MiCasa - Weser Kurier

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Stadtteil-Kurier
DONNERSTAG
16. JUNI 2016
Theaterstück mit eigenem Blog
Nahrung und Wissen für alle
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hamburger Straße beenden das Schuljahr mit zwei multimedialen Aufführungen
V ON CH RI S T INE G R Ä FING
Peterswerder. Mit Theater geht das Schuljahr zu Ende: Schülerinnen und Schüler
des Gymnasiums an der Hamburger Straße
proben für ihren Auftritt. Beim Schulfest
am Montag, 20. Juni, werden im Medienraum um 16 Uhr ein Theaterstück der Mittelstufe und um 13.15 und 19 Uhr eine Oberstufen-Inszenierung gezeigt. Den beiden
Projekten ist gemein, dass die Gruppen mit
mehr als einem Kommunikationsmittel
arbeiten.
Die multimediale Theaterinszenierung
der Mittelstufe läuft über das Arte-Projekt.
Der Begriff „Arte“ setzt sich zusammen aus
dem lateinischen Wort für Kunst (ars) und
dem Wort Technik. Nicht nur Musik, Darstellendes Spiel und Bildende Kunst gehören dazu, sondern auch Fotografie und tech-
nische Fragen zu Schärfe, Blende oder zum
Umgang mit Licht. „Aufgepasst!Jetzt mach
ich das, was ihr nicht wollt“ ist der Titel der
„Arte“-Inszenierung, in der Geschichten
aus dem Kinderbuchklassiker „Struwwelpeter“ in die Jetztzeit transportiert, Fernsehkonsum und Eltern-Kind-Konflikte thematisiert werden.
Wie umfassend die 24 Mittelstufen Schüler arbeiten, wird daran deutlich, dass sie
zusätzlich auch noch Öffentlichkeitsarbeit
geleistet haben. Gemeinsam mit einer Werbeagentur haben sie Trailer, Blog und
einen Newsletter für ihr aktuelles Stück erarbeitet. Die Inszenierung „Aufgepasst!“
beginnt um 16 Uhr.
Um Scheinidentität geht es in der Inszenierung „Ruhm. Ein Buch. Neun Kapitel.
Neu interpretiert“ um 13.15 und 19 Uhr.
Die Oberstufen-Kurs „Darstellendes Spiel“
hat sich im vergangenen Schuljahr mit dem
Daniel Kehlmann- Roman „Ruhm“ beschäftigt und dessen Inhalte neu ausgelegt. Als
verantwortliche Lehrerin für „Darstellendes Spiel und Bildende Kunst“ hat Petra
Thielemann der Gruppe die Methodik vermittelt und die Jugendlichen dabei unterstützt, die Inhalte selbstständig zu erarbeiten.
Themen wie Identitätsverlust, das Entstehen von Parallelwelten durch moderne
Kommunikationsmittel und die generelle
Bedeutung von modernen Medien für die
heutige Gesellschaft werden vom zwölften
Jahrgangs hier auf ungewöhnliche Art aufbereitet. In Kleingruppen haben sie Episoden des Buchs filmisch umgesetzt, auch einige Kostüme selbst gefertigt. Bei der Aufführung werden die Mini-Spielfilme im
Hintergrund laufen.
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Stadtteil-Kurier
DONNERSTAG
16. JUNI 2016
Kulturmitmachmarkt im Garten der Menschenrechte im Rhododendronpark mit Mitwirkenden aus der ganzen Stadt
VON MICH AELA UH DE
Horn-Lehe. Der Kulturmitmachmarkt im
Garten der Menschenrechte im Rhododendronpark steht diesmal ganz im Zeichen
des Menschenrechtes auf Ernährung. Während Europäer nicht selten Lebensmittel
wegwerfen, herrscht in anderen Ländern
der Welt Hunger. Darauf wollen Organisationen aus ganz Bremen – wie Caritas oder
„Brot für die Welt“, Amnesty International,
das Bremer Informationszentrum für Menschenrechte (Biz) oder „Freiheit für die
Westsahara“ – am Sonnabend, 18. Juni, ab
15 Uhr mit Ständen, Vorträgen und Aktionen hinweisen.
Manche der Ernährungsthemen betreffen auch ganz unmittelbar das Leben hierzulande. So wird es beim Biz am Beispiel
von Mais um Gefahren für die Artenvielfalt
Auch die Fotos, mit
denen sie auf ihre
Theateraufführungen
hinweisen, haben die
Jugendlichen selbst
gemacht. Am 20. Juni
wird im Gymnasium
an der Hamburger
Straße Theater geFOTO: FR
spielt.
gehen. Der Verein für Sozialökologie aus
dem Viertel zeigt, wie sich die Landwirtschaftspolitik auf die regionale Milchproduktion ausgewirkt hat. Gesunde Ernährung wird auf Bildtafeln von der Kita Horn
geschildert, und Amnesty fragt, welche
Rolle Glyphosat in aller Welt spielt.
Salat ist das große Thema des „Salatgartens“, und um das Zusammenspiel von Bewegung und Ernährung wird sich der HornLeher Verein Spiellandschaft Stadt kümmern. Wie die Gemüsebauern der Region
gestärkt werden können, soll das „Gemüseabo“ zeigen. Das Team des Café Gabriely aus dem Mütterzentrum Tenever
kümmert sich um Essen und Getränke. Der
Weltmusiker Willy Schwarz aus dem Viertel, die Geigerin Caroline Gries und der
Märchenerzähler Cornelius Kopf-Finke
unterhalten die Gäste zwischendurch.
Veranstalter ist wie jedes Jahr der Freundeskreis Garten der Menschenrechte in Kooperation mit dem Evangelischem Bildungswerk und dem Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (Biz) aus der Bahnhofsvorstadt. Unterstützt wird der Kulturmitmachmarkt von
der Bonner Gesellschaft „Engagement global“ aus Mitteln des Bundesministeriums
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung, von der Botanika, vom Kreisverband der Grünen und von der Stiftung
Bremer Rhododendronpark.
Auch der Weltmusiker Willy Schwarz
aus dem Viertel beteiligt sich am Kulturmitmachmarkt im Garten der Menschenrechte am 18. Juni im
Rhododendronpark.
Der Kulturmitmachmarkt am Sonnabend, 18.
Juni, im Garten der Menschenrechte im Rhododendronpark, Deliusweg 40, beginnt um 15
Uhr und endet gegen 18 Uhr. Das komplette
Programm gibt es im Internet unter
www.bizme.de.
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Neues aus dem Stadtteil
Miteinander statt nebeneinander
Vom Wetter darf man sich hierzulande nicht unterkriegen lassen.
Selbst dann nicht, wenn man mit
seiner Veranstaltung eines der
Schlechtwetterwochenenden erwischt. So geschehen am letzten
Maiwochenende, als im TamraHemelingen-Park, im Wilkens
Park und in der Godehardstraße
die zweite Hemelinger Vielfalt
und der Hemelinger Markt auf
dem Programm standen.
„Es tat mir natürlich in der Seele
weh, dass einige tolle Spiel- und Informationsstände im Regen standen und nicht wie gewünscht
noch besser genutzt wurden. Aber
trotz des Wetters war die Veranstaltung insgesamt ein Erfolg, und
auch die Aussteller im 400 Quadratmeter großen Messezelt waren nicht unzufrieden“, sagt Stadtteilmanagerin Birgit Benke über
die Freizeit- und Gewerbemesse
in Verbindung mit buntem Rahmenprogramm, Essen, Trinken
und Musik.
Die Neuauflage für das
nächste Jahr werde mit kleinen
Änderungen bereits geplant, verrät Benke. Um noch besser zu
werden, laden die Organisatoren
am Donnerstag, 23. Juni, um
19.30 Uhr zu einer Feedbackrunde zu Chris Steinbrecher in
das OGO-Haus, Föhrenstraße 76,
ein. Jeder interessierte Bürger
kann nach vorheriger schriftlicher Anmeldung teilnehmen und
sich mit Ideen, Anregungen und
Kritik einbringen. Begleitend zur
Feedbackrunde gibt es im Internet unter www.hevie-bremen.de
auch einen Fragebogen, der ausgefüllt an [email protected] geschickt werden
kann. Beim Ortsamt Hemelingen
liegen ebenfalls Vordrucke aus,
Große Ereignisse in Hastedt werfen ihre Schatten voraus. Der Hintergrund: In etwas mehr als zwei
Monaten, am Sonnabend, 27. August, steigt auf dem Schosterboorn
(Ecke Hastedter Heerstraße /Ludwig-Quidde-Straße) das Hastedter Sommerfest. Von 14 bis 18
Uhr soll es unter dem Titel „Begegnung der Kulturen“einen erlebnisreichen und kurzweiligen
Nachmittag geben, garniert mit
spannenden Begegnungen zwischen zahlreichen Gästen aus nah
und fern.
Dass das Sommerfest auf dem
Schosterboorn stattfindet, kommt
nicht von ungefähr. Der Platz ist
von etlichen Einrichtungen des
Stadtteils, etwa von Flüchtlingsunterkünften und Wohnheimen
für Ausländer, fußläufig gut zu
erreichen. Immerhin versteht sich
Stadtteilmarketing informiert über Veranstaltungen und Internetauftritt
SANITÄR · HEIZUNG
Begegnung der Kulturen ist das diesjährige Motto des Hastedter Sommerfestes am 27. August
Das diesjährige Stadtteilfest bot ein umfangreiches Programm – nicht nur auf der
FOTO: PETRA STUBBE
Showbühne. Auch im kommenden Jahr soll es stattfinden.
die dort ausgefüllt in eine Sammelbox eingeworfen werden können. „Es wäre toll, wenn wir noch
mehr Rückläufer der Meinungsumfrage bis kommenden Dienstag auswerten können“, sagt
Benke.
Dass Hastedt und die vier anderen Ortsteile des Stadtteils sich
auch im Internet gut präsentieren,
hat die Stadtteilmanagerin in diesen Tagen durch die aktuellen
Zahlen festgestellt. Mehr als
100 000 Zugriffe gab es innerhalb
der vergangenen drei Monate auf
die
Seite
www.hemelingenmarketing.de, die sich immer
mehr zu einer wichtigen Plattform
entwickelt. Beispielsweise können dort von jedem Nutzer Veranstaltungstermine eingestellt werden. Darüber hinaus möchte
Benke die Homepage auch als Immobilienbörse für den Stadtteil
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etablieren und auf diesem Weg
Mieter und Vermieter, Käufer und
Verkäufer zusammenbringen.
Zusammenbringen soll die Menschen in Hemelingen auch das
neue Stadtteilmagazin, das bei
einem Runden Tisch am Mittwoch, 29. Juni, 19 Uhr, im Grothenn’s Gasthaus in der Arberger
Heerstraße 101 vorgestellt werden und ab November in den fünf
Ortsteilen ausliegen soll.
Am kommenden Sonntag,
19. Juni, steigt auf dem Arberger
Sportplatz mit dem fünften Fest
der Vereine ein weiteres Hemelinger Highlight. Bis 17 Uhr wird dort
ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm geboten. Los geht es
bereits morgens um 11 Uhr, wenn
die Zufahrtsstraße zu Sportplatz
und Schützenhaus offiziell als
Hilde-und-Hermann-Brüns-Weg
benannt wird.
LAR
Mehr als
Akupunktur...
das Hastedter Sommerfest als ein
Teil der Bremer Willkommenskultur. „Wir wollen ganz Bremen
zeigen, wie bunt der Ortsteil Hastedt ist. Ehrgeizig sind wir auch:
Wir wollen bei der Integration
und Entwicklung des Miteinanders ganz vorne dabei sein“, sagt
Jeannette Krause von der Interessengemeinschaft Hastedt – eine
von zahlreichen Mitorganisatoren. Unter der Schirmherrschaft
des Hemelinger Ortsamtsleiters
Jörn Hermening hat sich ein großes und engagiertes Bündnis für
das Gelingen des Sommerfestes
formiert.
Mitmachen und Spielen, Vorstellen und Kennenlernen heißt
es bei der Veranstaltung auf dem
Schosterboorn. Die anstehenden
Programmpunkte sind so vielfältig wie die Herkunft der erwarte-
Malerfachbetrieb
Malerfachbetrieb
Stukkateurfachbetrieb
Zweiradexperten: Michael Warnken (rechts) und Andreas Aurin.
Michael Warnken und Andreas
Aurin sind keine Männer großer
Worte. Sie lassen viel lieber Taten sprechen – oder besser gesagt: Fahrräder. Klein und fein
trifft nicht unbedingt die Geschäftsphilosophie der beiden
Fahrrad- und Motorrollerexperten. Bei Zweirad Warnken im Alten Postweg 215 sucht man im
Verkaufsraum vergeblich nach
hochglänzenden Stahlrösser.
Und Zweirad Warnken ist auch
keine Edelschmiede, wo sich
die Kunden ihr Wunschrad aus
unterschiedlichen Komponenten
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Auf der Bühne spielt derweil
die Musik. Mit dabei ist etwa der
Hastedter Posaunenchor. Es gibt
Rap vom Bremer Jugendtonstudio
und ein Schülerkonzert des Gitarrenstudios Friederike Jacob. Der
Chor „Singen verbindet“ der Universität Bremen tritt auf, und die
Band Kopfkino sorgt ebenfalls für
ch
Termine na
Vereinbarung
Laden setzt nahezu ausschließlich auf gebrauchte Exemplare
zu äußerst erschwinglichen Preisen. „Natürlich alle durchgecheckt und verkehrssicher“, betont Warnken.
Wer einmal in dem Fahrradladen im Alten Postweg war, hat
bereits selbst erfahren, dass der
Kunde hier eine freundliche, solide und fachkundige Beratung
erhält, dass hier nicht zuletzt
auch Ehrlichkeit großgeschrieben wird. „Manche Leute würden vielleicht sogar sagen, dass
wir zu ehrlich sind“, berichtet
Michael Warnken. Doch wissen
seine Stammkunden genau dies
zu schätzen. Und für die Neukunden ist die Überzeugungsarbeit so natürlich auch leicht
gemacht.
Mit Lager und Werkstatt
Die Auswahl, die auf die Kunden wartet, braucht sich trotz begrenzter Stellfläche nicht zu verstecken. Zwischen 250 bis 300
Räder hat das Geschäft mit angrenzendem Lager ständig im
Angebot und kann fast alle Wünsche erfüllen. Angefangen bei
Kinder-, Damen- und Herrenrädern über Trekkingräder und
Mountainbikes bis hin zu Elektrorädern bietet Warnken eine
umfangreiche Auswahl. Wer Zubehör wie Fahrradanhänger
Helme und Kleinteile sucht, ist
bei Warnken ebenfalls an der
richtigen Adresse.
In der Werkstatt sorgt Mechaniker Markus Wetjen dafür,
dass kleine und große Reparaturen an den Rädern zeitnah und
zuverlässig durchgeführt werden. Ebenfalls zur Angebotspalette der Zweiradexperten gehören Motorroller, die neu und gebraucht verkauft werden. Wer
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sich und viele Kilometer auf
dem Buckel hat, sollte vielleicht
einmal überlegen, ob er sich
fahrtechnisch ein wenig verändern möchte. Dann könnte er
nämlich sein altes Gefährt bei
Warnken und Co. in Zahlung geben und dort nach einem Nachfolger stöbern. „Wir haben wirklich eine Menge zu bieten. Man
sollte vielleicht einfach mal vorbeikommen und schauen, ob
nicht was Hübsches dabei ist“,
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zum Beispiel mit der Tanzformation Dance of Anatolia, orientalischen Trommeln und einer Bauchtanzvorführung.
„Ich bin gespannt auf ein buntes Kulturprogramm und freue
mich auf viele Gäste aus aller Herren Länder, die als neue Hastedter Nachbarn willkommen sind“,
sagt Kai Kaufmann von den Grünen. Miteinander statt Nebeneinander – das sei das Ziel des Sommerfestes. Wenn sich langfristige
Kontakte zwischen Hastedtern
deutscher und nichtdeutscher Herkunft ergeben sollten, wäre bereits eine Menge gewonnen, betont Kaufmann. Daneben stellte
das Gewinnen weiterer ehrenamtlicher Helfer für die Flüchtlingsbetreuung einen zusätzlichen Er- Ein Teil der Organisatoren des Hastedter Sommerfestes (von links): Chris Steinbrecher, Kai Kaufmann, Susanne Kayser,
LAR Dagmar Calais, Jeannette Krause, Edeltraud Peters und Heinz Hoffhenke.
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