Mordshunger - ZDF Presseportal

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Mordshunger - ZDF Presseportal
Mordshunger Verbrechen und andere Delikatessen
Neue Krimireihe im ZDF
mit Anna Schudt und Aurel Manthei
ab Sonntag, 25. August 2013, 22.15 Uhr, ZDFneo
ab Samstag, 31. August 2013, 21.45 Uhr, ZDF
Inhalt
3
Hunger auf Verbrechen
Vorwort ZDF-Redakteurin Sabine Groß
5
Verstrickungen auf dem Land
Statement der Drehbuchautorin Mika Kallwass
6
Stab und Besetzung
6
Formatbeschreibung
7
Rollenprofile
9
Episoden
13
Britta in Mordshunger
Statement von Anna Schudt
14
Am Dorfleben reizt mich der Lebensrhythmus
Interview mit Aurel Manthei
15
Bildhinweis, Impressum
2
Hunger auf Verbrechen
Schon wieder eine neue Krimireihe? Und dann auch noch eine mit Humor?
Fragen, die in der aktuellen Debatte über sehr viele, vielleicht sogar zu viele Krimis
sowohl in der deutschen Fernsehlandschaft als auch auf dem Buchmarkt immer
wieder gestellt werden. So gesehen muss man sich rechtfertigen, wenn man als
Sender mit einer neuen Ware auf dem nicht gerade verknappten Krimi-Markt antritt umso mehr, wenn man eine Krimireihe mit Humor anbietet. Denn eine weitere,
häufig anzutreffende Auffassung besagt, dass Humor die eigentliche ErmittlungsSpannung verwässert. Dass es spannende, witzige Unterhaltung auch jenseits der
Schenkelklopferei geben kann, ist unter Beweis zu stellen.
Dass das ZDF eine hohe Krimi-Kompetenz besitzt, zeigt sich in den erfolgreichen
Fernsehfilmen, im Vorabend, aber gerade auch in den langlaufenden, national und
international gefragten Reihen am Freitag und Samstag. Hier kann sich das
Publikum auf ein handwerklich hervorragendes und variantenreiches Angebot
verlassen, das sich sowohl dem Erbe unsterblicher Klassiker wie "Der Kommissar"
oder "Derrick" als auch einer kontinuierlichen Erneuerung verpflichtet sieht.
Verlässliche Qualitätsmerkmale sind dabei immer die fesselnden, gesellschaftlich
relevanten Geschichten, vielschichtige Ermittlerfiguren, die von starken
Schauspielerpersönlichkeiten getragen werden, ein erstklassiger Episodencast und
ein hohes Production Value.
In dieser Tradition versteht sich auch "Mordshunger". Geboten werden einmal mehr
starke Krimifälle jenseits oberflächlicher Effekte. Als Novum kommt hinzu, dass
diese Krimifälle mit cleverem Humor vereint werden. Als weitere Neuerung werden
die bisher auf dem Freitag und Samstag anzutreffenden Professionellen - Detektive,
Anwälte und Kommissare - durch eine spezielle Variante ergänzt: eine HobbyErmittlerin.
Konkret steht im Mittelpunkt der Krimireihe eine unkonventionelle, alles andere als
offizielle Fall-Aufklärerin, die mit rheinländischem Dickschädel dem ländlichen
Verbrechen auf der Spur ist. Im idyllischen Klein-Beken besitzt Britta Janssen, für
die die vielseitige Schauspielerpersönlichkeit Anna Schudt gewonnen werden
konnte, einen Catering-Service und ein Restaurant. Ihre Aufträge führen sie immer
wieder mitten in die verschiedensten Fälle, von denen sie die Finger nicht lassen
kann. Bruder Max (Aurel Manthei), mit dem sie zusammen in einem alten Bauernhof
wohnt, ist Polizeichef der örtlichen Polizeiinspektion. Er träumt natürlich von Mord
und nicht von Hühnerdiebstahl. Wenn sich tatsächlich ein Kapitalverbrechen im
Sprengel ereignet, hat Max nicht nur mit Torsten Wallat (Michael Roll), dem für Mord
zuständigen Kommissar aus dem Polizeipräsidium Gummersbach, zu kämpfen. Auch
Britta lässt nichts unversucht, mit der unfreiwilligen Hilfe ihres Bruders den Fall
selbst zu lösen. Im Beruf liebt sie es zu kochen, und privat ist ihre Leidenschaft, ihre
kriminalistische Intuition und ihren Einfallsreichtum bei der Verbrechensbekämpfung
auszuleben.
Gewürzt wird dieses spannende Krimipaket auf hohem Niveau mit ebenso
hochwertigem Humor. Nie klamaukig, vielmehr mal spielerisch, mal raffiniert und
hintergründig, immer clever. Dafür steht die Autorin, die alle vier Folgen geschrieben
hat: Mika Kallwass, unter anderem Dramaturgin von "Stromberg" und "Dr. Psycho",
bringt einen speziellen, handfesten Humor mit, weit entfernt vom Schenkelklopfer
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und von witziger Naivität. Ihr Blick auf die vermeintliche ländliche Idylle und ihre
Bewohner ist scharfsichtig, aber nicht unnachgiebig. Sie vermag es außerdem, ihre
Protagonisten, allen voran das Geschwisterpaar, mit großer Genauigkeit und
Lebensklugheit zu konturieren. Und so tragen uns die Gewitztheit, die Sympathie
und vor allem die Warmherzigkeit, die von den beiden Helden ausgeht, durch die
einzelnen Geschichten – ohne dass dabei die Ernsthaftigkeit und Dramatik des
jeweiligen Krimifalles zu kurz kommt. Mika Kallwass‘ Bücher wurden von zwei
Regisseuren kongenial umgesetzt: Die ersten beiden Folgen wurden von Marcus
Weiler inszeniert ("Der Kommissar und das Meer", "Marie Brand", "Das Duo"),
Katinka Feistl ("Bin ich sexy", "Krieg der Frauen") übernahm die Regie der Folgen 3
und 4.
Wie beim Freitags- und Samstagskrimi gewohnt, trifft der Zuschauer auch bei
"Mordshunger" auf eine exzellente Schauspielerriege. An der Seite von Anna Schudt
und Aurel Manthei spielen neben Sonja Gerhardt und Michael Roll zahlreiche
bekannte Episodengäste mit: Valerie Niehaus, Marleen Lohse, Irm Hermann,
Stephan Kampwirth, Marcus Mittermeier, Ludger Pistor, Katharina Wackernagel,
David Rott und viele andere.
Die beiden eingangs gestellten Fragen "Schon wieder eine neue Krimireihe? Und
dann auch noch eine mit Humor? " sind also mit "Ja" zu beantworten - und zwar mit
einem lauten, positiven "Ja": Den Zuschauer erwartet ein besonderer und
hochwertiger Krimi, der in der Qualitätstradition des ZDF steht und mit einem
erstklassigen Humor zu spielen vermag.
Sabine Groß
Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie I
Redaktion Reihen und Serien I
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Verstrickungen auf dem Land
Eine kulinarische Krimiserie auf dem Land, eine Frau, die genauso leidenschaftlich
Mordfälle löst, wie sie kocht – diese Idee stand am Anfang. Dazu kam ein Bruder:
Ein Polizist, der keine Kapitalverbrechen ermitteln darf, weil er nicht zur
Mordkommission gehört. Diese beiden erwachsenen Geschwister wurden in meinem
Kopf zu den Waisen Britta und Max, die zusammen wohnen und sich so nah sind,
dass kein Blatt dazwischen passt – und auch kein Partner. Ein Geschwisterpaar,
das durch den frühen, mysteriösen Tod der Eltern unzertrennlich wurde und ein
bisschen an Hänsel und Gretel erinnert: auf ewig dazu "verdammt ", dem Bösen zu
begegnen und es gemeinsam zu ergründen.
So entstand ein märchenhaftes Setting, das sich mit ganz eigenen Charakteren
bevölkerte. Denn auf dem Land kann man seinen inneren Verstrickungen stärker
ausgeliefert sein als in der Stadt. Das kann lustig, aber auch tragisch sein. Einige
Anregungen für "Mordshunger " kommen aus der dörflichen Gegend, in die ich
während der Drehbuchentwicklung zog. Hier werden samstags tatsächlich die
Rinnsteine mit einem Handfeger gekehrt.
In dem fiktiven Dorf Klein-Beken hegen Erwachsene dunkle Sehnsüchte und halten
an kindlichen Wünschen fest, die letztlich zu Verbrechen führen. Das "Dunkle " zeigt
sich immer erst auf den zweiten oder dritten Blick. Ich wollte das Verbrechen
verstehen - warum mordet der freundliche Mann im Obstladen, die Metzgersfrau,
dein Nachbar? Das schien mir die interessanteste Frage. Aus ihr entwickelte sich
auch Brittas kriminalistischer Instinkt: Sie gibt nicht auf, bis sie die Menschen und
ihre Beziehungen mit ihrem Herzen und dem Verstand völlig durchdrungen hat. Erst
dann kann sie sich lösen und in ihre eigene Welt zurückkehren – eine Welt, die nicht
vollkommen ist, sie aber glücklich macht - vor allem, wenn es etwas Leckeres zu
essen gibt.
Mika Kallwass
Drehbuchautorin
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Ab 25. August 2013, 22.15 Uhr, ZDFneo
Ab 31. August 2013, 21.45 Uhr, ZDF
Mordshunger –
Verbrechen und andere Delikatessen
Neue vierteilige Krimireihe
Buch
Regie
Produktion
Produzentin
Producerin
Redaktion
Mika Kallwass
Marcus Weiler, Katinka Feistl
Network Movie GmbH & Co. KG, Köln
Bettina Wente
Nina Güde
Sabine Groß
Die durchgehenden Rollen und ihre Darsteller
Britta Janssen
Anna Schudt
Max Janssen
Aurel Manthei
Vanessa
Sonja Gerhardt
Torsten Wallat
Michael Roll
Oliver Lappe
Tobias Diakow
Arri Özer
Sami Loris
Formatbeschreibung
Die Autorin ist Mika Kallwass, Dramaturgin von Serien wie "Stromberg", "Der kleine
Mann" und "Dr. Psycho". Im Mittelpunkt steht eine unkonventionelle PrivatErmittlerin, die mit westfälischem Dickschädel dem ländlichen Verbrechen auf der
Spur ist. Handfester, regionaler Humor, eine frische, zupackende Protagonistin, die
ihre spannenden Fälle verbotenerweise und einfallsreich löst, sowie attraktive und
schillernde Nebenfiguren charakterisieren das neue Format.
Im idyllischen Klein-Beken besitzt Britta Janssen (Anna Schudt) einen CateringService, und ihre Aufträge führen sie immer wieder mitten in die verschiedensten
Verbrechen, von denen sie die Finger nicht lassen kann. Bruder Max (Aurel
Manthei), mit dem sie zusammen in einem alten Bauernhof wohnt, ist Polizeichef der
örtlichen Polizeiinspektion. Wenn sich tatsächlich ein Kapitalverbrechen im Sprengel
ereignet, hat Max nicht nur mit Torsten Wallat (Michael Roll), dem für Mord
zuständigen Kommissar aus dem Polizeipräsidium Gummersbach, zu kämpfen. Auch
Britta lässt nichts unversucht, mit der unfreiwilligen Hilfe ihres Bruders den Fall
selbst zu lösen. In Brittas Kneipe mit dazu gehöriger Pension finden sich regelmäßig
fremde Gäste und die skurrilen westfälischen Dorfbewohner ein, was zu komischen
und spannenden Vorkommnissen oder amourösen Verwicklungen führt.
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Rollenprofile
Britta Janssen
(gespielt von Anna Schudt)
Britta Janssen hat ein großes Herz, ihre eigene Wirtschaft "Bei Britta" und einen gut
funktionierenden Partyservice. Sie kocht wie keine andere, ob exotischexperimentell oder gut-bürgerlich: Britta wagt sich an alles ran. Triebfeder ist dabei
ihre unstillbare Neugierde, die sich nicht nur aufs Essen beschränkt. Auch den
Fragen des Lebens geht sie unaufhaltsam nach. Und da ihr Bruder Max bei der
Polizei ist und unweigerlich mit den "Verbrechen" in der Gegend in Berührung
kommt, bleibt es natürlich nicht aus, dass auch Britta Wind davon bekommt,
neugierig wird, Fragen stellt, dahin geht, wo sie eigentlich nichts zu suchen hat. Und
am Ende Recht behält mit ihrem Gefühl, "dass da irgendwas nicht stimmt".
Max Janssen
(gespielt von Aurel Manthei)
Er ist Brittas "kleiner" Bruder und der örtliche Polizeikommissar in Klein-Beken.
Eigentlich möchte er raus in die große, weite Welt, nach Gummersbach, und bei der
Kriminalpolizei Karriere machen. Aber, ganz ehrlich: in der kuscheligen
Wohngemeinschaft mit seiner Schwester ist es auch nicht so schlecht: Gesellschaft,
Unterhaltung, drei warme Mahlzeiten am Tag und immer an der Quelle für Klatsch
und Tratsch aus dem Dorf – besser geht’s doch nicht! Denkt sich Max und bleibt dort
wohnen.
Vanessa Janssen
(gespielt von Sonja Gerhardt)
Die Studentin will im Gegensatz zu ihrem Vater Max gar nicht unbedingt in die
große, weite Welt. Ihr gefällt es ganz gut in Klein-Beken, und so oft es geht, dehnt
sie ihre Semesterferien und die vorlesungsfreie Zeit aus, um bei ihrem Vater zu sein
und Britta in der Wirtschaft zu helfen statt über ihren veterinärmedizinischen
Büchern zu sitzen. Den Inhalt kann sie eh schon auswendig.
Torsten Wallat
(gespielt von Michael Roll)
Torsten Wallat ist Hauptkommissar in der Stadt Gummersbach. Ereignet sich ein
Verbrechen in Klein-Beken, dann ist Wallat vom Kommissariat 11 für die
Ermittlungen zuständig. Als passionierter Polizist nimmt Wallat seinen Beruf sehr
genau. Nicht so genau nimmt er die Ermittlungserfolge: Gerne schmückt er sich mit
fremden, vorzugsweise Max‘ Federn. Frisch geschieden und bestens gelaunt, geht
er gerne bei Britta essen – keine kann Rouladen so gut zubereiten wie sie. Nur aus
seinen Fällen sollte sie sich lieber raushalten und die Arbeit den "Profis" überlassen.
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Oliver Lappe
(gespielt von Tobias Diakow)
Oliver Lappe ist Polizeiobermeister in Klein-Beken, möchte immer alles richtig
machen und ist übertrieben korrekt. Vor allem, wenn die Chef-Visite aus
Gummersbach in Gestalt seines großen Vorbilds Hauptkommissar Wallat auftaucht.
Dann geht’s stellenweise auch mal soweit mit dem Anbiedern, dass Max genervt mit
den Augen rollt und dem Ganzen ein Ende setzt. Trotz aller Klugscheißerei: Lappe
ist ein treuergebener Polizeibeamter mit großem Pflichtbewusstsein. Und steht unter
"Welpenschutz" – richtig böse sein kann man ihm irgendwie nicht.
Arri Özer
(gespielt von Sami Loris)
Arri Özer ist Mitarbeiter der Spurensicherung am Tatort. Aufgewachsen in KleinBeken, kennt er Britta und Max bereits seit Kindertagen. In der dritten Klasse war er
in Britta verknallt und hat ihr seinen schönsten Aufkleber ins Poesiealbum geklebt.
Heute erstellt er daktyloskopische Identitätsnachweise und benutzt
Spezialklebeband. So ändern sich die Zeiten. Aber er ist immer noch ein bisschen in
Britta verliebt.
8
Sonntag, 25. August 2013, 22.15 Uhr, ZDFneo
Samstag, 31. August 2013, 21.45 Uhr, ZDF
Mordshunger – Eine Leiche zum Dessert
Regie
Marcus Weiler
Episodenrollen
Laila Schmittgen
Marlene Ervenich
Carola Schulze
Anton Schulze
Günther Ervenich
Rolf Ervenich
Heiner Bottrop
Darsteller
Marleen Lohse
Irm Hermann
Valerie Niehaus
Christian Aumer
Horst Mendroch
Jan Messutat
Jan Peter Heyne
Inhalt
Feierlaune herrscht in dem kleinen westfälischen Örtchen Klein-Beken. Britta
Janssen, Inhaberin des örtlichen Catering-Services und der Dorfkneipe, serviert
Backschinken im Bierzelt, unterstützt von ihrem Bruder Max, dem Dorfpolizisten,
und dessen Tochter Vanessa. Gerade wird auf der Bühne Günther Ervenich, der
Betreiber der ortsansässigen Räucherei, für seine Verdienste für die Region geehrt.
Plötzlich unternimmt die offensichtlich betrunkene Laila Schmittgen den Versuch, die
Bühne zu stürmen, was Heiner Bottrop von der freiwilligen Feuerwehr jedoch im
letzten Moment verhindern kann. Wenig beeindruckt von dem Zwischenfall wendet
Günther Ervenich sich seinem Backschinken zu, den er vor dem Verzehr kräftig
salzt. Kaum hat er den ersten Bissen gekostet, bricht er vor den Augen seiner Frau
Marlene und seines Sohnes Rolf tot zusammen. Für die Hobby-Kriminalistin Britta ist
der Fall klar: Dem Salz muss Gift beigemischt worden sein. Von dem Salzstreuer
jedoch fehlt jede Spur.
Britta und Max nehmen die Ermittlungen auf, sehr zum Leidwesen von Kommissar
Torsten Wallat von der Mordkommission Gummersbach. Recherchen im beruflichen
Umfeld des Opfers ergeben, dass Rolf Ervenich bereits seit langem den Bau einer
Großmastanlage zusammen mit Fleischfabrikant Ado plant. Der traditionsbewusste
Günther Ervenich war zu Lebzeiten strikt gegen dieses Vorhaben. Als Britta und
Max beim alten Bottrop den verschwundenen Salzstreuer sicherstellen, gerät dieser
unter dringenden Tatverdacht. Bottrop gibt zu, Pflanzengift in der Garage gelagert
zu haben, die Dose sei ihm allerdings gestohlen worden. Mit dem Mord will der
kauzige alte Mann jedoch nichts zu tun haben. Wenig später wird die Dose mit dem
Gift in Laila Schmittgens Wohnung gefunden. Die Täterin scheint damit entlarvt –
immerhin hatte Laila sehr persönliche Gründe, Günther Ervenich zu hassen. Doch
Britta und Max haben erhebliche Zweifel an Lailas Täterschaft. Abgesehen davon
gefällt die attraktive Verdächtige Max ausnehmend gut. Schließlich bringt ein
weiteres Opfer, ein vergifteter Hund, die Geschwister Janssen auf eine heiße Spur.
9
Sonntag, 1. September 2013, 23.15 Uhr, ZDFneo
Samstag, 7. September 2013, 21.45 Uhr, ZDF
Mordshunger – Der Heiler
Regie
Marcus Weiler
Episodenrollen
Laila Schmittgen
Werner Heimkens
Sascha Schlenker
Thomas Heimkens
Pater Ralf
Ruth Heimkens
Mandy Kaisers
Darsteller
Marleen Lohse
Marcus Mittermeier
Stephan Kampwirth
Enno Hesse
Ulrich Gebauer
Sabine Wolf
Petra Nadolny
Inhalt
In Klein-Beken, mitten im Wald vor der indianischen Schwitzhütte des Heilpraktikers
und Schamanen Sascha Schlenker, wird die junge Bäuerin Ruth Heimkens
erstochen aufgefunden. Schnell spricht sich die Nachricht vom Mord an Ruth in dem
kleinen Ort herum. Für die Männer des Dorfes steht sofort fest: Sascha Schlenker,
der mit seinen "spirituellen Heilungen " ihre Ehefrauen behandelt beziehungsweise
verhext, muss Ruth umgebracht haben. Diese lebte gemeinsam mit ihrem
jähzornigen Ehemann und ihrem Schwager auf einem Hof im Ort. Dort soll es in der
Vergangenheit immer wieder zu Gewaltausbrüchen ihres Ehemanns Werner
Heimkens gekommen sein. Auch an der Leiche Ruths wurden noch frische
Hämatome gefunden – hat Werner Heimkens seine Ehefrau nach einem Streit
umgebracht?
Kommissar Max Janssen beginnt die Ermittlungen, unterstützt von seiner
Schwester, der kriminalistischen Spürnase Britta. Sein Vorgesetzter Torsten Wallat
setzt in der Aufklärung des Falles ganz auf die sichergestellten DNA-Spuren an der
Leiche. Er schaut herablassend auf die Ermittlungsmethoden Janssens, der das
Gespräch mit der Dorfgemeinschaft sucht. So erfährt Max von einem der Männer,
dass dieser Schlenker in der Mordnacht mit blutverschmiertem T-Shirt gesehen
habe. Auch Max’ Schwester Britta ist an der Aufklärung des Falles interessiert und
bekommt Dank ihrer zahlreichen guten Kontakte vieles mit. Die Küsterin der
Dorfkirche erzählt ihr, dass Ruth durch eine Annonce im Pfarrbrief eine Wohnung
gefunden habe – wollte sie etwa ihren Ehemann verlassen und ohne ihn ein neues
Leben beginnen? Laut des Obduktionsberichts hatte Ruth Heimkens kurz vor ihrer
Ermordung noch Sex, wurde allerdings nicht vergewaltigt. Hauptkommissar Wallat
ist nun von der Schuld Heimkens’ überzeugt: Schlenker habe eine Affäre mit Ruth
gehabt und Heimkens habe deshalb seine Frau umgebracht. Britta jedoch
recherchiert auf eigene Faust weiter, wobei die Sympathie für den charmanten
Frauenversteher Schlenker weiter zunimmt. Als Sascha Schlenker dann plötzlich
von den Männern des Dorfes – die sich von ihren Ehefrauen verraten und verlassen
fühlen - entführt wird, überschlagen sich die Ereignisse.
10
Sonntag, 8. September 2013, 23.15 Uhr, ZDFneo
Samstag, 14. September 2013, 21.45 Uhr , ZDF
Mordshunger – Beste Freunde
Regie
Katinka Feistl
Episodenrollen
Karo Bäcker
Kai Bäcker
Hermann Doll
Frau Sudwischer
Waltraud Overbeck
Gottlieb Henschel
Darsteller
Katharina Wackernagel
David Rott
Peter Franke
Dorothea Walda
Sybille Schedwill
Arndt Schwering-Sohnrey
Inhalt
Das Großstadtleben fernab von Klein-Beken konnte Karo Bäcker längst nicht mehr
ertragen. Sie ist daher gemeinsam mit ihrem attraktiven Ehemann Kai, einem
Manager-Coach, in die kleine Dorfgemeinde zurückgekehrt. Mit Sandkastenfreundin
Britta verbringt Karo zunächst eine sorglose Zeit voller schöner Erinnerungen, doch
ganz ungetrübt bleibt ihre Freude über die Rückkehr in die alte Heimat nicht. Denn
der notorische Fremdgänger Kai, der schon zuvor seine Ehe durch zahlreiche
Affären aufs Spiel setzte, scheint es auch weiterhin nicht lassen zu können, gut
aussehenden Frauen nachzustellen. Selbst Britta kann seine Avancen nur mühsam
abwehren. Doch plötzlich wird Kai erschlagen aufgefunden - ausgerechnet auf
Brittas Hof, in der Räucherkammer.
Brittas jüngerer Bruder Max und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf. Dabei
sieht sich der Kommissar schon bald gezwungen, gegen seine eigene Schwester zu
ermitteln, hat Britta doch ein ziemlich starkes Tatmotiv. Mehrmals hatte Kai in den
vergangenen Tagen versucht, sich ungeniert an sie heranzumachen. Am Abend vor
seinem Tod wurde er sogar handgreiflich, als Britta seinen Annäherungsversuchen
nicht nachgeben wollte. Max ist natürlich von der Unschuld seiner Schwester
überzeugt, doch sämtliche Beweise sprechen gegen Britta. Diese beginnt nun auf
eigene Faust zu ermitteln, scheint das doch ihre einzige Chance, den wahren Täter
zu überführen. Besonders stimmt Britta ein verdächtiger Zwischenfall im nahe
gelegenen Wald nachdenklich: Jemand hat erst wenige Tage zuvor heimlich eine
Ast-Falle installiert, die Hobbyjägerin Waltraut Overbeck beinahe zum Verhängnis
wurde. Könnte die verhängnisvolle Falle Kai gegolten haben, der täglich an jener
Stelle vorbei joggte? Wer aber könnte sie aufgestellt haben? Brittas Verdacht fällt
auf Hermann Doll, Karos Vater. Denn der skurrile Handwerker und Gärtner hatte
längst von den zahllosen Schäferstündchen seines Schwiegersohns erfahren. Hatte
sich der alte Doll für das Leid seiner Tochter rächen wollen? Hermann Doll beharrt
allerdings darauf, in der Tatnacht Britta beobachtet zu haben. Da macht Britta eine
Entdeckung, die sie in Lebensgefahr bringt.
11
Sonntag, 15. September 2013, 23.15 Uhr, ZDFneo
Samstag, 21. September 2013, 21.45 Uhr, ZDF
Mordshunger – Ave Cäsar!
Regie
Katinka Feistl
Episodenrollen
Jana Zobel
Dr. Leo Tiemann
Christian Linz
Frau Sudwischer
Waltraud Overbeck
Gottlieb Henschel
Dr. Sven Meerbusch
Darsteller
Julia Brendler
Peter Prager
Ludger Pistor
Dorothea Walda
Sybille Schedwill
Arndt Schwering Sohnrey
Sigi Terpoorten
Inhalt
Eine römische Siedlung unter Klein-Beken. Diese archäologische
Sensationsmeldung versetzt die kleine Gemeinde in hellste Aufregung, verspricht
sie doch endlich den Abschied von der Bedeutungslosigkeit des Dorfes und
außerdem gute Geschäfte mit Touristen. Lediglich die Geschäftsfrau und
leidenschaftliche Freizeitjägerin Waltraut Overbeck lässt sich von der allgemeinen
Begeisterung und Euphorie der Dorfbewohner nicht anstecken. Auf ihrem
Grundstück wurde eine kleine römische Figur gefunden, die auf die Siedlung
schließen lässt. Und darum graben der Archäologe Sven Meerbusch und seine
Kollegen Leo Tiemann und Jana Zobel just auf Waltrauts Baugrundstück und
behindern die lang geplante Errichtung eines Wohnparks. Die Freizeitjägerin
schreckt sogar nicht davor zurück, die Wissenschaftler mit ihrer Flinte zu bedrohen,
um sie zum Abzug zu bewegen. Am nächsten Morgen ist Sven Meerbusch tot.
Spürnase Britta Janssen findet ihn in ihrem Gästehaus, stranguliert am Heizkörper
seines Zimmers.
Polizist Max Janssen, Brittas Bruder, und seine Kollegen gehen zunächst von einem
Suizid aus. Denn am Abend zuvor hatte Meerbusch ein vernichtendes Gutachten
vom Landesmuseum erhalten, das den spektakulären Fund auf der Grabungsstätte,
die kleine Figur des römischen Gottes Lar, als grobe Fälschung entlarvte. Hatte
Meerbusch diese selbst angefertigt und gehofft, mit dem gefälschten
archäologischen Fund seinen wissenschaftlichen Erfolg zu festigen? Nun scheint
der gute Ruf des Archäologen endgültig zerstört. Hobbydetektivin Britta bleibt
dennoch misstrauisch: Kurz bevor sie den Toten fand, kam ihr Waltraut Overbeck
mit ihrer Jagdflinte entgegen. Sie hatte angeblich versucht, erneut mit Meerbusch zu
sprechen. Dabei hätte die Geschäftsfrau ein starkes Mordmotiv, würde der Fund des
restlichen Römerdorfes auf ihrem Grundstück doch herbe finanzielle Einbußen für
sie bedeuten. Aber auch Meerbuschs Kollege Leo Tiemann rückt in Brittas Fokus.
Der Archäologe hatte Meerbusch in der Vergangenheit Vorwürfe gemacht, ihn
plagiiert zu haben. Britta findet Indizien, die darauf hinweisen, dass Meerbusch kurz
vor seinem Tod ein ominöses Medikament verabreicht worden sein könnte.
Eventuell wurde der Wissenschaftler dadurch willenlos gemacht und schließlich
ermordet. Mittlerweile hat das Landesmuseum die untersuchte Figur zurückge-
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schickt - da stellt sich heraus, dass es sich nicht um jene Figur handelt, die die
Archäologen eingeschickt hatten. Dem Museum wurde offenbar absichtlich eine Fälschung der römischen Götterstatue untergeschoben. Wer spielt hier ein falsches
Spiel?
Britta in "Mordshunger"
Statement von Anna Schudt
Britta ist vor allem erst einmal eines: leidenschaftliche Köchin. Beim Kochen denkt
sie nach, beim Kochen findet sie zu sich – Kochen ist sozusagen Brittas Yoga.
Außerdem plaudert sie beim Kochen gern mit ihrem Bruder oder unangemeldeten
Gästen, lässt probieren, schaut ihren Gästen beim Essen zu und schafft eine
vertraute Atmosphäre, bei der dann gerne mal das eine oder andere Geheimnis
verraten wird. Sie ist eine sinnliche und pralle Frau, die mit ihrem Bruder eine
Einheit bildet. Seit dem Unfalltod der Eltern sind die beiden unzertrennlich – der
liebevolle, etwas tollpatschige Bruder und die resolute, zupackende Schwester. Er
Polizist, sie Köchin. Und "aus Versehen" hilft sie ihrem "Maxi" immer bei der
Aufklärung der Verbrechen im Dorf.
Ich finde ganz wunderbar an meiner Figur, dass sie keine klassische Ermittlerfigur
ist, sondern eigentlich gar nichts "rauskriegen" will. Sie unterhält sich eben mit den
Leuten, sie ist unbedarft und frisch und nicht misstrauisch. Britta ist eine Figur, wie
ich sie vorher noch nicht gespielt habe, und da mir immer sehr wichtig ist, mit wem
ich spiele, möchte ich sagen, dass die Kombination mit Aurel Manthei ein
Glückstreffer für mich war. Britta und Max ergänzen sich so herrlich, weil wir uns als
Schauspieler ergänzen. Ein sehr befruchtendes Duo.
Ich persönlich achte extrem auf Ernährung in meiner Familie und koche für mein
Leben gern. Wobei ich sehr gerne die meisten Dinge in möglichst rohem Zustand
lasse, der Eigengeschmack ist dann am stärksten und nichts ist weich und
schwammig. Aber das sinnliche Erleben beim Kochen, das sich Versenken in Düften
und Kombinationen, sich ausdenken, wie die Speisen aussehen und
zusammenpassen, das ist für mich wie Meditation. Nach Hause kommen und das
Haus riecht nach gebackenem Kuchen, gibt doch allen Menschen ein Gefühl von
Heimat, oder?
Zu Fleisch habe ich persönlich ein sehr gutes Verhältnis. Nur mit der so genannten
"Fleischproduktion" habe ich ein schwerwiegendes Problem. Ich bin überzeugte
Vegetarierin, und Fleisch ist ein getötetes Lebewesen, das wird nur immer
verdrängt. Mit dem Anfassen von Fleisch habe ich keine Probleme, nur mit dem
Essen selbst. Die Schweinehälften, hinter denen ich mich in "Mordshunger"
versteckt habe, waren zwar grenzwertig, aber auch nur deshalb, weil ich immer im
Kopf habe, wie die Schweine leben und wie sie sterben müssen. Beides ist
unwürdig. Und dann zerschneidet man sie mit Motorsägen und hängt sie da nackt
und in Hälften an Haken. Was die Menschen sich anmaßen!
Die skurrilen Szenen sind für mich als Schauspielerin die Schönsten. So auch
diesmal: Mich hinter Schweinehälften zu verstecken wie in der ersten Folge, an
Kollegen vorbeilaufen, die in Römerkostümen stecken und sehr ernsthaft über
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Fehler beim Flötenspiel diskutieren wie in der zweiten Folge, wenn Britta und Max
beim Zähneputzen über einen Fall diskutieren oder Britta eklige "Matscheplörre"
kocht, weil es ein ganz spezielles Römergericht war, und sie über diesen Anblick
verzweifelt – das ist herrlich.
Es ist immer wunderschön, auf dem Land zu drehen. Und so war es auch dieses
Mal. Man ist umgeben von Natur, keine Straßen müssen gesperrt werden, die Leute
sind nicht genervt, weil wir den Weg versperren. Und in der Mittagspause sitzen wir
draußen auf Bänken und hören den Vögeln zu. Wer hat einen schöneren
Arbeitsplatz?!
"Am Dorfleben reizt mich der Lebensrhythmus"
Interview mit Aurel Manthei
Herr Manthei, Max ist ein großer Fan von Brittas Küche. Mögen Sie es auch
bodenständig?
Aurel Manthei: Total! Mit Schickimicki kann ich nichts anfangen. Das trifft auch aufs
Essen zu. Ich koche gerne, nicht ausgefallen, sondern gute Hausmannskost. So wie
meine Serienschwester.
Welches Gericht hat Ihnen beim "Mordshunger"-Dreh am besten geschmeckt?
Manthei: Die Rouladen mit Rotkohl und Klößen waren sehr köstlich. Und der
Schweinebraten!
Max verlässt sich nicht nur beim Thema Essen auf seinen Bauch…
Manthei: Bei seinen Ermittlungen entscheidet Max ebenfalls aus dem Bauch
heraus. Mit Regeln hat er es nicht so, sein jüngerer Kollege Lappe, ein echter
Paragrafenreiter, umso mehr. Kein Wunder, dass es öfter zu Reibereien kommt. Max
geht unkonventionell vor, lässt sich schnell von Gefühlen mitreißen und übersieht
dadurch wichtige Details. Dafür hat er ja dann Britta. Oder seinen Vorgesetzten aus
Gummersbach, der immer wieder auftaucht und ihn zusammenfaltet.
Dabei will Max unbedingt in die Mordkommission.
Manthei: Wer weiß, ob er nicht doch befördert wird! Wenn es soweit kommt, kriegt
er wahrscheinlich sofort Heimweh nach seiner Schwester und ihrem Essen und ist
Ruck-Zuck wieder auf dem Dorf.
Land oder Stadt – was liegt Ihnen persönlich mehr?
Manthei: Mittlerweile das Land. Am Dorfleben – wie in unserem fiktiven Ort KleinBeken – reizt mich der Lebensrhythmus. Es geht weniger hektisch zu als in der
Stadt, die Menschen sind mehr geerdet. Ich kenne beide Lebensstile, da ich recht
ländlich in Wuppertal aufgewachsen bin aber auch in vielen Großstädten gelebt
habe – darunter Hamburg, Berlin, Zürich, Essen... Mittlerweile habe ich mich
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gesettled und wohne mit meiner Familie in München. Von dort aus bin ich schnell im
Grünen und in den Bergen.
Max und Britta sind unzertrennlich, gehen sich aber ab und an auf die Nerven...
Manthei: Wie das bei Geschwistern so ist!(lacht) Max und Britta haben nur
einander, ihre Eltern sind früh gestorben. Trotzdem geraten sie aneinander, aber
vertragen sich immer wieder. Das kenne ich selbst sehr gut: Ich bin mit zwei älteren
Schwestern und einem jüngeren Bruder aufgewachsen, wir sind alle etwa eineinhalb
Jahre auseinander. Ältere Schwestern können ganz schön nerven, jüngere Brüder
aber auch.
Jetzt haben Sie noch eine Schwester bekommen – eine Serienschwester.
Manthei: Die Zusammenarbeit mit Anna Schudt war großartig. Es hat sich
angefühlt, als ob wir uns schon tatsächlich 30 Jahre lang kennen. Das hat gleich
gepasst, wie auch mit dem Rest des Teams. Ich hoffe, dass wir nach den ersten vier
Folgen weiterdrehen und noch viele Geschichten erzählen können. Das Leben auf
dem Dorf bietet schließlich viel Stoff für Mordsgeschichten.
Das Gespräch führte Eva Hutter
Kontakt ZDF-Pressestelle
Güngör Öztürker
Telefon: (06131) 70-12145
E-Mail: [email protected]
Fotos über ZDF-Pressestelle
Telefon: (06131) 70-16100 oder über
http://bilderdienst.zdf.de/presse/mordshunger
ZDF Hauptabteilung Kommunikation
Pressestelle
Foto: ZDF/ Martin Valentin Menke
Verantwortlich: Alexander Stock
E-Mail: [email protected]
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