WS 2007/08
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WS 2007/08
Vorlesungsverzeichnis: Religionswissenschaftliches Institut Inhaltsverzeichnis Religionswissenschaftliches Institut Religionswissenschaft 2 2 Grund- und Hauptstudium 3 Grundstudium 9 Hauptstudium 9 Wintersemester 07 / 08 1 Vorlesungsverzeichnis: Religionswissenschaftliches Institut Religionswissenschaftliches Institut Religionswissenschaft Doktorandenkolloquium 713100067, Kolloquium, SWS: 2.0 Seiwert Kommentar Zielgruppe Das Kolloquium hat drei Ziele: Erstens werden laufende Forschungsarbeiten der Doktoranden vorgestellt und diskutiert. Zweitens werden praktische Aspekte der Forschungs- und Wissenschaftsorganisation behandelt. Drittens werden einige neuere religionswissenschaftliche Arbeiten diskutiert. Die Teilnahme an dem Kolloquium ist für Doktoranden verpflichtend. Magistranden können nach vorheriger Rücksprache teilnehmen. Wikipedia als religionswissenschaftliches Forschungsobjekt 713100076, Autonomes Lernen, SWS: 2.0 Böttger / Liesche Di, woch, 09:15 - 10:45, 09.10.2007 - 29.01.2008, Schillerstr. 6 - S 102, Kommentar Wikipedia. Jeder hat sie gesehen, jeder hat eine Meinung, fast niemand kennt sie wirklich. Ihre Bedeutung als Informationslieferant, wenigstens quantitativ, ist unzweifelhaft: täglich wird sie von fast 6% aller Internetnutzer weltweit aufgerufen. Sie wird häufig zitiert, findet ihren Weg in journalistische Arbeit, Verwaltungspolitik und Gerichtsurteile. Hieraus hat sich eine enorme Relevanz der in der Wikipedia ablaufenden Diskurse ergeben. Andere Wissenschaften haben sich entsprechend bereits mit dem Thema beschäftigt: die Religionswissenschaft jedoch bisher nur in geringem Umfang. Wir möchten hier einen kleinen Beitrag leisten und die Wikipedia als Plattform für Diskurse analysieren und dabei sowohl die Leser- als auch die Autorenperspektive sehen. Außerdem möchten wir lexikalische Arbeit kennenlernen - keine wissenschaftliche, aber eine journalistische Aufgabe, die schon lange viele Religionswissenschaftler gelegentlich ausüben. 1.Vorbesprechung 2.Wissenschaftliche Literatur über Wikipedia (I) 3.Wissenschaftliche Literatur über Wikipedia (II) Wikipedia aus Leserperspektive 4.Vergleich von Artikeln mit Fachliteratur (ER, RGG,...) 5.Vergleich von Artikeln in verschiedenen Sprachen 6.gemeinsam Entstehungsgeschichte eines Artikels untersuchen 7.getrennt Entstehungsgeschichte von je einem Artikel untersuchen 8.Erstes Fazit: Defizite und Vorteile von Wikipedia 9.Vortrag: Wikipedia - technische Einführung Wikipedia aus Autorenperspektive 10.gemeinsam Artikel aus Sitzung 6 untersuchen: Inhalt und Stil 11.getrennt Artikel nach eigener Wahl verbessern 12.getrennt als zu verbessernd gekennzeichnete Artikel überarbeiten 13.getrennt als nachgefragt gekennzeichnete Artikel schreiben 14.gemeinsam Artikel aus Sitzung 10 aufarbeiten, Exzellenzanerkennung beantragen 15.Schlussbesprechung, Auswertung von Feedback anderer Autoren und Ausblick Religionssoziologie und Religionswissenschaft 713100077, Autonomes Lernen, SWS: 2.0 Jahn Do, woch, 15:15 - 16:45, 11.10.2007 - 31.01.2008, Schillerstr. 6 - S 302, Kommentar In diesem Seminar werden aktuelle Publikationen aus dem Bereich "Religionssoziologie" und "systematische Religionswissenschaft" besprochen. Hintergrund bildet die Fragestellung nach dem Verhältnis von Religionssoziologie und Religionswissenschaft zueinander. Beide Disziplinen erheben den Anspruch auf eine wissenschaftliche Erörterung des Themas "Religion" und behandeln dabei, je nach Ausrichtung, ähnliche Methoden und Fragestellungen. Anhand der Lektüre und den jeweils konkreten Beispielen wird diskutiert, welche Chancen und Schwächen beide Wissenschaftsfelder bieten. Wintersemester 07 / 08 2 Vorlesungsverzeichnis: Religionswissenschaftliches Institut Literatur Zugang - KNOBLAUCH, Hubert: Artikel Religionssoziologie I. Zum Begriff: Religionssoziologie und Religionswissenschaft. In: Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft (RGG), 4. Auflage, Band 7, Tübingen 2004, 377-378. AFr.Bet/7 (Präsenz ZS Orient) - KNOBLAUCH, Hubert: Artikel Soziologie VIII. Bedeutung für die Religionswissenschaft. In: Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft (RGG), 4. Auflage, Band 7, Tübingen 2004, 1532. AFr.Bet/7 (Präsenz ZS Orient) - POLLACK, Detlef: Was ist Religion? Probleme der Definition. In: Zeitschrift für Religionswissenschaft 3/1995, 163-190. ZZ 8 (Präsenz ZS Orient) - WOHLRAB-SAHR, Monika: Luckmann 1960 und die Folgen. Neuere Entwicklungen in der deutschsprachigen Religionssoziologie. In: Orth, Barbara/Schwietring, Thomas/Weiß, Johannes (Hrsg.): Soziologische Forschung. Stand und Perspektiven, Opladen 2003, 427-448. MP 1000 O77 (Präsenz HB Abt. Soziologie) Voraussetzung - ein grundlegendes Verständnis für soziologische Grundbegriffe sowie soziologischer Theoriebildung - grundlegende Kenntnisse der religionssoziologischen Klassiker - aktive Teilnahme und Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats Konfessionelle Ausrichtungen in der deutschen Politik 713100079, Autonomes Lernen, SWS: 2.0 Schuster Fr, woch, 11:15 - 12:45, 12.10.2007 - 01.02.2008, Schillerstr. 6 - S 102, Bemerkung Kommentar eMail: [email protected] Mit Hilfe von selbsterstellten Datensätzen und Statistiken soll die Entwicklung der konfessionellen Ausrichtung innerhalb der Deutschen Politik näher untersucht und ausgewertet werden. Den Seminarteilnehmern werden dabei u. a. Grundkenntnisse in der Datenerhebung und im Umgang mit dem Statistikprogramm SPSS vermittelt. Überlegungen zum Konzept der Historischen Religionssoziologie 713100080, Kolloquium, SWS: 2.0 Hase Fr, 14tägl, 11:15 - 14:15, 12.10.2007 - 01.02.2008, - , Bemerkung Zielgruppe Das Kolloquium findet in der Schillerstr. 6, 1. Etage, Raum S 110 statt. Das Kolloquium richtet sich ausschließlich an Examenskandidaten und Doktoranden. Die Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und Zulassung möglich. Religion und Medien 713100083, Autonomes Lernen, SWS: 2.0 Rosenthal Mo, woch, 15:15 - 16:45, 08.10.2007 - 28.01.2008, Schillerstr. 6 - M 104, Kommentar Wie gehen Medien mit dem Thema "Religion" um? Dieses Seminar will versuchen mit Hilfe von Vergleichen auf unterschiedlichen Ebenen eine Antwort auf diese Frage zu finden. Zum einen sollen Reportagen und Artikel populärer Medien zu religiösen Themen betrachtet werden. Andererseits sollen Artikel zu den gewählten Themen in religionswissenschaftlichen Zeitschriften untersucht werden. Vergleiche sollen dann sowohl zwischen den jeweiligen Medien eines Gebietes stattfinden, als auch zwischen populären und religionswissenschaftlichen Medien. Grund- und Hauptstudium Religion und Staat in China 713100059, Seminar/ Kolloquium, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 30 Wintersemester 07 / 08 3 Vorlesungsverzeichnis: Religionswissenschaftliches Institut Seiwert Mo, woch, 11:15 - 12:45, 08.10.2007 - 28.01.2008, Schillerstr. 6 - M 102, Kommentar Literatur Das Seminar konzentriert sich auf soziologische Aspekte der chinesischen Religionen und dabei insbesondere auf die Beziehung von Religion und Staat. Das Verhältnis von Religion und Staat ist im heutigen China ein zentrales politisches Thema und unterscheidet sich deutlich von der Situation in westlichen Gesellschaften. Für ein Verständnis der gegenwärtigen Religionspolitik in China ist es notwendig, die Beziehung von Religion und Staat in der chinesischen Geschichte zu kennen. Der Schwerpunkt des Seminars wird deshalb zunächst auf historischen Aspekten des Verhältnisses von Religion und Staat liegen. Auf dieser Basis werden dann einige ausgewählte Probleme der gegenwärtigen chinesischen Religionspolitik behandelt. Für die Teilnahme an dem Seminar sind keine Chinesischkenntnisse notwendig. Es wird jedoch erwartet, daß die Teilnehmer über Grundkenntnisse der chinesischen Religionsgeschichte verfügen oder sich diese möglichst schnell erarbeiten. Dazu wird auf die unten angegebene Literatur verwiesen. Die Teilnahme an dem Seminar erfordert die wöchentliche Lektüre relevanter Texte, insbesondere von Kapiteln aus dem unten angegebenen Buch von C.K. Yang. Seiwert, Hubert. "Chinesische Religion." In: Sachkunde Religion II: Religionen Religionswissenschaft, hrsg. von Jürgen Lott. Stuttgart/Berlin/Köln: Kohlhammer, 1985 (Kohlhammer Taschenbücher; 1031/2), 108-131. Reiter, Florian C. Religionen in China: Geschichte, Alltag, Kultur. München: Beck, 2002. Overmyer, Daniel L. "Chinese religion: An overview." In: The Encyclopedia of Religion 3 (1987), 257-289. Grundlegender Seminartext: Yang, C.K. Religion in Chinese society. A study of contemporary social functions of religion and some of their historical factors. Berkeley/Los Angeles: University of California Press, 1967. Religion und Politik 713100060, Übung mit seminaristischem Anteil, SWS: 2.0 Seiwert Di, woch, 11:15 - 12:45, 09.10.2007 - 29.01.2008, Schillerstr. 6 - M 102, Kommentar Literatur Spätestens seit dem Auftreten militant islamischer Gruppen ist die politische Rolle von Religionen zu einem Thema allgemeinen Interesses geworden. Religionen treten sowohl innenpolitisch als auch in der internationalen Politik als nichtstaatliche Akteure auf, deren Ziele das ganze Spektrum von der Förderung des Friedens bis zur Propagierung militärischer Auseinandersetzung umfaßt. Das Seminar wird einige ausgewählte Aspekte des Verhältnisses von Religion und Politik behandeln, wobei theoretische und systematische Fragen im Vordergrund stehen. Dazu gehören u.a. religiöse und säkulare Begründungen gesellschaftlicher Ordnung und daraus resultierende Konflikte, die Idee der Religionsfreiheit im nationalen und internationalen Rahmen und die politische Rolle institutionalisierter Religionen. Stackhouse, Max. "Politics and religion." In: Encyclopedia of Religion, 408-423. New York/London: Macmillan, 1985. Einführung in die jüdische Religionsgeschichte 713100064, Vorlesung/ Seminar, SWS: 2.0 Franke Mi, woch, 13:15 - 14:45, 10.10.2007 - 30.01.2008, Schillerstr. 6 - S 102, Kommentar Literatur Nachweis Die Vorlesung gibt einen allgemeinen Überblick über die jüdische Religionsgeschichte von der hellenistisch-römischen Zeit bis in die unmittelbare Gegenwart. Vor dem Hintergrund der jeweiligen politischen, gesellschaftlichen und migrationsgeschichtlichen Entwicklungen werden die verschiedenen religiösen Vorstellungen, Institutionen und Strömungen der einzelnen Epochen des Judentums betrachtet. Ein besonderes Augenmerk soll auf die Mechanismen religiöser Innovation im Judentum sowie auf das Spannungsverhältnis zwischen ethnischem und religiösem Selbstverständnis der Juden gerichtet werden. Johann Maier: Geschichte der jüdischen Religion. Freiburg 1992. - Ders.: Judentum: Studium Religionen. Göttingen 2007. - Gilbert S. Rosenthal, Walter Homolka: Das Judentum hat viele Gesichter. Die religiösen Strömungen der Gegenwart. Gütersloh 2000. Von Studierenden des Master-Studiengangs und anderen Teilnehmern, die einen Schein über Hausarbeit erwerben wollen, wird die Übernahme von Kurzreferaten erwartet. Wintersemester 07 / 08 4 Vorlesungsverzeichnis: Religionswissenschaftliches Institut Quellen zur nordamerikanischen Religionsgeschichte 713100065, Seminar/ Kolloquium, SWS: 2.0 Hase Mi, woch, 11:15 - 12:45, 10.10.2007 - 30.01.2008, Schillerstr. 6 - M 102, Kommentar Literatur Zugang "Extreme and bizarre religious ideas are so commonplace in American history that it is difficult to speak of them as fringe at all," hat der Historiker Philip Jenkins passend formuliert. Die Übung nimmt sich dieses nonkonformen "Randes" (der möglicherweise keiner ist) an. Sie wendet sich an Studierende des religionswissenschaftlichen Masterprogramms und des Magisterstudiengangs. Es ist geplant, vor allem die Geschichte der mittleren Kolonien im 18. Jahrhundert zu behandeln. Der Fokus kann aber je nach Interessenlage sowohl geographisch als auch chronologisch erweitert werden, d.h. was die Auswahl der zu bearbeitenden Dokumente angeht, können Vorschläge und Wünsche seitens der Teilnehmenden berücksichtigt werden. Zum Einlesen in die Thematik wird empfohlen: Edwins S. Gaustad: Dissent in American Religion, Chicago, IL: University of Chicago Press 2006 (Revised Edition). Edwins S. Gaustad: A Documentary History of Religion in America to the Civil War, Grand Rapids, MI: Eerdmans 1993 (Second Edition). Philip Jenkins: Mystics and Messiahs. Cults and New Religions in American History, New York: Oxford University Press 2000. Stephen J. Stein: Communities of Dissent. A History of Alternative Religions in America, New York: Oxford University Press 2000. Von den Teilnehmenden wird erwartet, daß sie in regelmäßigen Abständen Interpretationen von historischen Quellen (Texte, Bilder, Artefakte) erarbeiten und diese schriftlich (als Hausarbeit oder in Klausur) bzw. mündlich präsentieren. Die Quellen werden den Studierenden im Laufe des Semesters zugängig gemacht. Es wird erwartet, daß die Studierenden in regelmäßigen Abständen Hausarbeiten einreichen. Quellen zur Geschichte des Daoismus im frühen Mittelalter 713100066, Übung/ Lektürekurs, SWS: 2.0 Seiwert Mi, woch, 11:15 - 12:45, 10.10.2007 - 30.01.2008, - , Bemerkung Kommentar Literatur Zugang Die Lehrveranstaltung findet im Raum S 108 (Schillerstr. 6) statt. Das Seminar behandelt die daoistische Religion während der Zeit der Reichsteilung (3.-6. Jahrhundert), in der der Daoismus aus einer Vielzahl unterschiedlicher Traditionen zu einer institutionalisierten Religion entwickelte. Es werden dazu ausgewählte Quellen gelesen, insbesondere das Baopuzi des Ge Hong (4. Jhd.). Es handelt sich um ein Forschungsseminar für Studierende mit dem Schwerpunkt chinesische Religionen. Grundkenntnisse in klassischem Chinesisch sind unverzichtbar. Ware, James R. Alchemy, medicine, religion in the China of A.D. 320: the Nei P'ien of Ko Hung (Pao-pu-tzu). Cambridge, Mass.: M. I. T. Press, 1966. Chinesischkenntnisse erforderlich! Sozialwissenschaftliche Konversionsforschung: Zur Vielfalt eines Phänomens und möglicher Perspektiven 713100068, Blockseminar, SWS: 2.0 Murken Fr, Einzel, 13:15 - 16:30, 02.11.2007 - 02.11.2007, - , Do, Einzel, 13:30 - 19:00, 13.12.2007 - 13.12.2007, - , Fr, Einzel, 08:30 - 13:00, 14.12.2007 - 14.12.2007, - , Do, Einzel, 13:30 - 19:00, 24.01.2008 - 24.01.2008, - , Fr, Einzel, 08:30 - 13:00, 25.01.2008 - 25.01.2008, - , Kommentar Was haben so unterschiedliche Menschen wie Augustinus von Hippo, Blaise Pascal, Edith Stein, Muriel Spark, George Bush und Yusuf Islam (Cat Stevens) gemeinsam? - Sie alle haben eine religiöse Konversion oder Bekehrung erlebt, d.h. Gott neu gefunden oder sich einer neuen Religion zugewandt. Bedeutet dies, dass sie auch alle das gleiche erlebt haben? Wohl kaum. Die Wintersemester 07 / 08 5 Vorlesungsverzeichnis: Religionswissenschaftliches Institut Literatur Konversionsforschung zeigt, dass das Phänomen der Konversion komplex ist. Es erscheint so vielschichtig und vielfältig, dass selbst die genaue Konzeptualisierung von Konversion - je nach zeitlichem Kontext, theoretischer oder disziplinärer Perspektive und spezifischer Religion -sehr unterschiedlich erfolgt. Darüber sollte ein Referat übernommen werden. Dieses Seminar will am Beispiel ausgewählter Konversionstheorien und Studien einen Überblick über (sozialwissenschaftliche) Konversionsforschung von ihren Anfängen am Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart geben. Voraussetzung für eine Seminarteilnahme ist die Bereitschaft zur individuellen Lektüre einzelner Texte, die im Seminar besprochen werden. Einen ersten Überblick zum Thema bieten: Henning, C. & Nestler, E. (Hrsg.). (2002). Konversion: Zur Aktualität eines Jahrhundertthemas. Frankfurt am Main: Lang. Knoblauch, H., Krech, V. & Wohlrab-Sahr, M. (Hrsg.). (1998). Religiöse Konversion: Systematische und fallorientierte Studien in soziologischer Perspektive. Konstanz: Universitätsverlag Konstanz. Malony, H. N. & Southard, S. (1992). Handbook of religious conversion. Birmingham, AL: Religious Education Press. Mohr, H. (1993). Konversion/Apostasie. In H. Cancik, B. Gladigow & K.-H. Kohl (Hrsg.), Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe (Bd. III, S. 436-445). Stuttgart: Kohlhammer. Marcel Mauss "Die Gabe" 713100069, Seminar, SWS: 2.0 Mürmel Do, woch, 09:15 - 10:45, 11.10.2007 - 31.01.2008, Schillerstr. 6 - M 103, Kommentar Literatur Zugang Das Seminar besteht aus zwei Teilen: 1. der Lektüre und der Analyse von ausgewählten Teilen eines Hauptwerkes von Marcel Mauss, das 1925 als "Essai sur le don. Forme et raison de l’échange dans les sociétés archaiques" im ersten Jahrgang der neuen Serie der "Année sociologique » erschienen war, in breiten Kreisen allerdings erst als Teil der erstmals 1950 erschienenen "Sociologie et anthropologie" rezipiert wurde. In der dort beigefügten "Einleitung" kennzeichnet Lévi-Strauss diesen Beitrag als revolutionär, der "eine neue Ära der Sozialwissenschaften einleitet". Im 2. Teil des Seminars wird eine der wichtigsten Rezeptionen dieses bahnbrechenden Werkes behandelt: Maurice Godeliers "L’énigme du don". Auch hier werden Teile vorgestellt, analysiert und diskutiert. Wegen bestimmter Probleme, die mit der deutschen Terminologie zusammenhängen, werden die französischen Texte benutzt. Marcel Mauss: Sociologie et anthropologie. - 2e édition. - Paris : PUF, 1960 [bzw. eine später Ausgabe] Maurice Godelier: L’énigme du don. - Paris : Fayard, 1996. Kenntnisse der französischen Sprache und Übernahme eines Referates. Einführung in den Islam 713100070, Vorlesung/ Seminar, SWS: 2.0 Franke Do, woch, 11:15 - 12:45, 11.10.2007 - 31.01.2008, Schillerstr. 6 - S 202, Kommentar Literatur Nachweis Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte der islamischen Religion von der Zeit des Propheten Muhammad bis in die unmittelbare Gegenwart und führt dabei in die relevante Forschungsliteratur ein. Nach Behandlung der Frühzeit und Ausbreitungsgeschichte des Islams wird die Geschichte dieser Religion in einzelnen Sitzungen jeweils unter sehr unterschiedlichen Aspekten ausgeleuchtet: nacheinander werden der islamische Gottesdienst und Festkalender, die verschiedenen religiösen Strömungen, Frömmigkeitsstrukturen und theologischen Konzepte behandelt, sowie das Verhältnis von Muslimen zu Wissenschaft, Kunst und Politik. Ein besonderes Anliegen der Veranstaltung ist es, die regionale und konfessionelle Vielfalt des Islams herauszuarbeiten. Die drei Bände zum Islam aus der von Chr. M. Schröder begründeten Reihe Die Religionen der Menschheit. Bd. 25, 1-3. Stuttgart 1980-90. - W. Ende u. U. Steinbach (Hrsg.): Der Islam in der Gegenwart. 5. aktualisierte und erw. Aufl. München 2005. Daneben gibt es auch eine Lizenzausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung! Von Studierenden des Master-Studiengangs und anderen Teilnehmern, die einen Schein über Hausarbeit erwerben wollen, wird die Übernahme von Kurzreferaten erwartet. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mündlich oder per E-mail abgesprochen werden. Wintersemester 07 / 08 6 Vorlesungsverzeichnis: Religionswissenschaftliches Institut Ritualtheorien 713100071, Kolloquium, SWS: 2.0 Mürmel Do, woch, 13:15 - 14:45, 11.10.2007 - 31.01.2008, Schillerstr. 6 - S 202, Kommentar Literatur Zugang Im Seminar werden ausgewählte Ritualtheorien in ihrer Bedeutung für die religionswissenschaftliche Theoriebildung behandelt. Den Ausgangspunkt bildet dabei der Ansatz der Durkheimschule, dass zu einem kompletten religiösen System drei Faktoren wichtig seien: "Überzeugungen", "Praktiken" und eine diese tragende Gruppe. Anhand verschiedener ritualtheorethischer Ansätze soll die Validität dieser durkheimschen Konzeption einer Überprüfung unterzogen werden. Emile Durkheim: Les formes élémentaires de la vie religieuse. - Paris : Alcan, 1912 [bzw. eine spätere Ausgabe] Andréa Belliger (Hrsg.): Ritualtheorien. Ein einführendes Handbuch. - Opladen: Westdeutscher Verlag, 1998. Übernahme eines Referates. Deviante religiöse Bewegungen im mitteldeutschen Raum in der Weimarer Zeit 1920 713100072, Übung, SWS: 2.0 Mürmel Do, woch, 15:15 - 16:45, 11.10.2007 - 31.01.2008, Schillerstr. 6 - M 102, Kommentar Literatur Zugang Das Seminar behandelt deviante Gruppen in der Darstellung der Leipziger Tagespresse im Jahre 1920. Mit diesem Seminar werden Untersuchungen, die vorangegangene Jahre behandelt hatten, fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht die Recherche in den diversen Tageszeitungen, die im Leipziger Stadtarchiv fotokopiert aufbewahrt werden. Der Schwerpunkt liegt auf den Berichten über religiös deviante Gruppen (z. B. Buddhisten, Theosophen, Neo-Vedatins, Ariosophen, Kallisophen...), jedoch soll gegebenenfalls deren Beziehung zu "kulturell devianten" Gruppen im allgemeinsten Sinne (z.B. Lebensreformer, Vegetarier, Sprachreformer, Feuerbestatter, Friedensfreunde, Völkische...) belegt werden. eine Liste wird in der 1. Sitzung ausgegeben. Bereitschaft zu selbständiger, akribischer Archivrecherche. Einführung in den Buddhismus 713100073, Vorlesung, SWS: 2.0 Mürmel Fr, woch, 09:15 - 10:45, 12.10.2007 - 01.02.2008, Schillerstr. 6 - S 102, Kommentar Literatur Zielgruppe Im Seminar wird eine Einführung in den Buddhismus vorgestellt. Im Mittelpunkt der Darstellung wird das buddhistische System anhand des Theravāda-Buddhismus unter besonderer Berücksichtigung seiner Darstellung durch den Kommentator Buddhaghosa (5. Jh.) stehen. Heinz Bechert: Der Buddhismus. Geschichte und Gegenwart. - München: Beck, 1989 [bzw. eine spätere Auflage] Buddhaghosa: Visuddhi-Magga oder Der Weg zur Reinheit. - 2. Aufl. -Konstanz: Christiani, 1952 [bzw. eine spätere Auflage] Nyanatiloka: Buddhistisches Wörterbuch. - Konstanz: Christiani, 1954 [bzw. eine spätere Auflage] Das Seminar ist auch für Ethiklehrer- bzw. Religionslehrerstudenten geeignet. Religion und Staat im Nahen Osten 713100074, Seminar Franke Fr, woch, 11:15 - 12:45, 12.10.2007 - 01.02.2008, Schillerstr. 6 - M 102, Bemerkung Kommentar Die Veranstaltung dient unter anderem auch der Vorbereitung der für das Frühjahr 2008 geplanten Libanon-Exkursion. Studierende, die sich für diese Exkursion interessieren, mögen sich bitte noch bis Ende September 2007 beim Dozenten melden. In diesem Seminar wird die Wechselbeziehung zwischen Religion und Staat in den heutigen Wintersemester 07 / 08 7 Vorlesungsverzeichnis: Religionswissenschaftliches Institut Literatur Ländern des Nahen Ostens betrachtet. Welche rechtliche Stellung haben in den einzelnen Ländern die jeweils vertretenen Religionsgemeinschaften im Staat? Wie weit und auf welche Weise nimmt der Staat auf das religiöse Leben und die religiösen Institutionen der Gesellschaft Einfluss und betreibt damit aktiv Religionspolitik? Und in welchem Umfang sind religiöse Institutionen und Gruppen dazu imstande, Einfluss auf staatliches Handeln zu nehmen? Der regionale Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf den Ländern Syrien und Libanon, es werden aber auch viele Beispiele aus anderen Ländern (vor allem Ägypten, Irak, Palästina) behandelt. Hanna Ziadeh: Sectarianism and inter-communal nation-building in Lebanon. London 2006. Annabelle Böttcher: Syrische Religionspolitik unter Asad. Freiburg i. Br. 1998. - Jakob Skovgaard-Petersen: Defining Islam for the Egyptian State. Muftis and Fatwas of the Dār al-iftā. Leiden u.a. 1997. Aleviten - Religionssoziologie einer Glaubensgemeinschaft in Deutschland und der Türkei 713100075, Seminar, SWS: 2.0 Franke Fr, woch, 13:15 - 14:45, 12.10.2007 - 01.02.2008, Schillerstr. 6 - M 102, Kommentar Literatur Nachweis Sowohl in der Türkei als auch in Deutschland kämpfen die Aleviten seit einigen Jahren um ihre staatliche Anerkennung als eigene Religionsgemeinschaft. Doch woraus besteht überhaupt das Alevitentum? Die Frage wird heute selbst in der alevitischen Gemeinschaft heftig diskutiert. In unserem Seminar wollen wir uns mit diesen Diskusssionen ausgiebig beschäftigen und dabei einen Überblick über die verschiedenen Institutionen, Rituale und Geschichtbilder, die mit dem Alevitentum verbunden sind, kennenlernen. Auch das Verhältnis der Aleviten zu anderen verwandten Glaubensgemeinschaften wird in der Veranstaltung behandelt. Burak Gümüs: Die Wiederkehr des Alevitentums in der Türkei und in Deutschland. Konstanz 2007. - Krisztina Kehl-Bodrogi: Von der Kultur zur Religion: alevitische Identitätspolitik in Deutschland. Halle 2006. Als Internet-Dokument abrufbar unter www.eth.mpg.de/pubs/wps/pdf/mpi-eth-working-paper-0084.pdf - Haki Gürtas: Mythen und Rituale des Alevitentums. Zur Religionssoziologie einer Glaubensgemeinschaft im Nahen Osten. Konstanz 2005. Von Studierenden des Master-Studiengangs und anderen Teilnehmern, die einen Schein über Hausarbeit erwerben wollen, wird die Übernahme von Kurzreferaten erwartet. Referatsthemen können schon vor Semesterbeginn mündlich oder per E-mail abgesprochen werden. Pietismus in der Religionswissenschaft 713100078, Seminar, SWS: 2.0, Max. Teilnehmer: 15 Eißner / Wustmann Di, woch, 15:15 - 16:45, 09.10.2007 - 29.01.2008, Schillerstr. 6 - M 102, Bemerkung Kommentar Nachweis Zielgruppe Zugang Dieses Seminar wir der Religionsgeschichte zugeordnet. Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen Betrachtung und Analyse einer der bedeutendsten religiösen Erneuerungsbewegungen seit der Reformation, des Pietismus. Der Reiz der Beschäftigung mit diesem Thema liegt darin, dass selbiges in der jüngeren Religionswissenschaft bislang kaum eine Rolle gespielt hat. Dabei bietet der Pietismus mit seinen vielfältigen Ausformungen und seiner weltweiten Verbreitung und Wirksamkeit eine Fülle von Ansatzpunkten für religionswissenschaftliche Forschung. Neben einem historischen Überblick und der systematischen Betrachtung informiert das Seminar über aktuelle Entwicklungen in der Pietismusforschung und führt in die Begriffsdebatte ein. Ziel dieser Auseinandersetzung mit dem Pietismus ist die Herausarbeitung des religionswissenschaftlichen Zugangs. Nach Absprache besteht die Möglichkeit des Erwerbs eines Leistungsscheines. Das Seminar richtet sich an Magisterstudenten der Religionswissenschaft. Teilnahmevoraussetzungen sind neben aktiver Mitarbeit im Seminar und kontinuierlicher Vorbreitung der einzelnen Sitzungen auch die grundsätzliche Bereitschaft zur Übernahme eines Referates. Religiöse Vielfalt im modernen Orient: Muslime, Christen und andere religiöse Gemeinschaften in religionsgeographischer Perspektive 713100081, Seminar, SWS: 2.0 Müller Wintersemester 07 / 08 8 Vorlesungsverzeichnis: Religionswissenschaftliches Institut Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 16.11.2007 - 16.11.2007, - , Sa, Einzel, 09:00 - 13:00, 17.11.2007 - 17.11.2007, - , Bemerkung Kommentar Literatur Weitere Termine werden zur ersten Veranstaltung festgelegt. Bei der Veranstaltung soll in religionsgeographischer Fragestellung die gegenwärtige religiöse Lage in den arabischen Ländern des Nahen Ostens, plus Türkei und Iran beleuchtet werden. Dabei geht es in den jeweiligen Ländern um demographische Aspekte, um organisatorische Faktoren des religiösen Lebens (Religionsministerien, usw.) Neben der Majorität der Muslime sollen auch religiöse Minoritäten vorgestellt werden: Christen, Juden, Nusairier, Yeziden u.a. Ziel des Seminars ist es, einen möglichst umfassenden Überblick über die gegenwärtige religiöse Pluralität in den einzelnen Ländern des Nahen Ostens zu geben. Grundlagenkenntnisse des Islam, des Judentums und Christentums sind erwünscht. Zu einzelnen Themen werden Dokumentarfilme gezeigt. Lerch, Wolfgang, Halbmond, Kreuz und Davidstern. Religionen und Nationalitäten im Nahen und Mittleren Osten, Frankfurt a.M. 1992 Angewandte Religionswissenschaft II: Präsentieren in Öffentlichkeit und Politik 713100082, Seminar, SWS: 2.0 Blume Fr, Einzel, 13:15 - 14:45, 07.12.2007 - 07.12.2007, Schillerstr. 6 - S 102, Fr, Einzel, 10:00 - 18:00, 11.01.2008 - 11.01.2008, Schillerstr. 6 - S 202, Sa, Einzel, 10:00 - 18:00, 12.01.2008 - 12.01.2008, Schillerstr. 6 - S 202, Kommentar Literatur Zugang Religionswissenschaft ist in besonderer Weise auf ständigen Wissenserwerb auch in Spezialisierungsgebieten orientiert. Damit gewinnt die Herausforderung an Bedeutung, unser jeweiliges Spezialwissen auch über Fachkreise hinaus, z.B. gegenüber potentiellen Arbeitgebern, Kommunal-, Landes- oder Bundespolitikern, die wissenschaftlichen Rat suchen oder der Öffentlichkeit (die uns finanziert) auch in andere als klassische Formen zu gießen. Beispiele sind Reden (mit PowerPoint-Präsentation), Zeitschriftenartikel sowie als Teamarbeiten mp3-Radiobeiträge oder ein Themen-Weblog. Ein Reader mit Beispielen wird zur Einführungsveranstaltung zur Verfügung gestellt. Erwartet wird eigenständiges Arbeiten an einem von Ihnen vorgeschlagenen, historischen oder systematischen Thema mit einem Zielgruppenbezug sowie Kreativität und Humor. Neben der Präsentation Ihres Produktes im Seminar ist ein kurzer "Vermerk" (engl. Memo) von ca. 4 Seiten zum Sachthema anzufertigen. Grundstudium Hauptstudium Wintersemester 07 / 08 9