Hinweise zum Pflanzenschutz im Gemüsebau 2007
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Hinweise zum Pflanzenschutz im Gemüsebau 2007
Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Hinweise zum Pflanzenschutz im Gemüsebau 2007 2 3 4 5 1 Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt 6 Fotos auf der Titelseite 1 2 3 4 5 6 Herbizidversuche in Schnittpetersilie Rübenfliege während der Eiablage in Spinat (Pegomya hyoscyami) Eigelege der Rübenfliege (meist in kleinen Gruppen nebeneinander auf der Blattunterseite abgelegt) Fraßgänge an Spinatblättern durch die Maden der Rübenfliege (Pegomya hyoscyami) Fraßschäden durch Maden der Kleinen Kohlfliege (Delia radicum) an Mairüben Die Benetzung der Pflanzen bei der Spritzung mit verschiedenen Wasseraufwandmengen wird mit Hilfe eines Farbstoffes in Buschbohnen demonstriert. Fotos: Noé López Gutiérrez Wichtiger Hinweis Haftung: Die Angaben in dieser Broschüre entsprechen dem aktuellen Kenntnisstand der Verfasser. Es ist jedoch nicht möglich, alle Hinweise zu den genannten Pflanzenschutzmitteln aufzunehmen. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben sowie eine Haftung für Irrtümer oder Nachteile, die sich aus den Empfehlungen bestimmter Präparate oder Verfahren ergeben können, wird nicht übernommen. Gebrauchsanleitung: Die Angaben in dieser Pflanzenschutzbroschüre ersetzen in keinem Fall die Gebrauchsanleitung. Die jeweilige Gebrauchsanleitung ist genauestens zu beachten. Es wird insbesondere auf die Auflagen zum Anwenderschutz und zur Bienengefährlichkeit sowie zur Anwendung in Wasserschutzgebieten und in der Nähe von Gewässern verwiesen. Genehmigung: Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen bei genehmigten Anwendungen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Besuchen Sie uns auch unter www.tll.de/ainfo Impressum Diese Broschüre ist in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt und der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft entstanden. Herausgeber: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Str. 98, 07743 Jena Tel.: 03641 / 6830, Fax: 03641/683390 e-Mail: [email protected] Redaktion: Margrita Ganze Autoren: Margrita Ganze Noé López Gutiérrez Eike Harbrecht Hartmut Pohl Dr. Rüdiger Schmatz April 2007 Inhaltsverzeichnis 2.8 2.9 2.10 2.11 2.12 Vorwort Verzeichnis der Abkürzungen Gesetzliche Grundlagen zum Pflanzenschutz Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Geänderte gesetzliche Regelungen Im Rahmen des Pflanzenschutzrechtes erlassene Gesetzlichkeiten in Thüringen Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und zum Einsatz von Pflanzenschutzgeräten nach den „Grundsätzen für die Durchführung der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz“ sowie wichtige Anwendungsbestimmungen Grundsätze der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz Wichtige Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnung von Pflanzenschutzmitteln Auflagen zum Schutz von Oberflächengewässern (NW 603, 605 bis 609) Auflistung ausgewählter Auflagen Pflanzenschutzmittel-Abdrift auf Anwohnergrundstücke verhindern Hinweise für den sicheren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln Sachgerechte Lagerung von Pflanzenschutzmitteln in Landwirtschafts- und Gartenbaubetrieben Umweltgerechter Umgang mit Pflanzenschutzmittelverpackungen Hinweise für den sicheren Einsatz von Pflanzenschutzgeräten Reinigung von Pflanzenschutzgeräten Kontrollstellen für Pflanzenschutzgeräte Verhalten bei Vergiftungsfällen 3 3.1 3.2 3.3 Integrierter Pflanzenschutz im Gemüsebau Vorbeugende Maßnahmen Überwachungsmethoden Verfahren der Bekämpfung 33 33 34 36 4 4.1 4.2 4.3 4.4 Biotechnische Maßnahmen Bedeutung von biotechnischen Maßnahmen Übersicht biotechnischer Hilfsmittel Einsatz von Abdeckmaterial Hersteller und Bezugsquellen für biotechnische Produkte (Auswahl) 37 37 37 38 40 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 Einsatz von Nutzorganismen Vor- und Nachteile des Nützlingseinsatzes Gesamtübersicht von Nutzorganismen Bezugsquellen für Nützlinge Nebenwirkung von Pflanzenschutzmitteln auf Nützlinge Nützungseinsatz in ausgewählten Kulturen Offene Blattlauszucht 42 42 42 45 46 48 50 6 Pflanzenstärkungsmittel und Zusatzstoffe 51 7 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 7.7 7.8 7.9 Zulassungsstand von Pflanzenschutzmitteln Saatgutbehandlung Jungpflanzenbehandlung Bodenentseuchung und Desinfektionsmittel Herbizide Fungizide Akarizide Insektizide Sonstige (Rodentizide, Molluskizide, Repellent- bzw. Wildschadensverhütung) Einsatzmöglichkeiten von Pflanzenschutzmitteln in Gewächshäusern 54 54 55 55 56 62 65 65 68 70 1 1.1 1.2 1.3 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 3 5 6 7 7 8 11 11 11 13 17 20 26 27 27 28 29 30 31 32 8 Zuordnung der Gemüsekulturen 72 9 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 9.5.1 9.5.2 9.5.3 9.5.4 9.6 9.7 9.8 9.8.1 9.8.2 9.8.3 9.8.4 9.8.5 9.8.6 9.8.7 9.9 9.10 9.11 9.12 9.13 9.14 9.15 9.16 9.17 9.18 9.19 9.20 9.21 9.22 9.23 9.24 Schadprobleme und Bekämpfungsmöglichkeiten in ausgewählten Kulturen Auberginen oder Eierfrüchte Solanaceae) Buschbohnen (Leguminosae) Champignon Chicorée (Compositae) Frische Kräuter allgemein (einschließlich Basilikum) Dill (Anethum graveolens) Schnittpetersilie (Petroselinum crispum) Schnittlauch (Allium schoenoprasum) Gemüseerbsen (Legominusae) Gurken (Cucurbitaceae) Kohlgemüse (Cruciferae) Blumenkohl Brokkoli Chinakohl Grünkohl Kohlrabi Kopfkohl (Rot-, Weiß, Spitz- und Wirsingkohl) Rosenkohl Kohlrüben/Speiserüben (Cruciferae) Möhren (Umbelliferae) Paprika (Solanaceae) Pastinake (Umbelliferae) Patisson, Speisekürbisse, Zucchini Cucurbitaceae) Porree (Liliaceae) Radies und Rettich (Cruciferae) Rhabarber (Polygonaceae) Rote Bete (Chenopodiaceae) Salatarten (Compositae) Schwarzwurzeln (Compositae) Sellerie (Umbelliferae) Spargel (Liliaceae) Spinat (Chenopodiaceae) Tomaten (Solanaceae) Zwiebeln (Liliaceae) 73 73 75 79 80 83 83 85 86 87 88 127 130 132 134 137 140 143 144 147 153 155 158 163 165 169 10 Allgemeine Schaderreger 175 11 Leistungsangebot des amtlichen Pflanzenschutzdienstes 176 12 Pflanzenschutzdienst Thüringen 177 13 Ämter für Landwirtschaft und Sachbearbeiter für Pflanzenschutz 177 14 Förderprogramm Integrierter Pflanzenschutz 179 15 Quellennachweis 180 4 93 98 98 103 107 110 113 116 121 124 Vorwort Das Ziel der Produktion ist die Erzeugung von qualitativ hochwertigem Gemüse und gleichzeitig die Sicherung des betrieblichen Einkommens. Die gezielte und verantwortungsbewusste Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) hat bei der Erreichung dieser Ziele einen maßgeblichen Anteil. Bei der Bekämpfung der verschiedenen Krankheiten und Schädlinge treten trotz Zulassung und Genehmigung der Anwendung neuer PSM immer wieder Bekämpfungslücken, besonders in Gemüsekulturen mit geringem Anbauumfang auf. Die Aufgabe dieser Broschüre soll es sein, Sie auf diese Probleme hinzuweisen und Lösungen für eine ordnungsgemäße Produktion zu finden. Im Hinblick auf den Verbraucherschutz besitzen vorhandene Rückstände von PSM auf oder in den Ernteprodukten eine entscheidende Bedeutung. Die in der Öffentlichkeit dazu geführte Diskussion besonders zu den Mehrfachrückständen ist oft eher von subjektiven als von fachlichen Argumenten geprägt. Die Einhaltung der diesbezüglichen gesetzlichen Vorgaben ist deshalb oberstes Gebot bei der Anwendung von PSM. Die vielfältigen und komplizierten Auflagen und Anwendungsbestimmungen bei der Zulassung/Genehmigung von PSM führen jedoch zunehmend zu Anwendungsbeschränkungen dieser Mittel und damit zu größeren Unsicherheiten in der Praxis. Da die Bevölkerung immer sensibler auf Umweltbelastungen reagiert ist es wichtig, bei der Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen besonders gewissenhaft zu arbeiten und die Gebrauchsanleitung mit allen Auflagen genau zu beachten. Unsere Empfehlungen sollen Ihnen dabei die notwendige Hilfe geben und Ratgeber bei diesen Bemühungen sein. Darüber hinaus informiert diese Broschüre über die wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen beim Umgang mit PSM und in zusammengefasster Form über die Möglichkeiten des Einsatzes von Nutzorganismen zur biologischen Bekämpfung, die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen sowie von Unkräutern und Ungräsern in den wichtigsten Gemüsekulturen im Freiland und im Gewächshaus. Änderungen, die sich im Bezug auf den aktuellen Zulassungsstand bei PSM sowie die phytosanitäre Situation ergeben, werden wie in den vergangenen Jahren je nach Notwendigkeit per Fax-Hinweisen übermittelt. Diese Broschüre wurde auch in diesem Jahr wieder zusammen mit den Pflanzenschutzdiensten Sachsen/Anhalt und Sachsen erarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht (PAPI Februar 2007). Über eine rege Nutzung dieser Broschüre durch die Praxisbetriebe würden wir uns sehr freuen, denn nur so tragen die gesammelten Informationen zu einem umweltgerechten Pflanzenschutz im Gemüsebau bei. Hinweise und Anregungen zum Inhalt und zur Gestaltung der Broschüre sind willkommen. Unser Dank gilt allen, die an der Erarbeitung der Broschüre mitgewirkt haben. Die Autoren Verzeichnis der Abkürzungen AWM = Aufwandmenge NP = Nach dem Pflanzen BVL = Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit PSM = Pflanzenschutzmittel PflSchG = Pflanzenschutzgesetz BfR = Bundesamt für Risikobewertung PflSchDVO= Pflanzenschutzdurchführungsverordnung BRW = Bekämpfungsrichtwert SF = Spritzfolge BAnz = Bundesanzeiger SE = Schaderreger BBA = Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft TM = Tankmischung BGBl = Bundesgesetzblatt TMLNU bgb = bußgeldbewehrt = Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz u. Umwelt BÜ = Bestandesüberwachung TLL = Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft BNatSchG = Bundesnaturschutzgesetz ES = Entwicklungsstadium von Pflanzen TÜ = Technische Überprüfung F = Wartezeit nicht erforderlich UBA = Umweltbundesamt FX = Freiland UG = Ungräser GVBl = Gesetz- und Verordnungsblatt UKB = Unkrautbekämpfung GWH = Gewächshaus VV = Verwaltungsvorschrift IVA = Industrie-Verband-Agrar vmG = verlustmindernde Geräte KIP = Kontrollierte Integrierte Produktion vmT = verlustmindernde Technik LWA = Landwirtschaftsamt VA = Vorauflauf NA = Nachauflauf VO VP VS = Verordnung = vor dem Pflanzen = vor der Saat (G) = Genehmigung der Anwendung von PSM nach § 18a PflSchG (A) = Die Zulassung dieses Mittels ist abgelaufen und es darf nicht mehr gehandelt werden. Laut Restmengenreglung ist eine mindestens 2-jährige Aufbrauchfrist möglich. (siehe auch Punkt 1.1 Anwendung von Pflanzenschutzmitteln) (AA) = Das Präparat hat eine Wiederzulassung erhalten, aber nicht für diese Indikation. Restmengen können jedoch für diese Indikation im Rahmen der Aufbrauchfrist verwendet werden. wichtige Gefahrensymbole N T T+ Xn Xi = = = = = umweltgefährlich giftig sehr giftig gesundheitsschädlich reizend 1 Gesetzliche Grundlagen zum Pflanzenschutz 1.1 Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Das Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) vom 14. Mai 1998 (BGBl. I S. 971), zuletzt geändert am 22. Juni 2006 (BGBl. I S. 1342) ist die Rechtsgrundlage im Pflanzenschutz. Hauptzweck des PflSchG ist es, Pflanzen insbesondere Kulturpflanzen sowie Pflanzenerzeugnisse vor Schadorganismen zu schützen. Weiterhin gilt es Gefahren abzuwenden, die durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln oder durch andere Maßnahmen des Pflanzenschutzes für die Gesundheit von Mensch und Tier und für den Naturhaushalt entstehen können. Die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und die Erteilung von Verkehrsfähigkeitsbescheinigungen für Parallelimporte von Pflanzenschutzmitteln erfolgt durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) als zuständige nationale Behörde. Durch das Zulassungsverfahren und die Erteilung einer Verkehrsfähigkeitsbescheinigung für Parallelimporte von Pflanzenschutzmitteln wird gewährleistet, dass bei einer bestimmungsgemäßen und sachgerechten Anwendung von Pflanzenschutzmitteln keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier, auf Boden, Wasser und Luft auftreten. D Pflanzenschutzmittel dürfen nur angewendet werden: x x x x wenn die Zulassung erfolgte in den genehmigten Anwendungsgebieten nach genehmigten Anwendungsbestimmungen wenn eine Verkehrsfähigkeitsbescheinigung für parallel eingeführte Pflanzenschutzmittel erteilt wurde D Pflanzenschutzmittel, deren Zulassung abgelaufen ist, dürfen nur noch bis zum 31.Dezember des 2. Jahres nach Zulassungsende angewandt werden. (Beispiel: Zulassung endete am 31.12.2006 – Anwendung noch bis 31.12.2008 möglich). D Pflanzenschutzmittel für den Haus- und Kleingartenbereich dürfen im Einzelhandel nur abgegeben werden, wenn sie mit dem Zusatz: „Haus- und Kleingartenbereich zulässig“ gekennzeichnet sind. D Genehmigung gemäß § 18a PflSchG: Das BVL genehmigt auf Antrag die Anwendung eines zugelassenen Pflanzenschutzmittels in einem Anwendungsgebiet. Antragsteller können u. a. sein: Zulassungsinhaber, Pflanzenschutzmittel-Anwender, amtliche Einrichtungen von Landwirtschaft, Gartenbau und Forst. Die Genehmigung gilt nur im Rahmen der Zulassungsdauer für Landwirtschaft, Gartenbau und Forst. D Genehmigung im Einzelfall gemäß § 18b PflSchG: Durch die zuständigen Behörden kann auf Antrag im Einzelfall die Anwendung eines zugelassenen Pflanzenschutzmittels in einem anderen als in der Zulassung ausgewiesenen Anwendungsgebiet genehmigt werden. Dem BVL muss vor Genehmigung Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben werden. Die Genehmigung wird mit Auflagen, Widerrufsvorbehalt und Befristung erteilt. Sie erfolgt nur für Kulturen mit geringfügigem Anbau und nur gegen Schadorganismen, die in bestimmten Gebieten erhebliche Schäden verursachen können. Die Genehmigung gilt nur für den Antragsteller! Für Thüringen können entsprechende Anträge bei der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL), Referat Pflanzenschutz, gestellt werden. Achtung, Genehmigungen sind keine Zulassungen! Bei der Anwendung des Mittels im genehmigten Anwendungsgebiet ist in jedem Falle die Gebrauchsanleitung auf der Packung zu beachten sowie zusätzlich die Vorgaben, die speziell für das genehmigte Anwendungsverfahren erteilt wurden. Dabei ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem beantragten Anwendungsgebiet und mögliche Schäden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens sind. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. D Anzeigepflicht x Wer Pflanzenschutzmittel für andere – außer gelegentlicher Nachbarschaftshilfe – anwendet, muss dies der TLL, Referat Pflanzenschutz, anzeigen. x Wer gemäß § 9 PflSchG eine gewerbliche Beratung zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln durchführt, muss dies der TLL, Referat Pflanzenschutz, anzeigen. x Wer gemäß § 21a PflSchG Pflanzenschutzmittel zu gewerblichen Zwecken in Verkehr bringt bzw. zu gewerblichen Zwecken einführt, muss dies der TLL, Referat Pflanzenschutz, anzeigen. D Sachkundepflicht x Wer Pflanzenschutzmittel anwendet, muss die Pflanzenschutz-Sachkunde nachweisen. x Wer Pflanzenschutzmittel im Einzelhandel abgibt, muss die Pflanzenschutz-Sachkunde nachweisen. x Wer eine gewerbliche Beratung zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln durchführt, muss die Pflanzenschutz-Sachkunde nachweisen. x Wer Pflanzenschutzmittel zu Zwecken des Vorratsschutzes anwendet, muss die PflanzenschutzSachkunde nachweisen. D gute fachliche Praxis im Pflanzenschutz x Die Durchführung des Pflanzenschutzes darf nur nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis erfolgen (BAnz. Nr. 58a vom 24. März 2005). 1.2 Geänderte gesetzliche Regelungen Zweites Gesetz zur Änderung des Pflanzenschutzgesetzes Mit dem zweiten Gesetz zur Änderung des PflSchG vom 22. Juni 2006 (BGBl. I S. 1342) wurde die Verkehrsfähigkeit parallel eingeführter Pflanzenschutzmittel (PI) geregelt. Ab 1. Januar 2007 dürfen Pflanzenschutzmittel nur noch gehandelt werden, wenn: x sie vom BVL zugelassen sind, x die PI eine Verkehrsfähigkeitsbescheinigung des BVL besitzen Eine Ausnahme gilt für parallel eingeführte Pflanzenschutzmittel, für die im Rahmen des freiwilligen Prüfverfahrens bis 29. Juni 2006 ein Gutachten des BVL erstellt wurde. Diese Pflanzenschutzmittel dürfen noch bis 01. Juli 2007 in den Verkehr gebracht werden. Das BVL prüft auf Antrag die Verkehrsfähigkeit des Parallelimports. Nach Vorliegen der Voraussetzung wird die Verkehrsfähigkeitsbescheinigung einschließlich einer PI-Nummer erteilt, welche auf dem Parallelimport angegeben sein muss. Auch bei gärtnerischem Eigenimport (nur zum Eigenverbrauch!) ist eine Verkehrsfähigkeitsbescheinigung erforderlich. Ende der Verkehrsfähigkeit Die erteilte Verkehrsfähigkeit endet grundsätzlich mit dem Ablauf der Zulassung des Referenzmittels bzw. mit dem Widerruf oder der Rücknahme der Zulassungen durch das BVL. Wird die Zulassung des Referenzmittels durch den Zulassungsinhaber ohne gegebene Gefahrensituation widerrufen, darf das PI noch ein Jahr ab Widerruf in Verkehr gebracht werden. Die Aufbrauchfrist beim Anwender endet analog des Referenzmittels, also nach Ablauf des zweiten auf das Ende der Zulassung folgenden Jahres. Wo finde ich eine Übersicht über Parallelimporte? Das BVL aktualisiert eine „Liste der Bescheinigungen zur Verkehrsfähigkeit von Parallelimporten“ auf der Seite www.bvl.bund.de > Pflanzenschutzmittel > zugelassene (Pflanzenschutzmittel > Liste der Bescheinigungen zur Verkehrsfähigkeit von Parallelimporten (ab 29. Juni 2006)). Die Liste gibt Auskunft über die Verkehrsfähigkeit von Parallelimporten, die ab 01. Januar 2007 eingeführt und in den Verkehr gebracht werden dürfen. Pflanzenschutzmittel, für die im Rahmen des freiwilligen Prüfverfahrens bis 29. Juni 2006 ein Gutachten des BVL erstellt wurde, sind auf der Seite www.bvl.bund.de (Pflanzenschutzmittel > zugelassene Pflanzenschutzmittel > Liste der Gutachten zur Verkehrsfähigkeit von Parallelimporten (bis 29. Juni 2006)) ersichtlich. Diese Pflanzenschutzmittel, für die ein Gutachten des BVL erstellt wurden, dürfen noch bis 01. Juli 2007 in den Verkehr gebracht werden. Der Anwender von Pflanzenschutzmitteln sollte sich vor dem Kauf von Parallelimporten mit beiden oder anderen Listen vertraut machen. Nur dort aufgeführte Parallelimporte dürfen ab 01. Januar 2007 eingeführt und in den Verkehr gebracht werden. Das Risiko der Anwendung nicht verkehrsfähiger Parallelimporte trägt der Anwender mit der Gefahr der Begehung eines Rechtsverstoßes, in deren Folge es zu rechtlichen Konsequenzen kommen kann. Änderung des Pflanzenschutzgesetzes Folgende im Jahr 2006 angekündigten Änderungen des PflSchG wurden bisher nicht umgesetzt und werden voraussichtlich 2007 in Kraft treten: x Dokumentationspflicht nach Pflanzenschutzrecht, Einzelheiten der Aufzeichnungspflicht werden dazu gesondert festgelegt x Entsorgungspflicht für Pflanzenschutzmittel, die verbotene Wirkstoffe gemäß PflanzenschutzAnwendungsverordnung enthalten (z. B. Quecksilber, DDT, Nitrofen, Atrazin) Aufhebung des Gesetzes über das Inverkehrbringen und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet (DDR-PSM) Mit Gesetz zur Bereinigung des Bundesrechts im Zuständigkeitsbereich des BMELV vom 13. April 2006 (BGBl I S. 855) ist das Gesetz über das Inverkehrbringen und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet aufgehoben. Die Aufhebung war erforderlich, da die Anwendung von DDR-Pflanzenschutzmitteln bereits seit dem 1. Januar 1995 verboten ist. Neufassung des Verzeichnisses regionalisierter Kleinstrukturanteile Mit Veröffentlichung der „Neufassung des Verzeichnisses regionalisierter Kleinstrukturanteile“ auf Gemeindebasis (BAnz. Nr. 192 vom 9. Oktober 2004, S. 21764) ist auch für Thüringen eine Neueinstufung für Gebiete mit ausreichender Kleinstruktur erfolgt. Damit sind weitere Gebiete auf Gemeindebasis in Thüringen der Kategorie „ausreichender Kleinstrukturanteile“ zugeordnet worden. Die Ausstattung der Gemeinden mit ausreichenden Kleinstrukturanteilen entscheidet, ob die Anwendungsbestimmungen zu Saumbiotopen (NT-Auflagen) zu beachten sind. Die ausführliche Übersicht für Thüringen kann aus dem Internet geladen werden: www.bvl.bund.de EG-Richtlinie zur Kennzeichnung von chemischen Produkten gilt auch für Pflanzenschutzmittel Die sogenannte Zubereitungsrichtlinie (RL 99/45/EG vom 31. Mai 1999), nach der alle chemischen Produkte nach einheitlichen Kriterien eingestuft und gekennzeichnet werden müssen, ist seit dem 30. Juli 2004 Pflicht für Pflanzenschutzmittel. Danach sind alle Pflanzenschutzmittel, die für Gewässerorganismen als sehr giftig oder giftig zu betrachten sind als "umweltgefährlich" einzustufen und mit dem Gefahrensymbol "N-umweltgefährlich" zu kennzeichnen. Dies bedeutet, dass alle nach altem Recht gekennzeichneten Pflanzenschutzmittel nicht mehr in Verkehr gebracht werden dürfen. Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung: Rezeptpflicht für Herbizide auf Wegen und Plätzen Mit Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung vom 23. Juli 2003 (BGBl. I S. 1533) wird die sogenannte "Rezeptpflicht" für Pflanzenschutzmittel der Wirkstoffe Diuron, Glyphosat und Glyphosattrimesium eingeführt. Die Rezeptpflicht gilt für alle Pflanzenschutzmittel o. g. Wirkstoffe, die auf nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angewendet werden sollen (Nichtkulturland). Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Nichtkulturland (insbes. Wege und Plätze, Hof- und Betriebsflächen, Gleisanlagen) ist gemäß § 6 Abs. 2 PflSchG verboten. Die zuständigen Landesbehörden (in Thüringen die Landwirtschaftsämter) können objektgebundene Ausnahmen nach § 6 Abs. 3 PflSchG genehmigen. Der Erwerb derartiger Pflanzenschutzmittel darf nur mit der entsprechenden Ausnahmegenehmigung (Rezept) erfolgen. 9 Umsetzung der Vorschriften bei der Herbizidabgabe im Pflanzenschutzmittelhandel Notwendig ist die Befragung des Kunden, auf welchen Flächen die Anwendung des glyphosat-, glyphosattrimesium- bzw. diuronhaltigen Herbizides erfolgen soll. Die Antwort entscheidet über den Verfahrensweg: Landwirtschaftlich, gärtnerisch oder forstwirtschaftlich genutzte Freilandflächen (Kulturland) Nichtkulturlandflächen im Freiland (Nichtkulturland) § 6 Abs. 2 PflSchG z. B. Produktionsflächen, Grünanlagen, Hausund Kleingärten z. B. befestigte Wege und Plätze, Hof- und Betriebsflächen, Gleisanlagen Ð Bitte um Vorlage der erteilten Genehmigung des Pflanzenschutzdienstes Î Ohne Vorlage keine Abgabe! Empfehlung: Kopie der Genehmigung anfertigen Ð Abgabe des zugelassenen Herbizides mit Unterrichtung des Erwerbers wie bisher über die Anwendung des Herbizides, insbesondere über Verbote und Beschränkungen. Empfehlung: Vermerk auf dem Kassenzettel z. B. „Keine Anwendung des Produktes auf Nichtkulturland ohne Genehmigung!“ Konsequenzen bei Nichteinhaltung der neuen Abgabevorschriften: Die Abgabe eines Herbizides mit den Wirkstoffen Glyphosat, Glyphosat-trimesium bzw. Diuron für den Einsatz auf Nichtkulturlandflächen ohne Vorlage einer dem Erwerber erteilten Genehmigung nach § 6 Abs. 3 PflSchG des Pflanzenschutzdienstes ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit Bußgeld geahndet werden kann. Cross Compliance Ab 1. Januar 2006 gelten weitere Vorschriften für die Gewährung von Direktzahlungen, so sind nachfolgende Mindestanforderungen, deren Einhaltung in mindestens 1 % der Betriebe systematisch kontrolliert wird, verbindlich. Betroffen sind Direktzahlungsempfänger, in deren Betrieb Pflanzenschutzmittel angewendet werden. Grundsätzlich ist nach der guten fachlichen Praxis im Betrieb zu verfahren. Unabhängig ob dies in Eigenoder Fremdleistung erfolgt, sind folgende Anforderungen einzuhalten: - der Anwender muss sachkundig sein - die verwendeten Pflanzenschutzgeräte müssen regelmäßig überprüft werden und eine gültige Prüfplakette besitzen Darüber hinaus erfolgen Fachrechtskontrollen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln durch die Landwirtschaftsämter. Bei Verstößen gegen folgende Kriterien ergeben sich Konsequenzen für die Direktzahlungen: - Pflanzenschutzmittel dürfen nur entsprechend den Anwendungsbestimmungen und in den vorgeschriebenen Anwendungsgebieten eingesetzt werden - Behördlichen Anordnungen ist Folge zu leisten - Pflanzenschutzmittel dürfen nur auf Flächen angewendet werden, wenn diese land-, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden oder aber eine entsprechende Genehmigung vorliegt, sie dürfen nicht in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern angewendet werden - Beachtung der Anwendungsverbote und -beschränkungen - Einhaltung der Bienenschutzverordnung - Dokumentation der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Werden bei den Fachrechtskontrollen Verstöße gegen o. g. Anforderungen festgestellt, droht ein Bußgeld nach Pflanzenschutzrecht, in deren Folge eine Kürzung der Direktzahlungen folgt (Cross Checks). Verstöße gegen Fachrecht (Pflanzenschutzrecht) lösen nur dann eine Kürzung der Direktzahlung aus, wenn gleichzeitig gegen CC-Verpflichtungen verstoßen wird. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über die ab 1. Januar 2006 geltenden Anforderungen im Pflanzenschutz. Durch das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt wurde 2006 eine entsprechende Broschüre zur Verfügung gestellt. Vorab können Sie sich auch über http://www.thueringen.de/tmlnu, Stichwort „Cross-Compliance“ informieren. 10 1.3 Im Rahmen des Pflanzenschutzrechtes erlassene Gesetzlichkeiten in Thüringen Im Land Thüringen wurden auf Grundlage des Pflanzenschutzgesetzes bisher folgende Gesetzlichkeiten zum Pflanzenschutz erlassen: - - - - Verordnung zur Übertragung von Befugnissen und Ermächtigungen nach dem Pflanzenschutzgesetz vom 31. August 1999 (GVBl. S. 563) Mit dieser Verordnung wurde das TMLNU ermächtigt, Verordnungen auf Grund des Pflanzenschutzgesetzes für das Land Thüringen zu erlassen. Verordnung über die Anzeige nach dem Pflanzenschutzgesetz vom 11. Januar 2000 (GVBl. S. 21) Jeder, der Pflanzenschutzmittel für andere anwendet (in Dienstleistung), hat dies vor Aufnahme der Tätigkeit anzuzeigen. Verordnung über die Prüfung zum Sachkundenachweis für die Anwendung und die Abgabe von Pflanzenschutzmitteln (Thüringer Pflanzenschutz-Sachkundeprüfungsverordnung) vom 1. Februar 1993 (GVBl. S. 172) Jeder, der Pflanzenschutzmittel in einem Betrieb der Landwirtschaft, Forstwirtschaft bzw. des Gartenbaus anwendet oder im Einzel- bzw. Versandhandel abgibt, muss einen Pflanzenschutz-Sachkundenachzuweis vorlegen können. Die Sachkunde kann beispielsweise durch einen entsprechenden Berufsabschluss nachgewiesen werden. Es ist auch möglich, eine Pflanzenschutz-Sachkundeprüfung abzulegen. Verordnung über die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln unter Verwendung von Luftfahrzeugen vom 21. März 2001 (GVBl. S. 28) In Thüringen muss jeder, der PSM mit Luftfahrzeugen ausbringen will, dies im Vorfeld im zuständigen LWA anzeigen. In der Anlage zur VO sind die einzureichenden Mustervordrucke enthalten. VV des TMLNU über die Anerkennung von Kontrollstellen und die Prüfung von im Gebrauch befindlichen Pflanzenschutzgeräten vom 20. Juli 1993 (StAnz. Nr. 33/1993 S. 1446-1460) Im Gebrauch befindliche Pflanzenschutzgeräte sind regelmäßig durch Kontrollstellen überprüfen zu lassen, die amtlich anerkannt sind. VV enthält in Anlage II eine Kontrollordnung für Pflanzenschutzgeräte, die die Überprüfung in den Werkstätten beinhaltet. Verordnung über Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Landwirtschaft und der Ernährungswirtschaft vom 24. Juni 2004 (GVBl. S. 697) Regelt die Zuständigkeiten für den amtlichen Pflanzenschutzdienst in Thüringen. Bitte beachten Sie aber, dass alle pflanzenschutzrechtlichen Regelungen einer laufenden Veränderung unterliegen, insbesondere auch durch die Anpassung an das europäische Recht. 2 Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und zum Einsatz von Pflanzenschutzgeräten nach den "Grundsätzen für die Durchführung der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz" sowie wichtige Anwendungsbestimmungen 2.1 Grundsätze der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz Die Grundsätze der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz wurden überarbeitet und den aktuellen Anforderungen angepasst (BAnz. Nr. 58a vom 24. März 2005). Gemäß § 2a Abs. 1 PflSchG darf Pflanzenschutz nur nach guter fachlicher Praxis durchgeführt werden. Sie sind gesetzliche Vorschrift und somit auch verbindlich zu befolgen. Dabei wird z. B. den Ansprüchen des vorbeugenden Verbraucherschutzes (gläserne Produktion), der Vermeidung der Bildung von Mykotoxinen sowie dem Schutz des Naturhaushaltes Rechnung getragen. Dies kommt u. a. darin zum Ausdruck, dass die Dokumentation der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln als unwiderruflicher Bestandteil der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz für alle Betriebe festgeschrieben wird. Die betriebliche Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist zeitnah und transparent nachzuweisen. Die gute fachliche Praxis ist die Basisstrategie im Pflanzenschutz und beinhaltet die Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen, die x in der Wissenschaft als gesichert gelten, x aufgrund praktischer Erfahrungen als geeignet, angemessen und notwendig anerkannt sind, x von der amtlichen Beratung empfohlen werden, x den sachkundigen Anwendern bekannt sind. 11 Grundsätze der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz: 1. Maßnahmen, die einem Befall durch Schadorganismen vorbeugen 2. Einschätzung und Bewertung von Schäden, die durch Schadorganismen hervorgerufen werden können 3. Auswahl der Abwehr- und Bekämpfungsmaßnahmen 4. sachgerechte Anwendung nichtchemischer Pflanzenschutzmaßnahmen 5. bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln 6. Dokumentation der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln 7. bestimmungsgemäßer und sachgerechter Einsatz von Pflanzenschutzgeräten 8. Schutz bestimmter angrenzender Flächen 9. Grundsätze für das Lagern, die Entsorgung und den sonstigen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln 10. Erfolgskontrolle von Pflanzenschutzmaßnahmen Maßnahmen, die einem Befall durch Schadorganismen vorbeugen Die Anbausysteme, Kulturarten und Fruchtfolgen sollten so gestaltet werden, dass der Befall mit Schaderregern nicht gefördert wird. Die Bodenbearbeitung ist auf die Ansprüche der Kulturpflanzen auszurichten. Es ist ausschließlich gesundes Saat- und Pflanzgut zu verwenden, wobei die Toleranz- und Resistenzeigenschaften berücksichtigt werden sollen. Die Pflege- und Düngemaßnahmen sollten dem Standort gerecht werden, so dass der Befall mit Schaderregern nicht gefördert wird. Einschätzung und Bewertung von Schäden, die durch Schadorganismen hervorgerufen werden können Die Beobachtung der Pflanzenbestände auf Entwicklungs- und Gesundheitszustand ist Voraussetzung für die Einschätzung und Einstufung in: nichtbekämpfungswürdigen Befall bekämpfungswürdigen Befall Die Einschätzung der Notwendigkeit einer Bekämpfungsmaßnahme ist unter Einbeziehung von Erfahrungswerten wahrzunehmen. Dabei sind die amtliche Pflanzenschutzberatung und die Nutzung des Warndienstes unverzichtbar. Auswahl der Abwehr- und Bekämpfungsmaßnahmen Zur Verfügung stehende praktikable und umweltverträgliche nichtchemische Abwehr- und Bekämpfungsverfahren sind zu bevorzugen. Der Einsatz von geeigneten zugelassenen Pflanzenschutzmitteln sollte erst dann erfolgen, wenn keine anderen praktikablen Möglichkeiten der Schadensabwehr zur Verfügung stehen. Sachgerechte Anwendung nichtchemischer Pflanzenschutzmaßnahmen Vorrangig sollte die Anwendung praktikabler und umweltverträglicher nichtchemischer Maßnahmen erfolgen. Dabei ist die Nützlingsfauna zu schonen und zu fördern, der Einsatz von Nützlingen ist nach Gegebenheit zu prüfen. Bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Es sind nur zugelassene Pflanzenschutzmittel einzusetzen, dabei sind geeignete Pflanzenschutzmittel auszuwählen. Die Aufwandmengen sind an die Gegebenheiten anzupassen, wobei eine Teilflächen-, Randoder Einzelpflanzenbehandlung bevorzugt werden sollte. Sinnvolle Tankmischungen können die Aufwandmenge der einzelnen Pflanzenschutzmittel senken. Zur Verhinderung einer Resistenzbildung sind ein Wirkstoffwechsel bzw. der Einsatz von Wirkstoffkombinationen unerlässlich. Dokumentation von Pflanzenschutzmaßnahmen Die Aufzeichnung von Pflanzenschutzmaßnahmen wird für alle Betriebe zur Pflicht. Folgende Daten sind zu erfassen und mindestens 6 Jahre aufzubewahren: Dokumentationspflicht: Name des Anwenders Datum der Anwendung Bezeichnung des Anwendungsortes (z. B. Schlag, Bewirtschaftungseinheit, behandelte Fläche) Kultur, Pflanzenerzeugnis oder Objekt Schadorganismus oder Zweck der Maßnahme Bezeichnung des Pflanzenschutzmittels Aufwandmenge je Flächeneinheit oder Konzentration In Bezug auf die Umsetzung des Reduktionsprogramms chemischer Pflanzenschutz, welche durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im November 2004 veröffentlicht wurde, wird empfohlen, die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel am notwendigen Maß zu orientieren. Darin ist der Kerngedanke des integrierten Pflanzenschutzes „soviel wie nötig, so wenig wie möglich“ verankert. 12 In den Grundsätzen für die Dokumentation wird deshalb auch empfohlen, in Zukunft die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel am notwendigen Maß zu orientieren und den betriebsspezifischen Behandlungsindex zu ermitteln. Das notwendige Maß bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln beschreibt die Intensität der Anwendung, die notwendig ist, um den Anbau von Kulturpflanzen auch unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit in den Betrieben zu sichern. Dabei wird vorausgesetzt, dass alle anderen praktikablen Möglichkeiten zur Abwehr und Bekämpfung von Schadorganismen ausgeschöpft wurden und die Belange des Verbraucherund Umwelt- sowie des Anwenderschutzes ausreichend Berücksichtigung finden. Das erklärte Ziel, den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in den nächsten Jahren zu senken und möglichst nichtchemische Maßnahmen vorrangig mit einzubeziehen, bleibt bestehen. Bestimmungsgemäßer und sachgerechter Einsatz von Pflanzenschutzgeräten Die eingesetzten Pflanzenschutzgeräte sollten dem technischen Höchststand entsprechen. Besonderes Augenmerk muss auf abdriftmindernde Technik gelegt werden. Die Pflanzenschutzmittelbehältnisse sind zu spülen. Dabei ist die Spülflüssigkeit der Spritzflüssigkeit zuzugeben. Die vorgeschriebenen Abstände, ausreichende Sicherheitsabstände zu Wohngebieten, Freizeit- und Sportflächen, Gärten und Viehweiden sind einzuhalten, es besteht eine Informationspflicht der Geschädigten bei versehentlicher Abdrift. Die technisch bedingte Restmenge ist mindestens 1:10 zu verdünnen und auf unbehandelten Flächen auszubringen. Die Außenreinigung des Pflanzenschutzgerätes ist auf der Behandlungsfläche durchzuführen, eine mögliche Kontamination von Oberflächen- und Grundwasser ist unbedingt auszuschließen. Die vorgeschriebenen gesetzlichen Kontrollen (Pflanzenschutzgeräte-TÜV) sind in amtlich anerkannten Kontrollstellen durchzuführen. Schutz bestimmter angrenzender Flächen Pflanzenschutzmittel müssen bestimmungsgemäß und sachgerecht angewandt werden. Eine Abdrift ist grundsätzlich zu vermeiden, dies gilt besonders für gefährdete Objekte, Gewässer oder besonders schützenswerte Biotope. Bei Abdrift auf Nachbarflächen und –kulturen ist der Nutzungsberechtigte umgehend zu verständigen und auf Vorsorgemaßnahmen hinzuweisen. Lagerung, Entsorgung und sonstiger Umgang mit Pflanzenschutzmitteln Die Lagerung von Pflanzenschutzmitteln ist zeitlich und mengenmäßig auf ein Minimum zu begrenzen, wobei die Lagerung einer besonderen Sorgfaltspflicht unterliegt. Nicht mehr gebrauchsfähige Pflanzenschutzmittel sind sachgerecht zu entsorgen. Beim Transport von Pflanzenschutzmitteln sind Beschädigungen an den Pflanzenschutzmittelbehältnissen und eine mögliche Kontamination auszuschließen. Die Herstellung der Spritzflüssigkeit erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Anwenders, Dritter und des Naturhaushalts. Erfolgskontrollen von Pflanzenschutzmaßnahmen Der Erfolg der Pflanzenschutzmaßnahmen, wie Wirksamkeit und die Verträglichkeit ist durch geeignete Methoden zu überprüfen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit weiterer Entscheidungen sachkundig zu treffen und Erfahrungen über die Wirkung von Pflanzenschutzmaßnahmen in bestimmten Situationen zu sammeln. 2.2 Wichtige Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnung von Pflanzenschutzmitteln Das BVL erteilt für eine Reihe von Pflanzenschutzmitteln Auflagen zum Schutz der Umwelt. Die Auflagen sind generell einzuhalten. Bitte achten Sie auch auf die Gebrauchsanleitung der Pflanzenschutzmittel. Hier werden die Auflagen exakt beschrieben. Bei den nachgenannten Pflanzenschutzmitteln sind die in der Zulassung festgesetzten Anwendungsbestimmungen zu beachten und einzuhalten. Verstöße können gemäß § 40 Abs. 2 PflSchG mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Der Code der Anwendungsbestimmungen besteht aus 2 Buchstaben und einer Ziffernfolge. Die Buchstaben bedeuten u. a. im Einzelnen: NG = Naturhaushalt – Grundwasser NW = Naturhaushalt – Oberflächen-Wasser NS = Naturhaushalt – Saumstrukturen NT = Naturhaushalt – Terrestrik NZ = Naturhaushalt – Anwendungen (bezüglich der Anzahl) VZ = Verbraucherschutz – Anwendungen (bezüglich der Anzahl) 13 Wartezeiten F Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. N Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. Schutz von Saumbiotopen (Hecken, Baumgruppen, Wald- und Feldrändern) – Neufassung des Verzeichnisses regionalisierter Kleinstrukturanteile Die Anwendungsbestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope (Hecken, Baumgruppen, Wald- und Feldränder), die mindestens 3 m breit sind, haben das Ziel, eine Beeinträchtigung des ökologischen Gleichgewichts durch den Pflanzenschutzmitteleinsatz auf ein vertretbares Mindestmaß zu beschränken und damit den Naturhaushalt zu schützen. Die Neufassung der seit 2002 vergebenen NT-Auflagen (Natur, Terrestrik) weist eine Verlagerung von ehemals handlungsorientierten zu technikorientierten Anwendungsbestimmungen auf und löst einige ehemals unter der Bezeichnung NS-Auflagen (Natur, Saumbiotop) vergebene Auflagen ab. Die primäre Zielstellung heißt, Abdrift zu verhindern. Dabei kommt dem Einsatz abdriftmindernder Düsentechnik eine vorrangige Bedeutung zu. Ferner gibt es Ausnahmeregelungen, die von der Einhaltung bestimmter Auflagen befreien können. Dies trifft z. B. zu: - wenn die Ausbringung mit einem tragbaren Pflanzenschutzgerät erfolgt, - oder die angrenzenden Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind, - oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt sind, - oder wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 29. Juli 2004 (Bundesanzeiger Nr. 192 vom 9. Oktober 2004) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist Das Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile hat für den landwirtschaftlichen Betrieb eine besondere Bedeutung. Die Ausstattung der Gemeinden mit einem ausreichenden oder ungenügenden Anteil an Kleinstrukturen, in welcher der landwirtschaftliche Betrieb wirtschaftet, entscheidet, ob die Anwendungsbestimmungen zu beachten sind. Im Verzeichnis, das nach Bundesländern, Landkreisen und Gemeinden geordnet ist, wird in der Spalte „Erfüllt“ mit ja oder nein angegeben, ob eine ausreichende Ausstattung mit Kleinstrukturen vorliegt. Ist dies nicht der Fall (Eintrag „nein“), so sind die vorgeschriebenen Abstandsauflagen für die bewirtschafteten Flächen in diesen Gemeinden einzuhalten. Das Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturen sowie eine Übersicht der Neufassung der Anwendungsbestimmungen zu terrestrischen Biozönosen (Flora und Fauna) sind im Internet unter folgender Adresse abrufbar: www.bvl.bund.de 14 Auswahl von Anwendungsbestimmungen zum Schutz von Saumbiotopen Abstandsauflagen zu Saumbiotopen NT 101-103 Zu angrenzenden Schutzflächen muss auf mindestens 20 m Breite die Anwendung des Mittels mit verlustmindernder Technik erfolgen. Ausnahmetatbestände: - die Anwendung erfolgt mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten - es ist ein ausreichender Anteil an Kleinstrukturen in der Gemeinde ausgewiesen Restfläche: ohne Auflagen, Einsatz konventioneller Technik möglich NT101 NT102 NT103 50 % 75 % 20 m Verlustmindernde Technik 90 % Saumbiotop > 3m (z.B. Feldraine, Hecken, Wald) Abstandsauflagen zu Saumbiotopen NT 104-106 Zur angrenzenden Schutzfläche muss auf mindestens 20 m Breite die Anwendung des Mittels mit verlustmindernder Technik erfolgen. Steht keine verlustmindernde Technik zur Verfügung, ist ein 5 m unbehandelter Abstand einzuhalten. Ausnahmetatbestände: Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung des 5 m Abstandes erforderlich, wenn: Restfläche: ohne Auflagen, Einsatz konventioneller Technik möglich NT104 NT105 NT106 Verlustmindernde Technik 5m 90 % 20 m 50 % 75 % - die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt, - ein ausreichender Anteil an Kleinstrukturen in der Gemeinde ausgewiesen ist, - angrenzende Saumbiotope nachweislich auf landwirtschaftlich o. gärtnerisch genutzten Flächen angelegt sind. oder Steht keine vmT zur Verfügung, dann muss ein 5 m-Abstand unbehandelt bleiben ! Saumbiotop > 3m (z.B. Feldraine, Hecken, Wald) 15 Abstandsauflagen zu Saumbiotopen NT 107-109 Zur angrenzenden Schutzfläche muss bei der Anwendung des Mittels ein Abstand von mindestens 5 m eingehalten werden. Zusätzlich muss mindestens auf einer Breite von 20 m die Anwendung des Mittels mit verlustmindernder Technik erfolgen. Ausnahmetatbestände: Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines 5 m Abstandes erforderlich, wenn: Restfläche: ohne Auflagen Einsatz konventioneller Technik möglich - die Anwendung mit einem tragbaren PS-Gerät erfolgt Die Einhaltung eines 5 m Abstandes ist nicht erforderlich, wenn: NT107 NT108 NT109 50 % 75 % 90 % 20 m Verlustmindernde Technik - ein ausreichender Anteil an Kleinstrukturen in der Gemeinde ausgewiesen ist, - angrenzende Saumbiotope nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt sind. Zu angrenzenden Schutzflächen muss mindestens auf einer Breite von 20 m abdriftmindernde Technik eingesetzt werden. 5 m unbehandelter Abstand Pflicht Saumbiotop > 3m (z.B. Feldraine, Hecken, Wald) Abstandsauflagen zu Saumbiotopen am Beispiel von “Karate Zeon” unter Verwendung verlustmindernder Düsen (NT 103) Unbehandelte Fläche Porree 20 m Lechler ID 120 05 POM in einem 20 m breiten Randbereich nur mit einem Druck von 2 bar spritzen 16 Hecke, Wald, Gehölzinsel >3m Keine verlustmindernde Technik oder weniger als 90 % Abdriftminderung = 20m Abstand 2.3 Auflagen zum Schutz von Oberflächengewässern (NW 603, 605 bis 609) Um Gewässer einschließlich der darin lebenden Organismen vor Pflanzenschutzmitteleinträgen und damit verbundenen möglichen negativen Einflüssen zu schützen, ist der überwiegende Teil zugelassener Pflanzenschutzmittel mit entsprechenden Abstandsauflagen versehen. Die mit den Buchstaben NW (Naturhaushalt, Wasser) gekennzeichneten Auflagen zu Oberflächengewässern sind in der Regel bußgeldbewehrt. Grundsätzlich regelt das Pflanzenschutzgesetz § 6 Abs. 2 Satz 2, dass Pflanzenschutzmittel nicht in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern und Küstengewässern angewendet werden dürfen. Die sich immer weiter entwickelnde Pflanzenschutztechnik erlaubte es jedoch, auf Grund von abdriftmindernden Maßnahmen die festgesetzten starren Abstandsregelungen flexibel zu gestalten. Für alle Neuzulassungen bzw. Wiederzulassungen wurden seit dem Jahr 2000 die möglichen Abstandsverringerungen zu Oberflächengewässern geprüft und in Form der Anwendungsbestimmungen der Auflage NW 603 festgesetzt. Die Abstände zu Oberflächengewässern können unter bestimmten Voraussetzungen: Einsatz abdriftmindernder Pflanzenschutztechnik, Gewässerrandvegetation und Gewässertyp In Abhängigkeit vom jeweiligen Pflanzenschutzmittel durch den Anwender verringert werden. Mit der Anwendungsbestimmung NW 603 ist es dem Anwender von Pflanzenschutzmitteln, unter Berücksichtigung bestimmter Voraussetzungen möglich, die Abstände zu Oberflächengewässern selbst zu bestimmen. Dies darf aber nur im Rahmen der Zulassungsbestimmungen des jeweiligen Pflanzenschutzmittels erfolgen. Die differenzierten Mindestabstände zu Oberflächengewässern errechnen sich aus den festgelegten Risikokategorien, die mit Punkten bewertet werden. A mindestens 20 Punkte B mindestens 10 Punkte C mindestens 6 Punkte D mindestens 3 Punkte Die Punktzahl errechnet sich aus risikomindernden Faktoren, die den möglichen Abstand zum angrenzenden Oberflächengewässer beeinflussen: 1. Verwendung von abdriftmindernder Technik (siehe Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“) 2. dem Gewässertyp 3. der Randvegetation zwischen Behandlungsfläche und Oberflächengewässer Die zu erzielende Punktzahl ergibt sich entsprechend der Anwendungsbestimmungen: Punkte 1. Anwendungstechnik Die Anwendung erfolgt mit einem Gerät, das im Verzeichnis „Verlustmindernde 10 Geräte“ in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Die Anwendung erfolgt mit einem Gerät, das im Verzeichnis „Verlustmindernde 6 Geräte“ in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Die Anwendung erfolgt mit einem Gerät, das im Verzeichnis „Verlustmindernde 3 Geräte“ in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. 2. Gewässertyp Das an die Anwendungsfläche angrenzende Gewässer ist zum Zeitpunkt der 6 Anwendung über die gesamte Breite deutlich als fließend erkennbar und hat eine Mindestbreite von 2 m. 3. Randvegetation Zwischen der Anwendungsfläche und einem angrenzenden Gewässer befindet 3 sich zum Zeitpunkt der Anwendung eine über die gesamte Höhe dicht belaubte Vegetation. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen mindestens um 1 m. 17 Wie errechnen sich die Punkte in den einzelnen Risikokategorien? Kategorie D: entweder verlustminderndes Gerät mit 50 % Abdriftminderungsklasse 3P mindestens 3 Punkte oder das Vorhandensein der entspr. Randvegetation 3P Kategorie C: 1. verlustminderndes Gerät 50 % 3P + vorhandene Randvegetation 3P mindestens 6 Punkte 6P 2. verlustminderndes Gerät 75 % 6P 3. das Gewässer fließt und ist über 2 m breit 6P 4. Gewässertyp 6P + Randvegetation 3P 9P 5. verlustminderndes Gerät 75 % + Randvegetation 6P 3P 9P 1. verlustminderndes Gerät 90 % 10 P mindestens 10 Punkte 2. verlustminderndes Gerät 90 % 10 P Kategorie B: + Gewässertyp 6P + Randvegetation 3P 19 P 3. verlustminderndes Gerät 75 % 6P + Gewässer 6P + Randvegetation 3P 15 P 4. verlustminderndes Gerät 50 % 3P + Gewässer 6P + Randvegetation 3P 12 P Anwendungsbedingungen der Auflage NW 603 am Beispiel von Funguran im Spargel NW 603 Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender – muss der im Folgenden genannte Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten werden. Bei Vorliegen der im Verzeichnis risikomindernder Anwendungsbedingungen vom 27. April 2000 (Bundesanzeiger S. 9878) in der jeweils geltenden Fassung genannten Voraussetzungen ist die Einhaltung des angegebenen reduzierten Abstandes ausreichend. Für die mit „*“ gekennzeichneten Risikokategorien ist § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG zu beachten: Abstand: 10 m Kategorie A: * Kategorie B: 5 m Kategorie C: 10 m Kategorie D: 15 m Zur Beachtung: § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG verbietet den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in bzw. unmittelbar an oberirdischen Gewässern! (in Thüringen sind bei Gewässern 1. Ordnung 10 m und bei Gewässern 2. Ordnung 5 m Abstand festgelegt) Alternative für Risikoflächen Als Alternative für Risikoflächen bietet sich auch folgende Lösung an, dass z. B. im Randbereich auf Risikoflächen ein Pflanzenschutzmittel eingesetzt wird, welches nur sehr geringe bzw. keine Abstandsauflagen 18 besitzt. Dieses Pflanzenschutzmittel sollte dann auf 1 oder 2 Spritzbreiten eingesetzt werden, der Rest der Fläche könnte anschließend mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, für die größere Abstandsauflagen festgesetzt sind. Für größere Risikoflächen ist das eine mögliche Alternative, über die der Anwender letztendlich aber selber entscheiden muss. Bei der Nutzung verlustmindernder Geräte sind generell zusätzlich zur Abstandsauflage die Verwendungsbestimmungen lt. Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ zu beachten. Bei Neuzulassungen (auch Wiederzulassungen) werden durch das BVL seit 2002 u. a. die bußgeldbewehrten Auflagen NW 605 bis 609 erteilt. Diese neuen Abstandsauflagen berücksichtigen den Einsatz verlustmindernder Pflanzenschutztechnik, die in das aktuelle Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ eingetragen ist. Das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ wird u. a. in den Bekanntmachungen des BVL bzw. im Internet veröffentlicht. In Abhängigkeit von der Abdriftminderungsklasse der verwendeten Geräte sind die festgelegten Mindestabstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. So müssen die vorgeschriebenen Mindestabstände gemäß der Auflage NW 605 bei den Abdriftminderungsklassen 50 %, 75 % und 90 % entsprechend der Pflanzenschutzmittelzulassung eingehalten werden. Ein Einsatz herkömmlicher Pflanzenschutztechnik kann nicht erfolgen, es sei denn die Auflage NW 606 legt einen Mindestabstand fest. Beispiel: Karate mit Zeon Technologie Zulassungs-Nr. 004675-00 Auflage NW 605: bußgeldbewehrt Porree Abdriftminderungsklasse: 50 % = 10 m Mindestabstand 75 % = 5 m Mindestabstand 90 % = * Mindestabstand Auflage NW 606: bußgeldbewehrt bei Verzicht auf verlustmindernde Technik Porree: 15 m Abstand Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern am Beispiel von “Karate Zeon” unter Verwendung verlustmindernder Düsen (NW 605, 606) 20m 50 % = 5m Abstand Unbehandelte Fläche 20m 75 % = 5m Abstand TeeJet AI 110 04 VS in einem 20m breiten Randbereich nur mit einem Druck bis 3 bar spritzen, Zielflächenabstand 50 cm Porree --------- ------- Agrotop AirMix 110 03 in einem 20m breiten Randbereich nur mit einem Druck bis 2 bar spritzen, Zielflächenabstand 50 cm 20m Lechler ID 120 05 POM in einem 20 m breiten Randbereich nur mit einem Druck von 2 bar spritzen 90 % =X Oberflächengewässer Ohne verlustmindernde Technik = 15m Abstand X = Empfohlener Abstand in Thüringen Gewässer 1. Ordnung = 10 m; Gewässer 2. Ordnung = 5 m 19 2.4 Auflistung ausgewählter Auflagen NB6611 Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten. NB6621 Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen Bienenfluges in dem zu behandelnden Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft (B2). Es darf außerhalb dieses Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten. NB6623 Das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthese-Hemmer an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, nur abends nach dem täglichen Bienenflug bis 23:00 Uhr angewendet werden, es sei denn, die Anwendung dieser Mischung an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, ist ausweislich der Gebrauchsanleitung des Fungizids auch während des Bienenfluges ausdrücklich erlaubt. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl.I S 1410, beachten. NG237 Keine Anwendung in Zuflussbereichen (Einzugsgebieten) von Grund- und Quellwassergewinnungsanlagen, Heilquellen und Trinkwassertalsperren sowie sonstigen grundwasserempfindlichen Bereichen. (W1) NG313 Anwendung des Mittels vor dem 15. Mai eines Kalenderjahres nur mit Aufwandmengen bis zu 0,5 l/ha. NG315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. NG402 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. NG404 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein.Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die Anwendung im Mulch - oder Direktsaatverfahren erfolgt. NG405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen. NG407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. NG412 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. NG413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1 %. NH434 Die Auflage NN 434 muss direkt im Anschluss an den Text zu den Auswirkungen des Mittels auf Typhlodromus pyri aufgeführt werden. NH600 Für die Anwendungen im Kleingarten- und Hausbereich muss mindestens eine weitere Verpackungsgröße für die Behandlung von Flächen kleiner 400 m angeboten werden. NH620 Die Auflage NS 620 muss direkt im Anschluss an die Anwendungsbestimmung, die die Einhaltung eines Abstandes zu terrestrischen Nichtzielflächen regelt, aufgeführt werden. NH696 Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: "Warnhinweis: Dieses gebeizte Saatgut ist giftig für Vögel. Bitte besondere Hinweise beachten."Das Wort "Warnhinweis" soll in roter Farbe gedruckt werden und die Dimension 1 cm x 5 cm nicht unterschreiten. Weiterhin dafür sorgen, dass auf den Saatgutpackungen in deutlich sichtbarer, leicht lesbarer Schrift folgende Kennzeichnung wiedergegeben wird: "Warnhinweis: Dieses gebeizte Saatgut ist sehr giftig für Vögel. Deshalb nur in feinkrümelig zubereitetes Saatbett ablegen, nie in klumpigen und steinigen Böden. In jedem Fall darauf achten, dass das Saatgut vollständig eingearbeitet bzw. mit Erde abgedeckt wird. Beim Ausheben der Säschare Nachrieseln unbedingt vermeiden. Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren." NH950 Für die offene Ausbringung darf das Ködermittel ausschließlich portionsweise verpackt in Folienbeuteln in den Verkehr gebracht werden. NH963 In der Gebrauchsanleitung ist die Anwendung des Mittels zur Maulwurfbekämpfung nicht werbewirksam herauszustellen. Auf die Möglichkeit der Maulwurfbekämpfung soll nur im Zusammenhang mit dem Hinweis auf die Bundesartenschutzverordnung aufmerksam gemacht werden. NO686 Das Mittel wird als schädigend für Regenwurmpopulationen eingestuft. NS620 Auf Flächen, auf denen neben der Anwendung abdriftmindernder Technik zusätzlich das Einhalten eines Abstandes von 5 m von Nichtzielflächen notwendig ist, sollte durch geeignete Maßnahmen sichergestellt wer- 20 NS647 NS648 NT101 NT102 NT103 NT107 NT108 NT109 den, dass vom Rand einwandernde Schadorganismen durch die Einhaltung des Abstandes nicht gefördert werden. Ggf. können hierzu nichtchemische Verfahren eingesetzt, Brachestreifen angelegt oder andere Kulturen angebaut werden. Anwendung ausschließlich mit Geräten, die mit Spritzschirm ausgestattet sind. Anwendung nur, wenn die Notwendigkeit einer Bekämpfungsmaßnahme durch Probefänge oder ein anderes geeignetes Prognoseverfahren belegt ist. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger 21 NT111 NT646 NT649 NT658 NT660 NT661 NT666 NT667 NT669 NT670 NT671 NT677 NT6937 NT863 NT864 NT865 NW201 NW261 NW262 NW263 NW264 NW265 NW466 NW467 NW468 NW469 Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Die Einhaltung eines Abstandes ist nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Ferner ist die Einhaltung eines Abstandes nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. In bewohnten Gebieten nur anwenden, wenn Haustiere ferngehalten werden können. Keinesfalls in Häufchen auslegen. Keine Anwendung auf vegetationsfreien Flächen, um eine Aufnahme durch Wild oder Vögel zu erschweren. Haustiere fernhalten. Die Anwendung des Mittels ist außerhalb von Forsten nur durch verdecktes Ausbringen zulässig (§ 2 Abs. 1 Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung). Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Der Köder muss tief und unzugänglich für Vögel in die Nagetiergänge eingebracht werden. Dabei sind geeignete Geräte (z. B. Legeflinte) zu verwenden. Es dürfen keine Köder an der Oberfläche zurückbleiben. Außerhalb von Köderstationen nicht in Häufchen auslegen. Köder unzugänglich für Kinder und für Haus- und Wildtiere auslegen. Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild; Köder deshalb immer tief und unzugänglich in die Nagetiergänge einbringen. Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild; deshalb immer tief und unzugänglich in die Gänge der zu bekämpfenden Tiere einbringen. Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild. Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen. Das Mittel ist giftig für Vögel; deshalb in Gemüsekulturen, die zur Blattpfützenbildung neigen, nur bis zum 16Blatt-Stadium anwenden und am Tag der Anwendung nicht beregnen; diese Einschränkung gilt nicht bei Verwendung von Kultur- oder Vogelschutznetzen. Der Maulwurf ist durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt. Seine Bekämpfung ist nur erlaubt, wenn schwerwiegende Schäden abzuwenden sind. Hierüber entscheidet die nach Landesrecht zuständige Behörde. Der Maulwurf steht unter besonderem Schutz (§ 42 Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit § 1 Bundesartenschutzverordnung). Seine Bekämpfung ist nur mit Genehmigung der nach Landesrecht zuständigen Behörde zur Abwendung u. a. erheblicher land- oder forstwirtschaftlicher Schäden zulässig (§ 43 Abs. 8 Bundesnaturschutzgesetz). Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Keine Anwendung auf oder an nachgewiesenen Siedlungsflächen des Feldhamsters. Anwendung nur in Kulturen bis zu einer maximalen Höhe, Aufwandmenge je Hektar sowie Anwendungshäufigkeit, wie sie sich aus der Gebrauchsanleitung ergibt. Das Mittel ist fischgiftig. Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen. Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen. 22 NW600 Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr einer Abschwemmung in Gewässer - insbesondere durch Regen oder Bewässerung - gegeben ist. In jedem Fall sind folgende Mindestabstände zu Oberflächengewässern bei der Anwendung des Mittels einzuhalten: NW601 Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss mindestens folgender Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten werden: NW603 Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss der im folgenden genannte Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten werden. Bei Vorliegen der im Verzeichnis risikomindernder Anwendungsbedingungen vom 27. April 2000 (Bundesanzeiger S. 9878) in der jeweils geltenden Fassung genannten Voraussetzungen ist die Einhaltung des angegebenen reduzierten Abstandes ausreichend. Für die mit "*" gekennzeichneten Risikokategorien ist § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG zu beachten: NW604 Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat. NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. NW607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. NW608 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. NW609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden. NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. NW703 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 4 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. 23 NW704 Aufgrund der Gefahr der Abschwemmung muss bei der Anwendung zwischen der behandelten Fläche und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - ein Sicherheitsabstand von mindestens 10 m eingehalten werden. NW705 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. NW706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. NZ123 In den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten (Sondergebiete) Anwendung des Mittels nicht mehr als dreimal pro Jahr auf derselben Fläche. NZ124 In den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten (Sondergebiete) Anwendung des Mittels nicht mehr als viermal pro Jahr auf derselben Fläche. VA201 Nicht anwenden während der Monate November bis Februar. VA242 Nicht anwenden in Kulturen, die der Erzeugung von Lebensmitteln/Futtermitteln dienen. VH300 Die Verpackung ist mit der Aufschrift "Nur für den gewerblichen Anwender" zu versehen. VH302 Der Arsen- und Selengehalt des Schwefels darf 250 mg/kg nicht überschreiten. VH319 Das eingesetzte Rapsöl muss Lebensmittelqualität haben. Die Anwendung des Mittels darf zu keiner Geruchsoder Geschmacksbeeinträchtigung bei Gemüse und Obst führen. VH322 Der Gehalt an N-Nitroso-dipropylamin (NDPA) im Pflanzenschutzmittel darf 0,5 mg/kg nicht überschreiten. VH323 Der Aflatoxingehalt des technischen Wirkstoffes (Neemextrakt) ist regelmäßig zu kontrollieren und zu dokumentieren. VH325 Der Gehalt an 2,3-Diaminophenazin (DAP) und 2-Hydroxy-3-aminophenazin (HAP) im technischen Wirkstoff Carbendazim darf insgesamt 3,5 mg/kg nicht überschreiten. VH329 Der Gehalt an Dimethylsulfat (DMS) im technischen Wirkstoff Pyraclostrobin darf 1 mg/kg nicht überschreiten. VH330 Der Gehalt an Schwermetallen im Mittel darf für Blei 0,5 x mg/kg, für Arsen 0,1 x mg/kg und für Cadmium 0,1 x mg/kg nicht überschreiten, wobei x den Gehalt an Kupfer ausgedrückt in g/kg bedeutet. VH333 Der Gehalt an Omethoat im technischen Wirkstoff Dimethoat darf 5 g/kg nicht überschreiten. VH340 Das Präparat darf keine säugerpathogenen oder bienenpathogenen Mikroorganismen enthalten. Es ist aus Reinkulturen herzustellen. Das Präparat muss frei von Enterobacteriaceen und Staphylokokken sein. Das Präparat muss sich im Test auf Säugerpathogenität nach den US-Vorschriften als unschädlich erweisen. Bei jeder Neuanmeldung sind die zur Erfüllung der genannten Auflagen notwendigen Unterlagen vorzulegen. Das gleiche gilt, wenn von einem bereits zugelassenen Präparat neue Produktionschargen in den Verkehr gebracht werden sollen. VH352 Für die unter der Überschrift "Das Mittel ist gemäß §15 Abs. 2 Nr. 3 des PflSchG für die Anwendung/en im Haus- und Kleingartenbereich geeignet" näher beschriebene(n) Verpackungsgröße(n) darf/dürfen die gemäß § 20 Abs. 2 Nr. 6 des PflSchG vorgeschriebenen Angaben auf einer, die abgabefertige Packung begleitende Gebrauchsanleitung abgedruckt werden, sofern deren Inhalt die Größe von 125 ml nicht übersteigt. Die Gebrauchsanleitung muss dabei eine bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung des Pflanzenschutzmittels sicherstellen. Auf den Behältnissen und abgabefertigen Packungen ist auf die Packungsbeilage hinzuweisen. VH352-1 Es dürfen die gemäß § 20 Abs. 2 Nr. 6 des PflSchG vorgeschriebenen Angaben auf einer, die abgabefertige Packung begleitende Gebrauchsanleitung abgedruckt werden, sofern deren Inhalt die Größe von 125 ml nicht übersteigt. Die Gebrauchsanleitung muss dabei eine bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung des Pflanzenschutzmittels sicherstellen. Auf den Behältnissen und abgabefertigen Packungen ist auf die Packungsbeilage hinzuweisen. VH358 Der Gehalt an 2,4-Dichloranisol im technischen Wirkstoff Bifenox darf 6 g/kg nicht überschreiten. VH359 Der Gehalt an Sulfotep (O,O,O´,O´-tetraethyldithiopyrophosphate) im technischen Wirkstoff Chlorpyrifos darf 3 g/kg nicht überschreiten. VH360 Der Gehalt an 6,6'-Difluoro-2,2'-dibenzothiazole (KIF-230-I-6) darf 0,0035 g/kg und der Gehalt an Bis (2-amino5-fluorophenyl) disulfide (KIF-230-I-12) darf 0,0014 g/kg im technischen Wirkstoff Benthiavalicarb-isopropyl nicht überschreiten. VH364 Der Gehalt an Ethylenthioharnstoff (ETU) im technischen Wirkstoff Mancozeb darf 5 g/kg nicht überschreiten. 24 VH368 Der Gehalt an N-Nitrosoglyphosat im technischen Konzentrat von Glyphosat oder Glyphosatsalzen darf 1mg/kg nicht überschreiten.Der Gehalt an Formaldehyd darf 1,3 g/kg bezogen auf die Äquivalenzmasse der Glyphosatsäure nicht überschreiten. VH410 In die Gebrauchsanleitung sind Angaben zum Nachbau aufzunehmen, aus denen hervorgeht, welche Kulturen bzw. Kulturgruppen nach der Anwendung des Pflanzenschutzmittels nicht nachgebaut werden sollten, da die Verkehrsfähigkeit der Erntegüter nicht sichergestellt werden kann. VH500-1 Bei Originalverpackungen mit einem Pflanzenschutzmittelinhalt von 350 und 750 g ist zusätzlich folgender Hinweis in die Gebrauchsanleitung zu übernehmen, der deutlich abgesetzt und durch Fettdruck hervorgehoben und auf der Alu-Flasche unterhalb der Gewichtsangabe anzubringen ist: "Anwendung nur durch Personen, die über einen Sachkundenachweis im Sinne des § 15 der GefStoffV für Begasungen mit phosphorwasserstoffentwickelnden Mitteln verfügen". VH601 Im technischen Wirkstoff Eisen-III-phosphat dürfen die Gehalte an Fluorid 50 mg/kg, an Blei 10 mg/kg, an Arsen 3 mg/kg und an Quecksilber 3 mg/kg nicht überschreiten. VH604 Der Gehalt an Ethylenthioharnstoff (ETU) im technischen Wirkstoff Metiram darf 5 g/kg nicht überschreiten. VN221 Wurzelgemüse frühestens 12 Monate nach der Anwendung anbauen. VN406 Kulturen, die als Lebens- oder Futtermittel verwendet werden, frühestens 120 Tage nach der letzten Anwendung anbauen. Diese Beschränkung gilt nicht für Kulturen, bei denen eine direkte Applikation von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Propamocarb zugelassen oder genehmigt ist. VV211 Behandelte Kulturen nicht als Lebens- oder Futtermittel verwenden, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Erntegut. VV212 Behandeltes Pflanzgut/Saatgut nicht verzehren und nicht verfüttern, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Gut. VV433 Behandelten Schnittlauch erst nach dem Treiben in den Verkehr bringen. VV600 Erntegut nicht verzehren. VV601 Über der Erde wachsende grüne Pflanzenteile sind nicht zum Verzehr geeignet. VV604 Bei der Behandlung (Jungpflanzenanzucht) getroffene Pflanzenteile sind - falls noch vorhanden - bei der Ernte zu entfernen. VZ450 Anwendung nur einmal pro Jahr auf derselben Fläche. VZ453 Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Trifluralin nicht mehr als einmal pro Jahr auf derselben Fläche. VZ456 Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Metazachlor nicht mehr als einmal pro Jahr auf derselben Fläche. VZ470 Insgesamt nicht mehr als 400 g Metalaxyl/Metalaxyl-M je Hektar und Jahr ausbringen. Auch nicht in Kombinationen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln. VZ526 Anwendung nur vor der Blüte. VZ577 In Ertragsanlagen insgesamt nicht mehr als 5 Anwendungen. VZ750 Die maximale Zahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen zu verwenden. WA604 Mittel nicht über 40 °C lagern. WB862 Anwendung im Wald oder unter Baumgruppen nur, wenn keine Brandgefahr besteht. WH916 In die Gebrauchsanleitung ist eine Zusammenstellung der Unkräuter aufzunehmen, die durch die Anwendung des Mittels gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden, sowie eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen, für die der jeweilige Mittelaufwand verträglich ist (Positivliste). WH9161In die Gebrauchsanleitung ist eine Zusammenstellung der Unkräuter aufzunehmen, die durch die Anwendung des Mittels gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden, sowie eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen, für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich oder unverträglich ist. WH930 In die Gebrauchsanleitung sind Angaben bezüglich des Pflanzenschutzmittelaufwandes für alle geeigneten Köderstationen aufzunehmen. WH932 Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanleitung ist auf die mit dem Packungsinhalt zu behandelnde Ganglänge hinzuweisen. WH940 Der Eisengehalt von 2800 ppm ist konstant zu halten: Es ist zu gewährleisten, dass ausschließlich Eisen-IIIPhosphat mit einer Eisenkonzentration von 27 % - 28 % zur Verwendung kommt, so dass der Gesamtwirkstoffgehalt im Endprodukt einen Schwankungsbereich zwischen 10,0 g/kg und 10,3 g/kg (= 1,00 - 1,03 %) nicht überschreitet. WH950 Auf der Verpackung ist ein geeignetes Resistenzmanagement anzugeben. WH951 Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanleitung ist auf das Resistenzrisiko hinzuweisen. Insbesondere sind Maßnahmen für ein geeignetes Resistenzmanagement anzugeben. WP710 Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich. WP714 Keine Anwendung in Beständen zur Saatguterzeugung. WP732 Bei Sonneneinstrahlung können nach der Anwendung Schäden an den Kulturpflanzen auftreten. WP734 Schäden an der Kulturpflanze möglich. 25 WP744 Schäden an benachbart wachsenden Gehölzen möglich. WP747 In Abhängigkeit von Kultur, Sorte und dem Anbauverfahren können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Vor einem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. WP775 Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich. WW709 Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. WW7091 Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. WW711 Bei angebrochener Packung muss mit abnehmender Wirksamkeit gerechnet werden. WW718 Die Wirkung des Mittels beruht auf einem Wasserentzug der Schnecken. Wird der Körperflüssigkeitsverlust z. B. durch Regen in kurzer Zeit ausgeglichen, kann der Bekämpfungserfolg beeinträchtigt werden. WW721 Bei ungünstigen Wachstumsbedingungen für die Pflanze kann die Wirksamkeit des Mittels eingeschränkt sein. WW730 Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung. WW735 Das Mittel ist nicht geeignet zur vollständigen Abtötung (Tilgung) des Wühlmausbesatzes. WW742 Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter. WW750 Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. WW764 Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. WW864 Das Mittel ist zur Abtötung der Schädlinge nicht geeignet. Eine Anwendung ist nur vertretbar, wenn die vergrämten Schermäuse auf den angrenzenden Arealen (Nachbargrundstücken) toleriert werden können. Mit einer Rückwanderung muss gerechnet werden. WW865 Das Mittel ist zur Abtötung der Schädlinge nicht geeignet. Eine Anwendung ist nur vertretbar, wenn die vergrämten Maulwürfe auf den angrenzenden Arealen (Nachbargrundstücken) toleriert werden können. Mit einer Rückwanderung muss gerechnet werden. 2.5 Pflanzenschutzmittel-Abdrift auf Anwohnergrundstücke verhindern In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Beschwerden und Anzeigen von Anliegern bezüglich der Abdrift beim Pflanzenschutzmittel-Einsatz durch Betriebe der Landwirtschaft und des Gartenbaus zugenommen. Die betroffenen Anlieger (Haus- und Kleingärtner, Schulen, Kindereinrichtungen, Sportvereine) fühlen sich durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln belästigt und befürchten gesundheitliche Schädigungen. Anwenderpflichten: Der Anwender von Pflanzenschutzmitteln hat eine besondere Sorgfaltspflicht, die sich insbesondere auch aus der „guten fachlichen Praxis“ ergibt. Er hat alle Maßnahmen zu ergreifen, damit eine Abdrift von Pflanzenschutzmitteln auf angrenzende Grundstücke ausgeschlossen wird. Die Gebrauchsanleitungen der Pflanzenschutzmittel und die daraus resultierenden Auflagen sind unbedingt einzuhalten. Vorsichtsmaßnahmen durch Pflanzenschutzmittelanwender - rechtzeitige Information der Anlieger über bevorstehende Pflanzenschutz-Maßnahmen - Einhaltung eines zusätzlichen Sicherheitsabstandes zu Anliegerflächen - Windgeschwindigkeit und –richtung beachten - Im Anliegerbereich möglichst großtropfig und mit möglichst tiefem Spritzbalken spritzen, gegebenenfalls Düsen oder Spritzbalken abschalten. • Sofortige Information der Anlieger bei Abdrift, gleichzeitig Information des amtlichen Pflanzenschutzdienstes. • Aufgetretene Schäden durch Abdrift sind zu regulieren. Vorsorgemaßnahmen durch Anlieger Der Anlieger hat eine Duldungspflicht gegenüber der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln, soweit sie entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen erfolgt und die Nutzung seines Grundstückes nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt wird. 26 Ist dem Anlieger die beabsichtigte Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln bekannt, hat er Vorsorge zu treffen, indem er z. B. die erntefähigen Kulturen in unmittelbarer Nähe der Behandlungsfläche abdeckt und somit eine mögliche Kontamination verhindert. Sofortige Information des Pflanzenschutzmittel-Anwenders beim Verdacht von Abdrift durch den Geschädigten. 2.6 Hinweise für den sicheren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln - Pflanzenschutzmittel stets unter Verschluss aufbewahren und nicht in die Hände von Kindern gelangen lassen. - Behälter dicht verschlossen halten und an einem kühlen, frostfreien (möglichst + 5 °C), gut gelüfteten Ort unter Verschluss aufbewahren; getrennt von Lebens- und Arzneimitteln. - Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln nur sachkundigen, zuverlässigen, körperlich und geistig geeigneten Personen übertragen. Sie sind über die Gefahren beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu unterrichten. Minderjährige, schwangere Frauen, stillende Mütter sowie Kranke dürfen nicht beauftragt werden! - Gefahrenhinweise und spezielle Hinweise zum Schutz des Anwenders in der Gebrauchsanleitung beachten! Pflanzenschutzmittel nur in Originalverpackung lagern! - Die angesetzte Spritzflüssigkeit, die fertigen Köder usw., die unverbrauchten Handelspräparate und die benutzten Gerätschaften und Geräte nicht unbeaufsichtigt stehen lassen. Insbesondere vor Kindern sichern! Gefahr für Nutztiere! - Zum Ausbringen der Pflanzenschutzmittel nur Geräte benutzen, die gegenüber der Biologischen Bundesanstalt erklärt sind. - Vor, während und unmittelbar nach der Arbeit keinen Alkohol trinken, bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen. - Einatmen von Staub, Spritzwolken, Dämpfen oder Gasen unbedingt vermeiden. Berührung der Mittel mit Augen und Haut vermeiden. Verstopfte Spritzdüsen keinesfalls mit dem Mund ausblasen! - Abdrift vermeiden! Bei Abdrift auf Nachbarkulturen, besonders auf Wiesen und Weiden sowie auf Gewässer, deren Nutzer benachrichtigen! - Nach der Arbeit benutzte Geräte auf einem unbehandelten Teil der Behandlungsfläche bzw. Wiese reinigen. - Pflanzenschutzmittelrestbestände dem Sondermüll zuführen. - Leere Pflanzenschutzmittelbehälter sorgfältig reinigen und der Packmittelentsorgung zuführen (PAMIRA). Schutzkleidung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln Hinweise zur notwendigen Schutzbekleidung sind der Gebrauchsanleitung des jeweiligen Mittels zu entnehmen. Generell sollte folgende Schutzkleidung zur Verfügung stehen: - Schutzhandschuhe: - gummiertes Gewebe mit Baumwolleinlage - Standard-Schutzanzug: muss den Vorschriften der BBA entsprechen Overalls und Kombinationen als Einweg-Anzüge oder zum mehrmaligen Gebrauch neue Materialien aus Sympatex oder Goretex bieten bei einem hohen Schutzniveau angenehme Trageeigenschaften - Schuhwerk: gummiertes Schuhwerk - Atemschutz entsprechend der dieser ist z.B. vor allem bei Arbeiten in geschlossenen Räumen Anwendungsvorschrift: (z. B. bei der Beizung) erforderlich Einweg-Masken gummierte Masken zum mehrfachen Gebrauch - Schutzbrille: Halbmasken in Verbindung mit Schutzbrillen, die eine kombinierte Nutzung von Partikel- und Gasfilter (P/A-Filter) erlauben Personen, die längere Zeit oder regelmäßig mit Pflanzenschutzmitteln umgehen, sollten unter ärztlicher Kontrolle stehen (mindestens jedes Jahr zur Untersuchung). 2.7 Sachgerechte Lagerung von Pflanzenschutzmitteln in Landwirtschafts- und Gartenbaubetrieben In der Gefahrstoff-VO vom 15. November 1999 (BGBl. I, S. 2233), geändert am 20. Juli 2000, ist nach § 24 die Lagerung von Pflanzenschutzmitteln vorgeschrieben. Pflanzenschutzmittel sind so aufzubewahren oder zu lagern, dass sie die menschliche Gesundheit und die Umwelt nicht gefährden. Dabei sind geeignete und zumutbare Vorkehrungen zu treffen, die einen Missbrauch oder einen Fehlgebrauch nach Möglichkeit verhindern. Bei der Aufbewahrung müssen die mit der Verwendung verbundenen Gefahren erkennbar sein. 27 Grundanforderungen an ein Pflanzenschutzmittellager - separater Raum (nicht an Wohnungen oder Ställe angrenzend) - kühl, trocken, frostsicher (möglichst + 5 °C), gut lüftbar - feste, widerstandsfähige, leicht zu reinigende Wände - fester, undurchlässiger Fußboden, leicht zu reinigen - gut beleuchtet - feste verschließbare Tür, außen mit Aufschrift „Pflanzenschutzmittel - Unbefugten ist der Zutritt untersagt!“ Lagerung von Pflanzenschutzmitteln - Pflanzenschutzmittel nur in Originalverpackung aufbewahren, kein Umfüllen in andere Gefäße! - getrennt von Lebens-, Futter- oder Arzneimitteln lagern - sehr giftige (T+) und giftige (T) Pflanzenschutzmittel sind getrennt von anderen Pflanzenschutzmitteln zu lagern und unter ständigem Verschluss zu halten (kleinere Mengen im „Giftschrank“) - Dokumentation des Lagerbestandes - Erarbeitung eines Notfallplanes (Adressen von Feuerwehr, Arzt und Giftnotruf) Anforderungen an Pflanzenschutzmittellager Über weitergehende Anforderungen an die Lagerung entscheidet die Lagermenge einzelner, nach ihren Stoffeigenschaften eingestufter Pflanzenschutzmittel, z. B.: Giftigkeit oder Brennbarkeit. Kategorie max. Lagermenge (kg/l) brennbare PSM AI, B AII < 450 < 3000 giftige PSM T T+ Kleinstlager Kleinlager Großlager I 450-1000 3000-5000 Großlager II 2.8 > 1000 > 5000 < 200 < 50 l Anforderungen sonst. PSM <1t Erfüllung Grundsätze (siehe oben) 1-5 t wie Kleinstlager, zusätzlich Anzeige bei zuständiger Behörde Wasserschutz 5-1000 t wie Kleinlager, zusätzlich vereinfachtes Verfahren nach Bundes- Immissionsschutz> 200 > 50 gesetz > 100 t wie Kleinlager, zusätzlich förmliches Verfahren nach Bundes- Immissionsschutzgesetz Umweltgerechter Umgang mit Pflanzenschutzmittelverpackungen Verschiedene Pflanzenschutzmittelhersteller bieten umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel-Großgebinde an. Gerade für größere Betriebe ist das eine interessante Lösung. Unter dem Markenzeichen „PAMIRA“ erfolgt eine kostenlose Entsorgung von PSM-Verpackungen. PAMIRA - kostenlose Rücknahme von leeren Verpackungen 2007 Auch in diesem Jahr werden PSM-Verpackungen mit dem PAMIRA-Logo, Flüssigdünger-Verpackungen und Verpackungen von Spritzenreinigern kostenlos in den angeführten Sammelstellen zurückgenommen. Folgende Grundsätze sind zu beachten: 1. Wenn größere Mengen anzuliefern sind, sollte vorher mit der Sammelstelle ein Termin abgesprochen werden, um längere Wartezeiten zu vermeiden. 2. PSM-Kanister völlig entleeren und mit Spüldüse sofort ausspülen (ca. dreimal), Spülwasser zur Brühe in die Spritze geben; Kanister kurz austropfen lassen und offen lagern. 3. Offene Kanister (Verschlüsse separat abgeben) trocken liefern; ungespülte Kanister bzw. Kanister mit Restmengen werden zurückgewiesen. 4. Im Einzelnen werden zurückgenommen: z PSM-Verpackungen bis 60 Liter aus Kunststoff und Metall sowie Beutel und Säcke, jeweils mit deutschem Originaletikett und PAMIRA-Zeichen z Verpackungen von Spritzenreinigern und Flüssigdüngern Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.pamira.de. 28 Für Thüringen sind folgende Termine und Sammelstellen benannt: Termin Sammelstelle Telefon - Nr. FAX-Nr. 11.06.-14.06. BayWa Bad Tennstedt Agrar Vertrieb Riedweg 3, 99955 Bad Tennstedt 036041/ 371 41 036041/ 371 50 19.06.-22.06. Raiffeisen-Warenzentrale Kurhessen-Thüringen GmbH Schwanseestr. 102, 99427 Weimar 03643/ 833 80 03643/ 83 38 29 25.06.-28.06. Lobensteiner Landh.- und Dienste GmbH Am Bahnhof 96, 07929 Saalburg-Ebersdorf 036651/ 669 0 036651/ 669 69 02.07.-05.07. Biesterfeld Scheibler Linssen GmbH u. Co. Zum Wasserturm 80, 04626 Schmölln 034491/ 325 11 034491/ 325 25 10.09.-13.09. Raiffeisen- Warenzentrale Kurhessen-Thüringen GmbH, Lagerhaus Mühlhausen Ammersche Landstr. 36, 99974 Mühlhausen 03601/ 40 30 11 03601/ 40 30 20 20.09.-21.09. BayWa Ritschenhausen Agrar Vertrieb Wölfershäuser Weg, 98617 Ritschenhausen 036949/ 215 21 036949/ 205 29 Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Sammelstellen. 2.9 Hinweise für den sicheren Einsatz von Pflanzenschutzgeräten Für den Einsatz von Pflanzenschutzgeräten gelten folgende Hinweise: - - - - - beim Ansetzen der Spritzflüssigkeit sind die Vorgaben der Pflanzenschutzmittel-Gebrauchsanleitung im Hinblick auf Mittelaufwand, Mischbarkeit und Abstandsauflagen zu beachten, wenn möglich auf dem Feld durchführen Wasserentnahme aus Oberflächengewässern und Brunnen grundsätzlich vermeiden Kanister entleeren und sofort mit Wasser ausspülen, Spülflüssigkeit in den Brühebehälter entleeren Dosiergenauigkeit des Pflanzenschutzgerätes im Frühjahr durch Auslitern überprüfen (dies gilt auch bei Vorhandensein eines Spritzcomputers) das Befüllen von Pflanzenschutzgeräten beaufsichtigen, Behälter nicht über das Nennvolumen füllen (Reserve für evtl. Schaumbildung), nur die benötigte Menge an Spritzflüssigkeit ansetzen ab Windgeschwindigkeiten über 3 m/s abdriftmindernde Maßnahmen ergreifen, z. B. Spritzdruck senken, langsamer fahren, abdriftmindernde Düsen bzw. Düsen größeren Kalibers verwenden (Ausbringmenge beachten), Windrichtung beachten Spritzarbeiten bei Windgeschwindigkeiten über 5 m/s, Temperaturen über 25 °C oder einer relativen Luftfeuchte unter 30 % einstellen im Interesse einer guten Quer- und Längsverteilung eine Fahrgeschwindigkeit von 6 km/h wählen, Geschwindigkeiten über 8 km/h vermeiden Pflanzenschutzgerätereinigung auf der Anwendungsfläche durchführen, dazu eine kleine Teilfläche von ca. 1000 m² unbehandelt lassen, um dort die mindestens 1:10 verdünnte Restmenge und Spülflüssigkeit auszubringen sowie die Außenreinigung durchzuführen auf einer Waschplatte dürfen nur Pflanzenschutzgeräte gereinigt und gewartet werden, die zuvor auf dem Feld entleert und vorgereinigt wurden; Waschwasser darf in den Güllebehälter geleitet werden, auf gar keinen Fall unverdünnte Behandlungsflüssigkeit und konzentrierte Pflanzenschutzmittelrestmengen regelmäßig Wartungs- und Pflegemaßnahmen am Pflanzenschutzgerät durchführen, um die Funktionstüchtigkeit sowie die Dosier- und Verteilgenauigkeit zu gewährleisten Für alle in Flächen- oder Raumkulturen eingesetzten Pflanzenschutzgeräte, welche als Traktoranbau-, aufbau- oder -anhängegeräte sowie als selbstfahrende Geräte Verwendung finden, gilt die gesetzliche Prüfpflicht. Diese Pflanzenschutzgeräte sind alle 2 Jahre durch amtlich anerkannte Kontrollstellen überprüfen zu lassen. Beachten Sie außerdem die KIP-Richtlinien. Hier werden für den Gemüsebau jährliche Prügungen vorgeschrieben. Neue Pflanzenschutzgeräte sind innerhalb der ersten 6 Monate nach Inbetriebnahme überprüfen zu lassen, eigenimportierte Pflanzenschutzgeräte dürfen erst nach erfolgreicher Kontrolle durch eine amtlich anerkannte Kontrollstelle für Pflanzenschutzgeräte eingesetzt werden. 29 Verwendungsverbot Pflanzenschutzgeräte, die keiner vorgeschriebenen Prüfung unterzogen wurden oder die mit keiner gültigen Prüfplakette versehen sind, dürfen nicht verwendet werden. Wird bei Kontrollen des amtlichen Pflanzenschutzdienstes die Verwendung von Pflanzenschutzgeräten ohne gültige Prüfplakette festgestellt, droht ein Bußgeld bis 50.000 Euro. 2.10 Reinigung von Pflanzenschutzgeräten Wie Untersuchungen gezeigt haben, werden 80-90 % der Pflanzenschutzmitteleinträge in Kanalisation und Oberflächengewässer hauptsächlich durch die Pflanzenschutzgerätereinigung auf versiegelten Flächen (Hofabläufe) verursacht. Pflanzenschutzmittel dürfen nur auf landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen ausgebracht werden. Dies gilt auch für die technisch bedingten Restmengen von Spritzflüssigkeiten in Pflanzenschutzgeräten sowie für Waschwasser, das bei Innen- und Außenreinigung der Geräte und der Pflanzenschutzmittelbehälter anfällt. Die technisch bedingte Restmenge ist der Teil der Spritzflüssigkeit, der nach dem Leerspritzen im Gerät verbleibt. Sie darf unter keinen Umständen in die Kanalisation oder Oberflächengewässer gelangen, sondern ist mit dem mitgeführten Wasser aus dem Frischwassertank oder aus Fremdbehältern mindestens im Verhältnis 1:10 zu verdünnen. Diese verdünnte Restmenge wird ausschließlich auf einem unbehandelten Teil des Feldes (ca. 1000 m²) ausgespritzt. Wird die Spritzarbeit witterungsbedingt unterbrochen, sollten alle flüssigkeitsführenden Teile wie Pumpe, Spritzleitungen, Armaturen und Filter mit Frischwasser auf der Einsatzfläche gespült werden. In der Regel reicht dafür eine Fahrstrecke von 20 m aus. Filter- und Düsenverstopfungen werden so verhindert. Eine gründliche Innenreinigung des Gerätes ist immer nach dem Einsatz begrenzt verträglicher Pflanzenschutzmittel, bei Wechsel der Kulturarten, zur Winterfestmachung sowie zur Vorbereitung der Pflanzenschutzgerätekontrolle in amtlich anerkannten Kontrollstellen erforderlich. Um Korrosion vorzubeugen und um Pflanzenschutzmittelreste zu entfernen, ist eine regelmäßige Außenreinigung erforderlich. Diese erfolgt auch auf einem unbehandelten Streifen am Feldrand, vorzugsweise mit einer Spritzpistole, welche mit Wasser aus dem Frischwassertank versorgt wird. Fast alle Spritzgerätehersteller bieten Zubehör zur Außenreinigung für ihre Geräte, auch zur Nachrüstung an. Bei Neukauf eines Pflanzenschutzgerätes sollte die Ausstattung Merkmale wie Behälterinnenreinigungsdüsen, Handwaschbehälter, Frischwassertank, Waschbürste bzw. Spritzpistole und Kanisterspüleinrichtung aufweisen. 30 2.11 Kontrollstellen für Pflanzenschutzgeräte Für Thüringen sind folgende Kontrollstellen durch die TLL, Referat Pflanzenschutz, amtlich anerkannt: Nr. Firma Telefon 1. Agrargenossenschaft Bösleben e. G. (036200) 65734 2. Agrar- und Transport-Service Kölleda (03635) 460365 3. AGRO – SERVICE Bleicherode GmbH (036338) 42917 4. „Fahner Obst“ e. G., Abteilung Werkstatt Gierstädt (036206) 26116 5. Pfeifer Landmaschinen Riechheim (036200) 65832 6. Stöber Land-, Garten- und Umwelttechnik Dingelstädt (036075) 30471 7. RWZ Technik - Center Ebeleben (036020) 74402 8. RWZ Technik - Center Hildburghausen (03685) 404180 9. RWZ Lagerhaus Straußfurt (036376) 542-0 10. RWZ Reparaturwerkstatt Bollstedt (03601) 8811-0 11. RWZ Reparaturwerkstatt Gera (0365) 4355513 12. RWZ Reparaturwerkstatt Ritschenhausen (036949) 48621 13. RWZ Technik - Center Tüttleben (03621) 302730 14. RWZ Reparaturwerkstatt Wipperdorf (036388) 4410 15. Topp Landtechnik Niederwillingen (03629) 3687 16. INUMA Fahrzeug – Sevice Aschara (03603) 86180 17. Raiffeisen Techni Trak GmbH Buttelstedt (036451) 73330 18. SPS Landtechnik GmbH Kirschkau (03663) 424474 19. Kindelbrücker Dienstleistungscenter GmbH (036375) 50270 20. FHM Heldrungen GbR (034673) 9550 21. Technikzentrum Himmelsberg GmbH (036330) 65210 22. Gruber Agrartechnik GmbH Großwechsungen (036335) 40709 23. TAM, Betriebsteil Ebeleben (036020) 7090 24. TAM, Betriebsteil Lengefeld (036023) 5750 25. TAM, Betriebsteil Mechterstädt (03622) 9197-0 26. TAM, Betriebsteil Reurieth/OT Siegritz (036873) 6900 27. AGRIPP GmbH & Co KG Illeben (03603) 895561 31 2.12 Verhalten bei Vergiftungsfällen Sollte es beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln zu Vergiftungserscheinungen kommen bzw. besteht der Verdacht auf Vergiftung sind folgende Maßnahmen notwendig: - Maßnahmen der Ersten Hilfe (Person aus Gefahrenzone bringen, gegebenenfalls stabile Seitenlage, Person warm halten) Nicht ohne ärztliche Rücksprache Erbrechen einleiten! sofortige Information des Arztes (Notruf Telefon 112) gegebenenfalls Informationen über Giftnotruf Erfurt einholen Giftnotruf Erfurt Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Giftnotruf Erfurt Nordhäuser Straße 74 99089 Erfurt Telefon: 0361/730 730 www.ggiz-erfurt.de Bitte beachten Sie folgendes Abfrageschema: - Wer hat sich vergiftet? - Womit trat die Vergiftung ein? - Wie viel wurde aufgenommen? - Wann ereignete sich die Vergiftung? - Welche Erscheinungen sind aufgetreten? - Was wurde unternommen? Achtung Im Falle einer Vergiftung muss dem behandelnden Arzt die Originalpackung oder die Gebrauchsanleitung des betreffenden Pflanzenschutzmittels zur Verfügung stehen. 32 3 Integrierter Pflanzenschutz im Gemüsebau Definition Integrierter Pflanzenschutz Integrierter Pflanzenschutz ist eine Kombination von Verfahren, bei denen unter vorrangiger Berücksichtigung biologischer, biotechnischer, pflanzenzüchterischer sowie anbau- und kulturtechnischer Maßnahmen die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel auf das notwendige Maß beschränkt wird. 3.1 x x x x x x Vorbeugende Maßnahmen Standortwahl # $ @ Bodenpflege Y $ [ \ $ ] @ Pflanzenernährung $^\ _@ `\ { ^ [ \@ Y Y `\ ^ $ @ | $ `\\#$ @ Fruchtfolge Y } $ [ { ~ @ Y | `\@` \ [ $ #\$ ] $ @ Sortenwahl $ ] \ \ \ @ Saat- und Pflanzgut ] [ ^ \ @ Hygienemaßnahmen im Gewächshaus ] \ @ $@ }# ~ # x ` {\ ^ \ \@ x $$^^\ ] $ @ x \# \ ~]`` { @Y$\ [ @ x ] } [} @ x } \ @Y #\ @ x \ $ \ @ $@ ~ }# $^ $\ @]^@$ \[$\ @$ ^ \ ^ @ x # $ x `~[~ @ 3.2 Überwachungsmethoden Bestandesüberwachung { ^ $ $ ] $@ Y{ $ @ E 40 Schritte F D G C H B I 20 Schritte J A 20 Schritte Schlagrand Y$ @@ ^ ^@^ @ ^^ $\ @ { Y@ ] @@ Arbeiten mit Bekämpfungsrichtwerten $\ $\ ] ] $\ # @Y ~ @] $\ \# $ @ \ @^ _ @] \ $ \ } \ $@ $\ { Tabelle: Bekämpfungsrichtwerte im Feldgemüse (visuelle Kontrollen) Kultur Schaderreger Kontrolltermin Bekämpfungsrichtwerte $ \ $ [ $\ [ ^$\# $\ $[^ $\ $[^ $\ \$\\ Fortsetzung Tabelle: Bekämpfungsrichtwerte im Feldgemüse (visuelle Kontrollen) Kultur Schaderreger Kontrolltermin Bekämpfungsrichtwerte { $\ [ \$\\ $\ ] } ] $ ]^ { { \~ \$\ ]~ ~ $ ~ ~ $ ] @ ^ ] $ [ ][ Y ^ ~ ~~[ ^ \ ^ ^ ^$\ ^ ^\ ^ # }^ ^]$ ^ { } ^ ] ^ ^¡ } \ $\ } ] ^Y ~[ ~[ ]~ @{ @{ ~[\ ~[ } [^ ~[[ } [^ $\ $[ } ] ^Y ^ @{~~ @{^ @{] @{^ [ | @{~~ ^ @{~ [ | ~ [ ^ ^ [ $ } ] ^Y ^ ^ ][ [¡ ^ } \ ] \ \ ] \ ]] ¡ ^ ][ $\ \ ^$\ ^ ~ $ | ~~[ ^ | ~~[ ^ | ~ [ ^ ~ $ ~ [ } ] ^Y $\ @ $\ [ 3.3 Verfahren der Bekämpfung Biotechnische Bekämpfungsmaßnahmen (siehe biotechnische Hilfsmittel) ¾ $ Y\ ¾ \ ¾ @ $@ £$$Y]Y £|}^] ~ |@ Y ^ ] ^ #@ ¾ # _ $~ ¾ \ _ ¾ { _ @@ ¾ ^ _ [ ¾ _ [ ¾ ] _ ] ¾ ¾ ~ ~ $ @$@{ Biologische Maßnahmen (siehe Einsatz von Nützlingen) ¾ ^@$@¤}{^\ $$¤ $\ { {\ ¾ $\ @ $@ $ ^\ {\ ¾ ]`@$@ ~\ `{\ ¾ ] @$@~{ ¾ [ \ {[ Chemische Maßnahmen ¾ ~@$@ ^ }{ ¾ ¤ ~# ~# @ ¾ ^ $ $ @ Andere wichtige Hinweise sind zu beachten ¾ ^ $ $ ¾ { ¾ ^ \ $ $\ ] ^ ¾ } ] ¾ }$ ¾ \^ \ \# ^ ¾ ] ^ $\ `\ @ $@ ¾ ^ \# ¾ } ¾ # Bemerkung:Y{ \^ ^ # ~# \@ ] ^ $\ @ ¢ 4 4.1 Biotechnische Maßnahmen Bedeutung von biotechnischen Maßnahmen Y ^ [ ~# ^ @~@$@^ ] { # \ \{ @}@@\ | \ \ \# [ @ $ \ @ Y ] \ \ { @Y [ [ @ 4.2 Übersicht biotechnischer Hilfsmittel Deltafalle Y^{ _ @$@} { { ]@ ~ ^ Y ¥ \ ] [@\ [ @ $ [ @ Bemerkung: Y @Y # ^@ Trichterfalle Y @ _ #\{ @$ [ [ @ Y\^[ \ Y@Y @ Stück Insektizid Abbildung 1: Teile eine Trichterfalle Farbige Leimtafeln, Schalen, Eimanschetten und Leimstäbe } {\ { @$@ @Y \@$@$\ }#~ @Y ^ @ \\ ] \ \# $ [@ `^ @$@ ¾ Blautafeln: _ @ Y ^[ \@ ^$\ $# @ ¾ Gelbtafeln: _ ~}# \ @@ Bemerkung:{\ \ \@^¥ ^¥\@Y$¤^ $ @ Y $ |[@ ¾ Orange Tafeln: _ ~[@\^ `\ @ ¾ Weißtafeln: _ $@$@{ @ ¾ Weißschalen: _ @$@^|{ @Y #@@} \ {@ ¾ Gelbschalen _ [ \ @ @ Y \ @} \ { @ ¾ Eimanschetten: _ ]@ ¾ Grüne Stäbe _ @ Bemerkung Y } ] @ 4.3 Einsatz von Abdeckmaterial Mulchpapier Y~ { | {\ \@]\@$@¥¡¥¡¥¡¥¡¥ @ Y \ ~ \ @ ¦ @ ~ | @ Y ~ \ #| $ @Y\ ~ @$@~ @ Mulchpapier hat folgende Vorteile: ¾ @@ \ ¾ ~ } \@} } ¾ ^ ¾ }\ $ $ ¾ \ ]] ~ \ ] \ ¾ ~ # ]\ ^ Bemerkung: # \ ~ ~@ \ $ @ Y ^ ]@ Y~ }@ Folien $ ] [ \ $ @$[ ~ $ @ $ @ $ [[^ @ | @$@ ## ^ ~ Y ¨ Kulturschutznetze \ ` { [ ^ @ ^¥ @ $@ # { @ $@ ~[ | @ ~ @ ^@ ` #} `@{^ `@} $ ` ] @@@ Y ` ^ $ @ ¨ $ @ } @ ` ^ \ ^@Y^ \[@ $ ^ ^ @ { Y ^¥\ @ ` ` Y # @ $@ \ Y `~ @~ @ { ` $\ @ { @ $\ [ \ $ @$@~[~[@ Einsatzmöglichkeiten für Kulturschutznetze im Gemüsebau Kultur Schadorganismus $ $ @@ ~[^ | ^ ^ ~ ~[~[ | ~ ~ ~[ ¦ 4.4 Hersteller und Bezugsquellen für biotechnische Produkte (Auswahl) Anschrift @$@@@{ ^] Y} @ ¥@ ©@ { $^ # ¢¦ @¢¦¦¦ ¥@¢¦¦¦¦ @@ ~{ # ¢ @¢¢ ¥@¢¢¢ @@ ¤{ª¤@{ @ @¢ ¥@¢¢ @@ { }[# @¦ ¥@¦ @ @ ^Y^ ^@@$¥¢ ¢}` @«¦ ¥@«¢ @@ }@` {{ ^¦ ] @¢ ¥@¢ @ @ ¤ ¢ $ @«¢ ¥@«¢¢ @ @ Pheromonfallen Handelsname Farbtafeln (Pheromonfallen) (Gemüseschädlinge) ]$] $ ~ Y Textilmanschetten (Eimanschetten) $ ~ ¤~ @ ¥@¢ Kulturschutznetze (Auswahl; mindestens 5 Jahre haltbar) ` {{@` ^¦ @¢ ¢] ¥@¢ @ @ { @¢¢¦¦¢ @ ¥@¢¢¦¦¢ $ ©@ { @ ¢ ¥@¦ © @ Mulchmaterial bzw. Vlies ]} { }@ @¢¢¢ ¢¢` ¥@¢ ^ # @ { ¥@¦¦ Spargelfolien schwarz-weiß solartherm-transparent @ @¢ #¦ ¥@¢ ¢¦¦ 5 Einsatz von Nutzorganismen Y`{\ $ @` \#$\@` ] {#\ `@ 5.1 Vor- und Nachteile des Nützlingseinsatzes Vorteile ¾ \\ ^$} ¾ ` ¾ [~#@$@ ¾ \ ¾ \ {\ $ ¾ } ¾ ^\ ¾ ] }[ Nachteile ¾ $` ¾ $[^ ¾ ` \ ¾ } $ ¾ \#\ ` 5.2 Gesamtübersicht von Nutzorganismen _ Y \ ` \ `@ ` « ] ^¥\@ Nützlingsliste (Herausgeber: Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft 2006) Nützlinge Schädlinge Insektenparasitische Nematoden « Heterorhabditis bacteriophora ^ { Y \ } { Hepialus] { \ @@ Heterorhabditis megidis^ { Y \ @@ « Steinernema carpocapsae} { Y \ @@ ~ « Steinernema feltiae Y Y$ Steinernema kraussei @$@{ Y \ Schneckenparasitische Nematoden « Phasmarhabditis hermaphrodita @ `{@Deroceras, Agriolimax @@ Raubmilben « Amblyseius barkeri @@ Frankliniella occidentalis « Amblyseius californicus~{ « Amblyseius cucumeris @@Frankliniella occidentalis « Amblyseius degenerans$ Cheyletus eruditus \~ \ Fortsetzung: Nützlingsliste Nützlinge Schädlinge Raubmilben « Hypoaspis aculeifer¤ « Hypoaspis miles$ « Phytoseiulus persimilis { Teranychus Typhlodromips swirskii }#@$@Bemisia tabaci (Tetranychus spp.) Typhlodromus doreenae { Brevipalpus Typhlodromus pyri Räuberische Thripse Franklinothrips vespiformis ¤ Echinothrips americanus Parthenothrips dracaenaeFrankliniella occidentalis Parasitische Hymenopteren (Schlupfwespen) Anagyrus atomus |] Anagyrus fusciventris{ } \ Anisopteromalus calandrae $\Stegobium paniceum)\Lasioderma serricorne Aphelinus abdominalis Y $\ « Aphidius colemani $\ « Aphidius ervi $\ Aphidius matricariae $\ Aprostocetus hagenowii Blatta orientalisPeriplaneta@ Coccophagus licymnia } \ « Dacnusa sibirica ~Liriomyza @@ Diaeretiella rapae~¬ ~ « Diglyphus isaea} ~Liriomyza @@ Encarsia citrina¤ « Encarsia formosa{ }# Encyrtus lecaniorum~ \ Saissetia hemisphaerica « Eretmocerus californicus }#Bemisia @ @@ Eretmocerus eremicusª| Eretmocerus mundus ~ }# Habrobracon hebetor Y[Plodia interpunctella ~ Ephestia@ Lariophagus distinguendus[ « Leptomastidea abnormis{ } @\ « Leptomastix dactylopii } @\ Leptomastix epona} } @\ « Lysiphlebus testaceipes¤ $\ « Metaphycus flavus \ Metaphycus helvolus¤ \ \Sitophilus@$\Stegobium paniceum\(Lasioderma serricorne \Gibbium psylloides~\Niptus hololeucus ` Nützlinge Schädlinge Parasitische Hymenopteren (Schlupfwespen) « Microterys flavus Microterys nietneri ~ \ Pseudaphycus maculipennis~ } @\ Thripobius semiluteus $ « Trichogramma brassicae$ Trichogramma cacoeciae~ ^ Trichogramma dendrolimi~ ^ Trichogramma evanescens} ~\ ~ Trichogramma evanescens} £ \~ Venturia canescens{ Y[Plodia interpuntella ~ Ephestia@ \ Räuberische Dipteren « Aphidoletes aphidimyza $\ « Episyrphus balteatus Y{ $\ Feltiella acarisuga Räuberische Käfer Adalia bipunctata $\ Atheta coriaria Chilocorus nigritus \ « Coccinella septempunctata $\ « Cryptolaemus montrouzieri~ } @\ Exochomus quadripustulatus \ Rhyzobius Lindorus lophantae$ \ } @\ Rodolia cardinalis~ } @\ Stethorus punctillum} Raubwanzen Anthocoris nemoralis $ ^ « Macrolophus melanotoma @¤ (= M. caliginosus]@} }# « Macrolophus pygmaeus M@nubilus }# Orius insidiosus $# Orius laevigatus $# Orius majusculus $# Picromerus bidens Florfliegen « Chrysoperla carnea $\ } @@@ Y@@@$ «¦¢ ¥«¦¢¦ ]~@$©@ $$ ^ # ¢Y Y 5.3 Bezugsquellen für Nützlinge Y \ \@ AGRINOVA Biologische Präparate, Produktions- und Vertriebs-GmbH @ ¢ ~@¢¦¦¢¥¢¦]~©@@@` AMW Nützlinge GmbH #¢¦^ @¢¦¦¦¦¢¥¢¦¦¦ ]~ ©@@ @ BIOCARE Gesellschaft für Biologische Schutzmittel mbH Y@ ] @ ¢¦¥¢¦]~©@@@¥@ Biofa AG Y@ ~ @ ¦ ¥ ¦ ]~ ©@@@` e-nema GmbH{$ ^ @ ¢ @ ¦ ¥ ¦ ]~ ©@ @@ ` W. Neudorff GmbH KG^¦]$ ¢¢~@ ®¥¢]~© @@ @` Katz Biotech AG, $ $ @¢¥¢¦] ©@@@` Öre Bio-Protect Biologischer Pflanzenschutz GmbH ` } ¢ @ ¢¥]~© @@ @` Re-natur GmbH, Hof AquaTerra ^ ¦¢ @ ¢¦¢ ¥ ¢¦¢ ]~¯ © @@ @` Sautter & Stepper GmbH @ ¦ ¦ @ ¦ ¥ ¦ ] ~© @@ @` STB Control ^ ¢¢ @ ¢¦¥¢¦]~©¥@@@` Trifolio-M GmbH # ¢ @ ¢¢ ¥ ¢¢¢ ]~ © @@@ Hatto & Patrick Welte ~ ¦ @ ¦ ¥ ] ~© @@ @` Wilhelm Biologische Pflanzenschutz GmbH ` @ ¢¢ ¥¢¦]~@©@Koppert-Vertretung) (` Nebenwirkung von Pflanzenschutzmitteln auf Nützlinge Handelsname Wirkstoff Amblyseius Aphidius Chrysoperla Encarsia Phytoseiulus Nematoden Insektizide Buprofezin - - - . . - Clofentezin - - - - - - Sulfotep $ 1 1 1 1 1 Thiacloprid ¤ . . 1 Spinosad ¤ - 1 - . - Imidacloprid ¤ - 1 1 1 - - Spirodiclofon ] - - - . Acequinocyl - Fenpyroximat 1 1 .- -1 / Fenazaquin ~¤ 1 . - 1 Tebufenpyrad ~ - -1 . . 1 Methiocarb ~ 1 1 1 1 Rapsöl ~ - - / Milbemectin ~ 1 - 1 Acetamiprid ~ 1 /1 . Azadirachrin ` - - - -/ . - Kali-Seife ` `] .1 .1 1 .1 .1 1 Teflubenzuron ` - - 1/ - - - Hexythiazox - - - - - - Dimethoat ^ @@ 1 1 1 1 1 . Pirimicarb ^{ - - . -/ . - Pymetrozin ^ }{ - -/ - - - Paraffinöl ^`] 1 1 1 1 1 Pyrethrine+Rapsöl `] 1 -1 . .1 .1 - Indoxacarb - -1 - - Methamidophos @@ 1 1 1 1 1 / Abamectin 1 1 1 -1 -1 - ] ]$¤ £^ ` ^¥ ` @@@@@ @@ @@@@ 5.4 - - - - . - . - - - - - - . - 1 - - .1 - / - - - - . Phytoseiulus -/ - . 1 -/ -. -1 . - - - - . Encarsia / \`[ 1 \`[ | ^~ \ - - - - - - - -. - - - - - - / . - - / Mancozeb Tolylfluanid Tebuconazol Metalaxyl-M Kupferhydroxid Kupferoxychlorid Maneb Prochloraz Azoxystrobin Metiram - - Kresoxim-methyl - - Lecithin - - - . - .- . Schwefel - . Chrysoperla -1 - - - - - - Aphidius - Amblyseius Dimethomorph+ Mancozeb Fosetyl Wirkstoff ~ - ~]¤ . - ^}{ ^ ` Propamocarb - ^ Iprodion - Difenoconazol . Boscalid+Pyraclostrobin Fludioxonil+Cyprodinil Myclobutanil ]} Fenhexamid ]¤@ Propiconazol Y ^ - `±`[ . \`[ ] ^~\` Handelsname Fungizide ^ }{ }{ }{ $$ ~ Y @ }{ Y` ] ~}{ { - - - .- - - - - - - - 1 - - Nematoden x]@ x_ { ] Schlupfwespe Encarsia formosa ` Raubmilben Amblyseius cucumeris x_ $ x\# Spinnmilben (Tetranychus urticae) Florfliegenlarven (Chrysoperla carnea) Räuberische Gallmücke (Aphidoletes aphidimyza) x x@ xPhytoseiulus persimilis ][ x_ { { x\#[$ x$ ] x x] von Aphidoletes aphidimyza x x x]] Schlupfwespen Raubmilben (Aphidius colemani $ (Phytoseiulus persimilis) A. gossypii, Aphidius ervi { A. solani) Blattläuse x @ xA. colemani Lysiphlebus testaceipes x$ [ x\} x]A. ervi Weiße Fliege Trialeurodes vaporariorum \ Thrips Nützlingseinsatz in ausgewählten Kulturen Gurken 5.5 ] Schlupfwespe Encarsia formosa ` Schlupfwespen Dacnusa sibirica Diglyphus isaea Schlupfwespen (Aphidius colemani $ A. gossypii, Aphidius ervi { A. solani) x]Y @ xY @Y Y { x]A. ervi x x_ { x_ { { x$ ] x_ { x\#$ x x]] ~ { xA. colemani Lysiphlebus testaceipes Florfliegenlarven (Chrysoperla carnea) Räuberische Gallmücke (Aphidoletes aphidimyza) Minierfliegen Blattläuse x x x] von Aphidoletes aphidimyza x x $ ] Macrolphus x$ [ x]@ Macrolophus-Arten Raubwanzen Weiße Fliege Trialeurodes vaporariorum \ Fortsetzung: Nützlingseinsatz in ausgewählten Kulturen Tomaten 5.6 Offene Blattlauszucht 1. x Eleusine coracana x Lagurus ovatus x }}}³ x ~ $\\}@ } \ |\ ~ @ { $ \ | $ \ $ ` {\ } ~ } @ 2. nach einer Woche, bei Mais nach vier Wochen: ` ^{\ @|\^{\ ¨ ``¨ 3. nach einer weiteren Woche: ` {Aphidoletes aphidimyza Aphidius ervi Aphidius colemani @ Zucht von Macrolophus sp. an Depotpflanzen Depotpflanze Königskerze für Topfkulturen Arbeitsschritte: @ [Verbascum tapsus @ } ^^¦[ @ }^ ] Y [ $ Macrolophus @ | Sitotroga - ] ]\~ { Depotpflanze Tabak für Kulturpflanzen über 0,8 m Arbeitsschritte: @ @ } ^^¦[ @ }^ ] Y [ $ Macrolophus @ | Sitotroga-] ]\~ { 6 Pflanzenstärkungsmittel und Zusatzstoffe Definition Pflanzenstärkungsmittel: Gemäß § 2 des Pflanzenschutzgesetzes sind Pflanzenstärkungsmittel Stoffe, die dazu bestimmt sind: 1. ausschließlich die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegen Schadorganismen zu erhöhen, 2. Pflanzen vor nichtparasitären Beeinträchtigungen zu schützen, 3. für die Anwendung an abgeschnittenen Zierpflanzen außer Anbaumaterial, Nach dieser Definition dürfen keine direkten Schutzwirkungen gegen Krankheiten und Schädlinge hervorgerufen werden. Wenn biozide Eigenschaften vorhanden sind, handelt es sich um ein zulassungspflichtiges Pflanzenschutzmittel. Listung Pflanzenstärkungsmittel müssen, bevor sie in den Verkehr gebracht werden, in eine Liste des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit aufgenommen worden sein. Die Aufnahme in diese Liste setzt voraus, dass diese Mittel bei bestimmungsgemäßer und sachgerechter Anwendung oder als Folge einer solchen Anwendung keine schädlichen Auswirkungen insbesondere auf die Gesundheit von Mensch und Tier, das Grundwasser und den Naturhaushalt haben. Bemerkung: Pflanzenstärkungsmittel unterliegen nach Auffassung der Europäischen Kommission nicht dem Erfordernis, in den Positivlisten des Anhangs II, Teil B der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 aufgeführt zu werden. Im Ökologischen Landbau können demnach Pflanzenstärkungsmittel angewandt werden, die nicht in der Verordnung zu diesem Zweck genannt sind. In der ökologisch orientierten Produktion sind Pflanzenstärkungsmittel weit verbreitet. Pflanzenstärkungsmittel werden von ca. 114 Firmen hergestellt. Die Pflanzenstärkungsmittel werden in vier Gruppen eingeteilt: 1. anorganische Produkte (z. B. Gesteinsmehle, Tone, Kieselerde) 2. organische Produkte (z. B. Huminsäure, Kompostextrakte, Pflanzenextrakte, Extrakte aus Algen oder Öle) 3. homöopathische Produkte (hier kommen Stoffe zum Einsatz, die dann in potenzierter Form vorliegen. Wirken sollen sie durch die Information, die sie in ihrem Trägermedium hinterlassen) 4. mikrobielle Stärkungsmittel (z. B. Bacillus- oder Trichoderma-Präparate) Die meisten Produkte in der o. g. Gruppen werden aus Stoffen mit natürlichem Ursprung hergestellt. 51 Pflanzenstärkungsmittel auf der Basis von Mikroorganismen (Auswahl) Mittel Proradix Organismus Wirkung Anwendung Pseudomoerhöht die Widerstandsfä- - Saatgutbeizung: 60 g in 100 l Wasnas sp. higkeit gegen Pythium sp. ser, 3 min tauchen Rhizoctonia solani und - Angießen von Jungpflanzen vor Fusarium oxysporum Pflanzung/Topfen: 0,05 % mit 0,05 l Suspension/Pflanze - Angießen direkt nach der Pflanzung: 0,05 % mit 0,1 l Suspension/Pflanze, Wiederholung nach 4-6 Wochen FZB 24 WG Bacillus subti- erhöht die Widerstandsfä- - Saatgut in 0,1 %iger Suspension lis higkeit gegen Pyhtium sp. tauchen und rücktrocknen Rhizoctonia solani und Fusarium oxysporum FZB 24 Trocken- Bacillus subti- erhöht die Widerstandsfä- - Einarbeiten in Substrat: 250 g/m³ beize lis higkeit gegen Pythium sp. - Saatgutbeizung: 5-15 g/kg Saatgut Rhizoctonia solani und - Stecklingsbehandlung Fusarium oxysporum geringere Ausfälle bei Stecklingen Phytovit WG Bacillus subti- erhöht die Widerstandsfä- - Gießbehandlung: 0,2-0,4 %, lis higkeit gegen Pythium sp. - Einmischen in Anzuchtsubstrat: Rhizoctonia solani und 200 g/m³ Fusarium oxysporum - Einarbeiten in den Boden mit 410 kg/1000 m², 4 kg/10 cm Einarbeitungstiefe - Feuchtbeize mit 20 g auf 250 000 Samen, - Wurzeltauchbehandlung 0,5 % Polyversum Pythiumolierhöht die Widerstandsfä- - Beizung: 0,5-1,0 g/100 g Saatgut gandrum higkeit gegen Fusarium sp. - Spritzung: 100 g/ha (auf den Bound Phytophthora sp. den) - Tauchen: 0,05-0,1 % Promot Trichoderma erhöht die Widerstandsfä- - Angießen: 0,1 %, 1 l Suspenharzianum, higkeit gegen bodenbürtige sion/m² Trichoderma Pilze und Botrytis - Spritzen, Nebeln: 0,1 %, nach kongii 4 Wochen wiederholen bessere Bewurzelung - Tauchen: 1 % - Einmischen in das Substrat: 100 g/m³ TRI 002 Granulat Trichoderma erhöht die Widerstandsfä- - Einmischen in das Substrat: harzianum higkeit gegen bodenbürtige 200 g/m³ Pilze, besonders Rhizoctonia solani TRI 003 Pulver Trichoderma harzianum VitalinTrichoderma Trichoderma T50 harzianum Trichosan Trichoderma WP Trichoderma Granulat bessere Bewurzelung erhöht die Widerstandsfä- - Gießen: 0,025 %, 1 l Suspensihigkeit gegen bodenbürtige on/m² Pilze und Botrytis Vertrieb Sourcon Padena AG Sautter und Stepper, Katz, ABITEP GmbH ABITEP GmbH Prophyta GmbH, Mack Biopreparaty Katz, Mack Plantsupport Plantsupport bessere Bewurzelung erhöht die Widerstandsfä- - Angießen nach Pflanzung bzw. 2 Vitalin GmbH Tage nach Aussaat: 0,2 %, alle 3-4 higkeit gegen Fusarium Wochen Wiederholungsbehandsp., Pythium sp., Rhizoclung tonia solani - Tauchen wurzelnackter Pflanzen: Sautter und Stepper 40 g/10 l Wasser bessere Bewurzelung Vitalin GmbH, Agrinova - Einmischen in das Substrat: 200 g/m³ 52 Vitalin GmbH, Agrinova Fortsetzung: Pflanzenstärkungsmittel auf der Basis von Mikroorganismen (Auswahl) Mittel BINAB TF WP Trichodex Organismus Wirkung Anwendung Trichoderma erhöht die Widerstandsfä- - Stecklingsbehandlung, Angießen harzianum, higkeit gegen bodenbürtige oder Ausbringen über TröpfchenPilze bewässerung mit 20-50 g/m³ SubTrichoderma strat, Wiederholung aller 2-3 Wopolysporum bessere Bewurzelung chen Trichoderma erhöht die Widerstandsfä- - Blattspritzung mit 2-4 kg/ha bei harzianum higkeit gegen Botrytis Mindesttemperatur von 20 °C und relativer Luftfeuchte zwischen 80 und 97 % Vertrieb BINAB Bio-Innovation AB Malchteshim-Agan Deutschland GmbH Definition Zusatzstoffe Gemäß § 31c Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) sind Zusatzstoffe "Stoffe, die dazu bestimmt sind, Pflanzenschutzmitteln zugesetzt zu werden, um ihre Eigenschaften oder Wirkungen zu verändern, ausgenommen Wasser und Düngemittel". Derartige Zusatzstoffe dürfen in der Formulierung, in der die Abgabe an den Anwender vorgesehen ist, nur in den Verkehr gebracht werden, wenn sie die Anforderungen nach § 31 Abs. 1 Nr. 1 PflSchG erfüllen und in eine Liste des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit über Zusatzstoffe aufgenommen worden sind. Registrierte Zusatzstoffe siehe: www.bvl.bund.de (unter Pflanzenschutzmittel/Zusatzstoffe) oder www.bba.de Vorteile des Einsatzes von Zusatzstoffen ¾ verbesserte Benetzung von Blatt und Stängel ¾ verbesserte Verteilung der Pflanzenschutzmittel auf der Pflanze bzw. Aufnahme in die Pflanze ¾ schnelleres (An-)trocknen des Spritzbelages ¾ weniger Wasseraufwandmenge möglich (reduziert die Abdrift) ¾ weniger Spritzflecken auf Blättern und Blüten Durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Kombination mit Zusatzstoffen (Netzmitteln) in Gemüsekulturen wird der Wirkstoff des eingesetzten Mittels durch die Pflanze besser aufgenommen und verteilt. Beachten Sie dabei bitte, dass solche Kombinationen von Pflanzenschutzmitteln mit Zusatzstoffen nicht auf Rückstände geprüft sind. Pflanzenstärkungsmittel (Auswahl von Anbietern) - BINAB Bio-Innovation AB Box 56, SE-545 02 Älgaras, Schweden - Katz Biotech AG An der Birkenpfuhlheide 10, 15837 Baruth Tel. 033704-67510, Fax 07182-935371, e-mail: [email protected] Internet: www.katzbiotech.de - Mack Biologische Pflanzenpflege Bahnhofstr.168, 70736 Fellbach Tel. 0711-9579490, Fax 0711-588004, e-mail: [email protected] Internet: www.mack.bio-agrar.de - Prophyta Biologischer Pflanzenschutz GmbH, Inselstr.12, 23999 Malchow/Poel, Tel. 038425-230, Fax 038425-2323, e-mail: [email protected] Internet: www.prophyta.com - Sautter und Stepper GmbH Biologischer Pflanzenschutz Rosenstraße 19, 72119 Ammerbuch Tel. 07032-957830, Fax 07032-957850, e-mail: [email protected] Internet: www.nuetzlinge.de - Vitalin Pflanzengesundheit GmbH Prageletostr.113, 64372 OberRamstadt 53 7 Zulassungsstand von Pflanzenschutzmitteln (G) (A) { ^~·^{ Y| ~ @ \ [ ^ @ ^ @ (AA) Y^\} @[ @ Achtung!Y| { { @ 7.1 Saatgutbehandlung Mittel/Handelsname Wirkstoff zugelassen bis chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in zugehörigkeit folgenden Kulturen Aatiram @@ Thiram Gaucho 600 FS @@ Imidacloprid ¤Y | { Gaucho FS ungefärbt @@ Imidacloprid ¤Y ^ Gaucho WS @@ Imidacloprid ¤Y |^ $$$ ] TMTD 98 % Satec @¢@ Thiram ]{ ~[$ @ $ ^ | Previcur N @@ Propamocarb ¤ Tutan Flüssigbeize Thiram @@ (A) ] COMBICOAT CBS @@ Carbosulfan ¤ ~@ Poncho, Poncho Pro @¦@ Clothianidin ¤Y | { (A) 54 7.2 Jungpflanzenbehandlung Mittel/Handelsname Wirkstoffe und zugelassen bis Wirkung Acrobat Plus WG @@ chemische Gruppenzugehörigkeit (Mancozeb+Dime- |\ thomorph) «] Zugelassen oder genehmigt in folgenden Kulturen { Confidor WG 70 Imidacloprid @@¢ (AA) } ¤ [ } Folicur @@ Tebuconazole } Neudosan Neu, Neudosan Neu Blattlausfrei @@ Kaliseife { Polyram WG u. a. @@ Metiram Y { Previcur N @@ Propamocarb } ¤ $ } \# Proplant @@ Propamocarb } ¤ $ } Rovral @@ Iprodion { Spruzit Neu @@ Pyrethrine+Rapsöl ` «¸ 7.3 { Bodenentseuchung und Desinfektionsmittel Mittel/Handelsname Wirkstoffe und zugelassen bis Wirkung chemische Gruppenzugehörigkeit Zugelassen oder genehmigt in folgenden Kulturen MENNO florades, Silveiss @@ \ { Benzoesäure Kontaktwirkung 55 7.4 Herbizide Mittel/Handelsname zugelassen bis Aramo @@ Wirkstoffe und Wirkung Tepraloxydim $ Artist @@¢ Metribuzin +Flufenacet $ $ Phenmedipham $ Aclonifen Bentazon Bentazon Glufosinat $ Asket (A) @@ Bandur @@ Basagran @@¢ Basagran Dryflo @@ Basta, RA-200flüssig @@ chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in zugehörigkeit folgenden Kulturen ¤¥ ^~[ ~} ^| $(AA) Y ] ¥ $ $ ~ ^¥ Y} ~[]Y$^ ] $ Y$(AA) ] ^ \ Betanal-Expert @@ Phenmedipham+ $« Ethofumesat+Des- $ Y medipham $ Betasana SC, Beto- Phenmedipham $ sip SC, Berghoff $ PMP 160 CS @@ Boxer Prosulfocarb @@ } Buctril Bromoxynil ¥ @@¢ (AA) $ Butisan Metazachlor ¤ @@ $ $ Cadou @@ Callisto @@ CATO, ESCEP @@ Centium 36 CS @@ Clio @@ Flufenacet Boden- und Blattherbizid Mesotrione } Rimsulfuron $ Clomazone $ ¥ Topramezone $ $ ~{ ~[^ ^| $ | ^ | ^| $ }#} $^ ¤~ { ¤~ ^$ ¤ | | ¥ ~[$ $ $ | 56 Fortsetzung: Herbizide Mittel/Handelsname Wirkstoffe und zugelassen bis Wirkung Debut Triflusulfuron @@¢ $ $ Demeril 480 EC Trifluralin @@ (A) $ Devrinol FL @@ (A) Devrinol Kombi CS @@ (A) DOMINATOR NEOTEC, DOMINATOR ULTRA, Pugarol, Berghoff Glyphosate ULTRA @@ Flexidor @@ Focus Ultra @@ Fusilade MAX @@ Napropamid $ Trifluralin+Napropamid $ Glyphosat $ chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in zugehörigkeit folgenden Kulturen ¤ ¢Y Y «^ $ }#{ } $ $ Y (AA) ¤ \ { ^ Isoxaben $Y $ Cycloxydim ¤¥Y $ Fluazifop-P ^¥ $ Gallant Super @@ Haloxyfop-P $ ¥¥ \ Gamit 36 CS @@¢ (AA) Gardo Gold, Primagram Gold @@ Goltix 700 SC @@¦ ¥ Lentagran WP @@ Clomazone $ Terbuthylazin+ S-Metolachlor $ Metamitron $ $ Propyzamid $ Phenmedipham $ Pyridat Lontrel 100, Cliophar 100 @@ Mais Banvel WG @@¦ Pyramin WG, Terlin WG @@ Clopyralid } Dicamba $ Chloridazon $ $ Kerb 50 W @@ Kontakt 320 SC @@ (AA) $ ~[¤\ } ~^ ^$] } $ ¤} { $ | | ~ ~[$ ¤ | Y { | ~ $ ¤ ]¤ } $ ~ $ Y ^ $^}# }{ $ | $\ | ^ $ 57 Fortsetzung: Herbizide Mittel/Handelsname Wirkstoffe und zugelassen bis Wirkung Roundup Ultra, E- Glyphosat tis-so Total Un$ kraut-frei ultra @¢@¢(AA) Roundup UltraMax Glyphosat @@ $ Select 240 EC @@ Sencor WG @@¢ Spectrum @@ Starane 180, Tomigan 180, Floxy @@ Stomp SC @¢@ chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in zugehörigkeit folgenden Kulturen \ { ~| \ ~|{ ^| | { ¤¥Y $ |$ Y ~[ Clethodium $ Metribuzin $ @$ Dimethenamid_P Y $ $ Fluroxypyr ^¥\ Pendimethalin Y $ Targa-Super Quizalofop-P @@¢ $ Terano @@ Metosulam $ $ Terlin DF, Chloridazon Betoxon 65 WDG $ $ @@¢ Tramat 500 Ethofumesat @@ $ $ TOUCHDOWN Glyphosat QUATTRO, Herbur- $ an GL, Stakkato GA, Vorox-Garten Unkrautfrei @@ TREFLAN, Trifluralin IPIFLUOR $ @@ | { ^| ^ | | ]] $ ~[Y$ ] { ~ ~ ^ | | |Y^ $ ¤~[ (AA) | ^ $ $ Y ~$ ^¥¥ \ ]¤ @¢Y 58 {$ }# }Y $ $ ~@ ^\ Wirksamkeit der Herbizide auf Unkräuter und Ungräser $ ] ] ] {\ {\ [ \ \ # x x x x « « « « x x x x ¹ « « « « x x x x x $ « « « « « « « « x x $ « « « « x x x x $Y « « « « x x x x $ « « « « « « « x x x x x x x $]¥ « « « « « x x x $¤ $¤ « « « « x x x x x $^~^ ¢¤ $¥ « « « « x x x x x $ ¹ « « « « « « « « « « x x $ « « « « x x x x x x ¤ « « « « x x ¤ « « « « x x x x x ¤]¤]^ « « « « « x x x x x x ¤ ¢¤ « « x ¤ « « « x x x x x x x Y « « « « « x x Y « « « « x ]¤¹ Y¹ « « « « « « x Y « « « « « « Ƞ x ¤¹ Y` Y ^ x x x x x x x x x x x x x x x x ${ ¥ « « « « x x x x x x x x x ~º x x x { « x x x {¢¤¹ « « x Tabelle: x x x x « « x x x x x x x x x « « « x x « « « « x x x « « x x x « « « x « « « « x « « x « x @ ` « x x « x x « « x x {{ ^ { {¥¤ } ¤¹ }^ ¤ ~$ }{ ^}{ }{ ] ¹ ~¥ ]¤ }{ ¥ ¤ Y$ ¥¢}Y{ ^\ « x x x « x « x x x x x x x x x x « « x « x « x x x « « x « x x x « « x « « x « x « x x « « « « x « x x x « « « Ƞ « x x x x x « « x « x x « « « x « x x x x x x x « « x x x « x « x « x x « x x x x x « « x x x x x x x « « x « x x x x x « x « x « « x « x x x « « x « x x « « « « x x x x « « x x « x x x « « « x « « « x x x x « « « x « « « x « « x x x « x x « x x « « x x x « x x « « « x x x « $ ] ] ] {\ {\ [ @ ` # \ \ Fortsetzung Tabelle: Wirksamkeit der Herbizide auf Unkräuter und Ungräser x x « x x « x « x x x x « x x x x x x x x x « x x x $ ] ] ] {\ {\ [ @ ` # \ \ x \¡« \¡$\ ¡\@ *) ¨ ¤Y}` { { ¥{ ]` ^ ^\ Fortsetzung Tabelle: Wirksamkeit der Herbizide auf Unkräuter und Ungräser 7.5 Fungizide Mittel/Handelsname zugelassen bis ACROBAT PLUS WG @@ Wirkstoffe und Wirkung Mancozeb+Dimethomorph Aliette WG, Fosetyl FosetylPilzfrei, Spezial Pilz- Aluminiumsalz frei Aliette } @@ Amistar Opti Strobin+Chlorthalonil @@¢ BASF-ManebManeb Spritzpulver, Maneb Schacht, Maneb WP @@ Bayfidan Triadimenol @@ } BioBlattLecithin Mehltaumittel @@ Cantus Boscalid @@ Collis Kresoxim-methyl+ Boscalid @@ Contans WG Coniothyrium minitans @@ Corbel Fenpropimorph @@ } Cueva u. a. Kupferoktanoat @@ Cuprozin WP Kupferhydroxid @@ Discus, Kresoxim-methyl Stroby WG u. a. @@¢ Dithane NeoTec, Mancozeb Pilzfrei Dithane, Mancofor DG @@ Dithane Ultra WP, Mancozeb Dithane Ultra Spiess-Urania, u. a. @@ EQUATION PRO Cymoxanil+Famoxadone @@ } Euparen M WG, ** ) Tolylfluanid Baymat WG @@ Flint Trifloxystrobin @@ chemische Gruppenzugehörigkeit |\ « ] Zugelassen oder genehmigt in folgenden Kulturen |] \ Y$ ^{ ] { ] Y« ¤ ] Y ^¤} ` $\ } @{ $ ] Y$ Y« { | ^ ^ { ~Y [ $ Y { | ^ ] | ] «¥ { , Y Y 62 ]{ | ^ ~[{ | ^ Fortsetzung: Fungizide Mittel/Handelsname Wirkstoffe und zugelassen bis Wirkung Folicur Tebuconazole @@ } Folicur EM ** ) @@ FORUM @@ Funguran, Kupferkalk Atempo, Kupfer Konz. 45, Cupravit Kupferkalk u. a. @@ Juwel @@¢ (AA) Tebuconazole+Tolylfluanid } Dimethomorph Kupferoxychlorid chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in zugehörigkeit folgenden Kulturen $ ~ ^~[ | « Y |\ Epoxiconazol+Kre- Y soxim-methyl Schwefel Y Kumulus WG Netzschwefel WG, Netz-Schwefelit WG, Compo-Mehltaufrei Kumulus WG @@ MAXIM XL Fludioxonil+Metalaxyl-M @@ { ¤»$ $| | ^ ] ~[ $ { ]} ^«^ | Benzoesäure \ { Y { ]} ]{ } $ Ortiva u. a. @@¦ Schwefel Epoxiconazol } Azoxystrobin Polyram WG u. a. @@ Metiram Menno-Florades, Silveiss @@ Microthiol WG @@ Netzschwefel Stulln @@ Opus @@¢ Y Y Y Y 63 $$ $ Y$^ ~] \ ~[{ $ ¤ @ ~^^ $ } } { | ] { | ]^ { Fortsetzung: Fungizide Mittel/Handelsname Wirkstoffe und zugelassen bis Wirkung Previcur N Propamocarb @@ } Proplant @@ Propamocarb } Ranman @@ Cyazofamid Ridomil Gold Combi Folpet+MetalaxylM, @@ Ridomil Gold MZ Mancoceb+Metalaxyl-M @@ ROVRAL Iprodion @@ chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in zugehörigkeit folgenden Kulturen ¤ $ { ] \ ~| ^ $ } ¤ \ ]| { { $ } ^«^ ]Y ]\ «^ Y$| ¤ SCORE @@ Difenoconazol } Signum @@¦ Pyraclostrobin+ Boscalid Fludioxonil+Cyprodinil Fenhexamid Schwefel « SWITCH @@ Teldor @@ Thiovit Jet, AsulfaJet, Sufran Jet @@ Topas @@ ** ) Penconazol } |] Y$ ^«^ { ¤»\ { ^ | |¤ ¤^¤ }}# ] | | { ¤»$\ $ $¤ }# }^ ¤~~[ $^^ } } ~[^$ Y { { | $ Y$]¤ { ] { ]} ~ ¥ Diese Fungizide dürfen bis zum 31.12.2007 nur noch im Gewächshaus eingesetzt werden. 64 7.6 Akarizide Mittel/Handelsname zugelassen bis Bladafum II @@ (A) Kiron @¢@¢ (A) MICULA, Schädlingsfrei Naturen @@ Neudosan Neu, Neudosan NEUBlattlausfrei @@ Ordoval @@ Spruzit Neu u. a. @@ Vertimec @@ 7.7 Wirkstoffe und Wirkung Sulfotep Fenpyroximat Rapsöl Kali-Seife chemische Gruppenzugehörigkeit ^ \ Zugelassen oder genehmigt in folgenden Kulturen { $ ^ | ^{ $ $ @ ` Hexythiazox Y Pyrethrine+Rapsöl ` Abamectin { { { | | { { $ ] Insektizide Mittel/Handelsname zugelassen bis Applaud @¢@ Arvestor @@¢ (A) Bactospeine XL @@ Bi 58, Perfekthion, Insekten-Spritzmittel Roxion @@ Birlane Fluid @@ Wirkstoffe und Wirkung Buprofezin Methamidophos # Bacillus thuringiensis # Dimethoat # chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in zugehörigkeit folgenden Kulturen { ^ \ $ $ { ^\ ¤ $ }# @} (AA) $$ ¤{ }# @} ~[ ¤$ }{}# ${ ~[ $ { Chlorfenvinphos ^ \ Birlane Granulat @@ (A) Chlorfenvinphos ^ \ Bladafum II @@ Sulfotep ^ \ beta - Cyfluthrin ^ # Bulldock @@ (A) (A) 65 }#} $ Fortsetzung: Insektizide Mittel/Handelsname Wirkstoffe und zugelassen bis Wirkung Calypso Thiacloprid @@ } Carbosip Carbofuran @@ (A) # Confidor WG 70 Imidacloprid @@¢ (AA) } Danadim Progress Dimethoat u. a. # @@ Dimilin 80 WG @@ Dipel ES @¢@ Fastac SC Super Contact, IRO @@ Insekten-Streumittel NEXION Neu @¢@ Jaguar @@ chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in zugehörigkeit folgenden Kulturen ¤Y \ ¤ ¤Y [} ^\ Diflubenzuron Y # Bacillus thuringien- $ sis # alpha-Cypermethrin ^ # ^ \ Karate mit Zeon Technologie @@ Chlorpyrifos alpha-Cypermethrin # lambda-Cyhalothrin # MICULA, Schädlingsfrei Naturen @@ Rapsöl ` NeemAzal-T/S @@ Azadirachtin ` Neudosan Neu, Neudosan Neu Blattlausfrei @@ Kali Seife $ }# } (AA) ¤ \ | @$ ]$ }# } \ $ ^Y$ $ ~[ ^ ^ $$ $ ¤»]] \ { { ~ ~[^ $| | | ^^ } $ } |$$ $ | } $ \ { 66 Fortsetzung: Insektizide Mittel/Handelsname Wirkstoffe und zugelassen bis Wirkung Novodor FC Bacillus thuringiensis @@ # Pirimor Granulat Pirimicarb @@ { [ $ | ¤ $ $$ }# } \ ] } {~[~ } ^ $ ] $ }# @} ]\ { { | $Y$$ { \ ^ { $ }# } | { (AA) $ }# } $ Plenum 50 WG @@ Pymetrozin Y } Spruzit Neu u. a. @@ Pyrethrine+Rapsöl ` «¸ STEWARD @@¢ Indoxacarb Tamaron @@¢ (AA) Trafo WG @@ Turex @@ Vertimec @@ XenTari @@ (A) ¥ Methamidophos ^ \ # lambda-Cyhalothrin ^ # Bacillus thuringien- $ sis # Abamectin { Bacillus thurigiensis $ # g 67 ~[$ ] ^| ~ ~[^~ } ] $ { | ^ ¤^ { $ | 7.8 Sonstige (Rodentizide, Molluskizide, Repellent- bzw. Wildschadensverhütung) Rodentizide Mittel/Handelsname zugelassen bis Wirkstoffe chemische Gruppenzugehörigkeit Detia Mäuse Giftkörner @@ Detia Wühlmausköder, Delu-Wühlmausköder u. a. @@ PHOSTOXIN WM, DGS Wühlmauspille u. a. @@ Pollux Feldmausköder, Giftweizen Fischar, Mäusegiftweizen, Giftweizen N u. a. @@ Polytanol P @@ Polytanol @@ Quiritox Neu Wühlmausköder @@ (G) Ratron-Feldmausköder, Ratron Pellets F @@ Ratron Giftlinsen, Ratron SchermausSticks u. a. @@ Ratron-Giftweizen u. a. @@ Wühlmaus-Patrone Arrex Patrone @@ Wühlmausköder WUELFEL, Wühlmausköder Arrex @@¦ Segetan Giftweizen @@ Zinkphosphid ~ Zugelassen oder genehmigt in folgenden Kulturen { Zinkphosphid ~ { Aluminiumphos- ~ phid { Zinkphosphid ~ { Calciumphosphid Calciumphosphid Warfarin ~ { ~ { ¤ { Chlorphacinon ¤ ~[ Zinkphosphid ~ { Zinkphosphid ~ { Begasungsmittel { Zinkphosphid ~ { Zinkphosphid ~ { 68 Molluskizide Mittel/Handelsname zugelassen bis Wirkstoff Delicia-SchneckenLinsen u. a. @@ Ferramol Schneckenkorn @@ Gabi Schneckenkorn, Schneckenkorn Limex N @@¢ (A) Glanzit Schneckenkorn, Delu Schneckenkorn, Detia Schneckenkorn, u. a. @@ Mesurol Schneckenkorn, Bayer-GartenSchneckenkorn @@ Metarex, Cartex blau @@ Metaldehyd Eisen-IIIphosphat Metaldehyd chemische Gruppenzugehörigkeit Zugelassen oder genehmigt in folgenden Kulturen ] $ } }# } Metaldehyd Methiocarb ¤ Metaldehyd Neu 1165 Profi, Neu Eisen-III1165 Garten phosphat @@ Schneckenkorn Metaldehyd Spiess-Urania, Pro Limax u. a. @@ }# } @$ | ~@ { | ^ ] { Repellent- bzw. Wildschadensverhütung Mittel/Handelsname zugelassen bis Delu-Wühlmausgas u. a. @@ Arbin @@ Arbinol B @@ Wirkstoff Calciumcarbid chemische Gruppenzugehörigkeit ¤Y Wildschadensverhütungsmittel Wildschadensverhütungsmittel 69 Zugelassen oder genehmigt in folgenden Kulturen { }{ }{ { \ 7.9 Einsatzmöglichkeiten von Pflanzenschutzmitteln in Gewächshäusern Mittel Wirkstoffe Kultur Fungizide ¤$^}{ ~ «Y { }{ { ] $$~ { $ \ } ¤}{ ¤ { ¤ $ $ ¤ ¥ «$ { | ^ ] ~}{$}{ { ]`^ ¤¥«¥ { ¥ { ~ Y { ] ~ $\ { @@ ¥ {{ ~ $] ^}{ ~ { ^ ` ^ $ } { ]\ ^ ^ | \ ]{ {~| ~«~¥~ \ { ] Y { | ^«$ }¤ ¥«¤ ¥ $ ${ $ ¤ ¤ $ ¤}{ Y] $ { { {] Akarizide/Insektizide { { { $ |$ \ {{ ] \ | ¤ 70 Mittel Wirkstoffe Kultur $ $ [ |} ` $ $ \ ` `]$ } { ` ` `¤ $ ¥¥ { Fortsetzung: Akarizide/Insektizide ^{ ^ \ { {{ ^ }{ ^ ] { ` @@ ^«[ ¥ { { {| ^ º $ $ ~ \` 71 8 Zuordnung der Gemüsekulturen Blatt- und Stielgemüse Blattgemüse und frische Kräuter Blattgemüse Chicoree (aus der Treiberei) Salatarten Endivien (Krause Winterendivie, Breitblättrige Endivie, Radicchio) Salate (Bindesalat, Schnittsalat, Römischer Salat, Kopfsalate [Eissalat, Kopfsalat]) Feldsalat, Löwenzahn, Winterportulak, Zuckerhutsalat, Rucola Spinat und verwandte Arten Spinat, Blätter von Rote Bete, Stielmangold, Schnittmangold, Sommerportulak, Gelber Portulak Stielmus Frische Kräuter Verwendung zum Frischverzehr (getrocknete Blüten und Blätter sind verarbeitete Erzeugnisse): z. B. Bohnenkraut, Majoran, Schnittpetersilie, Thymian, Dill, Schnittlauch, Kerbel, Melisse, Basilikum-Arten, Liebstöckel, Oregano, Blätter von Knollensellerie und Boretsch Brunnenkresse Kresse Sprossgemüse Porree, Bleichsellerie (Stangensellerie), Spargel (Bleichspargel, Grünspargel), Fenchel (Gemüsefenchel, Gewürzfenchel), Rhabarber, Weißer Meerkohl, Artischocke Kohlgemüse Kohlrabi Blattkohle (Chinakohl, Grünkohl) Kopfkohle Kopfkohl ( Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Rosenkohl Blumenkohle (Blumenkohl, Brokkoli) Zwiebelgemüse Speisezwiebel, Schalotte, Winterheckenzwiebel, Knoblauch Fruchtgemüse Gurke, Kürbis, Patisson, Melone, Zucchini Hülsengemüse (frisch) (Busch- und Stangenbohne, Dicke Bohne [Puffbohne], Erbse [Mark-, Schal- und Zuckererbse], Linse) Aubergine (Eierfrucht), Paprika, Tomate Wurzel- und Knollengemüse Wurzelzichorie, Knollensellerie, Kohlrübe (Steckrübe, Unterkohlrabi, Wruke), Meerrettich, Möhre, Pastinak, Petersilienwurzel, Radies, Rettich, Rote Bete (Rote Rübe), Schwarzwurzel, Speiserübe (Herbstrübe, Mairübe, Weiße Rübe, Teltower Rübchen), Topinambur Zuckermais Zuchtpilze Champignon, Südlicher Schüppling, Judasohr, Shii-Take, Austernseitling, Kulturträuschling 72 9 Schadprobleme und Bekämpfungsmöglichkeiten in ausgewählten Kulturen 9.1 Auberginen oder Eierfrüchte (Solanaceae) Solanum melongena Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0Sclerotinia-Welke (Sclerotinia sclerotiorum, 8,0 kg/ha (die Aufwandmenge ist abhängig von der Sclerotinia minor) Einarbeitungstiefe) zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion in den Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH F keine B3 (G) SWITCH, Erdbeerspritzmittel Botrysan Sclerotinia-Welke (Sclerotinia sclerotiorum), (Cyprodinil+Fludioxonil) mit 1,0 kg/ha im Abstand Grauschimmel von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH (Botrytis cinerea) 7 NW468 N B4 Grauschimmel (Botrytis cinerea) (G) Rovral (Iprodion) mit 1,0-2,0 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 Xn B4 Grauschimmel (Botrytis cinerea) (G) Teldor (Fenhexamid) mit 1,0-2,0 kg/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 B4 (G) Ortiva u.a. (Azoxystrobin) mit 0,48-0,96 l/ha je Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani), nach Pflanzengröße im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH Krautfäule (Phytophthora infestans) 3 NW468 N B4 (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9-1,8 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 15 Anwendungen im FX und im GWH F NT102 NT103 Xi B4 (G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX und im GWH 3 NW468 NT102 (nur FX) B4 Proplant (Propamocarb) mit 0,15 %-iger Brühe (3,0 l fertige Brühe je m²) im Abstand von 7-14 Tagen im Gießverfahren (nach der Saat und vor dem Pflanzen in der Jungpflanzenanzucht), max. 2 Anwendungen im GWH F keine B4 Echter Mehltau (Leveilula taurica) Pythium-Arten und Phytophthora-Arten 73 Auberginen oder Eierfrüchte (Solanaceae) Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) (G) Novodor FC (Bacillus thuringiensis) mit 3,0-6,0 l/ha je nach Pflanzengröße, besonders gegen die jungen Larven (L1-L2) oder mit 5-10 l/ha gegen die älteren Larven (L3 und L4) im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH F keine Xi B4 Weiße Fliege (Trialeurodes u. a.) MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,024,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH F NW468 B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 3,6-7,2 g/100 m² in 600-1200 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B1 Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH 3 NW468 Xn B1 Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (KaliSpinnmilben, Weiße Seife) mit 18,0-36,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. Fliege, Blattläuse (G) Spinnmilben FX u. a. 5 Anwendungen im FX und im GWH (G) saugende Insekten F NW469 NW601 NW603 B4 beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaInsekten Cyhalothrin) mit 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B4 freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenomlingsraupen men Eulenarten), max. 2 Anwendungen im GWH F keine Xi B4 (G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-1,2 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen L1-L2 (ausgenommen Eulenarten) oder 1,0-2,0 kg/ha gegen Eulenarten (nur junge Larven L1-L2) im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH F NW468 Xi B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (bei Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 1,2-2,4 g/100 m² in 600-1200 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B1 Spinnmilben und (G) Minierfliegen Blattläuse 74 9.2 Buschbohnen (Leguminosae) Phaseolus vulgaris var. nanus Hinweise zur Unkrautbekämpfung Bohnen keimen erst ab 10° C und sind nach dem Durchstoßen des Bodens sehr frostgefährdet. Sehr empfindlich sind sie ebenfalls gegenüber Herbiziden, besonders in den ersten Entwicklungsphasen und bei stärkeren Niederschlägen nach einer Behandlung. Eine Kalkstickstoffdüngung vermindert den Unkrautdruck und schützt im gewissen Umfang vor bodenbürtigen Krankheiten (z. B. Perlka 450 kg/ha nach der Saat). Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerhundskamille, KamilleArten, Klettenlabkraut, Vogel-Sternmiere (G) Basagran (Bentazon) Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen) nach dem Auflaufen und ab 1. gefiedertem Blatt im Abstand von 7 Tagen (Zeitpunkt 1 = 1,0 l/ha u. Zeitpunkt 2 = 1,0 l/ha) im FX (AA) 49 NG315 NG401 NG407 NG413 NW468 Xn B4 Einjährige einkeimblättri- (G) Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 5,0 l/ha ge und Einjährige zwei- nach dem Auflaufen als Zwischenreihenbehandlung keimblättrige Unkräuter mit Abschirmung in 300-400 l Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NS647 NT111 Xn B4 G) Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha vor dem Auflaufen bis 5 Tage nach der Saat in 300400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT109 Xn B4 (G) Cadou (Flufenacet) mit 1,0 kg/ha vor dem AuflauAckerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, fen bis 5 Tage nach der Saat, max. 1 Anwendung im Hühnerhirse, Borstenhir- FX se-Arten, Einjähriges Rispengras, Klettenlabkraut, Franzosen-, Taubnessel- und KreuzkrautArten F NW468 NT102 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Centium 36 CS, Gamit 36 CS (Clomazone) mit Klettenlabkraut, Taubnessel-Arten, Knöterich- 0,25 l/ha in 300-400 l Wasser/ha vor dem Auflaufen Arten, Vogelsternmiere der Kultur, max. 1 Anwendung im FX für Gamit 36 CS (A) F NW468 NT101 B3 Quecke und Einjährige (G) Fusilade MAX (Fluazifop P) mit 1,0 l/ha gegen einkeimblättrige Unkräu- Einjährige einkeimblättrige Unkräuter bzw. 2,0 l/ha ter gegen Quecke nach dem Auflaufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX 28 NW468 NW603 NT102 NT101 NT103 N, Xn B4 (G) Treflan; IPIFLUOR (Trifluralin) mit 1,5 l/ha vor der Saat mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX F NW201 NW601 VZ453 NW607 N, Xn B3 (G) Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 1,5 l/ha vor der Saat mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX (A) F NW201 NW601 VZ453 NW607 N, Xn B3 Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax u. a. (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in ge Unkräuter 100-400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach den Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NW642 WH914 NT101 B4 Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Ackerhundskamille und KamilleArten, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras 75 Buschbohnen Mittel zur Sikkation Schadproblem Sikkation Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 2,5 l/ha in 300-400 l Wasser/ha bei beginnender Abreife, max. 2 Anwendungen im FX Buschbohnen Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) NW468 NT108 Xn B4 WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Grauschimmel (Botrytis cinerea) Besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit ist mit diesem Erreger zu rechnen. (G) Switch, (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 1,0 kg/ha bei Befallsbeginn oder Sichtbarwerden der ersten Symptome, max. 2 Anwendungen im FX Brennfleckenkrankheit (Colletotrichum lindemuthianum) (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX Sclerotinia (Sclerotinia sclerotiorum) Der Pilz überdauert im Boden mittels Sclerotien oder als Myzel in befallenen Pflanzenresten. (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX Rost (Uromyces phaseoli) 14 21 NW468 NW605 NW606 N B4 keine N B4 7 NW468 NW609 N B4 7 NW468 NW609 N B4 (G) Cantus (Boscalid) mit 1 kg/ha bei Befallsbeginn 14 FX im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im 7 FX und im GWH GWH keine N B4 (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0-8,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe, zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion in den Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH F keine B3 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 7 NW468 NW609 N B4 (G) Cantus (Boscalid) mit 1,0 kg/ha bei Befallsbeginn 14 FX im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im 7 FX und im GWH GWH Hinweis: In Jahren mit feucht-warmer Witterung kann es bei anfälligen Sorten zu einem starken Auftreten der Fettfleckenkrankheit kommen. Zur Bekämpfung von Bakteriosen gibt es keine zugelassenen PSM. 76 Buschbohnen Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Spinnmilben (TetranyMICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,0F NW468 chus urticae) 24,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 2 AnwendunB4 Bei Befall bilden sich auf gen im GWH der Blattoberseite punkt- Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose/200m³ Raum räu7 keine T förmige Sprenkelungen, chern, max. 2 Anwendungen im GWH (A) B1 die sich nach und nach (G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6-12 3 NT101 N, Xi verdichten. Die Blätter l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße NT103 B4 werden gelb, später im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im NT109 braun und sterben ab. FX NW468 NW605 NW606 NW607 (G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 6007 NT102 Xn 1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, NT103 B1 max. 2 Anwendungen im FX NW605 NW606 NW607 NW703 MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,0Weiße Fliege F NW468 B4 24,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 6 Anwendungen im GWH saugende Insekten wie Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose/200 m³ Raum, 7 keine T Thrips-Arten z. B. räuchern, max. 2 Anwendungen im GWH (A) B1 Kakothrips robustus, Thrips flavus, T. tabaci, 3 NW468 N, Xn Frankliniella occidentalis (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha in 600 l Wasser/ha, max. NT102 B4 (besonders GWH) NW607 Blattlausarten z. B. Aphis 1 Anwendung im FX NW701 fabae, (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha bei 7 NW468 Xn Weiße Fliege u. a. Hülsengemüse als Trockengemüse, max. 1 AnwenNW603 B4 dung im FX NT103 (G) Neudosan NEU, Neudosan NEU Blattlausfrei F NW469 (Kali-Seife) mit 18,0 l/ha in 900 l Wasser/ha, max. 2 NW601 B4 Anwendungen bei Jungpflanzen im GWH (G) Neudosan NEU, Neudosan NEU Blattlausfrei F NW469 (Kali-Seife) mit 18,0-36,0 l/ha in 900-1800 l WasNW601 B4 ser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen bei Jungpflanzen im FX (Verwendung als Trockengemüse) (G) NeemAzal-T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha in 500F keine 600 l Wasser/ha vor der Blüte im Abstand von 6-7 B4 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Hülsengemüse) (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda7 NW468 N, Xn Cyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX NT103 B4 (Nutzung als Frisch- und Trockengemüse) NW605 NW606 (G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,03 NT101 N, Xi 12,0 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach PflanzenNT103 B4 NT109 größe im Abstand von 7 Tagen, max. 2 AnwendunNW468 gen im FX (Hülsengemüse) NW605 NW606 NW607 77 Buschbohnen Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 240 g/ha in 200400 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Behandlungen nur bis erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen, Nutzung mit Hülse) F NW468 N, Xn B1 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung in FX 7 NW468 NT102 NW607 NW701 N, Xn B4 Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 0,5 kg/ha in 500-1000 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 3 NW468 NT101 NW605 NW606 NW609 N, T B4 beißende Insekten, Boh- (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha in 600 l Wasser/ha, max. nenkäfer (Acanthoscelides obtec- 1 Anwendung in FX tus) u. a. 7 NW468 NT101 NW605 NW606 NW609 N, T B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha, max. 1 Anwendung im FX (Verwendung als Trockengemüse) 7 NW468 NW603 NT103 Xn B4 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha , max. 1 Anwendung im FX (Verwendung als Frisch- und Trockengemüse) 7 NW468 NT103 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Spruzit Neu u. a (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,012,0 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Hülsengemüse) 3 NT101 NT103 NT109 NW468 NW605 NW606 NW607 N, Xi B4 (G) NeemAzal-T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha in 500600 l Wasser/ha vor der Blüte im Abstand von 6-7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Hülsengemüse) F keine B4 Blattläuse: z. B. Aphis fabae 78 Buschbohnen Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Minierfliegen (G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 2 Anwendungen im FX WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 7 NT102 NT103 NW605 NW606 NW607 NW703 Xn B1 F keine Xi B4 (G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-1,2 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen L1-L2 (ausgenommen Eulenarten) oder 1,0-2,0 kg/ha gegen Eulenarten (nur junge Larven L1-L2) im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH F NW468 Xi B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (bei Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenomlingsraupen men Eulenarten), max. 2 Anwendungen im GWH Bohnenfliege oder Wur- zzt. keine Präparate ausgewiesen, nicht zu tief aussäen, bei Kleinflächenanbau ist zelfliege (Delia platura) ein Schutz der Samen und Keimpflanzen durch das Abdecken der Pflanzen mit Kulturschutznetzen bis zum Auflaufen der Kultur möglich 9.3 Champignon Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) pilzliche und bakterielle Schaderreger, Viren WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) MENNO-Florades (Benzoesäure) nach der letzkeine Xi ten Nutzung oder vor jeder Wiederverwendung nach B3 gründlicher mechanischer Reinigung mit 2 % (Einwirkdauer 4 Std.) oder mit 1 % (Einwirkdauer 16 Std.) bzw. bei TMV und ToMV-Viren mit 4 % (Einwirkdauer 16 Std.) auf Stellfächen im GWH und in Räumen, bei Geräten und Kulturgefäßen sowie bei Versandverpackungen und Transportbehältern im Spritz-, Gießoder Tauchverfahren, max. 1 Anwendung Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Trauermücken Buckelfliegen WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Dimilin 80 WG (Diflubenzuron) mit 0,7 g/m² in 1,0F NW468 1,5 l Wasser/m² unmittelbar nach dem Beimpfen und B4 unmittelbar nach dem Abdecken spritzen, max. 2 Anwendungen in Beetkulturen zzt. kein Mittel zugelassen Hinweis: Gegen die Trauermückenlarven ist eine biologische Bekämpfung durch den Einsatz von entomopathogenen Nematoden (Steinernema feltiae) möglich. Weitere Auskünfte zum Einsatz von Nematoden erhalten Sie von Ihren zuständigen Pflanzenschutzdienst oder den Nützlingsproduzenten. 79 9.4 Chicorée (Compositae) Cichorium intybus var. foliosum Hinweise zur Unkrautbekämpfung Eine Unkrautbekämpfung in Chicorée ist im Rahmen der Fruchtfolge, der Bodenbearbeitung und der mechanischen bzw. chemischen Maßnahmen so zu planen, dass während der Vegetationsperiode jede Belastung durch Unkrautprobleme vermindert wird. Die mechanische Unkrautbekämpfung ist vorrangig zu nutzen und zielgerichtet durch chemische Maßnahmen zu ergänzen. In der Vegetationsperiode vom Keimblattstadium bis zur Schließung des Chicoréebestandes sind 2-3 flache Maschinenhacken durchzuführen, die letzte Hacke mit häufelnder Wirkung. Die mechanische Unkrautbekämpfung richtet sich jeweils nach dem Auflaufen der Unkräuter, bei Spätverunkrautung werden die mechanischen Maßnahmen erschwert. Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Einjährige zweikeimblätt- (G) DEBUT (Triflusulfuron) mit 30,0 g/ha + 0,25 l/ha rige Unkräuter Formulierungshilfsstoff DPX-KG 691 nach Auflaufen der Kultur, max. 1 Anwendung wenn 2. Laubblatt (BBCH 12) entfaltet ist oder mit jeweils 10,0 g/ha + 0,25 l/ha Formulierungshilfsstoff DPX-KG 691 im Splittingverfahren im Abstand von 10 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (A) Präparate (Wirkstoffe) Schadproblem Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Gemeiner Windhalm, Ackerfuchsschwanz und Einjähriges Rispengras Gemeine Quecke und Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (Ungräser) ausgenommen Einjähriges Rispengras Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (Ungräser) ausgenommen Einjähriges Rispengras Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter (G) Devrinol Kombi CS (Trifluralin + Napropamid) mit 1,5 l/ha vor der Saat mit Einarbeitung (in 5 cm Bodentiefe), max. 1 Anwendung im FX (A) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F NW201 VZ453 B3 NW607 (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter oder mit 2,0 l/ha gegen Quecke nach dem Auflaufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT102 Xn B4 (G) Gallant Super (Haloxyfop-R) mit 0,5 l/ha nach dem Auflaufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX F NG313 NT101 NW201 NW603 NW468 NT109 N, Xn B4 F NW468 N, Xn B4 F NW468 N, Xn B4 F NW468 NT101 B4 F NT101 NW468 B4 Kerb 50 W (Propyzamid) mit 3,0 kg/ha in 400 – 600 l Wasser je ha vor dem Auflaufen, Spritzen mit Einregnen, max. 1 Anwendung im FX Einjährige einkeimblättri- (G) PILOT (Quizalofop-P) mit 1,25 l/ha nach dem ge Unkräuter (Ungräser) Auflaufen, ab Zweiblattstadium bis Mitte Bestockung, (A) ausgenommen Einjähri- max. 1 Anwendung im FX ges Rispengras (G) Targa Super (Quizalofop-P) mit 1,25 l/ha nach dem Auflaufen, ab Zweiblattstadium bis Mitte Bestockung, max. 1 Anwendung im FX Einjährige einkeimblättri- (G) Touchdown Quattro u. a. (Glyphosat) mit 3,0 ge Unkräuter (Ungräser) l/ha vor dem Auflaufen bis Ende der Samenquellung, Einjährige zweikeimblätt- max. 1 Anwendung im FX rige Unkräuter Ein- zweikeimblättrige Unkräuter WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F keine Xn B4 (G) Roundup UltraMax u. a. (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100-400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX 80 F Xn B4 Chicorée Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Blattbrand Während der Anzucht im FX beginnt die Infektion. Von hier wird der Befall in die (Pseudomonas margina- Treiberei eingeschleppt und es entstehen vor allem bei den ersten Sätzen größere lis) Ausfälle. Um einen Befall zu vermindern, sollte eine übermäßige Feuchtigkeit in den Beständen vermieden werden. Der Einsatz von PSM ist nicht möglich. Schwarze Wurzelfäule (Phoma exigua) Zurzeit ist kein Mittel zugelassen. In der Fruchtfolge sind 4-6 Jahre Anbaupause einzuhalten. Sclerotinia-Fäule (Sclerotinia sclerotiorum) (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0-8,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe, zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion in den Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg /ha nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH F keine B3 (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha bei Infektionsgefahr spritzen, max. 3 Anwendungen im FX F NW468 NW601 NW609 Xn B4 (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha, max. 3 Anwendungen im FX F NW468 NW601 NW609 Xn B4 (G) Switch (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 0,13 g/m² in 130 ml Wasser/m² zu Beginn der Treiberei, max. 1 Anwendung in Treibanlagen 21 NW468 N B4 (G) Bayfidan (Triadimenol) mit 0,5 l/ha im Abstand von 14-28 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX F NW601 NW603 Xn B4 (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen nur gegen Echten Mehltau, max. 10 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von maximal 21 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX F NW468 NW609 N B4 (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX F NW468 Xn B4 (G) FORUM (Dimethomorph) mit 0,8 g je 100 l Wasser als Zusatz zum Prozess- oder Umlaufwasser, max. 1 Anwendung in Treibanlagen F NW468 Xn B4 Auf die Fruchtfolgegestaltung achten! Grauschimmel (Botrytis cinerea) - Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum ) Auf den Blättern bildet sich ein mehlig-weißer Belag. - Rost (Puccinia cichorii) Diese Pilzkrankheit Puccinia cichorii spielt eine große Rolle in der Produktion von Chicoréewurzeln. Phytophthora-Arten 81 Chicorée Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) beißende Insekten z. B. Chicoréeminierfliege (Napomyza chicorii) oder Schwarze Minierfliege (Ophyomyia pinguis) Die Minierfliegen legen ihre Eier im Juni und Sep./Okt. an die Blattunterseite ab. Die geschlüpften Larven fressen Gänge in die Hauptadern und dringen teilweise in den Wurzelkopf ein. Während der Treiberei fressen sich diese Larven dann wieder in die äußeren Blätter vor, wo sie braune Gänge verursachen. (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) mit 75 ml je ha, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT103 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Vertimec (Abamectin)) mit 1,25 l/ha (nur gegen Minierfliege), max. 2 Anwendungen im FX F NW468 NT102 NW605 NW606 NW703 Xn B1 (G) Perfekthion, Bi 58, Insekten-Spritzmittel Roxion (Dimethoat) mit 0,6 l/ha in 400-600 l Wasser/ha im Feldanbau für Treiberei, max. 2 Anwendungen im FX 21 NT109 NW468 N, Xn B1 F NW468 NT103 NW605 NW606 N, Xn B4 Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (KaliSeife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F keine B4 (G) Perfekthion, Bi 58, Insekten-Spritzmittel Roxion (Dimethoat) mit 0,6 l/ha in 400-600 l Wasser/ha im Feldanbau für Treiberei, max. 2 Anwendungen im FX 21 NT109 NW468 N, Xn B1 F keine Xi B4 (G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha, gegen freifressende Schmetterlingsraupen L1-L2 (ausgenommen Eulenarten), max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW468 Xi B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (bei Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) Blattläuse (Aphis arei, Aulacorthum mit 75 ml /ha, max. 1 Anwendung im FX solani, Myzus persicae) u. a. saugende Insekten saugende Insekten WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha, lingsraupen max. 2 Anwendungen im FX und im GWH Bemerkung: An Chicorée können auch gelegentlich Rüsselkäfer (Apion assimile) und Erdraupen auftreten. 82 9.5 Frische Kräuter 9.5.1 allgemein Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Auflaufkrankheiten, pilzliche Blattfleckenerreger, falsche Mehltaupilze (G) ACROBAT PLUS WG (Mancozeb+Dimetomorph) mit 2,0 kg/ha in 600-1000 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen in der Jungpflanzenanzucht im GWH F NW601 NW201 Xn, N B4 Falsche Mehltaupilze (Peronosporaceae) (G) Proplant (Propamocarb) mit 1,9 l/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 21 keine B4 (G) ACROBAT PLUS WG (Mancozeb+Dimethomorph) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 7-12 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 21 NW201 NW601 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-600 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW604 NW609 N B4 (G) Ridomil Gold MZ (Mancozeb+Metalaxyl) mit 2,0 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 10-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 21 NW201 NW601 NW605 NW606 Xn B4 (G) SCORE, ERIA (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 N B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-600 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW604 NW609 N B4 (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im Abstand von 10 Tagen, max. 10 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 (G) SCORE, ERIA (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 N B4 (G) SCORE, ERIA (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 N B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-600 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW604 NW609 N B4 Grauschimmel, (Botrytis (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha in 1000 l Wascinerea) ser/ha bei Befallsgefahr, max. 1 Anwendung im GWH Rhizoctonia solani (Beet- und Topfkultur) 28 NW468 NW601 NW604 Xn B4 Previcur N (Propamocarb) mit 3 ml/m² in 2,0 l Wasser/m², max. 1 Anwendung im GWH (Beet- und Topfkultur) F keine B4 Rost (Puccinia-Arten) Echter Mehltau Pilzliche Blattfleckenerreger Pythium-Arten (Pythium spp.) 83 Frische Kräuter Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha im F keine Xi Abstand von 5-7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX lingsraupen, ausgeB4 und im GWH nommen Eulenraupen Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha F keine Xi in mindestens 600 l Wasser/ha gegen freifressende B4 Schmetterlingsraupen (beim Auftreten der ersten Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX Pirimor-Granulat (Pirimicarb) mit 0,3 kg/ha im AbBlattläuse 7 NW468 N, T stand von 10-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX NW604 B4 (zum Frischverzehr) NW609 (G) Pirimor-Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha, 21 NW468 N, T max. 1 Anwendung im GWH (Beet- und Topfkultur) NW604 B4 NW605 NW609 (G) PLENUM 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in 14 NW468 N, Xn 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, NW604 B1 max. 3 Anwendungen im FX NW609 NT101 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha3 NW468 N, Xn Cypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, NW607 B4 max. 1 Anwendung im FX NW701 NT102 (G) Spruzit-Schädlingsfrei u. a. (Pyrethrine+Rapssaugende und beißende 3 NW468 N, Xi Insekten öl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 NW604 B4 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX NW605 NW606 NT101 (G) Spruzit-Schädlingsfrei u. a. (Pyrethrine+RapsF NW468 N NW604 B4 öl) mit 6,0 l/ha in 1000 l Wasser/ha im Abstand von 714 Tagen, max. 4 Anwendungen an Jungpflanzen im GWH (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda7 NW468 N, Xn Cyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX NW604 B4 und 2 Anwendungen im GWH (auch gegen ErdrauNW605 pen im FX) NW606 NT103 (G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan Neu F NW469 saugende Insekten (Kali-Seife) mit 1,8 ml/m² (18,0 l/ha) bis 50 cm PflanNW601 B4 zengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 AnwenNW604 dungen im GWH (G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan Neu F NW469 (Kali-Seife) mit 18,0 l/ha bis 50 cm Pflanzengröße NW601 B4 und 27,0 l/ha bei 50-125 cm Pflanzengröße, max. 5 NW604 Anwendungen im FX (G) Calypso (Thiacloprid) mit 0,12 l/ha in 200-600 l 7 NW468 N, Xn Wasser/ha, im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 NW604 B4 Anwendungen im FX NW605 NW606 NW705 (G) Spruzit-Schädlingsfrei u. a. (Pyrethrine+Raps3 NW468 N, Xi öl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha bis 50 cm PflanNW604 B4 zenhöhe im Abstand von 7 Tagen, max. 2 AnwenNW605 dungen an Jungpflanzen im FX NT101 84 Frische Kräuter Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) beißende Insekten Thripse Minierfliege WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Spruzit-Schädlingsfrei u. a. (Pyrethrine+Rapskeine öl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Jungpflanzen in Anzuchtgefäßen auf Stellflächen) NW468 NW604 NW605 Nw606 NT101 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha3 NW468 Cypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, NW604 max. 1 Anwendung im FX NW607 NW701 NT102 zzt. sind keine Insektizide gegen diesen Schädling ausgewiesen N, Xi B4 N, Xn B4 9.5.2 Dill (Anethum graveolens) Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Gemeine Quecke und Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (G) Fusilade MAX (Fluazifop P) mit 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter oder mit 2,0 l/ha gegen Quecke nach dem Auflaufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX 21 NW468 NW603 NW604 NW642 NT101 NT102 N, Xn B4 Einjähriges Rispengras, (G) Bandur (Aclonifen) mit 3,0 l/ha auf leichten und Gemeiner Windhalm, mittleren Böden, mit 3,5 l/ha auf schweren Böden im Acker-Fuchsschwanz, VA, max. 1 Anwendung im FX Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter F NW468 NW604 NW605 NW606 NT109 B3 (G) Treflan, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha vor der Saat mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX für Demeril 480 EC (A) 42 NW201 NW601 NW604 NW607 VZ453 N, Xn B3 Einjähriges Rispengras, Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten Hinweis: Der Einsatz von Bandur sollte generell unmittelbar nach der Saat erfolgen, bei zu spätem Einsatz können Schäden auftreten. Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadprobleme und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1) Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schaderreger und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1) 85 9.5.3 Schnittpetersilie (Petroselinum crispum) Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Fusilade MAX (Fluazifop P) mit 1,0 l/ha gegen Gemeine Quecke und Einjährige einkeimblättri- Einjährige einkeimblättrige Unkräuter oder mit 2,0 l/ha ge Unkräuter gegen Quecke nach dem Auflaufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX 21 NW468 NW603 NW604 NW642 NT101 NT102 N, Xn B4 Einjähriges Rispengras, (G) Bandur (Aclonifen) mit 3,0 l/ha auf leichten und Gemeiner Windhalm, mittleren Böden, mit 3,5 l/ha auf schweren Böden im Acker-Fuchsschwanz, VA, max. 1 Anwendung im FX Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter F NT109 NW604 NW605 NW606 NW468 B3 40 NG402 NW468 NW642 N B4 Vogelsternmiere, Klettenlabkraut (G) Tramat 500 (Ethofumesat) im Splittingverfahren 1. Zeitpunkt=1,0 l/ha/2. Zeitpunkt=1,0 l/ha nach dem Auflaufen im Abstand von 8-10 Tagen im Aussaatjahr bzw. nach dem Austrieb im 2. Standjahr (Nutzung als frisches Kraut), max. 2 Anwendungen im FX Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) SeptoriaBlattfleckenkrankheit WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Polyram WG u. a. (Metiram) mit 1,8 kg/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 4 Anwendungen im FX 14 NW468 NW604 NW607 N, Xi B4 weitere Schadprobleme und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1) Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) freifressende Schmetter- (G) Turex (Bacillus thuringiensis) mit 1,0 kg/ha im lingsraupen, ausgeAbstand von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (A) nommen Eulenraupen WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F keine weitere Schaderreger und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1) 86 Xi B4 9.5.4 Schnittlauch (Allium schoenoprasum) Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Einjähriges Rispengras, (G) Boxer (Prosulfocarb) mit 5,0 l/ha in 400 l Wasser Ein- und zweikeimblättri- je ha 10-14 Tage nach der Pflanzung (nur in Bulbenge Unkräuter anzucht), max. 1 Anwendung im FX Einjähriges Rispengras und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (G) Goltix 700 SC (Metamitron) mit 4,0 l/ha (nur in Bulbenanzucht), Anwendung 10-14 Tage nach der Pflanzung, max. 1 Anwendung im FX Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Rost (Puccinia allii) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F NW468 NT102 NW605 NW606 N, Xi B4 F NT103 NG404 NW468 N, Xn B4 WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha je Vegetationsperiode (nur in Bulbenanzucht) im Abstand von 14-21 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX F NW604 NW609 NW648 N B4 Corbel (Fenpropimorph) mit 1,0 l/ha (nur in Bulbenanzucht), max. 2 Anwendungen im FX F NW601 NW468 Xn B4 (G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen (nur in Bulbenanzucht), max. 2 Anwendungen im FX F NW468 NW604 NW605 NW606 Xn B4 Polyram WG u. a. (Metiram) mit 1,2 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 4 Anwendungen im FX 14 NW468 NW604 NW607 N, Xi B4 weitere Schadprobleme und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1) Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Zwiebelfliege (Delia anti- PERFEKTHION u. a. (Dimethoat) mit 3,0 l/ha in 1000 qua) l Wasser/ha (nur in der Bulbenanzucht), max. 1 An(AA) Achtung! Erntegut nicht wendung im FX verzehren. F NW468 N, Xn B1 Lauchmotte (Ascrolepiopsis assectella) Achtung! Erntegut nicht verzehren. (G) PERFEKTHION, Insekten-Spritzmittel Roxion, Bi 58 (Dimethoat) mit 0,6 l/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 6-10 Tagen (nur in Bulbenanzucht), max. 3 Anwendungen im FX F NW468 NT108 N, Xn B1 (G) PERFEKTHION, Insekten-Spritzmittel Roxion, Bi 58 (Dimethoat) mit 0,6 l/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 6-10 Tagen nach der Ernte, max. 3 Anwendungen im FX F NW468 NT108 N, Xn B1 weitere Schaderreger und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1) 87 9.6 Gemüseerbsen (Leguminosae) Pisum sativum Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Bandur (Aclonifen) mit 4,0 l/ha vor dem Auflaufen Acker-Fuchsschwanz, Einjährige zweikeimblätt- der Kultur, max. 1 Anwendung im FX rige Unkräuter F NW468 NT109 NW605 NW606 B3 Klettenlabkraut, Vogel- Basagran (Bentazon) mit 2,0 l/ha nach dem Auflaumiere, Kamille-Arten und fen (wenn die Erbsen 5 cm Höhe erreicht haben), Ackerhundskamille max. 1 Anwendung im FX. Die Spritzung erfolgt möglichst bei bedecktem Himmel und Temperaturen unter 20° C. Zu empfehlen besonders auf Flächen, die Kamillen- und Klettenlabkrautbesatz aufweisen. Kühle, trübe Witterung verzögert die Wirkung und kann zur Wirkungsminderung führen. Achtung! Bei einigen Erbsensorten kann Basagran zu Blattrandnekrosen führen. 40 NG315 NG402 NG407 NG413 NT101 Xn B4 Klettenlabkraut, Vogel- Basagran Dryflo (Bentazon) mit 1,1 kg/ha in 200miere und Kamille-Arten 300 l Wasser/ha nach dem Auflaufen bei 5 cm Wuchshöhe spritzen, max. 1 Anwendung im FX 40 NG315 NG407 NG413 Xn B4 Einjährige einkeimblättri- (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen ge Unkräuter und Gemeine Quecke Einjähriges Rispengras) oder mit 2,0 l/ha gegen Gemeine Quecke nach dem Auflaufen der Kultur, max.1 Anwendung im FX 28 NW468 NW603 NT102 NT101 N, Xn B4 STOMP SC (Pendimethalin) mit 5,0 l/ha unmittelbar nach der Saat spätestens vor dem Auflaufen, Saattiefe 3 cm in fein krümeligen Boden, max.1 Anwendung im FX (Schäden an der Kulturpflanze möglich) F NW468 NT108 NW607 N B4 Einjährige zweikeimblätt- STOMP SC (Pendimethalin) mit 2,5 l/ha nach dem rige Unkräuter (ausgeAuflaufen, max.1 Anwendung im FX nommen Acker-Hunds- (Schäden an der Kulturpflanze möglich) kamille, Klettenlabkraut und Kamille-Arten) 42 NW468 NT107 NW605 NW606 N B4 Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100ge Unkräuter 400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Einjähriges Rispengras, Acker-Fuchsschwanz, Windhalm und zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Klettenlabkraut) Achtung! Nach der Ausbringung von Vorauflaufherbiziden muss jede Bodenbearbeitung unterbleiben, um den Wirkstofffilm nicht zu zerstören. 88 Gemüseerbsen Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0-1,5 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW605 NW606 NW609 N B4 (G) Cantus (Boscalid) mit 1,0 kg/ha in 300-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen. Behandlung wenn erste vereinzelt offene Blüten im Bestand bis Ende der Blüte, max. 2 Anwendungen im FX 7 keine N B4 Sclerotinia-Welke (Scle- (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 - 1,5 l/ha je rotinia sclerotiorum) nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW605 NW606 NW609 N B4 (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0 -8,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe. Zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor möglicher Sclerotinia-Infektion in den Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und GWH F keine B3 (G) Cantus (Boscalid) mit 1,0 kg/ha in 300-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen. Behandlung wenn erste vereinzelt offene Blüten im Bestand bis Ende der Blüte, max. 2 Anwendungen im FX 7 keine N B4 (G) Rovral (Iprodion) mit 1,0 kg/ha in 300-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen ab vereinzelt erste Blüten offen, max. 2 Behandlungen im FX 21 NW468 NW609 NW101 Xn B4 (G) Cantus (Boscalid) mit 1,0 kg/ha in 300-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen. Behandlung wenn erste vereinzelt offene Blüten im Bestand bis Ende der Blüte, max. 2 Anwendungen im FX 7 keine N B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0-1,5 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW605 NW606 NW609 N B4 (G) SWITCH, Erdbeerspritzmittel Botrysan (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 1,0 kg/ha, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW604 NW605 NW606 N B4 (G) Rovral (Iprodion) mit 1,0 kg/ha in 300-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen ab vereinzelt erste Blüten offen, max. 2 Behandlungen im FX 21 NW468 NW609 NW601 Xn B4 Brennfleckenkrankheit (Ascochyta pisi, Phoma medicaginis, Mycosphaerella pinodes) Grauschimmel (Botrytis cinerea) 89 Gemüseerbsen Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Rostpilze (Uromyces pisi) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0-1,5 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW605 NW606 NW609 N B4 Falscher Mehltau (Pero- (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0-1,5 l/ha je nospora pisi) besonders nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max. bei kühler und feuchter 2 Anwendungen im FX Witterung über die gesamte Vegetation 14 NW468 NW605 NW606 NW609 N B4 Kumulus WG, Thiovit Jet, Netzschwefel Stulln u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 B4 Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 Xi B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0-1,5 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW605 NW606 NW609 N B4 (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9-1,8 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 15 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 (G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX und im GWH 3 NW468 NT102 (nur FX) B4 Echter Mehltau (Erysiphe pisi) Diese Krankheit tritt besonders bei trockener und warmer Witterung (von Juni bis Juli) auf. 90 Gemüseerbsen Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Beißende Insekten z. B. Erbsenwickler (Cydia nigricana): Der Falter fliegt Mitte Mai bis Mitte Juli. Nur in dieser Zeit ist eine Bekämpfung sinnvoll. Nach mehrjährigen Versuchen haben die Pheromonfallen von den Firmen Tripheron und Temmen eine gute Fangqualität gezeigt. Blattrandkäfer: Bekämpfung ist nur bei frühen Saaten und starkem Befall notwendig Blattläuse z. B. Grüne Erbsenblattlaus Acyrthosiphon pisum) andere Blattlausarten z. B. - Myzus persicae - Macrosiphum euphorbiae - Aulacorthum circumflexus WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha auch gegen Zweiflügler (Fliegen und Mücken, Diptera), max. 1 Anwendung im FX 7 NW468 NT101 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 0,15 kg/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NW468 NT103 NW603 Xn B4 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NW468 NT102 NW607 NW701 N, Xn B4 (G) NeemAzal-T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha in 500600 l Wasser/ha vor der Blüte im Abstand von 6-7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (nur in Beständen zur Saatguterzeugung) F keine B4 (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0-12,0 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NT101 NT103 NT109 NW468 NW605 NW606 NW607 N B4 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha auch gegen Zweiflügler (Fliegen und Mücken, Diptera), max. 1 Anwendung im FX 7 NW468 NT101 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 0,150 kg/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NW468 NT103 NW604 Xn B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 240 g/ha in 200400 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Behandlungen nur bis Beginn Blüte oder max. bis 10 % Blüten offen, Nutzung mit Hülse) F NW468 NW642 N, Xn B1 Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25-0,5 kg/ha je nach Pflanzengröße in 500-1000 l Wasser/ha im Abstand von 10 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 3 NW468 NT101 NW605 NW606 NW609 N, T B4 91 Gemüseerbsen Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Freifressende Schmetterlingsraupen Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (bei Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 Spinnmilben und saugende Insekten Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kaliseife) mit 18,0-36,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX F NW469 NW601 NW603 B4 (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0-12,0 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NT101 NT103 NT109 NW468 NW605 NW606 NW607 N B4 7 NT102 NT103 NW468 NW605 NW606 NW607 NW703 N, Xn B1 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha auch gegen Zweiflügler (Fliegen und Mücken, Diptera), max. 1 Anwendung im FX 7 NW468 NT101 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 0,150 kg/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NW468 NT103 NW603 Xn B4 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NW468 NT102 NW607 NW701 N; Xn B4 (G) NeemAzal-T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha in 500600 l Wasser/ha vor der Blüte im Abstand von 6-7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (nur in Beständen zur Saatguterzeugung) F keine B4 Spinnmilben und Minier- (G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 600fliegen 1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 2 Anwendungen im FX (Nutzung mit Hülse) andere saugende Insekten z. B. Erbsenthrips (Kakothrips robustus) u. a. Hinweis: Eventuell notwendige PS-Maßnahmen gegen tierische Schaderreger, wie Grüne Erbsenblattlaus oder Erbsenwickler können durch blühende Unkräuter erschwert werden. Behandlungen nur nach Beendigung des täglichen Bienenfluges mit entsprechenden Mitteln (NB6621) durchführen. Die Überwachung des Flugverlaufes von Erbsenwickler ist mit Pheromonfallen möglich. 92 9.7 Gurken (Cucurbitaceae) Cucumis sativus Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Einjährige zweikeimblättrige und Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (G) Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 2 x 3,0 l/ha im Splitting-verfahren in 200-600 l Wasser/ha nach dem Auflaufen der Unkräuter als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung im FX (Anbau auf Mulchfolie) F NW468 NS647 NT111 Xn B4 Einjähriges Rispengras und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Knöterich-Arten und Klettenlabkraut (G) Goltix 700 SC (Metamitron) mit 5,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha als Zwischenreihenbehandlung mit Spritzschirm, vor dem Auflaufen oder nach dem Auflaufen der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX (Anbau auf Mulchfolie) F NW468 NG404 NT103 N, Xn B4 Einkeimblättrige und zweikeimblättrige Unkräuter (G) Roundup Ultra (Glyphosat) mit 4,0 l/ha nach dem Auflaufen der Unkräuter als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung, max. 2 Anwendungen im FX (AA) F NW648 B4 (G) Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 3,2 l/ha in 200-600 l Waasser/ha nach dem Auflaufen der Unkräuter als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung, max. 2 Anwendungen im FX (Anbau auf Mulchfolie) F NW468 B4 (G) Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100-400 l Wasser/ha nach der Ernte oder dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendungen im FX F NW468 NW642 NT101 B4 Ausfallgetreide, Einjäh- (G) Gallant Super (Haloxyfop R) mit 0,5 l/ha, nach rige einkeimblättrige dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX Unkräuter ausgenommen Einjähriges Rispengras 21 NW468 NW603 NW201 NT101 NG313 N, Xn B4 (G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha vor dem Auflaufen oder vor dem Pflanzen als Zwischenreihenbehandlung mit Spritzschirm, max. 1 Anwendung im FX (Anbau auf Mulchfolie) F NW468 NW605 NE606 NT108 N B4 Amarant-Arten, Franzo- (G) Spectrum (Dimethenamid) mit 1,4 l/ha vor dem senkraut-Arten, Kamille- Auflaufen bis unmittelbar nach dem Auflaufen oder Arten und Schadhirden unmittelbar nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX (Anbau auf Mulchfolie) F NW468 NW642 N, Xn B4 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Hühnerhirse, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Franzosenkraut-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Kamille-Arten und Klettenlabkraut) 93 Gurken Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Previcur N (Propamocarb) mit 0,15 % vor dem Umpflanzen und nach dem Umpflanzen gießen im Abstand von 2-4 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH Sclerotinia-Fäule (Scle- (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0 rotinia sclerotiorum) kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Der Pilz überdauert im Einarbeitungstiefe, zur Verminderung der BodenBoden mittels Sclerotien verseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung oder als Myzel in befal- bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate lenen Pflanzenresten. vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion in den Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH Stängelbrand (Didymel- (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha, im Abstand la bryoniae) von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX Pythium-Arten (Pythium spp.) Grauschimmel (Botrytis cinerea) Pilzliche Blattfleckenerreger z.B. Alternaria-Arten Eckige Blattfleckenkrankheit (Pseudomonas syringae) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F keine B4 F keine B3 3 NW468 NW601 NW609 NW468 Xn B4 (G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,25-0,5 kg/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH (G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,5 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 3 (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 3 (G) SWITCH (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 0,8 kg/ha in 1200 l Wasser/ha im Abstand von 5-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH (G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5 l/ha in mindestens 600 l Wassser/ha im Abstand von 710 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5-0,75 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH (G) Cuprozin WP (Kupferhydroxid) mit 2,2 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (G) Rovral (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 3 3 N, Xi B4 NW468 NW605 NW606 NW468 NW601 NW609 NW468 N, Xi B4 3 NW468 NW609 N, Xn B4 3 NW468 N, Xn B4 3 NW468 NW606 NW605 NW609 NW468 NW601 NW468 N, Xn B4 3 Xn B4 N B4 Xn B4 (G) Score (Difenoconazol) mit 0,4-0,8 l/ha je nach 3 N Pflanzengröße im Abtand von 5-14 Tagen, max. 3 B4 Anwendungen im GWH (G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand 3 NW468 N von 5-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX B4 Zzt. sind keine Präparate zugelassen, deshalb befallsfreies Saatgut verwenden und Anbaupausen von 3 Jahren einhalten. Die ersten Krankheitserscheinungen finden sich schon an den Keimblättern in Form von wässrigen Flecken. Später zeigen sich auf den Blättern die typischen eckigen Blattflecken. 94 Gurken Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Echter Mehltau im FX (Erysiphe cichoracearum) im GWH (Sphaerotheca fuliginea An Freilandgurken ist mit dieser Krankheit ab Ende Juli bis zur Ernte zu rechnen. Im GWH kann der Erreger über die gesamte Vegetation auftreten. Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Euparen M WG, Baymat WG (Tolylfluanid) mit 1,23 NW468 Xn 2,4 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von B4 10-14 Tagen, max. 10 Anwendungen nur im GWH BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im FX F keine Xi bzw. 0,9-1,8 l/ha je nach Pflanzengröße im GWH im B4 Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im FX und 3 NW468 N 0,48-0,96 l/ha je nach Pflanzengröße im GWH im NW609 B4 Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen Kumulus WG, Thiovit Jet, Netzschwefel Stulln u. 3 NW468 a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha bei B4 Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome, max. 6 Anwendungen im FX Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l 3 NW468 Xi Wasser/ha bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden B4 der ersten Symptome, max. 6 Anwendungen im FX (G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,25-0,5 kg/ha in 6003 NW468 N, Xi 1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand B4 von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH (G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,5 kg/ha in 600-1200 l 3 NW468 N, Xi Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX NW605 B4 NW606 (G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5 l/ha in 3 NW609 N, Xn 600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 3 NW468 B4 Anwendungen im FX (mit genießbarer Schale) (G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha 3 NW468 in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im NT102 B4 Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im (nur FX) FX und im GWH Aliette WG (Fosetyl) mit 3,0 kg/ha in 600 l Was4 NW468 Xi ser/ha, max. 4 Anwendungen im FX bzw. 3,0-6,0 B4 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 3 Anwendungen im GWH (G) Cuprozin WP (Kupferhydroxid) mit 2,2 kg/ha in 3 NW468 N, Xn 600 l Wasser/ha, im Abstand von 5-14 Tagen, NW606 B4 max. 3 Anwendungen im FX NW605 (G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0-4,0 l/ha je nach 3 NW468 Xn Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 B4 Anwendungen im GWH (G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0 l/ha im Abstand 3 NW468 Xn von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX B4 Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im FX und 3 NW468 N 0,48-0,96 l/ha je nach Pflanzengröße im GWH im NW609 B4 Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen Previcur N, Proplant (Propamocarb) mit 3,0 l/ha im 4 keine Abstand von 7-10 Tagen in 600 l Wasser, max. 4 B4 Anwendungen im FX (G) EQUATION PRO (Cymoxanil+Famoxadone) mit 3 NW468 N, Xn 0,25-0,5 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach NW607 B4 Pflanzengröße im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH Euparen M WG (Tolylfluanid) mit 1,2-2,4 kg/ha je 3 NW468 Xn nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, B4 max. 10 Anwendungen nur im GWH 95 Gurken Mittel zur Bekämpfung tierischer Schaderreger Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ (Tage) Applaud (Buprofezin) mit 0,18-0,36 l/ha in 600-1200 saugende Insekten bzw. Spinnmilben, z.B. l Wassser/ha je nach Pflanzengröße gegen Weiße Fliege im GWH -Bohnenspinnmilbe (G) Applaud (Buprofezin) mit 0,18-0,36 l/ha in 600(Tetranychus urticae) 1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße gegen bgb Gefah.Auflagen symbol/ Bienen 3 keine B3 3 keine B3 3 keine T B1 3 NW201 NW468 NW605 NW606 NW607 NT103 NT109 Xi B4 (G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6-12 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW468 NW605 NW606 NW607 NT101 NT109 NT103 N, Xi B4 Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 3,6-7,2 g/100m² je nach Pflanzengröße gegen Weiße Fliege und mit 1,2-2,4 g/100m² je nach Pflanzengröße gegen Blattläuse im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B1 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 50-75 ml/ha je nach Pflanzengröße, max. 1 Anwendung im FX mit 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH 3 NW468 NW605 NW606 NT103 N, Xn B4 Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kaliseife) mit 18,0-36,0 l/ha bzw. 1,8-3,6 ml/m² in 90180 ml Wasser/m² je nach Pflanzengröße gegen Spinnmilben und andere saugende Insekten im Freiland sowie Weiße Fliege, Spinnmilben und Blattläuse im GWH, max. 5 Anwendungen F NW469 NW601 NW603 B4 Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha gegen Spinnmilben je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B1 MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,0-24,0 l/ha je nach Pflanzengröße gegen Weiße Fliege im Abstand von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH F NW468 B4 (G) Ordoval (Hexythiazox) mit 0,3-0,6 kg/ha in 600-1200 lWasser/ha je nach Pflanzengröße gegen Spinnmilben, max. 1 Anwendung im GWH 3 NW468 B4 (G) Ordoval (Hexythiazox) mit 0,6 kg/ha in 1200 l Wasser/ha max. 1 Anwendung im FX 3 NW468 B4 Zikaden, max. 2 Anwendungen im GWH -Grüne Gurkenblattlaus Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose je 200 m³ Raum (Apis gospii) räuchern, max. 1 Anwendung im GWH (A) -Thrips-Arten (G) Kiron (Fenpyroximat) mit 0,9 l/ha bis 50 cm (Frankiniella occiden Pflanzengröße, nur gegen Spinnmilben, max. 1 Antalis) u.a. wendung im FX (A) 96 Gurken Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung tierischer Schaderreger Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) beißende Insekten Minierfliegen WZ (Tage) bgb Gefah.Auflagen symbol/ Bienen (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (L1) ausgenommen Eulenraupen, max. 2 Anwendungen im GWH F keine (G) Steward (Indoxacarb) mit 0,085-0,170 kg/ha je nach Pflanzengröße gegen freifressende Schmetterlingsraupen, max. 3 Anwendungen im GWH (AA) 3 NW468 N, Xn B4 (G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-2,0 l/ha je nach Pflanzengröße gegen freifressende Schmetterlingsraupen und Eulenarten, max. 5 Anwendungen im GWH F NW468 Xi B4 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda Cyhalothrin) mit 50-75 ml/ha je nach Pflanzengröße, max. 1 Anwendung im FX und 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße, max. 2 Anwendungen im GWH 3 NW468 NW605 NW606 NT103 N, Xn B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen, max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 (G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha je nach Pflanzengröße in 600-1200 l Wasser/ha im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B1 F keine Xn B3 Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) 30,0 kg/ha bei Wurzelfliege, Bohnenfliege (Delia platura oder oder nach der Saat, breitflächig oder bandförmig D. florilega) streuen, max. 1 Anwendung im FX (A) 97 Xi B4 9.8 Kohlgemüse (Cruciferae) Brassica oleracea var. botrytis (Blumenkohl) Brassica oleracea var. capitata (Weiß- und Rotkohl) Brassica oleracea var. gemmifera (Rosenkohl) Brassica oleracea sp. gonaylotes (Kohlrabi) Brassica oleracea var. italica plenck (Brokkoli) Brassica rapa ssp. pekinensis (Chinakohl) Brassica oleracea var. sabauda (Wirsingkohl) Brassica oleracea sabellica (Grünkohl) 9.8.1 Blumenkohl Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) bgb Gefah.WZ (Tage) Auflagen symbol/ Bienen Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha nach dem AufF NW468 Xi rige Unkräuter laufen oder 2-3 Wochen nach dem Pflanzen, max. 1 NT103 B4 Anwendung im FX F Einjähriges Rispengras Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6-8 Tage nach NW468 N, Xn dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX und zweikeimblättrige NW607 B4 Unkräuter ausgenomNW706 (G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha auf leichten F men Klettenlabkraut NT101 Böden und mit 2,0 l/ha auf mittleren und schweren Böden vor dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten und Ackerhundskamille (G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf mittleren und schweren Böden vor der Saat spritzen mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX, für Demeril 480 EC (A) (G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden, 2,5 l/ha auf mittleren und 3,0 l/ha auf schweren Böden vor dem Pflanzen spritzen mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX, für Demeril 480 EC (A) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha, vor dem Pflanzen mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX F NW201 NW601 VZ453 N, Xn B3 F Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Hühnerhirse, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Klettenlabkraut, KamilleArten, Gemeines Kreuzkraut, FranzosenkrautArten Einjährige zweikeimblätt- (G) Centium 36 SC (Clomazone) mit 0,25 l/ha vor rige Unkräuter dem Pflanzen oder 3-8 Tage nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NW605 NT108 NW606 N B4 F NW468 NT101 B3 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX ge Unkräuter F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 F NW468 NT101 B4 98 Blumenkohl Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Kohlschwärze (Alternaria- Arten) Eine Infektion erfolgt besonders durch die Sporenverbreitung beim Dreschen von Raps. Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola) Kohlschwärze (Alternaria brassicae und A. brassicicola) und Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria masculans) Kohlschwärze (Alternaria brassicae und A. brassicicola) Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) Weißer Rost (Albugo candida) Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola) Kohlschwärze (Alternaria brassicae und A. brassicicola), Ringfleckenkrankheit Mycosphaerella brassicicola, Weißer Rost (Albugo candida) (G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen bei Sichtbarwerden der ersten Symptome, max. 2 Anwendungen im FX (G) FORUM (Dimethomorph) mit 1,2 l/ha im Abstand von 8-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (G) Previcur N (Propamocarb) mit 1,5 l/ha in 400-600 l Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 21 NW468 Xn NW605 B4 NW606 14 NW468 21 keine 21 NW468 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-400 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen , max. 2 Anwendungen im FX 10 NW468 NW609 N B4 (G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,0 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX 14 NW605 NW606 N, Xn B4 99 Xn B4 B4 N B4 Blumenkohl Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Kohlfliege (Delia radicum) Pflanzungen von Ende April bis Mitte Mai sind durch die Kohlfliege gefährdet, da in dieser Zeit die große Masse der Kohlfliegeneier der 1. Generation abgelegt wird. Die Eiablage erfolgt am Wurzelhals der Pflanzen (ab Hauptblüte des Löwenzahns). Mit der Eiablage der 2. Generation ist ab Anfang Juli zu rechnen. Warnmeldungen beachten. Achtung! Breitflächige chemische Behandlungen haben zwar arbeitswirtschaftliche Vorteile, sind aber ökologisch nachteilig zu bewerten, da durch solche Maßnahmen zahlreiche räuberische Nützlinge stärker dezimiert werden. Behandlungen nur des engeren Wurzelbereiches (Bandbehandlung) sollten deshalb vorrangig zur Anwendung kommen. Kulturschutznetze sind auf kleinen Flächen möglich. Zur Überwachung der Eiablage der Kohlfliege können Eimanschetten (Filzringe) 5-10 Stück je Schlag verwendet werden. WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) 1. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde in die Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde nicht für Gurken und Tomaten verwenden. 2. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/ Pflanze (in Anzuchtbeet streuen). 3. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100 Pflanzen. 4. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5-6 Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite, max. 1 Anwendung (A) F keine Xn B3 Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen. Spritzung als Bandbehandlung mit Abschirmung für die Jungpflanzenanzucht, max. 1 Anwendung im FX und im GWH (A) F NW200 NW600 T B2 Insekten-Streumittel Nexion Neu (Chlorpyrifos) mit 1,0 g/m bei der Saat streuen und einarbeiten als Saatreihenbehandlung mit Erdabdeckung bzw. mit 0,5 g/Pflanze nach dem Pflanzen oder beim Pflanzen an den Wurzelhals streuen mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX (Zulassung nur für Haus- und Kleingarten ausgewiesen!) F NW467 N B3 PERFEKTHION, Bi 58 u. a. (Dimethoat) mit 1,0 l/ha spritzen, als Bandbehandlung, max. 1 Anwendung im FX. Nur zur Zeit der Eiablage. (AA) 42 NW468 N, Xn B1 Danadim Progress u. a. (Dimethoat) mit 1,0 l/ha spritzen, als Bandbehandlung, max. 1 Anwendung im FX. Nur zur Zeit der Eiablage. (AA) 42 NW468 N, Xn B1 100 Blumenkohl Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Bulldock (beta-Cyfluthrin) mit 0,3 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 NW607 NT108 N, Xn B2 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha (bei Befallsbeginn kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden) gegen freifressende Schmetterlingsraupen, max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißling und mit 0,6 l/ha bzw. 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen, max. 1 Anwendung im FX F keine Xi, B4 Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißlingsarten (L1-L3), Kohlmotte (L1-L3) und mit 0,5 kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A) F keine B4 XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX F NW468 Xi B4 Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha, max. 2 Anwendungen im FX (AA) 21 NW605 NW606 N, T+ B1 STEWARD (Indoxacarb) mit 85 g/ha in 600-900 l Wasser/ha bis 50 cm Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max 3 Anwendungen im FX 3 NW468 N, Xn B4 (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW605 NW606 NW468 NT101 N, Xi B4 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 60 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NW605 NW606 NW468 NT102 N, Xn B4 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdabeißende und saugende Cyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX Insekten 7 NW605 NW606 NW468 NT103 N, Xn B4 beißende Insekten z. B. Freifressende Schmetterlingsraupen - Großer Kohlweißling (Pieris brassicae) - Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) - Kohlmotte (Plutella xylostella) - Kohleule (Mamestra brassicae - Gemüseeule (Mamestra oleracea) - Kohlzünsler (Ever gestis forficalis) - Kohldrehherzmücke (Contarinia nasturtii) - Kohlschotenmücke (Dasineura brassicae) 101 Blumenkohl Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Blattläuse und andere saugende Insekten - Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassi cae) - Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) - Kohlwanze (Eurydema oleraceum) - Thrips (Thrips tabaci) - Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Arvestor, Tamaron (Methamidophos) mit 0,6 l/ha bis 16-Blattstadium, max. 2 Anwendungen im FX (AA) 21 NW605 NW606 N, T+ B1 (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW605 NW606 NW468 NT101 N, Xi B4 Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha in 600-900 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 1 Anwendung im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH) F NW468 NW605 NW606 Nw607 NW608 NW609 B4 (G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW601 NW603 B4 Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 500 bis 1000 l Wasser/ha nur gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 NW609 N, T B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in 400-600 l Wasser /ha gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX 14 NW468 NT101 NW609 N, Xn B4 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-Cypermethrin) mit 60 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha gegen Blattläuse und Weiße Fliege, max. 1 Anwendung im FX 7 NW605 NW606 NW468 NT102 N, Xn B4 102 9.8.2 Brokkoli Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha nach dem Aufrige Unkräuter laufen oder 2-3 Wochen nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F NW468 NT103 Xi B4 F NW468 NW607 NW706 NT101 N, Xn B4 F NW201 NW601 NW607 VZ453 N, Xn B3 STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor dem Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Pflanzen mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX Einjähriges Rispengras, Hühnerhirse, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Klettenlabkraut und Kamille-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Franzosenkraut-Arten F NW468 NW605 NW606 NT108 N B4 Einjährige zweikeimblätt- (G) Centium 36 CS (Clomazone) mit 0,25 l/ha vor rige Unkräuter dem Pflanzen oder 3-8 Tage nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B3 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha ge Unkräuter bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B4 Einjähriges Rispengras und zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6 - 8 Tage nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten und Ackerhundskamille (G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf mittleren und schweren Böden vor der Saat spritzen mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX, für Demeril 480 EC (A) (G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha auf leichten Böden und mit 2,0 l/ha auf mittleren und schweren Böden vor dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden, 2,5 l/ha auf mittleren und 3,0 l/ha auf schweren Böden vor dem Pflanzen spritzen mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX, für Demeril 480 EC (A) 103 Brokkoli Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) (G) FORUM (Dimethomorph) mit 1,2 l/ha im Abstand von 8-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 14 NW468 Xn B4 Blattfleckenkrankheit (Alternaria sp.) (G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 21 NW468 NW605 NW606 Xn B4 Kohlschwärze (Alternaria (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand brassicicola, A. brass.) von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicola) und Blattfleckenkrankheit (Alternaria sp.) Wurzelhals-und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) 21 NW468 N B4 Kohlschwärze (Alternaria (G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,0 kg/ha in brassicae und A. brassici- 400-600 l Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX cola), Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola), Weißer Rost (Albugo candida) 14 NW605 NW606 N, Xn B4 104 Brokkoli Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) Kohlfliege (Delia radicum) 1. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde, in Hinweise siehe Blumendie Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde kohl nicht zur Anzucht von Gurken und Tomaten verwenden. 2. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/Pfl. (in Anzuchtbeet streuen). 3. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100 Pflanzen. 4. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5 - 6 Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite, max. 1 Anwendung (A) F keine Xn B3 Insekten-Streumittel Nexion Neu (Chlorpyrifos) mit 1,0 g/m bei der Saat streuen und einarbeiten als Saatreihenbehandlung mit Erdabdeckung bzw. mit 0,5 g/Pflanze nach dem Pflanzen oder beim Pflanzen an den Wurzelhals streuen mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX (Zulassung nur für Haus- und Kleingarten ausgewiesen!) F NW467 N B3 Birlane-Fluid (Chlorvenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen. Spritzung als Bandbehandlung mit Abschirmung in der Jungpflanzenanzucht, max. 1 Anwendung im FX oder im GWH (A) F NW200 NW600 T B2 Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 1 Anwendung im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH) F NW468 NW605 NW606 NW607 NW608 NW609 B4 (G) Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (AA) 21 NW605 NW606 N, T+ B1 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 60 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NW605 NW606 NW468 NT102 N, Xn B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in 400-600 l Wasser /ha nur gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX 14 NW468 NT101 NW609 N, Xn B4 Blattläuse und andere saugende Insekten - Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae) - Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) - Kohlwanze (Eurydema oleraceum) - Thrips (Thrips tabaci) - Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella) 105 Brokkoli Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzen-größe, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW601 NW603 NW469 B4 Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 500 bis 1000 l Wasser je ha nur gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 NW609 N, T B4 (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Waser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW468 NW605 NW606 NT101 N, Xi B4 Bulldock (beta-Cyfluthrin) mit 0,3 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 NW607 NT108 N, Xn B2 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha (bei Befallsbeginn kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden) gegen freifressende Schmetterlingsraupen, max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX F NW468 Xi B4 Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißling, 0,6 l/ha bzw. 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen, max. 1 Anwendung im FX F keine Xi B4 (G) Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (AA) 21 NW605 NW606 N, T+ B1 (G) Steward (Indoxacarb) mit 85 g/ha in 600-900 l Wasser/ha bis 50 cm Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 3 NW468 N, Xn B4 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 60 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NW605 NW606 NW468 NT102 N, Xn B4 (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW605 NW606 NW468 NT101 N, Xi B4 Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißlingsarten (L1-L3), Kohlmotte (L1-L3), mit 1,0 kg/ha gegen Kohleule (L1-L3) und mit 0,5 kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A) F keine B4 beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) Insekten mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NT102 NW605 NW606 NW468 N, Xn B4 Fortsetzung: Blattläuse und andere saugende Insekten beißende Insekten z. B. Freifressende Schmetterlingsraupen - Großer Kohlweißling (Pieris brassicae) - Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) - Kohlmotte (Plutella xylostella) - Kohleule (Mamestra brassicae) - Gemüseeule (Mamestra oleracea) - Kohlzünsler (Evergestis forficalis) - Kohldrehherzmücke (Contarinia nasturtii) - Kohlschotenmücke (Dasineura brassicae) 106 9.8.3 Chinakohl Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Einjährige zweikeimblätt- (G) Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha nach dem rige Unkräuter und Ein- Pflanzen (6-8 Tage), mit 1,5 l/ha auf leichten Böden bzw. mit 2, 0 l/ha auf jähriges Rispengras mittleren und schweren Böden vor dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F NW468 NW607 NW706 NT101 N, Xn B4 (G) Select 240 EC (Clethodim) mit 0,5 l /ha in Mischung mit Para-Sommer (0526-00) 1,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha nach dem Auflaufen bzw. Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX (auch in Pak Choi zugelassen) 42 NW605 NW606 NT103 NW468 NW603 Xi B4 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX ge Unkräuter F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B4 Wachstumshemmungen können unter ungünstigen Bedingungen auftreten. Die Wirksamkeit dieses Mittels erfolgt erst bei ausreichender Feuchte auf der Bodenoberfläche. Auf Flächen, auf denen Butisan gespritzt werden soll, eventuell Einsatz von Kalkstickstoff so frühzeitig durchführen, dass die CyanamidPhase abgebaut ist. Wenn Beregnung, dann vor Anwendung des Mittels. Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Gemeine Quecke 107 Chinakohl Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen - Blattfleckenkrankheiten (G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand (Alternaria brassicae u. von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (auch brassicola) in Pak Choi zugelassen) - Wurzel- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) - Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) (Alternaria brassicae) auch Kohlschwärze genannt, verursacht braune oder graue Blattflecken 21 NW468 NW609 NT102 N B4 Rovral (Iprodion) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 21 NW468 NW601 Xn B4 - Kohlschwärze (Alterna- Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-600 l ria brassicae) Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 An- Weißer Rost (Albugo wendungen im FX (auch in Pak Choi zugelassen) candida) - Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) - Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) - Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicola) 14 NW468 N B4 AlternariaBlattfleckenkrankheit (Alternaria spp.) 108 Chinakohl Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Kohlfliege (Delia radiBirlane Granulat (Chlorfenvinphos) cum) 1. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde in Hinweise siehe Blumendie Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde kohl nicht für Gurken und Tomaten verwenden. 2. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/Pflanze (in Anzuchtbeet streuen). 3. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100 Pflanzen. 4. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5-6 Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite, max. 1 Anwendung (A) Freifressende Schmetterlingsraupen z. B. - Großer Kohlweißling (Pieris brassicae) - Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) - Kohlmotte (Plutella xylostella) - Kohleule (Mamestra brassicae) - Gemüseeule (Mamestra oleracia) - Kohlzünsler (Evergestis forficalis) u. a. beißende Insekten Blattläuse und andere saugende Insekten - Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassi cae) - Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) und andere saugende Insekten wie - Kohlwanze (Eurydema oleraceum) - Thrips (Thrips tabaci) - Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F keine Xn B3 Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen, Spritzung als Bandbehandlung mit Abschirmung für die Jungpflanzenanzucht, max. 1 Anwendung im FX und im GWH (A) F NW200 NW600 T B2 Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißling und Kohlweißlingsarten, 0,6 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen, max. 1 Anwendung im FX F keine Xi B4 XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX F NW468 Xi B4 Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißlingsarten (L1-L3), Kohlmotte (L1-L3), mit 1,0 kg/ha gegen Kohleule (L1-L3), mit 0,5 kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A) F keine B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha (beim Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden) gegen freifressende Schmetterlingsraupen, max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha bis 50 cm Pflanzengröße in 500-1000 l Wasser je ha ,nur gegen Blattläuse, max. 2 Anwendungen im FX 7 NW468 NW609 N. T B4 Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 1 Anwendung im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH) F NW468 NW605 NW606 NW607 NW608 NW609 B4 (G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW603 NW469 NW601 B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in 400-600 l Wasser /ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NT101 NW609 N, Xn B1 109 Chinakohl Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (LambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX Insekten (Blattkohle) (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 7 NW468 NW605 NW606 NT103 N, Xn B4 3 NW468 NW605 NW606 NT101 N, Xi B4 9.8.4 Grünkohl Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten und Ackerhundskamille (G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf mittleren und schweren Böden vor der Saat spritzen mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX, für Demeril 480 EC (A) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 120 NW201 NW601 VZ453 N, Xn B3 F NW468 NW605 NW606 NW706 N, Xn B4 Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha in gesäten rige Unkräuter Kohl (ab 6. Laubblatt), max. 1 Anwendung im FX F NT103 NW468 Xi B4 Einjährige zweikeimblätt- (G) Centium 36 CS (Clomazone) mit 0,25 l/ha vor rige Unkräuter dem Pflanzen oder 3-8 Tage nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B3 (G) Select 240 EC (Clethodim) mit 0,5 l /ha in Mischung mit Para-Sommer (0526-00) 1,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha nach dem Auflaufen bzw. Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX (auch in Pak Choi zugelassen) 42 NW605 NW606 NT103 NW468 NW603 Xi B4 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX ge Unkräuter F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B4 Einjährige einkeimblättri- (G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha vor dem Aufge und Einjährige zwei- laufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX keimblättrige Unkräuter (auch in Pak Choi zugelassen) (G) Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6-8 Tage nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Gemeine Quecke 110 Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen - Kohlschwärze (Alterna- Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-600 l ria brassicae) Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 An- Weißer Rost (Albugo wendungen im FX (auch in Pak Choi zugelassen) candida) - Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) - Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) - Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicola) Grünkohl Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Kohlfliege (Delia radiBirlane Granulat (Chlorfenvinphos) cum) 1. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde in Hinweise siehe Blumendie Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde kohl nicht für Gurken und Tomaten verwenden. 2. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/Pflanze (in Anzuchtbeet streuen). 3. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100 Pflanzen. 4. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5-6 Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite, max. 1 Anwendung (A) Freifressende Schmetterlingsraupen z. B. - Großer Kohlweißling (Pieris brassicae) - Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) - Kohlmotte (Plutella xylostella) - Kohleule (Mamestra brassicae) - Gemüseeule (Mamestra oleracea) - Kohlzünsler (Ever gestis forficalis) und andere beißende Insekten 14 NW468 N B4 WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F keine Xn B3 Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen. Spritzung als Bandbehandlung mit Abschirmung für die Jungpflanzenanzucht, max. 1 Anwendung im FX und im GWH (A) F NW200 NW600 T B2 Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißlingsarten und 0,6 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen, max. 1 Anwendung im FX F keine Xi B4 XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX F NW468 Xi B4 Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha bei Schlupfbeginn gegen Kohlweißling, Kohlschabe (Kohlmotte), Kohlzünsler im FX (A) F keine B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (bei Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 111 Grünkohl Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 500 bis 1000 l Wasser je ha nur gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 NW605 N, T B4 Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 1 Anwendung im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH) F NW468 NW605 NW606 NW607 NW608 NW609 B4 (G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU (Kali-Seife) mit 18,0-27,0l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW603 NW601 B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in 400-600 l Wasser /ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NT101 NW609 N, Xn B1 beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (LambdaInsekten Cyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX (Blattkohle) 7 NW468 NW605 NW606 NT103 N, Xn B4 3 NW468 NW605 NW606 NT101 N, Xi B4 Blattläuse und andere saugende Insekten - Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae) - Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) - Kohlwanze (Eurydema oleraceum) - Thrips (Thrips tabaci) - Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella) G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 112 9.8.5 Kohlrabi Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamillearten und Ackerhundskamille (G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf mittleren und schweren Böden vor der Saat spritzen mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX, für Demeril 480 EC (A) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 100 NW201 NW601 VZ453 N, Xn B3 Einjährige einkeimblättri- Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6-8 Tage nach ge und Einjährige zwei- dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX keimblättrige Unkräuter (G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha auf leichten Böden und 2,0 l/ha auf mittleren und schweren Böden vor dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX Wachstumshemmungen können unter ungünstigen Bedingungen auftreten. Die Wirksamkeit dieses Mittels erfolgt erst bei ausreichender Feuchte auf der Bodenoberfläche. Auf Flächen, auf denen Butisan gespritzt werden soll, eventuell Einsatz von Kalkstickstoff so frühzeitig durchführen, dass die CyanamidPhase abgebaut ist. Wenn Beregnung, dann vor der Anwendung von Butisan. F NW468 NW607 NW706 NT101 N, Xn B4 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX ge Unkräuter F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B4 Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Ridomil Gold-Kombi (Folpet+Metalaxyl-M) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW605 NW606 Xn B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH (auch gegen pilzliche Blattfleckenerreger) 14 NW468 NW609 N B4 (G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0 l/ha in 300-600 l Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH 14 NW642 nur im FX Xn B4 - Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) - Weißer Rost (Albugo candida) 113 Kohlrabi Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Kohlfliege (Delia radium) weitere Hinweise siehe Blumenkohl Freifressende Schmetterlingsraupen z. B. - Großer Kohlweißling Pieris brassicae) - Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) - Kohlmotte (Plutella xylostella) - Kohlzünsler (Evergestis forficalis) - Kohldrehherzmücke (Contarinia nasturtii) - Kohlschotenmücke (Dasineura brassicae) und andere beißende Insekten beißende Insekten Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) 1. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde, in die Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde nicht zur Anzucht von Gurken und Tomaten verwenden. 2. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/Pfl. (in Anzuchtbeet streuen). 3. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100 Pflanzen. 4. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5-6 Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite, max. 1 Anwendung (A) Insekten-Streumittel Nexion Neu (Chlorpyrifos) mit 1,0 g/m bei der Saat streuen und einarbeiten als Saatreihenbehandlung mit Erdabdeckung bzw. mit 0,5 g/Pflanze nach dem Pflanzen oder beim Pflanzen an den Wurzelhals streuen mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX (Zulassung nur für Haus- und Kleingarten ausgewiesen!) Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen. Als Bandbehandlung mit Abschirmung in der Jungpflanzenanzucht spritzen, max. 1 Anwendung im FX und im GWH (A) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenraupen) im Larvenstadium L1 sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißlingsarten, 0,6 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen, max. 1 Anwendung im FX Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißlingsarten (L1-L3) und gegen Kohlmotte (L1L3) mit 1,0 kg/ha gegen Kohleule (L1-L3), mit 0,5 kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A) Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten von Junglarven (L1) kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha, max. 2 Anwendungen im FX (AA) (G) STEWARD (Indoxacarb) mit 0,085 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH (AA) (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 60 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 114 WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F keine Xn B3 F NW467 N B3 F NW200 NW600 T B2 F NW468 Xi B4 F keine Xi B4 F keine B4 F keine Xi B4 21 NW605 NW606 NW468 N, T+ B1 N, Xn B4 NW605 NW606 NW468 NT102 N, Xn B4 7 7 Kohlrabi Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha, max. 2 Anwendungen im FX (AA) 21 NW605 NW606 N, T+ B1 Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 500 bis 1000 l Wasser/ha im Abstand von 10 Tagen, nur gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 NW609 N, T B4 Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 1 Anwendung im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH) F NW468 NW605 NW606 NW607 NW608 NW609 B4 (G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW601 NW603 NW469 B4 beißende und saugende (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in Insekten 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH (im GWH nur gegen saugende Insekten) F NT101 NW605 NW606 NW468 N, Xi B4 (G) Karate mit Zeon-Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha in 400-600 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX und max. 2 Anwendungen im GWH 14 NW468 NW605 NW606 NT103 N, Xn B4 Rüsselkäfer (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-Cypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NT102 NW607 NW468 N, Xn B4 Kohleule (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-Cypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NT102 NW607 NW468 N, Xn B4 Blattläuse z. B. Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae) - Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) und andere saugende Insekten wie - Kohlwanze (Eurydema oleraceum) - Thrips (Thrips tabaci) - Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella) u. a. Weiße Fliegen 115 9.8.6 Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl) Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten und Ackerhundskamille (G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf mittleren u. schweren Böden vor der Saat mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX, für Demeril 480 EC (A) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 100 NW201 NW601 VZ453 N, Xn B3 Einjährige einkeimblättri- Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6-8 Tage nach ge und Einjährige zwei- dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX keimblättrige Unkräuter (G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha auf leichten Böden und 2,0 l/ha auf mittleren und schweren Böden vor dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (auch im Spitzkohl zugelassen) Wachstumshemmungen können unter ungünstigen Bedingungen auftreten. Die Wirksamkeit dieses Mittels erfolgt erst bei ausreichender Feuchte auf der Bodenoberfläche. Auf Flächen, auf denen Butisan gespritzt werden soll, eventuell Einsatz von Kalkstickstoff so frühzeitig durchführen, dass die CyanamidPhase abgebaut ist. Wenn Beregnung, dann vor der Anwendung von Butisan. F NW468 NW607 NW706 NT101 NT103 N, Xn B4 Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha ab 6-Blattstadium 3-4 Wochen nach dem Pflanzen oder nach rige Unkräuter dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT103 Xi B4 (G) Centium 36 CS (Clomazone) mit 0,25 l/ha vor dem Pflanzen oder 3-8 Tage nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX (auch im Spitzkohl zugelassen) F NW468 NT101 B3 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX ge Unkräuter F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B4 116 Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl) Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von 21-28 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (auch Spitzkohl) 21 NW468 NW605 NW606 Xn B4 ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand von 1421 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 21 NW468 Xn B4 - Blattfleckenkrankheiten (G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand (Alternaria brassicae, von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (auch Alternaria brassicola) Spitzkohl) - Wurzel- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) - Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicola) 21 NW468 N B4 - Kohlschwärze (Alternaria (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von brassicae und 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (auch Spitzkohl) A. brassicicola) - Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) - Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) - Weißer Rost (Albugo candida) - Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicola) 14 NW468 NW609 N B4 Falscher Mehltau Perono- (G) Previcur N (Propamocarb) mit 1,5 l/ha in 400-600 l spora parasitica) Wasser /ha, max. 2 Anwendungen im FX (auch Spitzkohl) 21 keine B4 Kohlschwärze (Alternaria brassicae und A. brassicicola), Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola), Weißer Rost (Albugo candida) 14 NW605 NW606 N, Xn B4 Alternaria-Blattkrankheit (Alternaria brassicae) auch Kohlschwärze genannt, verursacht braune oder graue Blattflecken (G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,0 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX (auch Spitzkohl) 117 Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl) Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Kohlfliege (Delia radiBirlane Granulat (Chlorfenvinphos) cum) 5. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde in Hinweise siehe Blumendie Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde kohl nicht für Gurken und Tomaten verwenden. 6. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/Pflanze (in Anzuchtbeet streuen). 7. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100 Pflanzen. 8. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5-6 Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite, max. 1 Anwendung (A) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F keine Xn B3 Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen. Spritzung als Bandbehandlung mit Abschirmung für Jungpflanzenanzucht, max. 1 Anwendung im FX und im GWH (A) F NW200 NW600 T B2 Insekten-Streumittel Nexion Neu (Chlorpyrifos) mit 1,0 g/m bei der Saat streuen und einarbeiten als Saatreihenbehandlung mit Erdabdeckung bzw. mit 0,5 g/Pflanze nach dem Pflanzen oder beim Pflanzen an den Wurzelhals streuen mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX (Zulassung nur für Haus- und Kleingarten ausgewiesen!) F NW467 N B3 PERFEKTHION, Bi 58 u. a. (Dimethoat) mit 1,0 l/ha spritzen als Bandbehandlung nur zur Zeit der Eiablage, max. 1 Anwendung im FX (AA) 42 NW468 N, Xn B1 Danadim Progress u. a. (Dimethoat) mit 1,0 l/ha spritzen als Bandbehandlung nur zur Zeit der Eiablage, max. 1 Anwendung im FX (AA) 42 NW468 N, Xn B1 118 Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl) Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Bulldock (beta-Cyfluthrin) mit 0,3 l/ha, max. 3 Anwendungen im FX (auch Spitzkohl) 7 NT108 NW607 NW468 N, Xn B2 Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißling, mit 0,6 l/ha bzw. 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen, max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX F NW468 Xi B4 Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißlingsarten (L1-L3), Kohlmotte (L1-L3), mit 1,0 kg/ha gegen Kohleule (L1-L3), mit 0,5 kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A) F keine B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen, (beim Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha nach Befallsbeginn bis 16-Blattstadium, max. 2 Anwendungen im FX (AA) 21 NW605 NW606 N, T+ B1 STEWARD (Indoxacarb) mit 85 g/ha bei Pflanzengröße bis 50 cm in 600-900 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 3 NW468 N, Xn B4 (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW605 NW606 NW468 NT101 N, Xi B4 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 60 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NT102 NW605 NW606 NW468 N, Xn B4 beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaInsekten Cyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX (auch Spitzkohl) 7 NW605 NW606 NW468 NT103 N, Xn B4 z. B. Freifressende Schmetterlingsraupen z. B. - Großer Kohlweißling (Pieris brassicae) - Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) - Kohlmotte (Plutella xylostella) - Kohleule (Mamestra brassicae) - Gemüseeule (Mamestra oleracea) - Kohlzünsler (Evergestis forficalis) - Kohldrehherzmücke (Contarinia nasturtii) - Kohlschotenmücke (Dasineura brassicae) u. a. beißende Insekten 119 Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl) Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Blattläuse und andere saugende Insekten - Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassi cae) - Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) - Kohlwanze (Eurydema oleraceum) - Thrips (Thrips tabaci) - Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella) u. a. Weiße Fliegen WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen PERFEKTHION, Bi 58 u. a. (Dimethoat) mit 0,6 l/ha, max. 2 Anwendungen im FX (AA) 14 NW468 N, Xn B1 Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 500 bis 1000 l Wasser /ha nur gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW609 NW468 N, T B4 Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha, max. 2 Anwendungen im FX (AA) 21 NW605 NW606 N, T+ B1 Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha in 600-900 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 1 Anwendung im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH) F NW605 NW606 NW608 NW609 NW469 B4 (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW605 NW606 NW468 NT101 N, Xi B4 (G) PLENUM 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 NW609 NT101 N, Xn B1 (G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW601 NW603 NW604 NW469 B4 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NW701 NW468 NW607 NT102 N, Xn B4 120 9.8.7 Rosenkohl Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten und Ackerhundskamille (G) TREFLAN, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf mittleren u. schweren Böden vor der Saat spritzen mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX, für Demeril 480 EC (A) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 100 NW201 NW601 VZ453 N, Xn B3 Einjährige einkeimblättri- Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6-8 Tage nach ge und Einjährige zwei- dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX Wachskeimblättrige Unkräuter tumshemmungen können unter ungünstigen Bedingungen auftreten. Die Wirksamkeit dieses Mittels erfolgt erst bei ausreichender Feuchte auf der Bodenoberfläche. Auf Flächen, auf denen Butisan gespritzt werden soll, eventuell Einsatz von Kalkstickstoff so frühzeitig durchführen, dass die CyanamidPhase abgebaut ist. Wenn Beregnung, dann vor der Anwendung von Butisan. F NW468 NW607 NW706 NT101 N, Xn B4 Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha ab 6-Blattstadium 3-4 Wochen nach dem Pflanzen oder nach rige Unkräuter dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT103 Xi B4 (G) Centium 36 CS (Clomazone) mit 0,25 l/ha vor dem Pflanzen oder 3-8 Tage nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B3 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B4 121 Rosenkohl Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand von 1421 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 14 NW468 NW601 Xn B4 Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von 21-28 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 21 NW468 NW605 NW606 Xn B4 - Blattfleckenkrankheiten (G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand - Kohlschwärze (Alterna- von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (auch ria brassicae, Alterna- Spitzkohl) ria brassicola) - Wurzel- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) - Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicola) - Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) 21 NW468 N B4 - Kohlschwärze (Alternaria (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von brassicae und A. brassici- 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (auch Spitzkohl) cola) - Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) - Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) - Weißer Rost (Albugo candida) - Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicola) 14 NW468 NW609 N B4 Kohlschwärze (Alternaria brassicae und A. brassicicola), Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola), Weißer Rost (Albugo candida) 14 NW605 NW606 N, Xn B4 Kohlschwärze (Alternaria spp.) verursacht braune oder graue Blattflecken (G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,0 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX 122 Rosenkohl Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Gegen Kohlfliege (Delia radicum) Hinweise siehe Blumenkohl Insekten-Streumittel Nexion Neu (Chlorpyrifos) mit 1,0 g/m bei der Saatstreuen und einarbeiten als Saatreihenbehandlung mit Erdabdeckung bzw. mit 0,5 g/Pflanze nach dem Pflanzen oder beim Pflanzen an den Wurzelhals streuen mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX (Zulassung nur für Haus- und Kleingarten ausgewiesen!) F NW467 N B3 Freifressende Schmetterlingsraupen z. B. - Großer Kohlweißling (Pieris brassicae) - Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) - Kohlmotte (Plutella xylostella) - Kohleule (Mamestra brassicae) u. a. beißende Insekten Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißling, 0,6 l/ha bzw. 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen, max. 1 Anwendung im FX F keine Xi B4 XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX F NW468 Xi B4 Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen Kohlweißlingsarten (L1-L3), Kohlmotte (L1-L3), mit 1,0 kg/ha gegen Kohleule (L1-L3), mit 0,5 kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A) F keine B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4 l/ha (bei Befallsbeginn kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 beißende Insekten (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser /ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW605 NW606 NW468 NT101 N, Xi B4 Blattläuse und andere saugende Insekten - Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae) - Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) - Kohlwanze (Eurydema oleraceum) - Thrips (Thrips tabaci) - Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella) u. a. Weiße Fliegen Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 5001000 l Wasser/ha bis 50 cm Pflanzengröße nur gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW609 NW468 N, T B4 Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha in 600-900 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 1 Anwendung im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH) F NW605 NW606 NW608 NW609 NW469 B4 (G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW603 NW469 NW601 B4 (G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW468 NW605 NW606 NT101 N, Xi B4 PERFEKTHION, Bi 58 u. a. (Dimethoat) mit 0,6 l/ha in 600 l Wasser/ha bis 50 cm Pflanzenhöhe im Abstand von 14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NT109 NW468 N, Xn B1 beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) Insekten mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX 7 NW468 NW605 NW606 NW468 N, Xn B4 123 9.9 Kohlrüben/Speiserüben (Cruziferae) Brassica napus spp. rapifera Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F NT102 N, Xn NT103 B3 NW605 NW606 NW705 NW468 Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten und Ackerhundskamille Einjährige einkeimblättrige Unkräuter und Gemeine Quecke (G) TREFLAN (Trifluralin) mit 2,5 l/ha auf schweren Böden vor dem Pflanzen oder mit 2,0 l/ha vor der Saat in 100-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX (G) Select 240 EC (Clethodim) mit 0,75-1,0 l/ha als Tankmischung mit Para Sommer (0526-00) 1,5-2,0 l/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX F Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut (G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha auf leichten Böden bzw. mit 2, 0 l/ha auf mittleren und schweren Böden bis 7 Tage nach dem Pflanzen und vor dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX F Ausfallgetreide, Einjährige einkeimblättrige Unkräuter Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter (G) Focus Ultra (Cycloxydim) mit 2,5 l/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX F DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 F NW468 NT101 B4 124 NW607 NW468 NW603 NT103 NW468 NW605 NW606 NW706 NG405 VZ456 NW468 Xi B4 N, Xn B4 Xn B4 Kohlrüben/Speiserüben Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Pilzliche Blattfleckenerreger (G) Ortiva u. a.(Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW609 N B4 - Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) - pilzliche Blattfleckenerreger (G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 28 NW468 N B4 (G) Juwel (Epoxiconazol+Kresoxim-methyl) mit 1,0 l/ha in 400-600 l Wasser/ha bei Befallsbeginn, max. 1 Anwendung im FX (A) 28 NW605 NW606 NW468 NW603 N, Xn B4 (G) Opus (Epoxiconazol) mit 1,0 l/ha in 400-600 l Wasser/ha bei Befallsbeginn, max. 1 Anwendung im FX 28 NW609 NW468 N, Xn B4 (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 (G) Kumulus WG, Thiovit Jet u. a.(Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX 7 NW468 B4 Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX 7 NW468 Xi B4 Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagden, max. 6 Anwendungen im FX F NW468 B4 Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) 125 Kohlrüben/Speiserüben Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Kohlfliege (Delia radizzt. keine Mittel zugelassen cum) Hinweise siehe Blumenkohl WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen - - - Freifressende Schmetterlingsraupen z. B.: - Großer Kohlweißling (Pieris brassicae) -Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) - Kohlmotte (Plutella xylostella) - Kohleule (Mamestra brassicae) - Gemüseeule (Mamestra oleracea) - Kohlzünsler (Evergestis forficalis) und andere beißende Insekten (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX 14 NW468 NW605 NT103 NW606 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX 14 NW468 NW603 NT103 N, Xn B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 - Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae) - Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) und andere saugende Insekten wie - Kohlwanze (Eurydema oleraceum) - Thrips (Thrips tabaci) - Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella) u. a. Weiße Fliegen Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,0 l/ha gegen Weiße Fliegen im Abstand von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH F NW468 B4 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX 14 NW468 NW605 NW606 NT103 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX 14 NW468 NW603 NT103 N, Xn B4 (G) Neudosan NEU, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife)mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW601 NW603 B4 28 NW468 NT103 NW607 NW701 N, Xn B4 saugende und beißende (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-CyperInsekten methrin) mit 0,125 l/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 126 9.10 Möhren (Umbelliferae) Daucus carota ssp. sativus Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Gemeine Quecke, Aus- (G) Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach der Saat, max. 1 Anwendung im FX fallgetreide, Einjährige einkeimblättrige Unkräuter 28 NW468 N, Xn B4 (G) Bandur (Aclonifen) mit 4,0 l vor dem Auflaufen Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, der Kultur, max. 1 Anwendung im FX Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter 80 NT109 NW468 NW605 NW606 B3 Einjährige ein- und Ein- Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha in jährige zweikeimblättrige 300-400 l Wasser/ha vor dem Auflaufen, max. 1 Unkräuter Anwendung im FX F NT109 NW468 Xn, B4 Einjährige zweikeimblätt- Centium 36 CS, Gamit 36 CS (Clomazone) mit rige Unkräuter (sehr gut 0,25 l/ha im Vorauflauf der Kultur (bis 5 Tage nach gegen Windenknöterich) der Saat), max. 1 Anwendung im FX, für Gamit 36 CS (A) F NT101 NW468 B3 Einjährige einkeimblättri- Fusilade MAX (Fluazifop) mit 1,5 l/ha nach dem ge Unkräuter Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX 49 NT102 NW468 NW603 Xn B4 Einjähriges Rispengras, (G) Sencor WG (Metribuzin) mit 0,3 kg/ha in 400 l Einjährige zweikeimblätt- Wasser/ha nach dem Auflaufen der Kultur (3.-4. rige Unkräuter, ausgeLaubblatt entfaltet), max. 1 Anwendung im FX nommen Klettenlabkraut 42 NW468 NT102 NW609 NW701 N, Xn B4 (G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor dem Acker-Fuchsschwanz, Windhalm, Einjähriges Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX Rispengras und zweikeimblättrige Samenunkräuter ausgenommen Klettenlabkraut und Kamille-Arten F NW468 NW606 NW605 NT108 B4 (G) Targa Super (Quizalofop-P) mit 1,25 l/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX 42 NW468 NW642 N, Xn B4 (G) Pilot (Quizalofop-P) mit 1,25 l/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (A) 42 keine N, Xn B4 Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiege Unkräuter derergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Einjähriges Rispengras 127 Möhren Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Echter Mehltau (Erysiphe heraclei) (G) Kumulus WG, Thiovit Jet u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 57 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen , max. 2 Anwendungen im FX SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen im FX und im GWH (G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,4 kg/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX Sclerotinia-Arten (Sclerotinia sclerotiorum und minor) Möhrenschwärze (Alternaria dauci) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 7 NW468 B4 14 NW468 Xi B4 F NW468 B4 14 21 NW468 NW609 NW468 N B4 Xn B4 F keine Xi B4 21 NW468 NW605 NW606 NW468 NW605 NW606 keine N, Xi B4 (G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 0,75 kg/ha, max. 2 Anwendungen im FX 14 (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,08,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe, zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion im Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH oder mit 2,0 kg /ha nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH (G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 0,75 kg/ha, max. 2 Anwendungen im FX F 14 N, Xn B4 B3 NW468 NW605 NW606 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,4 kg/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 21 Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 21 NW468 NW605 NW606 Xn B4 (G) Funguran, Kupfer Konz. 45, Kupferkalk Atempo u. a. (Kupferoxychlorid) mit 3,3 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen , max. 2 Anwendungen im FX (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX auch gegen Blattfleckenkrankheiten (Cercospora carotae) 14 NW468 NW605 NW606 N, Xn, B4 14 NW468 NW609 NW468 N B4 Xn B4 128 21 N, Xi B4 Möhren Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Möhrenfliege (Psila rosae) Die Eiablage der Möhrenfliege beginnt frühestens Anfang Mai. Die Flugaktivität der Möhrenfliege kann mit gelben und orangen Leimtafeln überwacht werden. Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der Saat oder unmittelbar nach der Saat bis unmittelbar nach dem Auflaufen spritzen als Bandbehandlung mit Abschirmung, max. 1 Anwendung im FX (A) F NW200 NW600 T B2 Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) mit 50,0 kg/ha vor, bei oder nach der Saat bis unmittelbar nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (A) F keine Xn B3 Insekten-Streumittel NEXION Neu (Chlorpyrifos) mit 75,0 kg/ha vor der Saat streuen mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX (nur für Haus- und Kleingarten zugelassen) F NW467 N B3 Freifressende Schmetter- (G) Turex (Bacillus thuringiensis) mit 1,0 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen ab lingsraupen Schlüpfen der Larven, max. 3 Anwendungen im FX (A) F keine B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha (beim Auftreten von Junglarven kann Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 Beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX Insekten 14 NT103 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 0,15 kg/ha, max. 1 Anwendung im FX 14 NT103 NW468 NW603 N, Xn B4 (G) Fastac Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 125 ml/ha in 400-600 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 14 NW468 NT103 NW607 NW701 N, Xn B4 Blattläuse Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,3 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 7 NW468 NW609 N, T B4 saugende Insekten (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW601 NW603 B4 129 9.11 Paprika (Solanaceae) Capsicum annuum Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Sclerotinia-Arten (Sclerotinia sclerotiorum und minor) (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,08,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe, zur Verminderung d. Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion im Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH oder mit 2,0 kg /ha nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH F keine B3 (G) Ortiva u.a. (Azoxystrobin) mit 0,48-0,96 l/ha je - Echter Mehltau (Leveilulla taurica) nach Pflanzengröße, max. 2 Anwendungen im GWH - Samtfleckenkrankheit (Fulvia fulva) - Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani) - Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans - Sclerotinia-Welke (Sclerotinia sclerotiorum) 3 NW468 N B4 - Grauschimmel (Botrytis cinerea) - Sclerotinia-Welke (Sclerotinia sclerotiorum) (G) SWITCH (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 1,0 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 7 NW468 N B4 Echter Mehltau (Leveilulla taurica) (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,91,8 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 15 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 (G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX und im GWH 3 NW468 NT102 (nur FX) B4 (G) Teldor (Fenhexamid) mit 1,0-2,0 kg/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 NW603 B4 Grauschimmel (Botrytis cinerea) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 130 Paprika Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) saugende Insekten (Trialeurodes vaporariorum) u. a. (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-36,0 l/ha in 900-1800 l Wasser /ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW601 NW603 B4 Blattläuse z. B. Grüne Pfirsischblattlaus (Myzus persicae) u. a. Weiße Fliegen (Trialeurodes vaporariorum) u. a. (G) Pirimor-Granulat (Pirimicarb) mit 0,25-0,50 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, T B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 1,2-2,4 g/100 m² in 600-1200 l Wsser /ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B1 Saugende und beißende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) Insekten mit 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße, max. 2 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B4 MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,0-24,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH F NW468 NW605 NW606 NW607 NW608 NW609 B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 3,6-7,2 g/100 m² in 600-1200 l Wasser /ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B1 (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im GWH F keine Xi B4 (G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-1,2 kg/ha je nach Pflanzengröße gegen freifressende Schmetterlingsraupen und mit 1,0-2,0 kg/ha gegen Eulenarten in 600-1200 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH F NW468 Xi B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha in 600 l Wasser/ha (beim Auftreten der Junglarven kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 600-1200 l Wasser /ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH 3 NW468 Xn B1 (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-36,0 l/ha in 900-1800 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW601 NW 603 B4 Weiße Fliege beißende Insekten Spinnmilben (Tetranychus urticae) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Hinweis: Eine Spinnmilben-, Blattlaus-, Weiße Fliege- und Thripsbekämpfung ist durch den Einsatz von Nützlingen im GWH möglich. Weitere Informationen finden Sie unter Punkt 5 „Einsatz von Nutzorganismen“. 131 9.12 Pastinake (Umbelliferae) Pastinaca sativa Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Einkeimblättrige Unkräuter, Ausfallgetreide sowie zur Unterdrückung der Gemeinen Quecke Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Quecke und Einjährige einkeimblättrige Unkräuter Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach der Saat, max. 1 Anwendung im FX WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 28 NT101 N, Xn NW642 B4 NW468 (G) Bandur (Aclonifen) mit 4,0 l/ha vor dem Auflaufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX 80 (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter bzw. 2,0 l/ha gegen Quecke nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem ge Unkräuter Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX 49 Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Sclerotinia-Welke (Slerotinia sclerotiorum) (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,08,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe. Zur Verminderung der Boderversuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor möglicher Sclerotinia-Infektion in den Biden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha nur zur Behandlung von Sclerotina verseuchten Ernterückstännden und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH Pilzliche Blattfleckener- (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand reger und Echter Mehltau von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX Pilzliche Blattfleckener- (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abreger stand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im Echter Mehltau Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen im FX und im GWH Kumulus WG, Thiovit Jet u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 57 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX 132 NT109 NW468 NW605 NW606 NT102 NW468 NW603 B3 F NW468 NT101 B4 F NT101 NW468 B4 F NT101 NW468 B4 Xn B4 WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F keine B3 21 NW468 N B4 N B4 Xi B4 10 F NW468 NW609 keine 7 NW468 B4 F NW468 B4 14 NW468 Xi B4 Pastinake Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Auf- Gefah.(Tage) lagen symbol/ Bienen beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaInsekten Cyhalothrin) mit 75 ml/ha in 600 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 14 NT103 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 F NW469 NW601 NW603 B4 F keine B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha (beim Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 Blattläuse Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,3 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 7 NW468 NW609 N, T B4 Weiße Fliege MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH F NW468 B4 saugende Insekten (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH Freifressende Schmetter- (G) Turex (Bacillus thuringiensis) mit 1,0 kg/ha in 400-600 l/ha im Abstand 7-14 Tagen, max. lingsraupen 3 Anwendungen im FX (A) 133 9.13 Patisson, Speisekürbisse, Zucchini (Cucurbitaceae) Cucurbita pepo Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Einjähriges Rispengras (G) Gallant Super (Haloxyfop) mit 0,5 /ha im Nachauflauf nur bei Kürbis-Hybriden und Zucchini, max. 1 Anwendung im FX 21 NW468 NT101 NW201 NG313 N, Xn B4 Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (G) Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 2 x 3,0 l/ha im Splittingverfahren in 200-600 l Wasser/ha als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung nach dem Auflaufen der Unkräuter, max. 2 Anwendungen im FX (Anbau auf Mulchfolie) F NW468 NS647 NT111 Xn B4 Einjähriges Rispengras und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Klettenlabkraut (G) Goltix 700 SC (Metamitron) mit 5,0 l/ha als Zwischenreihenbehandlung mit Spritzschirm vor dem Auflaufen bis Zweiblattstadium der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX (nur in Zucchini) F NW468 NG404 NT103 N, Xn B4 Amarant-Arten, Franzo- (G) Spectrum (Dimethenamid) mit 1,4 l/ha vor dem senkraut-Arten, Kamille- Auflaufen oder unmittelbar nach dem Auflaufen oder Arten und Schadhirsen unmittelbar nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NW642 N, Xn B4 Ein- und zweikeimblättri- (G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha in 200ge Unkräuter 600 l Wasser/ha vor dem Auflaufen oder vor dem Pflanzen (Zwischenreihenbehandlung oder mit Abschirmung), max. 1 Anwendung im FX F NW605 NW606 NT108 NW468 N B4 (G) Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 3,2 l/ha in 200-600 l Wasser/ha als Zwischenreihenbehandlung mit Spritzschirm nach dem Auflaufen der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX (Anbau auf Mulchfolie) F NW468 B4 (G) Roundup UltraMax u. a.(Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100-400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B4 (G) Roundup Ultra (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha als Zwischenreihenbehandlung mit Spritzschirm nach dem Auflaufen der Unkräuter, max. 2 Anwendungen im FX (AA) F NW468 B4 Dominator NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B4 Einkeimblättrige und zweikeimblättrige Unkräuter WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 134 Patisson, Speisekürbisse, Zucchini Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5 l/ha in Echter Mehltau 3 NW468 N, Xn im FX (Erysiphe cichora- mindestens 600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 NW609 B4 cearum) Tagen, max. 3 Anwendungen im FX, mit genießbaim GWH (Sphaerotheca rer Schale fuliginea) (G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5 l/ha in 3 NW468 600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH, mit genießbarer Schale (G) Ortiva (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand 3 NW468 N von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX, (KürNW609 B4 bis-Hybriden und Patisson mit genießbarer Schale) (G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand 3 NW468 N von 5-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX und im B4 GWH (auch gegen pilzliche Blattfleckenerreger), nur in Kürbis-Hybriden mit genießbarer Schale und Zucchini (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9-1,8 F keine XiB4 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 15 Anwendungen im FX und im GWH (G) Topas (Penconazol) mit 0,25-0,5 l/ha in 6003 keine N, Xi 1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand B4 von 7 Tagen, max. 4 Anwendungen im GWH, nur an Kürbis mit genießbarer Schale (G) Flint (Propamocarb) mit 3,0 l/ha in 400-600 l 3 NW468 N, Xi Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 4 AnNW605 B4 wendungen im FX NW606 (G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha 3 NW468 in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im NT102 B4 Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im (nur FX) FX und im GWH (G) Previcur N (Propamocarb) mit 3,0 l/ha in 400-600 l Falscher Mehltau 4 keine (Pseudoperonospora Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 4 AnB4 cubensis) wendungen im FX (auch gegen Phytophthora-Arten) Proplant (Propamocarb) mit 3,0 l/ha in 600 l Was4 keine ser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 4 AnwenB4 dungen im FX und im GWH, nur in Zucchini (G) Ortiva (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 3 NW468 N 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX, nur in KürNW609 B4 bis-Hybriden und Patisson mit genießbarer Schale (G) Cuprozin WP (Kupferhydroxid) mit 2,2 kg/ha in 3 NW468 N, Xn 600 l Wasser/ha im Abstand 5-14 Tagen, max. 3 AnNW605 B4 wendungen im FX (auch gegen pilzliche BlattfleNW606 ckenerreger) (G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0 l/ha in 600 l 7 NW468 Xn Wasser/ha im Abstand 10-14 Tagen, max. B4 3 Anwendungen im FX, nur in Patisson und Zucchini (G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5 l/ha in Alternaria-Arten 3 NW468 N, Xn (Alternaria spp.) 600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10Tagen, max. 3 FX B4 Anwendungen im FX und im GWH NW609 - Alternaria spp., (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand 3 NW468 Xn - Didymella bryoniae, von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX, in NW609 B4 - Botrytis cinerea Kürbis-Hybriden mit genießbarer Schale (G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,5 kg/ha in 600-1200 l Stängelbrand 3 NW468 N, Xi Didymella bryoniae Wasser/ha, max. 1 Anwendung (bei Befallsbeginn NW605 B4 spritzen) im FX NW606 135 Patisson, Speisekürbisse, Zucchini Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Minierfliegen (G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH 3 NW468 Xn B1 3 NW468 NW605 NW606 NT103 N, Xn B4 Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) mit 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH, nur bei Kürbis-Hybriden 3 NW468 N, Xn B4 saugende Insekten z. B. - Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) - Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum) (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-36,0 l/ha in 900-1800 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH (auch gegen Spinnmilben) F NW469 NW601 B4 Spinnmilben (G) Kiron (Fenpyroximat) mit 0,9 l/ha bis 50 cm Pflanzengröße, max. 1 Anwendung im FX (A) 3 NW605 NW606 NW601 NW468 NW201 Xi B4 (G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-0,9 l/ha in 600900 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH, nur bei Zucchini 3 NW468 Xn B1 (G) Ordoval (Hexythiazox) mit 0,6 kg/ha in mindestens 1200 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX, nur bei Zucchini 3 NW468 B4 Weiße Fliege MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,0-24,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH F keine B4 beißende Insekten (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im GWH F keine Xi B4 (G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-1,2 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße gegen freifressende Schmetterlingsraupen L1-L2 (ausgenommen Eulenarten) und mit 1,0-2,0 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße gegen Eulenarten L1-L2, max. 5 Anwendungen im GWH F NW468 Xi B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha bis 50 cm Pflanzengröße, Insekten max. 1 Anwendung im FX 136 9.14 Porree (Liliaceae) Allium porrum Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Gemeine Quecke und Ausfallgetreide sowie Einjährige einkeimblättrige Unkräuter Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter (G) Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach der Saat oder nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha vor dem Auflaufen bis max. BBCH 03 der Kultur, max. 1 Anwendung im FX Einjährige zweikeimblätt- (G) Buctril, Curol B (Bromoxynil) mit 1,5 l/ha nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX (AA) rige Unkräuter Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Gemeiner Windhalm, Hühnerhirse, Klettenlabkraut, KreuzkrautArten, BorstenhirseArten, Taubnessel-Arten, Franzosenkraut-Arten Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Einjähriges Rispengras) Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 28 NT103 N, Xn NW468 B4 F NT109 NW468 Xn B4 F NW605 NW606 NW603 NT102 NW468 NW605 NW606 Xn B4 (G) Cadou (Flufenacet) mit 1,0 kg/ha nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX F (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha in 200 l Wasser /ha nach dem Auflaufen bzw. nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX 42 NT101 NW468 NW603 N, Xn B4 F NT103 NW468 Xi B4 80 NT102 NW468 NW605 NW606 N, Xi B4 80 NT102 NW468 NW605 NW606 N B4 F NW468 NW605 NW606 NT108 N B4 F NT101 NW468 NT101 NW468 B4 B4 NT101 NW468 B4 Lentagran WP (Pyridate) mit 2,0 kg/ha nach dem Auflaufen (Kulturpflanzen sollten zum Zeitpunkt der Behandlung mindestens drei echte Blätter ausgebildet haben), max. 1 Anwendung im FX (G) Boxer (Profsulfocarb) mi 4,0 l/ha bis 7 Tage Ackerfuchsschwanz, Klettenlabkraut, Einjähri- nach dem Pflanzen bzw. nach dem Auflaufen (BBCH ges Rispengras, Einjäh- 11-13), max. 1 Anwendung im FX rige zweikeimblättrige Unkräuter Unkräuter und Ungräser (G) Spectrum (Dimethenamid-P) mit 1,4 l/ha nach wie Amarant-Arten, dem Auflaufen der Kultur (2-3 Blätter) oder 5-7 Tage Schwarzer Nachtschat- nach der Pflanzung, max. 1 Anwendung im FX ten, Franzosenkraut und Hirse-Arten (G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor dem Gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsschwanz, Auflaufen oder ab BBCH 11 der Kultur, max. Einjähriges Rispengras 1 Anwendung im FX und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Kamillearten Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX ge Unkräuter DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX 137 F F Xn B4 Hinweis: Für eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung in Pflanzporre kann die Tankmischung von Stomp SC (4,0 l/ha) + Spectrum (1,4 l/ha), 7 Tage nach der Pflanzung (nach bereits geschlossenen Pflanzlöchern) eingesetzt werden. In gesätem Porree empfehlenswert ist eine Vorauflaufbehandlung mit Stompc SC (4,0 l/ha) oder eine Nachauflaufbehandlung (2-3 Blattstadium der Kultur) mit Stomp CS (4,0 l/ha) + Spectrum (1,4 l/ha), 7 Tage nach der Pflanzung (nach bereits geschlossenen Pflanzlöchern). Achtung! Die Aufwandmenge von Stomp SC (4,0 l/ha) auf der gleichen Fläche darf nicht (je Vegetationsjahr) überschritten werden. Porree Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen - Papierfleckenkrankheit (G) ACROBAT PLUS WG (Dimethomorph+Manco(Phytophthora porri) zeb) mit 2,0 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha im Ab- Porreerost stand von 10-12 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (Puccinia allii) - Purpurfleckenkrankheit (Alternaria spp.), - Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii) - Papierfleckenkrankheit (Phytophthora porrii) Porreerost (Puccinia allii) Auf Porreeblättern bilden sich zahlreiche rundliche oder länglich schmale kräftig orange gefärbte Flecken. Die Blattoberhaut ist schlitzartig aufgerissen. Die Hauptausbreitung des Pilzes findet im Aug./Sept. statt. 21 NW201 NW601 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 42 NW468 NW609 N B4 (G) Signum (Pyraclostrubin+Boscalid) mit 1,5 kg/ha in 600-800 l Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX (nicht gegen Papierfleckenkrankheit ausgewiesen) 14 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (nicht gegen Papierfleckenkrankheit ausgewiesen) 21 NW468 Xn B4 Bayfidan (Triadimenol) mit 0,5 l/ha im Abstand von 14-28 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 28 NW601 Xn B4 Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 14 NW468 NW605 NW606 Xn B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 42 NW468 NW609 N B4 (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 21 NW468 Xn B4 (G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,5 kg/ha in 600-800 l Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 138 Porree Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaInsekten Cyhalothrin) mit 75 ml/ha auch gegen Erdraupen, max. 1 Anwendung im FX saugende Insekten Thripse beißende Insekten (z. B. Lauchmotte, Flugverlauf mit Pheromonfallen überwachen!) 28 NT103 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH F NW469 NW601 B4 (G) Spuzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NT101 NW468 NW605 NW606 N, Xi B4 (G) Vertimec (Abamectin) mit 1,2 l/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 7 NT101 NW468 NW605 NW606 Xn B1 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 0,09 l/ha in 200-400 l Wasser/ha (ab 2-Blatt-Stadium), max. 1 Anwendung im FX 14 NT102 NW468 NW607 NW701 N, Xn, B4 (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten) im Abstand von 5-7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 0,15 kg/ha nur gegen Erdraupen, max. 1 Anwendung im FX 28 NT103 NW468 NW603 N, Xn B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 139 9.15 Radies und Rettich (Cruciferae) Raphanus sativus und R. sativus var. radicula Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Einjährige einkeimblättri- Butisan (Metazachlor) mit 1,0 l/ha vor dem Auflauge und Einjährige zwei- fen, max. 1 Anwendung im FX keimblättrige Unkräuter F NW468 NW605 NW606 NW706 VZ456 N, Xn B4 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung m ge Unkräuter FX F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) ACROBAT PLUS WG (Dimethomorph+MancoFalscher Mehltau (Peronospora parasitica) zeb) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW201 NW605 NW606 NW601 N, Xn B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 300600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW609 N B4 (G) FORUM (Dimethomorph) mit 1,3 l/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 Xn B4 Previcur N (Propamocarb) mit 1,0 l/ha in mindestens 1000 l Wasser/ha spritzen oder mit 10 ml/kg beizen vor der Saat und nach dem Auflaufen im Abstand von 2-3 Wochen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH (bei Radies) 14 keine B4 (G) Previcur N (Propamocarb) mit 1,0 l/ha in mindestens 1000 l Wasser/ha spritzen oder mit 10 ml/kg beizen vor der Saat und nach dem Auflaufen im Abstand von 2-3 Wochen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH (bei Rettich) 14 keine B4 (G) Ridomil Gold MZ (Mancozeb+Metalaxyl-M) mit Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) 2,0 kg/ha in 300-600 l Wasser/ha im Abstand von 7Weißer Rost 14 Tage, max. 2 Anwendungen im FX (Albugo candida) 14 Nw605 NW606 NW201 NW601 Xn B4 14 NW468 NW609 N B4 Rost und pilzliche Blattfleckenerreger (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 300600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen um FX 140 Radies und Rettich Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Echter Mehltau Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX 7 NW468 B4 Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX 14 NW468 Xi B4 Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX F NW468 B4 (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 141 Radies und Rettich Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Kohlfliege (Delia radicum und D. floralis) Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 12,0 l/ha in 1000 l Wasser/ha bei der Saat oder unmittelbar nach der Saat, max. 1 Anwendungen im GWH (A) F NW200 NW600 T B3 Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) mit 40,0 kg/ha im GWH und mit 30,0 kg/ha im FX. Die Anwendung erfolgt vor, bei oder nach der Saat (breitflächig oder bandförmig streuen), max. 1 Anwendung (A) F keine Xn B3 Carbosip (Carbofuran) mit 0,3 g/lfm vor der Saat streuen als Bandbehandlung mit Einarbeitung, max. 1 Anwendungen im FX (nur bei Rettich) (A) F keine Xn B3 3 NW468 N, Xn B4 F keine Xi B4 14 NW468 NT103 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha, max. 1 Anwendungen im FX 14 NW468 NT103 NW603 N, Xn B4 Weiße Fliege (G) MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH F NW468 B4 saugende Insekten (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW201 NW603 B4 Minierfliegen (G) Vertimec (Abamectin) mit 0,8 l/ha in 200-600 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im GWH 14 NW468 N, Xn B1 Freifressende Schmetter- (G) STEWARD (Indoxacarb) mit 0,085 kg/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im lingsraupen FX (AA) Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX saugende und beißende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendungen im Insekten FX 142 9.16 Rhabarber (Polygonaceae) Rheum rhabarbarum Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Einkeimblättrige Unkräu- Kerb 50 W (Propyzamid) mit 3,0 kg/ha in 400-1000 l ter Wasser/ha von Oktober bis Dezember (d. h. bei absolutem Ruhezustand der Pflanzen) nicht im Pflanzjahr, max. 1 Anwendung im FX F NT109 NW468 Xn B4 Einjährige zweikeimblätt- (G) Flexidor (Isoxaben) mit 0,4 l/ha vor dem Austrieb rige Unkräuter der Kultur nach dem Auflaufen der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX F NW605 NW606 B4 (G) Stomp SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha nach dem Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Pflanzen, vor dem Austrieb und nach dem Auflaufen Einjähriges Rispengras, der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX Hühnerhirse, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Klettenlabkraut, KamilleArten, Acker-Hundskamille F NT108 NW605 NW606 NW468 N B4 Hinweis: Vor dem Austrieb im Frühjahr kann zur Stickstoffversorgung der Pflanzen Kalkstickstoff (300 600 kg/ha) gestreut werden, was außerdem zur Verringerung des Unkrautdruckes führt. Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha im lingsraupen ausgenom- Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH men Eulenarten Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis zu 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX 143 F keine Xi B4 F keine Xi B4 9.17 Rote Bete (Chenopodiaceae) Beta vulgaris Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Einjährige zweikeimblätt- (G) Betanal Expert (Phenmedipham+Ethofumesat + rige Unkräuter Desmedipham) mit 1,75 l/ha in 400 l Wasser /ha im Abstand von 5-14 Tagen nach dem Auflaufen (Splittingverfahren), max. 3 Anwendungen im FX 90 NT108 NG402 NW468 NW605 NW606 Xi B4 (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha gegen Gemeine Quecke und Einjährige einkeimblättri- Quecke bzw. mit 1,0 l/ha gegen einkeimblättrige ge Unkräuter Unkräuter nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX 90 NT102 NW468 NW603 N, Xn B4 Ausfallgetreide, Einjähri- (G) Focus Ultra mit 2,5 l/ha nach dem Auflaufen, ge einkeimblättrige Un- max. 1 Anwendung im FX kräuter ausgenommen Einjähriges Rispengras F NW468 Xn B4 Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und Einjähriges Rispengras ausgenommen Klettenlabkraut und Knötericharten (G) Goltix 700 SC (Metamitron) mit 2,0 l/ha im Abstand von 5-8 Tagen, 1. Anwendung vor dem Auflaufen, weitere Anwendungen nach dem Auflaufen, max. 3 Anwendungen im FX F NG404 NT103 NW468 N, Xn B4 Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut, Einjähriges Rispengras Pyramin WG oder Terlin WG (Chloridazon) mit 3,0 kg/ha auf leichten Böden sowie mit 4,0 kg/ha auf mittleren oder schweren Böden vor der Saat oder vor dem Auflaufen der Kultur sowie nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX F NG404 NG407 NW468 N, Xn B4 Einjährige einkeimblättri- SELECT 240 EC (Clethodim) mit 0,75 l/ha in Mige Unkräuter und Geschung mit 1,5 l/ha Para-Sommer gegen Einjährige meine Quecke einkeimblättrige Unkräuter sowie 1,0 l/ha in Mischung mit 2,0 l/ha Para-Sommer gegen Quecke nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX F NT103 NW468 NW603 NW607 Xi B4 Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Klettenlabkraut Terlin DF, Betoxon 65 WDG (Chloridazon) mit 4,0 kg/ha vor der Saat mit Einarbeitung oder vor dem Auflaufen in 200-400 l Wasser/ha auf mittleren und schweren Böden bzw. mit 4,0 kg/ha nach dem Pflanzen in 150-300 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX F NG407 NG404 NW468 N, Xn B4 Kamille-Arten, Hundskamille-Arten, VogelStern-miere, Einjähriges Rispengras Terlin DF, Betoxon 65 WDG (Chloridazon) mit 3,0 kg/ha in 200-400 l Wasser/ha auf mittleren und schweren Böden, max. 1 Anwendung im FX F NG402 NG407 NW468 N, Xn B4 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung m ge Unkräuter FX F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 144 Rote Bete Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) - Echter Mehltau (Erysiphe betae) - Ramularia-Blattfleckenkrankheit (Ramularia beticola) - Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola) (G) Juwel (Epoxiconazol+Kresoxim-methyl) mit 1,0 l/ha in 200-400 l Wasser /ha im Abstand von 1014 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (A) 28 NW468 NW603 NW606 NW605 N, Xn B4 (G) Opus (Epoxiconazol) mit 1,0 l/ha in 200-600 l Wasser /ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 28 NT701 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Ortiva u. a.(Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (nur gegen Cercospora) 14 NW468 NW609 N B4 (G) SCORE (Difenoconazol) mit 4,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (ausgenommen Echter Mehltau) 28 NW468 Xn B4 Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX 7 NW468 B4 Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX 14 NW468 Xi B4 Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX F NW468 B4 (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 kg/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwen-dungen im FX und im GWH F keine Xi B4 Echter Mehltau (Erysiphe betae) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 145 Rote Bete Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha lingsraupen gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im GWH F keine Xi B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 Blattläuse Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,3 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW609 NW468 N, T B4 beißende Insekten (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX 14 NT103 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha, max. 1 Anwendung im FX 14 NT103 NW468 NW603 N, Xn B4 (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW601 NW603 B4 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX 14 NT103 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha, max. 1 Anwendung im FX 14 NT103 NW468 NW603 N, Xn B4 beißende und saugende (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-CyperInsekten methrin) mit 0,125 l/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 28 NT103 N, Xn B4 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-Cypermethrin) mit 0,1 l/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 28 NT102 N, Xn B4 saugende Insekten Moosknopfkäfer 146 9.18 Salatarten (Compositae) Dipeotaxis tenuifolia, Eruca sativa (Rucola-Arten) Lactuca sativa var. capitata (Kopfsalat, Eissalat) Lactuca sativa var. crispa (Schnittsalat, Pflücksalat, Blattsalat) Lactuca sativa var. cichorium endivia crispum oder latifolium (Endivien-Arten) Lactuca sativa var. longifolia (Bindesalat, Römischer Salat, Sommerendivie, Lattich) Valerianella locusta (Feldsalat) Eine Kalkstickstoffdüngung vermindert den Unkrautdruck. Rechtzeitig vor der Saat oder vor dem Pflanzen 300-500 kg/ha streuen. Bei Stickstoffdüngung unbedingt den Stickstoffgehalt des verwendeten Düngers berücksichtigen. Wartezeiten: im Frühjahr 2-3 Wochen, im Sommer 1 Woche einhalten. Mulchpapier oder Mulchfolie unterdrücken ebenfalls die Unkräuter. Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Acker-Fuchsschwanz, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras ausgenommen Klettenlabkraut (G) Devrinol FL (Napropamid) mit 0,85 l/ha bei Feldsalat vor der Saat sowie bei Rucola-Arten als frisches Kraut vor der Saat oder vor der Pflanzung mit flacher Einarbeitung ca. 5 cm Bodentiefe, max. 1 Anwendung im FX (A) F keine B3 Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras (G) Devrinol Kombi CS (Trifluralin+Napropamid) mit 2,0 l/ha vor der Saat mit flacher Einarbeitung ca. 5 cm Bodentiefe bei Feldsalat und vor der Saat oder vor der Pflanzung mit flacher Einarbeitung ca. 5 cm Bodentiefe bei Rucola-Arten als frisches Kraut, max. 1 Anwendung im FX (A) F NW201 VZ453 NW468 NW603 NW701 B3 Ausfallgetreide, Einjähri- (G) Focus Ultra (Cycloxydim) mit 2,5 l/ha nach dem ge einkeimblättrige Un- Auflaufen bei Feldsalat, max. 1 Anwendung im FX kräuter 35 NW468 Xn B4 (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha gegen Quecke und Einjährige einkeimblättrige Unkräu- Quecke und mit 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter nach dem Pflanzen bis beginter nende Kopfbildung in Endivien und Salaten (ausgenommen Feldsalat), max. 1 Anwendung im FX 21 NW468 NT102 N, Xn B4 (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha gegen Quecken und mit 1,0 l/ha gegen Einjährige Unkräuter nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX 21 NT101 NT102 NW468 NW603 N, Xn B4 Ein- und zweikeimblättri- Kerb 50 W (Propyzamid) mit 3,0 kg/ha in 400-600 l ge Unkräuter Wasser/ha vor dem Auflaufen oder nach dem Pflanzen spritzen mit Einregnen in Endivien und anderen Salatarten ausgenommen Feldsalat, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT109 Xn B4 (G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor dem Pflanzen (Einarbeitung auf 5 cm) bei Salaten und Endivien außer Feldsalat, max. 1 Anwendung im FX F NT108 NW605 NW606 NW468 N B4 Gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 147 Salatarten Fortsetzung: Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem ge Unkräuter Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NW468 NT101 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 (G) TREFLAN, IPIFLUOR (Trifluralin) mit 1,0 l/ha vor dem Pflanzen und vor der Saat spritzen mit Einarbeitung ca. 5 cm Bodentiefe in Rucola-Arten als frisches Kraut und Feldsalat, max. 1 Anwendung im FX F NW607 NW201 NW601 VZ453 N, Xn B3 Einjährige einkeimblättri- Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha in ge und Einjährige zwei- 300-400 l Wasser/ha vor dem Auflaufen bei Feldsakeimblättrige Unkräuter lat, max. 1 Anwendung im FX F NT109 NW468 Xn B4 Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Acker-Hundskamille, Kamille-Arten Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Grauschimmel (Botrytis cinerea) Euparen M WG, Baymat WG (Tolylfluanid) mit 1,2 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen bei Feldsalat, max. 2 Anwendungen im GWH ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand von 714 Tagen bei Feldsalat, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha bei Kopfsalat, max. 3 Anwendungen im FX und im GWH Sclerotinia-Arten ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha bei Salatarten ausgenommen Winterportulak, Löwenzahn, Kopfund Feldsalat, max. 3 Anwendungen im FX und im GWH Signum (Boscalid+Pyraclostrobin) mit 1,5 kg/ha in 500-1000 l Wasser/ha bei Salaten, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH (G) Teldor (Fenhexamid) mit 1,5 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha bei Salaten und Endivien, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha bei Kopfsalat, max. 3 Anwendungen im FX und im GWH (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha bei Salatarten ausgenommen Winterportulak, Löwenzahn, Kopfund Feldsalat, max. 3 Anwendungen im FX und im GWH 148 WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 21 NW468 Xn B4 FX 14 GWH 21 NW468 NW601 Xn B4 FX 14 GWH 21 NW468 NW601 Xn B4 14 NW468 NW601 NW609 Xn B4 14 NW468 NW605 NW606 NW468 NW603 N, Xn B4 FX 24 GWH 21 NW468 NW603 Xn B4 14 NW468 NW601 NW609 Xn B4 3 B4 Salatarten Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Fortsetzung: Sclerotinia- (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0Arten 8,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe, zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion im Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH F keine B3 Aliette WG (Fosetyl) mit 3,0 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 10-12 Tagen nach dem Pflanzen bei Kopfsalat, max. 3 Anwendungen im FX 14 NW468 Xi B4 (G) Aliette WG (Fosetyl) mit 3,0 kg/ha bei Salaten und Endivien ausgenommen Kopfsalat, max. 3 Anwendungen im FX und 2 Anwendungen im GWH 14 NW468 Xi B4 (G) ACROBAT PLUS WG (Dimethomorph+Mancozeb) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 7-12 Tagen bei Endivien, Salaten und Rucola, max. 3 Anwendungen im FX 21 NW201 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) FORUM (Dimethomorph) mit 1,2 kg/ha im Abstand von 10-12 Tagen bei Endivien und Salaten, max. 2 Anwendungen im GWH 21 NW468 Xn B4 (G) Polyram WG u. a. (Metiram) mit 1,2 kg/ha in 400-1000 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen bei Endivien und Salaten ausgenommen Kopfsalat, max. 2 Anwendungen im FX 21 NW468 NW605 NW606 N, Xi B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200400 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen bei Salaten und Endivien, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW609 N B4 Previcur N (Propamocarb) mit 1,5 l/ha in 1000 l Wasser/ha nach dem Pflanzen bei Kopfsalat, max. 3 Anwendungen im FX 21 keine B4 Previcur N (Propamocarb) mit 1,5 l/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei Salaten und Endivien (außer Kopfsalat), max. 3 Anwendungen im FX und bei Salaten und Endivien, max. 2 Anwendungen im GWH 21 keine B4 (G) Ridomil Gold MZ (Mancozeb+Metalaxyl-M) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 10-12 Tagen bei Endivien, Salaten und Rucola, max. 3 Anwendungen im FX (bei Rucola auch gegen Weißen Rost) 21 NW201 NW605 NW606 Xn B4 Ridomil Gold Combi (Folpet+Metalaxyl-M) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei Endivien und Kopfsalat, max. 2 Anwendungen im FX 21 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 Falscher Mehltau (Bremia lactucae) 149 Salatarten Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Echter Mehltau (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 10 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 (G) Polyram WG u. a. (Metiram) mit 1,2 kg/ha mit Blattfleckenkrankheit (Marssonina panattonia- 400-1000 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen na) nach dem Pflanzen bei Endivien und Salaten, max. 2 Anwendungen im FX 21 NW468 NW605 NW606 Xi B4 Schwarzfäule (Rhizocto- (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200nia solani) 400 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen bei Salaten und Endivien, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW609 N B4 (G) Signum (Boscalid-Pyraclostrobin) mit 1,5 kg/ha in 500-1000 l Wasser/ha bei Salaten, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH 14 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 150 Salatarten Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) beißende Insekten (G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen L1-L2 (ausgenommen Eulenarten) und mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen in 600 l Wasser/ha, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden) in mindestens 600 l Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten) im Abstand von 5-7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH (G) STEWARD (Indoxacarb) mit 0,085 g/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen im Abstand von 10-14 Tagen nur bei Feldsalat, max. 3 Anwendungen im GWH (AA) (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 0,06 l/ha in 200-400 l Wasser/ha bei Salat-Arten, max. 1 Anwendung im FX Blattlaus-Arten und andere saugende Insekten z. B. Grüne Salatlaus (Nasonovia ribisnigri). Diese Lausart ist am schwierigsten zu bekämpfen, weil sie nur im Herz der Pflanzen anzutreffen ist. WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen F NW468 Xi B4 F keine Xi B4 F keine Xi B4 14 NW468 N, Xn B4 3 N, Xn B4 (G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen bei Salat-Arten, max. 2 Anwendungen im FX 3 (G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von mindestens 7 Tagen bei Salat-Arten, max. 2 Anwendungen im GWH Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose/200 m³ Raum räuchern an Salatarten, max. 2 Anwendungen im GWH (A) 7 NW468 NT102 NW606 NW605 NW468 NW605 NW606 NT101 NW468 10 keine T B1 (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 0,09 l/ha in 200-400 l Wasser/ha bei Salat-Arten, max. 1 Anwendungen im FX (bei Rucola auch gegen Thripse) (G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen bei Salat-Arten, max. 2 Anwendungen im FX 3 N, Xn B4 (G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von mindestens 7 Tagen bei Salat-Arten, max. 2 Anwendungen im GWH Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (KaliSeife) mit 18,0-27,0 l/ha in 900-1350 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX und (G) mit 1,8 ml/m² bis 50 cm Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH 7 NW468 NT102 NW607 NW701 NW468 NW605 NW606 NT101 NW468 NW469 NW601 B4 151 3 F N B4 N B4 N B4 N B4 Salatarten Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Fortsetzung: BlattlausArten und andere saugende Insekten Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 5001000 l Wasser/ha im Abstand von 10 Tagen bei Salaten und Endivien, max. 3 Anwendungen im FX 7 NT609 NW468 NW609 N, T B4 PERFEKTHION, Bi 58 u. a. (Dimethoat) mit 0,6 l/ha in 200 l Wasser/ha nur bei Kopfsalat, max. 2 Anwendungen im FX 21 NW468 NT109 N, Xn B1 Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in mindestens 600 l Wasser/ha im Abstand von 1014 Tagen bei Kopfsalaten, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 NT101 NW609 N, Xn B1 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen bei Endivien und Salaten ausgenommen Kopfsalat (Pflanzkultur), max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 NT101 NW609 N, Xn B1 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 4 g/100 m² in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei Kopfsalaten, max. 2 Anwendungen im GWH 14 NW468 N, Xn B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 4 g/100 m² in 400-600 l Wasser/ha bei Endivien und Salaten ausgenommen Kopfsalate, max. 1 Anwendungen im GWH 14 NW468 N, Xn B4 NW468 NW605 NW606 NT102 N, Xn B4 7 beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-CyhaFeldsalothrin) mit 0,075 l/ha in 400-600 l Wasser/ha bei Insekten lat Salaten, Endivien und Feldsalat, max. 1 Anwendung GWH im FX und max. 2 Anwendungen im GWH 21 (G) NeemAzal T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha in 500600 l Wasser/ha bei Blattgemüse (nur Saatguterzeugung) im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH F keine B4 Erdraupen (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) mit 0,075 l/ha bei Salaten und Endivien, max. 1 Anwendung im FX 7 NW468 NW605 NW606 NT103 N, Xn B4 Minierfliegen, Spinnmilben (G) Vertimec (Abamectin) mit 0,5 l/ha in 200-600 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH (nur Feldsalat Spinnmilben) und im FX (nur Feldsalat Minierfliegen) 21 NW468 NW605 NW606 NT101 N, Xn B1 GWH 14 FX Hinweis: Dichter Pflanzenbewuchs und Niederschläge bieten ideale Lebensbedingungen für die Nacktschnecken. Schneckenbekämpfung siehe „Allgemeine Schaderreger“ Punkt 10. 152 9.19 Schwarzwurzeln (Compositae) Scorzonera hispanica Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Gemeine Quecke, Aus- (G) Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach der Saat, fallgetreide, Einjährige max. 1 Anwendung im FX einkeimblättrige Unkräuter 28 NW468 Xn, N B4 49 NT102 NW468 NW603 N, Xn B4 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung m FX ge Unkräuter F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Gemeine Quecke, Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter bzw. 2,0 l/ha gegen Quecke nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 21 NW468 N B4 (G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX 7 NW468 B4 Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX 7 NW468 Xi B4 Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX F NW468 B4 (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 kg/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 (G) Ortiva u.a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 10 NW468 NW609 N B4 SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX 21 NW468 N, Xn B4 Pilzliche Blattfleckenerreger WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 153 Schwarzwurzeln Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaInsekten Cyhalothrin) mit 75 ml/ha in 600 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX 14 NT103 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 saugende Insekten (G) Neudosan Neu und Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha in 900-1300 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW601 NW603 B4 Blattläuse Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,3 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 7 NW468 NW609 N, T B4 beißende Insekten (G) Turex (Bacillus thuringiensis) mit 1,0 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ab Schlüpfen der ersten Larven, max. 3 Anwendungen im FX (A) F keine B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten von Junglarven kann Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 154 9.20 Sellerie (Umbelliferae) Apium graveolens var. rapaceum (Knollensellerie) Apium graveolens var. dulce (Bleichsellerie [Stangensellerie]) Apium graveolens var. secalinum (Schnittsellerie) Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach dem Gemeine Quecke und Ausfallgetreide, Einjähri- Pflanzen bei Knollensellerie max. 1 Anwendung im ge einkeimblättrige Un- FX kräuter 28 NW468 N, Xn B4 Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Klettenlabkraut, VogelSternmiere (G) Boxer (Prosulfocarb) mit 4,0 l/ha nach dem Pflanzen bei Knollensellerie, max. 1 Anwendung im FX F NT102 NW468 NW605 NW606 N, Xi B4 Gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsswanz, Einjähriges Rispengras, Hühnerhirse, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Acker-Hundskamille, Kamille-Arten, Klettenlabkraut (G) Stomp SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha nach dem Pflanzen bei Knollensellerie (auch Nutzung als Bundsellerie) und bei Bleichsellerie, max. 1 Anwendung im FX Knollensellerie NT108 NW605 NW606 NW468 N B4 NW468 NW603 NT101 N, Xn B4 F NT101 NW468 B4 DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX F NT101 NW468 B4 F Bleichsellerie 60 KnolEinjährige einkeimblättri- (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha nach lensellege Unkräuter ausgedem Pflanzen bei Knollen- und Bleichsellerie, max. 1 rie nommen Einjähriges Anwendung im FX F Rispengras Bleichsellerie 60 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im ge Unkräuter FX 155 Sellerie Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola) Funguran u. a. (Kupferoxychlorid) mit 3,0 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen nur bei Knollensellerie, max. 3 Anwendungen im FX 14 NW468 NW603 N, Xn B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen nur bei Bleichsellerie, max. 2 Anwendungen im GWH 14 NW468 N B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei Knollen-, Bund- und Bleichsellerie, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW609 N B4 Polyram WG u. a. (Metiram) mit 1,8 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen bei Knollensellerie, max. 4 Anwendungen im FX 21 NW468 NW607 N, Xi B4 (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen bei Knollen-, Bund- und Bleichsellerie, max. 3 Anwendungen FX 21 NW468 N B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen nur bei Bleichsellerie, max. 2 Anwendungen im GWH 14 NW468 N B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen bei Knollen-, Bund- und Bleichsellerie, max. 2 Anwendungen im FX 14 NW468 NW609 N B4 (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen bei Knollen-, Bund und Bleichsellerie, max. 3 Anwendungen FX 21 NW468 N B4 Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen bei Knollensellerie, max. 6 Anwendungen im FX 7 NW468 B4 Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen bei Knollensellerie, max. 6 Anwendungen im FX 7 NW468 Xi B4 Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen bei Knollensellerie, max. 6 Anwendungen im FX F NW468 B4 (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 kg/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 Sellerierost (Puccinia apii) Echter Mehltau (Erysiphe communis, E, polyphaga) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 156 Sellerie Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Möhrenfliege (Psila rosae) Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der Saat oder unmittelbar nach der Saat bis nach dem Auflaufen spritzen als Bandbehandlung mit Abschirmung, an Knollensellerie, max. 1 Anwendung im FX (A) F NW200 NW600 T B2 Birlane Granulat (Chlorfenvinfos) mit 50,0 kg/ha breitflächig vor der Pflanzung streuen, an Knollensellerie, max. 1 Anwendungen im FX (A) F keine Xn B3 beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) mit 75 ml /ha bei Knollen- und Bleichsellerie, max. 1 Anwendung im FX 14 NW468 NT103 NW605 NW606 N, Xn B4 (G) Fastac Super Contact, IRO (alpha-Cypermethrin) mit 125 ml/ha in 400-600 l Wasser/ha bei Knollensellerie, max. 1 Anwendung im FX 14 NW468 N, Xn B4 (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße bei Bleichsellerie, max. 5 Anwendungen im GWH F NW469 NW601 B4 (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße bei Knollensellerie, max. 5 Anwendungen im FX F NW469 NW601 NW603 B4 Spinnmilben (G) Kiron (Fenpyroximat) mit 0,9 l/ha bei Knollen-, Bund- und Bleichsellerie, max. 1 Anwendung im FX (A) 14 NW201 NW468 NW601 NW605 NW606 Xi B4 beißende Insekten (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH, Sprossgemüse (Blätter) F keine Xi B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei Knollen- und Bleichsellerie, max. 3 Anwendungen im FX 14 NW468 NT101 NW609 N, Xn B1 saugende Insekten Blattläuse WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 157 9.21 Spargel (Liliaceae) Asparagus officinalis Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Einjährige einkeimblättri- (G) Aramo (Tepraloxidim) mit 2,0 l/ha nach der ge Unkräuter, Gemeine Stechperiode oder nach dem Pflanzen in JunganlaQuecke, Ausfallgetreide gen (nach dem Auflaufen der Unkräuter), max. 1 Anwendung im FX F NW468 N, Xn B4 (A) Artist (Metribuzin+Flufenacet) mit 2,0 kg/ha auf leichten Böden und 2,5 kg/ha auf mittleren und schweren Böden in mindestens 600 l Wasser/ha in Junganlagen im Pflanzjahr 7-10 Tage nach dem Pflanzen bis kurz vor dem Durchstoßen und in Ertragsanlagen vor dem Austrieb nach der Stechperiode, max. 1 Anwendung im FX F NT103 NW609 NW706 NW468 N, Xn B4 Einjährige ein- und zwei- Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha in keimblätttrige Unkräuter 300-400 l Wasser/ha vor der Stechperiode nach dem Aufrichten der Dämme, max. 1 Anwendung im FX F NT109 NW468 Xn B4 (G) BUCTRIL, Curol B (Bromoxynil) mit 1,5 l/ha als Amarant-Arten, Spreizende Melde, Schwarzer Unterblattbehandlung nach der Stechperiode, max. 1 Anwendung im FX (AA) Nachtschatten F NW605 NW606 Xn B4 Klettenlabkraut, VogelSternmiere, KnöterichArten (G) Centium CS, Gamit 36 CS (Clomazone) mit 0,25 l/ha in 200-600 l Wasser/ha in SpargelJunganlagen im Pflanzjahr vor dem Durchstoßen sowie in Spargel-Ertragsanlagen nach der Stechperiode oder nach Einebnen der Dämme vor dem Durchstoßen, max. 1 Anwendung im FX für Gamit 36 CS (AA) F NW468 NT101 B3 Gemeine Quecke und Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Einjähriges Rispengras (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha gegen Quecke bzw. 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter in Spargeljunganlagen und Ertragsanlagen nach der Ernte, max. 1 Anwendung im FX F NT102 NW468 NW603 N, Xn B4 F NG313 NT101 NW201 NW603 N, Xn B4 F NG313 NT101 NW201 NW603 N, Xn B4 Amarant-Arten, Franzosenkraut-Arten, Schwarzer Nachtschatten, Kreuzkraut-Arten, Schadhirsen Ausfallgetreide, Einjähri- (G) Gallant Super (Haloxyfop-P) mit 0,5 l/ha ab ge einkeimblättrige Un- Pflanzjahr und nach der Stechperiode nach dem kräuter ausgenommen Auflaufen der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX Einjähriges Rispengras Gemeine Quecke, Einjähriges Rispengras (Schadhirsen ab 09) (G) Gallant Super (Haloxyfop-P) mit 1,0 l/ha ab Pflanzjahr und nach der Stechperiode, max. 1 Anwendung im FX 158 Spargel Fortsetzung: Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Einkeimblättrige Unkräuter, Gemeine Quecke, Zweikeimblättrige Unkräuter, Acker-Kratzdistel, Knöterich-Arten Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (G) Herburan GL (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in SparF geljunganlagen nach dem Pflanzen vor dem Austrieb und Ertragsanlagen nach der Stechperiode vor dem Austrieb der Kultur und ab 1. Laubblatt der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha vor oder nach F dem Stechen spritzen als Unterblattbehandlung, max. 1 Anwendung im FX (G) Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 8,0 l/ha im F Streichverfahren zur gezielten Einzelpflanzenbehandlung (33 %) während der Vegetationsperiode, max. 1 Anwendung im FX (G) Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 8,0 l/ha in F 100-400 l Wasser/ha während der Vegetationsperiode (ausgenommen der Stechperiode) als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung, max. 1 Anwendung im FX (G) SELECT 240 EC (Clethodim) mit 0,75 l/ha in F Mischung mit 1,5 l/ha Para-Sommer in Junganlagen ab Pflanzjahr und nach der Stechperiode spritzen als Unterblattbehandlung, max. 1 Anwendung im FX 7 (v. d. Sencor WG (Metribuzin) mit 0,75 kg/ha nach dem Aufrichten der Dämme vor oder nach dem Stechen, Stechen) F (n. d. max. 1 Anwendung im FX Ackerwinde Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerwinde Einjährige einkeimblättrige Unkräuter und Einjähriges Rispengras Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und Einjähriges Rispengras WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen NT101 NW468 B4 NT103 NW468 Xi B4 NW468 B4 NW468 B4 NT103 NW468 NW603 NW607 keine Xi B4 N, Xn B4 Stechen) (G) Sencor WG (Metribuzin) mit 0,75 kg/ha im Pflanzjahr (Spargeljunganlagen) 5-7 Tage nach dem Pflanzen (vor Austrieb), max. 1 Anwendung im FX (G) Spectrum (Dimethenamid-P) mit 1,4 l/ha vor Schadhirsen, AmarantArten, Kamille-Arten Austrieb in Ertragsanlagen sowie vor Ausbildung der Phyllokladien am 1. Trieb in Junganlagen, max. 1 Anwendung im FX Hühnerhirse, Einjähriges STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor dem Austrieb nach dem Aufrichten der Dämme oder nach Rispengras, Einjährige der Stechperiode nach Einebnung der Dämme, max. zweikeimblättrige Un1 Anwendung im FX kräuter (G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha im Pflanzjahr (Spargeljunganlagen) 7-10 Tage nach dem Pflanzen (vor dem Austrieb), max. 1 Anwendung im FX Quecke, Knötericharten, (G) TOUCHDOWN QUATTRO u. a. (Glyphosat) mit Ackerkratzdistel und Ein- 5,0 l/ha nach dem Pflanzen (Junganlagen) oder und Zweikeimblättrige nach der Stechperiode (Ertragsanlagen) jeweils vor Unkräuter dem Austrieb der Kultur (ab 1. Laubblatt der Unkräuter), max. 1 Anwendung im FX F keine N, Xn B4 F NW468 NT101 NW605 NW606 NT108 NW468 NW605 NW606 NT108 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 NT101 NW468 B4 F F F N B4 N B4 Hinweis: Empfehlenswert ist auch die Tankmischung von Lentagran WP (1,5 kg/ha) + Sencor WG (0,3 kg/ha). Bei einer Abdeckung mit Folie wird ebenfalls das Unkraut unterdrückt. 159 Spargel Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,5 l/ha im Abstand Laubkrankheit (Stemphylium herbarum) von 14-21 Tagen in Jung- und Ertragsanlagen, max. 2 Anwendungen im FX F NW605 NW606 NW468 Xn B4 Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 8-12 Tagen in Jung- und Ertragsanlagen, max. 3 Anwendungen im FX F NW468 NW609 N B4 (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX F NW468 N B4 (G) Stroby WG, Discus (Kresoxim-methyl) mit 0,5 kg/ha in Jung- und Ertragsanlagen, max. 3 Anwendungen im FX F NW603 N, Xn B4 (G) Opus (Epoxiconazol) mit 1,0 kg/ha in 600-800 l Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX F NW605 NW606 NW701 N, Xn B4 (G) Amistar Opti (Chlorthalonil+Azoxystrobin) mit 2,5 l/ha in 200-600 l Wasser/ha im Abstand von 1014 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX F NW468 NW607 NW706 N, Xn B4 F NW201 NW601 Xi B4 Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 8-12 Tagen in Jung- und Ertragsanlagen, max. 3 Anwendungen im FX F NW468 NW609 N B4 Folicur (Tebuconazol) mit 1,5 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen in Jung- und Ertragsanlagen, max. 2 Anwendungen im FX F NW605 NW606 NW468 Xn B4 Funguran, Kupferkalk Atempo, Kupferspritzmittel Funguran, Kupferspritzmittel Schacht, Kupfer Konz. 45 u. a. (Kupferoxychlorid) mit 3,0 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen in Jung- und Ertragsanlagen, max. 5 Anwendungen im FX F NW468 NW603 N, Xn, B4 Polyram WG (Metiram) mit 1,2 kg/ha in Junganlagen bzw. in Ertragsanlagen nach dem Stechen, max. 4 Anwendungen im FX F NW468 NW605 NW606 N, Xi B4 (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX F NW468 N B4 (G) Stroby WG, Discus (Kresoxim-methyl) mit 0,5 kg/ha in Jung- und Ertragsanlagen, max. 3 Anwendungen im FX F NW603 N, Xn B4 (G) Opus (Epoxiconazol) mit 1,0 kg/ha in 600-800 l Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX F NW605 NW606 NW701 N, Xn B4 (G) Amistar Opti (Chlorthalonil+Azoxystrobin) mit 2,5 l/ha in 200-600 l Wasser/ha im Abstand von 1014 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX F NW468 NW607 NW706 N, Xn B4 Rost (Puccinia asparagi) Dithane Ultra WP, Dithane Ultra Spiess-Urania (Mancozeb) mit 1,2 kg/ha in Jung- u. Ertragsanlagen (nach dem Stechen), max. 4 Anwendungen im FX 160 Spargel Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Grauschimmel (Botrytis cinerea) (G) Stroby WG, Discus (Kresoxim-methyl) mit 0,5 kg/ha in Jung- und Ertragsanlagen, max. 3 Anwendungen im FX F NW603 N, Xn B4 (G) SWITCH (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 1,0 kg/ha in 600-900 l Wasser/ha nach der Ernte im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX F NW468 NW605 NW606 N B4 (G) Amistar Opti (Chlorthalonil+Azoxystrobin) mit 2,5 l/ha in 200-600 l Wasser/ha im Abstand von 1014 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX F NW468 NW607 NW706 N, Xn B4 (G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,5 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha in Jung- und Ertragsanlagen, max. 2 Anwendung im FX F NW605 NW606 NW468 N, Xn B4 Hinweis: WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Häufig liegen mehrere Krankheiten gleichzeitig vor. Bei Auswahl der o. g. Mittel sollte daher auch die Wirkungsbreite Beachtung finden. Durch Bestandeskontrollen ist der Anfangsbefall zu ermitteln und eine gezielte Anwendung von Fungiziden durchzuführen. Grauschimmel tritt ab August bei feuchter Witterung auf. Gefährdet sind sehr dichte Ertragsanlagen (vorzeitiges Triebsterben mit nachhaltigen Auswirkungen auf den Ertrag des Folgejahres). Zur Verhinderung von Resistenzbildungen sind die Mittel im Wechsel einzusetzen. 161 Spargel Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen beißende Insekten (G) NeemAzal T/S (Azadirachtin) mit 1,5 l/ha in 600900 l Wasser/ha in Jung- und Ertragsanlagen nach der Ernte, max. 2 Anwendungen im FX F keine B4 (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im FX und im GWH F keine Xi B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten von Junglarven kann Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0-12,0 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen FX F NT101 NT103 NT109 NW468 NW605 NW606 NW607 N, Xi B4 F NT103 NW468 NW605 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha nach der Ernte, max. 1 Anwendung im FX F NT103 NW468 NW603 N, Xn B4 (G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH F NW601 B4 Spargelfliege (Platyparea PERFEKTHION, Bi 58 u. a.(Dimethoat) mit 0,6 l/ha poeciloptera) in 400 l Wasser/ha im Abstand von 8-10 Tagen in Junganlagen nach dem Austrieb oder in Ertragsanlagen nach dem Stechen als Bandbehandlung, max. 5 Anwendungen im FX F NT108 NW468 N, Xn B1 beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 l/ha auch gegen Erdraupen in Insekten Jung- und Ertragsanlagen, max. 1 Anwendung im FX saugende Insekten Hinweis: Die Schädigungen durch Blattläuse und Wiesenwanzen an Spargelpflanzen können beträchtlich sein. Die Bohnenfliege (Wurzelfliege) kann bei ungünstigem Witterungsverlauf erhebliche Qualitätsmängel verursachen. Die Gefährdungen durch diese Fliege bestehen besonders von Ende Mai bis Mitte Juni. Die Fliege erscheint ab Ende April in mehreren Generationen bis Ende November. Sie legt bis 80 Eier am Boden ab. Die geschlüpften Larven kriechen zu den treibenden Stangen und können dort Gänge (Hohlräume) verursachen, die sich rotbraun verfärben und somit Qualitätsverluste bedeuten. Die befallenen Stangen krümmen sich. Achtung! Eine frisch gelockerte, feuchte Bodenoberfläche führt zu deutlich höherer Eiablage. Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist nicht möglich und würde auch nicht die gewünschte Wirkung bringen. Eine Folienabdeckung kann den Befall einschränken. 162 9.22 Spinat (Chenopodiaceae) Spinacia oleracea Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Einjährige einkeimblättri- (G) Targa Super, PILOT (Quizalofop-P) mit 1,25 l/ha 28 NW468 N, Xn ge Unkräuter ausgenach dem Auflaufen der Kultur und nach dem AufB4 nommen Einjähriges laufen der Unkräuter ab Zweiblattstadium, max. 1 Anwendung im FX, für PILOT (A) Rispengras Gemeine Quecke, Einjäh- (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha nach 21 NT101 N, Xn rige einkeimblättrige Un- dem Auflaufen gegen Quecke bzw. 1,0 l/ha gegen B4 kräuter ausgenommen einkeimblättrige Unkräuter, max. 1 Anwendung im Einjähriges Rispengras FX (G) Tramat 500 (Ethofumesat) mit 1,0 l/ha vor dem Vogel-Sternmiere, KletF NG402 N tenlabkraut Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX NW468 B4 Zurückgebogener Ama- (G) Goltix 700 EC (Metamitron) mit 2,0 l/ha in 200F NG404 N, Xn rant, Gänsefuß-Arten, 300 l Wasser/ha ab Auflaufen, max. 1 Anwendung NT103 B4 Einjähriges Rispengras, im FX NW468 Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, VogelSternmiere, Spreizende Melde ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten Einjährige zweikeimblätt- (G) Betasana SC, Betosip SC, Berghoff PMP 160 28 NW605 N, Xi SC (Phenmedipham) mit 1,0 l/ha in 100-300 l Wasrige Unkräuter NW606 B4 ser/ha nach dem Auflaufen im Abstand von 4-6 TaNW468 gen, max. 2 Anwendungen im FX F NT101 Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX NW468 B4 ge Unkräuter DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha F NT101 in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem NW468 B4 Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100F NT101 400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem NW468 B4 Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Viruskrankheiten: Krankheitserscheinungen (gelbe, scheckige Flecken) zeigen sich vor allem an den jungen Blättern. Von den älteren Blättern kann sich z. B. bei der Gelbfleckigkeit die Krankheit zur Triebspitze ausbreiten. Falscher Mehltau (Peronospora farinosa) Echter Mehltau Die Spinatbestände können durch verschiedene Viren befallen werden. Die Bestände sind besonders im Spätsommer und Herbst durch starken Blattlausbefall gefährdet. Viruserkrankungen werden von Blattlausarten übertragen. Um den Befall zu vermindern, sind tolerante Sorten anzubauen und es ist eine intensive Blattlausbekämpfung vorzunehmen. Eine direkte chemische Bekämpfung gegen Viren ist nicht möglich. (G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im Abstand von 7-10 Tage, max. 10 Anwendungen im FX und im GWH 163 14 NW468 F NT102 NT103 Xn B4 Xi B4 Spinat Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen saugende Insekten z. B. Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae) u. a. (G) Neudosan Neu, Neudosan Neu Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 1,8 ml/m² oder 18,0 l/ha bis 50 cm Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW601 B4 Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 5001000 l Wasser/ha im Abstand von 10 Tagen nur gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX 7 NW468 NW609 N, T B4 (G) NeemAzal T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH (nur zur Saatguterzeugung!) F keine B4 (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW468 NT101 NW605 NW606 N, Xi B4 beißende Insekten und saugende Insekten (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX 14 NW468 NT103 NW605 NW606 N, Xn B4 beißende Insekten (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW468 NT101 NW605 NW606 N, Xi B4 (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im FX und im GWH F keine B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 (G) NeemAzal T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH (nur zur Saatguterzeugung!) F keine B4 (G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten) und mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen (L1 bis L2), max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW468 Xi B4 164 9.23 Tomaten (Solanaceae) Lycopersicon lycopersicum Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Einjähriges Rispengras, Sencor WG (Metribuzin) mit 0,5 kg/ha (0,05 g/m²) Einjährige zweikeimblätt- nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX rige Unkräuter ausgenommen Klettenlabkraut 42 keine N, Xn B4 Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Euparen M WG, Baymat WG (Tolylfluanid) mit 1,2Kraut- und Braunfäule 3 NW468 Xn (Phytophthora infestans) 2,4 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 8B4 10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH Echter Mehltau (Oidium lycopersicum) Stängelfäule (Didymella lycopersici) Septoria-Blattfleckenkrankheit (Septoria lycopersici) Samtfleckenkrankheit (Cladosporium fulvum) Präparate (Wirkstoffe) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 0,48-0,96 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH Cueva u. a. (Kupferoktanoat) mit 13,5-22,5 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 12 Anwendungen im FX 3 NW468 N B4 7 N B4 (G) Ridomil Gold MZ (Mancozeb+Metalaxyl-M) mit 2,0-4,0 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 8-12 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH (G) Equation pro (Cymoxanil+Famoxadone) mit 0,3-0,6 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH (G) Ranman (Cyazofamid) mit 0,1 l/ha-0,2 l/ha mit Formulierungshilfsstoff 0,075 l/ha-0,15 l/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 6 Anwendungen Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 0,48-0,96 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH (G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX und im GWH (G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 - 1,8 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 15 Anwendungen im FX und im GWH Funguran, Kupferkalk Atempo u. a. (Kupferoxychlorid) mit 2,1-4,2 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW468 NW605 NW606 NW609 NW201 NW601 3 NW468 N, Xn B4 3 NW468 N, Xn B4 3 NW468 N B4 3 NW468 NT102 (nur FX) B4 F NT102 NT103 Xi B4 7 NW468 NW603 N, Xn B4 3 NW468 N B4 Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 0,48-0,96 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH 165 Xn B4 Tomaten Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Stängelgrundfäule (Phytophthora nicotianae) Previcur N (Propamocarb) 1. Anwendung: 0,15 % vor dem Umpflanzen im Abstand von 2-4 Tagen mit 6,0 l Wasser/m², 2. Anwendung: 0,15 % nach dem Umpflanzen im Abstand von 2-4 Tagen mit 200 ml Wasser/Pflanze, max. 2 Anwendungen im GWH F keine B4 F keine B4 Funguran, Kupferkalk Atempo u. a. (Kupferoxychlorid) mit 2,1-4,2 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 7 NW468 NW603 N, Xn B4 BASF-Maneb-Spritzpulver u. a. (Maneb) mit 1,83,6 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 1421 Tagen, max.4 Anwendungen im FX 14 NW601 Xn B4 NW468 NT101 NT102 NW605 NW606 NW609 Xn B4 Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0 - 8,0 Sclerotinia–Fäule (Sclerotinia sclerotiorum) kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotiniainfektion im Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha nur zur Behandlung von Sclerotinia-verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH Dürrfleckenkrankheit und Kraut- und Braunfäule (Alternaria solani u. Phytophthora infestans) Grauschimmel (Botrytis cinerea) Euparen M WG, Baymat WG (Tolylfluanid) mit 1,2-2,4 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 8-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX Teldor (Fenhexamid) mit 1,0-2,0 kg/ha je nach Pflanzengröße, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 NW603 B4 (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0-2,0 kg /ha in 6001200 l Wsser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 NW601 Xn B4 166 Tomaten Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) saugende Insekten z. B. Blattlaus-Arten (Myzus persicae Aphis fabae Aulacorthum solani Macrosiphum euphorbiae Macrosiphum solanifolii) Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum) Kalifornischer Blütenthrips (Frankliniella occidentalis) u. a. Applaud (Buprofezin) mit 0,18-0,36 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße gegen Weiße Fliege im GWH 3 keine B3 (G) Applaud (Buprofezin) mit 0,18-0,36 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen gegen Zikaden, max. 2 Anwendungen im GWH 3 keine B3 Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose/200 m³ Raum räuchern, max. 2 Anwendungen im GWH (A) 4 keine T B1 Neudosan Neu, Neudosan Neu Blattlausfrei (KaliSeife) mit 18,0-36,0 l/ha in 900-1800 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NW469 NW601 B4 Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,0-24,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen gegen Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH F NW468 B4 (G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,36-0,72 kg/ha gegen Weiße Fliege und mit 0,12-0,24 kg/ha gegen Blattläuse in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B1 G) Spuzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0-12,0 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX 3 NW468 NT101 NT103 NT109 NW605 NW606 NW607 N, Xi B4 Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose/200 m³ Raum räuchern, max. 2 Anwendungen im GWH (A) 4 keine T B1 Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH (auch gegen Gallmilben (G) und Tomatenrostmilbe) 3 NW468 Xn B1 (G) Neudosan Neu, Neudosan Neu Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen im FX und mit 1,8-3,6 ml/m² in 135-180 ml Wasser/m² je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen im GWH max. 5 Anwendungen (nur gegen Spinnmilben) F NW469 NW601 NW603 B4 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH 3 NW468 N, Xn B4 Spinnmilben (Tetranychus urticae) Minierfliege (Liriomyza–Arten) beißende Insekten und saugende Insekten WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen 167 Tomaten Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen beißende Insekten (G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-1,2 l/ha je nach Pflanzengröße in 600-1200 l Wasser/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 5 Anwendungen im GWH F NW468 Xi B4 Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX F keine Xi B4 (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenraupen), max. 2 Anwendungen im GWH F keine Xi B4 (G) STEWARD (Indoxacarb) mit 0,085-0,17 kg/ha mit 600-1200 l Wasser /ha je nach Pflanzengröße gegen freifressende Schmetterlingsraupen im Abstand von 5-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH (AA) 3 NW468 N, Xn B4 168 9.24 Zwiebeln (Liliaceae) Allium cepa Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha) Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Gemeine Quecke und Ausfallgetreide Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Gemeine Quecke und Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Einjähriges Rispengras Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Einjähriges Rispengras WZ (Tage) bgb Auflagen Gefah.symbol/ Bienen (G) Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach der Saat oder nach dem Stecken, max. 1 Anwendung im FX (Speise- und Bundzwiebeln) 28 NW468 Xn, N B4 Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha in 300-400 l Wasser/ha vor dem Auflaufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX (Speisezweibeln) (G) Boxer (Prosulfocarb) mit 4,0 l/ha in Zwiebelgemüse nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (Trocken- und Bundzwiebeln) F NT109 NW468 Xn B4 F NT102 NW468 NW605 NW606 N, Xi B4 28 NT102 NW468 NW603 N, Xn B4 F (28 als NG313 NT101 NW201 NW468 N, Xn B4 F NT103 NW468 Xi B4 60 NT103 NW468 NW603 NW607 NT101 NW468 Xi B4 Trockenzwiebeln 60 Bundzwiebeln (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha gegen Quecke oder 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter nach dem Auflaufen oder nach dem Stecken, max. 1 Anwendung im FX (Speisezwiebeln) (G) Gallant Super (Haloxyfop-R) mit 0,5 l/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (Speiseund Bundzwiebeln) Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridate) mit 2,0 kg/ha ab 3. Laubrige Unkräuter blatt der Kultur, max. 1 Anwendung im FX (Speisezwiebeln) Einjährige zweikeimblätt- (G) SELECT 240 EC (Clethodim) mit 0,75 l/ha + 1,5 rige Unkräuter, Einjähri- l/ha Para-Sommer als Tankmischung nach dem Aufges Rispengras laufen in Zwiebelgemüse, max. 1 Anwendung im im FX (Trockenzwiebeln) (G) Starane 180, Tomigan 180, FLOXY (Fluroxypyr) Zweikeimblättrige Unkräuter und Klettenlabmit 0,5 l/ha im Splittingverfahren im Abstand von 4-7 kraut Tagen nach dem Auflaufen der Kultur, max. 2 Anwendungen im FX (Speise- und Bundzwiebeln) Einjährige ein- und zwei- (G) Roundup Ultra (Glyphosat) mit 3,0 l/ha nach dem Auflaufen der Unkräuter jedoch bevor die keimblättrige Unkräuter Keimwurzel der Zwiebeln die Samenschale durchstoßen hat, max. 1 Anwendung im FX (A) (G) Roundup Ultra Max (Glyphosat) mit 2,4 l/ha in 300-600 l Wasser/ha nach dem Auflaufen der Unkräuter jedoch bevor die Keimwurzel der Zwiebeln die Samenschale durchstoßen hat, max. 1 Anwendung im FX Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem ge Unkräuter Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX 169 Bundzwiebeln) 70 (ohne Laub) N, Xn B4 28 (mit Laub) F NW468 B4 F NT101 NW468 B4 F NW468 NT101 B4 F NT101 NW468 NT101 NW468 B4 B4 F Zwiebeln Fortsetzung: Mittel zur Unkrautbekämpfung Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ (Tage) bgb Auflagen Gefah.symbol/ Bienen aus Samen auflaufende ein- u. zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Klettenlabkraut und Kamillearten STOMP SC (Pendimethalin) mit 5,0 l/ha vor dem Auflaufen (Achtung: Saattiefe von 2-3 cm einhalten!), max. 1 Anwendung im FX (Speisezwiebeln) F NT108 NW468 NW607 N B4 STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (Speisezwiebeln) F NW468 NW605 NW606 NT108 N B4 STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor und nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (Bundzwiebeln) 70 NW468 NW605 NW606 NT108 N B4 170 Zwiebeln Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen (G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand 21 NW468 Xn Botrytis-Arten (Botrytis spp.) bis 21 Tage, max. 2 Anwendungen im FX (TrockenNW605 B4 zwiebeln) NW606 (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg /ha im Abstand NW468 Xn 21 Bundvon 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (TroNW601 B4 zwiebeln cken- und Bundzwiebeln) NW609 14 (G) SWITCH (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 1,0 kg/ha NW468 21 N im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen Bund- NW605 B4 zwiebeln NW606 im FX (Trocken und Bundzwiebeln) 14 (G) Acrobat Plus WG (Mancozeb+Dimethomorph) Falscher Mehltau 14 NW201 N, Xn (Peronospora destructor) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 8-14 Tagen in ZwieNW605 B4 belgemüse (Nutzung ohne Blatt), max. 8 AnwendunNW606 gen im FX und in Zwiebelgemüse (Nutzung als Bundzwiebeln), max. 4 Anwendungen im FX (G) Funguran, Cupravit Kupferkalk, Kupfer Konz. 14 NW468 N, Xn, 45 u. a. (Kupferoxychlorid) mit 3,3 kg/ha in 600 l NW605 B4 Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 NW606 Anwendungen im FX (Speisezwiebeln) (G) Dithane NeoTec u. a. (Mancozeb) mit 1,5 kg/ha 14 NT101 N, Xn in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 8-14 Tagen NW468 B4 in Zwiebelgemüse (Nutzung ohne Blatt), max. 7 AnNW605 wendungen und in Zwiebelgemüse (Nutzung als NW606 Bundzwiebeln), max. 4 Anwendungen im FX (G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0 l/ha im Abstand 14 NW468 Xn von 8-14 Tagen, max. 4 Anwendungen im FX B4 (Bundzwiebeln) (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 kg/ha im AbNW468 N 14 stand von 7-10 Tagen in Zwiebelgemüse (Nutzung NW609 B4 ohne Blatt) und im Abstand von 8-12 Tagen in Zwie- Bundzwiebeln belgemüse (Nutzung als Bundzwiebeln), max. 2 7 Anwendungen im FX (G) Ridomil Gold MZ (Mancozeb+Metalaxyl-M) mit 14 NW201 Xn 2,0 kg/ha im Abstand von 2-3 Wochen in ZwiebelNW601 B4 gemüse (Nutzung als Trockenzwiebel) und in ZwieNW605 belgemüse (Nutzung als Bundzwiebeln), max. 2 NW606 Anwendungen im FX Ridomil Gold Combi (Folpet+Metalaxyl-M) mit 21 NW468 Xn 2,0 kg/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei ZwiebelNW605 B4 gemüse, max. 3 Anwendungen im FX NW606 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 kg/ha im Ab14 Mehlkrankheit NW468 N (Sclerotium cepivorum) stand von 7-10 Tagen in Zwiebelgemüse (Nutzung NW609 B4 ohne Blatt) und im Abstand von 8-12 Tagen in Zwie- Bundzwiebeln belgemüse (Nutzung als Bundzwiebeln), max. 2 7 Anwendungen im FX Bayfidan (Triadimenol) mit 2,0 l/ha in WinterzwieNW601 42 beln, max. 2 Anwendungen. Erste Anwendung im B4 Herbst und zweite Anwendung ab Februar bei Befallsbeginn bzw. in Sommerzwiebeln im Frühjahr, max. 1 Anwendung im FX (vor der Behandlung 5 mm und nach der Behandlung 15 mm beregnen) (G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand 21 NW468 Xn von 21 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (TroNW605 B4 ckenzwiebeln) NW606 171 Zwiebeln Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii) (G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von 21 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Trockenzwiebeln) (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen in Speisezwiebeln und 8-12 Tage in Bundzwiebeln, max. 2 Anwendungen im FX 21 NW468 NW605 NW606 Xn B4 14 NW468 NW609 N B4 Bundzwiebeln 7 SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (Trockenzwiebeln) 21 NW468 Xn B4 Bayfidan (Triadimenol) mit 1,0 l/ha bei im Abstand von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (Speisezwiebeln) 28 NW601 Xn B4 (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0Sclerotinia-Fäule (Sclerotinia sclerotiorum) 8,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat, jedoch mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotiniainfektion im Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH F keine B3 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 kg/ha in 200600 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Bundzwiebeln) 7 NW468 NW609 N B4 SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (Trockenzwiebeln) 21 NW468 Xn B4 (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 kg/ha in 200600 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Bundzwiebeln) 7 NW468 NW609 N B4 Samtfleckenkrankheit (Fulvia fulva) Purpurfleckenkrankheit (Alternaria porri) Rost (Puccini allii) 172 Zwiebeln Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen Schadproblem Zwiebelfliege (Delia antiqua) saugende Insekten, Thripse (Thrips tabaci) Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Insekten Streumittel NEXION NEU (Chlorpyrifos) F NW600 N mit 1,0 g/ lfm bei der Saat streuen als SaatreihenbeNW467 B3 handlung mit Erdabdeckung bei Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX (nur für den Haus- und Kleingarten zugelassen) Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) mit 50,0 kg/ha F keine Xn B3 vor oder bei oder nach der Saat bis unmittelbar nach dem Auflaufen bei Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX (A) Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei oder F NW200 T unmittelbar nach der Saat bis unmittelbar nach dem NW600 B2 Auflaufen spritzen als Bandbehandlung mit Abschirmung bei Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX (A) PERFEKTHION, Bi 58 (Dimethoat) mit 0,6 l/ha bei 14 keine Xn Speisezwiebeln, max. 2 Anwendungen im FX (AA) B1 Danadim Progress u. a. (Dimethoat) mit 0,6 l/ha bei 14 keine Xn Speisezwiebeln, max. 2 Anwendungen im FX (AA) B1 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha bei Bund- und Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX 21 Bundzwiebel 28 Speisezwiebel Erdraupen (Larvenstadium L1) beißende Insekten, freifressende Schmetterlingsraupen z. B. Lauchmotte (Ascrolepiopsis assectella) u. a. (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha bei Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX 28 (G) Neudosan NEU, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0 l/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha bei Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX F NT103 NW468 NW605 NW606 N, Xn B4 N, Xn B4 (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha bei Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX 28 (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha bei Bundzwiebeln, max. 1 Anwendung im FX 21 (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen Lauchmotte und gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im FX und im GWH Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen, (bei Auftreten von Jungraupen Reduzierung auf 1,5 l/ha möglich), max. 2 Anwendungen im FX (G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen Lauchmotte und 1,0 kg/ha gegen Eulenarten, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH F NT103 NW468 NW603 NW469 NW601 NW603 NT103 NW468 NW605 NW606 NT103 NW468 NW603 NT103 NW468 NW605 NW606 keine F keine Xi B4 F NW468 Xi B4 173 28 B4 N, Xn B4 N, Xn B4 Xn B4 Xi B4 Zwiebeln Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen Schadproblem Präparate (Wirkstoffe) WZ bgb Gefah.(Tage) Auflagen symbol/ Bienen Weiße Fliegen Micula, Schädlingsfrei Naturen u. a. (Rapsöl) mit 12,0 l/ha im Abstand von 7-12 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH beißende und saugende Insekten (G) Fastac SC Super Contact (alpha-Cypermethrin) 14 Bundmit 125 ml in 400-600 l Wasser/ha, max. 1 Anwenzwiebel dung im FX (Speise- und Bundzwiebeln) 21 F Speisezwiebel 174 NW468 NW605 NW606 NW607 NW608 NW609 B4 NW468 NT103 NW607 NW701 N, Xn B4 10 Allgemeine Schaderreger Feldmäuse Mäuse können erhebliche Schäden an Gemüsekulturen verursachen. Zur Bekämpfung im Gewächshaus haben sich mit Walnusskernen bestückte Mausefallen bewährt. Durch die Errichtung von Sitzstangen für Greifvögel auf dem Feld sowie Unterschlupfmöglichkeiten (z. B. Steinhaufen) für Wiesel kann für eine natürliche Dezimierung von Mäusen gesorgt werden. Alle zugelassenen bzw. nach § 18a PflSchG genehmigten Rodentizide sind nur für den Einsatz im Freiland vorgesehen. Achtung! Giftgetreide niemals offen, sondern verdeckt auslegen! Beachten Sie genau die Gebrauchsanweisungen! Informationen zum Zulassungsstand sind der Tabelle unter Punkt 7.8 Sonstiges (Rodentizide) zu entnehmen. Schnecken Dichter Pflanzenwuchs und hohe Feuchtigkeit bieten ideale Lebensbedingungen für Schnecken. Besonders gefährdet sind junge Gemüsepflanzen von Salaten, Spinat und Kohl. Zur chemischen Bekämpfung von Nacktschnecken können die Wirkstoffe Metaldehyd, Eisen-III-phosphat oder Methiocarb verwendet werden. Metaldehydhaltige Präparate besitzen eine Fraß- und Kontaktwirkung. Diese Präparate haben eine bessere Wirkung bei Temperaturen über 18° C gezeigt. Methiocarb vergiftet direkt die Schnecken. Die Wirkung ist auch bei niedrigen Temperaturen gut. Der Wirkstoff Eisen-III-phoshat ist sehr regenbeständig. Er bewirkt einen schnellen Fraßstopp. Die Schnecken ziehen sich in ihre Verstecke zurück, wo sie nach einigen Tagen verenden. Bei dem Wirkstoff Methiocarb müssen die angegebenen Wartezeiten unbedingt eingehalten werden, während bei den anderen Wirkstoffen keine Wartezeiten erforderlich sind. Informationen zum Zulassungsstand sind der Tabelle unter Punkt 7.8 Sonstiges (Molluskizide) zu entnehmen. Erdraupen Bei der Feststellung erster Fraßschäden durch Erdraupen sind chemische Behandlungen durchzuführen. Die Präparate sollten am Abend ausgebracht werden, da die Erdraupen bei Nacht meist oberirdisch fressen. Bei der Ausbringung von Präparaten sollte der Boden feucht sein (vorher beregnen). Folgende Präparate können gegen Erdraupen eingesetzt werden: ¾ (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) 75 ml/ha, max. 1 Anwendung nur gegen die jungen Larven (L1) in Speisezwiebeln, Zuckermais, Spargel, Salaten, Endivien und frischen Kräutern ¾ (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) 150 g/ha, max. 1 Anwendung nur gegen die jungen Larven (L1) in Möhren, Porree, Zuckermais und Speisezwiebeln Die Wartezeiten der o. g. Mittel sind den Gebrauchsanleitungen des Herstellers zu entnehmen. Achtung! Zur chemischen Bodenentseuchung gibt es zzt. keine zugelassenen bzw. genehmigten Präparate. Als Alternative ist nur noch die Bodendämpfung möglich. 11 Leistungsangebot des amtlichen Pflanzenschutzdienstes Warndienst, Beratungstätigkeit, Informationen Warndienstabonnement } { $ | ^ \ ] \ ` \ @ Y } ^ @ $ $ { ] ] ^ º@ { ^ Gemüsebau: £^ { $ „{ º ^ Zierpflanzenbau £^ | $ £| º ^ Obstbau: £^ $ £ º ^ Beratungstätigkeit Y $ ^ ^ \ ^ \ - $ ^ \ - $ ^ \ - ] ^ - ^ ^Y - ]$ ^ - \ - Informationsmöglichkeiten £ ^ £ { { - }¥ - { ¥|¥^ ¥ ¥ ~\ \ - $\| - @@ Sachkundelehrgänge ^ ^ ] ` ^ @ $ ^ @ \^ Y \ $ \ # ^ ^ @ ^ @ ¢ 12 Pflanzenschutzdienst Thüringen Y ^ ^ ^ \@ Y ^ \ @ ¦¦¦] @¢¢ ¥¢¢ ]~© @@ @@@@@@ 13 Ämter für Landwirtschaft \^ | ^ ^ $ $ ^ @ # $[ ] ^ @ Landwirtschaftsamt Bad Frankenhausen ^\ @ ¢¢$ ^ $ ¢¢¦¥¢¢¦¦¦ @ @ Landwirtschaftsamt Bad Salzungen ¦¦] ^ ]~ ¢¦¢¥¢¦¦¦ @ @ Landwirtschaftsamt Hildburghausen ¦¢¢ ^ ¢¥¢ #~ [ ¦¢~ ^ ¢¦¢¥¢¦¢¦¦ Landwirtschaftsamt Leinefelde @ ^ ] ¢¢¢¥¢¢¦¦ @ @ @ @ @ @ Landwirtschaftsamt Rudolstadt ^@ ^ ~ ¢¦¥¢¦¦ @ @ # $ ¢¢ ^ ¢¥¢¦¦ Landwirtschaftsamt Sömmerda @ ¦¦¢[ ^ \ ^ ¢¦¦¦¦¥¢¦¦¦@ @ Landwirtschaftsamt Zeulenroda @¢ ¦| ^ $Y ¢¢¢¢¢¢¦¥¢¢¢¦¦ @ @ # |@ ¢ ^ ¥ @ @ 14 Förderprogramm Integrierter Pflanzenschutz [ ~# ^ @] Ź ` ^{\ Ź ` Y ~ @@ Ź Y ^ {\ ~ ~ \ Ź {\ } ^ Ź {\ ] ^~ \ Verfahrensablauf \ \ $ $ [ | ] @| _ | }} @¢¢¦@ ¦ 15 Quellennachweis ]`] {\^@ ~ ¤{¦¦ ^ { @ ] $ ^ @ ¢ ^^ ^@@¦ ^ ^