Ausgabe 2011/2012-2 - pfarre

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Ausgabe 2011/2012-2 - pfarre
36. Jg. / 2011-12 / Nr. 2
PFARRZEITUNG
PFARRE ST. MICHAEL MONDSEE
Inhalt:
»» Angedacht .....................2
»» Karfreitag ........................4
»» Wege des Glaubens ....9
»» Spielmann Gottes ......10
»» Fastenzeit .....................12
»» Daraja .............................15
»» PGR-Wahl ......................18
»» Diakonenweihe ......... 22
»» KBW ................................24
»» Familie .......................... 25
»» Das Heilige Grab ........26
»» Emmaus-Jünger .........29
»» Kinderseite .................. 30
»» Haben Sie schon ........31
»» Ratschen ...................... 40
»» KFB - KMB .................... 44
»» Erstkommunion ..........45
»» Aus der Pfarre ............ 48
»» Pfarrchronik..................51
Bild: Kwest - Fotolia.com
»» Liturgie ..........................32
Angedacht
Sieh zu, wie du lebst es könnte die einzige Bibel sein, in der die Menschen lesen.
Gott sucht den Menschen.
D
iese Grundüberzeugung geht
von der Offenbarung Gottes aus, denn er sucht immer
wieder neue Wege um den Menschen
nahe zu sein. Seine Liebe, sein Vertrauen zu den Menschen, zum Universum
ja zu allem Lebendigen ist faszinierend
und zugleich auch - menschlich gedacht - kühn. In der gesamten Heiligen Schrift ist in ihrem Inhalt als auch
in ihrem Aufbau des Buches davon die
Rede. Als gläubiger Mensch fordere ich
von mir selbst die Auskunft über das,
was ich im Glauben bekenne. Zuallererst sind das nicht ein „Gegenstand“
des intellektuellen Erkennens und auch
nicht Gründe über die ich diskutiere, sondern es ist eine Wirkmacht die
vielmehr von mir weg weist. Ich verdanke mich nicht mir selbst, sondern
2 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
einem „Du“. Gott lebt für mich nicht in
namenloser Eingezogenheit, sondern
in einer persönlichen Zuwendung als
wirkmächtig und heilschaffend. Ich lasse mir von diesem Gott Antworten auf
die Grundfragen meines persönlichen
Lebens geben, die die Fragen nach
dem Woher und Wohin, aber besonders auch nach dem Wozu, nach Fundament und Sinn, geben. Mit meinem
Gott schaue ich auch über die Begrenzungen meiner irdischen Existenz und
über die Begrenztheit meiner irdischen
Selbsterfahrung hinaus. Zudem erfüllt
Gott die Sehnsucht meines Lebens
nach Ewigkeit und bestätigt mein Vermögen, sie zu schauen, indem er auf
mich zu geht und sich mir in der eigenen göttlichen Lebensfülle erschließt1.
Für mich persönlich ist die Offenbarung Gottes „unerschöpflich“ und noch
nicht abgeschlossen, da es für mich immer noch „ein Morgen“ gibt. Gott teilt
sich meinem Leben immer noch mit
und er sucht mich immer noch in meinem „Heute“, da er nicht ausschließlich
1
Wendelin Koch, Gott sucht den Menschen.
Offenbarung, Schrift, Tradition, in: AMATECA,
Lehrbücher zur katholischen Theologie, Bd IV,
Bonifatius Verlag, 1997, S. 18.
in meinem „Gestern“ und doch auch
nicht in meinem „Morgen“ leben will. Er
will da sein, wo ich soeben bin!
Die Heilige Schrift ist mehr als eine
Kundgabe der Existenz Gottes. Sie
zeigt, wie Gott ist! Und in seinem einzigen Sohn zeigt er sich immer im „Jetzt“.
Deshalb kann der christliche Glaube im
Lichte Jesu Christi sich immer wieder
aufs Neue im Menschen zeigen. Der
Glaube wird hineingeboren in mein
Leben und durch mich somit auch in
die Lebenswirklichkeit einer konkreten
Gemeinschaft. Als der Sohn des Vaters
„um unseres Heiles willen vom Himmel
gekommen“2, wird der Welt in seinem
Leiden, Kreuz und seiner Auferstehung
Erlösung geschenkt und offenbart sich
der Welt durch die Kraft des Heiligen
Geistes als dreifaltig - eine Liebe.
Die Berufung des Christen liegt nahe
der Dynamik der Liebe Gottes zu den
Menschen, welche sich entäußert und
somit auch verletzlich ist. Sie - die Liebe des einen Gottes - hungert nach der
Welt des Menschen und begibt sich
selbst auf den Weg zur Welt um erfasst
zu werden und sich fassen zu lassen
2
Credo Nicaeno-Constantinopolitanum. DH
150.
vom menschlichen Herz. Demnach
sind wir Christen von Jesus gerufen uns
begeisternd auf die Begegnung mit
Gott einzulassen, damit dadurch zu erfahren ist, mit welch großer Liebe Gott
den Menschen zugetan ist.
Von Herzen wünsche ich Ihnen allen
einen gesegneten Beginn der Fastenzeit und lade Sie zu den Gottesdiensten
herzlich ein. Nehmen Sie das Wort Jesu
mit in Ihre Familie und leben Sie diesen
aufrichtenden Glauben für das Leben
Ihrer Familie. Sie werden erfahren wie
befreiend, wunderbar und erlösend
dieser Glaube an Jesus Christus ist. Sie
vermögen mit der Kraft des Glaubens
über so manchen „garstigen Graben“
Ihres Lebens zu springen. Es lohnt sich
sehr den Glauben in unserer Gemeinschaft zu pflegen, zu genießen und als
Gabe des Lebens zu erhalten.
Von Herzen wünsche ich Ihnen allen
die Erfahrung, dass Gott uns im Leid
unseres Lebens nicht alleine lässt, da er
in das Drama meines Lebens sagt: Ich
bin da!
Von Herzen wünsche ich Ihnen allen
die Zusage, die Jesus Christus in seinem Leben erfahren hat: Du bist mein
geliebter Sohn/meine geliebte Tochter,
an dir habe ich Gefallen gefunden. Damit Gott Sie berührt mit seiner Zusage
wünsche ich Ihnen die Zeit der Begegnung mit dem Lebendigen, der Totgesagtes zum Leben erweckt!
Ein gesegnetes Auferstehungsfest,
Wohlergehen des Leibes und der Seele,
Friede und hoffnungsgebende Zeiten
für einen Neuaufbruch im Glauben!
Seelsorgerin mit
Leidenschaft
Am 22. Jänner 2012 beim 10 Uhr Gottesdienst bedankte sich die Pfarre St. Michael mit dem Pfarrgemeinderat und den Fachausschüssen für den außerordentlichen Einsatz unserer Pastoralassistentin
Verena Sterrer-Schmied. Mit pastoralem Gespür
und Geschick, mit Liebenswürdigkeit und Glaubensfreude, mit hoher Einsatzbereitschaft für die
Anliegen der Pfarre St. Michael zeichnete sich unsere Pastoralassistentin aus. Ihr Einsatz für die Pfarrgemeinschaft war sowohl bei den Älteren als auch
den Jüngeren sehr geschätzt.
Wir wünschen unserer Pastoralassistentin Verena Sterrer-Schmied und
ihrer Familie Gottes Segen und viel Freude über die bevorstehende Geburt ihres Kindes.
Ernst Wageneder
Ihr/euer Pfarrer Ernst Wageneder
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
3
KARFREITAG
Kein Tag wie jeder andere
Ernst Wageneder
E
s gibt Tage, die bleiben einem in Erinnerung; sie
haben sich in meine Seele eingeschrieben und ich
kann sie nicht mehr aus meinem Gedächtnis streichen. Diese Tage haben Folgen für mein weiteres
Leben, sie prägen mich in meinen Entscheidungen und in
meinem Suchen nach Erkenntnis. Diese Erkenntnis wiederum lässt mich nicht die Erfahrung entbehren, dass ich mich
verantwortlich zeigen muss, für das Wahrnehmen dieser
besonderen und nachhaltigen Tage, die mich für die Entwicklung des Lebensweges verantwortlich machen, um
authentisches Handeln mir selbst und meinem Nächsten
gegenüber auszuüben.
Es war kein Tag wie jeder andere1, dieser Tag vor dem jüdischen Paschafest damals in Jerusalem, dieser Karfreitag. Dieser Tag hat die Welt verändert. Wahrscheinlich hat niemand
damals daran gedacht, dass die Entscheidung, Christus zu
töten, um die ganze Welt ginge. Das Johannesevangelium
erzählt davon und berichtet uns, dass die Erde bebte, und in
ihren Grundfesten erschüttert wurde. Nichts war mehr beim
Alten. An diesem Tag ist etwas aufgebrochen, was so unbegreiflich war. Der Vorhang im Tempel riss entzwei, in diesem
Tod Jesu wurde der Hass der Welt aufgerissen und beide
1
Sehr zu empfehlen ist die Lektüre von Hans Würdinger, welcher gekonnt
die Heilige Woche beschreibt als eine Woche der intensivsten Vorbereitung
hin zum Auferstehungsglauben. Er gibt zahlreiche Anregungen für die
Gestaltung der Gottesdienste in der Kar- und Osterwoche. Das Buch ist geeignet für die GottesdienstleiterInnen bei den Wortgottesfeiern und für die
Seelsorger im diakonalen und priesterlichen Dienst. Dazu vergleiche: Hans
Würdinger, Die Heilige Woche, Gottesdienstmodelle für Palmsonntag bis
Ostern, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 2010.
4 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
standen einander gegenüber, der voller Hass Tötende und
der voller Liebe Gemordete. Nichts Trennendes und Verhülltes, sondern die Entblößung des Hasses im Wirkungsbereich
der göttlichen Liebe, durch Christus zum Vater getragen.
Gott war in diesem Geschehen des Todes Jesu ganz und gar
eins geworden mit den Menschen und die Geschichte des
Leidens war seine Geschichte geworden. Es war kein Tag wie
jeder andere in Jerusalem der Heimatstadt Jesu. Dort hat sich
das Weltverändernde abgespielt. Jener Ort an dem die Römer die Herrschaft ausübten um die lex Romana mit großer
Mühe einzuführen. Jene Stadt, die überfüllt war mit jenen,
die ihrer religiösen Pflicht nachkommen wollten.
Es gibt diese Tage an denen die Welt den Atem anhält und
in tiefes Schweigen sich hüllt. Jene unheimliche Stille, die
uns erahnen lässt, dass etwas Unwiderrufliches geschehen
ist und nicht mehr nachvollziehbar sein wird: ein zu Unrecht
Verurteilter am Schandpfahl seines Heimatlandes stirbt.
Es gibt diese Tage, die in Erinnerung bleiben, die so ganz
anders sind. Doch irgendwann werden sie wieder eingeholt durch den Alltag unseres Lebens. So ereignishaft und
schicksalshaft diese Tage auch sind, sie verblassen durch die
Realität des Alltages. Selbst die persönlichen Gedenktage,
die Sterbetage lieber Angehöriger, die vielen ein Gedenken
wert sind, werden durch den Schleier der Vergangenheit in
die Gewöhnlichkeit abgelegt, so wie das, was einst unmittelbar als sehr schmerzhaft und leidvoll erlebt wurde. Sie bleiben selbst im Licht der Erinnerungen nicht erhalten, da wir
Menschen doch sagen: das Leben muss weitergehen und es
darf sich nichts für mich verändern. Solche Verhaltensmuster
haben sich grauenvoll manifestiert und verhindern ein bewusstes Leben aus Scheitern und Vergeben, aus Liebe und
Rücksicht, obgleich sie uns weiterführen und helfen könnten, die Banalität und Einfachheit des Lebens aufzubrechen,
um in der Selbstannahme und im Getragensein von Gott das
Leben zu gestalten im Bewusstsein der Abhängigkeit voneinander.
Der Karfreitag war kein Tag wie jeder andere. Die römischen Soldaten führten ihre Befehle aus. Für sie war ein
Menschenleben nicht viel wert. Durch die Erfahrungen
ihres Berufes wussten sie, dass ein Leben allzu schnell
wertlos werden kann. Sie taten ihre Pflicht, wie Soldaten
es immer tun, manchmal zwar ein wenig grausamer, aber
wen kümmerte dieses schon. Zu allen Zeiten bis in unsere
Zeit hinauf gibt es Soldaten mit ihren eigenen Gesetzen.
Für sie waren die Bürger eines Landes nur ein billiges und
willkommenes Spielzeug in der Hand ihrer Gefühle. Über
diese Verhaltensmuster schweigen wir Menschen in Gesellschaft und Staat immer noch, obgleich die mediale
Welt uns zu einer Aufklärung zwingt.
Wenn es um den Nervenkitzel von Leid und Brutalität geht,
lockt es immer noch eine große Anzahl von Schaulustigen
an den Ort des Geschehens, um sich daran zu befriedigen.
Dieses Bedürfnis hat damals viele Menschen vor der Stadt
Jerusalems zusammengetrieben, um den sterbenden Christus zu begaffen und sich daran zu erfreuen. Auch wenn der
Prozess Jesu ein Prozess wie jeder andere war, gehörten Hinrichtungen doch zu einem Schauprozess. Dieser Tag war kein
Tag wie jeder andere, denn das dürfte unter uns Menschen
niemals passieren, denn da wurde ein Mensch umgebracht,
und das allein ist schon Grund genug, aufzuschreien, zu
protestieren und den Zug der Zeit anzuhalten. Auch heute
noch müsste ein Morden und die Brutalität des Umgangs
miteinander, die frei in unser Haus serviert werden uns aufschreien lassen. Doch was spielt sich in unseren Häusern
ab, wohin die Massenmorde und Kriegsschauplätze serviert
werden: da kann man eben nichts tun, die sollen schauen
wie sie weiterkommen. Der Mensch degradiert zur schaulustigen Bestie. Unsere Zeitungen und Bildschirme sind voll von
solchen schrecklichen Bildern. Da werden Kinder Opfer von
menschenverachtenden Systemen, sie werden ausgebeutet
und gemordet, manchmal Tür an Tür zu nichts ahnenden
Nachbarn, da gibt es Schlägereien, Verletzungen und Hass
auf den Schulhöfen und in den Familien lernen unsere Kinder die Rücksichtslosigkeit und unsere Lehrer schauen zu. Da
werden Menschen zu Opfern und Tätern, immer mehr Gewalt und Leid und das scheinbar immer sehr weit weg von
meinem persönlichen Leben. Wir sehen kurz hin und schauen wieder weg, wir haben es zur Kenntnis genommen und
sprechen miteinander darüber und kehren in unseren Alltag
zurück.
Jesus hing am Kreuz - viele schauten vorbei und sahen sich
diesen Schauprozess zuvor an und begleiteten ihn auf Golgota. Seine Freunde jedoch hatten Angst und zogen sich in
die Häuser zurück. Dieses Kreuz erinnert auch heute noch an
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
5
das Leid der Welt, an Gewalt, an Hass und Tod. Das Kreuz ist
manchmal so erschreckend nahe bei uns. Aber viele von uns
bewegt das nicht mehr. Kinder und junge Leute spielen mit
Leidenschaft Nächte lang am Computer das Abschlachten.
Kinderprogramme im Fernsehen zeigen in witzigen und lustigen Trickfiguren wie sie einander gehässig verfolgen und
einander in die Luft sprengen. Diese Gleichgültigkeit und
Kälte in unserer Welt kann man wie einen Klimawechsel in
der Natur bezeichnen. Diesen Klimawechsel haben wir Menschen selber gemacht und müssen wir auch voreinander
verantworten. Wir spüren das Kreuz auch in unserem Leben
und daran führt auch kein Weg vorbei. Diesem Kreuz wollen
auch heute viele entfliehen.
Wir sehen wie Menschen leiden müssen und durch ihr Alter
die Beschwerden zunehmen. Wir erleben die unheilbaren
Krankheiten an uns selbst und unseren Mitmenschen und
wie wir uns selbst und ihnen hilflos gegenüberstehen. Des
Öfteren sind wir ein Spielball der Medizin, ihr ganz ausgeliefert und ergeben. Wir sehen wie ein Leben langsam und leidvoll zu Ende geht und der Weg zur Erlösung noch weit weg
ist. Viele wollen das heute nicht mehr sehen, und machen
sich zugleich zum Vollstrecker und Handlanger des Todes.
Sie erheben sich und fällen das Urteil: lebenswert - lebensunwert. Die Bestialität im Lammfell der Humanität und Gerechtigkeit. Auch das ist nur ein Fluchtweg und Ausweg aus dem
Leid. Doch ändern und abschaffen werden wir das Leid nie
ganz. Wir können einander helfen und einander tragen in
diesen todbringenden und lebensverneinenden Wirklichkeiten unseres Alltages. Wir können solchen Wirklichkeiten
des Lebens nicht davon laufen oder ihnen gar entrinnen. In
solchen Situationen wird das Kreuz zu einem Zeichen der
Erlösung, zu einem Schrei um Hilfe und zu einem Blick der
Suche nach Gott. Das Kreuz von damals und das Kreuz von
heute wird zur Herausforderung für alle, die es sehen wollen: viele sind davon gelaufen, aber der am Kreuz hing, ging
seinen Weg bis zum Ende. Damals wurde ein Mensch Opfer
und heute werden Menschen Opfer und Täter. Und der Tod
gehört jeden Tag zum Leben und der Karfreitag gehört auch
zum Leben der Christen, die sich nicht nur an den Tod ihres Herrn erinnern, sondern sich erstarken im Verhalten der
Rücksichtnahme und der Gabe der geschwisterlichen Liebe
6 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
zueinander. Der Tod ihres Herrn ermutigt anders zu handeln
als die Welt handelt: verständnisvoll, vergebend, helfend und
mittragend. Somit ist der Karfreitag kein Tag wie jeder andere, da er die Opfer und Täter zulässt in der Menschheitsfamilie, ob gestern, heute oder morgen. Viele beginnen daran
zu zweifeln, weil Gott es zulässt die Wahl zwischen Leben
und Tod in aller Freiheit zu treffen. Gott zwingt uns im Leben
nirgendwo hin. Der Sohn Gottes wird zum Opfer der Menschen. Jesus steht im Willen des Vaters, er nimmt in seinem
Sterben und in seinem Tod alle Menschen, die zu Opfern gemacht worden sind, alle Leidenden, alle Verlassenen in sein
Gebet mit hinein.
Der Tod Gottes
Viele Menschen sind auch heute verunsichert mit der Feststellung, dass Gott den Tod erfahren hat, da ihre alten vertrauten religiösen Bilder zerstört werden. Auch eine große
Orientierungslosigkeit macht sich unter den Gläubigen breit.
Gott kann doch nicht tot sein, Gott kann doch nicht sterben.2
In den letzten Jahren wurde viel über den Tod Christi in der
theologischen Diskussion erörtert, literarische Werke wurden
zu diesem Thema verfasst und vieles mehr. Hinter der politischen Krise der Kirche und hinter der wachsenden Krise ihrer
Glaubwürdigkeit in öffentlichen Erklärungen und in ihrer institutionellen Gestalt lautet jedoch die christologische Frage:
Wer ist Christus für uns heute eigentlich? In der christologischen Frage nach Christus steckt jedoch zuletzt die Frage
nach Gott: Welcher Gott motiviert den christlichen Glauben:
der gekreuzigte oder die Götter von Religionen, Rassen und
Klassen? In der Diskussion um den Tod Gottes hat sich erneut
die Frage nach Gott eröffnet. Es entfaltete sich eine Theologie im Hören des Todesschreis Jesu. In dem Schrei Jesu: „Mein
Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“ erfährt der
Gläubige den Ausdruck der Verlassenheit im Todesschrei
Jesu und auch, dass Jesus seine Beziehung zu seinem Vater
ausdrückt indem er sich ganz geborgen weiß und sein ganzes Vertrauen auf seinen Vater setzt. Inwiefern ist jedoch Gott
2
Jürgen Moltmann, Der gekreuzigte Gott, Das Kreuz Christi als Grund und
Kritik christlicher Theologie, Gütersloher Verlagshaus, 91993, S.184.Dazu
vergleiche: Th. Alitzer, W. Hamilton, Radical Theology and the death of
God, 1966; S. M. Daecke, Der Mythos vom Tod Gottes, 1970.
selbst im Geschick Jesu selbst ein Betroffener?3 Die Gottheit
Jesu Christi offenbart sich vor allem in seiner Erniedrigung
und Entblößung, in seinem Leiden und in seinem Sterben.
Eben in diesen menschlichen Erfahrungen ist er den Menschen gleich geworden und hat seine göttliche Natur nicht
nur in das menschliche Verhalten sondern in die Erfahrungswelt hineingelegt. Wesensgleich mit den Menschen in ihrem
Verhalten konnte er somit alle Vergehen der Schuld auf sich
nehmen um die Struktur der Erlösung ganz in das menschliche Verhalten zu subsumieren. Die radikale Erkenntnis der
Verlassenheit des Gekreuzigten zeigt das liebende Verhältnis
von Vater und Sohn, die einander nie verlassen. Weil Barth
konsequent „Gott in Christus“ dachte, konnte er Gottes Sein
geschichtlich denken, von Gottes Leiden und Mitleiden am
Kreuz des Sohnes fast theophastisch sprechen und endlich,
wenn nicht wörtlich, so doch der Sache nach vom „Tod Gottes“ sprechen. „Verworfen ist in Gottes ewigem Ratschluss in
seinem Sohne Gott selber“, denn „Gott will verlieren, damit
der Mensch gewinne.“4 Doch in allen diesen Überlegungen
und wider die lutherische Unterscheidung des Deus revelatus und Deus absconditus ist es angebrachter differenziert
trinitarisch vom Kreuzesgeschehen zu reden: der Sohn leidet
und stirbt am Kreuz und der Vater leidet mit ihm, aber nicht
auf dieselbe Weise. Der Christushymnus von Phil 2 sieht die
Erfassung des Christusgeheimnisses in der Menschwerdung
des Sohnes Gottes als seinen Weg zur Erniedrigung am Kreuz.
Die Inkarnation des Logos vollendet sich am Kreuz. Und seine Menschwerdung ist auf seine Passion ausgerichtet. Jesus
vollendet seine Sendung im Verlassensein am Kreuz. Daher
ist es unmöglich von einer Menschwerdung Christi zu spre3
4
Hans Urs von Balthasar hat jene ominöse Formel vom “Tod Gottes” gleichfalls aufgenommen und das “Mysterium Paschale” unter dem Titel entfaltet: “Der Tod Gottes als Quellort von Heil, Offenbarung und Theologie.”
Auch er führt die Erkenntnis und den Empfang des Heils auf den Gekreuzigten zurück, versteht die Kirche als Kirche “unter dem Kreuz” und “aus
dem Kreuz” und entfaltet die Gotteslehre als trinitarische Kreuzestheologie.
Das führt ihn zu Hegel und zu den deutschen, englischen und russischen
Kenotikern des 19. Jahrhunderts und zu Karl Barth. Theologischer als Karl
Rahner führt er die Hingabe, den Schmerz und den Tod des Gekreuzigten
auf das innere Geheimnis in Gott selbst zurück und findet umgekehrt in
diesem Tod Jesu die Fülle der trinitarischen Beziehungen Gottes selbst. Vgl.
Jürgen Moltmann, Der gekreuzigte Gott, S. 186-187.
Jürgen Moltmann, S. 188.
chen, ohne sein Ende ins Auge zu fassen. Es kann keine Inkarnationstheologie geben, die nicht zur Kreuzestheologie
wird. „Schon wer Menschwerdung sagt, sagt Kreuz.“5 Nicht
nach der Maßgabe unseres Menschseins wurde Gott in Jesus Christus Mensch, sondern wie wir niemals sein wollen,
als Ausgestoßener, Geächteter, Verfluchter und Gekreuzigter.
Christus als ein „Ecce homo“ ist keine Aussage, die sich aus
der Bestätigung unseres Menschseins ergibt, da wir hier keinesfalls eine Gleichstellung mit diesem Jesus wollen.6
Als abschließende Überlegungen darf festgehalten werden:
Jesu Tod darf nicht als „Tod Gottes“ bezeichnet werden, sondern nur als Tod in Gott. Nicht der Tod Gottes ist der Ursprung
der Rede von Gott, sondern der Kreuzestod in Gott und Gott
in diesem Tod Jesu. Somit geht aus ihren Beziehungen hervor, wer Gott ist und was seine Gottheit bedeutet. Nicht
einzig im voneinander Wissen um ihre Beziehungsfähigkeit,
sondern im konkreten Handeln zueinander und der konsequenten Haltung einander beizustehen und anzunehmen
erkennen wir in letzter Konsequenz was diese Beziehung zueinander sagt: Unbedingte Annahme des Lebensschicksals
des Vaters hin zu seinem Sohn und das getragen Sein des
Sohnes durch den Vater. Da die dritte göttliche Person - in
der Person des Heiligen Geistes - uns diese Lebenshaltung
vermittelt durch die vielfältigen Gaben dürfen wir uns als
Menschen geborgen wissen im getragen Sein Gottes durch
alles Leid und Sterben in dieser Welt Gottes. Darin erfahren
wir den göttlichen Heilsplan, welchen der trinitarische Gott
uns schon auf Erden gibt um selbst im Erleben des eigenen
Sterbens und der Begegnung mit dem Tod zu Gott zu rufen:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen und
bist so fern meinem Schreien. In diesem Schrei erfährt der
Vater aber, der ihn verlässt und hingibt, einen unendlichen
Schmerz der Liebe im Leiden und Sterben seines Sohnes. Es
ist nicht korrekt anzunehmen, dass der Vater also patripassianisch gelitten habe und gestorben sei. Das Leiden und Sterben seines Sohnes in der Verlassenheit durch den Vater ist
damit ein anderes Leiden als das Leiden des Vaters am Tod
seines Sohnes. Wir dürfen den Tod Jesu nicht theopaschi5
6
Hans Urs von Balthasar, Mysterium Paschale, in: Mysterium Salutis. Grundriss heilsgeschichtlicher Dogmatik III, 2, 1969, S. 142.
Jürgen Moltmann, S. 190.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
7
tisch als den „Tod Gottes“ verstehen. Nur der Sohn erleidet
das Sterben und der Vater erleidet den Tod seines Sohnes.
Da der Vater in seiner Beziehung zu seinem Sohn erst seine
Vaterschaft leben kann, und der Sohn in seiner Beziehung
ganz zum Vater hin Sohn sein darf, erleidet der Sohn in seiner Vaterlosigkeit den Schrei nach der väterlichen Geborgenheit und nach seinem väterlichen Getragensein. Und da sich
nun Gott als Vater von Jesus Christus konstituiert hat, dann
erleidet der Vater im Tod seines Sohnes auch den Tod seines
Vaterseins. Jesus ist ja der ruchlosen Meute von Menschen
ausgeliefert und sie entreißen ihm die Beziehung zu seinem
Vater.
Eine weitere wichtige und neue Erkenntnis in der Annahme
des Leidensweges Jesu gibt uns der Galaterbrief. Wir begegnen hier der Hingabe-Formel7 auch mit Christus als ihrem
Handelnden. „[…] den Sohn Gottes, der mich geliebt und
sich für mich hingegeben hat.“8 Nicht der Vater allein gibt
seinen Sohn zum gottverlassenen Sterben am Kreuz dahin,
sondern Jesus gibt sich auch selber hin. Das entspricht den
synoptischen Darstellungen des Leidensweges Jesu in ihrer
Passionsgeschichte. Hier entnehmen wir, dass Jesus bewusst
und willentlich den Leidensweg annahm und ihn aus freiem
Willen angenommen hat. Jesus wurde keinesfalls von einem
bösen und unglücklichen Geschick oder gar einem korrupten Demiurgen überfallen und seiner Freiheit des Handelns
und der Entscheidungen beraubt. Es ist daher wichtig, dass
die Hingabe-Formel bei Paulus sowohl mit dem Vater als
auch mit dem Sohn als Subjekt begegnet, denn es ist damit
eine tiefe Willenskonformität9 von Vater und Sohn im Kreuzesgeschehen ausgedrückt, wie es uns in der Gethsemanegeschichte auch begegnet. Paulus hat, wie Röm 8,32 und Gal
2,20 zeigen, die Verlassenheit Gottes in seinem Sterben als
Hingabe und die Hingabe als Liebe bezeichnet. Die johanneische Theologie fasst das in den Satz zusammen: „Denn
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen
Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde
geht, sondern das ewige Leben hat.“10 Auch der erste Johan7
8
9
10
Jürgen Moltmann, 230.
Gal 2,20.
Jürgen Moltmann, 230.
John 3,16.
8 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
nesbrief lässt klar erkennen, dass Gott Liebe ist.11 Gott wird
nicht zürnen und schon gar nicht den Menschen bestrafen.
Gott zeigt sein ganzes Wesen in seiner Liebe zum Geschaffenen und hält an der Begegnung der Liebe zu den Menschen
fest. Nichts kann die Bande der Liebe zu den Menschen zerstören auch nicht der schändliche Tod seines Sohnes durch
die todbringende Meute von ruchlosen Mördern. Beide sind
in ihrer Verlassenheit voneinander aufs tiefste getrennt und
zugleich in der Hingabe zueinander aufs engste verbunden.
Nichts kann ihre Liebe zueinander zerstören oder für einen
kurzen Moment aufheben, nichts kann ihre Hingabe schmälern oder gar töten. Beide handeln in dieser Leidensgeschichte und im Sterben des Sohnes und auch in ihrer Verlassenheit
voneinander mit Liebe. Durch diese Liebe, die von beiden
ausgeht und zueinander fließt, geht durch dieses Geschehen
der Heilige Geist hervor, der Gottlose rechtfertigt, Verlassene mit Liebe erfüllt und selbst die Toten lebendig machen
wird, da auch ihr Totsein sie nicht von jenem Geschehen des
Kreuzes ausschließen kann, sondern der Tod in Gott auch sie
einschließt.
Der Sohn erleidet in seiner Liebe die Verlassenheit seines Vaters in seinem Sterben, und der Vater erleidet in seiner Liebe
den Schmerz seines Sohnes im Tod. Was nun aus diesem
Geschehen der gegenseitigen Liebe zueinander hervorgeht,
muss dann als der Geist der Hingabe des Vaters und des Sohnes verstanden werden, der nun den verlassenen Menschen
Liebe schafft und damit unendliche Geborgenheit. Es ist die
unbedingte und grenzenlose Liebe, die aus dem Schmerz
des Vaters und dem Sterben des Sohnes hervorgeht und
über die verlassene Menschheit kommt, um ihr die Möglichkeit und Kraft des neuen Lebens zu schaffen.
11
1 John 4,16.
Wege des Glaubens
Vielerorts wurden an Wegen zu besonders beliebten Pilgerstätten Kreuzwegstationen errichtet. So auch auf den
Kolomansberg, am Wanderweg Nr. 8, der über Gaisberg,
Pension Leidinger – vorbei am Aussichtsplatz Schernthan
– zur Kolomanskirche führt.
Dank der Forschungsarbeit von Frau Dr. Swoboda wissen wir
nun, dass die Pfarre Mondsee bereits 1866 beim Ordinariat
in Linz um Bewilligung ansuchte, einen neuen Kreuzweg einweihen zu dürfen. Aus dem hiefür geforderten Gutachten ist
zu entnehmen, dass es sich dabei um 14 bunte Ölbilder des
Malers Johann Rehrl aus Salzburg handelte.
Wann diese Bilder ausgewechselt wurden, ist nicht bekannt.
Die nächste Serie bestand aus Schwarz-Weiß-Drucken, verlegt 1724 von Johann Michael Kauperz in Graz.
Die Bilder – 20 x 15 cm – waren verglast und mit Holzrahmen
versehen.
Um Mitte des vorigen Jahrhunderts wurden diese Kreuzwegstationen gegen die derzeit bestehenden ausgetauscht.
Die Rahmen aus Eichenholz fertigte Herr Freinberger (Stadlhansl) an. Frau Theresia Dirnhammer (gestorben 1986) spendete die Bilder. Es ist die Serie „Der Heilige Kreuzweg“ von
Gebhard Fugel.
6. Station von Gebhard Fugel
Diese Kreuzwegbilder sind
auch in der Kirche in Loibichl
zu sehen. Dort wurde – laut
Pfarrchronik - der „FugelKreuzweg“ von P. Hildebrand
im März 1951 geweiht.
Gebhard Fugel, geboren am
14. 8. 1863 in Oberklöcken
bei Ravensburg, gestorben
am 26. 2. 1939 in München.
Fugel studierte an der Kunstschule Stuttgart. Sein InterGebhard Fugel
esse galt christlichen Motiven.
Seine Werke wurden in Ausstellungen im In- und Ausland mit
großem Erfolg gezeigt. 1890 gründete Fugel in München mit
Kollegen die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst. Er
schuf in der Folge großformatige Gemälde und Altarbilder.
Sein bekanntestes Werk, das Panorama „Kreuzigung Christi“, das in Altötting zu bewundern ist, entstand in den Jahren
1902 – 03. Zum 100-Jahr-Jubiläum wurde es renoviert und
unter Denkmalschutz gestellt, sowie unter den Kulturschutz
der UNESCO.
Anne-Lu-Ilse Wenter
8. Station von Gebhard Fugel
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
9
Ein Spielmann Gottes
Warum ich nicht nur heute Priester sein will, sondern davon überzeugt bin, es auch morgen noch immer zu sein.
Gedanken über mein persönliches, christliches Leben in
unserer Pfarre St. Michael.
D
ie Bühne des Lebens habe ich mit größter Wahrscheinlichkeit schreiend begonnen. Wie es sich
eben gehört, habe ich nichts ahnend auf mich
aufmerksam gemacht, damit ich ja nicht überhört werde. Ich habe laut losgeschrien bis mich meine Eltern zärtlich berührten und mich liebevoll zum ersten Mal
ansahen. Die Welt um mich herum lernte ich kennen, viele
Begegnungen haben mich in den Reifungsprozess meines
Lebens hineinverwoben, manchen Schabernack und Lausbubenstreich habe ich genauestens geplant und ausgeführt,
und wenn mich meine Tanten küssten und durch meine lockigen Haare gefahren sind, habe ich laut aufgeschrien und
mich heftigst gewehrt. Die Schule zählte nicht unbedingt zu
meinen beliebtesten Schauplätzen. Dennoch habe ich mich
entschlossen mit viel Fleiß und Mühe, zielorientiert und mit
überdurchschnittlich großem Gottvertrauen die notwendige Schulausbildung für den Priesterberuf zu beginnen.
Die österreichische Schulwelt, in meinem konkreten Fall die
„Schola Hornana“, hat mich für „reif“ erklärt und damit die
Chance gegeben an der Welt der Unis einen besseren Erfolg
zu erzielen. Die höheren Studien schloss ich an der Leopold
Franzens Universität in Innsbruck ab. Bischof Maximilian Aichern weihte mich 1998 im Linzer Mariendom zum Priester
und seit diesem Zeitpunkt lebe ich als Spielmann Gottes.
Gott hat mich hineingestellt in meine Welt mit seinem Licht,
damit es denen gereicht werden kann, welche tatsächlich
die viel zu dunkle Welt als zu erschreckend und beängstigend erleben. Dieses Licht weiter zu reichen bringt einen
10 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Mehrwert an Leben, den niemand in dieser Welt bezahlen
kann. Er selbst gab mir auch einen kostbaren Kelch voller Lebensqualität. Er ist angefüllt mit kostbarem Wein. Die erlesenen Trauben mussten geerntet werden und gekeltert sein.
Erst nach diesem Reifungsprozess wird er den Menschen
im Kelch gereicht als köstliche Gabe. Aus diesem Kelch der
Freude zu trinken, welchen ich reichen darf, schenkt Zuversicht, Kraft und Freude allen Menschen. Den winzigen
Samen seines Wortes hat er in mein Herz hineingelegt und
somit wurde selbst mein Leben zu einer Bühne für Gott. Das
Evangelium Gottes wurde mir geschenkt und jeden Tag bitte ich Ihn: Lass es in meinem Herzen aufklingen als das Lied
des Lachens, der Hoffnung und der Auferstehung. Dietrich
Bonhoeffer bringt es klar zum Ausdruck, wenn er schreibt,
dass der auferstandene Christus die neue Menschheit in sich
trägt und er selbst das letzte herrliche Ja Gottes zum neuen
Menschen ist. Die Menschheit lebt zwar noch im Alten, aber
sie ist schon über das Alte hinaus, zwar lebt sie noch in einer
Welt des Todes aber sie ist schon über den Tod hinaus, zwar
lebt sie noch in der Welt der Sünde, aber sie ist schon über
die Sünde hinaus. Bonhoeffer bekennt, dass die Nacht noch
nicht vorüber ist, aber dass es doch bereits schon wesentlich
tagt.
In dieser Gemeinschaft zu leben, die sich Kirche nennt, mit
einer solchen Botschaft, die mir geschenkt wurde als Spielmann Gottes, verlangt nun auch die Zusage zum Bekenntnis:
Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem
Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. Diese Worte
auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen
geschrieben stehen ...… Du sollst von ihnen reden, wenn du zu
Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich
schlafen legst und wenn du aufstehst. Und als Spielmann
Gottes erlebt dieser Inhalt noch weiter eine Steigerung in
eine dramatisch leidenschaftliche und zugleich erlösende
Wirklichkeit: Es gibt keine größere Liebe als wenn einer sein
Leben (nicht nur für seine Freunde, sondern auch für seine
Gegner) hingibt.
Als Spielmann Gottes muss ich einladend sein, die Türen zu
Gott hin öffnen und schon von weitem sollen die Menschen
sehen und hören: Seht da ist die Wohnung Gottes, kommt
und tretet ein, erfreut euch und stärkt euch, denn Gott ist
mitten unter den Menschen. Der Inhalt der Botschaft Gottes gilt dem gesamten Universum. In seiner „bunten“ Gnade
schenkt Gott ohne Ausnahme allen Menschen seinen Zuspruch. Gott richtet diese Welt indem er sie liebt! Mit dem
Evangelium Gottes sammle ich die Menschen um ihnen
die rettende und tröstliche Botschaft der Zusage Gottes als
winziges Korn zu reichen, damit es durch ihre Leben heranwächst, stark wird und reife Frucht trägt.
Darum lebe ich für eine Kirche derer, die im Schatten stehen,
der Weinenden und der Trauernden. Für eine Kirche der Armen und der Erfolglosen, der Mühseligen und der Beladenen, der Scheiternden und Gescheiterten im Beruf, im Leben
und in der Ehe. Ich arbeite auch für eine Kirche der Würdigen
und der Unwürdigen, der Heiligen aber auch der Sünder. Das
ganze Sein des Menschen darf und muss in unsere menschliche Nähe kommen und damit in die Nähe Gottes. Den Menschen in seinem Schrei zu berühren, der auf sich aufmerksam macht, und sich sehnt nach einer liebevollen Geste der
Umarmung. Dann lebt die Überzeugung Gottes doch noch:
Du kannst in der Welt von heute wahrhaft menschlich leben
und leiden, handeln und sterben, da ich - dein Gott - zu dir
halte und du den Menschen hilfreich zur Seite stehst.
Um die Freude des Berufes erfahren zu können und als Diener der Freude Gottes zu leben, müssen in den Ausbildungsstätten die Kriterien gelten: geerdete Frömmigkeit, lebendige Überzeugung im Glauben, die Fähigkeit, im modernen
Zeitgeist zu kommunizieren, Ehrlichkeit, Integrität, Bescheidenheit, Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Respekt für Mitmenschen, Mitgefühl und Fürsorge. Uneigennütziger Einsatz
und Belastbarkeit. Bist du auf der Seite der vernachlässigten
Menschen, dann bist du immer auf der Seite Gottes. Gewagt
aber doch auch reizvoll!
Ernst Wageneder
Schenk dir einen Sonntag
Die Tür zum Arbeitszimmer:
Zu lassen!
Den Wäschekorb und den Putzeimer:
Stehen lassen!
Den Fernseher und den Computer einmal:
Aus lassen!
Den Staub:
Liegen lassen!
Ruhe und Sonntagsfrieden:
Ein lassen!
Eile und Zeitnot:
Weg lassen!
Erholung und Besinnung:
Zu lassen!
Dein eigenes Werktagsmenschlein:
Verlassen!
Den morgigen Tag und die kommende Woche:
Offen lassen!
... Und heute ganz und gar
sonntagseelig gelassen sein!
Angelika Wolff
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
11
Historisches Geschehen
in der Fastenzeit
Hans Hoffmann
Die Entwicklung des liturgischen
Brauchtums in der Fastenzeit lässt sich
bis ins 4. Jhdt. zurückverfolgen. Mit Bezug auf das Fasten von Jesus Christus in
der Wüste legte das Konzil von Nicäa im
Jahre 325 die Länge der vorösterlichen
Fastenzeit mit 40 Tagen und Nächten
fest. Die Zahl 40 weist, darüber hinaus,
auf viele in der Bibel verzeichnete Zeiträume hin:
40 Tage begegnete Moses Gott auf
dem Berge Sinai und ebenso lang ging
Elias hinauf zum Berg Horeb. 40 Jahre
wanderten die Israeliten durch die Wüste und 40 Tage nach der österlichen
Auferstehung feiern wir das Fest Christi
Himmelfahrt.
Einer Predigt während der vierzigtägigen Fastenzeit kam, besonders im ausgehenden Mittelalter und in der beginnenden Renaissance, große Bedeutung
zu. Deshalb wurden deren Konzepte,
besonders wenn sie von berühmten
Persönlichkeiten stammten, meist
sorgfältig verwahrt. Manche Predigten
aus sehr früher Zeit haben sich, in alten
Klosterarchiven, bis heute erhalten. Beispielsweise predigte, in den Jahren 1518
und 1519, der sächsische Theologiepro-
12 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
fessor Johann von Staupitz, damals Generalvikar des Augustinerordens, mehrfach in der Salzburger Stadtpfarrkirche.
In der Abtei St. Peter haben sich nicht
nur Auszüge dieser Reden, sondern
auch eine an den Prediger ausgestellte, ganz besondere Quittung erhalten.
Diese besagt, dass der Sachse in Salzburg nicht nur für Gottes Lohn gesprochen hat, sondern, darüber hinaus,
trotz Fastenzeit, durch ein bestimmtes
Quantum Wein entlohnt wurde.
„Flüssiges bricht Fasten nicht“ hieß es
damals, als ansonsten in den vorösterlichen Tagen noch sehr strenge kirchliche Vorschriften galten. Aus jener Zeit
stammt auch der sinnige Spruch: „Das
Wasser gibt dem Ochsen Kraft, dem
Menschen Bier und Rebensaft. Drum
danke Gott als guter Christ, dass du kein
Ochs geworden bist!“
Bestimmt hatte Staupitz damals viel
Kraft und daher auch eine entsprechende Menge Wein nötig, denn seine
ersten Auftritte in Salzburg fielen ja in
eine kirchenpolitisch besonders brisante Epoche!
Martin Luther, Staupitz` ehemaliger
Schüler, Freund und Nachfolger auf
dem Lehrstuhl für Theologie an der
Universität von Wittenberg, soll am 31.
Oktober 1517 seine folgenschweren,
hauptsächlich gegen den Ablasshandel
gerichteten 95 Thesen an die dortige
Kirchentür genagelt haben. Diese in
die Geschichte eingegangene, symbolträchtige Handlung ist allerdings
umstritten. Wahrscheinlich hatte Luther nämlich nur einen Brief mit dem
Aufruf zum wissenschaftlichen Disput
über das Ablasswesen an den Erzbischof Albrecht von Mainz gesandt. Danach aber schickte er viele „Flugzettel“
durch die ganzen deutschen Lande,
wobei ihm die etwa 60 Jahre zuvor von
Johannes Gutenberg erfundene Buchdruckerkunst sehr gelegen kam.
„Es war, als wären die Engel selbst Botenläufer und trügen´s vor aller Menschen Augen“, soll Luther zum Phänomen der schnellen Verbreitung seiner
Thesen gesagt haben. Er wollte ursprünglich aber bestimmt keine neue
Religion gründen, sondern lediglich
Missstände abstellen und die alte Lehre reformieren. Sein Wirken hat aber
einen Prozess in Gang gesetzt, der sich
schließlich nicht mehr aufhalten ließ
und zur Glaubensspaltung führte.
Der Ausdruck „Protestanten“ für Luthers schnell wachsende Anhängerschaft geht übrigens auf eine Gruppe
evangelischer Adeliger zurück, die
gegen einen ihre Religionsausübung
behindernden kaiserlichen Erlass Ferdinands I. protestierten. Später, in der
Fastenzeit des Jahres 1555, trat dann,
auf dem Reichstag von Augsburg, das
berüchtigte „Cuius regio, eius religio“ –
„Wessen Land, dessen Religion“ in Kraft.
Diese Formel schrieb eine Art „seelische
Leibeigenschaft des Volkes“ vor, denn
alle Untertanen hatten die Konfession
ihres Herrschers anzunehmen!
Johann von Staupitz, der, über Nürnberg und München schließlich nach
Salzburg gekommen und dort sesshaft
geworden war, hegte, trotz einiger Vorbehalte, nach wie vor große Sympathien für seinen „rebellischen“ Nachfolger.
Gemeinsam mit dem Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschach, dem
Bischof von Freising und dem Kurfürsten von Trier versuchte er, einige Zeit
später sogar, zwischen dem päpstlichen Abgesandten und dem unbeugsamen Reformator zu vermitteln.
Der frühere Wittenberger Theologieprofessor hatte für viele Argumente seines ehemaligen Schülers Verständnis.
Später fragte man sich manchmal sogar, ob Staupitz noch als guter Katholik,
oder bereits als heimlicher Protestant
anzusprechen sei. Er setzte sich nämlich
nicht nur mit den Ansichten Luthers,
sondern auch intensiv mit den Büchern
Melanchthons auseinander, der bald zu
dessen wichtigsten theologischen Mitarbeiter in Wittenberg geworden war.
Bestimmt sind in die eine oder andere
Salzburger Fastenpredigt auch Gedanken dieser beiden Reformatoren eingeflossen. Staupitz tadelte zwar Luthers
Verwerfen der Gelübde und dessen
Abkehr vom Mönchstum, betonte andererseits aber oft, dass Martin „viel
gepflanzt und auch begossen habe“.
Später schrieb Staupitz sogar einmal an
Luther, er möge zu ihm nach Salzburg
kommen, „um mit ihm zu leben und zu
sterben“.
Die Karrieren der beiden befreundeten
Theologen verliefen dann allerdings
völlig unterschiedlich. Auf Basis der
Lehren Luthers entwickelte sich die
evangelische Glaubensrichtung und
Staupitz trat, aus unbekannten Gründen, vom Augustinerorden zu den Benediktinern über. Schon ganz kurz nach
seinem Eintritt ins Salzburger Kloster
von St. Peter, im August 1522, wurde er
von den dortigen Mönchen, als Johann
IV., zum Abt gewählt. Martin Luther
schrieb daraufhin an seinen ehemaligen Vorgesetzten:
„Wenn wir aber auch Euer Ehrwürden
nicht mehr lieb und angenehm sein
sollten, so dürfen wir doch auch dem
nicht undankbar sein, durch den zuerst
das Licht des Evangeliums aus der Finsternis zu scheinen begonnen hat.“
Johann IV. wurde, nach seinem Tod am
28. Dez. 1524 in der Marienkapelle des
Stiftes St. Peter beigesetzt. Wäre seine,
uns heute modern erscheinende, ökumenische Gesinnung nicht bald vergessen worden, hätte wahrscheinlich
viel Blutvergießen zwischen militanten
Glaubensstreitern vermieden werden
können. So aber kam es, 100 Jahre nach
Staupitz´ erster Fastenpredigt in Salzburg, zu religiös motivierten, kriegerischen Auseinandersetzungen. Über
drei Jahrzehnte verwandelten sich weite Teile Europas in ein Schlachtfeld. Der
endlich, im Oktober 1648, in Münster
und Osnabrück besiegelte „Westfälische Frieden“ beendete schließlich das
verheerende Blutvergießen.
In den folgenden Jahrzehnten haben
immer wieder große Männer die Menschen mit ihren Fastenansprachen
aufgerüttelt. Auf den Kanzeln Wiens
predigte beispielsweise 1683, zur Zeit
der zweiten Türkenbelagerung, der
volkstümliche schwäbische Jesuit Abraham a Sancta Clara. Er musste sich
zwar manchmal, für seine unverblümte
Sozialkritik und seinen Landsknechtjargon beim Adel entschuldigen, das Volk
aber verehrte ihn. Trotz seiner derben
Sprache und seines deftigen Humors
spürten die Menschen den in seinen
Mahnpredigten steckenden, tiefen
Ernst. Nicht zufällig diente er Friedrich
Schiller später als Vorbild für den charismatischen Kapuzinerpater in dessen
Drama „Wallensteins Lager“.
Ein Vierteljahrtausend später, am 18.
März, also in der Fastenzeit des Jahres
1938, war es keine besondere Predigt,
sondern ein Hirtenbrief, der viele aufrechte Christen in schwere Gewissenskonflikte stürzte. Die auf Veranlassung
von Kardinal Theodor Innitzer veröffentlichte Empfehlung der österreichischen Bischofskonferenz passte zwar
genau zur damals in Wien herrschenden Jubelstimmung über den Einmarsch Hitlers, war aber, im Nachhinein
betrachtet, ein die Kirche schwer belasPfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
13
tender Fehler. Die hohe Geistlichkeit riet
nämlich den Katholiken, bei der Volksabstimmung über den bereits vollzogenen Anschluss an Deutschland, mit
„Ja“ zu stimmen. Da sich auch der Sozialist Karl Renner und weitere Prominente aus unterschiedlichen Lagern für
die Vereinigung Österreichs mit dem
„Deutschen Reich“ aussprachen, wurden schließlich 99,73% „Ja-Stimmen“
gezählt.
Als aber der Name Österreich getilgt
und durch „Ostmark“ ersetzt, Juden
misshandelt, Berufsverbote für sie ausgesprochen und ihre Geschäfte geplündert wurden, dämmerte es vielen
Menschen, welch schrecklichem Regime sie ihre Stimme gegeben hatten.
Und als schließlich erste standhafte
Politiker, wie Leopold Figl, Alfons Gorbach, Viktor Matejka, Franz Olah und
Fritz Bock, aber auch viele Bürgermeister, Vertreter christlicher Gewerkschaften und Geistliche, am 1. April 1938, mit
dem ersten „Prominententransport“, ins
Konzentrationslager Dachau gebracht
wurden, erkannten auch Kardinal Innitzer und seine Bischöfe, dass sie sich,
genauso wie tausende andere Österreicher auch, in den skrupellosen, neuen
Machthabern schwer getäuscht hatten.
Die geistlichen Herren waren wohl davon ausgegangen, dass sie durch ihre
Empfehlung, mit „Ja“ für den Anschluss
zu stimmen, in der „Ostmark“ ein für
die katholische Kirche günstigeres Klima schaffen könnten. Das sollte sich als
folgenschwerer Irrtum herausstellen.
Kardinal Dr. Innitzer erkannte bald seinen Fehler und wurde schließlich zum
mutigen Wortführer der Kirche gegen
14 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
den Nationalsozialismus. Viele Verfolgte aber flohen vor dem neuen Regime!
„Reise nach irgendwohin“ nannte Alfred
Polgar die Flucht bedeutender Österreicher, die sich noch in der Fastenzeit
1938, aus rassischen, oder politischen
Gründen entschlossen haben, ihre Heimat zu verlassen. Der berühmte Arzt
Siegmund Freud war genauso unter
ihnen, wie der Nobelpreisträger Erwin
Schrödinger, die Komponisten Ernst
Krenek und Robert Stolz, die Sängerin
Lotte Lehmann und ihr Kollege Richard
Tauber, sowie die Kabarettisten Hermann Leopoldi und Karl Farkas. Dessen
kongenialer Partner Fritz Grünbaum
hatte den „Zug in die Freiheit“ verpasst
und starb, zwei Jahre später, im KZ Dachau.
1946, in der ersten Fastenzeit nach dem
Krieg, darbte man weniger aus religiösen Gründen, sondern notgedrungen. Es fehlte einfach an allem, selbst
an Heizmaterial! In der hungernden
Stadt Wien waren die Menschen froh,
sich in öffentlichen Wärmestuben von
der häuslichen Kälte erholen und sich
mit einer Schale Tee laben zu können.
Erst als über einhundert Lastwagen
„Schwedenhilfe“ eintrafen und langsam
auch Hilfsprogramme der Vereinten
Nationen anliefen, trat ein wenig Besserung der Gesamtsituation ein. „Wir
können nicht mehr weiter“, hatte Wiens
Bürgermeister Theodor Körner zuvor,
voller Verzweiflung, an den Leiter dieser
Organisation geschrieben.
Für uns Alte, die diese Zeiten als Kinder
noch mitgemacht haben, ist es sicher
nicht verkehrt, sich gelegentlich an das
von Not auferlegte Fasten von damals
zu erinnern. Und vielleicht interessiert
es auch die Jüngeren, dass im Jahre
1946 jedem Normalverbraucher nur
Lebensmittel im Nährwert von täglich
950 Kalorien zugeteilt wurden.
Da erübrigte sich eine Fastendiät! Erfreulicherweise haben sich aber, in den
Folgejahren, die Verhältnisse erstaunlich schnell wieder normalisiert.
Am 15. Mai 1955, nach Unterzeichnung
des Staatsvertrags mit den ehemaligen
Besatzungsmächten, war Österreich als
souveräner, unabhängiger, demokratischer Staat in den Grenzen vom 1. Jänner 1938 wiederhergestellt.
Für die meisten Menschen in unserem
Land hat, erfreulicherweise, bald die
Sorge um die schlanke Linie das Hungergefühl der unmittelbaren Nachkriegszeit verdrängt. Und so bekam das
Fasten bald nicht nur religiöse, sondern
auch „Figur erhaltende“ Bedeutung.
Heute engagieren sich Prominente in
der Fastenzeit, um durch besondere
Aktionen Projekte in den ärmsten Ländern der Welt zu unterstützen. So kocht
beispielsweise die Salzburger Haubenköchin Johanna Maier alljährlich eine
besondere Fastensuppe, die am Familienfasttag in der Erzabtei St. Peter, genau dort, wo vor fast 500 Jahren Abt
Johann IV. Staupitz gewirkt hat, von der
katholischen Frauenbewegung großzügigen Spendern angeboten wird.
Möge für zukünftige Generationen das
Fasten überall auf der Welt nur religiös
motiviert, niemals aber von bitterer Not
diktiert sein.
Daraja – Die Brücke trägt immer mehr Hilfsleistungen!
Seit mittlerweile drei Jahren gibt es den Entwicklungshilfeverein Daraja – Die Brücke, von dem ich seit nun zwei Jahren
Obfrau bin. Seit unseres Bestehens unterstützen wir HIV-positive Menschen in Emali, Kenia – mittlerweile schon rund 100!
Drei Mal war ich nun schon selbst vor Ort und konnte mich
von den Erfolgen unseres Projektes persönlich überzeugen.
Erfolge wurden in der Zeit von drei Jahren schon einige
sichtbar: Verbesserte Lebensverhältnisse der Mitglieder,
mehr Wissen über HIV und den Umgang damit, verbesserter
Zugang zu medizinischer Versorgung, usw.
Dennoch begegnen unseren Projektpartnern vor Ort auch
immer wieder schwierige Situationen. Das Jahr 2011 war
kein leichtes für unsere Partner. Durch die Finanzkrise war
die kenianische Wirtschaft 2011 von einer Inflation von bis
zu 25 % betroffen! Das bekamen auch die Mitglieder unseres Projektes beim Betrieb ihrer Verkaufsstände und v.a. bei
den täglichen Besorgungen zu spüren. Dazu kam im letzten
Sommer die große Dürrekatastrophe am Horn von Afrika,
die auch Kenia traf. Das ohnehin beschwerliche Leben in der
Halbwüstenregion um Emali wurde laut den Berichten unserer Projektpartner immer schwieriger.
Nähere Informationen zum Projekt gibt es auf
www.daraja.at oder direkt bei Andrea Mayrhofer
(0650/89 58 359).
Andrea Mayrhofer
Spendenkonto: Sparkasse Oberösterreich
BLZ: 20320 - Kto.Nr.: 32100-081648
Daraja - Die Brücke ist Gewinner des Solidaritätspreises 2011
Umso wichtiger waren unsere Hilfsangebote in dieser Zeit
und sind es noch immer. Es freut uns sehr, dass wir 2011 unser
Hilfsprogramm sogar erweitern konnten. Diesen Kurs wollen
wir natürlich beibehalten und versuchen als Verein genügend Geldmittel zum weiteren Ausbau unseres Projektes
aufzutreiben. Ich danke an dieser Stelle allen SpenderInnen, UnterstützerInnen und Interessierten sehr herzlich
für ihr Entgegenkommen und ihre Spenden! Ohne Ihre
Hilfe wären wir nicht in der Lage zu helfen. Herzlichen Dank!
Die nächste Gelegenheit Neues vom Projekt zu erfahren
besteht am Samstag, den 21. April, bei einem Benefizkonzert der Bürgermusikkapelle Mondsee im Anschluss an die
Abendmesse. Wir freuen uns auf regen Besuch!
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
15
Sternwanderung 2011
Zum 5. Male wurde im Advent 2011 die Sternwanderung
durchgeführt. Mondseelandbewohner und Gäste waren
eingeladen, aus allen Richtungen (sternförmig) zum Zentrum, zur Basilika, zu kommen.
Das Wetter am 23. 12. 2011 war nicht wirklich einladend für
eine Wanderung, daher hielt sich die Anzahl der Mitwandernden in überschaubaren Grenzen. Dennoch machten
sich aus allen 3 Startorten - Oberwang, St. Lorenz und Oberhofen – Gruppen auf den Weg.
Zum Thema „Maria und Josef gingen in die Heimatstadt Betlehem“ gab es Fragen zum Nachdenken und Besprechen:
der Weg – mein Lebensweg (sonnige Zeiten, Regenzeiten...)
Heimat – der Geburtsort oder ...
Kirche – Kirche, meine Heimat...
Spätestens bei der Ankunft und freundlichen Aufnahme im
Pfarrhof war die letzte Frage sicher für diesen Tag beantwortet. Bei heißem Tee konnten sich alle aufwärmen, ehe der
wohl beeindruckendste Teil der Sternwanderung begann:
Die Herbergsuche am Markt- bzw. Kirchenplatz.
Maria Krenn und die Sängerrunde Drachenwand hatten es
übernommen, das Lied der Herbergsuche zu singen. Mit der
Melodie „Geh mit uns“ zogen ca. 60 Personen mit Maria und
Josef von Wirt zu Wirt. Angefangen vom Hotel Porsche zum
Marktwirt und weiter zum Kirchenwirt versuchten die Beiden, Herberge zu finden, wurden weggeschickt und schließlich zum Stall verwiesen.
Pfarrer Dr. Ernst Wageneder erwartete die Pilger am Eingang
der Basilika und lud ein, in das Haus Gottes zu kommen. Mit
einer beeindruckenden Lichtfeier wurde die Wanderung beschlossen.
Auch im Jahr 2012 wird es die Sternwanderung geben. Sicher
wird die Situation ganz anders sein. Der 23. 12. ist der 4. Adventsonntag. Der Kirchenplatz wird keinen so besinnlichen
Rahmen bilden, denn es wird Adventmarkt sein.
Trotz dieser Gegebenheiten wird die Aktion stattfinden. Vielleicht können wir dadurch noch intensiver nachvollziehen,
wie es Josef und Maria ergangen ist, denn - wie unser Pfarrer sagt: „In Betlehem wird damals auch einiges los gewesen
sein!“
Anne-Lu-Ilse Wenter
16 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Das Aschenkreuz
Geht es Ihnen auch so?
Fast jeder hat von früher Schriftstücke, die nicht mehr gebraucht
werden, die man aber auch nicht wegwerfen, sondern einer
sinnvollen Verwertung zuführen will. Die Frage ist dann nur, „wo
ist dieser Platz, an den diese Papiere wirklich hingehören – wo ist
die Stelle, die etwas damit anfangen kann“?
In dieser Situation bieten sich Archive an. Im Mondseeland gibt
es zahlreiche Familien, die solches Archivgut besitzen und den
richtigen Platz dafür suchen. Deshalb ergeht vom Pfarrarchiv
eine große Bitte: Bevor Sie etwas weggeben, sehen Sie bitte
nach, ob die Schriftstücke (auch Fotos, Pläne, Graphiken, Bücher
usw.) etwas mit der Geschichte des Klosters, der Basilika, der übrigen früheren und jetzigen Kirchen und Kapellen, den hier wirkenden Künstlern oder Personen des kirchlichen Bereichs – kurz
gesagt: alles was irgendwie mit der Kirche zusammenhängt – zu
tun haben und nehmen Sie Verbindung mit dem Pfarrarchiv auf.
Durch die Neuordnung des Pfarrarchivs ist es nun möglich, Ihre
Papiere an der richtigen Stelle einzufügen und sie so für die historische Forschung zu erhalten.
Auch wenn Sie sich bezüglich des Inhalts unsicher sind oder
Schwierigkeiten mit dem Entziffern der alten Schriften haben,
verständigen Sie bitte das Pfarrarchiv, damit geklärt werden
kann, wo Ihre Bestände am sinnvollsten aufgehoben sind. Sie
leisten damit einen sehr wertvollen Beitrag zur Regionalgeschichte!
Es ist immer sehr schade, wenn man gelegentlich erfährt, dass
etwas an der falschen Stelle gelandet ist (und damit zu toter Materie wird) oder gar aus Platznot entsorgt wurde.
Leopoldine Swoboda
Mit dem Aschermittwoch beginnt für uns Christen die 40-tägige Fastenzeit und soll uns erinnern,
dass Jesus fastend und betend 40 Tage in der Wüste verbracht hat. Die Bezeichnung Aschermittwoch
kommt von dem Brauch, im Gottesdienst am Aschermittwoch die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen mit
einem Kreuz aus dieser Asche mit den Worten „bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum
Staub zurückkehren wirst“ oder „kehr um und glaub
an das Evangelium“ zu bezeichnen.
Mit diesem Ritual beginnen Christen aus aller Welt
die Fastenzeit. Dies konnte ich bei meinen Reisen immer wieder erleben. Besonders beeindruckend war
für mich vor einigen Jahren der Aschermittwoch in
Manhattan/ New York. Um die Mittagszeit stand eine
Menschenschlange vor der St. Patrick’s Cathedral
und wartete geduldig auf die Bezeichnung mit dem
Aschenkreuz. Meine Freundin und ich stellten uns
auch an und warteten einige Zeit bis wir in den Kircheninnenraum konnten. Als es endlich soweit war,
war das Bild doch sehr beeindruckend. Viele Priester
bezeichneten die Gläubigen mit dem Aschenkreuz,
Taizéklänge erklangen, Leute setzten sich nach der
Bezeichnung mit dem Aschenkreuz in die Bänke
und beteten. Auch wir wurden von einem Priester
„unübersehbar“ auf der Stirn mit dem Aschenkreuz
bezeichnet und ich fühlte mich mit der Gemeinschaft der Christen auf der ganzen Welt verbunden.
Den ganzen Tag konnten wir überall in der Stadt
Menschen sehen, die noch immer auf der Stirn das
Aschenkreuz hatten. Eine junge Frau erzählte uns in
der U-Bahn noch, dass seit dem Anschlag (11.9.2001)
das Aschenkreuz ein wichtiges Symbol für Manhattan geworden ist.
Pepi Schneider
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
17
dass es die Pfarre
Mondsee gibt!
Irene
Schoblocher
Raphaela
Kroiss
Franz
Widlroither
Dipl. Päd. Theresia
Fischinger
Johannes
Strobl
MBA BSc Richard
Schano
Bilanzbuchhalterin
Geboren: 1976
Haidermühle
5310 Tiefgraben
Schülerin
Geboren: 1995
Untergaisberg
5310 Tiefgraben
Geschäftsführer
Geboren: 1957
Schwarzindien
5310 St. Lorenz
Religionslehrerin
Geboren: 1962
Seeblick
5311 Innerschwand
Landwirt
Geboren: 1966
Achenstraße
5310 St. Lorenz
Unternehmensberater
Geboren: 1954
In Hof
5310 Tiefgraben
Eva
Staudinger
BA Barbara
Spielberger
Matthias Martin
Winkler
Barbara
Laireiter
Maria Elisabeth
Rettenbacher
Dietmar
Scheck
Angestellte
Geboren: 1987
Baumgarten
5311 Innerschwand
Sprachtrainerin
Geboren: 1956
Eich
5310 St. Lorenz
Selbständig
Geboren: 1968
Irrsberg
5310 St. Lorenz
Angestellte
Geboren: 1980
Bachweg
5310 St. Lorenz
Kindergartenpädagogin
Geboren: 1967
Gaisbergerstraße
5310 Tiefgraben
Kundentechniker
Geboren: 1967
Mondseeblickstraße
5310 Mondsee
18 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Sonntag, 18. März 2012
Pfarrgemeinderatswahl
www.pfarre-mondsee.com
Hofrat Dipl. Ing.
Leopold Hofinger
Josefa
Schneider
Forstwirt
Geboren: 1952
Mondseeberg
5310 Mondsee
Pfarrsekretärin
Geboren: 1968
Freinbergerstraße
5310 Mondsee
Johann
Landerl
Wilfried
Kroiss
Maria
Prommegger
Ferdinand
Widlroither
Mag. Klaus
Hager
Christine
Grabner
Selbständiger Gärtner
Geboren: 1970
Ahornweg
5311 Innerschwand
Elektroinstallateur
Geboren: 1957
Untergaisberg
5310 Tiefgraben
Einzelhandelskauffrau
Geboren: 1980
Ebnat
5310 Tiefgraben
Pensionist
Geboren: 1948
Schwand
5310 Tiefgraben
Bankangestellter
Geboren: 1966
Wagnermühle
5310 St. Lorenz
Kauffrau
Geboren: 1956
Herzog-Odilo-Str.
5310 Mondsee
Raffael
Wopenka
Franz
Mühlbacher
Martha
Prosser
Christa
Gierbl
Lametschwandtner
Michaela
Mag. Annemarie
Hofer
KFZ-Mechaniker
Geboren: 1993
Birkengasse
5310 Mondsee
Selbständig
Geboren: 1978
Keuschen
5310 St. Lorenz
Pensionistin
Geboren: 1947
Wendt
5310 St. Lorenz
Landwirtin
Geboren: 1964
Keuschen
5310 St. Lorenz
Verkäuferin
Geboren: 1972
Seeblick
5311 Innerschwand
Pensionistin
Geboren: 1950
Ludwig Angerer-Gasse
5310 Mondsee
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
19
dass es die Pfarre
Mondsee gibt!
Anita
Hierl
Andreas
Hammerl
Margit
Strobl
Mag. Uwe
Bamschabl
Regina
Graspointner
Mag. Julia
Fischinger
Schülerin
Geboren: 1994
Anzenberg
5311 Innerschwand
Landwirt
Geboren: 1949
St. Lorenz
5310 St. Lorenz
Verkäuferin
Geboren: 1961
Gaisbergstraße
5310 Tiefgraben
Handelsangestellter
Geboren: 1972
Eich
5310 St. Lorenz
Angestellte
Geboren: 1970
Walter-Simmer-Str.
5310 Mondsee
Theologie-Studentin
Geboren: 1987
Seeblick
5311 Innerschwand
Anna
Grabner
Martin
Kiesenhofer
Carina
Grabner
Anneliese
Gaderer
Ingeborg
Arnitz
Carina
Geier
Angestellte
Geboren: 1963
Hilfberg
5310 Mondsee
Dipl. Lebens- und
Sozialberater in A. u. S.
Geboren: 1972
Am Schlössl
5310 Tiefgraben
Fachsozialbetreuerin
in der Altenarbeit
Geboren: 1987
Birkenweg
5310 Mondsee
Bäuerin
Geboren: 1955
Am Irrsee
4893 Tiefgraben
Sekretärin
Geboren: 1958
Hickmanngasse
5310 Mondsee
Dipl. Gesundheitsund Krankenschwester
Geboren: 1990
Schwarzindien
5310 St. Lorenz
20 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Hinweise zur Wahl der Vertreterinnen und Vertreter in den Pfarrgemeinderat der
Pfarre St. Michael Mondsee am 17. und 18. März 2012
bin da
i
be
ich
1. Wahlberechtigt sind alle Katholikinnen und Katholiken der Pfarrgemeinde, die vor dem 1. Jänner 2012 das 16. Lebensjahr
vollendet haben (d. h. einschließlich Jahrgang 1995). Die Funktionsdauer des Pfarrgemeinderates beträgt 5 Jahre. Die
Wähler sollen in der Pfarre Mondsee wohnhaft sein.
2. Die Wahl erfolgt mittels Stimmzettel. Der Stimmzettel enthält die Namen der zur Auswahl stehenden 38 Kandidatinnen
und Kandidaten alphabetisch gereiht.
3. Zur gültigen Wahl ist erforderlich, dass eine Auswahl getroffen wird. Stimmzettel ohne
Wahlvermerke sind ungültig.
4. Ihre Wahl vollziehen Sie, indem Sie vor dem Namen der Kandidatinnen beziehungsweise der Kandidaten ein Zeichen (X) setzen. Die Summe der angekreuzten Namen
darf die Zahl 16 aber nicht übersteigen. Das Übersteigen dieser Zahl macht den
Stimmzettel ungültig. Weniger als 16 Namen anzukreuzen ist möglich und gültig. Als
gewählt gelten jene Personen, die die meisten Stimmen aufweisen.
5. Die Streichung einer Person ist wirkungslos, weil die nicht angekreuzten Kandidatinnen und Kandidaten ohnehin als von Ihnen nicht gewählt gelten.
A
RR
6. Ihrem Pfarrblatt zur Pfarrgemeinderatswahl sind drei Stimmzettel beigelegt, die für
EL
E S
T. M IC H A
die Wahlberechtigten Ihres Haushaltes zu verwenden sind. Füllen Sie zu Hause Ihren
Stimmzettel entsprechend aus und bringen Sie ihn am Wahltag zusammengefaltet
zum Wahllokal.
7. Für den Fall, dass Sie in Ihrer Familie nicht genügend Stimmzettel bekommen haben, besorgen Sie sich einen solchen in
der Kirche, in der Pfarrkanzlei oder im Wahllokal.
8. Eine Briefwahl ist möglich:
a)Überbringung des ausgefüllten Stimmzettels zum Wahllokal durch ein Familienmitglied (am besten in einem verschlossenen Kuvert).
b)Per Post – zwei Briefumschläge sind nötig. Der kleinere Brief mit dem Stimmzettel wird zugeklebt und in einen größeren Umschlag gesteckt, an das Pfarramt Mondsee adressiert und so rechtzeitig der Post übergeben, dass die Zustellung
spätestens am Freitag, 16. März 2012 erfolgt.
O
PF
M
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ND
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M EI N
WAHLLOKAL und WAHLZEITEN in Mondsee:
Samstag, 17. März 2012 von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr
Sonntag, 18. März 2012 von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
jeweils im Rathaus der Landgemeinden
WAHLLOKAL und WAHLZEITEN in der Volksschule Loibichl:
Sonntag, 18. März 2012 von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
21
Warum ich die Berufung zum Diakon
in St. Michael angenommen habe
Als mich Pfarrer Dr. Wageneder im
Herbst 2007 fragte, ob ich Interesse hätte, mich zum ständigen Diakon weihen
zu lassen, habe ich mich nach kurzer
Überlegungsfrist und dem Einverständ-
nis meiner Frau dazu entschlossen, diesen Weg einzuschlagen und sofort mit
der theologischen Ausbildung begonnen. Ich belegte den Theologischen
Fernkurs der Erzdiözese Wien und habe
von Oktober 2008 bis April 2011 zwölf
Prüfungen in den Fächern Altes Testament, Neues Testament, Christliche
Philosophie, Dogmatik, Moraltheologie, Fundamentaltheologie, Kirchengeschichte, Liturgik, Theologie der Spiritualität, Kirchenrecht, Pastoraltheologie
und Religionswissenschaft abgelegt.
Das Thema meiner Abschlussarbeit war
22 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
„Fundamentalismus“. Neben der theologischen Ausbildung absolvierte ich
vom Herbst 2009 bis zum Frühjahr 2012
die Ausbildung zum ständigen Diakon
im Schloss Puchberg bei Wels. Unter
Leitung von Rektor Dr.
Adolf Trawöger lernte ich gemeinsam mit
meinen Kollegen aus
verschiedenen Pfarren
aus Oberösterreich in
Theorie und Praxis die
Aufgaben eines Diakons kennen. Am Sonntag, den 6. Mai 2012,
werde ich von Diözesanbischof Dr. Ludwig
Schwarz in der Basilika
St. Michael in Mondsee
zum Diakon geweiht.
Ich bin der Überzeugung, dass es die
Aufgabe von uns Christen ist, je nach
unseren Talenten und Fähigkeiten
an den Aufgaben, die der Kirche zukommen, nach Kräften mitzuarbeiten.
Kirche sind wir selbst in unseren Familien, in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, in unserer Pfarrgemeinde
und nicht eine weitentfernte Institution
in Rom. Wo zwei oder drei im Namen
Jesu versammelt sind, dort findet Kirche statt und dort sind wir hineingestellt, um unsere Aufgaben zu erfüllen.
Das ständige Gejammer um die Krise
in der Kirche und den Priestermangel
kann ich nicht mehr hören, denn „wir
sind Kirche“ und es liegt an uns, die
anstehenden Probleme zu bewältigen
und Krisen zu überwinden.
Der ständige Diakonat ist eine Form
des christlichen Diakonenamtes, das
als selbständiges Amt bzw. Dienst im
geistlichen, karitativen sowie im sonderseelsorglichen Bereich und nicht
als Vorstufe zum Priesteramt verstanden wird. „Diakon“ heißt auf deutsch
„Diener“ oder „Helfer“. Schon zur Zeit
der ersten Christen gab es in der Kirche einen besonderen „Dienst“ der
Nächstenliebe und der Verkündigung.
Jünger, die diesen Dienst übernahmen,
wurden „Diakone“ genannt. Ihr ganzer Lebensinhalt war es, dem Beispiel
Jesu zu folgen, der nach seinen eigenen Worten nicht gekommen war, um
sich bedienen zu lassen, sondern um
zu dienen und ganz für andere da zu
sein. Die zwei bekanntesten Diakone
der Kirchengeschichte sind der Hl. Stephanus und der Hl. Laurentius, deren
Statuen den Hochaltar unserer Basilika
schmücken. Dem Hl. Laurentius ist die
Kirche in St. Lorenz, meinem Wohnort,
geweiht.
Nach einer wechselvollen Geschichte
des Diakonats über fast zweitausend
Jahre - zuletzt war der Dienst als Diakon nur noch eine Art Vorstufe auf dem
Weg zum Priesteramt - wurde der ständige Diakonat in der römisch-katholischen Kirche durch einen Beschluss des
Zweiten Vatikanischen Konzils in der
Dogmatischen Konstitution über die
Kirche (Lumen Gentium) wiederhergestellt.
«Weil diese für die Kirche in höchstem
Maße lebensnotwendigen DiakonÄmter bei der gegenwärtig geltenden
Disziplin der lateinischen Kirche in zahlreichen Gebieten nur schwer ausgeübt
werden können, kann in Zukunft der
Diakonat als eigene und beständige
hierarchische Stufe wiederhergestellt
werden. Den zuständigen verschiedenartigen territorialen Bischofskonferenzen kommt mit Billigung des Papstes
die Entscheidung zu, ob und wo es für
die Seelsorge angebracht ist, derartige
Diakone zu bestellen. Mit Zustimmung
des Bischofs von Rom wird dieser Diakonat auch verheirateten Männern reiferen Alters erteilt werden können (...).»
Seitdem werden wieder Männer, die
meist verheiratet sind und Familie haben, zu Ständigen Diakonen geweiht.
„Ständiger“ Diakon bedeutet: für diese
Männer ist das Amt des Diakons keine
Vorstufe auf dem Weg zum Priesteramt,
sondern ihre Berufung.
Ständige Diakone werden vom Ortspfarrer und dem Pfarrgemeinderat
berufen und sind ihrer Pfarre zugeteilt.
Der Diakon übernimmt eine ständig
wachsende Zahl von Aufgabenbereichen, die sich seit jeher in drei Felder
aufteilen lassen: der Dienst der Nächstenliebe, die Verkündigung der Frohen
Botschaft und die Feier des Glaubens in
der Liturgie
■■ Diakone helfen mit in der Seelsorge
der Gemeinden, sie wenden sich
denen zu, die am Rand der Gesellschaft leben, besuchen Alte, Kranke,
Behinderte und Gefangene, begleiten Sterbende, kümmern sich um
Asylanten, Aussiedler und Menschen in besonderen Lebenskrisen.
■■ Sie predigen im Gottesdienst, führen Glaubensgespräche, leiten Bibelkreise und bereiten Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf den
Empfang der Sakramente vor.
■■ Sie assistieren dem Priester in der
Heiligen Messe, spenden die Taufe, leiten kirchliche Begräbnisfeiern
und assistieren bei der Spendung
des Sakraments der Ehe, feiern
Wortgottesdienste und Andachten,
halten Segnungsfeiern und bringen
Alten und Kranken die heilige Kommunion.
Ich freue mich schon auf die neuen
Aufgaben, die auf mich zukommen,
und ich bin überzeugt, dass mir in
meiner Pension sicher nicht langweilig wird. In den 40 Jahren, die ich in
der Pfarre St. Michael miterleben
durfte, habe ich in den verschiedensten Aufgabenbereichen mitgewirkt,
vom Jugendführer bis zum Pfarrgemeinderat, als Leiter der Katholischen Jungschar und als Kassier der
Katholischen Männerbewegung, als
Kommunionspender, Lektor, Zechpropst und Caritashaussammler, und
habe unsere Pfarrgemeinde immer
als lebendige Kirche erlebt, der ich
nun als Diakon dienen darf.
Frank Landgraf
Aschermittwoch
Joel 2, 12-18
Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider
Lesung aus dem Buch Joel
So spricht der Herr: Kehrt um zu
mir von ganzem Herzen mit Fasten,
Weinen und Klagen.
Zerreißt eure Herzen, nicht eure
Kleider, und kehrt um zum Herrn,
eurem Gott! Denn er ist gnädig und
barmherzig, langmütig und reich
an Güte, und es reut ihn, dass er
das Unheil verhängt hat.
Vielleicht kehrt er um, und es reut
ihn, und er lässt Segen zurück, so
dass ihr Speise- und Trankopfer
darbringen könnt für den Herrn,
euren Gott.
Auf dem Zion stoßt in das Horn,
ordnet ein heiliges Fasten an, ruft
einen Gottesdienst aus!
Versammelt das Volk, heiligt die
Gemeinde! Versammelt die Alten,
holt die Kinder zusammen, auch
die Säuglinge! Der Bräutigam verlasse seine Kammer und die Braut
ihr Gemach.
Zwischen Vorhalle und Altar sollen
die Priester klagen, die Diener des
Herrn sollen sprechen: Hab Mitleid,
Herr, mit deinem Volk, und überlass
dein Erbe nicht der Schande, damit
die Völker nicht über uns spotten.
Warum soll man bei den Völkern
sagen: Wo ist denn ihr Gott?
Da erwachte im Herrn die Leidenschaft für sein Land, und er hatte
Erbarmen mit seinem Volk.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
23
kbw Mondsee
Wie fast alle pfarrlichen kbw der Diözese Linz hat sich auch das kbw Mondsee freiwillig verpflichtet, seine Tätigkeit nach den Qualitätskriterien des Qualitätssiegels des ErwachsenenBildung-Forums Oberösterreich auszurichten. Damit verbunden sind von Zeit zu Zeit stattfindende Qualitäts-Überprüfungen (Audits) durch Auditor/innen des EB-Forums. Das kbw Mondsee wurde im
November 2011 gemeinsam mit dem Team des kbw Vöcklamarkt erstmals zu einem Audit eingeladen. In einem Voraudit
mussten wir einen zehnseitigen Fragebogen ausfüllen und diverse andere Unterlagen über unsere Arbeit vorlegen. Dabei
wurden wir von unserem Regionsbegleiter Franz Gebetsberger gut unterstützt. Dieser moderierte auch eine Teamsitzung,
in der wir unsere Ziele ausformulierten. Das Audit selbst fand dann in einem vom einladenden Team in Vöcklamarkt bestens
vorbereiteten, entspannten und lockeren Rahmen statt, zu dem auch der Auditor beitrug. Dieser war von den im Voraudit
vorgelegten Unterlagen positiv beeindruckt und musste nur noch einige Fragen zur Bestätigung und Abrundung seines
Bildes stellen. Er stellte schließlich fest, dass wir das
Audit „mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden“ haben, worauf wir natürlich stolz sind!
Die nächsten kbw-Veranstaltungen sind:
Di, 28.2.2012: KsR Johann Schausberger: Erlösung – wovon – wozu?
Als Christen sind wir berufen zur „Freiheit der Kinder Gottes“, um ein Leben zu gestalten,
wie Jesus es uns vorgelebt hat. Erlösung – der Anfang zu einem angstfreien Leben.
Sa, 21.04.2012: OSR Annelu Wenter: Kapellenwanderung in Guggenberg
Die Nachmittagsrunde führt zu den Kapellen in Rauhberg, Hingen und Lackenberg
Mi, 2. Mai 2012: Susanne Bock: Meine liebe Familie
Wie gelingt es uns, in Frieden und gegenseitiger Achtung zu leben?
Annemarie Hofer
24 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Familienwallfahrt Paarsegnung
Auf Einladung des Fachausschusses für Ehe und Familie
machten sich am 13. November 2011 viele Familien aus der
Pfarre Mondsee bei prachtvollem Herbstwetter auf zu einer
Wallfahrt. Der Weg führte entlang des Lebensroas-Weges in
Oberwang.
„Geh mit uns auf unserem Weg“
- so lautete die Bitte an Jesus Christus in einer feierlichen Andacht mit Gebet und Gesang. Im fürbittenden Gebet wurde an Familien in allen Lebenslagen gedacht, in glücklichen
aber auch in schwierigen Situationen, an unsere Kinder, an
Eltern und Großeltern. Gott sorgt für sie alle wie eine starke
Mutter und ein guter Vater.
Den gemütlichen Ausklang fand die Familienwallfahrt im
Gasthof Fideler Bauer.
Klaus Hager
für » Verliebte
» Verlobte
» Verheiratete
Mit dir » immer
» wieder neu!
In diesem Gottesdienst sollen uns Impulse dabei helfen,
das unsichtbare Band der Liebe wieder neu zu knüpfen,
durch ein bewusstes JA zueinander und im Vertrauen
auf die bedingungslose Liebe Gottes zu den Menschen.
Alle Paare in den verschiedensten Beziehungen und Lebenslagen, Verliebte, Verlobte, Verheiratete sind herzlich
eingeladen, sich den Segen Gottes persönlich zusprechen zu lassen und Kraft für die Beziehung zu schöpfen!
Am 27. April 2012 um 19:00 Uhr in der Basilika Mondsee
mit Pfarrer Ernst Wageneder und Pfarrer Josef Edlinger
Gestaltung durch den Fachausschuss EHE und FAMILIE
des Pfarrgemeinderates Mondsee
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
25
Die Andachten beim Heiligen Grab in der Basilika St. Michael
Der Abendmahlsaal im Leben Jesu und der Garten Getsemani
Diesen Andachten gehen die Erfahrungen Jesu voraus, welche ihn in Angststunden im Garten von Getsemani uns zeigen. Der Verrat durch einen Jünger
lässt die Härte und Wucht seines Dramas erfahren. An Gründonnerstag feiern wir mit Christus den Übergang. Jesus wagt den Schritt zwischen Tag und
Nacht, zwischen Leben und Tod. Er wagt den Schritt ins Unbekannte, Fremde
und zutiefst Beängstigende. Jesus feiert mit seinen Jüngern das Abendmahl.
Er begibt sich in die Hände seiner Jünger. Zwölf Jünger nimmt er mit in den
Abendmahlsaal, aber einer von ihnen ist schon sehr weit weg, die anderen sind
ratlos, zerrissen, voll gutem Willen, voll Sehnsucht und voll Angst. Auch sie
werden fliehen. Am Ende wird er alleine bleiben, wird allein hinübergehen für
sie alle. Der Gründonnerstag nimmt uns mit hinein in die Jüngergemeinschaft.
So feiern wir Christen bis heute den Gründonnerstag als eine Mahlgemeinschaft in den Lebensbrüchen Jesu mit seinen Jüngern. Dieser besondere Tag
in der Karwoche nimmt jedoch unser eigenes Leben mithinein in die Lebensgemeinschaft Jesu. So wachen und beten wir mit Jesus nach dem Abendmahlgottesdienst in unserem Kapitelsaal.
Hier singen wir die Lieder der Lebenshingabe Jesu an seinen Vater, halten Stille und begleiten Jesus in seine Nacht des
Lebens hinein.
Impuls für das stille Gebet
im Anschluss an die Eucharistiefeier
■■ Jesus ging zum Ölberg und seine Freunde folgten ihm.
Da bat er sie: „Wacht und betet mit mir.“
■■ Wir sind mit ihm hinausgegangen - aber das Herz ist uns
schwer, wir wissen nicht, wie wir beten sollen. Warum ist
Leid das Los der Menschen, warum wird jedes Leben vom
Tod zerstört? Wir sind mit Jesus in tiefe Nacht geraten.
Jesus, schenke uns ein wenig von der Kraft, mit der du
den Weg des Leidens gegangen bist.
■■ Jesus betete: „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch
von mir – aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“
Wie schwer fällt es uns zu akzeptieren, dass etwas nicht
nach unserem Willen geht! Erst recht können wir nicht
verstehen, dass Gott seinem Sohn zumutet, den Kelch
des Leidens zu trinken. Wie kann aus Demütigung
und Schmerz und Todesangst neues Leben erstehen?
26 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Jesus, hilf uns, dem Vater auch dann zu vertrauen, wenn er uns ganz fremd und unverständlich wird, wenn er sich ins Schweigen zurückzieht.
■■ Jesus fand seine Jünger schlafend; sie waren vom Kummer erschöpft. Er hat alles für seine Freunde getan - und
sie konnten nicht einmal eine Stunde mit ihm wachen!
Geben wir nicht auch oft unserer Müdigkeit, unserer Unlust oder Enttäuschung nach - statt schwierige,
anspruchsvolle, aber neue Wege auszuprobieren? Jesus, hilf uns, wachsam zu sein und im Gebet, in der
Hoffnung nicht nachzulassen. Lass nicht zu, dass wir vor
Widerständen kapitulieren. Du hast die Flucht in die Resignation nicht angetreten. Du gehst mit uns auf unseren
Wegen - wir wollen auch dich auf deinem Weg begleiten.
Feier des Abendmahlgottesdienstes
Gründonnerstag, 5. April 2012, Basilika St. Michael, Abendmahlgottesdienst, 19.00 Uhr
Karfreitagsliturgie
15.00 Uhr
Basilika St. Michael
Die Ölbergandacht
Nach dem Abendmahlgottesdienst bis 22.00 Uhr im Kapitelsaal (Das Kommen und Gehen zu dieser Andacht ist individuell zu gestalten.)
Fürbittendes Gebet
Karfreitag
Die Betstunden werden in der Petruskapelle vor dem Heiligen Grab gefeiert. Hier wird heuer das erste Mal nach vielen
Jahrzehnten die verschleierte Monstranz wieder in das Heilige Grab gestellt. Nach der Karfreitagsliturgie wird die verschleierte Monstranz in das Heilige Grab gestellt. Hier wachen wir mit Christus, hier begleiten wir den Gottesknecht,
wir beten und singen Lieder der Trauer, Angst und der Verzagtheit. Unser Herz ist betrübt, da man mir Christus nimmt
durch seinen Tod.
Nachtwache
„Neun Gänge“ 4.00 Uhr Basilika St. Michael
Andachten an Karfreitag
Trauermette
8.00 Basilika St. Michael
Betstunden
9.00 Uhr bis 14.00 Uhr in der Petruskapelle
Psalm 22
„Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bist fern
meinem Schreien, den Worten meiner Klage? Alle, die mich
sehen, verlachen mich, verziehen die Lippen, schütteln den
Kopf: Er wälze die Last auf den Herrn, der soll ihn befreien!
Der reiße ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat. … Man kann
all meine Knochen zählen; sie gaffen und weiden sich an mir.
Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um
mein Gewand.“Dieser Psalm handelt von der Gottverlassenheit! In diesen Betstunden begleiten wir Christen heute den
leidenden Jesus.
1. Für die Kirche
Wir wollen beten, Schwestern und Brüder, für diese Gemeinde und die ganze Kirche, für alle Christen, die sich heute
zusammenfinden, um den Leidensweg Jesu nachzugehen:
Dass der Herr uns helfe, der Welt die Botschaft des Lebens
zu verkünden und überall dort, wo es Not tut, für das Leben
einzutreten.
(Beuget die Knie. – Erhebet euch.)
Gott, du hast uns dazu berufen, Christus nachzufolgen und
ihn durch unser Leben zu bezeugen. Stärke uns auf diesem
Weg, den wir mit der Taufe begonnen haben, und begleite
auch alle, die in den österlichen Tagen neu im Wasser und
im Heiligen Geist geboren werden. Darum bitten wir durch
Christus, unseren Herrn.
2. Für die Einheit aller Christen
Wir wollen beten für die Einheit aller, die an Christus glauben,
für die Menschen, die unter der Spaltung der christlichen Kirchen leiden, und alle, die sich für die Einheit der Gläubigen
einsetzen: Dass der Herr sie bewahre vor Resignation und
ihnen Möglichkeiten schenke, dem Dialog und der Verständigung der Christen untereinander zu dienen.
(Beuget die Knie – Erhebet euch.)
Gott, unser Vater, du bist eins mit dem Sohn und dem Heiligen Geist, eins in der Liebe. Lass uns ein Zeichen dieser Einheit und Liebe werden, damit die Welt glaube. Darum bitten
wir durch Christus, unseren Herrn.
3. Für alle, die dem Leben dienen
Wir wollen beten für die Menschen, die dem Frieden dienen, die sich um die Gerechtigkeit sorgen und sich für die
Schöpfung einsetzen: Dass ihr Vertrauen in Gott und das unzerstörbare Leben gestärkt werde und ihre Mühen Lohn und
Anerkennung finden.
(Beuget die Knie. – Erhebet euch.)
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
27
Gott, selig sind alle, die dem Leben der Menschen dienen
und darin deine Herrlichkeit aufscheinen lassen. An deinem
Reich der Himmel lass sie teilhaben. Darum bitten wir durch
Christus, unseren Herrn.
4. Für alle, die Gott suchen
Wir wollen auch beten für die Menschen, die Gott suchen,
die, oft ohne es zu wissen, mit ihm ringen, die an Wegscheiden stehen oder Gefahr laufen, sich zu verirren: Dass sie Antwort finden auf ihre Fragen und Kraft, ihr Leben eigenständig und verantwortungsbewusst zu führen.
(Beuget die Knie. – Erhebet euch.)
Gott, den Irrenden gehst du nach, den Strauchelnden hilfst
du auf, den Reuigen kommst du entgegen. Zeige dich als
das Ziel des Lebens und lass es uns trotz aller Umwege und
Hindernisse auch erreichen. Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
5. Für die Notleidenden
Wir wollen beten für alle, die in Not geraten sind, für die Heimatlosen und Vertriebenen, für die Menschen, die keine Arbeit finden, für die Opfer von Unfällen, Unglück und Katastrophen, für die unschuldig Gefangenen und für alle einsamen
und trauernden Menschen: dass der Herr ihnen nahe ist und
ihnen helfe, ihr Kreuz zu tragen.
(Beuget die Knie. – Erhebet euch.)
Gott, du willst alle Tränen abwischen auf unserem Gesicht,
du willst uns eine Heimat geben bei dir und ewige Freude
schenken. Lass uns nicht nur vertröstet sein, sondern wahren
Trost erfahren im Glauben an dich. Darum bitten wir durch
Christus, unseren Herrn.
6. Für die Schwerkranken und Sterbenden
Wir wollen beten, Schwestern und Brüder, für alle Menschen,
die schwere Krankheit tragen müssen, vor allem für all jene,
die sich in dieser Stunde auf den Tod vorbereiten, und für
alle, die mit ihnen leiden: Dass der Herr sie durch das Tal der
Schatten in das Licht des Lebens führe.
(Beuget die Knie. – Erhebet euch.)
Gott, du willst nicht den Tod der Menschen, sondern das Leben in Fülle. Lass es uns schon hier erahnen und bei dir in
28 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Wirklichkeit erfahren. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
7. Für uns und füreinander
Wir wollen noch beten, Schwestern und Brüder, in den Nöten, Sorgen und Anliegen eines jeden und einer jeden von
uns allen: Dass Gott, der um uns alle weiß, uns führe und leite
und seinen Segen lege auf unser Tun.
(Beuget die Knie. – Erhebet euch.)
Gott, in dir leben wir, bewegen wir uns und sind wir. Lass
uns das nicht vergessen, auch wenn unser Blick verdunkelt
wird, und lass uns die Hoffnung auf dich nie verlieren. Darum
bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Andachten beim Heiligen Grab
16.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Petruskapelle
Herr Jesus Christus, du bist hinabgestiegen in die Hölle der
Einsamkeit und Gottverlassenheit. Hilf uns, die „Abwesenheit
Gottes“ zu ertragen. Lass uns nie aufhören, nach Gott zu rufen. Denn du kennst die Not der Menschen, du hast sie an
dich gezogen.
Karsamstag
Ewiger, treuer Gott, du machst das Dunkel hell und zeigst
uns den Weg zum Leben. Stärke unseren Glauben an die Auferstehung deines Sohnes, der uns im Tod gleich geworden
ist. Er fasst uns an der Hand und nimmt uns mit zum ewigen
Leben bei dir.
Nachtwache
„Neun Gänge“ 4.00 Uhr Basilika St. Michael
Trauermette
Es werden die Gottesknechtlieder gesungen.
9.00 Uhr Basilika St. Michael
Grabwache
Wir wachen am Grab Jesu. 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Basilika St. Michael
Die Emmaus-Jünger
Diese Geschichte gehört für viele gläubige Menschen zu den schönsten Geschichten der Heiligen Schrift. Es gibt auch in unserem Leben solche Emmaus- Erfahrungen: dass wir nicht mehr recht ein und aus wissen und uns doch schließlich
das Herz brennt: weil uns etwas aufgeht; weil wir einen Weggefährten gefunden
haben, der uns die Richtung weist; weil wir die Nähe Gottes spüren. So möchte
dieser Tag uns ermutigen, mit den Emmaus-Jüngern neu aufzubrechen, um Jesus
auch in unserem Leben neu zu finden.
Ein “Emmaus-Gang” am Ostermontag oder an einem anderen Tag ist ein alter
Brauch: Christen machen sich wie die zwei Jünger gleichsam auf den Weg, um
die Oster-Erfahrung gehend zu vertiefen. Es soll aber nicht um ein Nachspielen
der Evangelien-Szene gehen, sondern um ein Umsetzen der Erfahrung der beiden
Jünger in die Situation des Fragens nach dem Wirken Gottes im eigenen Leben.
Daher steht auch nicht die Emmaus-Perikope (Lk 24,13-35) im Mittelpunkt, sondern
Psalm 77, der genau um diese Fragen kreist.
■■ Die Emmaus-Jünger waren wie mit Blindheit geschlagen und erkannten dich
nicht. - Herr, schenke allen, die nach einem Sinn in ihrem Leben suchen, den
lebendigen Glauben, dass du ihnen in allen Situationen des Lebens nahe bist.
■■ Die beiden Jünger sagten: Wir hatten gehofft, dass er Israel erlösen werde. Hilf allen Menschen, dass sie von ihren Hoffnungen sprechen, und gib, dass ihr
Herz nie ganz ausbrennt.
■■ Du erklärtest aus den Worten der Schrift, dass der Messias durch Leiden zum
Leben kommt. - Schenke allen Getauften durch die Worte der Schrift Licht
und Sinn, um ihr Leben zu deuten, und schenke ihnen die Zuversicht, dass im
Schmerz neues Leben geboren wird.
■■ Die Jünger baten dich: Bleibe bei uns. - Auch wir bitten: Bleibe bei allen, die
Dunkelheit erfahren, bei den Trauernden und Einsamen, den Kranken und Sterbenden, und öffne ihnen die Augen für deine Gegenwart.
Du bist mit deiner Familie und deinen Freunden herzlich eingeladen diesen Nachmittag in unserer wunderschönen Landschaft gemeinsam mit dem Wort
Gottes zu erleben. Wir gehen von Mondsee nach Oberwang zur Konradkirche.
Feiern dort die Eucharistie und halten anschließend eine Agape (gemeinsames
Essen und Trinken in froher Runde)
Ostermontag, 9.April 2012, 15.00 Uhr vor der Basilika
Das Osterevangelium
Mk 16, 1-7
Ihr sucht Jesus von Nazaret, den
Gekreuzigten; er ist auferstanden
Als der Sabbat vorüber war,
kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und
Salome wohlriechende Öle, um
damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben.
Am ersten Tag der Woche kamen
sie in aller Frühe zum Grab, als
eben die Sonne aufging.
Sie sagten zueinander: Wer
könnte uns den Stein vom Eingang wegwälzen?
Doch als sie hinblickten, sahen
sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß.
Sie gingen in das Grab hinein und
sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit
einem weißen Gewand bekleidet
war; da erschraken sie sehr.
Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus
von Nazaret, den Gekreuzigten.
Er ist auferstanden, er ist nicht
hier. Seht, da ist die Stelle, wo
man ihn hingelegt hatte.
Nun aber geht und sagt seinen
Jüngern, vor allem Petrus: Er
geht euch voraus nach Galiläa;
dort werdet ihr ihn sehen, wie er
es euch gesagt hat.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
29
Warum wäscht der
Priester uns die Füße?
Vor dem letzten Abendmahl hat Jesus seinen Jüngern
die Füße gewaschen. Warum tat er das und warum
wäscht der Pfarrer am Gründonnerstag anderen Leuten
die Füße?
Damals gingen viele Menschen barfuß oder in Sandalen,
daher waren ihre Füße immer sehr schmutzig. Wenn sie
dann ein Haus betraten, wurde ihnen Wasser zum Waschen der Füße gereicht. Oft aber übernahmen Diener
diese Aufgabe.
Keiner der Jünger dachte daran, diese Dienerarbeit zu
übernehmen. Jeder hatte Angst, sich damit vor den anderen herabzusetzen. Jesus aber setzte ein Zeichen. Er
wollte seinen Jüngern mit der Fußwaschung nicht nur
etwas Gutes tun, sondern ihnen zeigen, dass er sich für
den Dienst am Menschen nicht zu schade ist. Auch uns
möchte Jesus mit der Fußwaschung etwas zu verstehen
geben: Wir sollen nie auf die Arbeit anderer Menschen
herabschauen. Jede Arbeit ist wichtig. Ein Beispiel: Ohne
Müllarbeiter würden unsere Mülleimer überlaufen und
unsere Straßen bald riesige Müllhalden sein.
Jesus will uns auch sagen: „Seid füreinander da!“
Der Pfarrer möchte das Gleiche wie Jesus, wenn er uns
am Gründonnerstag die Füße wäscht. Zuerst liest er das
Evangelium mit der Geschichte über die Fußwaschung,
danach wäscht er zwölf Menschen aus der Gemeinde die Füße. Das tut er zum Gedenken an Jesus. Er als
Priester hätte es ja auch nicht nötig, anderen die Füße zu
waschen. Aber er möchte uns damit ein Zeichen geben:
„Seid füreinander da!“ Keiner soll denken, dass er etwas Besseres ist als der andere. Nur wenn wir so denken
und auch handeln, haben wir Gemeinschaft.
Die Fußwaschung soll uns zum Nachdenken bringen –
über uns selber und über unseren Umgang mit anderen
Menschen.“
Christl Lettner
Quelle: www.katholisch.de
30 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
an der Orgelempore 14 Putten angebracht sind, die Kartuschen1 mit Sprüchen halten? Lässt allein schon die Zahl 14 vermuten, dass hier ein Zusammenhang mit den
14 Stationen des Kreuzwegs besteht, so wird dies durch den Inhalt der Sprüche bestätigt. Diese bezeichnen nicht wie die Bildunterschriften des Kreuzweges die einzelnen Stationen, sondern wenden sich direkt an den Betrachter, um ihm das Leiden
Jesu eindringlich vor Augen zu führen und sein Mitleid zu erregen.
Die Beigabe von solchen, oft gereimten Versen war schon im Mittelalter, z.B. bei den
Totentänzen üblich, dann besonders im Barock sehr verbreitet und hat sich nahezu
zu einer eigenen Literaturform entwickelt, in der Inhalte äußerst eindringlich und gefühlsreich formuliert werden. In der bildenden Kunst sind sie vor allem auf Medaillons
von Deckenfresken mit den Symbolen der lauretanischen Litanei oder zur Erklärung
von Heiligenlegenden2 häufig zu finden. Die lateinischen und deutschen Verse auf
den Holzbalken der Millenniumsbilder von Mondsee (1748) sind im Chronicon Lunaelacense zur Gänze aufgezeichnet, ein weiteres, besonders schönes Beispiel stellen die Bildlegenden in der Kapelle zum Guten Hirten in Obertrum dar. (s. Abb.)
Die Verse der Mondseer Emporeengel sind 10 Kreuzwegstationen eindeutig zuordenbar, wobei der Vers für die 6. Station (Schweißtuch der Veronika) sich auf zwei
Kartuschen verteilt:
Um zu trocknen seine Wangen/ Dringst Du durch der Kriger(!) Schaar
Reichst mit heiligen Verlangen/ Deinem Gott das Schweißtuch dar.
Die restlichen Verse sind der Passion allgemein gewidmet, z.B.
„Bleibt Ihr Lauen, bleibt Ihr Kalten/ noch in Lüste feig verstrickt?
Kann zurück die Tränen halten,/ wer dies Jammerbild erblickt?“
Im Kunstinventar von 1997 werden die Engel „zwischen 1670 und 1680“ datiert, d.h.
genau in die Zeit von Abt Coelestin Kolb (1668-1683), der bis 1678 nicht nur die Kirche
renovierte, sondern als erster Meinrad Guggenbichler für die Errichtung der neuen
Altäre und auch des Orgelprospekts beschäftigte3, so dass die Engel durchaus unter
die frühen Werke Guggenbichlers für die Basilika gezählt werden können.
Foto: Leopoldine Swoboda
Haben Sie schon bemerkt, dass
Leopoldine Swoboda
1
2
3
barocke Zierschilde für Wappen oder Inschriften
z.B. Wallfahrtskirche Maria Brünnlein in Wemding (Mariensymbole) oder Stiftskirche Ranshofen (zum
Leben des Hl. Pankratius)
Chronicon Lunaelacense S. 394: „ecclesiam sic renovatam novis aris… vocalique instruxit organo“. Ein Jahr
später erfolgte übrigens die Auffindung der Gebeine des Sel. Konrad als weitere bedeutsame Leistung Abt
Coelestins.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
31
Liturgie
Mittwoch, 22. Februar 2012
Aschermittwoch, Festtag Cathedra Petri
8.00Uhr Hl. Messe mit Aschenkreuz
19.00 Uhr Aschermittwochsliturgie mit Eucharistiefeier mit Aschenkreuz
Freitag, 24. Februar 2012
19.00 Uhr Kreuzweg
15.00 Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim mit Aschenkreuz
Samstag, 25. Februar 2012
19.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 26. Februar 2012
8.30 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
20.00 Uhr
Dienstag, 28. Februar 2012
19.00 Uhr Fastenliturgie
Freitag, 2. März 2012
19.00 Uhr Kreuzweg
Samstag, 3. März 2012
19.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 4. März 2012
1. Sonntag der Fastenzeit
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Kinderwortgottesdienst im Kapitelsaal, Gestaltung der Osterkerze
Komplet
2. Sonntag der Fastenzeit, Familienfasttag
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Kinderwortgottesdienst im Kapitelsaal, Gestaltung der Osterkerze
Komplet
8.30 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
20.00 Uhr
Dienstag, 6. März 2012
19.00 Uhr Fastenliturgie
Freitag, 9. März 2012
19.00 Uhr Kreuzweg
Samstag, 10. März 2012
19.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 11. März 2012
8.30 Uhr
10.00 Uhr
20.00 Uhr 32 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
3. Sonntag der Fastenzeit
Pfarrgottesdienst
Vorstellgottesdienst der Erstkommunionkinder der VS Mondsee
und der VS Tiefgraben/ St. Lorenz
Komplet
Liturgie
Dienstag, 13. März 2012
19.00 Uhr Fastenliturgie
Freitag, 16. März 2012
19.00 Uhr Kreuzweg
Samstag, 17. März 2012
9.30Uhr Lateinisches Choralamt
19.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 18. März 2012
8.30 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
20.00 Uhr
4. Sonntag der Fastenzeit, Laetare (= Mitte der Fastenzeit)
Pfarrgemeinderatswahl
Pfarrgottesdienst
Familienmesse
Vorstellgottesdienst der Erstkommunionkinder der VS Loibichl
in Loibichl
Komplet
Montag, 19. März 2012
Hochfest des hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria
8.00Uhr Hl. Messe
19.00UhrFestmesse in Loibichl, Patrozinium
Dienstag, 20. März 2012
19.00 Uhr Fastenliturgie
Freitag, 23. März 2012
19.00 Uhr Kreuzweg
Samstag, 24. März 2012
19.00 Uhr Jugendmesse
Sonntag, 25. März 2012
8.30 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
20.00 Uhr
5. Sonntag der Fastenzeit
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Kinderwortgottesdienst im Kapitelsaal, Gestaltung der Osterkerze
Komplet
Montag, 26. März 2012
Hochfest der Verkündigung des Herrn
18.00Uhr Hl. Messe im Kloster
Dienstag, 27. März 2012
19.00 Uhr Fastenliturgie
Mittwoch, 28. März 2012
19.00 Uhr Bußgottesdienst
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
33
Liturgie
Freitag, 30. März 2012
19.00 Uhr Kreuzweg
Samstag, 31. März 2012
19.00 Uhr Vorabendmesse
HEILIGE WOCHE – KARWOCHE
Sonntag, 1. April 2012
Palmsonntag
8.30 Uhr Pfarrgottesdienst mit Palmweihe
10.00 Uhr Kindergottesdienst mit Palmweihe in der Basilika
20.00 Uhr Komplet
Montag, 2. April 2012
Karmontag
8.00 Uhr Laudes
21.00 Uhr Pumpermette
21.45 Uhr Komplet
Dienstag, 3. April 2012
Kardienstag
8.00 Uhr Laudes
21.00 Uhr Pumpermette
21.45 Uhr Komplet
Mittwoch, 4. April 2012
Karmittwoch
8.00 Uhr Laudes
21.00 Uhr Pumpermette in der Filialkirche St. Lorenz
DIE DREI ÖSTERLICHEN TAGE VOM LEIDEN UND STERBEN,
VON DER GRABESRUHE UND DER AUFERSTEHUNG DES HERRN
Donnerstag, 5. April 2012
8.00 Uhr
16.00 Uhr
19.00 Uhr
20.30 - 22.00Uhr
34 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Gründonnerstag, Hoher Donnerstag
Trauermette
Abendmahlfeier mit Kindern in der Basilika
Abendmahlgottesdienst mit Übertragung des Allerheiligsten;
Anbetung im Kapitelsaal
Liturgie
Freitag, 6. April 2012
4.00 Uhr
8.00 Uhr
9.00 - 20.00 Uhr
15.00 Uhr
Karfreitag, strenger Fast- und Abstinenztag
Neun Gänge
Trauermette
Anbetung in der Petruskapelle (Heiliges Grab)
Feier vom Leiden und Sterben Christi:
Wortgottesdienst, Kreuzverehrung, Kommunionfeier
Samstag, 7. April 2012
Karsamstag
Neun Gänge
Trauermette
Anbetung in der Petruskapelle
Feier der Grabesruhe, Wortgottesdienst
Speisenweihe im Seniorenwohnheim
Auferstehungsfeier mit Speisenweihe
4.00 Uhr
9.00 Uhr
9.00 - 17.00Uhr
15.00 Uhr
21.00 Uhr
Sonntag, 8. April 2012
Ostersonntag, Hochfest der Auferstehung des Herrn
7.45 Uhr Laudes
8.30 Uhr Pfarrgottesdienst mit feierlicher Speisenweihe
10.00 Uhr Hochamt mit feierlicher Speisenweihe
10.00 Uhr Auferstehungsfeier für Kinder und Familien im Kreuzgang
19.00 UhrVesper – Abendlob der Kirche
Montag, 9. April 2012
8.30 Uhr
10.00 Uhr
15.00 Uhr
Dienstag, 10. April 2012
Samstag, 14. April 2012
Ostermontag
Pfarrgottesdienst
feierliches Hochamt
Emmaus-Gang, nur bei Schönwetter, Treffpunkt in der Basilika
Eucharistiefeier in der Konradkirche mit anschl. Agape in Oberwang
8.30 Uhr Hl. Messe
9.30Uhr Lateinisches Choralamt
19.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 15. April 2012
2. Sonntag der Osterzeit, Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit
8.30 Uhr Pfarrgottesdienst
10.00 Uhr Familienmesse
19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
35
Liturgie
Donnerstag, 19. April 2012
Jahrestag der Wahl von Papst Benedikt XVI.
8.00 Uhr Hl. Messe
Samstag, 21. April 2012
19.00 Uhr Vorabendmesse, Gestaltung Bürgermusikkapelle Mondsee
Sonntag, 22. April 2012
3. Sonntag der Osterzeit
8.30 Uhr Pfarrgottesdienst
10.00 Uhr Hl. Messe
19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche
Donnerstag, 26. April 2012
8.00Uhr Frauenmesse
18.30Uhr Segnungsandacht für Erstkommunionkinder in der Basilika
Freitag, 27. April 2012
19.00 Uhr Paarsegnung in der Basilika
Samstag, 28. April 2012
9.00Uhr Feier der hl. Erstkommunion in der Filialkirche Loibichl
19.00 Uhr Jugendmesse, Firmvorstellgottesdienst - Rockmesse
Sonntag, 29. April 2012
4. Sonntag der Osterzeit
8.30 Uhr Pfarrgottesdienst
10.00 Uhr Hl. Messe
20.00 Uhr Komplet
Montag, 30. April 2012
Hochfest der Weihe der Kathedralkirche in Linz
18.00 Uhr Hl. Messe im Kloster
Dienstag, 1. Mai 2012
Staatsfeiertag
8.00 Uhr Hl. Messe
Freitag, 4. Mai 2012
Hochfest des hl. Florian und der hl. Märtyrer von Lorch
(Altarreliquien der Basilika St. Michael)
8.00 Uhr Hl. Messe in der Basilika
Samstag, 5. Mai 2012
3.30
Fußwallfahrt nach St. Wolfgang (Treffpunkt vor der Basilika)
ca. 9.30Uhr Hl. Messe in St. Wolfgang
19.00 Uhr Vorabendmesse
36 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Liturgie
Sonntag, 6. Mai 2012
7.00 Uhr
8.30 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
16.00Uhr
5. Sonntag der Osterzeit
Singmesse am Hilfberg
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Kinderwortgottesdienst im Kapitelsaal
Diakonatsweihe von Mag. Frank Landgraf
mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz in der Basilika
Freitag, 11. Mai 2012
19.00 Uhr Fatima-Prozession auf den Hilfberg
Samstag, 12. Mai 2012
19.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 13. Mai 2012
6. Sonntag der Osterzeit, Muttertag
7.00 Uhr Singmesse am Hilfberg
8.30 Uhr Pfarrgottesdienst
10.00 Uhr Hl. Messe
Montag, 14. Mai 2012
19.00 Uhr Bittprozession in Loibichl
Dienstag, 15. Mai 2012
19.00 Uhr Bittprozession auf den Hilfberg
Mittwoch, 16. Mai 2012
19.00 Uhr Bittprozession in St. Lorenz
Donnerstag, 17. Mai 2012
7.00 Uhr
8.30 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
Hochfest Christi Himmelfahrt
Singmesse am Hilfberg
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Hl. Messe der Heimkehrer am Hilfberg
Vesper – Abendlob der Kirche
Freitag, 18. Mai 2012
8.00 Uhr
13.00 Uhr
14.00 Uhr
15.00 Uhr
19.30 Uhr
Schaueramt St. Lorenz am Hilfberg
Bittgang nach Radstatt
Gottesdienst in der Radstatt-Kapelle
Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Gottesdienst beim Konradbrunnen
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
37
Liturgie
Samstag, 19. Mai 2012
9.00 Uhr Pfarrfirmung
11.00 Uhr öffentliche Firmung
19.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 20. Mai 2012
7. Sonntag der Osterzeit
7.00 Uhr
8.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
Samstag, 26. Mai 2012
9.30Uhr Lateinisches Choralamt
14.30Uhr Hl. Messe der Franztaler
19.00 Uhr Jugendmesse
Singmesse am Hilfberg
Feier der hl. Erstkommunion für Kinder der VS Mondsee
Feier der hl. Erstkommunion für Kinder der VS Tiefgraben/St. Lorenz
Marienvesper; Gestaltung Kantorei
Sonntag, 27. Mai 2012
Pfingstsonntag
Schaueramt am Hilfberg
Pfarrgottesdienst
Hochamt
Komplet
Montag, 28. Mai 2012
Pfingstmontag
Schaueramt am Hilfberg
Pfarrgottesdienst
Hochamt
Maiandacht am Hilfberg, Sängerrunde Drachenwand
7.00 Uhr
8.30 Uhr
10.00 Uhr
20.00 Uhr
7.00 Uhr
8.30 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
Freitag, 1. Juni 2012
8.00 Uhr Schaueramt am Kolomansberg
15.00 Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Samstag, 2. Juni 2012
19.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 3. Juni 2012
7.00 Uhr
8.30 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
19.00 Uhr
38 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Dreifaltigkeitssonntag
Schaueramt am Hilfberg
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Kinderwortgottesdienst im Kapitelsaal
Vesper – Abendlob der Kirche
Liturgie
Donnerstag, 7. Juni 2012
Fronleichnam, Hochfest des Leibes und Blutes Christi
7.00Uhr Schaueramt am Hilfberg
8.30Uhr Festgottesdienst mit Prozession (bei Schönwetter)
Samstag, 9. Juni 2012
19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 10. Juni 2012
7.00Uhr
8.30Uhr
10.00Uhr
19.00Uhr
Schaueramt am Hilfberg
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Vesper – Abendlob der Kirche
Änderungen vorbehalten!
Aktuelle Termine Woche der Pfarre unter www.pfarre-mondsee.com
Rituelles Lärmen: Die "Pumpermette" Gestern und Heute
W
enn an den ersten drei Tagen der Karwoche um 21.00 Uhr die Eucharistie gefeiert wird, erinnert am Ende des
Einzugs das Zerschlagen der Osterkerze an den rituellen Lärm, der jahrhundertelang während der Kartage in
den Kirchen veranstaltet wurde.
Die Pumpermette, oder auch Poltermette/Rumpelmette genannt, bezeichnete das Chorgebet (Mette und
Morgenlob) in der Nacht vor dem Gründonnerstag , vor dem Karfreitag und in der Nacht zum Karsamstag. Am Ende der
kirchlichen Feier stand das Schlagen und Klopfen auf die Kirchenbänke. Der Lärm sollte den Tumult bei der Gefangennahme
und das Erdbeben beim Tod Jesu nachahmen, später auch die Empörung über den Verrat des Judas Ischariot zum Ausdruck
bringen.
Die Trauermette, wie wir sie in unserer Basilika in einfacher Form am Karfreitag und in feierlicher Form mit den mehrstimmigen Responsorien (Antwortgesängen) von Stefano Bernardi am Karsamstag halten, ist eine Form des liturgischen Stundengebetes. Die Gestaltung obliegt einer Schola oder es singt der Kantor im Wechsel mit der Gemeinde. Es werden mehrere
Lesungen aus der Bibel und den Kirchenvätern vorgetragen. Die Feier ist durch verschiedene Riten gekennzeichnet, von
denen einige weiterhin in den heutigen Trauermetten verwendet werden, wie etwa das stufenweise Auslöschen der Kerzen.
Die nächtliche Eucharistiefeier um 21.00 Uhr können Sie am Karmontag (mit Choralschola) und am Kardienstag (Orgelmusik
zur Passion) in unserer Basilika miterleben. Am Karmittwoch um 21 Uhr findet die Feier in St. Lorenz statt.
Herzlich eingeladen sind Sie, liebe Leser der Pfarrzeitung, zum Chorgebet im Altarraum der Basilika. Es findet in der Karwoche
jeweils um 8.00 Uhr statt. Die feierliche gesungene Trauermette am Karsamstag (Ensemble St. Michael) beginnt wie jedes
Jahr um 9.00 Uhr.
Richard Schano
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
39
Ratschen am Karfreitag
und Karsamstag
Die Karfreitags- und Karsamstagsratschen treten als
Ersatz für die verstummten Kirchenglocken in Aktion.
Denn am Gründonnerstag zum Gloriagesang läuten
die Kirchenglocken zum letzten Mal, bevor sie (der Legende nach) zur Erinnerung an das Leiden des Herrn
verstummen und „nach Rom fliegen“.
Die Ratschenbräuche sind in den Pfarren etwas unterschiedlich gestaltet. In Mondsee treten die Ratschengruppen von 9.00 Uhr bis 14.30 Uhr und von 16.30
Uhr bis 18.00 Uhr am Karfreitag und von 9.00 Uhr bis
18.00 Uhr am Karsamstag auf.
40 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
In dieser Zeit besuchen unsere Ministranten vereinzelt Dorf- und Straßengemeinschaften und ratschen
den „englischen Gruß“ und bitten um eine Spende für
ihre Wallfahrt- und Ferienwoche. Der Ratschenauftritt
erfordert stets alljährlich zuvor einige Übungszusammenkünfte.
Übungszusammenkunft am Palmsonntag nach dem
10.00 Uhr Gottesdienst.
Wir bitten und ersuchen alle Ministranten um verlässliches Kommen.
Betstunden
Karfreitag
Andachten beim Heiligen Grab
8.00 – 9.00 Uhr Trauermette
9.00 – 10.00 Uhr Innerschwand
10.00 – 11.00 Uhr Tiefgraben östlich der Mondsee Bundesstraße
11.00 – 12.00 Uhr Frühere Ortschaft Keuschen
12.00 – 13.00 Uhr Markt – Seelsorgeteam
13.00 – 14.00 Uhr Frühere Ortschaften St. Lorenz und Scharfling
14.00 – 15.00 Uhr Keine Anbetung, Ministrantenprobe
15.00 – 16.00 Uhr Karfreitagsliturgie und Feier der Grablegung Jesu
Andachten beim Hl. Grab / Grabesruhe
und eucharistische Anbetung
16.00 – 17.00 Uhr Tiefgraben westlich der Mondsee Bundesstraße
17.00 – 18.00 Uhr Senioren
18.00 – 19.00 Uhr gesamte Pfarrgemeinde – Seelsorgeteam
19.00 – 20.00 Uhr Firmlinge
Beichtgelegenheiten
in der Fastenzeit
im Ausspracheraum
An folgenden Wochenenden können Sie bei
Pater Andreas Steiner MSC aus Liefering die
Beichte ablegen:
Samstag, 17. März: 18.45 Uhr- 19.30 Uhr
Sonntag, 18. März: 8.15 Uhr- 10.30 Uhr
Samstag, 24. März: 18.45 Uhr- 19.30 Uhr
Sonntag, 25. März: 8.15 Uhr- 10.30 Uhr
Karsamstag
Gründonnerstag: 14.30 Uhr- 15.30 Uhr
Andachten beim Hl. Grab / Grabesruhe und eucharistische Anbetung
9.00 – 10.00 Uhr Trauermette
10.00 – 11.00 Uhr Frühere Ortschaft Keuschen
11.00 – 12.00 Uhr Innerschwand
12.00 – 13.00 Uhr Kinder und Markt; Grabesandacht für Kinder
13.00 – 14.00 Uhr Frühere Ortschaften St. Lorenz und Scharfling
14.00 – 15.00 Uhr Tiefgraben östlich der Mondsee Bundesstraße
15.00 – 16.00 Uhr Tiefgraben westlich der Mondsee Bundesstraße
16.00 – 17.00 Uhr Senioren
Karfreitag:
11.00 Uhr- 12.00 Uhr
14.00 Uhr- 14.30 Uhr
Karsamstag:
11.00 Uhr- 12.00 Uhr
13.30 Uhr- 14.30 Uhr
Jeden Dienstag: 18.00 Uhr- 18.55 Uhr
(außer Kardienstag - keine Beichtgelegenheit!)
Nach telefonischer Vereinbarung ist auch außerhalb dieser Zeiten ein Beicht- bzw. Aussprachetermin möglich.
Mittwoch, 28. März: 19.00 Uhr
Bußgottesdienst
Zwei Pater aus Liefering und Pfarrer Edlinger
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
41
wechselt. Und so manch Mondseer Unternehmer lädt seine
Belegschaft vor der betrieblichen Adventfeier zum „PunschAperitif“ zu den „Lions“ ein.
Der Lions Club Fuschlsee-Mondsee wurde vor mehr als 30
Jahren gegründet. Unter dem Motto „Wellen schlagen – Brücken bauen“ veranstaltet der Club u. a. Konzerte, Lesungen,
Flohmärkte und betreut den Schilcherstand auf dem Dorffest in Zell am Moos. Das alles, um möglichst viel Geld zu verdienen und es auch gleich wieder auszugeben! Denn rasch,
unbürokratisch und vor allem diskret helfen die Lions, wenn
bei in Not geratenen Menschen „der Huat brennt.“ Die Lions unterstützen u. a. Familien, kümmern sich um einzelne
Schicksale und fördern auch größere Projekte – vor allem
und gerne im Kinder- und Jugendbereich.
Was macht eigentlich der Lions Club
Fuschlsee-Mondsee?
Wer an einem Wochenende über den Mondseer Adventmarkt schlendert, sieht rechts vor der Kirche am PunschStand des Lions Club Fuschlsee-Mondsee Männer und Frauen in ihren typischen gelben Schürzen Maroni braten oder
Punsch ausschenken. Über 500 Stunden stehen die Lions bei
Wind und Wetter auf dem Adventmarkt – ehrenamtlich versteht sich - und freuen sich über jeden Euro, der den Besitzer
Die 26 Männer und 3 Frauen des Lions Club packen selbst an,
um Armut zu lindern und dort zu helfen, wo Not am Mann
bzw. an der Frau ist. Das Schöne daran ist, dass persönlicher
Einsatz und materieller Gewinn 1:1 weiter gegeben werden
können, denn auch die Verwaltung der Spenden geschieht
ausschließlich ehrenamtlich und in der Freizeit. Besuchen Sie
die Lions, wenn Konzerte und anderes auf dem Programm
stehen. Wenden Sie sich an die Lions, wenn Sie Hilfe möchten; denn „am Ende der Nacht beginnt ein neuer Tag.“ (chinesisches Sprichwort)
Kontakt per EMail: [email protected]
Clubadresse: Moorweg 17, 4893 Zell am Moos
Brigitte Brandstötter
(1. Vizepräsident LC Fuschlsee-Mondsee)
III BÜCHEREI DER PFARRE MONDSEE ...ich leih´dir was.... III I
Dienstag: 15.00 - 17.30 Uhr
Freitag:
15.00 - 18.00 Uhr
Sonntag:
9.00 - 11.30 Uhr
42 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Telefon:
06232 / 36639
5310 Mondsee, Schlossweg 2
E-mail: [email protected]
Wir stellen vor:
Gut, dass es die Pfarre gibt,
Zeitschrift – LEBENSART
LEBENSART ist ein österreichisches
Magazin. Nach dem Leitbild der Redaktion will LEBENSART: „Menschen,
die für eine nachhaltige Lebensweise aufgeschlossen sind, aktuelle
und fundierte Informationen und
praktische Handlungsmöglichkeiten bieten.“ Es erscheint monatlich
und enthält Beiträge über umweltund gesellschaftspolitische Themen
ebenso wie über Bildung und Freizeit.
Es muss also nicht immer ein Buch
sein. Wir haben noch weitere Zeitschriften. Sie können mit GEO, deren
Beiträgen und großartigen Aufnahmen die Welt erleben. Für Gärtner
und Gärtnerin haben wir „flora“ um
sich neue Ideen nach Hause zu holen. Ganz beliebt sind Servus und
Landlust. Mit Konsument erhalten
Sie kritisch und sorgfältig recherchierte Informationen für konsumbewußtes Einkaufen. Ab 2012 neu
im Sortiment haben wir Eltern family.
Zeitschriften können für zwei Wochen um 50 Cent ausgeliehen
und wenn die Zeit mal zu kurz
ist nochmals für die Verleihdauer GRATIS verlängert werden. Mit
der Jahreskarte um 15 € erhalten Sie alle Magazine kostenlos.
denn sie ist das, was die Seele einer politischen Gemeinde, eines Dorfes, eines
Marktes, einer Stadt ausmacht. Ihre Aufgaben gehen über das reine Verwalten und
politische Lenken hinaus. In der Pfarre wird die Institution Kirche konkret und mit
Leben erfüllt. Dort, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, wird
Kirche erlebbar. Was wären unsere Gemeinden ohne die Feste und Feiern des
Kirchenjahres. Der wöchentliche Gottesdienst am Sonntag gibt uns Kraft und Zuversicht für die kommende Woche und
schenkt uns die notwendige Ruhepause,
um den Alltag bewältigen zu können. Im
Sakrament der Taufe werden unsere Kinder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen, durch die christliche Erziehung
in unseren Familien werden sie auf ihre
zukünftigen Aufgaben in Kirche und Gesellschaft vorbereitet. Unsere Familien, die
die Grundlage unserer Gesellschaft bilden, werden von der Kirche im Sakrament
der Ehe für ihr verantwortungsvolles Bemühen gesegnet. Und im feierlichen Begräbnisgottesdienst nehmen wir Abschied von unseren Verstorbenen. Die vor
Ort tätige Kirche, unsere Pfarre, bietet in fast allen Lebensbereichen eine gesunde
Grundlage und ein solides Fundament, auf das wir unser Zusammenleben aufbauen können und sie übernimmt viele Aufgaben, die die öffentliche Verwaltung
nicht übernehmen will oder kann. Denken wir nur an die vielen karitativen Aufgaben, die von der Pfarre organisiert und von den Pfarrangehörigen geleistet
werden: Haussammlungen, Flohmärkte, Krankenbesuche und vieles mehr. Nicht
zuletzt sind es die vielen spirituellen, bildnerischen und erzieherischen Angebote,
die das Pfarrleben bereichern: Bibelrunden, Bildungswerkvorträge, die Pfarrbibliothek, Jungschar- und Ministrantenstunden, die Angebote der Katholischen Aktion,
insbesondere der Katholischen Frauen- und Männerbewegung.
Dieses Service bietet nur die Pfarrbücherei
Frank Landgraf, KMB
Gut, dass es die Pfarre gibt,
sonst wäre da ein Riesenloch.
(Friederike Edtmayer Büchereileitung)
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
43
Da fühle ich mich daheim und geborgen. Meine Sorgen und
Freuden kann ich mit den Menschen in unserer Pfarre teilen
und außerdem werde ich hier gebraucht und gefordert, aber
auch unterstützt. Z.B. in der kfb, bei der Dreikönigsaktion, im
Pfarrgemeinderat ...
Gut, dass es die Pfarre gibt!
Veronika Widlroither
Bei der kfb gibt es jedes Jahr ein Jahresthema.
Das heurige heißt:
Heute Christin sein
glaubhaft - spürbar - wirkungsvoll
In der ersten Information darüber stand ein Satz, der mir auffiel: „Rede nicht vom Glauben, wenn du nicht gefragt wirst,
aber lebe so, dass du nach deinem Glauben gefragt wirst.“
Mein erster Gedanke war: Wer sollte mich das fragen?
Die Menschen mit denen ich zu tun habe sind und denken
doch sehr ähnlich wie ich. Das war im August.
Schon im Oktober saß ich in einer Runde, die dann doch
anders dachte. Es wurde über den Kirchenbeitrag, die Kirchenleitung in Rom und Linz, über schlechte Erfahrungen
mit Kirche und noch mehr gejammert, ja geschimpft. Ich bin
ganz still geworden, weil es mich kränkte, ich aber kein Gegenargument hatte. Zum Schluss fragte mich noch eine Frau:
„Warum machst du noch bei diesem Verein mit?“
Ich war paff und hatte keine Antwort. Aber mir fiel der obige
Satz ein. Tage lang dachte ich immer wieder darüber nach
was ich hätte sagen sollen. Das ist immer so, wenn ich einmal
keine passende Antwort finde.
Inzwischen weiß ich es:
Ich persönlich habe mit unserer Kirche noch keine schlechte
Erfahrung gemacht. Der Kirchenbeitrag ist mir nicht zu hoch,
ich krieg ja was für mein Geld. Mindestens einmal die Woche,
meistens öfter.
Was für mich aber am meisten zählt sind die Pfarrgemeinden
mit denen ich zu tun hatte und habe.
44 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Termine der kfb:
2.3.2012
2.3.2012
Mitarbeiterin
Frau Manuela Winkler beendet nach der Karenzzeit mit
18. April 2012 das Dienstverhältnis mit der Pfarre St. Michael Mondsee. Ich bedanke mich auch im Namen der
Pfarre bei Frau Manuela Winkler für ihre umsichtige und
eifrige Mitarbeit und für ihre vielfältigen Begabungen im
Sekretariat der Pfarre. Zudem war ihre Liebenswürdigkeit
und Kollegialität eine große Bereicherung.
Aufgrund der Übernahme der Pfarre Oberwang ist die
Veränderung des Anstellungsausmaßes auf 100 Prozent
für die Pfarre St. Michael notwendig geworden.
Pfarrer Ernst Wageneder
Die Feier
der Ersten Heiligen Kommunion
und die Feier des Sakramentes der Heiligen Firmung.
Durch beide Sakramente wachsen zum einen die Kinder
und zum anderen die Jugendlichen in das Leben der Pfarre St. Michael hinein. Vorwiegend Frauen nehmen sich für
diese Vorbereitung auf den Empfang der Sakramente die
Zeit und setzen sich mit bewundernswerter Begeisterung
und beachtlicher Kreativität ein. In diesem Ehrenamt arbeiten zurzeit 52 Frauen und Männer mit (98% Frauen).
Hier wird der lebendige Glaube an Christus sichtbar und die
außerordentliche Bedeutung eines Pfarrlebens. Wie denn
sonst sollen wir helfen den Glauben erlebbar zu machen.
Miteinander den Glauben an Jesus kennen lernen und Hilfe
finden durch den Glauben des Nächsten. Wir Christen stärken einander im Glauben, wenn wir dem Glauben auch die
Möglichkeit geben sich zu entfalten.
Den Kindern wird die frohmachende Botschaft zugesagt: Je-
sus ist für dich immer da und lässt dich nie allein! Der Jugend
wird kühn zugerufen: Komm und sieh! Entscheide dich für
den Glauben an Jesus Christus!
Wenn nun alle unsere Familien am Leben unserer Pfarre tatsächlich aktiv teilnähmen, dann müssten wir in Mondsee
oder den umliegenden Gemeinden tatsächlich eine neue
Kirche bauen. Eine noch viel größere als unsere derzeitige
Basilika. Wäre doch eine Herausforderung!
Herzlichen Dank unseren Familien, die sich einsetzen für unsere Kinder und unsere Jugendlichen. Besonders den Frauen, die vielseitig begabt, kreativ, spontan, glaubensfroh und
lebendig in der Pfarre sich einbringen trotz ihres Berufes und
der Aufgaben in ihrer Familien.
Bemerkenswert!
Ernst Wageneder
Fußwallfahrt nach St. Wolfgang
Samstag, 5. Mai 2012
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
45
Es ist wichtig, unsere Sprösslinge schon im frühen
Alter durch das regelmäßige Praktizieren von Kindergebeten an ein Leben mit Gott an ihrer Seite
heranzuführen. Unsere Gebete für Kinder sind natürlich speziell an die Bedürfnisse und Verständigkeit der Kinder angepasst.
Den neuen Tag hast du gegeben
Den neuen Tag hast du gegeben,
lass Spaß und Freude uns erleben.
Doch auch wenn du uns Dunkles gibst,
wir wissen, Herr, dass du uns liebst.
Hab Dank, Gott du lässt uns nicht allein,
willst alle Tage mit und bei uns sein.
© Unbekannter Verfasser
Die Eltern mein
Die Eltern mein empfehl´ ich Dir,
behüt, oh lieber Gott sie mir.
Vergilt oh Herr, was ich nicht kann,
das Gute, das sie mir getan.
© Unbekannter Verfasser
46 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Die Nacht ist nun vorbei.
Die Nacht ist nun vorbei.
Die helle Sonne leuchtet neu.
Ich bin gesund und stehe auf.
Herr, segne meinen Tageslauf.
Wie fröhlich bin ich aufgewacht,
wie hab ich geschlafen sanft die Nacht!
Hab Dank im Himmel, du Vater mein,
dass du hast wollen bei mir sein.
Behüte mich auch an diesem Tag,
dass mir kein Leid geschehen mag.
© Unbekannter Verfasser
Die Tischmütter mit Ihren Familien und das Vorbereitungsteam wünschen allen Erstkommunionkindern und
deren Eltern einen guten Start für die Vorbereitungszeit hin zur Feier der Ersten Heiligen Kommunion.
Feierlichkeiten auf dem Weg zur Feier der ersten Kommunion:
Vorstellgottesdienste der VS Mondsee und VS TILO:
Sonntag, 11. März 2012 um 10 Uhr in der Basilika St. Michael
Vorstellgottesdienst der VS Loibichl:
Sonntag, 18. März 2012 um 10 Uhr in der Filialkirche Loibichl
Versöhnungstag:
Mittwoch, 14. März 2012 von 8.00 Uhr bis 11.00 Uhr im Pfarrsaal Mondsee. Wir ersuchen Sie höflichst, Ihre
Klasse in das Pfarramt Mondsee zu begleiten und um 11.00 Uhr zu den Bussen zu begleiten. Es besteht
auch die Möglichkeit die Eltern zu verständigen, ihre Kinder vor dem Pfarramt Mondsee abzuholen.
Segnungsgottesdienst:
Donnerstag, 26. April 2012 um 18.30 Uhr in der Basilika St. Michael Mondsee
Erstkommunionfeiern:
VS Loibichl am Samstag, 28. April 2012
um 9.00 Uhr in der Filialkirche Loibichl (Aufstellung um 8.45 Uhr beim Spielplatz, bei Schlechtwetter Beginn
in der Filialkirche)
VS Mondsee am Sonntag, 20. Mai 2012
um 8.00 Uhr in der Basilika St. Michael Mondsee
(Aufstellung um 7.45 Uhr beim Klosterkindergarten der Franziskanerinnen, bei Schlechtwetter um 7.45 Uhr im
Kreuzgang der Basilika)
VS TILO am Sonntag, 20. Mai 2012
um 10.00 Uhr in der Basilika St. Michael Mondsee (Aufstellung um 9.45 Uhr beim Klosterkindergarten der
Franziskanerinnen, bei Schlechtwetter um 9.45 Uhr im Kreuzgang der Basilika)
Bei Schönwetter begleitet uns die Musikkapelle zur Kirche
Liebe Erstkommunionkinder viel Freude auf Eurem Weg zur Erstkommunion wünschen Euch Eure Tischmütter.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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St. Michael Mondsee:
Neue Obfrau mit Team
Vielseitiger musikalischer Altjahresabschluss/ Neujahrsbeginn in der Basilika
Ein neues Team organisiert und repräsentiert seit 7. Januar
2012 die Kantorei St. Michael Mondsee.
Gabriele Lanschützer als neue Obfrau löst ihren langgedienten Vorgänger Dir. Eduard Muss ab. Ihr zur Seite steht als
Stellvertreterin Mag. Christiane Keckeis. Franz Buchner übernimmt die Geschäftsführung der Kantorei.
In einer herzlichen Dankesrede wurde Dir. Eduard Muss für
die Verdienste seiner 19-jährigen Amtszeit durch den musikalischen Leiter Prof. Gottfried Holzer-Graf der Titel des Ehrenobmanns verliehen.
Das neue Team steht für Bewahrung und Pflege der Tradition
und für Offenheit gegenüber neuen Ideen. Seine Arbeit soll
geprägt sein von Wertschätzung gegenüber allen Mitgliedern und Freunden der Kantorei.
Zu einem stimmgewaltigen Abschluss des Jahres 2011 und
einem besonderen Auftakt für 2012 trugen unter anderem
„The Lincoln Scholars“ aus England bei, die am 30. Dezember
gemeinsam mit Richard Schano eine Vesper nach anglikanischem Ritus gestalteten, am 31.12.2011 um 14 Uhr ein Konzert
in der Basilika gaben, um 16.00 Uhr wiederum am feierlichen
Wortgottesdienst zum Jahresschluss mitwirkten - sowie am
Neujahrstag um 19.00 Uhr im Gottesdienst sangen.
Obwohl es sich dabei nur um vier Sänger handelte, füllten sie
den gesamten Kirchenraum mit herrlicher Musik. Ermöglicht
wurde dies durch Frau Barbara Spielberger, deren Sohn Daniel nicht nur bei „The Lincoln Scholars“, sondern als „lay clerk“
auch in der königlichen Hofkapelle in Windsor Castle singt.
Gabriele Lanschützer
Theresia Wuchse
48 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
KO M PLE T 2 012
Immer noch gibt es in unserer Basilika Bilder und Standbilder von Heiligen zu entdecken bzw. neu zu sehen. Deshalb hat sich
das Vorbereitungsteam entschlossen, „Heilige in unserer Basilika“ nochmals zum Leitthema für die Kompleten zu machen.
Wir laden Sie herzlich ein, an den Fastensonntagen und dann an jedem letzten Sonntag im Monat bis zum Christkönigssonntag gemeinsam die Komplet, das Abendgebet der Kirche, zu beten und zu singen und davor etwas über einzelne Heilige zu
hören.
Beginn jeweils um 20.00 Uhr in der Basilika
26.2.2012 1. Fastensonntag
Hl. Hilarius
Kan. Josef Edlinger, Mattsee
Hl. Stephanus
Sr. Stefana Hörmannseder, Franziskanerin von Vöcklabruck in Salzburg
11.3.2012 3. Fastensonntag
Hl. Paulus
Dr. Ernst Wageneder, Pfarrer in Mondsee
18.3.2012 4. Fastensonntag
Hl. Bernhard von Clairvaux
25.3.2012 5. Fastensonntag
Hl. Barbara
Mag. Rafał Czajkowski, Kaplan in Mondsee
1.4.2012 Palmsonntag
Hl. Rosalia
Dr. Ernst Wageneder, Pfarrer in Mondsee
Sonntag
29.4.2012 4.
der Osterzeit
Hl. Florian
Sr. Hiltrud Bittermann,Franziskanerin von Vöcklabruck im Haus Lea,
Oberthalham
27.5.2012 Pfingstsonntag
Hl. Petrus
Johannes
24.6.2012 Geburt
des Täufers
Hl. Johannes der Täufer
Sonntag
29.7.2012 17.
im Jahreskreis
Hl. Laurentius
Sonntag
26.8.2012 21.
im Jahreskreis
Hl. Klara
Br. Emmanuel Hessler, Europakloster Gut Aich
Sonntag
30.9.2012 26.
im Jahreskreis
Hl. Michael
Sr. Hiltrud Bittermann, Franziskanerin von Vöcklabruck
im Haus Lea, Oberthalham
4.3.2012 2. Fastensonntag
Sonntag
28.10.2012 30.
im Jahreskreis
Hl. Lukas
25.11.2012 Christkönigssonntag
Hl. Franz Xaver
Mag. Johann Greinegger, Pfarrer in Vöcklamarkt
Sr. Kunigunde Dr. Fürst, Franziskanerin von Vöcklabruck in Vöcklabruck
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Bischof Dr. Ludwig Schwarz besuchte das Seniorenwohnheim Mondsee
Am ersten Wochenende im Dezember besuchte unser Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz die Pfarre Oberwang. Im Rahmen dieser Visitation stand auch ein kurzer Besuch des Bischofs im Seniorenwohnheim Mondsee auf dem Programm, wo
auch einige betagte Menschen aus Oberwang leben.
Hier feierte der Diözesanbischof am Sonntag, den 4. Dezember 2011 mit unserem Herrn Pfarrer Ernst Wageneder und mit
zahlreichen Heimbewohnern das Morgenlob in der Kapelle des Seniorenwohnheimes. Für die älteren Menschen war diese
Begegnung ein schönes und auch aufregendes Ereignis, denn so ein hoher Besuch kommt selten ins Heim.
Nach der morgendlichen Feier gab es dann für
alle Heimbewohner aus Oberwang ein gemeinsames Frühstück mit dem Herrn Bischof, welches
Dorfinger Pepi bereits liebevoll vorbereitet hatte.
Es herrschte eine entspannte Atmosphäre und so
mancher der Bewohner nutzte die Gelegenheit zu
einem kurzen Gespräch mit dem Bischof.
Bischof Dr. Ludwig Schwarz zeigte sich sehr interessiert am Lebensalltag der Bewohner und erkundigte sich auch über die Angebote der Seelsorge im
Seniorenwohnheim.
Dieser Tag wird uns allen in guter Erinnerung bleiben.
Rosa Astegger
(Seelsorgerin des SWH Mondsee)
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50 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Dagmar Maul
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Mein Name ist Dagmar Maul.
Als neue Pastorale Mitarbeiterin leite ich bis Sommer 2012 die Kinderliturgie und die Firmvorbereitung in der Pfarre. Diese Aufgabe übernahm
ich von unserer Pastoralassistentin Frau Verena
Sterrer-Schmied, die sich auf ihr Baby freut und
mich in diese neue Aufgabe behutsam einführte.
Ich bin verheiratet, habe drei Kinder, wohne in Attersee und unterrichte an der Unesco-Hauptschule Religion.
Mit Neugierde und Interesse freue ich mich diese schöne und wichtige
Tätigkeit in der Pfarrseelsorge wahrzunehmen.
ich
Grüß Gott, liebe Pfarrgemeinde!
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S T. M IC H AE
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Unglaublich!
Aber es entspricht der Wirklichkeit!
Wir feierten Weihnachten 18 Gottesdienste.
Davon waren 10 Wortgottesfeiern und 8 Eucharistiefeiern. Innerhalb von 3 Tagen (23. Dezember bis 25. Dezember)
Glaubensfroh und lebendig, begeisternd und
abwechselnd.
Mit ca. 4.500 bis 5.000 Gläubigen feierten wir in
unserer Basilika St. Michael und den Filialkirchen
St. Lorenz und Loibichl das Fest der Geburt Jesu.
Der Kantorei mit dem Weihnachtsoratorium
von C. Saint-Saëns „Oratorio de Noël“ unter der
Leitung von Prof. Mag. Holzer-Graf Gottfried,
dem „Alpenländischen Advent“ unter der Leitung von Kiesenhofer Martin und den vielen
musikalischen Gruppierungen sagt die Pfarrgemeinschaft St. Michael ein herzliches Dankeschön!
Ein wunderbares Zeichen unseres Glaubens!
Pfarrer Ernst Wagender
Impressum:
Verleger: Bankverbindung:
Verantwortlich:
Red. Mitarbeiter:
Satz und Layout: Bildnachweis: Herstellung:
Redaktionsschluss:
TAUFEN
Durch das Sakrament der Taufe wurden in die
Gemeinschaft der Kirche aufgenommen:
Paul Mencler
Anna Asenstorfer
Markus Meinhardt
Lena Sinzinger
Anton Levi Huber
Dominik Wittinghofer
Lara Schmitt
Annalena Franziska Peer
Sam Edi Grubinger
Susanna Katharina Nußbaumer
Jonas Stabauer
Erika Culp
Lena Mayr
Fabian Widlroither
Laurenz Zeiller
Laura Hemetsberger
Ludwika Johanna Bliem
TR AUUNGEN
Das Sakrament der Ehe empfingen:
Christian Bimmer u. Mag. Madleen Mencler
Alfred Lichtenberger u. Maria Fink
Kath. Pfarrgemeinde St. Michael Mondsee • Kirchengasse 1, 5310 Mondsee
Telefon 06232 4166, Fax 06232 41664 • Email: [email protected]
Internet: www.pfarre-mondsee.com
Raiffeisenbank Mondseeland, BLZ: 34322, Konto-Nr.: 2493
Pfarrer Ernst Wageneder
Christl Lettner, Frank Landgraf, Sophie Wuchse, Theresia Wuchse, Pepi Schneider, Hans Hoffmann
Matthias Winkler
Sofern nicht angegeben: Pfarre Mondsee, Herbert Riesner, Alois Ebner, Matthias Winkler
Neumarkter Druckerei GmbH, 5202 Neumarkt am Wallersee
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 1. Mai 2012
Satz- und Druckfehler vorbehalten!
Herzlichen Dank den Sponsoren für die Finanzierung der Druckkosten der Pfarrzeitung.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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GEBURTSTAGE
Wir gratulieren,
zur Vollendung des 90. Lebensjahres:
4. 3.
7. 3.
8. 4.
16. 4.
29. 4.
Leopoldine Schopfhauser, Ludwig-Angerer-G. 5/18
Margarethe Graf, Rainerstr. 50
Mag. Emma Hausberger; Abt-Haberl-Str. 2
Gerda Scowen, St. Lorenz 52
Anna Radauer, Vogelsangstr. 29
zur Vollendung des 85. Lebensjahres:
8. 3.
16. 3.
17. 3.
8. 4.
17. 4.
28. 4.
3. 5.
21. 5.
Maximilian Wesenauer, Maierhof 33
Franz Vockenhuber, Loibichl 10
Margaretha Roth, Hochkreuzstr. 4
Maria Geier, Abt-Haberl-Str. 2
Elisabeth Winkler, Lackenberg 29
Rudolf Lugerbauer, Herzog-Odilo-Str. 41
Rudolf Käferböck, Lindenthalerstr. 15/13
Theresia Käferböck, Abt-Haberl-Str. 2
zur Vollendung des 80. Lebensjahres:
1. 3.
5. 3.
5. 3.
4. 4.
10. 4.
10. 4.
14. 4.
26. 4.
27. 4.
1. 5.
2. 5.
4. 5.
15. 5.
19. 5.
Richard Hancock, Schlossweg 6/4
Josef Kraibacher, Eisenaustr. 22
Ida Eppenschwandtner, Am Moos 14
Dr. Wolfgang Abel, Seewinkl 33
Friedrich Buchschartner, Herzog-Odilo-Str. 102
Katharina Giritzhofer, Schwarzindien 77
Bernd Thewalt, Stabau 40
Theresia Braitenthaller, Schlösslweg 4
Franz Nußbaumer, Haidermühle 2
Gerwin Palten, Lindenthalerstr. 11/13
Franziska Stabauer, Keuschen 56
August Pixer-Ebner, Keuschen 4a
Marianne Rappensberger, Alfred-Jäger-Weg 1
Richard Elsinger, Schießstattgasse 21
zur Vollendung des 75. Lebensjahres:
3. 3. Friedhelm Skerra, Mondseeberg 73
52 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
5. 3.
5. 3.
9. 3
10. 3.
12. 3.
14. 3.
21. 3.
26. 3.
30. 3.
31. 3.
2. 4.
7. 4.
7. 4.
18. 4.
25. 4.
27. 4.
30. 4.
1. 5.
2. 5.
8. 5.
11. 5.
17. 5.
18. 5.
25. 5.
Josef Schafleitner, Rauhberg 13
Maria Wendtner, Seeblick 52
Rosina Maier, Meinrad-Guggenbichler-Str. 7/3
Franz Pöllmann, Grubdorf 21
Dr. Paul Becher, Luitholdstr. 4a/3
Josefa Schwaighofer, Hingen 5
Elisabeth Dittlbacher, Kolomansbergstr. 8
Jakob Ebner, St. Lorenz 50
Hildegard Erl, Lindenthalerstr. 3/9
Hermann Prem, Freinbergerstr. 3/7
Josef Sperr, Am Höribach 36
Maria Hierl, Hinterwald 7
Gabriel Haf, Lindenthalerstr. 15/14
Dr. Hans-Walther Hoffmann, Ludwig-Angerer-G. 12/13
Josef Nikolaus Faber, Thalgaustr. 27
Hermine Rinnerthaler, Krankenhausstr. 18
Anna Edtmayr, Am Schusterbach 2
Ursula Berger, Wagnermühle 70
Raimund Andre, Meinrad-Guggenbichler-Str. 18
Andreas Widlroither, Eich 1
Alois Grabner, Hilfbergst. 4
Franziska Palzinsky, Kasten 31
Ingeborg Schenkl, Schlossweg 4/1
Maria Habring, Am Irrsee 39
Pfarrbüro
der Pfarre St. Michael MondSee
ÖffnUngSZeiten
Montag
biS
freitag
von
8.00
biS
11.30 Uhr
W ir bete n f ür
unse re
Ve rstorbe ne n
Karl
Eder
Maria
Mühlbacher
† 21. 11. 2011
im 51. Lebensjahr
† 29. 11. 2011
im 74. Lebensjahr
† 11. 12. 2011
im 92. Lebensjahr
Johann
Wendtner
Elisabeth
Glaser
Raphael und Valentina
Schindlauer
Elisabeth
Dolezsal
† 21. 12. 2011
im 81. Lebensjahr
† 21. 12. 2011
im 75. Lebensjahr
† 26. 12. 2011
im 86. Lebensjahr
Franz
Strubreiter
Bruno
Gebetsroither
Heinrich
Hierl
† 30. 12. 2011
im 79. Lebensjahr
Gertrud
Streit
† 8. 1. 2012
im 87. Lebensjahr
† 8. 1. 2012
im 78. Lebensjahr
† 30. 12. 2011
im 1. Lebensjahr
† 9. 1. 2012
im 90. Lebensjahr
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Fotos: Alle Sterbebilder Bestattung Eiterbichler
Matthias
Schwaighofer
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