Kindergipfel in Waldkirch - Familienfreundliche Kommune
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Kindergipfel in Waldkirch - Familienfreundliche Kommune
Kinderbeteiligung und Kindergipfel in Waldkirch Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Beteiligung. Sie müssen die Möglichkeit haben, ihre Interessen, Wünsche, Hoffnungen, Ängste und Probleme überall dort einzubringen, wo es um ihre Belange geht. Am 20. November 1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention von der Vollversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Der zwanzigste Jahrestag der UnKinderrechtskonvention wurde zum Anlass genommen, in Waldkirch eine Beteiligungsform mit Kindern zu entwickeln und praxisbezogene Maßnahmen zu erproben. Da Kinder „junge, sensible und wache Gesellschaftsmitglieder“ sind, sind sie von Anfang an Teil der Gemeinde und sollten möglichst früh auch bei öffentlichen Angelegenheiten mit einbezogen werden. Kinderbeteiligung gilt als ein Schlüssel zum Bürgerschaftlichen Engagement in der eigenen Gemeinde. Im Januar 2010 wurde damit begonnen, Kinderbeteiligungsprojekte durchzuführen. Es wurden mit den „Stadtteildetektiven“ und dem „Kindergipfel“ Wege und Zugänge entwickelt, die der Herangehensweise von Kindern, aber auch dem Gemeinwesen entsprechen. In Abstimmung mit der Kinder- und Jugendkommission und dem Gemeinderat, in enger Zusammenarbeit mit den Schulen und der Verwaltung, insbesondere dem Amt für Bildung und Soziales und unter Einbindung vieler kommunaler Akteure wurden folgende Aktivitäten durchgeführt: Auftaktveranstaltung und Fachtag Am 15. Januar 2010 startete das Kinderbeteiligungsprojekt mit einer Auftaktveranstaltung/Fachtag mit rund 20 TeilnehmerInnen. Hierbei ging es um „Praktische Methoden der Kinderbeteiligung und Verknüpfung mit dem schulischen Unterricht“. Referentinnen waren Andrea Wagner, Leiterin des Kinderbüros Freiburg und Uschi Velter, Lehrerin der Clara-GrunwaldSchule in Freiburg. Hierbei handelte es sich um einen Fortbildungstag für MultiplikatorInnen (LehrerInnen, ErzieherInnen, Eltern). Arbeitsgruppe Kinderbeteiligung Die bei der Auftaktveranstaltung eingerichtete Arbeitsgruppe setzte sich aus LehrerInnen, ElternvertreterInnen, Engagierten des Familienbündnisses, VertreterInnen von Vereinen und engagierten BürgerInnen zusammen. Diese Arbeitsgruppe hat in 5 Sitzungen den Kindergipfel vorbereitet. Die Leitung lag in enger Abstimmung mit Martina Bechtle vom Familienbündnis und Martin Müller, Amt für Bildung und Soziales beim Projektleiter Udo Wenzl. Der Kindergipfel hat im Juli 2011 mit 270 Kindern und etwa 70 Mitwirkenden stattgefunden. Stadtteildetektive in Kooperation mit Waldkircher Schulen Kinder der Grundschulklassen 3 und 4 erkundeten als Stadtteildetektive ihre Stadtteile. Hierbei haben die Kinder ihren Stadtteil mit all seinen Stärken und Schwächen untersucht. Die Ergebnisse der Erkundung wurden zusammengefasst und von den Kindern selbst in politischen Gremien vorgestellt. Die relevanten und lebensbezogenen Themen wurden im Rahmen des Unterrichtes und der Stadtteilerkundung aufgegriffen, bearbeitet und für einzelne Präsentationen im Ortschaftsrat Kollnau und im Verwaltungsausschuss vorgestellt. Die Pilotphase im Sommer 2010 hat mit 27 SchülerInnen der Grund- und Hauptschule (GHS) Kollnau stattgefunden. Im Spätjahr 2010 starteten die Stadtteildetektive der Kastelbergschule und 2011 die Stadtteildetektive der Schwarzenbergschule. Die Grundschule ist der Ort, an dem sich die Kinder mit ihrem Gemeinwesen intensiv auseinandersetzen. Dies ist eine Form des lebendigen und lebensweltbezogenen Lernens, der einen Bezug zur eigenen Gemeinde herstellen kann. Arbeitshilfe Stadtteildetektive: Im Rahmen des Projektes wurde eine Arbeitshilfe für die LehrerInnen der Grundschule entwickelt. Die gesamte Arbeitshilfe ist zu finden unter www.familienbuendnis-waldkirch.de Wenn ich Bürgermeister von Waldkirch wäre, … … war ein Aktionsstand des Familienbündnisses bei „Waldkirch spielt“ am Sonntag, 16. Mai 2010. Dort wurde mit einzelnen Methoden aus der Arbeitshilfe der Stadtteildetektive der Dialog mit Kindern über ihr Lebensgefühl gesucht. Kindergipfel am 14. Juli 2011 „Kinder reden – Erwachsene hören zu“ Gemeinsam mit rund 270 Kindern und etwa 70 Mitwirkenden aus Waldkirch und den Teilorten wurde der Kindergipfel durchgeführt. Unter Mitwirkung von GemeinderätInnen und dem Oberbürgermeister wurden die Themen und Anliegen der Kinder diskutiert. Am Vormittag wurden in 14 Workshops verschiedene Themen bearbeitet. Die inhaltlichen Auseinandersetzungen und Ergebnisse wurden den anwesenden Erwachsenen vorgestellt. Die Ergebnisse sind hier in der Sitzungsvorlage zu finden. Kinderrathaus Waldkirch: Während dem Kindergipfel wurde das Rathaus zum „Kinderrathaus“ umgewandelt. Den Kindern wurden die Aufgaben der Verwaltung kindgerecht vermittelt. Die Kinder hatten hierbei die Möglichkeit mit den AmtsleiterInnen über die Aufgaben im Rathaus zu sprechen. Kosten Das Kinderbeteiligungsprojekt wurde mit 1.000.-- € vom Deutschen Kinderhilfswerk und mit 1.500.-- € vom Sozialministerium Baden-Württemberg unterstützt. Auf die Stadt Waldkirch kamen Kosten von insges. 4.500.-- € zu. Öffentlichkeitsarbeit (www.familienbuendnis-waldkirch.de) Das Familienbündnis Waldkirch ist Teil des Kinderbeteiligungsnetzwerkes. Auf der Homepage des Familienbündnisses sind alle Informationen zum Kinderbeteiligungsprojekt veröffentlicht. Die Arbeitshilfe ist dort als pdf zu finden. Die Bilder der Gipfelfotografen sind zu finden unter: http://www.fionn-gorilla.de/images/kunden_webgalerie/kindergipfel_2011/ http://querfurth.info/fileadmin/Downloads/Waldkirch/AfBuS/Kindergipfel/index.html Der Nachrichtenbeitrag von TV Südbaden: http://www.tv-suedbaden.de/default.aspx?ID=2969&shownews=991790 Der Kindergipfel in SWR Hörfunk: http://swrmediathek.de/player.htm?show=9b073f60-b148-11e0-a982-0026b975f2e6 Badische Zeitung (hier gibt es noch weitere Berichte) http://www.badische-zeitung.de/waldkirch/waldkirch-wir-sind-aufgewacht--47492722.html http://www.badische-zeitung.de/waldkirch/kommentar-neue-wege-der-beteiligung-47492748.html Ausblick/Perspektiven/Empfehlungen Die Entwicklung und Umsetzung der Aktionen soll der Beginn einer längerfristigen und nachhaltigen Kinderbeteiligung in Waldkirch sein. Im Rahmen der Pilotphase konnten unterschiedliche Erfahrungen gesammelt werden, die in die Weiterentwicklung mit einfließen werden. Ziel aller Aktivitäten war und ist es, den Kindern eine Stimme in der Stadt zu geben. Vor diesem Hintergrund sollen die Ergebnisse des Kinderbeteiligungsprojektes öffentlich gemacht werden und mit dem Oberbürgermeister, den Gemeinderäten und der Verwaltung diskutiert werden. Folgende Empfehlungen leiten wir aus dem Modellprojekt ab: - - Verbindliche Verankerung der Kinderbeteiligung in der städtischen Politik: Die politisch Verantwortlichen verpflichten sich, die Ergebnisse der Kinderbeteiligung ernsthaft zu diskutieren und bezüglich der Anliegen auch Entscheidungen zu treffen. Die Entscheidungen werden den Kindern in geeigneter Form rückgemeldet. Die Umsetzung der Ergebnisse der Kinderbeteiligung soll geprüft und kommuniziert werden. Die Stadtteildetektive sollten alle zwei Jahre unterwegs sein. Hierbei hat sich die Kooperation mit den beteiligten Schulen absolut bewährt. Die MitarbeiterInnen der Schulsozialarbeit sollten hierbei eine tragende Rolle einnehmen. Kinder(Stadtteildetektiv)gipfel: Die Ergebnisse der Stadtteildetektive sollten in einem Kindergipfel den politisch Verantwortlichen vorgestellt werden. Die Stadt Waldkirch soll einen entsprechenden finanziellen Betrag im Haushalt einstellen. Neben dieser finanziellen Unterstützung ist es zwingend notwendig, dass personelle Ressourcen für diese Arbeit zur Verfügung gestellt werden. Dies könnte z.B. ein/e MitarbeiterIn in einem Kinder- und Jugendbüro, z.B. verzahnt mit dem Generationenbüro sein. Neben der Kinderbeteiligung könnte dort die Jugendbeteiligung begleitet und koordiniert werden. Die benötigten Stellenanteile könnten im Amt für Bildung und Soziales oder auch bei einem freien Träger, der in diesem Feld aktiv ist, angebunden sein. Ergebnisse des Kindergipfels (Workshops) Workshop 1 - Räume/ Angebote für Kinder Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Andreas Göbel, Petra Ritthoff-Zeiberts Alexander Hepp Kurzbeschreibung: Welche Räume und Angebote gibt es bzw. braucht es für Kinder in Waldkirch? Wir würden zunächst die Kinder fragen, was sie selber kennen und dann, wenn etwas fehlt, weitere vorhandene Angebote noch kurz zusätzlich vorstellen, z.B. die Angebote der Kirchengemeinden. Zusätzlich würden wir als praktischen Teil den Marktplatz aus Kinderbrille unter die Lupe nehmen und auf „Kindertauglichkeit“ hin prüfen und anschl. Ideen für den Platz sammeln. Ziel: Einen Überblick schaffen über Räume, Raumbedarf, bestehende und gewünschte Angebote der Kinder Ergebnisse: Konkrete Vorschläge/Zu bearbeiten: - Hängebrücke über Elz - Strand an der Elz - Eislaufbahn auf dem Marktplatz - Spielplatz nähe Marktplatz - Haus für Sport in Lange Straße - Wasserspielplatz an der Elz - Bessere Ausschilderung Elz-Spielplatz Ideen, die nicht unbedingt realisierbar sind: - Niedertor: Schwimmbad - Niedertor: kleiner Fußballplatz - Trampolin auf dem Marktplatz - Seilbahn auf dem Marktplatz - Seilbahn zur Kastelburg Gefällt mir gut an Waldkirch: - Baumkronenweg - Süßigkeitenladen - Shopping-Möglichkeiten - Burg - See Workshop 2 – Mitwirkung und Kindervertretung in der Stadt Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Martina Bechtle Simone Weber, Carolin Schlenker Kurzbeschreibung: Mitdenken – Mitreden – Mitmachen Wie können Kinder in Waldkirch dauerhaft ihre Bedürfnisse in Politik und Verwaltung einbringen? Wir besprechen welche Ideen die Kinder dazu haben, diskutieren und entscheiden welche Idee die meisten Kinder sinnvoll und machbar finden uns stellen diese vor. Vielleicht gibt es ja Kinder, die sich auch noch nach dem Kindergipfel engagieren möchten. Ziel: Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern aufzeigen und einen Weg für Waldkirch entwickeln. Ergebnisse: Konkrete Vorschläge/Zu bearbeiten: - für die Umwelt was tun - Spielzeugläden eröffnen - Attraktionen für Kinder - Weniger Baustellen - Brief an Bürgermeister schreiben - 5 mal jährlich dürfen die Kinder ihre Ideen vorstellen - Persönlich zum Bürgermeister gehen - Leute suchen, die das gleiche wollen - Vorbesprechung im Generationenbüro für Kinder - Plakate /Bilder in der Stadt aufhängen mit Kinderinteressen - Es sollte 1 mal im Monat ein Treffen mit Kindern stattfinden - Regelmäßige Treffen mit dem Bürgermeister für Kinder - Aktionen mit anderen Kindern Gefällt mir gut an Waldkirch: - Kinder dürfen ihre Meinung sagen beim Kindergipfel Workshop 3 – Kinderrechte I Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Klaus Laxander Awaz Ahmed Kurzbeschreibung: Rechte für Kinder?! (in der UN Kinderrechtskonvention) In diesem Workshop geht es darum exemplarisch einige Kinderrechte der UN Kinderrechtskonvention den Kindern verständlich zu erklären. Dies soll an praktischen Beispielen erarbeitet werden. Darüber hinaus soll mit den Kindern erarbeitet werden, welche Möglichkeiten der „Durchsetzung“ dieser Rechte die Kinder haben. Aussagen der Kinder: (vom Workshopleiter festgehalten) - Alle Kinder haben das Recht, gleich behandelt zu werden, egal ob sie Jungen oder Mädchen, Deutsche oder Ausländer, dick oder dünn, groß oder klein, arm oder reich, krank oder gesund sind (Art.2) Kinder haben das Recht, gesund und gut leben zu können. Es soll alles dafür getan werden, dass sie gesund bleiben bzw. werden. Sie sollen genug zu Essen und Kleidung bekommen (Art.24) Kinder haben das Recht vor Gewalt geschützt zu werden. Dazu gehört Schutz vor Beschimpfung und Hänseleien (Art. 19) Kinder haben das Recht sich zu informieren, sich frei zu entscheiden und bei Themen, die sie betreffen, mitzubestimmen (Art. 12,13,14,17) Kinder haben das Recht soviel wie möglich zu lernen und eine Ausbildung zu machen (Art. 28,29) Kinder haben das Recht zu spielen, zu basteln, Sport zu betreiben, Freunde zu treffen und sich auszuruhen (Art.31) Kinder haben das Recht, dass ihre Eltern für sie da sind und sie liebevoll und respektvoll behandeln. Eltern dürfen ihren Kindern keine Gewalt zufügen (Art. 5, 19, 34) Kinder haben das Recht auf einen eigenen Namen, auf die Zugehörigkeit zu einer Familie und zu einem Staat, denn kein Kind soll mit einem anderen verwechselt werden können (Art. 7,8) Kinder haben das Recht auf die Fürsorge beider Elternteile und das Recht auf den Kontakt zu Vater und Mutter und allen Verwandten (Art. 9, 10) Kinder haben ein Recht auf Privatsphäre, d.h. niemand darf ohne Erlaubnis des Kindes dessen Post öffnen, seine E-Mails oder sein Tagebuch lesen (Art. 16) Workshop 4 – Kinderrechte II Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Klaus Laxander Tobias Wilmeroth Kurzbeschreibung: Rechte für Kinder?! (in der UN Kinderrechtskonvention) In diesem Workshop geht es darum exemplarisch einige Kinderrechte der UN Kinderrechtskonvention den Kindern verständlich zu erklären. Dies soll an praktischen Beispielen erarbeitet werden. Darüber hinaus soll mit den Kindern erarbeitet werden, welche Möglichkeiten der „Durchsetzung“ dieser Rechte die Kinder haben. Aussagen der Kinder: - - Jedes Kind hat das Recht auf Ruhe, Spiel, Freizeit und Erholung Jedes Kind hat das Recht auf freie Meinungsäußerung „Manche Eltern nutzen Gewalt Das muss ein Ende haben bald Deshalb schreien wir mit voller Kraft, Dass ihr euch zusammen rafft Und die Kinder so behandelt, dass es ihnen an nichts mangelt.“ echte Mitbestimmung für Schüler Wir wollen unsere Meinung sagen Wir haben auch Rechte, wenn sich unsere Eltern trennen Helft, dass alle Kinder auf der Welt zur Schule gehen können Alle Eltern sollen ihre Kinder bei ihrer Bildung unterstützen Wir wollen unsere Meinung sagen Wir wollen nicht beschimpft werden Workshop 5 – Jung und Alt I Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Werner Gehrke, Ursula Wölker, Frau Lutz Viktoria Moor Kurzbeschreibung: Zusammenleben von jungen und alten Menschen in unserer Stadt Wie leben junge und alte Menschen in Waldkirch zusammen, in der Familie, im Alltag? - Gesehen mit den Augen der Älteren - Gesehen mit den Augen der Kinder Ziel: mehr Verständnis füreinander – gegenseitige Rücksichtnahme Aussagen der Kinder: - mehr Gesellschaft, mehr aufeinander zugehen - im Bus/Zug aufstehen - helfen (Einkäufe vom Nachbarn tragen) - sich vorstellen - „Guten Tag/Abend“ sagen - Tür aufhalten - Rasen mähen - Alte und Junge sollen aufeinander Rücksicht nehmen - unsere eigenen Großeltern sind nette Leute - andere Ältere sind manchmal komisch - Oma und Opa spielen mit uns Schach, Mau Mau, Puzzle, Mensch-ärgere-dich-nicht - Oma und Opa verwöhnen uns – leckeres Essen, Ausflüge, Süßigkeiten - Wünsche von beiden Seiten: Rücksicht aufeinander nehmen - Kein Fast-Food, alles selber kochen, kein Pizza-Service - Fernseher nur schwarz-weiß, keine Spielkonsole, kein Handy, Telefon mit Wählscheibe - Kuchen essen, Schach spielen, Ausflüge - Wer ist alt? Oma und Opa - Rückenschmerzen - von 9 Kindern nur 1 x Großeltern im Haus - Wir wollen als Kinder höflich sein und auf Senioren Rücksicht nehmen - Wir haben heute gelernt, dass sie alle verschieden sind: manche sind alleine, manche sind krank, manche hören oder sehen schlecht } darum sind sie schlecht drauf - Manche sind Oma und Opa, andere haben keine Kinder oder keine Kinder in Waldkirch und freuen sich riesig mit Kindern zu spielen - Omas und Opas sollen für uns Zeit haben und uns lieben und achten - Senioren sollen sich erinnern, dass sie auch mal Kinder waren Ergebnisse: Konkrete Vorschläge/Zu bearbeiten: - Bordsteinabsenkung für jung und alt - Kleinpflaster Marktplatz - Warum haben sie die Orgelwalzen gekauft? - Mehr Spielplätze und einen Spielzeugladen - Spielegalaxie zu bauen - Ein kleines Motorrad für ältere, das selber fährt - die holprigen Wege sollen glatter gemacht werden - das Schwimmbad soll renoviert wird - die Steine auf dem Marktplatz sollen kleiner gemacht werden - Die Spielplätze sollen besser gepflegt werden - Es soll mehr Kinderläden geben - Halle für unseren Kampfverein - Wünsche: Jung und Alt sollen freundlich miteinander umgehen Idee, die nicht unbedingt realisierbar sind: - Dass es nie Tests in der Schule gibt - Dass man in der Schule vom Nachbarn abschreiben darf Workshop 6 – Jung und Alt II Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Wibke Klomp Theresa Pfaff Kurzbeschreibung: Meine Oma ist die beste Oma der Welt. Aber die Oma und der Opa aus der Nachbarschaft!? Wir wollen schauen, warum sich jung und alt manchmal so gut verstehen und manchmal überhaupt nicht. Was können wir besser machen? Wie können wir einander besser verstehen? Aussagen der Kinder: - Wir wollen als Kinder auf die Senioren zugehen Wir sind höflich und grüßen Wir helfen die Tür aufhalten Wir stehen in Bus/Zug auf Wir lieben das Essen unserer Omas Jeder alte Mensch könnte unsere Oma oder unser Opa sein Omas und Opas sollen nicht vergessen, dass sie auch Kinder waren Workshop 7 – Plant for the planet I Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Karin Lamatsch Kids von ‚Plant for the planet’ Kurzbeschreibung: - Weltspiel: Verteilung von Reichtum, CO²-Ausstoß und Bevölkerung - Film: der Mann, der Bäume pflanzte - Funktionen und Gefährdungen des Waldes Ziel: Sensibilisierung der Kinder für den Klimawandel Aussagen der Kinder: (von der Workshopleiterin festgehalten) Wir brauchen den Wald, weil er CO-2 in Sauerstoff umwandelt als Schutz vor Lawinen dient zum Vermeiden von Überschwemmungen und Überflutungen an Flüssen und Küstenregionen dient (Hintergrund: der Temperaturanstieg durch Klimawandel) als Lebensraum für Tiere da ist als Wasserspeicher für Mensch und Tier und zur Herstellung von Lebensmitteln benötigt wird zum Wandern, Spielen, Klettern und Entspannen da ist als Holzlieferant für Möbel und Papier gebraucht wird als Energielieferant da ist damit es auf der Welt mehr „Grün“ gibt. Der Wald ist gefährdet durch: Stürme und Orkane Waldbrände, die durch Trockenheit (Klimawandel) und Unachtsamkeit der Menschen entstehen (Brände durch Glasscherben) durch Lawinen Abholzung des Regenwaldes Tiere die an den jungen Bäumen knabbern und verhindern, dass sie wachsen Müll Abgase Krankheiten und Ungeziefer Workshop 8 – Plant for the planet II Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Dieter Loos Carolin Lamatsch und weitere Kids von ‚Plant for the planet’ Kurzbeschreibung: - Weltspiel: Verteilung von Reichtum, CO²-Ausstoß und Bevölkerung - Film: der Mann, der Bäume pflanzte - Funktionen und Gefährdungen des Waldes Ziel: Sensibilisierung der Kinder für den Klimawandel Aussagen der Kinder: (von der Workshopleiterin festgehalten) Den Klimawandel kann man aufhalten / reduzieren durch: das Pflanzen von Bäumen (CO-2 Bindung im Holz verhindert Erderwärmung) in dem man den Wald unter Naturschutz stellt den Wald nicht unnötig, sondern vernünftig nutzt (nur Abholzen von alten Bäumen) in dem man regenerative Energien (Solar, Wind und Wasserkraft) nutzt (Hintergrund: fossile Energienutzung erhöht die CO-2 Konzentration in der Atmosphäre und treibt den Klimawandel voran) Ergebnisse: Konkrete Vorschläge/Zu bearbeiten: Daher wollen wir, dass sich die Politiker um Naturschutz kümmern mehr regenerative Energien genutzt wird Energie gespart wird (z. B. Fahrrad oder Bus fahren statt mit dem Auto), Strom sparen mehr Bäume gepflanzt werden der Wald nicht durch Naturkatastrophen zerstört wird nur „sinnvoll und in Maßen“ abgeholzt wird. (alte, kranke Bäume und für Möbel) junge Bäume vor den Tieren geschützt werden, aber der Wald als Lebensraum der Tiere erhalten bleibt. der Müll aus dem Wald draußen bleibt die Menschen aus dem Wald draußen auf den Waldwegen bleiben und die Tiere nicht stören der Mensch den Wald zur Erholung und zum Spielen hat Workshop 9 – Gruselorte - Lieblingsplätze Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Lydia Boreiko Sarah Engel, Jan Schlageter Kurzbeschreibung: Meine Gruselorte – meine Lieblingsplätze in Waldkirch - Die Kinder sammeln Orte, die für sie in Frage kommen - Die Gruppen entscheidet sich für 1-2 Orte Wir besuchen die Orte und sammeln Ideen bzw. Anregungen für die Diskussion mit den Gemeinderäten. Aussagen der Kinder: - Wir wollen uns wohlfühlen und entspannen Die Eltern sollen den Kindern mal richtig zuhören Eltern sollen Lieblingsorte kennen lernen Eltern sollen erlauben, dass die Kinder zu ihren Gruselorten gehen Workshop 10 – Mobilität von Kindern in Waldkirch Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Hans-Joachim Zurmöhle Johannes Prodinger, Felix Rupprecht Kurzbeschreibung: „Straßen für Kinder?!“ Wir sprechen über Wege zur Schule und Wege in unserer Freizeit. Was können wir oder andere tun, um hier die Beweglichkeit und Sicherheit zu verbessern? Wir werden zusammen festlegen, wo es wichtige Stellen hierfür im Umkreis von ca. 500 m um das Rathaus gibt und werden diese anschauen. Ziel: Verbesserung der Mobilität/Sicherheit der Kinder auf ihren Wegen zur Schule und in Freizeit. Ergebnisse: Konkrete Vorschläge/Zu bearbeiten: - Schwimmbad mit Sprungbrettern - Mehr Fahrradwege - Mehr Plätze ohne Autos schaffen - Mehr Plätze für Fußgänger Gefällt mir sehr gut an Waldkirch: - Fußweg - Radweg - Zebrastreifen am Marktplatz Workshop 11 – Waldkirch- Geschichte(n) Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Ursel Querfurth, Helga Bauer, Frau Spitz-Haas Kurzbeschreibung: Waldkirchs Geschichte – Geschichten über Waldkirch Entdeckungstour durch die Stiftskirche St. Margaretha – von der unterirdischen Gruft bis hoch in den Turm. Daraus entwickeln die Kinder dann eigene Geschichten. Angedacht ist evtl. auch eine historische Stadtführung von Kindern für Kinder zu entwickeln. Ziel: Identifikation mit dem Heimatort – Orte, wo sich Geschichte manifestiert kenn zu lernen und ein Bewusstsein für das Gestern – Heute- Morgen zu entwickeln. Ergebnisse: Konkrete Vorschläge/Zu bearbeiten: - Es wurden Geschichten rund um St. Margarethen erfunden (siehe Mappe) - Wir wollen einen Stadtplan für Kinder/Kinderstadtplan - Wir suchen weitere interessante Schätze in Waldkirch - Wir wollen eine Stimme im Kinderparlament - Wir erfinden Geschichten zur Stadtgeschichte - Wir lesen unsere Geschichten anderen Kindern vor Gefällt mir gut an Waldkirch: - Museum - Kirchen - Stadtrainsee angeln und Boot fahren - Kastelburg - Schwarzenburg - Baumgipfelpfad - Stadtmitte allgemein - Städtle - Schwarzwaldzoo - Sportplatz - Marktplatz Brunnen - Schwimmbad/Kollnauer Schwimmbad - Felsenkeller - Eisdiele - Sportplatz Fussball - Geschwister-Scholl-Gymnasium - Tennis - Petershöfe - Rutsche - Rathausplatz - Bahnhof - Elz - Gruft - Turm Workshop 12 – Waldkirch-Lied Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Stefan Göritz, Herr Flor Sultan Atay Kurzbeschreibung: Wir dichten den Waldkirch-Song Wir dichten und singen ein Lied über unsere Stadt Waldkirch! Das kann ja lustig werden… Ergebnisse: „Waldkirch, Waldkirch Ihr seid aufgewacht Wir sind Waldkirchs Zukunft Kinder an die Macht! All die Wünsche, die wir haben, sind jetzt angebracht“ Workshop 13 – Schule der Zukunft Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Ferdinand Karl, Silke Pfaller Maxi Haberstroh, Mira Seidenberger Kurzbeschreibung: Gestalte deine Traumschule Wie könnten sich Schulen in Zukunft verändern? Wie stellst du dir deine „Traumschule“ vor? Mit diesen Fragen beschäftigst du dich in dem Workshop „Schule der Zukunft“. Zuerst starten wir mit einer Umfrage zu euren jetzigen Schulen und überlegen uns, wie sich eure Schulen verändern könnten oder sollten. Im zweiten Teil des Workshops gestalten wir in Gruppen unsere „Traumschule“, die wir anschließend den anderen Teilnehmern/innen des Kindergipfels vorstellen werden. „Werde selbst zum Rektor/in und gestalte die Schule der Zukunft mit!“ Ziel: Die Schüler/innen erarbeiten sich gemeinsam eine Traumschule und setzen sich dabei aktiv mit der Schule der Zukunft auseinander und bilden sich eine Meinung. Aussagen der Kinder: Das sind unsere Noten für: - unsere Klassenzimmer: - unsere Schulgebäude: - unseren Pausenhof: - unsere Lehrer: 3,1 2,3 2,7 2,9 (Durchschnittsnoten) Umfrage „Gehst du gerne in die Schule?“ - 10 x ja: „wegen basteln“, „wegen Sport“ - 26 x geht so: „so viel lernen“, „so viel sitzen“ - 8 x nein: „langweilig“, „zu wenig Action“, „zu wenig mitmachen“ Sehr wichtig ist uns… - gute Lehrer (26 Stimmen) - viel Platz im Klassenzimmer (16 Stimmen) - Ruhe (15 Stimmen) - Interessante Themen (15 Stimmen) - Tolle Materialien (12 Stimmen) Ergebnisse: Konkrete Vorschläge/Zu bearbeiten: - mehr Sport, mehr Spiel, mehr Spielzeit, Schwimmbad - mehr Bewegung, mehr Rutschen, mehr Schaukeln - keine Hausaufgaben - mehr Pausen, längere Pausen - größere Bücherei, mehr Bücher - keine stinkenden Toiletten - kochen - Mittagessen - Mehr Ausflüge - Experimente Ideen, die nicht unbedingt realisierbar sind: - keine Hausaufgaben Gefällt mir gut an Waldkirch: - kochen im Ferienprogramm - Mittagessen an Schulen Workshop 14 – Kulturen in Waldkirch Workshop-Leiter: Leiter Jugendliche: Susanne Lindinger Yasemin Özcelik Kurzbeschreibung: Religionen der Kinder in Waldkirch Kinder der einen Stadt Waldkirch – doch wir glauben und beten verschieden. Unsere Tage sind durch verschiedene Lebensarten und Bräuche geprägt. Besuch verschiedener christlichreligiöser Orte/Symbole im Waldkirch und Austausch über Bräuche und Rituale anderer Religionen. Ziel: Was wissen wir voneinander und was brauchen wir für ein gutes Miteinander? Aussagen der Kinder: - Christen und Muslime glauben an Gott Wir sind geschützt in unserer Stadt Ergebnisse: Konkrete Vorschläge/Zu bearbeiten: - Wir brauchen mehr Orte für muslimisches Gebet - Man darf die alten Häuser nicht abreißen