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[ SiLBERwALD ] pressedossier Spielfilm, 85 min; 35mm; buch & regie: Christine Repond [ © o k t o b e r 2 0 1 0 – D s c h o i n t Ve n t s c h r ] [ Synopsis ] In einem friedlichen Dorf im Emmental leben der 15-jährige Sascha und seine gleichaltrigen Freunde Patrick und Moni. An der Schwelle zum Erwachsenwerden versuchen sie ihrem monotonen Alltag zu entkommen. Die verzweifelte Suche nach Liebe und Geborgenheit treibt die Jugendlichen in den nahe gelegenen Wald. Dort entdecken sie eine Hütte, in der eine Gruppe kahl geschorener Männer ein Fest feiert. Diese Begegnung verändert das Leben von Sascha. Ein Film über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerden, hin- und hergerissen zwischen Versuchung und Vernunft. 2 [ A n mer k u n g der re g i e ] Die Angst vor Fremden ist eines der dominierenden Themen der Zeit. Gerade in der Schweiz wurde damit in den letzten Jahren oft politische Kampagne betrieben. Mich interessierte zunehmend das Phänomen des Feindbildes, das offenbar ein Teil der Gesellschaft braucht um selber vorbildlich funktionieren zu können. Egal in welchen Kulturkreis, in welches Land man schaut, überall brauchen Menschen Katalysatoren auf welche sie ihre Ängste, Unzufriedenheit und Schwierigkeiten projizieren können. Manchmal mündet solch diffuse Ablehnung in dumpfer, unreflektierter, rechter Gewalt. Mich beschäftigte die Frage, aus welcher inneren Not ein Jugendlicher beginnt den „Fremden“ zu hassen. Mich interessierte vor allem sein Innenleben, das Drama der Kindheit. „Silberwald“ ist vor allem ein Film über einen Suchenden. Über ein Kind im Niemandsland. Im Zentrum steht ein gänzlich unpolitischer und orientierungsloser Antiheld auf der Suche nach Liebe, Anerkennung und sich selbst. Durch seine Taten und Provokationen gibt er verzweifelte Hilfeschreie von sich, die jedoch lange Zeit niemand hört. D I E N ATUR Die Natur und der Wald spielen eine wichtige Rolle in Silberwald. Die Weite der Landschaft, die Rauheit und Kälte der winterlichen Natur sind Metaphern für eine Gesellschaft, die brutal sein kann, ausgrenzt und einzelne ablehnt. Der Wald mit seinen unzähligen Bäumen, Abzweigen und Weggabelungen, steht im übertragenen Sinne für das Leben mit all seinen Möglichkeiten und Verführungen. Sascha steht einsam und ausgegrenzt inmitten dieses Waldes. Für ihn offenbart das warme, anheimelnde Licht, das aus der Hütte der Rechtsextremen kommt, weniger etwas Böses, als ein anzustrebendes Ziel inmitten der Dunkelheit und Verzweiflung seines momentanen Lebens. Wie in der Philosophie taucht hier das Böse nicht nur in Gestalt des Teufels, des Gegners, der Menschen in Versuchung führt auf, sondern eben auch als «Luzifer», der Lichtbringer. FORM Für mich sind Reduktion, Klarheit und Nüchternheit zentrale gestalterische Elemente. Authentizität und die Suche danach steht für mich über allem. Ich habe großen Respekt vor der Wirklichkeit und verabscheue Kitsch und durch filmische Mittel herbeigeführte Sentimentalität. 3 RECHERCHE Um das Buch dicht an Umgangsformen, Werten und Erwartungen von 15-16jährigen Knaben entwickeln zu können, habe ich im Vorfeld in verschiedenen Realschulen im Emmental recherchiert. Ich gab den Jugendlichen Fragebögen zu den Themen Alltag, Vorstellung von Glück, Zukunft, Ängste und Sehnsüchte. Im Anschluss führte ich mit knapp 80 Jugendlichen Einzelgespräche. Dabei vertiefte ich interessante Punkte aus dem Fragebogen und machte mir allmählich ein Bild davon, wie ein Jugendlicher in einem abgelegenen Dorf aufwächst. In den Gesprächen interessierten mich nicht nur ihre Sehnsüchte und Ängste – die wahrscheinlich ziemlich ähnlich denen der Jugendlichen aus der Stadt sind – sondern ich versuchte ihre Haltung zu Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus zu erforschen und hinterfragen. Es war frappierend, wie viele der Befragten latentes, fremdenfeindliches Gedankengut besitzen. Dies übernahmen sie zum Teil unkritisch von ihren Eltern und Grosseltern, aber auch von aktuellen politischen Hetzkampagnen, die dazu beitrugen, ihre Meinungen zu verfestigen. Sehr irritierend dabei war, dass die wenigsten der Kinder jemals persönlichen Kontakt mit einem Ausländer hatten. CAST ING VON JU G EN DLI CHE N LA IE NDARSTELLER N Die Suche nach passenden Laiendarstellern fand über einen längeren Zeitraum in den Gymnasien in Bern, Burgdorf und Thun, sowie den Rudolf Steiner Schulen in Ittigen und Bern und Jugendtheatern in und um Bern statt. Wir haben insgesamt über 200 junge Berner gecastet und daraus die drei Hauptfiguren sorgsam ausgewählt. Saladin Dellers (Sascha), Naftali Wyler (Patrick) und Basil Medici (Moni) sind Jugendliche, die bereits durch ihr Äußeres, ihre Mimik eine Geschichte erzählen, die sowohl kindlich, zerbrechlich und schwach, wie auch gefährlich, kalt und unberechenbar wirken und agieren können. VO RBERE I TUNG SZE I T / DREH Um die Jugendlichen behutsam an das Agieren vor der Kamera zu gewöhnen und um ein Vertrauen zwischen ihnen und uns herzustellen, haben wir eine Probewoche im Emmental zusammen mit unserem Kameramann Michael Leuthner und dem Schauspielcoach Michael Neuenschwander veranstaltet. In dieser Vorbereitungszeit und auch während der Dreharbeiten habe ich mit den Jugendlichen äußerst wenig über die Geschichte, ihre Filmcharaktere und deren Psyche gesprochen. Meine Sorge war, dass sie dann versuchen würden eine Rolle zu spielen und nicht mehr sie selbst und nicht mehr authentisch wären. Um eine Echtheit in ihrem Spiel vor der Kamera zu erlangen, habe ich viel von ihrem eigenen Charakter in ihre Filmrolle einfließen lassen. Keiner der Jugendlichen durfte das Drehbuch oder Auszüge davon lesen. Ich wollte sie am Set unbefangen und unwissend, einfach so wie sie sind und habe sie dann in den Szenen entsprechend mit den jeweiligen Situationen und Aufgaben konfrontiert. 4 [ cast & cre w ] Darsteller Sascha Patrick Moni Sascha's Mutter Bauer Rüegg Bäuerin Rüegg Sarah Jugendhausleiter Patrick's Vater Patrick's Mutter Berufsberater Kassiererin Saladin Dellers Naftali Wyler Basil Medici Heidi Züger Dieter Stoll Carmen Klug Supp Naemi Eggimann Marcus Signer Christof Gaugler Danièle Themis Stefano Wenk Monika Herzig Stabliste Regie Drehbuch Kamera Schnitt Szenenbild Kostüme Sounddesign Produktion Koproduktion Finanzierung Christine Repond Christine Repond Michael Leuthner Ulrike Tortora Karin Oyewusi Julia Ensner Jörg Elsner Karin Koch, Dschoint Ventschr Filmproduktion, Zürich Mathias Allary, Allary Film, München Bundesamt für Kultur Zürcher Filmstiftung Berner Filmförderung Kulturfonds Suissimage Succes Cinema Katholische Kirche im Kanton Zürich in Koproduktion mit Schweizer Fernsehen Redaktion: Tamara Mattle 5 [ salad i n dellers ] als Sascha Saladin Dellers ist am 17. Mai 1994 in Bern geboren und wuchs um Bern herum (Münsingen, Gümligen) auf. Er besucht seit dem Kindergarten die Rudolf Steiner Schule in Bern und spielt seit der 1. Klasse Theater in der «Junge-Bühne-Bern». Im Jahr 2004 spielte er im Stadttheater Bern die Rolle als Herr Nilson in Pippi Langstrumpf. Seit 2006 ist er Miglied bei Eli-Filme (www.eli-filme.ch) und realisiert dort zusammen mit Freunden eigene kleine Filmprojekte, bei denen er zum Teil Regie führt oder selber mitspielt. Daneben spielt Saladin Waldhorn und geht regelmässig ins Schwimmtraining. 6 [ n aftal i w y ler ] als patrick Naftali Wyler ist am 21. Oktober 1992 in Heiligenschwendi geboren und in Cudrefin zweisprachig (Französisch/Schweizerdeutsch) aufgewachsen. 2004 moderierte er im Rahmen eines Schulprojektes Sendungen bei Radio Bus. Seit 2009 besucht er das Muristalden Gymnasium in Bern, wo er auf dem Campus lebt. 7 [ basI L M ed i c i ] als moni Basil Medici ist am 15. September 1994 in Solothurn geboren. Erste Erfahrungen auf der Bühne machte er 2002 in einer Schulaufführung an der Expo 2002 in Yverdon. Zwischen Oktober 2005 und Juni 2006 spielter er in «Das Mädchen das ins Buch fiel» mit der TheaterPerron Truppe (Theatergruppe für Jugendliche) vom Stadt Theater Solothurn unter der Leitung von Elisabeth Sphar-Marti (Stadt Theater Solothurn). Ein Jahr später spielter er wiederum mit der TheaterPerron Truppe vom Stadt Theater Solothurn im Stück «Park-Fiktion» unter der Leitung von Elisabeth Sphar-Marti. In der darauf folgenden Saison 07/08 spielte Basil mit dem Ensemble Junges Theater Solothurn unter der Leitung von Murielle Katharina Jenn das Stück «Wir wollen nicht die Besten sein». Das Stück wurde an die Theatertage Aarau ans Theater Festival Bunte Bühne in Fellbach bei Stuttgart eingeladen. Bis Juni 2009 war Basil im Stück «Krankheit der Jugend» zu sehen, das er mit dem Ensemble Junges Theater Solothurn unter der Leitung von Murielle Katharina Jenni im Stadt Theater Solothurn aufführte. 8 [ he i d i z ü g er ] ALS s a s c h a s m u t t e r Heidi Züger, geboren 1964 in Einsiedeln, besuchte von 1984-87 die Schauspielakademi in Zürich (ZHdK). Danach folgten diverse Engagements an Theaterhäusern, u.a. Thalia Theater in Hamburg, Staattheater Lübeck und Mainz. Seit 2000 ist sie freiberufliche Schauspielerin für Theater und Film und lebt in Hamburg. Filmographie (Auswahl) 2009 Rote Rosen, TV-Serie, Regie: M. Reischel 2008 Wallow, Spielfilm, Regie: Bettina Disler 2007 Das Sonderangebot, HdkZ Zürich, Regie: Judith Kurmann 2006 Die Rettungsflieger, Spielfilm, Regie: Wolfgang Dickmann Frag den Nachbarn, Kurzfilm von Kassandra Triebe Teilen, Kurzfilm von Philipp Haberlandt 2004 Bienvenue en Suisse, Kino, Regie: Léa Fazer 2003 Herr Lehmann, Kino, Regie: Leander Haussmann 9 [ d i eter st o ll ] ALS b a u e r r ü e g g Dieter Stoll, geboren 1937 in Bern, ist freiberufllicher Schauspieler für Film und Theater. Daneben hat er in über 40 Hörspielen für Radio DRS mitgewirkt und ist regelmässiger Mitarbeiter bei der Monatssendung Spasspartou. Filmographie (Auswahl) 2009 Zweiter Anlauf, Diplomfilm von Hannah Lichtenstein 2008 Tandoori Love, Kino, Regie: Oliver Paulus 2007 Nur ein Sommer, Kinofilm, Regie: Tamara Staudt (CH/D) 2005 Canabis, Kinofilm, Regie: Nick Hilber Frohe Oster Kurzfilm, Regie: Ulrich Schaffner Grounding, Kinofilm, Regie: Michael Steiner 2004 Oeschenen, TV-Film, Regie: Bernhard Giger Wackelkontakt, Diplomfilm, Regie; Ralph Etter Lücken im Gesetz, TV-Film, Regie: Christof Schertenleib 2003 Lilo und Fredi, TV-Film, Regie: Gitta Gsell Alles wird gut, TV-Film von Thomas Hess 2001 Mort en Exli Kurzfilm von Ayten Mutlu Romeo & Julia in der Stadt, TV-Film, Regie: Daniel von Aarburg 2000-03 Viktors Spätprogramm, diverse Einspielungen 10 [ chr i st i n e re p o n d ] buch & regie Geboren am 17.12.1981 in Basel, danach Umzug nach Bern, wo sie 2001 die Matur mit Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten am Gymnasium Muristalden in Bern abschloss. Während den Jahren 2002 - 2004 absolvierte sie diverse Video- und Filmkurse an den Schulen für Gestaltung Bern und Basel. Dabei entstanden zahlreiche Experimentalfilme und Fotoarbeiten. 2004 erhielt sie ein 4-monatiges Praktikum als Videojournalistin bei TeleBärn, dem regionalen Fernsehsender in Bern. 2004 siedelte sie nach München, wo sie bis 2006 an der Macromedia München, Akademie für neue Medien den Studiengang Film und Fernsehen absolvierte, mit Schwerpunkt: Regie. 2007 erhielt sie den Bachelor of Arts. Filmografie 2010 Silberwald, Kinospielfilm, 85 Min. 2009 Nicht das Leben, Dokumentarfilm, 63 Min. 2007 Freitags um 3, Dokumentarfilm, Arte, 85 Min. 2006 GG 19, Kino Episodenfilm, ZDF, Regie bei Episode 12 Min. 2005 Toilets, Spielfilm, 12 Min. Auszeichnungen Toilets Goldmedaille bei Bundes Filmfestival des Bundesverbandes Deutscher Film Autoren 11 [ m i chael leuth n er ] kamera Michael Leuthner, 1967 in München geboren, studierte Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film. Nach seinem Debutfilm «Be to Be», den er als Studienabschluss für das ZDF drehte, arbeitete er für die staatlichen Theater in Stuttgart und München sowie den Bayerischen Rundfunk und spezialisierte sich auf Licht und Kamera. Als freier Oberbeleuchter und Kameramann betreute er zahlreiche Werbespots, Musikvideos, Dokumentationen, Image- und Spielfilme und erhielt 2002 einen Lehrauftrag der HFF München. 2006 wurde er Dozent an der Fachhochschule für neue Medien, München und seit 2007 ist er als Professor für Kamera bei Macromedia, Hochschule für Medien und Kommunikation in München tätig. Filmografie (Auswahl) 2009 Level 3D, Kurzfilm, 3D-Produktion 2008 Über das Meer, Regie: D. Sponsel, Dokumentarfilm, 35mm, 90’ 2007 24h Am Nürburgring, Regie: J. Kluger, Fiktion, 3D-Film, HD, 15’ Über Wasser gehen, Regie: R. Beyerle, Fiktion, HD 30’ 2010 Spuren, Regie: Sorg/Reichert, Dokumentarfilm, S16, 10’ Über Wasser gehen, Regie: R. Beyerle, HD, Fiktion 30’ 2006 GG19 - Episode Art.12, Regie: C. Repond, Kinofilm, Fiktion, 8’ 2005 Ex und Hopp, Regie: J. Messutat, Kurzfilm, DVCam, Fiktion, 8’ Ende der Kindheit, Regie: A. Egginger, Kurzfilm, 35mm, Fiktion, 7’ Joseph Zoderer Portrait, Regie: E. Oberkofler, RAI/3sat, DigiBeta, 30’ 2004 Margreth Obexer Portrait, Regie: E. Oberkofler, RAI/3sat, DigiBeta, 30’ Alles wie immer, Regie: R. Beyerle, S16, Farbe, 14’ 2003 Be to Be, Regie: D. Sponsel, Dokumentarfilm, Kleines Fernsehspiel, 67‘ Eigene Arbeiten als Filmemacher 2008 Der Sarg des Imeni, Animationsfilm, Regie/Produktion: M. Leuthner HD, 5‘ 2007 Der Sarg des Imeni, Regie, Produktion: M.Leuthner, Dokumentarfilm, DV-CAm 18’ 12 [ ulr i k e t o rt o ra ] SCHNITT Ulrike Tortora wurde 1963 in Freiburg geboren. Nach ihren Studium der Theater- und Kommunikationswissenschaften in München begann sie ab 1988 als freie Cutterin auf Dokumentar- und Spielfilmen zu arbeiten. Zudem begleitete sie etliche Hochschulfilme als Schnitt- bzw dramaturgische Betreuerin. Von 1990 bis1995 produzierte und realisierte sie auch zahreiche Videoclips. Seit 1995 ist sie Dozentin an der Hochschule Film & Fernsehen in München. Filmografie (Auswahl) 2010 Fremde Kinder, TV-Serie, Regie: Antonio Guidi 2009 Übers Meer, Dokumentarfilm, Regie Daniel Sponsel Redemption, Dokumentarfilm, Regie Sabrina Wulffa Struggle, Spielfilm, Regie Severin Winzenburg & Johanna Thalmanni Arranged Happiness, Dokumentarfilm, Regie Daniela Creutz 2008 Wasser & Seife, Dokumentarfilm, Regie Susan Gluth Meerkampf.Watt, Dokumentarfilm, Regie Frank D. Müller Moruks, Spielfilm, Regie Eldar Gregorian 2007 Auftauchen, Spielfilm, Regie Felicitas Korn Draussen bleiben, Dokumentarfilm, Regie Alexander Riedel Der letzte Applaus, Dokumentarfilm, Regie German Kral 2006 Gli Orbi, Dokumentarfilm, Regie Antonio Guidi Shadows of Fate, Dokumentarfilm, Regie Susan Gluth Stadtutopien oder die Legende von Synia, Dokumentarfilm Regie Anna Martinez 2005 Tigerkraut, Kurzfilm, Regie Eva Marel Jura Fang des Lebens, Kurzfilm, Regie Sebastian Stern 2004 Tarkowskij und ich, Kurzfilm, Regie Eldgar Grigorian 2003 Vier Küsse und eine E-Mail, TV-Film, Regie Felix Dünnemann 2002 Malunde, Spielfilm, Regie Stefani Sycholt 13 [ Kar i n k o ch ] Ausführende produzentin Nach langjähriger Tätigkeit als Organisatorin von kulturellen Anlässen und Konzerten in und um Zürich widmete sich Karin Koch dem Aufbau des internationalen Musiklabels und Vertrieb RecRec Music, mit Schwergewicht Promotion in der Schweiz. Danach übernahm sie die Geschäftsleitung des Videoladen Zürich und machte die Produktionsleitung für etliche Film-und Videoproduktionen. Seit 1994 arbeitet sie als ausführende Produzentin bei Dschoint Ventschr Filmproduktion. 1998 nahm sie am Drehbuchentwicklungseminar STEP BY STEP teil, das vom Filmboard Berlin und der Master School Drehbuch jährlich organisiert wird. 1999 absolvierte sie die europäische Produzentenweiterbildung EAVE. Filmografie als ausführende Produzentin 2010 Satte Farben vor Schwarz, Spielfilm von Sophie Heldman (CH/D) 2008 Eine bärenstarke Liebe, TV-Film vom Mike Eschmann für Sat1 und SF Ya Sharr Mout, TV-Dokumentation von Sabine Gisiger 2007 La Reina del Condon, Dok-Film von S. Ceschi & R. Stamm (CH/IRE) 2006 Lost in Liberia, Dokumentarfilm von Luzia Schmid (CH/D) Kein Zurück - Studers Zweiter Fall, TV-Krimi von Sabine Boss für SF Bhüeti Gott, Dokumentarfilm von Marcel Zwingli Der Keiler, TV-Film von Urs Egger (CH/D) 2005 Ricordare Anna, Spielfilm von Walo Deuber (CH/D/I) Gambit, Dokumentarfilm von Sabine Gisiger Schönes Wochenende, TV-Film von Petra Volpe 2003 Little Girl Blue, Spielfilm von Anna Luif Homeland, TV-Dok. von Sabine Gisiger 2002 Forget Baghdad Kinodokumetarfilm von Samir Birdseye, Spielfilm von Mike Huber & Stephen Beckner (CH/USA) Romeo & Julia in der Stadt, TV-Drama von Daniel von Aarburg 2001 Studers erster Fall, TV-Krimi von Sabine Boss 2000 Do it, Kinodokumentarfilm von Sabine Gisiger & Marcel Zwingli Yugodivas, Kinodokumetarfilm von Andrea Staka Eurotravelling, TV-Dok von Stephan Wicki & Karin Gemperle 1999 Summertime, Kurzspielfilm von Anna Luif 1998 Babami Hirsizlar Caldi - Vaterdiebe, Kurzspielfilm von Esen Isik 1997 Pastry, Pain & Politics, Kurzspielfilm von Stina Werenfels 1996 Cross Over, Kinodokumentarfilm von Thomas Tielsch Take off from the Sand, Dokumentarfilm von Wageh George Miel et Cendres, Kinospielfilm von Nadia Fares 14 [f i lm o g raf i e dsch o i n t ve n tschr] Auswahl 2010 Satte Farben vor Schwarz, Spielfilm, 85 Min, Sophie Heldman (D/CH) David wants to fly, Dokumentarfilm, 90 Min, David Sieveking (CH/D/A) Der Hauptbahnhof Zürich und sein Engel, Dokfilm, 50 Min, Samir jung & jenisch, Dokfilm, 70 Min, Martina Rieder & Karolin Arn 2009 Räuberinnen, Schauermärchen, 80 Min., Carla Lia Monti (CH/LUX) Dirty Paradise, Dokfilm, 70 Min., Daniel Schweizer (CH/F) 2008 Hidden Heart, Dokfilm, 95 Min., C. Karrer & W. Schweizer (CH/D/ZA) Das Fräulein Gewinner Pardo D'Oro Locarno IFF 2006 La Reina del Condon, Dok, 75 Min., R. Stamm & S. Ceschi (CH/IRL) Der Pfad des Kriegers, Dok, 90 Min., Andreas Pichler (D/CH/I) Ya Sharr Mout, TV-Dok, 70 Min., Sabine Gisiger Polar, Kurzfilm, 25 Min., Michael Koch (DE/CH) 2007 Müetis Kapital, TV-Dok, 59 Min., Karoline Arn & Martina Rieder Nur ein Sommer, Komödie, 90 Min., Tamara Staudt (CH/D Slumming, Drama, 100 Min., Michael Glawogger (A/CH) Lost in Liberia, Dokfilm, 90 Min., Luzia Schmid (D/CH) Shadow of the Holy Book, Dok., 98 Min., Arto Halonen (FL/CH/DK) Staub, Dokumentarfilm, 90 Min., Hartmut Bitomsky (D/CH) Bhüet di Gott, TV-Dok., 55 Min., Marcel Zwingli 2006 Das Fräulein, Drama, 81 Min., Andrea Staka (CH/D) Feltrinelli, Dokfilm, 80 Min., Alessandro Rossetto (CH/I/D) Nachbeben, Drama, 98 Min., Stina Werenfels Der Keiler, TV Krimi Drama, 90 Min., Urs Egger (CH/D) Schönes Wochenende, TV-Komödie, 83 Min., Petra Volpe (CH/D) 2005 Snow White, Drama, 113 Min., Samir (CH/A) Gambit, Dokfilm, 107 Min., Sabine Gisiger (CH/D) White Terror, Dokfilm, 89 Min., Daniel Schweizer (CH/F/D) Ricordare Anna, Drama, 96 Min., Walo Deuber (CH/D/I) 2004 Strähl, Drama, 82 Min., Manuel Flurin Hendry 2003 Skinhead Attitude, Dokfilm, 90 Min., Daniel Schweizer (CH/F/D) Little Girl Blue, Drama, 82 Min., Anna Luif Zürcher Filmpreis '06 Fräulein & Nachbeben Schweizer Filmpreis für Dschoint Ventschr Snow White (2006) Beste Hauptrolle (Carlos Leal) Strähl (2005) Beste Hauptrolle (Roeland Wiesnekker) Beste Nebenrolle (Johanna Bantzer) Beste Kamera (Filip Zumbrunn) Meier Marilyn (2004) Beste Hauptrolle (Bettina Stucky) Do it (2001) von Sabine Gisiger Marcel Zwingli Summertime (2001) von Anna Luif Babami Hirsizlar Caldi (2000) von Esen Isik Pastry, Pain & Politics (1999) von Stina Werenfels Meier Marilyn, TV-Komödie, 90 Min., Stina Werenfels 2002 Forget Baghdad, Dokfilm, 90 Min., Samir (CH/D) Birdseye, Spielfilm, 90 Min., Mike Huber & Stephen Beckner (CH/USA) Von Werra, Dokfilm, 90 Min., Werner Schweizer (CH/D) Epsteins Nacht, Drama, 90 Min., Urs Egger (D/A/CH) Meine Schwester Maria, Dokfilm, 90 Min., Maximilian Schell (D/A/CH) 2001 Auf allen Meeren, Dokfilm, 90 Min., Johannes Holzhausen (A/D/CH) B-52, Dokfilm, 90 Min., Hartmut Bitomsky (D/USA/CH) Studers erster Fall, TV Krimi Drama, 90 Min., Sabine Boss Im Spiegel der Maya Deren, Dokfilm, 100 Min., M. Kudlàcek (A/CH/D) 2000 Yugodivas, Dokfilm, 60 Min., Andrea Staka Do it, Dokfilm, 97 Min., Sabine Gisiger & Marcel Zwingli (CH/D) 1999 ID Swiss, Dokfilm, 90 Min., 7 Episoden, diverse Autorinnen 1998 Pastry, Pain & Politics, Komödie, 30 Min., Stina Werenfels Nominationen für den Schweizer Filmpreis Snow White (2006) Gambit (2006) Ricordare Anna (2005) Little Girl Blue (2004) Skinhead Attitude (2004) Exit (2003) Forget Baghdad (2003) Yugodivas (2002) Reise ohne Rückkehr (2002) ID Swiss (2000) 15 [ math i as allary ] Ko-produzent Mathias Allary, Regisseur, Produzent und Geschäftsführer der Produktionsfirma Allary Film, TV & Media, wurde am 23. Januar 1960 in Düsseldorf geboren. Seine Schullaufbahn verbrachte er am Rethel Gymnasium und beendete sie mit dem Abitur. Von 1979 bis 1984 studierte er an der Hochschule für Fernsehen und Film in München (HFF) im Fachbereich „Dokumentarfilm“. 1985 macht er sich einen Namen als Mitbegründer der Vertriebsinitiative „Der andere Blick“. Es folgten zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme, viele davon in Eigenproduktion. 1999 gründete er die weltweit größte Online-Filmschule, das Movie-College. Diverse Vorträge auf Fachkongressen zum Thema E-Learning. Daneben arbeitete Mathias Allary als Kameramann, produzierte zahlreiche Magazinbeiträge für die ARD und hält regelmäßig Regie-Seminare und Gastvorlesungen im In- und Ausland. Seit Herbst 2006 Professur für Film- und Fernsehregie an der MFM München. Allary Film, TV & Media wurde 1984 von Mathias Allary in München gegründet, um unabhängige Filme zu produzieren. Dabei entstanden auch diverse Arbeiten, welche inhaltlich und / oder gestalterisch die engen Grenzen etablierter Erzählformate überwanden. Die Reaktionen der Kritik und Auszeichnungen auf zahlreichen internationalen Filmfestivals bestätigten den kreativen und unternehmerischen Mut. Seitdem erblickten zahlreiche Produktionen von kleinem bis mittlerem Etat und hohem kreativen Anspruch das Licht der Welt. Filme, die sonst so nicht entstanden wären. Ausführender Produzent 1999 Midsommar Stories, Spielfilm, 89 Min 1996 Liebe, Leben, Tod, Spielfilm, 89 Min., ZDF 1994 Endloser Abschied, Spielfilm, 75 Min., SWF. Kamera & Regie 2004 Tanz im Tunnel, Dokumentarfilm 2003 Have A Nice Die, Development 1991 Roll the Picture, Kurzfilm, 16 Min 1989 Franta, Spielfilm, 96 Min., SW 1987 Keinerlei Besorgnis, Kurzfilm, 15 Min 1987 Faschings-mus, Kurzfilm, 15 Min., Canal Plus und La Sept 1985 Ein Tag wie ein Jahr, Abschlussfilm HFF, 43 Min., BR 1984 Polster-Willi, Dokumentarmärchen, 75 Min., ZDF 1982 Innentage, Kurzfilm, 14 Min 1981 Claudio, Spielfilm, 82 Min. 1978 Mit 18 träumt man nicht mehr, Spielfilm, 60 Mi 16