Jobangebote in E-Mails Warnung vor Geldwäsche-Jobs

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Jobangebote in E-Mails Warnung vor Geldwäsche-Jobs
Jobangebote in E-Mails
Warnung vor Geldwäsche-Jobs
Verbraucher erhalten momentan E-Mails mit Jobangeboten. In den E-Mails wird
mit Angeboten von 3500 bis 4500 Euro im Monat bei 7 oder 8 Stunden Arbeit pro
Woche geworben.
Das Angebot in den E-Mails klingt erst einmal sehr verlockend: Der "neue" Mitarbeiter
hat keine Ausgaben und muss keine besonderen Kenntnisse haben. Auch Berufstätige
wären für diese Tätigkeit geeignet. Was genau soll der Angeschriebene tun? Seine Aufgaben sind zum
Beispiel die Steueroptimierung oder die Geldflussoptimierung. Der Verbraucher bekäme Geld direkt auf sein
Bankkonto überwiesen und soll dies abzüglich seiner Provision von 20 Prozent weiter transferieren.
Was steckt dahinter?
Die Versender sind auf der Suche nach Geldwäschern. Es handelt sich um Angebote Krimineller, die sich
meist illegalen Zugang zu fremden Bankkonten verschaffen. Um diese Gelder, die sie dort illegal abgreifen zu
"waschen" und weil eine Überweisung ins Ausland per Phishing nicht so einfach möglich ist, brauchen sie eine
Zwischenstation für das Geld. Sie suchen also ein Opfer, das bereit ist, sein Girokonto für die Überweisungen
der geklauten Gelder zur Verfügung zu stellen. Dieses denkt, es arbeite für eine legal existierende
ausländische Firma und führe legale Transaktionen durch.
Was kann passieren?
Diese Mails sind leider keine Seltenheit und kommen immer wieder in den Umlauf mit ähnlichen Texten und ab
und zu veränderter Optik. Wer hier seine Bewerbung einreicht, gibt natürlich alles von sich bekannt:
Personalien, Lebenslauf, Bankdaten,…Die Daten können auch für andere Taten im Netz missbraucht werden.
Ein eingescannter Personalausweis kann von Cyberkriminellen genutzt werden, um sich in
Autoverkaufsbörsen im Netz als seriös auszugeben. Die Täter haben nun eigentlich fast alles, was benötigt
wird. Es fehlt lediglich das Opfer, dessen Bankkonto oder Kreditkarte missbraucht wird. An diese kommen die
Täter über Phishingmails oder Mails mit Schadsoftware im Anhang, die das Onlinebanking manipuliert. Das
Geld vom manipulierten Onlinebanking überweisen die Täter nun auf das Konto der neuen "Mitarbeiter". Diese
werden auch als Finanzagenten bezeichnet.
Diese Prozedur geht einige Male gut, bis die Geschädigten Unregelmäßigkeiten im Konto feststellen
und die Polizei und die Banken informieren.
Dann wird der Empfänger des Geldes, also der Finanzagent, als Geldwäscher betrachtet, entsprechend
polizeilich vernommen und ihm drohen natürlich auch Strafen.
Die Täter, die oft im Ausland sitzen, bleiben dabei meist unerkannt, da auch dort wieder irgendwelche
Mittelsmänner eingesetzt und anonyme Dienste genutzt werden.
Weitere Infos zu dieser Masche (LKA Niedersachsen):
Ratgeber Internetkriminalität 1
Film " Finanzagent – Unseriöse Job-Angebote 2 "
Wir beraten Sie gern – in einer unserer Beratungsstellen 3 , am Telefon 4 oder per E-Mail 5 .
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und "Follower".
1
http://www.polizei-praevention.de/themen-und-tipps/bezahlen-im-internet.html#c420
https://www.youtube.com/watch?v=f0l_q8uXJ_I
3
http://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/beratungsstellen
4
http://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/telefonberatung
5
http://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/onlineberatung
6
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7
https://twitter.com/VZNiedersachsen
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PDF vom 13.01.2017
Dieses Dokument ist aus dem Internet-Auftritt der Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V.,Herrenstraße 14, 30159 Hannover
Sie finden es im Internet unter: http://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/warnung-vor-geldwaesche-jobs
Stand: 14.03.2016
Warnung vor Geldwäsche-Jobs
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