service - Kreis Lippe

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service - Kreis Lippe
9. Jahrgang, Nr. 4
Mai 2013
Magazin
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Tipps zur saisonalen Bepflanzung Ihres Beetes.
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das ganze Jahr.
Wenn Sie Ihrem Garten ein völlig neues Gesicht geben wollen,
geht es nicht nur um die Pflanzen, sondern um alle Elemente
des Gartens.
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Inhalt
service
Gemeinsam Meer erleben
Wie kann ich mich
in der EU beteiligen?
In Europa aktiv
Editorial
Lieber Leserinnen und Leser,
der Frühling hat endlich Einzug
gehalten und lockt auch die Menschen
in Lippe mit den ersten warmen Sonnenstrahlen wieder hinaus ins Freie.
Hier gibt es in den nächsten Wochen
gleich mehrere Gelegenheiten, um
die letzten Gedanken an die trüben
Wintermonate zu vertreiben. Da wäre
zum Beispiel das traditionelle Hansefrühstück in Lemgo, bei dem sich der
Marktplatz am 25. Mai dank zahlreicher
kultureller Darbietungen in eine bunte
Veranstaltungsmeile verwandelt.
Apropos Verwandlung: Die vollzieht
sich aktuell auch im und um den SchiederSee. Die Arbeiten an der Spundwand
für die geplante Emmer-Umflut gehen
voran. Im Lippe Magazin finden Sie
einen ausführlichen Überblick über
den derzeitigen Stand der Arbeiten am
Mammutprojekt.
Durch die Wiederaufwertung der
Parklandschaft Friedrichstal in Detmold
soll bald auch eine weitere lippische
Naturlandschaft in grünem Glanz
erstrahlen. Im Lippe Magazin finden
Sie außerdem einen Ausblick auf den
diesjährigen Hermanntag und die Highlights der Kunsthandwerkerroute.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
Ihr
Justin Blum
Kreis Lippe
13
32
33
umwelt
Parklandschaft Friedrichstal
Bau der Umflut liegt im Zeitplan
Der Ort Helpup
22
25
38
tradition
wirtschaft
Von sportlich bis romantisch
Unabhängig durch Sonnenenergie
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30
bildung
»Kunst & LebensArt«
Dem Wind auf der Spur
Kinderseite
Kreativität und Fachkenntnis
Verflixt! Geister, Hexen
und Dämonen
Opa Schröders Apfelkunde
Lippe ist für mich …
Hanse nicht nur im Namen
Ruhe und Tradition sind
die Geschmacksträger
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7
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genuss
Christianes kleine Küche
Lippisch genießen
27
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gesundheit
Freundschaft auf den ersten Blick
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Pflege – ein Wunschberuf?
36
Der Sozialdienst im Klinikum Lippe 37
ferien
rger Wald
utobu
Der Sü
den vom Te
Reiseführer des Kunsthandwerks
Veranstaltungskalender
Hermann lädt zur Zeitreise
Da kommt Sommerlaune auf
4
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12
Impressum
Lippe-Magazin
Herausgeber:
Kreis Lippe
Der Landrat
Felix-Fechenbach-Str. 5, 32756 Detmold
Telefon: 05231/62-0, Telefax: 05231/62-2151
e-mail: [email protected]
www.kreis-lippe.de
Chefredaktion:
v.i.S.d.P. Anne Helpup, Kreis Lippe
Redaktionskonferenz:
Justin Blum, Meike Delang, Madita Fischer,
Malik Schacht Kreis Lippe
Marie-Theres Hahn, Stiftung Standortsicherung
Frank G. Müller, topp+möller
Lippe Tourismus & Marketing AG
Layout: Melanie Meier
Erscheint im Verlag topp+möller
Verlagsanschrift:
topp+möller GmbH & Co. KG
Postfach 2854, 32718 Detmold
Am Gelskamp 14-16, 32758 Detmold
Telefon: 05231/9199-0, Telefax: 05231/9199-10
e-mail: [email protected]
www.topp-moeller.com
Mediadaten 1/2013
Anzeigen:
Jürgen Krusch
e-mail: [email protected]
Bankverbindungen:
Sparkasse Detmold, Kto.-Nr. 366 40,BLZ 47 650 130
Postgiro Hannover, Kto.-Nr. 800 62-309, BLZ 25 010 030
Stand: Mai 2013
3
In einer Sonderausstellung und an Stationen auf dem
Museumsgelände gibt es Mysteriöses zu entdecken.
Foto: LWL/Hesterbrink/Pölert
Unheimliches, Übersinnliches, Alltagsmagisches:
Um diese Themen dreht sich die Saison 2013 im
Foto: LWL/Jähne
LWL-Freilichtmuseum Detmold.
Auch so manch unheimlichem Wesen begegnet
man in der Sonderausstellung »Verflixt! Geister,
Foto: LWL/Hesterbrink/Pölert
Hexen und Dämonen«.
LWL-Freilichtmuseum Detmold stellt Aberglaube und
Schreckgestalten in den Mittelpunkt
oben: TrioArt
unten: Ulla Dohmann
Fotos: Karin Hattenkerl
Die Projektverantwortlichen treffen sich im Atelier von Ulrike Struck in Dörentrup (von links):
Sonja Lehe, Christel Linkerhägner, Karin Hattenkerl und Ulrike Struck.
Neuer Katalog zur Angewandten Kunst in OWL
Reiseführer des
Kunsthandwerks
Erleben Sie Kunst hautnah in Ostwestfalen-Lippe! Schauen Sie regionalen
Künstlern und Kunsthandwerkern bei
ihrer Arbeit über die Schulter und entdecken Sie in den angebotenen Seminaren
Ihre eigene kreative Ader. Die Lippe
Tourismus & Marketing AG (LTM) hat
nach einem Jahr Vorbereitung einen Katalog zusammengestellt, der 120 Kunsthandwerker im Arbeitsalltag ihres Ateliers
porträtiert. Das Ziel der »Kulturroute«
ist es, die mühevolle Arbeit hinter den
Kulissen vorzustellen und Interessierte einzuladen, die Kunst in und aus der
Region zu entdecken. Auch Informationen
zu Öffnungszeiten, Kursen und Seminaren
sind in dem Katalog enthalten.
Nachdem im vergangenen Jahr in
einem ersten Schritt eine stilisierte Karte
der Region Ostwestfalen Lippe (OWL) entlang der Wohn- und Arbeitsorte der Kunsthandwerker erstellt wurde, konnte nun die
gesammelte »Kulturroute« herausgegeben
4
werden. Dieser besondere Reiseführer
durch OWL gibt nicht nur interessante Einblicke in das Leben und Arbeiten kreativer
Persönlichkeiten, sondern stellt vielmehr
als innovativer Freizeitplaner eine Kombination aus reizvoller Landschaft und
kreativer Kunst vor.
Mit dem Katalog als Wegweiser können
sich Gäste, Touristen und Einheimische
neben dem Besuch touristischer Sehenswürdigkeiten auf eine spannende Entdeckungsreise mit echten Geheimtipps
begeben. Wie Kunst entsteht, welche
Motive die Kunstschaffenden bewegen,
in welcher Tradition sie sich selbst sehen
und wie sie arbeiten, kann bei einem
Besuch der Ateliers und Werkstätten erlebt
werden.
Ziel des Projektes ist es, eine Kulturroute Kunsthandwerk durch OstwestfalenLippe zu entwickeln, die auf interessante
Weise das Thema Kultur mit Wirtschaft
und Tourismus verbindet. Das Ansehen
und der Bekanntheitsgrad als Kulturregion
werden auf dieser Ebene erheblich gestärkt
und setzen für die ostwestfälisch-lippische
Region neue Impulse im Tourismus.
Die LTM möchte mit diesem besonderen Konzept neue Zugänge zu Künstlern
und Kunst ermöglichen, Schwellen überwinden und den Kreis der Kunstfreunde
der Region erweitern. Das Projekt wurde
zudem vom Ministerium für Familie,
Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. ✽
Die »Kulturroute« kann persönlich
abgeholt werden als gedruckte Ausgabe
im Bürgerservice des Kreises Lippe,
Felix-Fechenbach-Straße 5,
für einen symbolischen Beitrag von
einem Euro oder in digitaler Form unter
www.land-des-hermann.de
heruntergeladen werden.
Verflixt! Geister, Hexen
und Dämonen
Unsere moderne Gesellschaft hält
sich für aufgeklärt, folgt begeistert Wissenschaftsformaten im Fernsehen und
besucht Science Center. Dennoch verbinden rund 45 Prozent der Bundesbürger
laut Befragungen Kleeblatt und schwarze
Katze mit Glück und Unglück. Sind wir also
wirklich so aufgeklärt? Und wie schützten
sich die Menschen früher vor den Schreckgestalten, die sie fürchteten? Diesen
Fragen geht der Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL) im LWL-Freilichtmuseum Detmold in diesem Jahr auf den
Grund. Noch bis zum 31. Oktober heißt es
im größten deutschen Freilichtmuseum:
»Verflixt! Geister, Hexen und Dämonen«.
Was ist ein »Böxenwolf«? Was genau
meint das »Zweite Gesicht«? Und welche
abergläubischen Vorstellungen sind
noch heute weit verbreitet? Das Freilichtmuseum bietet seinen Besuchern spannende Einblicke in das Thema Aberglaube.
Bei einem Gang durch die Sonderausstellung zeigt sich, dass sich wichtige Motive
für den Glauben an Übersinnliches heute
gar nicht so sehr von den Ängsten und
Hoffnungen der Menschen früherer Jahrhunderte unterscheiden.
Allerdings haben sich die Ausdrucksformen des Aberglaubens im Laufe der Zeit
gewandelt. Die frühere Praxis, das eigene
Haus mit einer Zauberbohrung gegen Magie zu schützen, wird heute beispielsweise
eher selten angewendet. Sich bei einer
Sternschnuppe etwas zu wünschen, ist dagegen gang und gäbe. Auf dem Museumsgelände gibt es neben der Sonderausstel-
lung verschiedene Stationen zum Thema.
Dort werden mit Inszenierungen besondere »magische« Orte herausgehoben oder
auf Schutzzeichen an Häusern hingewiesen, Erfahrungen von Angst erlebbar
gemacht und Einblicke in die Technik der
✽
»Geisterfotografie« gewährt.
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband WestfalenLippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die
8,3 Millionen Menschen in der Region.
Der LWL betreibt 35 Förderschulen,
21 Krankenhäuser, 17 Museen und ist
einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen
Bereich, in der Behinderten- und
Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in
der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden.
Ebenso engagiert er sich für eine
inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte
und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind
die Mitglieder des LWL. Sie tragen und
finanzieren den Landschaftsverband,
dessen Aufgaben ein Parlament mit
106 Mitgliedern aus den westfälischen
Kommunen gestaltet.
Ein schaurig-schönes Begleitprogramm
rundet das Themenjahr ab. Beim
»Magischen Wochenende« (29.+30.
Juni) wird beispielsweise vom Erzähltheater über Zaubervorführungen bis
hin zu Mitmachprogrammen für alle
Altersgruppen etwas geboten.
Passend zum »magischen« Jahr 2013 ist
jeweils der 13. eines Monats eintrittsfrei.
Sollte der 13. auf einen Montag fallen, so
ist stattdessen der 14. eintrittsfrei.
Verfilxt! Geister, Hexen und Dämonen
28. März bis 31. Oktober 2013
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Dienstag bis Freitag und an allen
Feiertagen 9.00 bis18.00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 7,00 Euro,
Kinder 2,00 Euro
Infos unter Tel.: 05231 706 104 oder
www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de
5
Lippe im Frühsommer
Veranstaltungskalender
ab Mai 2013
Horn-Bad Meinberg
»Charleys Tante«
18. Mai bis 16. Juni
Freilichtbühne Bellenberg
Dörentrup
»Pfingstschlossfest«
18. bis 20. Mai, ab 11.00 Uhr
Gut Wendlinghausen.
Oerlinghausen
»Flugplatzfest«
18. + 19. Mai
Segelflugplatz Oerlinghausen.
Schieder-Schwalenberg
»Volks- und Sponsorenlauf
in Schwalenberg«
25. Mai
Altstadt Schwalenberg.
Detmold
»100 Jahre Wasserturm
Rödlinghausen«
25. Mai, 11.00 bis 17.00 Uhr
Wasserturm Rödlinghausen.
Lage
»Lagenser Fahrradtag«
25. Mai
Lage.
Detmold
»Pfingstkonzert des Polizeichores«
18. Mai, ab 19.30 Uhr
Stadthalle.
Extertal
»Mit dem historischen Zug
auf Zeitreise«
26. Mai
Bahnhof Bösingfeld.
Detmold
»HermannTag«
19. Mai, 11.00 bis 18.00 Uhr
Rund um das Hermannsdenkmal.
Augustdorf
»Sonntagskonzert mit Klaus Porath«
26. Mai, ab 14.30 Uhr
Bürgerzentrum.
Lügde
»Lila Bühne – Winnetou, wo
wohnst denn du«
19. Mai, 15.30 bis 16.30 Uhr
Emmerauenpark.
Detmold
»Vortrag: Sinalco AG«
27. Mai, ab 19.30 Uhr
Landesarchiv NRW.
Detmold
»Nachtklettern im Teuto-Kletterpark«
19. Mai, ab 20.00 Uhr
Teuto-Kletterpark.
Detmold
»Aktionstag zum
19. Tag der Mühle«
20. Mai, 20.00 bis 22.00 Uhr
LWL-Freilichtmuseum.
Schieder-Schwalenberg
»Deutscher Mühlentag«
20. Mai
Papiermühle Plöger.
Detmold
»Combos der HfM Detmold«
22. + 23. Mai, ab 21.30 Uhr
Kaiserkeller.
Lemgo
»Hillsong Live«
23. Mai, 20.00 bis 22.00 Uhr
Lipperlandhalle.
Detmold
»Winzerfest«
24. bis 26. Mai
Ameide.
Schieder-Schwalenberg
»Wein auf dem Wasser«
28. Mai
SchiederSee.
Detmold
»Swing Connection Big Band«
31. Mai, ab 21.00 Uhr
Kaiserkeller.
Blomberg
»,Frühlingserwachen‘
SchülerInnenkonzert der JohannesBrahms-Musikschule«
1. Juni, ab 13.30 Uhr
Kulturhaus »Alte Meierei«.
Lügde
»Musikalischer Früschoppen«
2. Juni, ab 10.00 Uhr
Elbrinxer Marktscheune.
Blomberg
»Vier-Abende-Marsch Blomberg«
4. bis 7. Juni
Grundschule am Weinberg.
Schieder-Schwalenberg
»Ballonglühen mit Richard K.
on Tour«
7. Juni
SchiederSee.
Lage
»Lagenser Wellnessmarkt«
8. Juni
Marktplatz.
6
Lügde
»Liuhidi-Markt«
8. bis 9. Juni
Emmerauenpark.
Lemgo
»Strohsemmelfest«
28. bis 30. Juni
Innenstadt.
Schieder-Schwalenberg
»Lippische GartenLUST«
8. bis 9. Juni
Schlosspark.
Extertal
»Sonderfahrt zur internationalen
Gartenschau nach Hamburg«
29. Juni
Bahnhof Bösingfeld.
Blomberg
»Nächte der Poesie
,Die Geschichte des Blues‘«
8. bis 9. Juni
Martiniturm.
Lemgo
»David Phelps in concert«
30. Juni, ab 18.30 Uhr
Lipperlandhalle.
Schieder-Schwalenberg
»30 Jahre SchiederSee«
8. bis 9. Juni
SchiederSee.
Kreis Lippe
»Offene Gärten in Lippe«
bis 22. September
Lippeweit.
Schieder-Schwalenberg
»Öffentliches Schaubrauen«
8. Juni
Brauhaus.
Lemgo
»TBV Lemgo - TuSEM Essen«
8. Juni, 16.30 bis 18.30 Uhr
Lipperlandhalle.
Detmold
»Tag der Gärten und Parks 2013«
8. Juni, ab 21.30 Uhr
Palaisgarten.
Schieder-Schwalenberg
»Großes Opeltreffen am SchiederSee«
14. bis 16. Juni
SchiederSee.
Detmold
»Islam, Emanzipation und
Gewaltfreiheit – kein Widerspruch«
14. Juni, 18.00 bis 20.00 Uhr
Stadthalle.
Schieder-Schwalenberg
»Volkslauf
,Rund um den Hahnenberg‘«
21. Juni, 18.00 bis 22.00 Uhr
Sportplatz Wöbbel.
Lemgo
»Musikschau Schottland«
22. Juni, 20.00 bis 22.30 Uhr
Lipperlandhalle.
Oerlinghausen
»Kinderstadtfest mit
verkaufsoffenem Sonntag«
23. Juni
Innenstadtbereich.
Lügde
»herrH! – herrH ist da«
23. Juni, 15.30 bis 16.30 Uhr
Emmerauenpark.
Ausstellungen
Schieder-Schwalenberg
»Verweile doch! Arkadien als
Thema der Druckgrafik«
bis 26. Mai
Städtische Galerie.
Schieder-Schwalenberg
»,Leidenschaft‘ – Malerei von
Sala Lieber«
bis 26. Mai
Robert Koepke-Haus.
Oerlinghausen
»Ausstellung: Zbigniew Szumski«
bis 26. Mai
Synagoge.
Lemgo
»Ausstellung: Anne Sommer-Meyer«
26. Mai bis 23. Juni
Städtische Galerie Eichenmüllerhaus.
Detmold
»Tatmotiv Ehre«
4. bis 14. Juni
Rathaus am Markt.
Lemgo
»Kimono-Ausstellung:
Blütenträume auf Seide«
bis 16. Juni
Weserrenaissance-Museum
Schloss Brake.
Detmold
»Anpassung, Überleben,
Widerstand – Künstler im
Nationalsozialismus«
bis 28. Juli
Synagoge.
Jetzt kann es losgehen – Der Baum fängt an zu knospen.
ps von
Tip
Opa
Boskoop und Brakeler teilen sich den Baum
Schröder
In der vergangenen Ausgabe des Lippe
Magazins haben wir Ihnen den Garten als
Lebens- und Erlebnisraum vorgestellt.
Dieses Mal widmet sich Opa Schröder dem
Apfelbaum, genauer gesagt der Baumveredelung an Obstbäumen.
Wer hätte nicht gerne einen Apfelbaum
mit zwei Apfelsorten im eigenen Garten?
August Schröder, Urlipper aus Lothe,
einem Ortsteil von Schieder-Schwalenberg, erklärt, wie es geht: »Um an
einem Baum eine weitere Apfelsord ein gesunder
te zu platzieren, wird
schsorte abgeZweig von der Wunschsorte
em Zweig wird
schnitten. Aus diesem
eren Bereich
dann aus dem mittleren
rkes,
ein etwa bleistiftstarkes,
is
sogenanntes Edelreis
en.
(Knospe) geschnitten.
Dieses wird in den
t,
Mutterbaum gesetzt,
indem man in
den Zweig einen
Schnitt setzt
und das Edelreis
passend einfügt.
Treibt das Edelreis
im Frühjahr aus,
war die Veredelung
erfolgreich.«
Der Weg zur
st
zweiten Apfelsorte ist
n an
aufwendig und kann
dieser Stelle natürlich
Opa Schröders
Apfelkunde
nur grob skizziert werden. Der detaillierte
Prozess kann aber in vielen Fachbüchern
nachgelesen oder bei ihrem Gärtner des
Vertrauens erfragt werden. Opa Schröder
hat das Verfahren schon selbst an zwei
eigenen Apfelbäumen vorgenommen.
»Damals lernten wir diese Dinge noch in
der Schule. Das Schneiden von Obstbäumen, das richtige Veredeln und Verjüngen
der Bäume – ein echtes Handwerk. Dieses
Wissen kann ich schon mein ganzes
Leben lang abrufen und nutzen«,
ist Hobbygär
Hobbygärtner August Schröder
stolz. Davon profitieren auch
Nachbarn u
und Bekannte und lasv ihm den richtigen
sen sich von
Baum
Baumschnitt zeigen. Sein
ers Apfelbaum ist
erster
s
schon
stolze 123 Jahre
alt. Dieser wurde
ihm von einem
früheren Nachbarn, Wilhelm
Kohlhoff, vererbt
und ist seither
in seiner Pflege.
Auf diesem Baum findet man zwei Sorten,
der Mutterbaum trägt die Sorte »Boskoop«,
hinzugefügt wurde die Sorte »Brakeler«.
Der Boskoop wurde 1856 entdeckt und gilt
als Winterapfel. Er reift zwar im September,
hält sich aber bis März und hat einen eher
säuerlichen Geschmack. Der »Brakeler« ist
auch als Tafelapfel bekannt, er schmeckt
süß und gewinnt mit jedem Tag der
Lagerung an Aroma. »So ein kleiner
Hobbygarten hält fit, und ich freue mich
jedes Jahr über die gute und vor allem
gesunde Ernte. Hier weiß ich wirklich,
✽
was drin ist«, betont Opa Schröder.
Links: Die letzten Äpfel
der Apfelernte aus 2012.
Rechts: Noch trägt
der 123 Jahre alte
Apfelbaum keine Früchte,
aber jetzt ist die Zeit zum Veredeln,
wie Opa Schröder weiß.
7
HermannTag am Pfingstsonntag verspricht aufregende
Auseinandersetzung mit der Geschichte
Hermann lädt zur
Zeitreise
2013
Der Landesverband Lippe, der Kreis
Lippe und die Stadt Detmold verwandeln
am Pfingstsonntag, 19. Mai, das Areal zu
Füßen des Hermannsdenkmals in eine
Zeitstraße, die die Geschichte des Arminius von der Schlacht um 9. n. Chr. bis
zur Errichtung des Denkmals erzählt. Von
11.00 bis 18.00 Uhr können die Besucher
auf dem diesjährigen HermannTag
Römer und Soldaten verschiedener
Zeitepochen treffen, spannende Vorführungen und zahlreiche Aktionen erleben
– und auf diese Weise den Hermann und
seine Geschichte ganz neu entdecken.
Engagiert haben die Veranstalter dafür das
Team »Tempus – Zeit erleben« aus Braunschweig, das mit verschiedenen Darstellergruppen zum Hermannsdenkmal kommt.
»Wir wollten dem beliebten HermannTag ein neues, interessantes Gesicht geben,
mit einem Konzept, das nicht nur Kultur-
und Geschichtsinteressierte, sondern vor
allem auch Familien ansprechen wird«,
werben Landesverbandsvorsteherin Anke
Peithmann, Landrat Friedel Heuwinkel
und Detmolds Bürgermeister Rainer Heller
für den Tag. »Rund hundert historische
Darsteller lassen mit ihren detailreichen
Ausstattungen rund 2.000 Jahre Geschichte
publikumsnah und familiengerecht lebendig werden«, kündigen sie an.
Bei dem vom Veranstaltungsmanagement der Wirtschaftsförderung des Kreises
organisierten Event wird der Startpunkt
am Bismarckstein gesetzt: Hier werfen
germanische Krieger und römische
Handwerker ein Licht auf die Unterschiede
zwischen diesen zwei, ganz unterschiedlichen, antiken Welten. Ein Stück weiter
können die Besucher den Nachfahren
der Cheruskerkrieger begegnen. Danach
schließt sich eine Truppe hochgerüsteter
Soldaten Kaiser Ottos an, die an eine Zeit
erinnern, als sich Könige von Herzögen
wählen ließen – und der Herman längst
vergessen war. Das Grüne Regiment des
»Hauptmanns Horn« zeigt den Besuchern,
wie man lernt, auf einem Schlachtfeld des
Dreißigjährigen Krieges zu überleben. Und
schließlich sind Soldaten des englischen
Königs mit dem Niedersachsenross als
Symbol – die »King’s German Legion« – zu
erleben, begleitet von Freikorpssoldaten
des Herrn von Lützow.
»Wir sind überzeugt: Spannender
kann Geschichtsunterricht nicht sein. Der
diesjährige HermannTag wird rundum
begeistern«, unterstreichen Peithmann,
Heuwinkel und Heller. Und nicht nur geistige Nahrung in Form von Vorführungen,
Aktionen und Gesprächen werde geboten:
»Auch fürs leibliche Wohl ist gesorgt«,
✽
versprechen die drei.
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Germanen (oben) und Römer zur Varuszeit.
Ein Handwerker aus dem 14. Jahrhundert (oben)
und ein Kanonier im Dreißigjährigen Krieg.
Eine Buchhalterin aus dem Mittelalter (oben)
und ein Bogenbauer um 1.000 n. Chr.
9
Zweifacher Draisinen-Spaß von Rinteln
bis Alverdissen
Von sportlich bis
romantisch
Ein alter Klassiker punktet mit modernen und ungewöhnlichen Angeboten: Seit
200 Jahren bewegen sich Menschen mit
Draisinen fort. Was früher ein Arbeitsmittel war, bietet heute Erholung und aktive
Erlebnisse in der Natur – von sportlich bis
romantisch.
Sechs Fragen an:
DER WEG IST DAS ZIEL
Wegstrecke und Haltepunkte
100
50
2,1
4,4
6,5
2
3
4
7,3 8,1
5
6
9,8
7
11 12,2
8
9
14
10
17,2 18,1 0
11
12
8 Vallentrup (162 m ü. NN)
Rastplatz im Grünen.
9 Bösingfeld (178 m ü. NN)
Reizvoller Ortskern, „Kristall-Café“ (15 Min. Fußweg),
Bahnhof mit historischen Eisenbahnen. Freibad und
Hallenbad, Musikburg Sternberg in 6 km Entfernung,
Wanderweg zum Aussichtsturm „Hohe Asch”, Pizzeria
„Castello“.
1 Rinteln/Süd (59 m ü. NN)
Basisstation, Parkmöglichkeiten für PKW und Busse.
Pizzeria „Da Fabio“.
2 Krankenhagen (79 m ü. NN)
Wanderweg zum Kloster Möllenbeck, Distanz 7,5 km.
3 Bögerhof (92 m ü. NN)
Rastplatz auf dem Bahnsteig.
4 Gut Rickbruch (106 m ü. NN)
Historische Gutsanlage, Extertaler Rundwanderweg
„Grüner Pfad“ (1,5 Std.), „Grüner Pfad bis Wasserfall“
(0,5 Std.), Rastplatz und Schutzhütte.
5 Almena (122 m ü. NN)
10 Asmissen (197 m ü. NN)
Restaurant „Zum grünen Tal“. Anschluss an Wanderwege.
11 Rastplatz Alverdissen (243 m ü. NN)
Grillcatering auf Anfrage.
12 Alverdissen (261 m ü. NN)
Wendestation. Schloss Alverdissen, griechisches Restaurant
„Hermes“, Freibad, Wanderwege, Heimatmuseum (auf
Anfrage).
„Café Rickbruch“, mit Biergarten.
6 Fütig (127 m ü. NN)
Rundwanderweg „Patensteig“ mit Wasserfällen
(siehe Seite 19, ca. 2,5 Std., kürzere Etappen möglich).
7 Nalhof (150 m ü. NN)
Rastplatz auf dem Bahnsteig, idyllischer Ortskern.
Donnerstag ist „Blind-Date-Tag“
Die etwas andere Geschenkidee
Draisinen überraschen mit originellem Angebot
Sich mal wieder Zeit füreinander nehmen und auf der Draisine gemeinsam in
den Sonnenuntergang fahren. Ausgestattet
mit einer Decke, Kerzen, Sekt und einer
Kleinigkeit zu knabbern, genießen Sie
einen romantischen Abend zu zweit. Als
Erinnerung an den romantischen Abend
darf die Decke anschließend mit nach
Hause genommen werden.
Der Donnerstag ist künftig »Blind-DateTag« auf der Fahrraddraisine von Rinteln
bis ins Extertal. Um 18.00 Uhr treffen sich
Gleichgesinnte am Draisinenbahnhof in
Rinteln. Ausgestattet mit einem Namensschildchen, besteigen bis zu vier Personen
eine Draisine. Gemeinsames Ziel aller
Blind-Date-Fahrer ist das Café Rickbruch
10
Achim Schröder
Oberst und Vorsitzender
der Schützengesellschaft Lothe e.V.
Wohnort: Schieder-Schwalenberg, Ortsteil Lothe
Arbeitsort: Steinheim
150
Candlelight-Fahrt in den Abend
Das Angebot ist ab sofort buchbar und
kann von Mitte Mai bis Mitte August
genutzt werden. Preis pro Draisine:
49,00 Euro. Infos und Buchung beim
Stadtmarketingverein Pro Rinteln
Tel. 05751 403988
[email protected]
www.draisinen.de
Name:
Funktion:
250
m
ü. NN 200
Die Gesamtsteigung der Strecke beträgt 1,1%
1
Von Rinteln aus schlängelt sich
die Schienenstrecke durch das
schöne Extertal bis Alverdissen.
Eingebettet in die sanfte Hügellandschaft ziehen links und rechts
der Strecke Wiesen und kleine
Orte vorbei. Neben Tagesfahrten
für die ganze Familie gibt es
ab Mitte Mai zwei Angebote für
Verliebte oder Singles.
Lippe ist für mich…
mit Biergarten in Almena. Hier haben
sie Gelegenheit, sich bei einem erfrischenden Getränk angeregt zu unterhalten, bevor es ab 20.00 Uhr wieder zurück
Richtung Rinteln geht. Verabreden können
sich interessierte Blind-Date-Fahrer
im Internetforum auf der Webseite der
Draisinen.
Das Angebot ist ab sofort buchbar und kann von Mitte Mai bis Mitte August immer
donnerstags genutzt werden. Preis pro Person inklusive Getränk und Namensschild:
15,00 Euro. Infos und Buchung beim Stadtmarketingverein Pro Rinteln
Tel. 05751 403988, [email protected], www.draisinen.de
Lippe ist für mich …?
…als Erstes Heimat und das schon seit
54 Jahren. Außerdem leben hier sehr viele
meiner Freunde. Durch zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten verleiht Lippe einem
eine Art Urlaubsfeeling.
Gibt es einen Lieblingsort in Lippe.
Wenn ja, was macht ihn dazu?
Unser heimischer Garten, der ideale
Ort zum Entspannen und Erholen. Dessen
Pflege bietet eine zusätzliche Bewegungstherapie.
Wenn Sie ein »waschechter« Lipper
sind: Sind Sie stolz, ein Lipper zu sein?
Wenn Sie ein »Beutelipper« sind:
Was sind die Eigenarten der Lipper und
wie gehen Sie damit um?
Lippe ist meine Heimat, hier bin ich
Zuhause. Lipper sind zuverlässig, ehrlich
und vor allem traditionsbewusst. Ja, ich
bin stolz, ein »waschechter« Lipper zu sein.
Haben Sie einen Kulturtipp für uns?
Als Kulturtipp kann ich die Papiermühle und auch das Schloss in Schieder
empfehlen.
Da mein Herz für die Schützen schlägt,
empfehle ich natürlich auch alle Schützenund Heimatfeste in unserer Region.
… und wie sieht es aus mit einem
Lieblingsrestaurant? Welches können Sie
empfehlen und warum?
Es gibt viele kleine Gasthöfe in Lippe,
die mit Spezialitäten den Gast verwöhnen.
Gibt es etwas, was Lippe aus Ihrer
Sicht fehlt?
Der Arbeitsmarkt besonders in
ländlichen Gebieten lässt viele Fragen
offen. Aber auch unsere Jugend kommt
zu kurz, hier gibt es zu wenig Freizeit✽
angebote.
11
Anzeige
Freizeit auf der Insel:
Die lippischen Feuerwehren haben
ein neues Feriendomizil auf Langeoog und
Norderney gefunden,
hier vor dem Haus Detmold zu sehen.
Lippische Feuerwehr kooperiert mit Inselquartieren
auf Langeoog und Norderney
Viele Sommeraktionen im Eau-Le Saunaland
Da kommt
Sommerlaune auf
Sonnenbrille auf – und los geht’s: Im
Eau-Le Saunaland kommt jetzt richtig
Sommerlaune auf. Wie wäre es mit einem
Besuch der 95 ºC heißen Panorama-Sauna
oder der 80 ºC warmen Finn-Sauna? Auch
die Lepo-Sauna, das Sanarium und das
mediterrane Dampfbad laden zum sommerlichen Schwitzvergnügen ein – und im
idyllischen Saunagarten lässt sich sogar
noch nahtlose Bräune einfangen.
Dazu verzaubert Saunameisterin Ria
Böhm alle Saunagäste mit wunderbaren
Sommeraufgüssen: »Wir haben 40 natürliche Saunaaromen, die wir miteinander
kombinieren können«, erklärt Ria Böhm.
»So können wir unsere Gäste bei einem
Aufguss gedanklich in Feld, Wald und Wiese versetzen. Aber auch Minze, Eukalyptus und sommerliche Früchte erzeugen
einmalige Sommerdüfte.«
Keine Zeitbegrenzung im Saunaland
Wer bei diesen angenehmen Geruchserlebnissen Appetit auf leckere Sommersalate und Kaltgetränke bekommt, ist in
der »schwimmBar« herzlich willkommen.
Hier lohnt es sich, einen Blick in die Karte
zu werfen, denn alle Gerichte werden
frisch zubereitet und direkt serviert.
Und da im Eau-Le Saunaland mit dem
Eintrittspreis keine zeitliche Begrenzung verbunden ist, bleibt danach noch
reichlich Zeit, um das übrige Angebot der
Sauna zu erkunden. Das Salus-MassagenTeam bietet zum Beispiel von der Aroma12
Es ist Zeit für herrliche Sommeraufgüsse:
Ria Böhm mischt für die Saunagäste ganz
besondere Düfte.
öl- bis zur Shiatsu-Massage vielfältige
Wellness-Anwendungen an. Sportbegeisterte Menschen können zudem ihre
Badekleidung mitbringen und in allen
Außenbecken des Eau-Le Freizeitbades
schwimmen gehen – dieses Angebot ist im
Eintrittspreis enthalten.
Mittsommernacht am 29. Juni 2013
»Viele Gäste lieben auch unsere SaunaEvents, die wir immer wieder anbieten«,
weiß Ria Böhm. »Am 29. Juni startet beispielsweise um 17.00 Uhr die Mittsommernacht im Saunaland. Da verwöhnen wir
unsere Gäste mit vielen Extras. Und in dem
romantisch geschmückten Saunagarten
bereiten wir ab 18.30 Uhr Grillspezialitäten zu. Wer sich für diese Veranstaltung
interessiert, sollte aber unbedingt unseren
Vorverkauf nutzen, der drei Wochen vorher
startet.«
Ab Mai startet die 5+1-Aktion
Und noch ein Sommer-Special
bietet das Eau-Le Saunaland an: Mit der
5+1-Aktion können alle Gäste fünf Mal das
große Angebot im Saunaland und Freizeitbad zum normalen Eintrittspreis genießen, und der sechste Besuch ist kostenlos.
Bei diesem Angebot kommt garantiert
Sommerlaune auf – also auf geht’s ins
✽
Eau-Le!
Öffnungszeiten Saunaland
Montag 14.00 bis 23.00 Uhr
Dienstag bis Freitag 10.00 bis 23.00 Uhr
Bitte beachten:
Dienstag ganztägig Damensauna
Donnerstag bis 16.00 Uhr Damensauna
Samstag 9.00 bis 23.00 Uhr
Sonntag und Feiertag 9.00 bis 21.00 Uhr
Weitere Informationen:
Eau-Le
Freizeitbad • AquaSports • Saunaland
Pagenhelle 14, 32657 Lemgo
Tel.: 05261 255-224, www.eaule.de
Gemeinsam Meer erleben
Auf den Inseln sind sie eine feste Größe.
Und auch in Lippe kennt sie fast jedes
Kind: Die Inselquartiere des Kreises auf
Norderney und Langeoog. Im Haus Detmold und im Haus Lemgo werden künftig
jedoch nicht nur Schulklassen, Vereine und
Individualreisende ihr Quartier beziehen.
Verdiente lippische Feuerwehrfrauen
und -männer können dort unter finanzieller Beteiligung aus dem Sozialfond des
Lippischen Feuerwehrverbandes ebenfalls
ihre Freizeit verbringen und die Annehmlichkeiten der beiden Inselquartiere in
Anspruch nehmen. Darüber hinaus erhalten sie auch privat ganzjährig vergünstigte
Konditionen für beide Häuser.
Auf Norderney unterzeichneten die
Verantwortlichen von Kreis und Feuerwehrverband eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Hintergrund ist
der Wunsch beider Partner, dem sozialen
Engagement der ehrenamtlichen Feuerwehrleute wieder einen höheren Stellenwert zu geben. »Über 50 Jahre lang war das
Feuerwehrerholungsheim in Bergneustadt
im Bergischen Land Anlaufstelle für alle
Feuerwehrkräfte in ganz NRW«, blickt
Kreisbrandmeister und Verbandsvorsitzender Karl-Heinz Brakemeier zurück.
In den 1950er Jahren aus Geldern der
nordrhein-westfälischen Feuerwehren
errichtet, sollte es als Erholungsstätte
für Feuerwehrleute und ihre Familien
dienen, die 365 Tage im Jahr den Bürgern
ihrer Stadt oder Gemeinde zur Verfügung
stehen. Mit den Jahren stiegen die Kosten
und die Betten waren nicht voll belegt,
sodass die finanzielle Schieflage immer
Verbandsvorsitzender Karl-Heinz Brakemeier und Landrat Friedel Heuwinkel unterzeichnen
die Kooperation. Ihnen über die Schultern schauen der stellvertredende Vorsitzende Manfred Behrens
und Geschäftsführer Klaus Wegener (von links).
sichtbarer wurde. »Auch die Aufwertung
zum modernen Erholungs- und Tagungszentrum ‚Phönix‘ unter Ägide des Landesfeuerwehrverbandes NRW im Jahr 2008
brachte nicht den erwünschten Erfolg«,
berichtet Brakemeier. Das Interesse der
Feuerwehren nahm ab und Alternativen
für die lippischen Vertreterinnen und
Vertreter wurden gesucht – und gefunden.
Gespräche mit dem Eigenbetrieb Schulen
des Kreises, der sich für die Inselquartiere verantwortlich zeichnet, verliefen
vielversprechend, sodass Ende 2012 der
Beschluss des Lippischen Feuerwehrverbandes feststand, seine Leute künftig
auf die Nordseeinseln zu schicken. »Das
Ehrenamt dauerhaft zu stärken, ist unerlässlich. Denn ohne das Engagement Frei-
williger wären viele Bereiche des täglichen
Lebens nicht mehr denkbar«, unterstreicht
Landrat Friedel Heuwinkel. »Wir freuen
uns über den lippischen Zuwachs und begrüßen die Feuerwehrkameradinnen und
-kameraden und ihre Familien herzlich in
unseren Häusern.« Für die Inselquartiere
bedeute die neue Kooperation eine noch
stärkere Nachfrage durch Gäste aus Lippe
✽
und zusätzliche Multiplikatoren.
Weitere Informationen zu den Inselquartieren des Kreises Lippe auf
Langeoog und Norderney gibt es im
Internet unter www.inselquartiere.de
oder über die Buchungshotline
Tel. 05231 62-4620.
13
Kunst- und Designpreis »Im Namen der Lippischen Rose«
Rosebook statt Facebook
mehr als Pflege
05231/762-110
diakonis.de
Die malerische Burg Horn ist
Schauplatz der Ausstellung des vierten
Kunst- und Designpreises »Im Namen
der Lippischen Rose«, ausgerichtet von
Kunstwerk Lippe e.V. in Kooperation mit
der Kulturagentur des Landesverbandes
Lippe. In diesem Jahr lautet das Motto:
Rosebook statt Facebook! Bewerben
können sich Künstler, Designer und
Kunsthandwerker. Insgesamt 3.000 Euro
✽
werden an drei Preisträger vergeben.
Links: 2010 haben Yvonne Schneider (oben),
Silke Schossig (rechts) und Heike Flörkemeier
(links) den Kunst- und Designpreis gewonnen.
)NTELLIGENTE,ÚSUNGENFàR)HRE!NSPRàCHE4
Die Ausstellung in der Burgscheune
beginnt am Tag der LangenKulturNacht in Horn, Freitag 5.Juli, um
18.00 Uhr. Die drei Preisträger werden
einen Tag später während der Veranstaltung »Kunst & LebensArt – Im
Namen der Lippischen Rose« der
Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellung ist am Festwochenende,
Samstag, 6. Juli, von 14.00 bis 19.00 Uhr
und Sonntag, 7. Juli, von 11.00 bis
18.00 Uhr sowie vom 9. bis 14. Juli von
15.00 bis18.00 Uhr geöffnet.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
)NNOVATIVE$IENSTLEISTUNGENq'EBËUDESERVICE
Florale Kunst im Burgturm bei »Kunst & LebensArt
– Im Namen der Lippischen Rose«
5NSER1UALITËTSZIELISTDERUNBEDINGTE$IENSTAM
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28. Mä
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1. Okto
b
www.verflixt.lwl.org
er 2013
Ihr Name ist
Programm:
Anlässlich der
Veranstaltung
»Kunst &
LebensArt –
Im Namen der
Lippischen Rose«
präsentiert die Gruppe »Florale Gestaltung« (Fachverband deutscher Floristen,
Bezirk Lippe) vom 5. bis 7. Juli eine
spannende Ausstellung im barocken
Treppenhaus der Burg Horn. Unter dem
Motto »schön – stachelig« zeigen Floristen
aus Detmold, Lage, Lemgo, Leopoldshöhe,
Schieder-Schwalenberg, Extertal und Bad
Salzuflen ihre Werke – speziell für diesen
außergewöhnlichen Ort und speziell für
diesen Anlass. Der Aufstieg bis zur Turmplattform lohnt sich, denn jeder Treppenabsatz zeigt unerwartete Blickwinkel mit
floristischen Highlights im Spannungsfeld
der Rose: schön, reizend, geheimnisvoll.
In der Turmspitze eröffnet sich den Besuchern darüber hinaus der einzigartige
Blick über die Stadt Horn und die wunderschöne lippische Landschaft sowie auf
✽
das Treiben im Burghof.
Fotos: Jelinski
schön – stachelig
Florale Kunst am Burgturm.
Im wahrsten Sinne »schön – stachelig« ist dieses
Kunstwerk.
Der Burgturm mit der Ausstellung »schön – stachelig« und das Burgmuseum sind
bereits am Freitag, 5. Juli, während der LangenKulturNacht von 19.00 bis 23.00 Uhr
sowie am Festwochenende des Rosenfestes, Samstag, 6. Juli, von 14.00 bis 19.00 Uhr
und Sonntag, 7. Juli, von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Und auch für
Kinder lohnt sich der Besuch in der Burg, denn das Museum bietet Aktionen für die
jüngeren Besucher an.
15
2014 übernimmt Lemgo die Fahne der Westfälischen Hanse.
10. Hansefrühstück am 25. Mai in Lemgo
Hanse nicht nur
im Namen
Die Alte Hansestadt Lemgo trägt die
Hanse nicht nur im Namen, das Thema
Hanse spiegelt sich auch im täglichen
Leben wieder. Es gibt in Lemgo den Hanselauf, die Hanseschau und natürlich das
Hanse-Berufskolleg des Kreises Lippe.
Seit mindestens dem Jahre 1295 ist
Lemgo Mitglied der historischen Hanse.
1980 wurde die neue Hanse wiederbelebt
und Lemgo ist bei zahlreichen Veranstaltungen des internationalen Bundes aktiv.
Hansefrühstück auf dem
Lemgoer Marktplatz am 25. Mai
An einem festgelegten Tag im Jahr
begeht jede Hansestadt für sich und doch
alle Mitgliedsstätte gemeinsam den
»Tag der Internationalen Hanse«. In der
Alten Hansestadt Lemgo wird zu diesem
Festtag am 25. Mai wieder das Lemgoer
Hansefrühstück auf dem Marktplatz
gefeiert. Seit nunmehr zehn Jahren führen,
mit großem ehrenamtlichem Engagement,
3ÁHJH
mit
LQ/LSSH
die »Frauen für Lemgo«, der Freundeskreis
Pro Museum, der Verein Alt Lemgo, die
Lemgoer Marktbeschicker, Lemgo-Marketing und andere Unterstützer das Lemgoer
Hansefrühstück durch. Das Hansefrühstück hat in den vergangenen Jahren viele
Besucher aus Nah und Fern in die Alte
Hansestadt Lemgo gelockt; und dies nicht
nur wegen des Frühstücks und des Kaffees,
sondern auch das interessante Programm
fand viel Anklang.
www.elisenstift.de
Internationaler Hansetag in Herford
vom 13. bis 16. Juni
Früher, zu Zeiten der mittelalterlichen
Hanse, trafen sich die Mitgliedsstädte am
Hansetag, um das gemeinsame Handeln
abzustimmen. Der Hansetag der Neuzeit
greift diese Tradition wieder auf. Jedes
Jahr ist eine andere Hansestadt Gastgeberin – so trafen sich die Hansestädte schon
im norwegischen Bergen, im litauischen
Kaunas oder in Lüneburg. Das dreitägige
Fest ist nicht zu verwechseln mit dem
»Tag der Internationalen Hanse« am
25. Mai, der von jeder Stadt selbst gefeiert
wird. In diesem Jahr findet der Internationale Hansetag vom 13. bis 16. Juni in
Herford statt – also quasi vor unserer Haustür. Das Hauptaugenmerk wird auf dem
Hansemarkt und dem historischen Markt
liegen, wo sich auch die über 100 teilnehmenden Städte der verschiedensten
Länder von Frankreich bis Russland
präsentieren. Auf dem Lemgoer Stand, in
unmittelbarer Nähe der Münsterkirche,
stellen die Stadt und Lemgo-Marketing,
eine Lemgoer Kaffeerösterei, eine Bäckerei
und ein lippischer Landfrauenverband
aus. Neben Informationen über die
schöne Alte Hansestadt im Herzen Lippes
gibt es natürlich Lemgoer Strohsemmel,
den Lemgoer Hansetrunk (Kräuterlikör)
und die Lemgoer Hanse-Baune (Kaffee)
zu probieren.
Für die Sportlichen sei angemerkt:
Die Radwandergruppe von Alt Lemgo
radelt von Lemgo aus zum Hansetag in
Herford. Gemütlicher geht es mit der Bahn
oder dem Bus, beides wird aufgrund der
angespannten Parksituation in Herford
empfohlen.
Westfälischer Hansetag in Rüthen
am 7. und 8. September
Jedes Jahr treffen sich die aktuell
47 westfälischen Hansestädte zu einem
zweitägigen Westfälischen Hansetag,
diesmal am 7. und 8. September in Rüthen.
Neben der Delegierttentagung gibt es
einen Hansemarkt,
auf dem sich die
Städte mit Informationsständen
präsentieren sowie ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm
Die
D Neue Hanse steht
in
i Tradition des historischen
r
Hansebündnis.
16
auf den Bühnen und in den Straßen der
ausrichtenden Hansestadt. Der Westfälische Hansetag beginnt immer samstags
mit einer Eröffnungszeremonie und
endet Sonntagnachmittag mit der Übergabe der Hansefahne an den nächsten
Ausrichter.
Ausblick 2015 – Westfälischer
Hansetag und Stadtjubiläum
in Lemgo
Im Jahre 2014 übernimmt Lemgos
Bürgermeister Dr. Reiner Austermann
die Hansefahne, denn im Folgejahr wird
die Alte Hansestadt nicht nur 825 Jahre
alt und feiert das Stadtjubiläum, sondern
Lemgo richtet am 27. und 28. Juni 2015
parallel zum Strohsemmelfest auch den
32. Westfälischen Hansetag aus. Bereits
jetzt laufen hierfür die Vorbereitungen.
Buchprojekt
»Lemgo in der Hanse«
Zum 32. Westfälischen Hansetag in
Lemgo 2015 wird auch das Buchprojekt
»Lemgo in der Zeit der Hanse« präsentiert
werden. Als Autor konnte Roland Linde,
ein profunder Kenner der lippischen und
ostwestfälischen Geschichte und Verfasser zahlreicher Publikationen zu
Dorf- und Hofgeschichten, gewonnen
werden. Die Finanzierung ist durch eine
Gruppe von Sponsoren (Kulturinitiative
»Frauen für Lemgo«, Brigitte SpethmannHeitlage, Verein »Alt Lemgo« und die
Wilhelm Rossmann-Stiftung) gesichert.
Das Buch stellt die verschiedenen
Lebenswelten im Lemgo der Hansezeit
(13. bis 18. Jahrhundert) dar und setzt sie
in Beziehung zur allgemeinen Hanse✽
Entwicklung.
Programm des
10. Hansefrühstücks
am 25. Mai
10.00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung durch
die stellvertretende Bürgermeisterin
Veronika Sauerländer, Kommissionssprecher Rainer Krüger und Stadtgründer »Bernhard II«
10.15 Uhr bis 13.00 Uhr
Frühstück im Zeichen der Hanse
Die Frauen für Lemgo servieren
das traditionelle Hansefrühstück
mit dem Kaffee »Lemgoer
Hanse-Baune«
JazzPopband Musikschule Lemgo/
Leitung Florian Altenhain
Historische Kostüme aus der Zeit
der Weserrenaissance
10.30 Uhr
Tänze aus aller Welt Auftritt des
Kinderballett Märchenland
11.00 Uhr
Hansesführung durch die
historische Innenstadt
Liesel Kochsiek-Jakobfeuerborn
Panoramablick über Lemgo
Besteigung des Kirchturmes
St. Nicolai mit dem Verein
»Alt Lemgo«
Öffnung des Stadtarchives
zum Thema Hanse in Lemgo
11.30 Uhr
Stadtführung für Kinder
mit Obrist Christian von Wahmbeck
17
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© contrastwerkstatt - Fotolia.com
Pyka. Ruhe und Tradition
sind die Geschmacksträger.
Seit über 50 Jahren lebt hier die Backtradition. Davor schon 50 Jahre in Oppeln. Mittlerweile in der dritten Generation. Die Liebe zum Backen und die Leidenschaft
für das traditionelle Backhandwerk hat schon Achim Pyka von seinem Vater vermittelt bekommen. Er hat dies an seinen Sohn Michael weiter gegeben und dieser
nun an seinen Sohn Benny. So stehen heute drei Generationen jeden Morgen in der Backstube und am Backofen. Alle drei vereint das selbe Ziel: Jeden Tag Backwerke mit herausragender Qualität und natürlichen Rohstoffen zu produzieren. Der Faktor Zeit und Ruhe spielt dabei eine entscheidende Rolle.
I N DE R RU H E L I E G T DE R G E S C H M AC K.
Was jetzt hierzulande wieder groß im Kommen ist, ist
bei Pyka schon immer selbstverständlich: Die Langsamkeit. Neudeutsch spricht man heute von Slow
Baking, dem langsamen Backen. Tradition und altes
Backhandwerk werden bei Pyka allerdings schon seit
dem ersten Tag praktiziert. Die Rückbesinnung auf
eine traditionelle Backkultur sowie natürlichen Rohstoffen ist gut für das gesamte Bäckerhandwerk.
Viele Brötchen die heutzutage frisch auf den Frühstückstisch landen sind fast immer das Produkt aus
industriellen Fertigmischungen. Wer wie Pyka Backkultur lebt, für den verbietet es sich von selbst, auf
solche Fertigmischungen zurückzugreifen.
Langsames Backen – wir nennen es Ruhebacken –
bedeutet, dass bei der Herstellung der Backwaren
alles in Ruhe geschieht. Der Teig wird länger und behutsamer geknetet. Es gibt eine lange Teigführung.
Auf Zusatzstoffe wird verzichtet. So kann das Aroma
auf natürlichem Weg durch Reife entstehen.
Bei den Brötchen bedeutet eine lange Teigführung,
dass die Teige schon am Vortag hergestellt werden. So
haben sie eine Nacht um in Ruhe zu reifen. Manchmal sogar noch länger. Auf Geschmacksverstärker
wird komplett verzichtet. Für den Teig werden hochwertige, natürliche Rohstoffe verwendet. Mehl wird
weitestgehend aus der Region bezogen.
Dadurch und durch die Backkunst unserer Bäcker
bieten Backwaren von Pyka eine herausragende Qualität. Ob Brötchen, Körnerbrötchen, Vollkornbrötchen, Baguette – alle sind nach dem Prinzip des
Ruhebackens hergestellt. So haben die Kunden die
Gewissheit, ein ganz natürliches Backwerk zu genießen. Den Unterschied schmecken Sie bei jedem Bissen. Der gute Geschmack liegt eben doch in der Ruhe.
E I N G U T E R S AU E RT E IG W I L L G E F Ü H RT
W E R DE N .
Fertigteig – nicht bei Pyka! Achim und Michael Pyka
setzen jeden Sonntag einen neuen Sauerteig an. Alles
was gut werden und schmecken soll, braucht Zeit
sowie gute Führung. Bei der Sauerteigherstellung
nach dem klassischen Traditionsverfahren geschieht
dies nach einer Dreistufenführung. Bei diesem Verfahren wird der Sauerteig über ein oder mehrere
Stufen hergestellt. Hier ist das Rohmaterial von entscheidender Bedeutung. Genau wie der Wassergehalt,
die Anzahl der Stufenführung, die Teigfestigkeit und
die Reifezeit.
Bei den Sauerteigen gibt es verschiedene Klassifizierungen. Der Pyka-Sauerteig entspricht der Klassifizierung II: Ein Sauerteig mit fortlaufender Führung
bei der als Rohware nur Roggen verwendet wird.
Diese Teige dienen der Teigsäuerung und der Aromaverbesserung. Gegenüber den anderen Klassifizierungen wird hier der Sauerteig bis zu einer Woche
geführt. Er wird richtig gut behandelt und hat Zeit,
sich zu entwickeln. Entscheidend sind Standzeit,
Temperatur der einzelnen Stufen sowie die genaue
Menge von Wasser und Mehl. Es versteht sich von
selbst, dass hier seit über 50 Jahren das alte Rezept
zum Einsatz kommt, welches Achim Pyka schon von
seinem Vater bekommen hat. Bei den drei Stufen ist
die Erste die Anfrischsauere, die Zweite die Grundsauere, die Dritte die Vollsauere und die Vierte die des
Teig wegnehmens. Nur so ist gewährleistet, das dieser
Teig später seinen vollen Geschmack entwickeln kann.
Jetzt verstehen Sie, warum der Sauerteig bei Pyka alle
Zeit der Welt bekommt. Jedes Brot bei Pyka wird mit
diesem speziellen Teig gebacken. Ob Graubrot, Vollkornbrot, Körnerbrot, Voll-Vital – alle erhalten ihren
einzigartigen Geschmack durch diesen Sauerteig.
Sie werden es bei jedem Bissen schmecken, diesen
typischen Pyka-Geschmack. Vor allem werden Sie es
schätzen, dass ein Sauerteig gut geführt wurde.
Weiter Informationen und
Schmackhaftes gibt es hier:
Bäckerei Pyka GmbH
Lemgoer Straße 77
32657 Lemgo
Tel.: 05261/8345
Fax: 05261/8520
[email protected]
www.baeckerei-pyka.de
Filialen:
Gräferstr. 3
32657 Lemgo
Telefon:05261 - 2076
Hamelner Str. 66
32657 Lemgo
Telefon: 05261 - 2076
18
Rintelner Str. 2-4
32689 Hohenhausen-Kalletal
Telefon: 05264 - 8657
Viele interessante Stationen: Am 15. Juni steht im Emmerauenpark der Spaß und die Freude an naturwissenschaftlichen Themen im Vordergrund.
Mint-Projekttag am 15. Juni im Emmerauenpark Lügde
Dem Wind auf der Spur
Spielerisch und kreativ
die Themengebiete der
Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften
und Technik, kurz
»Mint« genannt, erforschen: Dieses Ziel
hat sich seit einigen
Jahren der »Arbeitskreis
Mint in Lügde« auf die Fahnen
geschrieben. Federführend ist
die »Schwering & Hasse Stiftung«, die das
Projekt in Kooperation mit verschiedenen
Unternehmen, den Bildungseinrichtungen
sowie der Stadt initiiert hat.
Ziel soll es sein, Kindern die »Mint«Fächer möglichst früh auf fantasievolle Art
und Weise schmackhaft zu machen und
Jugendliche nach der Schule für eines der
entsprechenden Berufsfelder zu begeistern. »In der Jugend liegt unsere Zukunft«,
erklärt Projektleiter Georg-Jescow von
Puttkamer mit Verweis auf den stetig wachsenden Fachkräftemangel in naturwissenschaftlich-technischen Arbeitsfeldern.
Nachdem sich der »Arbeitskreis Mint in
Lügde« im vergangenen Jahr dem Thema
Wasser und im Jahr zuvor dem Thema
Brücken/Statik gewidmet
hatte, soll sich am 15. Juni
im Emmerauenpark
alles um die Materie
Wind drehen. An vielen
verschiedenen Ständen
und Stationen werden
die Grundschule St. Marien, der Grundschulverbund Rischenau-Elbrinxen,
die Johannes-Gigas-Schule sowie
die KiTa Tausendfüssler, die KiTa Falkenhagen, die KiTa Sabbenhausen, die KiTa
Pusteblume und die KiTa St. Marien den
Besuchern viele spannende Experimente,
Vorführungen und Mitmach-Aktionen
rund ums Thema Wind präsentieren.
Luftballonversuche, der Bau von kleinen
Windmessern und Windrädern oder die
Herstellung von »Puste-Raketen« sind nur
einige Programmpunkte.
Ebenfalls mit einem Stand vertreten
sein werden die Auszubildenden der Firma
Schwering & Hasse Elektrodraht, die dem
Publikum die verschiedenen Arbeitsweisen und Geräte zur industriellen Pneumatik vorstellen wollen. Als besondere Aktion
haben die Organisatoren eine »Luftpost«
geplant, bei der die Besucher einen mit Helium befüllten Ballon erwerben, mit einer
Postkarten versehen und anschließend
steigen lassen können. Sowohl Finder als
auch Absender der Postkarten sollen später tolle Preise erhalten.
Die Bewirtung der Gäste im Emmerauenpark übernehmen die Abschluss✽
schüler der Johannes-Gigas-Schule.
Programm
14.00 Uhr Begrüßung
– Kinder der Kitas singen ein »Windlied«
– Georg-Jescow von Puttkamer,
Sprecher »Arbeitskreis Mint in Lügde«
– Heinz Reker,
Bürgermeister der Stadt Lügde
– »Mint in Lügde macht Wind«
Die Projekte der Bildungsstätten,
Moderator: Jürgen Weiland
– Informationen an den Ständen
der Bildungsstätten
– Getränke und Verzehr im Zentrum
des Emmerauenparks
17.00 Uhr Ende der Veranstaltung
19
20
Falko Sieker
21
»Schloss in Barntrup«
Links: Der aktuelle Stadtplan.
Rechts: Stadtplan mit der
alten Detmolder Stadtbefestigung
vor 1700 (spätere Kopie).
Der Wall mit Graben und Lyzeum (Bildmitte) im Frühjahr 1937.
Parklandschaft
Friedrichstal
Vor fünf Jahren wurde im Lippe
Magazin erstmals über die Wiederaufwertung der Parklandschaft Friedrichstal
berichtet. Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt standen an. Bis zum Varus-Jahr
2009 sollten Friedrichstaler Kanal und
Allee in neuem Glanz präsentiert werden.
Das Vorhaben gelang und unter großer
Beteiligung der Bevölkerung wurde im
April 2009 mit einer phantasievollen
Einweihungsfeier der Weg vom WillyBrandt-Platz bis zur Oberen Mühle und
Inselwiese wieder für den Spaziergang
am Wasser freigegeben.
Die in Gänze denkmalgeschützte
Parklandschaft Friedrichstal umfasst aber
mehr: Sie ist die historische Wasser- und
Wegeverbindung zwischen Residenzschloss, Wall, Allee und der Inselwiese unterhalb des Freilichtmuseums. Barockem
Repräsentationsbedürfnis entsprechend,
wollte der lippische Graf Friedrich Adolf
(1667–1718) auf standesgemäße Weise das
nie vollendete Lustschloss am Büchenberg
22
erreichen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts
ließ er deshalb einen schiffbaren Kanal
bauen, gesäumt von einer baumbestandenen Promenade.
Die Wiederinwertsetzung der Parklandschaft Friedrichstal ist für den
gesamten Weg vom Schloss zur Inselwiese
in zwei Bauabschnitte gegliedert. Finanzielle Restriktionen sowie notwendige
Erneuerungen und Erweiterungen der
unterirdischen Infrastruktur verzögerten indessen den Weiterbau am zweiten
Bauabschnitt. Seit Anfang 2013 gehen nun
die Arbeiten vom Bruchberg bis zum WillyBrandt-Platz zügig voran.
Auch vor Beginn der Modernisierung
in den 1960er Jahren waren die von 1937
stammenden Bäume am Wall gefällt
worden. 2012 war jedoch stark umstritten,
ob der gut 50 Jahre alte, nur noch in Teilen
vorhandene Baumbestand weichen muss.
Die Abstimmung der Bauarbeiten mit
den »Leitungsträgern« verdeutlichte aber,
dass eine ökonomische und nachhaltige
Planung die Neuordnung und -verlegung
aller Versorgungsleitungen umfassen soll:
Gas, Wasser, Strom, Telekommunikation
und dazu Fernwärme. Im historischen
Zentrum schließen die Stadtwerke damit
zwischen Bruchberg und Willy-BrandtPlatz eine bedeutsame Lücke im Fernwärmenetz. Die umfassende Erneuerung und
Ergänzung der übrigen Leitungen sichert
die unterirdische Infrastruktur für einen
weit in die Zukunft reichenden Zeitraum.
Die Erhaltung der teilweise ohnehin
abgängigen Bäume ist damit nicht mehr
realisierbar gewesen. Dies eröffnete aber
die Chance, das bis 1960 bestehende
Erscheinungsbild einer Weg und Gewässer
begleitenden, einheitlichen und geschlossenen Baumreihe entlang des Walls wieder
herzustellen. Dazu werden 24 Silberlinden
gleicher Art und Größe neu angepflanzt,
deutlich mehr Bäume, als in den letzten
Jahren dort standen. Gestalterisch schaffen sie eine Verbindung zu der von Linden
gesäumten Allee.
friedrich harth jun.
Beginn der Arbeiten des zweiten Bauabschnitts
Zurückgenommen wird die in den
1960er Jahren erfolgte künstliche Aufhöhung des Fußwegs am Gewässer.
Die Erneuerung der Wege, Bänke und
Beleuchtung entlang der Promenade soll
dem historischen Bild entgegenkommen,
aber auch heutigen Nutzungsanforderungen auf diesem zentrumsnahen
Erholungsweg entsprechen. Und mit der
Neugestaltung der bisher mit Büschen
und größeren Pflanzen besetzten, steilen
Reparatur
Notdienst
friedrich harth jun.
GmbH
Dachdeckermeister
Lagesche Straße 79
32756 Detmold
Der Wall während der Umgestaltung 1961.
und erosionsgefährdeten Uferböschungen
wird beim Spaziergang das Wasser wieder
stärker in den Blick geraten.
Doch auch die Bebauung an diesem
Teilstück der früheren Stadtbefestigung
ist ansehnlich und reizvoll. Altstadtseitig
ist St. Bonifatius der erste katholische
Kirchenbau in Detmold. Daran schließt
sich eine 1845 zwischen Stadtmauer und
Wallgraben errichtete spätklassizistische
Reihenwohnhausgruppe an. Gegenüber
steht das eindrucksvolle Jugendstilgebäude des ehemaligen Lyzeums-Vorgängerin
des heutigen Stadtgymnasiums. Jetzt
nutzen Standesamt und Volkshochschule
die Räume. In der Nachbarschaft zeigen
stattliche Villen verschiedener Baustile
ihre Schauseite zum Kanal. Zum Ende reißt
vor dem Willy-Brandt-Platz am Wall die
Bebauung ab: Mehrere alte Gebäude
wurden 1959 im Zuge der Verbreiterung
der B 239 abgerissen.
Im zweiten Bauabschnitt wird auch der
Aufenthaltsbereich am Bruchberg vor dem
»Spieker« neu gestaltet. Mit viel Beton in
den sechziger Jahren von der Promenade
abgetrennt, entsteht nun ein offenerer
Bereich, geplant unter Beteiligung Jugendlicher. Ein künstlerisch gestaltetes Objekt
zum Spielen und Sitzen soll Jung und Alt
zum Verweilen einladen.
Die Entwurfsplanung für beide Bauabschnitte stammt vom Büro für Landschaftsarchitektur Wette + Küneke GbR
aus Göttingen. Basierend auf bestehenden
Konzepten, wurde sie in enger Zusammenarbeit mit der Bauverwaltung der
Stadt Detmold entwickelt. Großzügig
unterstützt wird die Baumaßnahme durch
Städtebauförderungsmittel des Landes
✽
Nordrhein-Westfalen.
Weitere Informationen bei:
Stadt Detmold
Der Bürgermeister
Fachbereich Stadtentwicklung
Bernd Zimmermann
Tel.: 05231 977-648
www.detmold.de /
Parklandschaft Friedrichstal
Tel.: 05231-308470
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Im Bereich der »Seeterrassen« wird eine Querverbindung zum Ufer errichtet.
Sie soll den Wasserzufluss trennen und die Arbeiten am Flussbett ermöglichen.
...Wellness für Ihre Füße!
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Farbstoffe und ist somit auch für Allergiker geeignet.
Stausee und Emmer von nun an getrennt
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An der Ostseite des SchiederSees haben bereits die ersten Dammschüttungen
begonnen.
Bau der Umflut liegt
im Zeitplan
Die Umflut am SchiederSee nimmt
langsam Gestalt an. Die vom Staudamm
aus errichtete Spundwand hat mittlerweile
ihr Ziel erreicht und ist am Einlauf der
Emmer in den Stausee bei den Seeterassen
angekommen. Sie dient, zusammen mit
der noch folgenden Dammschüttung,
als ein rund 30 bis 60 Meter breiter und
etwa drei Kilometer langer Trenndamm
zwischen dem späteren Fluss und dem
See. »Die beauftragte Arbeitsgemeinschaft konnte fast den kompletten Winter
durcharbeiten. An einem Tag hat sie eine
Spundwandstrecke von bis zu 80 Meter
geschafft«, erzählt Rüdiger Kuhlemann
vom Fachgebiet Wasser des Kreises Lippe.
Eine errichtete Querverbindung zum
Ufer im Bereich der »Seeterrassen« soll
den Wasserzufluss trennen, um zu einem
späteren Zeitpunkt die Arbeiten am
Flussbett zu ermöglichen. Nach Abschluss
der Arbeiten wird diese wieder entfernt,
um eine Verbindung der Umflut mit der
Emmer herzustellen. »Die Spundwand ist
weitestgehend dicht. Durch die beidseitige
Dammschüttung ist die Standsicherheit
des gesamten Trenndammes gewährleistet«, erklärt der Fachmann.
Auf der Ostseite des Sees ist bereits
die Dammschüttung oberhalb der Wasser-
fläche für Besucher und Spaziergänger
sichtbar. Auf einer Länge von rund 200
Metern von der Staumauer entfernt wird
der Trenndamm höher sein als im weiteren Verlauf, da im Bereich »Moses
Hütte« ein begeh- und befahrbarer
Damm geplant ist. In diesem Bereich
sollen die Steganlagen für die ansässigen
Segelvereine errichtet werden. Der alte
Anlegeplatz wird demnach in seiner
jetzigen Form verschwinden. »Nach dem
aktuellen Bauzeitenplan sollen die Arbeiten zur Herstellung der Dammschüttung bis Ende Juni abgeschlossen sein.«
Der Trenndamm wird nicht begehbar, das sichtbare Gestein aber langfristig
begrünt sein. »Wenn die Umflut fertig
ist, wird sich das Landschaftsbild in
diesem Bereich ändern und im Vergleich
zum vorhandenen Zustand sicherlich
abwechslungsreicher sein«, ist sich
Kuhlemann sicher.
Zwischen Oktober und den darauf
folgenden sechs Monaten wird das
Wasser aus der abgetrennten Umflut
gepumpt. Diese Dauer ist notwendig,
um eventuellen Setzungsschaden am
Dammbauwerk vorzubeugen. In der
Zwischenzeit können die Arbeiten am
Kreuzungsbauwerk an der Staumauer
sowie an den Sohlgleiten vorangetrieben
werden.
Die Sohlgleiten sollen die Umflut im
See mit der Emmer unterhalb des Staudammes verbinden und so zukünftig die
ökologische Durchgängigkeit für Kleinstlebewesen und Fische sicherstellen, denn
derzeit stellt die Staumauer für sie dort
eine unüberwindbare Ausbreitungsbarriere dar.
Damit der Stausee nach der Trennung
von der Emmer auch bei längeren Trockenperioden ausreichend mit Wasser versorgt
wird, wird Wasser aus der Niese über ein
Schilfbeet in den See geleitet. Ein eigens
errichtetes Pumpwerk soll bei mangelnden
Abflüssen in der Niese Wasser aus der Emmer in das Schilfbeet pumpen. Hierdurch
wird möglichst nährstoffarmes Wasser
in den SchiederSee gelangen. »Wenn
zukünftig Abflüsse bis zu 50 Kubikmeter
ausschließlich über die Umflut abgeführt
werden, wird sichergestellt, dass etwa
90 Prozent der Sedimente in der Emmer
verbleiben und nicht mehr im Stausee
landen«, erklärt Kuhlemann. Er äußert
die Hoffnung, dass durch die geplanten
Maßnahmen in den kommenden Jahren
vielleicht auch eine Badewasserqualität
im SchiederSee erreicht werden kann. ✽
25
Heute: Fisch auf den Tisch!
Christianes
kleine Küche
Hallo Liebe Kinder,
BEVOR DER SOMMER RICHTIG LOS GEHT
UND ICH MIR FÜR EUCH WIEDER
LUSTIGE SPIELE IM FREIEN ÜBERLGE, MÜSST IHR
IN DIESER AUSGABE NOCH EINMAL KRÄFTIG TÜFTELN!
LUSTIG WIRD’S BEI DEN ZUNGENBRECHERN,
DIE ICH HERAUSGESUCHT HABE - FRAGT DOCH
AUCH MAL EURE FREUNDE UND ELTERN,
OB SIE DIE SÄTZE FEHLERFREI AUFSAGEN KÖNNEN.
Liebe Leserinnen und Leser,
auch wenn die Grillsaison schon
im vollen Gang ist, kommt heute bei mir
Fisch auf den Tisch! Lachs in Kombination
mit Fenchel und Zitrone ist ein tolles
Geschmackserlebnis, das ich Ihnen gerne
empfehlen möchte. Zwischen Bratwurst
und Steak bietet dieses Gericht eine
leckere Abwechslung und ist dazu noch
schnell gemacht!
VIEL SPASS DABEI WÜNSCHT EUCH
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Auflösungen aus
dem letzten Heft:
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Die Biene
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Der Maulwurf
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Lachs in Fenchel-Zitronensoße
Und so wird’s gemacht:
1. Die Spaghetti nach Anleitung kochen.
Zutaten:
250 g Spaghetti
250 g TK-Lachs (oder frisch)
2 Knollen Fenchel
½ Zitrone
1 Bund Petersilie
¼ l Gemüsebrühe (Instant)
1 Becher Crème fraîche (200 g)
2 Chilischoten (getrocknet)
etwas Butter
2. Den Fenchel nach Entfernung der äußeren Blätter
und des Strunkes klein schneiden und in der Butter
andünsten. Nach ca. 3 Minuten den aufgetauten
und in Würfel geschnittenen Lachs dazu geben
und ca. 6 Minuten zusammen mit dem Fenchel in
der Butter andünsten.
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Probieren Sie es selbst und überraschen
Sie auch ihre Gäste damit.
Ich wünsche Ihnen einen
guten Appetit!
3. Das Ganze mit der Brühe ablöschen, die klein
geschnittenen Chilischoten (ersatzweise Chilipulver) in
die Brühe geben und mit der Crème fraîche andicken.
4. Zum Schluss die klein gehackte Petersilie in
die Soße geben und mit dem Saft der Zitrone
abschmecken.
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Gute Küche
will gelernt sein.
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Farbenfrohe moderne und rustikale Elemente
wechseln sich ab.
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Wer vor dem Deutschen Haus sitzt, hat den besten
Platz am Platz.
Mehr Lippe geht nicht: André Rogowski präsentiert
den Lippischen Döner.
Kulinarisch Kreativ: Das Deutsche Haus in Blomberg
Lippisch genießen
Haus zu verkaufen?
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Gebietsleiter Christian Hantke & Team
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Wenn die Sonne über den Dächern
der historischen Altstadt hervorsticht,
lockt der Blomberger Marktplatz Einheimische und Besucher gleichermaßen
an. Den sprichwörtlich besten Platz
am Platz haben die Gäste von André
Rogowski im Deutschen Haus. Der
gebürtige Mecklenburger leitet den
traditionsreichen Gastronomiebetrieb
seit rund einem Jahr – mit wachsendem
Erfolg.
»Ich habe hier mit meinem Team viel
Schweiß und Herzblut investiert«, erklärt
Pächter André Rogowski, der vor seinem
Engagement in der Nelkenstadt die Geschicke im Schwalenberger »Ratskeller«
geleitet hatte. Für den Betrieb des Deutschen Hauses nimmt der gelernte Koch
und zweifache Familienvater sogar das
tägliche Pendeln zwischen dem niedersächsischen Emmerthal und Blomberg
in Kauf.
Insgesamt zehn Angestellte, davon
fünf Auszubildende, hat Rogowski derzeit
im 3-Sterne-Hotel beschäftigt. Zum
Betrieb gehören außerdem eine gemütliche Weinstube, eine Kegelbahn sowie
der freundlich gestaltete Restaurantbereich. »Unser Publikum ist sehr gemischt.
Wir haben viele einheimische Gäste
und Firmen, aber auch Touristen und
Geschäftsleute«, sagt der Hotelchef, der
sich nach eigener Aussage in der großen
Hotelküche am wohlsten fühlt. Hier bereitet er aus frischen Zutaten allerlei lippische
Spezialitäten wie Pickert, Himmel und
Erde oder verschiedene Schnitzelvariationen zu. »Natürlich haben wir auch
moderne Variationen auf der Karte, aber
auf die traditionell lippischen Gerichte
wollen wir auf keinen Fall verzichten,
schließlich sollen auch die Besucher
von außerhalb sehen, welche Spezialitäten für unsere Region stehen«, sagt der
passionierte Koch, der gerne auch ein-
mal ausgefallene Kombinationen auf die
Speisekarte schreibt. Seine neuste Kreation ist ein »Lippischer Döner«, bestehend
aus einer heißen Pickert-Tasche, gefüllt
mit würzigem Wildragout und knackigem
Rotkraut. Mit der pfiffigen Mittagskarte
»10 Gerichte unter 10 Euro, serviert in
10 Minuten« erfreut sich eine andere Idee
des Küchenchefs großer Beliebtheit.
In der warmen Jahreszeit sollen den
Gästen des Deutschen Hauses künftig
noch mehr Sitzgelegenheiten auf dem
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Marktplatz zur Verfügung stehen.
Hotel Deutsches Haus
Marktplatz 7, 32825 Blomberg, Tel.: 05235 502620
E-Mail: [email protected], www.deutsches-haus-blomberg.com
Kein Ruhetag!
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Foto: Michael Reimer
Fotografieren und Reisen
sind seine Leidenschaft:
Hier steht Aljoscha Hölscher in London –
allerdings vor der Kamera.
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maßgeschneiderte Photovoltaikanlagen an
Stiftung Studienfonds OWL: Aljoscha Hölscher studiert Architektur
an der Fachhochschule Bielefeld/Minden
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80 Prozent realistisch.« Kombinationen
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Heizkosten. Weiter lässt sich auch die
eigene Mobilität, mit Elektrofahrzeugen,
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für Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbeobjekte und öffentlichen Gebäude. ✽
In der vorherigen Ausgabe haben wir
Ihnen Pascal Schwarz vorgestellt. Er ist
Stipendiat der Stiftung Studienfonds OWL.
Sein Stipendium wird von der Stiftung
Standortsicherung Kreis Lippe finanziert.
Neben ihm gehört auch Aljoscha Hölscher
zu den rund 900 seit 2006 geförderten
Studierenden in OWL. Er studiert Architektur an der Fachhochschule Bielefeld/
Minden am Standort Minden und erhält
ein Leistungsstipendium der Stiftung.
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Fotos und Grafik: Solarwerkstatt Lemgo GmbH
Die Vision der größeren Unabhängigkeit
in der Energie- und Wärmeversorgung rückt
immer näher. Immer mehr Stromkunden
wollen selber über ihre Stromkosten bestimmen und nehmen ihre Stromversorgung
in die eigene Hand. »Photovoltaikanlagen
(kurz PV-Anlagen) erzielen selbst auf Ostoder Westdächern einen hohen Ertrag. Es
können ca. 20 bis 40 Prozent des jährlichen
Strombedarfs selbst abgedeckt werden«, so
Dipl. Ing. Norbert Sasse, Geschäftsführer der
Solarwerkstatt Lemgo GmbH. Ergänzend
führt er an: »Wird die Photovoltaikanlage
mit einem Speichersystem ergänzt, ist
eine Selbstversorgungsquote von 60 bis
Kreativität und
Fachkenntnis
30
Der 25-Jährige hat bereits in der Schulzeit Praktika im Bereich der Architektur
absolviert: »Es hat mich einfach immer
interessiert, das praktische Errichten
von Gebäuden mit Kreativität und Fachkenntnis zu verbinden«, so der gebürtige
Bielefelder, der seit seinem dritten Lebensjahr in Gütersloh wohnt. So lag die Wahl
des Studienfachs der Architektur nahe.
»Nach dem Bachelor habe ich mich für den
Master ‚Integrales Bauen‘ entschieden.
Der Studiengang vermittelt eine ganzheitliche und übergreifende Sicht bei der
Planung und Ausführung von komplexen
Bauvorhaben. Aktuell steige ich bereits in
meine Abschlussarbeit ein«, erzählt der
Stipendiat.
Neben seinem Studium arbeitet der angehende Architekt bei der Firma Spooren
Architekten in Gütersloh. Hier sieht er
vorerst auch seine berufliche Zukunft: »Ich
möchte in der Planung oder als Bauleiter
tätig sein. Mein Studium bietet mir für beide Bereiche die besten Qualifikationen.«
Eine endgültige Entscheidung diesbezüglich treffe er jedoch erst in den nächsten
Monaten. Bis dahin wird ihn seine Masterarbeit in Anspruch nehmen: »Aber dank
des Stipendiums habe ich genug Zeit und
Raum, mich voll auf diese wichtige Arbeit
zu konzentrieren«, erläutert er.
Hölscher erhält sein Stipendium seit
Beginn des vergangenen Wintersemesters
im Oktober 2012. Aufmerksam darauf ge-
worden ist er durch einen Aushang in
der Fachhochschule. Im Rahmen des
ideellen Förderprogramms hat er bereits
an einer Führung durch das Landestheater Detmold teilgenommen und
freut sich auch auf das nächste Stipendiaten-Treffen: »Neben der finanziellen
Unabhängigkeit und der Möglichkeit,
sich mehr auf das Studium zu konzentrieren, ermöglicht mir das Stipendium
auch den Kontakt zu anderen Studierenden, vor allem auch an anderen
Hochschule der Region. Das schätze ich
ebenfalls sehr an der Unterstützung«,
betont der Stipendiat.
In seiner Freizeit treibt Aljoscha Hölscher gern Sport, spielt Fußball im Verein
und geht auch gern eine Runde Joggen.
Eine weitere Leidenschaft ist das Reisen,
besonders in Begleitung seiner Fotokamera: »Dieses Hobby steht aber ein
bisschen hinten an, weil sowohl die zeitlichen als auch die finanziellen Kapazitäten begrenzt sind«, sagt der Gütersloher.
An der Region OWL mag er besonders die Vielseitigkeit, sowohl in der
Wirtschaft als auch in der Natur oder der
Kultur: »Aus diesem Grund möchte ich
auf jeden Fall auch gern in meiner Heimat meine berufliche Zukunft finden«,
✽
so Aljoscha Hölscher.
31
Wissenswertes über Europa für Bürgerinnen und Bürger
Wie kann ich mich
in der EU beteiligen?
Die Europäische Union stellt jedes Jahr
unter ein besonderes Motto. Das diesjährige »Europäische Jahr der Bürger/innen«
richtet sich direkt an Sie. Diskutieren Sie
mit, informieren Sie sich oder wirken Sie
bei der Vision von einer EU im Jahr 2020
mit. Hier können Sie aktiv mitgestalten
und weitere Informationen über Veranstaltungen, Foren und andere Themen finden:
www.europa.eu/citizens-2013/de/home.
Auch im Europe Direct Informationszentrum Lippe wird es Veranstaltungen
geben, bei denen Sie Europa direkt
mitgestalten können. Haben Sie Fragen?
Dann schicken Sie uns eine E-Mail an:
✽
[email protected]
Es gibt eine Aktion – »Aktive Bürger/innen für Europa« – mit dem die Europäische
Kommission Menschen aus ganz Europa zusammenbringen möchte, um
Meinungen auszutauschen, aus der Geschichte zu lernen und die Zukunft zu
gestalten. Das Programm ist untergliedert in vier Bereiche, die sich mit Städtepartnerschaften und Bürgerprojekten auseinandersetzen, sich an Forschungseinrichtungen, Vereine und Verbände richten, Großveranstaltungen der
Europäischen Kommission und der Mitgliedstaaten in den Fokus rücken sowie
Gedenkstätten und Archive zum Thema Deportation thematisieren.
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Schürenbreder Weg 16, 32689 Kalletal-Hohenhausen, Tel.: 05264 - 657572, www.caree.net
Die lippische Delegation
freut sich über die Auszeichnung
aus den Händen von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
Foto: Bernd Hegert
Kreis erhält Auszeichnung für sein Europa-Engagement
In Europa aktiv
Der Kreis Lippe ist »Europaaktive Kommune«. Die Auszeichnung für ihr EuropaEngagement nahmen Vertreter des Kreises
und Schüler vom Hanse-Berufskolleg
im Düsseldorfer Museum Kunstpalast
entgegen. Die Landesregierung vergibt die
Auszeichnung in diesem Jahr zum ersten
Mal an 25 Städte und Kreise in NordrheinWestfalen, die sich im Interesse ihrer
Bürger aktiv mit europäischen Themen
auseinandersetzen. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hob die Bedeutung
Europas hervor und lobte den Einsatz der
Kommunen.
Für Lippe standen neben den zahlreichen Maßnahmen im Europabüro
in Brüssel besonders die Aktivitäten im
Bereich der Städtepartnerschaften, die
Förderung von Auslandspraktika und
das Thema Europaschulen im Fokus. Das
Hanse-Berufskolleg ist eins von 24 Berufskollegs in NRW und das erste Berufskolleg
im Kreis Lippe, das mit dem Gütesiegel
Europaschule ausgezeichnet wurde.
»Europa ist in Lippe seit Jahren ein
bedeutendes Thema, das wir auf vielen
Ebenen, z.B. in den Bereichen Wirtschaft,
Forschung, Familie und Soziales, Bildung,
Umwelt und Energie anpacken. Daher
freuen wir uns besonders, dass unsere
Bemühungen so großen Anklang finden«,
betont Landrat Friedel Heuwinkel. In der
Verwaltung selbst, ist Europa ein fortwährendes Thema: »Über 60 Prozent aller
kommunalrelevanter Verordnungen und
Richtlinien entstehen auf EU-Ebene«,
erläutert Heuwinkel. »Dies gilt für das Umweltamt genauso wie für das Veterinär-,
Kataster- oder Rechtsamt.«
Lippe in Europa – Europa in Lippe
Eine Evaluation unter den Fach-, Sonder- und Stabsbereichen sowie den Eigenbetrieben des Kreises Lippe hat ergeben,
dass in nahezu jedem Aufgabengebiet, das
die Kreisverwaltung abdeckt, Europa eine
Rolle spielt.
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie ist nur ein Beispiel, bei dem eine
Pflichtaufgabe mit einem nachhaltigen
Projekt in Lippe gekoppelt wurde. »Wasser
im Fluss« verknüpft das Sachthema Wasserwirtschaft mit einer sozialen Komponente. Menschen mit einer Behinderung
und Langzeitarbeitslose bekommen durch
das Gemeinschaftsprojekt des Kreises,
dreizehn beteiligter lippischer Städte und
Gemeinden sowie der Arbeitsgemeinschaft Arbeit gGmbH (AGA) die Gelegenheit, sich beruflich zu qualifizieren und
eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu
erhalten. Gleichzeitig wird die naturnahe
Wasserentwicklung vor Ort vorangetrieben. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie sieht
vor, dass bis zum Jahr 2027 alle Flüsse und
Gewässer in einem guten ökologischen
Zustand sein müssen.
Auch die Auszubildenden der Kreisverwaltung können über den lippischen
Tellerrand blicken: Der Kreis Lippe
bietet ihnen im Rahmen ihrer Ausbildung
Aufenthalte im europäischen Ausland
an. Seit dem vergangenen Jahr ist es den
Auszubildenden darüber hinaus möglich,
ein sechsmonatiges Praktikum bzw. eine
Hospitanz für Verwaltungsangestellte im
EU-Verbindungsbüro in Brüssel zu absolvieren.
Die zahlreichen partnerschaftlichen
Verbindungen lippischer Kommunen ins
europäische Ausland prägen ein Stück
Kultur unserer Städte und Gemeinden.
Der Kreis selbst unterhält aktive Partnerschaftsbeziehungen zur Stadt Kaunas in
Litauen und dem Kreis Chodziez in Polen.
Beide Partnerschaften decken eine breite
Themenpalette ab. Gemeinsame Veranstaltungen, Projekte, Austausche, Ausstellungen auf nahezu allen Ebenen des
täglichen Lebens, in Vereinen und Schulen,
an Hochschulen, in der Wirtschaft, in
Theatern, Kliniken, bei Seniorenbegegnungen und vielen anderen Anlässen
stärken die Gemeinschaft.
Seit Anfang des Jahres ist der Kreis
Lippe zudem offizielles »Europe Direct
Informationszentrum« der Europäischen
✽
Kommission (siehe Seite 32).
Weitere Informationen zu den Europaaktivitäten des Kreises Lippe gibt es
im Internet unter www.kreis-lippe.de
Stichwort: Europa.
33
Anzeige
das Zimmer von Angela Heithölter.
Während sie sich ein wenig ausruht,
sitzt die zarte Irmgard Wiebusch gerne im Sessel und liest Zeitung. „Och,
ich habe schon immer gerne gelesen. Besonders Bücher. Mein Spektrum ist da sehr breit. Ich interessiere
mich eigentlich für alles“, sagt sie.
Auch alle Angebote im „Weberhof“
nehmen die beiden Freundinnen
gerne wahr. „Wir schließen uns nie
aus. Man muss ja im Leben bleiben“,
lacht Irmgard Wiebusch. Die beiden
Damen wollen offen sein und haben
auch nette Kontakte zu den anderen
Bewohnern. Bei ihrem geliebten
„Mensch-ärgere-Dich-nicht“-Spiel
gesellt sich sogar gerne ein Herr zu
ihrer kleinen Runde.
Angela Heithölter und Irmgard Wiebusch lernten sich im Seniorenzentrum
„Weberhof“ kennen und gestalten seitdem ihren Alltag gemeinsam
Freundschaft auf den ersten Blick
Als Angela Heithölter vor rund anderthalb Jahren ihr Zimmer im „Weberhof“ bezieht, fühlt sie sich doch
sehr allein. Zwar nimmt die 82-Jährige regelmäßig an den Gruppenangeboten im Seniorenheim von „diakonis“ teil. Aber so richtig Anschluss
findet sie nicht. Bis plötzlich Irmgard Wiebusch in den „Weberhof“
kommt. Eine Freundschaft auf den
ersten Blick, die beiden jeden Tag
auf´s Neue ganz viel bedeutet.
„Die hatte so ein Magnet an sich“,
berichtet Angela Heithölter von ihrer ersten Begegnung im Haus. Die
beiden älteren Damen trinken einen
Kaffee im hellen Wintergarten und
lachen herzhaft. „Na, irgendwo dran
muss es ja wohl gelegen haben“, erwidert Irmgard Wiebusch bescheiden, die mit ihren 92 Jahren noch
sehr rüstig ist. „Wissen Sie, ich bin
ein Mensch, der gleich anfängt zu
sprechen. In Gesellschaft sitze ich
nicht einfach nur da wie ein stummer Fisch“, erklärt sie. Und da fand
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sie bei Angela Heithölter eben gleich
einen netten Gesprächspartner.
„Ja, so etwas fehlte mir“, nickt ihre
Freundin.
Heute verstehen die beiden sich
auch ohne Worte. Sie gestalten ihren
Tag meist gemeinsam und haben
dabei so ihre eigenen Rituale. Nach
dem Frühstück gehen sie meist auf
Ein Spaziergang bei gutem Wetter
steht ebenfalls auf ihrem Tagesprogramm. „Gerne gehen wir in den
kleinen Park und setzen uns dort auf
eine Bank. Schön geschützt zwischen
Hecken und von vorne scheint die
Sonne – wunderbar!“, schwärmen
sie. „Wir haben uns vorgenommen,
in diesem Jahr mal in die Badeanstalt
zu gehen“, schmunzelt Angela Heithölter, denn das Hörster Freibad ist
zu Fuß gut vom „Weberhof“ aus zu
erreichen.
Die beiden Seniorinnen fühlen sich
hier richtig wohl. „Wir haben großes Glück gehabt. Auch, dass wir so
alt werden durften“, findet Angela
Heithölter, die eine Tochter hat und
von ihr regelmäßig besucht wird.
Natürlich denkt sie manchmal auch
an früher: Die Bäckerei, die sie mit
ihrem Mann in Bünde hatte und die
sie jeden Morgen um sieben Uhr
aufschloss – und von der noch heute
ein Foto in ihrem Zimmer erzählt.
Irmgard Wiebusch, die früher mit
Mann und zwei Kindern in Waddenhausen gewohnt hat, vermisst ihren
Garten mit den alten Obstbäumen.
„Aber das könnte ich ja heute gar
nicht mehr alles schaffen“, winkt sie
ab. „Ich kann mich hier mit allem
sehr gut arrangieren.“
Was ihnen ihre Freundschaft bedeutet? „Viel. Wenn sie nicht da wäre,
wäre ich traurig“, sagt Angela Heithölter. „Wir haben uns auch noch
nie gekäbbelt“, stellt sie mit Blick zu
ihrer Freundin fest. „Nein, da gab es
keinen Anlass zu. Dass mit uns war
von Anfang an in Ordnung“, sagt
Irmgard Wiebusch und drückt ihrer
Freundin einmal ganz fest die Hand.
Das Seniorenzentrum Weberhof
liegt im idyllischen Luftkurort
Lage-Hörste. Die Anlage liegt
zwischen dem Kurpark und dem
Haus des Gastes. Frisör und Bäcker befinden sich in unmittelbarer Nähe. Das auf einem über
5.000 qm großen, parkartig gestalteten Grundstück stehende
Seniorenzentrum besteht aus
den 4 Wohnbereichen Eiche, Buche, Linde und Tanne, die durch
großzügige Kommunikationsflächen und „Wintergärten“ miteinander verbunden sind. Das zweigeschossige Gebäude bietet 40
Bewohnern/Gästen ein Zuhause,
davon stehen bis zu 10 Plätze für
die Kurzeitpflege zur Verfügung.
Einige Gäste kommen immer
wieder und verleben hier einige
Tage Kurzzeitpflege wie einen
Urlaub im Teutoburger Wald.
Weitere Informationen zu
diakonis finden Sie im Internet
unter www.diakonis.de
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©Daniel Ernst-Fotolia.com | Miriam Dörr-Fotolia.com
Wenn Krankheit und Pflegebedürftigkeit das Leben verändern
Der Sozialdienst im
Klinikum Lippe
Frau M. ist 92 Jahre alt und war wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus.
Da sie alleine lebt, sollen nun eine Kurzzeitpflege und als Hilfsmittel ein Rollator
organisiert werden.
Frau S. erlitt einen Oberschenkelhalsbruch und wurde operiert. Da ihr auch ein
neues Hüftgelenk implantiert wurde, soll eine Anschlussheilbehandlung in einer
naheliegenden Rehaklinik stattfinden.
Bei Patricia, 7 Jahre alt, wurde in der Kinderklinik ein Diabetes diagnostiziert.
Ein Beratungsgespräch mit den Eltern wird geführt, denn es soll ein Antrag auf
Anerkennung einer Schwerbehinderung gestellt werden.
Pflegefachtagung: Konkrete Wege zu Imagewandel und Veränderung
Pflege – ein Wunschberuf?
Pflegekräfte sind qualifizierte Hilfskräfte – sie sind häufig die ersten Ansprechpartner für Angehörige und
Patienten und entscheidend am Erfolg
einer Behandlung beteiligt. Ihre Aufgaben sind vielfältig und reichen von
der Unterstützung bei Körperpflege und
Nahrungsaufnahme bis hin zur Behandlung von Wunden und der psychischen
Betreuung von Patienten. Die Ausbildung
ist vielseitig, anspruchsvoll und die Verantwortung ist groß, weil Notfallsituationen und das jeweilige Handeln situativ
richtig eingeschätzt werden müssen.
Pflege ist zudem vorwiegend weiblich
– Frauen machen einen großen Teil der
Beschäftigten aus.
Ist Pflege ein Wunschberuf? Diese und
weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der
Pflegefachtagung am 22. Mai im Kursaal
Bad Salzuflen, zu der der Kreis Lippe in
Kooperation mit dem Kompetenzzentrum
Frau und Beruf OWL und dem Zentrum für
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Innovation in der Gesundheitswirtschaft
OWL alle Interessierten einlädt.
Immer mehr Pflegende fühlen sich den
Belastungen, die der Beruf mit sich bringt,
nicht gewachsen. So verliert dieser Bereich
viel zu oft gut ausgebildete, engagierte
Fachkräfte – und dies bei gleichzeitigem
Fachkräftemangel, der heute schon deutlich spürbar ist. Nachwuchskräfte zu gewinnen und Pflegende zu binden, gestaltet
sich zunehmend schwieriger für Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen.
Die Fachveranstaltung soll einen Beitrag dazu leisten, das Image des Berufes
zu stärken und, gerade mit Blick auf die
Bedürfnisse weiblicher Pflegender, innovative Ansätze zur Arbeitsgestaltung und
Chancen für die Gesundheitsregion OWL
zu thematisieren.
In Fachvorträgen wird der Frage nachgegangen, wo die Pflege heute steht und
welche die konkreten Herausforderungen
für OWL sind. Fachleute sprechen über
eine innovative Unternehmensführung in
der Pflege und Arbeitszeitflexibilisierung
als Chance für Mitarbeiter und Arbeitgeber. Orientierung bieten innovative
Praxisbeispiele, die im Diskussionsforum
vertieft werden. Abschließend stellen
Experten konkrete Instrumente zur Unterstützung und Begleitung von Veränderungsprozessen vor. Nachwuchskräftegewinnung, Hilfestellungen des Landes NRW
und Weiterbildung werden die Themen
sein. Die Veranstaltung bietet darüber
hinaus genügend Raum zum intensiven
Austausch und zur Vernetzung auf dem
✽
Markt der Möglichkeiten.
Das komplette Programm finden Sie
im Internet unter www.kreis-lippe.de
Anmeldungen können Sie bis zum
17. Mai an Andrea Milberg unter
Tel. 05231 62-5900 oder per E-Mail
[email protected] richten.
So vielfältig wie das Leben selbst sind
die täglichen Aufgaben der Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes im Klinikum Lippe, denn manchmal führt eine Erkrankung
zu einer kurz- oder auch längerfristigen
Veränderung der Lebensumstände. Das betrifft häufig nicht nur den Patienten selbst,
sondern auch seine Angehörigen. Meist ist
es ein akutes Ereignis, oft aber auch eine
sich lange anbahnende Problemlage, was
dann dazu führt, dass Veränderungen nicht
mehr hinausgeschoben werden können.
Neben der medizinischen Intervention und
Behandlung betrifft dies oftmals auch die
soziale Situation der Patienten. »Das erfordert eine sehr individuelle Beratung und
eine auf jeden Patienten individuell abgestimmte Lösung«, sagt Martina Jankewitz.
Und ihre Kollegin, Helga Mörchel, ergänzt:
»Für keinen gibt es den einen Weg, aber für
alle gilt: Sie sollen umfassend beraten und
nach dem Krankenhausaufenthalt nach
eigenen Wünschen und Erfordernissen
versorgt werden.« Nach diesem Grundsatz
arbeiten alle Mitarbeiterinnen von Sozialdienst und Reha-Beratung in den Kliniken
in Detmold und Lemgo.
Gerade für ältere Menschen ist es häufig
sehr schwierig, Hilfe annehmen zu können.
Viele Menschen wissen aber auch nicht,
dass es Hilfen gibt und welche Hilfen in
ihrer Situation die richtigen sind. Große
Angst bereitet auch, dass das Geld vielleicht
nicht ausreicht, um Hilfen in Anspruch
nehmen zu können. Bei all diesen Fragestellungen berät und hilft der Sozialdienst.
Gemeinsam mit dem Sozialdienst lässt
sich für die Patienten und Angehörigen
vieles schnell regeln. Unterstützung ist
insbesondere notwendig, wenn es einmal
nicht so schnell geht oder das Verfahren
kompliziert ist. Eine Erkrankung, vor allem
eine dauerhafte Erkrankung, bringt neue
Lebenssituationen und Umgangsweisen
mit sich und es erfordert Zeit, sich daran
zu gewöhnen, wissen die Mitarbeiterinnen
des Sozialdienstes.
Die medizinischen und pflegerischen
Erfordernisse bestimmen die Richtung
der notwendigen Maßnahmen, die Wege
dahin sind aber mitunter vielfältig. »Die
Arbeit des Sozialdienstes erfolgt auf der
Grundlage der aktuellen sozialrechtlichen
Möglichkeiten, wobei es grundsätzlich
gilt, Behinderung und Pflegebedürftigkeit
zu vermeiden und bei Behinderung alle
Facetten des Teilhaberechtes am gesellschaftlichen Leben zu beachten«, erklärt
Martina Jankewitz ihre Arbeit, »so verstehen wir uns als eine weitere Säule der
Behandlung im Krankenhaus neben der
medizinischen und pflegerischen Versorgung.«
»Wir bieten unsere Beratung allen
Patienten und Angehörigen während des
Klinikaufenthaltes an. Wir beraten Sie sowohl sozialrechtlich als auch persönlich
und begleiten Sie in der jeweiligen Lebenssituation«, unterstreicht Helga Mörchel. ✽
Klinikum Lippe Detmold
Christina Ates
Martina Jankewitz
Anke Kaufmann
Anja Kühne
Agnes Harms
Susann Hirche
Elke Tammena
Sabrina Limberg
So erreichen Sie den Sozialdienst
im Klinikum Lippe:
Sprechzeiten:
Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis
10.00 Uhr und nach Vereinbarung
Klinikum Lippe Detmold: Tel. 05231 72-0
Klinikum Lippe Lemgo: Tel. 05261 26-0
Infos unter www.klinikum-lippe.de
Klinikum Lippe Lemgo
Susanne Batzer
Helga Mörchel
Heike Ehrichsmeier
Meike Finkler
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Der Bahnhof: Er verbindet Helpup mit Detmold, Lage und Bielefeld.
»Hilf uns hinauf« – Dieser Ruf schreibt Geschichte
Der Ort Helpup
Die Geschichte, wie Helpup zu seinem
Namen kam, ist nicht nur schön, sondern
auch lehrreich. Auch wenn es andere Gerüchte gibt, und böse Verballhornungen,
so war doch ein Hilferuf namensgebend.
Denn im 17. Jahrhundert begann an dieser
Stelle nach und nach der lange Aufstieg auf
die Höhen des Teutoburger Waldes, nach
Oerlinghausen. Vorbeiziehende Fuhrwerke
riefen, wenn sie es nicht aus eigener Kraft
schaffen konnten, »Help up«, was so viel
heißt wie »Hilf uns hinauf«. Der Ruf galt
dem Wirt des Alten Kruges, der dann mit
einem zusätzlichen Gespann zu Hilfe kam.
Irgendwann gab sich der Wirt selbst den
Namen »Helpup« und nach und nach hieß
das ganze Dorf wie der Wirt des Kruges.
Es mag 500 Jahre her sein, da war
Helpup kein Dorf, sondern nur eine Ansammlung einiger Höfe. Dazu gehörten
Ackerflächen bis nach Währentrup,
Mackenbruch und Wellentrup. Zu dieser
Bauernschaft gehörte ein Hof, dessen
Besitzer war der Möller zum Vogelsanck.
Er wurde im Frühjahr 1596 wegen unerlaubten Ausschank von Bier und Branntwein (»schwarz brennens und schwarz
sellens«, also verkaufens) zu einer Strafe
von 20 Thalern verurteilt. Daraufhin
stellte der Möller im Juli den Antrag zur
Genehmigung einer Schankwirtschaft.
Er musste allerdings beweisen, dass er
den umliegenden Krügen keinen Schaden
zufügt. Das konnte er scheinbar, denn am
31. Juli 1596 wurde die Schankwirtschaft
vom lippischen Grafen gestattet. Dann
war der alte Krug geboren, der Mittelpunkt
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von Helpup. 1770 bekam Helpup offiziell
die erste Schule in einem Privathaus,
bis 1800 eine Schule mit zwei Klassen
an der Detmolder Straße eingerichtet
wurde.
Am 20. März 1908 erhielten die Gemeinden Mackenbruch, Währentrup,
Wellentrup und Greste eine eigene Kirche
gegenüber dem Alten Krug. Die evangelisch-reformierte Kirche wurde am
20. März 1908 in Anwesenheit des lippischen Fürsten Leopold IV. feierlich eingeweiht. Nach und nach nannten alle die
Siedlung auch »Helpup«. Gut zu belegen
ist dies an den Namensgebungen von
Kirche und Vereinen. So ist sie seit 1908
die »Helpuper Kirche«, der Sportverein
Helpup kam 1911 zu seinem Namen, die
Liedertafel und das Postamt Helpup zogen
1913 nach. Sogar der Bahnhof Kachtenhausen wurde in Bahnhof Helpup umbenannt.
Am 1. April 1957 entstand die Gemeinde Helpup aus den ehemals selbständigen
Gemeinden Währentrup und Macken-
bruch, sowie Teilen der Gemeinde Wellentrup. Am 1. Januar 1960 hatte Helpup 3.243
Einwohner. Albrecht Heißenberg war der
erste Bürgermeister – allerdings währte die
Selbständigkeit nur zwölf Jahre und endete
am 1. Januar 1969 mit der Eingemeindung
in die Stadt Oerlinghausen.
Helpup verfügt heute über eine Grundschule, ein Hallenbad, zwei Supermärkte,
zwei Eiscafés und mehrere Gaststätten.
Außerdem gibt es mehrere Firmen und
zahlreiche Institutionen und Vereine. Dazu
gehört der Turn- und Sportverein, der
Verkehrs- und Verschönerungsverein, der
Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr und
die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde.
Der alte Krug steht heute immer noch
im Mittelpunkt des Ortes. Bewirtschaftet
wird er in 14. Generation. Eine Kopie der
ersten urkundlichen Erwähnung 1640 mit
der Nennung »Krug Helpup« und dem
Besitzer Johan Helpup hängt heute im
✽
Eingangsbereich der Gastwirtschaft.
Links: Die evangelisch-reformierte Kirche, gleich gegenüber steht der alte Krug (rechts).
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