon (Produkte), J. Thoma
Die FREERIDE-Tester sind ständig
im Einsatz und lassen bei ihren
Missionen die Teile zittern. Danach
können wir euch ehrlich sagen, was
das Zeug wirklich kann: Soll man’s
kaufen oder besser nicht?
SOMBRIO „FORENSIC“
Sombrio trat vor Jahren mit seinem „Forensic“-Glove eine Welle los, denn der
Handschuh kam ohne Verschluss aus. Wie der Gerichtsmediziner in seinen Gummihandschuh schlüpft, so rutscht man in den „Forensic“. Für diesen leichten Handschuh ist das eine pfiffige Idee – und dementsprechend sitzt er auch nahezu perfekt.
Uns gefielen die tolle Verarbeitung und die Optik mit dem großen, orangefarbenen
Wappenvogel auf dem Handrücken. Auch wenn der Handschuh schnell verschmuddelt aussieht – rein in die Waschmaschine und schon ist er wieder salonfähig. Preis:
39 €, www.sports-nut.de
Fazit: Der leichte, super belüftete Sombrio-
Handschuh ist seit langem schon ein fester
Bestandteil unserer Bike-Garderobe. Das sagt
eigentlich alles. Ideal für Trailrides.
- Tragekomfort
- Optik
- Belüftung
- nix
SIXSIXONE „STRIKE“
Der „Strike“ schützt unsere Murmel jetzt schon mehrere Jahren. Weil er so unauffällig lackiert ist, wurde er von uns recht lieblos behandelt und musste viele Knuffe
von links und rechts einstecken. Dem kratzfesten Lack hat das kaum geschadet. Das
Teil sieht immer noch ziemlich gut aus. Der Sitz des „Strike“ ist angenehm: Straff
und sicher umschließt er den Kopf, die Passform ist dabei etwas ovaler als ein Giro
„Remedy“. Der D-Ring-Verschluss funktioniert zuverlässig und das Halsband lässt
sich sicher an einem Druckknopf wegklipsen. Bei der Belüftung ist der Sixsixone
aber schwach. Durch die kleinen Gitteröffnungen strömt wenig Luft – an heißen
Tagen glüht die Birne schon nach der ersten Abfahrt. Gut dagegen: das PreisLeistungsverhältnis. Er kostet 119 €, www.cosmicsports.de
- Tragekomfort
- Haltbarkeit
- Preis
Fazit: Solider, gut sitzender Fullface-Helm zu
günstigem Preis. Die Belüftung ist aber nicht
so toll. Gibt’s 2009 auch in schickeren Farben.
- Belüftung
MARZOCCHI „BOMBER“
Weiße Schuhe halten wir im Prinzip für Schnickschnack, denn Freerider machen
sich schon mal dreckig. Aber egal. Die Sohle der recht schweren Treter ist die von
FiveTen, also über jeden Zweifel erhaben, weil supergriffig und trotzdem ziemlich
abriebsfest. Der Oberschuh war uns etwas zu hart und die Zunge rutschte. Aber
robust sind sie: Auch nach eineinhalb Jahren Freeride- und Dirteinsatz ist kaum
was kaputt. Preis: ab 109,90 €, www.cosmicsports.de
Fazit: Die Sohle der „Bomber“-Schuhe ist
spitze: wenig Verschleiß und trotzdem idealer
Grip. Damit findet man auch auf rutschigen
Pedalen immer genug Halt. Der Oberschuh ist
aus sehr steifem Leder, das auch nach über
einem Jahr nicht so richtig geschmeidig geworden ist. Recht schwer.
- Sohle
- Verarbeitung
- Tragekomfort könnte
etwas besser sein
SPECIALIZED „LO PRO MAG 2“
Wenn man die technischen Features studiert, kann man nur staunen: ultraleichter
Magnesium-Pedalkörper, konkav geformte Trittfläche für mehr Grip, vierfach
gelagert auf einer überdimensionierten, wärmebehandelten Cr-Mo-Achse, einstellbarer Drehwiderstand, haltbare Pulverbeschichtung in Weiß oder Bronze,
geschraubte Austausch-Pins mit Inbuskopf – das hört sich eher nach Atom-U-Boot
an als nach Pedalen fürs Fahrrad. In der Praxis war es
schlichtweg ein leichtes „Plug and Play“-Pedal mit
viel Grip, dem selbst der winterliche Dauerbeschuss mit Schmodder und Straßensalz wenig anhaben konnte. Preis:
69,90 €, Gewicht: 494 Gramm,
www.specialized.com
- Haltbarkeit
- Grip
- nix
Fazit: Schicke, robuste Pedale mit
viel Grip, aber einer nicht allzugroßen
Auflagefläche. Sehr empfehlenswert.
O´NEAL „DIRT KNEE GUARD“
Es ist immer wieder das Gleiche. Es
geht auf die Trails und man überlegt: Soll ich Schoner anziehen oder
nicht? Oft sagt man sich: „Ach was,
so krasse Sachen mach ich heute eh
nicht“ – und wie es der blöde Murphy
mit seinem dämlichen Gesetz so will,
natürlich passiert’s und man kommt
mit blutigen Knien nach Hause. Mit
den O’Neals baut man die SchonerHemmung leicht ab. Warum? Erstens
sehen die Teile nicht wie BeinOrthesen aus, zweitens spürt man sie
kaum. Und das, obwohl eine solide
Plastikplatte die Knie schützt.
Preis 49,90 €,
www.oneal-europe.com
Fazit: Super sitzende, angenehme Knieschoner, die sich gerade für Touren und
Trail-Fahrten eignen. Sie lassen sich auch mit
einem Schienbein-Teil aufrüsten. Sehr empfehlenswert!
- Tragekomfort
- Design
- Preis
- nix
> HARDCORE TEST
ERGON „BD2“
Auf diesen Rucksack waren wir mächtig gespannt. Denn Hersteller Ergon hat eine interessante
Trägergurtkonstruktion entwickelt, die maximale Bewegungsfreiheit ermöglichen soll, ohne dass
der Sack am Rücken rumrutscht. Für dynamisches Biken mit kleineren Sprungeinlagen also
eigentlich ideal. Das zweiteilige Gurtsystem muss man erstmal auf die Rückenlänge einstellen.
Hat das geklappt, sitzt der „BD2“ ungewohnt luftig, aber sicher am Rücken. Über ein Kugelgelenk passt er sich Bewegungen gut an und stört auch bei heftigeren Verrenkungen nie.
Trotzdem haben wir den Ergon nach einiger Zeit wieder ausgemustert, denn so ideal das
Trägersystem fürs Freeriden funktioniert, das Taschenmanagement nervt: Für Schützer
gibt’s keine Anstrapsmöglichkeit. Wird der Helm am Rucksack fixiert, verdeckt er zudem
den Reißverschluss der 15-Liter-Tasche fast völlig und man kommt an nix mehr ran. Kleine
Seitentaschen, die man auch dann erreicht, wenn der Sack am Rücken baumelt, fehlen.
Dafür ist der Preis dann echt zu heftig: 149,95 €, www.ergon-bike.com
Fazit: Tolle Passform und gute Bewegungsfreiheit auf der einen Seite, schlechtes Taschenmanagement und wenig Staumöglichkeit für Protektoren auf der anderen. Für den Singletrail
ok, für Freeride-Touren nicht so toll.
- Tragekomfort
- Durchlüftung
- Preis
- Taschenmanagement
DAKINE „DEFENDER“
Logisch, dass wir von vornherein wenig Murksteile
auf diesen Seiten präsentieren. Denn wir müssen
damit schließlich fahren. Würdet ihr euch wissentlich einen Gurken-Handschuh anziehen? Wir auch
nicht, deswegen haben wir uns sofort den „Defender“
geschnappt. Im Gegensatz zu vielen anderen Panzer-Gloves,
ist sein Fingerknöchelschutz zweigeteilt und daher flexibel. Wo
andere Handschuhe drücken, zwickt hier nichts. Er ist Dakine-typisch
gut verarbeitet und sieht fesch aus. Uns gefiel der Wildleder-Look –
erinnert irgendwie an einen Fliegerhandschuh. Und fliegen wollen wir ja damit.
Durch die Luft, weniger aufs Maul. Preis: 54,95 €, www.dakine.de
Fazit: Gut sitzender und okay belüfteter
Handschuh mit Panzerung an Fingerknöcheln
und seitlichen Ballen. Ideal für den Bikepark
und wenn’s heftiger wird. Nur die Nähte am
Ballenschutz könnten besser sein.
- Tragekomfort
- Look
- nicht billig
- Nähte des Ballenpanzers