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Herausgegeben von der Fachschaft der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
Universität Bayreuth
Ausgabe Nr. 02 • Juni 2010
Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät,
eine weitere Ausgabe der Fachschaftszeitung erblickt das Licht der Welt auf die hoffentlich noch viele weitere folgen. Geplant ist zunächst eine Sonderausgabe für die Hochschulwahlen und des Weiteren eine
Ausgabe zum Ende des Sommersemesters 2010, ihr dürft also gespannt sein.
Was macht die Fachschaft RW? Was passiert an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
so? Wie kann ich mich engagieren? - Diese und andere Fragen möchten wir in Zukunft unter der neuen
Rubrik „Die Fachschaft informiert…“ beantworten. Die Redaktion des Para-Graph steht euch jeder Zeit per
E-Mail Rede und Antwort ([email protected]) und ihr könnt natürlich dort auch Anregungen
für weitere Rubriken bzw. Inhalte und Kritik äußern.
Zu dieser neuen Rubrik enthält diese Ausgabe wie versprochen das Interview mit Herrn Professor
Unberath. Weiterhin ist eine Zusammenfassung der Ergebnisse der im letzten Sommersemester durchgeführten Evaluation enthalten und zudem hat sich jemand gefunden, der den BWL-Bachelorn das Sprachenkonzept (Modul J) erläutert und zusammenfasst.
Wir wünschen euch viel Spaß hiermit
Eure Redaktion
+-+ Termine +-+ Termine +-+ Termine +-+ Termine +-+ Termine +-+ Termine +-+
+-+ 5. Bayreuther Juratage vom 18. - 20. Juni 2010
+-+ Nächste Fachschaftssitzung am Montag, den 21. Juni 2010 - Interessierte und Gäste sind
herzlich willkommen!
+-+ Ende der Anmeldefrist für die Oberseminare für Juristen im Wintersemester 2010/11 am
09. Juli 2010
+-+ Informationsveranstaltung für die Schwerpunktbereiche Jura am 15 Juli 2010 im H 33 (AIGebäude) - dieses Jahr findet lediglich die Informationsveranstaltung von den für die Schwerpunktbereiche verantwortlichen Professoren statt, Vorträge von Praktikern wie die Jahre zuvor
wird es nicht geben
+-+ Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Christian Jäger am 16. Juli 2010 um 16.00 Uhr im H 33 (AI)
+-+ Termine +-+ Termine +-+ Termine +-+ Termine +-+ Termine +-+ Termine +-+
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Para-Graph - Ausgabe Nr. 02 • Juni 2010
Die Fachschaft informiert…
(shl) Gerade in der jetzigen Zeit
steht für die Fachschaftsmitglieder
viel Arbeit an: Am letzten Wochenende fand die alljährliche RW-Party
statt, die dieses Jahr unter dem Motto „Ruhestörung Deluxe“ von uns in
Zusammenarbeit mit den am RW
ansässigen Initiativen ausgerichtet
wurde. Gleichzeitig wurden am Wochenende angehende Betriebswirte
an der Universität Bayreuth im
Rahmen der Veranstaltung „Campus-Live“ begrüßt und ihnen wurde
die Uni und das BWL-Studium näher gebracht. Dies geschah mit unserer organisatorischen Unterstützung ebenso wie die Fachschaft
zahlreiche Helfer zu den diversen
Veranstaltungen entsandte.
Als weiteres großes Projekt
des Jahres stehen an diesem Wochenende vom 18.-20. Juni die
Juratage an. Die Informationsveranstaltung, die von den Fakultätsassistenten in Zusammenarbeit mit Elsa
und uns organisiert wird, stellt dieses Jahr einen neuen Besucherrekord
auf. Mehr als 300 Teilnehmer werden dieses Wochenende von den
zahlreichen Helfern über den Campus, durch die Stadt und ihre Kneipen und mit Vorträgen in das Jurastudium an der Uni Bayreuth und
das Leben in Bayreuth eingeführt.
Wir wünschen allen Teilnehmern
viel Spaß und den Organisatoren
und Helfern ein gutes Gelingen!
Vor kurzem wurde eine
neue Prüfungsordnung für das Jurastudium verabschiedet. Neu darin
enthalten ist der von nun an möglichen Einstieg zum Sommersemester,
der zunächst die Anzahl der Studierenden durch die kommenden doppelten Abiturjahrgänge abfedern
und in Zukunft einen flexibleren
Einstieg ins Jurastudium gewährleisten soll. Veranstaltungen werden
jedoch in Zukunft nicht jedes Semester angeboten, sondern das
Kursangebot so angepasst, dass die
Umstellung ohne einen großen Personalmehraufwand möglich sein
soll. Des Weiteren ist der Schwer-
punktbereich V umbenannt und
umgestellt worden und heißt nun
„Öffentliches Wirtschaftsrecht“. Den
genauen Inhalt und Umfang des
Schwerpunktes erfahrt ihr am besten
in der Schwerpunktbereichsinformationsveranstaltung.
Des Weiteren steht natürlich auch das Mentorenprogramm
für das kommende Semester in den
Startlöchern, das schon in der letzten Ausgabe beschrieben wurde.
Zusätzlich
sind
die
Fachschaftsmitglieder natürlich im
Tagesgeschäft eingespannt: In der
Studienbeitragskommission,
im
Fakultätsrat und in Berufungskommissionen, sowie in einmaligen Projekten wie beispielsweise beim
Imagefilm Jura.
Für all diese Aufgaben brauchen und suchen wir immer engagierte Studierende aus allen Studiengängen, die an der Rechts- und
Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät, wenn auch nur zum Teil,
beheimatet sind.
Ein gut gehütetes Geheimnis - dem BWL-Sprachenkonzept auf den Zahn gefühlt
(cb) Welcher BWL-Student unserer
Uni kennt diese Thematik nicht?
Wie viele Sprachkurse muss ich
noch belegen? Reicht das dann auch
wirklich?
Damit nicht noch mehr solche
Fragen aufkommen, haben wir es
uns zum Ziel gesetzt, selbst durch
einen kleinen Beitrag ein wenig
Licht ins Dunkel zu bringen, um
dem ein oder anderen das Konzept,
das dahinter steckt, genauer zu erklären.
Grundsätzlich
besteht
das
Fremdsprachenmodul J aus 14 Credit
Points (CP), die sich in zwei Säulen
mit je 7 CP aufteilen. Man muss sich
also Gedanken machen, wie genau
man diese beiden 7 CP ausfüllen
möchte. Denn dafür bieten sich die
unterschiedlichsten Möglichkeiten.
Gehen wir daher Schritt für Schritt
vor und sehen uns die erste der beiden Säulen an.
Am Anfang steht natürlich die
Frage der Sprache. Das Prüfungsamt
RW überlässt euch dabei weitestgehende Wahlfreiheit, was bedeutet,
dass sich prinzipiell jede am Sprachenzentrum angebotene Sprache
zu diesem Zweck eignet. Worauf es
dem Prüfungsamt hingegen an-
kommt, ist, dass ein Abschluss in
dieser Sprache erreicht wurde, der 7
CP wert ist. Nun bleibt aber die Frage, welcher Abschluss überhaupt
anerkannt wird?
Vorgabe
hierfür
sind
die
UNIcert-Grade I, II, III und IV, sowie
die Zertifikatsstufe I.
Eine UNIcert-Prüfung ist möglich
in Chinesisch, Englisch, Französisch,
Italienisch, Russisch und Spanisch.
Allerdings ist die Ableistung der
UNIcert-Prüfungen relativ verworren, gerade im Bezug auf UNIcert I.
So ist es derzeit an der Uni Bayreuth
nicht möglich, diesen Grad zu prüfen. Daher wurde den Studenten
eingeräumt, in den
UNIcertSprachen Spanisch, Französisch,
Italienisch & Russisch bereits die
Grundkurse G1 und G2 als Äquivalent für UNIcert I anrechnen zu
lassen. Allerdings greift diese Regelung nicht für Chinesisch, denn hier
sind für den UNIcert I-Abschluss alle
4 Grundkurse notwendig.
Um ab G1 starten zu können,
dürfen aber keinerlei Vorkenntnisse
vorliegen. Sollte sich also trotzdem
ein Kommilitone für einen G1-Kurs
eintragen und zu auffällig mit seinen
Sprachkenntnissen
auftrumpfen,
wird dieser zeitnah vom Kurs ausgeschlossen. Die einzige Möglichkeit,
die sich für Studenten mit Vorkenntnissen bietet, ist der Placement-Test, zu dem man sich jeweils
zum ersten Vorlesungstag im Sprachenzentrum anmelden kann. Bei
diesem Einstufungstest absolviert
man einen Fragenparcours, der als
Ergebnis eine Empfehlung für die
fortlaufende Sprachausbildung abgibt.
Je nachdem, welche Kurseignung
vorliegt, ist es ebenso möglich, nach
Höherem zu streben und die
UNIcert-Abschlüsse II, III oder sogar
IV zu ergattern. Um sich jedoch für
die entsprechenden Prüfungen besagter Stufen, die vom Sprachenzentrum durchgeführt werden, anmelden zu können, müssen bestimmte Kurse vorher belegt worden
sein. Für UNIcert II (möglich in
Chinesisch, Französisch, Italienisch,
Russisch und Spanisch) wären das
die Kurse G3 und G4 bzw. bei Chinesisch ein Aufbaukurs sowie ein Spezialisierungskurs.
Eine Prüfungsanmeldung für
UNIcert III (möglich in Englisch,
Französisch, Italienisch, Russisch &
Spanisch) erfordert hingegen das
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Absolvieren von 4 Kursen, im
Normalfall bestehend aus einem
Aufbaukurs und 3 Spezialisierungskursen. Dabei kann man sich aussuchen, ob man eine allgemeinsprachliche oder eine wirtschaftsbezogene
Sprachausbildung anstrebt. Wird
UNIcert III in Englisch angestrebt,
kann man sich dazu Business English II als Aufbaukurs anrechnen
lassen, sofern eine Note von 2,3 oder
besser erzielt wurde.
Ist jemand in einer Sprache so
bewandert, dass er die Voraussetzungen für Kurse auf UNIcert IVNiveau (Englisch & Französisch)
erfüllt, trennen ihn i.d.R. nur noch je
2 Spezialisierungskurse und Landeskundeseminare vom Ablegen dieser
Prüfung. Der Vollständigkeit halber
sei erwähnt, dass sämtliche angebotenen Sprachen, in denen keine
UNIcert-Prüfung möglich ist, mit
der Zertifikatsstufe I abgeschlossen
werden können, sobald die Grundkurse 1 bis 4 absolviert wurden.
Die Note des erworbenen Abschlusses ergibt eine Hälfte des Moduls J. Die fehlende andere Hälfte
kommt von der 2. Säule. Diese kann
ausgefüllt werden, indem man sich
entschließt, die bisherige Sprache
fortzusetzen, um dort einen weiteren (höheren) UNIcert-Abschluss zu
erwerben oder sich darin begnügt,
Kurse im Umfang von insgesamt 8
SWS zu absolvieren. In letzterem
Fall ergibt sich die 2. Hälfte von
Modul J aus dem gleich gewichteten
Mittel der eingebrachten Kurse.
Die gleiche Verfahrensweise ist
aber auch in einer komplett anderen
Sprache möglich, wie es das unten
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dargestellte Schaubild des Lehrstuhls BWL V noch einmal verdeutlicht.
Zum Schluss ist jedoch deutlich
darauf hinzuweisen, dass hohe Abschlüsse wie UNIcert IV in Englisch
in keiner Weise höher honoriert
werden als G1/G2-Kurse in Spanisch,
was durchaus als ungerecht angesehen werden kann. Es ergibt sich also
für jeden Studenten ein Trade-off
zwischen exzellenter Sprachkompetenz und der Aussicht auf bessere,
leichter verdiente Noten.
Herr RW ist recht zufrieden
(nz) Letztes Sommersemester hat
eure Fachschaft eine umfangreiche
Umfrage an der RW-Fakultät durchgeführt. Themen waren dabei unter
anderem: Fachschaft RW, Studienbeiträge, Serviceeinrichtungen, Bibliothek RW, Gesamtzufriedenheit.
Zwar sind die Ergebnisse schon
seit
geraumer
Zeit
online
(www.fsrw.uni-bayreuth.de),
doch
wollen wir auch hier noch einmal
darauf aufmerksam machen.
Teilgenommen haben 424 Studierende aller Fachrichtungen: 135 BWL
Bachelor (BA), 78 BWL Diplom
(Dipl), 94 Jura mit WiWiZ, 48 Jura, 23
GeÖ BA, 12 GeÖ Dipl, 21 Economics
BA, 6 VWL Dipl, 7 IWE BA. Darunter
waren 60% männliche (daher die
Bezeichnung „Herr RW“) sowie 40%
weibliche Teilnehmer (TN).
Zunächst wollen wir einen Blick
darauf werfen, wie Herr RW die
Dienste der Fachschaft einschätzt:
Erfreulich ist, dass er die Fachschaft meist schon vor oder zu Beginn seines Studiums kennt (92%).
Zwar lässt seine Gesamtzufriedenheit
noch Spielraum nach oben (Schulnote (SN) 2,6) - was vielleicht auch daran liegt, dass er sich nicht gänzlich
über die Aktivitäten der Fachschaft
informiert (SN 3) fühlt. Den Service
aber, den er kennt, bewertet er mit
2,25; die Organisation von Veranstaltungen (er war zu 77% schon einmal
auf einer RW-Party) mit 2,01.
Die Interessenvertretung benotet
er zu 33% mit gut, kann er aber auch
zu 26% nicht beurteilen. Mit den
Öffnungszeiten scheint er mal mehr
mal weniger zufrieden (SN 2,8).
Skript-Preise“, „Eigener Computer für
Matrikelnummer 1“.
Zu den Servicebereichen lässt sich
Folgendes sagen:
Herr RW benotet die zentrale Studienberatung mit 2,81; das Prüfungsamt
mit 2,28 (dessen Öffnungszeiten mit
3,12); den Studiendekan mit 2,3; die
Dekanatsassistenten mit 2,51; sonstige Studenteninitiativen mit 2,3 und
den Praktikantenservice mit 2,59.
Mit der RW-Ausstattung ist er
nicht sonderlich zufrieden (Anzahl
PCs im CIP-Pool: 3,56; Anzahl Drucker im CIP-Pool: 3,37; Leistung der
PCs im CIP-Pool: 2,9), auch den Bestand der Räume findet er verbesserungswürdig (Größe der Räume für
Vorlesungen: 2,67; Größe der Räume
für Übungen/Seminare: 2,71; Verfügbarkeit von Seminarräumen für
Gruppenarbeiten: 4,14).
In Bezug zu den Professoren
wünscht sich Herr RW hin und wieder mehr Kontakt (Erreichbarkeit der
Professoren: 2,51; Erreichbarkeit der
Assistenten: 2,13).
Im Folgenden beleuchten wir die
Aussagen zu den Studienbeiträgen:
Herr RW muss meist Studienbeiträge zahlen (81% der TN), hierbei
wünscht er sich mehr Transparenz in
deren Verwendung (Auf die Frage
„Ich weiß über die Verwendung der
Studienbeiträge gut Bescheid“ lag die
Benotung bei 3,17.), da er sich dafür
sehr wohl interessiert (87% der TN
stimmen der Frage „Mich interessiert,
was mit den Studienbeiträgen passiert“ zu). Auch ist er mit der bisherigen Verwendung nicht gänzlich zufrieden (SN 2,87).
Einige Kommentare von Herrn
RW zu diesem Thema: „Mehr Bücher
brauche ich“, „Der Klausurenkurs ist
Im Weiteren werden wir die Zuunzureichend“, „Billigeres Kopieren“, friedenheit mit der RW-Bibliothek
„Über den privaten Laptop drucken betrachten:
zu können wäre schön“, „NICHT für
Im Großen und Ganzen ist Herr
Baumaßnahmen“, „Subventionen für RW mit seiner Bibliothek zufrieden
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(SN 2,32). Er besucht sie im
Schnitt 2,84mal die Woche, dabei
bleibt er dann durchschnittlich 3,7
Stunden pro Werktag. Über die langen Öffnungszeiten ist er sehr froh
(Werktags SN 1,41). Seinen Platz will
er jedoch nicht von anderen Studierenden streitig gemacht bekommen,
daher lehnt er zu 58% das Parkuhrensystem ab. Einerseits geht er nicht
in die Bib, da ihn der Lärm hier stört
(28% der TN stimmen zu), an anderen Tagen geht er aber dort hin, weil
ihn die Atmosphäre zum Lernen/Arbeiten stimuliert (31,8% der
TN stimmen zu).
Den Bestand der ausleihbaren Bücher, der des Lesesaals und der Zeitschriften bewertet Herr RW mit 3,0;
den der elektronischen Medien kann
er schwer beurteilen (49% der TN).
Mit der Anzahl der Kopierer scheint
er zufrieden (SN 2,14).
Para-Graph - Ausgabe Nr. 02 • Juni 2010
Schließlich wollen wir noch se- zu machen“ stimmten 16% zu; 21,6%
hen, wie Herr RW sein Studium in waren neutral oder konnten es nicht
Bayreuth findet:
beurteilen.)
Seine Gesamtzufriedenheit bewerWir sehen, so schlecht scheint es
tet er mit 2,23. Er schätzt sein Studi- uns in Bayreuth nicht zu gehen.
um als anspruchsvoll, aber als zu
Wenn nun also das Fächerangebot
bewältigend ein (Der Aussage „Der noch etwas größer, der BücherbeVorlesungsumfang ist in der Regel- stand ein bisschen erweitert, der
studienzeit NICHT zu bewältigen“ Anbau an die RW abgeschlossen und
stimmten 41,7% zu. Der Aussage „Die die Verwendung der Studienbeiträge
Anzahl der Klausuren pro Semester transparenter gemacht worden ist,
kann ich gut bewältigen“ stimmten gibt es scheinbar nichts mehr zu
45,7% zu.).
mäkeln.
Das Fächerangebot könnte für ihn
Wir als Fachschaft nehmen uns
größer sein (SN 3,16); die Skriptpreise die Ergebnisse auf jeden Fall zu Hergeringer (SN 3,37).
zen und werden versuchen, die PunkEr würde sein Studium fast immer te, die Herr RW bemängelt hat, zu
wieder in Bayreuth beginnen und es verbessern. Ihr könnt uns jederzeit
auch weiterempfehlen („Wieder in dabei helfen! Unsere öffentlichen
Bayreuth beginnen“ stimmten 77,3% Sitzungen finden jeden Montag, um
zu. „Weiterempfehlen“ stimmten 20:00 Uhr, im K3 der RW-Fakultät
77,8% zu.). Ob er jedoch auch für den statt.
Master in Bayreuth bleibt, weiß er In diesem Sinne, bis nächsten Monnoch nicht (Der Aussage „Ich habe tag!
vor, auch meinen Master in Bayreuth
Prof. Dr. Hannes Unberath, M.Jur.
Alter: 36
Familienstand: verheiratet, 3 Kinder
Geburtsort: Kronstadt in Rumänien
Lehrstuhl: Zivilrecht III - Lehrstuhl
für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht
Para-Graph: Warum haben Sie sich für
Bayreuth entschieden?
Professor Unberath: Neben familiärpersönlichen Gründen war es der nach
wie vor sehr gute Ruf Bayreuths und die
Möglichkeit,
hier
meine
Forschungsgebiete auch in der Lehre gut
vertreten zu können.
Para-Graph: Haben Sie sich gut eingelebt?
Unberath: Da meine Frau aus Franken
ist und wir in der Region schon längere
Zeit gelebt hatten, ist mir das nicht
schwer gefallen.
Para-Graph: Was sind Ihre Hobbies?
Unberath: Neben der Arbeit bleibt im
Moment eigentlich nur Zeit für die Kinder - also könnte ich sagen, dass meine
Hobbies zurzeit Kleben, Malen und
Basteln sind. Rätselbücher haben auch
ihren Reiz…
Para-Graph: Welches war Ihr letztes
Buch, das Sie nicht mehr aus der Hand
legen konnten?
Unberath: Die Schweitzer-Biographie
von Oermann.
Para-Graph: Was ist Ihnen in Ihrem ersten Semester hier in Bayreuth besonders
positiv in Erinnerung geblieben?
Unberath: Die Stimmung auf einem
Campus ist anders als in der Stadt. Das
gefällt mir besonders gut und ist
anregend. Zudem hat es praktische
Vorzüge, etwa kurze Wege. Selbst im
Winter steckt der Campus voller Leben.
Und:
Die
Mitarbeit
und
der
Kenntnisstand der Studenten waren
besser
als
an
den
deutschen
Universitäten, an denen ich bisher war.
Para-Graph: Was ist Ihnen negativ in
Erinnerung geblieben?
Unberath: Das Gebäude ist schon etwas
heruntergekommen, aber mit dem
Neubau ist ja Besserung absehbar.
Para-Graph: Wie beurteilen Sie das
Arbeitsklima in der Rechts- und
Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät?
Unberath: Das Arbeitsklima ist gut. Die
Verzahnung
mit
den
Wirtschaftswissenschaften dürfte für die
Studenten von größtem Nutzen sein.
Para-Graph: Was erwarten Sie von den
Studenten, die Ihre Veranstaltungen
besuchen?
Unberath: Vor allem, dass mitgearbeitet
wird. Leider geschieht das auch in
Bayreuth noch zu wenig, obwohl die
Studenten hier überdurchschnittlich
aktiv sind. Meine Botschaft an die
Studenten lautet: Die Vorlesung nützt
einem mehr, wenn man sich - sei es auch
durch eine falsche Antwort - an ihr
beteiligt.
Das
hat
schlicht
neurobiologische Gründe. In Jura gibt es
auf die interessanten Fragen ohnehin
selten wirklich falsche Antworten.
Para-Graph: Wie sehen Ihre Pläne für den
Lehrstuhl/das Lehrangebot an der Universität Bayreuth aus?
Unberath: Ich würde unter anderem
gerne den Bereich der alternativen
Konfliktlösung stärker in Fokus der
Ausbildung rücken. Es hat wenig Sinn,
dass
in
wenigen
Jahren
von
Rechtsanwälten die Beratung über
konsensuale Streitbeilegung erwartet
wird, wenn diese an der Universität
davon nichts mitbekommen haben.
Erfahrene
Juristen
wissen,
dass
Gerichtsverfahren
und
rechtliche
Schwarz-Weiß-Lösungen
selten
optimale Antworten bieten. Letztlich
sind sie daher auch am besten in der
Lage,
die
Parteien
bei
einer
konsensualen Lösung anzuleiten.
Para-Graph: Was wünschen Sie sich von
den Studenten für die Zukunft?
Unberath: Eine möglichst aktive
Teilnahme an den Vorlesungen.
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