6. Tag (Dienstag) - Der Denver Clan / Dynasty

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6. Tag (Dienstag) - Der Denver Clan / Dynasty
DYNASTY – The Show must go on
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6. Tag
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6. Tag (Dienstag)
Lance Morrison
*Sehr früh in den Morgenstunden betrat Lance leicht angeheitert die nächste Bar, The blue Hawk.
Es war ungefähr die achte Bar, doch sein Ziel hatte er immer noch nicht erreicht. Er ergatterte einen
freien Platz am Tresen. Endlich hatte er mal Glück und traf einen alten Bekannten, der hier als
Barkeeper arbeitete.*
Lance: „Dean! Alte Thekenschlampe... schön, dich wieder mal zu sehen.“
Dean: „Mensch, Lance. Mit dir hätte ich aber nicht mehr gerechnet. Was treibt dich wieder mal
hierher? Die Nase voll von Denver?“
Lance: „Eigentlich nicht. Ich bin in festen Händen und ziemlich glücklich. Hast du morgen Zeit?
Ich muss dich ein paar Sachen fragen, das geht hier schlecht.“
Dean: „Kein Problem. Wie wäre es mit 15 Uhr?“
Lance: „Kann ich einrichten. Hast du was zum Schreiben? Dann gebe ich dir meine Nummer vom
Hotel.“
*Dean griff unter die Theke und gab Lance einen Block und einen Kuli, er selbst schrieb etwas auf
eine Visitenkarte.*
Dean: „Hier hast du auch meine neue Nummer, für alle Fälle.“
*Lance dankte ihm, trank noch ein Bier und ging dann schlafen für die Nacht.*
Steven Carrington
*Steven saß im Hotel beim Frühstück und sah sich die Unterlagen durch. Nach einer Weile bat er
einen der Kellner um ein Telefon und rief seinen Vater an.*
Steven: „Guten Morgen Dad. Hast du bereits neue Informationen zu dem Leck in der Pipeline?“
„…“
Steven: „Es ist ja noch ganz frisch. Von den Unterlagen, die ich hier habe, ist es nicht all zu
tragisch. Das Problem kann sich eher im Image-Schaden äußern als in materiellen Schäden.“
„…“
Steven: „Ich hatte die Idee, dass wir die Pipeline auf der Strecke durch den Naturpark nochmals
extra sichern lassen und eine Spende für die Schäden durch die Waldbrände vom letzten Jahr
geben.“
„…“
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Steven: „OK. War damals nicht Dex für diesen Abschnitt zuständig? Wenn wir an die Presse gehen
wäre es gut, wenn er dabei ist. Ist er wieder im Land? Kannst du versuchen ihn zu erreichen?“
„…“
Steven: „Alles klar Dad. Ich fahre nach dem Frühstück raus und gucke mir die Sache vor Ort an. Ich
melde mich sobald ich zurück bin. Bye!“
Blake Carrington
*Blake war durch das Klingeln des Telefons aufgewacht. Während er mit Steven telefonierte, war
auch Krystle erwacht. Nach dem Telefonat setze er sich zu ihr aufs Bett und gab ihr einen zärtlichen
Kuss.*
Blake: „Guten Morgen, Liebling!“
*Nachdem er sich im Badezimmer frisch gemacht hatte, ging er nach unten, wo bereits das
Frühstücksbuffet aufgebaut war. Er nahm die Zeitung zur Hand und wartete auf Krystle und
Amanda.*
Maria Magdalena Rhodes
*Rogers Sportwagen hielt vor dem Hotel an.*
Maria. „Danke fürs Herfahren.“
*Sie gab ihm zum Abschied einen Kuss, stieg aus und betrat die Eingangshalle. Zielstrebig fuhr sie
mit dem Fahrstuhl bis ganz nach oben. Sie ging den Gang hinunter. Vor Sables Zimmertür blieb sie
stehen und klopfte energisch.*
Sable: „Wer kann denn das um diese Zeit sein?“
*Verschlafen stand sie auf und öffnete. Verwundert schaute sie Maria an.*
Sable: „Was kann ich für Sie tun?“
Maria: „Oh, ich denke eine ganze Menge.“
*Sie schob sich an Sable vorbei in den Salon und nahm ganz ungeniert auf dem Sofa Platz.*
Maria: „Es geht um ihre ColbyCo-Anteile. Ich möchte, dass Sie sie mir überschreiben.“
*Sie holte aus ihrer Handtasche einen vorbereiteten Vertrag heraus und legte ihn auf den Tisch.*
Sable: „Sind Sie völlig verrückt geworden? Warum sollte ich das bitteschön machen?“
*Entrüstet hatte sie sich vor Maria aufgebaut und funkelte sie wütend an.*
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Maria: „Ganz einfach, meine Liebe. Denke Sie doch nur mal an Ihre Kinder. Es ist doch wirklich
schrecklich, was da mit Ihrem Sohn Miles passiert ist, ein so furchtbarer Unfall. Sie möchten doch
sicherlich nicht, dass sich etwas derartiges wiederholt, oder?“
Sable: „Soll das heißen, dass Sie etwas mit dem Unfall zu tun hatten?“
*Fassungslos schaute sie Maria an. Nach dieser Offenbarung musste sie sich erstmal setzen.*
Maria: „Wer weiß, wer weiß... Sie sollten es lieber nicht darauf ankommen lassen.“
*Mit einem fiesen Grinsen reichte sie Sable einen Stift.*
Maria: „Unterschreiben Sie einfach hier. Damit gehen all ihre Anteile an ColbyCo auf mich über.
Außerdem werden Sie sich komplett aus der Geschäftsführung zurückziehen.“
*Mit zitternden Händen unterschrieb Sable den Vertrag.*
Maria: „Vielen Dank für Ihre Kooperation, Sable.“
*Maria stand auf, verstaute den unterschriebenen Vertrag wieder in ihrer Handtasche und ging zur
Tür.*
Maria: „Wenn ich Ihnen noch einen Ratschlag geben darf. Fahren Sie am besten für einige Wochen
nach Los Angeles zu Ihren Kindern. Die können Sie jetzt bestimmt brauchen.“
*Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen verließ sie Sables Zimmer.*
Tony De Silva
Tony: „Verdammt nochmal! Wie konnte das nur passieren?!“
*Tony schleuderte den Telefonhörer in die Ecke des Raumes. Dann stand er auf und hob ihn wieder
auf.*
Tony: „Guiseppe. Du und Nicolas werdet diese Frau auf der Stelle aufsuchen und ins Jenseits
befördern. Und es soll qualvoll sein! Diese Frau ist schuldig am Tod von drei meiner besten
Männer! Ich kannte Salvatore seit meiner Ankunft hier. Dass ihr mir ja nicht versagt. Sonst ergeht
es euch sehr schlecht. Claudia Blaisdel muss sterben!“
*Tony knallte den Hörer auf die Gabel und verließ wütend den Raum. Noch war sein Gesicht nicht
zu sehen.*
Claudia Carrington
*Langsam wurde alles heller und deutlicher. Claudia sah sich um. Sie saß nicht mehr in Adams
BMW. Sie trug eine Atemmaske und lag in einem Krankenbett. Vermutlich auf der Intensivstation.
Sie konnte sich nicht bewegen. Sämtliche Geräte waren an ihr angeschlossen. Ihre Brust schmerzte
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und ihre Arme und Beine fühlten sich taub an. Die Tür öffnete sich, und eine schon etwas ältere
Schwester kam herein.*
Schwester Dora Lewis: „Guten Morgen, Miss Carrington. Wie schön, Sie sind endlich aufgewacht.
Sie haben aber lange geschlafen!“
*Claudia versuchte zu sprechen, doch es ging nicht, da ein unangenehmer Schlauch in ihren Hals
steckte.*
Schwester Dora Lewis: „Versuchen Sie bitte nicht zu sprechen, das ist momentan nicht möglich.
Aber der Arzt wird Sie gleich extubieren. Und ihr Ex-Mann wird auch bald kommen. Er bat uns ihn
gleich zu informieren, wenn sie aufwachen.“
'Hilfe. Man muss mich beschützen. Die Mafia will mich töten. Adam, bitte komm schnell.'
Leslie Carrington
*Leslie erwachte in ihrem Bett im Carlton.*
'Oh Gott, was für eine furchtbare Nacht. Aber ein umso besserer Tag. Heute werde ich Alexis
treffen. Sie soll sehen, dass ich nicht mehr die kleine, schwache Australierin bin. Und wenige
Stunden danach gehören mir 9 Prozent von ColbyCo. Immerhin etwas. Doch zuvor muss ich was
anderes erledigen.'
*Leslie machte sich frisch, zog sich an und stieg in ein Taxi. Sie fuhr zum Denver Institute of
Biology.*
Amanda Carrington
*Amanda erwachte nach einer unruhigen Nacht, ihr Schlaf war von wirren Träumen durchzogen.
Und so fühlte sie sich auch. Sie stand auf, duschte lange und nach dem Anziehen versuchte sie, die
Spuren der Nacht zu überschminken. Dann verspürte sie Hunger und begab ich ins Esszimmer, wo
ihr Vater bereits am Tisch saß und Zeitung las.*
Amanda: „Guten Morgen, Dad!“
*Amanda setzte sich an den Tisch und ließ sich Kaffee bringen.*
Alexis Colby
*Gutgelaunt und frisch gestylt kam sie aus dem Badezimmer. Sie ging in den Salon und schenkte
sich eine Tasse Kaffee ein.*
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'Der Abend mit Ben hat mir wirklich gut getan. Endlich bin ich mal wieder auf andere Gedanken
gekommen.'
*Sie setzte sich an den Tisch und genoss ihren Kaffee.*
'Und heute Abend auf Caress’ Party werde ich Blake von meiner Schwangerschaft erzählen. Das
wird ein Spaß...'
Caress Morell
Caress: „Hallo Sable, was soll das heißen, du hast deine Anteile an meine Stieftochter verkauft?“
Sable: „Was sollte ich tun? Sie hat mich unter Druck gesetzt - Dein Stieftöchterlein ist gefährlich sie macht mir Angst!“
Caress: „Ich werde mich um sie kümmern. Wiederhören!“
*Caress legte auf und begab sich nachdenklich in den Speisesaal zum Frühstück.*
Ben Carrington
*Ausgeschlafen und erholt nach diesem ereignisreichen Wochenende stand Ben auf und bestellte
sich ein Frühstück auf sein Zimmer.*
'Es war gestern ein netter Abend mit Alexis. Ich hoffe, ich habe sie auf andere Gedanken gebracht.
Und sie kann sich endlich entspannen.'
*Dann klopfte es an der Tür.*
Krystle Carrington
*Krystle fühlte sich gar nicht gut. Sie hatte wieder diese Schwindelanfälle.*
'Das darf nicht sein, bitte… Das ist unmöglich…'
*Sie ließ sich auf den Sessel nieder und wartete einen Moment. Dann ging sie zum Telefon und
wählte die Nummer ihres Arztes.*
Krystle: „Guten Morgen, hier spricht Krystle Carrington. Könnte ich für heute noch einen Termin
bekommen, es ist sehr dringend?“
„…“
Krystle: „Nein, das ist kein Problem, ich werde da sein. Danke schön.“
*Krystle legte auf und ging nachdenklich hinunter ins Esszimmer. Dort sah sie Blake und Amanda.
Sie holte tief Luft, betrat dann lächelnd das Esszimmer.*
Krystle: „Guten Morgen!“
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*Sie gab Blake einen Kuss auf die Wange und ging zum Frühstücksbüffet. Hunger hatte sie keinen,
bei dem Anblick wurde ihr übel. Sie schenkte sich einen Tasse Tee ein und setzte sich an den Tisch.
Dabei schweifte ihr Blick immer wieder zu Amanda.*
'Was Amanda nur hat?'
Krystle: „Amanda, hast du heute Mittag Zeit für mich? Ich würde gerne mit dir Essen gehen?“
Blake Carrington
Blake: „Das ist eine gute Idee! Ich muss jetzt los“
*Blake legte die Zeitung beiseite, trank seine Tasse leer und stand auf.*
Blake: „Wiedersehen, Amanda.“
*Dann nahm er Krystle bei der Hand und führte sie kurz aus dem Zimmer heraus.*
Blake: „Ich fände es wirklich gut, wenn du dich etwas um Amanda kümmern könntest. Irgendetwas
bedrückt sie, vielleicht wird sie sich dir anvertrauen. ... Geht es dir gut?“
*Er gab Krystle einen Abschiedskuss und machte sich auf den Weg nach draußen, während Krystle
zu Amanda zurück ins Esszimmer ging.*
Krystle Carrington
Krystle: „Natürlich werde ich mich um Amanda kümmern, das weißt du doch.“
*Sie versuchte zu lächeln.*
'Er darf nichts merken... noch nicht.'
Krystle: „Mach dir um mich keine Sorgen, es ist nichts. Habe nur schlecht geschlafen. Wir sehen
uns später...“
*Sie verabschiedete sich und ging zurück ins Esszimmer.*
Krystle: „Amanda? Was sagst du, hast du Zeit und Lust? Ich würde mich sehr freuen...“
Amanda Carrington
*Amanda sah zu Krystle hinüber.*
Amanda: „Ich werde vermutlich mittags in der Galerie fertig sein. Ach, das weißt du bestimmt noch
gar nicht, ich arbeite jetzt bei Maxime West in der Trimble Gallery. Sie hat mich als Malerin unter
Vertrag genommen. Danach hätte ich Zeit. Aber mal eine andere Frage: Es geht dir nicht gut,
stimmt’s?!“
*Amanda trank einen Schluck Kaffee und ließ Krystle dabei nicht aus den Augen.*
Amanda: „Jonathan müsste heute auch wieder kommen, soll ich ihm sagen, dass er dich aufsuchen
soll?“
Krystle Carrington
*Krystle nahm ihre Tasse in die Hand und trank ihren Tee.*
Krystle: „Das freut mich für dich. Ich habe deine Bilder immer gemocht.“
*Sie lächelte Amanda an.*
Krystle: „Ich muss auch noch was erledigen, danach hätte ich Zeit. Sollen wir uns um 13 Uhr im
Carlton treffen?“
*Krystle stand auf und blieb vor Amanda stehen.*
'Jonathan weiß doch längst was los ist…'
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Krystle: „Mir geht es gut, du brauchst dir keine Sorgen machen. Wir können ja später reden. Ich
muss jetzt los.“
*Sie beugte sich zu Amanda hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange.*
Krystle: „Bis später“
*Sie nahm ihre Jacke und Handtasche und ging zu ihrem Wagen.*
Amanda Carrington
Amanda: „Gut, wir treffen uns um 13 Uhr im Carlton. Bis dann.“
*Amanda sah Krystle noch einen Moment hinterher, als sie aus dem Raum verschwand.*
'Was Krystle wohl hat, ich kann sehen, dass es ihr nicht gut geht. Ich frage sie nachher noch einmal.
Es ist Zeit für mich.'
*Amanda verließ das Haus und fuhr mit einem Taxi zur Trimble Gallery. In der Galerie
angekommen, machte sie sich gleich an die Arbeit.*
Leslie Carrington
*Im Denver Institute of Biology im Labor von Prof. Barnes.*
Prof. Barnes: „Sie möchten also einen DNA Test durchführen lassen. Was genau wollen Sie dabei
überprüfen lassen?“
Leslie: „Nun, es besteht die Möglichkeit, dass die Person, deren Haarprobe ich hier in diesem
Beutel halte, mein Halbbruder ist. Zum Vergleich habe ich noch ein paar von meinen Haaren in
diesem anderen Beutel hier Können Sie feststellen, ob dies der Fall ist?“
Prof. Barnes: „Sicherlich. Tragen Sie Ihre Personalien in diese Liste hier ein. Ich werde dafür
sorgen, dass der Test heute noch durchgeführt wird. Ich rufe Sie an.“
Leslie: „Danke sehr. Auf Wiedersehen!“
*Leslie stieg in ihren Wagen und fuhr in Richtung ColbyCo.*
Maria Magdalena Rhodes
*Sie saß zusammen mit Roger im Restaurant. Die Bedienung hatte ihnen eben Kaffee serviert.*
Maria: „Du glaubst gar nicht wie einfach es war, die alte Schnepfe über den Tisch zu ziehen. Jetzt
gehören mir 9 Prozent von ColbyCo.“
Roger: „Ich verstehe immer noch nicht, ganz was du damit anfangen willst. Mit läppischen 9
Prozent wirst du Caress bestimmt nicht groß schaden können.“
Maria: „Da hast du sogar recht.“
*Sie lächelte kalt.*
Maria: „Ich nicht, aber ich kenne jemanden, der meiner lieben Stiefmutter das Leben zur Hölle
machen kann.*
*Roger blickte sie verständnislos an.*
Maria: „Dann helfe ich dir mal auf die Sprünge. Stell dir mal vor, wie Caress toben wird, wenn ich
meine Anteile auch noch gewinnbringend an Alexis Colby verkaufe. Auf diese Weise ist sie wieder
Geschäftsführerin und Caress sitzt auf der Straße. Und das wird erst der Anfang sein.“
Roger: „Ein genialer Plan.“
Maria: „Ist ja auch von mir. Hast du gestern eigentlich noch der Polizei die gefälschten Beweise
zugespielt?“
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Roger: „Mach dir keine Sorge. Das habe ich gestern Nachmittag noch erledigt.“
Maria: „Dann kann ja nichts mehr schief gehen.“
Roger: „Und was machen wir mit diesem Dr. Rayford? Er könnte noch zu einer Gefahr werden.“
Maria: „Noch haben wir ja seine kleine Schwester in unserer Gewalt. Außerdem ist es nur noch
eine Frage der Zeit... Alexis wird uns dabei behilflich sein. Schließlich ist ihre Tochter mit diesem
Rayford liiert. Da wird sie bestimmt nicht lange untätig bleiben.“
Claudia Carrington
*Claudia lag in ihrem Krankenbett, während ein Detektiv ihr Fragen stellte.*
Detective Rudy Richards: „...und der Lieferwagen hat Sie einfach so gerammt?“
Claudia: „Ja, so war es. Er ist seitlich in mich rein gefahren.“
*Rudy notierte sich alles.*
Claudia: „Ich erwähnte ja bereits, dass ich fest davon überzeugt bin, dass die Mafia dahinter
steckt.“
Detective Rudy Richards: „Ja, das sagten Sie bereits. Aber bitte, was genau wissen Sie denn
wichtiges, weswegen dieser De Silva Sie umbringen will?“
Claudia: „Ich kenne einige Namen sowie interne Adressen aus seiner Organisation. Adressen zu
geheimen Verstecken oder Waffenlagern. Mein Verlobter hat einige Geschäfte mit ihm
abgewickelt.“
Detective Rudy Richards: „Haben Sie selber oder ihr Verlobter jemals De Silva persönlich
getroffen?“
Claudia: „Nein, ich glaube, das haben bis jetzt nur wenige. Nur seine engsten Mitarbeiter kennen
ihn persönlich. Mein Verlobter wollte mit ihm persönlich sprechen. An dem Tag wurde er getötet.“
Detective Rudy Richards: „Nun... Miss Carrington. Was auf Sardinien passiert ist, ist die Sache der
dortigen Polizei. Wir kümmern uns nur um Ihren Unfall oder besser gesagt, den Anschlag auf Sie.
Wir werden auf jeden Fall zwei Sicherheitsleute vor Ihrem Krankenzimmer postieren. Man kann ja
nie wissen, ob sich noch weitere Mafia-Leute in Denver befinden. Die drei Leichen aus dem
Lieferwagen konnten wir bis jetzt nicht identifizieren.“
Claudia: „Es waren auf jeden Fall Leute von De Silva. Ich habe zwei von ihnen damals vor
unserem Haus gesehen.“
Detective Rudy Richards: „Danke. Das war es dann fürs erste. Noch eine Sache. Die Informationen,
die Sie über De Silvas Organisation wissen, könnten uns sehr behilflich sein. Werden Sie sie
preisgeben? Sie könnten in das Zeugenschutzprogramm kommen.“
Claudia: „Ich... ich weiß noch nicht. Ich habe große Angst. Wenn die mich hier in Denver finden
konnten, können die mich überall finden.“
Detective Rudy Richards: „Denken Sie darüber nach.“
*Der Detective verließ das Zimmer.*
'Adam. Wo bleibt nur Adam?'
Ben Carrington
*Ben stand vom Sofa auf und öffnet die Tür. Vor der Tür stand ein junger Mann, Mitte dreißig.*
Ben: „Guten Tag. Was kann ich für Sie tun?“
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Ian: „Guten Tag, meine Name ist Ian Shaw. Ich müsste mit Ihnen dringend sprechen.“
*Höflich bat Ben ihn, er möge doch hereinkommen und auf dem Sofa Platz nehmen. Als sich die
beiden hingesetzt hatten, begann der Gast zu erzählen.*
Ian: „Ich glaube, Sie kennen mich nicht mehr. Vor rund zwei Jahren haben Sie mit Travis, meinem
Vater, zusammen gearbeitet bei einem Projekt in Perth. Ich habe ihm damals bei einigen Arbeiten
geholfen.*
Ben: „Natürlich kann ich mich noch erinnern. Travis war einer meiner besten Mitarbeiter und Sie
haben die Konstruktionspläne gezeichnet, nicht wahr?“
Ian: „Ja, das ist richtig, Mr. Carrington. Aber mein Vater hat mir aufgetragen, Ihnen etwas zu
geben. Es sei ein sehr wichtiges Dokument.“
*Der junge Mann holte aus einer Tasche einen Brief und gab diesen Ben.*
Amanda Carrington
*Amanda stand im Atelier der Trimble Gallery und starrte auf die weiße Leinwand vor sich. Ihre
Gedanken kreisten um andere Dinge, als um das Bild, welches sie malen wollte.*
'Mutter hat mich ausgenutzt, sie hat mich einfach für ihre miesen Geschäfte benutzt. Dad hat wie
immer recht gehabt. Dad... ist er überhaupt mein Dad? Das werde ich nur durch einen Gen-Test
herausfinden. Ich werde heute abend, wenn alle auf der Party sind, mir ein paar Haare aus seinem
Kamm nehmen, so bekommt es niemand mit, ja... so mache ich es.'
*Amanda malte ein paar Striche auf die Leinwand.*
'Ich muss noch in Mums Apartment, mir gehen so langsam die Sachen zum Anziehen aus.'
*Amanda legte den Pinsel beiseite und verließ die Gallery. Kurze Zeit später kam sie im Apartment
ihrer Mutter an. Sie schloss die Tür auf und war froh, dass niemand zu sehen war. Sie packte ihre
Sachen zusammen.*
'Ich werde die nächste Zeit in der Galerie wohnen, im Atelier ist eine schöne Couch und alles
andere ist auch da. Dad werde ich einfach sagen, dass ich viel Arbeit nachzuholen habe.'
*Die Koffer waren gepackt und Amanda wollte sich nicht länger im Apartment ihrer Mutter
aufhalten als nötig. Sie legte noch den Schlüssel vom Apartment auf den kleinen Tisch vor der
Couch, wo ihre Mutter ihren Selbstmord so gut inszeniert hatte.*
Alexis Colby
*Etwas außer Atem schloss sie die Tür zu ihrem Apartment auf. Erstaunt erblickte sie Amanda mit
ihren Koffern in der Hand.*
Alexis: „Darling, ich hab dich schon in der Gallery gesucht. Was hat das zu bedeuten?“
*Sie zeigte auf die Koffer.*
Alexis: „Willst du etwa ausziehen?“
Caress Morell
*Caress war in den Rhodes-Towers.*
Caress: „Beschatten Sie meine Stieftochter! Dieses Biest ist gefährlich, sie hat meine Cousine
bedroht und ich will wissen, welche Kontakte sie hat.“
*Caress legte auf und verließ ihr Büro und wandte sich an René Charles, der an seinem Schreibtisch
im Vorzimmer von Caress’ Büro saß.*
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Caress: „René, ich nehme mir heute frei, bitte veranlassen Sie eine erneute Prüfung des Projektes in
der Nordsee.“
*Caress legte ihm die Unterlagen auf den Tisch.*
Caress: „Außerdem rufen Sie bitte Leslie Carrington an. Ich möchte, dass sie mir bei der Leitung
von ColbyCo zur Hand geht, nachdem Sable mich da hat hängen lassen. Bieten Sie ihr ein Gehalt
von 25.000 Dollar im Monat.“
*Caress verließ die Rhodes-Towers und ließ sich nach Hause fahren, um sich für den großen
Auftritt von Cecil Colby zurecht zu machen und den Bediensteten bei den Vorbereitungen ein
wenig über die Schulter zu sehen.*
Adam Carrington
*Abgehetzt durchquerte er die Eingangshalle des Krankenhauses. Er fragte eine der Schwestern.*
Adam: „Wo finde ich das Zimmer von Claudia Carrington?“
Schwester: „Miss Carrington liegt auf Zimmer 312, gleich den Gang runter.“
Adam: „Vielen Dank.“
*Er eilte den Gang entlang und betrat Claudias Krankenzimmer.*
Adam: „Wie geht es dir?“
*Er gab ihr zur Begrüßung einen Kuss.*
Maria Magdalena Rhodes
*Zusammen mit Roger war sie auf eines der Hotelzimmer gegangen. Langsam begann sie, ihre
Bluse aufzuknöpfen.*
'Das ging ja leichter als geplant.'
Roger: „Du bist aber wirklich unersättlich.“
*Unwillkürlich musste er an ihren wilden Sex im Krankenhaus denken.*
Maria: „Nicht so stürmisch, mein Lieber.“
*Spielerisch stieß sie ihn von sich.*
Maria: „Lass uns doch erstmal etwas trinken.“
*Sie ging rüber zu der kleinen Bar und schenkte sich und Roger einen Drink ein.*
Maria: „Hier, zur Stärkung.“
*Sie reichte ihm eines der Gläser.*
Roger: „Auf uns und einen geilen Nachmittag.“
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Seite 11
*Er prostete ihr erregt zu und leerte sein Glas in einem Zug.*
'So ist es gut, trink du nur...'
*Mit schnellen Schritten kam er auf sie zu. Gierig griffen seine Hände nach ihren prallen Brüsten.*
Maria: „Oh ja, Roger. Verwöhn mich!“
*Ungestüm liebkosten seine vollen Lippen ihre härter werdenden Nippel. Langsam wanderte seine
Zunge ihren Körper hinab, während er vor ihr in die Knie ging.*
Roger: „Mir wird auf einmal so schummerig vor Augen.“
*Plötzlich sackte er zusammen und wand sich unter Krämpfen auf dem Boden.*
Roger: „Maria, hilf mir.“
*Mit letzter Kraft streckte er ihr seine Hand entgegen und blickte sie flehend an.*
Maria: „Mein armer Schatz. Es tut mir leid, aber es geht nicht anders. Du hast dich zu einer
potentiellen Gefahr für mich entwickelt. Ich muss so handeln.“
*Mit einem eisigen Blick schaute Maria auf den sterbenden Mann zu ihren Füssen. Sie ging ins Bad
und richtete ihre Kleidung. Als sie kurz darauf zurückkam, lag Roger regungslos am Boden. Jetzt
durfte ihr kein Fehler passieren! Maria fühlte seinen Puls und stellte fest, dass er tot war. Sie nahm
ein Foto aus ihrer Handtasche, auf dem Roger mit Caress zu sehen war und schob es unter das Bett.
Mit einem Taschentuch wischte sie sein Glas ab, auf dessen Grund noch Rückstände des giftigen
Pulvers nicht aufgelöst waren. Sie wischte auch die Flasche auf der Bar ab und ergriff dann den
Türknauf mit dem Tuch. Draußen auf dem Flur befestigte sie ein Schild mit der Aufschrift „Bitte
nicht stören“ an der Tür.*
'So wird es viele Stunden dauern, bis man ihn findet.'
*Ohne Aufmerksamkeit zu erregen verließ sie unbeobachtet das Hotel.*
Krystle Carrington
*Krystle saß im Sprechzimmer der Praxis von Dr. Norton und wartete auf den Arzt.*
'Was mache ich nur? Was und wie soll ich es Blake sagen?'
*Die Tür ging auf und Dr. Norton betrat das Zimmer.*
Dr. Norton: „Nun, Ihre Vermutung war richtig, die Ergebnisse sind eindeutig.“
*Er machte einen Moment Pause.*
Dr. Norton: „Krystle, Sie wissen, was das bedeutet ?“
Krystle: „Ja, das weiß ich.“
Dr. Norton: „Das beste wäre, wenn Sie...“
Krystle: „Nein!! Das werde ich nicht tun, ich… ich kann es nicht. Es muss eine andere Möglichkeit
geben.“
*Fragend sah sie den Doktor an.*
Krystle: „Die gibt es doch, oder?“
Dr. Norton: „Krystle... ich kenne Sie und Blake sehr gut und ich weiß, dass Sie beide sehr viel
durchgemacht haben, aber… es gibt so gut wie keine Chance. Sie müssten sich absolut ruhig
verhalten, das heißt: Keine Aufregung, keinen Stress und so weiter. Absolute Ruhe! Und
endschuldigen Sie bitte, wenn ich Ihnen jetzt zu nahe trete, aber ich glaube, dass das in Ihrer
Familie nicht möglich ist.“
*Krystle wollte gerade widersprechen, doch Dr. Norton sprach weiter.*
Dr. Norton: „Krystle, verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Aber ich sehe doch, wie es Ihnen geht, von dem Ergebnis mal ganz abgesehen. Sie sind doch ein reines Nervenbündel! Endschuldigen Sie
meine Offenheit. Aber in ihrem jetzigen Zustand... Nein, ich sehe keine Chance. Am besten Sie
fahren jetzt nach Hause und besprechen das mit Blake. Immerhin… ihn betrifft es ja auch.“
Krystle: „Blake darf nichts erfahren, noch nicht. Ich muss damit alleine fertig werden.“
Dr. Norton: „Sie müssen mit ihm reden oder soll ich vielleicht?“
Krystle: „Nein! Sie werden Blake auch nichts sagen. Ich muss Sie doch nicht an die ärztliche
Schweigepflicht erinnern?“
Dr. Norton: „Aber…“
Krystle: „Nein. Ich werde mir alles noch mal durch den Kopf gehen lassen.“
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6. Tag
Seite 12
*Krystle stand auf und reichte Dr. Norton die Hand.*
Dr. Norton: „Und bitte, Sie wissen... es ist eilig, viel Zeit haben wir nicht mehr.“
*Krystle nickte, verließ die Praxis und fuhr ins Carlton. Sie bestellte sich einen Tee und wartete auf
Amanda. Ihre Gedanken waren allerdings immer noch bei Dr. Norton.*
Dominique Deveraux
Dominique: „Jetzt schauen Sie doch noch einmal bitte nach! Ich habe vorgestern aus Brüssel
angerufen und ein Zimmer hier reserviert!“
*Sie war so langsam genervt. Sie drehte sich um, um die Eingangshalle etwas zu inspizieren. Da
sah sie Maria Magdalena Rhodes. Sie hatte so einen komischen Ausdruck auf ihrem Gesicht.*
Rezeptionist: „Ah, ich habe den Fehler gefunden! Es tut mir leid, Miss Deveraux. Mein Kollege hat
Sie als „Dominique de Veraux eingetragen, und das wäre unter „V“ gewesen. Es tut mir furchtbar
leid. Sie haben Zimmer Nummer 155. Hier ist Ihr Schlüssel und entschuldigen Sie bitte noch
einmal. Ich werde Ihnen eine Flasche Champagner auf unsere Kosten auf Ihr Zimmer bringen
lassen.“
*Dominique war noch immer in Gedanken an Maria.*
Dominique: „Äh, ja, kein Problem. Das kann ja mal passieren. Danke“
*Sie ging zum Lift und wollte nach oben fahren. Sie überlegte es sich anders. Sie ging zurück zur
Rezeption.*
Dominique: „Sagen Sie Mr. Pomperdock, wohnt eine gewisse Caress Morell beziehungsweise
Rhodes hier im Hotel?“
Rezeptionist: „Nein, tut mir leid.“
Dominique: „Danke.“
*Sie ging zurück zum Lift.*
'Was in aller Welt könnte Maria denn hier gemacht haben?'
Blake Carrington
*Blake saß an seinem Schreibtisch, als Marsha durch die Sprechanlage einen Anruf ankündigte.*
Marsha: „Ein Mr. Ray Wood möchte Sie sprechen, Sir.“
Blake: „Ray Wood? Ich kenne diesen Mann nicht. Was möchte er?“
Marsha: „Er will nur mit Ihnen persönlich sprechen. Er sagt, es gehe um Alexis Colby.“
*Blake überlegte einen Moment.*
Blake: „Ist gut, stellen Sie durch!“
Ray Wood: „Mr. Carrington? Sie kennen mich nicht, ich bin Pfleger im Denver Medical Center.
Ihre Ex-Frau Alexis Colby war bis gestern bei uns stationiert und ich habe ihren Krankenbericht
gelesen... Also, es gibt da etwas, was Sie interessieren könnte!“
Blake: „Was?“
Ray Wood: „Das würde ich Ihnen gerne unter vier Augen mitteilen. Haben Sie Zeit?“
Blake: „Wieso sagen Sie es mir nicht am Telefon?“
Ray Wood: „Naja, die Sache ist etwas heikel, ich könnte Schwierigkeiten bekommen...“
Blake: „Verstehe! Sie möchten Geld.“
Ray Wood: „Wir könnten uns im Park treffen, sagen wir in einer halben Stunde?“
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Seite 13
Blake: „Tut mir leid, da kann ich nicht. Ich schlage vor, wir treffen uns morgen um 10 Uhr im Park.
Wie erkenne ich Sie?“
Ray Wood: „Ich werde Sie erkennen!“
*Das Gespräch wurde beendet.*
Amanda Carrington
*Amanda erschrak etwas, als ihre Mutter plötzlich im Raum stand.*
Amanda: „Ja, ich ziehe in die Gallery. Ich brauche solche Szenen nicht, wie du sie mit mir gespielt
hast. Eine reife Leistung, dein Selbstmordversuch! Das hätte ich nicht von dir gedacht. Ich habe
noch eine Verabredung, bitte entschuldige mich!“
*Amanda griff nach ihren Koffern und ging an ihrer Mutter vorbei zur Tür.*
Alexis Colby
Alexis: „Aber Darling, wie kannst du nur so etwas behaupten?“
*Geschockt blickte sie Amanda hinterher.*
Alexis: „Glaubst du denn wirklich, dass ich zu solch etwas Schrecklichem fähig wäre? Ich liebe dich
doch. Bitte lass uns noch einmal in Ruhe über alles reden.“
*Sie lief ihrer Tochter nach und versuchte sie aufzuhalten.*
Alexis: „Bitte, Amanda, geh nicht. Nicht so...“
*Flehend schaute sie ihr Kind an.*
Amanda Carrington
*Amanda blieb stehen und sah ihre Mutter an.*
Amanda: „Sei doch einmal ehrlich zu mir! Gib es doch zu, dass das alles von dir eingefädelt war,
um mit meiner Hilfe an Denver-Carrington zu kommen.“
*Amanda spürte, wie die Wut in ihr immer größer wurde.*
Amanda: „Was willst du mir wieder auftischen?“
*Amanda schaute auf die Uhr.*
Amanda: „Mein Taxi wartet, ich muss jetzt los. Und wenn du bereit bist, mir die Wahrheit zu
sagen… ich wohne in der Galerie.“
Dex Dexter
*Dex stieg aus dem Jeep, der ihn vom Flughafen zu der Ranch gebracht hatte. Als er die Stufen zur
Eingangstür hinaufstieg, öffnete sich auch schon die Tür und die Bedienstete Mary begrüßte ihn.
Dex hatte die letzte Nacht in einem Hotel in Philadelphia verbracht, da zu später Stunde kein
Flieger mehr nach Wyoming führte. Er war erfreut, endlich wieder zu Hause zu ein und betrat den
großen Wohnraum, während er Mary zulächelte.*
Mary: „Mr. Dexter, schön dass Sie wieder da sind!“
Dex: „Ich freue mich auch. Ist mein Vater da?“
Mary: „Tut mir leid, er ist in die Stadt gefahren, Mr. Dexter.“
*Dex ließ sich auf dem Sofa in dem großzügig eingerichteten Wohnzimmer nieder.*
Dex: „Irgendwelche besonderen Vorkommnisse in meiner Abwesenheit?“
Mary: „Einen Moment... Ich habe die einkommenden Anrufe für Sie aufgeschrieben.“
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6. Tag
Seite 14
*Die Bedienstete verließ hastig den Raum und kehrte kurze Zeit später mit einem Zettel in der Hand
zurück.*
Mary: „Bitte sehr.“
*Dex überflog die Liste grob.*
Dex: „Oh, Mr. Baker hat sich schon gemeldet...“
*Er murmelte vor sich her und stockte plötzlich.*
Dex: „Alexis Colby?“
Mary: „Ja, Mr. Dexter.“
*Dex, der eher mit sich selber gesprochen hatte, blickte überrascht auf. Wie konnte das sein?*
Dex: „Was wollte sie? Soll ich zurückrufen?“
Mary: „Sie hat es nicht gesagt. Nein, das brauchen Sie nicht. Aber, ich glaube... Mrs. Colby war der
Meinung, ich würde Sie verleugnen.“
‚Alexis, was hat das nun wieder zu bedeuten?’
*Dex war in seinen Gedanken versunken und merkte nicht, wie Mary sich still entfernte. Alexis war
noch immer sehr anziehend für ihn. Es verging kaum ein Tag, an dem er nicht an sie dachte.
Jedoch: Ihre Beziehung war gescheitert. Das konnte er nicht ändern. Sie hatten sich beide
gegenseitig so viel Schmerz zugefügt... Trotzdem: Er liebte sie noch immer.*
Leslie Carrington
* Das Telefon läutete in Leslies Büro bei Colby Properties im ColbyCo Tower.*
Leslie: „Leslie Carrington hier... ja, guten Tag... das ist ja fantastisch!“
*Leslie konnte das, was sie hörte, nicht fassen. Der Hörer fiel ihr aus der Hand. Schnell
konzentrierte sie sich wieder und nahm ihn wieder in die Hand.*
Leslie: „Also, wenn ich Sie richtig verstanden habe, will mich die ColbyCo-Präsidentin Caress
Morell zur Geschäftsführerin des Unternehmens machen. Gut. Sagen Sie ihr, ich werde heute noch
bei ihr im Büro bei Rhodes Inc. vorbei schauen, um Einzelheiten zu klären.“
'Ein fantastisches Angebot hat Caress mir gemacht. Nur ein Blöder würde es nicht annehmen.'
Leslie: „Brooke, ist Alexis Colby im Haus?“
Brooke: „Moment, ich sehe im Sicherheitssystem nach ... Nein, Miss Carrington.“
Leslie: „Verbinden sie mich mit dem Carlton.“
„…“
Leslie: „Aha, also im Carlton ist sie auch nicht.“
'Dann wird sie wohl in ihrem Apartment sein.'
*Leslie Carrington stieg in ein Taxi und fuhr zu Alexis’ Apartment.*
'Bis jetzt ist mein Tag fantastisch. Ich hoffe, er bleibt es.'
Steven Carrington
*Irgendwo in der Pampa in Kalifornien stand Steven unruhig neben seinem Geländewagen und griff
nach dem Autotelefon. Er wählte die Nummer seines Vaters.*
Steven: „Ja Daddy, hier ist Steven noch einmal. Ich bin gerade an der Pipeline. Es sieht nicht so toll
aus. Wir sollten auf jeden Fall Dex mit einbeziehen, da er für diesen Abschnitt verantwortlich war.“
„…“
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6. Tag
Seite 15
Steven: „Es ist nicht viel Öl ausgelaufen. Aber das wenige, das ausgelaufen ist, ist in einen Bachlauf
geflossen und von da aus in einen See, in dem es eine vom Aussterben bedrohte Fischart gibt.“
„…“
Steven: „Ja, natürlich haben wir die Fische einfangen lassen und in einen benachbarten See
umgesiedelt. Aber damit ist es nicht getan. Irgend so eine militante Tierschützerin hat das
mitbekommen und an die lokale Presse verteilt.“
„…“
Steven: „OK, ich sehe zu, was ich hier machen kann. Hoffentlich schaffst du es, Dex zu erreichen.
Bye. Und grüß Krystle schön von mir.“
Lance Morrison
*Lance rührte seinen Kaffee nun schon fünf Minuten um, einige der anderen Gäste schauten ihn
schon zweifelnd an. Endlich betrat Dean das Cafe.*
Lance: „Hi, Dean. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr.“
Dean: „Hi, Lance. Du kennst doch NYC, da ist der Verkehr manchmal die Hölle.“
*Er bestellte bei der Bedienung einen Kaffee und ein Sandwich.*
Dean: „Also erzähl mal, was treibt dich aus den Armen von Steven Carrington hierher?“
Lance: „Woher weißt du, dass ich mit Steven zusammen bin?“
Dean: „Also, da war vor ein paar Wochen ein Artikel in der Advocate über Schwule und ProfiSport. Da war auch ein Artikel über das Football-Team deines Freundes drin. Dort wurden auch ein
paar Spieler dazu befragt und einer meinte, er finde es toll, wenn er seinen Chef zusammen mit
seinem Freund Lance M. sehen würde. Und dann war da noch ein Bild von euch beiden, wie ihr ein
Spiel anseht.*
Lance. „Das könnte fast einiges erklären.“
Dean. „Was denn?“
*Lance erzählte ihm von dem Einbruch und der folgenden Erpressung.*
Dean: „Ach du meine Güte. Mir kommt da ein dunkler Verdacht.“
Lance: „Und was für einen Verdacht hast du?“
Dean: „Du suchst garantiert nach Rico, oder?“
Lance: „Woher weißt du das?“
Dean: „Der war total pleite und abgebrannt, als der Artikel kam. Als er davon hörte, begann er auf
einmal zu erzählen, bald wieder Geld zu haben.“
Lance: „Rico war pleite? Das Arschloch hatte doch ein prima Leben mit seinen Dreckspillen, die er
verkauft hat.“
Dean: „Ich weiß. Und wenn einer kein Geld mehr hatte, hat er ihn an eine gewisse Filmfirma
vermittelt... dich doch auch. Er wurde aber vor einem Jahr bei einer Razzia festgenommen und ist
auf Bewährung draußen, deshalb kann er keine Drogen mehr verkaufen.“
Lance: „Hatte er nicht genug Stoff dabei, um im Knast zu landen? Vermutlich wieder mal mehr
Glück als Verstand...“
Dean: „Und du meinst, Rico steckt hinter der Erpressung? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie er
das Geld für ein Ticket zusammen bekommen hat.“
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6. Tag
Seite 16
Lance: „Die Exfrau von Steven wurde überfallen, ihr wurde auch der Schlüssel zu unserem
Apartment geklaut.“
Dean: „Also Rico ist seit einigen Tagen verschwunden. Einige Leute in der Szene sind stinksauer,
weil er ihnen Geld schuldet.“
Lance: „Ich wollte damals das Masterband von dem Film haben, als mir klar wurde, dass ich Lehrer
werden will. Er hat es mir dann zu einem horrenden Preis besorgt, indem er es dem Produzenten
abgekauft hat.“
Dean: „Da wäre ich mir nicht so sicher. Letzte Woche bekamen wir im Hawk einen aktuellen
Prospekt von Titanus-Film. Sie haben wieder ‚A hard gays night’ im Programm.“
*Lance ließ vor Schreck den Löffel fallen.*
Lance: „Verdammter Mist. Hast du eine Ahnung, wo Rico zuletzt gewohnt hat?“
Dean: „Nee, er hat sich von einem zum anderen durchgeschnorrt.“
Lance: „Dann muss ich in Denver weiter suchen.“
*Die beiden unterhielten sich noch eine Weile, bis Lance aufbrach. Er packte seine Koffer und
hoffte, noch heute einen Standby-Flug nach Denver zu bekommen.*
Claudia Carrington
*Claudia war sehr erleichtert, als Adam ins Zimmer trat.*
Claudia: „Adam! Bin ich froh, dich zu sehen!“
*Mühsam setzte sie sich im Bett auf und umarmte ihn.*
Claudia: „Oh Adam... diese Kerle... sie haben mich gefunden. Ich habe solche Angst. Drei von
ihnen sind tot. Aber vielleicht gibt es noch mehr. Ich habe solche Angst!“
*Sie drückte sich fest an Adam.*
Claudia: „Ich will, dass das endlich aufhört. Ich will endlich wieder in Frieden leben.“
*Claudia lief eine Träne über die Wange und sie fing schließlich an, bitterlich zu weinen.*
Adam Carrington
*Tröstend streichelte er Claudia über den Kopf.*
Adam: „Ganz ruhig, Schatz. Alles wird wieder gut. Das verspreche ich dir.“
*Er drückte sie fest an sich. Es tat ihm in der Seele weh, sie so verzweifelt und verängstigt zu
sehen.*
Adam: „Ich werde heute nachmittag gleich mal nach Sizilien fliegen und versuchen, dort mehr über
diesen geheimnisvollen Tony Da Silva herauszubekommen.“
Claudia Carrington
*Claudia blickte Adam erschrocken an.*
Claudia: „Adam, nein. Das ist viel zu gefährlich. Er gehört zur Mafia. Die sind gefährlich. Bitte
Adam. Tu das nicht. Ich will dich nicht auch noch verlieren. Außer dir habe ich niemanden mehr.“
*Doch Claudia wurde klar, dass es keine andere Möglichkeit gab, um diese schlimme Geschichte zu
beenden.*
Claudia: „Oh Adam...“
*Sie drückte ihn noch fester an sich.*
Claudia: „Ich liebe dich. Bitte bleib bei mir!“
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6. Tag
Seite 17
Adam Carrington
Adam: „Claudia, ich liebe dich auch.“
*Glücklich schaute er ihr in die Augen.*
Adam: „Du weißt, dass wir keine andere Möglichkeit haben, um diesen Albtraum zu beenden. Ich
werde also heute nachmittag nach Italien fliegen. Mach dir mal keine Sorgen um mich.“
*Er küsste sie zärtlich, dann erhob er sich.*
Adam: „Ich melde mich von unterwegs. Und du, erhol dich mal gut, damit du schnell wieder auf die
Beine kommst.“
*Zum Abschied winkte er noch einmal von der Tür aus zu.*
Claudia Carrington
*Claudia winkte Adam hinterher. Dann schloss er die Tür.*
'Bitte komm lebend zurück, Adam. Du bist meine letzte Hoffnung.'
*...dachte sie noch und schlief wieder ein. Die Verletzungen des Unfalls machten ihr immer noch
sehr zu schaffen.*
Ben Carrington
*Ben nahm den Brief, las ihn sich durch und legte ihn mit einem merkwürdigen Gesicht auf den
Tisch.*
'Wie konnte das nur passieren?'
Ben: „Ian, darf ich dich zum Essen einladen?“
Ian: „Natürlich, wir können uns ja über meinen Vater unterhalten.“
*Nachdem Ben und Ian das Zimmer verlassen hatten, gingen sie in Richtung Aufzug.*
Alexis Colby
Alexis: „Amanda...“
*Völlig verzweifelt sah sie, wie die Tür hinter ihrer Tochter ins Schloss fiel.*
Alexis: „Mein Gott, was habe ich nur getan?“
*Noch sekundenlang starrte sie auf die geschlossene Tür, dann ging sie zurück ins Wohnzimmer.
Niedergeschlagen ließ sie sich auf die Couch fallen und steckte sich eine Zigarette an.*
Alexis: „Wie konnte mir diese Sache nur so entgleiten? Was mache ich nur, wenn ich mein Kind
durch diese dumme Sache nun für immer verloren habe?“
*Sie griff zum Telefonhörer und wählte eine Nummer in Wyoming.*
Alexis: „Hier spricht Alexis Colby. Ist Mr. Dexter zu Hause?“
'Bitte Dex, sei da. Ich brauche jetzt einen Freund.'
Leslie Carrington
*Leslie stieg aus dem Taxi.*
'So, nun bin ich wirklich hier. In wenigen Minuten werde ich tatsächlich der großen Alexis Colby
gegenüberstehen. Aber dieses Mal ist sie für mich sicherlich nicht das große Vorbild.'
*Leslie betrat das Haus, ging zu Alexis’ Apartment und klopfte.*
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6. Tag
Seite 18
Dex Dexter
*In Wyoming auf der Ranch der Dexters legte Dex angespannt den Zettel mit den Anrufen in seiner
Abwesenheit weg und musste sich eingestehen, dass Alexis ihn ganz schön durcheinander gebracht
hatte. Etwas müde von der langen Reise lehnte er sich zurück und schloss die Augen, während er
einmal tief durchatmete. Das plötzliche Klingeln des Telefons rüttelte ihn unsanft aus seinen
Gedanken. Mary eilte sofort in den Nebenraum, um den Anruf entgegen zu nehmen. Dex sah durch
die offene Tür, wie sie den Hörer hob und sich freundlich meldete.*
Mary: „Einen Moment, Mrs. Colby, ich werde Sie weiterverbinden.“
*Dex setzte sich überrascht kerzengerade auf, als er den Namen seiner Ex-Frau vernahm, und er
konnte nicht verhindern, wie sein Herz einen Satz machte. Ohne dass er sich darauf vorbereiten
konnte, war die Hausangestellte auch schon zu ihm gekommen und reichte das Telefon weiter.*
Mary: „Es ist für Sie – Mrs. Colby – Mr. Dexter.“
Dex: „Danke, Mary.“
*Die Bedienstete entfernte sich diskret und Dex holte noch einmal tief Luft, bevor er in den Hörer
sprach.*
Dex: „Alexis?“
Alexis Colby
Alexis: „Ja, Dex, ich bin es. Ich habe schon öfter versucht, dich zu erreichen. Warum hast du dich in
all den Monaten denn nie bei mir gemeldet? Ich habe dich so vermisst...“
*Sie machte eine kurze Pause.*
Alexis: „Ich würde dich gerne mal wieder sehen...“
*In diesem Moment klingelte es an der Tür. Ein Angestellter öffnete und ließ Leslie herein.*
Angestellter: „Sie wünschen, Miss...?“
Dex Dexter
*Es verursachte ein wohlig warmes Gefühl in Dex, Alexis’ Stimme nach so langer Zeit wieder zu
hören, und er lächelte unbewusst.*
Dex: „Ich hatte die letzten Wochen beruflich im Ausland zu tun und habe eben erst erfahren, dass
du angerufen hattest. Es hat mich sehr überrascht, ehrlich gesagt.“
*Dex verspürte zwar schon das Verlangen, Alexis wieder zu sehen, aber er hatte auch ein
merkwürdiges Gefühl. Warum meldete sie sich plötzlich wieder? Musste es da nicht irgendwelche
Hintergedanken geben?*
Dex: „Alexis, wir waren die letzte Zeit, als wir miteinander zu tun hatten, nicht gerade Freunde...“
*Ohne es zu wollen, dachte Dex an den Job, den ihm der Bankier in Denver angeboten hatte. Nach
einem kurzen, bedrückten Schweigen fuhr er fort.*
Dex: „Meinst du, es wird sich irgendetwas ändern, wenn wir uns wieder sehen?“
Leslie Carrington
Leslie: „Guten Tag, ich bin Miss Leslie Carrington. Ich wünsche, Mrs. Morell Carrington Colby
Dexter Rowan zu sprechen.“
*Leslie sah Alexis, die gerade telefonierte.*
Leslie: „Ach, sie ist eh da.“
*Leslie drängte sich an dem Angestellten vorbei, bevor dieser ein Wort sagen konnte. Sie
marschierte ins Wohnzimmer. Während Alexis telefonierte, goss sie sich Champagner in ein Glas
und begutachtete den Raum.*
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6. Tag
Seite 19
Blake Carrington
*Blake legte nach dem Telefonat mit Steven den Hörer auf und rief über die Sprechanlage zu
Marsha.*
Blake: „Marsha? Verbinden Sie mich bitte mit Dex Dexter in Wyoming.“
*Während Blake auf das Gespräch wartete, stand er auf und nahm sich von der kleinen Minibar ein
Glas. Er füllte es mit zwei Eiswürfeln und schenkte einen Whisky ein. Er nippte kurz an dem Glas,
ging zum Fenster hinter seinem Schreibtisch und sah nach draußen. Nach einer Weile drehte er sich
um und starrte auf die Sprechanlage. Schließlich rief er noch einmal zu Marsha hinaus.*
Blake: „Marsha? Was ist mit meiner Verbindung zu Dex Dexter?“
Marsha: „Tut mir leid, Sir! Es ist ständig belegt! Ich versuche es weiter und stelle dann umgehend
zu Ihnen durch.“
Blake: „In Ordnung.“
*Blake setzte sich auf seinen Bürosessel und nahm einen entspannten Schluck aus seinem Glas,
während er weiter auf die Telefonverbindung wartete.*
Dominique Deveraux
*Die Tür ging auf.*
Dominique: „Blake, ich grüße dich! Wie geht es dir?“
*Sie lief direkt auf ihn zu und wollte ihn in ihre Arme schließen.*
Blake Carrington
Blake:„Dominique! Du bist zurück!“
*Er lief ihr freudig entgegen und umarmte sie.*
Blake: „Möchtest du etwas trinken?“
*Er machte ihr ein Glas fertig.*
Blake: „Du bist so überstürzt aufgebrochen nach dem Brand. Erzähl mir von Brüssel.“
Dominique Deveraux
Dominique: „Ach, es war ganz in Ordnung. Ich war ja dort als EU-Botschafterin tätig. Ich konnte
gute Verhandlungen mit einigen Staaten leiten, als Vertreterin von Frankreich und England. Jackie
kam zwar nach, aber es war für uns beide nicht das Richtige.“
*Sie nahm Platz und trank den Sherry.*
Dominique: „Jetzt bin ich froh, wieder hier zu sein. Stell dir vor, Garrett ist mir nach Brüssel
gefolgt. Aber zum Glück hat er mich nicht arg bedrängt. Aber Jackie hat das natürlich
mitbekommen und wollte mich überreden, mit ihm zusammenzuziehen.“
*Sie sah nachdenklich aus.*
Dominique: „Blake, diese Maria Magdalena Rhodes... Sie war doch auch auf deiner Party, als
dieses Unglück passierte. Ich habe sie heute im Hotel, wo ich wohne, gesehen. Sie kam aus dem
Lift und lief hinaus. Sie hatte so einen komischen Gesichtsausdruck... Aber sie wohnt doch nicht im
Hotel, oder?“
*Ohne auf eine Antwort zu warten fuhr sie fort.*
Dominique: „Als ich dann in mein Zimmer wollte, lief ich an einem anderen Zimmer vorbei. Es lag
dieser Schal vor der Tür.“
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6. Tag
Seite 20
*Sie zeigte Blake das Stück Stoff.*
Dominique: „Die Gedanken kreisten bei mir noch um Maria und die Explosion. Da fiel mir ein, dass
Maria auf einem Bild in der Zeitung denselben Schal getragen hatte. Ich habe kein gutes Gefühl bei
dieser Frau...“
Blake Carrington
*Blake betrachtete den Schal, den Dominique ihm zeigte.*
Blake: „Ich kenne diese Person so gut wie gar nicht. Meinst du, sie könnte etwas mit der Explosion
vor meinem Haus zu tun haben? Was weißt du über sie?“
Dominique Deveraux
Dominique: „Blake, ich weiß nicht, aber ich habe wirklich kein gutes Gefühl bei dieser Frau. Aber
ich werde sie etwas näher beobachten. Darauf kannst du dich verlassen!“
*Sie trank ihr Glas leer.*
Dominique: „So, jetzt muss ich aber wieder los. Ich wollte Jackie noch zum Frauenarzt-Besuch
begleiten. Wir sehen uns!“
*Sie gaben sich einen kurzen Kuss auf die Wange und Dominique verschwand.*
Alexis Colby
Alexis: „Dex, wir haben damals beide Fehler gemacht. Aber denkst du nicht, dass wir jetzt und hier
wenigstens wieder Freunde sein könnten? Ich brauche jetzt einen wirklichen Freund und dir konnte
ich immer vertrauen, du warst immer für mich da...“
*Erst jetzt bemerkte sie, dass Leslie den Raum betreten hatten. Schnell bedeckte sie die
Sprechmuschel mit ihrer Hand.*
Alexis: „Was wollen Sie hier, Leslie? Ich habe momentan keinen Ehemann, mit dem Sie ins Bett
steigen könnten.“
Dex Dexter
Dex: „Alexis, meinst du wirklich, es ist alles so einfach? – Aber wir können es versuchen. Dagegen
spricht nichts. Ich versuche, ein guter Freund zu sein.“
'Bitte, Alexis, ich hoffe, dies ist kein hinterlistiger Plan.'
Dex: „Ich könnte für ein paar Tage nach Denver kommen, wenn es dir helfen würde. Du klingst
nicht glücklich.“
'Und ich bin es auch nicht.'
*Dex hatte das Gefühl, das dies das Mindeste war, was er ihr schuldig war. Beide hatten sich in den
letzten Jahren sehr viel Schmerz zugefügt und doch gab es noch diese besondere Bindung.*
Alexis Colby
Alexis: „Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich hier in Denver besuchen kommen würdest.
Aber jetzt muss ich auch Schluss machen. Ich habe eben Besuch bekommen.“
*Sie beendete ihr Telefonat mit Dex, dann wandte sie sich endgültig Leslie zu.*
Alexis: „Also, was wollen Sie hier? Außer mir meinen Champagner wegsaufen?“
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6. Tag
Seite 21
*Sie schenkte sich ebenfalls ein Glas ein und schaute gespannt und mit einem kalten Blick zu ihrem
ungebetenen Gast.*
Dex Dexter
Dex: „In Ordnung, wir sehen uns.“
*Kaum hatte er zu Ende gesprochen, hörte er schon den bekannten Piepton, der zeigte, dass der
Gesprächspartner aufgelegt hatte. Überrascht über das sehr schnelle Ende des Telefonats legte er
den Hörer zurück auf den Apparat und hob ihn sofort wieder.*
Dex: „Verbinden Sie mich bitte mit dem Flughafen ... Danke.“
*Ungeduldig wartete er eine Weile, bis eine zuvorkommende Stimme sich meldete.*
Dex: „Guten Tag. Ich möchte einen Flug nach Denver buchen ... Richtig, heute ... Am Nachmittag
... Dex Dexter ... In Ordnung. Vielen Dank.“
*Heute abend würde er in Denver sein. Ein eigenartiges Gefühl. Er würde sich jedenfalls zweimal
überlegen, ob er sich ein Zimmer im Carlton nehmen möchte, nachdem er vor einiger Zeit
zusammen mit Alexis durch das Geländer des ersten Stockes gebrochen und hart auf dem Boden
aufgeschlagen war. Zum Glück hatte es keine zu ernsten Verletzungen gegeben und er war wieder
schnell auf den Beinen gewesen.*
Dex: „Mary?“
Mary: „Ja, Mr. Dexter?“
*Die dienstbeflissene Angestellte betrat schnell den Raum.*
Dex: „Bitte packen Sie meine Koffer, ich werde in einigen Stunden bereits wieder abreisen.“
Mary: „Ja, Mr. Dexter.“
Maria Magdalena Rhodes
*Ein Taxi hielt vor dem luxuriösen Anwesen und Maria stieg aus. Durch das geöffnete Fenster
bezahlte sie den Fahrer.*
Maria: „Und nochmals vielen Dank, dass Sie es geschafft haben, diesen lästigen Verfolger
abzuschütteln.“
Fahrer: „Keine Ursache, gern geschehen.“
*Er schaute auf das großzügige Trinkgeld in seiner Hand und während sie die Villa betrat, fuhr das
Taxi wieder davon.*
'Wie es ausschaut hatte Sable nichts besseres zu tun, als Caress gleich über meinen kleinen Besuch
zu informieren. Aber egal. In ein paar Stunden schon wirst du im Gefängnis sitzen, geliebte
Stiefmutter.'
*Sie schaute sich in der großen Eingangshallen nach allen Seiten um. Als sie niemanden entdecken
konnte, ging sie nach oben in Caress’ Schlafzimmer. Dort verstecke sie das Fläschchen Gift, mit
dem sie eben Roger vergiftet hatte in einer der Schubladen der Kommode. Zufrieden lächelnd
verließ sie das Zimmer wieder und ging zurück nach unten. In der Halle begegnete ihr Caress.*
Maria: „Caress, gut das ich dich treffe. Ich habe schon oben nach dir gesucht. Wir sollten uns
dringend unterhalten. Denn ich denke, dass ich dich zu unrecht beschuldigt habe.“
Caress Morell
Caress: „Ich bin froh, dass du mir glaubst, Maria. Meinst du nicht, dass wir uns um deines Vaters
Willen vertragen sollten? Vielleicht werden wir ja sogar Freundinnen? Überleg dir mal, ob unsere
Zwistigkeiten nicht doch eher Kleinigkeiten gewesen sind. Weißt du, ohne mich hätte es für dich
kein Erbe gegeben und es war mein Wille, einige Firmen im Rhodes-Konzern auszugliedern und dir
zu übertragen, bevor mir dein Vater die Anteile der Firma verkaufte.“
*Maria Magdalena schaute sie verwundert an.*
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 22
Caress: „Du musst ja nicht gleich antworten, überleg es dir, ich habe hier zu tun, da ich in wenigen
Stunden bereits Gäste erwarte!“
*Es klingelte an der Tür.*
Caress: „Ich geh schon!“
*Caress öffnete die Tür und schaute Cecil Colby direkt in die Augen. Cecil zog Caress ganz nah zu
sich.*
Cecil: „Caress, meine Schöne!“
*Cecil gab ihr einen Begrüßungskuss auf die Lippen und flüsterte ihr etwas zu.*
Caress: „Nicht! Maria ist im Haus!“
*Cecil ließ sie wieder los und sie verschwanden im Wohnzimmer in der 3. Etage. Cecil öffnete eine
Flasche Champagner, füllte zwei Gläser, gab davon eines Caress. Er erhob das Glas.*
Cecil: „Auf die reizendste und schönste der drei Morell-Töchter!“
*Sie küssten sich heiß und innig mehrere Minuten lang. Irgendwann schob Cecil Caress in Richtung
Couch, öffnete ihre Bluse, küsste ihre Brüste, während Caress Cecils Hemd aufriss und sich vor
Lust in seine Rückenhaare krallte. Unter heißem Liebesgeflüster küssten sie sich innig, bissen sich
in die Hälse und Nacken und entkleideten sich, bis sie schließlich nackt waren. Caress zog ein
Kondom aus ihrer Handtasche. Kurze Zeit später begann ein heißes, lautes und stets heftiger
werdendes Liebesspiel. Cecils Stöße wurden immer fester, Caress saugte immer intensiver und
hemmungsloser an Cecils Hals, Lippen und Zunge. Das Liebesspiel fand in dem Moment seinen
Höhepunkt, als Andrew, der Butler, den Raum betrat und vor Schreck das Tablett mit den
Häppchen fallen ließ, die er Caress zum Kosten bringen wollte. Der Butler schrie vor Schreck
hysterisch auf. Caress sprach ihn in ruhigem Tonfall an.*
Caress: „Andrew, ach, wie unangenehm... Der Moment zum Häppchenkosten ist gerade doch eher
ungünstig gewählt, bitte gehen Sie in die Küche, besorgen Sie uns einige Servierten und lassen Sie
uns ein Bad im Badezimmer nebenan ein. Mit großen Augen verließ Andrew wortlos den Raum und
ging kopfschüttelnd und beschämt die Treppen hinunter in Richtung Küche. Kurze Zeit später
badeten Caress und Cecil zusammen und tranken noch einige Gläser Champagner. Das Telefon
klingelte, die Detektei Herolds war am Apparat. Caress Morell nahm den Hörer ab.*
Caress: „Caress Morell, ja bitte? - Was Sie nicht sagen, haben Sie Fotos von diesen häufigen
Zusammentreffen von Maria und Roger!“
„…“
Caress: „Gut, schicken Sie mir bitte Kopien von ihrem Zwischenbericht und Abzüge der Fotos in
mein Büro. Beschatten sie aber dieses Miststück weiter! - Dein lieber Herr Sohn und meine
Stieftochter haben ein Verhältnis, wie es aussieht. Sie hat schon mehrfach bei ihm übernachtet und
heute mittag war sie schon wieder auf seinem Zimmer im Carlton-Hotel!“
*Cecil lächelte verschmitzt.*
Cecil: „Nun ja, wenn ich jetzt eine Affäre mit der Geliebten meines Sohnes habe und deine
Stieftochter eine heimliche Affäre mit meinem Sohn hat, dann bleibt doch alles in der Familie.“
*Cecil und Caress lachten lautstark.*
Caress: „Vor allem darfst du nicht vergessen, dass du eigentlich noch mit meiner Schwester Alexis
verheiratet bist! Aber Cecil, Maria ist eine gefährliche Frau, man muss sich vor ihr in acht nehmen,
darum lasse ich sie seit einigen Tagen auch beschatten!“
Cecil: „Ein bisschen Kontrolle hat noch nie geschadet!“
*Er legte sich auf Caress und küsste sie erneut, womit ein neues Liebesspiel begann.*
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6. Tag
Seite 23
Amanda Carrington
*Amanda kam abgehetzt im Carlton an, Krystle wartete schon auf sie. Amanda begrüßte sie mit
einem Kuss auf die Wange und setzte sich.*
Amanda: „Krystle, bitte sei mir nicht böse, aber im Moment ist mir nicht nach Reden. Können wir
es verschieben? Bitte!“
*Amandas Gedanken drehten sich nur um ihre Mutter.*
Krystle Carrington
*Krystle war mit ihren Gedanken ganz woanders, als Amanda sie begrüßte. Sie zuckte zusammen.*
Krystle: „Huch... Amanda... Hallo, schön, dass du da bist.“
*Sie sagte es mit einem Lächeln, doch ihr Blick verriet, dass sie nervös war. Krystle war froh, dass
Amanda endlich da war, dadurch wurde sie ein wenig abgelenkt. Sie merkte aber, dass es Amanda
nicht so gut ging, dass sie irgendwelche Probleme hatte.*
'Ich mache mir richtige Sorgen um Amanda, was sie wohl hat? Anscheinend will sie nicht darüber
reden. Ob Jonathan was weiß? Werde ihn gleich mal anrufen.'
Krystle: „Amanda, wir müssen nicht reden. Ich sehe aber, dass dich irgendetwas quält. Ich möchte
dir gerne helfen...“
*Krystle wartete auf eine Reaktion von Amanda, doch vergebens. Sie nahm dies zur Kenntnis und
wechselte das Thema. Nachdem sie gegessen hatten, tranken sie noch einen Kaffee.*
Krystle: „Was hast du jetzt vor, kann ich dich mitnehmen? Ich meine...“
*Ihr Blick ging zu dem Koffer, den Amanda die ganze Zeit dabei hatte.*
Amanda Carrington
*Auch Amanda blickte zu ihrem Koffer.*
Amanda: „Ich bin bei meiner Mutter ausgezogen, ich halte es dort nicht mehr aus. Du könntest mich
bei der Trimble Gallery absetzen! Darf ich ganz ehrlich zu dir sein?! Ich denke, dir geht es
momentan auch nicht besonders gut, vielleicht könnten wir heute abend reden. Du über deine
Sorgen und ich über meine. Nur wir zwei, sonst niemand?!“
*Amanda machte sich inzwischen mehr Gedanken um Krystle, als um ihre eigenen Probleme.
Amanda konnte deutlich sehen, dass es Krystle nicht gut ging.*
Krystle Carrington
'Sie ist bei Alexis ausgezogen? Ich möchte gerne wissen warum.'
Krystle: „Ich bringe dich zur Trimble Gallery, keine Frage.“
*Sie gingen zum Auto und fuhren los.*
Krystle: „Warum kommst du nicht wieder nach Hause? Ich nehme deinen Koffer mit und Frederic
holt dich später wieder ab. Dann können wir in Ruhe reden. Wie du schon sagtest: Nur wir zwei.“
*Mittlerweile waren sie an der Galerie angekommen. Krystle stellte den Motor solange ab. Sie
drehte sich zu Amanda und sah sie fragend an.*
Amanda Carrington
*Amanda sah Krystle vor der Trimble Gallery an. Krystle war fürsorglich wie immer.*
'Wenn ich im Haus bin, komme ich leicht an die Haarprobe von Dad.'
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 24
*Amanda nickte Krystle zu.*
Amanda: „OK, wenn ich hier fertig bin, rufe ich Frederic an.“
*Amanda verabschiedete sich von Krystle und stieg aus den Wagen. Krystle winkte noch kurz und
fuhr dann davon. Amanda begab sich wieder an ihren Arbeitsplatz und arbeitete an ihrem Gemälde
weiter.*
Blake Carrington
*Blake begleitete Dominique noch zur Tür und blickte kurz zu Marsha ins Vorzimmer.*
Marsha: „Ich habe jetzt Mr. Dexter auf Leitung 2, Sir.“
Blake: „Danke!“
*Blake schloss die Bürotür und nahm das Gespräch an seinem Schreibtisch an.*
Blake: „Dex!“
„…“
Blake: „Ja, ich brauche Ihre Hilfe. Es geht um die Pipeline in Kalifornien.“
„…“
Blake: „Ja, genau diese! Wir haben ein Leck und bekommen möglicherweise Probleme mit der
Umweltbehörde.“
„…“
Blake: „Sie sind ohnehin auf dem Weg nach Denver?“
„…“
Blake: „Heute abend schon! Das ist fantastisch.“
„…“
Blake: „Ich werde Steven Bescheid geben, wir sollten uns schnellstmöglich treffen.“
„…“
Blake: „In Ordnung, bis dann.“
*Blake legte kurz auf und nahm den Hörer gleich wieder ab, um Stevens Autotelefon anzurufen.*
Blake: „Steven?“
„…“
Blake: „Ich habe Dex endlich erreicht. Er ist auf dem Weg nach Denver. Wenn du gleich
zurückkommst, können wir vielleicht heute abend noch ein Treffen arrangieren.“
„…“
Blake: „Gut, also bis heute abend.“
Guiseppe & Nicolas (Tony De Silva's Handlanger)
*Im Garten des Denver Memorial Hospital saß ein dunkel gekleideter Mann auf einer Bank. Ein
zweiter gesellte sich gerade dazu.*
Guiseppe: „Nicolas. Wie sieht es aus?“
Nicolas: „Sie ist seit dem Unfall gestern auf der Intensivstation. Ihr Zustand hat sich über Nacht
sehr verbessert. Ihr scheint es heute viel besser zu gehen. Dieser schmierige Carrington-Fuchs hat
sie gerade besucht. Es ist wirklich interessant, über was die beiden geredet haben. Die Wanze in der
Blumenvase war echt genial.“
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 25
*Nicolas spielte Guiseppe ein Tonband ab, auf dem zu hören war, wie Adam Claudia erzählte, nach
Sardinien fliegen zu wollen, um etwas über De Silva herauszufinden. Guiseppe hörte interessiert
zu.*
Guiseppe: „Soso... der Kerl will also Dreck aufwühlen. Das kann er vergessen. Ich rufe gleich Tony
an. Adam Carrington ist ein toter Mann. Und Claudia wird heute abend einen tragischen Unfall im
Treppenhaus des Krankenhauses haben und ebenfalls das Zeitliche segnen. Tony mag keine lästigen
Mitwisser.“
*Nicolas und Guiseppe grinsten sich dämonisch zu und verließen den Garten des Krankenhauses.
Nachdem sie in ihren neuen Wagen gestiegen waren, rief Guiseppe De Silva an und berichtete ihm
über Adam.*
Ben Carrington
*Die beiden saßen gerade im Restaurant des Carlton und aßen zu Mittag.*
Ben: „Ich dachte, Travis wollte selbst eine Firma aufbauen und nun ist er bankrott!? Wie ist das
passiert?“
Ian: „Mein Vater hat sich verspekuliert und hat viel Geld verloren. Ich konnte noch Geld über
meinen Job als Konstruktionszeichner verdienen.“
Ben: „Und laut dem Brief von ihm gehören dir seine Anteile an Carrington Steel.“
Ian: „Richtig, ich wollte nun fragen, ob Sie mir nicht einen Job anbieten können.“
Ben: „Wieso nicht, zur Zeit habe ich ein großes Projekt mit Maine Constructions am Laufen. Du
kannst bei meiner Sekretärin die Unterlagen abholen. Sage ihr, dass du von mir geschickt wurdest,
wenn du wieder in Sydney bist. Es sollte sonst keine weiteren Probleme geben.“
Ian: „Vielen Dank, Mr. Carrington. Ich werde morgen wieder nach Sydney fliegen.“
*Nachdem er Ian verabschiedet hatte, ging Ben zu seinem Auto und fuhr in die Stadt.*
Dominique Deveraux
*Dominique und Jackie öffneten im Ärztehaus ‚Floppers’ die Tür zur Frauenarztpraxis von Dr.
Brittany. Sie gingen zur Sprechstundenhilfe.*
Dominique: „Guten Tag, meine Tochter Jackie hat einen Termin bei Dr. Brittany.“
Sprechstundenhilfe: „Ah ja, Jackie Deveraux, Sie dürfen bitte noch Platz nehmen!“
Dominique: „Danke.“
Sprechstundenhilfe: „Ach, Miss Deveraux, Sie waren auch schon lange nicht mehr bei uns. Soll Sie
Dr. Brittany auch gleich noch untersuchen?“
Dominique: „Nein danke, ich werde demnächst einen Termin ausmachen.“
*Die beiden setzten sich ins Wartezimmer.*
Jackie: „Mutter, wieso wolltest du eigentlich mitkommen?“
Dominique: „Weißt du Jackie, ich wollte nachher noch mit dir eine kleine Shoppingtour machen.
Ich hoffe doch, du hast nichts dagegen?“
Jackie: „Nein, das ist eine prima Idee!“
*Dominique nahm eine Zeitschrift aus dem Ständer, um sie zu lesen. Jackie drehte Däumchen und
rutschte nervös auf dem Stuhl hin und her.*
Dominique: „Ist alles in Ordnung, Jackie?“
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 26
Jackie: „Ja Mutter, es ist alles OK!“
*Plötzlich ging die Tür auf.*
Sprechstundenhilfe: „Miss Deveraux, kommen Sie bitte mit mir?“
*Die Sprechstundenhilfe nahm Jackie mit in Zimmer 2.*
'Irgendwas hat Jackie. Aber was? Ich werde sie nachher beim Shoppen etwas aushorchen.'
Maria Magdalena Rhodes
*Unruhig ging sie in ihrem Zimmer auf und ab.*
Maria: „Du verdammte alte Hexe, was hast du nur vor? Umsonst bist du bestimmt nicht so
freundlich zu mir. Und was hat es mit deinem neuen Liebhaber auf sich? Ich dachte, du wärst mit
Roger zusammen? Mist, so komme ich nicht weiter.“
*Sie griff zum Telefon, wählte eine Nummer und wartete auf das Freizeichen.*
'Ob man wohl schon Rogers Leiche gefunden hat?'
Maria: „Verdammt, immer nur besetzt.“
*Wütend knallte sie den Hörer auf die Gabel.*
Maria: „Aber du wirst schon noch dein blaues Wunder erleben, Caress. Das schwöre ich dir.“
Jeff Colby
*Jeff stieg aus seinem Mercedes und klingelte an der Tür von Caress’ Anwesen. Ein Butler
öffnete.*
Andrew: „Guten Tag. Was kann ich für Sie tun?“
Jeff: „Guten Tag. Ich würde gerne Caress Rhodes sprechen. Sie kennt mich. Sagen Sie ihr bitte, Jeff
Colby sei da.“
Andrew: „Uhh. Bitte verzeihen Sie, aber Caress ist gerade... nun, sie ist gerade sehr beschäftigt. Sie
äh, ja, sie steckt in den Vorbereitungen zu der Party heute abend.“
Jeff: „Verstehe. Nunja, ich möchte nur kurz mit ihr sprechen. Ich kann ja auf sie warten. Bitte sagen
Sie ihr, dass ich da bin.“
Andrew: „Nun gut. Äh. Kommen Sie rein und machen Sie es sich bequem.“
Jeff: „Danke.“
*Jeff trat ein und setzte sich in einer großen Wohnhalle auf ein sehr großes Sofa. Andrew ging die
Treppe hoch und klopfte an die Tür zu Caress’ Privatgemächern, aus denen seltsame Geräusche
kamen.*
Andrew: „Ähm... Miss Rhodes!?... Miss Rhodes? Verzeihen Sie, dass ich schon wieder störe, aber
hier ist ein gewisser Jeff Colby, der Sie gerne sprechen möchte.“
Maria Magdalena Rhodes
*Sie hatte gehört, wie es unten an der Tür geklingelt hatte, und neugierig wie sie war, ging sie
runter. Im Salon traf sie auf Jeff, der wie es schien auf jemanden wartete.*
Maria: „Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“
*Interessiert mustere sie Jeff.*
Maria: „Haben wir uns nicht schon mal gesehen? Am Samstag, auf der Party...“
*Sie ging auf Jeff zu und reichte ihm die Hand.*
Maria: „Ich bin Maria, die Stieftochter von Caress.“
*Charmant lächelte sie ihn an.*
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 27
Jeff Colby
*Jeff sah Maria genau an und dann erkannte er sie erst.*
Jeff: „Natürlich! Sie sind doch die Dame, die bei der Autoexplosion verletzt wurde. Ich habe mich
um Sie gekümmert. Sie sind ja bereits wieder auf den Beinen. Das freut mich.“
*Jeff gab ihr die Hand.*
Jeff: „Jeff Colby. Ach, und Sie sind die Stieftochter von Caress. Ich war ein paar Mal mit Caress’
Nichte Fallon verheiratet. Tja, irgendwie hat es nie funktioniert.“
Fallon Colby
*Jeden Dienstag verabredete sich Fallon mit ihrer Freundin Lila Northrop im Carlton zu Kaffee &
Kuchen. Sie fuhr auf den Parkplatz vom Carlton, wo merkwürdigerweise mehrere Polizeiautos
standen sowie ein Leichenwagen.*
'Was ist denn hier passiert?'
*Fallon betrat die Eingangshalle und sah sich nach ihrer Freundin um. Mehrere Polizisten
unterhielten sich miteinander und ein Detective unterhielt sich mit dem Portier. Fallon lief zu einem
Beamten hin.*
Fallon: „Officer, können Sie mit bitte sagen, was hier passiert ist?“
Officer: „Oh. Tja, Miss, wir dürfen noch keine Auskunft...“
*Fallon hörte eine seltsam vertraute Stimme hinter sich.*
Stimme: „Ist schon okay, Hank.“
*Fallon kam die Stimme sehr bekannt vor. Sie drehte sich um und erkannte, dass sie sich nicht
geirrt hatte.*
Fallon: „Zorelli?!“
Zorelli: „Hallo Fallon. Lange nicht gesehen.“
Fallon: „Allerdings. Ich habe oft versucht, dich anzurufen, doch es war immer besetzt.“
Zorelli: „Das wundert mich nicht. Ich bin ja auch umgezogen.“
Fallon: „Das hättest du mir ruhig mitteilen können.“
Zorelli: „Nun... weißt du, Fallon... ich...“
Fallon: „Vergiss es. Sag mir lieber, was hier los ist. Es ist doch hoffentlich nicht schon wieder
jemand von diesem gefährlichen Innenbalkon gefallen.“
Zorelli: „Nein, das ist Gott sei Dank niemand. Ein Zimmermädchen fand eine Leiche. Ein gewisser
Roger Bantry. Du kennst ihn nicht zufällig?“
Fallon: „Roger Bantry... nein, nie gehört. Und warum ist hier so ein Aufruhr?“
Zorelli: „Nunja, Bantry war erst 39 Jahre alt. Es war wohl kaum Altersschwäche. Du verstehst, was
ich meine.“
Fallon: „Er wurde ermordet?!“
Zorelli: „Alles deutet darauf hin. Wir wissen aber noch nichts genaues. Unsere Spurensicherer sind
gerade dabei, das Zimmer noch zu durchsuchen.“
*Ein junger Mann lief auf die beiden zu.*
Junger Mann: „Detective Zorelli? Das sollten Sie sich mal ansehen. Wir haben es unter dem Bett
gefunden.“
*Er zeigte Zorelli ein Foto. Fallon sah es sich ebenfalls an.*
Zorelli: „Ja, das ist der Tote. Und wer ist diese Frau?“
Fallon: „Oh mein Gott. Ich kenne sie! Das ist meine Tante!“
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 28
Leslie Carrington
Leslie: „Na na na, wer wird denn gleich so unhöflich sein? Bei Ihrer Art wundert es mich nicht, dass
die Leute Sie nicht zum Gouverneur haben wollten!“
*Leslie stellte den Champagner hin und wandte sich direkt Alexis zu.*
Leslie: „Ich habe damals, als ich das erste Mal in Denver war, viel durchmachen müssen. Der
Gipfel war, dass mein Vorbild – wie konnte ich eigentlich nur so blöd sein – mich auf gemeinste
Art und Weise aufgrund von Fehlern die, wie allgemein bekannt ist, nicht meine Schuld waren,
verstoßen hat.“
*Leslie wurde immer emotionaler. Sie machte kurz Pause und nahm wieder einen kühlen
Diskussionsstil an.*
Leslie: „Es war ein Fehler, mich zu beschimpfen und mich rauszuwerfen. Dieser wird noch auf Sie
zurückfallen. Denn ich bezweifle, dass es Sie freuen wird zu hören, dass bevor dieser Tag zu Ende
geht, ich mehr bei ColbyCo zu sagen habe, als Sie jemals wieder zu sagen haben werden. Nicht nur,
dass Ihre Schwester mich als Geschäftsführerin einstellt, Sable verkauft mir auch noch ihre
Anteile.“
*Leslie nahm wieder ihr Glas Champagner in die Hand und prostete Alexis zu.*
Alexis Colby
*Völlig geschockt schaute sie Leslie an. Um ein Haar wäre ihr das Glas zu Boden geglitten.*
Alexis: „Was sagen Sie da? Das kann nicht sein. So weit würde selbst meine Cousine nicht gehen.
Sie lügen doch, Leslie.“
*Sie stand auf und kam auf Leslie zu.*
Alexis: „Und jetzt raus hier!“
*Sie deutete demonstrativ zur Tür.*
Leslie Carrington
*Leslie grinste.*
Leslie: „Alexis, Leute rauszuwerfen scheint das einzige zu sein, was Sie können. Glauben Sie doch
was Sie wollen, Sie können aber gerne Caress oder Sable fragen. Aber ich muss wirklich gehen.
Weil ich nämlich um 15 Uhr einen Termin mit Ihrer Cousine habe.“
'Ich muss mich wirklich beeilen, um noch rechtzeitig dort zu sein. Aber eines lass ich mir nicht
nehmen...'
*Leslie nahm das Champagnerglas und schüttete den Inhalt Alexis ins Gesicht.*
Leslie: „Auf Wiedersehen!“
*Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht ging Leslie in Richtung Tür.*
Alexis Colby
'Was bildet sich dieses kleine Miststück eigentlich ein?'
*Außer sich vor Wut schaute sie Leslie hinterher, die soeben ihr Apartment verlassen hatte.*
'Noch eine lästige Person, die ich unbedingt wieder loswerden muss. Als ob ich nicht schon genug
Ärger mit Caress und Blake habe.'
*Sie ging rüber ins Badezimmer, um sich frisch zu machen.*
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 29
Leslie Carrington
*Weil sie dem Taxifahrer 20 Dollar extra gegeben hatte, schaffte Leslie es noch termingerecht um
15 Uhr zu Sable ins Büro zu kommen.*
Leslie: „Guten Tag, Sable.“
Sable: „Ah, Hallo. Sie sind also Ben Carringtons Tochter, die vielleicht meine Nachfolgerin wird,
wie mir zu Ohren gekommen ist!“
*Sable Stimme wirkte genauso wie ihr Büro überraschend leer.*
Sable: „Wundern Sie sich nicht, falls Ihnen etwas komisch vorkommt, es ist mein letzter Tag hier
bei Colbyco.“
Leslie: „Nun, kommen wir gleich zum Geschäft?“
Sable: „Natürlich. Ähm, seien Sie mir nicht böse, aber ich habe die Anteile jemand anderem
verkauft.“
Leslie: „Was?? Höre ich schlecht??“
Sable: „Nun, es gibt gewisse Freunde die haben... nun... die haben für mich einfach Priorität. Und
diese haben mir halt ein besonders gutes Angebot gemacht.“
*Sable wirkte sichtlich unsicher, während es Leslie die Sprache verschlug. Beide machten eine
kurze Pause.*
Leslie: „Und Sie wollen eine gute Geschäftsfrau seien? Sie übertreffen mit ihren Frechheiten sogar
noch Alexis! Was ist das für eine Art, mir am Vortag ein konkretes Angebot zu machen und mich in
dem Glauben zu lassen, es wäre ernst?“
*Leslie wirkte sichtlich aufgebracht.*
Sable: „Verstehen Sie doch, ich konnte nicht anders!“
Leslie: „Doch, es sind Ihre Anteile und mit denen können Sie tun, was Sie wollen.“
Sable: „Sie verstehen nicht...“
*Sable versuchte auszuweichen.*
Leslie: „Da steckt etwas dahinter, habe ich recht?“
Sable: „Was wissen Sie schon...“
Leslie: „Kommen Sie mir nicht so. Ich finde es heraus, mit oder ohne Ihrer Hilfe.“
*Während Leslies Tonfall immer unangenehmer wurde, wirkte Sable immer mehr verstört. Das
bemerkte nun auch Leslie in ihrer Aufgebrachtheit.*
Leslie: „Sable... ich will Ihnen helfen... was ist geschehen? Bitte erzählen Sie es mir...“
Sable: „Sie hat mich gezwungen.“
*Sable brach in Tränen aus.*
Leslie: „Wer... wer hat Sie gezwungen?“
Sable: „Maria... Rhodes... Maria Magdalena Rhodes... diese Schlange!“
*Leslie versuchte, Sable mit einer Umarmung zu trösten.*
Leslie: „Wer ist das? Gehört sie zur Familie von Caress’ verstorbenem Gatten?“
Sable: „Sie ist ihre Stieftochter! Aber bitte, Leslie, versprechen Sie mir, dass Sie sich von ihr
fernhalten. Sie bedeutet Ärger.“
*Leslie kreuzte ihre Finger hinter dem Rücken.*
Leslie: „Versprochen!“
*Kurz kehrte Stille in den Raum ein.*
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 30
Leslie: „Sable, es wäre das beste für Sie, den Abend in Ruhe zu Hause zu verbringen.“
Sable: „Ja, Sie haben recht.“
Leslie: „Auf Wiedersehen, Sable!“
*Leslie schloss die Türen hinter sich und blieb noch einige Sekunden nachdenklich stehen.*
'Maria Magdalena Rhodes... wer ist sie? Caress, du schuldest mir Antworten... arbeitet sie gegen
dich oder mit dir? Ich muss es herausfinden... wer weiß, was bei ColbyCo noch so Eigenartiges
vorgeht...'
*Leslie stieg in ein Taxi.*
'Immer diese Taxifahrten... gut, dass mein Wagen morgen wieder fertig ist.'
Leslie: „Zur Villa von Caress Morell-Rhodes, bitte!“
Amanda Carrington
*Endlich hatte Amanda ihr erstes Gemälde vollendet, sie betrachtete es noch einmal kritisch und
signierte es dann.*
Amanda: „So, fertig.“
*Amanda rief Frederic an, um sich abholen zu lassen. Es dauerte nicht lange und Frederic brachte
Amanda zum Carrington-Haus.*
(Szenenwechsel)
*Amanda betrat das Haus, welches sehr ruhig und leer erschien und ging die Treppe nach oben.*
'Dad und Krystle scheinen noch nicht hier zu sein, ich werde mir die Haarprobe jetzt holen.'
*Sie blickte sich noch einmal um und öffnete dann die Tür zum Schlafzimmer von Blake und
Krystle. Sie ging direkt ins Bad. Und sie hatte Glück, auf dem Regal vor dem Spiegel lag ein Kamm
und es waren einige Haare darin. Amanda nahm ein kleines Tütchen aus ihrer Tasche und steckte
die Haare hinein. Dann steckte sie das Tütchen zurück in ihre Tasche und verließ das Badezimmer.
Auf dem Flur waren ein paar Geräusche zu hören und Amanda wartete auf den richtigen Moment,
um das Schlafzimmer verlassen zu können.*
Blake Carrington
*Blake gab Gerard seinen Aktenkoffer und ging gleich die Treppen hinauf, um sich im Badezimmer
etwas frisch zu machen für die bevorstehende Party bei Caress. Während er den Flur entlang ging,
lockerte er seine Krawatte. Er sah, dass die Türe zu seinem Schlafzimmer einen Spalt offen stand.*
Blake: „Krystle? Bist du da?“
*Er öffnete die Türe ganz und betrat das Schlafzimmer. Dort erblickte er Amanda.*
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 31
Blake: „Amanda?“
*Blake war sehr überrascht über Amandas Anwesenheit und gleichzeitig wunderte er sich sehr, was
sie in seinem Schlafzimmer zu suchen hatte.*
Blake: „Was machst du hier?“
*Er merkte, dass es Amanda sehr unangenehm war, ihn hier angetroffen zu haben.*
Blake: „Möchtest du mit mir reden?“
*Er nahm einfühlsam Amandas Hand und führte sie zum Bett, wo sie sich nebeneinander auf die
Kante setzten. Blake sah Amanda erwartungsvoll ins Gesicht, auch wenn sie ihre Augen zunächst
noch abwandte.*
Adam Carrington
*Er hatte die nötigsten Sachen für seinen Kurztrip nach Italien schon am Nachmittag gepackt
gehabt und war nun auf dem Weg zum Flughafen. Die Straßen waren überfüllt und er hatte längere
Zeit im Stau gesteckt. Doch nun endlich hielt der Wagen am Flughafen. Eine Privatmaschine
wartete bereits auf ihn.*
'Dann hoffen wir mal, dass diese Reise mir einige Erkenntnisse bringt. Das bin ich Claudia einfach
schuldig.'
*Mit eiligen Schritten überquerte er das Rollfeld und stieg die Treppe ins Flugzeug hoch.*
Dex Dexter
*Der Flug verging schneller als erwartet und nach einem kleinen Schläfchen bemerkte Dex auch
schon erleichtert, wie das Flugzeug auf dem Rollfeld stoppte und nun die Türen aufschwangen.
Dex, der zwar keinen Privat-Jet, aber trotzdem genug Geld für einen First Class Flug hatte, war eine
der ersten Personen, die die Maschine verließen. Fröhlich schwenkte er seinen Aktenkoffer hin und
her, während er die Treppe hinab trat und vom Rollfeld in einen bereitgestellten Bus steigen wollte.
Er schaute sich neugierig um und bemerkte, dass sich kaum etwas verändert hatte. Denver war noch
ganz das Alte. Plötzlich erblickte er eine bekannte Person, die gerade die Treppe hoch in ein
Flugzeug stieg. Dex kniff die Augen zusammen.*
'Da sieh einer an, Adam Carrington. Kaum ist man wieder in Denver, begegnen einem gleich
bekannte Gesichter...’
*Adam schien ihn nicht gesehen zu haben und Dex beobachtete ihn noch eine Weile aus dem
Augenwinkel, während sich eine Gruppe Touristen an ihm vorbei in den Bus drängelte.*
Adam Carrington
*Adam saß im Privatjet der Carringtons.*
'Ich kann mir nicht helfen, ich habe ein schlechtes Gefühl. Ich muss Claudia anrufen, ob alles in
Ordnung ist bei ihr. War es richtig, sie alleine zu lassen?'
*Adam hob das Telefon ab. Er erhielt kein Freizeichen.*
Adam: „Steward, das Telefon geht nicht!“
Steward: „Pech für Sie!“
Adam: „Was erlauben Sie sich!! Ich möchte telefonieren!!“
*Der Steward kam auf Adam zu und schlug ihm ins Gesicht. Hinter ihm erschienen aus der Kabine
des Captains zwei weitere Männer.*
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 32
Fremder Mann: „Haben Sie tatsächlich geglaubt, wir lassen Sie einfach nach Sardinien fliegen,
damit Sie dort herumschnüffeln? Da haben Sie sich getäuscht. Jungs, fesselt ihn.“
*Adam wehrte sich und schlug auf den falschen Steward ein. Die beiden prügelten sich.*
Adam: „Niemand legt sich mit Adam Carrington an.“
*Die beiden anderen versuchten, Adam zu packen, der wild um sich schlug. Es gelang ihnen
trotzdem, ihm Fesseln anzubringen. Sie setzten ihn zurück in den Ledersessel und schnallten ihn
noch fest.*
Adam: „Damit werden Sie nicht durchkommen. Meine Familie ist einflussreich. Sie werden früher
im Gefängnis landen, als Sie sich vorstellen können! Lassen Sie mich frei! HILFE! Sie werden das
noch bitter bereuen!“
*Einer der Männer fühlte sich durch Adam genervt und schlug ihn mit seiner Waffe KO.*
Alexis Colby
*Sie stand vor dem großen Spiegel im Schlafzimmer und betrachtete kritisch ihr Ebenbild. Sie trug
ein smaragdgrünes Abendkleid und man konnte deutlich sehen, wie sich unter dem engen Kleid ihr
Bauch abzeichnete.*
'Heute abend ist es soweit, heute werde ich allen verkünden, dass ich schwanger bin.'
*Sie streichelte zärtlich über ihren Bauch.*
'Du wirst mir dabei helfen, endlich das zu bekommen, was mir zusteht und deinen Vater endgültig
in die Knie zu zwingen.'
*Sie lächelte geheimnisvoll. Eigentlich hatte sie keine große Lust auf Caress’ Party zu gehen.*
'Was kann diese alte Schnepfe denn schon wieder großartiges zu verkünden haben?'
*Voller Zorn musste sie an jenen Abend zurückdenken, an dem ihre Schwester ganz Denver
verkündet hatte, dass sie nun ColbyCo übernommen habe. Doch der Gedanke wie Blake auf ihre
Schwangerschaft reagieren würde, ließ sie innerlich wieder richtig aufblühen.*
'Dann wollen wir mal.'
*Sie warf ihrem Spiegelbild noch einen selbstverliebten Blick zu, dann nahm sie ihre Handtasche
und verließ ihr Apartment.*
Maria Magdalena Rhodes
*Nur in BH und schwarzen Strapsen stand sie vor ihrem großen Kleiderschrank und suchte sich das
Passende für die heutige Party heraus. Dabei musste sie immer wieder an Jeff denken.*
'Was für ein interessanter Mann er doch ist, und so gutaussehend.'
*Vor ihrem geistigen Auge sah sie, wie Jeff sich nach der Explosion über sie gebeugt hatte, um ihr
zu helfen.*
'Ich muss nachher einfach umwerfend aussehen... für Jeff.'
*Sie holte ein elegantes schwarzes Kleid mit tiefem Ausschnitt aus dem Schrank.*
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 33
'Ob ich ihm darin wohl gefallen werde?'
*Schnell schlüpfte sie hinein und betrachtete sich im Spiegel. Sie überprüfte noch einmal ihr Makeup und zog ihre Lippen mit einem dunkelroten Lippenstift nach. Dann richtete sie ihr blondes Haar,
dass ihr locker bis auf die Schultern fiel.*
'Jetzt noch ein paar Tropfen von diesem verführerischen Parfüm...'
*Sie nahm einen vergoldeten Flakon und sprühte ihren Hals und ihre Handgelenke sanft mit dem
duftenden Parfüm ein.*
'Wenn ihn das nicht überzeugt, dann weiß ich auch nicht.'
*Zufrieden lächelte sie ihr Spiegelbild an.*
Amanda Carrington
*Amanda erschrak, als Blake plötzlich vor ihr stand. Nachdem Blake Amanda an die Hand
genommen hatte und sie sich auf die Bettkante gesetzt hatten, war Amanda klar, dass sie ohne eine
Erklärung hier nicht weg kommen würde. Sie atmete tief durch.*
Amanda: „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.“
*Amanda machte eine kurze Pause. Sie schaute zu Blake. Der aber schaute Amanda noch immer
erwartungsvoll an.*
Amanda: „Also fange ich am Anfang an. Als ich damals Denver verließ, ging ich nach London zu
Rosalind. Michael Culhane hatte mich bereits nach zwei Tagen gefunden und beteuerte mir seine
Liebe. Wir mieteten uns eine Villa am Rande von London. Alles schien perfekt, bis Michael immer
öfter auf Geschäftsreise ging. Irgendwann kam er zurück und sagte mir, dass er bei einem Geschäft
viel Geld verloren habe. Ich verkaufte meinen Schmuck und einige andere Dinge. Michael
verlangte die Denver-Carrington-Anteile von mir, er sagte zur Sicherheit für die Villa. Ich gab sie
ihm. Ich fing wieder an zu malen und die Bilder verkauften sich sehr gut. Nach einiger Zeit fand ich
jedoch heraus, das Michael meine Bilder durch einen Strohmann kaufen ließ, um mir vorzugaukeln,
dass ich hier in London eine großartige Karriere vor mir hätte, was in Denver nicht der Fall
gewesen wäre. Ich stellte ihn zur Rede und wollte dann zurück nach Denver, aber er lachte nur und
schloss mich in der Villa ein. Dann zeigte er mir einen Brief und sagte: ‚Was willst du in Denver,
deine Mutter hat keine Zeit und kein Interesse an dir und dein Vater...’
*Amanda fiel es schwer, es auszusprechen.*
Amanda: „Und dein Vater ist nicht dein Vater. Dieser Brief beweist das. Und mit deiner Hilfe
werde ich Blake Carrington vernichten, ob du willst oder nicht. Michael gab mir einen Brief von
Mum an Roger Grimes. Dort schrieb Mum, dass sie sich nicht sicher sei, ob ihr Baby von Roger
oder Blake ist. Ich wusste nicht, was ich tun sollte oder was ich glauben sollte. Nach einer Woche
verließ ich unbemerkt die Villa und versteckte mich in einer kleinen Wohnung. Ich machte alles zu
Geld, was ich noch hatte, um mir Essen und Trinken kaufen zu können.“
*Amanda atmete etwas auf, weil nun so ziemlich alles raus war.*
Amanda: „Ich war in London, um mir meine Denver-Carrington-Anteile und den Brief von Michael
zurückzuholen. Weil ich wusste, dass er mir mein Eigentum nicht freiwillig geben würde, habe ich
mir den Revolver gekauft. Die Anteile und den Brief habe ich nun wieder, aber ich weiß noch nicht,
wer mein Vater ist. Ich habe mir gerade...“
*Amanda zog das kleine Tütchen aus ihrer Tasche.*
Amanda: „...ein paar Haare aus deinem Kamm genommen, um einen Gen-Test machen zu lassen.“
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 34
*Amanda schaute schuldbewusst auf den Boden, dann legte sie das Tütchen auf den Nachttisch und
stand auf. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.*
Blake Carrington
*Blake hatte Amanda aufmerksam zugehört und war fassungslos. Wütend stand er auf und raufte
sich die Haare.*
Blake: „Michael Culhane! Ich werde diesen Kerl umbringen!“
*Schnell hatte Blake sich wieder unter Kontrolle und nahm die weinende Amanda in die Arme.“
Blake: „Mein Gott, Amanda! Warum hast du nicht viel eher mit mir darüber gesprochen. Du bist
meine Tochter! Ich fühle es! Und daran kann niemand etwas ändern. Kein Gen-Test von meinen
Haaren und erst recht kein Michael Culhane!“
*Während er den Namen aussprach, überkam ihn wieder das Gefühl von Wut auf Culhane und er
musste sich sehr beherrschen.*
'Ich werde Culhane fertigmachen...'
Amanda Carrington
*Amanda stieß Blake etwas zurück.*
Amanda: „Aber ich muss wissen, ob du mein Vater bist oder Roger Grimes. Und ich habe dir nichts
gesagt, weil ich es selbst herausfinden wollte. Ich brauche keine Hilfe, ich will mein Leben ganz
allein meistern. Ich will nicht, dass du etwas gegen Michael Culhane unternimmst, das würde doch
nur alles wieder aufwirbeln! Ich will meine Ruhe, sonst nichts.“
*Amanda war nervös und wurde aggressiv, weil sie wusste, Blake würde gegen Michael vorgehen.*
Amanda: „Hörst du, was ich sage?! Ich will nicht, dass du dich einmischt!!!“
*Amanda drehte sich um und lief aus dem Schlafzimmer. Davor drehte aber wieder um. Sie ging
noch einmal ins Schlafzimmer, an Blake vorbei und griff sich das Tütchen mit den Haaren vom
Nachttisch.*
Amanda: „Ich werde herausfinden, zu wem ich gehöre.“
*Amanda blickte auf ihre Uhr.*
Amanda: „Die Party fängt bald an, du solltest dich fertigmachen! Ich fahre zurück in die Galerie,
ich muss noch arbeiten. Auf Wiedersehen.“
Leslie Carrington
*Leslie stand im Taxi im Stau. Ihr Handy klingelte.*
Leslie: „Leslie Carrington hier. - Oh, guten Tag, Professor Barnes. Und? Haben Sie das Ergebnis?“
Prof. Barnes: „Ja. Der Test war eindeutig positiv. Die Testperson ist eindeutig nahe mit Ihnen
verwandt.“
Leslie: „Und Sie sind sich sicher?“
Prof. Barnes: „Ja, es besteht kein Zweifel.“
*Leslie legte auf.*
Leslie: „Nein... NEIN! Er ist mein Halbbruder... ich habe mit meinem Halbbruder geschlafen.“
*Leslie wirkte fassungslos.*
Leslie: „Fahrer, biegen Sie ab, da ist gleich das Carlton-Hotel. Lassen Sie mich dort raus.“
*Auf ihrem Zimmer begann sie bitterlich zu weinen.*
'Warum immer ich... warum passieren solche schrecklichen Dinge immer nur mir?'
*Leslie liebäugelte mit einer Packung Schlaftabletten auf ihrem Nachttischchen. Sie nahm sie in die
Hand.*
'Oh nein, wenn ich das tun würde, begäbe ich mich nur auf Alexis’ Niveau. Ich muss kämpfen.'
*Sie stand auf, ging ins Bad und wusch sich mit eiskaltem Wasser. Sie schaute in den Spiegel.*
Leslie: „Leslie, du reißt dich jetzt zusammen!“
*Danach zog sie sich etwas Schönes an, machte sich frisch und setzte sich in ein Taxi, um zu
Caress’ Villa zu fahren.*
'Da fällt mir ein... ich muss es meinem Vater sagen... mein Vater Ben muss wissen, dass er einen
Sohn hat!'
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 35
Tony De Silva
*Tony saß in seinem Salon und telefonierte mit seinem Piloten Franco. Tony war nur von hinten zu
sehen.*
Tony: „Franco. Was gibt es neues?“
Franco: „Wir haben ihn. Alles lief wie geplant. Er liegt jetzt bewusstlos im Lagerraum gefesselt.“
Tony: „Ausgezeichnet. Wenn ihr hier in Valledoria landet, fahrt mit ihm an die Westküste und werft
ihn mit einem Gewicht am Fuß die Klippen runter. Den wird nie mehr jemand zu Gesicht
bekommen. Adam Carrington ist Geschichte.“
Franco: „Alles klar. So werden wir’s machen.“
Tony: „Gut. Dann wäre ja alles geklärt.“
Franco: „Arrivederci.“
*Tony legte auf und wählte eine andere Nummer.*
Guiseppe. „Si?“
Tony: „Ich bin’s, Tony. Ist bei euch alles klar?“
Guiseppe: „Aber klar doch. Die Sache steigt heute nacht. Es wird eine todsichere Sache.“
Tony: „Das will ich hoffen. Ciao.“
*Tony legte auf und nahm einen Scotch zu sich.*
'Ob sie ihre Geheimnisse für sich behalten hat? Ich kann mir nicht sicher sein. Ob sie wohl nach
dem Unfall mit der Polizei geredet hat? Ob die Polizei wohl Paul, Salvatore und Tommy schon
identifiziert hat...'
*Tony grübelte lange vor sich hin.*
'Verdammt. Dieses Risiko kann ich mir nicht leisten.'
*Tony stand nervös auf und ging im Raum auf und ab.*
'Das alles gerät außer Kontrolle. Wer weiß, wem Claudia schon alles was geflüstert hat. Blake?
Oder vielleicht Krystle? Oder Steven? Oder Fallon? Ich kann mir keine Risikos mehr leisten.
Verdammt. Ich kann doch unmöglich alle Carringtons umlegen lassen. Oder doch?'
*Tony setzte sich wieder und grübelte weiter.*
Steven Carrington
*Während Steven auf seinen Wagen wartete, ging er noch schnell zum Kiosk eine Zeitung und
einen Schokoriegel holen. Er biss herzhaft in den Riegel und schaute dabei auf die Uhr, während er
wieder in Richtung Taxistand ging.*
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 36
'Mal sehen, ob ich noch auf diese Party von Caress gehe, eigentlich sollten wir uns ja blicken
lassen. Sie plant garantiert irgendetwas Fieses gegen Mutter.'
*Gedankenverloren stieß er mit einem Mann zusammen und beide ließen ihre Taschen fallen.*
Steven: „Dex? Was machen Sie denn hier? Hat Vater Sie geschickt, um mich abzuholen?“
Dex Dexter
*Adam hatte ihn nicht auf dem Rollfeld gesehen und Dex stieg in den überfüllten Bus, der ihn zum
Hauptgebäude des Flughafens brachte, wo er seinen Koffer vom Fließband holte und anschließend
das Gebäude verließ. Er schickte sich an, ein Taxi zu bekommen, welches ihn zum Carlton-Hotel
bringen würde. Er hatte sich nun doch überlegt, dort zu wohnen.*
'Das Geländer werden sie ja wohl inzwischen repariert haben!'
*Erschrocken ließ Dex seine Tasche fallen, als er gegen einen jungen Mann prallte.*
Dex: „Passen Sie doch auf! – Oh, Steven!“
*Dex war sichtlich überrascht, Alexis’ Sohn nach so langer Zeit wieder zu sehen. Fast hätte er ihn
nicht erkannt.*
Dex: „Nein, ich bin nicht hier, um Sie abzuholen. Ich bin gerade erst in Denver gelandet.“
'Kaum ist man hier, trifft man die ganzen Carringtons!'
*Dex bückte sich und hob seinen Aktenkoffer wieder auf.*
Dex: „Wie geht es Ihnen, Steven? Wo kommen Sie her?“
Steven Carrington
Steven: „Hat mein Vater sie nicht erreicht? Ich war gerade in Kalifornien, um mir den Schaden in
der Pipeline persönlich anzusehen. Aber das können wir noch morgen bereden.“
*Steven überlegte kurz.*
Steven: „Wenn Sie wollen, können Sie bei mir mitfahren, mein Fahrer dürfte mittlerweile
angekommen sein und wir können uns während der Fahrt schon ein wenig besprechen.“
*Dex nickte und beide gingen zum Ausgang.*
Steven: „Wo werden sie übernachten? Im Carlton?“
Dex Dexter
Dex: „Ja, es wäre sehr nett, wenn Sie mich beim Carlton-Hotel absetzen könnten.“
*Dex und Steven machten sich auf den Weg. Der Fahrer wartete schon mit dem Wagen in einer
Parklücke und fuhr sofort los, nachdem die beiden Männer eingestiegen waren.*
Dex: „Doch, Blake hat mich angerufen und mir von dem Leck an der Pipeline erzählt. Wir müssen
so schnell wie möglich etwas unternehmen, sonst könnte es ernste Konsequenzen haben. Sie waren
heute in Kalifornien vor Ort? Wie sieht es aus? – Sie haben Recht: Am besten, wir treffen uns
morgen früh und besprechen alles Wichtige.“
Lance Morrison
*Müde betrat Lance das Apartment, er war froh, dass er auf Anhieb einen Standby-Platz ergattert
hatte. So würde niemand seine Abwesenheit bemerken, er hatte sich ja krank gemeldet und offiziell
einen Tag im Bett verbracht. Der Anrufbeantworter blinkte, und laut Display gab es drei
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6. Tag
Seite 37
Nachrichten. Lance schaltete die Wiedergabe ein und begann, seine Tasche auszupacken, während
er mithörte.
Anrufbeantworter: „FIEP! ---- Heute ---13 Uhr und 34 Minuten ------------ Guten Tag, hier spricht
Caress. Ich rufe nur an, um noch einmal daran zu erinnern, dass die gesamte Familie Carrington
heute abend zu meiner Party eingeladen ist. Ich hoffe doch, dass Sie beide erscheinen werden.“
*Lance seufzte. Die Party hatte er fast vergessen, mal sehen, ob er da hingehen würde. Er betätigte
die Löschtaste und hörte die nächste Nachricht.*
Anrufbeantworter: „FIEP! ---- Heute ---- 15 Uhr und 12 Minuten ----------- Hi Lance, ich bin’s,
Steven. Ich wollte dich nur vorwarnen, dass ich doch schon heute abend zurückkomme. Vater
meinte, wir sollten unbedingt zu Caress’ Party gehen, also treffen wir uns am einfachsten dort. Die
Einladung liegt auf meinem Schreibtisch. Ich hab dich lieb.“
*Ein Lächeln erschien auf Lances Gesicht.*
Lance: „Ich liebe dich auch, Steven...“
*Lance flüsterte es zärtlich, während er auch diese Nachricht löschte.*
Anrufbeantworter: „FIEP! ---- Heute ---- 17 Uhr und 47 Minuten --------- Du hast meine Nachricht
gestern abend ja erhalten. Ich hoffe, sie war deutlich. Morgen abend will ich das Geld sehen, sonst
wird dein kleiner Steven ein Vermögen für die Schönheitsoperationen bezahlen dürfen.“
*Lance wollte die Nachricht schon löschen, als er sich besann. Er spielte sie noch einmal ab und
ließ seine Gedanken dabei abschweifen.*
(Rückblende: New York vor 4 Jahren)
*Lance lag mit dicken Augenringen und blassem Gesicht auf einem vergammelten Bett. Am
Fußende stand in schwarzem Leder Rico.*
Rico: „Was hast du denn? Wenn du Geld brauchst, gibt es immer ein paar Wege, welches zu
verdienen. Du siehst doch nicht schlecht aus, unten am Hafen findet sich garantiert jemand, der für
deinen süßen Hintern zahlen will.“
Lance: „Bitte Rico, nur eine... gegen die Schmerzen... morgen kriegst du das Geld... ich verspreche
es dir...“
Rico: „Lance, Lance... Lance... was soll ich nur mit dir machen? So naiv und doch so süß... Es gibt
keinen Kredit bei mir. Das weißt du doch.“
Lance: „Biiitte... ich... ich tue alles, was du willst.“
Rico: „Da fällt mir schon etwas ein. Ein Geschäftsfreund von mir ist in der Stadt und sucht noch
etwas Unterhaltung für den Abend. Wenn du artig machst, was er von dir verlangt, wäre ich bereit,
dir ein oder zwei Pillen umsonst zu geben.“
*Das Grinsen auf Ricos Gesicht bohrte sich in Lances Gehirn hinein, unterstützt von seinem
hämischen Lachen.*
(Rückblende Ende)
*Lance schüttelte sich. Er erinnerte sich noch zu gut an diese Nacht. Es war die erste Nacht, in der
er für Rico anschaffen gegangen war. Er hörte sich die Nachricht ein drittes Mal an. Es war
eindeutig Rico, der versuchte, seine Stimme zu verstellen. Schnell löschte er die Nachricht und
machte sich bereit für die Party.*
Jeff Colby
*Nach dem Besuch bei Caress war Jeff noch einmal nach Hause gefahren, um sich für die Party
zurecht zu machen. Danach fuhr er zur Carrington-Villa, um Fallon abzuholen.*
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6. Tag
Seite 38
*Doch als er in ihr Zimmer trat, war sie nicht da. Er ging die Treppe wieder runter und traf auf
Gerard.*
Jeff: „Gerard? Ist Fallon noch nicht von dem Treffen mit Lila zurückgekommen?“
Gerard: „Oh, Mr. Colby, Miss Fallon hat vorhin angerufen und sagte mir, falls Sie nach ihr fragen,
soll ich Ihnen ausrichten, dass Sie ohne sie zur Party gehen sollen. Sie komme dann nach.“
Jeff: „So. Hat sie das gesagt... Na gut. Danke, Gerard.“
*Jeff ging aus dem Haus und setzte sich wieder in seinen Mercedes. Der Gedanke, dass er gleich
diese attraktive Maria wieder sehen würde, erfreute ihn.*
'Eine wahre Schönheit, Caress’ Stieftochter... sie hat so etwas Magisches an sich...'
*Verträumt fuhr Jeff los Richtung Rhodes-Villa.*
Ben Carrington
*Nachdem Ben in der Stadt etwas Geschäftliches erledigt und ein besonderes Geschenk für Alexis
besorgt hatte, fuhr er ins Carlton, um sich für Caress’ Party schön zu machen. Beim Carlton
angekommen, sah er Polizeiwagen und einen Krankenwagen. Er sah seine Nichte Fallon, die sich
gerade mit einem Polizisten unterhielt.*
Ben: „Hallo, Fallon. Schön dich zu sehen. Was ist denn hier passiert, kannst du mich bitte
aufklären?“
Fallon Colby
Fallon: „Oh, Guten Abend, Ben! Schön, dich mal wieder zu sehen! Das hier ist Sergeant Zorelli.“
*Zorelli und Ben gaben sich die Hand.*
Zorelli: „Guten Abend.“
Fallon: „Stell dir vor: Man hat in einem Hotelzimmer die Leiche eines Mannes gefunden. Man hat
ein Foto gefunden, das den Mann mit einer uns sehr bekannten Frau zeigt. Du wirst es nicht
glauben. Es ist Caress. Sie hat den Mann gekannt. Er hieß Roger Bantry. Sagt dir der Name etwas?“
*Zorelli und Fallon sahen Ben erwartungsvoll an.*
Ben Carrington
*Ben begrüßte die beiden und begann zu erzählen.*
Ben: „Ich weiß nur, dass er irgendwie mit Caress befreundet war und dass ich ihn öfters mit Caress’
Stieftochter Maria Magdalena gesehen habe.“
'Schon wieder ein Groß-Ereignis bei Nacht in Denver, wann kommt denn diese Stadt endlich zur
Ruhe?'
Ben: „Weiß man schon genaueres über den Tod von Roger Bantry, Sergeant Zorelli?“
*Fragend blickt er Fallon und Zorelli an.*
Fallon Colby
Zorelli: „Wir konnten bisher keine äußerlichen Verletzungen feststellen. Die Todesursache ist noch
unklar. Näheres erfahren wir erst, wenn die Leiche von einem Pathologen untersucht worden ist.
Aber wir werden auf jeden Fall mit Mrs. Rhodes sprechen müssen.“
Fallon: „Ben, gehst du auch auf Caress’ Party?“
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6. Tag
Seite 39
Ben Carrington
Ben: „Danke für die Informationen. Na klar werde ich auf Caress’ Party gehen und du wirst doch
auch hingehen? Ich muss mich noch umziehen, Fallon. Ich hoffe, wir sehen uns auf der Party.“
*Dann ging er auf sein Zimmer und zog sich einen hübschen Smoking an. Dann nahm er sich noch
die Zeit einige Unterlagen über den Deal mit Maine Constructions durchzulesen, bis er zur Party
fuhr.*
'Ich hoffe, die Party wird nicht so katastrophal, wie die damals bei Blake.'
Dominique Deveraux
Dominique: „Ja, ich weiß, dass Sie an Ihre Schweigepflicht gebunden sind. Aber irgendetwas ist mit
meiner Tochter und sie will es mir nicht sagen... Ja, Dr. Brittany, auf Wiederhören!“
*Irgendetwas stimmt nicht mit Jackie, seit ihrem Besuch beim Frauenarzt ist sie so verändert.*
Dominique: „Jackie, kommst du mal bitte?“
*Jackie kam in das Zimmer.*
Jackie: „Ja, Mutter?“
Dominique: „Hör mir jetzt mal zu. Irgendetwas beunruhigt dich. Seit wir beim Frauenarzt waren,
bist du so verändert. Schatz, du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst!“
Jackie: „Mutter, es ist nichts! Wirklich!“
Dominique: „Gut, wir werden morgen noch einmal darüber reden. Ich muss mich jetzt für die Party
bei Caress fertig machen. Du bleibst bei deiner Entscheidung, zu Hause zu bleiben?“
*Jackie nickte.*
Dominique: „Nun gut, dann werde ich eben alleine gehen!“
*Sie ging ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen.*
Alexis Colby
*Ihr Wagen hielt vor dem luxuriösen Anwesen. Der Chauffeur stieg aus und öffnete ihr die Tür, so
dass sie aussteigen konnte. Sie ging die paar Stufen zur Eingangstür hinauf und klingelte. Es
dauerte einige Sekunden, bis ihr der Butler die Tür öffnete.*
Andrew: „Gute Abend, Mrs. Colby. Kommen Sie doch bitte herein.“
*Er deutete eine leichte Verbeugung an. Sie trat ein, und er schloss die Tür hinter ihr. Sie blickte
sich in der geräumigen Halle um, als Maria auf einmal die Treppe herunterkam.*
Alexis: „Wie ich sehe, geht es Ihnen wieder besser.“
Maria Magdalena Rhodes
Maria: „Guten Abend, Alexis.“
*Die beiden Frauen reichten sich die Hand.*
Maria: „Ja, ich bin heute früh aus dem Krankenhaus entlassen worden. Oder besser gesagt, ich habe
mich selber entlassen.“
*Sie lachte.*
Maria: „Ich konnte dort einfach nicht länger untätig herumliegen. Aber jetzt zu etwas anderem.“
*Sie führte Alexis in einen der Nebenräume, um ungestört mit ihr reden zu können.*
Maria: „Ich habe da nämlich etwas, am dem Sie vielleicht Interesse haben könnten. Und zwar 9
Prozent der ColbyCo-Anteile.“
*Erwartungsvoll schaute sie ihr Gegenüber an.*
Alexis Colby
*Ungläubig blickte sie Maria an.*
'Sollte das doch noch meine Chance sein, mir meine Firma zurückzuholen?'
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6. Tag
Seite 40
Alexis: „Und wie sind Sie bitteschön daran gekommen? Soweit ich weiß, besitzen nur Sable, Caress
und ich noch Anteile an ColbyCo. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass meine Schwester Ihnen
etwas von ihren Anteilen abgeben würde.“
*Sie dachte kurz nach.*
Alexis: „Das würde also bedeuten, dass Sie es geschafft haben, Sable ihre 9 Prozent abzukaufen...“
*Ein breites Grinsen erschien auf ihrem Gesicht bei dem Gedanken, wie Caress wohl reagieren
würde, wenn sie wieder das Sagen bei ColbyCo hätte.*
Alexis: „Also gut, was verlangen Sie dafür?“
*Sie hatte mittlerweile in einem der Sessel Platz genommen und steckte sich nun genüsslich eine
Zigarette an, während sie Maria erwartungsvoll anschaute.*
Maria Magdalena Rhodes
Maria: „Wusste ich es doch, dass Sie Interesse haben.“
*Sie lächelte siegessicher.*
Maria: „Ich verlange 5 Millionen Dollar. Ich denke, das dürfte Ihnen der Sieg über Caress doch
wert sein, oder?“
*Sie ging zum Schreibtisch und holte aus einer der Schubladen einen vorbereiteten Vertrag hervor.*
Maria: „Hier, Sie brauchen nur noch zu unterschreiben und Sie haben wieder die Macht bei
ColbyCo.“
*Sie reichte Alexis den Vertrag und einen Stift.*
Alexis Colby
Alexis: „5 Millionen Dollar???“
*Sie musste schlucken, aber dann hatte sie sich entschieden.*
Alexis: „Aber immerhin ist es eine Investition in meine Zukunft.“
*Sie griff nach dem Stift und unterschrieb den Vertrag.*
Alexis: „So, das hätten wir erledigt. Ich freue mich schon auf das Gesicht meiner Schwester, wenn
sie es erfährt.“
*Sie steckte ihre Kopie des Vertrages in die Handtasche, erhob sich und ging zur Tür.*
Alexis: „Wir sehen uns bestimmt nachher noch. War nett mit Ihnen Geschäfte zu machen, Maria.“
Leslie Carrington
*Leslie bezahlte den Taxifahrer und ging dann zum Eingang der Rhodes-Villa.*
'Ein gewaltiges Anwesen... nanu, da stehen ja seltsam viele Autos.'
*Sie klopfte.*
Andrew: „Guten Tag. Kommen Sie herein.“
*Andrew führt Leslie zum Salon.*
Andrew: „Ich werde Mrs. Rhodes-Morell sagen, dass Sie da sind... Sie sind...?“
Leslie: „Leslie Carrington.“
Andrew: „Ah, ja.“
*Leslie wollte gerade den Salon betreten, als sie aus einem Nebenraum die Stimme von Alexis und
einer ihr unbekannten Frau hörte. Sie lauschte an der Tür.*
Frauenstimme: „...und Sie haben wieder die Macht über ColbyCo.“
'Macht über ColbyCo? Verdammt!! Die andere Frau muss Maria Magdalena Rhodes sein! Was soll
ich tun? Meine Position als Geschäftsführerin bei ColbyCo ist in Gefahr!“
*Leslie entfernte sich von der Tür und ging zu Andrew, dem Butler.*
Leslie: „Bitte bringen Sie mich sofort zu Caress. Es ist dringend.“
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6. Tag
Seite 41
Sable Colby
*Sable ging zu der Wiege und schaukelte sie sanft.*
Sable: „Meine kleine Francine... du wirst heute nacht ganz brav sein und die arme Cecile nicht so
herumtreiben. Mum ist nur auf einer kleinen Feier, um zu sehen, wie eine ganz, ganz böse Frau
verliert.“
*Die Kleine gluckste auf und griff nach ihrer Mutter. Die konnte nicht widerstehen und hob sie
noch einmal aus der Wiege, um sie ein wenig zu tragen. Das Kindermädchen Cecile nahm Sable die
Kleine ab.*
Sable: „Ich bin hoffentlich bald zurück. Ich würde ja am liebsten gar nicht weggehen, aber ich habe
es Caress versprochen.“
*Sie winkte noch einmal kurz ihrer Tochter zu, verließ den Raum und griff sich ihre Tasche. Dabei
fiel ihr Blick auf den Anrufbeantworter, der blinkte. Sie drückte die Taste, um ihn abzuhören.*
Anrufbeantworter: „Hallo Sable, hier ist Caress. Ich mache es kurz, wir können nachher
ausführlicher reden. Du solltest es nur vorher wissen. Das kleine Miststück hat die Anteile von dir
weiterverkauft, an Alexis.“
Sable: „Dieses kleine Biest... Es scheint so, als hätte Alexis eine neue Partnerin für ihre Spielchen
gewonnen. Aber die Schlacht ist noch lange nicht verloren.“
*Sie griff zum Hörer und wählte eine Nummer in Los Angeles.*
Caress Morell
*Caress betrat in einem hautengen, roten Paillettenkleid mit tiefem Ausschnitt den großen Salon, in
dem Alexis und Maria bereits warteten.*
Caress: „So, wie reizend, wie ich höre, hat mein kleines Schwesterchen eine kleine Mitstreiterin im
Kampf um ColbyCo gefunden... Und meine kleine Alexis ist wohl so knapp bei Kasse, dass sie die
Anteile nun schon in 12 Raten zu 5 Millionen Dollar kaufen muss.“
*Caress lachte schallend über die Ratenvereinbarung der beiden und deren verdutzte Gesichter
darüber, dass sie schon alles wusste.*
Caress: „Wie auch immer: Dies ändert nichts an der Tatsache, dass mir 51 Prozent von ColbyCo
gehören. 42 Prozent eigene Anteile plus die 9 Prozent der Erbengemeinschaft. Aber dennoch werde
ich noch heute nacht die Kontrolle über ColbyCo verlieren!“
*Alexis schaute Caress mit einer Mischung aus Wut und Verblüffung in die Augen.*
Caress: „Gibst du deinem Schwesterchen mal Feuer, bitte?“
*Caress blickte diabolisch und voller Vorfreude in Alexis’ Augen, während sie sich an Alexis’
Feuerzeug die Zigarette anzündete. Sie wandte sich um, verließ den Raum und ging wieder zurück
ins Wohnzimmer in der 3. Etage, in der Leslie auf Caress’ Rückkehr wartete.*
Caress: „Hier sind die Verträge, Leslie. Ich werde Sie als stellvertretende Geschäftsführerin bei
ColbyCo meine Interessen vertreten lassen, für ein monatliches Gehalt in Höhe von 16.000 Dollar.“
*Leslie erkundigte sich, weshalb sie nicht mehr als Geschäftsführerin eingesetzt werden würde.*
Caress: „Heute nacht noch werde ich die Kontrolle von ColbyCo verlieren. Ich habe eine geänderte
Situation gerichtlich prüfen lassen. Laut einem gerichtlichen Schriftstück werde ich 24 Prozent der
ColbyCo-Aktien verlieren. Alexis wird von ihrem 40 Prozent-Paket 30 Prozent verlieren. Somit hält
sie 19 Prozent, da Maria ihr ja leider diese 9 Prozent verkauft hat. Dieses Dreckstück! Somit halten
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6. Tag
Seite 42
ab heute nacht: Der neue Eigentümer, den du heute noch kennenlernen wirst, 54 Prozent, ich halte
27 Prozent und Alexis 19 Prozent. Damit verliert Alexis heute nacht noch Aktien im Wert von 200
Millionen Dollar, ihr Apartment und einen beträchtlichen Teil ihres Kapitals. Ich habe übrigens mit
dem neuen Eigentümer bereits vereinbart, dass Sie das Apartment von Alexis nutzen dürfen. Aber
lassen Sie mich heute abend erst nach und nach alles verkünden.“
*Leslie unterzeichnete den Vertrag. Caress steckte diesen zusammen mit dem gerichtlichen
Schriftstück in ihre Handtasche. Kurz darauf begaben sich Caress und Leslie in den großen Salon,
in dem sich schon viele Gäste versammelt hatten.*
Krystle Carrington
*Krystle saß draußen auf der Terrasse und versuchte, sich zu entspannen. Da ihr das nicht gelingen
wollte, griff sie in die Tasche und holte die Beruhigungstabletten heraus. Sekundenlang blickte sie
auf die Packung.*
'Es geht nicht anders, es muss sein.'
*Sie nahm zwei Tabletten und wartete einen Moment. Nach ein paar Minuten merkte sie, dass sie
ruhiger wurde.*
'Na dann...'
*Dann stand sie auf und ging ins Haus. Sie ging ins Schlafzimmer, wo sie auf Blake und Amanda
traf. Ihr Blick ging von einem zum anderen ... irgendwas war wieder einmal vorgefallen.*
Krystle: „Was ist denn hier los?“
Blake Carrington
*Amanda wollte gerade das Zimmer verlassen, als Blake sie zurückrief.*
Blake: „Amanda, warte!“
*Sekundenbruchteile später betrat Krystle das Schlafzimmer und fragte, was los sei. Blake fasste
Amanda auf die Schulter und sah ihr tief in die Augen.*
Blake: „Tu, was immer du für richtig hältst. Aber was immer auch geschehen mag und wie das
Ergebnis ausfallen wird: Ich... WIR lieben dich und du wirst immer meine Tochter sein, genau wie
hier immer dein Zuhause sein wird. Ich möchte, dass du das weißt!“
*Amanda verließ das Schlafzimmer und Blake wandte sich Krystle zu, die dem Gespräch
verwundert zugehört hatte. Während er sich für die Party umzog, berichtete er Krystle von
Amandas Sorgen.*
Leslie Carrington
*Leslie und Caress waren auf dem Weg zum Salon.*
Leslie: „Caress, ich garantiere, dass ich Ihre Interessen bei ColbyCo so gut es geht gegen die beiden
anderen Miteigentümer vertreten werde. Und Alexis’ Apartment ist auch etwas sehr Interessantes
für mich! Nur muss ich es umdekorieren lassen... dieser Kitsch soll moderner Eleganz weichen.“
*Leslie mischte sich unter die Leute.*
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6. Tag
Seite 43
'Hmm, einige fehlen noch... Blake, Krystle, Amanda, Dad...'
*Leslie nahm sich ein Glas Champagner.*
'Heute scheinen ja einige Ankündigungen gemacht zu werden. Ich glaube, ich werde den Abend
auch dazu nutzen, um mitzuteilen, dass Clay mein Halbbruder ist.'
*Leslie rief Clay an.*
Leslie: „Hallo, Clay. Könntest du bitte in deinen besten Smoking schlüpfen und zur Villa von
Caress Rhodes-Morell zu kommen? ... Ja, genau, das ist die Adresse!“
*Nachdenklich am Fenster stehend sah Leslie Jeff aus einem Wagen steigen.*
'Jeff... seit unserer Nacht in NYC konnte ich dich nicht vergessen... danach hast du mich wegen
dieser blonden Pferdezüchterin verschmäht... ich hoffe, deine Einstellung hat sich geändert...'
*Leslie ging, um sich schnell frisch zu machen.*
'Ich muss gigantisch aussehen... für Jeff!'
Maria Magdalena Rhodes
Maria: „Was führt diese alte Hexe nur wieder im Schilde? Ich frage mich immer noch, wie Vater
damals auf sie hereinfallen konnte? Nur ihr habe ich es zu verdanken, dass ich nicht Alleinerbin
seines Vermögens geworden bin. Aber dafür wirst du schon sehr bald hinter Gittern schmoren.“
*Mit einem hämischen Grinsen im Gesicht hatte sie den Salon verlassen und stand nun mit einem
Glas Champagner in der Eingangshalle, als sich auf einmal die Tür öffnete und Jeff die Villa
betrat.*
Maria: „Hallo, Jeff. Ich darf Sie doch Jeff nennen, oder?“
*Sie lächelte ihn charmant an.*
Maria: „Ich bin angenehm überrascht, Sie so schnell schon wiederzusehen.“
Amanda Carrington
*Wortlos verließ Amanda das Schlafzimmer und auch das Haus. Sie kehrte zurück in die Galerie
und stellte erfreut fast, dass bereits alle Bilder von ihr verkauft worden waren. Der stellvertretende
Geschäftsführer überreichte ihr mit einem zufriedenen Lächeln einen Scheck.*
Geschäftsführer: „Ihre Bilder verkaufen sich fantastisch, diesen Scheck soll ich Ihnen im Namen
von Miss West überreichen.“
Amanda: „Vielen Dank.“
*Amanda nahm erfreut den Scheck entgegen und ging ins Atelier. Dort ließ sie sich auf die Couch
fallen. Sie griff zum Telefonhörer und wählte die Nummer von Jonathan in der Schweiz.*
Amanda: „Hallo Schatz, hier ist Amanda, wann kommst du endlich wieder, ich vermisse dich so
sehr!“
„…“
Amanda: „Du bist bereits auf dem Rückflug nach Denver? Das ist ja super, dann hole ich dich
nachher ab und wir gehen dann gemeinsam zu Caress’ Party. Mir ist jetzt nach feiern, ich habe
nämlich gerade einige Bilder verkauft und einen Riesen-Scheck erhalten.“
„…“
Amanda: „Ja gut, bis dann.“
*Amanda beendete freudig das Gespräch.*
'Ich brauche unbedingt einen Wagen, das ständige Taxi fahren nervt so langsam.'
*Also stieg Amanda in ein Taxi, um in die Stadt zu fahren.*
Amanda: „Bitte bringen Sie mich zum Denver Autopark!“
*Dort angekommen bezahlte sie die Fahrt. Auf die Frage des Taxifahrers, ob er warten solle,
verneinte sie. Schon nach kurzer Zeit hatte sie sich in einen nagelneuen, schwarzen Sportwagen
verliebt. Sie wickelte den Kauf mit dem Geschäftsführer ab und verabschiedete sich. Mit ihrem
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6. Tag
Seite 44
neuen Wagen fuhr sie direkt zum Flughafen. Dort wartete sie im Flughafen-Restaurant bei einer
Tasse Kaffee auf die Ankunft von Jonathan.*
Dominique Deveraux
*Sie saß in ihrem Wagen und ihr Chauffeur fuhr sie direkt zu Caress’ Party. Er hielt vor dem
Anwesen und öffnete ihr die Tür.*
Dominique: „Danke, Joshua!“
*Dominique erhob sich und betrat das Haus. Der Butler öffnete schon.*
Andrew: „Guten Abend, Miss Deveraux.“
Dominique: „Guten Abend!“
*Sie lief in die Empfangshalle und sah die anderen Gäste schon.*
Dominique: „Guten Abend, miteinander. Caress, danke für die Einladung. Aber bitte entschuldige
die kleine Verspätung. Aber wie ich sehe, bin ich nicht die Letzte. Übrigens… ich würde dich
nachher gerne mal unter vier Augen sprechen...“
Caress Morell
Caress: „Hallo Dominique, wir können uns gerne unterhalten. Sobald Blake und Steven endlich
eingetroffen sind, werde ich meine größte Karte gegen Alexis ausspielen. Anschließend können wir
reden.“
Jeff Colby
*Jeff lächelte charmant zurück.*
Jeff: „Guten Abend. Natürlich dürfen Sie mich Jeff nennen. Aber nur, wenn ich Sie Maria nennen
darf. Wie ich sehe, haben Sie sich bereits etwas zu trinken geholt. Ich glaube, das werde ich Ihnen
nachmachen.“
*Jeff und Maria Magdalena gingen gemeinsam in die Wohnhalle. Ein Diener mit einem Tablett
voller Champagnergläser lief vorbei, und Jeff nahm sich eins. Freundlich lächelnd begrüßte er
einige Gäste.*
Jeff: „Guten Abend, Alexis. Du hier? Das hätte ich nicht gedacht. Hallo Caress! Wirklich eine nette
Party. Nochmals danke für die Einladung. Ich bin zu gespannt auf die Überraschung, die du mir
versprochen hast. Dominique! Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen! Wie geht es...“
*Jeff erkannte sie sofort.*
Jeff: „Leslie?“
Captain Dickinson
*Draußen begann es bereits zu dunkeln, als auf der Polizeistation von Denver in einem Büro eine
große, kräftige Frau ihren Revolver wieder zusammenschraubte, den sie kurz zuvor zerlegt,
gereinigt und geölt hatte. Das hatte sie beim Militär gelernt und immer noch konnte sie sich dabei
am besten konzentrieren, wenn sie nachdenken musste.
Martha Dickinson erinnerte sich, wie sie vor wenigen Jahren den Posten des Captain dieses Reviers
übernommen hatte. Captain Handler, ihr Vorgänger, war wegen einer schmutzigen Sache in
Ungnaden entlassen und verurteilt worden - jahrelang versteckte Nazi-Schätze auf dem CarringtonAnwesen, die er für sich einkassieren wollte. Man hatte ihr damals die Nachfolge angeboten und sie
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6. Tag
Seite 45
hatte akzeptiert. Heute hatte sie wieder alle die Namen der Personen auf dem Schreibtisch, die
damals in die Sache verwickelt gewesen waren.*
'Morell, Carrington, Colby… eine feine Sippschaft!'
*Sie drehte das Foto von Caress und Roger in ihren Händen, das Zorelli ihr überbracht hatte, besah
das Glas, das der tote Roger Bantry in der Hand gehalten hatte und blätterte in den Akten.
Schließlich griff sie zum Telefonhörer.*
Captain Dickinson: „Zorelli, kommen Sie sofort zu mir rüber!“
Zorelli: „Ich habe mir gerade eine Pizza geholt und mich hingesetzt.“
Captain Dickinson: „Dann heben Sie Ihren kleinen italienischen Knackarsch wieder an und
bewegen ihn in mein Büro!“
*Wenige Sekunden später kam Zorelli in ihr Büro. – Tomatensoße im Mundwinkel und mit großen
Augen wie ein ertapptes Kind um sich blickend.*
Captain Dickinson: „Ich bin mir jetzt ziemlich sicher. Lassen Sie mich nur noch mit dem
Staatsanwalt telefonieren - und dann fahren wir los und lassen die Dame hochgehen!“
Alexis Colby
*Sie ärgerte sich noch immer über die unverschämten Bemerkungen ihrer Schwester, als auf einmal
Jeff in Begleitung von Maria auf sie zukam und sie begrüßte.*
Alexis: „Hallo Jeff, wo hast du denn Fallon gelassen? Kommt sie etwa nicht?“
*Doch in diesem Moment hatte Jeff bereits Leslie erspäht und ging weiter.*
'Wie sich diese Maria an Jeff ranmacht, unmöglich.'
*Kopfschüttelnd ging sie weiter in Richtung Buffet, um sich ein paar Häppchen zu holen, dabei
schaute sie sich immer wieder nach Blake um.*
Maria Magdalena Rhodes
*Missmutig beobachtete sie, wie Jeff sich mit Leslie unterhielt.*
'So nicht, meine Liebe. Jeff gehört mir.'
*Sie warf Leslie einen bitterbösen Blick zu, während sie sich noch enger an Jeff schmiegte und ihm
verliebte Blicke zuwarf.*
'Wollen wir doch mal sehen, wer hier die besseren Karten hat.'
Maria: „Jeff, sind Sie so lieb und holen mir noch etwas zu trinken?“
*Sie hielt ihm ihr leeres Glas hin.*
Leslie Carrington
*Lächelnd drehte sich Leslie um, als sie Jeffs Stimme hörte. Sie ging auf ihn zu.*
Leslie: „Jeff! Was für eine freudige Überraschung. Ja, ich bin wieder hier in Denver!“
*Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. Das Lächeln auf ihren Lippen verging ihr allerdings fast
wieder, als sie die aufdringliche Begleitung wahrnahm. Sie musterte die beiden kurz.*
'Das ist also Maria Magdalena Rhodes... sie raubt mir zu erst die Position als Geschäftsführerin,
nimmt mir meine ColbyCo-Anteile weg und dann auch noch Jeff… aber keine Sorge, ich kenne
Jeff, auf solche Schlangen steht er nicht.'
Leslie: „Erzähl mal, wie geht es dir so?“
*Jeff versuchte gerade die Frage zu beantworten, als Maria ihm das Glas reichte. Leslie warf ihr
einen bösen Blick zu.*
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6. Tag
Seite 46
Jeff Colby
*Jeff lächelte leicht verlegen, als Leslie ihm einen Kuss auf die Wange gab. Er stellte Leslie Maria
vor. Leslie wollte gerade eine Unterhaltung mit Jeff beginnen, als er von Maria das leere Glas
bekam.*
Jeff: „Oh, natürlich bringe ich Ihnen noch etwas. Mein Glas ist leider auch schon leer. Entschuldige
mich bitte, Leslie.“
*Jeff ließ Maria und Leslie in einer angespannten Atmosphäre zurück und begab sich auf die Suche
nach einem Kellner mit Champagnergläsern.*
Lance Morrison
*Lance hatte sich gerade fertig umgezogen und ein Taxi bestellt, als das Telefon klingelte.*
Lance: „Ja. Hallo?“
Rico: „Ich habe erfahren, dass du in New York herumgeschnüffelt hast. Du solltest das besser sein
lassen, bevor dir etwas passiert.“
*KLACK! - Das Gespräch war beendet. Lance fluchte laut und legte den Hörer auf.*
Steven: „Was regt dich denn so auf?“
*Erschrocken drehte Lance sich um, in der Tür stand Steven seine Tasche und den Schlüssel noch
in der Hand.*
Lance: „Steven!?! Dann können wir ja doch noch zusammen fahren.“
Steven: „Lass mich nur schnell umziehen. In der Zeit kannst du mir ja erzählen, was dich so
geärgert hat am Telefon.“
*Lance überlegte kurz, während Steven ins Schlafzimmer ging und sich umzog.*
Lance: „Das kennst du doch. Da ruft irgendein Idiot an und meint, dich beschimpfen zu müssen.
Nach einem harten Arbeitstag ist das ziemlich nervig.“
Steven: „Achso. Ja, das nervt. Wenn da noch mehr von kommen, sollten wir wieder mal eine neue
Geheimnummer beantragen.“
*Schon trat Steven ordentlich eingekleidet aus dem Schlafzimmer.*
Steven: „Meinetwegen können wir los.“
Steven Carrington
Als Steven und Lance die Villa betraten, wurden sie mit freudiger Erwartung begrüßt.*
Caress: „Jetzt fehlen eigentlich nur noch Blake und Sable.“
Steven: „Oh, Sable dürfte gleich eintreffen, wir haben ihren Wagen vorfahren sehen.“
*Da betrat Sable auch schon die Villa und begrüßte alle Anwesenden mit überschwänglicher
Freundlichkeit. Steven und Lance verzogen sich etwas in den Hintergrund. Wobei Steven immer
wieder Ausschau nach seiner Mutter hielt. Lance entdeckte sie schließlich, und beide begaben sich
zu ihr.*
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6. Tag
Seite 47
Steven: „Mutter, du siehst gut aus. Richtig entspannt. Ich hoffe, du bist mir nicht zu böse für meine
ehrlichen Worte letztens.“
Alexis Colby
Alexis: „Hallo Steven, schön dich zu sehen.“
*Sie umarmte sowohl ihren Sohn als auch Lance herzlich.*
Alexis: „Natürlich bin ich dir nicht böse, Schatz. Du hattest ja Recht. Aber trotzdem möchte ich dich
bitten, in nächster Zeit ein Auge auf Amanda zu haben. Jetzt, wo sie bei mir ausgezogen ist und
auch nicht mehr mit mir redet.“
Steven Carrington
*Steven sah seine Mutter überrascht an.*
Steven: „Amanda ist bei dir ausgezogen? Habt ihr euch gestritten? Das würde erklären, warum sie
letztens so aufgeregt war, als ich sie bei Vater getroffen hatte.“
*Lance schaute sich suchend um, wendete sich dann aber wieder Steven zu.*
Lance: „Leider hab ich deine Schwester bisher noch nicht kennengelernt, ich würde ihr aber gerne
zu ihren Bildern gratulieren. Ist sie heute abend auch hier?“
Steven: „Keine Ahnung, ich habe sie bisher noch nicht gesehen. Weißt du wo sie ist, Mutter?“
*Alexis verneinte dies traurig. Steven musste schwer schlucken und nahm seine Mutter noch einmal
in die Arme.*
Steven: „Mach dir keine Sorgen, ich werde auf sie aufpassen, so gut es geht. Schließlich ist sie
meine kleine Schwester.“
Lance: „Und was ist mit Fallon?“
Steven: „Die ist zwar auch meine jüngere Schwester, aber sie braucht wirklich keinen Aufpasser
mehr. Die Sache mit der Sammlung hat sie ziemlich abgehärtet. Aber sie war schon vorher
selbstständig genug und hat eher auf mich aufgepasst als andersrum.“
Sable Colby
*Sable betrat kurz nach Steven und Lance die Villa. Ihr Blick blieb kurz an den beiden hängen.*
'Ich wünschte, meine Kinder wären auch hier in Denver und stünden mir so nahe... Blake ist zu
beneiden. Sogar Alexis hat ihre Kinder um sich...'
*Dann entdeckte sie auch schon Caress und begrüßte sie überschwänglich.*
Sable: „Wo ist denn deine liebe Stieftochter? Ich würde sie gerne unter vier Augen sprechen.“
*Caress wusste es nicht und machte sich auf, um sich auch um die anderen Gäste zu kümmern.
Sable sah sich um, warf einen bösen Blick zu Alexis und entschloss sich kurzerhand, Maria selbst
zu suchen.*
'Das Luder werde ich mir auf jeden Fall vorknöpfen.'
*Als erstes würde sie im ersten Stock suchen. Sie ging zielstrebig die Treppe nach oben. Als sie die
Tür zur Bibliothek öffnen wollte, hörte sie, dass sich jemand darin befand.
'Hab ich dich...'
*Aggressiv riss sie die Tür auf.*
Cecil: „Miss Rhodes, wir haben...“
*Mitten im Satz glaubte sie, ihr Herz würde stehen bleiben.*
Sable: „Cecil...? Was... wieso... ich dachte... du bist doch...“
*Dann fiel sie in Ohnmacht.*
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Rollenspiel
6. Tag
Seite 48
Blake Carrington
Blake: „Bist du soweit? Wir sind spät dran!“
*Blake wurde langsam ungeduldig, weil Krystle immer noch vor dem Spiegel im Badezimmer
stand und sich die Haare zurecht machte. Er nahm ihr schließlich die Haarbürste aus der Hand.*
Blake: „Du siehst bezaubernd aus! Du wirst die schönste Frau des Abends sein.“
*Krystle lächelte kurz, sie wirkte nervös und angespannt.*
Blake: „Ist alles in Ordnung? Dann lass uns gehen.“
*Blake und Krystle verließen das Haus und fuhren los.*
*Die Limousine hielt vor dem Eingang der Rhodes-Villa. Blake und Krystle siegen aus und betraten
die Eingangshalle, in der sich die restlichen Gäste schon versammelt hatten.*
Dr. Jonathan Rayford
*Glücklich steckte Jonathan im Flugzeug sein Handy in die Tasche zurück. Wie sehr hatte er
Amanda vermisst, er konnte es kaum erwarten, sie in seine Arme zu nehmen. Zufrieden lehnte er
sich zurück und wartete auf die Landung.
Nach der Landung holte Jonathan seinen Koffer und hielt Ausschau nach Amanda.*
'Da ist sie ja.'
*Jonathans Augen fingen an zu leuchten und sein Herz machte Luftsprünge. Mit eiligen Schritten
ging er zu ihr. Er stellte den Koffer ab und schaute sie sekundenlang lang an.*
Jonathan: „Meine Prinzessin, ich liebe dich!“
*Er flüsterte es ihr zu und nahm sie in seine Arme.*
Jonathan: „Du hast mir so gefehlt. Ich werde dich nie wieder los lassen.“
*Zärtlich gab er ihr einen Kuss. Dann gingen sie zum Auto. Sie fuhren zum Carlton, wo Jonathan
sich eine Suite reserviert hatte. Jonathan machte sich frisch und zog sich in Windeseile um.*
Jonathan: „Also, so schnell habe ich mich noch nie umgezogen.“
*Er nahm Amandas Hand.*
Jonathan: „Nun komm, lass uns feiern gehen.“
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6. Tag
Seite 49
Amanda Carrington
*Amanda schloss ihren Jonathan überglücklich in die Arme.*
Amanda: „Oh, Jonathan, ich bin so glücklich, ich liebe dich!“
*Im Carlton, als Jonathan sich umzog, warf sich auch Amanda in Schale. Sie hatte ihre Sachen in
einer Tasche mitgebracht, um nicht wieder zur Galerie zurück zu müssen. Beide waren zeitgleich
fertig und küssten sich noch einmal lange, bevor sie endlich los fuhren zur Party.*
Ben Carrington
*Ben kam verspätet bei Caress’ Villa an.*
'Ich hoffe, die Party ist bereits im vollen Gange.'
Ben: „Guten Abend. Meine Name ist Ben Carrington, Mrs. Rhodes hat mich heute eingeladen.“
Andrew: „Guten Abend, kommen Sie bitte herein.“
*Andrew brachte Ben ins Haus. Dann schauten seine Augen suchend durch den Raum. Er sah
Leslie bei Jeff und Maria stehen.*
'Schau sich einer an, meine Tochter unterhält sich mit dem lieben Jeff.'
*Dann sah er Alexis und ging auf sie zu, um sie zu begrüßen.*
Ben: „Hallo, Alexis. Entschuldige meine Verspätung, ich hatte noch etwas Geschäftliches zu
erledigen.“
Alexis Colby
Alexis: „Hallo Ben, da bist du ja endlich. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr.“
*Sie gab ihm zur Begrüßung einen Kuss, dann hakte sie sich bei ihm unter und gemeinsam gingen
sie ein paar Schritte.*
Alexis: „Du hättest mal Caress sehen sollen. Läuft hier rum wie eine aufgetakelte Diva. Und was hat
sie bisher verkündet? Nichts! Alles nur leeres Gewäsch...“
*Sie lächelte fies bei dem Gedanken an ihre Schwester.*
Alexis: „Und nun gehören mir zusätzlich noch weitere 9 Prozent von ColbyCo. Maria hat mir vorhin
Sables Anteile verkauft. Ich frage mich nur, wie sie daran gekommen ist.“
Ben Carrington
*Ben freute sich, Alexis glücklich vor sich stehen zu sehen.*
Ben: „Schön zu sehen, dass du bald wieder ColbyCo dein Eigen nennen darfst. Aber Alexis, ich
muss dir etwas anderes, aufregendes erzählen.“
*Mit einer ernsten Miene begann Ben zu erzählen.*
Ben: „Als ich am Nachmittag beim Carlton ankam, wurde eine Leiche entdeckt. Du kannst dir nicht
vorstellen, wer der Tote ist. Dieser Roger Bantry wurde tot in einem Zimmer aufgefunden. Man
weiß bis jetzt noch nichts Näheres. Hatte er nicht ein Verhältnis zu Caress’ Stieftochter Maria?“
Alexis Colby
*Interessiert hatte sie Bens Schilderungen zugehört.*
Alexis: „Da fragst du mich zuviel. Ich weiß nur, dass er wohl geschäftlich mit Caress in Verbindung
stand. Maria meinte, dass die beiden etwas mit dem Tod ihres Vaters zu tun hätten...“
*Auf einmal wurde sie richtig blass.*
Alexis: „Oh, mein Gott, weißt du was das bedeutet? Wenn Caress wirklich etwas mit dem Tod ihres
Mannes zu tun hatte und Roger ihr dabei geholfen hat... Und nun ist Roger auch noch tot…“
*Ihr schauderte bei diesem Gedanken.*
Alexis: „Kannst du dir vorstellen, dass Caress ihn umgebracht hat?“
*Fragend blickte sie zu Ben.*
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6. Tag
Seite 50
Ben Carrington
Ben: „Bei Caress kann man von allem ausgehen. Nur, dass sie einen Menschen umbringt? Ich weiß
nicht.“
*Er sah Alexis an und merkte, dass sie irgendetwas hatte.*
Ben: „Alexis, alles in Ordnung bei dir? Du siehst nicht gut aus. Sollen wir uns irgendwo
niedersetzen.“
Leslie Carrington
*Jeff war gerade gegangen und hatte Leslie und Maria sich selbst überlassen.*
Leslie: „Soso, Sie sind also Maria Magdalena Rhodes. Ich habe schon viel von Ihnen gehört. Ihnen
scheint es sehr viel Spaß zu machen, anderen Leuten Dinge zu rauben. Um es deutlich zu machen:
Eigentlich wollte Sable mir ihre 9 Prozent ColbyCo-Anteile verkaufen, bevor Sie sie erpresst
hatten. Nunja, ein Trost bleibt mir: Wenn es um Jeff geht, haben Sie keine Chance!“
*Leslie versuchte, dies Maria Magdalena mit einem durchdringenden Blick klarzumachen. Plötzlich
fiel ihre Aufmerksamkeit woanders hin.*
'Oh, Dad ist schon da. Und er redet mit Alexis. Es scheint ein sehr ernstes Gespräch zu sein.'
*Dann wartete sie wieder auf Marias Reaktion.*
Maria Magdalena Rhodes
Maria: „Seien Sie sich Ihrer Sache mal nicht zu sicher, meine Liebe.“
*Böse funkelte sie Leslie an.*
Maria: „Jeff gehört mir, verstanden? Und wenn Sie sich nicht von ihm fernhalten, werden Sie es
bitter bereuen. Ich meine, es wäre doch schade, wenn Ihnen oder Ihrem Vater etwas zustoßen
würde...“
*Mit einem fiesen Grinsen ließ sie die verdutzte Leslie stehen und ging Jeff entgegen.*
Alexis Colby
Alexis: „Danke Ben, es geht schon wieder.“
*Da erblickte sie auf einmal Blake und Krystle.*
Alexis: „Entschuldige mich bitte kurz.“
*Sie wandte Ben den Rücken zu und ging auf Blake zu.*
Alexis: „Hast du mal einen Moment Zeit? Es ist wirklich wichtig.“
Leslie Carrington
*Nach Marias Drohung stand Leslie geschockt da.*
'Was hat das zu bedeuten? Hat sie so auch Sable bedroht? Ich habe ein ungutes Gefühl bei dieser
Frau... ich muss Ben, Jeff und auch mich vor ihr schützen!'
*Leslie ging zu ihrem Vater, nachdem Alexis sich von ihm abgewandt hatte. Sie drehte sich schnell
um, um sicherzugehen, dass Maria nicht in der Nähe war. Leise flüsterte sie zu ihm.*
Leslie: „Dad, ich muss dir etwas sagen. Diese Frau... Maria Magdalena Rhodes... bitte nimm dich
vor ihr in acht. Sie hat mich erpresst und gesagt, sie würde dir etwas antun... so hat sie auch Sable
erpresst... Dad, ich habe Angst.“
*Mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck sah Leslie ihren Vater an.*
Ben Carrington
*Nachdem Alexis sich Blake zuwandte, sah er schon seine liebe Tochter Leslie auf sich
zukommen.*
Ben: „Hallo, Leslie! Ich hoffe, dir geht es gut.“
*Mit einer herzigen Umarmung begrüßte er seine Tochter.*
Ben: „Danke, ich habe immer gewusst, dass diese Maria nichts Gutes im Schilde führt. Wir beiden
müssen vorsichtig sein.“
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6. Tag
Seite 51
Blake Carrington
*Blake hatte gerade ein Glas Champagner vom Tablett eines Kellners genommen, als Alexis auf ihn
und Krystle zukam.*
Blake: „Alexis. Was willst du!? Ich habe nicht vor, mich heute abend mit dir zu streiten.“
*Er verdrehte die Augen, als sie sich nicht abwimmeln ließ.*
Blake: „Na schön, aber fasse dich kurz! Ich möchte noch die anderen Gäste begrüßen.“
Dominique Deveraux
*Sie hörte zufällig die leise Unterhaltung zwischen Ben und Leslie.*
Dominique: „Wenn ich mich vielleicht einmischen darf... ich habe auch kein gutes Gefühl. Ich habe
sie vor kurzem im Carlton gesehen... Sie hatte so einen komischen Gesichtsausdruck. Irgendwas ist
an ihr faul!“
Leslie Carrington
Leslie: „Ah, Dominique... ja... ihr zwei könnt euch nicht vorstellen, in welcher Panik ich wegen ihr
bin. Ich würde am liebsten heulen und schreien gleichzeitig. Vor allem weiß ich nicht, was ich tun
soll.“
*Leslie versuchte, sich zu beruhigen.*
Leslie: „Auf jeden Fall sollten wir uns zusammenschließen gegen sie.“
Claudia Carrington
*Claudia erhielt am Abend noch einmal Besuch von Detective Rudy Richards.*
Rudy: „Ihre Informationen könnten uns wirklich weiterhelfen. Vielleicht können sie sogar Leben
retten. Claudia, Sie sollten es sich wirklich noch einmal gut überlegen, ob Sie uns alles erzählen,
was Sie über Tony De Silva wissen.“
Claudia: „Aber ich weiß doch gar nichts über ihn. Ich kenne ihn nicht, ich weiß nicht, wie er
aussieht. Das weiß so gut wie niemand. Mein Verlobter hat mir mal erzählt, dass De Silva Anfang
der Achtziger auf Sardinien aufgetaucht ist und ab dann begonnen hat, ein gefährliches Mafiakartell
aufzubauen.“
Rudy: „Das wissen wir auch. Das hat uns die italienische Polizei übermittelt. Aber wir brauchen
unbedingt interne Informationen aus seiner Organisation. Sie müssen uns helfen, Claudia.“
Claudia: „Bitte bedrängen Sie mich nicht! Verstehen Sie denn nicht? Die wissen, dass ich hier bin!
Die hätten mich fast getötet! Ich habe Angst um mein Leben. Die werden keine Ruhe geben, bis ich
unter der Erde bin!“
*Claudia begann zu weinen.*
Rudy: „Ruhig, Claudia, ruhig. Bitte beruhigen Sie sich. Es wird alles wieder gut. Denken Sie bitte
noch einmal über das Zeugenschutzprogramm nach. Sprechen Sie mit ihrem Freund Adam darüber.
Ich kann ihnen Prospekte geben. Ich...“
*Die Tür öffnete sich und Officer Seth Jones streckte seinen Kopf zu Tür herein.*
Officer Jones: „Rudy? Kommst du mal bitte? Telefon für dich. Es ist Zorelli.“
Rudy: „Bitte entschuldigen Sie mich einen Moment, Claudia.“
*Claudia wischte sich die Tränen ab und nickte. Rudy verließ den Raum und griff an der Rezeption
zum Hörer.*
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6. Tag
Seite 52
Rudy: „Ja? Hi, Zorelli!
„…“
Rudy: „Ach, einen Mordfall mal wieder? Wow.“
„…“
Rudy: „Im Carlton?“
„…“
Rudy: „Bantry? Nie gehört.“
„…“
Rudy: „Und was sagt Miss Captain?”
„…”
Rudy: “Aha, verstehe. Okay, ich werde kommen.“
„…“
Rudy: „Was ist denn noch?“
„…“
Rudy: „Oh. Wie geht es ihr?“
„…“
Rudy: „Du hast immer noch Gefühle für sie?“
„…“
Rudy: „Ich hoffe für dich, dass es wieder klappt.“
„…“
Rudy: „Ja, ich organisiere den Schutz für Claudia Carrington. Jones und Lyman übernehmen die
Nacht.“
„…“
Rudy: „Bis gleich, Zorelli.“
*Rudy legte auf und ging zurück in Claudias Zimmer.*
Rudy: „Das war mein Partner. Ich muss jetzt gehen. Bitte denken Sie noch einmal über die Dinge
nach, die ich Ihnen gesagt habe. Für Ihre Sicherheit ist gesorgt. Officer Jones und Officer Lyman
sind vor der Tür und halten Wache. Gute Nacht, Claudia.“
Claudia: „Gute Nacht, Detective. Und danke.“
*Rudy verließ das Zimmer. Claudia versuchte sich zu entspannen und las ein Buch.*
'Was Adam wohl gerade macht? Er könnte ruhig mal anrufen... hoffentlich ist bei ihm alles in
Ordnung.'
Amanda Carrington
*Die Party hatte bereits begonnen, als sie die Villa erreichten. Amanda und Jonathan traten ein.
Jonathan besorgte gerade zwei Gläser Champagner, während Amanda in die Runde blickte.*
'Scheint so, als wäre der ganze Carrington- und Colby-Clan hier.'
*Sie erblickte Steven, Jeff, Ben, Caress und ihre Mutter, als Jonathan ihr ein Glas Champagner gab.
Sie sahen sich in die Augen und küssten sich.*
Amanda: „Bitte lass uns zu Steven gehen, ich möchte dich ihm vorstellen.“
*Amanda nahm Jonathan an die Hand und zog ihn sanft hinter sich her.*
Amanda: „Hallo, Steven!“
*Amanda begrüßte Steven mit einem Kuss auf die Wange und umarmte ihn herzlich.*
Amanda: „Darf ich dir Jonathan Rayford vorstellen!“
Caress Morell
*Andrew, der Butler, gab jedem der Anwesenden einen doppelten Whiskey in die Hand. Caress
stellte sich auf die Bühne im großen Salon.*
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6. Tag
Seite 53
Caress: „Ich bitte um eure Aufmerksamkeit! Falls ihr euch über den Whisky in euren Händen
wundert, glaubt mir, ihr könnt ihn gleich gut gebrauchen! Alexis, würdest du bitte vortreten?!“
*Alexis gehorchte widerwillig. Caress holte einige Dokumente aus ihrer Tasche.*
Caress: „Heute nacht noch verliere ich die Kontrolle über ColbyCo! Aufgrund einer völlig neuen
Situation müssen einige Aktienkäufe rückgängig gemacht werden. Ebenso die Erbschaft von Alexis
Colby! Alexis, du verlierst einen Großteil deines Barvermögens, 30 Prozent deiner ColbyCoAnteile und dein Apartment. Diese gerichtlichen Dokumente können es beweisen!“
Alexis: „Damit kommst du nicht durch, du mieses Biest!“
*Die Tür zur Bibliothek öffnete sich. Im Dunkeln konnte man die Umrisse eines Mannes
erkennen.*
Caress: „Meinst du, Schwesterchen? Ich freue mich, einen guten alten Freund begrüßen zu dürfen!
Richtet bitte eure Augen mal nach links!“
*Caress fuhr mit lauter Stimme fort.*
Caress: „Herzlich Willkommen, Cecil Colby!“
*Cecil Colby betrat mit einem diabolischem Lächeln den Saal.*
Cecil: „Guten Abend! Ihr solltet mal eure Gesichter sehen! Tja, was soll ich sagen, ich bin nicht tot,
sondern quicklebendig.“
*Die Gäste hielten mit großen Augen den Atem an.*
Caress: „Erheben wir also unsere Gläser auf Cecil Colby.“
*Die Anwesenden folgten den Anweisungen. Manche stürzten den Whisky hinunter und kippten
gleich noch den Champagner hinterher.*
Jeff Colby
*In einem Nebenraum fand Jeff endlich einen Kellner, der gerade frisch gefüllte Champagnergläser
brachte. Er nahm sich zwei und ging wieder zurück in den Salon. Als er eintrat, sah er Alexis und
Caress vor den anderen Gästen stehen. Alexis schien sich über etwas sehr aufzuregen. Dann ging
eine Tür auf und jemand kam herein.*
'Verdammt, der sieht ja aus wie...'
*Jeff fielen beinahe die Augen aus dem Kopf, als ihm bewusst wurde, wer vor ihm stand.*
Jeff: „Nein! Das ... kann nicht sein… Cecil... ich träume!“
*KLIRR! Die Champagnergläser entglitten Jeff. Ihm wurde schwindelig und er drohte umzukippen.
Er suchte Halt bei Blake, der erstarrt und fassungslos neben ihm stand.*
Fallon Colby
*Fallon kam mit ihrem Ferrari vor Caress’ Villa an.*
'Ich bin bestimmt die letzte.'
*Der Butler öffnete ihr die Tür und ließ sie rein. Kurz danach wurde ihr ein Whisky angeboten. Sie
nahm ihn dankend an und ging zum Salon. Von draußen hörte sie schon Caress’ Stimme. Sie betrat
den Salon und nahm einen Schluck von ihrem Whisky. Im selben Moment öffnete sich eine andere
Tür und Cecil Colby betrat den Raum. Fallon spuckte den Whisky wieder aus und hustete kräftig.
Sie konnte nicht glauben, was sie sah.*
'Unmöglich. Das ist einfach unmöglich. Wach auf, Fallon.'
Leslie Carrington
*Leslie sah Cecil aus der Tür kommen und bemerkte die offenen Münder und fallenden Gläser der
anderen Gäste.*
Leslie: „Wer ist das? Warum sind alle so entsetzt?“
Dominique: „Achja, Sie können das nicht wissen, das war vor Ihrer Zeit. Ich habe ihn auch nie
kennengelernt, aber ich weiß, dass er Alexis’ Ex-Mann ist, ehemaliger und neuer Haupteigentümer
von ColbyCo. Er ist angeblich kurz nach der Hochzeit an einem Herzinfarkt gestorben...
offensichtlich war das eine Lüge.“
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6. Tag
Seite 54
*Leslie beobachtete nun ebenfalls mit offenem Mund Cecils Auftritt. Leises Tuscheln der einzelnen
Gäste gestaltete nun die Atmosphäre. Gleich nach Fallon betrat ein weiterer Gast die Party. Es war
Clay. Von der Stimmung überrascht ging er schnell zu Leslie.*
Clay: „Was ist denn hier los? Alles wirkt ein wenig seltsam!“
Leslie: „Sieh selbst!“
*Leslie zeigte auf Cecil.*
Leslie: „Das ist Cecil Colby!!“
Clay: „Oh mein Gott...“
*Clay starrte nun auch ungläubig und mit offenem Mund zu Cecil.*
Steven Carrington
*Steven begrüßte Amanda und war sichtlich erfreut, dass es ihr gut ging. Er und Lance reichten Dr.
Rayford die Hand.*
Steven: „Dann darf ich euch meinen Freund vorstellen? Lance, das ist meine Schwester Amanda.“
Lance: „Es freut mich, endlich mal die Person hinter den Bildern kennen zu lernen. Ich muss sagen,
ich finde, dass Sie wirklich sehr talentiert sind.“
Steven: „Lance sagt das nur, weil er das von der Arbeit her gewohnt ist. Als Lehrer muss er ja alles
loben, was sein Schützlinge bieten....“
*Lance knuffte Steven leicht in die Seite und alle vier mussten ein wenig lachen. Dann hörten sie,
wie Caress alle in die Haupthalle rief. Sie blieben ein wenig im Hintergrund und nahmen ihre
Gläser entgegen. Als Cecil auftrat und alle verstummten fragte Lance leise flüsternd Steven, wer
das denn sei.*
Steven: „Der Ex-Mann meiner Mutter, Cecil Colby... ich muss nach Mutter schauen.“
*Mit diesen Worten kämpfte er sich durch die Menge zu Alexis.*
Sable Colby
*Langsam kam Sable wieder zu Bewusstsein. Sie lag alleine in einem Sessel in der Bibliothek, die
Füße auf ein kleines Podest gelegt.*
'Niemand da. Ich habe mich wohl geirrt.'
*Sie stand auf und ging zur Tür.*
'Wie sollte Cecil auch noch leben. Er ist in einem Krankenhaus gestorben, in der Gegenwart von
mehreren Leuten.'
*Als sie die Tür öffnen wollte, hörte sie Stimmen von außen, vor allem Caress war deutlich zu
hören.*
Caress: „Erheben wir also unsere Gläser auf Cecil Colby.“
Sable: „Oh, mein Gott. Er ist also wirklich noch am Leben…“
*Sie ging zurück in die Bibliothek. Nervös ging sie vor dem Sessel hin und her.*
'Was soll ich nun machen? Kommt mir das gelegen oder nicht?'
*Sie ließ sich wieder in den Sessel fallen und überlegte weiter. Als sie Geräusche an der Tür hörte,
war sie sich sicher über ihre Vorgehensweise. Sie legte die Beine wieder hoch und nahm die
Position ein, die sie hatte, als sie aufwachte und stellte sich ohnmächtig. Als die Tür aufging, hielt
sie den Atem an.*
Dr. Jonathan Rayford
*Jonathan hatte Steven und Lance freudig begrüßt, als Caress sie alle in den großen Salon bat.*
'Nicht schon wieder, lass es bitte nicht wieder so enden.'
*Langsam folgte er den anderen. Er stellte sich abseits von den anderen und schaute sich um.*
'Das heißt nichts Gutes.'
*
Aufmerksam beobachtete Jonathan was auf der Bühne passierte. Als Cecil Colby auf der Bühne
stand, staunte er nicht schlecht über die Reaktion der Anwesenden.*
'Was geht denn hier ab?'
*Er schaute sich um und versuchte zu verstehen, was gerade passiert war.*
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6. Tag
Seite 55
Alexis Colby
*Immer noch stand sie wie versteinert da und blickte auf ihren angeblich verstorbenen Ex-Mann
Nummer Zwei.*
Alexis: „Das kann einfach nicht sein... Cecil lebt...?“
*Reflexartig hatte sie ihren Whisky auf Ex getrunken und hielt nun nur noch das leere Glas in der
Hand. Sie merkte, wie ihr langsam schwindelig wurde. Verzweifelt versuchte sie, irgendwo Halt zu
finden*
Alexis: „Mein Baby!“
*Auf einmal hielt sie ihren Bauch. Das Glas fiel ihr zu Boden und sie sackte langsam in die Knie,
während sie immer noch ihren Bauch festhielt.*
Alexis: „Oh Gott, mein Baby. Ich darf es nicht verlieren.“
*Unter Krämpfen wand sie sich auf dem Boden.*
Captain Dickinson
*Plötzlich wurde die Tür zum Salon aufgestoßen. Eine große, breitschultrige Frau in Polizeiuniform
trat ein, gefolgt von Zorelli und zwei weiteren Cops. Die meisten Partygäste verstummten,
unwilliges Gemurmel war von einigen zu hören. Andrew kam hinterher gelaufen und stotterte
verlegen.*
Andrew: „Es tut mir leid, ich konnte sie nicht aufhalten, sie haben Waffen…“
Captain Dickinson: „Entschuldigen Sie die Störung, aber hier geht es um wichtigere Dinge, als eine
Schickeria-Feier.“
*Sie ging schnellen Schrittes in die Mitte des Raumes, wo Leslie, Caress und Krystle standen.*
Captain Dickinson: „Sind Sie Mrs. Morell?“
*Caress schaute Captain Dickinson direkt ins Gesicht.*
Caress: „Ich bin Mrs. Morell-Rhodes. “
Captain Dickinson: „Alles, was Sie von jetzt an sagen, kann vor Gericht gegen Sie verwendet
werden. Sie haben das Recht, die Aussage zu verweigern und sich einen Anwalt zu nehmen.
Hiermit verhafte ich Sie im Namen des Staates Colorado wegen Doppelmordes an Richard Carlos
Rhodes und Roger Bantry.“
*Während sie sprach, hatte sie ein Paar Handschellen von ihrem Gürtel gelöst. Sie griff Caress’
Arm und drehte ihn brutal auf den Rücken, dass die roten Pailletten an ihrem Kleid rasselten. Dann
schnappten die Handschellen zu.*
Captain Dickinson: „Sie werden den Rest Ihres Lebens im Gefängnis verbringen – oder sogar auf
dem elektrischen Stuhl enden.“
*Beim Hinausgehen fiel ihr Blick auf Alexis, die sich im Hintergrund stöhnend auf dem Boden
wand.*
Captain Dickinson: „Zorelli, sehen Sie nach der armen Frau. Ich muss mich um diese feine Dame
kümmern.“
Maria Magdalena Rhodes
*Voller Freude beobachtete sie aus einer ruhigen Ecke, wie ihrer Stiefmutter Caress Handschellen
angelegt wurden.*
'So, jetzt bekommst du endlich, was du verdient hast.'
*Sie lächelte fies.*
'So wird es allen gehen, die sich mir anlegen. Du hast mich nicht umsonst um mein halbes Erbe
gebracht.'
*Mit einem zufriedenen Lächeln verließ sie den großen Saal und ging die Treppe hinauf in ihr
Schlafzimmer.*
Ben Carrington
*Ben stand mit Leslie, als sich Dominique zu ihnen begab.*
Ben: „Hallo, Dominique. Schön, dich zu sehen, natürlich darfst du zuhören. Jede Hilfe ist uns
Willkommen.“
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6. Tag
Seite 56
*Sie sahen Caress bei ihrer großen Ansprache auf der Bühne zu, als ein Mann die Bühne betrat.*
'Dass kann es nicht geben, Cecil Colby lebt. Wie wird Alexis, dass nur verkraften.'
*Ben konnte es nicht glauben, dass einer der mächtigsten Colbys noch lebte - und dass auf Caress’
Party. Er sah sich um, die meisten Gäste waren völlig erstaunt über Cecils Auftritt.*
Ben: „Um Gottes Willen, Alexis!!“
*Ben rannte zu Alexis rüber, die sich noch immer unter Krämpfen am Boden wand.*
Ben: „Ruft irgendjemand die Rettungswagen?! Wir brauchen ärztliche Hilfe hier!“
*Als Steven auf ihn zurannte, flüsterte er noch zu Alexis.*
Ben: „Alexis, alles wird gut werden.“
'Was muss denn dir noch alles passieren?'
Steven Carrington
*Jetzt wurde Steven aggressiver und boxte sich den Weg zu seiner Mutter geradezu frei.*
Steven: „Lance, ruf einen Krankenwagen! Und sag gleich, dass es um eine Schwangere geht!“
*Vorsichtig hielt er ihren Kopf fest und streichelte sanft über ihre Wangen.*
Steven: „Der Krankenwagen kommt gleich, Mutter. Versuche dich zu beruhigen.“
*Lance kam wenige Minuten später zu den beiden hinzu.*
Lance: „Der Wagen ist unterwegs. Es kann sich nur um ein paar Minuten handeln.“
Steven: „Hörst du, Mutter? Es wird alles gut. Mach dir keine Sorgen.“
*Er reagierte gar nicht, als sich Zorelli hinunterbeugte und seine Hilfe anbot.*
Alexis Colby
Alexis: „Oh Steven, es geht schon wieder.“
*Langsam richtete sie sich auf.*
Alexis: „Ich will nicht wieder ins Krankenhaus, bitte. Bringt mich einfach nur fort von hier.“
*Flehend blickte sie ihren Sohn und Lance an.*
Steven Carrington
*Nervös schaute Steven zu Lance rüber und half Alexis dabei, wieder auf die Beine zu kommen.
Lance nickte unauffällig.*
Steven: „Geht es dir denn gut genug?“
*Alexis nickte und Steven legte ihren Arm um seine Schulter, um sie zu stützen.*
Lance: „Wir können ja einen Arzt in das Apartment kommen lassen, wenn es Probleme gibt.“
*Lance wollte gerade Alexis auf der anderen Seite stützen, als sich ein Fremder zur Hilfe anbot.*
Zorelli: „Machen Sie schon mal die Wagentüre auf. Ich helfe Ihnen.“
*Lance eilte voraus und Steven brachte zusammen mit Zorelli Alexis nach draußen. Kurz vor der
Haustür trafen sie auf Fallon, die mit schreckensweiten Augen ihre Mutter ansah.*
Steven: „Fallon, wenn du willst, komm doch bitte mit. Mutter will erstmal bei uns im Apartment
bleiben.“
Claudia Carrington
*Es war schon sehr spät am Abend. Claudia hatte keine Uhr im Zimmer, doch es war schon
ziemlich still geworden. Vom Gang kamen keine Geräusche mehr, außer ab und zu Gerede von den
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6. Tag
Seite 57
Polizisten, die sie bewachten. Claudia gähnte, legte ihr Buch zur Seite und spielte mit dem
Gedanken zu schlafen. Doch vorher musste sie noch einmal auf die Toilette. Sie rutschte aus ihrem
Bett in ihren Rollstuhl hinein und fuhr zu Tür.*
Officer Lyman: „Oh, Miss Carrington. Noch wach?“
Claudia: „Ja. Ich müsste mal auf die Toilette.“
Officer Lyman: „Ich begleite Sie.“
*Lyman schob Claudias Rollstuhl den Gang entlang zu den Toiletten. Officer Jones blieb auf
seinem Stuhl vor Claudias Zimmer sitzen. An der Toilettentür angekommen, fuhr Claudia alleine in
die Kabine für Rollstuhlfahrer.*
Claudia: „Danke, Officer.“
Officer Lyman: „Keine Ursache. Ich warte hier auf Sie. Lassen Sie sich Zeit.“
*Nach wenigen Minuten war Claudia fertig und fuhr aus der Kabine wieder raus. Doch Officer
Lyman war verschwunden.*
'Seltsam. Wo ist er denn hin? Er wollte doch warten.'
*Claudia fuhr alleine aus der Toilette wieder hinaus und machte sich auf den Rückweg zu ihrem
Zimmer. Mitten auf dem Gang hielt sie inne. Sie flüsterte.*
Claudia: „Oh mein Gott...“
*Vor der Tür zu ihrem Zimmer lag eine Person. Sie konnte nicht erkennen, wer es war. Sie lag vor
dem Stuhl, wo Officer Jones vorhin noch gesessen hatte. Claudia bekam panische Angst und fuhr in
die andere Richtung weiter. Plötzlich stand er vor ihr. Ein junger Italiener. Claudia war sich sicher,
dass er zu De Silva gehörte. Claudia bremste ab und versuchte umzudrehen. Der Mann fasste an die
Griffe ihres Rollstuhles und begann, sie zu schieben. Immer schneller und schneller. Direkt auf das
Treppenhaus hinzu.*
Claudia: „NEEEIN!! HILFEEE!“
*Claudia schrie so laut sie konnte. Doch niemand schien da zu sein. Auch keine Schwestern. Es
waren nur noch wenige Meter bis zur Treppe. Claudia versuchte, aus dem Rollstuhl zu springen,
doch der Mann zog sie wieder zurück. Die Treppe kam immer näher und näher und der Rollstuhl
fuhr immer schneller.*
Claudia: „BITTE NICHT! ICH TUE ALLES, WAS IHR WOLLT!“
*Etwa drei Meter bevor es die Treppe hinunter ging, geschah es. Von rechts kam Officer Lyman
angesprungen und stieß den Mann mit aller Kraft zur Seite. Durch die Wucht stürzte er durch ein
Fenster in die Tiefe. Claudias Rollstuhl hatte immer noch eine hohe Geschwindigkeit. Mit letzter
Kraft konnte sie ihn etwas nach rechts lenken und prallte sehr unsanft gegen die Mauer neben der
Treppe. Sie fiel aus dem Rollstuhl und versuchte, auf dem Boden zu kriechen. Auf einmal sah sie
schwarze Schuhe direkt vor sich.*
Guiseppe: „Das war’s dann wohl, Claudia.“
*Er richtete seine Waffe direkt auf sie. Zwei laute Schüsse hallten durch das nächtliche
Krankenhaus.*
Captain Dickinson
*In der Strafvollzugsanstalt von Denver fiel die schwere Tür scheppernd hinter Caress ins Schloss.
Sie blickte mit vor Panik geweiteten Augen um sich. In der düsteren Zelle hockten weibliche
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6. Tag
Seite 58
Gestalten, die durch den Lärm aufzuwachen schienen. Caress hörte noch die Stimme von Captain
Dickinson durch die dicke Zellentür.*
Captain Dickinson: „Schöne Nacht noch!“
*Dickinsons Schritte verhallten auf dem Flur, dann wurde das Licht im Block C ausgeschaltet.*