Regisseur Christian Ditter über seinen neuen Film »Die Vorstadt

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Regisseur Christian Ditter über seinen neuen Film »Die Vorstadt
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www.giessener-allgemeine.de
2. Jahrgang · 4/2009
Regisseur Christian Ditter über
seinen neuen Film »Die Vorstadtkrokodile« und seine Kindheit in
Gießen und Linden
Blickpunkt
Stadtgespräch
Hein-Heckroth-Preis:
US-Bühnenbildner
Robert Wilson wird
ausgezeichnet. Seite 4
»Gloria« und »Luxor«:
Ein Blick zurück in die
Historie der Gießener
Kinos.
Seite 20
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• Interviews und
Reportagen
• Kultur
• Sport
• Universität
• Trends
• Veranstaltungskalender
• Kino
• Gastro-Führer
• Frankfurt-Tipps
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Erscheinungstermin Mai-Ausgabe: Donnerstag, 30. April 2009
Anzeigenschluss: Freitag, 17. April 2009
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Editorial
Wir haben den roten
Teppich ausgerollt. Was
im Mittelalter – damals
noch mit einem purpurroten Mantel als Bodenbelag, dessen Besitz aufgrund des teuren Farbstoffs als Privileg galt –
ein Zeichen der Ehrerbietung für hohen Besuch war, dient heute zwar eher dazu, die
möglicherweise besondere Bedeutsamkeit
des Moments zu manifestieren oder selbst
C-Promis zu garantieren, dass sie von den
Fotografen erkannt werden. Dennoch strahlt
der rote Teppich Glanz aus und wird von
vielen Persönlichkeiten zurecht betreten.
Wir haben ihn ausgerollt, um Hein-Heckroth-Preisträger Robert Wilson standesgemäß in der Stadt zu begrüßen, denn der
Bühnenbildner ist ein Star der internationalen Theaterszene. Der rote Teppich soll aber
auch an Hein Heckroth selbst erinnern, den
einzigen Oscar-Gewinner aus Gießen, den
wir anlässlich »seiner« Preisverleihung für Sie
porträtieren. Auch der (Ex-)Gießener Christian Ditter durfte sich dieser Tage durch das
Blitzlichtgewitter kämpfen. Der Regisseur hat
in Köln seinen Kinofilm »Die Vorstadtkrokodile« vorgestellt und sich zuvor mit dem
streifzug unterhalten. Nicht zuletzt rollen wir
den Teppich auch für die Studenten aus, die
die Stadt fortan wieder beleben. Herzlich
willkommen!
Marc Schäfer
Inhalt
BLICKPUNKT
Oscar-Feeling: Verleihung des Hein-Heckroth-Bühnenbildpreises 2009
Oscar-Preisträger: Wer war der Gießener Hein Heckroth?
Oscar-Verdächtig: US-Bühnenbildner Robert Wilson im Gespräch
RAMPENLICHT
12
Neues Original: Gießener Regisseur Christian Ditter verfilmt »Die Vorstadtkrokodile«
UNTERWEGS
16
Griechische Gastfreundschaft: Ehepaar Mechanezidis verwöhnt im »Bakchos«
BLICK IN DEN LANDKREIS
18
Bunter Frühling: »La Villa Cotta« im Schlosspark Laubach
STADTGESPRÄCH
20
Theater fürs Volk: Die Geschichte der Gießener Kinos
Neue Stücke: Vier Premieren im Stadttheater
VERANSTALTUNGSKALENDER APRIL
AM MAIN
25
35
Von jetzt an blind: Die Frankfurter Ausstellung »Dialog im Dunkeln«
CAMPUS
38
Semesterbeginn: Mit dem Kind im Hörsaal
Willkommen an der Lahn: Gießen ist immer noch besser als Eisenhüttenstadt
KULTUR
40
Klassik mal anders: »Salut Salon« zu Gast im KarstadtKulturCafé
SPORTWELT
42
Harte Schläge: Boxen im Schatten des Sandsacks
SPERRSITZ
45
Star-Duo: Julia Robers und Clive Owen in »Duplicity«
streifzug
Magazin für Stadt und Landkreis Gießen
STREIFLICHTER
IMPRESSUM
Herausgeber: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH
Druck: Gießen-Druck
Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Nora Brökers
E-Mail: [email protected]
Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH
Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum aufgeführten Verantwortlichen)
Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der
»Gießener Allgemeine Zeitung«, »Alsfelder Allgemeine Zeitung« sowie in über 200 ausgewählten, stark frequentierten
Auslagenstellen. Auflage: 40 000 Exemplare
Verantwortlich für Anzeigen:
Anzeigenleitung: Wilfried Kämpf
Anzeigenverkaufsleitung:
Ulrich Brandt, Tel. 0 6 41/30 03-224, Anschrift siehe oben
Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 1 vom 1. August 2008
streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen
Titelbild: Christian Ditter/Foto: Goran Gajanin
Mitteilung gemäß § 5, Absatz 2 des Hessischen Pressegesetzes: An der Finanzierung des Verlages sind beteiligt:
D. Obermann-Weller, Dr. Ch. Rempel, Dr. J. E. Rempel, M.
Rempel, B. Sälzer.
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oder unter Telefon 0 30/28 49 30, Presse-Monitor Deutschland GmbH & Co. KG.
© Streifzug, Gießen
SEITE
4
Es sind Zwillinge
Wir sind glücklich und dankbar
über die Geburt unserer Opern-Zwillinge
Cavalleria Rusticana
Pagliacci (Der Bajazzo)
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Samstag, 4. April 2009 | Stadttheater Gießen
Die Kinder sind bei bester Gesundheit
und haben kräftige Stimmen.
Es freuen sich
Pietro Mascagni und Ruggero Leoncavallo
sowie das Team des Stadttheaters
ANZEIGE Stadttheater Gießen
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Fotomontage: zg, Foto: Schepp
BLICKPUNKT
Roter Teppich in Gießen: Einen wunderbaren Rahmen für die Preisverleihung liefert das Stadttheater.
Hein-Heckroth-Bühnenbildpreis:
Theater-Stars zu Gast
Ein wenig »Oscar-Feeling« dürfte sich am 19. April im Stadttheater Gießen einstellen.
Anlässlich der Verleihung des Hein-Heckroth-Bühnenbildpreises 2009 geben sich ab 11 Uhr
illustre Gäste aus der Welt des Theaters in der Universitätsstadt die Ehre: Preisträger Robert
Wilson, Yashi Tabassomi (Gewinnerin des Förderpreises), Schauspielerin Angela Winkler
und Eva Kühne-Hörmann (Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kultur) werden erwartet.
Allein ein Blick in den Terminkalender von
Preisträger Robert Wilson belegt eindeutig,
welches Kaliber der US-Amerikaner in der
Künstlerszene ist: Eine Woche vor der Preisverleihung hat sein Stück »Shakespeares Sonette« am »Berliner Ensemble« Uraufführung.
Nach Gießen kommt Wilson am Morgen
der Preisverleihung direkt aus New York, am
Abend bricht er wieder in Richtung Italien
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auf, wo er einen Tag später an der Mailänder
»Scala« erwartet wird. Am 21. April schon
öffnet sich der Vorhang zu seiner Inszenierung der »Dreigroschenoper« in Amsterdam.
»Robert Wilson zählt – von den 70er Jahren
bis heute – zu den einflussreichsten und originellsten Theatermachern der Gegenwart.
In seinen vielfältigen Arbeiten macht er in
Licht- und Bühnenräumen seine Herkunft
aus der Bildenden Kunst deutlich«, zitiert
Dietgard Wosimsky Heiner Goebbels, Professor für Angewandte Theaterwissenschaft
an der Justus-Liebig-Universität und Präsident der Hessischen Theaterakademie, der
die Laudatio auf Wilson halten wird. Wosimsky, die Vorsitzende der Hein-HeckrothGesellschaft Gießen, freut sich, die Reihe der
hochkarätigen Preisträger des Hein-Heck-
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BLICKPUNKT
roth-Preises auch 2009 fortsetzen zu können. Längst ist der Preis durch seine hochrangigen Träger zu einer renommierten Auszeichnung geworden, die der Stadt bundesweit Anerkennung bringt. Er schließe eine
Lücke in der Landschaft der deutschen Kulturpreise und rücke die für das Theater so
wichtige Kunstgattung Bühnenbild in den
Blickpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit,
sagt Wosimsky, deren Gesellschaft seit 2001
besteht und den Preis seit 2003 im Zweijahresrhythmus vergibt.
Vor Wilson durften Erich Wonder (Heckroths
Nachfolger nach dessen plötzlichem Tod als
Ausstattungsleiter am Theater in Frankfurt),
der Berliner Karl-Ernst Hermann und Achim
Freyer den Preis entgegennehmen, der an
den einzigen Oscar-Preisträger aus Gießen
erinnert. »Mein Ziel war es, mit der Schaffung des Bühnenbildpreises den in Gießen
geborenen Hein Heckroth und speziell sein
bühnenbildnerisches Werk zu würdigen und
nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Verknüpft damit ist mein Anliegen, mit den
Preisverleihungen an hervorragende zeitgenössische Bühnenbildner und vielversprechende Nachwuchskräfte in der Theaterwelt
Beachtung für Gießen und sein schönes
Theater zu finden«, erzählt Wosimsky, die in
Abstimmung mit dem aktuellen Preisträger
dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, das auch das Preisgeld in
Höhe von 5000 Euro stiftet, mögliche Preisträger vorschlägt. Die endgültige Entscheidung trifft dann das Ministerium, die Stadt
Gießen, die Hein-Heckroth-Gesselschaft
und Professor Goebbels. Dass die neue Ministerin Eva Kühne-Hörmann den Preis nun
also an Wilson überreichen darf, berüht auf
dem ersten Vorschlag von Freyer. »Es gibt
auf der Welt keinen Besseren für diesen
Preis als Robert Wilson«, begründete der
Preisträger von 2007 seine Wahl.
Dem Vorwurf der möglichen Vetternwirtschaft widerspricht Wosimsky entschieden.
»Die Preisträger sind nicht einmal miteinander befreundet, sie haben nur großen Respekt vor der jeweiligen Arbeit«, erklärt die
Galeristin aus Gießen, die mit viel Einsatz
dafür kämpft, dass Hein Heckroths Leben
(vom streifzug auf den Seiten 6 und 7 skizziert) in seiner Heimatstadt nicht in Vergessenheit gerät.
Den mit 2500 Euro dotierten Förderpreis,
den die Stadt Gießen zur Verfügung stellt,
erhält die Bühnen- und Kostümbildnerin Yashi Tabassomi aus Berlin. Die 38-Jährige arbeitet seit 1996 im Team von Wilson. Bereits im
Watermill Center brachte sie ihre Ideen ein
und war an vielen seiner Produktionen als
Assistentin des Kostüm-Designers Jacques
Reynaud beteiligt. Wilson hat sie als Förder-
preisträgerin vorgeschlagen und begründet
dies mit ihrer Sensibilität in der Wahrnehmung und ihrem ästhetisches Gespür für
Details. Außerdem habe sie große Selbstdisziplin und eine positive Haltung. All das mache sie zu einer großartigen Mitarbeiterin.
Für das Wilson-Stück »Rumi: In the blink of
the Eye« in Griechenland war sie allein verantwortlich für die Kostüme. Eine andere Arbeit vom Juni 2008 – »Happy Hour« an der
Berliner Staatsoper –, fand Wilson besonders
originell und eindrucksvoll. Ihre aktuelle Arbeit ist am Theater Aachen zu sehen: Die
Ausstattung der Lehar-Operette »Die lustige
Witwe« – übrigens in der Regie von Adriana
Altaras, die in Gießen aufgewachsene und in
Berlin lebende Schauspielerin.
Der Festakt, der mit dem Stadttheater einen
würdigen Ort gefunden hat, wird untermalt
von mehreren Liedbeiträgen der Berlinerin
Angela Winkler. Begleitet von Pianist Adam
Benzwi wird die Schauspielerin, die auf
Wunsch Wilsons auftritt, drei Gesangsstücke
vortragen. Dem Publikum dürfte Winkler aus
den Filmen »Die Blechtrommel« oder »Die
verlorene Ehre der Katharina Blum« bekannt
sein. In Wilsons bemerkenswerter Inszenierung der »Dreigroschenoper« schlüpfte sie in
die Rolle der Spelunken-Jenny.
»Es ist mir eine Ehre, den Preis eines Mannes
zu erhalten, der ein Visualkünstler, Maler,
Bühnen- und Filmgestalter war und dessen
Arbeit internationale Beachtung und Anerkennung fand. In dieser Hinsicht hat unsere
Arbeit etwas gemeinsam«, sagte Wilson im
Interview mit dem streifzug (ab Seite 8) über
die Auszeichnung mit dem Hein-HeckrothPreis. Doch dies ist nicht das einzige, was
ihn mit dem großartigen Gießener Künstler
verbindet. So stehen beide – zu ihrer Zeit –
für bahnbrechende Neuerungen. Heckroth
beispielsweise erhielt 1949 seinen Oscar für
den Film »Die roten Schuhe« (1948) unter
anderem, weil ihm dabei gelungen war, eine
Synthese aus Malerei, Tanz, Musik und Film
herzustellen und so der belebten Malerei
nahe zu kommen. Mit Hilfsmitteln schuf er
eine räumlich indifferente, surreale Landschaft. »Das war eine ungewöhnliche Arbeitsweise und eine Sensation in Hollywood«, erklärt Wosimsky, die an eine
weitere Parallele zwischen Heckroth und
Wilson erinnern kann: »Im April 2001 gab es
im Schloss Wahn eine Ausstellung zum 100.
Geburtstag Heckroths. Dort ruhen über
1000 seiner Bühnenskizzen. Ab September
2001 widmete Schloss Wahn auch Wilson
eine Ausstellung«. Wem das nicht genug ist,
der sollte sich Wilsons Inszenierung der
»Dreigroschenoper« ansehen und mit Heckroths Werkbuch zur – zeitweise von den Erben Bertolt Brechts aus dem Verkehr gezogenen – Verfilmung dieser Oper vergleichen. Die Gemeinsamkeiten sind so erstaunlich, dass man Freyers Begründung sogleich gerne unterschreiben möchte: »Es
gibt auf der Welt keinen Besseren für diesen
Preis als Robert Wilson«.
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Dietgard Wosimsky freut sich, den Preis an Wilson verleihen zu können.
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BLICKPUNKT
Oscar-Preisträger aus
Gießen: Hein Heckroth
Er ist der einzige Oscar-Preisträger aus Gießen: Hein
Heckroth (1901–1970) war
Maler, Bühnenbildner und
Filmausstatter. In Gießen wurde er geboren, hier wuchs er
auf und hier absolvierte er
seine erste Ausbildung zum
Buchdrucker und Setzer. In
Gießen heiratete er 1924
die Malerin Ada Maier, die
er während seines Kunststudiums an der Städelschule
Frankfurt kennengelernt hatte,
und hier wurde er 1970 begraben. Allerdings sucht man
sein Grab auf dem Friedhof
am Rodtberg heute vergeblich: Seine Frau ließ die Urne auf den Frankfurter Waldfriedhof umbetten. Heckroth
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Foto:
Foto: Archiv HHG
Maler, Bühnenbildner
und Filmdesigner
machte eine große Karriere –
allerdings außerhalb seiner
Heimatstadt, die ihm im
Theaterpark ein Denkmal
gesetzt hat …
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nen Frankfurt unter der Leitung des legendären Harry Buckwitz erhält er eine Festanstellung. Das Ehepaar Heckroth lässt sich in
Frankfurt nieder. Sein Wirken am Theater ist
von Erfolg gekrönt, doch zerschlägt sich die
Hoffnung auf eine Professur an der Städelschule. Auch in Deutschland arbeitet er weiter für den Film, ist unter anderem zuständig
für die Ausstattung in Helmut Käutners »Ludwig II.« (1954), Kurt Hoffmanns »Das Spukschloss im Spessart« (1960) und Wolfgang
Staudtes »Dreigroschenoper« (1960). 1966
geht er für die Verfilmung des Klassikers von
Alfred Hitchcock »The Torn Curtain« (»Der
zerissene Vorhang«) zurück in die USA. Insgesamt sind es 42 Filme, an denen er mitwirkt, dazu kommen zahlreiche Kooperationen mit den Fernsehanstalten WDR und HR.
Erklärtermaßen war ihm die Bühnenbildnerei
Broterwerb, doch galt seine Neigung der
Malerei. Sein malerisches Werk, das sich
vom gegenständlichen Expressionismus zur
surrealen Abstraktion entwickelte, ist in
Deutschland weniger bekannt als in England
und den USA – trotz zahlreicher Ausstellungen auch in Deutschland, etwa im WallrafRichartz-Museum in Köln (1957), im KarlErnst-Osthaus-Museum in Hagen (1960) und
im Frankfurter Kunstkabinett der Hanna Bekker vom Rath (1956). In Gießen würdigte
man ihn zu Lebzeiten mit zwei Ausstellungen: 1957 und 1967. Anlässlich einer Werkschau im Foyer des Hessischen Rundfunks
(1963) entstand der Film »Reinschrift in Farbe« von Hansgeorg Dickmann.
Heckroth starb im Juli 1970 überraschend
auf einer Reise nach Holland, Kurt Jooss
widmete ihm einen anrührenden Nachruf.
Bereits einen Monat später würdigte ihn der
Frankfurter Kunstverein unter Leitung von
Dr. Ewald Rathke mit einer ersten Gedenkausstellung. Heckroths umfangreiches und
innovatives Schaffen im Bereich »FilmDesign« wurde 1991, also zum 90. Geburtstag, erstmals vom Deutschen Filmmuseum
in Frankfurt mit Katalog und Ausstellung vorgestellt. Zum 100. Geburtstag feierte ihn die
Theaterwissenschaftliche Sammlung der
Universität Köln in Schloss Wahn mit der
Ausstellung »Magier der Szene« und die Galerie Wosimsky präsentierte sein Werk in einem bis dahin wenig beachteten Zusammenhang: mit der befreundeten Künstlergruppe »Quadriga«, also K. O. Götz, Otto
Greis, Heinz Kreutz und Bernard Schultze.
An Heckroth wird in Gießen mehrfach erinnert: In der Nachkriegszeit wurde eine
Straße auf dem Nahrungsberg nach ihm benannt, 1998 in der Kunsthalle eine große
Retrospektive gezeigt und von Dietlind Stürz
ein umfassender Katalog erarbeitet. 2001
wurde auf Initiative der Galeristin Dietgard
Wosimsky die Hein-Heckroth-Gesellschaft
gegründet, deren zentrale Aufgabe es ist,
den Hein-Heckroth-Bühnenbildpreis zu
verleihen. Und 2007 wurde im Theaterpark
ein Porträtkopf von ihm aufgestellt, als Teil
der vom Kulturamt initiierten Reihe »Gießener Köpfe« im öffentlichen Raum.
Dagmar Klein
Foto: Archiv
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Seine erste Anstellung erfolgte als Bühnenausstatter an den Städtischen Bühnen in
Münster/Westfalen; dort lernte er Kurt Jooss
und Bert Brecht kennen, freundete sich mit
den Malern Leopold von Kalkreuth und Oskar Schlemmer an. 1927 wurde er künstlerischer Beirat an den Städtischen Bühnen Essen, die Kooperation mündete zwei Jahre
später in eine Festanstellung: Er wurde (in
der Nachfolge von Caspar Neher) Leiter des
Ausstattungswesens am Theater und Leiter
der Fachklasse für Bühnengestaltung an der
Folkwangschule. Als Maler zählt Heckroth in
dieser Zeit zum legendären Künstlerkreis um
»Mutter Ey« in Düsseldorf, erhält 1932 den
Kunstpreis der Rheinischen Sezession.
Von zahlreichen Bühnen wird er als Gastausstatter geholt, vor allem für Musiktheaterstücke: Berlin, Dresden, Chemnitz, Köln, Hagen, Düsseldorf und Paris. Seine berühmteste Arbeit ist die Ausstattung für die KurtJooss-Choreografie »Der Grüne Tisch«
(1932); ein Tanzstück gegen den Krieg, das
bis heute beeindruckt und immer wieder
aufgeführt wird.
Sein Ruf an die Akademie der Bildenden
Künste Dresden als Leiter der Bühnenbildklasse wird durch den Machtantritt der Nationalsozialisten vereitelt. Auch er fällt unter
das Verdikt »entartet«, erhält Lehr- und Malverbot. Heckroth nutzt die Gelegenheit und
geht mit den »Ballets Jooss« auf Welttournee; danach bleibt er mit seiner jüdischen
Frau in Paris.
Kurt Weill holt ihn für die Ausstattung eines
Brecht/Weill-Stücks an das Savoy Theatre in
London, doch es zieht ihn bald an die
Kunstschule von Dartington in Südengland,
wo auch die Kollegen um Jooss Unterschlupf finden. Nach Kriegsbeginn wird er
1940 wie die meisten Deutschen inhaftiert
und von den Briten nach Australien verschifft. Auf Intervention des einflussreichen
Herbert Read, Kunstberater von Peggy Guggenheim, wird er nach einem Jahr wieder
freigelassen.
Es folgen Ausstattungen von verschiedenen
Ballett-Inszenierungen in London, dann beginnt nach Kriegsende 1945 seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Michael Powell für
die englische Archer Film Productions. 1949
erhält er den begehrten Oscar für die
Hintergrundmalerei des Ballettfilms »The Red
Shoes« (Die roten Schuhe) mit Moira Shearer
in der Hauptrolle. Ein Film, der mehr dem
Surrealismus als dem Realismus verpflichtet
ist. 1951 folgen zwei weitere Nominierungen für den Film »Tales of Hoffmann« (»Hoffmanns Erzählungen«), eine Produktion des
Teams Heckroth/Powell/Pressburger.
In den 50er Jahren kommen erste Aufträge
aus Deutschland, an den Städtischen Büh-
Heckroths Set-Design für die Ballettsequenz aus »Die roten Schuhe«.
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»Meine Verantwortung als
Künstler ist, Fragen zu stellen«
Robert Wilson ist einer der bekanntesten experimentellen Künstler in Amerika. Er gilt als
Visionär, Avantgardist und Revolutionär der Theaterwelt sowie als Pionier der Kunst als
Therapieform. In Europa ist er ein Star. Für seine spektakulären Inszenierungen wird Wilson
am 19. April in Gießen mit dem Hein-Heckroth-Preis ausgezeichnet. Im streifzug spricht
der US-Amerikaner über seine Arbeitsweise und vergleicht die Theater in Gießen und Berlin.
Herr Wilson, herzlichen Glückwunsch. Sie
werden den Hein-Heckroth-Preis erhalten.
Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung.
Robert Wilson: Es ist mir eine Ehre, den
Preis eines Mannes zu erhalten, der ein
Visualkünstler, Maler, Bühnen- und Filmgestalter war und dessen Arbeit internationale
Beachtung und Anerkennung fand. In dieser
Hinsicht hat unsere Arbeit etwas gemeinsam. Für mich ist es aber auch besonders
wichtig, dass der ebenfalls verliehene Förderpreis einer jungen Künstlerin Anerken-
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nung bietet und ihr den Weg für die Zukunft
ebnen wird.
Gießen ist für Sie kein Neuland. Sie hatten
an der Justus-Liebig-Universität unter anderem 1989/1990 einen Lehrauftrag. Welche
Erinnerungen haben Sie an diese Zeit in
Gießen?
RW: Die Erinnerungen an meine Zeit in Gießen sind mir sehr lieb. Die Studentenschaft
war sehr aufgeschlossen und ihre Ansichten
über das Theater haben mir gefallen. Das
damals angebotene Programm war einzigartig, weil es alle Kunstrichtungen vereinte.
Das ist für mich die wahre Essenz des Theaters, weil es beispielsweise auch die Oper
miteinschließt.
Was konnten Sie seinerzeit mit den Gießener Studenten bewegen?
RW: Ich hielt eine Reihe von Vorträgen, in
denen ich mit den Studenten einen Dialog
über ihre und meine Arbeit führte. Mit manchen der Leute, die ich damals traf, bin ich
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BLICKPUNKT
auch heute immer noch in Kontakt und führe den Dialog fort.
Was wollen Sie Ihren Studenten mit auf
den Weg geben?
RW: Das Wichtigste, was ich geben kann, zitiere ich mit Gertrude Stein: Ein Künstler
braucht nur drei Dinge: Ermutigung, Ermutigung, Ermutigung. Außerdem kann ich einige meiner erlernten Fertigkeiten weitergeben, aber das Wichigste für jeden Einzelnen
ist es, seinen eigenen Weg zu finden. Wenn
ich Theaterwissenschaft in Yale, der Northwestern University oder in Harvard studiert
hätte, würde ich nicht das Theater wie jetzt
machen. Ich lernte die Theaterarbeit, indem
ich sie tat. Wir lernen das Gehen, indem wir
gehen. Mein Theater entstand durch meine
persönlichen Erfahrungen.
Es fällt auf, dass Sie sehr viel in Deutschland
arbeiten. Warum?
RW: Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht.
Vielleicht weil meine Arbeit sich so sehr
vom typischen deutschen Theater und der
deutschen Bildung unterscheidet. Allgemein
gesprochen arbeitet deutsche Bildung mit
dem kausalen Faktor. Mit anderen Worten:
Deutsche brauchen einen Grund, um etwas
zu machen. Mein Theater arbeitet an der
Oberfläche und entsteht durch einen Wirkungsfaktor. Ich will keinen Grund haben,
um etwas zu machen. Meine Verantwortung
als Künstler ist es, Fragen zu stellen: Nicht zu
sagen, was es ist, sondern: was ist es? Wenn
man weiß, was man dort macht, gibt es keinen Grund, es zu machen. Der Grund, warum ich arbeite, ist zu sagen, was ist es. Die
deutsche Bildung ist eher verwandt mit der
altgriechischen Philosophie: Verstand. Meine
Arbeit ist eher verwandt mit der östlichen
Philosophie: Zen.
➛
ROBERT WILSON – HEIN-HECKROTH-PREISTRÄGER 2009
Theaterkritiker sind begeistert, wenn sie
über Robert Wilson und seine Bühnenwerke schreiben. Er wird als Visionär bezeichnet und Erneuerer der Bühne, seine Stücke
passen in keine Schublade. Er hat nicht
den traditionellen Ausbildungsweg eines
Regisseurs oder Bühnenbildners genommen, er ist ein Quereinsteiger, schöpft aus
der Architektur und der bildenden Kunst,
ist vom neuen Tanz beeinflusst und von
neuer Musik. Auf der Bühne erschafft er
akustisch und optisch neue Welten, die
surreal und doch vertraut wirken, die in ihrer Reduziertheit bestechend sind.
Wie vielgestaltig die Einflüsse sind, das
machte der Film »Absolute Wilson« deutlich, den das »Kino Traumstern« auf Anregung der Hein-Heckroth-Gesellschaft im
Februar zeigte. Lange Zeit hatte sich Wilson gesträubt, Einzelheiten seiner Vergangenheit öffentlich zu machen. Erst als die
Hamburger Filmemacherin Katharina OttoBernstein ihn fünf Jahre lang mit der Kamera begleitete, öffnete er sich allmählich. Sie
konnte auch Interviews mit Familienmitgliedern einbinden, ebenso Familienfotos
und historische Filmaufnahmen vom Alltag
im US-amerikanischen Süden. Dazu kamen Interviewszenen mit langjährigen
Bühnengefährten.
Wilson wuchs auf im Texas der strikten
Rassentrennung, in einer streng gläubigen
Baptisten-Familie. Sein einziger Freund war
der Sohn der schwarzen Hausangestellten,
doch diese Freundschaft durfte bei den
Weißen nicht öffentlich werden. Er konnte
allerdings seinen Freund in die Gottesdienste der Schwarzen begleiten, lernte
von ihnen Rhythmus und eine positive,
von Hoffnung geprägte Lebenseinstellung.
Christliche Symbolik und Gospelsongs gehören später zu Wilsons Bühnensymbolik,
ebenso das einsame Kind (meist ein Junge)
und die kühl-distanziert wirkende Mutter.
Prägenden Einfluss auf sein Leben hatte die
Erfahrung des Stotterns als Kind, die ihn
zum Außenseiter machte. Eine Tanzlehrerin
zeigte ihm den Weg heraus: »Nimm dir
Zeit zum Sprechen, verlangsame dein
Tun.« Die Verlangsamung, ausgedehnt bis
zum Zeitlupentempo, wurde zum prägenden Stilmittel auf der
Bühne. Er
erkannte
die Bedeutung von
Körperbewegungen
im eigenen
Rhythmus,
was in seine ersten
eigenen
Performances
ebenso einfloss wie in seine kunsttherapeutischen Arbeiten mit straffälligen
Jugendlichen und behinderten Kindern.
Er studierte zunächst Jura, dem Wunsch
des Vaters entsprechend, wechselte bald
zur Architektur, jedoch ohne das Studium
abzuschließen. Grafisch-architektonische
Elemente bestimmen später seine Bühnenräume. Ein Aufenthalt in der Psychiatrie, als
er in jungen Jahren nicht weiterwusste in
seinem Leben, hinterließ ästhetische Spuren in der Kargheit der Räume und in Fenstergittern.
Am meisten hat ihn jedoch das Leben in
New York geprägt, das in den 60er Jahren
ein Zentrum der künstlerischen Avantgarde war. Hier wirkten der Choreograf
Merce Cunningham und der Komponist
John Cage, hier initiierte Wilson 1967 seine
eigene Theaterschule für Menschen aller
Altersstufen und Fähigkeiten. Es begann eine Art Kult um ihn: Seine besonderen Fähigkeiten und die große Energie rissen andere mit. Schließlich gründete er in einer
abgelegenen Fabrikhalle das Watermill
Center für Kreative verschiedener Kunstsparten, in der sich jeden Sommer Menschen aus der ganzen Welt trafen, um gemeinsam neue Bühnenprojekte zu erarbeiten, die zwischen Tanz, Oper und Schauspiel oszillieren.
Es waren anfangs keine kommerziellen Erfolge, Wilson suchte und fand zwar immer
Sponsoren, machte aber eher Schulden als
Gewinn. Erst in Europa wurden Wilson und
seine Company von der Theaterwelt und
dem Publikum mit offenen Armen aufgenommen, vor allem finanziell besser unterstützt. Der erste Europa-Erfolg war »Deafman Glance« (1970) in Frankreich, in dem
ein Taubstummer und dessen Art der
Wahrnehmung und Kommunikation im
Mittelpunkt stehen.
Allmählich löste Wilson sich von seiner
Gruppe und beschritt neue Wege, arbeitete mit Musikern wie Philipp Glass (»Einstein
on the Beach«) und Tom Waits (»Black
Rider«) und dem Theatermann Heiner Müller. Von der Kreation eigener Stücke führte
sein Karriereweg zum viel gefragten Regisseur an Theaterbühnen weltweit, insbesondere in Deutschland.
An der Universität Gießen hat er im Wintersemester 1989/90 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften gelehrt. Insofern ist Gießen kein unbekanntes Terrain
für den ständig mit einem engen Terminplan durch die Welt Reisenden, wenn er
am 19. April aus New York kommt, um
den Hein-Heckroth-Bühnenbildpreis entgegenzunehmen. Weitere Informationen
unter www.robertwilson.com.
Dagmar Klein
4/2009
streifzug 9
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BLICKPUNKT
Was gefällt Ihnen an unserem Land besonders?
RW: Die Vielfalt der kulturellen Programme.
Was schätzen Sie besonders an der Arbeit
in Deutschland und was sind die Unterschiede zu anderen Ländern – speziell zu
Ihrer Heimat USA?
RW: In Deutschland sieht man den riesigen
Einfluss der Literatur und der enormen Menge an Büchern, die man gelesen hat. Amerikaner sind viel spontaner und fähig, Ideen
zu bearbeiten und frei zu verbinden.
Welche Ihrer zahlreichen Inszenierungen
ist Ihnen nach wie vor die liebste?
RW: Ich habe keine Lieblingsarbeit. Ich mag
sie alle gleichermaßen. Sie sind wie Kinder;
da hat man am besten auch keine Lieblinge.
Gibt es eine Arbeit, an die Sie nicht gerne
erinnert werden möchten?
RW: Nein, es gab aber einige Stücke, die
schwieriger waren als andere.
Ihre Inszenierungen wirken sorgfältig choreografiert. Wie wichtig ist für Sie das Zusammenspiel von Musik, Sprache und Bewegung?
RW: Alle Teile sind gleich wichtig. Meine
Arbeit ist episches Theater.
Der Hein-Heckroth-Preis ist ein Bühnenbild- und Ausstattungspreis. Oft liegen Regie und Ausstattung in verschiedenen Händen. Sie legen Wert darauf, beides in Ihren
Händen zu halten. Warum?
RW: Ich sehe beides nicht als zwei unterschiedliche Dinge, sondern als Einheit.
Einige Tage nachdem Sie den Preis erhalten
haben werden, wird Claus Peymann nach
Gießen kommen, um sein Buch vorzustellen. Was verbindet Sie mit ihm?
RW: Er war sehr großzügig und aufgeschlossen. Unsere Denk- und Arbeitsweisen sind
sehr unterschiedlich; was uns verbindet, ist
unsere Kraft.
Sie arbeiten meist hinter den Kulissen. Hat
es Sie nie gereizt, selbst auf der Bühne zu
stehen?
10 streifzug
4/2009
Fotos: Lesley Leslie-Spinks
Was sind die Besonderheiten von deutschen Schauspielern und deutschem Publikum?
RW: Das deutsche Publikum und deutsche
Schauspieler sind viel breiter gefächert. In
Deutschland gibt es viel mehr Theater und
Kulturprogramme, so dass die Masse viel
besser informiert ist. Und Theater ist erschwinglicher als in den USA.
»Die Dreigroschenoper«: Eindrucksvolle Bilder geschaffen von Wilson.
RW: Doch, das habe ich auch gelegentlich.
In vielen meiner frühen Stücke habe ich
selbst mitgespielt. Mitte der 90er führte ich
»Hamlet« als Solostück auf und werde diesen Sommer Becketts »Das letzte Band«
spielen.
Sie inszenieren an großen Häusern. Welche
Aufgabe hat Ihrer Meinung nach das Theater in der Provinz – so wie in Gießen?
RW: Das Interessante an Deutschland ist,
dass die kleinen Bühnen hier genauso wichtig sind wie die großen. Die Kulturprogramme in Gießen, Bremen, Bochum, Kassel und
Freiburg sind genauso interessant wie die in
Frankfurt, München, Hamburg, Stuttgart
oder Berlin. Das ist anders als in Frankreich,
den USA oder auch in England.
Welches Projekt realisieren Sie als nächstes?
RW: Die »Shakespeare Sonnets« am Berliner
Ensemble mit neuer Musik von Rufus Wainwright. »Freischütz« in Baden-Baden und
»Krapp’s Last Tape«, das ich zusammen mit
»Happy Days« während des »Spoleto Festivals« diesen Sommer selbst spielen werde.
Zurzeit kuratiere ich eine große Ausstellung
für junge Künstler im »IVAM Museum« in
Valencia und plane eine Ausstellung von
Video-Porträts am königlichen Palast von
Mailand in diesem Sommer. Ich arbeite auch
an einem Tanzstück »Dancing in my Mind«
im Guggenheim-Museum, welches eine
Hommage an meine gute Freundin Suzushi
Hanayagi ist.
mac/lad
LESUNG IM TIL
Claus Peymann,
Regisseur und
Theaterdirektor
des »Berliner
Ensembles«,
kommt am 23.
April um 20 Uhr
ins TiL nach Gießen und liest aus
seinem Buch
»Peymann von
A-Z«. Eine Theatergeschichte der letzten fünf Jahrzehnte. Aus Briefen, Zwischenrufen, Interviews und den Reaktionen von Freunden und Feinden hat Theaterkritiker
und Essayist Hans-Dieter Schütt eine
fast biografische »Peymann-Collage«
komponiert – entstanden ist ein Buch
für alle, die noch an Theater glauben.
Peymann führt durch eine spannende
Epoche und eröffnet dem Zuhörer anhand eines subjektiven Porträts eine
Theaterlovestory der besonderen Art.
Wer zuhört, wird merken: Darin ist alles, was ein leidenschaftliches Leben für
das Theater ausmacht – in den Zeiten
von Frankfurt, Stuttgart, Bochum, am
Burgtheater Wien und nun am Berliner
Ensemble. Ein höchst widersprüchliches
Lexikon einer über 50 Jahre andauernden Theater-Direktoren-Existenz.
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WEIN DES MONATS
Dem Franzosen in
die Karten geschaut
Am Languedoc scheiden
Jahre alten Grenache- und Carignan-Reben
sich die Geister. Das Anbiologisch bewirtschaftet, Handlese bebaugebiet im Süden
treibt und den Wein mit Geduld im SchonFrankreichs westlich der
gang vergärt, muss der Fachmann dennoch
Provence hat zwei Gezusätzlich erklären. Wer sich danach den
sichter. Zum einen setzen
La Grange d’Ain, Jahrgang 2006, einmal
Genossenschaften noch
näher anschaut, wird überrascht mit der
immer auf Massenerträge
Zunge schnalzen.
– und klagen seit Jahren
Im Glas kirschrot mit violetten Reflexen;
lautstark über mangelnde Verkaufszahlen.
in der Nase dunkle Beeren, Süßholz, LaZum andern versuchen engagierte Winzer,
kritz und Bleistift; am Gaumen stoffig und
die Erträge zu reduzieren, die Lage zu nutjugendlich straff, mit reifer, süßer Frucht
zen und individuelle Rebsäfte ab(dunkle Beeren,
zufüllen; bisweilen werden die
Kirschen), SüßWeinberge biologisch bewirtholz und feinschaftet, ist Handlese gefragt und
körnigem Tander schonende Ausbau ein Muss.
nin, das für eine
Doch von diesen Bemühungen
Zartbitternote
ist nur selten etwas auf dem
sorgt, die Säure
Etikett der Flasche vermerkt.
rundet den Wein
Selbst die Rebsorte wird meist
ab; zartbitteres,
verschwiegen. Der Franzose lässt
»italienisches«
sich nicht gern in die Karten
Finish.
Weinautor Manfred Merz
schauen.
Der im Barrique
Stoffiges aus dem Languedoc kauft der
ausgebaute Südfranzose hat Format, feine
interessierte Weinfreund deshalb am beMineralität dank des Schieferbodens, auf
sten bei einem Händler seines Vertrauens.
dem die Reben wachsen, und jede Menge
Der kann erklären, dass beispielsweise das
Power. Auch wenn das nicht auf dem
Chateau Haut Fabrègues alles tut, um eiEtikett steht.
nen perfekten Roten abzufüllen – wider
Meinungen zur Vinothek: [email protected]
Erwarten werden auf dem (Rücken-)Etikett
außer dem Anbaugebiet, der Appellation
La Grange d’Ain Chateau Haut Fabrè(Faugères) und dem Alkoholgrad auch einigues, Jahrgang 2006, 14,5 Prozent
ge Details mitgeteilt.
Alkohol, 13,95 Euro; Bezug über »Die
Dass die Winzerfamilie Saur ihren WeinWeinquelle«, Telefon 02 11/20 25 04.
berg Grange d’Ain mit seinen mehr als 50
Gute Weine trinken leicht gemacht
Man kennt das ja: Beim Fußball gibt es
Millionen Bundestrainer. Beim Thema
Wein ist es ähnlich. Ergebnis: Die Informationsvielfalt erscheint verwirrend groß.
Das trübt den Blick. Nur Ketzer meinen,
dies liege am Alkohol. Um für etwas
Klarheit zu sorgen, erklärt unser Weinautor Manfred Merz auf der Internetseite
der Gießener Allgemeinen (www.giessener-allgemeine.de, Stichwort Mediathek)
und auf mittelhessen-tv (www.mittelhessen-tv.de) fortan in lockerer Folge per Video die kleinen, feinen Dinge rund ums
Thema Wein. Folge eins beschäftigt sich
mit dem Thema Terroir. Welche Vorzüge
solche Weine haben? Infos im Internet.
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streifzug 11
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RAMPENLICHT
Foto: Goran Gajanin
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Christian Ditter:
Der erste Zuschauer
Regisseur Christian Ditter hat mit »Die Vorstadtkrokodile« seinen zweiten Kinofilm abgedreht,
der dieser Tage Premiere feiert. Im streifzug-Interview erzählt der 31-jährige Wahl-Münchner
von den Dreharbeiten mit den Kindern, dem Gefühl, seinen eigenen Film auf der Leinwand
zu sehen, und seiner Bande, die vor vielen Jahren rund um Gießen ihr Unwesen trieb …
»Die Vorstadtkrokodile« ist eine Neuverfilmung des Buches von Max von der Grün,
das bereits 1977 für das Fernsehen verfilmt
wurde. Warum war es Zeit für ein Remake?
Christian Ditter: Die »Vorstadtkrokodile« ist
eines meiner Lieblingsbücher aus meiner Jugend. Ich war als Kind großer Fan und total
begeistert, als Produzent Christian Becker
mich fragte, ob ich dabei bin. Die Verfilmung von damals, so toll sie für meine Generation ist, wird von heutigen Kindern nicht
angenommen. Sie können sich damit nicht
mehr identifizieren, denn die Lebensrealität
und die Sehgewohnheiten der Kinder haben
sich in den vergangenen 30 Jahren sehr verändert. Die Geschichte selbst ist aber so toll,
dass sie es verdient, neu erzählt zu werden
– für die heutige Generation.
12 streifzug
4/2009
Waren Sie als Kind auch in einer Bande?
CD: Klar, als ich mit meiner Familie noch in
Gießen gewohnt habe – erst in Wieseck,
dann in Leihgestern –, war ich genau in dem
Alter der Vorstadtkrokodile. Wir haben
Baumhäuser, Flöße und Hütten gebaut und
wären auch gerne Krokodile gewesen. In
Leihgestern haben wir damals am Ortsrand
gewohnt, die letzte Straße vor dem Feld. Im
Norden lag der Grillplatz, mit riesigem Gestrüpp und vielen Geheimgängen. Das war
unser Hauptquartier. Und im Neuhof standen viele verlassene Gebäude. Da haben
wir unsere Mutproben gemacht. Wir sind
aber nicht auf Dächer geklettert – das sollten übrigens Kinder nicht tun. Kinder in
diesem Alter brauchen aber eine Bande –
früher wie heute.
Mussten Ihre Eltern jemals für Sie haften?
CD: Nein. Und wenn was nicht gut gegangen ist, haben unsere Eltern es nicht mitbekommen (lacht).
Was genau fasziniert Sie so an diesem Roman?
CD: Heutige Geschichten sind meist ausschließlich von Action geprägt. Oft fehlt eine
zweite Ebene darunter. Das ist schade. Das
Buch »Die Vorstadtkrokodile« ist so reichhaltig, mit mehreren Erzählschichten, und
hat ein tolles Potenzial für einen Kinderfilm,
der Action und Humor bietet, aber eben
auch etwas Konstruktives zum Mitnehmen.
Welche Botschaft geben Sie den Besuchern
Ihres Films mit auf den Nachhauseweg?
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RAMPENLICHT
CD: Es geht um Integration, Mut und
mal als Albaner, mal als Italiener und mal als
CD: Nein, denn die Romanvorlage war entFreundschaft. Vordergründig hauptsächlich
Zigeuner wahrgenommen. Das ist dieselbe
scheidend. Die »Vorstadtkrokodile« sind exum die Integration von Kai, der RollstuhlfahThematik, nur in die heutige Zeit übersetzt.
plizit in Dortmund angesiedelt – mit dem
rer, der Teil der Bande werden will. Aber
Auch behinderten Menschen begegnet man
gewissen Ruhrpott-Charme. Den Film in
beim näheren Hinschauen ist jedes der Kinheute doch anders. Insofern mussten wir
Gießen zu drehen, würde nicht dem Geist
der auf seine Art beeiniges modernisieren.
der Vorlage entsprechen und nicht funktiosonders: Hannes ist der
Aber die Botschaft ist
nieren. Dies hat aber nichts mit Gießen zu
Kleinste, Maria das einzi- »Semmelrogges Mitwirken erhalten geblieben.
tun. Ich war damals sehr traurig, als wir
ge Mädchen, Peter stotirgendwann nach Gütersloh gezogen sind.
war eine Verbeugung« Das wird auch Martin
tert, Frank ist dick, Jorgo
Da ich noch Freunde in Gießen habe,
ist das Kind mit MigraSemmelrogge bestätischaue ich immer mal vorbei.
tionshintergrund. Aber
gen können, der ja
zusammen sind sie diese unschlagbare
schon im ersten Film 1977 mitgewirkt hat …
Wie haben Sie die Drehorte gefunden?
Gruppe. Und die Botschaft ist: Egal, wer du
CD: Ja, das Drehen mit ihm war eine tolle
CD: Es war extrem schwierig, geeignete Mobist, hier ist eine Gruppe von acht Kindern
Erfahrung. Er hat in der 77er-Verfilmung des
tive zu finden, weil fast alle stillgelegten Zieund jemand ist so wie du. Jeder kann dazuWDR Franks großen Bruder gespielt. Bei uns
geleien entweder abgerissen oder zu einer
gehören, keiner wird ausgeschlossen, weil er
übernahm Semmelrogge als Gastauftritt die
Event-Gastronomie umgebaut worden sind.
so ist, wie er ist.
Rolle, die damals sein Vater spielte: Den
Wir haben uns etwa 50 Objekte angeschaut
Minigolfplatzbesitzer. Mich hat gefreut, wie
und uns für das entschieden, das nicht einDas hört sich sehr moralisch an?
begeistert er von unseren neuen Krokodilen
sturzgefährdet war und am besten aussah.
CD: Nein, das steht nämlich nicht im
war. Er hat sich super mit den Kids verstanVordergrund. Wir wollten keine Geschichte
den. In den Drehpausen
Neben Semmelrogge
mit erhobenem Zeigefinger erzählen, sonhaben sie ihn viel über die
konnten Sie weitere namdern einen Film drehen, der Spaß macht,
damaligen Dreharbeiten
»Ziel war, ein neues hafte Schauspieler gewinAction hat und lustig ist. Auf dem Heimweg
ausgefragt. Damals ist beinen: Nora Tschirner, Axel
Original zu schaffen« Stein – oder Smudo. Wie
kann man aber ja vielleicht noch mal drüber
spielsweise ein Artist aus
nachdenken.
dem Zirkus als Double bei
sind Sie an diese Stars
der Mutprobe auf das
herangekommen?
War die Verfilmung eines Klassikers nicht
Dach geklettert. In unserem Film ist unser
CD: Bei Smudo lief es am direktesten. Ich
ein großes Risiko?
Hauptdarsteller selber hochgeklettert und
hatte mal eine Werbung mit ihm gedreht,
CD: Unser Ziel war es, ein neues Original zu
wir haben später die Sicherungsseile, an debei der wir sehr viel Spaß hatten. Als es um
schaffen. Die Kinder, die mit dem alten
nen er hing, wegretuschiert. Ich habe mich
die Besetzung des Films ging, habe ich überKlassiker aufgewachsen sind, haben heute
sehr gefreut, dass Semmelrogge mitgemacht
legt, Smudo als Vater zu sehen, wäre mal
vielleicht selber Kinder, die man mit der alhat. Es ist eine Verbeugung vor der ersten
was Neues. Ich habe ihn spontan gefragt,
ten Verfilmung nicht hinterm Ofen hervorVerfilmung und eine Bereicherung für die
und er hat ohne lange nachzudenken zugelocken kann. Also sind wir an die Sache herneue.
sagt. Das ist aber nicht üblich. Normalerangetreten, als würde das Buch zum ersten
weise schickt man den Schauspielerm das
Mal verfilmt.
Haben Sie denn mal darüber nachgedacht,
Drehbuch zu. Die lesen es und melden sich
den Film in Ihrem damaligen »Revier« im
dann, wenn ihnen die Rolle gefällt. Das sind
»Ihre« Kinder haben Handys, Kais Rollstuhl
Leihgesterner Neuhof zu drehen?
bange Wochen des Wartens.
➛
hat einen Turboantrieb … Mussten Sie viel
verändern, damit der Film zeitgemäß wird?
CD: Die Geschichte ist gleich, es gab allerdings – wie Sie sagen – kleine Anpassungen: Die Kinder suchen beispielsweise nicht
mehr nach Fuchsschwänzen an Fahrrädern,
sondern nach Reifenprofilen von Motorrädern.
Auch bei der »Ausländerthematik« waren
kleine Veränderungen nötig …
CD: Ja, denn vor 30 Jahren ging es fast ausschließlich um die Italiener. Die sind inzwischen aber in unserer Gesellschaft angekommen. Jedes Kind hat Mitschüler mit
Migrationshintergrund. Da kann man nicht
mehr sagen, Leute aus anderen Ländern sind
fremde Wesen, wie das damals vielleicht
noch war. Wir haben versucht, das Thema
beizubehalten und in die Gruppe zu integrieren. Deswegen ist Jorgo mit dabei. Er ist
zwar Grieche, wird aber nur als Ausländer,
Foto: Constantin
ne
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Alles hört auf sein Kommando: Christian Ditter führt Regie.
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RAMPENLICHT
Haben Sie die Darsteller selbst ausgesucht?
warte, dass sie mich auch ernst nehmen.
so gut sein wie das Team. Als Regisseur habe
CD: Ja, man überlegt, wer für welche Rolle
Das ist eine professionelle Arbeitsbeziehung
ich die Aufgabe, Team und Darsteller auszugeeignet ist und wer zum Film passen könn– sehr höflich und voller Respekt. Es geht
wählen und Entscheidungen zu treffen: Wo
te. Bei Erwachsenen kommt man schnell auf
darum, die Darsteller – Kinder oder Erwachsteht die Kamera? Wann wird Musik gebekannte Namen. Bei den Kindern läuft das
sene – in die Emotion der Szene zu versetspielt? Aber wie dann das Licht in die Szene
anders. Wir haben ein
zen. Egal, wie alt oder
fällt, entscheidet der Kameramann. Welche
halbes Jahr in allen growie erfahren, sie müssen
Instrumente verwendet werden, ist Sache
»Bei mir laufen
ßen deutschen Städten
mir vertrauen, denn sie
des Komponisten. Auch mit den Darstellern
Kinder angeschaut. In
können
sich
nicht
selber
entwickle ich die Szene gemeinsam. Im
die Fäden zusammen«
den nächsten Runden
sehen. Aber ich kann ihGrunde bin ich nur der erste Zuschauer, der
mussten die dann Filmnen sagen, das war gut
sagt: Das gefällt mir und das nicht. Wenn
szenen nachspielen. Späoder das machen wir
vom Schauspieler nichts anderes kommt,
ter haben wir die Kinder in verschiedenen
noch mal. Es gibt nur einen Unterschied:
kann ich nichts machen. Ich kann ihn ja
Konstellationen eingeladen und haben letztWenn jemand sehr routiniert ist, kann man
nicht anschreien: Jetzt spiel mal besser.
lich den acht Kindern zugesagt, die am
schneller zum Ziel kommen.
besten zusammenpassten und sich ergänzt
Lassen sich große Stars von einem Newhaben.
Wie läuft dann ein Drehtag ab?
comer überhaupt etwas sagen?
CD: Es gibt feste Regeln für Drehs mit KinCD: Absolut. Ich treffe mich mit den SchauHatten die Kinder schon Erfahrung?
dern. Sie dürfen drei Stunden am Tag arbeispielern vor dem Dreh und wir reden über
CD: Die meisten standen schon mal vor der
ten und fünf Stunden am Set sein. Die Andie Rolle. Nach diesem Treffen müssen sich
Kamera. Aber die Erfahrungen waren sehr
wesenheit, dazu zählen auch Masken- und
alle Beteiligten wohlfühlen, sonst macht es
unterschiedlich. Nick Romeo Reimann hat
Probenzeiten, wird sorgfältig von medienpäkeinen Sinn. Es ist eine gemeinschaftliche
mit den »Wilden Kerlen« schon drei Kinofildagogischen Fachkräften
Arbeit auf einer vertraume gemacht. Fabian Halbig hatte noch nicht
protokolliert. Man muss
ensvollen Basis. Aber bei
»Die Wurzeln liegen
geschauspielert, aber als Schlagzeuger der
eine sehr gute Logistik
mir laufen die Fäden zu»Killerpilze« viel Medienerfahrung. Wichtig
betreiben. Unser Regiesammen.
im Gießener Roxy«
für uns war, dass sie als Gruppe funktionieassistent hat Unmenschren und vor der Kamera unbefangen sind.
liches geleistet. Ein
Haben Sie auch mal mit
Wenn man sich 200 Kinder anschaut, trennt
durchschnittlicher Kinofilm hat 33 Drehtage.
dem Gedanken gespielt, Schauspieler zu
sich die Spreu schnell vom Weizen. Von 200
Bei uns waren es 45. Das zeigt die kurzen
werden?
haben fünf das Talent, aber nur zwei berühArbeitszeiten, an die man mit Kindern geCD: Niemals. Sobald eine Kamera auf mich
ren einen und nur einer passt in die Gruppe.
bunden ist.
gerichtet wird, werde ich rot und fange an
zu stottern. Hinter der Kamera ist mein Platz.
Inwieweit unterscheidet sich die Arbeit mit
Regisseur ist Ihr Traumberuf. Mögen Sie es,
Kindern von der mit Erwachsenen?
wenn Leute nach Ihrer Pfeife tanzen?
Mit welchen Problemen hat ein JungregisCD: Ich rede mit Kindern wie mit ErwachseCD: So kann man das nicht sehen. Einen
seur zu kämpfen?
nen und nehme sie sehr ernst, weil ich erFilm zu drehen, ist Teamarbeit. Er kann nur
CD: Ich habe momentan keinen Grund zu
kämpfen. Es läuft sehr gut und ich bekomme tolle Projekte angeboten. Das ist aber
nicht selbstverständlich.
Foto: Goran Gajanin
Wann ist Ihre Film-Leidenschaft entstanden?
CD: Die Wurzeln liegen im Kino »Roxy« in
Gießen. Dort habe ich »Indiana Jones und
der letzte Kreuzzug« gesehen oder gut gemachte Unterhaltungsfilme wie »Zurück in
die Zukunft« oder »Gremlins«, die mich
emotional gepackt haben. Ich wollte wissen,
wie die das geschafft haben. Damals war ich
zehn oder elf Jahre alt …
Im Kino geht es für Christian Ditter derzeit aufwärts.
14 streifzug
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… und haben zur Kamera gegriffen?
CD: Ich habe meinen Vater gebeten, eine
Kamera zu kaufen, was mich zwei Jahre
Kampf gekostet hat. Ich fing an Freunde zu
nerven, weil ich immer Filmchen drehen
wollte. Mit 16 habe ich dann bei einem
ARD-Wettbewerb gewonnen und kapiert,
dass es Regisseure nicht nur in Hollywood
gibt, sondern dass man auch in Deutschland
diesen Beruf ergreifen kann.
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RAMPENLICHT
Gibt es diese Videos von damals noch?
CD: Ja (lacht), aber die sind streng geheim.
Sie haben sich dann mit 19 um die Aufnahme an der Hochschule für Fernsehen und
Film in München bemüht – vergeblich …
CD: Ich habe mich direkt nach dem Abi beworben und kam in die zweite Runde mit
30 Bewerbern aus 600. Die Professoren
meinten, dass ich noch grün hinter den Ohren wäre. Eine Unverschämtheit, dachte ich
damals trotzig… Ein Jahr später saß ich wieder da. Die Komiteemitglieder haben gelacht und gefragt, ob ich noch was sagen
will. Das Gespräch dauerte fünf Minuten –
und ich war aufgenommen.
Die Liste der Ehemaligen der Filmhochschule ist gespickt mit Namen wie Uli Edel,
Roland Emmerich, Florian Henckel von
Donnersmarck und Caroline Link. Überkommt einen da nicht die Ehrfurcht?
CD: Ich habe großen Respekt vor den Leuten, die so viel erreicht haben. Aber wenn
man selber Teil der Schule ist, ist das alles
nicht mehr so fern. Teilweise sind diese großen Namen als Dozenten tätig und wenn
man mit ihnen redet, sind sie nicht mehr
unerreichbar und sitzen in der Cafeteria mit
dir am Tisch. Ich dachte dann: Toll, das ist,
wo ich immer hinwollte.
Foto: Constantin
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-
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Die neuen »Vorstadtkrokodile«.
Schneideraum. »Learning by doing« ist das
Effizienteste. An der Filmhochschule wird
die theoretische Grundlage gelegt, aber die
Praxis macht es dann aus. Das meiste habe
ich beim eigenen Drehen gelernt.
sich in diese Welt hinein. Das mache ich
natürlich auch. Wenn eine Geschichte
richtig gut ist, denke ich in diesem Moment
aber nicht über einen Film nach, sondern
baue meine Phantasiewelt. Wenn ich dann
denke, das würde ich gerne auf der Leinwand sehen, muss ich das Buch noch mal
lesen.
Wie gehen Sie mit Kritik um. Lesen Sie die
Rezensionen?
CD: Als »Französisch für Anfänger« in die Kinos kam, habe ich stündlich gegoogelt, ob
Sehen Sie Filme mit anderen Augen?
es was Neues gibt. Das war schrecklich.
CD: Im Kino kann ich entspannen. Da bin
Zum Glück waren die
ich Zuschauer und total gefesselt. Es sei
Kritiken
sehr
positiv.
Ich
denn, der Film ist schlecht. Dann denke ich
»Ich habe stündlich nach
Wie haben Sie die
muss noch lernen, mich
mir, welche Lampen hätte man verschieben
neuen Kritiken gegoogelt« davon freizumachen.
Brücke geschlagen
können, damit das Licht weicher gewesen
zwischen dem »goldenen
Kollegen, die schon länwäre. Gute Filme schaue ich mir aber oft
Käfig« Filmhochschule
ger arbeiten, fahren zum
zweimal an, und beim zweiten Mal eher
und der realen Filmwelt?
Beispiel in den Urlaub, wenn ihr Film rausanalytisch.
CD: Das war ein fließender Übergang. Mein
kommt. Das könnte ich aber nicht, denn es
Abschlussfilm »Französisch für Anfänger« war
ist ja auch eine gewisse Belohnung, wenn
Wie sehen Sie die Entwicklung des deutals Debüt im dritten Programm geplant. Es
man sich ins Kino schleicht und das Publischen Films?
war mein Glück, dass das Drehbuch dort
kum beobachtet, wenn es Spaß hat. Bei
CD: Der deutsche Film hatte im vergangezwei Monate unbemerkt auf einem Stapel
Testvorführungen der »Vorstadtkrokodile«
nen Jahr ein Drittel Marktanteil. Es geht ihm
lag. In der Zwischenzeit hatte Christian
sind Kinder teilweise aufgestanden, weil es
aus meiner Sicht momentan sehr gut. Er hat
Becker das Drehbuch gelesen und an
so spannend war, haben geschrien und gejumittlerweile eine höhere Akzeptanz in der
»Constantin« weitergegeben. Als die anriebelt. Das war super. Dafür mache ich das.
Bevölkerung, als er es lange Jahre hatte.
fen und mich fragten, ob ich mir vorstellen
Filme wie »Die Welle«,
könnte, den Film mit ihnen zu machen, bin
Was ist das für ein
»Keinohrhasen« oder »Die
ich vor Freude schreiend durch die WohGefühl, wenn man den
»Wenn ein Kinderfilm, wilden Kerle« haben benung gesprungen.
eigenen Film auf der
wiesen, dass der deutsche
dann Vorstadtkrokodile 2« Film mit den vielen interKinoleinwand sieht?
Gibt es etwas, was Sie geprägt hat?
CD: Total toll … Einfach
nationalen Produktionen
CD: Ich war mit meinem ersten Kurzfilm
gigantisch … unbemithalten kann.
»Verzaubert« bei einem Festival in Los Angeschreiblich. Wie die Leute reagieren, ob sie
les. Dort habe ich Regisseur James Mangold
lachen, wenn sie lachen sollen, ob alles so
Und Ihre Entwicklung. Wollen Sie sich auf
(»Walk the Line«, »Durchgeknallt«, Anm. d.
aufgeht, wie man sich das erhofft hat, das
Kinderfilme festlegen?
Red.) kennengelernt und gefragt, ob ich bei
merkt man ja erst, wenn man den Film mit
CD: Nein, das ist zwar ein attraktives Genre,
ihm ein Praktikum machen kann. Er meinte
dem Publikum sieht.
aber es gibt auch Geschichten mit 30-Jährinur, ich solle mir das gut überlegen, denn er
gen, die ich gerne erzählen würde. Wenn
war der Meinung, dass ich mehr lerne, wenn
Können Sie noch ein Buch lesen, ohne
ich noch einen Kinderfilm drehe, dann wird
ich in dieser Zeit einen eigenen Film drehe.
gleich einen Kinofilm im Kopf zu haben?
es »Vorstadtkrokodile 2«, denn diese KinderUnd das stimmt. Ich habe überall viel geholCD: Jeder, der einen Roman liest, hat doch
gruppe und deren Welt ist genau so, wie ich
fen – als Regieassistent, als Ton-Angler, im
automatisch Bilder im Kopf. Man phantasiert
sie mir vorstelle.
Birgit Laube
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UNTERWEGS
»Bakchos«
Fotos: Schepp/2, Schwarzmann
Neuen Bäue 23 · 35390 Gießen · Telefon 06 41/77386 · www.bakchos-der-grieche.de
Über ein Vierteljahrhundert griechische
Gastfreundschaft – darauf kann der Gastronom Tilemachos Mechanezidis inzwischen
mit Stolz zurückblicken. 23 Jahren davon
hat er seine Gäste in den Kellergewölben
der Ludwigstraße bewirtet, bis ihn im Frühjahr 2006 völlig unerwartet die Kündigung
seines Pachtvertrages traf. Doch gut zwei
Monate später konnte er im ehemaligen
»Burghof« sein Restaurant zusammen mit
seiner deutschen Frau Birgit wiedereröffnen – ein Umzug, der sich im Nachhinein
als Glücksfall herausstellte. Denn nun verfügt das beliebte Lokal über einen hübschen, zentral gelegenen Gastgarten, der
an warmen Sommertagen am Abend den
gewünschten Schatten spendet. Und spätestens, wenn sich Mitte/Ende April die
Sonne wieder blicken lässt, werden die Tische und Stühle wieder nach draußen gestellt, verspricht Birgit Mechanezidis. Der
frühere »Burghof« erstrahlt nach einer
16 streifzug
4/2009
gründlichen Sanierung in neuem Glanz
und trägt deutlich die Handschrift des patenten Ehepaares, das sich 1973 während
des Studiums kennen gelernt hatte. Er kam
1970 aus Nordgriechenland nach Gießen,
um an der Fachhochschule Nachrichtentechnik zu studieren, sie kam zum Studium
aus dem Sauerland in die Universitätsstadt
an der Lahn. Ihm zu Liebe hat sie natürlich
Griechisch gelernt, und noch heute fährt
die Familie regelmäßig in den Betriebsferien in seine Heimat. Die Liebe zur Gastronomie verbindet beide noch immer.
»Wenn man keinen Spaß daran hat, kann
man das nicht über 30 Jahre lang machen«,
meint Tilemachos Mechanezidis.
Das »Bakchos« kann auf ein treues Stammpublikum zählen – unter ihnen »Schlammbeiser« Axel Pfeffer –, das ihm bereitwillig
in die neuen Räumlichkeiten gefolgt ist,
weil es die ehrliche, bodenständige Küche
des griechischen Hausherrn und den lie-
benswerten Service unter der Regie von
Ehefrau Birgit schätzt, die schon seit rund
20 Jahren vom flinken Panagiotis unterstützt wird.
Schon der gemischte Vorspeisenteller »Pikilía« zum Preis von 8,70 Euro ist empfehlenswert, zeigt sich bei der hausgemachten
Taramas (Fischrogencreme), bei Skordalia
(pürierte Kartoffeln mit Knoblauch), Melitzanosalata (Auberginencreme) und Dolmadakia (gefüllte Weinblätter) die solide Kochkunst des Griechen. Lammfreunde finden
nicht nur zur Osterzeit eine große Auswahl
an Speisen. Juwezi – das ist Lammfleisch
mit kleinen Nudeln und Fetakäse im Tontopf überbacken (10,50 Euro) – ist neben
Moussaka (Auflauf aus Rinderhackfleisch,
Auberginen, Kartoffeln und Bechamelsauce
für 10,60 Euro) eines der beliebtesten Gerichte im Lokal. »Wer will, kann zu Ostern
für seine Familie eine ganze Lammkeule
vorbestellen«, bietet Tilemachos Mechanezidis an.
Das orthodoxe Osterfest der Griechen findet in diesem Jahr übrigens eine Woche
nach unserem Osterfest statt. Dort wird
nach dem Besuch des Gottesdienstes in
der Nacht von Samstag auf Sonntag klassisch die »Majiritza« serviert, erinnert sich
der 63-Jährige. Das ist eine Suppe aus
Innereien des Lamms. Zuvor jedoch nimmt
jeder ein rot gefärbtes Ei – rot vom Blut Jesu – aus der Kirche mit und stößt mit dem
seines Nachbarn an: »Xristos anesti – Christus ist auferstanden, alithos anesti – er ist
wahrhaftig auferstanden«, wünscht man
sich hier zu Ostern. Marion Schwarzmann
Im Überblick
urant, 20 im
Sitzplätze: 70 im Resta
Raucher, 60
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Gesellschaftsraum
im Gastgarten
griechiKüche: Bodenständige
sche Küche
mmSpezialitäten: Juwezi (La
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(Auflauf aus Hackfleisc
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Öffnungszeiten: Di. bis
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12 bis 14.30 Uhr. Mo.:
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Küche
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UNTERWEGS
… im »Döner-Dreieck«
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Exot mit verschiedenen Schärfen
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Konkurrenz im »Döner-Dreieck«. Seit März ist die Gießener »Fressgass« um eine kulinarische
Attraktion reicher. Neben »China-Mann« Kim Phat und den diversen »Dönerbuden«, die der
Gegend um die Walltorstraße die Bezeichnung »Döner-Dreieck« eingebracht haben, buhlt
nun auch die knalliggrün und -orange gestylte »Fressbar« um hungrige Kundschaft. Und damit
hat Gießen endlich auch eine dieser kultigen Wurstbuden, die sonst in den deutschen Großstädten vertreten sind: Eine Mischung aus Imbiss und Szenebar, im Angebot sind Ciabatta,
Salate, gepresste Säfte und wechselnde schmackhafte Bio-Suppen; vor allen Dingen aber
»Curry-Woscht« in verschiedenen Schärfegraden (bis zu 2 000 000 Scoville; das entspricht einem Schärfegrad von handelsüblichem Pfefferspray) und unterschiedlichen Styles (Currymischungen; zu empfehlen ist Lemon). Aber Vorsicht, selbst die schärfsten Zungenteufel sollten
sich langsam in der Scoville-Skala nach oben essen. Fazit: So eine heiße »Bude« hat in Gießen gefehlt, das Styling der »Fressbar« ist metropolenwürdig, mit dem Speisenangebot haben
die Besitzer eine Nische gefunden. Nur in Sachen Öffnungszeiten (die »Fressbar« schließt am
Wochenende um 23 Uhr) gibt es gegenüber den »Dönerbuden« in der Nachbarschaft Nachholbedarf, so dass die »Partypeople« (noch) auf Fladenbrot und Co. zurückgreifen müssen.
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… in der Stadt:
»Kunst in der City«
Kunst und Künstler stehen bei »Kunst in der
City« am letzten Wochenende im April
(25./26.) im Mittelpunkt. Auf verschiedenen
Aktionsflächen in der Fußgängerzone werden Künstler die Veranstaltung beleben.
Gemeinsam mit dem Einzelhandel und den
BIDs bietet die Gießen Marketing GmbH
vielen Künstlern unterschiedlicher Sparten
aus Gießen und Umgebung ein Forum, in
dem sie sich und ihre Kunst einem großen
Publikum präsentieren können. Rund um
den Seltersweg öffnen etwa 30 Marktstände mit Kunstgewerbe und Gastronomie.
Am Sonntag sind auch die Geschäfte in
der Innenstadt, der Galerie Neustädter Tor
und im Schiffenberger Tal zwischen 13 und
19 Uhr geöffnet. Zwischen Elefanten-Klo
und Marktplatz finden Interessierte ein
breit gefächertes Angebot von Malerei,
Keramikarbeiten, Holzschnitzerei oder Bildhauerei. An beiden Tagen wird Josef Krahforst mit seinen Gruppen rund um die Baustellen arbeiten und für Kunst auf der Baustelle sorgen. Die Stände haben am 25.
und 26. von 11 bis 19 Uhr geöffnet, Kunstaktionen und Ladenöffnung am Sonntag
von 13 bis 19 Uhr.
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BLICK IN DEN LANDKREIS
»La Villa Cotta«:
Der Frühling treibt es bunt
Viel Geduld hat uns
das nasskalte Wetter
abverlangt. Die Sehnsucht nach dem Frühling blieb sehr lange
unerfüllt. Dennoch entfaltet sich im April in
Laubach diese Jahreszeit nun in ihrer ganzen Pracht: »La Villa
Fotos: pm
Cotta« steht vor der Tür
– die beliebten Gartenund Landhaustage im
gräflichen Schlosspark.
Alle Sinne dürften am Wochenende des
18. und 19. April wieder angesprochen
werden – durch das Duftgemisch pflanzlicher Vielfalt, die Köstlichkeiten gastronomischer Kreationen, die künstlerische Ausstrahlung gärtnerischer Kleinode und nicht
zuletzt durch das Ambiente des Schlossparks, in dem dieser botanische »Anziehungspunkt« eingebettet ist. Nicht wenige
Besucher sollen bei dieser Veranstaltung
schon in einen wahren Kaufrausch gefallen
sein. Gründe dafür gibt es genug: Von der
Amaryllis bis zum Zimmerbrunnen steht
dort alles, was das Herz eines jeden Liebhabers des Natürlichen, des Schönen und
Dekorativen begehrt. Rund 140 Aussteller
werden den Besuchern zahlreiche Kaufangebote machen: Pflanzen, Werkzeuge für
den Garten, Möbel, raffinierte Kunstgegenstände, Schmuck, Kleidung und Accessoires können an Mann und Frau gebracht
werden. Hinzu kommt ein großes kulinarisches Angebot.
18 streifzug
4/2009
»La Villa Cotta« gibt es nun in der achten
Auflage, bei der siebten im vergangenen
Jahr stieß die Veranstaltung an ihre Kapazitätsgrenzen. Kein Wunder, strömten doch
16000 Menschen in den weitläufigen Park
des Städtchens am Fuße des Vogelsbergs.
»Ich habe für dieses Jahr etwa 50 Ausstellern abgesagt«, berichtet Initiatorin Anja
Hartmann und kündigt dennoch 140
Markttreibende für das dritte April-Wochenende an. Zu einem großen Teil zählen sie
zum »Stammpersonal«, das den Aufstieg
von »Villa Cotta« mit vorangetrieben hat.
»Ich achte aber auch immer darauf, dass
neue Aussteller kommen«, fügt Hartmann
hinzu – schließlich möchten die Kundinnen
und Kunden auch in jedem Jahr Neues sehen, riechen, schmecken und erleben.
Zu den Neuigkeiten 2009 zählen eine
Fahrrad-Manufaktur, Freibäder oder seltene
Pflanzen wie etwa winterharte Freilandkakteen. Die neuen »Eye-Catcher« befinden
sich in guter Gesellschaft mit Heilkräutern,
Paprika, Pavillons, Klettergerüsten, RelaxDesignerliegen, Whirlpools, Strandkörben,
Fruchtaufstrichen, Weinen, Sonnenuhren,
zahlreichen Terracottatöpfen, Edelsteinen,
Keramikschmuck, Rosen-Pflegeprodukten,
Kleidung, Patchwork-Decken und vielem
mehr. Am Inselteich werden Künstler ihre
Skulpturen aus Holz, Metall und Beton zeigen. Zum Rahmenprogramm zählen Vorträge, die direkt an den Ständen angeboten werden und die sich um Pflanzliches
drehen. Eine Ausstellerin wird am Sonntag
sogar mit einer Modenschau aufwarten.
Wer sich von der Trachtenmode ganz im
Sinne des Landhausstils inspirieren lassen
möchte, sollte dort auf dem Weg durch
das »Mekka der Botanik« eine Rast einlegen. Das kulinarische Angebot wurde zudem um die mediterrane Küche erweitert.
Um dies alles angemessen präsentieren zu
können, habe man das »Villa Cotta«-Areal
im Schlosspark vergrößert, sagt Hartmann.
»Das wird alles entzerren«, spielt sie auf die
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BLICK IN DEN LANDKREIS
große Nachfrage an, die sich im vergangenen Jahr in der sehr hohen Besucherzahl
ausdrückte.
Ein Ereignis diesen Ausmaßes bedarf einer
intensiven Planung. »Die Vorbereitungen
laufen mittlerweile rund um das Jahr«, erzählt Hartmann von dem Aufwand, den
dieser »Knüller« im mittelhessischen Veranstaltungskalender mit sich bringt. Die Ausschreibung laufe bereits im August und
September für das jeweils nächste Jahr.
»Die Veranstaltung spricht sich immer mehr
rum«, freut sich die Organisatorin über den
Zuspruch.
Solch ein Fest des Schönen und Nützlichen, des Genusses und der Leidenschaft
für Natur, des Kaufens und Verkaufens auf
die Beine zu stellen, verlangt nach der Frage, wie Hartmann überhaupt auf diese Idee
gekommen ist, aus der solch eine Erfolgsgeschichte wurde. Die Antwort hört sich
einfach an: Hartmanns Lebensgefährte habe Oldtimer-Messen veranstaltet, sich jedoch über mangelnden Zuspruch seitens
der Damenwelt beklagt. »Du musst den
Frauen eben auch etwas bieten«, lautete
Hartmanns Ratschlag. »Dann habe ich den
lieben Herrn überrollt mit meinen Ideen«,
lacht die »Macherin«, die dann ihr eigenes
Event schuf. Da sie selbst aus Laubach
stammt, lag es nahe, genau dort loszulegen.
3000 bis 4000 Besucher seien es zum Auftakt der »Villa Cotta«-Reihe gewesen – bei
50 Ausstellern. »Es war von allem etwas dabei«, erzählt Hartmann, wohl wissend, dass
mittlerweile von allem noch mehr zu sehen ist. Auch wenn die Besucher im vergangenen Jahr an einem Tag tapfer dem
Regen trotzten, hofft Hartmann, dass sich
FÜNF JAHRE HOLZ- UND TECHNIKMUSEUM
Es grünt so grün…
der Himmel über Laubach am 18. und
19. April der bunten Farbpalette im
Schlosspark anpasst und die Sonne auf
»La Villa Cotta« lächelt.
Christoph Agel
***
Am Samstag (18. April) ist »La Villa Cotta«
im Schlosspark zu Laubach von 10 bis 19
Uhr geöffnet, am Sonntag (19.) von 10 bis
18 Uhr. Eintritt 6 Euro, Kinder bis 14 Jahre
haben freien Eintritt. Ein Shuttle-Service
bringt die Besucher vom Industriegebiet
Dexionstraße über die August-Krieger-Straße – auch dort kann geparkt werden –
zum Veranstaltungsort und zurück. Es wird
ein Depotzelt geben, in dem die Kunden
ihre Einkäufe lagern können. Der Transport
der Waren kann in Einzelfällen angeboten
werden.
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»Sauwohl« fühlen sich die Gartenfreunde im Schlosspark.
Das Hessische »Holz+Technik-Museum« in Wißmar feiert am Sonntag,
den 26. April, ab 12 Uhr sein fünfjähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Lassen Sie sich in die Zeit um
1950 zurückversetzen und erleben Sie,
wie damals eine fauchende Dampfmaschine elektrischen Strom aus Holzabfällen produzierte oder wie ein kreischendes Sägegatter Baumstämme in
Bretter und Balken verwandelte. Die
fünf Abteilungen des Museums – Sägewerk, Forst, Dampfmaschine, Schreinerei und Energie – laden Sie ein auf
eine Entdeckungsreise in die Welt des
Holzes, bei der Sie den kostbaren
Rohstoff mit allen Sinnen in den verschiedensten Formen kennen lernen
können.
Ausgehend von einem ehemaligen Sägewerks- und Zimmereibetrieb im
Ortskern von Wißmar wurde von einer Bürgerinitiative 2004 ein Museum
geschaffen, das sich dem Thema Holz
und der damit zusammenhängenden
Technik widmet. In dem hessenweit
einzigartigen Museum, das sich großer
Beliebtheit erfreut, können die Besucher zudem alles rund um den Naturstoff Holz erleben – hautnah, zum Anfassen und Mitmachen.
Am 26. April startet die Museumsmannschaft ein Sonderprogramm mit
der Wißmarer Blaskapelle unter Mitwirkung von Alphörnern. Es werden
Kettensägekünstler und Drechsler, die
die besondere Verarbeitung von Holz
darstellen, auftreten. Dampfmaschinenmodelle werden zur Schau gestellt
und Spiel- sowie Bastelprogramme für
Kinder angeboten. Bierzelt und Weinstand sowie ein reichhaltiges kulinarisches Angebot runden das Geburtstagsfest ab und sorgen für die Verpflegung der Besucher, die gerne auch mit
dem Rad vorbeikommen können,
denn das Museum (Im Schacht 6) liegt
in der Nähe des Wißmarer Sees am
Lahnradweg R6. Außerdem ist es aus
Gießen mit der Buslinie 801 zu erreichen. Weitere Informationen in Netz:
www.holztechnikmuseum.de.
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Foto: Schepp
STADTGESPRÄCH
Vom Glanz im »Gloria«
Seit über 100 Jahren gibt es in Gießen »Theater fürs Volk«, die Kinos. Die derzeitige Debatte
über Umsetzung und Standort eines Multiplexkinos war für den streifzug Anlass, der historischen Entwicklung der Kinolandschaft der Stadt nachzuspüren. Als Grundlage bot sich die
wissenschaftliche Arbeit über »Die Bedeutung von Multiplexkinos für die Stadtentwicklung:
Das Beispiel Gießen« der derzeitigen Leiterin der Gießener Kinos, Manuela Scharmann, an.
Von Filmhistorikern wird die Geburtsstunde
des Kinos auf das Jahr 1895 datiert. Am 28.
Dezember dieses Jahres führten die Gebrüder Auguste und Louis Lumière dem staunenden Publikum erstmals öffentlich elf kurze Filmszenen, jeweils nicht viel länger als
eine Minute, in einem Pariser Café vor. Eine
dieser Szenen zeigte die Einfahrt eines Zuges in einen Bahnhof. Zeitzeugen berichteten später davon, dass angesichts des auf sie
zueilenden Zuges Panik unter den Zuschauern ausbrach. Das Vorführgerät war technisch identisch mit dem Aufnahmegerät und
hieß Cinématographe.
20 streifzug
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In den Anfängen der Kinogeschichte zeigten
die Kurzfilme Alltagsszenen, doch als vielerorts das Potenzial des neuen Mediums erkannt wurde, entstanden Filmproduktionen
mit dramaturgisch ablaufenden Handlungen.
Während das Publikum anfangs vornehmlich
dem gehobenen Bürgertum zuzurechnen
war, änderte sich dies, als mit der zunehmenden Industrialisierung des ausgehenden
19. Jahrhunderts und der damit einhergehenden Landflucht die Bevölkerungszahlen
der Städte anwuchsen.
Die Nachfrage nach Filmvorführungen stieg
und zunehmend rekrutierte sich das Publi-
kum aus Menschen sozialer Unterschichten,
die das klassische Theater und die Literatur
als elitär und künstlich empfanden. Eine Einschätzung, die bedauerlicherweise bis in unsere Zeit rudimentär vorhanden ist. Die ehemals mobilen Filmvorführungen mit wechselnden Vorführstätten verlangten in dieser
gesellschaftlichen Entwicklungsphase nach
Sesshaftigkeit und so entstanden die ersten
Lichtspielhäuser, Filmtheater oder auch Kinematographen (später: Kinos). Wegen der gestiegenen wirtschaftlichen Verwertungsmöglichkeit gab es oftmals gleich mehrere dieser
neuen Einrichtungen in einer Stadt.
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Foto: Schepp
STADTGESPRÄCH
Etwa zehn Jahre brauchte es, bis nach der
Traumwelt auf Zelluloid war hierfür bestens
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten
Premiere in Paris auch in Gießen erstmalig
geeignet. Die Filmauswahl wurde den
Mitte der 80er Jahre steht die Entwicklung
kommerziell bewegte Bilder gezeigt wurKinobetreibern von den Alliierten diktiert.
der verbliebenen Gießener Kinos hinsichtden. Für damalige Zeiten ein geradezu unDie Zeit des Wirtschaftswunders in den
lich der Ausstattung bis heute still. Das geglaubliches Erlebnis. Und auch in Gießen
50er/60er Jahren sorgte auch bei den Gießeplante Multiplexkino an exponierter Stelle,
entstand zu Beginn des
ner Kinos für volle Kassen
schräg gegenüber dem Stadttheater am Ber20. Jahrhunderts so etund neue Spielstätten
liner Platz, wäre ein neuer Meilenstein in der
1912 hat Gießen eines wurden eingeweiht. So
was wie eine KinolandGeschichte der Gießener Kinos. Eine finale
schaft. Drei kleinere Kider modernsten Kinos entstand 1951 das »Roxy« Entscheidung über dieses Projekt steht noch
nos, eher Ladenlokale
am Ludwigsplatz, 1955
aus, wohl auch wegen der aktuellen Problemit wenigen Plätzen,
das »Luxor-Filmtheater« in
me des Finanzmarktes. Dabei ist Gießen
entstanden in dieser Zeit und boten der
der Walltorstraße und 1958 das »Heli-Lichtals Kinostadt gut aufgestellt. Gegen den
Gießener Bevölkerung Kintopp, Theater fürs
spielhaus« in der Frankfurter Straße, das mit
bundesdeutschen Trend haben die Gießener
Volk, Klamauk und Klamotte.
seinen ehemals 375 Plätzen als FilmkunstKinos in den vergangenen Jahren einen ZuDas »Kinematograph« in der Bahnhofstraße,
theater geplant war. Deutschlandweit verwachs bei den Zuschauerzahlen zu verdie »Biograph-Lichtspiele« in der Plockstraße
doppelte sich in dieser Zeit die Zahl der Kizeichnen. Während es in anderen Städten
und »Balkhofs Kammer-Lichtspiele« im Selnos.
Schließungen gegeben hat, ist mit der Eintersweg zeigten die ersten Western und MeAllerdings – mit der Verbreitung des Fernseführung und Unterstützung zahlreicher Aklodramen als Stummfilme. Der Run auf die
hens entstand in den 60er Jahren eine Kontionen zielgruppenorientiert gearbeitet worKinos war enorm und so eröffnete im Jahr
kurrenz, die für die Kinos einen erheblichen
den. Genannt seien hierbei die Filmreihen
1912 in der Bahnhofstraße ein LichtspielRückgang der Zuschauerzahlen bedeutete.
»Psychoanalyse und Film«, »Kriminologie und
haus, das zu den modernsten Filmtheatern
Das »Pantoffelkino« führte im Frühjahr 1975
Film« und das alljährliche »Cinéfête-Festival«.
in ganz Deutschland zählte. 900 Plätze, einizur Schließung des »Gloria« und des »Luxor«.
Wie die Leiterin der Gießener Kinos, Manuege davon wie im Theater als Balkonlogen
Die letzte Vorfühla Scharmann, im Geangelegt, und gehobene Ausstattung mit rorung im »Luxor« war
spräch betont, gibt es
Entwicklung der Ausstattung noch einige Projekte
ten Teppichen machten das Kino zum ultistandesgemäß »Spiel
mativen Erlebnisort und lockten so auch
mir das Lied vom
in der Schublade, um
steht seit 1980 still
wieder das bürgerliche Publikum zum BeTod«.
diesen Weg in Giesuch an. Vermutlich stammt aus dieser Zeit
Kurz vor der Schließen auszubauen.
der Spruch: »Ruhe auf den billigen Plätzen!«
ßung dieser beiden Häuser war das »LichtAllerdings sei nicht alles Gewünschte terBegleitet wurden die Stummfilme damals
spielhaus« in der Bahnhofstraße umgebaut
minlich umsetzbar, denn die räumlichen Kavon Livemusik, in kleineren Häusern durch
worden zu einem »Kinocenter«. Aufgeteilt in
pazitäten seien begrenzt und letztendlich
einen Klavierspieler und in den edel ausgevier kleinere Kinos mit »Wohnzimmeratmoliege die Programmgestaltung in den Hänstatteten Kinos durch ganze Orchester.
sphäre« entsprach das umgebaute Haus
den des Kinobetreibers, der in Darmstadt
Mit der Weltwirtschaftskrise Ende der 20er
dem Trend nach größerer Vielfalt des Filmansässigen Rolf Theile Filmtheaterbetriebe
Jahre sanken die Besucherzahlen. Den Menangebots bei annähernd gleichen PersonalGmbH & Co. KG, die wiederum an Verträge
schen fehlte das Geld für einen Kinobesuch.
kosten. Eine damals wie heute wirtschaftlimit Filmverwertungsgesellschaften gebunDie Kinobetreiber, in Gießen war dies zu jeche Notwendigkeit aus der Sicht der Betreiden sei.
ner Zeit Otto Geyer, reagierten darauf mit
ber.
Uwe Lischper
intensiver Kinowerbung, mit Ermäßigungen
für Arbeitslose und durch das Angebot eines
zusätzlichen Rahmenprogramms zu jeder
Vorstellung.
Am 8. April 1930 feierte auch in Gießen der
Tonfilm seine Premiere. Die folgenden Jahre
waren geprägt durch Propaganda und Zensur. Die Nationalsozialisten nutzten das Medium Film und die Kinos für die Verbreitung
ihrer Ideologie und produzierten entsprechende Filme. Obwohl in den Kriegswirren
viele Vorstellungen wegen Bombenalarms
unterbrochen oder abgesagt wurden, kamen die Gießener Kinos relativ unbeschadet
durch diese Zeit.
Nach dem Krieg nutzten die stationierten
Amerikaner den 1935 eröffneten »GloriaPalast« im Seltersweg, um ihren Soldaten
die neuesten Hollywoodfilme zu zeigen.
Auch die Bevölkerung drängte in dieser
Zeit in die Kinos. Lange Schlangen vor den
Kassen waren ein Beleg, dass die Menschen
Die Gießener drängeln sich vor dem »Gloria« im Seltersweg, heute Douglas.
Ablenkung suchten. Das Kino mit seiner
Foto: Familienarchiv Geyer
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streifzug 21
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STADTGESPRÄCH
Premieren im
Das Philharmonische Orchester spielt im April zu berühmten Einaktern.
Gleich vier Premieren bietet das Stadttheater
im April. Bereits am 4. des Monats öffnet
sich der Vorhang für zwei bekannte Einakter.
Am 18. (20 Uhr im TiL) folgt »Immer ich«,
eine Produktion des Jugendclubs. (Seite 34)
CAVALLERIA RUSTICANA/PAGLIACCI
Seit sie Ende des 19. Jahrhunderts zum ersten Mal über die Bühne gingen und diese
im Sturm eroberten, werden die beiden
wohl berühmtesten Einakter der Opernliteratur Cavalleria Rusticana (Pietro Mascagni)
und Pagliacci (Ruggero Leoncavallo) in einem Atemzug genannt. Und wollte man sie
mit nur einem Wort charakterisieren, so hieße dieses sicherlich: »Vendetta« – Rache!
Denn in beiden Werken ist es die Eifersucht,
die die Männer zur Raserei treibt und zu
Mördern werden lässt. Diese Opern atmen
pure Italianità und zeigen leidenschaftliches
Musiktheater – so spannend und realistisch
wie ein Krimi. – Musikalische Leitung: Carlos Spierer. Inszenierung: Georg Rootering.
Bühne/Kostüme: Lukas Noll. Mit: Martina
Borst, Henrietta Hugenholtz, Giuseppina Piunti, Odilia Vandercruysse; Chi-Kyung Kim,
Matthias Ludwig, Paolo Ruggiero, August
Schram, Fernando del Valle, Kip Wilborn.
Chor, Extrachor und Kinder- und Jugendchor
des Stadttheaters. Philharmonisches Orchester Gießen. Premiere: 4. April (19.30 Uhr),
Großes Haus. Weitere Vorstellung: 12. April.
Ungewöhnliche Einblicke
Von März bis November 2009 bietet die
Tourist-Information (ein Service der Gießen Marketing GmbH) den Besuchern
und Bürgern der Stadt und des Umlandes vielfältige – manchmal auch ungewöhnliche – Einblicke in ihre Stadt.
Das Angebot reicht vom historischen
Stadtrundgang über Wochenmarkt,
Klärwerk und Experimentalvorlesung
wie zu Zeiten Liebigs bis zur Gießener
Frauengeschichte, dem Kloster Schiffenberg oder den wilden Studentenzeiten
22 streifzug
4/2009
früherer Jahrhunderte. Die Gästeführer und
-führerinnen informieren über Geschichte
und Kultur ebenso wie über scheinbar Alltägliches und die »gute alte Zeit«. Kinder
können die Stadt als Detektive erkunden.
Auch das Amt für Umwelt und Natur der
Stadt Gießen führt von April bis September
wieder die beliebten Naturschutzwanderungen durch.
Die anlässlich des Uni-Jubiläums eingeführten »Wissenschaftlichen Sonntagsausflüge«
werden ebenfalls weitergeführt und stehen
DAS LETZTE FEUER
Ein Junge ist überfahren worden – ausgerechnet von einer Polizistin. In hohem Tempo war sie einem anderen Wagen gefolgt.
Der Raser vor ihr jedoch war nicht der gesuchte Terrorist, sondern ein betrunkener,
zugekokster Autodieb. Das tragische Ereignis
führt zu einer seelischen Kettenreaktion.
Stück für Stück tragen die Figuren in Dea Lohers Schauspiel die Geschichte der Versehrungen zusammen. Erzählend widersetzen
sie sich ihrem Leid. Für ihr bewegendes
Stück erhielt die Autorin 2008 den Mühlheimer Dramatikerpreis. – Inszenierung: Titus
Georgi. Bühne/Kostüme: Katja Wetzel. Mit:
Kyra Lippler, Irina Ries, Petra Soltau, Barbara
Stollhans, Carolin Weber; Frerk Brockmeyer,
Christian Fries, Roman Kurtz, Konstantin
Lindhorst, Gunnar Seidel. Premiere: 25. April
(20 Uhr).
DON QUIXOTE
Tanzstück nach dem gleichnamigen Roman
von Cervantes nach einem Ballettlibretto
von M. Petipa. Für alle ab 6 Jahren.
Der Edelmann Don Quixote hält sich für einen mittelalterlichen Ritter. Er sieht es als
seine Pflicht, die Welt von allem Unheil zu
befreien. Vor allem eine Dame namens Dulcinea, die ihm im Traum begegnet ist, sucht
er zu finden und aus den Händen eines bösen Zauberers zu retten. Auf seiner Abenteuerreise meint er, diese in fast jeder Frau
zu erkennen, hält ein Schauspiel für Wirklichkeit, fühlt sich von den Bäumen des Waldes bedroht und legt sich mit einer Windmühle an. Premiere: 9. April (20 Uhr) im TiL.
Weitere Vorstellungen: 19. und 25. April.
***
Studentenwochen vom 24. April bis 3. Mai:
Studenten und ihre Lieblingsbegleitung zahlen insgesamt 9,50 Euro.
in diesem Jahr unter dem Motto »streIFZüge 2009: Stadt Land Fluss«.
Flora und Fauna des Forstgartens am
Schiffenberg werden in Erwachsenenund Familienführungen der »LUGENA«
Umweltbildung in Kooperation mit
»Hessen Forst« nähergebracht.
Alle Führungstermine entnehmen Sie
entweder dem Programmheft der
Stadtführungen 2009 – erhältlich in der
Tourist-Information am Berliner Platz –
oder dem Internet unter www.giessentourismus.de. Natürlich finden Sie alle
Angebote auch im Veranstaltungskalender des streifzug, der die April-Termine
auf den folgenden Seiten bereithält.
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AUSLESE
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19. April: Rüdiger Hoffmann
gastiert in der Kongresshalle
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Sex oder Liebe
Album-Release
11. April: »Paul-Simpson-Project«
präsentiert CD im Jokus
Die Erfolge des »Paul-Simpson-Projects«
können sich sehen lassen. Für ihre Single
»The flight of cranes« wurden Jennifer
Simpson und Bernd Paul im Herbst 2008
mit dem Hessischen Songpreis ausgezeichnet, Jennifer Simpson erhielt zudem zum
zweiten Mal die bundesweite Auszeichnung »beste deutsche R’n’B-Sängerin« des
Deutschen Rock&Pop-Musikerverbands
und im Januar erlangte das Duo in Gießen
den 1. Platz beim Mittelhessen-Music-Contest auf der Promikon. Nun liegt endlich
das Debütalbum vor, das mit einem
Release-Konzert am 11. April, um 20 Uhr
im Gießener Jugendzentrum Jokus gefeiert
wird. Dort wird auch Drummer und Perkussionist Daniel Schild dabei sein, der die
Studio-Aufnahmen unterstützt hat. Auch
die Amerikanerin Ally Quinn von Q2, die
einige Jahre in Gießen lebte, und weitere
Special Guests werden erwartet. Neun
Songs hat das »PSP« im Studio eingespielt –
überwiegend akustisch arrangiert umschreiben diese die Vielfalt des Lebens, wie der
Albumtitel »A hunger for life« schon erkennen lässt. Stilistisch bewegen sich Paul und
Simpson genreübergreifend von AkustikRock über Balladen und Soul bis hin zum
Blues. Bemerkenswert ist die akustische
Interpretation des Klassikers »Sebastian« von
Steve Harley. Die kraftvoll soulige Stimme
von Simpson, die manchmal auch zerbrechlich sein kann, gepaart mit dem bluesorientierten Gitarrenspiel von Paul bestimmen
den unverwechselbaren Sound des SingerSongwriter-Duos. Tickets sind für 8 Euro erhältlich. VVK: giessen-ticket.de. AK 10 Euro
(erm. 6 Euro).
zg
»Sex oder Liebe« – die Antwort des Publikums bei den bisherigen Shows von Rüdiger Hoffmann war eindeutig: Sie wollen
beides! Aufgrund der tollen Tour und der
überwältigenden Ticketnachfrage wird der
»ganz große Komiker« (»Der Spiegel«) weitere Gastspiele geben, am 19. April um
20 Uhr auch in der Gießener Kongresshalle. Hunderttausende haben bereits Tränen
gelacht. Hoffmann sorgt seit über 20 Jahren
für ausverkaufte Hallen. Jetzt ist er mit seinem Programm »Sex oder Liebe« zurück, in
dem der Westfale mit seinem einmaligen
Humor kein Klischee des Rock’n’Roll-Lifestyle außer Acht lässt. In den 90ern war er
BÜHNE
einer der Pioniere der Stand-Up-Comedy
und machte die Phrasen »Ja, hallo erstmal ...« und »Ich weiß gar nicht ob Sie’s
wussten ...« zu den populärsten des deutschen Sprachgebrauchs. Mittlerweile dürfen Themen wie »Sex, Drugs and Rebellion« keinesfalls fehlen. Hoffmann mokiert
sich über die Privilegien der VIPs, nimmt
die wilden Musikerpartys auf die Schippe
und ergründet die Unterschiede zwischen
Mann und Frau. Missverständnisse sind natürlich vorprogrammiert. Wie immer sind
es die grotesken Situationen des ganz banalen Alltags, die Hoffmann mit viel Einfallsreichtum in humoristische Kleinode
verwandelt. Egal ob Sex oder Liebe – eines
darf sein Publikum auf keinen Fall erwarten:
Verschnaufpausen für das Zwerchfell! Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 0 18 05/57 00 00
sowie unter www.deag.de oder
www.eventim.de
zg
Hiatamadl & Co.
25. April: Hubert von Goisern
mit der »s’nix-Tour« in Marburg
Was er in den vergangenen Jahren machte,
schien – vom mittelhessischen Standpunkt –
weit, weit weg. Denn lang zurück liegt das
letzte Gießen-Gastspiel im Juni 2002 auf
dem Schiffenberg. Sehr präsent noch die
(Fernseh-)Bilder aus Westafrika, wo Hubert
von Goisern vor vier Jahren legendäre Auftritte hatte. Dann die Berichte über die LinzEuropa-Flusstour, die 2007 zunächst auf der
Donau zum Schwarzmeer hin führte. Später,
im vergangenen Sommer, etwas Nähe: Sein
Bühnenschiff legte in Offenbach an, dann in
Mainz. Und nun? Am 25. April ist Goisern
wieder »ganz, ganz nah« – dann nämlich,
wenn er mit seiner Band im Verlauf der
»s’nix«-Tour in der Marburger Stadthalle ein
Konzert gibt. Seit wenigen Wochen ist zudem ein neues Buch über den Ausnahmekünstler im Handel: »Weit, weit weg: Die
Welt des Hubert von Goisern«, von Bernhard Flieher. Goisern, geboren am 17. November 1952 in Goisern, gelernter Chemielaborant, zählt seit den frühen 90ern zu den
bekanntesten Musikern Österreichs. Mit seiner Mischung von Rock, Pop und Jazz mit
traditionellen Elementen der Volksmusik ist
er einer der Protagonisten der »Neuen
Volksmusik«. Mit dem »Hiatamadl« ist Goisern 1992 über alle Grenzen hinaus berühmt
geworden. Er arbeitet häufig mit Musikern
anderer Sprachen und Ethnien zusammen,
wie auf seiner Linz-Europa-Tour, die ihn in
14 Länder führte – und die im Sommer mit
einem dreitägigen Festival in Linz endet, der
Europa-Kulturhauptstadt 2009. Karten für das
Konzert in Marburg, wo »Rock dröhnt, Pop
perlt und es inneralpin jodelt« sind u. a. in
der AZ-Geschäftsstelle erhältlich.
no
4/2009
streifzug 23
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
In Gießen geht’s rund:
Gießener
FrühjahrsMesse
Täglich geöffnet von 14 bis 22 Uhr,
Freitags und Samstags bis 23 Uhr
(Karfreitag geschlossen)
Samstag, 28.3., 14 Uhr: Eröffnung
14 bis 14.30 Uhr: „Freie Fahrt an
allen Fahrgeschäften“
Jeden Donnerstag: „Familientag“
mit halben Fahrpreisen
Samstag, 4.4., 21.45 Uhr: Feuerwerk
Sonntag, 12.4.: „Osterüberraschung“
28. März – 13. April
Messeplatz Ringallee
In Gießen gibt’s was zu entdecken:
Kunst in
der City
Künstler,
Kunstgruppen
und Akteure.
25. + 26. April
Verkaufsoffener Sonntag: von 13 –18 Uhr
24 streifzug
4/2009
400 Jahre Botanischer Garten
Ältester Garten
mit neustem System
Die Gießener lieben ihn als »Oase der Ruhe«, die Wissenschaftler
schätzen ihn als Fundus für Forschung und Lehre, die Politiker haben
ihn zum Kulturdenkmal des Landes Hessen erklärt: Der rund drei
Hektar große Botanische Garten zwischen Brandplatz, Senckenbergstraße und Ostanlage feiert in diesem Jahr sein 400-jähriges Bestehen
– und ist damit der älteste Botanische Garten Deutschlands, der seit
seinen Anfängen nicht verlegt wurde. »Der älteste Garten mit dem
neusten System«, sagt Botaniker Prof. Dr. Volker Wissemann von der
Justus-Liebig-Universität.
Als »Garten der Evolution« hat der Botanische Garten ein bundesweit einzigartiges Leitbild. Die über zahlreiche Etappen reichende
Entwicklung vom anfänglichen »Hortus medicus« über einen »Hortus
systematicus« und »Hortus geographicus« zum »Garten der Evolution« soll schon in Kürze erste Veränderungen zeigen: Für die Gärtner heißt es umpflanzen, neu gruppieren und manches anders anlegen. Profitieren sollen neben Studierenden und Forschenden auch
Besucher, die sich beim Rundgang nicht nur von der Blüten- und Artenvielfalt bezaubern lassen, sondern gleichzeitig über die Mechanismen der Entstehung biologischer Vielfalt informieren können.
Einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben die Botaniker in Gießen
nicht. Ziel ist es vielmehr, den Garten mit einem klaren und innovativen Konzept als »Garten der Evolution« zu führen und damit eines
der zentralen Forschungsthemen der Lebenswissenschaften an der
JLU in Forschung und Lehre zu vermitteln. Die Sammlungen des Gartens sind Bestandteil internationaler Forschungsverbünde. Auf regionaler Ebene ist es eine der zentralen Aufgaben, hochgradig vom
Aussterben bedrohte Pflanzenarten Hessens zu erhalten und nachzuziehen. Mit dieser Expertise und dem Herbarium der Universität
ist der Garten in das neue Verbundprojekt zur »Flora Hessens« eingebunden. Darüber hinaus versucht ein großes Team einer breiten Öffentlichkeit verschiedene Epochen zugänglich zu machen und »Biodiversität im Kleinen« zu zeigen. Von der »Gnade der kleinen Größe«
spricht Prof. Wissemann: Nur unter solchen Vorzeichen ließen sich
innovative Konzepte umsetzen. Eines der Gewächshäuser wird zu einem Evolutionshaus umgestaltet, um in der Ausbildung der Studierenden, auf Führungen für Schüler und Lehrerfortbildungen die Entstehung des Pflanzenreichs begreifbar zu machen.
In das neue Gesamtkonzept fügt sich – passend zum Darwin-Jahr
2009 – der neue Evolutionsdenkpfad (kurz: »Darwin-Pfad«) ein, der
im Juni eröffnet werden soll. Auf einem historisch geleiteten Sandweg durchläuft der Besucher Stationen, an denen er mit zentralen
Fragen des Lebens konfrontiert wird. In Anlehnung an Darwins
»Sandpath«, auf dem dieser während langer Wanderungen seine
Ideen entwickelte, soll die intensive Beschäftigung mit existenziellen
Fragen helfen, zu jeweils eigenen Lösungen zu kommen.
Neben zahlreichen zusätzlichen Führungen gibt es zum Jubiläum eine Ringvorlesung und eine Ausstellung im Hauptgebäude »Ein Dutzend Blütenlesen« (ab 15. Mai). Offiziell wird das Jubiläum am 15.
Mai mit einem Festakt in der Aula der Universität gefeiert. Einer breiten Öffentlichkeit will sich das »Geburtstagskind« am 17. Mai bei einem »Tag der offenen Tür« präsentierten. Öffnungszeiten des Botanischen Gartens (bis 20. Oktober): Montags bis freitags von 8 bis 15.30
Uhr. Samstags, sonntags und an Feiertagen von 8 bis 16 Uhr. In den
Sommermonaten wird es im Botanischen Garten längere Öffnungszeiten geben.
pm
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
Veranstaltungen
der Region
1 MITTWOCH
Gießen
Jeniferever + Like Trees
Hymnische Postrock- und Shoegaze-Klänge, versetzt mit ein wenig Indierock, gibt es von der
schwedischen Band Jeniferever. Like Trees spielt
sphärische Gitarren mit treibenden Rhythmen
und kopfstimmenlastigem Gesang zu melodischer Popmusik. Eintritt 7 Euro (AK)
➛ 20.00 MuK
Philip und Tinchen
Folk rock, Blues, Akustisch
➛ 21.00 Irish Pub
Gießen
Der Untergrund lebt
Electro, EBM, Metal, Gothic, Dark Wave
mit DJ Nachtschwester
➛ 22.00 Scarabee
KONZERTE
Gießen
JHB-Trio feat. Burkhard Mayer
Grooviges Jazzkonzert. Eintritt 8 Euro
(erm. 6 Euro)
➛ 20.00 Ulenspiegel
LESUNGEN/VORTRÄGE
SONSTIGES
Gießen
Zauberhafter Nachmittag
Seniorennachmittag. Tag der älteren Generation
mit Zauberer Juno, Alphorntrio Dautphetal und
Kaffeehausmusikensemble Sykora/Schomber.
Eintritt 4 Euro. Karten unter 06 41/3 06-20 62
➛ 14.00 Kongresshalle
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.30 Astaire´s
Movido-Tango-Salon
➛ 21.00 Bootshaus
2 DONNERSTAG
DISKO/PARTY
Gießen
Land unter
New rave, eletropunk, indie & riotdisco
mit DJ Jimmy
➛ 22.00 Scarabee
01.04. | Mittwoch | 14 Uhr
KONZERTE
DISKO/PARTY
Ihre Veranstaltungen
in der
Kongresshalle Gießen
Gießen
Madeira und die Azoren
Lichtbildvortrag in Überblendtechnik. Referent
Wolfgang Senft
➛ 15.30 Kongresshalle, Kerkradezimmer
3 FREITAG
Zauberhafter Nachmittag
Veranstaltung des Magistrats der
Stadt Gießen zum Tag der älteren
Generation
12.04. | Ostersonntag | 19 Uhr
Theaterstück »Das Opfer«
Ausländerbeirat der Stadt Gießen,
Eintritt 7,– b
18.04. | Samstag | 9 Uhr
»Glaube – Aberglaube – Esotherik,
alles das Gleiche oder?«
Frühstückstreffen für Frauen,
www.fffgiessen.de
19.04. | Sonntag | 20 Uhr
Rüdiger Hoffmann mit neuem
Bühnenprogramm »Sex oder Liebe«
BÜHNE
Gießen
Italienische Glut
Foyer um fünf. Sizilianische Dorfgeschichten und
Neapolitanische Lieder mit Rainer Hustedt und
August Schram. Eintritt frei
➛ 17.00 Stadttheater
Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit
Schauspiel von Beaumarchais.
VVK: Theaterkasse
➛ 19.30 Stadttheater
DISKO/PARTY
Shooter-Promotions GmbH, Frankfurt
www.shooter.de
20.04. | Montag | 20 Uhr
6. Winterkonzert
»Hornung – Vielhaber«
Verein Gießener Meisterkonzerte e. V.
25.04. | Samstag | 14–19 Uhr
Ausstellung »Welt der Reptilien«
Gießen
Party tanzbar
Feat. Captain Disco. Eintritt 3 Euro
➛ 21.30 Ulenspiegel
Richters Reptilienzoo Torgau,
www.welt-der-reptilien.de
26.04. | Sonntag | 11–18 Uhr
Ausstellung »Welt der Reptilien«
Richters Reptilienzoo Torgau,
www.welt-der-reptilien.de
Gießen
Nach dem glücklichen Tag
Schauspiel von Gerhild Steinbuch. Mutter und
Tochter haben sich seit Wochen nicht gesehen.
Zu Mutters Geburtstag steht nun plötzlich
Tochter Marie mit ihrem Freund Paul in der Tür.
Konfrontiert mit der eigenen Vergangenheit,
verstricken sich die beiden Frauen, gleichermaßen hassend und liebend, in ein skurriles
Machtspiel. Als Paul zu vermitteln versucht, gerät er zunehmend zwischen die Fronten. Bis er nur noch einen Ausweg sieht…Humorvoll und sprachgewaltig seziert Steinbuchs Kammerspiel das Beziehungsgeflecht einer
Familie. VVK: Theaterkasse
➛ 20.00 TiL
Bühne
3. April
4/2009
streifzug 25
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
Sonic-Attack
News, Classics, Alternative mit DJenny
➛ 22.00 Scarabee
FLOHMÄRKTE
Wettenberg
Von Kindern für Kinder
➛ 14.00 Sorguesplatz Krofdorf-Gleiberg
KONZERTE
Gießen
The Songliner
Blues-Rock-Balladen & Country-Folk Jazz der
Akustik-Band
➛ 21.00 Irish Pub
Grünberg
Doro Ignatz Jazzgang
➛ 20.30 Jazz-Club
SONSTIGES
Gießen
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.30 Astaire´s
Salsa Club
➛ 21.00 White Elephant
4 SAMSTAG
BÜHNE
Gießen
Cavalleria Rusticana | Pagliacci (Der Bajazzo)
Premiere. Opern von Pietro Mascagni bzw. Ruggero Leoncavallo. VVK: Theaterkasse
➛ 19.30 Stadttheater
Bartsch, Kindermörder
Selbstdarstellung mit Texten aus den Briefen Jürgen Bartschs an Paul Moor von Oliver Reese. Im
Anschluss: Nachgefragt – Publikumsgespräch.
VKK: Theaterkasse
➛ 20.00 TiL
Grünberg
Drei Weiber und ein Gockel
Schwank in drei Akten
➛ 20.00 Dorfgemeinschaftshaus Stockhausen
DISKO/PARTY
Gießen
Team Wof Spring Session
21.00 Wof-Fitness-Studio Schiffenberger Tal
Karaoke Deluxe
Mit Andy Pfälzer. Eintritt 3 Euro
➛ 21.30 Ulenspiegel
Insideout
To really rock it up.
Mit DJ Loki
➛ 22.00 Scarabee
Alternative Danceparty
Mit Live-Konzert der Indie-Pop-Band Cargo City
im 10/22. Eintritt 4 Euro (AK)
➛ 22.00 MuK
Houseparty
Mit Toni Rios, Basti Fabel und Timo Baldoa
➛ 23.00 Kunstkeller
FLOHMÄRKTE
Grünberg
Rund ums Kind
➛ 14.00 Gallushalle
FÜHRUNGEN
Gießen
Führung durch das Mathematikum
➛ 11.00 Mathematikum
Gießen historisch
Spaziergang durch den historischen Stadtkern.
Referent Günter Boysens. Teilnahme kostenfrei.
Ohne Voranmeldung. Dauer ca. 1,5 Std
➛ 15.00 Stadtkirchenturm
Flechten als Anzeiger der Luftqualität
Naturschutzwanderung. Referent Prof. Ute
Windisch. Teilnahme kostenfrei. Ohne Voranmeldung. Dauer ca. 1 Std
➛ 16.00 Neues Schloss
KONZERTE
Gießen
Punk-Konzert
Mit Loikaemie (Antifascist Oi! aus Leipzig), Hat
Trickers (Punk mit Geige) aus Japan und Hellratz
(Punk) aus Nürnberg
➛ 20.00 Jugendzentrum Jokus
Garden of Delight
Celtic Folk-Rock-Party
➛ 21.00 Irish Pub
Grünberg
Frühjahrskonzert des Musikvereins
20.00 Sport- und Kulturhalle Stangenrod
Pohlheim
Frühjahrskonzert des Musikzuges der FFW
➛ 19.00 Kulturelle Mitte Holzheim
MESSE
Gießen
VITALIS
Gesundheitsmesse für Körper, Seele und Geist.
Weitere Infos: www.vitalis-ruhr.de
➛ 12.00 Kongresshalle (auch am Sonntag)
SONSTIGES
Gießen
Künstlerei - Künstler Ei
MuSEHum. Kinderakademie im Alten Schloss
Gießen. Kunstworkshop für Kinder von 6 bis 9
Jahren. Kursgebühr 15 Euro. Info: 06 41/3 06 24 77
➛ 11.00 Oberhessisches Museum
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.00 Astaire´s
Buseck
Spur-0-Tage
Fachmesse zum Thema Modellbau
im Maßstab 1:43,5 und 1:45
➛ 10.00 Sammler- und Hobbywelt
(auch am Sonntag)
SPORT
Gießen
LTi Gießen 46ers - VPV Giants Nördlingen
Basketball-Bundesliga
➛ 20.00 Sporthalle Ost
5 SONNTAG
BÜHNE
Gießen
Clowns Rata & Tui
Clownstheater für Kinder von 4 bis 11 Jahren.
Eintritt 6,50 (erm. 5,50 Euro)
➛ 16.00 Kleine Bühne
Die drei Musketiere
Revue-Operette von Ralph Benatzky nach dem
Roman von Alexandre Dumas.
VVK: Theaterkasse
➛ 19.30 Stadttheater
Der Gott des Gemetzels
Komödie von Yasmina Reza. VVK: Theaterkasse
➛ 20.00 TiL
26 streifzug
4/2009
Disko/Party
Gießen
Hessen größtes Disco-Event
Eine unvergessliche Nacht verspricht der Radiosender
»Main FM«, der am Samstag in der Hessenhalle einen
Hit-Mix zum Abtanzen aus Old-School, Hip-Hop,
House und dem Besten von heute liefern wird. Mit
dabei sind DJ Benni Berg (Main FM/Foto) und der
legendäre Frankfurter DJ Sherry. Party Specials: Barbecue-Stand, VIP-Lounge, Havana-Club-Cocktailbar und
Musik für jeden Geschmack. Eintritt 7 Euro
➛ 21.00 Hessenhalle
G
In
Fe
➛
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M
➛
G
O
M
➛
FLOHMÄRKTE
Gießen
Trödelmarkt
➛ 7.00 Rodheimer Straße
Antik & Trödel
Hallenflohmarkt
➛ 8.00 Hessenhalle
KONZERTE
4. April
G
Ta
Fü
➛
Ta
Fü
➛
Gießen
J. Haydn: Stabat Mater
Sinfonie Nr. 26 d-Moll »Lamentatione«. Konzert
mit Solisten, Kantorei der Johanneskirche,
Gießener Kammerorchester. Leitung
Christoph Koerber. Eintritt 8 bis 15 Euro.
VVK: Kirchenladen
➛ 16.00 Johanneskirche
LESUNGEN/VORTRÄGE
Gießen
Menschenkind. Das Schwere leicht gemacht
Ines Burkhardt rezitiert Hanns Dieter Hüsch.
Musik von Julia Reck. Eintritt 5 Euro
➛ 19.00 Café Zeitlos
G
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➛
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
7. April
Gießen
Ecken – Kanten – Körper
Eröffnung der Ausstellung. Prof. Norbert Treitz,
ein Physik-Didaktiker von der Uni DuisburgEssen, hat seit vielen Jahren platonische und archimedische Körper hergestellt und gesammelt.
Die Ausstellung zeigt zahlreiche Modelle. Zusätzlich werden die einzelnen Modelle regelmäßig im Mathematikum vorgestellt. Bis zum
3. Mai
➛ 11.00 Mathematikum
77
e
SONSTIGES
Gießen
Tanztee
Für Paare und Senioren. Eintritt 3,50 Euro
➛ 15.00 Astaire´s
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.30 Astaire´s
6 MONTAG
DISKO/PARTY
Gießen
Independent tanzbar
Feat. Harry Kane. Eintritt frei
➛ 21.30 Ulenspiegel
Pub-Quiz
Mit Susi & Maddin
➛ 21.00 Irish Pub
KONZERTE
Gießen
Orgelmusik zur Passion
Mit Ralf Stiewe an der englischen Chororgel
➛ 20.00 St. Bonifatius-Kirche
7 DIENSTAG
SONSTIGES
Gießen
Bastel-Workshop
Bei dieser Mitmach-Aktion in den Osterferien
können Besucher einen Schmetterling in Origami-Technik falten. Weitere Termine 8., 9., 14., 15.,
und 16. April. Anmeldung nicht erforderlich.
Teilnahme im Eintrittspreis enthalten
➛ 14.00 Mathematilkum
8 MITTWOCH
BÜHNE
Gießen
Die drei Musketiere
Revue-Operette von Ralph Benatzky nach dem
Roman von Alexandre Dumas. Diese Musketiere
sind nicht zu bremsen! Schließlich stehen Athos,
Portos, Aramis und der Draufgänger D’Artagnan
für ein berühmtes Motto: »Einer für alle, alle für
einen!« Und sie haben beide Hände voll zu tun,
um die Königin von Frankreich zu schützen. Ein
zündender Spaß für alle von acht bis 80.
➛ 19.30 Stadttheater
Ausstellung
www.theaterring-sinn.de
Restaurant
Schlosskeller
Peter und Frank Haas GbR
Brandplatz 2
35390 Gießen
Telefon 06 41/3 83 06
DISKO/PARTY
Gießen
Der Untergrund lebt
Mit DJ Warg
➛ 22.00 Scarabee
KONZERTE
Gießen
False Friend, Predict & Chase The Given
Punk, Hard-Core und Metal. Eintritt 5 Euro
➛ 20.00 Ulenspiegel
Keith Coles
Men without band
➛ 21.00 Irish Pub
SONSTIGES
Gießen
Tanzparty
➛ 20.30 Astaire´s
Movido-Tango-Salon
➛ 21.00 Bootshaus
9 DONNERSTAG
BÜHNE
Gießen
Feiningers Fugen
➛ 19.30 Stadttheater
Don Quixote
➛ 20.00 TiL
Lich
Kathak-Flamenco-Abend
Mit Film, Musik und Tanz und der Idee, den
nordindischen Kathak-Tanz mit Flamenco zu
verbinden. Eintritt 22 Euro (erm. 18 Euro)
➛ 19.00 Kino Traumstern
GOLDSCHMIEDE SCRIBA
Gold- und Silberschmiede-Meisterbetrieb
Wir entwerfen und fertigen
Schmuck nach Ihren Wünschen.
Gießen · Ludwigsplatz 13
Telefon (06 41) 7 75 05
DISKO/PARTY
Gießen
Indie Pub-Night
➛ 21.00 Irish Pub
Land unter
New rave, eletropunk, indie & riot mit DJ Jimmy
➛ 22.00 Scarabee
KONZERTE
Gießen
The Rigbys
Rock. Eintritt 5 Euro
➛ 20.30 Ulenspiegel
SPORT
Gießen
LTi Gießen 46ers – Köln 99ers
Basketball-Bundesliga
➛ 20.00 Sporthalle Ost
GIESSENER WOCHENMARKT
Immer mittwochs und samstags
herrscht in Gießen auf dem Brandplatz,
dem Lindenplatz und in der Marktlaubenstraße von 7 bis 14 Uhr beim
größten traditionellen Wochenmarkt
der Region mit frischen Produkten ein
buntes Treiben.
4/2009
streifzug 27
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
10 FREITAG
DISKO/PARTY
Gießen
Führung durch das Mathematikum
➛ 11.00 Mathematikum
KONZERTE
Gießen
Paul-Simpson-Project
CD-Release-Party. Eintritt 8 Euro (VVK)
➛ 20.00 Jugendzentrum Jokus
Terry Lee Burns
Irish Folk & Rock Music
➛ 21.00 Irish Pub
KONZERTE
Gießen
Terry Lee Burns
Irish Folk & Rock Music
➛ 21.00 Irish Pub
11 SAMSTAG
DISKO/PARTY
FLOHMÄRKTE
Gießen
Trödelmarkt
➛ 7.00 Rodheimer Str.
FLOHMÄRKTE
Buseck
Antik- und Sammlermarkt
➛ 9.00 Sammler- und Hobbywelt
SONSTIGES
Gießen
Orlando Paladino
Dramma eroico-comico von Joseph Haydn
➛ 19.30 Stadttheater
Aussetzer
Schauspiel von Lutz Hübner. VVK: Theaterkasse
➛ 20.00 TiL
Grünberg
Drei Weiber und ein Gockel
➛ 20.00 Dorfgemeinschaftshaus Stockhausen
Gießen
Sex and the City
➛ 21.00 Paprica
Wodka, Polka, Vollgas Vol. II
Eintritt 3 Euro
➛ 21.30 Ulenspiegel
Insideout
To really rock it up mit DJ Lobotomizer
➛ 22.00 Scarabee
La Boum - Die 80er Fete
Eintritt 3 Euro (AK)
➛ 22.00 MuK
Houseparty
Mit Tom Wax und DJ Franksen
➛ 23.00 Kunstkeller
Gießen
Land unter – machts elektronisch
Indietronics - electro - house mit DJ Jimmy
➛ 22.00 Scarabee
Pohlheim
Osterbeat
Mit Snick Jim und Man on the Line
➛ 20.00 Volkshalle Watzenborn-Steinberg
Linden
YouFM Osterpartyalarm
➛ 20.00 Stadthalle
FÜHRUNGEN
Gießen
Party tanzbar
Feat. Captain Disco. Eintritt 3 Euro
➛ 21.30 Ulenspiegel
One step beyond
Punk, Ska, Psychobilly mit DJ Lobotomizer
➛ 22.00 Scarabee
BÜHNE
DISKO/PARTY
Buseck
Floh- und Trödelmarkt
➛ 8.00 Sammler- und Hobbywelt
Gießen
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.00 Astaire´s
Hoherodskopf
Single-Dating
Naturführung konzipiert für Singles, die sich in
der Natur kennen lernen und Kontakte knüpfen
wollen. Ein entspannter Nachmittag im Grünen.
Infos unter [email protected]. Teilnahme 15 Euro. Treffpunkt wird nach Anmeldung
bekannt gegeben
➛ 15.00 Hoherodskopf
12 SONNTAG
BÜHNE
Gießen
Hans im Glück
Märchen der Brüder Grimm für Kinder von 4 bis
11 Jahren. Eintritt 6,50 Euro (erm. 5,50 Euro)
➛ 16.00 Kleine Bühne
Das Opfer
Theaterstück
➛ 19.00 Kongresshalle
Cavalleria Rusticana | Pagliacci (Der Bajazzo)
Opern von Pietro Mascagni und Ruggero Leoncavallo. VVK: Theaterkasse
➛ 19.30 Stadttheater
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Schauspiel von Eric-Emmanuel Schmitt.
VVK: Theaterkasse
➛ 20.00 TiL
KONZERTE
Gießen
Hairless
Blues & Bluesrock
➛ 21.00 Irish Pub
Reiskirchen
Osterkonzert
Mit Schülerspielmannszug, Jugendblasorchester
und großem Blasorchester
➛ 19.30 Bürgerhaus
MESSE
Gießen
Reptilienbörse
➛ 10.00 Hessenhalle
13 MONTAG
BÜHNE
Gießen
Die drei Musketiere
Revue-Operette von Ralph Benatzky nach dem
Roman von Alexandre Dumas.
VVK: Theaterkasse
➛ 19.30 Stadttheater
DISKO/PARTY
Gießen
Karaoke
Mit Andy Pfälzer
➛ 21.00 Irish Pub
Independent tanzbar
Feat. Harry Kane. Eintritt frei
➛ 21.30 Ulenspiegel
G
D
fü
40
U
H
➛
G
D
El
D
➛
G
Fr
Ja
bu
to
W
Ei
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Su
Ro
➛
H
D
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Vo
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G
Ta
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➛
M
➛
Li
Po
M
➛
FÜHRUNGEN
Gießen
Der Alte Friedhof
Stadtführung. Kulturdenkmal und romantischer
Park. Referentin Dagmar Klein. Treffpunkt: Friedhofskapelle (Eingang Licher Str.). Teilnahme kostenfrei. Ohne Voranmeldung. Dauer: ca. 2 Stunden
➛ 15.00 Alter Friedhof, Licher Straße
Laubach
Warum Schillers Glocke keinen
Klöppel hat
Das Nostalgical lässt Heinz Erhardt und Trude
Herr, die Stars der 50er und 60er Jahre, aufleben.
Wortwitz und Schlager der Wirtschaftswunderzeit sind garantiert. Markus Karger (als Trude
Herr) singt Schlager und lässt sich über Diäten,
Männer und Ärzte aus. Wieland Arnold (als
Heinz Erhardt) rezitiert heitere Texte und Gedichte des Kultkomikers. Eintritt 12 Euro (AK),
10 Euro (VVK). VVK: u. a. im Tourismusbüro
Laubach unter 0 64 05/92 13 21
➛ 20.00 Gewölbekeller im Schloss
28 streifzug
4/2009
Bühne
11. April
14 DIENSTAG
KONZERTE
Gießen
Liz Green & The Great Park
Gospel/Screamo und Blues
Eintritt 6 Euro
➛ 20.00 Ulenspiegel
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
LESUNGEN/VORTRÄGE
Gießen
Das Ernst-Haeckel-Archiv und seine Bedeutung
für die Evolutionsforschung
400 Jahre Botanischer Garten. Ringvorlesung:
Universitäre Sammlungen. Referent PD Dr. Uwe
Hoßfeld vom Ernst-Haeckel-Haus der Uni Jena
➛ 19.00 Botanisches Institut
15 MITTWOCH
DISKO/PARTY
Gießen
Der Untergrund lebt
Electro/EBM/Metal/Gothic/Dark Wave mit
DJ Nachtschwester
➛ 22.00 Scarabee
KONZERTE
Gießen
Free Spirits
Jazzkonzert mit Reiner Winterschladen (Hamburg) – Trompete, Ekkehard Jost (Gießen) – Baritonsaxophon, Kubi Kubach (Berlin) – Kontrabass,
Wille Kellers (Berlin) – Schlagzeug.
Eintritt 10 Euro (erm. 8 Euro)
➛ 20.00 Ulenspiegel
Susannah
Rock, Pop, Covers
➛ 21.00 Irish Pub
LESUNGEN/VORTRÄGE
Hungen
Das hessische Landjudentum –
Eine lebendige Tradition
Vortrag von Micha Brumlik (Frankfurt). Beginn
einer Vortragsreihe über die Gesellschaft der
Juden, ihren Alltag , ihre Bräuche, die Religion
und mehr
➛ 19.00 Schloss, Blauer Saal
SONSTIGES
Gießen
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.30 Astaire´s
Movido-Tango-Salon
➛ 21.00 Bootshaus
Lich
Poetry Slam
Mit anschließender After-Show-Party
➛ 20.00 Kino Traumstern
16 DONNERSTAG
BÜHNE
Gießen
Der nackte Wahnsinn
Komödie von Michael Frayn. VVK: Theaterkasse
➛ 19.30 Stadttheater
DISKO/PARTY
Gießen
Land unter
New rave, Elektropunk, indie & riotdisco
mit DJ Jimmy
➛ 22.00 Scarabee
KONZERTE
Gießen
Luis und Laserpower
HipHop. Eintritt 5 Euro
➛ 21.00 Ulenspiegel
Miller & Heath
Rock, Pop, Hessendrecks
➛ 21.00 Irish Pub
17 FREITAG
HuBeRt von GoiseRn
„s‘niX“
BÜHNE
Gießen
Orlando Paladino
Dramma eroico-comico von Joseph Haydn.
VVK: Theaterkasse
➛ 19.30 Stadttheater
Jake's Woman
Aufführung des Keller Theatre
➛ 19.30 Margarete-Bieber-Saal
Pohlheim
Maximilian der Starke
Schwank in drei Akten
➛ 20.00 Kulturelle Mitte Holzheim
25.04.09 - MR
05.05.
Marburg
DISKO/PARTY
Gießen
Party tanzbar
Feat. Captain Disco. Eintritt 3 Euro
➛ 21.30 Ulenspiegel
One step beyond
Punk, Ska, Psychobilly mit DJ Lobotomizer
➛ 22.00 Scarabee
FÜHRUNGEN
Gießen
Jüdisches Leben im alten Gießen
Stadtführung. Eine Orts- und Spurensuche zur
Geschichte der Juden in Gießen mit Dagmar
Klein. Treffpunkt Stadtkirchenturm. Teilnahme
kostenfrei. Ohne Voranmeldung.
Dauer: ca. 2 Std.
➛ 15.00 Stadtkirchenturm
stadthalle
stadthalle
Annett LouisAn
teilzeithippie tour 2009
01.05.
LM
Stadthalle
MR
Stadthalle
06.05.
KONZERTE
Gießen
Dear Diary Abschiedskonzert
Mit Ashes Of Pompeii u. Road To Kansas
➛ 20.00 MuK
Four Roses
Finest Rock & Ballads
➛ 21.00 Irish Pub
Grünberg
DKK
Mit Colleen Meyer Voc.
➛ 20.30 Jazz-Club
SONSTIGES
Tanzparty
Für Paare und Singles.
Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.30 Astaire´s
Salsa Club
➛ 21.00 White Elephant
SPORT
Gießen
LTi Gießen 46ers – Brose Baskets Bamberg
Basketball-Bundesliga
➛ 20.00 Sporthalle Ost
18 SAMSTAG
BÜHNE
Gießen
Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit
Schauspiel von Beaumarchais
➛ 19.30 Stadttheater
MARLene
JAscHke
neues Programm:
„Auf in den Ring“
10.10.
Giessen
kongresshalle
Tickets: Gießener Allgemeine, u. v. bek.
Vorverkaufsstellen www.kbemmert.de
Wünschen Sie Ihre Veranstaltung
in der Mai-Ausgabe des
streifzug
Schreiben Sie bis zum 20. April per Mail
an: [email protected]
Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für die
Richtigkeit der Angaben übernehmen wir
keine Gewähr.
4/2009
streifzug 29
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
Jake's Woman
Aufführung des Keller Theatre
➛ 19.30 Margarete-Bieber-Saal
Immer ich!
Premiere. Aus der Werkstatt des JugendclubSpieltrieb des Stadttheaters. VVK: Theaterkasse
➛ 20.00 TiL
Crazy Broadway
Liebevolle nicht immer ernstgemeinte Hommage an die großen Musicals
➛ 20.00 Astaire's
Fernwald
Unverhofft kommt oft
Komödie der Theatergruppe »Inkognito«
➛ 19.30 Uhr Bürgerhaus Annerod
Pohlheim
Maximilian der Starke
Schwank in drei Akten
➛ 15.00 Kulturelle Mitte Holzheim
(auch um 20 Uhr)
Wetzlar
Paul Panzer
Der schräge Komiker ist mit dem Programm
»Endlich Freizeit – Was für’n Stress« zu Gast
➛ 20 Uhr Stadthalle
DISKO/PARTY
Gießen
Party On The Rockx
Feat. DJ Matt & Live-Support. Eintritt 3 Euro
➛ 21.00 Ulenspiegel
Insideout
To really rock it up mit DJ Celardo
➛ 22.00 Scarabee
Houseparty
Mit Mark Henning, Steph und Tobi Bolesta
➛ 23.00 Kunstkeller
FLOHMÄRKTE
Gießen
Trödelmarkt
➛ 7.00 Rodheimer Str.
Buseck
Floh- und Trödelmarkt
➛ 8.00 Sammler- und Hobbywelt
Reiskirchen
Vom Dachboden, Keller und
Kinderkleiderflohmarkt
➛ 13.00 Bürgerhaus
FÜHRUNGEN
Gießen
Erlebnis Wochenmarkt
Stadtführung. Gießener Treffpunkt im regionalen
Gewand. Referentin: Brigitte Tripp. Treffpunkt
Stadtkirchenturm. Teilnahme kostenfrei. Ohne
Voranmeldung, Dauer: ca. 1,5 Std
➛ 10.00 Stadtkirchenturm
KONZERTE
Gießen
Kammermusikabend
Werke vom 14. bis 20. Jahrhundert mit dem
Flauto Dolce Flötentrio und Michaele Maxim
(Sopran). Eintritt frei
➛ 20.00 Johanneskirche
Welch ein Land; was für Männer
Extrabreit und Nena Tribute-Show.
Eintritt 10 Euro (AK). Danach NDW-Nacht
➛ 20.00 Jugendzentrum Jokus
Kings of Black Metal
Festival mit neun Bands. Eintritt 27,50 Euro
➛ 20.00 Hessenhalle
Circums Dance
Rock, Pop, Covers
➛ 21.00 Irish Pub
MÄRKTE
Laubach
La Villa Cotta
Garten und Landhaustage
➛ 10.00 Schlosspark (auch am Sonntag)
MESSE
Gießen
GINA
Autoausstellung der neuen Modelle der
regionalen Autohändler
➛ 9.00 Messeplatz Ringallee (auch am Sonntag)
SONSTIGES
Gießen
Durchsichtige Kunst
MuSEHum – Kinderakademie im Alten Schloss
Gießen. Die bemalten Fenster von Marc Chagall
Ein Kunstworkshop für Kinder von 8 bis 12
Jahren. Kursgebühr 15 Euro. Geschwister zahlen
12,50 Euro je Kind. Anmeldung/Info unter Tel.
06 41/ 3 06 24 77, Email: AnmeldungmuSEHum@
web.de
➛ 11.00 Oberhessisches Museum Altes Schloss
Saunanacht
Mit Erlebnisaufgüssen, Körperpeelings und
Büffet. Eintritt 24,90
➛ 19.30 Badezentrum Ringallee
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.00 Astaire´s
Lollar
Gießener Tanztage
Tanzsportturniere. Ausrichter Rot-Weiß Club
Gießen.
➛ 10.30 Bürgerhaus (auch am Sonntag)
19 SONNTAG
BÜHNE
Gießen
Bremer Stadtmusikanten
Märchen der Brüder Grimm für Kinder von
4 bis 11 Jahren. Eintritt 6,50 (erm. 5,50 Euro)
➛ 16.00 Kleine Bühne
Das letzte Feuer
Vorgestellt. Einführungssoiree zum Schauspiel
von Dea Loher. Eintritt frei
➛ 19.30 Stadttheater
Don Quixote
Tanzstück nach dem gleichnamigen Roman von
Cervantes. VVK: Theaterkasse
➛ 20.00 TiL
Sex oder Liebe
Rüdiger Hoffmanns neues Bühnenprogramm.
VVK: Tourist-Information, AZ-Geschäftsstelle
➛ 20.00 Kongresshalle
Pohlheim
Maximilian der Starke
Schwank in drei Akten
➛ 19.00 Kulturelle Mitte Holzheim
Wetzlar
Wir sind dann mal weg!
Abschiedstournee der U-Bahnkontrollöre
in tiefgefrorenen Frauenkleidern
➛ 20.00 Stadthalle
FLOHMARKT
Gießen
Kinderbekleidung und Spielsachen
➛ 14.00 Bürgerhaus Wieseck
Wettenberg
Hits for Kids
➛ 13.00 Ev. Gemeindehaus Krofdorf-Gleiberg
18./19. April
Gießen
Wortakrobaten und Ballkünstler
Eine besondere Kombination von Sport und Literatur bietet das
Institut für Germanistik der JLU mit dem Lese-Kultur-Wochenende.
Die Fußball-Autorennationalmannschaft ist am Samstag zu Gast
und tritt um 14 Uhr zum Rückspiel gegen eine Auswahl des Instituts an (Hinspiel: 6:0 für Gießen!). Ab 19.30 Uhr findet im GeorgBüchner-Saal dann eine Lesung der »Nationalspieler« Falko Henning, Jochen Schmidt, Klaus Z. Zehrer und Jan Costin Wagner (»Im
Winter der Löwen«) statt (Eintritt 7 Euro). In den Pausen wird »bitter
one of noblemen« Musik machen. Am Sonntagmorgen ab 10 Uhr
laden die Autoren Thomas Klupp (»Paradiso«), Florian Werner und Moritz Rinke in das
Café Giramondi zu einem satirisch-unterhaltsamen Frühstück ein. Für 12,50 Euro (erm.
10 Euro) gibt es Literatur und Kalorien satt. VVK: Ricker’sche Buchhandlung, Café Giramondi und ASTA Gießen (ab 6. April)
➛ 14.00 Stadion am Kugelberg
30 streifzug
4/2009
Sport/Lesungen
FÜHRUNGEN
Gießen
Barbaren & Römer zwischen Limes und Lahn
Eine Bus-Exkursion von der Keltensiedlung am
Dünsberg bis zum Weltkulturerbe Limes mit
Dennis Stephan und Ionna Tsometzidou. Treffpunkt Haltestelle vor der Johanneskirche (Südanlage). Teilnahme 15 Euro. Anmeldung bei der
Tourist-Information. Dauer: ca. 5 bis 6 Std. Mit
Einkehr im Landhaus Klosterwald, »Limes kulinarisch« (Verzehr auf eigene Kosten)
➛ 10.00 Johanneskirche
Führung durch das Mathematikum
➛ 11.00 Mathematikum
Frühjahrsblüher am Waldboden
und auf Wiesen
Referent Dr. Martin de Jong. Teilnahme 2 Euro
(erm. 1 Euro)
➛ 11.15 Botanischer Garten
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
Frühlingspracht im Buchenwald
Über Frühblüher und Fitmacher im Frühling –
Führungen wissensorientiert und überwiegend
für Erwachsene. Treffpunkt Parkplatz Schiffenberger Tal. Teilnahme 4 Euro. Ohne Voranmeldung
➛ 14.30 Schiffenberger Tal
KONZERTE
Lollar
Ovid Trio
Kammerkonzert mit Werken von Wolfgang
Amadeus Mozart, Arnold Schönberg und
Gabriel Faure. Info/VVK: Heinz Bauer, Telefon
0 64 06/7 59 46, E-Mail: [email protected]
➛ 17.00 Kirchberg
Marburg
Amigos
➛ 20.00 Stadthalle
MÄRKTE
Laubach
La Villa Cotta
Garten und Landhaustage
➛ 10.00 Schlosspark
SONSTIGES
Gießen
Kräuter-Erlebnistag
Kräuter erleben eine Renaissance. Genügten sie
bisher in der Küche als Trockensubstanz, werden
sie heute mehr in frischer Form verarbeitet. Sei
es bei Speisen, als Tee, zur Gesundheitsförderung oder als Duftmittel – und sie stehen wieder
in den heimischen Gärten. Rund 20 Stände informieren über Kräuter. Mit Kunstkeramikern.
Eintritt 2,50 Euro
➛ 10.00 Schiffenberg
Hein-Heckroth-Bühnenbildpreis 2009
Festakt. Öffentliche Preisverleihung an Robert
Wilson. Eintritt frei
➛ 11.00 Stadttheater
Durchsichtige Kunst
MuSEHum – Kinderakademie im Alten Schloss
Gießen. Die bemalten Fenster Marc Chagalles –
Kunstworkshop für Kinder von 6 bis 9 Jahren.
Kursgebühr 15 Euro. Geschwister zahlen 12,50
Euro je Kind. Anmeldung: Tel. 06 41/3 06 24 77,
E-Mail: [email protected]
➛ 11.00 Oberhessisches Museum Altes Schloss
Tanztee
Für Paare und Senioren. Eintritt 3,50 Euro
➛ 15.00 Astaire´s
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.30 Astaire´s
20 MONTAG
DISKO/PARTY
Gießen
Pub Quiz
Mit Susi & Maddin
➛ 21.00 Irish Pub
Independent tanzbar
Feat. Harry Kane. Eintritt frei
➛ 21.30 Ulenspiegel
KONZERTE
Gießen
Winterkonzert
Maximilian Hornung (Violoncello) und Gerhard
Vielhaber (Klavier) spielen Werke von Ludwig
van Beethoven, Bohuslav Martinu und César
Franck. VVK: u. a. Tourist-Information
➛ 20.00 Kongresshalle
Wetzlar
The very best of swing
The world of famous Glenn Miller Orchestra
directed by Wil Salden
➛ 20.00 Stadthalle
Sonntag, 5. April 2009
19.00 Uhr, Eintritt 5,– N
Menschenkind –
Das Schwere leicht gesagt
Hanns Dieter Hüsch
21 DIENSTAG
Rezitation: Ines Burkhardt · Musik: Julia Reck
DISKO/PARTY
Gießen
Pädagogen-Party
Mit DJ Matt. Eintritt 2 Euro
➛ 21.30 Ulenspiegel
KONZERTE
Gießen
Musik im Mathematikum
Absolventen der Musikhochschule »Felix Mendelssohn Bartholdy« aus Leipzig führen Werke
von Henry Purcell, John Dowland und Arnold
Schönberg auf. Eintritt 10 Euro (erm. 4 Euro).
VVK im Mathematikum
➛ 19.30 Mathematikum
22 MITTWOCH
DISKO/PARTY
Gießen
Der Untergrund lebt
Electro/EBM/Metal/Gothic/Dark Wave
mit DJ Nachtschwester
➛ 22.00 Scarabee
Bahnhofstraße 50 · 35390 Gießen · ☎ (06 41) 9 72 76 88
P im Hof.
Öffnungszeiten: Di., Do. ab 14 Uhr, Fr. und Sa. ab 11 Uhr
Riegelpfad 56 · 35392 Gießen
Telefon 0641/9717400
La Tasca
Bar · Bistro · Tapas
KONZERTE
Öffnungszeiten
Di.–So. 18–1 Uhr · Montag Ruhetag
Gießen
Trashmonkeys
Eintritt 11 Euro (VVK).
VVK: u.a. Tourist-Information
➛ 20.00 Jugendzentrum Jokus
Jake Roeder
Akustisch, Pop, Rock
➛ 21.00 Irish Pub
Ihre Anzeige im Streifzug
ist ein Schaufenster mehr!
LESUNGEN/VORTRÄGE
Gießen
Historische Experimente im Liebig-Museum
Experimentalvorlesung im Liebig-Labor mit Prof.
Dr. Wofgang Laqua. Treffpunkt: Hof des LiebigMuseums (Liebigstr. 12), Teilnahme 5 Euro (zu
entrichten im Liebig-Museum) für Kinder ab 12 J.
Dauer ca. 2 Std. Anmeldung bei der TouristInformation erforderlich
➛ 18.00 Liebig-Museum
Neues Erbrecht
Bürger-Infotag der Notarkammer Frankfurt –
öffentliche Veranstaltung zum Thema »Neues
Erbrecht«. Eintritt frei.
Infos: www.notar-huebner-giessen.de
➛ 19.00 Kongresshalle Kerkrade-Zimmer
Pohlheim
Systemisches Wiedererleben – Traumarbeit
Pohlheimer Naturheilforum. Vortrag von
Angela Wittmann
➛ 19.30 Volkshalle Watzenborn-Steinberg
SONSTIGES
Gießen
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.30 Astaire´s
Movido-Tango-Salon
➛ 21.00 Bootshaus
www.hessenhalle-alsfeld.de
Veranstaltungen 2009
4. 4.
Großer Konzertabend der
Show- und Brassband Alsfeld
18./19. 4.
Antik- und Sammlermarkt
28.–31. 5.
BIKE and WEEK Hessen
6. 6.
MAFIA –
Neue Philharmonie Frankfurt
25.–27. 6.
Ehrlich & Laut Festival 2009 –
Rebellion der Straße
5. 9.
8. Alsfelder Bierfest mit der
Partyband Surprise
11.–13. 9.
3. Biomarktplatz Hessen –
Gesundheitstage »Das gesunde
Leben«
24.–25. 10.
11. Bulldog-Messe
31. 10.
SWEET/SMOKIE/RUBETTES/SLADE
4/2009
streifzug 31
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
23 DONNERSTAG
BÜHNE
Gießen
Salut Salon
Klassik-Chanson-Entertainment – Vier junge Damen mit ihrem Programm »Herzenssache«. Eintritt 20 bis 24 Euro. VVK: Karstadt Service-Center
im 2. OG. Tel. 06 41/70 04-2 24
➛ 20.15 KarstadtKulturCafé
DISKO/PARTY
Gießen
Land unter
New rave, Elektropunk, indie & riotdisco mit
DJ Jimmy
➛ 22.00 Scarabee
KONZERTE
Gießen
Rauschgold & Support
Funkrock. Eintritt 4 Euro
➛ 21.00 Ulenspiegel
Louis Fitz
Irish Folk
➛ 21.00 Irish Pub
LESUNGEN/VORTRÄGE
Gießen
»Peymann von A - Z«
Der Geschäftsführer des »Berliner Ensembles«,
Claus Peymann, liest in Gießen aus dem neuen
Buch »Peymann von A–Z« für alle Menschen,
die noch an Theater glauben.
VVK: Theaterkasse
➛ 20.00 TiL
Gipsy Fire
Musikalische Lesung mit Melanie Bong, die mit
kehliger Stimme alte Zigeunerweisen singt. In ihrer Autobiografie erzählt Bong von der romantischen Liebe ihrer Eltern, die eigentlich nicht sein
durfte. Eintritt 8 Euro (erm. 4 Euro)
➛ 19.30 Thalia-Buchhandlung
Lauterbach
Erzählungen
Der Vulkan lässt lesen. Andreas Steinhöfel liest
aus »Geschichten aus der Mitte der Welt«. Dabei
geht es um Momente, in denen die Weichen in
einem Menschenleben gestellt werden. Eintritt 5
Euro (erm 2 Euro)
➛ 20.00 Posthotel Johannisberg
24 FREITAG
BÜHNE
Gießen
Väter!
Ein verspielter Abend mit den Schmachtigallen
und den Swingphonics. VKK: Theaterkasse
➛ 19.30 Stadttheater
Der Mann, der seine Frau mit einem
Hut verwechselte
Kammeroper von Michael Nyman
VVK: Theaterkasse
➛ 20.00 TiL
DISKO/PARTY
Gießen
Salsa-Party
➛ 21.00 Bootshaus
Party tanzbar
Feat. Captain Disco. Eintritt 3 Euro
➛ 21.30 Ulenspiegel
Hard-Attack
Hard- u. Metalcore/Death/Alternative/Emo/Punk
mit DJ Kole
➛ 22.00 Scarabee
Houseparty
Benefiz-Party der Space Party Crew against Aids.
Mit Marky, Peter Latino, Jeff O. und Alex Dior
➛ 23.00 Kunstkeller
FILME
Wetzlar
Gomorra
Italienischer Filmabend der deutsche-italienischen Gesellschaft. Verfilmung des berühmten
Romans »Gomorrha – Reise in das Reich der
Camorra«
➛ 19.00 Volkshochschule
KONZERTE
Gießen
Bag in Box
Rock- und Bluesklassiker der 70er, 80er und 90er
➛ 21.00 Irish Pub
Grünberg
Swingstars
➛ 20.30 Jazz-Club
LESUNGEN/VORTRÄGE
Alsfeld
Deutschland, Deine Hessen
Walter Renneisen lädt ein zum Schmunzeln und
lauthals Lachen über die Hessen und ihre unverwechselbaren Macken. Eintritt 8 Euro
(erm. 5 Euro)
➛ 20.00 Autohaus Deisenroth
SONSTIGES
Gießen
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.30 Astaire´s
25 SAMSTAG
AUSSTELLUNGEN
Gießen
Welt der Reptilien
Deutschlands größte mobile Reptilienausstellung
➛ 14.00 Kongresshalle
32 streifzug
4/2009
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
BÜHNE
Gießen
Das letzte Feuer
Premiere. Schauspiel von Dea Loher.
VVK: Theaterkasse
➛ 19.30 Stadttheater
Don Quixote
Tanzstück nach dem gleichnamigen Roman von
Cervantes. VVK: Theaterkasse
➛ 20.00 TiL
Reiskirchen
Papanoia
Das aktuelle Programm von Faberhaft Guth: Die
Leiden der jungen Väter. Eintritt 12 Euro (VVK).
VVK: u. a. Gießener Allgemeine Zeitung
➛ 20.00 Bürgerhaus
DISKO/PARTY
Gießen
Sport-Point-Party
➛ 21.00 Sport Point
Soul Kitchen
The u.n.c.l.e. & The Soul Trinity. Eintritt 3 Euro
➛ 21.30 Ulenspiegel
Insideout
To really rock it up mit DJ Celardo
➛ 22.00 Scarabee
Laubach
Salsa Night
➛ 21.00 Landgasthof Solmser Hof
FLOHMÄRKTE
Gießen
Trödelmarkt
➛ 7.00 Rodheimer Str.
ng
Gießen
Mathematik am Himmel
Kindervorlesung. Sonne, Mond und Sterne bewegen sich nach mathematischen Gesetzen. Wir
entdecken, wie Vollmond entsteht und was eine
Sonnenfinsternis ist. Eintritt 4 Euro
➛ 11.00 Mathematikum
Deutschlandtour
Exponatpremiere. Auf einer Deutschlandkarte
muss man Städte optimal verbinden. Eine Illustration des »travelling salesman«-Problems
➛ 15.00 Mathematikum
Lollar
Märchen und Musik
Traditioneller Märchenabend mit Elfriede Kleinhans und Irmgard Halbig
➛ 19.30 Hofgut Friedelhausen
FÜHRUNGEN
Gießen
Das Klärwerk Gießen
Vom Schmutzwasser zum Brauchwasser. Referent Thomas Becker. Treffpunkt Klärwerk (Lahnstr.
218). Teilnahme kostenfrei. Ohne Voranmeldung. Dauer ca. 1,5 Std
➛ 13.00 Klärwerk, Lahnstr. 218
KONZERTE
Gießen
Amplify, Savoy und Strezz
Powerpop und Punk. Eintritt 10 Euro (AK)
➛ 20.00 Jugendzentrum Jokus
West Coast
60's, 70's, like Santana und Crosby
➛ 21.00 Irish Pub
Grünberg
Die lebende Legenden
Französische Chansons von Brel bis Brassens
und Aznavour bis Bécaud“ mit Stephane et
Didier
➛ 20.00 Barfüßerkloster
Langgöns
Haste Töne
Mit dem GV »Frohsinn«
➛ 19.30 Bürgerhaus
Marburg
Hubert von Goisern
➛ 20.00 Stadthalle
SONSTIGES
Gießen
Kunst in der City
Kunstaktionen an mehreren Orten in der Fußgängerzone mit verschiedenen Künstlern. Am
Sonntag in der Innenstadt und im Schiffenberger
Tal, verkaufsoffen von 13 bis 19 Uhr
➛ 10.00 Fußgängerzone (auch am Sonntag)
Regen, Hagel und eine Welle der Kunst
MuSEHum – Kinderakademie im Alten Schloss
Gießen. Heute wird es wieder nass in unseren
Bildern - Kunstworkshop für Kinder von 6 bis 9
Jahren. Kursgebühr 15 Euro. Geschwister 12,50
Euro je Kind. Info: Tel. 06 41/3 06 24 77,
E-Mail: [email protected]
➛ 11.00 Oberhessisches Museum Altes Schloss
Burggasse 10 • 35460 Staufenberg (b. Gießen)
Tel.: 06406 / 30 12 • Fax: 06406 / 3 01 40 04
[email protected]
www.burg-hotel-staufenberg.com
P f i n g s t Vorfreude
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LESUNGEN/VORTRÄGE
Buseck
Floh- und Trödelmarkt
➛ 8.00 Sammler- und Hobbywelt
Genießen Sie unsere neue,
kreative Spargelkarte ab 1. April
Hier ein kleiner Vorgeschmack:
streifzug
Magazin für Stadt und Landkreis Gießen
MAI-AUSGABE
Erscheinungstermin: Donnerstag, 30. April 2009
Anzeigenschluss: Freitag, 17. April 2009
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VERANSTALTUNGEN IM APRIL
International Impact IV
Wrestling-Veranstaltung mit mehreren Kämpfen
➛ 19.00 Hessenhalle
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro
➛ 20.00 Astaire´s
26 SONNTAG
AUSSTELLUNGEN
Gießen
Welt der Reptilien
Deutschlands größte mobile Reptilienausstellung
➛ 11.00 Kongresshalle
BÜHNE
Gießen
Feiningers Fugen
Tanzstück von Tarek Assam nach Bildern von
Lyonel Feininger. VVK: Theaterkasse
➛ 15.00 Stadttheater
Lucie Lauthals
Theater für Kinder von 4 bis 11 Jahren. Eintritt:
6,50 Euro (erm. 5,50 Euro)
➛ 16.00 Kleine Bühne
FLOHMÄRKTE
Gießen
Kinderflohmarkt
➛ 12.00 Möbelstadt Sommerlad
Kinderflohmarkt
Alles rund ums Kind
➛ 13.00 Kita Hellen Keller
Buseck
Kinderflohmarkt
➛ 10.00 Sammler- und Hobbywelt
Flohmarkt
Regenbogenland Beuern
➛ 13.00 Harbig-Halle
27 MONTAG
✗✗✗ IM
DISKO/PARTY
Rock am Ring
Gießen
Karaoke
Mit Andy Pfälzer
➛ 21.00 Irish Pub
Independent tanzbar
Feat. Harry Kane. Eintritt frei
➛ 21.30 Ulenspiegel
Nürburgring
➛ 5. - 7. Juni
Depeche Mode
Arena, Frankfurt
➛ 12. Juni
Lou Reed
28 DIENSTAG
Jahrhunderthalle, Frankfurt
➛ 2. September
KONZERTE
Die Fantastischen Vier
Gießen
8. Sinfoniekonzert
Werke von B. Britten, M. Goleminov,
L. v. Beethoven. VVK: Theaterkasse
➛ 20.00 Stadttheater
Schlosspark, Lich
➛ 12. September
SONSTIGES
LESUNGEN/VORTRÄGE
Gießen
Beutelspachers Sofa
Mit Prof. Dr. Peter Baptist; von Haus aus Didaktiker mit einer besonderen Liebe zur Geometrie.
Inzwischen betreut er ein großes Softwareprojekt, organisiert fachliche und didaktische
Weiterbildungen von Lehrerinnen und Lehrern
in großem Stil und zeigt eine Affinität zur Kunst.
Eintritt 4 Euro.
➛ 19.30 Mathematikum
29 MITTWOCH
DISKO/PARTY
SONSTIGES
Gießen
Tanztee
Für Paare und Senioren. Eintritt 3,50 Euro
➛ 15.00 Astaire´s
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro.
➛ 20.30 Astaire´s
Wettenberg
5 Jahre Holz- und Technikmuseum
Tag der offenen Tür
➛ 10.00 Museumsgelände Wißmar
Gießen
FH-Erstsemesterparty
➛ 20.00 FH
Der Untergrund lebt
Electro, EBM, Metal, Gothic, Dark Wave mit
DJ Warg
➛ 22.00 Scarabee
KONZERTE
Gießen
The Rigbys
Rock, Beat, Reggae, Country
➛ 21.00 Irish Pub
Wetzlar
Swing, Rock, Pop
Mit der BigBand der Bundeswehr
➛ 20.00 Rittal Arena
26. April
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Gießen
Tanzparty
Für Paare und Singles. Eintritt 3,50 Euro.
➛ 20.30 Astaire´s
Movido-Tango-Salon
➛ 21.00 Bootshaus
30 DONNERSTAG
BÜHNE
Gießen
Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit
Schauspiel von Beaumarchais.
➛ 19.30 Stadttheater
Lich
Ladies Night
Mit dem Theater GegenStand. Nackt: Ganz oder
gar nicht! Anschließend Tanz in den Mai
➛ 19.30 Kino Traumstern
DISKO/PARTY
Gießen
Tanz in den Mai
➛ 20.00 Lahnterrasse
Tanz in den Mai
➛ 20.00 Astaire's
Tanz in den Mai
Rock, Country, Rockabilly mit der Andy Pfälzer
Band
➛ 21.00 Irish Pub
Tanz in den Mai
Eintritt 3 Euro.
➛ 21.30 Ulenspiegel
Land unter
New rave, Elektropunk, indie & riotdisco mit
DJ Jimmy
➛ 22.00 Scarabee
Dutenhofen
Tanz in den Mai
Mit Snick Jim und All Reset
➛ 21.00 Sporthalle
Fernwald
Ü30-Party und Tanz in den Mai
➛ 20.00 Fernwaldhalle Steinbach
LESUNGEN/VORTRÄGE
Bühne
Gießen
Immer ich!
Aus der Werkstatt des Jugendclub-Spieltrieb des
Stadttheaters. Morgenmuffel, Klassenstreber, Party-Queen – der Jugendclub will sich keinen Klischees unterwerfen: Mutig stellt er sich den ganz
großen Fragen des Lebens und befreit sich vom
Panzer der Alltäglichkeit. In kleinen Szenen setzt
er sich mit Ängsten, Träumen und Sehnsüchten
auseinander und verknüpft diese zu einer aufregenden Geschichte – eine Geschichte über die Jugend, das Leben, und den Wunsch
nach Einzigartigkeit. Premiere hat das Stück bereits am 18. April um 20 Uhr im TiL.
➛ 18.00 TiL
KALENDER
Gießen
Eine Prise Kunst
Vor 500 Jahren: Das Grabmal Maximilians in
Innsbruck (Kunst und Machtanspruch). Vorstellung des Kunstwerks durch Kunsthistorikerin
V. Buhmann
➛ 19.15 Generationszentrum
Foto: Frankfurt-Tourismus
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In der Welt der Blinden
Dennis’ Stimme ist beeindruckend. Erst recht in der Dunkelheit. Und die ist so tiefschwarz,
dass nicht einmal die eigenen Hände zu sehen sind. In der Frankfurter Ausstellung »Dialog
»Wir sind ein Museum, aber bei uns gibt es
nichts zu sehen. Dafür aber vieles zu riechen, hören, tasten und schmecken«, sagt
die freundliche Dame am Empfang und
verteilt weiße Blindenstöcke an die Gruppe. Ein paar Schritte weiter ist es auf einmal
dunkel. Stockfinster. Kein Lichtstrahl geht
durch den Raum, kein Anhaltspunkt ist zu
erkennen, die eigene Hand nicht mehr zu
sehen. Orientierung scheint hier unmöglich. Zudem ist es erschreckend ruhig. Das
schwarze Loch scheint die anderen Gruppenmitglieder geschluckt zu haben, kein
Laut ist von ihnen zu hören. Sind sie noch
da? Nicht nur bei mir löst die Dunkelheit
ein beklemmendes Gefühl aus, auch die
anderen sind offenbar mit der ungewohnten Situation beschäftigt. Die Stimme unseres Guides kommt wie aus dem Nichts –
und ist eine Wohltat. »Kommen Sie immer
auf meine Stimme zu«, sagt Dennis, der
von Geburt an blind ist, ruhig und besonnen. Nun ist er der Sehende unter den
Blinden, derjenige, der den Überblick behält und die Gruppe lenkt. Die ersten
Schritte in der unbekannten Welt sind unsicher. Die linke Hand tastet sich dankend
an der Wand entlang, die rechte umklammert den Stock. Vorsichtig stupsen wir mit
diesem auf dem Boden herum, stoßen immer wieder gegen unseren Vordermann –
und sind dankbar, dass da jemand ist. Als
die Wand plötzlich und ohne Vorwarnung
zu Ende ist, stehen wir vor einem Rätsel.
Wohin? Rechts oder links? »Gehen Sie
rechts an meiner Stimme vorbei«, sagt
Dennis und wiederholt es so lange, bis
auch der letzte aus der Gruppe seinen
Standort geortet hat. So schleichen wir
langsam vorwärts – und fühlen uns immer
sicherer. Auch die schweigende Dunkelheit
hat sich längst aufgelöst: Vögel zwitschern,
ein Bach rauscht und auch die Gruppe hat
Foto:
im Dunkeln« lernen Sehende die Welt der Blinden kennen – und sie bewundern.
»Rechts sehen Sie das Museumsufer«: Eine Bootsfahrt mal ganz anders.
ihre Stimme wiedergefunden. »Sprechen
Sie, denn wer nicht spricht, verschwindet«,
hatte uns die Dame bei der Einweisung mit
auf den Weg in die Dunkelheit gegeben.
Wie recht sie hat.
Ohne Dennis wären wir verloren in dem
500 Quadratmeter großen Areal, würden
uns im Kreis laufend umhertasten. Er ist es,
der uns den Weg weist, der weiß, wo sich
seine acht Schützlinge befinden. »Kannst
Du uns wirklich nicht sehen? du hast bestimmt ein Nachtsichtgerät, du findest dich
hier so gut zurecht«, sagt Fabienne auf einmal in die Stille hinein. Betretenes Schweigen, nur Dennis lacht und scheint die Aussage der junge Frau als Kompliment zu betrachten. Überhaupt wird man das Gefühl
nicht los, dass der Guide die Unbeholfenheit seiner Gäste doch ein klein wenig ge-
nießt. »Ich finde es lustig, wie unsicher Sie
alle auf einmal sind«, sagt er und kichert
wieder. Denn in der Dunkelheit haben wir
die Rollen getauscht, die Sehenden sind
nun abhängig von den Blinden. Ein Tausch,
der Verständnis vermitteln soll, der lehren
soll, behinderte Menschen anders wahrzunehmen und vorurteilsfreier zu bewerten.
Dieses einfache Konzept ist ein Erfolg auf
ganzer Linie. Mittlerweile gibt es die Ausstellung »Dialog im Dunkeln« in 25 Ländern
Europas, Asiens und in Amerika; mehr als
sechs Millionen Menschen haben das Unsichtbare bereits entdeckt. 500 Besucher
sind es täglich allein in Frankfurt; alle 15
Minuten startet eine Führung. Schulen, Kindergärten, aber auch Firmen nutzen die
Möglichkeit des Dialogmuseums, das es
seit 2005 in Frankfurt gibt und neben der
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Foto: pm
AM MAIN
Rollentausch in der Finsternis: Sehende werden hier zu Blinden.
Ausstellung auch das »Casino for Communication« und das Restaurant »Taste of
Darkness« umfasst, um Barrieren abzubauen, Unterschiedlichkeiten zu akzeptieren.
»Hier entlang, einen großen Schritt, sonst
fallen Sie ins Wasser«, sagt Dennis und hilft
uns vom Ufer an Bord des Ausflugsdampfers. Nachdem sich alle gesetzt haben, verschwindet unserer Guide für eine Weile –
das Boot startklar machen, wie er erklärt.
Der Motor läuft, Wind weht, Meerwasser
spritzt hoch. »Rechts sehen Sie das Museumsufer«, ruft Dennis aus der Ferne. Um
ein Haar hätte ich den Kopf gedreht, doch
dann schließe ich einfach die Augen und
genieße das Kreischen der Möwen. Die
Fantasie wird in dieser doch so anderen
Welt viel mehr angeregt, Geräusche und
Gerüche intensiver wahrgenommen. »Die
Welt der Blinden und der Sehenden liegt
so weit voneinander entfernt, auch wenn
wir glauben, nur die eine Welt zu teilen«,
hat ein Besucher in das Gästebuch geschrieben. Und erinnert daran, auch in der
visuellen Welt öfter einmal die Augen zu
schließen, intensiver zu fühlen, zu atmen
und zu denken.
90 Minuten dauert die Führung durch die
Finsternis. Bevor diese in der »UnsichtBar«
endet, in der Kaffee und Tee, Orangensaft
und Apfelsaftschorle nur am Geschmack
zu unterscheiden sind, geht es noch in den
Straßenverkehr. Autos hupen und bremsen, Fahrradfahrer klingeln. Der Lärm ist unglaublich anstrengend. Die Schritte der anderen, Dennis’ Stimme kaum noch auszumachen. Orientierung fast unmöglich. Wie
finden sich blinde Menschen in der Welt
dort draußen bloß zurecht? Dennis scheint
zu grinsen. Er hat keine Probleme im Alltag
– nur die Reaktionen einiger Sehender stören ihn. »Viele Leute sind unsicher im Umgang mit Blinden. Viele glotzen blöd«, sagt
er. Einen Blick, den er von den Besuchern
des »Dialog im Dunkeln« wohl nicht (mehr)
erhalten wird, denn die werden ohne
Zweifel in Zukunft mit großer Bewunderung zu ihm aufschauen.
Nora Brökers
***
»Dialog im Dunkeln« im Dialogmuseum,
Hanauer Landstraße 145, in Frankfurt. Reservierungen erforderlich, telefonische Bestellungen unter 0 69/90 43 21 44.
Veranstaltungen in Frankfurt
Donnerstag, 2. April
The Rasmus
Die finnische Alternative-Rock-Band heimste
bereits zahlreiche Preise ein. Über 2,5 Millionen Tonträger hat die Gruppe verkauft und
zahlreiche Welttourneen bestritten.
Tickets 20 Euro
➛ 20.00 Batschkapp
Freitag, 3. April
Campus Night XXL
Die größte Studentenparty im Rhein-MainGebiet. VVK 7 Euro, AK 8 Euro
➛ 22.00 Living XXL
Mittwoch, 8. April
Rocky Horror Show
Treibender Rock’ n’ Roll, brillanter Humor
und reichlich Sex: Die Rocky Horror Show ist
eine überwältigende Party, ein höllischer
Spaß im sittsamen Garten Eden, ein lustvoll
verrückter Tanz um den Baum der verbotenen Früchte zu zeitlosen Klassikern wie
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»Sweet Transvestite«, »Damn It Janet« und
vor allem »Time Warp«. In englischer Sprache. Mit Martin Semmelrogge als Erzähler
(deutsch). Täglich bis zum 19. April.
Tickets 22–62 Euro
➛ 20.00 Alte Oper
Montag, 13. April
Fire of Anatolia - Evolution
Das Tanzspektakel aus der Türkei! Die Show
verzaubert mit Tänzen, Kostümen und einer
Geschichte wie aus 1001 Nacht. Jahrtausendealte Tanzschritte und historische Volkstänze werden zu einem einmaligen, unverkennbaren Stil verwoben: Exotisch und mystisch,
vertraut und mitreißend.
Tickets 29–54 Euro
➛ 20.30 Jahrhunderthalle
Dienstag, 14. April
The Rifles
Die englische Indie-Band aus London
kommt mit ihrem zweiten Album nach
Deutschland. »Great Escape« ist geprägt von
»The Clash« und dem Britpop der 90er.
Tickets 16 Euro
➛ 20.00 Batschkapp
Donnerstag, 16. April
Der Popolski-Show
In einer mitreißenden Bühnenshow mit Gästen, Dias und Filmeinspielungen erzählen die
polnischen Gebrüder Popolski ihre unglaubliche Geschichte von geklauten Musik-Hits.
Die »Süddeutsche« urteilte: »Der PopolskiShow ist ein Beleg für Unterhaltungskunst.«
Tickets 18–22 Euro
➛ 20.00 Batschkapp
Sonntag, 19. April
Ausstellung zum 100. Geburtstag
von Bernhard Grzimek
Der Frankfurter Zoodirektor wäre am
24. April 100 Jahre geworden. Der Zoologische Garten und die Familie Grzimek zeigen
in der Ausstellung vor allem das Film- und
Fernsehschaffen Grzimeks. Bis zum 26. Juli
➛ Deutsches Filmmuseum
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AM MAIN
Nacht voller Höhepunkte
Zum fünften Mal veranstaltet das Pop- und Rockradio »hr3«
die große Radioparty »hr3@night« in Frankfurt. 20 Locations
öffnen am 4. April ab 20 Uhr die Türen, über 50 Bands, DJs,
Comedians und Künstler erwarten dort 15 000 Besucher.
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Reggae-Musiker Patrice tritt mit der hr-Bigband auf.
Dienstag, 21. April
Sonntag, 26. April
Roberto Benigni
Chris Norman
Inspiriert von Dante Alighieris »Göttlicher Komödie« unternimmt der italienische Schauspieler und Improvisationsdichter in seiner
One-Man-Show »TuttoDante« eine Reise voll
Poesie und Leidenschaft, gepaart mit Ironie.
In italienischer Sprache. Tickets 43–81 Euro
➛ 20.00 Alte Oper
Donnerstag, 23. April
Der Ex-Sänger und Gitarrist der englischen
Pop-Band Smokie geht auf Solo-Tournee. Live mit Band. Tickets 41–50 Euro
➛ 20.00 Alte Oper
Montag, 27. April
Antony and The Johnsons
Max Mutzke und Band
Mit Olaf Henning und seinem Party-Hit
»Cowboy und Indianer«
➛ 19.00 Living XXL
Freitag, 24. April
Désirée Nick
NightWash
Die Bestsellerautorin, Schauspielerin, Entertainerin und Comedyqueen zeigt ihre neue
Show zum silbernen Jubiläum: »Ein Mädchen
aus dem Volk«. Tickets 21–23 Euro
➛ 20.00 Die Käs
Anna Ternheim
Die schwedische Sängerin feierte mit ihren
beiden ersten Alben große Erfolge. Das dritte
bietet selbst geschriebene Songs, die mit
einer Mischung aus Jazz, Folk und Blues
überzeugen. Tickets 18 Euro
➛ 20.00 Batchkapp
Mittwoch, 29. April
»The Crying Light« heißt das dritte Album der
US-Band, die mit ihrem zweiten Album
»I Am A Bird Now« den Durchbruch schaffte
und 2005 den renommierten Mercury Music
Prize gewann. Tickets 37–48 Euro
➛ 20.00 Alte Oper
Dienstag, 28. April
Tommy Steiners Schlagerparty
Das Line-up kann sich sehen lassen. Mit
dabei ist Polarkreis 18, die ihren Hit »Allein,
Allein« im Palais im Zoo zum Besten geben
werden. Eine besondere Aufgabe wartet
auf Sänger Patrice, der seinen ungewöhnlichen Reggae-Stil mit Klängen der 17 Vollblut-Musiker der hr-Bigband mischt. Songs
wie »Up In My Room« oder »Sunshine«
klingen dann zwar vertraut, hören sich live
in der Messe Frankfurt aber doch ganz neu
an. Grönemeyer-Schützling Philipp Poisel
wird im Palais im Zoo erwartet. Max Mutzke und »Maria« rocken die Kirche »sankt
peter«. Julian Smith, einer der beliebtesten
DJs Frankfurts, mixt seinen sexy HouseSound mit Black-Musik der 70er und 80er
im Club 101. Zu den weiteren Acts zählen
u. a. Autor Lars Niedereichholz, Eisblume,
Cassandra Steen, Jenniffer Kae, die Newcomer Luxuslärm und Fräulein Wunder. Im
Gebäude des Hessischen Rundfunks wird
das Musical »We will rock you«, eine Show
über die legendäre Rockband Queen,
gleich dreimal aufgeführt. Und im Senckenberg Museum dürfen die Besucher »20 000
Meilen unter dem Meer« anhören. In der
Wolfgang-Steubing-Halle wird das Hörbuch
vorgestellt.
Das gesamte Programm und weitere Informationen unter www.hr-online.de/website/
radio/hr3. VVK: ticketonline.de oder unter
0 69/155 20 00. Eintritt 12 Euro. Darin enthalten ist die Nutzung der zwei Shuttlebuslinien. Diese verbinden bis nachts um
3 Uhr alle Veranstaltungsorte im regelmäßigen Takt (fünf bis zehn Minuten). Für Partypeople, die nicht real mitfeiern können,
sendet hr3 live ab 20 Uhr.
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Stand-up-Comedy vom Feinsten. Ohne Aufbau und ohne Kostüm den Saal zum Kochen
bringen. Mit Emil Ferrari und drei weiteren
Comedians. Tickets 14–18 Euro
➛ 20.00 Velvet Club
Mit dem dritten Album »Black Forest« zeigt
sich der R’n’B-Vocalist von seiner bislang abwechslungsreichsten Seite. Tickets 28 Euro
➛ 19.00 Batschkapp
Donnerstag, 30. April
Tommy Emmanuel
Der Australier zählt zu den besten und
unterhaltsamsten Gitarristen. In seiner Heimat ist er ein Superstar, der Stadien füllt. So
trat er auch auf der Abschlussfeier der
Olympischen Spiele in Sydney auf.
Tickets 40–50 Euro
➛ 20.00 Jahrhunderthalle
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Zwischen Hörsaal und Wickelraum
Gelangweilt sitzt Sophie in der hinteren Reihe des Hörsaals. 90 Minuten Biochemie sind
harte Kost für eine Zweieinhalbjährige – und bereits nach ein paar Minuten hat die Kleine
die Lust an ihrem Malbuch ebenfalls gänzlich verloren. Für Mama und Studentin Ruth Rothstock heißt es nun Ruhe bewahren: Kekse, Apfelsaftschorle und Bilderbücher aus der Tasche
kramen, Sophie beschäftigen – und nebenbei den Stoff der Vorlesung nicht verpassen.
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ein oder mehrere Kinder. Ganz anders sieht
es in den skandinavischen Ländern aus: In
Norwegen liegt die Zahl bei 21,7 Prozent, in
Schweden bei 16,6 Prozent.
Auch die Umfragen unter den jungen
Eltern sind nicht unbedingt positiv: Laut einem Sozialbericht des Deutschen Studentenwerks aus dem Jahr 2008 würde sich von
123 000 Studenten mit Kind lediglich jeder
vierte wieder für ein Studium entscheiden.
Nur 60 Prozent halten den Besuch einer
Foto: Sarah Wöhler, 3. Platz beim DSW-Plakatwettbewerb
Der alltägliche Spagat zwischen Jobben,
Kind und Studium, die Pendelei zwischen
Hörsaal, Wickelraum und Universitätsbibliothek ist nicht einfach für junge Eltern. Spontanität und Organisationstalent sind gefragt,
wenn zu dem Studenten- ein Familienleben
hinzukommt. »Es ist schon sehr stressig. Man
braucht sehr viel Disziplin und muss auch
mal mit schlaflosen Nächten rechnen.
Außerdem verbringe ich sehr viel Zeit mit
der Organisation«, sagt Rothstock. Die 25Jährige studiert im zweiten Semester »Berufliche und betriebliche Bildung« mit dem
Schwerpunkt Ökotrophologie an der JustusLiebig-Universität Gießen – und zieht ihre
zweieinhalbjährige Tochter Sophie ganz alleine groß.
Die Hochschulen in Deutschland machen es
den jungen Familien nicht immer leicht:
Häufig fehlt es an Betreuungsangeboten,
kompetenter Beratung und finanzieller
Unterstützung. Zudem erschweren unflexible Studienpläne die Kinderbetreuung. Erfahrungen, die auch Rothstock immer wieder macht. »Es wäre mir schon viel geholfen,
wenn die Vorlesungen nicht immer nur zu
den gleichen Zeiten angeboten werden
würden. Besonders von 18 bis 20 Uhr ist es
einfach schwierig für mich«, sagt sie. Unterstützung findet die alleinerziehende Mutter
beim Präsidenten des Deutschen Studentenwerks, Prof. Dr. Rolf Dobischat. »Von flächendeckend familienfreundlichen Studienbedingungen sind wir in Deutschland noch
weit entfernt«, verkündete er im vergangenen Jahr. So ist es nicht verwunderlich, dass
Eltern im deutschen Hochschulalltag noch
zum Einzelfall gehören. Lediglich sieben Prozent aller Studenten in Deutschland haben
Abstellen unmöglich.
Hochschule und die Erziehung eines Kindes
für vereinbar. »Die Studienordnungen sind
meist auf ein Vollzeitstudium ausgerichtet.
Das ist für viele Studenten mit Kind nicht
einfach«, sagt Markus Langer, der für das
Centrum für Hochschulentwicklung das Programm »Familie in der Hochschule« leitet,
und für ein gut durchdachtes Teilzeitstudium
plädiert. Einfacher wird es auch in Zukunft
nicht: Die Bachelor-Studiengänge sind stark
durchstrukturiert, die Belastung groß, die Anwesenheitspflicht hoch.
Neben finanziellen Problemen ist die
Kinderbetreuung eine der häufigsten Hürden. Den Spagat zwischen Uni und Familie
schaffen die jungen Eltern nur dann, wenn
sie ihr Kind auch mal in sichere Hände geben können. Das weiß auch Ines Müller, die
an dem von der »Hessenstiftung Familie hat
Zukunft« geförderten Projekt »Studieren und
Forschen mit Kind« der JLU und FH GießenFriedberg mitgearbeitet hat. »Die Mitnahme
eines Kindes in Lehrveranstaltungen ist nur
in Notfällen eine Lösung«, sagt sie. So bringt
auch Rothstock ihre Tochter lieber in die
Krippe oder zur Babysitterin, als sie mit an
die Uni zu nehmen. »Manchmal geht es
aber nicht anders. Das ist meist schwierig,
weil sie sich natürlich nicht die ganze Zeit
ruhig verhält«, sagt sie. Von Mitstudenten
und Professoren wurde die Zweieinhalbjährige aber bislang immer mit offenen
Armen empfangen. »Eine Professorin hat
Sophie gleich Kekse und etwas zu trinken
besorgt, ein anderer Professor mit ihr Ball
gespielt und Lieder gesungen«, erzählt die
Mutter lachend. Schöne Erfahrungen, die
ganz gegen die Ergebnisse der Sozialstudie
sprechen.
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Auch an der FH und der JLU, die beide mit
dem Zertifikat »Audit familienfreundliche
Hochschule« der Hertie-Stiftung ausgezeichnet wurden, hat sich seit 2006 viel getan:
Neben den von Elternvereinen getragenen
Kindertagesstätten »Die Kobolde« und »Krabbelstunde«, bieten die städtische Kindertagesstätte »Regenbogenland« und die Betriebskindertagesstätte des Klinikums »Villa
Wunderland« gezielt Unterstützung für Studierende. Im Sommer eröffnet zudem die
erste eigene Kita des Gießener Studentenwerks. Ein Tagesmütternetz, das von »Beste
Betreuung« des Vereins »Eltern helfen Eltern«
und dem Studentenwerk angeboten wird,
kann über 700 Betreuungsstunden pro Woche abdecken. »Das wird sehr gut angenommen. Es ist sehr individuell und kann an die
eigenen Zeiten angepasst werden«, sagt Ulla
Spannring vom Studentwerk Gießen. Weitere Betreuungsmöglichkeiten in Stadt und
Landkreis zeigt die Internetseite www.kindund-studium.de auf, die zudem weitere Informationen rund um das Thema bereithält.
An den Hochschulen selbst erleichtern
Spielecken, drei Eltern-Kind-Räume an der
JLU und mobile Spielkisten an der FH den
Alltag. Zudem können Kinder bis 12 Jahre in
der Mensa kostenlos zu Mittag essen. Auch
an Studienordnungen wurde gefeilt, beispielsweise Mutterschutzzeiten eingeführt.
»Wir sind auf einem guten Weg, aber es
kann noch eine ganze Menge passieren«,
meint Spannring, die gerne auch eine flexible Abendbetreuung anbieten würde. An
weiteren Verbesserungen arbeiten die beiden Projektgruppen »Audit familiengerechte
Hochschule« der FH und der JLU. Auch
Rothstock hat jede Menge Vorschläge: »Die
Kinderbetreuung sollte ausgebaut werden
und jedes Kind einen Krippenplatz bekommen«, wünscht sie sich. Trotz des Stresses
bereut es Rothstock nicht, Kind und Studium miteinander zu vereinen. »Man darf
allerdings nicht faul sein, denn man hat keine Pausen und muss die Zeit immer sinnvoll
nutzen. Aber ich will meiner Tocher später
auch etwas bieten können und ohne Studium hat man heutzutage ja kaum Berufschancen«, sagt die gelernte Garten- und
Landschaftsbauerin. Gedanken, die auch
Müller während ihrer Studie oft gehört hat:
»Die meisten studierenden Eltern sind wahnsinnig belastbar, zielstrebig und ehrgeizig,
um ihre Familie später auf sichere Beine stellen zu können. Gleichzeitig wollen sie aber
natürlich auch genug Zeit für ihr Kind haben«, sagt sie.
Nora Brökers
WILLKOMMEN, IHR »ERSTIS«…
Glückwunsch, lieber Neu-Nachbar,
Du darfst nun also in Gießen studieren. Alle anderen gucken Dich voller
Mitleid an, im »StudiVZ« bist Du
schon in der Gruppe »Wer Gießen
überlebt, stirbt nicht« und voller Wehmut verlässt Du Deinen Heimatort,
um an den Ort zu kommen, der auf
Deiner Wunschliste nur knapp vor
Bielefeld und Eisenhüttenstadt stand.
In dem Fall wirst Du wahrscheinlich
Deine Meinung irgendwo bestätigt
bekommen. Zum Weggehen gibt es
vielleicht fünf Clubs, die diese Bezeichnung eigentlich nicht verdienen,
ins Kino fährt man nach Marburg oder
Frankfurt, der Basketball-Bundesligist
steht kurz vor dem Abstieg … Na
und? Geh mit offenen Augen und vor
allem mit Entdeckungslust durch Gießen! Stell fest, dass die Leute nicht so
schlimm sind, wie man sagt – und
dass die Stadt, wenn man nur lange
genug sucht, gar nicht so hässlich ist.
Zumindest ist es besser als Bielefeld
oder Eisenhüttenstadt.
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FERNUNI
Sonniges Gemüt
aus Rumänien
Ihre ganz passablen Deutschkenntnisse braucht die Rumänin Monica Gratiela Stegaroiu nur im Alltag. Denn
die 25-Jährige, die mehrere Sprachkurse belegt hat, studiert »International Marketing« an der FH Gießen-Friedberg – auf Englisch. »Mir gefällt es sehr, dass das Studium sehr praxisnah ist. Das ist in Rumänien ganz anders. Außerdem ist es toll, dass wir so viele verschiedene Nationalitäten in unserem Kurs haben«, sagt Stegaroiu, die mit ihren Freunden oft und gerne ausgeht, kocht
und Karten spielt. Momentan schreibt die Studentin aus
Bukarest, die das »Dracula-Schloss« Burg Bran (Foto) in
den Südkarpaten sehr
mag, gerade an ihrer
Masterarbeit und kann
sich vorstellen, auch
danach in Deutschland
zu bleiben, um hier zu
arbeiten, noch mehr
Menschen kennen zu
lernen und ihre Sprachkenntnisse weiter zu verbessern.
Salut,
fällt mir
in Gießen und es ge
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Foto: Simone Scardovelli
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Acht Hände und ein Flügel
Sie sind ein wenig verrückt, die vier Musikerinnen von »Salut Salon«. Erklimmen sie doch
gern mit ihren Stilettos den Flügel, konzertieren achthändig oder spielen mit vier Händen an
der Geige. Das Damen-Quartett um Iris Siegfried sorgt mit einer faszinierenden Mischung
aus Klassik, Chansons, frechen Sprüchen, überraschenden Pointen und einem Hauch Erotik
weltweit für ausverkaufte Konzertsäle. Am 23. April (20.15 Uhr) verwandeln die vier Damen
aus Hamburg das KarstadtKulturCafé in Gießen in ihren persönlichen Salon.
Klassik hat gerade bei jüngeren Menschen,
einen schlechten Ruf. Hat »Salut Salon« der
verstaubten Salonmusik neues Leben eingehaucht?
Iris Siegfried: Was uns total Freude macht,
ist, dass wir ein übergreifendes Publikum ansprechen. Einerseits Klassikfans, die begeistert sind, weil sie Klassik so noch nie erlebt
haben, und anderseits Leute, die mit Klassik
noch nie in Berührung gekommen sind.
Viele haben Angst vor Klassik. Es kommt immer wieder vor, dass Männer, die zu einem
Konzert mitgeschleppt wurden, am Ende an
den CD-Ständern stehen und sagen: Es war
fantastisch, aber ich hatte so eine Angst, als
ich zwei Geigen und ein Cello gesehen habe (lacht). Viele haben große Hemmungen,
in Konzertsäle zu gehen, weil sie nicht wissen, wann sie klatschen und wie lange sie
40 streifzug
4/2009
ruhig sitzen müssen. Wir brechen das auf,
indem wir kein ganzes Konzert spielen, sondern meistens nur Drei- bis Vier-MinutenNummern. Da kann man danach klatschen
und sich freuen. Außerdem spielen wir auch
Lieder zwischendurch, singen und lassen die
Leute mitsingen, machen also auch ein wenig Interaktion.
Woran liegt es, dass viele Menschen Angst
vor Klassik haben?
IS: Viele sind damit vorher noch nicht in Berührung gekommen. Durch den klassischen
Konzertbetrieb weht zudem noch dieser altmodische, ernsthafte Wind. Aber das hat
sich in dem heutigen Konzertbetrieb verändert. Man muss aber erst einmal einen Zugang finden und das fehlt vielen, weil sie
kein eigenes Instrument gelernt haben.
Sie spielen auf Ihren Konzerten Stücke von
großen Komponisten wie Brahms und
Schumann, aber auch Stücke von Lindenberg und aus der TV-Serie »Derrick«. Wie
passt das zusammen?
IS: Es macht besonders Spaß, an der Dramaturgie zu feilen und die Zuschauer zu überraschen. Wir haben einen knalligen Opener
mit Filmmusikmelodien, spielen aber danach sofort ernsthafte Klassik. Ich finde es
gerade schön, solche Brüche in dem Konzert zu haben. Das verbindende Element
sind die vier Personen, die auf der Bühne
stehen, und die Instrumente, die sie spielen.
Es ist egal, in welche Richung es geht.
Einen großen Teil Ihrer Konzerte nimmt das
Kabarett ein. Warum verbinden Sie diese
beiden unterschiedlichen Stile?
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KULTUR
IS: Das hat sich einfach so aus unserer Neigung ergeben. Wir haben einmal im Monat
einen Jour fixe veranstaltet, bei dem jeder
etwas vormachen konnte. Da ist so eine Mischung entstanden, ohne dass wir darüber
nachgedacht haben, ob es gut ankommt. Es
hat uns einfach viel Spaß gemacht.
Ihr Quartett ist bei dem berühmten Clown
Dimitri in der Schweiz in die Schule gegangen. Was haben Sie von ihm gelernt?
IS: Wir sind seit vielen Jahren in der »Scuola
Teatro Dimitri« zu Gast, werden im Mai, kurz
nach unserem Konzert in Gießen, auch wieder dort sein. Wir dürfen zehn Tage mit Dimitri zusammenarbeiten, was sonst keiner
darf. Wir haben ihn lange dazu überreden
müssen, aber ihm hat es so viel Freude gemacht, einmal mit richtigen Musikern zu arbeiten. Wenn man unserer Programm sieht,
könnte man denken, dass es sehr von ihm
beeinflusst ist. Aber er hat keine Ideen eingebracht, sondern uns nur in unserem Tun
bestätigt. Und das war eine Art, die wir bis
dahin noch nicht kennengelernt hatten. Es
hat uns die Kraft gegeben, an unsere Ideen
zu glauben und unseren Stil weiterzuverfolgen. Dimitri zum Beispiel führt seit 30 Jahren
das gleiche Programm auf, das sich aber
trotzdem sehr verändert hat und immer intensiver wurde. Wir haben bei ihm gelernt,
eine gewisse Ruhe zu bekommen. Diese Ruhe, 30 Jahre ein Programm aufzuführen. Das
finde ich sehr bewundernswert. Man sollte
vielleicht einmal von der Idee abkommen,
immer alles verändern zu wollen und einfach sein Tun intensivieren und die Essenz
daraus ziehen.
sioneller angehen. Wenn man dann in der
großen Musikhalle vor 2000 Leuten steht,
weiß man plötzlich, dass es nun andere Dimensionen angenommen hat, als bei einem
Hausmusikabend. Ich habe aber nie damit
gerechnet, dass wir jemals professionell musizieren würden. Das ist uns erst in den Sinn
gekommen, als uns jemand den Weg gezeigt hat. Diesen sind wir dann aber stringent weitergegangen, und ich freue mich
wahnsinnig, dass es so aufgegangen ist.
Sie sind ein Multitalent, haben Jura und
Kulturmanagement studiert und arbeiten –
neben »Salut Salon« – als Anwältin. Wie bekommen Sie diese Dinge unter einen Hut?
IS: Ich glaube, wenn man Spaß an den Dingen hat, schafft man alles. Für mich ist alles
ein bisschen Erholung von den anderen Sachen. Musik ist für mich sowieso nach wie
vor Freude, es ist keine Arbeit im klassischen
Sinne. Und trotzdem freue mich dann auch,
ab und zu im Büro zu sein und mich um andere Dinge zu kümmern. Ich finde es ganz
schön, dass man bei dem ganzen Musikzirkus den Blick nach außen nicht verliert.
Außerdem befruchten sich Jura und Musik
auch gegenseitig.
Und Ihr Arbeitgeber machte keine Probleme, wenn Sie auf Welttournee gehen?
IS: Da habe ich großes Glück. Ich glaube,
mein Chef wäre früher selbst gerne Musiker
geworden (lacht).
Sie sind in der Shanghai Concert Hall vor
1500 Zuschauern aufgetreten. Fühlt man
sich da ein wenig wie ein Popstar?
IS: Nein, so habe ich mich noch nie gefühlt.
Aber es ist schon irre, dass unser Programm
weltweit so gut ankommt, und dass wir mit
unserem Humor auch die Chinesen begeistern können, obwohl die eine ganz andere
Kultur und einen anderen Humor haben. Es
ist toll zu erleben, dass die Show wirklich
überall – kulturell unabhängig – funktioniert.
Ihre Show enthält viel Wortwitz. Wie klappt
das im Ausland?
IS: In China hatten wir eine Dolmetscherin,
die die Texte übersetzt hat. Die Begrüßung
habe ich aber selbst auf chinesisch gehalten,
aber alle Lieder auswendig zu lernen, wäre
zu viel gewesen. Vielleicht machen wir das,
wenn wir im August wieder dort sind. Im
November waren wir in Moskau und haben
unser Programm tatsächlich auf Russisch gespielt. Das war wirklich toll. Wir haben eine
russische Pianistin, die hat uns die Texte
ganz langsam eingesprochen (lacht). Und wir
haben das dann einfach phonetisch gelernt.
Das war gar nicht so schwer. Die Zuschauer
dachten aber tatsächlich, dass wir russisch
sprechen können und haben uns nach der
Show angesprochen (lacht).
Sie kommen aus St. Petersburg nach Gießen, treten danach in der Schweiz und in
Florenz auf. Was reizt Sie daran, auch in
kleinen Städten aufzutreten?
IS: Ich finde es immer sehr nett, weil es für
die Leute meist noch etwas Besonderes ist.
In den Großstädten sind die Leute oft sehr
satt. Ich habe schon häufig erlebt, dass das
Publikum in kleineren Städten wesentlich
dankbarer reagiert …
Nora Brökers
Müssen Sie denn noch täglich üben?
IS: Ja, denn man muss natürlich drinbleiben
und seine Fingerfertigkeit bewahren. An
dem alten Programm üben wir aber nicht
mehr, sondern arbeiten gerade an unserem
neuen. Einen ganz kleinen Auschnitt präsentieren wir vielleicht sogar schon in Gießen.
Sie haben bereits die monatlichen Treffen,
an denen musiziert und gesungen wurde,
angesprochen. Wie ist es bei Ihnen danach
weitergegangen?
IS: Wir haben ganz klein angefangen, haben
das alles nur hobbymäßig betrieben. Mit
großen Ängsten haben wir uns dann 2002
getraut, ein Konzert zu geben – und dann
waren wir dreimal ausverkauft. Ich weiß gar
nicht, wie das eigentlich funktioniert hat
(lacht). Ein Konzertveranstalter kam dann auf
uns zu und hat uns in die große Musikhalle
in Hamburg eingeladen. Das war erst der
Punkt, an dem wir uns gesagt haben, wir
müssen das Ganze doch ein wenig profes-
Foto: Scardovelli
Foto: Simone Scardovelli
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Virtuos und überraschend: »Salut Salon« begeistert auf vielfältige Weise.
4/2009
streifzug 41
Fotos: Rainer Schmidt
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Ein weiter Weg in den Ring
Max Gittich schleicht wie ein Panther um seinen schwerfälligen Kontrahenten. Der 16-Jährige
hat jedes noch so leichte Pendeln des Gegners im Blick, während er den Schutz seiner Boxhandschuhe sucht. Er weiß genau, wann der Moment gekommen ist, um aus der Deckung zu
kommen und seine Fäuste brutal auf sein Gegenüber krachen zu lassen. Fast könnte man mit
dem taumelnden braunen Monstrum Mitleid bekommen, das scheinbar leise wimmert, doch
dieses Gefühl ist beim Boxen nicht gefragt, nicht mal im Kampf gegen den Sandsack.
Gittich bereitet sich so auf seinen ersten
großen Kampf vor. Der Gießener tritt im
Halbschwergewicht (bis 81 kg) im Halbfinale
der Hessenmeisterschaft an. »Ich boxe jetzt
seit einem Jahr, meinen ersten Kampf hatte
ich nach sechs Monaten«, erzählt der Nachwuchssportler, der in den Augen seines Trainers Adam Piwowarsky nun »bereit für einen
größeren Kampf ist«. Seit 1992 arbeitet der
53-Jährige als Coach in der Boxabteilung des
42 streifzug
4/2009
VfB 1900 Gießen. Dreimal pro Woche muss
ihm dabei ein Spagat zwischen den Leistungssportlern, die er für den Kampf im Ring
vorbereiten muss, und den Breitensportlern
gelingen, die das Boxen als optimales Ganzkörpertraining für sich entdeckt haben. »Unsere Abteilung hat rund 100 Mitglieder«, erzählt Piwowarsky, Trainer, Abteilungsleiter
und »Mädchen für alles« in Personalunion.
Seine Trainingsgruppe umfasst derzeit rund
25 Personen, meist Jugendliche, aber auch
Studenten und Studentinnen. »Es ist eine
nette Gruppe, viele Anfänger. Und ich werde auch nicht blöd angeschaut«, erzählt die
Lehramtsstudentin Anke Siry. »Natürlich bekommt man auch schon mal leicht auf die
Nase, aber das ist nicht schlimm«, sagt die
23-Jährige, die nach ihrem Umzug nach Gießen eine neue Sportart ausprobieren wollte
und von der Beanspruchung durch das Trai-
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Fotos: Rainer Schmidt
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SPORTWELT
ning begeistert ist. »Man kann sich hier ordentlich auspowern«, sagt sie.
Darauf legt Piwowarsky großen Wert. »Die
Sportler müssen hier zwei Stunden hart arbeiten«, sagt der Gießener, der in seiner polnischen Heimat bereits mit 15 Jahren in den
Ring gestiegen ist. »Boxen war mein Leben,
eine ganz große Sache für mich«, sagt Piwowarsky, der im Alter von 30 Jahren aber mit
dem Kämpfen aufgehört hat. »Man muss
hell im Kopf sein und wissen, wann es genug ist«, lacht der Angestellte, der sich dennoch weiterhin täglich mit seinem Sport beschäftigt.
Piwowarsky verlangt von seinen Sportlern,
dass sie das Boxen technisch sauber erlernen. »Der Schwerpunkt liegt auf den Bewegungsausführungen. Wir arbeiten viel in Partnerarbeit«, erzählt er. Man müsse viel Geduld aufbringen, gerade die Koordination
lässt bei vielen Jugendlichen zu Wünschen
übrig, sagt der Coach, der auf die Entwicklung der Konzentration und der körperlichen
Fitness achtet. »Es ist ein langer Weg, bis die
Jungs und Mädchen die geschmeidigen Bewegungen beherrschen – und ein noch längerer, bis der Mut und die Psyche dazugekommen sind, einen Kampf zu überstehen«,
erklärt Piwowarsky, der auch von den Breitensportlern »Disziplin und konsequentes
Training« erwartet. »Nur ein bisschen auf den
Gegner einklopfen, ist nicht die richtige
Richtung«, sagt der Trainer, während seine
Schützlinge an den Sandsäcken arbeiten.
Piwowarsky beobachtet seine Boxer genau
und führt gerade mit neuen Sportlern einige
Die »Breitensportler« kommen beim Schattenboxen ins Schwitzen.
Gespräche, denn auf »schwarze Schafe«
kann er gut verzichten. »Wenn ich spüre,
dass es einem nicht um den Sport geht,
sondern um mögliche Kämpfe auf der Straße, zeige ich denen schon, dass wir sie hier
nicht brauchen. Das bemerke ich sehr
schnell«, sagt Piwowarsky, der aber überzeugt ist, dass sein Sport bei der Integration
von »Problemfällen« behilflich sein kann.
»Wir nehmen hier alle als ganz normale Personen auf, egal ob sie in der Schule, in der
Familie oder sonstwo Sorgen haben. Natürlich kommen auch viele Problemfälle, aber
spätestens nach dem ersten Sparring – wenn
sie eins auf die Nase kriegen – bekommen
sie Respekt vor ihrem Gegenüber und ka-
BOXER BENÖTIGEN…
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pieren, dass sie nicht der beste Mensch auf
der Welt sind. Viele verändern sich durch
das Training«, sagt Piwowarsky, ehe er seinen
Schützling Gittich aus der Ferne anfeuert:
»Box!« Mehr Worte braucht er nicht.
Und sofort klatschen die Fäuste des 16-Jährigen auf das gepolsterte Brett, dass in einer
Ecke der Sporthalle hängt. Dort soll er die
Schläge aus der Halbdistanz und die Haken
lernen, die seinem Gegenüber im Ring die
Luft zum Atmen nehmen sollen. Explosionsartig schnellen seine Arme nach vorne, die
Boxhandschuhe hinterlassen einen Abdruck
im Leder des Trainingsgeräts, das man
scheinbar wieder ganz, ganz leise wimmern
hört.
Marc Schäfer
Max Gittich (l.) und Jacob Tahan müssen sich vor dem Training bandagieren.
Die Ausrüstung müssen sich die Boxer
beim VfB 1900 Gießen auf eigene Kosten besorgen. Man benötigt: Boxhandschuhe (je nach Qualität 40 bis 100 Euro), Boxhandschuhe für das Training an
Geräten (20 bis 40 Euro), Bandagen (bis
10 Euro), einen Mundschutz (10 Euro)
und ein Sprungseil (5 bis 20 Euro). Für
das Sparring im Ring ist ein Kopfschutz
vorgeschrieben (25 bis 100 Euro). Boxstiefel (35 bis 100 Euro) sind für das Training nicht unbedingt notwendig. Die
Wettkampfausrüstung wird vom Verein
gestellt. Der VfB bietet das Boxtraining
an drei Tagen pro Woche jeweils von
18 bis 20 Uhr an: montags für Jugendliche (bis 18 Jahre) in der Sporthalle der
Käthe-Kollwitz-Schule, mittwochs für
Jugendliche und Erwachsene in der
kleinen Halle der Liebigschule und freitags für Jugendliche und Erwachsene
wieder in der Käthe-Kollwitz-Schule.
4/2009
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MEDIATHEK
An der langen Leine im eigenen Wohnzimmer
PC-SPIEL
Erstmals können Gewässer aus allen Teilen der Welt bequem von zu Hause aus befischt werden. In dem vierten
Teil der Angelspielreihe »Petri Heil« geht es für Angelfans und die, die es werden wollen, trockenen Fußes auf die
Jagd nach dem großen Fang. 60 Landschaften, Seen und Flüsse warten, darunter auch exotische Angelplätze in
Indien, Chile, Mexico oder Malaysia. Die Fischarten sind vielfältig, der Spieler muss das jeweilige Verhalten berücksichtigen, um große Beute zu machen. Je größer der Fang, umso höher das Preisgeld, mit dem die Bildschirmangler neue Ausrüstung kaufen können. Variable Angeltiefen, animiertes Wasser, Blätter und Tiere, ein
Wechsel von Tag und Nacht sowie unbeständiges Wetter machen die Simulation zu einem realistischen Erlebnis,
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Die Sammlung präsentiert ausgewählte Arthouse- und Unterhaltungsfilme der letzten Jahre und gibt so einen Überblick
über die jüngste Filmgeschichte.
»Große KinomomenDVD
te« wurde redaktionell
von der »KulturSPIEGEL«-Redaktion
betreut, die auch die
Auswahl getroffen hat.
Die Sammlung enthält
Spiel-, Dokumentations- und Animationsfilme, darunter »Acht
Frauen« von Francois
Ozon, »Babel« von
Alejandro González Iñárritu, »Brokeback Mountain« von Ang
Lee, »Unsere Erde« von Alastair Fothergill und Mark Linfield
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Zahlreiche Titel erhielten den Golden Globe oder einen Oscar. Jede DVD erscheint neu gemastert in einem Mediabook
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pro Titel liegt bei 9,99 Euro – ein Schnäppchen für Sammler.
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Alben »Verschwende deine Zeit« und
»Laut gedacht« mit Hymnen wie »Symphonie« und »Das Beste«, vielen Preisen
und schweißtreibenden Konzerten kann
einem schon mal die Luft wegbleiben.
Es hat eine Weile gedauert, diese »Tour
de Force« in Sachen Traumerfüllung zu
verarbeiten und ein Album zu machen, das nicht nur richtig rockt,
sondern auch höchsten Ansprüchen – nämlich vor allem den eigenen – genügt. Stefanie Kloß, Johannes und Thomas Stolle und Andreas Nowak alias »Silbermond« haben sich auf ihre Stärken konzentriert, Musik gemacht und sich vom Druck der Erwartungshaltungen und Erfolgsquoten befreit. In sechs Monaten entstanden ist
»Nichts passiert«, ein Album, das für die Band vor allem Freiheit
bedeutet. Schon »Irgendwas bleibt«, die erste Single, ist ein kühnes
Statement für Musiker, die 2009 erst Mitte 20 sind und ebenso gut
den vermeintlich coolen Rausch der Geschwindigkeit abfeiern
könnten. Stattdessen spielen sie unbeschwert mit Beats und Genres. zitieren Paul Coelho, laden sich Künstler ein, die ihnen etwas
bedeuten und trauen sich, auf 14 Songs die Wahrheit auszusprechen. Dass es nämlich schlicht aber wahrhaftig ist, wenn man sich
wünscht, dass auf Worte Taten folgen, dass es schrecklich und
gleichzeitig schön ist, wenn »Nichts passiert«, das bleibt. ★★★✩
Betreff: Ein Roman aus vielen E-Mails
Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also »Gut gegen Nordwind« gelesen, jene
ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest
eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende?
Bitte, hier haben Sie es! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem
Buch erfahren Sie alles: Von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebten Welle,
die immer für Überraschungen gut ist. Journalistin Christine Westermann sagt: »Reicht es, wenn ich an dieser
Stelle statt einer Bewertung einfach mindestens ein Dutzend Ausrufezeichen mache? Reicht es, wenn ich, bei allem was mir lieb ist, versichere, dass dieser neue E-Mail-Roman von Daniel Glattauer genauso schön ist wie sein erster? Das muss einfach
reichen.« »Alle sieben Wellen« von Daniel Glattauer ist im Deuticke-Verlag erschienen. ISBN: 3-552-06093-6. 224 Seiten. 18 Euro.
Hacken Sie die Postfächer der beiden Protagonisten – unbedingt ★★★✩
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Die Starkombination aus Julia Roberts und
Clive Owen erlebt nach ihrer emotionalen
Feuerprobe in »Closer – Hautnah« ein furioses Leinwand-Comeback in dem romantischen Actionthriller »Duplicity«.
Nach seinem gefeierten Regiedebüt
»Michael Clayton« schickt Tony Gilroy die
beiden Superstars in eine verwegene
Mischung aus Liebesgeschichte und Wirtschaftskrimi. Die ehemalige CIA-Agentin
Claire Stenwick (Julia Roberts) und der frühere MI-6-Spion Ray Koval (Clive Owen)
haben sich aus dem Dienst verabschiedet
und widmen sich als Sicherheitsberater
dem deutlich profitableren »kalten Krieg«
zweier internationaler Konzerne. Die beiden können zwar auf eine heiße Affäre
miteinander zurückblicken, doch was sie
jetzt zusammenbringt, ist eher die Aussicht
auf gigantische Beute als gegenseitiges Vertrauen.
Ihr beider Plan ist es, die beiden Unternehmensbosse – von Tom Wilkinson und Paul
Giamatti verkörpert – bei ihrer gnadenlosen Jagd auf eine extrem wertvolle Formel
gegeneinander auszuspielen. Dass dabei
nichts ganz so ist, wie es auf den ersten
Blick scheint, ist genauso klar wie die Tatsache, dass nicht mal Claire und Ray voreinander sicher sind. Doch eins haben die
beiden Profis in ihrem gefährlichen Spiel
aus Lug und Trug nicht einberechnet – die
Liebe.
Mit doppeltem Boden und beeindruckender Starbesetzung präsentiert sich »Duplicity« als faszinierende Mischung aus packendem Thriller und gewieftem Gaunerstück.
zg
GEWINNSPIEL
Der streifzug verlost mit den Gießener
Kinos 5 x 2 Tickets für die PreviewVorstellung des Films »Duplicity« am
29. April. Wer den Film also schon
einen Tag vor dem eigentlichen
Deutschland-Start sehen möchte, sollte bis zum 6. April eine Karte mit dem
Kennwort »Kino« an streifzug, Marburger Straße 20, 35390 Gießen oder
eine Mail an [email protected] senden. Bei mehr als drei
Einsendungen entscheidet das Los.
Viel Glück wünscht das streifzug-Team.
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Gießener Straße 15, Telefon 0 64 04/38 10
Weitere Kino-Tipps
finden Sie täglich in der Gießener Allgemeine
Zeitung oder auf unserer Internetseite unter
www.giessener-allgemeine.de/kino.
präsentieren
Fast & Furious –
Neues Modell. Originalteile
Heißblütige Mischung aus
PS-Zahl und Muskelspiel
1937 in Chinas Hauptstadt
Nanking. Seit vielen Jahren
leitet Nazi John Rabe hier
die deutsche SiemensNiederlassung. Gerade, als
er nach Berlin zurückbeordert wird, bombardieren japanische Kampfflugzeuge die
Stadt. Panisch fliehen die Einwohner auf das
Firmengelände, das Rabe kurzerhand zur
unabhängigen Schutzzone ausruft. Mithilfe
von Diplomat Rosen, Rektorin Dupres und
Chefarzt Wilson rettet er Hunderttausende
Chinesen vor den Übergriffen der Japaner.
Darsteller: Vin Diesel, Michelle Rodriguez,
Paul Walker, Jordana Brewster
Start:
2. April 2009
Darsteller: Ulrich Tukur, Daniel Brühl,
Anne Consigny, Steve Buscemi
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2. April 2009
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Als 1959 eine amerikanische Schulklasse in einem
Experiment ihre Zukunftsvisionen notiert und verschließt, ahnt niemand, was für eine erschreckende Bedeutung diese Unterlagen
haben: 50 Jahre später gelangt Caleb an das
mysteriöse Papier. Sein Vater, Astrophysiker
John, entdeckt darin einen Code, der die
schlimmsten Katastrophen der Menschheit
exakt beschreibt. Und Fatales für die Zukunft vorhersagt.
Darsteller: Devid Striesow, Nadja Uhl,
Jörg Schüttauf, Thomas Thieme
Start:
9. April 2009
Darsteller: Nicolas Cage, Rose Byrne,
Chandler Canterbury
Start:
9. April 2009
Zwei Alternativen: Sich zu
wandeln oder abzustürzen
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Betrüger Frank ging der
Polizei ins Netz, weil er
sich auf einen verhängnisvollen Flirt mit einer hübschen Boutique-Kundin eingelassen hatte.
Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis
zieht er zu seinem Bruder Peter, der ein
ehrliches Leben führt. Zunächst entsagt
Frank seinen Umtrieben. Dann trifft er Tanja
wieder, die Frau aus der Boutique. Er verliebt sich in sie und beginnt ein gefährliches
Spiel mit falschen Identitäten.
Phantomschmerz
Gegen Vorlage dieses
Ein Denkmal für den »Oskar
Schindler von China«
Auch nach seiner Flucht in
die Dominikanische Republik bleibt Dom weiterhin
ein Speedfreak und hat
sich auf hochriskanten Lkw-Diebstahl verlegt. Doch ein Mord später sieht sich Dom
in L. A. seinem Jäger Brian gegenüber. Ihre
alte Feindschaft sollten die Hitzköpfe aber
schleunigst begraben, denn ein mächtiges
Drogenkartell ist hinter ihnen her. Immerhin
können sie in der wahren F & F-Fortsetzung
wieder auf Letty und Mia bauen.
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Ab 30.04.2009 im Kino
John Rabe
★★★✩
X-Men Origins:
Wolverine
Der erste von diversen geplanten Ablegern der Saga
Marc ist nicht nur ein passionierter Radrennfahrer
und Frauenschwarm, sondern auch ein einsamer
Wolf, der sich standhaft
weigert, auch nur ein Minimum an Verantwortung zu übernehmen – nicht mal für
seine kleine Tochter Sarah. Bis ein schwerer
Verkehrsunfall ihn sein Bein kostet. Entsetzliche Phantomschmerzen und die Liebe zu
Nika zwingen den unerschütterlichen Optimist, sich endlich mit seinem Leben und
seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.
James Howlett verfügt
über die seltene Gabe,
sich in Wolverine verwandeln zu können. Er ist
nicht der einzige, in dem übermenschliche
Kräfte stecken. Auch Victor Creed alias Sabretooth hat sie. Beide verbindet eine enge
Beziehung, bis Wolverines Freundin durch
Victor umkommt. Fortan ist er auf Rache
aus und tritt dem Weapon X-Programm bei,
um eine lebende Waffe zu werden. Dort
lernt er weitere Mutanten kennen.
Darsteller: Til Schweiger, Jana Pallaske,
Stipe Erceg, Luna Schweiger
Start:
30. April 2009
Darsteller: Hugh Jackman, Liev Schreiber,
Ryan Reynolds, Lynn Collins
Start:
30. April 2009
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SZ_GI_35_48.qxd 23.03.2009 11:33 Uhr Seite 47
KULTUR UND FREIZEIT VON A BIS Z
BIEBERTAL
Museen
Heimatmuseum Rodheim-Bieber, Gießener Straße 23,
Tel. 0 64 09/92 15 oder 78 43, Sonntag 15–17 Uhr,
www.heimatverein-rodheim-bieber.de
Informations- und museumspädagogisches Zentrum im
Keltengehöft, Krumbacher Kreuz, Tel. 0 64 09/9649,
Mi. und Sa. 13–17 Uhr, So. und feiertags 10–17 Uhr,
www.duensberg-verein.de
Museum Kelten Keller, Mühlbergstraße 9,
Tel. 0 64 09/2338, jeden 1. und 3. Sonntag im Monat
Schwimmbäder
Familienbad, Bieberstraße, OT Rodheim-Bieber,
Tel. 0 64 09/78 70
BUSECK
Museen
Sammler- und Hobbywelt, Kiesacker 5, Tel. 0 64 08/
50 08 53, Mo. bis So. 10–18 Uhr, Fr. 10–22 Uhr
Schwimmbäder
Hallenbad Busecker Tal, mit Sauna, Grüner Weg 3,
Tel. 0 64 08/50 70 81, Öffnungszeiten: Mo./Do./Fr.
14–22 Uhr, Di. 15.30–22 Uhr, Mi. 6–8 Uhr, Sa. 10–20 Uhr,
So. 9–20 Uhr
F ERNWALD
Museen
Heimatmuseum Annerod, Tiefenweg 40,
Tel. 0 6 41/4 38 21 oder 4 38 61, jeden 1. So. 14–17 Uhr
GIESSEN
Auskunft & Information
Stadtbüro Gießen, Bismarckstraße 5, Tel. 0 6 41/3 0 612 34, Mo. bis Do. 8–18 Uhr, Fr. 8–12 Uhr, Sa.
10–13 Uhr, www.giessen.de
Tourist-Information Gießen, Berliner Platz 2,
Tel. 0 6 41/9 75 11-60, Mo. bis Freitag 9–18, Sa.
10–14 Uhr, www.giessen-tourismus.de
Landkreis Gießen Bürgerservice-Point, Ostanlage
39, Tel. 0 6 41/93 90-0, www.lkgi.de
Kartenvorverkauf
Dürerhaus Kühn, Kreuzplatz 6, Tel. 06 41/3 56 08,
Mo. bis Freitag 9.30–18 Uhr, Samstag 9.30–13 Uhr
Gießener Allgemeine Zeitung, Marktplatz 7,
Tel. 06 41/30 03-2 27, Mo. bis Fr. 8–17 Uhr,
Sa. 8.30–12.30 Uhr
MAZ-Verlag, Katharinengasse 12, Tel. 06 41/79 46 14,
Mo. bis Fr. 8.30–18, Sa. 10–14 Uhr
Theaterkasse, Johannesstraße 1, Tel. 06 41/79 57 60 (61),
Di. bis Fr. 10–13 Uhr und 16–18 Uhr, Sa. 10–13 Uhr
Tourist-Information, Berliner Platz 2,
Tel. 06 41/9 75 11-60, Mo. bis Fr. 9–18, Sa. 10–14 Uhr
V. G. O. Servicezentrum, Neuenweg 5,
Tel. 06 41/9 31 3 1-0, Mo. bis Mi u. Fr. 7.30–17 Uhr,
Do. 7.30–19 Uhr, Sa. 9–14 Uhr
Hallen und Bürgerhäuser
Hessenhallen, August-Balzer-Weg 18,
Tel. 06 41/9 62 16-0, Fax 06 41/9 62 16-10
Kongresshalle, Berliner Platz 2, Tel. 06 41/9 75 11-0
Museen
Liebigmuseum, Liebigstraße 12, Tel. 06 41/7 63 92,
Di. bis So. 10–16 Uhr
Mathematikum, Liebigstraße 8, Tel. 06 41/9 69 79 70, Mo.
bis Fr. 9–18 Uhr, Do. bis 20 Uhr, Sa. und So. 10–19 Uhr
Oberhessisches Museum, Altes Schloss: Brandplatz 2;
Leib’sches Haus: Georg-Schlosser-Straße 2,
Wallenfels’sches Haus mit Antikensammlung:
Kirchenplatz 6, Tel. 06 41/3 06 24 77, Di. bis So. 10–16 Uhr
Mi. 14–18 Uhr, Fr. 14–22 Uhr, Sa 8-20 Uhr, So. 8–18 Uhr
Westbad, Gleiberger Weg 31, Tel. 06 41/7 08-13 84, Mo.,
Di. und Fr. 14.30–18 Uhr und 20–22 Uhr (Schwimmzeit),
Mi. und Do. 14.30–22 Uhr, Sa. 8–20 Uhr, So. 8–13 Uhr
Schwimmbäder
Theater
H UNGEN
Stadttheater, Berliner Platz, Tel. 06 41/79 57-0,
www.stadttheater-giessen.de
TiL, Löbershof 8, Tel. 0641/79 57-0
Keller-Theatre, Bleichstraße 28, Tel. 01 71/3 84 78 29,
www.keller-theatre.de
Tinko-Kindertheater, Bleichstraße 28,
www.tinko-theater.de
Universität & Fachhochschule
Justus-Liebig-Universität, Tel. 0 69/99-0
Studentenwerk, Otto-Behaghel-Straße 23,
Tel. 06 41/4 00 08-1 02
Studienberatung, Ludwigstraße 28a,
Tel. 06 41/99-1 62 23
Akademisches Auslandsamt, Gutenbergstraße 6,
Tel. 06 41/99-1 21 41
Allgemeiner Hochschulsport, Kugelberg 58,
Tel. 06 41/99-2 53 21
Uni-Bibliothek, Otto-Behaghel-Straße 8,
Tel. 06 41/99-1 40 32
Fachhochschule Gießen-Friedberg,
Tel. 06 41/3 09-0, www.fh-giessen.de
Andere Bildungseinrichtungen
Stadtbibliothek, Lonystraße, Tel. 06 41/3 06-24 86,
Di. 13–18 Uhr, Mi. bis Fr. 11–18 Uhr, Sa. 10–13 Uhr
Volkshochschule, Fröbelstraße 65, Tel. 06 41/3 06-24 69
Veranstaltungsorte
Altes Schloss, Brandplatz 2, Tel. 06 41/3 06-24 77
Domizil Braugasse 6, Tel. 06 41/3 71 26
Georg-Büchner-Saal, Alte Universitätsbibliothek,
Bismarckstraße 37
Irish Pub, Walltorstraße 27, Tel. 06 41/9 78 77 34
Irish Rover, Bantzerweg 4, Tel. 06 41/3 84 02
Karstadt Kultur-Café, Seltersweg 64,
Tel. 06 41/70 04-2 24
Kloster Schiffenberg, Tel. 06 41/49 04 44
Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34
M. u. K., An der Automeile 16, Haus 10 22,
Tel. 06 41/49 00 67, www.muk-giessen.de
Netanyasaal im Alten Schloss,
Brandplatz 2, Tel. 06 41/3 06-24 77
Scarabée, Riegelpfad 8, Tel. 06 41/7 85 71
Ski- und Kanuclub, Bootshausstraße 20, Tel. 06 41/3 35 26
Sporthalle Gießen Ost, Alter Steinbacher Weg 22
Ulenspiegel, Seltersweg 55, Tel. 06 41/79 22 94
Uni-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, Tel. 06 41/99-0
Zeughaus, Senckenbergstraße 3
ZIBB, Hannah-Arendt-Straße 6–10, Tel. 0641/49 16 33
GRÜNBERG
Kinos
Bismarckstraße 10, Tel. 0 64 01/68 69
Museen
Museum im Spital, Hintergasse 24,
Tel. 0 64 01/2 23 32 80, Mi. 18–21 Uhr, Fr. bis So. 14–18 Uhr
Schwimmbäder
Hallenbad, Sporthotel Grünberg, Am Tannenkopf,
Tel. 0 64 01/80 21 55, Mo. 14–22 Uhr, Di. bis
Fr. 14–22 Uhr, Sa. 8–17 Uhr, So. 8–16 Uhr
Hallenbad, Hauptstraße 107, Tel. 0 64 03/50 00,
Mo. 13–16 Uhr, Di. und Fr. 14–21 Uhr, Mi. 7.30–21 Uhr,
Do. 13–16 Uhr, Sa. 9–18 Uhr, So. 8–12 Uhr
Museen
Heimatmuseum Obbornhofen, Oberhofstraße 2–4, Tel.
0 60 36/21 60, Mai bis Oktober jeden 1. und 3. Sonntag
im Monat 14–17 Uhr und nach telefonischer Anmeldung
LAHNAU
Museen
Heimatmuseum, Friedenstraße 20, Waldgirmes,
Tel. 0 64 41/6 45 22, Mi. und jeden 1. So. 14–16 Uhr
Schwimmbäder
Hallenbad Waldgirmes, Tel. 0 64 41/6 16 02, Mo., Di.,
Mi. und Fr. 10–22 Uhr, Do. 10–19 Uhr, Sa./So und feiertags. 9–19 Uhr
LAUBACH
Museen
Heimatmuseum Fridericianum, Friedrichstraße 9,
Tel. 0 64 05/92 13 21, So. 10–12 Uhr und jeden 1. Do. im
Monat 18–20 Uhr, März bis Oktober Mi. 10–12 Uhr
Kleines Schlossmuseum Tel. 0 64 05/92 13 21,
April bis Oktober, Führungen: Mittwoch bis Freitag
15 Uhr, Sa./So.: 14.30 und 16 Uhr
Schwimmbäder
Hallenbad Laubach, Felix-Klipstenweg 17, Tel. 0 64 05/
65 30, Wintersaison 2009 (bis 30. April): Mo. 14–18 Uhr,
Di./Mi./Fr. 14–21 Uhr, Do. 14–20 Uhr, Sa. 11–18 Uhr,
So. 10–18 Uhr, Di.–Fr. 7–8 Uhr Frühschwimmen
LICH
Kinos
Kino Traumstern, Gießener Straße 15, Tel. 0 64 04/38 10
Museen
Heimatkundliche Sammlung,
Kirchplatz 4, Tel. 0 64 04/47 88, 1. März bis 31. Oktober:
Samstag 14–16 Uhr, Sonntag 10.30–12 Uhr
LINDEN
Museen
Heimatmuseum Hüttenberg, Rathausstraße 18,
Leihgestern, Tel. 0 64 03/6 30 05 oder 60 50,
jeden 1. Sonntag im Monat 14–17 Uhr
LOLLAR
Schwimmbäder
Hallenbad an der CBES, Mo. 20–21, Do. 17–19,
Sa. 15–17, So. 9.30–11.30 Uhr, Tel. 01 63/7 54 56 02
P OHLHEIM
Museen
Heimatstube im Stadtmuseum, Ludwigstraße 22,
W.-Steinberg, Tel. 0 64 03/69 04 66, jeden 1. So. 15–17 Uhr
Schwimmbäder
Hallenbad, Schwimmbadstraße 25,
Watzenborn-Steinberg, Tel. 0 64 03/65 11
H EUCHELHEIM
WETTENBERG
Heimatmuseum, Bahnhofstraße 30, Tel. 06 41/6 14 29
oder 6 17 75, Mittwoch 15–17 Uhr, Sonntag 10–12 Uhr
Heimatmuseum Wißmar, Schulstraße 8,
Tel. 0 64 06/7 66 32 oder 28 77, April bis Oktober:
jeden 2. und 4. Sonntag im Monat 10–12 Uhr
Holz- und Technikmuseum, Im Schacht 6, Wißmar,
Tel. 0 64 06/8 30 74 00, 15. April bis 15. Oktober Mi. und
Sa. 14–18 Uhr, So. und Feiertag 11–18 Uhr
Kunst- und Kulturhalle, Goethestraße 4b,
Tel. 06 41/87 01 59, Sa., So., Feiertage 15–18 Uhr
Museen
H ÜTTENBERG
Schwimmbäder
Museen
Badezentrum Ringallee, Gutfleischstraße 24,
Tel. 06 41/7 08-14 47, Mo. 13–20 Uhr, Di./Do. 8–19 Uhr,
Heimatmuseum, Rheinfelser Straße 65, Volpertshausen,
jeden 2. Sonntag im Montat 14–18 Uhr
Museen
4/2009
streifzug 47
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