TECHNIK XRAY 1:10 T2R pro Der XRAY T2R ist praktisch das

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TECHNIK XRAY 1:10 T2R pro Der XRAY T2R ist praktisch das
TECHNIK XRAY 1:10 T2R pro
Hightech
Economy
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Der XRAY T2R ist praktisch
das Economy-Modell des
T2 009 Wettbewerbschassis. Der T2R ist damit
besonders für den
Personenkreis geeignet,
welcher deutlich weniger
ausgeben möchte, aber
dennoch ein genau so
funktionelles Fahrzeug wie
das jeweilige Spitzenauto
in Händen halten möchte.
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Die Elektro-Tourenwagen der
Firma XRAY gehörten seit ihrem Erscheinen auf dem Markt
noch niemals zu den Sonderangeboten. Wollte man einen
XRAY T1 oder später auch T2
sein eigen nennen, so konnte
man sicher sein, dafür einen
Betrag auf die Ladentheke blättern zu müssen, welcher am
oberen Ende der Preisscala
angesiedelt war.
Man konnte dafür allerdings
im Gegenzug auch über ein
RC-Car verfügen, welches aufgrund des Layouts, der eingesetzten Materialien und dem
Know How des Herstellers jederzeit in der Lage war, Rennen auch auf höchstem internationalen Niveau zu gewinnen. In dieser Kategorie spielt
der Preis bekanntlich keine
Rolle.
Was aber ist mit demjenigen,
der gerne mal ein RC-Car auf
Rennstrecken abseits der Hektik einer Rennveranstaltung
oder einfach nur zur Entspannung bewegen möchte, dabei
aber keine Zugeständnisse an
die Ausstattung, die Funktionalität und die Leistungsfähigkeit machen will?
Für diesen Personenkreis,
welcher deutlich weniger ausgeben möchte, aber dennoch
ein genau so funktionelles
Fahrzeug wie das jeweilige
Spitzenauto in Händen halten
möchte, hat XRAY zumeist das
entsprechende Low–Budget
Auto im Angebot.
Dem ersten T1 wurde der T1R
zur Seite gestellt, beim T2 war
es dann der T2R. Da dieser
zunächst nur in geringer Stückzahl den Weg in die Regale
der Händler fand, wurde er
Das Epoxy – Chassis ist 2,4 mm dick,
alle Bohrungen sind versenkt.
schnell zum gesuchten Objekt
der Begierde.
Offenbar hatte XRAY aber daraus gelernt, denn relativ
schnell nach dem Erscheinen
des T2 009 war schon die Rede
von dem entsprechenden Economy-Modell, dem XRAY T2R
pro. Dieser wurde direkt in
ausreichender Stückzahl produziert und ist nun in jedem
gut sortierten Shop erhältlich.
Der Baukasten unterscheidet
sich in nichts von den teureren
XRAY Modellen, lediglich auf
die spektakuläre Farbgebung
der Alu-Teile hat man verzichtet.
Beim Öffnen fällt zuerst das
Chassis mit den bereits montierten Bulkheads ins Auge,
diese sind wohltuend einfach
nur hochglanzpoliert.
Sie sind bereits, und das ist
bei XRAY ja seit Jahren Standard, auf dem 2,5 mm dicken
Chassis, welches aus einer
schwarz eingefärbten Epoxyplatte mit identischen Abmessungen des 009 besteht, aufgeschraubt.
Wohltuend ist anzumerken,
dass im Gegensatz zu einem
Kohlefaser-Chassis hier nichts
zu versiegeln ist, da die
Schnittkanten einer Epoxyplatte weitestgehend unempfindlich sind.
Auch das Anschrägen der Akkuslots ist nur dann notwendig, wenn keine LiPo-Akkus
sondern normale Sub C-Zellen gefahren werden sollen.
Allerdings tut man gut daran,
die Schlitze für das Akkuklebeband nachzuarbeiten, denn
sie sind messerscharf.
Alle zum Bau benötigten Teile
sind in der Reihenfolge der
Bauanleitung in nummerierten
Tüten verpackt. Hier wäre allerdings eine eindeutigere Beschriftung sehr hilfreich. Vielleicht denkt man bei XRAY ja
mal darüber nach.
Da es sich um ein reines Wettbewerbsfahrzeug handelt, sind
Reifen und Felgen sowie eine
Karosserie nicht enthalten.
Man wird im Zweifelsfalle sowieso fertige Kompletträder
einsetzen, welche ja mittlerweile recht preisgünstig zu
haben sind.
Bauanleitung sowie das sehr
gute Setup-Book bewegen
sich bereits seit Jahren auf
höchstem Niveau, es brauchen
hierüber wohl keine weiteren
Worte mehr verloren werden.
Beim Vormodell, dem T2R,
kamen an beiden Achsen Kugeldiffs aus Verbund-Kunststoff zum Einsatz. Nunmehr
erfolgt eine Anlehnung an den
aktuellen T2 009, indem vorne
eine identische Starrachse,
hinten ein Kugeldiff vorgesehen sind. Beide Antriebsteile
bestehen wieder aus dem bereits angesprochenen Verbund-Kunststoff.
Als kleiner Wermutstropfen ist
anzusehen, dass das Diff nicht
vormontiert ist und über keine
Einstellbohrung verfügt. Das
eventuell nötige Einstellen des
Diffs gestaltet sich im Bedarfsfalle somit etwas zeitraubender.
Die Diffböcke und Schwingen
sind baugleich mit den Vorgängern, man sollte sich beim
Einbau der Radaufhängungen
an die Grundwerte der Bauanleitung halten, dann hat man
eine Grundeinstellung, die im
Großen und Ganzen fahrbar
ist.
Die hinteren Radträger kommen mit 1° outboard toe-in.
Wem das nicht passt, der kann
Die Excenteraufnahme von Diff
und Spool lässt
eine Änderung
der Riemenspannung zu.
Der T2R pro ist in allen Abmessungen
absolut identisch mit dem T2 009.
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Gigantisch: Der extrem niedrige Schwerpunkt.
die US-Version mit neutraler
Spur 0° verwenden. Die CHubs an der Vorderachse gibt
es mit 2, 4 oder 6° Nachlauf.
Da nur die 4° Ausführung enthalten war, kam diese zum Einsatz.
Der Antriebsstrang ist ebenfalls fast unverändert übernommen worden. Die Riemenspannung der beiden Antriebsriemen kann durch die Excenter
für die Diffs variiert bzw. nach
längerer Laufdauer angepasst
werden.
Die Mittelwelle ist im Gegensatz zum 009 nicht hohl, sondern massiv, nicht wirklich ein
Nachteil. Der ganze Antriebsstrang ist in den seit Jahren
verwendeten hochwertigen
Leichtlauf-Lagern gelagert.
Die vorher verwendete ellenlange interne Untersetzung
kam nicht mehr zum Einsatz,
man hat nun wieder die moderate Untersetzung von 1:1.7
bevorzugt.
Die Kardans erfuhren wirkliche Änderungen, ihre Radachsen sind nach wie vor aus
Hudy-Federstahl hergestellt,
wogegen die Wellen selbst aus
Aluminium gefertigt sind. Man
erkennt dies sogleich am deutlich geringeren Gewicht, wenn
man sie in der Hand hält. In
T2R pro-Fahrerkreisen wird
gerne für vorne der FederstahlAusführung der Vorzug gegeben, wie dies auch beim T2
009 serienmäßig ist.
Das Problem ließ sich durch
den Griff in die Ersatzteilkiste
auch schnell lösen, bei dieser
Gelegenheit wurden dann
noch die kompletten StahlGewindestangen der Aufhän-
Die Rechts/Links-Gewinde wurden
nachgerüstet.
gungen und der Lenkung
durch die bewährten Federstahl Rechts/Links-Gewinde
ersetzt, damit man sich später
beim Einstellen nicht immer
die Finger brechen muß. Warum XRAY da gespart hat, vermag sich dem Betrachter nicht
so recht zu erschließen.
Die Felgen-Sechskante sind im
Hinblick auf den Preis nun aus
Kunststoff, es ergibt sich aber
hierdurch keinerlei Nachteil.
Der Servosaver ist kugelgelagert und einfach genial. Die
anderen Hersteller können sich
hier getrost „eine Scheibe abschneiden“. Durch Lösen von
nur einer zentralen Schraube
kann im eingebauten Zustand
hier der Ackermann-Effekt fünffach verändert werden.
Der T2R pro hat genau wie der
T2 009 nunmehr ein Lipo-Conversion-Set, durch welches
das Oberdeck um ca. 2mm
höher positioniert wird und einen problemlosen Einsatz von
Hardcase-Lipos, welche eine
ja bekanntlich eine größere
Bauhöhe aufweisen, möglich
macht.
Stabis hat man dem T2R pro
leider nicht spendiert, was aber
im Hinblick auf den erheblich
günstigeren Einstiegspreis
durchaus entschuldbar ist.
Man muss sich in diesem Falle
halt im XRAY-Zubehör-Regal
bedienen.
Die Stoßdämpfer sind baugleich mit denen des T2 009,
sowohl vom Material als auch
von den Abmessungen her,
allerdings verwendet man statt
der schwarzen Federn mit der
Federrate 2.6 und 2.8 hier die
Federn silbern vorne (Härte:
17.5 lb) und gold hinten (14.0
lb).
Auf die Einstellmöglichkeit von
außen wurde verzichtet. Stattdessen kamen starre Dämpferplatten mit 2 Löchern sowie
das beiliegende Öl mit der Viskosität 350 zum Einsatz.
Im Gegensatz zu dem Pendant aus Kohlefaser, dem T2
009, hat ein T2R pro naturgemäß wesentlich mehr Flex, d.h.
er verwindet sich leichter. Da
die Zielgruppe für dieses Auto
aber nicht so hoch angesie-
delt ist wie die des 009er, ergibt sich als Nebeneffekt, dass
nicht eine so akribische Abstimmung des Chassis vorgenommen werden muss wie
beim brettharten KohlefaserPendant. Das kommt dem
Hobbyfahrer sehr entgegen,
für den Profi wäre dieses unakzeptabel, er greift deshalb
zum T2 009.
Es muss jedoch erwähnt werden, dass die Möglichkeiten,
welche man mit dem T2R pro
in Puncto Einstellungen hat,
denen des 009 völlig ebenbürtig sind.
Für den Fahrversuch kam folgendes Equipment zum Einsatz:
Servo Futaba S 9450, Regler/
Motor Combo LRP AI Reverse
digital pro mit Eraser 9,5 turns,
Lipo Akku von GM 3700 Ah im
Hardcase. Bei den Reifen wurden die fertig verklebten Kompletträder mit Sorex 36 ans
Chassis geschraubt. Als Karosserie diente erneut die
Clark-s.de Teamkarosserie,
welche auch schon beim Test
des T2 009 hervorragende
Dienste geleistet hatte.
Das Setup wurde in diesem
Falle ebenfalls von dem bereits erfolgten T2 009-Test
übernommen, im Einzelnen
waren das folgende Parameter:
- Vorspur hinten 1,5°
- Lenkung neutral
- Federn vorne silber
- Federn hinten gold
- Sturz hinten -1,5°
- Sturz vorne -1,0°
- Bodenfreiheit vorne 5,0 mm
- Bodenfreiheit hinten 6,0 mm
- Dämpfer 2-Loch mit Öl 350
Dämpferposition und Rollcenter wie in der Bauanleitung
beschrieben.
Der Fahreindruck, soviel soll
hier nur erwähnt werden,
kommt dem des T2 009 sehr
nahe, handelt es sich doch
quasi um das gleiche Auto,
lediglich mit anderen Materialien.
Einen wirklichen Unterschied
wird nur der Profi bemerken,
der Durchschnittsfahrer ist mit
dem T2R pro bestens bedient,
wenn er Kleinigkeiten wie die
fehlenden Rechts/Links-Gewinde korrigiert.
Ein Anreiz hierfür sollte der
günstige Preis von 249,- gegenüber 417,- Euro allemal
sein.
„Axel Linther“
XRAY 1:10 TR2 pro
• Tourenwagen1:10 Elektro
• 4 WD Antrieb durch 2 Riemen
• Chassis, Oberdeck, Dämpferbrücken aus Epoxy
• LiPo Conversion Set
• Antriebsstrang und Radachsen mit Leichtlauf-Kugellagern
• Kugeldiff aus Verbund-Werkstoff hinten, Starrachse vorn
• 4 Öldruckdämpfer
• Radstand:
259 +/- 2 mm
• Spurweite vorne:
158 mm
• Spurweite hinten:
162 mm
• Breite:
188 mm
• Gesamtlänge:
417 mm
• Gesamthöhe:
117 mm
• Gewicht fahrfertig mit LiPo: 1.379 Gramm
UPE des Herstellers: 249,- Euro
Vertrieb: www.smi-motorsport.de
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