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Mittwoch, 19. März 2008 VO R A R L B E RG E R A380 KOMMT NACH EUROPA BLICKPUNKT Live dabei. Passagiere können während des Starts auf den Displays (10,6 Zoll groß) im Vordersitz alles überblicken. Vom höchsten Punkt, dem Seitenleitwerk aus, können die Passagiere per Kamera den gesamten Startvorgang des Kolosses A380 an ihren Bildschirmen mitverfolgen. Airbus will CO2-Ausstoß halbieren Berlin (VN) Airbus will den CO2-Ausstoß seiner Flugzeuge bis zum Jahr 2020 pro Passagier und Kilometer um die Hälfte reduzieren. Gleichzeitig wird sich nach Einschätzung von Airbus der Luftverkehr in den nächsten 15 Jahren allerdings verdoppeln. Fliegenden Palast bestellt Schwarzach (VN) Der saudische Prinz Walid Ibn Talal Al Saud ist der erste Privatkunde, der sich das größte Passagierflugzeug der Welt für den Eigenbedarf bestellt hat. Als Privatflugzeug sind die Öko-Effizienzwerte des A380 (2,9 Liter auf 100 Kilometer pro Passagier) aber nicht mehr so gut: Wenn Prinz Alwaleed alleine in seinem fliegenden Palast auf Reise gehen sollte, würde er also 1,2 Tonnen Treibstoff auf 100 Kilometer verbrauchen. Verzögerung beim Boeing-Dreamliner. Warten auf Dreamliner Seattle (VN) Ähnlich wie Airbus vor einigen Jahren kämpft Boeing seit längerem beim „Dreamliner“ (787) mit Schwierigkeiten. Das Prestigeprojekt ist vor allem wegen Zulieferproblemen aus dem Ruder gelaufen. Offenbar wegen technischer Probleme musste der Erstflug des Langstreckenfliegers nun um weitere drei Monate verschoben werden, die Ausliefernung gibt Boeing nun im dritten Quartal 2009 an. Ursrprünglich war ein Termin in diesem Jahr geplant. Bis Ende Jänner lagen knapp 860 Dreamliner-Bestellungen vor. Sie wollen ihn 1700 Mal bauen London (VN) Flugzeugbauer Airbus erwartet bis 2026 eine weltweite Nachfrage nach 24.300 Passagier- und Frachtmaschinen. Damit erhöhte Airbus seine 20-Jahres-Vorhersage um 1600 Flugzeuge. Beim A380 Superjumbo geht Airbus nun von einer Nachfrage nach insgesamt 1700 Maschinen aus. Größter Markt werde bis 2026 Asien sein. Endlich kommt der Riese nach ■ Erste Europa-Linienverbindung des A380 – Wie Sie im Riesenjumbo fliegen können GEROLD RIEDMANN [email protected], 72/501-320 London (VN) Siebzehn der 449 Passagiere, die gestern beim Jungfern-Flug von Singapur nach London an Bord Selbst A380 fliegen Winterflugplan (bis 29. März) SQ 317, London–Singapur: Abflug 11 Uhr, Ankunft 7.40 Uhr am nächsten Tag SQ 322, Singapur–London: Abflug 23.30 Uhr, Ankunft 5.25 Uhr am nächsten Tag Sommerflugplan (ab 30. März) SQ 317, London–Singapur: Abflug 11.55 Uhr, Ankunft 7.45 Uhr am nächsten TAg SQ 322, Singapur–London: Abflug 23.30 Uhr, Ankunft 5.55 Uhr am nächsten Tag Preis: Flexi-Saver-Tarif auf www. singaporeair.de ab 727 Euro. waren, sind schon bei der A380-Premiere von Singapur Airlines zwischen der südostasiatischen Handelsmetropole und Sydney dabei gewesen. Mit dem Aufsetzen des Fluges SQ 308 auf dem Flughafen Heathrow kurz vor 15 Uhr (Ortszeit) wurde ein weiteres Kapitel Luftfahrtsgeschichte geschrieben. Denn es ist der erste kommerzielle Linenflug, der das in Europa gebaute weltgrößte Passagierflugzeug (Preis: zwischen 282 und 302 Millionen Dollar) auf seinen „Heimatkontinent“ führt – zumindest im weitesten Sinne. Bereits seit dem 25. Oktober vergangenen Jahres verkehrt der erste von Airbus ausgelieferte A380 mit 471 Sitzplätzen täglich zwischen Singapur und Sydney. Mittlerweile verstärkt ein zweiter Jumbo gleicher Bauart diese Linienstrecke. Anfang März haben die Asiaten dann den dritten Riesen-Jumbo im Airbus-Werk im französischen Toulouse abgeholt – dieser wird nun täglich auf der London-Route ein- Am Dienstagnachmittag: Der erste A380 im Linienflug über dem Londoner Westminster Palace. (Foto: AP) gesetzt. Ab Mai wird Singapur Airlines zusätzlich nach Tokio fliegen. Insgesamt hat die asiatische Fluggesellschaft, die von Reisenden vor allem wegen ihres Komforts bevorzugt wird, 16 weitere Riesenvögel bei Airbus bestellt. Drei Liter auf 100 km Nicht müde wird man beim Hersteller Airbus und bei den A380-Kundenairlines die Öko-Effizienz des Fliegers herauszustellen. So rechnet beispielsweise die Lufthansa vor, dass die drei Liter Kerosin pro Passagier, die der A380 auf 100 Kilometer verbrauche, die Hälfte des derzeit üblichen Flugverkehrsdurchschnitts sei. Tatsächlich sind die Triebwerke des A380 die sparsamsten (und gleichzeitig leisesten), die derzeit erhältlich sind. Dank der Steigleistung sei von einem A380 beim Start außerhalb des Flughafenzauns nicht viel mehr zu hören als von einem Lastkraftwagen im A380 KOMMT NACH EUROPA NAC H R I C H T E N /A7 15 Minuten zu früh landete gestern um exakt 14.51 Uhr (Ortszeit) der von zahlreichen Fotografen erwartete Airbus A380 aus Singapur in London-Heathrow. AN BORD: So sieht es im A380 aus Die abgetrennten First-Class-Suiten gibt es als Einzeloder Doppelbett-Kabine. First-Class-Suiten mit Sex-Verbot Noch besser als die „First Class“: Bei Singapur Airlines gibt es im A380 exakt 12 Suite-Kabinen, entworfen von einem Luxus-Jacht-Designer. Ein Doppelbett verspricht Entspannung. Allerdings: Zum Jungfernflug stellte die Airline klar, dass das Sex-Verbot an Bord auch für die Suiten gelte. Hart arbeiten, sanft entschlummern – in der BusinessClass von Singapur soll beides möglich sein. Geräumige Business-Class Die Business-Class im Airbus A380 von Singapur Airlines bietet einen mindestens 76 Zentimeter breiten Sitz – und viel Freiraum. Übrigens, den Laptop können Sie zuhause lassen: Das 15,4-Zoll-Display ist ein Computer mit Word, Excel und Powerpoint. Ihre Daten auf einem USB-Stick reichen also völlig. Hause Stadtverkehr, heißt es bei Lufthansa. Selbst im A380 fliegen Auch wenn der heute von den „VN“ präsentierte Blick ins Cockpit im echten Leben verwehrt bleibt: Ab sofort fliegt Singapur Airlines täglich nachts vom Singapurer Changi Airport nach London (Flug SQ 322) und mittags zurück nach Asien (SQ 317). Wer jetzt A380 fliegen möchte, muss noch den Umweg über London in Kauf nehmen. Mit etwas Glück kostet der Hinund Rückflug im A380 knapp über 700 Euro. Direktverbindungen von Zürich oder München sind da zum Teil erheblich günstiger, bequemer, schneller – und je nach eingesetztem Fluggerät umweltfreundlicher. Aber eben auch nicht so außergewöhnlich, wie ein Flug im A380. ##gerold riedmann## http://video.vol.at Videobericht: Erster Linienflug des A380 nach London-Heathrow. „Erstaunlich einfach zu fliegen“ ■ Lufthansa erhält ersten A380 im Sommer nächsten Jahres – Pilotentraining läuft. Economy: Entertainment pur Für Flugzeugverhältnis große Bildschirme, Stecker für Strom und ein angeblich 1000 Angebote umfassendes Entertainment-Programm: Langweilig wird einem an Bord der Economy-Class nicht. Allerdings: Ansonsten ist vom ursprünglich in Aussicht gestellten Luxus wenig übrig geblieben. Frankfurt (VN) 15 Airbus A380 hat die Deutsche Lufthansa bestellt, ab Sommer 2009 sollen sie ausgeliefert werden. Doch die Piloten der Lufthansa sind bereits seit Jahren im Training für den Super-Jet – und Chefpilot Jürgen Raps ist begeistert. http://www.vol.at 360-Grad-Fotos der Kabinen im A380: Faszinierende Panoramabilder. Airbus A380-800 „Waren beeindruckt“ „Im Grunde waren wir trotz aller Vorschusslorbeeren beeindruckt, wie agil das Flugzeug trotz seiner Größe ist, wie leicht der Riese zu fliegen ist“, bestätigt Chefpilot Raps. Die Ruderabstimmung sei ebenso perfekt wie die Sidestick-Arbeit (Sidesticks haben die früheren „Steuerknüppel“ abgelöst, wie auch die große „VN“-Grafik zeigt). „Dieses Flugzeug reagiert so ruhig auf alle Kommandos, Die Economy-Class im A380 von Singapur Airlines: Ja, es ist und bleibt die Economy-Class. Chefpilot Jürgen Raps fliegt den A380 (derzeit noch testweise) für die Lufthansa. (Foto: AP) wie ich es in meinem langen Fliegerleben nur sehr selten erlebt habe“, erklärt Raps. Auch die Umschulung von Piloten auf den Vogel sei überraschend einfach. Elf Arbeitstage Umschulung, so Raps, werden für Theorie und Praxis benötigt. Jürgen Raps: „Dann können A340- Piloten den Riesen ohne Schwierigkeiten fliegen.“ Alle A380 für europäische Kunden und für Airlines des Nahen und Mittleren Ostens werden in Hamburg-Funkenwerder ausgeliefert. Alle anderen A380 werden der Kundschaft in Toulouse übergeben. Technische Daten des weltgrößten Passagier-Jets Größe: Länge 72,30 m, Spannweite 79,80 m, Höhe 24,10 m, Kabinenlänge 50,68 m Gewicht: Maximales Startgewicht (MTOW) 560 t, typische Nutzlast 66,4 t, Passagierkapazität (3 Klassen): 525 Personen, maximale Passagierkapazität 853 Personen Tankkapazität: max. 310.000 Liter Triebwerke: Engine Alliance GP7200 oder Rolls-Royce Trent 970, Schub 311 kN pro Triebwerk Maximale Fluggeschwindigkeit: Mach 0,95 Reichweite: 15.000 km Durchschnittliche Startrollstrecke: 3353 m Preis: je nach Ausstattung 282 bis 302 Mill. US-Dollar mehrwissen.vol.at Airbus A380 Infopaket. 20 Seiten Informationen von Airbus zum A380, der Entwicklung und den Kunden und Partnern.