Geschäftsbericht 2012/13 Lenzerheide Bergbahnen AG

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Geschäftsbericht 2012/13 Lenzerheide Bergbahnen AG
Geschäftsbericht 2012/13
Lenzerheide Bergbahnen AG
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Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Antriebsscheibe Sesselbahn Motta, Juli 2013
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Pumpstation Bergstation Motta, Juli 2013
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Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Geschäftsbericht 2012/13
Lenzerheide Bergbahnen AG
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Inhaltsverzeichnis
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Bericht des Verwaltungsrates
Bericht des Managements
Konsolidierte Jahresrechnung
19Bilanz
20Erfolgsrechnung
21Anhang
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Bericht der Revisionsstelle
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
30Bilanz
32Erfolgsrechnung
33Anhang
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Gewinnverwendung 2012/13
Bericht der Revisionsstelle
Analyse und Kennzahlen
Gesellschaftsorgane der Lenzerheide Bergbahnen AG
Gesellschaftsorgane der Lenzerheide Marketing und Support AG
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Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Bericht des Verwaltungsrates
Rückblick
Es war ein spannendes und bewegtes Jahr, auf welches
wir zurückblicken. Die Vorarbeiten zur Realisierung der
Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Mit dem Bau der zwei Sesselbahnen auf Seiten Lenzerheide und der talüberquerenden, mastenfreien Pendelbahn von Seiten Arosa
wird die Skigebietsverbindung in diesem Sommer nun
umgesetzt. Zusammen mit dem Neubau des Restaurants Scharmoin werden Investitionen von rund CHF 30
Mio. getätigt. Dies entspricht dem wohl umfangreichsten Bauvorhaben in der Geschichte der LBB. Zählt man
die rund CHF 20 Mio. von Arosa dazu, dürfte es sich um
eines der grössten Investitionsvolumen im Alpenraum
handeln, die je im Verlaufe eines Jahres getätigt wurden.
Doch warum gerade heute? Warum nicht früher, als
noch niemand vom rückläufigen Wintermarkt gesprochen hat? Die Diskussionen für eine Skigebietsverbindung wurden bekanntlich seit über 40 Jahren geführt. Es
brauchte all diese Jahre um zu verstehen, dass miteinander besser ist als gegeneinander. Zuerst auf der Lenzerheide mit der Fusion der Bergbahnen, später dann mit
Arosa. Wie sagt man so schön: Die Zeit war reif!
Wir sind froh, dass die Skigebietsverbindung nun endlich
realisiert wird, denn für uns ist sie wichtig. Lieber spät
als nie!
Ausblick
Viele fragen, ob es richtig ist, in einen rückläufigen Markt
wie den Wintersport zu investieren. Die Antwort ist klar:
Es ist unsere (Überlebens-)Chance. Die grossen Alpendestinationen können mit Kulturtourismus oder ganz generell
mit Sommertourismus nicht überleben. Ja, der Sommer
bietet grosse Chancen und ein hohes Wachstumspotenzial. Gerade im Bereich Bike ist die Ferienregion Lenzerheide dank grossen Investitionen in die Infrastruktur auf dem
Vormarsch. Wir setzen alles daran, den Sommer zu stärken und dadurch weiter zu wachsen. Doch klar ist, der
Sommertourismus wird für die LBB nie die Bedeutung des
Winters erreichen. Der Winter generiert noch immer rund
95% des gesamten Umsatzes, oder anders ausgedrückt:
Ein schönes Wochenende im Winter bringt mehr als der
ganze Sommer. Nachdem uns nun die Zweitwohnungsinitiative mehr und mehr einem Alpenreservat näher bringt,
dürfte der Tourismus – hier in den Alpen insbesondere der
Wintertourismus – noch mehr ins Zentrum rücken. Nur
mit einem starken Tourismus kann den Einheimischen ein
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Bericht des Verwaltungsrates
Erwerbseinkommen ermöglicht werden. Gelingt uns dies
nicht, werden unsere Jugendlichen vermehrt in die grossen Agglomerationen wegziehen; keine erfreuliche Perspektive. Die Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide ist
also nicht nur eine Vergrösserung des Pistenangebotes.
Sie ist ein wesentlicher Beitrag, um die Konkurrenzfähigkeit der beiden Destinationen nachhaltig zu verbessern.
Sie sichert damit die Existenzgrundlage der einheimischen
Bevölkerung.
Ein wichtiges Thema, das uns in letzter Zeit immer wieder beschäftigt, ist die Tarifpolitik. Wir haben Verständnis,
dass nach Tarifvergünstigungen verlangt wird. Es ist jedoch unsere Aufgabe, die LBB erfolgreich zu führen und
die Investitionen natürlich zu finanzieren. Es gibt viele
Bergbahnunternehmen, kleine und grosse, die nicht mehr
ohne die Unterstützung der öffentlichen Hand auskommen. Die LBB ist nach wie vor eines der bestfinanzierten
Bergbahnunternehmen der Schweiz. Dies verdanken wir
jedoch nicht den «tollen» Wintern der vergangenen Jahre – da haben wir nämlich operativ Geld verloren – sondern einigen glücklichen und einmaligen Geldzuflüssen.
Diese haben es uns ermöglicht, unsere Investitionen zu finanzieren ohne uns übermässig zu verschulden. Das bedeutet: Ohne positive Ergebnisse wird auch die LBB früher
oder später abhängig von der öffentlichen Hand, was wir
unbedingt vermeiden wollen.
Wir sind der Meinung, die neuen Tarifstrukturen sind ausgewogen. Die Einheimischen profitieren nach wie vor von
stark vergünstigten Preisen. Zusätzlich entschädigt die
LBB der Gemeinde die Nutzung des öffentlichen Landes
zu Marktpreisen. Unsere Ferienhaus- und Wohnungsbesitzer erhalten anstelle der Topcard für den gleichen Preis
Zugang zu einem Winterparadies mit deutlich mehr zusammenhängenden Pistenkilometern. Dank der vollen Integration des öffentlichen Verkehrs für Wintersportler auf
den Achsen Arosa – Chur und Chur – Lenzerheide – Tiefencastel bleibt unter dem Strich sogar eine Preissenkung.
In Anbetracht der grossen Investitionen und der deutlichen Erweiterung des Skigebietes dürfte dies einmalig
sein.
Zum Schluss bleibt uns der Dank. Diesen möchten wir insbesondere der einheimischen Bevölkerung und unseren
Aktionären entgegen bringen. Vergangen sind die Zeiten, in denen Meinungsverschiedenheiten zum Schaden
der Destination öffentlich oder anlässlich der Generalversammlungen ausgetragen wurden. Gegenseitiges Vertrauen ist das Stichwort. Auf dieser Grundlage wird Lenzerheide, in Zukunft zusammen mit Arosa, weiter bestehen
können. Allerdings sind wir noch lange nicht am Ziel. Es
gibt noch viel zu tun. Packen wir’s an!
Christoph Suenderhauf
VR- Präsident
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Bergrestaurant Scharmoin, Juli 2013
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Bericht des Managements
Geschätzte Aktionärinnen
Geschätzte Aktionäre
Aufbruch! Es herrscht Ausnahmesituation am Berg, die
Bauarbeiten für die Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide laufen auf Hochtouren. Die Umsetzung ist eine
enorme Herausforderung für uns alle. Zeit ist ein knappes Gut, das Arbeitsvolumen enorm. Durch die teils harschen Wettereinflüsse auf unseren Hochgebirgsbaustellen im Frühling wurde die bereits knappe Bauzeit
nochmals deutlich gekürzt. Und trotzdem wollen wir die
Skigebietsverbindung vor Weihnachten eröffnen. Dazu
gibt es nur einen Weg – den gemeinsamen!
Wind und Wetter – die Sonne als
Erfolgsfaktor
Die schwierigen Bedingungen des Vorjahres haben sich
im vergangenen Winter wiederholt. In der Folge sind die
Ersteintritte gegenüber dem schwachen Vorjahr nochmals um rund 3.5% eingebrochen und erreichten mit
688‘217 den tiefsten Wert in der Geschichte der LBB.
Schuld ist das Wetter – logisch! Oder etwa doch nicht?
Oder nicht nur? Tagesgäste entscheiden kurzfristig. Das
Wetter und insbesondere die Wetterprognosen sind der
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wichtigste Treiber für die Entscheidungsfindung. Im Vergleich mit unseren Mitbewerbern ist unsere Abhängigkeit vom Tagesgast sehr hoch und damit auch unsere
Wetterabhängigkeit überdurchschnittlich. Die Statistiken
von Meteoschweiz belegen, dass die Wetterbedingungen im vergangenen Winter tatsächlich ungewöhnlich
enttäuschend waren – es gab nur sehr wenige Schönwettertage an Wochenenden und in der Hochsaison.
Dies ist für uns verheerend!
«Generation iPhone» – Gästebedürfnisse im Wandel
Der Schweizer Tourismus kriselt und der Schneesportmarkt in den Alpen ist seit Jahren rückläufig. Es ist kein
Geheimnis, die Tourismusstruktur und die Bedürfnisse
unserer Gäste verändern sich laufend. Ein Schlagwort ist
die «Multioptions-Gesellschaft». Der Gast will die Wahl
zwischen vielen Optionen haben. Unsere Zukunft liegt
bei unseren jüngeren Gästen. Sie, die «Generation iPhone», haben ein völlig neues Informations- und Kommunikationsverhalten. Smartphones sind revolutionäre
Kommunikationsplattformen und bieten gleichzeitig die
Möglichkeit für umfassende Unterhaltung. Die Frage ist
nicht, ob uns dieser Trend gefällt. Die Frage ist, wie wir
mit dem Wandel umgehen und wie wir unser Angebot
darauf ausrichten. Sehen wir in diesen Entwicklungen
Chancen oder fühlen wir uns bedroht? WiFi in unseren
Bergrestaurants, der interaktive Austausch mittels Website und sozialen Netzwerken oder der einfache Zugang
zum Schneesport dank Kombiangeboten von öffentlichem Verkehr, Skischule, Rental und Bergbahn sind nötige Lösungsansätze um insbesondere junge Gäste vermehrt auf den Berg zu bringen. Wir sind gefordert!
Versöhnliches Ergebnis dank
Kostenmanagement und grossem
Einsatz
Es ist erfreulich, dass wir den Umsatz pro Gast trotz sinkender Ersteintritte deutlich steigern konnten. Der Verkehrsertrag liegt mit CHF 23.4 Mio. gut ein Prozent über
dem Vorjahreswert. Dies stimmt uns zuversichtlich.
Insgesamt deutlich zugelegt gegenüber dem Vorjahr
haben auch unsere Gastronomiebetriebe. Im Gegensatz zum Vorjahr verzeichnen alle Betriebe trotz weniger Ersteintritte gesamthaft ein Umsatzplus von 6.1%.
Bei Jahresabschluss mussten wir jedoch infolge von
Zahlungsausständen für einen Gastronomiebetrieb einen 6-stelligen Betrag rückstellen. Dieser Betrag wurde
grösstenteils direkt mit den Pachterträgen Gastronomie
verrechnet, sodass ein Minus von über 30% resultierte.
Ohne diese unerfreuliche Korrektur hätten wir ein Geschäftsjahr mit miserablen Bedingungen auf sehr solidem
Niveau abgeschlossen. Trotz der Rückstellung ist es uns
gelungen, das Geschäftsjahr mit einem gegenüber dem
Vorjahr leicht höheren EBITDA von CHF 10.07 Mio. zu
beenden. Für einen Weltcup-Winter ist dies bemerkenswert, bringt doch die Durchführung des Weltcup Finals
der LBB jeweils deutliche Mehrkosten in der Beschneiung
und in der Pistenpräparation. Möglich war dies dank
sehr straffem Kostenmanagement und dem grossen
Einsatz aller Beteiligten.
Die Investitionen des letzten Sommers trugen Früchte:
Dank den Lawinensprengmasten auf der RothornSeite reduzierten wir teure Helikopterflüge zur Pistensicherung um über 90%. Zudem können wir nun die Ostseite auch bei Morgennebel rasch sichern und damit wesentlich früher öffnen.
Der Dank gebührt unseren
Mitarbeitenden
«Effektivität durch schlanke Führungsstruktur» so lautete eines unserer Ziele im letzten Geschäftsbericht. Es galt
die veränderten Strukturen zu konsolidieren, sie zu leben und zu prägen. Wir pflegen einen offenen und zielorientieren Umgang und befähigen unsere Mitarbeitenden zur Eigenverantwortung. Neben den monatlichen
Informationsveranstaltungen für unsere Mitarbeitenden
führen wir regelmässig Anlässe zum Austausch unseres
Kaders durch – eine motivierende Mischung aus Information und Geselligkeit. Zudem haben wir die «Hills Angels» gegründet. Unsere «Engel vom Berg» sind ein Kreativ-Team aus innovativen Mitarbeitenden aller Bereiche
der LBB und der LMS. Wir wollen uns entwickeln und
die Unternehmung weiterbringen. Die «Hills Angels»
geben der Geschäftsleitung im direkten Austausch offen
und kritisch Rückmeldung von der Front und machen
Vorschläge zur Verbesserung. Dies bringt uns weiter!
Der Hauptgrund für das versöhnliche finanzielle Ergebnis sind unsere Mitarbeitenden. Ob zusätzliche Aufgaben, bedingt durch unsere Bauprojekte, personelle Engpässe oder flexible Arbeitseinsätze – nichts hat unser
Team aufgehalten. Tatkräftig, mit vollem Einsatz und gemeinsam haben unsere Mitarbeitenden im vergangenen
Geschäftsjahr Ausserordentliches geleistet. Danke, geschätzte Mitarbeitende!
Die Nr. 1 Bikedestination der
Schweiz dank Grossevents
«Kämpfa, kämpfa, khum!». Der legendäre Spruch der
Bündner Steinböcke für die Mountainbiker ist Sinnbild
für unser Sommergeschäft. Der erzielte Umsatz ist nicht
viel im Vergleich zum Winter und trotzdem liegt im
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Bericht des Managements
Sommer das grösste Wachstumspotenzial. Dies wollen
wir nutzen, hauptsächlich in den Bereichen Wanderer
und Biker. Hier geben wir Vollgas: Einerseits entstehen
aktuell mehrere neue Downhillstrecken; sie dienen neben der Attraktivitätssteigerung insbesondere der weiteren Entflechtung von Bike- und Wanderwegen am Rothorn. Andererseits hat sich die Destination Lenzerheide
entschieden, als Austragungsort für Mountainbike-Weltcup-Rennen in den Jahren 2015, 2016 und 2017, sowie für die Mountainbike-Weltmeisterschaften 2018 zu
kandidieren. Damit wollen wir uns klar als die Nummer 1
der Schweizer Bikedestinationen positionieren. Wir wollen ganz oben ankommen – gleich wie unsere kämpfenden Mountainbiker.
Aus 3 mach 7 – die Ausweitung der
Pächterschaft trägt Früchte
«Viele Köche verderben den Brei!». Das gilt ganz und gar
nicht für die Gastgeber der LBB. Im letzten Winter haben wir vier unserer Betriebe an zusätzliche Pächter vergeben. Dies mit dem Ziel, die Bewirtung unserer Gäste
persönlicher und somit attraktiver zu gestalten. Rückblickend eine gute Entscheidung. Die Heidner Thomas
Blaesi (Bar Avant Clavo) sowie Nino Spiess und Roland
Christen (Restaurant Scuntrada) spielen den Trumpf der
Einheimischen mit Weitblick, Thommy Vogel (Chilihütta)
ist das «Urgestein» in unseren Bars und Samuel Kappeler (Alp Lavoz) bringt den Hüttenzauber aus dem Berner
Oberland in die Bündner Berge. Ob «alt» oder «neu»,
alle unsere Gastgeber haben mit viel Herzblut und interessanten Angeboten unsere Gäste überzeugt und für Individualität am Berg gesorgt. Dies ist erfreulich und eine
Bestätigung des eingeschlagenen Weges!
Wir werden diesen Weg auch im nächsten Geschäftsjahr fortsetzen, denn die Bergrestaurants Rothorngipfel, Mottahütte und Scharmoin erhalten ebenfalls neue
Gastgeber. Ab Mitte Dezember werden Christel und Dani Meier, die ehemaligen Gastgeber des Hotel Sunstar
Lenzerheide, dem neuen Bergrestaurant Scharmoin Leben einhauchen. Das Bergrestaurant Rothorn übernimmt
unser «Hüttenzauberer» Samuel Kappeler. Das neue Gesicht für die Mottahütte ist noch nicht bekannt.
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Urdenfürggli, Juli 2013
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Bericht des Managements
Herwig Loibner konzentriert seine Kräfte auf das Bergrestaurant Alp Stätz, Tom und Heidi Solèr fokussieren
sich auf ihre Herzensangelegenheit, die Alp Nova, und
Paul Bossi regiert weiterhin als «Gilde-Papst» auf dem
Piz Scalottas.
Aus 1 mach 2 – auf Scharmoin entstehen zwei neue Restaurants
Der Verputz war abgebröckelt, durch die Ritzen zog der
Bergwind und teilweise platzte es aus allen Nähten –
nach fast 40 Jahren Treue und Gastlichkeit war die Zeit
unseres Restaurants Scharmoin abgelaufen. Am 7. April 2013 war es letztmals geöffnet, danach sind die Bagger aufgefahren und bereits zwei Wochen später war es
verschwunden. Seither wird mit Hochdruck am Wiederaufbau gearbeitet, damit das neue Scharmoin rechtzeitig
zum Start in die Wintersaison in neuem Glanz erstrahlt.
Wir bauen ein modernes Freeflow-Selbstbedienungsrestaurant mit 290 Innen- und 220 Aussenplätzen im Parterre sowie ein gediegenes bedientes Grill-Restaurant
mit 90 Innen- und 80 Aussenplätzen im Obergeschoss.
Wie alle unsere Bauprojekte ist auch dieses äusserst ehrgeizig: Start des Neubaus im Mai, 1. und 2. Geschoss im
Juni, 3. und 4. Geschoss im Juli, Aufrichte im August, Innenausbau im Herbst, Eröffnung im Dezember. Das geht
nur gemeinsam! So arbeiten beispielsweise gleich zwei
Poliere Hand in Hand, eine Seltenheit auf einer Baustelle dieser Grösse.
Aus 2 mach 1 – die Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide ist
auf Kurs
Pünktlich zum Baubeginn, im Frühling 2013, haben wir
vom Bundesamt für Verkehr (BAV) die Baubewilligungen
und Konzessionen für unsere beiden neuen Sesselbahnen erhalten. Sofort sind die ersten Bagger aufgefahren
und wir haben mit den Abbrucharbeiten der zu ersetzenden, veralteten Anlagen (Sesselbahn Schwarzhorn
und Skilift Weisshorn 2) begonnen. Die Zeit ist äusserst
knapp, der Sommer kurz und die Baustellen sind hochalpin. Alleine der Bagger benötigte für den Weg durch
den Schnee zwischen der Mottahütte und dem Urdenfürggli drei Wochen, Schaufel für Schaufel ... Zur Unter-
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stützung haben wir im Juni beim Strassenverkehrsamt
wieder ein Pistenfahrzeug eingelöst. Des Weiteren haben wir die Baustrasse nach der Schneeschmelze umfassend saniert, um die Baustellenlogistik für die neuen
Bahnen sicherzustellen. Die Umstände sind fordernd,
die Massnahmen einzigartig. Das Bauvolumen für
die Skigebietsverbindung ist enorm. Zwischen Heimberg-Motta und Motta-Urdenfürggli bauen wir zwei
kuppelbare 6er-Sesselbahnen, beide mit einer Länge von
je rund 950 Meter und einer Förderleistung von 2‘200
Personen/h. Gleichzeitig optimieren wir unser Pistensystem und bauen die Beschneiungsanlage aus. Neu werden wir die Piste vom Urdenfürggli nach Motta und die
neue Verbindungspiste zur Sesselbahn Heimberg-Motta beschneien. Zudem erstellen wir eine leistungsfähigere Pumpstation. Und das alles parallel zur Grossbaustelle
für das neue Bergrestaurant Scharmoin.
Einmal mehr übernehmen wir eine Pionierrolle in Bezug
auf Nachhaltigkeit! Wir rüsten sämtliche neuen Bahnstationen mit Photovoltaik-Anlagen aus und setzen damit
neue Massstäbe. In der Bergstation Urdenfürggli kommt
eine komplett ins Dach der Station integrierte Solarstromanlage zum Einsatz – ein Novum in der Schweiz. Der
durch die vier Bahnstationen generierte Strom entspricht
dem Verbrauch von 15 Einfamilienhäusern und wird ins
Stromnetz eingespeist.
Neben diesen «harten Faktoren» galt und gilt es Vieles
mit den Arosern abzustimmen. Tarife wollen harmonisiert sein, der Abrechnungsmodus muss geklärt werden,
die Vermarktung soll einheitlich und stimmig sein, der
Auftritt und das Angebot müssen passen. Vieles haben
wir bereits erreicht: die Pauschalabrechnung der Verkehrserträge ist dank ihrer Einfachheit und dem partnerschaftlichen Ansatz revolutionär, das Kombiticket zwischen Bergbahnen und öffentlichem Verkehr einmalig
und die einheitliche Bekleidung aller Mitarbeitenden ein
starkes Zeichen nach aussen. Dies geht nur mit viel gegenseitigem Respekt, Vertrauen und der Konzentration
aufs Wesentliche. Vor allem geht es nur gemeinsam!
Nicht nur das Lenzer Heidi und der Gigi von Arosa sind
es. Nein, die Lenzerheide Bergbahnen und die Arosa
Bergbahnen sind es auch – ein Traumpaar!
Dank der Skigebietsverbindung werden wir in die
Top-Liga der Schweizer Schneesport-Destinationen aufsteigen – ein Quantensprung betreffend Attraktivität
und Wettbewerbsfähigkeit. Das primäre Ziel ist klar: Wir
wollen den Abwärtstrend stoppen. Dass wir all diese
Grossprojekte, neuen Herausforderungen und Aufgaben
neben dem regulären Bahnbetrieb und Geschäftsgang
erfolgreich meistern, zeugt von tatkräftigem Einsatz jedes Einzelnen. Das macht uns stolz!
Sesselbahn? Brücke? Sesselbahn?
– Entscheidungsfindung
zur Ost-West-Verbindung
Fordernd war er, abwechslungsreich und immer für eine
unerwartete Wende gut – der definitive Variantenentscheid zur Ost-West-Verbindung. Im Herbst 2012 haben
wir das Baugesuch für eine Sesselbahn über die Kantonsstrasse beim Obertor in Parpan eingereicht. Sie sollte zukünftig unsere beiden Talseiten miteinander verbinden.
Vor Jahresende haben wir uns dann mit den Umweltverbänden bezüglich der Einsprache gegen die Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide geeinigt. Als Folge davon
haben wir unser Baugesuch für die Sesselbahn zurückgezogen. Es wurde vereinbart, gemeinsam mit den Umweltverbänden nochmals alle möglichen Varianten zu
prüfen und nach einer verträglichen und funktionierenden Ost-West-Verbindung zu suchen. Dies mit dem
Recht der Wiedereinbringung der Sesselbahn, sollte keine alternative Lösung gewählt werden. Gemeinsam einigten wir uns im Frühsommer, statt der Sesselbahn für
die Brückenlösung. Geplant waren eine Brücke über die
Kantonsstrasse und zusätzlich ein Skilift zur Überwindung der Gegensteigung auf der Westseite. Die Planung für die Brücke war bereits weit fortgeschritten, als
die Gemeinde Churwalden klarstellte, dass sie die Brückenlösung nicht bewilligen würde. Sie wolle die Sesselbahn, weil nur mit dieser Lösung die Problematik der diversen Kreuzungen von Loipen, Wegen und Strassen
entschärft werden könne. Dies brachte uns in eine unangenehme Pattsituation, eine juristische Auseinandersetzung war in der Folge absehbar: entweder mit den
Umweltverbänden oder mit der Gemeinde Churwalden.
Aus wirtschaftlicher Sicht sind für die LBB beide Varianten vergleichbar, gegen eine unserer Standortgemeinden
wollten wir jedoch nicht prozessieren. Der Verwaltungs-
rat entschied deshalb im Juni 2013 das Plangenehmigungsverfahren für die festgeklemmte 4er-Sesselbahn zu reaktivieren. Dieses läuft nun und wir hoffen
auf die Realisierung der Ost-West-Verbindung für
Winter 2014/15. Was lange währt wird endlich gut.
Hoffentlich!
Gemeinsam in die Zukunft
Den Dialog mit unseren verschiedenen Partnern,
Leistungsträgern und Anspruchsgruppen erachte ich
als besonders wichtig. Denn ich bin überzeugt: Ein
touristisches Grossprojekt wie die Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide ist kein Bergbahnprojekt,
sondern ein umfassendes Destinationsprojekt.
Unser Ziel ist ein regelmässiger, offener und lösungsorientierter Austausch. Besonders spannend und
wertvoll waren die Diskussionen mit den Ferienwohnungsbesitzern im Rahmen der Generalversammlung des Vereins Viva Lenzerheide, der zweite Gedankenaustausch mit den Landwirten von Obervaz
oder der traditionelle Seniorentag. Wir wollen damit
die Weisheit der Älteren erfahren, die verschiedenen
Interessen kennen und verstehen, die Schnittstellen
vereinfachen, Vertrauen aufbauen und Verständnis
schaffen. Wenn uns das gelingt, dann kommen wir
weiter. Gemeinsam!
Es geht nur gemeinsam, und es geht nur partnerschaftlich! Gemeinsam im Team. Gemeinsam in unserer Destination. Und gemeinsam über den Berg mit
unseren neuen Partnern in Arosa.
Ihnen, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, wie
auch dem Verwaltungsrat und unseren Mitarbeitenden danke ich herzlich für Ihr Vertrauen, für die konstruktive Zusammenarbeit, für Ihren Weitblick und
für Ihre Begeisterung, gemeinsam Visionen umzusetzen. Dies macht Freude!
Thomas Hunziker
CEO
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www.lenzerheide.com
Antriebsscheibe Sesselbahn Motta, Juli 2013
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Konsolidierte Jahresrechnung
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Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Konsolidierte Jahresrechnung
Bilanz per 31. Mai 2013
Aktiven
in CHF
31.05.2013
Anlagevermögen
Sachanlagen
Betriebsfremde Sachanlagen
Finanzanlagen
Immaterielle Anlagen
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Eigene Aktien
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Dritten
gegenüber Aktionären
Andere Forderungen
gegenüber Dritten
gegenüber Aktionären
Vorräte
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Total Aktiven
73’919’677
– 2’537’421
3’067’809
79’524’907
7’030’497
13’816
1’510’466
1’410’698
99’768
890’903
890’903
–
1’718’630
1’064’412
12’228’724
%
31.05.2012
86.7
80’388’134
4’024’562
2’049’335
4’623’262
91’085’293
13.3
5’889’217
13’566
2’353’758
2’236’633
117’125
697’819
684’247
13’572
1’544’942
904’867
11’404’169
91’753’631 100.0
%
Veränderung
%
88.9
– 6’468’457
– 4’024’562
488’086
– 1’555’453
– 11’560’386
– 12.7
11.1
1’141’280
250
– 843’292
– 825’935
– 17’357 193’084
206’656
– 13’572 173’688
159’545
824’555
7.2
102’489’462 100.0
– 10’735’831
– 10.5
%
Veränderung
%
39.6
– 1’700
– 776’017
– 1’202’085
3’923
431’691
1.1
3.9
Passiven
31.05.2013
Eigenkapital
Aktienkapital
Allgemeine Reserven
Reserven aus Kapitaleinlagen
Reserven für eigene Aktien
Gewinnreserven
Minderheitsanteile
Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Dritten
gegenüber Aktionären
Andere Verbindlichkeiten
gegenüber Dritten
gegenüber Aktionären
Rückstellungen
Passive Rechnungsabgrenzungen
Langfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten
Total Passiven
%
31.05.2012
44.7
7’763’156
3’883’278
12’755’052
13’816
15’991’339
180’102
40’586’743
– 3’502’776
3’013’324
489’452
854’349
854’126
223
450’000
5’428’072
10’235’197
11.2
36’300
999’398
978’824
20’574
1’315’201
1’312’579
2’622
82’000
7’419’190
9’852’089
9.6
– 36’300
2’503’378
2’034’500
468’878
– 460’852
– 458’453
– 2’399 368’000
– 1’991’118
383’108
40’500’000
40’500’000
44.1
52’050’630
52’050’630
50.8
– 11’550’630
– 11’550’630
– 22.2
102’489’462 100.0
– 10’735’831
– 10.5
7’763’156
3’884’978
11’979’035
13’816
17’193’424
184’025
41’018’434
91’753’631 100.0
19
Konsolidierte Jahresrechnung
Erfolgsrechnung 2012/13
vom 1. Juni 2012 bis 31. Mai 2013
in CHF
2012 /13
%
2011/12
Verkehrsertrag
Gastronomieertrag
Pachtertrag Gastronomie
Aktivierte Eigenleistungen
Andere betriebliche Erträge
Erlösminderungen
23’458’084
– 666’258
535’941
5’424’348
– 2’342
23’176’734
11’983
972’113
269’570
5’944’664
– 69’653
Ertrag aus Lieferungen und Leistungen
30’082’289 100.0
30’305’411
%
Veränderung
%
281’350
– 11’983
– 305’855
266’371
– 520’316
67’311
100.0
– 0.7
Warenaufwand
Personalaufwand
Sachaufwand
– 70’859
– 9’028’866
– 10’895’073
Betriebsaufwand
– 19’994’798
66.5
– 20’180’801
66.6
186’003
– 0.9
10’087’491
33.5
10’124’610
33.4
– 37’119
– 0.4
Betriebsergebnis vor Abschreibungen,
Zinsen und Steuern (EBITDA)
Abschreibungen
– 63’374
– 8’955’820
– 11’161’607
– 223’122
– 18’752’711
– 7’156’037
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern
– 8’665’220 – 28.8
Finanzertrag
Finanzaufwand
Gewinn aus Veräusserung von Anlagevermögen
Ausserordentlicher Aufwand
6’523
– 893’294
11’096’392
– Betriebsergebnis vor Steuern
1’544’401
Steuern
– 336’394
Jahresgewinn
Minderheitsanteile am Jahresgewinn
1’208’007
3’923
20
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
– 7’485
– 73’046
266’534
2’968’573
– 11’596’674
9.8
18’423
– 1’309’807
367’101
– 82’000
5.1
1’962’290
– 11’900
416’513
10’729’291
82’000
6.5
– 341’079
4.0
0.0
1’621’211
16’713
– 11’633’793 – 391.9
– 417’889
– 21.3
4’685
5.3
0.1
– 413’204
– 12’790
– 25.5
– 76.5
Konsolidierte Jahresrechnung
Anhang per 31. Mai 2013
1. Konsolidierungsgrundsätze
1.1 Grundlagen der Rechnungslegung
Die Konzernrechnung wurde auf der Basis von Buchwerten aufgestellt. Die Konsolidierung erfolgte aufgrund von geprüften handelsrechtlichen Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften. Gegenseitige Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und
Aufwendungen wurden, sofern vorhanden, eliminiert.
1.2 Konsolidierungsmethode
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen Purchase-Methode. Im Laufe des Jahres erworbene Gesellschaften
werden auf das Erwerbsdatum nach konzerneinheitlichen Grundsätzen neu bewertet und ab diesem Stichtag konsolidert. Ein nach
dieser Neubewertung verbleibender Goodwill wird aktiviert und über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben. Ein allfälliger
Badwill wird den Reserven gutgeschrieben oder als Rückstellung erfasst. Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden
bei der Vollkonsolidierung zu 100% erfasst. Minderheitsanteile am konsolidierten Eigenkapital sowie am Geschäftsergebnis werden
separat ausgewiesen. Alle konzerninternen Transaktionen und Beziehungen werden gegenseitig verrechnet und eliminiert.
Zwischengewinne auf konzerninternen Transaktionen werden eliminiert.
1.3 Bewertungsgrundsätze
Die Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten erfolgt nach dem Buchwertprinzip. Damit werden die in
den handelsrechtlichen Einzelabschlüssen ausgewiesenen Werte unverändert in die Konsolidierung übernommen. Die Sachanlagen sind
zu Anschaffungswerten abzüglich der steuerlich zulässigen Abschreibungen bewertet. Die Berechnung der Abschreibungen
erfolgt aufgrund der pro Anlagenkategorie festgelegten Nutzungsdauer.
1.4 Konsolidierungskreis
Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der Lenzerheide Bergbahnen AG (Muttergesellschaft) und alle
Gesellschaften, bei welchen diese direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte hält. Als einheitliches Abschlussdatum gilt für
alle in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften der 31. Mai.
21
Konsolidierte Jahresrechnung
Anhang per 31. Mai 2013
Der Konsolidierungskreis umfasst die Gesellschaften:
Lenzerheide Bergbahnen AG
Beteiligungsquote
Gesellschaftskapital
CHF
2012 /13
2011/12
7’763’156
100 %
100 %
300’000
51 %
51 %
Sitz: Gemeinde Vaz/Obervaz
Zweck: Bau- und Betrieb von Transportanlagen, Restaurations- und
Beherbergungsbetrieben sowie die Erschliessung von Wintersportund Wandergelände
Lenzerheide Marketing und Support AG
Sitz: Gemeinde Vaz/Obervaz
Zweck: Gestaltung, Promotion und Verkauf von Produkten der Ferienregion
Lenzerheide, Betreibung des touristischen Marketings für die Region und Verkauf von Marketing- und Kommunikationsleistungen für Leistungsträger/
Partner.
1.5 Assoziierte Gesellschaften
Assoziierte Gesellschaften werden im Rahmen der Equity- Methode erfasst. Die assoziierte Gesellschaft wird als Beteiligung zum Anschaffungswert beim Zeitpunkt des Erwerbes erfasst. In der Folge wird die Beteiligung um die anteiligen Eigenkapitalveränderungen
berichtigt.
Folgende assoziierten Gesellschaften sind in der Konsolidierung erfasst:
Gesellschaftskapital
Urden AG
Sitz: Gemeinde Arosa
Zweck: Betrieb und Unterhalt der Luftseilbahn Urden mit Stationen auf dem
Hörnli im Gebiet der Gemeinden Arosa und Tschiertschen- Praden sowie auf
dem Urdenfürggli auf Gebiet der Gemeinden Vaz/Obervaz und Tschiertschen- Praden zur Beförderung von Personen.
22
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Beteiligungsquote
CHF
2012 /13
2011/12
1’000’000
49 %
– Konsolidierte Jahresrechnung
Anhang per 31. Mai 2013
2. Gesetzliche Angaben gemäss Art. 663b OR
2.1 Belastung von Aktiven zur
Sicherung eigener Verpflichtungen
Pfand- und Verrechnungsrecht der Banken gemäss den allgemeinen Geschäftsbedingungen
Buchwert Immobilien
Grundpfandverschreibung
Hypothekarschulden
in CHF
2012 /13
2011/12
4’958’067
– – – 4’769’279
5’986’026
11’440’000
386’930
Per Ende August 2012 traten bei der Muttergesellschaft neue Rahmenkreditverträge mit deren Banken in Kraft. Dies erforderte unter anderem auch eine Vereinheitlichung der Sicherheiten. Aus diesem Grund wurden die Hypothekarschulden amortisiert und die
Grundpfandverschreibungen im Grundbuch gelöscht.
2.2 Brandversicherungswerte der Sachanlagen
(inklusive betriebsfremder Sachanlagen)
Immobilien
Transportanlagen, Mobilien und Einrichtungen
in CHF
2012 /13
2011/12
89’071’400
85’228’600
80’884’100
91’166’900
Infolge Neueinschätzungen der Immobilien, insbesondere des Neubaus Rothorn 1, wurde der Brandversicherungswert für die Immobilien auf rund CHF 89 Mio. erhöht. Bei den Transportanlagen, Mobilien und Einrichtungen erfolgt jährlich eine Besprechung
mit unserem Versicherungs-Broker, an welcher die jeweils neuen Versicherungswerte definiert werden. Anlässlich der Besprechung
vom Herbst 2012 kam man zum Schluss, dass im Bereich der Beschneiungsanlagen die Werte um rund CHF 6 Mio. gesenkt werden
können.
23
Konsolidierte Jahresrechnung
Anhang per 31. Mai 2013
2.3 Leasingverbindlichkeiten
Fälligkeiten im kommenden Geschäftsjahr
Fälligkeiten in 1 bis 5 Jahren
Total
in CHF
2012 /13
2011/12
44’855
89’630
43’379
101’545
134’485
144’924
Bei der Lenzerheide Bergbahnen AG wurde per 01.06.2012 ein neuer Leasingvertrag für ein Multifunktionsgerät abgeschlossen. Die Laufzeit dauert bis 31.05.2016.
2.4 Verbindlichkeiten gegenüber
Vorsorgeeinrichtungen
Kurzfristig
Swiss Life, Zürich
Gastrosocial, Aarau
in CHF
2012 /13
2011/12
106’356
81’528
– – 2.5 Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern
durch Nettoauflösung von stillen Reserven
Nettoauflösung von stillen Reserven
24
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
in CHF
2012 /13
2011/12
– 3’593’005
Konsolidierte Jahresrechnung
Anhang per 31. Mai 2013
2.6 Eigene Aktien
Anzahl
Bestand am 31.05.2011
Veränderung 2012/13
714
33
747
–
Bestand am 31.05.2013
747
Zugang Restposten aus Aktienzuteilung eigener Aktien
Bestand am 31.05.2012
Ø Kurs CHF
– in CHF
2012 /13
2011/12
Eigene Aktien
Wertberichtigung eigene Aktien
13’816
– 13’816
– 250
Total
13’816
13’566
2.7 Angaben zur Risikobeurteilung
Um die Übereinstimmung des konsolidierten Jahresabschlusses der Gesellschaft mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln
und die Ordnungsmässigkeit der Geschäftsberichterstattung zu gewährleisten, hat der Konzern interne Vorkehrungen getroffen.
Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf die Erstellung des konsolidierten Jahresabschlusses. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Risiken identifiziert, die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten.
25
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle
an die Generalversammlung der
Lenzerheide Bergbahnen AG
Vaz/Obervaz
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Konzernrechnung der Lenzerheide Bergbahnen AG,
bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Mai 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung,
die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber
hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den
Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei
von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine
Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die
Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung
der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der
Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene
Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Konzernrechnung für das am 31. Mai 2013 abgeschlossene
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungsund Bewertungsgrundsätzen.
PricewaterhouseCoopers AG, Gartenstrasse 3, Postfach, 7001 Chur
Telefon: +41 58 792 66 00, Telefax: +41 58 792 66 10, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
26
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit
nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem
für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Bruno Räss
Dr. Hans Martin Meuli
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Revisionsexperte
Chur, 23. August 2013
1
27
Stützenflug Kamov, August 2013
28
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
29
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
Bilanz per 31. Mai 2013 Aktiven
in CHF
31.05.2013
Anlagevermögen
Sachanlagen
Betriebsfremde Sachanlagen
Finanzanlagen
Beteiligungen
Andere Finanzanlagen
Immaterielle Anlagen
1.1
3.7
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Eigene Aktien
3.6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Dritten
gegenüber Konzerngesellschaften
gegenüber Aktionären
Andere Forderungen
gegenüber Dritten
gegenüber Aktionären
Vorräte
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Total Aktiven
30
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
%
Veränderung
%
90.5
– 6’462’826
– 4’024’562
488’086
490’000
– 1’914
– 1’555’454
– 11’554’756
– 12.7
10.8
4’387’860
13’566
2’147’570
1’960’245
70’200
117’125
558’274
544’702
13’572
1’521’123
904’534
9’532’927
9.5
1’098’864
250
– 1’570’168
– 1’550’698
– 2’113
– 17’357
305’507
319’079
– 13’572
153’343
154’511
142’307
1.5
89’350’007 100.0
100’762’456
100.0
– 11’412’449
– 11.3
73’916’903
– 2’690’061
643’000
2’047’061
3’067’809
79’674’773
%
31.05.2012
89.2
80’379’729
4’024’562
2’201’975
153’000
2’048’975
4’623’263
91’229’529
5’486’724
13’816
577’402
409’547
68’087
99’768
863’781
863’781
– 1’674’466
1’059’045
9’675’234
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
Bilanz per 31. Mai 2013
Passiven
in CHF
31.05.2013
Eigenkapital
Aktienkapital
Allgemeine Reserven
Reserven aus Kapitaleinlagen
Reserve für eigene Aktien
Freie Reserven
Bilanzgewinn
Fremdkapital
3.6
Kurzfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Dritten
gegenüber Konzerngesellschaften
gegenüber Aktionären
Andere Verbindlichkeiten
gegenüber Dritten
gegenüber Konzerngesellschaften
gegenüber Aktionären
Rückstellungen
Passive Rechnungsabgrenzungen
Langfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten
7’763’156
3’881’578
11’979’035
13’816
7’164’808
9’993’480
40’795’873
31.05.2012
45.7
7’763’156
3’881’578
12’755’052
13’816
7’164’808
8’793’779
40’372’189
%
Veränderung
%
40.1
– – – 776’017
– – 1’199’701
423’684
1.0
– 3’072’769
2’571’131
12’186
489’452
587’145
546’105
40’817
223
450’000
3’944’220
8’054’134
– 20’574
1’027’913
1’023’526
1’765
2’622
82’000
6’432’964
8’339’637
– 36’300
2’312’309
1’831’245
12’186
468’878
– 440’768
– 477’421
39’052
– 2’399
368’000
– 2’488’744
– 285’503
40’500’000
40’500’000
52’050’630
52’050’630
– 11’550’630
– 11’550’630
48’554’134
Total Passiven
%
36’300
760’460
739’886
54.3
60’390’267
59.9
– 11’836’133
– 19.6
89’350’007 100.0
100’762’456
100.0
– 11’412’449
– 11.3
31
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
Erfolgsrechnung 2012/13
vom 1. Juni 2012 bis 31. Mai 2013
in CHF
2012/13
Verkehrsertrag
Gastronomieertrag
Pachtertrag Gastronomie
Aktivierte Eigenleistungen
Andere betriebliche Erträge
Erlösminderungen
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
Betriebsertrag
Warenaufwand
Personalaufwand
Sachaufwand
2.6
2.7
Betriebsaufwand
Betriebsergebnis vor Abschreibungen,
Zinsen und Steuern (EBITDA)
Abschreibungen
%
23’437’008
– 666’258
535’941
1’578’988
– 23’188’468
11’983
972’113
269’570
1’754’667
– 68’938
26’218’195 100.0
26’127’863
– 5’393
– 7’087’389
– 9’050’918
– 31’283
– 7’141’168
– 8’921’546
90’332
0.3
25’890
53’779
– 129’372
0.3
10’074’495
38.4
10’033’866
38.4
40’629
0.4
1’536’837
– 7’112’804
2’921’062
– 11’634’276
11.2
17’176
– 1’309’056
367’100
– 82’000
5.9
– 336’837
1’200’000
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
100.0
– 49’703
5’419
– 892’389
11’096’392
– 32
248’540
– 11’983
– 305’855
266’371
– 175’679
68’938
61.6
Finanzertrag
2.8
Finanzaufwand
2.8
Gewinn aus Veräusserung von Anlagevermögen
Ausserordentlicher Aufwand
Jahresgewinn
%
– 16’093’997
– 8’672’585 – 33.1
2.9
Veränderung
61.6
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern
Steuern
%
– 16’143’700
– 18’747’080
Betriebsergebnis vor Steuern
2011/12
1’914’282
– 11’757
416’667
10’729’292
82’000
7.3
– 327’180
4.6
1’587’102
– 11’593’647 – 396.9
– 377’445
– 19.7
– 9’657
6.1
– 387’102
– 24.4
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
Anhang per 31. Mai 2013
1. Erläuterungen zur Bilanz
1.1 Sachanlagen
in CHF
Transport- anlagen inkl. Gastronomie betriebe
Gebäude
Nettobuchwerte
31.05.2011
Immobilien
Mobilien,
Maschinen,
Fahrzeuge,
Informatik,
Einrichtungen,
Beschneiung,
übrige
Pisten, Wege
Anlagen
Anlagen im
Bau
Total
25’606’046
6’359’560
17’214’095
22’239’013
7’103’831
660’675
79’183’220
101’311’187
33’789’274
30’909’824
66’287’588
27’408’056
660’675
260’366’604
Stand 31.05.2012
1’797’762
– 67’275
12’918
103’054’592
677’754
– 97’249
– 34’369’779
1’200’865
– – 67’257
32’043’432
2’314’376
– 410’273
678’317
68’870’008
2’346’825
– 1’997’522
– 619’399
27’137’960
– – – 660’675
– 8’337’582
– 2’572’319
– 656’096
265’475’771
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.06.2011
– 75’705’140
– 27’429’714
– 13’695’728
– 44’048’575
– 20’304’227
– – 181’183’384
Stand 31.05.2012
– 1’342’310
45’052
– 4’172
– 77’006’570
– 471’413
97’248
– – 27’803’879
– 657’055
– – – 14’352’783
– 2’134’341
162’387
4’172
– 46’016’357
– 1’585’375
1’973’149
– – 19’916’453
– 6’190’494
– – 2’277’836
– – – – 185’096’042
Nettobuchwerte
31.05.2012
26’048’021
6’565’900
17’690’648
22’853’651
7’221’509
– 80’379’729
103’054’592
34’369’779
32’043’432
68’870’008
27’137’960
– 265’475’771
Stand 31.05.2013
1’168’417
– 124’974
– 104’098’035
294’574
– 372’442
– 34’291’911
76’842
– – 32’120’274
1’981’371
– 100’243
80’576
70’831’712
2’308’684
– 2’876’381
– 26’570’263
5’537’107
– – 5’537’107
11’366’995
– 3’474’040
80’576
273’449’302
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.06.2012
– 77’006’570 – 27’803’879
– 14’352’783
– 46’016’357
– 19’916’453
– – 185’096’042
Stand 31.05.2013
– 5’693’401
72’599
– – 82’627’372
– 1’125’925
371’774
– – 28’558’030
– 1’035’918
– – – 15’388’701
– 7’815’858
100’242
– – 53’731’973
– 2’176’620
2’866’750
– – 19’226’323
– – 17’847’722
– 3’411’365
– – – – 199’532’399
Nettobuchwerte
31.05.2013
21’470’662
5’733’881
16’731’572
17’099’739
7’343’942
Anschaffungswerte
Stand 01.06.2011
Zugänge
Abgänge
Reklassifikationen*
Zugänge
Abgänge
Reklassifikationen
Anschaffungswerte
Stand 01.06.2012
Zugänge
Abgänge
Reklassifikationen*
Zugänge
Abgänge
Reklassifikationen
5’537’107
73’916’903
* Die Reklassifikationen bei den Zugängen 2012/13 betreffen Umgliederungen von den betriebsfremden Anlagen. Die Reklassifikationen vom
2011/12 sind Umgliederungen in die immateriellen Anlagen.
33
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
Anhang per 31. Mai 2013
1.2 Anzahlungen auf Sachanlagen im Bau
Der Zugang von CHF 5’537’107 bei den Anlagen im Bau beinhaltet Anzahlungen im Betrag von CHF 3’796’224.
2. Erläuterungen zur Erfolgsrechnung
in CHF
2.1 Verkehrsertrag
2012 /13
2011/12
Verkehrsertrag Sommer
Verkehrsertrag Winter
1’194’795
22’242’213
1’246’006
21’942’462
Total
23’437’008
23’188’468
Der erneut schwach ausgefallene Verkehrsertrag im Winter ist auf das fast ausnahmslos schlechte Wetter an den Wochenenden
zurückzuführen. Es gab lediglich zwei Schönwetter-Wochenenden. Auch die zweite Weihnachtsferienwoche sowie die Sportferien
im Februar 2013 fielen der schlechten Witterung zum Opfer. Eine Studie von Meteo Schweiz belegt, dass während der Zeit von
Januar–April 2013 nur rund 25% der möglichen Sonnenscheindauer eintrat. Auf Grund dieser schlechten Witterungsverhältnisse
fiel die Anzahl der Ersteintritte erstmals unter die Marke von 700’000 auf 688’424 oder –3.6% im Vergleich zum Vorjahr. Nur dem
grösseren Umsatzanteil pro Ersteintritt ist es zu verdanken, dass der Verkehrertrag Winter trotzdem knapp über dem Vorjahr liegt.
in CHF
2.2 Gastronomieertrag
2012 /13
2011/12
Gastronomieertrag Sommer
Gastronomieertrag Winter
– – – 11’983
Total
– 11’983
Seit dem Winter 2010/11 sind alle Gastronomiebetriebe der Lenzerheide Bergbahnen AG verpachtet. Die Einnahmen aus Kioskverkäufen, welche im Vorjahr separat ausgewiesen wurden, sind in diesem Geschäftsjahr im Verkehrsertrag enthalten.
in CHF
2.3 Pachtertrag Gastronomie
2012 /13
2011 /12
Pachterträge
666’258
972’113
Im Vorjahr waren das Bergrestaurant Piz Scalottas an die Paul Bossi GmbH und sämtliche übrigen Betriebe an die Calanda Gastro
AG verpachtet. Die Lenzerheide Bergbahnen AG strebt eine Individualisierung der Berggastronomie an. Daher wurden die Betriebe
der Calanda Gastro AG auf verschiedene Pächter aufgeteilt. Diese Massnahme bewährte sich im abgelaufenen Winter. So konnten
sämtliche, auf neue Pächter verteilten Betriebe, an Umsatz zulegen, was sich auch in der Zunahme der Pachterträge niederschlägt.
Aufgrund ausstehender Zahlungen mussten allerdings Rückstellungen in erheblichem Umfang gebildet werden, wodurch die Pachterträge deutlich reduziert wurden.
34
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
Anhang per 31. Mai 2013
in CHF
2.4 Aktivierte Eigenleistungen
2012 /13
2011 /12
Aktivierte Eigenleistungen
535’941
269’570
Im Geschäftsjahr 2012/13 wurden Eigenleistungen für die Projekte Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide, das Bergrestaurant
Scharmoin, sowie für Pistenkorrekturen und für das Zutrittsystem getätigt. Im Vorjahr setzte sich der Betrag aus Eigenleistungen für
die Projekte Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide, Bergrestaurant Scharmoin, sowie für Betriebserneuerungen von Transportanlagen und dem Ausbau der Beschneiungsanlage im Gebiet Proschieri zusammen.
in CHF
2.5 Andere betriebliche Erträge
2012/13
2011/12
Erträge Parkplatzbewirtschaftung
Mieterträge und Werbeflächenvermietung
Dienstleistungserträge und Unfalltransporte
Diverses
531’753
523’694
321’602
201’939
522’656
695’145
306’204
230’662
1’578’988
1’754’667
Total
Aufgrund von Zahlungsausständen mussten im Bereich der Mieterträge Rückstellungen gebildet werden, wodurch der Mietertrag
reduziert wurde.
in CHF
2.6 Personalaufwand
2012/13
2011/12
Löhne und Gehälter
Sozialversicherungsaufwand
Übriger Personalaufwand und Schulung
– 6’036’032
– 785’937
– 265’420
– 5’873’633
– 1’009’272
– 258’263
Total
– 7’087’389
– 7’141’168
Der Sozialaufwand profitiert im Geschäftsjahr 2012/13 von einer Auflösung für Aufwendungen im Bereich der Pensionskasse.
in CHF
2.7 Sachaufwand
2012 /13
2011/12
Fremdleistungen, Mieten, Durchfahrtsrechte
Versicherungen, Gebühren/Abgaben, Verbandsbeiträge
Energie, Verbrauchsstoffe
Reparaturen, Unterhalt, Ersatz
Marketing, Werbung
Kreditkarten-, REKA-Kommissionen
Diverser Betriebs- und Verwaltungsaufwand
– 1’464’466
– 658’049
– 2’865’959
– 1’927’606
– 1’382’275
– 110’233
– 642’330
– 1’530’854
– 656’566
– 2’707’961
– 1’896’545
– 1’400’495
– 138’304
– 590’821
Total
– 9’050’918
– 8’921’546
Anlässlich des Weltcupfinals entstand im Bereich der Energiekosten ein Mehraufwand von rund TCHF 200. Dafür konnte bei den
Sprengmitteln der Verbrauch dank der neuen Sprengmasten um TCHF 40 gesenkt werden. Weitere wesentliche Einsparungen von
rund TCHF 60 konnten im Bereich der Fremdleistungen für den Snowpark, die Schneeräumung sowie Gebäudemieten realisiert
werden.
35
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
Anhang per 31. Mai 2013
in CHF
2.8 Finanzergebnis
2012 /13
2011/12
Finanzertrag
Zinsen
Gewinn Veräusserung eigener Aktien
Übriger Finanzertrag
5’169
– 250
7’590
– 9’586
Total
5’419
17’176
Finanzaufwand
Zinsen
Übriger Finanzaufwand
– 889’774
– 2’615
– 1’290’436
– 18’620
Total
– 892’389
– 1’309’056
Durch den Verkauf des Areals Dieschen sot flossen der Lenzerheide Bergbahnen AG rund CHF 16 Mio. an flüssigen Mitteln zu. Damit konnten unter anderem auch Finanzverbindlichkeiten zurückbezahlt werden. Dadurch konnte der Finanzaufwand um rund 30%
gesenkt werden.
2.9 Steuern
Kapital- und Liegenschaftssteuern
Total
in CHF
2012 /13
2011/12
– 336'837
– 327'180
– 336'837
– 327'180
3. Weitere gesetzliche Angaben gemäss Art. 663b OR
3.1 Belastung von Aktiven zur Sicherung
eigener Verpflichtungen
Pfand- und Verrechnungsrecht der Banken gemäss den allgemeinen Geschäftsbedingungen
Buchwert Immobilien
Grundpfandverschreibung
Hypothekarschulden
in CHF
2012 /13
2011/12
4’958’067
– – – 3’271’963
5’986’026
11’440’000
386’930
Per Ende August 2012 traten neue Rahmenkreditverträge mit unseren Banken in Kraft. Dies erforderte unter anderem auch eine
Vereinheitlichung der Sicherheiten. Aus diesem Grund wurden die Hypothekarschulden amortisiert und die Grundpfandverschreibungen im Grundbuch gelöscht.
36
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
Anhang per 31. Mai 2013
in CHF
3.2 Brandversicherungswerte der Sachanlagen
Immobilien
Transportanlagen, Mobilien und Einrichtungen
2012 /13
2011/12
89’071’400
85’228’600
80’884’100
91’166’900
Infolge Neueinschätzungen der Immobilien, insbesondere des Neubaus Rothorn 1, wurde der Brandversicherungswert für die Immobilien auf rund CHF 89 Mio. erhöht. Bei den Transportanlagen, Mobilien und Einrichtungen erfolgt jährlich eine Besprechung
mit unserem Versicherungs-Broker, an welcher die jeweils neuen Versicherungswerte definiert werden. Anlässlich der Besprechung
vom Herbst 2012 kam man zum Schluss, dass im Bereich der Beschneiungsanlagen die Werte um rund CHF 6 Mio. gesenkt werden
können.
3.3 Leasingverbindlichkeiten
in CHF
2012 /13
2011/12
Fälligkeiten im kommenden Geschäftsjahr
Fälligkeiten in 1 bis 5 Jahren
10’980
21’960
9’504
– Total
32’940
9’504
Per 01.06.2012 wurde ein neuer Leasingvertrag für ein Multifunktionsgerät abgeschlossen.
Die Laufzeit dauert bis 31.05.2016.
3.4 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
Kurzfristig
Swiss Life, Zürich
Gastrosocial, Aarau
3.5 Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern durch
Nettoauflösung von stillen Reserven
Nettoauflösung von stillen Reserven
3.6 Eigene Aktien
Bestand am 31.05.2011
in CHF
2012 /13
2011/12
59’816
81’528
– – in CHF
2012/13
– 3’770’805
Anzahl
Ø Kurs CHF
Veränderung 2012/13
714
33
747
– Bestand am 31.05.2013
747
Zugang Restposten aus Aktienzuteilung eigener Aktien
Bestand am 31.05.2012
2011/12
– – in CHF
2012 /13
2011/12
Eigene Aktien
Wertberichtigung eigene Aktien
13’816
– 13’816
– 250
Total
13’816
13’566
37
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
Anhang per 31. Mai 2013
3.7 Beteiligungen
Lenzerheide Marketing und Support AG
Sitz: Gemeinde Vaz/Obervaz
Zweck: Gestaltung, Promotion und Verkauf von Produkten der
Ferienregion Lenzerheide, Betreibung des touristischen Marketings für die Region
und Verkauf von Marketing- und Kommunikationsleistungen für Leistungsträger/
Aktienkapital
2012 /13
2011/12
CHF
Anteil
Anteil
300’000
51 %
51 %
1’000’000
49%
– Partner.
Urden AG
Sitz: Gemeinde Arosa
Zweck: Betrieb und Unterhalt der Luftseilbahn Urden mit Stationen auf dem
Hörnli im Gebiet der Gemeinden Arosa und Tschiertschen-Praden sowie auf dem
Urdenfürggli auf Gebiet der Gemeinden Vaz/Obervaz und Tschiertschen-Praden
zur Beförderung von Personen.
3.8 Angaben zur Risikobeurteilung
Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses der Gesellschaft mit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit der Geschäftsberichterstattung zu gewährleisten, hat die Lenzerheide Bergbahnen AG interne Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Risiken identifiziert, die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten.
4. Weitere Angaben
4.1 Bedeutende Aktionäre
Gemeinde Vaz/Obervaz, Vaz/Obervaz
Priora Airport Immobilien AG, Opfikon*
Bürgergemeinde Vaz/Obervaz, Vaz/Obervaz
2012 /13
%
2011/12
%
34.75
21.13
12.65
34.75
20.95
9.48
* Übertrag der Titel von der Winsto AG, Opfikon
4.2 Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung
Verwaltungsrat
Geschäftsleitung
38
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
in CHF
2012 /13
2011/12
342’618
736’117
350’523
894’709
Jahresrechnung Lenzerheide Bergbahnen AG
Gewinnverwendung 2012/13
Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinnes
Gewinnvortrag vom Vorjahr
Jahresgewinn
Auflösung Reserve aus Kapitaleinlage
Bilanzgewinn
Ausschüttung Dividende
(erfolgt zu 100% aus Reserve aus Kapitaleinlage)
Vortrag auf neue Rechnung
Total
in CHF
2012 /13
Antrag des
Verwaltungsrates
2011/12
Beschluss der
Generalversammlung
8’793’779
1’200’000
388’158
10’381’937
7’206’677
1’587’102
776’316
9’570’095
388’158
5%
9’993’779
776’316
10%
8’793’779
10’381’937
9’570’095
39
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle
an die Generalversammlung der
Lenzerheide Bergbahnen AG
Vaz/Obervaz
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Lenzerheide Bergbahnen AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Mai 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr
geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die
Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung
sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den
Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei
von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine
Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die
Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung
der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der
Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene
Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Mai 2013 abgeschlossene
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
PricewaterhouseCoopers AG, Gartenstrasse 3, Postfach, 7001 Chur
Telefon: +41 58 792 66 00, Telefax: +41 58 792 66 10, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
40
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit
nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem
für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen
Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Bruno Räss
Dr. Hans Martin Meuli
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Revisionsexperte
Chur, 23. August 2013
1
41
42
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Antriebsscheibe Sesselbahn Motta, Juli 2013
43
Analyse und Kennzahlen
Regionaler Verkehrsertrag, Skierdays
Das Geschäftsjahr 2012/13 wurde durch die schlechte Witterung erneut negativ beeinflusst. So fielen die zweite Weihnachtsferienwoche sowie auch die normalerweise umsatzstärkste Periode der Sportferien dem schlechten Wetter zum Opfer. Darüber hinaus
konnten über den ganzen Winter hinweg nur zwei Wochenenden mit ausgesprochen schönem Wetter verzeichnet werden. Dies ist
zu wenig, um befriedigende Umsätze zu erzielen. Dank dem höheren Umsatz pro Skierday, liegt der Verkehrsertag trotzdem über
dem Vorjahr. Bei den Skierdays hingegen wurde mit 688'000 Gästen der tiefste Wert seit Gründung der LBB erreicht.
Verkehrsertrag (Mio. CHF)
28
Skierdays (Tsd.)
900
873
866
827
26.90
26
25
800
782
27
714
26.27
688
25.61
700
600
500
24
23.89
400
23.36
23
23.43
300
22
200
21
20
100
2007/08
2008/09
2009/10
2010/11
2011/12
2012/13
Logiernächte (in Tsd.)
1‘100
1'080'767
1'046'315
1’050
1'047'145
1'036'414
1'010'741
1'023'929
1’000
950
900
44
2007/08
2008/09
2009/10
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
2010/11
2011/12
2012/13
0
EBITDA- Marge (in %)
In der Bergbahnbranche ist die EBITDA-Marge eine der wichtigsten Ertragsgrössen. Der EBITDA ist der Betriebsertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Die EBITDA-Marge bringt das Verhältnis vom Umsatz zum erwirtschafteten EBITDA zum Ausdruck. Eine Marge von über 35% weist eine Bergbahn als ertragsstarke Unternehmung aus. Die EBITDA-Marge bewegt sich auf
Vorjahresniveau.
40
40.33
35
30
38.40
38.43
35.56
31.23
28.08
25
25.98
20
Lenzerheide
2009/10
Lenzerheide
2010/11
Lenzerheide
2011/12
Davos/Klosters
2011/12
Flims/Laax
2011/12
Arosa
2011/12
Lenzerheide
2012/13
Personalkennzahlen (in %)
Die Personalintensität ist in der Bergbahnbranche sehr gross, deshalb stellt der Personalaufwand im Verhältnis zum Betriebsertrag
eine wichtige Kennzahl dar. Die Personalkennzahl liegt auf Vorjahresniveau.
0
35
32.9
31.3
30
29.1
25
27.3
27.0
2011/12
2012/13
25.3
20
15
2007/08
2008/09
2009/10
2010/11
45
Analyse und Kennzahlen
Eigenkapitalanteil (in %)
Eigen- und Fremdkapital sollten in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Als gesund gilt eine Firma, die 30% bis 60%
eigene Mittel ausweisen kann. Im Geschäftsjahr 2012/13 flossen der LBB für den Verkauf des Areals Dieschen sot rund CHF 16.8
Mio. an flüssigen Mitteln zu. Dadurch konnten die langfristigen Bankschulden um rund CHF 11.5 Mio. reduziert werden. Entsprechend steigerte sich der Eigenkapitalanteil von 40.1% auf 45.7%.
45.7
40
42.0
40.1
35
36.8
30
29.3
29.5
Flims/Laax
2011/12
Arosa
2011/12
25
22.4
20
Lenzerheide
2009/10
Lenzerheide
2010/11
Lenzerheide Davos/Klosters
2011/12
2011/12
Lenzerheide
2012/13
Netto- Verschuldungsfaktor
Das Verhältnis vom verzinslichten Fremdkapital (inklusive Leasingverbindlichkeiten, abzüglich flüssiger Mittel) zum EBITDA zeigt
auf, in wie vielen Jahren eine Unternehmung ihre Schulden mit den selbst erwirtschafteten Mitteln zurückzahlen könnte. Die
Bergbahnbranche ist eine anlagenintensive und damit in hohem Masse fremdfinanzierte Branche. Der Verschuldungsfaktor ist eine
wichtige Kennzahl für die Bonitätsbewertung einer Unternehmung. Der Verschuldungsfaktor der LBB senkte sich infolge der Reduktion der Bankschulden um CHF 11.5 Mio. von 4.75 auf 3.48.
7.25
7
6
5.33
5
4.75
4
3.92
3.48
3
2.53
2.37
2
1
46
Lenzerheide
2009/10
Lenzerheide
2010/11
Lenzerheide Davos/Klosters
2011/12
2011/12
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Flims/Laax
2011/12
Arosa
2011/12
Lenzerheide
2012/13
Die Aktie der Lenzerheide Bergbahnen AG
Statistische Daten
Valorennummer
ISIN
RIC
2349727
CH0023497271
CH2349727=BEKB
Börse/Handel Berner Kantonalbank
Währung
Börse
Handel
Anzahl Titel
CHF
OTC– X
ganzes Geschäftsjahr
per 31.05.2013
per 31.05.2012
1’940’789
1’940’789
2012 /13
2011/12
Höchst
24.95
09.10.2012
27.95
04.01.2012
Tiefst
21.00
12.04.2013
17.00
03.06.2011
Steuerkurs CHF am 1. Januar
2013
2012
Steuerkurs
24.50
20.80
31.05.2013
31.05.2012
3’769
3’810
Namenaktien CHF 4.00 nominal
Schweizer Börsenkurse CHF (bezahlt)
Aktionariat
Im Aktienregister der Gesellschaft eingetragene Aktionäre
47
Gesellschaftsorgane der
Lenzerheide Bergbahnen AG
Stand per 31. Mai 2013
Verwaltungsrat
Christoph Suenderhauf, Präsident
Urs Häusermann, Vizepräsident
Peter Alig
Valentin Bläsi
Christian Brasser
Jürg Flüeler
Christoph Glutz
Marcus Lenz
Armin Margreth
Margrith Raschein
Thomas Vogt
Geschäftsleitung
Thomas Hunziker, CEO
Peter Engler, Leiter Administration/Stv. CEO
Marco Bossi, Leiter Controlling
Samuel Lorez, Leiter Technik
Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers AG, Chur
Jahresmitarbeitende Administration
Technik
Jahresmitarbeitende Betrieb
Technik
Markus Imboden, Bereichsleiter Bahn/Technischer Leiter
David Brüngger, Bereichsleiter Technik West
Othmar Kurath, Bereichsleiter Technik Ost
Tino Schnell, Stv. Bereichsleiter Technik West
Fahrzeugunterhalt
Toni Kunz, Chef Garage West
Christoph Kamer, Chef Garage Ost
Pisten- & Rettungsdienst, Baugruppe
Romano Meier, Bereichsleiter Pisten- und Rettungsdienst, Chef Baugruppe
Thomas Feierabend
Mario Raveglia
Tibor Ruzsits
Roland Schlegel
Rafael Schmed
Pascal Schmid
Adrian Seelhofer
Beschneiung/Fahrer
Controlling
Werner Bieg, Bereichsleiter Beschneiung und
Pistenpräparation
Christoph Kuch, Chef Beschneiung Nord
Fabio Moser, Chef Fahrer Nord
Bruno Muri, Chef Beschneiung und Fahrer Süd
Reto Wegmüller, Chef Beschneiung und Fahrer Ost
Paul Jäger, Bereichsleiter EDV/IT
Doris Simeon
Facility Management
Rita Chastan, Assistentin Technik/DL & Chefin
Trainings- und Rennpisten
Manuel Varela, SOS Zentrale
Human Resources/Kasse
Bettina Waser, Bereichsleiterin Human Resources
Erika Allemann, Bereichsleiterin Kasse
Laetitia Ulber, Stv. Bereichsleiterin Kasse
Claudia Garas, Kassenmitarbeiterin
Aita Janett, Kassenmitarbeiterin
Projekte/CEO
Linda Netzer, Projektleiterin
Tobias Cerny, Projektleiter Tarifstruktur
Zoé Chastan, Praktikantin
48
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Wisi Bissig, Bereichsleiter Facility Management
Jon Bertogg
Pascal Schmied
Ricardo Schaller
Bahn & Revision
Walter Altstätter
Walter Arnold
Mario Brunold
Donat Cantieni
Ruedi Gisler
Mario Gruber
Martin Hardy
Adrian Hertzog
Roman Lötscher
Lukas-Ulrich Moser
Marc Nauser
Vitus Parpan
Sven Pfaff
Michael Riklin
Philipp Schwenzer
Georg Simonet
Matthias Umlauft
Markus Weber
Gesellschaftsorgane der Lenzerheide
Marketing und Support AG
Stand per 31. Mai 2013
Verwaltungsrat
Dr. Roland Zegg (Präsident)
Nico Pesko (Vize-Präsident)
Urs Häusermann
Thomas Hunziker
Ralf Kollegger
Giancarlo Pallioppi
Ernst Wyrsch
Geschäftsleitung
Bruno Fläcklin, Geschäftsführer
Marco Michel, Marketingleiter
Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers, Chur
Mitarbeitende
Marco Bergamin, Tourist Service Lenzerheide
Alexandra Berther, Produktmanagement Kultur & Lifestyle
Ornella Bonifazi, Produktmanagement Basic & Content Management Print
Madeleine Brugger, Tourist Service Lenzerheide
Renate Chuboda, Tourist Service Valbella
Steffi Conrad, Tourist Service Churwalden
Andrea Geissmann, Deskline/Gästeanimation
Ines Hemmi, Tourist Service Lenzerheide
Sandra Hohl, Content Management Online
Corinne Iten, Produktmanagement Nordic
Sigi Ludescher, Grafik
Elias Meyer, Sales
Kim Osinga, Tourist Service Lenzerheide
Urs Pargmann, Führung Infostellen
Brigitte Parpan, Tourist Service Valbella
Gaby Pfosi, Tourist Service Churwalden
Nicole Reisinger, PR/Medien
Daniela Roffler, Tourist Service Churwalden
Marlen Rogenmoser, Assistenz Marketing / Medien
Gabriela Schumacher, Tourist Service Parpan
Anne-Rose Simeon, Tourist Service Lantsch/Lenz
Nadia Stamm, Businessdevelopment & Headoffice Weltcup
Marlene Vonmoos, Produktmanagement Berg
Britta Wild, Headoffice Weltcup
Andreas Wirth, Produktmanagement Bike
Lernende
Laura Schmid, Lernende 3. Lehrjahr
Andrea Parpan, Lernende 2. Lehrjahr
Michelle Widmer, Lernende 1. Lehrjahr
49
50
Lenzerheide Bergbahnen AG
www.lenzerheide.com
Aushub Spannschacht Verbindungsbahn Urdenfürggli, Juni 2013
51
Lenzerheide Bergbahnen AG
Postfach 160
7078 Lenzerheide
Tel. +41 (0)81 385 50 00
[email protected]
www.lenzerheide.com