Ausgabe 2011/2012-2 - pfarre
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Ausgabe 2011/2012-2 - pfarre
36. Jg. / 2011-12 / Nr. 2 PFARRZEITUNG PFARRE ST. MICHAEL MONDSEE Inhalt: »» Angedacht .....................2 »» Karfreitag ........................4 »» Wege des Glaubens ....9 »» Spielmann Gottes ......10 »» Fastenzeit .....................12 »» Daraja .............................15 »» PGR-Wahl ......................18 »» Diakonenweihe ......... 22 »» KBW ................................24 »» Familie .......................... 25 »» Das Heilige Grab ........26 »» Emmaus-Jünger .........29 »» Kinderseite .................. 30 »» Haben Sie schon ........31 »» Ratschen ...................... 40 »» KFB - KMB .................... 44 »» Erstkommunion ..........45 »» Aus der Pfarre ............ 48 »» Pfarrchronik..................51 Bild: Kwest - Fotolia.com »» Liturgie ..........................32 Angedacht Sieh zu, wie du lebst es könnte die einzige Bibel sein, in der die Menschen lesen. Gott sucht den Menschen. D iese Grundüberzeugung geht von der Offenbarung Gottes aus, denn er sucht immer wieder neue Wege um den Menschen nahe zu sein. Seine Liebe, sein Vertrauen zu den Menschen, zum Universum ja zu allem Lebendigen ist faszinierend und zugleich auch - menschlich gedacht - kühn. In der gesamten Heiligen Schrift ist in ihrem Inhalt als auch in ihrem Aufbau des Buches davon die Rede. Als gläubiger Mensch fordere ich von mir selbst die Auskunft über das, was ich im Glauben bekenne. Zuallererst sind das nicht ein „Gegenstand“ des intellektuellen Erkennens und auch nicht Gründe über die ich diskutiere, sondern es ist eine Wirkmacht die vielmehr von mir weg weist. Ich verdanke mich nicht mir selbst, sondern 2 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee einem „Du“. Gott lebt für mich nicht in namenloser Eingezogenheit, sondern in einer persönlichen Zuwendung als wirkmächtig und heilschaffend. Ich lasse mir von diesem Gott Antworten auf die Grundfragen meines persönlichen Lebens geben, die die Fragen nach dem Woher und Wohin, aber besonders auch nach dem Wozu, nach Fundament und Sinn, geben. Mit meinem Gott schaue ich auch über die Begrenzungen meiner irdischen Existenz und über die Begrenztheit meiner irdischen Selbsterfahrung hinaus. Zudem erfüllt Gott die Sehnsucht meines Lebens nach Ewigkeit und bestätigt mein Vermögen, sie zu schauen, indem er auf mich zu geht und sich mir in der eigenen göttlichen Lebensfülle erschließt1. Für mich persönlich ist die Offenbarung Gottes „unerschöpflich“ und noch nicht abgeschlossen, da es für mich immer noch „ein Morgen“ gibt. Gott teilt sich meinem Leben immer noch mit und er sucht mich immer noch in meinem „Heute“, da er nicht ausschließlich 1 Wendelin Koch, Gott sucht den Menschen. Offenbarung, Schrift, Tradition, in: AMATECA, Lehrbücher zur katholischen Theologie, Bd IV, Bonifatius Verlag, 1997, S. 18. in meinem „Gestern“ und doch auch nicht in meinem „Morgen“ leben will. Er will da sein, wo ich soeben bin! Die Heilige Schrift ist mehr als eine Kundgabe der Existenz Gottes. Sie zeigt, wie Gott ist! Und in seinem einzigen Sohn zeigt er sich immer im „Jetzt“. Deshalb kann der christliche Glaube im Lichte Jesu Christi sich immer wieder aufs Neue im Menschen zeigen. Der Glaube wird hineingeboren in mein Leben und durch mich somit auch in die Lebenswirklichkeit einer konkreten Gemeinschaft. Als der Sohn des Vaters „um unseres Heiles willen vom Himmel gekommen“2, wird der Welt in seinem Leiden, Kreuz und seiner Auferstehung Erlösung geschenkt und offenbart sich der Welt durch die Kraft des Heiligen Geistes als dreifaltig - eine Liebe. Die Berufung des Christen liegt nahe der Dynamik der Liebe Gottes zu den Menschen, welche sich entäußert und somit auch verletzlich ist. Sie - die Liebe des einen Gottes - hungert nach der Welt des Menschen und begibt sich selbst auf den Weg zur Welt um erfasst zu werden und sich fassen zu lassen 2 Credo Nicaeno-Constantinopolitanum. DH 150. vom menschlichen Herz. Demnach sind wir Christen von Jesus gerufen uns begeisternd auf die Begegnung mit Gott einzulassen, damit dadurch zu erfahren ist, mit welch großer Liebe Gott den Menschen zugetan ist. Von Herzen wünsche ich Ihnen allen einen gesegneten Beginn der Fastenzeit und lade Sie zu den Gottesdiensten herzlich ein. Nehmen Sie das Wort Jesu mit in Ihre Familie und leben Sie diesen aufrichtenden Glauben für das Leben Ihrer Familie. Sie werden erfahren wie befreiend, wunderbar und erlösend dieser Glaube an Jesus Christus ist. Sie vermögen mit der Kraft des Glaubens über so manchen „garstigen Graben“ Ihres Lebens zu springen. Es lohnt sich sehr den Glauben in unserer Gemeinschaft zu pflegen, zu genießen und als Gabe des Lebens zu erhalten. Von Herzen wünsche ich Ihnen allen die Erfahrung, dass Gott uns im Leid unseres Lebens nicht alleine lässt, da er in das Drama meines Lebens sagt: Ich bin da! Von Herzen wünsche ich Ihnen allen die Zusage, die Jesus Christus in seinem Leben erfahren hat: Du bist mein geliebter Sohn/meine geliebte Tochter, an dir habe ich Gefallen gefunden. Damit Gott Sie berührt mit seiner Zusage wünsche ich Ihnen die Zeit der Begegnung mit dem Lebendigen, der Totgesagtes zum Leben erweckt! Ein gesegnetes Auferstehungsfest, Wohlergehen des Leibes und der Seele, Friede und hoffnungsgebende Zeiten für einen Neuaufbruch im Glauben! Seelsorgerin mit Leidenschaft Am 22. Jänner 2012 beim 10 Uhr Gottesdienst bedankte sich die Pfarre St. Michael mit dem Pfarrgemeinderat und den Fachausschüssen für den außerordentlichen Einsatz unserer Pastoralassistentin Verena Sterrer-Schmied. Mit pastoralem Gespür und Geschick, mit Liebenswürdigkeit und Glaubensfreude, mit hoher Einsatzbereitschaft für die Anliegen der Pfarre St. Michael zeichnete sich unsere Pastoralassistentin aus. Ihr Einsatz für die Pfarrgemeinschaft war sowohl bei den Älteren als auch den Jüngeren sehr geschätzt. Wir wünschen unserer Pastoralassistentin Verena Sterrer-Schmied und ihrer Familie Gottes Segen und viel Freude über die bevorstehende Geburt ihres Kindes. Ernst Wageneder Ihr/euer Pfarrer Ernst Wageneder Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 3 KARFREITAG Kein Tag wie jeder andere Ernst Wageneder E s gibt Tage, die bleiben einem in Erinnerung; sie haben sich in meine Seele eingeschrieben und ich kann sie nicht mehr aus meinem Gedächtnis streichen. Diese Tage haben Folgen für mein weiteres Leben, sie prägen mich in meinen Entscheidungen und in meinem Suchen nach Erkenntnis. Diese Erkenntnis wiederum lässt mich nicht die Erfahrung entbehren, dass ich mich verantwortlich zeigen muss, für das Wahrnehmen dieser besonderen und nachhaltigen Tage, die mich für die Entwicklung des Lebensweges verantwortlich machen, um authentisches Handeln mir selbst und meinem Nächsten gegenüber auszuüben. Es war kein Tag wie jeder andere1, dieser Tag vor dem jüdischen Paschafest damals in Jerusalem, dieser Karfreitag. Dieser Tag hat die Welt verändert. Wahrscheinlich hat niemand damals daran gedacht, dass die Entscheidung, Christus zu töten, um die ganze Welt ginge. Das Johannesevangelium erzählt davon und berichtet uns, dass die Erde bebte, und in ihren Grundfesten erschüttert wurde. Nichts war mehr beim Alten. An diesem Tag ist etwas aufgebrochen, was so unbegreiflich war. Der Vorhang im Tempel riss entzwei, in diesem Tod Jesu wurde der Hass der Welt aufgerissen und beide 1 Sehr zu empfehlen ist die Lektüre von Hans Würdinger, welcher gekonnt die Heilige Woche beschreibt als eine Woche der intensivsten Vorbereitung hin zum Auferstehungsglauben. Er gibt zahlreiche Anregungen für die Gestaltung der Gottesdienste in der Kar- und Osterwoche. Das Buch ist geeignet für die GottesdienstleiterInnen bei den Wortgottesfeiern und für die Seelsorger im diakonalen und priesterlichen Dienst. Dazu vergleiche: Hans Würdinger, Die Heilige Woche, Gottesdienstmodelle für Palmsonntag bis Ostern, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 2010. 4 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee standen einander gegenüber, der voller Hass Tötende und der voller Liebe Gemordete. Nichts Trennendes und Verhülltes, sondern die Entblößung des Hasses im Wirkungsbereich der göttlichen Liebe, durch Christus zum Vater getragen. Gott war in diesem Geschehen des Todes Jesu ganz und gar eins geworden mit den Menschen und die Geschichte des Leidens war seine Geschichte geworden. Es war kein Tag wie jeder andere in Jerusalem der Heimatstadt Jesu. Dort hat sich das Weltverändernde abgespielt. Jener Ort an dem die Römer die Herrschaft ausübten um die lex Romana mit großer Mühe einzuführen. Jene Stadt, die überfüllt war mit jenen, die ihrer religiösen Pflicht nachkommen wollten. Es gibt diese Tage an denen die Welt den Atem anhält und in tiefes Schweigen sich hüllt. Jene unheimliche Stille, die uns erahnen lässt, dass etwas Unwiderrufliches geschehen ist und nicht mehr nachvollziehbar sein wird: ein zu Unrecht Verurteilter am Schandpfahl seines Heimatlandes stirbt. Es gibt diese Tage, die in Erinnerung bleiben, die so ganz anders sind. Doch irgendwann werden sie wieder eingeholt durch den Alltag unseres Lebens. So ereignishaft und schicksalshaft diese Tage auch sind, sie verblassen durch die Realität des Alltages. Selbst die persönlichen Gedenktage, die Sterbetage lieber Angehöriger, die vielen ein Gedenken wert sind, werden durch den Schleier der Vergangenheit in die Gewöhnlichkeit abgelegt, so wie das, was einst unmittelbar als sehr schmerzhaft und leidvoll erlebt wurde. Sie bleiben selbst im Licht der Erinnerungen nicht erhalten, da wir Menschen doch sagen: das Leben muss weitergehen und es darf sich nichts für mich verändern. Solche Verhaltensmuster haben sich grauenvoll manifestiert und verhindern ein bewusstes Leben aus Scheitern und Vergeben, aus Liebe und Rücksicht, obgleich sie uns weiterführen und helfen könnten, die Banalität und Einfachheit des Lebens aufzubrechen, um in der Selbstannahme und im Getragensein von Gott das Leben zu gestalten im Bewusstsein der Abhängigkeit voneinander. Der Karfreitag war kein Tag wie jeder andere. Die römischen Soldaten führten ihre Befehle aus. Für sie war ein Menschenleben nicht viel wert. Durch die Erfahrungen ihres Berufes wussten sie, dass ein Leben allzu schnell wertlos werden kann. Sie taten ihre Pflicht, wie Soldaten es immer tun, manchmal zwar ein wenig grausamer, aber wen kümmerte dieses schon. Zu allen Zeiten bis in unsere Zeit hinauf gibt es Soldaten mit ihren eigenen Gesetzen. Für sie waren die Bürger eines Landes nur ein billiges und willkommenes Spielzeug in der Hand ihrer Gefühle. Über diese Verhaltensmuster schweigen wir Menschen in Gesellschaft und Staat immer noch, obgleich die mediale Welt uns zu einer Aufklärung zwingt. Wenn es um den Nervenkitzel von Leid und Brutalität geht, lockt es immer noch eine große Anzahl von Schaulustigen an den Ort des Geschehens, um sich daran zu befriedigen. Dieses Bedürfnis hat damals viele Menschen vor der Stadt Jerusalems zusammengetrieben, um den sterbenden Christus zu begaffen und sich daran zu erfreuen. Auch wenn der Prozess Jesu ein Prozess wie jeder andere war, gehörten Hinrichtungen doch zu einem Schauprozess. Dieser Tag war kein Tag wie jeder andere, denn das dürfte unter uns Menschen niemals passieren, denn da wurde ein Mensch umgebracht, und das allein ist schon Grund genug, aufzuschreien, zu protestieren und den Zug der Zeit anzuhalten. Auch heute noch müsste ein Morden und die Brutalität des Umgangs miteinander, die frei in unser Haus serviert werden uns aufschreien lassen. Doch was spielt sich in unseren Häusern ab, wohin die Massenmorde und Kriegsschauplätze serviert werden: da kann man eben nichts tun, die sollen schauen wie sie weiterkommen. Der Mensch degradiert zur schaulustigen Bestie. Unsere Zeitungen und Bildschirme sind voll von solchen schrecklichen Bildern. Da werden Kinder Opfer von menschenverachtenden Systemen, sie werden ausgebeutet und gemordet, manchmal Tür an Tür zu nichts ahnenden Nachbarn, da gibt es Schlägereien, Verletzungen und Hass auf den Schulhöfen und in den Familien lernen unsere Kinder die Rücksichtslosigkeit und unsere Lehrer schauen zu. Da werden Menschen zu Opfern und Tätern, immer mehr Gewalt und Leid und das scheinbar immer sehr weit weg von meinem persönlichen Leben. Wir sehen kurz hin und schauen wieder weg, wir haben es zur Kenntnis genommen und sprechen miteinander darüber und kehren in unseren Alltag zurück. Jesus hing am Kreuz - viele schauten vorbei und sahen sich diesen Schauprozess zuvor an und begleiteten ihn auf Golgota. Seine Freunde jedoch hatten Angst und zogen sich in die Häuser zurück. Dieses Kreuz erinnert auch heute noch an Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 5 das Leid der Welt, an Gewalt, an Hass und Tod. Das Kreuz ist manchmal so erschreckend nahe bei uns. Aber viele von uns bewegt das nicht mehr. Kinder und junge Leute spielen mit Leidenschaft Nächte lang am Computer das Abschlachten. Kinderprogramme im Fernsehen zeigen in witzigen und lustigen Trickfiguren wie sie einander gehässig verfolgen und einander in die Luft sprengen. Diese Gleichgültigkeit und Kälte in unserer Welt kann man wie einen Klimawechsel in der Natur bezeichnen. Diesen Klimawechsel haben wir Menschen selber gemacht und müssen wir auch voreinander verantworten. Wir spüren das Kreuz auch in unserem Leben und daran führt auch kein Weg vorbei. Diesem Kreuz wollen auch heute viele entfliehen. Wir sehen wie Menschen leiden müssen und durch ihr Alter die Beschwerden zunehmen. Wir erleben die unheilbaren Krankheiten an uns selbst und unseren Mitmenschen und wie wir uns selbst und ihnen hilflos gegenüberstehen. Des Öfteren sind wir ein Spielball der Medizin, ihr ganz ausgeliefert und ergeben. Wir sehen wie ein Leben langsam und leidvoll zu Ende geht und der Weg zur Erlösung noch weit weg ist. Viele wollen das heute nicht mehr sehen, und machen sich zugleich zum Vollstrecker und Handlanger des Todes. Sie erheben sich und fällen das Urteil: lebenswert - lebensunwert. Die Bestialität im Lammfell der Humanität und Gerechtigkeit. Auch das ist nur ein Fluchtweg und Ausweg aus dem Leid. Doch ändern und abschaffen werden wir das Leid nie ganz. Wir können einander helfen und einander tragen in diesen todbringenden und lebensverneinenden Wirklichkeiten unseres Alltages. Wir können solchen Wirklichkeiten des Lebens nicht davon laufen oder ihnen gar entrinnen. In solchen Situationen wird das Kreuz zu einem Zeichen der Erlösung, zu einem Schrei um Hilfe und zu einem Blick der Suche nach Gott. Das Kreuz von damals und das Kreuz von heute wird zur Herausforderung für alle, die es sehen wollen: viele sind davon gelaufen, aber der am Kreuz hing, ging seinen Weg bis zum Ende. Damals wurde ein Mensch Opfer und heute werden Menschen Opfer und Täter. Und der Tod gehört jeden Tag zum Leben und der Karfreitag gehört auch zum Leben der Christen, die sich nicht nur an den Tod ihres Herrn erinnern, sondern sich erstarken im Verhalten der Rücksichtnahme und der Gabe der geschwisterlichen Liebe 6 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee zueinander. Der Tod ihres Herrn ermutigt anders zu handeln als die Welt handelt: verständnisvoll, vergebend, helfend und mittragend. Somit ist der Karfreitag kein Tag wie jeder andere, da er die Opfer und Täter zulässt in der Menschheitsfamilie, ob gestern, heute oder morgen. Viele beginnen daran zu zweifeln, weil Gott es zulässt die Wahl zwischen Leben und Tod in aller Freiheit zu treffen. Gott zwingt uns im Leben nirgendwo hin. Der Sohn Gottes wird zum Opfer der Menschen. Jesus steht im Willen des Vaters, er nimmt in seinem Sterben und in seinem Tod alle Menschen, die zu Opfern gemacht worden sind, alle Leidenden, alle Verlassenen in sein Gebet mit hinein. Der Tod Gottes Viele Menschen sind auch heute verunsichert mit der Feststellung, dass Gott den Tod erfahren hat, da ihre alten vertrauten religiösen Bilder zerstört werden. Auch eine große Orientierungslosigkeit macht sich unter den Gläubigen breit. Gott kann doch nicht tot sein, Gott kann doch nicht sterben.2 In den letzten Jahren wurde viel über den Tod Christi in der theologischen Diskussion erörtert, literarische Werke wurden zu diesem Thema verfasst und vieles mehr. Hinter der politischen Krise der Kirche und hinter der wachsenden Krise ihrer Glaubwürdigkeit in öffentlichen Erklärungen und in ihrer institutionellen Gestalt lautet jedoch die christologische Frage: Wer ist Christus für uns heute eigentlich? In der christologischen Frage nach Christus steckt jedoch zuletzt die Frage nach Gott: Welcher Gott motiviert den christlichen Glauben: der gekreuzigte oder die Götter von Religionen, Rassen und Klassen? In der Diskussion um den Tod Gottes hat sich erneut die Frage nach Gott eröffnet. Es entfaltete sich eine Theologie im Hören des Todesschreis Jesu. In dem Schrei Jesu: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“ erfährt der Gläubige den Ausdruck der Verlassenheit im Todesschrei Jesu und auch, dass Jesus seine Beziehung zu seinem Vater ausdrückt indem er sich ganz geborgen weiß und sein ganzes Vertrauen auf seinen Vater setzt. Inwiefern ist jedoch Gott 2 Jürgen Moltmann, Der gekreuzigte Gott, Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie, Gütersloher Verlagshaus, 91993, S.184.Dazu vergleiche: Th. Alitzer, W. Hamilton, Radical Theology and the death of God, 1966; S. M. Daecke, Der Mythos vom Tod Gottes, 1970. selbst im Geschick Jesu selbst ein Betroffener?3 Die Gottheit Jesu Christi offenbart sich vor allem in seiner Erniedrigung und Entblößung, in seinem Leiden und in seinem Sterben. Eben in diesen menschlichen Erfahrungen ist er den Menschen gleich geworden und hat seine göttliche Natur nicht nur in das menschliche Verhalten sondern in die Erfahrungswelt hineingelegt. Wesensgleich mit den Menschen in ihrem Verhalten konnte er somit alle Vergehen der Schuld auf sich nehmen um die Struktur der Erlösung ganz in das menschliche Verhalten zu subsumieren. Die radikale Erkenntnis der Verlassenheit des Gekreuzigten zeigt das liebende Verhältnis von Vater und Sohn, die einander nie verlassen. Weil Barth konsequent „Gott in Christus“ dachte, konnte er Gottes Sein geschichtlich denken, von Gottes Leiden und Mitleiden am Kreuz des Sohnes fast theophastisch sprechen und endlich, wenn nicht wörtlich, so doch der Sache nach vom „Tod Gottes“ sprechen. „Verworfen ist in Gottes ewigem Ratschluss in seinem Sohne Gott selber“, denn „Gott will verlieren, damit der Mensch gewinne.“4 Doch in allen diesen Überlegungen und wider die lutherische Unterscheidung des Deus revelatus und Deus absconditus ist es angebrachter differenziert trinitarisch vom Kreuzesgeschehen zu reden: der Sohn leidet und stirbt am Kreuz und der Vater leidet mit ihm, aber nicht auf dieselbe Weise. Der Christushymnus von Phil 2 sieht die Erfassung des Christusgeheimnisses in der Menschwerdung des Sohnes Gottes als seinen Weg zur Erniedrigung am Kreuz. Die Inkarnation des Logos vollendet sich am Kreuz. Und seine Menschwerdung ist auf seine Passion ausgerichtet. Jesus vollendet seine Sendung im Verlassensein am Kreuz. Daher ist es unmöglich von einer Menschwerdung Christi zu spre3 4 Hans Urs von Balthasar hat jene ominöse Formel vom “Tod Gottes” gleichfalls aufgenommen und das “Mysterium Paschale” unter dem Titel entfaltet: “Der Tod Gottes als Quellort von Heil, Offenbarung und Theologie.” Auch er führt die Erkenntnis und den Empfang des Heils auf den Gekreuzigten zurück, versteht die Kirche als Kirche “unter dem Kreuz” und “aus dem Kreuz” und entfaltet die Gotteslehre als trinitarische Kreuzestheologie. Das führt ihn zu Hegel und zu den deutschen, englischen und russischen Kenotikern des 19. Jahrhunderts und zu Karl Barth. Theologischer als Karl Rahner führt er die Hingabe, den Schmerz und den Tod des Gekreuzigten auf das innere Geheimnis in Gott selbst zurück und findet umgekehrt in diesem Tod Jesu die Fülle der trinitarischen Beziehungen Gottes selbst. Vgl. Jürgen Moltmann, Der gekreuzigte Gott, S. 186-187. Jürgen Moltmann, S. 188. chen, ohne sein Ende ins Auge zu fassen. Es kann keine Inkarnationstheologie geben, die nicht zur Kreuzestheologie wird. „Schon wer Menschwerdung sagt, sagt Kreuz.“5 Nicht nach der Maßgabe unseres Menschseins wurde Gott in Jesus Christus Mensch, sondern wie wir niemals sein wollen, als Ausgestoßener, Geächteter, Verfluchter und Gekreuzigter. Christus als ein „Ecce homo“ ist keine Aussage, die sich aus der Bestätigung unseres Menschseins ergibt, da wir hier keinesfalls eine Gleichstellung mit diesem Jesus wollen.6 Als abschließende Überlegungen darf festgehalten werden: Jesu Tod darf nicht als „Tod Gottes“ bezeichnet werden, sondern nur als Tod in Gott. Nicht der Tod Gottes ist der Ursprung der Rede von Gott, sondern der Kreuzestod in Gott und Gott in diesem Tod Jesu. Somit geht aus ihren Beziehungen hervor, wer Gott ist und was seine Gottheit bedeutet. Nicht einzig im voneinander Wissen um ihre Beziehungsfähigkeit, sondern im konkreten Handeln zueinander und der konsequenten Haltung einander beizustehen und anzunehmen erkennen wir in letzter Konsequenz was diese Beziehung zueinander sagt: Unbedingte Annahme des Lebensschicksals des Vaters hin zu seinem Sohn und das getragen Sein des Sohnes durch den Vater. Da die dritte göttliche Person - in der Person des Heiligen Geistes - uns diese Lebenshaltung vermittelt durch die vielfältigen Gaben dürfen wir uns als Menschen geborgen wissen im getragen Sein Gottes durch alles Leid und Sterben in dieser Welt Gottes. Darin erfahren wir den göttlichen Heilsplan, welchen der trinitarische Gott uns schon auf Erden gibt um selbst im Erleben des eigenen Sterbens und der Begegnung mit dem Tod zu Gott zu rufen: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen und bist so fern meinem Schreien. In diesem Schrei erfährt der Vater aber, der ihn verlässt und hingibt, einen unendlichen Schmerz der Liebe im Leiden und Sterben seines Sohnes. Es ist nicht korrekt anzunehmen, dass der Vater also patripassianisch gelitten habe und gestorben sei. Das Leiden und Sterben seines Sohnes in der Verlassenheit durch den Vater ist damit ein anderes Leiden als das Leiden des Vaters am Tod seines Sohnes. Wir dürfen den Tod Jesu nicht theopaschi5 6 Hans Urs von Balthasar, Mysterium Paschale, in: Mysterium Salutis. Grundriss heilsgeschichtlicher Dogmatik III, 2, 1969, S. 142. Jürgen Moltmann, S. 190. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 7 tisch als den „Tod Gottes“ verstehen. Nur der Sohn erleidet das Sterben und der Vater erleidet den Tod seines Sohnes. Da der Vater in seiner Beziehung zu seinem Sohn erst seine Vaterschaft leben kann, und der Sohn in seiner Beziehung ganz zum Vater hin Sohn sein darf, erleidet der Sohn in seiner Vaterlosigkeit den Schrei nach der väterlichen Geborgenheit und nach seinem väterlichen Getragensein. Und da sich nun Gott als Vater von Jesus Christus konstituiert hat, dann erleidet der Vater im Tod seines Sohnes auch den Tod seines Vaterseins. Jesus ist ja der ruchlosen Meute von Menschen ausgeliefert und sie entreißen ihm die Beziehung zu seinem Vater. Eine weitere wichtige und neue Erkenntnis in der Annahme des Leidensweges Jesu gibt uns der Galaterbrief. Wir begegnen hier der Hingabe-Formel7 auch mit Christus als ihrem Handelnden. „[ ] den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.“8 Nicht der Vater allein gibt seinen Sohn zum gottverlassenen Sterben am Kreuz dahin, sondern Jesus gibt sich auch selber hin. Das entspricht den synoptischen Darstellungen des Leidensweges Jesu in ihrer Passionsgeschichte. Hier entnehmen wir, dass Jesus bewusst und willentlich den Leidensweg annahm und ihn aus freiem Willen angenommen hat. Jesus wurde keinesfalls von einem bösen und unglücklichen Geschick oder gar einem korrupten Demiurgen überfallen und seiner Freiheit des Handelns und der Entscheidungen beraubt. Es ist daher wichtig, dass die Hingabe-Formel bei Paulus sowohl mit dem Vater als auch mit dem Sohn als Subjekt begegnet, denn es ist damit eine tiefe Willenskonformität9 von Vater und Sohn im Kreuzesgeschehen ausgedrückt, wie es uns in der Gethsemanegeschichte auch begegnet. Paulus hat, wie Röm 8,32 und Gal 2,20 zeigen, die Verlassenheit Gottes in seinem Sterben als Hingabe und die Hingabe als Liebe bezeichnet. Die johanneische Theologie fasst das in den Satz zusammen: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“10 Auch der erste Johan7 8 9 10 Jürgen Moltmann, 230. Gal 2,20. Jürgen Moltmann, 230. John 3,16. 8 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee nesbrief lässt klar erkennen, dass Gott Liebe ist.11 Gott wird nicht zürnen und schon gar nicht den Menschen bestrafen. Gott zeigt sein ganzes Wesen in seiner Liebe zum Geschaffenen und hält an der Begegnung der Liebe zu den Menschen fest. Nichts kann die Bande der Liebe zu den Menschen zerstören auch nicht der schändliche Tod seines Sohnes durch die todbringende Meute von ruchlosen Mördern. Beide sind in ihrer Verlassenheit voneinander aufs tiefste getrennt und zugleich in der Hingabe zueinander aufs engste verbunden. Nichts kann ihre Liebe zueinander zerstören oder für einen kurzen Moment aufheben, nichts kann ihre Hingabe schmälern oder gar töten. Beide handeln in dieser Leidensgeschichte und im Sterben des Sohnes und auch in ihrer Verlassenheit voneinander mit Liebe. Durch diese Liebe, die von beiden ausgeht und zueinander fließt, geht durch dieses Geschehen der Heilige Geist hervor, der Gottlose rechtfertigt, Verlassene mit Liebe erfüllt und selbst die Toten lebendig machen wird, da auch ihr Totsein sie nicht von jenem Geschehen des Kreuzes ausschließen kann, sondern der Tod in Gott auch sie einschließt. Der Sohn erleidet in seiner Liebe die Verlassenheit seines Vaters in seinem Sterben, und der Vater erleidet in seiner Liebe den Schmerz seines Sohnes im Tod. Was nun aus diesem Geschehen der gegenseitigen Liebe zueinander hervorgeht, muss dann als der Geist der Hingabe des Vaters und des Sohnes verstanden werden, der nun den verlassenen Menschen Liebe schafft und damit unendliche Geborgenheit. Es ist die unbedingte und grenzenlose Liebe, die aus dem Schmerz des Vaters und dem Sterben des Sohnes hervorgeht und über die verlassene Menschheit kommt, um ihr die Möglichkeit und Kraft des neuen Lebens zu schaffen. 11 1 John 4,16. Wege des Glaubens Vielerorts wurden an Wegen zu besonders beliebten Pilgerstätten Kreuzwegstationen errichtet. So auch auf den Kolomansberg, am Wanderweg Nr. 8, der über Gaisberg, Pension Leidinger – vorbei am Aussichtsplatz Schernthan – zur Kolomanskirche führt. Dank der Forschungsarbeit von Frau Dr. Swoboda wissen wir nun, dass die Pfarre Mondsee bereits 1866 beim Ordinariat in Linz um Bewilligung ansuchte, einen neuen Kreuzweg einweihen zu dürfen. Aus dem hiefür geforderten Gutachten ist zu entnehmen, dass es sich dabei um 14 bunte Ölbilder des Malers Johann Rehrl aus Salzburg handelte. Wann diese Bilder ausgewechselt wurden, ist nicht bekannt. Die nächste Serie bestand aus Schwarz-Weiß-Drucken, verlegt 1724 von Johann Michael Kauperz in Graz. Die Bilder – 20 x 15 cm – waren verglast und mit Holzrahmen versehen. Um Mitte des vorigen Jahrhunderts wurden diese Kreuzwegstationen gegen die derzeit bestehenden ausgetauscht. Die Rahmen aus Eichenholz fertigte Herr Freinberger (Stadlhansl) an. Frau Theresia Dirnhammer (gestorben 1986) spendete die Bilder. Es ist die Serie „Der Heilige Kreuzweg“ von Gebhard Fugel. 6. Station von Gebhard Fugel Diese Kreuzwegbilder sind auch in der Kirche in Loibichl zu sehen. Dort wurde – laut Pfarrchronik - der „FugelKreuzweg“ von P. Hildebrand im März 1951 geweiht. Gebhard Fugel, geboren am 14. 8. 1863 in Oberklöcken bei Ravensburg, gestorben am 26. 2. 1939 in München. Fugel studierte an der Kunstschule Stuttgart. Sein InterGebhard Fugel esse galt christlichen Motiven. Seine Werke wurden in Ausstellungen im In- und Ausland mit großem Erfolg gezeigt. 1890 gründete Fugel in München mit Kollegen die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst. Er schuf in der Folge großformatige Gemälde und Altarbilder. Sein bekanntestes Werk, das Panorama „Kreuzigung Christi“, das in Altötting zu bewundern ist, entstand in den Jahren 1902 – 03. Zum 100-Jahr-Jubiläum wurde es renoviert und unter Denkmalschutz gestellt, sowie unter den Kulturschutz der UNESCO. Anne-Lu-Ilse Wenter 8. Station von Gebhard Fugel Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 9 Ein Spielmann Gottes Warum ich nicht nur heute Priester sein will, sondern davon überzeugt bin, es auch morgen noch immer zu sein. Gedanken über mein persönliches, christliches Leben in unserer Pfarre St. Michael. D ie Bühne des Lebens habe ich mit größter Wahrscheinlichkeit schreiend begonnen. Wie es sich eben gehört, habe ich nichts ahnend auf mich aufmerksam gemacht, damit ich ja nicht überhört werde. Ich habe laut losgeschrien bis mich meine Eltern zärtlich berührten und mich liebevoll zum ersten Mal ansahen. Die Welt um mich herum lernte ich kennen, viele Begegnungen haben mich in den Reifungsprozess meines Lebens hineinverwoben, manchen Schabernack und Lausbubenstreich habe ich genauestens geplant und ausgeführt, und wenn mich meine Tanten küssten und durch meine lockigen Haare gefahren sind, habe ich laut aufgeschrien und mich heftigst gewehrt. Die Schule zählte nicht unbedingt zu meinen beliebtesten Schauplätzen. Dennoch habe ich mich entschlossen mit viel Fleiß und Mühe, zielorientiert und mit überdurchschnittlich großem Gottvertrauen die notwendige Schulausbildung für den Priesterberuf zu beginnen. Die österreichische Schulwelt, in meinem konkreten Fall die „Schola Hornana“, hat mich für „reif“ erklärt und damit die Chance gegeben an der Welt der Unis einen besseren Erfolg zu erzielen. Die höheren Studien schloss ich an der Leopold Franzens Universität in Innsbruck ab. Bischof Maximilian Aichern weihte mich 1998 im Linzer Mariendom zum Priester und seit diesem Zeitpunkt lebe ich als Spielmann Gottes. Gott hat mich hineingestellt in meine Welt mit seinem Licht, damit es denen gereicht werden kann, welche tatsächlich die viel zu dunkle Welt als zu erschreckend und beängstigend erleben. Dieses Licht weiter zu reichen bringt einen 10 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Mehrwert an Leben, den niemand in dieser Welt bezahlen kann. Er selbst gab mir auch einen kostbaren Kelch voller Lebensqualität. Er ist angefüllt mit kostbarem Wein. Die erlesenen Trauben mussten geerntet werden und gekeltert sein. Erst nach diesem Reifungsprozess wird er den Menschen im Kelch gereicht als köstliche Gabe. Aus diesem Kelch der Freude zu trinken, welchen ich reichen darf, schenkt Zuversicht, Kraft und Freude allen Menschen. Den winzigen Samen seines Wortes hat er in mein Herz hineingelegt und somit wurde selbst mein Leben zu einer Bühne für Gott. Das Evangelium Gottes wurde mir geschenkt und jeden Tag bitte ich Ihn: Lass es in meinem Herzen aufklingen als das Lied des Lachens, der Hoffnung und der Auferstehung. Dietrich Bonhoeffer bringt es klar zum Ausdruck, wenn er schreibt, dass der auferstandene Christus die neue Menschheit in sich trägt und er selbst das letzte herrliche Ja Gottes zum neuen Menschen ist. Die Menschheit lebt zwar noch im Alten, aber sie ist schon über das Alte hinaus, zwar lebt sie noch in einer Welt des Todes aber sie ist schon über den Tod hinaus, zwar lebt sie noch in der Welt der Sünde, aber sie ist schon über die Sünde hinaus. Bonhoeffer bekennt, dass die Nacht noch nicht vorüber ist, aber dass es doch bereits schon wesentlich tagt. In dieser Gemeinschaft zu leben, die sich Kirche nennt, mit einer solchen Botschaft, die mir geschenkt wurde als Spielmann Gottes, verlangt nun auch die Zusage zum Bekenntnis: Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. Diese Worte auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen ... Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst. Und als Spielmann Gottes erlebt dieser Inhalt noch weiter eine Steigerung in eine dramatisch leidenschaftliche und zugleich erlösende Wirklichkeit: Es gibt keine größere Liebe als wenn einer sein Leben (nicht nur für seine Freunde, sondern auch für seine Gegner) hingibt. Als Spielmann Gottes muss ich einladend sein, die Türen zu Gott hin öffnen und schon von weitem sollen die Menschen sehen und hören: Seht da ist die Wohnung Gottes, kommt und tretet ein, erfreut euch und stärkt euch, denn Gott ist mitten unter den Menschen. Der Inhalt der Botschaft Gottes gilt dem gesamten Universum. In seiner „bunten“ Gnade schenkt Gott ohne Ausnahme allen Menschen seinen Zuspruch. Gott richtet diese Welt indem er sie liebt! Mit dem Evangelium Gottes sammle ich die Menschen um ihnen die rettende und tröstliche Botschaft der Zusage Gottes als winziges Korn zu reichen, damit es durch ihre Leben heranwächst, stark wird und reife Frucht trägt. Darum lebe ich für eine Kirche derer, die im Schatten stehen, der Weinenden und der Trauernden. Für eine Kirche der Armen und der Erfolglosen, der Mühseligen und der Beladenen, der Scheiternden und Gescheiterten im Beruf, im Leben und in der Ehe. Ich arbeite auch für eine Kirche der Würdigen und der Unwürdigen, der Heiligen aber auch der Sünder. Das ganze Sein des Menschen darf und muss in unsere menschliche Nähe kommen und damit in die Nähe Gottes. Den Menschen in seinem Schrei zu berühren, der auf sich aufmerksam macht, und sich sehnt nach einer liebevollen Geste der Umarmung. Dann lebt die Überzeugung Gottes doch noch: Du kannst in der Welt von heute wahrhaft menschlich leben und leiden, handeln und sterben, da ich - dein Gott - zu dir halte und du den Menschen hilfreich zur Seite stehst. Um die Freude des Berufes erfahren zu können und als Diener der Freude Gottes zu leben, müssen in den Ausbildungsstätten die Kriterien gelten: geerdete Frömmigkeit, lebendige Überzeugung im Glauben, die Fähigkeit, im modernen Zeitgeist zu kommunizieren, Ehrlichkeit, Integrität, Bescheidenheit, Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Respekt für Mitmenschen, Mitgefühl und Fürsorge. Uneigennütziger Einsatz und Belastbarkeit. Bist du auf der Seite der vernachlässigten Menschen, dann bist du immer auf der Seite Gottes. Gewagt aber doch auch reizvoll! Ernst Wageneder Schenk dir einen Sonntag Die Tür zum Arbeitszimmer: Zu lassen! Den Wäschekorb und den Putzeimer: Stehen lassen! Den Fernseher und den Computer einmal: Aus lassen! Den Staub: Liegen lassen! Ruhe und Sonntagsfrieden: Ein lassen! Eile und Zeitnot: Weg lassen! Erholung und Besinnung: Zu lassen! Dein eigenes Werktagsmenschlein: Verlassen! Den morgigen Tag und die kommende Woche: Offen lassen! ... Und heute ganz und gar sonntagseelig gelassen sein! Angelika Wolff Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 11 Historisches Geschehen in der Fastenzeit Hans Hoffmann Die Entwicklung des liturgischen Brauchtums in der Fastenzeit lässt sich bis ins 4. Jhdt. zurückverfolgen. Mit Bezug auf das Fasten von Jesus Christus in der Wüste legte das Konzil von Nicäa im Jahre 325 die Länge der vorösterlichen Fastenzeit mit 40 Tagen und Nächten fest. Die Zahl 40 weist, darüber hinaus, auf viele in der Bibel verzeichnete Zeiträume hin: 40 Tage begegnete Moses Gott auf dem Berge Sinai und ebenso lang ging Elias hinauf zum Berg Horeb. 40 Jahre wanderten die Israeliten durch die Wüste und 40 Tage nach der österlichen Auferstehung feiern wir das Fest Christi Himmelfahrt. Einer Predigt während der vierzigtägigen Fastenzeit kam, besonders im ausgehenden Mittelalter und in der beginnenden Renaissance, große Bedeutung zu. Deshalb wurden deren Konzepte, besonders wenn sie von berühmten Persönlichkeiten stammten, meist sorgfältig verwahrt. Manche Predigten aus sehr früher Zeit haben sich, in alten Klosterarchiven, bis heute erhalten. Beispielsweise predigte, in den Jahren 1518 und 1519, der sächsische Theologiepro- 12 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee fessor Johann von Staupitz, damals Generalvikar des Augustinerordens, mehrfach in der Salzburger Stadtpfarrkirche. In der Abtei St. Peter haben sich nicht nur Auszüge dieser Reden, sondern auch eine an den Prediger ausgestellte, ganz besondere Quittung erhalten. Diese besagt, dass der Sachse in Salzburg nicht nur für Gottes Lohn gesprochen hat, sondern, darüber hinaus, trotz Fastenzeit, durch ein bestimmtes Quantum Wein entlohnt wurde. „Flüssiges bricht Fasten nicht“ hieß es damals, als ansonsten in den vorösterlichen Tagen noch sehr strenge kirchliche Vorschriften galten. Aus jener Zeit stammt auch der sinnige Spruch: „Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft, dem Menschen Bier und Rebensaft. Drum danke Gott als guter Christ, dass du kein Ochs geworden bist!“ Bestimmt hatte Staupitz damals viel Kraft und daher auch eine entsprechende Menge Wein nötig, denn seine ersten Auftritte in Salzburg fielen ja in eine kirchenpolitisch besonders brisante Epoche! Martin Luther, Staupitz` ehemaliger Schüler, Freund und Nachfolger auf dem Lehrstuhl für Theologie an der Universität von Wittenberg, soll am 31. Oktober 1517 seine folgenschweren, hauptsächlich gegen den Ablasshandel gerichteten 95 Thesen an die dortige Kirchentür genagelt haben. Diese in die Geschichte eingegangene, symbolträchtige Handlung ist allerdings umstritten. Wahrscheinlich hatte Luther nämlich nur einen Brief mit dem Aufruf zum wissenschaftlichen Disput über das Ablasswesen an den Erzbischof Albrecht von Mainz gesandt. Danach aber schickte er viele „Flugzettel“ durch die ganzen deutschen Lande, wobei ihm die etwa 60 Jahre zuvor von Johannes Gutenberg erfundene Buchdruckerkunst sehr gelegen kam. „Es war, als wären die Engel selbst Botenläufer und trügen´s vor aller Menschen Augen“, soll Luther zum Phänomen der schnellen Verbreitung seiner Thesen gesagt haben. Er wollte ursprünglich aber bestimmt keine neue Religion gründen, sondern lediglich Missstände abstellen und die alte Lehre reformieren. Sein Wirken hat aber einen Prozess in Gang gesetzt, der sich schließlich nicht mehr aufhalten ließ und zur Glaubensspaltung führte. Der Ausdruck „Protestanten“ für Luthers schnell wachsende Anhängerschaft geht übrigens auf eine Gruppe evangelischer Adeliger zurück, die gegen einen ihre Religionsausübung behindernden kaiserlichen Erlass Ferdinands I. protestierten. Später, in der Fastenzeit des Jahres 1555, trat dann, auf dem Reichstag von Augsburg, das berüchtigte „Cuius regio, eius religio“ – „Wessen Land, dessen Religion“ in Kraft. Diese Formel schrieb eine Art „seelische Leibeigenschaft des Volkes“ vor, denn alle Untertanen hatten die Konfession ihres Herrschers anzunehmen! Johann von Staupitz, der, über Nürnberg und München schließlich nach Salzburg gekommen und dort sesshaft geworden war, hegte, trotz einiger Vorbehalte, nach wie vor große Sympathien für seinen „rebellischen“ Nachfolger. Gemeinsam mit dem Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschach, dem Bischof von Freising und dem Kurfürsten von Trier versuchte er, einige Zeit später sogar, zwischen dem päpstlichen Abgesandten und dem unbeugsamen Reformator zu vermitteln. Der frühere Wittenberger Theologieprofessor hatte für viele Argumente seines ehemaligen Schülers Verständnis. Später fragte man sich manchmal sogar, ob Staupitz noch als guter Katholik, oder bereits als heimlicher Protestant anzusprechen sei. Er setzte sich nämlich nicht nur mit den Ansichten Luthers, sondern auch intensiv mit den Büchern Melanchthons auseinander, der bald zu dessen wichtigsten theologischen Mitarbeiter in Wittenberg geworden war. Bestimmt sind in die eine oder andere Salzburger Fastenpredigt auch Gedanken dieser beiden Reformatoren eingeflossen. Staupitz tadelte zwar Luthers Verwerfen der Gelübde und dessen Abkehr vom Mönchstum, betonte andererseits aber oft, dass Martin „viel gepflanzt und auch begossen habe“. Später schrieb Staupitz sogar einmal an Luther, er möge zu ihm nach Salzburg kommen, „um mit ihm zu leben und zu sterben“. Die Karrieren der beiden befreundeten Theologen verliefen dann allerdings völlig unterschiedlich. Auf Basis der Lehren Luthers entwickelte sich die evangelische Glaubensrichtung und Staupitz trat, aus unbekannten Gründen, vom Augustinerorden zu den Benediktinern über. Schon ganz kurz nach seinem Eintritt ins Salzburger Kloster von St. Peter, im August 1522, wurde er von den dortigen Mönchen, als Johann IV., zum Abt gewählt. Martin Luther schrieb daraufhin an seinen ehemaligen Vorgesetzten: „Wenn wir aber auch Euer Ehrwürden nicht mehr lieb und angenehm sein sollten, so dürfen wir doch auch dem nicht undankbar sein, durch den zuerst das Licht des Evangeliums aus der Finsternis zu scheinen begonnen hat.“ Johann IV. wurde, nach seinem Tod am 28. Dez. 1524 in der Marienkapelle des Stiftes St. Peter beigesetzt. Wäre seine, uns heute modern erscheinende, ökumenische Gesinnung nicht bald vergessen worden, hätte wahrscheinlich viel Blutvergießen zwischen militanten Glaubensstreitern vermieden werden können. So aber kam es, 100 Jahre nach Staupitz´ erster Fastenpredigt in Salzburg, zu religiös motivierten, kriegerischen Auseinandersetzungen. Über drei Jahrzehnte verwandelten sich weite Teile Europas in ein Schlachtfeld. Der endlich, im Oktober 1648, in Münster und Osnabrück besiegelte „Westfälische Frieden“ beendete schließlich das verheerende Blutvergießen. In den folgenden Jahrzehnten haben immer wieder große Männer die Menschen mit ihren Fastenansprachen aufgerüttelt. Auf den Kanzeln Wiens predigte beispielsweise 1683, zur Zeit der zweiten Türkenbelagerung, der volkstümliche schwäbische Jesuit Abraham a Sancta Clara. Er musste sich zwar manchmal, für seine unverblümte Sozialkritik und seinen Landsknechtjargon beim Adel entschuldigen, das Volk aber verehrte ihn. Trotz seiner derben Sprache und seines deftigen Humors spürten die Menschen den in seinen Mahnpredigten steckenden, tiefen Ernst. Nicht zufällig diente er Friedrich Schiller später als Vorbild für den charismatischen Kapuzinerpater in dessen Drama „Wallensteins Lager“. Ein Vierteljahrtausend später, am 18. März, also in der Fastenzeit des Jahres 1938, war es keine besondere Predigt, sondern ein Hirtenbrief, der viele aufrechte Christen in schwere Gewissenskonflikte stürzte. Die auf Veranlassung von Kardinal Theodor Innitzer veröffentlichte Empfehlung der österreichischen Bischofskonferenz passte zwar genau zur damals in Wien herrschenden Jubelstimmung über den Einmarsch Hitlers, war aber, im Nachhinein betrachtet, ein die Kirche schwer belasPfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 13 tender Fehler. Die hohe Geistlichkeit riet nämlich den Katholiken, bei der Volksabstimmung über den bereits vollzogenen Anschluss an Deutschland, mit „Ja“ zu stimmen. Da sich auch der Sozialist Karl Renner und weitere Prominente aus unterschiedlichen Lagern für die Vereinigung Österreichs mit dem „Deutschen Reich“ aussprachen, wurden schließlich 99,73% „Ja-Stimmen“ gezählt. Als aber der Name Österreich getilgt und durch „Ostmark“ ersetzt, Juden misshandelt, Berufsverbote für sie ausgesprochen und ihre Geschäfte geplündert wurden, dämmerte es vielen Menschen, welch schrecklichem Regime sie ihre Stimme gegeben hatten. Und als schließlich erste standhafte Politiker, wie Leopold Figl, Alfons Gorbach, Viktor Matejka, Franz Olah und Fritz Bock, aber auch viele Bürgermeister, Vertreter christlicher Gewerkschaften und Geistliche, am 1. April 1938, mit dem ersten „Prominententransport“, ins Konzentrationslager Dachau gebracht wurden, erkannten auch Kardinal Innitzer und seine Bischöfe, dass sie sich, genauso wie tausende andere Österreicher auch, in den skrupellosen, neuen Machthabern schwer getäuscht hatten. Die geistlichen Herren waren wohl davon ausgegangen, dass sie durch ihre Empfehlung, mit „Ja“ für den Anschluss zu stimmen, in der „Ostmark“ ein für die katholische Kirche günstigeres Klima schaffen könnten. Das sollte sich als folgenschwerer Irrtum herausstellen. Kardinal Dr. Innitzer erkannte bald seinen Fehler und wurde schließlich zum mutigen Wortführer der Kirche gegen 14 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee den Nationalsozialismus. Viele Verfolgte aber flohen vor dem neuen Regime! „Reise nach irgendwohin“ nannte Alfred Polgar die Flucht bedeutender Österreicher, die sich noch in der Fastenzeit 1938, aus rassischen, oder politischen Gründen entschlossen haben, ihre Heimat zu verlassen. Der berühmte Arzt Siegmund Freud war genauso unter ihnen, wie der Nobelpreisträger Erwin Schrödinger, die Komponisten Ernst Krenek und Robert Stolz, die Sängerin Lotte Lehmann und ihr Kollege Richard Tauber, sowie die Kabarettisten Hermann Leopoldi und Karl Farkas. Dessen kongenialer Partner Fritz Grünbaum hatte den „Zug in die Freiheit“ verpasst und starb, zwei Jahre später, im KZ Dachau. 1946, in der ersten Fastenzeit nach dem Krieg, darbte man weniger aus religiösen Gründen, sondern notgedrungen. Es fehlte einfach an allem, selbst an Heizmaterial! In der hungernden Stadt Wien waren die Menschen froh, sich in öffentlichen Wärmestuben von der häuslichen Kälte erholen und sich mit einer Schale Tee laben zu können. Erst als über einhundert Lastwagen „Schwedenhilfe“ eintrafen und langsam auch Hilfsprogramme der Vereinten Nationen anliefen, trat ein wenig Besserung der Gesamtsituation ein. „Wir können nicht mehr weiter“, hatte Wiens Bürgermeister Theodor Körner zuvor, voller Verzweiflung, an den Leiter dieser Organisation geschrieben. Für uns Alte, die diese Zeiten als Kinder noch mitgemacht haben, ist es sicher nicht verkehrt, sich gelegentlich an das von Not auferlegte Fasten von damals zu erinnern. Und vielleicht interessiert es auch die Jüngeren, dass im Jahre 1946 jedem Normalverbraucher nur Lebensmittel im Nährwert von täglich 950 Kalorien zugeteilt wurden. Da erübrigte sich eine Fastendiät! Erfreulicherweise haben sich aber, in den Folgejahren, die Verhältnisse erstaunlich schnell wieder normalisiert. Am 15. Mai 1955, nach Unterzeichnung des Staatsvertrags mit den ehemaligen Besatzungsmächten, war Österreich als souveräner, unabhängiger, demokratischer Staat in den Grenzen vom 1. Jänner 1938 wiederhergestellt. Für die meisten Menschen in unserem Land hat, erfreulicherweise, bald die Sorge um die schlanke Linie das Hungergefühl der unmittelbaren Nachkriegszeit verdrängt. Und so bekam das Fasten bald nicht nur religiöse, sondern auch „Figur erhaltende“ Bedeutung. Heute engagieren sich Prominente in der Fastenzeit, um durch besondere Aktionen Projekte in den ärmsten Ländern der Welt zu unterstützen. So kocht beispielsweise die Salzburger Haubenköchin Johanna Maier alljährlich eine besondere Fastensuppe, die am Familienfasttag in der Erzabtei St. Peter, genau dort, wo vor fast 500 Jahren Abt Johann IV. Staupitz gewirkt hat, von der katholischen Frauenbewegung großzügigen Spendern angeboten wird. Möge für zukünftige Generationen das Fasten überall auf der Welt nur religiös motiviert, niemals aber von bitterer Not diktiert sein. Daraja – Die Brücke trägt immer mehr Hilfsleistungen! Seit mittlerweile drei Jahren gibt es den Entwicklungshilfeverein Daraja – Die Brücke, von dem ich seit nun zwei Jahren Obfrau bin. Seit unseres Bestehens unterstützen wir HIV-positive Menschen in Emali, Kenia – mittlerweile schon rund 100! Drei Mal war ich nun schon selbst vor Ort und konnte mich von den Erfolgen unseres Projektes persönlich überzeugen. Erfolge wurden in der Zeit von drei Jahren schon einige sichtbar: Verbesserte Lebensverhältnisse der Mitglieder, mehr Wissen über HIV und den Umgang damit, verbesserter Zugang zu medizinischer Versorgung, usw. Dennoch begegnen unseren Projektpartnern vor Ort auch immer wieder schwierige Situationen. Das Jahr 2011 war kein leichtes für unsere Partner. Durch die Finanzkrise war die kenianische Wirtschaft 2011 von einer Inflation von bis zu 25 % betroffen! Das bekamen auch die Mitglieder unseres Projektes beim Betrieb ihrer Verkaufsstände und v.a. bei den täglichen Besorgungen zu spüren. Dazu kam im letzten Sommer die große Dürrekatastrophe am Horn von Afrika, die auch Kenia traf. Das ohnehin beschwerliche Leben in der Halbwüstenregion um Emali wurde laut den Berichten unserer Projektpartner immer schwieriger. Nähere Informationen zum Projekt gibt es auf www.daraja.at oder direkt bei Andrea Mayrhofer (0650/89 58 359). Andrea Mayrhofer Spendenkonto: Sparkasse Oberösterreich BLZ: 20320 - Kto.Nr.: 32100-081648 Daraja - Die Brücke ist Gewinner des Solidaritätspreises 2011 Umso wichtiger waren unsere Hilfsangebote in dieser Zeit und sind es noch immer. Es freut uns sehr, dass wir 2011 unser Hilfsprogramm sogar erweitern konnten. Diesen Kurs wollen wir natürlich beibehalten und versuchen als Verein genügend Geldmittel zum weiteren Ausbau unseres Projektes aufzutreiben. Ich danke an dieser Stelle allen SpenderInnen, UnterstützerInnen und Interessierten sehr herzlich für ihr Entgegenkommen und ihre Spenden! Ohne Ihre Hilfe wären wir nicht in der Lage zu helfen. Herzlichen Dank! Die nächste Gelegenheit Neues vom Projekt zu erfahren besteht am Samstag, den 21. April, bei einem Benefizkonzert der Bürgermusikkapelle Mondsee im Anschluss an die Abendmesse. Wir freuen uns auf regen Besuch! Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 15 Sternwanderung 2011 Zum 5. Male wurde im Advent 2011 die Sternwanderung durchgeführt. Mondseelandbewohner und Gäste waren eingeladen, aus allen Richtungen (sternförmig) zum Zentrum, zur Basilika, zu kommen. Das Wetter am 23. 12. 2011 war nicht wirklich einladend für eine Wanderung, daher hielt sich die Anzahl der Mitwandernden in überschaubaren Grenzen. Dennoch machten sich aus allen 3 Startorten - Oberwang, St. Lorenz und Oberhofen – Gruppen auf den Weg. Zum Thema „Maria und Josef gingen in die Heimatstadt Betlehem“ gab es Fragen zum Nachdenken und Besprechen: der Weg – mein Lebensweg (sonnige Zeiten, Regenzeiten...) Heimat – der Geburtsort oder ... Kirche – Kirche, meine Heimat... Spätestens bei der Ankunft und freundlichen Aufnahme im Pfarrhof war die letzte Frage sicher für diesen Tag beantwortet. Bei heißem Tee konnten sich alle aufwärmen, ehe der wohl beeindruckendste Teil der Sternwanderung begann: Die Herbergsuche am Markt- bzw. Kirchenplatz. Maria Krenn und die Sängerrunde Drachenwand hatten es übernommen, das Lied der Herbergsuche zu singen. Mit der Melodie „Geh mit uns“ zogen ca. 60 Personen mit Maria und Josef von Wirt zu Wirt. Angefangen vom Hotel Porsche zum Marktwirt und weiter zum Kirchenwirt versuchten die Beiden, Herberge zu finden, wurden weggeschickt und schließlich zum Stall verwiesen. Pfarrer Dr. Ernst Wageneder erwartete die Pilger am Eingang der Basilika und lud ein, in das Haus Gottes zu kommen. Mit einer beeindruckenden Lichtfeier wurde die Wanderung beschlossen. Auch im Jahr 2012 wird es die Sternwanderung geben. Sicher wird die Situation ganz anders sein. Der 23. 12. ist der 4. Adventsonntag. Der Kirchenplatz wird keinen so besinnlichen Rahmen bilden, denn es wird Adventmarkt sein. Trotz dieser Gegebenheiten wird die Aktion stattfinden. Vielleicht können wir dadurch noch intensiver nachvollziehen, wie es Josef und Maria ergangen ist, denn - wie unser Pfarrer sagt: „In Betlehem wird damals auch einiges los gewesen sein!“ Anne-Lu-Ilse Wenter 16 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Das Aschenkreuz Geht es Ihnen auch so? Fast jeder hat von früher Schriftstücke, die nicht mehr gebraucht werden, die man aber auch nicht wegwerfen, sondern einer sinnvollen Verwertung zuführen will. Die Frage ist dann nur, „wo ist dieser Platz, an den diese Papiere wirklich hingehören – wo ist die Stelle, die etwas damit anfangen kann“? In dieser Situation bieten sich Archive an. Im Mondseeland gibt es zahlreiche Familien, die solches Archivgut besitzen und den richtigen Platz dafür suchen. Deshalb ergeht vom Pfarrarchiv eine große Bitte: Bevor Sie etwas weggeben, sehen Sie bitte nach, ob die Schriftstücke (auch Fotos, Pläne, Graphiken, Bücher usw.) etwas mit der Geschichte des Klosters, der Basilika, der übrigen früheren und jetzigen Kirchen und Kapellen, den hier wirkenden Künstlern oder Personen des kirchlichen Bereichs – kurz gesagt: alles was irgendwie mit der Kirche zusammenhängt – zu tun haben und nehmen Sie Verbindung mit dem Pfarrarchiv auf. Durch die Neuordnung des Pfarrarchivs ist es nun möglich, Ihre Papiere an der richtigen Stelle einzufügen und sie so für die historische Forschung zu erhalten. Auch wenn Sie sich bezüglich des Inhalts unsicher sind oder Schwierigkeiten mit dem Entziffern der alten Schriften haben, verständigen Sie bitte das Pfarrarchiv, damit geklärt werden kann, wo Ihre Bestände am sinnvollsten aufgehoben sind. Sie leisten damit einen sehr wertvollen Beitrag zur Regionalgeschichte! Es ist immer sehr schade, wenn man gelegentlich erfährt, dass etwas an der falschen Stelle gelandet ist (und damit zu toter Materie wird) oder gar aus Platznot entsorgt wurde. Leopoldine Swoboda Mit dem Aschermittwoch beginnt für uns Christen die 40-tägige Fastenzeit und soll uns erinnern, dass Jesus fastend und betend 40 Tage in der Wüste verbracht hat. Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, im Gottesdienst am Aschermittwoch die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche mit den Worten „bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ oder „kehr um und glaub an das Evangelium“ zu bezeichnen. Mit diesem Ritual beginnen Christen aus aller Welt die Fastenzeit. Dies konnte ich bei meinen Reisen immer wieder erleben. Besonders beeindruckend war für mich vor einigen Jahren der Aschermittwoch in Manhattan/ New York. Um die Mittagszeit stand eine Menschenschlange vor der St. Patrick’s Cathedral und wartete geduldig auf die Bezeichnung mit dem Aschenkreuz. Meine Freundin und ich stellten uns auch an und warteten einige Zeit bis wir in den Kircheninnenraum konnten. Als es endlich soweit war, war das Bild doch sehr beeindruckend. Viele Priester bezeichneten die Gläubigen mit dem Aschenkreuz, Taizéklänge erklangen, Leute setzten sich nach der Bezeichnung mit dem Aschenkreuz in die Bänke und beteten. Auch wir wurden von einem Priester „unübersehbar“ auf der Stirn mit dem Aschenkreuz bezeichnet und ich fühlte mich mit der Gemeinschaft der Christen auf der ganzen Welt verbunden. Den ganzen Tag konnten wir überall in der Stadt Menschen sehen, die noch immer auf der Stirn das Aschenkreuz hatten. Eine junge Frau erzählte uns in der U-Bahn noch, dass seit dem Anschlag (11.9.2001) das Aschenkreuz ein wichtiges Symbol für Manhattan geworden ist. Pepi Schneider Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 17 dass es die Pfarre Mondsee gibt! Irene Schoblocher Raphaela Kroiss Franz Widlroither Dipl. Päd. Theresia Fischinger Johannes Strobl MBA BSc Richard Schano Bilanzbuchhalterin Geboren: 1976 Haidermühle 5310 Tiefgraben Schülerin Geboren: 1995 Untergaisberg 5310 Tiefgraben Geschäftsführer Geboren: 1957 Schwarzindien 5310 St. Lorenz Religionslehrerin Geboren: 1962 Seeblick 5311 Innerschwand Landwirt Geboren: 1966 Achenstraße 5310 St. Lorenz Unternehmensberater Geboren: 1954 In Hof 5310 Tiefgraben Eva Staudinger BA Barbara Spielberger Matthias Martin Winkler Barbara Laireiter Maria Elisabeth Rettenbacher Dietmar Scheck Angestellte Geboren: 1987 Baumgarten 5311 Innerschwand Sprachtrainerin Geboren: 1956 Eich 5310 St. Lorenz Selbständig Geboren: 1968 Irrsberg 5310 St. Lorenz Angestellte Geboren: 1980 Bachweg 5310 St. Lorenz Kindergartenpädagogin Geboren: 1967 Gaisbergerstraße 5310 Tiefgraben Kundentechniker Geboren: 1967 Mondseeblickstraße 5310 Mondsee 18 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Sonntag, 18. März 2012 Pfarrgemeinderatswahl www.pfarre-mondsee.com Hofrat Dipl. Ing. Leopold Hofinger Josefa Schneider Forstwirt Geboren: 1952 Mondseeberg 5310 Mondsee Pfarrsekretärin Geboren: 1968 Freinbergerstraße 5310 Mondsee Johann Landerl Wilfried Kroiss Maria Prommegger Ferdinand Widlroither Mag. Klaus Hager Christine Grabner Selbständiger Gärtner Geboren: 1970 Ahornweg 5311 Innerschwand Elektroinstallateur Geboren: 1957 Untergaisberg 5310 Tiefgraben Einzelhandelskauffrau Geboren: 1980 Ebnat 5310 Tiefgraben Pensionist Geboren: 1948 Schwand 5310 Tiefgraben Bankangestellter Geboren: 1966 Wagnermühle 5310 St. Lorenz Kauffrau Geboren: 1956 Herzog-Odilo-Str. 5310 Mondsee Raffael Wopenka Franz Mühlbacher Martha Prosser Christa Gierbl Lametschwandtner Michaela Mag. Annemarie Hofer KFZ-Mechaniker Geboren: 1993 Birkengasse 5310 Mondsee Selbständig Geboren: 1978 Keuschen 5310 St. Lorenz Pensionistin Geboren: 1947 Wendt 5310 St. Lorenz Landwirtin Geboren: 1964 Keuschen 5310 St. Lorenz Verkäuferin Geboren: 1972 Seeblick 5311 Innerschwand Pensionistin Geboren: 1950 Ludwig Angerer-Gasse 5310 Mondsee Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 19 dass es die Pfarre Mondsee gibt! Anita Hierl Andreas Hammerl Margit Strobl Mag. Uwe Bamschabl Regina Graspointner Mag. Julia Fischinger Schülerin Geboren: 1994 Anzenberg 5311 Innerschwand Landwirt Geboren: 1949 St. Lorenz 5310 St. Lorenz Verkäuferin Geboren: 1961 Gaisbergstraße 5310 Tiefgraben Handelsangestellter Geboren: 1972 Eich 5310 St. Lorenz Angestellte Geboren: 1970 Walter-Simmer-Str. 5310 Mondsee Theologie-Studentin Geboren: 1987 Seeblick 5311 Innerschwand Anna Grabner Martin Kiesenhofer Carina Grabner Anneliese Gaderer Ingeborg Arnitz Carina Geier Angestellte Geboren: 1963 Hilfberg 5310 Mondsee Dipl. Lebens- und Sozialberater in A. u. S. Geboren: 1972 Am Schlössl 5310 Tiefgraben Fachsozialbetreuerin in der Altenarbeit Geboren: 1987 Birkenweg 5310 Mondsee Bäuerin Geboren: 1955 Am Irrsee 4893 Tiefgraben Sekretärin Geboren: 1958 Hickmanngasse 5310 Mondsee Dipl. Gesundheitsund Krankenschwester Geboren: 1990 Schwarzindien 5310 St. Lorenz 20 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Hinweise zur Wahl der Vertreterinnen und Vertreter in den Pfarrgemeinderat der Pfarre St. Michael Mondsee am 17. und 18. März 2012 bin da i be ich 1. Wahlberechtigt sind alle Katholikinnen und Katholiken der Pfarrgemeinde, die vor dem 1. Jänner 2012 das 16. Lebensjahr vollendet haben (d. h. einschließlich Jahrgang 1995). Die Funktionsdauer des Pfarrgemeinderates beträgt 5 Jahre. Die Wähler sollen in der Pfarre Mondsee wohnhaft sein. 2. Die Wahl erfolgt mittels Stimmzettel. Der Stimmzettel enthält die Namen der zur Auswahl stehenden 38 Kandidatinnen und Kandidaten alphabetisch gereiht. 3. Zur gültigen Wahl ist erforderlich, dass eine Auswahl getroffen wird. Stimmzettel ohne Wahlvermerke sind ungültig. 4. Ihre Wahl vollziehen Sie, indem Sie vor dem Namen der Kandidatinnen beziehungsweise der Kandidaten ein Zeichen (X) setzen. Die Summe der angekreuzten Namen darf die Zahl 16 aber nicht übersteigen. Das Übersteigen dieser Zahl macht den Stimmzettel ungültig. Weniger als 16 Namen anzukreuzen ist möglich und gültig. Als gewählt gelten jene Personen, die die meisten Stimmen aufweisen. 5. Die Streichung einer Person ist wirkungslos, weil die nicht angekreuzten Kandidatinnen und Kandidaten ohnehin als von Ihnen nicht gewählt gelten. A RR 6. Ihrem Pfarrblatt zur Pfarrgemeinderatswahl sind drei Stimmzettel beigelegt, die für EL E S T. M IC H A die Wahlberechtigten Ihres Haushaltes zu verwenden sind. Füllen Sie zu Hause Ihren Stimmzettel entsprechend aus und bringen Sie ihn am Wahltag zusammengefaltet zum Wahllokal. 7. Für den Fall, dass Sie in Ihrer Familie nicht genügend Stimmzettel bekommen haben, besorgen Sie sich einen solchen in der Kirche, in der Pfarrkanzlei oder im Wahllokal. 8. Eine Briefwahl ist möglich: a)Überbringung des ausgefüllten Stimmzettels zum Wahllokal durch ein Familienmitglied (am besten in einem verschlossenen Kuvert). b)Per Post – zwei Briefumschläge sind nötig. Der kleinere Brief mit dem Stimmzettel wird zugeklebt und in einen größeren Umschlag gesteckt, an das Pfarramt Mondsee adressiert und so rechtzeitig der Post übergeben, dass die Zustellung spätestens am Freitag, 16. März 2012 erfolgt. O PF M E ND SEE M EI N WAHLLOKAL und WAHLZEITEN in Mondsee: Samstag, 17. März 2012 von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr Sonntag, 18. März 2012 von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr jeweils im Rathaus der Landgemeinden WAHLLOKAL und WAHLZEITEN in der Volksschule Loibichl: Sonntag, 18. März 2012 von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 21 Warum ich die Berufung zum Diakon in St. Michael angenommen habe Als mich Pfarrer Dr. Wageneder im Herbst 2007 fragte, ob ich Interesse hätte, mich zum ständigen Diakon weihen zu lassen, habe ich mich nach kurzer Überlegungsfrist und dem Einverständ- nis meiner Frau dazu entschlossen, diesen Weg einzuschlagen und sofort mit der theologischen Ausbildung begonnen. Ich belegte den Theologischen Fernkurs der Erzdiözese Wien und habe von Oktober 2008 bis April 2011 zwölf Prüfungen in den Fächern Altes Testament, Neues Testament, Christliche Philosophie, Dogmatik, Moraltheologie, Fundamentaltheologie, Kirchengeschichte, Liturgik, Theologie der Spiritualität, Kirchenrecht, Pastoraltheologie und Religionswissenschaft abgelegt. Das Thema meiner Abschlussarbeit war 22 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee „Fundamentalismus“. Neben der theologischen Ausbildung absolvierte ich vom Herbst 2009 bis zum Frühjahr 2012 die Ausbildung zum ständigen Diakon im Schloss Puchberg bei Wels. Unter Leitung von Rektor Dr. Adolf Trawöger lernte ich gemeinsam mit meinen Kollegen aus verschiedenen Pfarren aus Oberösterreich in Theorie und Praxis die Aufgaben eines Diakons kennen. Am Sonntag, den 6. Mai 2012, werde ich von Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz in der Basilika St. Michael in Mondsee zum Diakon geweiht. Ich bin der Überzeugung, dass es die Aufgabe von uns Christen ist, je nach unseren Talenten und Fähigkeiten an den Aufgaben, die der Kirche zukommen, nach Kräften mitzuarbeiten. Kirche sind wir selbst in unseren Familien, in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, in unserer Pfarrgemeinde und nicht eine weitentfernte Institution in Rom. Wo zwei oder drei im Namen Jesu versammelt sind, dort findet Kirche statt und dort sind wir hineingestellt, um unsere Aufgaben zu erfüllen. Das ständige Gejammer um die Krise in der Kirche und den Priestermangel kann ich nicht mehr hören, denn „wir sind Kirche“ und es liegt an uns, die anstehenden Probleme zu bewältigen und Krisen zu überwinden. Der ständige Diakonat ist eine Form des christlichen Diakonenamtes, das als selbständiges Amt bzw. Dienst im geistlichen, karitativen sowie im sonderseelsorglichen Bereich und nicht als Vorstufe zum Priesteramt verstanden wird. „Diakon“ heißt auf deutsch „Diener“ oder „Helfer“. Schon zur Zeit der ersten Christen gab es in der Kirche einen besonderen „Dienst“ der Nächstenliebe und der Verkündigung. Jünger, die diesen Dienst übernahmen, wurden „Diakone“ genannt. Ihr ganzer Lebensinhalt war es, dem Beispiel Jesu zu folgen, der nach seinen eigenen Worten nicht gekommen war, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und ganz für andere da zu sein. Die zwei bekanntesten Diakone der Kirchengeschichte sind der Hl. Stephanus und der Hl. Laurentius, deren Statuen den Hochaltar unserer Basilika schmücken. Dem Hl. Laurentius ist die Kirche in St. Lorenz, meinem Wohnort, geweiht. Nach einer wechselvollen Geschichte des Diakonats über fast zweitausend Jahre - zuletzt war der Dienst als Diakon nur noch eine Art Vorstufe auf dem Weg zum Priesteramt - wurde der ständige Diakonat in der römisch-katholischen Kirche durch einen Beschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils in der Dogmatischen Konstitution über die Kirche (Lumen Gentium) wiederhergestellt. «Weil diese für die Kirche in höchstem Maße lebensnotwendigen DiakonÄmter bei der gegenwärtig geltenden Disziplin der lateinischen Kirche in zahlreichen Gebieten nur schwer ausgeübt werden können, kann in Zukunft der Diakonat als eigene und beständige hierarchische Stufe wiederhergestellt werden. Den zuständigen verschiedenartigen territorialen Bischofskonferenzen kommt mit Billigung des Papstes die Entscheidung zu, ob und wo es für die Seelsorge angebracht ist, derartige Diakone zu bestellen. Mit Zustimmung des Bischofs von Rom wird dieser Diakonat auch verheirateten Männern reiferen Alters erteilt werden können (...).» Seitdem werden wieder Männer, die meist verheiratet sind und Familie haben, zu Ständigen Diakonen geweiht. „Ständiger“ Diakon bedeutet: für diese Männer ist das Amt des Diakons keine Vorstufe auf dem Weg zum Priesteramt, sondern ihre Berufung. Ständige Diakone werden vom Ortspfarrer und dem Pfarrgemeinderat berufen und sind ihrer Pfarre zugeteilt. Der Diakon übernimmt eine ständig wachsende Zahl von Aufgabenbereichen, die sich seit jeher in drei Felder aufteilen lassen: der Dienst der Nächstenliebe, die Verkündigung der Frohen Botschaft und die Feier des Glaubens in der Liturgie ■■ Diakone helfen mit in der Seelsorge der Gemeinden, sie wenden sich denen zu, die am Rand der Gesellschaft leben, besuchen Alte, Kranke, Behinderte und Gefangene, begleiten Sterbende, kümmern sich um Asylanten, Aussiedler und Menschen in besonderen Lebenskrisen. ■■ Sie predigen im Gottesdienst, führen Glaubensgespräche, leiten Bibelkreise und bereiten Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf den Empfang der Sakramente vor. ■■ Sie assistieren dem Priester in der Heiligen Messe, spenden die Taufe, leiten kirchliche Begräbnisfeiern und assistieren bei der Spendung des Sakraments der Ehe, feiern Wortgottesdienste und Andachten, halten Segnungsfeiern und bringen Alten und Kranken die heilige Kommunion. Ich freue mich schon auf die neuen Aufgaben, die auf mich zukommen, und ich bin überzeugt, dass mir in meiner Pension sicher nicht langweilig wird. In den 40 Jahren, die ich in der Pfarre St. Michael miterleben durfte, habe ich in den verschiedensten Aufgabenbereichen mitgewirkt, vom Jugendführer bis zum Pfarrgemeinderat, als Leiter der Katholischen Jungschar und als Kassier der Katholischen Männerbewegung, als Kommunionspender, Lektor, Zechpropst und Caritashaussammler, und habe unsere Pfarrgemeinde immer als lebendige Kirche erlebt, der ich nun als Diakon dienen darf. Frank Landgraf Aschermittwoch Joel 2, 12-18 Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider Lesung aus dem Buch Joel So spricht der Herr: Kehrt um zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, Weinen und Klagen. Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider, und kehrt um zum Herrn, eurem Gott! Denn er ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Güte, und es reut ihn, dass er das Unheil verhängt hat. Vielleicht kehrt er um, und es reut ihn, und er lässt Segen zurück, so dass ihr Speise- und Trankopfer darbringen könnt für den Herrn, euren Gott. Auf dem Zion stoßt in das Horn, ordnet ein heiliges Fasten an, ruft einen Gottesdienst aus! Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde! Versammelt die Alten, holt die Kinder zusammen, auch die Säuglinge! Der Bräutigam verlasse seine Kammer und die Braut ihr Gemach. Zwischen Vorhalle und Altar sollen die Priester klagen, die Diener des Herrn sollen sprechen: Hab Mitleid, Herr, mit deinem Volk, und überlass dein Erbe nicht der Schande, damit die Völker nicht über uns spotten. Warum soll man bei den Völkern sagen: Wo ist denn ihr Gott? Da erwachte im Herrn die Leidenschaft für sein Land, und er hatte Erbarmen mit seinem Volk. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 23 kbw Mondsee Wie fast alle pfarrlichen kbw der Diözese Linz hat sich auch das kbw Mondsee freiwillig verpflichtet, seine Tätigkeit nach den Qualitätskriterien des Qualitätssiegels des ErwachsenenBildung-Forums Oberösterreich auszurichten. Damit verbunden sind von Zeit zu Zeit stattfindende Qualitäts-Überprüfungen (Audits) durch Auditor/innen des EB-Forums. Das kbw Mondsee wurde im November 2011 gemeinsam mit dem Team des kbw Vöcklamarkt erstmals zu einem Audit eingeladen. In einem Voraudit mussten wir einen zehnseitigen Fragebogen ausfüllen und diverse andere Unterlagen über unsere Arbeit vorlegen. Dabei wurden wir von unserem Regionsbegleiter Franz Gebetsberger gut unterstützt. Dieser moderierte auch eine Teamsitzung, in der wir unsere Ziele ausformulierten. Das Audit selbst fand dann in einem vom einladenden Team in Vöcklamarkt bestens vorbereiteten, entspannten und lockeren Rahmen statt, zu dem auch der Auditor beitrug. Dieser war von den im Voraudit vorgelegten Unterlagen positiv beeindruckt und musste nur noch einige Fragen zur Bestätigung und Abrundung seines Bildes stellen. Er stellte schließlich fest, dass wir das Audit „mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden“ haben, worauf wir natürlich stolz sind! Die nächsten kbw-Veranstaltungen sind: Di, 28.2.2012: KsR Johann Schausberger: Erlösung – wovon – wozu? Als Christen sind wir berufen zur „Freiheit der Kinder Gottes“, um ein Leben zu gestalten, wie Jesus es uns vorgelebt hat. Erlösung – der Anfang zu einem angstfreien Leben. Sa, 21.04.2012: OSR Annelu Wenter: Kapellenwanderung in Guggenberg Die Nachmittagsrunde führt zu den Kapellen in Rauhberg, Hingen und Lackenberg Mi, 2. Mai 2012: Susanne Bock: Meine liebe Familie Wie gelingt es uns, in Frieden und gegenseitiger Achtung zu leben? Annemarie Hofer 24 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Familienwallfahrt Paarsegnung Auf Einladung des Fachausschusses für Ehe und Familie machten sich am 13. November 2011 viele Familien aus der Pfarre Mondsee bei prachtvollem Herbstwetter auf zu einer Wallfahrt. Der Weg führte entlang des Lebensroas-Weges in Oberwang. „Geh mit uns auf unserem Weg“ - so lautete die Bitte an Jesus Christus in einer feierlichen Andacht mit Gebet und Gesang. Im fürbittenden Gebet wurde an Familien in allen Lebenslagen gedacht, in glücklichen aber auch in schwierigen Situationen, an unsere Kinder, an Eltern und Großeltern. Gott sorgt für sie alle wie eine starke Mutter und ein guter Vater. Den gemütlichen Ausklang fand die Familienwallfahrt im Gasthof Fideler Bauer. Klaus Hager für » Verliebte » Verlobte » Verheiratete Mit dir » immer » wieder neu! In diesem Gottesdienst sollen uns Impulse dabei helfen, das unsichtbare Band der Liebe wieder neu zu knüpfen, durch ein bewusstes JA zueinander und im Vertrauen auf die bedingungslose Liebe Gottes zu den Menschen. Alle Paare in den verschiedensten Beziehungen und Lebenslagen, Verliebte, Verlobte, Verheiratete sind herzlich eingeladen, sich den Segen Gottes persönlich zusprechen zu lassen und Kraft für die Beziehung zu schöpfen! Am 27. April 2012 um 19:00 Uhr in der Basilika Mondsee mit Pfarrer Ernst Wageneder und Pfarrer Josef Edlinger Gestaltung durch den Fachausschuss EHE und FAMILIE des Pfarrgemeinderates Mondsee Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 25 Die Andachten beim Heiligen Grab in der Basilika St. Michael Der Abendmahlsaal im Leben Jesu und der Garten Getsemani Diesen Andachten gehen die Erfahrungen Jesu voraus, welche ihn in Angststunden im Garten von Getsemani uns zeigen. Der Verrat durch einen Jünger lässt die Härte und Wucht seines Dramas erfahren. An Gründonnerstag feiern wir mit Christus den Übergang. Jesus wagt den Schritt zwischen Tag und Nacht, zwischen Leben und Tod. Er wagt den Schritt ins Unbekannte, Fremde und zutiefst Beängstigende. Jesus feiert mit seinen Jüngern das Abendmahl. Er begibt sich in die Hände seiner Jünger. Zwölf Jünger nimmt er mit in den Abendmahlsaal, aber einer von ihnen ist schon sehr weit weg, die anderen sind ratlos, zerrissen, voll gutem Willen, voll Sehnsucht und voll Angst. Auch sie werden fliehen. Am Ende wird er alleine bleiben, wird allein hinübergehen für sie alle. Der Gründonnerstag nimmt uns mit hinein in die Jüngergemeinschaft. So feiern wir Christen bis heute den Gründonnerstag als eine Mahlgemeinschaft in den Lebensbrüchen Jesu mit seinen Jüngern. Dieser besondere Tag in der Karwoche nimmt jedoch unser eigenes Leben mithinein in die Lebensgemeinschaft Jesu. So wachen und beten wir mit Jesus nach dem Abendmahlgottesdienst in unserem Kapitelsaal. Hier singen wir die Lieder der Lebenshingabe Jesu an seinen Vater, halten Stille und begleiten Jesus in seine Nacht des Lebens hinein. Impuls für das stille Gebet im Anschluss an die Eucharistiefeier ■■ Jesus ging zum Ölberg und seine Freunde folgten ihm. Da bat er sie: „Wacht und betet mit mir.“ ■■ Wir sind mit ihm hinausgegangen - aber das Herz ist uns schwer, wir wissen nicht, wie wir beten sollen. Warum ist Leid das Los der Menschen, warum wird jedes Leben vom Tod zerstört? Wir sind mit Jesus in tiefe Nacht geraten. Jesus, schenke uns ein wenig von der Kraft, mit der du den Weg des Leidens gegangen bist. ■■ Jesus betete: „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir – aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ Wie schwer fällt es uns zu akzeptieren, dass etwas nicht nach unserem Willen geht! Erst recht können wir nicht verstehen, dass Gott seinem Sohn zumutet, den Kelch des Leidens zu trinken. Wie kann aus Demütigung und Schmerz und Todesangst neues Leben erstehen? 26 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Jesus, hilf uns, dem Vater auch dann zu vertrauen, wenn er uns ganz fremd und unverständlich wird, wenn er sich ins Schweigen zurückzieht. ■■ Jesus fand seine Jünger schlafend; sie waren vom Kummer erschöpft. Er hat alles für seine Freunde getan - und sie konnten nicht einmal eine Stunde mit ihm wachen! Geben wir nicht auch oft unserer Müdigkeit, unserer Unlust oder Enttäuschung nach - statt schwierige, anspruchsvolle, aber neue Wege auszuprobieren? Jesus, hilf uns, wachsam zu sein und im Gebet, in der Hoffnung nicht nachzulassen. Lass nicht zu, dass wir vor Widerständen kapitulieren. Du hast die Flucht in die Resignation nicht angetreten. Du gehst mit uns auf unseren Wegen - wir wollen auch dich auf deinem Weg begleiten. Feier des Abendmahlgottesdienstes Gründonnerstag, 5. April 2012, Basilika St. Michael, Abendmahlgottesdienst, 19.00 Uhr Karfreitagsliturgie 15.00 Uhr Basilika St. Michael Die Ölbergandacht Nach dem Abendmahlgottesdienst bis 22.00 Uhr im Kapitelsaal (Das Kommen und Gehen zu dieser Andacht ist individuell zu gestalten.) Fürbittendes Gebet Karfreitag Die Betstunden werden in der Petruskapelle vor dem Heiligen Grab gefeiert. Hier wird heuer das erste Mal nach vielen Jahrzehnten die verschleierte Monstranz wieder in das Heilige Grab gestellt. Nach der Karfreitagsliturgie wird die verschleierte Monstranz in das Heilige Grab gestellt. Hier wachen wir mit Christus, hier begleiten wir den Gottesknecht, wir beten und singen Lieder der Trauer, Angst und der Verzagtheit. Unser Herz ist betrübt, da man mir Christus nimmt durch seinen Tod. Nachtwache „Neun Gänge“ 4.00 Uhr Basilika St. Michael Andachten an Karfreitag Trauermette 8.00 Basilika St. Michael Betstunden 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr in der Petruskapelle Psalm 22 „Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage? Alle, die mich sehen, verlachen mich, verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: Er wälze die Last auf den Herrn, der soll ihn befreien! Der reiße ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat. Man kann all meine Knochen zählen; sie gaffen und weiden sich an mir. Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.“Dieser Psalm handelt von der Gottverlassenheit! In diesen Betstunden begleiten wir Christen heute den leidenden Jesus. 1. Für die Kirche Wir wollen beten, Schwestern und Brüder, für diese Gemeinde und die ganze Kirche, für alle Christen, die sich heute zusammenfinden, um den Leidensweg Jesu nachzugehen: Dass der Herr uns helfe, der Welt die Botschaft des Lebens zu verkünden und überall dort, wo es Not tut, für das Leben einzutreten. (Beuget die Knie. – Erhebet euch.) Gott, du hast uns dazu berufen, Christus nachzufolgen und ihn durch unser Leben zu bezeugen. Stärke uns auf diesem Weg, den wir mit der Taufe begonnen haben, und begleite auch alle, die in den österlichen Tagen neu im Wasser und im Heiligen Geist geboren werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. 2. Für die Einheit aller Christen Wir wollen beten für die Einheit aller, die an Christus glauben, für die Menschen, die unter der Spaltung der christlichen Kirchen leiden, und alle, die sich für die Einheit der Gläubigen einsetzen: Dass der Herr sie bewahre vor Resignation und ihnen Möglichkeiten schenke, dem Dialog und der Verständigung der Christen untereinander zu dienen. (Beuget die Knie – Erhebet euch.) Gott, unser Vater, du bist eins mit dem Sohn und dem Heiligen Geist, eins in der Liebe. Lass uns ein Zeichen dieser Einheit und Liebe werden, damit die Welt glaube. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. 3. Für alle, die dem Leben dienen Wir wollen beten für die Menschen, die dem Frieden dienen, die sich um die Gerechtigkeit sorgen und sich für die Schöpfung einsetzen: Dass ihr Vertrauen in Gott und das unzerstörbare Leben gestärkt werde und ihre Mühen Lohn und Anerkennung finden. (Beuget die Knie. – Erhebet euch.) Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 27 Gott, selig sind alle, die dem Leben der Menschen dienen und darin deine Herrlichkeit aufscheinen lassen. An deinem Reich der Himmel lass sie teilhaben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. 4. Für alle, die Gott suchen Wir wollen auch beten für die Menschen, die Gott suchen, die, oft ohne es zu wissen, mit ihm ringen, die an Wegscheiden stehen oder Gefahr laufen, sich zu verirren: Dass sie Antwort finden auf ihre Fragen und Kraft, ihr Leben eigenständig und verantwortungsbewusst zu führen. (Beuget die Knie. – Erhebet euch.) Gott, den Irrenden gehst du nach, den Strauchelnden hilfst du auf, den Reuigen kommst du entgegen. Zeige dich als das Ziel des Lebens und lass es uns trotz aller Umwege und Hindernisse auch erreichen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. 5. Für die Notleidenden Wir wollen beten für alle, die in Not geraten sind, für die Heimatlosen und Vertriebenen, für die Menschen, die keine Arbeit finden, für die Opfer von Unfällen, Unglück und Katastrophen, für die unschuldig Gefangenen und für alle einsamen und trauernden Menschen: dass der Herr ihnen nahe ist und ihnen helfe, ihr Kreuz zu tragen. (Beuget die Knie. – Erhebet euch.) Gott, du willst alle Tränen abwischen auf unserem Gesicht, du willst uns eine Heimat geben bei dir und ewige Freude schenken. Lass uns nicht nur vertröstet sein, sondern wahren Trost erfahren im Glauben an dich. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. 6. Für die Schwerkranken und Sterbenden Wir wollen beten, Schwestern und Brüder, für alle Menschen, die schwere Krankheit tragen müssen, vor allem für all jene, die sich in dieser Stunde auf den Tod vorbereiten, und für alle, die mit ihnen leiden: Dass der Herr sie durch das Tal der Schatten in das Licht des Lebens führe. (Beuget die Knie. – Erhebet euch.) Gott, du willst nicht den Tod der Menschen, sondern das Leben in Fülle. Lass es uns schon hier erahnen und bei dir in 28 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Wirklichkeit erfahren. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. 7. Für uns und füreinander Wir wollen noch beten, Schwestern und Brüder, in den Nöten, Sorgen und Anliegen eines jeden und einer jeden von uns allen: Dass Gott, der um uns alle weiß, uns führe und leite und seinen Segen lege auf unser Tun. (Beuget die Knie. – Erhebet euch.) Gott, in dir leben wir, bewegen wir uns und sind wir. Lass uns das nicht vergessen, auch wenn unser Blick verdunkelt wird, und lass uns die Hoffnung auf dich nie verlieren. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Andachten beim Heiligen Grab 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr Petruskapelle Herr Jesus Christus, du bist hinabgestiegen in die Hölle der Einsamkeit und Gottverlassenheit. Hilf uns, die „Abwesenheit Gottes“ zu ertragen. Lass uns nie aufhören, nach Gott zu rufen. Denn du kennst die Not der Menschen, du hast sie an dich gezogen. Karsamstag Ewiger, treuer Gott, du machst das Dunkel hell und zeigst uns den Weg zum Leben. Stärke unseren Glauben an die Auferstehung deines Sohnes, der uns im Tod gleich geworden ist. Er fasst uns an der Hand und nimmt uns mit zum ewigen Leben bei dir. Nachtwache „Neun Gänge“ 4.00 Uhr Basilika St. Michael Trauermette Es werden die Gottesknechtlieder gesungen. 9.00 Uhr Basilika St. Michael Grabwache Wir wachen am Grab Jesu. 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Basilika St. Michael Die Emmaus-Jünger Diese Geschichte gehört für viele gläubige Menschen zu den schönsten Geschichten der Heiligen Schrift. Es gibt auch in unserem Leben solche Emmaus- Erfahrungen: dass wir nicht mehr recht ein und aus wissen und uns doch schließlich das Herz brennt: weil uns etwas aufgeht; weil wir einen Weggefährten gefunden haben, der uns die Richtung weist; weil wir die Nähe Gottes spüren. So möchte dieser Tag uns ermutigen, mit den Emmaus-Jüngern neu aufzubrechen, um Jesus auch in unserem Leben neu zu finden. Ein “Emmaus-Gang” am Ostermontag oder an einem anderen Tag ist ein alter Brauch: Christen machen sich wie die zwei Jünger gleichsam auf den Weg, um die Oster-Erfahrung gehend zu vertiefen. Es soll aber nicht um ein Nachspielen der Evangelien-Szene gehen, sondern um ein Umsetzen der Erfahrung der beiden Jünger in die Situation des Fragens nach dem Wirken Gottes im eigenen Leben. Daher steht auch nicht die Emmaus-Perikope (Lk 24,13-35) im Mittelpunkt, sondern Psalm 77, der genau um diese Fragen kreist. ■■ Die Emmaus-Jünger waren wie mit Blindheit geschlagen und erkannten dich nicht. - Herr, schenke allen, die nach einem Sinn in ihrem Leben suchen, den lebendigen Glauben, dass du ihnen in allen Situationen des Lebens nahe bist. ■■ Die beiden Jünger sagten: Wir hatten gehofft, dass er Israel erlösen werde. Hilf allen Menschen, dass sie von ihren Hoffnungen sprechen, und gib, dass ihr Herz nie ganz ausbrennt. ■■ Du erklärtest aus den Worten der Schrift, dass der Messias durch Leiden zum Leben kommt. - Schenke allen Getauften durch die Worte der Schrift Licht und Sinn, um ihr Leben zu deuten, und schenke ihnen die Zuversicht, dass im Schmerz neues Leben geboren wird. ■■ Die Jünger baten dich: Bleibe bei uns. - Auch wir bitten: Bleibe bei allen, die Dunkelheit erfahren, bei den Trauernden und Einsamen, den Kranken und Sterbenden, und öffne ihnen die Augen für deine Gegenwart. Du bist mit deiner Familie und deinen Freunden herzlich eingeladen diesen Nachmittag in unserer wunderschönen Landschaft gemeinsam mit dem Wort Gottes zu erleben. Wir gehen von Mondsee nach Oberwang zur Konradkirche. Feiern dort die Eucharistie und halten anschließend eine Agape (gemeinsames Essen und Trinken in froher Runde) Ostermontag, 9.April 2012, 15.00 Uhr vor der Basilika Das Osterevangelium Mk 16, 1-7 Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten; er ist auferstanden Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 29 Warum wäscht der Priester uns die Füße? Vor dem letzten Abendmahl hat Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen. Warum tat er das und warum wäscht der Pfarrer am Gründonnerstag anderen Leuten die Füße? Damals gingen viele Menschen barfuß oder in Sandalen, daher waren ihre Füße immer sehr schmutzig. Wenn sie dann ein Haus betraten, wurde ihnen Wasser zum Waschen der Füße gereicht. Oft aber übernahmen Diener diese Aufgabe. Keiner der Jünger dachte daran, diese Dienerarbeit zu übernehmen. Jeder hatte Angst, sich damit vor den anderen herabzusetzen. Jesus aber setzte ein Zeichen. Er wollte seinen Jüngern mit der Fußwaschung nicht nur etwas Gutes tun, sondern ihnen zeigen, dass er sich für den Dienst am Menschen nicht zu schade ist. Auch uns möchte Jesus mit der Fußwaschung etwas zu verstehen geben: Wir sollen nie auf die Arbeit anderer Menschen herabschauen. Jede Arbeit ist wichtig. Ein Beispiel: Ohne Müllarbeiter würden unsere Mülleimer überlaufen und unsere Straßen bald riesige Müllhalden sein. Jesus will uns auch sagen: „Seid füreinander da!“ Der Pfarrer möchte das Gleiche wie Jesus, wenn er uns am Gründonnerstag die Füße wäscht. Zuerst liest er das Evangelium mit der Geschichte über die Fußwaschung, danach wäscht er zwölf Menschen aus der Gemeinde die Füße. Das tut er zum Gedenken an Jesus. Er als Priester hätte es ja auch nicht nötig, anderen die Füße zu waschen. Aber er möchte uns damit ein Zeichen geben: „Seid füreinander da!“ Keiner soll denken, dass er etwas Besseres ist als der andere. Nur wenn wir so denken und auch handeln, haben wir Gemeinschaft. Die Fußwaschung soll uns zum Nachdenken bringen – über uns selber und über unseren Umgang mit anderen Menschen.“ Christl Lettner Quelle: www.katholisch.de 30 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee an der Orgelempore 14 Putten angebracht sind, die Kartuschen1 mit Sprüchen halten? Lässt allein schon die Zahl 14 vermuten, dass hier ein Zusammenhang mit den 14 Stationen des Kreuzwegs besteht, so wird dies durch den Inhalt der Sprüche bestätigt. Diese bezeichnen nicht wie die Bildunterschriften des Kreuzweges die einzelnen Stationen, sondern wenden sich direkt an den Betrachter, um ihm das Leiden Jesu eindringlich vor Augen zu führen und sein Mitleid zu erregen. Die Beigabe von solchen, oft gereimten Versen war schon im Mittelalter, z.B. bei den Totentänzen üblich, dann besonders im Barock sehr verbreitet und hat sich nahezu zu einer eigenen Literaturform entwickelt, in der Inhalte äußerst eindringlich und gefühlsreich formuliert werden. In der bildenden Kunst sind sie vor allem auf Medaillons von Deckenfresken mit den Symbolen der lauretanischen Litanei oder zur Erklärung von Heiligenlegenden2 häufig zu finden. Die lateinischen und deutschen Verse auf den Holzbalken der Millenniumsbilder von Mondsee (1748) sind im Chronicon Lunaelacense zur Gänze aufgezeichnet, ein weiteres, besonders schönes Beispiel stellen die Bildlegenden in der Kapelle zum Guten Hirten in Obertrum dar. (s. Abb.) Die Verse der Mondseer Emporeengel sind 10 Kreuzwegstationen eindeutig zuordenbar, wobei der Vers für die 6. Station (Schweißtuch der Veronika) sich auf zwei Kartuschen verteilt: Um zu trocknen seine Wangen/ Dringst Du durch der Kriger(!) Schaar Reichst mit heiligen Verlangen/ Deinem Gott das Schweißtuch dar. Die restlichen Verse sind der Passion allgemein gewidmet, z.B. „Bleibt Ihr Lauen, bleibt Ihr Kalten/ noch in Lüste feig verstrickt? Kann zurück die Tränen halten,/ wer dies Jammerbild erblickt?“ Im Kunstinventar von 1997 werden die Engel „zwischen 1670 und 1680“ datiert, d.h. genau in die Zeit von Abt Coelestin Kolb (1668-1683), der bis 1678 nicht nur die Kirche renovierte, sondern als erster Meinrad Guggenbichler für die Errichtung der neuen Altäre und auch des Orgelprospekts beschäftigte3, so dass die Engel durchaus unter die frühen Werke Guggenbichlers für die Basilika gezählt werden können. Foto: Leopoldine Swoboda Haben Sie schon bemerkt, dass Leopoldine Swoboda 1 2 3 barocke Zierschilde für Wappen oder Inschriften z.B. Wallfahrtskirche Maria Brünnlein in Wemding (Mariensymbole) oder Stiftskirche Ranshofen (zum Leben des Hl. Pankratius) Chronicon Lunaelacense S. 394: „ecclesiam sic renovatam novis aris… vocalique instruxit organo“. Ein Jahr später erfolgte übrigens die Auffindung der Gebeine des Sel. Konrad als weitere bedeutsame Leistung Abt Coelestins. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 31 Liturgie Mittwoch, 22. Februar 2012 Aschermittwoch, Festtag Cathedra Petri 8.00Uhr Hl. Messe mit Aschenkreuz 19.00 Uhr Aschermittwochsliturgie mit Eucharistiefeier mit Aschenkreuz Freitag, 24. Februar 2012 19.00 Uhr Kreuzweg 15.00 Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim mit Aschenkreuz Samstag, 25. Februar 2012 19.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 26. Februar 2012 8.30 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 20.00 Uhr Dienstag, 28. Februar 2012 19.00 Uhr Fastenliturgie Freitag, 2. März 2012 19.00 Uhr Kreuzweg Samstag, 3. März 2012 19.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 4. März 2012 1. Sonntag der Fastenzeit Pfarrgottesdienst Hl. Messe Kinderwortgottesdienst im Kapitelsaal, Gestaltung der Osterkerze Komplet 2. Sonntag der Fastenzeit, Familienfasttag Pfarrgottesdienst Hl. Messe Kinderwortgottesdienst im Kapitelsaal, Gestaltung der Osterkerze Komplet 8.30 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 20.00 Uhr Dienstag, 6. März 2012 19.00 Uhr Fastenliturgie Freitag, 9. März 2012 19.00 Uhr Kreuzweg Samstag, 10. März 2012 19.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 11. März 2012 8.30 Uhr 10.00 Uhr 20.00 Uhr 32 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 3. Sonntag der Fastenzeit Pfarrgottesdienst Vorstellgottesdienst der Erstkommunionkinder der VS Mondsee und der VS Tiefgraben/ St. Lorenz Komplet Liturgie Dienstag, 13. März 2012 19.00 Uhr Fastenliturgie Freitag, 16. März 2012 19.00 Uhr Kreuzweg Samstag, 17. März 2012 9.30Uhr Lateinisches Choralamt 19.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 18. März 2012 8.30 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 20.00 Uhr 4. Sonntag der Fastenzeit, Laetare (= Mitte der Fastenzeit) Pfarrgemeinderatswahl Pfarrgottesdienst Familienmesse Vorstellgottesdienst der Erstkommunionkinder der VS Loibichl in Loibichl Komplet Montag, 19. März 2012 Hochfest des hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria 8.00Uhr Hl. Messe 19.00UhrFestmesse in Loibichl, Patrozinium Dienstag, 20. März 2012 19.00 Uhr Fastenliturgie Freitag, 23. März 2012 19.00 Uhr Kreuzweg Samstag, 24. März 2012 19.00 Uhr Jugendmesse Sonntag, 25. März 2012 8.30 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 20.00 Uhr 5. Sonntag der Fastenzeit Pfarrgottesdienst Hl. Messe Kinderwortgottesdienst im Kapitelsaal, Gestaltung der Osterkerze Komplet Montag, 26. März 2012 Hochfest der Verkündigung des Herrn 18.00Uhr Hl. Messe im Kloster Dienstag, 27. März 2012 19.00 Uhr Fastenliturgie Mittwoch, 28. März 2012 19.00 Uhr Bußgottesdienst Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 33 Liturgie Freitag, 30. März 2012 19.00 Uhr Kreuzweg Samstag, 31. März 2012 19.00 Uhr Vorabendmesse HEILIGE WOCHE – KARWOCHE Sonntag, 1. April 2012 Palmsonntag 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst mit Palmweihe 10.00 Uhr Kindergottesdienst mit Palmweihe in der Basilika 20.00 Uhr Komplet Montag, 2. April 2012 Karmontag 8.00 Uhr Laudes 21.00 Uhr Pumpermette 21.45 Uhr Komplet Dienstag, 3. April 2012 Kardienstag 8.00 Uhr Laudes 21.00 Uhr Pumpermette 21.45 Uhr Komplet Mittwoch, 4. April 2012 Karmittwoch 8.00 Uhr Laudes 21.00 Uhr Pumpermette in der Filialkirche St. Lorenz DIE DREI ÖSTERLICHEN TAGE VOM LEIDEN UND STERBEN, VON DER GRABESRUHE UND DER AUFERSTEHUNG DES HERRN Donnerstag, 5. April 2012 8.00 Uhr 16.00 Uhr 19.00 Uhr 20.30 - 22.00Uhr 34 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Gründonnerstag, Hoher Donnerstag Trauermette Abendmahlfeier mit Kindern in der Basilika Abendmahlgottesdienst mit Übertragung des Allerheiligsten; Anbetung im Kapitelsaal Liturgie Freitag, 6. April 2012 4.00 Uhr 8.00 Uhr 9.00 - 20.00 Uhr 15.00 Uhr Karfreitag, strenger Fast- und Abstinenztag Neun Gänge Trauermette Anbetung in der Petruskapelle (Heiliges Grab) Feier vom Leiden und Sterben Christi: Wortgottesdienst, Kreuzverehrung, Kommunionfeier Samstag, 7. April 2012 Karsamstag Neun Gänge Trauermette Anbetung in der Petruskapelle Feier der Grabesruhe, Wortgottesdienst Speisenweihe im Seniorenwohnheim Auferstehungsfeier mit Speisenweihe 4.00 Uhr 9.00 Uhr 9.00 - 17.00Uhr 15.00 Uhr 21.00 Uhr Sonntag, 8. April 2012 Ostersonntag, Hochfest der Auferstehung des Herrn 7.45 Uhr Laudes 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst mit feierlicher Speisenweihe 10.00 Uhr Hochamt mit feierlicher Speisenweihe 10.00 Uhr Auferstehungsfeier für Kinder und Familien im Kreuzgang 19.00 UhrVesper – Abendlob der Kirche Montag, 9. April 2012 8.30 Uhr 10.00 Uhr 15.00 Uhr Dienstag, 10. April 2012 Samstag, 14. April 2012 Ostermontag Pfarrgottesdienst feierliches Hochamt Emmaus-Gang, nur bei Schönwetter, Treffpunkt in der Basilika Eucharistiefeier in der Konradkirche mit anschl. Agape in Oberwang 8.30 Uhr Hl. Messe 9.30Uhr Lateinisches Choralamt 19.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 15. April 2012 2. Sonntag der Osterzeit, Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Familienmesse 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 35 Liturgie Donnerstag, 19. April 2012 Jahrestag der Wahl von Papst Benedikt XVI. 8.00 Uhr Hl. Messe Samstag, 21. April 2012 19.00 Uhr Vorabendmesse, Gestaltung Bürgermusikkapelle Mondsee Sonntag, 22. April 2012 3. Sonntag der Osterzeit 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Hl. Messe 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche Donnerstag, 26. April 2012 8.00Uhr Frauenmesse 18.30Uhr Segnungsandacht für Erstkommunionkinder in der Basilika Freitag, 27. April 2012 19.00 Uhr Paarsegnung in der Basilika Samstag, 28. April 2012 9.00Uhr Feier der hl. Erstkommunion in der Filialkirche Loibichl 19.00 Uhr Jugendmesse, Firmvorstellgottesdienst - Rockmesse Sonntag, 29. April 2012 4. Sonntag der Osterzeit 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Hl. Messe 20.00 Uhr Komplet Montag, 30. April 2012 Hochfest der Weihe der Kathedralkirche in Linz 18.00 Uhr Hl. Messe im Kloster Dienstag, 1. Mai 2012 Staatsfeiertag 8.00 Uhr Hl. Messe Freitag, 4. Mai 2012 Hochfest des hl. Florian und der hl. Märtyrer von Lorch (Altarreliquien der Basilika St. Michael) 8.00 Uhr Hl. Messe in der Basilika Samstag, 5. Mai 2012 3.30 Fußwallfahrt nach St. Wolfgang (Treffpunkt vor der Basilika) ca. 9.30Uhr Hl. Messe in St. Wolfgang 19.00 Uhr Vorabendmesse 36 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Liturgie Sonntag, 6. Mai 2012 7.00 Uhr 8.30 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 16.00Uhr 5. Sonntag der Osterzeit Singmesse am Hilfberg Pfarrgottesdienst Hl. Messe Kinderwortgottesdienst im Kapitelsaal Diakonatsweihe von Mag. Frank Landgraf mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz in der Basilika Freitag, 11. Mai 2012 19.00 Uhr Fatima-Prozession auf den Hilfberg Samstag, 12. Mai 2012 19.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 13. Mai 2012 6. Sonntag der Osterzeit, Muttertag 7.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Hl. Messe Montag, 14. Mai 2012 19.00 Uhr Bittprozession in Loibichl Dienstag, 15. Mai 2012 19.00 Uhr Bittprozession auf den Hilfberg Mittwoch, 16. Mai 2012 19.00 Uhr Bittprozession in St. Lorenz Donnerstag, 17. Mai 2012 7.00 Uhr 8.30 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 19.00 Uhr Hochfest Christi Himmelfahrt Singmesse am Hilfberg Pfarrgottesdienst Hl. Messe Hl. Messe der Heimkehrer am Hilfberg Vesper – Abendlob der Kirche Freitag, 18. Mai 2012 8.00 Uhr 13.00 Uhr 14.00 Uhr 15.00 Uhr 19.30 Uhr Schaueramt St. Lorenz am Hilfberg Bittgang nach Radstatt Gottesdienst in der Radstatt-Kapelle Hl. Messe im Seniorenwohnheim Gottesdienst beim Konradbrunnen Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 37 Liturgie Samstag, 19. Mai 2012 9.00 Uhr Pfarrfirmung 11.00 Uhr öffentliche Firmung 19.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 20. Mai 2012 7. Sonntag der Osterzeit 7.00 Uhr 8.00 Uhr 10.00 Uhr 19.00 Uhr Samstag, 26. Mai 2012 9.30Uhr Lateinisches Choralamt 14.30Uhr Hl. Messe der Franztaler 19.00 Uhr Jugendmesse Singmesse am Hilfberg Feier der hl. Erstkommunion für Kinder der VS Mondsee Feier der hl. Erstkommunion für Kinder der VS Tiefgraben/St. Lorenz Marienvesper; Gestaltung Kantorei Sonntag, 27. Mai 2012 Pfingstsonntag Schaueramt am Hilfberg Pfarrgottesdienst Hochamt Komplet Montag, 28. Mai 2012 Pfingstmontag Schaueramt am Hilfberg Pfarrgottesdienst Hochamt Maiandacht am Hilfberg, Sängerrunde Drachenwand 7.00 Uhr 8.30 Uhr 10.00 Uhr 20.00 Uhr 7.00 Uhr 8.30 Uhr 10.00 Uhr 19.00 Uhr Freitag, 1. Juni 2012 8.00 Uhr Schaueramt am Kolomansberg 15.00 Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim Samstag, 2. Juni 2012 19.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 3. Juni 2012 7.00 Uhr 8.30 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 19.00 Uhr 38 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Dreifaltigkeitssonntag Schaueramt am Hilfberg Pfarrgottesdienst Hl. Messe Kinderwortgottesdienst im Kapitelsaal Vesper – Abendlob der Kirche Liturgie Donnerstag, 7. Juni 2012 Fronleichnam, Hochfest des Leibes und Blutes Christi 7.00Uhr Schaueramt am Hilfberg 8.30Uhr Festgottesdienst mit Prozession (bei Schönwetter) Samstag, 9. Juni 2012 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 10. Juni 2012 7.00Uhr 8.30Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr Schaueramt am Hilfberg Pfarrgottesdienst Hl. Messe Vesper – Abendlob der Kirche Änderungen vorbehalten! Aktuelle Termine Woche der Pfarre unter www.pfarre-mondsee.com Rituelles Lärmen: Die "Pumpermette" Gestern und Heute W enn an den ersten drei Tagen der Karwoche um 21.00 Uhr die Eucharistie gefeiert wird, erinnert am Ende des Einzugs das Zerschlagen der Osterkerze an den rituellen Lärm, der jahrhundertelang während der Kartage in den Kirchen veranstaltet wurde. Die Pumpermette, oder auch Poltermette/Rumpelmette genannt, bezeichnete das Chorgebet (Mette und Morgenlob) in der Nacht vor dem Gründonnerstag , vor dem Karfreitag und in der Nacht zum Karsamstag. Am Ende der kirchlichen Feier stand das Schlagen und Klopfen auf die Kirchenbänke. Der Lärm sollte den Tumult bei der Gefangennahme und das Erdbeben beim Tod Jesu nachahmen, später auch die Empörung über den Verrat des Judas Ischariot zum Ausdruck bringen. Die Trauermette, wie wir sie in unserer Basilika in einfacher Form am Karfreitag und in feierlicher Form mit den mehrstimmigen Responsorien (Antwortgesängen) von Stefano Bernardi am Karsamstag halten, ist eine Form des liturgischen Stundengebetes. Die Gestaltung obliegt einer Schola oder es singt der Kantor im Wechsel mit der Gemeinde. Es werden mehrere Lesungen aus der Bibel und den Kirchenvätern vorgetragen. Die Feier ist durch verschiedene Riten gekennzeichnet, von denen einige weiterhin in den heutigen Trauermetten verwendet werden, wie etwa das stufenweise Auslöschen der Kerzen. Die nächtliche Eucharistiefeier um 21.00 Uhr können Sie am Karmontag (mit Choralschola) und am Kardienstag (Orgelmusik zur Passion) in unserer Basilika miterleben. Am Karmittwoch um 21 Uhr findet die Feier in St. Lorenz statt. Herzlich eingeladen sind Sie, liebe Leser der Pfarrzeitung, zum Chorgebet im Altarraum der Basilika. Es findet in der Karwoche jeweils um 8.00 Uhr statt. Die feierliche gesungene Trauermette am Karsamstag (Ensemble St. Michael) beginnt wie jedes Jahr um 9.00 Uhr. Richard Schano Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 39 Ratschen am Karfreitag und Karsamstag Die Karfreitags- und Karsamstagsratschen treten als Ersatz für die verstummten Kirchenglocken in Aktion. Denn am Gründonnerstag zum Gloriagesang läuten die Kirchenglocken zum letzten Mal, bevor sie (der Legende nach) zur Erinnerung an das Leiden des Herrn verstummen und „nach Rom fliegen“. Die Ratschenbräuche sind in den Pfarren etwas unterschiedlich gestaltet. In Mondsee treten die Ratschengruppen von 9.00 Uhr bis 14.30 Uhr und von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr am Karfreitag und von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr am Karsamstag auf. 40 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee In dieser Zeit besuchen unsere Ministranten vereinzelt Dorf- und Straßengemeinschaften und ratschen den „englischen Gruß“ und bitten um eine Spende für ihre Wallfahrt- und Ferienwoche. Der Ratschenauftritt erfordert stets alljährlich zuvor einige Übungszusammenkünfte. Übungszusammenkunft am Palmsonntag nach dem 10.00 Uhr Gottesdienst. Wir bitten und ersuchen alle Ministranten um verlässliches Kommen. Betstunden Karfreitag Andachten beim Heiligen Grab 8.00 – 9.00 Uhr Trauermette 9.00 – 10.00 Uhr Innerschwand 10.00 – 11.00 Uhr Tiefgraben östlich der Mondsee Bundesstraße 11.00 – 12.00 Uhr Frühere Ortschaft Keuschen 12.00 – 13.00 Uhr Markt – Seelsorgeteam 13.00 – 14.00 Uhr Frühere Ortschaften St. Lorenz und Scharfling 14.00 – 15.00 Uhr Keine Anbetung, Ministrantenprobe 15.00 – 16.00 Uhr Karfreitagsliturgie und Feier der Grablegung Jesu Andachten beim Hl. Grab / Grabesruhe und eucharistische Anbetung 16.00 – 17.00 Uhr Tiefgraben westlich der Mondsee Bundesstraße 17.00 – 18.00 Uhr Senioren 18.00 – 19.00 Uhr gesamte Pfarrgemeinde – Seelsorgeteam 19.00 – 20.00 Uhr Firmlinge Beichtgelegenheiten in der Fastenzeit im Ausspracheraum An folgenden Wochenenden können Sie bei Pater Andreas Steiner MSC aus Liefering die Beichte ablegen: Samstag, 17. März: 18.45 Uhr- 19.30 Uhr Sonntag, 18. März: 8.15 Uhr- 10.30 Uhr Samstag, 24. März: 18.45 Uhr- 19.30 Uhr Sonntag, 25. März: 8.15 Uhr- 10.30 Uhr Karsamstag Gründonnerstag: 14.30 Uhr- 15.30 Uhr Andachten beim Hl. Grab / Grabesruhe und eucharistische Anbetung 9.00 – 10.00 Uhr Trauermette 10.00 – 11.00 Uhr Frühere Ortschaft Keuschen 11.00 – 12.00 Uhr Innerschwand 12.00 – 13.00 Uhr Kinder und Markt; Grabesandacht für Kinder 13.00 – 14.00 Uhr Frühere Ortschaften St. Lorenz und Scharfling 14.00 – 15.00 Uhr Tiefgraben östlich der Mondsee Bundesstraße 15.00 – 16.00 Uhr Tiefgraben westlich der Mondsee Bundesstraße 16.00 – 17.00 Uhr Senioren Karfreitag: 11.00 Uhr- 12.00 Uhr 14.00 Uhr- 14.30 Uhr Karsamstag: 11.00 Uhr- 12.00 Uhr 13.30 Uhr- 14.30 Uhr Jeden Dienstag: 18.00 Uhr- 18.55 Uhr (außer Kardienstag - keine Beichtgelegenheit!) Nach telefonischer Vereinbarung ist auch außerhalb dieser Zeiten ein Beicht- bzw. Aussprachetermin möglich. Mittwoch, 28. März: 19.00 Uhr Bußgottesdienst Zwei Pater aus Liefering und Pfarrer Edlinger Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 41 wechselt. Und so manch Mondseer Unternehmer lädt seine Belegschaft vor der betrieblichen Adventfeier zum „PunschAperitif“ zu den „Lions“ ein. Der Lions Club Fuschlsee-Mondsee wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet. Unter dem Motto „Wellen schlagen – Brücken bauen“ veranstaltet der Club u. a. Konzerte, Lesungen, Flohmärkte und betreut den Schilcherstand auf dem Dorffest in Zell am Moos. Das alles, um möglichst viel Geld zu verdienen und es auch gleich wieder auszugeben! Denn rasch, unbürokratisch und vor allem diskret helfen die Lions, wenn bei in Not geratenen Menschen „der Huat brennt.“ Die Lions unterstützen u. a. Familien, kümmern sich um einzelne Schicksale und fördern auch größere Projekte – vor allem und gerne im Kinder- und Jugendbereich. Was macht eigentlich der Lions Club Fuschlsee-Mondsee? Wer an einem Wochenende über den Mondseer Adventmarkt schlendert, sieht rechts vor der Kirche am PunschStand des Lions Club Fuschlsee-Mondsee Männer und Frauen in ihren typischen gelben Schürzen Maroni braten oder Punsch ausschenken. Über 500 Stunden stehen die Lions bei Wind und Wetter auf dem Adventmarkt – ehrenamtlich versteht sich - und freuen sich über jeden Euro, der den Besitzer Die 26 Männer und 3 Frauen des Lions Club packen selbst an, um Armut zu lindern und dort zu helfen, wo Not am Mann bzw. an der Frau ist. Das Schöne daran ist, dass persönlicher Einsatz und materieller Gewinn 1:1 weiter gegeben werden können, denn auch die Verwaltung der Spenden geschieht ausschließlich ehrenamtlich und in der Freizeit. Besuchen Sie die Lions, wenn Konzerte und anderes auf dem Programm stehen. Wenden Sie sich an die Lions, wenn Sie Hilfe möchten; denn „am Ende der Nacht beginnt ein neuer Tag.“ (chinesisches Sprichwort) Kontakt per EMail: [email protected] Clubadresse: Moorweg 17, 4893 Zell am Moos Brigitte Brandstötter (1. Vizepräsident LC Fuschlsee-Mondsee) III BÜCHEREI DER PFARRE MONDSEE ...ich leih´dir was.... III I Dienstag: 15.00 - 17.30 Uhr Freitag: 15.00 - 18.00 Uhr Sonntag: 9.00 - 11.30 Uhr 42 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Telefon: 06232 / 36639 5310 Mondsee, Schlossweg 2 E-mail: [email protected] Wir stellen vor: Gut, dass es die Pfarre gibt, Zeitschrift – LEBENSART LEBENSART ist ein österreichisches Magazin. Nach dem Leitbild der Redaktion will LEBENSART: „Menschen, die für eine nachhaltige Lebensweise aufgeschlossen sind, aktuelle und fundierte Informationen und praktische Handlungsmöglichkeiten bieten.“ Es erscheint monatlich und enthält Beiträge über umweltund gesellschaftspolitische Themen ebenso wie über Bildung und Freizeit. Es muss also nicht immer ein Buch sein. Wir haben noch weitere Zeitschriften. Sie können mit GEO, deren Beiträgen und großartigen Aufnahmen die Welt erleben. Für Gärtner und Gärtnerin haben wir „flora“ um sich neue Ideen nach Hause zu holen. Ganz beliebt sind Servus und Landlust. Mit Konsument erhalten Sie kritisch und sorgfältig recherchierte Informationen für konsumbewußtes Einkaufen. Ab 2012 neu im Sortiment haben wir Eltern family. Zeitschriften können für zwei Wochen um 50 Cent ausgeliehen und wenn die Zeit mal zu kurz ist nochmals für die Verleihdauer GRATIS verlängert werden. Mit der Jahreskarte um 15 € erhalten Sie alle Magazine kostenlos. denn sie ist das, was die Seele einer politischen Gemeinde, eines Dorfes, eines Marktes, einer Stadt ausmacht. Ihre Aufgaben gehen über das reine Verwalten und politische Lenken hinaus. In der Pfarre wird die Institution Kirche konkret und mit Leben erfüllt. Dort, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, wird Kirche erlebbar. Was wären unsere Gemeinden ohne die Feste und Feiern des Kirchenjahres. Der wöchentliche Gottesdienst am Sonntag gibt uns Kraft und Zuversicht für die kommende Woche und schenkt uns die notwendige Ruhepause, um den Alltag bewältigen zu können. Im Sakrament der Taufe werden unsere Kinder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen, durch die christliche Erziehung in unseren Familien werden sie auf ihre zukünftigen Aufgaben in Kirche und Gesellschaft vorbereitet. Unsere Familien, die die Grundlage unserer Gesellschaft bilden, werden von der Kirche im Sakrament der Ehe für ihr verantwortungsvolles Bemühen gesegnet. Und im feierlichen Begräbnisgottesdienst nehmen wir Abschied von unseren Verstorbenen. Die vor Ort tätige Kirche, unsere Pfarre, bietet in fast allen Lebensbereichen eine gesunde Grundlage und ein solides Fundament, auf das wir unser Zusammenleben aufbauen können und sie übernimmt viele Aufgaben, die die öffentliche Verwaltung nicht übernehmen will oder kann. Denken wir nur an die vielen karitativen Aufgaben, die von der Pfarre organisiert und von den Pfarrangehörigen geleistet werden: Haussammlungen, Flohmärkte, Krankenbesuche und vieles mehr. Nicht zuletzt sind es die vielen spirituellen, bildnerischen und erzieherischen Angebote, die das Pfarrleben bereichern: Bibelrunden, Bildungswerkvorträge, die Pfarrbibliothek, Jungschar- und Ministrantenstunden, die Angebote der Katholischen Aktion, insbesondere der Katholischen Frauen- und Männerbewegung. Dieses Service bietet nur die Pfarrbücherei Frank Landgraf, KMB Gut, dass es die Pfarre gibt, sonst wäre da ein Riesenloch. (Friederike Edtmayer Büchereileitung) Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 43 Da fühle ich mich daheim und geborgen. Meine Sorgen und Freuden kann ich mit den Menschen in unserer Pfarre teilen und außerdem werde ich hier gebraucht und gefordert, aber auch unterstützt. Z.B. in der kfb, bei der Dreikönigsaktion, im Pfarrgemeinderat ... Gut, dass es die Pfarre gibt! Veronika Widlroither Bei der kfb gibt es jedes Jahr ein Jahresthema. Das heurige heißt: Heute Christin sein glaubhaft - spürbar - wirkungsvoll In der ersten Information darüber stand ein Satz, der mir auffiel: „Rede nicht vom Glauben, wenn du nicht gefragt wirst, aber lebe so, dass du nach deinem Glauben gefragt wirst.“ Mein erster Gedanke war: Wer sollte mich das fragen? Die Menschen mit denen ich zu tun habe sind und denken doch sehr ähnlich wie ich. Das war im August. Schon im Oktober saß ich in einer Runde, die dann doch anders dachte. Es wurde über den Kirchenbeitrag, die Kirchenleitung in Rom und Linz, über schlechte Erfahrungen mit Kirche und noch mehr gejammert, ja geschimpft. Ich bin ganz still geworden, weil es mich kränkte, ich aber kein Gegenargument hatte. Zum Schluss fragte mich noch eine Frau: „Warum machst du noch bei diesem Verein mit?“ Ich war paff und hatte keine Antwort. Aber mir fiel der obige Satz ein. Tage lang dachte ich immer wieder darüber nach was ich hätte sagen sollen. Das ist immer so, wenn ich einmal keine passende Antwort finde. Inzwischen weiß ich es: Ich persönlich habe mit unserer Kirche noch keine schlechte Erfahrung gemacht. Der Kirchenbeitrag ist mir nicht zu hoch, ich krieg ja was für mein Geld. Mindestens einmal die Woche, meistens öfter. Was für mich aber am meisten zählt sind die Pfarrgemeinden mit denen ich zu tun hatte und habe. 44 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Termine der kfb: 2.3.2012 2.3.2012 Mitarbeiterin Frau Manuela Winkler beendet nach der Karenzzeit mit 18. April 2012 das Dienstverhältnis mit der Pfarre St. Michael Mondsee. Ich bedanke mich auch im Namen der Pfarre bei Frau Manuela Winkler für ihre umsichtige und eifrige Mitarbeit und für ihre vielfältigen Begabungen im Sekretariat der Pfarre. Zudem war ihre Liebenswürdigkeit und Kollegialität eine große Bereicherung. Aufgrund der Übernahme der Pfarre Oberwang ist die Veränderung des Anstellungsausmaßes auf 100 Prozent für die Pfarre St. Michael notwendig geworden. Pfarrer Ernst Wageneder Die Feier der Ersten Heiligen Kommunion und die Feier des Sakramentes der Heiligen Firmung. Durch beide Sakramente wachsen zum einen die Kinder und zum anderen die Jugendlichen in das Leben der Pfarre St. Michael hinein. Vorwiegend Frauen nehmen sich für diese Vorbereitung auf den Empfang der Sakramente die Zeit und setzen sich mit bewundernswerter Begeisterung und beachtlicher Kreativität ein. In diesem Ehrenamt arbeiten zurzeit 52 Frauen und Männer mit (98% Frauen). Hier wird der lebendige Glaube an Christus sichtbar und die außerordentliche Bedeutung eines Pfarrlebens. Wie denn sonst sollen wir helfen den Glauben erlebbar zu machen. Miteinander den Glauben an Jesus kennen lernen und Hilfe finden durch den Glauben des Nächsten. Wir Christen stärken einander im Glauben, wenn wir dem Glauben auch die Möglichkeit geben sich zu entfalten. Den Kindern wird die frohmachende Botschaft zugesagt: Je- sus ist für dich immer da und lässt dich nie allein! Der Jugend wird kühn zugerufen: Komm und sieh! Entscheide dich für den Glauben an Jesus Christus! Wenn nun alle unsere Familien am Leben unserer Pfarre tatsächlich aktiv teilnähmen, dann müssten wir in Mondsee oder den umliegenden Gemeinden tatsächlich eine neue Kirche bauen. Eine noch viel größere als unsere derzeitige Basilika. Wäre doch eine Herausforderung! Herzlichen Dank unseren Familien, die sich einsetzen für unsere Kinder und unsere Jugendlichen. Besonders den Frauen, die vielseitig begabt, kreativ, spontan, glaubensfroh und lebendig in der Pfarre sich einbringen trotz ihres Berufes und der Aufgaben in ihrer Familien. Bemerkenswert! Ernst Wageneder Fußwallfahrt nach St. Wolfgang Samstag, 5. Mai 2012 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 45 Es ist wichtig, unsere Sprösslinge schon im frühen Alter durch das regelmäßige Praktizieren von Kindergebeten an ein Leben mit Gott an ihrer Seite heranzuführen. Unsere Gebete für Kinder sind natürlich speziell an die Bedürfnisse und Verständigkeit der Kinder angepasst. Den neuen Tag hast du gegeben Den neuen Tag hast du gegeben, lass Spaß und Freude uns erleben. Doch auch wenn du uns Dunkles gibst, wir wissen, Herr, dass du uns liebst. Hab Dank, Gott du lässt uns nicht allein, willst alle Tage mit und bei uns sein. © Unbekannter Verfasser Die Eltern mein Die Eltern mein empfehl´ ich Dir, behüt, oh lieber Gott sie mir. Vergilt oh Herr, was ich nicht kann, das Gute, das sie mir getan. © Unbekannter Verfasser 46 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Die Nacht ist nun vorbei. Die Nacht ist nun vorbei. Die helle Sonne leuchtet neu. Ich bin gesund und stehe auf. Herr, segne meinen Tageslauf. Wie fröhlich bin ich aufgewacht, wie hab ich geschlafen sanft die Nacht! Hab Dank im Himmel, du Vater mein, dass du hast wollen bei mir sein. Behüte mich auch an diesem Tag, dass mir kein Leid geschehen mag. © Unbekannter Verfasser Die Tischmütter mit Ihren Familien und das Vorbereitungsteam wünschen allen Erstkommunionkindern und deren Eltern einen guten Start für die Vorbereitungszeit hin zur Feier der Ersten Heiligen Kommunion. Feierlichkeiten auf dem Weg zur Feier der ersten Kommunion: Vorstellgottesdienste der VS Mondsee und VS TILO: Sonntag, 11. März 2012 um 10 Uhr in der Basilika St. Michael Vorstellgottesdienst der VS Loibichl: Sonntag, 18. März 2012 um 10 Uhr in der Filialkirche Loibichl Versöhnungstag: Mittwoch, 14. März 2012 von 8.00 Uhr bis 11.00 Uhr im Pfarrsaal Mondsee. Wir ersuchen Sie höflichst, Ihre Klasse in das Pfarramt Mondsee zu begleiten und um 11.00 Uhr zu den Bussen zu begleiten. Es besteht auch die Möglichkeit die Eltern zu verständigen, ihre Kinder vor dem Pfarramt Mondsee abzuholen. Segnungsgottesdienst: Donnerstag, 26. April 2012 um 18.30 Uhr in der Basilika St. Michael Mondsee Erstkommunionfeiern: VS Loibichl am Samstag, 28. April 2012 um 9.00 Uhr in der Filialkirche Loibichl (Aufstellung um 8.45 Uhr beim Spielplatz, bei Schlechtwetter Beginn in der Filialkirche) VS Mondsee am Sonntag, 20. Mai 2012 um 8.00 Uhr in der Basilika St. Michael Mondsee (Aufstellung um 7.45 Uhr beim Klosterkindergarten der Franziskanerinnen, bei Schlechtwetter um 7.45 Uhr im Kreuzgang der Basilika) VS TILO am Sonntag, 20. Mai 2012 um 10.00 Uhr in der Basilika St. Michael Mondsee (Aufstellung um 9.45 Uhr beim Klosterkindergarten der Franziskanerinnen, bei Schlechtwetter um 9.45 Uhr im Kreuzgang der Basilika) Bei Schönwetter begleitet uns die Musikkapelle zur Kirche Liebe Erstkommunionkinder viel Freude auf Eurem Weg zur Erstkommunion wünschen Euch Eure Tischmütter. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 47 St. Michael Mondsee: Neue Obfrau mit Team Vielseitiger musikalischer Altjahresabschluss/ Neujahrsbeginn in der Basilika Ein neues Team organisiert und repräsentiert seit 7. Januar 2012 die Kantorei St. Michael Mondsee. Gabriele Lanschützer als neue Obfrau löst ihren langgedienten Vorgänger Dir. Eduard Muss ab. Ihr zur Seite steht als Stellvertreterin Mag. Christiane Keckeis. Franz Buchner übernimmt die Geschäftsführung der Kantorei. In einer herzlichen Dankesrede wurde Dir. Eduard Muss für die Verdienste seiner 19-jährigen Amtszeit durch den musikalischen Leiter Prof. Gottfried Holzer-Graf der Titel des Ehrenobmanns verliehen. Das neue Team steht für Bewahrung und Pflege der Tradition und für Offenheit gegenüber neuen Ideen. Seine Arbeit soll geprägt sein von Wertschätzung gegenüber allen Mitgliedern und Freunden der Kantorei. Zu einem stimmgewaltigen Abschluss des Jahres 2011 und einem besonderen Auftakt für 2012 trugen unter anderem „The Lincoln Scholars“ aus England bei, die am 30. Dezember gemeinsam mit Richard Schano eine Vesper nach anglikanischem Ritus gestalteten, am 31.12.2011 um 14 Uhr ein Konzert in der Basilika gaben, um 16.00 Uhr wiederum am feierlichen Wortgottesdienst zum Jahresschluss mitwirkten - sowie am Neujahrstag um 19.00 Uhr im Gottesdienst sangen. Obwohl es sich dabei nur um vier Sänger handelte, füllten sie den gesamten Kirchenraum mit herrlicher Musik. Ermöglicht wurde dies durch Frau Barbara Spielberger, deren Sohn Daniel nicht nur bei „The Lincoln Scholars“, sondern als „lay clerk“ auch in der königlichen Hofkapelle in Windsor Castle singt. Gabriele Lanschützer Theresia Wuchse 48 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee KO M PLE T 2 012 Immer noch gibt es in unserer Basilika Bilder und Standbilder von Heiligen zu entdecken bzw. neu zu sehen. Deshalb hat sich das Vorbereitungsteam entschlossen, „Heilige in unserer Basilika“ nochmals zum Leitthema für die Kompleten zu machen. Wir laden Sie herzlich ein, an den Fastensonntagen und dann an jedem letzten Sonntag im Monat bis zum Christkönigssonntag gemeinsam die Komplet, das Abendgebet der Kirche, zu beten und zu singen und davor etwas über einzelne Heilige zu hören. Beginn jeweils um 20.00 Uhr in der Basilika 26.2.2012 1. Fastensonntag Hl. Hilarius Kan. Josef Edlinger, Mattsee Hl. Stephanus Sr. Stefana Hörmannseder, Franziskanerin von Vöcklabruck in Salzburg 11.3.2012 3. Fastensonntag Hl. Paulus Dr. Ernst Wageneder, Pfarrer in Mondsee 18.3.2012 4. Fastensonntag Hl. Bernhard von Clairvaux 25.3.2012 5. Fastensonntag Hl. Barbara Mag. Rafał Czajkowski, Kaplan in Mondsee 1.4.2012 Palmsonntag Hl. Rosalia Dr. Ernst Wageneder, Pfarrer in Mondsee Sonntag 29.4.2012 4. der Osterzeit Hl. Florian Sr. Hiltrud Bittermann,Franziskanerin von Vöcklabruck im Haus Lea, Oberthalham 27.5.2012 Pfingstsonntag Hl. Petrus Johannes 24.6.2012 Geburt des Täufers Hl. Johannes der Täufer Sonntag 29.7.2012 17. im Jahreskreis Hl. Laurentius Sonntag 26.8.2012 21. im Jahreskreis Hl. Klara Br. Emmanuel Hessler, Europakloster Gut Aich Sonntag 30.9.2012 26. im Jahreskreis Hl. Michael Sr. Hiltrud Bittermann, Franziskanerin von Vöcklabruck im Haus Lea, Oberthalham 4.3.2012 2. Fastensonntag Sonntag 28.10.2012 30. im Jahreskreis Hl. Lukas 25.11.2012 Christkönigssonntag Hl. Franz Xaver Mag. Johann Greinegger, Pfarrer in Vöcklamarkt Sr. Kunigunde Dr. Fürst, Franziskanerin von Vöcklabruck in Vöcklabruck Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 49 Bischof Dr. Ludwig Schwarz besuchte das Seniorenwohnheim Mondsee Am ersten Wochenende im Dezember besuchte unser Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz die Pfarre Oberwang. Im Rahmen dieser Visitation stand auch ein kurzer Besuch des Bischofs im Seniorenwohnheim Mondsee auf dem Programm, wo auch einige betagte Menschen aus Oberwang leben. Hier feierte der Diözesanbischof am Sonntag, den 4. Dezember 2011 mit unserem Herrn Pfarrer Ernst Wageneder und mit zahlreichen Heimbewohnern das Morgenlob in der Kapelle des Seniorenwohnheimes. Für die älteren Menschen war diese Begegnung ein schönes und auch aufregendes Ereignis, denn so ein hoher Besuch kommt selten ins Heim. Nach der morgendlichen Feier gab es dann für alle Heimbewohner aus Oberwang ein gemeinsames Frühstück mit dem Herrn Bischof, welches Dorfinger Pepi bereits liebevoll vorbereitet hatte. Es herrschte eine entspannte Atmosphäre und so mancher der Bewohner nutzte die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit dem Bischof. Bischof Dr. Ludwig Schwarz zeigte sich sehr interessiert am Lebensalltag der Bewohner und erkundigte sich auch über die Angebote der Seelsorge im Seniorenwohnheim. Dieser Tag wird uns allen in guter Erinnerung bleiben. Rosa Astegger (Seelsorgerin des SWH Mondsee) i be SEE ND A O RR M PF 50 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee E Dagmar Maul bin da M EI N Mein Name ist Dagmar Maul. Als neue Pastorale Mitarbeiterin leite ich bis Sommer 2012 die Kinderliturgie und die Firmvorbereitung in der Pfarre. Diese Aufgabe übernahm ich von unserer Pastoralassistentin Frau Verena Sterrer-Schmied, die sich auf ihr Baby freut und mich in diese neue Aufgabe behutsam einführte. Ich bin verheiratet, habe drei Kinder, wohne in Attersee und unterrichte an der Unesco-Hauptschule Religion. Mit Neugierde und Interesse freue ich mich diese schöne und wichtige Tätigkeit in der Pfarrseelsorge wahrzunehmen. ich Grüß Gott, liebe Pfarrgemeinde! E S T. M IC H AE L Unglaublich! Aber es entspricht der Wirklichkeit! Wir feierten Weihnachten 18 Gottesdienste. Davon waren 10 Wortgottesfeiern und 8 Eucharistiefeiern. Innerhalb von 3 Tagen (23. Dezember bis 25. Dezember) Glaubensfroh und lebendig, begeisternd und abwechselnd. Mit ca. 4.500 bis 5.000 Gläubigen feierten wir in unserer Basilika St. Michael und den Filialkirchen St. Lorenz und Loibichl das Fest der Geburt Jesu. Der Kantorei mit dem Weihnachtsoratorium von C. Saint-Saëns „Oratorio de Noël“ unter der Leitung von Prof. Mag. Holzer-Graf Gottfried, dem „Alpenländischen Advent“ unter der Leitung von Kiesenhofer Martin und den vielen musikalischen Gruppierungen sagt die Pfarrgemeinschaft St. Michael ein herzliches Dankeschön! Ein wunderbares Zeichen unseres Glaubens! Pfarrer Ernst Wagender Impressum: Verleger: Bankverbindung: Verantwortlich: Red. Mitarbeiter: Satz und Layout: Bildnachweis: Herstellung: Redaktionsschluss: TAUFEN Durch das Sakrament der Taufe wurden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen: Paul Mencler Anna Asenstorfer Markus Meinhardt Lena Sinzinger Anton Levi Huber Dominik Wittinghofer Lara Schmitt Annalena Franziska Peer Sam Edi Grubinger Susanna Katharina Nußbaumer Jonas Stabauer Erika Culp Lena Mayr Fabian Widlroither Laurenz Zeiller Laura Hemetsberger Ludwika Johanna Bliem TR AUUNGEN Das Sakrament der Ehe empfingen: Christian Bimmer u. Mag. Madleen Mencler Alfred Lichtenberger u. Maria Fink Kath. Pfarrgemeinde St. Michael Mondsee • Kirchengasse 1, 5310 Mondsee Telefon 06232 4166, Fax 06232 41664 • Email: [email protected] Internet: www.pfarre-mondsee.com Raiffeisenbank Mondseeland, BLZ: 34322, Konto-Nr.: 2493 Pfarrer Ernst Wageneder Christl Lettner, Frank Landgraf, Sophie Wuchse, Theresia Wuchse, Pepi Schneider, Hans Hoffmann Matthias Winkler Sofern nicht angegeben: Pfarre Mondsee, Herbert Riesner, Alois Ebner, Matthias Winkler Neumarkter Druckerei GmbH, 5202 Neumarkt am Wallersee Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 1. Mai 2012 Satz- und Druckfehler vorbehalten! Herzlichen Dank den Sponsoren für die Finanzierung der Druckkosten der Pfarrzeitung. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 51 GEBURTSTAGE Wir gratulieren, zur Vollendung des 90. Lebensjahres: 4. 3. 7. 3. 8. 4. 16. 4. 29. 4. Leopoldine Schopfhauser, Ludwig-Angerer-G. 5/18 Margarethe Graf, Rainerstr. 50 Mag. Emma Hausberger; Abt-Haberl-Str. 2 Gerda Scowen, St. Lorenz 52 Anna Radauer, Vogelsangstr. 29 zur Vollendung des 85. Lebensjahres: 8. 3. 16. 3. 17. 3. 8. 4. 17. 4. 28. 4. 3. 5. 21. 5. Maximilian Wesenauer, Maierhof 33 Franz Vockenhuber, Loibichl 10 Margaretha Roth, Hochkreuzstr. 4 Maria Geier, Abt-Haberl-Str. 2 Elisabeth Winkler, Lackenberg 29 Rudolf Lugerbauer, Herzog-Odilo-Str. 41 Rudolf Käferböck, Lindenthalerstr. 15/13 Theresia Käferböck, Abt-Haberl-Str. 2 zur Vollendung des 80. Lebensjahres: 1. 3. 5. 3. 5. 3. 4. 4. 10. 4. 10. 4. 14. 4. 26. 4. 27. 4. 1. 5. 2. 5. 4. 5. 15. 5. 19. 5. Richard Hancock, Schlossweg 6/4 Josef Kraibacher, Eisenaustr. 22 Ida Eppenschwandtner, Am Moos 14 Dr. Wolfgang Abel, Seewinkl 33 Friedrich Buchschartner, Herzog-Odilo-Str. 102 Katharina Giritzhofer, Schwarzindien 77 Bernd Thewalt, Stabau 40 Theresia Braitenthaller, Schlösslweg 4 Franz Nußbaumer, Haidermühle 2 Gerwin Palten, Lindenthalerstr. 11/13 Franziska Stabauer, Keuschen 56 August Pixer-Ebner, Keuschen 4a Marianne Rappensberger, Alfred-Jäger-Weg 1 Richard Elsinger, Schießstattgasse 21 zur Vollendung des 75. Lebensjahres: 3. 3. Friedhelm Skerra, Mondseeberg 73 52 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 5. 3. 5. 3. 9. 3 10. 3. 12. 3. 14. 3. 21. 3. 26. 3. 30. 3. 31. 3. 2. 4. 7. 4. 7. 4. 18. 4. 25. 4. 27. 4. 30. 4. 1. 5. 2. 5. 8. 5. 11. 5. 17. 5. 18. 5. 25. 5. Josef Schafleitner, Rauhberg 13 Maria Wendtner, Seeblick 52 Rosina Maier, Meinrad-Guggenbichler-Str. 7/3 Franz Pöllmann, Grubdorf 21 Dr. Paul Becher, Luitholdstr. 4a/3 Josefa Schwaighofer, Hingen 5 Elisabeth Dittlbacher, Kolomansbergstr. 8 Jakob Ebner, St. Lorenz 50 Hildegard Erl, Lindenthalerstr. 3/9 Hermann Prem, Freinbergerstr. 3/7 Josef Sperr, Am Höribach 36 Maria Hierl, Hinterwald 7 Gabriel Haf, Lindenthalerstr. 15/14 Dr. Hans-Walther Hoffmann, Ludwig-Angerer-G. 12/13 Josef Nikolaus Faber, Thalgaustr. 27 Hermine Rinnerthaler, Krankenhausstr. 18 Anna Edtmayr, Am Schusterbach 2 Ursula Berger, Wagnermühle 70 Raimund Andre, Meinrad-Guggenbichler-Str. 18 Andreas Widlroither, Eich 1 Alois Grabner, Hilfbergst. 4 Franziska Palzinsky, Kasten 31 Ingeborg Schenkl, Schlossweg 4/1 Maria Habring, Am Irrsee 39 Pfarrbüro der Pfarre St. Michael MondSee ÖffnUngSZeiten Montag biS freitag von 8.00 biS 11.30 Uhr W ir bete n f ür unse re Ve rstorbe ne n Karl Eder Maria Mühlbacher † 21. 11. 2011 im 51. Lebensjahr † 29. 11. 2011 im 74. Lebensjahr † 11. 12. 2011 im 92. Lebensjahr Johann Wendtner Elisabeth Glaser Raphael und Valentina Schindlauer Elisabeth Dolezsal † 21. 12. 2011 im 81. Lebensjahr † 21. 12. 2011 im 75. Lebensjahr † 26. 12. 2011 im 86. Lebensjahr Franz Strubreiter Bruno Gebetsroither Heinrich Hierl † 30. 12. 2011 im 79. Lebensjahr Gertrud Streit † 8. 1. 2012 im 87. Lebensjahr † 8. 1. 2012 im 78. Lebensjahr † 30. 12. 2011 im 1. Lebensjahr † 9. 1. 2012 im 90. Lebensjahr Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Fotos: Alle Sterbebilder Bestattung Eiterbichler Matthias Schwaighofer 53