TECHNIK XRAY 1:10 T2R pro Der XRAY T2R ist praktisch das
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TECHNIK XRAY 1:10 T2R pro Der XRAY T2R ist praktisch das
TECHNIK XRAY 1:10 T2R pro Hightech Economy 30 rc-carracing.de Der XRAY T2R ist praktisch das Economy-Modell des T2 009 Wettbewerbschassis. Der T2R ist damit besonders für den Personenkreis geeignet, welcher deutlich weniger ausgeben möchte, aber dennoch ein genau so funktionelles Fahrzeug wie das jeweilige Spitzenauto in Händen halten möchte. rc-carracing.de 31 Die Elektro-Tourenwagen der Firma XRAY gehörten seit ihrem Erscheinen auf dem Markt noch niemals zu den Sonderangeboten. Wollte man einen XRAY T1 oder später auch T2 sein eigen nennen, so konnte man sicher sein, dafür einen Betrag auf die Ladentheke blättern zu müssen, welcher am oberen Ende der Preisscala angesiedelt war. Man konnte dafür allerdings im Gegenzug auch über ein RC-Car verfügen, welches aufgrund des Layouts, der eingesetzten Materialien und dem Know How des Herstellers jederzeit in der Lage war, Rennen auch auf höchstem internationalen Niveau zu gewinnen. In dieser Kategorie spielt der Preis bekanntlich keine Rolle. Was aber ist mit demjenigen, der gerne mal ein RC-Car auf Rennstrecken abseits der Hektik einer Rennveranstaltung oder einfach nur zur Entspannung bewegen möchte, dabei aber keine Zugeständnisse an die Ausstattung, die Funktionalität und die Leistungsfähigkeit machen will? Für diesen Personenkreis, welcher deutlich weniger ausgeben möchte, aber dennoch ein genau so funktionelles Fahrzeug wie das jeweilige Spitzenauto in Händen halten möchte, hat XRAY zumeist das entsprechende Low–Budget Auto im Angebot. Dem ersten T1 wurde der T1R zur Seite gestellt, beim T2 war es dann der T2R. Da dieser zunächst nur in geringer Stückzahl den Weg in die Regale der Händler fand, wurde er Das Epoxy – Chassis ist 2,4 mm dick, alle Bohrungen sind versenkt. schnell zum gesuchten Objekt der Begierde. Offenbar hatte XRAY aber daraus gelernt, denn relativ schnell nach dem Erscheinen des T2 009 war schon die Rede von dem entsprechenden Economy-Modell, dem XRAY T2R pro. Dieser wurde direkt in ausreichender Stückzahl produziert und ist nun in jedem gut sortierten Shop erhältlich. Der Baukasten unterscheidet sich in nichts von den teureren XRAY Modellen, lediglich auf die spektakuläre Farbgebung der Alu-Teile hat man verzichtet. Beim Öffnen fällt zuerst das Chassis mit den bereits montierten Bulkheads ins Auge, diese sind wohltuend einfach nur hochglanzpoliert. Sie sind bereits, und das ist bei XRAY ja seit Jahren Standard, auf dem 2,5 mm dicken Chassis, welches aus einer schwarz eingefärbten Epoxyplatte mit identischen Abmessungen des 009 besteht, aufgeschraubt. Wohltuend ist anzumerken, dass im Gegensatz zu einem Kohlefaser-Chassis hier nichts zu versiegeln ist, da die Schnittkanten einer Epoxyplatte weitestgehend unempfindlich sind. Auch das Anschrägen der Akkuslots ist nur dann notwendig, wenn keine LiPo-Akkus sondern normale Sub C-Zellen gefahren werden sollen. Allerdings tut man gut daran, die Schlitze für das Akkuklebeband nachzuarbeiten, denn sie sind messerscharf. Alle zum Bau benötigten Teile sind in der Reihenfolge der Bauanleitung in nummerierten Tüten verpackt. Hier wäre allerdings eine eindeutigere Beschriftung sehr hilfreich. Vielleicht denkt man bei XRAY ja mal darüber nach. Da es sich um ein reines Wettbewerbsfahrzeug handelt, sind Reifen und Felgen sowie eine Karosserie nicht enthalten. Man wird im Zweifelsfalle sowieso fertige Kompletträder einsetzen, welche ja mittlerweile recht preisgünstig zu haben sind. Bauanleitung sowie das sehr gute Setup-Book bewegen sich bereits seit Jahren auf höchstem Niveau, es brauchen hierüber wohl keine weiteren Worte mehr verloren werden. Beim Vormodell, dem T2R, kamen an beiden Achsen Kugeldiffs aus Verbund-Kunststoff zum Einsatz. Nunmehr erfolgt eine Anlehnung an den aktuellen T2 009, indem vorne eine identische Starrachse, hinten ein Kugeldiff vorgesehen sind. Beide Antriebsteile bestehen wieder aus dem bereits angesprochenen Verbund-Kunststoff. Als kleiner Wermutstropfen ist anzusehen, dass das Diff nicht vormontiert ist und über keine Einstellbohrung verfügt. Das eventuell nötige Einstellen des Diffs gestaltet sich im Bedarfsfalle somit etwas zeitraubender. Die Diffböcke und Schwingen sind baugleich mit den Vorgängern, man sollte sich beim Einbau der Radaufhängungen an die Grundwerte der Bauanleitung halten, dann hat man eine Grundeinstellung, die im Großen und Ganzen fahrbar ist. Die hinteren Radträger kommen mit 1° outboard toe-in. Wem das nicht passt, der kann Die Excenteraufnahme von Diff und Spool lässt eine Änderung der Riemenspannung zu. Der T2R pro ist in allen Abmessungen absolut identisch mit dem T2 009. 32 rc-carracing.de Gigantisch: Der extrem niedrige Schwerpunkt. die US-Version mit neutraler Spur 0° verwenden. Die CHubs an der Vorderachse gibt es mit 2, 4 oder 6° Nachlauf. Da nur die 4° Ausführung enthalten war, kam diese zum Einsatz. Der Antriebsstrang ist ebenfalls fast unverändert übernommen worden. Die Riemenspannung der beiden Antriebsriemen kann durch die Excenter für die Diffs variiert bzw. nach längerer Laufdauer angepasst werden. Die Mittelwelle ist im Gegensatz zum 009 nicht hohl, sondern massiv, nicht wirklich ein Nachteil. Der ganze Antriebsstrang ist in den seit Jahren verwendeten hochwertigen Leichtlauf-Lagern gelagert. Die vorher verwendete ellenlange interne Untersetzung kam nicht mehr zum Einsatz, man hat nun wieder die moderate Untersetzung von 1:1.7 bevorzugt. Die Kardans erfuhren wirkliche Änderungen, ihre Radachsen sind nach wie vor aus Hudy-Federstahl hergestellt, wogegen die Wellen selbst aus Aluminium gefertigt sind. Man erkennt dies sogleich am deutlich geringeren Gewicht, wenn man sie in der Hand hält. In T2R pro-Fahrerkreisen wird gerne für vorne der FederstahlAusführung der Vorzug gegeben, wie dies auch beim T2 009 serienmäßig ist. Das Problem ließ sich durch den Griff in die Ersatzteilkiste auch schnell lösen, bei dieser Gelegenheit wurden dann noch die kompletten StahlGewindestangen der Aufhän- Die Rechts/Links-Gewinde wurden nachgerüstet. gungen und der Lenkung durch die bewährten Federstahl Rechts/Links-Gewinde ersetzt, damit man sich später beim Einstellen nicht immer die Finger brechen muß. Warum XRAY da gespart hat, vermag sich dem Betrachter nicht so recht zu erschließen. Die Felgen-Sechskante sind im Hinblick auf den Preis nun aus Kunststoff, es ergibt sich aber hierdurch keinerlei Nachteil. Der Servosaver ist kugelgelagert und einfach genial. Die anderen Hersteller können sich hier getrost „eine Scheibe abschneiden“. Durch Lösen von nur einer zentralen Schraube kann im eingebauten Zustand hier der Ackermann-Effekt fünffach verändert werden. Der T2R pro hat genau wie der T2 009 nunmehr ein Lipo-Conversion-Set, durch welches das Oberdeck um ca. 2mm höher positioniert wird und einen problemlosen Einsatz von Hardcase-Lipos, welche eine ja bekanntlich eine größere Bauhöhe aufweisen, möglich macht. Stabis hat man dem T2R pro leider nicht spendiert, was aber im Hinblick auf den erheblich günstigeren Einstiegspreis durchaus entschuldbar ist. Man muss sich in diesem Falle halt im XRAY-Zubehör-Regal bedienen. Die Stoßdämpfer sind baugleich mit denen des T2 009, sowohl vom Material als auch von den Abmessungen her, allerdings verwendet man statt der schwarzen Federn mit der Federrate 2.6 und 2.8 hier die Federn silbern vorne (Härte: 17.5 lb) und gold hinten (14.0 lb). Auf die Einstellmöglichkeit von außen wurde verzichtet. Stattdessen kamen starre Dämpferplatten mit 2 Löchern sowie das beiliegende Öl mit der Viskosität 350 zum Einsatz. Im Gegensatz zu dem Pendant aus Kohlefaser, dem T2 009, hat ein T2R pro naturgemäß wesentlich mehr Flex, d.h. er verwindet sich leichter. Da die Zielgruppe für dieses Auto aber nicht so hoch angesie- delt ist wie die des 009er, ergibt sich als Nebeneffekt, dass nicht eine so akribische Abstimmung des Chassis vorgenommen werden muss wie beim brettharten KohlefaserPendant. Das kommt dem Hobbyfahrer sehr entgegen, für den Profi wäre dieses unakzeptabel, er greift deshalb zum T2 009. Es muss jedoch erwähnt werden, dass die Möglichkeiten, welche man mit dem T2R pro in Puncto Einstellungen hat, denen des 009 völlig ebenbürtig sind. Für den Fahrversuch kam folgendes Equipment zum Einsatz: Servo Futaba S 9450, Regler/ Motor Combo LRP AI Reverse digital pro mit Eraser 9,5 turns, Lipo Akku von GM 3700 Ah im Hardcase. Bei den Reifen wurden die fertig verklebten Kompletträder mit Sorex 36 ans Chassis geschraubt. Als Karosserie diente erneut die Clark-s.de Teamkarosserie, welche auch schon beim Test des T2 009 hervorragende Dienste geleistet hatte. Das Setup wurde in diesem Falle ebenfalls von dem bereits erfolgten T2 009-Test übernommen, im Einzelnen waren das folgende Parameter: - Vorspur hinten 1,5° - Lenkung neutral - Federn vorne silber - Federn hinten gold - Sturz hinten -1,5° - Sturz vorne -1,0° - Bodenfreiheit vorne 5,0 mm - Bodenfreiheit hinten 6,0 mm - Dämpfer 2-Loch mit Öl 350 Dämpferposition und Rollcenter wie in der Bauanleitung beschrieben. Der Fahreindruck, soviel soll hier nur erwähnt werden, kommt dem des T2 009 sehr nahe, handelt es sich doch quasi um das gleiche Auto, lediglich mit anderen Materialien. Einen wirklichen Unterschied wird nur der Profi bemerken, der Durchschnittsfahrer ist mit dem T2R pro bestens bedient, wenn er Kleinigkeiten wie die fehlenden Rechts/Links-Gewinde korrigiert. Ein Anreiz hierfür sollte der günstige Preis von 249,- gegenüber 417,- Euro allemal sein. „Axel Linther“ XRAY 1:10 TR2 pro • Tourenwagen1:10 Elektro • 4 WD Antrieb durch 2 Riemen • Chassis, Oberdeck, Dämpferbrücken aus Epoxy • LiPo Conversion Set • Antriebsstrang und Radachsen mit Leichtlauf-Kugellagern • Kugeldiff aus Verbund-Werkstoff hinten, Starrachse vorn • 4 Öldruckdämpfer • Radstand: 259 +/- 2 mm • Spurweite vorne: 158 mm • Spurweite hinten: 162 mm • Breite: 188 mm • Gesamtlänge: 417 mm • Gesamthöhe: 117 mm • Gewicht fahrfertig mit LiPo: 1.379 Gramm UPE des Herstellers: 249,- Euro Vertrieb: www.smi-motorsport.de rc-carracing.de 33