Jahresspielheft 2016/17

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Jahresspielheft 2016/17
Verzeichnis
VERZEICHNIS002
SPIELPLAN006
GRUSSWORTE014
TANZ
JUNGER PFALZBAU - STÜCKE
Für Jugendliche
136
Moeder / Mutter
018
Der kleine Horrorladen
132
Für Menschen mit Fluchthintergrund
137
DANCE ON
020
Hänsel und Gretel
072
Festivals
138
The Blind Poet
032
Das Mädchen vom Mond 074
Theater und Schule
139
OCD Love
036
Das große Buch
075
MatchAtria
038
Das kalte Herz
076
ABONNEMENTS
Dr. Eva Lohse und
Prof. Dr. Cornelia Reifenberg
Abonnementbüro
143
014
Aterballetto Reggio Emilia
042
Ali Baba und die 40 Räuber
081
Preise Abonnements
144
Tilman Gersch
015
Fla.co.men
049
Holzklopfen
084
Abkürzungen der Abonnementgruppen
145
Pfalzbau Freunde
016
Vertigo 20
056
Perô – oder die Geheimnisse der Nacht
Platzeinteilung, TheaterCard
145
We Love Arabs
058
Aboreihen
146
Allgemeine Vertragsbedingungen
171
SCHAUSPIEL
118
EXTRAS
Schnee
028
El Cristal / Matria Etnocentra
060
OFFENE WELT
024
Faustrecht 034
HOM & FAM
062
Mark Ernestus’ Ndagga Rhythm Force
030
Späte Nachbarn
040
KK (I'm a communist kid)
063
Wort und Wein
073
Anfahrt
044
Dancing Grandmothers
064
176
Die Tragödie von Romeo und Julia
Mad in Austria
080
Sitzplan Die Dreigroschenoper
048
The Palm of Your Hand
066
178
Get together by The Stehblues
086
Mitarbeiter
Faust I
050
067
180
BEYTNA (our home)
Servus Peter – Oh là là Mireille!
096
Weitere Informationen
052
Badke
068
184
John Gabriel Borkman
Kontakt Stolpersteine Staatstheater
054
piano piano
088
185
1. Sinfoniekonzert
022
Kasse
Warten auf Godot
071
092
186
Gute Pässe Schlechte Pässe
2. Sinfoniekonzert
046
Verteufelte Zeiten
077
Houston Ballet
100
070
IMPRESSUM 188
3. Sinfoniekonzert
Abraham
078
Mahler–Projekt
104
4. Sinfoniekonzert
082
BESTELLCOUPONS 189
Das Goldene Vlies
079
White Water / Dust
110
5. Sinfoniekonzert
094
Die Physiker
087
MUSIKTHEATER
6. Sinfoniekonzert
112
Wie im Himmel
098
Der Vogelhändler
083
Penthesilea
102
Attila
085
Le Malade Imaginaire
128
Woyzeck/WUT
106
Die Csárdásfürstin
090
A Christmas Carol
129
Der Hals der Giraffe
108
Die Perlenfischer
097
Half Broke Horses
129
SINFONIEKONZERTE
FREMDSPRACHIGE STÜCKE Pension Schöller
115
Copacabana
114
Soul Kitchen
116
Neda – Der Ruf
119
Für die Allerkleinsten
134
Sophia, der Tod und ich
120
The Tempest / Der Sturm
124
Für Kinder von 6 - 10
135
Rose Bernd
122
Für Menschen mit Beeinträchtigung
136
Monty Python’s Spamalot
126
002
VERZEICHNIS
SERVICE
JUNGER PFALZBAU – KURSE
VERZEICHNIS
003
006
SPIELPLAN
SPIELPLAN
007
008
SPIELPLAN
SPIELPLAN
009
010
SPIELPLAN
SPIELPLAN
011
Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher des Theaters im Pfalzbau,
Liebes Publikum,
nach der ersten erfolgreichen Spielzeit der Pfalzbau Bühnen unter der neuen
Intendanz von Tilman Gersch ist es uns ein Vergnügen, Ihnen nun die Vorschau der nächsten Saison in die Hände zu legen. Das anregende und vielseitige Programm mit einigen neuen Akzenten soll in der nächsten Saison
fortgesetzt werden. Bis weit in die Metropolregion wurde das hochkarätige
Schauspielprogramm wahrgenommen, das u.a. spannende und ungewöhnliche Aufführungen aus Berlin, München, Zürich, Hamburg und Stuttgart auf
die Bretter des Pfalzbaus holte. Diese Reihe wird mit einer Werkschau des
Thalia Theaters Hamburg und weiteren herausragenden Sprechtheatern künftig ebenso anspruchsvoll fortgeführt. Wir sind überzeugt davon, dass dies
weitere Zuschauerinnen mobilisieren wird. Auch das Festival OFFENE WELT,
das den kulturellen Reichtum unserer Welt in ausgewählten, auch fremdsprachigen Aufführungen in Ludwigshafen präsentiert und in einen lokalen Kontext
einbettet, hat viel Aufmerksamkeit erregt und bildet nun gleich zu Beginn der
Spielzeit den Auftakt zu den Festspielen Ludwigshafen. Das ganze Jahr über
verwöhnen wir Sie auf hohem Niveau mit internationalen Tanzgastspielen, und
dabei stehen bekannte Ensembles wie das Aterballetto Reggio Emilia oder Les
Ballets C de la B neben einer Reihe von Neuentdeckungen, zu denen wir Sie
hier ganz herzlich einladen wollen. Lassen Sie sich all diese wunderbaren Theaterereignisse nicht entgehen, die Ihnen den Genuss des unmittelbaren Erlebens verschaffen und aktuelle Themen aus immer neuer Perspektive künstlerisch beleuchten.
Die Stadt Ludwigshafen ist stolz darauf, dass wir auch in Zeiten knapper öffentlicher Mittel ein so vielseitiges Theaterprogramm anbieten können, das neben
großen nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern die heitere
Unterhaltung nicht vergisst; ein Theater, das ein breit gefächertes Angebot für
Kinder und Jugendliche bereithält, das in Spielgruppen Talente fördert und dabei den Spaß am Spiel vermittelt und dabei die Randgruppen immer im Blick
behält. Fremdsprachige Produktionen, Konzerte, musikalische Revuen und
kurzweilige Reihen wie Wort und Wein mit illustren Gästen unterstreichen unseren Wunsch, Theater für alle zu zeigen und dabei Hemmschwellen abzubauen. Denn eine spielerische Bewältigung vieler Fragen und Probleme, mit denen
wir heute konfrontiert sind, verspricht immer neue Erkenntnisse und erfüllende
Momente. Der berühmte Theaterregisseur Max Reinhardt hielt das Theater für
den „seligsten Schlupfwinkel für diejenigen, die ihre Kindheit heimlich in die
Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben, um bis an ihr
Lebensende weiterzuspielen.“ Vielleicht möchten Sie sich als Zuschauerin
oder Zuschauer an diesem Spiel beteiligen?
Wir freuen uns mit Ihnen auf viele schöne Theaterabende im Theater im Pfalzbau!
angenommen, die Stadt Ludwigshafen wäre ein Mensch. Er wäre mir wohl
eher zufällig begegnet und gar nicht weiter aufgefallen. Aber wir hätten uns ein
zweites Mal getroffen, wären ins Gespräch gekommen und ich hätte gestaunt,
was sich hinter dem rauen Äußeren verbirgt. Wir wären Freunde geworden.
Und dann hätte mich jemand gefragt, wie er oder sie denn ist, und ich hätte
gesagt: Irgendwie sympathisch. Manchmal etwas verschlossen, auf jeden Fall
immer ehrlich, unverstellt. Weniger an schnellen Moden interessiert, dafür
ausgesprochen beständig. Und sehr, sehr liebenswert.
Ich bin froh, dass ich Ludwigshafen getroffen habe. Ich mag den Friesenheimer Markt, die Leuschnerstraße, den Willersinnweiher und das Panorama der
BASF bei Dunkelheit. Und die Pfälzer Weine und die Bäcker und den Geruch,
der manchmal in der Luft liegt und angeblich aus Mannheim herüberzieht. Ich
mag es, abends vor den Vorstellungen im Foyer der Pfalzbau Bühnen zu stehen und Sie alle zu begrüßen, so viele unterschiedliche Menschen, verbunden
durch das große Interesse am Theater. Gemeinschaft und besondere Momente schaffen, bilden, unterhalten, Reibung erzeugen: Das ist und bleibt für mich
die Leitlinie meines Programms. Mit einer Werkschau des Thalia Theaters
Hamburg und noch mehr Schauspiel aus Wien, Berlin, Frankfurt und der Region, herausragendem Tanz aus aller Herren Länder, interessanten Koproduktionen, dem Schwerpunkt OFFENE WELT und dem umfangreichen Kursangebot des Jungen Pfalzbaus sind die Pfalzbau Bühnen auch in diesem Jahr ein
Ort der Perspektiven und der Vielfalt.
Als neuen Tanzkurator der Festspiele Ludwigshafen konnte ich Honne Dohrmann gewinnen. Er leitet die Tanzsparte am Staatstheater Mainz mit großer
Liebe und gutem, versierten Blick. Für uns hat er ein Programm zusammengestellt, das einen Eindruck der vielen neuen Impulse in der zeitgenössischen
Tanzszene vermittelt. Die Produktionen im Schauspiel erzählen mit Stücken
wie Das goldene Vlies, Penthesilea oder Rose Bernd unter anderem von Frauen, die sich mit Mut und Kraft über die Rollenzuschreibungen der Gesellschaft
hinwegsetzen.
Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um unser Angebot zu studieren. Vielleicht entscheiden Sie sich für eine (oder gleich mehrere) unserer Aboreihen, die Ihnen
die Auswahl erleichtern. Dazu erhalten Sie vier Coupons für einen um 50 Prozent ermäßigten Eintritt in die meisten unserer Vorstellungen. Oder Sie kaufen
sich die TheaterCard, die Ihnen für acht Vorstellungen Ihrer Wahl eine Ermäßigung von 50 Prozent ermöglicht. Ich erwarte Sie mit großer Freude in den
Pfalzbau Bühnen, Ihrem Theater in der unverwechselbaren Stadt Ludwigshafen.
Herzlich Ihre
Dr. Eva Lohse Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen
Prof. Dr. Cornelia Reifenberg Kulturdezernentin der Stadt Ludwigshafen
014
GRUSSWORTE
Dr. Eva Lohse
Prof. Dr. Cornelia
Reifenberg
Tilman Gersch
Ihr
Tilman Gersch
Intendant Pfalzbau Bühnen
GRUSSWORTE
015
Gesellschaft der Freunde des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen am
Rhein e.V. – kurz Pfalzbau Freunde
Wir nehmen das Wort „Freunde“ wörtlich und unterstützen seit 30 Jahren auf
vielfältige Weise die Pfalzbau Bühnen. Das Theater im Pfalzbau ist zu einem
festen Bestandteil des kulturellen Lebens in unserer Stadt und in der Region
geworden. Wir möchten die hervorragende Arbeit des Intendanten und die
zahlreichen Angebote weiter voranbringen. Dies ist ohne viele aktive Mitglieder der Gesellschaft nicht möglich. Aber: wir möchten gerne noch mehr tun.
Daher nehmen wir auch die kommende Spielzeit zum Anlass, um neue Mitglieder zu werben. Kommen Sie zu uns und werden auch Sie ein Pfalzbau Freund!
Barbara Defossé
Für unsere Mitglieder bieten wir viele exklusive Angebote:
•Schauen Sie mit uns hinter die Kulissen des Theaters. Wir bieten Ihnen Führungen durch das Bühnenhaus und
•exklusive Stückeinführungen gemeinsam mit der Intendanz:
Donnerstag, 10. November 2016 Faust I (Thalia Theater Hamburg)
Mittwoch, 16. November 2016 Vertigo 20 (Vertigo Dance Company Israel) Donnerstag, 5. Januar 2017 Das Goldene Vlies (Pfalzbau Bühnen/
Theater Pforzheim)
Mittwoch, 7. Juni 2017 Rose Bernd (Schauspielhaus Bochum)
•Exklusiver Probenbesuch bei der Produktion Woyzeck/Wut
voraussichtlich Ende April 2017
•Persönliches Kennenlernen von Künstlern
•Die Einladung zur Vorstellung des Jahresprogramms für die Pfalzbau Freunde und alle Abonnenten ab jetzt als jährliche Veranstaltung
Interessiert? Dann sind Sie als Gast bei unseren Veranstaltungen herzlich
willkommen.
Wir unterstützen in der Spielzeit 2016/17:
Das Gastspiel Schnee vom Thalia Theater Hamburg mit anschließender Einladung zum feierlichen Empfang für alle Zuschauer am 14. Oktober 2016
Das Projekt Friedensstraße von Luise Rist, das wichtige Arbeit zur Integration
von jugendlichen Flüchtlingen leistet (15. Oktober 2016)
Begeistern Sie mit uns die Bürger unserer Stadt und Region für unser Theater.
Wir möchten aktiv neue Zielgruppen für das Theater interessieren und Jugendliche an Kunst und Kultur heranführen. In Zeiten knapper öffentlicher Mittel ist Ihre Unterstützung wichtiger denn je! Deshalb frage ich Sie: Wollen wir
Freunde sein? Unser Beitrittsformular finden Sie auf Seite 173 in diesem Heft.
Herzlichst Ihre
Pfalzbau Freundin Barbara Defossé
Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde des Theaters im Pfalzbau e.V.
016
GRUSSWORTE
MOEDER / MUTTER
Premiere der Uraufführung
Tanztheater von Gabriela
Carrizo und Franck Chartier
Peeping Tom
Belgien
DO, 29.09.16, 19:30 Uhr,
TT, PAS, WA
FR, 30.09.16, 19:30 Uhr,
AL 1, JA
Peeping Tom gastierte bereits mehrfach
in Ludwigshafen und begeister­te
durch ihre ebenso unkonventionellen
wie tiefsinnigen Produktionen, die
auf faszinierende Weise tief ins Unter­
bewusste eintauchen und Verborge­­nes
zu Tage fördern. Nach 32 rue Vanden­
branden und A Louer war die Gruppe
zuletzt im Herbst 2014 mit der Produk­
tion Vader in Ludwigshafen zu Gast.
Koproduktion mit Theater im
Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen
Ludwigshafen u.a.
Choreographie Gabriela Carrizo
Choreographie-Assistenz und
Dramaturgie Franck Chartier
Kostüme Diane Fourdrignier,
Peeping Tom (TBA)
Bühnenbild Peeping Tom,
Amber Vandenhoeck, Filip Timmerman
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
018
W
enn sich der Vorhang zu dem Tanztheaterstück Moeder /
Mutter hebt, taucht das Publikum in eine unsichere Welt
ein, in der die festen Identitäten und Topographien, an denen
sich unsere Bewegungen und Wahrnehmungen sonst orientieren, sofort
ins Wanken geraten. Wo sind wir genau? Und welche von all diesen
Personen ist die Mutter? Ist sie überhaupt anwesend? Und wenn sie
abwesend ist, verkörpert sie nicht die Abwesenheit schlechthin, der
die Darsteller durch Bewegung, Klang, Tanz, verbale und nonverbale
Sprache Ausdruck verleihen? Weit davon entfernt, die Hauptperson zu
sein, verweilt die Mutter zögernd in einer Ecke der Unentschlossenheit.
Moeder, der zweite Teil einer Trilogie, die 2014 mit Vader (Vater) ihren
Anfang nahm und 2018 mit dem Stück Kinder enden soll, ist ein Werk
über die Erinnerung, das erforscht, inwieweit die Fabrik des Lebens
ein Mosaik oder Geflecht darstellt, das in der Gemeinschaft kompo­
niert wurde. Es nähert sich der Lagerhalle der Erinnerungen – den
Ereignissen, die in ihrer Verschmelzung unsere Persönlichkeit defi­
nieren – nicht wie in einem Museum, sondern so, als wären sie ein
Labor, dessen Techniker wie Archäologen agieren, die in der Vergan­
genheit graben.
Peeping Tom untersucht dieses Thema und seine zentrale Figur, die
Erinnerung und die Mutter, mit demselben zärtlichen und zugleich bit­
teren Blick auf die Realität, der all ihre Produktionen kennzeichnet.
Moeder, zugleich lustig und unheimlich, wirkt verstörend und dennoch
merkwürdig vertraut: wir erkennen darin unsere übermäßige Faszinati­
on an der Bedeutung der Welt und betrachten zugleich amüsiert unse­
re zögernden Versuche, diese unseren Vorstellungen anzupassen.
PFALZBAU BÜHNEN
DANCE ON
Ein Projekt der
DIEHL+RITTER gUG
Deutschland
FR, 07.10.16, 19:30 Uhr, WA
SA, 08.10.16, 19:30 Uhr
Gefördert von
W
as wäre, wenn herausragende Tänzer nicht mit 35 Jahren
aufhören würden, auf der Bühne ihre große Kunst zu zeigen?
Das außerordentliche Leistungsvermögen junger Tänzer
prägt das Bild des Tanzes. Es gibt kaum Choreographien, die den
veränderten physischen Bedingungen älterer Tänzer gerecht werden,
und nur wenige Compagnien, die Tänzer über 40 beschäftigen. Dies
ist ein Verlust für den Tanz und die Gesellschaft: Denn erst erfahrene,
reife Tänzer haben die Fähigkeit, die geistige und emotionale Tiefe
des choreographischen Materials zu erschließen. Mit ihrer Ausstrahlung
und eindrücklichen Darstellungskraft bereichern sie das Tanzerleben
der Zuschauer um eine ganz wesentliche Dimension.
Das Pilotprojekt DANCE ON schafft eine einzigartige Perspektive für
die Entfaltung und Präsentation dieses künstlerischen Potentials.
International renommierte Choreographen erarbeiten gemeinsam mit
den Tänzern des Projektensembles die DANCE ON 1. EDITION und
schaffen damit einen Grundstock von Werken für ein Repertoire 40+.
Die erarbeiteten Werke sollen später anderen Tänzern die Chance
eröffnen, ihre Kunst zu zeigen, und das Repertoire der Compagnien
für ältere Tänzer erweitern.
Bei der nationalen und internationalen Tournee des Dance On En­
sembles bieten Tanzpädagogen begleitend zu den Aufführungen
Workshops und generationenübergreifende Vermittlungsprojekte
mit älteren Menschen an.
Koproduktion mit Theater im
Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen
Ludwigshafen u.a.
7 Dialogues
Künstlerische Leitung / Komposition
Matteo Fargion
Blake Duet
Premiere der Uraufführung
Choreographie und Ausstattung
William Forsythe
Musik James Blake
GROSSE BÜHNE
Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 €
020
Neben der Uraufführung der Choreographie Blake Duet von William
Forsythe wird als erste künstlerische Arbeit das Stück 7 Dialogues
gezeigt, individuelle Porträts der Tänzer, die von dem Komponisten
Matteo Fargion zu einer Gesamtkomposition ineinander verflochten
werden. In den Soli treffen unterschiedliche, teils bekannte Künstler
zusammen, um etwas ganz Neues zu entwickeln. Im Sinne eines
siebten Dialogs konzipiert Fargion gemeinsam mit den Tänzern aus
diesen höchst unterschiedlichen Soli einen Abend, der das gesamte
DANCE ON-Ensemble kongenial präsentiert.
Neben renommierten nationalen und internationalen Partnern wie
dem Londoner Sadler’s Wells Theatre und dem französischen Centre
Nationale de la Danse unterstützen auch die Pfalzbau Bühnen in Lud­
wigshafen das Projekt, das an zwei Abenden zum Auftakt der Saison
2016/17 hier gezeigt wird. Als weiterer Förderer unterstützt die BASF
SE großzügig Dance On.
PFALZBAU BÜHNEN
1. SINFONIEKONZERT
Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
MI. 12.10.16, 20:00 Uhr, SINF A
DO. 13.10.16, 20:00 Uhr, SINF B
D
12.10.
Bedřich Smetana Die Moldau
Tan Dun Intercourse of Fire & Water;
Passacaglia: Secret of Wind and Birds Deutsche Erstaufführung
Benjamin Britten Four Sea Interludes
op. 33a
13.10.
Sergej Prokofjew Die Liebe zu den drei
Orangen op. 33 a
Tan Dun Farewell my Concubine Deutsche Erstaufführung; Out of Peking
Opera
Sergej Prokofjew Romeo & Julia op. 64 a
(Auszüge)
Tan Dun Dirigent
Siqing Lu Violine
Liwei Qin Violoncello
Yingdi Sun Klavier
BASF-FEIERABENDHAUS
Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 €
zzgl. 3 € an der Abendkasse
022
as erste Sinfoniekonzert, das an den beiden Abenden aus­
nahmsweise unterschiedliche Programme präsentiert, steht
ganz im Zeichen des in New York lebenden chinesischen
Komponisten und Dirigenten Tan Dun. Der Musiker, der sich von ex­
perimentellen Komponisten wie Philip Glass, John Cage, Meredith
Monk und Steve Reich inspirieren ließ, verknüpft klassische und mo­
derne Musikelemente und verbindet asiatische mit europäischen Mu­
sikrichtungen. Dun machte sich auch als Komponist von Opern- und
Filmmusik einen Namen, etwa durch seine Oscar-prämierte Musik für
den Film Tiger and Dragon. Bei den Konzerten in Ludwigshafen, die
unter seiner musikalischen Leitung stattfinden, erklingen verschiede­
ne seiner Werke, zum Teil als Deutsche Erstaufführung.
Beim ersten Konzert spielen die Musiker zudem Bedřich Smetanas
berühmtes Stück Die Moldau aus dem Zyklus Mein Heimatland sowie
Benjamin Brittens Orchesterzwischenspiele Four Sea Interludes aus
der Oper Peter Grimes. Inspiriert von der Meeresküste seiner Heimat
Suffolk, schildert der Komponist darin dramatische Seelenlandschaf­
ten zwischen Tag und Nacht, Ruhe und Sturm.
Der zweite Abend ist dem russischen Komponisten Sergej Prokofjew
gewidmet. Neben Musik aus seiner Oper Die Liebe zu den drei Orangen
hören die Besucher die erste Suite seiner Ballettmusik Romeo und
Julia, über die Prokofjew selbst äußerte, darin sei „sowohl die Idee als
auch die technische Gestaltung der Größe unserer Epoche angemes­
sen“ wiedergegeben. Er feierte mit diesem Werk besonders im angel­
sächsischen Raum große Erfolge.
PFALZBAU BÜHNEN
FRIEDENSSTRASSE
von MAHALA INTERNATIONAL
Leitung Luise Rist
SA, 15.10.16
D
D
ie Festtage OFFENE WELT sind in diesem
Jahr der Auftakt zu den Festspielen Lud­
wigshafen 2016. In den nun folgenden Wo­
chen ist mit Gastspielen u.a. aus Israel, Cuba,
Korea oder Belgien die internationale Kunst in den
Pfalzbau Bühnen zu Hause. In der OFFENEN WELT
aber kehren wir vor der eigenen Haustür. Mit vier
verschiedenen partizipativen Projekten fragen wir
die Menschen unserer Stadt und der Region, wie
sie sich das Zusammenleben in der Zukunft wün­
schen. Schüler aus Ludwigshafen sitzen mit ge­
flüchteten Jugendlichen in einem Boot, Bewohner
einer Asylunterkunft präsentieren sich als Experten
des Alltags, in einem Jugendcamp wird die Will­
kommenskultur erforscht, die Musik überschreitet
Grenzen und das WELTFest lädt alle an einen
Tisch. Den künstlerischen Rahmen bilden zwei
hochklassige Theatergastspiele und ein Konzert,
das garantiert alle vom Hocker reißt. OFFENE
WELT ist das Statement einer Stadt, in der zur Zeit
1900 Flüchtlinge eine reibungslose Aufnahme ge­
funden haben und in der das interkulturelle Zusam­
menleben Alltag ist. Wir danken dem Land Rhein­
land-Pfalz, der BASF SE, der Stiftung ehemalige
Sparkassen, der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kul­
tur, den Pfalzbau Freunden und allen weiteren För­
derern für die großzügige Unterstützung.
024
ie Gruppe MAHALA INTERNATIONAL wurde
anlässlich des Festivals OFFENE WELT
2015 gegründet. Mit jugendlichen Geflüch­
teten und jungen Menschen aus Ludwigshafen er­
arbeitete die Regisseurin und Autorin Luise Rist ein
Stück Theater, das nicht viele Worte brauchte. Bli­
cke, Gesten und Begegnungen waren ein beredtes
Zeugnis all der schönen und auch traurigen Ge­
schichten, die die jungen Darsteller als Teil ihrer
Persönlichkeit mit auf die Bühne brachten. MAHALA
INTERNATIONAL hat sich seither regelmäßig ge­
troffen, wenn auch in oft variierender Besetzung,
um gemeinsam das Stück Friedensstraße zu entwi­
ckeln. ‚Friedensstraße‘ heißt eine Haltestelle in
Rheingönheim, von der aus man zu einer Unter­
kunft gelangt, in der viele Menschen in der Hoff­
nung auf Bleiberecht seit vielen Monaten aushar­
ren. Unsere Friedensstraße ist ein Theaterstück
über Möglichkeiten, die in der Begegnung entste­
hen. Zusammen mit den Zuschauern fahren wir auf
See, besuchen entlegene afghanische Provinzen,
Kriegsschauplätze in Syrien, aber wir erleben auch
den Spaß der Jugendlichen, den sie am Kennenler­
nen haben, die absurde Komik bei gegenseitigen
Übersetzungsversuchen.
PFALZBAU BÜHNEN
F
riedensstraße hat am 30. Juni 2016 Premiere,
wird danach in einer mobilen Version in drei
Flüchtlingsunterkünften in Ludwigshafen ge­
zeigt und nochmals bei der OFFENEN WELT 2016
aufgeführt.
Luise Rist leitet die Gruppe MAHALA INTERNATI­
ONAL gemeinsam mit dem Musiker Hans Kaul und
dem Theaterpädagogen Martin Jurk. Sie sind Teil
des Freien Theaters boat people projekt (Göttin­
gen), das für die erfolgreiche Arbeit mit jugendli­
chen Migranten bereits mehrfach ausgezeichnet
wurde und nun für den „Sonderpreis der Bundes­
kulturministerin für Projekte mit geflüchteten Men­
schen“ nominiert ist.
Gefördert von
WILLKOMMEN (S) KULTUR
Theater-Recherche zur Eröffnung einer
Jungen Offenen Welt 2016
Leitung Barbara Kantel, Jürgen Salzmann
SA, 15.10.2016
„H
ey, Leute, das ist jetzt einfach `ne neue
Phase, das ist nichts Schlimmes!“ Die­
ser Satz stammt von einer 17jährigen
Schülerin, die sich unlängst auf einer Veranstaltung
zur Offenen Gesellschaft im Deutschen Theater in
Berlin über die „Panik der Älteren wegen der
Flüchtlinge“ wunderte. Und die Shell-Jugendstu­
die vom vergangenen Jahr konstatierte, dass sich
die 15- bis 24-Jährigen der Zuwanderung gegen­
über noch nie so aufgeschlossen gezeigt haben
wie heute.
In der Jungen Offenen Welt kommen diejenigen zu­
sammen, die die Zukunft unserer Gesellschaft bilden.
Ein Wochenende und eine Ferienwoche lang werden
insgesamt 20 - 25 junge Menschen aus unterschied­
lichen Kontexten in Ludwigshafen das Theater beset­
zen und in von ihnen selbst kuratierten und gestalte­
ten Workshops - unterstützt von Expert*innen aus
Wissenschaft, Politik, Kunst und Kultur - das Phäno­
men ‚Willkommenskultur‘ erforschen.
Das gemeinsame Mittagessen, das die Beteiligten
jeweils füreinander kochen und zu dem sie Gäste
aus Geflüchteten-Selbstorganisationen, Wissen­
schaft, Politik, Kunst und Förderlandschaft einla­
den, wird dabei als kulturelle Praxis eine zentrale
Rolle spielen. Die übrige Zeit gilt unter der Über­
schrift „Wie wollen wir gemeinsam leben?“ der Re­
cherche und Entwicklung neuer identitätsstiftender
Narrative. Die künstlerischen Ergebnisse der Re­
cherche werden am Ende des Projekts gemeinsam
präsentiert. In welcher Form – ob Spielshow, KochEvent, Intervention im öffentlichen Raum oder
Open-Stage – ist noch offen. Denn das entscheiden
die Jugendlichen erst in ihrer jungen offenen Welt.
Als freie Dramaturgin, Dozentin und Projektleiterin
arbeitet Barbara Kantel seit 2014 u.a. für das tanz­
haus nrw, die Bundeskulturstiftung und die Thea­
terakademie Hamburg. Ihr Arbeitsschwerpunkt
liegt auf partizipatorischen, interkulturellen und in­
tergenerativen Theaterprojekten. Seit Januar 2016
ist sie am Staatsschauspiel Dresden Projektleiterin
für das „Montagscafé“, einem interkulturellen Be­
gegnungs- und Diskursort für Geflüchtete und Ein­
heimische. Auch das Montagscafé ist für den
"Sonderpreis der Bundeskulturministerin für Pro­
jekte mit geflüchteten Menschen" nominiert. Bar­
bara Kantel war außerdem Leiterin der Jugendthe­
atersparte am Schauspiel Hannover, Co-Leiterin
des jungen dt am Deutschen Theater Berlin und
Künstlerische Leiterin des Jungen Schauspielhauses
Düsseldorf.
Gefördert von
PFALZBAU BÜHNEN
025
HEMSBACH PROTOCOL
WELTFEST
von MAMMALIAN DIVING REFLEX
Eine Projektpräsentation des wandernden
Kunst- und Kulturprojekts Matchbox
SO, 16.10.2016
Konzert/Küche/Kulturen
SO, 16.10.2016
ab 11 Uhr im Gläsernen Foyer
E
D
as Rhein-Neckar-Gebiet ist seit jeher ein
Ort der vielfältigen kulturellen Einflüsse,
der Menschen, die herziehen, die wegzie­
hen, die ein Leben suchen. Zu Zeiten ein Ort der
Gastfreundschaft und zu anderen Zeiten ein Ort
der Ressentiments. Für das zweijährige Projekt
Hemsbach Protocol zog Darren O’Donnell, Gründer
und künstlerischer Leiter des kanadischen Künst­
lerkollektivs Mammalian Diving Reflex, zunächst
mehrere Wochen in ein Flüchtlingswohnheim im
baden-württembergischen Hemsbach, um schließ­
lich seinen Lebensmittelpunkt für ein Jahr bis Ende
2016 in den kleinen Ort an der Bergstraße zu verle­
gen. Gemeinsam mit Geflüchteten und Einheimi­
schen entwickelt er dort innovative Ansätze von In­
tegration, um auszutesten was (nicht) funktioniert
und Einsichten zu gewinnen, die auch andern­orts
von allgemeinem Nutzen sein können. O’Donnells
Kunst setzt stets an den Sollbruchstellen der Ge­
sellschaft an, die er offen legt und mit vermeintlich
bescheiden daherkommenden Projekten langfris­
tig zu verändern sucht. Hemsbach Protocol zeigt
die Ergebnisse dieser Recherche im Rahmen einer
Performance, bei der Ästhetik und Soziales in un­
gewohnter Form zusammenkommen.
Mammalian Diving Reflex arbeitet an der Schnitt­
stelle von darstellender und sozialer Kunst.
Grundlage der künstlerischen Forschung des in­
ternational renommierten Kollektivs sind dabei
spezifische und häufig langfristig angelegte Inter­
ventionen, ähnlich den Methoden sozialwissen­
schaftlicher Experimente, die durch ein hohes per­
sönliches Engagement der Künstler geprägt sind.
Die Arbeiten von Mammalian Diving Reflex wurden
mehrfach ausgezeichnet und weltweit gezeigt, u. a.
bei Kunstenfestivaldesart (Brüssel), PuSh Festival
(Vancouver), Performa (New York), TBA Festival
(Portland) sowie zuletzt am Sydney Opera House
und bei der Ruhrtriennale.
026
einem großen gemeinsamen Akt auch die Zuschauer
mit ihren Stimmen, Händen und Füßen Teil der Kom­
positionen werden zu lassen, die so nur einmal, nur
an diesem Vormittag, zu hören sein werden.
Darren O’Donnell ist Gründer und künstlerischer
Leiter von Mammalian Diving Reflex, Dramatiker,
Theater- und Filmregisseur, Stadtplaner sowie Au­
tor u.a. von Social Acupuncture, das sich für eine
Ästhetik von bürgerschaftlichem Engagement aus­
spricht.
Hemsbach Protocol ist ein Projekt des wandern­
den Kunst- und Kulturprojekts Matchbox der Me­
tropolregion Rhein-Neckar GmbH und Mammali­
an Diving Reflex in Zusammenarbeit mit der Stadt
Hemsbach, dem Rhein-Neckar-Kreis sowie dem
BürgerschaftlichenIntergrationsProjekt BIP.
Partner:
Unterstützer:
PFALZBAU BÜHNEN
iner der Höhepunkte des Festivals OFFENE
WELT 2015 war das sonntägliche Volksfest.
Mehr als 600 Menschen kamen im Foyer der
Pfalzbau Bühnen zusammen, um das Essen und
die Kultur der Nationen zu würdigen, die in Lud­
wigshafen eine Heimat gefunden haben. Viele
Stunden lang wurde im Teppichfoyer gespeist und
im Gläsernen Foyer getanzt, getrommelt, gesungen.
Osmanische Bläser, thailändische Tänzerinnen,
Schüler der städtischen Musikschule und viele
mehr boten ein Programm, das die Vielfalt Lud­
wigshafens fassbar machte. Das WELTFest 2016
lädt wieder alle Ludwigshafener ein, kostenlos in
die Töpfe der Anderen zu schauen, ihre Traditionen
kennenzulernen und ihre Kunst zu genießen.
Den Auftakt macht diesmal ein Konzert unter der
Leitung von Volker Staub – ein grenzüberschreiten­
des Klang-Event, das durch die verbindende Kraft
der Musik eine temporäre Gemeinschaft jenseits
von Sprache und musikalischer Vorbildung schafft.
Der international bekannte zeitgenössische Kompo­
nist Volker Staub ist Gründer des One-Earth-Orche­
stra, ein multikulturell besetztes Ensemble, das seit
2012 große interkulturelle Musikprojekte in verschie­
denen Kontinenten initiierte und realisierte, um die
musikalische Vielfalt in einer von der Globalisierung
zunehmend geprägten Welt zu stärken und zu erhal­
ten. Beim Festival OFFENE WELT 2015 ist er durch
sein Werk Ludwigshafen Sound Surround in Er­
scheinung getreten, das Alltagsgeräusche der Stadt
mit einem gemeinsamen Liveauftritt von Musikern
aus Afrika, der Türkei und Korea zu einem beson­
deren Hörerlebnis verbunden hat. Für das OneEarth-Konzert wird er sich mit seinem Orchester
wieder auf eine Reise durch Ludwigshafen begeben.
Aus dem Zusammenspiel mit hiesigen Musikern
und Musikerinnen entsteht etwas Neues, ein Klang­
mix der Kulturen, auf der Höhe der Zeit. Beim WELT­
Fest kommen alle zusammen, um vorzutragen, was
aus den Begegnungen entstanden ist – und um in
Und wenn dann alle in Hochstimmung sind, öffnet
sich der Vorhang für die Vereine, Initiativen, Gruppen,
Musikschüler und Einzelpersonen, die uns die Viel­
falt ihrer künstlerischen Aktivitäten präsentieren.
Ganz besonders möchten wir die willkommen hei­
ßen, die als Geflüchtete vorübergehend in Lud­
wigshafen Aufnahme gefunden haben – und dieje­
nigen, die als ehrenamtliche Helfer dafür sorgen,
dass sich Ludwigshafen als ein freundlicher Ort
des Ankommens erweist. Einige von ihnen werden
wir an diesem Sonntag mit einem neuen Preis, dem
Goldenen Anker, auszeichnen.
Sind Sie interessiert, als Künstler oder Koch
beim WELTFest mitzuwirken? Gibt es Personen,
die Sie für den Goldenen Anker vorschlagen
möchten? Möchten Sie mit einer größeren
Gruppe von Flüchtlingen zum WELTFest kommen? Dann bitten wir um Kontaktaufnahme
unter 0621/504-2554 oder barbara.wendland@
ludwigshafen.de.
Gefördert von
PFALZBAU BÜHNEN
027
SCHNEE
Von Orhan Pamuk
Werkschau Thalia Theater
Hamburg
FR, 14.10.16, 19:30 Uhr, S 1
Ersan Mondtag ist im Frühjahr 2016 mit
der Inszenierung seines selbst verfassten
Stückes Tyrannis am Staatstheater Kassel
zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Der 1987 in Berlin geborene Regisseur ar­
beitet zwischen den Bereichen Theater
und Musik, Performance und Installation.
In der Spielzeit 2013/14 war Ersan Mond­
tag Mitglied im Regiestudio des Schau­
spiels Frankfurt und inszenierte dort 2.
Sinfonie (2014 beim „radikal jung“ Festival),
Das Schloss und Orpheus# (2015 beim
„radikal jung« Festival in München). In
der Spielzeit 2015/16 inszenierte er am
Thalia Theater Hamburg, am Staatstheater
Kassel, am Schauspiel Frankfurt und im
Studio R des Maxim Gorki Theaters Berlin.
F
ür eine Reportage über Selbstmorde kopftuchtragender junger
Frauen reist der Dichter Ka nach zwölf Jahren im deutschen Exil
zurück ins ostanatolische Kars. Drei Tage lang schneit es unun­
terbrochen in der Stadt, die von der Außenwelt abgeschnitten ist. Es
stehen Kommunalwahlen an, bei denen sich ein Sieg des islamistischen
Kandidaten abzeichnet. Auf einer Theaterbühne entzündet sich wäh­
rend der Aufführung eines volkspädagogischen Melodrams aus der
Atatürk-Ära, in dem das Ablegen der Schleier propagiert wird, ein
Streit. Darf eine Frau gezwungen werden, das Kopftuch abzulegen?
Was wiegt schwerer: die Staatsräson eines säkularen Staates oder
die persönliche Freiheit eines religiösen Glaubens?
Das Geschehen eskaliert, als Angehörige eines obskuren Sonder­
kommandos die Bühne stürmen und unter der Führung des Staats­
schauspielers Sunay Zaim vorgeben, den Staat vor den Islamisten
retten zu müssen. Der Dichter Ka unternimmt den Versuch, die politi­
sche Verschwörung aufzuklären, verheddert sich aber als Vermittler
im Kampf zwischen türkischen und kurdischen Nationalisten, der
Armee und islamistischen Fundamentalisten.
Eröffnung der Festspiele
Ludwigshafen 2016 und des
Schwerpunktes OFFENE WELT
19:00 Uhr, GLÄSERNES FOYER
Die Pfalzbau Freunde laden im Anschluss
an die Vorstellung alle Zuschauer zum
feierlichen Empfang ins Gläserne Foyer
Inszenierung Ersan Mondtag
Bühne Paula Wellmann
Kostüme Josa David Marx
Musik Max Andrzejewski
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
028
Regisseur Ersan Mondtag erkennt in Orhan Pamuks Schnee seine
hohe Brisanz und Aktualität. In seinem Roman, der vor dem 11. Sep­
tember 2001 entstand, gestaltete Pamuk die kleine Stadt Kars als
Mikrokosmos der Türkei. Nach den Attentaten auf das World Trade
Center begann er zu verstehen, dass die Probleme der Türkei die
Probleme der Welt wurden.
„‘Schnee’, wie er brisanter nicht sein könnte. (...) Ersan Mondtag
setzt klug nur wenige Stellen aus dem Roman um, arbeitet
stattdessen mit Choreographien, die bei aller Schönheit auch
das Zwanghafte sichtbar machen.“ Hamburger Abendblatt
PFALZBAU BÜHNEN
MARK ERNESTUS‘
NDAGGA RHYTHM
FORCE
Konzert
BASF-KULTURPROGRAMM
2016/2017
Höhepunkte
SA, 15.10.16, 20:00 Uhr, JA
JOSHUA REDMAN / BRAD MEHLDAU DUO
06.11.2016 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU
GREGORY PORTER: „Take me to the Alley“
21.11.2016 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU
ALBRECHT MAYER I MÜNCHENER KAMMERORCHESTER
„Lost and Found“
02.12.2016 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU
DOROTHEE OBERLINGER I ANDREAS SCHOLL
„Small Gifts of Heaven“
GLÄSERNES FOYER
Einheitspreis 20 €, ermäßigt 12 €
A
25.01.2017 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU
lles begann damit, dass Mark Ernestus in
den Senegal und nach Gambia reiste, weil
er die Rhythmen von Sabar und Mbalax
kennenlernen wollte. Dort lud er mit Unterstützung
vor Ort über 20 Percussionisten und andere Musiker
zu einer spontanen Aufnahme-Session nach Dakar
ein, zusammen mit Sabar Drummern des Jeri-Je­
ri-Clans, die die Grundrhythmen spielten. Dieser
offene Pool aus Künstlern, darunter einige wahre
Größen des Senegal, wuchs im Laufe erneuter Be­
suche Mark Ernestus‘ weiter an. Bei seiner Rück­
kehr nach Berlin mixte und arrangierte er das mit­
gebrachte musikalische Material und brachte 2012
mit 800% Ndagga und Ndagga Versions unter dem
Label „Mark Ernestus presents Jeri-Jeri“ ein Dop­
pelalbum heraus. Seitdem hat sich das Projekt wei­
030
terentwickelt. Ausgehend von dem ersten Pool aus
Künstlern, die von Anfang an mitgewirkt hatten,
wählte Mark Ernestus eine Kerngruppe aus, mit der
er intensiver zusammenarbeitete, durch Europa to­
urte und neue Stücke aufnahm. Diese Musiker ent­
laden live eine umwerfende Energie und sind in
Clubs und angesagten Festivals in ganz Europa
aufgetreten wie Germany’s Melt!, Roskilde, OFF in
Kattowitz oder dem Festival Ile de France in Paris.
Zu der Sängerin Mbene Diatta Seck, Talking Drum
Master Modou Mbaye und dem Tänzer Fatou Wore
Mboup mit ihrer ungeheuren Bühnenpräsenz ge­
sellen sich legendäre erfahrene Musiker wie Sabar
Drummer Bada Seck und Gitarrist Assane „Ndoye“
Cisse sowie junge Szene-Künstler aus Dakar.
PFALZBAU BÜHNEN
TILL BRÖNNER: „La Fiesta – Jazz meets Tango“
27./28.01.2017 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU
LEONIDAS KAVAKOS I YUJA WANG
Werke von Schubert, Medtner, Debussy, Bartók
31.01.2017 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU
GRIGORY SOKOLOV
08.03.2017 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU
SABINE MEYER I KING’S SINGERS
„An der schönen blauen Donau“
23.03.2017 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU
Informationen und Tickets erhalten Sie unter Tel. 0621 60-99911, an allen eventim-VVK-Stellen,
unter www.basf.de/kultur oder auf www.facebook.de/BASF.Kultur.
THE BLIND POET
Tanztheater von Jan Lauwers
Needcompany
Belgien
SO, 16.10.16, 19:00 Uhr, WA
Gefördert von
Jan Lauwers arbeitet als Künstler mit
praktisch jedem Medium. In den letzten
25 Jahren wurde er durch seine Pionier­
arbeit mit der 1986 in Brüssel gegründeten
Needcompany bekannt, die von 2009
bis 2014 als Artist in Residence am Wiener
Burgtheater verortet war. Lauwers stu­
dierte an der Kunstakademie von Gent
Malerei. Ende 1979 versammelte er
eine Gruppe von Künstlern um sich und
gründete das Epigonenensemble. Das
1981 in Epigonentheater zlv kollektiv um­
benannte Ensemble überraschte die
Theaterwelt mit sechs aufsehenerregen­
den Bühnenproduktionen. Dadurch
etablierte sich Jan Lauwers Anfang der
80er Jahre in der Bewegung für radikalen
Wandel in Flandern und machte auch
international auf sich aufmerksam. Das
Epigonentheater zlv präsentierte direk­­
tes, konkretes, hochvisuelles Theater,
das Musik und Sprache als strukturie­
rende Elemente verwendete. 1986
ging aus dieser Gruppe die Needcompany
hervor. Die von Jan Lauwers und Grace
Ellen Barkey gegründete Needcompany
entwickelte eine einzigartige Theater­
ästhetik, die sich auf der Grenze zwischen
Theater, Tanz, Performance und bilden­
der Kunst bewegt. Sowohl in der Zusam­
mensetzung der Schau­spieler als auch
in der Arbeitsweise ist die Need­company
international orientiert. Zu Lauwers jün­
geren bekannten Arbeiten zählen Isabella’s
Room (2004) und Marketplace 76 (2012).
GROSSE BÜHNE
Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 €
032
J
an Lauwers‘ atemberaubendes Musik-Tanz-Spektakel The Blind
Poet (Der blinde Dichter) trägt den Untertitel 7 Portraits. In diesem
Stück haben sich die sieben Mitglieder der legendären Need­
company, die seit ihrer Gründung 1987 einen eigenen Stil aus unter­
schiedlichen Kunstformen und multimedialen Einlagen mit internatio­
nalem Ansatz pflegen, mit den vielseitigen Stammbäumen ihrer Mit­
glieder beschäftigt. Und so erzählen die Darsteller, angefangen von
der Mitbegründerin des Ensembles Grace Ellen Barkey, einzeln von
sich und ihren Vorfahren. Es entsteht ein kurzweiliges und abwechs­
lungsreiches Kaleidoskop aus Geschichten und Menschen, als Chor
oder im Tanz, mal als einfache Erzählung, mal als Country- oder Rock­
song dargeboten. Die Lebensgeschichten werden weit zurückver­
folgt, bis zu den Wikingern, nach Troja und zu den Kreuzzügen. Zu
sehen ist spannendes Körpertheater mit starken Anleihen beim
Tanztheater, in farbenfrohen Kostümen und mit atmosphärischer Musik.
Es treten Clowns auf, rätselhafte Figuren und Gerätschaften, die aus
einem Science-Fiction-Film entlehnt zu sein scheinen, ziehen die Zu­
schauer in ihren Bann, mit Tieren und bei Lanzenkämpfen geht es
unterhaltsam zu. Dabei werden ernste Themen wie Krankheit, Alkoho­
labhängigkeit und Gewalt nicht ausgespart, aber es gibt genug schel­
menhafte und komische Szenen, die nie zu viel Schwere aufkommen
lassen. So dürfen sich die Besucher auf eine intensive, spannungsvolle,
farbenprächtige und immer wieder überraschende Aufführung freuen,
in der sich die individuellen Erzählungen als Wurzeln unserer Ge­
schichte zu einem faszinierenden Ganzen zusammenfügen.
PFALZBAU BÜHNEN
FAUSTRECHT
Nach Romanen von Gert Ledig
Für die Bühne bearbeitet von
Barbara Wendland
Koproduktion Pfalzbau
Bühnen Ludwigshafen mit
dem Badischen Staatstheater
Karlsruhe
HandwerklicH gebraute biere
aus der ältesten brauerei der Pfalz
bier
brauen
MI, 19.10.16, 19:30 Uhr
Kann
Kunst
sein
Inszenierung Tilman Gersch
Ausstattung Henrike Engel
Musik Alex Gunia
HINTERBÜHNE
Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 €
O
lga, Edel, Rob und Hai: Vier junge Men­
schen in einer deutschen Großstadt. Noch
scheint alles möglich, die Welt steht offen.
Aber es ist 1946 und München liegt in Trümmern.
Wer hier nicht untergehen will, muss austeilen, ein­
stecken und sich von den Besatzern nähren. Olga
verkauft ihren Körper an amerikanische Offiziere,
Hai plündert amerikanische Lastwagen. Auch Rob
und Edel geraten an den Rand der Legalität – Not
kennt kein Gebot. Ein Coup misslingt, es gibt Tote
und Verletzte. Nun sind die vier einander ausgelie­
fert in ihrem Versteck, in der Enge einer Wohnung,
in der die Amerikaner sie nicht entdecken dürfen.
Die Geister der Vergangenheit erwachen, in den
Köpfen heulen Sirenen und rattern Maschinenge­
wehre, und irgendwann riecht es nach Gas. Am Ende
034
geht jeder seinen Weg allein, nach Amerika, ins Un­
gewisse und ins Grab.
„Die vier exzellenten Schauspieler vom Badi­
schen Staatstheater zeigen diese Menschen
in bedrohlicher Instabilität. Es sind unschul­
dig Schuldige, bleischwere Träumer, voller
waghalsiger Zuversicht und doch eingeker­
kert in der Vergangenheit.“
Süddeutsche Zeitung
„...wie lebendig dieser Erzählstoff ist, zeigt die
klug arrangierte, atmosphärisch dichte und in­
tensiv gespielte Bühnenadaption...“
Theater heute
PFALZBAU BÜHNEN
Alle unsere Biere werden
eigenständig mit engAgement
und Können Ausschliesslich
in Oggersheim geBrAut.
es wirKen hAndwerK, trAditiOn,
leidenschAft, Kunst und fAntAsie zusAmmen und lAssen
BrAuwerKe vOn guter QuAlität
entstehen. individuell, hOchwertig, mit chArAKtervOllen
ecKen und KAnten.
Privatbrauerei gebr. Mayer
OCD LOVE
Choreographie von Sharon Eyal
und Gai Behar
L-E-V Dance Company
Israel
FR, 21.10.16, 19:30 Uhr, BR 1
SA, 22.10.16, 19:30 Uhr, TT
Gefördert von
Vor und nach dieser Vorstellung:
MATCHATRIA von Yui Kawaguchi
und Yoshimasa Ishibashi
18:00 und 21:00 Uhr, HINTERBÜHNE
Die in Jerusalem geborene Sharon Eyal
tanzte von 1990 bis 2008 bei der be­
rühmten Batsheva Dance Company und
sammelte dort auch erste Erfahrungen
als Choreographin. Von 2003 bis 2004
war sie stellvertretende Künstlerische
Leiterin bei Batsheva, und zwischen 2005
und 2012 war sie der Compagnie als
Haus­choreographin verpflichtet. 2009
begann Eyal, Stücke für andere Com­
pagnien in der ganzen Welt zu choreo­
graphieren. 2013 gründete sie mit ihrem
langjährigen Partner Gai Behar L-E-V.
Als Party-Produzent prägte Gai Behar
das Nachtleben von Tel Aviv, machte
sich aber auch als Kurator verschiedener
Kulturveranstaltungen zwischen 1999
und 2005 einen Namen. Er lernte Sharon
Eyel 2005 als Ko-Choreograph von
Bertolina kennen und arbeitet seither
eng mit ihr zusammen.
Klangkünstler Ori Lichtik
Licht Thierry Dreyfus
Kostüme Odelia Arnold
Gemeinschaftsarbeit von Rebecca
Hytting, Gon Biran, Sharon Eyal,
Gai Behar
GROSSE BÜHNE
Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 €
036
S
eit 2006 haben sich die Choreographin und Tänzerin Sharon
Eyal und der frühere Party-Manager Gai Behar zu einer be­
deutenden Stimme in der Tanzwelt entwickelt. Kontinuierlich
schufen sie eine Reihe herausragender und viel beachteter unver­
wechselbarer Werke für Tanzensembles rund um den Globus. In der
israelischen Compagnie L-E-V kulminieren die Jahre der kraftvollen
Impulse, choreographiert von Sharon Eyal und Gai Behar, angetrieben
von der Musik Ori Lichtiks, mitgelebt von außergewöhnlich talentierten
Tänzern, die sich mit expressiver Präzision über die Bühne bewegen.
L-E-V passt ebenso gut in einen Techno-Club wie in ein Opernhaus.
In L-E-V vereinen sich Bewegung, Musik, Licht, Mode, Kunst und
Technik zu berauschenden Theatererlebnissen, die die Zuschauer
unweigerlich in ihren Bann ziehen. Ungebrochen ist die Faszination,
die von L-E-Vs einzigartiger Tanztechnik ausgeht und die von den
sechs exzellenten Tänzerinnen und Tänzern auch in ihrem neuen
Stück gezeigt wird.
OCD Love handelt von der Liebe, von der immer mangelnden Liebe
oder von Liebenden, die einander vermissen. Sie harmonieren nicht.
Wenn die eine Person ins Bett kommt, steht die andere gerade auf.
Wie etwas, das vollständig und intakt ist, aber dennoch voller
Löcher. In diesem Werk geht es um die “Löcher”. OCD steht für „ob­
sessive compulsive disorder“ und bedeutet im Deutschen „Zwangs­
störung“. Die Choreographie beginnt mit einem anhaltenden Ticken,
in nervösen Obsessionen bewegen sich die Tänzer mit hoher Inten­
sität, mal ganz für sich, dann wieder im Kollektiv als eine Art
Perpetuum Mobile. Und immer faszinieren sie zu den pulsierenden
Rhythmen von DJ Ori Lichtik.
PFALZBAU BÜHNEN
MATCHATRIA
Von Yui Kawaguchi und
Yoshimasa Ishibashi
Yui Kawaguchi und
Yoshimasa Ishibashi
in Koproduktion mit Sophiensæle
Berlin, Blueproject Barcelona,
FFT Düsseldorf und MA scène
nationale Pays de Montbéliard­
Japan
SA, 22.10.16, 18:00 und 21:00 Uhr
Gefördert von
Am selben Abend:
OCD Love
L-E-V Dance Company
19:30 Uhr, GROSSE BÜHNE
Yui Kawaguchi wurde in Japan geboren.
Bereits mit sechs Jahren begann sie
zu tanzen und studierte später Tanz, Thea­
ter und Gesang in Tokyo. Sie erhielt
mit ihren Arbeiten u.a. Einladungen zum
Festival Ars Electronica in Linz und
zum Seoul International Dance Festival.
Seit 2005 lebt und arbeitet sie in Berlin.
Yoshimasa Ishibashi ist Filmregisseur
und Bildender Künstler. Er wurde in
Kyoto in einer Familie traditioneller Kimo­
nostoff-Designer geboren. Mit seinen
Arbeiten erhielt er bereits Einladungen in
den Palais de Tokyo in Paris und in die
Londoner Tate Modern Gallery.
Konzept/Tanz/Tongestaltung/Text
Yui Kawaguchi
Konzept/Visuelle Gestaltung/Musik
Yoshimasa Ishibashi
Stereoscopic 3D/CG Masahiro Teraoka
Videotechnik Ichiro Awazu, Henne Fritze
Kostüme Saša Kovacevic
HINTERBÜHNE
Einheitspreis 20 €, ermäßigt 12 €
038
D
er Titel führt das Wort „Matcha“, den Tee, der in der japani­
schen Teezeremonie serviert wird, und die anatomische
Bezeichnung des Herzvorhofs, „Atria“ zusammen. MatchAtria
ist eine multimediale Tanzinstallation, die das Publikum zu einer ein­
zigartigen intimen Berührung des Herzens einlädt. In Zusammenarbeit
mit dem international renommierten bildenden Künstler und Filmre­
gisseur Yoshimasa Ishibashi gestaltet die japanische Tänzerin Yui
Kawaguchi eine Herz-Zeremonie, die ihre Besucher im wahrsten Sinne
des Wortes „herzlich“ empfängt. Ihr hochdisziplinierter Tänzerkörper
trifft dabei auf beeindruckende 3D-Video-Projektionen, Sprach- und
Klanglandschaften. Um eine unmittelbare physische Verbundenheit
zwischen ihr und dem Publikum aufzubauen, wurden eigens hierfür
„Heartbeat Units“ entwickelt – ein faszinierendes Instrument, das Ka­
waguchis Herzschläge live in die Hände eines jeden Zuschauers sendet.
Sehend, hörend und tastend erleben die Anwesenden somit ein pulsie­
rendes Universum. Auch im eigenen Körper. Ganz nach Goethe: „Es
muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll“.
„Bereite eine köstliche Schale Tee … und schenke denen,
mit denen du dich zusammenfindest, dein ganzes Herz.“
(Sen no Rikyu, 1522-1591; japanischer Teemeister)
PFALZBAU BÜHNEN
SPÄTE NACHBARN
Nach Isaac B. Singer
Werkschau Thalia Theater
Hamburg
MI, 26.10.16, 19:30 Uhr,
S 2, TG 5, TG 6
DO, 27.10.16, 14:30 Uhr, SEN 1
D
Barbara Nüsse studierte an der Otto-­
Falckenberg-Schule in München. Sie ar­
beitete mit wichtigen Regisseuren wie
Hans Lietzau, Claus Peymann und Nils
Peter Rudolph. Von 1980-1985 war
Barbara Nüsse am Schauspielhaus
Hamburg, 1986-1989 am Schiller­theater
Berlin engagiert. Ab 1989 arbeitete sie
in Basel, Düsseldorf, Köln, Zürich, München
und Hamburg. Sie erhielt verschiedene
Preise und Ehr­ungen, zuletzt im März
2010 den Gertrud-Eysoldt-­Ring 2009 der
Stadt Bensheim. Seit der Spielzeit
2010/2011 ist Barbara Nüsse Ensemble­
mitglied des Thalia Theaters.
Der Luxemburger Schauspieler André
Jung war nach dem Studium an ver­
schiedenen Bühnen engagiert, ins­b e­
sondere am Theater Basel (1988-93),
Deutschen Schauspielhaus Hamburg
(1993–2000) und Zürcher Schau­spiel­haus (2000–2004). Seit 2004 spielt er im
Ensemble der Münchner Kammerspiele.
Jung verkörpert regelmäßig Fernsehund Filmrollen, er wirkte in über 50 Hör­
spielen mit. In der Literaturverfilmung
Das Tagebuch der Anne Frank spielt
Jung Hermann van Pels, der im Tage­
buch Hans van Daan genannt wird.
Inszenierung Alvis Hermanis
Dramaturgie Julia Lochte
Darsteller André Jung, Barbara Nüsse
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
SEN 1 Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 €
040
er lettische Theatermacher Alvis Hermanis inszeniert zwei
Episoden nach Geschichten des großen jiddischen Geschich­
tenerzählers und Nobelpreisträgers Isaac B. Singer. „Es gab
für mich keine Zukunft mehr. Alles, woran ich denken konnte, lag in
der Vergangenheit“, schreibt der Immigrant Singer in seinem autobio­
graphisch geprägten Roman Verloren in Amerika.1904 in Polen gebo­
ren, war er 1935 von der Alten Welt in die Neue emigriert – wie viele
seiner Figuren. Nicht selten sind auch sie seltsam verloren in Ameri­
ka, sind fremd in der Gegenwart, unabhängig davon, ob sie zu Geld
gekommen oder bitterarm geblieben sind.
Harry Bendiner hat viel Geld. Seine einsamen Spaziergänge führen
ihn täglich zu seiner Bank, wo er die Börsenkurse vorbeiflimmern
sieht. Er mag zu Hause nicht fernsehen, in seiner Eigentumswohnung
im elften Stock eines Apartmenthauses in Miami Beach. Eines Tages
klingelt es an der Tür und vor ihm steht eine kleine Frau mit hochauf­
getürmten Haaren, die sich als seine neue Nachbarin vorstellt. Alte
Nachbarn dagegen sind Dr. Kalischer und Mrs. Kopitzki, zwei in die
Jahre gekommene jüdische Einwanderer aus New York. Mrs. Kopitzki
bessert ihr Einkommen durch das Abhalten telepathischer Séancen
auf. Von ihrem Nachbarn nimmt sie kein Geld. Harry Bendiner be­
kommt bei diesen Zusammentreffen neben einem Abendbrot auch die
Illusion einer telepathischen Wiederbegegnung mit seiner im alten Eu­
ropa, in Krieg und Holocaust zurückgebliebenen Geliebten geschenkt,
bis er eines Tages etwas entdeckt, das ihm eigentlich längst klar war.
Späte Nachbarn mit Barbara Nüsse und André Jung, uraufgeführt
2009 an den Münchner Kammerspielen und dann vom Thalia Theater
übernommen, ist inzwischen weit gereist. Es war u.a. eingeladen zum
NET-Festival in Moskau und zu den Hamburger Lessingtagen 2011.
“Alvis Hermanis schenkt den beiden beinahe die Echtzeit einer
Begegnung. Barbara Nüsse und André Jung schenken dem Pub­
likum zwei der sicherlich bittersüßesten, rührendsten Charakte­
re. Ein schöner Theaterglücksschmerz, der sich im Zuschauer­
kopf festsetzt.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
PFALZBAU BÜHNEN
UPPER EASTSIDE (DE) /
#HYBRID (DE) / LEGO
Aterballetto Reggio Emilia
Italien
SA, 29.10.16, 19:30 Uhr, BR 2,
PAS, WA
Gefördert von
D
ie Compagnia Aterballetto gehört seit Jahren zu den belieb­
testen Ballettensembles, die in Ludwigshafen gastieren.
Aterballetto zählt zu den führenden Tanzensembles Italiens
und ist berühmt für seine klassisch modernen, opulenten Aufführungen.
Die bedeutendsten zeitgenössischen Choreographen schufen wich­
tige Werke für diese Compagnie, u.a. der langjährige künstlerische
Leiter Mauro Bigonzetti, der israelische Choreograph Itzik Galili, aber
auch William Forsythe und Jiří Kylián sowie eine ganze Reihe junger
europäischer Choreographen.
Der Ausgangspunkt von Michele di Stefanos Tanzstück Upper
Eastside ist die Mathematik des choreographischen Satzes, seine
Platzierung in einem System, seine Fähigkeit, innerhalb einer festge­
legten Zeit reproduziert zu werden und die Konsequenzen, die dar­
aus entstehen. Was macht einen Raum bewohnbar? Ist es die Archi­
tektur der Umgebung oder doch eher die Dynamik der hier ausge­
führten Bewegungen? Diese Fragen münden in einen unbändigen
Wunsch nach Austausch, um dem Tanz auf gleichsam experimentelle
Weise Leben einzuhauchen.
UPPER EASTSIDE
Choreographie Michele di Stefano
#HYBRID
Choreographie Philippe Kratz
LEGO
Choreographie, Bühne und Kostüme
Giuseppe Spota
GROSSE BÜHNE
Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 €
042
Die Kurzchoreographie #Hybrid von Philippe Kratz führt zwei Tänzer mit
zwei völlig unterschiedlichen Tanzstilen zu den afro-amerikanischen
Sounds der Gruppe Romare auf faszinierende Weise zusammen.
In Giuseppe Spotas Choreographie Lego gestaltet das gesamte Tän­
zerkollektiv eine große Landkarte des Lebens. Straßen und Labyrin­
the, die sich kreuzen, treffen und zusammenstoßen, schaffen zufälli­
ge oder absichtliche Begegnungen und Beziehungen. Jede Person
reagiert dabei anders, ganz ihrem Charakter entsprechend.
PFALZBAU BÜHNEN
DIE TRAGÖDIE VON
ROMEO UND JULIA
Von William Shakespeare
Werkschau Thalia Theater
Hamburg
DI, 01.11.16, 19:30 Uhr
S1
MI, 02.11.16, 19:30 Uhr
AL 1, JA
J
ette Steckel gehört zu den gefragtesten Nachwuchsregisseurin­
nen Deutschlands. Sie arbeitet regelmäßig am Thalia Theater
Hamburg, aber u.a. auch am Deutschen Theater Berlin und am
Schauspiel Köln. Ihre Inszenierung der wohl bekanntesten Liebes­
tragödie der Weltliteratur ist in Hamburg Kult.
Inszenierung Jette Steckel
Bühne Florian Lösche
Kostüme Pauline Hüners
Musik Anja Plaschg, Anton Spielmann
Choreographie Dorothea Ratzel
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
044
Den wunderbaren jungen Schauspielern hat Jette Steckel vierzig
Jugendliche aus Hamburg zur Seite gestellt und zwei einschlägig be­
kannte Musiker: Anja Plaschg von Soap & Skin und Anton Spielmann
von 1000 Robota. Plaschg begleitet Julia, Spielmann Romeo durch
die emotionalen Höhen und Tiefen, die es nur in einer zum Scheitern
verurteilten Liebe geben kann. Mit großer Unbedingtheit liefern sich
die Darsteller dem Text aus und bleiben dabei immer leicht und trans­
parent. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beschreibt die
Schriftstellerin Helene Hegemann, bekanntes Sprachrohr der jungen
Generation, warum diese Inszenierung sie so „umhaut“: Sie trifft den
Ton der Menschen unter zwanzig. Sehr genau beschreibt Jette Steckel
das Chaos, dem sich die Jugendlichen in der Gegenwart ausgesetzt
fühlen, aber auch die ungeheure Energie und Lebensfreude derer, die
das Leben noch vor sich haben. Dass diese Inszenierung auch für alle
über zwanzig ein Genuss ist, beweist die Auszeichnung mit dem Theater­
preis DER FAUST 2015.
„Eine bewegende, präzise und sehr energiegeladene Komposi­
tion über Tod, Finsternis, Einsamkeit, Liebe, Passion und die
Kraft der Destruktion.“ Hamburger Abendblatt
PFALZBAU BÜHNEN
2. SINFONIEKONZERT
Brüsseler Philharmoniker
MI, 02.11.16, 20:00 Uhr, SINF A
DO, 03.11.16, 20:00 Uhr, SINF B
Lilya Zilberstein ist eine in Moskau
geborene Pianistin, die in der Nähe von
Hamburg wohnt. Sie studierte am
Moskauer Gnessin Institut, wo sie 1988
ihr Konzertexamen absolvierte. Der
internationale Durchbruch gelang ihr 1987
mit dem Ersten Preis des BusoniWettbewerbs in Bozen. Seitdem spielt
Lilya Zilberstein weltweit mit den be­
rühmtesten Orchestern, in den wichtigsten
Konzerthallen und auf renommierten
Festivals.
19:00 Uhr Einführung
Peter Tschaikowsky Klavierkonzert Nr.
1 b-Moll op. 23
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll
op. 68
Dirigent Michel Tabachnik
Solistin Lilya Zilberstein, Klavier
Tan Dun
BASF-Feierabendhaus
Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 €
zzgl. 3 € an der Abendkasse
T
schaikowsky gehörte zu den Wegbereitern
des musikalischen Symbolismus. Als er 1874
sein erstes Klavierkonzert in b-Moll kompo­
nierte, hatte er sich bis dato nicht übermäßig viel
mit dem wohl wichtigsten Instrument des 19. Jahr­
hunderts beschäftigt. Hans Bülow, dem Tschaikowsky
sein Klavierkonzert widmete, war voller Begeis­terung
und führte es im Herbst 1875 in Boston erstmals
auf. Der endgültige Durchbruch des b-Moll-Konzer­
tes kam aber erst 1878 bei der Pariser Weltausstel­
lung. Seitdem stieg es in der Beliebtheitsskala kon­
tinuierlich an und hat bis zum heutigen Tag nichts von
seiner Wirkung, seiner Kraft und Frische eingebüßt.
Ohne Zweifel prägte Johannes Brahms die Musik
046
seiner Zeit wie kein anderer. Und doch war er mehr
als gekränkt, als seine erste Sinfonie als Kopie der
Kompositionen Beethovens betitelt wurde. Infolge­
dessen komponierte er jahrelang und konzipierte
auch seine erste Sinfonie immer wieder neu. In seiner
Verzweiflung glaubte er schon, in Sachen Sinfonien
gescheitert zu sein, bis er letztendlich doch sein
Ziel erreichte. Als Dreiundvierzigjähriger präsen­
tierte er im Jahre 1876 seine Sinfonie Nr. 1 in c-Moll,
die sich ganz in seinem Sinne von anderen klassi­
schen Vorbildern deutlich unterschied. Er verweigert
die übliche tragische Steigerung und erzeugt statt­
dessen einzigartige, instrumentale Entwürfe.
PFALZBAU BÜHNEN
FLA.CO.MEN
DIE
DREIGROSCHENOPER
Israel Galván im Konzert mit
Davis Lagos, Tomás de Perrate,
Eloísa Cantón, Caracafé und
Proyecto Lorca
Von Bertolt Brecht
Musik von Kurt Weill
Werkschau Thalia Theater
Hamburg
A Negro Producciones in
Koproduktion mit Théâtre de
la Ville de Paris und Théâtre
de Nîmes
SA, 05.11.16, 19:30 Uhr, AL 2
SO, 06.11.16, 19:30 Uhr, TG 1,
TG 4, WA
Spanien
DI, 08.11.16, 19:30 Uhr, TG 2,
TG 3, WA
Gefördert von
Antú Romero Nunes studierte Regie an
der renommierten Hochschule „Ernst
Busch“ in Berlin, gewissermaßen in geis­
tiger Nachbarschaft zu Bertolt Brecht.
Das Handwerk, das er sich während des
Studiums aneignen sollte, empfand er
als starr und unkreativ. Mittlerweile hat er
sich erfolgreich befreit, er ist Hausregis­
seur am Thalia Theater und inszeniert an
vielen bedeutenden deutschsprachigen
Schauspielbühnen.
Sevillanas
Inszenierung, Choreographie und Tanz
Israel Galván
Inszenierung Antú Romero Nunes
Musikalische Leitung Johannes Hofmann
Bühne Florian Lösche
Kostüme Viktoria Behr
Alegrías
Künstlerische Leitung/Choreographie
Pedro G. Romero
Inszenierung/Choreographie
Patricia Caballero
Kostüme Concha Rodríguez
Licht Rubén Camacho
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
U
m das populärste Stück des Übervaters
Bertolt Brecht zu erzählen, holt der junge
Regisseur Antú Romero Nunes den Autor
auf die Bühne und verbildlicht so seine mächtige
Präsenz. Ausnahmslos alle Darsteller in dieser
Inszenierung treten im typischen Brecht-Outfit auf,
mit Arbeitsanzug und Schiebermütze. Auf gewisse
Weise ist das eine Verbeugung vor dem großen
Dramatiker – mit dessen eigenen Mitteln, der Dis­
tanzierung und der Ironie. Nunes verzichtet darauf,
das Stück in die Gegenwart zu transportieren, aber
er setzt sich aus der Perspektive eines heutigen
Künstlers mit der Theatertradition auseinander. Er
bewahrt die Kulinarik und Gesellschaftskritik der
Bettleroper und unterhält auf höchstem Niveau,
zugleich bricht er gekonnt mit den Vorgaben des
048
Lehrstückmeisters. Der berühmte Verfremdungsef­
fekt wird von den grandiosen Darstellern auf die
Probe gestellt, kommentiert, strapaziert und ad
absurdum geführt. So gelingt ein ungewöhnlicher
Theaterabend, der ein tradiertes Medium auf seine
Gegenwartstauglichkeit befragt und beweist, wie
viel künstlerischer und sozialer Sprengstoff bei einem
klugen Umgang mit der Konvention noch heute in
Bertolt Brechts Stücken steckt.
„Natürlich gab es rauschenden Applaus für
alle, und Brecht wird die Thalia-Hütte auf ab­
sehbare Zeit mal wieder füllen. Wenn man sie
so ernst nimmt, kann man die Dreigroschen­
oper heute also doch noch spielen.“
spiegel-online
PFALZBAU BÜHNEN
I
srael Galván ist der unbestrittene König des Fla­
menco. Er hat es gewagt, dieses spanische
Natio­nalheiligtum zu dekonstruieren und neu zu
erfinden. Mit atemberaubender Ausdruckskraft und
Energie tanzt er den Flamenco Nuevo im charakte­
ristischen Wechsel zwischen Raserei und Stille.
Wie in vielen seiner Werke überlässt er sich auch in
Fla.Co.Men den Rhythmen einer Live-Musik, die
Tradition und Avantgarde verbindet. So entsteht
eine neue Art der Tanzperformance, in der Bewe­
gung und Musik gleichwertig aufeinander reagieren.
Ligeti, Nono oder Hugo Ball mit Flamenco zu ver­
binden, ist zweifellos ein großes Wagnis – bei Israel
Galván geht es auf. Die Musik ist das Thema dieser
Show, ganz pur und ohne eine verbindende Ge­
schichte. Seit frühester Kindheit ist der Sohn eines
Flamencotänzers mit dieser Kunst konfrontiert, sie
ist seine Muttersprache, die er nun in ihre Bestand­
teile zerlegt, um sie schließlich in einer ganz unge­
kannten Form erblühen zu lassen. Die Anordnung
der Silben hat sich geändert, aber noch immer ist
es Flamenco. Und was für einer…!
PFALZBAU BÜHNEN
049
FAUST I
Von Johann Wolfgang von
Goethe
Werkschau Thalia Theater
Hamburg
DO, 10.11.16, 19:30 Uhr, S 2, JA
Nicolas Stemann arbeitet regelmäßig am
Thalia Theater Hamburg, am Deutschen
Theater Berlin und am Wiener Burgtheater.
Mit seinen Regiearbeiten war er mehr­
fach beim Theatertreffen Berlin vertreten.
Elfriede Jelineks Die Kontrakte des
Kaufmanns. Eine Wirtschaftskomödie
wurde zum Berliner Theatertreffen,
zu den Mülheimer Theatertagen und zu
den Wiener Festwochen eingeladen.
Faust I & II feierte 2011 Premiere, zunächst
bei den Salzburger Festspielen und an­
schließend am Thalia Theater. Die Insze­
nierung wurde 2012 zum Berliner Thea­
tertreffen und 2013 zum Festival d´Avignon
eingeladen. Aufgrund seiner richtungs­
weisenden künstlerisch-innovativen Leis­
tung erhielt Nicolas Stemann den 3satPreis des Berliner Theatertreffens 2012.
Exklusive Einführung für die
Pfalzbau Freunde
19:00 Uhr, Gläsernes Foyer
Inszenierung Nicolas Stemann
Bühne Thomas Dreißigacker, Nicolas
Stemann
Kostüme Marysol del Castillo
Musik Thomas Kürstner und Sebastian
Vogel
Darsteller Friederike Harmsen (Gesang),
Philipp Hochmair, Franz Rogowski (Tanz),
Sebastian Rudolph, Patrycia Ziolkowska
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
050
F
aust will des Denkens Faden zerreißen. Stets war er Geistes­
mensch gewesen, er hatte ergründen wollen, was „die Welt im
Innersten zusammenhält“, er hatte das, was er wusste, mit
Schülern, die ihm ergeben waren, geteilt – dies Leben genügt ihm
nicht mehr. Er, der begabte, weise, rast- und ruhelose Mann, der
potent ist von vornherein, will omnipotent sein. Drastisch und drasti­
scher werden die Bemühungen, sein inneres Gefängnis zu sprengen,
nichts lässt er unversucht – schließlich tragen ihn Teufelsschwingen
über sich hinaus und in die Welt hinein. Diese „kleine Welt“, in die
Mephisto Faust einführt, ist vor allem die Welt Gretchens. Alles drängt
Faust zu dem jungen Mädchen hin, kaum, dass er sie erblickt. Be­
rauscht von unbekannten Gefühlen, berauscht von sich selbst, will er
es besitzen, koste es, was es wolle. „Löse dich von allen äußeren, das
Ich einschnürenden Einflüsterungen“, ruft Mephisto diesem Faust zu:
den zweifelnden, skrupulösen, gedankenschweren, den Stimmen
des Vergangenen und Ideellen. Des Teufels Lied geht so: Sei dein
eigener Maßstab! Wie sehr es dem ganz anderen ähnelt, jenem von
der Ohnmacht des allein auf sich selbst zurück geworfenen Men­
schen, seiner Liebesunfähigkeit, Rastlosigkeit, gar Depression – das
ahnen wir. Von unserer Welt und ihrer Werdung erzählt Goethe: einer
von Radikalindividualisten dominierten Gesellschaft, unfähig zur Ver­
gemeinschaftung und der Arbeit an kollektivem Sinn entwöhnt.
PFALZBAU BÜHNEN
JOHN GABRIEL
BORKMAN
Von Henrik Ibsen
Burgtheater Wien
in Koproduktion mit Wiener
Festwochen und Theater Basel
SA, 12.11.16, 19:30 Uhr, S 1
SO, 13.11.16, 19:30 Uhr, TG 5,
TG 6
I
Martin Wuttke ist schon jetzt mit einigen
Rolleninterpretationen in die Theater­
geschichte eingangen, darunter sein Götz
von Berlichingen am Schauspiel
Frankfurt oder der Arturo Ui am Berliner
Ensemble – damit wurde er auch inter­
national ein Star. Bis vor kurzem spielte
er den Leipziger Tatort-Kommissar
Andreas Keppler.
Caroline Peters ist als verschrobene
Kommissarin Sophie Haas im Eifel-­­
Krimi Mord mit Aussicht bekannt. Seit
vielen Jahren ist sie Ensemblemitglied
am Wiener Burgtheater.
Inszenierung Simon Stone
Bühne Katrin Brack
Kostüme Tabea Braun
Musik Bernhard Moshammer
Licht Friedrich Rom
Mit Martin Wuttke, Birgit Minichmayr,
Caroline Peters, Roland Koch u.a.
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
052
m Hause Borkmann liegt das Interieur unter Eis. Es ist kalt geworden,
seit Vater John Gabriel im großen Stil Gelder veruntreut hat und da­
für mit Gefängnisarrest bestraft wurde. Inzwischen ist er wieder ein
freier Mann und dennoch ein Gefangener seiner selbst, der fern aller
Realitäten auf dem Dachboden haust und Utopien von der Rückkehr
in sein altes Leben spinnt. Mutter Gunhild leidet im Erdgeschoss und
hofft auf die Wiederherstellung der Familienehre durch den einzigen
Sohn Erhart. Martin Wuttke und Birgit Minichmayr treiben den Macht­
kampf des Paares virtuos auf die Spitze; er als heruntergekommener
Ex-Banker voller Hybris, sie als frustrierte Hausfrau, die ihre Sehn­
sucht im Alkohol ertränkt.
Für Regisseur Simon Stone ist John Gabriel Borkman das Stück der
Stunde. Er untersucht die Auswirkungen der europäischen Finanzkrise
auf die bürgerliche Schicht, deren Wertekanon nachhaltig erschüttert
wurde. In dem 1896 entstandenen Drama entdeckt er erste Vorboten
des Expressionismus, die den traditionellen Ibsenschen Realismus um
eine Dimension erweitern und Raum bieten für extreme Spielweisen. Für
seine außergewöhnliche Interpretation wurde Simon Stone mit einer Ein­
ladung zum Theatertreffen 2016 geehrt. Schon seit längerem gilt er als
auffälliges und zuweilen auch aufsässiges Regietalent, besonders im
Umgang mit Klassikern ist er radikal und innovativ. Seine Inszenierung
Thyestes wurde beim Festival Theater der Welt 2014 in Mannheim ge­
zeigt. Seit 2015 ist Simon Stone Hausregisseur am Theater Basel.
„Wie man ein klassisches Werk ohne Substanzverlust in die Ge­
genwart transferieren kann, demonstriert Simon Stone in seiner
schlichtweg großartigen Inszenierung (…). Ibsens Figuren sind
Menschen unserer Tage und sprechen die Sprache von heute.“
Wiener Zeitung
PFALZBAU BÜHNEN
STOLPERSTEINE
STAATSTHEATER
Dokumentartheater von
Hans-Werner Kroesinger
Badisches Staatstheater
Karlsruhe
MO, 14.11.16, 19.30 Uhr
Hans-Werner Kroesinger und Regine
Dura sind die wichtigsten freien Do­
kumentartheatermacher in Deutschland.
Ihre Inszenierungen entstehen nach
umfangreichen Materialrecherchen als
Stück­entwicklungen mit ihren Schau­
spielern, u. a. zu Themen wie dem Genozid
in Ruanda, der europäischen Grenz­
agentur Frontex oder der Südosteuropa-­
Front des Ersten Weltkriegs. 2007 er­­­
hielt Kroesinger den Brüder-Grimm­-Preis
des Landes Berlin für seine Jugend­
theaterinszenierung Kindertransporte im
Theater an der Parkaue. Für das Staats­
theater Karlsruhe erarbeiteten Dura und
Kroesinger 2011 die Straßenbahn-Per­
formance Karlsruhe – Stadt der Gerechten.
Inszenierung Hans-Werner Kroesinger
Bühne und Kostüme Rob Moonen
Musik Daniel Dorsch
Künstlerische Mitarbeit Regina Dura
Dramaturgie Annalena Schott
HINTERBÜHNE
Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 €
054
S
ie sind aus den öffentlichen Räumen aller deutschen Städte
nicht mehr wegzudenken, und auch vor dem Staatstheater
Karlsruhe liegen zwei davon: Die Stolpersteine des Kölner
Künstlers Gunter Demnig, die an die Opfer des Dritten Reiches erin­
nern. Die beiden Steine gedenken der Sängerin Lilly Jankelowitz und
des Schauspielers Paul Gemmeke. Sie erinnern an das traurigste
Kapitel der deutschen Kulturgeschichte: Theater, eben noch Orte der
Freiheit und der Avantgarde, ließen sich als erste große Institutionen
unmittelbar nach der Machtergreifung gleichschalten. So auch in
Karlsruhe – einer Stadt, die sich heute rühmt, ein Ort der Toleranz zu
sein, und doch die Hauptstadt des „ersten judenfreien Gaus” war.
Hans-Werner Kroesinger und Regina Dura haben mit Hilfe alter Per­
sonalakten des Theaters, mit Zeitungsausschnitten, Memoiren und
Aussagen von Zeitzeugen den Prozess der Gleichschaltung am
Staatstheater Karlsruhe zu Beginn des Dritten Reiches rekonstruiert.
Von einem Arbeitstisch aus entwickeln die Schauspieler und Schau­
spielerinnen knappe, dichte Porträts der Menschen jüdischer Herkunft
– Darsteller, eine Souffleuse, sogar der Intendant – die infolge antise­
mitischer Diskrimierung entlassen, ins Exil und in den Suizid getrieben
wurden. Für ihre politische Relevanz und die künstlerische Qualität
wurde die Produktion mit einer Einladung zum Berliner Theatertreffen
2016 ausgezeichnet.
PFALZBAU BÜHNEN
VERTIGO 20
Von Noa Wertheim
Vertigo Dance Company
Israel
MI, 16.11.16, 19:30 Uhr, BR 1
DO, 17.11.16, 19:30 Uhr, TT
Gefördert von
Im Anschluss:
WE LOVE ARABS
von Hillel Kogan
21:00 Uhr, HINTERBÜHNE
Noa Wertheim und Adi Sha'al begeg­
neten sich als Tänzer in der Jerusalem
Tamar Dance Company. Die von ihnen
gegründete Vertigo Dance Company
entwickelt innovative Tanzstücke, die
sich meist auf aktuelle soziale Fragen
­beziehen. Vertigo fungiert in Jerusalem
auch als Tanzschule für ein breites
Publikum mit einem speziellen Programm
für Menschen mit Beeinträchtigung.
Exklusive Einführung für
die Pfalzbau Freunde
MI, 16.11.16, 19:00 Uhr
Gläsernes Foyer
Choreographie Noa Wertheim
Musik Ran Bagno
Ausstattung Rakefet Levy
Licht Dani Fishof
GROSSE BÜHNE
Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 €
056
S
eit 1992 gibt es die Vertigo Dance Company unter der Leitung
von Noa Wertheim und Adi Sha’al. Das Paar begegnete sich
beim Engagement in der Jerusalem Tamar Dance Company. Ihre
erste gemeinsam entwickelte Choreographie nannte sich Vertigo und
gab der Compagnie ihren Namen. Vertigo ist die lateinische Bezeich­
nung für Schwindel, ein Gefühl, das Sha’al oft während seines Trainings
bei der israelischen Luftwaffe erlebte und das in Bezug auf den Tanz
den Verlust von Kontrolle in der extremen Drehung beschreibt.
Noa Wertheim arrangiert die Höhepunkte ihres Schaffens neu und
lässt daraus ein eigenständiges Tanzstück entstehen, das wahrhaft
schwindelerregend ist. Wie einer Spur von Kieseln folgt sie ihren Er­
innerungen und beschwört die vergangene Zeit herauf. Reales mischt
sich mit Surrealem, Greifbares verwandelt sich in Unbestimmtes,
zarte Geschichten werden in strenge Rituale gepresst. Alles verwebt
sich zu einer phantasievollen Traumreise, von der man am Ende nur
ungern zurückkehrt. Die interessanten und außergewöhnlichen Tän­
zerpersönlichkeiten, ihre Sinnlichkeit und Modernität machen Vertigo
20 zu einem beglückenden Tanzerlebnis.
Anlässlich eines Gastspiels von Vertigo 20 am Staatstheater Mainz
sprach Natali Kurth auf swr2 von einer „rauschhaften Company“,
die das Publikum „von den Stühlen riss“.
PFALZBAU BÜHNEN
WE LOVE ARABS
vor dem Theater...
Von Hillel Kogan
Tanzperformance
Israel
MI, 16.11.16, 21:00 Uhr, JA
DO, 17.11.16, 21:00 Uhr
Gefördert von
Am selben Abend:
VERTIGO 20
Vertigo Dance Company
19:30 Uhr, GROSSE BÜHNE
...nach dem Theater !
Jeden 1. Freitag im Monat.
Live-Musik in unserem Theo’s.
Kulinarisch verwöhnen wir Sie
Montag bis Freitag von 11.30 - 14.00 Uhr
und 18.00 - 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 18.00 - 22.00 Uhr
mit Spezialitäten aus Küche und Weinkeller.
Choreographie Hillel Kogan
Tanz Adi Boutrous und Hillel Kogan
Licht und Produktion Amir Castro
Musik Kazem Alsaher, W.A. Mozart
Künstlerische Beratung Inbal Yaacobi
und Rotem Tashach
HINTERBÜHNE
Einheitspreis 20 €, ermäßigt 12 €
W
Unsere Bar ist für Sie bis 1.00 Uhr geöffnet.
e Love Arabs erzählt die Geschichte eines
jüdischen Choreographen, der mit einem
arabischen Tänzer arbeitet. Gemeinsam
versuchen sie ein Stück zu entwickeln, das eine
Botschaft von Koexistenz und Frieden zwischen
Arabern und Juden beinhaltet. We Love Arabs ist
eine Parodie, die von genauer Beobachtung und
scharfem Humor lebt. Sie zielt ganz unmittelbar
auf Ängste und Vorurteile, die allzu oft die Begeg­
nung von Juden und Arabern begleiten. Die Tanz­
performance, die auch zahlreiche englische Text­
passagen enthält, fragt sehr direkt danach, ob Tanz
in der Lage ist, soziale und politische Inhalte zu
transportieren. Nicht zuletzt zerlegt sie genussvoll
das Machtverhältnis zwischen Choreographen und
058
ihren Tänzern und macht sich über das ausgeprägte
Ego vieler Künstler lustig. Selten hat sich ein Stück,
das nur 40 Minuten dauert, so in den Hirnwendun­
gen festgesetzt. We Love Arabs wurde 2013 beim
Intimadance Festival am Tmuna Theater in Tel-Aviv
uraufgeführt.
Hillel Kogan, dessen Familie ursprünglich aus
Moldawien stammt, bezeichnete sich in einem In­
terview als „jüdisch, aber nicht im geringsten religi­
ös“. Sein Partner ist Adi Boutros, ein israelisch-ara­
bischer Christ, der früher Student bei ihm war. Die
israelische Tanzkritik ehrte Hillel Kogan für We Love
Arabs als herausragenden Choreographen des
Jahres 2013.
PFALZBAU BÜHNEN
Monatlich wechselnde Themenbuffets.
★★★★
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te
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Wir fre uf unsere Gäs
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Am Ludwigsplatz 5-6 · D-67059 Ludwigshafen/Rh.
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EL CRISTAL
(EUROPÄISCHE ERSTAUFFÜHRUNG) /
MATRIA ETNOCENTRA
Danza Contemporánea
de Cuba
Kuba
SA, 19.11.16 , 19:30 Uhr, AL 2
Gefördert von
S
chon immer war der Tanz ein wesentliches Element kubani­
scher Lebensart. Eine etablierte Szene für zeitgenössischen
Tanz gibt es dort aber erst seit einigen Jahrzehnten. 1959
gründete der Martha-Graham-Schüler Ramiro Guerra die Conjunto
Nacional de Danza Moderna, die später in Danza Contemporánea de
Cuba (DCC) umbenannt wurde. Mit seinem Ensemble erfand Ramiro
Guerra einen einzigartigen Stil, eine Mischung aus modernen ameri­
kanischen Einflüssen, afro-karibischen Tanzstilen und klassischem
europäischem Ballett. Viele der Tänzer und Tänzerinnen werden auf
der Escuela Nacional de Arte in Havanna ausgebildet und haben
inzwischen selbst kleine experimentelle Compagnien gegründet. Seit
26 Jahren wird DCC von Miguel Iglesias geleitet, der das Training
gezielt professionalisierte und das Repertoire deutlich erweiterte.
Gerade in der letzten Zeit hat sich das Ensemble stark erneuert. Die
ungeheure Magie, die sich aus dem Zusammentreffen lateinamerikani­
schen Temperaments und europäischer Technik speist, ist geblieben.
El Cristal
Choreographie Julio César Iglesias
Matria Etnocentra
Choreographie George Cespedes
Musik Max Ritcher, Jack White, Tropic of
Cancer, J-Lawton, Desierto de los leones
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
060
Die Choreographie El Cristal lässt zwei Kulturen aufeinanderprallen.
Karibische Rhythmen und europäischer Sturm und Drang begegnen
sich und setzen ungeahnte Energien frei. So zeigt sich, wie fruchtbar
es sein kann, die Grenzen einer Insel zu überwinden und sich anderen
Einflüssen auszusetzen. Auch Matria Etnocentra beschäftigt sich mit
der kubanischen Identität im Kontext internationaler Einflüsse.
PFALZBAU BÜHNEN
HOM & FAM
EIN MINIFESTIVAL
KK
(I’M A COMMUNIST KID)
Choreographie Glen Çaçi
tanzmainz
Deutschland
MARCHE TEATRO – theatre of
relevant cultural interest
in Koproduktion mit Fabbrica
Europa
Italien, Albanien
DI, 22.11.16, 19:00 Uhr, WA
Gefördert von
DO, 24.11.16, 19:30 Uhr
Gefördert von
Choreographien von Lander Patrick,
Csaba Molnàr, Taneli Törmä, Cecilia
Moisio, Eléonore Valère Lachky,
Adrienn Hòd
Ausstattung Lucia Vonrhein
Mit Glen Çaçi und Olger Çaçi
Video und Licht Andrea Saggiomo
HINTERBÜHNE
Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 €
HINTERBÜHNE
Einheitspreis 20 €, ermäßigt 12 €
A
nders als andere Häuser arbeitet das Tanz­
ensemble des Staatstheaters Mainz aus­
schließlich mit Gastchoreographen. tanz­
mainz zeigt nur Uraufführungen, an deren Entwick­
lung die Tänzer auch selbst beteiligt waren. Um
diesen besonderen Anforderungen gerecht zu wer­
den, müssen sich die tanzmainz-Tänzer durch eine
große tänzerische Vielseitigkeit und kreative Offen­
heit auszeichnen. Sie sind u.a. in verschiedenen
Improvisationstechniken ausgebildet, um die Choreo­
graphen bei der Entwicklung ihrer Uraufführungen
möglichst optimal unterstützen zu können. Mit den
HOM & FAM Duetten erschließt tanzmainz dem
Publikum – aber auch sich selbst – neue choreogra­
phische Handschriften. Entstanden ist ein überaus
abwechslungsreiches und unterhaltsames Format,
062
das auf Anhieb ein Publikumserfolg wurde. Im Rah­
men der Festspiele Ludwigshafen werden erstmals
alle sechs Choreographien an einem Abend gezeigt.
Hinter HOM & FAM verbergen sich Duette aufre­
gender europäischer Choreographen. Die Inspirati­
on kam vom europäischen Aerowaves Network. Es
kürt jedes Jahr die Aerowaves Twenty. Das sind jene
vielversprechenden Choreographen, die jährlich von
einer Veranstalterjury aus 33 Ländern aus ca. 600
eingesandten Arbeitsproben hervorgehoben werden.
Drei der Aerowaves Twenty der letzten beiden Jahre
hat tanzmainz in der Spielzeit 2015/2016 dazu ein­
ge­laden, jeweils ein Männerduett zu kreieren. Ent­
standen ist der Abend HOM – Das Schweigen der
Männer. Im Herbst 2016 folgen drei Choreographin­
nen und es entsteht FAM – Frauen zu zweit.
PFALZBAU BÜHNEN
W
as bedeutet es, ein Emigrant zu sein?
Werde ich den richtigen Ort zum Leben
finden? Existiert dieser Ort überhaupt?
Mit welchen Begriffen können wir heute über Identi­
tät und Zugehörigkeit sprechen? Der in Italien le­
bende Choreograph Glen Çaçi begibt sich auf die
Suche nach seinen albanischen Wurzeln – gemein­
sam mit seinem Bruder Olger, der in den 1990er
Jahren auswanderte, seit 16 Jahren nicht mehr in
Albanien war und noch immer auf die spanische
Staatsbürgerschaft wartet. Sie konfrontieren sich
gegenseitig mit den Erinnerungen an die alte Heimat,
an das Albanien ihrer Kindheit, in dem eine globali­
sierte Welt nicht vorstellbar war. Aus italienischen
Karaoke-Songs, albanischen Volkstänzen in youtube-­
Version und den Klischees albanischer Männlichkeit
konstruieren sie sich auf der Bühne eine imaginäre
Identität, die ihre vielfältigen Lebens-­erfahrungen in
ein Ganzes fasst. KK (I’m a communist kid) ist eine
politisch-performative Reflexion über Heimatver­
bundenheit und kulturelle Identität, versetzt mit bei­
ßender Ironie; der zeitgemäße choreographische
Ausdruck einer postkommunistischen Kindheit.
PFALZBAU BÜHNEN
063
DANCING
GRANDMOTHERS
Deutsche Erstaufführung
Eine Produktion von Doosan
Art Center (DAC) in Koproduktion mit Eun-Me Ahn
Company und Festival Paris
Quartier D’Eté
Südkorea
SA, 26.11.16, 19:30 Uhr, BR 2
Gefördert von
SÜDKOREA
Vor und nach dieser Vorstellung:
The Palm of Your Hand
18:00 und 21:00 Uhr
Hinterbühne
Eun-Me Ahn studierte sowohl schama­
nische Rituale als auch zeitgenössi­
schen Tanz. Nach ihrer Ausbildung in
Südkorea ging sie in die USA und er-­
hielt dort u.a. den New York Foundation
for the Arts Award. Sie war eng mit
Pina Bausch befreundet, die sie mehrmals
nach Wuppertal einlud. 2002 choreo­
graphierte Eun-Me Ahn die Eröffnungs­
feier der Fußball-Weltmeisterschaft in
Daegu (Südkorea).
Choreographie, künstlerische Leitung
und Bühnenbild Eun-Me Ahn
Komposition Young-Gyu Jang
Lichtdesign Jin-Young Jang
Video Tae-Seok Lee
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
064
M
an nehme Blumen, Streifen und etwas Polka, dazu unsere
moderne urbane Welt. Man füge eine gute Prise ländlichen
Lebens in Südkorea hinzu, dann Folklore und Electro-Musik,
sowie eine kräftige Dosis Tanz und Video, aktiviere jüngere und ältere
Menschen und vermische das Ganze zu einer großen Party. Das hört
sich verrückt an? Es ist verrückt – und hinreißend! Eun-Me Ahn bricht
mit allen Konventionen und bleibt doch immer ganz bei sich und ihrer
Herkunft. Während Frankreich Eun-Me Ahn, etwas euphemistisch
auch die „Pina Bausch von Seoul“ genannt, bereits seit Jahren feiert,
ist dies tatsächlich der allererste Auftritt der tanzenden Großmütter in
Deutschland. Dabei ist diese Aufführung wirklich im besten Sinne
sehr besonders, wird sie doch angetrieben von der ansteckenden
Energie der koreanischen Großmütter, die den jungen Profitänzern
von Eun-Me Ahns Company Inspiration und Verstärkung zugleich
sind – eine Zeitreise, die in eine kollektive Trance mündet.
Im Oktober 2010 reiste Eun-Me Ahn ohne festen Fahrplan durch die
koreanische Provinz. Begleitet von vier Tänzern und drei Kameras bat
sie Großmütter, für die Kamera zu tanzen. Die meisten von ihnen waren
ganz durchschnittliche Landfrauen, die jüngsten Anfang 60, die
Ältesten über 90 Jahre alt. Und fast alle schienen es zu genießen. Für
Eun-Me Ahn eine inspirierende Entdeckung: „Die Falten dieser Groß­
mütter verkörpern für mich ein Archiv dessen, was sie in den letzten
fast einhundert Jahren erlebt haben.“ Für die Choreographin erzählt
der Abend mehr über Korea als Worte oder Bücher. DANCING
GRANDMOTHERS ist eine Verbeugung vor der Vergangenheit und
der Kraft des Tanzes.
PFALZBAU BÜHNEN
THE PALM OF YOUR
HAND
BEYTNA (OUR HOME)
Deutsche Erstaufführung
Von Omar Rajeh/Maqamat
in Zusammenarbeit mit Le
Trio Joubran
Choreographie Vera Tussing
Ein Vera-T Projekt, London
Großbritannien
Koproduktion Pfalzbau
Bühnen Ludwigshafen u.a.
Libanon
SA, 26.11.16, 18:00 und 21:00 Uhr
Gefördert von
MO, 28.11.16, 19:30 Uhr
DI, 29.11.16, 19:30 Uhr
Gefördert von
Am selben Abend:
Dancing Grandmothers
19:30 Uhr, GROSSE BÜHNE
Koproduziert von STUK Leuven,
Life Long Burning/ workspace
Brüssel mit Unterstützung des
Kultur­p rogramms der EU, Brüssel
Konzeption, Recherche und Tanz
Typhaine Delaup, Ben McEwen,
Zoltan Vakulya, Camille Prieux,
Solene Weinachter, Vera Tussing
Choreographie Koen Augustijnen, Omar
Rajeh, Anani Sanouvi und Hiroaki Umeda
Konzept und Leitung Omar Rajeh
Musik und Komposition Le Trio Joubran
Bühne und Kostüme Mia Habis
Lichtdesign Jonathan Samuels
HINTERBÜHNE
Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 €
HINTERBÜHNE
Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 €
D
V
ie Deutsche Vera Tussing wurde an der Lon­
don Contemporary Dance School ausgebil­
det und arbeitet als Choreographin und
Tänzerin in ganz Europa, vor allem in Belgien und
Großbritannien. In den letzten Jahren hat sie sich
mit musikalischen Strukturen auseinandergesetzt
und in drei Kreationen die Erfahrung des Hörens
zum Thema gemacht. Auch The Palm of Your Hand
ist eine Recherche über Sinneserfahrungen, diesmal
sind es die besonders sensiblen Innenflächen der
Hand, die im Zentrum der Choreo­graphie stehen.
066
Dabei werden die tradierten Grenzen zwischen
Zuschauer und Tänzer aufgelöst. Alle gemeinsam
bilden eine Ellipse, über die Berührung der Hände
entsteht ein intensiver Kontakt mit allen Anwesenden.
Ein Tanz beginnt und entwickelt sich aus den Re­
aktionen aufeinander, die Zuschauer beeinflussen
die Choreographie. Bei einer größtmöglichen Annä­
herung von Tänzern und Nichttänzern werden die
Prinzipien des professionellen Tanzes gewahrt, Pub­
likum bleibt Publikum, Performer bleiben Performer.
PFALZBAU BÜHNEN
ier Choreographen und vier Musiker – sie alle
haben ganz verschiedene künstlerische Er­
fahrungen und Ideen. Sie kommen von un­
terschiedlichen Kontinenten, aus anderen Ländern
und Kulturen. Und dann treffen sie sich auf der Bühne
an einem gut gedeckten Tisch voller verlockender
Speisen. Sie reden, trinken, lachen, kochen und – sie
tanzen. Aus einem einfachen Essen entwickelt sich
eine raffinierte Show. Dieser Abend mit großartigen
Choreographen und Musikern ist eine Einladung in
das Haus des Anderen, aber auch eine Entde­
ckungsreise in das von der Kunst geprägte Leben
und Wirken der Akteure. BEYTNA ist die Aufforde­
rung, unsere Vielfalt zu feiern, Erinnerungen zu teilen
und gemeinsam neue Formen zu entdecken. Der
afrikanische Choreograph und Tänzer Anani Snouvi
hat sich international einen Namen gemacht mit
seiner großartigen Fähigkeit, verschiedene Traditi­
onen und Disziplinen zu einer ganz eigenen Tanz­
sprache zu verschmelzen. Hiroaki Umeda ist in vielen
Disziplinen zu Hause. Seine ebenso minimalisti­
schen wie radikalen Arbeiten haben ihre Wurzeln oft
in der Kultur seiner japanischen Heimat. Der Belgier
Koen Augustijnen hat seit 1991 eng mit Les Ballets C
de la B zusammengearbeitet, zunächst als Tänzer
bei Alain Platel und später als Choreograph. Omar
Rajeh ist Choreograph, Tänzer und Leiter des Maqa­
mat Dance Theatre. Seit 2002 hat er einen großen
Beitrag geleistet, um den zeitgenössischen Tanz im
Libanon und in der arabischen Welt zu stärken.
PFALZBAU BÜHNEN
067
BADKE
Choreographie von Koen
Augustijnen, Rosalba Torres
Guerrero, Hildegard de Vuyst
Koproduktion KVS Brüssel,
Les ballets C de la B Gent &
A.M. Foundation (Ramallah);
Theater Spektakel Zürich
und Les Théâtres de Ville
de Luxemburg
Palästina, Belgien
MI, 30.11.16, 19:30 Uhr, TT, JA
Gefördert von
D
er Titel Badke spielt mit dem Namen „Dabke“ – so heißt ein
traditioneller Volkstanz aus Palästina. Man tanzt ihn noch heute
auf Hochzeiten und anderen Festen. Im Kollektiv haben sich
drei belgische Künstler*innen und elf Tänzer und Tänzerinnen mit
palästinensischen Wurzeln auf den Weg gemacht, um sein modernes
Potential zu vermessen. Es ist kein Requiem auf längst verlorene
Authenzität entstanden, sondern eine höchst lebendige Feier des
zeitgenössischen Tanzes in seiner ganzen Ausdruckskraft und Breite;
ein Ausbruch der Freude, ein vitaler Ausdruck von Solidarität und Ge­
borgenheit. Capoeira, Zirkusartistik, Hip-Hop und andere Stilelemente
vereinen sich zu einer Show, die positiver Ausdruck globalen Den­
kens ist. Der alte Tanz Dabke erweist sich als erstaunlich wandelbar.
Bei dieser Choreographie steht die politische Situation Palästinas
nicht im Vordergrund, aber sie lässt sich auch nicht verdrängen. Die
elf Tänzer vermitteln mit höchster Energie und Lebenslust, dass sie
sich Krieg und Gewalt nicht unterwerfen, dass sie tanzen werden bis
zum letzten Atemzug.
Kostüme Britt Angé
Soundtrack Naser Al-Fares, bearbeitet
von Sam Serruys
Lichtdesign Ralf Nonn
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
068
Koen Augustijnen, Rosalba Torres Guerrero und Hildegard de Vuyst
haben viele Jahre mit der von Alain Platel gegründeten Compagnie
Les Ballets C de la B gearbeitet. Damit stehen sie für eine der innova­
tivsten Tanzsprachen der europäischen Theaterszene an der Schnitt­
stelle zwischen Bewegung und Sprache. Am 22. April 2017 ist mit
dem Mahler-Projekt auf der Großen Bühne eine Arbeit von Alain Pla­
tel selbst zu sehen.
PFALZBAU BÜHNEN
WARTEN AUF GODOT
3. SINFONIEKONZERT
Von Samuel Beckett
Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
Werkschau Thalia Theater
Hamburg
MI, 30.11.16, 20:00 Uhr, SINF A
DO, 01.12.16, 20:00 Uhr, SINF B
SO, 04.12.16, 19:30 Uhr, S 2, TG
3, TG 4, WA
Der in Deutschland geborene Cellist
Claudio Bohórquez peruanisch-urugu­
ayischer Herkunft gewann bereits
zahlreiche Preise in renommierten Wett­
bewerben und ist einer der gefragt­
esten Solisten seines Instrumentes. Er
spielte mit den bekanntesten Orchestern
aus verschiedenen Ländern und wird
regelmäßig zu großen Festivals eingeladen.
Seit 2003 unterrichtet er auch selbst
an den Universitäten Berlin und Stuttgart.
Neben zahlreichen CD-Einspielungen,
Rundfunkaufnahmen und Fernsehauftritten
wirkte Claudio Bohórquez als Interpret
für den Soundtrack von Paul Englishby
zum Film Ten Minutes Older – The Cello
mit, der weltweit in den Kinos zu sehen war.
Jens Harzer war ab 1993 sechzehn
Jahre lang Ensemblemit­g lied an
den Münchner Kammerspielen und am
Bayerischen Staatsschauspiel. Seit
2000 gastiert er regelmäßig bei den
Salzburger Festspielen. Wichtige
künstlerische Weggefährten sind u.a.
Herbert Achternbusch, Peter Zadek,
Martin Kušej und Dieter Dorn, Luc Bondy
und Jürgen Gosch. In der Zeitschrift
Theater heute wurde Jens Harzer 2008
und 2011 zum Schauspieler des Jahres
gewählt.
19:00 Uhr Einführung
Maurice Ravel La Valse
Alberto Ginastera Violoncellokonzert
Nr. 2 op. 50
Manuel de Falla El sombrero de tros picos
Maurice Ravel Boléro
Dirigent Karl-Heinz Steffens
Solist Claudio Bohórquez, Violoncello
Inszenierung Stefan Pucher
Bühne Stéphane Laimé
Kostüme Tabea Braun
Musik Christopher Uhe
Mit Jens Harzer (Wladimir), Mirco
Kreibich (Lucky), Oliver Mallison (Pozzo),
Jörg Pohl (Estragon)
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
BASF-Feierabendhaus
Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 €
zzgl. 3 € an der Abendkasse
Nach der Vorstellung Empfang zum Abschluss der Festspiele Ludwigshafen
R
avels La Valse ist nicht nur eine Hommage
an den Wiener Walzer, sondern auch eine
Abrechnung mit dem 19. Jahrhundert und
der Oberschicht, der er selbst angehörte. 1928 ent­
stand sein Boléro, der ursprünglich als Ballettmusik
konzipiert worden war und heute eines der meist­
gespielten Stücke des Konzertrepertoires ist. Die
Einflüsse der spanischen Musik, die Ravel so
schätzte, waren es, die das Werk so besonders
machten. Im November 1928 wurde der Boléro zu­
sammen mit der ersten Ballettversion von La Valse
auf der Bühne der Pariser Oper präsentiert.
Als die bekanntesten Werke Manuel de Fallas kön­
nen wohl seine beiden Ballette genannt werden.
070
Eines davon trug den Titel El sombrero de tres picos
(Der Dreispitz). De Falla hatte die beiden Stücke im
Stil der andalusischen Volksmusik komponiert, die
sich durch ihre Raffinesse in der Einfachheit aus­
zeichnet. Sein Orchester wird bestimmt von Gitar­
renklängen und Flamenco-Gesang. In dieser aus­
geklügelten Balance zwischen andalusischem
Volkslied und abendländischer Hochkunst gibt er
dem Flamenco sozusagen ein zweites Dasein.
Alberto Ginastera verband in seinen Kompositionen
die Rhythmen argentinischer Folklore mit der Har­
monik moderner klassischer Musik. Neben zahlrei­
chen Opern, Balletten, Motetten, Filmmusiken und
mehr schrieb er zudem zwei Cellokonzerte, eines
davon ist das Violoncellokonzert Nr. 2 op. 5.
PFALZBAU BÜHNEN
S
eit mehr als sechzig Jahren warten zwei
Landstreicher auf den Bühnen der Welt auf
jemanden namens Godot, der aber nie
kommt. Eine klassische Situation, eine Existenz-­
Chiffre, die den irischen Autor Samuel Beckett
weltberühmt machte. Welche tiefere Erkenntnis
sich hinter seinem „Godot“ verbirgt, ob Gleichnis
oder gar nichts, darüber verweigerte Beckett stets
jede Auskunft mit dem Hinweis: Hätte er sich klarer
ausdrücken wollen, hätte er sich klarer ausge­
drückt. Und so sind eine Vielzahl von Beschreibun­
gen, Geheimnissen und Mutmaßungen über die
philosophischen Lumpen Wladimir und Estragon
im Umlauf. Bertolt Brecht zum Beispiel soll gesagt
haben: „Weißt du, es gibt da eine Sache, die ich
gern wüsste. Ich würde Beckett gern fragen, wo Wla­
dimir und Estragon während des Zweiten Weltkriegs
waren.“ Das liegt nahe, denn wenngleich das Stück
erst 1953 uraufgeführt wurde, hat Beckett bereits
1948 mit der Arbeit an Warten auf Godot begonnen.
12
Was also, wenn Wladimir und Estragon nicht nur
die metaphysischen Clowns sind, als die wir sie
kennen? Wenn das Stück nicht in „Absurdistan“
spielt, sondern eine historische Realität verbirgt?
Waren Wladimir und Estragon - wie ihr Autor Be­
ckett - in der Résistance? Was, wenn sie nicht auf
Gott, sondern auf eine viel konkretere Erlösung
warten? Auch heute noch?
PFALZBAU BÜHNEN
071
HÄNSEL UND GRETEL
WORT UND WEIN
Märchenspiel in drei Bildern
von Engelbert Humperdinck
Moderation Tilman Gersch
OPER VON ENGELBERT HUMPERDINCK
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
Pfalztheater Kaiserslautern
SA, 10.12.2016, 19:30 Uhr
FR, 09.12.16, 19:30 Uhr, AL 1,
TG 1, TG 2, WA
SO, 11.12.16, 14:30 Uhr, SEN 1
Zu Gast
Michael Au, Mitherausgeber des Buches
Gegend Entwürfe
Hans Thill, Leiter des Künstlerhauses
Edenkoben
Stipendiaten des Künstlerhauses Eden­
koben
Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo
Inszenierung Andreas Bronkalla
Bühne Thomas Dörfler
Kostüme Ursula Beutler
Leitung Kinderchor Johannes Köhler
In Kooperation mit der Städtischen
Musikschule Ludwigshafen und DIE
MEDIENAGENTEN, Bad Dürkheim
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
SEN1 Einheitspreis 23 € , ermäßigt 13 €,
Familienpaket 52 €
E
GLÄSERNES FOYER
Preis 14 € (inklusive drei Weinproben)
ngelbert Humperdincks Komposition Hänsel
und Gretel entstand zunächst als Singspiel
und ging auf den Wunsch seiner Schwester
Adelheid zurück, die ihren Mann zu seinem Ge­
burtstag im Kreis der Familie damit überraschen
wollte. Humperdinck nahm sich einen kleinen paro­
distischen Seitenhieb auf Richard Wagner heraus
und stellte die Stücksammlung unter den Titel Ein
Kinderstuben-Weihfestspiel von A. W.. Bei der Ver­
wandtschaft kam die Aufführung so gut an, dass er
sich schließlich entschloss, eine größere Singspiel­
fassung anzulegen. Den Erfolg, den Humperdinck
mit seiner Märchenoper Hänsel und Gretel feierte,
erreichte er mit keinem anderen seiner Werke.
072
Das Abenteuer der beiden in den Wald vertriebenen
Geschwister Hänsel und Gretel, die im Auftrag der
verärgerten Mutter Erdbeeren für das Abendessen
sammeln sollen, lässt Kinderherzen noch immer
vor Aufregung höher schlagen. Auch wenn man
den Ausgang des Märchens kennt, verfolgt man
voller Spannung, wie Hänsel von der Hexe in einen
Käfig gesperrt und gemästet wird, um schließlich
verspeist zu werden. Zum Glück ist Gretel so be­
herzt und geistesgegenwärtig, dass sie am Ende
über die Hexe triumphiert, der endlich das üble
Handwerk gelegt wird. Am Ende kann sich die Familie
wieder glücklich in die Arme schließen.
PFALZBAU BÜHNEN
I
n Rheinland-Pfalz gedeiht nicht nur der Wein,
sondern auch die Literatur. Deshalb widmet sich
unsere kleine Reihe mit Regionalbezug dieses
Mal, wie der Name schon sagt, dem Wort, und
zwar dem geschriebenen. Michael Au, seit 2010
Literaturreferent des Landes Rheinland-Pfalz, hat
in seinem Buch Gegend Entwürfe „die literarische
Szene eines Bundeslandes vermessen, das in den
letzten Jahren viel zu oft als Heimat des Eifelkrimis
von sich reden gemacht hat“. Er hat Texte gesam­
melt, die den Begriff Provinz auf unterschiedlichste
Art und Weise reflektieren. Sie stammen von Auto­
ren, die hier aufgewachsen und geblieben oder ein­
fach nur mal durchgereist oder aber auch Richtung
Großstadt geflüchtet sind. Wie auch immer, unser
Landstrich ist erkennbar in ihren Geschichten,
Gedichten, Gesprächen, manchmal auf den ersten
Blick, manchmal eher abstrakt.
Nicht fehlen durfte in diesem Kompendium ein Text
von Hans Thill, Mitbegründer des Verlags „Das
Wunderhorn” und künstlerischer Leiter des Künst­
lerhauses Edenkoben. Auch er wird an diesem
Abend bei uns sein und ein oder zwei seiner Stipen­
diaten im Schlepptau haben. So können wir alles
über die Talentschmiede in der Südpfalz erfahren,
die schon viele renommierte Künstler beherbergt
hat und besonderen Wert auf die Grenzüberschrei­
tung legt. Die Stipendiaten im Bereich Literatur sind
oft auch Theaterautoren, Performer, Klangkünstler,
Poetry-Slammer. Freuen wir uns also auf eine viel­
schichtige Begegnung mit den Worten und den Wei­
nen unserer fruchtbaren Region!
PFALZBAU BÜHNEN
073
DAS MÄDCHEN
VOM MOND
DAS GROSSE BUCH
Phantastische Geschichten von
Franz Hohler
für Kinder ab 6 Jahren
Ein surreales Spiel mit Puppen
und Objekten
für Kinder ab 4 Jahren
Theaterhaus Frankfurt
Compagnie Sac à Dos, Brüssel
FR, 16.12.16, 11:00 Uhr
FR, 16.12.16, 17:00 Uhr
MI, 14.12.16, 10:00 Uhr
MI, 14.12.16, 16:00 Uhr
Inszenierung Didier de Neck
Bühne Marie Collard, Patrick Huysman
Kostüme Justine Drabs
Musik Marc Nicolas
Mit Susan Yeates, Patrick Huysman
Inszenierung Elisabeth Gabriel
Bühne und Kostüme Adriane
Westerbarkey
Musik Günther Henne
Mit Günther Henne, Michael Meyer, Uta
Nawrath, Susanne Schyns
HINTERBÜHNE
Einheitspreis Kinder 5 €, Erwachsene 9 €
Familienpaket 20 €
HINTERBÜHNE
Einheitspreis Kinder 5 €, Erwachsene 9 €
Familienpaket 20 €
I
n der zauberhaften Aufführung der belgischen
Compagnie Sac à Dos sind allerhand Objekte im
Einsatz, die an vergangene Zeiten erinnern, als
es in Hinterhöfen noch Werkstätten gab, in denen
eifrig gebastelt und gewerkelt wurde. So ungefähr
kann man sich die Entstehungsgeschichte von Das
Mädchen vom Mond vorstellen, einer zarten Liebes­
geschichte, die offenbar vom Licht des Mondes zum
Leben erweckt wurde.
Auf der Bühne ist erst einmal ein buntes Durchein­
ander zu sehen, aus dem sich zunächst ein Junge
herausschält, eine filigrane Figur, die ein einsames
Dasein auf Erden zu fristen scheint. Als ihm jedoch
das abenteuerlustige Mädchen vom Mond begegnet,
074
erwachen seine Lebensgeister, durch sie animiert
springt er in den bunten Tüchern umher oder ba­
lanciert auf Spanngurten, so als würde er auf den
Strahlen des Mondes tanzen.
Ab und zu wird auch Tee getrunken, sodass die
Spieler die Schreie einer Katze gleich noch viel rauer
erklingen lassen, Flüssigkeiten ändern die Farbe,
und per Express werden die kleinen und großen Zu­
schauer auf den Mond katapultiert. Mit Wonne lässt
man sich von den Zaubertricks der Compagnie Sac
à Dos einwickeln, neugierig auf das nächste kleine
Wunder wartend, das die beiden Spieler Susan Yea­
tes und Patrick Huysman schelmisch hervorlocken.
PFALZBAU BÜHNEN
D
ie Welt ist voller Wunder, und aus jeder noch
so wunderlichen Begebenheit spinnt der
Schweizer Autor Franz Hohler kurze Ge­
schichten voller Humor und Phantasie. Alle diese
Geschichten sind in seinem großen Buch gesam­
melt, von dem sich das Theaterhaus Ensemble zu
einem neuen Stück inspirieren lässt.
Gemeinsam mit der Regisseurin Elisabeth Gabriel
haben die Schauspieler einige Geschichten ausge­
wählt, die sie mit großer Spielfreude lebendig wer­
den lassen. Adriane Westerbarkey hat dazu ein
Bühnenbild ausgetüftelt, das Möglichkeiten für
rasante und verblüffende Verwandlungen bietet, so
dass man nur staunen kann, wie eine Szene die
nächste jagt: Ein Mädchen verschwindet im Regal
eines Supermarktes und taucht in Italien wieder
auf. Ein Wanderer findet Obdach bei einem freundli­
chen alten Mann, in dessen Haus alles auf dem Kopf
steht. Zwei Jungs finden eine ururalte Schatzkarte
und, tatsächlich mitten in Frankfurt, einen ururalten
Schatz. Die Kleidung von Herrn Zogg geht eines
Morgens ohne ihn zur Arbeit. Eine kleine Lawine
rettet Leben und ein Mädchen ergründet das Ge­
heimnis der verschwundenen Leintücher.
PFALZBAU BÜHNEN
075
DAS KALTE HERZ
VERTEUFELTE ZEITEN
Von Wilhelm Hauff
Lustspiel von Karl Bunje
Ein märchenhaftes Abenteuer
für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene
Ohnsorg-Theater Hamburg
MO, 19.12.16, 19:30 Uhr, COM 1
DI, 20.12.16, 19:30 Uhr, TG 3,
TG 5, TG 6, WA
Theater an der Ruhr Mülheim
in Koproduktion mit dem FFT
Düsseldorf
SO, 18.12.16, 17:00 Uhr, JA
Jo Fabian, der für seinen Wilhelm Tell
am Theater an der Ruhr dieses Jahr
mit dem Preis für die Beste Jugendpro­
duktion in NRW ausgezeichnet wurde,
hat das Hauff‘sche Märchen mit sieben
Schauspielern inszeniert.
Inszenierung und Video Jo Fabian
Dramaturgie Sven Schlötcke
Kostüme Katharina Lautsch, Jo Fabian
Inszenierung Anatol Preissler
GROSSE BÜHNE
Einheitspreis Kinder 9 €, Erwachsene 14 €,
Familienpaket 28 €
P
GROSSE BÜHNE
Preise 28 € / 24 € / 20 € / 16 €
eter Munk, den armen, hart arbeitenden
Köhlerburschen, erfasst die Sehnsucht nach
Ansehen, Reichtum und Erfolg. Verzweifelt
setzt er seine ganze Hoffnung auf die alten, aber­
gläubischen Wundergeschichten und sucht sein
Glück zuerst beim sagenumwobenen Glasmännlein,
dann wendet er sich an den als Dämon gefürchteten
Holländer-Michel und geht mit ihm einen Pakt ein:
Er tauscht sein Herz gegen einen kalten Stein und
erhält im Gegenzug unermesslichen Reichtum.
Doch von nun an kann er sich an nichts mehr er­
freuen …. Wilhelm Hauffs Novelle ist auf den ersten
Blick ein schaurig-schönes, romantisches Mär­
chen, auf den zweiten eine irrwitzige Jagd durch
die Abgründe der menschlichen Seele und auf den
076
dritten ein Versuch über den Menschen in einer mate­
riellen Welt und den Reichtum des Herzens – eine Ge­
schichte, die alle bewegt.
„Märchen schildern Schicksalsaugenblicke, in
denen wir Menschen gezwungen werden,
zwischen verschiedenen Einstellungen zum
Leben zu wählen. Ob wir den Machthabern er­
lauben zu definieren, was Realität ist, oder ob
wir uns selber mit unserer Wirklichkeit gegen
die vermeintlichen Zwänge stellen – das ent­
scheidet über Gelingen oder Misslingen des
Lebens und davon sind die Märchen voll.“
Eugen Drewermann
PFALZBAU BÜHNEN
D
ie tüchtige Magd Taline rackert sich, unter­
stützt von Knecht Jan und dem Flüchtlings­
mädchen Marie, tagein, tagaus auf dem
Herkenshof ab. Jungbauer Heiko dagegen genießt
nach seiner Rückkehr aus Krieg und Gefangen­
schaft das Leben in vollen Zügen und schert sich
nicht weiter um den unvermeidlichen Niedergang
des Hofes. In einem versteckten Alkoven brennt er
Schnaps und vertreibt sich die Zeit mit Helga, der
flotten Tochter des Dorfpolizisten. Lebenspraktisch
wie er ist, verspricht er eines Tages vollmundig,
diejenige Frau zu heiraten, die ihm den Stall aus­
mistet und den Hof zusammenhält. Dabei hat er al­
lerdings nicht an die bodenständige Magd Taline
gedacht, die sich sofort energisch ans Werk macht,
Heikos Lotterleben ein Ende zu bereiten. Spielend
erfüllt sie sämtliche Bedingungen, die Heiko an die
Heirat knüpft. Auch die kesse Helga allerdings
rechnet sich Chancen auf ein künftiges Wohlleben
am Hof aus. Ein amüsanter Wettlauf um die Gunst
des Jungbauern beginnt....
„Es ist gar nicht so leicht, sich in den Zeiten
der Not, des Hungers, der Bedrängnisse und
Bitterkeiten zu einem Lachen durchzuringen“,
schreibt Karl Bunje im Programmheft des
Ohnsorgtheaters zu seinem Stück. „Der vitale
Humor der Protagonisten und eine pralle Situ­
ationskomik schaffen vor dem Hintergrund ei­
ner bitteren Zeit jene ‚schwerelose Heiterkeit‘,
die schon bei der Uraufführung 1947 der Kritik
gefällt und die bis heute ihre Wirkung nicht
verfehlt.“
PFALZBAU BÜHNEN
077
ABRAHAM
DAS GOLDENE VLIES
Tragikomödie mit Musik von
Dirk Heidicke
Dramatisches Gedicht in drei
Abteilungen
Hamburger Kammerspiele
in Kooperation mit den
Kammerspielen Magdeburg
von Franz Grillparzer
Theater Pforzheim in
Koproduktion mit Pfalzbau
Bühnen Ludwigshafen
MI, 28.12.16, 19:30 Uhr, COM 2
DO, 29.12.16, 19:30 Uhr, AL 2,
TG 2, TG 4
DO, 05.01.17, 19:30 Uhr, S1
DI, 24.01.17, 19:30 Uhr, S 2,
TG 3, TG 4, WA
Neben der Schauspielerin Susanne Bard,
die mancher Besucher aus der letzten
Spielzeit von ihrem Marlene-Dietrich-­
Abend kennt, wirkt bei dieser Pro­
duktion der bekannte Schauspieler
Jörg Schüttauf mit, den die meisten
Zuschauer als durchsetzungssta rken
Frankfurter Tatort-Kommissar an der
Seite von Andrea Sawatzki kennen. Auch
für seine zahlreichen anderen Rollen
wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a.
mehrmals mit dem Grimme-Preis und
dem Deutschen Fernsehpreis.
Exklusive Einführung für die
Pfalzbau Freunde
DO, 05.01.17, 19:00 Uhr
Gläsernes Foyer
Inszenierung Klaus Noack
Ausstattung Klaus Noack, Sonja Zander
Musikalische Leitung
Jens-Uwe Günther
Mit Susanne Bard und Jörg Schüttauf
Klavier Jens-Uwe Günther
Inszenierung Tilman Gersch
Ausstattung Henrike Engel
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
GROSSE BÜHNE
Preise 28 € / 24 € / 20 € / 16 €
B
erlin, Wien, Paris, Casablanca, Havanna,
New York – die Lebensstationen des Kompo­
nisten Paul Abraham lesen sich so exotisch
wie die Schauplätze einer seiner Erfolgs-Operetten,
mit denen er zu Beginn der 30er Jahre für Furore
sorgte. Doch das Leben des genialen Tonsetzers
verlief nur bis zum Januar 1933 operettenhaft: mit
der Machtergreifung der Nationalsozialisten verwan­
delte es sich in eine Tragödie.
Schlimm genug, dass er sein Theater nicht mehr
betreten darf, er muss schließlich auch das Land
verlassen und flüchtet in die USA. Eben noch beju­
078
belt, verlässt ihn im Exil der Verstand und er lebt in
psychiatrischer Obhut. Seine zahlreichen unveröf­
fentlichten Werke, die er daheim seinem Freund
Josef anvertraut hatte, verscherbelt dieser an rei­
che Deutsche, die sich ihren Namen über die Kom­
positionen erkaufen. Abraham stirbt in Armut.
Das Stück erinnert an einen großartigen Star der
Operettenwelt, der von den Nazis verjagt und ins
Vergessen gedrängt wurde. Mit vielen Melodien
des Komponisten lässt Dirk Heidicke Paul Abraham
wieder aufleben.
PFALZBAU BÜHNEN
W
o Misstrauen und Intoleranz zu Leitmotiven
des Handelns werden, ist für Humanität
wenig Platz. Deshalb muss der Grieche
Phryxus, der in Kolchis Schutz vor Verfolgung
sucht und König Aietes ein goldenes Widderfell zu
Füßen legt, schon beim ersten Gastmahl sterben.
Medea, Aietes’ Tochter, ahnt das kommende Ver­
hängnis und zieht sich klagend in einen Turm zurück.
Jahre später erscheint wieder ein griechisches
Schiff vor Kolchis. Es sind die Argonauten, die unter
der Führung des Königssohnes Jason den Mord an
Phryxus rächen wollen. Jason ist fasziniert von der
wilden Fremdheit Medeas, und Medea stellt sich in
ihrer ganzen Unbedingtheit auf Jasons Seite. Im
Kampf zwischen Griechen und Kolchern verliert ihr
Bruder das Leben, und so steht die Liebe von Jason
und Medea von Anbeginn unter einem schlechten
Stern. Ortlos ziehen sie durch Griechenland, zwei
Vertriebene, denen niemand ein Zuhause geben
will. Jasons Onkel Kreon ist schließlich bereit, ihn
bei sich aufzunehmen, Medea aber soll in die Ver­
bannung gehen. Man hält sie für eine Barbarin, die
nicht in die griechische Zivilisation passt. Als Jason
sich in Kreons Tochter verliebt, folgt Medea diesem
Vorurteil und tritt einen vernichtenden Feldzug an.
Die Aktualität des Stückes ist genauso bestechend
wie die zeitlose Dringlichkeit, mit der es vom Schei­
tern einer Ehe erzählt und von der traurigen Er­
kenntnis zweier Menschen, dass ihr Lebensplan
nicht aufgegangen ist.
PFALZBAU BÜHNEN
079
MAD IN AUSTRIA
ALI BABA UND DIE
40 RÄUBER
Eine musikalische
Liebeserklärung
Kinderstück von Dietrich Taube
nach einem „Märchen aus
1001er Nacht“
Ab 6 Jahren
SA, 07.01.17, 19:30 Uhr
SO, 08.01.17, 19:30 Uhr
Pfalztheater Kaiserslautern
SO, 15.01.17, 17:00 Uhr
MO, 16.01.17, 11:00 Uhr
Inszenierung Andreas Kloos
Bühne Anna Siegrot
Kostüme Marcel Zaba
Gesang Sandra Maria Schöner
Klavier Alexander Hopf
GROSSE BÜHNE
Einheitspreis Kinder 9 €, Erwachsene 14 €,
Familienpaket 28 €
GLÄSERNES FOYER
Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 €
A
Ö
sterreich hat viel zu bieten. Berge, Täler
und Flüsse, Kaiser und Kürbisse. „A Glas­
erl Wein“ und eine Mehlspeisenküche, die
auf der Welt ihresgleichen sucht. Dazu eine zutiefst
pessimistische Lebenshaltung, gepaart mit bos­
haftem Humor. Kurz, man muss dieses Land ein­
fach liebhaben. Die Schauspielerin Sandra Maria
Schöner ist ein echtes Salzburger Madl und weiß
genau, wovon sie spricht, wenn sie ihrem Heimat­
080
land das Herz zu Füßen legt. In einem bunten
Mix der Zeiten und Stile grantelt sie sich durchs
österreichische Liedgut, besingt die Knödel und
die Dirndl und leistet viel wertvolle Arbeit zur
deutsch-österreichischen Völkerverständigung. In
Auszügen war Mad in Austria schon auf unserem
Neujahrs­empfang 2016 zu hören, für Unersättliche
gibt es nun die volle Dosis. Prost Mahlzeit!
PFALZBAU BÜHNEN
li Baba und seine Frau Mardschana kom­
men vom Holzsammeln. Zufällig belau­
schen sie eine Unterhaltung zwischen den
vierzig Räubern und erfahren so vom Geheimnis
der Schatzhöhle. Nun, zugegeben: eigentlich waren
es ja nur vier Räuber, die sich unterhalten haben.
Aber da Ali Baba im Allgemeinen ein bisschen
ängstlich ist, zählt für ihn jeder Bandit gleich zehn­
fach. So können aus vier schon mal vierzig werden.
Ein bisschen ängstlich, aber vor allem ganz ganz
neugierig machen sich Ali Baba und seine Frau auf
den Weg zur Höhle, um sich den Schatz anzusehen.
Als die beiden die Höhle wieder verlassen wollen,
kommen die Räuber zurück. Es gelingt Ali Baba
und Mardschana gerade noch zu fliehen. Doch die
Räuber verfolgen ihre Spur, und durch einen dum­
men Zufall können sie Ali Baba gefangen nehmen.
Wird es seiner Frau gelingen, ihn aus den Klauen
der vier(zig) Räuber zu befreien?
Mit Ali Baba und die vierzig Räuber zeigt das
Pfalztheater Kaiserslautern ein humorvolles Mär­
chen in einer bilderreichen Sprache und mit einer
Prise Orient. Im exotischen Ambiente entfaltet sich
die Geschichte von einem nicht immer sehr mutigen
Ali Baba, der dafür aber eine umso beherztere
Mardschana an seiner Seite hat – eine Geschichte
vom Sieg der kleinen Leute über die Mächtigen.
PFALZBAU BÜHNEN
081
4. SINFONIEKONZERT
DER VOGELHÄNDLER
Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
Operette von Carl Zeller
Libretto von Moritz West und
Ludwig Held
MI, 18.01.17, 20:00 Uhr, SINF A
DO, 19.01.17, 20:00 Uhr, SINF B
Landestheater Coburg
FR, 20.01.17, 19:30 Uhr,
COM 1, TG 2
SA, 21.01.17, 19:30 Uhr,
COM 2, TG 6
SO, 22.01.17, 14:30 Uhr, SEN 1
Sergej Malov gewann sowohl auf der
Violine als auch auf der Viola zahlreiche
Preise und erhielt Diplome in Salzburg
und Berlin. Seine Orchester-, Kammer­
musik- und Solokonzerte führten ihn in
die verschiedensten Länder. Im September
2013 erschien seine erste Solo-CD mit
Stücken von Johann Sebastian Bach und
Béla Bartók.
Darius Milhaud La Création du Monde
Sergej Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 DDur op. 19
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5
d-Moll op. 47
Dirigent Dmitrij Kitajenko
Solist Sergej Malov, Violine
Inszenierung Volker Vogel
Musikalische Leitung Dominik Tremel
Ausstattung Andreas Becker
Philharmonisches Orchester
Landestheater Coburg
BASF-Feierabendhaus
Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 €
zzgl. 3 € an der Abendkasse
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
SEN1 Einheitspreis 23 € , ermäßigt 13 €
D
arius Milhaud war sowohl für die Leichtig­
keit als auch die Virtuosität seiner Komposi­
tionen bekannt. Stark geprägt wurde er von
den Einflüssen des Jazz und der lateinamerikani­
schen Musik. Die fünfteilige Ballettmusik La création
du monde beruht auf afrikanischen Mythen und
zeichnet sich vor allem durch die Jazzinstrumentation
und die Schlagzeugpartien aus.
Sergej Prokofjew ist der wohl populärste russische
Komponist des 20. Jahrhunderts. An der Tonalität
und den klaren musikalischen Formen, die seinen
Kompositionen Kraft, Lebensfreude und Eleganz
verliehen, hielt er ein Leben lang fest. Sein Violin­
konzert Nr. 1 in D-Dur schrieb er als dreisätziges
Konzert in unbeschwerten Jugendtagen. Die Pläne
082
einer Uraufführung wurden von der russischen
Revolution durchkreuzt, sodass eine Präsentation
erst im Oktober 1923 in Paris möglich wurde.
Die ersten fünf Sinfonien Dimitri Schostakowitschs
entstanden entstanden in den Jahren zwischen
1923 und 1937 und spiegelten die kulturpolitischen
Entwicklungen in Verbindung mit Aufbruch, Experi­
menten in seinen frühen Kompositionen, Verunsi­
cherung und scheinbarer Versöhnung mit der Politik
wider. So auch seine fünfte Sinfonie in d-Moll, die
er 1937 verfasste und die einerseits als Stück einer
äußerlichen Anpassung und Läuterung gesehen
werden kann sowie als Werk eines inneren Wider­
stands und einer tief empfundenen Tragik.
PFALZBAU BÜHNEN
S
eit ihrer Uraufführung im Jahr 1891 steht die
Operette Der Vogelhändler ununterbrochen
auf den Spielplänen deutscher Theater. Das
dürfte ein Rekord sein. Woran liegt’s? An den un­
sterblichen Melodien wie „Schenkt man sich Rosen
in Tirol“, „Grüß Euch Gott, alle miteinander“ oder
„Ich bin die Christel von der Post“. Sie alle stammen
aus der Feder des Komponisten Carl Adam Zeller,
der die Tonsetzerei eigentlich nur als Hobby be­
trieb. Er arbeitete nach einem Jura-Studium an ver­
schiedenen Gerichten und machte dann eine pas­
sable Karriere im Wiener Bildungsministerium. Bis
zum Ministerialrat stieg er frei nach dem Motto auf:
„Beamte haben zwar nichts, aber das haben sie si­
cher.“ Der Mann aus dem Mostviertel, südlich von
St. Pölten gelegen, war seit seiner Kindheit musika­
lisch ausgebildet worden. Als Hofsängerknabe lernt
er die k.u.k.-Metropole Wien von ihrer musikalischen
Seite kennen und beginnt selbst Musik zu erfinden.
Männerchöre wissen seine Sätze bis heute zu schät­
zen, und über lustige Gestalten wie „Magerl“ oder
„Weinleber“ können wir uns noch immer amüsieren.
Im März 2016 gastierte das Landestheater Coburg
mit der Operette Ball im Savoy und präsentierte
sich als Haus, an dem das Operettengenre sehr
ernst genommen und mit großer Liebe in Szene
gesetzt wird. Auch diese Inszenierung verspricht
zeitgemäße Unterhaltung auf hohem Niveau.
PFALZBAU BÜHNEN
083
HOLZKLOPFEN
ATTILA
Ensemblestück
für Kinder ab 2 Jahren
Oper von Giuseppe Verdi in
italienischer Sprache mit
deutschen Übertiteln
Text von Temistocle Solera
und Francesco Maria Piave
Helios Theater
Koproduktion mit dem Théâtre
Jeune Public Straßburg
Pfalztheater Kaiserslautern
DO, 26.01.17, 16:00 Uhr
FR, 27.01.17, 10:00 Uhr
FR, 27.01.17, 19:30 Uhr
MT, TG 1, TG 5, JA
SO, 29.01.17, 19:30 Uhr
AL 2
Inszenierung Barbara Kölling
Spiel Michael Lurse
Percussion Manuel Loos/Roman D.
Metzner
Musikalische Leitung Uwe Sandner
Inszenierung und Bühne Bruno Klimek
Kostüme Alexandra Tivig
Chor Johannes Köhler
STUDIOBÜHNE
Einheitspreis Kinder 5 €, Erwachsene 7 €,
Familienpaket 15 €
GROSSE BÜHNE
Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 €
O
b als riesengroßer Baum oder kleiner Splitter,
Möbelstück oder Papier – Holz umgibt uns
ständig. In Holzklopfen untersuchen ein
Puppenspieler und ein Percussionist auf varianten­
reiche, ganz nahe liegende wie überraschende
Weise die Möglichkeiten, die das Material bietet.
Sie erschaffen Figuren und Lebewesen, Situationen
und Episoden, Gegenstände und Werkzeuge und
nehmen die kleinen und großen Zuschauer mit auf
eine faszinierende Entdeckungsreise in eine Welt
der hölzernen Klänge und Bilder.
„Zweijährige vom Theater begeistert! Ganz
große Kunst, ganz großes Theater! Und das
084
vor dem kritischsten Publikum, das sich denken
lässt: Zweijährige! Hellwach, lebendig und
überaus bildungshungrig. An dieser Alters­grup­
pe rackern sich Erwachsene vom Aufstehen
bis zum Zähneputzen ab. Das Helios-Theater
aus Hamm konfrontiert dieses Jüngsten-­
Publikum mit Kultur. Unglaublich mutig, un­­glaublich schön. (...) Das ebenso einfache wie
genial komponierte Rezept von Holzklopfen:
Einfache Beobachtungen aufgreifen, ausbauen
und daran Freude haben, Abstraktes wird
konkret und dann Persönlich, Leises wird leben­
diger bis hin zu laut.“
Westfälische Nachrichten, Münster
PFALZBAU BÜHNEN
D
ie Handlung von Giuseppe Verdis neunter
Oper basiert auf historischen Ereignissen:
Der Hunnenkönig Attila, gefürchteter Akteur
in der Zeit der großen Völkerwanderung, fiel 452
mit seinen Kriegern in Italien ein und zerstörte Aqui­
leia, die Hauptstadt Venetiens. Der ehrgeizige römi­
sche Feldherr Ezio versucht, Attila zum Verzicht auf
Italien zu bewegen. Dafür werde er ihn bei der Er­
oberung der Welt unterstützen, wenn er nur selbst
anstelle des Kaisers an die Macht komme – ein
Handel, auf den sich der geradlinige Attila nicht ein­
lässt. Ein gefährlicherer Gegner für ihn ist Odabella,
die Tochter des ermordeten Herzogs von Aquileia.
Sie will den Tod ihres Vaters rächen, doch kann sie
sich Attilas charismatischer Ausstrahlung kaum
entziehen. Im Machtkampf um Italien wird der Hun­
nenkönig nicht nur durch die Reize einer Frau, son­
dern auch durch unheilverkündende Traumvisionen
aus dem Gleichgewicht gebracht …
Attila gilt vielfach als Verdis patriotischste Oper,
denn ganz eindeutig spiegeln die erzählten histori­
schen Geschehnisse die Ideen der zeitgenössi­
schen Bewegung des „Risorgimento“ für eine nati­
onale Einheit Italiens. Mit der legendenumwobenen
Errettung Roms vor Attilas Truppen wird einer der
zentralen identitätsstiftenden Mythen für den mo­
dernen Nationalstaat Italien aufgegriffen. Nach an­
fänglichem Misserfolg entwickelte sich Attila zu ei­
ner von Verdis populärsten Opern.
PFALZBAU BÜHNEN
085
GET TOGETHER BY THE
STEHBLUES
DIE PHYSIKER
Schauspiel von Friedrich
Dürrenmatt
Songs der sechziger und
siebziger Jahre
Pfalztheater Kaiserslautern
The Little Blues Brothers
FR, 10.02.17, 19:30 Uhr,
AL 1, TG 2, TG 3, TG 6, JA
SO, 12.02.17, 14:30 Uhr,
SEN 2
MO,13.02.17, 11:00 Uhr, SV
SO, 05.02.17, 19.30 Uhr
Inszenierung Katharina Ramser
Bühne Stefanie Liniger
Kostüme Stefani Klie
Von und mit Hanns Jörg Krumpholz und
Martin Theuer
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
SEN 2 Einheitspreis 23 € , ermäßigt 13 €
SV Einheitspreis 11 €
HINTERBÜHNE
Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 €
S
ie sind die kleinen Brüder eines infernali­
schen, aber auch sehr musikalischen Duos,
das Anfang der 1980er Jahre auf der Kino­
leinwand Furore machte. Wie ihre Vorbilder schwär­
men auch die Little Blues Brothers für den Kuschel­
rock und bringen so ziemlich alles mit, was er an
Romantischem zu bieten hat: Die größten Hits der
Beatles und Stones, dazu die schönsten Balladen
von Simon & Garfunkel, Neil Young, Pink Floyd, Ad­
riano Celentano, Peter Maffay, Konstantin Wecker,
Udo Lindenberg, Eric Clapton, Howard Carpendale
und Cindy & Bert. Zwischen den Songs halten die
beiden ihre Gäste mit ihrer ganz eigenen Art von
086
Entertainment bei Laune. Ihre Songs nehmen sie
ernst, sich selbst nicht. Es ist angerichtet: Come
together by the Stehblues!
Martin Theuer und Hanns Jörg Krumpholz alias The
Little Blues Brothers verbindet eine langjährige mu­
sikalische Zusammenarbeit und Freundschaft. Bei­
de sind Schauspieler mit ausgeprägtem musikali­
schen Talent. Auf zahlreichen Gastspielen – u.a. am
Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Hessi­
schen Staatstheater Wiesbaden und am Schau­
spiel Bonn – konnten sie ihr Repertoire zum Besten
geben und damit ein breites Publikum begeistern.
PFALZBAU BÜHNEN
D
er geniale Physiker Möbius hat sich von der
Welt in ein luxuriöses Nervensanatorium zu­
rückgezogen. Er weiß, dass seine Formeln
in letzter Konsequenz die Zerstörung der Welt be­
deuten können. Im gleichen Sanatorium sind auch
zwei andere scheinbar Irre eingesperrt. Der eine
hält sich für Einstein, der andere für Isaac Newton.
Unter der Maskerade verbergen sie jedoch ihre
wahre Identität als zwei Vertreter eines westlichen
und eines östlichen Geheimdienstes. Sie haben
von den genialen physikalischen Entdeckungen
Möbius‘ erfahren und wollen ihn jeweils für ihre Seite
gewinnen. Möbius gelingt es, beide davon zu über­
zeugen, dass sie alle drei als vorgeblich Verrückte
im Sanatorium bleiben müssen, um der Welt die
entsetzlichen Konsequenzen seiner Entdeckungen
zu ersparen. Dieser segensreiche Entschluss bleibt
aber nicht ohne Folgen, denn zu ihrem Entsetzen
müssen sie feststellen, dass ihre Ärztin und die Lei­
terin des Sanatoriums, Dr. Mathilde von Zahnd, einen
riesigen Wirtschaftskonzern aufgezogen hat, der
beginnt, die Entdeckungen Möbius’ industriell aus­
zuwerten. In seiner hintergründigen Komödie Die
Physiker beschäftigt sich Friedrich Dürrenmatt in
der Zeit des atomaren Wettrüstens mit der Frage,
ob die Forschung sich innerhalb des Machbaren
Grenzen setzen müsse oder nicht. Das nachdenk­
lich stimmende Stück über die Umkehrung von
Wahnsinn und Vernunft zählt zu den meistgespielten
Stücken auf deutschsprachigen Bühnen und wurde
ein Welterfolg.
PFALZBAU BÜHNEN
087
PIANO PIANO
Eine Koproduktion von
Kulturhuset Stadsteatern
Stockholm, K.Kvarnström
& Co, Andersson Dance
und zero visibitity corp.
SA, 18.02.17, 19:30 Uhr,
BR 2, TG 1
D
as Tanzstück piano piano wird von acht Tänzern aus drei ver­
schiedenen Tanzcompagnien zu Livemusik von Franz Schuberts
Klavierkompositionen aufgeführt. Drei skandinavische Cho­
reographen haben es in Szene gesetzt.
Zum ersten Mal arbeiten die Schweden Örjan Andersson und Kenneth
Kvarnström sowie Ina Christel Johannessen aus Norwegen an einem
gemeinsamen Projekt. Dies bringt Entwicklungen in Gang: Sie stehen
miteinander im Wettstreit und eröffnen sich gegenseitig ungeahnte
Möglichkeiten.
Das Projekt begann mit der Idee, eine Fernseh-Dokumentation über
die unterschiedlichen Formen des Probens zu drehen. Schnell entstand
der Wunsch, daraus eine Aufführung zu machen. Drei Choreographen
und drei Compagnien aus drei verschiedenen Ländern sollten zusam­
men etwas Neues gestalten. Jeder der Choreographen hatte seine
eigene Reputation, aber niemals hatten sie zusammen gearbeitet und
niemals den Probenprozess und das Ergebnis auf der Bühne mitein­
ander geteilt. Das Publikum sieht hier allerdings keine drei eigenstän­
digen Choreographien, sondern eine abendfüllende Veranstaltung, in
der die Grenzen zwischen den einzelnen Choreographien unsichtbar
verlaufen.
Zunächst entschieden sich die Künstler dafür, Klaviermusik zu ver­
wenden, und dabei fiel die Wahl auf Schubert. Gespielt wird die Musik
von piano piano live von der japanischen Pianistin Asuka Nakamura.
Jeder Choreograph wählte Tänzerinnen und Tänzer aus, mit denen
ihn eine lange Zusammenarbeit verbindet, um eine Mischung starker
Tänzerpersönlichkeiten auf der Bühne zu garantieren.
Idee, Choreographie und Bühnenbild
Örjan Andersson, Ina Christel Johanessen,
Kenneth Kvarnström
Musik Franz Schubert
Klavier Asuka Nakamura
Kostüme Bente Rolandsdottir
Licht Patrick Bogårdh
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
088
Das Ergebnis ist größer als seine einzelnen Teile. In dieser Aufführung
kreieren die drei Compagnien eine neue, „geteilte“ Sichtweise. Die
Wahl der Musik verstärkt dieses Gefühl. piano piano wird zusammen
mit, nicht zur Klaviermusik von Franz Schubert realisiert. Die Choreo­
graphen arbeiten mit einer Spannung, die im Gegensatz zur romanti­
schen Vorstellung dieser Musik steht. Dramatische und intensive
Gefühle treffen hier mit einer Mahnung zur Vorsicht zusammen, dem
Wunsch nach ein wenig mehr „piano piano“ eben.
PFALZBAU BÜHNEN
Reihenweise Glücksgefühle
– natürlich im Pfalzbau!
DIE CSARDASFÜRSTIN
Operette in drei Akten von
Emmerich Kálmán
Pfalztheater Kaiserslautern
FR, 24.02.17, 19:30 Uhr,
COM 2, TG 5
SO, 26.02.17, 14:30 Uhr, SEN 2
Frank Dupree
Karl-Heinz Steffens
Tianwa Yang
Die Philharmonischen Konzerte der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo
Inszenierung Stefan Tilch
Bühne und Kostüme Charles Cusick
Smith & Philip Ronald Daniels
Chor Johannes Köhler
090
merich Kálmán der endgültige Durchbruch in die
erste Reihe der Operettenkomponisten. Musikalisch
ist Die Csárdásfürstin ungewöhnlich reich und lebt
vom charakteristischen ungarischen Sentiment
des Csárdás, vom Kolorit des Wiener Walzers eben­
so wie von temperamentvollen Revuenummern. Ei­
gentlich jede Gesangsnummer ist zu einem Ever­
green geworden, man denke nur an „Machen wir’s
den Schwalben nach“, „Tausend kleine Englein sin­
gen“, „Ja, so ein Teufelsweib“ oder die Märsche
„Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“ und „Die
Mädis vom Chantant“. In die Operettenseligkeit
des Csárdás und des schweren Tokaiers mischt
sich die spürbare Melancholie, dass das Zeitalter
der K.u.k.-Operettenwelt seinem Ende zuläuft.
PFALZBAU BÜHNEN
Katharina Ruckgaber
S
ylva Varescu, Star des Budapester Orphe­
ums, gibt ihre Abschiedsvorstellung, bevor
sie auf Tournee nach Amerika geht. Vergeb­
lich versucht sie, ihre Liebe zu Edwin Ronald zu
verdrängen, einem sie bewundernden Adeligen, der
sie nicht verlieren will und ihr vor allen Zuschauern
ein Heiratsversprechen macht. Aber seine Eltern
haben für ihn eine standesgemäße, aristokratische
Verbindung im Blick: mit der Gräfin Stasi, einer Kin­
derfreundschaft Edwins. Bis aus Sylva und Edwin
doch noch ein glückliches Paar werden kann, braucht
es einige romantische und dramatische Verwick­
lungen …
Mit der gefeierten Uraufführung von Die Csárdásfürstin am 13. November 1915 in Wien gelang Em­
Arabella Steinbacher
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
SEN 2 Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 €
www.staatsphilharmonie.de
SA Ä 4. NOVEMBER 2016 Ä 19:30
SO Ä 23. APRIL 2017 Ä 17:00
1. PHILHARMONISCHES KONZERT
Francesco Angelico, Dirigent
Tianwa Yang, Violine
SONDERKONZERT SO UM FÜNF
FÜR ARIBERT REIMANN
Katharina Ruckgaber, Sopran
Frank Dupree, Klavier
Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Friedrich Gernsheim
Sinfonie Nr. 1 g-Moll, op. 32
Rudi Stephan Musik für Geige
und Orchester in einem Satz
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur, op. 92
MI Ä 25. JANUAR 2017 Ä 19:30
2. PHILHARMONISCHES KONZERT
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Richard Strauss Metamorphosen für
23 Solostreicher op. 142
Richard Strauss Ein Heldenleben op. 40
SA Ä 22. APRIL 2017 Ä 19:30
3. PHILHARMONISCHES KONZERT
Alejo Pérez, Dirigent
Frank Dupree, Klavier
Aribert Reimann Fragmente für Orchester
in memoriam Robert Schumann
Edward Grieg Konzert für Klavier
und Orchester a-Moll, op. 16
Ernest Chausson Sinfonie Nr. 1 B-Dur, op. 20
Clara Schumann Sechs Lieder, op. 13
Johannes Brahms 5 Ophelia-Lieder für
Singstimme und Streichquartett transkribiert
von Aribert Reimann
Felix Mendelssohn Bartholdy
... oder soll es Tod bedeuten? Acht Lieder
und ein Fragment für Sopran und Streichquartett bearbeitet und verbunden mit
sechs Intermezzi von Aribert Reimann
Felix Mendelssohn Bartholdy
Leise zieht durch mein Gemüt op. 19 a
Robert Schumann Quintett Es-Dur für zwei
Violinen, Viola, Violoncello und Klavier, op. 44
Dieses Konzert findet in der Philharmonie
Ludwigshafen statt und ist nicht im Abonnement
enthalten. Abonnenten erhalten 25% Rabatt auf
die Einzelkarten.
VIER PHILHARMONISCHE
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UND BIS ZU 30 % GESPART!
Platzkategorie I – III: 89,00 € | 70,00 € | 45,00 €
SA Ä 14. MAI 2017 Ä 19:30
4. PHILHARMONISCHES KONZERT
Eugene Tzigane, Dirigent
Arabella Steinbacher, Violine
Das LUMA-FLEX Paket
Antonín Dvořák Die Mittagshexe op. 108,
Sinfonische Dichtung
Max Bruch Konzert für Violine und
Orchester Nr. 1 g-Moll, op. 26
Johannes Brahms Klavierquartett op. 25,
bearbeitet von Arnold Schönberg
Abo-Telefon 0621 - 5990990
„ 6 aus 9 “
Aus diesen vier Konzerten im Pfalzbau
Ludwigshafen und den fünf Konzerten der
Reihe Mannheimer Meisterkonzerte im
Rosengarten Mannheim können Sie individuell
und flexibel 6 Konzerte wählen und genießen bei
allen Kategorien einen Sonderrabatt von 35 %
auf den Einzelkartenpreis.
GUTE PÄSSE
SCHLECHTE PÄSSE
Premiere der Uraufführung
Tanzstück von
Helena Waldmann
SA, 04.03.17, 19:30 Uhr, TT, WA
Nun (er)probt sie mit Gute Pässe Schlechte Pässe einen weiteren Grenz­
gang. Nach ihrem aufsehenerregenden Tanzstück Made in Bangladesh
zu den ökonomischen Parallelen zwischen Fabrikarbeiterinnen in
Bangladesch und Künstlerinnen im Westen zeigt sie in ihrer neuesten
Produktion, in welchem Verhältnis nationale Grenzziehungen und die
Sehnsucht nach geschlossenen Gesellschaften zueinander stehen.
Es entsteht ein Stück für zwei Tanzcompagnien, eine zeitgenössische
und eine aus dem Feld des Cirque Nouveau. Zwischen ihnen erhebt
sich eine sie trennende Mauer aus Menschen. Jeweils vor Ort gecastet,
dienen diese Menschen dazu, die Grenze zu repräsentieren, die die
Compagnien selbst definieren und die ihnen ihre Bewegungsfreiheit
nimmt. Anders als Informationen, Waren und Geld ist es den Tänze­
rinnen und Tänzern nicht vergönnt, Grenzen zu überschreiten. Statt­
dessen zementieren Informationen, Waren und Währung die Zu­
schreibungen der jeweils anderen, in einer geteilten Nation ebenso
wie zwischen den Nationen.
Die Choreographie beleuchtet die Mechanismen dieser Abschottung
mit den Mitteln des Theaters. Gute Pässe Schlechte Pässe heißt so,
weil auf der einen Seite durchaus Länder wie Afghanistan oder Syrien
stehen könnten, deren territoriale Krisen den Wert ihrer nationalen Pässe
auf Ramschniveau sinken ließ. In der anderen Compagnie wären viel­
leicht Europa, Kanada oder die U.S.A. auszumachen, deren Pässe
höchstes Ansehen genießen, die ihren Inhabern praktisch eine globale
Bewegungsfreiheit garantieren.
Tanzregie, Konzept & Bühne
Helena Waldmann
Licht Herbert Cybulska
Kostüme Judith Adam
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
092
Das bewusst grenzübergreifende Projekt Gute Pässe Schlechte Pässe
soll die Debatte befeuern, wie selbstverständlich uns unsere Grenzen
erscheinen und wie sehr der Nationalismus die Menschen fast unbe­
wusst daran hindert, Entscheidungen so frei zu treffen, dass auch
eine Welt außerhalb eines „closed shop“ denkbar erscheint.
PFALZBAU BÜHNEN
GUTE PÄSSE – SCHLECHTE PÄSSE
GUTE PÄSSE
Deutschland
H
elena Waldmann gilt als Weltreisende in Sachen Tanz: sogar
gemessen an den Standards einer durch und durch international
arbeitenden Szene dürfte ihr Aktionsradius kaum zu übertreffen
sein. An der Schnittstelle von Regie, Choreographie und soziologischer
Feldforschung produziert, tourt und engagiert sich Helena Waldmann
seit vielen Jahren weltweit – vom Nahen Osten über Lateinamerika
bis nach Asien und Afrika.
SCHLECHTE PÄSSE
Eine Produktion von Helena
Waldmann und ecotopia
dance productions in
Koproduktion mit Pfalzbau
Bühnen Ludwigshafen u.a.
GUTE PÄSSE
SCHLECHTE PÄSSE
TANZSTÜCK VON HELENA WALDMANN
EINE PRODUKTION VON
HELENA WALDMANN UND ECOTOPIA
DANCE PRODUCTIONS
KOPRODUKTION MIT DEN
PFALZBAU BÜHNEN LUDWIGSHAFEN
5. SINFONIEKONZERT
Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
MI, 15.03.17, 20:00 Uhr, SINF A
DO, 16.03.17, 20:00 Uhr, SINF B
Als Solist tritt bei den Konzerten der­
mehrfach preisgekrönte französische
Pianist Bertrand Chamayou auf,
der zunächst in Frankreich bekannt
wurde, aber inzwischen auch auf
Konzertreisen durch Europa, Japan,
Kanada und Hongkong zurückblicken
kann. Die Musikalische Leitung des
Abends liegt in den Händen der
1975 geborenen koreanischen Dirigentin
Sung Shi-yeon, die im September
2006 als erste Frau den ersten Platz im
Internationalen Dirigentenwettbewerb
„Sir Georg Solti“ belegte, eine der be
junge Dirigenten. Sie arbeitete mit ver­
schiedenen namhaften Orchestern wie
den Nürnberger Symphonikern, den
Bergischen Symphonikern, dem Landes­
orchester Nordrhein-Westfalen und den
Brandenburger Symphonikern zusammen.
B
enjamin Brittens Variationen und Fuge über ein Thema von
Purcell sind bekannter unter ihrem Titel The Young Person’s
Guide to the Orchestra. In diesem pädagogischen Werk, das
ursprünglich als Bestandteil eines Filmes gedacht war, wollte der
Komponist einem jungen Publikum die verschiedenen Instrumente
in Aktion vorstellen. Seit seiner Uraufführung zählt es aber auch zu
Brittens beliebtesten Orchesterwerken.
Benjamin Britten Variationen und Fuge
über ein Thema von Purcell op. 34
Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur
Edward Elgar Enigma-Variationen op. 36
Bertrand Chamayou Klavier
Sung Shi-yeon Dirigentin
BASF-Feierabendhaus
Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 €
zzgl. 3 € an der Abendkasse
094
Über sein Konzert in G-Dur schrieb Ravel selbst, es sei ein Konzert
„im echten Sinne des Wortes. Ich meine damit, dass es im Geiste der
Konzerte von Mozart und Saint-Saëns geschrieben ist.“ In die Kom­
position flossen nicht nur Rhythmen und Artikulationen aus dem Jazz
ein, sondern auch Elemente baskischer und spanischer Musik.
Die 1899 veröffentlichten Enigma-Variationen sind das meistgespielte
Werk des englischen Komponisten Edward Elgar. In diesem feierli­
chen, eindringlichen Musikstück portraitierte er musikalisch einige
Zeitgenossen und Personen seiner Umgebung.
PFALZBAU BÜHNEN
SERVUS PETER – OH LÀ
LÀ MIREILLE!
DIE PERLENFISCHER
Oper von Georges Bizet in
französischer Sprache mit
deutschen Übertiteln
Geschwister Pfister
SA, 18.03.17, 19:30 Uhr,
COM 1, TG 1, TG 2, JA
Pfalztheater Kaiserslautern in
Koproduktion mit dem Tiroler
Landestheater Innsbruck
FR, 24.03.17, 19:30 Uhr, MT,
TG 3, TG 4, TG 5, TG 6, WA
SO, 26.03.17, 19:30 Uhr, AL 2
Ursli und Toni Pfister mit dem Jo-RoloffTrio
Text von Michel Carré und Eugène Cormon
Musikalische Leitung N.N.
Inszenierung Urs Häberli
Bühne Thomas Dörfler
Kostüme Michael D. Zimmermann
Chor Johannes Köhler
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
GROSSE BÜHNE
Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 €
I
n der vergangenen Spielzeit war der unterhaltsame
Schlagerabend Servus Peter – Oh là là Mireille!
ein so großer Publikumserfolg, dass wir uns ent­
schlossen haben, das Stück nochmals einzuladen.
Freuen Sie sich also auf kurzweilige Stunden mit
Peter Alexander alias Tobias Bonn, der mit verblüf­
fender Ähnlichkeit zum Original durch den Abend
führt und seine Zuschauer an den Fernsehgeräten
und mit einem Augenzwinkern in der „Wiener Stadt­
halle“ begrüßt. Und schon geht die Zeitreise zurück
zur legendären Peter-Alexander-Show, mit der der
Sänger und Moderator Spitzeneinschaltquoten er­
reichte. Mit charmantem Wiener Schmäh und dem
ein oder anderen Witzchen wird das Publikum bes­
tens unterhalten, und auch gesanglich hat der neue
Peter Alexander einiges zu bieten. Lieder wie „Ich
096
zähle täglich meine Sorgen“ oder „Die kleine Knei­
pe“ stimmen nostalgisch und lassen an vergangene
Zeiten sorgloser Fernseh­abende im Kreise der Fa­
milie zurückdenken.
Die perfekte Mischung aus sanfter Ironie und Me­
lancholie wird erreicht, als Christoph Marti auf um­
werfende Weise die französische Chansonnière
Mireille Matthieu verkörpert. Mit ausgeprägtem Tre­
molo in der Stimme und entwaffnendem Lächeln
stimmt sie „Regen ist schön“ oder „Akropolis Adieu“
an und bewahrt dabei auf bewundernswerte Weise
die Balance zwischen Parodie und Hommage an eine
große Künstlerin. Im Laufe der Aufführung treten zur
großen Begeisterung des Publikums auch noch
Heintje, Roy Black und Katja Ebstein auf.
PFALZBAU BÜHNEN
G
eorges Bizet, der durch seine Carmen welt­
berühmt wurde, bevorzugte in seinen Opern
oft Stoffe mit orientalischem Flair – so auch
in seinem 1863 am Pariser Théâtre Lyrique urauf­
geführten Werk Die Perlenfischer. Es entführt den
Zuschauer auf die Insel Ceylon. Dort beschwören
Fischer die Dämonen des Meeres, um sie während
der Zeit, in der nach Perlen getaucht wird, gnädig
zu stimmen. Zu ihrer Unterstützung soll eine Pries­
terin Tag und Nacht im Tempel beten. Sie muss sich
allerdings stets verschleiert zeigen, andernfalls
droht ihr der Tod. Der Jäger Nadir erkennt in der
jungen Frau seine Jugendliebe Leila wieder. Auch
sein Freund Zurga, der König der Perlenfischer, war
früher in das Mädchen verliebt. Um ihre Freund­
schaft nicht aufs Spiel zu setzen, schworen die
Männer damals, ihrer Liebe zu entsagen. Als Nadir
nun bei Leila aufgegriffen wird – eine Freveltat, wofür
beide mit dem Tod bestraft werden sollen – wird
Zurgas Loyalität zu seinem Freund auf eine harte
Probe gestellt.
Mit diesem Sujet folgte Bizet einer Strömung seiner
Zeit, in der großes Interesse an außereuropäischer
Kultur herrschte. Ohne auf authentische folkloristi­
sche Musik Ceylons konkreten Bezug zu nehmen,
schuf Bizet einen orientalisch anmutenden Ton. Ein
Glanzstück dieses atmosphärisch dichten Werkes ist
das Duett zwischen Nadir und Zurga „Au fond du
temple saint“, das zu einem echten Opern-Hit wurde.
PFALZBAU BÜHNEN
097
WIE IM HIMMEL
Schauspiel mit Musik von Kay
Pollak
Landestheater Tübingen
DI, 28.03.17, 19:30 Uhr, COM 2
MI, 29.03.17, 14:30 Uhr, SEN 2
„Schon als kleiner Junge wollte ich Musik machen, die die
Herzen der Menschen öffnet.“
D
aniel Daréus ist ein gefeierter Dirigent auf dem Höhepunkt
seiner Karriere – und nie zufrieden. Vergebens sucht der
Stardirigent nach absoluter musikalischer Perfektion. Dabei
geht er über seine eigenen Grenzen und die der anderen, bis zum
Zusammenbruch. Als er mitten in einem Konzert einen Herzinfarkt
erleidet, beendet er seine Karriere und zieht sich in sein Heimatdorf
zurück. Dort übernimmt Daréus den Kirchenchor und wagt mit den
neugierigen, aber eigenwilligen Bewohnern ein Experiment, das durch
den gemeinsamen Gesang ihr Leben verändert. Und mit der jungen
Lena lernt der Musiker kennen, was er für sich längst verloren glaubte:
die Liebe. Doch bald ist Daréus einigen im Dorf ein Dorn im Auge, weil
er durch die Musik nicht nur verdrängte Sehnsüchte und Träume, son­
dern auch alte Verletzungen und Konflikte zu neuem Leben erweckt.
Kay Pollaks Film Wie im Himmel war 2005 für den Oscar als „Bester
fremdsprachiger Film“ nominiert und erhielt zahlreiche Preise. Das
Stück erzählt von der Sehnsucht nach Gemeinschaft und persönlicher
Freiheit, von großer Liebe und der Kraft der Musik, die Menschen in
ihrer Seele berühren und verwandeln kann. Wie im Himmel stellt auf
schönste Weise die Frage: Wer bin ich und wie möchte ich leben?
Inszenierung Christoph Roos
Bühne und Kostüme Anja Ackermann
Musikalische Leitung Frank Schlichter
Mit dem Beethovenchor Ludwigshafen
GROSSE BÜHNE
Preise 28 € / 24 € / 20 € / 16 €
SEN 2 Einheitspreis 16 €
098
„Inszenierung schöpft aus der Kraft der Musik – Wie im Himmel
überzeugt am LTT durch eine kompakte und aussagekräftige
Ensemble-Leistung und starke Bilder.
Es birgt ein gewisses Risiko und ist eine Herausforderung, eine
Vorlage, die als Film Erfolge gefeiert und Preise gesammelt hat,
adäquat und authentisch auf die Bühne zu bringen, ohne etwas
von der atmosphärischen Dichte zu verlieren. Regisseur Chris­
toph Roos ist das mit seiner Inszenierung des Schauspiels mit
Musik Wie im Himmel von Kay Pollak am Landestheater Würt­
temberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen (LTT) beeindru­
ckend und äußerst berührend gelungen.“ Schwarzwälder Bote
PFALZBAU BÜHNEN
TAPESTRY / MANINYAS /
VELOCITY
Houston Ballet
USA
FR, 07.04.17, 19:30 Uhr, BR 1
SA, 08.04.17, 19:30 Uhr,
AL 1, TG 2, TG 4, TG 5
D
ie Geschichte des Houston Ballets begann 1955, als die Grün­
dungsmitglieder die Vision einer in Houston ansässigen Ballett-­
Company hatten. Ihr sollte außerdem eine Schule angeglie­
dert sein, in der die Tänzer des Ensembles ihr Training erhalten würden.
Im gleichen Jahr wurde die Houston Ballet Academy unter der Lei­
tung von Tatiana Semenova ins Leben gerufen, einer früheren Tänzerin
der Ballets Russes de Monte Carlo. Die eigentliche Gründung der
professionellen Ballett-Company fiel ins Jahr 1969, als Nina Popova,
eine frühere Tänzerin der Ballets Russes de Monte Carlo und des
American Ballet Theatres, die künstlerische Leitung übernahm. Mittler­
weile kann die Houston Ballet Foundation stolz darauf sein, ihre Ziele
erreicht zu haben: Mit ihren hochkarätigen Tänzern gehört die Com­
pany zu den fünf größten Ballettensembles in Amerika. Die Akademie
rekrutiert sechzig Prozent der Tänzer der Company, die aus 55 Mit­
gliedern besteht, von denen viele mit Medaillen und internationalen
Preisen ausgezeichnet wurden.
1976 trat der Engländer Ben Stevenson, ein früherer Tänzer des Royal
Ballet und English National Ballet, die Nachfolge von Nina Popova an.
Bis 2003 sorgte er dafür, dass das Repertoire durch die Arbeiten
namhafter Choreographen wie Sir Kenneth MacMillan und Christopher
Bruce bereichert wurde.
Im Juli 2003 übernahm der australische Choreograph Stanton Welch
die Leitung der Ballettcompany, für die er achtzehn Kreationen schuf.
Laut der Financial Times of London ist das Houston Ballet unter sei­
ner Ägide erst zu dem geworden, womit es heutzutage glänzt: „eine
starke, kraftvolle Company, die insbesondere durch ihre männlichen
Tänzer beeindruckt und über ein tadellos einstudiertes Corps de bal­
let verfügt, ganz zu schweigen von den großartigen Solisten“.
Mit den drei unterschiedlichen Choreographien Stanton Welchs, die
das Houston Ballet dem Ludwigshafener Ballettpublikum präsentiert,
zeigt es die ganze Ausdruckspalette tänzerischen Könnens, mit der
es die Zuschauer weltweit begeistert. Dabei liegt der Fokus Stanton
Welchs immer auf der virtuosen Beherrschung der klassischen Technik.
Ballet.co.uk schreibt dazu:
Choreographien Stanton Welch
Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
GROSSE BÜHNE
Preise 54 € / 46 € / 38 € / 30 €
100
„Mit einer berauschenden Geschwindigkeit versetzt Velocity
die Tänzer in fortwährende Bewegung. Dem Choreographen
gelingt es, die klassischen Ballettschritte nicht nur extrem modern
wirken zu lassen, sondern auch höchst athletisch.“
PFALZBAU BÜHNEN
Choreographien
von
Stanton Welch
PENTHESILEA
Von Heinrich von Kleist
Schauspiel Frankfurt
DO, 13.04.17, 19:30 Uhr, S 1,
TG 1, WA
„W
ir vernichten, was wir lieben“, so brachte die Schrift­
stellerin Christa Wolf das Thema von Kleists Penthesilea
auf den Punkt. Es ist eine kriegerische, auf Gewalt be­
ruhende Welt, in der die Amazonenkönigin und der griechische Heer­
führer Achill wie zwei Gestirne aufeinanderprallen und an ihrer fatal
entgrenzten Liebe zueinander schier verglühen. Auf dem Schlachtfeld
müssen die Amazonen ihre Männer finden und besiegen, so will es das
Gesetz. Kriegsheld Achill hat noch nie ein Gefecht verloren. Er fordert
Penthesilea zum Zweikampf, in den er jedoch unbewaffnet zieht, um
sich ihr als Unterlegener preiszugeben. Dies Liebesgeständnis ver­
kennend, tötet ihn die Amazone blind vor Leidenschaft in mörderischer
Ekstase. Michael Thalheimer inszeniert Kleists sprachliches Meister­
werk in einer auf drei Personen konzentrierten Fassung.
„Außer ganz oben, auf der Spitze, die ein Abgrund ist, wo Pen­
thesilea thront, als der Eiserne Vorhang im Großen Haus des
Frankfurter Schauspiels sich maßvoll knirschend hebt für einen
Theaterabend, der für Kleists Tragödie der Maßlosigkeiten eine
strenge, ganz auf die Wucht der Worte vertrauende und deshalb
faszinierende Form entfalten wird. Gebannte Stille im Publikum.
Es ist, als würden siebenhundert Premierenbesucher hundert
Minuten lang den Atem anhalten. (…) Constanze Becker und
Felix Rech gelingen überwältigende Schlussmomente eines
großen Theaterabends.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
Inszenierung Michael Thalheimer
Bühne Olaf Altmann
Kostüme Nehle Balkhausen
Mit Constanze Becker, Felix Rech,
Josefin Platt
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
102
Seit der Eröffnung der Intendanz von Oliver Reese 2009 mit dem
Doppelprojekt Ödipus/Antigone inszeniert Michael Thalheimer konti­
nuierlich am Schauspiel Frankfurt. Zu seinen Inszenierungen zählen
u.a. Maria Stuart von Friedrich Schiller und Euripides’ Medea, die
2013 zum Theatertreffen in Berlin eingeladen wurde. Michael Thalheimer
gehört zu den herausragenden zeitgenössischen Theatermachern
Deutschlands. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen.
Seine Inszenierung des Tartuffe an der Schaubühne Berlin wurde bei
den Festspielen Ludwigshafen 2015 vom Publikum gefeiert.
PFALZBAU BÜHNEN
MAHLER-PROJEKT
Konzept und Choreographie
Alain Platel
Belgien
Les Ballets C de la B
SA, 22.04.17, 19:30 Uhr, TT
F
ür sein neuestes Projekt hat sich Alain Platel mit einigen Namen
umgeben, mit denen er sich seit geraumer Zeit künstlerisch
verbunden fühlt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen
von Steven Prengels, mit dem Alain Platel bei Gardenia, C(H)OEURS,
tauberbach und En avant, marche! zusammengearbeitet hat. Steven
Prengels benutzt die Musik Mahlers als Basis und unterfüttert sie mit
Geräuschen aus der Natur und unserer Umgebung, sodass daraus
eine ganz neue Tonkulisse entsteht, erst recht, wenn die beiden kon­
golesischen Sänger Boule Mpanya und Russell Tshiebua mit ihren
Stimmen weitere Tonfarben einbringen. Dramaturgische Stütze der
Kreation ist wie immer bei Alain Platel Hildegard De Vuyst, während
er erstmals mit Berlinde De Bruyckere zusammenarbeitet, die für das
Bühnenbild verantwortlich zeichnet.
Die Grundidee nimmt die unruhigen Zeiten des frühen 20. Jahrhunderts
zum Ausgangspunkt, die unweigerlich in den Ersten Weltkrieg münde­
ten. Platel hat sich dabei von dem Buch The Vertigo Years: Change
and Culture in the West 1900–1914 (deutsch 2009: Der taumelnde
Kontinent. Europa 1900–1914) von Philippe Blom inspirieren lassen, in
dem sich der Autor mit den sozialen, kulturellen und intellektuellen Um­
brüchen am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts beschäftigt.
Komposition und musikalische
Leitung Steven Prengels
Dramaturgie Hildegard De Vuyst
Bühne Berlinde De Bruyckere
Kostüme Dorine Demuynck
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
104
Zuletzt war Alain Platels kongolesisches Theaterprojekt Coup Fatal
im Rahmen des Afrika-Festivals 2014 im Theater im Pfalzbau zu
sehen, mit dem der Starchoreograph einmal mehr gezeigt hat, dass
für ihn der Reiz im Zusammenführen verschiedener Künste und Stil­
richtungen liegt. Heike Marx bescheinigte dem Werk in der Rhein­
pfalz musikalisch und tänzerisch eine „überwältigende Faszination“.
Wir sind sicher, dass Alain Platel diesem Anspruch auch mit seinem
neuen Projekt wieder gerecht werden wird.
PFALZBAU BÜHNEN
Woyzeck / WUT
Von Georg Büchner und
Elfriede Jelinek
Woyzeck
Junger Pfalzbau / Pfalzbau
Bühnen Ludwigshafen
FR, 28.04.17, 19.30 Uhr, JA
SA, 20.05.17, 19.30 Uhr, WA
F
ranz Woyzeck ist ein einfacher Mensch und vom Leben wenig
begünstigt. Als Soldat hat er ein mageres Auskommen, gerade
eben reicht es für seine Geliebte Marie und ihren unehelichen
Sohn. Ein bitteres Zubrot verdient sich Woyzeck als Versuchskanin­
chen, ein Arzt hat ihn auf Erbsendiät gesetzt und missbraucht ihn für
ein fragwürdiges medizinisches Experiment. In aller Öffentlichkeit
muss er sich von der besseren Gesellschaft demütigen lassen. Woyzeck
fehlen die Worte, um seinen Zorn zu formulieren. Als er von Maries
Affäre mit einem Tambourmajor erfährt, greift er zur Waffe. In einer
Vollmondnacht findet Marie ein blutiges Ende.
Möchtet ihr, möchten Sie bei diesem
Projekt mitspielen?
Wir laden zum Informationsabend am
Freitag, 17. Juni 2016 um 19:00 Uhr
(Treffpunkt Eingang Hinterbühne, Berliner
Straße 30) ein und beantworten tele­fon­ische Nachfragen gern auch unter
0621/504-2554 oder barbara.wendland@
ludwigshafen.de.
Exklusiver Probenbesuch für die
Pfalzbau Freunde, voraussichtlich im April
Inszenierung Tilman Gersch
Mit Jugendlichen und Erwachsenen aus
Ludwigshafen
GROSSE BÜHNE
Einheitspreis Jugendliche 9 €,
Erwachsene 14 €, Familienpaket 28 €
106
Heutzutage ist Sprachlosigkeit ein marginales Problem. Die wütenden
Bürger machen sich Luft, wo immer sie können, auf der Straße oder
im Netz, Hauptsache man wird gehört. Zur Gewaltprävention dient
das leider nicht, die Wut wächst und äußert sich zunehmend nicht nur
verbal. Mit einem wortmächtigen und ihrerseits sehr wütenden Rund­
umschlag packt Elfriede Jelinek dieses Gefühl bei den Wurzeln. Aus­
gehend vom islamistisch begründeten Attentat auf die Redaktion des
Satireblatts Charlie Hebdo in Paris fragt sie sich, wo die Wut her­
kommt und warum sie seit Jahrtausenden eine immense Zerstö­
rungskraft entwickelt. In einer vielstimmigen Sprachpartitur gibt sie
denen eine Stimme, die sich beleidigt, erniedrigt, zu kurz gekommen
und unerhört fühlen: Den Wutbürgern dieser Welt, ob sie nun einfach
Dampf ablassen, protestieren und hetzen oder Feuer legen und Bom­
ben zünden. Ein sprachradikaler Versuch, das Unbeschreibliche zu
beschreiben und nachzuvollziehen, was nicht verstehbar ist.
In der Spielzeit 2015 /16 erarbeitete Tilman Gersch mit Jugendlichen
aus Ludwigshafen das Sophokles-Drama Ajax. Schon in diesem Projekt
untersuchte er das Phänomen der blinden Wut und ihre Auswirkungen
auf eine freiheitlich denkende, offene und multikulturelle Gesellschaft.
Anhand des klassischen deutschen Theatertextes Woyzeck setzt die
Gruppe ihre Beschäftigung mit diesem Thema fort. Im zweiten Teil
der Inszenierung findet sich ein Chor aus Ludwigshafener Bürgern
zusammen, um mit Elfriede Jelinek der eigenen Wut auf die Spur zu
kommen, sich gegen die Wut der anderen zu wappnen und eine Form
zu finden für das überwältigende Sprachwerk der österreichischen
Literaturnobelpreisträgerin.
PFALZBAU BÜHNEN
Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek
Regie Tilman Gersch
DER HALS DER
GIRAFFE
nach dem Roman von
Judith Schalansky
Schauspiel Stuttgart
SA, 29.04.17, 19:30 Uhr
SO, 30.04.17, 19:30 Uhr
Armin Petras, Mitbegründer der freien
Theatergruppe Medea Ost, leitet nach
Stationen am Theater Nordhausen und
Leipzig, am Staatstheater Kassel und
am Maxim Gorki Theater Berlin seit Sep­
tember 2013 das Schauspiel Stuttgart.
2005 wurde Armin Petras mit dem Lessing-­
Preis des Freistaates Sachsen ausge­
zeichnet. Petras ist der wichtigste Regis­
seur für die Stücke des Dramatikers
Fritz Kater, dessen zeit zu lieben zeit zu
sterben 2003 mit dem Mülheimer
Dramatikerpreis ausgezeichnet wurde,
und für das Fritz Kater in der Jahres­
umfrage der Zeitschrift Theater heute
zum „Dramatiker des Jahres“ gewählt
wurde. Fritz Kater erhielt diese Auszeich­
nung erneut 2004 für we are camera /
jasonmaterial. Beide Inszenierungen von
Armin Petras wurden zum Berliner
Theatertreffen eingeladen. Fritz Kater
erhielt 2008 den Else-Lasker-Schüler-­
Dramatikerpreis für sein Gesamtwerk.
Seit 2013 ist Armin Petras Mitglied der
Deutschen Akademie der Darstellenden
Künste.
A
npassung ist alles, weiß Inge Lohmark. Schließlich unterrichtet
sie seit mehr als dreißig Jahren Biologie und Sport am
Charles-Darwin-Gymnasium irgendwo im Hinterland von
Mecklenburg-Vorpommern. Die Lehrerin aus Judith Schalanskys
Roman Der Hals der Giraffe ist radikale Anhängerin Darwins und
dabei selbst mit ihren Einstellungen und Methoden ein Auslaufmodell.
Sie doziert mit Vorliebe über das Paarungsverhalten der Schnecken,
hält Freiheit für „überbewertet“ und treibt im Sportunterricht mit der
Trillerpfeife die trägen Schülerkörper zu Höchstleistungen an. Da die
Schule, an der sie unterrichtet, mangels Nachwuchs geschlossen
wird, muss sie sich in den kommenden Jahren auf einen Abschied
und Neubeginn einrichten. Ihre vermeintlich so selbstsichere und dis­
ziplinierte Fassade bekommt allerdings bald Risse, als ihre Einsam­
keit in einer nur noch äußerlich bestehenden Ehe und ohne Kontakt
zur einzigen Tochter deutlich wird. Als sie Gefühle für eine Schülerin
der 9. Klasse entwickelt, die über die übliche Hassliebe für die
Jugend hinausgehen, gerät ihr biologistisches Weltbild ins Wanken.
Mit immer absonderlicheren Einfällen versucht sie zu retten, was
nicht mehr zu retten ist.
Armin Petras präsentiert seine Romanadaption des Bestsellers von
Judith Schalansky in einer auf das Wesentliche reduzierten Fassung
als Zwei-Personen-Stück von knapp einer Stunde Dauer. Die Inszenie­
rung, entstanden 2013 am Maxim Gorki Theater in Berlin, entwickelte
sich in Stuttgart zu einem wahren Publikumsrenner.
Szenische Einrichtung Armin Petras
Ausstattung Annette Riedel,
Natascha von Steiger
Video Rebecca Riedel
Dramaturgie Sibylle Dudek
Mit Svenja Liesau, Anja Schneider
HINTERBÜHNE
Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 €
108
Anja Schneider, die kürzlich als Effi in der Aufführung Effi Briest die
Ludwigshafener Zuschauer begeisterte, übernimmt in Petras’ Bühnen­
fassung gleichzeitig die Rolle der Erzählerin und der Hauptfigur. In
ihrer eindringlichen Darstellung wird der Zwiespalt Inge Lohmarks auf
beklemmende Art deutlich und trotz aller Distanzierung zu dieser ver­
härteten Persönlichkeit entwickelt man bald Mitgefühl für ihre Nöte. In
der minimalistischen Reduktion des Romans auf wenige Handlungs­
elemente und Requisiten entstehen aber auch witzige Szenen.
PFALZBAU BÜHNEN
WHITE WATER / DUST
Cloud Gate Dance Theatre
Taiwan
MI, 03.05.17, 19:30 Uhr, BR 1
DO,04.05.17, 19:30 Uhr, BR 2,
PAS
„W
ann hat man jemals eine Company mit solch zauberhaf­
ten, wunderschönen Körpern gesehen?“ So lautet der
einmütige Tenor bei Publikum und Presse angesichts
der virtuosen Tänzer des Cloud Gate Dance Theatres. In Kritiken und
Kommentaren wird stets ihre enorme Körperbeherrschung und Aus­
drucksstärke hervorgehoben, die an Übermenschliches grenzt: „Diese
Darsteller sind in der Lage, der Stille ebenso viel Eloquenz zu verleihen
wie der Bewegung. Tatsächlich haben sie die Fähigkeit, unseren Energie­
stoffwechsel zu verändern.“
Cloud Gate ist der Name für den ältesten Tanz in China. 1973 griff Lin
Hwai-min diesen klassischen Namen auf, um die erste zeitgenössische
Tanz-Company in China danach zu benennen.
Die 24 Tänzer trainieren nicht nur Kampfkunst, Modern Dance und
Ballett, sondern üben sich in Meditation, Qi Gong und Kalligraphie. In
Lin Hwai-mins Choreographien verwandelt die Company alte Ästhe­
tiken in aufregende neue Formen von Bewegung.
In seiner Choreographie Dust drückt Lin Hwai-min seine ganze Ent­
täuschung angesichts von politischer Unterdrückung, Massakern,
Völkermord und Verwüstungen verschiedenster Ausprägung des 21.
Jahrhunderts aus. Schostakowitschs berühmtestes Streichquartett
Nr. 8 spiegelt diese enorme Traurigkeit wider, die Lin Hwai-min sofort
berührte, als er die Musik zum ersten Mal hörte. Schostakowitsch
widmete seine Komposition im Untertitel den Opfern von Faschismus
und Krieg.
White Water / Dust
Choreographie Lin Hwai-min
GROSSE BÜHNE
Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 €
110
Zur Klaviermusik Erik Saties geben sich die Tänzer des Cloud Gate
Dance Theatres in White Water einer atemberaubenden, ständigen
Bewegung des Fließens und Gleitens hin. Lin Hwai-min entwirft in
dieser Kreation wunderschöne Bilder, die auf surreale Weise die drei
Bewusstseinsebenen des menschlichen Geistes einzufangen schei­
nen – und dabei fließt das Wasser immer weiter.
PFALZBAU BÜHNEN
6. SINFONIEKONZERT
Bruckner Orchester Linz
MI, 03.05.17, 20:00 Uhr, SINF A
DO,04.05.17, 20:00 Uhr, SINF B
S
eit 2002 ist Dennis Russell Davies Chefdirigent des Bruckner
Orchesters Linz und Opernchef am Landestheater Linz. In seinen
Konzerten widmet er sich vor allem dem Schaffen Anton
Bruckners und erweitert das stilistische Repertoire des Orchesters
mit Werken von internationalen Komponisten mit Schwerpunkt auf
Neuer Musik.
Das Cellokonzert Edward Elgars ist nicht nur ein Abgesang auf die mit
dem Ersten Weltkrieg beendete Epoche der viktorianischen Gründer­
zeit, sondern darf auch als sein Lebewohl als Komponist verstanden
werden. Er schuf dieses Konzert geradezu als seinen Schwanen­
gesang und notierte nach dem Eintrag des Stücks in sein persönliches
Werkregister: „Finis. R.I.P.“ Elgar hatte das britische Empire auf seinem
imperialen und wirtschaftlichen Höhepunkt während zweier Jahrzehnte
musikalisch begleitet und porträtiert. In seinem Cellokonzert betrauert
er den Untergang dieses Weltreichs, zugleich beklagt er den Verlust
der eigenen schöpferischen Kraft.
Einführung jeweils 19.00 Uhr
Edward Elgar Violoncellokonzert
e-Moll op. 85
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll
WAB 109
Dennis Russell Davies, Dirigent
Harriet Krijgh, Violoncello
BASF-Feierabendhaus
Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 €
zzgl. 3 € an der Abendkasse
112
Bruckners unvollendete 9. Sinfonie stellt – obwohl er sie als Fragment
hinterlassen musste – zweifellos den Höhepunkt seines Schaffens dar.
Auf äußerst plastische Weise hat Bruckner in den drei Themen des
Kopfsatzes die radikale Situation des auf sich selbst geworfenen Indi­
viduums eingefangen, die bestimmt ist durch Entfremdung, Isolation
und die Unvereinbarkeit von Innen- und Außenleben. Das Adagio wie­
derum bildet sowohl in Ausdrucksgehalt als auch in kompositorischer
Dichte und Kühnheit ein gleichwertiges Gegenüber zum monumentalen
Kopfsatz: Es beschreibt eindringlich das unendliche Streben nach
Licht in einem von Dunkelheit umgebenen Dasein. Ins Zentrum des
Werkes gerät das ausgefallene Scherzo, in dem sich Bruckner als purer
Realist erweist, der voll bitterer Ironie dem künftigen Jahrhundert ent­
gegenblickt, aus dem heraus ihm verzerrt und verfremdet eine neue
Welt entgegendröhnt.
PFALZBAU BÜHNEN
COPACABANA
PENSION SCHÖLLER
Musical von Barry Manilow
Schwank von Carl Laufs
und Wilhelm Jacoby
Landestheater Coburg
Staatstheater Mainz
DO, 11.05.17, 19:30 Uhr,
COM 1, TG 3
FR, 12.05.17, 19:30 Uhr,
AL 2, TG 1, TG 6, JA
SO, 14.05.17, 19:30 Uhr, COM 2,
S2
Iris Limbarth übernahm im Jahr 2000
die Leitung des Jungen Staatsmusicals
am Staatstheater Wiesbaden, wo sie
zwei Musicals pro Spielzeit inszeniert.
Als Regisseurin und Choreographin
arbeitet sie regelmäßig auch an anderen
Theatern. Ihre Wiesbadener Inszenierung
von Hair wurde in der Spielzeit 2015/16
mit großem Erfolg an den Pfalzbau Bühnen
gezeigt. Mit Jugendlichen aus unserer
Region erarbeitete sie 2015 das Musical
The Full Monty, im Herbst 2016 folgt
Der kleine Horrorladen.
Inszenierung und Choreographie
Iris Limbarth
Bühnenbild Reinhard Wust
Kostüme Heike Korn
Inszenierung Peter Jordan und
Leonhard Koppelmann
Musikalische Einstudierung
Paul-Johannes Kirschner
Bühne und Kostüme Katrin Kersten
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
G
elbe Federn im Haar und ein Kleid, das bis
sonstwohin ausgeschnitten war: So be­
schreibt Barry Manilow in seinem Hit „Co­
pacabana“ die Tänzerin Lola, deren Liebe zu Sänger
und Barkeeper Tony ein tragisches Ende nimmt. Denn
Lola gefällt auch Rico, dem Mafioso und Besitzer des
New Yorker Kult-Clubs „Copacabana“. Und bevor
das Eifersuchtsdrama seinen Lauf nimmt, mixt der
Barkeeper noch rasch einen Manhattan – oder noch
besser: einen Golden Copacabana.
Das Landestheater Coburg entdeckt immer wieder
Musicals mit großem Erfolg und setzt mit Copacabana auf südamerikanische Rhythmen und New
Yorker Gangster-Visagen. Aus diesem Stoff webte
Hit-Garant Barry Manilow einst seinen Chartbreaker
114
zum Musical-Feuerwerk. Barry Manilow zählt zu den
erfolgreichsten Popstars aller Zeiten. Schon zu Schul­
zeiten schrieb er mit einem Freund Songtexte und
eiferte Vorbildern wie Paul McCartney oder John
Lennon nach. Er produzierte Alben von Stars wie
Bette Midler und schrieb 1973 mit Mandy Popge­
schichte. Wer Barry Manilow belächelt, unterschätzt
ihn und sollte sein Jazz-Album 2:00 AM Paradise
Café auflegen.
Der Erfolg seines Lebens, „Mandy“, sollte eigentlich
ein ganz anderer Song werden. Autor John English
hatte ihn „Brandy“ genannt, aber Manilow wusste es
besser und behielt Recht, obwohl sicher schon Tau­
sende Drinks zu seinem Hit „Mandy“ gemixt wurden.
PFALZBAU BÜHNEN
E
in Major a.D., der das Befehlen nicht lassen
kann, ein Löwenjäger, der seinen eigenen
Bruder ausstopfen lässt, und ein Schauspieler
mit Sprachfehler – das sind die „ganz normalen“
Gäste der Berliner Familienpension Schöller. Dort
treffen Alfred und sein Onkel Klapproth, ein Guts­
besitzer aus der Provinz, zusammen. Alfred will
sich selbstständig machen, doch fehlt ihm das nö­
tige Kleingeld. Sein Onkel verspricht es ihm, aller­
dings nur unter der Bedingung, dass er einmal echte
Irre erleben darf. In seiner Not gibt Alfred den Ge­
sellschaftsabend der Pension Schöller als den einer
Heilanstalt für Geisteskranke aus. Die geladenen
Gäste sind unter anderem besagter Major und eine
Schriftstellerin, die den Gästen Löcher in den Bauch
fragt und dabei alle in den Wahnsinn treibt. Klapp­roth
ist begeistert! Als die Meute kurz darauf auf seinem
Gut erscheint, sieht er sich gezwungen, alle einzu­
sperren. Er glaubt nämlich, dass er zwangsverheiratet
werden soll, mit Leoparden kämpfen muss, beinahe
ein Duell verliert, der Held eines Romans ist und
fast als Desdemona erstickt wird ...
Die bekannte Komödie der Mainzer Autoren Carl
Laufs und Wilhelm Jacoby sprüht nur so vor Irrwitz,
schwingenden Türen und sich rasant überschla­
genden Pointen.
PFALZBAU BÜHNEN
115
SOUL KITCHEN
von Fatih Akin, Mitarbeit Adam
Bousdoukos
Hessisches Landestheater
Marburg
DI, 16.05.2017, 19:00 Uhr, JA
D
as Stück nach dem vielfach prämierten Kultfilm ist eine Komödie
mit großartigen Typen, köstlichen Gerichten, mitreißender
Musik und viel schrägem Humor. Es handelt von Überlebens­
künstlern des Alltags, die dem Kapitalismus tapfer die Stirn bieten.
Eine Hommage an Leidenschaft, Lebensintensität und gutes Essen
für die Seele.
Im „Soul Kitchen“ wird gestritten, geliebt, gelacht, gekämpft, geweint,
Musik gemacht, sehr gut gekocht und exzessiv gefeiert. Hier geht
schief, was schiefgehen kann. Hier steht man immer wieder auf und
hält zusammen. Es ist ein Ort mit einer vollen Dröhnung Leben.
Der Deutschgrieche Zinos hat sich einen Traum erfüllt, indem er in
einer heruntergekommenen Industriehalle ein Schnellimbissrestau­
rant aus der Taufe gehoben hat. Als ein windiger Immobilienhai das
Gebäude kaufen will, um alles abzureißen und dort einen Bürokom­
plex hochzuziehen, kommt das für Zinos nicht in Frage. Zwar laboriert
er knapp am Existenzminimum, aber er liebt seinen Laden. Dem kü­
chenmesserwerfenden Gourmetkoch Shayn, der selbst aus Fisch­
stäbchen ein Feinschmeckergericht zaubern kann, und einer ange­
sagten Band, die das Restaurant für ihre Probesessions nutzt, ist es
zu verdanken, dass sich der Laden zum angesagten Szene-Lokal
mausert.
Inszenierung Matthias Faltz
Musikalische Leitung
Michael Lohmann
Choreographie Ekaterina Khmara
Bühne Harm Naaijer
Kostüme Annie Lenk
HINTERBÜHNE
Einheitspreis Jugendliche 9 € ,
Erwachsene 14 €, Familienpaket 28 €
116
Doch die Freude ist von kurzer Dauer, denn bald schon nimmt das
Schicksal Zinos so richtig in die Mangel: Sein kleinkrimineller Bruder
kommt auf Freigang aus dem Knast und verzockt in nur einer Nacht
das „Soul Kitchen“ beim Pokern. Außerdem befindet sich die Band­
scheibe von Zinos in einem vollkommen desaströsen Zustand. Weil
er nicht krankenversichert ist, muss er sich den eigenwilligen Heilme­
thoden von Knochenbrecher-Kemal ausliefern. Und zur Krönung
kommt dann auch noch seine Freundin, die aus Karrieregründen
nach Shanghai gegangen ist, mit einem Chinesen an ihrer Seite zu­
rück. Zinos ist ganz unten. Aber der humpelnde Held und sein bunt
zusammengewürfelter, skurril-eigenwilliger Trupp von Verbündeten
lassen sich nicht unterkriegen.
PFALZBAU BÜHNEN
PERÔ –
ODER DIE GEHEIMNISSE
DER NACHT
NEDA – DER RUF
Oper von Nader Mashayekhi
Text von Nadja Kayali und
Angelika Messner
Musiktheater für zwei Musiker,
zwei Schauspieler und Puppen Von Guus Ponsioen nach einer
Geschichte von Michel Tournier
Für Kinder ab 5 Jahren Théâtre de la Grenouille
DO, 18.05.2017, 10:00 Uhr
DO, 18.05.2017, 16:00 Uhr
Pfalztheater Kaiserslautern
FR, 26.05.17, 19:30 Uhr
MT, TG 4, TG 5
PER
Nader Mashayekhi wurde 1958 in Teheran
geboren und wuchs in einer Theater­
familie auf. Sein Musikstudium absolvierte
er zunächst in Teheran, später dann in
Wien. 1989 gründete er das „Ensemble
Wien 2001“ (heute: „Ensemble Wien 21.
Jahrhundert“), dessen Programme mit der
Konfrontation von historischen, traditio­
nellen und avanciert zeitgenössischen
musikalischen Werken er maßgeblich mit­
gestaltete. Von März 2006 bis zu seiner
Entlassung durch das iranische Ministe­
rium für Kultur und islamische Führung
im Juli 2007 war Nader Mashayekhi
Chefdirigent des Teheraner Symphony
Orchestras.
Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo
Inszenierung Holger Müller-Brandes
Bühne Thomas Dörfler
Chor Johannes Köhler
HINTERBÜHNE
Einheitspreis Kinder 5 €, Erwachsene 9 €,
Familienpaket 20 €
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
I
I
m kleinen Dorf Fanghetto gibt es eines Morgens
keine Brötchen und kein Brot mehr. An der Ein­
gangstür der Bäckerei hängt ein großes Schild:
„Wegen Liebeskummer geschlossen“. Was ist ge­
schehen? Perô, der Bäcker, ist todunglücklich.
Denn seine Colombina, die er liebt, seit sie zusam­
men zur Schule gingen – seine Colombina, die Wä­
scherin des Dorfes – hat nur noch Augen für Paletino,
118
den charmanten umherziehenden Maler. Auf und
davon ist sie mit ihm...
Eine Geschichte – zwischen Tag und Nacht, zwi­
schen Sonne und Mond, zwischen Seife und Mehl,
Wäsche, Brot und den Farben des Malers. Ein Mu­
siktheater – voller Lieder über die gruselige Nacht
und den hellen sonnigen Tag, über das Verliebtsein,
Liebesbriefe und Liebeskummer.
PFALZBAU BÜHNEN
n Neda – Der Ruf des iranischen Komponisten
Nader Mashayekhi verbindet sich persische Mu­
siktradition mit der europäischen Kunstform
Oper. Der Titel erinnert an die Studentin Neda
Agha-Soltan, die im Juni 2009 vermutlich von Milizen
des iranischen Staats­präsidenten Ahmadinedschad
bei einer Demonstration in Teheran erschossen
wurde. Dieses Ereignis bildet die gedankliche Folie
für die Handlung der Oper, die in die Welt des mit­
telalterlichen persischen Dichters Nizami, des Au­
tors berühmter Liebesepen und Märchen, führt.
Erzählt wird, wie Nizami die Sklavin Apak vom Fürs­
ten als Belohnung für eine gelungene Geschichte
bekommen hatte. Er ist beeindruckt von ihrer Klug­
heit und ihrem Selbstbewusstsein. Der patriarchalen
Männerwelt ist sie jedoch ein Dorn im Auge, Apak
wird schließlich vergiftet. In seinen Dichtungen ver­
sucht Nizami nun zu einer neuen fortschrittlichen
Sicht auf die Rolle der Frau zu kommen und erfindet
Frauengestalten wie Turandot, Nushabe und Fitna.
Nader Mashayekhis 2010 in Osnabrück uraufgeführ­
te Oper beschäftigt sich durch den literarischen
Rückgriff äußerst differenziert und sensibel mit dem
Rollenbild der Frau in der islamischen Gesellschaft.
Der Name „Neda“ bedeutet im Persischen „Ruf“
oder „Stimme“. Den Frauen in der iranischen Gesell­
schaft wird durch diese Oper eine Stimme verliehen.
PFALZBAU BÜHNEN
119
SOPHIA, DER TOD
UND ICH
Komödie nach dem Roman
von Thees Uhlmann
Schauspiel Essen
SO, 28.05.17, 19:30 Uhr, COM 1
M
an stelle sich vor, es klingelt an der Tür und davor steht ein
Mann, der sich mit den Worten vorstellt: „Guten Tag. Ich bin
der Tod, und Sie müssen jetzt mitkommen. Sie haben noch
drei Minuten Zeit, um über alles nachzudenken.“ Ziemlich unschöne
Situation, sowas. Insofern kann man sich deutlich angenehmere Be­
gegnungen an der eigenen Haustür vorstellen. Eine Diskussion über
Ironie und Fußball mit Zeugen Jehovas zum Beispiel. In Thees Uhl­
manns Stück ist es aber nun mal so, dass der Tod höchstpersönlich
auf der Matte steht und nicht nur darauf wartet, dass die Hauptfigur
seine letzten drei Minuten Lebenszeit sinnvoll nutzt – er weiß auch
noch alles besser und verkneift sich keinen Kommentar. Ein Glück,
dass kurz vor Ablauf der Frist Ex-Freundin Sophia eintrudelt und den
Tod unfreiwillig bei der Arbeit stört. Der ist ganz verdattert: So etwas
ist ihm noch nie passiert. Völlig überraschend beschließt er, die Erfül­
lung seines Auftrags noch ein bisschen zu verschieben. Kurzurlaub
quasi. Loszuwerden ist der unliebsame Geselle offenbar eh nicht mehr,
es sei denn, man würde freiwillig tot umfallen. Aber dafür ist das Leben
doch viel zu schön, vor allem jetzt, da Sophia wieder da ist und es sich
einfach so verdammt gut anfühlt, sie in der Nähe zu haben. Außerdem
will sich der Protagonist unbedingt noch von seinem kleinen Sohn ver­
abschieden, den er seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat.
Inszenierung Tilman Gersch
Bühne und Kostüme Henrike Engel
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
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Für die ungewöhnliche Reisegruppe in Thees Uhlmanns Debütroman
wird es eine Fahrt quer durch Deutschland, geprägt von skurrilen
Momenten und der tollpatschigen Naivität, mit der sich der Tod be­
geistert durch die Welt der Lebenden bewegt. Es ist auch eine Reise
durch das Leben eines Single Ende Dreißig, der täglich eine Postkar­
te für seinen Sohn zeichnet und Zuflucht im Fußball sucht, der phleg­
matisch und damit auch noch zufrieden ist, bis sich sein ganzes
Leben im Angesicht des Sensenmannes höchstpersönlich plötzlich
noch einmal verdichtet. Thees Uhlmann, bekannt als Sänger der
Band Tomte und seit 2011 auf Solopfaden unterwegs, schafft mit
Sophia, der Tod und ich eine irrsinnig-witzige Auseinandersetzung
mit dem Sterben, in der er gleichzeitig die ganze Herrlichkeit des
Lebens feiert.
PFALZBAU BÜHNEN
ROSE BERND
Von Gerhart Hauptmann
Schauspielhaus Bochum
MI, 07.06.17, 19:30 Uhr, S 1
DO, 08.06.17, 19:30 Uhr, S 2,
TG 6, WA
Jana Schulz ist eine der auffälligsten
Schauspielerinnen der jungen Genera­
tion. 2003 schloss sie die Ausbildung an
der Hochschule für Musik und Darstel­
lende Kunst in Hamburg ab, seither hat
sie große Rollen am Deutschen Schau­
spielhaus Hamburg, am Burgtheater Wien
und an den Münchner Kammerspielen
gespielt. Ihre unbändige Energie und die
androgyne Ausstrahlung machen sie
auch für Männerrollen interessant, und
so war sie in Hamburg bereits der Major
Tellheim in Minna von Barnhelm und der
Narr in König Lear, in München spielte
sie William Shakespeares Macbeth.
R
ose Bernd will sich nicht zufriedengeben mit dem Platz, den ihr
die Gesellschaft zugewiesen hat. Auch eine Magd hat Erwar­
tungen an das Leben, will lieben und geliebt werden. Ihr
Dienstherr Flamm weiß das auszunutzen. Rose wird schwanger, das
Unglück nimmt seinen Lauf. Gerhart Hauptmann beschreibt ein typi­
sches Schicksal in einer undurchlässigen, ständischen Gesellschaft.
Aber wo andere dulden und schweigen, begehrt Rose Bernd auf.
Allzu lange zögert sie, den freundlichen und ziemlich langweiligen
August zu heiraten, der ihren Ruf retten könnte. Sie bietet Angriffs­
fläche und wird bitter bestraft.
Exklusive Einführung für die
Pfalzbau Freunde
MI, 08.06.17, 19:00 Uhr
Gläsernes Foyer
Inszenierung Roger Vontobel
Bühne Claudia Rohner
Kostüme Ellen Hofmann
Musik Matthias Herrmann
Licht Bernd Felder
GROSSE BÜHNE
Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 €
122
Die großartige Jana Schulz ist das Zentrum in Roger Vontobels Bochumer
Inszenierung. Bei aller Kraft, die sie der Figur gibt, glaubt man ihr die
Naivität einer jungen Frau, die nie selbst entscheiden durfte und von
einer unbarmherzigen Männerrunde an den Rand des Wahnsinns ge­
drängt wird. Virtuos erspielen sich die Darsteller den schlesischen Di­
alekt, durch den Gerhart Hauptmann das Drama ins Volkstümliche ent­
rückt und umso kunstvoller macht. Die Formstrenge des szenischen
Arrangements wird getragen durch außergewöhnliche Schauspieler
und nicht zuletzt durch eine wunderbare Livemusik.
PFALZBAU BÜHNEN
THE TEMPEST /
DER STURM
Schauspiel mit Musik nach
William Shakespeare
In deutscher und englischer
Sprache
Musik von Henry Purcell
Pfalztheater Kaiserslautern
MI, 14.06.17, 19:30 Uhr, MT,
TG 2, TG 3
FR, 16.06.17, 19:30 Uhr, AL 1,
TG 1
MAKLER VOR ORT
SEIT FAST 30 JAHREN IST KUTHAN IMMOBILIEN ZUVERLÄSSIGER
PARTNER BEIM VERKAUF VON PRIVATEM WOHNRAUM UND
GEWERBEIMMOBILIEN. AN VIER STANDORTEN KÜMMERN SICH
16 MITARBEITER UM KUNDEN IN DER GESAMTEN METROPOL­REGION-RHEIN-NECKAR.
Musikalische Leitung Uwe Sandner
Inszenierung Urs Häberli
Bühne Anna Kirschstein
Kostüme Marcel Zaba
Chor Johannes Köhler
GROSSE BÜHNE
Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 €
P
rospero, Herzog von Mailand, wurde von sei­
nem Bruder Antonio mit der Unterstützung
von Alonso, dem König von Neapel, ent­
machtet und mit seiner Tochter Miranda auf dem
Meer ausgesetzt. Es gelang ihm, sich mit ihr auf
eine einsame Insel zu retten. Dort befreite er den
Luftgeist Ariel und unterwarf das Ungeheuer Caliban,
die beide fortan in seinen Diensten stehen.
Zwölf Jahre später führt eine Schiffsreise all seine
Feinde an dieser Insel vorbei. Der zauberkundige
Prospero entfacht einen Sturm, sodass Antonio,
Alonso und sein Gefolge Schiffbruch erleiden, an
Land gespült werden und durch Ariel weit verstreut
auf der Insel landen. Ferdinand, der Sohn Alonsos,
begegnet Miranda und verliebt sich in sie. Unter
124
den Gestrandeten entstehen allerlei Intrigen und
sogar Mordpläne. Auf Prosperos Geheiß entfaltet
Ariel seine ganze Kunstfertigkeit und vereitelt mit
Hilfe seiner Zauberlieder die finsteren Pläne. Am
Ende verzichtet Prospero auf seine Rache …
Der englische Barockkomponist Henry Purcell
schrieb 1695 zu Shakespeares Stück eine Bühnen­
musik mit Arien, Chören und Tänzen, die The Tempest in die Nähe der „Semi-Opera“ führte, einer in
dieser Zeit in England beliebten Mischform aus
Oper, Schauspiel und Tanz. Das Pfalztheater Kai­
serslautern präsentiert das Werk zum Spielzeitende
als großes, alle Sinne ansprechendes Theaterspek­
takel mit Schauspielern, Gesangssolisten, Tänzern,
Chor und Orchester.
PFALZBAU BÜHNEN
Herr Kuthan, Ihre Mitarbeiter arbeiten
von vier Standorten aus: Die Zentrale ist
in Ludwigshafen, hinzu kommen Büros
in Mannheim und Bad Dürkheim und
Anfang des Jahres haben Sie in Frankenthal neu eröffnet. Welche Vorteile
hat das?
Georg Kuthan: Untersuchungen belegen,
dass der Mensch sich hauptsächlich in
einem Radius von rund 20 Kilometern bewegt. Hier leben seine Freunde, hier geht
er einkaufen, ins Restaurant, hier ist die
Schule der Kinder. Und genau da wollen
wir unsere Kunden abholen: als Ansprechpartner vor Ort.
Unterscheiden sich die Märkte in den
einzelnen Städten?
Kuthan: Durchaus. Das Angebot an Einfamilienhäusern ist in Mannheim geringer,
dafür gibt es in Mannheim sehr viel Geschosswohnungsbau. Und wenn ein Verkäufer aus dem Rhein-Pfalz-Kreis anruft,
kann ich davon ausgehen, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Haus anbietet.
Sie sind seit fast 30 Jahren am Markt.
Wie ist die Lage derzeit?
Kuthan: Aufgrund unserer großen Erfahrung können wir jede Immobilie sicher
ein­schätzen – durch Vergleichswerte oder
bei Mehrfamilienhäusern auch mit dem Ertragswertverfahren.
Immobilien sind derzeit angesichts der niedrigen Zinsen eine attraktive Geldanlage und
ein wertvoller Baustein der Altersvorsorge.
Macht es dann überhaupt Sinn, in dieser
Situation eine Immobilie zu verkaufen?
Kuthan: Natürlich. Und nicht nur, wenn ein
Verkauf erforderlich ist, wenn zum Beispiel
eine Erbengemeinschaft ausbezahlt werden
möchte. Sondern zum Beispiel auch, wenn
die Planung für den Lebensabend ansteht.
Dann macht es durchaus Sinn, ein großes
Haus zu veräußern und in eine passende
Stadtwohnung zu investieren.
Oder in eine betreute Wohneinrichtung?
Kuthan: Ganz genau. Wir haben unter
anderem Wohnungen in Haßloch im Angebot, die sehr interessant für Kapitalanleger, aber auch für Selbstnutzer sind.
Die Betreuung erfolgt durch das Deutsche
Rote Kreuz und kann ganz nach dem individuellen Bedarf gebucht werden.
KUTHAN-IMMOBILIEN IVD
Niederlassung Ludwigshafen
Hohenzollernstraße 62
67063 Ludwigshafen
Telefon 0621 656065
Niederlassung Mannheim
Am Oberen Luisenpark 7
68165 Mannheim
Telefon 0621 54100
Niederlassung Bad Dürkheim
Mannheimer Straße 17
67098 Bad Dürkheim
Telefon 06322 4090030
Niederlassung Frankenthal
Europaring 17
67227 Frankenthal
Telefon 06233 1200050
E-Mail [email protected]
www.kuthan-immobilien.de
Vor einiger Zeit haben Sie Ihr Team mit
Antonio Nuccio verstärkt.
Kuthan: Herr Nuccio ist in der Branche
bekannt und auf gewerbliche Immobilien
spezialisiert. Mit ihm verstärken wir unsere Expertise in diesem Bereich. Denn unser
Angebot geht weit über den bloßen Verkauf
von Bürohäusern oder –etagen hinaus. Unser Ziel ist es, eine Immobilie zu entwickeln.
Das bedeutet?
Kuthan: Wir überlegen, was man damit
machen könnte und welche Investitionen
sinnvoll sein könnten. Entscheidend ist die
richtige Idee.
TESTAMENT, ERBEN, IMMOBILIEN
In der Reihe „Immobilien am Abend“ lädt
Georg Kuthan Interessierte zur Informations­
veranstaltung am 14. Juli 2016 ins SWRStudio Mannheim. Beginn 19 Uhr, Anmeldung
erforderlich.
MONTY PYTHON‘S
SPAMALOT
Ein neues Musical, liebevoll
zusammengeklaut aus dem
Monty Python Film Die Ritter
der Kokosnuss
Badisches Staatstheater
Karlsruhe
MI, 21.06.17, 19:30 Uhr, COM 2,
WA, JA
DO, 22.06.17, 19:30 Uhr, COM 1,
TG 4
B
Musik John du Prez und Eric Idle
Buch und Liedtexte Eric Idle
Inszenierung Ingmar Otto
Musikalische Leitung Clemens
Rynkowsky
Bühne und Video Manuel Kolip
Kostüme Andy Besuch
GROSSE BÜHNE
Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
126
ritannien im Jahre 932 nach Christus: Spamalot erzählt mit
frechem Witz die Legende von König Arthur, der mit seinem
Diener zur Suche nach dem Heiligen Gral aufbricht – ein Stoff
wie in der Wagner-Oper Parsifal. Unterstützt wird der liebenswert-­
schrullige Monarch von den Rittern der Tafelrunde, einer schrägen
Truppe von Muttersöhnchen und Möchtegern-Helden. Sie begegnen
merkwürdigen Gestalten wie dem Schwarzen Ritter oder dem grau­
samen Kaninchen. Die Burg Camelot sieht aus wie ein Las VegasCasino und Lancelot entpuppt sich als Samba-Tänzer. Selbstver­
ständlich gibt es auch eine Liebesgeschichte – und die Kunstform
Musical wird mit viel Herz parodiert. Das Stück beruht auf der Komödie
Die Ritter der Kokosnuss der legendären Komikertruppe Monty Python,
die gerade in London ihr Revival gefeiert hat. Die Geschichte wurde
von Eric Idle mit Monty-Python-Sketchen und Songs wie Always
Look on the Bright Side of Life aus anderen Monty-Python-Filmen
angereichert. Am Broadway gewann Monty Python’s Spamalot drei
Tony Awards, darunter den für das beste Musical.
PFALZBAU BÜHNEN
AMERICAN DRAMA
GROUP EUROPE
LE MALADE IMAGINAIRE
A CHRISTMAS CAROL
HALF BROKE HORSES
Schauspiel von Moliére
American Drama Group Europe
Schauspiel nach Charles Dickens
American Drama Group Europe
Stück nach einem Roman von Jeanette Walls
American Drama Group Europe
DI, 06.12.16, 11:00 Uhr
MO, 12.12.16, 11:00 und 19:00 Uhr
DI, 21.03.17, 11:00 und 19:00 Uhr
GROSSE BÜHNE, Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 €
GROSSE BÜHNE, Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 €
GROSSE BÜHNE, Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 €
in französischer Sprache
in englischer Sprache
in englischer Sprache
F
elsenfest davon überzeugt, an allerlei üblen Krankheiten
zu leiden, umgibt sich Argan mit einer Schar von Ärzten,
deren Integrität eher in Frage zu stellen ist. Von seiner
verrückten Hypochondrie getrieben, verlangt er von seiner
Tochter Angélique, den akademisch verdrehten Wirrkopf
Thomas Diafoirus zu heiraten, der gerade sein Medizinexamen
bestanden hat. Auf diese Weise könnte immer ein Arzt in
seiner Nähe sein.
Belinde, Argans zweite Frau, ist nur auf das Vermögen ihres
Gatten aus. Um sie zu entlarven, überredet Toinette ihren
Herrn, sich tot zu stellen. Und prompt gibt sich Belinde als
pietätlose Erbschleicherin zu erkennen, wohingegen Angélique
ihre aufrichtige Liebe zu ihrem Vater offenbart. Gerührt er­
laubt deshalb Argan, dass sie Cléanthe heiratet, den Mann,
den sie in Wahrheit liebt – allerdings unter der Bedingung,
dass der Ehemann in spe Medizin studiert.
128
PFALZBAU BÜHNEN
D
er grießgrämige Geizhals Scrooge sieht dem
verhassten Weihnachtsabend seit Jahren
mürrisch entgegen. Doch dieses Mal erhält er
einen überraschenden Anstoß für eine radikale Ver­
änderung in seinem Leben. Ausgelöst durch das Er­
scheinen dreier Geister erlebt er eine Reise in die Ver­
gangenheit, die Gegenwart und die Zukunft, wodurch
ihm die Sinnlosigkeit seines verbitterten Daseins vor
Augen geführt wird. Dem erschütterten Scrooge
fährt der Schreck spürbar in die Glieder – aber wird er
wirklich zu der Einsicht gelangen, dass er dringend
etwas in seinem Leben ändern muss? Bisher war ihm
nur eines wichtig: Das Anhäufen von Geld, und dafür
hat er Einsamkeit und Trostlosigkeit ohne mit der
Wimper zu zucken in Kauf genommen ...
L
ily hat viele Ereignisse und Umbrüche in der
Geschichte der Vereinigten Staaten erlebt.
Schon früh ist sie selbstständig und packt im
Familienbetrieb im sogenannten „Wilden Westen“
mit an. Sie zähmt wilde Pferde, kämpft für ihre
Rechte, lernt Autofahren und fliegt ein Flugzeug.
So entwickelt sie sich zu einer starken, selbstbe­
wussten Frau, deren Leben für die damalige Zeit
erstaunlich fortschrittlich verläuft. Die spannende
Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen Frau
gibt dem Zuschauer einen einzigartigen Eindruck,
wie beschwerlich, aber auch abenteuerlich das
Leben für eine Frau zur damaligen Zeit sein konnte.
Die American Drama Group präsentiert mit dieser
englischsprachigen Aufführung die Adap­tion eines
weiteren Literaturklassikers.
PFALZBAU BÜHNEN
129
131
DER KLEINE
HORRORLADEN
(Little Shop of Horrors)
Buch und Liedtexte
von Howard Ashman
Musik von
Alan Menken
Junger Pfalzbau
SA, 03.09.16, 19:30 Uhr
SO, 04.09.16, 17:00 Uhr
FR, 09.09.16, 19:30 Uhr
SO, 11.09.16, 17:00 Uhr, JA
Nach dem Film von
Roger Corman
Drehbuch von Charles Griffith
Deutsch von Michael Kunze
Inszenierung und
Choreographie Iris Limbarth
Musikalische Leitung
Michael Geyer
Musikalische Einstudierung
Tim Speckhardt
Szenische Einstudierung
Norman Hofmann
Choreographische
Einstudierung Nina Links
Bühne Britta Lammers
Kostüme Heike Korn
Originalproduktion WPA Theatre
(Kyle Renick, Producing Director)
Originalproduktion im Orpheum
Theatre, New York City
Durch das WPA Theatre, David Geffen,
Cameron Mackintosh und die Shubert
Organization
HINTERBÜHNE
Einheitspreis Jugendliche 9 €,
Erwachsene 14 €, Familienpaket 28 €
132
M
r. Mushnik besitzt einen Blumenladen in Downtown Manhattan
an der Skid Row im ärmlichen Stadtteil Lower Eastside. Der
Laden wirkt heruntergekommen, vor der Tür lungern allerlei
fragwürdige Gestalten herum. Eines Tages entdeckt Mr. Mushniks
schüchterner Angestellter Seymour Krellborn eine exotische Pflanze,
die er nach der einzigen weiteren Angestellten im Laden und Frau seiner
Träume auf den Namen „Audrey 2“ tauft. Kaum stellt Seymour die
neue exotische Pflanze ins Fenster, stürmen die Kunden den Laden,
wie durch ein Wunder floriert nun das Geschäft und verhilft den Mitarbeitern zu neuem Reichtum. Seymour erlangt Berühmtheit und
kann das Herz von Audrey erobern.
Die exotische Pflanze wächst und wächst. Allerdings ahnt niemand,
dass sie von Seymour einen besonderen Tribut fordert: sie muss mit
Blut gefüttert werden. Zunächst genügen einige Tropfen, aber bald
fängt das Gewächs zu sprechen an und fordert größere Opfer. Als Gegenleistung verspricht sie Seymour Ruhm und die Liebe Audreys. Verzweifelt lässt sich Seymour auf diesen „Faust‘schen Pakt“ ein, doch
„Audrey 2“ kann einfach nicht genug kriegen. Also fasst Seymour
einen weitreichenden Entschluss: die Pflanze muss vernichtet werden.
Nach dem erfolgreichen Musicalprojekt The Full Monty in der letzten
Spielzeit wird Iris Limbarth in dieser Spielzeit nun das Erfolgsmusical
Der kleine Horrorladen mit jungen Menschen der Region auf die Bühne bringen. Wie beim Vorgängerprojekt dürfen sich die Zuschauer auf
eine witzige und originelle Aufführung freuen.
JUNGER PFALZBAU
FÜR DIE ALLERKLEINSTEN
PFALZBAU-FLÖHE 1–3 JAHRE
Leitung Nelly Danker
Kosten 2 Euro pro Teilnehmer
Eltern-Kind-Kurs 1 SA, 08.10. /
SO, 09.10.16, jeweils 10:00 Uhr – 11:30 Uhr
Eltern-Kind-Kurs 2 SA, 12.11. /
SO, 13.11.16, jeweils 10:00 Uhr – 11:30 Uhr
Für Krippen- und Kindergartengruppen
wird der Kurs individuell geplant.
Anmeldung und weitere Informationen
beim Team des Jungen Pfalzbaus.
SWIMMY
Frei nach Leo Lionnis Bilderbuch-Klassiker
„Kommt mit! Ich will euch viele Wunder zeigen!“, ruft Swimmy, der
Fisch. Er will ins große Meer, denn dort gibt es jede Menge Wunder
zu entdecken. Doch die kleinen, roten Fische wollen nicht mit. Sie
haben Angst, denn im Meer lauern auch die Gefahren. Da hat Swimmy
eine Idee. Gemeinsam formieren sie sich zu einem Rie­senfisch. Gut
getarnt und glücklich schwimmen sie nun durch das Meer.
FÜR KINDER VON 6 - 10 JAHREN
ELTERN-KIND-KURS
LESERATTEN
Die Pfalzbau-Füchse stöbern in ihren Bücherregalen und bringen
ihre Lieblingsbücher mit in den Pfalzbau. Hier wird das Buch dann
lebendig – da sind Phantasie, Lust und Laune gefragt. Gemeinsam
bauen wir uns aus allem, was wir finden können, ein Bühnenbild und
suchen uns die Kostüme aus. Dann tauchen wir die Bühne in ein
buntes Theaterlicht und machen auch Musik zur Szene.
Leitung Nelly Danker
Kosten 20 Euro
Kursbeginn MO, 16.01.17
Der Kurs findet wöchentlich bis Juni
2017 montags von 15:30 – 16:30 Uhr
statt.
Wo Probebühne 2, Berliner Straße 30
Für Krippen- und Kindergartengruppen
wird der Kurs individuell geplant.
Anmeldung und weitere Informationen
beim Team des Jungen Pfalzbaus.
INTERKULTURELLES THEATERPROJEKT AB 6 JAHREN
Leitung Nelly Danker
Kosten 2 Euro pro Teilnehmer
Eltern-Kind-Kurs 1 SA, 18.03. /
SO, 19.03.17, jeweils 10:00 Uhr – 11:30 Uhr
Eltern-Kind-Kurs 2 SA, 13.05. /
SO, 14.05.17, jeweils 10:00 Uhr – 11:30 Uhr
Für Krippen- und Kindergartengruppen
wird der Kurs individuell geplant.
Anmeldung und weitere Informationen
beim Team des Jungen Pfalzbaus.
MEINE TIERWELT
ES WAR EINMAL …
Vom (Pfalzbau-)Floh bis zum Blauwal – welche kleinen und großen
Tiere kennen die Pfalzbau-Flöhe? Wir stellen uns einen Besuch im
Zoo, in der Tierhandlung oder auf dem Bauernhof vor und tauchen
ganz in die Tierwelt ein. Wie brummt ein Bär? Wie hüpft ein Känguru?
Wie klingt ein Kuckuck?
Die Pfalzbau-Flöhe verwandeln sich in die verschiedenen Tiere,
brüllen so laut wie ein Löwe, singen wie eine Nachtigall oder
schnurren wie eine Katze.
Eine Stückentwicklung
… ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie
Ebenholz. Das Märchen von Schneewittchen und den sieben Zwergen
erschien vor rund 205 Jahren in der Erstausgabe der Grimm‘schen
Kinder- und Hausmärchen. Jeder kennt das Märchen, doch in diesem Kurs soll nichts so bleiben, wie es war. Wir stellen das Leben
von Schneewittchen, ihrer Stiefmutter und den Zwergen auf den
Kopf. Ob der Prinz am Ende seine Prinzessin wirklich retten muss,
dürft ihr entscheiden!
PFALZBAU-FÜCHSE 3–5 JAHRE
ELTERN-KIND-KURS
Leitung Nelly Danker
Kursbeginn MO, 19.09.16
Eltern-Kind-Kurs wöchentlich bis
Dezember 2015; immer montags von
15:30 – 16:30 Uhr
Kosten 20 €
Für Krippen- und Kindergartengruppen
wird der Kurs individuell geplant. Bitte
wenden Sie sich bei Fragen und Interesse an das Team des Jungen Pfalzbaus.
FREDERICK
Frei nach Leo Lionnis Bilderbuch-Klassiker
Der Herbst ist da und der Winter naht. Ab jetzt sammeln alle Mäuse
fleißig Nüsse, Körner und Weizen, um über den Winter zu kommen.
Nur Frederick sammelt Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Das
sind seine Vorräte für die kalten und grauen Wintertage. Die Pfalzbau-Füchse helfen Frederick und erschaffen aus all den bunten Farben und warmen Sonnenstrahlen ihre eigene Welt im Pfalzbau und
lassen die gesammelten Wörter gemeinsam zu Musik erklingen.
Die Kurse des Jungen Pfalzbaus werden gefördert von
134
JUNGER PFALZBAU
Leitung Gülhan Akin Kosten 20 Euro
Kursbeginn DI, 10.01.17
Der Kurs findet wöchentlich bis Mai
2017 dienstags von 16.00–17.30 Uhr
statt.
Wo Probebühne 2, Berliner Straße 30
Anmeldung und weitere Informationen
beim Team des Jungen Pfalzbaus.
KINDERCLUB AB 8 JAHREN
KOOPERATION MIT DER STÄDTISCHEN MUSIKSCHULE LUDWIGSHAFEN
KARNEVAL DER TIERE
Eine musikalische Suite für Kammerorchester von Camille SaintSaëns
Die Aufregung ist perfekt! Heute beginnt der Karneval der Tiere. Die
Elefanten, Löwen und Kängurus putzen sich schon heraus. Gemeinsam wird getanzt, gefeiert und musiziert.
Nach der erfolgreichen Kooperation bei Einmal zum Mond und wieder
zurück nach dem Kinderbuchklassiker Peterchens Mondfahrt von
Gerdt von Bassewitz geht die Zusammenarbeit mit der Städtischen
Musikschule Ludwigshafen in die nächste Runde. Gemeinsam erarbeiten die jungen Musiker und Spieler des Kinderclubs Camille SaintSaëns‘ wohl bekanntestes Werk.
JUNGER PFALZBAU
Leitung Friederike Hartung und
Angela Bauer
Kosten 30 Euro
Kursbeginn DO, 15.09.16
Der Kurs findet wöchentlich bis April
2017 donnerstags von 16:00 – 17:30 Uhr
statt.
Wo Probebühne 2, Berliner Straße 30
Anmeldung und weitere Informationen
beim Team des Jungen Pfalzbaus.
135
FÜR MENSCHEN MIT BEEINTRÄCHTIGUNG
INKLUSIONSTHEATER AB 10 JAHREN
In Kooperation mit der Georgens-Schule
Ludwigshafen und der Mosaikschule
Ludwigshafen - Schule mit Förderschwerpunkt motorische Entwicklung.
Leitung Jan-Erik Werbelow
Premiere SA, 03.09.16, 16:00 Uhr
Wo Probebühne 1
Leitung Jan-Erik Werbelow
Kosten 30 Euro
Kursbeginn MO, 12.09.16
Der Kurs findet wöchentlich bis Juli 2017
statt, Zeit nach Absprache
Wo Probebühne 1, Berliner Straße 30
MÄRCHENWELTEN
Das kalte Herz und Aladin und die Wunderlampe
Wilhelm Hauffs Märchen führt uns in die phantastische Welt des
Schwarzwaldes, dorthin, wo Waldgeister und Riesen leben. Die Hauptfigur Peter Munk hat das Köhlergeschäft seines Vaters übernommen.
Doch er ist unzufrieden mit der schmutzigen und schlechtbezahlten
Arbeit. Er träumt vom großen Reichtum. Eines Tages erfüllt sich Peter
Munk einen Wunsch und tauscht für viel Geld sein eigenes Herz für ein
Herz aus Stein. Die Handlung bietet jede Menge Anknüpfungspunkte
zur Auseinandersetzung mit Themen wie menschliche Gier, Freiheit,
Reichtümer, Macht und Nächstenliebe. Aladin und die Wunderlampe
aus den Märchen aus 1001 Nacht erzählt von dem jungen Aladin, der
für einen Zauberer eine Öllampe aus einer Höhle holen soll. Der Zauberer
versucht, Aladin zu betrügen, und so behält dieser die Lampe für sich.
Er entdeckt, dass sich in der Lampe ein Dschinn versteckt, der die
Wünsche des Lampenbesitzers erfüllt. Mit dessen Unterstützung wird
Aladin reich und mächtig und heiratet die Tochter des Sultans.
MÄRCHENWELT RELOADED
Anknüpfend an das vorangegangene Projekt Märchenwelten schlägt
das Inklusionstheater den Bogen von Wilhelm Hauffs Märchensammlung zum Grimm’schen Märchenschatz. Die Gruppe erarbeitet sich
nicht nur gemeinsam die Märchen, sondern baut auch das Bühnenbild, sucht Kostüme aus dem Fundus und wirkt bei Licht- und Toneinrichtungen mit. Der Kurs richtet sich an Kinder und Jugendliche aus
Regel- und Förderschulen ab 10 Jahren.
FÜR JUGENDLICHE
Leitung Friederike Hartung
Kosten 30 Euro
Kursbeginn FR, 16.09.16
Der Kurs findet wöchentlich bis Juni 2017
freitags von 16:00 bis 17:30 Uhr statt.
Wo Probebühne 2, Berliner Straße 30
Anmeldung und weitere Informationen
beim Team des Jungen Pfalzbaus.
136
Hass und der einzige Ausweg ist die Flucht in den Nahen Osten.
Aber dort landen die unwillkommenen Flüchtlinge in Auffanglagern,
und ohne Aufenthaltsgenehmigungen darfst du keine Schule besuchen, bekommst keine Arbeit und kannst die Sprache nicht lernen.
Du bist ein Fremdling.
Das Gedankenexperiment der dänischen Erfolgsautorin Janne Teller
ermöglicht durch den einfachen Perspektivwechsel die Umkehrung
der Verhältnisse. Hochaktuelle Themen wie Flucht, Migration und die
damit verbundene Fremdenfeindlichkeit werden so deutlich und veranschaulichen unser Privileg, in Sicherheit und Wohlstand zu leben.
PROJEKT FÜR MENSCHEN MIT FLUCHTHINTERGRUND
LUX (MAHALA INTERNATIONAL)
LUDWIGSHAFEN PLUS X – EINE
STADT ÖFFNET SICH
Leitung Luise Rist
Informationen und Anmeldung zum Kurs
direkt an Luise Rist ([email protected])
oder beim Team des Jungen Pfalzbaus.
Die Gruppe MAHALA INTERNATIONAL, die seit dem Festival OFFENE
WELT 2015 besteht, ist offen für neue Spielerinnen und Spieler, die
Lust haben, etwas von sich selbst in ein Theaterstück einzubringen.
Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich! Wir improvisieren kleine
Szenen und Geschichten auf Farsi, Pashtu, Arabisch, Kurdisch,
Tigrinya und Deutsch, und lernen dabei gemeinsam. Wer (noch) nicht
sprechen will oder kann, mag vielleicht etwas singen oder beim Bau
des Bühnenbildes mithelfen. Denn am Ende der Spielzeit entsteht
aus Bildern und Texten der Jugendlichen ein Theaterstück, an dem
alle mitgewirkt haben. Wie kommt man sich näher? Wie kann man
jemandem begegnen, der aus dem Krieg kommt? Diese Fragen beschäftigen viele unserer in Ludwigshafen aufgewachsenen Jugend­
lichen. Doch beim Theaterspielen sehen wir, wie stark „die anderen“
sind, die den Weg über das Mittelmeer hinter sich haben, und wie toll
es ist, sie als neue Freunde zu gewinnen. Unter dem Motto Lu plus X
trifft sich die Gruppe in neuer Zusammensetzung, mit denen, die
schon dabei sind und anderen, die noch dazu kommen.
JUGENDCLUB AB 13 JAHREN
STELL DIR VOR, ES IST KRIEG!
Frei nach Janne Teller
Stell dir vor, es ist Krieg – aber nicht irgendwo ganz weit weg, sondern
hier! Mitten in Europa, in Deutschland! Die Demokratie ist gescheitert, Diktatoren haben die Macht übernommen. Überall herrscht
JUNGER PFALZBAU
JUNGER PFALZBAU
137
FESTIVALS
THEATER UND SCHULE
JUNGES THEATER IM DELTA 19. – 24.05.17
TALK TALK TALK
im Theater und Orchester Heidelberg
Die von der BASF SE initiierte und nun schon seit Jahren großzügig
geförderte Kooperation zwischen dem Nationaltheater Mannheim,
dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und dem Theater und Orchester
Heidelberg verknüpft vielfältige theaterpädagogische Angebote der
Region. Rund 400 Kinder und Jugendliche erarbeiten mit Theaterund Tanzpädagogen Inszenierungen und entwickeln Eigenproduktionen. Das Festival ist der alljährliche Höhepunkt, bei dem die Spielclubs
ihre Arbeiten präsentieren.
Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen! Über das, was Sie auf
der Bühne gesehen haben, was Sie gut oder auch nicht gut fanden,
Fragen klären und Kritik äußern. Deshalb veranstalten wir zu ausgewählten Inszenierungen Nachgespräche. Hierfür bitten wir um Anmeldung beim Team des Jungen Pfalzbaus. Den Hinweis zum Nachgespräch finden Sie unter den jeweiligen Produktionen.
Gefördert von
SCHULTHEATERWOCHE
Vom 26.06. bis zum 30.06.17 öffnet der Pfalzbau zum zweiten Mal seine
großen und kleinen Bühnen für alle Schultheatergruppen aus Ludwigshafen und Umgebung. Wir laden Sie herzlich ein, die erarbeiteten
Ergebnisse, Ausschnitte und Inszenierungen auf den Bühnen unseres
Theaters zu präsentieren. Voraussetzung ist nicht das Präsentieren
eines ganzen Stückes, sondern die Lust, das zu zeigen, was in der
gemeinsamen Arbeit mit den Schülern entstanden ist.
Wir freuen uns über Anmeldungen aller Schulformen und Jahrgangsstufen.
EINFÜHRUNG UND NACHBEREITUNG
Ergänzend zum Vorstellungsbesuch bieten wir auf Anfrage eine
praktische Einführung oder Nachbereitung an. Dabei können unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden. Wir bitten Sie deshalb
um eine vorherige Absprache, damit wir das Angebot individuell gemeinsam planen können.
FORTBILDUNGEN FÜR PÄDAGOGEN
Wie geht man den Weg vom Text zur Szene? Welcher Text bietet sich
an? Oder wie wäre es, lieber gleich die Herausforderung anzunehmen
und mit der eigenen Gruppe eine Geschichte zu erfinden? In beiden
Fällen bleibt die Frage, wie die Geschichte szenisch umzusetzen ist
und welche theaterpädagogischen Möglichkeiten es gibt, das gemeinsam Erfundene so aufzuarbeiten, dass Szenen entstehen und
es gar zu einer Aufführung kommt.
Wie funktioniert Theater mit den Allerkleinsten und wie schafft man
es, diesen Ansatz selbst in der eigenen Einrichtung anzuwenden?
Je nach Bedarf entwickeln wir mit Ihnen zusammen eine Fortbildung, die eigens auf Sie und Ihre Kollegen zugeschnitten ist. Für
weitere Fragen und Informationen wenden Sie sich gerne an uns.
Kontakt Junger Pfalzbau
Friederike Hartung
Telefon (0621) 504 25 61
E-Mail
Friederike. [email protected]
138
JUNGER PFALZBAU
JUNGER PFALZBAU
139
Abonnements
BESTELLCOUPON NUR FÜR NEUKUNDEN:
THEATER-/KONZERTABONNEMENT
ABONNEMENTBÜRO Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen. Das Abonnementbüro ist von Montag
bis Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr sowie am Donnerstag von 14:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
SAISON 2016/2017
Ich möchte ab der Spielzeit 2016/2017 buchen:
Anzahl der Plätze
Preiskategorie
Die Bezahlung erfolgt durch
(Zutreffendes bitte ankreuzen)
im Abonnement
Abbuchung
Rechnung
Haben Sie schon ein Abonnement? Wenn ja, welche Abogruppe:
Wird von der Verwaltung ausgefüllt:
Ingrid Frey
Telefon (0621) 504 25 53
Mail [email protected]
Tanja Webel
Telefon (0621) 504 25 55
Mail [email protected]
Musiktheater, Pas de Deux, Senioren 1, Senioren 2
Schauspiel 1 + 2, Comödie 1 + 2
Nadine Laufer-Herren
Telefon (0621) 504 25 21
Mail [email protected]
Auslese 1 + 2, Ballettringe 1 + 2, Tanztheater, Sinfoniekonzert A + B
Kd.-Nr.:
Deb.:
Jürgen Seidel
Telefon (0621) 504 25 42
Mail [email protected]
Wahlabonnement „6 aus 18“, Jugendabonnement
„6 aus 15“
Vormerkungen für neue Abonnements nimmt
das Theater im Pfalzbau jederzeit entgegen.
Dieses Anmeldeformular können Sie entweder im Theater abgeben oder per Post an die
angegebene Adresse schicken.
Name
Vorname
Straße
PLZ – Ort
Telefon (tagsüber)
KOMPOSITIONEN
FÜR DIE SINNE
E-Mail
Unterschrift
IBAN
BIC
Theater im Pfalzbau, Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen
142
ABONNEMENTS
Beachten Sie unsere Arrangements für Theaterbesucher. Wir freuen uns auf Sie.
Preise Abonnements
Abkürzungen der Abonnementgruppen
PREISERHÖHUNG
BR 1
BR 2
T T
PAS
MT
S1
S2
AL 1
AL 2
COM 1
COM 2
Seit vielen Jahren konnten wir die Preise für die Abonnements stabil halten. In dieser Spielzeit sind wir
leider gezwungen, sie aufgrund der allgemeinen Teuerungsrate um einen moderaten Betrag anzuheben.
Beim Abonnement Tanztheater haben wir den Preis außerdem an die erhöhte Anzahl der Vorstellungen
angepasst. Wir bitten um Ihr Verständnis und möchten darauf hinweisen, dass seit dem vergangenen
Jahr unseren Aboreihen vier Coupons zum zusätzlichen Erwerb von Eintrittskarten mit bis zu 50%
Ermäßigung im freien Verkauf beigegeben sind.
ABONNEMENT
Schauspiel 1 + 2
6 Vorstellungen
Auslese 1 + 2
6 Vorstellungen
Comödie 1 + 2
6 Vorstellungen
Musiktheater
4 Vorstellungen
Ballettring 1* + 2
4 Vorstellungen
Pas de deux*
6 Vorstellungen
Tanztheater
6 Vorstellungen (plus 2)
Sinfonie-Konzerte*
I
II
III
IV
120 €
108 €
87 €
60 €
120 €
108€
87 €
60 €
120 €
108 €
87 €
60 €
110 €
98 €
74 €
50 €
136 €
118 €
92 €
58 €
198 €
168 €
150 €
126 €
126 €
114 €
96 €
75 €
165 €
153 €
120 €
78 €
102 €
60 €
6 Konzerte Abo-Ermäßigung
Theatergemeinde 1 – 6
Einheitspreis
Wahlabonnement
Theatergemeinde 1
Theatergemeinde 2
Theatergemeinde 3
Theatergemeinde 4
Theatergemeinde 5
Theatergemeinde 6
Senioren 1
Senioren 2
Wahlabonnement 6 aus 18
Jugendabonnement 6 aus 15
Sinfoniekonzert A
Sinfoniekonzert B
Platzeinteilung
PREISKATEGORIE
PLÄTZE
PLATZAUFTEILUNG
I
479
Parkett Reihe 1 – 11
1. Rang Loge 1 + 2
1. Rang Reihe 1 + 2
II
121
Parkett Reihe 12 – 14
III
405
Parkett Reihe 15 – 20
1. Rang Reihe 3 – 5
2. Rang Loge
2. Rang Reihe 1 + 2
IV
138
Parkett Reihe 21 + 22
2. Rang Reihe 3 – 6
108 €
incl. 4 € Mitgliedsbeitrag
8 Vorstellungen (wechselnde Plätze)
120 €
(wechselnde Plätze) 6 Vorstellungen
Einheitspreis
Seniorenabonnement*
39 €
3 Veranstaltungen
Einheitspreis
Jugendabonnement*
39 €
(Wechselnde Plätze) 6 Vorstellungen,
Elternbegleitung wird zum
Einheitspreis von 120 € gewährt.
TheaterCard
Einheitspreis
TheaterCard*
69 €
Mit Rheinpfalz-Card 61 €
*vom Gutscheinangebot 4 x 50% ausgenommen
144
TG 1
TG 2
TG 3
TG 4
TG 5
TG 6
SEN 1
SEN 2
WA
JA
SINF A
SINF B
Ballettring 1
Ballettring 2
Tanztheater
Pas de deux
Musiktheater
Schauspiel 1
Schauspiel 2
Auslese 1
Auslese 2
Comödie 1
Comödie 2
ABONNEMENTS
Mit der TheaterCard können Sie sich individuell Ihre Wunschvorstellungen zusammenstellen. Sie erhalten
für eine Grundgebühr von 69 € (mit Rheinpfalz-Card 61 €) Tickets für acht Vorstellungen mit bis zu
50%iger Ermäßigung. Es ist auch möglich, mehrere Karten für eine Vorstellung zu erwerben. Sie erhalten
die TheaterCard an unserer Theaterkasse.
ABONNEMENTS
145
SCHAUSPIEL 1
FR, 14.10.16
SCHAUSPIEL 2
SA, 12.11.16
MI, 26.10.16
DI, 24.01.17
John Gabriel Borkman
Späte Nachbarn
Das Goldene Vlies
DO, 05.01.17
DO, 10.11.16
Schauspiel von Henrik Ibsen
Burgtheater Wien
Schauspiel nach Isaac B. Singer
Thalia Theater Hamburg
Das Goldene Vlies
Von Franz Grillparzer
Koproduktion Theater Pforzheim und
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
SO, 14.05.17
Pension Schöller
Von Franz Grillparzer
Koproduktion Theater Pforzheim und
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
Schwank von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby
Staatstheater Mainz
DO, 13.04.17
SO, 28.05.17
Sophia, der Tod und ich
Komödie nach dem Roman von Thees Uhlmann
Schauspiel Essen
Faust I
Von Johann Wolfgang von Goethe
Thalia Theater Hamburg
Schnee
SO, 04.12.16
Von Orhan Pamuk
Thalia Theater Hamburg
DI, 01.11.16
Penthesilea
Von Heinrich von Kleist
Schauspiel Frankfurt
MI, 07.06.17
Rose Bernd
Von Gerhart Hauptmann
Schauspielhaus Bochum
Warten auf Godot
Die Tragödie von
Romeo und Julia
Von Samuel Beckett
Thalia Theater Hamburg
Von William Shakespeare
Thalia Theater Hamburg
146
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
147
COMÖDIE 2
COMÖDIE 1
MO, 19.12.16
DO, 11.05.17
MI, 28.12.16
Copacabana
Abraham
Musical von Barry Manilow
Landestheater Coburg
SO, 28.05.17
Sophia, der Tod und ich
DI, 28.03.17
Tragikomödie mit Musik von Dirk Heidicke
Hamburger Kammerspiele in Kooperation
mit den Kammerspielen Magdeburg
SA, 21.01.17
Komödie nach dem Roman von Thees Uhlmann
Schauspiel Essen
DO, 22.06.17
Der Vogelhändler
Operette von Carl Zeller
Landestheater Coburg
FR, 24.02.17
Verteufelte Zeiten
Die Csárdásfürstin
Lustspiel von Karl Bunje
Ohnsorg-Theater Hamburg
Operette von Emmerich Kálmán
Pfalztheater Kaiserslautern
FR, 20.01.17
Der Vogelhändler
Pension Schöller
Schwank von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby
Staatstheater Mainz
SA, 18.03.17
Servus Peter – Oh là là
Mireille!
MI, 21.06.17
Monty Python’s
Spamalot
Musical von John du Prez / Eric Idle
Badisches Staatstheater Karlsruhe
148
Schauspiel mit Musik von Kay Pollak
Landestheater Tübingen
SO, 14.05.17
Operette von Carl Zeller
Landestheater Coburg
Geschwister Pfister
Wie im Himmel
ABONNEMENTS
Monty Python‘s
Spamalot
Musical von John du Prez / Eric Idle
Badisches Staatstheater Karlsruhe
ABONNEMENTS
149
BALLETTRING 1
FR, 21.10.16
TANZTHEATER
BALLETTRING 2
SA, 29.10.16
DO, 29.09.16
MI, 30.11.16
Moeder / Mutter
Tanzstück von Peeping Tom
Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a.
SA, 22.10.16
OCD Love
Choreographie von Sharon Eyal / Gai Behar
L-E-V Dance Company
MI, 16.11.16
Upper Eastside /
#Hybrid / Lego
Choreographien von Michele di Stefano, Philippe Kratz und
Giuseppe Spota
Aterballetto Reggio Emilia
SA, 26.11.16
Dancing Grandmothers
Choreographie von Eun-Me Ahn
Eun-Me Ahn Dance Company
Badke
Tanzstück von Koen Augustijnen, Rosalba Torres Guerrero und
Hildegard de Vuyst
Koproduktion KVS Brüssel, Les Ballets C de la B u.a.
OCD Love
Choreographie von Sharon Eyal / Gai Behar
L-E-V Dance Company
DO, 17.11.16
SA, 18.02.17
piano piano
Vertigo 20
Choreographie von Noa Wertheim
Vertigo Dance Company
FR, 07.04.17
Tapestry / Maninyas / Velocity
SA, 04.03.17
Gute Pässe Schlechte
Pässe
Tanzstück von Helena Waldmann
Helena Waldmann und ecotopia dance productions in Kooperation mit Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
SA, 22.04.17
Mahler-Projekt
Idee, Choreographie und Bühnenbild Örjan Andersson,
Ina Christel Johanessen, Kenneth Kvarnström
K.Kvarnström & Co
(Arbeitstitel)
Tanzstück von Alain Platel
Les Ballets C de la B
DO, 04.05.17
White Water / Dust
Choreographien von Lin Hwai-Men
Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan
Vertigo 20
Choreographien von Stanton Welch
Houston Ballet
Choreographie von Noa Wertheim
Vertigo Dance Company
MI, 03.05.17
White Water / Dust
Choreographien von Lin Hwai-min
Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan
150
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
151
PAS DE DEUX
DO, 29.09.16
DO, 04.05.17
Moeder / Mutter
MUSIKTHEATER
FR, 27.01.17
Attila
Tanzstück von Peeping Tom
Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen
Ludwigshafen u.a.
Oper von Giuseppe Verdi
Pfalztheater Kaiserslautern
FR, 24.03.17
Die Perlenfischer
SA, 29.10.16
Upper Eastside / #Hybrid / Lego
Oper von Georges Bizet
Pfalztheater Kaiserslautern
FR, 26.05.17
Choreographien von Michele di Stefano, Philippe Kratz und
Giuseppe Spota
Aterballetto Reggio Emilia
Neda – Der Ruf
Oper von Nader Mashayekhi
Pfalztheater Kaiserslautern
SA, 19.11.16
NTM - Opernhaus
MI, 14.06.17
Ein Sommernachtstraum
The Tempest / Der Sturm
Schauspiel mit Musik von Henry Purcell
nach William Shakespeare
Pfalztheater Kaiserslautern
Tanzstück von Stephan Thoss
Ballett und Orchester des Nationaltheaters Mannheim
FR, 03.02.17
NTM - Schauspielhaus
New Steps
Choreographien von Felix Landerer, Giuseppe Spota und
Stephan Thoss
Ballett des Nationaltheaters Mannheim
White Water / Dust
Choreographien von Lin Hwai-min
Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan
FR, 31.03.17
NTM - Opernhaus
Gesicht der Nacht
(Arbeitstitel)
Choreographien von Frank Fannar Pedersen und Stephan
Thoss
Ballett des Nationaltheaters Mannheim
152
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
153
AUSLESE 1
AUSLESE 2
FR, 30.09.16
FR, 10.02.17
Moeder / Mutter
Die Physiker
Die Perlenfischer
SA, 08.04.17
FR, 12.05.17
Tanzstück von Peeping Tom
Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen
Ludwigshafen u.a.
MI, 02.11.16
SA, 05.11.16
SO, 26.03.17
Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Pfalztheater Kaiserslautern
Oper von Georges Bizet
Pfalztheater Kaiserslautern
Copacabana
Musical von Barry Manilow
Landestheater Coburg
DO, 08.06.17
Die Tragödie von
Romeo und Julia
Von William Shakespeare
Thalia Theater Hamburg
Die Dreigroschenoper
Von Bertolt Brecht
Thalia Theater Hamburg
FR, 09.12.16
Hänsel und Gretel
Oper von Engelbert Humperdinck
Pfalztheater Kaiserslautern
SA, 19.11.16
Tapestry / Maninyas /
Velocity
Choreographien von Stanton Welch
Houston Ballet
FR, 16.06.17
The Tempest / Der Sturm
Schauspiel mit Musik von Henry Purcell
nach William Shakespeare
Pfalztheater Kaiserslautern
El Cristal / Matria
Etnocentra
Choreographien von George Cespedes und
Julio Cesar Iglesias
Danza Contemporánea de Cuba
SO, 29.01.17
Attila
Oper von Giuseppe Verdi
Pfalztheater Kaiserslautern
Rose Bernd
Von Gerhart Hauptmann
Schauspielhaus Bochum
154
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
155
SENIOREN 1
SENIOREN 2
THEATERGEMEINDE 1
SO, 06.11.16
SA, 18.02.17
DO, 27.10.16
SO, 12.02.17
Späte Nachbarn
Die Physiker
Schauspiel nach Isaac B. Singer
Thalia Theater Hamburg
Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Pfalztheater Kaiserslautern
Idee, Choreographie und Bühnenbild Örjan Andersson,
Ina Christel Johanessen, Kenneth Kvarnström
K.Kvarnström & Co
SO, 11.12.16
SO, 26.02.17
SA, 18.03.17
Hänsel und Gretel
Die Csárdásfürstin
Oper von Engelbert Humperdinck
Pfalztheater Kaiserslautern
Operette von Emmerich Kálmán
Pfalztheater Kaiserslautern
SO, 22.01.17
MI, 29.03.17
Der Vogelhändler
Operette von Carl Zeller
Landestheater Coburg
Wie im Himmel
Schauspiel mit Musik von Kay Pollak
Landestheater Tübingen
piano piano
Die Dreigroschenoper
Von Bertolt Brecht
Thalia Theater Hamburg
FR, 09.12.16
Hänsel und Gretel
Oper von Engelbert Humperdinck
Pfalztheater Kaiserslautern
FR, 27.01.17
Attila
Oper von Giuseppe Verdi
Pfalztheater Kaiserslautern
Servus Peter – Oh là là
Mireille!
Geschwister Pfister
DO, 13.04.17
Penthesilea
Von Heinrich von Kleist
Schauspiel Frankfurt
FR, 12.05.17
Copacabana
Musical von Barry Manilow
Landestheater Coburg
FR, 16.06.17
The Tempest / Der Sturm
Schauspiel mit Musik von Henry Purcell
nach William Shakespeare
Pfalztheater Kaiserslautern
156
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
157
THEATERGEMEINDE 2
DI, 08.11.16
SA, 18.03.17
Fla.Co.Men
Servus Peter – Oh là là
Mireille!
Tanzstück von Israel Galvan
A Negro Producciones in Koproduktion mit Théâtre de la Ville
de Paris und Théâtre Nimes
FR, 09.12.16
THEATERGEMEINDE 3
DI, 08.11.16
DI, 20.12.16
Geschwister Pfister
SA, 08.04.17
Hänsel und Gretel
Oper von Engelbert Humperdinck
Pfalztheater Kaiserslautern
DO, 29.12.16
Verteufelte Zeiten
Lustspiel von Karl Bunje
Ohnsorg-Theater Hamburg
DI, 24.01.17
Das Goldene Vlies
Fla.Co.Men
Tanzstück von Israel Galván
A Negro Producciones in Koproduktion mit Théâtre de la Ville
de Paris und Théâtre Nimes
Abraham
Tragikomödie mit Musik von Dirk Heidicke
Hamburger Kammerspiele in Kooperation mit dem Kammerspielen Magdeburg
FR, 20.01.17
Der Vogelhändler
SO, 04.12.16
Tapestry / Maninyas /
Velocity
Operette von Carl Zeller
Landestheater Coburg
Choreographien von Stanton Welch
Houston Ballet
FR, 10.02.17
MI, 14.06.17
Die Physiker
The Tempest / Der Sturm
Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Pfalztheater Kaiserslautern
Schauspiel mit Musik von Henry Purcell
nach William Shakespeare
Pfalztheater Kaiserslautern
Warten auf Godot
Von Samuel Beckett
Thalia Theater Hamburg
Von Franz Grillparzer
Koproduktion Theater Pforzheim und
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
FR, 10.02.17
Die Physiker
Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Pfalztheater Kaiserslautern
FR, 24.03.17
Die Perlenfischer
Oper von Georges Bizet
Pfalztheater Kaiserslautern
DO, 11.05.17
Copacabana
Musical von Barry Manilow
Landestheater Coburg
MI, 14.06.17
The Tempest / Der Sturm
Schauspiel mit Musik von Henry Purcell
nach William Shakespeare
Pfalztheater Kaiserslautern
158
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
159
THEATERGEMEINDE 4
THEATERGEMEINDE 5
SO, 06.11.16
DI, 24.01.17
MI, 26.10.16
FR, 24.02.17
Die Dreigroschenoper
Das Goldene Vlies
Späte Nachbarn
Die Csárdásfürstin
SO, 04.12.16
FR, 24.03.17
SO, 13.11.16
FR, 24.03.17
Von Bertolt Brecht
Thalia Theater Hamburg
Von Franz Grillparzer
Koproduktion Theater Pforzheim und Pfalzbau Bühnen
Schauspiel nach Isaac B. Singer
Thalia Theater Hamburg
Operette von Emmerich Kálmán
Pfalztheater Kaiserslautern
Die Perlenfischer
Die Perlenfischer
SA, 08.04.17
SA, 08.04.17
Oper von Georges Bizet
Pfalztheater Kaiserslautern
Oper von Georges Bizet
Pfalztheater Kaiserslautern
Tapestry / Maninyas /
Velocity
Choreographien von Stanton Welch
Houston Ballet
FR, 26.05.17
Neda – Der Ruf
Oper von Nader Mashayekhi
Pfalztheater Kaiserslautern
DO, 22.06.17
John Gabriel Borkman
Warten auf Godot
Schauspiel von Henrik Ibsen
Burgtheater Wien
Von Samuel Beckett
Thalia Theater Hamburg
DO, 29.12.16
Abraham
Tragikomödie mit Musik von Dirk Heidicke
Hamburger Kammerspiele in Kooperation mit
den Kammerspielen Magdeburg
DI, 20.12.16
Monty Python’s
Spamalot
Musical von John du Prez / Eric Idle
Badisches Staatstheater Karlsruhe
Verteufelte Zeiten
Lustspiel von Karl Bunje
Ohnsorg-Theater Hamburg
FR, 27.01.17
Attila
Tapestry / Maninyas /
Velocity
Choreographien von Stanton Welch
Houston Ballet
FR, 26.05.17
Neda – Der Ruf
Oper von Nader Mashayekhi
Pfalztheater Kaiserslautern
Oper von Giuseppe Verdi
Pfalztheater Kaiserslautern
160
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
161
THEATERGEMEINDE 6
SINFONIEKONZERTE A + B
IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER BASF SE
MI, 26.10.16
FR, 24.03.17
Späte Nachbarn
Die Perlenfischer
Schauspiel nach Isaac B. Singer
Thalia Theater Hamburg
Oper von Georges Bizet
Pfalztheater Kaiserslautern
SO, 13.11.16
FR, 12.05.17
Copacabana
Musical von Barry Manilow
Landestheater Coburg
MI, 12.10.16
DO, 13.10.16
MI, 18.01.17
DO, 19.01.17
1. Sinfoniekonzert
4. Sinfoniekonzert
Werke von Smetana, Tan Dun und Britten (MI)
Werke von Prokofjew und Tan Dun (DO)
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
MI, 02.11.16
DO, 03.11.16
Werke von Milhaud, Prokofjew und Schostakowitsch
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
MI, 15.03.17
DO, 16.03.17
DO, 08.06.17
John Gabriel Borkman
Schauspiel von Henrik Ibsen
Burgtheater Wien
2. Sinfoniekonzert
DI, 20.12.16
Werke von Tschaikowsky und Brahms
Brüsseler Philharmoniker
Verteufelte Zeiten
Lustspiel von Karl Bunje
Ohnsorg-Theater Hamburg
MI, 30.11.16
DO, 01.12.16
SA, 21.01.17
3. Sinfoniekonzert
Der Vogelhändler
Werke von Ravel, Ginastera und de Falla
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Operette von Carl Zeller
Landestheater Coburg
FR, 10.02.17
5. Sinfoniekonzert
Die Physiker
Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Pfalztheater Kaiserslautern
Rose Bernd
Von Gerhart Hauptmann
Schauspielhaus Bochum
Werke von Britten, Ravel und Elgar
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
MI, 03.05.17
DO, 04.05.17
6. Sinfoniekonzert
Werke von Bruckner und Elgar
Bruckner Orchester Linz
162
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
163
WAHLABONNEMENT 6 AUS 18
WAHLABONNEMENT 6 AUS 18
KATEGORIE 1
KATEGORIE 2
FR, 07.10.16
Bitte wählen Sie aus Kategorie 1 zwei Vorstelllungen sowie 1 Ersatzvorstellung und aus Kategorie 2
vier Vorstellungen sowie 1 Ersatzvorstellung. Verwenden Sie hierfür bitte den Coupon auf Seite 189
in diesem Heft.
DO, 29.09.16
1
Moeder / Mutter
SO, 06.11.16
DANCE ON
3
Die Dreigroschenoper
Tanzstück von Peeping Tom
Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen
Ludwigshafen u.a.
SA, 29.10.16 2
7 Dialogues / Blake Duet
Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen
Ludwigshafen u.a.
Choreographien für Tänzer ab 40 von William Forsythe (UA) u.a.
Koproduktion Pfalzbau Bühnen, tanzhaus NRW
SO, 16.10.16
8
The Blind Poet
Von Bertolt Brecht
Thalia Theater Hamburg
FR, 09.12.16
7
4
Hänsel und Gretel
DI, 24.01.17
13
Das Goldene Vlies
Von Franz Grillparzer
Koproduktion Theater Pforzheim und
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
SA, 04.03.17
14
Gute Pässe Schlechte
Pässe
Helena Waldmann und ecotopia dance productions in Kooperation mit Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
Tanztheater von Jan Lauwers
Needcompany
DI, 08.11.16
9
SA, 29.04.17
15
Oper von Engelbert Humperdinck
Pfalztheater Kaiserslautern
FR, 24.03.17
5
Die Perlenfischer
Oper von Georges Bizet
Pfalztheater Kaiserslautern
DO, 13.04.17
6
Der Hals der Giraffe
Fla.Co.Men
Tanzstück von Israel Galván
A Negro Producciones in Koproduktion mit Théâtre de la Ville
de Paris und Théâtre Nimes
Stück nach dem Roman von Judith Schalansky
Schauspiel Stuttgart
DI, 22.11.16
Woyzeck/WUT
10
HOM & FAM
Upper Eastside / #Hybrid / Lego
Penthesilea
Von Heinrich von Kleist
Schauspiel Frankfurt
Choreographien von Michele di Stefano, Philippe Kratz und
Giuseppe Spota
Aterballetto Reggio Emilia
Lustspiel von Karl Bunje
Ohnsorg-Theater Hamburg
ABONNEMENTS
17
Rose Bernd
Von Gerhart Hauptmann
Schauspielhaus Bochum
Von Samuel Beckett
Thalia Theater Hamburg
Verteufelte Zeiten
164
DO, 08.06.17
11
Warten auf Godot
DI, 20.12.16
16
Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek
Junger Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
Ein Mini-Festival
tanzmainz
SO, 04.12.16
SA, 20.05.17
DO, 22.06.17
12
18
Monty Python’s
Spamalot
Musical von John du Prez/ Eric Idle
Badisches Staatstheater Karlsruhe
ABONNEMENTS
165
JUGENDABONNEMENT 6 AUS 15
JUGENDABONNEMENT 6 AUS 15
SO, 11.09.16
1
DO, 10.11.16
5
Der kleine Horrorladen
Musical von Howard Ashman / Alan Menken
Junger Pfalzbau
FR, 30.09.16
2
SA, 18.03.17
Moeder / Mutter
DI, 16.05.17
14
Geschwister Pfister
3
FR, 28.04.17
Mark Ernestus’ Ndagga Faust I
Rhythm Force
4
12
Woyzeck/WUT
Von Johann Wolfgang von Goethe
Thalia Theater Hamburg
Konzert
MI, 02.11.16
11
Servus Peter – Oh là là
Mireille!
Tanzstück von Peeping Tom
Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen
Ludwigshafen u.a.
SA, 15.10.16
Bitte wählen Sie insgesamt sechs Vorstelllungen sowie eine Ersatzvorstellung aus. Verwenden Sie dazu
bitte den Bestellcoupon auf Seite 191 in diesem Heft. Das Jugendabo kostet 39 Euro für sechs Vorstellungen.
Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek
Junger Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
MI, 16.11.16
6
We Love Arabs
FR, 12.05.17
13
Copacabana
Tanzperformance von Hillel Kogan
MI, 30.11.16
7
Musical von Barry Manilow
Landestheater Coburg
Badke
Tanzstück von Koen Augustijnen, Rosalba Torres Guerrero und
Hildegard de Vuyst
Koproduktion KVS Brüssel, Les Ballets C de la B u.a.
SO, 18.12.16
8
Das kalte Herz
Soul Kitchen
Von Wilhelm Hauff
Ein märchenhaftes Abenteuer für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Theater an der Ruhr Mülheim in Koproduktion mit dem FFT
Düsseldorf
FR, 27.01.17
Von Fatih Akin, Mitarbeit Adam Bousdoukos
Hessisches Landestheater Marburg
9
Oper von Giuseppe Verdi
Pfalztheater Kaiserslautern
Die Tragödie von
Romeo und Julia
Von William Shakespeare
Thalia Theater Hamburg
166
15
Monty Python‘s
Spamalot
Attila
FR, 10.02.17
MI, 21.06.17
10
Musical von John du Prez / Eric Idle
Badisches Staatstheater Karlsruhe
Die Physiker
Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Pfalztheater Kaiserslautern
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
167
TAKE 4
FAMILIENPAKET
Das Familienpaket gilt für maximal vier Karten, entweder für zwei Erwachsene und zwei Kinder oder für
einen Erwachsenen und drei Kinder. Vorbestellungen nimmt die Theaterkasse unter E-Mail pfalzbau.
[email protected] entgegen. Bei folgenden Vorstellungen sind Familienpakete über die
Theaterkasse buchbar:
SA, 03.09.16
SO, 04.09.16
FR, 09.09.16
SO, 11.09.16
SO, 15.01.17, 17:00 UHR
Der kleine Horrorladen
(Little Shop of Horrors)
Musical
Buch und Liedertexte von Howard Ashman
Musik von Alan Menken
Junger Pfalzbau
Ali Baba und die 40
Räuber
Kinderstück von Dietrich Taube nach einem „Märchen aus
1001er Nacht“
Pfalztheater Kaiserslautern
DO, 26.01.17, 16:00 UHR
Holzklopfen
Ensemblestück für Kinder ab zwei Jahren
Helios Theater in Koproduktion mit dem Théâtre Jeune Public
Straßburg
SO, 11.12.16, 14:30 UHR
Hänsel und Gretel
Oper von Engelbert Humperdinck
Pfalztheater Kaiserslautern
FR, 28.04.17, 19:30 UHR
SA, 20.05.17, 19:30 UHR
MI, 14.12.16, 16:00 UHR
Woyzeck/WUT
SA, 15.10.16
4
2
Mark Ernestus’ Ndagga
Rhythm Force
Konzert
SO, 16.10.16
3
Faustrecht
Nach Romanen von Gert Ledig
Inszenierung Tilman Gersch
Koproduktion Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe
DO, 18.05.17, 16:00 UHR
Perô – oder die
Geheimnisse der Nacht
SA, 22.10.16,18:00 UHR
5A
SA, 22.10.16, 21:00 UHR 5B
MatchAtria
Musiktheater von Guus Ponsioen, nach einer Geschichte von
Michael Tournier
Théâtre de la Grenouille
Tanztheater von Yui Kawaguchi und Yoshimasa Ishibashi
Koproduktion mit Sophiensæle Berlin u.a.
MO, 14.11.16
The Blind Poet
Tanztheater von Jan Lauwers
Needcompany
168
MI, 19.10.16
7 Dialogues / Blake Duet
Choreographien für Tänzer ab 40 von William Forsythe (UA) u.a.
Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen, tanzhaus
NRW
Von Fatih Akin, Mitarbeit Adam Bousdoukos
Inszenierung Matthias Falz
Hessisches Landestheater Marburg
Phantastische Geschichten von Franz Hohler für Kinder ab 6
Theaterhaus Frankfurt
Von Wilhelm Hauff
Ein märchenhaftes Abenteuer für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene
Theater an der Ruhr Mülheim in Koproduktion
mit dem FFT Düsseldorf
1
DANCE ON
Soul Kitchen
FR, 16.12.16, 17:00 UHR
Das kalte Herz
FR, 07.10.16 (SA, 08.10.16?)
DI, 16.05.17, 19:00 UHR
Ein surreales Spiel mit Puppen und Objekten
Compagnie Sac à Dos, Brüssel
SO, 18.12.16, 17:00 UHR
Bei unserem neuen Paket Take 4 (Nimm 4) können Sie vier Stücke für 60 Euro frei auswählen. In dieser
Reihe sind Aufführungen zusammengestellt, die hauptsächlich auf der Hinterbühne gespielt werden.
Es lohnt sich, rechtzeitig zu buchen, da bei vielen Veranstaltungen nur 99 Plätze und weniger zur Verfügung stehen.
Bestellungen sind über den Bestellcoupon auf Seite 191 möglich oder per Mail an
pfalzbau.theaterkasse @ludwigshafen.de (nicht telefonisch).
Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek
Junger Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
Das Mädchen vom
Mond
Das große Buch
FÜR FRISCHLINGE UND ALTE HASEN
ABONNEMENTS
6
Stolpersteine Staatstheater
Dokumentartheater von Hans-Werner Kroesinger
Badisches Staatstheater Karlsruhe
ABONNEMENTS
169
MI, 16.11.16
DO, 17.11.16
7A
7B
DI, 29.11.16
11
Allgemeine
Vertragsbedingungen
BEZAHLUNG Das Jahresabonnement ist in einem
Beytna (our home)
We Love Arabs
Tanzperformance von Hillel Kogan
DI, 22.11.16
8
SO, 08.01.17
HOM & FAM
12
Mad in Austria
Ein Minifestival
tanzmainz
DO, 24.11.16
9
KK
(I’m a communist kid)
Eine musikalische Liebeserklärung von Sandra Maria
Schöner und Alexander Hopf
SO, 05.02.17
PREISNACHLASS AN ANDEREN HÄUSERN
13
Get Together By The
Stehblues
Choreographie von Glen Çaçi
MARCHE TEATRO in Koproduktion mit Fabbrica Europa
SA, 26.11.16, 18:00 UHR
10A
SA, 26.11.16, 21:00 UHR
10B
The Palm of Your Hand
Tanzstück von Vera Tussing
Ein Vera-T Projekt, London
Tanztheater von Omar Rajeh/Maqamat
in Zusammenarbeit mit Le Trio Joubran
Koproduktion Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
Songs der sechziger und siebziger Jahre
The Little Blues Brothers
FR, 28.04.17
14
Woyzeck / WUT
Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek
Junger Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
SO, 30.04.17
Betrag bis zum 15. Oktober zu entrichten. Ausnahms­
weise kann auf schriftlichen Antrag vor dem ersten
Zahlungstermin in zwei Raten, am 15. Oktober und 15.
März, bezahlt werden. Wir nehmen Ihnen den Weg zu
Ihrem Geldinstitut gerne ab, wenn Sie uns ermächtigen, den Betrag von Ihrem Konto abzubuchen.
Bei den Abonnementreihen Schauspiel 1 u. 2, Musik­
theater und Tanztheater erhalten Schüler, Studenten,
Auszubildende, Personen des Bundes freiwilligendienstes und FSJler gegen Vorlage eines gültigen
Ausweises einen bis zu 50%-igen Rabatt.
15
Der Hals der Giraffe
Folgende Theater gewähren Abonnenten unseres
Hauses gegen Vorlage einer Abonnementkarte
einen Preisnachlass von 15% an der Abendkasse:
Oper Frankfurt / Schauspiel Frankfurt / Stadttheater
Gießen / Staatstheater Kassel / Hessisches Staatstheater Wiesbaden / Staatstheater Darmstadt / Theater Heidelberg / Nationaltheater Mannheim / Staats­
theater Mainz.
Das Theater im Pfalzbau erteilt diese Ermäßigung
ab drei Tage vor der jeweiligen Vorstellung. Die reservierten Karten liegen an der Abendkasse bereit.
ERSATZKARTEN
Bei Verlust Ihrer Abonnement-­
Eintrittskarte bzw. der registrierten Kaufkarte erhalten Sie gegen einen Unkostenbeitrag von 3 Euro
einen Ersatz.
GELTUNGSDAUER
Das Abonnement kann nur
für die ganze Spielzeit abgeschlossen werden. Es
gilt auch für die folgende Spielzeit, sofern es nicht
bis zum jährlich festgelegten Kündigungstermin
schriftlich gekündigt wird. Es gelten folgende
Termine: Letzter Kündigungstermin 30.6.2017,
Abonnement-Änderungsfrist bis zum 15.7.2017.
Das Theater im Pfalzbau behält sich vor, die Abonnement-Bedingungen für die jeweils kommende
Spielzeit zu ändern. Kann der Abonnent das Abonnement in der nächsten Spielzeit nicht selbst fortführen, muss er das Abonnement rechtzeitig kündigen. Die Abonnenten werden gebeten, dem Theater
im Pfalzbau Änderungen ihrer Anschrift bzw. Änderungen der Bankverbindung mitzuteilen. Nur so
können wir Ihnen unsere Informationen regelmäßig zuschicken und eine ordnungsgemäße Abbuchung garantieren.
Neben diesen „Allgemeinen Vertragsbedingungen“
gelten die „Benutzungsbedingungen“ des Theaters
im Pfalzbau. Ersatz für versäumte Aufführungen
kann nicht gewährt werden, ebenso wenig für Vorstellungsausfälle bei Streik und höherer Gewalt.
Änderungen des Spielplanes bleiben vorbehalten.
Stück nach dem Roman von Judith Schalansky
Schauspiel Stuttgart
DI, 16.05.17
16
Soul Kitchen
Von Fatih Akin, Mitarbeit Adam Bousdoukos
Hessisches Landestheater Marburg
170
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
171
BEITRITTSFORMULAR
GUTSCHRIFT, UMTAUSCH Gutschriften werden bis drei Tage vor der gewünschten AboVorstellung gewährt. Die Einzelkarten müssen der
Theaterkasse vorgelegt werden. Die Gutschrift
erfolgt in Höhe des Abo-Einzelkartenwertes, wobei
die Gutschrift beim Kauf einer Eintrittskarte zu
Preisen des freien Verkaufs (gilt nicht für Fremdveranstaltungen) an der Theaterkasse eingelöst werden kann. Für die Ausstellung der Gutschrift wird
eine Bearbeitungsgebühr von 2 Euro erhoben. Eine
Barerstattung bzw. Absetzung vom Abo-Preis
ist nicht möglich. Gerne schicken wir Ihnen die
Gutschrift zu, sofern Sie uns einen ausreichend
frankierten Briefumschlag beilegen. Abonnenten,
die am Tag ihrer Vorstellung verhindert sind, die gleiche Aufführung aber an einem anderen Tag besuchen möchten, können ihre Karte gegen ein Entgelt
von 2 Euro an der Theaterkasse umtauschen.
ABONNEMENTCOUPONS Alle Abonnenten der
umseitig genannten Abonnementgruppen erhalten
pro Abonnement jeweils vier Gutscheine zum zusätzlichen Erwerb von Eintrittskarten mit bis zu
50%-iger Ermäßigung im freien Verkauf (Ausnahmen
sind in der Rubrik „Service“ im Unterpunkt Theater­
kasse bei Ermäßigungen gekennzeichnet). Von dieser Regelung generell ausgenommen sind die mit
* gekennzeichneten Abonnementgruppen.
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Verein Gesellschaft
der Freunde des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen am
Rhein
Name
Vorname
Adresse
PLZ / Ort
Telefon
Mail-Adresse
Den Mitgliedsbeitrag in Höhe von 26 € jährlich bitte ich von
meinem Konto bei
Name
IBAN
BIC
abzubuchen.
Als zusätzlichen freiwilligen Beitrag überweise ich €
Ort/Datum/Unterschrift
Bitte senden an
Gesellschaft der Freunde des Theaters im Pfalzbau e.V.
Ludwigstr. 52
67059 Ludwigshafen
172
ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
173
Anfahrt
S
S
THEATER IM PFALZBAU
BERLINER STRASSE 30
67059 LUDWIGSHAFEN
ANFAHRT MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRS­
MIT TELN Straßenbahn Linie 4 und 10 aus allen
Richtungen: Haltestelle Pfalzbau (WilhelmHack-Museum) S-Bahn Haltestelle Ludwigs­
hafen-Mitte 5 – 10 Minuten Fußweg zum Theater
im Pfalzbau
SERVICE
177
1. RANG C
LOGE 1 LINKS
1. RANG C
LOGE 1 RECHTS
2. RANG
A RECHTS
2. RANG
A LINKS
178
PREISKATEGORIE 1
PREISKATEGORIE 3
PREISKATEGORIE 2
PREISKATEGORIE 4
SERVICE
SERVICE
179
Mitarbeiter
Intendanz
Tilman Gersch
Referentin des Intendanten
Barbara Wendland
Sekretariat, Künstlerisches Betriebsbüro
Astrid Hesse
Planung, Disposition, Künstlerisches Betriebsbüro
Jörg Fischer
Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit
Carolin Grein, Dr. Roswita Schwarz
Junger Pfalzbau
Friederike Hartung (Leitung), Nelly Danker, Iris Limbarth, Luise Rist,
Jan Werbelow
Verwaltung
Peter Engbarth, Ingrid Frey, Nadine Laufer-Herren, Jürgen Seidel,
Tanja Webel
Theaterkasse
Andrea Muth, Gisela Smieskol
Technik
Hans-Jürgen Astor, Michael Bak, Martin Claus, Michael Gehrlein,
Karl Hartmann, Michael Lahr, Alen Ljubic, Gerold Marbe, Frank Martin,
Volker Müller, Sven Paulus, Mathias Schneider, Mario Thomann, Jan
Werbelow, Marc Zimmer, Michael Zimmerling
Pforte
Frank Dunst, Turan Erciyas
180
SERVICE
V.L.N.R. Friederike Hartung Leitung Junger
Pfalzbau, Hans-Jürgen Astor Technik,
Mathias Schneider Technik, Michael Lahr
Technik, Michael Bak Technik
HINTEN V.L.N.R. Karl Hartmann Technik,
Gerold Marbe Technik, Astrid Hesse Sekretariat,
Dr. Roswita Schwarz Dramaturgie / Öffentlich­
keit­s­arbeit VORNE Marc Zimmer Technik
SERVICE
181
HINTEN Sven Paulus Technik,
VORNE Michael Zimmerling Technik,
HINTEN V.L.N.R. Volker Müller Technik,
Jan Werbelow Technik, Andrea Muth
Theaterkasse, Alen Ljubic Technik, Frank
Dunst Pforte, Tilman Gersch Intendanz,
VORNE V.L.N.R. Tanja Webel Verwaltung,
Donnie Holliday Technik
Nadine Laufer-Herren Verwaltung
V.L.N.R. Frank Martin Technik, Tilman Gersch
Intendanz, Carolin Grein Dramaturgie / Öffentlichkeitsarbeit, Michael Gehrlein Technik
V.L.N.R. Martin Claus Technik, Gülhan Akin
Regieassistenz, Laura Kaluza FSJ Kultur,
Sean Garwood Technik
V.L.N.R. Jürgen Seidel Verwaltung,
Isabell Pollmann FSJ Kultur, Gisela Smieskol
Theaterkasse, Turan Erciyas Pforte
182
SERVICE
V.L.N.R. Barbara Wendland Referentin des
Intendanten, Mario Thomann Technik, Ingrid
Frey Verwaltung, Peter Engbarth Verwaltung
SERVICE
183
Weitere Information
MIT TEILUNGEN Der aktuelle Spielplan wird
durch Plakataushang, Theatermagazin und Tagespresse veröffentlicht. Änderungen sind ausdrücklich vorbehalten.
MAGAZINE
Kontakt
Theater im Pfalzbau
Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen
Das Garderobenentgelt ist im Ein­
trittspreis enthalten. Sonderregelungen sind auf
den Eintrittskarten vermerkt.
Unser Theatermagazin wird allen
Abonnenten und interessierten Zuschauern kostenlos zugeschickt. Es gibt auch ein Magazin für
unsere jüngsten Besucher, das zu Beginn der
Spielzeit erscheint.
Falls Sie in den Verteiler aufgenommen werden
möchten, wenden Sie sich bitte an die Dramaturgie,
Telefon (0621) 504 25 40 oder 41.
KOPFHÖRER Gegen eine Gebühr von 1,50 € und
FACEBOOK
Vorlage eines Ausweises können sich Theater­
besucher einen Kopfhörer ausleihen und die Vorstellung über eine Funk-Höranlage mithören.
Die Pfalzbau Bühnen sind auch auf
Facebook vertreten. Werden Sie unser Freund unter
Sekretariat
Astrid Hesse
www.facebook.com/theaterimpfalzbau.ludwigshafen
Telefon (0621) 504 30 46
E-Mail [email protected]
ÜBERTITELUNGSANLAGE
Referentin des Intendanten
Barbara Wendland
GARDEROBE
Telefon (0621) 504 25 51 (Zentrale)
Fax (0621) 504 29 30
Web www.theater-im-pfalzbau.de
Mail [email protected]
Intendanz
Tilman Gersch
Telefon (0621) 504 20 46
NEWSLETTER Das Theater im Pfalzbau verschickt
einmal monatlich einen Newsletter. Wenn Sie diesen erhalten möchten, melden Sie sich auf unserer
Homepage www.theater-im-pfalzbau.de unter der
Rubrik „Service“ für den Newsletter an. Sie werden
dann künftig online über unser Programm und
Sondertermine informiert.
Bei ausgewählten
fremdsprachigen Produktionen wird der übersetzte
Text auf eine über der Bühne angebrachte Leinwand projiziert. Vom 2. Rang aus besteht keine
Sicht auf die Übertitel.
PLÄTZE FÜR ROLLATOREN
Rollatoren-Inhaber
mit dem Merkkennzeichen „aG“ dürfen ihren Rollator
mit in den Saal nehmen und auf den speziell ausgewiesenen Stühlen Platz nehmen. Im Theater gibt
es maximal zwei solcher Plätze, im Konzertsaal
maximal elf. Rollatoren im Saal müssen an der Theaterkasse angemeldet werden.
PLÄTZE FÜR ROLLSTUHLFAHRER
Für Rollstuhlfahrer stehen im Theater gesondert ausgewiesene Plätze zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen
ist eine Begleitperson erforderlich. Wir bitten,
beim Kauf der Eintrittskarten das Kassenpersonal
darüber zu informieren, wenn ein Rollstuhlplatz
benötigt wird, da insgesamt nur vier solcher Plätze
pro Vorstellung zur Verfügung stehen.
184
SERVICE
Telefon (0621) 504 25 54
E-Mail [email protected]
Disposition
Jörg Fischer
E-Mail [email protected]
Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit
Carolin Grein
Telefon (0621) 504 25 41
E-Mail [email protected]
Dr. Roswita Schwarz
Telefon (0621) 504 25 40
E-Mail [email protected]
Junger Pfalzbau
Friederike Hartung
Telefon (0621) 504 25 61
E-Mail [email protected]
SERVICE
185
Kasse
THEATERKASSE
KARTENVORVERKAUF
Eingang Theaterplatz, 67059 Ludwigshafen
Postanschrift Berliner Str. 30 – 67059 Ludwigshafen
Bereits ab 13.06.16
sind folgende Vorstellungen erhältlich:
SA, 03.09.16, 19:30 Uhr / SO, 04.09.16, 17:00 Uhr /
FR, 09.09.16, 19:30 Uhr und SO, 11.09.16, 17:00 Uhr
Der kleine Horrorladen
ÖFFNUNGSZEITEN Montags bis freitags von
10:00 – 13:00 Uhr und von 16:30 – 19:00 Uhr, samstags von 11:00 – 13:00 Uhr. Die Abendkasse öffnet
eine Stunde vor Vor­stellungsbeginn.
KASSENÖFFNUNG NACH DER SOMMERPAUSE
RESERVIERUNGEN
Die Theaterkasse öffnet nach der Sommerpause
am Mittwoch, 7.9.2016.
Telefon (0621) 504 25 58
Mail [email protected]
GESTAFFELTER VORVERKAUF
TICKETGEBÜHR Bei den ausgewiesenen Ticketpreisen ist jeweils 1 € Ticketgebühr enthalten.
Der Einzelkartenverkauf über die Theaterkasse und
das Ticketportal VIBUS – http://tickets.vibus.de
beginnt gestaffelt:
Ab 07.09.2016: Festspiele Ludwigshafen 2016 und
Vorstellungen bis 31.12.2016
Ab 14.11.2016: Vorstellungen von 04.01.2017 bis
08.03.2017
Ab 16.01.2017: Vorstellungen von 01.04.2017 bis
Spielzeitende
KONTAKT WÄHREND DER SOMMERPAUSE
ERMÄSSIGUNGEN ANDERER HÄUSER
Während der Sommerpause ist der Kartenerwerb
nur über das Ticketportal vibus möglich.
Ermäßigungen für Kunden anderer Häuser (drei
Tage vor Vorstellung) sowie Neuauflage „TAKE 4“
sind nur über die Theaterkasse erhältlich.
TELEFONISCHE KARTENRESERVIERUNG
Montags bis freitags von 10:30 – 13:00 Uhr und von
17:00 – 19:00 Uhr, samstags von 11:30 – 13:00 Uhr
Fax (0621) 504 2526
Mail [email protected]
KARTENVORBESTELLUNG Karten können an
der Theaterkasse vorbestellt werden. Dies ist entweder telefonisch möglich oder unter
[email protected].
Telefonisch oder schriftlich vorbestellte Karten
bleiben sieben Tage ab Buchung reserviert.
Reservierungen – ab sechs Tage vor der jeweiligen
Aufführung – müssen bis spätestens eine Stunde
vor Beginn der Vorstellung an der Theaterkasse
abgeholt werden. Besteller können den Gegenwert
durch Übersendung eines Schecks oder einer Vorabüberweisung begleichen. Bankdaten sind über
die Theaterkasse erhältlich. Zum Kartenwert kommen 2 Euro Bearbeitungspauschale incl. Porto hinzu. Eine Zusendung bezahlter Karten kann nur garantiert werden, wenn mindestens zwei Werktage
vor der Aufführung liegen, ansonsten liegen die
Karten an der Abendkasse auf Ihren Namen bereit.
WIEDERVERKAUF – IM NAMEN DES KÄUFERS Bereits gekaufte Karten aus dem Vorverkauf können in begründeten Fällen ausnahmsweise über die Theaterkasse im Namen des Kunden
als Kommissionsverkauf abgewickelt werden.
Beim Wiederverkauf behält die Kasse 10% Bearbeitungspauschale vom Verkaufspreis ein.
staltungen der Reihen Ballettring 1 sowie der Sinfoniekonzerte der Kategorien I und II.
Gegen Vorlage eines aktuellen Bescheides einer
Behörde (Sozialamt, Jobcenter etc.) und des Personalausweises kann drei Tage vor einer Veranstaltung (keine Fremdveranstaltungen) und am Abend
selbst eine Karte für 5 Euro (Platzwahl durch das
Theater) erworben werden, die nicht übertragbar
ist. Am Abend der Vorstellung muss ebenfalls der
Personalausweis oder ein vergleichbares amtliches
Dokument mitgeführt werden.
GRUPPEN AB 12 PERSONEN (Schulklassen,
Arbeitskreise, Vereine usw.) können das Angebot
der Gruppenbestellung nutzen. Der besondere Vorteil: Die Gruppenbestellung kann jederzeit noch vor
dem allgemeinen Verkaufsbeginn aufgegeben werden. Die Karten müssen bis spätestens vierzehn
Tage vor der Vorstellung rückbestätigt werden bzw.
abgeholt und bezahlt sein. Bei Gruppenbestellungen wird ein zusätzlicher Rabatt gewährt. Senden
Sie uns ihre Wünsche an
[email protected]
mit folgenden Daten: Vorstellungstag/Uhrzeit –
Anzahl (Erwachsene/Kinder) – Preiskategorie –
Telefonnummer für Rückfragen – Ansprechpartner.
KARTENERWERB ÜBER VIBUS
Sie können
Tickets beim Internet-Kartenportal vibus unter
http://tickets.vibus.de erwerben. Im Gegensatz zur
Theaterkasse ist es hier auch möglich, mit Kreditkarte „VISA und MASTERCARD“ zu bezahlen und
die Eintrittskarten mit „print@home“ zu Hause auszudrucken. Im Internet sind keine Familienkarten
und Kombitickets oder Sonderpakete buchbar.
186
SERVICE
ERMÄSSIGUNG Schüler, Studenten, Auszubildende und Schwerbehinderte, die auf eine Begleitperson („Buchst. B“) angewiesen sind, sowie Personen des bundesfreiwilligen Dienstes und FSJler
erhalten bei Vorlage eines gültigen Ausweises im
Vorverkauf für alle Plätze im großen Haus einen bis
zu 50%-igen Rabatt. Davon ausgenommen sind
besonders angekündigte Vorstellungen und Veran-
ZAHLUNGSMODALITÄTEN
Ab der Spielzeit 2016/2017 ist es möglich, über das
TICKETPORTAL per VISA oder MASTERCARD
zu bezahlen und mit „print@home“ Eintrittskarten
zu Hause auszudrucken.
SERVICE
187
Impressum
Herausgeber
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Intendant
Tilman Gersch
Redaktion
Carolin Grein, Dr. Roswita Schwarz, Barbara
Wendland, Friederike Hartung, Honne Dohrmann
Mitarbeit
Michelle Nicklis
Konzept und Gestaltung
Double Standards
Druck
NINO Druck
Fotos
188
1. Sinfoniekonzert courtesy of parnassusproductions, Friedensstrasse Richard Gersch,
Weltfest Richard Gersch, Schnee Armin Smailovic,
The Blind Poet Maarten Vanden Abeele, OCD
Love Gil Shani, MatchAtria Kunihiro Fukumori,
Späte Nachbarn Krafft Angerer, Aterballetto A.
Anceschi, Die Tragödie von Romeo und Julia
Armin Smailovic, 2. Sinfoniekonzert Diesner, Fla.
co.men Hugo Gumiel, Faust I Krafft Angerer, John
Gabriel Borkmann Reinhard Werner, Stolpersteine
Staatstheater Florian Merdes, Vertigo 20 Gadi
Dagon, Danza Contemporanea de Cuba Abel
Carmenante, KK (I’m a communist kid) Alessandro Cecchi, Dancing Grandmothers YoungMo Cheo, Beytna Tony Elieh, Badke Danny Willems,
3. Sinfoniekonzert Neda Navaee, Verteufelte
Zeiten Maike Kollenrott, Abraham Ba Lahola, 4.
Sinfoniekonzert Van Hazenbrouck Artits, Der
Vogelhändler Andrea Kremper, Holzklopfen Walter
G. Breuer, 5. Sinfoniekonzert Marco Borggreve,
Wie im Himmel David Graeter, Houston Ballet
Amitava Sarkar, Penthesilea Birgit Hupfeld, Der
Hals der Giraffe Julian Marbach, White Water /
Dust LIU Chen-Hsiang, 6. Sinfoniekonzert Nancy
Horowitz, Soul Kitchen Neven Allgeier, Rose
Bernd Arno Declair, Spamalot Florian Merdes, Le
Malade Imaginaire American Drama Group Europe,
A Christmas Carol American Drama Group, Warten
auf Godot Armin Smailovic, Die Dreigroschenoper Armin Smailovic, We love Arabs Gadi Dagon,
Servus Peter – Oh là là Mireille Christian Knecht,
Faustrecht F. Grünschloss, Mitarbeiter Fotos
Roger Schwarz
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