AT-OESTA/HHStA OMeA ZA Hofzeremonielldepartement, 1562
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AT-OESTA/HHStA OMeA ZA Hofzeremonielldepartement, 1562-1918 (Teilbestand) Oesterreichisches Staatsarchiv Archivplan-Kontext Kontext: AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA)) AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung) AT-OeStA/HHStA HA, PFF Hofarchive, Privat- und Familienfonde, 12. Jh.-1922 (Bestandsgruppe) AT-OeStA/HHStA HA OMeA Obersthofmeisteramt, 13. Jh.-1921 (Bestand) AT-OESTA/HHStA OMeA ZA Hofzeremonielldepartement, 1562-1918 (Teilbestand) Angaben zur Identifikation Signatur AT-OESTA/HHStA OMeA ZA Titel Hofzeremonielldepartement Entstehungszeitraum 1562 - 1918 Stufe Teilbestand Angaben zum Umfang Anzahl 835 Archivalienart Akten und Geschäftsbücher Angaben zum Kontext Aktenbildner-/Provenienzname Hofzeremonielldepartement des Obersthofmeisteramtes Verwaltungsgeschichte Archivierungsgeschichte Erste Aufzeichnungen zu öffentlichen Zeremonien finden sich vereinzelt ab dem 15. Jahrhundert, jedoch erst unter Ferdinand III. wurde der Beschreibung des öffentlichen Lebens bei Hof größere Bedeutung beigemessen. Nach dem Tod des Obersthofmeisters Maximilian Graf von Trauttmanstorff im Jahre 1650 berief sein Nachfolger Maximilian Fürst von Dietrichstein im Jahre 1651 eine Kommission ins Leben, deren Aufgabe es war Ordnung in die Hofverwaltung zu bringen und die bereits bestehenden Instruktionen für die vier Hofämter - Obersthofmeisteramt, Obersthofmarschallamt, Oberstkämmereramt und Oberststallmeisteramt - auf den neuesten Stand zu bringen. Eines der Ergebnisse, dieser von mehreren Hofräten gebildeten Kommission, war die Schaffung des Postens eines Hofsekretärs beim Obersthofmeisteramt, dem die Zeremonialangelegenheiten übertragen wurden. Wichtigste Aufgabe dieses Amtsträgers war die ab September 1652 einsetzende schriftliche Aufzeichnung der Zeremonien am Kaiserhof. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Zeremonialprotkolle am Habsburgerhof geführt, die den "casus" schildern und als Referenz für spätere ähnliche Ereignisse dienen sollten. Der Bestand des Hofzeremonialldepartements zerfällt in fünf Teile: 1.) Die Zeremonialprotokolle die von 1652 bis 1917 reichen. 2.) Die Konzepte zu den Zeremonialprotokollen die den Zeitraum von 1667 bis 1798 umfassen 3.) Die Älteren Zeremonialakten, die Archivalien aus der Zeit von 1562 bis 1836 enthalten. 4.) Die Neueren Zeremonialakten, wo Akten ab 1790 bis 1918 zu finden sind 5.) Die Sonderreihe Angaben zu Inhalt und Struktur www.archivinformationssystem.at 1 Freitag, 13. Januar 2017 AT-OESTA/HHStA OMeA ZA Hofzeremonielldepartement, 1562-1918 (Teilbestand) Oesterreichisches Staatsarchiv Ordnung und Klassifikation Angaben zur Benutzung Zugangsbestimmungen Findhilfsmittel Bei den Zeremonialprotokollen handelt es sich nicht um Protokolle, wie sie im allgemeinen Kanzleigebrauch üblich sind - also Geschäftstagebücher - sondern um selbstständige Aufzeichnungen über alles, was an jedem Tag um die Person des Herrschers bei Hof geschah. Diese Eintragungen, wie öffentlicher Kirchgang, Taufen, Empfang von Gesandten, Audienzen von Würdenträgern, Feiern an denen der Kaiser und/oder die Kaiserin teilnahmen, wurden vorerst in einem Konzept entworfen und danach erst in Reinschrift in die einzelnen Bände übertragen. Zu Beginn der Aufzeichnungen wurden die wichtigsten Ereignisse chronologisch über mehrere Jahre gehend in einem Band verzeichnet, später stellte man auf jahrgangsweise abgeschlossene Protokolle um. Erschlossen sind die Zeremonialprotokolle durch insgesamt drei in den Jahren 1821 bis 1850 von Anton Settele, einem Bediensteten des Obersthofmeisteramtes, angelegten Indices. Settele legte einen sogenannten Generalindex an, in welchem er sowohl die Hofparteienprotokolle des Obersthofmeisteramtes als auch die Zeremonialprotokolle erfasste. Dieser Generalindex gliedert sich chronologisch in zwei Bände, der erste Band erfasst die Jahre 1537 bis 1769, der zweite Band 1770 bis 1822. Neben diesen beiden Bänden stammt noch ein dritter aus der Feder von Settele, die sogenannten "Erläuterungen zum Settele´schen General-Index 1537-1849 mit Bezug auf das Hof-Ceremoniell". In diesen Nachschlagebücher wurden einzelne Zeremonialangelegenheiten nach Sachbetreffen gegliedert erschlossen. Die Ordnung der Älteren Zeremonialakten ist durch die chronologische Ablage geprägt und durch eine im Archiv angelgte Zettelkartei erschlossen, die jetzt den Konvolutangaben in der Datenbank entspricht. Bei den neueren Zeremonialakten erfolgte die Ablage nach dem Rubrikensystem, es wurden 19 Rubriken neu geschaffen: I Erhuldigungen und Kaiserkrönungen II Huldigungen und Krönungen in Mailand, Ungarische Landtage und Krönungen III Römische Krönungen IV Böhmische Krönungen V Belehnungen VI Hoftrauer, Sterbefälle, Exequien VII Hof- und Kirchenfeierlichkeiten, Palastdamen VIII Taufakte, Vorsegnungen, Firmungen IX Varia X Prozessionen XI Ordensfeste XII Rangsachen, Eide, Installierungen XIII Vermählungen XIV Audienzen, Reichsrat, Delegationen XV Hofreisen, Ankunft und Aufenthalt höchster Gäste XVI/1 Gardekapitäne XVI/2 Geheime Räte XVI/3 Hofdienste XVI/4 Oberste Hofchargen XVI/5 Stellvertretung XVI/6 Truchsessen XVII Leibgarden XVIII Medaillen, Münzen, wappen XIX Zeremoniell-Vorschriften, Normalien Bei der Sonderreihe handelt es sich um bereits im Zeremonielldepartement gebildete Sonderlegungen von Akten aus der Hauptreihe zu besitimmten Zeremonialfällen oder besonders wichtige Stücke, die als "Handakten" für die Referenten bestimmt waren. Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. Archivbehelfe XII/5, XII/6 und XII/6 Angaben zu verwandtem Material www.archivinformationssystem.at 2 Freitag, 13. Januar 2017 AT-OESTA/HHStA OMeA ZA Hofzeremonielldepartement, 1562-1918 (Teilbestand) Oesterreichisches Staatsarchiv Veröffentlichungen www.archivinformationssystem.at Johann Christian LÜNIG, Theatrum Ceremoniale Historico-Politicum oder Historisch und Po-litischer Schauplatz aller Zeremonien, 2 Bde. (Leipzig 1719). Julius Bernhard von ROHR, Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschaft Der großen Herren [...] (Berlin 1733, Nachdruck, hrsg. und kommentiert von Monika SCHLECHTE, Leipzig 1990). Ilsebill BARTA-FLIEDL, Andreas GUGLER, Peter PARENZAN (Hg.), Tafeln bei Hof. Zur Geschichte der fürstlichen Tafelkultur (Wien u. a. 1998). Beatrix BASTL, Feuerwerk und Schlittenfahrt. 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Repräsentation, Reform und Reak-tion im habsburgischen Vielvölkerstaat (Österreichische Geschichte 1699-1815, Wien 2001). Verwandte Verzeichnungseinheiten Verwandte Verzeichnungseinheiten: keine Benutzung Schutzfristende: 31.12.1948 Erforderliche Bewilligung: Keine Physische Benützbarkeit: Uneingeschränkt Zugänglichkeit: Öffentlich www.archivinformationssystem.at 4 Freitag, 13. Januar 2017 AT-OESTA/HHStA OMeA ZA Hofzeremonielldepartement, 1562-1918 (Teilbestand) Oesterreichisches Staatsarchiv URL für diese Verz.-Einheit URL: www.archivinformationssystem.at http://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1006 5 Freitag, 13. Januar 2017