Die Flughäfen in der Großregion – eine - IHK Saarland

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Die Flughäfen in der Großregion – eine - IHK Saarland
Wirtschaft
im Saarland
www.saarland.ihk.de
Die Flughäfen in der Großregion –
eine Bestandsaufnahme
Saarwirtschaft bleibt
auf Wachstumskurs
März 2007
Einzelheft 2,00 €
Aktionstag
Weiterbildung 2007
Neue Regeln
für das Versicherungsgewerbe
KOLUMNE
Auf solidem Fundament
weiter voran!
Von IHK-Präsident Dr. Richard Weber
In wenigen Wochen wird die neue IHK-Vollversammlung zu
ihrer konstituierenden Sitzung zusammentreffen. Damit geht
die fünfjährige Amtszeit des bisherigen „Parlaments der Wirtschaft“ zu Ende. Das gibt Anlass, kurz innezuhalten, zurückzublicken aber auch vorauszuschauen.
Was haben wir in den vergangenen fünf Jahren erreicht? Ich
meine: eine ganze Menge! Einige Beispiele aus drei großen
Handlungsfeldern machen das anschaulich:
1. Für unsere Mitglieder ist die IHK ein gutes Stück näher
gerückt und greifbarer geworden.
• Beispiel „IHK Regional“: Durch unsere Aktivitäten in den
fünf Landkreisen sind wir unseren Mitgliedern auch in
ganz wörtlichem Sinne näher gekommen. In diesem Rahmen bieten wir rund 50 Veranstaltungen jährlich außerhalb Saarbrückens an. Dazu kamen allein im letzten Jahr
8.000 Besucher. Tendenz steigend.
• Beispiel „IHK Sektoral“: Um den Dialog innerhalb der
Branchen zu intensivieren, bieten wir inzwischen
zehn Branchenforen an – vom Fahrzeugbau bis zur Lebensmittelindustrie, von den Personaldienstleistern und
Unternehmensberatern bis zur Tourismusbranche. Über
1.000 Mitglieder nutzen regelmäßig diese Chance.
• Beispiel „Gründungsförderung“: Mit neuen Angeboten
wie der Veranstaltungsreihe „Fit für...“, dem Gründerwettbewerb „1,2,3 Go“ und dem Ausbau des „Business
Angels Netzwerks“ haben wir die Betreuung des Unternehmernachwuchses nochmals intensiviert. Spezielle Seminare für Gründer und Gründerinnen, ein umfangreiches Informationsangebot, individuelle Beratung und die
enge Zusammenarbeit mit den Partnern des SOG-Netzwerks tun ein Übriges, um den Start in die Selbstständigkeit erfolgreich zu machen.
• Beispiel „Information und Service“: Monatliche Konjunkturanalysen, ein umfangreiches Angebot an Wirtschaftsdaten und Unternehmensinformationen sowie zahlreiche
Börsen erleichtern es unseren Mitgliedern, Entscheidungen vorzubereiten und schnell die richtigen Geschäftsund Kooperationspartner zu finden. Fast alle Angebote
stehen Interessenten rund um die Uhr zur Verfügung: Das
erst kürzlich völlig neu gestaltete Internet-Portal der IHK
umfasst mittlerweile rund 10.000 Artikel, Formulare,
Tabellen, Schaubilder und Datenbankeinträge und wird
von über 1.100 Besuchern täglich genutzt.
2. Wir haben unser Land gemeinsam ein Stück vorangebracht.
• Der bundesweite Spitzenplatz in der beruflichen Ausbildung, den wir seit mehreren Jahren halten, ist fast ausschließlich den Zuwächsen im IHK-Bereich zu verdanken.
Das ist zuallererst das Verdienst unserer Mitgliedsunternehmen. Dahinter steckt aber auch ein enormes Engagement unserer Mitarbeiter und unserer ehrenamtlichen
Helfer. Zahlreiche Veranstaltungen, eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und vor allem fast 16.000 Betriebsbesuche
in fünf Jahren bilden die Grundlage für diesen Erfolg.
• Durch klare Positionierung und eigene Vorschläge nimmt
die IHK Einfluss auf politische Entscheidungen. Viele Einzelmaßnahmen im Rahmen der „Qualitätsoffensive Bildung“ der Landesregierung gehen auf Anregungen und
Forderungen der IHK zurück. Bei Umweltvorschriften und
im Umweltvollzug konnten wir zahlreiche Erleichterungen durchsetzen – nicht zuletzt im Rahmen des „Umweltpakts Saar“, für den sich die IHK seit vielen Jahren
engagiert. Nicht alles lässt sich rasch durchsetzen. Vieles
erfordert einen langen Atem: Das Engagement der IHK
für den Schienenschnellverkehr beispielsweise ging über
20 Jahre und beschäftigte fünf Vollversammlungen. Endlich, in wenigen Wochen, werden wir die Früchte ernten
können.
• Langsam aber stetig sind die Fortschritte in der Zusammenarbeit der Großregion: In Kürze werden wir das
Wirtschaftsportal SaarLorLux freischalten. Es bietet eine
dreisprachige Firmendatenbank, einen Veranstaltungskalender, einen Überblick über Tourismusangebote und
Tagungsstätten, Veranstaltungen und Wirtschaftsnachrichten aus der Region. Gut etabliert hat sich auch der vor
einem Jahr eingeführte „Deutsch-Französiche BusinessLunch“.
3. Wir haben für Sie in die Zukunft investiert.
• Eine neue Telefonanlage macht uns noch besser erreichbar - und senkt gleichzeitig unsere TK-Kosten.
• Unser Seminargebäude haben wir in nur fünf Monaten
grundlegend saniert, renoviert und mit neuester Medientechnik ausgestattet.
• Durch Kooperation und Aufgabenteilung mit den Nachbar-IHKs sowie durch überwiegend elektronischen Versand können wir viele Dienste schneller, besser und kostengünstiger anbieten – so etwa unsere Info-Briefe
„Außenwirtschaft aktuell“ und „Umwelt-Informationen“.
Das Beste an allem: Wir haben diese Fortschritte bei real sinkenden Beitragseinnahmen verwirklicht. Und wir können bei
der bevorstehenden Umstellung auf die kaufmännische Rechnungslegung eine solide Eröffnungsbilanz und einen gesunden
Haushalt vorweisen. Für diesen Erfolg möchte ich mich heute
ganz herzlich bedanken – bei allen Mitgliedern von Präsidium
und Vollversammlung, bei der Geschäftsführung und allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der IHK und nicht zuletzt
bei den vielen ehrenamtlich Tätigen in unseren Ausschüssen
und Arbeitskreisen.
Die neue Vollversammlung kann ihre Arbeit auf sicherem Fundament aufbauen. Dazu gehört nicht zuletzt das Vertrauen
unserer Mitglieder. Ich bin sicher: Wir werden dieses Vertrauen auch in den kommenden Jahren nicht enttäuschen! ■
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
1
2
INHALT
Titel
Die Flughäfen in der Großregion –
eine Bestandsaufnahme
„Zeit ist Geld“ – eine Floskel, zugegeben – aber es stimmt trotzdem.
Unternehmerinnen und Unternehmer müssen global denken – global handeln. Dazu sind gute Flugverbindungen von höchster Bedeutung. Udo Rau,
Wirtschaftsredakteur der Saarbrücker Zeitung, hat eine Bestandsaufnahme der Flughäfen Saarbrücken, Zweibrücken, Metz-Nancy-Lorraine,
Luxemburg und Frankfurt-Hahn zusammengestellt. Mit vielen Informationen rund um den Luftverkehr in der Großregion möchte die „Wirtschaft
im Saarland“ einen Service für alle bieten, die die Flughäfen der Region als
Ausgangspunkt für Geschäftsreisen nutzen. Abseits der aktuellen politischen Diskussion.
Titelbildgestaltung:
TypoServ GmbH, Saarbrücken
KOLUMNE
1
INTERNATIONAL
Auf solidem Fundament weiter voran!
20
21
STANDORTPOLITIK
4
12
INNOVATION
Die Flughäfen in der Großregion SaarLorLux
Saarwirtschaft bleibt auf Wachstumskurs
22
22
WIRTSCHAFTSJUNIOREN SAARLAND
16
Saarbrückens großer Wurf
23
17
17
17
„Was wir alleine nicht schaffen …“
Mit dem richtigen Outfit zum Erfolg
Die Kunst, mit Emotionen umzugehen
AUS18
UND
WEITERBILDUNG
IHK-Aktionstag Weiterbildung 2007
UMWELT
UND
UNTERNEHMENSFÖRDERUNG
Business Angels Netzwerk zu Gast
in der Sparkasse Saarbrücken
Gründermesse SOG 07
RECHT
25
UND
Geschäftskontakte im Umweltmarkt
IHK Saarland begrüßt Steuerbefreiung
für energieintensive Unternehmen
S TA R T H I L F E
24
IHK REGIONAL
Türkei bietet saarländischem Mittelstand
große Chancen
Vom kleinen Saarland in die „große Welt“
UND
FAIR PLAY
Neue Regeln für das Versicherungsgewerbe
INDUSTRIE
28
28
FERCHAU Saarbrücken feiert 25-jähriges Jubiläum
Marquardt GmbH:
Auftragsvolumen stark gewachsen
Der Steinkohlebergbau in Deutschland steht
vor dem Aus. Ende 2018 ist „letzte Schicht“
im deutschen Steinkohlebergbau. Diese Entscheidung ist Anlass, die letzten 50 Jahre im
Saarbergbau „Revue passieren“ zu lassen.
„Kohle - vom Motor des Wiederaufbaus zum
Seite 13 Auslaufmodell“.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
INHALT
Seite 25
HANDEL
29
30
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
Saarländisches Ladenöffnungsgesetz neue Spielräume nutzen!
Deutscher Fruchtpreis für Früchte Kockler
und Fachabteilung im Globus Völklingen
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IHK-SERVICE
II
III
IV
50
50
51
DIENSTLEISTUNGEN
40
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Sparkasse Neunkirchen bleibt auf Erfolgskurs
Tailormade Agentur wird zehn Jahre alt
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Bundespräsident Horst Köhler zu Besuch
im Jean-Lurçat-Museum Eppelborn
„Kunst trifft Wirtschaft - Wirtschaft trifft Kunst“
STANDPUNKT
BETRIEBLICHE PRAXIS
45
VSU-Präsident Dr. Walter Koch 70 Jahre
Prof. Hans Rollmann Ehrenpräsident
der Architektenkammer
Dienstjubiläen
KULTURSZENE
57
45
Bekanntmachung
PERSONALIEN
Recyclingbörse
Existenzgründungsbörse
Kooperationen
Für Ihren Terminkalender
I
Die neue Versicherungsvermittlerrichtlinie ist
beschlossen - der Informationsbedarf ungebrochen groß. IHK-Geschäftsführerin Heike Cloß
fasst in dieser und der April-Ausgabe alle wichtigen Informationen nochmals zusammen.
Saarländischer Website Award 2006
Förderangebote der saarländischen Agenturen
für Arbeit
58
Den Kohleausstieg regionalpolitisch flankieren
Seite 57
Seite 29
Die Landesregierung hat ein neues Ladenöffnungsgesetz
verabschiedet. Die Regelungen gehen dabei nicht so weit,
wie die in anderen Bundesländern. Die Wirtschaft sieht
Nachbesserungsbedarf.
Die Musikfestspiele Saar 2007 stehen ganz im Zeichen der „Nordischen Musik“. Prof. Robert Leonardy,
künstlerischer Leiter des Festivals,
hat am 1. Februar 2007 das Programm der Presse vorgestellt.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
3
4
STANDORTPOLITIK
Die Flughäfen in der Großregion SaarLorLux
Was die Airports für den Geschäftsreisenden bieten
Von Udo Rau
K
eine Region in Europa ist so
dicht mit Flughäfen abgedeckt wie die Großregion SaarLor-Lux mit dem angrenzenden
Rheinland-Pfalz: Saarbrücken,
Hahn im Hunsrück, Zweibrücken, Luxemburg und MetzNancy-Lorraine (MNL). Der Kunde - gleich ob Privat- oder Geschäftsreisender – hat die Qual
der Wahl und die Chance, bei
der Auswahl seiner Ziele Geld zu
sparen. Alle Flughäfen buhlen
um Kunden und wildern mitunter im Revier des Nachbarn. Was
sich als Konkurrenz zum geldwerten Vorteil für den umworbenen Passagier darstellt, gerät
andererseits strukturpolitisch
zum schlechten Geschäft. Das
eklatanteste Beispiel einer regionalwirtschaftlich fragwürdigen Entwicklung in der deutschen Flughafenlandschaft bieten derzeit Saarbrücken und
Zweibrücken. Zweibrücken zieht
mit niedrigen Abfertigungspreisen wie im Falle des TouristikKonzerns TUI den Saarbrückern
mit ihrer jahrzehntelang ge-
wachsenen und mit Steuergeldern finanzierten Infrastruktur
einen wichtigen Kunden ab: Ab
Ende März 2007 müssen die Ferienkunden, die bislang mit TUIMaschinen (früher Hapagfly,
jetzt tuifly) in Saarbrücken in
die Sonnenziele rund ums
Mittelmeer oder zu den Kanaren
abhoben, sich in die Westpfalz
aufmachen. Andererseits: Mit
dem Start der NiedrigpreisFluggesellschaft Germanwings
(einer Lufthansa-Enkelin) Mitte
September 2006 und der Einrichtung einer Verbindung nach
Berlin-Schönefeld ab Zweibrücken haben sich für Berlin-Reisende neue Perspektiven gegenüber dem bisherigen Platzhirschen Cirrus Airlines in Saarbrücken aufgetan. Das gilt für Privat- und Geschäftsreisende
gleichermaßen.
Für die saarländische Wirtschaft
sind vor allem die Flughäfen der
Region unter dem Gesichtspunkt interessant: Welche Ziele
sind interessant und zu welchem Preis komme ich von wel-
chem Flughafen von A nach B?
Standen die Controller der
Unternehmen in den letzten
Jahren gerade beim Aufwand
für die Geschäftreisen permanent auf der Kostenbremse, hat
die Zahl der Geschäftsreisen im
letzten Jahr wieder zugenommen, so der GeschäftsreisenDienstleister AirPlus in einer
Studie. Das Ergebnis: Mehr Geschäftsreisen, aber weiterhin
starker Druck auf die Kostenbremse. Jedes zweite Unternehmen, so die Studie des TravelManagement-Unternehmens,
erwartet künftig ein Plus bei
Geschäftsreisen, vor allem bei
Flugreisen und Übernachtungen; 54 Prozent (befragt wurden 1000 Travelmanager aus
zehn Ländern) kalkulieren mit
steigenden Ausgaben für Flugtickets, 46 Prozent der Befragten gehen von steigenden Übernachtungskosten aus.
Überhaupt haben die Hotelpreise nach Jahren der Stagnation
und beinharten Preiskämpfen
angesichts geringer Nutzung
und hohem Zimmerangebot im
vergangenen Jahr auch in
Deutschland zum ersten Mal
seit Jahren wieder angezogen.
Viele größere Unternehmen
schließen zur Verminderung der
Reisekosten daher direkt Verträge mit Reisedienstleistern ab.
Flughafen Saarbrücken
Der internationale Verkehrsflughafen Saarbrücken – mit dieser
Kategorie spielen die Saarländer
als kleinster Airport in der
„Bundesliga“ der deutschen
Flughäfen mit – ist über die
Jahrzehnte zu einem überwiegend für Ferienflüge genutzten
Abflugort gewachsen: Gut zwei
Drittel des jährlichen Passagieraufkommens (2006: 421.400)
entfallen auf den Ferienverkehr.
Andererseits gilt der Saar-Flughafen für die heimische Wirtschaft und die Standortwerber
als unverzichtbares Essential
der Verkehrsinfrastruktur des
Wirtschaftsraumes. Der Saarländer schätzt die nahe Anfahrt,
Flughäfen: Zusammenarbeit schwierig – Detail-Abstimmung erwünscht!
WiS: Der Markt bezüglich möglicher Fluggäste in der Region
ist überschaubar: Hahn, Saarbrücken, Luxemburg, Zweibrücken und Metz-Nancy-Lorraine
– alle brauchen Kunden, um die
Maschinen zu füllen. Jeder gegen jeden? Haben wir zu viele
Flughäfen in der Großregion?
Dr. Georgi: Es gibt nicht nur in
der Großregion eine Überkapazität an Flughafeninfrastrukturen (in der Großregion gibt es
insgesamt neun), sondern in
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
der gesamten Bundesrepublik.
Die Bundesrepublik benötigt
keine weiteren Flughäfen. Vom
Neubau des Berliner Großflughafens abgesehen, sind weitere
Neubauten derzeit aber überflüssig, verkehrspolitisch nicht
erforderlich.
Die Anzahl an Passagieren, die
für einen profitablen Betrieb
eines Flughafens erforderlich
ist, dürfte wegen der hohen
Fixkosten bei etwa 500.000 bis
zwei Millionen Passagieren
jährlich liegen, wobei 500.000
Fluggäste wohl als unterste
Grenze angesehen werden
müssen.
nungen zu einem Flughafen zu
akzeptieren, nimmt bei Low
Cost Angeboten stark zu. Im
Bereich des klassischen Linienoder Ferienflugverkehrs bedienen die einzelnen Flughäfen
zumeist eigene, aufgrund gewachsener Strukturen und Gewohnheiten entstandene Lokalmärkte mit spezifischen
Flugangeboten. Einzig der Flughafen Hahn generiert derzeit
Passagiere aus der gesamten
Großregion. Eine Zusammenarbeit der Flughäfen in der Großregion ist daher sehr schwierig,
eine Abstimmung im Detail
durchaus erwünscht.
WiS: Welche Chancen der Zusammenarbeit sehen Sie für die
Flughäfen in der Großregion?
Dr. Georgi: Die Großregion ist
kein gemeinsamer Binnenmarkt. Es handelt sich um jeweils abgrenzbare Einzugsgebiete. Die Bereitschaft der Passagiere, auch größere Entfer-
WiS: Saar-Ministerpräsident
Peter Müller hat die Verlängerung der Start- und Landebahn
in Ensheim angekündigt. Was
bringt das? Wann wird die Bauentscheidung fallen und wie
schnell dürfte – Einsprüche und
Prozesse eingerechnet – die
Bahn fertig sein ?
Dr. Georgi: Die Infrastruktur
eines Flughafens muss laufend
den sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst werden.
Dazu gehört auch das System
der Start- und Landebahn. Mit
Blick auf die eingesetzten Maschinen und erwarteter verschärfter internationaler Anforderungen an Flughäfen wollen wir vorsorgen. Das ist auch
die Aufgabe einer nachhaltigen
Standort- und Infrastrukturpolitik. Zum Zeitpunkt einer Bauentscheidung und zur Dauer
des Genehmigungsverfahrens
können zum jetzigen Zeitpunkt
keine seriösen Aussagen gemacht werden. Die Landesregierung wird jedenfalls alles in
ihrer Macht stehende tun, um
das Verfahren zügig voranzutreiben. Dabei werden die Träger öffentlicher Belange selbstverständlich mit einbezogen. ■
6
STANDORTPOLITIK
sieht Bunk noch gelassen: „Die
Auswirkungen auf die Verkehrszahlen der Cirrus sind deutlich
geringer als erwartet. Die
Innenstadtlage Tempelhofs und
die attraktiven Flugzeiten sind
für den saarländischen Geschäftsreisekunden von großer
Bedeutung.“ Die neue Tarif-
struktur der Cirrus und deren
preiswerten Wochenendtarife
zahlten sich aus. „Spätbucher
kommen bei Cirrus oft günstiger
als bei Germanwings weg“,
beobachtet Bunk. Vereinzelte
Touristik-Ziele dürften auch für
saarländische Geschäftsreisende interessant sein, so Bunk. Der
i SAARBRÜCKEN
Foto: Guldner
die Übersichtlichkeit und die
kurzen Wege auf den Ensheimer
Höhen. Der hohe Prozentsatz
Ferienreisender bedeutet allerdings auch eine hohe wirtschaftliche Abhängigkeit von
den schwankenden Launen des
Reisenden: Wird weniger gereist, geht es der Urlaubsbranche schlechter, gehen Auslastung der Flugzeuge und damit
Einnahmen für den Flughafen
zurück. Der Einbruch im TürkeiVerkehr im vergangenen Jahr
auch in Saarbrücken zeigt die
Schwächen. „Deshalb spielt der
Geschäftsreiseverkehr für uns
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
auch eine sehr große Rolle. Die
Linienflüge nach München,
Hamburg und Berlin haben vergangenes Jahr mit rund 125.000
Passagieren etwa 30 Prozent
des Passagieraufkommens ausgemacht“, so Markus Bunk, Geschäftsführer des Saar-Airports.
„Rund 80 Prozent der Passagiere
auf den Linien dürften Geschäftsreisende sein.“ Die neue
Konkurrenz zur Saarbrücker
Berlin-Strecke zum City-Airport
Tempelhof (der endgütig im
Oktober 2008 geschlossen wird)
durch die Germanwings ab
Zweibrücken nach Schönefeld
Der Flughafen Saarbrücken
bietet Geschäftskunden drei
Konferenzräume an:
Tblissi (65 qm), Nantes (64 qm)
und Cottbus (83 qm). Alle verfügen über Beamer (58 Euro),
Overhead-Projektor (10 Euro),
Flip-Chart (14 Euro) und Video/TV (20 Euro, Preise jeweils
pro Tag). Die Konferenzräume
kosten für drei Stunden 80 Euro, für den ganzen Tag 144 Euro Miete.
Rund 1400 gebührenpflichtige
Parkplätze:
Tagessatz fünf Euro, eine Woche Standard rund 33 Euro,
eine Woche als Ferienreisender
rund 30 Euro.
Mietwagenstationen:
Avis, Europcar, Hertz und Sixt;
Taxipreis: Innenstadt rund 25
Euro; Anbindung ÖPNV tagsüber stündlich in die Innenstadt Saarbrücken.
Hotel:
Keine Übernachtungsmöglichkeit am Flughafen. Der Flughafen verfügt über eine Business-Lounge, die allerdings
nur von Kunden der Luxair genutzt werden kann. Kein Hotel
am Flughafen.
Internet: www.flughafensaarbruecken.de
STANDORTPOLITIK
LinienFlugverbindungen
aus der Großregion
Hahn:
Luxemburg:
• Saarbrücken
• Frankfurt
• München
• Berlin
• Paris
• Nizza
• Wien
• Genf
• Manchester
• London
• Dublin
• Kopenhagen
• Mailand
• Turin
• Rom
• Malta
• Barcelona
• Palma de Mallorca
• Teneriffa
• Lanzarote
• Fuerteventura
• Gran Canaria
• Madrid
• Malaga
• Madeira
• Porto
• Marrakesch
• Agadir
• Monastir
• Djerba
• Nantes
• Marseille
• Biarritz
• Montpellier
• London Stansted
• Glasgow Prestwick
• Shannon
• Dublin
• Kerry
• Venedig Treviso
• Verona
• Genua
• Pisa
• Pescara
• Triest
• Mailand Bergamo
• Bologna Forli
• Rom Ciampino
• Bari
• Valencia
• Santander
• Granada
• Gerona
• Jerez de la Frontera
• Murcia
• Santiago de
Compostela
• Malaga
• Palma de Mallorca
• Reus
• Porto
• Danzig
• Warschau
• Kattowitz
• Breslau
• Krakau
• Bratislava
• Budapest
• Balaton
• Kaunas
• Reykjavik
• Oslo Torp
• Göteborg
• Stockholm Skavsta
• Arvidsjaur
• Tampere
• Riga
Saarbrücken:
• Berlin
• Hamburg
• Luxemburg
• Mannheim
• München
• Usedom
Zweibrücken:
• Berlin
Metz/Nancy/Lorraine:
• Clermont-Ferrand
• Lyon
• Marseille
• Nantes
• Nizza
• Paris-Orly
• Toulouse
• Mailand Bergamo
• Venedig
• Algier
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
7
STANDORTPOLITIK
Einzelplatzverkauf werde derzeit massiv ausgebaut, so dass
Fluggastentwicklung in der Region
Business-Kunden ihre Ziele in
Südeuropa auch ohne Hotel und
4.000.000
sonstige Leistungen buchen
Hahn
können. Die Angebote in Lu3.500.000
Luxemburg
xemburg und Hahn wertet Bunk
Saarbrücken
3.000.000
vor allem für Passagiere aus
Metz-Nancy
dem West- und Nordsaarland
2.500.000
keine Passagierzahlen
2006 für Luxemburg
als „interessant“. Innerdeutsch
verfügbar
2.000.000
sei Hahn für Saarbrücken keine
1.500.000
Konkurrenz, da nur Auslandsziele angeflogen werden. Kritik
1.000.000
an zu hohen Parkplatz-Preisen
500.000
weist Bunk zurück: „Nur Zwei0
brücken kostet (noch) nichts.
2001
2002
2003
2004
2005
2006
Baden Airpark, Hahn, Luxemburg – alles teurer als SaarbrüQuelle, Grafik: IHK Saarland
cken. Wenn wir die Parkflächen
zum Nulltarif anbieten würden,
fehlte uns eine Million Euro in
der Kasse, das können wir uns Vor allem die Berlin-Strecke Konversionsprojekten. Die frühe
dürfte, schätzt Schmitt, zu 60 Konzentration auf den irischen
nicht leisten.“
Prozent von preisbewussten Ge- Billigflieger Ryanair hat dem
schäftsreisenden genutzt wer- Hunsrück-Airport zu rund 3,7
Flughafen
den: Vor allem von Saarländern Millionen Passagieren im verZweibrücken
(sie stellen laut Schmitt 70 Pro- gangenen Jahr verholfen. GeförDer Newcomer unter den Flug- zent der Germanwings-Passa- dert wurde der Ausbau mit
häfen der Region, ein Ex-US- giere) und Pfälzern. Selbst Kun- zig Strukturhilfe-Millionen und
Militärflugplatz, sorgte in den den aus dem Raum Heidelberg niedrigen Abfertigungsgebühletzten Wochen für viele Nach- und Trier kämen nach Zweibrü- ren für die Ryanair. Bislang ging
richten in den Medien. Für cken, um mit Germanwings das Konzept auf: Hahn wurde
das Jahr 2006 rechnet Peter nach Berlin zu fliegen, hat bundesweit zum Synonym für
Schmitt, Geschäftsführer der Schmitt beobachtet. Den Durch- bislang erfolgreiche BilligfliegeFlughafen Zweibrücken GmbH, schnittspreis für eine Berlin- rei. „Gockel in der Provinz“ spotmit 200.000 bis 250.000 Passa- Reise (hin und zurück, inklusive teten einst viele Kritiker in Angieren (2006: 62.400). Den Steuern und Gebühren) beziffert spielung auf den Namen Hahn
Sprung wollen die Westpfälzer Schmitt auf zwischen 140 und (die Ortslage ist eigentlich Lauteinmal mit etwa rund 150.000 160 Euro bei kurzfristigem BuPassagieren der Germanwings chen. Eine Nutzung der Fluganauf der Strecke nach Berlin- gebote in der Westpfalz erwarSchönefeld sowie mit den Fe- tet Schmitt „mittelfristig auch
rienflügen des Reisekonzerns aus dem nordelsässischen Raum
Der Flughafen Hahn verfügt
TUI schaffen, der seine Flüge ab um Bitsch“.
Ende März von Saarbrücken Schmitt verweist weiter auf die über keinen geschäftlich nutznach Zweibrücken verlegt.
rund um die Uhr möglichen baren Konferenz-Raum. VorFrachtflüge ab Zweibrücken so- handen ist eine VIP-Lounge im
wie auf die zahlreichen Ambu- Terminal A, Ebene 1. Sie ist
lanzflüge für das nahe Uni-Kli- nicht an eine Airline gebunnikum in Homburg und die den. Kostenloser Lounge-ZuMöglichkeit für Geschäftsreise- gang für Inhaber der CorporaDer Flughafen Zweibrücken flüge: „Wir haben eine gerichts- te-Card des Flughafens (eine
bietet zwei Konferenzräume feste Genehmigung für Flüge Begleitperson des Card-Inhaan. Kosten pro Tag: 20 Euro.
zwischen 22.00 und 6.00 Uhr bers zahlt sieben Euro/Tag).
Parken ist am Abfertigungs- morgens.“ Für die neuen Ferien- Eine VIP-Tageskarte gibt es im
gebäude frei.
flüge der TUI ab Zweibrücken Restaurant Flyer One für sieMietwagenstationen:
erwartet Schmitt bei den Ge- ben Euro/Tag (20 Euro Pfand).
Sixt, Europcar und Hertz.
schäftsreisenden der Region Die Corporate-Card für VielEine Taxifahrt in die Innen- eher kaum Nachfrage. Für den und Geschäftsreisende kostet
stadt von Zweibrücken kostet eiligen und betuchten Manager pro Jahr 699 Euro und bietet
rund zehn Euro. ÖPNV-An- stünden in Zweibrücken drei zahlreiche Vorteile bei Parken,
bindung zwischen Haupt- fest stationierte Business-Ma- Abfertigung oder Lounge-Nutbahnhof Zweibrücken und schinen bereit.
zung (info: www.hahn-airdem Flughafen stündlich, daport.de/Passagiere weiterclivon zwei Mal direkt zum Flughafen
cken bis Corporate Card).
Saarbrücker Hauptbahnhof.
Am Flughafen Frankfurt Hahn
Frankfurt-Hahn
Kein Hotel am Flughafen.
gibt es derzeit knapp 10.000
Internet: www.flughafenDer ehemalige US-Militärflug- Parkplätze, 3.000 kommen
zweibruecken.de
platz im Hunsrück ist der Shoo- noch hinzu.
ting-Star unter den deutschen
zenhausen), den vor zehn Jahren
kaum einer in der Republik
kannte. Heute ist die Frankfurter
Flughafengesellschaft Fraport
AG Mehrheitseigner des HahnAirports: Die Pionierjahre auf
dem Hahn mit den jährlich
atemberaubenden Zuwachsraten sind mittlerweile vorbei und
das Wachstum läuft in normalen Bahnen. Schließlich fängt
der Flughafen Köln-Bonn, der
sich ebenfalls auf die Niedrigpreisfliegerei konzentriert hat,
viele Kunden aus dem RheinRuhr-Raum ab.
„Rund 25 Prozent unserer Kunden sind Geschäftsreisende“,
sagt Stefano Wulf, kaufmännischer Geschäftsführer der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH.
„Und die Tendenz ist weiter steigend.“ Der Einzugsbereich für
den Hunsrück-Airport liegt laut
Wulf im Bereich Saarland-TrierRhein-Main bis zur Kölner
Bucht und Luxemburg: „Aus
diesen Räumen kommen die
meisten Passagiere.“ Zunehmend beobachtet Wulf auch luxemburgische Geschäftsreisende, die die Anfahrt auf die
Hunsrück-Höhen auf sich nehmen. „Auch viele Geschäftsreisekunden kommen aus dem
Saarland zu uns“, so Wulf. Genaue Zahlen allerdings gebe es
nicht.
i HAHN
i ZWEIBRÜCKEN
Parkkosten:
Langzeit-Premium: P2 und P4
acht Euro/Tag, eine Woche 40
Euro; Langzeit-Economy: P7
und P8 (pro Tag sieben Euro
und pro Woche 35 Euro; Kurzzeit: P1 und PH (direkt vor dem
Terminal) 1,80 Euro/Stunde
und 25 Euro/Tag.
ÖPNV-Anbindung:
Täglich über 100 Busverbindungen in alle größeren Städte wie Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Saarbrücken, Köln, Koblenz, Ludwigshafen, Trier,
Mannheim oder Luxemburg.
Taxifahrt nach Frankfurt:
etwa 100 Euro.
Hotels:
Direkt auf dem Airport-Areal
InterCity-Hotel und weitere
Hotels im nahen Umkreis.
Mietwagenstationen:
Alamo, Avis, Budget, Europcar,
Hertz und Sixt.
Internet: www.hahn-airport.de
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
9
10
STANDORTPOLITIK
Als wichtige Ziele der Ryanair
für Business-Kunden nennt Wulf
London-Stansted (täglich vier
Verbindungen), Bergamo/Mailand, Rom-Ciampino, Barcelona/Girona, Stockholm/Skavsta
und Madrid. Für preisbewusste
Geschäftreisende sei der Billigflieger heute längst Alltag: „Berührungsängste gibt es nicht
mehr. Das ist wie bei Aldi oder
Ikea: Gut verdienende scheuten
früher den Gang zum Discounter
und zum Billig-Möbelhaus.
Heute ist es schick, billig dort zu
kaufen.“
Auch aus dem Business-District
um Frankfurt zöge Hahn viele
Geschäftsreisende ab. Wulf:
„Die Lufthansa spürt unsere
Konkurrenz schon.“ Der Kranich
indes hält mit niedrigen innereuropäischen Preisen dagegen.
„Wir wollen unseren Anteil bei
den Geschäftsreisekunden weiter steigern. Da liegt noch viel
Potenzial“, so Wulf.
Flughafen
Luxemburg-Findel
Der Flughafen des Großherzogtums im Ortsteil Findel der
Hauptstadt rüstet derzeit massiv auf: Das neue und großzügige Terminal nimmt Gestalt an
und soll Anfang 2008 in Betrieb
gehen. Das alte und enge Abfertigungsgebäude aus den siebziger Jahren entsprach nicht
mehr den Anforderungen. Der
Flughafen Luxemburg wird vom
Staat betrieben. Größte Fluggesellschaft mit den meisten Verbindungen ist die luxemburgische Gesellschaft Luxair, die
allerdings in den letzten Jahren
auf Grund der Liberalisierung im
europäischen Flugverkehr zunehmend Konkurrenz bekam, so
durch SAS, British Airways, TAP
(Portugal) oder die Swiss. Dennoch konnte die Luxair bislang
ihre führende Position als traditioneller Platzhirsch verteidigen.
„Wir sind mit Abstand der führende und zentrale BusinessAirport in der Großregion. Im
Vergleich zu Hahn oder Saarbrücken zeichnet sich Findel
durch hohe Konzentration auf
den Geschäftsreiseverkehr aus“,
so Luxair-Vorstandschef Adrien
Ney. „Wir fliegen mehrmals täglich alle führenden europäischen Business- und Finanzzentren und Metropolen Europas
wie Paris, London, Genf, Mailand oder Frankfurt sowie Berlin, Kopenhagen, Wien oder
Manchester an und wir leisten
damit einen wichtigen Beitrag
zur Wirtschaftsentwicklung der
Großregion“, so Ney. Den Anteil
an Business-Kunden bezeichnet
Ney gegenüber den Mitbewerbern als „überdurchschnittlich
hoch“. So wird auch die Strecke
Luxemburg – Saarbrücken –
München überwiegend von Geschäftsreise-Kunden frequentiert. Natürlich nutzen auch
viele saarländische Geschäftsreisende den Flughafen Findel
für ihre Business-Trips: Genaue
Zahlen liegen dazu aber nicht
vor.
Der neue TGV-Est zwischen Paris und der Abzweigung nach
Luxemburg „wird für die ParisFlüge ab Luxemburg sicher eine
Konkurrenz“, so Ney. „Für Umsteiger in Paris, also für Passagiere, die weiterfliegen wollen,
ist unser Angebot gut und konkurrenzlos“, so Ney. „Andererseits werden wir Kunden verlieren, deren Endreiseziel Paris
ist.“ Dennoch will sich Ney mit
„besonderem Service und attraktiven Preisen“ nicht hinter
dem TGV verstecken. Wir nehmen die Konkurrenz an und planen derzeit entsprechende Angebots-Produkte.
Flughafen
Metz-Nancy-Lorraine
Der Flughafen Metz-Nancy-Lorraine (MNL, 2006: 340.000 Passagiere) liegt auf der Grünen
Wiese etwa 25 Kilometer südlich von Metz und nördlich von
Nancy und ist von Saarbücken
aus via St. Avold und dann Richtung Nancy mit dem Auto relativ gut erreichbar. Der Regionalairport gehört der Region und
wird von den beiden Handelskammern in Metz und Nancy in
gemeinsamer Geschäftsführung
betrieben. Geschäftsführer José
Wagner ist seit zehn Jahren an
Bord des Regionalairports und
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
i LUXEMBURG
Vermietbare Konferenzräume wird es im neuen Terminal geben. Derzeit können
Business-Reisende auf das
benachbarte NH Luxembourg
Hotel (früher: Sheraton) für
Konferenzen ausweichen.
Folgende Mietwagenunternehmen finden sich in Findel:
Avis, Budget, National Car
Rental, Europcar/Interrent
und Hertz.
Ausreichendes Parkplatzangebot: Ein Kurzzeit-Parkplatz
und zwei bis vier LangzeitParkplätze (je nach Saison).
Parkpreise: Kurzzeit/Tag 16
Euro; Langzeit/Tag je nach
Entfernung vom Terminal
6 bis 8 Euro/Tag; eine Woche
(je nach Entfernung vom Terminal) kostet zwischen 35
und 40 Euro. Kunden des Reiseveranstalters Luxairtours
parken gratis.
Lounge-Angebot: Je eine
Lounge im Terminal A für
Reisende aus dem Schengenund Nicht-Schengen-Raum;
eine weitere Lounge im Terminal B. Die Lounges werden
von Luxair betrieben und sind
für alle Business-Class-Passagiere sämtlicher Luxemburg anfliegenden Airlines
zugänglich .
ÖPNV-Anbindung alle zehn bis
15 Minuten zum Hauptbahnhof Luxemburg für acht Euro;
eine Taxifahrt in die Innenstadt
kostet etwa 20 Euro.
Hotels:
NH Luxembourg und die
Niedrigpreis-Hotels Ibis und
etap direkt am Flughafen.
Internet: www.luxair.lu
www.aeroport.public.lu
pflegt freundschaftliche Beziehungen zum Flughafen Saarbrücken. „Für saarländische Kunden
spielt unser Flughafen aber keine besonders große Rolle bei ihren Reiseplanungen“, sagt Wagner. „Vereinzelt nutzen aber Geschäftsreisende den Abflug in
Metz-Nancy-Lorraine etwa mit
Ziel Lyon, Marseille, Toulon und
natürlich Paris.“ Den Anteil an
Geschäftsreisekunden schätzt
Wagner auf rund 60 Prozent, der
Rest entfällt auf touristische
Ziele. Ansonsten herrscht ein
lebhafter Frachtverkehr, die
Start- und Landebahn wurde
letztes Jahr von 2.500 auf 3.050
STANDORTPOLITIK
i
METZ-NANCY-LORRAINE
Konferenzräume mit technischer Ausstattung stehen zur
Verfügung: Zwei Räume für
bis zu 30 Personen (65 Euro/
halber Tag und 100 Euro/Tag)
und vier kleinere Arbeitsräume
(45 Euro/halber Tag und 70 Euro/Tag).
Mietwagen-Anbieter:
Avis, Europcar, Hertz und National Citer.
Parkplätze: 1.300, sechs Euro/
Tag und 19 Euro/Woche.
Eine kleine Business-Lounge
ist vorhanden (aber ohne PC,
Fax und Telefon). MNL Airport
ist mit ÖPNV-Verbindungen
an Metz und Nancy angebunden: Fahrpreise je vier Euro eine Richtung.
Eine Taxifahrt sowohl nach
Metz und Nancy in die Innenstädte kostet je zwischen 50
und 60 Euro (Nachtzuschlag
15 Euro). Kein Hotel am Airport.
Internet: www.metz-nancylorraine.aeroport.fr
Meter verlängert, vor allem im
Hinblick auf den Einsatz größerer Frachtmaschinen wie den
Jumbo (Boeing 747). Ganz neu
sind Flüge der italienischen
Niedrigpreis-Fluggesellschaft
MyAir ab Metz Nancy Lorraine:
drei Mal wöchentlich nach Mailand/Bergamo und zwei Mal
wöchentlich nach Venedig,
Strecken, die auch für Saarländer durchaus interessant sein
können.
Einen massiven Einschnitt bedeutet für MNL die Inbetriebnahme des TGV Est am 10. Juni
2007: „An diesem Tag stellt die
Air France abends ihre Parisflüge nach Orly ein“, so Wagner.
„Dadurch werden wir auf einen
Schlag rund 55.000 Passagiere
verlieren.“ Wagner hofft, das
Minus mit der MyAir einigermaßen auffangen zu können. ■
Der
Autor
ist Wirtschaftsredakteur
im Team Wirtschaft der SZ.
Saarwirtschaft bleibt auf Wachstumskurs
Geschäftserwartungen nochmals verbessert
Die Saarwirtschaft bleibt - trotz
einer etwas gedämpften Entwicklung zum Jahresbeginn weiter auf einem robusten
Wachstumskurs. Das signalisieren die Geschäftserwartungen
der Unternehmen für die kommenden sechs Monate. Sie haben sich im Februar zum dritten
Mal in Folge verbessert. Der
IHK-Erwartungsindikator kletterte binnen Monatsfrist um
drei auf jetzt neun Punkte und
bewegt sich damit deutlich im
positiven Bereich. Die aktuelle
Geschäftslage der Unternehmen
hat sich dagegen leicht verschlechtert. Mit 33 Punkten
liegt der IHK-Lageindikator aber
immer noch weit über seinem
langfristigen
Durchschnittswert. „Die Umfrage stützt unsere Einschätzung, dass sich der
Aufschwung nach einem leichten Dämpfer zum Jahresbeginn
im Frühjahr und Sommer kraftvoll fortsetzen wird. Für das gesamte Jahr erwarten wir im
Saarland ein Wachstum von
rund zwei Prozent. Die Belebung
auf dem Arbeitsmarkt wird sich
damit weiter fortsetzen. Wenn
die Tarifpolitik beschäftigungsorientiert bleibt, halten wir im
Jahresverlauf einen Zuwachs
von 3.000 bis 4.000 Arbeitsplätzen für möglich“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch
über die Februar-Umfrage der
IHK Saarland, an der sich 180
Unternehmen mit 110.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 42
Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit
„gut“, 49 Prozent mit „befriedigend“ und neun Prozent mit
„schlecht“. Neben dem Export,
der Hauptmotor der Konjunktur
bleibt, gewinnt die Binnennachfrage nach Investitionsgütern
eine immer größere Bedeutung.
Der Investitionsstau, der sich in
den vergangenen Jahren herausgebildet hat, löst sich jetzt
zunehmend auf. Davon profitieren unter anderem der Maschi-
IHK-Konjunkturindikatoren
110
35
25
Ifo
nenbau, die Automatisierungstechnik, der Gewerbebau und
die IT-Branche. Gut laufen die
Geschäfte auch bei den Gießereien, in der Medizin-, Messund Regeltechnik und bei den
Versicherungen.
Mit Schwung
ins Frühjahr
Die Erwartungen der Unternehmen signalisieren, dass die Saarwirtschaft die steuerbedingte
Konsumdelle rasch durchschreiten und in den kommenden
Monaten wieder spürbar an
Schwung gewinnen wird. ■
Konjunkturklima-Indices
IHK
156
ifo-Konjunkturklimaindex Deutschland
IHK Konjunkturklimaindex Saarland
Indikator
Lage
105
149
100
142
95
135
90
128
15
5
-5
-15
Indikator
Erwartungen
-25
Ja
n
Fe 04
M b 04
r
Apz 04
Mr0
a 4
Ju i 04
n
Ju 04
Au l 0
g 4
Se 04
p
Ok 04
No t 0
4
Dev 04
z
Ja 04
n
Fe 05
M b 05
r
Apz 05
M r 05
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Ju i 05
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Ju 05
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No t 0
5
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Ja 05
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Mb 0
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t
No 06
Dev 06
Ja z 06
Fen 07
b
07
12
Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den
jeweiligen Fragen ermittelt. Sie können Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen. Ein
Wert von Null gibt an, dass sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten.
Quelle, Grafik: IHK Saarland
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 06 06 06 06 06 06 06 06 06 06 06 06 07 07
n b rz r ai n ul g p t v z n b rz r ai n l g p t v z n b rz r ai n ul g p t v z n b
Ja Fe M Ap M Ju J Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju J Au Se Ok No De Ja Fe
Quelle: ifo, eigene Berechnungen; Grafik: IHK Saarland
STANDORTPOLITIK
Kohle – vom Motor des Wiederaufbaus
zum Auslaufmodell
Zum Ausstieg aus dem heimischen Bergbau
Bis Ende 2018 soll der Steinkohlenbergbau in Deutschland eingestellt werden. Darauf haben
sich der Bund, das Saarland,
Nordrhein-Westfalen, die RAG
und die IG BCE Anfang Februar
2007 verständigt. Ein bedeutendes Kapitel deutscher Industriegeschichte geht damit zu Ende.
Hierzulande fällt diese Entscheidung zusammen mit dem
fünfzigjährigen Bestehen des
Saarlandes als eigenständigem
Bundesland. Grund genug also,
50 Jahre Saarbergbau kurz Revue passieren zu lassen.
Als die Saarländer sich 1955 mit
großer Mehrheit für eine Rückkehr nach Deutschland entschieden und diese dann am
1. Januar 1957 vollzogen wurde,
war der Bergbau der größte und
mit Abstand wichtigste Wirtschaftszweig an der Saar. Die
Saarbergwerke AG, die am
1. Oktober 1957 neue Eigentümerin der saarländischen Steinkohlenbergwerke wurde, hatte
damals rund 65.000 Mitarbeiter
auf ihrer Lohnliste. In 18 Bergwerken wurden 16,3 Millionen
Tonnen Steinkohle gefördert.
Insgesamt waren 1957 in
Deutschland über 600.000
Menschen im Bergbau tätig, soviele wie nie zuvor und jemals
danach.
Die Kohle verschaffte den Menschen aber nicht nur Lohn und
Brot. Ihre Bedeutung ging weit
darüber hinaus. Sie war buchstäblich das Lebenselixier der
deutschen Wirtschaft. Ob in der
Strom- oder Stahlerzeugung, als
Brennstoff oder Antrieb von
Maschinen und Lokomotiven sie schien unverzichtbar und
hatte einen maßgeblichen Anteil am Wiederaufbau nach dem
Krieg.
Auch kulturell-gesellschaftlich
hat der Bergbau tiefe Spuren
hinterlassen. An Ruhr und Saar
prägte er über Jahrzehnte Menschen und Städte. Sein Stellenwert für die Bergbauregionen
wird daher nicht ohne Grund
mit dem der Seele für den Menschen verglichen. Bis in die
Sprache hinein hat er sich für
die Nachwelt verewigt - man
denke nur an den Ausdruck: „vor
Fotos: Becker & Bredel
Ort sein“. Vereine, Denkmäler
und zahlreiche Lieder zeugen
noch heute von seiner ruhmreichen Vergangenheit und halten
sein kulturelles Erbe wach.
130 Milliarden Euro
Steinkohle-Beihilfe
Doch das alles konnte den
Niedergang des deutschen
Steinkohlenbergbaus nicht verhindern. Bereits Ende der fünfziger Jahre setzte das große Zechensterben ein. In der Dekade
nach Gründung der Saarbergwerke AG mussten zwölf der
18 Gruben im Saarland geschlossen werden. Rund 33.000
Bergleute verloren innerhalb
nur eines Jahrzehnts ihren Arbeitsplatz. Die Gründe für diesen Niedergang liegen zum einen in den schwierigen deutschen Lagerstättenverhältnissen, die eine wettbewerbsfähige
Kohleförderung in Deutschland
nicht weiter zuließen. Sie haben
aber auch mit dem Siegeszug
des Öls zu tun, das vor allem als
Hausbrand die Kohle verdrängte. Um dennoch die Kohleproduktion in Deutschland aufrechtzuerhalten, flossen seither
über 130 Milliarden Euro an öffentlichen Beihilfen in den
Steinkohlenbergbau.
Von 1974 bis 1995 erfolgte die
Kohlefinanzierung über den
„Kohlepfennig“. Mit diesem Auf-
schlag auf die Strompreise wurden die Energieversorgungsunternehmen dafür entschädigt,
dass sie sich im so genannten
„Jahrhundertvertrag“ verpflichtet hatten, deutsche Steinkohle
zu verstromen. Das Bundesverfassungsgericht erklärte den
Kohlepfennig 1994 für verfassungswidrig. Damit ging die
Hauptlast der Steinkohlensubventionierung auf die öffentlichen Haushalte über. 1997
kam es daraufhin zum Kohlekompromiss von Bund, Ländern
und RAG, der ab 1998 eine weitere Reduktion der Fördermengen und einen entsprechenden
Belegschaftsabbau bis 2012
vorsah. An der Saar halbierte
sich seitdem abermals die Zahl
der Beschäftigten von rund
12.000 auf 6.000 in 2006.
Ein Jahr nach dem Kohlekompromiss von 1997 wurde die
Saarbergwerke AG von ihren
Anteilseignern Bund und Saarland an die RAG verkauft.
Gleichzeitig kam es unter dem
Dach der RAG zu einer Zusammenfassung aller deutschen
Steinkohlenbergwerke in der
Deutschen Steinkohle AG (DSK).
Derzeit betreibt die DSK
bundesweit noch acht Bergwerke, eines davon im Saarland „Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
13
14
STANDORTPOLITIK
das „Bergwerk Saar“ in Ensdorf.
Aktuell beschäftigt die DSK
noch insgesamt 5.800 Mitarbeiter an der Saar.
Aus saarländischer Sicht ist das
die entscheidende Zahl, an der
sich die Umsetzung des jetzt beschlossenen Kohleausstiegs zu
orientieren hat, wenn er ohne
betriebsbedingte Kündigungen
gelingen soll. Im Einzelnen beinhaltet die Entscheidung,
• dass die subventionierte Förderung der Steinkohle zum
Ende des Jahres 2018 sozialverträglich beendet wird,
• dass das Land NordrheinWestfalen sich nach dem Jahr
2014 nicht mehr an den Absatzhilfen beteiligt,
• dass der Deutsche Bundestag
2012 den Kohleausstieg dahingehend überprüfen wird,
ob der Steinkohlenbergbau
aus wirtschaftlichen und
energiepolitischen Gründen
nicht doch noch weiter gefördert werden soll,
• dass dem Saarland von der
RAG eine Strukturhilfe in Höhe von 100 Millionen Euro gewährt wird,
• dass die RAG in eine Stiftung
überführt wird, in die das Gesamtvermögen
der
RAG
(„schwarzer“ und „weißer“ Be-
Beschäftigte im Steinkohlenbergbau
Ruhr bzw. Bund insg.
Saar
620.000
77500
580.000
72500
67500
540.000
Bund insgesamt
Ruhr
Saar
500.000
460.000
420.000
62500
57500
52500
380.000
47500
340.000
42500
300.000
37500
260.000
32500
220.000
27500
180.000
22500
140.000
17500
100.000
12500
60.000
7500
2500
20.000
1957
1964
1971
1978
1985
1992
1999
2006
Quelle: Statistik der Kohlenwirtschft e. V., Grafik: IHK Saarland
reich) eingeht. Wesentlicher
Stiftungszweck ist die Abwicklung des heimischen
Steinkohlenbergbaus. Die Erlöse aus dem angestrebten
Börsengang des „weißen“ Bereichs wird die Stiftung für die
Finanzierung der Ewigkeits-
lasten des deutschen Steinkohlenbergbaus einsetzen.
Abzuwarten bleibt, wie diese
Eckpunkte in den nächsten Wochen und Monaten mit Leben
gefüllt werden. Für das Saarland
lautet die eigentlich spannende
Frage dabei, wie es mit der
Primsmulde-Nord weitergeht:
Wird dort noch Kohle abgebaut
oder nicht? Wenn nicht, könnte
der Bergbau im Saarland schon
deutlich früher als 2018 auslaufen. Vermutlich wäre dann
bereits 2012 „Hängen im
Schacht“. ■
Chronologie des Saarbergbaus ab 1957
Datum
Bergwerke
Beschäftigte
Förderung (Mio. t.)
Ereignis
1957
1959
1960
1962
1963
1964
1965
1966
1968
18
15
14
13
12
10
9
8
6
64.961
59.542
52.964
45.498
42.686
40.653
38.424
35.553
29.132
16,3
16,1
16,2
14,9
14,9
14,7
14,2
13,7
11,3
1990
5
19.609
9,7
1991
4
18.803
9,4
1992
3
18.281
9,1
1997
3
14.225
6,7
1998
3
12.183
6,5
2000
2004
2006
2007
2
1
1
1
10.032
7.443
5.799
5,7
6,0
3,6
Gründung der Saarbergwerke AG
Stilllegung Bergwerke Mellin (Sulzbach), St. Barbara (Bexbach), St. Ingbert
Stilllegung Bergwerk Franziska (Quierschied)
Stilllegung Bergwerk Heinitz (Neunkirchen)
Stilllegung Bergwerk Viktoria (Püttlingen)
Stilllegung Bergwerke Dechen (Neunkirchen) und Maybach (Friedrichsthal)
Stilllegung Bergwerk Velsen (Ludweiler im Warndt)
Stilllegung Bergwerk Kohlwald (Wiebelskirchen)
Stilllegung Bergwerke König (Neunkirchen) und Jägersfreude; Gründung der
Ruhrkohle AG
BW Reden und BW Camphausen zu Reden/Camphausen,
Stilllegung BW Camphausen
BW Warndt und BW Luisenthal zu Warndt/Luisenthal,
Stilllegung BW Luisenthal
BW Göttelborn und BW Reden/Camphausen zu Göttelborn/Reden,
Stilllegung BW Reden
Umstrukturierung der Ruhrkohle AG zur RAG Aktiengesellschaft;
Kohlekompromiss (1998 - 2012)
Verkauf der Saarbergwerke AG an die RAG; Zusammenfassung aller
deutschen Steinkohlenbergwerke in der Deutschen Steinkohle AG (DSK)
Stilllegung Bergwerk Göttelborn/Reden
BW Warndt/Luisenthal und BW Ensdorf zu Bergwerk Saar
Stilllegung des Förderstandorts Warndt/Luisenthal
Beschluss: Kohleausstieg bis 2018
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
STANDORTPOLITIK
Das Saarland – eine interessante Urlaubsregion
TZS stellt neue Broschüren vor
In den ersten zehn Monaten des
Jahres 2006 wurden im Saarland insgesamt 1,8 Millionen
Übernachtungen* gezählt - das
waren 1,2 Prozent mehr als im
vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bei der Zahl der Ankünfte
waren es mit rund 602.600 sogar 4,4 Prozent mehr. Nach Angaben der Geschäftsführerin der
Tourimus Zentrale Saarland
(TZS), Birgit Grauvogel, konnten
sowohl die Kur- und Reha-Kliniken (plus 1,9 Prozent), die Hotellerie (plus 3,7 Prozent) als
auch die Parahotellerie (Ferienwohnungen, Jugendherbergen plus 6,4 Prozent) Zuwächse erzielen.
Diese Zahlen stimmen die Tourismusverantwortlichen insgesamt positiv - wenngleich allen
Beteiligten klar ist, dass „weitere Qualitätsprodukte hinzu
kommen, neue Märkte bearbeitet werden müssen und das
Saarland als „Ganzjahresdestination“ ausgebaut werden
muss“, so Birgit Grauvogel bei
der Vorstellung der neuen TZSBroschüren für 2007. Mehr touristische Zugkraft wird insbesondere für 2007 von den zahlreichen kulturellen Großveranstaltungen erwartet. Von der
„Duane Hanson Ausstellung“ im
Weltkulturerbe Völklinger Hütte, den Musikfestspielen Saar,
der Picasso-Ausstellung im
Saarlandmuseum aber auch
dem 107. Deutschen Wandertag,
dem Deutschen Schützentag
und dem Saarspektakel erhoffen sich die Touristiker zusätzliche Impulse – nicht zuletzt auch
von der neuen Schienenschnellverkehrsverbindung von Paris
über Saarbrücken in den süddeutschen Raum und umgekehrt.
„Am meisten reisen die Deutschen in Deutschland. Darauf
setzen wir. Die Kleinheit des
Saarlandes ist unser Trumpf. Bei
uns kann der Urlauber ohne großen zeitlichen Aufwand eine
schier unbegrenzte Zahl von
Touren und Zielen ansteuern.
Wir werden die Region ins Gespräch bringen,“ versprach die
TZS-Geschäftsführerin, wozu
auch die Teilnahme an 17 verschiedenen Tourismus-Messen
im In- und Ausland alleine 2007
sicher beitragen kann.
Die TZS präsentiert die Urlaubsregion Saarland auf zahlreichen Messen.
gegebene Katalog „Bus- und
Gruppenreisen 2007“ bietet umfassende Informationen für die
Gestaltung von Gruppen- und
Radfahren, Wandern, Kulinari- Vereinsreisen oder auch Besches, Gruppenreisen, Wellness triebsausflügen. ■
und Kultur - diesen Themen
mit jeweils neun und mehr
widmen sich die neuen Themen- * Beherbergungsbetriebe
Gästebetten
broschüren der TZS für 2007. An
der ersten Stelle steht im Jahr
2007 das Thema „Kultur im
Saarland“, klar, dass es dazu einen eigenen Katalog gibt. „Rendez-vous Kultur 2007“ heißt
der Titel des 40-seitigen Katalo- www.saarland.ihk.de
ges, der sich all jenen Ausstellungen, Aufführungen, Events
und Festivals widmet, die im
Rahmen der „Europäischen Kulturhauptstadt 2007“ oftmals
grenzüberschreitend von den
Partnern der Großregion organisiert werden.
Neu aufgelegt wurden die Broschüren „Radfahren 2007“ und
„Wandern 2007“. Der „WellnessKatalog 2007“ nennt alle hochwertigen Wellnessangebote, die
gleichzeitig die ideale Ausgangslage bieten, um neben Bädern, therapeutischen Anwendungen und ausgesuchten Heilmitteln auch Land und Leute
kennen zu lernen. Auf rund 60
Seiten führt der Katalog „Kulinarisch 2007“ zu den kulinarischen Höhepunkten des Saarlandes und in den Nachbarregionen Luxemburg und Lothringen. Der ebenfalls neu heraus-
Neue Broschüren sollen
Lust auf den Urlaub im
Saarland machen!
DIE IHK
IM INTERNET
Foto: Becker & Bredel
We i t e r e
Informationen:
Weitere Informationen über das
umfangreiche Informationsmaterial der TZS finden sich
auf der Homepage:
www.tz-s.de
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Kurt Becker – Chauffeurwagen-Service
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„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
15
16
WIRTSCHAFTSJUNIOREN
Saarbrückens großer Wurf
I
n 110 Minuten von Saarbrücken mit dem Zug nach Paris ab Juni 2007 ist dieser Traum eines jeden Kurzurlaubers Realität. Die neue Hochgeschwindigkeitsverbindung birgt auch
für die Landeshauptstadt und
die gesamte saarländische Wirtschaft neue Chancen. Welche
Möglichkeiten es rund um den
im Bau befindlichen Eurobahnhof zu entdecken gibt und was
es mit dem Eurobahnhofquartier
auf sich hat, erläuterten Dr. Jutta Bruch, Koordinatorin des
Runden Tisches Eurobahnhof im
Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit, und Jens Düwel, Projektleiter Eurobahnhof bei der
GIU am 12. Februar 2007 im
Rahmen der Mitgliederveranstaltung „Eurobahnhof Saarbrücken - Pole-Position für das
Saarland?“. Denn hinter dem Ge-
samtkonzept stecken mehr als
nur kurze Reisezeiten Richtung
Frankreich und Rhein-MainGebiet. Auf einem Areal, dessen
Größe in etwa dem der Bahnhofsstraße entspricht, sollen
u. a. Bürogebäude, hochwertige
Geschäftshäuser und ein Kongresszentrum mit Hotel entstehen. Zielgruppe sind vor allem
mittelständische Firmen aus
Frankreich, die von Saarbrücken
aus ihr Deutschlandgeschäft betreiben möchten. In den folgenden Monaten seien zahlreiche
Marketingaktivitäten in verschiedenen Städten in Frankreich geplant, die auf die Vorzüge des Standortes Eurobahnhof
und des Saarlandes aufmerksam
machen sollen. Denn mit dem
Pfund, die „französischste Stadt
Deutschlands“ zu sein, wucherten die Saarländer leider noch
Fotos: WJS
viel zu wenig, so der gebürtige
Hannoveraner Jens Düwel. Als
„Vitrine de France“ möchte die
GIU das Quartier denn auch verstanden wissen. Kritische Fragen hatte Thomas Schommer in
seiner Begrüßung versprochen
und kritische Einschätzungen
kamen an diesem Punkt aufs
Tapet: das Eurobahnhofprojekt
sei zu einseitig nach Frankreich
ausgerichtet, so die Meinung einiger Diskutanten. Schließlich
verkürze die neue Hochgeschwindigkeitstrasse auch die
Reisezeit nach Frankfurt und
führe zu mehr Bahnverbindungen ins Rhein-Main-Gebiet, wohin viele saarländische Firmen
Geschäftsbeziehungen unterhielten. Jens Düwel konnte die
erhitzten Gemüter etwas beruhigen: auch rechts des Rheins
werde es PR-Aktivitäten geben.
Heiß diskutiert wurde auch die
Frage der Flächennutzung und
der Einbindung des Eurobahnhofs in den ÖPNV. Braucht man
noch ein Kongresszentrum mit
Hotel? Warum sieht die GIU das
Quartier nicht auch als Standort
für die zurzeit diskutierte Eventhalle? Und wie kommt man
nach der Ankunft am Nordterminal des Eurobahnhofs schnell
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Saarterrassen? Jede
Menge Fragen, die zum Teil
nicht abschließend beantwortet
werden konnten, die aber das
rege Interesse am Projekt dokumentierten. Denn schließlich, so
war man sich einig, sei das Projekt gut für den Standort Saarland. ■
WJS-Landeskonferenz mit Herbert Reiss
Am Freitag, 16. März 2007, startet die diesjährige Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren
mit der offiziellen Eröffnungsveranstaltung in den Räumlichkeiten der BMW Niederlassung
Saarbrücken. Herbert Reiss, Vice-President von Hewlett-Packard Europe referiert zum Thema „Leadership (for success) -
Führungskultur in einer spannenden Zeit“. Reiss ist bei Hewlett-Packard seit Jahren mit
internationalen Führungsaufgaben betraut und verantwortet
den Bereich Equipment Management und Marketing. Er ist
weltweit anerkannter Experte
für Change Management, Führungskräfteentwicklung
und
Führungskultur. Die Veranstaltung ist offen für Gäste. Am
Samstag geht es dann weiter
mit der (für Mitglieder präsenzpflichtigen) Mitgliederversammlung - hier werden gleich
drei Vorstandspositionen neu
besetzt. ■
We i t e r e
Informationen
und Anmeldung:
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(06 81) 95 20- 415
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„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
IHK REGIONAL
„Was wir alleine nicht schaffen …“
„U
m vom Einzelkämpfer
zum Winning Team zu gelangen, gilt es, die Bedürfnisse
des Einzelkämpfers mit den Angeboten zur Teamarbeit zu kombinieren“, diesen Ratschlag gaben die beiden Referenten Silke
Neiss und Moritz Horvath von
der Yavis Unternehmensberatung den Gästen bei einer IHK
Regional Veranstaltung im UTZ
St. Wendel. ■
Foto: CogConcept
Mit dem richtigen Outfit zum Erfolg Die Kunst, mit Emotionen umzugehen
Fotos: Guldner
Gerade im Geschäftsleben ist
das richtige Outfit wichtiger
denn je. Iris Alt-Rösner, Innovatives Ganzkörperdesign, Wadgassen, gab in ihrem Vortrag
bei IHK Regional Saarlouis am
7. Februar 2007 im Audi-Haus
Dechent in Saarlouis zahlreiche
Tipps zum modernen – vor allem
aber der passenden Kleidung –
Outfit im Geschäftsleben. ■
Foto: Ruppenthal
Das Veranstaltungsjahr 2007
begann bei IHK Regional Merzig
Wadern und im Stadtverband
Saarbrücken mit einem Vortrag
von Wirtschaftspsychologe Andreas Hemsing (Hemsing personalis, Saarbrücken) zum Thema
„Emotionale Kompetenz“. Mit
Unterstützung von vielen Beispielen aus dem Arbeitsleben
schilderte Hemsing anschaulich
den Nutzen, emotionale Begleitumstände zu beachten. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
17
18
AUS-
UND
WEITERBILDUNG
IHK-Aktionstag Weiterbildung 2007
Forum zur Präsentation zukunftsorientierter Weiterbildung
I
nsgesamt 42 saarländische
Bildungsträger bieten Personalverantwortlichen, Geschäftsführern und Personalentwicklern saarländischer Unternehmen am 22. März 2007 beim
6. IHK-Aktionstag Weiterbildung einen Überblick über das
hochwertige Angebot an beruflicher Weiterbildung im Saarland. Die Messe in den Räumen
der IHK Saarland richtet sich
auch an Weiterbildung suchende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter saarländischer Unternehmen. Die Veranstaltung hat sich
inzwischen zu einem hervorragenden Forum entwickelt, in
dessen Rahmen sich alle Interessierten über zukunftsorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten informieren können.
die Einschätzung der IHK. Unternehmen und Weiterbildungsanbieter müssen gemeinsam KonWeiterbildung
zepte entwickeln, die den Bedarf
ist Zukunftssicherung
der Unternehmen im Mittelpunkt
Vor allem im Personalbereich haben. „Aus der Praxis für die
stehen Unternehmen vor einer Praxis“ muss der Grundgedanke
großen Herausforderung. Fach- einer modernen Weiterbildung
und Führungskräfte sind nach sein. Hier besteht ein großes
wie vor gesucht, die demogra- Potential für Bildungsanbieter,
phische Entwicklung zwingt zum die Unternehmen mit neuen
Umdenken. Weiterbildung bleibt Konzepten fit zu machen, so die
ein unabdingbares, zukunfts- IHK.
orientiertes Mittel zur Sicherung
der effizienten Personalqualifi- Infopool für
zierung und damit des Unterneh- Arbeitnehmerinnen
menserfolges. Qualität und
Quantität des Personaleinsatzes und Arbeitnehmer
entscheiden oft über Verlust oder Der IHK-Aktionstag WeiterbilGewinn eines Unternehmens, so dung 2007 ist gleichzeitig aber
Neues Studienjahr an der ABU
Im August 2007 werden erneut
Studierende an der Akademie
für Betriebs- und Unternehmensführung aufgenommen,
die nach dreijähriger Weiterbildung in Teilzeitform die
Prüfung zum „Staatlich geprüften Betriebswirt“ (Fachrichtung
Unternehmensführung) ablegen
können. Die Akademie wird von
der Arbeitskammer, der Handwerkskammer, der Industrieund Handelskammer des Saarlandes und vom Stadtverband
Saarbrücken getragen. Die Besonderheit der Einrichtung liegt
in der engen Zusammenarbeit
zwischen dem Ministerium für
Bildung, Kultur und Wissenschaft und den maßgeblichen
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
Institutionen der saarländischen
Wirtschaft.
Zum Besuch der ABU müssen
folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Nachweis eines mittleren Bildungsabschlusses und
eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Berufsausbildung kann entfallen, wenn
eine mehrjährige Berufstätigkeit nachgewiesen wird. ■ ag
We i t e r e
Informationen:
(0 68 98) 2 63 98
[email protected]
oder www.abu-saarland.de
auch Informationsplattform für weise mit IHK-Prüfungsaballe Arbeitnehmerinnen und Ar- schluss enden, im Angebot. ■
beitnehmer, die auf der Suche
nach ihrem individuell passenden
Weiterbildungsangebot Programm:
sind. Neben einem umfassenden
Angebot an Lehrgängen und Se- 14:00 Uhr: Eröffnung
minaren wird es daher bei
der Weiterbildungsmesse 2007 Dr. Hanspeter Georgi, Minister
auch einen Überblick über die für Wirtschaft und Arbeit, und
Möglichkeiten der finanziellen Klaus J. Heller, Vizepräsident der
Förderung geben. Neben einer IHK Saarland, anschließend:
großen Zahl von Lehrgängen der
Anpassungsfortbildung, die der Vortrag von Prof. Dr. Theo HülsAktualisierung des Wissens die- hoff, Universität Koblenz-Landau.
nen und damit die Chance eröffnen, neue Aufgaben am Arbeits- Schirmherr der Weiterbildungsplatz erfüllen zu können, sind messe 2007 ist Ministerpräsiauch viele Lehrgänge, die dent Peter Müller
auf IHK-Zertifikate beziehungs-
KURZ
NOTIERT
■ VSE: 50 PCs für Schulen
Die VSE-Gruppe stellt saarländischen Schulen 50 moderne PCs
inklusive schnellem Internetanschluss zu Verfügung. Am 8. Februar 2007 überreichten der VSE-Vorstand Dr. Georg Müller
und Prof. Leo Petry sowie die Geschäftsführung von energis
und VSE NET symbolisch einen Rechner an Stadtverbandspräsident Michael Burkert sowie an die Landräte Monika Bachmann, Daniela Schlegel-Friedrich, Dr. Rudolf Hinsberger und
Franz-Josef Schumann. Damit bekommen viele Schülerinnen
und Schüler eine zusätzliche Möglichkeit, im Unterricht die
Vorteile des Kommunikationsmediums Internet zu nutzen.
Organisation, Auslieferung und Auswahl der Schulen erfolgt in
Absprache mit dem Stadtverband und den Landkreisen als Träger der Schulen. Mit der symbolischen Zahl 50 drückt die VSE
zudem ihre Verbundenheit zum diesjährigen 50-jährigen Jubiläum des Saarlandes aus. ■
ag
AUS-
UND
WEITERBILDUNG
IHK – Die Weiterbildung
IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn 15. März bis
30. April 2007. Weitere Lehrgangsangebote finden Sie im Internet unter www.saarland.ihk.de unter dem
Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung, „Weiterbildungsportal Saarland und benachbarte Regionen“.
■ Basiskurs Recht (IHK)
IHK-Zertifikatslehrgänge
Termin:
■ Praktische Grundlagen des Immobiliengeschäfts (IHK)
Termin:
16. März bis 13. Mai 2007
Veranstalter: Europäische Immobilien Akademie
Ort:
Saarbrücken
■ Wertermittlung II – Bautechnik und Baukonstruktion (IHK)
Termin:
16. April bis 18. Mai 2007
Veranstalter: Europäische Immobilien Akademie
Ort:
Saarbrücken
■ Die Führungskraft als Persönlichkeit (IHK)
Termin:
22. März bis 25. Mai 2007
Veranstalter: ZPT und TopAuthent
Ort:
Eppelborn
■ Office Management (IHK)
Termin:
30. März bis 7. Dezember 2007
Veranstalter: ZPT und SCS Doris Weiler
Ort:
Saarbrücken
■ Präsenzmitarbeiter in der Altenhilfe (IHK)
Termin:
15. März bis 15. September 2007
Veranstalter: Ausbildungszentrum Burbach AZB
Ort:
Saarbrücken
■ Industriefachkraft (IHK) für Werkstoffprüfung –
Aufbaustufe
Termin:
21. April bis 8. September 2007
Veranstalter: BFW Saarland GmbH
Ort:
Homburg
6-monatiger berufsbegleitender
Fernlehrgang
Einstieg jederzeit möglich
Veranstalter: ZAR Zentrum für Aus- und Fortbildung
im Recht
Lehrgänge, die auf Prüfungen vorbereiten
■ Ausbildung der Ausbilder
Termin:
19. März bis 27. März 2007
Veranstalter: BFW Saarland GmbH
Ort:
Saarbrücken
Sonstige Lehrgänge
■ Vorbereitungslehrgang auf die
„Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“
Termine:
30.03.-01.04.2007
13.-15.04., 18.-19.04.2007
Veranstalter: Sicherheitsschule Saar
Ort:
Ottweiler
■ Vorbereitungslehrgang auf die
„Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“
Termine:
02.04.-06.04.2007
10.04.-13.04. und 19.04.2007
Veranstalter: Akademie für Sicherheit und Technik
Ort:
Sulzbach
Weitere Informationen:
IHK Saarland, Vera Hoffmann, Telefon (06 81) 95 20-7 56
(Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
19
20
INTERNATIONAL
Türkei bietet saarländischem Mittelstand
große Chancen
Delegationsreise vom 4. bis 8. November 2007
D
ie guten wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen sowie
die großen Chancen für saarländische Mittelstandsunternehmen seien eine gute Motivation
gewesen, gemeinsam mit der
IHK Saarland eine Informationsveranstaltung Türkei anzubieten. Dies sagte Dr. Max Häring (Saar LB) zur Begrüßung
von zahlreichen Unternehmerinnen und Unternehmern am
6. Februar 2007. IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch
hob hervor, dass sich die Exporte
der Saarwirtschaft in die Türkei
in den vergangenen drei Jahren
bereits verdoppelt hätten. Weitere Zuwächse seien absehbar.
Mit einer Wachstumsrate von
durchschnittlichen sieben Prozent, einer einstelligen Infla-
tionsrate sowie einer Senkung
des Staatsdefizits von 16 Prozent auf drei Prozent des BIP erfülle die Türkei mittlerweile die
Mastricht-Kriterien, ergänzte
Marc Landau, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der
Deutsch-Türkischen IHK in Istanbul. Weitere positive Faktoren seien die Verdoppelung des
Pro-Kopf-Einkommens der türkischen Bevölkerung sowie die
Expansion der türkischen Exportwirtschaft „in kaum fassbarer Weise“: Aus weniger als drei
Milliarden Dollar (1980) seien
inzwischen über 80 Milliarden
pro Jahr geworden.
Der türkischen Wirtschaft sei es
binnen weniger Jahre meisterhaft gelungen, sich in die Weltwirtschaft zu integrieren; dabei
Fotos: Becker & Bredel
spiele dieses Land bei hochwertigen Kfz-Komponenten sowie
Hightech-Produkten aus dem
Bereich der Unterhaltungselektronik eine Ernst zu nehmende Rolle.
Die Türkei sei insbesondere als
Absatzmarkt in den Bereichen
Maschinenbau,
Automotive,
Chemie sowie Elektrotechnik
interessant. Aber auch die
metallverarbeitende Industrie,
die Medizintechnik und Pharmaindustrie sowie das breite
Feld der Konsumgüterwirtschaft
könnten in der Türkei gute Geschäfte machen.
Der Leiter des Referats Außenwirtschaft im saarländischen
Wirtschaft- und Arbeitsministerium, Ministerialrat Joachim Kie-
Zollkodex – Wichtige Änderungen
Die Zollkodex-Durchführungsverordnung ist durch die VO (EG)
Nr. 1875/2006 der Kommission
vom 18. Dezember 2006 AB1. L
360, S. 64 ff., geändert worden
und am 26. Dezember 2006 in
Kraft getreten. Sie enthält u. a.
Regelungen für ein gemeinschaftsweites Risikomanagement, zum Status des Zugelassenen
Wirtschaftsbeteiligten
und zur Verpflichtung zu Voranmeldungen bei Ein- und Ausfuhr.
Während einige dieser Regelungen erst zu einem späteren Zeitpunkt Geltung erlangen, wie die
Verpflichtung des Wirtschaftsbeteiligten zur elektronischen
Übermittlung von Vorab-Informationen an die Zollbehörden
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
ab 1. Juli 2009, treten die folgenden Änderungen sofort in
Kraft oder gelten ab 1. Januar
2008:
• Einführung eines gemeinsamen Rahmens für ein IT-gestütztes Risikomanagementsystem im Bereich der Zollkontrollen (sofortiges InKraft-Treten)
• Entkoppelung des Anmeldeortes vom Gestellungsort, Art.
201 (sofortiges In-Kraft-Treten)
• Änderungen im Ausfuhrverfahren/für die Wiederausfuhr
(sofortiges In-Kraft-Treten)
• Einführung des Status eines
Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten („AEO“) - Authorised
Economic Operator (Geltung
ab 1. Januar 2008)
faber, stellte die Einzelheiten der
Wirtschaftsdelegationsreise vor,
die vom 4. bis 8. November 2007
unter Leitung von Wirtschaftsund Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi stattfinden wird. Auf
dem Programm stehen u. a.
Kooperationsbörsen und Firmenbesuche in Istanbul sowie der
Millionenstadt Bursa. ■
We i t e r e
Informationen:
ZPT
Gerd Martin
(06 81) 95 20 - 450
Ministerium für
Wirtschaft- und Arbeit
Joachim Kiefaber
(06 81) 5 01-4140
KURZ
NOTIERT
Nach Mitteilung des Bundesfinanzministeriums besteht für
Wirtschaftsbeteiligte keine Verpflichtung, den Status eines
AEO zu beantragen. Für die Erteilung neuer zollrechtlicher
Vereinfachungen ist der Status
eines AEO keine Gewichtungsvoraussetzung. ■
We i t e r e
Informationen:
IHK Saarland
Heike Lang
(06 81) 95 20-422
[email protected]
■ BWMi: Förderung
von jungen Unternehmen bei Messen
Das Bundeswirtschaftsministerium fördert ab 1. Juni
2007 die Teilnahme junger
innovativer Unternehmen an
ausgewählten internationalen Messen in Deutschland.
Gefördert wird die Teilnahme
an Gemeinschaftsständen
(Obergrenze pro Teilnahme
7.500 Euro). Die Richtlinien
und die Liste der in Frage
kommenden Messen sowie
das Antragsformular finden
sich unter www.bafa.de
(Wirtschaftsförderung). ■
INTERNATIONAL
Vom kleinen Saarland in die „große Welt“
Von Franz Josef Juchem, Vizepräsident der IHK Saarland
Den Weltmeistertitel im Fußball
hat Deutschland im vergangenen Jahr trotz seiner Gastgeberrolle leider verpasst. Zum Trost
können wir uns – wieder einmal
– mit dem Titel des Exportweltmeisters schmücken. Saarländische Industrieunternehmen haben daran einen überdurchschnittlichen Anteil. Fast die
Hälfte ihres Umsatzes verdienen
sie mittlerweile im Export. Mehr
noch: Über vierzig Prozent der
gesamten saarländischen Wertschöpfung wurde 2006 jenseits
der deutschen Landesgrenzen
erwirtschaftet. Mit anderen
Worten: Der Erfolg auf internationalen Märkten sichert hierzulande gut zwei Fünftel aller
Arbeitsplätze. Und in den letzten zehn Jahren haben sich die
Saar-Exporte mehr als verdoppelt.
Aber: Noch konzentrieren sich
die Auslandsaktivitäten auch im
Saarland sehr stark auf bestimmte Branchen und eher
größere Unternehmen. Noch
haben längst nicht alle sonst so
erfolgreichen Mittelständler die
Chancen ausgeschöpft, die in
den nahen und ferneren ausländischen Märkten liegen.
Neue Märkte sichern
Unternehmenserfolg
und Arbeitsplätze
Dabei zeigt die Erfahrung gerade der letzten Jahre, dass
Wachstum nur durch konsequente Orientierung nach draußen möglich ist. Und nur
Wachstum sichert Unternehmenserfolg und Arbeitsplätze.
Warum sollten nicht gerade wir
Saarländer unsere sprichwörtliche Heimatverbundenheit neu
interpretieren: „In der ganzen
Welt zu Hause“?!
Schnelle Anpassungen an die
Kundenerwartungen, beständige Innovationen und Ausweitung des Absatzgebietes über
die saarländischen, deutschen
und europäischen Grenzen hinaus – fast immer ist es dieser
Dreiklang, der den Unternehmenserfolg sichert. Zugegeben:
Auslandsengagements sind immer auch mit zusätzlichen Risiken behaftet. Andere Sprachen,
andere Geschäftsgebräuche und
schaftsbeteiligungen auf Ausandere Rechts- und Steuersyslandsmessen, die Wirtschaftsteme machen eine gründliche,
ministerium, ZPT und IHK gepersonalintensive und teure Ermeinsam organisieren, mit
kundungsphase nötig. Auch bei
gezielten Kooperationsbörsen
sorgfältigster Vorbereitung – ein
vor Ort und politischer FlanFehlschlag bleibt möglich. Aber
kierung,
gilt dies nicht auch für den so- • durch das Netzwerk erfolgreigenannten „Heimatmarkt“? Und
cher Saar-Unternehmen, die
ist es nicht genau das Wagnis,
ihre Auslandserfahrungen und
das den Unternehmer aus-kontakte auch anderen
macht?
Unternehmern der Region zur
Verfügung stellen. Die IHK
bietet dazu im Internet eine
Vielfältige Unterstützung
eigene Plattform an.
Entscheidend für den Erfolg im Wir helfen Ihnen also, „drauAusland ist nicht die Größe und ßen“ heimisch zu werden. Drauauch nicht die Branche eines ßen – das mag zunächst FrankUnternehmens. Vielmehr kommt reich oder Luxemburg sein. Anes auf Ideen, Mut und eine gute dere haben sich gleich nach
Vorbereitung an. Unternehmer- Asien orientiert – und hatten Ergeist und unternehmerischen folg. „Raus“ zu gehen, ist keine
Wagemut können wir nicht er- Frage der Größe, sondern der
setzen. Bei der Vorbereitung und Wendigkeit und der RisikoberUmsetzung kann die IHK aber
durchaus wertvolle Hilfe leisten:
• durch unser breites Informationsangebot – den monatlichen
Informationsdienst
„Außenwirtschaft aktuell“, die
regelmäßigen Länder-Sprechtage, das umfangreiche Internetangebot, die gezielten Recherchen in der bfai-Datenbank und unsere persönliche
Beratung,
• durch das weltweite Netzwerk
der
Auslandshandelskammern, die Marktinformationen
über alle wichtigen Exportländer bereithalten, Kooperationspartner vermitteln und
die in ihren jeweiligen Ländern über beste Kontakte zu
Verwaltungen und Unternehmen verfügen,
• durch das Angebot an Delegationsreisen oder Gemein-
eitschaft. Viele saarländische
Unternehmen stellen dies seit
langem unter Beweis. Ich würde
mir wünschen, wenn noch mehr
diesen Schritt wagen würden. ■
Der
Autor
ist
Geschäftsführender Gesellschafter der Franz Juchem
GmbH & Co. KG, Eppelborn
und Vizepräsident der
IHK Saarland mit den
Verantwortungsbereichen
International und
IHK Regional.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
21
22
INNOVATION
UND
UMWELT
Geschäftskontakte im Umweltmarkt
We i t e r e
Informationen:
IHK-Umweltfirmen-Datenbank noch komfortabler
N
achfrager von Umwelttechnik und Umweltdienstleistungen finden ab sofort noch
schneller und komfortabler ihre
gewünschten Geschäftspartner.
UMFIS, eine der größten deutschen Umweltfirmen-Datenbanken im Internet, ist noch einmal
übersichtlicher und anwen-
dungsfreundlicher
geworden.
Die Datenbank der Industrieund Handelskammern (IHKs) mit
bundesweit mehr als 10.000 Einträgen und Präsentationen von
Unternehmen steht allen Anbietern von Umwelttechnologie
und Umweltdienstleistungen zur
Verfügung. In der Datenbank
Interessierte Unternehmen
wenden sich für eine Aufnahme in die UMFIS-Datenbank
an die IHK Saarland,
Ingrid Klein,
(06 81) 95 20-4 31
[email protected]
oder besuchen die UMFISInternetseite (www.umfis.de).
können Händler, Hersteller und
Dienstleister aus den Bereichen
Entsorgung, Recycling, Sanierung, Beratung, Planung, Analytik sowie Forschung und Entwicklung ihre Produkte, Dienstleistungen und Qualifikationen
detailliert darstellen. Der Eintrag
ist kostenlos. ■
IHK Saarland begrüßt Steuerbefreiung
für energieintensive Unternehmen
Die IHK Saarland begrüßt die
Zustimmung der EU-Kommission zu Steuerbefreiungen für
bestimmte
energieintensive
Prozesse und Verfahren. Die
Steuerbefreiungen im deutschen Energiesteuergesetz und
im Stromsteuergesetz stellen
nach Ansicht der Kommission
keine Beihilfen dar. Für die betroffenen Unternehmen bedeute diese Entscheidung langfristige Planungssicherheit, da die
Befreiungen unbefristet gelten,
so die IHK.
Die exportintensive saarländische Industrie sei mit ihrem großen Anteil energieintensiver
Produktion in besonderem Maße dem internationalen Wettbe-
werb ausgesetzt; stärker noch
als die bundesdeutsche Wirtschaft insgesamt. Die Entscheidung stärke daher die internationale Wettbewerbsfähigkeit
des Standortes Saarland und
trage zum Erhalt bestehender
und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei.
Die IHK mahnt aber auch die
überfällige Entscheidung der
EU-Kommission zur Fortführung
des so genannten „Spitzenausgleichs“ für das produzierende Gewerbe an. Diese allgemeine Energiesteuerbegünstigung
müsse jetzt zügig von Brüssel
genehmigt werden, da den be- Rückzahlungen mehr gewährt nigen Fällen zu Liquiditätsengtroffenen Unternehmen schon werden dürfen. Bei weiteren pässen führen, befürchtet die
seit dem 1. Januar 2007 keine Verzögerungen könne dies in ei- IHK. ■
Nanogate AG mit zertifiziertem Umweltmanagementsystem
Die Saarbrücker Nanogate AG
erfüllt seit Januar 2007 die
strengen Anforderungen gemäß
ISO DIN 14001:2004. Nachdem
das Unternehmen seit dem Jahr
2000 als eines der Ersten im Bereich der Nanotechnologie im
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
Qualitätsmanagement nach ISO
DIN 9001 zertifiziert wurde,
wird nun auch das verantwortungsbewusste
Umweltmanagement dokumentiert.
Mit den DIN ISO-Zertifikaten
9001:2000 und 14001:2004,
den anerkannten Dokumenten
für Qualitätsmanagementsysteme und einen funktionierenden
betrieblichen
Umweltschutz,
gewährleistet Nanogate ein
umweltbewusstes Vorgehen bei
Entwicklung, Herstellung und
Vertrieb von Produkten. Auf Basis des Umweltmanagements
werden z. B. einzusetzende Rohstoffe und deren Auswirkung
auf die Umwelt geprüft. ■ ag
STARTHILFE
UND
UNTERNEHMENSFÖRDERUNG
Business Angels Netzwerk zu Gast
in der Sparkasse Saarbrücken
P
räsentationen
innovativer
Start-Up-Unternehmen standen im Mittelpunkt von „Angel
meets Gründer“, einer Veranstaltung des saarländischen Business Angels Netzwerks. Die
Veranstaltung wurde am 12. Februar 2007 auf Einladung der
Sparkasse Saarbrücken in der
Hauptstelle der Sparkasse am
Neumarkt durchgeführt. Unternehmensgründer,
Start-Ups,
Business Angels, Mentoren und
Multiplikatoren aus Politik und
Wirtschaft trafen sich, um Geschäftsideen zu diskutieren oder
auch eine konkrete Zusammenarbeit zu vereinbaren. Fünf
Jungunternehmer präsentierten
ihre Geschäftskonzepte: Thorsten Conrad stellte die 3S GmbH
vor – ein spin-off aus der HTW,
das die Halbleitergassensorik
zur Geruchserkennung nutzt.
Jörg Gehring geht in Kürze mit
www.arbeitswillig.net an den
Start – einer Job-Community,
die typische Community-Funktionen mit arbeitsmarkt-spezifischen Features wie z. B. Stellen-
Thorsten Conrad
Fotos: Becker & Bredel
anzeigen und ausgereiften Be- GmbH innovative Verfahren der Programme und Bibliotheken
werberprofilen verbindet. Mi- statischen Analyse nutzen, um auf versteckte Fehlerquellen zu
chelle Froese und Ralf Krautkrä- als Unternehmensdienstleiter untersuchen. ■
mer von alpha gemini bieten
hochschuldidaktisch fundierte
Serviceleistungen im Bereich
Fort- und Weiterbildung an und
bilden so eine Brücke zwischen
Schule, Universität und Berufsleben. Entwicklung und Vertrieb
computergestützter
Systeme
zur Trainingssteuerung, -dokumentation und -management
sind Geschäftsinhalt der von
Christian Dilger vorgestellten
aktiv konzepte GmbH; der Gesundheits- und Fitnessmarkt in
Deutschland und Europa soll bedient werden. Martin Schäf und Hausherr Hans-Werner Sander, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Saarbrücken, begrüßte JungStephan Arlt wollen mit der APS unternehmer und Business Angels.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
23
24
STARTHILFE
UND
UNTERNEHMENSFÖRDERUNG
BANS: Volker Knist im Vorstand
Gründermesse SOG 07
Das Business Angels Netzwerk
Saarland (BANS) hat einen neuen Vorstand. Auf einer Mitgliederversammlung
Anfang
2007 wurde neben den bisherigen Vorständen Prof. Dr.
Alexander Pocsay und Dr. Mathias Hafner (Geschäftsführung)
auch Dipl.-Kfm. Volker Knist in
das Gremium gewählt.
Knist bekleidete in seiner beruflichen Laufbahn führende Positionen im privaten Hörfunk. Er
war im Vorstand des Senders
„Europe 1“ zuständig für Finan-
Erstmals auf dem Saarbrücker Messegelände
Die Saarland Offensive für Gründer –
SOG lädt am 28.
April zur Gründermesse SOG 07 ein.
Die Veranstaltung
findet zum 4. Male
statt, erstmals aber
auf dem Saarbrüzierung und Organisation sowie cker Messegelände.
Geschäftsführer von „Radio Sa- Neben den Ausstellü“ in der Aufbauphase des saar- lern werden im Rahmenprogramm Vorländischen Senders. ■
träge sowie Inforunden
rund
um
das Thema Existenzgründung und
Wachstum die umfassende Information der Teilnehmer
abrunden. Außer der
Information steht
die Kommunikation
aller Beteiligten im Mittelpunkt. Saarland offensiv für die SelbstDie Grundidee von SOG ist es, im ständigkeit zu werben. ■
We i t e r e
Informationen:
Unternehmen oder Institution, die als Aussteller daran teilnehmen
möchten, erhalten nähere Informationen dazu telefonisch bei der
Agentur niedermeier+ Marketing PR Events GmbH unter
(06 81) 96 85 38 10
Internet:www.sog.saarland.de
„IT-Start-Ups gründen!“ im DFKI
seit 1885 in Saarbrücken · seit 2006 Karcherstr. 10
•
•
•
Bonitätsauskünfte
Forderungsmanagement
Marketing • Factoring
•
Rating
Telefon: 06 81/30 12-0
www.saarbruecken.creditreform.de
UNTERNEHMEN SIE NICHTS OHNE UNS
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
In einer gemeinsamen Veranstaltung informierten Microsoft
Deutschland, das Business Angels Netzwerk Saarland (BANS)
und die Saarland Offensive
für Gründer (SOG) angehende
Unternehmer über das Leistungsangebot für Gründer im
Saarland und das richtige Vorgehen bei der Marktanalyse. Im
Mittelpunkt der Veranstaltung,
die die Organisatoren am 6. Februar 2007 in Kooperation mit
dem Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz
(DFKI) und dem Kompetenzzentrum für Informatik durchführten, stand der Vortrag „Markteintrittsstrategien für IT-Unternehmen“ von Dr. Carsten Rudolph, Projektleiter der Gründerinitiative „Unternimm was!“
von Microsoft Deutschland, die
auch Partner des 1,2,3,GO Businessplanwettbewerbs ist. Rudolph zeigte Stolperfallen beim
Unternehmensstart auf und
machte deutlich, wie junge
Unternehmen mit einer umfassenden Markt- und Kundenanalyse vor dem eigentlichen
Markteintritt ein wichtiges Fundament für den späteren Erfolg
legen können. ■
Dr. Carsten Rudolph
RECHT
UND
FAIR PLAY
Neue Regeln für das Versicherungsgewerbe (Teil 1)
Von Ass. Heike Cloß
V
ersicherungsvermittler und
Versicherungsberater müssen sich auf neue Berufsregeln
einstellen. Darüber hat die IHK in
Informationsveranstaltungen
aber auch in der „Wirtschaft im
Saarland“ umfassend informiert
– zuletzt in der Februar-Ausgabe
(„Was auf die Versicherungsvermittler zukommt“, Seite 42). In
dieser und der Ausgabe April
2007 der „WiS“ werden wir über
wichtige Details zur Umsetzung
der Richtlinie informieren.
Übergangsfristen
für Registrierungen
in das Versicherungsvermittlerregister
Das Gesetz sieht keine Übergangsfrist für Versicherungsberater vor. Sie müssen sich mit Inkrafttreten der Neuregelung zum
22. Mai 2007 unverzüglich in das
Versicherungsvermittlerregister
eintragen lassen. Es gibt ebenfalls
keine Übergangsfrist für diejenigen Versicherungsvermittler,
die ihr Gewerbe nach dem 31.
Das Gesetz zur Neuregelung des Dezember 2006 angemeldet haVersicherungsvermittlerrechts ben. Dies gilt auch für Versichetritt am 22. Mai 2007 in Kraft.
Weitergehende konkretisierende Regelungen zum Inhalt des
Versicherungsvermittlerregisters,
zur Sachkundeprüfung und zu
den Verpflichtungen von Versicherungsvermittlern gegenüber
Kunden z. B. beim ersten Geschäftskontakt (Informations-,
Beratungs- und Dokumentationspflichten) sind in der Versicherungsvermittlerverordnung
geregelt, die jedoch bislang erst
in einer Entwurfsfassung vom
18. Dezember 2006 vorliegt. Mit
einem Inkrafttreten dieser Verordnung ist nicht vor März 2007
zu rechnen. Die Ausführungen in
diesem Beitrag beziehen sich daher auf den Verordnungsentwurf.
rungsvermittler, die erst nach
dem 31. Dezember 2006 einen
Rechtsformwechsel von einer
Personen- in eine Kapitalgesellschaft oder umgekehrt vollzogen
haben.
Demgegenüber können sich alle
Vermittler, die noch vor dem
1. Januar 2007 ihre selbstständige Vermittlertätigkeit begonnen haben, mit der Registereintragung Zeit lassen bis zum 31.
Dezember 2008. Dann endet
die gesetzlich festgeschriebene
Übergangsfrist. Diese gilt auf
keinen Fall für die erforderliche
Haftpflichtversicherung
bzw.
den Nachweis der uneingeschränkten Haftungsübernahme
durch ein Versicherungsunternehmen. Die zuständige Behörde hat die gewerbliche Tätigkeit
zu untersagen, wenn die Haftpflichtversicherung bzw. die
Haftungsfreistellung ab dem
22. Mai 2007 nicht nachgewiesen werden kann.
Der 22. Mai 2007 ist auch ein
Stichtag, der bei einer GmbHGründung zu berücksichtigen
ist. Ab diesem Zeitpunkt kann
eine VersicherungsvermittlerGmbH im Handelsregister nur
eingetragen werden, wenn sie
Registrierungspflicht
für alle
Ab 22. Mai 2007 müssen sich alle Versicherungsvermittler, Versicherungsmakler und -berater
in das Versicherungsvermittlerregister eintragen lassen. Das
gilt unabhängig von der nach
wie vor erforderlichen Gewerbeanmeldung. Die Eintragung differenziert nach der Art der Tätigkeit, die im Versicherungsvermittlergewerbe ausgeübt wird:
• ungebundener Versicherungsvermittler (Makler, Mehrfachagenten mit Konkurrenzprodukten),
• gebundener Versicherungsvermittler (Einfirmen- bzw.
Ausschließlichkeitsvertreter),
• Produktakzessorische Versicherungsvermittler (z. B. KfzHändler, die ergänzend eine
Haftpflicht- und Kaskoversicherung vermitteln),
• Versicherungsberater.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
25
26
RECHT
UND
FAIR PLAY
die für ihre Tätigkeit erforderliche Erlaubnis nach § 34 d oder
34 e Gewerbeordnung hat bzw.
die zuständige IHK gegenüber
dem Registergericht bestätigt,
dass die GmbH einen Erlaubnisantrag gestellt hat und bis auf
die Handelsregistereintragung
gegen die Erteilung der Erlaubnis keine Bedenken bestehen.
Ausnahme von der
Registrierungspflicht
für Annexvermittler
Eine gesetzliche Ausnahme sowohl von der Registrierungspflicht als auch von der Erlaubnispflicht besteht für die Vermittler im Nebenberuf, die sogenannten Annexvermittler. Bei
diesen handelt es sich um Tätigkeiten, bei denen die Anwendung der Erlaubnis- und Registrierungspflicht aufgrund des
geringen Versicherungsumfanges und versicherten Risikos sowie der geringen Höhe der Versicherungsprämien nicht ge-
mittlung ruht. Ausweislich der
Gesetzesbegründung
fallen
hierunter folgende Fälle:
• Kredit-, Kreditkartenvermittler (z. B. Arbeitslosigkeitsversicherung),
• Brillenhändler (z .B. Kaskoversicherung),
• Reifenhändler (z. B. Reifenversicherung),
• Versand- und Einzelhandel
(z. B. Garantieversicherung
zur Verlängerung der Gewährleistung),
• Elektrohändler (z. B. Garantieund Reparaturversicherung),
• Reisebüros (z. B. Reiserücktritts- und Reisekrankenversicherung).
In § 34 d Abs. 9 Ziff. 2 sind
als gesetzliche Annexvermittler
aufgeführt die Bausparkassen,
sofern die Versicherung faktisch
ein Teil des Bauspardarlehens
ist. Als Annexvermittler wird
nach § 34 d Abs. 9 Ziff. 3 auch
eingeschätzt die Vermittlung
von Restschuldversicherungen,
sofern sie als Zusatzleistung zur
sicherungsunternehmen bzw.
machen die Möglichkeit zum
Abschluss von Versicherungsverträgen namhaft. Ausweislich
der Gesetzesbegründung unterfallen auch Spediteure und Lagerhalter nicht der Registrierungs- und Erlaubnispflicht, da
sie regelmäßig nicht als Versicherungsvermittler im Sinne der
Neuregelung anzusehen sind,
wenn sie im Rahmen ihrer
Berufstätigkeit auftragsgemäß
Versicherungsschutz über eine
von ihnen als Versicherungsnehmer und Prämienschuldner
gezeichnete Versicherung (z. B.
Transport-, General-Police, Lagerversicherung, Fremdunternehmerversicherung) besorgen.
Wo und wie
wird registriert?
Registerbehörden sind nach § 11
a Gewerbeordnung die IHKs. Sie
errichten bei ihrer Dachorganisation, dem DIHK, eine „gemeinsame Stelle“, die in Berlin
ständigen IHK stellen. Diese
Anträge können voraussichtlich
erst Anfang Mai durch die IHK
freigegeben werden, da die insoweit erforderliche Versicherungsvermittlerverordnung noch
nicht vorliegt. Die Anträge werden dann ins Internet gestellt
und können unter www.saarland.ihk.de abgerufen werden.
Registrierung aufgrund
Fremdantrag
Gebundene Versicherungsvermittler können keinen Eigenantrag auf Registrierung stellen.
Sie werden über eine entsprechende Mitteilung ihrer
Versicherungsunternehmen, mit
denen sie ausschließlich zusammenarbeiten,
registriert.
Diese Mitteilung ist durch jeden
Versicherungsvermittler nach
§ 80 Abs. 3 Versicherungsaufsichtsgesetz zu veranlassen.
Auch Änderungen der Registerdaten sind nur über eine Mitteilung der Versicherungsunternehmen an die Registerstelle
möglich.
Sobald die Registrierung erfolgt
ist, erhält jeder Versicherungsvermittler und -berater eine
entsprechende Bescheinigung,
versehen mit einer entsprechenden Registernummer.
Was steht im
Versicherungsvermittlerregister?
rechtfertigt ist. Es handelt sich
um eine abschließende Aufzählung in § 34 d Abs. 9 Ziff. 1 - 3
Gewerbeordnung. Diese Ausnahmeregelung ist dabei wohl
eng auszulegen. Ob die Voraussetzungen dieser Ausnahmetatbestände vorliegen, wird nicht
seitens der IHK überprüft. Hier
muss der Gewerbetreibende
vielmehr selbst einschätzen, ob
er ein Annexvermittler oder ein
sonstiger Versicherungsvermittler ist. § 34 d Abs. 9 Ziff. 1
betrifft die Gruppe von Annexvermittlern, bei denen die
Versicherung vermittelt wird
im Zusammenhang mit einer
Hauptleistung und der Tätigkeitsschwerpunkt auch auf der
Erbringung der Hauptleistung
und nicht der Versicherungsver„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
Lieferung einer Ware oder der
Erbringung einer Dienstleistung
im Zusammenhang mit Darlehens- und Leasingverträgen
vermittelt wird, und die Jahresprämie den Betrag von 500,00
Euro nicht übersteigt.
Für alle Annexvermittler gilt jedoch auch die Beratungs-, Informations- und Dokumentationspflicht. Einzige Ausnahme:
Die unter § 34 a Abs. 9 Ziff. 1
aufgeführte Gruppe.
Nach der Gesetzesbegründung
sind den Annexvermittlern
gleichgestellt die sogenannten
Tippgeber. Sie beschränken ihre
gewerbliche Betätigung darauf,
den Kontakt herzustellen zwischen einem potentiellen Versicherungsnehmer und einem
Versicherungsvermittler/Ver-
das bundesweit zentrale Versicherungsvermittlerregister führt.
Grundsätzlich erfolgt die Registrierung nur auf Antrag der
Versicherungsvermittler
bzw.
-berater. Örtlich zuständig für
die saarländischen Versicherungsvermittler und -berater ist
hierbei die IHK Saarland. Es sind
dabei folgende Verfahren zu beachten:
Registrierung aufgrund
Eigenantrags
Versicherungsmakler, ungebundene Versicherungsvermittler,
Produktakzessorische Versicherungsvermittler und Versicherungsberater müssen selbst den
Antrag auf Registereintragung
bei der für ihren Betriebssitz zu-
Das Register soll nach der derzeitigen Rechtslage folgende
Angaben enthalten:
• der Vor- und Familienname,
der Geburtstag und ggf. auch
die Firma des/der Eintragungspflichtigen. Bei juristischen Personen auch die Vorund Familiennamen der natürlichen Personen, die innerhalb des für die Geschäftsführung verantwortlichen Organs
für die Vermittlertätigkeiten
zuständig sind;
• die Art der Versicherungsvermittlung (Versicherungsmakler, Versicherungsvertreter, Versicherungsberater);
• die Bezeichnung und Anschrift der zuständigen Registerbehörde;
• alle EU-Staaten und Vertragsstaaten des Abkommens
über den europäischen Wirtschaftsraum, in denen der
Eintragungspflichtige beabsichtigt, tätig zu werden und
im Falle der Niederlassung
RECHT
die dortige(n) Geschäftsanschrift(en) sowie die Niederlassungsvertreter,
• die Geschäftsanschrift des/der
Eintragungspflichtigen,
• die Registernummer und
• bei gebundenen Vermittlern
auch das oder die haftungsübernehmenden
Versicherungsunternehmen.
Dieses Register ist für jedermann über das Internet mit
Ausnahme der Angaben Nr. 5
und Nr. 7 abrufbar. Die weiteren Details der Registerführung
werden durch die noch ausstehende Versicherungsvermittlerverordnung geregelt. ■
In der April-Ausgabe können Sie den
2. Teil dieses Beitrages lesen.
We i t e r e
Informationen:
Ass. Heike Cloß
(06 81) 95 20 - 600
[email protected]
Ass. Thomas Teschner
0681/9520-200
thomas.teschner@saarland.
ihk.de
UND
FAIR PLAY
Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts:
Infos zur Sachkundeprüfung
Die neue Versicherungsvermittlerrichtlinie sieht eine Eintragung aller Versicherungsvermittler in ein nationales Register vor; bei ungebundenen
Versicherungsvermittlern setzt
das folgende Kriterien voraus
(gem. Gewerbeordnung § 34 d):*
• Nachweis
angemessener
Kenntnisse und Fähigkeiten*
• guter Leumund
• Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung
• Kundengeldsicherung
Als Nachweis der angemessenen
Kenntnisse und Fähigkeiten wird
das Ablegen einer Sachkundeprüfung* vorausgesetzt, die zukünftig von den Industrie- und
Handelskammern abgenommen
wird; die bisherige Prüfung
zum/zur
Versicherungsfachmann/frau, die der Bundesverband für Versicherungswirtschaft selbst abnimmt, gilt in einer Übergangszeit als adäquat.
Das Berufsbildungswerk der
Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e. V. und die BFW
Berufsförderungswerk Saarland GmbH, getragen von der
IHK Saarland und der Arbeitskammer des Saarlandes, bieten
im Vorgriff auf die neue gesetzliche Bestimmung gemeinsam einen ersten Vorbereitungslehrgang für die entsprechende Prüfung vom 20. April
2007 bis 7. September 2007,
jeweils freitags und samstags
von 08:30 Uhr bis 16:30 Uhr, in
den Räumen der BFW Saarland
GmbH, Schlesienring 2, Saarbrücken, an.
Eine Informationsveranstaltung zu demSeminar findet am
Freitag, 30. März 2007 um
15:30 Uhr, bei der BFW Saarland GmbH statt. Die Inhalte
basieren auf dem Seminarprogramm zum/r Versicherungsfachmann/frau (BWV).
Anmeldeschluss ist der 4. April
2007.
Weitere Informationen:
Wolf-Dieter Rath, BFW Saarland GmbH, Telefon (06 81)
9 8216 -15; (0172) 6 85 64 65
und Jochen Schael, Berufsbildungswerk der Deutschen
Versicherungswirtschaft, Telefon (0 63 37) 316. ■
* Über Ausnahmeregelungen informiert Sie die IHK Saarland.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
27
28
INDUSTRIE
FERCHAU Saarbrücken feiert 25-jähriges Jubiläum
D
ie Saarbrücker Niederlassung der FERCHAU Engineering GmbH konnte im Januar
2007 ihr 25-jähriges Bestehen
feiern. Das Unternehmen, das
heute über 3.100 Mitarbeiter an
über 40 Niederlassungen und
Standorten in der Bundesrepublik beschäftigt und 2006
einen Umsatz von 210 Millionen
Euro erzielen konnte, sah im
Strukturwandel der Region von
der klassischen Montanindustrie zu Zukunftstechnologien
wie Informationstechnik, Nanound Biotechnologie, Medizinund Fertigungstechnik sowie
der Automotive-Industrie die
Chancen für ein erfolgreiches
Engagement im Saarland.
Die heute auf den Saarterrassen
angesiedelte Niederlassung Saarbrücken ist im Laufe der Jahre
kontinuierlich gewachsen und
beschäftigt heute 115 Mitarbeiter, für 2007 ist ein weiteres
Wachstum auf 150 Mitarbeiter
geplant. Niederlassungsleiter
Hans-Jürgen Palm: „Unsere Mitarbeiter unterstützen die Kunden in allen Bereichen des
Engineerings. Neben den klassischen Konstruktionsprojekten
bekommen die Bereiche Automation, Hard- und Softwareplanung, Prozessoptimierung sowie
20 Jahre Jakob-Kabel
Die Firma Jakob-Kabel GmbH mit
Sitz in Schmelz - auf den europaweiten Vertrieb von Kabeln, Leitungen und Kabelzubehör spezialisiert - konnte im Januar 2007
ihr zwanzigjähriges Bestehen
feiern. Das heutige Firmengebäude wurde 1993 bezogen und das
Leistungsspektrum mit der Fertigung von Kabelverlängerungen
und Kabeltrommeln erweitert.
Durch den stetigen Ausbau des
Geschäftsfeldes Kabelkonfektion
ist Jakob-Kabel nach eigenen Angaben seit Anfang 2006 in der
Lage, auf modernsten Maschinen
Kabelsätze und Kabelbäume nach
kundenspezifischen Anforderungen zu fertigen. Die Fertigung erfolgt unter Berücksichtigung bestehender nationaler und internationaler Normen, so das Unternehmen, das bereits seit 1998
zertifiziert ist. Zurzeit beschäftigt
Jakob-Kabel 19 Voll- und Teilzeitkräfte. Im April 2007 stelle
man erstmals auf der weltgrößten Messe der Bau- und Bergbauindustrie „bauma“ in München die speziell für den Einsatz
auf Baustellen ausgelegten Produkte der Reihe EUROPUR aus, so
die Geschäftsführung. ■
ag
Resident und Industrial Engineering eine wachsende Bedeutung. Die Unternehmen,
die mit uns zusammenarbeiten, profitieren durch höhere
Flexibilität in der Projektplanung, der aufgabengenauen Zusammensetzung unserer Teams
und den schnellen Reaktionszeiten auf ihre Anfragen. So halten
wir die Unternehmen der Region
in den wachsenden globalen
Märkten konkurrenzfähig. Denn
das zeitgleiche Entwickeln von
Produkten und den dazugehörigen Prozessen verkürzt die
Durchlaufzeiten bis zur Produkteinführung.“
Die Saarbrücker Niederlassung
unterhält zudem ein State-ofthe-Art CAD-(Computer Aided
Design) Schulungszentrum, in
dem Mitarbeiter und Kunden an
den neuesten Softwareprogrammen weitergebildet werden. Zurzeit läuft dort eine
CAD-Schulung in Zusammenarbeit mit der IHK Saarland. Hierbei können Ingenieure ihre
CAD-Kenntnisse vertiefen, um
Defizite im Bereich Konstruktion
auszugleichen und damit in den
Unternehmen der Region an
neuesten Programmen zu arbeiten. ■
Villeroy & Boch:
Tischkultur erfolgreich
Trotz schwieriger Marktsituation konnte die Tischkultursparte von Villeroy & Boch im Jahr
2006 im Vergleich zum Vorjahr
mit einem Umsatz von 326
Millionen Euro eine Umsatzsteigerung von 2,2 Prozent erzielen.
Erneut habe sich der Export mit
einem Plus von 7,1 Prozent
deutlich besser entwickelt als
der seit Jahren rückläufige Inlandsmarkt. Damit habe der Exportanteil auf 76,4 Prozent erhöht werden können, so das
Unternehmen.
Insgesamt wurde im Villeroy &
Boch Konzern in 2006 mit rund
965 Millionen Euro eine Umsatzsteigerung von rund acht
Prozent erreicht. Zu diesem
Wachstum trugen die übrigen
Unternehmensbereiche Bad und
Wellness mit einer Steigerung
von 13,6 Prozent auf 490 Millionen Euro und Fliesen mit
einem Zuwachs von 3,8 Prozent auf 149 Millionen Euro
bei. ■
ag
Marquardt GmbH: Auftragsvolumen stark gewachsen
Von der guten Automobilkonjunktur, basierend nicht zuletzt
auf vielen neuen Modellen, profitieren auch die Zulieferer. So
verfügte die Marquardt GmbH
in St. Ingbert, die Modelle fertigt, zu Beginn des Jahres über
einen Auftragsbestand im Wert
von 650.000 Euro gegenüber
80.000 vor einem Jahr. „Wir verhandeln gerade über ein Großprojekt, mit dem unsere Kapazität bis ins nächste Jahr ausgelastet würde“, sagt Andreas
Marquardt, Geschäftsführer und
mit Vater Horst-Franz auch Gesellschafter des 1837 gegründeten Unternehmens. Die Modelle
(Gewerke) werden aus Styropor
oder Exporit gefertigt und im
sogenannten verlorenen Gussverfahren eingesetzt. Von Sand
umgeben, entsteht das Guss„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
werkzeug, das zur Blechverformung gebraucht wird. Zudem
prüft Marquardt mit Hilfe selbst
gebauter Vorrichtungen (Lehren) eine Vielzahl von Teilen für
die Autohersteller und deren
große Zulieferer wie ZF und
Bosch.
Die verstärkte Nachfrage ist, wie
Marquardt mitteilt, nicht nur
konjunkturbedingt,
sondern
auch Folge eines Kapazitätsabbaus durch Ausscheiden von
Mitwettbewerbern. Gearbeitet
wird für alle europäischen Autohersteller außer Ford, zuletzt
verstärkt für Porsche. Derzeit
soll vermieden werden, die Kapazität frühzeitig ganz auszulasten, denn die Preise sind nach
oben in Bewegung geraten. Sie
dürften bis Mitte des Jahres erheblich steigen, erwartet der
Firmenchef, der nach zwei Verlustjahren 2006 einen „leichten
Gewinn“ erwirtschaften konnte
und für 2007 einen Umsatz von
drei (Vorjahr 2,6) Millionen Euro
sowie eine weitere Gewinnverbesserung anpeilt. Die sei auch
notwendig, denn nach einer
Pause müsse nun im Aufschwung wieder investiert
werden, vorrangig für rund
eine Million Euro in eine dritte
5-Achs-Fräsmaschine.
Auch
wurde die Belegschaft bereits
um acht auf 47 Mitarbeiter
(darunter sechs Azubis) verstärkt. Wenn sie sich anböten,
würden sofort zwei weitere
Konstrukteure eingestellt, verspricht Marquardt. Die Mitarbeiter hätten „Unglaubliches
geleistet“. Deshalb, und um die
Motivation zu erhalten, hat der
nicht tarifgebundene Betrieb
auch die Löhne erhöht. Um die
Kaufkraft zu stärken, müßte
freilich die Senkung der Abgaben vorrangig sein, meint Marquardt. Die Lohnnebenkosten
seien immer noch viel zu hoch.
„Zu schaffen macht vor allem
die fixe Steuerlast, die Gewerbesteuer ist völlig deplaziert“,
rügt der St. Ingberter Unternehmer, für den die Senkung des
Gewerbesteuerhebesatzes der
Stadt „zwar entlastet, aber nicht
der springende Punkt“ ist. Das
Hauptübel sei, dass es keine
Steuersicherheit gebe. Renditeberechnungen müssten auf einer steuerlichen Basis erstellt
werden können, die verlässlich
und wenigstens von einiger
Dauer sei. ■
hs
HANDEL
Saarländisches Ladenöffnungsgesetz –
neue Spielräume nutzen!
N
ach Ansicht von IHKHauptgeschäftsführer Volker Giersch sollten die neuen
Vorschriften des saarländischen
Ladenschlussgesetzes möglichst
einfach gehändelt werden. Darüber hinaus müsse festgehalten
werden, dass das Gesetz zu kurz
greife und eine weitergehende
Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten aus Sicht der IHK
sinnvoller sei. Bei einer Informationsveranstaltung für Gewerbetreibende und Vertreter saarländischer Kommunen am 6. Februar 2007 plädierte Giersch
dafür, den Ladenschluss im
Saarland von Montag bis Samstag völlig freizugeben (6 x 24Stunden-Regelung). Solche oder
ähnliche Regelungen seien in
der Mehrzahl der Bundesländer
bereits Realität. Sie gäben
den Einzelhändlern die Möglichkeit, ihre Öffnungszeiten
den Kundenwünschen anzupassen und in den Abendstunden
Sonderveranstaltungen (Lesungen, Modenschauen) durchzuführen. Ein erweiterter gesetzlicher Rahmen bedeute
nicht Öffnungszwang, sondern
die Freiheit zu öffnen, wenn
es betriebswirtschaftlich Sinn
macht, so Giersch.
Die saarländische Landesregierung habe statt einer sofortigen
totalen Freigabe der Ladenöffnungszeiten den Weg einer behutsamen Liberalisierung gewählt, erklärte Dr. Hanspeter
Georgi, Minister für Wirtschaft
und Arbeit. Im Saar-Einzelhandel gebe es derzeit ebensoviele
Befürworter wie Gegner einer
Freigabe. Sein Ministerium habe
daher bei Prof. Dr. Joachim Zentes, Institut für Handel und
internationales Marketing, ein
Gutachten in Auftrag gegeben,
das weitere Erkenntnisse auch
unter Einschluss der Belange
von Verbrauchern und Beschäftigten liefern soll. Mit der Fertigstellung des Gutachtens sei
im Frühsommer 2007 zu rechnen.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die
Umsetzung des Gesetzes bei
Kommunen und Gewerbetreibenden zu zahlreichen Problemen geführt hat. Bemängelt
wurde vor allem, dass als Voraussetzung für die Durchführung des Event-Tages ein besonderes Ereignis nachgewiesen
werden muss. Allerdings - so
Marie-Elisabeth Berner, Referatsleiterin im Ministerium für
Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes – sei es nicht erforderlich, jedem Händler eine Einzelerlaubnis zu erteilen. Vielmehr
Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Georgi und Marie-Elisabeth Berner
könnten die Kommunen – möglichst im Einvernehmen mit
Gewerbevereinen und Citymanagern – einen Event-Tag verbindlich festlegen. Die Gewerbetreibenden, die sich an diesem Tag nicht beteiligen können
oder wollen, könnten an einem
anderen Event-Tag öffnen. Voraussetzung sei allerdings, dass
ein für den Event-Tag erforderliches Ereignis auch tatsächlich
vorliegt. Hierüber sollte im Vorfeld bei der Kommune Einvernehmen hergestellt werden. So
sei das Aufstellen einer Torwand
vor einem Sportgeschäft kein
besonderes Ereignis, das einen
Event-Tag begründen könne.
Im Übrigen wurde die neue
Regelung zu den verkaufsoffenen Sonntagen einhellig begrüßt. ■
We i t e r e
Informationen:
www.saarland.ihk.de/ihk/
fairplay/merkblaetter/g6.pdf
Ansprechpartner:
Ass. Thomas Teschner
(0681) 95 20-200
thomas.teschner@
saarland.ihk.de
50 Jahre
Saarbrücker Handelsforschung
Das Institut für Handel &
Internationales
Marketing
(H.I.MA.) veranstaltet am
22. Juni 2007 in der Aula der
Universität des Saarlandes ein
Symposium mit dem Titel
„Faszination Handel – 50 Jahre Saarbrücker Handelsforschung“. Das Symposium richtet sich an Interessierte aus
Unternehmen, Kammern und
Verbänden sowie Vertreter aus
Politik und Wissenschaft. Die
Referenten berichten über Erfahrungen, Perspektiven und
neue Herausforderungen in
der Handelsforschung. Das im
Jahre 1957 gegründete „Handelsinstitut an der Universität
des Saarlandes“ wurde 1996
mit dem „Institut für Interna-
tionales Marketing“ zum
H.I.MA. verschmolzen. Darüber
hinaus ist das Institut Gastgeber der „International EAERCD
Conference on Research in the
Distributive Trades“, die in der
Zeit vom 27. bis 29. Juni 2007
ebenfalls auf dem Campus der
Universität stattfindet. Prof.
Dr. Joachim Zentes, Direktor
des (H.I.MA.), erwartet dazu
rund 100 Handelsforscher aus
Europa und Übersee. ■
ag
We i t e r e
Informationen:
www.faszination-handel.de
www.eaercd2007.org
Fotos: Becker & Bredel
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
29
30
HANDEL
Deutscher Fruchtpreis für Früchte Kockler
und Fachabteilung im Globus Völklingen
Sie haben ein Netz Tomaten gekauft und beim Aufschneiden
der Verpackung kullern ihnen
gleich zwei matschig-faulige
Exemplare entgegen? Wem ist
so etwas nicht schon passiert?
Eine ärgerliche und höchst unhygienische Sache. Bei den Geschäften, die von der Jury des
Deutschen Frucht-Preises jedes
Jahr ausgezeichnet werden, um
Deutschlands beste Obst- und
Gemüse-Abteilungen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen,
dürfen solche Ärgernisse für die
Kunden nicht vorkommen. Denn
in sechs Kategorien werden nur
solche Anbieter prämiert, die
absolut einwandfreie Produkte
so präsentieren und verarbeiten,
dass der Betrachter und Genießer vollends zufrieden gestellt
wird.
In diesem Jahr fiel die Wahl auf
zwei Anbieter aus dem Saarland: Die Fachabteilung des
Globus in Völklingen (Kategorie
SB-Warenhaus) und den Einzelhändler Früchte-Kockler in Püttlingen dürfen jetzt mit dem
renommierten Frucht-Preis werben. Die Auszeichnung, bereits
zum elften Mal vergeben durch
die Rundschau für den Lebensmittelhandel und das Fruchthandel-Magazin, wurde Mitte
Februar 2007 durch RundschauRedakteur Axel Stefan Sonntag
… und im Globus Völklingen.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
Anerkennung für herausragende Sortimente bei Früchte Kockler in Püttlingen …
und den Fruchthandel-Projektleiter Kaasten an die Geschäfte
verliehen. Früchte-Kockler ist
bereits zum zweiten Mal durch
außergewöhnliche Leistung in
der Präsentation und im Verkauf
von Obst und Gemüse angenehm aufgefallen. Für das Püttlinger Fachgeschäft von Ferdinand Kockler ist es bereits der
zweite Frucht-Preis, was für die
kontinuierlichen Anstrengungen
des familiengeführten Hauses
spricht.
Von der Jury berücksichtigt
werden bei der Preisvergabe
unter anderem die sachkundige,
freundliche Beratung, die exzellente Produkt-Qualität und Frische, dazu die erlebnisstarke
Warenpräsentation und die kreativen Verkaufsideen der Anbieter.
200 Märkte aus ganz Deutschland nahmen an der aktuellen
Runde des Wettbewerbs teil und
stellten sich der mehrmaligen
unangemeldeten Prüfung vor
Ort durch die Experten-Jury aus
Fotos: Becker & Bredel
Handel,
Ernährungsgewerbe,
Erzeugerorganisationen
und
Fachredaktionen. Der saarländische Wirtschafts- und Arbeitsminister Hanspeter Georgi würdigte bei der Preisverleihung im
Haus Kockler „die Nachhaltigkeit und Kontinuität“, mit der
bei Kockler gearbeitet werde.
Auch die Leistungen in der
Fachabteilung des Völklinger
Globus, die von Nicole Schunath
geleitet wird, trügen zur Attraktivität der ganzen Region für die
Verbraucher bei.
„Als einzigartig bei den deutschen Selbstbedienungs-Warenhäusern“, bezeichnete Axel
Stefan Sonntag Angebot und
Präsentation in der Obst- und
Gemüseabteilung des Völklinger
Globus. Globus-Chef Thomas
Bruch heimste auch viel Lob
dafür ein, dass sein Haus regionale Produkte wie Lisdorfer
Gemüse und Wiesbacher LandKartoffeln in das Angebot aufgenommen hat.
Bemerkenswert ist, dass die beiden ausgezeichneten Anbieter
auch eine Fülle von Produkten
präsentieren, die der Kunde direkt verzehren beziehungsweise
ohne Reinigungs- und Schneide-Arbeiten unmittelbar in der
Küche verwenden kann. Leckere
Obst-Kompositionen
werden
ebenso gerne gekauft wie fertig
zusammengestellte GemüseVariationen oder Salate. ■ ae
IHK-SERVICE
Recycling-Börse
Angebote
ChiffreNummer
Bezeichnung des
Stoffes
Menge
Textilien
Anfallstelle
AC-A-995-06
Chemikalien
Kaliumwolframat Lauge
(RST 511) Bayferrox 415,
Lieferant: Bayer
AB-A-09-0107-01 (RST 1064) Setalux 1771 EPL,
Lieferant: Nuplex
AB-A-10-0107-01 (RSt 1122) Cymel 202,
Lieferant: Cytec
AB-A-14-0107-01 (RST 1071) Desmodur PL 340,
Lieferant: Bayer
AB-A-16-0107-01 (RST 1117) Macrynal SM 510n/60 LG,
Lieferant: Cytec
LU-A-1305-01
Lutensol AO5
LU-A-1306-01
Pluriol BP 100 E
LU-A-1307-01
Pluriol A 2000 E
LU-A-1308-01
Pluronic F 77 Micro Pastillen
LU-A-1309-01
ABC Trieb Feinkristallin
(Ammoniumbicarbonat)
LU-A-1310-01
Orgasol 2002 ES 3 NAT 3
LU-A-1311-01
Bayferrox 306 (P. Black 11)
LU-A-1312-01
Lutensol AP 20
LU-A-1313-01
Eisenoxid Rot TC-UKR (P.R. 101)
LU-A-1314-01
Sicoflush L Gelb ED 7655
(P.Y.42 transparent)
LU-A-1315-01
Basonyl Blau 640 (Basic Blue 26)
LU-A-1316-01
Fanal Rosa D 4830 (Sonderpartie)
LU-A-1317-01
Paliogen Orange L 3180 HD (P.O. 69)
LU-A-1318-01
Neozapon Orange 272 (S.O. 99)
5.000 l
300 kg
Schwabmünchen
Klingenberg
390 kg
Klingenberg
220 kg
Klingenberg
201 kg
Klingenberg
263 kg
Klingenberg
12.350 kg
9.200 kg
6.600 kg
1.920 kg
10.000 kg
Ludwigshafen
Ludwigshafen
Ludwigshafen
Ludwigshafen
Ludwigshafen
520 kg
225 kg
210 kg
2.950 kg
Ludwigshafen
Frankenthal
Ludwigshafen
Ludwigshafen
Ludwigshafen
25 kg
630 kg
630 kg
1.380 kg
Frankenthal
Frankenthal
Frankenthal
Frankenthal
AC-A-997-07
LU-A-1302-02
LU-A-1304-02
SB-A-853-02
SB-A-854-02
SB-A-855-02
SB-A-858-02
10 qm
Stolberg
ChiffreNummer
Bezeichnung des
Stoffes
Menge
Anfallstelle
Kunststoffe
AC-N-286-02
Kunststoffe
Abholung
bundesweit
SB-N-361-02
Umreifungsbänder
(PP, HDPE, ABS, CPF, LDPE-Natur)
200 bis
400 t mtl.
bundesweit
SB-N-346-03
Hartmetallschrott, gebrauchte
Wendeplatten VHM, Schleifschlamm
aus VHM, auch Neumaterial
jede
bundesweit
jede
bundesweit
Sonstiges / Verbundstoffe
Styroporkügelchen zur Baudämmung
und als Füllung für Sitzkissen usw.
PE-Schrumpfhauben
1.250/850 x 2.200 x 0,080 mm
PE-Schrumpfhauben
1.250/1.000 x 2.700 x 0,080 mm
PE-Schrumpfhauben
1.500/1.250 x 2.200 x 0,080 mm
Kunststoff-Fässer lebensmittelecht
150-250 l
Raum Köln
Raum Köln
SB-N-292-12
Elektronik und Elektronikschrott
aller Art, Geräte und Bauteile
Raum Köln
Absprache
Kirchheimbolanden
Kirchheimbolanden
Saarland
1.000 Stck.
Saarland
600 Stck.
Saarland
regelmäßig
Saarland
Existenzgründungsbörse
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Zentrale Lage, 15 Parkplätze, ebener
Eingang, 40 m2 Verkaufsfläche, 200 m2
Sozialraum und Lager, guter Durchgangsverkehr.
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zur Herstellung von Reinigungstüchern
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tätigen Teilhaber; zzt. 10 MA; Geschäftsgebiet: D, F, Benelux; sehr gute
Auftragslage; Investor für kfm. Bereich
und die Kundenakquisition; angestrebt
wird eine Erhöhung der Produktionskapazität;
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aktuell; kein Investitionsstau; Einarbeitung möglich.
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Saarwellingen: Grundstück 1.000 m2,
Nutzfläche 217 m2
A-3493f1
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Informationen:
Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die
IHK Saarland, z. Hd. Frau Monika Altmeyer-Lorke, 66104 Saarbrücken. Die IHK schickt
die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der
Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können
wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden.
Die vollständige Übersicht finden Sie unter www.dihk.de
Kurier-, Direktfahrten, Termintransporte und Overnightservice; fester
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Einarbeitung. Voraussetzung: Marketingkenntnisse, etwas EK. inspirierendes
Arbeitsumfeld + die Beteiligung an
hochinteressantem neuen Geschäftskonzept.
A-70463f
Unternehmen inkl. rollendem Notversorgungs- und Veranstaltungsraum (multifunktionelles Kompakt-System, inkl. Tandem-Anhänger mit
Spezialaufbau und einem darin integrierten Schnellaufbauzelt). A-843078
Innovatives Unternehmen aus der Werbetechnik (20 J); kompl. Büroausst. und
Produktionsmaschinen; Stammkunden;
vielseitige Angebotspalette; Räumlich-
keiten können gemietet und evtl. auch
später gekauft werden.
A-9116dc
Kleines Familienunternehmen im Bereich Kopier- und Drucksysteme (30 J.).
Räume vorh., Firma kann auch verlagert
werden.
A-971df
Conditorei/Confiserie, Produktionsber.
und Ladenlokal kompl. einger., Verm. der
Immobilie.
A-9a470c
Kl. Unternehmen im Druck sowie Werbetechnik (20 J.), v. Stammkunden,
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
I
II
IHK-SERVICE
sorgf. Einarbeitung, ausr. Maschinenausstattung.
A-bb75ef
GH und EH für Damen- und Herrenschuhe (italienisch); eigener Markenname; Verkauf erfolgt ausschließlich
auf Fach- und Verbrauchermessen sowie Hotelausstellungen, 14.000 Kunden; standortunabhängig; A-d233f5
Gutgehendes Restaurant, neu renoviert; 70 Pl.; gr., moderne Küche, Personalräume. Einliegerwhg. ppa. 6.000
Euro Miete; viel Parkplatz; gute Lage
im Ortskern; brauereifrei! A-df141a
Sonnenstudio im Innenstadtbereich;
großer und langjähriger Kundenstamm;
10 Kabinen mit sehr guter Ausstattung.
A-df6e85
Eingeführtes Antiquitätengeschäft;
Nachbildungen antiker Messinglampen, Kunsthandwerk, Wohnaccessoires
und Galeriebetrieb. Restauratorwerkstatteinr., Kfz mit Anhänger. A-e0619c
Versicherungsmaklerbüro mit substantiellem und gemischtem Bestand
abzugeben.
A-e26cb2
Sanitätshaus; seit Generationen in
saarl. Stadt (25 km vor SB); viele
Stammkunden; gute Lage; Art und Umfang des Verkaufs gestaltbar; günstige
Konditionen.
A-e29565
Drei Cinebank Automatenvideotheken
im Saarland; lange eingeführt; auch
einzeln zu erwerben.
A-ecd3f7
Alteingeführtes Fachgeschäft aus Altersgründen zu veräußern, zentralste
Lage, Steh-Cafe – Tabakwaren, TotoLotto sowie Zeitungen können neu
beantragt werden.
A-ee5ab2
Gemütliches Tagescafé – Saar-PfalzKreis. Stadtmitte/Fußgängerzone. Maschinen und Ausstattung sehr gepfleg-
ter Zustand. 90 Pl. innen und ca. 70 Pl.
außen.
c5a035
Autohaus; Vertragsp. einer ausl. Premiummarke; Werkstattarbeiten und
Teileverkauf; Immobilie und BetriebsGmbH mit kompl. Ausstattung, rd. 100
befestigte Stellplätze; über 1200 Kunden; kein Investitionsstau;
d29e67
Restaurant, zentrale Lage, gehobenes
Ambiente, kompl. eingerichtet (neu);
Restaurant 60 Pl. + Nebenräume, Terrasse sowie Whg und Garage. Parkplätze am Haus. Ablösesumme erforderlich.
d5711a
Caféprodukte, Bistro, Mittagstisch +
Frühstück, zentrale Lage. 2Fam.-Haus
(angemietet) Kauf mögl., 2 Ein- und
Ausgänge, unten Dekoration, Bastelund Geschenkbedarf, ca. 300 m2; oben
Café mit Verk. v. Caféprod. und -präsenten. Große Stammkundschaft im
Café und Deko-Bereich.
e20fb2
Restaurant mit Hotel in SB-Scheidt.
(46 J.). (Familienunternehmen). 70 Pl.
Restaurant, 24 Pl. Empore, 40 Pl.
Nebenzimmer, Kegelbahn, Terrasse, 9
Betten.
f1adef
Fachgeschäft für Elektro, Groß- und
Kleingeräte, mit Kundendienst, Küchenstudio, Eisen- und Haushaltswaren, gr. Geschenkabteilung WMF und
V&B-Präsentation, zentral, gr. Stammkundschaft, auch aus Frankreich, aus
Altersgründen zu verkaufen.
SB-A-3f6951
Nachfragen
Kaufmann, (60 J.), sucht neues Betätigungsfeld. (Firmenbeteiligung, -gründung, auch Gastronomie, Cafe, Touris-
tik, usw.) EK 75.000 Euro. S-e02505
Betriebswirtin (30 J.) und ein Wirtschaftsinformatiker (36 J.) mit mehrjähriger Unternehmenserf. suchen ein
Gewerbe im Bereich Handel und/oder
Dienstleistung.
S-da17ab
Ehem. alleiniger Geschäftsführer, 42
Jahre, Dipl.-Ing. der Elektrotechnik, 16jährige Erfahrung Vertrieb, kaufmännische Praxis als Leiter der kaufm. Abt. +
Marketing, verhandlungssicher in
franz. + engl., sucht eine Unternehmensnachfolge, z.B. gewerbl. Dienstl.,
Handel, Elektro- + Metallgewerbe
bzw. Produktion.
685172
Unternehmerpersönlichkeit, besonders
vertriebsstark, sucht für sofort oder
später mit Sohn (Dipl.-BW) Firmenübernahme im Handels- oder Dienstleistungsgewerbe. Der jetzige Inhaber
sollte noch ca. 1 bis 2 Jahre mit tätig
sein.
e01b14
Suche Transportunternehmen mit Lkw
und/oder Kleintransportern. S-1cf5b3
Zur Übernahme produzierendes bzw.
Großhandelsunternehmen mit Essig,
Spirituosen, Wein umgehend gesucht;
auch sanierungsbedürftig. S-5b5baf
Suche kleines, mittelständisches Unternehmen auf Rentenbasis. Vorwiegend
im Bauhaupt- oder -nebengewerk.
Auch Handels- und Vertriebsunternehmen sind interessant.
S-5c50ce
Profi-Metzger sucht einen gepfl. Gastronomiebetrieb evtl. mit Hotel oder
eingeführten Lebensmittelmarkt. 39
Jahre, verh., 2 K. Einarbeitung durch
Verkäufer. Momentan fest und in abs.
Führungspos. in gr. Betrieb in BadenWürttemberg.
S-8ccb11
Kooperationen
Industrielle Technik
Schwedisches Unternehmen bietet patentierte Lösung für Schmiersysteme,
basierend auf RFID-Technologie (Radio
Frequency Identification). Das System
schlägt entsprechend einem vorprogrammierten Zeitplan vor, wann und wo
geschmiert werden muss und welche
Schmiermittelmenge erforderlich ist.
Vorteil: bietet einen gesamten Überblick
des Schmierverfahrens und verringert die
Gefahr des Maschinenausfalls. Lizenzvereinbarung mit Lieferanten von Lastkraftwagen, Pulpen, Papieren, Stahl und
Schwermaschinen gesucht. IRC 39/07
Ungarisches Unternehmen bietet Kühlgel, das für die Herstellung von Getränken und Eis verwendet werden kann. Es
handelt sich hier um eine gelartige Substanz, die mittels Nanotechnologie mit
Kohlendioxidluftblasen gekapselt wird.
Lizenz-/Handelsabkommen gesucht.
IRC 41/07
Schwedisches Unternehmen, spezialisiert auf Hochfrequenz-Schweißen
von Folienprodukten, sucht Kooperationspartner aus den Bereichen Polymer,
Plastik und Gummi zwecks Abschließung eines Untervertrages. EIC 25/07
Österreichische Universität hat gemeinsam mit einem österreichischen Kraftwerksbetreiber neues Verfahren zur Behandlung von Flugasche entwickelt.
Flugasche wird in einer Kugelmühle
pulverisiert und gleichzeitig mit einem
Oxidationsmittel und Trägergas behandelt. Nach der Behandlung werden Abgase extrahiert, die als hydraulisch aktive Zusatzstoffe für die Herstellung von
Gießbeton eingesetzt werden können.
Kooperationspartner aus den Bereichen
Energie und Gießbeton/Gasbeton gesucht.
IRC 42/07
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
Litauischer Hersteller von Kabeln und Leitungen sucht Kabelmaschine (Drahtlitzen- und Drahtseilspinnmaschine) zur
Herstellung von Niederspannungskabeln/leitungen. Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 45/07
Griechisches Unternehmen hat Keramik-Membranen mit maßgeschneiderten porösen Strukturen entwickelt.
Anwendungsbereiche: als Katalysatorträger oder Ionenleiter und zur Festlegung radioaktiver Abfälle. Lizenzpartner
und technische Zusammenarbeit gesucht.
IRC 47/07
Schwedisches Unternehmen hat unbemanntes Fluggerät zur Fernanalyse von
Gebieten und Objekten entwickelt. Das
Fluggerät enthält ein GIS-System zur
Bildverarbeitung und ist für Forstwirtschafts- und Landwirtschaftsanwendungen, Baustellenüberwachung usw.
geeignet. Kooperationspartner für die
Weiterentwicklung und Integration der
Technologie gesucht.
IRC 49/07
Weltweit operierender Hersteller von
optischen 3D-Koordinatenmessgeräten mit mehr als 50 Jahre Erfahrung in
der Messtechnik sucht Vertriebspartner
in Deutschland Nord, Mitte, Osten und
Süden. Die Produktpalette des Unter-
nehmens reicht von Profilprojektoren
über manuelle optische Messsysteme
bis hin zu vollautomatischen Multisensor-Messzentren für Labor und
Fertigung. Einsatzfelder sind u. a.
Umformtechnik, Mikromechanik, Kunststoffspritzguss, Medizintechnik, Uhrenindustrie, Luft- & Raumfahrt, Automobil, Elektrik, Druck, Kosmetik, Elektromechanik und Optische Komponenten.
SB 14/07
Griechisches Unternehmen, spezialisiert
auf CNC-Technik und Schnellprototyping-Technologie, sucht innovative
kosteneffiziente Technologie zur Herstellung von Zahnprothesen. Zusammenarbeit mit Zahnärzten, Zahnlaboren und Firmen im Bereich
CNC/RP-Technik gesucht.
IRC 51/07
Maschinen-/Metallbau
Litauisches Unternehmen sucht Hersteller von Maschinen und Anlagen zur
Produktion von Holzpellets (Pelletierpressen, Trocknungstrommeln, Granulatoren) für Zusammenarbeit. EIC 21/07
Griechisches Unternehmen, spezialisiert
auf die Herstellung von hochfesten vorgefertigten Betonelementen sucht Ver-
Betriebswirt mit sehr hohem technischem Verständnis; 40-jährige Berufserfahrung; Schwerpunkte liegen in Verwaltung, Einkauf, Logistik, Personal,
Betriebsleitung; EK ist vorhanden.
S-96ca13
Suche Kleinunternehmen, möglichst
auf Rentenbasis. Viel Erfahrung in der
Baubranche vorhanden.
S-b6532e
Allrounder, Kfm. mit sehr hohem
techn. Verständnis sucht Dienstleistungs-, Prod.-Betrieb. Großraum
Saarl.-Lux. Berufserf.: Logistik, Gastro.,
Umwelttechnik, Tankstelle; Höchste betreute MA-Zahl: 75.
S-d145c0
We i t e r e
Informationen:
Interessenten wenden sich bitte
unter Angabe der Chiffre-Nr.
schriftlich an die IHK Saarland,
z. H. Frau Sabine Lorscheider,
66104 Saarbrücken.
Die IHK schickt die Angebote
ungeöffnet an die Inserenten.
Sie hat keinen Einfluss darauf,
ob sich der Inserent mit dem
Interessenten in Verbindung setzen
wird. Mündliche Anfragen können
wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden.
Die vollständige Übersicht finden
Sie unter www.nexxt-change.org
einbarung für Produktion, Technik und
Vertrieb.
EIC 24/07
Ungarischer Händler/Vertreiber von
elektronischem Schrott (AL, FE, usw.)
sucht Kooperationspartner, der solchen
Schrott zur Verfügung stellen kann.
Vertriebspartner, logistische/technische
Kooperation sowie Unterverträge gesucht.
EIC 26/07
Tschechisches Unternehmen, spezialisiert auf Hüttentechnik/-produkte
(Schleuderguss, Warmwalzen von Profilen), Maschinenprodukte (Kleinserienmaschinen und Fertigungsanlagen,
Schallschutz) und Automatisierungstechnik sucht Handelspartner. Die Firma
möchte als Subunternehmen tätig sein.
EIC 27/07
Italienisches Unternehmen, spezialisiert
auf die Erzeugung von nicht-härtbaren
Kunststoffprodukten, bietet Unterverträge und sucht Vertriebsvereinbarung.
Das Unternehmen verfügt über hochmoderne Maschinen/Ausrüstungen für
das Spritzguss- und Pressformverfahren.
EIC 28/07
Tschechischer Großhändler/Exporteur
von Werkzeugen und Maschinen bietet
Werkzeuge für Metall- und Holzbearbeitung, Spanngeräte, Schleifmittel,
Messgeräte einschl. elektrische Handwerkzeuge und kleine Bearbeitungsmaschinen an. Das Unternehmen vertritt
mehr als 300 Produzenten und ist in der
Lage, komplexe Anforderungen der Abnehmer im In- und Ausland operativ zu
erfüllen und ihnen die handelstechnische Dienstleistungen zu bieten. Gesucht wird Vereinbarung für Vertrieb
und Produktion.
EIC 30/07
Schwedischer Lieferant, spezialisiert auf
Präzisionsteile, u. a. CNC-Maschinen
für das Drehen, Fräsen, Schleichgangschleifen, Gesenkfräsen usw. sucht Vereinbarung für Technik und Produktion.
EIC 31/07
IHK-SERVICE
Medizin/Biotechnologie
Innovatives, saarländisches Unternehmen sucht kompetente und professionelle Vertriebspartner für den Vertrieb
seiner Produkte in Deutschland und Europa. Es handelt sich um ein neuartiges
Stehbett – das Lift-up Bett. Dieses Bett
ist für ältere und leicht behinderte
Personen entwickelt worden, um ihnen
das morgendliche Aufstehen und das
abendliche zu Bett gehen zu erleichtern
und zu ermöglichen, ohne Hilfe diese
Tätigkeiten durchführen zu können.
Weiterhin kann es automatisch in einen
bequemen Sessel verwandelt werden.
Das Lift-up Bett verringert das Sturzrisiko erheblich. Zielgruppen für dieses Produkt sind Altenwohnheime,
Seniorenresidenzen sowie Trägergesellschaften von Altenwohnheimen, Sanitätshäuser und deren Einkaufsgemeinschaften und spezielle Reha-Kliniken.
Idealer Vertriebspartner wäre ein eingeführtes Unternehmen mit etabliertem
Kundenstamm bei diesen genannten
Zielgruppen.
SB 08/07
Spanische Forschergruppe hat einen
magnetischen Sensor zur Früherkennung der Funktionsstörung von Herzprothesen entwickelt. Ein magnetisches
Material wird im Klappensegel der
Herzprothese angebracht, das die biologischen Herz-Ventile überwacht und
jegliche Funktionsstörungen übermittelt. Kooperationspartner für den
Erwerb des Patentrechtes für die Produktion und Vermarktung des Produktes
werden gesucht.
IRC 38/07
Britische Forscher haben ein kleines
Molekül mit großem Potential für die
Optimierung und Entwicklung von
thrombozyt-hemmenden Medikamenten identifiziert, die die Gefahr von
Thrombosen und Verblutung bei Herzkranken verringern oder als Prophylaktikum verwendet werden können. Es kann
auch eventuell mit anderen Medikamenten gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Aspirin, Clopidogrel) kombiniert werden, um die Wirkung zu
verbessern. Lizenzvereinbarung gesucht.
IRC 40/07
Französischer Laborarzt bietet Realisierungsvorhaben eines allgemeingültigen
Programmkonzeptes zur objektiven,
rechnerbasierten Differentialdiagnostik
für den weltweiten Gebrauch. Mit den
gängigen, skalierbaren medizinischen
Parametern wird es damit erstmals
möglich, aus den ca. 50.000 bekannten
Diagnosen sicher zu selektieren und
nach Treffsicherheit und Ausprägungsgrad quantitativ zu differenzieren. Neben der Programmierung eines mächtigen Algorithmus sind Aufbau und
Pflege einer adäquaten, diagnostisch
therapeutischen Referenzdatenbank erforderlich. Kooperationspartner für F&E
aus dem Bereich Labormedizin/Medizin-IT gesucht.
SB 13/07
Französischer Apfelweinhersteller hat
innovatives und kosteneffizientes Verfahren zur Herstellung von Polyphenol
(Phloridzin) aus Apfelkernen patentiert.
Der Phloridzin-Extrakt stellt ein wirkungsvolles Mittel gegen Fettleibigkeit,
Diabetes und Herzkrankheiten dar. Industrielle Partner sowie Kooperationen
mit Firmen aus der Pharma-, Kosmetikund chemischen Industrie gesucht.
IRC 46/07
Umwelt
In der Gewinnung und Nutzung von erneuerbaren Energien (Wind- und Sonnenenergie sowie Geothermie) tätiges
Unternehmen aus Litauen sucht Kon-
takte zu Herstellern bzw. Lieferanten
von Wärmepumpen.
EIC 22/07
Schwedisches Unternehmen, spezialisiert auf Abfallbehandlung und Recycling von gefährlichen Abfällen (wie
Quecksilber, Amalgam), die besonders in
der Zahnmedizin erzeugt werden, sucht
technische Zusammenarbeit mit Firmen
im gleichen Bereich.
EIC 23/07
Polnisches Unternehmen hat Katalysator mit umgekehrtem katalytischem
Aufbau zur Luftreinhaltung bei Temperaturen von 300 bis 500°C entwickelt.
Vorteile: hoch effizienter organischer
Verbrennungsprozess,
funktionsfähig
bei Niedrigtemperatur, niedriger Temperaturverlust (10°C/Stunde), kosteneffizient. Kooperationspartner für die
Weiterentwicklung des Produktes gesucht.
IRC 48/07
Informationstechnologien
Britisches Unternehmen hat benutzerkonfigurierbares Expertensystem entwickelt, das als Entscheidungshilfe für
Firmen in den Bereichen Stromerzeugung und Energieversorgung dient. Das
System ermöglicht die Verknüpfung von
vorhandenen
Echtzeit-Betriebsdaten
mit den technischen und finanziellen
Modellen, um eine fachliche Entscheidung in Form einer Arbeitsablaufanwendung (Workflow application) für die
effiziente und rentable Führung eines
Kraftwerks zu ermöglichen. Lizenzvereinbarung und technische Zusammenarbeit gesucht.
IRC 44/07
Schwedisches Unternehmen hat neues
Stapelverarbeitungsprogramm, basierend auf RCS-Linux, zur Herstellung von
Gießbeton entwickelt. Das System enthält alle erforderlichen Funktionen von
Wasser-/Gipsdosierung bis hin zu Bestellabwicklung, Kundenbeziehungsmanagement und Statistikerfassung, die
bei der Gießbetonherstellung notwendig sind. Lizenzvereinbarung mit technischer Unterstützung gesucht.
IRC 50/07
Finanz- und Versicherungsmakler sucht
dienstälteren Kollegen mit Bestand zur
Zusammenarbeit. Eine spätere Übernahme des Bestandes des Kollegen ist
möglich.
SB 16/07
Sonstiges
Saarländisches Unternehmen bietet exklusive Uhren mit ungewöhnlich barocken und kunsthistorisierenden Designs
an. Das Design der Uhren stützt sich auf
antike Vorbilder aus der Zeit der Völkerwanderung. Als Uhrzeitbezeichnungen
wurden auf dem Zifferblatt die altgermanischen und althebräischen Runen
verwendet, die Lunette zeigt u. a. den
Zodiakus (die Sternentierkreisdarstellung). Kooperationspartner für Produktion, Vertrieb, F&E sowie Lizenzpartner
gesucht.
SB 11/07
Saarländisches Unternehmen, spezialisiert auf den Vertrieb von spanischen
und deutschen Spezialitäten, sucht
weitere Geschäftspartner, auch Neugründer.
SB 12/07
Deutsches Unternehmen verkauft Patentrechte (Gebrauchmuster) incl. Konstruktionszeichnungen für auf dem
Markt schon eingeführte Produkte (rollender Notversorgungsraum, rollender
Veranstaltungsraum). Der rollende Notversorgungs- und Veranstaltungsraum ist ein multifunktionelles Kompakt-System, bestehend aus einem
Tandem-Anhänger mit Spezialaufbau
und einem darin integrierten Schnellaufbauzelt. Das in den Anhänger integrierte Zelt ist so konstruiert, dass es
von nur einer Person in kürzester Zeit,
komplett bekleidet mit Dach-, Giebelplanen, Seitenvorhängen und Beleuchtung, variabel auf die gewünschte Grö-
ße aus dem Anhänger betriebsbereit
ausgefahren werden kann, wobei der
eventuell nicht benötigte Teil des Zeltes
im Anhänger verbleiben kann, ohne
dessen zusätzliche Nutzbarkeit zu beeinträchtigen. Das Einfahren des Zeltes
geschieht in umgekehrter Weise. Kunden für die Produkte sind z. B. Katastrophenschutz, Rettungsdienste, Feuerwehren, Gastronomie, Brauereien,
Veranstaltungs-Service, Werbeagenturen etc.
SB 17/07
We i t e r e
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SB 09/07
Saarländisches Unternehmen bietet
Dienstleistungen im Finanzdienstleistungsbereich, Unternehmensberatung,
Existenzgründungshilfe und -beratung.
Das Unternehmen sucht selbstständige
Geschäftspartner für sein FranchiseNetwork. Kostenlose Ausbildung und
Einarbeitung wird geboten. Einstieg
auch nebenberuflich möglich.
SB 98/06
Saarländisches Unternehmen sucht Geschäftspartner, die auf dem Bausektor
etwas bewegen wollen. Das Unternehmen bietet Kooperation und Unterstützung beim Umsetzung einer neuen Geschäftsidee. Wünschenswert: Erfahrung
im Baugewerbe. Auch als zweites
Standbein leicht zu realisieren.
SB 10/07
Saarländisches Versicherungsbüro sucht
Kooperationspartner im Bereich von
Bauträgern, Immobilienbüros und
Hausverwaltungen zwecks Vermittlung
der preiswertesten Gebäudeversicherungen.
SB 15/07
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Telefax (0 68 38) 99 33-22
[email protected]
Homepage:
www.hert-arbeitsbuehnen.de
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
III
IV
II
IHK-SERVICE
■
■ ■
FÜR IHREN T E R M I N K A L E N D E R
■ 14./15. März 2007
AKJ Automotive Kongress
„Designed for the Future –
Designed for Leadership“
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt
AKJ Automotive Group und
Institut für Produktionsund Logistiksysteme
Heinrich-Barth-Str. 32
66115 Saarbrücken
Tel.: (06 81) 9 54 31-0
Fax: (06 81) 9 54 31-99
www.akjnet.de/akj2007.
■ 27. März 2007, 19:00 Uhr
IHK Regional
Stadtverband Saarbrücken
„Kombinieren Sie Ihren individuellen
Kommunikationsmix“
Referent: Thomas Schommer
PR-Beratung, Kleinblittersdorf
Ort: Kulturbahnhof Püttlingen,
Stückguthalle
Weitere Informationen:
IHK Saarland, Rupert Stillemunkes
Tel.: (06 81) 95 20-310
E-Mail: rupert.stillemunkes@
saarland.ihk.de
■ ■ ■
Girls’s Day 2007 Mädchen Zukunftstag
Kompetenzzentrum Technik-DiversityChancengleichheit e.V.
Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10
33602 Bielefeld
Tel.: (05 21)106 73 57
Fax: (05 21)106 73 77
www.girls-day.de
■ 22. Juni 2007
■ 26. April 2007
Girls’s Day 2007
Mädchen Zukunftstag
Weitere Informationen:
Bundesweite Koordinierungsstelle
Symposium: 50 Jahre Saarbrücker
Handelsforschung
Veranstalter: Institut für Handel &
Internationales Marketing (H.I.MA.)
Weitere Informationen:
www.faszination-handel.de
Der Messeplatz Deutschland
im März 2007
überregional / international:
■ 09. März bis 12. März IWA & OutdoorClassics –
Nürnberg
■ 09. März bis 14. März
Hamburg
■ 10. März bis 18. März
Essen
■ 14. März bis 16. März
Leipzig
■ 15. März bis 21. März
Hannover
■ 18. März bis 20. März
Düsseldorf
■ 20. März bis 24. März
Köln
■ 20. März bis 22. März
Nürnberg
■ 22. März bis 25. März
Leipzig
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
Internationale Fachmesse
für Jagd- und Sportwaffen,
Outdoor und Zubehör
INTERNORGA –
Internationale Fachmesse für
Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien
und Konditoreien
EQUITANA –
Weltmesse des Pferdesports
Z – Die Zuliefermesse –
Internationale Fachmesse
für Teile, Komponenten, Module
und Technologien
CeBIT –
The world’s leading event
for Information Technology,
Telecommunications, Software
& Services
ProWein –
Internationale Fachmesse Weine
und Spirituosen
IDS –
Internationale Dental-Schau
Altenpflege + ProPflege –
Fachmesse mit Kongress für
Pflege, Therapie, Betreuung
+ Professionelle Patientenversorgung
Leipziger Buchmesse
■ 22. März bis 25. März Fur & Fashion Frankfurt
Frankfurt/Main
■ 23. März bis 25. März Beauty International Düsseldorf –
Düsseldorf
■ 23. März bis 25. März
Offenbach
■ 27. März bis 29. März
Nürnberg
■ 28. März bis 31. März
Frankfurt/Main
■ 28. März bis 31. März
Frankfurt/Main
Internationale Fachmesse für
Kosmetik-, Nail- und Fußprofis
I.L.M. –
Internationale Lederwaren Messe
Offenbach – Winter Styles
POWTECH –
Internationale Fachmesse für
mechanische Verfahrenstechnik
und Analytik mit
TechnoPharm –
Int. Fachmesse für Life Science
Prozesstechnologien
Musikmesse –
Internationale Fachmesse
für Musikinstrumente, Musiksoftware und Computerhardware,
Noten und Zubehör
Prolight + Sound –
Internationale Fachmesse
für Veranstaltungs- und
Kommunikationstechnik,
AV-Produktion und Entertainment
regional:
■ 10. März - 11. März
Saarbrücken
■ 10. März - 11. März
Saarbrücken
Intermoto –
Die Motorradmesse
Quadomania –
Die Messe für Quad und ATV
HANDEL
Apotheke Landmann schließt
Markenpartnerschaft mit AVIE
Martinshof St. Wendel
erringt Bundespreis
„Wir brauchen in Zukunft Partner, die überregional agieren
durch gemeinsamen Einkauf, gemeinsame Werbung und ein einheitliches Erscheinungsbild, die
aber dennoch die Selbstständigkeit der Apotheken gewährleisten.“ Mit diesen Worten begründete der Völklinger Apotheker
Rolf Landmann seine Entscheidung, die seit 40 Jahren bestehende Apotheke Landmann zur
AVIE-Apotheke Landmann zu
machen. Die Markenpartnerschaft mit AVIE, einer 75-prozentigen Tochter der Kohlpharma
GmbH, erlaube es, „Wirtschaftlichkeit, Rentabilität, optimale
pharmazeutische Beratung und
herausragende Kundenbetreuung“ zu gewährleisten.
Bundesweit ist AVIE an über
40 Standorten vertreten. Im
Saarland arbeiten nach Auskunft
von AVIE-Systemberater Martin
Kerstan inzwischen vier Apotheken mit AVIE zusammen. Es gehe
darum, „Kräfte zu bündeln“, so
Kerstan. AVIE sehe sich als „Problemlöser“, der seinen Partnern
Als erster saarländischer Betrieb
erzielte der Martinshof den
1. Platz beim Förderpreis Ökologischer Landbau 2007 des
Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die St. Wendeler wurden für ihre vorbildliche
Verarbeitung von Lebensmitteln
ausgezeichnet. Dr. Gerd Müller,
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, übergab den mit
10.000 Euro dotierten Preis im
Rahmen der Grünen Woche in
Berlin an die Inhaber des Martinshofs Gerhard Kempf und Dr.
Dietrich Philipczyk. Vom klassi-
Leistungen wie Preisauszeichnung, Marketing, Einkauf und
Homepage-Pflege anbiete. Einen Zwang, diese Angebote wahr
zu nehmen, gebe es nicht.
Nach Meinung von Rolf Landmann wird sich die Situation
der Apotheken durch die Gesundheitsreform „deutlich verschlechtern“. „Selbst große Apotheken werden in Deutschland
künftig nicht mehr in der Lage
sein, die Probleme, die auf sie zukommen, alleine zu bewältigen“,
ist Rolf Landmann überzeugt.
Seinen Kollegen riet er vor diesem Hintergrund, sich schnellstmöglich nach starken Kooperationspartnern umzusehen.
Veränderungen gibt es nicht nur
in der AVIE-Apotheke Landmann.
Auch im räumlich angegliederten Reformhaus soll künftig ein
neuer Wind wehen. „Das Reformhaus wird komplett umgebaut und wird künftig Gesundhaus heißen“, kündigte der für
Marketingfragen zuständige Toni
Kreutzer an. Auch das Warensortiment werde sich ändern. ■ rae
schen Direktvermarkter hat sich
der Hof zu einem Markenartikler
entwickelt. Heute erreicht er
mit Bio-Lebensmitteln ein breites Publikum. Dabei ist er nicht
nur deutschlandweit tätig, sondern vertreibt seine Produkte
auch in Nachbarländern wie
Frankreich, Luxemburg und Belgien. Der Betrieb ist nach eigener Aussage mit 100 ha und
rund 60 Mitarbeitern einer der
größten Biobetriebe in Südwestdeutschland. Er umfasst eine Biolandwirtschaft mit eigener Molkerei für Ziegenmilchspezialitäten sowie eine prämierte Biolandmetzgerei. ■ ag
31
32
Verlagsservice: Business-News
„Reisebüro. Lassen Sie kümmern.“
Bundesweite Imagekampagne „Pro Reisebüro“ gestartet
Die Reisebüros in Deutschland haben
ihre erste gemeinsame Imagekampagne gestartet. Mit dem leicht zu
merkenden Slogan „Reisebüro. Lassen
Sie kümmern.“, wird über die Kernleistung des Reisebüros in eingängiger Form informiert. Die Reisebranche setzt dabei auf die persönliche
Beratung des Urlaubers durch qualifizierte Mitarbeiter der Reisebüros.
Bei dieser Gemeinschaftsaktion werden u.a. auch verschiedene Radiospots auf den reichweitenstärksten
und beliebtesten deutschen Hörfunksendern ausgestrahlt.
Wie Adolf Klein vom teilnehmenden
Saarbrücker Reisebüro, Sonnenschein-Reisen Lufthansa City Center
(LCC) dazu mitteilt, ist es das Ziel, den
Mehrwert der fachkundigen Beratung hervorzuheben und Verbraucher auf die Vorteile der Buchung
über das Reisebüro gegenüber der Eigenrecherche aufmerksam zu ma-
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
chen. Fachkundige Berater stehen
den Urlaubern bei der Auswahl des
passenden Ziels persönlich zur Seite,
vergleichen die Angebote verschiedener Anbieter, informieren über Einreisebestimmungen und können über
Ausstattung und Lage von Hotels sowie Ausflugstipps Auskunft geben.
Der Kunde hat einen direkten und
persönlichen Ansprechpartner und
bekommt alles aus einer Hand. Service mit Fachkompetenz, wie Klein
unterstreicht.
So übernehmen die Urlaubsexperten
z.B. die zeitaufwändige Suche nach
dem besten Angebot, halten ständig
die neuesten Frühbucherangebote
bereit und stehen bei Nachfragen,
Zweifeln oder Komplikationen ebenso mit Rat und Tat zur Seite. Die Reisebüro-Mitarbeiter durchforsten die
vielen Flugtarife nach den günstigsten und zeitlich attraktivsten Verbindungen und zeigen dem Kunden
durch den Preis- und Angebotsvergleich große Einsparpotentiale auf.
Wertvolle Zeit und Geld lässt sich beispielsweise auch mit Hinweisen sparen, die die Berater zu Möglichkeiten
und Kosten des Parkens und der Anund Abreise zum Flughafen geben
können. Selbst in Notfällen stehen die
Mitarbeiter als persönlicher Ansprechpartner dem Kunden zur Seite.
Wer dagegen individuell verreist, ist
bei Problemen auf sich alleine gestellt, weiß Reisemanager Klein aus
seiner über 30-jährigen Branchenerfahrung.
Sichtbar wird die Kampagne in ganz
Deutschland durch rund 3.650 teilnehmende Reisebüros: Mit azurblauer Print-Werbung wird außerhalb,
wie innerhalb des Reisebüros auf die
effizienten Vorteile der kompetenten
Fachberatung und Buchung im Reisebüro aufmerksam gemacht. Die Radiospots werden auf den beliebtes-
ten deutschen Radiostationen bis zur
ITB Berlin gesendet. „Die Spots erzielen damit maximale Aufmerksamkeit
im Umfeld der weltweit größten Reisemesse, zu der auch sämtliche Publikumsmedien über das Thema Reisen
berichten werden“, verdeutlicht DRVHauptgeschäftsführer Tobias Jüngert. Das Grundprinzip der verschiedenen Spots ist gleich: Auf eine knifflige Frage zu einem Reiseziel zweifelt
der Gefragte „Muss ich das wissen?“.
Die Antwort lautet:„Nein, denn dafür
gibt es Ihr Reisebüro“.„Reisebüro. Lassen Sie kümmern“ lautet zum Schluss
der eingängige Claim, der im Radio zu
hören und im Reisebüro zu lesen ist.
Verlagsservice: Business-News
saarriva präsentiert:
Briefmarkensonderedition
„50 Jahre Saarland“
saarriva, der private Briefdienstleister
aus dem Saarland hat anlässlich des
50. Geburtstages des Saarlandes in Zusammenarbeit mit der Landesregierung eine Briefmarken-Sonderedition
jetzt aktuell auf den Markt gebracht.
Nach wechselvoller Geschichte wurde das Saarland durch das Gesetz
über die Eingliederung des Saarlandes vom 23.12.1956 am Neujahrstag
des Jahres 1957 als zehntes Bundesland der Bundesrepublik Deutschland eingegliedert. Der Wandel der
ehemaligen Montanregion zu einem
modernen Bundesland, das sich
durch den Einsatz neuer Technologien und technischer Innovationen
zu einem attraktiven Wirtschaftsund Forschungsstandort entwickeln
konnte, hat das Land in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten geprägt
und ausgezeichnet. Gemeinsam mit
marken, die nicht nur Philatelisten erfreuen werden. Bei der Jubiläumsausgabe handelt es sich um eine Klappkarte im A6-Format bestückt mit drei
Sondermarken in der Wertstufe M
(0,52 Euro). Neben den postfrischen
Marken beinhaltet die Karte auch
drei gestempelte Marken. Die Klappkarte wurde in einer Auflage von
3.000 Stück produziert. Eine der Marken wird darüber hinaus als Standard
M während des gesamten Jubiläumsjahres in allen saarriva-Agenturen erhältlich sein. Start der neuen saarriva-Serie war am 31.01.2007.
saarriva Jubiläumsbriefmarken für den Minsterpräsidenten: (v. l.) Peter Müller, Staats- Weitere Informationen zu der saarrisekretär Karl Rauber, Dr. Thomas Rochel, Verlagsdirektor SZ und Regio Print-Vertrieb
va-Sonderedition „50 Jahre Saarland“
Geschäftsführer Holger Wilhelm.
finden Sie im Internet unter
der Bevölkerung, die maßgeblich zu gebührender Form feiern. Als saarlän- www.saarriva.de oder unter der kosdieser positiven Entwicklung beige- disches Unternehmen unterstützt tenlosen Hotline 08000 144 144.
tragen hat, möchte die Landesregie- saarriva die Aktion der Landesregierung daher dieses Jubiläum auch in rung mit drei exklusiven Sonderbrief-
Saarland-Sporttoto GmbH
mit stabilem Spielgeschäft in 2006
Das Geschäftsjahr 2006 brachte der
Saarland-Sporttoto GmbH nach acht
„fetten Jahren“ mit stetig steigenden
Umsätzen zum zweiten Mal in Folge
einen Umsatzrückgang. Erwirtschaftet wurden rund 130,3 Millionen Euro
(2005: 144,2 Mio. Euro), gegenüber
dem Vorjahr ein Rückgang von rechnerisch 9,7 Prozent. Dies teilte Saartoto Geschäftsführer Gerd Meyer anlässlich der Bilanzpressekonferenz
für das Geschäftsjahr 2006 am 23. Januar in der Saarbrücker Saarlandhalle mit
Laut Meyer sind drei Gründe im wesentlichen für den Umsatzrückgang
verantwortlich: Vor allem die Einstellung des Vertriebes in Luxemburg am
31.12.2005. lm Jahr 2005 hatte das
Spielgeschäft in Luxemburg 8,3 Millionen Euro zum Umsatz beigetragen
(-5,2 %). Einen weiteren Grund sieht
er in den stark rückläufigen Umsätzen der gewerblichen Spielvermittler
(-2,8 %). Spürbar auch, dass es 2006
keine vergleichbare Sonderaktion gegeben hatte, wie das zum 50jährigen
Lotto-Jubiläum im Dezember 2005
veranstaltete Extra-Lotto.
Positiv macht Meyer fest, dass das
Kerngeschäft von Saartoto - der Vertrieb von Lotto, Toto und Co. über die
Annahmestellen im Saarland - im
Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben war. Hier sei lediglich ein Minus von 1,7 % zu verzeichnen. Zum Vergleich: Der Deutsche Lotto- und Totoblock insgesamt musste
einen Umsatzrückgang von zwei Prozent hinnehmen. Rechnet man noch
den Ertrag des Extra-Lotto heraus, so
beläuft sich der Rückgang „nur“ noch
auf 0,8 %.
Wie der Totochef einschätzt machte
sich beim Umsatz wahrscheinlich
auch die Verunsicherung über den
Weiterbestand des Sportwettenmonopols und der weitgehende Werbeverzicht als Folge des Bundesverfassungsgerichtsurteils
bemerkbar.
Auch habe sich im Bereich der Sportwetten die Konkurrenz der illegalen
privaten Sportwettenanbieter negativ ausgewirkt.
Bemerkenswerter Pluspunkt: Das
Saarland steht bei der Umsatzquote
pro Kopf und Woche mit 2,33 Euro
(2005: 2,56 Euro) trotz allem auf dem
zweiten Platz unter den sechzehn
deutschen
Lotteriegesellschaften.
Platz eins hält Bremen mit 2,38 Euro.
Rechnet man jedoch den Umsatz der
gewerblichen Spielvermittler heraus,
dann hat Saartoto jedoch seinen bisherigen ersten Platz behauptet. Der
bundesdeutsche
Pro-Kopf-Einsatz
liegt bei 1,84 Euro.
Ein Highlight des vergangenen Jahres
mit positiven Auswirkungen auf den
Umsatz war laut Meyer der bislang
höchste Jackpot der deutschen Lottogeschichte. Dieser mit rund 37,6 Millionen gefüllte Millionen Euro gefüllte
Lotto-Jackpot ging am 7. Oktober an
einen Tipper in NRW.
Ganz oben in der Tippergunst standen auch 2006 wieder das Zahlenlotto 6 aus 49 (65,7 % Anteil) und die
Zusatzlotterien Spiel 77 (11,3 %) und
Super 6 (9,4 %), die zusammen einen
Anteil von 86,4 % halten. Die Bedeutung aller anderen Spiele war wesentlich geringer. Die Sportwetten
hatten insgesamt einen Anteil von
nur 4,5 %.
Auch für 2006 konnte man bei Saartoto mit beeindruckenden Zahlen bei
den Gewinnen, Steuern und Abgaben
aufwarten. Rund 61,5 Millionen Euro
wurden an Gewinnen für die Tipperinnen und Tipper ausgeschüttet
(2005: 68,1 Mio.). Allein bei Lotto und
den Zusatzlotterien gab es über vier
Millionen Einzelgewinne! Achtmal
wurde im Lotto ein Sechser erzielt.
Der größte Lottogewinn im Saarland
lag bei über 1,2 Millionen Euro.
Das Land hat rund 21,7 Millionen Euro
an Lotteriesteuern erhalten (2005: 24
Mio. Euro), und mit Abgaben und
Überschüssen in Höhe von voraussichtlich rund 25,8 Millionen Euro
(2005: 28,3 Mio. Euro) konnten Sport,
Kultur, Umwelt, Soziales und die Kirchen unterstützt werden. Für 2007
kündigte der Saartoto-Chef den Start
zweier neuer Rubbellose an, die im
Frühjahr, bzw. Herbst das Spielprogramm erweitern werden.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
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Verlagsservice: Business-News
Michael Burkert wird
Sporttoto- und Spielbank-Chef
In ihrer Sitzung
am 31. Januar haben die Aufsichtsräte der Saarland
Sporttoto GmbH
und
Saarland
Spielbank GmbH
den derzeitigen Stadtverbandspräsidenten Michael Burkert zum Geschäftsführer für beide Unternehmen berufen. Die Entscheidung für
Burkert (54) erfolgte nach Anhörung
ohne Gegenstimme unter Enthaltung der Vertreter des Landessport-
verbandes. Der neue Geschäftsführer
wird sein Amt per 1. Oktober d.J. antreten und damit den bisherigen Geschäftsführer Dr. Kurt Bohr ablösen,
der das Unternehmen zum 15. September verlassen wird. Laut Gesellschaftsvertrag der Saarland Sportto-
to GmbH und der Saarland-Spielbank
GmbH beruft und bestellt die Landesregierung den Geschäftsführer nach
Anhörung des Aufsichtsrates.
Herrenausstatter Mibara, Saarbrücken –
„ ... wo Mode wahre Größe zeigt!“
Seit wenigen Monaten ist in Saarbrücken wieder eine echte Sondergrößenkompetenz für die Herrenmode
zu Hause: Die Rede ist von Mibara,
dem Fachgeschäft, das auf 300 Quadratmetern Verkaufsfläche in der
Großherzog-Friedrich-Straße
37
(gegenüber Landwehrplatz), explizit
nur Über-, Zwischen- und Sondergrößen-Kollektionen anbietet, und mit
dieser Groß-Auswahl im Saarland eine absolute Sonderstellung einnimmt.
„Was Sortimentsbreite und -tiefe anbelangt, sind wir sinngemäß eigentlich der legitime Nachfolger des ehemals im Saarland und weit darüber
hinaus bekannten Herrenausstatters
Sako, der bis 2002 in Saarbrücken seinen Stammsitz hatte“, sagen daher
auch Michael und Bärbel Raab, die
beiden Inhaber und Geschäftsführer
von Mibara. Fachverkäufer Uwe Kreis
will mit über 20jähriger Erfahrung im
Metier dieses gerne unterstreichen
und verweist hier auf den „Größenspiegel“, den das Haus zu bieten
weiß: Hosen, Jeans, Sakkos und Anzüge in den Größenvarianten von 54 76, 22 - 40, 24,5 - 35,5, 49 - 85, 51,5 - 75,5
und 106 - 130 zeigen auf, dass es trotz
evtl. Figurprobleme dank Mibara eigentlich keine Bekleidungsprobleme
gibt. Dies gilt auch für Sweatshirts
und Pullis, die in den Größen von 2 XL
bis 8 XL (!) vorrätig sind. Hemden bieten von Größe 38 - 60 ebenfalls immer die richtige Kragenweite. Als
Komplettausstatter hält Mibara natürlich auch eine große Auswahl an
Lederjacken, Anoraks und Parkas vor,
auch Unterwäsche, Socken und extra
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
Markenmode in Sondergrößen - bei Mibara kein Problem.
lange Krawatten fehlen nicht. Doch
nicht nur in Sortimentsbreite und tiefe zeigt man Flagge, die Herrenmode bei Mibara ist darüber hinaus
auch top-modisch und lässt ihren
Träger ob für Business, Privat, oder
auch zum festlichen Anlass immer
gut aussehen.
„Bekleidung einkaufen, auch mit sog.
„Problemfiguren“ muss Freude bereiten und ein angenehmes Erlebnis
sein“, meint Uwe Kreis und wenn der
Kunde dann auch in jeder Sonder-,
Zwischen- und Übergröße (bis Bauchweite 200 cm) noch unter bis zu 30
Auswahlstücken auswählen kann,
großzügige Umkleidekabinen und ei-
ne zur Entspannung einladende Café-Bar mit Espresso, Cappuccino & Co
vorfindet, dann ist die Bezeichnung
der „Sondergrößen-Kompetenz“ für
Herrenmode wohl goldrichtig angebracht. Auch auf ganz spezielle Kundenwünsche ist man eingerichtet,
und besorgt das entsprechende Teil,
oder man arbeitet auf Maß. Ein Maßund Änderungsatelier steht ebenfalls
zur Verfügung. Gute Parkmöglichkeiten findet man zudem in unmittelbarer Nähe auf dem Landwehrplatz,
oder auch in der Toreinfahrt des Ladens.
Seinen Aktionsradius sieht Mibara
natürlich auch über die Landesgrenze
hinaus. Kunden aus Frankreich, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und aus
Trier haben schon den Weg in die
Großherzog-Friedrich-Straße gefunden und sich vom breiten Leistungsspektrum der „Markenmode zum fairen Preis“ überzeugen können. „Jetzt
lohnt der Weg doppelt“, sagt Uwe
Kreis, „denn die neue Frühjahrsmode
ist schon im Haus, auf die Man(n) so
lange ja warten musste. Geöffnet hat
Mibara von Montag bis Freitag jeweils von 10 - 19 Uhr, am Samstag von
10 - 16 Uhr, sowie an verkaufsoffenen
Sonntagen von 13 - 18 Uhr.
Verlagsservice: Business-News
Cirrus Airlines stockt Berlin-Flüge auf
Bis zu viermal täglich von Saarbrücken in die Bundeshauptstadt
Der Saarbrücker Home Carrier Cirrus
Airlines hat seit 28. Februar seine Präsenz auf der Strecke SaarbrückenBerlin um einen vierten Flug aufgestockt.
Die zusätzliche Verbindung wird an
den besonders aufkommensstarken
Wochentagen Mittwoch, Donnerstag
und Freitag angeboten. Abflug in
Saarbrücken ist um 14.15 Uhr, Ankunft
in Berlin-Tempelhof um 15.30 Uhr. In
der Gegenrichtung startet Cirrus Airlines in Berlin um 12.30 Uhr und landet in Saarbrücken um 13.45 Uhr.
„Die Passagierzahlen auf dieser für
das Saarland bedeutenden Linienverbindung sind in den vergangenen
Wochen kontinuierlich gestiegen.Wir
wollen die starke Nachfrage durch
unsere zusätzlichen Flüge noch weiter stimulieren“, erklärt Daniel Noraman, seit Januar Geschäftsführer von
Cirrus Airlines. Das erweiterte Angebot richtet sich sowohl an Geschäftsreisende als auch an Wochenend-Flieger. Daniel Noraman: „Der NonstopFlug ab Saarbrücken ist der bequemste Weg in die Bundeshauptstadt.
Außerdem fliegen wir mit Berlin-
Pressekonferenz bei Cirrus mit den Vertretern der Geschäftsführung: Daniel Noraman,
Cirrus Airlines, Gerd Brandecker, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter, Frank Dick,
Cirrus Technik und Stefan Buschle, Cirrus Aviation (v. l. n. r.).
Tempelhof den einzigen City-Airport
der Stadt an. Das spart allen Reisenden wertvolle Zeit.“
Zusätzlich zu den Flügen in der Woche wird Cirrus Airlines auch die Kapazität am Wochenende erhöhen: Ab
15. April verkehren sonntags zwei Flüge zwischen Saarbrücken und BerlinTempelhof: Abflug in Saarbrücken
um 11.40 Uhr, in Berlin um 16.00 Uhr.
Die Flugzeit beträgt 90 Minuten.
Bei weiterem grow up könne er sich
durchaus vorstellen, die Frequenzen
auf der „Paradestrecke Berlin“ weiter
zu erhöhen, stellte Gerd Brandecker,
Cirrus Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Airlines, in Aussicht.
Auf die Frage zur Konkurrenzsituation mit Zweibrücken und eine eventuell zu gestaltende Kooperation der
beiden Flughäfen, zeigte sich Brandecker wenig optimistisch: „Saarbrücken hat keine Kapazitäten abzugeben“, so Brandecker wörtlich, „auf so
engem Raum ist für zwei Flughäfen
kein Platz.“ Auch stellte er ein gemeinsames Management in Abrede.
Vielmehr ist es Brandeckers Zielsetzung die Stärken am Standort Saarbrücken zu manifestieren. So sei man
auf dem Weg die zur Cirrus Group gehörende Augsburg Airways nach
Saarbrücken-Ensheim zu holen. Dafür brauche man am Heimatstandort
noch mehr Raum. Dazu ist an eine Erweiterung der Flugschule gedacht
mit neuem Gebäude. „Auch eine weitere Personalaufstockung geht damit
einher“ so Brandecker, „und wir wollen vorrangig unsere Mitarbeiter in
der Region akquirieren.“
Die Cirrus Group generiert mit allen
Beteiligungen rund 250 Mio. Euro
Umsatz und verfügt derzeit über
1.400 Mitarbeiter. Von herausragender Bedeutung im Leistungsportfolio
der Group ist dabei neben der Linie,
die Cirrus Aviation. Ein Executive
Charter, der im Geschäftsreiseverkehr
mit seinen Miet-Jets weltweit operiert.
SAARLAND Lebensversicherung AG weiter auf Erfolgskurs -
100 Millionen Euro Beitragsvolumen
überschritten
Rigobert Maurer, Vorstandsmitglied der
SAARLAND Versicherungen
Die SAARLAND Lebensversicherung
AG hat auch 2006 ihren erfolgreichen
Kurs fortgesetzt und ihre Marktposition weiter ausgebaut. Man verzeichnete dabei einen Zuwachs von 8,9 %
und generierte ein Beitragsvolumen
von stolzen 103 Millionen Euro. Wie
SAARLAND-Vorstandsmitglied Rigobert Maurer dazu mitteilt, wurde
das Neugeschäft geprägt durch die
Folgen des in 2005 eingeführten Alterseinkünftegesetzes. Als entscheidenden Wachstumsmotor für das Ergebnis der SAARLAND machte er das
Riester-Produkt
„S-PrämienRente“
fest, dessen Absatz gegenüber dem
Vorjahr um mehr als das Achtfache
gesteigert werden konnte. Chancen
für nachhaltiges Wachstum identifiziert man bei der SAARLAND in den
Themenfelder der Lebensversicherung, als private Altersvorsorge, und
in der betrieblichen Altersversorgung, die entsprechend Altersvermögensgesetz in ihren Versicherungsprodukten attraktive, gesetzliche, wie
steuerliche Anreize bietet. Mit einer
starken Marktposition im Firmengeschäft will die SAARLAND gerade in
diesem Sektor offensiv die gebotenen
Wachstumschancen nutzen. Des Weiteren sieht Maurer auch die Kapitalanlage als idealen Weg einer Alters-
vorsorge. Das Produkt „SAARLAND
Tresor“ lässt dem Anleger dabei zu
Rentenbeginn das Wahlrecht einer
flexiblen Verfügung unter gleichzeitiger Ausschöpfung von Steuervorteilen. Der „SAARLAND Tresor“ ist dazu
auch eine sichere und renditestarke
Vermögensanlage, denn der Versicherte erhält über die gesamte Vertragslaufzeit eine attraktive Garantieverzinsung. Zusätzlich erfährt das
Kapital eine Überschussbeteiligung,
was sich für den Anleger als lukrative
Rendite auf das eingesetzte Vermögen auszahlt. Rigobert Maurer im Fazit: „Mit ihrer insgesamt auf die Bedürfnisse der Bevölkerung ausgerichteten Tarifvielfalt ist die SAARLAND
Lebensversicherung AG gut für den
Markt der Zukunft gerüstet.
Impressum der Verlagsthemen:
Die Beiträge unter den Rubriken
„Business-News“ und „Auto-News“ stehen in der inhaltlichen Verantwortung des
Verlages der Zeitschrift „Wirtschaft im Saarland“ der Saarländischen
Wochenblattverlagsgesellschaft mbH, Bleichstr. 21–23, 66111 Saarbrücken.
Sie sind nicht Teil des redaktionellen Teils der Zeitschrift, für den die
Redaktion der Zeitschrift (siehe Impressum auf Seite 60) verantwortlich
im Sinne des Presserechts ist.
Verantwortlich für den Inhalt
der Verlagsthemen:
Dieter Bügler,
Telefon: 06 81/38 80 21 42,
E-Mail: [email protected]
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
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Verlagsservice: Business-News
Congress Centrum Saar im Aufwärtstrend –
2006 steigende Auslastung in beiden Hallen verzeichnet
Congress Centrum Saar GmbH befindet sich auf gutem Weg.
Seit 2004 konnte die Auslastung der
als Kongresszentrum sowie Konzertund Congresshalle kontinuierlich verbessert werden.
Wurden für 2004 noch 730 Veranstaltungen notiert, so konnte man für
das Jahr 2005 schon 763 Veranstaltungen verzeichnen. Im Jahr 2006
kann das CCS-Team auf 823 Buchungen zurückblicken. Diese Zahlen gab
der Aufsichtsratsvorsitzende der Congress Centrum Saar GmbH, Dr. Gerd
Bauer am 8. Februar im Rahmen der
Jahrespressekonferenz bekannt. Bauer: „Der Trend hält an. Auch die Buchungszahlen für 2007 zeichnen sich
deutlich positiv ab (Stand Februar
2007: 749 Buchungen, Stand Februar
2006: 704 Buchungen). Es liegen Anfragen und Buchungen vor bis 2011.“
Im Jahr 2006 konnten in beiden Häusern insgesamt 375.389 Besucher begrüßt werden. Dies sind 44.000 Besucher weniger als im Vorjahr. Circa
10.000 Besucher weniger kamen zu
den kulturellen Veranstaltungen. Der
größte Besucherrückgang ist bei Tagungen und Kongressen zu verzeichnen. Hier reduzierte sich die Besucherzahl gegenüber 2005 um fast die
Hälfte bei gleich bleibender Anzahl
von Tagungen und Kongressen (310
Kongresse in 2005 mit 60.679 Besuchern, 312 Kongresse in 2006 mit
31.683 Besuchern).
Wie im Vorjahr bewegten sich die
Themenschwerpunkte bei Tagungen
und Kongressen vorwiegend im Be-
In der Pressekonferenz am 8. Februar stellte CCS-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Gerd Bauer
auch den aktuellen „Vakanz-Geschäftsführer“ Knut Hänschke vor.
reich Medizin, Gesundheit und der
unterschiedlichsten Berufs- und
Wirtschaftsverbände. Bei den Kulturellen Veranstaltungen hat sich das
Unterhaltungsgenre durchgesetzt.
Rund 200 Konzerte, Shows für die
ganze Familie, Sportveranstaltungen,
Musicals etc. gehörten immer wieder
zum Angebot des Hauses.
In Congress- und Saarlandhalle erzielte man 2006 rund 1,75 Mio. Euro
Umsätze, wenngleich auch mit dieser
Zahl ein Minus von 273.000 Euro für
beide Hallen zu verzeichnen war. Die
Aufwendungsseite bilanzierte 2006
mit 7,24 Mio. Euro, rund 130.000 Euro
weniger als im Vorjahr. Mit ca. 46,5
Prozent der Summe, nominal 3,43
Mio. Euro, stellen Zinsen und Abschreibungen auf die getätigten Investitionen dabei den Löwenanteil
der Summe. Aus dem operativen Geschäft verzeichnet man ein Minus
von 1,4 Mio. Euro. Den gesamten Fehlbetrag für 2006 bezifferte Bauer auf
4,85 Mio. Euro.
Um künftig auch wieder steigende
Besucherzahlen verzeichnen zu können, verwies der CCS-Aufsichtsratsvorsitzende auf die aktuell stattfindenden Umbaumaßnahmen in der
Congresshalle, die nach erfolgter Renovierung rund 100 neue bequeme
Sitzplätze mehr bieten wird. Neues
Equipment in der Technik, neue Akustik und der Galerieumlauf seien weitere Erfolgsindikatoren, die Halle für
Anmietungen noch interessanter
werden zu lassen. Zugleich gab Bauer
auch einen Ausblick, die Pläne einer
neuen größeren Eventhalle betreffend, die zu einem späteren Zeitpunkt dann die „alte“ Saarlandhalle
ablösen soll. Hier läuft laut Bauer bereits ein Planfeststellungsverfahren
des Landes, an Örtlichkeiten hat man
derzeit drei Standorte präferiert. Die
weitere Entwicklung hierbei bleibt
abzuwarten, grundsätzlich ist man
sich aber seitens Landesregierung
und Stadt einig, dass die beiderseits
gewünschte neue Halle eine Größenkapazität ab 6.000 Besucher haben
sollte, um in der Region eine echte, attraktive Alternative zu den Hallen in
Mannheim oder Trier bieten zu können.
Im Rahmen der Pressekonferenz stellte Bauer auch den Interimsgeschäftsführer der CCS, Knut Hänschke vor,
der die Hallen in der „Vakanzzeit“ managt, bis der neue hauptamtliche Geschäftsführer seine Arbeit in Saarbrücken aufnehmen wird. Hänschke hat
im Laufe seines Berufslebens zweimal im Saarland gearbeitet. Von 1982
bis 1985 war er der erste hauptamtliche Geschäftsführer (heute TZS), als
Chef der Flughafen Saarbrücken
GmbH agierte er zwischen 1989 und
1991.
Flughafen Saarbrücken – „Mit der Nr. Ens in Urlaub.“
Über 35 Reiseveranstalter und Fluggesellschaften
fliegen ab Saarbrücken-Ensheim.
Der Urlaub beginnt idealer Weise so,
dass auch schon die Anreise bequem
und ohne Stress erfolgt. Reisende
vom Flughafen Saarbrücken-Ensheim aus kommen in diesen Genuss.
Und das aus vielerlei Gründen:
Zum einen bieten über 35 Reiseveranstalter und Fluggesellschaften
eine Vielzahl von Ferienzielen an –
allein nach Palma geht es 7 mal die
Woche, und mit Nizza und Ankara
sind für dieses Jahr zwei neue attraktive Ziele hinzugekommen. Auch TUI
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
ist nach wie vor an Bord und fliegt
von Saarbrücken-Ensheim nach Monastir, Djerba, Heraklion, Ibiza, Lanzarote, Burgas und Varna. Fast alle
Strecken – und das ist ein ganz
entscheidender Vorteil in Saarbrücken-Ensheim – haben frühe Abflugzeiten, was wiederum bedeutet, dass
man einen Urlaubstag dazu gewinnt.
Zu verdanken ist dies der Hamburg
International, die hier stationiert ist
und mit hochmodernen Boeing 737700 (und ab nächste Saison mit na-
gelneuen Airbusmaschinen) fliegt.
Wie die Flughafenverwaltung weiter
mitteilt, findet der Reisende zudem
vor Ort in Saarbrücken-Ensheim die
Infrastruktur, den Komfort und den
Service, den bzw. die nur ein internationaler Flughafen bieten kann: „nur
100 Schritte“ vom Parkhaus bis zur
Abflughalle,
behindertengerechte
Einrichtungen und Wege, ein für
700.000 Passagiere konzipiertes Terminal, alle Behörden wie Bundespolizei und Zoll, Gastronomie und Shop-
ping-Möglichkeiten.
Fazit: Weit über 400.000 Reisende
wählen jährlich den Flughafen Saarbrücken-Ensheim zu ihrer Nr. Ens –
und das nicht nur für Urlaubsziele. Indiz für seine Attraktivität ist auch der
„Tag der offenen Tür“ am 1. Mai, zu
dem auch in diesem Jahr wieder rund
50.000 Gäste erwartet werden.
Verlagsservice: Business-News
Chancen bei der Gestaltung
von Arbeitsverträgen
Die Möglichkeiten, den Inhalt eines
Arbeitsvertrages selbst zu bestimmen, sind durch das zwingende Gesetzesrecht, die für das Arbeitsverhältnis geltenden Tarifverträge und
bestehende Betriebsvereinbarungen
stark eingeschränkt. Hinzu kommen
2 weitere große Probleme. Zum einen
wurde das Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf Arbeitsverträge erstreckt. Dies hat zur Folge,
dass zwischen vorformulierten und
individuellen Arbeitsverträgen unterschieden werden muss. Während im
Einzelnen ausgehandelte Individualabreden grundsätzlich keiner Inhaltskontrolle unterliegen, sind vorformulierte Vertragsklauseln gem. §§ 305 ff.
BGB auf ihre Angemessenheit hin zu
überprüfen. Zum anderen wird das
Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das am 18.08.2006 in Kraft getreten ist, erhebliche Auswirkungen auf
die Vertragsgestaltung im Arbeitrecht haben. Hier stellen sich z.B. Fra-
gen der benachteiligungsfreien Gestaltung von Entgeltsystemen, Urlaubsregelungen und der Arbeitszeit.
Trotz der vorbezeichneten Einschränkungen bestehen Gestaltungsmöglichkeiten, die gerade von kleinen und
mittelständischen Unternehmen selten professionell ausgenutzt werden.
Der Abschluss eines schriftlichen Arbeitsvertrages wird häufig von den
Arbeitgebern als lästige Formalie angesehen, um den Anforderungen des
Nachweisgesetzes zu genügen und
damit im Falle einer arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzung mit dem
Arbeitnehmer ansonsten drohende
Schwierigkeiten bei der Beweislast zu
vermeiden. Entsprechend wenig Mühe wird daher bei der Gestaltung des
Arbeitsvertrages aufgewandt. Teilweise werden veraltete Vertragsmuster aus dem Internet ungeprüft übernommen oder Angehörige anderer
Berufe um Hilfe gebeten. Die Chancen, das Arbeitsverhältnis zu seinen
Gunsten auszugestalten, dispositives
Gesetzesrecht zu seinen Gunsten abzuändern und für Streitfälle wichtige
Klauseln einzuarbeiten, sind damit meistens unwiderruflich - vertan, da
spätere Änderungen des Arbeitsvertrages von den Arbeitnehmern nicht
mehr akzeptiert werden und im Wege der Änderungskündigung schwierig durchzusetzen sind.
Ein Arbeitsvertrag muss die konkrete
betriebliche Situation und die aktuelle Rechtsprechung berücksichtigen.
Dies gilt insbesondere deshalb, weil
sich die Rechtsprechung in den dogmatischen Grundlagen der Inhaltskontrolle in den letzten 3 Jahren nahezu vollständig gewandelt hat und
nunmehr Rechtssicherheit für Vertragsbestimmungen eingetreten ist,
die dem Bedürfnis nach Flexibilisierung gerade im Entgeltbereich dienen (z.B. Widerrufsvorbehalte, Freiwilligkeitsvorbehalte, befristete Gewährung von Entgeltbestandteilen,
Anrechnungsvorbehalte und Rückzahlungsklauseln). Auch bzgl. der Lage und der Dauer der Arbeitszeit hat
die Rechtsprechung häufig über vorformulierte Vertragsbedingungen
entschieden und Flexibilisierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Diese gilt
es konsequent zu nutzen. Fehlerhafte
Klauseln kosten in der Regel Geld, gut
formulierte Arbeitsverträge sparen
Geld. Es empfiehlt sich daher, rechtzeitig Rechtsrat einzuholen.
Bei der Suche nach einem erfahrenen
Rechtsanwalt hilft der Suchdienst des
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„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
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Verlagsservice: Business-News
Soziale Verantwortung für die Region –
STEAG Saar Energie AG:„Spenden statt schenken“
Unter diesem Motto hat die STEAG
Saar Energie AG im Jahr 2006 auch
wieder auf die Anschaffung von Geschenken für Kunden und Partner
verzichtet und stattdessen im Rahmen ihrer Verantwortung für die Region soziale Projekte gefördert, die
Kindern und Jugendlichen im Saarland zu Gute kommen.
Im Rahmen einer Feierstunde im
Festsaal der Hauptverwaltung der
STEAG Saar Energie in Saarbrücken
übergab Gerhard Zibell, Mitglied des
Vorstandes, am 7. Februar die Weihnachtsspende 2006 des Unternehmens in Höhe von insgesamt 20.000
Euro an drei saarländische Institutionen. „Auch wenn unser Unternehmen in Deutschland und im europäischen Ausland tätig ist, das Herzstück
und die Mehrzahl unserer Mitarbeiter sind im Saarland beheimatet. Deshalb übernehmen wir hier im Land
auch soziale Verantwortung in vielfältiger Weise, sei es zum Beispiel
durch unsere hohe Ausbildungsquote – z.Zt. 80 Azubis bei rund 1.700 Beschäftigten – oder durch die Unterstützung saarländischer Kinder- und
Jugendprojekte,“ so Gerhard Zibell
zur Motivation des Unternehmens.
2006 wurden drei Institutionen
unterstützt, die in verschiedenster
Art und Weise Kindern und Jugendlichen im Saarland neue Perspektiven
bieten.
Dazu gehört das Kinderhaus in Saarbrücken Malstatt. Das Kinderhaus ist
eine offene Anlaufstelle für Kinder
zwischen 5 und 12 Jahren aus benachteiligten Familien in Malstatt in der
Trägerschaft des Diakonischen Werkes an der Saar. Dort lernen Kinder
unter anderem das Einkaufen von Lebensmitteln und das anschließende
gemeinsame gesunde Kochen für die
gesamte Gruppe. Ziel ist es, den Kindern vor allem Fähigkeiten zu vermit-
Spendenübergabe am 7. Februar in der Hauptverwaltung von STEAG Saar Energie: vordere Reihe (v. l.) Rosemarie Divivier, Diakonisches Werk,
Anne Dunkel, RSO, Dr. Katja Lander, STEAG Saar Energie und Ursula Zeimet, SOS Kinderdorf Saar. Hintere Reihe (v. l.): STEAG Vorstand Gerhard
Zibell, Carsten Freels, Projektleiter „Kinderhaus Malstatt“, Benedikt Fohr, RSO und Thomas Rau, SOS Kinderdorf Saar.
teln, die sie für ein normales Leben
brauchen, die man ihnen aber in ihren sozial schwierigen Familien nicht
vermitteln kann. Darüber hinaus
werden auch Hausaufgabenbetreuung, Kreativitätsangebote sowie Gespräche bei Problemen offeriert. Ein
weiteres Feld ist auch die Arbeit mit
den Eltern, denen unter anderem Beratung in Sachen Erziehung, Bildungs- und Haushaltskompetenz, sowie Finanzen zu Teil wird. Dies hilft
wiederum, die Situation der Kinder
zu verbessern. Projektleiter Carsten
Freels, der die Spende entgegennahm, sagte: “Mit dieser Spende ermöglicht die STEAG Saar Energie 2007
über die Grundsicherung hinaus ein
erweitertes Angebot für die Kinder
und Familien im unteren Malstatt.“
Auch der Bereich „Jung hilft Alt“ des
„SOS Kinderdorf Saar“ in Merzig wurde finanziell unterstützt. Junge Menschen, die im ersten Arbeitsmarkt zu-
Spendenscheck für „Klassik macht Schule“, eine Bildungsinitiative des Rundfunk-Sinfonieorchester, Saarbrücken.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
nächst keine Ausbildungschance bekommen, finden hier Beschäftigung,
Qualifizierung und Ausbildung.
Gleichzeitig gibt es viele ältere behinderte oder bedürftige Menschen, die
ihren Alltag alleine nicht mehr bewältigen können und deshalb mehr oder
weniger Unterstützung bzw. Pflege
benötigen. Der Bereich „Jung hilft Alt“
des Kinderdorfes Saar bringt beide
Gruppen zusammen. Junge, zuvor arbeitslose,
Menschen finden eine sinnvolle Beschäftigung im hauswirtschaftlich–pflegerischen Bereich. Ziel ist es,
sie beruflich fortzubilden und zu
qualifizieren und die Senioren und
Behinderten erhalten die Hilfe, die sie
benötigen. Das Angebot reicht von einem offenen Treffpunkt über ambulanten Pflegedienst, Hilfe bei der
Haushaltsführung, Betreuung zuhause, Wäscheservice und Beratung
bis hin zur Betreuung in der Senio-
rentagespflege. Thomas Rau, der Einrichtungsleiter des „SOS Kinderdorf“
Saar, nahm die Spende entgegen. Er
bedankte sich ausdrücklich dafür,
dass die STEAG Saar Energie mit dieser Spende junge Menschen in ihrer
beruflichen Perspektivfindung unterstützt, von der gleichzeitig Familien
und Senioren profitieren.
Ein weiteres Projekt, das gefördert
wurde, ist das Projekt „Klassik macht
Schule“ des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken. Klassische Musik macht schlau. Sie fördert das soziale Verhalten, dämmt Aggressionen
und sie ist eines der ganz großen Kulturgüter. Doch mangelnder Musikunterricht an Schulen und fehlende
Heranführung seitens des Elternhauses öffnen jungen Menschen immer
weniger Chancen, klassische Musik
für sich zu entdecken, obwohl nachgewiesen ist, dass Kinder, die sich mit
Musik beschäftigen und im Idealfall
Dankesworte an STEAG: Thomas Rau (2. v. r.) und Ursula Zeimet (rechts) im Dialog mit
Gerhard Zibell und Dr. Katja Lander.
Verlagsservice: Business-News
selbst ein Instrument spielen, generell bessere schulische Leistungen erbringen. Sie sind ausgeglichener und
motivierter. Gerade die Pisastudien
der letzten Jahre haben gezeigt, dass
hier in Deutschland erheblicher
Nachholbedarf besteht. Als Beitrag zu
Vermittlung musikalischer Bildung
engagiert sich deshalb das RundfunkSinfonieorchester Saarbrücken in der
Initiative „Klassik macht Schule“. Sie
richtet sich an saarländische Kinder
und Jugendliche aller Alterstufen
und will junge Musikhörer nachhaltig mit klassischer Musik, mit Musikern, Instrumenten und Produktionsabläufen in der Musikbranche vertraut machen, um damit zum einen
die Kenntnisse der Musik zu vermitteln und zum andern auch die oben
genannten Effekte, wie Aggressionshemmung und bessere Lernerfolge
zu erzielen. Dafür hat das RSO eine
Reihe musikpädagogischer Angebote
speziell für Kindergärten und Schulklassen im Saarland entwickelt. Orchestermanager Benedikt Fohr dankte im Namen der Musikerinnen und
Musiker des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken, die sich – wie
er betonte – mit großem ehrenamtlichen Engagement der Aufgabe widmeten, Kinder und Jugendliche für
klassische Musik zu begeistern. Die
„Dankeschön-Präsent“ für STEAG Saar Energie: Im Auftrag des „Kinderhauses Saarbrücken-Malstatt“ überreichten Projektleiter Carsten Freels
und Rosemarie Divivier eine Lithographie an Vorstand Gerhard Zibell und Dr. Katja Lander.
Spende soll helfen, das bestehende
Angebot zu vertiefen und weiter auszubauen.
Einen willkommenen „Dominoeffekt“
hatte der Tag der Spendenübergabe
darüber hinaus zu bieten: Gleichsam
als Synergie der guten Taten lud ganz
spontan STEAG-Vorstand Gerhard Zibell die Kinder des Malstatter Hauses
zu einem gemeinsamen Kochen in
die Direktion ein. Auch er selbst werde am Herd dann sein Fähigkeiten als
Hobby-Koch unter Beweis stellen, versprach Zibell. Natürlich soll nach dem
gemeinsamen Arbeiten und Speisen,
dann noch ein gemütlicher Nachmittag in der STEAG Hauptverwaltung
folgen. Zu diesem Treff (näherer Ter-
min wird noch festgelegt) wird dann
auch der RSO einen Musik-Workshop
beisteuern, um den Erlebnistag „konzertiert“ zu bereichern.
Luxair Tours
präsentiert „Excellence“-Katalog
„Träume die man buchen kann“, verspricht Luxair Tours mit seinem neuen 108 Seiten starken „Excellence“-Katalog und man setzt mit dem Excellence-Programm bewusst Akzente in
puncto ausgewählter Hotels im exklusivsten Rahmen mit Freizeitangeboten und Aktivitäten, die auch besonders anspruchsvolle Wünsche Realität werden lassen. Sei es der Ferienaufenthalt in der Stadt oder im sonnigen Süden, alle Häuser entsprechen höchsten Qualitätsnormen, Luxushotels, von denen die Mehrzahl
das Prädikat „Leading Hotels of The
World“, oder „Preferred Hotels & Ressorts Worldwide“ vorzeigen kann.Wie
Luxair Tours Geschäftsführer Dirk
Bernard feststellt, ist das neue Excellence-Programm ein „echtes Versprechen für unvergessliche Reisen und
paradiesische Urlaubstage in den besten Hotels der von Luxair Tours angebotenen Reiseziele“.
Eine Definition, die das „excellente“
Angebot dann auch widerspiegelt:
Sonne tanken auf den Kanaren, in Andalusien, Italien, Ägypten, Marokko
oder im östlichen Mittelmeer? „ExcellenSea“-Juwelen im Licht der Sonne lautet die Antwort, die von
23 Hotels in 19 exklusiven Destinationen gegeben wird. Einzigartige Lage,
wunderschön gestaltet, sehr umfangreiches Freizeit- und Gastronomieangebot, Paradies für Golfer oder
Naturfreunde, exklusives Thalassooder Wellnesszentrum, Einrichtung
und Gestaltung von gehobenem
Komfort und landestypischer Charme. Kurz gesagt, luxuriöse Atmosphäre für einen Urlaub, der für immer Erinnerung prägen wird.
Superlativa verheißt auch das „ExcellenCity“-Angebot. „Entdecken Sie die
Stadt Ihrer Wahl in neuer Perspektive“, heißt es für alle, die das Angebot
der ExcellenCity-Hotels bevorzugen.
Acht Städte, acht weltberühmte, exklusive Hoteladressen. Namen wie
Ritz, Adlon, Sacher, Carlton, Negresco
und de Russie sind hier sprichwörtlich Programm und sprechen für sich.
Diese „anerkannten Denkmäler“ und
Grandhotels, die den traditionellen
Charme mit individuellem Charakter
kombinieren, sind der ideale Ausgangspunkt in jeder Stadt auf Entdeckungsreise zu gehen. Empfehlung
gefällig? Die Bandbreite reicht hier
vom Piccadilly Circus, über Croisette,
Paseo de Gracia, Piazza del Popolo,
Promenade des Anglais, Brandenburger Tor bis zum Prado in Madrid.
Bei Luxair Tours ist es außerdem eine
Selbstverständlichkeit, dass „Excellence“-Kunden vor und während ihrer
Reise auch den Genuss einer hochqualifizierten Betreuung genießen
können. D.H.: kostenloser Parkplatz
am Flughafen, umfassendes Versicherungspaket, Reiseleiter vor Ort für
die ExcellenSea-Hotels, sowie hervorragenden Service an Bord der Luxair.
Darüber hinaus besteht Anrecht auf
30 kg Freigepäck beim Check-in am
Business-Class-Schalter und man
kann ebenso genüsslich die Zeit bis
zum Abflug in der VIP-Lounge am
Flughafen Luxemburg verbringen.
Auch steht vor Ort ein individueller
Transfer vom Flughafen zum Hotel
zur Verfügung.
Weitere Informationen, sowie Buchungen in den ausgewählten Reisebüros, oder direkt bei Luxair Saarbrücken www.luxair.lu
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
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40
DIENSTLEISTUNGEN
Sparkasse Neunkirchen bleibt auf Erfolgskurs
M
it dem deutlichen Bekenntnis „Der Mensch
steht bei uns im Mittelpunkt“,
hat der Vorstandsvorsitzende
der Sparkasse Neunkirchen, Fred
Ricci, die Bilanzpressekonferenz
der Sparkasse eröffnet. „Wir
müssen den Faktor Mensch wieder stärker in den Mittelpunkt
unserer Arbeit stellen und die
emotionale Bindung des Kunden
an unser Haus deutlich erhöhen“, stellte Ricci fest. Daher
werde die Sparkasse ihr Filialnetz (35 Geschäftsstellen) in der
jetzigen Struktur aufrecht erhalten. „Wir bleiben ein Filialunternehmen – natürlich in Verbindung mit Online-Banking“,
erklärte Ricci weiter. Darüber
hinaus wurde eine Beratungsoffensive mit dem Ziel einer
noch intensiveren Kundenorientierung gegründet. Dazu wurden
rund 400.000 Euro in Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Sparkasse investiert, etwa die
doppelte Summe der sonst üblichen Investitionen in Weiterbildungsmaßnahmen. Die Beratungsoffensive habe sich bereits
in dem guten Ergebnis des Geschäftsjahres 2006 niedergeschlagen, sind sich die Mitglieder des Vorstandes einig.
So habe die Bilanzsumme um
neun Millionen Euro auf über
1,46 Milliarden Euro gesteigert
werden können, was einem Zu-
Fred Ricci und Markus Groß
wachs von einem Prozent
gegenüber 2005 entspricht. Im
Provisionsgeschäft hätten deutliche Zuwächse verbucht werden können. Daher könne mit
Blick auf die positive Geschäftsentwicklung von einer weiteren
Festigung der Marktführerschaft in der Region gesprochen
werden, so der Vorstand weiter.
Auch die Rentabilität habe weiter gesteigert werden können:
3,74 Millionen Euro Bilanzgewinn versetzten die Sparkasse in
die Lage, sowohl das Eigenkapital zu erhöhen als auch eine
Ausschüttung an die Träger
(Landkreis Neunkirchen und
Kreisstadt Neunkirchen) vorzunehmen. Das Kreditneugeschäft
erreichte ein Volumen von
135 Millionen Euro, 3,3 Prozent
mehr als im Vorjahr. Hier habe
sich auch der konjunkturelle
Aufschwung und eine damit zusammenhängende gewachsene
Bereitschaft zu Investitionen im
Landkreis Neunkirchen bemerkbar gemacht, erklärte dazu Vorstandsmitglied Markus Groß.
Insgesamt sei der Bestand an
gewerblichen und privaten Krediten um 3,5 Millionen Euro
oder plus 0,4 Prozent auf über
966 Millionen Euro gewachsen.
Die Kundeneinlagen erhöhten
sich um zwei Prozent auf 1,03
Milliarden Euro. Dafür verantwortlich sind laut Markus Groß
die Attraktivität der maßgeschneiderten Sparkassenprodukte auf der Geldanlageseite,
aber auch wieder gestiegene
Zinsen.
Die boomenden Aktienmärkte
wirkten sich ebenfalls auf das
Wertpapiergeschäft der Sparkasse Neunkirchen aus. Im
Vergleich zu 2005 stieg der
Bruttoumsatz seitens der Kunden im Börsen-Center der Sparkasse Neunkirchen auf knapp
138 Millionen Euro (Vorjahr:
102 Millionen Euro) an. Das betreute Wertpapiervolumen betrug über 397 Millionen Euro,
eine Steigerung um 15 Prozent.
Im Verbundgeschäft mit der
Landesbausparkasse und den
Saarland Versicherungen innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe hat die Sparkasse Neunkirchen gleichermaßen gute Abschlüsse getätigt. Das Gesamtvolumen an Bausparverträgen
stieg um plus zehn Prozent auf
über 36 Millionen Euro. Ein
kontinuierliches
Wachstum
konnte ebenfalls im Versicherungsbereich verzeichnet werden, sagte Markus Groß.
Die Sparkasse Neunkirchen beschäftigte 2006 insgesamt
396 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 30 Auszubildende. Darüber hinaus bietet
man 22 Praktikantinnen und
Praktikanten die Chance, den
Beruf des Bankkaufmannes/
der Bankkauffrau kennen zu lernen. ■
Tailormade Agentur wird zehn Jahre alt
Auch für Anne Fries, Firmengründerin und Inhaberin, ist es
noch nicht recht realisiert: Die
von ihr gegründete Veranstaltungsagentur Tailormade ist
nun schon zehn Jahre alt. Das
1997 gegründete Unternehmen
hat sich in der EventmanagingBranche inzwischen fest etabliert. Der Umzug in die neuen
Geschäftsräume im Nauwieser
Viertel in Saarbrücken vor vier
Jahren habe sich als „Schritt in
die richtige Richtung“ erwiesen
und sicherlich erheblichen Anteil an der positiven Entwicklung der letzten Jahre, stellt
Anne Fries fest. Insbesondere
auf den Kartenvorverkauf für
verschiedene Kulturveranstaltungen wie das Perspectives
Festival, Schichtwechsel, die
Schönen, usw. habe sich die
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
innerstädtische Präsenz deutlich positiv ausgewirkt. Insgesamt, so die Firmenchefin, verzeichne das Unternehmen seit
2003 stetig wachsende Umsatzzahlen. Zahlreiche Neukunden
und eine daraus folgende gute
Anne Fries im Gespräch mit Nikolas Schuhmacher
Auftragslage – verbunden mit
der Ausdehnung des Tätigkeitsgebietes auf die Großregion
SaarLorLux und Belgien – hätten eine Ausweitung der Beschäftigtenzahl möglich gemacht.
Mit besonderem Stolz erwähnt
Anne Fries, dass Nikolas Schuhmacher, der im Sommer 2004
eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann bei ihr begann,
im vergangenen Sommer die
Abschlussprüfung als bester seines Jahrganges abgelegt hat.
Der ehemalige „Azubi“ gehört
heute zur festangestellten
Mannschaft des Unternehmens
und kann nun seinerseits bei der
Ausbildung eines weiteren Veranstaltungskaufmannes mitarbeiten. „Nachdem das zurückliegende Geschäftsjahr signifikante Umsatz- und Gewinnsteigerungen brachte, plane ich den weiteren Ausbau
meines Engagements in der
Großregion“, erklärt Anne Fries,
die gerade im Eventbereich neue
Akzente setzen will. ■
DIENSTLEISTUNGEN
infoServe baut neues Bürogebäude
Mit einer Investitionssumme
von rund sechs Millionen Euro
baut die infoServe GmbH ein
neues Bürogebäude in Saarbrücken-Güdingen. Damit entsteht
nach Aussage des Unternehmens zugleich eines der größten
und modernsten Rechenzentren
im südwestdeutschen Raum mit
Platz für rund 200 Mitarbeiter.
Der neue Komplex in unmittelbarer Nähe zur eurodata, dem
Hauptgesellschafter der infoServe, soll Ende 2007 bezogen
werden. Auch umwelttechnisch
werden die Bürowürfel auf dem
neuesten Stand sein: die durch
das Rechenzentrum erzeugte
Abwärme wird benutzt, um die
übrigen Gebäude zu heizen bzw.
zu kühlen.
Der Saarbrücker IT-Dienstleister
hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich. So konnte 2006
bereits im vierten Geschäftsjahr
in Folge ein Umsatzwachstum
von über 20 Prozent erzielt werden. 1996 als reiner Internetprovider gestartet, bietet die infoServe heute innovative Lösungen und Dienstleistungen in nahezu allen Bereichen der ITBranche an. Kunden kommen
aus der Automobilbranche, den
Medien und dem Einzelhandel.
Das Leistungsspektrum umfasst
die Bereiche Portalentwicklung,
Connectivity-Lösungen sowie
das Sicherheits- und Netzwerkmanagement.
Das Unternehmen will auch
weiterhin wachsen. Im vergangenen Jahr stieg die Mitarbeiterzahl um zehn Prozent, und
auch zu Jahresbeginn wurden
vier neue Mitarbeiter eingestellt. Weitere Personalaufstockungen sind nach Unternehmensangaben geplant. ■
ag
Zehn Jahre RWV Versicherungsmakler
Walter Grünewald GmbH
Foto: Becker & Bredel
Im November 2006 konnte die
RWV Versicherungsmakler Walter Grünewald GmbH, Saarbrücken, ihr 10-jähriges Bestehen
feiern. Walter Grünwald profitierte beim Schritt in die Selbständigkeit von seiner langjährigen Berufserfahrung, unter anderem als leitender Angestellter
bei Allianz. Was als „One-ManShow“ begann, hat sich zu einem Unternehmen mit aktuell
sieben Mitarbeitern entwickelt.
Kernkompetenz von Walter Grünewald und seinem Team sind
ziel- und berufgruppenorientierte Versicherungskonzepte.
So begleitet RWV Kanzleiinhaber wie Steuerberater, Notare
und Anwälte in allen Versicherungsfragen und bietet Lösungen von der Vermögensschadenhaftpflicht bis zum gesamten Paket von Sach- und Personenversicherungen.
Die Leistungen der RWV umfassen darüber hinaus auch die betriebliche Altersvorsorge und
den Bereich privater Versicherungen. Über das Belegschaftsgeschäft können rund 4.000
Arbeitnehmer ihre privaten Versicherungsrisiken decken. RWV
bietet auch spezielle Konzepte für Senioren, die sich
veränderten Lebenssituationen
anpassen. Ein individuelles, altersbegleitendes Versorgungsmodell mit lebenslang garantierten Rentenzahlungen und
Vererbbarkeit ist nach eigener
Aussage einmalig am Markt.
Das Unternehmen plant auf
Grund der guten Entwicklung
sowohl den weiteren Ausbau
von Mitarbeitern im Innen- und
Außendienst als auch die Kooperation mit qualifizierten
Partnern. ■
ag
Stadtwerke Völklingen
kaufen Parkhotel Gengenbach
Hafenbetriebe Saarland
melden Rekordumschlag
„Mit dem Kauf des Parkhotels
Gengenbach leisten die Stadtwerke Völklingen einen innovativen
Beitrag zur weiteren Aufwertung
unserer Innenstadt“, stellte Michael Altpeter, Geschäftsführer
der Stadtwerke Völklingen, am
27. Januar 2007 bei der Unterzeichnung des Kaufvertrages fest.
Das 1950 erbaute Anwesen liegt
auf einem 6.000 qm großen parkähnlichen Grundstück. Nach einer
Grundsanierung 1975 hatte sich
das Parkhotel Gengenbach einen
überregionalen guten Ruf als
Gourmetrestaurant erworben. Mit
zwei Einzelzimmern, sieben Doppelzimmern sowie zwei Suiten
Mit einem Güterumschlag von
3,87 Millionen Tonnen verzeichnete die Hafenbetriebe Saarland
GmbH 2006 ihr höchstes Ergebnis in der 20-jährigen Firmengeschichte. Wachstumsträger für
35 Prozent Steigerung gegenüber 2005 waren insbesondere
der Großkunde Dillinger Hütte
sowie Importkohle, die erstmals
über alle drei Häfen (Saarlouis/
Dillingen, Merzig und Völklingen) umgeschlagen wurde.
Nach Angaben von Geschäftsführer Dr. Wolfgang Bonberg ist
dem Landesbetrieb damit wieder ein Platz unter den „Top Ten“
der mehr als 100 deutschen
verfügt das Parkhotel darüber
hinaus auch über Übernachtungsmöglichkeiten.
Neue Pächter des Gengenbachs
sind das Ehepaar Silke und Markus Albrecht, die zurzeit den Gastronomiebetrieb „Brasserie am
Markt“ in Heusweiler betreiben.
Mit ihrem Küchenteam unter der
Leitung von Gunnar Hoffmann
werden die Albrechts nach Völklingen ziehen. Die Neueröffnung
des Gengenbachs ist zum 1. August 2007 geplant. Nachdem Anfang März der jetzige Betrieb eingestellt wird, beginnt eine fünfmonatige Renovierungs- und
Umbauphase. ■
ag
Binnenhäfen sicher; gleichzeitig
gelte der Appell an die heimische Wirtschaft weiter, auf die
immer noch freien Kapazitäten
des umweltfreundlichen Wasserwegs zuzugreifen.
Ab dem laufenden Jahr ist der
Einstieg in die Tankschifffahrt
geplant, nachdem für einen
Teil des neu erschlossenen Gewerbegebiets von sechs Hektar bereits ein Investor für
ein Pflanzenöl-Heizkraftwerk in
Kooperation mit der heimischen STEAG gewonnen werden
konnte. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
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42
DIENSTLEISTUNGEN
Wirtshaus Velo: „Hausverbot“ für den Qualm
Während die Politik beim Thema
Rauchverbot wohl erst in einigen Monaten eine Entscheidung
trifft, hat man am Saarbrücker
Kieselhumes schon längst Nägel
mit Köpfen gemacht. Hermine
Büchlein und Wolfgang Mertel
haben Ende Oktober 2006 das
Wirtshaus „Velo“ nach knapp
dreimonatiger Renovierung wieder eröffnet – und dem Zigarettenrauch „Hausverbot“ erteilt.
Da ahnten sie noch nicht, dass
ihr Gasthaus kurz darauf im
Blickpunkt stehen würde. Der
Vorstoß der Bundesgesundheitsministerin zum Nichtraucherschutz bescherte dem Restaurant eine unvorhergesehene
Präsenz in den Medien. Ein Beweis für die vorhandene Nachfrage nach solchen Angeboten.
Wolfgang Mertel betont, dass es
sich bei der Entscheidung gegen
den blauen Dunst jedoch nicht
um eine gezielte Marketingaktion gehandelt habe. Persönliche und gesundheitliche Gründe
seien hierfür Ausschlag gebend
gewesen. Darüber hinaus ist
Mertel davon überzeugt, dass
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
Wolfgang Mertel im „Velo“.
die Kundschaft auf Dauer nicht
ausschließlich wegen des rauchfreien Ambientes, sondern vor
allem wegen der Qualität der
Speisen den Weg ins „Velo“
finde.
Das Wirtshaus bietet gutbürgerliche Küche, auch österreichische Einflüsse (Hermine Büchlein ist gebürtige Österreicherin)
sollen sich vermehrt auf der
Speisekarte wiederfinden. Beim
Wein setzt man auf ausgewählte Moseltropfen. Das „Velo“ ist
Foto: Becker & Bredel
nicht nur rauchfrei - man verzichtet zu Gunsten des Raumklimas auch auf eine Friteuse.
Bratkartoffeln ergänzen das Angebot der Speisekarte ohnehin
besser als Pommes Frites. Die
Zutaten werden täglich frisch
eingekauft – eine Mikrowelle
sucht man in der Küche ebenfalls vergebens.
Entscheidend für den Erfolg ist
nach Ansicht der Betreiber auch
die Tatsache, dass das Gasthaus
von Anfang an rauchfrei war -
die Umwandlung einer bestehenden Gaststätte wäre sicherlich nicht ohne den Verlust von
Stammkundschaft über die
Bühne gegangen. Dennoch
schätzt Mertel den Anteil an
Rauchern unter seinen Gästen
nach wie vor auf knapp 30 Prozent – Raucher, die ihre Zigarette unaufgefordert auf der Terrasse anzünden und selbst das
rauchfreie Ambiente während
des Essens schätzen.
Dass die Wirtsleute einen anerkennenden Brief des saarländischen Gesundheitsministers Josef Hecken erhielten, verwundert nicht, setzen die Betreiber
doch auf die von der Landesregierung favorisierte freiwillige
Selbstverpflichtung der Gastronomie. Einem möglichen einheitlichen Rauchverbot sieht
man im „Velo“ gelassen entgegen. Zwar würde sich das Restaurant nicht mehr zusätzlich
von anderen Gastronomiebetrieben abheben - letztlich aber
zähle die Qualität des Produkts.
Und davon sind Büchlein und
Mertel überzeugt. ■
ag
DIENSTLEISTUNGEN
GutGünstigVersichert – Erfolgsgeschichte im zweiten Anlauf
In Sichtweite der Saarbrücker
Ludwigskirche hat es die GutGünstigVersichert
Versicherungs- und Finanzvermittlungs
GmbH nach eigenen Angaben
unter die Top Drei der unabhängigen
Online-Versicherungsmakler in Deutschland geschafft. Seit der Gründung 2002
schreibe das Unternehmen regelmäßig dreistellige Wachstumszahlen und beschäftige
heute rund 35 Mitarbeiter, darunter fünf Auszubildende, berichtet die Unternehmensleitung.
Die Erfolgsgeschichte ist auch
deshalb bemerkenswert, weil es
die Geschichte einer zweiten
Chance ist: Gerhard Jager hatte
1998 die spätere AG „Der Versicherungsladen“ – in Grundzügen bereits die Geschäftsidee
des jetzigen Unternehmens –
gegründet. Doch der Start in die
Selbständigkeit stand unter keinem guten Stern: der Investor
sprang unvermittelt ab, Jager
und sein Partner mussten in die
Dieter List (links) im Gespräch mit Gerhard Jager.
Insolvenz gehen. Jager wandte
sich damals an das Business Angels Netzwerk Saarland (BANS)
und lernte so Dieter List kennen,
der sofort das große Potenzial
der Geschäftsidee erkannte. List,
lange Zeit im Vorstand des
BANS, unterstützte Jager finanziell bei der zweiten Unternehmensgründung – in Deutschland
erfahrungsgemäß ein äußerst
schwieriges Unterfangen. „Es ist
Foto: Becker & Bredel
wichtig und nutzbringend,
Gründern eine zweite Chance
zu ermöglichen. IHK und andere
Förderer sollten sich dafür
stark machen“, meint List.
List hatte schließlich auch die
Idee, GutGünstigVersichert gezielt mittels Trefferlisten und
speziell geschalteter Werbung
über
Internetsuchmaschinen
wie Google zu vermarkten. Ein
Einfall, der sich ausgezahlt hat:
knapp 20.000 Kunden betreut
das Unternehmen heute. Die
Online-Makler wenden sich dabei vor allem an Verbraucher, die
selbständig Angebote im Netz
suchen und miteinander vergleichen. Der Internetauftritt ist
entsprechend für diesen Kundenkreis optimiert worden und
erhielt im Jahr 2005 den „Saarländischen Website Award“.
GutGünstigVersichert beschäftigt keine Außendienstmitarbeiter, sondern setzt auf telefonische Betreuung seiner Kunden.
Diese können Verträge online
abschließen und auf der Homepage alle relevanten Unterlagen
und Informationen herunterladen und ausdrucken. Auf
Wunsch erhält der Kunde auch
ein kostenfreies Info-Paket per
Post - ein Service, der so großen
Zuspruch findet, dass weite Teile der Belegschaft an Montagen
mit dem Versand beschäftigt
sind. Dann packen auch Dieter
List und Gerhard Jager in der
Poststelle mit an. ■
ag
Avalan-Gruppe:
Weltweites Lieferabkommen für Automation IT
Die zur Unternehmensgruppe
Avalan gehörende GIP Engineering AG hat im November 2006
die weltweite Zulieferung des
OEM Technologie-Managementsystems „Industrial VIS//ON“ für
das neue Geschäftsfeld „Automation IT“ mit dem Harting Konzern in Espelkamp vereinbart.
„Automation IT“ steht für die
Verschmelzung der Netzwerke
des Produktionsbereiches (Industrial Automation) und des
Officebereiches (Office IT) und
wurde zum ersten Mal in dieser
Auf der Hannover Messe 2006.
Breite auf der Hannovermesse
2006 vorgestellt.
„Wir sind mit Industrial VIS//ON
durch den neuen Harting Produktkatalog weltweit im Markt
vertreten“, so die beiden Aufsichtsräte der GIP Engineering
AG, Dirk Müller und Frank Jungblut. Die neue Partnerschaft sei
auf der Fachmesse für Automatisierungstechnik SPS/IPC Drives
in Nürnberg intensiviert worden. Im November waren die
Partner dort mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Auf die-
ser Messe konnten nach Angaben der beiden Aufsichtsräte
auch konkrete Verhandlungen
mit weiteren Messeausstellern
zum Thema GIS- und Betriebsdatenerfassung von mobilen Anlagen geführt werden. Der Aufbau dieses Geschäftsbereiches
und eine eventuelle Verlagerung
von GIP Aktivitäten ins Saarland
sollen noch 2007 realisiert werden.
Die Avalan-Gruppe wird auf der
Hannover Messe Industrie im
April wieder bei Harting und
erstmalig auch bei Weidmüller
vertreten sein, so Frank Jungblut. Der Grundstein der Avalan
Gruppe wurde 1989 durch den
Geschäftsführer Dirk Müller gelegt. Aktuell werden 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an
den Standorten Frankfurt, Heidelberg, Stuttgart/ Leonberg und
Luxemburg beschäftigt. Die
Gruppe hat sich auf Datennetze,
Telefonie und Consulting spezialisiert. Die GIP Engineering AG
wurde 2005 integriert. Im vergangenen Jahr wurde der Avalan
Unternehmenssitz von Bexbach
nach Spiesen-Elversberg ver-
legt und die GLT Telecom in
die Unternehmensgruppe aufgenommen. Die strategische Expansion wird u. a. durch die VSU
AG UnternehmensBörse SaarPfalz begleitet. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
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44
DIENSTLEISTUNGEN
Die IHK Saarland
im Internet:
www.saarland.ihk.de
Kompetenzzentrum für Frauen
in Lebach eröffnet
Datenbankentwickler
Am 24. Januar 2007 wurde in Lebach das erste KompetenzZentrum für Frauen im Saarland eröffnet. Das KompetenzZentrum
ist eine Anlaufstelle für Frauen,
die sich persönlich oder beruflich
neu orientieren oder persönlich
weiterentwickeln wollen. Die
Hauptangebote sind Kompetenzanalyse, Schulung, Information
und Netzwerke. Die Geschäftsführerinnen Brigitte Kräußling
und Petra Altmeyer beraten,
(SQL Server, Access, VB) erstellt
Bild- und Projektdatenbanken
Mehrsprachige Anwendungen
Verschlüsselung – Lizensierung
Tel. 01 78–4 67 20 08
[email protected]
schulen und informieren Frauen
in den verschiedensten Bereichen rund um die berufliche und
persönliche Weiterbildung. Dabei
steht ihnen ein Team von Dozentinnen aus den Bereichen Gesundheit, Arbeiten und Leben in
Harmonie, Stil und Farbberatung,
Unternehmens- und Büroorganisation, Existenzgründung, Finanzplanung sowie eine Sprechund Sprachtrainerin zur Seite.
Die Stammtische und Infoabende
sind kostenlos und unterstützen
das Projekt „Frauen helfen Frauen“, eine Initiative des „Kompetenzzentrum für Frauen“ in Zusammenarbeit mit der Frauenbeauftragen der Stadt Lebach,
Margit Thewes. Ziel ist es, Frauen
in Notlagen unbürokratisch und
schnell zu helfen. ■
KURZ
NOTIERT
■ CosmosDirekt erneut ausgezeichnet
Die international arbeitende Ratingagentur Standard Poor’s
(S&P) hat das Ratingergebnis „AA“ („Ausgezeichnet“) für die
Cosmos Lebensversicherungs-AG und die Cosmos Versicherung AG bestätigt. Nach Mitteilung der Direktversicherung mit
Sitz in Saarbrücken erhielten die Versicherungsgesellschaften
der AMB Generali Gruppe im Rahmen eines interaktiven Ratingverfahrens erneut die derzeit beste Ratingbewertung für
Erstversicherer in Deutschland. ■
Die
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mit
Alle Über-, Zwischen- und Sondergrößen
Hosen, Jeanshosen, Sakkos und Anzüge:
i. d. Gr. 54 –76; 22 – 40; 24,5 – 35,5;
49 – 85; 51,5 – 75,5; 106 – 130
Pullis und Sweatshirts: i. d. Gr. 2 XL bis 8 XL
Hemden: i. d. Gr. 38 – 60
Großherzog-Friedrich-Straße 37
(gegenüber Landwehrplatz, Parkmöglichkeit vorhanden)
66111 Saarbrücken
Telefon: 06 81/9 10 24 90 · Telefax: 06 81/9 10 24 82
E-Mail: [email protected]
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag, 10.00 –19.00 Uhr
Samstag, 10.00 –16.00 Uhr
verkaufsoffene So., 13.00 –18.00 Uhr
BETRIEBLICHE PRAXIS
Saarländischer Website Award 2006
Minister Dr. Georgi zeichnet Preisträger aus
W
er hat die besten und kreativsten Internetseiten im
Land? Dieses Geheimnis konnte
Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi am
13. Februar 2007 im Rahmen der
Preisverleihung zum Saarländischen Website Award 2006
lüften.
Der vom Kompetenzzentrum für
elektronischen Geschäftsverkehr
KEG Saar bereits zum dritten
Mal verliehene Preis ging an folgende Unternehmen:
Kategorie „Beste Unternehmenspräsentation“:
1. Platz: Norbert Woll GmbH
mit www.wollcookware.de
2. Platz: Kanzlei STOPP PICK
& KOLLEGEN
mit www.jure.de
3. Platz: BAGPAX Cargo
Systems e. K.
mit www.bagpax.com
Foto: KEG
3. Platz: Art of King – Die InterKategorie „Beste E-Commernet Galerie GmbH
mit www.artofking.de
ce-Website“:
1. Platz: GUN SAILS
Die prämierten Internetpräsenzen
von Osterhausen GmbH zeigen die Bandbreite der Einsatzmit www.gunsails.de
möglichkeiten des Internets als
2. Platz: Hifi-Edition Home
Marketing- und VertriebsinstruEntertainment GmbH
ment. Sie wurden unter mehr als
mit www.hifi-edition.de 220 eingereichten Seiten von ei-
ner überregional besetzten Jury
ermittelt. Die Gewinner sind in einer Broschüre dokumentiert, die
unter [email protected] angefordert werden kann. Ausführliche
Informationen zur Preisverleihung und den Gewinnern sind
unter
www.saarland.websiteaward.net erhältlich. ■
Förderangebote der saarländischen Agenturen für Arbeit
Die saarländischen Agenturen
für Arbeit wollen die positiven
Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt nutzen, um möglichst
viele Arbeitsuchende zügig und
ihren Leistungsprofilen entsprechend in Arbeit zu bringen. In
diesem Jahr wird es dabei drei
Schwerpunkte geben, teilte
die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit mit.
Zum einen können benachteiligte Jugendliche mit Hilfen
zur vertieften Berufsorientierung und zur Ausbildung rechnen. Dafür stehen den saarländischen Agenturen für Arbeit in
diesem Jahr rund 2,5 Millionen
Euro zur Verfügung. Erste Maßnahmen starten bereits am 5. Februar 2007 - insgesamt 35 Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien beginnen an diesem Tag eine Berufsausbildung.
Zum anderen erhalten gering
qualifizierte und ältere Mitarbeiter in kleinen und mittleren
Unternehmen die Möglichkeit,
ihre beruflichen Qualifikationen
so zu verbessern oder aufzufrischen, dass sie einerseits ihren
Unternehmen als Fachkräfte zur
Verfügung stehen und andererseits ihre eigene Position am
Arbeitsmarkt stärken können.
Ungelernte Arbeitnehmer oder
Arbeitnehmer mit Berufsabschluss, die jedoch nur auf der
Helferebene beschäftigt sind,
können nach diesem Programm
einen fehlenden Berufsabschluss nachholen oder zertifizierte Teilqualifikationen erwerben. Die Arbeitnehmer bleiben
im Unternehmen beschäftigt,
während die Firmen dafür einen
Zuschuss von der Arbeitsagentur bekommen. Für diesen Förderschwerpunkt sind mehr als
2,3 Millionen Euro vorgesehen.
Förderangebote nach dem dritten Schwerpunkt zielen darauf
ab, Arbeitslose mit hohen Risiken zur Langzeitarbeitslosigkeit
auch dann frühzeitig zu fördern,
wenn wegen Vermittlungseinschränkungen eine rasche Integration aussichtslos erscheint.
Durch das frühzeitige Intervenieren will man zumindest erste
Schritte hin zur beruflichen Eingliederung vorbereiten. Knapp
1,7 Millionen Euro können die
Arbeitsagenturen dafür einsetzen.
„Mit dieser Ausrichtung wollen
wir sicherstellen, dass auch Arbeits- und Ausbildungssuchende von der Aufwärtsentwicklung
profitieren werden, die nicht die
besten Karten besitzen“, so der
Chef der regionalen Arbeitsagentur, Otto Werner Schade. ■
ag
e-Mail: [email protected] · www.kleindrucksls.de
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
45
46
BETRIEBLICHE PRAXIS
Wenn der Chef mit dem Azubi:
3. WOCHENSPIEGEL Firmenlauf in Dillingen
Männer-, Frauen- und gemischte Teams. Pro Unternehmen sind
beliebig viele Mannschaften erlaubt. Die Zeiten der Teammitglieder werden zu einer Gesamtzeit addiert. Für Duschen, Umkleiden und Streckenverpflegung
ist gesorgt, Anmeldungen werden bis zum 14. Juni 2007 entgegen genommen. ■
ag
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Informationen:
www.firmenlauf-saarland.de
oder telefonisch unter
(06 81) 96 85 38-0
KURZ
NOTIERT
Rund 3.800 Laufbegeisterte aus
über 350 Firmen machten den
Dillinger Firmenlauf zum größten Laufevent dieser Art in der
Region. Der Firmenlauf findet in
diesem Jahr seine Fortsetzung:
Am Donnerstag, 5. Juli 2007,
können die Mitarbeiter von
Unternehmen, Behörden und
Institutionen wieder gemeinsam
Teamwork und sportliche Fitness
auf 5,5 km unter Beweis stellen.
Um den Läufermassen gerecht
zu werden, wird die Streckenführung für die dritte Auflage
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
der Veranstaltung optimiert. Ein
weiteres Plus ist die individuelle
Zeitnahme durch einen in die
Startnummer integrierten Chip.
Da der Spaß am gemeinsamen
Laufen im Vordergrund steht,
wird es entlang der Strecke wieder Live-Musik geben, die anschließende After-Run-Party im
Stadtpark und ein Abschlussfeuerwerk runden das Breitensport-Event ab.
Mitmachen können jeweils vier
Läuferinnen und Läufer pro
Team in drei Wertungsklassen:
■ Hager unterstützt Kampagne
„Rauchmelder retten Leben“
Die Hager Tehalit Vertriebs GmbH & Co KG, Blieskastel, die ein
umfangreiches Sortiment drahtvernetzbarer Rauchwarnmelder
anbietet, unterstützt die Kampagne „Rauchmelder retten Leben“.
Ziel der Kampagne ist es, die Feuerwehren bei ihrer Aufklärungsarbeit für mehr Sicherheit in Wohnbereichen beispielsweise mit Informations-Materialien zu unterstützen und gesetzliche Initiativen zu fördern. „Als Hersteller moderner
Rauchwarnmelder ist es für uns selbstverständlich, diese sinnvolle Kampagne auch finanziell zu unterstützen“, erklärt Rüdiger Schramm, Markt Manager der Hager Tehalit Vertriebs
GmbH & Co. KG. ■
BETRIEBLICHE PRAXIS
E-Business – ja, aber wie?
Online-Erhebung des Netzwerks
Elektronischer Geschäftsverkehr
Kleine und mittlere Unternehmen können sich noch bis
15. März 2007 auf der Website
www.kegsaar.de online an einer
Umfrage des Netzwerkes Elektonischer Geschäftsverkehr beteiligen. Ziel der Umfrage ist es,
den Informationsbedarf rund
um das E-Business zu ermitteln.
Der Fragebogen kann innerhalb
weniger Minuten ausgefüllt
werden. Alle Teilnehmer erhalten auf Wunsch eine Kurzauswertung zugeschickt. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im
Mai 2007 veröffentlicht.
Unter allen Einsendern verlost
das KEG Saar fünfmal die kos-
tenfreie Teilnahme an einer der
nächsten vierteiligen SeminarReihen zu den Themen „Webseitenoptimierung“ (März 2007)
und „IT-Sicherheit“ (Juni 2007)
im Wert von je 125 Euro.
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„Oben ohne“ –
Frauen selten in Chefetagen
ARGE: Mehr Effizienz
durch Dezentralisierung
Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi, Otto
Werner Schade, Chef der Regionaldirektion Rheinland-PfalzSaarland der Bundesagentur für
Arbeit, und der stellvertretende
Vorsitzende des Saarländischen
Landkreistages und Stadtverbandspräsident Michael Burkert
haben am 9. Februar 2007
ein gemeinsam verabschiedetes
Eckpunktepapier zur Weiterentwicklung der ARGEn vorgestellt.
Ziel der Verbesserung der Rahmenbedingungen ist es, Langzeitarbeitslose schneller in Arbeit zu bringen.
Durch die Vereinbarungen soll
die Arbeit der Gemeinschaften
deutlich effektiver gestaltet
werden. Schade: „Dazu wird
die Handlungsfähigkeit vor Ort
durch eine klare und dezentrale Verantwortlichkeit gestärkt.“
Künftig erhält der Geschäftsführer der jeweiligen ARGE klare Entscheidungsbefugnisse im
operativen Geschäft. Er soll auf
der Grundlage der geschäftspolitischen Ziele entscheiden, welche Maßnahmen zur Eingliederung in Arbeit ergriffen werden.
Fortan werden Eingliederungsziele und Mindeststandards der
Leistungserbringung festgelegt.
Verbunden mit der erweiterten
Entscheidungsbefugnis ist aber
auch die Pflicht zur Teilnahme
an einer bundesweiten Berichterstattung und an einem
bundesweiten Benchmarking,
um die Arbeit bewerten zu können.
Minister Dr. Georgi nannte die
Beschlüsse „einen Meilenstein
in der Entwicklung der ARGEn“.
Vor dem Hintergrund der
bundesweiten Diskussion könne
das saarländische Modell auch
in anderen Ländern Schule machen. Stadtverbandspräsident
Burkert erläuterte weiterhin,
dass den Gemeindeverbänden
angeboten werde, in der Trägerversammlung der ARGEn die
Stimmenmehrheit und damit
die Führungsverantwortung zu
übernehmen. Entscheidungsunfähigkeit aufgrund eines Stimmenpatts werde dadurch künftig vermieden.
Die Kernpunkte des Eckpunktepapiers sollen zügig umgesetzt
werden. Denn: gut zwei Drittel
der Arbeitslosen im Saarland
bezögen ALG II und werden damit durch die ARGEn betreut, so
Schade. Durch die dezentrale
Organisation können die Arbeitsgemeinschaften flexibeler
auf die unterschiedlichen Arbeitsmarktvoraussetzungen
reagieren. ■
ag
„Oben Ohne“ – Warum es kaum Frauen in unseren Chefetagen gibt, darüber sprach Barbara
Bierach im Januar 2007 bei einer Vortragsveranstaltung in der IHK. Die gemeinsam von IHK und
dem Business and Professional Women (BPW) Club Saarbrücken e. V. organisierte Veranstaltung
stieß auf großes Interesse. ■
Foto: Becker & Bredel
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
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48
BETRIEBLICHE PRAXIS
Warum Unternehmen werben sollten
„Warum soll mein Kunde zur mir kommen?“ war Thema der ersten Sitzung des Arbeitskreises Selbständiger Mittelstand in der IHK Saarland. Auch die beste Ware, die beste Dienstleistung
verkauft sich nur mit einer guten Werbung. Die wirtschaftliche Betrachtung eines Produktes stößt,
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Betriebsberatung AG, Kirkel, hierbei an ihre Grenzen. Wie gute Werbung aussehen kann bzw. soll,
war Thema des Vortrages von Professor Ivica Maksimovic. ■
Fotos: Becker & Bredel
2. Saarbrücken Marathon
Nach der erfolgreichen Premiere
im vergangenen Jahr gehen die
Vorbereitungen für den zweiten
Saarbrücken Marathon am 13.
Mai 2007 nun schon in die heiße Phase. Die Plakate sind gedruckt, auf dem Finisher-T-Shirt
wird in bester saarländischer
Manier der Spruch „Isch hanns
druff“ prangen. Der Gesamtsie-
gerin und dem Gesamtsieger
winken jeweils 500 Euro Preisgeld, die Anmeldefristen für
Marathon und Halbmarathon
laufen noch bis zum 30. April
2007. Weitere Informationen
gibt es unter www.saarbruecken-marathon.com - hier können auch die Plakate kostenfrei
angefordert werden. ■
ag
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„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
Bekanntmachung
Gemäß § 4 Abs. 2 Satz 3 der Verordnung über die Einigungsstelle bei der Industrieund Handelskammer des Saarlandes zur Beilegung von bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten aufgrund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (Einigungsstellenverordnung) vom 21. Januar 1988 (Amtsblatt Nr. 6/1988, S. 89) wird nachstehend
die Liste der von der IHK Saarland für das Jahr 2007 ernannten Beisitzer bekannt
gegeben:
Gewerbetreibende als Beisitzer:
- Hans Emil Agostini
Völklinger Straße 61, 66333 Völklingen
- Edgar Arend
Bieler Straße 33, 66687 Wadern
- Lothar Bach
Riesenstraße 13, 66130 Saarbrücken
- Martin Bitsch
Gewerbegebiet Auf Scharlen, 66440 Blieskastel
- Dipl.-Ing. Klaus Ehrhardt
Bexbacher Straße 64, 66424 Homburg
- Dieter Geimer
Richard-Wagner-Straße 48, 66424 Homburg
- Norbert Heinz
Wiesenstraße 5, 66679 Losheim am See
- Herbert Jakobs
Obere Kaiserstraße 156, 66386 St. Ingbert
- Peter Johannes
Urexweilerstraße 59, 66646 Marpingen
- Günter Klär
Gärtnerstraße 3 a, 66125 Saarbrücken
- Rudi Klein,
Zu den Pottaschwiesen 19, 66386 St. Ingbert
- Norbert Kohlen
Sulzbachstraße 1, 66111 Saarbrücken
- Karl-Heinz Kolb
Keltenstraße 76, 66780 Rehlingen
- Holger Kopp
Stockwäldchen 17, 66450 Bexbach
- Joachim Müller
Saarbrücker Straße 95, 66679 Losheim am See
- Sabine Recktenwald
Knappenstraße 32, 66583 Spiesen-Elversberg
- Ludwig Repp
Zinzinger Straße 34, 66117 Saarbrücken
- Roland Schaefer
Robert-Koch-Straße 6, 66557 Illingen
- Gerd Andreas Schneider
Margarthenstraße 4, 66589 Merchweiler
- Martin Schneider
Saarbrücker Straße 18, 66130 Saarbrücken
- Hans-Josef Tonnellier
Friedhofweg 13, 66802 Überherrn
- Heike Trapp
Gewerbepark 28, 66583 Spiesen-Elversberg
- Astrid Vogel
Am Börrchen 12, 66557 Illingen
Einzelhandel
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Einzelhandel
Handwerk
Handwerk
Einzelhandel
Handwerk
Einzelhandel
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Handwerk
Verbraucher als Beisitzer:
- Rechtsassessor Werner Kiefer
Trierer Straße 22, 66111 Saarbrücken
- Rechtsanwältin Gabriele Koebnick
Am Kaninchenberg 31, 66123 Saarbrücken
Saarbrücken, im Januar 2007
Industrie- und Handelskammer des Saarlandes
Dr. Richard Weber
Volker Giersch
Präsident
Hauptgeschäftsführer
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
49
50
PERSONALIEN
VSU-Präsident Dr. Walter Koch 70 Jahre
A
m 14. Februar 2007 konnte
Dr.-Ing. Walter Koch die
Vollendung seines 70. Lebensjahres feiern. Koch ist Präsident
der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände,
dem Spitzenverband der saarländischen Wirtschaft, und Ehrenpräsident des Verbandes der
Metall- und Elektroindustrie des
Saarlandes. Bis zum Jahresende
2003 war Koch geschäftsführender Gesellschafter der Dillinger Fabrik gelochter Bleche, bis
er im Jahre 2004 die Verantwortung als Geschäftsführer an seinen Sohn weitergab. Zusätzlich
nimmt Koch zahlreiche weitere
Ehrenämter im Saarland und auf
Bundesebene in den Präsidien
IHK-Präsident Dr. Weber gratuliert Dr. Koch – zu den Gratulanten gehörten auch Ministerpräsident Peter Müller und BDA-Präsident Dr. Dieter Hundt.
der Dachverbände der Arbeitgebervereinigungen wahr.
Anlässlich des Geburtstages
würdigte Georg Weisweiler,
Präsident ME Saar und Vizepräsident der VSU, die Verdienste
Kochs für die saarländische
Wirtschaft: „Dr. Koch ist ein
Susanna Schlein
neue italienische Konsulin
Finanzminister Peter Jacoby heißt die neue Konsulin im Saarland willkommen. Fotos: Becker & Bredel
Die neue italienische Konsulin
im Saarland heißt Susanna
Schlein. Susanna Schlein ist bereits seit 6. November 2006 die
Leiterin des italienischen Berufskonsulates im Saarland. Zu
ihren Aufgaben gehören u. a. die
Interessenvertretung der italienischen Bürger gegenüber den
saarländischen Behörden, das
Anbieten von Dienstleistungen
an im Saarland wohnende Italiener und die Förderung der italienischen Interessen in der Re-
gion. Susanna Schlein studierte
von 1998 bis 2003 an der Universität von Pavia Politikwissenschaft und Geschichte. Anschließend arbeitete sie bei der
italienischen Botschaft beim
Europarat in Straßburg. Danach
trat sie als Junior Diplomat ins
italienische Außenministerium
ein. Vor ihrer Ernennung als
italienische Konsulin im Saarland war sie Attachée im OSZE
Desk. ■
Glücksfall für unseren Verband
und für unser Land. Er hat ein
Unternehmerbild vorgelebt, das
von Glaubwürdigkeit, Kompetenz weit über das Unternehmerische hinaus, Engagement für
das Gemeinwohl und Bodenständigkeit gekennzeichnet ist.
Wir schätzen uns glücklich, dass
Dr. Koch als VSU-Präsident der
Saarländischen Wirtschaft und
damit dem Saarland weiterhin
zur Verfügung steht. Auf sein
Urteil und seinen Rat wollen wir
nicht verzichten.“ ■
Prof. Hans Rollmann Ehrenpräsident
der Architektenkammer
Im Rahmen ihres Neujahrsempfangs der Architektenkammer
des Saarlandes wurde der langjährige Präsident, Professor
Hans Rollmann, zum Ehrenpräsidenten ernannt. Sein Nachfolger als neu gewählter Präsident
der Kammer, Dipl.-Ing. Herbert
Kiefer, hob in seiner Rede die
langjährigen Verdienste von
Prof. Rollmann für die Architektenkammer hervor.
Die Laudatio aus Anlass der Ernennung zum ersten Ehrenpräsidenten in der 60-jährigen Geschichte der saarländischen Architektenkammer hielt der Vizepräsident der Bundesarchitektenkammer, Joachim Brenncke
aus Mecklenburg-Vorpommern.
Für die Landesregierung würdigte Finanzminister Peter Jacoby die Verdienste des neu
ernannten Ehrenpräsidenten.
„Prof. Hans Rollmann hat vorbildlich gewirkt in unserem Land
als bemerkenswerter Architekt
von hohem Rang und als Hochschullehrer mit großem Engagement. Er verstand sich zeitlebens als Repräsentant einer aktiven Bürgergesellschaft. Er
brachte sich ein in die Regelung
öffentlicher Angelegenheiten
und ließ andere teilhaben an
seinem Sach- und Fachverstand.
Hans Rollmann war und ist jemand, dessen Rat man vielfach
suchte und auch fand; jemand,
der da war, wenn man ihn
brauchte.“
Der Finanzminister dankte Prof.
Rollmann auch für seine Tätigkeiten als Mitglied des saarländischen Mittelstandsbeirates,
als Mitglied im Städtebaubeirat
der Landeshauptstadt Saarbrücken, als Mitwirkendender bei
der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz und als Juror und
Fachrichter anlässlich etlicher
Wettbewerbe. ■
SB
✆ (06 81) 93 62 60
NK
✆ (0 68 21) 4 21 12
HOM ✆ (0 65 41) 6 02 60
e-mail: [email protected]
Prof. Rollmann (Bildmitte) wurde zum Ehrenpräsidenten der Architektenkammer ernannt. Es gratulierten Umweltminister Stefan Mörsdorf (links), Finanzminister Peter Jacoby, Joachim Brenncke
und Herbert Kiefer.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
PERSONALIEN
Dienstjubiläen
25 Jahre
Piechatzek Johann, Dreher
Wir gratulieren nachstehenden Jubilaren, denen von der IHK Saarland
Ehrenurkunden ausgestellt wurden:
25 Jahre
Helene Junk
Nedschroef Lebach GmbH,
Lebach
25 Jahre
Wolfgang Schmidt,
Maschinenbediener
HOMANIT GmbH & Co. KG,
Losheim am See
25 Jahre
Horst Heizer, Arbeiter
Niederer GmbH,
Völklingen
35 Jahre
Helmut Feld,
ALSTOM Power Generation AG
Werk Bexbach
25 Jahre
Helmut Raab
Bauknecht Hausgeräte GmbH
Werk Neunkirchen
25 Jahre
Klaus-Dieter Spies
CASAR Drahtseilwerk
Saar GmbH, Kirkel
25 Jahre
Hubert Hetmank,
Seilereiarbeiter
CREDITREFORM
Link & Maurer KG,
Saarbrücken
40 Jahre
Beate Posth
Ehrhardt + Hellmann
Bauunternehmung GmbH,
Homburg
25 Jahre
Raymond Peixoto, Einschaler
Gewerbe- und
Verbrauchermarkt
GmbH & Co. KG, Saarlouis
INTERMET NEUNKIRCHEN
GMBH, Neunkirchen
20 Jahre
Wolfgang Haupert
Manfred Müller
LAUER Industrieanlagen
und Rohrleitungsbau GmbH,
Dillingen/Saar
30 Jahre
Jürgen Bock
LMS Logistik-Magazin
Saarlouis GmbH, Saarlouis
10 Jahre
Hans-Werner Geber
Cathrin Nunold
Thomas Nunold
Thevananth Thevarajah
Thorsten Thull
Nedschroef Fraulautern GmbH,
Saarlouis
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„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
51
„Peugeot Expert“ und „Expert Tepee“
Zwei neue „Experten“ für das Nutzfahrzeug und PKW-Segment,
die das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden.
Der Fahrzeughersteller Peugeot
blickt auf eine mehr als 100jährige Geschichte zurück – und zwar
sowohl im PKW-Segment wie
auch in der Sparte der Nutzfahrzeuge. Letzteren kam im Sortiment stets ein hoher Stellenwert
zu. Und so wurden seit der Gründung mehr als fünf Millionen
Nutzfahrzeuge verkauft.
Die Nutzfahrzeug-Baureihe „Expert“ kam im Herbst 1995 auf
den Markt und war damit einer
der Vorläufer des Kastenwagensegments (mit einem bisherigen
Ladevolumen zwischen vier und
fünf und zukünftig bis zu sieben
Kubikmeter). Binnen elf Jahren
entstanden zwei Generationen
des Peugeot Expert, die es Peugeot ermöglichten, mit dem
Markt zu wachsen. Seit dem Serienstart sind insgesamt mehr
als 300.000 Fahrzeuge gefertigt worden.
Die neue Generation des Expert, die aktuell seit Februar auf
dem deutschen Markt ist,
schöpft aus dem gesammelten
Know-how von Peugeot und
bringt dieses in den beiden Modellen „Peugeot Expert-Kastenwagen“ und „Peugeot Expert-Tepee“ voll zur Geltung.
Optimiert wurden bei der Konzeption die Leistungsmerkmale,
die bereits die Vorläufermodelle
auszeichneten: das Fahrverhalten, das nun ein noch besseres
Gefühl von Sicherheit vermittelt,
der Komfort sowie eine Fahrposition und ein Ausstattungsniveau, die einer Limousine würdig
wären.
Selbstverständlich sind sowohl
das Kastenwagenmodell wie
auch das neue Kombimodell
nach wie vor mit der charakteristischen seitlichen Schiebetür
rechts ausgestattet, die sich optional durch eine weitere Schiebetür auf der linken Seite ergänzen lässt. Beim Kastenwagen wurde an den Abmessungen gefeilt, um den wachsenden Ansprüchen, die sich aus
dem Berufsalltag der Kunden ergeben, gerecht zu werden.
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
fahrsperre mit Transponder im
Schlüssel u.v.m. abgedeckt.
Viel Raum ...
Wesentliches Merkmal beim
Kastenmodell sind die großzügigen Ladevolumina. Hier glänzt
der L1H1 mit fünf Kubikmetern,
der L2H1 mit 6 Kubikmetern
und der Hochdach-L2H2 gar mit
sieben Kubikmetern. Zwei verschiene Radlängen und zwei Höhen machens möglich.
Starke Motoren –
wenig Durst
„Peugeot Expert Tepee“ – gelungene PKW-Version mit viel Komfort und großer Variabilität.
Schon das Design der Neuen
zeigt in Front, Seiten- und Heckpartie den Peugeot-typischen
dynamischen Auftritt: Hochgezogene Scheinwer fer in Klarglasoptik, robuste Frontschürze, integrierte Nebelscheinwerfer, lackierte Stoßfänger und
Spiegelgehäuse
verheißen
besonders in der PKW-Version
„Expert Tepee“ den Drive von
Fahrfreude. Das markante Heck
mit großer Kofferraumöffnung,
auffälligen Rückleuchten und
robusten Stoßfängern unterstreicht dabei diesen Eindruck
ebenso, wie die imposante Seitenlinienführung mit Schiebetüren und integrierten Schiebefenstern.
Wahre Größe ...
gem Radstand. Der L2H2 komplettiert das Angebot als Langversion mit Hochdach.
Aktive und passive
Sicherheit ...
Peugeot hat seine neuen
Exper t Modelle in puncto
Sicherheit besonders üppig
ausgestattet. Serienmäßig sorgen ABS, EPS, ASR, RSC,
Notbremsassistent und vier
Scheibenbremsen für den aktiven Teil.
Die Passivseite wird durch
Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und
Vorhangairbag
(letztere
je
nach Ausstattungslinie), Seitenaufprallschutz,
verstärkte
Karosserie mit Computer berechneten Kautschzonen, Weg-
Peugeot setzt bei der neuen Expert-Generation bis auf die Ausnahme eines 2,0 L Benziners
(140 PS) ausschließlich auf
die bewährten Dieselaggregate.
Die Selbstzünder starten bei
1,6 L als HDi-90 PS und verfügen in der Spitzenversion als
2,0 L HDi FAP dann auch über
starke 135 PS. Sie Verbrauchswerte sind moderat: Im Drittelmix benötigt der 1,6 L HDi 7,2
Liter, der 2,0 L nur 7,5 Liter auf
100 Kilometer Dieselkraftstoff.
Auch preislich zeigen sich die
neuen „Experten“ von der angenehmen Seite. Das Einsteigermodell 1,6 L HDi des ExpertKastenwagen ist ab Euro
19.030,- (zzgl. MwSt.) zu haben, für den Expert-Tepee 1,6 L
HDi Esplanade (5-Sitzer) gilt
noch bis 30. April 2007 ein Einführungssonderpreis ab Euro
23.990,- (inkl. MwSt.).
In seinen drei Ausstattungslinien, Esplanade ( 5 u. 8 Sitze),
Tendance (5 Sitze) und Premium (5 Sitze) präsentiert sich
der „Expert Tepee“ in zwei Größenversionen: L1H1 (kurz =
4.805 mm) und L2H1 (lang =
5.135 mm), jeweils mit Normaldach.
Der Expert Kastenwagen vertritt die Nutzlastklassen von
1,0 t bis 1,2 t und bietet die
L1H1-Version mit kurzem Radstand, die L2H1-Version mit lan- Peugeot Expert Kastenwagen: Von 5 qm bis 7 qm Ladevolumen.
VOLVO C30
Sportlich-dynamischer Schwede in der Kompaktklasse
mit überzeugenden Premiumqualitäten
Volvo hat mit dem legendären
P 1800 ES – von seinen Fans
liebevoll auch „Schneewittchensarg“ genannt - Autogeschichte
geschrieben. Nun ist endlich der
heißersehnte Nachfolger da,
und wie fast selbstverständlich
weckt der Neue, sprich:
Volvo C30, mit seiner unverkennbar eigenwillig designten
Heckpartie, hier sofort nostalgische Erinnerungen an den Klassiker aus den 60er und 70er
Jahren. Seit Januar des Jahres
ist der neue „Kompakt-Schwede“ auf dem deutschen Automarkt zu haben. Mit dem dynamischen Dreitürer will Volvo
in das wachstumsstarke Premium-Kompaktsegment vordringen. Der Wagen soll „Golf & Co“
möglichst mächtig Konkurrenz
machen und vorrangig auch eine junge Zielgruppe ansprechen.
Dynamische
Linienführung ...
„Unser Ziel war es , ein kraftvolles Erscheinungsbild sportlich
und kompakt zu verpacken“, erklärt Volvo Designdirektor Steve
Mattin. Die Frontpartie wurde
raffiniert mit angewinkelten
Scheinwerfern und einem breiten, niedrigen Kühlergrill versehen. Ausgeprägte Radhäuser,
eine nach hinten abfallende
Dachlinie und die bootsartige
Kontur der Fahrerkabine vermitteln Dynamik und Geschwindigkeit. Die ausgeprägten Rundun-
Zeigt schon im Stand seine Dynamik: Der neue Volvo C30 besticht durch
emotionales Design und mit echten Premiumsqualitäten.
gen der hinteren Schulterpartie
werden durch die Form der gläsernen Heckklappe betont.
Der 4,24 Meter lange Dreitürer
basiert auf der bereits bekannten Modellreihe S40, er ist allerdings rund 23 Zentimeter kürzer. Der Kofferraum ist zwar
eher knapp bemessen, doch
einzeln umklappbare Rücksitze
verwandeln ihn blitzschnell in einen Lademeister. Dieses Konzept verwundert nicht, denn die
Hauptzielgruppe des Viersitzers
ist eine Klientel, die den Laderaum im Fond in erster Linie für
Alltagsgepäck wie Aktenkoffer
und Sportausrüstungen nutzt.
Reichlich Power ...
Der Volvo C30 wird zunächst
mit fünf Benzinaggregaten mit
einer Leistung zwischen 100 PS
(74 kW) und 220 PS (162 kW)
sowie drei Common-Rail-Turbodieselmotoren mit serienmäßi-
gem Dieselpartikelfilter und einer Leistung zwischen 109 PS
(80 kW) und 180 PS (132 kW)
angeboten. Alle Selbstzünder
er füllen die Euro 4 Abgasnorm.
Der Einstiegspreis beträgt beim
Benziner 19.100,- Euro, beim
Diesel 21.500,- Euro. Auf
besonders hohem Drehmomentniveau (320 Nm von
1.500 bis 4.800 Umin-1) operiert die Topversion Volvo C30
T5 mit Niederdruck-Turboaufladung. Das verleiht dieser Motorvariante ausgeprägtes Temperament und sehr sportliche
Fahrleistungen. Die Volvo Philosophie dazu: Sportliche Fahreigenschaften sind in dieser
Klasse natürlich ein Muss,
denn ein Fahrzeug, das schon
optisch Kraft und Dynamik ausstrahlt, sollte dieses Versprechen dann auch im Fahrerlebnis einlösen. Der neue sportive
Schwede lässt hier keine Wünsche offen und überzeugt mit
tadellosen Motor- und Fahrleistungen. Oben ist allerdings bei
240 km/h Schluss, obwohl eigentlich noch deutlich mehr
drin wäre. Einfacher Grund: Die
Höchstgeschwindigkeit wird abgeregelt.
Sicherheit plus
Komfort in Serie
Aktiv wie passiv beeindruckt der
Volvo C30 durch seine ausgeSicherheitsfeatures
Die ausgeprägten Rundungen der hinteren Schulterpartie werden durch die prägten
Form der gläsernen Heckklappe noch betont.
und lässt daneben auch bereits
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
in der Serienausstattung einen
Volvo-typischen Komfort nicht
vermissen. Da reicht die Palette
von ABS mit EBV, über die DSTC
Fahrdynamikregelung, das IDIS
Fahrerinformationssystem, über
WHIPS
(SchleudertraumaSchutzsystem) und SIPS (KopfSchulter-Seitenairbags) Schutzsystem u.v.a.m. bis hin zum
„Performance“-Audiosystem,
Klimaautomatik,
Colorverglasung, Lederlenkrad, elektrische
Fensterheber, Geartronic-Funktion beim Automatikgetriebe
und, und, und .... In seinen drei
Ausstattungslinien
KINETIC,
MOMENTUM und SUMMUM bietet der C30 dazu eine breit gefächerte Optionsliste, um auch
einem ganz individuellen Geschmack gerecht zu werden.
Sportlich, funktional und edel: Das
Cockpit im Volvo C30.
Ein vollwertiger
Viersitzer ...
Die Gestaltung des Innenraums
unterstreicht den sportlichen
Charakter des Dreitürers. Zwei
Einzelsitze im Fond sorgen für
großzügige Beinfreiheit und machen das extravagante Modell
zum vollwertigen Viersitzer. Ein
leichter Versatz der Rücksitze in
Richtung Fahrzeugmitte vermittelt den mitreisenden Passagieren ein großzügiges Raumgefühl und eine gute Sicht nach
vorn. „Zwischen den Vordersitzen befindet sich eine optisch
quasi frei schwebende, fließende Mittelkonsole, die man durch
das großformatige Heckfenster
sogar von außen sehen kann“,
erläutert Designdirektor Mattin
eines der vielen markanten Details im Passagierraum.
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KULTUR SZENE
Bundespräsident Horst Köhler zu Besuch
im Jean-Lurçat-Museum Eppelborn
H
ohen Besuch erhielt im Januar das Jean-Lurçat-Museum in Eppelborn. Bundespräsident Horst Köhler besuchte
das Museum, um das Engagement der Ehrenamtlichen zu
würdigen, die das Museum
während der Öffnungszeiten
betreuen oder sich als Mitglieder der Jean-Lurçat-Gesellschaft betätigen. Auch Unternehmen, die das Museum in der
Vergangenheit unterstützt haben, waren zu dem Treffen mit
dem Bundespräsidenten eingeladen.
„Dieses Museum ist ein wirklicher Schatz, der über das Saarland hinaus bekannt werden
müsste“, sagte Köhler bei seinem Besuch. Matthias Marx, katholischer Pfarrer in Eppelborn
und Gründer des Museums,
führte den Bundespräsidenten
durch das Museum, in dem Keramiken, Gemälde, Lithographien und Wandteppiche des
französischen Künstlers Jean
Lurçat (1892 bis 1966) vereint
sind.
1999 gründete Matthias Marx
die nach seinem verstorbenen
Matthias Marx
Freund, dem Pfarrer Paul Ludwig, benannte „Paul-LudwigStiftung - Jean Lurçat“. Er
knüpfte Kontakte zu Simone
Lurçat, der Witwe des Künstlers,
sprach mit Zeitzeugen, die
Lurçat persönlich kannten.
Schnell fanden sich in der Gemeinde Eppelborn und darüber
hinaus Kunstfreunde zusammen, die sich für das Museum
engagieren wollten. Am 23. Juni
1999 wurde zu diesem Zweck
Die IHK Saarland
im Internet:
www.saarland.ihk.de
INTERNET-SHOP
für Haushaltswaren zu verkaufen.
Interesse ?(!)
TypoServ GmbH, Postfach
650 431, 66143 Saarbrücken,
Chiffre-Nr. CD-013-00396
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
Bundespräsident Horst Köhler
die
Jean-Lurçat-Gesellschaft
Eppelborn e. V. gegründet, die
heute rund 100 Mitglieder hat
und sich die Pflege des künstlerischen Erbes von Jean Lurçat
zur Aufgabe gemacht hat.
Wer sich Matthias Marx zu einer
Führung durch die Ausstellungsräume anschließt, lernt
Werke aus allen Schaffensphasen kennen. „Ich wollte einen
Überblick über das gesamte
Werk geben“, erklärt der Museumsleiter. Großformatige Ölbilder habe er allerdings nicht
kaufen können. Das, so erklärt
Marx, hätte die finanziellen
Möglichkeiten der Stiftung gesprengt. Auch für kleinere Anschaffungen ist die Stiftung auf
Spenden von Privatleuten oder
Unternehmen
angewiesen.
Denn die Sammlung soll weiter
wachsen und in Zukunft von
noch mehr Kunstinteressierten
besucht werden. „Lurçat ist ein
Maler der Zusammenhänge. Bei
ihm wachsen alle Teile der
Schöpfung ineinander“, erklärt
Marx und deutet auf einen
der prächtigen Wandteppiche.
13,5 Meter lang ist der größte
Bildteppich, den das Museum
besitzt. Das Jean-Lurçat-Museum in Eppelborn ist saarlandweit das einzige Museum, das
sich ganz dem Werk eines französischen Künstlers verschrieben hat.
Jean Lurçat wurde am 1. Juli
1892 in Bruyères in den Vogesen
geboren. Er studierte in Nancy,
später an der École des Beaux
Arts und an der Académie Colossi, unter anderem bei dem
Grafiker Bernard Naudin. Er
schloss Freundschaft mit Louis
Marcoussis, Pablo Picasso und
anderen Künstlern. Zwischen
den beiden Weltkriegen war Lurçat bereits ein bekannter Maler.
Gestickte Wandteppiche ließ er
ab 1917 ausführen. Ab 1934
entwarf er Bildteppiche für die
Gobelinmanufaktur von Aubusson im französischen Departement Creuse. Nach dem Krieg
verschrieb er sich ganz der Aufgabe, „das Virus der Tapisserie
(Wandteppichkunst) in aller
Welt zu verbreiten“. 1957 begann Lurçat mit der monumentalen Teppichfolge „Der Gesang
der Welt, eine Apokalypse des
20. Jahrhunderts“, die heute in
Angers zu sehen ist. Zu dieser
Zeit war Lurçat längst international bekannt: Zwanzig Jahre
lang fanden im In- und Ausland
zahlreiche große Ausstellungen
mit seinen Wandteppichen, Gemälden, Zeichnungen und Keramiken statt. ■
rae
We i t e r e
Informationen:
Das Jean-Lurçat-Museum
Eppelborn ist mittwochs,
freitags und sonntags
von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet.
Weitere Auskünfte
im Pfarramt Eppelborn,
(0 68 81) 71 24
Internet: www.jean-lurcat.de.
KULTUR SZENE
Estnische Feuerköpfe, schwedische Posaunenhexer und ein Triathlon
Edvard Grieg, eine Motorradflotte, brüllende Schweden, finnische Winter und heiße Tangorhythmen - wie mag das zusammen gehen? Ein Blick in das Programm der Musikfestspiele Saar
2007 bringt Klarheit. Denn beim
Festival „Nordische Musik“ treffen Innovatives, Altbekanntes
und Außergewöhnliches aufeinander. Der künstlerische Leiter
Prof. Robert Leonardy stellte das
Programm am 1. Februar 2007
ausführlich vor.
Zu den zahlreichen Höhepunkten des zwischen dem 21. April
und dem 6. Juli 2007 stattfindenden Festivals gehört unter
anderem die feierliche Einweihung der renovierten Congresshalle als „Philharmonie des
Saarlandes“ am 9. und 10. Juni.
In Zusammenarbeit mit namhaften Architekten und Akustikern wird der Konzertsaal um
rund 130 Sitzplätze erweitert
und für die akustischen Anforderungen klassischer Konzerte
optimiert. Bei der Eröffnung
sorgt das Philharmonia Orchestra London unter der Leitung des
finnischen Dirigenten Esa-Pekka
Salonen mit Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 1 „Der
Titan“ für den
entsprechenden
feierlichen Rahmen. Am folgenden Tag präsentiert Leif Segerstam gemeinsam
mit dem RSO
neben
eigenen
Kompositionen
Werke von Sibelius und Brahms.
Geplant ist an
diesem Wochenende außerdem ein Volksfest vor
dem Congresszentrum.
Neben der Congresshalle wird
auch der Lokschuppen in Dillingen als neuer, außergewöhnlicher Spielort präsentiert. Gespielt wird Edvard Griegs „Peer
Gynt“, die Rezitation übernimmt
kein Geringerer als Klaus Maria
Brandauer. Freunde klassischer
Musik schnalzen außerdem mit
der Zunge, wenn sich am 4. Juni
mit Gidon Kremer einer der
„Jahrhundertgeiger“ in der
Saarbrücker Ludwigskirche die
Ehre gibt.
Das Festival will seinen Gästen
auch wenig gespielte und zum
Teil gänzlich unbekannte Werke
näher bringen. Dabei ist auch
Raum für Exoten: im wahrsten
Sinne des Wortes „unerhört“
dürfte der finnische „SchreiChor Huutajat“ sein. Am Bostal-
see werden die Männer am
27. Mai eine Kostprobe ihrer
Kunst geben. Dann soll in einem
Kontest auch der lauteste
Schreihals des Saarlandes gekürt werden, verriet Leonardy.
Das Eröffnungskonzert findet in
der „Industriekathedrale“ Alte
Schmelz in St. Ingbert statt. Das
Oslo Philharmonic Orchestra
unter Jukka-Pekka Saraste spielt
u. a. Werke von Debussy und Sibelius. Zwischen dem 1. und
3. Juli gibt es darüber hinaus einen „Arvo-Pärt-Triathlon“ mit
drei Konzerten des finnischen
Komponisten, der sein Kommen
bereits angekündigt hat.
Wer glaubt, Harley-Davidson
und Klassik passten nicht zusammen, könnte am 5. Juli eines
Besseren belehrt werden. Dann
bildet Donatus Katkus’ „Biker’s
Symphony“ den lärmenden Abschluss des Festivals. In den
Straßen der Landeshauptstadt
dirigiert der Meister selbst
50 PS-Boliden - saarländische
Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer sind eingeladen,
mitzumachen. ■
ag
„Kunst trifft Wirtschaft –
Wirtschaft trifft Kunst“
Dr. Dietrich Hoppenstedt zu Gast
im Saarlandmuseum
Freunde und Förderer des Saarlandmuseums hatte die Gesellschaft zur Förderung des
Saarländischen Kulturbesitzes
Anfang Januar 2007 zu einer
Vortragsveranstaltung eingeladen. Unter dem Titel „Kunst
trifft Wirtschaft - Wirtschaft
trifft Kunst“ trafen sich Vertreter aus Wirtschaft und Politik im
Saarlandmuseum, um sich bei
einem gemeinsamen Abendessen über die Möglichkeiten kulturellen Engagements zu informieren und auszutauschen. Dr.
Ralph Melcher, Vorstand der
Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, nutzte die Gelegenheit,
die Ausstellungsprojekte des
neuen Jahres vorzustellen, insbesondere die Beiträge zum
Kulturhauptstadtjahr „Luxemburg und Großregion“. Im
Mittelpunkt der Veranstaltung
stand ein Vortrag von Dr. Dietrich Hoppenstedt, Präsident
des Sparkassen- und Giroverbandes i. R. und Vorsitzender
des Freundeskreises der Kulturstiftung der Länder, zum Thema
„Public Private Partnership“.
Der Kooperationspartner der
Gesellschaft zur Förderung des
Saarländischen Kulturbesitzes,
die IHK Saarland, wird sich auch
in Zukunft darum bemühen, den
Informations- und Gedankenaustausch zwischen Kultur und
Wirtschaft auf geeignete Weise
zu begleiten. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
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Von Volker Giersch
Das Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland ist in Sicht, das
Auslaufdatum auf 2018 festgelegt. Zwar haben sich die Beteiligten
in Berlin darauf verständigt, dieses Datum in 2012 nochmals zu
überprüfen. Doch ist aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, dass sich
die Energiemärkte bis dahin so grundlegend wandeln werden, dass
die Steinkohleförderung in Deutschland die Wirtschaftlichkeitsschwelle erreichen wird. Denkbar ist - je nach Entwicklung - übrigens auch ein früherer Auslaufzeitpunkt. Denn die Überprüfung
soll ergebnisoffen erfolgen.
Derzeit liegen die Förderkosten deutscher Steinkohle mit 190 Euro
je Tonne um rund 130 Euro über dem Weltmarktpreis. Und es
spricht wenig dafür, dass der Importpreis für Kohle bis 2012 drastisch steigen wird. Denn Kohle ist in politisch stabilen Ländern
reichlich vorhanden und kann dort aufgrund günstiger Abbaubedingungen und niedriger Arbeitskosten noch jahrzehntelang kostengünstig abgebaut werden. Keine Frage: Die Steinkohle bleibt für
Deutschland ein wichtiger Energieträger, aber eben nicht die deutsche.
Auch unter dem Aspekt Versorgungssicherheit macht die dauerhafte Förderung deutscher Steinkohle keinen Sinn. Ein Sockelbergbau mit einer jährlichen Fördermenge zwischen sechs und acht
Millionen Tonnen würde gerade einmal 1,3 Prozent des Energiebedarfs decken und wäre im Falle einer Energiekrise deshalb eine
„quantité négligeable“. Wenn mehr Versorgungssicherheit erwünscht sein sollte, dann doch besser über längere Laufzeiten der
Atomkraftwerke. Das wäre wirksamer, wirtschaftlicher und zugleich auch klimaverträglicher.
Ungewiss ist zurzeit noch, wann die Steinkohleförderung im Saarland auslaufen wird. De facto hängt das weniger von regionalpolitischen Wünschen als vom betriebswirtschaftlichen Kalkül der DSK
ab. Schon in wenigen Monaten wird die DSK - nach eingehenden
Gesprächen mit den Landesregierungen in Nordrhein-Westfalen
und dem Saarland - einen Plan vorlegen, der die Schließung der
Gruben auf der Zeitachse festlegen wird. Soweit betriebswirtschaftliche Kriterien entscheiden, sollte Ensdorf zu den Gruben mit
der längsten Restlaufzeit zählen. Denn die Grube liegt bei Produk„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
tivität und Förderkosten nach wie vor in der Spitzengruppe der
deutschen Zechen.
Auch aus sozialpolitischer und regionalwirtschaftlicher Sicht wäre
es gut, wenn Ensdorf nicht vor Mitte des kommenden Jahrzehnts
stillgelegt würde. Nur dann ließen sich die Anpassungsprobleme,
die die Bergbaubeschäftigten, die Zulieferer und die Kohlekraftwerke betreffen, ohne größere Friktionen beherrschen.
Personal sozialverträglich abbauen
Für den saarländischen Arbeitsmarkt ist wichtig, dass der Ausstieg
aus der Kohle sozialverträglich erfolgen soll. Klar ist dabei, dass der
Weg über vorzeitige Ruhestandsregelungen künftig mehr Zeit erfordert als bisher. Mit Blick auf die Altersstruktur sind 400 bis 450
Frühverrentungen je Jahr wohl noch machbar. Mehr aber nicht.
Eine zweite Möglichkeit liegt darin, die noch jüngeren Mitarbeiter
- gegebenenfalls durch gezielte Qualifizierung - fit für die Beschäftigung in anderen Branchen zu machen. Das ist in den vergangenen Jahren zum Teil mit gutem Erfolg gelungen. Neuansiedlungen wie Nordgetreide in Überherrn haben davon profitiert. Doch
das Potenzial ist inzwischen kleiner geworden. Qualifizierte Mitarbeiter unter 40 sind in Ensdorf rar geworden.
Der sozialverträgliche Personalabbau braucht also Zeit. Realistisch
betrachtet wohl ein knappes Jahrzehnt. Es sei denn man wählt die
Möglichkeit, die zunächst nicht vermittelbaren Mitarbeiter in eine
Beschäftigungsgesellschaft überzuleiten. Doch würde das - je nach
Lebensdauer dieser Gesellschaft - wohl nicht ohne negative Rückwirkungen auf den Arbeitsmarkt bleiben.
Zeit brauchen auch unsere saarländischen Kohlekraftwerke. Denn
sie müssen von heimischer Kohle auf Importkohle umgestellt werden. Das ist technisch anspruchsvoll und auch betriebswirtschaftlich nicht ohne Risiken.
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Bergbauzulieferer
erfolgreich im Ausland
Ein positives Beispiel für erfolgreichen Strukturwandel sind die
Bergbauzulieferer, die zur Zeit noch gut 1.100 Mitarbeiter beschäftigen. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten standen diese
Betriebe vor der ständigen Herausforderung, rückläufige Aufträge
von der DSK verkraften zu müssen. Sie haben ihre bergbautechnische Kompetenz genutzt, sich auf ausländischen Märkten wie Südafrika, Osteuropa, Russland, China und Indien aussichtsreich zu positionieren. Die Exportquote der industriellen Bergbauzulieferer
dürfte derzeit im Schnitt bereits bei rund 70 Prozent liegen - Tendenz steigend. Einigen Unternehmen ist es zudem gelungen, in andere Branchen hinein zu diversifizieren. Die Abhängigkeit vom
deutschen Bergbau ist entsprechend gesunken. Dennoch dürften
im Zulieferbereich zurzeit noch rund 200 bis 300 Arbeitsplätze vom
heimischen Bergbau abhängen. Auch hier ist die Zeit ein wichtiger
Faktor: Je langsamer die Bestellungen der deutschen Gruben zurückgehen, desto besser wird es gelingen, den Rückgang durch Zuwächse im Auslandsgeschäft auszugleichen.
An bisherigen Erfolgen anknüpfen
Bleibt schließlich die regionalwirtschaftliche Herausforderung, den
Wegfall der Bergbauarbeitsplätze durch neue Arbeitsplätze in anderen Branchen auszugleichen. Mut macht da ein Blick in die Vergangenheit. In den 60er Jahren etwa sank der Personalstand bei
den Saargruben um mehr als 30.000. Jahr für Jahr gingen im
Durchschnitt gut 3.000 Bergbauarbeitsplätze verloren - mehr als
drei Mal so viele also wie jetzt bedroht sind. Und doch ist es durch
beispielhafte Erfolge in der Ansiedlungspolitik gelungen, die Lücke
weitgehend zu schließen. Zugegeben: Die Zeiten waren andere.
Deutschland war damals ein hoch attraktiver Produktionsstandort.
Es herrschte Vollbeschäftigung. Viele Unternehmen gründeten
Zweigbetriebe und Tochterunternehmen in den wirtschafts- und
strukturschwachen Regionen Deutschlands, darunter auch viele im
Saarland.
Auch die jüngste Vergangenheit zeigt, dass die Herausforderung
„Ausstieg aus dem Bergbau“ – bei einem ausreichenden Anpassungszeitraum – strukturpolitisch durchaus zu meistern ist. So gingen bereits in den vergangenen sieben Jahren im Saarbergbau bereits ebenso viele Arbeitsplätze verloren wie derzeit noch vorhanden sind – knapp 6.000 also. Der Personalstand hat sich in dieser
Zeit halbiert; eines von zwei Bergwerken wurde geschlossen. Die
Aufträge an die Bergbauzulieferer gingen gleichfalls deutlich zu-
rück. Dennoch waren die Jahre nach der Jahrtausendwende für unser Land insgesamt wirtschaftlich durchaus erfolgreich: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs hierzulande um 12 Prozent, bundesweit
waren es nur neun Prozent. Und auch bei den Arbeitsplätzen konnte das Land gut mit der Entwicklung auf Bundesebene Schritt halten.
Standortaufwertung fortsetzen
Was in den vergangenen sieben Jahren möglich war, sollte auch in
den kommenden sieben Jahren zu schaffen sein. Die jetzt zugesagten 100 Millionen Euro an Strukturhilfen sind dabei durchaus eine
Hilfe. Wir müssen uns allerdings im Klaren darüber sein, dass ein
reibungsloser Strukturwandel in Zukunft größere Anstrengungen
erfordern wird als in den letzten Jahren. Denn die Zeiten, in denen
die beiden industriellen Kernbranchen Fahrzeugbau und Stahl hierzulande für überdurchschnittliche Wachstumsdynamik und zusätzliche Beschäftigung sorgten, scheinen vorerst vorbei. Im strukturprägenden Fahrzeugbau kündigt sich eher eine Phase der Konsolidierung an. Und in der Stahlindustrie droht sich die Lage einzutrüben, wenn die Weltkonjunktur einen Gang zurückschaltet und in
Indien und China in beträchtlichem Umfang neue Stahlkapazitäten
in Betrieb gehen.
Am besten wäre es, den Ausstieg aus der Kohle zum Anlass zu nehmen, ein schlüssiges struktur- und standortpolitisches Gesamtkonzept zu entwickeln. Im Mittelpunkt sollten u. a. fünf Handlungsfelder stehen, in die dann auch die zugesagte Strukturhilfe fließen
könnte.
Erstens gilt es, die Mittelstandsförderung und die Unterstützung
von Unternehmensgründungen auf gehobenem Niveau fortzuführen und insbesondere im Bereich der Innovationsförderung den einen oder anderen zusätzlichen Akzent zu setzen. Zweitens ist sicherzustellen, dass weiterhin ausreichende Mittel für Investitionszuschüsse zur Erweiterung und Ansiedlung von Betrieben zur Verfügung stehen. Drittens ist die Qualitätsoffensive an unseren Schulen forciert fortzusetzen. Viertens sind die für die Wirtschaft wichtigen Studiengänge an den Saar-Hochschulen quantitativ und
qualitativ zu stärken. Handlungsbedarf besteht hier insbesondere
bei der Ingenieurausbildung. Fünftens schließlich gilt es, Standort
prägende Infrastrukturvorhaben wie etwa „Stadtmitte am Fluss“
zügig zu realisieren.
Auf die Agenda gehören aber keineswegs nur Maßnahmen, die
Geld kosten. Das Land muss auch dort ansetzen, wo es noch saarspezifische Nachteile gibt - an den zu hohen Gewerbesteuerhebesätzen, an den überdurchschnittlichen Gesundheitskosten und der
zu hohen Zahl an Feiertagen. Es ist jetzt an der Zeit, diese Nachteile schrittweise zu beseitigen.
Wenn wir den Kohleausstieg auf diese Weise offensiv flankieren, ist
ein Strukturwandel ohne Brüche möglich. Packen wir’s an! ■
„Wirtschaft im Saarland“ 03/2007
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