Jahre - Weinmann

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Jahre - Weinmann
1906 – 2006
100 Weinmann Druck
Jahre
Hockenheimer Zeitung
Tradition und Zukunft
Weinmann Druck
Tradition und Zukunft
Jubiläumszeitschrift von Weinmann Druck
3
1
Jahre
Johannes Gutenberg
1398 – 1468
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Weinmann Druck
Inhalt
100 Jahre Weinmann Druck
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Die Familie
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Firmierung und Firmenzeichen
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Impressionen von Festen und Messen
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Die Mitarbeiter
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Ausbildungsberufe
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Das Gautschen
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Die Produkte im Wandel
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Auszug aus unserer Produktionspalette
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Danke
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5
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Jahre
Baugesuche und Genehmigungen aus dem Jahre 1906
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Weinmann Druck
100 Jahre Druckkunst
Die Erfolgsgeschichte der Druckerei Weinmann
Vier Generationen und immer noch erfolgreich.
Im Juli 2006 feiert die Druckerei Weinmann ihr 100-jähriges Jubiläum.
In der schnelllebigen Zeit ist ein solches Firmenjubiläum keine Selbstverständlichkeit mehr.
„Erst anmelden, dann beginnen“
Am 4. Juli 1906 teilte Paul
Weinmann dem Bürgermeisteramt
Hockenheim mit, daß er ein Geschäft „Paul Weinmann, Buch- und
Akzidenzdruckerei“, mit täglicher
Zeitung unter dem Titel „Hockenheimer Tageblatt“ gegründet hat.
Der Sitz der neuen Firma war in
Hockenheim, Ecke Hubertus- und
Luisenstraße. Zur gleichen Zeit
erfolgte die Genehmigung durch
das Großherzogliche Bezirksamt
Schwetzingen.
Der Gründer, Paul Weinmann,
wurde am 17. Januar 1879 in Koblenz geboren. In der großherzoglichen Hofdruckerei Heidelberg
erlernte er das Setzer- und Druckerhandwerk. Nach mehreren
Wanderschaftsjahren, bei denen
er viel Erfahrung in der Druckerkunst sammelte, zog es ihn nach
Hockenheim, wo er 1903 heiratete. Im damaligen Anwesen seiner
Schwiegereltern machte er sich
selbständig. Am 1. Oktober 1906
erschien das Hockenheimer Ta-
Gewerbeanmeldung von 1906
geblatt. Hockenheim hatte somit,
neben dem General-Anzeiger, eine
zweite unabhängige Tageszeitung.
Neben der Herausgabe der Tageszeitung wurden auch viele Drucksachen für die örtlichen Handwerksbetriebe sowie für die Tabak- und
Zigarrenindustrie gedruckt. Ein
Markt, der sich stetig erweiterte.
Bereits im Jahre 1915 gab es eine
schriftliche Absichtserklärung zwischen Weinmann und Moch, dem
Verleger der Schwetzinger Zeitung,
zur freundschaftlichen, nachbarschaftlichen Zusammenarbeit. Die
Produktionsstätte in der Hubertusstraße platzte aus allen Nähten.
Trotz schwerer Wirtschaftskrisen
wagte es Paul Weinmann in der
Karlsruher Straße einen Neubau,
Wohn- und Geschäftshaus, zu erstellen. Seine beiden Söhne Paul
und Oswald waren jetzt zusammen
mit dem Vater die neuen Eckpfeiler
des Unternehmens. Bedingt durch
nationalsozialistische Vorschriften
und Anordnungen hatte das freie
Zeitungsmachen ein Ende. Die
beiden Hockenheimer Blätter wur-
Paul Weinmann
Oswald Weinmann
Klaus Weinmann
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Jahre
Grundrisspläne aus dem Jahr 1906
den im Jahre 1936 zur Fusion gezwungen. Fortan erschien nur noch
die „Hockenheimer Zeitung“. Die
Verleger hießen Weinmann und
Menger. Das neue Organ erschien
aber nur fünf Jahre, da die Schikanen ständig zunahmen. Am 1. Juni
1941 stellte die Heimatzeitung ihr
Erscheinen endgültig ein.
Nach dem Kriege wagte dann
Oswald Weinmann einen neuen Anfang. Zusammen mit Erwin
Menger gab er die neue „Hockenheimer Tageszeitung“ heraus. Am
1. Oktober 1949, am Kerwe-Samstag, erschien die neue „Hockenheimer Tageszeitung“ mit acht Seiten
im Berliner Format. Produktion,
Redaktion und Anzeigenannahme
waren im Hause Weinmann in der
Karlsruher Straße untergebracht.
Die Herausgabe der neuen Zeitung
war sicher ein denkwürdiger Tag in
der Geschichte Hockenheims. Die
Hockenheimer hatten wieder ihr
„Käsblatt“. Die beiden Verleger Erwin Menger und Oswald Weinmann
waren es auch, die am 1. Juni 1951
mit dem Verlag der „Schwetzinger
Zeitung“ eine verlegerische und redaktionelle Abmachung trafen und
sich damit in die Arbeitsgemeinschaft nordbadischer Zeitungsverlage eingliederten. Eine aus
heutiger Sicht zukunftorientierte
Entscheidung, die Hockenheim
eine eigene Tageszeitung sicherte.
Die freigewordenen Produktionskapazitäten mußte man nun
durch verstärkte Aktivitäten im
Akzidenzdruck ausgleichen. Neue
Heidelberger Zylinder-Buchdruckmaschinen und Tiegel wurden
angeschafft, im Hinblick auf das
Ziel der Druckerei für den Formular- und Prospektdruck gerecht zu
Auf solch einer Druckmaschine wurde die Hockenheimer Tageszeitung gefertigt.
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Diese Linotype-Setzmaschine war
viele Jahre im Einsatz
werden. Neue Kunden mußten gewonnen werden. So entschloß man
sich für die Schaffung einer Außendienstmitarbeiterstelle, um auch
über die Grenzen Hockenheims
hinaus Drucksachen verkaufen zu
können. Nur so konnte man die
damals 6 Beschäftigten im Betrieb
halten. Die Erstellung der Zeitung,
die ausschließlich im Hand- bzw.
Bleisatz mit Linotype-Maschinen
gefertigt wurde, war den neuen
Techniken nicht mehr gewachsen.
„Die schwarze Kunst konnte so
nicht überleben!“ Eine geradezu
total neue Entwicklung überrollte
das Druckgewerbe. Die ersten Fotosatzgeräte und der Offsetdruck
traten ihren Erfolgsweg in dieser
Branche an. So war es auch dann
Weinmann Druck
Umbaumaßnahmen in den 50-er Jahren (oben und Mitte) sowie Ende der 70-er Jahre (unten) in der Karlsruher Straße
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Jahre
Klaus Weinmann, die 3. Generation
im Familienbetrieb, der diesen Weg
der Erneuerung einschlug. Immer
bedacht auf die wachsenden Anforderungen der Kundschaft wurde nach und nach der Betrieb ab
dem Jahre 1965 modernisiert und
erweitert. Zusammen mit seinem
Vater erweiterte man die Betriebsstätte in der Karlsruher Straße um
150 m² auf eine Betriebsgröße von
fast 300 m² und einer Mitarbeiterzahl von 8 Fachkräften (Drucker,
Schriftsetzer und kaufmännische
Angestellte).
Nach dem allzu frühen Tode
von Oswald Weinmann erweiterte
sein Sohn Klaus den Betrieb und
eröffnete 1978 nach einem städtebaulich gelungenen Umbau in
der Karlsruher Straße eine Papierboutique. Seine Frau Gisela führte
das Fachgeschäft der Tradition in
die Zukunft. Es stellte sich bald
heraus, daß die Produktionsstätte in der Karlsruher Straße viel zu
klein wurde. Außerdem war man
logistisch für die Industrieproduktion in der Innenstadt falsch angesiedelt. So entschloß man sich zu
einem Neubau 1993 im Industriegebiet Talhaus. Bei einer Gesamtfläche von ca. 1500 m² konnte jetzt
eine moderne Betriebsstätte eingerichtet werden. Neue, moderne
Mehrfarbendruckmaschinen in den
Formaten bis 52 x 74 cm produzieren marktgerechte und moderne
Drucksachen für alle Zweige der
Wirtschaft. Es geht aber nicht nur
um Maschinen und Gebäude, sondern es geht dabei auch um Menschen, um wichtige Mitarbeiter, die
beispielhaft zusammen mit den Familienmitgliedern für die jeweiligen
Zeitabschnitte stehen.
Es gibt viele Leitmotive, die den
Weinmann-Druck bis heute prägen:
den Mut und den Pioniergeist, um
richtige unternehmerische Entscheidungen zu treffen, die freundliche
Beratung, die partnerschaftliche Beziehung zu den Kunden sowie die
stetige Erneuerung der Technik.
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Erweiterung der Papierboutique in der Karlsruher Straße im Jahre 1993
Neubau im Jahre 1993 im Industriegebiet Talhaus
Daß bei der Firma Weinmann
nichts dem Zufall überlassen wird,
zeigt die Mitarbeit der 4. Familiengeneration. Tochter Julia Weinmann-Klausmann und ihr Mann
Rouven Klausmann sind seit 2001
im Betrieb tätig. Beide haben den
Beruf von der Pieke auf gelernt und
haben an der Fachhochschule für
Druck und Medien in Stuttgart den
Abschluß zum Diplomingenieur
(FH) mit Erfolg bestanden. Beide
leiten wichtige Abteilungen, wie
Kundenbetreuung und Technik, im
Druckhaus. Die Jugend hat sich verpflichtet, den Herausforderungen
und Wünschen der Kundschaft
bestmöglich gerecht zu werden.
Weinmann Druck
Die Familie
Tragende Säule und Motor im Unternehmen
Als im Juli 1906 mein Großvater, Paul Weinmann, den Druckereibetrieb im Rathaus anmeldete,
dachte niemand im entferntesten
an ein 100-jähriges Bestehen.
Nein, man betrat Neuland und
mußte von Anfang an alle Kraft
zusammennehmen, um das Neue
zu bewältigen. Mut gehört in erster
Linie dazu, und das ist wohl eine
Tugend, die einen Unternehmer
auszeichnet.
Diesen Mut hatte mein Großvater, als er in wirtschaftlich schwieriger Zeit eine Druckerei mit Zeitungsverlag gründete, die mit der
Unterstützung seiner Ehefrau
Agnes, geb. Riehl, bis zu Beginn
des Ersten Weltkrieges zu einem
erfolgreichen Handwerksbetrieb
herangewachsen war. Nach dem
Krieg wurde der Stillstand, bedingt
durch die Kriegsteilnahme, mit
der zu dieser Zeit größer gewordenen Familie, schnell aufgeholt.
Paul und Agnes Weinmann hatten
fünf Töchter und zwei Söhne. Alle
packten mit an, setzten per Hand
und druckten die neuesten Ho-
Wappen der Familie Weinmann
ckenheimer Nachrichten: die „Hockenheimer Zeitung“.
spektiven und die Kraft zum Durchhalten.
Vom Schreiben, übers Drucken
bis zur Auslieferung an die Leser
war die Familie im Einsatz. Eine
wahre Leistung kam noch hinzu.
Sie gaben in dieser schweren Zeit
Menschen Hoffnung, Lebensper-
Das Betriebsgebäude in der Hubertusstraße war für neue, größere
Druckmaschinen zu klein geworden. So kaufte man im Jahre 1928
ein Grundstück in der Karlsruher
Straße, wo noch im selben Jahr
ein Neubau erstellt wurde. Das
Geschäftshaus mit Wohneinheiten
wurde mit den damaligen neuesten Erkenntnissen der Haustechnik
ausgestattet. Eine zentrale Heizung
mit extra Warmwasserversorgung
hatten nur wenige Häuser in Hockenheim.
Ab diesem Zeitpunkt ging es nur
noch bergauf. Die Zeitung hatte immer mehr Abonnenten und war aus
dem politischen Leben in Hockenheim nicht mehr wegzudenken.
Fleiß, Schaffenskraft und Sparsamkeit waren für die Weinmann’s
selbstverständlich. Das unternehmerische Ziel prägte das Leben der
Großeltern und deren Kinder und
stärkte den Zusammenhalt in der
Familie.
Familie Paul Weinmann
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Jahre
dung war richtungsweisend. Die
Redaktion und der Vertrieb blieb im
Hause Weinmann. Die Technik wurde nach Schwetzingen verlegt. Und
wieder mußte man sich um mehr
Aufträge aus den Bereichen Handwerk, Handel, Behörden und der
Industrie bemühen. Neue Druckmaschinen für den Akzidenzdruck
brauchten immer mehr Aufträge
um produktiver zu arbeiten. In dieser Zeit wurde der Familienbetrieb
um mehrere Facharbeiter erweitert. Die rasante wirtschaftliche
Entwicklung machte es notwendig,
daß zwischen den Jahren 1950
und 1980 auf dem Betriebsgelände in der Karlsruher Straße immer
wieder erweitert werden mußte.
Familie Oswald Weinmann
Nach dem Verbot der Naziregierung zur Herausgabe einer freien,
unabhängigen Zeitung mußte man
sich mit dem Druck von Akzidenzdrucksachen für hiesige Firmen,
Handwerksbetriebe und Gaststätten begnügen.
Die beiden Söhne, Paul und Oswald, wurden recht früh zur Wehrmacht einberufen. In dieser Zeit
lag die Arbeit wiederum bei den
Frauen, die den Betrieb am Leben
erhalten mußten. Sohn Paul kam
vom Krieg nicht mehr zurück. Der
zweite Sohn, Oswald, übernahm
nun zusammen mit seinem Vater
den von den Franzosen ausgeplünderten Betrieb. Mit den wenigen noch vorhandenen Schriften
und Druckmaschinen fertigte man
hauptsächlich Deckblätter für die
Verpackungsschachteln der zahlreichen Zigarrenfabriken.
Am 1. Oktober 1949 erschien
dann, nach achtjährigem Verbot,
die neue „Hockenheimer Tageszeitung“.
Oswald Weinmann und Erwin
Menger bildeten eine Verlagsgemeinschaft. Die Geschäftsleitung
und der Vertrieb war im Hause
Weinmann untergebracht. Und
nun war wiederum die Familie ein
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wichtiger Eckpfeiler für die weitere
Entwicklung der Druckerei. Oswald Weinmann heiratete im Jahre
1943. Seine Ehefrau Ruth, geb.
Adelmann, war von Anfang an im
Betrieb eingebunden. Die Mitarbeit, trotz zweier Kinder (Klaus und
Brigitte), war selbstverständlich.
Die Familie war durch die Heirat
auch größer geworden. Man erfuhr
aus dem Kreis der nächsten Verwandten große Unterstützung. Hier
möchte ich in erster Linie meinen
Opa, Rektor Robert Adelmann, nennen, der sich in seiner Freizeit um
den redaktionellen Bereich kümmerte. Er schrieb zahlreiche Artikel.
Seine geschliffenen Worte zählten
zu den gern gelesenen Zeilen auf
der Hockenheimer Lokalseite. Bis
ins hohe Alter hatte er einen festen
Platz in der Redaktion.
Im Jahre 1951 entschlossen
sich die Verleger Oswald Weinmann
und Erwin Menger zu der Arbeitsgemeinschaft nordbadischer Zeitungsverlage beizutreten. Dieser
Schritt wurde erforderlich, da die
allgemeine wirtschaftliche Entwicklung eine Vergrößerung der Zeitung
notwendig machte. Zusammen mit
der Schwetzinger Verlagsdruckerei
wurde die Hockenheimer Zeitung
im neuen 5-spaltigen Format herausgebracht. Auch diese Entschei-
Nach dem allzu frühen Tode
meines Vaters, Oswald Weinmann,
mußte ich mit 35 Jahren die Betriebsführung übernehmen. Mit
zwei Ausbildungsberufen, Schriftsetzer und Drucker, und der beiden
Meisterprüfungen in der Tasche
war die Übernahme zumindest in
technischer Hinsicht kein Problem.
Zusammen mit meiner Ehefrau
Gisela, die eine kaufmännische
Ausbildung wie auch die buchhalterischen Erfahrungen mitbrachte,
wurde der Betrieb von Jahr zu Jahr
erweitert und ausgebaut. In dieser
Phase kam wiederum eine Familie
in die Verwandtschaft, bei der Mitarbeit kein Fremdwort war. Mathilde
und Willi Maurer – meine Schwiegereltern – waren stets bestrebt,
in ihrer Freizeit und im Ruhestand
ihre Arbeitskraft miteinzubringen.
Auch der Mitarbeit meines Schwagers, Reimer Bühler und Familie,
haben wir es zu verdanken, daß die
Tradition bis heute geblieben ist.
Die Räumlichkeiten, nach dem
Umbau 1978, erlaubten uns die
Produktivität in der Karlsruher
Straße zu steigern. Ein Schreibwarengeschäft, die „Papierboutique“,
wurde im selben Jahr eröffnet und
von meiner Frau Gisela bis zum
Jahre 2004 in der Karlsruher Straße geleitet. Dank sei auch heute
meinem Onkel, Bertold Adelmann,
dem Bruder meiner Mutter, gesagt.
Weinmann Druck
Über Jahrzehnte war er, der kaufmännischer Leiter eines Großbetriebes in Mannheim war, ein immer guter Berater und väterlicher
Freund unseres Unternehmens.
Ein Neubau im Jahre 1993 im
Industriegebiet Hockenheim-Talhaus wurde erforderlich, da in der
Karlsruher Straße (inmitten der
Stadt) keine weiteren Vergrößerungen mehr möglich waren. An
neuer Betriebsstätte expandierte
das Unternehmen bis zur heutigen
Größe.
Daß nun auch die 4. Generation mit von der Partie ist, ist für die
Fortführung des Familienbetriebes
ein Segen. Sehr zur Freude aller ist
unsere Tochter Julia mit ihrem Ehemann Rouven Klausmann in den
Betrieb gewechselt und beide sind
heute in die Geschäftsleitung mit
eingebunden. Die Voraussetzungen
sind bestens. Ihre Ausbildungen, sie
als Diplom-Wirtschaftsingenieurin
Druck und er als Diplomingenieur
Verpackungstechnik, sind Garant
für ein fundiertes Fachwissen.
Familie Klaus Weinmann
Zusammen wird die Familie sich
bewußt, daß man von früh an sich
mit unserem Unternehmen identifiziert. Daß auch unsere Lebenswege später auf vielfache Weise,
beruflich wie auch privat, mit dem
Schicksal dieses Unternehmens
verbunden sind.
Hinzu kommt für beide, für die
ständig gewachsene Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
sorgen. Zusammen mit diesen und
deren Arbeit ist das Fortbestehen
der Firma unmittelbar abhängig.
Die Mitarbeiter gehören zur Firmengeschichte und auch immer zur
Familiengeschichte. Gemeinsam
werden wir es auch zukünftig meistern, damit uns allen ein sicherer
und zukunftsfähiger Arbeitsplatz
bleibt.
Wir alle sind stolz auf vier Generationen Familien- und Druckgeschichte. Die 5. Generation „Enkeltochter Emilia“ wurde im Mai des
Jubiläumsjahres 2006 geboren.
Beste Aussichten, daß im Familienunternehmen die Tradition fortgesetzt wird...
Klaus Weinmann
Familie Weinmann-Klausmann
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1
Jahre
Firmierung und Firmenzeichen
Die Logos der Firma Weinmann im Laufe der letzten 100 Jahre
Dies ist das erste Logo der
Firma „Paul Weinmann, Buch- und
Akzidenzdruckerei“ mit der täglich erscheinenden Zeitung „Hockenheimer Tageblatt“ wie es Paul
Weinmann bei der Anmeldung am
4. Juli 1906 verwendet hat.
Nachdem im Jahre 1936 der „General-Anzeiger“ und das „Hockenheimer Tageblatt“ fusionierten,
erschien nur noch die „Hockenheimer Zeitung“ herausgegeben
von den Verlegern Menger und
Weinmann. Diese beiden Logos lösten somit das allererste ab.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
führte Sohn Oswald gemeinsam
mit dem Vater die Firma unter
dem Namen „Buchdruckerei Paul
Weinmann & Sohn.
Mitte der sechziger Jahre arbeitete Klaus Weinmann im Zuge der
ständigen Erneuerungen und Verbesserungen wiederum ein neues
Logo aus, das in nebenstehender
Anzeige verwendet wurde.
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Weinmann Druck
Anfang der siebziger Jahre erfolgte
eine Rechtsformänderung: Aus
der Personengesellschaft wurde
eine Kommanditgesellschaft.
Klaus Weinmann übernahm als
geschäftsführender Gesellschafter im Jahre 1978 den Betrieb mit
der neuen Firmierung „Weinmann
GmbH“.
Mit der Verlagerung der Druckerei
von der Innenstadt ins Industriegebiet Talhaus im Jahre 1993 wurde analog ein neues Logo kreiert.
PAPIERBOUTIQUE
Im Jahre 2004 ist die Papierboutique von der Karlsruher Straße
ins Talhaus umgezogen – nun als
Papierladen mit abgeändertem
Sortiment. Daher erfolgte die nebenstehende Abwandlung des Logos.
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Jahre
Zum 100-jährigen Jubiläum ist
das Weinmann-Logo dem Anlaß
entsprechend modifiziert worden.
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Impressionen von Festen und Messen...
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Jahre
Mehr als Mitarbeiter
Seit der Gründung vor 100 Jahren waren es wohl 80 Mitarbeiter in
den verschiedenen Berufen.
4.00 Uhr. Ende dann, wenn die
letzte Zeitung im Briefkasten der
Abonnenten war.
Schriftsetzer, Maschinensetzer, Stereotypeure, Drucker, Buchbinder, Lithographen hießen
die früheren grafischen Berufe.
Die Arbeitszeiten waren in den
Gründerjahren vollkommen flexibel. Man arbeitete so lange, bis
die letzte 8-seitige Zeitung fertiggestellt war. Oft 12 Stunden und
mehr. Beginn war morgens um
Heute werden die jungen Leute
zum Mediengestalter für Digitalund Printmedien, Druckformhersteller, Drucker/Flachdruck beziehungsweise zum Buchbinder (Fachrichtung Weiterverarbeitung) ausgebildet. Eine kaufmännische Ausbildung für die Arbeiten im Büro ist
ebenfalls Voraussetzung wie wichtig.
Zur Zeit sind 18 Mitarbeiter
beschäftigt, die in verschiedenen
Abteilungen die Drucksachen unserer Kunden fertigen. Längst sind
die Druckereien zum Dienstleister
geworden. Wir kümmern uns nicht
nur um Drucksachen. Es gehört
heute einfach dazu, die Logistik,
die Lagerung und den Versand zu
übernehmen. Direktmailings mit
Personalisierung,
Direktversand
und Portooptimierung sowie Postauflieferung sind Teile der Dienstleistungen.
Von links: Nikolaus Lindauer, Rouven Klausmann, Andreas Bühler, Julia Weinmann-Klausmann, Monika Rausch, Anja Peter,
Klemens Boos, Ilse Kramarczik, Karlheinz Maisch, Klaus Weinmann, Ehrenfried Schmitteckert, Gisela Weinmann, Bernd-Peter
Aumann, Ruth Strobl, Rainer Koch, Martina Finsterbusch, Walter Müller und Susanne Fix.
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Weinmann Druck
Geschäftsleitung
Von links: Rouven Klausmann, Julia Weinmann-Klausmann, Gisela Weinmann und Klaus Weinmann
Das Familienunternehmen wird
geleitet von Klaus Weinmann. Gelernter Schriftsetzer und Buchdrucker, im Fachbereich auch „Schweizer Degen“ genannt. In beiden
Berufen wurde die Meisterprüfung
absolviert. Beste Voraussetzungen
für ein fundiertes grafisches Wissen. Seit 30 Jahren führt er die
Geschäfte und Entscheidungen.
Immer bedacht auf ein gutes Miteinander und ein freundschaftliches
Betriebsklima.
Die Ehefrau, Gisela Weinmann,
leitet seit vielen Jahren die Buchhaltung. Sämtliche Lohn- und buchhalterischen Vorgänge werden im Haus
mit einer betrieblich abgestimmten
EDV bearbeitet. Über 25 Jahre leitete sie das Schreibwarengeschäft
„Papierboutique“ in der Karlsruher
Straße, ein Fachgeschäft. Heute ist
die Papierboutique in die Druckerei
eingegliedert. Nach wie vor erhält
man die angesagtesten Kreationen
führender Papierhersteller sowie
die aktuellsten Schreibgeräte im
Schreibcenter wie beispielsweise
MontBlanc, Lamy, Daniel Hechter
u.v.m. Diese Marken garantieren
einen hohen Standard moderner
und klassischer Schreibgeräte.
Beide haben als Diplom-Ingenieure–Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Druck sowie Studiengang Verpackungstechnik – an der
Fachschule Druck und Medien in
Stuttgart ihre Prüfung mit Erfolg absolviert. Julia WeinmannKlausmann ist mit der Aufgabe
Marketing und Kundenverwaltung
betreut. Der Verkauf und die Kalkulation liegen somit in fachlich kompetenten Händen.
Die vierte Generation im Betrieb
ist bereits fest in der Geschäftsleitung integriert. Die Tochter Julia
Weinmann-Klausmann und deren
Mann Rouven Klausmann bringen
die besten beruflichen Voraussetzungen für eine Übernahme der
Geschäftsleitung in Zukunft mit.
Rouven Klausmann leitet die
Technik mit großem Überblick und
dem entsprechendem fundierten
Wissen. Eine große Menge von
Fremddaten werden unter seiner
Leitung in die entsprechenden Abteilungen zur Weiterverarbeitung
verteilt.
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1
Jahre
Empfang, Drucksachenannahme, Papierladen, Stempel
Ein freundlicher Empfang gehört seit Jahren zur Visitenkarte unseres Hauses. Ein Mix von älteren
und jüngeren Mitarbeiterinnen
garantiert ein fachliches und kompetentes Wissen. Während Ilse
Kramarczik das Rechnungswesen,
den Versand und die Beratung von
Stempelprodukten abwickelt, teilen
sich Ingrid Maier und Ruth Strobl
die laufenden Büroarbeiten und
nehmen die eingehenden Telefongespräche entgegen. Martina Finsterbusch berät die Kunden den
Bürobedarf, das Schreibcenter (u.a.
Mont Blanc und Lamy Vertretung)
sowie die Schreibwaren betreffend.
Ein Team an vorderster Front.
Von links: Ingrid Maier, Martina Finsterbusch, Ilse Kramarczik und Ruth Strobl
Druckvorstufe, Mediengestaltung, Druckvorbereitung
Von links: Rainer Koch, Susanne Fix, Monika Rausch und Andreas Bühler
Ein hohes Maß an Wissen in
der Printmedienvorstufe ist Voraussetzung, um die vielen Fremddaten
richtig einsetzen zu können. Von
der Gestaltung über die Umsetzung
von Bild und Text sind die Mediengestalter Susanne Fix und Andreas
Bühler täglich von Neuem kreativ.
Beide arbeiten an Mac’s und PC.
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Sie bringen sozusagen die Daten
reprofähig in die Druckformherstellung. Monika Rausch und Rainer
Koch nehmen die ankommenden
Daten entgegen, formen diese zur
Druckform. Die Arbeitsweise hat
sich in den vergangenen Jahren
stets geändert. Heute arbeiten
wir in der Druckformherstellung
komplett chemielos. Das heißt die
Produktion läuft heute ohne Filmträger. Wir belichten über eine moderne Agfa-Anlage direkt auf die
Druckplatte. Auch hier ist ein sorgfältiges, korrektes Arbeiten Voraussetzung für das Druckergebnis.
Weinmann Druck
Drucksaal
Von links: Klemens Boos, Bernd-Peter Aumann, Ehrenfried Schmitteckert und Karlheinz Maisch
Moderne Hochleistungsdruckmaschinen für den Bogenoffsetdruck sind das Herz unserer Druckerei. Eine Fünffarbenoffsetmaschine
produziert Drucksachen im Mehrfarbendruck von höchster Qualität. Im Zweischichtbetrieb drucken
Bernd-Peter Aumann und Klemens
Boos Drucksachen für Verlage,
Industrie, Handel und Behörden.
Heidelberger Ein- und Zweifarbendruckmaschinen für den Offset-druckbereich sind für Klein- und Mit-telauflagen die ideale Ergänzung bei
der Produktion. Ehrenfried Schmitteckert und Karlheinz Maisch erleben täglich die hohe Leistungsfähigkeit dieser Maschinenklasse. Tiegel
und Zylinder-Buchdruckmaschinen
aus den Jahren 1950 – 1960 sind
schon Nostalgie. Dennoch laufen auch diese Maschinen noch.
Wir fertigen hier Sonderarbeiten
wie stanzen, nummerieren, perforieren, blindprägen sowie hoch-prägen. Spezialarbeiten, die von
gelernten Fachkräften (Buchdrucker) angefertigt werden.
Weiterverarbeitung und Versand
Am Ende der Produktion steht
die Weiterverarbeitung. Druckerzeugnisse werden beschnitten, gefalzt, geheftet, geleimt und verpackt.
Moderne Schneidemaschinen, Falzapparate und Zusammentragautomaten mit Leim- und Hefteinrichtungen fertigen die Drucksachen
zum Endprodukt. Fachlich gut
vorbereitet sind Anja Peter und
Nikolaus Lindauer. Sie beherrschen und kontrollieren die moderne Produktionsstraße. Das Rohbogenpapier wird für die jeweilige
Maschine von Walter Müller zurechtgeschnitten. Außerdem transportiert er pünktlich die fertigen
Druckerzeugnisse zum Kunden –
sowohl im näheren als auch im
weiter entfernten Umkreis.
Von links: Nikolaus Lindauer, Anja Peter und Walter Müller
Auf Abruf stehen auch zusätzliche Aushilfskräfte bereit, um die
pünktliche Auslieferung zu gewährleisten.
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1
Jahre
Ausbildungsberufe
Mediengestalter, Drucker, Siebdrucker, Buchbinder, Verpackungsmittelmechaniker und Kaufleute
sind die Berufe der Druckindustrie. An frühere Zeiten erinnern
nur noch die traditionellen Berufsbezeichnungen, alles andere
unterliegt in der Druck- und Me-
dienindustrie einem ständigen
Wandel, der für Abwechslung, Ideenreichtum und Fortschritt steht.
Die Berufsinhalte werden ständig
an neue Verfahren und Produkte
angepaßt.
In der Regel dauert eine Ausbildung in einem Ausbildungsberuf
der Druck- und Medienwirtschaft
drei Jahre. Mit dem Bestehen der
Abschlußprüfung erhält man den
Facharbeiterbrief. Hier eine kurze
Beschreibung der Berufsbilder,
die wir auch im eigenen Hause
ausbilden: Mediengestalter, Drucker und Buchbinder.
Mediengestalter
Das Arbeitsmittel des Mediengestalters schlechthin ist der
Computer. Der Mediengestalter
beherrscht die unterschiedlichsten
grafischen Bildbearbeitungs- und
Layoutprogramme. Kreativ wie er
ist, bringt er Bilder, Schriften, Formen und Farben so zusammen,
wie es die gestalterische Aufgabe
erfordert.
Auf diese Art und Weise entstehen Zeitschriften, Broschüren,
Prospekte, Kataloge aber auch
Internetseiten am Bildschirm des
Computers. Desweiteren ist der
Mediengestalter ein Fachmann des
„Datenhandlings“: die unterschiedlichsten Kundendateien werden
druckbar gemacht.
Um Gestaltungen auf ihre Richtigkeit bezüglich Inhalt und Farbigkeit hin zu überprüfen, wird ein
farbiger Probeausdruck, der sogenannte Proof, erstellt. So kann man
das spätere Ergebnis im Druck simulieren und gegebenenfalls noch
Korrekturen vornehmen.
Ist der Druckauftrag vom Kunden geprüft und freigegeben, erfolgt die Druckplattenherstellung.
Dabei werden beispielsweise die
verschiedenen Seiten einer Broschüre in einer bestimmten Reihenfolge auf dem Druckbogen plaziert,
d.h. „ausgeschossen“, Somit nutzt
man den Rohstoff Papier bestmöglich aus und ermöglicht eine effiziente Produktion.
Computerarbeitsplatz
Steht die ausgeschossene
Druckform, werden die Daten an
den Druckplattenbelichter gesendet. Die im Thermoverfahren
belichteten und chemiefrei entwickelten Druckplatten entsprechen
den höchsten Qualitätsstandards.
Drucker
Technisches Verständnis, gutes
Farbsehen sowie blitzschnelles Reaktionsvermögen gelten als grundlegende Eigenschaften eines Druckers. Die Arbeit eines modernen
Druckers ist heute einfacher und
schneller geworden, da die Elektronik und digitale Technik auch auf
seinem Gebiet Einzug gehalten hat.
Jedoch ist aufgrund gewachsener
Qualitätsansprüche auch ein größeres Maß an Kontroll- und Prüftätigkeiten erforderlich.
Ausgangsmaterialien eines jeden Druckauftrags sind die von der
Druckvorstufe gelieferten Druckplatten, das auftragsspezifische,
zu bedruckende Material sowie die
zu verwendenen Druckfarben. Der
Drucker beginnt mit dem Einrich22
ten: Er spannt die Druckplatten in
die Maschine ein, füllt die Druckfarbe in die jeweiligen Farbkästen der
Druckmaschine, stellt den Papierlauf ein und läßt dann die Maschine anlaufen. Nachdem alle Einstellungen erfolgt sind und somit erste
„gute“ Bogen gedruckt werden,
überwacht der Drucker am Steuerpult den laufenden Druckprozeß.
Augenmaß und Genauigkeit sind
beim permanenten Abgleich des
für gut befundenen Druckbogens
mit den aktuell auslaufenden Bogen gefragt.
Farbmischen mit der Spachtel
Ist die Auflage der zu druckenden Bogen erreicht – einen
entsprechenden Zuschuß für den
weiteren Produktionsablauf beinhaltend – so ist der Auftrag an der
Druckmaschine abgewickelt, Die
fertig gedruckten, auf Paletten abgesetzten Bogen werden nun der
Buchbinderei für die weitere Verarbeitung zur Verfügung gestellt.
Weinmann Druck
Erster Platz beim Leistungswettbewerb
der Handwerkskammer Mannheim
sowie Dritter beim Landeswettbewerb!
Mit dem entsprechenden Talent und
Ehrgeiz ausgestattet sowie der erfolgreichen Ausbildung im Hause Weinmann hat es dieser Drucker in jungen
Jahren schon sehr weit gebracht
– wie nebenstehender Zeitungsartikel
verdeutlicht...
Buchbinder
Der Buchbinder hat ein sehr
vielfältiges
Arbeitsspektrum.
Er gibt den bedruckten Bogen
ihre endgültige Form, die durch
sehr unterschiedliche Arbeitsvorgänge definiert sein kann. Angefangen beim Schneiden, Heften, Binden oder Lochen übers
Stanzen, Prägen, Kleben bis hin
zum Kaschieren. Die Produkte,
die er tagtäglich fertigstellt,
sind beispielsweise gestanzte
Mappen,
verleimte
Blöcke,
zusammengetragene
Durchschreibsätze,
Falzprospekte
oder aber auch geheftete Broschüren.
Für jeden Arbeitsvorgang gibt
es spezielle Maschinen und Anlagen, die professionell bedient
werden müssen. Während auf
der einen Maschine beispielsweise Flyer gefalzt werden, werden auf einer anderen Maschine
Broschüren in einem Durchgang
zusammengetragen, mit Draht
durch den Rücken geheftet und
dreiseitig beschnitten.
Des weiteren sind Buchbinder
auch für das Verpacken, Lagern
und Versandfertigmachen sowie die Qualitätssicherung verantwortlich, damit die Produkte
Gebundenes Buch
unversehrt, in der gewünschten
Menge und rechtzeitig beim
Kunden bzw. dem Auslieferungsort eintreffen.
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1
Jahre
Das Gautschen
Brauchtum wird erhalten und
gepflegt. Auch Traditionelles
wird bewahrt. So auch das Gautschen. Nach abgeschlossener
Berufsausbildung werden die
Der Gautsch-Brief
Der Gautschbrief wird
bestätigt durch die Unterschriften des Gautschmeisters, dem Schwammhalter, dem 1. und
2. Packer und durch
mindestens 3 Zeugen. Es ist ratsam
den Gautschbrief
gut aufzubewahren und beim Arbeitsplatzwechsel diesen den neuen Kollegen vorzulegen, ansonsten
muß diese Prozedur wiederholt werden. Sehr zur Freude
der neuen Kollegen...
24
Gesellen der grafischen Berufe
zu Jüngern Gutenbergs getauft.
Bei besonderen Anlässen, wie
Jubiläen oder Betriebsfeiern, ist
das Gautschen ein beliebter Pro-
grammpunkt. Kunden und Presse freuen sich auf die Feier und
sind jedesmal begeistert. Eine
Gaudi für alle!
Weinmann Druck
Bilder einer Gautschfeier...
25
1
Jahre
Die Produkte im Wandel
In den Jahren
nach Ende des 1.
Weltkrieges wurden auch viele
verschiedene Tüten mit Werbung
gedruckt. Tüten für
den LebensmittelEinzel- und Großhandel sowie Reparaturbeutel für
Optikläden waren
eine willkommene
Auslastung für die
vorhandenen Bleisatz-Schriften und
vorwiegend Halbdruckautomaten.
Ende der zwanziger und Anfang
der dreißiger Jahre hat der Betrieb
zusätzliche Kapazität durch moderne Druckmaschinen
geschaffen
und sich immer
mehr mit dem
Ausgabe des „Hockenheimer Tageblattes“ wie es am
14. November 1922 erschienen ist
Druck von Plakaten und kleineren
Mitteilungsblättern ebenfalls eiBei Gründung der Druckerei im
nen guten Namen gemacht. HoJahre 1906 stand die Herstellung
ckenheimer und aus der Nachbareiner Tageszeitung im Vordergrund.
schaft ansässige Vereine ließen
Da die Zeitung täglich erschien,
bei der Druckerei Weinmann ihre
mußte man – außer einer AbonWerbung großflächig drucken.
nentenzahl – auch einen Anzeigenteil aufbauen, damit man die
Produktion bezahlen konnte. Die
Zeitung war Haupteinnahmequelle.
Bedingt durch feste Produktionszeiten zur Herausgabe des Tageblattes stellte man schnell fest, daß
dazwischen auch der Druck von
Formularen für das hiesige Handwerk, für die Zigarrenindustrie und
für den Einzelhandel möglich war.
So baute man dann auch ein
zweites Standbein auf. Produkte
wie Zigarrenschachtel-Einlageblätter und Deckblätter, Briefbogen,
Rechnungen, Quittungen sowie
Flugblätter und Mitteilungen waren
Füller nach und zwischen der Zeitungsproduktion.
26
Vereinsfeste wurden damit weitestgehend bekannt gemacht.
Jubiläumsfestschriften der Vereine waren gern gesehene Aufträge. So war die Druckerei schon lange keine reine Zeitungsdruckerei
mehr.
Nach dem Verbot zur Herausgabe einer unabhängigen Zeitung
während der Naziherrschaft war
zumindest die Grundversorgung
der Familie gewährleistet.
Die Nachkriegszeit war zunächst
eine schwierige Phase: Die Industrie war am Boden, die Handwerker
hatten keine Arbeit, der Einzelhandel existierte überhaupt nicht. Die
Drucksachen beschränkten sich
auf Formulare bzw. Bekanntmachungsblätter der Behörden. Auch
Lebensmittelmarken
gehörten
dazu.
In den 50er Jahren explodierte
„das Wirtschaftswunder“ und auch
die Druckprodukte nahmen immer
mehr zu. Das hinterließ auch bei
unserer Druckerei das Gefühl: Jetzt
geht’s aufwärts.
Mit neuen Heidelberger Tiegelund Zylinderautomaten wurde die
Voraussetzung geschaffen, damit
der wachsende Bedarf an Werbe-
Beispiel einer Rechnung, wie sie in den 50-er Jahren verwendet wurde.
Weinmann Druck
Der Kopf der Zeitung im Wandel der Zeit
27
Jahre
und Informationsmitteln bewältigt
werden konnte. Geschäftsdrucksachen, Privatdrucksachen sowie
Formulare für Behörden waren die
Stärke der damaligen Produktion.
Schnell entwickelte sich das Geschäft mit Prospekten, Katalogen,
Preislisten, Bestell- und Auftragsblöcken. Dieser wachsende Bedarf
war mit den vorhandenen Maschinen nicht mehr zu bewältigen. Deshalb entschloß sich der Geschäftsführer Oswald Weinmann, eine
neue Technik für den Druck einzuführen: „den Offsetdruck“. Mit diesen wesentlich schneller laufenden
Maschinen konnte die Produktion
über 50 Prozent gesteigert werden.
Der immer noch mehr wachsende
Bedarf an Informationsschriften
war nun besser zu bewältigen.
Die Qualitätsanforderung der
Kunden nahm ständig neue Formen an. Viele Produkte mußten
in Farbe dargestellt werden. Die
neue Technik machte das auch zu
günstigeren Kosten möglich. Farbprospekte, Kataloge und auch die
Geschäftsdrucksachen
wurden
bunter.
Cellophanierungen mit Glanzund Mattfolien veredelten die
Produkte zum Kunstobjekt. Mit
gezielten, partiellen Veredelungen
erreichen die Drucksachen heute
einen höchsten Qualitätsstandard.
Selbst Duftlacke in mehr als 100
verschiedenen Duftnoten sind heute mit normalen Druckmaschinen
zu verarbeiten. Unsere heutige
Produktion ist hauptsächlich auf
Industrie- und Verlagskunden ausgerüstet. Alle Druckerzeugnisse
müssen den heutigen zertifizierten
Qualitätsansprüchen genügen. Die
dazugehörige Logistik und Dienstleistung für die Aufträge der Kunden ist selbstverständlich. Auf den
neuesten Stand der Technik bzw.
der Entwicklung im Medienbereich
wird höchsten Wert gelegt.
25., 26. + 27. November 2005
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rinnen muß der Schweiß;
soll das Werk den Meister loben;
doch der Segen kommt von oben.
“
Friedrich von Schiller
Dieses Gedicht von Friedrich von Schiller schmückte die Wand in
der ersten Druckerwerkstatt.
Das Leben und Arbeiten nach diesen Worten seit 100 Jahren zeigt:
Hier waren und sind fleißige und begeisterte Menschen am Werk.
Mit seinen Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern konnte
das Unternehmen zu einem anerkannten Druckdienstleister heranwachsen.
Wir danken allen für Ihre Treue und Verbundenheit. Wir alle gemeinsam haben das Unternehmen in seine Zukunft geführt.
Die nachfolgenden Generationen werden – wie die Vorfahren auch –
ganz hinter der Tradition des Familienbetriebes stehen. Qualität,
Zuverlässigkeit und innovative Ideen sind Motor für die Zukunft.
30
1
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32
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