industriE- und untErlagsBodEn

Transcription

industriE- und untErlagsBodEn
126.50
135.00
27.00
d
Efz
industriE- und untErlagsBodEnBauPraktikEr/in EBa
bERUFSFElD VERkEHRSwEgbaU
kUgElStRaHlEn/HaFtbRÜckE/bElagSEInbaU
MIScHwERk/taloScHE/StacHElwalZE
135.00
126.50
50.00
iuB.01
industriE- und
untErlagsBodEnBauEr/in
Ein Handwerk für Perfektionisten
Boden ist nicht gleich Boden. Als
Industrie- und Unterlagsbodenbauer
baust und unterhältst du Unterlagsböden
und Bodenbeläge. Diese erstellst du zum
Beispiel in Fabrikhallen, Lagerhäusern
oder in öffentlichen Bauten. Da sind zum
einen die Unterlagsböden. Diese bringst
du vor allem in Wohn- oder Geschäfts­
räumen ein. Den Unterlagsboden trägst
du auf den betonierten Rohboden auf.
Er bietet die Unterlage für den Teppich,
das Parkett oder andere Bodenbeläge.
Ein Unterlagsboden dient der Wärmeoder Schallisolierung oder hält die Feuchtigkeit zurück. Praktisch jeder Boden
braucht einen Unterlagsboden.
Industrieböden sind das zweite wichtige
Arbeitsgebiet. Du baust sie in Produktions- oder Werkstätten von Fabriken,
aber auch in Lager- oder Parkhäusern ein.
Industrieböden werden auch in Sport­
hallen und anderen öffentlichen Bauten
verwendet. Der Bau von Industrieböden
verlangt von dir grösste Präzision.
Ein schöner Boden ist das i-Tüpfchen
eines Raumes. Immer häufiger kommen
die klassischen Industrieböden auch
in Büros oder sogar im Wohnbereich zum
Einsatz. Hier sind sie ein Gestaltungs­
mittel. Als Industrie- und Unterlags­
bodenbauer verwendest du die unterschiedlichsten Materialien wie Hartbeton,
Kunstharze, Gummigranulate oder
Stein­holz.
.11/
Der Beruf ist jung, es gibt ihn erst seit
dem Jahr 2000. Industrie- und Unterlagsbodenbauer sind eine kleine Berufs­
gruppe, sie gewinnt aber immer mehr an
Bedeutung. Durch die breite Grund­
bildung zusammen mit den anderen
Berufen im Berufsfeld Verkehrswegbau
sind die Industrie- und Unterlags­
bodenbauer gern gesehene Multitalente.
Entsprechend leicht finden sie eine
Anstellung. Das gilt auch für die Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/
innen. Wer viel Einsatz zeigt und die
notwendigen Fähigkeiten besitzt, hat im
Industrie- und Unterlagsbodenbau
zudem ausgezeichnete Chancen, rasch
Karriere zu machen.
Ein vielseitiger Beruf
.72/
Reinigen
und grundieren
Dämmen
und schalen
Mischen
und auftragen
Abziehen
und glätten
Entlüften
und abstreuen
Untergrund fräsen,
abschleifen und
aufrauen. Boden
reinigen und Grundierung auftragen.
Dämmmaterial gegen
Trittschall, Feuchtigkeit
oder Wärmeverlust
verlegen. Aussparungen
schalen und Profile
­montieren.
Belag aus Komponenten
mischen. Belag auf
den Boden auftragen
und gleichmässig
verteilen.
Zementöser Belag mit
Latte auf die richtige
Höhe abziehen.
Belag verdichten, mit
der Kelle glätten.
Kunstharzbeläge mit
Talosche sauber
verteilen. Belag ent­lüften
und mit Quarzsand
abstreuen.
Impressum: Herausgeber: Fachverband Infra, Weinbergstrasse 49, Postfach, 8042 Zürich, www.infra-schweiz.ch
Layout und Grafik: Eclipse Studios, www.eclipsestudios.ch | Fotos: Stefan Schaufelberger, www.kamerawerk.ch
Herzlichen Dank allen beteiligten Personen, Firmen und Organisationen.
Diese Broschüre kann kostenlos beim Fachverband Infra bezogen werden.
1. Auflage 2010. © 2010 Fachverband Infra, Zürich. Alle Rechte vorbehalten.
01
Meine Baustellen
sind im Schnitt
1500 m2 gross
Damir Tomic (20), Industrie- und Unterlagsbodenbauer EFZ, 2. Lehrjahr
Euböolithwerke AG, Olten
36.00
Die ersten zwei Wochen in der Lehre zum
Industrie- und Unterlagsbodenbauer waren anstrengend. Doch das war am Anfang.
Jetzt hat sich Damir längst daran gewöhnt.
Er ist sich sicher, den richtigen Beruf gefunden zu haben.
Später werden in dieser Halle gewaltige
Maschinen stehen. Doch jetzt ist sie noch
leer. Damir Tomic und seine Arbeitskollegen bauen den Boden ein, einen soge­
nannten Industrieboden. Das braucht viel
Fingerspitzengefühl. Damir ist jetzt im
zweiten Lehrjahr. Er weiss, dass er noch
viel zu lernen hat. Nicht nur bis zu seiner
Lehrabschlussprüfung. «Mein Vorarbeiter
baut schon 30 Jahre lang Industrie- und
Unterlagsböden. Doch auch er trifft bei der
Arbeit immer wieder auf Dinge, die er zuvor
noch nie gesehen hat!», erzählt Damir.
Mit einer Abziehlatte streicht Damir die
Belagsmasse glatt, die sein Kollege auf die
vorbereitete Bodenfläche gegossen hat.
«Ich verarbeite vor allem Steinholzböden»,
44.25
verrät Damir. Doch eintönig wird die Arbeit
als Industrie- und Unterlagsbodenbauer nie. Genau das gefällt Damir an seinem
­Beruf. «Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich», sagt Damir. «Du bist nie lange am
gleichen Ort, machst ganz unterschiedliche
Arbeiten. So vergeht die Zeit wie im Fluge.
Das gefällt mir.»
Eintönig ist
meine Arbeit nie
Auf den Beruf des Industrie- und Unterlagsbodenbauers wurde Damir durch
einen Freund aufmerksam gemacht. Nach
einer Schnupperwoche und mit einem «fast
perfekten» Basic-Check war klar: Er will In­
dustrie- und Unterlagsbodenbauer lernen!
Wer den Arbeitsalltag des Industrie- und
Unterlagsbodenbauers nicht kennt, kommt
ziemlich bald ins Staunen. «Eine Wohnung
hat im Schnitt knapp 100 m2. Wenn ich sage,
dass bei uns eine durchschnittliche Bau-
stelle zwischen 1000 und 1500 m2 gross ist,
bleibt den meisten die Spucke weg!», erzählt Damir nicht ohne Stolz. Seinen Beruf
empfindet er nicht als besonders anstrengend. Er und seine Arbeitskollegen achten
stets darauf, dass sie nie alleine schwere
Lasten heben. «Am Abend, wenn ich nach
Hause komme, bin ich schon etwas müde.
Aber das ist in Ordnung. Ich weiss ja, was ich
geleistet habe.»
Damir kann sich durchaus vorstellen,
nach der Lehre die Vorarbeiterschule zu besuchen. «Das ist mein Ziel. Doch alles schön
der Reihe nach!»
Ein Beruf für Frauen?.01/
Industrie- und Unterlagsbodenbau ist ein
Handwerkerberuf. Vor allem der Unterlagsbodenbau ist ziemlich anstrengend. Du bist
eine Frau und möchtest Industrie- und
Unterlagsbodenbauerin werden? Erkundige
dich doch einfach bei einem Unternehmen
in deiner Region nach einer Schnupperlehre.
01.
Gewisse Kunstharzbeläge werden mit Quarzsand
abgestreut. Dieser dient
als Füllstoff und macht den
Boden rutschfest.
Ein frischer Kunstharz­
belag darf nur mit
Nagelschuhen betreten
werden.
Industrieböden werden
häufig in Produktionshallen,
aber auch in öffentlichen
Gebäuden oder sogar Wohnräumen eingebaut.
Bevor der Belag aufgetragen wird, muss der Boden
geschliffen und entstaubt
werden. Dann wird er mit einer
Haftbrücke grundiert.
02
36.00
Die Arbeit
im Team macht
mir Spass
Leonard Daku (25), Industrie- und Unterlagsbodenbauer EFZ
Texolit AG, Buchs ZH
34.50
Mit der Talosche Kunstharzbeläge einbauen oder Grundierungen auftragen, das
macht Leonard Daku am liebsten. Die
Lehrabschlussprüfung zum Industrie- und
Unterlagsbodenbauer hat er eben erst bestanden. Vielleicht wird eines Tages ein
Bauvorarbeiter aus ihm.
«Am Abend sehe ich, was ich den ganzen
Tag gearbeitet habe. Das ist das Schöne an
meinem Beruf», sagt Leonard Daku. Er
steht in einem nagelneuen Bürogebäude.
Die Architektur ist modern und die Aussicht auf den See atemberaubend. Alle
­Böden haben elegante Kunstharzbeläge:
das Werk von Leonard und seinem Team.
Industrie- und Unterlagsbodenbauer sind
Teamplayer. Alleine arbeiten sie nie. «Wir
sind stets drei bis zehn Personen auf einer
Baustelle», erzählt Leonard. Das gefällt
ihm. Schon in der Schnupperlehre hat ihn
am Beruf die Arbeit im Team fasziniert.
«Die Leute in meiner Firma», fügt Leonard
an, «sind super!»
Der Tag beginnt für ihn kurz nach 05.30
Uhr in der Früh. Nach dem Frühstück fährt
er zuerst ins Magazin. «Wir besammeln uns
am Morgen immer zuerst im Magazin», sagt
Leonard. Dort zieht er sich um. Dann teilt
der Chef jedem Team die Arbeiten zu. Gemeinsam beladen sie den Bus und fahren
auf die Baustelle. Die Fahrt zur Baustelle
kann durchaus auch mal länger dauern,
denn Leonards Firma erledigt Aufträge in
der ganzen Schweiz. «Doch das stört mich
nicht», sagt Leonard. Er lacht verschmitzt
und ergänzt: «Die Fahrzeit ist nämlich bei
uns bezahlt.»
«Schattenseite? Jeder Beruf hat angenehme und weniger schöne Seiten», erklärt
Leonard. Industrie- und Unterlagsbodenbauer müssen manchmal etwas länger arbeiten. Man kann beim Belageinbauen nicht
die Arbeit unterbrechen und nach Hause
gehen. Das geht einfach nicht. «In Ausnahmefällen wird es 20 Uhr, bis ich nach Hause kann», sagt Leonard. Dann stellt er aber
auch gleich klar: «Wenn wir früher fertig
sind, machen wir auch früher Feierabend.»
Manchmal arbeite ich
länger als vorgesehen
Erst vor ein paar Monaten hat Leonard
seine Ausbildung zum Industrie- und Unterlagsbodenbauer abgeschlossen. Über seine
Zukunftspläne ist er sich noch nicht ganz
sicher. Vorderhand bleibt er hier. Er möchte
einfach noch eine Weile arbeiten und etwas
Geld verdienen. «Aber ich habe mich bereits
über die Weiterbildung zum Bauvorarbeiter
informiert», verrät Leonard.
Immer auf Nummer sicher.02/
Die Sicherheit und die Gesundheit haben im
Industrie- und Unterlagsbodenbau höchste
Priorität. Auch die Beachtung der Umweltschutzbestimmungen ist besonders wichtig.
Industrie- und Unterlagsbodenbauer/innen
arbeiten immer mit ihrer persönlichen
Schutz­ausrüstung.
02.
Zwar stehen heute
Maschinen und Geräte zur
Verfügung, doch ist im Indu­
strie- und Unterlagsbodenbau
noch vieles Handarbeit.
Der Belag wird auf der
Baustelle gemischt und sofort
auf den Boden aufgetragen.
Angrenzende Bauteile werden
vorher geschützt.
Der aufgetragene Belag
wird mithilfe einer Talosche
gleichmässig auf dem Boden
verteilt. Das braucht Fingerspitzengefühl und Übung.
Benjamin Stampfli
Visar Shtanaj
Kurt Gerber
Markus Popp
∆ L auFBAHN.01/
∆ L auFBAHN.02/
∆ L auFBAHN.03/
∆ L auFBAHN.04/
Mir haben es
die Kunstharze
angetan
Ein Vorarbeiter
arbeitet bei
uns normal mit
Ich bin ein Mann
von der Baustelle.
Durch und durch
Die Lernenden
liegen mir ganz besonders am Herzen
«An meinem Beruf gefällt mir der
Umgang mit dem Material, das
Verarbeiten der Beläge. Vor allem
die verschiedenen Kunstharz­
beläge haben es mir angetan.
Die Produkte von uns Industrieund Unterlagsbodenbauern sind
sehr schön. Sie wirken manchmal
sogar richtiggehend luxuriös!
Industrieböden haben aber in
erster Linie zweckmässig und
praktisch zu sein. Die Vielfältigkeit der Materialien, der Arbeiten,
aber auch der Baustellen faszi­niert mich an meinem Beruf.
Ich komme überall in der Schweiz
herum, bin zwei Wochen da,
und dann gehts wieder weiter.
Das macht mir Spass.
«Als Bauvorarbeiter bin ich dafür
verantwortlich, dass auf meiner
Baustelle alles rund läuft. Ich
organisiere also die Geräte,
bestelle das Material oder die
Mulden. Am Morgen fahre ich
zuerst in den Werkhof. Zusammen
mit meinen Leuten lade ich alles
Material auf. Gemeinsam fahren
wir dann auf die Baustelle. Als
Bauvorarbeiter teile ich jedem
seine Arbeit zu. Im Unterschied
zu vielen anderen Bauberufen
arbeitet der Bauvorarbeiter im
Industrie- und Unterlagsbodenbau normal mit. Nebenbei habe
ich aber auch die ganzen
Schreibarbeiten zu erledigen.
Die Regie- und Verschiebungsrapporte schreibe ich meistens
noch auf der Baustelle, sodass
bestimmt nichts vergessen geht.
Das Organisieren und das Führen
von Leuten liegen mir. Ich habe
den Anspruch, dass meine Leute
zufrieden mit mir sind.
«Wer im Industrie- und Unterlagsbodenbau Karriere machen
will, muss eine gute Auffassungsgabe haben, ein Organisations­
talent sein und ein Gespür für den
Umgang mit Menschen haben.
Das ist klar. Der Zufall hat tüchtig
mitgeholfen, dass ich heute im
Industrie- und Unterlagsbodenbau tätig bin. Meine Laufbahn in
dieser Unternehmung begann
vor mittlerweile 30 Jahren. Nach
der Lehre und der Handels­schule stieg ich als Sachbear­
beiter ein. Schliesslich wurde
ich Abteilungsleiter.
«Die Walo Bertschinger AG ist
schweizweit wohl der grösste
Anbieter von Industrie- und
­Unterlagsböden. In diesem
Bereich arbeiten etwa 400
Personen. Jedes Jahr bilden wir
zwischen acht und zehn Lernende
zu Industrie- und Unterlagsbodenbauerinnen und -bauern
aus. Das ist rund die Hälfte aller
Lernenden Industrie- und Unterlagsbodenbauer in der Schweiz!
Als ich mit meiner Lehre begann,
gabs den Beruf des Industrieund Unterlagsbodenbauers noch
gar nicht. Ich lernte Zeichner
und Maurer. Nach der Ausbildung
zum Bauführer übernahm ich
hier bei Walo Bertschinger AG die
Leitung eines Profitzenters in
der Abteilung Industrieböden
und Decorbeläge. Die Aufgabe macht mir noch heute
jeden Tag Freude. Vor allem
die Arbeit mit den Lernenden
ist mir ein grosses Anliegen.
Gelernter Industrie- und
Unterlagsbodenbauer
Weiss + Appetito AG, Bern
«Eine Arbeit im Büro?
Nichts für mich!»
Am Abend bin ich meistens
ziemlich geschafft. Als Industrieund Unterlagsbodenbauer musst
du körperlich schon fit sein. Für
mich genau das Richtige. Eine
Arbeit im Büro wäre für mich eine
Qual. Ich brauche die Bewegung.
Auch in der Freizeit. Drum mache
ich Kung-Fu. Mit Kraft alleine
geht nichts. Weder im Kung-Fu
noch in meinem Beruf. Industrieund Unterlagsbodenbauer
müssen auch etwas im Kopf
haben: beim Mischen der
Komponenten, beim Nivellieren
oder beim Abmessen. Gewisse
Arbeiten verlangen höchste
Präzision. Vor einem Jahr schloss
ich meine Lehre ab. Jetzt beginne
ich mit der Vorarbeiterschule.»
Bauvorarbeiter Industrie- und
Unterlagsbodenbau
Walo Bertschinger AG, Zürich
«Ein guter Vorarbeiter
ist anständig.»
Ich will keine Leerläufe, jeder soll
immer genug Arbeit haben. Ein
guter Vorarbeiter geht anständig
mit seinen Leuten um. Das finde
ich wichtig. Ich war ein ausgesprochen guter Schüler. Eigentlich
sollte ich das KV machen. Aber
immer im Büro sitzen ist nichts
für mich. Die Weiterbildungs­
chancen, die mir mein Beruf
bietet, will ich packen. Mein Ziel
ist Bauführer.»
Inhaber und Geschäftsführer
Streiff Unterlagsboden AG,
Aadorf TG
«Die Termine
sind uns heilig.»
Nach einigen Umwegen bot
sich mir die Möglichkeit, das
Unternehmen zu kaufen.
Die Bauerei ist ganz klar mein
Ding. Ich bin ein Mann von der
Baustelle, mit Leib und Seele.
Wir haben uns auf Dämmungen
und sogenannte ‹schwimmende
Unterlagsböden› spezialisiert.
In einer Unternehmung wie der
unseren sind die Aufgaben eines
Inhabers und Geschäftsführers
natürlich sehr vielseitig. Die ganze
Arbeitsvorbereitung ist bei uns
enorm wichtig. Denn bei uns
im Unterlagsbodenbau sind die
Termine heilig. Wir können
nicht einfach einen Tag früher
oder später auftauchen. Dass die
Termine eingehalten werden
können, ist eine grosse Herausforderung.»
Profitzenterleiter Industrieböden und
Decorbeläge, Vizedirektor
Walo Bertschinger AG, Zürich
«Es ist nicht einfach,
genügend Lernende
zu finden.»
Für unsere 1.-Lehrjahr-Stifte
­organisieren wir jeweils den
‹Grüezi-Tag›, einen besonderen
Willkommenstag. Doch auch
sonst bieten wir unserem beruf­­lichen Nachwuchs die unterschiedlichsten Aktivitäten und
Events. Das gehört für uns dazu,
denn es ist nämlich alles andere
als einfach, gute und genügend
Leute zu finden. Unser Berufsstand hat leider bei vielen einen
schlechten Ruf. Zu Unrecht,
wie ich meine.»
Der frisch gemischte
Belag wird gleichmässig auf
der Bodenfläche verteilt.
Die Belagsmasse
wird mit einer Abziehlatte
auf die vorgeschriebene
Höhe abgezogen.
Mit der Talosche
wird die Oberfläche
glatt gestrichen.
∏∆IUB
69.00
.01/
∏∆IUB
69.00
Industrie- und
Unterlags–
bodenbauer –
ein Beruf für dich?
.01/
INFO
Grundbildung Industrieund Unterlagsbodenbauer/in .01/
Voraussetzung ist eine abgeschlossene Volksschule.
Das bringst du mit.01/
3 Jahre bis zum Abschluss Industrie- und
­Unterlagsbodenbauer/in EFZ
Du arbeitest gerne mit deinen Händen
und packst auch gerne an.
Auf dich kann man sich verlassen, und du bist pünktlich.
Du bist handwerklich begabt und arbeitest
selbstständig, sorgfältig und genau.
Du kannst dich gut mitteilen, und du arbeitest
gerne mit anderen zusammen.
Du hast eine robuste Gesundheit und bist körperlich fit.
Du hast Ausdauer und gibst nicht gleich auf.
Wer bereits ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ)
besitzt, kann die Ausbildung verkürzt in 2 Jahren machen.
(Zweitausbildung)
Im Lehrbetrieb, einem Unternehmen für Industrieund ­Unterlagsböden, und in den überbetrieblichen
Kursen findet die praktische Ausbildung statt.
Der theoretische Fachunterricht findet an der
­Berufs­fachschule Verkehrswegbauer in Sursee statt.
Industrie- und Unterlags­
bodenbaupraktiker/in EBA .02/
Das Schöne am Beruf.02/
Die Arbeit ist sehr vielseitig.
Du arbeitest mit unterschiedlichsten Materialien
und an ganz verschiedenen Orten.
Industrie- und Unterlagsbodenbau ist Teamarbeit.
Du arbeitest nie alleine.
Nach getaner Arbeit siehst du, was du gemacht hast.
Industrie- und Unterlagsbodenbau ist kein Bürojob.
Du bist immer körperlich aktiv.
Gelernte Industrie- und Unterlagsbodenbauer/innen
sind gefragte und gut bezahlte Fachleute.
Die Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten von
­Industrie- und Unterlagsbodenbauern sind sehr gut.
Wenn du beim Lernen etwas mehr Zeit brauchst, aber
praktisch begabt bist, kannst du die 2-jährige berufliche
Grund­bildung Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/in
EBA abschliessen. Bei ausreichenden Fähigkeiten hast
du anschliessend die Möglichkeit, in weiteren 2 Jahren den
Abschluss als Industrie- und Unterlagsbodenbauer/in EFZ
zu machen.
Weiterbildung .03/
berufsspezifische Fachkurse und Spezialausbildungen
1-jährige Zusatzausbildung zum Strassenbauer,
Grundbauer oder Gleisbauer. 2-jährige Zusatz­ausbildung zum Pflästerer.
Industrie- und Unterlagsbodenbau-Vorarbeiter/in (Diplom)
Auch das gehört dazu.03/
Die Arbeit als Industrie- und Unterlagsbodenbauer/in ist
eine anspruchsvolle Handarbeit und körperlich belastend.
Oft arbeitest du in gebückter oder kniender Haltung.
Je nach Arbeit kann der Feierabend auch mal etwas
später sein. Gerade auch bei langen Anfahrtswegen.
Da kann es schwierig sein, einem geregelten Vereinsleben
nachzugehen.
In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auf
­gewisse chemische Zusatzstoffe auftreten.
∆ Möchtest du Industrie- und
Unterlagsbodenbauer/in werden?
Frag bei einer Unternehmung
in deiner Region nach einer Schnupperlehre.
Du bist herzlich willkommen.
Industrie- und Unterlagsbodenbau-Polier/in
(Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis)
dipl. Bauleiter/in Hochbau (Höhere Fachprüfung)
Bachelor in Science in Bauingenieurwesen
(Fachhochschule)
Berufsmaturität.04/
Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der
Grundbildung im Kanton des Lehrbetriebs die Berufs­
maturitätsschule besucht werden. Die Berufsmatura erlaubt
je nach Fachrichtung den prüfungsfreien Übertritt an
eine Fachhochschule.
Weitere Informationen .05/
Berufsfachschule Verkehrswegbauer
www.verkehrswegbauer.ch
Hier sind auch freie Lehrstellen ausgeschrieben.
Pavidensa
www.pavidensa.ch
Allgemeine Informationen zur
Berufswahl und Laufbahnplanung:
www.berufsberatung.ch
40.00
40.00
40.00
40.00