Überblick: Netzwerk- und Clusteraktivitäten der Bundesländer
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Überblick: Netzwerk- und Clusteraktivitäten der Bundesländer
Überblick: Netzwerk- und Clusteraktivitäten der Bundesländer Vorbemerkungen und inhaltliche Redaktion: Dipl.-Pol. Claudia Martina Buhl Dr. Gerd Meier zu Köcker Geschäftsstelle der Initiative Kompetenznetze Deutschland c/o VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Steinplatz 1 10623 Berlin Tel.: 030 310078-219 Fax: 030 310078-222 E-Mail: [email protected] URL: http://www.vdivde-it.de URL: http://www.kompetenznetze.de Die Initiative Kompetenznetze Deutschland wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Weitere Informationen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Scharnhorststraße 34-37 10115 Berlin Referat II C 2 Unternehmensgründung, ERP-Haushalt (Kompetenzcluster) Stand: Dezember 2008 Seite: 2/79 Geschäftsstelle der Initiative Kompetenznetze Deutschland c/o VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Steinplatz 1 10623 Berlin Claudia Martina Buhl Tel.: +49 (0) 30 310078-278 Fax.: +49 (0) 30 310078-222 E-Mail: [email protected] URL: http://www.kompetenznetze.de Gliederung Vorbemerkung..................................................................................................................... 4 Baden-Württemberg............................................................................................................ 6 Freistaat Bayern .................................................................................................................11 Berlin...................................................................................................................................15 Brandenburg.......................................................................................................................19 Freie Hansestadt Bremen ..................................................................................................24 Freie und Hansestadt Hamburg ........................................................................................26 Hessen ................................................................................................................................32 Mecklenburg-Vorpommern ................................................................................................37 Niedersachsen....................................................................................................................42 Nordrhein-Westfalen ..........................................................................................................50 Rheinland-Pfalz ..................................................................................................................55 Saarland..............................................................................................................................61 Freistaat Sachsen...............................................................................................................64 Sachsen-Anhalt ..................................................................................................................67 Schleswig-Holstein ............................................................................................................70 Freistaat Thüringen............................................................................................................73 Initiative Kompetenznetze Deutschland ...........................................................................77 Die Broschüre „Überblick: Netzwerk- und Clusteraktivitäten der Bundesländer“ ist eine Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Ministerien der Bundesländer, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie der Geschäftsstelle der Initiative Kompetenznetze Deutschland. Die Bundesländer stellen aufgrund der Hoheit über ihre Landespolitiken die bundeslandspezifische Netzwerk- und Clusterpolitik auch in Eigenverantwortung dar. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat aber im Interesse der Übersichtlichkeit und der daraus resultierenden Vergleichbarkeit den Bundesländern die folgende einheitliche Strukturierung der Beiträge vorgeschlagen: 1. Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes 2. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen - Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern - Zielsetzungen der Cluster- und Netzwerkaktivitäten - Branchenfokus (thematischer/technologischer Hintergrund) - Aufnahme- bzw. Förderkriterien - Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/Verwendungszweck) - Laufzeit und Sonstiges - Weitere Informationen - Kontakt 3. Cluster- und Netzwerkübersicht Seite: 3/79 Vorbemerkung Die vergangenen Jahrzehnte waren durch einen historisch beispiellosen Prozess der Globalisierung geprägt, wodurch aufgrund der Liberalisierung des Welthandels und der Finanzmärkte sowie enormer Fortschritte im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien globale Märkte entstanden sind. Deshalb finden Standortentscheidungen immer auch vor dem Hintergrund einer internationalen Perspektive statt. Daraus resultiert, dass Standorte – Kommunen, Regionen, Staaten – in einen unmittelbaren Wettbewerb treten, weshalb eine eindeutige Positionierung innerhalb dieser Standortkonkurrenz unerlässlich ist. Dabei haben die Standorte, an denen u. a. alle Akteure der Wertschöpfungskette innerhalb von Netzwerken und Clustern eng miteinander kooperieren, eine intensive Kommunikation pflegen und gute Rahmenbedingungen geschaffen wurden, im globalen Wettbewerb die besten Zukunftsaussichten. Die weltweite Konkurrenz erfordert daher neuartige Formen der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft, um in immer kürzeren Entwicklungszyklen neue Innovationsprodukte sowie –prozesse hervorzubringen, und stellt somit auch neue Anforderungen an alle Akteure, insbesondere auch an die öffentliche Förderung. Um diesen Anforderungen auf der deutschen Bundesebene gerecht zu werden, hat die Bundesregierung mit der „Hightech-Strategie für Deutschland“ erstmals eine alle Ressorts übergreifende nationale Strategie zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit definiert. Ziel der „Hightech-Strategie“ ist es, u. a. 1 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von bisher 2,5 % auf 3 % des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen und insbesondere auch der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft neue Impulse zu geben. Darin ist eine umfassende, ressortübergreifende Cluster-Strategie als ein Teil der Hightech-Strategie entwickelt worden, welche von breitenwirksamen oder KMU-spezifischen Maßnahmen über modulare, regionen- bzw. technologiespezifische Ansätze bis zur Förderung leistungsstarker Spitzencluster reicht, u. a. Spitzencluster-Wettbewerb des BMBF, das neue Modul „Netzwerkmanagement“ im Rahmen des ZIM - Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand des BMWi sowie die Initiative „Kompetenznetze Deutschland“. Konzeption, Ziele und Förderbedingungen der einzelnen Maßnahmen sind im Internet dargestellt. In erster Linie führen aufgrund des föderalen Systems in Deutschland die 16 Bundesländer eigenverantwortlich eine Vielzahl an landesspezifischen technologie- und innovationspolitischen Fördermaßnahmen durch und haben verschiedene Instrumente entwickelt, wodurch die speziellen Stärken der Regionen und Länder aufgegriffen und gefördert werden. Ziel dieses Berichtes ist es, die Transparenz der Ländermaßnahmen zu erhöhen und einen komprimierten Überblick über die Aktivitäten in den einzelnen Ländern zu geben. Aus den vielfältigen Aktivitäten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten in den Bundesländern auf der Basis von Traditionen, regionalen Abhängigkeiten und räumlichen Stärken zahlreiche Kompetenznetze, vereinzelte Netzwerkstrukturen oder bereits vollständige Cluster herausgebildet, welche maßgeblich die jeweilige Wissenschafts- und Wirtschaftsstruktur sowie -entwicklung prägen. Basierend auf der Bedeutung von Netzwerken und Clustern zur Stärkung der Innovationskraft, zur Verbesserung der Wettbewerbsposition und zur Profilbildung von Standorten sind diese demzufolge in vielen landkreisübergreifenden Regionen und verstärkt auch auf der Bundeslandebene zu einem wichtigen Instrument der Wirtschafts-, Technologie- und Innovationspolitik geworden. Zur Zukunftssicherung und Stärkung gut funktionierender Netzwerke und Cluster sowie zum Auf- und Ausbau neuer Netz-/Clusterstrukturen existieren in den Bundesländern unterschiedliche Konzepte und Initiativen. Diesbezüglich variieren die einzelnen Maßnahmen von definierten Politikinhalten innerhalb der Technologie-, Wirtschafts- oder Innovationspolitik bis zur Existenz von bundeslandspezifischen Clusterkonzepten bzw. Clusterinitiativen. 1 Anm.: Zur Verwirklichung des Ziels von Lissabon – der Europäische Rat von Lissabon hat sich zum Ziel gesetzt, Europa bis 2010 zur wirtschaftsstärksten Region zu machen. Zur Stimulierung von Wachstum und Beschäftigung soll daher der Anteil der FuE-Ausgaben in der Europäischen Union bis 2010 auf 3 % des BIP erhöht werden. Zur Umsetzung dieses Ziels in Deutschland streben der Bund und die Länder gemeinsam an, den Anteil der FuE-Ausgaben am nationalen Bruttoinlandsprodukt bis 2010 ebenfalls auf 3 % zu steigern. Seite: 4/79 Inhaltlich reichen die verschiedenen Maßnahmen von der (finanziellen) Unterstützung regionaler Netzwerkinitiativen in ausgewählten Technologiebereichen, der Finanzierung von Clustermanagements im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“, der begleitenden Miterrichtung von Netzwerkstrukturen, über die Implementierung von landesweit agierenden, branchenspezifischen Clusterplattformen zur Koordinierung der räumlich unterschiedlich verteilten Kompetenznetze innerhalb eines Technologiefeldes bis zu bundeslandübergreifenden Initiierungen von größeren Netzwerken bzw. Kompetenzregionen. So unterschiedlich die einzelnen Maßnahmen der Bundesländer aufgrund der Berücksichtigung individueller Stärken, der Wichtigkeit des Technologiegebietes für die Wirtschaftsentwicklung des Landes, der vorherrschenden Rahmenbedingungen und Voraussetzungen auch sind, so lassen sich doch übergeordnete bzw. gemeinsame Zielsetzungen feststellen: - Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, um Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu generieren und noch ungenutzte Ressourcen zu mobilisieren - Langfristige, nachhaltige Entwicklung von wettbewerbsfähigen sowie wachstumsstarken Regionen - Standortmarketing – Verdeutlichung der individuellen Stärken sowie Potenziale und damit auch der Leistungsfähigkeit des jeweiligen Bundeslandes (Positionierung im weltweiten Wettbewerb) und Forcierung von eigenen, im Bundesland ansässigen Forschungsinstitutionen und Unternehmen - Schaffung von Anreizen für die (Neu-)Ansiedlung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen - Erhöhung der Ausbildungskapazitäten sowie verstärkte Bindung von qualifiziertem Facharbeitspersonal an die Regionen und leichtere Anwerbung von Facharbeitskräften - Stärkung des Unternehmergeistes und Gründungsgeschehens - Netzwerk- und Clusterpolitik als Maßnahme der verstärkten Vernetzung von Unternehmen zur regionalen technischen Infrastruktur, zu Aus- und Weiterbildungseinrichtungen sowie zu FuE-Institutionen - Netzwerk- und Clusterpolitik als Mittel zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und des strukturellen Wandels sowie zur Steigerung der Innovationskapazität auf regionaler Ebene - Netzwerk- und Clusterpolitik als Möglichkeit zur Erhöhung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Bundeslandes Um im Regionenwettbewerb konkurrenzfähig zu werden bzw. zu bleiben, muss insbesondere in Abhängigkeit von den technologischen Kompetenzen und den Ressourcen eine themenbezogene Netzwerk- und Clusterentwicklung zur stärkeren Standortprofilierung angestrebt werden, weshalb sich die Maßnahmen der Bundesländer oftmals auf zuvor analysierte sowie daraus folgend ausgewählte Technologiebereiche konzentrieren, welche das größte Wirtschaftsvolumen versprechen, für das jeweilige Bundesland als sehr bedeutsam und zukunftsweisend erachtet werden und in denen bei den Netzwerk- und Clusterakteuren ausreichend Entwicklungspotenzial vorhanden ist. Claudia Martina Buhl und Dr. Gerd Meier zu Köcker Geschäftsstelle Kompetenznetze Deutschland Seite: 5/79 Baden-Württemberg Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Clusterpolitik ist ein wichtiges Instrument der Innovations- und der Strukturpolitik des Landes. Das Wirtschaftsministerium von Baden-Württemberg hat mit dem Mitte 2006 eingerichteten Referat "Clusterpolitik" in der Abteilung "Innovation und Technologietransfer" eine eigene Organisationseinheit für dieses Arbeitsbereich geschaffen. Im Juli 2007 wurde der „Cluster-Dialog“ Baden-Württemberg“ des Wirtschaftsministeriums gestartet – eine Plattform für einen Informations- und Erfahrungstausch für landesweite und regionale Clusterakteure (kommunale und regionale Wirtschaftsfördereinrichtungen, Wirtschaftsorganisationen, bestehende landesweite Technologie- und Innovationsplattformen). In diesen Cluster-Dialog sind auch weitere Landesministerien und unterstützende Einrichtungen wie das Steinbeis Europa Zentrum (SEZ) oder Baden-Württemberg International (BWi) einbezogen. Um eine breite Mobilisierung der Clusterakteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zu erreichen, fand am 04.12.2007 auf Einladung des Wirtschaftsministers das „1. Baden-Württembergische Cluster-Forum“ statt; am 03.11.2008 das zweite Cluster-Forum, an dem auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, teilnahm. Eine Orientierung über die regionalen Cluster und Clusterinitiativen in Baden-Württemberg bietet der im Juli 2008 erstmalig veröffentlichte regionale Cluster-Atlas Baden-Württemberg. Das Wirtschaftsministerium beabsichtigt, weitere landesweit tätige Innovationsplattformen/Technologienetzwerke und regional operierende Clusterinitiativen im Rahmen der EUStrukturfondspriorität „Regionale Wettbewerbsfähigkeit“ mit Mitteln aus dem Europäischen Regionalfonds (EFRE) in der Förderperiode 2007-2013 gezielt zu unterstützen. Aus diesem Grund startete am 08. Juli 2008 Wirtschaftsminister Ernst Pfister den „Wettbewerb zur Stärkung regionaler Cluster in Baden-Württemberg“, der den Aufbau und die Initiierung von neuen regionalen Clusterorganisationen und die Professionalisierung von vorhandenen existierenden regionalen Clusterinitiativen und deren strategische Positionierung unterstützen soll. Zum Antragsschluss am 22.09.2008 wurden 36 Bewerbungen eingereicht, die ein sehr breites Themenspektrum abdecken und aus nahezu allen Regionen des Landes stammen. Eine unabhängige Jury hat 12 Bewerbungen ausgezeichnet; zwei davon als gemeinsame Prämierung. Die ausgezeichneten Bewerbungen haben nun die Option, Mittel aus dem Europäischen Fonds für die Regionale Entwicklung (EFRE) zur Unterstützung ihrer Clusteraktivitäten zu beantragen. Zur Förderung weiterer landesweiter Innovationsplattformen/Technologienetzwerke bzw. des Ausbaus vorhandener landesweiter Netzwerke sollen Ausschreibungs- bzw. Wettbewerbsverfahren eingeleitet werden. Die Themenfelder für solche Ausschreibungsverfahren basieren auf einer Studie zu den analytischen und konzeptionellen Grundlagen zur Clusterpolitik in Baden-Württemberg, die noch im Jahr 2008 abgeschlossen werden soll Das Wirtschaftsministerium hat zusammen mit dem Wissenschaftsministerium badenwürttembergische Cluster-Initiativen bei der Antragstellung im Rahmen des SpitzenclusterWettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung begleitet. Das für BadenWürttemberg positive Ergebnis der ersten Förderunde ist eine Bestätigung dafür, diese Aktivitäten auch im weiteren Wettbewerbsverfahren fortzusetzen. Von 38 Anträgen in der ersten Förderrund kamen acht von baden-württembergischen Antragstellern. Von diesen acht erreichten fünf die Schlussauswahl von 12 so genannten Finalisten. Im Ergebnis konnten zwei von fünf Bewerbungen mit badenwürttembergischer Beteiligung prämiert werden. Seit vielen Jahren arbeitet Baden-Württemberg eng mit den Partnerregionen Katalonien, RhôneAlpes, Lombardei im Netzwerk "Vier Motoren für Europa" zusammen, dem sich mittlerweile auch Wales und Flandern angeschlossen haben. Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat 2007/2008 die Durchführung von zwei Workshops zum Thema "Clusterpolitik in den Vier Motoren" initiiert, zu denen auch die Greater Zurich Area eingeladen war. Seite: 6/79 Mit Unterstützung der European Enterprise Network der EU ist 2009 eine Veranstaltungsreihe zu den Themen internationaler Cluster- und Innovationstrends geplant. Weitere Informationen zur Clusterpolitik und regionalen Strukturpolitik unter: http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/clusterpolitik-regionale-strukturpolitik/170116.html Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen „Wettbewerb zur Stärkung regionaler Cluster“ Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Hierzu wird auf die ausführliche Darstellung regionaler Cluster und die dazugehörigen insgesamt ca. 130 regionalen Clusterinitiativen in den zwölf Regionen des Landes in dem im Juli 2008 erstmalig erschienenen regionalen Clusteratlas von Baden-Württemberg verwiesen. Weitere Informationen zum regionalen Clusteratlas unter: http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/regionaler-clusteratlas/189679.html Zielsetzungen der Cluster- und Netzwerkaktivitäten Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Vorrangige Ziele des Wettbewerbes zur Stärkung regionaler Cluster sind u. a.: - Aufbau und Initiierung von neuen Clusterorganisationen - Professionalisierung regionaler Clustermanagements - Erstellung eines unverwechselbaren Kompetenzprofils - Erhöhung des Bekanntheitsgrads - Entwicklung innovativer Kooperationsformen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft - Biotechnologie - IT/Medien - Mikrosystemtechnik - Fahrzeugindustrie - Produktionstechnik - Luft- und Raumfahrt - Optische Technologien - Umwelttechnik Aufnahme- bzw. Förderkriterien Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Finanzierung des Wettbewerbes: Für den Wettbewerb wird ein Betrag in Höhe von sechs Millionen Euro aus EFRE-Mitteln des Europäischen Strukturfonds 2007-2013 „Regionale Wettbewerbsfähigkeit“ eingesetzt. Vorgesehen sind zwei Wettbewerbsrunden, wobei in der ersten Runde (Antragsschluss 1. Runde: 22.09.2008) am 03.11.2008 zwölf Antragsinitiativen prämiert werden konnten, davon zwei gemeinsam. Die prämierten Projekte bekommen die Möglichkeit, bei einem Projektvolumen von insgesamt 600.000 Euro über einen Zeitraum von in der Regel drei Jahren mit bis zu 300.000 Euro (50 %) aus Mitteln des Europäischen Fonds für die regionale Entwicklung (EFRE) gefördert zu werden, eine Streckung auf max. sechs Jahre ist möglich. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der EU-Mittel ist eine Eigenbeteiligung der an den Antragsinitiativen beteiligten Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem Kreis der weiteren unterstützenden Organisationen bis zu 50 % der gesamten förderfähigen Kosten. Soweit Landesmittel zur Verfügung stehen, können sie bis zu 15 %-Punkte der nationalen Kofinanzierung stellen. Laufzeit und Sonstiges Seite: 7/79 Weitere Informationen Informationen zur Clusterpolitik und regionalen Strukturpolitik: http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/clusterpolitik-regionalestrukturpolitik/170116.html Informationen zum „Wettbewerb zur Stärkung regionaler Cluster“ in Baden-Württemberg: http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/wettbewerb-zur-staerkung-regionalercluster-in-baden-wuerttemberg/188613.html Informationen zum regionalen Clusteratlas: http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/regionaler-clusteratlas/189679.html Informationen über einzelne existierende Netzwerke und Cluster: BioPro Baden-Württemberg GmbH - Marketing für den Biotech-Standort BW, Unterstützung des Transfers von biotechnologischen Methoden in klassische Bereiche - Enge Zusammenarbeit mit weiteren Hochtechnologie-Clustern in BW - Kooperationsanbahnungen, Bündelung regionaler Aktivitäten und Erhöhung der Sichtbarkeit des Biotech-Standortes Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH/MFG Stiftung - Gemeinnützige Projekte im IT- und Medienbereich (über die Stiftung), enge Zusammenarbeit mit umfassendem Partnernetzwerk aus Unternehmen, Verbänden, Hochschulen, Redaktionen und öffentlichen Einrichtungen - Forschungen, Veranstaltungen, Wettbewerbe, Stipendiatenprogramme - Land ist alleiniger Gesellschafter Baden-Württemberg: Connected e. V. - 2 Wirtschaftsinitiative für Technologie und Innovation / Förderung von strategischen Technologien und Anwendungen, insbesondere in den Bereichen IKT, HealthCare und Kreativwirtschaft, Beratungs- und Betreuungsangebot für junge und innovative Unternehmen in den Querschnittsbereichen (Angebot „Coach und Connect“) Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V. (MST BW) - Förderung der MST in Forschung, Entwicklung, Anwendung sowie Ausund Weiterbildungsmaßnahmen, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Autoland Baden-Württemberg - Transparenz im Cluster Automobil - Treffen der regionalen Initiativen, Pflege Internetportal und Forschungsprojekte zum Thema Fahrzeugtechnik - Clusterpilot Automobil – die Kompetenzlandkarte des Automobilclusters Baden-Württemberg VDMA Baden-Württemberg 2 - Partner für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau - Mit einem Netzwerk von 450 Mitarbeitern in Deutschland und im Ausland informiert und berät (u. a. Strategien im weltweiten Wettbewerb, neue Märkte erschließen) der VDMA, organisiert den Erfahrungsaustausch und vertritt die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen gegenüber Politik (z. B. Bürokratieabbau, Unternehmensteuerreform), Verwaltung und Wissenschaft. Anm.: Die „rot“ markierten Netzwerke sind bereits Mitglied in der Initiative Kompetenznetze Deutschland (Aspekt gilt für alle Bundesländer). Seite: 8/79 - Kommunizierung der Leistungen der Branche wie auch der konjunkturellen Entwicklung und die Zukunftsperspektiven für den Maschinenbau - Werbung für die Branche und Einsetzen für die Perspektiven von Ingenieuren, Technikern und Führungskräften von morgen Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e. V. - Förderung der Luft- und Raumfahrt - Netzwerkarbeit, Veranstaltungen, Aus- und Weiterbildungsangebote, Kompetenzatlas, Messeauftritte Photonics BW e. V. - Förderung der Optischen Technologien in Forschung, Entwicklung und Anwendung, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit - Netzwerk ist aus der BMBF-Initiative Kompetenznetze in den Optischen Technologien hervorgegangen Virtual Dimension Center VDC Fellbach - Als Innovationszentrum neutrale Plattform zur Weiterentwicklung und Verbreitung der Technologie - Demo- und Dienstleistungszentrum - Enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Politik/Verwaltung Kompetenznetzwerk Mechatronik BW e.V. - Kooperationsverbund von Partnern aus Industrie, Dienstleistung, Forschung und Lehre/bündelt und vernetzt die in Baden-Württemberg vorhandene Kompetenz auf dem Gebiet der Mechatronik - Plattform und Ansprechpartner für alle Fragen, die die Mechatronik betreffen - Organisation von Veranstaltungen: ERFA – Kreise (regelmäßig im Turnus)/Workshops (regelmäßig zu aktuellen Themen)/Mechatronik-Tag (jährlich) - Unterstützungsleistungen bei der Umsetzung von Projekten durch die Suche und Vermittlung von potenziellen Projektpartnern, aber auch durch Recherchetätigkeiten Plattform Umwelttechnik - Erschließung von Auslandsmärkten für Umwelttechnologien und Umweltdienstleistungen - Erfassung des exportfähigen Potenzials in Baden-Württemberg, Erstellung eines mehrsprachigen Umwelttechnologieführers, Mitwirkung an Markterschließungsmaßnahmen und Unterstützung der Bildung von Arbeits- und Bietergemeinschaften für Umweltprojekte im Ausland Zu den Kontaktdaten der einzelnen landesweiten/überregionalen Innovationsplattformen/Technologienetzwerke wird auf die Übersicht 3b im Regionalen Clusteratlas, S. 52 hingewiesen unter: http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/regionaler-clusteratlas/189679.html Seite: 9/79 Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg Referat Clusterpolitik Referatsleiter: Ministerialrat Jürgen Oswald Theodor-Heuss-Straße 4 70174 Stuttgart Tel.: 0711/123-2240 e-mail: [email protected] Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Referat Forschungs- und Innovationspolitik, Forschung im Bereich der Naturwissenschaften Referentin: Regierungsdirektorin Tania Bolius Königstraße 46 70173 Stuttgart Tel.: 0711/279-3145 e-mail: [email protected] Cluster- und Netzwerkübersicht - Autoland Baden-Württemberg – http://www.autoland-bw.de - BioPro Baden-Württemberg GmbH – http://www.bio-pro.de - Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e. V. – http://www.lrbw.de - Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH/MFG Stiftung – http://www.mfg.de - Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V. (MST BW) – http://www.mstbw.de - Plattform Umwelttechnik – http://www.enviro-company-guide.de Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Baden-Württemberg - Virtual Dimension Center – http://www.vdc-fellbach.de - Kompetenznetz Biomimetik – http://www.kompetenznetz-biomimetik.de - Deutsche BioValley Plattform/BioRegio Freiburg – http://www.biovalley.com , http://www.bioregionfreiburg.de - Kompetenznetzwerk Mechatronik Baden-Württemberg e. V. – http://www.mechatronik-ev.de - BioRegion Rhein-Neckar – http://www.bioregion-rnd.de - Nationales Genomforschungsnetz – http:// - NanoMat – http://www.nanomat.de - Photonics BW e. V. – http://www.photonicsbw.de - LOOP Entwicklungs- und Demonstrationszentrum „Kreislauffähigkeit neuer Werkstoffe“ – http://www.werkstoffkreislauf.de - Baden-Württemberg: Connected e. V. – http://www.bwcon.de - BioProfile Regenerationsbiologie – http://www.bioregion-stern.de - Brennstoffzellen-Allianz Baden-Württemberg e. V. – http://www.bza-bw.de - Kompetenznetz Verfahrenstechnik Pro 3 e. V. – http://www.verfahrenstechnik-pro3.de - Minimalinvasive Medizin+Technik Tübingen-Tuttlingen – http://www.mittev.de - KompetenzCluster BioChip Technologie Baden-Württemberg – http://www.nmi.de Seite: 10/79 www.ngfn.de Freistaat Bayern Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Die Cluster- und Netzwerkpolitik des Freistaates Bayern ist durch unterschiedliche Maßnahmen gekennzeichnet, die sowohl rein forschungs- als auch wirtschaftsorientiert geprägt sind. Die Clusterpolitik in Bayern ist ein wesentliches Element der Modernisierungsstrategie – die gegenwärtig wichtigste Maßnahme diesbezüglich ist die „Cluster-Offensive Bayern“. CLUSTER-OFFENSIVE BAYERN Die „Cluster-Offensive Bayern“ ist in die Innovationsstrategie „Allianz Bayern Innovativ“ der Bayerischen Staatsregierung eingebunden und baut auf der „Offensive Zukunft Bayern“ (1994-1999) und der „High-Tech-Offensive“ (1999) auf. Kern der „Cluster-Offensive Bayern“ ist der Aufbau von 19 Clusterplattformen in wichtigen Kompetenzfeldern der bayerischen Wirtschaft. Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Cluster gemäß der bayerischen Initiative sind nicht im Sinne einer räumlichen begrenzten Konzentration und Kooperation von verschiedenen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette zu verstehen, sondern sie umfassen territorial das gesamte Land. 2006 sind insgesamt 19 Cluster in für die bayerische Wirtschaft strategisch wichtigen Branchen und Kompetenzfeldern eingerichtet worden. Die 19 Clusterplattformen, die bewusst auf schon langjährig existente Netzwerkstrukturen und Kooperationsbeziehungen aufbauen, sind bayernweit Ansprechpartner für Unternehmen und Forschungseinrichtungen des jeweiligen Kompetenzfelds sowie die regional agierenden Netzwerke. Der Mitgliederstatus ist in den einzelnen Clustern unterschiedlich geregelt und reicht von offenen bis zu formalen Mitgliederstrukturen einschließlich der Entrichtung von Mitgliedsbeiträgen. Die Mitglieder/Akteure setzen sich zusammen aus einem bzw. mehreren regional in Bayern verteilten Netzwerken oder einzelnen Akteuren wie Unternehmen, Finanzdienstleistern oder Forschungseinrichtungen. Das Aufgabenspektrum der Clusterplattformen reicht von der Tätigkeit eines Dienstleisters für die Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke der jeweiligen Branche bis zur Initiierung von Leitprojekten, Organisation von Veranstaltungen oder Bereitstellung von Informationsmaterialien. Hauptaufgabe ist der Aufbau und die Pflege eines Kontaktnetzes zwischen den involvierten Akteuren des gesamten Clusters. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Im Vordergrund steht die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Institutionen und daraus resultierend des gesamten Standortes Bayern: - Stärkung der Innovationsfähigkeit und Innovationsdynamik – Schnellerer wechselseitiger Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, denn durch intensive Zusammenarbeit sollen noch effizienter Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte überführt werden. Seite: 11/79 Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) - Steigerung der Produktivität in einem Zusammenwirken von Kooperation und Wettbewerb – Im Sinne von Koopetition sollen Cluster Wirkungszentren schaffen, in denen Unternehmen in der vorwettbewerblichen Phase kooperieren, während sie sich im späteren Entwicklungsstadium als Wettbewerber gegenüberstehen. - Erhöhung der Bindung an den Standort Bayern und Aufbau einer Marke – In enger Zusammenarbeit mit der bayerischen Standortmarketingagentur „Invest in Bavaria“ wird für die einzelnen Kompetenzfelder eine Marke mit internationaler Strahlkraft aufgebaut. Grundlage zur Konzipierung der Cluster-Offensive war eine detaillierte Analyse der Stärken und Schwächen der einzelnen Technologie- und Wirtschaftsbereiche im Jahr 2005. Im Verlauf der Analyse wurden 19 Kompetenzfelder identifiziert und in die Förderung aufgenommen. Die in diesem Prozess etablierten Clusterplattformen stützen sich auf bereits bestehende Netzwerke oder Kooperationseinrichtungen bzw. weisen intensive Anknüpfungspunkte zu Forschungsinstitutionen und Hochschulen mit spezifischen, anwendungsorientierten Arbeitsschwerpunkten auf. Für die bayerische Wirtschaft als besonders wichtige Branchen- und Kompetenzfelder gelten (definierte Themenfelder mit Clusterplattformen): Themenfeld Mobilität: Automotive, Bahntechnik, Logistik, Luft- und Raumfahrt, Satellitennavigation Themenfeld Materialentwicklung: Neue Werkstoffe, Chemie, Nanotechnologie Themenfeld Mensch und Umwelt: Biotechnologie, Medizintechnik, Energietechnik, Umwelttechnologie, Forst und Holz, Ernährung Themenfeld Informations- und Elektrotechnik: Informations- und Kommunikationstechnik, Sensorik und Leistungselektronik, Mechatronik und Automation Themenfeld Dienstleistungen und Medien: Finanzdienstleistungen, Medien Seit 2006 sind keine weiteren Clusterplattformen in die Förderung aufgenommen worden. Aufnahme- bzw. Förderkriterien Auf Basis der SWOT-Analyse identifizierte 19 Cluster. Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Insgesamt stehen 50 Mio. Euro (einschließlich der Förderung des branchenübergreifenden Regionalmanagements im Rahmen der Allianz Bayern Innovativ) zur Verfügung. - Kein maximaler Förderbetrag für die einzelnen Clusterplattformen - Ziel ist nach fünf Jahren eine überwiegende Selbstfinanzierung, darum jährlich steigende Eigenfinanzierungsanteile notwendig - Landesmittel stammen aus Privatisierungserlösen Verwendungszweck: Laufzeit und Sonstiges Seite: 12/79 - Reines Netzwerkmanagement mit Förderung von Personal- und Sachkosten (inklusive Veranstaltungskosten) - Für FuE-Vorhaben aus den Clusterplattformen existiert seit Ende 2007 ein zusätzlicher Clusterprojektfonds Zeitraum: 2006-2011 Weitere Informationen Allianz Bayern Innovativ http://www.allianzbayerninnovativ.de Weitere geförderte Netzwerke außerhalb der „Cluster-Offensive“ (Zuständigkeit des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst): Bayerische Forschungsverbünde Das Konzept der bayerischen Forschungsverbünde steht seit 1985 für interdisziplinäre, hochschulübergreifende anwendungsorientierte Forschungsvorhaben. Ein Forschungsverbund ist ein ortsübergreifendes Netzwerk von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen und meist Partnern aus der Wirtschaft, die gemeinsam an einer komplexen Fragestellung arbeiten. Ein Forschungsverbund umfasst mehrere miteinander vernetzte Projekte. Die Fördersumme beträgt etwa 2 bis 3 Mio. Euro während des meist dreijährigen Förderzeitraums. Zielstellung ist die anwendungsorientierte Forschung zu aktuellen Fragestellungen. Durch die Einrichtung und Förderung von bayerischen Forschungsverbünden werden die Kompetenzen zu einer bestimmten Thematik über Fach- und Institutsgrenzen hinweg in Bayern gebündelt, die Verbundbeteiligten vernetzt und der Wissens- und Technologietransfer unterstützt. Weitere Informationen: http://www.abayfor.de Bayerisches Genomforschungsnetzwerk (BayGene) Das Netzwerk umfasst Projekte der funktionellen Genomforschung, die von Nachwuchswissenschaftlern geleitet werden und die Zielsetzung verfolgen, neue diagnostische und therapeutische Konzepte mit interdisziplinären Ansätzen zu entwickeln. Während einer siebenjährigen Förderphase erhalten die Nachwuchsgruppen rund 3,5 Mio. Euro pro Jahr. Weitere Informationen: http://www.baygene.de Bayerisches Immuntherapienetzwerk (BayImmuNet) Das 2008 für eine zunächst vierjährige Phase in die Förderung aufgenommene Netzwerk hat zum Ziel, die Translation der Grundlagenforschung im Bereich Immuntherapie aus dem Labor in die klinische Erprobung zu fördern. Das Netzwerk soll neben wissenschaftlichen Einrichtungen auch Vertreter einschlägiger Unternehmen umfassen. Unterstützt werden mit bis zu 10 Mio. Euro fünf Forschergruppen an Universitäten sowie klinische Studien und präklinische Technologieentwicklung. Die geförderten Einrichtungen beteiligen sich mit einem Anteil von 30 % an den Projektkosten. Weitere Informationen: http://www.bayimmunet.de Kontakt: Ansprechpartner für die „Cluster-Offensive“ Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Referat Clusterpolitik Dr. Rolf Bommer Prinzregentenstraße 28 80538 München Tel.: +49 (0) 89 2162-2279 Fax: +49 (0) 89 2162-3279 E-Mail: [email protected] Seite: 13/79 Cluster- und Netzwerkübersicht Cluster bzw. Clusterplattformen der Cluster-Offensive Bayern (siehe auch: Mitglieder der Initiative Kompetenznetze) - Cluster Automotive - Cluster Logistik - Cluster Neue Werkstoffe - Cluster Chemie - Cluster Nanotechnologie - Cluster Medizintechnik - Cluster Energietechnik - Cluster Umwelttechnologie - Cluster Forst und Holz - Cluster Ernährung - Cluster Informations- und Kommunikationstechnik - Cluster Finanzdienstleistungen - Cluster Medien Bayerische Forschungsverbünde Bayerisches Genomforschungsnetzwerk - BayGene Bayerisches Immuntherapienetzwerk - BayImmuNet Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Bayern - KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e. V. – http://www.kumas.de - Mechatronik-net e. V./Cluster Mechatronik und Automation – http://www.cluster.ma.de - Werkstoff-Innovationsnetz Nordbayern – http://www.kunststoff-netzwerk-franken.de - Kompetenz-Netzwerk Mechatronik in Ostbayern – http://www.mc-netz.de - Lasertechnik Region Nürnberg – http://www.blz.org - Medizintechnik Erlangen-Nürnberg – http://www.kompetenznetze.de/navi/de/Kompetenznetze/medizintechnik-erlangen-nuernberg.html - bavAIRia e. V./Cluster Luft- und Raumfahrt und Cluster Satellitennavigation – http://www.bavAIRia.de - BioTech-Region München/Cluster Biotechnologie – http://www.bio-m.org, http://www.biotechbayern.de - Network of Automotive Excellence – http://www.noae.com. - KompetenzZentrum Bau Neumarkt – http:// www.kompetenz-bau.de - CNA – Center for Transportation & Logistics Neuer Adler e. V./Cluster Bahntechnik – http://www.cna.de - ECPE – European Center for Power Electronics/Cluster Leistungselektronik – http://www.ecpe.org - EnergieRegion Nürnberg e. V. – http://www.energieregion.de - BioPark Regensburg GmbH – http://www.bioregion-regensburg.de - Strategische Partnerschaft Sensorik e. V./Cluster Sensorik – http://www.sensorik-bayern.de - bayern photonics Kompetenznetz Optische Technologien – http://www.bayern-photonics.de Seite: 14/79 Berlin Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes In Berlin werden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ insgesamt 13 Netzwerke sowie 5 Netzwerke entweder mit Bundes- und Landesmitteln oder Landes- und EU-Mitteln gefördert. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Ziel der kohärenten Innovationsstrategie ist der Aufbau einer wissensbasierten Wirtschaft durch systematische strategische Weiterentwicklung der Berliner Kompetenzfelder sowie weiterer Innovationsfelder zu nachhaltig wachsenden, international wettbewerbsfähigen Innovationsclustern in der Hauptstadtregion. Hierzu gehören: - Gesundheitswirtschaft - Verkehr und Mobilität - Kommunikations-, Medien-, Kulturwirtschaft Die Basis dieser Innovationscluster bilden die Kompetenzfelder, wie sie in Berlin in den vergangenen zehn und mehr Jahren durch strategische Initiativen der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH (TSB GmbH) und der TSB Technologiestiftung Berlin sowie dem Netzwerk OpTec Berlin – Brandenburg e. V. (OpTecBB) koordiniert und entwickelt wurden. Die Kompetenzfelder umfassen alle wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen sowie alle relevanten Institutionen, Initiativen, Netzwerke, Vereine, Verbände und sonstige Akteure eines Technologiefeldes, in denen die Hauptstadtregion über ein anerkannt hohes wissenschaftliches wie wirtschaftliches Potenzial und somit über gute Voraussetzungen für Technologietransfer und wirtschaftliches Wachstum durch Innovation und Clusterbildung verfügt. Zu den Berliner Kompetenzfeldern zählen aktuell: - Biotechnologie, Biomedizin - Medizintechnik - Verkehrssystemtechnik - Optische Technologien/Mikrosystemtechnik - Informations- und Kommunikationstechnologie/Medien Mit ihren jeweiligen Untergliederungen in technologie- und marktorientierte Handlungsfelder und deren intelligente Quervernetzungen sind die Kompetenzfelder die eigentlichen Treiber für Innovationen in den Clustern. Optik, Mikrosystemtechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik sind Branchen und Querschnittstechnologien, die maßgeblich Innovationen in anderen Feldern und den Clustern ermöglichen. Darüber hinaus findet eine Förderung von Kooperationsnetzwerken und Clustermanagement im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) statt. Für die Berliner Wirtschaftspolitik ist die Förderung von Unternehmensnetzwerken und Clustermanagements im Rahmen der GA ein geeignetes Instrumentarium, um die strukturpolitischen Ziele Berlins zu verfolgen und einen Beitrag für die Stärkung der Berliner Kernkompetenzen zu leisten. Seite: 15/79 Daher unterstützt die GA-Kooperationsnetzwerk- und Clustermanagementförderung auch die kohärente Innovationsstrategie des Landes Berlin. Aber auch Branchen, die nicht im unmittelbaren Focus der Innovationsstrategie stehen, werden von der GA-Förderung nicht ausgeschlossen. Regionales Wachstum kann nur bei Berücksichtigung der regionalen Ressourcen entstehen. Regionale Bedarfsketten werden identifiziert und durch die GA-Förderung unterstützt. Voraussetzung für eine Förderung ist immer die Existenz einer gewissen Unternehmensdichte, deren Wachstums- und Wettbewerbspotenzial mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden soll. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Die TSBMedici und das Aktionszentrum BioTOP Berlin-Brandenburg sollen als „One Stop Agency“ für die Medizintechnik bzw. die Biotechnologie tätig sein und den Aufbau von Innovationsnetzwerken sowie den Technologietransfer fördern. OpTec Berlin-Brandenburg Erschließung und Nutzung der Optischen Technologien sowie Zusammenarbeit der Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Dienstleister in diesem Bereich. Projekt Zukunft Berliner Landesinitiative für den Strukturwandel zur Informations- und Wissensgesellschaft. Förderung der Medien-, IT- und Kulturwirtschaft, Initiierung und Umsetzung von innovativen Projekten durch Public Private Partnership. Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehssystemtechnik (FAV) Der FAV ist der Kompetenzfeld-/Clustermanager für Verkehr und Mobilität in Berlin und fungiert gleichzeitig als Koordinator des gemeinsam mit dem Land Brandenburg definierten Zukunftsfeldes „Verkehrssystemtechnik“. Die Hauptaufgaben des FAV umfassen Netzwerkmanagement, Projektentwicklung und Politikberatung. In europäischen Verbundprojekten mit hoher Bedeutung der Region nimmt der FAV Koordinationsaufgaben wahr. Er ist Mitglied in der BMWi-Initiative Kompetenznetze Deutschland. Netzwerk Gesundheitswirtschaft Umsetzung des Masterplans Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg Bei den über die GA geförderten Netzwerken sind die Zielsetzungen jeweils die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Berlin in der jeweiligen Branche, die Vernetzung der Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Dienstleister und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Netzwerkinstitutionen. Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) TSBMedici – Medizintechnik Aktionzentrum BioTOP BB – Biotechnologie, Biomedizin OpTec BB – Optische Technologien/Mikrosystemtechnik Projekt Zukunft – Informations- und Kommunikationstechnologien/Medien Branchenfokus der GA-Netzwerke: - Raumfahrt Seite: 16/79 - Wasserwirtschaft - Gesundheitswirtschaft - Metall- und Elektroindustrie - Energetische Plattenbausanierung - Kommunikation, Medien und Kulturwirtschaft - Informations- und Kommunikationstechnologien/Medien Aufnahme- bzw. Förderkriterien Kompetenzfeld des Landes Berlin Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) GA-Netzwerke – entsprechend der GA-Richtlinie beträgt die Förderhöchstsumme maximal 70 % und ist grundsätzlich für das Netzwerkmanagement (Personal- und Sachkosten) bestimmt. Die Netzwerke werden mit bis zu 500.000 Euro für 3 Jahre mit einmaliger Verlängerungsoption unterstützt. Laufzeit und Sonstiges fortlaufend Weitere Informationen Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin Referat: II D 1 Dr. Bärbel Colditz Martin-Luther-Straße 105 10825 Berlin Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin Referat: V B Bernd Lietzau Brunnenstraße 188-190 10119 Berlin Ansprechpartner für alle GA-Netzwerke: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin Referat III D 43 Frau Monika Piefke Martin-Luther-Straße 105 10825 Berlin Tel.: +49 (0) 30 9013-8304 E-Mail: [email protected] Netzwerke: TSBMedici und Aktionszentrum BioTOP Berlin-Brandenburg Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin Referat II D 4 Frau Dr. Helga Teuber Tel.: +49 (0) 30 9013-7452 Netzwerk: OpTec Berlin-Brandenburg Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin Referat II D 1 Frau Dr. Bärbel Colditz Tel.: +49 (0) 30 9013-8412 Senatsverwaltung für Wirtschaft. Technologie und Frauen des Landes Berlin Referat II D 5 Herr Horst-Jürgen Rösgen Tel: +49 (0) 30 9013-7562 Seite: 17/79 Netzwerk: Projekt Zukunft Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin Referat II B Frau Ingrid Walther Tel.: +49 (0) 30 9013-8156 Cluster- und Netzwerkübersicht Netzwerke im Rahmen der GA-Förderung: - Amt24 – http://www.amt24.de - B-Trust - Create Berlin – http://www.create-berlin.de - Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg - Imaging Netzwerk Berlin (INB) - Innovationsnetzwerk Berliner Metall- und Elektroindustrie – http://www.innonetz-berlin.de - Kooperationsnetzwerk der Musikbranche Berlin – http://www.berlin-music-commission.de - Legionellennetzwerk - EuroEnergy-Net - NBMC/Krankenhausnetzwerk - RIBB (Raumfahrt-Initiative Berlin/Brandenburg „Kleinsatelliten“) - Netzwerk Virtuelle Kommunikations- und Arbeitsräume (Vikora) - WaterPN Berlin-Brandenburg – http://www.waterpn.de Weitere Netzwerke: - Aktionszentrum BioTOP Berlin-Brandenburg – http://www.biotop.de - OpTecBB – http://www.optecbb.de - Projekt Zukunft – http://www.projektzukunft.berlin.de - TSB Medici – http://www.tsbmedici.de - FAV – http://www.technologiestiftung-berlin.de Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Berlin - BIOKON – Bionik-Kompetenz-Netz – http://www.biokon.net - BioProfil Nutrigenomik – http://www.nutrigenomik.de - BioTOP Berlin-Brandenburg – http://www.biotop.de - Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehrssystemtechnik Berlin – http://www.fav.de - Optec Berlin-Brandenburg – http://www.optecbb.de - RiNA – Netzwerk RNA Technologien – http://www.rna-network.com - Zentrum für Mikrosystemtechnik Berlin (ZEMI) – http://www.zemi-berlin.de Seite: 18/79 Brandenburg Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Netzwerk- und clusterspezifische Aktivitäten werden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (landesweit agierende Netzwerke) gefördert bzw. wurden mittels des „Impulsprogrammes zur Förderung von Netzwerken des Verarbeitenden Gewerbes und der industrienahen Dienstleistungen in den Regionen Brandenburgs“ (regionale Netzwerke) unterstützt. Die Modellvorhaben werden vom Ministerium für Wirtschaft in Abstimmung mit der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) angeschoben, wobei keine Ausschreibung der Fördervorhaben, d. h. durch eine gesonderte Förderrichtlinie, erfolgt. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Förderung von Netzwerken/Clustern im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (Aktualisierung vom 30.07.2008) Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Es handelt sich um landesweit agierende Netzwerke, d. h. Zusammenschlüsse oder Vereinigungen von mindestens drei Partnern, davon wenigstens ein Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie z. B. wirtschaftsnahen Einrichtungen, wissenschaftlichen Einrichtungen und sonstigen Akteuren. Der diskriminierungsfreie Zugang von weiteren Partnern ist sicherzustellen. In jedem Netzwerk bietet die ZAB ein administratives Netzwerkmanagement (Dienstleister) an und übernimmt das Controlling sowie die Vertretung gegenüber dem Drittmittelgeber. Das inhaltliche Netzwerkmanagement erfolgt über die Partner des Netzwerkes. Neben dem Aufbau der landesweiten Kooperationsnetzwerke je Branchenkompetenzfeld wurde zwischen dem Ministerium für Wirtschaft und der ZAB vereinbart, dass diese ein übergreifendes Netzwerkmanagement wahrnimmt, das folgende Aufgaben beinhaltet: - Netzwerkübergreifender Erfahrungsaustausch / Ermittlung und Herstellung von Synergien – Identifikation netzwerkübergreifender Problem- und Aktionsfelder, Organisation von Workshops der Netzwerkmanager und jährlicher Netzwerkkonferenzen sowie Identifikation von inhaltlichen Anknüpfungspunkten zwischen den Netzwerken - Netzwerkübergreifende Erfolgskontrolle – Implementierung und Fortschreibung eines Indikatorensystems (messbare Netzwerkziele), Erstellung netzwerkübergreifender Erfolgsberichte und Qualitätssicherung bei inhaltlichen Planungen, Zwischen- und Abschlussberichten Für alle Kooperationsnetzwerke insgesamt wird ein Beirat gebildet, in dem die Kammern sowie andere Ressorts der Landesregierung, z. B. MASGF, und Berlin vertreten sind, da viele Netzwerke länderübergreifend agieren. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Eine intensive Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren soll die vorhandenen Potenziale stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen erhöhen. Grundsätzliche Ziele sind dabei insbesondere - gemeinsame Initiativen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, wirtschaftlichen Einrichtungen und regionalen Akteuren anzustoßen, - Informationsnetzwerke zwischen Unternehmen aufzubauen, Seite: 19/79 - den Technologietransfer zwischen Unternehmen, wissenschaftlichen Instituten und wirtschaftsnahen Einrichtungen auszubauen, - externes Wissen in den Innovationsprozess der Unternehmen einzubinden, - den Zugang zum Know-how anderer Unternehmen zu erleichtern und - die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen, zu verbessern. Die Förderung ist auf die vorhandenen Cluster und Branchenkompetenzfelder zu konzentrieren, damit die starken Branchen sich positiv weiterentwickeln und Ausstrahlungseffekte entfalten können. Dieses Ziel soll erreicht werden durch Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) - die Identifizierung von zukunftsfähigen Clusterstrukturen und Branchenkompetenzfeldern (auch Ansätze), - die Kriterien Gründung, Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, Wachstum, Innovation und Ansiedlung, die den Bedarf einer Förderung begründen sowie - die Entwicklung regionaler Wirtschaftszentren, die von regionalen und überregionalen Clusterstrukturen profitieren (Verzahnung sektoraler und regionaler Komponenten)/überregional in diesem Sinne kann auch als länderübergreifend verstanden werden. - Kunststoffe/Chemie - Mineralölwirtschaft/Biokraftstoffe - Mikroelektronik - Papier - Geoinformationswirtschaft - Automotive - Logistik - Optik - Luftfahrttechnik - Medien/IKT - Biotechnologie/Life Sciences - Energiewirtschaft/-technologie - Holzverarbeitende Wirtschaft - Ernährungswirtschaft - Schienenverkehrstechnik - Metallherstellung/Metallbe- und –Verarbeitung/Mechatronik - Tourismus Aufnahme- bzw. Förderkriterien Ziele und Aufgabenstellungen der Netzwerke müssen dem Förderzweck der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur entsprechen, d. h. unmittelbar zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft beitragen. Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Finanzierung: Seite: 20/79 Gemäß der Richtlinie können sich die Länder an den Ausgaben für Kooperationsnetzwerke und Clustermanagements in einer Anlaufphase von maximal drei Jahren mit insgesamt bis zu 300.000 Euro je Vorhaben beteiligen. Projekte mit mindestens fünf Partnern können mit bis zu 500.000 Euro gefördert werden. Die Finanzierung mit öffentlichen Fördermitteln kann bis zu 70 % der förderfähigen Kosten betragen. In der Verlängerungsphase ist die weitere Förderung über drei Jahre degressiv mit 70 %, 60 % und 40 % auszugestalten. Momentan werden zwei Varianten zur Ausgestaltung der Förderung geprüft. Dabei werden in der ersten Variante die maximal förderfähigen Gesamtkosten (714.000 Euro) zu gleichen Teilen auf drei Projektjahre verteilt, so dass der Zuschuss bei 404.600 Euro liegt. Die zweite Variante schlägt eine Berechnung vor, die den maximalen Zuschuss von 500.000 Euro auf drei Jahre verteilt, wobei die förderfähigen Gesamtkosten des Vorhabens zu gleichen Teilen auf drei Jahre verteilt werden. Für die Verlängerungsphase erwartet der Zuwendungsgeber eine besondere Begründung, die u. a. folgende Prämissen enthalten muss – Darstellung der wesentlichen Ergebnisse der Netzwerktätigkeit aus der Anlaufphase, Begründung des Netzwerkmanagements bzw. der Netzwerkpartner über die Notwendigkeit der weiteren Förderung und warum eine ausreichende Nachhaltigkeit nach der dreijährigen Förderung noch nicht gegeben ist, die Erarbeitung eines Business- und Finanzplanes mit Darstellung der Netzwerkziele sowie die Darlegung einer Nachhaltigkeitsprognose in zeitlicher Abfolge unter Berücksichtigung der Darstellung der Eigenanteile aufgrund der Degression. Der Träger muss angemessene finanzielle Beiträge von den Partnern, insbesondere von den eingebundenen Unternehmen, erhalten, um die Nachhaltigkeit der Projekte sicherzustellen. Die finanzielle Verantwortung der Unternehmen von 30 % über den Zeitraum von mindestens drei Jahren soll bewirken, dass nur „marktfähige“ Kooperationsnetzwerke unterstützt werden. Falls Kommunen sich beteiligen, werden diese nur geringfügige Beträge leisten können. Die ZAB beteiligt sich nicht an den Eigenmitteln. Verwendungszweck: Förderfähig sind nur die beim Träger anfallenden Ausgaben zum Aufbau überbetrieblicher Strukturen und zur Durchführung des Netzwerk-Managements (Personal- und Sachkosten). Betriebliche Aufwendungen von beteiligten Unternehmen sind nicht förderfähig. Laufzeit und Sonstiges Der Förderzeitraum beträgt drei Jahre, wobei die Förderung bei besonderer Begründung einmalig um bis zu 36 Monate verlängert werden kann. Um die Nachhaltigkeit der Förderung zu erreichen, ist der Fördersatz an den förderfähigen Kosten in der Verlängerungsphase degressiv auszugestalten. Weitere Informationen Informationen zum „Impulsprogramm zur Förderung von Netzwerken des Verarbeitenden Gewerbes und der industrienahen Dienstleistungen in den Regionen Brandenburgs“ Netzwerkverständnis: Die Richtlinie des Ministeriums für Wirtschaft vertritt bezüglich des „Impulsprogrammes zur Förderung von Netzwerken des Verarbeitenden Gewerbes und der industrienahen Dienstleistungen in den Regionen Brandenburgs“ die Philosophie, dass gerade auch kleinteilige Netzwerke aufgrund der Mittelstandsstruktur zu unterstützen sind, um insbesondere effektive und zeitnahe Strategien zur schnellen Umsetzung von Innovationen in neue Produkte und Verfahren für den Mittelstand zu fördern (projektkonkret). Zielsetzungen: - Sicherung und Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Netzwerkbildung - Verbesserung des Standortumfeldes und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit - Erschließung überregionaler Märkte - Schnellere Umsetzung von Innovationen in neue Produkte und Verfahren im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes und der industrienahen Dienstleistungen. Seite: 21/79 Durch das Impuls-Programm wurden lt. ILB förderfähige (Gesamt-) Investitionen in Höhe von insgesamt ca. 4 Mio. Euro für die genannten Netzwerke angeschoben. Verwendungszweck war jeweils für 40 Beratungstage für das Netzwerkmanagement und für externe Beratungsleistungen. Jede Arbeitsgemeinschaft hatte eine Laufzeit von zwei Jahren. Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg Referat: Technologie, Innovation, E-Business, IuK Hartmut Heilmann Heinrich-Mann-Allee 107 14473 Potsdam Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Referat: Technologietransfer, Bundesprogramme, EU-Forschungsrahmenprogramm Dr. Inge Schlotzhauer Dortustraße 36 14467 Potsdam Ansprechpartner für die Netzwerke des Impulsprogrammes Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg Referat Industrie II Michael Harden Heinrich-Mann-Allee 107 14473 Potsdam Tel.: +49 (0) 331 866-1526 Fax: +49 (0) 331 866-1591 E-Mail: [email protected] Cluster- und Netzwerkübersicht GA-Netzwerke - „Aktiv in der Natur“ Brandenburg - Automotive Berlin-Brandenburg - BBpo-Förderverein Biokraftstoffe e. V. - Brandenburger ErnährungsNetzwerk e. V. (BEN) - DiagnostikNet-BB - Kooperationsnetzwerk „Energiewirtschaft/Energietechnologie“ - GEOkomm networks - GA-Netzwerk Kunststoffe/Chemie - Logistiknetz Berlin-Brandenburg - Luftfahrt BB - Netzwerk der Metall- und Elektroindustrie der Hauptstadtregion - Mobilität & Kommunikation Berlin-Brandenburg - optic alliance brandenburg berlin (oabb) - Profilmetall-Netzwerk Stahl- und Metallverarbeitung in Brandenburg und Berlin - SeSamBB – Security and Safety made in Berlin-Brandenburg - Netzwerk Weiße Biotechnologie Berlin-Brandenburg - Tagung/Meeting, Incentive, Convention und Events (MICE) - Photonik BB e. V. Seite: 22/79 Netzwerke des Impulsprogrammes - Arbeitsgemeinschaft „Unterflurentsorgung“ - Arbeitsgemeinschaft „Autobahndreieck Wittstock/Dosse“ - Arbeitsgemeinschaft „Armaturennetzwerk Prenzlau“ - Arbeitsgemeinschaft „Botschafter Brandenburgs“ - Arbeitsgemeinschaft „Netzwerk Metall“ - Arbeitsgemeinschaft „Waretex-Sortiersysteme“ - Arbeitsgemeinschaft „Produktion für Niedrigenergiesysteme“ - Arbeitsgemeinschaft „Biodiesel“ - Arbeitsgemeinschaft „Komplexes Energie- und Wassernutzungsmodell“ Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Brandenburg - Genomanalyse im biologischen System Pflanze – http://www.gabi.de - GEOkomm networks – http://www.geokomm.net - BioHyTec – Netzwerk Biohybride Technologien – http://www.biohytec.de Seite: 23/79 Freie Hansestadt Bremen Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Soweit es sich um FuE- bzw. Innovationsförderung handelt, werden die vorhandenen FuEFörderprogramme des Landes eingesetzt. Die Innovationsförderung ist Kernthema des EFREProgrammes Bremen 2007-2013. Ebenso werden Bundes- und EU-Programme aus dem Bereich der Forschungs- und Innovationsförderung für die Unterstützung von Netzwerken und Clustern genutzt. Darüber hinaus finden sich im „Strukturkonzept Land Bremen 2015“, welches am 15.07.2008 vom Senat der Freien Hansestadt Bremen verabschiedet wurde, im Abschnitt 5 ‚Innovationspolitische Handlungsfelder’ netzwerk- und clusterrelevante Ansätze. Landesspezifische Förderrichtlinien für Netzwerke und Cluster gibt es in Bremen momentan nicht. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Der Begriff „Cluster“ bezeichnet in Bremen zunächst die Bündelung und Vernetzung von Wirtschafts- und Wissenschaftsaktivitäten innerhalb thematisch definierter Schwerpunkte des Landes bis hin zur Definition einer gemeinsamen Zielsetzung. Die Anzahl der beteiligten Institutionen, die räumliche Ausprägung auch über das Land Bremen hinaus und der Organisationsgrad sind grundsätzlich offen, müssen aber eine kritische Grenze erreichen, um als Cluster bezeichnet zu werden. Akteure der Cluster sind die Hochschulen des Landes, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen sowie weitere private und öffentliche Einrichtungen. Dabei wird durchaus der Aufbau nachhaltiger Kooperationsstrukturen entlang einer Wertschöpfungskette angestrebt. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Zielsetzungen der bremischen Wirtschafts- und Innovationspolitik: - Entwicklung des Landes Bremen zu einem der bedeutenden Technologiestandorte in Deutschland - Intensivierung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft - Bündelung von Stärken und Ressourcen und Aufbau durchgängiger Wertschöpfungsketten - Erhöhung der Wahrnehmbarkeit des Landes als Innovations- und Wissenschaftsstandort Die Vernetzung soll an sich und durch Förderung von Zuliefererverbünden insbesondere den bremischen Mittelstand innovationspolitisch stützen und Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung bereitstellen. Dazu gehört auch ein bedarfsgerechtes Angebot an hochqualifizierter Ausbildung. Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Seite: 24/79 Die Umsetzung der innovationspolitischen Strategien des „Strukturkonzept Land Bremen 2015“ beinhaltet eine inhaltliche Fokussierung der bremischen Innovationsförderung in den nächsten Jahren auf die Themen: - Luft- und Raumfahrt - Maritime Wirtschaft/Logistik - Umwelt- und Energiewirtschaft/Windenergie - Informations- und Kommunikationstechnologien - Robotik - Innovative Materialien - Medien/Kreativwirtschaft - Gesundheitswirtschaft Mit diesen Technologien und Branchen wird eindeutiges Wirtschaftswachstum verbunden. Das ausgewählte thematische Portfolio sowie das einzusetzende Maßnahmenpaket werden regelmäßig hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Land und ihrer Effizienz überprüft sowie vor dem Hintergrund der Ausrichtung der Bundes- und der EU-Innovationspolitik entsprechend angepasst. Aufnahme- bzw. Förderkriterien Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Laufzeit und Sonstiges Weitere Informationen Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Der Senator für Bildung und Wissenschaft Referat: Wissenschaftsplanung und Forschungsförderung Brigitte Kleinen Katharinenstraße 12-14 28195 Bremen Der Senator für Wirtschaft und Häfen Referat: Technologie, Innovation und Design Gerlind Schütte Zweite Schlachtpforte 3 28195 Bremen Cluster- und Netzwerkübersicht Automotive Nordwest – http://www.automotive-nordwest.de - Kompetenzzentrum Logistik Bremen (KLB) e. V. – http://www.kompetenzzentrum-logistikbremen.de - Mobile Autonome Systeme – http://www.mobile-autonome-systeme.de - Fraunhofer Innovationscluster „Multifunktionelle Materialien und Technologien” http://www.ifam.fraunhofer.de/index.php?seite=/multimat/ - AVIABELT Bremen e. V. – http://www.aviabelt.de - Applikationszentrum „Embedded Microsystems Bremen GmbH” – http://www.em-bremen.de Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Bremen - Mobile Solution Group – http://www.mobile-solution-group.de - Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. – http://www.windenergie-agentur.de Seite: 25/79 Freie und Hansestadt Hamburg Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Die Hamburger Clusterpolitik trägt entscheidend dazu bei, Kompetenzen aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen zu bündeln und bedarfsgerechte Voraussetzungen für die gewinnbringende Kooperation der Akteure zu schaffen. Die richtigen Partner mit sich ergänzenden Kompetenzen, Ressourcen und Fähigkeiten zusammenzubringen und die Entwicklung zukunftsorientierter Lösungen durch gezielte Maßnahmen und Unterstützungsangebote zu flankieren, fördert die Nutzung von Synergiepotenzialen und stärkt die Innovationskraft sowie -leistung. Mit dem Leitbild „Metropole Hamburg - Wachsende Stadt“ verfolgt der Hamburger Senat eine langfristige Entwicklungsstrategie, die auf ein qualitatives und quantitatives Wachstum zielt und Hamburg im internationalen Standortwettbewerb der Regionen erfolgreich positionieren soll. Die Hansestadt Hamburg setzt dabei gezielt auf strategische Kompetenzcluster, wie etwa Luftfahrt, Logistik, Maritime Wirtschaft, Life Science, Medien und IT, Erneuerbare Energien, die Schwerpunkte in der Wachstumsstra3 tegie der Stadt darstellen . Der Erfolg dieser konzentrierten Clusterpolitik ist bereits erkennbar. So wurde z. B. das Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg als eines der fünf deutschen Spitzencluster ausgezeichnet. Zur weiteren Stärkung der clusterübergreifenden politischen Aktivitäten wurde innerhalb der Behörde für Wirtschaft eine Stabsstelle Clusterpolitik eingerichtet. Ziel ist es, den clusterpolitischen Ansatz für Hamburg weiterzuentwickeln, den Austausch zwischen den Clustern zu fördern und den Clustermanagements sowie Dritten als Ansprechpartner für Grundsatzfragen zur Verfügung zu stehen. Einen besonderen übergreifenden Schwerpunkt setzt Hamburg im Bereich Qualifizierung. Die federführend von der Behörde für Wirtschaft und Arbeit, Abteilung Wirtschafts- und Strukturpolitik, seit dem Jahr 2001 moderierten Qualifizierungsoffensiven entwickeln fortlaufend Maßnahmen mit dem Ziel, das Fachkräftepotenzial in den Hamburger Clustern und clusterübergreifend nachhaltig zu sichern. Durch eine enge Vernetzung zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Bildungseinrichtungen wird sichergestellt, dass die Maßnahmen auf die Erfordernisse der Unternehmen ausgerichtet sind. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Gezielte Bündelung von Kompetenzen, Ressourcen und Fähigkeiten zur effektiven und effizienten Nutzung von Potenzialen, Förderung der Innovativität, Profilierung in Zukunftsfeldern und nachhaltige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit großer, mittlerer und kleiner Unternehmen sowie der Forschungs-, Bildungs- und Hochschuleinrichtungen am Wirtschaftsstandort Hamburg. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Neben netzwerkspezifischen Zielsetzungen sind die übergeordneten Ziele der Clusterpolitik: 3 - Profilbildung Hamburg - Sicherung und Ausbau der Beschäftigung - Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Bildungseinrichtungen - Sicherung des Fachkräftepotenzials - Innovationserfolg - Wachstum - Stärkung der Wissensgesellschaft Vgl. siehe: Bundesbericht Forschung und Innovation, Teil C: Forschungs- und Innovationsförderung in den Ländern, 6. Freie und Hansestadt Hamburg, S. 339ff. Seite: 26/79 Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) - Luftfahrt - Life Science und Nanotechnologie - Hafen und Logistik - Medien und IT - Maritime Wirtschaft - Erneuerbare Energien Aufnahme- bzw. Förderkriterien Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Laufzeit und Sonstiges Weitere Informationen Informationen zu einzelnen Netzwerken und Clustern Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg Durch eine gemeinsame, ganzheitliche Strategie werden Stärken des Standortes und der Akteure gezielt gestärkt und Alleinstellungsmerkmale im internationalen Wettbewerb gefestigt bzw. entwickelt. Bedingt durch die Vertiefung der Partnerbeziehungen werden synergetische Potenziale generiert. Aufgrund des gezielten Aufbaus und der Weiterentwicklung bestehender externer (nationaler, internationaler) Kooperationen wird das Kompetenzprofil verdichtet und erweitert. Zielsetzung: - Ausbau des Luftfahrtstandortes (Nr. 3 unter den internationalen Standorten der zivilen Luftfahrtindustrie) zum Kompetenzzentrum für „Neues Fliegen“ ökonomischer, ökologischer, komfortabler, zuverlässiger, flexibler - Ansiedlung von Unternehmen - Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze - Erhöhung der FuE-Aktivitäten der Clusterakteure, insbesondere der KMU - Deckung des Fachkräftebedarfs durch bedarfsorientierte Qualifizierung und langfristige Nachwuchskräfteentwicklung Das Cluster ist eine Public Private Partnership - von Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und öffentlicher Hand organisiert. Die Stadt fördert die Entwicklung des Clusters mit 37,5 Mio. Euro für die Jahre 2006 bis 2010. Life Science Entwicklung und Stärkung der Life-Science-Branche im norddeutschen Raum, Clusterbildung der „innovativen Medizin“ durch Vernetzung und Koordination der Akteure (Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Krankenhäuser) vor Ort. Basis bilden ca. 500 Life-Science-Unternehmen, 2 Universitätskliniken, 150 Kliniken, 12 Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Life-Science-Bezug in HH und SH. Life Science Agentur Norgenta ist zentrale Anlaufstelle für alle Life-Science-Beteiligten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Ziele des Clusters: - Wachstum der ansässigen Wirtschaft und Wissenschaft Seite: 27/79 - Schaffung neuer Arbeitsplätze - Neuansiedlung von nationalen und internationalen Unternehmen - Förderung von Innovation und Technologie - Regionale, nationale und internationale Vernetzung und Profilierung des Life Science Standortes Norddeutschland - Initiierung von Projekten in definierten Schwerpunkten - Interessensausgleich zwischen den einzelnen Life-Science-Beteiligten - Integration der bislang laufenden Life-Science-Aktivitäten in das Cluster - Nationales und internationales Marketing Jährliche Finanzierung mit 1,5 Mio. Euro. Logistik-Initiative Hamburg - Schaffung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung - Arbeitskräftequalifizierung - Förderung von Innovation und Technologie - Standortprofilierung - Bereitstellung von Gewerbeflächen - Etablierung eines Kompetenz-Netzwerkes Im Rahmen der Logistik-Initiative werden ausgewählte Projekte nach eingehender Prüfung jedes Einzelfalls gefördert – im Bereich Innovation und Technologie ist die Förderung individueller FuE gemäß einer Richtlinie möglich. Finanzierung: Geplante Gesamtförderung für die Initiative für den Zeitraum 2005-2010 gemäß Beschluss der Bürgerschaft (drs. 18/2651): 4.705.000 Euro für oben genannte Ziele. Maßnahmen im Cluster werden aus verschiedenen Quellen finanziert - Bundesmittel werden im Schwerpunkt FuE genutzt, Landesmittel insbesondere für das Clustermanagement und Mitglieder zahlen nach Größe gestaffelte und teilweise zusätzlich freiwillige Beiträge. Medien und IT – Hamburg@work Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e.V. zusammengeschlossen haben. Ziel der seit 1997 agierenden Public Private Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen. Dazu engagiert sich Hamburg@work in folgenden Handlungsfeldern: - Vernetzung von Personen, Unternehmen und Organisationen - Informationen zu neuen/innovativen Themen der digitalen Wirtschaft - Qualifizierung von Fachkräften - Kommunikation, Marketing - Services für Unternehmen - Clustermanagement Die Initiative Hamburg@work ist erster Ansprechpartner zu allen Fragen der digitalen Wirtschaft für Unternehmen, Institutionen und Öffentlichkeit in Hamburg. Jährliche Finanzierung mit 1,5 Mio. Euro. Seite: 28/79 Maritime Wirtschaft Die Wachstumspotenziale im Bereich der maritimen Wirtschaft sollen durch gemeinsame strategische Ansätze, engere partnerschaftliche Beziehungen und verbesserte externe Vernetzungen (insbesondere auch zu den Bereichen Logistik/Hafenwirtschaft), durch Stärkung von am Standort vorhandenen Kernkompetenzen sowie durch verstärkte Anstrengungen im Bereich FuE und Qualifizierung genutzt werden. Für clusterpolitische Maßnahmen werden öffentliche Mittel in Höhe von 6 Mio. Euro für die Jahre 2006-2011 mit folgender Zielsetzung eingesetzt: - Forschung und Entwicklung - Qualifizierung von Fachkräften - Aufbau Clustermanagement Erneuerbare Energien Hamburg - Aufbau eines funktionierenden Netzwerkes - Weiterentwicklung des Standortes Hamburg im Bereich Regenerative Energien - Schaffung von verbesserten Rahmenbedingungen für neue und bereits ansässige Unternehmen - Ausbau von Forschung und Entwicklung - Qualifizierung von Fachkräften Die Finanzierung erfolgt insbesondere aus Landesmitteln und zusätzlich für das Management mit EU-Mitteln aus dem EFRE-Programm. Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg Stabsstelle Clusterpolitik Gönke Tetens Alter Steinweg 4 20459 Hamburg Tel: +49 (0) 40 42841-4076 E-Mail: [email protected] Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg Abteilung Wirtschafts- und Strukturpolitik Qualifizierungspolitik Ute Sachau-Böhmert Alter Steinweg 4 20459 Hamburg Tel: +49 (0) 40 42841-1412 E-Mail: [email protected] Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg Abteilungsleiter Industrie, Technologie Andreas Richter (Netzwerkkoordinator) Alter Steinweg 4 20459 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 42841-1464 E-Mail: [email protected] Seite: 29/79 Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg Referatsleiter Industrie / Geschäftsstelle des Luftfahrtkoordinators Rüdiger Hintze-Schomburg Alter Steinweg 4 20459 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 42841-1861 E-Mail: Rü[email protected] Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg Qualifizierungsoffensive Luftfahrt- und Raumfahrtindustrie und deutsch-französisches Kompetenznetz Ingrid Schilling-Kaletsch (Clustermanagerin Qualifizierung) Alter Steinweg 4 20459 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 42841-1788 E-Mail: [email protected] Life Science Behörde für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg Ref. Hochschulmedizin und Life Sciences Ann-Kathrin Grützmacher/Dr. Frauke Scheunemann Hamburger Straße 37 22083 Hamburg Tel.: +49 (0) 40-42863-2513 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Logistik-Initiative Hamburg Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg Ref. Logistik, Schifffahrt und Verkehrswirtschaft Martin von Ivernois Alter Steinweg 4 20459 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 42841-2041 E-Mail: [email protected] Medien und IT - Hamburg@work Behörde für Kultur, Sport und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg Ref. IT, Telekommunikation, Multimedia Dirk Humfeldt Alter Steinweg 4 20459 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 42841-2882 Fax: +49 (0) 40 42724-808 E-Mail: [email protected] Seite: 30/79 Maritime Wirtschaft Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg Referat Industrie Günter Würfel Alter Steinweg 4 20459 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 42841-1433 E-Mail: Günter.Wü[email protected] Erneuerbare Energien Hamburg Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg Energieabteilung Kerstin Walberg Stadthausbrücke 8 20355 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 42840-2722 E-Mail: [email protected] Cluster- und Netzwerkübersicht - Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg – www.luftfahrtstandort-hamburg.de - Life Science - Logistik-Initiative Hamburg – http://www.hamburg-logistik.net - Hamburg@work – http://www.hamburg-media.net - Maritime Wirtschaft - Erneuerbare Energien Hamburg Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Hamburg - Deutsch-französisches Netz für Luft- und Raumfahrt – http://www.luftfahrtstandort-hamburg.de - Kompetenzzentrum HanseNanoTec – http://www.hansenanotec.de - Logistik-Initiative Hamburg – http://www.hamburg-logistik.net - Luftfahrtstandort Hamburg: das Kompetenznetz im Norden – http://www.luftfahrtstandorthamburg.de Seite: 31/79 Hessen Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Als erstes Bundesland hatte Hessen bereits Mitte der 90er Jahre mit der Auflage des Programmes „Kooperationsnetzwerke“ seine Strukturpolitik in Richtung Clusterförderung geöffnet. Um die Entstehung neuer und das Wachstum existierender Clusternetzwerke in Hessen gezielt zu fördern, hat die Landesregierung Anfang 2008 einen 1. Clusterwettbewerb durchgeführt. Die Clusteroffensive des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (HMWVL) verfolgt dabei das Ziel, zukunftsfähige und einkommensstarke Dauerarbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Unter dem Motto „Stärken stärken“ sollte der themenoffene Wettbewerb Clusterund Netzwerkbildungen insbesondere auch in den strukturschwächeren Landesteilen unterstützen. Mit dem Wettbewerb verstärkte das HMWVL seine Aktivitäten zur Clusterförderung deutlich und stellte diese auf eine breitere Grundlage. Alleine aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stehen in den kommenden Jahren 10 Mio. Euro für die Förderung von Cluster- und Kooperationsnetzwerken bereit. Hinzu kommen weitere Mittel aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ sowie aus Technologiemitteln. Die Clusterförderung ist gleichzeitig ein zentraler Beitrag des Landes Hessen, die Lissabon-Strategie der Europäischen Union umzusetzen, also Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung zu steigern. Hessen verfolgt dabei einen „bottom-up-Ansatz“. Die Initiative zur Vernetzung von Clustern muss von den Akteuren in den Unternehmen und Regionen ausgehen. Ziel ist es, die regionale und überregionale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Wissenschaft sowie wirtschaftsnahen Partnern und Institutionen zu unterstützen. Im Auftrag des HMWVL stellen die HA Hessen Agentur GmbH und das TTN-Hessen eine netzwerkübergreifende Kooperationsplattform zur Verfügung und stellen den Erfahrungsaustausch zwischen den hessischen Cluster- und Netzwerkinitiativen sowie eine netzwerkübergreifende Erfolgskontrolle sicher. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Als Clusternetzwerke im Sinne des Wettbewerbs versteht man Netzwerke - von entlang einer Wertschöpfungskette zusammenarbeitenden Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen - mit räumlicher Nähe - unter Nutzung eines gemeinsamen Ressourcenpools (Infrastruktur, Forschung, Ausbildung, Informationen). Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Ziele der hessischen Wirtschaftspolitik sind mehr Wachstum und Beschäftigung durch höhere Wettbewerbsfähigkeit. Die Unterstützung von Clusternetzwerken dient genau diesem Ziel. Sie leistet einen Beitrag zur Sicherung und Schaffung von zukunftsfähigen und einkommensstarken Dauerarbeitsplätzen sowie zur verbesserten Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und beschleunigten Innovationsprozessen in der Wirtschaft. Zudem trägt sie positiv zur Positionierung Hessens im nationalen und internationalen Standortwettbewerb bei. Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Die Bandbreite reicht von bereits bundesweit bekannten Stärken wie Logistik, Automotive oder Unternehmenssoftware bis hin zu regionalen Potenzialen wie Erneuerbare Energien im Odenwald, der mittelhessischen Verpackungsindustrie oder dem Holzcluster in Nordhessen. Seite: 32/79 Aufnahme- bzw. Förderkriterien Im Rahmen des Clusterwettbewerbs konnten sich bestehende Clusternetzwerke bewerben, die sich in der Aufbauphase eines Clustermanagements befinden und durch Professionalisierung und Weiterentwicklung neue Themen, Märkte und Partner erschließen wollen. Es konnten sich auch Clusternetzwerke bewerben, die sich in einer Vorbereitungsphase befinden, die dem Aufbau eines Clustermanagements vorangeht. Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Clusternetzwerke, die sich in der Vorbereitungsphase befinden, die dem Aufbau eines Clustermanagements vorausgeht, können zunächst eine einmalige Kofinanzierung von ersten Vorbereitungskosten in Anspruch nehmen: einmalig mit bis zu 25.000 Euro, jedoch zu höchstens 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben. Im Fall der Clusternetzwerke, die in der Umsetzungsphase eines Clustermanagements sind, besteht die Förderung aus einer Mitfinanzierung von 50 % der Kosten eines Clustermanagements in einer Anlaufphase von max. 36 Monaten. Dabei werden höchstens Ausgaben bis zu 700.000 Euro als zuwendungsfähig anerkannt. Der Förderzeitraum kann zu gleichen Bedingungen um weitere 36 Monate verlängert werden. Laufzeit und Sonstiges 36 Monate mit Verlängerungsmöglichkeit um weitere 36 Monate Weitere Informationen Informationen zu den Richtlinien des Landes Hessen zur Innovationsförderung: http://www.efre.hessen.de Informationen zu den Richtlinien des Landes Hessen zur Förderung der regionalen Entwicklung: http://www.efre.hessen.de Allgemeine Informationen zu hessischen Clustern und Netzwerken: http://www.ttn-hessen.de Informationen zu einzelnen Netzwerken und Clustern: Cluster „Integrierte BioIndustrie Frankfurt“ - Zielsetzung ist die Betrachtung von unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsketten zur Verbindung von „Technology Push“ und „Market Pull“ als Ausgangspunkt für die gezielte Initiierung von Clusterprojekten. - Identifizierung von Marktbedürfnissen und geeigneten Partnern aus der Industrie und der Wissenschaft in Schlüsseltechnologien; Einrichtung von Schlüsseltechnologie-Plattformen - Betrieb eines Clustermanagements, das die SchlüsseltechnologiePlattformen organisiert, die Kompetenzen der Partner analysiert, eine Datenbank aufbaut, Partnerings und Netzwerkveranstaltungen organisiert und die Öffentlichkeitsarbeit des Clusters wahrnimmt. - Geplant ist eine Förderung über drei Jahre (2008-2010) mit EU-Mitteln, BMBF-Mitteln und Eigenmitteln. - Verwendungszweck bezieht sich auf Clustermanagement – Personal- und Sachkosten, Internet- und Marketingkosten Kompetenznetzwerk „Dezentrale Energietechnologien Nordhessen“, deENet e.V. - Aufbau eines Kooperationsnetzwerkes von Unternehmen unter Einbezug wirtschaftsorientierter Institutionen sowie wissenschaftlicher Einrichtungen in der Region Nordhessen Seite: 33/79 - Zielsetzung ist, bedarfsorientierte technische Lösungen zu entwickeln und anzubieten, mit welchen erneuerbare und konventionelle Energiequellen zusammengefasst und regelungstechnisch miteinander verknüpft werden. - Profilbildung Nordhessen als Modellregion für dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz sowie Erhöhung der Wertschöpfung im Cluster durch Produktentwicklung im Netzwerk und Förderung der regionalen Anwendung in Form von Modellprojekten - Schaffung von 20.000 neuen Arbeitsplätzen im Cluster - Das Cluster wird seit 2004 mit EU- und Landesmitteln gefördert und zwar für Personal- und Sachkosten sowie Veranstaltungs- und Reisekosten; geplante Förderungszeit ist noch bis 2010. Cluster „Gesundheit in Nordhessen“ - Ziel ist die Positionierung Nordhessens als überregional nachgefragtes Zentrum für Dienstleistungen und Produkte im Wirtschaftssegment Gesundheit/Wellness mit touristischen Angeboten. - Cluster wurde über verschiedene Module aufgebaut (u. a. Kasseler Gesundheitstage, Gesundtour Nordhessen, Gesundheitsportal Nordhessen, Gesundheitsatlas Nordhessen), die aber weitgehend parallel umgesetzt wurden. - Das Cluster wurde von 2004-2007 durch EU-Mittel finanziell gefördert, die für das Clustermanagement – Personal-, Sach- und Marketingkosten – bestimmt waren. Technologie & Innovation Medizinregion Mittelhessen (timm) Zielsetzung ist die Stärkung des Profils als Medizinwirtschaftsregion Mittelhessen im Außen- und Binnenmarketing; Verbesserung der Kontaktmöglichkeiten und des Erfahrungsaustausches von Unternehmen untereinander und mit der Wissenschaft. - Professionelle Unterstützung bei der Umsetzung von Innovationen in marktreife Produkte; Initiierung von FuE-Kooperationsprojekten zwischen Hochschulen und Unternehmen - Dazu Einrichtung eines Clustermanagements, um die regionale Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, den drei Hochschulen der Region, den Universitätskliniken Gießen und Marburg und weiteren wirtschaftsnahen Akteuren und Forschungseinrichtungen nachhaltig zu unterstützen und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Region Mittelhessen sowie des Wetteraukreises zu stärken. - Das Clustermanagement, d. h. Personal- und Sachkosten sowie Marketingsausgaben, werden gefördert und zwar über EU- und Landesmittel sowie Mitgliedsbeiträge und Spenden. - Geplanter Förderzeitraum ist von 2008-2010. Mobilitätswirtschaft Nordhessen Netzwerk, MoWiN.net - Seite: 34/79 Ziel des Vorhabens ist es, über verschiedene Marketingmaßnahmen die Profilierung der Region als Kompetenzzentrum der Mobilitätswirtschaft im regionalen Wettbewerb zu erreichen – dabei soll das vorhandene Potenzial unter besonderer Berücksichtigung der regionalen Wertschöpfungsketten gezielt entwickelt und ausgebaut sowie über Kooperationen Synergieeffekte angeregt werden. - Das Cluster wurde über vier Projektbausteine aufgebaut, die teilweise aufeinander aufbauen, aber weitgehend parallel umgesetzt wurden – 1. Aufbau einer Datenbank und eines Clusterportals, 2. Erstellung eines Kompetenzatlasses „Mobilitätswirtschaft Nordhessen“, 3. Identifizierung und Charakterisierung clusterrelevanter Standortpotenziale und 4. Profilierung der Region als Kompetenzzentrum der Mobilitätswirtschaft. - Während zwei Phasen (2003-2006: Aufbauphase; 2007-2009: Verstetigungsphase) wurde/wird das Cluster mit EU-Mitteln gefördert (je 50 % EUMittel und Eigenmittel); Verwendungszweck sind Ausgaben des Clustermanagements – Personal-, Sach- und Marketingkosten. Cluster „Tourismusoffensive Nordhessen“ Kontakt - Clusteraufbau und Entwicklung eines gemeinsamen Destinationsmanagements in Nordhessen - Durch gemeinsame Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb durch alle im Tourismusbereich tätigen Institutionen und Unternehmen soll die Grundlage für ein nachhaltiges Tourismuscluster in Nordhessen aufgebaut werden. - Ein virtuelles Reisebüro/Reiseportal ist hierbei die Basis für ein gemeinsames Destinationsmanagement Nordhessen. - Von 2004-2007 ist das Clustermanagement (Personal-, Sach- und Marketingkosten) mit EU-Mitteln gefördert worden, wobei mehr als 60 % durch Eigenmittel zur Verfügung standen. Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Referat: Regionale Strukturpolitik, Programmentwicklung, Tourismus, wirtschaftsnahe Infrastruktur Dr. Reinhard Cuny (Referatsleiter) Kaiser-Friedrich-Ring 75 65185 Wiesbaden Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst Referat: III 3 Dr. Torsten Roßmann Rheinstraße 23-25 65185 Wiesbaden HA Hessen Agentur GmbH Dr. Gerrit Stratmann TTN-Hessen Abraham-Lincoln-Straße 38-42 65189 Wiesbaden Cluster- und Netzwerkübersicht - Automotive-Cluster RheinMainNeckar – www.automotive-cluster.org - Automatisierungsregion RheinMainNeckar – www.automatisierungsregion.de - Chemie- und Pharma-Cluster/Industriepark Hoechst – www.provadis-hochschule.de - Cluster „Integrierte Bioindustrie Frankfurt“ – www.CIB-Frankfurt.de - Cluster „Gesundheit in Nordhessen“ – www.regionnordhessen.de - Cluster „Tourismusoffensive Nordhessen“ – www.nordhessen.de - Cluster erneuerbare Energien Odenwaldkreis (CLEO) – www.odenwald-cleo.de Seite: 35/79 - Technologie&Innovation Medizinregion Mittelhessen – www.timm-mittelhessen.de - Engineering-High-Tech-Cluster (EHC) Fulda – www.zeitsprung.org - Erfahrungsaustauschkreis RheinMainNeckar Produktiv! – www.itb-hessen.de - Holzcluster Nordhessen – www.holzfachschule.de - Initiative gesundheitswirtschaft rhein-main e.V. – www.gesundheitswirtschaft-rhein-main.de - IT Netzwerk e. V. – www.it-netzwerk-online.de - Kompetenz Netz Consulting Wiesbaden (KNC) – www.consultingregion.net - KompetenzNetzUmweltTechnologie (KNUT) – www.ecowin.de - Logistik Rhein-Main. Die Wissensinitiative – www.logistik-rheinmain.de - DieMaschinenbauPartner - Optische Technologien Wetzlar - Rhein-Main-Adaptronik e. V. – www.rhein-main-adaptronik.com - Netzwerk Mobilitätswirtschaft Nordhessen MoWiN.net – www.mowin.net - Spritzguss-Cluster Mittel- und Nordhessen - Verpackungscluster Mittelhessen - Unternehmenssoftware Rhein Main Neckar – Die IT-Region Deutschlands - ZeitsprungIT-Forum Fulda e. V. – www.zeitsprung.org Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Hessen - Kompetenznetz Virtuelle Arbeitswelten – http://www.it4work.de - Mikrosystemtechnik-Netzwerk Rhein-Main e. V. – http://www.mst-rhein-main.de - Forschungskuratorium Textil – http://www.textilforschung.de - Materials Valley e. V. – http://www.materials-valley.de - Optence e.V. Kompetenznetz Optische Technologien Hessen/Rheinland-Pfalz – http://www.optence.de - Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien, deENet e. V. – http://www.deenet.org - H2BZ – Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e. V. – http://www.H2BZ-Hessen.de Seite: 36/79 Mecklenburg-Vorpommern Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Die Wirtschaftspolitik der Landesregierung setzt auf Wissen und Innovation und damit auf qualitatives Wachstum und nachhaltige Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Hierfür werden die Stärken des Landes gezielt weiterentwickelt und vermarktet. Unter der Prämisse „Cluster als Ziel“ werden Netzwerke und Kooperationsprozesse unterstützt, die sich aus der Wirtschaft heraus in Richtung Clusterbildung entwickeln. Es geht darum, die Netzwerkbildung zu stärken, die Zusammenarbeit in der Region oder Branche zu verbessern und Rahmenbedingungen zu schaffen, die auf die Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft abgestimmt sind. Die Grundlagen der Netzwerkförderung in Mecklenburg-Vorpommern sind die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“, die Richtlinie zur Förderung von unternehmensbezogenen und regionalen Netzwerken und die Richtlinie zur Förderung von technologieorientierten Netzwerken. Richtlinie zur Förderung von technologieorientierten Netzwerken (Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus vom 17.04.2008 – V 230-609-99-1) Richtlinie zur Förderung von unternehmensbezogenen und regionalen Netzwerken (Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus vom 11.03.2008 – V 210608-00-1) Bei beiden Richtlinien gewährt das Land Mecklenburg-Vorpommern auf der Grundlage des Operationellen Programms für den Europäischen Sozialfonds für den Zeitraum 2007-2013 nach Maßgabe der beiden genannten Richtlinien und der Verwaltungsvorschriften zu § 44 der Landeshaushaltsordnung sowie der heranziehenden Bestimmungen aus den europarechtlichen Vorschriften Zuwendungen an technologieorientierte, unternehmensbezogene und regionale Netzwerke. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Richtlinie zur Förderung von technologieorientierten Netzwerken (Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus vom 17.04.2008 – V 230-609-99-1) Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Netzwerke im Sinne dieser Richtlinie sind Gruppierungen von kleinen, mittleren oder großen Unternehmen sowie von Technologie- und Forschungseinrichtungen. Der notwendige Verbundcharakter wird durch eine Kooperationsvereinbarung von mindestens vier Unternehmen mit einer Betriebsstätte in Mecklenburg-Vorpommern und einer Forschungseinrichtung aus MecklenburgVorpommern erbracht, in der eine juristische Person benannt wird, welche die Gesamtverantwortung trägt. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten - Stärkung der Innovationskraft durch Zusammenarbeit in Netzwerken - Wissensaustausch, Koordination gemeinsamer Aktivitäten, effektive wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen und Gewinnung geeigneter Kooperationspartner - Erarbeitung von übergreifenden Themenlösungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft der Wirtschaft bzw. zur Stärkung der Forschungslandschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern durch technologieorientierte oder FuE-orientierte Zusammenarbeit im vorwettbewerblichen Bereich - Schaffung und Sicherung von zukunftsorientierten Arbeitsplätzen Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Seite: 37/79 Aufnahme- bzw. Förderkriterien - Zuwendungsempfänger sind Kooperationsverbünde aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen, die in einem Netzwerk selbst aktiv werden oder ein solches initiieren wollen. - Netzwerkvorhaben können gefördert werden, wenn sie innovativen Charakter haben und eine nachhaltige Koordinierung der Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationstätigkeiten der Netzwerkpartner erwarten lassen. - Neben der Kompetenz im entsprechenden Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsbereich muss Fähigkeit zum Netzwerkmanagement nachgewiesen werden. - Zuwendung wird als Projektförderung im Wege der Anteilsfinanzierung gewährt als nicht rückzahlbarer Zuschuss zu den zuwendungsfähigen Ausgaben – u. a. Sach- und Personalkosten sowie Verwaltungsgemeinkosten. - Personalkosten können bis zu 160 produktive Stunden pro Monat und Person anerkannt werden/Verwaltungsgemeinkosten sind in der Regel in einer Höhe von bis zu 80 % der Personalkosten zuwendungsfähig. - Erfolgt die Förderung degressiv, so können im ersten Jahr bis zu 100 % der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert werden/in den folgenden Jahren geht die Förderung linear bis zum Ende des fünften Jahres auf „0“ zurück, so dass die Förderung insgesamt bis zu 60 % der zuwendungsfähigen Ausgaben beträgt. - Erfolgt die Förderung linear, so wird die Intensität auf bis zu 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben beschränkt. - Bei einem Förderzeitraum von bis zu drei Jahren beträgt die Förderhöchstintensität 75 % der zuwendungsfähigen Ausgaben / beschränkt auf höchstens 200.000 Euro. - Gegenstand der Förderung ist das Netzwerkmanagement, welches den Aufbau des Netzwerkes, das begleitende Projektmanagement für die Umsetzung der Netzwerkkonzeption, die Zukunftssicherung des Netzwerkes sowie Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, die der Stärkung des Netzwerkgedankens Wissenschaft/Wirtschaft dienen, umfassen. Laufzeit und Sonstiges - Um Eigenbeteiligungsanreize zu setzen und den Übergang vom geförderten zum ungeförderten Netzwerk zu erleichtern, erfolgt die Förderung in der Regel zeitlich befristet für höchstens fünf Jahre (bis höchsten 2014). Weitere Informationen Fortschritte der Netzwerkarbeit werden jährlich überprüft/Dokumentation der Entwicklung und Fortschritte des Netzwerkes sowie Verwendung der Mittel von allen Netzwerken in Form von Zwischenberichten an die Bewilligungsbehörden. Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Netzwerke, die keinen überzeugenden Arbeitsstand erreichen, können durch die Bewilligungsbehörde von einer weiteren Förderung ausgeschlossen werden. Richtlinie zur Förderung von unternehmensbezogenen und regionalen Netzwerken (Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus vom 11.03.2008 – V 210608-00-1) Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Ein förderungsfähiges unternehmensbezogenes und regionales Netzwerk sollte mindestens fünf kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz oder Betriebsstätte in Mecklenburg-Vorpommern umfassen. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten - Unternehmensvernetzung soll wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns leisten - Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU Seite: 38/79 - Förderung von neuen bzw. Weiterentwicklung leistungsfähiger branchenbezogener Unternehmenskooperationen, wodurch die Entwicklungspotenziale der Unternehmen zielgerichtet gestärkt werden sollen - Ausschöpfen von Größenvorteilen und Überwindung von Nachteilen, die der kleinteiligen Strukturierung der Wirtschaft des Landes geschuldet sind - Entwicklung von gemeinsamen Initiativen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Einrichtungen und regionalen Akteuren - Aufbau von Informationsnetzwerken zwischen Unternehmen und Erleichterung des Zugangs zum Know-how anderer Unternehmen - Antragsberechtigt und Zuwendungsempfänger sind bestehende und neugegründete branchenorientierte Netzwerke von vor allem kleinen und mittleren Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe oder dem Bereich industrienaher Dienstleistungen (Unternehmensnetzwerke). - Antragsberechtigt sind außerdem regionale Netzwerke von Unternehmen und wirtschaftsnahen Einrichtungen der vier Raumordnungsregionen – Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern, mittleres Mecklenburg/Rostock und Westmecklenburg –, wobei die Netzwerkpartner in der Regel in Form eines eingetragenen Vereins organisiert sein müssen, der keine Gewinnerzielungsabsichten verfolgt. - Projekte müssen in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt werden und vom jeweiligen Netzwerk muss als Netzwerkmanager ein externer Sachverständiger angestellt werden, der ebenfalls keine Gewinnerzielungsabsichten verfolgt; Personen, die selbst oder mit ihrem Unternehmen im jeweiligen Netzwerk agieren, dürfen nicht die Aufgabe des Netzwerkmanagements übernehmen. - Die Zuwendung wird als Projektförderung im Wege der Anteilfinanzierung gewährt und besteht aus einem richt rückzahlbaren Zuschuss zu den zuwendungsfähigen Ausgaben. - Maximale Förderungssumme beträgt 300.000 Euro. - Finanzierung mit öffentlichen Fördermitteln kann bis zu 75 % der förderfähigen Ausgaben betragen. - Gegenstand der Förderung sind Managementdienstleistungen (Koordinierungs-, Moderierungs- und Aufbauleistungen) zur Etablierung von unternehmensbezogenen und regionalen Netzwerken sowie deren koordinierende Betreuung in der Umsetzungsphase. Branchenfokus Aufnahme- bzw. Förderkriterien Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Zu fördernde Leistungen sind insbesondere: - Akquisition und vertragliche Einbindung geeigneter KMU - Erstellung eines Stärken-Schwächen-Profils der Netzwerkpartner sowie Möglichkeiten zur Erschließung von Synergieeffekten und von Vorteilen der Zusammenarbeit - Ermittlung von potenziellen Kunden, Analyse und Bewertung potenzieller Wettbewerber sowie Markteintrittsbarrieren - Herausarbeitung erfolgversprechender Tätigkeitsschwerpunkte und Vermarktungsaktivitäten des Netzwerkes auf der Grundlage von Markteinschätzungen - Vorbereitung und Organisation von Präsentations- und Demonstrationsveranstaltungen einschließlich Internetangeboten und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit (auch Messeaktivitäten) Seite: 39/79 - Identifizierung, Vorschläge und Vermittlung von notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen (Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen den kooperierenden Unternehmen) - Auswertung des Netzwerkprojektes hinsichtlich der wirtschaftlichen Ergebnisse und Schlussfolgerungen für eine sich selbst finanzierende Fortsetzung des Netzwerkes Laufzeit und Sonstiges - Förderung pro Netzwerk in der Regel für drei Jahre/in besonders komplizierten und zu begründenden Fällen ist eine Verlängerung um ein weiteres Jahr möglich – für diesen Fall reduziert sich die Förderung im vierten Jahr auf 30 % der zuwendungsfähigen Ausgaben Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern Johannes-Stelling-Straße 14 19053 Schwerin Clusterpolitik: Referat 200 - Grundsatz Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik Jochen Freese (Referatsleiter) Durchwahl: -5200 E-Mail: [email protected] Technologieorientierte Netzwerke: Referat 220 - Technologie Ralf Svoboda (Referatsleiter) Durchwahl: - 5220 [email protected] Unternehmensbezogene Netzwerke: Referat 210 - Sektorale Wirtschaftspolitik, Industrie Dieter Junghannß (Referatsleiter) Durchwahl: -5210 [email protected] Antragsannehmende Stellen in MV: Technologieorientierte Netzwerke: Technologie-Beratungs-Institut GmbH Hagenower Straße 73 19061 Schwerin Tel.: 0385-3993165 www.tbi-mv.de Unternehmensbezogene Netzwerke: Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern Werkstraße 213 19061 Schwerin Tel.: 0385-63630 www.lfi-mv.de Regionale Netzwerke: Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung mbH Schulstraße 1 – 3 19055 Schwerin Te.: 0385-5577510 www.gsa-schwerin.de Seite: 40/79 Cluster- und Netzwerkübersicht - Agrarmarketing Mecklenburg-Vorpommern e.V. – www.mv-ernaehrung.de - Automotive Mecklenburg-Vorpommern – www.automotive-mv.de - BalticNet – PlasmaTec – grenzüberschreitendes Netzwerk – www.balticnet-plasmatec.org - BioCon Valley GmbH – www.bcv.org - Clustermanagement Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern – www.bcv.org - Geoinformationswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. – www.geomv.de - IT-Initiative Mecklenburg-Vorpommern e.V. – www.iti-mv.de - Koordinierungsstelle für Luft- und Raumfahrt in MV – www.koordinierungsstelle-mv.de - Kompetenzzentrum Kunststofftechnik M-V e.V. – www.kkmv.de - Kooperationsnetzwerk Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern – www.mv-ernaehrung.de - Kooperationsverbund MAZA M-V e.V. – www.maza-mv.de - Logistik-Initiative Mecklenburg-Vorpommern – www.log-in-mv.de - Maritime Allianz Ostseeregion e.V. – www.mao-ev.de - Maritime Zulieferer Allianz M-V – www.maza-mv.de - NILA – Netzwerk innovativer Laseranwendungen – www.lttz.de - Nukleus e.V. – www.nukleus.org - Offshore Energies Competence Network Rostock e. V. – www.offshore-energies.de - PlasmaplusBioMed – plasmatis – www.inp-greifswald.de - Telemarketing Initiative Mecklenburg-Vorpommern e. V. – www.tmi-mv.de - Umwelttechnologienetzwerk – www.enviMV.de - Wasserstofftechnologie-Initiative Mecklenburg-Vorpommern e. V. – www.wti-mv.de ® Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Mecklenburg-Vorpommern - BalticNet-PlasmaTec – http://www.balticnet-plasmatec.org - BioCon Valley – Life Science in Mecklenburg-Vorpommern – http://www.bcv.org - ScanBalt – http://www.scanbalt.org - Kompetenzzentrum Biomaterialien Rostock – http://www.uni- rostock.de/fakult/medfak/biomed/kompzent_biomat.htm - Maritime Allianz Ostseeregion – http://www.mao-ev.de Seite: 41/79 Niedersachsen Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Der Aufbau und die Unterstützung von Clustern und Netzwerken ist ein wichtiges Instrument der Innovationsförderpolitik in Niedersachsen. Die Cluster- und Netzwerkpolitik ist durch verschiedene Maßnahmen in der Forschung und der Wirtschaft geprägt. Als eine dieser Maßnahmen werden bereits seit dem Jahr 2000 Landesinitiativen in Technologiefeldern oder Branchen eingerichtet, die für die Wirtschaftsentwicklung weltweit bedeutend und erfolgversprechend sind bzw. global ein herausragendes Entwicklungspotenzial aufweisen. Auch muss für diese Themen in Niedersachsen schon ein bestimmtes Potenzial in Wissenschaft und Wirtschaft vorhanden sein, auf dem aufgebaut werden kann. Darüber hinaus wird im Rahmen von Clustern, Innovationsnetzwerken sowie Forschungsnetzen an Fachhochschulen und Innovationsverbünden in unterschiedlichen Kontexten die Vernetzung der niedersächsischen Wissenschaft mit der Wirtschaft auf der Grundlage nachfolgend beschriebener Richtlinien finanziell unterstützt. In Niedersachsen werden unter dem Begriff „Cluster“ Kooperationen von Akteuren verstanden, die in derselben Wertschöpfungskette tätig und durch formellen und/oder informellen Austausch von Wissen, Gütern und/oder Dienstleistungen miteinander verbunden sind. Entlang der Wertschöpfungskette arbeiten dabei Unternehmen mit Forschungseinrichtungen zusammen, um mit innovativen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen Marktvorteile zu erlangen. Unerlässlich für Cluster ist das Bestehen der Elemente „räumliche Nähe“, „Spezialisierung“ sowie Präsenz einer „kritischen Masse von Unternehmen und Forschungseinrichtungen“. Um die Innovationsfähigkeit und Innovationsdynamik vorhandener Cluster und Netzwerke zu erhöhen und um auf die Herausforderungen der Zukunft schneller und schlagkräftiger reagieren zu können, hat Niedersachsen im Juni 2007 einen neuen netzwerkübergreifenden Prozess ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Zukunft schmieden“ wurden auf der ersten „Jahrestagung überregionaler Netzwerke Niedersachsens“ neue landesweite Arbeitsgruppen branchen- und technologieübergreifend gebildet. Diese Arbeitsgruppen aus Vertretern bestehender Cluster und Netzwerke entwickeln für die folgenden gesellschaftspolitisch relevanten Themen neue Lösungen und konkrete Anwendungen: - Energie und Klimawandel - Mobilität - Gesundheit und Ernährung - Wissensgesellschaft und Demografischer Wandel Überblick über die verschiedenen netzwerk- und clusterspezifischen Maßnahmen und Initiativen Niedersächsische Landesinitiativen (Eine Übersicht kann unter http://www.mw.niedersachsen.de oder http://www.innovatives.niedersachsen.de abgerufen werden.) Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Seite: 42/79 Landesinitiativen werden in Technologiefeldern oder Branchen eingerichtet, die einerseits für die Wirtschaftsentwicklung weltweit bedeutend und erfolgversprechend sind bzw. global ein herausragendes Entwicklungspotenzial aufweisen. Andererseits muss für diese Themen in Niedersachsen schon ein bestimmtes Potenzial in Wissenschaft und Wirtschaft vorhanden sein, auf dem aufgebaut werden kann. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Hauptaufgaben der Landesinitiativen sind: - Bündelung aller wissenschaftlichen Einrichtungen und niedersächsischen Unternehmen in einem Netzwerk - Initiierung von Kooperationen und Innovationsprojekten - Information über aktuelle Entwicklungen und Fördermöglichkeiten - Öffentlichkeitsarbeit und Standortmarketing Weitere Aufgaben können sein: Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) - Unterstützung bei Ausgründungen und Ansiedlungen - Qualifizierung - Vertretung in verschiedenen Gremien - Errichtung und Betrieb eines Internetauftritts Aktuelle Initiativen: - Telematik - Brennstoffzelle - Nano- und Materialinnovationen - Life Sciences (BioRegioN) - Adaptronik - Luft- und Raumfahrt - Logistik - Satellitennavigation (GAUSS) Aufnahme- bzw. Förderkriterien Es erfolgt eine europaweite Ausschreibung für den Betrieb einer Geschäftsstelle. Die Anforderungen an die Geschäftsstelle bzw. Landesinitiative werden in der Ausschreibung formuliert. Unternehmen oder Konsortien können sich entsprechend bewerben und werden durch eine Jury ausgewählt. Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Die Geschäftsstellen der Landesinitiativen erhalten im Schnitt 200.000 Euro pro Jahr für die in einem Anforderungskatalog festgelegten Tätigkeiten (für das vertraglich geregelte Netzwerkmanagement). Zusätzlich können im Rahmen des niedersächsischen Innovationsförderprogrammes FuE-Projekte gefördert werden. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Landesmitteln. Je nach Landesinitiative werden auch Eigenmittel der Geschäftsstellen eingebracht. Mit zunehmender Laufzeit sollte sich der private Anteil erhöhen. Laufzeit und Sonstiges Die Geschäftsstellen erhalten zunächst einen Vertrag für drei Jahre. Eine Verlängerung ist in der Regel möglich. Die erste Evaluation jeder Landesinitiative erfolgt nach ca. zwei Jahren. Von diesem Ergebnis sind die Verlängerung und weitere Ausrichtung abhängig. Weitere Evaluationen erfolgen gegen Ende der Verlängerungslaufzeiten. Seite: 43/79 Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für das Management von Innovationsnetzwerken Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Unter einem Innovationsnetzwerk im Sinne der Richtlinie wird ein regionaler oder überregionaler Zusammenschluss von mindestens drei Partnern aus Niedersachsen verstanden, davon mindestens 50 v. H. KMU. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Ziel ist die Zusammenarbeit insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen, Forschungseinrichtungen und weiteren wirtschaftsnahen Einrichtungen zu einem themenbezogenen Wissens- und Technologietransfer in Form eines Innovationsnetzwerkes. Durch intensivere Zusammenarbeit der Wirtschaft untereinander und mit der Wissenschaft sollen vorhandene Potenziale gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen erhöht werden. Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Das Netzwerk muss sich mit einem innovativen Thema befassen und zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Wertschöpfung sowie dem themenbezogenen Wissens- und Technologietransfer in Niedersachsen beitragen. Es bestehen keine weiteren thematischen oder technologischen Einschränkungen. Aufnahme- bzw. Förderkriterien Voraussetzung der Förderung ist, dass sich das Netzwerk mit einem innovativen Thema befasst, der diskriminierungsfreie Zugang weiterer Partner gewährleistet ist und ein Konzept mit Zielen und den Maßnahmen zur Umsetzung vorgelegt wird. Bei thematischen Berührungspunkten muss eine Zusammenarbeit mit Landesinitiativen und anderen regionalen Netzwerken stattfinden. Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Die Förderung kann für die Dauer von maximal drei Jahren bis zu 70 v. H. der zuwendungsfähigen Ausgaben, jedoch maximal 500.000 Euro, betragen. Die Zuwendung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung. Die Förderung erfolgt mit Haushaltsmitteln der Kommunen und der EU. Zuwendungsfähig sind nur die beim Träger anfallenden Ausgaben zum Aufbau überbetrieblicher Strukturen und zur Durchführung des Netzwerkmanagements (Personal- und Sachkosten). Investitionen und betriebliche Aufwendungen von beteiligten Unternehmen sind nicht förderfähig. Zuwendungsberechtigt ist der Träger des Innovationsnetzwerkes. Er kann eine juristische Person, eine Forschungseinrichtung oder eine kommunale Gebietskörperschaft aus Niedersachsen sein. Der Träger ist Partner im Netzwerk und für seine Funktion als Träger von den anderen Netzwerkpartnern autorisiert. Laufzeit und Sonstiges Gültigkeit der Richtlinie: 01.01.2008 - 31.12.2015 Weitere Informationen: http://www.nbank.de > Alle Förderprogramme Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur und zur Förderung wirtschaftsnaher Infrastrukturmaßnahmen Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Gefördert werden Initiativen, die in der Region eine nachhaltige Wachstumsdynamik auslösen und dadurch Wachstum und Arbeitsplätze schaffen. Die Kooperationen bündeln unterschiedliche Kompetenzen und ermöglichen es, neue Erkenntnisse zu generieren, die weiteren Partnern diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt werden. Dabei kann es um Grundlagen für neuartige Produkte und Dienstleistungen, Maßnahmen zur Intensivierung des Informations- und Wissenstransfers oder Vorhaben zur Imageförderung sowie zur Erprobung neuer Ansätze für das Management regionaler Projekte gehen. Mit der Schließung oder dem Ausbau von regionalen Wertschöpfungsketten werden vorhandene Hemmnisse für Wachstum und Arbeitsplätze abgebaut. Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Seite: 44/79 Eine thematische oder technologische Einschränkung besteht nicht. Aufnahme- bzw. Förderkriterien Gefördert werden können: - Maßnahmen zur Verbesserung des in der Region vorhandenen Management-Know-hows durch Finanzierung von Projektmanagementleistungen zur Konzeptentwicklung und Umsetzungsvorbereitung von Wachstumskonzepten, Wachstumskooperationen und Wachstumsprojekten einschließlich der Erstellung von Businessplänen für diese Maßnahmen (Die Eckwerte der Regionalen Strukturpolitik sind abrufbar unter http://www.mw.niedersachsen.de/master/C34671186_N32874355_L20_D0 _I712.html). - Maßnahmen zur Umsetzung konkreter nachhaltiger Projekte, die anknüpfend an Potenzialen der wirtschaftlichen und öffentlichen Akteure in der Region die Rahmenbedingungen für zukunftsweisende wirtschaftliche Aktivitäten verbessern. - Initiativen, die in der Region eine nachhaltige Wachstumsdynamik auslösen, um dadurch Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen und die konstitutiven Merkmale Public Private Partnership (PPP), Businessplan, interkommunale Kooperation, Projektteam und Umsetzungsorganisation nach den Eckwerten zur Regionalen Strukturpolitik ganz oder teilweise aufweisen. Es werden nur Projekte gefördert, die als Mindestvoraussetzung eine PPP und einen belastbaren Businessplan vorweisen. PPP im Sinne der Richtlinie ist privates Engagement, das in unterschiedlicher Art und Weise erfolgen kann, z. B. in Form einer finanziellen Beteiligung und/oder von Personalstellung mit Fachwissen für die Ausarbeitung von Vorhabenteilen. Die Vorhaben müssen geeignet sein zum Ausbau unternehmerischer Initiativen und der Innovationskapazitäten der regionalen und lokalen Wirtschaft. Regionale Wertschöpfungsketten sollen mit den Vorhaben geschlossen oder ausgebaut werden. Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Die Zuwendung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss im Rahmen der Projektförderung als Anteilfinanzierung gewährt. Die Förderung beträgt für Vorhaben im Konvergenzgebiet Lüneburg bis zu 50 % und in den übrigen Landesteilen (Zielgebiet „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung - RWB") bis zu 30 % der zuschussfähigen Ausgaben. Die Förderquoten können durch Mittel der regionalisierten Teilbudgets der Landkreise und der kreisfreien Städte im Konvergenzgebiet Lüneburg auf bis zu 75 % und im Zielgebiet „RWB" auf bis zu 50 % der zuschussfähigen Ausgaben aufgestockt werden. Antragsberechtigt sind kommunale Gebietskörperschaften, natürliche und juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts, die nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind oder steuerbegünstigte Zwecke verfolgen, sowie Kooperationen aus zwei oder mehr Partnern, darunter mindestens ein gewerbliches Unternehmen. Laufzeit und Sonstiges Gültigkeit der Richtlinie: 01.03.2008 – 31.12.2015 Weitere Informationen: http://www.nbank.de > Alle Förderprogramme Innovationsverbünde Zielsetzung Das Ziel der Innovationsverbünde ist es, neue Kooperationsmodelle zwischen Hochschulen und der Wirtschaft zur Weiterentwicklung und Verwertung von Forschungsergebnissen zu initiieren. Gebildet werden sollen institutionsübergreifende Netzwerke zur Bearbeitung überwiegend transdisziplinärer Fragestellungen. Seite: 45/79 Aufnahme- und Förderkriterien sind das Potenzial der betreffenden Netzwerke und die Relevanz für die niedersächsische Wirtschaft. Die Fördersumme beträgt ca. 500.000 Euro pro Jahr für eine Laufzeit von drei bis fünf Jahren. Finanzmittel sind für das Netzwerkmanagement, Sach- und Personalkosten sowie FuE-Vorhaben vorgesehen. Weitere Informationen zu Innovationsverbünden: http://www.forwind.de http://www.hoertech.de http://www.c3world.de Forschungsnetze an den Fachhochschulen Zielsetzung Zielsetzung dieser Maßnahme ist die Einrichtung einer Koordinationsstelle (½ E10-E13) an einer Fachhochschule für folgende Themen: Bildgebende Sensortechnik, Gesundheits- und Pflegewissenschaft, industrielle Informatik, Materialwissenschaft und Medizintechnik. Die Koordinationsstelle soll zur Vernetzung von Forschungskapazitäten an Fachhochschulen sowie zur Vorbereitung von Forschungskooperationen und Kooperationsanbahnungen mit Unternehmen beitragen. Aufnahmekriterien sind hinreichendes Potenzial in der Wissenschaft und in der niedersächsischen Wirtschaft. Je Koordinierungsstelle stehen ca. 500.000 Euro pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung. Die Fördermittel sind bestimmt für das Netzwerkmanagement sowie Sach- und Personalkosten. Weitere Informationen über ein Forschungsnetz: http://www.agip.fh-hannover.de Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur Referat: Forschungspolitik, Forschungsförderung, EU-Angelegenheiten Rüdiger Eichel Leibnizufer 9 30159 Hannover Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Referat: Industrie- und Technologiepolitik Dr. Dagmar Linse Friedrichswall 1 30159 Hannover Innovationszentrum Niedersachsen GmbH Dr. Hans-Jürgen Buß Kurt-Schumacher-Str. 24 30159 Hannover Clusterübersicht Landesinitiativen: - Landesinitiative Adaptronik – http://www.ecas-europe.com - Landesinitiative Telematik Niedersachsen – http://www.telematik.niedersachsen.de - Landesinitiative Nano- und Materialinnovationen Niedersachsen – http://www.nmn-ev.de - Landesinitiative Brennstoffzelle Niedersachsen – http://www.brennstoffzelle-nds.de - Landesinitiative Life Sciences Niedersachsen – BioRegioN - http://www.bioregion.de - Logistikinitiative Niedersachsen – http://www.logistikportal-niedersachsen.de - Landesinitiative SatNav (GAUSS) – http://www.gzvb.de Seite: 46/79 Weitere Cluster und Netzwerke in Niedersachsen - Cluster Forschungsflughafen Braunschweig – http://www.forschungsflughafen.de/ - Oldenburger Energiecluster OLEC – http://www.oldenburg.de - Wissens- und Innovationsnetzwerk Polymertechnik (WIP) – http://www.wip-kunststoffe.de - Kompetenzzentrum e-Learning Niedersachsen – http://www.elearning-zentrum.de - Digital Media Cluster – http://www.digitalmediacluster.de/ - Multimedianetzwerk Niedersachsen (M2N) – http://www.m2n.net - Verpackungscluster Südniedersachsen e.V. – http://www.verpackungscluster.de/ - Dienstleistungsagentur Chemie GmbH – http://www.dlac-gmbh.de/ - Energie-Forschungszentrum Niedersachsen – http://www.efzn.de - niedersachsendesign – http://www.niedersachsendesign.de - eHealth.Niedersachsen – http://www.ehealth-niedersachsen.de/ - L.M.C. Logistik und Mobilitätscluster Göttingen – http://www.lmc-goettingen.de - Kunststoffnetzwerk in der Wachstumsregion Emsachse e.V. – http://www.emsachse.de - Ernährungscluster in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V. – http://www.metropolregion-bremen-oldenburg.de/ - geniusgöttingen der Südniedersachsenstiftung – http://www.geniusgoettingen.de - Clustermanagement Ernährungswirtschaft der Wachstumsinitiative Süderelbe AG – http://www.suederelbe.info - Regional- und Netzwerkmanagement Logistik im südlichen Teil der Metropolregion Hamburg – http://www.suederelbe.info - Kooperationsnetz Gesundheitswirtschaft Cuxland – http://www.afw-cuxhaven.de/ - Akademie für regenerative Energien im Landkreis Lüchow-Dannenberg – http://www.energie-akademie-luechow.de - Kooperationsnetzwerk Lüchow-Dannenberg – http://www.luechow-dannenberg.de Regionale Wachstumskonzepte Wachstumsinitiative Süderelbe AG – http://www.suederelbe.info Geschäftsfelder: - Logistik und Hafen - Ernährungswirtschaft - Maschinenbau und Luftfahrt - Maritime Wirtschaft - Standortentwicklung - Qualifizierung - Innovation Weserbergland AG – http://www.weserberglandag.de Geschäftsfelder: - Gründen Gründungsoffensive Ansiedlungsbegleitung Beratungsprojekte - Wachsen Wachstumsinitiative Personalentwicklung RESA Seite: 47/79 - Vernetzen WIS Weserbergland Energieregion Weserbergland plus Innovationsberatung/Technologietransfer Exportforum Unternehmerfrühstück projekt REGION BRAUNSCHWEIG GMBH – http://www.projekt-region-braunschweig.de Aktuelle Projekte sind: - Dienstleistungsagentur Chemie - Landesinitiative Telematik - Kunststoff-Technikum - Nachwachsende Rohstoffe/EnerMaTec GmbH - Norddeutsches Wasserzentrum GmbH - PAMIR SON - pro job - Tourismus/ZeitOrte GmbH - Projekt VIEL - Regionale Bildungsberatungsagentur - Projekt VIEL - Regionales Qualifizierungszentrum - WIN-Gründungsdrehscheibe - WIN-Mittelstandsdrehscheibe - WIN-Nachfolge - Zentrum für Fahrzeugelektronik/CARLECTRA GmbH hannoverimpuls GmbH - http://www.hannoverimpuls.de Geschäftsfelder: - Gründung - Wachstum - Ansiedlung Im Fokus stehen dabei die Branchen: - Automotive, - Energiewirtschaft, - Informations- und Kommunikationstechnologie, - Life Sciences, - Optische Technologien und - Produktionstechnik. Regionale Wachstumskooperationen Hansalinie A1 – http://www.hansalinieA1.de Zusammenarbeit in den Schwerpunktbranchen: - Lebensmittel- und Ernährungswirtschaft - Logistik Maschinen- und Anlagenbau - Kunststoffverarbeitung - Umweltschonende Technologien Wachstumsregion Emsachse e.V. – http://www.emsachse.de Themenschwerpunkte sind: - Energie - Maritime Verbundwirtschaft - Tourismus - Kunststoffnetzwerk - Metall-, Fahrzeug- und Maschinenbau „MEMA“ - Bauwirtschaft - Logistik Seite: 48/79 Forschungsverbünde in Niedersachsen Energie - Forschungsverbund Energie Niedersachsen (FEN) - Dezentrale Energiesysteme – http://www.fven.de/ - Forschungsverbund Windenergie - Niedersächsischer Forschungsverbund Geothermie und Hochleistungsbohrtechnik (in Vorbereitung) - Forschungsverbund „Nachhaltige Nutzug von Energie aus Biomasse im Spannungsfeld von Klimaschutz, Landschaft und Gesellschaft (in Vorbereitung) Lebenswissenschaften - Forschungsverbund „Gestaltung altersgerechter Lebenswelten“ - Forschungsverbund „Audiologische Forschung“ - Forschungsverbund „Agrar- und Ernährungswissenschaften (FAEN)“, Verbundprojekt I „Netzwerk Lebensmittel“ - Verbundprojekt II „Nachhaltige Erzeugung tierischer Nahrungsmittel in Hochverdichtungsräumen der Nutztierhaltung in Niedersachsen“ - Verbundprojekt III „Qualitätsgerechte Pflanzenproduktion unter veränderten Rahmenbedingungen“ Klima- und Meeresforschung - KLIFF - Klimafolgenforschung (in Vorbereitung) - Jadebusen-Projekt Mobilität - Integrated Modeling for Safe Transportation - IMOST – http://www.offis.de Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Niedersachsen - Ingenieur-Kompetenzzentrum Oberflächentechnik Norddeutschland (I-KON) – http://www.i-kon.org - Gesamtzentrum für Verkehr Braunschweig – http://www.gzvb.de - Kompetenznetz Adaptronik – http://www.lp-adaptronik.de - Kompetenznetz Industrielle Plasma Oberflächentechnik e. V. (INPLAS) – http://www.inplas.de - Kompetenzzentrum Ultrapräzise Oberflächenbearbeitung e. V. – http:// - Kompetenznetz für Nachhaltige Holznutzung (NHN) e. V. – http://www.kompetenznetz-holz.de - Measurement Valley e. V. – http://www.measurement-valley.de - RIKO - Realisierung innovativer Konstruktionswerkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen Niedersachsen – http://www.riko.net - BioProfil Funktionelle Genomanalyse – http://www.bioregion.de - BioRegioN - Biotechnologie Niedersachsen – http://www.bioregion.de - Kompetenzzentrum für Medizintechnik „Kardiovaskuläre Implantate“ Medimplant Hannover – http://www.kompetenzzentrum-medimplant.de - PhotonicNet Kompetenznetz Optische Technologien in Niedersachsen – http://www.photonicnet.de - HörTech - Kompetenzzentrum für Hörgerätesystemtechnik – http://www.hoertech.de - SafeTrans e. V. – http://www.safetrans-de.org - CFK-Valley Stade e. V. – http://www.cfk-valley.com - Niedersächsisches Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft (NieKE) – http://www.ernaehrungswirtschaft.de www.upob.de Seite: 49/79 Nordrhein-Westfalen Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Am 06.03.2007 hat das Kabinett auf Vorschlag des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Energie und des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie die Grundsätze der nordrhein-westfälischen Clusterpolitik beschlossen. Die Clusterpolitik ist wichtiger Bestandteil sowohl der Innovationsstrategie als auch der Standortmarketing- und Wirtschaftsentwicklungsstrategie der Landesregierung. Zentrales Ziel ist es, ausgewählte regionale Netzwerke gezielt landesweit zu etablieren und zu fördern sowie eine sinnvolle branchen- und technologiebezogene Bündelung zu moderieren. Mit der Clusterpolitik - soll ein für alle Ressorts verbindlicher Strukturrahmen für die Clusterpolitik in NRW vorgesehen werden, - sollen vorhandene regionale Cluster in ihrer Entwicklung gefördert und über NRW hinaus sichtbar gemacht werden, - sollen die profilbildenden Cluster Nordrhein-Westfalens unter der einheitlichen Dachmarke „Exzellenz NRW“ besonders hervorgehoben werden. Begleitet wird die Clusterpolitik durch die jeweils fachlich zuständigen Ressorts der Landesregierung. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Cluster sind regionale oder überregionale Netzwerke, in denen verschiedene Akteure, wie z. B. Produzenten, Lieferanten, Dienstleister, Forschungseinrichtungen sowie politische und gesellschaftliche Institutionen, entlang der Wertschöpfungskette miteinander kooperieren. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Ziele der NRW-Landesregierung Seite: 50/79 - Profilierung durch 16 Cluster - „Stärken-stärken“-Politik - Schaffen eines günstigen Umfeldes zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf die Parameter Wachstum, Innovation und Arbeitsplätze - Erschließung von Hightech-Feldern mit besonderem Entwicklungs- und Verbreitungspotenzial - Ermöglichung von „Cross-Innovation“ - Clusterpolitik als Gesamtkonzept der Landesregierung - Zuwachs an nationaler und internationaler Bedeutung des Standortes NRW - Rein regionale Cluster sollen sichtbar gemacht und in ihrer Entwicklung gefördert werden Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Der Schwerpunkt liegt bei fünf „Leitmärkten“, die wiederum in 16 Cluster aufgegliedert sind. Daneben existieren thematisch nicht fixierte regionale Cluster. Leitmärkte und Cluster sind im Einzelnen: Leitmarkt „Gesundheit“ - Gesundheitswirtschaft - Medizinforschung - Ernährung Leitmarkt „Transport und Logistik“ - Logistik - Automotive Leitmarkt „Neue Werkstoffe und Produktionstechnologien“ - Nano- und Mikrotechnologie sowie Neue Werkstoffe - Biotechnologie - Maschinen- und Anlagenbau - Kunststoff - Umwelttechnologien - Chemie Leitmarkt „Energie“ - Energiewirtschaft - Energieforschung Leitmarkt „Wissensintensive Produktion und Dienstleistung - IKT - Medien - Kulturwirtschaft Aufnahme- bzw. Förderkriterien Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Die Finanzierung der Clustermanagements (Clustersekretariat und Landescluster) erfolgt grundsätzlich durch das EFRE-Ziel-2-Programm für die Förderperiode von 2007 – 2013. Der Beihilfesatz des EFRE beträgt max. 50 %. Die Kofinanzierung erfolgt durch Landesmittel sowie z. T. durch die privaten Partner. Die Vergabe von Fördermitteln für konkrete Projekte erfolgt überwiegend über Wettbewerbe. Diese sind thematisch an die 16 NRW-Landescluster angebunden, wobei Verbundvorhaben im Vordergrund stehen. Die für das Land nicht profilbildenden regionalen Cluster können an einem themenoffenen REGIOWettbewerb teilnehmen. Zudem werden Wettbewerbe zu Querschnittsthemen (u. a. Tourismus, Gründungen) durchgeführt. In den Jahren 2007 und 2008 wurden bislang 23 Wettbewerbe abgeschlossen, die in den Folgejahren wiederholt werden. Bislang wurden insgesamt ca. 1.487 Projektskizzen eingereicht mit 5.123 Projektpartnern. Die Auswahl der Förderprojekte erfolgte nach einheitlichen Kriterien durch eine unabhängige Jury, bestehend aus externen Experten. Diese haben bislang 381 Projekte zur Förderung vorgeschlagen. Laufzeit und Sonstiges s. u. Weitere Informationen Die finanzielle Förderung ist degressiv angelegt und an folgende Kriterien gebunden: - Klare, handhabbare und messbare Ziele, die sich am Bedarf von Unternehmen, Hochschulen oder Bildungsinstitutionen orientieren und auf die sich die beteiligten Akteure vor Antragstellung verständigt haben. Seite: 51/79 - In allen Bewilligungsbescheiden sind Erfolgskontrolle und -messung vorgesehen. - Alle NRW-Cluster werden im Drei-Jahres-Rhythmus überprüft und gegebenenfalls angepasst. Für jedes NRW-Cluster wird ein Clustermanagement eingesetzt, das folgende Aufgaben hat: - Aufbau und Weiterentwicklung des landesweiten NRW-Clusters - Initiierung von Kooperationsprojekten zwischen Unternehmen, Verbänden, Forschungseinrichtungen und der öffentlichen Hand - Beratung regionaler Clusterakteure - Öffentlichkeitswirksame PR- und Marketingaktivitäten - Unterstützung bei der Akquisition von Fördermitteln im Rahmen der Wettbewerbe - Organisation von gemeinsamen Messen, Tagungen und Kongressen - Erfolgsmessung der Netzwerkbildung Darüber hinaus wird für die Koordinierung der 16 Cluster ein NRW-weites Clustersekretariat eingesetzt, das zuständig ist für: - Plattform für den fächerübergreifenden Informations- und Erfahrungsaustausch der 16 Landescluster - Erfahrungsaustausch der 16 Landescluster - Ressortübergreifende Strategiebildung sowie PR- und Medienarbeit - Beratung und Betreuung bei der Fördermittelakquise der Cluster - Hilfestellung bei der Kooperation mit anderen Landeseinrichtungen - Ressortübergreifendes Monitoring und Evaluation Die Organisation der REGIO-Cluster obliegt grundsätzlich den Regionen selbst und kann über den REGIO-Wettbewerb gefördert werden. Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik (NRW-Cluster) Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen Referat: Regionale Forschungs- und Technologiecluster Heidi Weidenbach-Mattar (Referatsleiterin) Völklinger Straße 49 40221 Düsseldorf Tel.: +49 (0) 211 896-4458 E-Mail: [email protected] Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen Haroldstraße 4 40213 Düsseldorf Ansprechpartner für die NRW-Landescluster Ref. 211 – Grundsatzfragen der Branchen- und Industriepolitik Dr. Reinhard Send (Referatsleiter) Tel.: +49 (0) 211 837-2269 Fax: +49 (0) 211 837-2755 E-Mail: [email protected] Seite: 52/79 Dr. Martin Hille Tel.: +49 (0) 211 837-2682 Fax: +49 (0) 211 837-2755 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik (REGIO-Cluster) Ref. 315: Regionale Struktur- und Clusterpolitik Herr Wulf Noll (Referatsleiter) Tel. +49 (0) 211 837-2750 Fax.+49 (0) 211 837-4120 E-Mail: [email protected] Frank Butenhoff Tel. +49 (0) 211 837-2423 Fax.+49 (0) 211 837-4120 E-Mail: [email protected] Cluster- und Netzwerkübersicht Bereits aktive NRW-Cluster - Cluster Logistik – http://www.log-it-club.de - Cluster Kunststoff – http://www.kunststoffland-nrw.de - Cluster Gesundheitswirtschaft – http://www.zig-owl.de - Cluster Ernährung – http://www.afc.net - Cluster Energiewirtschaft – http://www.ea-nrw.de - Cluster Energieforschung – http://www.cef.nrw.de - Cluster Informations- und Kommunikationstechnologie – http://www.ftk.de NRW-Cluster im Aufbau befindlich (Stand: 28.10.2008) - Cluster Automotive - Fahrzeugbau und Zulieferer - Cluster Chemie - Cluster Umweltwirtschaft - Cluster Medien - Cluster Nano- und Mikrotechnologie/Neue Materialien - Cluster Maschinen- und Anlagenbau/Produktionstechnologien - Cluster Kulturwirtschaft - Cluster Medizinforschung/med.-pharm. Biotechnologien - Cluster Biotechnologie Im Aufbau befindliche REGIO-Cluster - Agro-Business Niederrhein - „Innovationsnetzwerke Textil- und Bekleidungswirtschaft“ - ABC-Cluster Luft- und Raumfahrt NRW Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Nordrhein-Westfalen - Aachener Kompetenzzentrum Medizintechnik AKM – http://www.akm-aachen.de - Competence Center Automotive Region Aachen/Euregio Maas-Rhein – http://www.car-aachen.de - Heartbeat of Life-Sciences in Europe – http://www.heartbeatineurope.org - Kunststoffinnovationszentrum Aachen – http://www.ikv-aachen.de Seite: 53/79 - PhotonAix - Kompetenznetzwerk für optische Technologien und Systeme – http://www.photonaix.de - Regina e. V. - Kompetenznetz Informatik/IT Aachen – http://www.regina.rwth-aachen.de - GIQS e. V. (Grenzüberschreitende Integrierte Qualitätssicherung) – http://giqs.org - IVAM e. V. – http://www.ivam.de - Netzwerk innovative Kreislauftechnologien NiK – http://www.krw-netzwerk.de - OpTech-Net e. V. Netzwerk für optische und optoelektronische Technologien und Systeme – http://www.optech-net.de - BioRiver – Life Science im Rheinland e. V. – http://www.bioriver.de - Kompetenz-Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW – http://www.brennstoffzelle-nrw.de - Mobil- und Satellitenfunktechnik – http://www.imst.de - Oberflächentechnik Kunststoffe Lüdenscheid – http://www.kunststoff-institut.de - FORMETA – Forum für Metallverarbeitung – http://www.formeta.de - Die Schlüsselregion e. V. – http://www.schluesselregion.de - Automotive Wirtschaftsregion Bergisches Städtedreieck – http://www.kompetenzhoch3.de Seite: 54/79 Rheinland-Pfalz Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Das Land Rheinland-Pfalz fördert in unterschiedlichen Kontexten die Bildung von regionalen Netzwerken und Clustern. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Die Erlangung von technologischem Wissen als Basis für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft wird immer kostenintensiver. Die mit Forschungs- und Entwicklungsausgaben verbundenen hohen Aufwendungen, sind für mittelständische Unternehmen, die die Wirtschaftsstruktur in Rheinland-Pfalz maßgeblich prägen, ein Ernst zu nehmendes Problem. Darüber hinaus verfügen sie größenbedingt oft nicht über notwendiges Spezialwissen bzw. -ausstattung. Die rheinland-pfälzische Antwort darauf ist eine Politik der regionalen Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft entlang der Wertschöpfungskette in Feldern mit Wachstums- und Innovationspotenzial in spezifischen, zukunftsorientierten Branchen und Technologiefeldern des Landes bzw. seinen Regionen. Die Region wird dabei aber nicht zu eng definiert oder endet nicht grundsätzlich an Landesgrenzen. Eine räumliche Agglomeration der Akteure ist zwar grundsätzlich für die gegenseitige Befruchtung von Unternehmen und Wissenschaft und der Unternehmen untereinander förderlich, dennoch verfolgt Rheinland-Pfalz mit Blick auf die notwendige kritische Masse einen weiteren Ansatz. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Ziel der rheinland-pfälzischen Cluster- und Netzwerkpolitik ist es, Lücken zwischen Unternehmen, Forschung und Ressourcen schneller zu schließen und damit die Wissensdiffusion in den Markt zu beschleunigen. Dabei geht Rheinland-Pfalz davon aus, dass erfolgreiche Cluster sowohl den intensiven Wettbewerb als auch die Kooperation zwischen den beteiligten Akteuren verbessern. Sie steigern die Innovationskraft und die Produktivität, ziehen Investitionen und neue Unternehmen an, unterstützen die Forschung sowie Aus- und Weiterbildung, stärken das regionale Image sowie die industrielle Basis und entwickeln spezifische Produkte oder Dienstleistungen. Wettbewerbsfähige Cluster ziehen kompetente Forschungs- und Fachkräfte an, die vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung eine zunehmend wichtigere Grundlage für Innovation als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung darstellen. Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Die rheinland-pfälzischen Cluster und Netzwerke wurzeln meist auf schon länger etablierten Wissenschafts- und Wirtschaftsstrukturen und versuchen diese zu stärken bzw. sie für neue Technologien sowie Produktfelder nutzbar zu machen. Die impulsgebenden Voraussetzungen variieren in Abhängigkeit von Faktoren wie „Reife“ und regionale Bedeutung der Branche, Umfang und Kompetenz der wissenschaftlichen Einrichtungen, Intensität innovativer Gründungen, Betriebsgrößenstruktur oder bereits vorhandenem bzw. mobilisierbarem regionalen Bewusstsein. In Rheinland-Pfalz bestehen derzeit in den nachfolgenden Innovations- und Technologiefeldern oder Branchen Ausgangspunkte für die Bildung von Netzwerken oder Clustern bzw. werden diese bereits aktiv umgesetzt: - Nutzfahrzeugindustrie Magnetische Mikrosysteme Seite: 55/79 - IT-Systeme Neue Materialien Keramik, Metall und Oberflächentechnik Digitale Fahrzeugtechnologien Aufnahme- bzw. Förderkriterien Projektspezifisch Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Die Förderung von Netzwerken und Clustern umfasst sowohl Management als auch Infrastrukturprojekte und erfolgt projektspezifisch. Laufzeit und Sonstiges Zeitraum: 2007-2013 Weitere Informationen Informationen über einzelne Netzwerke und Cluster Commercial Vehicle Cluster (CVC) Südwest - Systematischer Auf- und Ausbau sowie die Professionalisierung von Organisationsstrukturen zur Planung und Durchführung von allen Maßnahmen, die der Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Nutzfahrzeugindustrie und der Land- und Baumaschinenindustrie sowie deren Zulieferer dienen. - Wissenschaftliche und technische Vernetzung der Akteure - Sicherung und Ausbau des Standortes dieser Industrien im Südwesten - Aufnahme- und Förderkriterien richten sich nach dem Operationellen Programm „Wachstum durch Innovation“, Förderinhalt 2.2.1/EFRE. - Förderung: Bis 2010 - 965.000 Euro aus EFRE-Mitteln und ca. 160.000 Euro Landesmittel, danach wird eine Evaluation durchgeführt. Die genannten Beiträge sind die mögliche Höchstförderung. - Es werden EU-Fördermittel (EFRE – Wachstum durch Innovation); Mittel der privaten Gesellschafter (fünf Industrieunternehmen der Commercial Vehicle Industry) und des Landes Rheinland-Pfalz eingesetzt. Weitere Finanzmittel werden über Beiträge der Clusterpartner finanziert, mit denen die GmbH Verträge über „Leistungen des Clusters“ abgeschlossen hat. Ein Teil des Finanzbedarfs wird über Einnahmen aus Veranstaltungen erwirtschaftet. - Bis 2010 sollen Fördermittel reduziert und Partnerbeiträge durch Gewinnung neuer Partner erhöht werden. - Verwendungszweck der Fördermittel ist für das Clustermanagement, die Förderung der Zusammenarbeit von Unternehmen und Wissenschaft in Projektgruppen, kleinere Beratungsaufträge sowie für FuE-Vorhaben in Projektgruppen bestimmt. - Die Förderdauer orientiert sich an der Förderperiode der EU. Innovationsplattform für Magnetische Mikrosysteme „INNOMAG e. V.“ - Seite: 56/79 Die Innovationsplattform Magnetische Mikrosysteme führt die Interessen und Potenziale von Herstellern, Dienstleistern und Anwendern als Netzwerk zusammen. Zweck des Clusters ist die gezielte Förderung der Magnetischen Mikro- und Nanotechnologien, die insbesondere unter Nutzung der Mikrosystemtechnik ein weites Spektrum von Anwendungen in unterschiedlichen Wirtschaftsbranchen bieten. Dazu fördert die Innovationsplattform im Dialog mit Wissenschaft und Wirtschaft die Anwendung und Verbreitung dieser Technologien und schafft die Grundlagen, um das Innovationspotenzial dieser Technologien in Wissenschaft und Wirtschaft nutzbar zu machen. Die vorhandenen räumlichen Konzentrationen dieser Potenziale um Mainz herum, prädestinieren die Landeshauptstadt als Standort für die Innovationsplattform „Magnetische Mikrosysteme“. Die Aktivitäten im Rahmen der Innovationsplattform Magnetische Mikrosysteme werden vom Wirtschaftsministerium und vom Wissenschaftsministerium des Landes unterstützt. Zudem wird die Initiative vom BMBF im Förderschwerpunkt „Magnetische Mikrosysteme - magnetische Mikro-/Nano Technologien" mit der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH als Projektträger gefördert. - Finanzierung: Für die Geschäftsstelle 2008-2010 insgesamt 72.000 Euro; für das FuE-Landesprojekt „Technologie-Plattform Spintronik in Mainz“ 600.000 Euro und für die Messeteilnahme an der Hannover Messe Industrie 2007 und 2008 31.000 Euro - Förderdauer für die Geschäftsstelle 2008-2010 IT-Region Kaiserslautern - Das geplante Cluster soll wissenschaftliche Kompetenzen und die Wirtschaftsakteure im IT-Bereich stärker vernetzen und dadurch zum erhöhten Informations- und Wissensaustausch beitragen. In der Region Kaiserslautern wurde in den vergangenen Jahren durch das Land in erheblichem Umfang in den Aufbau wissenschaftlicher Kompetenzen im IT-Bereich und in die Bereitstellung entsprechender Infrastruktur investiert. So wurde Mitte der neunziger Jahre die Gründung der beiden ersten Fraunhofer-Institute in Rheinland-Pfalz initiiert. Neben der Einrichtung des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Softwareengineering (IESE) und des FraunhoferInstituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) wurden weitere IT-affine außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Kaiserslautern etabliert, wie beispielsweise das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Diese Institute sind nicht nur untereinander, sondern auch mit entsprechenden Forschungsschwerpunkten an der Technischen Universität Kaiserslautern vernetzt. Vom Dienstleistungsangebot dieser Einrichtungen profitiert auch die rheinland-pfälzische IT-Wirtschaft. Darüber hinaus wurde im Jahr 2005 mit dem Aufbau eines neuen MaxPlanck-Instituts für Softwaresysteme begonnen. Neben Investitionen aus öffentlichen Mitteln wurden zudem erhebliche private Investitionen in der Region getätigt. Derzeit gilt es, das an den Hochschulen und Forschungsinstituten vorhandene IT-Potenzial zu nutzen und die internationale Wahrnehmung als herausragenden IT-Standort zu forcieren. - Steigerung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Akteure und positive Impulse auf die Wirtschaftsdynamik - Finanzierung: Beabsichtigung, das Cluster bis zum Jahr 2013 mit Fördermitteln in Höhe von bis zu 1,6 Mio. Euro zu fördern - In Aufbau- und Ausbauphase insbesondere EU- und Landesmittel, anschließend selbsttragendes Cluster für Mitgliedsbeiträge Materialwissenschaftliches Cluster Rheinland-Pfalz (im Aufbau befindliches Cluster) - Neuartige Materialien sind häufig die treibende Kraft für innovative Produktentwicklungen und sichern somit die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen. Die Materialforschung hat dabei intensive Auswirkungen auf eine Vielzahl anderer Technologiefelder. Deshalb besitzen die Materialwissenschaften als so genannte Querschnittsdisziplin auch für RheinlandPfalz einen hohen Stellenwert. Entsprechend umfangreich und vielfältig ist das Angebot der Hochschulen und Forschungseinrichtungen, das intensiv und branchenübergreifend von den Unternehmen genutzt wird. Vor diesem Hintergrund ist der Kern der Maßnahme, dieses Angebot strategisch weiterzuentwickeln und noch enger mit den Bedürfnissen der Wirtschaft zu verknüpfen. Ausgangspunkt für den Aufbau dieses Clusters war eine gemeinsam vom rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministerium und dem Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene materialwissenschaftliche StuSeite: 57/79 die, welche die Potenziale in Rheinland-Pfalz für eine zielgerichtete Vernetzung der Wissenschafts- und Wirtschaftsakteure ermittelte. - Finanzierung: Es ist beabsichtigt, für dieses Cluster bis 2013 Fördermittel in einer Gesamthöhe von bis zu 3,2 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. - In Aufbau- und Ausbauphase insbesondere EU- und Landesmittel, anschließend selbsttragendes Cluster für Mitgliedsbeiträge Innovationscluster Metall & Keramik - Einrichtung eines drei Landkreise übergreifenden Clusters mit den Branchen Metall (Maschinenbau), Keramik und Oberflächentechnik in der Region Westerwald - Entwicklung des Westerwaldes zur Innovationsregion der Branchen Metall und Keramik in Rheinland-Pfalz - Finanzierung: Für die Projekte im Rahmen des Innovationsclusters werden in einem Zeitraum von 2008-2013 seitens des Landes Rheinland-Pfalz mehr als 10 Mio. Euro aus dem Landeshaushalt (Landes- und EU-Mittel) bereitgestellt. - Speziell gefördert werden FuE-Projekte, Infrastruktur, Aufbau des Netzwerkes, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie das Clustermanagement. - Geplant sind EFRE-Mittel, Landesmittel und Eigenbeteiligungen Dritter/ob und inwieweit die Mitgliedsfirmen des Clusters durch Beiträge beteiligt werden sollen, ist noch nicht abschließend geklärt. Fraunhofer-Innovationscluster „Digitale Nutzfahrzeugtechnologie“ - Digitale Nutzfahrzeugtechnologie ist der Themenschwerpunkt des Fraunhofer-Innovationsclusters, dessen wissenschaftlichen Kern das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) und das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern bilden. Neben namhaften Nutzfahrzeugherstellern sind in dem Cluster auch mittelständische Unternehmen aus dem südwestdeutschen Raum sowie der Region Saar-Lor-Lux eingebunden. Ziel des FraunhoferInnovationsclusters „Digitale Nutzfahrzeugtechnologie" (DNT) ist die Stärkung der regionalen Forschungs- und Entwicklungskompetenzen im Nutzfahrzeugbereich. Der Innovationscluster verbessert im gleichen Zug die Wettbewerbsposition der beteiligten Unternehmen auf europäischen und weltweiten Märkten und leistet damit einen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung von Arbeitsplätzen an den regionalen Standorten. Die beteiligten Institute sowie die benachbarte Technische Universität Kaiserslautern mit ihrem Zentrum für Nutzfahrzeugtechnologie verfügen über sich optimal ergänzende Kompetenzen im Bereich digitale Nutzfahrzeugtechnologie. Dadurch können Problemstellungen aus dem gesamten Lebenszyklus eines Nutzfahrzeugs, von der virtuellen Entwicklung über die Entwicklung, Produktionsplanung und Fertigung bis hin zu Betrieb und Wartung im Fraunhofer-Innovationscluster DNT bearbeitet werden. - Finanzierung: Gesamtvolumen von 10 Mio. Euro – davon FraunhoferGesellschaft 3 Mio. Euro, Land Rheinland-Pfalz 3 Mio. Euro und Industrieanteil von 4 Mio. Euro Kooperationsvorhaben mit einer Laufzeit von 2007-2010 Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz Abteilung: Forschung und Technologie Brigitte Klempt Mittlere Bleiche 61 55116 Mainz Seite: 58/79 Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz Referat: Grundsatzfragen der Innovationspolitik, Innovationsförderung von Unternehmen Richard Ortseifer (Referatsleiter) Stiftsstraße 9 55116 Mainz Commercial Vehicle Cluster (CVC) Südwest Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz Referat 8303 Investitionsgüterindustrie Innovationsplattform für Magnetische Mikrosysteme „INNOMAG e. V.“ Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz Referat 8401: Grundsatzfragen der Innovationspolitik, Innovationsförderung von Unternehmen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz Referat 964: Schlüsseltechnologien und Innovationsmanagement IT-Region Kaiserslautern Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz Referat 964: Schlüsseltechnologien und Innovationsmanagement Materialwissenschaftliches Cluster Rheinland-Pfalz Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz Referat 964: Schlüsseltechnologien und Innovationsmanagement Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz Referat 8402: Wirtschaftsnahe Innovationsprojekte und -einrichtungen Innovationscluster Metall & Keramik Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz Referat 8403: Innovations- und Gründerzentren, Informationswirtschaft Herr Klaus Lütkefedder Kaiser-Friedrich-Straße 1 55116 Mainz Tel.: +49 (0) 613116-2172 E-Mail: [email protected] Fraunhofer-Innovationscluster „Digitale Nutzfahrzeugtechnologie“ Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz Referat 964: Schlüsseltechnologien und Innovationsmanagement Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz Referat 8401: Grundsatzfragen der Innovationspolitik, Innovationsförderung von Unternehmen Seite: 59/79 Cluster- bzw. Netzwerkübersicht - Commercial Vehicle Cluster (CVC) Südwest – http://www.cv-cluster.de - Innovationsplattform für Magnetische Mikrosysteme „INNOMAG e. V. – http://www.innomag.org - IT-Region Kaiserslautern - Materialwissenschaftliches Cluster Rheinland-Pfalz - Innovationscluster Metall & Keramik - Fraunhofer-Innovationscluster „Digitale Nutzfahrzeugtechnologie“ – http://www.nutzfahrzeugcluster.fraunhofer.de Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Rheinland-Pfalz - Optence e. V. – http://www.optence.de Seite: 60/79 Saarland Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Mit ihrer Innovationsstrategie aus dem Jahr 2001 hat die saarländische Landesregierung die Voraussetzungen für eine nachhaltige und wachstumsorientierte Innovationspolitik geschaffen. Im Jahre 2007 wurde mit der Innovationsstrategie bis 2015 ein neuartiger, partizipativer Ansatz gewählt, um die richtigen Projekte und Maßnahmen für die kommenden Jahre zu definieren. Damit hat sich eine neue Form der Zusammenarbeit herausgebildet und als erfolgreich bewiesen. Die Ergebnisse bauen auf der Basis eines dynamischen Strukturwandels durch Innovation auf und stellen den Mittelstand sowie die Gründungs- und Wachstumsunternehmen in den Mittelpunkt. Den Strukturwandel zu meistern, ist die zentrale Zukunftsaufgabe der Landesregierung. Mit der Neuauflage der Innovationsstrategie wurden deshalb die Grundlagen für die zukünftige Entwicklung und den Ausbau der High-Tech-Kompetenz gelegt. Im Bereich High-Tech steht das Saarland für Fahrzeugbau, Künstliche Intelligenz, Ambient Assisted Living und Mechatronik. Diese Innovationssäulen genießen nationales und internationales Renommee und sind gleichzeitig auch von großer Bedeutung für den regionalen Wissens- und Technologietransfer. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Die saarländische Innovationsstrategie ist mehr als die Summe von Wirtschafts-, Forschungs- oder Bildungspolitik. Kernelement sind regionale Cluster, die das Zusammenwirken von vernetzten Akteuren entlang der Wertschöpfungskette Bildung – Forschung – Wirtschaft fördern. Cluster vernetzen Akteure, damit sie Ideen und Wissen austauschen, sich gegenseitig inspirieren und voneinander lernen. Denn das Miteinander von Schulen und Hochschulen, Forschung, Neugründungen und gestandenen Unternehmen eröffnet neue Wachstumsperspektiven. Im neuen Ressortzuschnitt wurde deshalb ernst gemacht mit der Absicht, die zwei Schlüsselbereiche Wirtschaft und Wissenschaft für den Strukturwandel unter ein Dach zu bringen und Kompetenzen zu bündeln. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Mit der Innovationsstrategie werden sechs strategische Ziele verfolgt: - Forschungskompetenz erhöhen - Qualifizierte Fachkräfte ausbilden, anwerben und an den Standort binden - Unternehmergeist und Gründungen stärken - Kooperationen und Innovationstransfer stärken - Internationale Wettbewerbsfähigkeit ausbauen - Innovationsprofil kommunizieren und Standortimage verbessern Die Innovationsstrategie hat besonders wachstumsstarke Branchen mit den höchsten Wettbewerbschancen auf Basis verschiedener Kriterien identifiziert. Innerhalb der Innovationsstrategie werden folgende aussichtsreiche Technologiefelder und Branchen besonders gefördert: - Automotive - Mechatronik - Informationstechnologie - Nanobiotechnologie - HealthCare Seite: 61/79 - Logistik - Energie Neben einer gezielten Stärkung dieser viel versprechenden Wachstumsfelder umfasst die Innovationsstrategie eine Reihe von Querschnittsprojekten und maßnahmen, die unabhängig von einzelnen Branchen die Aufwertung des gesamten Standortes zum Ziel haben. Im Rahmen der Innovationsstrategie werden folgende branchen- und technologieübergeordnete Themen weiterentwickelt: - „Strategie und internationale Wettbewerbsfähigkeit“ - „Forschung und Entwicklung im Mittelstand“ - „Unternehmensgründungen und -wachstum“ - „Wissen und Bildung“ Aufnahme- bzw. Förderkriterien Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Die Innovationsstrategie nimmt eine zentrale Funktion im Strukturfonds der EU (EFRE 2007-2013) ein. Rund 90 Mio. Euro sind daraus für Maßnahmen und Projekte der Innovationsstrategie vorgesehen. Laufzeit und Sonstiges Weitere Informationen Allgemeine Informationen zur Innovationsstrategie: http://www.geniales-saarland.de Bereich Informationstechnologie Seit August 2008 werden die bestehenden Aktivitäten im Bereich IT im Cluster IT.Saarland gebündelt. Cluster it.saarland – http://www.it.saarland.de Informatik Saarland – http://www.informatik-saarland.de Kompetenzzentrum für elektronischen Geschäftsverkehr – http://www.keg-saar.de Software Forum Saar – http://www.software-forum-saar.de Bereich Nano-/Biotechnologie Vereinbarung des kontinuierlichen Ausbaus der Zusammenarbeit zwischen cc-NanoChem e. V. und NanoBioNet e. V. cc-NanoChem e. V. – http://www.cc-nanochem.de NanoBioNet – http://www.nanobionet.de Biokom Saarland – http://www.biokom.saarland.de Saarland empowering nano – http://www.empower-nano.com Bereich HealthCare Seit August 2008 werden die bestehenden Aktivitäten im Bereich HealthCare im Cluster HealthCare.Saarland gebündelt. Health Care Forum Saar Branchenforum Medizintechnik MOTIV – Medizintechnik St. Ingbert/Berlin – http://www.motiv-medtech.de Bereich Automotive Automobil-Netzwerk Automotive.Saarland – http://www.automotive.saarland.de Fraunhofer Innovationscluster Automotiv Quality Saar – http://www.izfp.fhg.de Seite: 62/79 Bereich Bionik (Bionik in der Produkt- und Prozessentwicklung) Seit August 2008 wird aufbauend auf bestehenden Aktivitäten im Bereich Bionik ein neues Kompetenzzentrum gefördert. Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes Referat: Innovationsstrategie und Clusterpolitik Dr. Stephanie Thomas (Referatsleiterin) Frank-Josef-Röder-Straße 17 66119 Saarbrücken Cluster- und Netzwerkübersicht (weitere Netzwerke zu den oben bereits genannten) - Umwelt Forum Saar - design forum saar - Branchenforum Lebensmittel - Branchenforum Unternehmensberater - Branchenforum Tourismus - Branchenforum Personaldienstleistungen Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus dem Saarland - cc-NanoChem - Kompetenzzentrum Nanotechnologie – http://www.cc-nanochem.de - IT Saar – http://www.it-kompetenznetz-saar.de - NanoBioNet - The Center of Excellence of Nanobiotechnology – http://www.nanobionet.de - MOTIV - Medizintechnik St. Ingbert/Berlin – http://motiv-medtech.de Seite: 63/79 Freistaat Sachsen Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA) unterstützt sowohl operative Netzwerke im Rahmen der Mittelstandsförderung (Kooperationsprojekte) und der Technologieförderung (FuE-Verbundprojekte) als auch strategische Netzwerke im Rahmen der GA-Förderung, die längerfristig angelegt sind und beim Aufbau von Clusterstrukturen helfen sollen. Weiterhin begleitet das SMWA Initiativen des Bundes, bspw. „NEMO“ (BMWi) oder „Wachstumskerne“ (BMBF), die das Entstehen von Netzwerken und das Netzwerkmanagement unterstützen. Diese Netzwerke weisen zumeist einen eher regionalen Fokus auf. International wahrnehmbare Cluster wie Silicon Saxony sind Aushängeschilder eines Wirtschaftsstandortes und erzeugen eine selbsttragende wirtschaftliche Dynamik. Deshalb unterstützt die clusterorientierte Politik des SMWA die Regionen darin, ihr jeweiliges wirtschaftliches Potenzial zu entwickeln. Grundlage dafür sind regionale Branchenkonzentrationen mit ausgeprägter Innovationskraft und vielfältige Netzwerkbeziehungen. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Die Sächsische Staatsregierung sieht international wahrnehmbare Cluster nicht als Instrument, sondern als Ziel der Netzwerkunterstützung. Durch die Unterstützung operativer und strategischer Netzwerke leistet das SMWA einen Beitrag, damit aus regionalen Potenzialen mittel- bis langfristig tragfähige Clusterstrukturen entstehen können. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Verbundinitiativen: Aufbau strategischer Netzwerke für leistungsfähige und wachstumsstarke Industriezweige; Aufgaben: - Unternehmen zu regionalen Wertschöpfungsketten mit Mehrwert vernetzen - Innovationsanstrengungen in Produkte und Prozesse steigern - Regionale Kompetenzen zu markanten Leistungsprofilen ausbauen - Absatzpotenziale in neuen Zielmärkten erschließen - Impulse für (auch länderübergreifende) Vernetzung von Unternehmen und bereits bestehender Netzwerke geben GA-Förderung: Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Seite: 64/79 - Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit - Herausbildung vollständiger Wertschöpfungsketten mit Entwicklungskompetenz in Sachsen Verbundinitiativen: - Automobilzuliefererindustrie (AMZ) - Maschinenbau (VEMAS) - Bahntechnik (BTS) - Technische Textilien (TT) - Erneuerbare Energien (EESA) - Luft- und Raumfahrt (ASIS) Aufnahme- bzw. Förderkriterien Verbundinitiativen: - Relevante Branchenkonzentration - Ansatzpunkte für regionale Innovationstätigkeit - Erkennbare Vernetzungstendenzen GA-Förderung: Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck Netzwerke und Kooperationsprojekte von mindestens fünf Partnern Verbundinitiativen: - Aufbau- und Reifephase werden vollständig aus Landesmitteln finanziert. - Ziel ist ein gleitender Übergang in private Trägerschaft. GA-Förderung: - Laufzeit und Sonstiges Anschubfinanzierung von max. 70 % mit höchstens 500.000 Euro durch Bund und Land (je zu 50 %) für drei Jahre. Verbundinitiativen: - Langfristig orientierter Aufbau des jeweiligen Netzwerkes, Trägerschaft nach Ausschreibung jeweils befristet auf wenige Jahre GA-Förderung: Weitere Informationen: Anschubfinanzierung von max. 3 Jahren bei Mindestlaufzeit von 6 Jahren Fraunhofer Institut Systemtechnik und Innovationsforschung: Evaluierung und Weiterentwicklung der Netzwerkstrategie des Freistaates Sachsen. Endbericht für das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, Dez. 2004 http://www.networking-works.net/download/netzwerkstrategie-sachsen.pdf Kontakt: Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit Wilhelm-Buck-Straße 2 01097 Dresden Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik: Ref. 33: Einzelbetriebliche Investitions- und wirtschaftsnahe Infrastrukturförderung Herr Wolfgang Buchner, Referatsleiter Ref. 34: Technologiepolitik und Technologieförderung Herr Christoph Zimmer-Conrad, Referatsleiter Ref. 42: Wirtschaftspolitik, Strategieentwicklung Herr Dr. Norbert Walter, Referatsleiter Verbundinitiativen: Ref. 44: Energiepolitik Herr Peter Nothnagel, Referatsleiter (EESA) Ref. 45: Fahrzeug- und Maschinenbau, Produktionstechnik, Neue Werkstoffe Herr Wolfgang Wiederhold, Referatsleiter (AMZ, VEMAS, BTS) Ref. 46: Elektronik, IuK, Chemie, Luftfahrt, Life Science, Bauwirtschaft Herr Peter Kötschau, Referatsleiter (TT, ASIS) Seite: 65/79 GA-Förderung: Ref. 33: Einzelbetriebliche Investitions- und wirtschaftsnahe Infrastrukturförderung Herr Wolfgang Buchner, Referatsleiter Cluster- und Netzwerkübersicht Verbundinitiativen - Verbundinitiative Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) – http://www.amz-sachsen.de - Verbundinitiative Maschinenbau Sachsen (VEMAS) – http://www.vemas-sachsen.de - Verbundinitiative Bahntechnik Sachsen (BTS) – http://www.bts-sachsen.de - Verbundinitiative Technische Textilien (TT) – http://www.innovation-textil.de - Verbundinitiative Erneuerbare Energien Sachsen (EESA) – http://www.eesa-sachsen.de - AeroSpace Initiative Saxony (ASIS) – http://www.aerospace-saxony.de Gemeinschaftsaufgabe zur “Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” - Automotive Cluster Ostdeutschland e.V. - Interessenverband Metall- und Präzisionsmechanik Osterzgebirge e.V. - Arge Cluster „Gesunde Umwelt“ - Elektroniksysteme für die IKT - Brennstoffzellen Initiative Sachsen e.V. - Aktivregion Naturpark Zittauer Gebirge Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Sachsen - ICM Interessenverband Chemnitzer Maschinenbau e. V. – http://www.icm-chemnitz.de - Innovationszentrum Bahntechnik Europa e. V. – http://www.izbe.eu - Nanotechnologie-Kompetenzzentrum „Ultradünne funktionale Schichten“ – http://www.nanotechnology.de - Silicon Saxony e. V. – http://www.silicon-saxony.net Seite: 66/79 Sachsen-Anhalt Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Vor dem Hintergrund bestehender Strukturdefizite durch die Existenz überwiegend kleinteiliger Unternehmen (KMU) sowie durch das Fehlen von Großkonzernen richtet das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt seine Aktivitäten auf eine Vernetzung vorhandener Potenziale. Seit 2005 ist die Unterstützung der weiteren Ausprägung von Clusterpotenzialen ein wichtiger komplementärer Teil der Wirtschaftspolitik des Landes. Zentrales Element zur Unterstützung der Clusterentwicklung und Netzwerksbildung ist die Förderung von Managementleistungen. Dabei werden vorhandene Instrumentarien der GA (Clustermanagement und Kooperationsnetzwerke) und des Bundes (u. a. NEMO bzw. ZIM) genutzt. Darüber hinaus unterstützen verschiedene bestehende Förderprogramme des Landes, z. B. FuE-Verbundförderung, die Entwicklung von Clustern und Netzwerken. Mit Blick auf die Clusterentwicklung ist zur Bewertung des erreichten Entwicklungsstandes sowie zur Fortentwicklung des Fördersystems eine Clusterpotenzialanalyse durchgeführt worden (2007 bis Anfang 2008). Auf deren Grundlage werden die Clusterstrategie und die Innovationsstrategie des Landes fortentwickelt. Unter anderem ist beabsichtigt ab Anfang 2009 die Förderung von neuen Clusterinitiativen über ein Wettbewerbsverfahren durchzuführen. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Hauptziele - Weitere Entwicklung von zentralen Wirtschaftspotenzialen des Landes mit Clustercharakteristik zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit - Weitere Ausprägung von Wertschöpfungsketten - Erhöhung der Innovationsdynamik durch Intensivierung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, u. a. durch Generierung und Unterstützung von FuE-Transfers, um Forschungsergebnisse schneller in marktfähige Produkte und Verfahren zu überführen - Stärkere Ausrichtung des Wissenschaftssystems auf Bedarfe der Wirtschaft - Sicherung der Fachkräftebedarfe - Stärkung des Unternehmergeistes und Unterstützung von Unternehmensgründungen - Verbesserung des Standortmarketings Cluster und Clusterpotenziale (gemäß Clusterpotenzialanalyse SachsenAnhalt) Etablierte Potenziale mit Clustercharakteristik - Chemie/Kunststoffe (gut entwickeltes Clusterpotenzial) - Automotive (gut entwickeltes Clusterpotenzial) - Maschinen- und Anlagenbau (gutes Potenzial speziell im Sondermaschinen- und Anlagenbau, bewährte Arbeit in Netzwerken) - Ernährungswirtschaft (umsatzstärkste Branche des Landes – jedoch kaum FuE-Aktivitäten und Clusterausprägung mit Einschränkungen) Seite: 67/79 - Biotechnologie (gut vernetzte Forschungslandschaft – eher ein Forschungscluster) Sich entwickelnde Potenziale Aufnahme- bzw. Förderkriterien - Erneuerbare Energien - Photovoltaik - Kreativwirtschaft - Gesundheitswirtschaft/Medizintechnik - Cluster mit landesweiter Bedeutung Förderung des Clustermanagements – entsprechend der GA-Richtlinie, Förderhöchstsumme maximal 500.000 € in drei Jahren (70 % der förderfähigen Kosten für das Management) - Verlängerung um 36 Monate ist auf der Grundlage eines begründeten Antrages und bei degressiver Bezuschussung möglich Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck Laufzeit und Sonstiges Weitere Informationen Clusterpotenzialanalyse Sachsen-Anhalt unter www.mw.sachsen-anhalt.de/ Kontakt Ansprechpartner für die Clusterpolitik Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt Referat: Unternehmensbetreuung und Clusterentwicklung Herr Jörg Lutzmann Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Ansprechpartner für Innovationspolitik und -netzwerke Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt Referat: Technologiepolitik, Innovation, Clusterthemen Dr. Sieghard Flohr (Referatsleiter) Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Cluster- und Netzwerkübersicht Cluster und Netzwerke, die im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur unterstützt werden: - Cluster Polymerchemie und -verarbeitung Sachsen-Anhalt Träger: Polykum e. V. – http://www.polykum.de - Cluster Automotive Sachsen-Anhalt Träger: Sachsen-Anhalt Automotive e.V. – MAHREG – http://www.mahreg.de - Netzwerk Ernährungswirtschaft Sachsen-Anhalt Träger: Marketingpool Ernährungswirtschaft e.V. – http://www.netzwerkernaehrungswirtschaft.de/das-netzwerk - Länderübergreifendes Cluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland Träger: Verbund ohne Rechtsform – http://www.cluster-chemie-kunststoffe.de/ - Cluster Sondermaschinen- und Anlagenbau Sachsen-Anhalt Träger: Verbund auf Basis einer Kooperationsvereinbarung – http://www.sondermaschinen-undanlagenbau.de/ Seite: 68/79 Im Rahmen des BMBF-Programmes „Innovative regionale Wachstumskerne“ sind folgende Netzwerke entstanden (Auswahl): - AL-CAST – Entwicklung und Herstellung von Aluminium-Gussteilen – http://www.al-cast.de - ALFA – Allianz Faserverbunde – Maßgeschneiderte Composite-Produkte für Massenmärkte – http://www.ZFHaldenslebens.com Im Rahmen von NEMO entstandene Netzwerke sind (Auswahl): - ARGE ESSaA Arbeitsgemeinschaft Elektronenstrahlschweißen an Atmosphäre – http://www.ebnetburg.de - 3D-Elektronenstrahl-Fügetechnik – http://www.tti-md.de - H2-Höchstdruckspeichersysteme und deren Anwendung – http://www.tti-md.de - INNOGAS – http://www.ati-anhalt.de - VIRTOP – Virtueller Operationssimulator – http://www.virtop.de - MIMEG Multifunktionale und invasiv einsetzbare medizinische Einwegmaterialien – http://www.mimeg.de - Nano-NaRo-Polymer-Products – http://www.nano-naro-polymer-products.de - Chirale Verbindungen – http://www.4chiral.de - MAGWELD – http://www.magweld.de Spitzencluster - Spitzencluster „Solarvalley Mitteldeutschland“ – http://www.solarvalley.org Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Sachsen-Anhalt - InnoPlanta – Pflanzenbiotechnologie Nordharz/Börde – http://www.innoplanta.com Seite: 69/79 Schleswig-Holstein Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes In Schleswig-Holstein sind die Inhalte der Clusterpolitik erstmals im Rahmen des Wirtschaftsberichtes 2004 vorgestellt worden. Die Fördermöglichkeiten sind in der „Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen zur Unterstützung von Entwicklungsprozessen der Regionen, der regionalen Kooperationen sowie der regionalen Wirtschaft und Optimierung von Beratungs- und Dienstleistungsinfrastrukturen für kleine und mittlere Unternehmen“ geregelt. Nach Maßgabe dieser Richtlinie, des jeweils geltenden Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe und der Regelungen der Europäischen Kommission für Förderungen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gewährt das Land Zuwendungen für Clustermanagements. Die spezifische schleswig-holsteinische GA-Förderung ist dabei seit dem Jahr 2007 als Programm- und Finanzierungsbestandteil in das „Zukunftsprogramm Wirtschaft“ eingebunden worden, welches das Vorgängerprogramm „Regionalprogramm 2000“ ablöste. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Räumliche Konzentration von Unternehmen einer Wertschöpfungskette mit technologischen Schwerpunkten und intensiven Verflechtungen. Bei den Verflechtungen innerhalb eines Clusters handelt es sich um Beziehungen der Unternehmen untereinander sowie zwischen Unternehmen und unterstützenden Einrichtungen. Sie basieren auf gemeinsamen oder komplementären Produkten und Produktionsfaktoren, Produktionstechnologien, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, Ausbildungserfordernissen und Distributionswegen. Daher umfassen Cluster auch Behörden und andere Organisationen, wie z. B. Universitäten und andere Forschungseinrichtungen, Berufsausbildungsstätten und Unternehmensverbände. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Seite: 70/79 Clustermanagements sollen die regionale und überregionale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und wirtschaftsnahen Einrichtungen zielgerichtet unterstützen sowie beitragen: - Zur Stärkung der vorhandenen Potenziale durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure und Anstoßen von neuen Kooperationen, - Zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen, - Zum Aufbau von Informationsnetzwerken zwischen Unternehmen, - Zum Ausbau des Technologietransfers zwischen Unternehmen und wirtschaftsnahen Einrichtungen, - Zum Einbinden externen Wissens in den Innovationsprozess der Unternehmen, - Zur Zugangserleichterung zum Know-how anderer Unternehmen, - Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, vor allem von KMU. Es wird vorab keine räumliche, technologische oder sektorale Abgrenzung der Cluster vorgenommen. Aufnahme- bzw. Förderkriterien Träger der Clustermanagements sind Zusammenschlüsse oder Vereinigungen von mindestens drei Partnern, davon mindestens ein Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie z. B. wirtschaftsnahe Einrichtungen und sonstige regionale Akteure. Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Finanzierung: Die Clustermanagements können während der ersten dreijährigen Förderphase mit bis zu 300.000 Euro je Vorhaben und Projekte mit mindestens fünf Partnern mit bis zu 500.000 Euro gefördert werden. Die Zuwendungen belaufen sich auf bis zu 70 % der zuwendungsfähigen Ausgaben. In der zweiten Förderphase ist die Förderquote geringer. Verwendungszweck: Die zuwendungsfähigen Kosten umfassen die zum Aufbau überbetrieblicher Strukturen und zur Durchführung des Netzwerkmanagements erforderlichen Personal- und Sachkosten. Laufzeit und Sonstiges Weitere Informationen In der Regel drei Jahre. Die Förderung kann mit besonderer Begründung nach einer Evaluierung und bei Nachweis von Nachhaltigkeitserfolgen (insbesondere auch verstärkte Finanzierungsbeiträge von Unternehmen/Entstehung von langfristigen Arbeitsplätzen) einmalig für weitere drei Jahre fortgesetzt werden. Regionales Förderprogramm „Schleswig-Holstein“, Deutscher Bundestag, 16. Wahlperiode, Drucksache 16/5215, S. 173-182 Förderrichtlinie http://www.schleswig-holstein.de/MWV/DE/Wirtschaft/Wirtschaftsfoerderung/ EUFoerderungSH/FoerderrichtlinienAntragsformulare/foerderrichtlinien Antragsformulare.html Clustermanagements in Schleswig-Holstein http://www.schleswigholstein.de/MWV/DE/Wirtschaft/Schwerpunktbereiche/Schwerpunktbereiche__ node.html__nnn=true Kontakt Ansprechpartner für die Grundsatzangelegenheiten der Clusterpolitik Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein Referat VII 20 Wirtschafts- und Regionalpolitik Dr. Markus Hirschfeld (Stellv. Referatsleiter), VII 201 Düsternbrooker Weg 94 24105 Kiel Tel.: +49 (0) 431 988-4527 Fax: +49 (0) 431 988-4812 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner für die technologieorientierten Cluster Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein Referat: Technologiepolitik Dr. Bernd Roß (Referatsleiter) Düsternbrooker Weg 94 24105 Kiel Tel.: +49 (0) 431 988-4546 Fax: +49 (0) 431 988-4812 E-Mail: [email protected] Seite: 71/79 Cluster- und Netzwerkübersicht GA-Netzwerke - Cluster Maritime Wirtschaft – http://www.maritimes-cluster.de - Cluster FoodRegio – http://www.foodregio.de - Kompetenznetzwerk Ernährung – http://www.wtsh.de - Cluster IuK und Medien Schleswig-Holstein – http://www.diwish.de Weitere Schwerpunkte mit zum Teil geförderten Clustermanagements - Cluster Life Sciences – http://www.norgenta.de / www.life-science-nord.net - Logistikinitiative Log-I SH (im Aufbau) - Cluster Mikro- und Nanotechnologie – http://www.izet.de - Chemie – http://www.egeb.de - Tourismus - Cluster Windenergie und erneuerbare Energien – http://www.windcomm.de Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Schleswig-Holstein - Kompetenznetz Meerestechnik Schleswig-Holstein – http://www.meerestechnik-sh.de - medRegio Lübeck Kompetenznetz e-health – http://www.medregio.de Seite: 72/79 Freistaat Thüringen Cluster- bzw. Netzwerkpolitik des Bundeslandes Die Thüringer Landesregierung misst - insbesondere vor dem Hintergrund der kleinteiligen Wirtschaftsstruktur des Freistaates - der Entwicklung leistungsfähiger Netzwerke und Cluster eine große Bedeutung bei. Netzwerke und Cluster werden als ein wichtiges Element zur weiteren Profilierung des Standortes, zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Thüringer Wirtschaft und damit zur Sicherung und Schaffung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen betrachtet. Der Freistaat sieht es insofern als eine wesentliche Aufgabe seiner Wirtschaftspolitik an, erfolgversprechende unternehmensgetriebene Netzwerk- und Clusterprozesse wirkungsvoll zu unterstützen. Hierfür stehen alle Instrumente der allgemeinen und speziellen Wirtschaftspolitik zur Verfügung (siehe z. B. die Ende 2007 gestartete „Solarinitiative Thüringen“). Neben einer projektbezogenen Förderung im Rahmen von FuE-Verbundprojekten (gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Thüringen) werden Vernetzungsprozesse gezielt durch die Förderung des Netzwerk- bzw. Clustermanagements im Rahmen der Innovationsförderung sowie im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ unterstützt. Regionale Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen Richtlinie zur Förderung von innovativen, technologieorientierten Verbundprojekten, Netzwerken und Clustern (Verbundförderung) Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Nach dieser Richtlinie sollen förderfähige Netzwerke bzw. Cluster mehrheitlich aus Unternehmen, von denen die Mehrzahl KMU sein sollten, bestehen. Sie müssen mindestens acht KMU umfassen. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Gefördert werden Koordinierungsstellen von Netzwerken und Clustern, die zum Ziel haben, durch ihre Tätigkeit die innovations- und technologieorientierte Kooperation insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen und anderen Innovationspartnern anzuregen, wirksam zu unterstützen, die Voraussetzungen für Innovationen zu verbessern sowie nachhaltige und vitale Kooperationsstrukturen aufzubauen. Damit soll erreicht werden: - Die Entwicklung von Wachstum versprechenden industriegetriebenen Netzwerken und Clustern von technologieorientierten KMU und deren Innovationspartnern - Eine Steigerung des Niveaus der Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationstätigkeit bezüglich Umfang, Reichweite, aufgewendeter Mittel und Geschwindigkeit Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Koordinierungsstellen von Netzwerken und Clustern werden vorrangig in folgenden Zukunftstechnologien und Branchen gefördert: - Mess-, Steuer- und Regeltechnik - Informations-, Kommunikations- und Medientechnik (einschließlich Software) - Neue Materialien und Werkstoffe - Optik und Optoelektronik - Produktionstechnik (einschließlich Verfahrenstechnik) - Mikro- und Nanotechniken (einschließlich Systemtechniken) Seite: 73/79 - Biotechnologie - Medizintechnik - Umwelttechnik, Energietechnologien (einschließlich regenerative Energietechnik) Aufnahme- bzw. Förderkriterien Antragsberechtigt für Koordinierungsstellen von Netzwerken und Clustern sind organisatorische Zusammenschlüsse (juristische Personen) von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit einer Betriebsstätte in Thüringen, an denen auch Forschungs- und Bildungseinrichtungen beteiligt sein können. Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) Förderhöhe: Die Förderung beträgt je Netzwerk bzw. Cluster höchstens 200.000 Euro pro Jahr. Die Bewilligungsbehörde kann bei Vorliegen eines besonderen Landesinteresses Ausnahmen bis zu 400.000 Euro pro Jahr zulassen. Für die Förderung werden Landes- und EU-Mittel eingesetzt. Eine Eigenbeteiligung der Mitglieder des Netzwerkes/Clusters ist für die Förderung erforderlich. Für die Förderung der Kosten und Ausgaben darf bei degressiver Staffelung die Beihilfeintensität im ersten Jahr bis zu 100 % betragen, muss aber linear bis Ende des fünften Jahres auf Null zurückgehen. Bei nicht degressiver Förderung darf die Beihilfeintensität bis zu 50 % betragen. Für Investitionskosten/-ausgaben für Geräte und Ausstattungen beträgt die Beihilfe bis zu 30 %. Bei kleinen Unternehmen kann diese um 20 % und bei mittleren Unternehmen um 10 % angehoben werden. Verwendungszweck: Bei der Förderung von Koordinierungsstellen von Netzwerken und Clustern sind nur Kosten/Ausgaben förderfähig, die im unmittelbaren Zusammenhang mit folgenden Tätigkeiten der Koordinierungsstelle stehen: - Werbung, um neue Unternehmen/Mitglieder zur Mitwirkung zu gewinnen und deren Vernetzung zu erreichen - Organisation von Bildungsmaßnahmen, Workshops und Konferenzen zur Wissensvermittlung Förderfähig sind Personalkosten/-ausgaben, Verwaltungskosten/-ausgaben sowie Investitionskosten/-ausgaben für Geräte und Ausrüstungen. Laufzeit und Sonstiges Die Förderung einer Koordinierungsstelle erfolgt in der Regel für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren. Über eine Fortsetzung der Förderung über den Zeitraum von fünf Jahren hinaus wird im Einzelfall entschieden. Sie setzt eine Einzelanmeldung bei der Europäischen Kommission voraus und kann nur bei Vorliegen eines besonders starken Landesinteresses erfolgen. Maximal ist ein Förderzeitraum von zehn Jahren möglich. Weitere Informationen Informationen zu Netzwerkverzeichnissen: http://www.thueringen.de/de/tmwta/technologie/branchen/ Informationen zur Förderrichtlinie: http://www.thueringen.de/de/tmwta/technologie/foerderung/richtlinien/ Informationen der Bewilligungsbehörde: http://www.aufbaubank.de Seite: 74/79 Förderung von Netzwerken im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ Landesspezifische Definition von Netzwerken/Clustern Im Focus der Förderung stehen unternehmensgetriebene Cluster und Netzwerke aus Branchen mit Potenzial. Die zu fördernden Netzwerke bzw. Cluster sollten thüringenweit agieren und offen sein für neue Mitglieder. Zielsetzungen der Cluster- bzw. Netzwerkaktivitäten Zielsetzungen der Netzwerk-/Clusterförderung: - Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen eines Netzwerkes bzw. Clusters den meist KMU- - Verbesserung des Zugangs zu wissenschaftlichem Know-how und Knowhow-Austausch - Bildung von größeren Einheiten auf internationalen Märkten bei gemeinsamen Interessenlagen Branchenfokus (thematischer/ technologischer Hintergrund) Keine Einschränkungen auf bestimmte Branchen Aufnahme- bzw. Förderkriterien Netzwerke und Kooperationsprojekte, die zusätzlich eine innovative Zielsetzung aufweisen. Finanzierung (Höhe und Gestaltung der Finanzierung/ Verwendungszweck) In der ersten Förderphase wird ein Fördersatz bis zu 70 %, maximal aber bis zu 500.000 Euro je Netzwerk gewährt. Die Laufzeit der ersten Phase beträgt drei Jahre. Nach Beantragung und Vorlage eines Zwischenberichtes kann eine degressiv gestaffelte Förderung bis zu insgesamt sechs Jahren gewährt werden. Mindestens 30 % der finanziellen Mittel müssen durch Mitgliedsbeiträge aufgebracht werden, die restlichen Mittel (max. 500.000 Euro pro Phase) werden als GA-Zuschuss gewährt. Gefördert wird die Tätigkeit des Netzwerkmanagements, im Wesentlichen aber Personalkosten. Sachkosten werden nur gefördert, soweit diese für die unmittelbare Tätigkeit notwendig sind. Kontakt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkpolitik Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit Referat: Industriepolitik, Statistik und Analyse Thomas Müller (Referatsleiter) Max-Reger-Straße 4-8 99096 Erfurt Ansprechpartner für die Cluster- bzw. Netzwerkförderung Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit Referat: Forschungsförderung Dr. Hans-Helmut Große (Referatsleiter), Dr. Ute Zopf (Referatsleiterin) Max-Reger-Straße 4-8 99096 Erfurt Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit Referat: Einzelbetriebliche Wirtschaftsförderung, GA, Industrieansiedlung Olaf Dirlam (Referatsleiter) Max-Reger-Straße 4-8 99096 Erfurt Seite: 75/79 Cluster- und Netzwerkübersicht − Optische Technologien: OptoNet e. V. – Thüringer Kompetenznetzwerk Optische Technologien, http://www.optonet-jena.de/ − Kunststofftechnik: PolymerMat e. V. – Kunststoffcluster Thüringen, http://www.polymermat.de/ − Automobilzulieferer: automotive thüringen e. V. – http://www.automotive-thueringen.de/ − Solartechnik: SolarInput e. V. – http://www.solarinput.de/ − Medizintechnik: medways e. V. – http://www.medways.eu/ − Biotechnologie: BioInstrumente Jena e. V. – http://www.bioinstrumente-jena.de/ − Medien: Mediencluster Thüringen e. V. – http://www.mediencluster.de/ − Mikrotechnik: Mikrotechnik Thüringen e. V. – http://www.mikrotechnik-thueringen.de/ − Fertigungstechnik/Metallbearbeitung: FerMeTh – http://www.technologiethueringen.de/index.php?id=3905 − Elektronische Mess- und Gerätetechnik: ElMuG – http://www.elmug.de/ − Direktantriebstechnik: VERDIAN – http://www.verdian.eu/ − Bergbautechnologie: Kompetenznetzwerk zum nachhaltigen Ressourcenmanagement e.V. – http://resource-management.net − Logistik: Logistik Netzwerk Thüringen e. V. – http://www.logistik-netzwerk-thueringen.de Neben den o. g. Netzwerken/Clustern gibt es noch weitere thematische Netzwerke, die insbesondere im Rahmen von NEMO gefördert werden. Mitglieder der Initiative Kompetenznetze Deutschland aus Thüringen - BioInstrumente Jena – http://www.bioinstrumente-jena.de - medways e. V. – http://www.medways.de - NEMO-VisQuaNet® – The United Vision Net – http://www.visquanet.de - OptoNet e. V. – Thüringer Kompetenznetzwerk Optische Technologien – http://www.optonetjena.de Seite: 76/79 Initiative Kompetenznetze Deutschland Neben der Profilbildung ist die nationale und internationale Wahrnehmung eine Voraussetzung für die erfolgreiche Positionierung im internationalen Standortwettbewerb. Der Standort Deutschland muss sich dabei auf Themen und Technologien fokussieren, in denen er sein vorhandenes Innovationspotenzial optimal ausschöpfen kann, um schneller und in immer kürzeren Zyklen herausragende Innovationen hervorzubringen. Diesbezüglich verfolgt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie das Ziel, bestmögliche Rahmenbedingungen für die Entwicklung von neuen Technologien zu implementieren. Ein zentrales Anliegen der Innovationspolitik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ist dabei die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, denn durch die enge Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette können hochwertige Innovationen generiert werden. Als Konsequenz aus der Unterstützung von Vernetzungsaktivitäten ist aber auch die Darstellung der Leistungsfähigkeit im nationalen und internationalen Außenfeld ausschlaggebend für die Sichtbarkeit des Standortes Deutschland. Demgemäß vereint das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in der Initiative Kompetenznetze Deutschland auf der Bundesebene die innovativsten und leistungsfähigsten Innovationsnetzwerke Deutschlands mit technologischer Ausrichtung. Innerhalb der Initiative operieren gegenwärtig 107 Kompetenznetze (Stand: November 2008) aus neuen Innovationsfeldern und acht Regionen, wobei alle wesentlichen Felder der Hochtechnologie durch kompetente Netzwerke vertreten sind. Resultierend aus dem Anspruch der Initiative Kompetenznetze Deutschland, einerseits den Innovationsstandort Deutschland national sowie international zu repräsentieren und andererseits die beteiligten Kompetenznetze bei ihren Entwicklungen sowie Aktivitäten zu unterstützen, ergeben sich zwei wesentliche Aufgabenkomplexe mit unterschiedlichen Zielsetzungen: 1. Außenwirkung/außenorientierte Aktionskanäle – die Initiative bündelt Informationen zu den leistungsstärksten nationalen Kompetenznetzen, zu Innovationsfeldern sowie zu innovativen Regionen und übernimmt deren öffentlichkeitswirksame Präsentation. 2. Binnenwirkung/binnenorientierte Aktionskanäle – die Initiative unterstützt die in ihr vertretenen Netzwerke bei der Weiterentwicklung und Transformation, ist bei der horizontalen Vernetzung der Netzwerke sowohl innerhalb der gleichen als auch zwischen den verschiedenen Innovationsfeldern behilflich, eröffnet Zugang zu innovativen Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen und ermöglicht es, über weitere Plattformen wie Messen, Veranstaltungen und Publikationen sich den relevanten Zielgruppen zu präsentieren und organisiert Seminare zum gegenseitigen, mitgliederinternen Erfahrungsaustausch, wobei einige Workshops sich als initiativoffen an alle interessierten Akteure richtet. Entsprechend der außen- und binnenorientierten Zielsetzungen richtet sich die Initiative Kompetenznetze Deutschland mit jeweils unterschiedlichen Angeboten sowohl an interne als auch externe Zielgruppen, wie u. a. - nationale Innovationsnetzwerke, - standortsuchende Investoren und Existenzgründer, - Entscheidungsträger aus Unternehmen, Politik und Verwaltung, - Wissenschaftler und wissenschaftlichen Nachwuchs, - Medien und die interessierte Öffentlichkeit. Aufgrund der Zugehörigkeit der leistungsfähigsten und wirtschaftlichsten Technologienetzwerke ist die Initiative der „Club der besten Innovationsnetzwerke“ der Bundesrepublik, weshalb die Mitgliedschaft ein Gütesiegel darstellt. Basierend darauf ist die Aufnahme von neuen Kompetenznetzen an die Erfüllung von entsprechend definierten Anforderungskriterien gebunden, um somit die hohe Qualität der Initiative zu bewahren. Über die Aufnahme von sich bewerbenden Netzwerken in die Initiative entscheidet ein unabhängiger wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus namhaften Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie der Geschäftsstelle der Initiative, die bei der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH angesiedelt ist. Alle in die Initiative involvierten Kompetenznetze sind geprägt durch ein intensives Interagieren aller Netzwerkpartner, gemeinsam definierten Zielsetzungen sowie eine hohe Markt- und Industrienähe, wodurch sie eines der Kernelemente der technologischen Leistungsfähigkeit, des wirtschaftlichen Wachstums sowie der Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik sind. Seite: 77/79 Regionale Verteilung der Kompetenznetze der Initiative (Sitz der Geschäftsstelle, Stand: Dezember 2008) Seite: 78/79 Seite: 79/79