Die Geschichte des Rockwool Konzerns
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Die Geschichte des Rockwool Konzerns
Die Geschichte des Rockwool Konzerns Inhaltsverzeichnis Vorwort von Tom Kähler ................................................................................................... 3 Die 30er Jahre: Das Rockwool Abenteuer beginnt ........................................... 4-5 Die 40er Jahre: Kriegszeiten und Warenknappheit............................................. 6-7 Die 50er Jahre: Der technische Fortschritt geht weiter...................................... 8-9 Die 60er Jahre: Bauboom und Expansion ........................................................ 10-12 Die 70er Jahre: Energiekrise und neue Märkte .............................................. 13-15 Die 80er Jahre: Krise in der Bauwirtschaft und Expansion im Ausland.. ................................. 16-17 Die 90er Jahre: Massive Expansion in Mittel- und Osteuropa .................... 18-21 Das neue Jahrtausend: Globalisierung und Systemlösungen ................ 22-23 Die Fotos dieser Broschüre stammen aus unterschiedlichsten Quellen und umfassen einen Zeitraum von über 80 Jahren. Wir haben uns stets darum bemüht, die Bilder mit der besten dokumentarischen Wirkung zu finden. Bitte beachten Sie dabei, dass die Aufnahmen der Produktionsstätten häufig aktueller sind und nicht aus den genannten Perioden stammen. Titelseite: Die Dämmstoffproduktion im Werk Hedehusene etwa um 1940. 2 Die Geschichte des Rockwool Konzerns H.J. Henriksen Partner: 1909-1933 Wie hat Rockwool es geschafft, sich aus einer Vielzahl von SteinwolleProduzenten zu einem weltweit führenden Konzern zu entwickeln? Claus Kähler 24 Jahre lang CEO bis 1986. Aus dieser Broschüre erfahren Sie mehr über die Geschichte des Rockwool Konzerns: eine Geschichte darüber, wie es einem Unternehmen aus Dänemark, das ganz bescheiden angefangen hat, gelungen ist, zu dem international operierenden Konzern zu werden, den wir heute kennen. Valdemar Kähler Partner: 1909-1916 Natürlich sollten wir uns auf die Gegenwart konzentrieren und darauf, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, aber man kann doch auch sehr viel aus der eigenen Vergangenheit lernen. So wie Politiker die internationale Geschichte kennen müssen, hält auch die Geschichte eines Unternehmens wertvolle Hintergrundinformationen für Geschäftsleute bereit. Tom Kähler CEO 1987-2004. Vorsitzender des Aufsichtsraten seit 2004. Per Bak, ehemaliger Manager für Personalentwicklung bei Rockwool International A/S, hat eine bewundernswerte Arbeit geleistet, indem er Fotos und Informationen für diese Broschüre zusammengetragen und sie schließlich geschrieben hat. Dafür schulden wir ihm großen Dank. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen und viel Zugewinn an Hintergrundinformation beim Lesen der Zusammenfassung der Geschichte des Rockwool Konzerns! Gustav Kähler Partner: 1916-1958 Tom Kähler Eelco van Heel CEO seit 2004. 3 Die 30er Jahre: Das Rockwool Abenteuer beginnt Eine Studienreise in die USA im Jahr 1935 war der Auslöser für die Gründung einer Produktionsstätte für Steinwolle in einer Kiesgrube Das Rockwool Abenteuer begann zwar in den 30ern, das Unternehmen selbst aber hat seine Wurzeln im Jahr 1909 in einer Kiesgrube auf einer dänischen Insel im Großen Belt. Der Storebælt ist heute die Hauptverkehrsverbindung für die Schifffahrt zwischen Nord- und Ostsee. Gustav Kähler, Sohn von Valdemar Kähler, gründete im Jahr 1909 gemeinsam mit H. J. Henriksen Korsør Stenforretning und war seit 1933 für alle Unternehmen zuständig, die Eigentum der Familien Henriksen und Kähler waren. Dabei handelte es sich in erster Linie um Kiesgruben im ganzen Land, darunter auch die Nymølle Skærvefabrik in Hedehusene sowie die A/S Hasle Klinker auf Begonnen hat alles im Jahr 1909 in einer Kiesgrube auf der dänischen Insel Omø im Großen Belt. 4 der dänischen Ostseeinsel Bornholm, die Fischnetzfabrik N. P. Utzon und ein Kalksandsteinwerk in Ølsted. Studienreise in die USA brachte gute Kontakte Im Jahr 1935 wurde die Möglichkeit entdeckt, Steinwolle herzustellen. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Ingenieur und vor seiner Aufnahme in die Geschäftsführung begab sich Finn Henriksen, der Sohn von H. J. Henriksen, auf eine Studienreise in die USA. Dabei machte er Bekanntschaft mit dem Unternehmen BaldwinHill in New Jersey. Finn Henriksen erkannte die Chance, die Steinvorkommen des Unternehmens für die Steinwolleproduktion zu nutzen, und als Ergebnis dieses Kontaktes erwarb die I/S Henriksen & Kähler die Rechte zur Nutzung der Technologie von Baldwin-Hill in Skandinavien und Deutschland für einen Preis von 5.000 US-Dollar. Finn Henriksen befand sich auf einer Studienreise in den USA und erkannte dort die Möglichkeit, die Steinvorkommen des Unternehmens für die Steinwolleproduktion zu verwerten. Stroh und Seegras zur Dämmung Damals dämmte man die Häuser nicht und sie waren deshalb häufig kalt und feucht. Auch in vielen anderen Bereichen bestand Bedarf an einer Energie sparenden Wärmedämmung. Damals verwendete man Stroh und Seegras zur Dämmung. Doch in einigen europäischen Ländern hatte man bereits mit der Produktion von Glas- und Steinwolle begonnen. In Dänemark wurde mit der Herstellung von Glaswolle 2 Jahre vor der Aufnahme der Rockwool Produktion in Hedehusene begonnen. Eine Wollkammer Ende der 30er Jahre. Der Tiefschaufelbagger der Nymølle Skærvefabrik, Hedehusene, im Jahre 1933, vor Aufnahme des Dämmstoffgeschäftes. Auf nach Schweden und Norwegen Nach seiner Rückkehr aus den Staaten trat Finn Henriksen der Geschäftsführung bei und begann, das Rockwool Werk in Hedehusene aufzubauen und Verträge über Werke in Schweden und Norwegen abzuschließen. 1937 nahm das Werk in Hedehusene die Produktion auf, gleichzeitig erfolgte die Einweihung eines Betriebs im schwedischen Skövde auf Grundlage eines Vertrags mit ortsansässigen Partnern. Das Werk in Hedehusene wurde 1938 durch einen Brand zerstört. Im gleichen Jahr schlossen Henriksen und Kähler einen Vertrag mit Partnern in Norwegen über die Produktion von Rockwool Steinwolle in Larvik ab. Aus diesem Vertrag ist die Produktion von Dämmstoffmatten auf Grundlage von in Hedehusene hergestellter Wolle im Jahr 1938 entstanden, und 1940 nahm man die Produktion von Steinwolle mit einem elektrischen Schmelzofen auf. Werk durch Brand zerstört Die Werksgebäude waren relativ einfach, sie bestanden aus Holz und leichtem Gasbeton. Das Werk in Hedehusene brannte 1938, dem Jahr nachdem es in Betrieb genommen wurde, vollständig nieder.Alle Arbeiter halfen den Bauarbeitern beim Wiederaufbau, und schon nach wenigen Wochen konnte die Produktion wieder aufgenommen werden. Damals enthielt die Steinwolle noch kein Bindemittel, und sie wurde hauptsächlich für die Mattenproduktion verwendet. Dazu wurde sie zwischen zwei Papierlagen vernäht, mit denen die Wolle geschützt wurde, um den Transport und die Montage der Matten zu ermöglichen. 1937 betrug der Nettoumsatz DKK 150.000, und es gab damals ca. 20 Mitarbeiter. Das Werk im schwedischen Skövde – Produktionsbeginn war 1937. 5 Die 40er Jahre: Krieg und Warenknappheit Im Zweiten Weltkrieg war Erfindergeist gefragt, und Dämmmatten waren schwer Die Kriegs- und die ersten Nachkriegsjahre waren mit vielen Schwierigkeiten für die Produktion in Hedehusene verbunden. Dies schlug sich auch in den Nettoumsatzzahlen nieder, die 1940 DKK 1 Mio. betrugen. Bis 1946 stieg der Umsatz lediglich auf DKK 1,3 Mio. an. Während des Kriegs waren die meisten benötigten Rohstoffe wie Koks, Öl und Garn für das Zusammennähen der Matten knapp. Inspektor Jørgensen, Leiter der Unternehmensgeschäfte in Hedehusene, war ein einfallsreicher Kopf und suchte nach alternativen Lösungen für die Produktion. So wurde zum Beispiel Torf an Stelle von Öl für die Dampfproduktion benutzt, Magermilch ersetzte das staubbindende Öl und Papierschnur diente zum Nähen der Matten. Ein schweres Produkt! In den 40er Jahren waren die Matten aufgrund des hohen Granulatanteils in der Wolle sehr schwer. Eine 10 m lange und 20 mm dicke Matte wog annähernd 100 kg: Mehrere kräftige Männer waren deshalb gefragt, um die 6 Matten von der Fertigungsstrecke abzunehmen. 1943 betrug der Kokspreis DKK 5,50 pro Hektoliter, was Heizkostenrechnungen für Hauseigentümer von DKK 200 bis 250 pro Jahr entsprach. Das war ein hoher Kostenfaktor, andererseits konnte aber durch die Dämmung mit 50 mm starker Rockwool Steinwolle der Wärmeverlust auf ein Drittel reduziert werden. das Unternehmen einen weiteren Lizenz-Vertrag mit Baldwin-Hill für das Imprägnieren der Wolle. Damit wurde die Wolle wasserabweisend und formbeständig. Es dauerte mehrere Jahre, ehe dieses Verfahren richtig funktionierte. Echte Fortschritte wurden erst nach 1954 erzielt, als Betriebsleiter Verner Palmqvist die Aufgabe übernahm, das Verfahren in den Inspektor Jørgensen erprobte während des Kriegs alternative Lösungen, als Rohstoffe knapp waren. Griff zu bekommen. Verner Palmqvist war eigentlich gelernter Elektriker und auch als solcher eingestellt worden. Claus 1948: Claus Kähler kommt zum Unternehmen Claus Kähler, später 24 Jahre lang CEO, kam 1948 zum Unternehmen. Damals hatte das Werk Hedehusene 82 Mitarbeiter. Das zu 50 % im Besitz des Unternehmens befindliche Werk im Skövde in Schweden, das während des 2. Weltkriegs nicht besetzt wurde, war beträchtlich erweitert und modernisiert worden. Eine brandneue, aber ziemlich komplizierte Technologie In den frühen 50er Jahren erwarb Die Mattenproduktion etwa um 1940. Foto: Henrik Clausen Der »Bedford« war der erste dänische Lkw. Im 2. Weltkrieg »borgte« sich der dänische Widerstand das Fahrzeug gelegentlich für seine Aktionen aus. Claus Kähler, später 24 Jahre lang CEO kam 1948 zum Unternehmen. Verner Palmqvist wurde 1941 im Alter von 24 Jahren als Elektriker eingestellt und schied 44 Jahre später als Vizepräsident von Rockwool International A/S und verantwortlich für Forschung & Entwicklung, aus dem Unternehmen aus. Auf dem Foto ist er neben einer der Fertigungslinien in Hedehusene im Jahr 1958 zu sehen. Foto: Henrik Clausen Kähler erkannte jedoch schon bald die außergewöhnlich innovativen Fähigkeiten Palmqvists und so wurde er an Entwicklungsprojekten mit Inspektor Jørgensen beteiligt. Er führte diese Tätigkeit nach dem Tod von Jørgensen im Jahr 1955 fort. 1941 wurde Verner Palmqvist im Alter von 24 Jahren eingestellt und schied nach 44 Jahren als Vizepräsident von Rockwool International A/S, verantwortlich für die Abteilung Forschung & Entwicklung, aus dem Konzern aus. Ende der 40er Jahre unterhielt das Unternehmen drei Werke: Hedehusene, Skövde und Larvik. 7 Die 50er Jahre: Der technische Fortschritt geht weiter In dieser Dekade entstanden die jeweils zweiten Werke in Norwegen und Schweden sowie die erste Produktionsanlage auf dem europäischen Festland Bis 1950 hatte der Nettoumsatz DKK 6,7 Mio. erreicht. 1950 wurde die Produktion im norwegischen Trondheim aufgenommen. Nach 1954 wurden die imprägnierten Produkte – unter anderem durch ihre wasserabweisenden Eigenschaften und ihre Formbestän- digkeit – so gut, dass Wärmedämmplatten allmählich zum Hauptprodukt wurden. 1952 wurde ein Lizenzvertrag über das Spinnverfahren mit dem damals größten Steinwollhersteller der Welt, John Manville, USA, abgeschlossen. Das neue Spinnverfahren löste das bisherige Dampfstrahlverfahren ab. Im Jahr 1953 wurde die erste 4-Rad-Spinnmaschine eingeführt. Sie ermöglichte eine signifikante Produktionssteigerung, da die Rohstoffe besser verwertet werden konnten. Gleichzeitig wurde eine deutlich verbesserte Produktqualität erreicht. Die erste Produktionsstätte außerhalb Skandinaviens 1954 erfolgte die erste Produktion 1950 nahm in Trondheim im Nordteil Norwegens das zweite norwegische Werk seinen Betrieb auf. Dampfstrahlen in der Wollkammer: Dieses Verfahren wurde noch bis 1953 angewendet, bis der erste 4-Rad-Spinner eingesetzt wurde. 8 außerhalb Skandinaviens mit der Gründung der deutschen Gesellschaft Deutsche Rockwool GmbH als Gemeinschaftseigentum mit deutschen, schwedischen und norwegischen Gesellschaftern. Das Werk befand sich in Gladbeck im Ruhrgebiet in einer alten Fliesenfabrik. Ebenfalls 1954 nahm Rockwool Schweden seine Produktion in Gimo auf. Die bescheidenen Anfänge von Rockwool Engineering 1957 wurde eine eigene Konstruktionsabteilung im Werk Hedehusene gegründet. Damals waren nur fünf Mitarbeiter in dieser Abteilung tätig, also ein bescheidener Anfang für Rockwool Engineering. Ende der 50er Jahre wurden Lamellenmatten für die Dämmung von Rohren entwickelt und schließlich patentiert. Am Ende des Jahrzehnts unterhielt das Unternehmen insgesamt sechs Werke in Dänemark, Schweden, Norwegen und Deutschland. Das Werk in Gladbeck war 1954 die erste Produktionsstätte außerhalb Skandinaviens. Das Werk in Hedehusene im Jahr 1954. Es befindet sich auf dem Gelände einer Kiesgrube. Links im Hintergrund ist die neue Unternehmenszentrale zu erkennen. 1958 erfolgte der Umzug von Korsør in das Werk Hedehusene. 9 Foto: Peter Præstrud Die 60er Jahre: Bauboom und Expansion Teilung des Konzerns auf unkonventionelle Weise – und erste Anforderungen des Gesetzgebers an die Wärmedämmung von Gebäuden Der Nettoumsatz stieg von DKK 50 Mio. 1960 auf DKK 335 Mio. im Jahr 1969. Die allgemein bessere Finanzlage führte in Dänemark zu einem Bauboom, und damit stiegen auch die Anforderungen an BaustoffLieferanten. Während die 50er Jahre von einer gedämpften Jens Nørgaard – der persönliche Assistent von Claus Kähler. Er war maßgeblich an der Planung der Unternehmensteilung Anfang der 60er Jahre beteiligt. Entwicklung auf dem Bausektor geprägt waren, entstanden nun jedes Jahr 40.000 Wohnungen bzw. Häuser in Dänemark. In den 60er Jahren wurden beträchtliche technologische Fortschritte erzielt und mehrere Erfindungen konnten patentiert werden. Das Unternehmen wird in zwei Teile aufgeteilt 1965 wurde das dritte norwegische Werk in Moss Teil des Rockwool Konzerns. 10 1961 beschlossen die Familien Henriksen und Kähler, die Unternehmen untereinander aufzuteilen. Die Familie Kähler teilte den Konzern in zwei gleichwertige Aktivitätsgruppen, danach wählte die Familie Henriksen ihre bevor- Als persönlicher Assistent von Claus Kähler hatte Jens Nørgaard einen maßgeblichen Anteil bei der Aufteilung des Unternehmens. Nach der Teilung wurde er zum Vizepräsidenten ernannt und war zusammen mit Verner Palmqvist jahrelang der engste Mitarbeiter von Claus Kähler. Als Leiter der Finanzabteilung und vieler weiterer Bereiche spielte Jens Nørgaard eine wichtige Rolle, zum Beispiel bei Akquisitionen. Jens Nørgaard setzte zwischen 1987 und 1997, nachdem Tom Kähler die Position des CEO übernommen hatte, die Ausübung seiner zentralen Rolle als Mitglied des Top Managements fort. Nachdem Jens Nørgaard über 40 Jahre zur Entwichlung des Unternehmens maßgeblich beigetragen hatte, trat er 1997 in den Ruhestand. Die ersten gesetzlichen Anforderungen Anfang der 60er Jahre wurden einige neue gesetzliche Auflagen im Hinblick auf die Dicke von Dämmstoffen bei Neubauten eingeführt. Die Dicken von Dämmstoffen wurden kontinuierlich erhöht. 1962 wurden in Dänemark für die Dämmung einer Decke 50 mm verlangt, im Jahr 2000 waren 250 mm vorgeschrieben! 1962 wurden Akustikplatten unter dem Namen Rockfon Foto: Dansk Diavision Rockfon wurde 1962 gegründet. Das Spezialgebiet: Akustikdecken. zugte Gruppe aus. Die Wahl fiel auf den Teil des Konzerns, zu dem unter anderem das Gasbetongeschäft in Großbritannien (Celcon) und Dänemark (Gasbeton) sowie Kiesgruben und Hasle Klinker gehörten. Danach besaß die Familie Kähler folgende Unternehmen: - die Rockwool Gesellschaften in Dänemark, Schweden, Norwegen und Deutschland; - A/S N. P. Utzon (Fischnetzwerke); - Nymølle Betonvarefabrik (Beton, unter anderem für Kanalisationsrohre); - Kølehuset Scancold (Kühllager) - und das Gaszählerwerk P. W. Hallengreen & Son. Das einzigartige Flexiverfahren: Dabei wird die Wolle in mehrere Schichten gelegt. 11 entwickelt und eingeführt. A/S Rockwool fusionierte 1965 in Norwegen mit Elkem Spigerverk A/S. Seit 1948 hatte Elkem Spigerverk A/S bereits Steinwolle im Werk Moss hergestellt. Danach unterhielt Rockwool drei Werke in Norwegen. Der Bauboom und der Wunsch nach mehr Wohnkomfort erhöhten den Dämmbedarf, und 1965 wurde der Bau eines neuen Werkes in Jütland beschlossen. naviens und Deutschlands zu nutzen. 1969 schloss Rockwool einen Lizenzvertrag mit der Flumroc AG, einem Hersteller von Mineralwolle aus Flums in der Schweiz, der seit 1950 im Markt war. Gleichzeitig wurde eine Minderheitsbeteiligung erworben (die seitdem auf 40 % angewachsen ist). Ende der 60er Jahre besaß Rockwool insgesamt zehn Werke in Dänemark, Schweden, Norwegen und Deutschland. Die finnische Connection Ebenfalls im Jahr 1965 wurde ein Lizenzvertrag mit der finnischen Gruppe OY Partek AB (Baustoffe) abgeschlossen. Der Transfer von Know-how an Partek wurde Ende 1979 eingestellt. Die Produktion im neuen dänischen Werk in Vamdrup, Jütland, begann 1966. 1967 wurde das so genannte Flexiverfahren entwickelt und eingeführt. Bei diesem Verfahren wird das Wollgewebe mittels eines Pendels in mehrere Schichten übereinander gelegt. Diese Innovation führte zur Verbesserung der Produktqualität. Die zweite dänische Fabrik nahm 1966 ihren Betrieb auf. ‘Das Bild zeigt die ersten Produkte, die die Linie verlassen. Foto: Strüwing Zwei zusätzliche Werke in Schweden 1968 nahm Rockwool Schweden die Produktion im Werk Hässleholm auf und übernahm den kleinen Steinwollehersteller Laxå Bruk AB. 1968 lief der Lizenzvertrag mit Baldwin-Hill ab, und Rockwool hatte nun die Möglichkeit, die Technologien außerhalb Skandi- 12 Die Nähmaschine im Werk Hedehusene im Jahr 1969. Die 70er Jahre: Energiekrise und neue Märkte Gründung der Rockwool Company in London, Grodan wird entwickelt und der Konzern erwirbt Anteile an der niederländischen Gesellschaft Lapinus Bis 1970 war der Nettoumsatz auf DKK 360 Mio. gestiegen, Ende der 70er Jahre wurden dann DKK 1.599 Mio. erreicht. 1970 wurde die Vertriebsge- sellschaft Rockwool Company (U.K.) in London gegründet. In diesem Jahrzehnt wurden auch Dachplatten für Flachdächer eingeführt. Die Anfänge von Grodan Das Grodan Pflanzsubstrat wurde entwickelt und ergänzte nach 1970 das Produktprogramm. Die umweltfreundlichen Grodan Aat Kuijs – erster Geschäftsführer in den Niederlanden, wo der Rockwool Konzern 1971 50 % der Anteile übernahm. Produkte erhöhen die Erträge und reduzieren den Verbrauch an Wasser, Energie, Dünger und chemischen Mitteln im Gartenbau. Heute werden ein Großteil des weltweiten Treibhausgemüses und viele Blumen auf dem Substratmaterial Grodan gezogen. 1971: Die Internationalisierung gewinnt an Tempo Wern Tarw, Wales – das Werk entstand 1979. 1971 übernahm die Rockwool Gruppe 50 % der Anteile des niederländischen Steinwolleherstellers, der seine Produkte unter der Marke Lapinus verkaufte. Die Produktion war drei Jahre zuvor nach Roermond verlagert worden. Teil der Vereinbarung war, dass die restlichen 50% der Anteile vier Jahre später übernommen 13 (Doch genau das passierte, als Procordia AB 1986 die Anteile an einen Strohmann der Oy Partek AB verkaufte. Nach langwierigen Gerichtsverhandlungen musste Procordia AB einen Scheck über 47 Mio. Schwedische Kronen an Rockwool International A/S übergeben). werden können. Aat Kuijs, zum Zeitpunkt der Übernahme Technischer Direktor des Unternehmens, wurde 1976 zum Managing Director ernannt und erwies sich in vielerlei Hinsicht als besonders begabt. Bis zu seiner Pensionierung im Dezember 1993 war Aat Kuijs wesentlich am Aufbau eines starken, marktführenden Dämmstoffgeschäftes beteiligt. Außerdem erzielte er gute Ergebnisse mit neuen Unternehmen wie Grodan, Rockfon, Lapinus Fibres und Rockpanel außerhalb des Dämmstoffgeschäftes. 1976: Gründung der Rockwool International Zweites deutsches Werk im Jahr 1974 Doense, Dänemark: das dritte dänische Werk seit 1977. Die Aufnahme stammt aus der Bauphase. 14 Neuburg, Deutschland: Einweihung des neuen Werks im Jahr 1974. Foto: Hedin Durch massiv erhöhte Ölpreise war auch die Wirtschaft stark von der Energiekrise betroffen. Die Ölkrise erzeugte andererseits aber auch einen großen Bedarf an verbesserter Dämmung. 1974 begann die Produktion im neuen deutschen Werk in Neuburg. Über die Statsforetag AB – später Procordia AB – übernahm der schwedische Staat 50% der schwedischen Rockwool. Die Zusammenarbeit im schwedischen Vorstand funktionierte jedoch nicht gut. Deshalb wurde beschlossen, die Anteile an die schwedische Regierung unter der Bedingung zu verkaufen, dass kein Weiterverkauf an Wettbewerber erfolgt. 1976 wurde A/S Rockwool in Rockwool International A/S als Muttergesellschaft und Rockwool A/S als Tochtergesellschaft , zu der auch die dänischen Werke gehören, aufgeteilt. Rockwool A/S erhielt die Zuständigkeit für den dänischen Dämmstoffmarkt. Die Forschungs- und Entwick- sifizierung, der an Tom Kähler berichtete. Tom Kähler wurde zu dieser Zeit Mitglied des Top Managements. 1979 begann die Produktion im neuen Werk im walisischen Wern Tarw, zunächst im Rahmen eines Joint Ventures mit British Petroleum. Ende der 70er Jahre hatte Rockwool International A/S insge- samt zehn Werke in Dänemark, Norwegen, Deutschland, den Niederlanden und in Wales mit zusammen 3.999 Mitarbeitern. Tomatenzucht auf Grodan. Das Substrat kam 1970 als Neuling zur bestehenden Produktpalette hinzu. Hier sieht man ein Gewächshaus in Korea bei einem Besuch im Jahr 2003. Roermond, Niederlande: Der Rockwool Konzern übernahm 1971 50 % der Geschäftsanteile, die restlichen 50% wurden vier Jahre später erworben. lungsabteilung ging an Rockwool International A/S. Die Produktion im neu erbauten Werk in Øster Doense wurde 1977 aufgenommen. 1978: Tom Kähler kommt zum Unternehmen 1978 wurden Grodania und Rockfon als Profit Center eingerichtet und gehörten seitdem zu einem neuen Bereich der Diver- 1977: Die Einführung leichter Wolle 1977 war das Jahr der Einführung des LUP-Verfahrens (Verfahren zur Herstellung leichter Wolle). Dies bedeutete eine deutlich geringere Dichte und bessere Wirtschaftlichkeit. Dies war im Wettbewerb besonders wichtig angesichts der Vorteile der Glaswolleproduzenten, die in den 60er Jahren das so genannte TEL-Verfahren eingeführt hatten. 1978: Tom Kähler wird schon als junger Mann Mitglied des Top Managements. 15 Die 80er Jahre: Krise in der Bauwirtschaft und Expansion im Ausland Neue Werke in Frankreich und Kanada, das dritte Werk in Deutschland, neue Unternehmen, eine heiße Debatte um die WHO-Klassifizierung – und Claus Kähler tritt zurück 1980 belief sich der Nettoumsatz auf insgesamt DKK 2.028 Mio.In diesem Jahrzehnt konnte der Nettoumsatz auf insgesamt DKK 4.408 Mio. im Jahr 1989 erhöht werden. 1980 nahm das Werk im französischen St. Eloy-Les-Mines seine Produktion auf. 1981 erfolgte die Gründung von Conrock A/S, die alle Diversifizierungen umfasst: Rockfon, Grodania und Business Development (sowie Rockment und A/S N. P. Utzon, die später veräußert wurde). 1983: Tom Kähler wurde zum Deputy Group President und Chief Operating Officer ernannt. 1985: Einführung von Rockpanel und Spinrock Business Development entwickelte die dekorativen Fassadenplatten Rockpanel, die 1985 zusam- men mit dem Fasergeschäftsbereich Spinrock auf den Markt gebracht wurden. Spinrock wurde im Januar 1991 mit dem Vertriebs- und Produktionsbereich für Granulatwolle des Unternehmens Rockwool Lapinus zur Lapinus Fibres B. V. fusioniert. Nach einem jahrelangen harten Preiskrieg stellten mehrere Produzenten ihre Steinwolleproduktion ein. Als drittes deutsches Werk wurde 1985 das Werk in Hiltrup bei Münster von der Bayer AG übernommen. Zwischen 1987 und 2001 hatte die WHO Steinwolle als möglicherweise Krebs erregend eingestuft. Doch die Risikobewertung durch zwei weitere UN-Organisationen ergab, dass die Verwendung von Steinwolle in der Praxis nicht zu Problemen führt. In Dänemark waren Bauarbeitergewerkschaften wegen Äußerungen beunruhigt, die Ärzte gegenüber dem dänischen Dienst für Arbeitsplatzsicherheit gemacht hatten. Auch hatte man gedroht, alle Tätigkeiten an Arbeitsplätzen, an denen Steinwolle verwendet wird, ohne weitere Vorankündigung zu verbieten. Tom Kähler nahm an einer Fernsehdiskussion mit Erik Andersen, einem Vertreter des dänischen Dienstes für Arbeitsplatzsicherheit, teil, und am nächsten Tag gab dieser Dienst eine Erklärung ab, mit der die Krise beigelegt wurde. Hiltrup, Deutschland. Das Werk wurde 1985 übernommen. 16 Foto: Rigmor Mydtskov 1985 erfolgte die Einführung der Fassadenplatten Rockpanel, hier zu sehen am Zorro Tower in den Niederlanden. Claus und Tom Kähler etwa 1986, als Claus Kähler seinen Sohn zum Präsidenten des Konzerns ernannte. 1986: Claus Kähler tritt zurück Claus Kähler trat 1986 als Präsident des Konzerns zurück und sein Sohn Tom Kähler übernahm seine Position. 1988 wurde das erste Werk außerhalb Europas von der Lafarge-Gruppe übernommen. Es befindet sich in Milton bei Toronto in Kanada. Das kanadische Unternehmen firmiert unter Roxul Inc.. Ende der 80er Jahre hatte Rockwool 13 Werke in Dänemark, Norwegen, Deutschland, den Niederlanden, Wales, Frankreich und Kanada. Insgesamt wurden 5.293 Mitarbeiter beschäftigt. Milton, Kanada: das erste Werk außerhalb Europas, 1988. Saint-Eloy-Les-Mines, Frankreich; Produktionsbeginn war 1980. 17 Die 90er Jahre: Massive Expansion in Mittelund Osteuropa Das bislang umfangreichste Entwicklungsprojekt: Der Rockwool Konzern führt als erstes Unternehmen biolösliche Steinwollefasern ein 1990 betrug der Nettoumsatz DKK 4.689 Mio. Der Konzern expandierte nach Osten, wo der Bedarf an Dämmmaterial enorm war. 1991 übernahm Deutsche Rockwool das größte Steinwollewerk der ehemaligen DDR in Flechtigen bei Magdeburg. 1993 kaufte das Unternehmen dann auch das größte polnische Steinwollewerk in Cigacice, im westlichen Teil Polens aus der Hand des Staates. 1994: Gerichtsverfahren in Deutschland Im Mai 1994 führte ein Sachver- ständigenausschuss des bundesdeutschen Arbeitsministeriums eine Verordnung ein, die von Stein- und Glaswolle eine bestimmte Zusammensetzung verlangt, damit diese als sicher gelten. Der Rockwool Konzern trat daraufhin in eine juristische Auseinandersetzung mit dem Arbeitsministerium ein und verlangte die Festlegung von Anforderungen an die Fasern statt der Vorschrift über die chemische Zusammensetzung. Im Mai 1994 gab Isover Deutschland bekannt, man werde in den nächsten Monaten sowohl die Glas- als auch die Steinwolleproduktion auf die verlangte Zusammensetzung umstellen. Die vorgeschriebene Zusammensetzung führte zu geringen zusätzlichen Kosten für Glaswolle, bedeutete aber für Steinwolle einen immensen Wettbewerbsnachteil. Das umfangreichste Entwicklungsprojekt In diesen Jahren bewältigte der Konzern sein bisher umfangreichstes Entwicklungsprojekt und im Dezember 1994 konnte die Deutsche Rockwool bekannt geben, dass man im Januar 1995 als weltweit erstes Unternehmen biolösliche Steinwolle (HT) einführen würde. Die Steinwolle entsprach zwar Flechtingen – das größte Steinwollewerk der ehemaligen DDR wurde 1991 übernommen. 18 Sardinien, Italien – Übernahme im Jahr 1999. nicht der vorgeschriebenen chemischen Formel, aber einem objektiven Löslichkeitskriterium, das das Arbeitsministerium inzwischen eingeführt hatte. Durch die Änderung ihrer Fasern entsprechend der zuerst eingeführten und unprofessionellen Bestimmungen der Behörden verlor Isover Deutschland einen beträchtlichen Anteil des deutschen Steinwollemarkts an den Rockwool Konzern. Neue Werke in Polen und Ungarn 1995 wurde ein Steinwollewerk im ostpolnischen Malkinia erworben. 1997 erfolgte der Kauf eines Werks in Gógánfa in Ungarn. Malkinia – das zweite Werk in Polen kam 1995 zur Gruppe. Das russische Werk bei Moskau ist das einzige mit eigenem Zahnarztstuhl. Cigacice – 1993 von der polnischen Regierung übernommen. 19 Bohumín in Tschechien wurde1998 übernommen. Auf der internationalen Klimaschutzkonferenz im japanischen Kioto wurde eine Vereinbarung über eine Reduzierung des CO2Ausstoßes um 5 % zwischen 1990 und 2010 diskutiert. Als wichtiges Element wurde dabei eine Verbesserung der Dämmung genannt. 1997 wurde RockDelta a/s gegründet. Das Unternehmen vermarktet Green Sound Barriers (Begrünbare Schallschutzplatten), zum Beispiel zum Schutz vor Straßenlärm, und Vibrationsplatten für Bahngleise. 1997: Verdacht unbegründet 1997 stellte die EU fest, dass der Verdacht, biolösliche Steinwolle (HT) - auch bekannt als Roxull 1000 Faser – könne Krebs erzeugen, unbegründet ist. 1998 erfolgte der Kauf des Werkes Bohumín in Tschechien. 1999 konnte ein Werk im russischen Zhelezhnodorozhny bei Moskau übernommen werden, außerdem die Werke in Iglésias auf Sardinien, Italien, und Grand Forks im Südwesten Kanadas. Ende der 90er Jahre besaß Rockwool International A/S insgesamt 21 Werke in Dänemark, Norwegen, Deutschland, den Niederlanden, Wales, Frankreich, Kanada, Polen, Ungarn, der Tschechischen Republik, Russland und Italien. Der Konzern beschäftigte insgesamt 7.346 Mitarbeiter. Grand Forks, Kanada – Übernahme 1999. 20 RockDelta a/s wurde 1997 mit dem Ziel des Vertriebs begrünbarer Schallschutzplatten gegen Straßenlärm und von Vibrationsplatten für Gleiskörper gegründet. Hier sind Dämmplatten in der Freiburger Altstadt in Deutschland zu sehen. Foto: Peter Præstrud Gógánfa, Ungarn – wurde 1997 übernommen 1997 fand die erste Zusammenkunft des internationalen Betriebsrates, des Rockwool European Forum, in Hedehusene statt. 21 Das neue Jahrtausend: Globalisierung und Systemlösungen Rockwool übernimmt das erste Werk in Asien – und Eelco van Heel wird COO. Die WHO stellt fest, dass Stein- und Glaswolle nicht mehr als Krebs erregend einzustufen sind Im Jahr 2000 belief sich der Nettoumsatz auf DKK 7,62 Mrd. Im Jahr 2000 wurde auch das malaysische Werk in Melaka, Rockwool Asia Sdn Bhd, erworben und gleichzeitig konnte im neu gebauten Werk im spanischen Caparroso in der Region Navarra die Produktion aufgenommen werden. Dies war der erste Neubau eines Werkes seit dem Bau des Werks in Frankreich im Jahr 1980. 2001 stellte die WHO fest, dass die Vermutung, normale Steinoder Glaswolle würde Krebs er- zeugen, nicht mehr haltbar ist. Im Jahr 2001 genehmigte die EU ein Brandschutz-Klassifizierungssystem, die so genannten EUROKLASSEN. Im Gegensatz zu den meisten bisherigen nationalen Systemen zeigen die EUROKLASSEN ein- 2001 – Eelco van Heel wird zum stellvertretenden Präsidenten und Leiter des Executive Committee bestellt. Und in 2004 wurde er CEO und Präsident des Konzerns. deutig, dass Steinwolle in Bezug auf Brandschutz den anderen Produkten überlegen ist. 2001: Eelco van Heel übernimmt Eelco van Heel wurde zum stellvertretenden Präsidenten des Konzerns, Chief Operating Officer, ernannt. Das Werk in Hiltrup stellte seine Produktion 2001 ein. Caparroso, Spanien – der erste Neubau seit 1980. 22 Ende 2001 verfügte der Konzern über 22 Werke in 14 Ländern und Handelsgesellschaften in über 30 Ländern. Die Anzahl der Mitarbeiter betrug insgesamt 7.458. 2002 wurde die Steinwolleproduktion in Larvik und Hedehusene eingestellt, während die Rockfon Produktion in Hedehusene mit Rohwolle aus dem Werk Vamdrup fortgesetzt wird. Systemlösungen und Know-how Komplette Systemlösungen für den Bau zu entwickeln, ist einer der Schwerpunkte, die nach der Übernahme der Position des COO durch Eelco van Heel festgelegt wurden. 2003 führte der Konzern Beratungsleistungen durch BuildDesk ein. BuildDesk hat eine Softwareplattform, die Berechnungswerkzeuge beinhaltet, als Grundlage. Die ersten Softwarepakete, die 2003 eingeführt wurden, ermöglichen es Architekten und Ingenieuren, die Energieverbrauchsbilanz ihrer Projekte zu berechnen. Neues Top Management nahm Tom Kähler den Vorsitz des Aufsichtsrates. 2004 wurde Eelco van Heel zum CEO und Präsidenten des Konzerns ernannt. Gleichzeitig über- Melaka, Malaysia – Die erste Produktionsstätte in Asien wurde im Jahr 2000 übernommen. Die Geschichte des Rockwool Konzerns: Per Bak hat die Geschichte des Rockwool Konzerns aufgeschrieben. Er ist auch für den Aufbau des Rockwool Museums in Hedehusene zuständig. Per Bak hat von 1960 bis 1971 sowie von 1976 bis 1997 für den Rockwool Konzern gearbeitet, zuletzt als Manager für Personalentwicklung vonROCKWOOL INTERNATIONAL A/S. Redaktion & Produktion: Erling Madsen/ajour press • Druck: Hedehusene bogtrykkeri • Freigabe im August 2003/Deutsche Ausgabe Mai 2004 •© ROCKWOOL INTERNATIONAL A/S »ROCKWOOL®, ROCKWOOL SILK®, BATTS®, Handy-Batts®, Super A-Batts®, Flexi A-Batts®, Venti-Batts®,Hardrock®, CONLIT®, ROCKLIT®, ROCKY®, CONROCK®, ROCKFON®, ROCKPANEL®,ROCKLET®, GRODAN®, RockDelta® BuildDesk®sind eingetragene Warenzeichen«. 23 Die Geschichte des Rockwool Konzerns Die Geschichte des Rockwool Konzerns hat ihren Anfang mit einer Kiesgrube im Jahr 1909 auf einer kleinen dänischen Insel. Heute, im Jahr 2004, ist der Konzern weltweit in über 30 Ländern vertreten und verfügt über Produktionsstätten in 14 Ländern – von Kanada im Westen bis Malaysia im Osten. Diese Broschüre stellt die Meilensteine in der Entwicklung von einer kleinen Kiesgrube bis zum weltweit führenden Steinwolle-Hersteller dar.