CN_12_6 Nov - Dez 2012

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CN_12_6 Nov - Dez 2012
Schweizer Alpen-Club SAC
Club Alpin Suisse
Club Alpino Svizzero
Club Alpin Svizzer
Schweizer Alpen-Club SAC
Club Alpin Suisse
Club Alpino Svizzero
Club Alpin Svizzer
Sonntagsgesellschaft Wattwil
Club-Nachrichten
November/Dezember 2012
10%
Gasthaus zum SCHÄFLI
ALT ST.JOHANN
Das urchig-gemütliche Restaurant mit vielen kleinen,
aber gluschtigen Spezialitäten. Herrliche
Räume für kleine Familienfeiern oder Hochzeiten.
Bitte verlangen Sie unsere Menuvorschläge.
Der Treffpunkt aller Kletterer, Tourenfahrer und
SAC-ler im Obertoggenburg.
www.schaeflisepp.ch · [email protected]
Familie J. Koller
Telefon 071 999 24 42
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
3
Inhalt
Liebe SAC-ler
Die erste Hüttensaison auf dem Zwinglipass unter
der neuen Organisation neigt sich dem Ende entgegen. Die Organisation des Hüttenbetriebs im Team
bewährt sich ausgezeichnet. Die grosse Arbeit kann
auf mehrere Schultern verteilt werden.
Es war von Anfang an das Ziel des Hüttenteams,
bewährtes und liebgewordenes nicht einfach über
den Haufen zu werfen.
Das ehrenamtliche Bewarten der Hütte durch
unsere Mitglieder bewährt sich ausgezeichnet.
Ganz wichtig für mich ist auch der Erhalt der Hötteträgättä, der Anlass unserer Sektion.
In diesem Jahr musste etwas mehr Material
transportiert werden, denn das seit langem gewünschte Bier und der Saft sind nicht allein auf
die Hütte gekommen! Diese Neuerung ist aber auf
grossen Anklang gestossen. Wir haben nur positive
Rückmeldungen erhalten.
Die Hötteträgätä kann aber nur fortbestehen,
wenn immer genügend Mitglieder mitmachen. So
hoffe ich, dass möglichst viele – viele Neue – auch
in den nächsten Jahren wieder dabei sein werden.
Wie soll es mit unserer wunderschönen Hütte und
deren Betrieb weiter gehen?
Wir machen uns Gedanken über das Anbieten einer einfachen Halbpension, was von vielen Hüttenwarten gewünscht wird.
Ein separater Hüttenwartraum, vor allem für
Hüttenwarte, welche jeweils eine ganze Woche auf
Eintritte in die Sektion
4
Alles auf einen Blick
5
Stamm/Bibliothek5
Wegsanierung Chreialp
6
Tourenausschreibungen7
Tourenberichte19
Vortrag SAC/SGW
34
der Hütte sind, steht auf auf der Wunschliste. Der
Aufgang in die Schlafräume oder ein direkter Zugang zum Waschraum müsste einmal überdacht
werden. Diese Anliegen können aber nur innerhalb
eines grösseren Umbauprojektes bewerkstelligt
werden. Wir werden uns in nächster Zeit intensiv
mit diesen Themen beschäftigen.
Ganz wichtig scheint mir, dass der einmalige
Charme, welcher von unserer Hütte ausgeht, auch
in Zukunft erhalten bleibt.
Jetzt hoffe ich, dass das schöne Herbstwetter noch
lange anhält und viele von euch in den kommenden Wochen nochmals den Weg auf die Hütte finden, vielleicht auch mit Freunden oder Kollegen.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen auf dem
Zwinglipass.
Hans Egli, Hüttenchef
Impressum
Titelbild: Rophaien, fotografiert von Erika Meyer
Club-Nachrichten der SAC-Sektion Toggenburg. 36. Jahrgang. Notariell beglaubigte Auflage: 1291. Erscheint zweimonatlich. Das Abonnement
ist im Jahresbeitrag inbegriffen. Verleger: SAC Toggenburg, 9620 Lichtensteig. Redaktion: Christina Buchser, Obere Wanne 5, 9630 Wattwil, 071
988 74 94, [email protected]. Adressverwaltung: Andrea Eberhard, Boolwisstrasse 10, 9533 Kirchberg, 071 931 61 57, kontrolle@
sac-toggenburg.ch. Homepage: www.sac-toggenburg.ch. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 1. Dezember.
4
Programm
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Eintritte in Sektion
Gämperle Toni
Oberbüren
Odermatt Astrid
Oberbüren
Wick PiusWilWick ElisabethWil
Wick JasminWilWick DeborahWil
Wick MichelleWilGöldi DamianBütschwil
Beglinger MargretWattwilSchmid ChristianRussikon
Schmid Clarisse
Russikon
Brunnschweiler Maria
Ebnat-Kappel
Rechsteiner Hans-Peter
Jona
Blatter Dominic
Oberhelfenschwil
Egli KarinWinkelnScherrer PiusMogelsberg
Büchel Ramon
Ernetschwil
Egli Andrea
Winterthur
Knecht AndreaWildhausBüchel JacquelineErnetschwil
Büchel Jessica
Ernetschwil
Büchel Elias
Ernetschwil
Büchel Rejan
Ernetschwil
Bohl Daniel
Schönenberg
Massagen mit grosser Wirkung!
 Fussreflexzonen-Massage
(Farbpunktur in der FRZM nach Mandel)
 Schröpfen
/ Schröpfkopfmassage
Massagen
mit
grosser Wirkung!
 Mobilisation der Wirbelsäule nach Breuss
Fussreflexzonen-Massage
 Genesen
Acutouch Pointer
Schröpfen
/ Schröpfkopfmassage
(Schmerztherapie und Narbenentstörung)
Rückenmassage, Massage nach Breuss
 Bachblüten
Bachblüten
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Programm5
Alles auf einen Blick
November
8.
Der Murg entlang Senioren
10.
GPS/Kompasstour
Sektion
10./11.
Höck und Höhlentour
JO/Kibe
14. Multivisionsvortrag „Grenztor Graubünden“
SGW/alle
15.
Schwägalp-Krummenau
Senioren
17./18.Höhlentour
Sektion
Dezember
1.
Adventsschlitteln
Jo/Kibe
9.
Chlaus-Wanderung und Höck
Alle
Wo 50
Skitour (1 Tag)
Senioren
16.
Skitour nach Verhältnissen
Sektion
22.
Skitour nach Verhältnissen
Sektion
31.
Sylvesterwanderung
Senioren
1.
Neujahrsskitour
Sektion
5./6.
Skitourenausbildungskurs mit Skitour
Sektion
Vorschau Januar
Stamm und Bibliothek
9. November und 14. Dezember
Um 20 Uhr im Restaurant Thurpark, Wattwil, findet jeweils am zweiten Freitag des Monats - nach telefonischer Absprache - unser Stamm statt. Zeitgleich ist auch die Bibliothek geöffnet. Diesmal ist das am
9. November und 14. Dezember Buchbezüge und -rückgaben sind auch nach telefonischer Absprache
mit Sandro Jenny (071 988 29 37) möglich.
6
Aktivitäten Neu sanierter Hüttenweg zur
Zwinglipasshütte
Ab dem „Zick-Zack“-Weg über die Chreialp bis zur
Hütte wurde in der Zeit vom 29. August bis zum 8. September unter der Leitung von Toni Grob, Wildhaus, der
Hüttenweg saniert. Federführend bei der Ausführung
der Arbeiten war das Steiner Unternehmen Heiri Roth,
welches zeitweise mit 4 Mitarbeitern und einem Bagger vor Ort war. Mittels eines Heli wurde das Material
inkl. Bagger auf die Baustelle geflogen, und der Schotter, welcher oberhalb der Chreialp gewonnen wurde,
auf dem Weg verteilt. Etliche SAC-ler halfen zum Teil
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
während Tagen ehrenamtlich beim Wegbau mit. Selbst
unser Kassier, Peter Weber, zeigte zu was man mit über
70 noch in der Lage ist zu leisten und dies während
4 Tagen. Der neue Zustieg, welcher an einigen Orten
neu verlegt wurde präsentiert sich ausgezeichnet und
erleichtert den Aufstieg wesentlich. Allen Beteiligten,
dem Unternehmer Heiri Roth mit seinen Mitarbeitern,
Toni Grob als Initiant und Hauptverantwortlicher, ganz
besonders aber auch den freiwilligen Helfern sei an dieser Stelle ganz herzlich für ihren Einsatz gedankt; nicht
zu vergessen sind die freiwilligen Hüttenwarte, welche
die Mannschaft kulinarisch verwöhnt hatten. Hans Egli
Aktivitäten7
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
KIBE JO
Sektion Senioren
Beschreibung
Der Murg entlang 8. November
Wir wandern im herbstlichen Tannzapfenland von Fischingen nach
Wängi. Die Wanderung ist flach mit zwei kleinen Steigungen.
Leitung
Elisabeth Künzle
071 374 10 41
[email protected]
077 443 39 16
Treffpunkt
Bahnhof Wattwil 8.25 Uhr
Programm
Wattwil ab 8.34 nach Wil - Fischingen an 9.28 Uhr.
Wanderung der entlang nach Oberwangen – Büfelden - Mittagshalt
und weiter nach Münchwilen - Wängi. Wanderzeit ca. 4 Std.
Karten/Führer Thurgauer Wanderkarte 1: 50 000
Bewertung W T1
AusrüstungWanderausrüstung
Verpflegung
Mittags im Restaurant, und aus dem Rucksack
Kosten
Kollektiv ab Wattwil 9 Franken + Restaurantkonsumation
Anmeldung
Bis Montag, 5. November, 18.30 bis 20 Uhr telefonisch oder E-Mail
9501 WIL/SG
Sirnacherstrasse 1
Tel. 071 911 30 60
Fax 071 911 63 13
SA
10
C-
RA
%
BA
TT
Aktivitäten 8
KIBE JO
Sektion Senioren
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
GPS und Kompasstour
10. November
Beschreibung
Mit GPS-Geräten sowie mit Karte und Kompass bestimmen wir
verschiedene Punkte an und suchen sie nachher im Gelände.
Leitung
Reini Wick
Treffpunkt
13.30 im Berghotel Schwägalp, bei Talstation Luftseilbahn
Programm
13.30 Uhr Beginn im Rest. Schwägalp Theorie
14.30 Uhr Fortsetzung im Gelände
Karten/Führer
Karte Nesslau und Säntis, oder noch besser eine Zusammenfassung
BewertungWS
Ausrüstung
GPS-Geräte, Smartphones, Kompass Notizmaterial
Kosten
Konsumation im Restaurant
VerschiebedatumKeines
Durchführung
Bei jedem Wetter
Bemerkungen
Postautos kommen kurz vor 13.30 an.
Anmeldung
Bis Freitagabend, 9. November, an [email protected] oder 079 515 62 61
KIBE JO
Höhlentour im Toggenburg
Sektion Senioren
11. November
Beschreibung
Am Sonntag nach dem alljährlichen „Höck“ findet eine Höhlentour
in der Region Toggenburg statt. Die genaueren Details (abhängig
von dem Wetter) findet ihr auf der Homepage.
Leitung
Stephan Wohlwend, 079 703 20 17, [email protected]
Treffpunkt
Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück J
Ausrüstung
Warme Kleider (in der Höhle ist es ca. 6°C „warm“ und dreckig),
Gummistiefel (kann nass sein!), Arbeitshandschuhe, alter Rucksack.
Helm und Stirnlampe! Saubere und trockene Kleider für nach der Höhle
Verpflegung
Aus dem Rucksack
KostenKeine
Durchführung
Die Wetterlage (Niederschlag) steuert etwas unser Vorhaben, evtl.
Ausweichtour! News laufend auf der Homepage!!
Anmeldung
Bis spätestens am Sonntag, 4. November, online auf der Homepage
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
KIBE JO
Sektion Senioren
Beschreibung
Schwägalp bis Krummenau Aktivitäten9
15. November
Herbstwanderung im Toggenburg
Leitung
Dölf Fröhlich
Kreuzstrasse 10, 8640 Rapperswil
[email protected]
Treffpunkt
8 Uhr Bahnhof Nesslau
Programm
8.06 Uhr Abfahrt mit dem Postauto nach Schwägalp-Passhöhe
Wanderung: Pfingstboden, Hinterfallenkopf, Gössiger-Höchi nach
Krummenau.
Wanderzeit ca. 5 ½ Std.
Karten/Führer
1114 Nesslau 1:25 000
Bewertung T2
Ausrüstung
Wanderstöcke, gutes Schuhwerk
Verpflegung Aus dem Rucksack
Kosten
Postauto 3.40 Fr.
Durchführung
Nur bei gutem Wetter
Anmeldung
Bis 13. November beim Tourenleiter
Aktivitäten 10
KIBE JO
Sektion Senioren
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Höhlentouren im französischen Jura 17./18. Nov.
Beschreibung
Die beiden Tage im französischen Jura werden sehr abwechslungs
reich und interessant. Neben der Begehung von 2 abwechslungs
reichen und interessanten Höhlen werden wir ein paar eindrück
liche Naturschauplätze sehen und über einen Klettersteig zu einem
Höhleneingang steigen. Ein kurzweiliges Wochenende!
Leitung
Hanspeter Kalt, [email protected], 071 983 38 37
Martin Kuser, Höhlenführer
Treffpunkt
Samstag, 17. November um 6.45 Uhr, Bahnhof Bütschwil
Andere Zustiegsorte auf der Strecke sind problemlos möglich. Bitte
bei der Anmeldung angeben.
Programm
Samstag: Fahrt über Vallorbe-Pontarlier nach Crouzet-Migette.
Besichtigung der erwähnten Naturschauplätze. Nach dem Bezug der
Unterkunft steigen wir in Höhlenkleidern direkt, teilweise über einen
Klettersteig, zur abwechslungsreichen Grotte Baudin. Abstieg über
die Via Ferrata zur Source du Verneau zurück zur Unterkunft
Sonntag: Fahrt nach Montrond-le-Château. Begehung der Grotte
des Cavottes. Eine spannende Begehung welche 5 bis 6 Stunden
dauert steht uns bevor. Rückreise ins Toggenburg.
Bewertung
Die Begehung der Grotte des Cavottes erfordert Kenntnisse im
Abseilen und Aufstieg am Seil.
Ausrüstung
Höhlenkleider inkl. Unterwäsche, Klettergurt, 3 Schraubkarabiner, Abseilgerät mit Prusikschlinge, Selbstsicherungsschlinge und 1 Bandschlinge 1.2 Meter, Klettersteigset, Helm, Stirnlampe mit Ersatzbatterien
oder Karbidlampe, Gummistiefel mit Profilsohle, Knieschoner, Gartenoder Gummihandschuhe. Plastiksack (Kehrichtsack) für die schmutzigen Höhlenkleider. Wenn vorhanden: Steigklemmen und Croll.
Kleiner, wenn möglich alter, Rucksack für die Höhlenbegehungen mit
Lunch, Getränke und Pulli (in Plastiksack).
In der Höhle liegt die Temperatur bei ca. 5° C.
Komplette Kleidergarnitur inkl. Unterwäsche (bleibt im Fahrzeug)
Unterkunft/
Verpflegung/
Kosten
Lison Accueil, Schlafsack mitnehmen
Halbpension in der Unterkunft, Lunch aus dem Rucksack
Total ca. Fr. 120.-- (Unterkunft mit HP, Anteil Höhlenführer,
Reisekosten); Unterkunft ca. 40 EURO inkl. Halbpension
Bemerkungen/
Anmeldung
ID oder Pass mitnehmen!
Bis spätestens 14. November an Hanspeter Kalt
Bitte melde Dich wenn möglich per E-Mail an
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
KIBE JO
Sektion Senioren
Aktivitäten11
Adventsschlitteln mit Wurst brätlen
1. Dezember
Beschreibung
Um das tolle KiBe/JO-Jahr gemeinsam abzuschliessen treffen wir
uns für einen gemütlichen Nachmittag/Abend. Eingeladen sind alle
JO und KiBe-Mitglieder und deren Eltern, Freunde, Freundinnen
und sonst Verwandte und Bekannte.
Leitung
Regula Arpagaus
Weitere Leiter: Kathrin, Stephan, Samuel
Treffpunkt
16 Uhr Talstation Bergbahnen Unterwasser
Programm
Einmal machen wir es auf ganz bequeme Art und nehmen die Bahn
zur Hilfe um auf den „Berg“ zu kommen. Nach 1-3 rasanten Schlittenfahrten vom Iltios nach Unterwasser laufen wir gemeinsam zum
Schwendisee, wo ein Feuer auf uns wartet. Dort werden wir unsere
mitgebrachten Würste bräteln, Punsch oder Glühwein trinken und
das Jahr gemütlich miteinander ausklingen lassen. Zum Abschluss
wartet dann noch eine Schlittenfahrt bis ins Tal im Dunkeln auf uns.
Ausrüstung
Schlitten/Bob, Skihelm & -Brille, warme Winterbekleidung, gutes,
warmes, wasserdichtes Schuhwerk, Stirnlampe, evtl. Wolldecke oder
kleines Mätteli zum Hinsitzen am Feuer.
Verpflegung
Wurst und Brot selber mitnehmen, für Getränke wird gesorgt
Kosten
10 bis 20 Franken für Bergfahrten
Durchführung
Wird am Freitagabend 30.11. auf der Homepage bekannt gegeben.
Alternativprogramm ohne Schnee:
Wanderung zum Schwendisee mit Bräteln
Anmeldung
Bis Sonntag, 25. November, an Regula
081 322 23 56 oder [email protected]
Romana Brand
Praxis für Podologie
Podologin EFZ
Medizinische und kosmetische Fusspflege
Espenstrasse 9, 9630 Wattwil, 079 206 02 79
Fühlen Sie sich wohl mit ihren Füssen!
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Aktivitäten Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Aktivitäten13
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
KIBE JO
Sektion Senioren Frauen
Beschreibung
Skitour (1 Tag)
Woche 50
Wo die besten Schneeverhältnisse sind werden wir die erste
Schitour im Toggenburg unternehmen.
Leitung
Dölf Fröhlich, Kreuzstrasse 10, 8640 Rapperswil
[email protected]
Treffpunkt
Wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
Programm
Je nach Schneeverhältnissen
Karten/Führer
Nesslau 1114 1:25 000
BewertungLeicht
AusrüstungSchitourenausrüstung
Verpflegung
Aus dem Rucksack
Kosten
Noch unbekannt
Anmeldung
Bis 9. Dezember beim Tourenleiter
Gib Deinen Bergträumen
Gib Deinen Bergträumen
eine Erinnerung
eine Erinnerung
s t e i n m a n n l i . c h
s t e i n m a n n l i . c h
B r u n o B ö s c h
B r dipl.
u n Bergführer
o B ö s c h
eidg.
079 eidg.
276 73dipl.
14 Bergführer
Aktivitäten 14
KIBE JO
Sektion Senioren
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Skitour 16. Dezember
Beschreibung
Skitour nach Verhältnissen
Leitung
Jösi Forster, 078 633 09 85, [email protected]
Treffpunkt
Nach Vereinbarung
Programm
Je nach Schneemenge – Skitour für Alt- oder Neuskibesitzer. Diese
Skitour ist auch für Einsteiger geeignet. Wir suchen die schönsten
Pulverschneehänge in der Nähe. Aufstieg bis 4 Stunden.
BewertungWS
Ausrüstung
Für Skitouren (siehe Tourenprogramm)
Verpflegung
Aus dem Rucksack
Kosten
Fahrspesen bzw. Bahnbillet, zuzgl. allfällige Tourenleiterspesen
Durchführung
Auskunft telefonisch am:
Freitag, 14. Dezember, zwischen 19 und 20 Uhr.
Bemerkungen
Teilnehmerzahl begrenzt.
Anmeldung
Per E-Mail oder telefonisch bis spätestens am:
Mittwoch, 12. Dezember 2012. Name, Adresse, Telefonnummer
sowie Autofreiplätze mitteilen.
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
KIBE JO
Sektion Senioren
Aktivitäten15
Skitour im Dezember
22. Dezember
Beschreibung
Skitour nach Verhältnissen
Leitung
Manuela Berliat, 077 414 14 34, [email protected]
Treffpunkt
Nach Vereinbarung
Programm
Wir suchen die schönsten Pulverschneehänge in der Ost- oder
Zentralschweiz. Aufstieg bis maximal 4 ½ Stunden
Bewertung
Maximal ZS
Ausrüstung
Für Skitouren (siehe Tourenprogramm)
Verpflegung
Aus dem Rucksack
Kosten
Fahrspesen bzw. Bahnbillet, zuzgl. allfällige Tourenleiterspesen
Durchführung
Auskunft telefonisch am:
Freitag, 21. Dezember 2012, zwischen 19 und 20Uhr.
Bemerkungen
Teilnehmerzahl begrenzt.
Anmeldung
Per E-Mail oder telefonisch bis spätestens am:
Mittwoch, 19. Dezember 2012. Name, Adresse, Telefonnummer
sowie Autofreiplätze mitteilen.
www.sac-toggenburg.ch
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Aktivitäten Club-Nachrichten November/Dezember 2012
KIBE JO Sektion Senioren
Sylvesterwanderung
31. Dezember
Beschreibung
Wanderung auf den Regulastein
Leitung
Dölf Fröhlich
Kreuzstrasse 10
8640 Rapperswil
[email protected]
Treffpunkt
8.30 Uhr Parkplatz Bahnhof Wattwil
Programm
Fahrt mit PW auf den Ricken bis Parkplatz Alp Egg.
Wanderung zum Regulastein.
Einkehr und Anstossen auf das 2013 in der Alpwirtschaft Egg
Karten/Führer
1113 Ricken 1:25 000
BewertungT1
Ausrüstung
Gutes Schuhwerk, Wanderstöcke
Kosten
Fahrkosten Kilometer
Anmeldung
Bis 29. Dezember beim Tourenleiter
www.sac-toggenburg.ch
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Aktivitäten17
KIBE JO Sektion Senioren
Neujahrsskitour
1. Januar
Beschreibung
Skitour nach Verhältnissen
Leitung
Manuela Berliat, 077 414 14 34, [email protected]
Treffpunkt
Nach Vereinbarung
Programm
Wir unternehmen eine schöne Skitour, stossen auf dem Gipfel auf
das neue Jahr an und geniessen die Abfahrt in stiebendem Pulverschnee. Aufstieg bis maximal 4 ½ Stunden
Bewertung
Maximal ZS
Ausrüstung
Für Skitouren (siehe Tourenprogramm)
Verpflegung
Aus dem Rucksack
Kosten
Fahrspesen bzw. Bahnbillet, zuzgl. allfällige Tourenleiterspesen
Durchführung
Auskunft telefonisch am Sonntag, 30. Dezember, zwischen
19 und 20 Uhr.
Bemerkungen
Teilnehmerzahl begrenzt.
Anmeldung
Per E-Mail oder telefonisch bis spätestens am:
Mittwoch, 26. Dezember 2012. Name, Adresse, Telefonnummer
sowie Autofreiplätze mitteilen.
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KIBE JO
Aktivitäten Sektion Senioren
Beschreibung
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Skitourenausbildungskurs mit Skitour 5./6. Januar
Der Skitourenausbildungskurs beinhaltet den Umgang mit dem LVS,
der Sonde, der Schaufel, die Lawinenkunde und die Beurteilung im
Gelände anlässlich einer Skitour. Der Kurs bietet eine gute Gelegenheit
sich auf die Skitourensaison vorzubereiten und ist für Anfänger wie Fortgeschrittene geeignet. In Gruppen werden wir, abgestimmt auf die
Vorkenntnisse der Teilnehmenden, am Kursinhalt arbeiten. In diesem
Kurs ist der Entwicklungsingenieur der Mammut LVS-Geräte Pulse
Barryvox und Element Barryvox mit dabei. Er wird uns über die technischen Hintergründe informieren.
Leitung/
Hanspeter Kalt, [email protected]; 071 983 38 37, Daniel Forrer
Gruppenleiter: Thomas Jenni, + weitere
Treffpunkt/
Samstag, 5. Januar, um 7.30 Uhr, Bahnhof Wattwil
Programm
Samstag: Fahrt nach Juf mit PW (ev. mit Kleinbus)
Ausbildung:
- Übungen mit LVS, Sondierstange und Schaufel
- Such-, Sondier- und Grabtechniken auf Suchfelder mit
variablen Schwierigkeitsstufen
- Lawinengefahrenbeurteilung
- Verhalten bei einem Lawinenunfall.
- Technik der LVS-Geräte
Dienstleistung: Die Pulse Barryvox Geräte können gratis auf die neuste
Firmware aktualisiert werden.
Sonntag: Skitour im Talkessel von Juf
- Es gibt verschiedene mögliche Tourenziele und es können
unterschiedliche Gruppen gebildet werden.
Themen während der Skitour:
- Beurteilung der Gefahrensituationen im Gelände; Skitechnik im
Aufstieg und beim Abfahren.
Heimreise
Karten/Führer
1256 und 1276, Skitouren Graubünden Süd
Bewertung/
Ausrüstung/
Unterkunft/
Verpflegung/
Kosten/
Durchführung/
Anmeldung
ST / WS bis ZS (abhängig von den Fähigkeiten der Teilnehmenden)
Skitouren (siehe Tourenprogramm), Hausschuhe. Eine beschränkte
Anzahl LVS (Mammut Pulse), Lawinenschaufeln und Lawinensonden
können ausgeliehen werden. Bitte Bedarf bei der Anmeldung angeben.
Pension Edelweiss, Juf
HP in der Unterkunft, Zwischenverpflegung aus dem Rucksack
Ca. Fr. 110.-- (Unterkunft mit Halbpension, Fahrtkosten,
Anteil Touren- und Gruppenleiter)
Der Kurs wird bei jeder Witterung durchgeführt.
Bis spätestens 3. Januar an Hanspeter Kalt, wenn möglich per E-Mail.
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
8./9. August
Uristock 2928 m.
Uri-Rotstock zum zweiten: Was uns letztes Jahr am
Schluss der Klettersteigwoche verwehrt war, gelingt uns beim erneuten Versuch problemlos. Der
Aufstieg ab St. Jakob im Schatten bis zur Biwaldalp
ist kurz und steil und während der Pause vor der
Hütte taucht auch Paul auf, der mit dem ÖV angereist ist. Einige testen den selbstgemachten Joghurt
mit frischen Beeren und befinden ihn als sehr lecker.
Der weitere Aufstieg zu Gitschenhörelihütte ist um
14 Uhr geschafft und schon bald lodert das Feuer
in der gemütlichen Hütte. Andreas und Kurt steigen
schon mal noch ein bisschen dem Gipfel entgegen.
Dann versorgen uns Elsbeth und ihre fleissigen
Helfer bestens mit Essen und Trinken. Am nächsten
Morgen marschiert die Gruppe vor 7 Uhr auf dem
leichteren Weg Richtung Gipfel und kommt dort
um 9 Uhr an. Dieser Kretenweg ermöglicht tolle
Berichte19
Ausblicke in verschiedene Richtungen. Wir geniessen die Sicht auf den Urnersee und die letzjährigen
Gipfel des Wissigstocks und Engelberger-Rotstocks.
In Richtung Toggenburg reichts auch noch für einen Blick auf die Churfirsten, bevor sie von Wolken
eingehüllt werden und weit unter uns können wir
Isenthal als Tageswanderziel betrachten.
Der Abstieg ins Kleintal ist beeindruckend steil und
für die einen ist es eine Herausforderung. Dafür freuen sich alle über die kulinarischen Köstlichkeiten auf
der Musenalp und alle benutzen frohgemut das Seilbähnchen anstelle eines weiteren Abstiegs zu Fuss.
Elsbeth Döpke, Pia Schönenberger, Paul
Hofmann, Sepp Rüegg, Res Eggenberger, Eugen Kressibucher, Hansruedi Rutz, Kurt Rohner, Andreas Meyer und die Schreibende danken Dölf Fröhlich für die interessante Tour.
Erika Meyer
(Text und Foto)
20
Berichte
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
11./12. August
Zimba
Prolog
Am Samstag, 20. August trafen sich vier SAC-ler und
Tourenleiter Norbert und Susi Wagner am Bahnhof
Nesslau zur Bergtour „Alpstein mal anders“. Mit dem
Bus auf die Schwägalp, den Chammhalden-Weg auf
den Säntis, Lisengrat, Normalroute auf den Altmann,
Abstieg via Schaffhauserkamin, Uebernachtung in der
Zwinglipasshütte. Sonntag auf den Altmann via Südkamin, Abstieg Normalroute, Nädliger, auf den Schafberg via der „Abkürzung“, Abstieg über den Wildhuser
Schafboden nach Wildhaus. Ein herrlichsonniges Wochenende in nächster Nähe auf Berge, die wir kennen,
aber dank der verschiedenen Auf- und Abstiege wie
neu zu entdecken waren. Warum denn in die Ferne
schweifen wenn das Gute liegt so nah! Aber halt, was
ist denn das für ein markanter Gipfel, der gen Oesterreich in den Himmel ragt? Norbert klärt uns auf, die
Zimba, das Matterhorn Vorarlbergs und schon war der
nächste Tourenwunsch geboren.
****
In zwei Autos fuhren wir am Samstag nach Brand A.
Von dort in weiser Voraussicht mit dem Postauto zum
Lünerseebahn Parkplatz und weiter mit der Bahn zum
Lünersee 1979 m. Dort genehmigten wir uns in der
Douglass Hütten den ersten Kaffee. Danach genossen
wir den abwechslungsreichen 2 h Weg zur HeinrichHueter-Hütte 1766 m. „Hütte“ ist vielleicht etwas
untertrieben, da es sich bei der H-H-H. um ein wunderschönes, gut ausgebautes, stilvolles Berghotel handelt.
So stand uns zum wunderschönen Kletter- auch ein genussvolles Schlemmerweekend bevor. Nach einem gut
österreichischen Mittagessen, wahlweise Knödel oder
Spätzle ging es nun aber ernsthaft zur Sache.
Zuerst wanderten wir unter die Ostwand und danach via Klettersteig 380 Hm auf den Saulakopf 2516
m. Von Norbert liebevoll „Kletterverblödungssteig“
genannt. Aber die Teilnehmer hatten ihre Freude am
gut gesichert luftigen Aufstieg. Die Hauptprobe für
das Erklimmen der Zimba geschafft. Oben angekommen ertönte ein wohlklingendes „Happy Birthday“ für
Sepp und die Champagnerkorken knallten. So konnten
wir die herrliche Rundsicht bei angenehm sonnigen
Temperaturen geniessen und die nahe Zimba mit
gemischten Gefühlen begutachten. Abstieg via den
südlichen Wanderweg zur Hütte, wo wir pünktlich mit
den letzten Sonnenstrahlen eintrafen. Unsere Suiten
wurden bezogen und ein superfeines Nachtessen genossen. Vor dem zu Bett gehen noch nach den Sternschnuppen Ausschau halten, da man doch noch so
einige Wünsche offen hätte.
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Schlemmerfrühstück gab es leider erst ab 7 Uhr und so
starteten wir etwas spät zu unserem Abenteuer Zimba.
Zustieg über einen knackigen Klettersteig zur Neyerscharte 2300 m. Dort wurden die Seilschaften gebildet
und die Kletterfinken montiert. Nur nicht nach oben
sehen. Für mich Anfänger, wirkte der Zimbaostgrat
ziemlich erschreckend und beinahe unvorstellbar, wie
ich diese Wand bewältigen sollte. Doch hatte ich einen
umsichtigen und versierten Seilführer und die Kletterfinken als Joker. So konnten alle Seillängen, manche
Grad 3. bis 4., manche über steiles Gras, manche über
neckische Grate, mit mehr oder weniger fremder Hilfe
bewältigt werden. Nur die Zeit verging wie im Fluge.
So kam es, dass wir uns erst ca. um 14 Uhr glücklich
auf der Zimba 2643 m in den Armen lagen. Für einmal
fühlten wir uns alle als Zimba-Könige!
Berichte21
Leider durfte die letzte Seilschaft nicht lange ausruhen,
stand doch noch ein anspruchsvoller langer Abstieg
über den Westgrat vor uns. 2 Abseilstellen, die manch
einen Jauchzer hören liess und weiter in leichter Kletterei zum Zimbajoch 2387 m. Von da an konnte wieder
gewandert werden und unsere Tourenleiter durften
sich etwas entspannen. In gefühlten 1001 Spitzkehren ging es frohgemut Richtung Sarotla-Hütte, aus
der wir schon von weit her das Bier riechen konnten.
Zur finalen Stärkung für alle ein Zvieriplättli und der
2 h Schlussspurt ins Tal wurde unter die Füsse genommen. Glücklich und müde konnten wir pünktlich um
halb acht in Brand mit unseren Autos das Wiedersehen
feiern.
Doris Frischknecht
(Text und Foto)
22
Berichte
15./16. August
Rophaien 2078 m
Eine Woche nach dem Uri-Rotstock ist also ein
Nachbar des Rophaien auf der andern Seite des Urnersees dran. Ab Chäppeliberg im Riemenstaldertal
geht’s hinauf zum idyllischen Alplersee. Nach einer
kurzen Rast setzen wir den ordentlich steilen Weg
Aufstieg zum Rophaien fort. Das Datum von Maria Himmelfahrt beschert uns eine Menge weiterer
Wanderer, die das schöne Wetter für eine Besteigung
nutzen. Auf dem Gipfel angekommen, erfreut uns
der Uri-Rotstock vis-à-vis noch einmal mit seinem
Anblick und schönen Erinnerungen. Der Kretenweg
zum Äbneter Stöckli ist toll und der Purpurenzian ist
eine Augenweide wobei Dölf mehr der gelbe Enzian ins Auge sticht, weil sich daraus schliesslich ein
Schnaps brennen lässt. Vorbei am Spilauersee sehen
wir viele Badende, die den schönen Sommertag auf
andere Weise nutzen. Um 14 Uhr ist bereits Ankunft
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
bei der schönen Lidernen-Hütte und das Bier und
die Früchtekuchen finden dankbare Abnehmer. Zu
meiner Freude lässt sich auch eine Jassrunde finden. Dann werden wir mit einem feinen Nachtessen
draussen vor der Hütte verwöhnt und wunderschöne Wolken und letzte Sonnenstrahlen sorgen für
stimmungsvolle Tiefblicke auf den Urnersee. In der
Nacht muss das Fenster zeitweise geschlossen werden, damit der Regen aussen vor bleibt. Am Morgen
heisst’s dann leider absteigen ohne Tour zum Chaiserstock. Zum Trost und Abschied gibt’s halt einen
Einkehrhalt im Chaiserstock in Riemenstalden.
Die 8 TourenteilnehmerInnen Elsbeth Döpke, Pia
Schönenberger, Paul Hofmann, Sepp Rüegg, Hansruedi Rutz, Kurt Rohner, Martin Wirz und die Schreibende danken Dölf Fröhlich für die schöne Tour.
Erika Meyer
(Text und Foto auf Titelseite)
In eigner Sache – Tourenberichte und Fotos
Es ist sehr toll, dass es so zahlreiche Schreiberinnen und Schreiber gibt, die sich nach einer schönen Tour
die Zeit nehmen, um über das Erlebte zu berichten. Und die zahlreichen Bilder der Fotografinnen und
Fotografen geben diesen Berichte eine besondere Note. Die Rubrik „Berichte“ ist sehr beliebt.
Um die redaktionelle Arbeit etwas leichter zu gestalten sind wir sehr froh, wenn ihr uns eure Berichte
in einem Word-Dokument (.doc oder .docx) sendet; ideal ist auch, wenn das Dokument den Namen
und das Datum der Tour trägt. Damit die Fotos gedruckt werden können, sollten sie stets in einer hohen
Auflösung und im JPG-Format geschickt werden; sehr gerne auch mit Tourennamen versehen - ganz
herzlichen Dank!
red
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Berichte23
16. August
Weg der Schweiz
„Am Morgen noch teils ergiebigen Regen, dann
von Westen her Wetterbesserung“. Bei diesen Prognosen brauchte es nicht nur für die Tourenleiterin,
sondern auch für die 16 Teilnehmer einigen Mut, um
halb 7 Uhr schon in den Voralpenexpress zu steigen.
Aber die Senioren des SAC Toggenburg sind schon
einiges gewöhnt und lassen sich nicht so schnell ins
Bockshorn jagen. In Brunnen stärkten wir uns mit
Kaffee und Gipfeli, montierten unser Regentenue
und nahmen den Aufstieg Richtung Morschach in
Angriff. Doch schon bald konnten wir den Regenschutz wieder verstauen und uns an den ersten
Sonnenstrahlen erfreuen. Kurz nach dem höchsten
Punkt picknickten wir bei einer neu erbauten Blockhütte und genossen die wunderbare Sicht auf den
Vierwaldstättersee. Abwärts Richtung Sisikon bis
zur Tellsplatte suchten wir immer wieder die Steine,
die uns zeigten, welcher Kanton im Jahr 1991 für
die Weggestaltung verantwortlich war. Die Tellskapelle und das Glockenspiel waren ebenfalls noch
einen Besuch wert. Bis wir endlich für Winklers den
„Berner Marsch“ zum Klingen bringen konnten, be-
nötigten wir grad ein paar Anläufe. Zum Abschluss
transportierte uns das Schiff dann zurück nach
Brunnen. Das Mitkommen hatte sich auf jeden Fall
gelohnt! Agnes Heuberger (Text), Sophia Graf (Fotos)
24
Berichte
18./19. August
Hausstock
Schön war‘s – perfekt organisiert war‘s – heiss war‘s
– wohl das heisseste Wochenende in diesem Sommer.
Was würde wohl auf mich zukommen? Meine
1. Hochtour mit der Sektion. Eine Hochtour, die eigentlich gar keine war – denn Steigeisen und Pickel konnten
wir zu Hause lassen. Nach dem Rekognoszieren hatte
sich Hans Egli nämlich entschieden, nicht über die Ostflanke und dem Gletscher sondern über den Ostgrat
aufzusteigen. Gletscher und Schnee lagen nur noch bis
auf 2/3 der Ostflanke, der Rest war Schutt und Geröll.
Die gute Organisation fing schon damit an, dass
Hans uns ein detailliertes Programm mit Reisezeiten,
Marschzeiten, Höhenmeter im Auf- und Abstieg, Dauer
der einzelnen Etappen, Verpflegung in der PanixerpassHütte, wichtige Telefon-Nummern, Kosten und natürlich
auch die Teilnehmerliste zukommen liess.
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Mit ÖV fuhren wir am Samstag eine Stunde früher
als ursprünglich geplant Richtung Glarnerland nach
Elm, wanderten dann weiter über Bühlhütte, Militärplatz Wichlen zur Alp Oberjetz. Ein schöner Aufstieg
und angenehm im Schatten. Eine Stunde früher aufzustehen, hatte sich bereits gelohnt. Auf der Alp gönnten
wir uns eine Pause und deckten uns mit etwas Alpkäse
fürs Frühstück und Rotwein für die „Grillete“ ein.
Weiter ging es, bergauf, in der prallen Sonne bis
zum Panixerpass. Diese Selbstversorger-Hütte ist klein,
gemütlich, gut und zweckmässig eingerichtet. Wir bezogen gleich Quartier. Wenn noch andere dazu stossen
würden, könnte es mit nur 13 Schlafplätzen ziemlich
eng werden. Der Proviant wurde ausgepackt, der Holzofen eingefeuert, Wasser gekocht und bald gab es Kaffee und sogar Kuchen. Die Unermüdlichen bestiegen
am Nachmittag den Rotstock. Die Restlichen „hüteten
das Haus“ (gell Kurt...!), kochten Tee und holten mit Ka-
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
nistern frisches Wasser beim nahegelegenen Bach. Das
Nachtessen liess nichts zu wünschen übrig. Hans hatte
an alles gedacht. Zuerst gab es eine feine Suppe. Bei
den Chäshörnli durften die gerösteten Zwiebeln nicht
fehlen und für das Grillieren der Würste zauberte Hans
einen Rost aus dem Rucksack. Ein Glas Rotwein und
zum Schluss ein „feiner“ Kaffee und Kuchen rundete
das ganze ab. Alle halfen mit und Kurt war uns ein toller Küchenchef. In einer bedienten Hütte hätten wir es
nicht besser haben können.
Wir starteten am Sonntag morgen um halb sechs
und pünktlich zum Sonnenaufgang kamen wir auf dem
Sattel unterhalb des Hausstocks an. Welche Aussicht –
welche Stimmung! Wir zogen Klettergurt und Helm an
und bildeten 3 Seilschaften. In leichter Kletterei, aber
auch über viel lockeres Gestein stiegen wir über den
Ostgrat hoch. Es hat Spass gemacht – und Noldi – vielen Dank für deine Geduld und umsichtige Art, mich auf
den Gipfel zu führen.
Vom Hausstock ging es weiter Richtung Chli Ruchi und Ruchi. Dazwischen liegt ein kurzer Grat, das
Drahtseilfurgelli. Dank einer Kette und der zusätzlichen
Sicherung durch Noldi schaffte auch ich es hinunter.
Berichte25
Der Gegenanstieg ist mit einem Drahtseil gesichert und
war gut machbar. Die Route führte über Schutt und Geröllhalden weiter zur Muttseehütte. Dieser steile und
rutschige Abstieg zu der riesigen Baustelle des AxpoProjektes „Linthal 2015“ strapazierte unsere Knie und
Oberschenkel. Wider Erwarten hatte die Muttseehütte
offen und wir machten dort eine wohlverdiente Rast.
Die nächste Etappe nach Oberbaumgarten war
nicht mehr so happig und landschaftlich auch um einiges schöner. Nach gut 1200m Abstieg wollten alle die
Seilbahn nach Thierfehd benutzen. Auf weitere 1000
Höhenmeter und zusätzliche 2 Stunden hatte niemand
mehr wirklich Lust. Auch hier stimmte das Timing. Wir
erwischten die Seilbahn, unten in Linthal wartete bereits das Alpentaxi und fuhr uns zum Bahnhof. Es
blieb uns noch genügend Zeit, unseren Durst im
Gartenrestaurant zu stillen, bis um ca. 15 Uhr unser
Zug Richtung Wattwil abfuhr.
Fazit zu meiner 1. Tour: es war lässig! Allen vielen Dank, speziell dem Tourenleiter Hans Egli und
meinem Seilführer Noldi Stieger.
Waldtraud Anderegg
(Text und Fotos)
26
Berichte
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
6. /7. September
Tuoi Hütte - Ardez
Unter der Leitung von Ida wandert unsere Seniorengruppe (mit 50 Prozent Männeranteil, Ursli miteingerechnet) bei herrlichem Spätsommerwetter ab Guarda
1641 m – dem Dorf von Schellenursli – durch einen
lockeren Lärchenwald bergwärts. Ein leichtes Lüftchen weht durch die Zweige, während der Stamm
Standfestigkeit beweist. Aus nah und fern vernehmen
wir einzelne Munggenpfiffe und beruhigendes angeregtes Rauschen von sprudelnden Bächen dringt an
mein Ohr. Gegen Alp Suot hin weitet sich das Val Tuoi.
Die Sonne verschwindet langsam und die Treicheln
und Glöggli der Jungrinder läuten den Feierabend
ein. Als Abschluss vom Talkessel ragen grosse markante, graue Zacken gegen den Himmel, welcher von
wundervollen Wolkengebilden verziert ist. Am Fuss
vom Piz Buin erwartet uns die Tuoi Hütte auf 2250 m.
Raffinierte kulinarische Köstlichkeiten und eine gute
Stimmung im Haus tragen die Handschrift von Dodo,
der talentierten Hüttenwartin. Draussen vor der Tür
ist tiefe Nacht, sämtliche Wolken sind weggeputzt.
Das ganze Firmament ist dicht übersät mit leuchtenden und funkelnden Sternen. Vielfältig hebt sich die
Kontur der Berge vom Sternenhimmel ab. Anderntags,
nach einem gekonnt ausgewählten Morgenessen,
starten wir zum Aufstieg über die Furcletta. Heute
liegt das Zepter in der Hand von Helen. Der einzig
sichtbare Himmelskörper ist der Mond. Von den Bergspitzen her strahlt warmes Sonnenlicht. An den Rand
eines Bergseelis zaubert der Frost prachtvolle Eisbilder, teilweise sind die Blätter der Pflanzen davon filigran eingefasst. Gegen die Anhöhe hin geht’s weiter
über vielfarbigen Schotter, welcher überwachsen ist
mit ganz verschiedenen Flechten. – Wahrhaftig eine
Liebeserklärung
ans Neckertal
NECKERTAL
Ein Wander- und Lesebuch
Anderegg, Rutz, Steiner
274 Seiten, illustriert, Fr. 42.– / € 28.–
ISBN 978-3-908166-43-6
Erhältlich in der Buchhandlung oder beim Toggenburger Verlag
Ebnaterstrasse 18, 9630 Wattwil, Telefon 071 987 48 48, www.toggenburgerverlag.ch
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Augenweide! Beim Übergang 2753 m halten wir genüsslich und gemütlich Rast. Über Geröll und Schotter
führt unser Pfad weiter, hinunter gegen das Val Tasna. Als einziges ist die berauschende, lebendige und
belebende Stimme des Baches zu vernehmen. Während der ganzen Wanderung herrscht oft tragendes
Schweigen und wir geniessen die tiefe verbindende
Ruhe und Stille in den Bergen – mich dünkt ein jeder
geniesst die es auf seine Weise. Wahrhaft geschenkte,
kostbare Augenblicke. Langsam geht’s vom Schotter
über zu Alpweiden und Matten. Herbstenzianen und
Silberdisteln kündigen den nahenden Herbst mit seinen weichen und warmen Farbtönen an. Wir ziehen
talwärts weiter und die Wiesen werden zusehends
26. August bis 1. September
Klettersteig-Woche
Dolomiten
der SAC-Senioren in Toblach
Montag, 27.8. Mit gutem Wetter beglückt starteten
wir am Montag zur ersten Tour vom Fischleintal.
Alle waren froh, als wir beim Aufstieg zur Zsygmondihütte endlich an die Sonne gelangten, denn der
Morgen war empfindlich kalt. Über die Bülleljochhütte gings weiter auf dem Friedenspfad zum Paternkofel. Bei der Dreizinnenhütte gabs dann leider
keine Pause aber die Ausblicke zu den drei Zinnen,
zum Elfer und zum Zwölfer usw. waren den ganzen
Tag über eine Freude. Schon bald genoss die Gruppe die ausgezeichnete Küche im Gasthof Moritz in
Toblach.
Dienstag, 28.8. Eine verpasste Abzweigung führte
dazu, dass wir den Klettersteig Dibona vom Gipfel
her begingen, was sich am Schluss als bessere Variante entpuppte. Vorerst galt es aber lustige Gondelchen aus einer früheren Epoche des Seilbahnbaus
zu besteigen, was mit einem schnellen Schritt zur
rechten Zeit zu bewältigen war. Auf dem Rif. Lorenzi in der Cristallo-Gruppe gabs Mittagsrast. Am
Anfang des Sentiero ferrato waren noch recht viele
Leute anzutreffen, doch am Schluss unserer insge-
Berichte27
krautiger, grüne Lärchenwälder durchsetzt mit Fichten
empfangen uns gegen Ardez 1432 m hin. Während
beiden Tagen herrscht eine gute, tragende, ausgeglichene, kameradschaftliche und mit Humor gewürzte
Stimmung: vermittelt durch Ida, mit dem Vorschlag zu
dieser Wanderung, und durch Helen, mit ihrem besonnen sowie vielschichtigem Wesen, das ihr auf ihren
Lebensweg mitgegeben wurde.
DANK sei Dir Ida für das Angebot der ganzen Tour,
dir Helen für diese kostbare Bergerfahrung, die du uns
beschert hast, und dir Dodo für die speziellen Leckerbissen. Das Gesamte war ein riesiger GENUSS.
.
Ro.
28
Berichte
samt 8 Stunden-Wanderung waren wir ziemlich allein unterwegs Richtung Parkplatz in Ospitale.
Mittwoch, 29.8. Nach den ersten beiden langen Klettersteigtagen war heute ein ruhiger Wandertag auf
den Dürrenstein angesagt. Von der Plätzwiese gings
1000 Höhenmeter hinauf zum Gipfel mit einem schönen Blick hinüber zum gestrigen Klettersteig am Cristallo und hinunter auf Toblach.
Donnerstag, 30.8. Noch einmal gings in eindrücklichem Auf und Ab um die Cadinispitzen auf dem
Durissini-Klettersteig. Mehrere steile Anstiege zu den
Pässchen und ebenso steile Abstiege führten zu immer neuen Aussichten auf die herrlichen Dolomitenzacken, forderten aber auch die Kräfte. Ein Stockbruch
und einige Stürze waren die Bilanz des Tages. Ein Sturz
endete mit einer Beule, andere mit viel Gelächter.
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Freitag, 31.8. Der Regen kam wie angekündet und
nun galt es also den Esel Maja vom Gasthof Moritz zu
besuchen, von dem schon die ganze Woche die Rede
war. Über Aufkirchen und einigen Besuchen in den
zahlreichen Kirchen und Kapellchen auf dem weiteren
Weg, die erstens schön waren und zweitens Schutz
vor dem Regen boten, ergab sich die letzte Wanderung der Dolomiten Woche. Der Esel wurde zwar nicht
gefunden aber alle waren zufrieden mit den schönen
Tagen in dieser einmaligen Landschaft.
Rosmarie Stillhart, Hansruedi Rutz, Myrtha Gut, Elsbeth Döpke, Martin Wirz, Andreas und die Schreibende danken Dölf für die vielen Anekdoten, viel
Wissenswertes zur Umgebung und die kompetente
Erika Meyer (Text)
Führung.
Martin Wirz (Fotos)
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Berichte29
16. September
Glegghorn
Nach Schneefall am Glegghorn wurde die Tour vom
Samstag auf den Sonntag verschoben. Was sich als
weiser Entscheid herausstellte. Reini plante eine Anreise mit Zug, doch viele Teilnehmer entschieden sich
für ihre privaten Autos. Bedeutete für den Tourenleiter
eine schnelle Umorganisation. So konnte jede Gruppe auf die entsprechend reservierte Bahn anreisen.
- die 14 Minuten Fahrvergnügen auf 3485 m Länge
und 1801 m Höhe und so wieder zurück bahn
- die wer nicht vorher bucht muss sich nicht
wundern, sondern wandern bahn
- die wenn man die Person gegenüber noch nicht
kennt, sich kennenlernt bahn
Ein erstes Highlight die 1200 hm-Fahrt mit der ÄlpliBahn von Malans aufs Älpli. Die Bahn wurde im 2.
Weltkrieg gebaut um die an der Grenze stationierten
Truppen mit Nachschub zu versorgen. Heute wird sie
von einer privaten Genossenschaft betrieben und
man fühlt sich herzlich willkommen.
Da nur 8 Personen auf einmal Platz in Bahn hatten, wurde für unsere 12 köpfige Gruppe Plätze auf
3 Fahrten reserviert. Als die letzte Gruppe um 9.00
Uhr in der Bergstation an kamen, wurde sogleich
zum Aufbruch geblasen und man konnte nur noch ein
Blitzstopp im heimeligen Restaurant einlegen.
Durch wunderschöne Alpen und Kühe wanderten
wir via Vorderalp – Kamm zum Unterst See. Nach einer kleinen Rast ging es über den Nordost Grat dem
Glegghorn entgegen. Eine wunderschöne abwechslungsreiche Gratwanderung stand uns bevor; über
steile Grasschrofen, ab und zu durch Schnee, Edelweissfelder und manchmal noch die Hände aus den
Hosentaschen nehmen, da man diese zum Klettern
benötigte. Schon um halb zwölf konnte bei schönstem Wetter die Wurst auf dem Glegghorn 2447 m
ausgepackt werden.
Den Rückweg traten wir über eine Geröllhalde gegen Norden an und pilgerten so via Mittler See wieder zum Unter See. Da schon bald die erste Talfahrt
für uns reserviert war, verabschiedeten wir uns
von einer schnellen Gruppe, die loszogen um diese
Fahrt zu erreichen. Der Reste nahm den Rückweg gemütlich unter die Füsse und man freute sich auf den
verdienten Most, Kaffee und selbstgemachten Fladen
in dem von Vereinen liebevoll geführten Älpli-BahnRestaurant. Auf der herrlichen Aussichtsterrasse, auf
der man Übersicht über die ganz Bündner Herrschaft
hat, genoss man die verbleibenden Minuten in luftiger Höh, bis auch die letzte Gruppe auf ihre reservierte Bahn springen musste.
Vielen herzlichen Dank unserem Tourenleiter Reini
Wick für das einmal mehr super organisierte, umsichtig
geführte, wunderschöne Bergerlebnis!!! Bis zum nächsten Mal.......
Doris Frischknecht (Text)
Reini Wick (Foto)
Teilnehmer:
Baumgartner Heidi, Brunner Ruedi, Egli Andrea, Giger
Fritz, Mettler Iris, Meyer Erika u. Andreas, Merz Carmen
u. Lukas, Rohner Kurt, Tourenleiter Wick Reini
30
Berichte
Edelweiss und Geröll...
...oder wie wir aufs Alperschällihorn kamen
Am Samstag den 8. September führte Sepp Meier
seine erste Hochtour für den SAC. Wir Teilnehmer
waren also sozusagen „Versuchskaninchen“. Aber
soviel vorneweg: Es blieb nicht beim Versuch, sondern
es war eine gelungene Tour in einer wunderschönen
Umgebung umrahmt von einmaligem Wetter.
In Sufers (GR) angekommen, begrüssten uns schon
der Hüttenchef und seine Frau. Sie begleiteten uns
auf dem sehr steilen Waldweg zum Lai Lung hinauf.
An diesem ersten See machten wir unsere Mittagspause. Anschliessend ging es über die Caschlera, wo
wir noch ein paar Heidelbeeren zum Dessert assen.
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Und schon wartete der seit langem angekündigte,
zweite See auf uns: der Lai da Vons. Wir kühlten unsere erhitzten Körper im ca. 16 Grad frischen Wasser
bei einem Schwumm ab und liessen uns auf der gemähten Wiese lufttrocknen. Nach weiteren gut zwei
Kilometern und 400 Höhenmetern erreichten wir die
Cufercalhütte. Nachdem wir unseren Durst gelöscht
hatten, bestiegen wir als Vorspeise den Hausberg „Piz
Calandari“, damit wir so richtig Hunger kriegten. Von
Maria und Gert wurden wir mit einer exquisiten Gerstensuppe mit viel feinem Material, Hirschwurst und
Älplermagronen verwöhnt.
Am nächsten Morgen mussten wir nicht allzu früh
los. Zielsicher führte uns Sepp zur Versangga hinunter, dem Tor zum Steilertal. Und schon sahen wir die
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
ersten Edelweisse. Den folgenden Kilometer traversierten wir eine steile Geröllhalde. Dann gelangten
wir wieder auf eine Wiese, die von Edelweissen nur
so übersät war. Es war ein wunderbarer Anblick! Bald
wurden die Wiesen wieder vom Geröll abgelöst, auf
welchem wir in zwei Dreier-seilschaften das Alperschällihorn (3039 m) erklommen. Das herrliche Wetter
bescherte uns eine einmalige Rundumsicht auf unzählige Gipfel. Vorsichtig stiegen wir wieder hinab. Es
war nicht ganz einfach bei den vielen losen Steinen!
Aber dann erreichten wir den Bergweg, der uns über
die Alperschällilücke und die Farcletta digl Lai Grand
zum gleichnamigen See führte. Wäre die Wassertemperatur zehn Grad höher gewesen, dann hätten wir
einen Sprung ins Nass gewagt. Aber bei geschätzten
8 bis 10 Grad wollten wir uns keine Erfrierungen ho-
Berichte31
len... Nach einem Besuch beim kleinen Bruder, dem
Lai Pintg, ging es ein letztes Mal auf einen Pass hinauf und von dort zur Cufercalhütte hinunter. Da der
Wind unangenehm stark blies, verzogen wir uns für
eine Stärkung in die Hütte. Auf einmal war die Zeit
schon fortgeschritten, sodass wir das Angebot des
Hüttenchefs nicht ausschlagen konnten, uns die 1000
Höhenmeter ins Tal hinunter chauffieren zu lassen.
Merci vilmol.
Lieber Sepp, wir danken dir für das schöne Wochenende in dieser einmaligen Umgebung.
Rolf Brunner (Text und Fotos)
Tourenleiter: Sepp Meier, Teilnehmer/innen: Doris
Frischknecht, Kurt Rohner, Hans Egli und Rolf Brunner
32
Berichte
23. September
Wanderung Brisi
Wer von uns hatte wohl bei Petrus einen Spezialbonus zugut? Zwischen 2 Regentagen erlebten
wir einen wunderschönen, sonnigen Tag für unsere
Wanderung. Allerdings musste die Gipfelsicht verdient werden. Der vorangegangene Regentag hat
den Weg nass und teilweise glitschig hinterlassen.
Vorerst sparten wir unsere Kräfte und liessen uns
bis Sellamatt per Sessellift hinauftragen. Der anschliessende Aufstieg von fast 900 m H’diff. war
teils recht steil und kräftezehrend, vor allem für
die einzelnen Seniorinnen, die sich in die 12-köpfige Gruppe der Sektion unter Leitung von Ruedi
Schwizer einfügten.
Oben angekommen, freuten wir uns über die
herrlich weite Rundsicht. Und noch jemand freute
sich über unser Erscheinen. Die Dohlen machten
sich gierig über die anscheinend sehr willkommene Abwechslung in ihrem Speisezettel her, teilten doch einige von uns ihr Picknickbrot oder ihren
Apfel mit ihnen.
Speziell war auch der Abstieg. Anstatt dem
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Wanderweg bis zum Brisizimmer zu folgen, stachen wir „weglos“ hinüber zum Torloch, wobei
wir ein interessantes Karrenfeld zu überqueren
hatten. Trocken und griffig präsentierten sich die
Steinformationen. Löcher links und rechts zeigten,
dass wir in zerklüftetem Gebiet unterwegs sind,
wo Vorsicht geboten ist.
Schliesslich ist das Gebiet am Nordhang des
Selun relativ weiträumig unterhöhlt. Die wohl
grösste und allgemein bekannte Höhle ist das
Wildmannlisloch. Auf einen Gang hinein verzichteten wir aber, da es viel zu nass war.
Nun freuten wir uns auf den lang ersehnten Kaffee auf der Strichbodenalp, wurden aber schwer
enttäuscht. Die Tiere sind bereits wieder ins Tal gezogen und ausserhalb der Alpsaison muss der Senn
strenge Auflagen beachten. Für die restlichen 700
m H’diff. bis ins Tal vertrauten wir uns der Starkenbachbahn (Kiste) an. Dort kamen wir dann doch
noch zu unserem Kaffee, bevor alle glücklich über
den gelungenen Tag wieder nach Hause reisten.
Danke, Ruedi, für die schöne Tour.
Sofia Graf
(Text und Foto)
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
Berichte33
6./7. Oktoberr
Hochtour Piz Paradisin
Die Teilnehmer des von Sepp Meier organisierten Wochenendes im Puschlav erlebten zwei in allen Teilen
gelungene Tage im südlichsten Zipfel Graubündens.
Die Region rund um die Saoseo-Hütte ist bekannt als
liebliche Gegend mit wunderschönen Seen. Genau so
erlebten die Teilnehmer der Hochtour auf den Piz Paradisin schon den Zustieg zur Hütte. Das Seinige zur fast
kitschig schönen Stimmung um die Seen trägt zur Zeit
der Herbst mit seinen Farben und der speziellen Atmosphäre bei.
Mit zwei Autos mit insgesamt 10 Teilnehmern, zwei
zusätzliche Teilnehmer kamen mit dem Oev, startete
man am frühen Samstagmorgen bei bestem Wetter
ab Wattwil in Richtung Süden. Unterhalb des Berninapasses beginnt der eingangs erwähnte Aufstieg zur
Saoseo-Hütte wo die Gruppe genau richtig zum Mittagessen auf der Hütten-Terrasse eintraf.
Nach einer ersten Stärkung ging es auf den Hausberg der Hütte, den Corn da Mürasciola, ein Aufstieg
von immerhin noch rund 800 Höhenmetern. Bei dem
herrlichen Wetter war dieser Gipfel für sich bereits die
Anreise wert. Es präsentierte sich eine herrliche Rundsicht auf die Engadiner Eisriesen wie Palü und Bernina.
Nach der rund 5-stündigen Rundwanderung konnte ein
sehr feines Nachtessen in der Saoseo-Hütte genossen
werden, serviert von einem zuvorkommenden und aufgestellten Hüttenteam.
Um 6 Uhr, noch im Schein der Stirnlampen, war Aufbruch zur Besteigung des 3303 m hohen Piz Paradisin.
Der Himmel war bedeckt. Durch das Val Mera ging es
über gute Wanderwege am Lagh da Roan vorbei, weiter über einfache Kletterstellen, den Corn da Camp links
liegen lassend bis zum Vadret da Camp. Der Überrest
des Gletschers konnte problemlos ohne Steigeisen
überquert werden. Für den Aufstieg auf den Gipfel über
einen Blockgrat wurde, wegen der doch ernsthaften
Ausgesetztheit, angeseilt. Das Wetter war den ganzen
Morgen sehr wechselhaft. Sonne, Wolken und Nebel
wechselten sich ab und vor allem war es auf dem Grat
bei recht starkem Wind bitterkalt. Leider war auf dem
Gipfel die Sicht auf die umliegenden Berge nicht frei.
Der Abstieg erfolgte über das Val Scispadus zum
Lagh da Val Viola, einem weiteren herrlichen See. Rund
1000 Höhenmeter waren über Schutt und mehrheitlich
Geröll- und Blocksteinhalden zu überwinden, was doch
recht in die Beine ging.
Ein echter Zeitgewinn für den Abstieg war der abschliessende, gemütliche Apéro auf der Terrasse der
Saoseo-Hütte! Völlig unerwartet ergab sich nämlich
die Möglichkeit, an Stelle eines anderthalb stündigen
Rückmarsches, den Bus zu nehmen, was von niemandem ausgeschlagen wurde.
Die Teilnehmer erlebten ein herrliches Wochenende
mit vielen Höhepunkten, ausgezeichnet geführt und
organisiert von Sepp Meier. Dazu kam, dass die Gruppe
sehr ausgeglichen war, was bei 12 Teilnehmern nicht
immer selbstverständlich ist. Sepp Meier danken wir an
dieser Stelle ganz herzlich. Alle waren sich einig, sollte
Sepp im nächsten Jahr Touren organisieren, wir sind
wieder dabei. Hans Egli (Text und Foto)
Teilnehmer: Sepp Meier, Franziska Schawalder, Christoph
Hums, Doris Frischknecht, Kurt Rohner, Vreni Hartmann,
Pius Scherrer, Carmen Merz, Annina Debrunner, Kurt und
Jenny Roos, Hans Egli
34
Club-Nachrichten November/Dezember 2012
EINLADUNG
Grenztor Graubünden
Multivisionsvortrag von Norbert Joos, Bergführer, Chur
Mittwoch, 14. November, 20 Uhr
Kongresszentrum Thurpark, Wattwil
Mit einer einzigartigen Pioniertat haben die beiden Extremsportler Norbert Joos
aus Chur – mit der Besteigung von 12 der total 14 Achttausender einer der erfolgreichsten
Extrembergsteiger der Welt – sowie sein Bergführerkollege Peter Gujan aus Trin das schier Unmögliche
geschafft: In 77 Tagen, in der Zeitspanne von Juni bis September, haben die Alpinisten die 740 km lange
Grenzlinie des grössten Kantons der Schweiz zu Fuss umrundet: 335 Berggipfel, darunter 173 Zweitausender, 161 Dreitausender und mit dem Piz Bernina den einzigen Viertausender des Kantons. Insgesamt
bewältigten die beiden gute 145‘000 Höhenmeter im Auf- sowie Abstieg!
Anlass dazu gab den beiden Akteuren 2005 das UNO Jahr des Sports. Die beiden machten damit
auf den alpinen Reichtum Graubündens aufmerksam. Auf der Reise kam es auch zu interessanten
Begegnungen mit Persönlichkeiten aus Sport, Kultur und Politik.
Norbert Joos berichtet von den Erfahrungen und Eindrücken entlang der Grenze Graubündens.
An diesem Abend liegt auch das gleichnamige Buch „Grenztour Graubünden“ zur Besichtigung
und zum Kauf auf. Auf Wunsch wird es signiert.
Eine spannende Multivisionsshow, mit originellen Film- und Bildaufnahmen erwartet Sie
als Besucher und Besucherinnen und zeigt auf, dass sich der Tourismuskanton Graubünden
auch im Sommer einer grossen Attraktivität erfreut.
Erleben Sie Graubünden, unseren südlichen Nachbarkanton, hautnah.
Sie und Ihre Freunde sind zu diesem Vortrag herzlich eingeladen.
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