Betting to go? - Turf

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Betting to go? - Turf
Ausgabe 199 – Freitag, 27. Januar 2012 – 34 Seiten
Aufgalopp
Mit nicht gerade unerheblichem Aufwand ist vor einiger Zeit in England eine vom Dachverband unterstützte Initiative mit dem Namen "Racing for Change"
ins Leben gerufen worden. Es geht, etwas verkürzt
beschrieben darum, den Rennsport auf der Insel zu
popularisieren. So ganz ist man als Außenstehender
bisher nicht dahinter gestiegen, was sich denn nun
inzwischen zum Positiven verändert hat. Mal davon
abgesehen, dass es im vergangenen Oktober einen
neu geschaffenen, durchaus kontrovers aufgenommenen "Champion's Day" in Newmarket mit mehreren
Gruppe-Rennen gegeben hat.
Wie konservativ der britische Rennsport aber noch
daherkommt, zeigen die letzte Woche veröffentlichten
Bekleidungsvorschriften für Royal Ascot. Es wird seitens des Veranstalters genau vorgeschrieben, wie man
sich in gewissen Arealen der Rennbahn anzuziehen
hat, ob Mann (braune Schuhe sind ein "no go") oder
Frau (Hüte!). Am Samstag hat Ascot aber bei einem
Hindernisrenntag noch einmal einen draufgesetzt:
Ohne Sakko und Krawatte dürfen bestimmte Bereiche
nicht mehr betreten werden. Wer trotzdem mit offenem
Hemdkragen daher kam, dem wurde als Stigma ein
orangefarbener Button verpasst. Das, so sollte wohl
dokumentiert werden, sind die, die sich nicht anständig benehmen können. Und dies an einem hochkarätigen, aber keineswegs außergewöhnlichen National
Hunt-Renntag im Januar.
Der Aufschrei war groß, Ascot ruderte auch wieder
schnell zurück, was die Buttons anbetraf, beharrt aber
auf seiner Kleiderordnung. Nur: So wird es nichts mit
einer angestrebten Verjüngung des Publikums. Der
deutsche Rennsport mag Vieles vom Mutterland des
Turfs lernen können. So etwas aber besser nicht. DD
Musir weiter auf Erfolgskurs
Der sechs Jahre alte Musir (Redoute‘s Choice) bleibt
in Meydan/Dubai weiter auf Erfolgskurs. Mit Christophe
Soumillon im Sattel gewann er am Donnerstag das mit
umgerechnet 85.000 € dotierte Al Rashidya (Gr. II) über
1800 Meter der Grasbahn. Der von Mike de Kock trainierte Hengst im Besitz von Mohammed Bin Khalifa Al Maktoum setzte sich als 15:10-Favorit gegen City Style (City
Zip) und Marcret (Martino Alonso) durch. Vorjahressieger
Presvis (Sakhee) scheiterte als Speedpferd genau wie der
ehemalige Fährhofer Win for Sure (Fasliyev) an dem relativ langsamen Tempo und konnte nicht in die Entscheidung
eingreifen. Win for Sure hatte im Einlauf zumindest einen
guten Moment, wurde am Ende aber Siebter und Vorletzter.
„Ritt des Jahres“: Starke auf Eigelstein
Eine neue Wahl, acht Monatssieger und nun auch ein
Gewinner für den Turf-Times-Ritt des Jahres: Andrasch
Starke und Eigelstein setzten sich durch ihre ganz besondere Vorstellung im BMW Berlin Preis - BBAG Auktionsrennen (beim click auf den Renntitel geht es zum Rennen und Video) im September knapp mit 22,88 Prozent
aller Stimmen gegen Filip Minarik und Bonfire Night im
April (18,95) und Maxim Pecheur auf Sedana (15,68) im
März durch. „Das passt“, freute sich der siegreiche Jockey,
den wir mitten in seinem Urlaub in Köln erreichen („nach
den ganzen Reisen nach dem Danedream-Sieg beim Arc
wollte ich keinen Flughafen mehr sehen“), „so ein Rennen
gibt es nicht täglich und auch nicht jedes Jahr. Eigentlich
hätten alle ihre Wettscheine schon wegschmeissen können,
das Pferd hat keinen Huf auf den Boden bekommen, den
ganzen Weg über war Eigelstein nicht im Rennen, ich hatte schon überlegt, die Hände runterzusetzen, dann packte er auf den letzten 200 Metern noch mal so an, das war
unglaublich: Man sollte also nie aufgeben!“ > Weiter S. 5
Betting to go?
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Freitag, 27. Januar 2012
Auktionsnews
Deutsche Käufe in Doncaster
Dem Angebot angemessen eher bescheiden fiel das
Ergebnis der eintägigen Doncaster January Sale
am vergangenen Dienstag aus. Von den angebotenen
103 Pferden wurden 76 für 392.800 £ verkauft. Den
Höchstpreis von 30.000 £ erzielte dabei der fünf Jahre alte Wallach Rendl Beach (Milan) der mit zwei
Siegen in National Hunt-Flachrennen im Gepäck in
den Ring gekommen war und zukünftig von Rebecca Curtis trainiert wird. Der dritthöchste Zuschlag in
Höhe von 18.000 £ war für einen Vertreter aus der
Zucht des Gestüts Ammerland fällig. Es handelte
sich um den vier Jahre alten Wallach George Fernbeck (Java Gold), den Erstling der platziert gelaufenen Burmese Days (Montjeu) aus der direkten Linie
von Borgia (Acatenango) und Boreal (Java Gold).
George Fernbeck ist in National Hunt-Flachrennen
platziert gelaufen, er wird zukünftig in Irland trainiert.
Vor Ort war erneut Trainer Christian von der Recke, der drei Zuschläge bekam, wobei zwei Pferde
allerdings nach Katar gehen. Der drei Jahre alte Wallach Villa Reigns (Clodovil), der für Trainer John
Weymes mehrfach platziert gelaufen ist, kostete
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4.000 £. Für 3.200 £ erwarb Recke aus dem Stall
von Bryan Smart die gleichaltrige Gabrial‘s Princess
(Royal Applause), die noch Mitte Januar in einem
Handicap in Wolverhampton Zweite war. In den Farben von Michael Rosport soll der vier Jahre alte Wallach Eight Keys (Sakhee) laufen, er kostete ebenso
800 £ wie Brio (Araafa), ein bereits siegreicher vierjähriger Wallach, den Timo Degel ersteigerte. An
Christoph Schwab ging für 1.200 £ der drei Jahre alte
Big Time Charlie (Elusive City). Das teuerste Pferd
aus deutscher Sicht war der drei Jahre alte Alwaaqi,
der für 10.000 £ an David Schou ging. Er stammt aus
der Shadwell-Zucht, ist zweijährig für Trainer John
Dunlop platziert gelaufen.
Arqana “Mixed” mit deutschen Angeboten
Am 13. Februar und damit nur an einem Tag wird
die zunächst für zwei Tage geplante Mixed Sale von
Arqana in Deauville über die Bühne gehen. 301
Lots stehen im Katalog, dabei gibt es auch deutsche
Elemente. Besitzertrainer Markus Münch schickt
mit Fierce Storm (Monsun) und Wells Tigress (Tiger Hill) zwei zuletzt noch in Frankreich gestartete
Pferde in den Ring. Aus dem Stall von Trainer Henri-Alex Pantall wird eine vier Jahre alte Dashing
Blade-Halbschwester zum ehemaligen Derbysieger
Nicaron (Acatenango) angeboten. Von Trainer Sa-
ALLES AM SAMSTAG LIVE BEI UNS!
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Turfen Sie mit!
www.turf-times.de
Der neue Auktionsring in Deauville. www.arqana.com
scha Smrczek stehen der noch nicht gelaufene Dreijährige Jefferson Avenue (Whipper) und die fünf
Jahre alte Teka Maki (Doyen) im Katalog. Dessen
Kollege Werner Baltromei will sich von der vierjährigen Wild Temptation (Green Tune) trennen, das
Gestüt Zoppenbroich schließlich offeriert die fünfjährige Amancaya (Dai Jin).
lar angegeben, der dem Vernehmen nach die ansonsten
zahlreich aufgetretenen südafrikanischen Käufer eher
abgeschreckt haben soll. Den Höchstpreis von 140.000
A$ erzielte ein vom Arrowfield Stud angebotener Sohn
von Hussonet, er wurde von Mauro Poletti ersteigert.
Sechsstellige Preise erzielten zudem Nachkommen u.a.
von Dubawi, Fastnet Rock und Tale of the Cat.
1 A$ = 0,81 €
Enttäuschende Inglis-Auktion
Mit einem eher enttäuschenden Ergebnis endete in
Sydney/Australien die dreitägige William Inglis &
Son Classic Yearling Sale. Von den 524 angebotenen
Lots wurden 424 zugeschlagen, wobei der Schnitt pro
Zuschlag von 33.509 auf 30.200 A$ zurückging. Als
Grund dafür wurde der sehr starke australische Dol-
R OUTE
DES
Der Hussonet-Salestopper bei Inglis. Foto: offiziell
E TALONS
2012
Das HARAS DE LA CAUVINIERE
lädt Freunde und Züchter herzlichst ein, am Samstag
28 Januar und Sonntag 29 Januar 2012 zur “Route
des Etalons” unsere zwei interessanten Deckhengste,
LE HAVRE und AIR CHIEF MARSHAL
zu besichtigen.
Unser Gestüt ist an BEIDEN TAGEN von
9 Uhr 30 bis 17 Uhr für Sie geöffnet.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
D1
4
D6
49
Deauville
Lisieux
Fervaques
Livarot
Notre Dame
de Courson
Haras de la Cauviniere
D4
D4
D1
64
D579
D46
Vimoutiers
SYLVAIN VIDAL • +33 (0)6 20 99 10 15
[email protected]
D46
Orbec
D46
LA CAUVINIÈRE
A28 - A13
vers Paris
Meulles
Canapville
GPS coordinates:
48.986677 – 0.324714
MATHIEU ALEX • +33 (0)6 26 59 19 18
[email protected]
THE AGA KHAN STUDS
Success Breeds Success
Tag der Offenen Tür im Haras de Bonneval
Samstag, 28.Januar, ab 9.30 Uhr
Sinndar Siyouni
Grand Lodge – Sinntara (Lashkari)
Europäischer Champion-3j.,
Sieger im English und Irish Derby
sowie im Prix de l'Arc de Triomphe.
Bewährter Gr. I-Vererber, u.a. von
SHAWANDA, YOUMZAIN,
ROSANARA, SHARETA...
Pivotal – Sichilla (Danehill)
Der beste französische 2j. seiner Generation,
Sieger u.a. im Gr. I Prix Jean-Luc Lagardère.
Von einem Champion-Deckhengst
aus einer Halbschwester von SLICKLY.
Volle Liste im ersten Jahr im Gestüt.
www.agakhanstuds.com
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Ritt des Jahres
Forts. von S.1 > Die Ehrung für den siegreichen Jockey
wird zu Beginn der grünen Saison stattfinden, auch wenn
man Starke bald auch auf der Sandbahn sehen wird. „Am
Mittwoch ist mein Urlaub vorbei“, heißt es, „wenn es bei
uns am Stall Starter für Neuss und Dortmund gibt, bin ich
auch wieder dabei“. Die Sieger des Gewinnspiels werden
per Email benachrichtigt.
"Ritt des Jahres": Andrasch Starke (r.) und Eigelstein im BMW Berlin Preis am 17.09.2011 in Hoppegarten. www.galoppfoto.de - Brose
Turf International
Meydan, 20. Januar
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Al Naboodah Group - Gruppe II, 155000 €, 4j. u. ält.
Stuten, Distanz: 1600m
FIRST CITY (2006), St., v. Diktat - City Maiden v. Carson City, Bes.: Saeed Hamad Al Ahbabi, Zü.: Darley,
Tr.: Ali Rashid Al Raihe, Jo.: Royston Ffrench
2. Mahbooba (Galileo), 3. Reem (Galileo), 4. Hurrican Havoc,
5. Al Sharood, 6. Marvada, 7. Rhythm Of Light, 8. Sooraah
Nase, 4 1/2, Nase • Zeit: 1:38,33 • Boden: gut
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Mit sechs Jahren ist First City immer noch im Rennstall,
hat aber von ihrer Kampfkraft und ihrem Enthusiasmus
nichts verloren, wie der knappe Erfolg in diesem Gr. IIRennen deutlich gezeigt hat. Ihre bisherige Karriere hatte
sie in der Obhut von Trainer David Simcock absolviert,
hatte dabei bei 23 Starts zwar nur zwei Rennen gewinnen können, aber eine Reihe hochkarätiger Platzierungen
erzielen können. Dazu zählten im Vorjahr dritte Plätze in
den Falmouth Stakes (Gr. I) und den Windsor Forest Stakes (Gr. II) sowie Rang vier im Prix Rothschild (Gr. I).
Erstmals für ein neues Team am Start und erstmals auch
mit dem ehemaligen Derbysiegreiter Royston Ffrench im
Sattel gelang jetzt ihr bisher größter Erfolg. Seitdem ihr
Vater Diktat (Warning) vor einiger Zeit in Spanien eine
neue Heimat gefunden hat, hat seine Karriere als Vererber
noch einmal richtig Fahrt aufgenommen. Ihre Mutter City
Maiden ist nicht am Start gewesen, sie ist eine Schwester von Vernoy (Forty Niner), Zweiter im Prix de la Porte
Maillot (Gr. III). Die nächste Mutter Marble Maiden (Lead
On Time) hat in den USA die All Along Stakes (Gr. II) und
das Buena Vista Handicap (Gr. III) gewonnen.
www.turf-times.de
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Die zweimalige Listensiegerin Golden Whip -hier mit Adrie de Vries und Besitzer Phillip Graf von Stauffenberg in Baden-Baden - verstärkt
jetzt die Mutterstutenherde in Itlingen. www.galoppfoto.de
Gestüte
Deckplan Graf und Gräfin Stauffenberg
Wenn im Deckplan eines deutschen Gestütes Hengste wie Monsun oder Sea The Stars auftauchen, dann
darf es sicher sein, dass die dann daraus resultierenden
Nachkommen in angemessener Zeit auf den Auktionen
Aufmerksamkeit (und möglichst auch Käufer) anziehen
werden. Das war bei von Graf und Gräfin Stauffenberg angebotenen Fohlen und Jährlingen in den letzten
Jahren im In- und Ausland eigentlich durchweg der Fall
gewesen, man hat gut verkauft, aber auch entsprechende Angebote gehabt. Das wird dieses Jahr nicht anders
sein. „Alle Jährlingshengste werden verkauft, von den
Stuten gehen vermutlich zwei zur Auktion“, gibt Philipp Graf von Stauffenberg die Richtung vor.
Die Stutenherde 2012 sieht einige neue Gesichter.
So wurde mit C‘est l‘Amour nach Cent Cheveux
Blanc eine zweite Tochter der einstigen Preis der Diana (damals Gr. II)-Siegerin Centaine eingestellt. C‘est
l‘amour kam erst vergangenes Jahr richtig ins Rollen,
sie ist zweifache Siegerin und steht auf der Liste des
dieses Jahr von zahlreichen deutschen Züchtern genutzten Champs Elysees, ein mehrfacher Gr. I-Sieger,
dessen erster Jahrgang im Jährlingsalter ist. Ihre Halbschwester Cent Cheveux Blanc, deren Erstling von La-
wman leider eingegangen ist, wird von dessen rechtem
Bruder Cacique gedeckt. Dieser wird auf Grund seiner
schlechten Befruchtungsquote offiziell gar nicht mehr
angeboten. Mit Mutual Trust hatte er letztes Jahr einen
Gr. I-Sieger auf der Bahn. Aktuell ist ein Versuchsprogramm positiv mit ihm durchgeführt worden, er steht
für ausgewählte fremde Züchter zur Verfügung.
Die dreifache Siegerin Notre Dame, die bereits zwei
Black Type-Pferde auf der Bahn hat, wurde letztes Jahr
vom Gestüt Zoppenbroich gekauft. Sie soll eine immer
Die Diana-Siegerin Centaine starb im vergangenen Jahr, zwei Tage
nach der Geburt ihres letzten Fohlens: Nun ist mit Cent Cheveux
Blanc nach C'est l'Amour eine weitere Tochter von ihr in der Mutterstutenherde. Fotos (4): www.stauffenberg.com
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wieder aktuelle Linie, die auf die aus Frankreich eingeführte Norbelle (Norman) zurückgeht, in dem westfälischen Gestüt verankern. Erika Mäder trainiert aus
ihr noch eine zwei Jahre alte Three Valleys-Stute. Notre
Dame wurde zum ehemaligen Französischen Derbysieger Lawman gebucht.
Die Amme Bella Clarissa mit Pflegefohlen auf der Koppel.
Golden Whip hat dreijährig zwei Listenrennen über
jeweils 1400 Meter in Baden-Baden und Hannover gewinnen können, 2011 war die Saison dann früh zu Ende.
Der erfolgreiche Vererber Invincible Spirit ist ihr Partner, während ihre Mutter Genevra, ebenfalls mehrfache Listensiegerin, zu Royal Applause geht. Alle acht
Nachkommen von ihr auf der Bahn haben gewonnen,
eine zwei Jahre alte Bahamian Bounty-Tochter trainiert
Peter Schiergen für das Team Valor.
Gallivant ist im Dezember 2010 in Newmarket erworben worden. In der Stauffenberg-Zucht hat die
Halbschwester des mehrfachen Gr. II-Siegers und Deckhengstes Byron (Green Desert) letztes Jahr einen Dutch
Art-Hengst gebracht, der bei der Fohlenauktion bei Goffs für 80.000 € verkauft wurde. Dalakhani ist in Irland
jetzt ein erneut hochkarätiger Partner. Von ihm stammt
auch der 2011 geborene Erstling der verletzungsbedingt
nicht gelaufenen Flames to Dust, einer Schwester
mehrerer guter Sieger, u.a. der in England und Hong
Kong hocherfolgreiche Industrial Success (Bahamian
Bounty) sowie die Australien gruppeplatziert gelaufene
Fairfield Flame. John Ferguson ersteigerte vergangenen
November einen Bruder von Flames to Dust, ein Dubawi-Hengstfohlen, bei Tattersalls für 90.000gns. Ihre
Schwester geht zu High Chaparral.
Die Prix de l’Opera (Gr. I)-Siegerin Lady Marian
(Nayef) war natürlich einer der größten Zuchterfolge
von Graf und Gräfin Stauffenberg. Die Mutter La
Felicita wurde vor einiger Zeit verkauft, die Familie ist
mit La Martina und La Reine Noir noch bestens vertreten. La Martina war zweifache Siegerin, ihr Erstling
ist eine Jährlingsstute von Zamindar, sie steht auf der
Liste von Holy Roman Emperor. La Reine Noir hat
2011 als erstes Produkt eine Stute von Nayef gebracht,
wobei also das Rezept von Lady Marian wiederholt
wurde. Sie geht zu dem Darley-Hengst New Approach.
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Jährlinge in der Abendstimmung in Itlingen.
Der drei Jahre alte La Felicita-Sohn Lycidas (Zamindar)
steht bei Toby Coles in Newmarket, man erwartet schon
noch etwas von ihm.
Lady Marian mit Dominique Boeuf als Siegerin im Prix de l'Opera, der
größte Erfolg für die Stauffenberg-Zucht: die Familie ist mit La Martina
und La Reine Noir in Itlingen noch bestens vertreten. www.galoppfoto.de
Schon länger in der Stauffenberg-Zucht verankert
ist die Familie der Fraulein Tobin, eine Linie zahlreicher Gruppe- und Listensieger. Selbst ist sie Mutter der
Black Type-Sieger Germane (Distant Relative) und Fabriano (Shardari), von ihren Töchtern sind Firedance
und Four Roses in der eigenen Zucht. Firedance hat
mit Fiery Wing (Dalakhani) einen zur Spitze in Ost-
europa stehenden Hengst auf der Bahn. Ein AlhaarthSohn wurde letztes Jahr in Iffezheim nach Norwegen
verkauft. Die Mutter steht erneut auf der Liste von
Lord of England. Profilierter in der Zucht ist natürlich
Four Roses, die Mutter der Gr. II-Siegerin Four Sins
(Sinndar) und von Four Dancers (Seattle Dancer). Aktueller Hoffnungsträger ist der drei Jahre alte Frontier
(Galileo), der von Aidan O‘Brien trainiert wird und der
zweijährig schon gewonnen hat. Four Roses hat einen
Jährlingshengst von Montjeu, sie trägt von Galileo und
geht zu Sea The Stars. Prominenter geht das alles nicht
mehr. Die als Jährling abgegebene Fly me to the Moon
wurde 2010 bei Goffs zurückgekauft. Daheim ist von
ihr noch ein Hengst von Shirocco. Bedauerlicherweise hat sie nach Duke of Marmalade resorbiert, sie wird
dieses Jahr von Nayef gedeckt.
Zephyrine gehört bereits zu den älteren Semestern im
Gestüt. Ihr Aushängeschild war letztes Jahr der stark
gesteigerte Zuider Zee (Sakhee), der listenplatziert
gelaufen ist, vor allem aber für Prinzessin Haya ein
hochdotiertes Handicap in Doncaster gewinnen konnte. Erika Mäder trainiert noch die vier Jahre alte Zahra
(Shirocco), weiterer Nachwuchs wurde nach Schweden
verkauft und auf der Koppel ist noch ein Jährlingshengst
von High Chaparral. Zephyrine geht zu Monsun, von
dem sie schon einmal gedeckt wurde, das Produkt ging
jedoch ein.
© marcruehl.com
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Immer diese Störenfriede beim Fototermin: Heike Senftleben und
Shades of Beige vor der Herbstauktion.
Square the Circle ist die Tochter einer Gr. III-Siegerin aus der Familie der zweifachen klassischen Siegerin
Que Belle (Seattle Dancer). Ihr Erstling She is Madonna (Soviet Star) ist inzwischen in der Zucht des Gestüts
Hofgut Mappen, ein zwei Jahre alter Peintre CelebreSohn steht im Training bei William Haggas. Sie ist einer
der vielen Stuten, die in diesem Jahr zu Soldier Hollow nach Auenquelle gehen werden. Kalahari Dancer
ist eine Enkelin der bedeutenden Renn- und Zuchtstute
Bella Colora (Bellypha), die in erster und zweiter Generation eine ganze Reihe von Gr.-Siegern gebracht hat.
Aktuell ist der vorjährige Gimcrack Stakes (Gr. II)-Sieger Caspar Netcher (Dutch Art) zu nennen. Ihre beiden
bisherigen Nachkommen wurden verkauft, eine zwei
Jahre alte Halling-Stute steht bei Robert Collet, ein
Duke of Marmalade-Sohn wurde letztes Jahr als Fohlen
bei Goffs abgegeben. Für Wiener Walzer ist Kalahari
Dancer sicher eine gute Chance.
CACIQUE (2001), br., v. Danehill - Hasili v. Kahyasi
(Banstead Manor Stud/GB)
Cent Cheveux Blanc (2006), F., v. Pentire - Centaine v.
Royal Academy, trgd. v. Azamour
CHAMPS ELYSEES (2003), br., v. Danehill - Hasili
v. Kahyasi (Banstead Manor Stud/GB)
C’est l’Amour (2007), br., v. Whipper - Centaine v. Royal Academy
DALAKHANI (2000), Sch., v. Darshaan - Daltawa v.
Miswaki (Gilltown Stud/IRL)
Gallivant (2000), br., v. Danehill - Gay Gallanta v.
Woodman, trgd. v. High Chaparral
HIGH CHAPARRAL (1999), br., v. Sadler’s Wells Kasora v. Darshaan (Coolmore Stud/IRL)
Flames to Dust (2007), br., v. Oasis Dream - Fantastic
Flame v. Generous, trgd. v. Nayef
HOLY ROMAN EMPEROR (2004), br., v. Danehill
- L’On Vite v. Secretariat (Coolmore Stud/IRL)
La Martina (2005), dbr., v. Seattle Dancer - La Luna de
Miel v. Shareef Dancer, trgd. v. Medicean
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INVINCIBLE SPIRIT (1997), br., v. Green Desert Rafha v. Kris (National Stud/IRL)
Golden Whip (2007), br., v. Seattle Dancer - Genevra
v. Danehill
LAWMAN (2004), br., v. Invincible Spiririt - Laramie v. Gulch (Ballylinch Stud/IRL)
Notre Dame (1996), F., v. Acatenango - Noble Princesse
v. Windwurf, trgd. v. Shirocco
LORD OF ENGLAND (2003), F., v. Dashing Blade
- Loveria v. Los Santos (Gestüt Etzean)
Firedance(2001), dbr., v. Lomitas - Fraulein Tobin v. J
O Tobin, trgd. v. Lord of England
MONSUN (1990), dbr., v. Königsstuhl - Mosella v.
Surumu (Gestüt Schlenderhan)
Zephyrine (1994), Sch., v. Highest Honor - Petal Gitrl
v. Caerleon
NAYEF (1998), br., v. Gulch - Height of Fashion v.
Bustino (Nunnery Stud/GB)
Fly me to the Moon (2003), br., v. Galileo - Four Roses
v. Darshaan
NEW APPROACH (2005), F., v. Galileo - Park Express v. Ahonoora (Dalham Hall Stud/GB)
La Reine Noir (2006), br., v. Rainbow Quest - La Felicita v. Shareef Dancer, trgd. v. Montjeu
Deckplan Gestüt Bona
Es ist wie jedes Jahr ein sehr ambitionierter Deckplan,
den das Gestüt Bona der Familie Harzheim vorlegt, mit
prominenten Partnern für die Stuten im In- und Ausland. Die im Gestüt Erftmühle untergebrachte Herde
ist gegenüber dem Vorjahr nur minimal verändert, mit
Lagalp gab es einen hochkarätigen Neuzugang aus dem
Rennstall. Dort steht noch die im vergangenen Jahr doch
etwas enttäuschende Mombasa (Black Sam Bellamy),
die dreijährig bereits listenplatziert gelaufen ist, mit
der aber fünfjährig noch ein Versuch gemacht werden
soll. Möglicherweise geht sie eines Tages in die eigene
Zucht, was auch für die bei Waldemar Hickst trainierte
drei Jahre alte Astra (Soldier Hollow) gilt.
ROYAL APPLAUSE (1993), br., v. Waajib - Flying
Melody v. Auction Ring (Royal Studs/GB)
Genevra (1994), br., v. Danehill - Astra Adastra v.
Mount Hagen, trgd. v. Archipenko
SEA THE STARS (2006), br., v. Cape Cross - Urban
Sea v. Miswaki (Gilltown Stud/IRL)
Four Roses (1998), dbr., v. Darshaan - Fraulein Tobin
v. J O Tobin, trgd. v. Galileo
SOLDIER HOLLOW (2000), schwbr., v. In The
Wings - Island Race v. Common Grounds (Gestüt Auenquelle)
Square the Circle (2002), br., v. Second Empire - Sum
v. Spectacular Bid
WIENER WALZER (2006), br., v. Dynaformer Walzerkoenigin v. Kingmambo (Gestüt Erftmühle)
Kalahari Dancer (2006), br., v. Dalakhani - Bella Ballerina v. Sadler’s Wells, trgd. v. Nayef
Turfen Sie mit!
www.turf-times.de
Lagalp - hier als Siegerin im Hanshin-Cup in Hamburg - ist ein
prominenter Neuzugang in der Mutterstutenherde des Gestüts Bona.
www.galoppfoto.de
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Drei Stuten treten den Weg nach
Irland ins Coolmore Stud an,
zwei suchen Rip van Winkle auf,
der zumindest bisher in deutschen
Deckplänen weniger häufig auftauchte. Der Galileo-Sohn ist in
seinem zweiten Jahr im Gestüt,
im vergangenen Frühjahr hat er 150 Stuten gedeckt und gehörte
damit zu den meistbeschäftigten
Stallions in Europa. Der fünffache
Sieger hat in seinem Rekord drei
Gruppe I-Siege, gewonnen hat er
die Sussex Stakes, die Queen Elizabeth II Stakes und die Juddmonte
International Stakes. Zu ihm gehen zwei einst vom Gestüt Wittekindshof erworbene Stuten. La
Dane ist Listensiegerin und Mutter
der erwähnten Lagalp, sie hat im
Alter von ein bis drei Jahren noch
Stuten von Dai Jin, Footstepsinthesand und Big Shuffle im Rennstall bzw. im Gestüt.
Saldentigerin war eine erstklas- Saldentigerin nach ihrem Sieg in der Baden-Würtsige Rennstute, sie gewann auf Gr. temberg-Trophy, Gr. III: William Mongil gratuliert
Harzheim, Seniorchef im Gestüt Bona. www.
III-Ebene und verdiente in zehn Heinz
galoppfoto.de
weiteren Gruppe-Rennen Geld. Ihr
Erstling Sahara ist nicht gelaufen,
sie wurde jedoch in die Zucht genommen. Jetzt vierjährig ist Salut
(Lomitas), der vergangenes Jahr
das BBAG-Auktionsrennen in
Iffezheim gewann, aktuell Richtung Großer Preis von St. Moritz
vorbereitet wird und ganz sicher
noch Reserven hat (s. auch „Wir
googeln einen Sieger“, Anm. der
Redaktion). Dreijährig ist die von
Peter Schiergen trainierte Salomina (Lomitas), daheim ist noch ein
Jährlingshengst von Shirocco.
Der einstige „Arc“-Sieger Dylan
Thomas hatte vergangenes Jahr
seinen ersten Jahrgang auf der
Bahn. Bislang hat er mehrere
Black Type-Platzierte gebracht.
Da er selbst keineswegs ein Spitzenzweijähriger war, dürfte er
auch nicht unbedingt ein Vererber
von frühreifen Pferden sein.
Norderney ist natürlich eine
besten Bona-Stuten. Sie hat zwei
Gr. III- und ein Listenrennen gewonnen, lässt jetzt ihr erstes Fohlen von Dalakhani erwarten.
CLASSIC WINNERS...
standing from €10,000
Canford Cliffs, Dylan Thomas, Footstepsinthesand, Galileo,
High Chaparral, Hurricane Run, Mastercraftsman, Montjeu,
Peintre Celebre, Pour Moi, Rock of Gibraltar
PROVEN SIRES OF CLASSIC WINNERS...
standing from €12,500
Danehill Dancer, Fastnet Rock, Galileo,
High Chaparral, Montjeu, Peintre Celebre
Coolmore Stud, Fethard, Co. Tipperary, Ireland. Contacts: Christy Grassick Tel: 00-353-52-6131298. Joe Hernon Mobile: 00-353-86-2410753. Michael Andree
www.coolmore.com
Mobile: 0172 2 97 97 72.
Turf-Times
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Wiesenpfad im
Gestüt Trona kann
fast schon als eigener Hengst bezeichnet werden. Sechs
Gruppe-III-Rennen
hat der auf der
Bahn so populäre
Hengst gewonnen,
in der Zucht ist es
sicher kein einfacher Start gewesen,
da er doch nur eine
sehr übersichtliche
Zahl von Stuten gedeckt hat. Immerhin ist er derzeit
der einzige Hengst
der im letzten Jahr Wiesenpfad - Deckhengst im Gestüt Trona.
so
erfolgreichen www.galoppfoto.de
Waldrun-Linie in
der deutschen Zucht. Sein erster Jahrgang umfasst nur
sechs Fohlen. Das Gestüt Bona hat ihm aber von Beginn
alle Chancen gegeben, dieses Jahr reisen die bereits angesprochene Sahara und Zayraba in den Norden. Letztere stammt aus der Zarkava-Familie des Aga Khan. Mit
dem Gruppe-Sieger Zarewitsch (Night Shift), der inzwischen in Österreich als Deckhengst aufgestellt ist,
hat sie sich für Bona bestens eingeführt, danach kamen aber auch einige Enttäuschungen. Peter Schiergen
trainiert für Brümmerhofer Farben eine drei Jahre alte
Shirocco-Tochter, es folgen noch Stuten von Azamour
und Zamindar.
Zu Adlerflug geht die 90,5-kg-Stute Beirut, deren
Erstling Blackburn (Black Sam Bellamy) mehrfacher
Sieger in Italien ist. Schlenderhaner Hengste suchen
Lagalp und Zypern auf. Lagalp, die Tochter von La
Dane, rechtfertigte die Entscheidung, sie vierjährig
noch im Training zu belassen, mit einem Listensieg in
Baden-Baden. Sie war auch Dritte im Kölner HerbstStutenpreis (Gr. III) und dreijährig Vierte im HenkelPreis der Diana (Gr. I). Sie wird eine der nicht mehr
allzu viel deutschen Stuten sein, die den großen Monsun aufsucht. Viele Galileo-Töchter gibt es hierzulande
auch nicht. In Erftmühle steht der Neuling Wiener Walzer, der für Zypern ausgesucht wurde. Die vielfache
Siegermutter, u.a. des Deckhengstes Zöllner (Dashing
Blade), hat daheim eine Jährlingsstute von Adlerflug.
WIENER WALZER (2006), br., v. Dynaformer Walzerkoenigin v. Kingmambo (Gestüt Erftmühle)
Zypern (1991), F., v. Acatenango – Zürich v. Esclavo,
trgd. v. Wiesenpfad
ADLERFLUG (2004), F., v. In The Wings - Aiyaba v.
Last Tycoon (Gestüt Harzburg)
Beirut (2002), br., v. Turtle Island – Bajonette v. Lomond, trgd. v. Wiesenpfad
Saldentigerins Tochter Sahara mit ihrem Stutfohlen von Zamindar im
März 2011, jetzt ist sie zu Wiesenpfad gebucht. www.dequia.de
DYLAN THOMAS (2003), br., v. Danehill - Lagrion
v. Diesis (Coolmore Stud/IRL)
Norderney (2006), F., v. Dai Jin – Nouvelle Princesse
v. Bluebird, trgd. v. Dalakhani
MONSUN (1990), dbr., v. Königsstuhl - Mosella v.
Surumu (Gestüt Schlenderhan)
Lagalp (2007), br., v. Galileo – La Dane v. Danehill,
Maiden
RIP VAN WINKLE (2006), br., v. Galileo - Looking
Back v. Stravinsky (Coolmore Stud/IRL)
La Dane (1999), br., v. Danehill – La Luganese v. Surumu
Saldentigerin (2001), br., v. Tiger Hill – Salde v. Alkalde, trgd. v. Wiesenpfad
WIESENPFAD (2003), F., v. Waky Nao Waldbeere v. Mark of Esteem (Gestüt Trona)
Sahara (2007), br., v. High Chaparral – Saldentigerin v. Tiger Hill, trgd. v. Tertullian
Zayraba (1994), br., v. Doyoun – Zaydiya v. Shernazar,
trgd. v. Tiger Hill
www.turf-times.de
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Galoppsport-Welt!
LORD OF ENGLAND
Gruppe 1 Sieger - Klassisch platziert
Deckhengste 2012
Vom Champion Dashing Blade aus einer von
Deutschlands besten Mutterlinien wie die
Champions Lomitas, Lirung und Lagunas.
Top-Vererber, u.a. Vater von:
Decktaxe 2012 - 4.500,- €
Theo Danon – Gruppesieger GAG 95,5
Salona – zweijährige Gruppesiegerin GAG 91
Acadius – Höchsteingeschätzter zweijähriger
& klassisch platziert GAG 95
Night of Dubai – Top-Stute platziert im
Diana Trial Gr.2 GAG 90,5
Pakal – Top-Zweijähriger, Sieger im Auktionsrennen und zweiter Gr.1 Criterium International
Jährlingspreise: 85.000, 67.000 ...
SHOLOKHOV
Zweijähriger Gruppe 1 Sieger, Dreijährig mehrfach
Gr.1 platziert. Vom legendären Sadler`s Wells aus
einer der besten Mutterlinien Europas.
Vater von:
Night Magic - Galopper des Jahres
mehrfache Gr.1 Siegerin
Esmondo - Champion dreijähriges
Hindernispferd – Gr.1 Sieger
Monami Champion Zweijährige
Preis der Winterkönigin Gr.3
Peace Royale & Sweet Shock - (Gruppesieger)
Timos, Adolfina, Ole Companero
& Allen Voran - (Gruppeplatziert)
Rubiana, Atalia, World Star
& Every Day - (Listensieger)
Jährlingspreise: 200.000, 80.000, 36.000, 30.000 ...
Decktaxe 2012 - 6.000,- €
DASHING BLADE
Championzweijähriger
mehrfacher Championdeckhengst
Mehrfacher Gr.1 Vererber
Mehrfacher Gr.1 Mutterstutenvererber
Gute Befruchtungsquote in 2011
Decktaxe 2012 - auf Anfrage
Gestüt Etzean
Ortsstr.34 • D-64743 Beerfelden
Tel: + 49 - (0) 60 68 / 13 23 • Fax: + 49 - (0) 60 68 - 31 14
Email: [email protected]
Weitere Informationen und Bilder unter: www.gestuet-etzean.de
Turf-Times
Freitag, 27. Januar 2012
HAUPTRENNEN ÖSTERREICH 2012
1. Einsatz per 21. Februar 2012
€ 50 - Trial-Stakes (13.5.)
€ 50 - MAGNA AUSTRIAN DERBY (24.6.)
€ 30 - Austrian Oaks (23.9.)
€ 30 - Int. St. Leger (26.10.)
€ 50 - Graf Hugo Henckel Memorial (4.11.)
€ 20.000
€ 60.000
€ 15.000
€ 15.000
€ 20.000
Alle Infos auf www.aroc.at
Deckplan Gestüt DIRECTA
Quantitativ deutlich kleiner als im
Vorjahr präsentiert
sich die Stutenliste des Gestüts
DIRECTA,
wobei Eigner HansJürgen Buldt die
Qualität betont und
wie in den Vorjahren ganz auf den eigenen Deckhengst
Electric Beat setzt.
Der Sieger in der
Goldenen
Peitsche
2007 ist mit seinem ersten,
doch ziemlich limitierten Jahrgang
sehr ordentlich vom Start gekommen, Alpha und Amelie
Beat haben sich in besserer Gesellschaft respektabel aus
der Affäre gezogen, es gibt zudem interessanten Nachwuchs in Frankreich und der Schweiz. Electric Beat ist
zweifellos ein Hengst, der sich selbst machen muss und
dies bislang ohne die Unterstützung vieler renommierter
Züchter.
Dawlah bedeutet für Electric Beat natürlich eine enorme
Chance. Sie ist Mutter des Derbysiegers und erfolgreichen
Deckhengstes Dai Jin (Peintre Celebre), hat zudem die
talentierten und nicht immer glücklichen Dissney (Monsun) und Directa King (Acatenango) gebracht. Ihr vorerst
letztes Fohlen ist ein zwei Jahre alter Manduro-Sohn, der
bei Trainer Dominik Moser steht. Ihre Tochter Directa
Queen war Siegerin, ist mehrfach listenplatziert gelaufen, war auch Vierte in den German 1000 Guineas (Gr.
II). Sie hat 2010 und 2011 jeweils Stuten von Electric
Beat gebracht, die Zweijährige ist in den Rennstall eingerückt. Directa Comtessa ist zweifache Siegerin, ist
mehrfach nur knapp an einer Listenplatzierung vorbeigeschrammt und steigt so mit besten Voraussetzungen in
die Zucht ein. Mit der jetzt Vierjährigen Directa Princess
(Dubai Destination), die ein GAG von immerhin 85 kg
hat, steht noch eine weitere Dawlah-Tochter im Rennstall.
15
R i l l s
Erstling
Run
Directa (Dr.
Fong) hat
bisher zwei
Rennen gewonnen,
auch von
ihr gibt es reichlich Nachwuchs von
Electric Beat. Ohnehin hat
das Gestüt DIRECTA im Rennstall noch die eine oder
andere Stute, die bei entsprechenden Rennleistungen die
aktuell noch stark geschrumpfte Herde verstärken sollte.
ELECTRIC BEAT (2003), Dbsch., v. Shinko Forest
- Divine Grace v. Definite Article
Dawlah (1992), br., v. Shirley Heights - Urjwan v.
Seattle Slew
Directa Comtessa (2006), dbr., v. Xaar - Dawlah v.
Shirley Heights
Directa Queen (2003), dbr., v. Silvano - Dawlah v.
Shirley Heights, trgd. v. Electric Beat
Rill (2002), F., v. Unfuwan - River Cara v. Irish River,
trgd. v. Electric Beat
100 % Vertrauen in Electric Beat. (links) Dawlah (oben) Fotos (2):
Gestüt DIRECTA
Suchen Sie Lomitas-Blut?
Mohandas
(Lomitas – Mille Espoir v. Mille Balles)
◊ Neu 2012 im Haras des Elys nahe
Wissembourg/Elsass
◊ Der einzige Sohn des aktuellen
französischen Deckhengst-Champions
Lomitas im Gestüt in Frankreich
◊ Klassischer und Listen-Sieger,
mehrfach gruppeplatziert
◊ Goldprämierter Hengst der Araberverbände
VZAP und ZSAA
Decktaxe
€ 1.000,eMail: [email protected]
Téléphone: 0033 60 987 1285 • Telefon: 0049 1578 927 1154
Turf-Times
Freitag, 27. Januar 2012
Neue Deckhengste
Neue Deckhengste GB/IRL/FR
Es gab Jahre, in denen nahezu jeder Hengst, der mühsam ein Gruppe III-Rennen gewonnen hatte und ein halbwegs vorzeigbares Pedigree hatte, aufgestellt wurde. Das
scheint der Vergangenheit anzugehören, denn die Zahl der
2012 in Europa und auch in den USA neu in das Deckgeschäft einsteigenden Hengste ist doch sehr übersichtlich.
Die drei Neueinsteiger in Deutschland (Liang Kay, Sehrezad, Wiener Walzer) hatten wir in den letzten Ausgaben
2011 vorgestellt, nachfolgend bieten wir einen Überblick
über das Geschehen in England, Frankreich und Irland.
Die Tendenz geht zweifellos dahin, Pferde länger im
Training zu behalten, was im Übrigen für Hengste wie
für Stuten gilt. Zudem verlassen mehr Pferde Europa.
Australien und Hong Kong haben einen hohen Bedarf an
überdurchschnittlichen Hengsten, die in Europa möglicherweise über kurz oder lang im Gestüt gelandet wären.
Zudem gibt es bei den Züchtern mehr und mehr die
Tendenz zum „proven sire“. Neulinge müssen sich erst
einmal beweisen, bevor sie eine Chance bekommen,
was den Start natürlich nicht gerade erleichtert. So ist
es eine Handvoll interessanter Hengste, die es vorzustellen gilt, aber auch viele Außenseiter, die keinen
leichten Stand haben werden. Gerade deutsche Züchter
16
vertrauen, wenn sie denn ins Ausland gehen, eher einem
Hengst, der bereits etwas gezeigt hat.
Canford Cliffs führt nicht nur das Alphabet an, er ist
auch nach den gezeigten Leistungen einer der Favoriten
in dieser Liste. Fünf Gruppe I-Rennen hat er gewonnen,
war zwei- bis vierjährig in Royal Ascot erfolgreich und
wurde von seinem Trainer Richard Hannon als das beste
Pferd bezeichnet, das er jemals im Stall hatte. Er vertritt die Deckhengstlinie von Hail To Reason, die in Europa eher selten auftritt, Northern Dancer taucht erst relativ weit hinten im Pedigree auf, so dass Canford Cliffs durchaus als Outcross anzusehen ist. In Coolmore ist er
natürlich bestens aufgehoben und wird entsprechende
Chancen bekommen.
Cat Junior und Dalghar (Bruder zu Dalakhani und
Daylami) können zwar erstklassige Abstammungen
vorweisen, sie haben beide Gr. III-Rennen gewonnen,
doch wird es für sie außerhalb des regionalen Bereichs
schwer. Anders ist die Situation bei Dick Turpin. Er
stand zwar auf der Rennbahn oft im Schatten seines
damaligen Stallgefährten Canford Cliffs, hat aber neun
Rennen gewonnen, mehrere auf Gr. I-Ebene. Er könnte
ein interessanter kommerzieller Hengst werden, da er
aus einer frühreifen Familie kommt und selbst ein erstklassiger Zweijähriger war. Züchter, die zu Dick Turpin buchen, werden darauf spekulieren, dass Richard
Hannon und seine Besitzer eines Tages Nachkommen
erwerben werden.
Turf-Times
Freitag, 27. Januar 2012
Das Ballylinch Stud hat für seine Hengste in der Vergangenheit stets sehr gute Buchungszahlen vorweisen
können und das wird bei Dream Ahead nicht anders
sein. Er war ein brillanter Sprinter mit fünf Gr. I-Siegen
bei gerade einmal neun Starts. Wie Canford Cliffs und
Dick Turpin hat er jedoch einen relativ unmodernen
Vater, Diktat vertritt die Man O‘War-Linie. Allerdings
haben sowohl Mutter wie auch Großmutter von Dream
Ahead Gruppe-Rennen gewonnen. Eastern Anthem und Frozen Fire haben starke deutsche Verbindungen. Ersterer ist ein Gr. I-Sieger aus
der zweifachen klassischen Siegerin Kazzia (Zinaad),
ist mehrfach hierzulande gelaufen. Der irische Derbysieger Frozen Fire stammt aus der Zucht des Stalles
Weissenhof, doch inwieweit er wie Eastern Anthem zur
Zucht von Flachrennpferden eingesetzt wird, das wird
sich zeigen. Frozen Power hat einst das Mehl MülhensRennen (Gr. II) gewonnen, anschließend kam allerdings
nicht mehr viel von ihm. Als Sohn von Oasis Dream
wird er in Irland aber zweifellos seine Anhänger haben.
Seit einiger Zeit mehren sich die Hengste, die schon
am Ende ihrer Zweijährigen-Saison eine Deckhengstbox beziehen. Dark Angel (Acclamation), der zu den
führenden First Season Sires 2011 gehörte, war so ein
Hengst, mit Lilbourne Lad folgt jetzt ein weiterer Sohn
von Acclamation. Bei acht Starts hat er drei Rennen gewonnen, u.a. die Richmond Stakes (Gr. II). Ob es Sinn
macht, Hengste schon so früh aufzustellen, mag jeder
selber beurteilen, irische Züchter scheint es offensichtlich wenig zu stören.
Der Prix d‘Ispahan (Gr. I)-Sieger Never On Sunday,
der achtfache Sieger Prime Defender, ein hart geprüfter Flieger, und der Gr. III-Sieger Yellowstone dürften
zumindest vorerst nur etwas für Liebhaber sein. Anders
sieht es bei Poet‘s Voice aus, dem einzigen Neuzugang
bei Darley Europa. Wem Dubawi inzwischen doch zu
kostspielig ist, der wird möglicherweise bei seinem aus
einer erstklassigen amerikanischen Mutterlinie stammenden Sohn fündig, der u.a. die Queen Elizabeth II Stakes
(Gr. I) gewonnen hat. Darley wird schon etwas für eine
gute Liste tun, es gibt auch Interesse aus Deutschland.
17
In der letzten Woche hatten wir an dieser Stelle berichtet, dass Gestüt Wittekindshofs mehrfache Gruppe-Siegerin Elle Shadow (Shamardal) zu Pour Moi
geht. Der Coolmore-Hengst ist mit einer Decktaxe von
20.000 € der teuerste der diesjährigen Neuzugänge, was
bei einem von Montjeu stammenden Epsom Derby (Gr.
I)-Sieger aus einer Darshaan-Mutter auch nachvollziehbar ist. Bedauerlicherweise konnte Pour Moi nach Epsom nicht mehr an den Start gebracht werden. Er soll
aber ein sehr gutes Buch decken und könnte von den
hier vorgestellten Hengsten derjenige mit den besten
Startchancen sein. Seine dritte Mutter ist die erstklassige Stammstute Royal Statute, zu deren Nachkommen
u.a. Hector Protector, Lammtarra, Awaasif, Snow Bride
und Bosra Sham zählen.
Roderic O‘Connor steht wie Frozen Power in Ballyhane, doch ist der Galileo-Sohn schon interessanter,
ist auch doppelt so teuer. Er hat die zwei Gr. I-Rennen gewonnen, u.a. die Irish 2000 Guineas, hat auch
mütterlich gute Papiere. Da sein Standortgestüt kaum
Verbindungen nach Deutschland hat, wird der Hengst
hierzulande aber sicher nur eine geringe Anzahl von
Anhängern haben.
Wootton Bassett dagegen könnte eher Freunde finden, zumal er im Haras d‘Etreham auch erheblich besser
zu erreichen ist. Er war zweijährig ungeschlagen inklusive eines Sieges im Prix Jean-Luc Lagardere, ist Sohn
eines Champions mit seinem ersten Jahrgang in Europa.
Damit wird er automatisch populär bei Züchtern, die
schnelle und frühe Pferde haben wollen. Das wird auch
bei Zoffany der Fall sein, der dritte und sicher nicht
uninteressanteste des starken Coolmore-Trios in dieser
Aufstellung. Er war für einen Sohn von Dansili sehr
frühreif, hat zweijährig drei Rennen gewonnen, u.a.
die Phoenix Stakes (Gr. I) und konnte sich dreijährig
in stark besetzten Gr, I-Rennen platzieren, fühlte in den
St. James‘s Palace Stakes sogar Frankel auf den Zahn.
Dansili hat in Coolmore mit Strategic Prince bereits einen jungen Gr. I-Vererber und man dürfte kein Prophet
sein, wenn man vorhersagt, dass Zoffany gleich in diesem Frühjahr ein quantitativ starkes Buch decken wird.
Turf-Times
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Freitag, 27. Januar 2012
Neue Deckhengste GB/IRL/FR 2012
Hengst
Abstammung
Standort
Decktaxe
Cat Junior (2005)
Storm Cat-Luna Wells v. Sadler‘s Wells
Haras du Pays d‘Auge/FR
3.800 €
Dalghar (2006)
Anabaa-Daltawa v. Miswaki
Haras de Saint Arnoult/FR
4.000 €
Dick Turpin (2007)
Arakan-Merrily v. Sharood
National Stud/GB
7.000 £
Dream Ahead (2008)
Diktat-Land of Dreams v. Cadeau Genereux
Ballylinch Stud/IRL
17.500 €
Eastern Anthem (2004)
Singspiel-Kazzia v. Zinaad
Withysdale Farm/GB
2.000 £
Frozen Fire (2005)
Montjeu-Flamingo Sea v. Woodman
Coolagown Stud/IRL
3.000 €
Frozen Power (2007)
Oasis Dream-Musical Treat v. Royal Academy
Ballyhane Stud/IRL
4.500 €
Lilbourne Lad (2009)
Acclamation-Sogno Verde v. Green Desert
Rathbarry Stud/IRL
7.500 €
Never On Sunday (2005) Sunday Break-Hexane v. Kendor Haras de Grandcamp/FR
3.000 €
Poet‘s Voice (2007)
Dubawi-Bright Tiara v. Chief‘s Crown
Dalham Hall Stud/GB
12.000 £
Pour Moi (2008)
Montjeu-Gwynn v. Darshaan
Coolmore Stud/IRL
20.000 €
Prime Defender (2004) Bertolini-Arian Da v. Superlative
Hedgeholme Stud/GB
1.750 £
Roderic O‘Connor (2008) Galileo-Secret Garden v. Danehill
Ballyhane Stud/IRL
9.000 €
Wootton Basset (2008)
Iffraaj-Balladonia v. Primo Dominie
Haras d‘Etreham/FR
6.000 €
Yellowstone (2004)
Rock of Gibraltar-Love and Affection v. Exclusive
Haras de Saint-Arnoult/FRA
Era
2.500 €
Zoffany (2008)
Dansili-Tyranny v. Machiavellian
7.500 €
Canford Cliffs (2007)
Tagula-Mrs Marsh v. Marju
Coolmore Stud/IRL
Coolmore Stud/IRL
17.500 €
Turf-Times
19
Freitag, 27. Januar 2012
Fohlengeburten
Premieren in Auenquelle,
Cauviniere und Karlshof
„Heute Nacht um 1.55 h kam das erste Fohlen bei uns
im Gestüt Karlshof zur Welt: ein brauner Hengst von
Kamsin aus der Tiger Hill-Stute Tamaja „, vermeldete uns am Montag Holger Faust, „das ist gleichzeitig
auch das erste Fohlen aus Kamsins erster offizieller
Decksaison, nachdem er im letzten Jahr mit Amazonit
ja nur ein einziges Fohlen hatte.“ Im Gestüt Karlshof
werden nun noch vier weitere Kamsin-Fohlen erwartet,
insgesamt hat der Samum-Sohn 24 Stuten in der Saison 2011 gedeckt. Für diese Saison habe Kamsin derzeit
etwa schon 20 Anmeldungen, heißt es, zudem werde er
mit einem Dutzend Stuten von Karlshof und dem Standortgestüt Röttgen unterstützt.
Dies ist das erste Fohlen von Air Chief Marshall. Foto: Haras de
la Cauviniere
Fohlengeburten & Deckpläne
Kamsin erstes 2012er Fohlen - am 23.01. geborener Hengst aus der
Tiger-Hill-Stute Tamaja. Foto: Gestüt Karlshof
Eine Premiere vermeldet auch das Haras de la Cauviniere in der Normandie: Dort kam jetzt das erste Fohlen von Air Chief Marshall zur Welt. Der DanehillDancer-Sohn deckt dort in seiner zweiten Saison. Die
am vergangenen Samstag geborene junge Stute ist eine
Halbschwester von Mac Row, vergangenes Jahr Zweiter
im Prix de la Rochette (Gr. III) und Dritter im Prix Robert Papin (Gr. II). Air Chief Marshal war im vergangenen Jahr mit 120 Bedeckungen der populärste First
Season Sire in Frankreich. Wie auch sein Boxennachbar Le Havre (Noverre) ist er an diesem Wochenende
(Samstag/Sonntag) im Rahmen der Route des Etalons
im Haras de la Cauviniere zu besichtigen. Weitere Informationen gibt es unter www.laroutedesetalons.com.
Auch im Gestüt Auenquelle sind die ersten Fohlen
da. Den Auftakt machte Oriental World mit einem
Tiger Hill -Fohlen. Turfblume brachte das erste von
knapp 100 Areion-Fohlen zur Welt, die in diesem Jahr
erwartet werden.
In der letzten Ausgabe haben wir die Liste der
Fohlengeburten gestartet und freuen uns, wenn
Sie uns Ihren vierbeinigen Nachwuchs zeitnah
melden - gerne mit Fotos/bitte beachten Sie da
unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Gleichzeitig beginnt in der heutigen Ausgabe auch wieder unsere Serie der Deckpläne.
Wir bitten auch da um Ihre Mithilfe.
Bitte schicken Sie uns Ihre züchterischen
Dispositionen und die Fohlengeburten an:
[email protected].
Und hier geht es zur kompletten Turf-Times
Fohlenliste 2012: click!
Impressum:
Herausgeber:
Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415
www.turftimes.de, E-Mail: [email protected]
Erscheinung: wöchentlich
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008
Redaktion:
Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,
Anzeigen:
dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416,
+49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: [email protected]
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren
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Turf-Times
20
Freitag, 27. Januar 2012
Geboren Geschlecht Farbe Vater
10.01. Hengst
b. Tiger Hill
Mutter
Fohlen Züchter
Oriental World N. N. Gestüt Auenquelle
Standort
Gestüt Auenquelle
Gonara
Gestüt Auenquelle
13.01.
Stute
b. Lando
N. N. Gestüt Auenquelle
14.01.
Stute
F. Soldier of Fortune Nana d‘Anjou N. N. DS PEGAS
Gestüt Etzean
16.01.
Stute
b. Areion
Turfblume
N. N. Gestüt Auenquelle
Gestüt Auenquelle
20.01.
Stute
b. Mount Nelson
Altstadt
N. N. Hacker/Kredel
Gestüt Etzean
20.01.
Hengst
b. Dashing Blade
Deinum
N. N. B. u. R. Matusche
Gestüt Etzean
22.01.
Hengst
Dashing Blade
23.01.
Hengst
24.01.
25.01.
Navajo Queen N. N. Gestüt Etzean
Gestüt Etzean
b. Kamsin
Tamaja
N. N. Gestüt Karlshof
Gestüt Karlshof
Hengst
b. Samum
Alte Dame
N. N. Gestüt Karlshof
Gestüt Karlshof
Hengst
b. Sholokhov
Imogen
N. N. Gestüt Etzean
Gestüt Etzean
Turf-Times
21
Freitag, 27. Januar 2012
Stallionnews
Next Desert in Tschechien
Next Desert (Desert Style),
für seinen Züchter, das Gestüt Wittekindshof, Sieger
im Deutschen Derby 2002,
wird seine Deckhengstkarriere in Tschechien fortsetzen.
Er stand fünf Jahre, von 2004
bis 2008, in den Gestüten
Rheinberg und Alpen am Niederrhein, wechselte dann für
drei weitere Jahre nach Frankreich, wo er zuletzt im Haras
Andrasch Starke und Gestüt du Taillis aktiv war. Seine bisWittekindshofs Next Desert her besten Nachkommen sind
nach dem Derbysieg 2002. die Gruppe-Sieger Gereon
www.galoppfoto.de
und Enzio.
Vierter Sieg für Meridiana-Sohn
Grasbahn gewinnen konnte. Im Rekord des Fünfjährigen stehen bereits mehrere Grade-Platzierungen, so war
er u.a. Zweiter im Bowling Green Handicap (Gr. II) in
Belmont Park.
Beat Hollow wechselt nach Irland
Beat Hollow (Sadler‘s Wells), bislang für Juddmonte im Banstead Manor Stud in England als Deckhengst
aktiv, wird seine Karriere im irischen Ballylinch Stud
fortsetzen, wobei er in erster Linie in der Zucht von Hindernispferden eingesetzt wird. Dort stand der unlängst
eingegangene King‘s Theatre (Sadler‘s Wells), ein profilierter Vater von National Hunt-Pferden. Der 15 Jahre
alte Beat Hollow, Sieger u.a. im Grand Prix de Paris (Gr.
I), ist Vater der Gr. I-Siegerin Proportional und von Sea
Moon, Zweiter im Breeders‘ Cup Turf (Gr. I).
Hengste mit den meisten Bedeckungen
England/Irland
Hengst
Meridiana (Lomitas) - bei ihrem Listentreffer mit Lennart HammerHansen in Baden-Baden - ist jetzt Mutterstute in den USA. www.
galoppfoto.de
Center Divider (Giant‘s Causeway), Sohn der einstigen Oaks D‘Italia (Gr. I)-Siegerin Meridiana (Lomitas), kam am letzten Samstag in Gulfstream Park/
USA
zu seinem vierten Karrieresieg, als er ein mit
SB strip german_20272_Layout 1 20/12/2011 15:30 Page 1
48.000 $ dotiertes Allowance Race über 1700 Meter der
Galileo
Duke of Marmalade
Yeats
Acclamation
Teofilo
Bushranger
Kodiac
Excellent Art
Iffraaj
Zebedee
Dark Angel
Dylan Thomas
Cape Cross
Invincible Spirit
Standort 2011
Coolmore/IRL
Coolmore/IRL
Coolmore/IRL
Rathbarry/IRL
Kildangan/IRL
Tally Ho/IRL
Tally Ho/IRL
Coolmore/IRL
Kildangan/IRL
Tally Ho/IRL
Morristown Lattin/IRL
Coolmore/IRL
Kildangan/IRL
Irish National/IRL
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Zahl
214
184
176
174
167
164
164
163
161
161
159
158
157
157
weatherbys
stallion book
Turf-Times
Hengst
Shamardal
Azamour
Fastnet Rock
Rip van Winkle
Thewayyouare
Lawman
Aussie Rules
Makfi
Dubawi
Mastercraftsman
Exceed and Excel
High Chaparral
Paco Boy
Lope de Vega
Footseptsinthesand
Lord Shanakill
Equiano
New Approach
Oasis Dream
Arcano
Dansili
Dutch Art
22
Freitag, 27. Januar 2012
Standort 2011
Kildangan(IRL
Gilltown/IRL
Coolmore/IRL
Coolmore/IRL
Coolmore/IRL
Ballylinch/IRL
Coolmore/IRL
Tweenhills/GB
Dalham Hall/GB
Coolmore/IRL
Dalham Hall/GB
Coolmore/IRL
Highclere/GB
Ballylinch/IRL
Coolmore/IRL
Irish National/IRL
Newsells Park/GB
Dalham Hall/GB
Banstead Manor/GB
Derrinstown/IRL
Banstead Manor/GB
Cheveley Park/GB
Zahl
157
154
150
150
148
147
147
145
144
142
134
133
132
130
128
128
127
124
123
123
120
120
DIE POWER,
UM LEISTUNG
ZU ZÜCHTEN
bewährter Vererber von
“Ein
klassischen Pferden und ein
bezahlbarer Outcross für Stuten
der Northern Dancer-Linie.
”
-Tony Morris
n
n
n
13 2j.-Sieger inkl. 3 Black Type-Pferde
Top-Jahrgänge kommen 2012 auf die Bahn
Limitiertes Buch
Aufgeführt wurden ausschließlich Hengste, die in
der Zucht von Flachrennpferden eingesetzt werden. In
der National Hunt-Zucht führt die Liste der im irischen
Whytemount Stud stehende Stowaway mit 312 Bedeckungen an. Der in Coolmores NH-Abteilung eingesetzte Getaway (Monsun) hat 2011 274 Stuten gedeckt,
Mahler kam auf 269 Stuten. Der im englischen Shade
Oak Stud aufgestellte Black Sam Bellamy deckte im
vergangenen Jahr 148 Stuten. Seine Decktaxe wurde
für 2012 von 3.500 auf 4.000 Pfund angehoben. Schiaparelli (Monsun) hatte im Overbury Stud 58 Stuten.
Aus deutscher Sicht interessant mögen noch die Bedeckungszahlen von Manduro (77) und Shirocco (75)
sein.
Quelle: Weatherbys
Linngari wieder im Einsatz
Linngari (Indian Ridge), inzwischen zehn Jahre alter Hengst im Besitz von Rupert Plersch, steigt in den
nächsten Tagen im Haras du Petit Tellier in Frankreich
wieder in die europäische Decksaison ein. Der Sieger
u.a. im Großer Dallmayr-Preis (Gr. I) und in der Goldenen Peitsche (Gr. II) war im vergangenen Sommer und
Herbst wieder in Brasilien, wo er sich großer Beliebtheit
erfreute und im Haras San Francesco 87 Stuten deckte,
von den erstaunliche 85 tragend sind. Ein Frankreich
hat Linngari in den ersten Jahren seiner Tätigkeit insgesamt rund 140 Stuten gedeckt. Sein erster Jahrgang ist
jetzt zweijährig, in Deutschland trainieren u.a. Mario
Hofer und Werner Hefter Nachkommen von ihm. NAYEF
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Turf-Times
Freitag, 27. Januar 2012
Deckhengststatistik Australien
Hengst
Gewinnsumme
d. Nachk.
Fastnet Rock, 2001, (Danehill)
5.808.694 A$
Redoute‘s Choice, 1996, (Danehill)
5.102.150 A$
Nicobar, 1997, (Indian Ridge)
3.950.000 A$
Reset, 2000, (Zabeel)
3.507.316 A$
Commands, 1996, (Danehill)
3.272.732 A$
Testa Rossa, 1996, (Perugino)
3.074.292 A$
Exceed and Excel, 2000, (Danehill)
2.948.202 A$
Lonhro, 1998, (Octagonal)
2.841.373 A$
Bel Esprit, 1999, (Royal Academy)
2.790.297 A$
Elusive Quality, 1993, (Gone West)
2.758.873 A$
Magic Albert, 1998, (Zeditative)
2.696.189 A$
Deckhengststatistik
(Stand 22.1.2012)
Australien
Saison
2011/2012
Pferde
Hamdan verstärkt sich
Hamdan Al Maktoum hat sein französisches Portfolio von Rennpferden mit dem drei Jahre alten Qizween
(Muhtathir) verstärkt. Der bei zwei Starts über jeweils
1600 Meter in Toulouse ungeschlagene Hengst wird
weiterhin von Damien de Watrigant trainiert, der für
Scheich Hamdan bereits mehrere arabische Vollblüter
betreut.
Bankable eingegangen
Im Alter von acht Jahren ist im Summerhill Stud in
Südafrika Bankable (Medicean) an den Folgen einer
Kolik eingegangen. Seine beste Leistung zeigte er 2010
als Zweiter zu Al Shemali im Dubai Duty Free in Meydan, wo er zwei Gr.-Rennen gewinnen konnte. Bankable gehörte dem politisch umstrittenen tschetschenischen
Präsidenten Ramzan Kadyrov, der im Herbst 2011 24
seiner eigenen Stuten von Bankable hat decken lassen. Kadyrov hat derweil aus dem Besitz von Saleh Al Hamaizi und Imad Al Sagar den fünf Jahre alte Wallach
Green Destiny (Marju) gekauft. Er soll von Trainer
Herman Brown in Meydan auf den Dubai World Cup
vorbereitet werden. Der bislang von William Haggas
trainierte Green Destiny hat im vergangenen Jahr mit
den Strensall Stakes und dem Dubai Duty Free Arc Trial
zwei Gr. III-Rennen gewonnen.
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Drei Nennungen für Dubai
WH
Sport
Internationals
Zazou
(Shamardal) ist das
einzige
deutsche Pferd, das
eine Nennung
für den mit
zehn Millionen
$ dotierten Dubai World Cup
Zazou - hier mit Olivier Peslier und Trainer Waldemar Hickst nach seinem dritten Platz im Cathay am 31. März in
Pacific Hong Kong Cup - hat eine Nennung für Meydan bekomden Dubai World-Cup. www.galoppfoto.de
men hat. Insgesamt wurden
stolze 280 Pferde für das 2000-m-Spektakel auf Sand gemeldet, wobei allerdings nahezu jedes derzeit in den Emiraten stationierte Pferd ein Engagement bekommen hat.
Die erste Nennung für das Rennen ist gratis. Zazou wurde
zusätzlich für das Dubai Duty Free (5.000.000 $, 1800m/
Gras) eingeschrieben. Für den Dubai Gold Cup (Gr. III.
1.000.000 $, 3200m/Gras) bekam der ebenfalls von Waldemar Hickst trainierte Ittlinger Lacateno (Green Tune)
eine Nennung, dazu noch der Park Wiedinger Flamingo
Fantasy (Fantastic Light) aus dem Smrczek-Stall.
Rang zwei für Mandela-Sohn
Eine unerwartete Niederlage musste letzten Samstag
der auf 12:10 heruntergewettete World Ace (Deep Impact) in den Wakagoma Stakes (LR) in Kioto/Japan hinnehmen. Der Sohn der Preis der Diana (Gr. I)-Dritten
Mandela (Acatenango), einer Halbschwester von WeltChampion Manduro, dürfte nach seinem imponierenden
Debüterfolg abschreckend gewirkt haben, denn auf der
2.000-Meter-Distanz traten nur vier Konkurrenten gegen
ihn an. Start-Ziel-Sieger dieser Dreijährigenprüfung wurde Zelos (King Kamehameha), World Ace endete 2½ Längen zurück auf dem zweiten Platz.
Musketier für
Sovereign Award nominiert
Der vom Gestüt Görlsdorf gezogene Musketier (Acatenango) steht in der Kategorie der älteren Grasbahnpferde auf der Vorschlagsliste für einen „Sovereign Award“,
mit dem jedes Jahr in Kanada die herausragenden Pferde
geehrt werden. Der inzwischen zehn Jahre alte Veteran
hatte in Woodbine/Kanada letztes Jahr die Singspiel Stakes (Gr, III) auf Gras gewonnen und sich später im Jahr
in Calder/USA auch noch das W L McKnight Handicap
(Gr. II) gesichert. Die Sovereign Awards werden Anfang
April verliehen.
Turf-Times
24
Freitag, 27. Januar 2012
Saint Pellerin in Hong Kong
Der drei Jahre alte Saint Pellerin (Königstiger) hat
eine Box bei Trainer Tony Cruz in Hong Kong bezogen
und wird dort für ein Syndikat an den Start gehen. Bei
der BBAG-Jährlingsauktion hatte ihn Sylvain Vidal
2010 für 20.000 € für den französischen Besitzer Gerard
Augustin-Normand erworben. In der Obhut von Trainer
Jean-Claude Rouget hat er im vergangenen Jahr sechs
Starts absolviert und dabei drei Rennen gewonnen, u.a.
das Criterium du Fonds Europeen de l‘Elevage (LR), im
Prix des Chenes (Gr. III) wurde er Zweiter. Verdient hat
er dabei 107.950 €. Der von der Stiftung Gestüt Fährhof gezogene Saint Pellerin ist ein Sohn der Salontasche
(Dashing Blsde), die mit Saphir (Black Sam Bellamy)
bereits einen Gr. III-Sieger auf der Bahn hatte. Letztes
Jahr hat sie eine Stute von Galileo gebracht.
Erstling für Rachel Alexandra
Rachel Alexandra (Medaglia d‘Oro), ehemaliges
„Pferd des Jahres“ in den USA, Siegerin u.a. in den Preakness Stakes (Gr. I) und den Kentucky Oaks (Gr. I), hat
am Sonntag auf der Stonestreet Farm in Kentucky ihren
Erstling gebracht, einen Hengst des ehemaligen Weltchampions Curlin (Smart Strike). Der junge Hengst soll
in einigen Jahren in den Stonestreet-Farben an den Start
kommen. Die sechs Jahre alte Rachel Alexandra wird
nach dem Stand der Dinge dieses Jahr von Bernardini
(A. P.Indy) gedeckt.
Hat Trick für Monsun-Enkel
Zu seinem dritten Sieg in Folge in diesem Winter in
Meydan/Dubai kam am vergangenen Freitag der vier Jahre alte Wallach Jamr (Singspiel), als er ein mit umgerechnet 48.000 € für den Sieger dotiertes 2200-m-Handicap
auf der Tapeta-Bahn gewann. Er ist ein Sohn der vom Gestüt Brümmerhof gezogenen Never Enough (Monsun),
die vor einigen Jahren nach England verkauft wurde. Der
in den Farben von Mansour Bin Mohammed Al Maktoum laufende Jamr ist ihr bislang bester Nachkomme.
Am gleichen Tag kam der im vergangenen Jahr mehrfach
in Deutschland in Gruppe-Rennen platziert gelaufene
Blue Panis (Panis) bei seinem Meydan-Debut zu einem
Sieg in einem 1600-m-Handicap auf Gras. Hier gab es
etwas mehr als 50.000 € für den Besitzer, das in Dubai
ansässige Konsortium Prime Equestrian S.A.R.L. Dieses
hatte Blue Panis auf der vorjährigen Arc Sale von Arqana
für 140.000 € ersteigert.
Black Caviar am Start
Australiens bei 16 Starts ungeschlagenes Kultpferd
Black Caviar (Bel Esprit) geht an diesem Freitag nach
einer kurzen Pause wieder an den Start. Trainer Peter
Moody sattelt die fünf Jahre alte Stute in den Australia
Stakes (Gr. II) über 1200 Meter in Moonee Valley. Ihr Betreuer unterstrich zu Beginn der Woche seine Vorbehalte
in Bezug auf Übersee-Einsätze seiner Stute, doch soll darüber im Anschluß an den aktuellen Start diskutiert werden. In Betracht kommt wohl eher ein Auftritt während
Royal Ascot im Juni als mögliche Starts am World CupTag in Meydan/Dubai. „Sie kennt keine langen Reisen,
war noch nie in einem Quarantänestall und ist auch nicht
so robust wie so mancher Wallach, der in der Vergangenheit Australien in Ascot vertreten hat“, führte Moody aus,
„aber es würde mich schon reizen, sie dort an den Start
zu bringen.“ In den mit umgerechnet 160.000 € dotierten
Australia Stakes trifft Black Caviar unter ihrem gewohnten Reiter Luke Nolan auf sechs Gegner.
Network-Sohn gewinnt Grand Prix
Der sieben Jahre alte Wallach Rubi Ball (Network),
Aushängeschild seines von Monsun stammenden, in der
französischen Hindernispferdezucht aktiven Vaters, gewann am vergangenen Sonntag zum zweiten Mal nach
2010 den mit 160.000 € dotierten 125. Grand Prix de Pau.
Rubi Ball steigerte mit dem Sieg in dem über 5300 Meter
führenden Jagdrennen seine Gewinnsumme auf 1.682.770
€. Bei 30 Starts über Sprünge hat er 16 Rennen gewonnen.
Für seinen Trainer Jacques Ortet war es der 14. Sieg im
Grand Prix de Pau. Der 1997 vom Gestüt Wittekindshof
gezogene Network, der zu einer Taxe von 2.100 € im zum
Französischen Nationalgestüt gehörenden Haras Cercy la
Tour steht, nimmt dadurch aktuell natürlich die Spitzenposition bei den französischen Hindernisvererbern ein.
Neues aus Australien
Der ehemalige Schlenderhaner Mawingo (Tertullian)
ist vor einigen Tagen in seiner neuen Heimat Australien angekommen und hat zunächst eine Quarantänebox
nahe Sydney bezogen. Er wird in Kürze in den Stall von
Trainer Anthony Freedman wechseln, der ihn mit dem
Fernziel Melbourne Cup trainieren wird. Erste Starts sind
allerdings erst in einigen Monaten angedacht. Mawingo
wird unter dem Management von Australien Bloodstock
laufen. Die Agentur von Luke Murrell und Jamie Lovett
ist auch für die Laufbahn von Lucas Cranach (Mamool)
verantwortlich. Nach dessen dritten Platz im Melbourne
Cup hatte man gezielt nach einem weiteren deutschen
Spitzenpferd gesucht und war bei Mawingo fündig geworden. Lucas Cranach hat derweil aufgetretene Hufprobleme komplett auskuriert und soll die anstehenden CupRennen bestreiten. Ein erstes Ziel ist der Dubai Australia
Cup (Gr. I) am 10. März in Flemington über 2000 Meter.
In dem mit umgerechnert 800.000 € dotierten Rennen haben auch die Ex-Schlenderhaner Budai (Dai Jin) aus dem
Stall von David Hayes und Illo (Tertullian), der von Bart
Cummings trainiert wird, ein Engagement erhalten. Turf-Times
Freitag, 27. Januar 2012
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Trainer Andreas Wöhler beobachtet die Pferde im Trabring. www.galoppfoto.de
Andreas Wöhler, der mit dem gewinnreichsten Pferd
Deutschlands, Paolini, und dem kaum weniger erfolgreichen Silvano um die Jahrtausendwende herum auf
allen Kontinenten des Erdballs zum GlobetrotDer Trainer-Champion Andreas Wöhler: beinahe
ter des deutschen Turf avancierte, ist bemüht, sich über
auch über den internationalen Rennsport auf dem LauEntspannung mit Lilly La Blue
fenden zu halten. Das Management der Pferde nimmt
einen zunehmenden Raum ein. „Da verbringe ich viel
Der Champion ist gerade zurück aus dem Urlaub
Zeit mit. Man muss über die Qualität
mit seiner Frau Susanne. Zehn Tage
der Pferde in den ausländischen RenDubai, ganz ohne Pferde. „Zwinen auf dem Laufenden sein, um entschendurch tut das mal gut, um den
scheiden zu können, ob man da auch
Kopf freizukriegen“, meint Andlaufen kann.“ Die Pferde dafür hat er
reas Wöhler, „da komme ich auch
im Stall. „Toi, toi, toi“, heißt es dazu,
mal zur Ruhe.“ Deshalb gab es kein
„wir haben jetzt etwa 90 Pferde. Dagroßes Programm. „Einfach ausrunter so viele junge Pferde wir noch
schlafen. 12, 13 Stunden am Stück.
nie. Allein 33 Zweijährige. Das sind
Das Wetter war toll. Das Meerwasschon sehr viele. Aber wir sind nicht
ser gut“. Sogar ein Buch hat er genur quantitativ sondern auch qualitativ
lesen, auch wenn er den Titel schon
sehr gut ausgestattet.“ Die Stars heiwieder vergessen hat. „Einen Roßen Earl of Tinsdal, Monami, Scaman von Umberto Eco. Erst war es
lo, Waldpark … aber die wird man
so schwierig reinzukommen, dann
erst ab April laufen sehen. Sicher auch
konnte ich gar nicht mehr aufhören.“
im Ausland. Deshalb vor dem Ausblick
Es wird das einzige Buch sein, das
noch einmal der Blick zurück.
der Trainer von 90 Galopprennpfer„Das Championat ist schon etwas
den in diesem Jahr lesen wird, „denn
Besonders für mich“, betont Andrezuhause habe ich dafür keine Ruhe,
dann dreht sich alles nur um Pferde, Trainer Andreas Wöhler mit seinem Fohlen as Wöhler, „25 Jahre nach dem Tod
meines Vater, von dem ich ja den Stall
da bin ich ein Informationsjunkie.“ Lilly La Blue. www.rennstall-woehler.de
Portrait
Turf-Times
Freitag, 27. Januar 2012
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Der Derbysieger 2011 - Gestüt Ravensbergs Waldpark mit Jozef Bojko im Sattel und Trainer Andreas Wöhler am Zügel. www.galoppfoto.de
übernommen habe“. Das sei nicht von Anfang an so geplant gewesen, auch weil wir mit unseren vielen jungen Pferden für so ein Championat eigentlich gar nicht
in Frage kommen. Aber 2011 war ein besonders gutes
Jahr. „Von der Gewinnsumme das zweithöchste, das wir
je hatten. Mit vielen schönen Siegen, das Derby natürlich an erster Stelle mit dem Doppelsieg durch Waldpark und Earl of Tinsdal.“ Dazu kamen außergewöhnlich viele Zweijährigen-Siege, „so dass wir auf einmal
ein guten Vorsprung hatten“. Dass Mario Hofer den
Championatskampf am Ende wieder so spannend gemacht hat, war eine Herausforderung für das Gütersloher Trainingsquartier: „Da mussten wir eben auch noch
was aus dem Hut zaubern – Mi Senor und Kings mes-
senger haben am 2. Weihnachtsfeiertag in Neuss den
Sack dann zugemacht. Am letzten Renntag des Jahres
hatten wir keinen Starter mehr aber drei Punkte Vorsprung – und es hat Gottseidank auch gereicht.“
Die Wöhler-Pferde 1 - 2: Waldpark vor Earl of Tinsdal. www.galoppfoto.de
Blick in die Ravensberger Sattelkammer. www.galoppfoto.de
Der Urlaub war nach einer langen Saison, „mit vielen Aufs aber auch Abs“ mehr als verdient. Jetzt heißt
es wieder um 5.45h aufstehen, eine Stunde später geht
das erste Lot im Gestüt Ravensberg raus. Zurzeit gibt
es Frost. Den ersten in diesem Jahr. Deshalb galoppieren die Pferde auch nur leicht im großen Trabring, „gut
dass wir den haben, das ist in jedem Fall besser als gar
nichts.“ Noch ist der Winter nicht vorbei, „es soll kälter
werden“. Die Arbeit mit den Nachwuchspferden reizt
Turf-Times
Freitag, 27. Januar 2012
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Die eigenen Farben laufen: Susi und Andreas Wöhler im Kölner Führring. www.dequia.de
Presse hat das Trainingsquartier in Gütersloh ohnehin
den Trainer ganz besonders. Jedes Pferd habe seinen
entdeckt und bekommt von der Webseite immer wieder
eigenen Charakter und besonderen Talente, die müsse
neue Anregungen für Geschichten, aber auch das überman individuell betrachten und entsprechend mit jeregionale Interesse ist im Erfolgsjahr 2011 auch bei
dem Pferd auch arbeiten, um Erfolg zu haben. „DesWöhler groß gewesen – trotz der alles überstrahlenden
halb bin ich auch damals nicht nach Hong Kong geganArc-Siegerin Danedream. „Das war ein toller Erfolg
gen“, so Wöhler, „da werden Pferde zu Nummern, das
für den deutschen Rennsport, da freut man sich mit“,
hat mich abgeschreckt.“ Im Rennstall Wöhler werden
so Wöhler, „natürlich ist so
Pferde wie die Winterköniein Sieg ein Traum für jeden
gin Monami schon mal mit
Trainer. Da kann man noch
dem Spitznamen Else Kling
so viele andere große Renbedacht, „weil sie von ihrer
nen gewinnen, der Arc ist
zentral gelegenen Box alles
etwas ganz besonderes.“
sehr genau beobachtet und
Wöhlers große Stunde
die Futtersäcke nachzählt“,
schlug am ersten Juli-Sonnheißt es auf der liebevoll
tag. Beim Deutschen Derby
gepflegten und stets aktuin Hamburg. Ein nervenellen Webseite unter www.
aufreibender Tag, „der mir
rennstall-woehler.de, die
im Vorfeld so viel Kummer
von ihren vielen Fotos von
gemacht hat und am Ende so
der täglichen Arbeit und
unglaublich gut ausgeganden ganz besonderen Texten lebt, für die Trainerfrau Überlegen - Earl of Tinsdal und Eduardo Pedroza beim Rheinland- gen ist“, erinnert sich Wöhler. Denn bei allem, was
Susi Wöhler verantwortlich Pokal, Gr. I. www.galoppfoto.de
man bisher vom wichtigsten
zeichnet. „Ich liefere die
Rennen des Jahres lesen konnte, fehlt die Vorgeschichte
Stichworte, meine Frau setzt dann alles um“, bringt
von Earl of Tinsdal, den Trainer und Stalljockey EduWöhler das Erfolgsrezept einer Webseite auf den Punkt,
ardo Pedroza vor dem Rennen zur Nummer 1 im Stall
die sicher zu den meistgelesenen im deutschen Galopperklärt hatten. Aber ausgerechnet am Derbytag hatte der
Rennsport überhaupt gehört, „so leisten wir auch un„Earl“ Probleme, die den Trainer durch die Wechselbäseren Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit“. Die lokale
Turf-Times
Freitag, 27. Januar 2012
der der Gefühle führten. „Ich hatte an diesem Tag ohnehin viele Pferde zu satteln und reichlich zu tun, da kam
der Anruf aus dem Stall, dass der Earl schweißgebadet
sei und die Box zerwühlt“, heißt es in der Rückschau,
„ich bin sofort zu den Gastboxen gerannt und habe gesehen, dass das Pferd total am Rad drehte, an einen
Derby-Start war in diesem Moment nicht zu denken.“
Im Viertel-Stunden-Takt wurde das Pferd geführt und
dann in die Box zum Ausruhen gebracht, der Tierarzt
kam. Irgendwann gab es auch eine Diagnose: Nierenprobleme, kurz: Der Earl konnte nicht pinkeln. Immer
wieder, wenn eine Hand frei war, wurde Earl of Tinsdal
geführt und irgendwann passierte es dann. „Er konnte
Wasser lassen und von da an, war das Pferd wieder in
Ordnung“, so Wöhler. Was dann geschehen ist, sei bei
dieser Vorgeschichte unglaublich. Earl of Tinsdal wurde Zweiter hinter Waldpark, holte sich wenige Wochen
später den vollen Gr. I-Erfolg im Rheinland-Pokal
und ist natürlich auch für 2012 einer der Hoffnungsträger für die Grand Prix-Klasse. Und Waldpark? Der gab
dem Trainer nach dem Derby reichlich Rätsel auf. „Sein
Abschneiden in Deauville war ja noch erklärlich“, so
Wöhler, „da hatte er ein Eisen verloren und auch in den
Tagen danach noch Probleme an dem Huf, aber für das
Laufen im Großen Preis von Baden, wo er Letzter
wurde, habe ich bis heute keine Erklärung.“
Und was macht Waldpark im Januar 2012? „Dem
geht es super“, heißt es da, „der hat weiter ausgelegt,
ist frisch, wir fangen früh mit ihm an, kann sein, dass
er schon im April in einem kleineren Rennen rauskommt. Ich kann mir gut vorstellen, dass er dann nicht
auf der Derby-Distanz sondern auf 2000 Meter läuft, da
warten wir die Entwicklung ab.“ Für Andreas Wöhler
war das schon eine fast überschwängliche Aussage zu
einem Pferd, „ansonsten gibt er positive Kommentare
über die Pferde den Besitzern gegenüber nur in kleinen homöopathischen Dosen ab“, heißt es humorvoll
von Jana Gutschow, der Tochter des Züchter Hannes
K. Gutschow und Mitinhaberin von Earl of Tinsdal in
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der Drei-Damen-Riege namens Sunrace Stables. „Ich
bin keiner, der sehr ausschweifend ist“, gibt Wöhler zu,
„ich halte mich eher zurück. Aber die Besitzer wissen
meine Aussagen schon zu interpretieren. Im Guten wie
im Schlechten. Denn vom Schönreden halte ich nichts,
dafür geht es um zu viel Geld.“
Zurück ins Rennen soll auch der „Galopper des Jahres
2010“, Scalo, der seit dem Großen Preis von Berlin
nicht mehr am Ablauf war. „Er ist wieder in der Aufbauarbeit“, berichtet der Trainer, „im Moment läuft es
gut.“ Das ist sie wieder, die kleine homöopathische Dosis. Mit der Erfahrung von 25 Trainerjahren weiß einer
wie Wöhler, dass „es im Galopprennsport immer Überraschungen gibt – im Positiven wie im Negativen.“ Mit
den Pferden, die Wöhler aktuell im Stall hat, wird es in
jedem Fall ein spannendes Jahr werden. „Man wird Earl
of Tinsdal, Waldpark und Scalo sicher auch in Deutschland sehen“, so die Prognose, „ob sie das Zeug haben,
Globetrotter wie Paolini und Silvano zu werden, dazu
kann man noch nichts sagen, dafür müssen die Pferde
noch älter und ausgereifter sein. Auch vom Kopf her.“
Die neue Rennsaison wird sicher spannend werden für
den Champion des vergangenen Jahres.
Und weil während der Saison für die Entspannungslektüre keine Zeit bleibt, steht Wöhlers Entspannung
auf vier putzmunteren Beinen auf einer Ravensberger
Koppel: Lilly La Blue heißt die junge Pferdedame von
Sabiango, die Andreas und Susi Wöhler als jüngstes
Mitglied ihrer eigenen, kleinen Zucht führen. „Ich finde
es sehr spannend, die Entwicklung von klein auf zu verfolgen“, meint Wöhler, „die Fohlen sind meine Therapie, um mal abzuschalten.“ Dass ein Trainer als Züchter
einen ebenso langen und oft steinigen Weg hat, wie alle
anderen, weiß auch Andreas Wöhler: „Wir hatten ein
Hengstfohlen, das wir am Ende als Reitpferd verschenkt
haben. Seine größte Leistung war es, als Koppel- und
Sparringspartner von Waldpark im Gestüt Ravensberg
seinem vierbeinigen Kumpel das nötige Selbstvertrauen
auf den Weg zu geben.“
Steckbrief Trainer: Andreas Wöhler
Geboren:
10.02.1962
Trainer seit/in:
1986 in Bremen, seit November 2004 im Gestüt Ravensberg in Gütersloh
Anschrift:
Ravensberger Weg 101, 33334 Gütersloh
Telefon:
+49 5241 - 2126568
Mobil:
+49 172 - 4053480
Email:
[email protected] Web:
www.rennstall-woehler.de
Pferde im Training:
90
Beste Pferde im Stall:
Earl of Tinsdal, Waldpark , Scalo
Stallpersonal:
gut 25 Mitarbeiter
Turf-Times
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Freitag, 27. Januar 2012
Steckbrief Trainer: Andreas Wöhler
Assistenten:
Roland Brunst, Futtermeister
Christa Germann, Assistenztrainerin
Jockeys:
Eduardo Pedroza, 1. Stalljockey
Jozef Bojko, 2. Stall-Jockey 1. Sieg als Trainer:
Sämann (J.: Stefan Wegner/B.: Leo Walgenbach) am 1.12.85
Größte Erfolge als Trainer:
Die internationalen Erfolge mit Paolini und Silvano und die drei Derbysiege
mit Pik König, Belenus und Waldpark.
Siege:
über 1700
Wie sind Sie an den Rennsport geDurch meinen Vater Adolf Wöhler.
kommen?
Ausbildung (zum/von wann bis
wann/bei wem):
Ich habe im Rennstall meines Vaters in Bremen gelernt, der leider viel zu früh
im Alter von nur 52 Jahren gestorben ist. Deshalb musste ich schon in jungen
Jahren, 1986, die Verantwortung für einen großen Stall übernehmen.
Größte Erfolge - als Jockey:
Ich habe 115 Siege als Amateurreiter, mein größter Erfolg war sicher der mit
Ariporo im Alten Badener Jagdrennen.
Wer hat Sie im Rennsport gefördert? Oder auch: Wer war/ist für
Sie als Vorbild wichtig?
Walter J. Jacobs vom Gestüt Fährhof war für mich ein großer Rückhalt in
den Anfangsjahren als Trainer, Vorbilder waren für mich mein Vater und Sven
von Mitzlaff.
Was macht Ihren Rennstall aus?
Ich sage immer: “Bei uns ist es wie bei Werder Bremen.” Sowohl bei den Besitzern als auch bei den Mitarbeit herrscht ein hohes Maß an Kontinuität. Wir
sind wie eine große Familie, in die Neue aber schnell integriert werden.
Worin liegt für Sie der Reiz Ihres
Berufes?
Die Herausforderung mit dem jeweiligen Pferd das Beste zu erreichen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Dass unser Rennstall auch in den nächsten Jahren so erfolgreich ist.
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Turf-Times
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Freitag, 27. Januar 2012
Foto der Woche
Der Rentner rockt ...
... er ist offiziell im Ruhestand und verdient sich seinen Hafer im Gestüt Ravensberg durch vielfältige
Aufgaben als Babysitter der Jährlinge, als Begleiter der Rekonvaleszenten und Entertainer auf der Koppel:
Simonas ist auch zwei Jahr nach seinem letzten Rennbahn-Auftritt putzmunter. Langeweile, nein danke. Selbst
auf nasser Januar-Koppel nicht. Hier trainiert er fürs Schlamm-Catchen... Foto: www.rennstall-woehler.de |
Susanne Wöhler
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Rennbahnen
Personen
St. Leger in den USA
Treffer bei den Trabern
Das Meeting um die Arlington Million auf der gleichnamigen Rennbahn in Chicago wird 2012 durch ein für
die USA eher ungewöhnliches Rennen bereichert. Erstmals wird am 18. August im Rahmen der zum 30. Mal
ausgetragenen „Million“ das Arlington St. Leger mit
einer Dotierung von 400.000 $ gelaufen. Das Rennen
führt über 2700 Meter und wendet sich an dreijährige
und ältere Pferde.
Gerard Augustin-Normand, 2011 mit 97 Siegen
zumindest numerisch die Nummer eins unter Frankreichs Rennstallbesitzern, konnte am vergangenen
Sonntag auch im Trabrennsport einen großen Treffer
landen. In seinen Farben gewann in Paris-Vincennes
der acht Jahre alte Hengst Quif de Villeneuve den
mit 700.000 € dotierten Prix du Cornulier (Gr. I), das
wichtigste Satteltraben der Welt.
Turf-Times
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Freitag, 27. Januar 2012
Geschenke vom Scheich
Black Type-Ebene war einige Stunden vorher fällig, als
Countess Dubois in Kenilworth/Südafrika ein Listenrennen gewann. Das Team Valor hat in Deutschland bei Peter Schiergen vier Stuten im Training, die drei Jahre alte
Turfsichore (Manduro) und drei zwei Jahre alte Stuten,
die sämtlich bei der BBAG erworben wurden.
Galopp-TV mit Dustin Hoffman
Schnelle Geschenke erhalten die Freundschaft: Queen Elizabeth
und Sheikh Mohammed bin Rashid al Maktoum in Royal Ascot.
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Scheich Mohammed al Maktoum hat Queen Elizabeth zwei jetzt zwei Jahre alte Street Cry-Hengste geschenkt, die in den Stall von Trainer Sir Michael Stoute in Newmarket eingerückt sind. Beide haben bereits
eine Nennung für das Epsom Derby 2013 bekommen.
Einer davon geht auf Queen Elizabeth‘ große Renn- und
Zuchtstute Highclere zurück, der andere ist ein Sohn
der Gr. III-Siegerin Showgirl (Theatrical). Der vorjährige Gruppe II-Sieger und im Epsom Derby (Gr. I) Drittplatzierte Carlton House (Street Cry) war ebenfalls ein
Geschenk des Scheichs an die Queen.
Am 29. Januar startet auf dem amerikanischen TVBezahlsender HBO eine ambitionierte Fernsehserie
im Galopprennsportmilieu mit dem Namen „Luck“.
Hauptdarsteller ist Dustin Hoffman, auch die weiteren
Rollen sind mit bekannten Darstellern wie Nick Nolte
besetzt. Die Macher der Serie sind die bekannten Spitzenkräfte Michael Mann und David Milch. Den Trailer
können Sie hier sehen.
Klick zum Trailer
TT-Nr. 200 am Freitag
Auf Grund der Tattersalls February Sale in Newmarket am 2. Februar erscheint die Ausgabe Nr. 200 von Turf
Times erst am Morgen des Freitags, 3. Februar 2012. Einen Sieger googeln:
Hellier wieder zurück?
Bruce Hellier, der 2006 seinen letzten Starter hierzulande sattelte und seitdem mit eher weniger großem
Erfolg seine Laufbahn in seiner englischen Heimat fortsetzte, plant dem Vernehmen nach die Rückkehr nach
Deutschland. An die Fortsetzung der Trainerkarriere ist
allerdings wohl nicht gedacht.
Vermischtes
250. Sieg für Team Valor
Der Sieg des aus eigener Zucht
stammenden Howe Great (Hat
Trick) am Samstag in den Kitten‘s
Joy Stakes (Gr. III) am Samstag
in Gulfstream Park/USA bedeutete den 250. Erfolg eines von Barry Irwin unter dem Namen Team
Valor syndikatisierten Pferdes seit
1987. Gleichzeitig war er der 123.
Treffer in einem Stakes-Rennen,
Barry Irwin bei der in dem mit Lucky Chappy (High
BBAG-Auktion 2011. Chaparral) ein Stallgefährte Zweiwww.galoppfoto.de
ter wurde. Sieg Nummer 122 auf
Trainer Peter Schiergen, Besitzer Rolf Harzheim und AmateurChampion Dennis Schiergen (von rechts) nach dessen 50. Sieg
mit Gestüts Bonas Salut. www.galoppfoto.de
Salut - Preis der Dortmunder Trainingszentrale,
Dortmund, 22. Januar
Salut steht für:
• allgemein eine Gruß- und Abschiedsformel
• einen militärischen Gruß
• eine militärische Ehrenbezeugung
• ein pyrotechnischer Effekt
• ein russischer Hersteller von Flugzeugtriebwerken
• eine andere Schreibweise des sowjetischen
Raumstationstyps Saljut
Hier kauft man die Stars!
Turf-Times
Freitag, 27. Januar 2012
33
6 Gruppe I-Sieger 2011
waren Angebote der BBAG.
Danedream Prix de l’Arc de Triomphe, Gr.I
Be Fabulous Prix Royal-Oak, Gr.I
Earl of Tinsdal
Esmondo
Rheinland-Pokal, Gr.I
Prix Cambaceres, Gr.I
Zazou
Cash and Go
Future Champions Nov Hdle, Gr.I
Premio Roma, Gr.I
Auktionstermine 2012
Frühjahrs-Auktion
Freitag, 18. Mai
Jährlings-Auktion
Fr., 31. August und Sa., 1. September
Sales & Racing Festival
Fr., 19. Oktober und Sa., 20. Oktober
www.bbag-sales.de
Turf-Times
Aktueller Touren
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Freitag, 27. Januar 2012
Zucht International
Deutsche Zucht im Ausland
Alpha Way (2004), W., v. Kendor - Alpha City, Zü.:
Gestüt Hof Ittlingen
Sieger am 19. Januar in Taunton/Großbr., Jagdr.-Hcap,
3800m, ca. 5.100 €
Aviso (2004), W., v. Tertullian - Akasma, Zü.: Gestüt
Schlenderhan
Sieger am 19. Januar in Ludlow/Großbr., Verkauf-Hürdenr., 3200m, ca. 2.200 €
Prince of Fire (2005), W., v. Waky Nao - Pacaya, Zü.:
Gestüt Elite
Sieger am 20. Januar in Dundalk/Irland, 2400m (Sand),
5.520 €
BBAG-Herbstauktion 2006, 9.000 € an Sean O‘Gorman
Kardo (2007), H., v. Paolini - Kedah, Zü.: Dirk von
Mitzlaff
Sieger am 21. Januar in Cagnes-sur-mer/Frankreich,
Am.-R., 2400m, 8.500 €
Noble Prince (2004), W., v. Montjeu - Noble Pearl,
Zü.: Gestüt Etzean
Zweiter am 22. Januar in Fairyhouse/Irland, Normans
Grove Chase, Gr. II, Jagdr., 3400m, 7.135 €
BBAG-Jährlingsauktion 2005, 90.000 € an Linda Tate
Bloodstock
Tower of England (2008), H., v. Lord of England Ticinella, Zü.: Gestüt Etzean
Sieger am 24. Januar in Cagnes-sur-mer/Frankreich,
Hcap, 2000m (Sand), 9.000 €
BBAG-Jährlingsauktion 2009, 46.000 € an Thierry
Doumen
®
Red Chaparral (2008), v. High Chaparral - Ruby Hill,
Zü.: Gestüt Hachtsee
Sieger am 26. Januar in Cagnes-sur-mer/Frankreich,
Verkaufsr., 2400m, 7.500 €
Deutsche Hengste im Ausland
(Inkl. nicht mehr in D stehende Hengste mit jungen Nachkommen)
DESERT PRINCE
Desert Cry (2006), Zweiter am 21. Januar in Haydock/
Großbr., Champion Hurdle Trial, Hürdenr., Gr. II,
3200m
DOYEN
Doyle Carla (2008), Siegerin am 20. Januar in Catterick/Großbr., NH-FlR, 3200m,
LOMITAS
Lomirana (2006), Siegerin am 21. Januar in Cagnessur-mer/Frankreich, 2400m
RANSOM O‘WAR
Nazram (2006), Sieger am 23. Januar in Flamingo Park/
Südafrika, 1600m