Deutscher Preis für Denkmalschutz vergeben
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Deutscher Preis für Denkmalschutz vergeben
Schwäbische Heimat 2010 / 1 Deutscher Preis für Denkmalschutz vergeben (dpa) Zehn Preisträger haben am 23. November 2009 in Schwäbisch Hall aus den Händen von Bundespräsident Horst Köhler den Deutschen Preis für Denkmalschutz erhalten. Sie haben in Debatten eingegriffen, Schlösser sanieren lassen oder Fernsehbeiträge über Jugendstilbäder gedreht. Für ihn sei das Sanieren und Erhalten von Denkmälern «Ausdruck einer selbstbewussten Kulturnation», sagte der Bundespräsident in Schwäbisch Hall. Als wichtigste von drei Kategorien ging der «Karl-Friedrich-SchinkelRing» an den Kölner Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt. Dieser erinnerte daran, dass im deutschen Denkmalschutz viel erreicht worden sei — doch es auch viele offene Fragen gebe. So sei unklar, welches Schicksal viele Gebäude aus den 1960er-Jahren oder nicht mehr genutzte Kirchen erwarte. «Lassen Sie uns um der Sache Willen die Auseinandersetzung mit unserem Publikum und untereinander führen», forderte der 78-Jährige. Die Juryvorsitzende Dagmar Reim betonte, die Preisträger engagierten sich mit Zeit, mit Geld und Herzblut für Denkmäler. So habe Carl Herzog von Württemberg viele Bauten seiner Familie renovieren lassen. Dafür bekam der 73-Jährige eine «Silberne Halbkugel», ebenso wie der ZDFJournalist Werner von Bergen, der Dresdner Parkliebhaber Werner Schröder und der schwäbische Hobby-Archäologe Alfred Danner. Zudem erhielt das Ehepaar Klaus und Liselotte Thiele aus Wolfenbüttel (Niedersachsen) gemeinsam eine Halbkugel — sie organisierten die Sanierung der Kirche St. Stephani in Osterwieck (Sachsen-Anhalt). Silberne Halbkugel 2009 nach Wolfenbüttel Der vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) verliehene Deutsche Preis für Denkmalschutz ist die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet in der Bundesrepublik Deutschland. Es gibt ihn in drei Kategorien: Karl-Friedrich-Schinkel-Ring, Silberne Halbkugel und Journalistenpreis. Das Wolfenbütteler Ehepaar Liselotte und Dr. Klaus Thiele erhielt am 23. November 2009 im Zeughaussaal des Neubaus in Schwäbisch Hall von Bundespräsident Horst Köhler die Silberne Halbkugel überreicht. Damit wird „ihr zwei Jahrzehnte währendes vorbildliches Engagement zur Rettung der Kirche St. Stephanie in Osterwieck, ihr Einfallsreichtum und ihr Geschick bei der Einwerbung von Spendengeldern und ihre wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit, mit der sie auf die hohe Bedeutung der Kirche, aber auch auf die an Denkmalen reiche Stadt aufmerksam machen und sich für ihren Erhalt einsetzen" gewürdigt. Es war gleichsam Liebe auf den ersten Blick, als Klaus Thiele im November 1989 den schlechten Zustand der romanischen Kirche im grenznahen Osterwieck, Sachsen-Anhalt, sah und sich spontan zu Erhaltungsmaßnahmen entschloss. Dank der Initiative der Eheleute Thiele wurde bereits im März 1990 der Kirchbauverein Liselotte und Dr. Klaus Thiele aus Wolfenbüttel vor der St. Stephaniekirche in Osterwieck. Für ihr Engagement zum Erhalt der Kirche wurden sie mit der Silbernen Halbkugel des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz 2009 ausgezeichnet. St. Stephanie als erster deutsch-deutscher Förderverein gegründet. Mit seinen 300 Mitgliedern, darunter viele aus dem Wolfenbütteler und Braunschweiger Raum, gelang es in vorbildlicher und länderübergreifender Weise wesentlich zur Sanierung der Kirche beizutragen. Der mittelalterliche Stadtkern von Osterwieck mit seinem reichen Bestand an Fachwerkbauten zählt zu den städtebauli chen Denkmalen von hohem Rang. An der Stephaniekirche, einem sakralen Juwel und „Inkunabel protestantischen Kirchenbaus" aus dem Jahrzehnt des Augsburger Religionsfriedens, erhielt sich der wehrhaft wirkende romanische Westbau mit den beiden Türmen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Wohl im Zusammenhang mit dem Bau des spätgotischen Hallenlanghauses ist das Westportal nachträglich eingefügt worden. In der im Wesentlichen im 16. Jahrhundert ausgestalteten Kirche verblieb der romanische Taufkessel vom Ende des 13. Jahrhunderts. Bemerkenswert sind auch die ornamentierten und wappengeschmückten Arkadenbögen des Langhauses. Mit der Silbernen Halbkugel sind damit in den vergangenen zehn Jahren alle vom DNK zu verleihenden Preise in den Wolfenbütteler Raum vergeben worden: Der Karl-Friedrich-Schinkel-Ring 1999 an Paul Raabe und der Journalistenpreis 2007 an Stephanie Peißker. Dietmar Vonend Abbildungsnachweis Privat. 1/2010 Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 1 33 domradio - 25.11.2009 08:03:08 URL: http://www.domradio.de/news/artikel_58820.html 23.11.2009 Köhler verleiht Preise für Denkmalschutz Bundespräsident Köhler hat in Schwäbisch Hall die Deutschen Preise für Denkmalschutz verliehen. Sie sind auf ihrem Gebiet die höchsten Auszeichnung in der Bundesrepublik. Als Hauptpreis erhielt der Kölner Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt den Karl-FriedrichSchinkel-Ring. Mit ihren Preisen zeichnet das Nationalkomitee Personen oder Gruppen aus, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Rettung von Gebäuden, Ensembles, Altstadtkernen, Dörfern oder archäologischen Denkmälern geleistet haben. Zudem werden Journalisten geehrt, die auf Probleme des Denkmalschutzes aufmerksam gemacht haben. (kna) Autor: ELISABETH SCHWEIKERT | 25.11.2009 Muffiges Kloster, trutzige Feste Landkreis. Von der "Dankeschön-Exkursion" des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz waren die Preisträger angetan. Sie besichtigten gestern Denkmäler in Schwäbisch Hall und Vellberg. Die Träger des Denkmalschutzpreises gestern bei der Besichtigung in Vellberg. Im Schloss (Bildhintergrund) besichtigten sie die Wandmalereien in der Kapelle. Neben dem Feuerlöschteich (Bildvordergrund) steht der Vellberger Brunnen. An diesem holten noch in den 50er Jahren manche Bürger ihr Trinkwasser, berichtet Barbara Baum, weil einzelne Häuser noch nicht an die Wasserversorgung angeschlossen waren. Fotos: Schweikert Nach den großen Feierlichkeiten der Preisübergabe durch Bundespräsident Horst Köhler (wir berichteten) folgte gestern eine eher unspektakuläre Exkursion für die Preisträger: durch das Nonnenhaus in Schwäbisch Hall, die Großcomburg und schließlich das Vellberger Städtle. Die rund 50 Teilnehmer der Exkursion genossen es sichtlich, exklusive Führungen zu bekommen. Professor Dr. Wolfgang Pehnt aus Köln, der am Vortag mit dem Karl-Friedrich-Schinkel-Ring ausgezeichnet worden war, sagte: "Am liebsten möchte ich den ganzen Landkreis mitnehmen." Die Großcomburg war dem Architekturhistoriker schon lange ein Begriff, die Besichtigung sei für ihn "eine Offenbarung" gewesen. Ihn beeindruckt, dass auch kleine, wenig begüterte Städte wie Vellberg versuchen, ihr Erbe zu schützen. Andere Teilnehmer der Exkursion, wie Margarete Valentin aus Wien, haben sich indes den Kreis Hall auf ihre Reisen-Wunschliste notiert. "Ich werde wiederkommen", sagt die betagte Frau, die ihre Schwester Liselotte Thiele aus Wolfenbüttel begleitet hat. Klaus und Liselotte Thiele hatten für ihr Engagement zur Rettung der Kirche St. Stephani in Osterwieck die Silberne Halbkugel erhalten. In Hall besichtigte die Gruppe den Nonnenhof am Klosterbuckel, in dem Franziskaner-Terzianerinnen lebten und Hospizdienste leisteten. Weil die Frauen zum Teil unter dem Schutz einflussreicher Bürgerfamilien standen, mussten sie ihre Gemeinschaft während der Reformation nicht schließen, schilderte Stadtarchivar Dr. Andreas Maisch. Die protestantische Stadt setzte auf eine "biologische Lösung", allerdings seien die Frauen "hartleibig" gewesen, so Maisch. Im ehemaligen Nonnenhaus schlug den Besuchern der Geruch alter Häuser entgegen - dort hat das Stadtarchiv einen Teil seiner Archivalien ausgelagert. In den drei Stockwerken stehen zahllose Bücherregale. Weil die Archivalien sehr gewichtig sind, ist eine Stahlkonstruktion eingezogen worden. Nach der Besichtigung der Großcomburg fand die Exkursion ihren Abschluss in Vellberg. Der Ursprung des Ortes liegt bei der Stöckenburg, einem Bergsporn oberhalb des Städtchens. Dort lebte auch eine Priesterbruderschaft. Historiker vermuten, dass die Besiedelung auf den jetzigen Bergsporn überging, weil es bei der Stöckenburg zu wenig Wasser gab, so Barbara Baum, Gebietsreferentin beim Landesdenkmalamt. Bürgermeister Manfred Walter zeigte den Exkursionsteilnehmern das alte Schloss, das auch mit Geldern der Denkmalpflege restauriert wurde - von Außen gefällig eingepasst, im Innern modern gestaltet. Dass dort im Erdgeschoss sogar ein Schweinestall untergebracht worden war - heute kaum vorstellbar. Nicht jede Modernisierung gefällt - so wies Barbara Baum auf den "Kotelettbunker" hin, die Küchenerweiterung am Unteren Schloss. Auch wenn in den vergangenen 25 Jahren viel restauriert wurde - es fehlt am Leben im Städtchen, berichtet Bürgermeister Manfred Walter. Lebten früher 80 Bürger im Kerngebiet, sind es jetzt noch 23. Der Grund: Die Sanierung der Häuser ist teuer; sie haben meist keinen Garten und keine Garage. Copyright by SÜDWEST PRESSE Online-Dienste GmbH - Frauenstrasse 77 - 89073 Ulm Autor: HANS GEORG FRANK | 24.11.2009 Ein Leben für die Historie Deutsche Denkmalschutzpreise für zwei BadenWürttemberger Idealisten Schwäbisch Hall. Der Herzog von Württemberg und ein Rentner aus Oberndorf haben in Schwäbisch Hall den Deutschen Denkmalschutzpreis bekommen. Mit der Auszeichnung wird ihr außerordentliches Engagement gewürdigt. Bundespräsident Horst Köhler (Mitte, mit Ehefrau Eva Luise) und Carl Herzog von Württemberg. Fotos: Thumi "Das ist der krönende Abschluss meiner ehrenamtlichen Arbeit", freute sich Alfred Danner (83) aus Oberndorf am Neckar über den Deutschen Denkmalschutzpreis. Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) ehrte gestern in Schwäbisch Hall den Rentner für seinen über fünfzigjährigen Einsatz. Danner, gelernter Mechaniker, gilt als Musterbeispiel für den ehrenamtlichen Einsatz bei der Bodendenkmalpflege. Idealisten wie Danner inspizieren Baugruben und stiefeln über Wiesen und Äcker, stets auf der Suche nach Relikten der Vergangenheit. "Geländegängig und unermüdlich" sei Danner gewesen, würdigte die Vorsitzende des Preisgerichts, die RBBIntendantin Dagmar Reim, die Leistung des wackeren Schwaben in unzählbar vielen Stunden. Danner habe weit mehr geschafft, als die Denkmalpflege erhoffen könne. Beständigkeit präge sein Engagement, das 1967 mit "dem spektakulärsten Fund" belohnt worden sei: Dank Danner wurde in Rottweil die römische Badeanlage freigelegt, "einer der größten antiken Thermalbauten in Süddeutschland". Den Anstoß für das Aufspüren historischer Zeugnisse gab 1958 eine Wanderung auf den Lochen bei Balingen. "Da habe ich einen bronzezeitlichen Feuerbock gefunden, von da an hat mich die Sache nicht mehr losgelassen", erzählte Danner der SÜDWEST PRESSE. Seither sei er "jeden Samstag und Sonntag unterwegs gewesen". Bereits um 1950 hatte sich der Heimatforscher um die im Zweiten Weltkrieg ausgelagerten Exponate des örtlichen Heimatmuseums gekümmert: "Ich habe die Scherben wieder zusammengesetzt." Bis 1995 war Danner ehrenamtlicher Leiter des Museums und des Stadtarchivs. Die Ehrennadel des Landes, den Württembergischen Archäologiepreis, das Bundesverdienstkreuz am Bande, die goldene Ehrennadel der Industrie- und Handelskammer - Danner hat sie alle. "Aber der Denkmalschutzpreis hat für mich den höchsten Stellenwert." Die silberne Halbkugel überreichte Bundespräsident Horst Köhler auch Carl Herzog von Württemberg (73). Er sei "eine Leitfigur für den Denkmalschutz", lobte Reim. Anstoß für seine Leidenschaft sei "die Geburt in eine geschichtsträchtige Familie" gewesen. Der Herzog initiierte die Denkmalstiftung Baden-Württemberg, die von 1985 bis 2008 insgesamt 1126 Denkmäler unterschiedlichster Art - fast die Hälfte davon in privatem Besitz - mit über 47 Millionen Euro fördern und erhalten konnte. Durch die Stiftung sei im Südwesten das Bewusstsein für die Belange des Denkmalschutzes wesentlich gestärkt worden. Ausgezeichnet wurde außer den beiden Württembergern der Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt (Köln), der Fernsehjournalist Werner von Bergen (Mainz), der Landschaftsgärtner Rudolf Schröder (Dresden) und die Kirchenretter Liselotte und Klaus Thiele (Wolfenbüttel). Den Journalistenpreis bekamen die in Lörrach geborene Berliner ZDF-Kulturkorrespondentin Carola Wedel, Lorenz Storch (München), Angela Joschko (Frankfurt), Katrin Aue und Robin Avram (Berlin). Dieser Preis wurde seit 1978 13 Journalisten aus Baden-Württemberg für "vorbildliche Berichterstattung über Schutz und Pflege von Kulturdenkmalen" zugesprochen. Der Denkmalschutz brauche "die große Debatte", betonte Juryvorsitzende Reim: "Was schützen wir, wofür und wovor", laute die Frage. Denkmäler wollten genutzt sein, dürften nicht als Selbstzweck dienen, "sonst verschwindet die Wertschätzung". Die Präsidentin des DNK, die aus Aalen stammende Hamburger Senatorin für Wissenschaft und Forschung, Herlin Gundelach, will gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten dem Denkmalschutz "mehr Gehör verschaffen". Dabei hat sie Nachhaltigkeit im allgemeinen und den Klimaschutz im Besonderen im Blick, wenn es um die energetische Sanierung geht. Es müssten dafür neue Technologien entwickelt werden, die in die Ausbildung von Handwerkern ebenso einfließen sollten wie in die Schulung der Behörden: "Vor uns steht ein großes Aufgabenfeld, das wir engagiert angehen werden." Die Preisverleihung fand erstmals in Baden-Württemberg statt. Schwäbisch Hall sei dafür der richtige Ort, sagte OB Hermann-Josef Pelgrim, komme doch ein Kulturdenkmal auf 60 Einwohner. Copyright by SÜDWEST PRESSE Online-Dienste GmbH - Frauenstrasse 77 - 89073 Ulm Südwest Presse, Holger Ströbel, 24.11.2009 Schwäbisch Hall. Offen, volksnah, sympathisch: So hat sich Bundespräsident Horst Köhler bei seinem Besuch gestern in Hall gezeigt. Er trug sich im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt ein und verlieh die Preise für Denkmalschutz im Neubau. Als Horst Köhler auf dem Haller Marktplatz aus seiner Limousine mit dem Kennzeichen "0 - 1" steigt, klatschen die Menschen hinter der Absperrkordel Beifall. Der Bundespräsident winkt ihnen zu, ehe er von OB Hermann-Josef Pelgrim begrüßt wird. Köhlers Ehefrau Eva bekommt einen Kuss. Sie hatte in Hall auf ihren Mann gewartet, weil sie am Wochenende für die Altenhilfe Karlshöhe in Ludwigsburg unterwegs gewesen war. Im Rathaus warten derweil rund 130 Ehrengäste, darunter die Haller Träger des Bundesverdienstkreuzes, auf den hohen Besuch. Ein Mobiltelefon bimmelt, als Hermann-Josef Pelgrim zum Rednerpult geht. "Zum Glück ists nicht meines", sagt der Oberbürgermeister. Horst Köhler und seine Frau schmunzeln, während einer der Sicherheitsbeamten sein Telefon abschaltet. Landeswirtschaftsminister Ernst Pfister versucht unauffällig, sein Handy ebenfalls zu deaktivieren. Pelgrim nutzt die Gelegenheit, den Präsidenten für seine Sorgen zu sensibilisieren - die "desaströse Finanzkraft", den Zustand der Bahnhöfe und den Weilertunnel. t Köhler hört aufmerksam zu und blickt zu Ernst Pfister. Der lächelt gequält, als Pelgrim den Bundespräsidenten bittet, "ein kleines Machtwort", zumindest aber doch "ein gutes Wort" für die Belange Halls einzulegen. Nachdem sich das Ehepaar Köhler ins Goldene Buch eingetragen hat, reagiert der Präsident mit Humor: "Also, auf das Machtwort des Präsidenten würde ich nicht so viel geben, aber es ist angekommen". Den Eindruck, der Besuch in Schwäbisch Hall könnte ein Pflichttermin sein, will der 66-Jährige, der überwiegend in Ludwigsburg groß geworden ist, nicht aufkommen lassen. "Dieses Land prägt Kraft, Ordnung und Wohlstand". Das sage er gerade mit Blick auf die globale Finanzkrise. Bei diesem Thema schwindet für einen Augenblick das Verschmitzte aus Köhlers Gesicht. "Wir müssen so ehrgeizig sein, nicht zu vergessen, welche Verhaltensweisen und welche Personen und Personengruppen hierfür verantwortlich sind", sagt Köhler. Sein Schalk kehrt aber zurück, als er einen überdimensionalen Fußballstiefel in den spanischen Nationalfarben für einen guten Zweck unterschreiben soll. "Ich hoffe, das ist ein gutes Omen", lacht Köhler. Kurz nach 14 Uhr mahnt der Tross zum Aufbruch, doch Köhler nimmt sich Zeit, um mit Haller Stadträten zu reden und sich mit dem Bürgermeistern Wolfgang Binnig (Michelfeld), Werner Dörr (Michelbach/Bilz) und Jürgen König (Rosengarten) zu unterhalten. Sogar einen Schluck aus dem Siedersgockel gönnt er sich , ehe er sich noch einmal zu fünf jungen Menschen umdreht. Eine Minute spricht er mit den sichtbar nervösen Laurin Waldmann, Annemarie Biedermann, Hannes Messerschmidt, Lydia-Marie Enßle und Natalja Kliewer. Es sind die Sprecher der Haller Schulzentren. Was er denn mit nach Berlin nehmen solle, habe der Präsident sie gefragt, sagt Laurin Waldmann im Anschluss. "Sich stärker für die Bildung einsetzen", habe er geantwortet. Das, habe Horst Köhler entgegnet, finde er ebenfalls "noch wichtiger" als den Bau des Weilertunnels. Kultur Dienstag, 24. November 2009 Köhler überreicht Ehrung Denkmalschutzpreis vergeben Der Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt erhält die Auszeichnung vor allem für seine publizistische Tätigkeit für den Erhalt von Denkmälern. (Foto: dpa) Sie haben in Debatten eingegriffen, Schlösser sanieren lassen oder Fernsehbeiträge über Jugendstilbäder gedreht: Zehn Preisträger haben am 23. November aus den Händen von Bundespräsident Horst Köhler den Deutschen Preis für Denkmalschutz erhalten. Für ihn sei das Sanieren und Erhalten von Denkmälern "Ausdruck einer selbstbewussten Kulturnation", sagte Köhler in Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg. Als wichtigste von drei Kategorien ging der "Karl-Friedrich-Schinkel-Ring" an den Kölner Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt. Dieser erinnerte daran, dass im deutschen Denkmalschutz viel erreicht worden sei - doch es auch viele offene Fragen gebe. So sei unklar, welches Schicksal viele Gebäude aus den 1960er Jahren oder nicht mehr genutzte Kirchen erwarte. "Lassen Sie uns um der Sache Willen die Auseinandersetzung mit unserem Publikum und untereinander führen", forderte der 78-Jährige. Carl Herzog von Württemberg aus Altshausen erhielt die Auszeichnung für seinen Einsatz für den Erhalt von Denkmälern in Baden-Württemberg. (Foto: dpa) Die Juryvorsitzende Dagmar Reim betonte, die Preisträger engagierten sich mit Zeit, mit Geld und Herzblut für Denkmäler. So habe Carl Herzog von Württemberg viele Bauten seiner Familie renovieren lassen. Dafür bekam der 73-Jährige eine "Silberne Halbkugel", ebenso wie der ZDF-Journalist Werner von Bergen, der Dresdner Parkliebhaber Werner Schröder und der schwäbische Hobby-Archäologe Alfred Danner. Zudem erhielt das Ehepaar Klaus und Liselotte Thiele aus Wolfenbüttel (Niedersachsen) gemeinsam eine Halbkugel - sie organisierten die Sanierung der Kirche St. Stephani in Osterwieck (Sachsen-Anhalt). Journalistenpreise gingen an Lorenz Storch vom Bayerischen Rundfunk, die für den Hessischen Rundfunk arbeitende Angela Joschko, an Katrin Aue/Robin Avram (Rundfunk Berlin-Brandenburg) sowie Carola Wedel vom ZDF. Der undotierte Preis wird vom Nationalkomitee für Denkmalschutz seit 1978 jährlich verliehen. Dieses Jahr lagen der Jury 51 Vorschläge vor. dpa Denkrnalschutzpreis vergeben @ n-tv http://www.n-tv.de/panoramaikultur/Denkmalschutzpreis-vergeb... Köhler überreicht Ehrung Denkmalschutzpreis vergeben Sie haben in Debatten eingegriffen, Schlösser sanieren lassen oder Fernsehbeiträge über Jugendstilbäder gedreht: Zehn Preisträger haben am 23. November aus den Händen von Bundespräsident Horst Köhler den Deutschen Preis für Denkmalschutz erhalten. Für ihn sei das Sanieren und Erhalten von Denkmälern "Ausdruck einer selbstbewussten Kulturnation", sagte Köhler in Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg. Als wichtigste von drei Kategorien ging der "Karl-Friedrich-Schinkel-Ring" an den Kölner Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt. Dieser erinnerte daran, dass im deutschen Denkmalschutz viel erreicht worden sei - doch es auch viele offene Fragen gebe. So sei unklar, welches Schicksal viele Gebäude aus den 1960er Jahren oder nicht mehr genutzte Kirchen erwarte. "Lassen Sie uns um der Sache Willen die Auseinandersetzung mit unserem Publikum und untereinander führen", forderte der 78-Jährige. Die Juryvorsitzende Dagmar Reim betonte, die Preisträger engagierten sich mit Zeit, mit Geld und Herzblut für Denkmäler. So habe Carl Herzog von Württemberg viele Bauten seiner Familie renovieren lassen. Dafür bekam der 73-Jährige eine "Silberne Halbkugel", ebenso wie der ZDF-Journalist Werner von Bergen, der Dresdner Parkliebhaber Werner Schröder und der schwäbische Hobby-Archäologe Alfred Danner. Zudem erhielt das Ehepaar Klaus und Liselotte Thiele aus Wolfenbüttel (Niedersachsen) gemeinsam eine Halbkugel - sie organisierten die Sanierung der Kirche St. Stephani in Osterwieck (Sachsen-Anhalt). Journalistenpreise gingen an Lorenz Storch vom Bayerischen Rundfunk, die für den Hessischen Rundfunk arbeitende Angela Joschko, an Katrin Aue/Robin Avram (Rundfunk Berlin-Brandenburg) sowie Carola Wedel vom ZDF. Der undotierte Preis wird vom Nationalkomitee für Denkmalschutz seit 1978 jährlich verliehen. Dieses Jahr lagen der Jury 51 Vorschläge vor. Quelle: dpa Adresse: http://www.n-tv.de/panorama/kultur/Denkmalschutzpreis-vergeben-article604192.html Schwäbisch Hall Preise für Denkmalschutz Sie haben in Debatten eingegriffen, Schlösser sanieren lassen oder Fernsehbeiträge über Jugendstilbäder gedreht: Zehn Preisträger haben am Montag aus den Händen von Bundespräsident Horst Köhler den Deutschen Preis für Denkmalschutz erhalten. Für ihn sei das Sanieren und Erhalten von Denkmälern „Ausdruck einer selbstbewussten Kulturnation", sagte Köhler in Schwäbisch Hall. Er halte den Einsatz für alte Bausubstanz für äußerst wichtig, denn „Zukunft braucht Herkunft". Die Stadt Schwäbisch Hall war vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz für die Verleihung ausgesucht worden. Der Grund liegt darin, dass die Dichte der Denkmäler hoch ist, eines kommt auf 60 Einwohner. Als wichtigste von drei Kategorien ging der „Karl-Friedrich-Schinkel-Ring" an den Kölner Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt. Der erinnerte daran, dass im Denkmalschutz viel erreicht worden sei – doch es viele offene Fragen gebe. So sei unklar, welches Schicksal viele Gebäude aus den 1960er Jahren oder nicht mehr genutzte Kirchen erwarte. „Lassen Sie uns um der Sache willen die Auseinandersetzung mit unserem Publikum und untereinander führen", forderte der 78-Jährige. Isw Stuttgarter Zeitung, 24.11.2009 Stuttgarter Nachrichten 24.11.2009, Seite 14 Eine Halbkugel für den Herzog In Schwäbisch Hall wurde der Deutsche Preis für Denkmalschutz vergeben Sie haben in Debatten eingegriffen, Schlösser sanieren lassen oder Fernsehbeiträge über Jugendstilbäder gedreht: ZehnPreisträger haben am Montag von Bundespräsident Horst Köhler den Deutschen Preis für Denkmalschutz erhalten. Für ihn sei das Sanieren und Erhalten von Denkmälern "Ausdruck einer selbstbewussten Kulturnation", sagte Köhler in Schwäbisch Hall. Als wichtigste von drei Kategorien ging der "Karl-Friedrich-Schinkel-Ring" an den Kölner Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt. Carl Herzog von Württemberg habe, so die Jury, Bauten seiner Familie renovieren lassen. Dafür bekam der73-Jährige eine Silberne Halbkugel. Der undotierte Preis wird vom Nationalkomitee für Denkmalschutz seit 1978 jährlich verliehen. Dieses Jahr lagen der Jury 51 Vorschläge vor. (dpa) Stuttgarter Zeitung Bundespräsident überreicht Denkmalschutzpreis Montag, 23. November 2009, 16:55 Uhr Bundespräsident Köhler (r., mit Herlinde Gundelach und Wolfgang Pehnt) hat die Denkmalschutzpreise verliehen. Foto: dpa Schwäbisch Hall (dpa/lsw) - Bundespräsident Horst Köhler hat am Montag zehn Frauen und Männer für ihren Einsatz für den Denkmalschutz ausgezeichnet. Denkmalpflege sei «Ausdruck einer selbstbewussten Kulturnation», sagte Köhler in Schwäbisch Hall. Dort überreichte er den Deutschen Preis für Denkmalschutz unter anderem an den Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt, an Schlossbesitzer Carl Herzog von Württemberg sowie an die Journalistin Angela Joschko. Die Juryvorsitzende Dagmar Reim sagte, die Preisträger engagierten sich «mit Zeit, mit Geld» und «Herzblut» für Denkmäler. Der Preis wird vom Nationalkomitee für Denkmalschutz seit 1978 jährlich verliehen. Bundespräsident überreicht Denkmalschutzpreis Schwäbisch Hall - Sie haben in Debatten eingegriffen, Schlösser sanieren lassen oder Fernsehbeiträge über Jugendstilbäder gedreht: Zehn Preisträger haben am Montag aus den Händen von Bundespräsident Horst Köhler den Deutschen Preis für Denkmalschutz erhalten. Für ihn sei das Sanieren und Erhalten von Denkmälern «Ausdruck einer selbstbewussten Kulturnation», sagte Köhler in Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg). Als wichtigste von drei Kategorien ging der «Karl-Friedrich-Schinkel-Ring» an den Kölner Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt. Dieser erinnerte daran, dass im deutschen Denkmalschutz viel erreicht worden sei - doch es auch viele offene Fragen gebe. So sei unklar, welches Schicksal viele Gebäude aus den 1960er Jahren oder nicht mehr genutzte Kirchen erwarte. «Lassen Sie uns um der Sache Willen die Auseinandersetzung mit unserem Publikum und untereinander führen», forderte der 78-Jährige. Die Juryvorsitzende Dagmar Reim betonte, die Preisträger engagierten sich mit Zeit, mit Geld und Herzblut für Denkmäler. So habe Carl Herzog von Württemberg viele Bauten seiner Familie renovieren lassen. Dafür bekam der 73-Jährige eine «Silberne Halbkugel», ebenso wie der ZDFJournalist Werner von Bergen, der Dresdner Parkliebhaber Werner Schröder und der schwäbische Hobby-Archäologe Alfred Danner. Zudem erhielt das Ehepaar Klaus und Liselotte Thiele aus Wolfenbüttel (Niedersachsen) gemeinsam eine Halbkugel - sie organisierten die Sanierung der Kirche St. Stephani in Osterwieck (Sachsen-Anhalt). Journalistenpreise gingen an Lorenz Storch vom Bayerischen Rundfunk, die für den Hessischen Rundfunk arbeitende Angela Joschko, an Katrin Aue/Robin Avram (Rundfunk Berlin-Brandenburg) sowie Carola Wedel vom ZDF. Der undotierte Preis wird vom Nationalkomitee für Denkmalschutz seit 1978 jährlich verliehen. Dieses Jahr lagen der Jury 51 Vorschläge vor. 23 · 11 · 09 URL: http://www.borkenerzeitung.de/aktuelles/kultur/nachrichten/1222214_Bundespraesident_ueberreicht_Denkmalschutzpreis.htm l © Borkener Zeitung - Alle Rechte vorbehalten 2009 Bundespräsident überreicht Denkmalschutzpreis - Stuttgart - Stut... http://w ww.bild.de/BILD/regional/stuttgart/dpa/2009/11/23/bund.. Home > Regional > Stuttgart > Bundespräsident überreicht Denkmalschutzpreis Bundespräsident überreicht Denkmalschutzpreis MONTAG, 23. NOVEMBER 2009, 16:55 UHR Schwäbisch Hall (dpa/lsw) - Bundespräsident Horst Köhler hat am Montag zehn Frauen und Männer für ihren Einsatz für den Denkmalschutz ausgezeichnet. Denkmalpflege sei «Ausdruck einer selbstbewussten Kulturnation», sagte Köhler in Schwäbisch Hall. Dort überreichte er den Deutschen Preis für Denkmalschutz unter anderem an den Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt, an Schlossbesitzer Carl Herzog von Württemberg sowie an die Journalistin Angela Joschko. Die Juryvorsitzende Dagmar Reim sagte, die Preisträger engagierten sich «mit Zeit, mit Geld» und «Herzblut» für Denkmäler. Der Preis wird vom Nationalkomitee für Denkmalschutz seit 1978 jährlich verliehen. Montag, 23. TIPP DES TAGES Horst Köhler heute live erleben Wer den Bundespräsidenten live erleben möchte, hat heute dazu beste Möglichkeiten. Horst Köhler kommt zur Verleihung des Denkmalschutzpreises nach Schwäbisch Hall. Erwartet werden der Bundespräsident und seine Frau Eva Luise von OB Pelgrim gegen 13.30 Uhr auf dem Marktplatz. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch geht Köhler gegen 14.15 Uhr zu Fuß vom Rathaus in den Neubau-Saal. Denkmale und Klima zugleich schützen Empfang im Rathaus für Mitglieder des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz Heute startet die Jahrestagung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz in Hall. Gestern wurden bereits 35 der 45 Mitglieder im Haller Rathaus empfangen. Die neue Präsidentin stellte sich vor. tern Abend im Haller Rathaus 35 von 45 Mitgliedern vor - insgesamt kamen 130 Gäste zum Empfang. Um die Klimaschutzziele bei Denkmalen zu erreichen, soll mehr geforscht werden, fordert sie. Zudem soll es Schulungen für Architek- ten und Handwerker geben, mit dem Ziel, die energetische Sanierung von alten Gebäuden voranzubringen. Mit ihrem Motto sei sie in Schwäbisch Hall an die richtige Adresse ge- raten, betonte der Gastgeber des TOBIAS WÜRTH Schwäbisch Hall. Was haben Jahr- hunderte alte Denkmale mit der noch recht jungen Diskussion über den Klimaschutz zu tun? Sehr viel, meint Dr. Herlind Gundelach (CDU). Die Hamburger Senatorin für Wissenschaft und Forschung hat ihre Präsidentschaft des Nationalkomitees unter das Motto: "Denkmalschutz und Klimaschutz" gestellt. Die Schwäbin aus Aalen, deren Herz nun für Hamburg schlägt, wurde am 15. Oktober zur Vorsitzenden des Komitees ernannt, dem sie zuvor schon angehörte. Sie stellte sich in ihrer neuen Funktion ges- Empfangs, Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim. Zum Beispiel die Stadtwerke seien in Hall Vorrei- ter beim Klimaschutz. Zudem kämen in Schwäbisch Hall auf jeden Einwohner 60 Kulturdenkmale, betonte Pelgrim. Der Empfang stellte den inoffiziellen Start der Jahrestagung des Nationalkomitees für Denkmalschutz dar, die heute beginnt und von Bundespräsident Horst Köhler besucht wird. Ein Höhepunkt der Tagung ist die Verleihung des Deutschen Preises für Denkmalschutz. Info Zwei Möglichkeiten gibt es für Haller Bürger, Horst Köhler zu begegnen und vielleicht auch mit ihm zu sprechen. Seine Ankunft auf dem Marktplatz ist heute gegen 13.30 Uhr geplant, sodass noch eine Viertelstunde Zeit bis zum Festakt im Rathaussaal bleibt. Im Anschluss, gegen 14.15 Uhr, wird Köhler, der in Begleitung seiner Ehefrau Eva OB Hermann-Josef Pelgrim (links) begrüßt die Gäste - darunter die neue Präsiden- nach Hall kommt, zu Fuß über den Klosterbuckel zum Neubau gehen. Foto:Arslan tin des Denkmalschutz-Komitees, Dr. Herlind Gundelach (rechts). • • •BIM ••• SONNTAG, 22. NOVEMBER 2009, 20:50 UHR Bundespräsident Köhler übergibt Denkmalschutzpreis Bundespräsident Horst Köhler überreicht morgen in Schwäbisch Hall den Deutschen Preis für Denkmalschutz. Ausgezeichnet werden unter anderem Carl Herzog von Württemberg und der Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt. Köhler ist Schirmherr des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, das die Preise verleiht. Insgesamt werden zehn Preisträger geehrt. Sie haben sich nach Ansicht des Komitees „in besonderem Maße um die Erhaltung des baulichen und archäologischen Erbes verdient gemacht“. Der Preis wird seit 1978 jährlich verliehen. SONNTAG, 22. NOVEMBER 2009, 20:50 UHR 01 | 02 | 03 Samstag, 21. November 2009 19 Wanderfreund und Denkmal-Fan Heiner Weidner stammt aus Hall und engagierte sich 33 Jahre im Nationalkomitee Das Deutsche Nationalkomitee Denkmalschutz tagt ab morgen in Hall. Das freut Heiner Weidner ganz besonders. Der 79-Jährige stammt aus einer Haller Albvereinsfamilie und war selbst 33 Jahre Mitglied im Komitee. BETTINA LOBER Schwäbisch I lall. Ob er der Auslöser gewesen sei, dass die Tagung des Nationalkomitees Denkmalschutz nun in Hall stattfindet? Nein, so weit will Heiner Weidner nicht gehen. Zwar gehörte er dem Gremium seit dessen Gründung im Jahr 1973 an. Immer wieder habe er den Kollegen vorgeschwärmt, wenn die Jahrestagung mal in Baden-Württemberg stattfinde, dann müssten die DenkmalFachleute unbedingt nach Schwäbisch Hall kommen, erzählt Weidner. Jetzt hat's geklappt. Trotzdem führt er die Entscheidung nicht auch seinen Hall-Enthusiasmus zurück. Obwohl Weidner vor drei Jahren aus dem Nationalkomitee ausgeschieden ist, hat er eine Einladung für Hall erhalten und freut sich sehr, in seine alte Heimatstadt zu kommen. Der 79-Jährige wurde in Heilbronn geboren und kam mit seiner Familie als Achtjähriger nach Hall. In der Kocherstadt hat er die Schulbank gedrückt. „Oliver Storz war mein Nebensitzer", berichtet Weidner. Seine Abschlussarbeit in der Schule trug den Titel „Kann die Presse durch den Rundfunk ersetzt werden?" Weidner hatte schon früh ein Faible für Gedrucktes. Noch als Schiller verfasste er für die Zeitung einen Artikel über einen Verkehrsunfall, der bei einem Bahnübergang in Hall geschah. „Das war mein erster kleiner Bericht in der Zeitung, ich war aufgeregt und stolz", erinnert er sich. Mit 18 Jahren wurde er beim „Württembergischen Zeit-Echo" so hieß die Zeitung nach der Linzenzvergabe der alliierten Militärregierung - im Verlagsgebäude des Haller Tagblatts vorstellig. Weidner wollte Redakteur werden - und absolvierte von 1947 bis 1949 ein Volontariat. Für einige Wochen durfte er sogar die Journalistenschule in München besuchen. Besonders eindrücklich waren für Weidner die regelmäßigen Foren in den Gemeinden, zu denen der Kreisbeauftragte der US-Militärregierung mit dem damaligen Landrat Hermann Müller und den Bür- Das Wandern hält ihn jung: Heiner Weidner. Foto: pv germeistern einluden. „Es gab eine offene Aussprache, FIT-Redakteur), und war mit ihm zur Besatzung wurde eine guter Konheim Kabarett „Die Spottfreunde" aktakt hergestellt. das war sehr erfreutiv. Weidners beruflicher Lebensweg lich", so Weidner. führte ihn weiter nach Hamburg. Nach dem Erlass der Generallizenz „Doch als Schwabe wollte ich wieder hatte es das „Württembergische Zeitzurück ins Ländle." Zuletzt betreute Echo" allerdings schwer. Weidner er 23 Jahre lang die Pressestelle des musste sich nach neuer Arbeit umseLandkreises Heilbronn. Bereits Weidners Vater war Vorsithen. in Künzelsau lernte er den Beruf zender des Schwäbischen Albvereins des Buchbinders/Pressvergolders. Ab - und hat den Sohn mit seiner Begeis1955 arbeitete er in der Bausparkasse Hall zunächst in der Werbe-, dann in terung wohl schon früh angesteckt. Heiner Weidner war Jugendwart im der Presseabteilung. Dort lernt er Dieter Kalinke kennen (später viele Jahre Hohenloher Gau, später Bundesvorsit- zender der Deutschen Wanderjugend. in dieser Funktion war er auch im Bundesjugendring aktiv. Bei der Gründung des Nationalkomitees Denkmalschutz wollte der damalige Bundespräsident Gustav Heinemann das Gremium auf eine breite Basis stellen, erzählt Weidner. Möglichst viele Organisationen sollten vertreten sein. Der Bundesjugendring delegierte Weidner für den Kreis - „da waren hochgelobte Architekten, Ministerialbeamte, ich war ein kleines Licht". Doch 33 Jahre arbeitete er im Gremium mit, besuchte die Jahrestagungen und war daran beteiligt, dass ein Sonderpreis für Journalisten kreiert wurde. Weidner weiß, wie wichtig es für die Denkmalpflege ist, dass auf schützenswerte Kulturgüter aufmerksam gemacht wird. Nichts anderes macht er seit vielen Jahren durch seine Wander-Aktivitäten. 18 Jahre lang war er Wander-Berichterstatter für den Süddeutschen Itundfunk. Wenn die Sonne scheint, dann drängt es Heiner Weidner einfach ins Freie. Das hält den zweifachen Vater und Großvater fit, der heute mit seiner Frau Adelheid - sie stammt aus Michelfeld - in Weil der Stadt lebt. „Vor vier Jahren haben wir den Kocher-Jagst-Radweg absolviert - wunderschön", schwärmt er, Dem TVWander-Pärchen „Heike und Robby" vom Mitteldeutschen Rundfunk hilft er hei der Recherche in Süddeutschland. So sei vor kurzem eine „Rucksack"-Sendung dem Thubertal gewidmet gewesen. Und erst kürzlich habe er selbst wieder eine 60-köpfige Gruppe durchs Zabergäu geführt. So viel Tatendrang und Begeisterungsfähigkeit - vielleicht hat Weidner doch etwas mehr mit der Entscheidung für Hall als Tagungsort des Nationalkomitees zu tun, als er es selber ahnt. HOHENLOHER STREIFZÜGE • • • • • Köhler kommt, Musik zieht um Große Ehre für Schwäbisch Hall: Am Montag, 23. November, wird Bundespräsident Horst Köhler der Kocherstadt einen Besuch abstatten, um den Deutschen Preis für Denkmalschutz an zehn Personen zu vergeben. Anlass ist die Tagung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, die zum ersten Mal in Baden-Württemberg stattfindet und von Sonntag bis Dienstag dauert. Nach Walter Scheel 1975 und Richard von Weizsäcker 1993 ist Köhler der dritte amtierende Bundespräsident, der nach Hall kommt. Beworben hat sich die Stadt um die Austragung der Tagung nicht, sie wurde gefragt. Und hat natürlich sofort zugesagt, auch wenn damit ein Jahr Vorbereitungen verbunden waren. Dafür wird es nun an Prominenz nicht mangeln: Neben den rund 250 Tagungsteilnehmern werden zum Festakt am Montag 14.30 Uhr im Zeughaussaal des Neubaus 120 Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und dem Ehrenamt erwartet. Wer einen Blick auf das Staatsoberhaupt erhaschen will, der hat bei der Ankunft um 13.30 Uhr auf dem Marktplatz und beim Gang zum Neubau kurz nach zwei Gelegenheit dazu. Christiane Schacke © Schwäbische Post 20.11.2009 zurück Preis für Denkmalschutz Bundespräsident Horst Köhler hat in Schwäbisch Hall den Deutschen Preis für Denkmalschutz verliehen. Damit zeichnet das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz, dessen Schirmherr der Bundespräsident ist, seit 1978 jährlich Personen oder Gruppen aus, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Rettung von Gebäuden, Ensembles, Altstadtkernen, Dörfern oder archäologischen Denkmälern geleistet haben. Als Hauptpreis erhielt der Kölner Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt den Karl-Friedrich-Schinkel-Ring. Daneben gab es fünf zweite Preise in Form einer Silbernen Halbkugel und vier Preise für Journalisten, die auf Probleme des Denkmalschutzes aufmerksam gemacht haben. 01 02 03 04 05 06 07 08 • © Bundespräsidialamt Autor: HOLGER STRÖBEL | 19.11.2009 Bundespräsident Köhler in Hall Schwäbisch Hall. Der erste Mann im Staat kommt nach Schwäbisch Hall. Am Montag, 23. November, verleiht Bundespräsident Horst Köhler den Deutschen Preis für Denkmalschutz im Neubau. Bürger können ihm begegnen. Horst Köhler verleiht im Haller Neubau den Deutschen Preis für Denkmalpflege an zehn Personen. Foto: AP Erst das dritte Mal besucht ein amtierender Bundespräsident Schwäbisch Hall. Nach Walter Scheel im Jahr 1975 und Richard von Weizsäcker 1993 beehrt Horst Köhler die Siederstadt. Als Schirmherr wird er um 14.30 Uhr im Zeughaussaal des Neubaus den Deutschen Preis für Denkmalschutz an zehn Personen vergeben. Zuvor trägt sich der Bundespräsident ins Goldene Buch der Stadt ein. Zwei Möglichkeiten gibt es für Bürger, Horst Köhler zu begegnen und vielleicht mit ihm zu sprechen. Seine Ankunft auf dem Marktplatz ist gegen 13.30 Uhr geplant, so dass noch eine Viertelstunde Zeit bis zum Festakt im Rathaussaal bleibt. 120 Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Gesellschaft, der Wissenschaft und dem Ehrenamt werden erwartet. Im Anschluss, gegen 14.15 Uhr, wird Köhler, der in Begleitung seiner Ehefrau Eva nach Hall kommt, zu Fuß über den Klosterbuckel zum Neubau gehen. "Wir werden nicht mit Gittern absperren", sagt Thomas Gerstenberg, der den Köhler-Besuch für die Stadtverwaltung federführend koordiniert. Dennoch standen zahlreiche Vortreffen mit dem Bundespräsidialamt, dem Bundeskriminalamt und der Polizei auf dem Programm. Ein Jahr lang haben die Vorbereitungen gedauert. Zur Tagung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz werden zwischen Sonntag, 22. November, und Dienstag, 24. November, rund 250 Teilnehmer erwartet. "Alles was im deutschen Denkmalschutz Rang und Namen hat", so der Fachjournalist Heiner Weidner, wird in Hall vor Ort sein. Die Experten erwartet ein Empfang im Rathaus am Sonntagabend, drei Exkursionen durch die Haller Innenstadt am Montagvormittag, ein Vortrag zum Thema "Denkmalschutz und Bauforschung in Schwäbisch Hall" am Montagabend im Hällisch-Fränkischen Museum sowie ein Ausflug zur Großcomburg und nach Vellberg am Dienstagvormittag. Höhepunkt der Jahrestagung ist aber zweifellos die Preisverleihung. Außer Köhler werden der badenwürttembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister, Dr. Herlind Gundelach (Präsidentin des Nationalkomitees für Denkmalschutz), Dagmar Reim (Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg) und Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim sprechen. Für die Stadt Hall ist die Ausrichtung der Tagung ein herausragendes Ereignis. Erstmals kommt das Nationalkomitee, das 1973 auf Initiative von Bundespräsidenten Gustav Heinemann gegründet wurde, in BadenWürttemberg zusammen. Beworben, so Thomas Gerstenberg, haben sich die Haller um die Austragung nicht. Die Anfrage kam vom Nationalkomitee, ob man sich die Organisation der Tagung vorstellen könne. "Wir haben keine Sekunde gezögert und zugesagt", sagt der persönliche Referent von Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim. @ http://www.nationalkomitee.de Copyright by SÜDWEST PRESSE Online-Dienste GmbH - Frauenstrasse 77 - 89073 Ulm SCHWÄBISCH HALL Donnerstag, 19. November 2009 17 Der Präsi dent auf dem Marktpl atz Horst Köhler kommt zur Tagung des Nationalkomitees für Denkmalschutz nach Hall Der erste Mann im Staate kommt nach Schwäbisch Hall. Am Montag, 23. November, verleiht Bundespräsident Horst Köhler den Deutschen Preis für Denkmalschutz im Neubau. Bürger können ihm begegnen. HOLGER STRÖBEL Schwäbisch Hall. Erst das dritte Mal besucht ein amtierender Bundespräsident Schwäbisch Hall. Nach Walter Scheel im Jahr 1975 und Richard von Weizsäcker 1993 beehrt Horst Köhler die Siederstadt. Als Schirmherr wird er um 14.30 Uhr im Zeughaussaal des Neubaus den Deutschen Preis für Denkmalschutz an zehn Personen vergeben. Zuvor, um 13.45 Uhr, trägt sich der Bundespräsident ins Goldene Buch der Stadt ein. Zwei Möglichkeiten gibt es für Haller Bürger, Horst Köhler zu begegnen und vielleicht auch mit ihm zu sprechen. Seine Ankunft auf dem Marktplatz ist gegen 13.30 Uhr geplant, so dass noch eine Viertelstunde Zeit bis zum Festakt im Rathaussaal bleibt. 120 Gäste aus Politik. Verwaltung, Wirtschaft, Gesellschaft, der Wissenschaft und dem Ehrenamt werden erwartet. Im Anschluss, gegen 14.15 Uhr, wird Köhler, der in Begleitung seiner Ehefrau Eva nach Hall kommt, zu Fuß über den Klosterbuckel zum Neubau gehen. „Wir werden nicht mit Gittern absperren", sagt Thomas Gerstenberg, der den KöhlerBesuch für die Stadtverwaltung federführend koordiniert. Dennoch standen zahlreiche Vortreffen mit dem Bundespräsidialamt, dem Bundeskriminalamt und der Polizei auf dem Programm. Ein Jahr lang haben die Vorbereitung gedauert. Zur Jahrestagung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz werden zwischen Sonntag, Am Montag besucht Bundespräsiaent Horst Köhler Schwäbisch Hall. Er ist Schirmherr aes Deutschen Nationalkomitees für Foto: Archiv Denkmalschutz, das seine Jahrestagung in der Kocherstadt abhält. Bürger können Köhler begegnen. 22. November, und Dienstag, 24. November, rund 250 Teilnehmer erwartet. Die Haller Hotels sind überwiegend ausgebucht. „Alles, was im deutschen Denkmalschutz Rang und Namen hat", so der Fachjournalist Heiner Weidner, „wird in Hall vor Ort sein". Die Experten erwartet ein Empfang im Rathaus am Sonntagabend, drei verschiedene Exkursionen durch die Haller Innenstadt am Montagvormittag. ein Vortrag zum Thema „Denkmalschutz und Bauforschung in Schwäbisch Hall" am Montagabend im Hällisch-Fränkischen Museum sowie ein Ausflug zur Großcomburg und nach Vellberg am Dienstagvormittag. Höhepunkt der Jahrestagung ist aber zweifellos die Preisverleihung im Beisein von Bundespräsident Horst Köhler. Neben ihm werden auch Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister, Dr. Herlind Gundelach (Präsidentin des Nationalkomitees für Denkmalschutz), Dagmar Reim (Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg) und Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim sprechen. Für die Stadt Hall ist die Ausrichtung der Tagung ein herausragendes Ereignis. Erstmals überhaupt in 36 Jahren kommt das Nationalkomitee, das 1973 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann gegründet wurde, in Ba- den-Württemberg zusammen. Zuletzt tagte man in ungleich größeren Städten wie Leipzig, Würzburg, Weimar, Bremen, Saarbrücken, Bonn oder Berlin. Beworben, so Thomas Gerstenberg, haben sich die Haller um die Austragung nicht. Die Anfrage kam von der Geschäftsstelle des Nationalkomitees in Bonn, ob man sich die Organisation der Tagung vorstellen könne. „Wir haben damals keine Sekunde gezögert und zugesagt", sagt der Pressesprecher und persönliche Referent von Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim. www.nationa I komitee.de Die Anwälte der Denkmäler Was ist das Deutsche Nationalkomitee? Ab Sonntag tagt das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz in Hall. Was ist die Aufgabe der Organisation? Wer steckt dahinter? Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Großveranstaltung. HOLGER STRÖBEL Was ist das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz? Die Organisation soll im Denkmalschutz eine zentrale Klammer für Bund, Länder, Gemeinden, Kirchen, Fachorganisationen, Vereine und Bürgerinitiativen bilden. Sie ist direkt bei der Bundesregierung angesiedelt. Welche Aufgabe hat das Nationalkomitee? Die Rettung und Erhaltung der baukulturellen Vergangenheit in Deutschland für die nächsten Generationen: Interessenarbeit für die Belange des Denkmalschutzes, der Baudenkmalpflege sowie der archäologischen und erdgeschichtlichen Denkmalpflege. o Welche Personen tragen das Nationalkomitee? Präsidentin ist Dr. Herlind Gundelach, Hamburgs Senatorin für Wissenschaft und Forschung. Als Vizepräsident fungiert Kultur-Staatsminister Bernd Neumann. Weitere Präsidiumsmitglieder: Renate Blank (Bundestagsabgeordnete, CSU), Gerda Hasselfeldt (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, CSU), Lutz Lienenkämper (Minister für Bauen und Verkehr, NordrheinWestfalen), Petra Roth (Präsidentin des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt). Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident Horst Köhler übernommen, die Geschäftsstelle ist in Bonn angesiedelt. Was geschieht bei der Jahrestagung in Schwäbisch Hall? In der Blendstatthalle berichten am Montag Präsidium und Arbeitsgruppen über ihre Tätigkeit. Außerdem wird das Programm für 2010 vorgestellt, der Haushalt beraten, und über Veröffentlichungen diskutiert. Am Sonntagabend kommen die Tagungsgäste zu einem Empfang im Rathaus zusammen, am Montagnachmittag wird im Beisein von Bundespräsident Horst Köhler der Deutsche Preis für Denkmalschutz verliehen. Steht fest, wer den Preis erhält? Ja. Ausgezeichnet werden zehn Personen, die sich laut Nationalkomitee „in besonderem Maße um die Erhaltung des baulichen und archäologischen Erbes verdient gemacht haben". Vergeben wird. der Karl-Friedrich-Schinkel-Ring an Professor Dr. Wolfgang Pehnt (Köln), die „Silberne Halbkugel" an Lieselotte und Dr. 'Gaus Thiele (Wolfenbüttel). Alfred Danner (Oberndorf am Neckar), Rudolf Schröder (Dresden), Carl Herzog von Württemberg (.AItshausen)und Werner von Bergen (Mainz). Journalistenpreise gehen an Carola Wedel (ZDF), Katrin Aue und Robin Avram (Rundfunk Berlin-Brandenburg). Angela Joschko (Hessischer Rundfunk) und Lorenz Storch (Bayerischer Rundfunk). Gab es in der Vergangenheit bereits Preisträger aus Hall? Nein. Höchste Auszeichnungen für Denkmalschutz im Altkreis Hall waren bislang die Denkmalschutzpreise Baden-Württembergs des Schwäbischen Heimatbundes. Verliehen wurden sie für die Sanierung des ehemaligen Dorfwirtshauses in des Senftenschlössles in Untermünkheim, des „Hauses am Roten Steg", der Wohnhäuser Glockengasse 2 und Lange Straße 26 sowie des „Hohen Hauses" in der Unterlimpurger Straße 81 (alle in Schwäbisch Hall). Werden die Tagungsgäste etwas von der Stadt Schwäbisch Hall und dem hier praktizierten Denkmalschutz mitbekommen? la. Die Stadt bietet am Montagvormittag drei Führungen an. Albrecht Bedal unternimmt einen Rundgang mit dem Schwerpunkt „Die mittelalterliche Stadt", Dr. Armin Panter informiert zum Thema „Stadt und Kunst", Eberhard Neumann stellt seinen Stadtspaziergang unter das Motto „Mutige Mischung alt und neu". Zudem gibt es einen Vortrag von Albrecht Bedal im HFM (Thema: „Denkmalschutz und Bauforschung in Schwäbisch Hall") und eine Exkursion am Dienstagvormittag zur Comburg, nach Vellberg und zum Gebäude im Nonnenhof 4 in Schwäbisch Hall. -irr Eine Broschüre des Nationalko- mitees zur Preisverleihung sowie die offizielle Ausschreibung auf www.hallertagblatt.de unter „Dokumentation" zum Download. Pressemitteilung Deutscher Preis für Denkmalschutz 2009 zwei Mal an das ZDF Verleihung durch Bundespräsident Horst Köhler Das ZDF wird in diesem Jahr zwei Mal mit dem "Deutschen Preis für Denkmalschutz" ausgezeichnet. Werner von Bergen, ZDF-Redakteur der Zentralredaktion Kultur und Wissenschaft, erhält die Silberne Halbkugel für sein langjähriges Denkmalschutz-Engagement und Carola Wedel, Kultur-Redakteurin des ZDF-Landesstudios in Berlin, wird der Journalistenpreis für ihre Langzeitdokumentation über die Berliner Museumsinsel zuerkannt. Der Preis ist die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet in der Bundesrepublik und wird vom "Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz" verliehen. Er wird am 23. November 2009 in Anwesenheit von Bundespräsident Horst Köhler in Schwäbisch Hall überreicht. Werner von Bergen erhält die Silberne Halbkugel, so die Jury, "für seine kontinuierliche und kompetente Berichterstattung zu Denkmalschutzthemen im ZDF. Als Redakteur und Moderator der Sendereihe 'Bürger rettet Eure Städte!', die sich als Sprachrohr bürgerlichen Engagements versteht, ist er seit Jahren ein verlässlicher Partner und unentbehrlicher kritischer Beobachter der Denkmalpflege". Seit 1992 wird die Denkmalschutzsendung in Partnerschaft mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz produziert. Bereits im Jahr 2000 erhielt Werner von Bergen den Journalistenpreis des Deutschen Preises für Denkmalschutz. Carola Wedel erhält den Journalistenpreis für Ihre Langzeitdokumentation "Jahrhundertprojekt Museumsinsel". Die Jury: "Die Dokumentation von Carola Wedel über die Museumsinsel, die einen Zeitraum von inzwischen neun Jahren umfasst, profiliert und schärft die öffentliche Meinung im Umgang mit dem baukulturellen Erbe in herausragender Weise". Erst 2007 erhielt sie den Journalistenpreis des Deutschen Kulturrats für ihre Dokumentationen über die Museumsinsel. Carola Wedel und Werner von Bergen sind im ZDF zudem zuständig für die Medienpartnerschaft mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zugunsten der Museumsinsel in Berlin. Den "Deutschen Preis für Denkmalschutz" konnte das ZDF schon mehrmals für sein langjähriges Engagement erringen. Intendant Markus Schächter wurde 2003 mit dem Karl-Friedrich-Schinkel-Ring, der höchsten und selten vergebenen Kategorie des Preises, ausgezeichnet. Die Silberne Halbkugel erhielten bisher die Redaktionen "aspekte", "Länderspiegel" und "blickpunkt", der ehemalige ZDF- 1 Intendant Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte und die Filmautorin Gisela Graichen. Zahlreiche ZDF-Autoren konnten zudem mit dem Journalistenpreis geehrt werden. Insgesamt wird der "Deutsche Preis für Denkmalschutz", der seit 1978 vergeben wird, dieses Jahr an zehn Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Bewahrung des baulichen Erbes verdient gemacht haben. Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/deutscherpreisfuerdenkmalschutz Mainz, 18. August 2009 ZDF Pressestelle 2 hr-Autorin Angela Joschko ausgezeichnet Die hr-Fernsehautorin Angela Joschko ist mit dem „Journalistenpreis im Deutschen Preis für Denkmalschutz 2009“ ausgezeichnet worden. Mit ihrem Fernsehbeitrag „Jugendstil in Hessen – Mit dem Bilderbogen auf Entdeckungsreise“, der im Mai 2008 im hr-fernsehen ausgestrahlt wurde, überzeugte die Autorin das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz. Das renommierte Fachkomitee vergibt jährlich den „Deutschen Preis für Denkmalschutz“, der die höchste Auszeichnung in diesem Bereich ist. Mit dem Preis werden herausragende Leistungen zur Bewahrung des baulichen Erbes sowie beispielhafte Vermittlung der Anliegen und Ziele von Denkmalschutz und Denkmalpflege geehrt. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird am 23. November in Schwäbisch Hall verliehen. Hessischer Rundfunk / Pressestelle Stand: 14.08.2009
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