Intuition Stärken - Intuitive Eltern

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Intuition Stärken - Intuitive Eltern
Intuition Stärken
11 Wegweiser in eine erfüllte und lebendige
Beziehung zu dir und deinem Kind
Marietta Ullmann
www.intuitiveEltern.de
Inhaltsverzeichnis
Bindung
S. 4
Intuition
S. 5
Intuitives Verhalten lässt sich nicht immer erklären
Die 11 Wegweiser
S. 6
1. Natur erleben
2. Traumvorstellung
3. Erkenne deine Ängste
S. 7
4. Meditation/Zeit für Dich
S. 8
5. Intuition-Finder
6. Mach es Dir schön!
S. 9
7. Lebe im Rhythmus
S. 10
8. Spielen, Spielen, Spielen
S. 11
9. Freunde
S. 12
10. Gewaltfreie Kommunikation
S. 13
11. Pflege dich
Bindung erleben – 5 Möglichkeiten für das erste Jahr
S. 14
Hausgeburt/Geburt in vertrauter Atmosphäre
Stillen
S. 15
Tragen
Familienbett
Windelfrei
Zum Schluss
S. 16
Intuition stärken
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Willkommen! Ich freue mich, dass du dieses ebook liest! Ich habe es geschrieben, um
dir einige der wirkungsvollsten Schritte nahezubringen, dich mit deinem Kind zu
verbinden.
Gleich vorweg: Dieses Buch ist nicht für Eltern, die Erziehungstipps suchen, um ihr
Kind besser zu erziehen. Dieses Buch ist weder Erziehungsratgeber noch gibt es hier
genaue Anweisungen, was du mit deinem Kind machen kannst, damit es besser „hört“.
Falls du so etwas suchst, werde ich dich enttäuschen.
In diesem ebook möchte ich dir Möglichkeiten zeigen, deinen Weg als Mama oder Papa
zu finden. Ich glaube, in jedem von uns sitzt genau die richtige Mama oder der
perfekte Papa für unser Kind: wir haben nur häufig nicht gelernt, auf unsere innere
Stimme zu hören. Momentan gibt es viel zu viele Theorien und Methoden, die völlig
gegen unser Bauchgefühl arbeiten.
Hast du auch den Eindruck, dass die Bindung zu deinem Kind noch tiefer sein
könnte? Spürst du auch manchmal diese Sehnsucht, dich ganz mit deinem Kind zu
verbinden? Aber irgendwie fühlt es sich manchmal nicht wirklich verbunden an?
Ich kenne dieses Gefühl. Ich selbst habe erst über Umwege die erfüllte und lebendige
Bindung zu meiner Tochter genießen können, die wir jetzt leben. Als ich mit meiner
Tochter schwanger war, hatte ich eine schwere Hyperemesis (ein starkes
Schwangerschaftserbrechen) und ich musste mich 20 Wochen lang jeden Tag etwa 25
Mal übergeben. Mir ging es hundeelend. Dann hatte ich mir die Geburt so schön
vorgestellt – und sie war komplikationsreich und teilweise für mich und meine
Tochter furchtbar. Als ich mich nun endlich auf die Zeit mit meinem Baby freute, war
auch die erste Zeit von tiefen Zweifeln erfüllt, denn meine Tochter schrie und schrie
und schrie. Ich war sehr verzweifelt, weil ich wusste, dass ich eine so tiefe Bindung zu
ihr haben könnte und wusste einfach nicht mehr, wie ich zu ihr finden konnte, ihr
helfen konnte und eine erfüllte Bindung spüren würde. Mein Mann und ich suchten
lange Zeit nach einem Ausweg.
Ich entdeckte die Lösung in mir. Ich wusste sie schon lange, doch ich hatte verlernt,
auf mich zu hören, meinen Antworten zu trauen und meinem Instinkt nachzugehen,
auch wenn er mich abbringt vom Mainstream. Es machte klick und wir lebten auf
einmal völlig aus dem Bauch heraus. Binnen kurzer Zeit wandelte sich unser
gesamtes Familienleben und ist bis heute tief erfüllt. Die Verbindung zu unserer
Tochter wächst stetig weiter und wenn ich denke: so schön war es noch nie! Wird es
am nächsten Tag noch schöner. Natürlich gibt es bei uns auch mal anstrengende Tage,
Streit und Tage, an denen ich mich frage, ob ich alles schaffe. Aber es geschieht nun
aus einer anderen Perspektive. Ich fühle mich als Mama so sicher wie nie. Ich habe
gelernt, meine ganz persönliche Mama-Art zu leben und darauf zu vertrauen, dass ich
genau spüre, was gut für mich und meine Tochter ist.
Wo auch immer du als Mama oder Papa stehst, auch du weißt ganz genau, was dein
Baby oder dein Kind braucht. Du bist ziemlich weise und wie gemacht für dein Kind.
Wenn du ganz in dich rein fühlst, weißt du auch genau, wie eine erfüllte Bindung
aussehen kann, wie sie sich anfühlt und, auch wenn du vielleicht selber nie in solch
einer tiefen Beziehung gelebt hast, wie glücklich es macht, sich so tief mit deinem
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Kind verbunden zu fühlen.
Ich möchte dir 11 Bausteine geben, die dich zu deiner inneren Antwort und auf deinen
Weg zu deinem Kind bringen. Lass uns aber vorher nochmal genauer ansehen, was ich
eigentlich mit erfüllter Bindung meine und was Intuition damit zu tun hat. Es ist mir
wichtig, dass dir dieser Zusammenhang klar ist und dir immer wieder klar wird. All
zu schnell geben wir die Verantwortung für die Bindung zu unseren Kindern ab und
fühlen uns machtlos. All zu schnell können Zweifel an unserem intuitiven Verhalten
nagen und uns vom Kurs abbringen.
Aber klar ist: kein Experte dieser Welt kann dir so genau sagen, was dein Kind
braucht, wie du selber, wenn du offen und intuitiv für dein Kind da bist! Die Bindung
zu deinem Kind ist einzigartig – und in dir liegt der einzigartige Schlüssel dazu.
Bindung
Über Bindung wird in den letzten Jahren vermehrt geschrieben und auch die
Entbindungsstationen (was für ein Wort für einen Geburtsort!!) werben mit
„bindungsfördernder Atmosphäre“. Es gibt zahlreiche Studien, die Bindung in sicher
oder unsicher kategorisieren und viele viele Ratgeber.
Ich finde es sehr schön, dass auch auf wissenschaftlicher Seite klar ist, dass Bindung
nicht einfach ein Gefühlsgedusel ist sondern existenziell wichtig für uns und unsere
Kinder.
Der Begriff nutzt sich jedoch langsam ab. Nicht alles, was nach Bindung aussieht,
fühlt sich auch so an. Stillen ist wirklich bindungsfördernd – aber prinzipiell ist nicht
jedes gestillte Baby sicher gebunden. Bindung hört auch nicht auf, wenn die Kinder in
die Kita gehen oder „groß“ sind.
Ich meine mit Bindung eine intuitive und lebendige Beziehung zu deinem Kind. Eine
Verbindung, die wächst, sich wandelt und formt und doch immer eines ist: erfüllt.
Sicher gebundene Kinder sind eine wahre Wohltat für diesen Planeten. All die Kriege,
Machtkämpfe und Gewalttaten könnten sich in einer Welt mit sicher gebundenen,
geliebten Menschen auflösen. Wozu braucht es einen Machtkampf, wenn wir uns
sicher, geliebt und geborgen fühlen?
Stell dir vor, wie angenehm es ist, mit Menschen zusammen zu sein, die vor Liebe und
Energie nur so um sich sprühen. Genau so ein Mensch kannst du werden, kann dein
Kind werden! Das Gefühl, bedingungslos geliebt und verstanden zu werden macht so
frei, so sicher und und so glücklich! Eine sichere Bindung erfüllt so tiefgreifend, dass
du deinem Kind und dir selber das größte Geschenk überhaupt machst.
Nach allem, was ich über Bindung gelesen und erfahren habe, glaube ich, liegt in
jedem von uns der Schlüssel für eine erfüllte Bindung zu unseren Kindern. Das
wichtige ist, dass wir diesen Schlüssel benutzen und darauf vertrauen, dass wir den
richtigen Weg gehen. Und dieser wichtige Schlüssel in uns, den wir so oft vergessen
oder übersehen, ist unsere Intuition.
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Intuition
Wie oft werde ich gefragt und frage mich es immer wieder selber: was bedeutet
Intuition? Wie finde ich heraus, ob ich intuitiv handle oder nicht einfach ängstlich
oder verkopft bin...Wie kann ich intuitives Elternhandeln erkennen?Wie schaffe ich
Verbindung zu meiner Intuition? Und wie stärke ich meine Intuition?
All das sind Fragen, die vielleicht für jeden anders beantwortet werden können. Je
nach dem, wo wir leben und womit wir uns beschäftigen, kann unser intuitives
Verhalten, unser „Bauchgefühl“ ganz anders gefragt sein. Doch ich glaube, es gibt ein
Anzeichen, das darauf hinweist, dass wir intuitiv handeln.
Intuitives Verhalten lässt sich nicht immer erklären
Intuition beginnt vielleicht da, wo wir nicht weiterdenken können. Entscheidungen,
die nicht vom Kopf getroffen werden können oder nur bedingt, können von innen
heraus viel einfacher sein. Gerade im Umgang mit Kindern ist der Zugang zu unserer
Intuition sehr erleichternd. Ein neugeborenes Baby, dass in die Arme seiner Mama
sinkt, wird von ihr, insofern sie bei sich und ihrer Intuition ist, genau das bekommen,
was es braucht. Soll nun genau diese Mama erklären oder rechtfertigen, warum sie so
und so handelt, wird sie wahrscheinlich unsicher werden – da sie es vielleicht selbst
nicht genau „weiß“. Klar, sie weiß ganz genau, was gut für ihr Baby ist, aber dieses
Wissen ist vage, nicht genau formulierbar und rational sehr schwer zu bestimmen. Da
sind wir bei dem Hauptfeind von intuitivem Verhalten: Rationaler Erklärungsdruck.
„Warum stillen sie ihr Kind jetzt? Es ist doch besser, alle 2 Stunden anzulegen und
das Kind nicht zu verwöhnen“ - peng!, schon fängt die Mama an zu Zweifeln und ihre
Intuition erstickt. Vielleicht fängt sie an, zu glauben, was man ihr sagt, weil es viel
logischer klingt. Intuition ist meistens sogar alles andere als im allgemeinen Sinne
logisch. Intuitives Verhalten ist vielleicht in den meisten Fällen erst mal völlig
unlogisch – und erst im Nachhinein kann man sich erklären, warum es gut war.
Es ist als Eltern vielleicht eine der größten Herausforderungen, intuitiv zu wissen,
was gut für dich und dein Kind ist, dich aber dabei auch außerhalb der „normalen“
Richtlinien zu befinden. Das trifft natürlich auf alle Lebensbereiche zu, in denen wir
intuitiv handeln – aber gerade das Elternhandeln steht sehr unter Beobachtungen
und öffentlichem Interesse. Im Umgang mit Kindern gibt es momentan viele
allgemein akzeptierte Richtlinien, gegen die zu“verstoßen“ für Eltern
Erklärungsdruck bedeuten kann. Gerade neu geborene Mütter sind weich, offen und
sehr empfänglich für kritische Bemerkungen. Einer Mama dann z.B. zu sagen: „Du
verwöhnst dein Kind“ kann ihr intuitives Verhalten völlig hemmen. Es bedarf großer
Sicherheit im Umgang mit seiner eigenen Intuition, um auch in kritischen Momenten
auf sein Bauchgefühl zu vertrauen. Ich habe euch daher ein paar Möglichkeiten
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aufgelistet, die mir und vielen anderen Mamas helfen, bei uns und unserer Intuition
zu bleiben, sie zu finden und zu stärken.
Die 11 Wegweiser
1. Natur erleben
Ich kann es nicht oft genug sagen: Verbinde dich mit der Natur. Geh raus, such dir
Bäume, Wiesen, Seen, geh ans Meer oder sonstwohin, wo es lebendig um dich ist und
du wenig Menschen triffst. Intuition bringt uns zu unseren Wurzeln, unserem
Ursprung. In der Natur hat Logik wenig Platz – dafür findest du schnell Zugang zu
dir und deinem Wesen. Ein Spaziergang im Wald oder am Meer kann deine Kanäle
für deine Intuition öffnen. Oder leg dich mit dir und deinem Kind auf die Wiese, atmet
die Weite ein und ich verspreche euch, euer Herz öffnet sich und der Zugang zur
Intuition ist wie von selbst da.
Ich glaube, die Kraft der Natur, ihre Heilkraft und ihre Stärke für uns, wird immer
noch viel zu häufig unterschätzt. Aber immer mehr Menschen wandern aus, ziehen in
die Weite und spüren, wie wenig es für ein erfülltes Leben braucht, wenn man in
Verbindung mit der Natur leben kann. Du musst nicht auswandern, um Natur zu
finden – suche in deiner Umgebung einfach nach möglichst natürlichen Orten, an
denen du dich wohlfühlst. Kinder haben wirklich sehr starke Antennen für die Kraft
der Natur – gemeinsame Zeit in natürlicher Umgebung kann euch beide zentrieren
und tief erfüllen.
2. Traumvorstellung
Es kann in bestimmten
Situationen
helfen
herauszufinden, was intuitiv
das richtige für dich und dein
Kind ist, wenn du dir Zeit
nimmst, dir ganz genau
vorzustellen, wie sich dein
Traumleben mit deinem Kind
anfühlt.
Was
für
eine
Verbindung suchst du? Was
vermittelt euch Geborgenheit?
Was fühlt sich für dich und
dein Kind richtig an? Wie
sieht euer Traumleben aus?
Lass dabei mal alle Grenzen
los und beginne, wirklich ein
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Ideal zu spinnen und dir auszumalen, wie schön es sein könnte...halte diese Gefühl
eine Weile fest. In konkreten Entscheidungsfragen kann dir diese Übung helfen, zu
wissen, was du wirklich willst. Eine mir gekannte Mama wusste nicht, ob sie ihr Kind
wirklich mit in ein Familienbett nehmen soll oder es ihr nicht zu nah wäre ...nach
dieser inneren Reise zu ihrer Traumvorstellung war ihr klar, dass sie ihr Kind aus
voller Freude mit bei sich schlafen lies.
3. Erkenne deine Ängste
Eine der größten Hürden, zu unserer Intuition zu stehen, sind unsere eigenen oder
von außen entfachte Ängste. Es sind oftmals Gedankenkonstruktionen, die
schreckliche Gefühle auslösen, doch bei näherem Betrachten losgelassen werden
können. Die Angst vor dem verwöhnten Kind, vor schrecklicher Krankheit oder gar
Tod oder die Angst vor Versagen sind einige dieser typischen „Pappenheimer“, die ich
selber immer wieder kenne oder die mir im Umgang mit Eltern begegnen. Dabei ist
natürlich zu bemerken, dass einige Ängste an sich normal sind und dazugehören und
dass wir als Eltern natürlich Ängste kennen. Doch nicht alle Ängste sind nötig und
sind primär wichtig für das Wohl unseres Kindes. Ich kenne eine Mama, die gerne
Windelfrei mit ihren Kind gemacht hätte, aber Angst hatte, darin zu scheitern...
Ängste vor dem Versagen als Eltern sind vielleicht vielen vertraut – sie können jedoch
losgelassen werden. Für unsere Kinder ist es nicht wichtig, wie viele Fehler wir
machen sondern, ob sie mit uns in Verbindung stehen können. Mein Papa knallte mir
einmal in meinem Leben im Affekt eine Ohrfeige mitten ins Gesicht. Danach brach er
entsetzt in Tränen aus und entschuldigte sich bei mir – das war einer der schönsten
Momente für mich, zu spüren, das mein Papa mir nicht wehtun wollte und es ihm
selber weh tat, was er gemacht hatte.
Zu erkennen, dass Eltern zu ihnen stehen ist für Kinder glaube ich wichtiger, als dass
ihre Eltern perfekt sind. Schwieriger sind die Versagensängste nach außen. Ich kenne
kaum Eltern, die nicht irgendwie anfällig sind für äußere Ängste, die uns immer
wieder begegnen. Die Angst, das Kind falsch zu erziehen, es zu verwöhnen, ihm etwas
vorzuenthalten oder am schlimmsten, in seinem Erziehungsstil zu scheitern. Lasst
los! Ich glaube, wir können bestimmte Ängste in uns akzeptieren und lernen, uns
nicht von ihnen irritieren zu lassen. Es ist ok., Angst vor dem Scheitern zu haben und
dennoch auf seine Intuition zu vertrauen. Es ist ok, windelfrei auszuprobieren, auch
wenn man Angst hat, es könnte schiefgehen. Was kann denn konkret passieren? Frag
dich das in solchen Momenten.
Wenn ihr gern eurer Intuition folgen wollt und merkt, dass ihr Angst habt, dann
schaut euch die Angst konkret an. Was kann passieren? Was konkret macht euch
Angst? Redet darüber, schreibt es auf – meistens lösen sich viele Ängste auf oder
werden klitzeklein, wenn wir sie genau anschauen.
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4. Meditation/Zeit für Dich
Es ist unglaublich wichtig als Mama oder Papa, den Zugang zu sich selbst zu pflegen.
Ich persönlich freue mich jeden Morgen auf meine Yogastunde und auch tagsüber
liebe ich es zu meditieren, spazieren zu gehen oder andere schöne Momente für mich
zu genießen.. Was auch immer dich in Verbindung zu deinem inneren bringt: plane es
regelmäßig ein. Ich halte das auch für eine erfüllte Partnerschaft für unglaublich
wertvoll. Plant euch gegenseitig solche regelmäßigen Zeiten für euch ein! Ich halte es
für sehr fruchtbringend im Trubel dieser Zeit, sich immer wieder selbst zu finden. 10
Minuten einfach so sitzen und tief und entspannt zu atmen kann mehr bewirken, als
du in 1000 Erziehungsratgebern lesen kannst. In dir sind viele Antworten ganz klar –
verbinde dich mit dir und dein
Kind wird es dir danken!
Falls du denkst, dass du einfach
nicht dazu kommst: halt mal
inne. Kommst du wirklich nicht
dazu, dir Zeit zu schenken oder
machst du es einfach nicht, weil
es
dir
nicht
so
wichtig
erscheint? Ich höre häufig:
dafür ist keine Zeit. Ich
verstehe das, im Alltag mit
Kindern scheint immer alles zu
kurz zu kommen. Aber es ist ein
Trugschluss! Wenn du dir
wirklich
Zeit
schenken
möchtest, dann wird es auch gehen. Am wirkungsvollsten sind immer wieder die
gleichen Tageszeiten. Bei uns ist es einfach schon im Alltag drin, dass ich morgens
eine Stunde Yogazeit habe, egal wo wir sind. Ich muss also nicht jeden Tag aufs neue
überlegen, wann ich Yoga machen kann und Zeit für mich habe. Solche Zeiten gibt es
bei euch bestimmt auch – eine feste Zeit nur für dich.
5. Intuition-Finder
Du kennst bestimmt auch Orte, Dinge oder Tätigkeiten, die dir gut tun und dich in
deine Mitte bringen. Manch einer muss nur den Anfang eines bestimmten
Musikstückes hören und findet Zugang zu seiner Intuition, ein anderer ist kaum am
Meer und schon bei sich. Was auch immer dir hilft, nutze es! Integriere es in deinen
Alltag. Nutze die Kraft von kleinen Erinnerungshelfern.
Während der Geburt meiner Tochter dachte ich in einem verzweifelten Moment an
einen mir sehr wichtigen Text aus einem Lied und es half mir, mich wieder zu
sammeln. Manchmal ist es ein Stein, den du trägst, ein bestimmter Geruch oder
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irgendetwas, das uns das Gefühl gibt, zu uns zu finden. Solche Schätze sind
unglaublich wertvoll, wenn es darum geht, unsere Intuition zu stärken und in Krisen
wieder in unsere Mitte zu kommen.
6. Mach es dir schön!
Dieser Schritt ist nach meiner Erfahrung sehr wirkungsvoll. Mach es dir, macht es
euch schön. Schafft ein ästhetisches Zuhause, ein Umfeld, in dem ihr euch wohlfühlt
und umgebt euch mit Menschen und Dingen, die euch gut tun, inspirieren und
Schönheit in eure Welt zaubern.
Ein schönes zu Hause, in dem du gerne bist und dass dich erfüllt, kann dir viel Kraft
geben, die du im Alltag mit deinem Baby oder Kind brauchen kannst. Das muss nicht
viel kosten. Die Einfachheit kann manchmal mehr bewirken als 10 teure Möbel im
Raum, die alles zustopfen und dir Raum zum Leben nehmen.
Bitte schätzt eure persönliche Vorstellung von Ordnung und Ästhetik. Je wohler ihr
euch in eurem Zuhause fühlt, desto entspannter seid ihr und damit auch euer Kind.
Entrümpelt euer Zuhause!
Es klingt vielleicht erstmal nicht nach intuitiver Entfaltung und dennoch glaube ich,
dass wir in einem aufgeräumten Zustand viel näher an uns dran sind. Unordnung
sowohl im zu Hause als auch in dir kann dich von deinen wesentlichen Aufgaben
ablenken.
Innerlich und Äußerlich immer wieder aufzuräumen befreit dich und gibt dir den
Zugang zu deiner intuitiven Wahrnehmung frei.
Natürlich funktioniert eine erfüllte Bindung auch im absoluten Chaos – und
Wäscheberge und Staub in den Ecken sind im Alltag gerade mit einem Baby ziemlich
normal. Gönnt euch da Bitte Hilfe im Haushalt und gönnt es euch, eine schöne
Wohnung/schönes Zuhause zu haben.
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In vielen Elternratgebern las ich immer wieder, dass der Abwasch und der Haushalt
egal sind, Hauptsache es geht Mutter und Kind gut. Das stimmt natürlich, es ist
wichtiger, dass du dein Baby stillst als dass du abwäschst. Aber ich finde, in diesen
Ratgebern wird verschwiegen, wie belastend es einfach sein kann, nur noch
Wäscheberge im Bad zu finden und keinen sauberen Teller mehr zu entdecken. Das
nervt und stresst!
Genau das Gleiche gilt für unwichtige Dinge in deinem Haushalt. Kram, der nur
einstaubt. Verschenke oder verkaufe alles, was du gar nicht brauchst! Du wirst
staunen, wie befreiend es sich anfühlt, nicht mehr so viel Zeug zu haben.
Und erst der emotionale Kram! Was schleppen wir nicht alle für Schuldgefühle,
Ängste und Scham mit uns herum aus längst vergangener Zeit. Es ist manchmal
ziemlich schwer, sich davon zu befreien, aber wichtig ist, dass wir diesen ganzen
emotionalen Müll immer wieder bewusst ablegen.
Unsere Kinder spüren sehr genau, wie aufmerksam wir im Hier und Jetzt sind oder
wie sehr wir uns wieder von alten Mustern lenken lassen. Je aufgeräumter du
innerlich sein kannst, desto verbundener wirst du dich mit dir und deinem Kind
fühlen können.
Genau das gleiche Gilt für eure Unternehmungen. Macht schöne Sachen! Geht nicht
einfach nur auf den nächsten Spielplatz – sucht euch schöne Plätze, die eurer Seele
gut tun.
Ihr könnt versuchen, es zum Ritual zu machen, jeden Tag etwas neues Schönes zu
finden. Entdeckt die Schönheit dieser Welt und zelebriert sie – es verbindet so sehr,
wenn ihr mit euren Kindern zusammen etwas schönes macht oder erlebt!
7. Lebe im Rhythmus
Wie leicht kann dein Leben fließen, wenn du es in deinem Rhythmus lebst.
Regelmäßigkeit und rhythmische Tagesabläufe sind gerade für Kinder eine Wohltat.
Ich glaube, gerade in der ersten Babyzeit wird viel an natürlichem Rhythmus zerstört,
weil es allgemein gültige Zeiten gibt, an die unsere Babys angepasst werden. Mein
Eindruck ist, dass Babys und Eltern in der ersten Zeit in entspannter Atmosphäre
schnell in einen Familienrhythmus finden. Dieser liegt jedoch nicht immer in der
„Norm“
Unsere Tochter zum Beispiel war schon immer ein Früh – ins – Bett - Geher. Sie
schlief tagsüber auch als Baby kaum und dafür war sie abends fix und fertig und
wollte ins Bett. Das führte dazu, dass wir unser „Abendbrot“ vorverlegten und bis
heute etwa um 17 Uhr essen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie lange es dauerte, bis
wir einfach zu diesem Rhythmus öffentlich standen und aufhörten, daran zu zweifeln,
ob es nun gut oder schlecht ist, so früh Abendbrot zu essen! Wie häufig verunsicherte
uns dieses: Was, ihr esst so früh? Da müsst ihr sie an eine andere Zeit gewöhnen. Sie
brauch außerdem Mittagsschlaf“ Ja...ein Kind an eine andere Zeit gewöhnen mag mit
einigen Kindern gehen, unsere Tochter kam aber mit diesem Rhythmus zur Welt und
wenn ich ehrlich bin – mir ist das sehr lieb. Ich finde es schön, so früh zu essen und
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war eh nie ein Spätesser...
Lebt euren Familienrhythmus. Wenn ihr keinen konkreten Rhythmus habt, dann
findet ihn. Intuitiv werdet ihr schon wissen, wie er aussieht, euer „perfekter“
Tagesablauf.
Damit meine ich natürlich nicht, dass ihr jeden Tag um Punkt 12 Uhr essen müsst.
Rhythmen sind eigentlich weniger an die Uhr gebunden als an eurer Leben. Achtet
eure Zeiten. Wenn euer Kind regelmäßig um eine bestimmte Uhrzeit unruhig wird
oder quengelig, dann wisst ihr, dass hier eine Phase der Ruhe für euer Kind nötig ist.
Gerade, wenn eure Kinder in keine „Einrichtung“gehen, dann sorgt dafür, dass euer
Alltag rhythmisch fließt. Es erspart euch viel Stress und gibt euren Kindern die
Möglichkeit, den Tagesablauf zu überblicken. Regelmäßige Zeiten für Essen,
Rausgehen, Spielen und Schlafen sind nur einige Eckpunkte von vielen, die ihr finden
könnt.
Solche Rituale können euch gerade in Umbruchsphasen, auf Reisen oder in stressigen
Situationen helfen. Egal wo ihr seid, euer Familienrhythmus gibt euch und euren
Kindern das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit.
Natürlich ist ein Rhythmus kein Starres System, dass euch am spontanen Sein
behindert. Es geht nicht um pünktliche Einhaltung eines Plans sondern um die
Achtung eurer eigenen Bedürfnisse. Und grade Kinder lieben solche lebendigen
Strukturen.
8. Spielen, Spielen, Spielen
Was für eine riesige Freude, alles um sich herum zu vergessen und ganz in etwas zu
versinken. Sei es, über Wellen zu springen, mit deinem Kind eine Riesensandburg zu
bauen oder ein Wettrennen zu machen – Spielen macht einfach gute Laune!
Wie viele Erwachsene sind so arg beschäftigt, dass sie Spielen als Zeitverschwendung
empfinden. Dann sehe ich die Kleinen im
Sandkasten gelangweilt buddeln und die
Eltern starren ungeduldig auf die Uhr. Hey,
ihr lieben Eltern, was für eine Chance! Eure
Kinder sind die besten Spielpartner! Vergesst
einmal all eure Sorgen und Ängste und euren
Zeitdruck und lasst euch darauf ein.
Natürlich meine ich nicht, dass ihr den ganzen
Tag mit euren Kindern Spiele spielt und nichts
anderes. Aber wenn ihr euch auf ganz einfache
Weise mit euren Kindern verbinden wollt,
dann spielt mit ihnen! Spielt als Familie
Verstecke, erkundet neue Wege, spielt Memory, geht an den Strand oder macht
einfach etwas, bei dem ihr alle voll dabei seid. Es verbindet so sehr.
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Ich glaube, gerade in Deutschland fehlt es vielen im Alltag an Leichtigkeit und
Lebendigkeit. Spielen ist einfach plump gesagt nutzlos: Du verdienst nichts dabei und
kannst die Zeit viel effektiver nutzen.
Ich sage: es ist eine der effektivsten Möglichkeiten, dich mit deiner Seele und deinen
Kindern zu verbinden. Es tut so gut, an nichts zu denken, zu spielen und zu lachen.
Bitte spielt nicht einfach aus Pflicht, weil eure Kinder so betteln. Spielen kann auch
euch Spaß machen und muss nicht einfach ein notwendiges Übel sein.
Kreative Ideen gibt es so viele. In meinem Artikel über Kastanien (auf meinem Blog)
habe ich zum Beispiel 11 Ideen beschrieben, was man alles mit Kastanien machen
kann. Die Welt ist voller kreativer Möglichkeiten: entdeckt sie! Es kann so erfüllend
sein!
9. Freunde
Hast du eine gute Freundin, eine Schwester, Seelenverwandte oder irgendjemand
ganz Vertrautes? Solche Menschen sind der reinste Segen. Das Eltern sein erfordert
manchmal viel viel Aufmerksamkeit und Energie. Wenig Schlaf und das Gefühl,
nichts unter einen Hut bringen zu können sind nur einige Beispiele, die wir als Eltern
alle kennen. Freunde tun deiner Seele gut. Ich meine nicht die Kontakte, die man
eben so pflegt und wenn man sich zurückziehen will, doch keine Lust drauf hat. Ich
meine die Menschen, die man immer und überall bei sich haben kann und vor denen
du so echt bist, wie du auch allein sein kannst. Solche Menschen sind wichtig, wenn
du Mama oder Papa bist. Friss deine Gefühle bitte nicht in dich rein. Teil dich mit und
suche bei deinen Freunden Rat. Freunde erkennen manchmal mehr, als wir in einer
bestimmten Situation überblicken. Sie können in deine Seele blicken und dir
widerspiegeln, wer du bist. Einer meiner Lieblingssprüche dabei ist:
Ein Freund ist jemand, der die Melodie deines Herzens kennt und sie dir vorsingt,
wenn du sie vergessen hast.
Was für ein Geschenk!
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10. Gewaltfreie Kommunikation
Es nimmt in den letzten Jahren an Bekanntheit zu – die gewaltfreie Kommunikation
nach Marshall Rosenberg. Ich empfehle allen Eltern (und überhaupt allen): Lest
dieses Buch.
Es wird eure Wahrnehmung in Konflikten positiv beeinflussen und euer gesamtes
Bild über Konflikte erleichtern. Als Eltern ist es zum Einen in der Partnerschaft ein
riesiger Schatz, wenn einer oder beide Partner gewaltfrei kommunizieren. Zum
Anderen ist es wunderbar, in Konflikten mit Kindern eine so einfache und
wirkungsvolle Strategie zur Seite zu haben. Kurz gefasst richtest du deine
Aufmerksamkeit in der Gewaltfreien Kommunikation nicht auf das, was der andere
„falsch“ macht und was dich verletzt sondern auf das Bedürfnis dahinter. Wenn dich
jemand anschreit, was hat er eigentlich für ein Problem? Wenn du Wut auf jemanden
hast, welches Bedürfnis wurde verletzt? Empathie kann dann sehr viel weiter helfen
als jede „Kampfdiskussion“, wer wann Recht hatte.
Es kann dir helfen, auch in Konflikten mit deinem Kind verbunden zu sein. Im Streit
passiert es schnell, dass wir die Verbindung zueinander verlieren. Gerade Kinder
fangen dann an, irgendwie zu protestieren, zu schreien, etwas kaputt zu machen oder
sonstwie „unerzogen“ zu sein. Natürlich sind Eltern dann noch wütender. Dieser
Kreislauf kann einfach erst gar nicht einsetzen, wenn wir in Konflikten auf unsere
intuitive Verbindung zueinander vertrauen und lernen, unsere alten Muster im Streit
über Bord zu werfen und gewaltfrei oder sonstwie lösungsorientiert Konflikten
begegnen.
11. Pflege dich
Es tut jedem gut und doch kommt es bei Eltern oft zu kurz: Gesunde Lebensweise.
Bewegung, gesundes Essen und ein Lebensstil, der dir und deinem Körper gut tut ist
für eine tiefe Verbindung zu deinen Kindern total wichtig! Es geht mir hier nicht um
Gewichtskontrollen und Schönheitsideale. Es geht mir darum, dass du dich in deinem
Körper so wohl fühlst, dass du vor Schönheit strahlst. Du kannst auch im Schlafanzug
und ungekämmt wunderschön aussehen, solange du dich in dir wohlfühlst. Dazu
gehört neben ausreichend Bewegung (und die hast du in einer intuitiven Beziehung zu
deinem Kind garantiert!!) auch eine Ernährung, die dir Energie gibt und sie dir nicht
raubt.
Über gesunde Ernährung gibt es viele Theorien, ich selbst bin durch meine Tochter zu
einer überwiegend bio-veganen -Rohkost gekommen und kann nur sagen: Es ist die
erste Ernährungsform, die mir einfach nur Freude macht, mir gut tut und die ich
allen empfehlen kann, die danach fragen! Egal, wie du dich ernährst, solange du es
bewusst und im Einklang mit deinem Körper tust, wird es dir helfen, dich in deinem
Körper wohlzufühlen.
Gerade als stillende und tragende Mama kommen unsere Körper schnell an Ihre
Grenzen. Es ist wichtig, dass du deinem Körper die Liebe und Aufmerksamkeit
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schenkst, die du auch deinem Baby/Kind schenkst. Meine Mama, die selber
Stillberaterin ist, sagte fast jeder Frau, die sie betreute: Eine stillende Mutter muss
selbst bemuttert werden!
Das müssen nicht nur andere tun! Bemuttere dich ruhig auch selbst! Das heißt nicht,
dich vor den Fernseher zu setzen und 1 Kilo Schokolade in dich rein zustopfen. Schau
in dich und du weißt sehr genau, was dir wirklich gut tut.
Bindung erleben – 5 Möglichkeiten für das erste Jahr
Nun kennst du die 11 wirkungsvollsten Möglichkeiten, um deinen intuitiven Weg zu
einer erfüllten Bindung zu finden. Falls du gerade schwanger bist oder ein Baby hast,
möchte ich dir einige Ansätze nahebringen, die in eine lebendige Bindung zu deinem
Kind sehr bereichern und sie extrem fördern können. Auch einige Seiten, die sich mit
den jeweiligen Themen befassen, möchte ich dir empfehlen. Sie haben mich und viele
andere intuitiv lebende Frauen und Eltern bereichert.
All diese Ansätze sind jene, die auch im attachment parenting (bindungsorientierte
Elternschaft) eine große Rolle spielen. Wer sich darüber informieren möchte, findet
hier eine gute Quelle:
www.attachment-parenting.de
http://www.artgerecht-projekt.de/
Hausgeburt /Geburt in vertrauter Atmosphäre
Eine Geburt erfordert all unsere intuitive Energie! Wenn du dich während der Geburt
irgendwie anpasst, unwohl fühlst oder Nagst hast, dann kann sie nicht so frei fließen,
wie es möglich wäre oder, wie es bei mir war, dir viele Schmerzen bringen, die nicht
notwendig sind.
Ich möchte auf keinen Falls, dass du eine Hausgeburt machst, nur weil das viele
andere machen, ohne dass du dich damit sicher fühlst. Ich möchte dir nur
nahebringen, dass du genau den Ort der Geburt wählst, der dir den Zugang zu deiner
Intuition ermöglicht. Ein paar schöne Impulse findest du hier:
http://www.geburtskanal.de/
http://www.hypnobirthing.ch/
http://www.hausgeburt.tv/
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Intuition stärken
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Stillen
Natürlich taucht hier auch das Stillen in meiner Liste auf! Es ist so simpel und doch
erst in den letzten Jahren wieder normal geworden. Still dein Kind und du hast eine
großartige Chance, eine tiefe Verbindung zu ihm aufzubauen.
Falls ihr Informationen im Netz zum Thema Stillen sucht, findet ihr eine ganze
Menge. Das tolle an deiner starken Intuition ist, dass Stillen ganz einfach ist und du
alles nötige schon in dir hast. Falls es doch mal Probleme beim Stillen geben sollte
(fast immer sind es EIGENTLICH ganz andere Probleme wie Stress oder Konflikte,
die Mamas Brüste verspannen) gibt es in fast jeder Stadt Stillberaterinnen.
Tragen
Auch dieses Möglichkeiten nimmt zu. Tragetücher, Manducas und andere Tragehilfen
nehmen zu. Es ist herrlich, durch eine verschneite Landschaft zu laufen und ein
mollig warmes Baby auf der Brust zu spüren. Selbst Stillen klappt im Tragetuch
immer und überall. Dein Baby viel zu tragen schenkt euch beiden Verbundenheit und
Nähe. Dein Baby seit immer, was du siehst und schläft tief und geborgen, wenn es von
dir getragen wird. Hier ein paar interessante Quellen:
Evelin Kirkilionis: Ein Baby will getragen sein.
http://www.didymos.de/Babys-tragen/
Familienbett
Wenn du dich sicher an dein Kind gebunden hast wirst du wahrscheinlich die
Erfahrung von 1000enden Müttern und Vätern teilen: Es ist dann einfach ein
unbeschreiblich erfüllendes Gefühl, neben deinem Kind zu schlafen, es in eure Mitte
zu nehmen und euch gegenseitig ein zu kuscheln. Es ist keine bewusste Entscheidung,
es ist dann eher ein Bedürfnis!
Windelfrei
Für alle, die es noch nicht kennen: ja, Babys können wunderbar ohne Windeln
aufwachsen! Generell ist die Menschheit ohne Windeln recht weit gekommen. Windeln
gibt es nur in „modernen“ Ländern und viele Kulturen leben heute noch ohne
Windeln. Auch meine Tochter hat (fast) keine Windeln getragen und wir haben die
Windelfrei-Methode wirklich sehr genossen. Es fühlte sich für uns einfach stimmig an
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und hat unsere intuitive Wahrnehmung noch erweitert. Falls ihr euch dafür
interessiert, kann ich euch nur empfehlen, es auszuprobieren.
http://www.ohne-windeln.de/
http://www.topffit.de/
http://www.artgerecht-projekt.de/
Zum Schluss
Ich freue mich, dass du dieses ebook gelesen hast. Falls es dich inspiriert hat macht
mich das glücklich! Ich wünsche mir immer mehr Eltern, die ihrer intuitiven
Wahrnehmung trauen. Falls du dich weiter mit dem Thema beschäftigen willst, schau
auf meiner Seite Intuitive Eltern vorbei.
Nicht immer reicht es aus, die eigene Intuition auf diese Weise zu stärken. Auch nach
wirklich langer Beschäftigung mit deiner Intuition kann es sein, dass du dennoch
spürst, eine tiefere Bindung zu deinem Kind leben zu können aber du weißt nicht, wie.
Keine Sorge, Du machst nichts „falsch“ – es gibt einfach manchmal erschwerte
Bedingungen.
In diesem Fall kann dir dieses Ebook zwar den Zugang zu deiner Intuition geben, dir
fehlt aber eventuell beratende Hilfe. Vielleicht ist dein Kind hochsensibel oder ihr
hattet eine sehr schwere Geburt – es braucht manchmal Spürsinn, um hinter einige
Blockaden zu gelangen. Ich biete dir an, dir als Coach zur Seite zu stehen. Schau auf
meine Website oder kontaktiere mich. In einem kostenlosen Erstgespräch können wir
uns kennen lernen und Wege finden, wie ich dir helfen kann.
Ich würde mich freuen, wenn du mir ein Feedback zu diesem ebook gibst. Was hat dir
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persönlich geholfen, was gefällt dir und was würdest du dir wünschen?
...so und nun hinaus auf die
Wiese, spielt eine Runde mit
euren Kindern und räumt
danach eure Wohnung auf:)
Vielleicht ladet ihr noch eure
beste Freundin zu einem großen
Abend-Salat ein und hört eure
Lieblingsmusik?
Dann könnt
ihr euch eure Traumzukunft
ausmalen und wenn eure Kinder
im
Familienbett
friedlich
schlafen, meditiert ihr noch ein
Stündchen....
Eure Marietta
(hier auf dem Bild mit meiner
versteckten Tochter - wer sie
findet, darf das Ebook nochmal
lesen:)
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