Magazin anschauen - Schloss Freudenberg
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Magazin anschauen - Schloss Freudenberg
FREUDENBERGER ZEITUNG no. 01 20-jährige Jubiläumsausgabe 1993 – 2013 FREUDENBERGER SCHLOß, FLUGBLATT } 1993 Allem Anfang wohnt ein Zauber inne {…} ............................................................................................ B ei der Arbeit an dieser Zeitung sind wir alle noch einmal eingetaucht in die Vergangenheit der letzen 20 Jahre. Wir haben Themen und Ideen entdeckt, die wir vor vielen Jahren vorgestellt haben und die nach vielen Jahren – fast überraschend – zu einer Blüte und zu einer Reife wuchsen. Viele Früchte konnten wir ernten, verwerten und zum Teil neues „Saatgut“ gewinnen. Eine erste Lehre aus dieser Rück-Schau: MACH IRGENDWANN EINEN PUNKT. BIS HIERHIN UND NICHT WEITER. ................................. „Denke an den Rückweg!“ – das ist seit 20 Jahren ein mahnendes Wort von Beatrice und Matthias Schenk. Wir wurden noch einmal konfrontiert mit den Anfängen vor 20 Jahren {1. August 1993 }. Ein vertragsloser Zustand. Ein Verbot (seitens der Landeshauptstadt Wiesbaden), das Gebäude zu bewohnen und für irgendwelche Zwecke zu nutzen (Einsturzgefahr, Hausschwamm, Schimmelbefall, sämtliche Ver- und Entsorgungen sowie das Dach zerstört usw.). Im Park standen zwei Wagenburgen mit Transparenten: Friede den Hütten, Krieg den Palästen! Die Erwartungen der verschiedenen Parteien hatten zu einer perfekten Zwickmühle geführt: etwas Soziales, etwas Künstlerisches, etwas Kostenneutrales, etwas Innovatives, das Baudenkmal sanieren … den Park als Spielplatz, Golfplatz, Hotel { … } Und unsere Antwort auf all die sehr unterschiedlichen Wünsche: JA, DAS MACHEN WIR! Wir waren von der Idee getragen, dass die „Sanierung“ unserer Sinne all diese Bedürfnisse berührt und betrifft. Diese Strategie hat Hugo Kükelhaus poetisch etwa so vorgetragen: ICH BIN NICHT DAFÜR, ICH BIN NICHT DAGEGEN, ICH BIN DARIN. ................................. Eine weitere Hürde und Prüfung: Und wie wollt ihr das bezahlen? Habt ihr einen Finanzplan? Ein Konzept? Einen Geldgeber? Das war die Schlüsselszene mit dem damaligen Stadtkämmerer: „Die Kosten für eine Sanierung des Freudenberger Schlosses werden auf 12 Millionen Mark geschätzt.“ Und unsere Reaktion war: „Wenn das nur reicht.“ Aus unserer Vorgeschichte als Wanderzirkus wussten wir um die lähmenden, behindernden und unfrei machenden Folgen einer Subventionierung durch „öffentliche Mittel“. Wir waren uns ganz sicher, dass ohne das Element Freiheit eine Arbeit auf dem Freudenberg nicht gedeihen kann. {01} WENN SIE UNS UNTERSTÜTZEN WOLLEN: GEBEN SIE UNS EINEN AUFTRAG. ................................. Bereits im ersten Frühling veranstalteten wir Seminare, Fort- und Rückbildungen mit städtischen Kindertagesstätten. Unsere erste Wertschöpfung! Ein Grund dafür war auch der, dass Wiesbaden damals eine kleine Montessoristadt war mit dem Leitsatz: HILF MIR, ES SELBST ZU TUN! Dieser Anspruch fand einen Niederschlag in unserer Projektskizze für die Stadtverordneten, den Magistrat und die Fachämter (1993): „Zu zeigen wäre, dass auch eine gemeinnützige Kultureinrichtung – wenn sie für den Bedarf der Menschen ‚produziert‘ – erfolgreich wirtschaften kann.“ Stephan Stüttgen, Postkarte } 1996 Freudenberger Zeitung } Die 13 meistgestellten Fragen Das Schloßpaar } Marie Eugénie Guérinet & James Pitcairn Knowles „Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen.“ } Schopenhauer Die 13 meistgestellten Fragen: ........................................................ 01 } WEM GEHÖRT DAS SCHLOß? ................................. Eigentümerin ist die Landeshauptstadt Wiesbaden. Besitzerin ist unsere Gesellschaft Natur & Kunst gemeinnütziger e. V.. Der Vertrag (Erbbaurechtvertrag) wurde am 20. Dezember 2005 mit einer Laufzeit bis 2072 geschlossen. Dann sind Sie als LeserIn 59 Jahre reifer. Von 1993 bis 2005 (12 Jahre) haben wir in einer vertragslosen und unsicheren Zeit so gearbeitet, als gäbe es kein morgen. „Yvonne“, Marie Eugénie Guérinet (1870 – 1959) aus Paris und James Pitcairn Knowles (1863 – 1954) aus Rotterdam. Ihr Architekt war Paul Schultze-Naumburg (1869 – 1949). Das Gebäude (Villa) wurde von den Dotzheimern „Schloß“ genannt. Bauzeit: 1902 – 1905. „Ich vereinbarte eine Besprechung mit ihm (James Pitcairn Knowles) in Wiesbaden, wobei ich einen jüngeren Mann fand, den man wohl schön nennen musste; etwas idealistisch weltfremd, aber mit künstlerisch überraschend sicheren Instinkten. { … } WER WAREN DIE ERBAUER? Seine junge, sehr hübsche Frau war Französin und brachte einige ausgesprochene, aber durchaus nicht abwegige künstlerische Vorstellungen mit. Die beiden machten oft den Eindruck zweier großer Kinder, die mit reichlich Mitteln ausgestattet, etwas planlos, aber sehr hoffnungsvoll in eine vermeintlich schöne Welt hineinsegelten.“ ................................. Die Auftraggeber zum Bau des Schlosses waren das Künstlerpaar { Paul Schultze Naumburg, Lebenserinnerungen } 02 } 03 } WIE KAM ES ZUM NAMEN FREUDENBERG? . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . „Erfunden hat den Namen ein Schiersteiner Turner. 1896 erschien eine Anzeige mit der Bezeichnung Freudenbergfest und dann brachte der Zufall in Form einer Fundsache die amtliche Anerkennung durch den Bürgermeister: Auf dem Freudenberg wurden einige Gegenstände gefunden; eine Schürze und ein Hemdchen. Eigentumsansprüche sind bei mir geltend zu machen.“ { Der Schiersteiner Bürgermeister Wirth, 14. Juli 1896, Mitteilungen zur Geschichte Dotzheims, Folge 3, Juli 1996 von Max Watzke } 04 } WER FINANZIERT DAS GANZE? ................................. Die Einkommen der MitarbeiterInnen, die Kosten für den Betrieb und der Unterhalt des Unternehmens „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens“ (Schloß Freudenberg, Parkgelände, ehem. Gärtnerhaus, Finthener Scheune und Parkwerkstatt) werden von unseren Gästen, Besuchern, Teilnehmern getragen. Matthias Schenk {02 } Hinzu kommen Zuschüsse für Projekte, für die Denkmalpflege, für die Zusammenarbeit mit Menschen mit Hinderungen und Einschränkungen sowie Schenkungen und Spenden. Die zweite Seite der Finanzierung ist das kluge und vorausschauende „Haushalten“. Wir leisten uns das, was wir auch durch unsere Arbeit leisten. Diese Haltung verdanken wir der Gründerin und Geschäftsleitung Beatrice Dastis Schenk. „Bedenke den Rückweg und Rückbau, bedenke die Folgen.“ 05 } SIND DAS ALLES EHRENAMTLICHE MITARBEITERINNEN? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . Hier wirken drei bis fünf ehrenamtliche MitarbeiterInnen, die uns jeweils einen Tag in der Woche unterstützen. Insgesamt haben wir 80 Mitarbeiter (versicherungspflichtig), das ergibt rechnerisch ca. 40 Vollzeitstellen. Die Einkommen der MitarbeiterInnen betrachten wir als Investitionskosten, ca. 120.000 Euro im Monat. Was wir nicht haben sind Beschäftigungen oder Jobs. Wir sehen in der Arbeit eine Aufgabe – für einen Anderen, für den Nächsten. 06 } WER STECKT HINTER DIESEM PROJEKT? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . Grundlage ist die Satzung des 1993 von Beatrice und Matthias Schenk gegründeten gemeinnützigen Vereins: „Die Mitglieder des Vereins wollen Schloß und Park Freudenberg zu einem Gesamtkunstwerk gestalten … mit einem Erfahrungsund Erlebnisfeld, mit Kursen, Seminaren und Bildungsveranstaltungen zur Belebung und Schulung der Sinne.“ Hugo Kükelhaus hat in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts von einem „Haus ohne Dogma“ geschwärmt und unermüdlich an dessen Verwirklichung gearbeitet. Freudenberger Zeitung } Die 13 meistgestellten Fragen Schloßcafé } 1993 Mehrfach stand er kurz vor der Gründung einer „bleibenden Stätte zur Entfaltung der Sinne“. E r h a t uns 1980 – 1984 seine Idee und die Methode übergeben. 1986 haben wir in Konstanz am Bodensee den ersten Wanderzirkus „Erfahrungsfeld“ inszeniert. Über die Stationen Köln, Hagen, Bielefeld, Essen, Dortmund, Nürnberg, Rorschach, Salzburg, Bremen, Bremervörder haben wir 1991 in Wiesbaden vor dem Schloß Biebrich gastiert. 1993 haben wir die erste bleibende Stätte in Wiesbaden gegründet. 07 } WER WOHNT IM SCHLOß? ................................ Schloß Freudenberg } 1993 Wir nutzten die vorgefundenen Räume für uns und zogen mit fünf Künstlerinnen und Künstlern unters Dach. Heute ist dort eine Wohnung eingerichtet, die Familie Schenk lebte dort über 15 Jahre. Am Tag des offenen Denkmals führen wir Sie bis unters Schloßdach. Denn hier wurde ein mittelschwerer Konstruktionsfehler eingebaut. Zu unserem Einzug ins Schloß hat uns Prof. Dipl. Ing. Emil Hädler eine Geschichte aus Italo Calvinos Bericht über die unsichtbaren Städte vorgelesen. Seitdem achten und beachten wir die beiden Schloßbewohner: Penaten und Laren. „Zwei Arten von Göttern beschützen die Stadt Leandra. Die einen wie die andern sind so klein, dass man sie nicht sehen, und so zahlreich, dass man sie nicht zählen 08 } Beatrice Dastis Schenk Ein guter Geist, eine „Schloßfrau“ und ein „Schloßherr“. Vor 20 Jahren fanden wir unter dem Dach über 12 Unterkünfte im Stil einer Jugendherberge. Die Kirchengemeinde der amerikanischen Pfingstgemeinde hat im Schloß ein Internat betrieben. Die Schüler wurden im Erdgeschoss untergebracht und die Schülerinnen unterm Dach. Sie gehören zum Haus, und wenn die Familie, die hier wohnt, auszieht, bleiben sie bei den neuen Mietern; vielleicht waren sie auch schon da, als das Haus noch gar nicht stand, zwischen dem Unkraut des Baugeländes, versteckt in einer verrosteten Büchse. Wird das Haus abgerissen und an seiner Stelle eine Mietskaserne für fünfzig Familien errichtet, so findet man sie in den Küchen ebenso vieler Wohnungen vermehrt wieder. Um sie auseinanderzuhalten, wollen wir die einen Penaten und die anderen Laren nennen. Es ist nicht gesagt, dass in einer Wohnung die Laren immer mit den Laren und die Penaten immer mit den Penaten zusammen sind: Sie besuchen sich, spazieren miteinander auf den Stuckleisten, auf den Heizungsrohren, kommentieren die Familienbelange, es kommt leicht zu einem Streit, aber sie können sich auch jahrelang gut verstehen; wenn man sie alle in einer Reihe sieht, kann man nicht unterscheiden, wer die einen und wer die andern sind.“ { Italo Calvino, Die unsichtbaren Städte, München 1977 } kann. Die einen sind innen an den Haustüren, in der Nähe der Kleiderablage und der Schirmständer; bei Umzügen folgen sie den Familien und nehmen mit der Schlüsselübergabe in den neuen Wohnungen Quartier. Die andern sind in der Küche, verstecken sich mit Vorliebe unter den Töpfen oder im Rauchfang oder in der Besenkammer: WANN IST DIE SANIERUNG FERTIG? ................................. Unsere Bauzeit ist 1993 – 2072. Warum gibt es so viele Baustellen gleichzeitig? Warum macht ihr nicht eine Sache nach der anderen fertig? {03} „Natur- und Kunstwerke lernt man nicht kennen, wenn sie fertig sind; man muss sie im Entstehen aufhaschen, um sie einigermaßen zu begreifen.“ { Goethe an Zelter, 4. August 1803 } Von Anfang an wurden wir von „wandernden Gesellen“ heimgesucht. Steinmetze, Zimmerleute, Künstler, dazu kamen über 200 Studentinnen und Studenten der FH Mainz (Prof. Dipl. Ing. Emil Hädler) zum Aufmessen, zur Schadenskartierung, zur Bauleitung sowie unzählige Strafgefangene aus der Jugendstrafanstalt Wiesbaden (Anstaltsleitung: Gernot Kirchner, Rainer Scherer). Immer haben wir eine wertschöpfende und wertschätzende Zusammenarbeit mit allen Beteiligten angestrebt. Und so sind viele gleichzeitige Baustellen entstanden – bis zum heutigen Tag. Im Erbbaurechtvertrag haben wir mit der Landeshauptstadt vereinbart: „Wegen der besonderen Vorgehensweise bei der Sanierung verzichten die Vertragspartner auf eine zeitliche Vorgabe des Abschlusses der Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. { … } Art und Umfang der notwendigen Maßnahmen zur Wiederherstellung des Schloßgebäudes stimmen die Vertragsparteien einschließlich der zeitlichen Abfolge ihrer Durchführung unter Berücksichtigung zur Verfügung stehender öffentlicher und privater Fördermittel einvernehmlich ab.“ 09 } WAS WAR EUER ERSTES PROJEKT? ................................. „Lichtpause“, eine Ausstellung in völliger Dunkelheit (1994). Die Türen und Fenster im Erdgeschoss und im ersten Geschoss waren von außen vermauert. So war das Haus eine einzige Dunkelkammer. „Wir verkaufen die Dunkelheit …“ war eine „Schnapsidee“ bei einer Runde, die darüber beriet, wie wir die nächsten Monate überstehen können. So entstand die „UnsichtBar“ und eine Wanderung durch die völlig dunklen Räume. Es kamen 25.000 Besucher. Die Idee ging auf eine Arbeit von Hugo Kükelhaus zurück. Er konstruierte in Basel eine Ausstellung: „STELL DIR VOR, DU WÄREST BLIND.“ ................................. (Rehamex-Basel, internationale Messe für Rehabilitations-Anlagen, 1987): „Die seit einigen Jahren ständig zunehmende Resonanz solcher Veranstaltungen lässt darauf schließen, dass es – jenseits aller nostalgisch rückwärts- und futurologisch vorwärtsgerichteten Zielsetzungen und sonstigen Verdrängungen und Kompensierungen – über kurz oder lang öffentliche Anlagen und Stätten der Leibgewinnung geben wird.“ { Hugo Kükelhaus, Stell Dir vor, du wärest blind, Bericht einer öffentlichen Veranstaltung, Scheidewege, Vierteljahresschrift für skeptisches Denken, 1979 } Freudenberger Zeitung } Die 13 meistgestellten Fragen 10 } WAS GIBT ES NEUES? ................................. Diese Frage haben wir uns auch gestellt und wir haben über 500 Freunde, Bekannte, Besucher … um eine Frage auf diese Antwort gebeten. „Eine Frage an den Freudenberg: Wie trägt man die Quelle durch den Fluss? Wie könnten wir mehr zusammenarbeiten?“ (siehe unten) damit um, dass viele Kultur- und Bildungseinrichtungen aus öffentlichen Geldern finanziert werden und ihre Preise entsprechend kalkulieren? Wie stellen wir uns der Herausforderung durch das Internet? Gleichzeitig erleben wir täglich, wie beeindruckt und begeistert unsere Besucher das Erfahrungsfeld verlassen. Denn ohne Sinne, ohne Sinn ist alles sinnlos. 12 } WIE VIELE SINNE HAT EIN MENSCH? 11 } WIE IST EURE AKTUELLE WIRTSCHAFTLICHE SITUATION? ................................. Diese Frage wird uns oft gestellt; sie zeigt schon einen zu entfaltenden Sinn an: Den Eigensinn. ................................. Wir sind seit fünf Jahren mit für uns ganz neuen Fragen konfrontiert: Wie verhalten wir uns gegenüber Kopisten und Kopien? Wie reagieren wir darauf, dass immer mehr Veranstaltungen „Mit allen Sinnen“ stattfinden? Wie gehen wir Wie viele Sinne habe Ich? Jetzt hat sich die Frage um 180 gedreht. Die Antwort bin Ich. Kurt Schwitters hat 1919 an Anna Blume geschrieben: Oh Du, Geliebte meiner 27 Sinne, ich liebe Dir! {…} Im Biologieunterricht haben wir fünf Sinne. Maria Montessori kennt den kosmischen Sinn, den Zeitsinn und einen Sinn für die Umgebung. Dr. Rudolf Steiner schöpft in seiner Sinneslehre zwölf Sinne und weist auf den Urgrund der Sinne im Himmel. Ein Schlüssel in die Sinneswelt ist – wie so oft – die deutsche Sprache. „Was macht das für einen Sinn?“ Je nachdem, wie wir diese Frage betonen, klingt sie als versteckter Vorwurf oder als Frage nach dem Machen eines Sinns. „Mach ein Organ aus Dir. Denn da ist keine Stelle, die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.“ Rudolf Steiner } die 12 Sinne Mit diesem Zuruf aus einem Gedicht von Rilke beendet Hugo Kükelhaus seine Vorträge. Ich mache meine Sinne. 13 } Was wünscht ihr euch? 1. Dass alle Kunst-, Kultur- und Bildungseinrichtungen ihre Preise offen deklarieren. Z. B. eine Eintrittskarte ins Landesmuseum wird mit 276 € bezuschusst, eine Karte im Staatstheater mit 360 € usw. 2. Dass Sie auch bedenken, welche Mittel den Kulturveranstaltern für ihre Werbung zur Verfügung stehen. Viele Zeitungen und Magazine antworten uns: wir schreiben über Sie, wenn Sie eine Anzeige bei uns schalten. Dass alle Zuschüsse an Kunst-, Kultur- und Bildungseinrichtungen nach einer guten Zeit neu bewertet und beurteilt werden. Eine Frage an den Freudenberg: Wie trägt man die Quelle durch den Fluss? (eine Auswahl) {04 } 3. Dass Entscheidungen über Mittelvergaben (Geld, Räume, Plätze usw.) von den Bürgerinnen und Bürgern getroffen werden. 4. Dass Arbeiten und Einkommen voneinander gelöst werden und im Jahr 2072 ein bedingungsloses Grundeinkommen selbstverständlich ist. Freudenberger Zeitung } Seminare im Schloß Freudenberg Seminarraum im Schloß Freudenberg Freudenberger Gewächshaus für Ideen: Seminare ................................................................................................................ T reu und getreu der Seminaridee handelt es sich bei uns tatsächlich um ein seminarium { lat. Pflanzschule und Baumschule; lat. seminarius, zum Samen gehörig, lat. semen, ‘Same, Setzling}. Das Wort Versemmeln bedeutet eben nicht: Misslingen, sondern: Das Saatgut wird zu Mehl gemahlen und daraus wird das tägliche Brot gebacken. In unserem „Gewächshaus für Ideen“ finden Sie die vielfältigsten und vielfarbigsten Blüten mit ihren Düften: kreativ, flexibel, visionär, verantwortlich, kostenbewusst, nachhaltig, entscheidungsfreudig, konfliktfähig, lösungsorientiert, sinnstiftend, wertschätzend, teilnehmend und teilhabend, transparent, wandlungsfähig, Rollen wechselnd, Sichtweisen erweiternd, Pausen haltend, Prozesse transparent machend, Glück suchen, Interesse wecken, erfolgreich sein, neue Fehler machen, auf die Sprache und ihre Worte achten, präsentieren können, die Umgebung gestalten, das Lernen lernen, Komfortzonen verlassen, zu- und aufhören, Neues denken. Goethe hat bei seinem Blick in diese „Pflanzenwelt“ auf dem Freudenberg gedichtet: „Dich verwirret, Geliebte, die tausendfältige Mischung dieses Blumengewühls über den Garten umher; viele Namen hörest du an, und immer verdränget mit barbarischem Klang einer den andern im Ohr. Alle Gestalten sind ähnlich und keine gleichet der andern; und so deutet das Chor auf ein geheimes Gesetz, auf ein heiliges Rätsel.“ Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, Die Sonne stand zum Gruße der Planeten, Bist alsobald und fort und fort gediehen Nach dem Gesetz, wonach du angetreten. WERDEND So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen, BETRACHTE! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . So sagten schon Sibyllen, so Propheten; Das ist das Schlüsselwort zu unserer Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt. Geprägte Form, die lebend sich entwickelt. Seminararbeit! Goethe nannte diese HaltungVerhaltung-Tat: PRESENCING, eine Wortschöpfung aus { Precence – Gegenwart und Sensing – Fühlen, Sense – Sinne: } Das Gegenwärtigsein, im Hier und Jetzt sein, fühlend, in Bewegung, stimmhaft. Nein, so war es nicht. Goethe nannte es „werdend betrachte“ und die moderne Organisationsentwicklung (Coaching und Management) erfand das Presencing. { Goethe, Urwort, 1789 verfasst, 1817 veröffentlicht } DIE QUELLEN UNSERER ARBEIT · Goethes Metamorphose · Schillers Form-, Stoff- und Spieltrieb · Die kosmische Erziehung Maria Montessoris · Rudolf Steiners Sinnes- und Soziallehre · Der erweiterte Kunstbegriff von Joseph Beuys · Das Totale Theater von Jolanda Rodio · Die Methode der Landschaftspflege von Georg Wilhelm Schmidt FREUDENBERGER IMPULS Wir begleiten Sie im Einzelgespräch, zu zweit, in Teams und Organisationen mit bis zu 120 Teilnehmern zu folgenden Themen: · Mut und Ermutigung · Die rote Linie überschreiten · Die Komfortzone verlassen · Wertschätzen, Loben und Kritisieren · Gesprächskulturen · Zusammenarbeit · Wozu statt warum? · Wenn Veränderungen uns verändern · Wie pflegen wir unsere Wurzeln und Quellen? · Das Schützen der Flamme · Die richtige Frage ist die Lösung {05} Freudenberger Zeitung } Schloß Freudenberg vor 20 Jahren Meldepflichtiger Hausschwamm } 1993 Schloßterrasse } 1993 Erste Begegnung } 1992 Südtreppe } 1993 Schloßcafé Südwand } 1993 Sanierung = Heilung durch Kunst } 1994 Zerstörte Eingangshalle} 1993 {06 } Freudenberger Zeitung } Schloß Freudenberg 2013 {07 } Freudenberger Zeitung } Tag des offenen Denkmals – Tag des offenen Denkens DenkmalStiftung Schloß Freudenberg in der deutschen Stiftung Denkmalschutz, gegründet 2008. 08. September 2013 } 11 bis 18 Uhr Tag des offenen Denkmals – Tag des offenen Denkens ....................................................................................... Schloß Freudenberg } 1993 „Denken jenseits des Guten und Schönen: Unbequemes Denken“, so lautet unser Titel vom Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 8. September 2013. Von 11 – 18 Uhr begleiten wir Sie in Führungen (11-13-15 Uhr) durch das Baudenkmal Schloß Freudenberg und demonstrieren Ihnen das unbequeme Denken im Umgang mit einem Altbau. Wir führen Sie zu Baumängeln, Konstruktionsund Planungsfehlern, zu eingebauten Fehlern und zu folgenreichen Beispielen. 1. AKT } SANIERUNG = HEILUNG DURCH KUNST ........................... 2. AKT } SIEBEN SEHKÜNSTE (= PERSPEKTIVE) AUF EINEN BAUSCHADEN ........................... 3. AKT } EIN FEHLER IST DIE QUELLE ZUM ERFOLG ........................... 4. AKT } IHRE FRAGEN UND IHRE ANLIEGEN ........................... Wir demonstrieren Ihnen am Beispiel der Fenstersanierung unsere unbequeme Vorgehensweise und leiten Sie an zum Mittun. In unserer Bauhütte können 6 – 103-Jährige das Holz bearbeiten, durch Anstreichen verschönern und durch Pflege erhalten. Das Bauteam steht Rede und Antwort, Mitglieder der DenkmalStiftung Schloß Freudenberg erläutern, was mit Ihrer Spende geschieht. Schloß Freudenberg } 1998 Schloß Freudenberg } 2013 Sie engagieren sich für die Türen und Fenster im Terrassensaal? Eine Fenstersanierung kostet zwischen 2.000 und 3.000 Euro Mit 100 Euro bewegen Sie … die Entglasung eines Fensters. .............................................................................................. Mit 300 Euro bewegen Sie … die behutsame Entfernung der alten Farbreste mittels UV-Technik. .............................................................................................. Mit 500 Euro bewegen Sie … den Nachbau von schadhaften Teilen und den Einbau in das Fenster. .............................................................................................. Mit 1.000 Euro bewegen Sie … die Herstellung der Leinölfarbe mit Pigmenten, das Streichen des Fensters, den Zusammenbau aller Bauteile und das Wiedereinsetzen des Fensters an seinem ursprünglichen Platz. DSD Denkmalstiftung · Schloß Freudenberg SEB Bank AG, Bonn · Kto 10 277 582 66 · Blz 380 101 11 Das Geld zum Fenster rauswerfen … wie angefaultes Holz im Rahmen oder kaputte Sprossen werden originalgetreu nachgebaut und in das Fenster eingesetzt. Es wird Ölfarbe aus Leinöl und Pigmenten – ohne Lösungsmittel – hergestellt und in mehreren Arbeitsschritten auf das Fenster aufgestrichen. Dann wird das Glas eingesetzt, es wird gekittet, die Beschläge werden montiert und das Fenster kommt handwerklich bestens instand gesetzt wieder zurück an seinen ursprünglichen Platz ins Schloß. Gleichzeitig sind wir der Anforderung der DenkmalStiftung Schloß Freudenberg in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz nachgekommen und haben die Erstellung eines Masterplans für die Sanierung des Freudenberger Schlosses veranlasst. Der Masterplan antwortet auf die Fragen: Was habt ihr vor? Was ist der Umfang der Schloßsanierung? Maßnahmenkatalog, Sanierungsabschnitte … oder Ihr Name wird auf einer Tafel verewigt! Die Stiftung wacht darüber, dass ............................................................. die Fenster nicht nur denkmalge„Manchmal wird uns auch vorge- und beauftragt, jeweils ein reno- recht, sondern denkmalfreudig saworfen: Ihr seid kommerziell. Da vierungsbedürftiges Fenster nach niert werden. antworte ich ja, denn kommerziell den höchsten Regeln der DenkmalDas Erfahrungsfeld garantiert, heißt nichts anderes als: den Preis pflegekunst instand zu setzen. dass die Sanierungsmaßnahmen einer Ware kennen. Das Geld zum Danach haben wir uns mit Denkso inszeniert werden, dass jeder Fenster rauswerfen – das wollen malpflegern, Handwerkern, MitarSchloßgast miterleben und nachwir nicht mehr!“ beiterinnen und Mitarbeitern zuvollziehen kann, was die Fenster sammengesetzt und uns für den Die 80 Fenster und Türen im bedeuten { Fenster, lat. fenestra, richtigen Fensterhandwerker zur Schloß sind aus Eichenholz und von ougatora } „Tür in Form eines Ausführung der Arbeiten an den 110 Jahre alt. Die Fenster wurden Auges, Augentor“. Fenstern auf Schloß Freudenberg seit einem halben Jahrhundert entschieden. Im Garten haben wir ein Leinnicht mehr gepflegt, repariert und feld angelegt und ernten jährlich Ein Jahr später wurde begonnen, ertüchtigt. Der Kitt ist ausgetrockLeinsamen, die wir mit Kindern die ersten Fenster im Rahmen unnet und rissig, der Anstrich ist abund Jugendlichen kalt pressen und geblättert, eindringendes Wasser seres Fenstersanierungsprojektes daraus die Grundlage für die Herhat die Rahmen verzogen, das Holz instand zu setzen. Die Fenster im stellung von Fensterkitt und Pflefault und die meisten Fenster Schloßcafé wurden ausgebaut und gemittel gewinnen. und Türen schließen nicht mehr von dem Fensterhandwerker zur weiteren Sanierung in die Werkstatt Wir laden Sie ein, mit uns zu richtig zu. gebracht. Dort hat er die Fenster fensterln! Gesunde und strahlende Im Herbst und Winter zieht es entglast, die Beschläge abgenom- Augen für das Schloß. Sie schenken und unsere Gäste und wir frieren men, die alte verwitterte Farbe ab- uns einen Betrag! Sie erhalten eine wie die Schloßhunde.Wir haben getragen und dann den Rahmen auf steuerabzugsfähige Spendenbedeshalb Fensterbauer aus dem Schäden in der Substanz genau- scheinigung und Ihr Name wird Rhein-Main-Gebiet eingeladen stens untersucht. Schadhafte Teile, auf einer Tafel verewigt. {08} *JOLANDA RODIO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . Jolanda Rodio hat mich „die Zeit“ gelehrt: Es war die einfachste Sache der Welt. Ich kam zu einer Gesangsstunde mit Jolanda Rodio eine halbe Stunde zu früh. Ich klopfe an ihre Studiotür. „Du bist eine halbe Stunde zu früh. Komm zur richtigen Zeit wieder.“ Nun, ich nutzte die Zeit und unternahm einen Spaziergang an die Emme. Fand wunderschöne Steine und Schwemmholz … und ging wieder zurück zur Gesangslehrerin. Eine halbe Stunde zu spät! Als sie mir die Tür öffnete, war sie außer sich. An diesem Nachtmittag hatten wir eine zweistündige Sitzung, über die Wichtigkeit von Zeit, nicht nur in der Musik, sondern auch im Leben desjenigen, der sein Leben der Kunst widmen will. { Beatrice Dastis Schenk } *Jolanda Rodio war Lehrerin und Meisterin von Beatrice und Matthias Schenk. Sie leitete die Schule TOTALES THEATER in der Kulturmühle in Lützelflüh/Emmental. Jolanda war mit Hugo Kükelhaus befreundet, er unterrichtete an der Schule. 1980 lernten Beatrice und Matthias Hugo Kükelhaus im Emmental kennen. 1993 unterstützte Jolanda unser Projekt Freudenberg mit Rat und Tat. Freudenberger Zeitung } Wirtschaften = Wertschaffen Mitarbeiter } 2009 Wirtschaften = Wertschaffen 1993 waren das die ersten Schloßfrauen und Schloßherren: Delf Koch, Katharina Schenk, Johannes Schenk, Beatrice Dastis Schenk, Matthias Schenk, Brigitte Walden, Gerlinde Thoma und Sven Riemer sind nicht auf dem Bild. ................................................................... ir sind in einer Zwickmühle. Das ist unsere Chance. Es gibt eine Reihe von Dingen, die man mitbedenken muss: Es gibt profitorientierte Unternehmen und Unternehmen, die sind nicht profitorientiert, sondern folgen dem Prinzip: Sterben in Schönheit. Denn Profit heißt { lat. profectus, Zunahme, Wachstum, Vorteil }. Also: Wachsen oder Vergehen? Dann stellt sich die Frage nach dem Wachstum und dem Vorteil. Was soll wachsen? Welcher Teil soll nach vorne, in den Mittelpunkt gelangen? Und hier muss man sich wieder entscheiden: geldwerter Vorteil oder Sinnhaftigkeit. WEG NR. 01 } Langsames Vergehen und Verabschieden. „Solange wir noch können, machen wir‘s“ ................................ „Bis alle Mittel aufgebraucht sind und wir von der Substanz leben müssen“. Diesen Weg habe ich bei Jolanda Rodio und ihrem Kulturzentrum erlebt. Am Ende hat sie aus der eigenen Substanz gelebt, sie hat die eigenen Partituren, Kompositionen, Bücher und Bilder verkauft, um ihre Schule halten zu können. WEG NR. 02 } Wir suchen nach Sponsoren, Unterstützern, Subventionen, Zuschüssen … ................................ Ja, ich will die Arbeit im Erfahrungsfeld unterstützen! Bildet weiterhin junge Menschen aus, Behinderte sollen auch zukünftig eine Aufgabe bei Euch finden können. Plant und entwerft neue Erfahrungsstationen! Macht weiterhin ein Kulturprogramm. Spendenkonto Nassauische Sparkasse Kto 121 175 285, Blz 510 500 15 WEG NR. 03 } Wir finanzieren das Unternehmen aus Mitteln, die wir selbst erwirtschaften. ................................ Unsere Gäste und Besucher sind die Ermöglicher und Möglichmacher. Darüber hinaus haben wir uns zu keinem Zeitpunkt verschuldet. Mein Prinzip war und ist: Wir leisten uns das, was wir leisten können. Wenn wir nichts leisten, können wir uns auch nichts leisten. Dieses Prinzip verlangsamt alle Prozesse. Wir haben beispielsweise für die zwei Goldleuchter im Schloßcafé (Ingo Maurer, Hamburg) drei Jahre lang gespart. Um dieses Jahr neue Terrassenstühle und Tische zu finanzieren, mussten wir auf so einiges verzichten und der Wunsch nach genau diesen Stühlen musste so deutlich und intensiv aufscheinen, dass ein Verzichten möglich wurde. Auch die Einkommen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „leiden“ unter diesem Prinzip. Wir teilen uns die Jahresernte. Nur das, was wir eingefahren haben, können wir auch verteilen. Das sind bescheidene Einkommen. Wenn ich an die Anfänge zurückdenke, sind wir heute auf einem ganz anderen Stern. Angefangen haben wir damit, dass jeder von uns auch noch Geld mitbringen musste, um im Schloß zusammen zu überleben. Nach zwei, drei Jahren flossen die ersten bescheidenen Mittel aus unserem Betrieb. Ich nehme mal das Beispiel eines Stadt- oder Staatstheaters, eines Museums oder einer Kunsthalle. Ich müsste als Leiterin dann immer für die Steigerung der Zuwendungen aus Steuergeldern kämpfen. Auch ich habe eine Fundraiserin, Die Preisentwicklung .1996 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2013 ....................................................... Kinder 6 DM Kinder Erwachsene 14 DM Erwachsene Euro 13, 14 oder 14,50* Euro 5, 6 oder 6,50 * Führung 80 DM Führung .............................................................................................. .............................................................................................. Euro 75 .............................................................................................. *Wir nennen Ihnen drei Preise und Sie entscheiden nach Ihren Möglichkeiten. {09} eine Abteilung, die sich um die Einwerbung von „Drittmitteln“ kümmert. Wechsel in der Politik oder in Behörden haben große Folgen für das Wohl und Gedeih einer solchen Kultureinrichtung. Wenn ich mir jetzt vorstelle, ein Museumsdirektor müsste sein Haus so führen, dass er einen Großteil seines Finanzbedarfs mit seinem Team erwirtschaftet. Welche Revolution wäre das für die Häuser? Dann müssten ja täglich auch die Besucher kommen, das ganze Jahr über. Vielleicht würde dann ein Theater auch vormittags, nachmittags und zweimal am Abend spielen? Die Frage „Wer soll das bezahlen?“, „Wie refinanziert sich diese Investition?“ würde immer mit am Tisch sitzen. Wir haben uns auf dem Freudenberg von Anfang an für den dritten Weg entschieden. { Beatrice Dastis Schenk } 01 IM EINKLANG MIT UNSERER IDEE, DEM LEITSTERN = SINNHAFTIGKEIT 02 IM SINNE EINER SCHWESTERLICHKEIT UND BRÜDERLICHKEIT BEI DER ZUSAMMENARBEIT = SOZIALES 03 WAS IST DAS ERGEBNIS, DER ERTRAG? ................................ Deutlich wird unser Prinzip auf dieser Tafel: { Dr. Rudolf Steiner 1919 }. Kapital, Ware, Arbeit Freudenberger Zeitung } Gemischte Platte Mag ich gern, krieg ich aber nicht … ....................................................... ............................. Zwei Böden: im Terrassensaal ein neuverlegter Eichenparkett und im großen Saal darüber denselben 100 Jahre alten Eichenboden. Eine junge Frau hat sich bei uns beworben. Ich will hier lernen und arbeiten, denn ich habe als Kind mit meinem Kindergarten das Schloß besucht und mir das immer gewünscht. Die beiden Fassaden Ost und West zeigen uns noch den Anstrich unserer Vorgänger: rosarot. Auf der Südund Nordseite trägt das Schloß seinen ursprünglichen Farbton. Auch die Fensterläden führen durch alle Zeiten: 1904 bis heute von grau bis jägergrün. NEU = JETZT Schloß und Park haben sich zu einem Gesamtkunstwerk entwickelt m Jahr 2000 feierten wir den 100. Geburtstag von Hugo Kükelhaus (1900 – 1984) im Schloß. Dann die große Überraschung: Die Tochter von Hugo Kükelhaus besuchte zum ersten Mal unser Erfahrungsfeld. „Ohne meine Mutter wäre sein Werk nie zu der Größe gewachsen, die wir jetzt kennen“, erzählte uns Barbara Vogel-Kükelhaus. Einmal hängte Kükelhaus seiner Frau einen Zettel in die Speisekammer: „Mag ich gern, krieg’ ich aber nicht“, darunter eine Liste seiner Leibspeisen, unter anderem Armer Ritter mit Preiselbeeren.“ KULTURPREIS DER LANDESHAUPTSTADT WIESBADEN 1999 ................................ „Oberbürgermeister Hildebrand Diehl hatte auch diesmal nicht den lang ersehnten Pachtvertrag in der Tasche, dafür aber einen Scheck über 5.000 Mark. Noch immer ist die Vertragsgestaltung nicht gelöst. Vielleicht sei sie auch nicht lösbar, weil die Aktivitäten vor Ort sich nicht in die Sprache der Bürokratie einfügen lassen. { … } Zuvor hatte Kulturdezernent Peter Riedle in einem Grußwort Goethe und Beuys A } Das Rezept: C } Unsere Wunschliste: frische Eier, trockenes Weißbrot, etwas Milch, eine Prise Salz und Butter · eine Tuba · Holzbauwagen oder alte Zirkuswagen · alte Holzstühle, Sessel mit Lehnen · große Steine (Findlinge) · ein alter Beichtstuhl, den wir zu einer Station umbauen wollen B } Mach Dir auch eine Wunschliste. KONTAKT: Sigrid Schwarz · [email protected] gerufen, beide quasi zu Paten des Projektes auf dem Freudenberg erklärt. Kunst als Soziale Plastik und das Gebot der christlichen Nächstenliebe sieht Riedle hier verwirklicht.“ { Wiesbadener Kurier, Gerd Klee, Verleihung des Kulturpreis der Landeshautpstadt Wiesbaden an den gemeinnützigen Verein Gesellschaft Natur und Kunst } WORAN ERKENNT MAN 20 JAHRE? ................................ An einem Baum. Ein Feldweg führt zu einem Waldrand. Dort stehen Eichen, die bei unserem ersten Rundgang 1993 Keimlinge waren. Oder ein 20 Jahre gewachsener Waldrand. Einst eine Waldkante, hier Maisfeld, da Wald, dazwischen nichts. Das Summloch wurde vor 20 Jahren in einen Eifler Sandstein gehauen, inzwischen hat sich der Stein mit seiner Umgebung im Wald verwachsen, grün bemoost. {10 } ................................ Das Adjektiv neu wurzelt im Wort nun. Es ist eine Hochstufe von jetzt. Dieses Rätsel verbirgt sich von Anfang an, der Name Erfahrungsfeld war eine Schöpfung von Hugo Kükelhaus. Er weist mindestens in zwei Richtungen: Erfahrung + Feld. Abstrakt + Konkret. Unbedingt + Bedingt. Ein Feld ist kein Zustand, das Feld ist ein Prozess, ein Vorgang. Ein Feld verbindet Himmel und Erde und die Vermittler sind die Gräser, Blumen, Kräuter, Sträucher, Bäume … mit all dem Getier. Alles ist immer neu. Das Feld verändert sich von Stunde zu Stunde (Licht, Farben, Wuchs, Feuchte, Wärme, Wind, Gerüche, Bewegungen, Geräusche, Klänge, Stimmen). Dazu kommt das Er-fahren. Auch ich bin nie der Gewesene, der Alte; ich erneuere mich von Moment zu Moment. Sehr eindrucksvoll das Wort Kenntnis in der Französischen Sprache: connaissanc {Con-naître: mitgeboren werden }. Ich erneuere mich im Kennenlernen, im Erfahren. Das Andere ändert mich und umgekehrt. Freudenberg Tasche } Matthias Gessinger SAG ES MIT BLUMEN! LASS PFLANZEN SPRECHEN. ................................ Wie soll das gehen? Und Friedrich Schiller steigert diese Anmahnung: „Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren. Was sie willenlos ist, sei du es wollend. Das ist’s!“ Wir lernen und üben eine Pflanze zu betrachten und ihr zuzuhören: 1. ANKOMMEN UND WAHRNEHMEN (SEHEN, HÖREN, RIECHEN, SCHMECKEN …) ................................ 2. DIE AUFMERKSAMKEIT STEIGERN UND PFLEGEN. WAS INTERESSIERT MICH AM MEISTEN? ................................ 3. EINE EINZELNE PFLANZE BETRACHTEN ................................ 4. JEDES DETAIL (WURZEL, STÄNGEL, BLATT, BLÜTE, FRUCHT) BETRACHTEN Das Erfahrungsfeld Landschaft erfordert eine Anstrengung, eine Wachheit und Aufmerksamkeit von uns, beispielsweise eine Blume am Wegesrand zu betrachten. Es gibt inzwischen 190 weiterentwickelte Stationen im Schloß und Park. Von Anfang an wird der Park biologisch-dynamisch gepflegt. Freudenberger Zeitung } Gemischte Platte Kann einer die Erde kurz retten ? .................................................................................... SCHLACHTHOF UND FOLKLORE IM GARTEN „Zarte Reize wirken auslösend, mäßige Reize fördern, starke Reize hemmen und überstarke zerstören.“ {Hugo Kükelhaus} ................................ Aber, liebes Schloß, Du kannst sicher sein, dass wir an einem solchen Tag immer wieder an die innige Verbindung dieser zwei Institutionen denken. Und sicher nicht nur wir, die Crew, sondern auch das Publikum von Folklore. Und ich bin mir sicher: Auch das Schloß, der Park, der Wald, die Wiese, die Bienen & die Schlangen, jeder Strauch, alle Rosen, die Schaukel und die Harfe und alle MitarbeiterInnen erinnern sich … mit Süße und mit Schwere an die wilden Zeiten als „Folklore“ mit Zweitnamen noch „im Garten“ hieß und in nur sechs Tagen Euer Jahres- und wachsendes Meisterwerk „Schloß Freudenberg“ ramponierte. „DIE ERDE HEILEN“ Liebes Schloß, ich / wir wünschen Dir und Deiner Familie einen innigen Tag, voller lebhafter Erinnerung und freudiger Spannung auf das, was nach dem Küssen noch geschieht! { Im Namen der Folklore-Crew & Schlachthof, Gerhard Schulz } ................................ Heute singt Tim Bendzko im Refrain: „Muss nur noch kurz die Welt retten und gleich danach bin ich wieder bei dir.“ Vor 20 Jahren entdeckte Beatrice ein Buch von Marco Pogacnik: Die Erde heilen. Wir waren mit unserer Arbeit auf dem Freudenberg an einem Punkt angekommen, wo nichts mehr ging. Was wir tagsüber aufgebaut haben, ist über die Nacht wieder zusammengefallen. Immer wieder. Bei seinem ersten Besuch auf dem Freudenberg hat Marco Pogacnik die Ursache für unser Misslingen entdeckt und eine Heilung eingeleitet. Ein Zeichen davon ist der „Ort der Kraft“ unter einer Buche im Schloßpark. Zu unserem Jubiläumsjahr hat Marco Pogacnik ein Seminar geleitet und ein Kosmogramm zum Schutz und Heil von Schloß und Park geschöpft. Wo Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens draufsteht, ist auch ein Erfahrungsfeld drin! „Nichts ist drinnen, nichts ist draußen; Denn was innen, das ist außen.“, so mahnt uns Goethe. Und Heinrich Heine: „Sie sang vom irdischen Jammertal, ich kenne die Weise, ich kenne den Text, ich kenn’ auch die Herren Verfasser; ich weiß, sie tranken heimlich Wein und predigten öffentlich Wasser“. Etwas prosaischer ausgedrückt: Wir beraten und begleiten Unternehmen, Organisationen und Teams und müssen gleichzeitig uns selbst befragen: Tun wir das, was wir andern raten? Wie steht es in unserem Unternehmen mit der Wertschätzung, dem Vertrauen, der Transparenz und der Anerkennung der Gegebenheiten. Wir sind selbst ein Erfahrungsfeld! Und erleben und erfahren die Höhen und Tiefen, die Auf- und Abschwünge. Passt das, was wir tun zu unseren Idealen? Ist das WIE unserer Arbeit schwesterlich und brüderlich? Sichern uns die Arbeitsergebnisse in Zukunft? HEUTE WISSEN WIR: MAN KANN DIE ERDE NICHT KURZ RETTEN: ................................................................ 1 } DER ANFANG DA- 2 } ES GEHT NICHT ZU IST BEI JEDEM KURZ, MINDESVON UNS SELBST. TENS BIS 2072! Wir feiern 2013 jeden Tag ein Fest .................................................................................... DER GEBURTSTAGSSINN ZU UNSEREM 20. GEBURTSTAG ................................ Wie wollen wir eigentlich unseren 20-sten Geburtstag feiern? Schon vor zwei Jahren zeigten sich zwei Tendenzen: Wir machen weiter wie immer. Wir feiern 2013 jeden Tag ein Fest. Ein Jubiläum ist ein Jubel { frz. jubiler ‚jauchzen‘ } und wir haben eine Fülle von Ideen bekommen. Eine davon ist die Geburtstagsstation zur Entfaltung des Geburtstagssinns. Bei der Vorbereitung zu unserem Jubiläum wurde das Bild immer deutlicher: Wie nehme ich meinen Geburtstag wahr? Wie wahre ich ihn, im Sinne von Erinnern, Erhalten und Gedenken? Und wie nehme ich ihn wahr als Zeitmoment für ein Innehalten, Rückschau halten und eine Betrachtung des Gangs meines Lebens? Welche Rollen spielen meine Eltern, meine Familie? Wie will ich meinen Geburtstag feiern? Diese Themen und Fragen wecken und entfalten unseren Geburtstagssinn. Welche Geschenke wünscht man sich? Was verschenkt man? Auch da sind wir von „nützlich, praktisch, preiswert“, bis zu „überraschend, großzügig, aus dem Rahmen fallend“ auf viele Haltungen gestoßen. Und immer wieder die Frage an sich selbst: Wie feiere ich meinen Geburtstag? Wir haben ein Forschungsteam installiert, gesucht, gesammelt, gefunden … verloren. Und der goldene Schlüssel war die Idee: alle Sinne nach ihrem Geburtstag hin zu befragen: Wie klingt, duftet, schmeckt, strahlt, temperiert, bewegt uns der „Widder“, der „Schütze“, die „Waage“… ? Und jetzt gibt es die Geburtstagsstation: eine 12-flächige Holzsäule, jede Tafel ist einem Sternzeichen gewidmet, bebildert, es gibt hinterleuchtete Buntglasfenster, einen Sternenklang, eine Schublade mit einem „amuse-gueule“, ein Duftflakon, ein ausgewähltes Sinnesspiel. Die Geburtstagsstation wird von Lothar Backes, Lillian Niwa und Viktoria Will begleitet, betreut und erläutert. „Sind Sie heute Mittag noch da? Darf ich meinen Mann mitbringen, der soll sich das mal anhören. Der will mir einfach nicht glauben, wie wichtig mir mein Geburtstag ist. Er sagt immer: Man hat doch jeden Tag Geburtstag!“ {11} SO HABEN WIR DOCH DEN 14. SINN ENTDECKT: DER SINN FÜR DEN GEBURTSTAG! Das erste Café im Schloß Freudenberg 1994 Neonlampe von unserer Vorgängern .......... .......... Schimmelschäden an der Decke Eine Sinneskugel von W. Spemann (Leihgabe) ....................... . ....................................... Der erste Büchertisch Packpapier überdeckte die häßlichen Putz- und Brandschäden .......... ...... . . . . . . . . . . . . . . Tische & Stühle ein Geschenk einer KARSTADT Kantine in Oberhausen Es gibt Mit- und WegarbeiterInnen {…} A } Selma Adan, Bülent Adan, Deborah Adler, Ernesto Ahl, Steffen Ahlmann, Gürkan Akan, Sergio Almeida Machado, Dalia Maria Alvares, Fernanda Alvarez-Gonzales, Bregtje Andela, Elias Angelis, Salvatore Anselmo, Joachim Anton, Maria Antonescu, Cinzia Antonetti Lamorgese, Volkan Atamer, Ralf Außem, Secir Avdulji, Giuseppa Avellina, Peter Awsiukiewicz, B } Lothar Backes, Dirk Balsa, Krzysztof Banul, Jan Bartfelder, Hans Jürgen Bauer, Sabine Bauer, Selma Bausinger, Lydia Beck, Basti Beck, Siegbert Beck, Christian Becker, Ali Behrang-Nia, Lisanne Bekman, Leonard Bendix, Thomas Benner, Gisela Bepperling-Böttcher, Nicole Berens, Andreas Berg, Helena Berger, Martin Besnier, Sabine Bieber, Carola Billen, Rosemarie Binder, Jonas Binder, Melanie Bitterwolf, Valeria Bogdanova, Luise Bohse, Jana Bolze, Antonia Borgmann, DenisePaula Borkmann, Dirk Born, Charlotte Bourgett, Araceli Bracho-Nunez, Dominic Brandl, Elke Brauser, Maresa Breuer, Kai Broecker, Pit Brüssel, Mark Bryon-Edmond, Jamila Burgeaud, C } Ulisses Caixeta de Castro, Eric Joseph Caldwell, Sarah Callmeier, Maud Clergeot, Johannes Collicelli, Sara Cooper, Sebastian Czajor, D } Beatrice Dastis Schenk, Josef de Jong, Alrun Deecke, Marieke Denaes, Annette Carol Diede, Caroline Dillmann, Klementina Dimitrova, Ricardo dos Santos Veloso, Renate Drews, E } Nikolaus Ebel, Peter Eckert, Jörg Ehrenstein, Peter Reinhold Eichenherz, Jörg Endres, Eugen Enns, Lisa Erdmann, Nadine Erné, Sebastian Erpenbach, Melike Ertürk, Vladimir Erzh, F } Lulu Faber, Anda Fagarasanu, Andreas Falcke, Regina Falk, Mandy Falk, Giuseppe Faro, Lukas Feilen, Maria Isabel Fernandez Rodriguez, Leo-Constantin Fischer, Melinda Fleshmann, Karina Flint, Adrian Flynn, Maria Teresa Fogliano, Gudrun Forst, Heiko Förster, Stefanie Fritz, Holger Fuchs, Daniel Fuchs, G } Dominik Gehringer, Grennadji Geller, Felip Gimenez, Helena Gnilka, Tino Goldmann, Eric Goldwel, lHelene Goose, Stefanie Gorges, Alexander Graf, Viktor Graf, Andreas Grebert, Dominik Greven, Douglas Guse, H } Sven Haake, Kathrin Habermann, Alexa Haennicke, Anita Haensel, Katrin Hafner, Yvonne Hagemeister, Julia Hagenguth, Hassan Hagi-Maow, Brigitte Hahl, Walter Siegfried Hahn, Elena Haller, Annette Hanada-Pfeiffer, Meilie Hanke, Christian Hardt, Alfred Hartenberg, Ingrid Hartwig, Fabiola Hauk, Simone Hauke, Gudrun Hedtler, Larissa Heep, Gisela , Lotte Heim, Susanne Heine, Sabine Heiniger, Stefan Heinze, Jens Heisterkamp, Dirk Hellings, Julian Hensch, Jörg Hertrich, Elena Herwin, Ronny Hieß, Jonathan Hoffmann, Marianne Horn, Achim Horsinka, Anke Hörteis, Quin Hu, Norbert Hüllenhütter, Nora Hünemor, I } Meret Irion, Julia Isterling, J } Mounir Jaber, Deert Jacobs, Susanne John, K } Matthias Kadoglou, Evgenia Kaluzki, Inox Kapell, Mara Beartix Kappus, Thomas Karcher, Judith Karl, Werner Kennig, Olaf Keser, Mimoun Kharraz, Claudia Kieselmann, Neli Kipshidze, Daniel Kirsch, Herbert Kleinhanss, Christa Knobloch, Sandra Knorr, Antje Kohlhaas, Andrea König, Rolf-Jürgen Krämer, Jörg Kraßnik, Jennifer Kratz, Gertraud Kreißl, Sören Kunz, L }Tommaso Lana, Matthias Lander, Bettina Lehmann, Lilli Helene Leiss, Delphine Leroux, Adrien Leroy, Rafael Luis Liciaga, Elisabeth Lindenau, Hartwig Lindholm, Iris Löblein, Vera Löffler, Denis Loginov, Johanna Luft, Lisa Lutz, Günther Lux, M } Layla Machou, Sidor Maciek, Marina Malikova, Ali Mamam, Tanja Mangold, Ingo Manier, Nicole Mank, Nina Marquardt, Hanna März, Stuart Paul Massey, Julia Matlok, Margarete Matthes, Manuela Maurer, Mike Meffert, Guido Meister, Alexandra Mertz, Maike Meyer-Oldenburg, Shaban & Lumine Miftari, Andreas Miller, Amir Miramidinamini, Alexsander Mirca, Doreen Möckel, Bernhard Mohr, Christian Molinnus, Manuela Möller, Miguel Mora Leber, Michael Möschl, Kerstin Mosena, Ramon Muggli, Jennifer Müller, Katharina Müller, Patrick Munde, N } Rigulf Nemitz, Arash Neshatdoust, Katja Niebuhr, Nicole Nienhaber, Nicole Nitschke, Lillian Niwa, Martin Rüdiger Noack, Viktor Novohatnev, O } Vincenz Oberhuber, Erdal Ordukaya, Vera Osnovina, P } Sandro Paglione, Ioannis Papadimitriou, Carla Petroll, Zora Pfeil, Cornelia Pieper, Leonard Pieter, Bern Pohlann, Jette Pook, Julia Pook, Vincenzo Preite, Yandry Pringadi, R } Daniel Raab, Anja Rabenhorst, Martin Rasch, Farschid Rastgoui Waghipour, Sven Rausch, Andrea Rehe, Anna Rehe, Peter Reinhold, Joachim Remiorsch, Matthias Remmele, Tiago Requiaro de Castro, Stefan Resch, Franziska Reyes-Wittig, Barbara Reyher, Daniela Richter, Simone Ried, Sebastian Riese, Wolfgang Rippert, Michael Ritter, Stefan Rock, Markus Rock, Almut Roeskens, Aspe Rosenbaum, Angelika Rossdeutscher-Schneider, Elena Rücker, Kerstin Ruppert, Monika Ryschka, S } Stephanie Schede, Veronika Schelzig, Matthias Schenk, Sabine Scherer, Steven Schikora, Dirk Schiller, Hermann Schmidt, Dorothe Schmidt, Reinhard Schmidt, Peter Paul Schmiedel, Simone Schnabel, Michael Schneider, Carola Schnell, Rüdiger Schödel, Melanie Schöffel, Daniel Scholz, Marc Schön, René Schönemann, Julia Schönemann, Paul Schreiber, Mirko Schulz, Sarah Schulze, Nadine Schumm, Maren Schwartz, Sigrid Schwarz, Annette Schrägeljahn, Malte Schweiger, Martin Schweinberger, Sergej Schwer, Melanie Schwind, Sabine Seitz, Inna Shablovska, Heiko Siebert, Cyrus Sifouri, Sonja Silvia, Thorsten Sittig, Nicole Skalska, Nadine Sommer, Merle Staab, Florian Steber, Michaela Stekic, Bernhard Stichlmair, Gemma Stone, Holger Strobel, Claudia Stroppe, Nadja Stumpf, Madeleine Suidman, Petra Szych, T } Gerlinde Thoma, Michael Thomas, Imelda Tjandra, Martina Töpfer, Berta Trautmann, Ina Trenk, V } Arno Verkoyen, Dino Verkoyen, Jens Viete, Astrid Vogel, John Vollmers, Maria Vollprecht, Mona von der Heydt, Mara Henrike von Essen, Freya von Rolbeck, W } Claudia Wagner-Keser, Anna Waldecker, Ina Walter, Valentin Walter, Carmen Wartha, Julian Weber, Mareike Weber, Mark Weber, Rebbekka Caroline Weber, Till Weber, Bianca Weinsheimer, Thomas Weiß, Sonja Welter, Daniela Wenzel, Viktoria Will, Susen Windrich, Katja Wink, Jan Winter, Lena Winkler, Norbert Winterstein, Franziska Wittig, Maria Wittig, Caroline Wittrock, Irene Wurst, Z } Alina Zancada, Marie Zeiler, Robert Zunhammer … Danke Diese Zusammenstellung haben Beatrice und Matthias verfasst. Im Rückblick auf die letzten 20 Jahre. Tatkraft, Ideen und Impulse, Schenkungen, Begleitungen und Heilsames, jede und jeder, der hier genannten, hat dazu beigetragen, dass es so wurde, wie es wird. ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................................................................... ...................................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. A } Clemens Altschiller, Klaus Appelhoff, Petra Appelhoff, Susanne Arbogast-Clemens, Herbert Arthen, B } David Bascom, Jochen Baumgarten, Evgen Bavcar, Dieter Beck, Klaus Beck, Lothar Becker, Adriaan Bekman, Martina Bender, Christoph Betz, Ute & Michael Berger, Ursel Berger, Stefan Berthold, Brigitte Bielak, Lothar Binz, Gabriele Birkenhauer, Dietmar Bitz, Peter Blaser, Regina Blaser, Bernd Bleffert, Manfred Bleffert, Christian Bodi, Hartmut Boger, Walter Borgerding, Lajos Boros, Ulrich Bosse, Jörg Bourgett, Lothar Bracht, Rainer Brähler, Uli Brandner, Hans Brandt-Pook, Winfried Braun, Detlef Bressau, Heinrich Breuer, Susanne Breuer, Dieter Brunner, Pit Brüssel, Berthold Bubner, Stefan Burghardt, Bernd Burlafinger, Sybille Burrer, Jörg Busch, Olja Busch, C } Richard Clemens, Susanne Clemens, Erich Colsman, D } Carlos Dastis, Sylvia Dastis, Dominik Dauster, Uwe Densch, Edgar Diehl, Thomas Dilger, Cornelia Dittrich, Doris Döpfner, Herbert Dreiseitl, Rainer Drexel, Renate Drexel, E } Reinhard Edel, Gerd Eggers, Walter Eisenmann, Saddek El Kebir, Fred Engel, Doris Engel, Harry Engelhard, Ute Engelhardt, Christiane Erdmann, Luis Erler, Manfred Ernst, Heike Espeter, Dietrich Evers, Achim Exner, F } Franz Faßbender, Gaby Faust, Hansjürgen Faust, Reinhard Faust, Kurt Feldmann, Hannes Fessmann, Klaus Fessmann, Ernst Föll, Gerd-Ulrich Franz, Michael Franz, Renate Friedel-Dammrau, Horst Friedrich, Stefan Fritsch, Jürgen Fuchs, G } Jon Gallop, Andreas Geipel, Dagmar Geissler, Matthias Geppert, Manfred Gerber, Magdalena Gerlach, Matthias Gessinger, Karl Gierten, Holger Gossmann, Wolfram Graubner, Gisela Gröner, Christof Grosse, Martin Grupski, Peter Gschwend, Stephan Guber, Wolfgang Gunkel, Wolfgang Gutberlet, H } Christiane Hädler, Emil Hädler, Christian Haferbier, Katharina Hahlhege, Andreas Hammon, Sabine Hampel, Erich Harsch, Theresa Hebenstreit, Gisela Heier, Ralph Heinisch, Johannes Heimrath, Hartmut Heintz, Ralf Heinze, Jens Heisterkamp, Edith Helfer, Markus Henkell, Arno Hermer, Wolfgang Hertrich, René Hildebrand, Christian Hiß, Patrick Hohmann, Christof Holderied, Martin Horsten, Tanja Höschele, Babette Hoyler, Manfred Huber, I } Norbert Isner, Julia Isterling, J } Axel Janitzki, Hedi Jantsch, Marianne Jensen, Partz Johanna, Herwig Judex, Oliver Jungheim, K } Gisela Katz, Monja Kaufmann, Moyan Kaufmann, Petra Keller, Rainer Keller, Ludger Kemper, Xaver Kerschbaumer Franz, Hans-Martin Kessler, Gottfried Kiesow, Gernot Kirchner, Daniel Kirsch, Claudia Klebach, Ilse Kling, Bernhard Kloke, Oliver Klump, Beate Knüpp, Michael Kolodzij, Dietmar Krah, Georg Kraus, Gertraud Kreißl, Brigitte Krenkers, Monika Kreutz, Holger Krüssmann, Maria Kühnen-Lusch, Georg Kühlewind, Thomas Künne, Werner Küpers, Michael Küstermann, Walter Kugler, L } Rolf Lang, Michael Lechner, Cornelia Leistner, Dieter Leistner, Jakob Lenz, Tanja Leonhardt, Heidi Ley-Beck, Carlo Link, Thomas Link, Martin Löwen-Mörsdorf, Patricia Lorcher, Carl Lorenz, Annette Lotz, Wolf Lüdge, Claudia Lübke, Achim Lück, M } Günter Manke, Tanja Mann, Bernd Mannheim, Christa Marthar-Schallus, Steffen Mattmüller, Toni Maurer, Joachim Mengden, Peter Mikliza, Andreas Milch, Jutta Monschau, Jürg Montalta, Johannes Mosler, Arno Müller, Dieter Müller, Helmut Müller, Michael Müller, Torsten Müller, Jürgen Münch, Hans Muth, N } Wolfgang Nährig, Ulrich Nicklaus, Thomas Nolte, Achim Noschka, Ladislava Noucecka, O } Christian Oerthel, P } Karl-Erich Partz, Angelika Pastler, Arno Pelzer, Alfons Peters, Andreas Petzold, Marco Pighetti, Marko Pogacnik, Erich Pollähne, Arno Polzer, Norbert Preußer, Jörg Probst, Hans-Walter Putze, R } Magnus Rabbe, Marlies Rainer, Michael Ranta, Rainer Rappmann, Thomas Rau, Dominique Rebourgeon, Christina Redeker, Gunther Redeker, Achim Regenbogen, Götz Rehn, Winfried Reindl, Hans Reitz, Werner Renkes, Erich Renner, Clemens Richard, Arnd Richter, Roger Richter, Peter Riedle, Edgar Riegel, Enja Riegel, Martin Riker, Michael Rittner, Ingrid Roberts, Peter Röder, Jolanda Rodio, Marcus Rogatz, Norbert Roeskens, Rita Rosen, Ingrid Rudolf-Gissel, Edgar Ruf, Sieglinde Ruf, Werner Ruhnau, Edgar Guzmán Ruiz, S } Valérie Saintot, Maritta Sallinger-Nolte, Jonas Sauer, Petra Schäfer, Erich Schallus, Uwe Scharf, Johannes Schenk, Katharina Schenk, Rainer Scherer, Thomas Schieferstein, Isolde Johanna Schließer, Michaela Schmeken, Joachim Schmelzer, Wolfgang Schmid, Christina Schmidt, Enno Schmidt, Volker Schmidt Sköries, Stefan Schmilinsky, Elly Schmitt Porz, Rainer Schmitt, Hotte Schneider, Rüdiger Schödel, Rose-Lore Scholz, Christian Schönberger, Kristina Schröder, Richard Schuckmann, Beate Schulte, Gerhard Schulz, Hartmut Schulze, Hans Schur, Dietrich Schwarz, Iris Schwarz, Axel Schweppe, Gerhard Seel, Rüdiger Seidt, Batja-Barbara Simon, Hardmuth Sonntag, Leo Staffa, Günter Stahl, Elisabeth Stelkens, Gerhard Stell, Johannes Stellmann, Rolf Stenzel, Johannes Stüttgen, Stephan Stüttgen, T } Bertram Theilacker, Martin Thoma, Klaus-Peter Tinges, Dorothe Trouet, U } Kai Unger, V } Coen van Houten, Ferdinand van Koolwijk, Helche Vögele, Barbara Vogel-Kükelhaus, Rainer Völkel, Michael Volkmer, Michael von der Lohe, Jochen von Sichart, W } Brigitte Walden, Alexandra Waldmann, Bernd Wallmeyer, Thomas Walochnik, Elin Walter, Kerstin Walschburger, Norbert Walter, Max Watzke, Annemarie Weber, Axel Weber, Jörg Weber, Maritta Weber, Mischwl Weber, Ralf Weber, Stephan Weber, Gerd Weiß, Friedhelm Welge, Thorsten Wendland, Monika Werneke, Beatrice Werner, Götz Werner, Rasel Westley, Helmut Weyh, Thomas Wildgruber, Klaus Wilms, Marion Wilms-Bouffier, Dagmar Wolf, Ulrich Wolf, Alfred Wolski, Y } Anhi Yi, Z } Heike Zieren-Hesse, Jeanette Zippel, Britta Zumbeck … IMPRESSUM Schloß Freudenberg 08/2013 · GESCHÄFTSFÜHRUNG Beatrice Dastis Schenk · © TEXT, KÜNSTLERISCHER LEITER Matthias Schenk · GESTALTUNG 99 Bei der Arbeit an dieser Zeitung sind uns so viele – auch verdeckte, vergessene und verlorene – Schätze wieder begegnet. Der Zeitraum von 20 Jahren wurde immer länger, breiter und tiefer und höher. Ihr findet hier, was wir gefunden haben und was noch fehlt. Wir bitten Euch um Eure Hinweise auf „Fundstücke“! Beatrice, Sigrid, Tanja und Matthias. Schloß Freudenberg 65201 Wiesbaden Fon 06 11 - 41 101 41 Fax 06 11 - 9 41 07 26 kontakt @ schlossfreudenberg.de www.schlossfreudenberg.de