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www.fliegermagazin.de
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in Zusammenarbeit mit
Alle Infos auf 52 Seiten
Fliegen
ins Ausland
VFRiNOTAM
Alle NOTAM für D, A & CH auf einen Blick!
Mit VFRiNOTAM können Sie einfach und schnell ein NOTAM-Briefing für
Ihre geplanten Flüge erstellen.
Haben Sie ein iPhone oder ein iPad? Die App ist über den
iTunes-Store zu erwerben. Bei Fragen können Sie uns gerne unter
+49 (0)6103 / 707-1205 erreichen.
ALLGEMEINES
Liebe Leser,
Auslandsflüge sind einfacher
als viele Piloten denken – und
sie führen zu faszinierenden
Zielen. In diesem Ratgeber haben
wir mit Unterstützung der DFS
Deutsche Flugsicherung die
wichtigsten Tipps für VFR-Flüge
ins europäische Ausland zusammengestellt (Stand Januar 2012).
Viel Spaß bei Ihren Ausflügen!
Ihre Redaktion
Impressum
Das Extra »Fliegen ins Ausland« ist eine
Beilage zum fliegermagazin #3.2012.
Herausgeber:
JAHR TOP SPECIAL VERLAG
Troplowitzstr. 5, 22529 Hamburg
titelFoto: erik hildebrandt
Verlagsleitung: Alexandra Jahr
Redaktion: Thomas Borchert
(verantwortlich), Martin Naß
[email protected],
Tel. 040/389 06-521
Gestaltung: Clas Lenze
Anzeigenleitung: Klaus Macholz
[email protected],
Tel. 08146/998903
Herstellung: Oliver Dohr (verantwortlich)
Litho: ALPHABETA GmbH, Hamburg
druck: Möller-Druck, Berlin
© fliegermagazin
INHALT
ALLGEMEINES
Zu den Informationen für
jedes einzelne Land finden Sie
hier generelle Hinweise:
Regularien
4
Ausrüstung/Funk
6
Flugplanung
8
Wetter
12
Spidertracks
50
NoRdEN
dänemark
16
Norwegen
18
Schweden
20
Litauen/Estland/Lettland 22
oSTEN
Polen
Tschechien
24
28
SüdEN
Österreich
Schweiz
Slowenien/Kroatien
Italien
Spanien
Portugal
30
32
34
36
38
40
WESTEN
Frankreich
Großbritannien
Irland
BeNeLux
42
44
46
48
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3
Allgemeines
Regularien
Europäische Union und EASA sorgen für Vereinheitlichung
bei Auslandsflügen – aber es gibt viele wichtige Ausnahmen
Kontrollen
Bei Auslandsflügen sind die Regelungen für vier Punkte sowohl im
Ausgangs- als auch im Zielland
zu beachten. Auf den folgenden
Seiten stellen Tabellen für jedes
Land die Anforderungen für VFRFlüge aus Deutschland dar.
■ Flugplan: Viele Länder verlangen für grenzüberschreitende
Flüge die Aufgabe eines Flugplans. Deutschland verzichtet
darauf zwar bei Schengen-Staaten – die Zielländer aber meist
nicht, sodass die Flugplanpflicht
auch bei Flügen von und nach
Deutschland bestehen bleibt.
■ grenzkontrolle: Die »Passkontrolle« durch die Bundespolizei entfällt bei Flügen zwischen
Schengen-Staaten. Das gilt auch
für die Schweiz, aber zum Beispiel
nicht für Großbritannien.
■ Zollkontrolle: Sie entfällt bei
EU-Mitgliedsstaaten wie Großbri4
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tannien, aber zum Beispiel nicht
bei Flügen in die Schweiz.
■ Airport of entry: Selbst wenn
die vorgenannten Kontrollen
entfallen, verlangen manche
Staaten, dass Flugzeuge ihre erste
Landung im Land auf einem Airport of Entry oder Zollflugplatz
machen. Zulässige Plätze sind in
der AIP des Landes angegeben.
Die Papiere, bitte!
Neben allen auch in Deutschland
erforderlichen Papieren für Flugzeug und Pilot sind erforderlich:
■ Funksprechzeugnis: Im Ausland müssen deutsche Piloten
ein AZF oder ein BZF I haben.
Ein BZF II berechtigt nicht zum
Funken im Ausland, auch nicht
auf Deutsch. Das gilt zwar nicht
für UL-Piloten, doch auch diese
müssen ausreichende Kenntnisse
haben, um sicher am englischen
Funkverkehr teilzunehmen. Im
Zweifel wird man das mit einem
Immer gleich: Die
Visual-500-Karten
der DFS decken
immer mehr
Nachbarländer ab.
Sie entsprechen in
der Darstellung der
vertrauten deutschen ICAO-Karte
Funksprechzeugnis gut nachweisen können.
■ Nachweis über Sprachkenntnisse: Er ist erforderlich für die
Sprache, in der gefunkt werden
soll, oder für Englisch – aber nicht
für UL-Piloten.
Mehr Informationen
Die Informationen in diesem
Heft geben grundsätzliche Hinweise auf Aspekte, die bei einem
Auslandsflug wichtig sind. Maßgeblich sind immer die Aeronautical Information Publications
(AIP) der Länder. Sie enthalten
Kapitel, die Abweichungen von
den ICAO-Standards etwa im Bezug auf Lufträume auflisten. So
gibt es zum Beispiel auch viele
Unterschiede, was die VFR-Mindestbedingungen für Sicht und
Wolken betrifft. Viele AIPs sind
online kostenlos einsehbar (siehe
Länderteil). Auf der Website www.
eddh.de gibt es eine stets aktualisierte Liste von online verfügbaren AIPs, ebenso Detail-Informationen mit Erfahrungsberichten
von Piloten über viele Flugplätze
in Europa.
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5
allgemeines
Ausrüstung/Funk
Im Ausland kann besonderes Equipment erforderlich sein.
Auch die Funkverfahren unterscheiden sich häufig
V
erbindliche Auskunft über
nationale Regelungen enthält immer die AIP des
jeweiligen Start- und Ziellandes.
Allerdings: Manche Regelungen
sind dort nicht oder noch nicht
aufgeführt, weil sie in Form von
Aeronautical Information Circulars veröffentlicht werden.
So steht etwa in der polnischen
AIP noch nichts davon, dass von
Deutschland aus kein Flugplan
mehr erforderlich ist. Ein Telefonat mit dem Aeronautical Information Service (AIS) in Deutschland oder im jeweiligen Land
kann im Zweifel Fragen klären.
Notsender
Transponder
Wann der Höhenmesser vom
örtlichen Luftdruck QNH auf die
Standardeinstellung 1013,2 hPa
umgestellt wird, variiert (siehe
folgende Seiten).
Der generelle VFR-Code 7000 gilt
in ganz Europa. Wo ein Transponder vorgeschrieben ist und ob er
Mode S beherrschen muss, unterscheidet sich aber von Staat zu
Staat (siehe folgende Seiten). Und
in den Niederlanden ist das Einschalten eines Mode/AC-Transponders sogar gänzlich verboten.
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Motorflugzeuge, aber nicht ULs
und Motorsegler, sind fein raus:
Sie müssen bereits beim Fliegen
in Deutschland einen 406-MHzNotsender an Bord haben – diese
Ausrüstung ist der aktuelle Stand
der Technik und erfüllt auch alle
Anforderungen im Ausland. ULs
und Motorsegler müssen beachten: Österreich und die Niederlande verlangen ein ELT, wobei
in Österreich nicht zwingend
406-MHz-Tauglichkeit gefordert
wird, in den Niederlanden aber
sehr wohl.
Übergangshöhe
Über Wasser
Auslandsflüge führen häufig über
weite Wasserstrecken. In Deutschland zugelassene Flugzeuge müs-
sen die 3. Durchführungsverordnung zur LuftBO beachten: Ist
Land nicht im Gleitflug zu erreichen, sind Schwimmwesten mitzuführen. Wer sich weiter als 100
NM von Land entfernt, braucht
auch eine Rettungsinsel. Zusätzlich gelten eventuell weitere Vorschriften der jeweiligen Länder.
FIS
Den Flight Information Service
gibt es auch im Ausland. Zwar ist
Funkkontakt nicht vorgeschrieben (außer beim Grenzübertritt
in Frankreich und Tschechien),
doch bieten die FIS-Spezialisten
viel Hilfe für Piloten, die nicht mit
der Umgebung vertraut sind.
AFIS
Foto: garmin
Die Abkürzung steht für »Aerodrome Flight Information Service« –
also das, was bei uns die InfoStelle am Platz macht. In anderen
Ländern hat dieser Dienst oft andere Rufzeichen, etwa »Radio«.
Mehr noch: In vielen Ländern
ist Flugbetrieb ganz ohne AFIS
völlig normal, etwa in Dänemark
oder Frankreich. Dabei wird von
Piloten erwartet, dass sie die Landerichtung entsprechend der am
Platz ausgelegten Signale und der
Windrichtung beim Anflug selbst
auswählen und sich per Funk
gegenseitig ihre Positionen mitteilen. Rufzeichen ist trotzdem
einfach der Platzname, eventuell
ergänzt um das Anhängsel »Traffic«. Üblich und sinnvoll ist die
Meldung fünf Minuten entfernt,
beim Einflug in die Platzrunde
sowie bei jeder Richtungsänderung in dieser, also beim Eindrehen in Quer- und Endanflug.
Mode S oder nicht: Wo ein Transponder welcher Technologie
erforderlich ist, unterscheidet sich von Land zu Land
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7
allgemeines
Flugplanung
Je öfter man einen Flugplan ausfüllt, desto einfacher wird’s.
Auch Aktivieren und Schließen ist leicht zu bewältigen
Aufgabe
Ein Flugplan lässt sich per Telefon, Fax oder Internet beim Aeronautical Information Service
(AIS) des Landes aufgeben, in
dem man startet (Kontaktdaten
im Länderteil ab Seite 16). Allerdings nimmt die DFS Deutsche
Flugsicherung auch Pläne für
Flüge an, die aus dem Ausland
kommen oder sogar im Ausland
stattfinden. Sehr komfortabel ist
die DFS-Website www.dfs-ais.de
(kostenlose Registrierung erforderlich), wo sich Flugpläne speichern, verwalten und aufgeben
lassen. Die DFS hält Piloten per
SMS und E-Mail über den Stand
auf dem Laufenden.
Online
können
NOTAMBriefings und das elektronische
VFReBulletin abgerufen werden.
In Zeiten plötzlich eingerichteter
Sperrgebiete sollte jeder Pilot vor
dem Start NOTAMs lesen.
Spätestens 60 Minuten vor
dem Start muss der Flugplan aufgegeben sein, frühestens einige
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Tage zuvor. Grenzflugpläne können nicht aus der Luft aufgegeben werden.
Das Formular
Online oder auf Papier: Die auszufüllenden Felder im Flugplan
sind gleich. Auch die AIP enthält
eine Ausfüll-Anleitung. Es gilt:
■ Das Adressfeld am Kopf ist für
AIS reserviert. Lassen Sie es frei!
■ Die »Aircraft Identification«
wird ohne Bindestrich eingetragen, also DEDXW oder DMQOP.
■ »Flight Rules«: V steht für VFR,
der »Type of Flight« wird meist G
(general) sein.
■ Die Anzahl der Flugzeuge ist
dann nicht 01, wenn Sie im Verband fliegen. Dann wird im Weiteren das Flugzeug eingetragen,
das den Funk für alle übernimmt;
die übrigen werden als Bemerkung (remark, vor dem Eintrag
LUFTFAHRTHANDBUCH DEUTSCHLAND
AIP GERMANY
ENR 1.10-19
13 MAR 2008
Anlage / Attachment
FLIGHT PLAN
FLUGPLAN
BUNDESREPUBLIK
DEUTSCHLAND
«
FF
ADDRESS(ES)
ANSCHRIFT(EN)
«
FILING TIME
AUFGABEZEIT
ORIGINATOR
AUFGEBER
«
SPECIFIC IDENT OF ADDRESS(ES) AND/OR ORIGINATOR
BESONDERE ANSCHRIFT(EN) UND/ODER AUFGEBER
«
9
7
( FPL
NUMBER
ANZAHL
AIRCRAFT IDENTIFICATION
LFZ.-KENNUNG
TYPE OF AIRCRAFT
MUSTER D. LFZ
8
FLIGHT RULES
FLUGREGLEN
WAKE TURBULENCE CATEGORY
WIRBELSCHLEPPENKATEGORIE
10
TYPE OF FLIGHT
ART DES FLUGES
«
Von der ICAO
normiert: Ein
Flugplan hat
fast überall
auf der Welt
die gleichen
Felder, die
Kürzel sind
standardisiert
EQUIPMENT
AUSRÜSTUNG
«
13
DEPARTURE AERODROME
STARTFLUGPLATZ
TIME
ZEIT
«
15
SPEED
GESCHWINDIGKEIT
LEVEL
REISEFLUGHÖHE
ROUTE
ROUTE
«
16
DESTINATION AERODROME
ZIELFLUGPLATZ
TOTAL EET
VORAUSS. GESAMTFLUGDAUER
HR
MIN
ALTERNATE AERODROME
AUSWEICHFLUGPLATZ
2ND ALTERNATE AERODROME
2. AUSWEICHFLUGPLATZ
«
OTHER INFORMATION
ANDERE ANGABEN
19
E
SUPPLEMENTARY INFORMATION . ERGÄNZENDE ANGABEN
ENDURANCE
HÖCHSTFLUGDAUER
HR
MIN
SURVIVAL EQUIPMENT
RETTUNGSAUSRÜSTUNG
POLAR
S
(
18
PERS. ON BOARD
PERS. AN BORD
P
DESERT
P
MARITIME
JUNGLE
M
J
D
JACKETS
SCHWIMMWESTEN LIGHT
J
L
«
EMERGENCY RADIO
NOTFUNKFREQUENZ
R
UHF
VHF
ELT
FLUORES
UHF
VHF
F
U
V
U
V
E
DINGHIES/SCHLAUCHBOOTE
NUMBER
ANZAHL
D
A
CAPACITY
TRAGFÄHIGKEIT COVER
COLOUR
FARBE
«
C
AIRCRAFT COLOUR AND MARKINGS
FARBE UND MARKIERUNG D. LFZ.
REMARKS
BEMERKUNGEN
«
N
PILOT-IN-COMMAND
VERANTWORTLICHER PILOT
FILED BY
NAME DES FLUGPLANAUFGEBERS
(
C
SIGNATURE AIS
UNTERSCHRIFT FB
«
REMARKS NOT FOR TRANSMISSION
BEMERKUNGEN NICHT ZU ÜBERMITTELN
Zusätzliche Angaben sofern erforderlich / Additional remarks if applicable
Erreichbarkeit bis EOBT-Tel.: ..............................................................................................................................................
Available until EOBT
-FAX: ..............................................................................................................................................
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Bitte Beratung
Request Briefing
3+
AMDT 3
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allgemeines
steht das Kürzel RMK/) in Feld 18
(Andere Angaben) aufgelistet.
■ »Type of Aircraft« ist das ICAOKürzel des Flugzeugs, etwa
C172. Unter www.icao.int/anb/
ais/8643/index.cfm findet sich
eine offizielle Liste. Hat ein Flugzeug kein Kürzel, wird ZZZZ eingetragen, dann in Feld 18 nach
dem Kürzel TYP/ die Bezeichnung
des Flugzeugs. ULs ohne ICAOKürzel können ULAC (Ultralight
Aircraft) angeben, dann in Feld 18
nach RMK/ den Typ.
Start begonnen wird, etwa 1030
für 10.30 Uhr. Ein paar Minuten
zu früh oder bis zu 30 Minuten
zu spät wird toleriert, sonst (per
Telefon) eine Verzögerungsmeldung bei AIS abgeben.
■ Die »Speed« (TAS) wird in Knoten oder km/h angegeben: N oder
K, gefolgt von vier Ziffern.
■ VFR-Flüge müssen keine Flughöhe (»Level«) angeben, es genügt der Eintrag VFR.
■ Bei »Departure Aerodrome« ist
der ICAO-Code verlangt (etwa
EDDH für Hamburg). Hat der
Platz keinen, wird hier ZZZZ eingetragen, dann in Feld 18 nach
dem Kürzel DEP/ der Ortsname.
■ »Route«: Im Abstand von je etwa
einer halben Flugstunde sollte
ein Wegpunkt angegeben werden, der nicht genau überflogen
werden muss. Wegpunkte können Funkfeuer (VOR, NDB – etwa
LBE), IFR-Intersections (sie haben fünf Buchstaben und lassen
sich in Flugplanungssoftware
einblenden – etwa IDEKO oder
MILKA) und Ortsnamen aus der
Luftfahrtkarte 1:500 000 sein.
Zwischen den Wegpunkten steht
DCT für direct. Einer der Wegpunkte sollte direkt auf oder nahe
der überflogenen Grenze liegen.
Frankreich verlangt dies explizit.
■ »Time« enthält die Zeit in UTC,
bei der mit dem Rollen zum
■ Bei »Destination Aerodrome«
ist der ICAO-Code verlangt (etwa
■ Die »Wake Turbulence Category« wird L (light) sein. Mögliche
Equipment-Codes sind etwa in
der Online-Hilfe der AIS-Website
nachzulesen. S steht für Standard.
Nach dem Schrägstrich folgt die
Angabe für den Transponder: N
für keinen, C und S für die entsprechenden Modi.
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LFGA für Colmar). Hat der Platz
keinen, wird hier ZZZZ eingetragen, dann in Feld 18 nach dem
Kürzel DEST/ der Ortsname.
■ »Total EET« (estimated enroute time): Gesamtflugdauer, etwa
0130 für eine Stunde und 30 Minuten. Nicht zu knapp berechnen, da 30 Minuten danach SARMaßnahmen eingeleitet werden.
■ »Alternates« sind bei VFR-Flügen tagsüber nicht erforderlich.
■ Neben den bereits erwähnten
Angaben ist in Feld 18 (»Other
Information«) die Zeit bis zum
Grenzüberflug anzugeben: entweder mit EET/ gefolgt vom
Namen der Flight Information
Region (FIR), in die eingeflogen
wird (etwa EHAA für Amsterdam
oder EKDK für Kopenhagen), und
der Zeit (etwa 0045 für 45 Minuten) oder als RMK/ gefolgt von
Text wie »border crossing at Cheb
0020«. Wird der Plan nicht am
Tag des Flugs aufgegeben, muss
hier DOF/ (date of flight) gefolgt
vom Datum stehen, etwa 120520
für 20. Mai 2012.
■ Die »Endurance« ebenso wie
die Zahl der »Persons on Board«
sind für Notfälle wichtig. Die vorhandene Notausrüstung kann
umkringelt oder die nicht vorhandene durchgestrichen werden.
■ Ein Kreuz bei »Request Briefing« am Fuß des Formulars sorgt
für Zusendung der NOTAMs per
Fax oder E-Mail.
■ Wichtig ist die Angabe einer
Handy-Nummer unten im Formular, damit AIS eventuelle Fragen schnell klären kann.
Öffnen und Schließen
Treten Sie einen aufgegebenen
Plan doch nicht an, muss er bei
AIS gecancelt werden. Auf unkontrollierten Plätzen muss der
Flugleiter per Telefon oder der Pilot per Funk bei FIS den Flugplan
öffnen und die Startzeit angeben.
Ebenso muss der Plan im Anflug
auf den Platz oder nach der Landung geschlossen werden. Sie
müssen den Flugleiter explizit
darum bitten, er wird nicht automatisch über einen Flugplan
informiert. Am besten schalten
Sie gleich nach der Landung das
Handy ein, dann kann AIS nachfragen, wenn Sie das Schließen
vergessen.
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allgemeines
Wetter
Wie Sie in den einzelnen Ländern
an Wettervorhersagen kommen,
lesen Sie auf den folgenden Seiten. Internationaler Standard
sind die Flugplatzberichte METAR
und TAF sowie Low-Level Significant Weather Charts (SWC), oft
auch GAFOR und eine SichtflugWetterkarte. Einige Länder haben
noch Wetterberater an vielen
Flugplätzen, andere setzen aufs
Internet.
www.flugwetter.de
Der (kostenpflichtige) Dienst des
DWD reicht weit über die Grenzen Deutschlands hinaus – wenn
auch nicht in jede Ecke Europas.
Radarkarten und Satellitenbilder
ebenso wie die Vorhersagekarten
decken mindestens Zentraleuropa ab, METARs und TAFs gibt
es für ganz Europa. Nur die vielleicht vertraute GAFOR-Einteilung und die Berichte bleiben auf
Deutschland beschränkt.
Das ist knapp: Wer so
durch Alpenpässe schlüpft,
muss sich auskennen
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Foto: michael roiter
MET in Europa
Neue Umgebung
Im Ausland können Sie auf geografische und meteorologische
Verhältniss treffen, mit denen
Sie nicht vertraut sind. Eine Alpenquerung etwa kann mit dem
Flugzeug, dessen Leistung im
Flachland vertraut ist, unmöglich
sein. Bedenken Sie, dass Sie Wetterabläufe und deren Geschwindigkeit womöglich nicht richtig
einschätzen können.
Gebirge
Abhängig von den Leistungsreserven ihres Flugzeugs sollten
sich Neulinge nur bei wirklich gutem Wetter an die Alpen trauen.
Das gilt nicht nur für die Bewölkung, sondern auch für den Wind
in Gipfelhöhe. Das Gelände kann
Abwinde erzeugen, denen die
Steigleistung des Flugzeugs nicht
mehr gewachsen ist. Eine sorgfältige Routenplanung und – noch
besser – eine vorherige Alpeneinweisung ist zu empfehlen. Doch
unterschätzen Sie auch nicht die
anderen Gebirge in Europa.
Dichtehöhe
Gerade im Mittelmeerraum
treffen hohe Temperaturen und
hochgelegene Plätze aufeinan-
der. Berechnen Sie sorgfältig
Startstrecken und -leistung in
Abhängigkeit von der Dichtehöhe! Starten Sie im Zweifel am
kühleren Morgen!
Wind
Von Bora bis Mistral: Solche
Windsysteme verdienen Respekt
– beim Fliegen ebenso wie beim
Abstellen der Maschine.
Küstengebiete
Selbst wenn man über dem Meer
an der Küste entlang fliegt, gibt
es Überraschungen: Steilküsten
und nahe Gebirge können Fallwinde und Turbulenzen erheblicher Stärke hervorrufen. Land-/
Seewind-Systeme, die je nach
Tageszeit unterschiedliche Richtungen und Stärken haben, beeinflussen die Fliegerei. Seenebel
kann das Wetter sehr plötzlich
beeinträchtigen. Und schließlich,
ganz unabhängig vom Wetter:
Wer im Tiefflug eine Steilküste
etwa in Norwegen, Schottland
oder Portugal besichtigt, kann
den Gleitflug an Land bei Motorausfall gleich vergessen. Hier
muss die Schwimmweste stets
angelegt sein – wie eigentlich immer beim Flug über Wasser.
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13
Kennen Sie schon das Lehrbuch
…Ihnen den Prüfungsstoff anhand zahlreicher
3D-Grafiken, Tabellen & Darstellungen anschaulich
erläutert?
Interesse geweckt? Nähere Infos können Sie dem Internet
(www.dfs-aviationshop.de) entnehmen, in dem Sie alle DFS-Produkte
auch online bestellen können. Oder rufen Sie uns einfach unter
+49 (0)6103/707-1205 an. Wir freuen uns!
VFR Sprechfunk, das…
Sprechfunk in der Fliegerei ist die Grundlage eines jeden Piloten.
Das neue Lehrbuch ist für alle angehenden Piloten die ideale
Unterstützung, um sich auf die Prüfungen zum Erwerb der Funksprechzeugnisse BZF I und II vorzubereiten oder die eigenen
Funksprech-Kenntnisse aufzufrischen.
norden
Dänemark
Allgemeines
Viele verträumte kleine Plätze
ohne Flugleiter verstecken sich
auf den Ostsee-Inseln. Zur Flugplanung gehört dann ein PPRAnruf beim Besitzer, um die aktuellen Verhältnisse zu klären.
Flugvorbereitung
■ AIS, Flugpläne:
Telefon 0045 (32) 47 82 72,
http://briefing.naviair.dk
■ Wetter:
Telefon o045 (39) 15 72 72,
http://opmet.dmi.dk (kostenlose
Registrierung erforderlich).
■ AIP: www.slv.dk – Die AIP der
dänischen Luftfahrtbehörde
inklusive VFR-Anflugkarten ist
kostenlos online verfügbar (Sprache Englisch wählen, dann »AIS
Information« anklicken).
Luftraum
■ Zusätzlich zu den ICAO-Klassen gibt es Traffic Information
Zones (TIZ) und Traffic Information Areas (TIA) an Flugplätzen mit
erhöhtem Verkehrsaufkommen,
die in den Luftfahrtkarten verzeichnet sind. Vor dem Einflug
muss hier Funkkontakt mit dem
Platz aufgenommen werden.
Besonderheiten
Foto: thomas borchert
■ An unbesetzten Plätzen Positionsmeldungen »an alle« – auf
der Platzfrequenz, wenn vorhanden; sonst auf der dänischen Airto-Air-Frequenz 129.800 MHz.
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■ Währung ist die Dänische Krone, der Euro wird aber akzeptiert.
Ausrollen vorm Gasthof:
Die Insel Femø ist paradiesisch
AUSFLUGSTIPPS
1
1
2
3
2
Ultraleichtflugzeuge
Schriftliche Einfluggenehmigung
vom dänischen Verband erforderlich. Bearbeitungsdauer bis
14 Tage. Telefon 0045 (74) 82 20 21,
www.dulfu.dk
3
VoRschRiFtEn
Flugplan
ja
Grenzkontrolle
nein
Zoll
nein
Airport of Entry
ja
Transponderpflicht
Mode A/C in
Luftraum C
Übergangshöhe
3000 ft MSL
Randers – EKRD
Schon im Anflug auf den nördlich
der Stadt gelegenen Platz ist die
Hauptattraktion zu erkennen: Die drei
riesigen Glaskuppeln des RegenwaldZoos (www.regnskov.dk). Dort läuft
man mitten zwischen den Tieren
durch den Dschungel. Das Hotel
Randers bietet bezahlbare Unterkunft
im Art-Deco-Design.
Roskilde – EKRK
Vom Platz südlich von Kopenhagen
kommen Piloten kleiner Flugzeuge in
die dänische Hauptstadt. Mit dem Taxi
geht’s zum Bahnhof, nach 25 Minuten
Bahnfahrt steigt man direkt vor dem
Vergnügungspark Tivoli aus. Die
dänische Hauptstadt fasziniert mit
viel Kultur und buntem Nightlife.
FemØ – ZZZZ
So etwas ist typisch Dänemark: Von
Nordosten fliegt man die winzige
Insel Femö an. 650 Meter schmale
Graspiste warten, die in der zweiten
Hälfte wellig sind. Direkt vor dem
einzigen Gasthof der Insel rollt die
Maschine aus – wer hier isst, zahlt
keine Landegebühr. Wieder weg
kommt man nur in die Gegenrichtung,
denn beim Gasthof stehen die Dorfeichen (www.femoekro.dk).
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17
norden
Norwegen
Allgemeines
Die Berge und das Wetter sind
nicht zu unterschätzen, aber
dafür bietet Norwegen atemberaubende Landschaften und
großartige Einsamkeit. Ein ganz
besonderes Flugerlebnis!
■ Wetter:
Büros in Oslo (Telefon 0047 (22)
96 36 04, Bergen (Telefon 0047
(55) 23 66 50 und Tromsø (Telefon
0047 (77) 62 13 00, www.ippc.no
(kostenlose Registrierung erforderlich).
Flugvorbereitung
■ AIP: www.ippc.no
■ AIS, Flugpläne:
Telefon 0047 (64) 81 90 00,
www.ippc.no – die Website der
Flughafengesellschaft Avinor
bietet nach kostenloser Registrierung online alles, was ein Pilot
braucht: Briefings, NOTAMs,
Wetter, Flugpläne und die AIP.
Besonderheiten
■ Die Luftfahrtbehörde gibt einen hervorragenden VFR-Führer
in englischer Sprache heraus, der
alle Besonderheiten des Fliegens
in Norwegen behandelt: www.
luftfartstilsynet.no/caa_no/
article1190.ece
Foto: Kai meinhold
■ Flugplan für Strecken über
50 NM erforderlich.
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www.fliegermagazin.de
■ Mit der Weekly Season Card
sind Landegebühren an den
Avinor-Plätzen abgegolten
(Details unter www.ippc.no unter
AIS Publications/AIC A).
Niedlich: norwegische Inselwelt
mit niedlichen Fischerhäusern
1
AUSFLUGSTIPPS
1
2
3
2
Ultraleichtflugzeuge
Eine Einfluggenehmigung der
Luftfahrtbehörde muss beantragt werden. Ansprechpartner ist Thomas Hytten, Telefon
0047 (75) 58 50 00, E-Mail [email protected]
3
VoRscHRiFtEN
Flugplan
ja
Grenzkontrolle
nein
Zoll
ja
Airport of Entry
Transponder
nein*
Mode A/C in Luftraum
A, C und D
Übergangshöhe
*unter bestimmten Bedingungen, siehe AIP
7000 ft
Honningsvåg – ENHV
Der Platz liegt dem Nordkap am
nächsten – mit dem vorbestellten
Mietwagen ist die Fahrt dorthin
schnell erledigt. Allerdings muss das
Wetter passen, denn der Anflug ist
wegen der Berge nicht ganz einfach.
Kein Avgas, eingeschränkte Öffnungszeiten am Wochenende beachten!
Florø – ENFL
Malerisch in den Inseln gelegen, ist
dieser Flugplatz ein guter Ausgangspunkt für Flüge in die norwegischen
Fjorde. Geiranger- und Sognefjord
sind nicht weit entfernt. Die Stadt
lässt sich vom Flugplatz auch zu Fuß
erreichen. Kein Avgas!
Bergen – ENBR
Der große Verkehrsflughafen ist
als schneller Tankstopp eher nicht
geeignet – doch mit dem Shuttle-Bus
ist die zweitgrößte Stadt Norwegens
von dort gut erreichbar. Besonders
sehenswert ist das historische Hafenviertel der Hansestadt, Bryggen, mit
seinen charakteristischen Holzhäusern. Sowohl in der Stadt als auch am
Flughafen ist die Bedeutung Bergens
für die norwegische Ölindustrie
spürbar: Versorgungsschiffe und
Hubschrauber sind überall zu sehen.
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19
norden
Schweden
Allgemeines
Auf den Spuren von Nils Holgersson finden sich viele idyllische
Plätze ganz ohne Flugleiter, weite Landschaften und freundliche
Menschen. Von den Ostseeinseln
Öland und Gotland bis hinauf
in den kargen Norden reicht das
Spektrum der Ziele – da sollte für
jeden etwas dabei sein. Wenn das
Skandinavienhoch mitspielt, ist
auch das Wetter tadellos.
Flugvorbereitung
■ AIS, Flugpläne:
Telefon 0046 (8) 797 63 40,
www.aro.lfv.se
www.fliegermagazin.de
■ AIP: www.aro.lfv.se
Besonderheiten
■ Die Luftfahrtbehörde gibt einen hervorragenden VFR-Führer
in englischer Sprache heraus, der
die schwedischen Besonderheiten behandelt: www.lfv.se/AIP/
AIC%20A/A07-10%20VFR%20
Flight%20in%20Sweden.pdf
■ Zum Einflug in die Lufträume
TIZ und TIA ist Funkkontakt mit
der Bodenfunkstelle erforderlich,
aber keine Freigabe.
Foto: sandra böthin
20
■ Wetter:
Telefon 0046 (8) 797 63 40,
www.aro.lfv.se
■ Mit der Weekly Season Card
sind Landegebühren an den
staatlichen Plätzen abgegolten
(Details unter www.aro.lfv.se in
den AIC A). Sie lohnt sich, wenn
man solche Plätze mehrfach
anfliegen will.
Fliegertraum: Wohnen direkt
am Flugplatz Siljansnäs
AUSFLUGSTIPPS
1
1
2
3
2
Ultraleichtflugzeuge
Einfluggenehmigung erforderlich. Kontakt: Ali Dlir, Telefon
0046 (11) 415 21 96, ali.dlir@trans
portstyrelsen.se. Funkgerät und
Transponder in bestimmten
Lufträumen erforderlich.
VorSchrIftEn
Flugplan
ja
Grenzkontrolle
nein
Zoll
nein
Airport of Entry
nein
Transponder
Mode A/C außer in
Luftraum G
Übergangshöhe
5000 ft MSL (mit
Ausnahmen)
3
Siljansnäs – ESVS
In der wunderschönen Landschaft
Zentralschwedens entsteht hier
ein Airpark. Einfache Unterkunft
in Hütten ist am Platz zu haben, es
gibt Mietwagen zur Erkundung der
Umgebung – und vor allem sehr nette
Clubmitglieder und Anwohner vor
Ort. Eine tolle Atmosphäre!
Bromma – ESSB
Mitten in Stockholm liegt der Platz,
der noch für die Allgemeine Luftfahrt
ein perfekter Anlaufpunkt ist – die
schwedische AOPA kämpft aber zur
Zeit um den Erhalt des Zugangs für
die AL. In der schwedische Hauptstadt
gibt es zu viele Attraktionen, um sie
alle aufzuzählen. Drei seien genannt:
der Königspalast, das Freilichtmuseum Skansen und das Vasa-Schiff.
Visingsö – ESSI
Auf der Insel im Vättern-See wird
die skandinavische Fliegerfreiheit
spürbar: Mehr als ein Plumpsklo und
einen Wasserhahn gibt es in dieser
Idylle nicht. Neben der Bahn kann am
Strand gezeltet werden, eine Hütte ist
auf Vorbestellung zu mieten. Der Ort
liegt sieben Kilometer entfernt, ein
Golfplatz gleich nebenan.
www.fliegermagazin.de
21
osten
Litauen, Estland, Lettland
Allgemeines
Drei faszinierende Länder im
Wandel, denen ein Sammeleintrag hier eigentlich nicht gerecht
wird. Fliegerisch sind die EU-Mitglieder bis auf teils lückenhafte
Avgas-Versorgung unproblematisch – und touristisch sind die
baltischen Republiken ein echter
Leckerbissen
Flugvorbereitung
■ AIs, Flugpläne:
Litauen: vier Büros an Flugplätzen, zum Beispiel Vilnius:
Telefon 00 370 (5) 219 46 18,
www.ans.lt;
Estland: Telefon
00 372 (6) 25 82 93,
http://aim.eans.ee;
Lettland: 00 371 (6) 730 06 45
http://ais.lgs.lv
■ Wetter:
Litauen: Telefon
o0 370 (85) 219 47 98;
Estland: Telefon
00 372 (6) 66 09 32, www.emhi.ee;
Lettland: 00 371 (67) 14 20 05,
www.selfbrief.lgs.lv
■ AIP:
Litauen: www.ans.lt;
Estland: http://aim.eans.ee;
Lettland: http://ais.lgs.lv
Besonderheiten
Foto: christina scheunemann
■ Litauen und Lettland: Funkkontakt in Lufträumen TIZ und
TIA erforderlich.
22
www.fliegermagazin.de
■ Flugplan erforderlich für Flüge
in kontrolliertem Luftraum sowie nahe der EU-Außengrenze.
Gewaltig: die Hohe Düne auf
der Kurischen Nehrung
AUSFLUGSTIPPS
1
1
2
3
2
Ultraleichtflugzeuge
Genehmigung erforderlich. Litauen: Telefon 00 370 (5) 273 92 42,
E-Mail adreajus.golubevas@caa.
lt; Estland: 00 372 (6) 10 35 75, raivo.
[email protected]; Lettland: maris.
[email protected]
3
VoRschRiftEn
Flugplan*
ja / ja / ja
Grenzkontrolle*
nein / nein / nein
Zoll*
nein / nein / nein
Airport of Entry*
nein / nein / nein
Transponder*/**
Mode A/C / Mode
A/C / Mode A/C
Übergangshöhe*
5000 / 5000 / 3000
ft GND
* Angaben für Litauen / Estland / Lettland
**Ausnahmen siehe AIP
Kuressaare – EEKE
Prächtige Holzvillen aus dem 17.
und 18. Jahrhundert prägen das Bild
der größten Stadt auf der estnischen
Insel Saaremaa, die in unmittelbarer
Nähe des Regionalflughafens liegt.
Sehenswert ist auch die Bischofsburg
– und der Rest der Insel mit einer
üppigen Natur.
Riga – EVRA
Der Verkehrsflughafen der lettischen
Hauptstadt ist gut auf AL eingerichtet. Mit dem Bus ist die Stadt leicht
erreichbar. Prächtige Jugendstilbauten beherrschen die Altstadt, doch die
Hansestadt fasziniert auch mit ihrem
reichhaltigen Kulturangebot.
Klaipeda – EYKL
Mit 500 Meter Beton und 600 Meter
Gras sind die Pisten eher kurz, doch
Klaipeda in Litauen liegt optimal für
einen Besuch der Kurischen Nehrung.
Eine Landegebühr wird derzeit
nicht erhoben – ganz anders als im
überteuerten Palanga nebenan. Dafür
ist die Verfügbarkeit von Avgas ungewiss, kann aber beim obligatorischen
PPR erfragt werden. Die Hohe Düne
auf der Nehrung sowie die kleinen
Fischerdörfer in der Umgebung sind
ausgesprochen sehenswert.
www.fliegermagazin.de
23
Osten
Polen
Allgemeines
Polen mausert sich vom Geheimtipp zu einem beliebten Reiseland für Piloten. Bei Übernachtung sollte man versuchen, einen
Hangarplatz für das Flugzeug zu
bekommen.
Flugvorbereitung
■ AIs, Flugpläne:
Acht regionale Beratungsstellen.
Telefon 0048 (22) 574 71 73,
www.ais.pansa.pl.
■ Wetter: Telefon
0048 (22) 520 72 00,
www.imgw.pl
■ AIP: http://ais.pansa.pl/aip –
Nach Registrierung auf der Website der Luftfahrtbehörde ist die
AIP kostenlos verfügbar.
Luftraum
Neben der gewohnten LuftraumStruktur gibt es in Polen eine
Vielzahl temporär eingerichteter
Zonen (TSA, TMA und andere),
die für den VFR-Verkehr zum Teil
tabu sind. Aktuelle Informationen erteilt das Airspace Management Cell (AMC) Poland, Telefon
0048 (22) 574 57 33; www.amc.pansa.pl. Auch der Kontakt mit FIS im
Flug hilft hier.
Foto: torsten meier
Besonderheiten
24
www.fliegermagazin.de
■ Entlang der Nicht-EU-Staatsgrenze erstreckt sich eine 15
Kilometer breite Flugüberwachungszone (ADIZ). Inlandsflüge
innerhalb der ADIZ erfordern einen Flugplan, auch muss FIS oder
das Air Operations Center informiert werden.
Von oben besonders schön:
die Masurische Seenplatte
AUSFLUGSTIPPS
1
1
2
3
2
Ultraleichtflugzeuge
Bis zu drei Monate lang dürfen
ausländisch registrierte ULs ohne
besondere Erlaubnis in Polen
bleiben und dort betrieben werden.
3
VorschriftEn
Flugplan
nein*
Grenzkontrolle
nein
Zoll
nein
Airport of Entry
Transponder
nein
Mode A/C in Luftraum C
und einigen CTR
Übergangshöhe
*außer zu kontrollierten Plätzen
6500 ft MSL
Elblag – EPEL
Der Grasplatz liegt südlich des
Stadtzentrums. Ein schönes Ausflugsziel ist der Oberländische Kanal mit
seinen historischen Schiffshebewerken. Danzig ist zirka 60 Kilometer
weit von Elblag entfernt.
Jelenia Góra – EPJG
Nicht nur Segelflieger wissen um die
Geschichte des Ortes: EPJG liegt am
Fuß des Grunauer Fliegerbergs, einer
der Geburtsstätten des Segelflugs.
Das Riesengebirge bietet darüber
hinaus eine eindrucksvolle Kulisse.
Der Flugplatz ist oft Station des
»Sachsenmarathons«, den die
UL-Flieger aus Brauna bei Kamenz
jährlich veranstalten.
Krakau – EPKK
Die heimliche Hauptstadt Polens ist
das kulturelle Zentrum des Landes
mit einer Fülle von Attraktionen für
alle Geschmäcker: historische Bauten,
Konzerte und exzellente Restaurants
warten auf Besucher. Auf dem ehemaligen Flugplatz Rakowice-Czyzyny
liegt eines der besten Luftfahrtmuseen Europas mit Exponaten aus der
Anfangszeit bis heute. Im Jüdischen
Viertel steht die ehemalige Fabrik
Oskar Schindlers.
www.fliegermagazin.de
25
Endlich digital: Der Visual Flight
…Ihre Flugroute auf einer geografischen Karte zu
planen und stellt sogar Ihr persönliches TripKit
zusammen!
Interesse geweckt? Nähere Infos können Sie dem Internet
(www.dfs-aviationshop.de) entnehmen, in dem Sie alle DFS-Produkte
auch online bestellen können. Oder rufen Sie uns einfach unter
+49 (0)6103/707-1205 an. Wir freuen uns!
Guide hilft Ihnen…
Der Visual Flight Guide ist eine elektronische Version
der AIP VFR Deutschland, die das Papierwerk ergänzt.
Inhalte & Funktionen:
– Planung einer Flugroute auf einer Karte
– Frei zusammenstellbare TripKits
– Schnittstelle zum NOTAM-Service der DFS
– Einfache 4-wöchentliche Online-Aktualisierung
– Freie Suchfunktion nach beliebigen Schlagworten
– Drucken aller Inhalte
Zur AERO neu:
– Flightlog mit Druckfunktion
– iPad-Version
Osten
Tschechien
Allgemeines
Haupt-Anziehungspunkt
der
Tschechischen Republik ist die
Hauptstadt Prag mit all ihren Sehenswürdigkeiten und ihrer Altstadt im Stil des Barock und der
Gotik. Sowohl hier als auch in der
benachbarten Slowakei gibt es
eine lebhafte UL-Szene. Viele der
wichtigen UL-Hersteller kommen
aus Tschechien.
■ Wetter:: Telefon
0042 (244) 032-237 und -263.
Flugvorbereitung
Luftraum
■ AIP: http://ais.ans.cz – Um die
AIP der Tschechischen Republik
online und kostenlos zu nutzen,
ist lediglich die Angabe einer
E-Mail-Adresse erforderlich
(»Aeronautical Information« anklicken, dann »AIP« auswählen).
■ Innerhalb Praha FIR gibt es die
Lufträume C, D, E, G; oberhalb
FL 95 durchgängig Luftraum
Klasse C.
■ AIs, Flugpläne:
Acht regionale Beratungsstellen.
Prag Telefon 0042 (220) 56 26 38,
Web http://ais.ans.cz
Besonderheiten
Fotos: herbert ulland
■ Wegen der Gebirge, die das
Land umgeben, ist ein gutes
Wetterbriefing wichtig.
28
www.fliegermagazin.de
■ Auch wenn kein Flugplan
erforderlich ist, müssen Piloten
vor Einflug in den tschechischen
Hauptattraktion: Prag mit seinen
barocken und gotischen Bauten
AUSFLUGSTIPPS
1
1
3
2
Luftraum Funkkontakt mit Praha
FIS/ACC (126.100 MHz) oder dem
nächstgelegenen kontrollierten
Flugplatz aufnehmen.
Ultraleichtflugzeuge
2
ULs müssen in Luftraum D und C
ein Funkgerät an Bord haben.
VorSChrifTen
Flugplan
nein
Grenzkontrolle
nein
Zoll
nein
Airport of Entry
nein
Transponder
Übergangshöhe
Mode A/C oberhalb
FL60, Mode S in bestimmten Gebieten,
mit Ausnahmen
5000 ft MSL/
1000 ft GND
3
Let ňany – LKLT
Vom Grasplatz im Nordosten Prags
ist man in etwa zehn Minuten am
Busbahnhof und bei der U-Bahn, die
ins Zentrum fährt. Leider ist die Bahn
wegen einer Kolonie Ziesel, einer
Erdmännchen-Art, etwas holprig.
Neben den vielen Möglichkeiten
in der »Goldenen Stadt« ist das
Luftfahrtmuseum auf dem Flugplatz
Kbely (direkt neben LKLT) absolut
empfehlenswert.
České Budějovice – LKCS
Nicht zuletzt wegen des ausgezeichneten Biers ist die Stadt Budweis
international berühmt; die Altstadt
und der Rathausplatz sind ebenfalls
sehenswert. Zum Verkosten des Biers
gibt es hier viele Möglichkeiten. Der
Flugplatz liegt zentrumsnah, mit dem
Bus dauert die Fahrt 30 Minuten.
Brno – LKTB
Der Flugplatz Brno-Turany liegt zirka
zehn Kilometer östlich vom Stadtzentrum. Brno (auf Deutsch Brünn) ist die
zweitgrößte Stadt Tschechiens und
ehemals einbedeutender Industriestandort; heute ist sie Forschungsund Handelszentrum. Bekannt ist die
Rennstrecke im Westen der Stadt, der
Masaryk-Ring.
www.fliegermagazin.de
29
süden
Österreich
Allgemeines
Berge, Seen, idyllisch gelegene
Flugplätze: Es gibt noch viel mehr
Gründe als diese, Österreich
mit dem Flugzeug zu besuchen.
Nicht zuletzt sprechen wir dieselbe Sprache, was vielen Piloten die
Wahl nach dem passenden Reiseziel außerhalb Deutschlands vermutlich spürbar erleichtern wird.
Flugvorbereitung
■ AIs, Flugpläne:
Telefon 0043 (51) 703 32 11,E-Mail:
[email protected],
www.homebriefing.com
(kostenpflichtig). Bei Flugplan-
aufgabe per Fax unbedingt direkt
nach Absenden telefonisch bei
Vienna Flight Service Station
den Eingang bestätigen lassen:
Telefon 0043 (51) 703 32 11.
■ Wetter: Automatisches
Informationssystem unter
Telefon 0043 (51) 703 99 99, www.
austrocontrol.at (auf »Wetter«
klicken). Detailliertere Berichte
mit kostenloser Registrierung.
■ AIP: Über den Online-Dienst
www.homebriefing.com, der
auch die AIP Schweiz enthält. Er
ist kostenpflichtig, bietet aber bei
Flugplanaufgabe und NOTAMBriefing viele Möglichkeiten für
Flüge in ganz Europa.
Fotos: anne-marie ring
Luftraum
30
www.fliegermagazin.de
Teile des kontrollierten Luftraums sind zum Schutz des IFRFlugverkehrs als Bereiche mit
Sonderregelungen (SRA) ausgewiesen: Graz, Innsbruck, KlagenMehr als Torte: Die Linzer Altstadt
ist einen Besuch wert
AUSFLUGSTIPPS
3
1
2
1
furt, Linz, Salzburg, Wien. Einflug
in SRA nur mit einer Freigabe.
Besonderheiten
Südlich einer Linie Lindau–
Kempten–Rosenheim–Chiemsee
ist die Obergrenze des deutschen
Luftraums E wegen der Alpen von
FL 100 auf FL 130 angehoben.
2
Ultraleichtflugzeuge
Für den Einflug mit einem in
Deutschland zugelassenen UL ist
keine Erlaubnis notwendig.
VOrSchrIften
3
Flugplan
nein*
Grenzkontrolle
nein
Zoll
nein
Airport of Entry
nein
Transponder
Übergangshöhe
*außer zu kontrollierten Plätzen
Mode A/C in Luftraum
C/D und Wien TMZ
3000 ft MSL/
1000 ft GND
Innsbruck – LOWI
Der Anflug auf die Bundeshauptstadt
Tirols hat es in sich: Über hohe Gipfel
geht es in das malerische Inntal.
Bei starken Winden oder gar Föhn
kann die Reise nach Innsbruck im
Kleinflugzeug unmachbar werden.
Wahrzeichen der Stadt und Museum
ist das »Goldene Dachl«. Den vielen
Studenten ist eine lebendige Erlebniskultur zu verdanken.
St. Johann – LOIJ
Gleich hinter der deutschen Grenze
bietet die Asphalt-Bahn spektakuläre
Alpenatmosphäre mit sattgrünen
Wiesen direkt am Fuß des Wilden
Kaisers, der hoch und schroff aufragt.
Am Platz kann man Fahrräder mieten,
das Restaurant ist einen Besuch wert.
Linz – LOWL
Mit etwa 50 Euro für eine Cessna
172 sind die Landegebühren auf den
Verkehrsflughafen noch erträglich –
als Eintrittspreis für die sehenswerte
Stadt an der Donau (siehe auch
fliegermagazin #5.2011). Neben einer
schönen Altstadt bietet Linz eine
moderne Kulturszene. Und natürlich
darf ein Café-Besuch mit Genuß
der berühmten Linzer Torte nicht
ausgelassen werden.
www.fliegermagazin.de
31
Süden
Schweiz
Allgemeines
Vor allem das Hochgebirge macht
die Schweiz für die Fliegerei so
anspruchsvoll. Man sollte genau
wissen, in welches Tal man einfliegen darf; Wetterbedingungen
können sich rasch ändern, lokale
Besonderheiten und die hochgelegenen Flugplätze (Stichwort
Dichtehöhe) verlangen größte
Sorgfalt. All das bietet zugleich
einen besonderen Reiz.
Flugvorbereitung
■ AIS, Flugpläne:
Telefon 0041 (43) 931 61 61 (Zürich), 0041 (22) 717 71 27 (Genf)
und 0041 (91) 610 11 16 (Lugano), www.homebriefing.com
(kostenpflichtig). Flugplan über
unwegsamen Gebieten dringend
empfohlen!
■ Wetter: www.meteoswiss.ch,
Telefon 0900/16 27 37, GAFOR
unter Telefon 0900/16 21 20.
■ AIP: Über den Online-Dienst
www.homebriefing.com, der
auch die AIP Österreich enthält.
Er ist kostenpflichtig, bietet
aber bei Flugplanaufgabe und
NOTAM-Briefing viele Möglichkeiten für Flüge in ganz Europa.
Besonderheiten
Foto: andreas haller
■ Es gibt einige unkontrollierte
Plätze ohne Flugplatzinformationsdienst. Hier werden Positionsmeldungen erwartet.
32
www.fliegermagazin.de
■ Funksprache in der Schweiz ist
grundsätzlich Englisch, auch an
kleinen Flugplätzen.
Für Fortgeschrittene:
Flug in den Hochalpen
AUSFLUGSTIPPS
1
1
2
3
■ Die Nationalparks im Engadin
und Münsterland sollten höher
als in der vorgeschriebenen Mindesthöhe überflogen werden.
Ultraleichtflugzeuge
ULs müssen den Bauvorschriften
LTF-UL, BCAR-S entsprechen oder
eine JAR-Zulassung haben. www.
ecolight.ch/NewFiles/Einflug.
html. bietet eine Liste der einflugberechtigten Muster.
2
VorSchriften
Flugplan
Grenzkontrolle
ja
nein
Zoll
ja
Airport of Entry
ja
Transponder
Übergangshöhe
Mode A/C in
Luftraum C/D sowie
E über 7000 ft MSL
3000 ft GND
3
Lausanne – LSGL
Malerisch am Genfer See befindet
sich die hübsche Stadt Lausanne
im französischsprachigen Teil der
Schweiz. Vom Flugplatz fährt der Linienbus direkt ins Zentrum. Sehenswert
ist nicht nur das Alpenpanorama, das
sich am besten von einem der vielen
Restaurants mit Terrasse bewundern
lässt. Auch das Olympische Museum,
das am Wasser gelegen ist, lohnt
einen Besuch.
Sion – LSGS
Mitten im Alpenhauptkamm im engen
Rhonetal liegt der Platz zwischen
den 4000ern – ein überwältigender
Anblick. Die bekannten Skiorte
Zermatt und Saas-Fee liegen in der
Nähe, der Genfer See am Talausgang.
Wer Hochalpen-Stimmung will, ist
hier richtig. Flugplan zum Abflug
erforderlich.
Locarno – LSZL
Beinahe Italien: Locarno am Ostende
des Lago Maggiore bietet eine
Mischung aus italienischer Lebensfreude und Schweizer Effizienz. Das
Flugplatz-Restaurant bietet eine sehr
gute Pizza. Die Stadt liegt etwas
entfernt am Nordufer des Sees. Die
Anmietung eines Autos lohnt sich.
www.fliegermagazin.de
33
süden
Slowenien/Kroatien
Allgemeines
Entlang der Adria warten in
wunderschöner Landschaft interessante Plätze darauf, entdeckt
zu werden. Manche haben eher
Buschflieger-Niveau, andere sind
ausgewachsene Verkehrsflughäfen gleich neben spannenden
Städten gelegen.
Flugvorbereitung
■ AIs, Flugpläne:
Slowenien: Büros in Ljubljana,
Maribor und Portoroz, zum
Beispiel Portoroz: Telefon
00386 (5) 617 55 00,
www.sloveniacontrol.si;
Kroatien: Büros an acht Flugplätzen, zum Beispiel Zagreb:
Telefon 00385 (1) 625 92 44,
www.crocontrol.hr
■ Wetter:
Slowenien: Büros in Ljubljana,
Maribor und Portoroz, zum
Beispiel Portoroz: Telefon
00386 (5) 617 91 20,
http://meteo.arso.gov.si/met/
en/aviation/; Kroatien: Telefon
o0 385 (1) 625 92 78.
■ AIP: www.sloveniacontrol.si
– die AIP der slowenischen Luftfahrtbehörde. www.crocontrol.
hr – der Zugang zur AIP (unter
AIS) erfordert eine kostenlose
Registrierung
Besonderheiten
Foto: dorothea drews
In Slowenien ist ein Flugplan für
Inlandsflüge erforderlich.
34
www.fliegermagazin.de
Ultraleichtflugzeuge
Slowenien: 14 Tage vorher schriftAlles einfach: die Piste von Unije,
einem kroatischen Inselchen
AUSFLUGSTIPPS
1
1
2
Portoroz – LJPZ
Der slowenische Platz ganz in der
oberen Ecke der Adria wird von vielen Piloten als Tank- und Essensstop
auf dem Weg nach Süden geschätzt.
Doch auch ein Besuch im Ort Portoroz
und im etwas weiter auf der Landzunge gelegenen Piran ist lohnend. Piran
ist hübscher gelegen, Portoroz bietet
mehr Nachtleben.
3
liche Einfluggenehmigung bei
Slovenia Control einholen, Telefon 00 386 (1) 473 48 58, E-Mail
[email protected].
Die Genehmigungsnummer muss
in den Flugplan. Kroatien: keine
Genehmigung erforderlich.
2
VorschrifteN
Flugplan
ja / ja*
Grenzkontrolle
nein / ja*
Zoll
nein/ja*
Airport of Entry
nein/ja*
Transponder
Mode A/C in Luftraum
C/D, nicht CTR / nein*
Übergangshöhe
10 500 / 9500 ft MSL*
*erste Angabe für Slowenien, zweite für Kroatien
3
Unije – LDPN
Die Grasbahn verschafft Zugang zu
einem kleinen kroatischen Inselparadies. Die AIP warnt vor Schafen auf
der Piste – das schafft schon mal die
richtige Stimmung. Der winzige Ort
auf der Insel bietet einfache Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants
und eine dieser Destinationen, die
Piloten viel, viel leichter erreichen
können als andere Touristen.
Dubrovnik – LDDU
Etwa 30 Minuten dauert die Fahrt
vom AL-freundlichen Verkehrsflughafen in die »Perle der Adria«, die
man schon im Anflug sehr schön
bewundern kann. Dubrovnik ist eine
der schönsten Städte am Mittelmeer.
Die Altstadt mit ihrer riesigen und
sehr gut erhaltenen Befestigungsanlage bietet viele Attraktionen.
www.fliegermagazin.de
35
süden
Italien
Allgemeines
Achtung: Derzeit (Stand Anfang
2012) muss von Italienreisen
dringend abgeraten werden! Eine
absurd hohe Luxussteuer auf Besucherflugzeuge wird bei einem
Aufenthalt von mehr als 48 Stunden fällig. Es besteht Hoffnung
auf eine Lösung, doch wann diese
kommt, ist unklar. Flächen-ULs
(aber nicht Tragschrauber!) sind
von der Steuer ausgenommen.
Flugvorbereitung
■ AIs, Flugpläne:
Telefon Mailand 0039 (2) 70 14 34
66, Rom 0039 (6) 65 65 03 35.
■ Wetter:
Telefon Milano-Linate 0039
(2) 73 90 46 24, Roma-Fiumicino
0039 (6) 65 65 02 69,
www.meteoam.it
■ AIP: www.enav.it – Unter AIP
finden sich die Dokumente nach
einer kostenlosen Registrierung.
Besonderheiten
Nützlich ist das Buch Italy Aerotouring Flight Guide mit einem
Verzeichnis von (UL-)Plätzen, die
nicht in der AIP stehen. 45 Euro,
www.avioportolano.de. Ebenfalls
hilfreich: www.fliegen-in-italien.
de und www.campidivolo.it.
Foto: martin kienzer
Ultraleichtflugzeuge
36
www.fliegermagazin.de
Keine Genehmigung erforderlich. So genannte Basis-ULs müssen unterhalb 500 Fuß GND fliegen, am Wochenende unter 1000
Fuß GND; sie dürfen ATC nicht
nutzen und keine regulären Flugplätze anfliegen. Das gilt nicht für
Optischer Hochgenuss:
Historische Altstadt am Gardasee
AUSFLUGSTIPPS
1
2
1
2
3
»advanced microlights«. Derzeit
fügen viele deutsche UL-Piloten,
die Funk und Transponder haben, im Flugplan hinter der Kennung »UL« an und geben in Feld
18 »RMK/UL ADVANCED« an – so
gelten sie als »advanced«.
3
VoRschRIften
Flugplan
ja
Grenzkontrolle
nein
Zoll
nein
Airport of Entry
Transponder
Übergangshöhe
nein
Mode A/C, außer BasicUL in Luftraum G
3000 ft GND
Belluno – LIDB
Von Deutschland aus gleich hinter
den Alpen liegt der typisch italienische Ort am Fuß der Dolomiten. Vom
Flugplatz kommt man mit dem Taxi
ins sehenswerte Zentrum mit der
Kathedrale.
Venezia Lido – LIPV
Die im Sommer oft sehr harte Graspiste mit Art-Deco-Terminalgebäude
erstreckt sich auf einer Insel an der
Lagune von Venedig – traumhaft!
Nach der Landung kommt man mit
dem Bus ins Zentrum von Lido, von
wo Boote über die Lagune in die
Stadt am Wasser fahren. Dass die ein
lohnendes Ziel ist, muss wohl nicht
näher erklärt werden.
Ragusa-Giubiliana – ZZZZ
Der Privatplatz im Süden Siziliens
gehört zu einem architektonisch sehr
reizvollen Luxushotel (www.eremo
dellagiubiliana.it), dessen Zimmer in
einem alten Kloster und neueren Anbauten untergebracht sind. Es bietet
auch Bungalows direkt an der Piste
an. Der Anflug ist wegen der bergigen
Umgebung und der örtlichen Winde
nicht ganz einfach und erfordert eine
PPR-Genehmigung. Die Landung ist
auch ohne Hotelbuchung möglich.
www.fliegermagazin.de
37
süden
Spanien
Allgemeines
Die iberische Halbinsel ist ein
Riesengebiet voller unterschiedlicher fliegerischer Reize. Schon
die Grenze zu Frankreich mit
den Pyrenäen bietet alpine Gebirgswelten. Ganz im Süden
lockt Andalusien mit eigenwilligen Hügelformationen und den
»weißen Dörfern«. Entlang der
Mittelmeerküste reihen sich die
Badeorte – und wer die lange
Überwasserstrecke nicht scheut,
kann die deutsche Urlaubshochburg Malle samt ihren Nachbarinseln mit dem eigenen Flugzeug
erkunden.
Flugvorbereitung
■ AIs, Flugpläne:
Alle größeren Flugplätze
haben Briefing-Büros (Telefonnummern in der AIP),
außerdem online NOTAMs
unter http://notampib.aena.es/
icaro (kostenlose Registrierung
erforderlich)
■ Wetter:
Viele größere Flugplätze haben
Wetterberater (Telefonnummern
in der AIP), außerdem online unter http://ama.aemet.es (kostenlose Registrierung erforderlich).
■ AIP: www.aena.es – nach
Sprachwahl Englisch und Klick
auf Aeronautical Information ist
die AIP verfügbar.
Foto: steFanie keller
Besonderheiten
38
www.fliegermagazin.de
Auch für Inlandsflüge sind Flugpläne erforderlich, außer unter
bestimmten Bedingungen in
Luftraum E und G (siehe AIP).
Waghalsig: Die Brücke Puente
Nuevo im andalusischen Ronda
AUSFLUGSTIPPS
1
2
3
1
SPANIEN
Ultraleichtflugzeuge
Einfluggenehmigung beantragen
bei Carlos Pérez, Luftfahrtbehörde, E-Mail [email protected],
Telefon 0034 (91) 597 87 02. Nähere Informationen beim UL-Verband, www.aepal.aero/node/39
2
VOrSchriftEn
Flugplan
ja
Grenzkontrolle
nein
Zoll
nein
Airport of Entry
nein
Transponder
Übergangshöhe
Mode A/C
6000 ft, Granada
7000, Madrid 13 000
3
San Sebastian – LESO
Der Anflug auf den Platz direkt an
der französischen Grenze bietet
einen sehr schönen Ausblick.
Schon der nahe Ort Hondarribia ist
einen Besucht wert. Die lebendige
Baskenstadt San Sebastian, aber auch
das französische Biarritz sind mit
einem Mietwagen optimal erreichbar.
Unbedingt ansehen: die beiden
Stadtstrände von San Sebastian!
Ampuriabrava – LEAP
Ein Fallschirmspringer-Zentrum
befindet sich an diesem netten
Flugplatz an der Costa Brava. Die
Touristensiedlung Ampuriabrava ist
nicht der Rede wert – doch mit dem
Mietwagen wird ein Kleinod erreichbar: Cadaqués, das kleine Fischerdorf,
in dem Salvador Dalí einen guten Teil
seines Lebens verbrachte – sein Haus
in der Nachbarbucht kann besichtigt
werden. Viele andere Künstler zog es
ebenfalls hierher, was dem Ort eine
ganz besondere Atmosphäre verleiht.
Sabadell – LELL
Der GA-Platz von Barcelona. Mit
Taxi und Bahn geht es in die von
spanischer Lebensfreude und der
wundersamen Architektur des Meisters Antoni Gaudí beherrschten Stadt.
www.fliegermagazin.de
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SÜDEN
Portugal
Allgemeines
Foto: karsten hampapa
Ganz schön weit weg liegt Portugal, doch es bietet eine Menge
reizvoller Ziele. Die Hauptstadt
Lissabon ist in jeder Hinsicht eine
Traumdestination, doch aus der
Luft sind besonders die Küstenabschnitte im Süden des Landes
reizvoll. Der Wechsel aus wilden
Felswänden und verlockenden
Sandstränden an der Algarve
ist im Vorbeiflug ein optischer
Hochgenuss. Zudem ist das Preisniveau erträglich, außerhalb der
Saison lassen sich auch in den
Haupturlaubsorten problemlos
Unterkünfte finden.
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www.fliegermagazin.de
Flugvorbereitung
■ AIS, Flugpläne:
Büros an 7 Flugplätzen, zum
Beispiel Lissabon, Telefon
00351 (21) 855 33 36
http://www.nav.pt/ais/
(im Aufbau).
■ Wetter:
Telefon o045 (39) 15 72 72,
http://brief.meteo.pt/ (kostenlose Registrierung erforderlich).
■ AIP: www.nav.pt/ais – kostenloser Zugang.
Besonderheiten
■ Inlandsflüge in kontrolliertem
Luftraum erfordern die Aufgabe
eines Flugplans.
■ Die Halbkreisflughöhen sind
nicht wie bei uns in Ost- und
Westsektor unterteilt, sondern
in Nord- und Südsektor, also 90
bis 269 Grad (ungerade Tausen-
Tiefflug am Strand: Aus der Luft ist
Portugals Küste besonders schön
1
AUSFLUGSTIPPS
1
2
3
der plus 500 Fuß) und 270 bis 89
Grad (gerade Tausender plus 500
Fuß).
2
Ultraleichtflugzeuge
Keine Genehmigung erforderlich
bis 90 Tage Aufenthalt.
3
VoRSChRiften
Flugplan
ja
Grenzkontrolle
nein
Zoll
nein
Airport of Entry
nein
Transponder
Übergangshöhe
Mode A/C außer in
Luftraum G
3000 ft GND
Braga – LPBR
Der etwas verschlafene Platz ganz im
Norden liegt in den Bergen der Costa
Verde. Doch Braga ist eine der größten Städte Portugals mit einer langen
Historie als Handelsplatz und etlichen
beeindruckenden Sakralbauten. Die
nahe gelegene Wallfahrtskirche Igreja
de Bom Jesus do Monte beeindruckt
mit ihrer langen Treppe.
Cascais – LPCS
Der Flugplatz des bekannten Badeorts
westlich von Lissabon ist für die
Allgemeine Luftfahrt das ideale Ziel,
um die portugiesische Hauptstadt zu
erkunden. Mit dem Taxi geht es zum
Bahnhof, dann mit der Bahn in die
quirlige Metropole.
Portimao – LPPM
Der an der westlichen Algarve
gelegene kleine Platz ist sehr viel
ruhiger und preiswerter als das
bekannte Faro. Von hier lässt sich
die Felsalgarve bis zum westlichsten
Punkt mit dem berühmten Leuchtturm
hervorragend aus der Luft erkunden.
Die Orte Portimao und Lagos sind
per Taxi oder Mietwagen in wenigen
Minuten erreichbar. Unterkünfte
gibt es in der Umgebung in fast
unbegrenzter Zahl.
www.fliegermagazin.de
41
Westen
Frankreich
Allgemeines
Landschaftlich hat Frankreich
viel zu bieten: Hochgebirge,
Küsten und malerische Flusslandschaften. An kleinen Plätzen
wird im Funk oft nur Französisch
gesprochen. Eine gute Übersicht
zum Thema Fliegen und Funken
mit den wichtigsten Phrasen gibt
es beim Fliegerclub Fournier International: www.cfi-ev.scram.de/
D/frankreich.htm
Flugvorbereitung
■ AIP: Die französischen AIP
inklusive VFR-Anflugkarten ist
online kostenlos verfügbar unter
www.sia.aviation-civile.gouv.fr.
Besonderheiten
■ Kleinere Flugplätze sind oft
nicht besetzt, Positionsmeldungen auf Französisch abgeben!
Fotos: marion hurler
www.fliegermagazin.de
■ Wetter: Telefon
0033 (892) 68 10 13 (franz.), http://
olivia.aviation-civile.gouv.fr
■ Sehr viele militärische Sperrgebiete, die auf Anfrage per Funk
fast immer durchfliegbar sind.
■ AIs, Flugpläne: Telefon
0033 (557) 92 57 57, http://olivia.
aviation-civile.gouv.fr,
42
persönliche Beratung durch
regionale Flugberatungsbüros.
■ Der Kauf von Treibstoff ist
nicht überall möglich. Avgas ist
manchmal nur für Clubmitglieder zu haben, oder es gibt restriktive Öffnungszeiten. Vorher
unbedingt anfragen!
Klassiker: Der Mont Saint Michel
darf nicht tief überflogen werden
AUSFLUGSTIPPS
1
1
2
3
Ultraleichtflugzeuge
Deutsche ULs können ohne Genehmigung einfliegen; sie dürfen
mit Einverständnis des Grundstücksbesitzers und des Departements auf Privatgelände starten
und landen.
2
VorSchrIFtEn
Flugplan
ja
Grenzkontrolle
nein
Zoll
nein
Airport of Entry
Transponder
Übergangshöhe
ja
Mode A/C in
Luftraum C und D
3000 ft MSL/
1000 ft GND
3
Belle Ile – LFEA
Die »schöne Insel« an der bretonischen Atlantikküste verdient ihren
Namen: Sandstrände und steile Küsten
wechseln sich ab, zauberhafte Orte
glänzen mit pittoresken Häuschen
und hervorragenden Restaurants,
Hinkelsteine und alte Leuchttürme
zeugen von einer langen Geschichte.
Die 660 Meter lange Asphaltpiste
ist gut in Schuss. Mietwagen oder
Leihfahrrad sind nützlich.
Dijon – LFSD
Richtig: Hier kommt der Senf her!
Und es gibt eine sehr schöne Altstadt,
in der viele Dächer mit verschiedenfarbigen Schindeln gedeckt sind. Auch
der botanische Garten ist sehenswert.
Der Fluplatz ist riesig und wirkt
etwas verlassen, bietet aber eine gute
Infrastruktur.
Figari – LFKF
Eine der schönsten Mittelmeerinseln
gehört zu Frankreich – Korsika. Figari
ist das Tor zum Süden der Insel, zu
deren Erkundung ein Mietwagen sehr
zu empfehlen ist. Unverzichtbar ist
ein Besuch in der spektakulär auf
eine Klippe gebauten Stadt Bonifacio.
Von hier kann man hinüber bis nach
Sardinien blicken.
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westen
Großbritannien
Allgemeines
Besonderheiten
Flugvorbereitung
■ 2012 Flugbeschränkungen im
Großraum London wegen der
Olympischen Spiele.
Die Vielfalt der Fliegerei im Vereinigten Königreich wiegt die Eigenheiten auf, die dort in vielen
Bereichen üblich sind.
■ AIs, Flugpläne:
Telefon 0044 (20) 87 50 39 39,
www.nats-uk.ead-it.com
■ Etliche vom übrigen Europa
abweichende Regeln, ein gründliches AIP-Studium ist angeraten.
■ Die Grenzkontrolle beim Einflug aus EU-Staaten nach Großbritannien wird über den vorab
zu faxenden »General Aviation
Report« (GAR) erledigt. Formular
unter www.ukba.homeoffice.gov.
uk/customs-travel/beforetravel/
general-aviation erhältlich.
Ausflug formlos. Die Kontrolle
in Deutschland übernimmt die
Bundespolizei.
■ wetter:
Telefon o044 (870) 9000 100,
www.metoffice.gov.uk/aviation
(Basis-Info kostenlos).
■ AIP: www.nats-uk.ead-it.com
Foto: thomas borchert
■ Statt Halb- werden Viertelkreishöhen benutzt (siehe AIP).
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www.fliegermagazin.de
■ Der gewöhnungsbedürftige
Funkspruch »Pass your message« als Antwort auf den ErstanGras-Idylle: Glenforsa auf
der schottischen Insel Mull
AUSFLUGSTIPPS
1
1
2
2
3
ruf entspricht der Sprechgruppe
»Kommen / Over«.
Ultraleichtflugzeuge
Einfluggenehmigung erforderlich. Telefon 0044 (1293) 76 83 74,
www.caa.co.uk.
VorSchriftEn
Flugplan
ja
Grenzkontrolle
ja
Zoll
nein
Airport of Entry
nein
Transponder
Mode S (Ausnahmen
siehe AIP)
Übergangshöhe
3000 ft (Ausnahmen
siehe AIP)
3
Glenforsa – ZZZZ
Wohl der schönste Grasplatz Schottlands liegt auf der Insel Mull, direkt
am Meer, mit einem Hotel gleich an
der Bahn (www.glenforsa.com und
www.glenforsaairfield.co.uk). PPR
erforderlich! Von der Hotelbar geht
der Blick über die Bahn auf das Meer
– Entspannung pur!
Duxford – EGSU
Im beeindruckendsten Luftfahrtmuseum Europas, dem Imperial War
Museum direkt am Platz, findet sich
alles, was in der britischen (und amerikanischen) Luftfahrtgeschichte flog.
In den Hangars rundum wird eifrig
restauriert, viele Maschinen sind
in flugfähigem Zustand. Besonders
lohnend ist ein Besuch während der
Flugshows, etwa zur »Flying Legends
Airshow«. Zur Übernachtung bietet
sich das nahe Cambridge an. PPR!
Jersey – EGJJ
Ja, der Sprit ist hier zollfrei – aber
es gibt noch viel mehr Gründe, die
Kanalinseln zu besuchen. Sie bieten
einen einzigartigen Mix aus britischer
und französischer Kultur in wunderschöner Landschaft. Der Anflug von
Frankreich aus ist unkompliziert,
wenn man die Vorschriften einhält.
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westen
Irland
Allgemeines
Atemberaubende Landschaften
verspricht das Fliegen in Irland
– und durchaus anspruchsvolles
Wetter. Das allerdings ändert sich
schnell, die Bewohner der Grünen Insel halten denselben Sinnspruch parat wie die Schotten:
Wenn Dir das Wetter nicht gefällt,
warte zehn Minuten! Die vielen
kleinen Privatplätze sollte man
immer vor dem Anflug anrufen,
um den aktuellen Zustand von
Bahn und Umgebung abzufragen. Die Kulturszene der Hauptstadt Dublin profitiert von vielen
recht jungen Bewohnern.
Flugvorbereitung
■ AIs, Flugpläne:
Telefon 00 353 (61) 70 37 50,
www.iaa.ie
■ wetter:
Telefon o0 353 (1570) 234 234 und
20 21 22, https://briefing.met.ie
(kostenlose Registrierung per
E-Mail an [email protected] erforderlich).
■ AIP: www.iaa.ie – die AIP der
Republik Irland.
Besonderheiten
■ Unter bestimmten Bedingungen sind Flugpläne auch im Inland erforderlich (siehe AIP).
foto: tourism ireland/Chris hill
■ Irland ist zwar Schengen-Unterzeichner, führt aber dennoch
Grenzkontrollen durch.
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Ultraleichtflugzeuge
Einfluggenehmigung der Luftfahrtbehörde erforderlich. GeGeschichtsträchtig: Burgruine
von Roscommon Castle
AUSFLUGSTIPPS
1
1
2
3
bühr 75 Euro. Der irische Ultraleichtverband empfiehlt, vor
Beantragung der Genehmigung
die Details abzusprechen. Kontakt
per Telefon 00 353 (868) 74 58 54,
Web www.nmai.ie oder E-Mail
[email protected]
2
VorSchrIfTEN
Flugplan
ja
Grenzkontrolle
ja
Zoll
Airport of Entry
Transponder
Übergangshöhe
nein
ja
Mode A/C in Luftraum
A und C
3000 ft GND
3
Sligo – EISG
Hoch oben im Nordwesten liegt der
Regionalflugplatz Sligo in spektakulärer Landschaft. Wellenreiten oder
Golf sind die Sportarten der Wahl.
Strandhill nahe des Platzes und der
etwa 10 Kilometer entfernte Ort Sligo
bieten beste irische Lebensweise.
Knocknarea Mountain überragt die
Umgebung, ein Wanderweg führt zum
Gipfel, wo der Legende nach Königin
Maeve von Connacht begraben ist.
Weston – EIWT
Nur 13 Kilometer westlich von Dublin
befindet sich der Platz in etwas komplexem Luftraum. Ein Flugplan sowie
bei Ankunft aus dem Ausland eine
Voranmeldung mit Passagierliste wird
verlangt. Der Anflug von Osten direkt
über die irische Hauptstadt und deren
Besuch am Boden entschädigen für
den Aufwand.
Bantry – EIBN
450 Meter Asphalt hat dieser
Privatplatz im Südwesten der Grünen
Insel, für den PPR erforderlich ist.
Die Landschaft ist in dieser Gegend
besonders schön, die nahe Stadt Bantry einen Besucht wert. Wer es noch
abgelegener mag, sollte die Plätze
auf den Aran-Inseln anfliegen.
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WeSten
Be Ne Lux
Allgemeines
Zugegeben: Diese drei Länder in einem zusammen zu fassen ist unfair. Die von Kanälen und Flüssen durchzogene Landschaft der Niederlande bietet gerade aus der Luft einen besonderen Anblick. Und die historischen Städte Belgiens sind einen Besuch allemal wert. In Luxemburg schließlich trägt die freundliche und entspannte Art der Bewohner zum Flair ihres Landes bei.
Flugvorbereitung
■ AIS, Flugpläne: Telefon 0032 (2) 206 25 40 (Belgien) und 0035 (2) 47 98 28 51 (Luxemburg), www.belgocontrol.be (für beide Staaten); Niederlande: Telefon 0031 (20) 406 35 21, www.ais-netherlands.nl.
■ Wetter: Telefon 0032 (2) 206 28 01 (Belgien), 0035 (2) 47 98 20 20 (Luxemburg), www.belgocontrol.be (für beide Staaten); 0900 202 33 41 (Niederlande, 0,50 Euro/Min.), www.aviationweather.nl.
■ AIP: für Belgien und Luxemburg unter www.belgocontrol.be, kostenlose Registrierung erforderlich. Zugriff auf die niederländische AIP unter www.ais-netherlands.nl.
Besonderheiten
Foto: ulrike schneider
■ Transponder ohne Mode S dürfen in den Niederlanden nicht eingeschaltet werden.
■ Die Niederlande verlangen ein 406-MHz-ELT für UL. Typisch: Der Käseladen in Deventer entspricht jedem Klischee
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AUSFLUGSTIPPS
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2
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3
2
Ultraleichtflugzeuge
In Belgien ist offiziell eine Einfluggenehmigung erforderlich,
in Luxemburg für Selbstbau-UL.
Belgien: Telefon 0032 (2) 227 43 44,
www.mobilit.fgov.be;
Luxemburg: 0035 (2) 24 77 49 00, E-Mail
[email protected].
VorScHrifTEN
Flugplan
3
ja
Grenzkontrolle
nein
Zoll
nein
Airport of Entry
nein
Transponder
Mode S in B und C /
oberhalb 1200 ft*
Übergangshöhe
4500/ 3500 ft MSL*
*erste Angabe für Belgien/Luxemburg,
zweite für Niederlande
Lelystad – EHLE
Der größte Flugplatz für die Allgemeine Luftfahrt in den Niederlanden
ist die erste Adresse für AmsterdamBesucher. Von Lelystad aus fahren
Züge direkt in die wohl interessanteste Stadt der Niederlande.
Deventer/Teuge – ETHE
1200 Meter frisch renovierte
Piste warten – und die ehemalige
Hansestadt Deventer. Der Marktplatz
»De Brink« ist von mittelalterlichen
Bürgerhäusern und Straßencafés
umgeben – aber vor allem lohnt der
Besuch am Samstag: Dann werden
auf dem Markt Spezialitäten wie geräucherter Aal, Poffertjes oder Käse
angeboten. Unbedingt probieren:
Deventer Koek, eine Art Lebkuchen.
Büllingen – EBBN
Der UL-Platz liegt südlich des
Naturparks Hohes Venn und des Nationalparks Eifel, und nur knapp hinter
der deutschen Grenze. Daher gibt es
für die eigentlich vorgeschriebene
UL-Einfluggenehmigung samt Gebühr
eine pragmatische Lösung; Näheres
unter Telefon 0032 (496) 41 20 50.
Die Vereins-Website www.feuervogel.
be ist sehr hilfreich für das ULFliegen in Belgien.
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Allgemein
Spidertracks
M
it dem europaweiten
Vertrieb der Module
des neuseeländischen
Herstellers Spidertracks eröffnet
die DFS Deutsche Flugsicherung
ein neues Geschäftsfeld: Die drei
Geräte namens S3 Lite, S3 und S4
erlauben es, den Weg eines Flugzeugs im Internet live zu verfolgen. Auch die Alarmierung von
SAR-Diensten ist gewährleistet.
GPS und Iridium
Fotos:spidertracks
Der portable Spider wird über
einen Zigarettenanzünder mit
Strom versorgt und mit einer
Halterung im Flugzeug befestigt.
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Im Gerät steckt ein GPS-Empfänger sowie ein Iridium-Datenmodem. Über den GPS-Empfänger
bestimmt Spider seine Position,
mit dem Modem wird sie im Abstand von einigen Minuten über
das globale Satellitennetz Iridium
an die Spidertracks-Server übertragen.
Live-Logbuch
Der Pilot kann bestimmen, wer
seine live übertragenen Positionsdaten auf der SpidertracksAviator-Website abrufen darf. Sie
werden dort in Karten eingeblendet, sodass die Daheimgebliebenen nicht nur kurz prüfen können, wo der Pilot gerade steckt,
sondern auch die Möglichkeit
haben, zum Beispiel ein Logbuch
einer längeren Flugreise einzusehen. Das ist für Privatpiloten
ebenso interessant wie für das
Flottenmanagement in Flugschulen und Luftfahrtunternehmen.
Tracking: Auf der Website
können ausgewählte Personen
den Flugweg verfolgen
Portabel: der Spider S3 auf dem Panel
Notfall-Alarm
Hinzu kommt die Flugüberwachnung mittels der Watch- und der
SOS-Funktion: Gibt der Spider
länger als 15 Minuten keine Positionsmeldung ab, versendet der
Spidertracks-Server automatisch
Alarm-SMS oder E-Mails an einen vom Piloten vorbestimmten
Personenkreis. Lässt sich der Fall
nicht klären, wird nach weiteren
15 Minuten auch SAR alarmiert.
Gleiches gilt, wenn der Pilot die
SOS-Taste am Gerät drückt. Nach
jeder Landung muss der Pilot die
Watch-Funktion deaktivieren.
Die Kosten
Das Einsteiger-Gerät S3 Lite (849
Euro) bietet diese Basis-Funktionen, mit dem S3 (949 Euro)
kann man zudem vordefinierte
Nachrichten versenden und weitere Funktionen nutzen. Mit dem
S4 (1690 Euro) können über die
Bluetooth-Verbindung zu einem
Smartphone beliebige Texte gesendet und auch empfangen
werden. In allen Fällen entstehen
zusätzlich Kosten für die IridiumDatenverbindung – bei der Flugwegaufzeichnung etwa zwei Euro
pro Flugstunde.
www.fliegermagazin.de
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NEU: VFR Sprechfunk Simulator...
...ist zur AERO 2012 erhältlich!
Mit dem VFR Sprechfunk Simulator können Sie Ihre praktischen Kenntnisse für die Prüfungen der Funksprechzeugnisse BZF I & II trainieren.
Weitere Funktionen: Spracherkennung für deutsche & englische Sprache,
An- und Abflüge auf 27 deutschen Flughäfen inkl. den DFS An- und Abflugkarten, Interaktive Karte mit Animation,...
Interesse geweckt? Die Software ist in Kürze erhältlich.
Bei Fragen können Sie uns gerne unter +49 (0)6103 / 707-1205
erreichen.