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DAS FACHMAGAZIN FÜR INNOVATIVES FUHRPARK- UND MOBILITÄTSMANAGEMENT G 59522 • 12. Jahrgang • EUR 4,– www.flotte.de 3/2013 JUNI/JULI Special: Alternative Antriebe LEASING: Marktübersicht Teil I DIGITALE HELFER: Fahrtenbücher FLOTTEN-STRATEGIEN: Seat, Sortimo EXKLUSIVINTERVIEW: Dr. Dieter Zetsche Vorstandsvorsitzender der Daimler AG . s r a c r u o y e t e l p com Anhängerkupplungen von jetzt bei Weitere Infos unter: www.wollnikom.de [email protected] WIR SIND FÜR SIE Editorial Ralph Wuttke, Chefredakteur Flottenmanagement DA... Auf dem Weg ins Büro .... Wer das Auto bewegt Passenderweise trat die neue Straßenverkehrsordnung zum 1. April dieses Jahres in Kraft, aber es war kein Scherz: Der Wahnsinn der zwanghaft geschlechtsneutralen „Political Correctness“ hat jetzt auch die StVO erreicht. Es gibt keine Fußgänger mehr, sondern „wer zu Fuß geht“, auch keine Fahrradfahrer, sondern „wer das Fahrrad führt“. Immerhin hat sich Bundesverkehrsminister Ramsauer bereits von den geschlechts- Ebenfalls politisch korrekt ist es, sich um die Reduktion des CO2 -Ausstoßes zu kümmern. Da macht dann jeder gerne mit – sei es aus echter Überzeugung für die Umwelt oder sei es, weil es in Wirklichkeit nur um die Reduzierung des zweitgrößten Kostenblocks im Fuhrpark geht: die Kraftstoffkosten. In unserem Special zum Thema alternative Antriebe haben wir die derzeitigen Möglichkeiten beschrieben, die der Markt bereits anbietet (ab Seite 67). zum Training ... zur Hochzeit ... Haben Sie auch schon Ihre Dienstwagenüberlassungsverträge geschlechtsneutral umformuliert? Also keine „Dienstwagenfahrer“ mehr, sondern „wer den Dienstwagen fährt“ (wieso eigentlich der Dienstwagen ... vielleicht noch besser „das Dienstauto“?). Mich erinnert das alles an das gute alte „Neusprech“ aus George Orwells 1984, da sind wir offensichtlich verdammt nah dran. Und wie bei „1984“ auch gibt es bei uns die Pflicht, das Neusprech (im Web auch gelegentlich als „Dummdeutsch“ bezeichnet) zu benutzen – sonst kann es schnell zu einer Strafe führen, wenn beispielsweise eine Arbeitsstelle nicht geschlechtsneutral ausgeschrieben wird. Unabhängig davon, wer tatsächlich gesucht wird, natürlich. in den Urlaub ... neutralen Formulierungen des eigenen Hauses distanziert und den Stopp der Ausweitung des Gender-Wahnsinns versprochen, zumindest in Gesetzestexten. Wir dürfen vielleicht noch eine Weile Autofahrerinnen und Autofahrer bleiben. ... und natürlich zurück nach Hause! Ralph Wuttke Chefredakteur ... MIT ÜBER 220 STATIONEN. AUCH AUF IHREM WEG! www.junited.de | freecall 0800 586 48 33 Ein Gewinn für jeden Fuhrpark. Das „Firmenauto 2013“. Das neue E 300 T-Modell BlueTEC HYBRID. Eine Marke der Daimler AG Effizient wie nie. 270 Fuhrparkmanager wählten das T-Modell der E-Klasse zum Gesamtsieger in der Kategorie „Obere Mittelklasse“. Der neue E 300 BlueTEC HYBRID überzeugte die Jury mit einem intelligenten Hybrid-Konzept sowie Rekordwerten bei der Effizienz (kombiniert 4,5 l Diesel/100 km und 119 g CO2/km). www.mercedes-benz.de/geschaeftskunden Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 4,5–4,5/4,6–4,4/4,5–4,4 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 119–116 g/km; Effizienzklasse: A+. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Das abgebildete Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Fahrzeug enthält Sonderausstattungen. INHALT 34 Emotionen, Dynamik und Präzision sind nur einige Stichworte, um die Marke Seat zu beschreiben. Marcus Hoffmann (Leiter Flottengeschäft) fand im Interview noch viele mehr 38 Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der A.T.U-Flottenservices sprachen wir mit dem Mann der ersten Stunde: Manfred Koller 44 Vor Ort bei Sortimo veranschaulichte Geschäftsführer Reinhold Braun die Erfolgsstory des Fahrzeugausbauers Praxis 12 Experimentierfreudig – Voith Industrial Services nutzt Fahrzeugnachrüstungen der Wollnikom GmbH Leasing 17 Gemeinsam stark – Neuordnung bei der Athlon Car Lease Germany 18 Unabhängigkeit Marktübersicht herstellerunabhängiger Leasinganbieter 24 Elektrifiziert – in drei Schritten Alphabet stellt umfassendes Konzept zur Integration von Elektromobilität vor 50 Kontakte knüpfen leicht gemacht: Flottenmanagement exklusiv beim dritten Wollnikom BusinessSpeedDating 26 Intensiv & konzentriert LeasePlan-Veranstaltung zur professionellen Schadenabwicklung im Fuhrpark Management 28 „Absolute Spitzentechnologie“ Exklusivinterview mit Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG 30 Pflegebedürftige Aufpasser Übersicht elektronischer Fahrtenbücher 34 Präzision, Innovation & Emotion Flottenmanagement im Gespräch mit Marcus Hoffmann (Leiter Flotten und Remarketing bei der Seat Deutschland GmbH) 52 Flottenmanagement sprach mit Marius Vermeulen und Steffen Eckert über das umfassende Portfolio der TOTAL Card 38 Erfolgsgeschichte Interview mit Manfred Koller (Geschäftsführer der A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG) 40 Geld zurück – Mehrwertsteuerrückerstattung über Dienstleister 44 Einrichtungen nach Maß Interview mit Reinhold Braun (Geschäftsführer der Sortimo International GmbH) 48 Garantiert wichtig Ergebnisse der Online-Umfrage zu Garantien und Zusatzservices der Hersteller 50 Aller guten Dinge Exklusivbericht zum dritten Wollnikom Business-SpeedDating 104 52 Neuzugang in der Premium-Kompaktklasse: Der Volvo V40 Cross Country D2 im Test 64 Bestmöglich versorgt Interview mit Marius Vermeulen (Leiter Tankkarten) und Steffen Eckert (Leiter Vertrieb Tankkarten TOTAL Deutschland GmbH) TCO-Report der Unteren Mittelklasse Die Kompaktklasse in Vollkostenanalyse Extra 57 And the winner is ...? Kostenvergleich der Mittelklasse-Limousinen mit Dieselmotor Special Alternative Antriebe 6 Flottenmanagement 3/2013 www.flotte.de 67 Zeitenwende – Einleitung 68 Nachrichten 70 Grüne Kompetenz Angebote der Leasinggesellschaften im Bereich alternativer Antriebe 72 Eine wirkliche Alternative 78 86 82 Breit aufgestellt – Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von BMW Test Zukünftige Alternative 102 Klare Kante – Seat Leon FR 2.0 TDI 104 Cross und quer – Volvo V40 Cross Country D2 Individuelle Integration Flottenmanagement im Gespräch mit Dirk Zieschang (Gesellschafter bei InNuce Solutions GmbH) Fahrbericht Neue Wege gehen 106 500 ganz erwachsen – Fiat 500 L 1.3 Multijet 107 Zweite Halbzeit – Ford Fiesta 1.6 TDCi Einblick in die Förderung alternativer Antriebe Recht 85 99 Marktübersicht: Fahrzeuge ohne konventionellen Verbrennungsmotor Wissenswertes über Brennstoffzellen 80 Marktübersicht Reingefahren und reingefallen? Aktuelle Rechtsprechung bei Schlaglochschäden Fahrtelegramme 108 Opel Combo 1.6 CDTi/Audi RS6 Avant Steuer 109 Mercedes-Benz CLA 220 CDI/Ford Transit Custom 2.2 TDCi 90 110 Citroën C3 Picasso HDI 115/Škoda Octavia 2.0 TDI 111 Audi A3 1.6 TDI/BMW 125d Aktuelles zur Dienstwagenbesteuerung Gastbeitrag von Wolfgang Küster (Geschäftsführender Gesellschafter bei der Dr. Dornbach & Partner GmbH) Kommunikation Rubriken 94 Kommunikationswunder 3 Editorial Ausblick auf kommende technische Finessen in Fahrzeugen 8 Nachrichten Rücksichtsvoll 16 Nachrichten Management/Leasing 56 Nachrichten Europa 92 Nachrichten Kommunikation 95 Wollnikom kombiniert Navigationssystem und Rückfahrmonitor im Rückspiegel Dienstreise 98 Nachrichten Transporter 96 total cost of travel – Hotels im Vollkostencheck 112 Kolumne 97 Nachrichten 114 Gastkommentar/Impressum 6HUYLFH VHULHQP¦¡LJ 1XUHLQHUYRQYLHOHQ&DUJODVVp9RUWHLOHQXQVHUEXQGHVZHLWHU6HUYLFH 6FKQHOOVWH+LOIHEHL*ODVVFK¦GHQáXQWHUZHJVDQ,KUHP$UEHLWVSODW] RGHULQ¾EHU6HUYLFH&HQWHUQ %HVWHU6HUYLFHI¾U)ORWWHQPDQDJHU á IXKUSDUN#FDUJODVVGH &$5*/$66pXQGGDV/RJRVLQGUHJLVWULHUWH0DUNHQGHU%HOURQ6$XQGLKUHU.RQ]HUQJHVHOOVFKDIWHQ NACHRICHTEN Kurzmeldungen +++ Gesichert +++ Kleinmetall ist seit über 40 Jahren im Transportschutz tätig und liefert standardisierte und individuelle Lösungen für Fuhrparks. Ab Juni 2013 bietet Kleinmetall individuelle Beratungsgespräche hinsichtlich TransportschutzLösungen unter dem Aspekt Sicherheit für Transportgut und Insassen, Gefahren bei mangelnder Qualität. Informationen hierzu erhält man dann unter www.kleinmetall-fuhrpark.de +++ Verfügbar +++ Nach langer Wartezeit ist der aktive Ladehalter für das iPhone 5, zur Nachrüstung des Bury System 9, nun unter anderem bei Wollnikom verfügbar. Vorbestellungen werden umgehend ausgeliefert. Passende Ladekabel für den Universal Smartphone Cradle folgen in Kürze. +++ Business Days +++ Citroën hat unter dem Motto „Business Days Full Service Leasing von Citroën“ nun eine erneute Firmenkunden-Offensive gestartet. Das Business Days Full Service Leasing mit dem Slogan „1 Prozent zahlen, 100 Prozent fahren“ soll Gewerbetreibenden bei Bestellung eines ausgewählten Aktionsmodells ein attraktives Angebot bieten. Kunden zahlen ohne Anzahlung lediglich eine Full-Service-Rate in Höhe von einem Prozent der unverbindlichen Preisempfehlung. +++ Restwert +++ Mazda6 und Mazda CX-5 gehören zu den wertstabilsten Fahrzeugen auf dem deutschen Markt. Der Mazda6 Kombi mit dem 2,2-Liter-SKYACTIV-D Diesel (110 kW/150 PS) ist nach vier Jahren Haltedauer noch 51 Prozent seines Kaufpreises wert. Der Restwert für den Mazda CX-5 2,0-Liter-Benziner mit Allradantrieb soll voraussichtlich im Mai 2017 bei 10.963 Euro liegen. +++ Eingeführt +++ Die Allianz Deutschland führt AlphaCity ein. Zwei BMW 1er und ein MINI Cooper stehen der Münchner Belegschaft ab sofort im Corporate Carsharing zur Verfügung. Auf vielen Kurz- und Mittelstrecken sind Carsharing-Fahrzeuge eine kostengünstige Alternative zu Taxi und Mietwagen. Zusätzlich können die Fahrzeuge auch privat genutzt werden. Bei entsprechender Auslastung könnten nach und nach bis zu 15 Fahrzeuge eingesetzt werden. +++ Gepflegt +++ Mit RainTecs von AUWA-Chemie bietet WashTec auf dem deutschsprachigen Markt ein Pflegewachs mit Abperleffekt und Hochglanz an. Autofahrer sollen nach der RainTecs-Pflege von einer deutlich besseren Sicht bei Regen profitieren. Dies wird durch den ausgeprägten Abperleffekt erreicht, denn die Windschutzscheibe wird schnell und zuverlässig von Regenwasser befreit. Darüber hinaus soll es dank der integrierten Glanzverstärker für einen besonders intensiven Hochglanz sorgen. 8 Flottenmanagement 3/2013 Digitalisiert Das Fleet Magazine des Volkswagen Konzerns erscheint pünktlich zum 30. Geburtstag der Printpublikation ab sofort als App für das iPad. Die multimediale, digitale Edition richtet sich speziell an Dienstwagenfahrer. Im Mittelpunkt der neuen Fleet Magazine App steht natürlich das Automobil. Der User kann die neuesten Modelle der Konzernmarken in allen Facetten auf dem iPad kennenlernen. Das Besondere: Die Inhalte schöpfen aus dem gesamten Produktportfolio des Konzerns. Kompakte und lesenswerte Texte bringen die wichtigsten Fakten auf den Punkt. Darüber hinaus liefert die App Hintergrundberichte zu Technologie-Innovationen der Konzernmarken. In zukünftigen Updates wird die App außerdem sukzessive durch leistungsstarke Features ergänzt, die den Dienstwagenfahrer bei seinem täglichen Job unterstützen. Die Fleet Magazine App ist in deutscher Sprache ab sofort im AppStore kostenlos verfügbar. Pro Jahr sind vier Ausgaben geplant. Fahrzeugseitig präsentiert die erste Version unter anderem die neuen Modelle Volkswagen Golf, SEAT Leon sowie Audi A3 Sportback und Porsche Cayman. „Mit dieser App richtet sich der Volkswagen Konzern als erster Automobilhersteller an die Zielgruppe der Dienstwagenfahrer“, sagte Martin Jahn, Leiter Volkswagen Group Fleet International. Jahrestagung Bereits zum achten Mal lud die Führung von junited AUTOGLAS ihre Partner zur Jahrestagung ein. Wie immer begleiteten namhafte Kunden und die Industrie die Veranstaltung der Autoglas-Kooperation, sodass die Geschäftsführer André Herbrand und Tobias Plester über 240 Teilnehmer in Potsdam begrüßen konnten. Im Fokus der Tagung stand die neu begonnene Kooperation mit pitstop. Deren Geschäftsführer Stefan Kulas ließ es sich nicht nehmen, die junitedPartner mit Charme und Witz auf die künftige Zusammenarbeit „einzuschwören“. Mit der Nachricht über die geplante Partnerschaft mit dem Kfz-Versicherer HUK-COBURG im Gepäck, traten die Teilnehmer die Rückreise aus Potsdam an, verbunden mit der Vorfreude auf die kommende Jahrestagung im April 2014. Das Unternehmen junited AUTOGLAS wird dann seinen 10. Geburtstag feiern. Leistungsübergreifend Nach den Erfahrungen von FAC Concept – einem Unternehmen, das mit seinem in der Zusammensetzung ungewöhnlichen Leistungsportfolio „Fuhrparkmanagement, Kfz-Gutachten/Bewertung und Smart Repair“ bisher auf dem Markt der peripheren Automobilbranche eine Einzelstellung einnimmt – werden die Einsparungspotenziale im Flottenmanagement noch viel zu wenig genutzt. Laut Geschäftsinhaber Dirk Winter sind diese natürlich in jedem Fuhrpark an unterschiedlichen Positionen zu finden, bedürfen aber einer entsprechenden Analyse durch einen erfahrenen Fuhrparkmanager. Die Kombination des Flottenmanagements mit den Kfz-Dienstleistungen, Gutachten/Bewertung und der Smart-Repair-Reparaturmethode für Lack und Dellen bietet FAC ein Servicepaket, das sowohl für kleine Fuhrparks wie auch für Großflotten gleichermaßen vorteilhaft ist. Der Kunde erhält sozusagen von der Anschaffung des Fahrzeuges – egal ob gekauft oder geleast – über Verwaltung, Instandhaltung, Schadenmanagement bis hin zur Aussteuerung ein „Kosteneinsparungspaket leistungsübergreifend aus einer Hand“. Schon allein eine Inanspruchnahme des Gesamtpakets dürfte aufgrund kostensenkender und zeiteffektiver Argumente für Fuhrparkbetreiber interessant sein. Umweltschonend Das passende Ladekonzept für Elektrofahrzeuge bietet Vattenfall. Angesichts steigender Kraftstoffpreise rückt Elektromobilität zunehmend in den Fokus der Fuhrparks. Mit den Ladelösungen können diese Fahrzeuge nun zu Hause und direkt am Arbeitsplatz bis zu siebenmal schneller als an einer normalen Haushaltssteckdose geladen werden (in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp). Der Strom für das Laden wird auf Wunsch aus einem VattenfallWindpark bezogen, damit ist auch eine 100 Prozent CO2-freie Versorgung garantiert. Alles aus einer Hand ist der Schlüssel bei Vattenfall: Von der Hardware, über die Installation und Wartung bis zu sämtlichen relevanten Informationen zum Ladeverhalten und Energieverbrauch kann der Energieversorger je nach Bedarf eine maßgeschneiderte Lösung bieten. Wichtig für Flottenkunden: Mithilfe des Lastmanagements können die Ladezeiten so gesteuert werden, dass einerseits mehrere Fahrzeuge bei begrenzten Netzkapazitäten vor Ort geladen werden können oder auch Lastspitzen im lokalen Netz des Kunden vermieden werden. Alle Informationen zu den Ladelösungen von Vattenfall können über www.vattenfall.de/emobility abgerufen werden. Bereit für die Business Mobility der Zukunft. AlphaElectric. Die umfassende Lösung für Elektromobilität. In nur drei Schritten ermöglicht AlphaElectric die reibungslose Integration von eMobility in Ihre bestehende Flotte: Zunächst ermitteln wir, welches Elektrofahrzeug für Ihren Einsatzzweck am besten geeignet ist. Im zweiten Schritt definieren wir die optimale Ladeinfrastruktur. Abschließend wählen Sie aus flexibel kombinierbaren Zusatzleistungen. Die Mobilität der Zukunft – einfach, effizient und individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Mehr Information unter alphabet.de/alphaelectric Besuchen Sie uns auch auf facebook.com/alphabetbusinessmobility NACHRICHTEN Personalien Die Zusammenarbeit von Deutsche Leasing Fleet und Hannover Leasing Automotive (HLA) zeigt sich nun auch in personellen Entscheidungen. So komplettiert seit dem 13. Mai Harald J. Frings die Geschäftsführung des Unternehmens der Deutschen Leasing Gruppe. Frings kümmert sich künftig um den Vertrieb bei der Deutschen Leasing Fleet. Der Manager leitet nun mit Geschäftsführer Michael Velte die Geschicke des Unternehmens. Wie aus brancheninternen Kreisen bekannt wurde, verließ Kai Hesselbach nach über vier erfolgreichen Jahren Hyundai Motor Deutschland. Unter seiner Regie vervielfachten sich die Absätze und Aktivitäten der Marke im Flotten- und Autovermietsektor. Auf Nachfrage bestätigte der branchenerfahrene Manager seinen Entschluss, sich nun neuen beruflichen Dingen widmen zu wollen. Carsten Fischer hat jetzt die Position des Leiters Key Account Management Pkw beim Reifen- und Autoservicespezialisten Euromaster übernommen. Er folgt damit auf Michael Bogateck. Mit der neuen Aufgabe übernimmt Fischer die Führung des Teams der Key Account Manager, die sich bei Euromaster um die Akquise und Kundenpflege der nationalen und internationalen Pkw-, Lkw- und Leasing-Flotten kümmern. Zuletzt hatte er in seiner Funktion als Key Account Manager Leasing sämtliche Leasinggesellschaften betreut. In zwei seiner sieben Geschäftsstellen besetzt Alphabet die Leitungspositionen neu. In Hannover übernimmt Katrin Matzke die Aufgaben von Stephan Klier, der als CEO nach Österreich gewechselt ist. Katrin Matzke ist bereits seit 2002 für die BMW Group in verschiedenen Positionen tätig; seit 2004 bei Alphabet und zuletzt vier Jahre als Area Manager in der Geschäftsstelle Hamburg. In Hannover leitet sie nun ein 19-köpfiges Team, das die vier Vertriebsgebiete Hannover, Osnabrück, Münster und Kassel betreut. Ronny Lorenz tritt in der Berliner Geschäftsstelle die Position des Geschäftsstellenleiters an. Martin Erb, der bisher diesen Posten innehatte, wechselt zu Alphabet Schweiz und ist dort als CEO tätig. Ronny Lorenz war zuvor als Area Manager Fleet in München und betreute namhafte Kunden. Bereits seit 1999 ist er für Alphabet in verschiedenen Funktionen tätig. Ab sofort unterstützen zwei erfahrene Vertriebsprofis die intensive Neukundenakquise im Bereich Fuhrpark und die Betreuung der Firmenkunden. Dirk Plöger (Bild) und Kai Lapöhn sind die beiden neuen Vertriebsprofis im Team der meine-waschstrasse GmbH. Plöger war zuvor als selbstständiger Vertriebsberater und als Vertriebsleiter der Vodafone Gruppe Deutschland sowie Arcor AG & Co. KG tätig. Lapöhn betreute eigenverantwortlich Kunden der Delphi HR-Consulting GmbH und arbeitete vordem als Vertriebskaufmann bei der Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH. 10 Flottenmanagement 3/2013 Werbewirksam Gleich 300 Fahrzeuge beklebte die wezet-Beschriftungsfabrik für das Carsharing-Konzept Flinkster der Deutschen Bahn AG. Interessant wurde das Unternehmen aus MarkgröningenUnterriexingen bei Stuttgart für seinen Kunden durch die Verwendung der Stanztechnik. Mittels dieses Verfahrens können innerhalb weniger Tage große Auflagen produziert werden, für die der Plotter Wochen benötigen würde. Preislich lohnt sich die Herstellung des Stanzwerkzeuges insbesondere bei hohen Auflagen. Die Art und Aufmachung unterscheidet sich dabei nicht von einem geplotteten Schriftzug. Zum Leistungsspektrum der wezet-Beschriftungsfabrik gehören außerdem ein bundesweiter Montageservice mit über 200 zertifizierten Monteuren. Car Wrapping, Voll- oder Teilverklebungen mit durchgefärbten oder digital bedruckten Hochleistungsfolien, weiter Lackschutzfolien, Sonnen- und Blickschutzfolien für die Scheiben und Magnetschilder und vieles mehr. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.wezet.de Ein-Karten-Strategie Zehn Neue Die Auto-Langzeitvermietung Maske Fleet GmbH konnte einen weiteren Großkunden für ihr Unternehmen gewinnen. Das Unternehmen IQ Energies GmbH aus Essen hat am 3. Mai zehn Opel Astra für das Unternehmen geordert. Herr Christoph Timmerarens, Geschäftsführer der Firma IQ, freut sich über die neuen Fahrzeuge die für die neu eingestellten Außendienstmitarbeiter bestimmt sind. „Wir sind mit der bisherigen Abwicklung sehr zufrieden“, lässt Timmerarens verlauten. Für die IQ Energies GmbH ist die Anmietung bei der Firma Maske auf Grund der Flexibilität ein großer Vorteil. Bis zum Ende des Jahres soll der Fuhrpark auf 35 Fahrzeuge aufgestockt werden. Auch Cathrin Berg, die stellvertretend für das Haus Maske vor Ort war, freut sich über den reibungslosen Ablauf und die Zufriedenheit des Kunden. Optimierung Das Planen, Verwalten, Steuern und Kontrollieren eines Fuhrparks ist heutzutage eine höchst komplexe und damit zeit- und kostenintensive Managementaufgabe. Immer mehr Unternehmen geben daher das Fuhrparkmanagement in professionelle Hände. Panopa Fleet Management bietet ein modulares und kundenorientiertes Fuhrparkmanagement und legt dabei den Schwerpunkt auf die Verwaltung von Dienstwagenflotten mittelständischer Kundengruppen. Unabhängig davon, ob Teilleistungen oder ein Komplettpaket benötigt werden, können über das flexible Managementsystem von Panopa Fleet Management individuelle Serviceleistungen angeboten und ganzheitliche Analysen losgelöst von Leasinganbietern und Banken erstellt werden. Dabei sollen Kosten und Einsparpotenziale für den Fuhrpark offengelegt werden, um eine kontinuierliche Optimierung der Prozesse und Abläufe umzusetzen. Weitere Informationen finden Sie unter: www. panopa-fleetmanagement.com Seit Mitte Mai können Kunden ihre euroShell Multi Card auch an deutschen TOTAL-Stationen einsetzen und somit auf ein flächendeckendes Netz von über 5.000 Akzeptanzstellen in Deutschland und 22.000 Stationen in Europa mit nur einer Tankkarte zugreifen. Durch die Erweiterung des Akzeptanznetzwerkes wird Shell den hohen Anforderungen von Kartenkunden gerecht, die bundesweit unterwegs sind und fortan nicht mehr auf eine Zweitkarte angewiesen sind. „Viele unserer Kunden setzen aktuell noch mehr als nur eine Tankkarte in ihrem Fuhrpark ein, um genügend Stationen zur Verfügung zu haben“, erklärt Grischa Sauerberg, Geschäftsführer der euroShell Deutschland GmbH & Co. KG. „Durch die Erweiterung unseres Akzeptanznetzwerkes wird eine Zweitkarte künftig überflüssig und Fahrer können noch leichter eine entsprechende Station in ihrer Region finden.“ Darüber hinaus soll der Wechsel zu einer Ein-KartenStrategie den Kunden neben Kosteneinsparungen auch Einkaufsvorteile bei einer Mengenbündelung ermöglichen. Weitere Informationen zur euroshell Multi Card und der Erweiterung des Akzeptanznetzwerkes finden Sie unter: www.euroshell.de/ multicard Hammer 3.0 Die Auktion & Markt AG hat zum dritten Mal in Folge die große Gebrauchtwagen-Auktion exklusiv für die Audi AG durchgeführt. Geladen waren wie bereits zuvor Audi Gebrauchtwagen :plus Partner und Importeure aus den europäischen Nachbarländern. Unter dem Motto „Das ist der Hammer 3.0“ ging es diesmal am 22. und 23. März zur Live-Auktion nach Hamburg. 295 Audi-Vertragspartner nahmen an dem exklusiven Event in der MagnusHall mitten in der Elbmetropole teil. Insgesamt warteten über 3.000 Fahrzeuge auf die anwesenden Händler. Autobid.de stellte fünf Auktionatoren, die im Wechsel durch den Auktionsmarathon führten. Für die Audi AG, den Auktionspartner Auktion & Markt AG und die teilnehmenden Händler war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Der FORD MONDEO. Jetzt neu entdecken! Mit unbezahlbarer Sonderausstattung. Richtig gelesen: Gönnen Sie sich eine Sonderausstattung und zahlen Sie dafür keinen Cent extra! Das bedeutet ein kostenfreies Upgrade um eine ganze Ausstattungsklasse. Auch erhältlich als neue Ford Mondeo Business Edition mit einer Vielzahl innovativer Features, die den Mondeo zum Highlight Ihrer Flotte machen. Und durch die herausragende Effizienz seiner ECOnetic-Varianten mit 1,6 l oder 2,0 l TDCi-Dieselmotor wird er für Sie nahezu unersetzlich. Wetten? Mehr Informationen bei Ihrem teilnehmenden Ford Partner oder unter 0800 80408046*. ford.de/firmenkunden Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 10,9–5,0 (innerorts), 6,0–3,9 (außerorts), 7,7–4,3 (kombiniert). CO2 -Emissionen: 179–112 g/km (kombiniert). Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. 1 Kostenlos aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz. PRAXIS Experimentierfreudig Zusammen gehen Silke von Nolting (Head of Fleet Management), Volker Varol (Geschäftsleitung von Wollnikom), Helmut Walter (Standortleiter Schweinfurt) und Michael Breitling (Fleet Management) neue Wege Seit circa zwei Jahren arbeiten Voith Industrial Services und Wollnikom erfolgreich zusammen. Immer wenn es um die Problemlösung zum Beispiel mit Freisprecheinrichtungen oder Navigationssystem-Nachrüstungen geht, ist Wollnikom ein gern gesehener Helfer in der Not, sagte uns Silke von Nolting (Head of Fleet Management bei Voith Industrial Services). Wollnikom war der Flottenmanagerin in dieser Hinsicht bereits in ihrer vorherigen Position eine gute Unterstützung. Wollnikom GmbH Als Spezialist für Telematik, Navigation und universelle Freisprecheinrichtungen im Automobilsektor hat sich die Wollnikom GmbH aus Korschenbroich in den letzten 20 Jahren einen guten Namen gemacht. Zum Angebot gehört ein bundesweiter Einbauservice ausgehend von neun Stützpunkten. Dabei spielt der Bedarf großer Fuhrparkflotten eine entscheidende Rolle. Mit aktuell 42 eigenen Technikern gewährleistet die stets inhabergeführte Wollnikom GmbH einen „Rundum-Service“ aus einer Hand. Individuelle Einbaulösungen inklusive Vor-Ort-Service runden das Portfolio des Spezialisten ab. 15.000 Einbauaufträge pro Jahr sprechen für die Zufriedenheit der Kunden, zu denen namhafte große Firmenflotten gehören. 12 Flottenmanagement 3/2013 Mit Standorten in über 50 Ländern, einem Umsatz von rund 5,7 Milliarden Euro und mehr als 42.000 Mitarbeitern zählt Voith zu den großen Familienunternehmen Europas. Mit über 80 Standorten in Deutschland ist der bundesweite Vor-Ort-Service von Wollnikom besonders praktisch für das Unternehmen. Dabei haben die Fahrer auch selbst die Möglichkeit, bei technischen Problemen mit Wollnikom in Kontakt zu treten, um Lösungen zu suchen oder gegebenenfalls Termine zu vereinbaren. Der vielfältige Fuhrpark von Voith Industrial Services umfasst mehr als 1.100 Fahrzeuge, davon rund 450 Pkws – überwiegend Kombis mit Dieselmotoren – und an die 700 kleinere bis große Nutz- und Sonderfahrzeuge. Die Nutzfahrzeuge setzen sich größtenteils aus VW Caddy, Opel Combo, Peugeot Partner sowie Mercedes-Benz Sprinter und Vito zusammen. Aber auch Lkws und Sonderfahrzeuge wie Rasenmäher, Kanalsauger und Kräne sind in diesem Fuhrpark zu finden. Ebenso verhält es sich mit den Finanzierungsmodellen – ein bunter Mix. Zum Großteil werden die Fahrzeuge geleast, so soll auch die zukünftige Ausrichtung der Finanzierungsmodelle aussehen. Aber auch aus dem Leasing herausgekaufte Fahrzeuge gehören zum Besitz des Fuhrparks. Und seit Kurzem wurde dieser Fuhrpark um einige nicht alltägliche Modelle erweitert. Zwei Peugeot iOn und ein Renault Kangoo Z.E. ersetzen seit Anfang des Jahres ihre konventionell angetriebenen Vorgänger. Pilotprojekt Grund für diesen heutzutage immer noch exotischen Zuwachs ist zum einen das Ziel, den großen Posten der Tankabrechnung zu verringern, aber auch als innovatives Unternehmen gegenüber den neuen Antrieben und neuen Technologien offen zu sein. Die Kostenaufstellung des Gesamtfuhrparks von Voith zeigte, dass die Kraftstoffkosten an zweiter Position stehen. „Deshalb entschieden wir uns nach der Abstimmung mit der Geschäftsführung schnell dafür, dass es sich bei dem Einsatz von Elektrofahrzeugen nicht um Umwelt-Marketing handeln soll, sondern ausschließlich um den zielorientierten und wirtschaftlichen Einsatz dieser alternativ angetriebenen Fahrzeuge“, erklärte die Flottenmanagerin. Die geringen Fahrleistungen von meist unter 150 Kilometern am Tag, geeignete Plätze für die Ladeinfrastruktur sowie der Einsatz von Poolfahrzeugen, welche nachts auf dem Firmengelände verbleiben und geladen werden können, untermauerten diese Entscheidung. Zusätzlich bedurfte es aber auch einer innovativen Standortleitung mit Interesse an neuen Technologien und der Bereitschaft, ein Pilotprojekt zu unterstützen. Mit Helmut Walter, Standortleiter Voith Industrial Services Schweinfurt, und den opti- PRAXIS malen Voraussetzungen am Standort Schweinfurt hatte man die notwendige Basis für dieses Vorhaben gefunden. Laut dem Schweinfurter Standortleiter kommen die Fahrzeuge sowohl bei den Fahrern als auch bei den Kunden sehr gut an. „Für uns war es wichtig, dass wir ‚richtige‘ Autos haben, mit denen wir zu unseren Kunden fahren und die Funktionalität dabei nicht eingeschränkt wird.“ Die Wirtschaftlichkeit der neuen Fahrzeuge wird sich in der Zukunft beweisen müssen. Partner bei diesem Projekt ist Alphabet mit dem neuen Produkt AlphaElectric (siehe Seite 24). Aus dem ursprünglichen Angebot für ein Elektrofahrzeug wurden drei Elektrofahrzeuge und ein Pilotprojekt der beiden Unternehmen. Dabei stellte AlphaElectric die notwendige Ladeinfrastruktur, die durch die Elektriker von Voith Industrial Services vor Ort selbst installiert wurde. Mit der Anschaffung der Fahrzeuge stand ebenfalls deren Ausrüstung mit Rückfahrkameras und erstmals auch mit einem Fahrtenbuch auf dem Plan. Hier kommt wieder das Know-how von Wollnikom ins Spiel. „Denn was auch immer für den Fuhrpark an Sonderaufgaben anliegt, sei es die Ausrüstung für Fahrzeuge mit Navigationssystemen, wenn vom Hersteller selbst noch keine angeboten werden, oder die Installation von Telematiklösungen, um beispielsweise Fahrzeuge in Regionen mit hoher Diebstahlhäufigkeit zu orten, können wir uns auf das Team von Wollnikom verlassen“, so Silke von Nolting. „Hier konnten wir sogar unsere zwei neuen Projekte Elektromobilität und elektronische Fahrtenbücher miteinander verbinden“, erklärte Michael Breitling, „denn glücklicherweise hat sich Herr Walter bereit erklärt, an beiden Projekten teilzunehmen.“ Die Technik In den neuen Fahrzeugen verbaut Wollnikom die Fahrtenbücher Bury CL 1010 Time. „Noch steht offen, ob die Offline- oder Onlineversion des Fahrtenbuchs genutzt wird“, so Volker Varol von der Geschäftsleitung Wollnikom. Der Grund hierfür ist die Prüfung der Einhaltung von Da- tenschutzrichtlinien, denn auch hier wird der Datenschutz äußerst sensibel betrachtet. Bei der Offlineversion des Fahrtenbuchs lässt sich der Logger komfortabel zum Beispiel zu einer Auslesestation im Büro mitnehmen, um dort alle notwendigen Daten per USB-Schnittstelle auf einen Rechner zu übertragen und wenn nötig zu bearbeiten. Die Online-Lösung sendet diese Daten über das Mobilfunknetz direkt an den entsprechenden Empfänger. Die gesendeten Daten könnten zusätzlich auch noch für eine Routenoptimierung genutzt werden. Voraussetzung für das Versenden der Daten ist die Verwendung einer freigeschalteten GSM-Karte. Auch diese können direkt über Wollnikom bezogen werden. Im Fahrzeug haben die Fahrer die Möglichkeit, zwischen Dienst- oder Privatfahrt zu wählen. Im Falle einer privaten Fahrt ist die Übermittlung der Fahrstrecke deaktiviert. Für die Benutzung der elektronischen Fahrtenbücher muss der Fahrer sein Einverständnis geben – bei Voith Industrial Services sind das deutlich über 1.100 Fahrer, da Fahrzeuge im Pool durch mehrere Fahrer genutzt werden. Wie man sich unschwer vorstellen kann, ist dies ein umfangreiches und empfindliches Unterfangen hinsichtlich Datenschutzaspekten. Um Unfallschäden durch Rückwärtsfahrten zu vermeiden, setzt man bei Voith Industrial Services auf den Einsatz von Rückfahrkameras. Laut Volker Varol gibt es bei der Verwendung von Rückfahrkameras deutlich weniger Schäden gegenüber der Verwendung von Park Distance Control (PDC). Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass die Nachrüstung von Wollnikom oft noch preiswerter ist als die PDC-Systeme. Der Einbau der Kamera lässt sich zum Beispiel bei der Rückgabe rückstandslos entfernen. Aber auch beim Einsatz einer größeren, in der Karosserie verankerten Aufbaukamera gewährleistet Wollnikom, dass es keinen Einfluss auf die Durchrostungsgarantie des Herstellers gibt. Weiterführend sagte Michael Breitling: „Wir prüfen auch gerade an einem anderen Standort mit Testeinbauten, ob diese durch den Leasinganbieter in das Angebot aufgenommen wer- Voith GmbH Voith ist ein weltweit agierender Technologiekonzern. Mit einem breiten Portfolio aus Anlagen, Produkten und Industriedienstleistungen bedient Voith fünf essenzielle Märkte: Energie, Öl und Gas, Papier, Rohstoffe sowie Transport und Automotive. Konzern-Holding ist die Voith GmbH mit Sitz in Heidenheim/Brenz (Deutschland) und sie ist zu 100 Prozent in Familienbesitz. 1867 gegründet, zählt Voith heute mit mehr als 42.000 Mitarbeitern zu den großen Familienunternehmen Europas. den.“ Dabei zeigten sich einige Anbieter sehr kooperativ, denn meist lohnt sich der Ausbau bei der Leasingrückgabe nicht. Eine Steigerung des Restwertes ist allerdings derzeit noch nicht vorgesehen. Aber auch hier gibt es bereits jetzt schon Anbieter, bei denen dies möglich ist. Normalspannung? Bei dem Einbau der Komponenten spielt die Tatsache, dass es sich um Elektrofahrzeuge handelt, eine untergeordnete Rolle, da diese Komponenten wie das Radio oder andere Infotainmentgeräte auch nicht mit der Stromversorgung des Antriebs gekoppelt sind. Somit sind auch keine speziellen Lehrgänge zur Hochvolttechnik für die Mitarbeiter von Wollnikom notwendig. Dennoch wird das Personal regelmäßig in Schulungen und Praxislehrgängen weitergebildet und auf dem neuesten Stand der Technik gehalten. Die weitere Zusammenarbeit zwischen Voith Industrial Services und Wollnikom bleibt sicherlich unabhängig von dem Erfolg der alternativen Fahrzeuge. Denn nach wie vor werden Nachrüstungen notwendig sein, wenn beispielsweise Hersteller ab Werk keine adäquaten Lösungen – sei es für Navigationssysteme oder auch Telematiklösungen – anbieten können. Gespräch mit Silke von Nolting (Head of Fleet Management, 2.v. li.), Michael Breitling (Fleet Management, Mitte), Helmut Walter (Standortleiter Schweinfurt, li.) von Voith Industrial Services, Volker Varol (Geschäftsleitung, 2.v. re.) von Wollnikom und Stephan Hahnel von Flottenmanagement (re.) Flottenmanagement 3/2013 13 Exklusiv für Geschäftskunden: Profitieren Sie von maximaler Sicherheit, einzigartigem Service und hervorragenden Konditionen – inkl. Vorsteuerabzugsmöglichkeit – für den KaskoSchutz Ihrer Leasing-Fahrzeuge der Volkswagen Leasing. Überzeugen Sie sich selbst: Direkt Code abscannen oder www.volkswagenleasing.de/kaskoschutz www.volkswagenleasing.de KaskoSchutz Der Quantensprung für mehr Sicherheit. Leistungsübersicht Attraktive Dienstleistungsrate unabhängig von der Schadenquote Gleichbleibend günstige Dienstleistungsrate auch im Schadenfall Inkl. GAP-Deckung Inkl. Schadenservice und Notfallmanagement Maximale Sicherheit durch Reparatur mit Original-Ersatzteilen in vom Hersteller anerkannten Werkstätten Optional Ersatzfahrzeug & HaftpflichtSchutz* zu günstigen Konditionen * Gemäß Bedingungen der Allianz Versicherungs-AG, Königinstraße 28, 80802 München. Sonderabnehmer sind von der Dienstleistung KaskoSchutz ausgeschlossen. D D D D D D Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachricchten • MANAGEMENT/LEASING 16 Hybridisiert Bereits Ende März übergaben GE Capital und die Toyota Deutschland GmbH einen Toyota Yaris Hybrid an den Fuhrpark der Bayer CropScience AG. Das 100 PS starke Hybridfahrzeug ist ein weiterer Schritt der Umstellung auf eine umweltfreundliche, CO2-basierte Car Policy. Ausschlaggebend für die Entscheidung zum hybriden Kleinwagen waren seine Reichweite sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis. Im kombinierten Zyklus verbraucht der Toyota Yaris Hybrid laut Herstellerangaben lediglich 3,5 Liter Benzin auf 100 Kilometer, dies entspricht einem CO2-Ausstoß von 79 g/km. Im ökologischen Ausbau der Firmenflotte sieht Wolfgang Bock, Car Fleet Manager bei Bayer CropScience, eine Notwendigkeit: „Wir haben dazu mit GE Capital eine entsprechende Car Policy aufgesetzt und unser Unternehmen nach ISO 16001 und 50001 zertifizieren lassen. Am Standort Höchst betreiben wir beispielsweise eine Solar-Tankstelle und stellen Mitarbeitern Elektrofahrräder zur Verfügung.“ Umfrage Eine Kurzumfrage von Arval unter Fuhrparkentscheidern ergab, dass 90 Prozent der Befragten die Fahrersicherheit wichtig bis sehr wichtig bei der direkten Kommunikation mit den Fahrern ist. Dem folgt mit 86 Prozent die Fahrzeugwartung und Reparatur. Hält ein Fahrer die regelmäßigen Inspektionstermine ein, oder nimmt er Abnutzungsschäden in Kauf? Wie zufrieden ist er mit dem Service einer Werkstatt, und musste er lange auf sein Fahrzeug warten? Für den Fuhrparkmanager sind dies relevante Informationen, mit denen sich ungeplante Wartungs- und Verschleißkosten reduzieren und die Werkstattqualität bewerten lassen. Auch die Führerscheinkontrolle mit 87 Prozent sowie das Unfall-, Schaden- und Versicherungsmanagement mit 85 Prozent nimmt bei den befragten Fuhrparkmanagern eine wichtige Rolle ein. Bei der Unterstützung der Fahrer setzen Fuhrparkentscheider zum Beispiel auf das Angebot einer Servicehotline im Falle einer Panne oder eines Unfalles oder auf die direkte Unterstützung der Fahrer durch Fahrsicherheitstrainings. Zertifiziert Das in der Christoph Kroschke GmbH bereits in 2001 eingeführte Qualitätsmanagement-System (QM-System), das der DAD Deutscher Auto Dienst GmbH erfolgreich auditiert, wurde kürzlich durch externe Auditoren der SGS-TÜV Saar GmbH zum fünften Mal zertifiziert. Die Norm DIN ISO 9001:2008 wird somit von beiden Systemen erfüllt. Erneut zertifiziert wurde außerdem das in der Christoph Kroschke Gruppe eingesetzte Risikomanagement-System. Dabei ist die detaillierte Prozessdokumentation durch ein im Jahr 2012 neu eingeführtes BPM-Tool zur Darstellung, Modellierung und Dokumentation von Geschäftsprozessen und Arbeitsabläufen hervorzuheben. Das neue Zertifikat für das QM-System der Christoph Kroschke GmbH ist vom 19. April 2013 an drei Jahre gültig. Um sicherzustellen, dass alle Standards während dieser Laufzeit durchgängig eingehalten werden, findet unter anderem jährlich ein sogenanntes Überwachungsaudit statt. Flottenmanagement 3/2013 Absolventen Acht Kursteilnehmer haben Anfang Mai in Frankfurt erfolgreich ihre Prüfung zum DEKRA-zertifizierten Fuhrparkmanager abgelegt. Die Ausbildung zum DEKRA-zertifizierten Fuhrparkmanager verläuft in sieben Modulen. Die Dozenten vermitteln den Teilnehmern dabei das notwendige Rüstzeug für die tägliche Arbeit. Daneben spielen auch strategische Themen und nicht zuletzt das Selbstverständnis des Fuhrparkleiters in der Ausbildungsreihe eine wichtige Rolle. Der hohe Praxisbezug der Lerninhalte und auch der intensive Austausch der Fuhrparkpraktiker während der Kurse sollen es möglich machen, sehr schnell neu Erlerntes in der täglichen Arbeit um zu setzen. Der neue Kurs in Frankfurt startet bereits am 04. Juli 2013. Die große Nachfrage zeigt, dass immer mehr Unternehmen erkennen, welches Optimierungs- und Risikopotenzial in ihrem Fuhrpark liegt. Neu gestaltet Pünktlich zum 40-jährigen Bestehen hat LeasePlan Deutschland seinen Internetauftritt www.leaseplan.de komplett überarbeitet und neu gestaltet. Auch wenn vor allem das neue Erscheinungsbild auffällt, soll sich deutlich mehr hinter der neuen Online-Fassade verbergen. So wurden die Inhalte für die verschiedenen Besuchergruppen unter neuen Menüpunkten zusammengefasst, um eine bessere Nutzerführung zu ermöglichen. Darüber hinaus führt LeasePlan mit dem neuen Internetauftritt Online-Formulare ein, die Fuhrparkleiter und Fahrer direkt auf der Internetseite ausfüllen können. Damit sich die Besucher der Internetseite noch schneller zurechtfinden, wurde die Hauptnavigation der Internetseite angepasst. Unter „Fuhrpark-Strategie“, „FuhrparkNutzung“ und „Mein Fuhrpark“ finden Fuhrparkleiter strategische, operative und praktische Informationen rund um das Thema Fuhrparkmanagement. Die neue Rubrik „Mein Fahrzeug“ ersetzt den bisherigen „Fahrerservice“ und richtet sich an die Dienstwagennutzer. Fahrer finden dort aktionsbezogene Informationen, sortiert nach Themenbereichen. Zu jedem Thema gibt es alle Downloads, Formulare und Telefonnummern auf einer Seite. Kooperation Durch die Vibrationen beim Weiterfahren kann sich ein kleiner Riss in der Frontscheibe schnell zu einem großen Problem ausweiten. Mit solchen Glasschäden sind Autovermieter ständig konfrontiert. Deshalb bietet die CCUnirent System GmbH ihren Systempartnern ab sofort ein weiteres Angebot in ihrem Portfolio an. Durch die neue Kooperation mit Carglass sollen die CCUnirent-Lizenznehmer in vielerlei Hinsicht profitieren. Neben attraktiven Konditionen soll das Angebot vor allem eine schnelle Mobilität der Flotte bewirken, da die Reparatur circa 30 Minuten dauert, und die Standzeit nach dem Austausch der Scheibe nur eine Stunde beträgt. Das Kooperationsangebot umfasst beispielsweise den Windschutzscheibenaustausch, Heckscheibenaustausch sowie Rabatt auf Zubehör und Stundenverrechnungssätze. Dabei kann der mobile Service von Carglass jetzt sogar bei Regen und Schnee arbeiten. Unter dem Schirm des neuen Vanbrellas können Mobileinsätze nun häufiger und flexibler durchgeführt werden, da dieser Schutz vor Wetterkapriolen bietet. LEASING Gemeinsam stark Mit einer gemeinsamen Geschäftsleitung positionieren sich Athlon Car Lease Germany und deren Konzernschwester De Lage Landen Leasing neu am Markt. Insbesondere strategische und finanzielle Vorteile sollen aus der Neuordnung resultieren. Seit April agiert Thomas Stahl, vormals alleiniger Geschäftsführer von De Lage Landen Leasing, als Vorsitzender der Geschäftsleitung beider Unternehmen. Er folgt damit auf Ryjan Rutgers, der Athlon Car Lease Germany seit 2007 leitete und nun eine führende Position bei De Lage Landen in den Niederlanden übernimmt. Aufgabe von Thomas Stahl ist die strategische Zusammenführung der beiden zur niederländischen Rabobank gehörenden Töchter zu einem Unternehmen in Deutschland. Dabei fungieren beide Unternehmen weiterhin als rechtlich eigenständige Unternehmen auf dem Markt und behalten ihr Kerngeschäft bei. Als zweiter Geschäftsführer wurde André Müller bestellt, welcher bereits seit 2005 als Finance Manager für De Lage Landen in Düsseldorf beschäftigt ist. In seiner neuen Position verantwortet er nun die Bereiche Finance, Risk, Legal und Compliance für den Spezialisten für Fahrzeugleasing und den Vendor-Finance-Anbieter mit den Geschäftsfeldern Bau- und Landmaschinen, Gesundheitswesen sowie Office- und IT-Technologie. Ergänzt wird das Führungsduo durch Roland Meyer, der wiederum als Vertriebsleiter von Athlon Car Lease Germany auch Mitglied der Geschäftsleitung ist. Neben seinen bisherigen Aufgabenfeldern – dem Vertrieb und Re-Marketing von Fahrzeugen – ist er nun auch für das Marketing der Konzernschwester De Lage Landen Leasing zuständig. Synergien schaffen Full-Service-Verträge mit geschlossenen Kalkulationen, wie sie im Autoleasing bereits gang und gäbe sind, werden zunehmend auch in anderen Branchen verlangt. Dabei kalkulieren Unterneh- Zusammenschluss unter neuer Führung: (v. re. n. li.) Roland Meyer, André Müller und Thomas Stahl men immer öfter mit festen Budgets und möchten möglichst viele Dienstleistungen in einer Rate haben. Durch den gegenseitigen Austausch ihrer Erfahrungen, Ideen und Konzepte wollen Athlon Car Lease und De Lage Landen gemeinsam die neuen Herausforderungen des Marktes angehen. Beispielsweise könnten so über einem Reifenreparatur-Service für Landmaschinen – bei dem De Lage Landen von den Erfahrungen mit Reifenservice bei Athlon Car Lease profitiert – neue Umsatzpotenziale erschlossen werden. Wiederum wären neue Modelle der Flottenabrechnung denkbar, bei dem das aus dem Office-Geschäft von De Lage Landen bekannte Pay-per-Use-Modell auf das Fahrzeugleasing übertragen wird. Derzeit testet Athlon Car Lease für einen Kunden eine Lösung, die genau diesen Ansatz verfolgt. So werden die zehn Fahrzeuge des Fahrzeugpools jeweils über eine monatliche Pauschale von 99 Euro sowie den auf Kilometerbasis entstehenden Kosten abgerechnet. Gemeinsame Firmenzentrale Neben der Neupositionierung auf der Managementebene und den Synergieeffekten zwischen beiden Unternehmen soll voraussichtlich Mitte 2014 die gemeinsame Firmenzentrale im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel die Zusammengehörigkeit verdeutlichen. Der neue Firmenstandort soll letztlich auch auf der operativen Ebene in Bereichen wie Personal, Recht, Kredit und Administration so viele Synergien wie möglich schaffen. Fahrzeuge mieten oder leasen? Mobilitätsmodule – die Antwort auf alle Fragen rund um Ihren Fuhrpark. Wir erarbeiten für Sie ein individuelles Konzept, maßgeschneidert auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens. Sie werden erkennen, welche erheblichen Einsparpotenziale in Ihrem Fuhrpark schlummern und können flexibel entscheiden, welche Module Sie nutzen möchten, um mit einem Maximum an Transparenz das Beste aus Ihrem Fuhrpark herauszuholen. Ihre Vorteile: ❚ effizientere Fahrzeugauslastung ❚ Kosteneinsparungen ❚ Einkaufsvorteile ❚ umfangreiche Serviceleistungen ❚ minimierter Verwaltungsaufwand durch Prozessoptimierung www.dbfuhrpark.de Die Bahn macht mobil. LEASING Unabhängigkeit Je nach Markenausrichtung des Fuhrparks stellt sich bei der Wahl des oder der geeigneten Anbieter die Frage, ob es ein herstellernaher oder besser ein herstellerunabhängiger sein soll. Neben Serviceangebot und Flexibilität spielen vor allem die Konditionen eine entscheidende Rolle für die Auftragsvergabe. Auch das Thema Europa kommt immer häufiger bei der Wahl des Leasingpartners zum Tragen. Ebenso eine Auswahl und Beratung bei alternativ angetriebenen Fahrzeugen. Leasing-Marktübersicht Teil 1: Herstellerunabhängige Anbieter Fahrzeugleasing stellt seit Jahren einen stabilen Anteil der Fuhrparkbeschaffung dar. Die Vorteile für die Flottenbetreiber liegen auf der Hand: planbare Kosten, geringes Restwertrisiko, gesicherte Fahrzeugrücknahme, geringe Kapitalbindung, aktuelle Modelle und moderne Technik für die Gesichtspunkte Motivation und Umweltbewusstsein. Dazu kommen Aspekte wie zubuchbare Dienstleistungen, die den Verwaltungsaufwand und die Prozesskosten im eigenen Unternehmen senken und dabei für Transparenz und lückenlose Dokumentation sorgen. Der Erfolg der markenneutralen Gesellschaften zeigte sich im vergangenen Jahr in einem Vertragszuwachs bei den Mitgliedsgesellschaften von 4,5 Prozent, wie der Verband markenunabhängiger Fuhrparkmanagement- und Leasing- gesellschaften VMF e.V. berichtete. Das waren in 2012 insgesamt rund 440.000 Fahrzeuge. Die Mitglieder sind vor allem in größeren Fahrzeugflotten ab 200 Einheiten vertreten, nämlich mit einem Anteil von gut 50 Prozent wie Vorstandsvorsitzender Michael Velte bekannt gab. Der Zusammenschluss jener Leasinggesellschaften hat weitere Vorteile für die Kunden: Standards wie die faire Fahrzeugbewertung VMF werden für die Fahrzeugrückgabe etabliert und bieten Transparenz wie auch Sicherheit. Der Vorbildcharakter für die Rückgabeprozesse anderer Anbieter entsteht als angenehmer Nebeneffekt. Auch Ausschreibungsstandards hat der Verband zusammengestellt, um Fuhrparkbetreibern dieses Prozedere zu vereinfachen. Übersicht der herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften Anbieter 18 akf servicelease GmbH Arval Deutschland GmbH ALD Automotive Athlon Car Lease Germany GmbH & Co. KG ATLAS AUTO-LEASING GmbH & Co. KG CONLINK Leasing GmbH & Co. KG/Fleet Service DB Rent GmbH Niederlassungen in D 6 3 2 1 1 2 k.A. Leasing von Pkw/Transportern ja ja/ja ja/ja ja/ja ja beides k.A. Leasingrogramme für untersch. Flottengrößen k.A. ab 20 Fahrzeuge 1–19 Fahrzeuge, > 20 keine speziellen ja, keine Mindestgröße ab 2 Fahrzeugen ja, aber nur FullService-Leasing Gebrauchtwagenleasing ja nein nein nein ja ja ja nur Fuhrparkmanagement wählbar (auch für fremdgeleaste/gekaufte Fahrzeuge) ja ja, durch CPM ja ja ja ja ja Mindestlaufzeiten/-laufleistungen k.A. ab ca. 24 Mon./10.000 km 24 Mon. 18 Mon./10.000 km 18 Mon./10.000 p.a. 12 Mon./10.000 km 1 Std. /keine Maximallaufzeiten/ -laufleistungen k.A. bis ca. 72 Mon./250.000 km bis 60 Mon. 60 Mon./100.000 km 54 Mon./180.000 km gesamt 48 Mon./200.000 km 54 Mon./keine Full-Service-Dienstleistungsangebot: Wartung/Verschleiß/Kooperationspartner ja ja ja/herstellerautorisierte Werkstätten ja/500 autorisierte Werkstätten ja/ alle Hersteller, A.T.U ja ja/Vertrags- u. frei Werkstätten Reifenservice/Kooperationspartner ja ja ja/Driver Fleet Solution, Euromaster, FleetPartner, 4FleetGroup, Servicequadrat, Fleet SPOT ja/2.100 Anlaufstellen ja/Euromaster, Vergölst, 4Fleet, A.T.U, EFR, Servicequadrat, Point S ja ja/Euromaster, Vergölst, Pneuhage, Servicequadrat Tankmanagement/ Kooperationspartner ja ja/euroShell ja/euroShell, Aral ja/ Eni, Aral, Esso, euroShell, OMV, star, Statoil, Total ja/Aral, euroShell, Westfalen ja ja/Aral, DKV, euroShell GEZ/Kfz-Steuer ja ja ja ja ja ja ja Kfz-Versicherung/ Kooperationspartner ja ja/alle namhaften dt. Versicherungsgeber ja/gem. Ausschreibungsergebnis ja/AXA ja/R+V, AXA ja ja/DEVK GAP-Versicherung ja ja ja Ratenabsicherung ja Führerscheinkontrolle/ Kooperationspartner ja Schadenmanagement/ Riskmanagement/ Kooperationspartner Strafzettelmanagement ja ja ja ja ja, geplant nein nein ja ja ja/LapID ja/LapID ja/FleetID, LapID ja/DAD ja ja/DEKRA ja ja/alle namhaften dt. Versicherungsgeber ja/diverse ja/Roland Assistance ja/Innovation Group ja ja ja ja ja ja ja ja ja Flottenmanagement 3/2013 ie LEASING Der Markt der herstellerunabhängigen Anbieter ist seit Jahren ständig in Bewegung. Dabei sind Neugründungen eher die Ausnahme, Zusammenschlüsse, Aufkäufe oder strategische Neuausrichtungen häufiger. Jüngstes Beispiel bildet die Hannover Leasing Automotive, deren laufender Vertragsbestand von der Deutschen Leasing Fleet aufgekauft wurde, die Hannover Leasing will sich ab sofort verstärkt auf das Fuhrparkmanagement konzentrieren. In der Mehrheit bieten die unabhängigen Gesellschaften ein umfangreiches Full-ServiceLeasing an, das Portfolio erstreckt sich von den klassischen Dienstleistungen Wartung und Verschleiß, Reifenservice, Tankkartenmanagement sowie GEZ- und Kfz-Steuerzahlung über Führerscheinkontrolle, Strafzettelmanagement, Versicherung, Schaden- und Riskmanagement bis hin zu Langzeitmietangeboten, Mitarbeitermotivationsmodellen und Erstellung von Car Policies beziehungsweise Überlassungsverträgen. Einige wenige wie die IKB Auto Leasing, die auf eine Teilnahme an unserer Marktübersicht verzichtete, betreiben ihr Geschäft ausschließlich über das Finanzleasing. Dennoch gibt es eine – zwar sinkende – Zahl an Fuhrparks, die bewusst auf Deutsche Leasing Fleet GmbH GE Auto Service Leasing GmbH Bei großer Markenvielfalt kommen herstellerunabhängige Leasinggeber ins Spiel Full-Service-Dienstleistungen verzichten. Der VMF nennt hierzu die Zahl von rund 40 Prozent der Verträge seiner Mitgliedsgesellschaften. Aber viele Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften bieten an, auch fremdgeleaste und gekaufte Fahrzeuge zu managen. Durch eine europäische, wenn nicht sogar internationale Aufstellung beziehungsweise durch Leasinggesellschaft der Autobank GmbH LeasePlan Deutschland GmbH Kooperationen wird auch grenzüberschreitendes Leasing über viele „Non-Captives“ möglich. Hier spielt die Markenneutralität wieder eine große Rolle, denn europaweit gelten andere Prioritäten bei der Fahrzeugmarken- und -modellwahl als hierzulande. In der Ausgabe Flottenmanagement 4/2013 folgt dann der zweite Teil der Marktübersicht zu den herstellerabhängigen Leasinggesellschaften. Mobility Concept GmbH Raiffeisen-IMPULS Finance & Lease GmbH Sixt Leasing AG 9 6 1 5 deutschlandweit vertreten 11 Hauptverwaltung u. 494 Stationen, davon 59 Stationen mit spez. Leasingservice ja ja k.A. ja/ja ja ja ja keine speziellen Programme, ab 10 Fahrzeuge 20–50 Fahrzeuge, 51–150, > 151 k.A. 1–29 Fahrzeuge, > 30 Fahrzeuge ja 5–15 Fahrzeuge, 16–100, > 100 1–20 Fahrzeuge, 21–80, > 81 nein ja, kein Privatleasing ja Nein nein ja nein nein ControlKey ja ja, in den Vertragsarten „Management und Controlling“ und „Management und Budget“. In der Vertragsart „Management und Budget“ übernimmt LeasePlan das Risiko für die Posten Instandhaltung/-setzung und Reifen ja ja, in Verbindung mit Komplettübernahme der Flotte ja, über Sixt Mobility Consulting im Rahmen d. steuerl. Vorgaben/Leasingerlasse 18 Mon./15.000 km 6 Mon./10.000 km p.a. Leasingverträge: gem. Leasingerlass, flexibel f. Management-Verträge 12 Mon. nach TCO-Aspekten 12 Mon./5.000 km im Rahmen d. steuerl. Vorgaben/Leasingerlasse 60 Mon./200.000 km fahrzeugabh./Pkw max. 180.000 km Leasingverträge: gem. Leasingerlass, flexibel f. Management-Verträge erlasskonform nach TCO-Aspekten 60 Mon. (Pkw), 72 Mon. (Transporter m. LkwZulassung) ja ja/Hersteller-Werkstätten ja ja/herstellergebundene Reparaturbetriebe ja ja/autorisierte Vertragswerkstätten ja/herstellerautorisierte Werkstätten ja/diverse ja/4Fleet, FleetPartner, Euromaster, Servicequadrat ja ja/FleetPartner, Driver Handelssysteme, 4Fleet, Servicequadrat, Euromaster ja ja/frei wählbar ja/4Fleet, A.T.U, Driver Handelssysteme, Euromaster, First Stop, Servicequadrat, Vergölst ja/Aral/euroShell ja/Aral, Esso, euroShell, Total ja/OMV, euroShell ja/euroShell, Aral ja/Aral, euroShell, DKV ja/Aral, euroShell (mit Esso, Avia) ja/Aral, OMV, BP, Agip, Statoil (über Routex), euroShell (Shell, Esso, Avia), weitere auf Anfrage ja ja ja ja ja ja ja ja/diverse ja/auf Anfrage ja ja/HDI-Gerling, AXA, Zürich, Ergo, R+V, Euro Insurance ja ja/Makler ja/freie Ausschreibung am Versicherungsmarkt ja ja ja ja ja ja ja nein Nein ja ja JA ja/diverse ja/FleetID, nach Kundenwunsch ja ja/DAD ja ja/FleetID, DAD ja/DEKRA, Aral ja/FleetID, A.T.U, LapID, weitere Anbieter möglich ja ja/eigene Spezialisten u. zertifiz. Partnerwerkstätten ja ja/ja/eigene Abwicklung ja ja/bundesw. Partner-Werkstättennetz ja/Sixt Autovermietung ja ja ja ja ja ja ja (Fortsetzung S. 20) Flottenmanagement 3/2013 19 LEASING Anbieter akf Servicelease Arval Deutschland GmbH Athlon Car Lease Germany GmbH & Co. KG ATLAS AUTO-LEASING GmbH & Co. KG CONLINK Leasing GmbH & Co. KG/Fleet Service DB Rent GmbH Fahrzeugrücknahme über (Organisation), Zertifizierung ja Kriterien n. VMF, DEKRA zertifiziert, auf Kundenwunsch Abholung auch vor Ort TÜV; TÜV Nord Cert GmbH ja TÜV Süd ja DEKRA Mietwagenangebot (Dauer ab) ja ja, ab 1–29 Tagen ja, variabel ab 1 Monat ja, 1 Tag ja 1 Std. Langzeitmiete (Dauer ab) ja, ab 14 Tagen ja, ab 30 Tagen ja, ab 30 Tagen ab 1 Monat ja, 1 Monat ja 6 Monate Überführungsservice/ Zulassungsservice/ Dokumenten-Verwaltung ja ja ja ja ja ja ja Leasing von nicht werkseitigem Zubehör möglich ja ja ja ja ja ja ja Zusammenarbeit mit welchen Zubehörpartnern/ Einbauern k.A. alle marktüblichen Einbauer keine bestimmten diverse diverse - diverse Leasing von alternativ angetriebenen Fahrzeugen ja/nein, wenn ja, welche Konzepte? ja ja, Leasing v. Elektrofahrzeugen inkl. Fahrzeuginfrastruktur über Kooperationen m. Renault ja, alle Antriebskonzepte etablierter Fahrzeughersteller ja ja ja, alles ja regelmäßige Leasingsonderangebote ja ja, 1–2 Fahrzeugmodelle monatlich im Angebot ja, monatlich quartalsweise ja, mehrmals im Jahr - ja Verwaltungssoftware ja nein ja, FleetCom Athlonline ja ja ja, FLEETperfect bei Langzeitmiete, Hal 2 bei Kurzzeitmiete (Flinkster) Reportings, welche 150 Standardreports plus Individualreports Online-Reporting: Fleet Information Online (FIO), Internationales Reporting System: ALD NET Fahrerdaten, Fahrzeugdaten, Leasingvertragsparameter, Kostenübersicht Verbrauch, CO2 Fuhrparkdaten, Ausreißerlisten, Verbräuche etc. - diverse Reportingfrequenz täglich bis monatlich tagesaktuell frei definierbar monatlich individuell - nach Kundenwunsch – online jederzeit Erstellung von Car Policies/ CO2 -Policies/Überlassungsverträgen ja ja ja ja ja ja ja Fahrzeugkonfigurator (Leistungsumfang) ja ja, Car Configurator mit umfangreichen Möglichkeiten ja, umfangreiche Möglichkeiten ja, Athlonline ja - ja, Fahrzeugkonfiguration bis Bestellung Gehaltsumwandlungsmodelle ja ja ja ja ja ja ja Gehaltsumwandlungsrechner Arbeitnehmer/-geber ja nein ja, Arbeitnehmer ja ja ja ja Rechnungsstellung monatlich Standardfaktura monatlich monatlich monatlich monatlich monatlich offene Kalkulation/geschlossene Kalkulation beides beides beides ja ja beides beides Sale-And-Lease-Back ja ja ja ja ja nein ja Spritsparberatung ja ja ja ja ja - ja internationale Leasingprogramme/Rahmenverträge ja ja ja ja k.A. nein ja, in ausgewählten Ländern (z.B. Afganistan, Kosovo Österreich, Schweiz Türkei) 24-Stunden-Fahrerhotline ja ja ja ja ja ja ja Fahrerdirektkommunikation ja ja ja ja ja ja ja App nein nein Arval Mobile DE nein nein - flinkster.de Ansprechpartner 20 ALD Automotive Flottenmanagement 3/2013 Udo Kemper Geschäftsführer Tel.: 0202/49222151 ukemper@ akf-servicelease.de Zentrale Tel.: 040/47104-0 [email protected] Klaus Pfeiffer Tel.: 0800/840402 [email protected] Team Sales Support Tel.: 0800/2000068 salessupport@ athloncarlease.de Christian Kiffe Tel.: 0251/60950-0 [email protected] Sven Tessaro Tel.: 02173/394330 [email protected] Sylvia Lier sylvia.lier@ deutschebahn.com LEASING Deutsche Leasing Fleet GmbH GE Auto Service Leasing GmbH Leasinggesellschaft der Autobank GmbH LeasePlan Deutschland Mobility Concept GmbH Raiffeisen-IMPULS Finance & Lease GmbH Sixt Leasing AG AutoExpo, VMF, DEKRA ja ja SGS n. Kriterien d. VMF, zertifiziert durch TÜV Nord Cert GmbH ja, VMF eigene Logistik, DEKRA Bewertung bei Rückgabe über Sixt-Schadenkatalog (eng angelehnt an VMF) Ersatz- und Interimsfahrzeuge ja, 0–30 Tage ja, ab Tagesmiete möglich ja, ab 1 Tag ja, ab 1 Tag ja, ohne Einschränkungen ja, ab 1 Minute über DriveNow, ab 1 Tag über Sixt Autovermietung ja, mind. 6 Monate ja, 3–365 Tage sowie Interimfahrzeuge ja, ab 1 Monat möglich ja, ab 30 Tagen ja, bedarfsgerecht ja, ab 30 Tagen ja, ab 1 Monat über Sixt Autovermietung, günstige Vorableasingkonditionen ja ja/ja/ja ja ja/ja/ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja diverse nach Kundenwunsch nach Kundenwunsch Sortimo, Bott diverse frei wählbar alle im Flottenbereich etablierten Anbieter ja ja, Hybrid, EV, Gas ja, keine Einschränkungen ja, Elektro-Antriebe, Erdgas- und Autogas-Antriebe ja ja ja, Full Hybrid, Plug-inHybrid, reine Elektrofahrzeuge, mit Range Extender, Gasfahrzeuge (LPG, CNG), mono- o. bivalent nein ja, monatlich ja, nach Verfügbarkeit kundenindividuell, je nach Bedarf nein ja, quartalsweise Angebotsmix ja, monatlich bzw. regelmäßig ja, Fleet Information Tool (FIT) für Reporting, Fleet Live als Kalkulationsu. Angebotstool ja, iReport, iManage nein ja, e-Manager von LeasePlan ja, mobility concept online Portal ja, eigene Online-Verwaltung ja, Fleet Intelligence FIT: z.B.: Bestandslisten, Verbrauchsanalysen, Laufleistungsanalysen, Vertrags- und Nachbestellmanagement; FleetLive: z.B. Fahrzeugkonfiguration, Angebotserstellung mit Kostenvergleich verschiedener Modelle, Fuhrparkanalyse umfassende Flotteninformationen u. Analysemöglichkeiten, Lebenszykluskosten d. Flotte, Simulationsmöglichkeiten: Benchmark v. Fahrzeugen u. Extras ja, nach Kundenwunsch onlinegestütztes ReportingSystem m. allen relevanten Fuhrpark-Daten – auch international vom Standardreport bis zu kundenindividuellen Reports Vertragsbestand, Tankreports, Ausreißer-/CO2-Analysen etc. umfangreiche Reportingmöglichkeiten täglicher Datenabruf möglich Informationen in Echtzeit und aktuell verfügbar nach Kundenwunsch 24/7 verfügbar k.A.w monatlich tägliche Datenaktualisierung, Tankdaten einmal monatlich nur beratend auf Kundenwunsch ja/ja/ja, durch GE eigene strategische Fuhrparkberatung Key Solutions in Vorbereitung ja/ja/ja ja ja ja ja ja in Vorbereitung ja, e-Manager (Fuhrparkleiter) und e-Driver (Fahrer) mit umfangreichen Möglichkeiten ja, klassische Preisanfrage bis voll elektr. Workflow Kalkulation m. Echtzeitwerten, Leasingvertrag u. Bestellung ja ja, umfangreiche Möglichkeiten ja ja ja ja, klassisch über LeasePlan u. gemeinsam m. Kooperationspartner AMS die „Effektivere Gehaltsumwandlung“ ja ja ja ja ja/ja ja ja/ja ja ja ja monatlich o. gem. Kundenvereinbarung monatlich, täglich über eBilling/eInvoicing monatlich monatlich kundenindividuell monatlich monatlich beides ja/ja ja/ja ja/ja ja ja ja/ja ja ja ja ja ja ja auf Anfrage ja ja, durch GE eigene strategische Fuhrparkberatung Key Solutions, OnlineTraining ClearDrive ja ja, sowie Angebote zu Trainings- u. Spritsparwettbewerben ja ja ja ja ja nein ja/ja nein ja, Europa ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja deutsche leasing ja, Fleet Services (für iPhone & BlackBerry) LeasePlan Mobil für iPhone und Android-Smartphones nein nein Oracle Business Indicators (Fleet Intelligence) , z, m Alexander.Beddies@ deutsche-leasing.com Christian Schüßler Tel.: 089/74423-200 christian.schuessler @ge.com nein Sven Gibbe Tel.: 089/611804-0 [email protected] Gunter Glück Tel.: 02131/132-200 [email protected] Oliver Gürtler Tel.: 089/63266-283, [email protected] Stefan Betz Tel.: 089/149818-18735 [email protected] Anke Tauchert Tel.: 089/74444-5086 [email protected] Flottenmanagement 3/2013 21 7*&-3"6.'3 .*5"3#&*5&3.05*7"5*0/ ,FJOF,PNQSPNJTTF%FSOFVF#.8FS(SBO5VSJTNPWFSCJOEFUEFOFMFHBOUFO"VGUSJUUVOE,PNGPSUFJOFS0CFSLMBTTF-JNPVTJOF NJUEFS'VOLUJPOBMJU¤UVOE7JFMTFJUJHLFJUFJOFT5PVSJOH4FJODMFWFSFT(FQ¤DLSBVNNBOBHFNFOUCJFUFUOFCFOIPIFS'MFYJCJMJU¤UBVDI EFOHS¶UFO,PGGFSSBVNTFJOFS,MBTTF"MMEJFTNBDIUEFO#.8FS(SBO5VSJTNP[VFJOFNEFSBOHFOFINTUFO"SCFJUTQM¤U[FG¼S *ISF.JUBSCFJUFSѭVOE[VSJEFBMFO&SH¤O[VOHG¼S*ISFO'VISQBSL&SGBISFO4JFNFISVOUFSXXXCNXHSPLVOEFOEFPEFSTDISFJCFO 4JFEJSFLUBOVOTFSFO-FJUFS7FSUSJFCBO(SPLVOEFO$ISJTUPQIWPO.FZFS!CNXEF &*/&/&6&(344&'3*)36/5&3/&).&/ %&3/&6&#.8FS(3"/563*4.0 ,SBGUTUPGGWFSCSBVDIJOMLNLPNCJOJFSU ѭ$0&NJTTJPOJOHLNLPNCJOJFSU ѭ "MT#BTJTG¼SEJF7FSCSBVDITFSNJUUMVOHHJMUEFS&$&'BIS[ZLMVT"CCJMEVOH[FJHU4POEFSBVTTUBUUVOHFO #.8(SPLVOEFO XXXCNX HSPLVOEFOEF +FU[UTDBOOFOVOE FJOFOFVF(S¶FG¼S*IS 6OUFSOFINFOFSMFCFO 'SFVEFBN'BISFO LEASING Der Slogan für das neue Produkt von Alphabet Elektrifiziert – Am 9. April präsentierte Alphabet die erste umfassende Lösung zur Integration von Elektromobilität in Flotten. Auf Grundlage des in drei Schritten umzusetzenden Konzeptes sollen laut Marco Lessacher (Vorsitzender der Geschäftsführung von Alphabet) Unternehmen bereits jetzt schon von den Vorteilen der Elektromobilität profitieren. Wieso Alphabet zum jetzigen Zeitpunkt eine Lösung für Elektromobilität in Flotten auf den Markt bringt, erklärt Lessacher wie folgt: „Elektromobilität ist Realität. Die Technik ist marktreif, es gibt passende Fahrzeuge und Lösungen für die Infrastruktur. Autobauer, Wissenschaft und Energieunternehmen entwickeln die Technologie zudem beständig weiter. Als einer der führenden Anbieter für Business Mobility machen wir mit AlphaElectric die Integration von Elektromobilität in Flotten einfach und effizient.“ Lessacher ist sich sicher, dass in jeder Flotte Potenzial für den Einsatz von Elektrofahrzeugen besteht. Dies kann auch Voith Industrial Services, der Pilotkunde von AlphaElectric, der 24 Flottenmanagement 3/2013 in drei Schritten Ende letzten Jahres mit drei Elektrofahrzeugen ausgestattet wurde, bestätigen. Speziell bei Kurzstrecken wie Kurierfahrten setzt Silke von Nolting, Head of Fleet Management bei Voith, nur noch auf die Elektrofahrzeuge. Neben einem verringerten Gesamt-Spritverbrauch und der damit einhergehenden geringeren Belastung der Umwelt, gibt es noch einen weiteren positiven Aspekt: die Sensibilisierung der Fahrer und Mitarbeiter, denen somit im täglichen Gebrauch die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen vor Augen geführt wird. Aber wie findet AlphaElectric den Weg in den Flottenalltag? In drei Schritten will man bei AlphaElectric unter anderem dank eines intelligenten Mixes verschiedener Antriebskonzepte, den unterschiedlichen Flottenanforderungen gerecht werden. Im Rahmen eines Full-ServiceVertrages wird nicht nur das Elektrofahrzeug zur Verfügung gestellt, sondern alles, was für den Einsatz sonst noch benötigt wird. Dazu zählen beispielsweise bedarfsgerechte Ladelösungen sowie eine speziell auf Elektrofahrzeuge abgestimmte 24-Stunden-Hotline. Aber beginnen wir mit dem ersten Schritt. In diesem analysiert Alphabet das Mobilitätsprofil des Kunden, um herauszufinden, welche Modelle am besten in dessen Fuhrpark passen. Dabei sollte die Fahrzeugmarke keine Rolle spielen, sondern das Antriebskonzept im Vordergrund stehen. Zur Auswahl stehen dabei reine Elektrofahrzeuge, Fahrzeuge mit Range Extender sowie Plug-in-Hybride, damit auch alle relevanten Reichweiten abgedeckt sind. Die durchschnittliche Laufleistung eines Flottenfahrzeugs beträgt laut Alphabet selten mehr als 150 Kilometer an einem Tag. Das sind Entfernungen, die mit dem heutigen Stand der Technik mühelos von rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bewältigt werden können. Der zweite Schritt beinhaltet die Wahl der richtigen Ladeinfrastruktur – passend zu den gewählten Fahrzeugen und der entsprechenden Nutzungsart kommen hier verschiedene Wallboxen und Schnellladesysteme in Betracht. Uwe Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing bei Alphabet, verdeutlichte in seinem Vortrag, dass es dabei nicht die richtige, sondern immer nur die LEASING (v.li.) Marco Lessacher (Alphabet) im Interview mit Stephan Hahnel (Flottenmanagement) die Einführung neuer und innovativer Projekte befürwortet. „Wichtig für unseren Erfolg ist es, innovativ und fortschrittlich zu sein. Das soll sich im gesamten Unternehmen, also auch im Fuhrpark widerspiegeln“, sagte Silke von Nolting, Head of Fleetmanagement, und bezeichnet die ersten Erfahrungen mit den drei Fahrzeugen von Peugeot und Renault als durchweg positiv. Da die Fahrzeuge ausschließlich dienstlich genutzt werden und somit nachts aufgeladen werden können, steht die maximale Reichweite für den Folgetag zur Verfügung und reicht, um das Arbeitspensum zu absolvieren. individuell richtige Ladelösung gibt. Frei wählbar bleibt dabei für den Kunden der Stromanbieter. Wer aber zum Beispiel ausschließlich auf nachhaltigen Strom des Anbieters Naturstrom setzen möchte, kann zusätzlich auch auf Kooperationspartner der BMW AG zurückgreifen. Der dritte und abschließende Schritt soll dafür sorgen, dass der Kunde anhand eines breiten Spektrums an modularen und individuell kombinierbaren Services ein Full-Service-Produkt erhält, durch welches eine reibungslose Abwicklung der Elektroflotte garantiert werden soll. Dazu gehören beispielsweise Bausteine wie Versicherung, Schadenmanagement und Wartung/ Reparatur. Mit der App „AlphaGuide“ soll die reibungslose Abwicklung unterstützt werden. Denn durch diese erhalten Fahrer Informationen über den Standort der nächsten Ladesäule oder die nächste, auch für Elektrofahrzeuge geeignete Service-Station. Über die eRoaming-Plattform von Hubject wird dem Kunden zusätzlich ein anbieterübergreifender Zugang zur öffentlichen Ladeinfrastruktur geboten. Abgerundet wird das auf Elektrofahrzeuge abgestimmte Konzept durch eine 24-Stunden-Hotline, welche eigens auf die Anforderungen von Elektrofahrzeugen zugeschnitten ist. Prognosen zur Entwicklung des Geschäfts mit der Elektromobilität wollte Lessacher nicht wagen: „Wir stehen am Anfang einer Entwicklung und wollen von Anfang an mit dabei sein.“ Die Entwicklung bei den Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen ist nach wie vor sehr gering. Wir können also gespannt sein, ob oder wann sich dies ändern wird. Aber selbst für den Fall, dass die Reichweite des Elektrofahrzeugs zum Beispiel für eine längere Dienstreise nicht ausreicht, sollen die Mobilitätsservices dem Kunden permanente Mobilität garantieren. In einem solchen Fall kann der Kunde auf ein flexibel verfügbares Mietfahrzeugangebot und auf Nutzungskonzepte wie Corporate Carsharing zurückgreifen. Als Erstes wurde das umfassende Elektromobilitätskonzept bei Voith Industrial Services getestet. Vor der Einführung analysierte Alphabet Faktoren wie Entfernung zu den Kunden, die Fläche für Lademöglichkeiten sowie das Nutzungsprofil der Pool-Fahrzeuge. Die ausgewerteten Daten ergaben, dass der Standort Schweinfurt die besten Voraussetzungen für das Pilotprojekt bietet. Hinzu kam, dass die Standortleitung Uwe Hildinger (Alphabet) trägt zu den neuen Möglichkeiten vor www.athloncarrent.de Lücke zu schließen? Wir schließen Ihre Mobilitätslücke. Mit den flexiblen All-inclusive-Lösungen von Athlon Car Rent. Sie können Ihren Mobilitätsbedarf tagesaktuell anpassen. Damit bleibt Ihr Flottenmanagement beweglich. Dank der variablen Langzeitmiete reduziert sich die Kapitalbindung und lässt Ihre Bilanzen besser aussehen. Erfahren Sie mehr unter www.athloncarrent.de. LEASING Am 18. April 2013 konnten sich in Gladbeck Fuhrparkleiter einen Überblick zum Thema „professionelle Schadenabwicklung im Fuhrpark“ verschaffen. Dafür sorgte die Full-ServiceLeasinggesellschaft LeasePlan Deutschland mit einer eigens organisierten Vortragsreihe von Rückversicherern, Versicherungen, Schadenabwicklern, Rechtsanwälten und Leasinggesellschaften. Aber auch im aktiven Austausch konnten die Teilnehmer von dem umfangreichen Know-how der Vortragenden und Aussteller profitieren. Gunter Glück begrüßt die Anwesenden Intensiv & konzentriert Nach der Begrüßung durch Gunter Glück, Geschäftsleitung Kundenbetreuung und Vertrieb LeasePlan Deutschland GmbH, führte der Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung Herbert Fromme als Moderator erheiternd durch die Veranstaltung und ließ keine Langeweile aufkommen. Als erster Vortragender gab Andreas Kelb, E+S Rückversicherung AG, einen Überblick zu den Trends und Entwicklungen im Kfz-Markt sowie über die neuen Anforderungen im Bereich der Flottenversicherungen. Er zeigte, dass ein durchschnittlicher Schaden circa 3.550 Euro beträgt und dass sich dieser Wert seit einigen Jahren nur wenig verändert hat. Laut Kelb ist für Versicherer das Flottengeschäft derzeit mit einer Schadenquote von 105 Prozent nicht gerade vorteilhaft, aber anhand der demografischen Entwicklung nimmt die Anzahl der jungen Fahrer immer mehr ab und damit vielleicht auch das Unfallrisiko. Im Anschluss daran stellte Jens Könemann, Leiter Sicherheitstechnik Kraftfahrzeuge HDIGerling Industrie Versicherung AG, Überlegungen zur Schadenabwicklung in Eigenregie vor und zeigte anhand von Beispielen, wie schnell man auf eine Bearbeitungszeit von bis zu vier Stunden pro Kfz-Schaden kommen kann. Damit einhergehend sowie dem Arbeitszeitverlust, Gehalts- und Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall, Umsatzverlusten und höheren Beiträgen für die Versicherungen entstehen zusätzliche indirekte Kosten des Schadens in Höhe von bis zu 1.650 Euro. Um diese Kosten so gering wie möglich zu halten, sind viele Optimierungen notwendig. 26 Flottenmanagement 3/2013 Dazu zählen zum Beispiel effiziente Abläufe, Kostenreduktion durch optimale Reparatursteuerung und ein bundesweit unterstütztes Werkstattnetz. Viel besser ist es aber, Unfälle zu vermeiden oder zumindest die Schadenkosten zu reduzieren. Um dies zu bewerkstelligen, kann das sogenannte Riskmanagement genutzt werden. Sascha Marc Kepper von der LeasePlan Deutschland GmbH zeigte, welche Möglichkeiten und Instrumente genutzt werden können, um Risiken zu minimieren. Zum Beispiel kann mit der Ermittlung des Fahrer-Risikoindexes, der Durchführung von E-Learning-Programmen und individuellen Fahrertrainings sowie einer attraktiven Motivation das Unfallrisiko gesenkt werden. Die Ein- und Durchführung dieser Maßnahmen ist allerdings laut Kepper stark von der Unternehmenskultur abhängig, und genau hier muss unter Umständen zuvor maßgebliche Überzeugungsarbeit und gegebenenfalls Change Management betrieben werden. Eine große Hürde stellt für den einen oder anderen Fuhrparkbetreiber oft der „Return on Investment“ dar, da sich dieser meist erst langfristig einstellt und nicht immer im ersten Jahr absehbar ist. Dieser Vortrag stieß besonders bei Thomas Grundmann, der unter anderem für den Fuhrpark der M+W Group verantwortlich ist, auf großes Interesse. Normalerweise besucht er laut eigener Aussage solche Veranstaltungen nicht, da diese oft nicht in angemessenem Verhältnis zur entgangenen Arbeitszeit stehen. „Allein schon wegen des Vortrags von Herrn Kepper hat sich diese Veranstaltung für mich gelohnt“, sagte Grundmann und wies darauf hin, dass es sich bei solchen Veranstaltungen ähnlich dem „Return on Investment“ verhält, und man schwer abschätzen kann, welche der gesammelten Informationen und Ideen sich auf lange Zeit als sinnvoll und lohnenswert herausstellen werden. Nach der Mittagspause und der Möglichkeit mit Ausstellern und Kollegen ausführlich zu fachsimpeln, sorgte Jan Ditgen alias Dr. Jens Wegmann mit seiner Comedy-Rede dafür, dass die Anwesenden humorvoll Kraft und Sauerstoff für die folgenden Vorträge tankten. An den humorvollen Vortrag anschließend erläuterten Wilhelm Winter und Claudia Doetsch, von der Van Ameyde Germany AG, das Vorgehen bei Unfällen im Ausland unter Verwendung der Internationalen Versicherungskarte und der 4. Kraftfahrzeughaftpflicht-Richtlinie, kurz 4. KH-Richtlinie, sowie des europäischen Unfallberichtes. Auslandsunfallschäden betragen zwar nur 0,5 Prozent der Unfälle, aber gerade die Abwicklung dieser können sich aufgrund unterschiedlicher Sprachen und Regelungen besonders in die Länge ziehen. Mit diesen Möglichkeiten soll versucht werden, die vorhandenen Unterschiede zu kompensieren und die gesamte Prozedur zu vereinfachen und zu beschleunigen. Im darauf folgenden Vortrag zum Dienstwagenüberlassungsvertrag und zur Haftung des Fahrers trug Dr. Christoph Hartleb vor und zeigte, wie wichtig es ist, die entsprechenden Verträge genauestens anzupassen. Mit der Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining zum Beispiel bewegt sich der Fahrer in einer Grauzone. Obwohl dies sicherlich zum Nutzen der Firma als auch des Fahrers ist, bedarf die Nutzung einer vorhe- LEASING rigen konkreten Überprüfung der Bestimmungen des Leasingvertrages. Ebenso wichtig ist es, dass der Arbeitgeber das Rauchen oder den privaten Transport von Tieren in der Vereinbarung regelt. Aber auch die Regelung des Personenkreises für die Überlassung zur privaten Nutzung des Fahrzeuges sollte im Vorhinein festgelegt sein. All dies sind nur Beispiele, die in einem Dienstwagenüberlassungsvertrag Anwendung finden können, und sollten, um bei der Rückgabe des Fahrzeugs oder einem möglichen Schaden Handlungssicherheit zu schaffen. „Nicht ohne meinen Anwalt“ hieß es im abschließenden Vortrag der Veranstaltung. Matthias Höfflin von Prellwitz, Klett & Kollegen erklärte das richtige Verhalten bei Verkehrsunfällen. Dazu zählt natürlich in erster Linie die Absicherung des Unfallortes, aber auch das weitere Vorgehen nach der Versorgung möglicher Verletzter ist wichtig. Laut Höfflin sollte man immer daran denken, sich mit den eigenen Aussagen nicht selbst zu belasten, wenn zum Beispiel nicht sicher ist, ob ein Mitverschulden an einem Unfall auszuschließen ist. Fahrer sollten in diesem Fall von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen und nie ein Schuldanerkenntnis abgeben. Des Weiteren sollten Fahrer immer, wenn die Polizei bereits anwesend ist, darauf bestehen, dass diese den Unfall aufnimmt. Für einen Fuhrparkmanager ist es im Falle eines Unfalls sinnvoll, einen eigenen Sachverständigen zu beauftragen, da oft „versicherungsfreundliche“ Gutachten durch Gutachter der gegnerischen Versicherung erstellt werden. Bei drohenden Bußgeldern oder einer Ermittlung wegen Straftaten empfiehlt Höfflin eine Beratung beim Anwalt, um sich durch überflüssige Angaben nicht selbst zu belasten. Dr. Christoph Hartleb (li.) und Herbert Fromme im Gespräch (o.) Gunter Glück bei der Vortragsreihe zur professionellen Schadenabwicklung Die thematisch stringente Vortragsreihe und die informativen Gespräche mit Vortragenden und Ausstellern sind seit einigen Jahren ein Erfolgsrezept für die von LeasePlan durchgeführten Veranstaltungen. So sieht es auch Gunter Glück und sagte: „Bei anderen Veranstaltungen haben Sie oft sieben bis acht Themen an einem Tag, und diese liegen inhaltlich oft weit auseinander. Wir widmen uns vier bis fünf Stunden intensiv und konzentriert einem Themenbereich, dies allerdings aus verschiedenen Perspektiven, und ich denke, dass gerade dies den Charme der Veranstaltung ausmacht.“ [ HAGELSCHLAG Berechnung nach anerkannten Standards lschaften, Leasinggesel hrparks, Fu , er ll Herste iebe, tr be Karosserie ige nd tä rs ve ch Sa AU TO ] Donnerwetter: Die Hagel-App! assung he Erf Einfac chäden und rs von Vo n le l e D Angebotsve rsand mit Fotos es Ausw Sofortig ebots g n A s e d lle Individue tze sä en Stund A M Stammdaten zu Fahrzeug und Halter erten Auswah l vo n Ersatzte ilen Pi mal Daumen war gestern! Mit der „Hagel-Preis“-App von HPI werden Hagelschäden schnell und sicher erfasst – mit wenig Klicks, direkt vor Ort und individuell nach Ihren Anforderungen. Jetzt im App-Store downloaden. www.hpi-zentrum.de MANAGEMENT „Absolute Spitzentechnologie“ Mit diesen Worten hat Dr. Dieter Zetsche (Vorstandsvorsitzender der Daimler AG) die neue S-Klasse bei der Weltpremiere beschrieben. Flottenmanagement hat nachgefragt, was die neue S-Klasse im Detail ausmacht. Flottenmanagement: Herr Dr. Zetsche, „absolute Spitzentechnologie“ ist ja ein sehr umfassender Begriff. Auf welche technischen Neuerungen der neuen S-Klasse sind Sie persönlich denn besonders stolz? Dr. Dieter Zetsche: Jede S-Klasse hat zu ihrer Zeit Maßstäbe gesetzt und stand rückblickend immer für bahnbrechende Technologien in der gesamten Automobilentwicklung. Die neue S-Klasse setzt einen Meilenstein für das autonome Fahren – für all die Fälle, wenn Fahren mehr Last als Lust bedeutet. Flottenmanagement: Ein Mercedes steht ja traditionell immer für besonders hohe Sicherheit. Was kann der Kunde hier Neues erwarten, was hebt die neue S-Klasse von dem Wettbewerb ab? Dr. Dieter Zetsche: Die neue S-Klasse ist intelligenter als ihre Wettbewerber. Mit der noch stärkeren Vernetzung der aktiven und passiven Sicherheit bietet sie einen 360-Grad-Rundumschutz nicht nur für die Insassen, sondern auch für alle anderen Partner im Straßenverkehr. Flottenmanagement: Wie genau funktioniert denn der „magic carpet“, von dem man vorab schon viel gehört hat? Dr. Dieter Zetsche: MAGIC BODY CONTROL ist das erste Fahrwerk, das vorausschauend agiert, weil es sehen kann. Es erkennt Fahrbahnunebenheiten mithilfe einer Stereokamera hinter der Frontscheibe, die bis zu 15 Meter nach vorne blickt und so ein präzises Bild von der Kontur der Fahrbahn liefert. Das Fahrwerk wird blitzschnell auf die jeweilige Situation eingestellt und die Aufbaubewegung kann damit deutlich verringert werden. Flottenmanagement: Wer viel Geld für ein Auto ausgibt, erwartet auch exklusiven Komfort. Mit welchen Neuerungen punktet die S-Klasse hier? 28 Flottenmanagement 3/2013 Dr. Dieter Zetsche: Ob rollendes Büro oder Wellness-Oase: Bei der S-Klasse sind der Individualisierung fast keine Grenzen gesetzt. Ob Sitze oder Klimatisierung, ob Bedienung oder Design, ob Infotainment oder Komfort und Sicherheit im Fond – neue Ideen, ihre akribische Umsetzung und höchste Wertanmutung untermauern unseren Anspruch an das Spitzenmodell von Mercedes-Benz. Flottenmanagement: Ist der Stop&Go Pilot bis 60 Stundenkilometer nur der Anfang des (teil)autonomen Fahrens, oder dürfen wir in näherer Zukunft mehr erwarten? Dr. Dieter Zetsche: Der Stop&Go Pilot ist ein Assistenzsystem von über 20, die zur Unfallvermeidung und Entlastung des Fahrers beitragen. Er sorgt dafür, dass die S-Klasse in typischen Stop&Go-Situationen automatisch dem Vordermann folgt: bremsen, Gas geben, sogar lenken – alles autonom. Sie können künftig also auch im Stau entspannen. Das verringert nicht nur die Zahl an Auffahrunfällen und den Kraftstoffverbrauch. Es senkt auch den Blutdruck. Dies ist Teil unserer IntelligentDrive-Strategie, mit der in der Zukunft ein vollautonomes Fahren möglich sein wird – sobald es der Gesetzgeber zulässt. Flottenmanagement: In unserer digitalen Welt muss ein Auto fast zum rollenden Smartphone werden – oder zumindest vernetzt sein. Was gibt es hier Neues in der S-Klasse? Dr. Dieter Zetsche: Die S-Klasse ist jetzt auch Kommunikationszentrale. Die neue COMANDGeneration mit zwei hochauflösenden TFT-Farbdisplays in 12,3 Zoll ermöglicht eine intuitive Bedienung und macht die Funktionen durch Visualisierung und Animationen erlebbar. Die neue S-Klasse bietet als weltweit erstes Fahrzeug mit Individual Entertainment im Fond auch ein echtes Mehrplatz-System an. Das heißt, von jedem der vier Sitzplätze kann unabhängig voneinander auf die Quellen des Entertainment-Systems zugegriffen werden – also auf Radio, TV, Internet, Navigation, DVD-Laufwerk sowie über USB angeschlossene Geräte. Das macht sie zum Pionier. Und über die Mercedes-Benz-Apps kann der Insasse auf Wunsch auf Google Maps, Webradio, Wetter und vieles mehr zugreifen. Flottenmanagement: Auch bei den Chef-Fahrzeugen wird inzwischen auf den Kraftstoffverbrauch geschaut. Welche neuen Motoren bietet die neue S-Klasse? Wie sieht es mit Hybridantrieb und alternativen Kraftstoffen aus? Dr. Dieter Zetsche: Mit dem S 400 HYBRID, S 500 und dem S 350 BlueTEC stehen im Startjahr der neuen S-Klasse ein Hybrid, ein Benziner und ein Diesel zur Wahl – mit Verbrauchswerten, die vor wenigen Jahren in dieser Klasse noch als utopisch galten. Diese Verbrauchswerte werden wir mit dem zukünftigen Diesel-HYBRID und dem Plug-In HYBRID sogar noch unterbieten. Flottenmanagement: Welche weiteren Highlights der neuen S-Klasse halten Sie persönlich noch für besonders erwähnenswert? Dr. Dieter Zetsche: Unsere Weltmeisterschaft in Sachen Aerodynamik. Denn die neue S-Klasse setzt sich aerodynamisch und – fast nebenbei auch aeroakustisch – an die Spitze ihres Segments. Mit dem cw-Bestwert von 0,23 ist die neue S-Klasse mit Abstand die windschnittigste Limousine auf dem Markt und wird nur noch vom cw-Weltmeister, dem CLA, mit 0,22 getoppt. Das ist das Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen unseren Designern und Aerodynamikern. FUHRPARK ENERGIZED BY Für ein intelligentes, zukunftsfähiges Fuhrparkmanagement sind zwei Faktoren entscheidend: Kostenefȝzienz und Nachhaltigkeit. Als Weltmarktführer in der Herstellung synthetischer Hochleistungskautschuke und starker Partner der Reifenindustrie ermöglichen wir die Herstellung von „Grünen Reifen“. Sie senken den Spritverbrauch um bis zu 7 % und reduzieren den CO2-Ausstoß um 1,2 kg pro 100 km. Erreicht wird dies durch eine deutliche Senkung des Rollwiderstandes – bei gleichzeitig sehr guter Bremsleistung. Flottenefȝzienz fängt schon im bestehenden Fuhrpark ganz einfach hier an: beim Wechsel zu den richtigen Reifen. Für „Grüne Mobilität“ auf unseren Straßen. Mehr erfahren: www.green-mobility.de DAS EU-REIFENLABEL – SO ERKENNT MAN SPRITSPARENDE REIFEN! 2009/…– C1 MANAGEMENT Pflegebedürftige Aufpasser Was dem Browser Cookies und temporäre Dateien sind, ist dem Dienstwagenfahrer das Fahrtenbuch. In beiden Fällen sind es Belege für den Verlauf einer Strecke zu einer bestimmten Zeit, sei es im Computer der Verlauf der letzten besuchten Internetseiten oder im Fahrzeug der Besuch der letzten Kunden. Ähnlich wie beim PC ist diese Dokumentation im Fuhrparkbetrieb Fluch und Segen zugleich. Eine Marktübersicht elektronischer Fahrtenbücher Grundlegende Informationen wie Abfahrtsort und -datum, Fahrer, Kilometerstand bei Beginn und Ende der Fahrt (zurückgelegte Entfernung) und der Zweck der Fahrt gehören in ein Fahrtenbuch, um bei einer Prüfung durch das Finanzamt Bestand zu haben. Eine zeitnahe Führung sowie lückenlose Erfassung aller Fahrten und Manipulationssicherheit sind ebenso wichtige Aspekte wie die Daten selbst und bedürfen dringlichster Einhaltung, damit die Finanzbehörden das Fahrtenbuch anerkennen. Denn Ziel der Fahrtenbücher ist es schließlich, Steuern zu sparen. Zur Versteuerung des geldwerten Vorteils bei privat genutzten Fahrzeugen besteht nach geltender Steuergesetzgebung die Wahlmöglichkeit zwischen der Pauschalversteuerung oder der Führung eines Fahrtenbuches. Gegenüber der pauschalen „1-Prozent-Versteuerung“ für Privatfahrten bietet die Fahrtenbuchmethode oftmals vor allem für die Arbeitnehmer einen erheblichen finanziellen Vorteil, wenn sie das Firmenfahrzeug überwiegend für dienstliche Fahrten nutzen. Ob sich die Führung eines Fahrtenbuchs lohnt, kann unter Verwendung des Fahrtenbuchrechners (www.bury.com/cms/support/fahrtenbuchrechner.html) von Bury im Internet herausgefunden werden. Nutzen jedoch mehrere Fahrer ein Fahrzeug, spielt der steuerliche Vorteil keine Rolle, da hier die Führung eines Fahrtenbuchs zum Beispiel für Poolfahrzeuge aufgrund der Halterhaftung vorgeschrieben ist. Die elektronischen Helfer sind in der Regel einfach zu bedienen und erkennen wiederkehrende Fahrtziele selbstständig, was wiederum die Dokumentation erleichtert. Tücken gibt es jedoch ebenso. Niels Krüger, Geschäftsführer der TCS GmbH, verweist dabei auf die Erfassung der zurückgelegten Entfernung. Denn diese kann je nach Messmethode bereits nach wenigen Tagen erheblich von der Tachoeinheit abweichen. Der Grund hierfür ist die gesetzliche Bestimmung, dass ein Tacho ab einer Geschwindigkeit von 50 30 Flottenmanagement 3/2013 km/h nie weniger als 50 km/h anzeigen darf und somit meist etwas mehr anzeigt. Aber auch die gewählten Rad-Reifen-Kombinationen spielen eine gewisse Rolle. Bei der Erfassung mit GPS wird jedoch die genaue Geschwindigkeit beziehungsweise die wirklich zurückgelegte Wegstrecke aufgezeichnet, und diese fällt im Vergleich zum Tacho dann geringer aus. Hier können Systeme, die den Kilometerstand über den CAN-Bus auslesen, punkten. Wegbegleiter zum Schutz der Privatsphäre und der Einhaltung des Datenschutzes muss der Betriebsrat genauestens informiert werden, denn gelegentlich sind Bedenken hinsichtlich dieser Brennpunkte das „Aus“ für die Einführung elektronischer Fahrtenbücher. Nicht zuletzt sollte hier aber auch daran gedacht werden, dass es der Arbeitnehmer ist, der dadurch bei der Versteuerung des geldwerten Vorteils teilweise massiv einsparen kann. Aber ähnlich wie beim Verlauf im Browser lassen die erfassten Daten Rückschlüsse zu, auf die besuchten Websites oder eben den Aufenthaltsort des Fahrers. Und genau hier liegt das Problem: die Einhaltung des Datenschutzes. „Grundsätzlich unterliegt der Aufenthaltsort einer Person dem Datenschutz. Jedoch nicht unter bestimmten Bedingungen in der Arbeitszeit“, führt Ulric Rechtsteiner, Geschäftsführer bei Arealcontrol, aus. Mitarbeiter sind dazu verpflichtet, ihre Position anzugeben, damit sie zum Beispiel für Aufträge disponiert werden können. Allein aus diesem Sachverhalt heraus darf die Standortbestimmung auch per GPS-Ortung oder anderen Verfahren erfolgen. Ausgeschlossen davon bleiben Privatfahrten, bei denen die Übertragung der Position oder das Speichern der Daten abgeschaltet sein muss, wenn die Fahrt als solche deklariert wird. Die Einhaltung dieser Standards ist ein häufiges Unterscheidungsmerkmal zu günstigen Online-Angeboten. Denn genau das kann zur Herausforderung werden, wenn es um die lückenlose und vollständige Führung des Fahrtenbuchs geht. Aufgrund der fehlenden GPS-Koordinaten könnte in diesem Modus keine Streckenberechnung durchgeführt werden. Ein Lösungsansatz ist die interne Berechnung der gefahrenen Kilometer anhand der GPS-Daten. Diese werden aber nicht gespeichert, sondern dienen nur der Ermittlung der Entfernung. Somit ist eine spätere Rekonstruktion der privat zurückgelegten Routen nicht möglich. Über die vielfältigen Möglichkeiten der elektronischen Aber selbst wenn alle Hürden im Unternehmen genommen sind, heißt dies noch lange nicht, dass das Fahrtenbuch von den zuständigen Finanzbehörden akzeptiert wird. Auch dann nicht, wenn dies laut Produktbeschreibung so angeboten wird. Denn die Anwendung selbst wird nicht durch das Finanzamt „freigegeben“, es kommt letztendlich auch auf die sachgemäße Führung und Manipulationssicherheit an. Hierzu ein Auszug aus dem Urteil des Finanzgerichtes Münster: „Ein elektronisch geführtes Fahrtenbuch kann für Zwecke der Ermittlung des zu versteuernden Privatanteils an der Gesamtfahrleistung nur dann anerkannt werden, wenn nachträgliche Veränderungen der aufgezeichneten – steuerlich relevanten – Daten ausgeschlossen sind und die dem Nachweis dienenden Aufzeichnungen eine hinreichende Gewähr für ihre Vollständigkeit und Richtigkeit bieten und mit vertretbarem Aufwand auf ihre materielle Richtigkeit hin überprüfbar sein müssen“ (BFH-Urteil vom 16.3.2006 VI R 87/04, BStBl. II 2006, 625). Wie schwer es ist, alle gesetzlichen Vorgaben umzusetzen, ist unschwer vorstellbar. Eine simple Probefahrt bei einem Werkstatttermin ohne dementsprechende Eingabe im Fahrtenbuch würde bereits die lückenlose Aufzeichnung infrage stellen und kann eine Nichtanerkennung der Daten nach sich ziehen. Welche Funktionen elektronische Fahrtenbücher im Einzelnen bieten, haben wir in der folgenden Tabelle zusammengetragen (Seite 32). BUSINESSDAYS www.citroen-business.de CITROËN C5 TOURER CITROËN C4 HDi 115 TENDANCE HDi 90 TENDANCE ab 246,– € mtl. zzgl. MwSt.1 BUSINESS DAYS FULL SERVICE LEASING1 INKL.: 4 BIS ZU JAHRE • Garantie2 • Übernahme aller Wartungskosten und Verschleißreparaturen2 • Mobilitätsgarantie „Premium Assistance“ ab 178,– € mtl. zzgl. MwSt.1 ANGEBOTE NUR FÜR GEWERBLICHE EINZELABNEHMER 0,– € ANZAHLUNG DAS BUSINESS DAYS FULL SERVICE LEASING VON CITROËN. Egal, für welches Aktionsmodell Sie sich entscheiden – die monatliche Leasingrate beträgt immer nur 1 % des UVP, Servicepaket inklusive. Entdecken Sie jede Menge weitere innovative Angebote und technologische Highlights bei den CITROËN BUSINESS DAYS. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 1 Bei dem Business Days Full Service Leasing der Banque PSA Finance S. A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für gewerbliche Einzelabnehmer beträgt die monatl. Rate 1 % des UVP zzgl. MwSt. und Fracht für folgende Aktionsmodelle: CITROËN C5 TOURER (nur Diesel) und CITROËN C4 (nur Diesel, nicht für das Niveau Attraction und das Sondermodell „Cool & Sound“), Laufzeit 48 Monate, 15.000 km Laufleistung/Jahr, gültig bis 30. 06. 2013. Bei allen teilnehmenden CITROËN Vertragshändlern. 2Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive à la carte Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, André-Citroën-Straße 2, 51149 Köln. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. Abb. zeigen evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. Kraftstoffverbrauch PKW kombiniert von 7,2 bis 4,2 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert von 189 bis 109 g/km (VO EG 715/2007). MANAGEMENT Raffinierte Wegbegleiter AREALCONTROL GmbH www.arealcontrol.de Anbieter 32 Bury GmbH & Co. KG www.bury.com C-Track Deutschland GmbH www.c-track.de EKeSys GmbH www.elektronischesfahrtenbuch.com Compilot Car Computer www.compilot.de Produktname eFB3.1 – GT3500 Speedy eFB3.1 – GT3810 Teamy BURY CL 1010 Time Ctrack Online Compilot AD TripLog Pro Nettopreis in Euro 279,– (Speedy) 399,– (Teamy) 167,98 ab 299,– 494,– 950,– Inklusive Software? Webportal inkl. EU-SIM-Karte; ab 14,95 Euro mtl. inkl. automatische Updates ja nicht relevant, über Web 175,- Euro für Büroset (1 x pro PC) ja Maße LxBxH mm/ Gewicht g (Speedy) 85x65x25 120 inkl. Akku (Teamy) 78x106x28 130 inkl. Akku Logger: 55x44x12 105x60x31 140x78x28 Automatische Datenerfassung? ja, bei Zündung Start/Stopp, Vibration, Positionsveränderung ja, über GPS ja Fahrten und Stillstände automatisch/Ziel, Zweck, Route durch Eingabe über Tastatur ja, bis auf Kunde und Zweck Wahlschalter für wiederkehrende Fahrten? Webportal POI-Erkennnung ja Dienst-/Privatfahrtschalter nein, jedoch Eingabe anhand Kürzel nein Dateneingabeart am Gerät ja, Fahrer-ID, Privacy-Button ja (Fahrtmodus: Privat-, Pendler-, Geschäftsfahrt); nein (Dateneingabe erfolgt in Software, bspw. Adressen, Ansprechpartner) nein, nicht erforderlich ja, für alle relevanten Daten per Schlüsselanhänger, sonst verdeckter Einbau Speicherkapazität Portal unbegrenzt, Hardware bis 250.000 Positionen bzw. Events 3 Monate oder ca. 10.000 km ca. 3 Monate 1–2 Monate 500 Fahrten Verwaltung Portal mit rollenbasierten Zugriffen bzw. Log-ins Software BURY Time Suite unbegrenzte Anzahl von Fahrzeugen sowie Nutzern im lokalen PC am PC Voraussetzung für Hardware-System Bordnetz Stromversorgung keine keine WIN2000 aufwärts Windows Nachträgliche Änderung möglich? keine Änderung von Start/ Stopp-Adressen, Strecke, Zeiten; Ergänzungen: Grund der Fahrt, Fahrtart, Fahrer ja, bei Datenbearbeitung (nur möglich für nicht automatisch erhobene); nein bei abgeschlossenem Fahrtenbuch ja, Ergänzungen durch Bemerkungen ja, jedoch nachvollziehbar nur Art der Fahrt Dokumentation nachträglicher Änderungen? nach Abschluss unveränderbar ja, bei Bearbeitung der Daten (nur möglich für die, die nicht automatisch erhoben werden) ja ja ja Datenübernahme durch ... SIM-Karte, VPN, Verschlüsselung ins Portal USB-Verbindung des Systems mit PC via GPRS Kabel; USB (keine Datenbank notwendig) Schlüsselanhänger/USBStick Auslesestation erforderlich? Ggf. Nettopreis nein ja, handelsüblicher PC mit USB-Anschluss nein ist Teil des Bürosets nein; Auslesen erfolgt per USB-Stick (im Preis enthalten) am PC Zusätzliche Kosten? nein nein geringe Hostinggebühren keine, außer für Programmänderung bei Änderung gesetzlicher Bestimmungen nein Automatische Reisekostenabrechnung? per CSV/Excel-Export nein nein in Vorbereitung nein Unfallschreiber? 3D/3G-Sensorik mit CrashAlarm (Teamy) nein optional nein nein Erweiterung zur Arbeitszeiterfassung? ja, Standard-CSV/ExcelExport, DATEV-Schnittstelle nein optional im Standardprogramm vorhanden Export in Excel möglich Sonstige Highlights? kein Eingriff in Fahrzeugtechnik nötig, echter PrivacyModus, aber Dokumentation Privat-Km, Fahrer/Passagier-ID, Auftrag/Ziele in Navigation, Live-Ortung, Disposition, Routen/Touren-Optimierung, Schnittstellen in ERP/CRM, CSV, PDF, XML, Geo- & TimeFences flexibles Berichtswesen, bundesweite Montage-Festpreise in 750 Partner-Werkstätten geringe einmalige Kosten, einfacher und diskreter Einbau ausbaufähig zum kompletten FuhrparkmanagementSystem Flottenmanagement 3/2013 keine Ortung Standort oder Route, sondern Entfernungsermittlung über Tachosignal, einfacher Austausch des Erfassungsprogramms, gebührenfreie Hotline, Finanzierung über Miete/Mietkauf, Finanzamtsausdruck (damit wird das Fahrtenbuch nicht mehr editierbar) eigene Software für Fahrtenbuch-Schnittstelle zu anderen Programmen möglich Tachosignal, Anzeige des Streckenverlaufs in Google Maps, automatische Adresserkennung, bei wiederkehrenden Kunden MANAGEMENT Masternaut Deutschland GmbH www.masternaut.com/de SYSTEMICS Elektronik GmbH & Co. KG www.systemics.de Securysat Deutschland www.securysat.de TCS Technology Content Services GmbH www.tcs-dienstleistung.de TachoTrack www.tachotrack.de VISPIRON AG www.vispiron.de Geonaut Securysat Fleet TravelControl TachoTrack Fahrtenbuch eflotte Logbook – elektronisches Fahrtenbuch CarSync-Log Fahrtenbuch Management System 350–400,– 344,– 988,– Hard- und Software 219,– ab 200,– pro Fahrzeug zzgl. monatliche Gebühr ab 249,– ja Webbasierte Anwendung ja, inklusive Software TravelControl personal ja, inklusive ja Zugang zum Webportal: ab 9,90 Euro/Monat kleiner Bildschirm 3,5 Zoll oder großer Bildschirm 6,5 Zoll 123x65x28 145 138x110x26 175 variiert 110x60x14 80 Log-Box: 89x115x30 250 ja ja ja, automatische Erfassung aller relevanter Daten per GPS ja ja, einschl. Übermittlung an eine zentrale Datenbank ja, durch Anschluss der Telematikbox an den CAN-Bus (Fahrzeugelektronik) nein ja wiederkehrende Fahrten und Ziele werden automatisch ohne zusätzliche Bedienung erkannt P/D-Schalter möglich, Eingabe fester Standorte möglich (Geofencing) wiederkehrende Geschäftspartner werden automatisch erkannt ja ja nein Taste „Privat“, um Fahrten als privat zu markieren; Taste „Weiter“, um steuerlich nicht relevante Stopps auszublenden nicht am Gerät, alles verläuft automatisch über Dreiknopf-Eingabeeinheit oder Navigationsgerät ja, über Touchpanel, wahlweise RFID-Leser gemäß den nationalen Datenschutzrichtlinien Online-Übertragung ca. 4.000 Fahrten unbegrenzt im Cloud 1.000 km bei Ausfall der Online-Verbindung > 10.000 Fahrten ja, Webzugriff online Verwaltung der Daten erfolgt in der TravelControl-Software am PC verschiedene Benutzerkonten möglich Online-Benutzeroberfläche mit Benutzer-Rollen für Fahrer, Buchhaltung, Disponent und Administrator Fahrtdatenübertragung automatisch und manipulationssicher per Datenfunk in ein Webportal nein Internetanschluss PC mit Windows XP, Vista, 7, 8 Online Zugriff auf Daten über Password und Benutzername CAN-Bus keine ja ja nachträgliche Änderungen sind teilweise möglich, werden in der Software entsprechend den Anforderungen der Finanzbehörden dokumentiert, Änderungen an den im Fahrzeug erfassten Daten sind nicht möglich ja, aber 100% nicht manipulierbar ja ja ja ja ja, entsprechend den jeweils aktuellen Anforderungen der Finanzbehörden ja ja, TÜV-Süd-zertifiziert ja, durch Änderungs-Log n/a online Chipkarte (optional Kurzstreckenfunk, GPRS) völlig automatisch über GPRS automatische Übermittlung via GPRS CAN-Bus, GPS, GSM nein nein im Softwareset bereits enthalten nicht erforderlich nein nein Einbau 149,– Euro, monatliche Gebühr pro Fahrzeug 12,– – nein außer monatliche AboVergütung keine zusätzliche Kosten ca. 15,– Euro monatlich pro Fahrzeug keine kundenindividuelle Reisekostenabrechnung möglich. ja nein möglich ja ja (CSV-Export) nein nein nein nein nein nein ja ja ja, optional möglich ja ja ja (CSV-Export) individuelles Dashboard zur eigenen Konfiguration, einfach zu bedienendes Portal komplettes Flottenmanagement-System mit Fahrten, Stopps und vielen weiteren Berichten und Funktionen 6 Jahre Garantie auf TravelControl personalGeräte, optional erweiterter Funktionsumfang für den Fuhrparkeinsatz Standard-Europa-Deckung, aktive Kontrollen auf Fehlfunktionen, modular erweiterbar TÜV-SÜD-zertifiziert, Erfassung der Kilometerstände über CAN-Bus, Fahreridentifikation über iButton oder RFID-Tag, zentrale Erfassung der Fahrzeugkosten über Schnittstellen und Ausdruck der Berechnung des geldwerten Vorteils durch die Buchhaltung, zentrale Disposition und Administration Telematiklösung mit integrierter Führerscheinkontrolle (Fahrzeugstart nur nach Fahrerauthentifizierung (Anlasserunterbrechung), Systemfamilie bestehend aus Poolwagenbuchung, Schlüsselverwaltung, Führerscheinkontrolle, Ortung und Tracking, elektronischem Fahrtenbuch und Fuhrparkmanagement Flottenmanagement 3/2013 33 MANAGEMENT Alhambra Mii Toledo Präzision, Innovation & Emotion Interview mit Marcus Hoffmann (Leiter Flotten und Remarketing) bei der Seat Deutschland GmbH Flottenmanagement: Herr Hoffmann, Sie leiten jetzt seit zwei Jahren das Firmenkundengeschäft bei Seat. Mit welchen Zielen haben Sie diese Position angetreten, auf welche Erfolge können Sie seit Amtsantritt zurückblicken? Marcus Hoffmann: In den letzten Jahren wächst die Marke Seat kontinuierlich in Deutschland. Der Marktanteil liegt 2013 kumuliert per Ende April bei 2,7 Prozent und die Zuwachsraten weisen uns als die am stärksten wachsende Volumenmarke aus. Diese Entwicklung spiegelt sich seit 2010 auch im Firmenkundengeschäft wider. Meine Aufgabe ist es nun seit April 2011, nicht nur für weiteres Volumenwachstum zu sorgen, sondern dieses durch Schaffung von Strukturen, Prozessen und Steuerung der Kanäle auch nachhaltig zu ermöglichen. Wir sind auf dem richtigen Weg: Der Anteil der echten gewerblichen Zulassungen innerhalb 34 Flottenmanagement 3/2013 unserer Marke lag Ende 2010 noch bei zehn Prozent, heute liegen wir bei 13 Prozent – bei gewachsenem Gesamtvolumen. Im ersten Quartal 2013 liegen wir mit 1,6 Prozent gewerblichem Marktanteil und einem Plus von 11,7 Prozent über Vorjahr und entwickeln uns somit auch im Firmenkundengeschäft deutlich besser als der Markt. Flottenmanagement: Unter dem Markenclaim „Enjoyneering“ möchte Seat die Verbindung aus spanischer Leidenschaft und deutscher Ingenieurskunst schaffen. Wie spiegelt sich diese Einstellung in Ihren Modellen wider? Auf welche Neuheiten können sich insbesondere Flottenkunden in den nächsten zwölf Monaten freuen? Marcus Hoffmann: Der Markenclaim Enjoyneering verbindet die beiden Facetten der Marke, die mit den Wort-Bausteinen ENJOY und ENGINEERING einhergehen. Seat ist spanisch: Das ist unsere emotionale Seite, das Design spiegelt das genauso wider wie die Dynamik und der Fahrspaß, den Sie spüren, wenn Sie unsere Produkte fahren. Seat ist aber auch deutsch: Das ist unsere Zugehörig- keit zum Volkswagen Konzern, die Präzision und Innovation, mit der unsere Fahrzeuge entwickelt und hergestellt werden, die Qualität, Zuverlässigkeit und Effizienz, die gerade unsere Firmenkunden auch zu schätzen wissen. Und genau diese Kombination aus südländischem Temperament und deutscher Ingenieurskunst wird besonders beim neuen Leon erlebbar, den wir Ende 2012 eingeführt haben. Vergleichstests renommierter Fachzeitschriften attestieren dem neuen Leon eine hervorragende Position im Wettbewerb. Seit dem 8. Juni ist der dreitürige Leon SC auf dem deutschen Markt. Er ist die Design-Ikone der Baureihe und steckt zugleich voller Hightech: Dazu zählen beispielsweise modernstes Infotainment, intelligente Assistenzsysteme, systematische Gewichtsersparnis, ein perfekt abgestimmtes Fahrwerk und die neueste Motorengeneration. Das gilt auch für den Leon ST Kombi, das für Gewerbekunden besonders relevante Modell, das Ende 2013 Premiere feiern wird. Damit bringen wir in einem der wichtigsten Segmente im deutschen Flottenmarkt nicht nur den vielleicht schönsten Kombi MANAGEMENT Marcus Hoffmann: Exakt auf die Anforderungen der gewerblichen Kunden ausgerichtet, bieten wir für die Modelle Ibiza ST Kombi, Leon Fünftürer sowie für den Alhambra zahlreiche BusinessPakete an. Unsere Kunden können verschiedene Ausstattungsumfänge wählen: Die kleinen Pakete beinhalten beispielsweise Tempomat, Parkpilot, Mittelarmlehne oder eine Lendenwirbelstütze und werden bei den umfangreicheren Business-Paketen um Navigationssysteme bis hin zur Lederausstattung schrittweise erweitert. Diese Pakete stehen allen gewerblichen Kunden sowie Sonderabnehmern wie Taxiunternehmen oder Fahrschulen zur Verfügung und bieten attraktive Preisvorteile. Flottenmanagement: Welche Dienstleistungen bieten Sie Ihren Flottenkunden, womit gehen Sie auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, die innerhalb dieser Zielgruppe variieren, ein? Mit welchen Services stellen Sie die Betreuung über die Laufzeit, die Abwicklung anfallender Reparaturen/Inspektionen oder auch die Finanzierungsmöglichkeiten der Fahrzeuge sicher? Marcus Hoffmann: Wir haben mit der Seat Bank einen starken Partner, der für jede Fuhrparkanforderung die passende Lösung bietet. Völlig unabhängig davon, ob eine Finanzierung oder ein Leasingvertrag für das Fahrzeug gewünscht wird. Für unsere Großkunden gibt es außerdem ganz besonders attraktive Raten beim „Business Leasing PLUS“. Dieses herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis gilt auch für sämtliche Dienstleistungen, die während der Laufzeit anfallen. Hier bietet die Seat Bank vom einzelnen ServiceModul, wie zum Beispiel dem Tankkarten- oder Reifenservice bis hin zum Gesamtpaket für die Rundumbetreuung alle Möglichkeiten. Besonders erwähnenswert ist hier der Aktionstarif „Wartung und Verschleiß“, in dem der Kunde einen Preisvorteil von bis zu 50 Prozent hat. Marcus Hoffmann (Leiter Flotten und Remarketing, re.) erläutert Steven Bohg (Flottenmanagement, li.) die strategische Ausrichtung der Seat Deutschland GmbH Flottenmanagement: Umweltschutz wird in immer mehr Fuhrparks zu einem wichtigen Entscheidungskriterium. Welche Modelle und Technologien unterstützen Gewerbekunden dabei, Verbräuche und CO2-Emissionen zu reduzieren? Ist das ein relativ deutsches Thema oder wird dies auch von Spanien (beziehungsweise europaweit) vorgegeben? Die Betreuung während der Laufzeit erfolgt in erster Linie durch unser auf Gewerbekunden spezialisiertes Händlernetz – unsere Großkundenkompetenzcenter. Sie verkaufen über 80 Prozent der Seat-Flottenfahrzeuge und kennen somit auch die Bedürfnisse dieser Kunden am besten. Marcus Hoffmann: „Für Gewerbekunden bieten wir maßgeschneiderte Produktpakete an, die in Kombination mit den Finanz- und Dienstleistungsangeboten für ein attraktives Preis-LeistungsVerhältnis sorgen“ Marcus Hoffmann: Das ist ein grundsätzlich wichtiges Thema – über die deutschen Landesgrenzen hinweg. Wie im gesamten Volkswagen Konzern so ist Nachhaltigkeit auch für Seat von höchster Priorität. Für jede Baureihe gibt es EcomotiveModelle, das sind unsere jeweils umweltfreundlichsten Seat Flottengeschäft 2013 Autos. Mit Start-Stopp- und Verkaufte Einheiten Jan.–Apr. 2013 3.342 Rekuperationssystemen sowie weiteren Bausteinen zur Prozentuale Veränderung zum Vorjahr + 11,6% Emissionsreduzierung werden Verteilung des Flottengeschäfts in % Minis: 17%; Kleinwagen: 30%; Kompaktklasse: hier herausragend niedrige 20%; Mittelklasse: 13%; Maxi-Vans: 20% Verbrauchswerte erzielt. Hinzu Topseller im Flottengeschäft 1. Ibiza Baureihe, 2. Alhambra, 3. Leon kommen unsere CNG-Modelle. Der große Vorteil dieser UmFlottenrelevante Produktneuheiten in Leon ST Kombi, Leon SC; Optimierungen der Motowelttechnologien liegt auf der den nächsten 12 Monaten renpalette in Effizienz und Schadstoffausstoß Hand: Sie funktionieren zuverAnteile Leasing/Finanzierung ggü. Kauf 70%/30% lässig ohne jegliche Einbußen im Alltag – auch nicht beim Garantiebedingungen 24 Monate härtesten Flotteneinsatz; und Inspektionsintervalle bis zu 30.000 km oder 2 Jahre das zu einem äußerst fairen und bezahlbaren Preis. Kooperationspartner/Banken Seat Bank/Seat Leasing Ansprechpartner Key-Account-Geschäft/ Michael Wersig (Nord), Andreas Bürger (Ost), Gebietsleiter Großkunden Frank Dickner (West), Andreas Wunderlin (Mitte), Jan Barz (Süd) Internetseite für Flottenkunden 36 Flottenmanagement 3/2013 www.seat.de/firmenkunden Einen Maßstab in puncto Nachhaltigkeit setzen wir beispielsweise mit dem Ibiza Ecomotive. Auch die Kombi-Version ver- braucht im Schnitt lediglich 3,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer und besticht durch ihren geringen CO2-Wert von nur 89 Gramm pro Kilometer. Dennoch sorgt der durchzugsstarke 1.2-TDI-Antrieb mit einem Drehmoment von 180 Nm und einer Leistung von 55 kW/75 PS für souveräne Fahrleistungen. Flottenmanagement: Alternative Antriebstechnologien stehen immer öfter im Fokus. Wie sehen Sie den konkreten Bedarf in den Fuhrparks, was wird wirklich nachgefragt, und was bietet Seat hier, auch mittelfristig, an? Marcus Hoffmann: Die meisten Fuhrparkmanager sind zur Kostenreduktion und Senkung der CO2Flottenemission angehalten. Das wird fast in jedem Gespräch mit den Verantwortlichen deutlich, oder es wird bei der Ausschreibung größerer Flotten explizit im Lastenheft aufgeführt. Neben den Ecomotive-Modellen hat Seat auch CNG-Motorisierungen im Angebot. Einer der größten Vorteile von Erdgasautos: Diese Modelle lassen sich auch mit alternativen Kraftstoffen wie zum Beispiel regenerativem Biomethan fahren. Aus pflanzlichen Reststoffen gewonnen, steht Biomethan nicht im Wettbewerb zu Nahrungsmitteln; zudem ist es CO2-neutral, da nur die Menge an Kohlendioxid bei der Verbrennung abgegeben wird, die zuvor beim Wachstum der Pflanze aufgenommen wurde. Zudem gilt: Neue Verfahren zur Herstellung von Biomethan – etwa die Gewinnung aus Stroh – werden die Abhängigkeit von klassischem Erdgas weiter verringern. Mit dieser zuverlässigen und erprobten Technologie bieten wir den Fuhrparks bereits heute eine Lösung an, die keinerlei Einschränkungen hinsichtlich Reichweite oder nachteilig hohen Anschaffungskosten mit sich bringt. Flottenmanagement: Welche Ziele haben Sie sich mittel- und langfristig gesetzt; was wollen Sie mit und für Seat noch erreichen? Marcus Hoffmann: Diese Antwort wird Sie nicht überraschen: Wir wollen weiter wachsen – und Seat im gewerblichen Bereich dauerhaft als flottenrelevante Marke etablieren. MANAGEMENT Interview mit Manfred Koller (Geschäftsführer A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG, Mitte) Erfolgsgeschichte Flottenmanagement: Seit zehn Jahren nun bieten Sie für Fuhrparkkunden speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Dienstleistungen an. Was hat das Unternehmen damals zu diesem Schritt bewogen? Manfred Koller: Vor zehn Jahren habe ich diesen Flottenbereich mitinitiiert. Ein Beweggrund dafür war, dass Unternehmen auf uns zugekommen sind und uns nach speziellen Flottendienstleistungen gefragt haben. Sie haben unser flächendeckendes Filialnetz von damals 450 Stationen als Anlass genommen, nach einer Alternative für den Fahrzeugservice zu suchen. Meine langjährigen Erfahrungen bei einer Leasinggesellschaft haben uns dabei geholfen, nicht nur unser Dienstleistungsportfolio auf Flotten auszurichten, sondern auch genau auf die Bedürfnisse von Flottenkunden eingehen zu können. Wir mussten eine entsprechende Infrastruktur aufbauen, gleichzeitig den Vertrieb. Angefangen haben wir mit Reifenservice für Flottenkunden, einem hart umkämpften Markt mit geringen Margen. Allerdings ist dies auch ein Geschäftsbereich, in dem wir schnell Kunden gewinnen konnten. Flottenmanagement: Aus welchen Flottendienstleistungen besteht das A.T.U-Angebot? Manfred Koller: Reifenservice spielt heute nicht mehr die überwiegende Rolle, wir sind in den letzten zehn Jahren zu einem Mobilitätsdienstleister gewachsen, dessen Angebot der Flottenkunde über jede unserer 650 Filialen beziehen 38 Flottenmanagement 3/2013 kann. Über die Kundenkarte/Kundennummer identifiziert er sich, sodass dem A.T.U-Mitarbeiter alle relevanten Daten, Bedingungen und Einschränkungen vorliegen. Wir unterstützen die Kunden sowohl bei der Fahrzeugbeschaffung, wenn es um Leasinggeschäft geht, bei der Fahrzeuginstandhaltung, UVV und Führerscheinkontrolle. Nach wie vor betreiben wir Reifenservice mit Einlagerung, dazu Reparaturen aller Art inklusive Inspektionen gemäß Herstellervorgaben, Autoglasreparaturen und -austausch, Einbau von Kommunikationseinrichtungen, Anhängerkupplungen, kosmetische Kleinreparaturen bis hin zur Stellung von Leihfahrzeugen sowie Hol- und Bringservice. Wir haben sämtliche Abrechnungsmodelle entwickelt, die den individuellen Bedürfnissen des Flottenkunden entsprechen, dazu gehören Sammelrechnungen, elektronische Rechnungen, auf Wunsch sogar komplett beleglos. In der Filiale selbst erfährt der Flottenkunde eine seinen Bedürfnissen nach Mobilität angemessene bevorzugte Behandlung. Beispielsweise kann er mit Termin direkt in die Werkstatt gehen, wo der Termin hinterlegt, der Auftrag erstellt ist und die Ware bereitliegt. Es erfolgt nur noch der Schlüsselaustausch von Dienstwagen und Ersatzfahrzeug, wenn nicht das Fahrzeug schon per Hol- und Bringservice in die Filiale verbracht wurde. Flottenmanagement: Welche Besonderheiten gelten für den Geschäftsbereich „Flotte“, wie sind Sie strukturell und personell darauf ausgerichtet? Manfred Koller: Der Flottenbereich ist vor zehn Jahren als „One-Man-Show“ gestartet, heute arbeiten wir mit einem Team von 50 Außendienstmitarbeitern, die die Kundensegmente bis 25 Fahrzeuge, bis 250 Fahrzeuge und mehr als 250 Fahrzeuge betreuen, um zielgerichtet auf die jeweiligen unterschiedlichen Kundenanforderungen eingehen zu können. Eine Großflotte erwartet andere Leistungen als der Handwerker mit zehn Fahrzeugen. Hinsichtlich solcher Unterschiede sind unsere Mitarbeiter qualifiziert, unter anderem durch regelmäßige Schulungen in unserer eigenen A.T.U Academy. Im Backoffice arbeiten circa 25 Mitarbeiter, die den Außendienst unterstützen und für den Kunden als zentrale Ansprechpartner gelten. Jeder Flottenverantwortliche hat seinen persönlichen Ansprechpartner im Innendienst ebenso wie im Außendienst. Für die Dienstwagennutzer respektive Fuhrparkleiter haben wir eine Online-Plattform erstellt, über die er mittels Login auf seine Daten zugreifen und sehr einfach Termine in seiner Wunsch-Filiale festlegen kann. Im letzten Jahr nutzten 12.000 Kunden diese Services, was uns darin bestätigt, dass diese Lösung notwendig war, auch für die Filialen bezüglich ihrer Planung. Mittlerweile gilt eine durchdachte Software als Herzstück der Flottenservices. Darüber können wir sämtliche relevante Kundendaten und -spezifika hinterlegen und in jeder Filiale abrufen und hinterher gemäß Kundenwunsch die Reportings und Rechnungen erstellen. Teil des Ganzen ist ebenfalls die Dokumentation der UVV wie der Führerscheinkontrolle. MANAGEMENT Flottenmanagement: Welche Fuhrparks haben Sie als Zielgruppe im Visier, und womit wollen Sie bei ihnen punkten? Manfred Koller: Wir grenzen keine Zielgruppe ab, sondern betrachten uns als Mobilitätsdienstleister, der sich auf die Bedürfnisse aller Flotten konzentriert. Vorteile können wir nicht nur preislich durch unsere zentrale Steuerung beziehungsweise unseren Großmengeneinkauf erzielen und weitergeben, auch erlauben uns unsere Zentrallager, beispielsweise im Bereich Reifen, eine großzügige Vorratshaltung, die uns eine beständige Verfügbarkeit gewährleistet. Technikseitig ist jede unserer Filialen mit den gleichen hochmodernen Geräten und Softwares für die Betreuung sämtlicher Fabrikate ausgestattet. Ebenso ist das Thema „Recycling“ sehr wichtig für uns, wir führen alles, was wir ausbauen, der Wertstoffkette wieder zu. Die Dienstleistung „Führerscheinkontrolle“ bieten wir unseren Kunden sogar kostenlos an, denn wir denken, dass das ein Mehrwert ist, wenn die Dienstwagennutzer im Zuge des halbjährlichen Reifenwechsels die Gültigkeit ihrer Fahrerlaubnis ohne zusätzlichen Aufwand in der jeweiligen Filiale bestätigen können. Flottenmanagement: Wie hat sich das Geschäft in den letzten Jahren entwickelt beziehungsweise verändert? Manfred Koller: Vor zehn Jahren hatten wir noch keinen Namen im Flottenmarkt, heute laden namhafte Fuhrparks uns zu Gesprächen ein, und wir können auf einen breiten, loyalen Kun- denstamm stolz sein. Natürlich sind auch der 1. Platz in der Kategorie Freie Werkstätten und der 2. Platz in der Kategorie Reifendienstleister des Flottenmanagement Awards „Flottina 2012“ die Belohnung für unsere harte Arbeit. Das sieht man übrigens auch, wenn man sich die Unternehmen beim mittlerweile etablierten A.T.U-Fuhrparktreff anschaut. Preissensibel war unser Kunde schon immer, aber er kauft nicht billig, sondern Effizienz und Qualität zu einem sauberen Preis. Wir können viele Dienstleistungen aus einer Hand anbieten, damit Prozesse verkürzen und effizient gestalten. Über die Jahre haben wir immer wieder neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt, die praktisch für den Kunden sind, beispielsweise „Kundenkarten-Kooperationen“ wie mit euroShell. In Partnerschaften mit Leasinganbietern wie beispielsweise mit Sixt übernehmen wir FullService-Dienstleistungen. Vor drei Jahren haben wir Pauschalen für Reifenservice und Wartung als offene oder geschlossene Kalkulation in unser Angebot aufgenommen, welche großen Anklang finden aufgrund der Planbarkeit von Kosten. Der Kunde kann zusätzlich Einfluss nehmen durch die Wahl der Reifenmarke oder durch Einschränkungen der Reifengröße. Wir möchten dem Kunden kein Standardprodukt verkaufen, sondern vor allem auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen. Mit entscheidend für die Wahl eines Dienstleisters ist für den Flottenkunden von heute eine gut funktionierende und transparente Software- und Reportinglösung, und das können wir ihm bieten. Die Wichtigkeit des Flottenbereichs manifestiert sich bei A.T.U auch darin, dass ich diesen mittlerweile auf Geschäftsführungsebene vertreten darf. Manfred Koller: „Wir können viele Dienstleistungen aus einer Hand anbieten, damit Prozesse verkürzen und effizient gestalten“ Flottenmanagement: Ein Jubiläum ist immer ein Grund zu feiern. Können sich Ihre Flottenkunden und potenzielle Neukunden auf besondere Jubiläumsangebote freuen? Manfred Koller: Neukunden können wir derzeit ein ganz neues Produkt mit interessanten Konditionen anbieten, um im Jubiläumsjahr weiterhin attraktiv zu sein. Unsere Mittelstandskunden erhalten einmal im Quartal ein besonderes Angebot über unsere Marketingkanäle. Dazu gehören in diesem Jahr natürlich auch Jubiläumsaktionen. So sieht das Schadenmanagement von morgen aus. Profitieren Sie schon heute davon! esrBIB 2.0 – die virtuelle Bibliothek zur effizienten Verwaltung Ihrer Schadenakten. Schadenschwerpunkte auf Google Maps lokalisieren Über relevante Schadenereignisse per SMS mit allen Infos sofort informiert werden Auf mobilen Endgeräten von überall aus nutzen Komplette Schadenakten einfach mailen Vom effizienten Cover Flow beeindrucken lassen Als unangefochtener Marktführer im Schadenmanagement für gewerbliche Flotten haben wir dieses einmalige Tool für Sie entwickelt. Erfahren Sie mehr auf: www.esrBIB2.de Ausgezeichnet mit dem Industriepreis 2012 "'$"VUP'MFFU$POUSPM(NC)t(SPNPPSCPHFOt%)BNCVSH XXXBVUPøFFUDPOUSPMEFt5FMt.BJMNFISJOGP!BVUPøFFUDPOUSPMEF MANAGEMENT Im Ausland bezahlte Mehrwertsteuer können sich Unternehmen rückerstatten lassen. Dienstleister übernehmen diese Aufgabe unter bestimmten Bedingungen. Ein Überblick. Geld zurück „Eine Mehrwertsteuer, im deutschen Sprachraum mit Ausnahme der Schweiz gleichbedeutend mit Umsatzsteuer, ist eine auf mehreren Stufen der Wertschöpfung erhobene Steuer, für deren Festsetzung die Einnahmen von Unternehmen mit Ausgaben der Unternehmen verrechnet werden.“ So definiert Wikipedia den Betrag, den Unternehmen auf inländischen Rechnungen direkt herausrechnen lassen und nur „netto“ bezahlen. Wenn Arbeitnehmer jedoch geschäftlich im EUAusland tätig sind oder auch bei Privatfahrten die Tankkarte für Betankungen im Ausland nutzen dürfen, können sie die entrichtete ausländische Umsatzsteuer im Rahmen des sogenannten Umsatzsteuervergütungsverfahrens erstattet bekommen. Seit dem 1. Januar 2010 gelten dafür die Vorschriften der Richtlinie 2008/9/EG zur Regelung der Mehrwertsteuerrückerstattung aus dem EU-Ausland. Dank einiger Neuerungen wie dem elektronischen Verfahren, einer Vorabprüfung durch das Bundeszentralamt für Steuern, einer Fristverlängerung bis zum 30. September des auf das Jahr der Ausstellung der Rechnung folgenden Kalenderjahres, Einführung von Mindestgrenzen (der Vergütungsbetrag bei Quartalseinreichung muss mindestens 400 Euro betragen, bei Jahreseinreichung gelten 50 Euro als Grenze) und Bemessungsgrundlagen für die Belegbeilegung soll das Prozedere für den Nutzer leichter werden. Im Falle von Tankkartenmanagement über den Leasinggeber stellt sich häufig das Problem, dass die in Deutschland eingetragenen Leasingunternehmen umsatzsteuerlich nicht in den europäischen Ländern registriert und daher zum Ausweis der ausländischen Umsatzsteuer nicht berechtigt sind. Oftmals gibt es seitens der Leasingkunden auch nicht ausreichend Nachfrage, um die Dienstleistung nach Kosten-NutzenAspekten umzusetzen. Die ALD AutoLeasing D GmbH verweist auf den relativ hohen Aufwand, der an den Kunden weiterbelastet und die Rückerstattungsbeträge entsprechend schmälern würde. „Wir empfehlen unseren Kunden eine Auslandsbetankung immer brutto zu buchen“, so ALD-Geschäftsführer Karsten Rösel. Den Kunden von Arval Deutschland empfiehlt Klaus Pfeiffer, Commercial Director, bei Steuererstattungswunsch Auslandstankungen selbst zu zahlen, also nicht mit der Arval-Tankkarte, und sich selbst im Ausland steuerlich registrieren zu lassen oder das Vergütungsverfahren selbst anzustreben. Athlon Car Lease Germany GmbH hat die Möglichkeit, ihren deutschen Kunden für in den Niederlanden bezogenes Mineralöl die Mehrwertsteuer rückzuerstatten. Auf der Rechnung wird der Nettopreis sowie die niederländische Mehrwertsteuer ausgewiesen, die Rückerstattung wickelt die Buchhaltung von Athlon ab. 40 Flottenmanagement 3/2013 Die im Ausland gezahlte Mehrwertsteuer können sich Unternehmen zurückerstatten lassen Daimler Fleet Management (DFM) hat für seine Kunden das Kraftstoff-Factoring-Modell entwickelt, das folgendermaßen funktioniert: Der Kunde schließt mit DFM einen Vertrag über das Handling von Kraftstofflieferungen mit international gültiger Tankkarte. Zusätzlich vereinbart er einen direkten Vertrag mit der Mineralölgesellschaft zur Lieferung von Kraftstoffen und tankstellentypischen Serviceleistungen. Auch die Konditionen verhandelt und vereinbart der Kunde direkt mit der Mineralölgesellschaft. DFM beantragt mit den eingereichten Vertragsunterlagen bei der Mineralölgesellschaft eine Kundennummer und wickelt fortan sämtliche Prozesse für den Kunden rund um die Tankkarte ab. Im Hinblick auf die Abrechnung kauft DFM von den Mineralölgesellschaften die Forderungen aus dem Waren- und Dienstleistungsgeschäft für nationale und internationale Betankungen an. Der Kunde erhält monatlich eine Belastungsanzeige (ohne Ausweis der Umsatzsteuer), ergänzt um die Originalrechnungen mit den länderspezifischen Steuersätzen der Mineralölgesellschaften. Diese berechtigen den Kunden dann zum Vorsteuerabzug. Ähnlich verfährt auch Sixt Leasing, dessen Kunden als direkte Vertragspartner der Mineralölgesellschaften agieren. Nach Prüfung der Tankkartenabrechnungen leitet Sixt diese über einen abgestimmten Sammelabrechnungsprozess weiter. Zudem erhalten die Kunden die Originalbelege für ihre Mehrwertsteuerrückerstattung. Wer die Tankkarte direkt über die Mineralölgesellschaft nutzt, kann bei einigen die Dienst- leistung Mehrwertsteuerrückerstattung mitbuchen. In erster Linie betrachten die anbietenden Mineralölgesellschaften Speditionen als Zielgruppe, nur wenige verschließen sich, nicht vor anderen Kunden, die Interesse an der Dienstleistung haben. Aber auch die Kraftstofflieferanten arbeiten regelmäßig mit speziellen externen Dienstleistern zusammen. An diese kann sich der Interessent auch separat wenden. Voraussetzung für die Übernahme der Kundenaufträge sind wiederum bestimmte Mindestbeträge, die je nach Leistung und Land der Rückerstattung variieren. Die DKV bietet ihren Kunden zwei Varianten der Rückerstattung an: Die erste ist das Net Invoicing Program, also die automatische Verarbeitung der DKV-Rechnungen, gefolgt von der formfreien Einrichtung der Fremdbelege bei der DKV und der umgehenden Steuererstattung. Die zweite Möglichkeit ist als Normalerstattung wählbar. Nach Einreichen der DKV-Belege sowie der formfreien Einreichung der Fremdbelege übernimmt DKV sämtlich Formalitäten und erteilt eine Mehrwertsteuer-Gutschrift nach Erstattung durch die Finanzbehörden. Für beide Verfahren wird eine geringe Bearbeitungsgebühr fällig. Der Vorgangsstatus ist jeweils über das DKV eReporting verfolgbar. Eni-Kunden können aus drei verschiedenen Angeboten wählen: Die „schnelle“ Rückerstattung, also Erstattung auf monatlicher Rechnungsbasis, erfordert den Mindestbetrag von 200 Euro pro Monat und Land und kostet eine Servicegebühr von 10,5 Prozent des Erstattungsbetrages. Die Version „smart“ braucht 400 Euro Mindest- AUCH DAS NOCH! DIE ROTE KARTE GEGEN OTTO- BESUCHEN SIE UNS: BFP FUHRPARK FORUM – AM NÜRBURGRING 19.+ 20. JUNI 2013 – IN HALLE 3, STAND 41 J E BEI O TZT T T ODI KRAFTSTOFFPREISE. E SEL K U RAFTS ND SPARE * TOFF N. NOVOFLEET NACHLASS + NIEDRIGPREISNETZ = 2MAL SPAREN 1. Mit Ihrer Kartenabrechnung erhalten Sie zusätzlich einen speziellen NOVOFLEET Nachlass von brutto 0,5 Ct./l Otto- und Dieselkraftstoff.* * Das Angebot richtet sich ausschließlich an gewerbliche Kunden. Der Nachlass gilt für alle bis zum 30.06.2013 eingegangenen Kartenanträge und wird über die gesamte Vertragsdauer gewährt. Ausgeschlossen von diesem Angebot sind an das NOVOFLEET Netz angebundene Tankstellen, die sich an Märkten des Lebensmittelgroß- und -einzelhandels (Supermarkttankstellen) befinden. ** Quelle: eigene periodische Erhebung, letzte Erhebung im April 2013. Weitere Informationen unter der kostenfreien Serviceline 00800 700 30 200 oder unter www.novofleet.com 2. Sie tanken in einem Verbund von Niedrigpreisnetzen mit über 2.800 Stationen in Deutschland, die in der Regel günstiger sind als Tankstellen großer Mineralölkonzerne.** Die clevere Flottenkarte. MANAGEMENT erstattungsbetrag pro Quartal und Land, stellt die Beträge quartalsweise zur Verfügung und kostet 9,5 Prozent des Erstattungsbetrages. Bei der „standard“-Rückerstattung liegt der Mindestbetrag bei 50 Euro pro Jahr und Land beziehungsweise 400 Euro pro Quartal und Land (siehe vorherige Seite oben), die Erstattung erfolgt nach Auszahlung durch die Finanzbehörden, die Gebühr liegt bei 5,5 Prozent. Der Dienstleister Madison betreut und berät dabei die Eni-Kunden und ermöglicht auch, die Rückerstattungsart zu wechseln, wenn Mindestbeträge nicht erreicht werden können. Über das Internetportal des Dienstleisters erhält der Kunde detaillierte Reportings, zum Beispiel zum Bearbeitungsstatus. Kunden der OMV Business Card können die Mehrwertsteuerrückerstattung über FDE in Anspruch nehmen. Hier kann der Kunde zwischen der normalen sowie der monatlichen Mehrwersteuerrückerstattung wählen. Bei der normalen Rückerstattung werden die Tankrechnungen der OMV im Nachhinein bei den jeweiligen Steuerbehörden eingereicht, die Kunden erhalten den Rückerstattungsbetrag nach der Erstattung durch die Steuerbehörde. Die monatliche Rückerstattung ist ein besonderer Service für die OMV-Kunden: FDE zahlt nach Erhalt der Rechnung monatlich die Mehrwertsteuer auf das Konto des Kunden noch vor der tatsächlichen Rückerstattung durch die Steuerbehörde und tritt hier in Vorleistung. FDE übernimmt direkt die Kommunikation mit dem Kunden über weitere Schritte beziehungsweise informiert ihn zum aktuellen Stand der Rückerstattung, deren Dauer wiederum vom Land und der jeweiligen Steuerbehörde abhängt. Fällig wird eine Servicegebühr je nach Leistung und Land der Rückerstattung, zusätzlich wird eine Bearbeitungsgebühr pro Vorgang berechnet. Auch euroShell-Kunden können unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls die Dienstleistungen von FDE in Anspruch nehmen. Total arbeitet mit dem Dienstleister NordTranServices ApS zusammen, der als Mindestbetrag 400 Euro Mehrwertsteuer pro Land und Quartal zugrunde legt. Für Pkw-Flotten steht lediglich der „Normal-Service“, also die Rückerstattung nach Eingang der Zahlung durch die Finanzbehörden, zur Verfügung. Als Provision wird sieben Prozent auf den Steuerbetrag fällig. In der Regel dauert diese Rückerstattung vier bis sechs Monate. Für die Übernahme der Dienstleistung muss der Total-Kunde eine Vollmacht an NTS ausstellen, daneben werden weitere Dokumente wie Handelsregisterauszug, Bankdaten, Steuernummer et cetera benötigt. Total sendet die Originalrechnungen direkt an NTS, die die Antragstellung bei den jeweiligen Behörden übernimmt und für den Kunden koordiniert. Dienstleister weisen in Reportings den Status der Rückforderung aus (o.) Bei Tankrechnungen aus dem Ausland fallen einige Euros unberechtigterweise gezahlter Mehrwertsteuer an (u.) Weitere Dienstleister, die die Mehrwertsteuerrückerstattung auch für Pkw-Flotten anbieten, heißen Cash Back und taxback.com. Cash Back beschreibt seine Services folgendermaßen: Ermittlung des rückforderbaren Volumens im Ausland gezahlter Mehrwertsteuer, auf Wunsch „vor Ort“-Belegservice, Registrierungsservice inklusive Compliance-Arbeiten, Belegsuchservice mit Analyse des Ist-Zustands des Kunden, Optimierung, Belegprüfung auf Erstattungsfähigkeit, Intranet-Login, Zusendung der weitestgehend vorausgefüllten Begleitdokumente, Antragsstellung und finale Prüfung et cetera. Abhängig vom Umfang der Services berechnet Cash Back zwischen 15 und 50 Prozent des Erstattungsvolumens. Taxback. com ist ein weltweit tätiger Full-Service-Dienstleister für die Umsatzsteuerrückerstattung, der sich sowohl an den Einzelunternehmer mit einmaligem Erstattungsanspruch wie auch an mittelständische Unternehmen und Großkonzerne wendet. Die Preismodelle sind den Anforderungen der Kunden angepasst und orientieren sich am Erfolg. Verschenken Sie kein Geld. Ein einfacher Blick auf die Belege beziehungsweise in die Tankkartenreportings zeigt Ihnen, welches Potenzial in der Mehrwertsteuerrückerstattung für Ihr Unternehmen liegt. Und in Abstimmung mit anderen Abteilungen erhöht sich möglicherweise sogar dieses Potenzial. Dienstleister können Ihnen die Rückerstattung selbstverständlich vereinfachen. 42 Flottenmanagement 3/2013 Business-Modell Full-Ser viceLeasing tl.1 ab 209 EUR/m Abbildung ähnlich 5 Jahre Fahrzeug-Garantie ohne Kilometerbegrenzung, 5 Jahre Mobilitäts-Garantie und 5 Sicherheits-Checks inklusive* bedeuten für Sie 0 Krisen im Fuhrparkmanagement. Entdecken Sie unseren Cityroader ix35 und unsere neuen Kombi-Modelle i30 und i40 für Ihre Flotte und fahren Sie 5 Jahre serienmäßig* sorgenfrei. Und das Beste: Alle Modelle bekommen Sie als Business-Versionen mit besonderen Ausstattungspaketen für die gewerbliche Nutzung. Kontaktieren Sie Ihr Hyundai Business-Center in der Nähe und erfahren Sie mehr zu unseren komfortablen Flottenmodellen auf www.hyundai-fleet.de Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,4-4,2 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 200-110 g/km; Effizienzklasse E-A+. 1 Freibleibendes Leasingangebot von Hyundai Leasing, ein Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH. Alle Angebotspreise verstehen sich zzgl. MwSt. Dieses Angebot ist nur für Gewerbekunden gültig. Über führungskosten werden extra berechnet. Monatliche Leasingrate für den i30 Kombi 1.4 CRDi Classic: 209 EUR inklusive Technik-Service (inklusive Wartungen und Verschleißrepara turen) mit einer Laufzeit von 36 Monaten und bei einer Gesamtlaufleistung von 60.000 km sowie 0 EUR Sonder zahlung. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. * 5 Jahre Fahrzeug- und Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 5 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen); 5 kostenlose Sicherheits-Checks in den ersten 5 Jahren gemäß Hyundai Sicherheits-Check-Heft. Für Taxen und Mietfahrzeuge gelten modellabhängige Sonderregelungen. MANAGEMENT Einrichtungen Flottenmanagement: Sortimo feiert in diesem Jahr 40-jähriges Jubiläum. Könnten Sie bitte einen kurzen Abriss geben, wie sich die Anforderungen der (Flotten-)Kunden wie auch Ihre eigenen Maßstäbe und Qualitätsansprüche für Einbauten in dieser Zeit verändert haben? Interview mit Reinhold Braun (Geschäftsführer der Sortimo International GmbH) nach Maß Reinhold Braun: Vor allem das Umfeld der leichten Nutzfahrzeuge hat sich in dieser Zeitspanne verändert. So bestand eine Flotte vor zwanzig Jahren noch aus reinen Nutzfahrzeugen, heute kehren zunehmend leichte Nutzfahrzeuge in dieses Segment ein, die bei hoher Funktionalität auch den Fahrkomfort eines Pkw bieten. Die eigentliche Herausforderung besteht heute in einer Funktionalitätssteigerung des Fahrzeuges, was bedeutet, aus dem gegebenen Raum die größtmögliche Stellfläche zu realisieren. Dabei kommt der Fahrzeugeinrichtung eine gesonderte Rolle zu, denn sie soll nicht nur möglichst viel Stauraum bieten, sondern beeinflusst maßgeblich drei Faktoren zur besseren Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens: Struktur, Sicherheit und Kostenoptimierung. Zum einen hält der Fahrer durch die Einrichtung Ordnung in seinem Fahrzeug, was bei der Prozessoptimierung unterstützt. Zum anderen führte Sortimo bereits vor zwanzig Jahren den ersten Crashtest durch und hat sich damit eine Vorreiterstellung zum Thema Sicherheit in der Branche erarbeitet. Heute ist der Sicherheitsaspekt die Basis für jedes Produkt, das wir auf den Markt bringen. Zusätzlich hat sich auch die Sichtweise in den letzten zwanzig Jahren verändert. Standen in der Vergangenheit Bemühungen im Vordergrund die maximale Sicherheit zu generieren, ist unter anderem durch unser Engagement in diesem Bereich ein Bewusstsein für Sicherheit im Fahrzeug und für alles, was dort transportiert wird – seien es Menschen oder Material – entstanden. Zuletzt ist die Entwicklung der Kraftstoffkosten zu einer großen Herausforderung geworden. Diese führen zu der Frage, wie wir bei steigender Funktionalität den Verbrauch senken und damit die Unterhaltskosten der Flotte reduzieren können. Dabei verfolgt Sortimo unterschiedliche Strategien vom Leichtbau über die Organisation in den Flotten bis zur Prozessoptimierung beim Kunden. Flottenmanagement: Sortimo bietet mit seinen Produkten Lösungen für alle Branchen – vom Gärtner über den Klempner bis zum Servicedienstleister – an. Wo sind Sie am stärksten aufgestellt? Und welche Position nehmen Aufträge für Flottenkunden bei Ihnen im Gesamtabsatz für Deutschland ein? Reinhold Braun: Der Fokus der ersten zwanzig Jahre lag im Handwerk, insbesondere im Bereich 44 Flottenmanagement 3/2013 der Sanitärheizungstechniker und Elektroniker. In diesen zwei Branchen ist Sortimo groß geworden – und dies liegt vor allem an dem Thema Ordnungsgrad, sprich wie viele Teile kann ich in einem Fahrzeug transportieren und wie kann ich diese sinnvoll unterbringen. wicklung ist ein großes deutsches Telekommunikationsunternehmen zu nennen, welches die Einrichtungen zunächst inhouse entwickelte, aber sich nach dem Outsourcing der Flotte mit dem Thema Menschen und Material im Fahrzeug neu auseinandersetzen musste. Im Laufe der Jahre ist man in nahezu allen Branchen und Gewerken von individuellen Einrichtungen auf professionelle Fahrzeugeinrichtungssysteme umgestiegen. Das eigentliche Flottengeschäft kam erst später hinzu, weil diese oftmals noch die Marke „Eigenbau“ in ihren Fahrzeugen installiert haben. Als Beispiel für eine solche Ent- Flottenmanagement: Fahrzeug- und ausbauspezifische Anforderungen an die Einrichtungen können sich je nach Kunden stark unterscheiden. Was sind die grundlegenden Motive von Unternehmen für den Einbau einer Fahrzeugeinrichtung? Wie wirbt Sortimo für den Einsatz von Fahrzeugeinbauten bei potenziellen Neukunden? MANAGEMENT Sortimo-Officetasche Bestückte L-BOXX teil gegenüber Mitbewerbern. In unserer Branche sind gute Referenzen unerlässlich, denn im Optimalfall kommen die Kunden selbstständig auf uns zu. lystM, wobei das M für Metall steht. Und zuletzt gibt es die Produktlinie Globelyst C (C für Composite), bei der Faserverbundwerkstoffe verarbeitet werden. Flottenmanagement: Zu den Kunden von Sortimo zählen große namhafte Firmen. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit solchen Großkunden, welche Entwicklungen sind aus dieser Zusammenarbeit hervorgegangen? Flottenmanagement: Bereits ab Werk können Fahrzeuge mit speziellen Einrichtungssystemen ausgestattet werden. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern, inwieweit ist Sortimo in den Entwicklungsprozess bei neuen Modellen eingebunden? Reinhold Braun: Die Zusammenarbeit mit Flottenkunden gestaltet sich auf einem ganz anderen Level der Kundenbeziehung. Bereits unser Firmengründer sagte: „Das Wichtigste ist nicht, dass Sortimo Kunden hat. Das Wichtigste ist, dass Sortimo Fans hat.“ Daneben geht es insbesondere bei Flottenkunden darum, neue Lösungen für kundenspezifische Anwendungsfelder zu entwickeln, und hier ist es entscheidend, ganz eng mit dem Kunden zusammenzuarbeiten. Ein weiterer Faktor ist die Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern, denn der Kunde hat ein gesteigertes Interesse daran, möglichst ein komplettes Paket aus einer Hand zu erhalten. Das bedeutet, dass sie eine Flotte von beispielsweise einem Smart bis zu einem 7,5-Tonner ausrüsten können müssen. Dabei ist die Herausforderung, die Systeme so zu gestalten, dass sie untereinander kompatibel sind und sich beliebig erweitern lassen. Denn nur so ist das System unabhängig vom Einsatzfall und kann sich in jede Fahrzeuggröße einpassen lassen. Flottenmanagement: Sortimo bietet Lösungen für nahezu jeden Kundenwunsch an. Auf welche Systemlösungen sind Sie dabei besonders stolz, und wo sehen Sie gegenüber Ihren Marktbegleitern einen Wettbewerbsvorteil? CarMo mit L-BOXXen und Drucker Globelyst M im Vito Reinhold Braun: Das grundlegende Motiv im Flottenbereich ist die Prozessoptimierung. Denn es geht in der Flotte darum, die Prozesse des Servicetechnikers, der draußen unterwegs ist, möglichst effizient zu gestalten. Damit ist die Fahrzeugeinrichtung ein wichtiger Bestandteil der Prozesskette, um die notwendigen Materialien, das heißt Ersatzteile und Werkzeuge, zum richtigen Zeitpunkt am gewünschten Ort zu haben. Flottenmanager und Serviceleiter erkennen schnell den Mehrwert der Fahrzeugeinrichtung. Und das spricht sich rum, wenn sie sich untereinander über ihre Erfahrungen mit Produkten und Services austauschen. Hier sehen wir einen Vor- Reinhold Braun: Unsere Systeme basieren auf dem Baukastenprinzip, was sich für den Kunden in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis auszahlt. Denn so ist es uns möglich, über entsprechende Serien den Preis zu optimieren, aber auf der anderen Seite dem Kunden maßgeschneiderte Lösungen über Individualisierungen anzubieten. Aufgrund unserer Marktgröße kann Sortimo zudem auf die neuesten Produkte und Materialien zurückgreifen sowie auf Herausforderungen in der Prozesslandschaft eingehen. Ein Kunde, auf den wir stolz sind, ist beispielsweise die Polizei. Schließlich ist sie die Institution, die Fuhrparks hinsichtlich ihrer Ladungssicherheit kontrolliert. Für Sortimo stand dabei fest, wenn die Polizei von unseren Produkten überzeugt ist, dann ist das gleichzeitig die maximale Unterstützung für unsere Kunden. Reinhold Braun: Über unser Tochterunternehmen Sortimo Speedwave arbeiten wir bereits in der Konzeptphase mit Nutzfahrzeugherstellern an Innenraumkonzepten. Unter anderem werden hier sogenannte „Tier-1-Lösungen“, sprich Produkte die zusammen mit dem Hersteller entwickelt und direkt ans Produktionsband geliefert werden, konzipiert. Reinhold Braun: „Die Fahrzeugeinrichtung beeinflusst maßgeblich drei Faktoren zur besseren Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens: Struktur, Sicherheit und Kostenoptimierung“ Daneben spielt die komplementäre Produktstrategie eine wichtige Rolle. So sind beispielsweise Anbindungspunkte für unsere Fahrzeugeinrichtungen bereits im Fahrzeug vorgesehen. Für den Kunden hat es den Vorteil, dass eine Einrichtung bereits ab Werk oder auch später nachgerüstet werden kann, ohne das Fahrzeug in irgendeiner Form zu beschädigen. Somit müssen keine Umbauarbeiten am Fahrzeug durchgeführt werden, was wiederum die Kosten für den Kunden senkt. Zuletzt kann Sortimo mit seinen Produkten das komplette Modellprogramm aller Fahrzeughersteller abdecken. Dies ist insbesondere für Flottenkunden interessant, da in Fuhrparks öfter viele unterschiedliche Marken vertreten sind, und es uns trotzdem möglich ist, die gesamte Flotte einzurichten. Flottenmanagement: Welche Arten von Speicher- und Regalsystemen bietet Sortimo für den Nutzfahrzeugbereich an? Flottenmanagement: Neben Kauffahrzeugen können auch Leasingfahrzeuge mit SortimoEinrichtungen ausgestattet werden. Welche besonderen Anforderungen stellen Leasinggesellschaften an Ihre Produkte? Wie arbeiten Sie zusammen, um den Kunden ein attraktives Angebot aus einer Hand gestalten zu können, das er beispielsweise sogar direkt in einem Konfigurator zusammenstellen kann? Reinhold Braun: Für den Nutzfahrzeugbereich bieten wir drei Produktlinien an. Angefangen bei den simpleco-Lösungen, die speziell auf Kleintransporter zugeschnitten sind. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um sehr leichte und einfache wie auch ökonomische Einrichtungen. Die zweite Linie heißt Globe- Reinhold Braun: Gerade im Leasingbereich, aber auch generell im Flottenbereich, müssen Fahrzeuge für mehrere Lebenszyklen ausgelegt werden. Damit stellen sich die Fragen, wie man einen zweiten Lebenszyklus sicherstellen kann und wie man diesen gestaltet, dass möglichst auch ein hoher Restwert des Fahrzeuges verbleibt. Hier V70 Flottenmanagement 3/2013 45 MANAGEMENT zahlt sich die komplementäre Produktstrategie mit den Automobilherstellern aus, denn so können Einrichtungen ein- und wieder ausgebaut werden, ohne das Fahrzeug zu beschädigen. Aus diesem Grund ist Sortimo gern in den Leasingprozess eingebunden und dies sowohl im ersten Zyklus des Fahrzeuges wie auch bei der Wiedervermarktung von Leasingrückläufern. Die Flexibilität des Baukastenprinzips macht Leasingrückläufer dabei wieder interessant für andere Marktsegmente, beispielsweise im Handwerkerbereich. Über den Verbleib der Fahrzeugeinrichtung entscheidet dabei oftmals, ob es sich bei dem Einbau um eine individualisierte Spezialanfertigung handelt oder um einen weitverbreiteten Branchenstandard. Bei der Zusammenarbeit mit Leasinggesellschaften wie auch Automobilherstellern profitieren alle Seiten und dies nicht nur rein wirtschaftlich, sondern auch bei der Kundenzufriedenheit. Die Fahrzeugeinrichtung als solche ist dabei nur ein Baustein, um kundenorientiert die beste Lösung anzubieten. Um das Thema Fahrzeugeinrichtung für den Kunden sinnvoll einzubetten, gehören das Fahrzeug, der Leasinganbieter und natürlich auch ein komplettes Servicepaket genauso dazu. Flottenmanagement: Mit welchen Servicebausteinen und welcher Service- sowie Infrastruktur kann Sortimo die Bedürfnisse der Kunden an ein effizientes Einrichtungskonzept am besten umsetzen? Reinhold Braun: Für Sortimo ist der erste Servicebaustein die Nähe zum Kunden, das heißt wir arbeiten sowohl zentral wie auch dezentral über Niederlassungen und Stationen, um den Kunden den besten Service vor Ort zu bieten. So wird in unseren Niederlassungen das volle Programm von der Möglichkeit, das Fahrzeug auszubauen über eventuelle Umbau- oder Erweiterungswünsche bis zur Vorbereitung für den zweiten Lebenszyklus angeboten. Das sogenannte OneStop-Shopping steht dabei im Mittelpunkt. Bei uns bekommt der Kunde alles, was er braucht, er benötigt keine weiteren Anlaufstellen mehr. Reinhold Braun: „Durch die bereits vorhandenen Anbindungspunkte kann unsere Einrichtung bereits ab Werk oder auch später nachgerüstet werden, ohne das Fahrzeug in irgendeiner Form zu beschädigen“ Der zweite Servicebaustein heißt Business-Solution, sprich was kann Sortimo als Fahrzeugeinrichter den Kunden an Mehrwert bieten. Wenn gewünscht, übernehmen wir die Zulassung, Beklebung und Betankung des Fahrzeuges. Das ist in unserem Konzept eine Selbstverständlichkeit. Ein weiterer Baustein ist, intelligente Mobilität mit der Software Sortimo „i-Mobility“ so zu vereinfachen, dass wir Unternehmen ein einheitli- 46 Flottenmanagement 3/2013 ches Programm zur Kommunikation mit Fahrern und Servicetechnikern, zur Koordination von Aufträgen und zur Prüfung von Beständen an die Hand geben. Die Unternehmen erhalten dabei Auswertungen über die Lagerdauer von Produkten, können Warenbewegungen effizienter arrangieren und Lieferungen schneller verrechnen – und so die Wirtschaftlichkeit erhöhen. Damit ist das Entwicklungsziel erreicht, das Fahrzeug so zu bestücken, dass im Servicefall lediglich die notwendigen Teile vorhanden sind. Flottenmanagement: Sortimo bietet nicht nur Einrichtungen für Nutzfahrzeuge an. Welche Produkte gibt es für den Pkw- und SUV-Bereich? Reinhold Braun: Sortimo denkt immer darüber nach, wie das Thema Einrichtung sinnvoll erweitert werden kann. Der entscheidende Punkt dabei ist, dass das Fahrzeug zwar komplett mit Regalen ausgestattet werden kann, aber vielfach keine Möglichkeit besteht, die Utensilien bis zu ihrem Einsatzort zu transportieren. Aus diesem Anwendungsfall ist bei Sortimo ein komplettes Produktprogramm entstanden: mobile Sortimente, die aus Boxen bestehen. In Zusammenarbeit mit Bosch haben wir die L-Boxxen geschaffen, die heute ein Standard Verpackungssystem sind. Viele Kunden traten an Sortimo heran, die unsere BOXXen-Systeme bereits als Originalverpackung von Bosch nutzten und nun eine Lösung für den Dienstwagen suchten. Aus diesem Bedarf ist die CarMo-Lösung speziell für Pkw und SUVs entstanden, die auf dem BOXXen-System basiert: leicht, flexibel, günstig und mobil. Insbesondere die Mobilität ist im Dienstwagenbereich gerade bei bestehender Privatnutzungsberechtigung neben der Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften in puncto Ladungssicherung unerlässlich. Flottenmanagement: Im vergangenen Jahr stellten Sie einen Peugeot iOn mit Sortimo-Ausbau vor. Welche besonderen Herausforderungen stellt der Elektroantrieb an eine solche Entwicklung? Für welche Zielgruppen eignet sich ein solches emissionsfreies Transportmobil? Reinhold Braun (Geschäftsführer der Sortimo International GmbH, re.) im Gespräch mit Steven Bohg (Flottenmanagement, li.) über das facettenreiche Sortiment des Fahrzeugeinrichters Reinhold Braun: Für das Thema Zero Emission in Fahrzeugen sind Einrichtungssysteme, die leichter als leicht sind, vonnöten, denn im Elektrofahrzeug ist die Kapazität der Batterie der begrenzende Faktor. Jedes Gramm zu viel kann die Reichweite des Elektrofahrzeuges vermindern. Und ebendort sehen wir erhebliche Vorteile, da wir Einrichtungssysteme haben, die extrem leicht sind und die Fahrzeuge dadurch bei den vorgesehenen Aufgaben unterstützen. Flottenmanagement: Mit welchen Ideen können Kunden im kommenden Jahr rechnen, welche aktuellen Vorhaben sollen mittelfristig umgesetzt werden? Reinhold Braun: Sortimo arbeitet ganz intensiv am Ausbau unseres Vorsprunges beim Thema Leichtbau. So konzentrierte sich bereits ein Teil unseres Standes auf der letztjährigen IAA auf die Faserverbundwerkstoffe, sprich alles aus dem Bereich Leichtbau und Globelyst C – einem Einrichtungskonzept, welches diesen Werkstoff schon jetzt verwendet. So versuchen wir, nach und nach nun Faserverbundwerkstoffe in verschiedenen Marktsegmenten zu etablieren. Daneben wollen wir das Thema Inneneinrichtung immer weiter fassen, um Marktsegmente zu erschließen, die beispielsweise von Flottenkunden gefordert werden. Dies jedoch nicht nur auf der Einrichtungsseite, sondern natürlich auch bei den BOXXen-Systemen, sprich den mobilen Sortimenten. Zusätzlich verfolgt Sortimo auch das Thema i-Mobility, um Unternehmen bei ihren Prozessen mit intelligenten Systemen zu unterstützen, damit der Kunde zu jedem Zeitpunkt das richtige Teil am richtigen Ort hat. www.aral-cardplus.de Andreas Steinkemper Fuhrparkmanager „Ein Duo, das sich auszahlt.“ Jetzt mit der Aral CardPlus PAYBACK Punkte sammeln und Aral die pauschale Versteuerung überlassen. Die Angabe des „geldwerten Vorteils“ beim Einsatz der PAYBACK Card in Verbindung mit der Aral CardPlus entfällt künftig für Ihre Mitarbeiter und Sie als Arbeitgeber. Damit wird die Teilnahme an PAYBACK noch einfacher, und Sie haben kostenlos ein zusätzliches Belohnungs- und Motivationsinstrument. Lassen Sie Ihre Aral CardPlus Kundennummer jetzt zum Sammeln von PAYBACK Punkten freischalten! Mehr Infos unter: www.aral-cardplus.de MANAGEMENT Garantiert wichtig Unsere letzte Online-Umfrage beschäftigte sich mit dem Thema Garantien sowie weitere Zusatzservices der Hersteller. Beteiligt haben sich wieder rund 300 Fuhrparkleiter mit Flottengrößen von einigen wenigen bis hin zu über 500 Fahrzeugen. Die befragten Fuhrparkleiter hatten zu 68 Prozent Pkw und zu 23 Prozent Kleintransporter und Transporter bis 3,5 Tonnen in ihren Flotten, rund neun Prozent der Fahrzeuge waren sonstige Fahrzeuge. Gerade asiatische, in letzter Zeit aber auch italienische Hersteller versuchen, mit der deutlichen Verlängerung von Garantien in deutschen Fuhrparks zu punkten. Unter anderem die deutschen Hersteller halten hier eher mit der Reduzierung oder Inkludierung von Servicekosten dagegen, gern auch im Rahmen von Leasing-Komplettangeboten. Ebenfalls wird über die Autohäuser und Flottenbetreuer mit Rundum-sorglos-Paketen inklusive Hol- und Bringservice um die gewerblichen Kunden gekämpft. Wir haben gefragt, welchen Einfluss diese Angebote auf die letztliche Kaufentscheidung haben – und warum beziehungsweise warum eben nicht. Das Ergebnis ist eindeutig: Für 86 Prozent der befragten Fuhrparkleiter hat die Dauer der Fahrzeuggarantie einen generellen Einfluss auf die Kaufentscheidungen in der Fahrzeugflotte, zumindest teilweise (38 Prozent) – siehe Grafik 1. Lediglich eine Minderheit, 14 Prozent der Fuhrparkleiter, haben hier mit einem klaren „Nein“ geantwortet. beispielsweise die Inkludierung von Servicekosten über die Haltedauer der Fahrzeuge, verlängerte Öffnungszeiten der Werkstatt oder ein Hol- und Bringservice hat sogar für 95 Prozent aller befragten Fuhrparkleiter einen generellen Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen. Hier lag die Quote der „Unbeeinflussbaren“ schon nur noch bei fünf Prozent, für die diese Argumente Grafik 1 Grafik 2 Deutlich höher noch wurde allerdings die Wichtigkeit von zusätzlichen Services der Hersteller, gern auch über die Autohäuser, bewertet. Denn Ab sofort veröffentlicht Flottenmanagement regelmäßig eigene Studien zu aktuellen Themen rund um den Fuhrpark. Die Teilnehmer sind Sie, unsere Leser, die sich an den Aufrufen im Magazin und im Internet beteiligen; abgestimmt wird online. 48 Flottenmanagement 3/2013 Grafik 3 keine Schlüsselargumente darstellen (siehe Grafik 2). Wer sich durch Garantien oder Zusatzleistungen nicht in seiner Kaufentscheidung beeinflussen lassen will, für den zählen zu zwei Dritteln vor allem die anderen Sachargumente bei den Fahrzeugen, also beispielsweise der Preis, der Wert- MANAGEMENT An der Umfrage „Garantien und sonstige Zusatz-Services der Hersteller“ beteiligten sich rund 300 Fuhrparkleiter. Etwa 57 Prozent der Teilnehmer haben bis zu zehn Fahrzeuge im Bestand, 19 Prozent zwischen elf und 50 Fahrzeugen, 24 Prozent haben über 50 Fahrzeuge, drei Prozent davon sogar über 500 Fahrzeuge. 68 Prozent der Fahrzeuge unser Studienteilnehmer sind Pkw, 23 Prozent Kleintransporter und Transporter, neun Prozent entfallen auf sonstige Fahrzeuge. Die nächste FlottenmanagementUmfrage finden Sie auf www.flotte.de/umfrage Grafik 4 Grafik 5 Das Thema dieses Mal lautet: Tankkarten im Flottenalltag verlust oder die Kraftstoffkosten – oder auch schlicht, wie heute ja durchaus üblich, die TCO – also die Gesamtkosten während der Haltedauer des Fahrzeugs. So verwies auch ein Drittel der Befragten darauf, dass die zusätzlichen Garantien und Serviceleistungen keinen signifikanten Einfluss auf die Gesamtosten haben würden (siehe Grafik 3). Die Befürworter längerer Herstellergarantien hatten vor allem mit je 39 Prozent der Nennungen zwei Hauptargumente: zum einen die höhere Kalkulationssicherheit, weil Garantien nun einmal ungeplante Werkstattkosten deutlich abmindern, zum anderen aber auch schlicht weniger Handling-Aufwand mit Kulanzanträgen, die bei überraschenden Ausfällen von Neuwagen auch nach Ablauf der Garantiezeit ja durchaus üblich sind – aber eben auch einen zeitaufwendigen Papierkrieg und/oder Diskussionen mit den Herstellern und Autohäusern verursachen (siehe Grafik 4). 22 Prozent der Nennungen für die Berücksichtigung längerer Herstellergarantien bei der Kaufentscheidung betrafen die Wiedervermarktung der Fahrzeuge: Je elf Prozent der Fuhrparkleiter erwarten einen schnelleren und einfacheren Wiederverkauf der Flottenfahrzeuge beziehungsweise schlicht bessere Restwerte. Denn immerhin verkauft man ein Fahrzeug mit einer beispielsweise fünf- oder siebenjährigen Garantie nach drei Jahren noch immer Grafik 6 mit voller Herstellergarantie – das ist auch dann gut, wenn der Fuhrparkleiter Fahrzeuge einmal privat verkaufen will. Denn zum einen kann man im Direktverkauf bessere Preise erzielen, zum anderen vielleicht auch einem Mitarbeiter einen Gefallen tun – ohne dabei gleich auf dem Gewährleistungsrisiko zu sitzen. Wichtige kaufentscheidende Zusatzleistungen von Hersteller oder Autohaus waren für die Fuhrparkleiter vor allem die Inkludierung der Servicekosten über die Haltedauer (31 Prozent) sowie fast gleichauf der Hol- und Bringservice der Werkstatt (28 Prozent). In Zeiten schwierigerer Bankgespräche sind natürlich mit 20 Prozent auch attraktive Finanzdienstleistungen wie Leasing oder Finanzierung gefragt (siehe Grafik 5). Etwas abgeschlagen, aber mit acht Prozent der Nennungen doch auch nicht ganz unwichtig war das Angebot spezieller Flottenversicherungsprogramme durch die Hersteller. Eine Antwort der von uns befragten Fuhrparkleiter jedoch wird den Herstellern nicht gefallen: Immerhin 63 Prozent der Fuhrparkleiter können sich vorstellen, dank verlängerter Garantie die Haltedauer der Firmenfahrzeuge über die üblichen 36 Monate hinaus zu verlängern – für immerhin 38 Prozent der Befragten ist das jedoch überhaupt kein Thema. Denn schließlich geht es ja nicht nur um die Kosten des Fuhrparks, sondern auch um die Motivation der Mitarbeiter. DIE KLEINMETALL-LÖSUNGEN FÜR TRANSPORT- UND LADUNGSSICHERHEIT Seit Jahrzehnten widmen wir uns der Entwicklung von Schutzsystemen für Fahrzeuge aller Art! Unsere hohen Ansprüche, die wir an die Sicherheit Ihrer Ladung und Ihrer Fahrzeuge stellen, gewährleisten darüber hinaus vor allem eines: den Schutz Ihrer Mitarbeiter im Straßenverkehr! Kleinmetall – 40 Jahre Erfahrung für ein Mehr an Sicherheit! Infomaterial unter: [email protected] a WASSERFEST Va ) `a MASTERLINE Z^ : %?6= G c b Z i www.kleinmetall-fuhrpark.de Kleinmetall GmbH | Hainstraße 52 | 63526 Erlensee | Deutschland | Telefon: +49 6183-91120 0 | Telefax: +49 6183-72152 | [email protected] MANAGEMENT Das angeregte Gespräch zwischen Detlef Hochgeschurz (re.), BCA, und Heiko Grösch (li.), Goodyear Dunlop, steht stellvertretend für die anderen 14 Aller guten Dinge … Exklusiv-Bericht über das dritte Wollnikom Business-SpeedDating … sind bekanntermaßen drei – mindestens. Denn schon wieder überschlugen sich die zumeist neuen Teilnehmer, 15 Flottendienstleister und 30 Fuhrparkkunden, mit Lob zum dritten Wollnikom Business-SpeedDating. Mittlerweile hat sich auch herumgesprochen, wie wertvoll das Konzept ist. Nachahmer machen sich daran, ähnliche Veranstaltungen zu planen, munkelt man. Doch das Original des neuen Branchentreffs oder „das einzig wahre SpeedDating“, wie Initiator Volker Varol es nennt, fand erneut im Kölner Früh Kölsch statt. Müssen wir noch etwas über das Prozedere schreiben? Na gut, dann aber kurz: Sechs Minuten hat jeder Dienstleister Zeit, seine Produkte zu präsentieren, der Flottenverantwortliche, seine Flotte vorzustellen und Bedarf zu ermitteln. Sechs Minuten, die ausreichen, um Synergien festzustellen, passt oder passt nicht. Während sich die erste Gruppe in die Arbeit stürzte, sorgten im Nebenraum vier Vorträge für branchennahe Information. Reimund Clusen stellte das Unternehmen Wollnikom vor, das im Jahr des 20-jährigen Bestehens eine Reihe neuer Produkte anbietet, unter anderem eine neue Version des MirrorNavis, Rückfahrkamerasysteme, Anhängerkupplungen in Kooperation mit Rameder sowie elektronische Fahrtenbücher. Rainer Hansen 50 referierte über das Schadenmanagement der Consense Assekuranz GmbH, Markus Leinemann über europäische Lösungen der Software FleetCARS der Volkswagen Financial Services AG und Hans Weisenburger, EnBW Systeme Infrastuktur Support GmbH, über die Zielsetzungen, Vorbereitung und Umsetzung des Pilotprojektes „Wasserstoff-Fahrzeuge in der Flotte“. Mehr als drei Stunden und 450 Dates später erlaubte ein Blick in die Gesichter der Teilnehmer den Schluss, dass sie geschafft, aber zufrieden aus dem Hauptteil der Veranstaltung in den gemütlichen Ausklang gingen. Geschafft, weil sich in der kurzen Zeit 30 Mal auf verschiedene Fuhrparkleiter einzulassen jeden noch so erfahrenen Vertriebsmenschen an die Grenzen bringt. Zufrieden, weil sich bei jedem Teilnehmer ein Potenzial an interessanten Geschäftsverbindungen gezeigt hat. 2 3 Das geben auch einzelne Gäste zu Protokoll, wie beispielsweise Katharina Pundt, Company Car Coordinator Europe der Marriott Hotel Holding GmbH: „Meine Eingangserwartung war schon daran geknüpft, neue Anbieter im Bereich Fuhrparkmanagement kennenzulernen und innerhalb kurzer Zeit konstruktive als auch effektive Gespräche führen zu können. Und genau das habe ich erlebt.“ Christian Hermanuz, Control4 Flottenmanagement 3/2013 MANAGEMENT 2. Volker Varol, Wollnikom, erkundigt sich bei Jannah El Aridi (li.), Logistik Line, und Christian Hermanuz (re.), General Overnight Services, nach dem Wohlbefinden 3. Jörg Schellig (li.), Goodyear Dunlop, hört genau zu, was Jörg Bültmann (re.) über den Fuhrpark von Müller Group zu erzählen hat 4. Rainer Hansen, Consense Assekuranz, gehört zu den Vortragenden 5. Wo liegen wohl die Synergien des Fuhrparks von Christoph Wittwer (li.), Mann+Hummel, und Bosch Service, vertreten durch Dominik Meichle (re.)? 6. Manfred Czichowski (li.), 3M, und Olaf Petermann (re.), Driver Handelssysteme, kreisen den Flottenbedarf ein 7. Reimund Clusen, Wollnikom, präsentiert im Vortragsraum die Dienstleistungen des Gastgebers 8. Andrea Jungbluth, Wollnikom, verantwortet unter anderem die Zeit 5 ling/Einkauf bei GO! General Overnight Service (Deutschland) GmbH, lobte die gute Netzwerkplattform bei angenehmer Atmosphäre und die für ihn nützliche Tatsache, vier vielversprechende Kontakte geknüpft zu haben. Davon konnte er mit zweien bereits persönliche Gespräche führen. Erstmalig nahm auch Manfred Czichowski, Senior Coordinator Fleet Management bei der 3M Deutschland GmbH, teil und konnte aus der Summe der Neukontakte bereits drei konkrete Folgetermine gewinnen. Auch nutzte er die Gelegenheit zur Erweiterung seines Fuhrparkleiternetzwerkes. Marita Friedrich, Gruppenleiterin Zentrale Dienste, Fuhrpark, Gefahrgutbeauftragte beim Ruhrverband, freute sich über drei „absolut vielversprechende“ Neukontakte sowie den Gedankenaustausch mit den Kolleginnen und Kollegen. Sie hob ebenso lobend die Wahl der Kurzvorträge hervor. Jörg Bültmann, Assistent der Betriebsleitung Fahrzeugtechnik Aretsried GmbH, tätig unter anderem für die Molkerei Alois Müller, suchte zielgerichtet nach neuen Kontakten im Bereich FuhrparkmanagementSoftware und Schadenmanagement. Obwohl er im Vorfeld die teilnehmenden Dienstleister nicht kannte, brachte ihm die gute Branchenmischung das erwartete Ergebnis. Auch die Dienstleister profitierten vom SpeedDating. Olaf Petermann, Business Development Manager Fleet bei der Driver Handelssysteme GmbH: „Das SpeedDating war für mich ein voller Erfolg. Meine Erwartungen, neue Kontakte zu knüpfen und interessante Gespräche zu führen, wurden mehr als erfüllt. So viele Fuhrparkverantwortliche aus so unterschiedlichen Bereichen in so kurzer Zeit zu erreichen, ist einmalig. Die Chance, unser Unternehmen und unser Leistungsportfolio in einem sechsminütigen Gespräch zu präsentieren, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Dies war aber nur möglich, weil sich beide Seiten auf das Wesentliche konzentrierten. Dadurch kam es zu konstruktiven Dialogen, was ich als sehr positiv empfand. Alle relevanten Eckpunkte konnten angesprochen werden, und es war schnell zu erkennen, ob es zu weiterführenden Gesprächen kommen kann. Tatsächlich konnte ich im Nachgang viele Termine vereinbaren, um die Gespräche zu vertiefen und die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zu erörtern.“ Kai Marnet, Vertriebsrepräsentant der Maske Fleet GmbH, zog nach der Veranstaltung folgende Bilanz: Er kam mit der Erwartung, interessante Fuhrparks kennenzulernen, die das Produkt Langzeitmiete eventuell einsetzen könnten. Er ging mit circa 20 Neukontakten, einem reaktivierten Kunden und konnte bereits einen Neukunden gewinnen sowie zehn Termine vereinbaren. Jochen Merklein, Area Sales Manager der Masternaut Deutschland GmbH, setzte die Gewinnung qualifizierter Neukontakte in erfolgreichen Unternehmen mit großen Fahrzeugflotten als oberste Priorität und freute sich am Ende auf interessante Folgetermine mit der Mehrheit der Teilnehmer. Sein persönliches Fazit: „Neben der hervorragenden Auswahl des Veranstaltungsortes und der perfekten Organisation durch Wollnikom muss ich sagen, dass ich bisher auf keiner vergleichbaren Veranstaltung oder Messe auch nur annähernd so viele wertvolle neue Kontakte knüpfen konnte, und das in so kurzer Zeit.“ 6 Auch Marius Klosa, Mitglied der Geschäftsleitung GKK Gutachtenzentrale GmbH, weiß ebenfalls über Erfolge zu berichten: „Wir haben im Nachgang über 16 Kundentermine vereinbart, um eine entsprechende Zusammenarbeit zu besprechen. Diese Quote empfinde ich persönlich als hoch. Grundsätzlich bin ich ein Fan von Business-Speeddatings. Bei kostenpflichtigen Veranstaltungen erwarte ich dann aber in der Zukunft, dass ich jährlich neue Teilnehmer/Fuhrparkverantwortliche kennenlerne.“ Jannah El Aridi, Managing Director Logistik Line GmbH und Neuteilnehmer, kam mit wenig Erwartungen und ist gespannt auf die mittelfristige Auswertung, denn für ihn waren mindestens 20 sehr interessante Kontakte dabei. Gut gefiel ihm auch, dass die Teilnehmer quasi handverlesen sind. Ihn überraschte das große Potenzial einer solchen Veranstaltung. Also, weiter so, Wollnikom und Volker Varol! Es gibt noch viele ungedatete Dienstleister und Flottenkunden da draußen. Wir warten gespannt Professionelles Reifenmanagement für Ihren Fuhrpark 7 8 auf die Bekanntgabe des nächsten Termins, natürlich nachzulesen in einer der kommenden Flottenmanagement-Ausgaben. Heute S viel Mit DF ter n ie effiz gs! unterwe DRIVER HANDELSSYSTEME GMBH Geschäftsbereich Fleet Solution Höchster Straße 48–60 . 64747 Breuberg Telefon 01802 3375463 (6 Cent pro Anruf) E-Mail info@driver-fleet-solution.de www.driver-fleet-solution.de MANAGEMENT Bestmöglich versorgt Interview mit Marius Vermeulen (Leiter Tankkarten, 2.v. re.) und Steffen Eckert (Leiter Vertrieb Tankkarten, re.) bei der TOTAL Deutschland GmbH Flottenmanagement: Tankkarten gehören heutzutage zum Standard bei Flotten aller Größenordnungen. Welche Vorteile bietet die TOTAL Card Ihren Kunden? Steffen Eckert: Mit der TOTAL Card profitieren unsere Kunden von 15.000 Akzeptanzstellen in ganz Europa. Wir bieten sowohl im In- als auch Ausland eine einfache bargeldlose und kostensparende Abwicklung aller Betankungsvorgänge und weiterer Serviceleistungen an unseren Tankstellen an. Wir unterstützen die Flottenkunden dabei, ihre Routen effizient und sicher abzuwickeln. Dank der übersichtlichen Abrechnung sind die Kosten je Fahrzeug transparent und jederzeit nachvollziehbar. Daneben stehen unseren Kunden viele weitere Services wie beispielsweise umfangreiche Online-Funktionen zur Kartenverwaltung als auch die TOTAL Kostenkontrolle oder unsere Führerscheinkontrolle zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil liegt für unsere Kunden in der persönlichen Betreuung durch ihre Ansprechpartner im Innen- und Außendienst. Wir kennen unsere Kunden und versuchen individuelle Lösung mit ihnen zu finden. Sowohl Innen- wie auch Außendienst agieren in unserem Unternehmen gemeinsam als Team. Marius Vermeulen: Resultierend aus den sich verändernden Bedürfnissen von Flotten- sowie Transportkunden unterliegt unser Serviceangebot einem ständigen Wandel. Neue Kundenwünsche und -anfragen integrieren wir flexibel und persönlich in unser Angebot. Wir erweitern unser Portfolio außerdem mit international bewährten Services mithilfe unserer Konzernmutter oder bieten Leistungen durch die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. Flottenmanagement: Bereits in der Vergangenheit bot TOTAL über die Kartenakzeptanz bei allen TOTAL-, Avia- und Westfalen-Stationen ein um- 52 Flottenmanagement 3/2013 fangreiches Tankstellennetz. Welche Bedeutung haben solche Kooperationen für den Flottenkunden? Marius Vermeulen: Neben der nationalen Präsenz steht Kunden auch auf internationaler Ebene ein umfangreiches Tankstellennetz zur Verfügung. Auf dem europäischen Markt gehören wir zu den Top-5-Anbietern. Wie unsere Marktbegleiter auch kooperieren wir mit verschiedenen Akzeptanzpartnern für die TOTAL Card. Das bietet den Vorteil, unseren Kunden möglichst schnell ein umfangreiches Akzeptanznetz zur Verfügung zu stellen. In Deutschland gehört unsere Karte mit 4.400 Servicestellen zu den Top-3-Anbietern. Neben Kooperationen optimieren wir ebenfalls unser eigenes Tankstellennetz. Dafür verfolgen wir unterschiedliche Strategien vom Zukauf von Netzen und Stationen über den Neubau von Tankstellen bis zur Kooperation mit Markenpartnern, aber auch mittelständischen Unternehmen. Wir wollen weiter wachsen und somit unseren Marktanteil bis 2018 auf zehn Prozent in Deutschland ausbauen. Steffen Eckert: Insbesondere bei den Neubauten eigener moderner Tankstellenanlagen in Deutsch- Steffen Eckert: „Sollte unser Kunde eine Tankstelle anfahren, die günstiger ist als unser Tagespreis, fakturieren wir automatisch den niedrigeren Preis für diese Transaktion“ land, die vor allem in strategisch wichtigen Regionen vorangetrieben werden, weist TOTAL eines der größten Wachstumspotenziale der Branche auf. Dazu haben wir bereits an strategischen Standorten entlang der bundesweiten Hauptfahrstrecken investiert und suchen weitere Partner für den Ausbau des TOTAL-Tankstellennetzes. Wir unterscheiden uns vom Wettbewerb durch ein 2011/2012 neu eingeführtes Tankstellendesign. Dieses kommt bei allen Neubauten, Modernisierungen und Akquisitionen zum Tragen. Unsere zeitgemäß gestalteten Tankstellen heben sich getreu unserem Slogan „Auftanken und Wohlfühlen“ ganz bewusst vom Neonlichtdesign der 1980erJahre vieler Marktbegleiter ab. Flottenmanagement: Neben den bisherigen Akzeptanzstellen können TOTAL-Card-Kunden seit diesem Frühjahr auch an allen Shell-Stationen bargeldlos bezahlen. Was hat Sie zu dieser Kooperation bewogen? Marius Vermeulen: Insbesondere bundesweit tätige Unternehmen fordern eine lückenlose Netzdichte. Daher stand für uns im Vordergrund, unseren Kunden ein optimales Akzeptanznetz anbieten zu können. Wir gehören nicht bundesweit zu den Top-3-Tankstellenbetreibern, in manchen Regionen Süd- und Norddeutschlands reicht unsere Netzdichte für manche Großkunden nicht ganz aus. Insofern bietet die Zusammenarbeit mit einem großen Kooperationspartner für die TOTAL-Karte nur Vorteile. Eigentlich brauchen unsere Kunden jetzt nur noch eine Karte und zwar die von TOTAL. Doch auch für unseren neuen Partner scheint unsere Stärke in manchen Regionen attraktiv genug zu sein, mit uns diese Kooperation zu vereinbaren. Jedenfalls schaffen wir für unsere Tankkartenkunden eines der Spitzenangebote, das in Deutschland verfügbar ist. Die Kooperation führt zu einer Verdoppelung der TOTAL-Card-Akzeptanzstellen auf bundesweit 4.400 und europaweit mehr als 15.000 Stationen. Insbesondere für Großunternehmen, die in ganz Deutschland Der Mazda CX-5. Sparen Und Vergnügen. 1) 380 Nm Drehmoment Motorleistung Leichtbau Fahrspaß 119 g CO2/km1) Sieger in der Importwertung SUV P^]G^&; 229 Barpreis bereits ab € 17.265 Finanz-Leasing schon ab € 2) 3) MAZDA FLEET. QUALITÄT ERLEBEN. EFFIZIENZ ERFAHREN. Vermissen Sie bei vielen Geschäftswagen den Fahrspaß? Wollen Sie am liebsten Leistung und Leidenschaft, die sich rechnet? Dann sollten Sie den Mazda CX-5 ausprobieren. Dank des KODO-Designs sieht dieser Kompakt-SUV nicht nur nach purer Freude aus – die revolutionäre SKYACTIV Technologie, niedrige Verbrauchswerte und attraktive Konditionen garantieren sie auch. Auf Wunsch auch als Diesel Automatik verfügbar. Am besten informieren Sie sich gleich unter www.mazda-fleet.de über unsere Angebote für Firmenkunden. 1) Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,6 – 4,6 l/100 km; CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 155 – 119 g/km. 2) Ein gewerbliches Leasingangebot der Mazda Finance – einem Service-Center der Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41064 Mönchengladbach – bei NULL Leasing mit € 0 Sonderzahlung, 36 Monaten Laufzeit und 60.000 km Gesamtlaufleistung für einen Mazda CX-5 2.0 l SKYACTIV-G Benzin, 121 kW (165 PS), Prime-Line, Frontantrieb, 6-GangSchaltgetriebe. Nur bei teilnehmenden Mazda Vertragshändlern und verbindlicher Bestellung bis 30.06.2013. 3) Barpreis für einen Mazda CX-5 2.0 l SKYACTIV-G Benzin, 121 kW (165 PS), Prime-Line, Frontantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe. Abbildung zeigt Fahrzeug mit höherwertiger Ausstattung. Alle Preise exkl. MwSt., zzgl. Überführung und Zulassung. Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH. MANAGEMENT agieren, gewinnt die TOTAL Card damit enorm an Attraktivität, ohne einen unserer Mehrwertservices einzubüßen. Für die Fahrer entfällt die Suche nach einer speziellen Tankstelle, weniger Umwege sind die Folge, und eine Tankkarte ist einfacher zu handeln als mehrere. Auch das Sicherheitsrisiko bei Verlust des Portemonnaies reduziert sich. Für den Fuhrparkleiter heißt die Zusammenarbeit mit nur einem einzigen Tankkartenanbieter weniger Verwaltungsaufwand. Der Kostenüberblick fällt leichter und aufgrund der höheren Abnahmemenge können gegebenenfalls bessere Konditionen bei nur einem Anbieter verhandelt werden. „Für uns stand im Vordergrund, unseren Kunden ein optimales Akzeptanznetz anbieten zu können“ Flottenmanagement: In einigen Ländern werden Gebühren für die Nutzung des Straßennetzes, der Brücken und Tunnel fällig. Wie kann die TOTAL Card den Dienstwagennutzer bei der Bezahlung dieser Gebühren unterstützen? Flottenmanagement: Gibt es in nächster Zeit weitere Innovationen, die der Fuhrparkleiter von Ihnen erwarten kann? Marius Vermeulen: Über die TOTAL Card können Mautgebühren in 16 europäischen Ländern abgerechnet werden, jedoch gibt es je Land unterschiedliche Abrechnungsverfahren und Voraussetzungen für die Erhebung der Maut. Natürlich ist auch eine Abrechnung von Tunnel- und Brückengebühren über die Karte möglich. Der Vorteil der Mautabrechnung über unsere Karte liegt zunächst in der bargeldlosen Abrechnung. Für die Fahrer entfällt beispielsweise die Notwendigkeit, eine Spesenabrechnung zu erstellen. Außerdem erhalten unsere Kunden eine einzelne Rechnung für alle Ausgaben, was den administrativen Aufwand nochmals erheblich verringert. Steffen Eckert: TOTAL bietet seinen Kunden ab sofort ein sogenanntes Präferenzpreismodell an. Für den einzelnen Dienstwagennutzer mag der Vorteil einer solchen BestPreisGarantie nicht ohne weiteres auszumachen sein. Hingegen kann es für ein national fahrendes Unternehmen einen großen Mehrwert darstellen, da wir damit an all unseren Tankstellen bundesweit einen Fixpreis anbieten, den wir bereits 24 Stunden zuvor für den kommenden Tag an unsere Kunden kommunizieren. Die TOTAL BestPreisGarantie schützt vor regionalen Schwankungen im wettbewerbsintensiven Tankstellenmarkt und den Kunden somit vor Preissprüngen. Flottenmanagement: Insbesondere die Übersicht aller Tankvorgänge und der Wegfall der Tankbelegverwaltung sind Vorteile bei der Nutzung von Tankkarten. Mit welchen Services kann das Portal TOTAL Cards Online den Fuhrparkleiter bei der Verwaltung und Analyse unterstützen? Daneben bietet die TOTAL BestPreisGarantie einen weiteren Vorteil für das Unternehmen. Sollte unser Kunde gegebenenfalls eine Tankstelle anfahren, die aufgrund des harten lokalen Wettbewerbs noch günstiger ist als unser Tagespreis, fakturieren wir automatisch den niedrigeren Preis für diese Transaktion. Und auf diesen Preis gewähren wir letztlich noch einen individuell mit unserem Kunden vereinbarten Nachlass. Dies unterscheidet uns von anderen in Europa gängigen Systemen, wo der Preis letztlich als Mischung errechnet wird oder der Nachlass nicht auf den Säulenpreis gilt. Steffen Eckert: Wir sind auf unser Tool stolz, da wir von unseren Kunden eigentlich nur positive Rückmeldungen erhalten. Das liegt auch daran, dass wir TOTAL Cards Online in einem ständigen Prozess verbessern, um unseren Tankkartenkunden weitere nützliche Serviceleistungen anbieten zu können. So lassen sich mit unserem Tool beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Kunden Voreinstellungen konfigurieren, die Unternehmen vor Betrug oder Unregelmäßigkeiten schützen. Dabei werden bestimmte Parameter für die Betankung der Fahrzeuge erstellt und der Fuhrparkleiter sofort auf etwaige Unregelmäßigkeiten bei der Tankkartennutzung hingewiesen. Ein weiterer Mehrwert ergibt sich bereits in der Basisarbeit des Fuhrparkleiters. So können beispielsweise Transaktionen des Vortags abgerufen werden. Damit sind für den Fuhrparkleiter schon vor Rechnungserhalt alle Daten transparent einsehbar und quasi in Echtzeit nachvollziehbar. Einige Kunden benötigen dadurch keine weitere Fuhrparkmanagementsoftware, da wir bereits alle wichtigen Daten in TOTAL Cards Online zur Verfügung stellen. Daneben bieten wir unseren Kunden aber auch die Möglichkeit, die Daten über eine Schnittstelle in ein bestehendes Fuhrparkmanagementsystem zu übertragen. 54 Marius Vermeulen: Flottenmanagement 3/2013 Wir bieten damit deutschlandweit tätigen Unternehmen einen konkreten Mehrwert, um Marktschwankungen bei den Preisen für ihre Mobilität einkalkulieren zu können und damit eine höhere Planungssicherheit zu erreichen. TOTAL steht somit für eine optimierte Kostenkontrolle und hohe Preistransparenz. Außerdem entfällt bei der Planung der Routen die Ermittlung eventuell günstigster Tankstopps für die Fahrer, das verringert den Arbeitsaufwand und spart erheblich Fahrwege und schließlich Zeit, da Umwege für das Anfahren vermeintlich billigerer Tankstellen wegfallen. Flottenmanagement: Die gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung der Fahrerlaubnis von Dienstwagennutzern stellt den Fuhrparkleiter vor immer wiederkehrende Verwaltungsaufgaben. Welche Vorteile bieten sich dem Flottenkunden durch die Führerscheinkontrolle über TOTAL Cards? Steffen Eckert: Wir erfüllen die gesetzlichen Vorgaben bei der zweimal jährlichen Führerscheinkontrolle über einen Rechtsanwalt mittels Abfrage beim Kraftfahrt-Bundesamt. Insbesondere Dienstwagennutzer profitieren davon. Sie müssen sich eigentlich um nichts mehr kümmern. So ist jeder Nutzer dieses Services von TOTAL davon entbunden, einen bestimmten Servicepunkt zu einer vorgegebenen Zeit anzufahren wie bei anderen Systemen üblich. Letztlich sparen damit alle Beteiligten Zeit und Geld. Der Dienstwagennutzer muss keine zusätzlichen Fahrten für die Kontrolle der Fahrerlaubnis unternehmen, und der Arbeitgeber erhält im Hintergrund die Information, ob der Dienstwagennutzer im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Darüber hinaus bietet es dem Fuhrparkleiter die nötige Sicherheit, sich bei der Vergabe der Dienstwagen auch im gesetzlichen Rahmen der Halterpflichten zu bewegen. TOTAL unterstützt auch Konzerne bei Gesprächen mit dem Betriebsrat, um bei den Beteiligten etwaige Bedenken auszuräumen. Denn so muss auch der Dienstwagennutzer bei anderen Systemen seine Zustimmung, beispielsweise zum Aufbringen eines Siegels, erteilen. Flottenmanagement: Stetig steigende Kosten für Diesel und Benzin rücken alternative Kraftstoffe in den Fokus der Flottenbetreiber. Welche alternativen Kraftstoffe können bereits heute über die TOTAL Card bezogen werden? In welchen alternativen Kraftstoffen sehen Sie auf lange Sicht die Zukunft? Marius Vermeulen: Heute können unsere Kunden bereits Autogas und Erdgas über die TOTAL Card beziehen. Mit über 300 eigenen Flüssiggas- und circa 100 eigenen Erdgas-Tankstellen, bieten wir heute schon an etwa einem Drittel der Stationen des TOTAL-Tankstellennetzes alternative Kraftstoffe an. Außerdem arbeiten wir seit über zehn Jahren als Vorreiter an unserer Mobilität der Zukunft mit Wasserstoff. Derzeit wird die TOTAL Station in Berlin-Schönefeld zu einer Multi-Energie-Tankstelle erweitert. Wir schließen mit lokal produziertem grünem Wasserstoff den Kreislauf CO2-freier Mobilität. Dieser dient vor Ort als flexibler Zwischenspeicher, um die täglichen Spitzenlasten der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen zu nutzen. Ein Windpark von Enertrag und eine Photovoltaik-Anlage unseres Schwesterunternehmens SunPower liefert die dafür benötigte nachhaltige Energie. Die Multi-Energie-Tankstelle ist ein weltweit einzigartiges Projekt. Für unsere Kunden bieten wir dort alle TOTAL-Kraftstoffe an, die heutzutage auf dem Markt nachgefragt werden: Diesel, EXCELLIUM Diesel, Super E10, Super Plus, EXCELLIUM Super Plus, Erd- und Autogas. Außerdem verfolgen wir auch weiterhin Investitionsvorhaben, unser Angebot von Erdgas- und Autogas-Tankstellen zu erweitern. In Berlin gibt es auch mehrere öffentliche Ladesäulen für Elektrofahrzeuge an verschiedenen Tankstellen. Insgesamt weiß jedoch keiner, welcher alternative Kraftstoff sich durchsetzen wird, daher entwickeln wir hier auch das gesamte Portfolio. Bei Gesprächen mit Kunden, Leasingunternehmen und Fahrzeugherstellern kristallisiert sich für die nächsten Jahre hingegen ein Wachstum im Bereich der Erdgasfahrzeuge heraus. www.volkswagen.de/grosskunden WORK-DRIVE BALANCE AB JETBZART. Der neue Golf Variant. BES T EL L Die Volkswagen Flottenfahrzeuge. Ihre Erfolgswagen. Was alle Mitarbeiter wollen, schafft der neue Golf Variant 1 spielend: die perfekte Kombination aus Leistung und Entspannung. Schließlich trifft bei ihm großer Komfort – u. a. dank ergoActive Sitzen 2 und Dynaudio Soundsystem 2 – auf effiziente TSI- und TDI-Motoren mit BlueMotion Technology und einen geräumigen Kofferraum mit 100 Litern mehr als sein Vorgänger. 1 Kraftstoffverbrauch 2 Optionale in l/100 km: kombiniert 5,3 – 3,9, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 124 – 102. Ausstattung. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. 56 Integration Rückblick Die Rückfahrkamera erfreut sich bei den europäischen Ford-Kunden zunehmender Beliebtheit. Im Jahr 2012 hat Ford in Europa rund 55.000 Neufahrzeuge mit Rückfahrkamera verkauft, ein Plus von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Deutschland entschieden sich im vergangenen Jahr 28.670 Käufer eines Ford-Neufahrzeuges für die Rückfahrkamera (plus 26 Prozent). Am stärksten nachgefragt wurde die Rückfahrkamera in Deutschland für die Baureihen Ford Kuga (7.132), Ford C-MAX/Ford Grand C-MAX (6.914) sowie Ford Focus (4.488). Die Rückfahrkamera hilft beim Einparken und Rückwärtsfahren, eventuelle Hindernisse zu erkennen. Das System schaltet sich automatisch ein, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird, sodass je nach Modell entweder im Display des Navigationssystems oder im Display des Rückspiegels angezeigt wird, was sich hinter dem Fahrzeug befindet. Das beliebteste FordFahrer-Assistenzsystem in Europa ist jedoch der Einpark-Assistent. Ford verkaufte im vergangenen Jahr europaweit mehr als 100.000 Fahrzeuge, die mit dem Einpark-Assistent ausrüstet sind. In Deutschland waren es 13.243 Fahrzeuge. Gestartet Am 8. Mai startete car2go mit einer Flotte von 250 smart-fortwo-Fahrzeugen in Birmingham, der nach London zweitgrößten Stadt im Vereinigten Königreich. Die Stadt ist das Zentrum der West Midlands und zählt knapp über eine Million Einwohner. Der Start erfolgte in einem 54 Quadratkilometer umfassenden Geschäftsgebiet, in welchem die Fahrzeuge von den Kunden wie gewohnt unabhängig von Mietstationen angemietet und zum Mietende auf allen öffentlichen Parkplätzen der Stadt wieder abgestellt werden können. Auch car2go-Kunden der im Dezember gestarteten Flotte in London können die Fahrzeuge in Birmingham nutzen. Umgekehrt stehen Kunden aus Birmingham auch die car2go in der britischen Hauptstadt zur Verfügung. Die umweltverträglichen smart fortwo mhd der „car2go edition“ sind mit Start-Stopp-Automatik, Klimaanlage sowie Radio- und Navigationssystem ausgestattet. Die Fahrzeuge können nach einmaliger Registrierung jederzeit spontan und beliebig lange genutzt werden. Für die Kunden entstehen, wie bei car2go üblich, nur die reinen Nutzungskosten. Steuern, Versicherung, Kraftstoff- und Parkgebühren sowie die ersten 17 Meilen sind bereits im Mietpreis von 35 Pence pro Minute enthalten. 3-Liter-Auto Ein neuer Regelungsentwurf des Umweltausschusses des Europaparlaments sieht eine weitere Verschärfung der Klimaschutzregeln vor. So soll der Flottenverbrauch der Automobilhersteller vom Jahr 2025 an auf im Durchschnitt drei Liter Kraftstoff je 100 Kilometer gesenkt werden. Bisher sah das Europäische Parlament einen Grenzwert des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes von 95 Gramm CO2 je Kilometer für die Herstellerflotten vor. Der neue Entwurf sieht nun eine Reduktion auf 68 bis 78 Gramm CO2 je Kilometer ab 2025 vor, was einem Durchschnittsverbrauch von etwa drei Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer entspricht. Zudem möchte der Umweltausschuss besonders schadstoffarme Fahrzeuge, die unter der Grenze von 50 Gramm CO2 je Kilometer liegen, mit einer zusätzlichen Förderung belohnen. Dieser Regelungsentwurf muss jedoch zunächst durch das EU-Parlament, den Europarat sowie durch die Europäische Kommission ratifiziert werden. Flottenmanagement 3/2013 Quelle: Gabi Eder/pixelio.de Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachricchten • EUROPA Masternaut, der Anbieter für Telematik gestützte Lösungen zum Management mobiler Mitarbeiter, verstärkt seine Position in der DACH-Region. Die Masternaut Deutschland GmbH mit Sitz in Oberhaching bei München integrierte Ende April die Masternaut GmbH in Meerbusch. Die rund 200 Kunden aus Meerbusch sollen damit ab sofort vom Know-how, der großen Reichweite und den umfangreichen Ressourcen des Anbieters für On-Demand-Telematik-Lösungen profitieren. Sie haben ab sofort Zugriff auf zahlreiche Produkte für das Management mobiler Mitarbeiter und können die hohe Servicequalität des 550 Mitarbeiter starken internationalen Masternaut-Teams nutzen. Beteiligung Die Volkswagen Financial Services AG hat sich gemeinsam mit ihrem Partner Pon Holdings B.V. am niederländischen Carsharing-Marktführer Collect Car B.V., besser bekannt als „Greenwheels“, beteiligt. „Greenwheels“ ist mit rund 2.000 Fahrzeugen einer der führenden Carsharing-Dienstleister in den Niederlanden. Ziele sind die gemeinsame Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und in einem späteren Schritt ein Ausrollen in weitere Länder, insbesondere in Europa. Die Volkswagen Financial Services AG weitet damit die bereits im November 2011 mit dem Carsharing-Projekt „Quicar“ in Hannover gestarteten Aktivitäten deutlich aus. Für die Beteiligung an der Collect Car B.V. hat das Unternehmen zunächst ein gemeinsames Joint Venture mit ihrem Partner Pon Holdings B.V., dem niederländischen Importeur der Marken des Volkswagen Konzerns, gegründet. Die Pon Holdings B.V. bringt dabei ihre operativen Kompetenzen als Konzernimporteur, Fahrzeughändler und Mobilitätsanbieter (unter anderem Fahrräder) ein. Die Volkswagen Financial Services AG bringt ihre einschlägigen Erfahrungen als Betreiber von Quicar in Hannover sowie weltweite Expertise als Anbieter automobiler Finanzdienstleistungen mit. Erweitert Im Zuge des Ausbaus des wachsenden Filialnetzwerks in Europa hat Enterprise Rent-A-Car die Megadrive Autovermietung GmbH als FranchisePartner für die Märkte Österreich, Ungarn und die Slowakei gewählt. Die entsprechenden Standorte an wichtigen Flughäfen und in Ballungszentren werden im Laufe des Jahres eröffnet. Mit einem Netz bestehend aus eigenen Filialen und Franchise-Standorten ist die Marke Enterprise RentA-Car somit in 23 Ländern in Europa vertreten. Insgesamt repräsentieren diese Länder über 90 Prozent des europäischen Mietwagenmarktes. Österreich gehört zu den wichtigsten Zielregionen für Privat- und Geschäftsreisen in Europa. Ungarn und die Slowakei hingegen sind aufstrebende europäische Märkte, die sowohl vom wachsenden Tourismus als auch von ausländischen Investitionen profitieren. Diese drei Märkte ergänzen die Präsenz von Enterprise Rent-A-Car in Zentraleuropa. Der expansionsorientierte Ansatz von Enterprise bietet zudem das Potenzial, diese Geschäftsbeziehung weiter auszubauen, sobald sich neue Wachstumsmöglichkeiten ergeben. EXTRA And the winner is ... … der Škoda Octavia 2.0 l TDI Green tec Ambition bei den Mittelklasse-Limousinen mit Dieselmotor in der 65. Folge der großen Flottenmanagement-Vergleichsserie. Der Kostenvergleich basiert wesentlich auf den Full-Service-Leasingraten und den Treibstoffkosten. Da fehlt doch was ... Im Vergleich zum letzten Kostenvergleich der DieselMittelklasse-Limousinen in der FlottenmanagementAusgabe 3/2012 fehlen mit dem Lexus IS 200d und dem Opel Insignia 2.0 CDTI gleich zwei Vertreter dieses Segmentes. Die beiden Modelle erscheinen noch in diesem Jahr komplett überarbeitet, waren jedoch zum Redaktionsschluss noch nicht kalkulierbar. Mit dem Lexus IS 300h hält erstmals ein Vollhybridantrieb Einzug in die IS-Baureihe. Neben einer neu gestalteten Karosserie verfügt der neue IS über nicht weniger als zwölf neuen Features und Technologien, die erstmals in einem Lexus zum Einsatz kommen. Zum Marktstart im Juli 2013 wird der IS zunächst nur als Vollhybrid IS 300h und als 207-PS-starker Benziner angeboten. Auch der Opel Insignia unterzieht sich einem umfangreichen Facelift. Neben einem stark veränderten Aussehen erhält der Rüsselsheimer neue Motoren, ein neues Fahrwerk sowie ein komplett neues InfotainmentSystem. Seine Premiere feiert der Opel Insignia auf der diesjährigen IAA, ist aber bereits ab Juni bestellbar. Die Mittelklasse ist eines der am stärksten vertretenen Segmente in deutschen Fuhrparks. So sind die beliebtesten Flottenmodelle der deutschen Hersteller wie auch Importeure gleichzeitig Vertreter der Mittelklasse: der Volkswagen Passat und der Škoda Octavia. Zwar bezieht sich dies vor allem auf den Kombibereich, dennoch wollen wir auch die klassische Limousine nicht außer Acht lassen. In unserem Kostenvergleich der Diesel-Limousinen stehen sich gleich 17 Kandidaten gegenüber, die pure Anzahl verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig dieses Segment ist. Als Basismotorisierung für die Vergleichskandidaten haben wir ein 105 kW-(143 PS)-starkes Dieselaggregat gewählt, welches mit einer Abweichung von fünf Kilowatt nach oben beziehungsweise unten jedes Modell in der Motorenpalette zu bieten hatte. Eine solch motorisierte Limousine eignet sich nicht nur als typisches User-Chooser-Modell, sondern eben auch für den in diesem Segment wichtigen Bereich der Außendienst- und Servicefahrzeuge. Höhere Motorisierungen sind da angesichts immer strengerer unternehmensinterner CO2-Richtlinien schon selten geworden. Insgesamt zeigen sich bei den Leistungsdaten kleinere Unterschiede zwischen den Vergleichskandidaten: Für den Sprint von null auf Hundert brauchen die Limousinen zwischen 8,5 (Škoda Octavia) und 10,6 (Citroën C5/Hyundai i40) Sekunden. Auch in der Höchstgeschwindigkeit legt der Škoda Octavia mit 219 Kilometer pro Stunde den Bestwert vor, wohingegen der Hyundai i40 ein maximales Reisetempo von 201 Kilometer pro Stunde bietet. Jedoch werden diese beiden Werte keine Entscheidungskriterien für den Flotteneinsatz sein. Positiv zu vermerken ist die Einstufung in die Energieeffizienzklasse, denn alle verglichenen Fahrzeuge sind in den Klassen A+, A oder B eingestuft. Der Einstiegspreis für eine Diesel-Mittelklasselimousine beträgt rund 20.748 Euro netto beim Škoda Octavia in der Ausstattungslinie „Ambition“. Damit liegt der Tscheche satte 5.000 Euro unter dem Netto-Listenpreisdurchschnitt der Vergleichskandidaten. Das hintere Ende bildet der Subaru Legacy in der „Sport“-Ausstattung und einem Listenpreis von 33.866 Euro, wobei in dieser Ausstattungsvariante bereits alle Vorgaben an die Mindestausstattung erfüllt sind. Etwa 4,7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht eine so motorisierte Diesel-Mittelklasse-Limousine. Wer hingegen besonders spritsparend unterwegs sein will, sollte den Mazda6 in seine Betrachtung miteinbeziehen. Dieser begnügt sich laut Herstellerangaben mit 3,9 Liter auf 100 Kilometer – eine Ersparnis von fast 20 Prozent im Vergleich zum Mittelwert der Vergleichskandidaten. Angesichts der Tatsache, dass die Kraftstoffkosten Flottenmanagement-Vorgabe Mindestausstattung • Airbags rundum • Klimaautomatik • Navigationssystem • Nebelscheinwerfer • Parksensoren hinten • Radio mit CD • Freisprechanlage Flottenmanagement 3/2013 57 Kostenvergleich Mit EXTRA Ein Service von Kosten netto in Euro (bei einer Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung) Škoda Octavia 2.0 l TDI Green tec 6-Gang Ford Mondeo 2.0 l Duratorq-TDCi 6-Gang Mazda6 2.2 l SKYACTIV-D 6-Gang BMW 318d Limousine 6-Gang Volvo S60 D3 6-Gang Toyota Avensis 2.2 Liter D-4D 6-Gang Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km 456,86 544,89 700,84 474,52 574,58 751,82 515,74 606,50 764,59 537,89 634,11 801,40 526,42 624,97 797,06 482,83 586,42 771,87 Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km 494,33 590,39 760,82 506,09 615,17 809,13 556,48 660,14 842,56 559,93 658,23 828,28 566,98 674,96 864,23 517,17 630,77 834,97 Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km 373,94 420,51 493,54 375,42 425,93 504,07 436,87 488,19 567,41 450,93 503,66 583,99 439,46 494,52 579,65 373,62 422,60 498,84 Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km 403,32 453,88 533,30 392,84 445,29 525,99 459,40 514,53 599,87 472,97 527,78 610,87 469,90 529,35 621,54 391,78 442,69 521,50 Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km 82,92 124,38 207,30 99,10 148,65 247,75 78,87 118,31 197,18 86,96 130,45 217,41 86,96 130,45 217,41 109,21 163,82 273,03 Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km 91,01 136,51 227,52 113,25 169,88 283,14 97,08 145,61 242,69 86,96 130,45 217,41 97,08 145,61 242,69 125,39 188,08 313,47 Außenmaße (L x B x H), mm Motorleistung kW/PS Beschleunigung 0–100 km/h Höchstgeschwindigkeit Durchschnittsverbr. in l/100 km Reichweite in km Kofferraumvolumen in l Zuladung in kg CO2-Ausstoß in g/km Energieeffizienzklasse Dichte Servicenetz 4.659 x 1.814 x 1.460 110/150 8,5 219 4,1 1.341 590 550 106 A 1.476 4.784 x 1.886 x 1.500 103/140 9,5 210 4,9 1.429 540 623 129 B 1.815 4.865 x 1.840 x 1.450 110/150 9,1 211 3,9 1.590 489 575 104 A+ 750 4.624 x 1.811 x 1.429 105/143 9,0 212 4,3 1.326 480 475 114 A 614 4.628 x 1.865 x 1.484 100/136 10,2 205 4,3 1.570 380 446 114 A 361 4.710 x 1.800 x 1.480 110/150 8,9 210 5,4 1.111 509 550 143 B 570 Garantiebedingungen, Jahre Fahrzeug Lack Rost Inspektion/Wartung 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 2 Jahre/30.000 km 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre 1 Jahr/20.000 km 3 Jahre/100.000 km 3 Jahre 12 Jahre 1 Jahr/20.000 km 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre nach Serviceanzeige 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre 1 Jahr/30.000 km 3 Jahre/100.000 km 3 Jahre 12 Jahre 1 Jahr/15.000 km in der Ausstattung „Ambition“ mit Climatronic und Infotainmentpaket „Amundsen“ in der Ausstattung „Champions Edition“ in der Ausstattung „Center-Line“ mit Navigationssystem und Touring-Paket in der Standardausstattung mit Einparkhilfe hinten und Navigationssystem in der Standardausstattung mit Einparkhilfe, Geschwindigkeitsregelanlage und Navigationssystem in der Ausstattung „Life“ mit Navigationssystem 20.747,90 26.092,44 25.621,85 27.647,06 25.462,18 24.033,61 ab Werk Betriebskosten mtl. (inkl. Treibstoffkosten) Full-Service-Leasingrate mtl.* Treibstoffkosten mtl. Technische Daten** Abweichende Ausstattung Listenpreis in Euro (netto; ohne Sonderausstattung) = Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar 58 Flottenmanagement 3/2013 = Plätze 15 bis 17 bzw. nicht alles lieferbar telklasse-Limousinen EXTRA Ein Service von Volkswagen Passat 2.0 l TDI BlueMotion Technology 6-Gang Audi A4 2.0 TDI 6-Gang Seat Exeo 2.0 TDI CR Ecomotive 6-Gang Hyundai i40 blue 1.7 CRDi 6-Gang Kia Optima 1.7 CRDi EcoDynamics 6-Gang Mercedes-Benz C 200 CDI BlueEFFICIENCY 6-Gang Kosten netto in Euro (bei einer Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung) 544,97 643,39 817,03 598,04 702,31 884,45 488,62 585,61 756,37 624,41 716,46 878,03 625,66 731,51 918,47 642,16 753,92 949,63 Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km 598,45 705,01 893,60 616,96 726,37 917,42 523,05 631,81 825,14 658,24 762,38 947,49 664,51 784,56 998,93 673,99 789,18 990,12 Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km ab Werk Betriebskosten mtl. (inkl. Treibstoffkosten) Full-Service-Leasingrate mtl.* 451,94 503,84 584,45 507,03 565,80 656,93 397,61 449,10 528,85 533,40 579,95 650,51 526,56 582,86 670,72 545,08 608,31 706,94 Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km 493,28 547,26 630,69 519,88 580,76 674,73 411,82 464,96 547,06 544,99 592,50 664,35 543,17 602,54 695,57 574,89 640,53 742,37 Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Treibstoffkosten mtl. 93,03 139,55 232,58 91,01 136,51 227,52 91,01 136,51 227,52 91,01 136,51 227,52 99,10 148,65 247,75 97,08 145,61 242,69 Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km 105,17 157,75 262,91 97,08 145,61 242,69 111,23 166,85 278,08 113,25 169,88 283,14 121,34 182,02 303,36 99,10 148,65 247,75 Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Technische Daten** 4.769 x 1.820 x 1.470 103/140 9,8 213 4,6 1.522 565 568 119 A 2.300 4.701 x 1.826 x 1.427 105/143 9,2 216 4,5 1.400 480 470 119 A 1.448 4.661 x 1.772 x 1.430 105/143 9,2 216 4,5 1.556 460 485 117 A 663 4.740 x 1.815 x 1.470 100/136 10,6 201 4,5 1.556 503 523 119 A 549 4.845 x 1.830 x 1.455 100/136 10,3 202 4,9 1.429 505 491 128 A 460 4.591 x 1.770 x 1.447 100/136 9,2 218 4,8 1.229 475 515 125 A 1.500 Außenmaße (L x B x H), mm Motorleistung kW/PS Beschleunigung 0–100 km/h Höchstgeschwindigkeit Durchschnittsverbr. in l/100 km Reichweite in km Kofferraumvolumen in l Zuladung in kg CO2-Ausstoß in g/km Energieeffizienzklasse Dichte Servicenetz 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 1 Jahr/15.000 km 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre nach Serviceanzeige 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 2 Jahre/30.000 km 5 Jahre 5 Jahre 12 Jahre 1 Jahr/30.000 km 7 Jahre/150.000 km 5 Jahre/150.000 km 12 Jahre 2 Jahre/30.000 km 2 Jahre 2 Jahre 30 Jahre 1 Jahr/25.000 km Garantiebedingungen, Jahre Fahrzeug Lack Rost Inspektion/Wartung in der Ausstattung „Trendline“ mit Business-Paket, Einparkhilfe, Navigationssystem und Nebelscheinwerfer in der Ausstattung „Attraction“ mit Bluetooth-Freisprechanlage, Einparkhilfe hinten und MMI Navigation in der Ausstattung „Style“ mit Navigationssystem und Freisprechanlage in der Ausstattung „Style“ mit Navigationssystem „Becker Traffic Assist“ und Paket „Plus“ in der Ausstattung „Spirit“ in der Standardausstattung mit Multifunktionslenkrad, Navigationssystem und Parktronic 24.180,67 27.100,84 24.193,28 24.067,23 25.285,71 29.650,00 Abweichende Ausstattung * Kalkulation erfolgte über den ALD Automotive CarConfigurator Listenpreis in Euro (netto; ohne Sonderausstattung) ** Herstellerangaben Flottenmanagement 3/2013 59 EXTRA Kostenvergleich Mittelklasse-Limousinen Ein Service von Kosten netto in Euro (bei einer Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung) ab Werk Betriebskosten mtl. (inkl. Treibstoffkosten) Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Peugeot 508 2.0 l HDi FAP 140 6-Gang Citroën C5 HDi 140 6-Gang Renault Laguna ENERGY dCi 150 Start&Stop eco2 6-Gang Honda Accord 2.2 i-DTEC 6-Gang Subaru Legacy 2.0D 6-Gang 560,22 658,68 833,00 576,92 677,40 855,69 521,27 619,90 794,21 681,76 792,77 988,98 692,98 813,33 1.024,41 – – – – – – – – – 723,00 843,93 1.058,77 – – – 467,19 519,13 600,42 475,80 525,72 602,89 430,26 483,39 566,69 574,57 631,99 721,01 581,75 646,48 746,33 – – – – – – – – – 599,63 658,88 750,35 – – – 93,03 139,55 232,58 101,12 151,68 252,80 91,01 136,51 227,52 107,19 160,78 267,97 111,23 166,85 278,08 – – – – – – – – – 123,37 185,05 308,42 – – – 4.792 x 1.853 x 1.456 103/140 9,8 210 4,6 1.565 515 447 119 A 740 4.779 x 1.853 x 1.456 103/140 10,6 205 5,0 1.420 467 470 130 A 790 4.695 x 1.811 x 1.445 110/150 9,5 210 4,5 1.467 450 528 118 A 1.182 4.725 x 1.840 x 1.440 110/150 9,4 212 5,3 1.226 467 398 138 B 306 4.745 x 1.780 x 1.505 110/150 9,3 206 5,5 1.182 486 451 145 B 243 3 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 1 Jahr/20.000 km 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 1 Jahr/15.000 km 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre 2 Jahre/30.000 km 3 Jahre/100.000 km 3 Jahre 12 Jahre 1 Jahr/20.000 km 5 Jahre/160.000 km 3 Jahre 12 Jahre 1 Jahr/15.000 km in der Ausstattung „Active“ mit City- und Navigations- sowie Telematik-Paket (inkl. Head-up-Display) in der Ausstattung „Selection“ mit Navigationssystem „eMy Way“ in der Ausstattung „Bose Edition“ in der Ausstattung „Lifestyle“ mit Navigationssystem in der Ausstattung „Sport“ 23.781,51 25.075,63 25.546,22 27.268,91 33.865,55 Full-Service-Leasingrate mtl.* Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Treibstoffkosten mtl. Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Technische Daten** Außenmaße (L x B x H), mm Motorleistung kW/PS Beschleunigung 0–100 km/h Höchstgeschwindigkeit Durchschnittsverbr. in l/100 km Reichweite in km Kofferraumvolumen in l Zuladung in kg CO2-Ausstoß in g/km Energieeffizienzklasse Dichte Servicenetz Garantiebedingungen Fahrzeug Lack Rost Inspektion/Wartung abweichende Ausstattung Listenpreis in Euro (netto; ohne Sonderausstattung) = Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar 60 Flottenmanagement 3/2013 = Plätze 15 bis 17 bzw. nicht alles lieferbar * Kalkulation erfolgte über den ALD Automotive CarConfigurator ** Herstellerangaben 5.000 Akzeptanzstellen – eine Karte Jetzt fast überall bequem tanken! Jetzt brauchen Sie nur noch eine Karte – die euroShell Multi Card. Denn mit der tanken Sie an allen Shell Stationen und den Akzeptanzstellen unserer Partner Esso und Avia bargeldlos. Und seit 17. Mai 2013 können Sie auch an allen 1.000 deutschen Total Stationen die euroShell Multi Card einsetzen. Damit ist die Karte mit mehr als 5.000 Akzeptanzstellen in Deutschland und 22.000 Stationen europaweit überall Ihr zuverlässiger Partner. www.euroshell.de/multicard EXTRA den zweitgrößten Kostenblock im Fuhrpark darstellen, ist das doch schon ein bedeutender Wert. Sonderwertung maximales Ladevolumen in Liter 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 10. 12. 13. 15. 17. Škoda Octavia Volkswagen Passat Ford Mondeo Peugeot 508 Toyota Avensis Kia Optima Hyundai i40 Mazda6 Subaru Legacy Audi A4 BMW 318d Mercedes-Benz C 200 Citroën C5 Honda Accord Renault Laguna Seat Exeo Volvo S60 590 565 540 515 509 505 503 489 486 480 480 475 467 467 460 450 380 Aufgrund des niedrigen Verbrauchs und eines 70 Liter fassenden Tanks übernimmt der Mazda6 auch in der Sonderwertung Reichweite die Führungsposition. Mit fast 1.600 Kilometer Reichweite ist eine Fahrt von Hamburg nach München und wieder zurück mit nur einer Tankfüllung rechnerisch möglich. Im Durchschnitt reicht eine Tankfüllung bei den Diesel-MittelklasseLimousinen für eine Strecke von etwa 1.400 Kilometern – was immer noch ausreichend ist für einen Abstecher von Bonn nach Rom. So viel Reichweite ist auf jeden Fall ausreichend und birgt fast die Gefahr von zu wenig Pausen. Wer hingegen Wert auf maximales Ladevolumen legt, wird sicher eher zum Kombi greifen. Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass es auch beim Kofferraumvolumen deutliche Unterschie- Insbesondere im Dienstwagenbereich sollte jedoch der Fokus auf den zu erwartenden Kosten liegen. Hier zeigen sich bei den Vergleichskandidaten teilweise erhebliche Unterschiede. So ist der Toyota Avensis 2.2 Liter D-4D in der Ausstattungslinie „Life“ mit Schaltgetriebe bei einer jährlichen Laufleistung von 20.000 Kilometern und einer Laufzeit von 36 Monaten mit 373,62 Euro in der Full-Service-Leasingrate die günstigste Variante. Addiert man hierzu jedoch die monatlichen Treibstoffkosten – um die Betriebskosten zu erhalten –, muss sich der Toyota Avensis mit dem dritten Platz begnügen. Über das gesamte Feld der Vergleichskandidaten hinweg kristallisiert sich ein Führungsduo bei den Betriebskosten heraus – der Škoda Octavia und der Ford Mondeo. Zwar ist die Kölner Mittelklasse-Limousine bereits bei einer jährlichen Laufleistung von 20.000 Kilometern rund 17 Euro pro Monat teurer als der Tscheche, aber immer noch fast hundert Euro günstiger als der Durchschnittspreis, der bei rund 562 Euro liegt. Auf Platz 3 liefern sich Toyota Avensis und Seat Exeo ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches gerade bei hohen Laufleistungen der Spanier für sich entscheiden kann. Am anderen Ende des Kos- Sonderwertung Reichweite in km Sonderwertung maximale Zuladung in kg Deutliche Unterschiede zeigen sich bei der maximalen Zuladung: Während der Ford Mondeo mit satten 623 Kilogramm den Bestwert markiert, bleiben dem Fahrer des Honda Accord lediglich 398 Kilogramm für zusätzliches Gewicht über – damit fehlen der japanischen Mittelklasse fast 40 Prozent im Vergleich zu seinem Kölner Mitbewerber. Über das gesamte Vergleichsfeld betrachtet bietet eine Mittelklasse-Limousine heute rund 500 Kilogramm an Zuladung. Sonderwertung Kraftstoffverbrauch pro 100 km in Liter 1. Mazda6 2. Škoda Octavia 3. BMW 318d Volvo S60 5. Audi A4 Hyundai i40 Seat Exeo Renault Laguna 9. Volkswagen Passat Peugeot 508 11. Mercedes-Benz C 200 12. Ford Mondeo Kia Optima 14. Citroën C5 15. Honda Accord 16. Toyota Avensis 17. Subaru Legacy 62 Flottenmanagement 3/2013 3,9 4,1 4,3 4,3 4,5 4,5 4,5 4,5 4,6 4,6 4,8 4,9 4,9 5,0 5,3 5,4 5,5 de bei den Kandidaten gibt. Die Werte reichen hier von lediglich 380 Litern für den Volvo S60 bis zu dem rund 1,5-fachen Wert von 590 Litern beim Škoda Octavia. Im Durchschnitt verfügt eine Diesel-Mittelklasse-Limousine über etwa 490 Liter Stauraum unter der Kofferraumklappe. 1. 2. 3. 4. 6. 7. 8. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. Mazda6 Volvo S60 Peugeot 508 Hyundai i40 Seat Exeo Volkswagen Passat Renault Laguna Ford Mondeo Kia Optima Citroën C5 Audi A4 Škoda Octavia BMW 318d Mercedes-Benz C 200 Honda Accord Subaru Legacy Toyota Avensis 1.590 1.570 1.565 1.556 1.556 1.522 1.467 1.429 1.429 1.420 1.400 1.341 1.326 1.229 1.226 1.182 1.111 1. 2. 3. 4. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 14. 15. 16. 17. Ford Mondeo Mazda6 Volkswagen Passat Škoda Octavia Toyota Avensis Renault Laguna Hyundai i40 Mercedes-Benz C 200 Kia Optima Seat Exeo BMW 318d Audi A4 Citroën C5 Subaru Legacy Peugeot 508 Volvo S60 Honda Accord 623 575 568 550 550 528 523 515 491 485 475 470 470 451 447 446 398 EXTRA tenvergleiches teilen sich der Honda Accord und der Subaru Legacy die Schlußpositionen – über hundert Euro sollte der Fuhrparkmanager hier für den Unterhalt monatlich einplanen. And the winner is ... Škoda Octavia 2.0 l TDI Green tec In der Gesamtwertung überzeugte der Škoda Octavia 2.0 l TDI Green tec Ambition deutlich: Die günstigsten Betriebskosten bei allen jährlichen Laufleistungen – und das auch beim AutomatikGetriebe – sowie Spitzenpositionen bei den FullService-Leasingraten brachten in Kombination mit dem größten Kofferraumvolumen im Vergleich und überdurchschnittlichen Leistungen in allen Sonderwertungen den Sieg. Den zweiten Platz sicherte sich der Ford Mondeo 2.0 l Duratorq-TDCi Champions Edition. Vor allem bei den Ladungsdaten überzeugten die Kölner jeweils mit Podiumsplatzierungen. Lediglich die Verbrauchswerte von 4,9 Liter pro 100 Kilometer und die daraus resultierenden hohen CO2-Emissionen trüben ein wenig das positive Gesamtbild. Das Führungstrio wird komplettiert durch den Mazda6 2.2 l SKYACTIV-D. Der Japaner punktet im Vergleich besonders durch seinen besonders effizienten Motor, welcher ihm bei allen Verbrauchskriterien die Spitzenposition sichert. Daneben stößt der im Februar erschienene Mazda6 lediglich 104 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilometer aus und erzielt damit in unserem Vergleich als Einziger die Energieeffizienzklasse A+. So haben wir gewertet Der Fokus der Bewertung liegt auf den Leasing-, Betriebsund Treibstoffkosten. Die jeweils drei günstigsten Fahrzeuge erhalten eine grüne, die jeweils drei teuersten eine rote Markierung. Ebenfalls in die Grün-Rot-Bewertung fließen neben den Ladungsdaten wie Zuladung und dem Kofferraumvolumen der Durchschnittsverbrauch, der CO2-Ausstoß sowie die Reichweite mit ein, da auch dies wichtige Kriterien für die Nutzung in der Flotte sind. Gleiches gilt für die Dichte des Servicenetzes, denn das entscheidet, wie lange das Fahrzeug im Falle einer Panne oder des normalen Services nicht zur Verfügung steht. Signifikante Abweichungen bei der Garantiezeit oder des Inspektionsintervalls haben wir ebenso bewertet wie das Nichterfüllen der Mindestausstattung. Auch der Listenpreis ist ein Kriterium, entscheidet dieser doch über die steuerliche Belastung bei der Ein-Prozent-Regelung. Alle anderen angegebenen Werte dienen nur der Information. 1 Karte für ganz Deutschland. Über 2.200 zusätzliche Akzeptanzstationen. Jetzt mit der TOTAL Card an 4.400 Stationen tanken. s(ERVORRAGENDER4/4!,#ARD3ERVICEJETZTAUCH ANALLEN3HELL!VIAUND7ESTFALEN3TATIONEN s&àHRERSCHEINKONTROLLEPER"EHÚRDEN!NFRAGE s/NLINE+ARTENVERWALTUNGUNDVOLLE+OSTENKONTROLLE s+OMPETENTE"ERATUNGDURCH4/4!,-ITARBEITER UNTER4EL www.totalcards.de Auftanken und wohlfühlen Flottenmanagement 3/2013 63 MANAGEMENT TCO-Report der Unteren Mittelklasse In Zusammenarbeit mit EurotaxSchwacke beleuchten wir in jeder Ausgabe des Flottenmanagement ein Fahrzeugsegment unter dem Gesichtspunkt der Vollkosten. Dabei gehen wir von einem Kauffuhrpark aus und berücksichtigen alle wesentlichen Kosten (siehe Kasten „So haben wir gerechnet“). Im C-Segment, also der „Golf-Klasse“, haben wir als praxisgerechte Basis eine dreijährige Haltedauer, eine jährliche Fahrleistung von 30.000 Kilometern und ausschließlich Dieselmotoren gewählt. Noch immer gibt es auch in dieser hart umkämpften Fahrzeugkategorie – vor allem unter dem Gesichtspunkt der Vollkosten – deutliche Unterschiede bei den Haltekosten. So verursacht der in unserer Übersicht teuerste Kompakte, der Opel Astra, gegenüber dem preisgünstigsten, dem neuen Golf, fast 23 Prozent höhere Gesamtkosten. Wie wichtig die Restwerte sind – lange Zeit fast das einzige Kriterium vieler Fuhrparkmanager bei der Fahrzeugwahl – sieht man auch an der Platzierung im Kostenranking der sogenannten Premiummarken Audi, Mercedes und BMW: Trotz deutlich höherer Listenpreise finden sie sich auch unter dem Gesichtspunkt der Vollkosten auf guten 64 Flottenmanagement 3/2013 Volkswagen Golf 1.6 TDI BlueMotion Technology (Trendline) Seat Leon 1.6 TDI DPF Ecomotive (Style) Audi A3 1.6 TDI (Attraction) 36 Monate 36 Monate 36 Monate Laufleistung gesamt über 36 Monate 90.000 km 90.000 km 90.000 km TCO – Total Cost of Ownership € 18.227,97 € 19.731,19 € 19.807,08 Gesamtkosten pro Kilometer in Euro € 0,20 € 0,22 € 0,22 Kosten für den Kauf € 9.196,86 € 10.489,89 € 9.948,74 Netto-Listenpreis € 18.172,27 € 18.815,13 € 20.588,24 Rabatt in Prozent -15 % -15 % -15 % Rabatt in Euro -€ 2.725,84 -€ 2.822,27 -€ 3.088,24 Netto-Kaufpreis € 15.446,43 € 15.992,86 € 17.500,00 Wertverlust € 6.665,59 € 7.968,21 € 7.037,06 Restwert in Prozent 48,3 % 42,7 % 50,8 % Restwert in Euro € 8.780,84 € 8.024,65 € 10.462,94 Finanzierungskosten € 2.504,97 € 2.495,38 € 2.885,38 € 26,30 € 26,30 € 26,30 Steuern auf den Kauf (ohne VAT) Nutzungskosten € 9.031,11 € 9.241,31 € 9.858,34 Versicherung € 1.896,58 € 2.006,80 € 2.265,45 Kraftstoff € 4.035,60 € 4.035,60 € 4.035,60 Kraftstoffverbrauch pro 100 km Auf den Plätzen vier und fünf, und damit direkt hinter dem mächtigen VW-Konzern, reiht sich mit Hyundai und Kia bereits der nächste große Konzern ein, in diesem Fall ein koreanischer. Die Kaufpreise der beiden asiatischen Konkurrenten sind teilweise deutlich niedriger als beim Sieger-Trio, allerdings verlieren Hyundai und Kia etwas wegen geringerer Restwerte sowie höherer Werkstatt- und Kraftstoffkosten. Dennoch ist der Kostenabstand so gering, dass die Entscheidung für oder gegen die Koreaner eher politisch ausfallen wird, und nicht unter reinen Kostengesichtspunkten. Kombi-Modelle Auch bei den Kombis ist ein Produkt des Volkswagen-Konzerns auf Platz 1: Hier entscheidet der Škoda Octavia Kombi den Vollkostenvergleich für sich. Zwischen Volkswagen und wieder einmal den koreanischen Wettbewerbern Hyundai und Kia konnte sich auf Platz 2 jedoch ein Franzose durchsetzen: Der Renault Mégane Grandtour kompensierte mit seinem günstigeren Listenpreis den etwas höheren Wertverlust, zudem fährt er bei dem zweiten großen Kosten- Tabelle 1: C-Segment (Untere Mittelklasse) Diesel-Limousinen Laufzeit Limousinen Die sogenannte Golf-Klasse trägt ihren Namen offenbar völlig zu Recht: Zumindest bei den Limousinen liegt der Golf unter Vollkosten-Gesichtspunkten klar vorn. Nur 20 Cent pro Kilometer netto verursacht der Volkswagen Golf 1.6 Liter TDI BlueMotion Technology insgesamt und liegt dabei deutlich vor dem Zweitplatzierten, dem Konzernbruder Seat Leon 1.6 TDI DPF Ecomotive – und das vor allem, weil der Golf einfach den besseren Restwert im Markt bringt. Ebenfalls ein Konzernprodukt ist der Drittplatzierte, der Audi A3 1.6 TDI, der trotz des deutlich höheren Kaufpreises über die Gesamtdauer von drei Jahren Laufzeit nur gut 100 Euro netto mehr kostet als der Seat Leon – auch dies ist überwiegend dem auch im Vergleich zum Golf nochmals deutlich höheren Restwert geschuldet. Plätzen wieder, der Audi sogar bei den Top 3. Und die höhere Mitarbeitermotivation gibt es inklusive. 3,8 l 3,8 l 3,8 l Werkstattkosten € 676,77 € 667,86 € 804,55 Ersatzteile € 452,80 € 459,96 € 496,90 Arbeitskosten € 223,97 € 207,90 € 307,65 Abnutzungskosten € 1.190,16 € 1.035,05 € 1.256,74 Ersatzteile € 655,51 € 625,55 € 678,06 Arbeitskosten € 534,65 € 409,50 € 578,68 Reifenkosten € 776,00 € 1.040,00 € 1.040,00 195/65 R15 H 205/55 R16 H 205/55 R16 H Laufende Steuern € 456,00 € 456,00 € 456,00 Motorgröße in ccm 1.598 1.598 1.598 Motorstärke in PS 105 105 105 Reifenspezifikationen MANAGEMENT Das C-Segment trägt den Namen „Golf-Klasse“ zu Recht: Der Golf ist auch die kostengünstigste Limousine Die Unterschiede in den TCO liegen bei den Kombi-Modellen mit knapp 28 Prozent Differenz ähnlich hoch wie bei den Limousinen, allerdings fehlt hier ein so klarer Gewinner wie bei den Limousinen. Eine Auswahl vergleichbarer Fahrzeuge aus der unteren Mittelklasse wurde als Limousine sowie als Kombi mit dem EurotaxSchwacke-Tool „CarCostExpert“ verglichen. Eingeflossen sind neben dem Kaufpreis – mit einem kalkulatorischen einheitlichen Rabatt auf den Listenpreis von 15 Prozent – die Kosten für Wertverlust, Finanzierung, Steuern, Versicherung, Kraftstoff, Reifen sowie Werkstattkosten für regulären Service sowie Abnutzung inklusive Teile und Arbeitskosten. Alle Preise sind Nettopreise. Das Tool „CarCostExpert“ von EurotaxSchwacke kann nahezu jede gewünschte Kombination aus Haltedauer, Laufleistung und Finanzierungsform darstellen, auch sind alle Einzelwerte wie der Fahrzeugrabatt oder Finanzierungskosten pauschal oder pro Fahrzeug individuell veränderbar. Deutliche Unterschiede bei den Einzelwerten Wie wichtig die Konzentration auf die TCOWerte bei dem Vergleich von potenziellen Flottenfahrzeugen ist, zeigt sich auch an den Einzelwerten in unseren Tabellen. So hat beispielsweise bei den Limousinen der Audi gegenüber dem Seat Leon einen um acht Prozent höheren Restwert, und trotz des höheren Kauf- preises obendrein einen um fast 1.000 Euro niedrigeren Wertverlust in Euro über die kalkulierte dreijährige Laufzeit, und auch die Kraftstoffkosten sind exakt gleich. Dennoch landet der Seat unter dem Vollkostenaspekt vorn: Die Versicherungs- und Werkstattkosten sind einfach deutlich günstiger – und natürlich auch der absolute Kaufpreis in Euro. Hyundai i30 1.6 CRDi (Trend) Kia cee’d 1.6 CRDi 128 (Vision) Mercedes-Benz A 180 CDI BlueEFFICIENCY Ford Focus 1.6 TDCi ECOnetic 88g StartStopp-System (Trend) BMW 116d Peugeot 308 e-HDi FAP 110 Stop&Start (Access) Citroën C4 HDi 115 (Tendance) Opel Astra 1.7 CDTI DPF ecoFLEX Start/ Stop (Edition) 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km € 20.210,80 € 21.058,99 € 21.273,12 € 21.427,59 € 21.571,36 € 21.627,94 € 22.183,77 € 22.412,44 € 0,22 € 0,23 € 0,24 € 0,24 € 0,24 € 0,24 € 0,25 € 0,25 € 10.189,06 € 10.380,11 € 11.324,16 € 12.050,00 € 10.640,92 € 10.871,53 € 11.126,94 € 11.338,15 € 17.445,38 € 17.554,62 € 22.550,00 € 19.256,30 € 21.806,72 € 17.563,03 € 18.722,69 € 19.067,23 -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -€ 2.616,81 -€ 2.633,19 -€ 3.382,50 -€ 2.888,45 -€ 3.271,01 -€ 2.634,45 -€ 2.808,40 -€ 2.860,08 € 14.828,57 € 14.921,43 € 19.167,50 € 16.367,86 € 18.535,71 € 14.928,57 € 15.914,29 € 16.207,15 € 7.895,78 € 7.904,84 € 8.181,14 € 9.603,12 € 7.569,11 € 8.625,20 € 8.687,33 € 8.854,82 39,7 % 40,0 % 48,7 % 35,1 % 50,3 % 35,9 % 38,6 % 38,6 % € 6.932,79 € 7.016,58 € 10.986,36 € 6.764,74 € 10.966,60 € 6.303,37 € 7.226,96 € 7.352,32 € 2.266,98 € 2.448,96 € 3.116,72 € 2.420,59 € 3.045,51 € 2.220,02 € 2.413,32 € 2.457,02 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 10.021,74 € 10.678,89 € 9.948,96 € 9.377,59 € 10.930,45 € 10.756,41 € 11.056,82 € 11.074,30 € 2.265,45 € 2.402,87 € 2.377,13 € 1.896,58 € 2.540,45 € 2.377,13 € 2.402,87 € 2.540,45 € 4.248,00 € 4.566,60 € 4.035,60 € 3.610,80 € 4.354,20 € 4.566,60 € 4.885,20 € 4.460,40 4,0 l 4,3 l 3,8 l 3,4 l 4,1 l 4,3 l 4,6 l 4,2 l € 799,56 € 796,63 € 835,72 € 976,27 € 1.021,18 € 902,28 € 915,79 € 701,35 € 597,43 € 605,23 € 430,24 € 524,02 € 609,93 € 458,95 € 444,86 € 417,30 € 202,12 € 191,40 € 405,47 € 452,25 € 411,25 € 443,32 € 470,92 € 284,05 € 1.476,72 € 1.416,78 € 1.497,01 € 1.397,94 € 1.156,62 € 1.660,40 € 1.302,97 € 1.279,60 € 1.005,10 € 935,38 € 669,51 € 837,69 € 552,87 € 748,05 € 627,29 € 875,95 € 471,63 € 481,40 € 827,50 € 560,25 € 603,75 € 912,35 € 675,67 € 403,65 € 776,00 € 1.040,00 € 776,00 € 1.040,00 € 1.288,00 € 776,00 € 1.040,00 € 1.608,00 195/65 R15 H 205/55 R16 91H 195/65 R15 H 205/55 R16 H 195/55 R16 87H 195/65 R15 H 205/55 R16 H 215/60 R16 V € 456,00 € 456,00 € 427,50 € 456,00 € 570,00 € 474,00 € 510,00 € 484,50 1.582 1.582 1.461 1.560 1.995 1.560 1.560 1.686 110 128 109 105 116 112 114 110 Flottenmanagement 3/2013 Quelle: EurotaxSchwacke, Stand Mai 2013 faktor, dem Kraftstoffverbrauch, allen Wettbewerbern kilometerweit voraus. So haben wir gerechnet: 65 MANAGEMENT Ähnlich geht es den weiteren Premiummodellen Mercedes-Benz A-Klasse und BMW 1er: Trotz hervorragender Restwerte um die 50 Prozent – in dieser Region spielen sonst nur der Golf und der Audi A3 – reicht es nicht für die Podiumsplätze. Das liegt zum einen an den deutlich höheren Kaufpreisen, die dann bei den Gesamtkosten über die Laufzeit nicht komplett durch den höheren Restwert kompensiert werden. Beim BMW kommt dann noch ein relativ hoher Kraftstoffverbrauch hinzu. Bei den Kombis fährt mit dem Renault Mégane ein Franzose auf Platz zwei in der preislich hart umkämpften Kompaktklasse, zwischen den VW-Konzern mit Skoda und den Koreanern mit Hyundai Gesamtkostenstruktur Die EurotaxSchwacke-TCO-Übersicht zeigt – völlig unabhängig von dem gewählten Modell – auch sehr deutlich, welches die Hauptkosten bei einem Dienstwagen in dieser Klasse sind. Während sich auch noch etliche Fuhrparkleiter auf die Kosten des Fahrzeugkaufs fokussieren, sieht man sehr deutlich, dass die Gesamtkosten für den Kauf (also Kaufpreis minus Restwert plus Finanzierungskosten) in etwa gleichauf liegen mit den Nutzungskosten (also Kraftstoff-, Versicherungs-, Werkstatt- und Reifenkosten sowie laufende Steuern). Größter Einzelblock ist der Wertverlust, an zweiter Stelle kommen dann schon die Kraftstoffkosten. Laufzeit 66 Škoda Octavia Combi 1.6 TDI DPF (Ambition) Renault Mégane Grandtour ENERGY dCi 110 Start & Stopp (Expression) Hyundai i30cw blue 1.6 CRDi (Trend) Ford Focus Volkswagen Golf Kia cee’d 1.6 Opel Astra 1.7 Peugeot 308 Turnier 1.6 TDCi Variant 1.6 TDI CRDi 128 ISG SW CDTI DPF Sports SW e-HDi FAP DPF StartDPF BlueMo(Spirit) Tourer 110 Stop&Start Stopp-System tion Technology (Selection) (Active) (Trend) (Comfortline) 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate Laufleistung gesamt über 36 Monate 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km TCO – Total Cost of Ownership € 20.183,75 € 20.214,29 € 20.899,52 € 21.612,59 € 21.658,98 € 21.998,62 € 22.084,34 € 23.175,31 Gesamtkosten pro Kilometer in Euro € 0,22 € 0,22 € 0,23 € 0,24 € 0,24 € 0,24 € 0,25 € 0,26 Kosten für den Kauf € 10.519,64 € 10.985,30 € 10.539,40 € 10.791,50 € 11.335,96 € 12.047,92 € 10.809,26 € 12.036,70 Netto-Listenpreis € 19.252,10 € 18.815,13 € 19.394,96 € 19.823,53 € 19.508,40 € 21.113,45 € 18.588,24 € 19.831,93 Rabatt in Prozent -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % Rabatt in Euro -€ 2.887,81 -€ 2.822,27 -€ 2.909,24 -€ 2.973,53 -€ 2.926,26 -€ 3.167,02 -€ 2.788,24 -€ 2.974,79 Netto-Kaufpreis € 16.364,28 € 15.992,86 € 16.485,72 € 16.850,00 € 16.582,14 € 17.946,43 € 15.800,00 € 16.857,14 Wertverlust € 7.918,39 € 8.513,85 € 7.913,14 € 8.109,81 € 8.769,03 € 9.249,80 € 8.362,85 € 9.479,66 Restwert in Prozent 43,9 % 39,8 % 44,2 % 44,1 % 40,1 % 41,2 % 40,0 % 37,2 % Restwert in Euro € 8.445,90 € 7.479,01 € 8.572,57 € 8.740,19 € 7.813,11 € 8.696,63 € 7.437,15 € 7.377,48 Finanzierungskosten € 2.574,95 € 2.445,15 € 2.599,95 € 2.655,40 € 2.540,63 € 2.771,82 € 2.420,11 € 2.530,74 Steuern auf den Kauf (ohne VAT) € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 Nutzungskosten € 9.664,11 € 9.228,99 € 10.360,13 € 10.821,09 € 10.323,03 € 9.950,70 € 11.275,08 € 11.138,61 Versicherung € 2.007,28 € 2.377,13 € 2.377,13 € 2.402,87 € 2.007,28 € 2.007,28 € 2.265,45 € 2.377,13 Kraftstoff € 4.779,00 € 3.717,00 € 4.460,40 € 4.672,80 € 4.460,40 € 4.460,40 € 4.779,00 € 4.672,80 Kraftstoffverbrauch pro 100 km 4,5 l 3,5 l 4,2 l 4,4 l 4,2 l 4,2 l 4,5 l 4,4 l Werkstattkosten € 688,40 € 643,37 € 819,36 € 796,63 € 961,41 € 694,41 € 701,35 € 902,28 Ersatzteile € 430,80 € 413,87 € 617,23 € 605,23 € 509,16 € 434,31 € 417,30 € 458,95 Arbeitskosten € 257,60 € 229,50 € 202,12 € 191,40 € 452,25 € 260,10 € 284,05 € 443,32 Abnutzungskosten € 903,43 € 1.287,99 € 1.471,24 € 1.416,78 € 1.397,94 € 1.292,61 € 1.376,78 € 1.660,40 Ersatzteile € 539,43 € 801,99 € 999,61 € 935,38 € 837,69 € 649,59 € 875,95 € 748,05 Arbeitskosten € 364,00 € 486,00 € 471,63 € 481,40 € 560,25 € 643,03 € 500,83 € 912,35 Reifenkosten € 776,00 € 776,00 € 776,00 € 1.040,00 € 1.040,00 € 1.040,00 € 1.608,00 € 1.040,00 Reifenspezifikationen 195/65 R15 H 195/55 R16 87H 195/65 R15 H 205/55 R16 91H 195/65 R15 H 215/60 R16 V 205/55 R16 H 195/65 R15 H Laufende Steuern € 510,00 € 427,50 € 456,00 € 492,00 € 456,00 € 456,00 € 544,50 € 486,00 Motorgröße in ccm 1.598 1.461 1.582 1.582 1.560 1.598 1.686 1.560 Motorstärke in PS 105 110 128 128 115 105 110 112 Flottenmanagement 3/2013 Quelle: EurotaxSchwacke, Stand Mai 2013 Tabelle 2: C-Segment (Untere Mittelklasse) Diesel-Kombis ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL Zeitenwende Natürlich dominieren die herkömmlichen Verbrennungsmotoren noch den Alltag sowohl bei privaten Autokäufern wie auch in der Flotte, und hier vor allem der Dieselmotor. Und dies sicher auch noch für viele Jahre. Dennoch zeigen die – prozentualen, weniger die absoluten – Wachstumsraten der alternativ angetriebenen Fahrzeuge steil nach oben. An dem Thema an sich kommt inzwischen kein Fuhrparkleiter mehr vorbei. Ob es also nun ein informativer Praxistest ist oder der tatsächlich ernsthafte Versuch, die eigene Flotte auf weniger CO2 -emittierende Fahrzeuge umzustellen: Zumindest einige wenige alternativ angetriebene Fahrzeuge gehören inzwischen in jeder größeren Flotte einfach dazu. Gründe dafür gibt es fast ebenso viele wie Fahrzeugmodelle: Neben den Gedanken, Kosten einzusparen oder die Umwelt (mit) zu retten, sind „grüne“ Fahrzeuge auch immer gut für das Unternehmensimage. Dabei scheitert es inzwischen auch nicht mehr an der Praxistauglichkeit der angebotenen Modellvarianten: Über 120 Fahrzeuge mit Autogas-, Erdgas-, Hybrid- oder Elektroantrieb haben wir in unserer Marktübersicht ab Seite 72 für Sie aufgelistet. Noch nicht frei im Markt verfügbar, aber dennoch vom Konzept und der Praxistauglichkeit hochinteressant ist das eigene „Bordkraftwerk“ mit Wasserstoff, dessen Energie über eine Brennstoffzelle effiziente Elektromotoren speist. Wir sind das erste Serienfahrzeug mit Brennstoffzelle von Hyundai bereits gefahren – erfahren Sie mehr hierüber ab Seite 78. Viele Leasinggesellschaften haben inzwischen nicht nur spezielle Angebote für das Leasen von alternativ angetriebenen Fahrzeugen – sie beraten auch aktiv bei der ökologischen Umstellung der Flotte und übernehmen teilweise auch das Restwertrisiko. Denn gerade bei neuen Technologien und seinen systemimmanenten Technologiesprüngen besteht das Risiko der massiven Abwertung des Restwerts inzwischen „veralteter“ Technik nach nur wenigen Jahren (Seite 70). Das Wichtigste bei einer neuen Kraftstoffalternative – und hier können geplagte Erdgasfahrzeugnutzer der ersten Stunde wahrlich ein Lied von singen – ist der Aufbau einer funktionalen Lade-Infrastruktur. Denn die schönste Technik wird sich im Markt nicht durchsetzen, wenn sie nicht überall und leicht verfügbar ist (siehe Seite 82). Denn genau diese weltweit einfache Verfügbarkeit von Diesel und Benzin ist einer der nachhaltigen Erfolgsfaktoren der aktuellen Antriebstechnologien. Der A.T.U Rundum-Service für Ihren Fuhrpark Auto-Glas-Service Wir bieten Glas-Service für alle Fahrzeughersteller und -modelle. 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Beide Geschäftsleitungsfahrzeuge sind seither mit Erdgas als Treibstoff unterwegs. Die Ergebnisse sind durchweg positiv. Nach über 100.000 Kilometern im bundesweiten Einsatz kann ein Einspareffekt zu den bisherigen Fahrzeugen von über 60 Prozent im Kraftstoffbereich festgestellt werden. Dabei sind die Fahrzeuge laut Geschäftsführer Marc-Oliver Prinzing absolut vergleichbar mit den bisherigen Dieselfahrzeugen, die bis jetzt im Einsatz waren. Probleme mit dem Tankstellennetz konnten in der Zeit nicht festgestellt werden, dafür aber eine deutliche Kostensenkung. Die meisten Argumente gegen CNG-Antriebe resultieren nach der Erfahrung von carmacon aus veralteten Informationen und dem fehlenden Wissen, um die Vorteile. Eine einfache Wirtschaftlichkeitsberechnung und die Analyse des Fuhrparks sollen genügen, um zu sehen, ob und in welchem Maß Einsparpotenziale vorhanden sind. Zukünftig wird carmacon weitere Fahrzeuge auf CNG umstellen. An der Hörder Burg wurde im April der 100. RWE Stromladepunkt in Dortmund offiziell eingeweiht. Oberbürgermeister Ullrich Sierau nahm die neue Ladesäule am Phoenix-See gemeinsam mit Manfred Renno, Bürgermeister des Stadtbezirks Hörde, sowie Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH in Betrieb. Seit September hat die Stadt zehn E-Fahrzeuge und zehn Pedelecs in der Dienstwagenflotte im Einsatz. Mit den Fahrzeugen wurden bereits 50.000 Kilometer elektrisch zurückgelegt und somit neun Tonnen CO2 eingespart. Die in Dortmund für metropol-E erstmals getestete Infrastruktur- und Flotteneinsatzplanung soll auf andere Kommunen übertragbar sein. In Dortmund entwickeln und testen die Projektpartner von metropol-E die effiziente Nutzung von lokal erzeugter Sonnen- und Windenergie für Elektromobilität. 1.500 smarte Ladepunkte sind miteinander vernetzt, in Dortmund sind heute bereits 111 Ladepunkte von RWE und Partnern im Verbund aktiv. 36 Ladepunkte davon wurden im Projekt metropol-E aufgebaut, bis Jahresende wird die Zahl auf 56 steigen. Drahtesel Kompatibel Fahrradfahren ist längst nicht mehr nur etwas für das sonnige Wochenende. Mehr als drei Viertel aller Wege liegen im Entfernungsbereich bis zehn Kilometer und das Fahrrad kann innerstädtisch nachweislich auf den kurzen Strecken das schnellste Verkehrsmittel sein. Daher nutzen viele Arbeitnehmer heute bereits ihr Rad, um so gesünder und günstiger ihren Arbeitsplatz anzufahren. Noch entspannter wird es mit dem Pedelec oder eBike. Das eBike setzt da an, wo das herkömmliche Rad an seine Grenzen stößt. Das Dienstrad ist dabei dem Dienstwagen seit Ende 2012 gleichgestellt. Durch die Erweiterung der 1-%-Regelung auf Fahrräder gibt es damit einen weiteren attraktiven Gehaltsbaustein, gerade bei den hochwertigen Rädern, wie Pedelecs und eBikes. Verzichtet zum Beispiel ein Mitarbeiter zugunsten eines Dienstfahrzeuges auf Teile seines Arbeitslohns, winken zusätzlich Einsparungen bei der Lohnsteuer und bei den Sozialabgaben. „Mit den passenden Leasingangeboten unterstützen wir Unternehmen und Arbeitnehmer in ihrem Engagement, ein modernes Mobilitätskonzept umzusetzen“, sagt Ronald Bankowsky, Geschäftsführer von Leasing eBike in Bremen. „Charge wherever you like“ ist der Leitsatz der Marke intercharge, die Andreas Pfeiffer, Geschäftsführer der Hubject GmbH, gemeinsam mit hochrangigen Vertretern der sechs Gesellschafterunternehmen nun auf der Internationalen Konferenz Elektromobilität in Berlin vorgestellt hat. Das Joint Venture der Firmen BMW Group, Bosch, Daimler AG, EnBW, RWE und Siemens hat mit intercharge einen kundenfreundlichen und effizienten Ansatz entwickelt, der den Nutzern von Elektrofahrzeugen einen einfachen Zugang zu öffentlichen Ladestationen in Europa ermöglichen soll. Aufgrund der europaweiten Vernetzung von Ladeinfrastrukturen mittels eRoaming können Nutzer mit nur einem Vertrag ihr Fahrzeug an allen intercharge-kompatiblen Stationen laden. Voraussetzung ist lediglich, dass der Vertragspartner an das eRoaming-System von Hubject angebunden ist. Zu erkennen sind die anbieterübergreifend nutzbaren Ladestationen an dem intercharge-Zeichen, das sichtbar an jedem Ladepunkt angebracht ist. Neben den Partnern aus Deutschland und den Beneluxstaaten haben sich auch österreichische Ladeinfrastrukturbetreiber für das interchargeModell der Hubject GmbH ausgesprochen. Pendelverkehr Gemeinsam mit der TU Chemnitz und den Stadtwerken Leipzig hat die BMW Group das bayerisch-sächsische Schaufensterprojekt „LangstreckE“ gestartet. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für den täglichen Weg zur Arbeit mit dem Elektroauto zu definieren und dies auch für Pendler auf längeren Strecken. Dass sich reine Elektrofahrzeuge durchaus auch für den überregionalen Verkehr eignen, hat sich bereits in früheren Feldversuchen verdeutlicht. In jeweils fünf dreimonatigen Phasen bekommen je 15 Privatnutzer einen rein elektrisch betriebenen BMW ActiveE überlassen, mit dem sie ihren täglichen Arbeitsweg zurücklegen. Voraussetzung für die Auswahl dieser Personen ist, dass sie ca. 40 bis max. 100 Kilometer einfachen Arbeitsweg zurücklegen, oder anderweitig mindestens 90 Kilometer pro Tag fahren. Während der Projektlaufzeit kommen verschiedene Rekuperationsmodi zum Einsatz. Teilweise können die Nutzer auch während der Fahrt aus zwei Modi wählen, was dann eine direkte Auswirkung auf die Reichweite hat. Flottenmanagement 3/2013 Sparsam Wie der schwedische Premiumhersteller Volvo in einer umfangreichen Testreihe 2012 im Straßenverkehr festgestellt hat, bildet die sogenannte Schwungrad-Technik eine kostengünstige, leichte und umweltfreundliche Methode zur Verbrauchsreduzierung. Bei der Verzögerung des Fahrzeuges beschleunigt die Bremsenergie das Schwungrad auf bis zu 60.000 Umdrehungen pro Minute. Sobald das Fahrzeug wieder anfährt oder beschleunigt, leitet das rotierende Schwungrad die gespeicherte Energie über ein spezielles Getriebe auf die Hinterräder. Ebenfalls sparsam ist der bekannte Volvo V60 Plug-in Hybrid. Dessen Antriebsstrang besteht aus einem 158 kW (215 PS) starken Common-Rail-Fünfzylinder-Turbodiesel an der Vorderachse und einem Elektromotor mit 50 kW (68 PS), der die Hinterräder antreibt. Im HybridModus verbraucht der Volvo nur 1,8 Liter auf 100 Kilometer, was einer CO2-Emission von 48 Gramm pro Kilometer entspricht. Das Potenzial der Technik sorgte für eine hohe Nachfrage, und diese veranlasste Volvo dazu, die Produktion nahezu zu verdoppeln. Steigerung Der Anteil von Biomethan am Kraftstoff Erdgas ist im vergangenen Jahr von sechs auf über 15 Prozent gestiegen. Bereits an jeder dritten Erdgastankstelle ist das regenerative Erdgaspendant in Deutschland erhältlich. Das produzierte Biomethan wurde dabei zu mehr als 80 Prozent aus landwirtschaftlichen Reststoffen produziert. Darauf weist die von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) koordinierte „Initiative Erdgasmobilität“ auf Basis aktueller Marktdaten hin. Damit ist die Initiative auf einem sehr guten Weg, das selbst gesteckte Ziel eines 20-prozentigen Biomethan-Anteils bis zum Jahr 2015 zu erreichen. Biomethan kann auf Basis von Reststoffen hergestellt werden und erreicht mit einem um bis zu 97 Prozent geringeren CO2-Ausstoß im Vergleich zu Benzin den höchsten bei Biokraftstoffen möglichen CO2-Effizienzwert. Dadurch konnten im vergangenen Jahr rund 100.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden. Das entspricht den Emissionen von rund 30.000 benzinbetriebenen Pkw pro Jahr. Ende 2012 konnte bereits an 119 Erdgasstationen reines Biomethan getankt werden. Die Zahl hat sich damit gegenüber 2011 mehr als verdreifacht. Insgesamt wurde Ende letzten Jahres an 288 Tankstellen Biomethan in unterschiedlichen Beimischungen angeboten, das sind 107 mehr als im Vorjahr. Erneuerbar Einer der wesentlichen Grundgedanken des Plug-in-Hybridantriebs ist effizientes Autofahren möglichst ohne Emissionen. Die neue E-HybridGeneration, die Porsche in diesem Jahr mit dem Panamera erstmals auf den Markt bringt, soll diese Voraussetzung erfüllen. Egal ob an der heimischen Garagensteckdose oder auf dem Hotelparkplatz im Ausland – vollständig aufgeladen bieten neue Hochleistungsbatterien laut Porsche Reichweiten, die auch in großen Stadtzentren und ländlichen Gebieten rein elektrisches Fahren zuverlässig ermöglichen. Um eine komplett abgasfreie elektrische Fahrt zu gewährleisten, muss auch der verbrauchte Strom ohne Emissionen erzeugt werden. Porsche hat diese Idee mit seinem E-Mobility-Konzept weitergedacht und in Zusammenarbeit mit der LichtBlick SE ein Angebot mit der Bezeichnung „AntriebsEnergie“ zusammengestellt. Der gesamte Strom für diesen Tarif stammt aus erneuerbaren Energiequellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. AntriebsEnergie ist ein rein marktwirtschaftlich kalkuliertes Angebot, mit dem Stromkunden in Deutschland auf Subventionen durch die Allgemeinheit nach dem Erneuerbaren Energie Gesetz (EEG) verzichten. Komplett Im Juli vervollständigt der neue Lexus IS 300h das Hybrid-Portfolio der Premiummarke. Das neue Karosseriedesign mit Lexus‘ DiaboloKühlergrill und den L-förmigen LED-Tagfahrleuchten soll der Fahrzeugfront Kraft und Eleganz sowie eine unverwechselbare Markenidentität verleihen. Das „Lexus Media Display“-System bietet mittels Mirror-Link-Funktion eine umfassende Smartphone-Integration, die es beispielsweise gestattet, Navigations-Apps von Smartphones zu nutzen und auf dem 7-Zoll-Display in der Mittelkonsole darzustellen. Ein kraftvoller Elektromotor mit 105 kW (143 PS) sowie ein neu entwickelter Vierzylinder-Atkinson-Benzinmotor mit 2,5 Liter Hubraum und 133 kW (181 PS) beschleunigen den Vollhybrid von 0 auf 100 km/h in 8,3 Sekunden. Dabei verbraucht er durchschnittlich 4,3 Liter auf 100 Kilometer (CO2-Emissionen 99 g/km). Für 30.840,34 € (netto) ist der neue Lexus erhältlich. Elektromobilität ist ein großes Thema. Und wann wird‘s wirklich machbar? Hallo Herr Noll, schon heute. Denn mit E.ON eMobil erhalten Sie alles, um durchzustarten. Mit E.ON eMobil beweist Ihr Unternehmen Innovationskraft und nachhaltiges Denken. Ob Ladestation, Stromvertrag, technischer Service oder Elektrofahrzeug – ganz nach den Bedürfnissen Ihres Unternehmens können unsere technisch ausgereiften E-Mobilitätslösungen maßgeschneidert miteinander kombiniert werden. Und nebenbei: E.ON eMobil ist ein guter Beitrag, die Zukunft der Energie zu gestalten. eon.de/e-mobilitaet SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE Grüne Kompetenz Leasingangebote und -beratung ausgewählter Leasinggesellschaften zu alternativen Antriebskonzepten Am Angebot von alternativ angetriebenen Fahrzeugen kommen auch die Leasinggesellschaften nicht mehr vorbei. Fristeten sie noch vor ein paar Jahren aufgrund eines geringen Angebotes, geringer Nachfrage und nicht konkurrenzfähiger Leasingraten eher ein Nischendasein, steht mittlerweile ein ganzer Blumenstrauß an Technologien zur Verfügung, dessen einzelne Konzepte ihre Interessenten, Verfechter und Abnehmer finden. Und sah es eine ganze Zeit nicht so gut bestellt aus um das Angebot von Erdgasfahrzeugen, eben auch verdrängt vom Hype um die Elektrofahrzeuge, scheint diese Antriebsart nun erfolgreich „wiederbelebt“ worden zu sein. Insbesondere der Volkswagen-Konzern hat über seine Marken Audi, Seat, Škoda und Volkswagen neben weiteren Konzepten (Hybridmodelle, künftig auch Plug-in-Hybrid-Versionen) neue, flottenrelevante Erdgasmodelle mit hocheffizientem Antrieb auf den Markt gebracht. Renault füllt mit einem Angebot von gar fünf Elektrofahrzeugen eine Vorreiterrolle in diesem Bereich aus. Das Fürsprechen für bestimmte Konzepte spiegelt sich letztlich auch in der Preispolitik beziehungsweise in den Restwerten wider, wodurch die Modelle attraktiver und konkurrenzfähiger in den für Flottenbetreiber wichtigen Leasingraten beziehungsweise letztlich den durch den Unterhalt mitbestimmten Vollkosten werden. Und gerade im Unterhalt punkten die alternativen Antriebe besonders. Durch Kooperationen mit Energielie- Umfassende Flottenberatung mit Blick auf Nachhaltigkeit eint das Angebot der Leasinggesellschaften feranten und Leasinggesellschaften entstehen somit ganzheitliche Konzepte, die sich auch an den Mobilitätsbedürfnissen von Flottenbetreibern orientieren. Die herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften können gar aus dem Vollen schöpfen und markenneutral die Konzepte sämtlicher etablierter Hersteller anbieten. Auch herstellerabhängige Anbieter wie Alphabet und Daimler Fleet Management ermöglichen ihren Kunden die Beschaffung gängiger Konzepte aus dem Portfolio aller Marken. Um ihren Kunden diese oftmals „fremden“ Technologien näherzubringen, ha- Alternative Antriebe können auch emotional, flottentauglich und im Leasingangebot erschwinglich sein, hier der elektrische Tesla Model S 70 Flottenmanagement 3/2013 ben sie immer wieder erfolgreich Testaktionen und -veranstaltungen umgesetzt, während der flottenrelevante Fahrzeuge mit Elektroantrieb, (Plug-in-)Hybridantrieb, aber auch Modelle mit schon länger etablierten Antriebsarten wie Erdgas dem Kunden für den Alltagstest zur Verfügung gestellt werden. Die Zusammenarbeit mit namhaften Partnern, beispielsweise aus der Energiebranche, hilft dabei, nicht nur die Bedeutung des Themas zu unterstreichen, sondern auch die Tauglichkeit der Konzepte zu beweisen. Darüber hinaus profilieren sich einige Leasinganbieter mit Referenzkunden, deren Fuhrparks zur Verminderung des CO2 -Ausstoßes beziehungsweise zur Gestaltung einer „grünen“ Car Policy während der Zusammenarbeit durch alternative Antriebe ergänzt wurde. Alphabet hat jüngst mit dem Produkt AlphaElectric speziell die Vermarktung elektrisch betriebener Fahrzeuge beziehungsweise von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybrid und Range Extender im Visier (siehe auch Seite 24). Mit AlphaElectric will Alphabet eine umfassende Lösung für Elektromobilität in Flotten anbieten. „Wir bieten Services aus einer Hand und helfen so, die Einsparpotenziale und Imagevorteile der Elektromobilität optimal zu nutzen“, so Uwe Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing bei Alphabet. Generell aber legen die Leasinggesellschaften Wert auf eine ganzheitliche Beratung ihrer Kunden, die sämtliche Möglichkeiten der Kraftstoffeinsparung und die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Antriebskonzepte berücksichtigen. „Nicht jede Maßnahme ist für jeden Kunden die optimale Lösung, von daher ist es wichtig, den genauen Bedarf im Vorfeld und die künftige Ausrichtung des Fuhrparks zu erörtern und festzustellen“, so Christian Schüssler, Outside Sales Leader, GE Capital Fleet Services GmbH. Neben „grünen Fahrzeugen“ kommen ebenfalls Möglichkeiten wie Car Sharing infrage. Nachhaltigkeit steht bei immer mehr Unternehmen im Vordergrund, sodass das „grüne Fuhrparkmanagement“ zum Beratungsportfolio der Leasinggesellschaften gehört. Als erstes Fuhrparkmanagement-Unternehmen forciert LeasePlan laut eigener Aussage eine globale Initiative für grünere Flotten unter dem Namen GreenPlan. Damit sind ausgehend von einer Ist-Analyse über umfassende Mobilitätsberatung alle Möglichkeiten bis zur CO2 -Entpflichtung durch Wiederaufforstung zusammengefasst. Auch wenn der klassische Dieselmotor aktuell und auf absehbare Zeit die wohl gefragteste Lösung im Flottenmarkt darstellt, bietet die Erweiterung der Angebotspalette alternativer Antriebe interessante Ansatzpunkte, den Fuhrpark am Rande mit solchen zu bestücken. Fällt die Wahl auf Elektrofahrzeuge, helfen die Leasinggesellschaften bei der Vermittlung von Ansprechpartnern, die auch die notwendige Ladeinfrastruktur sicherstellen. „Elektromobilität wird für Firmenfuhrparks im ersten Schritt vor allem in urbanen Regionen eine relevante Rolle spielen. Dabei werden besonders Unternehmen mit Kurzstrecken-Nutzungsprofil wie Agenturen, Pflege- oder Kurierdienste vermehrt auf den Einsatz von Fahrzeugen mit Elektroantrieb setzen. Mittelfristig werden es dann aber insbesondere Fahrzeuge mit Plug-inHybridantrieb sein, die ihren Einzug in den Flottenalltag haben werden. Denn durch die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor können mit dieser Technik auch längere Strecken zurückgelegt werden, was zu einem flexibleren Einsatz im Fuhrparkmanagement führt“, beurteilt Gerhard Künne, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Leasing GmbH, die Situation. Was das Thema insgesamt derzeit allgemein erschwert, ist die Restwertunsicherheit, beeinflusst durch verschiedene Faktoren, durch die sich der Wiederverkaufspreise nicht sicher vorhersagen lässt. Auch liegen oftmals nicht immer alle Daten der Fahrzeuge mit neuen Antriebsformen vor, was die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung über die Nutzungsdauer erschwert. Ebenso erachten einige Leasinggesellschaften die technische Entwicklung als entscheidend für die Restwerte, denn hier können technische Entwicklungssprünge die Restwerte der vorherigen Technikgeneration abwerten. Dass die Hersteller beispielsweise die Batterien ihrer Elektrofahrzeuge separat verleasen, unterstützt die Verkaufsförderung schon sehr, denn gerade die aufwendigen Batteriesysteme beeinflussen den Preis. Somit können diese Fahrzeuge, aber auch die anderen Konzepte, in Anlehnung an ihre konventionell betriebenen Schwestermodelle betrachtet werden. Wenn die Erwartungen zur Preisentwicklung bei Herstellern oder den Kunden von den Erwartungen der Leasinggesellschaft abweichen, ist eine Vereinbarung zur Risikoübernahme durch den Hersteller oder Kunden möglich, wie es LeasePlan praktiziert. Institutionen wie DAT und EurotaxSchwacke fungieren für die Restwertfestlegung als Richtungsgeber. Das Remarketing der Leasinggesellschaften findet in der Regel über die üblichen Wege statt, im Falle von Arval ist das die OnlinePlattform MotorTrade. ALD geht unterschiedliche Remarketingwege zur Erzielung bestmöglicher Restwerte, auch für die alternativen Antriebskonzepte. Daimler Fleet Management nutzt Auktionen zur Vermarktung. Oder es werden Rückkaufverträge mit den Herstellern geschlossen, wie es die Deutsche Leasing Fleet oder GE/ASL pflegen. Volkswagen Leasing greift für den Wiederverkauf auf die Volkswagen-Handelsorganisation zurück. Eine weitere Betrachtung der Internetseiten der Leasinganbieter zeigt, dass das Thema alternative Antriebe dort nicht bei allen sichtbar im Vordergrund steht. Dennoch finden sich bei einigen Leasinggesellschaften Angebote für „grüne“ Fahrzeuge, beispielsweise gehört zur Mai-Offerte bei der Arval Deutschland GmbH der MercedesBenz E 300 BlueTEC HYBRID, der als T-Modell inklusive Flottenpaket, Fahrassistenzpaket Plus, Attention Assist und einiger weiterer Extras mit Wartung und Verschleiß- sowie Reifenservice ab 730 Euro für 48 Monate und 20.000 Kilometer p.a. geleast werden kann. Athlon Car Lease Germany wartet sogar exklusiv mit einem Full-Service-Leasingangebot für den Tesla Model S auf. „Damit machen wir die Bahn frei für einen risikolosen Einstieg in eine neue und dabei flottentaugliche Hochtechnologie“, sagt Roland Meyer, Commercial Director bei Athlon Car Lease Germany. Zumal Athlon Car Lease am Ende auch das Restwertrisiko übernimmt. „Kilometerverträge für E-Fahrzeuge sind eine Neuheit in der Branche“, so Roland Meyer. Doch das Tesla Model S sei so begehrt, dass Athlon Car Lease auch bei der Zweitvermarktung eine hohe Nachfrage erwarte. Außerdem gebe Tesla eine siebenjährige Garantie auf die Batterie. Und auch um den passenden Stromanschluss müssen sich Klienten keine Sorgen machen. Er ist auf Wunsch im Leasingpaket enthalten. Mit dem eigenen Strom-anschluss in der (Firmen-)Garage will die Leasinggesellschaft aus Meerbusch auch die letzten Hemmschwellen aus dem Weg räumen: „Mit unserem niedrigschwelligen Angebot für Tesla wollen wir den Innovationsschub in Deutschland beschleunigen“, so Meyer. Im Interesse ihrer Kunden haben die Leasinggesellschaften alle relevanten Gesichtspunkte des Fuhrparkmanagements, Fahrzeuge wie Infrastruktur, im Blick, die kurz- und mittelfristig eine Rolle spielen. Doch manchmal müssen neben der professionellen Beratung auch gewisse Schmankerl wie ein Tesla her, die Begehrlichkeiten wecken und dem Fuhrparkleiter wirklich den letzten Ruck geben, das Thema „alternative Antriebe“ in den Flottenalltag zu bringen. 7-)&6%9',)2 )-24%6/,-0*)# -LVI:SVXIMPIEYJIMRIQ&PMGO 1MXHIQ6½GOJELVW]WXIQZSR ;SPPRMOSQLEFIR7MIEPPIWMQ&PMGO 6½GOJELVHEVWXIPPYRK MQ-RRIRWTMIKIP 3TXMSREPEYGLQMX 2EZMKEXMSRQ·KPMGL 6½GOJELV OEQIVE EF SLRI)MRFEY 6IGLXPMGLI%WTIOXIMQ&PMGO i6½GO[¥VXWJELVIRYRH)MR[IMWIR 1SRXEKIIVJSPKXREGLHIV9RJEPPZIVL½XYRKWZSVWGLVMJX 9::J½V(MIRWXJELV^IYKI ;SPPRMOSQ+QF, [SPPRMOSQHI [SPPRMOSQWLSTHI MRJS$[SPPRMOSQHI 8IP SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE Eine wirkliche Alternative Angesichts steigender Kraftstoffpreise rücken alternative Antriebskonzepte zunehmend in den Fokus des Fuhrparkmanagers. Ob Hybrid, Elektro, Auto- oder Erdgas: Flottenmanagement stellt alle derzeit verfügbaren Modelle der einzelnen Automobilhersteller vor. Bereits seit einigen Jahren ist der Umweltgedanke und vor allem der Kosteneinsparungswille in vielen Fuhrparks nicht mehr wegzudenken. Strenger werdende unternehmensinterne CO2Obergrenzen für die Fahrzeugflotte oder BonusMalus-Systeme für den User-Chooser-Bereich verlangen immer umweltfreundlichere Motoren von den Automobilherstellern. Daneben sieht auch die Politik – in Form einer EU-Verordnung – vor, dass bis 2020 der CO2-Ausstoß auf durchschnittlich 95 Gramm pro Kilometer gesenkt werden soll. Schon 2015 soll der Flottenausstoß aus Sicht der EU auf durchschnittlich 130 Gramm pro Kilometer gesenkt werden, ansonsten drohen den Automobilherstellern Geldbußen. Neben den sogenannten Eco-Modellen sind vor allem alternative Antriebskonzepte die Antwort der Automobilbranche auf die wachsenden Forderungen nach umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln. Aus diesem Anlass hat Flottenmanagement im Rahmen dieses Specials alle derzeit verfügbaren Modelle mit diesen umweltfreundlichen Antriebskonzepten zusammengestellt. Insgesamt kamen so etwas mehr als 120 Modelle von allen fuhrparkrelevanten Automobilherstellern zusammen. In Zukunft ist eine weitere Zunahme von Modelle mit alternativen Antriebskonzepten zu erwarten. Autogas Laut „Well-to-Wheel“-Analysen, welche die klimawirksamen Schadstoffemissionen von der Gewinnung und Produktion über den Transport zur Tankstelle bis zur Abgabe an der Zapfsäule beurteilen, liegen Autogasfahrzeuge um rund 18 Prozent unter den äquivalenten CO2-Emissionen von Benzinfahrzeugen. Diese drastische Reduzierung der Kraftstoffemissionen wird noch bis zum Jahr 2018 seitens der Bundesregierung durch einen deutlich ermäßigten Steuersatz für Autogas subventioniert. Daneben spricht für diesen alternativen Kraftstoff auch die wesentlich geringere Belastung durch die Ökosteuer im Vergleich zu Benzin oder Diesel. Ein weiterer Vorteil liegt bei der relativ unkomplizierten Nachrüstung: Ottomotoren können durch Nachrüstung einer speziellen Gaseinspritztechnik betrieben werden. Ein zusätzlicher Tankbehälter lässt sich zudem gut in der Reserveradmulde verstauen, was jedoch die Mitnahme eines Reifenpannen-Sets erfordert. Da der volumetrische Heizwert von Autogas etwa 25 Prozent geringer als der von Benzin ist, steigt 72 Flottenmanagement 3/2013 der Verbrauch beim Betrieb mit Autogas je nach Motor um circa 20 Prozent. Angesichts eines Literpreises von lediglich 75 Cent (Stand: Mitte Mai 2013) ist dieser Mehrverbrauch jedoch relativ schnell amortisiert. Letztlich bieten auch die über 6.500 Autogastankstellen dem Dienstwagennutzer eine flächendeckende Versorgung mit diesem alternativen Kraftstoff. Mit fast 50 Modellen ist der Autogasantrieb das am stärksten vertretene alternative Antriebskonzept in unserer Marktübersicht. Das liegt insbesondere daran, dass einige Automobilhersteller nahezu ihre komplette Modellpalette bereits ab Werk mit Autogasantrieb anbieten. Ein absolutes Novum ist der Kia Optima Hybrid, dieser kann über die Firma ecoengines bereits ab Werk auf LPG umgerüstet werden. In Absprache mit dem südkoreanischen Automobilhersteller wird auch auf die Autogasanlage eine Garantie von sieben Jahren gewährt. Erdgas Nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch ist Erdgas eine echt Alternative zu konventionellen Antrieben. Rund 25 Prozent der CO2-Emissionen lassen sich durch diesen Kraftstoff im Vergleich zu einem Benziner vermeiden. Was sich auf den ersten Blick an der Tankstelle nicht zeigt – Erdgas ist günstiger als Autogas: Denn Erdgas ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL Aktuelle Modelle mit Autogas Motorleistung (LPG) Motorleistung (Benzin) Höchstgeschwindigkeit Verbrauch (kombiniert) CO2 -Ausstoß (kombiniert) Ladevolumen C-MAX 1.6 l LPG 86 kW (117 PS) 86 kW (117 PS) 185 km/h 8,2 l/100 km 132 g/km 471–1.723 Liter 426 kg 20.058,82 € Fiesta 1.4 l LPG 68 kW (92 PS) 68 kW (92 PS) 175 km/h 7,0 l/100 km 113 g/km 290–960 Liter 476 kg 13.521,01 € Focus 1.6 l LPG 86 kW (117 PS) 86 kW (117 PS) 193 km/h 7,6 l/100 km 122 g/km 363–1.148 Liter 479 kg 18.966,39 € Focus Turnier 1.6 l LPG 86 kW (117 PS) 86 kW (117 PS) 193 km/h 7,6 l/100 km 122 g/km 490–1.516 Liter 453 kg 19.638,66 € Mondeo 2.0 l LPG 104 kW (141 PS) 104 kW (141 PS) 210 km/h 10,6 l/100 km 171 g/km 540–1.460 Liter 613 kg 23.340,34 € Mondeo Turnier 2.0 l LPG 104 kW (141 PS) 104 kW (141 PS) 210 km/h 10,6 l/100 km 171 g/km 549–1.740 Liter 704 kg 24.180,67 € i10 1.1 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) k.A. 5,6 l/100 km 94 g/km 222–925 Liter k.A. 11.000,00 € i30 Kombi 1.4 73 kW (99 PS) 73 kW (99 PS) k.A. 8,2 l/100 km 123 g/km 528–1.642 Liter k.A. 16.890,76 € i30 Kombi 1.6 96 kW (131 PS) 96 kW (131 PS) k.A. 7,8 l/100 km 119 g/km 523–1.642 Liter k.A. 19.848,74 € i40 Kombi 2.0 127 kW (173 PS) 127 kW (173 PS) k.A. 8,5 l/100 km 144 g/km 553–1.719 Liter k.A. 25.546,22 € ix20 1.4 65 kW (88 PS) 65 kW (88 PS) k.A. 7,1 l/100 km 119 g/km 440–1.486 Liter k.A. 14.697,48 € Hersteller Ford Hyundai Kia Modell Zuladung Netto-Listenpreis ix35 1.6 97 kW (132 PS) 97 kW (132 PS) k.A. 8,0 l/100 km 134 g/km 465–1.436 Liter k.A. 19.781,51 € Veloster 1.6 101 kW (137 PS) 101 kW (137 PS) k.A. 7,7 l/100 km 126 g/km 320–1.015 Liter k.A. 19.151,26 € Carens 1.6 GDI MT (5-Sitzer) 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 536–1.694 Liter 420 kg gegen Aufpreis* Carens 1.6 GDI MT (7-Sitzer) 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 103–1.650 Liter 534 kg gegen Aufpreis* Carens 2,0 GDI MT (5-Sitzer) 122 kW (166 PS) 122 kW (166 PS) k.A. 8,5 l/100 km 141 g/km 536–1.694 Liter 425 kg gegen Aufpreis* Carens 2.0 GDI MT (7-Sitzer) 122 kW (166 PS) 122 kW (166 PS) k.A. 8,5 l/100 km 141 g/km 103–1.650 Liter 420 kg gegen Aufpreis* cee‘d 1.4 MT 73 kW (100 PS) 73 kW (100 PS) k.A. 6,8 l/100 km 115 g/km 380–1.318 Liter 438 kg gegen Aufpreis* cee‘d 1.6 GDI MT 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,1 l/100 km 116 g/km 380–1.318 Liter 428 kg gegen Aufpreis* cee‘d sw 1.4 MT 73 kW (100 PS) 73 kW (100 PS) k.A. 7,3 l/100 km 119 g/km 528–1.642 Liter 392 kg gegen Aufpreis* cee‘d sw 1.6 GDI MT 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,1 l/100 km 114 g/km 528–1.642 Liter 375 kg gegen Aufpreis* Optima 2.0 CVVT 121 kW (165 PS) 121 kW (165 PS) k.A. 8,3 l/100 km 138 g/km 505 Liter 424 kg gegen Aufpreis* Optima 2.0 CVVT AT Hybrid 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) k.A. 6,4 l/100 km 101 g/km 381 Liter 327 kg gegen Aufpreis* Picanto 1.0 MT 51 kW (69 PS) 51 kW (69 PS) k.A. 5,0 l/100 km 84 g/km 200–870 Liter 320 kg gegen Aufpreis* Picanto 1.2 MT 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) k.A. 5,3 l/100 km 89 g/km 200–870 Liter 340 kg gegen Aufpreis* pro_cee‘d 1.6 GDI MT 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,1 l/100 km 116 g/km 380–1.225 Liter 456 kg gegen Aufpreis* Rio 1.2 MT ISG 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) k.A. 5,9 l/100 km 97 g/km 288–923 Liter 349 kg gegen Aufpreis* Rio 1.4 MT ISG 80 kW (109 PS) 80 kW (109 PS) k.A. 6,3 l/100 km 105 g/km 288–923 Liter 382 kg gegen Aufpreis* Sorento 2.4 GDI 2WD MT 141 kW (192 PS) 141 kW (192 PS) k.A. 10,3 l/100 km 172 g/km 660–1.675 Liter 732 kg gegen Aufpreis* Soul 1.6 GDI MT 103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 340–1.258 Liter 346 kg gegen Aufpreis* Sportage 1.6 GDI 2WD MT ISG 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 465–1.353 Liter 328 kg gegen Aufpreis* Sportage 2.0 2WD MT 120 kW (163 PS) 120 kW (163 PS) k.A. 9,0 l/100 km 153 g/km 465–1.353 Liter 413 kg gegen Aufpreis* Venga 1.4 MT ISG 66 kW (90 PS) 66 kW (90 PS) k.A. 6,6 l/100 km 111 g/km 314–1486 Liter 367 kg gegen Aufpreis* Venga 1.6 MT ISG 92 kW (125 PS) 92 kW (125 PS) k.A. 7,0 l/100 km 118 g/km 314–1486 Liter 375 kg gegen Aufpreis* Mercedes-Benz Sprinter 316 LGT 115 kW (156 PS) 115 kW (156 PS) 159 km/h 16,7 l/100 km 272 g/km 9–15,5 m³ 1.430 kg 35.840,00 € Opel Astra 1.4 LPG (5-Türer) 103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 202 km/h 7,9 l/100 km 129 g/km 370–1.235 Liter 502 kg 19.050,42 € Astra 1.4 LPG (Sports Tourer) 103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 200 km/h 8,1 l/100 km 132 g/km 500–1.550 Liter 545 kg 19.974,79 € Seat Volkswagen Corsa 1.2 LPG (3-Türer) 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) 168 km/h 6,8 l/100 km 110 g/km 285–1.050 Liter 422 kg 12.546,22 € Corsa 1.2 LPG (5-Türer) 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) 168 km/h 7,1 l/100 km 115 g/km 285– 1.100 Liter 411 kg 13.168,82 € Meriva 1.4 LPG 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 188 km/h 7,6 l/100 km 124 g/km 400–1.500 Liter 479 kg 18.924,37 € Zafira Tourer 1.4 LPG (5-Sitzer) 103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 195 km/h 8,6 l/100 km 139 g/km 710–1.792 Liter 650 kg 23.067,23 € Zafira Tourer 1.4 LPG (7-Sitzer) 103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 195 km/h 8,6 l/100 km 139 g/km 152–1.792 Liter 612 kg 23.067,23 € Ibiza 1.6 LPG 60 kW (81 PS) 60 kW (81 PS) 174 km/h 7,6 l/100 km 123 g/km 222–868 Liter 426 kg 11.016,81 € Ibiza SC 1.6 LPG 60 kW (81 PS) 60 kW (81 PS) 174 km/h 7,6 l/100 km 123 g/km 218–864 Liter 426 kg 12.697,48 € Caddy Kasten 1.6 BiFuel 75 kW (102 PS) 75 kW (102 PS) 164 km/h 10,3 l/100 km 167 g/km 3,2–4,7 m³ 575–741 kg 17.430,00 € Golf Plus BiFuel 72 kW (98 PS) 75 kW (102 PS) 181 km/h 9,8 l/100 km 159 g/km 395–1.450 Liter 601 kg 19.684,87 € Polo BiFuel 60 kW (81 PS) 60 kW (81 PS) 174 km/h 7,6 l/100 km 123 g/km 280–952 Liter 537 kg 14.390,76 € *Aufpreis modellabhängig von 1.500–2.000 € über ecoengines (inkl. 7 Jahren Garantie auf Autogasanlage) wird in Kilogramm gemessen, Autogas in Litern und der Preis für ein Kilogramm Erdgas liegt etwa 30 Cent höher als der für einen Liter Autogas. Al- lerdings ist der Brennwert von CNG etwa doppelt so hoch wie der von LPG. Ein Kilogramm Erdgas bringt den Dienstwagennutzer also doppelt so weit. Viele große Hersteller bieten heute Serienmodelle mit Erdgasantrieb, für den Autogasantrieb gibt es günstige Nachrüstungsangebote. Flottenmanagement 3/2013 73 SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE Aktuelle Modelle mit Elektroantrieb Hersteller Modell Motorleistung Batteriekapazität Ladedauer (normal) Ladedauer (schnell) Höchstgeschwindigkeit Reichweite Ladevolumen Zuladung NettoListenpreis Chevrolet Volt 111 kW (150 PS) 16 kWh ca. 4h - 160 km/h über 500 km 310–1.005 Liter 268 kg 36.092,44 € Citroën C-Zero 49 kW (67 PS) 16 kWh 6 bis 11 h 30 Min. (125 A) 130 km/h 150 km 166–860 Liter 310 kg 24.700,00 € Iveco Daily Electric 80 kW (109 PS) max. 4x 21,2 kWh 8h - 70 km/h 130 km bis 17 m 1.000 kg Projektgeschäft 552 kW (751 PS) 60 kWh ca. 20 h > 3 h (Wallbox) 250 km/h 250 km 176 Liter k.A. 350.000,00 € Vito E-CELL Kasten 60 kW (81 PS) 36 kWh 10 h 5 h (400 V) 80 km/h 130 km k.A. 850 kg 999 Euro monatl.* Vito E-CELL Kombi 60 kW (81 PS) 36 kWh 10 h 5 h (400 V) 80 km/h 130 km k.A. k.A. 1.350 Euro monatl.* Mitsubishi i-MiEV 49 kW (67 PS) 16 kWh 8 h (230 V/10 A) 30 Min. (50 kW) 130 km/h 150 km 227–860 Liter 265 kg 24.621,85 € Nissan Leaf 80 kW (109 PS) 24 kWh 8h 30 Min. (80 %) 144 km/h 199 km 370 Liter 395 kg 24.950,00 € Opel Ampera 111 kW (150 PS) 16 kWh ca. 4 h - 161 km/h über 500 km 310–1.005 Liter 268 kg 38.571,43 € Peugeot iOn 49 kW (67 PS) 14,5 kWh 6–11 h 30 Min. (125 A) 130 km/h 150 km 166 Liter 310 kg 24.700,00 € Mercedes-Benz SLS AMG Coupé 3 Electric Drive Renault smart Fluence Z.E. 70 kW (95 PS) 22 kWh 6–9 h 1 h (in Entwickl.) 135 km/h 185 km 317 Liter 418 kg 21.806,72 € Kangoo Maxi Z.E. 44 kW (60 PS) 22 kWh 6–9 h - 130 km/h 170 km 4–4,6 m³ 595 kg 21.200,00 € Kangoo Z.E. 44 kW (60 PS) 22 kWh 6–9 h - 130 km/h 170 km 3–3,5 m³ 595 kg 20.000,00 € Twizy 13 kW (18 PS) 6 kWh 3,5 h - 80 km/h 100 km (innerstädtisch) 31 Liter 418 kg 6.462,19 € ZOE 43 kW (65 PS) 22 kWh 6–9 h 2h 135 km/h 210 km 338–1.225 Liter 440 kg 18.235,29 € (inkl. Wallbox) BRABUS electric drive Cabrio 60 kW (81 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stunde 130 km/h 145 km 220–340 Liter 130 kg 27.799,00 € BRABUS electric drive Coupé 60 kW (81 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stunde 130 km/h 145 km 220–340 Liter 150 kg 25.202,00 € fortwo electric drive Cabrio 55 kW (75 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stunde 125 km/h 145 km 220–340 Liter 230 kg 22.496,00 € fortwo electric drive Coupé 55 kW (75 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stunde 125 km/h 145 km 220–340 Liter 250 kg 19.900,00 € * zzgl. Servicerate und Versicherung (4 Jahre, 80.000 km) In puncto Reichweite sind die Antriebe mit etwa 400 Kilometern beim serienmäßigen Erdgasfahrzeug mit Unterflurtank beziehungsweise 500 Kilometern für das mit Autogas betriebene Fahrzeug nahezu gleichwertig. Ein bivalenter Antrieb, bei dem zusätzlich der Benzinbetrieb zur Verfügung steht, erweitert die Kapazität von beiden Varianten jedoch deutlich. Mit 22 Modellen ist die Auswahl zwar fast genau halb so groß wie bei Autogas – bei dem im Regelfall nur ein normaler Benzinmotor für die Nutzung von LPG umgerüstet wird –, jedoch sind deren Motoren für die Nutzung von Erdgas optimiert. Mit dem Audi A3 Sportback g-tron, Škoda Octavia CNG und dem Volkswagen Golf TGI erweitert sich das Angebot ab Mitte 2013 um drei besonders flottenrelevante Modelle. Hybridantrieb Auch wenn der Hybridantrieb keine regenerativen Treibstoffe nutzt, kann er doch einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs leisten. Der Grundgedanke bei Benzin/Diesel-ElektroHybridfahrzeugen ist, den Verbrennungsmotor nur dann einzusetzen, wenn er mit gutem Wirkungsgrad arbeitet. Überschüssige Leistung des Verbrennungsmotors wird in elektrische Energie umgewandelt und in einer Batterie gespeichert. Letztere wiederum speist bei Bedarf den Elektromotor. Daraus ergeben sich vier unterschiedliche Hybridvarianten: Mild-, Voll- und Plug-In-Hybrid sowie Range Extender. Beim Mild-Hybrid er- 74 Flottenmanagement 3/2013 zeugt ein kombinierter Starter-Generator einerseits beim Rollen und Bremsen Strom, welcher in einer Batterie gespeichert wird. Andererseits unterstützt der Elektromotor bei Bedarf den Verbrennungsmotor. Zwar entspricht das Antriebskonzept des Voll-Hybrids dem des Mild-Hybrids, jedoch ist zusätzlich auch das Fahren allein mit Elektromotor möglich. Zudem ist die Leistung des verwendeten Elektromotors meist deutlich höher als beim Mild-Hybrid. Lässt sich bei einem Hybridfahrzeug die Batterie zum Antrieb des Elektromotors auch über das Stromnetz aufladen, so spricht man vom „Plug-In-Hybrid“. Auch Elektrofahrzeuge mit Range Extender zählen zu den Hybridfahrzeugen, da sie zum Antrieb zwei verschiedene Energiequellen nutzen. Der direkte Antrieb erfolgt zwar in der Regel nur über den Elektromotor, ist die über das Stromnetz geladene Batterie jedoch leer, so wird diese über einen Verbrennungsmotor geladen, um die Reichweite zu verlängern. Mit 34 Modellen stellen die Hybridantriebe das zweitgrößte Segment der alternativen Antriebe dar. Auffallend ist, dass insbesondere Premiumhersteller in diesem Segment zu finden sind. Neben Audi, BMW, Mercedes-Benz und Porsche sind hier eben auch die asiatischen Nobelmarken Infiniti und Lexus vertreten. Mit dem Infiniti Q50 Hybrid erscheint im Herbst das zweite Hybridmodell des japanischen Automobilherstellers. Dieser soll mit einer geschätzten Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in unter 5,5 Sekunden, den momentanen Guinness-Weltrekordhalter M35h als beschleunigungsstärkste Voll-Hybrid-Limousine ablösen. Trotz dieses beeindruckenden Wertes verfügt der Q50 aber auch über ein praxisgerechtes Kofferraumvolumen von 400 Litern. Ein weiterer Neuzugang auf dem Hybridmarkt wird für Ende 2013 bei Mazda erwartet, jedoch zunächst nur auf dem japanischen Markt. In Zusammenarbeit mit der Toyota Motor Corporation (TMC) soll der effektive Mazda SKYACTIV-Verbrennungsmotor mit Komponenten der Hybridtechnologie, wie sie im derzeitigen Toyota Prius zum Einsatz kommt, kombiniert werden. Elektroantrieb Das Ziel ist ambitioniert: Bis zum Jahr 2020 sollen nach dem Willen der Bundesregierung auf deutschen Straßen eine Million Elektroautos fahren. Doch ein solches Ziel scheint angesichts der geringen Zulassungen von Elektrofahrzeugen in weite Ferne zu rücken, denn gerade einmal 2.956 Elektroautos wurden im vergangenen Jahr für deutsche Straßen zugelassen. Aber auch hier kann man dem Ganzen etwas positives abgewinnen, so stiegen in relativen Zahlen ausgedrückt die Zulassungen im Vergleich zum Vorjahr um satte 37 Prozent. Ein Grund für die steigenden Verkaufszahlen ist sicherlich die Auswahl, so waren in der Vergangenheit oft nur kleine elektrische Stadtflitzer zu sehen. Heute stehen dem Käufer daneben auch Limousinen, Vans, Transporter oder sogar Sportwagen zur Auswahl. Insbesondere Mercedes-Benz bietet mit dem Vito, der sowohl als Kombi wie auch als Kastenwagen erhältlich ist, gerade Fuhrparks eine Alternative zu Verbrennungsmotoren. Zugegeben, das SLS AMG Coupé Electric Drive wird abseits des Showrooms oder ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL Aktuelle Modelle mit Erdgasantrieb Hersteller Fiat Iveco Motorleistung (CNG) Modell Höchstgeschwindigkeit Verbrauch (kombiniert) CO2-Ausstoß (kombiniert) Ladevolumen Zuladung NettoListenpreis Doblò Cargo 1,4 T-Jet 16V Natural Power 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 3,4–4,2 m³ 905 kg 17.700,00 € Doblò Kombi 1,4 T-Jet 16V Natural Power 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 133–3.200 Liter 525 kg 19.285,71 € Ducato Kasten 140 Natural Power 100 kW (136 PS) 100 kW (136 PS) 159 km/h 13,4 m³/100 km 239 g/km 10–17 m³ 1.140 kg 31.560,00 € Fiorino Kasten 1.4 Natural Power 57 kW (77 PS) 149 km/h 6,4 m³/100 km 114 g/km bis 2,8 m³ 585 kg 13.050,00 € 51 kW (70 PS) Panda 0.9 8V Natural Power 59 kW (80 PS) 63 kW (85 PS) 168 km/h 4,3 m³/100 km 86 g/km 22–870 Liter 395 kg 12.983,19 € Punto 1.4 8V Natural Power 51 kW (70 PS) 57 kW (77 PS) 158 km/h 6,4 m³/100 km 115 g/km 200–950 Liter 385 kg 13.268,91 € Qubo 1.4 8V Natural Power 51 kW (70 PS) 57 kW (77 PS) 149 km/h 6,4 m³/100 km 114 g/km 329–2.500 Liter 405 kg 15.126,05 € Daily Natural Power 100 kW (136 PS) 59 kW (80 PS) 145 km/h 12,6 m³/100 km 222 g/km bis 17 m3 1.300 kg 47.000,00 € Mercedes-Benz B 200 Natural Gas Drive Opel Motorleistung (Benzin) 115 kW (156 PS) 115 kW (156 PS) 200 km/h 6,5 m³/100 km 117 g/km 488–1.547 Liter 515 kg 27.200,00 € Sprinter 316 NGT 115 kW (156 PS) 115 kW (156 PS) 159 km/h 13,4 m³/100 km 240 g/km 9–15,5 m³ 1.325 kg 37.690,00 € Combo 1.4 CNG Turbo 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 133–3.200 Liter 600 kg 19.411,76 € Combo Kasten 1.4 CNG Turbo 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 3,4–4,2 m³ 980 kg 19.010,00 € Zafira 1.6 CNG (7-Sitzer) 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 200 km/h 7,7 m³/100 km 139 g/km 140–1.820 Liter 570 kg 21.966,39 € Zafira Tourer 1.6 CNG (5-Sitzer) 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 200 km/h 7,2 m³/100 km 129 g/km 710–1.860 Liter 666 kg 23.823,53 € Zafira Tourer 1.6 CNG (7-Sitzer) 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 200 km/h 7,2 m³/100 km 129 g/km 152–1.792 Liter 624 kg 23.823,53 € Seat Mii 1.0 Ecofuel Start&Stop 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) 164 km/h 4,4 m³/100 km 79 g/km 213–913 Liter 339 kg 10.218,49 € Škoda Citigo 1,0 CNG Green tec 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) 164 km/h 4,4 m³/100 km 79 g/km 213–913 Liter 414 kg 10.537,80 € Volkswagen Caddy Kasten 2.0 EcoFuel 80 kW (109 PS) 80 kW (109 PS) 169 km/h 8,7 m³/100 km 156 g/km 3,2–4,7 m³ 541–707 kg 18.320,00 € eco up! 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) 164 km/h 4,4 m³/100 km 79 g/km 213–913 Liter 414 kg 10.882,35 € Passat TSI EcoFuel 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 214 km/h 6,5 m³/100 km 117 g/km 485 Liter 597 kg 27.542,02 € Passat Variant TSI EcoFuel 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 212 km/h 6,7 m³/100 km 119 g/km 523–1.651 Liter 599 kg 28.403,36 € Touran TSI EcoFuel 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 204 km/h 7,1 m³/100 km 128 g/km 592–1.886 Liter 598 kg 25.840,34 € von Präsentationszwecken den Weg selten in die Unternehmensflotte finden, jedoch zeigt es in beeindruckender Weise welche Leistungen heu- te in einem Elektrofahrzeug erzielbar sind. Aber auch Renault bietet heute angefangen vom zweisitzigen Twizy über die Elektrolimousine Fluence Z.E. bis zum Transportervariante Kangoo Maxi Z.E. gleich fünf Modelle, die durchaus auch für den Flotteneinsatz geeignet sind. 6,(+79(5'$007*87$86 )·5,+5()8+53$5..267(1 ³½³¸¥dªĄ¬¶¸d²d¨©¶d°¥··©d¨©¶d¯³±´¥¯¸©²d³±¦·dº³¶¥¹·~d ©¶d²©¹©d ¹¶·d³¹¶²«d´³¶¸·rd °·d©·©°pd©²¾²©¶d³¨©¶d½¦¶¨r .UDIWVWRƩ YHUEUDXFKLQQHURUWVDXHURUWVNRPELQLHUWŘŘŘONP&2DŽ(PLVVLRQHQ NRPELQLHUWŘ JNPQDFK(80HVVYHUIDKUHQ$EE]HLJW$XULVPLW6RQGHUDXVVWDWWXQJ%HVWHOOEDUDE 0HKUHUIDKUHQ6LHXQWHU7HO RGHUWR\RWDGHɭHHW 7R\RWDLVWHUIROJ UHLFKVWH0DUNHLP $XWR%LOG4XDOLW¦WV UHSRUW0HKULQGHU $XVJDEH /DGHYROXPHQELV]X .UDIWVWRɫYHUEUDXFKDE /LWHU ONP Flottenmanagement 3/2013 75 SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE Die Auswahl an Elektrofahrzeugen wird auch in Zukunft steigen, so stehen beispielsweise mit dem BMW i3 ab Herbst und dem BMW ActiveE innerhalb der DriveNow-Flotte gleich zwei weitere Elektrofahrzeuge in den Startlöchern. Daneben bereichert auch Volkswagen mit dem e-up! ab Herbst und dem e-Golf ab Ende 2013 die Palette der Elektrofahrzeuge. Fazit Auch nach heutigem Erkenntnisstand ist nicht abzusehen, in welche Richtung sich das Umfeld der alternativ angetriebenen Fahrzeuge in Zu- Aktuelle Modelle mit Hybridantrieb Hersteller Motorleistung (Basismotor) Kraftstoff (Basismotor) Motorleistung (Elektroantrieb) max. Systemleistung Höchstgeschwindigkeit Verbrauch (kombiniert) CO2 Ausstoß (kombiniert) Ladevolumen Zuladung NettoListenpreis A6 hybrid 155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 240 km/h 6,2 l/100 km 146 g/km 375–850 Liter 475 kg 45.168,07 € A8 hybrid 2.0 TFSI 155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 235 km/h 6,3 l/100 km 147 g/km 335 Liter 575 kg 65.630,25 € A8 hybrid 2.0 TFSI Lang 155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 228 km/h 6,4 l/100 km 149 g/km 335 Liter 525 kg 72.100,84 € Q5 2.0 TFSI hybrid quattro 155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 225 km/h 6,9 l/100 km 159 g/km 460–1.480 Liter 505 kg 45.588,24 € ActiveHybrid 3 225 kW (306 PS) Benzin 44 kW (55 PS) 250 kW (340 PS) 250 km/h 5,9 l/100 km 139 g/km 390 Liter 530 kg 44.327,73 € ActiveHybrid 5 225 kW (306 PS) Benzin 44 kW (55 PS) 250 kW (340 PS) 250 km/h 6,4 l/100 km 149 g/km 375 Liter 550 kg 53.109,24 € ActiveHybrid 7 235 kW (320 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 260 kW (354 PS) 250 km/h 6,8 l/100 km 158 g/km 360 Liter 590 kg 74.177,65 € Citroën DS5 Hybrid4 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 211 km/h 3,4 l/100 km 88 g/km 325–1.145 Liter 530 kg 32.126,05 € Honda CR-Z 89 kW (121 PS) Benzin 15 kW (20 PS) 101 kW (137 PS) 200 km/h 5,0 l/100 km 116 g/km 225–587 Liter 330 kg 19.067,23 € Insight 65 kW (88 PS) Benzin 10 kW (14 PS) 72 kW (98 PS) 182 km/h 4,1 l/100 km 96 g/km 408–1.017 Liter 374 kg 17.218,49 € Jazz Hybrid 65 kW (88 PS) Benzin 10 kW (14 PS) 72 kW (98 PS) 175 km/h 4,5 l/100 km 104 g/km 332–1.323 Liter 366 kg 16.210,08 € Infiniti M35h 225 kW (306 PS) Benzin 50 kW (68 PS) 268 kW (364 PS) 250 km/h 6,9 l/100 km 159 g/km 350 Liter 570 kg 46.630,00 € Iveco Daily Hybrid 85 kW (115 PS) Diesel 32 kW (44 PS) 117 kW (159 PS) 130 km/h 20 % geringer als Diesel k.A. bis 17 m3 1.345 kg Projektgeschäft Kia Optima Hybrid 110 kW (150 PS) Benzin 30 kW (40 PS) 140 kW (190 PS) 192 km/h 5,4 l/100 km 125 g/km 381 Liter 388 kg 29.990,00 € Lexus CT 200h 73 kW (99 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,8 l/100 km 87 g/km 375–985 Liter 420 kg 24.705,88 € Audi BMW Mercedes-Benz Peugeot Porsche Toyota Volkswagen Volvo 76 Modell kunft entwickeln wird. Jedoch hat sich insgesamt in den letzten Jahren einiges getan, sodass mittlerweile nahezu alle Fuhrparkanforderungen auch durch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben abgedeckt werden können. Daneben steht mit der Brennstoffzelle eine weitere Möglichkeit der umweltfreundlichen Antriebskonzepte bereits in Forschungsprojekten zur Verfügung. GS 450h 215 kW (292 PS) Benzin 147 kW (200 PS) 254 kW (345 PS) 250 km/h 5,9 l/100 km 137 g/km 482 Liter 485 kg 46.008,40 € IS 300h 133 kW (181 PS) Benzin 105 kW (143 PS) 164 kW (223 PS) 200 km/h 4,3 l/100 km 99 g/km 450 Liter 425 kg 30.840,33 € LS 600h 290 kW (394 PS) Benzin 165 kW (224 PS) 327 kW (445 PS) 250 km/h 8,6 l/100 km 199 g/km 420 Liter 535 kg 93.277,31 € LS 600hL 290 kW (394 PS) Benzin 165 kW (224 PS) 327 kW (445 PS) 250 km/h 8,6 l/100 km 199 g/km 420 Liter 465 kg 110.756,30 € RX 450h 183 kW (249 PS) Benzin Front: 123 kW (167 PS) + Heck: 50 kW (68 PS) 220 kW (299 PS) 200 km/h 6,3 l/100 km 145 g/km 446–1.570 Liter 570 kg 50.378,15 € E 300 BlueTEC HYBRID Limousine 150 kW (204 PS) Diesel 20 kW (27 PS) k.A. 242 km/h 4,1 l/100 km 107 g/km 505 Liter 585 kg 44.075,00 € E 300 BlueTEC HYBRID T-Modell 150 kW (204 PS) Diesel 20 kW (27 PS) k.A. 232 km/h 4,4 l/100 km 116 g/km 650–1.905 Liter 595 kg 46.775,00 € 3008 HYbrid4 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 191 km/h 3,4 l/100 km 88 g/km 377–1.185 Liter 437 kg 28.949,58 € 508 RXH 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 213 km/h 4,1 l/100 km 107 g/km 400–1.360 Liter 415 kg 35.588,24 € Cayenne S Hybrid (ParallelHybrid) 245 kW (333 PS) Benzin 34 kW (46 PS) 279 kW (379 PS) 242 km/h 8,2 l/100 km 193 g/km 580–1.690 Liter 670 kg 69.780,67 € Panamera S EHybrid (PHEV) 245 kW (333 PS) Benzin 70 kW (95 PS) 306 kW (416 PS) 270 km/h 3,1 l/100 km 71 g/km 335–1.153 Liter 485 kg 92.780,67 € Auris Hybrid 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,8 l/100 km 87 g/km 360–1.200 Liter 455 kg 19.285,71 € Prius 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,9 l/100 km 89 g/km 445–1.545 Liter 360 kg 22.521,01 € Prius Plug-in 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 2,1 l/100 km 49 g/km 443 – 1.543 Liter 340 kg 30.714,29 € Prius+ 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 165 km/h 4,1 l/100 km 96 g/km 505–1.750 Liter 470 kg 23.352,94 € Yaris Hybrid 55 kW (75 PS) Benzin 45 kW (61 PS) 74 kW (100 PS) 165 km/h 3,5 l/100 km 79 g/km 286–768 Liter 405 kg 14.243,70 € Jetta Hybrid 110 kW (150 PS) Benzin 20 kW (27 PS) 125 kW (170 PS) 210 km/h 4,1 l/100 km 95 g/km 374 Liter 590 kg 26.302,52 € Touareg Hybrid 245 kW (333 PS) Benzin 34 kW (46 PS) 279 kW (379 PS) 240 km/h 8,2 l/100 km 193 g/km 493–1.555 Liter 670 kg 64.243,70 € V60 D6 Plug-in Hybrid 158 kW (215 PS) Diesel 50 kW (68 PS) 208 kW (283 PS) 230 km/h 1,8 l/100 km 48 g/km 304–1.120 Liter 461 kg 49.336,13 € Flottenmanagement 3/2013 0RQDWVUDWH 6RQGHU]DKOXQJ Ð Ð 23(/$675$6325767285(5 'HU ,+5()/277(,67816(5%86,1(66 'DVDWWUDNWLYH:HFKVHODQJHERWYRQ2SHO )UGHQ2SHO$VWUD6SRUWV7RXUHU(GLWLRQPLW&'7,HFR)/(;0RWRUPLWN:36XQG6WDUW6WRS 6\VWHP*DQJ6FKDOWJHWULHEH0HWDOOLF/DFNLHUXQJXQG%XVLQHVV3DNHWÂ)81.7,213/86³+LJKOLJKWV (UJRQRPLHVLW]PLW*WHVLHJHO$*5 3DUNSLORWKLQWHQ *HVFKZLQGLJNHLWVUHJOHU 0RELOWHOHIRQ9RUEHUHLWXQJ ,QIRWDLQPHQW6\VWHP&'3OXVLQNO86%6FKQLWWVWHOOH 6LFKHUKHLWVQHW]IU*HSlFNUDXP ,QGLYLGXHOOXQGSHUV|QOLFK,KU=HQWUDOHV%HWUHXXQJVFHQWHUYRQ2SHO)LUPHQNXQGHQ/HDVLQJ 7HORSHOILUPHQNXQGHQOHDVLQJ#DOGGH (LQH$SSIUDOOHV 'DVNRPSOHWWH0DJD]LQEIS6327 'LHNRPSOHWWH2SHO3URGXNWSDOHWWH (UVWH%LOGHUYRPQHXHQ2SHO,QVLJQLD :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQ]XP)ORWWHQDQJHERW ZZZRSHOGH (LQ$QJHERWGHU$/'/HDVH)LQDQ]*PE+XQGGHU$/'$XWR/HDVLQJ'*PE+1HGGHUIHOG+DPEXUJ/HDVLQJVRQGHU]DKOXQJ÷±/DXI]HLW 0RQDWH/DXIOHLVWXQJNP-DKU$OOH3UHLVHYHUVWHKHQVLFK]]JO0Z6WXQGhEHUIKUXQJVNRVWHQ$QJHERWIUHLEOHLEHQGXQGQXUJOWLJEHL 9HUWUDJVHLQJDQJEHLP/HDVLQJJHEHUELV9RUDXVVHW]XQJLVWGHU%H]XJEHUHLQJOWLJHV/LHIHUDENRPPHQPLWGHP1DFKZHLVGDVVGDV 2SHO1HXIDKU]HXJHLQ)UHPGIDEULNDWHUVHW]WE]ZGHU$EVFKOXVVHLQHVQHXHQ/LHIHUDENRPPHQV(QWVSUHFKHQGH6RQGHUNRQGLWLRQHQJOWLJIUDOOH 2SHO$VWUDDXHU*7&DE$XVVWDWWXQJVOLQLH(GLWLRQ0LQGHVWDXVVWDWWXQJ0HWDOOLF/DFNLHUXQJXQG%XVLQHVV3DNHWÂ)81.7,213/86³ .UDIWVWRIIYHUEUDXFKLQQHURUWVONPDXHURUWVONPNRPELQLHUWONP&2(PLVVLRQNRPELQLHUW JNPJHPl92(*1U(IIL]LHQ]NODVVH$ SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE Zukünftige Alternative Wie Sie sehen, sehen Sie nichts: Dem Brennstoffzellen-Hyundai ix35 FCEV fehlen mangels Abgas die Auspuffrohre Auch wenn der Ölpreis wieder sinkt und immer neue Öl- und Gasvorkommen erschlossen werden (wie zuletzt durch Fracking): Die Industrie arbeitet mit Hochdruck an alternativen Antriebssystemen für die individuelle Mobilität. Das ist auch dringend notwendig: Vielleicht nicht so sehr wegen der mangelnden Verfügbarkeit von fossilem Brennstoff, sondern vielmehr wegen der Luftqualität, gerade in den Städten (der Peak Oil, also die Überschreitung der maximalen Förderung, verbunden mit Rückgang der Fördermenge und Explosion der Rohölpreise, wird ja bereits seit Jahrzehnten immer wieder vorhergesagt und dann doch wieder verschoben – das ist ähnlich wie mit dem Weltuntergang ...). Denn die Stadtbevölkerung, so die gängigen Prognosen, wird weiter zunehmen: Lebten 2005 „nur“ 3,2 Milliarden Menschen oder 50 Prozent der Weltbevölkerung Hyundai ix35 FCEV Mit dem serienmäßigen ix35 als Hydrogen Fuel Cell Electric Vehicle (Elektroantrieb mit Brennstoffzelle und Wasserstoff als Energieträger) ist Hyundai Vorreiter bei den Serien-Wasserstoff-Autos. Immerhin 200 Fahrzeuge werden noch dieses Jahr ausgeliefert, im nächsten Jahr wird die Produktion mehr als verdoppelt. Deutlichstes Kennzeichen des NullEmission-Fahrzeuges: Es gibt keine Auspuffrohre. Einziges „Abfallprodukt“ bei der Stromerzeugung aus Wasserstoff in der bordeigenen Brennstoffzelle ist reines Wasser, das einfach verdampft. Ansonsten ist der Kofferraumboden des ix35 FCEV einige Zentimeter höher als im herkömmlich angetriebenen Pendant; dies ist dem runden Wasserstoff-Tank geschuldet, der immerhin mit 700 bar betankt wird. Sorgen muss man sich deswegen nicht: Die Sicherheit ist auch bei Unfällen jeglicher Art gewährleistet. Der ix35 FCEV fährt sich dabei wie ein gewöhnliches Elektroauto: Er fährt schließlich auch rein elek- 78 Flottenmanagement 3/2013 in Städten, sollen es bis 2030 schon 60 Prozent oder dann fünf Milliarden Menschen sein. Gerade in den hoch entwickelten Ländern des Westens liegt der Verstädterungsgrad schon bei fast 75 Prozent – je schneller sich also die bevölkerungsreichen Boomregionen in Asien und Afrika entwickeln, desto rasanter wächst die weltweite Verstädterungsquote. Toll also, wenn es dann einen Kraftstoff gibt, der nichts als Wasser emittiert und obendrein umweltschonend hergestellt werden kann. Das hilft vor allem bei den lokalen Schadstoffproblemen mit der Atemluft in den Großstädten. Bei den normalen Elektrofahrzeugen ist die Schadstoffemission gerade das Problem: Bei unserem derzeitigen Strommix in Deutschland stammt nicht einmal ein Viertel der Kraft aus erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne, Wasser oder Biomasse. Im Gegenteil: Fast 50 Prozent unseres Stromes wird noch immer mit Braun- und Steinkohle erzeugt. Berücksichtigt man dann noch die Wirkungsgrade und Speicherprobleme, macht ein akku-elektrisches Auto derzeit eigentlich überhaupt keinen Sinn – es sei denn, man lädt es über eine eigene Ladestation, die beispielsweise mit Wind oder Sonne gespeist wird. Nur dann ist ein Elektroauto unter Umweltgesichtspunkten den herkömmlichen Antrieben überlegen – sieht man von der lokalen Emissionsfreiheit vor Ort ab. Bei der Stromerzeugung gerade aus Wind und Sonne haben wir aber noch ein ganz anderes trisch. Der Unterschied liegt vor allem in der Reichweite – fast 600 Kilometer soll der Wasserstoff in der Praxis reichen und nachgetankt ist –, findet man erst mal eine der in diesem Jahr nur rund 20 Wasserstoff-Tankstellen – in lediglich drei Minuten. Wer mit der dürftigen TankstellenInfrastruktur leben kann, bekommt im Gegenzug ein zukunftsträchtiges Elektrofahrzeug, das in wenigen Minuten aufgetankt ist – und nicht wie ein akkubetriebenes Elektroauto stundenlang für eine viel geringere Reichweite am Netz hängen muss. Die ersten ix35 FCEV gibt es übrigens nur für ausgewählte Kunden – bis die praktischen Ökoflitzer für die normale Flotte verfügbar sind, wird es leider noch das eine oder andere Jahr dauern. Und bis dahin gibt es dann sicher auch mehr Tankstellen. Ein etwas anders geformter Tank, der etwa fünf Zentimeter des Kofferraums kostet, sowie ein paar Steuerungsgeräte sind die einzigen augenfälligen Unterschiede zum normalen Hyundai ix35 (o.) ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL Auf diese Art sollen 2010 bereits 150 Millionen Kilowattstunden wegen Abschaltung von Windund Sonnenenergie-Kraftwerken nicht produziert worden sein, 2012 bereits über 400 Millionen Kilowattstunden! Hätte man damit Wasserstoff produziert – der ja recht unproblematisch gespeichert werden könnte und somit nicht die Stromnetze überlastet – hätten 2012 rund 10.000 Autos jeweils 20.000 Kilometer weit fahren können. Mit rein regenerativ erzeugtem Wasserstoff – anstelle der Abschaltung der Systeme. Das ist dann auch unter anderem ein großes Potenzial von Wasserstoff: Hier geht es nicht nur darum, eine weitere alternative Antriebsquelle in den Markt zu bringen. Wasserstoff ist ein idealer Energieträger, der mit recht überschaubarem Leistungsverlust gespeichert werden kann – und zudem geht das Hoch- und Herunterfahren der Erzeugungs- und Verbrauchssysteme sekundenschnell; im Gegensatz zu beispielsweise Kohle- Energie aus Luft und Wasserstoff: Das Prinzip der Brennstoffzelle Quelle: Mercedes-Benz Problem in Deutschland, bei dem Wasserstoff als Energieträger helfen könnte: Oft werden Windräder einfach abgeschaltet, weil den Strom gerade niemand haben will. Denn bläst der Wind und die Sonne scheint kräftig, wird viel mehr Strom erzeugt, als es Abnehmer dafür gibt. Um das Stromnetz nicht zu überlasten, gibt es zeitweise sogar die perverse Situation, dass die Stromerzeuger demjenigen Geld zahlen, der diesen abzunehmen bereit ist (natürlich nicht dem normalen Privatoder Industriekunden in Deutschland). So werden Windräder und Solarkraftwerke zeitweise einfach abgeschaltet – und dennoch mit unserer Stromrechnung weiter bezahlt. kraftwerken. Nun brauchen wir eigentlich nur noch eine solide Tankstellen-Infrastruktur. Hoffen wir mal, dass der Ausbau davon nicht ebenso schleppend vorangeht wie seinerzeit jener der Erdgas-Tankstellen. Immerhin hat sich eine Koalition aus 18 großen Unternehmen (große Automobilhersteller, Mineralölkonzerne und Energieversorger) bereits zusammengeschlossen, ab 2014 eine entsprechende Wasserstoff-Tankstruktur in Deutschland aufzubauen. Ausgehend von sechs Ballungsräumen und den Autobahnen sollen bis 2030 rund 1.000 Tankstellen für Wasserstoff aufgebaut sein, das recht ambitionierte Ziel bis dahin sind rund 1,8 Millionen Wasserstoff-Fahrzeuge. Zwei Nachteile hat Wasserstoff als Energieträger jedoch zumindest derzeit noch. Zum einen: Der Preis für den Kraftstoff pro Kilometer ist etwa vergleichbar mit dem von Diesel, man spart also kein Geld mit der neuen Technik. Zudem gibt es auf den Wasserstoff noch keine mit jener auf Benzin oder Diesel vergleichbare Energiesteuer. Mit zunehmender Industrialisierung der Erzeugung wird der Herstellungspreis jedoch sicher sinken, und vielleicht wird der Staat auch wieder eine Steuerbefreiung oder zumindest eine Steuerreduktion auf Wasserstoff als Energieträger beschließen, wie es ja zuvor auch für Erdgas und Flüssiggas gewesen ist. Zum anderen: Der Aufbau einer großflächigen Tankinfrastruktur ist zunächst eine überwiegend deutsche Angelegenheit. Wenn die Mitarbeiter also auch in den Nachbarländern mobil sein sollen, wird es eng. Lediglich in Skandinavien, den Niederlanden, in Großbritannien und der Schweiz gibt es ebenfalls konkrete Planungen für den Aufbau einer halbwegs vernünftigen Tankinfrastruktur. -H W]W 6 SUL WNR VWH QK DOE LHU HQ PLW ( UG JD V 9 H UJ OH LF K Jetzt deutlich günstiger mobil – mit umweltschonenden Erdgasfahrzeugen. Mit ERDGAS und BIO-ERDGAS genießen Sie leistungsstarken Fahrspaß und können gleichzeitig aufgrund des höheren Energiegehaltes Ihre Kraftstoffkosten im Vergleich zu Benzin halbieren. Zudem bieten zahlreiche Hersteller attraktive Serienfahrzeuge mit Erdgasantrieb – vom wendigen Cityflitzer bis zur komfortablen Limousine. Aber auch die Umwelt profitiert: Denn Erdgasfahrzeuge emittieren bis zu 25% weniger CO2 als vergleichbare Benziner – und mit BIO-ERDGAS sind Sie sogar noch umweltschonender unterwegs. Mehr Informationen unter der Infoline 0180 2 23 45 00* oder unter www.erdgas-mobil.de * 6 Cent/Anruf aus dem Netz der Deutschen Telekom, max. 42 Cent/Min. aus den deutschen Mobilfunknetzen. H Q V SD U H Q G X UF K V W D UWHQ Z Z Z H UG J D V P R E LO G H N UD I W V W R II U H F K Q H U SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE Dirk Zieschang (Mitte) im Gespräch mit Bernd Franke (li.) und Stephan Hahnel (re.) über die Einbindung alternativer Antriebe in moderne Fuhrparksoftware Individuelle Integration Interview mit Dirk Zieschang (Gesellschafter bei InNuce Solutions GmbH) Flottenmanagement: Welche persönlichen Erfahrungen haben Sie mit dem Thema alternative Antriebe bisher sammeln können, um daraus Impulse für Ihre Arbeit zu erhalten? Dirk Zieschang: Von Beginn an habe ich mich mit diesem Thema beschäftigt, habe alle erdenklichen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben selbst getestet, mir zahlreiche Vorträge und Messen zu diesem Thema angesehen und mit Interessierten und Nutzern der neuen Antriebe gesprochen. Ich muss ganz einfach sagen: Es gibt zurzeit zu viele Informationen zu diesem Thema, sodass man am Ende gar nicht mehr in der Lage ist, eine Kaufentscheidung zu treffen. Aufgrund einer Vielzahl von anderen wichtigen Themen – wie zum Beispiel Unfallverhütungsvorschriften und Halterhaftung – schieben viele das Thema vor sich her. Deshalb haben wir uns gefragt: Wie können wir mit unseren Systemen den Kunden Entscheidungshilfen an die Hand geben? Unser Ansatz liegt darin zu zeigen, dass es sich nicht um Exoten handelt, sondern um gleichwertige Antriebe, die parallel zu den verbreiteten thermischen Antriebskonzepten ihre Daseinsberechtigung haben und unter Berücksichtigung der Einsatzart genutzt werden können. Hier versuchen wir die notwendige Transparenz und damit Akzeptanz zu schaffen, indem wir unseren Kunden alle notwendigen Fahrzeugdaten anbieten und aufbereiten und eine Bestellung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben ermöglichen. Unsere Kunden sollen vorab kalkulieren können und sehen, welche Kosten auf sie zukommen beziehungsweise welche TCO sie er- 80 Flottenmanagement 3/2013 warten können. Während des Fahrzeuglebenszyklus zeigen wir mittels unserer Software auf, dass zum Beispiel eine Betankung mit Diesel mit einer Aufladung der Batterie prinzipiell gleichzusetzen ist. Wenn dies in einem Reporting so angezeigt wird, ist der Zusammenhang und die Ähnlichkeit der Antriebe für den Kunden viel anschaulicher und verständlicher. Flottenmanagement: Welche Erfahrungen und Qualifikationen muss Ihr Unternehmen mitbringen, wenn es sich mit der Entwicklung von Speziallösungen für alternativ angetriebene Fahrzeuge beschäftigt? Dirk Zieschang: Wir waren erstaunt, als wir bei der Weiterentwicklung unserer Plattform FleetScape IP feststellten, dass einige Nutzer bereits das bestehende System für die Verwaltung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben verwendeten. Umso deutlicher wird, dass diese Antriebe bereits jetzt von dem einen oder anderen mit den herkömmlichen thermischen Antrieben gleichgesetzt werden. In der aktuellen Version von FleetScape IP finden zusätzlich spezielle Algorithmen Verwendung, um den Verbrauch der herkömmlichen Motoren mit denen der alternativen Ausführung gleichzusetzen. Damit werden alle in einem Fuhrpark befindlichen Fahrzeuge miteinander vergleichbar, egal welche Art des Antriebs benutzt wird. Mit FleetScape IP können erstmals die tatsächlichen fuhrparkrelevanten Werte alternativ angetriebener Fahrzeuge, wie zum Beispiel die tatsächlichen Wartungs- und Reparaturkosten, in einer einheitlichen Systematik erfasst werden. Alles in allem ist das neue System ein Zusammenspiel aus der bewährten Plattform kombiniert mit zahlreichen Erfahrungen mit alternativen Antrieben sowie mit naturwissenschaftlichen Algorithmen. Flottenmanagement: Woher erhalten Sie den Input/die Anforderungen um leistungsfähige und praxisnahe Lösungen zu entwickeln? Dirk Zieschang: Da die Nachfrage nach herkömmlichen Antrieben nach wie vor viel höher liegt, ist das Bedürfnis der Hersteller, Informationen zu neuen Alternativen bereitzustellen, zweitrangig. Erst, wenn Interessenten gezielt nachfragen, bekommen sie die Informationen. Und hier nutzen wir die Möglichkeit unserer Plattform, über eine große Anzahl von Fuhrparks eine dementsprechende Nachfrage zu erzeugen, damit die Datenlieferanten auch ein Interesse haben, die notwendigen Daten zu liefern. Ein typisches Beispiel sind die Leasingkonditionen: Wie mir Fuhrparkleiter berichteten, hat man teilweise acht bis zehn Wochen auf ein Angebot für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben warten müssen. Mit unserem System QuotationScape bieten wir die Möglichkeit, Konditionen einfach zu verwalten und Angebote zu erstellen. Dabei werden zum Beispiel Elektrofahrzeuge genauso kalkulatorisch behandelt wie herkömmliche Fahrzeuge. Auch hier muss klar werden, dass alternativ angetriebene Fahrzeuge nichts Besonderes sind und ganz normal behandelt werden können. Flottenmanagement: Wer zählt zu Ihrer Zielgruppe? Dirk Zieschang: Zu unserer Zielgruppe zählen allgemein Fuhrparkbetreiber, Fuhrparkmanagementunternehmen, Fahrzeughersteller und jegliche Dienstleister im Automobilsektor. Und für all diese ist das Thema „alternative Antriebe“ interessant und deshalb wird früher oder später jeder sein Geschäftsmodell auch auf diese Antriebsarten einstellen. Flottenmanagement: Wird dieses System als modulare Lösung angeboten oder als eigenständige Software? Wie werden die neuen Funktionen eingebunden? Welche Unterschiede gibt es gegenüber der vorherigen Software? Dirk Zieschang: In der aktuellen Version unseres webbasierten Systems, welches seit März dieses Jahres online ist, werden alle notwendigen Funktionen durchgängig über den gesamten Fahrzeuglebenszyklus angeboten. FleetScape IP wurde dahingehend weiterentwickelt, dass von der Ausschreibung über die Konfiguration und Kalkulation, Bestellung, Verwaltung bis hin zum Verkauf oder der Verwertung alles in einer webbasierten Umgebung abgebildet wird. Dies ist derzeitig ein Alleinstellungsmerkmal von InNuce Solutions, denn wir bieten die Integration dieser Funktionen von der Fahrzeugausschreibung bis zur Fahrzeugverwertung in einem modular aufgebauten System an. Dabei spielt es keine Rolle, um welche Antriebsart es sich handelt oder welche Fahrzeuge verwaltet werden. Die Software kann so beispielsweise Pkw, Lkw, aber auch Fahrräder und Anhänger verwalten und beachtet dabei die jeweiligen Besonderheiten der verwalteten Objekte. Aufgrund der Modularität kann man die Software theoretisch auch nur zur Entscheidungsfindung nutzen oder Module so auswählen, dass sie Anwendungen mit dem höchsten Handlungsdruck ersetzen. Wählen kann der Kunden dann, ob die Software bei InNuce Solutions gehostet oder vor Ort beim jeweiligen Nutzer installiert wird. Die Module können unabhängig voneinander kombiniert und bei Bedarf die Funktionalität durch Zuschaltung weiterer Module erhöht werden. So kann der Kunde Schritt für Schritt Probleme lösen und seine Abläufe kontinuierlich verbessern. Die Folge daraus ist, dass Kunden nicht den „großen schwarzen Kasten“ kaufen, sondern genau wissen, was jeder Baustein der Software leistet, und nicht zuletzt nur das bezahlen, was sie auch wirklich nutzen. Alle Beteiligten arbeiten prozessgestützt miteinander über eine webbasierte Plattform, somit kann das System uneingeschränkt vom Fahrer, Fuhrparkleiter, Einkäufer, sogar vom Geschäftsführer, von den Dienstleistern wie Versicherungen und Gutachtern bis hin zum Verwerter genutzt werden. Bei der Entwicklung der Software verzichten wir bewusst auf die Programmierung einer App, da die Benutzeroberfläche und Inhalte unserer Software Device-gerecht für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets angezeigt werden. Der große Vorteil dabei ist, dass weder Software noch Updates auf den Geräten installiert werden müssen und somit alle Funktionen jederzeit zur Verfügung stehen. Flottenmanagement: Wie weit können Sie auf spezielle Wünsche der Kunden bezüglich des Leistungsumfangs der Software eingehen? Dirk Zieschang: Alle unsere Kunden haben gemeinsam, dass sie individuell und intensiv durch uns betreut werden. Wir bieten sowohl Lösungen für kleinere als auch große Kunden. Dabei spielt vor allem die Integrierbarkeit eine große Rolle. Unsere Software muss kompatibel sein, weil nahezu jeder Kunde bereits ein System im Einsatz hat oder Software zweckentfremdet nutzt. Dass bei diesen Lösungen nicht immer mit aktuellen Standards gearbeitet wird, ist keine Seltenheit. Aus diesem Grund ist die Integrierbarkeit unserer Software ein Gut, das wir neben Individualität und Kundenorientierung sehr pflegen, denn die Nutzung unserer Software soll für den Kunden nie eine Hürde darstellen. Neben der Integration spielt für viele unserer Kunden die Individualisierung eine große Rolle, bei der aber die Einführung und Einhaltung von Marktstandards nicht zu kurz kommen darf. Die Kunden wünschen sich vorgefertigte Prozesse, wie zum Beispiel zur Strafzettelverarbeitung oder zur Führerscheinkontrolle, die den gängigen Marktstandards entsprechen. Ebenso verhält es sich mit vordefinierten Import-/Exportschnittstellen, um Inhalte in das neue System einzubinden. Erst dann kommt die Individualisierung zum Tragen. Prozesse, Bezeichnungen, Farben und Logos werden dann dem Kundenwunsch entsprechend in das System integriert. Dies erfolgt über einen konfigurativen Ansatz und ist damit kostengünstig und schnell umzusetzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Schätzungen aufgrund unserer hohen Branchenerfahrung schnell und zielgenau an den Kunden weitergegeben werden können. Dies bietet unseren Kunden Handlungssicherheit, denn jeder weiß, wie oft bei IT-Projekten Zeitpläne und Budgetvorgaben überschritten werden. Flottenmanagement: Was für ein Team steht hinter InNuce? Dirk Zieschang: Unser Team besteht aus 20 Spezialisten, die weitreichendes fachliches und technisches Know-How in der Einführung von Systemen in der automobilen Dienstleistungswelt besitzen. Bewusst haben wir zum Beispiel in der Teamstruktur eine Custom-Service-Ebene mit Personal, das aus der Branche kommt, installiert. Diese Fachleute kennen die Probleme in der IT-Welt der Fuhrparklösungen am besten und haben ein entsprechendes Hintergrundwissen, um die Bedürfnisse der Kunden nachzuvollziehen und befriedigen zu können. Dazu gehören Mitarbeiter, die die Sprache der Kunden sprechen und sich in den Prozessen auskennen, um bei eventuell auftretenden Problemen die nötigen Hilfestellungen und Tipps zu geben. Telematik-Systeme ECO Response Online Fahrstil für den Fahrer Wirtschaftlicher Fahrstil erfordert online Feedback für den Fahrer. Sie können Parameter und Ziele individuell festlegen und auf Basis dieser Ziele dem Fahrer mit einer einfachen Ampel aufzeigen, ob sein Fahrverhalten den Zielen entspricht. Der Fahrer sieht jederzeit auf dem Telematik-Display, wie sich der Fahrstil z.B. Bremsverhalten, Gangwahl, etc. auf seine ECO Bilanz auswirkt. Vorausschauendes, umweltund fahrzeugschonenedes Verhalten der Fahrer kann belohnt werden und spart dem Unternehmen bares Geld. Interessiert? Dann rufen Sie uns an - Tel. 0731/93697-20 Funkwerk eurotelematik GmbH Riedweg 5 89081 Ulm Tel. 0731 93 69 70 Fax 0731 93 69 779 www.eurotelematik.de SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE Neue Wege gehen Die Auswahl an alternativen Antriebsarten, der damit verbundenen Kraftstoffe und Energiespendern wächst von Tag zu Tag. Wurden vor Jahren Fahrzeuge noch mühevoll, oft unter Verlust der Werksgarantie, von überzeugten Anhängern alternativer Antriebe nachgerüstet, haben die meisten Autohersteller längst den Trend aufgenommen und bringen nach und nach Derivate der ursprünglichen Modelle mit alternativen Antriebsmöglichkeiten auf den Markt oder bieten sogar eigens für diesen Zweck entwickelte Fahrzeuge an. Stetig steigende Kraftstoffpreise sollten eigentlich selbst jeden Skeptiker der neuen Antriebsarten zumindest ansatzweise an einen Wechsel zu eben solchen nachdenken lassen. Aber lohnt es sich wirklich? Um dies zu beurteilen, reicht es nicht, nur die Technik und Leistung der Fahrzeuge zu vergleichen. Ebenso wichtig ist es, die Rahmenbedingungen rund um die Mobilität zu kennen. Wem nutzt es, dass er mit einem erdgasangetriebenen Auto eine vergleichbare Reichweite wie ein herkömmlich angetriebenes Fahrzeug hat, wenn die nächste Tankstelle dennoch erst außerhalb der Reichweite liegt. Und genau hier herrscht noch Ausbaupotenzial, vor allem im Bereich der Elektrofahrzeuge und deren Ladeinfrastruktur. Dies erkannte auch die EU-Kommission und startete Anfang des Jahres eine Initiative mit konkreten Vorgaben für die einzelnen EU-Länder. 82 Flottenmanagement 3/2013 Laut dieser sollen in Deutschland 150.000 Ladestationen bis zum Jahr 2020 geschaffen werden. Mit derzeit etwas mehr als 2.000 Ladestationen in Deutschland entspricht dieser Ausbau dem 75-fachen der heutigen Ladeinfrastruktur. Die Initiative betrifft aber nicht nur das Netz der Ladestationen. Ebenso soll das Netz der CNGTankstellen (komprimiertes Erdgas) so ausgebaut werden, dass die Entfernung zwischen zwei Tankstellen maximal 150 Kilometer beträgt. Bei Füllstationen von LNG (Flüssigerdgas) soll dieser Abstand entlang wichtiger Routen höchstens 400 Kilometer betragen. Autogas (LPG) punktet bereits heute mit einer funktionierenden Infrastruktur mit 6.500 Tankstellen an den Hauptverkehrswegen wie zum Beispiel Autobahnen und Bundesstraßen. Welches Potenzial in Autogas steckt, zeigte die Aufstellung des Reichweitenrekordes mit Autogas des Projektes S1000Plus. 1.365,5 Kilometer schaffte das Versuchsfahrzeug, ein Peugeot 5008, mit einer Tankfüllung von 120 Litern. Bei einem Preis von 80 Cent pro Liter entspricht dies Kraftstoffkosten von lediglich 96 Euro. Mit diesen Projekten wollen auch Tankstellenbetreiber wie beispielsweise die Westfalen AG vor Augen halten, was bereits heute mit Autogas möglich ist. Eine mögliche Verschiebung des Fokus hin zum Erdgas aufgrund sinkender Nutzung von Erdöl, dessen Nebenprodukt das Autogas ist, wird langfristig eine Entkopplung des Erdgases vom Erdöl zur Folge haben. Auch Volkswagen erkannte diese Entwicklung und plant, zukünftig Erdgasfahrzeuge in allen Klassen anzubieten. Wichtige Klassen sind bereits heute besetzt (siehe auch Marktübersicht, Seite 72). Ein im Vergleich zum Dieselantrieb teurerer Listenpreis amortisiert sich über die Laufzeit zügig, denn Erdgas ist im Vergleich zu Diesel rund 45 Prozent günstiger, und oftmals wird die Anschaffung eines Erdgasfahrzeuges zusätzlich durch lokale Energieversorger, wie zum Beispiel durch die Stadtwerke Bonn GmbH mit 500 Euro, gefördert. Auch die Umwelt bleibt bei dieser Rechnung nicht auf der Strecke. Im Gegenteil, Erdgasfahrzeuge verursachen circa 20 Prozent weniger CO2 als gleichwertige Dieselfahrzeuge. Bei der Verwendung von Bio-Erdgas (Biomethan) verringert sich der CO2-Ausstoß um bis zu 97 Prozent, denn Bio-Erdgas setzt nicht mehr Kohlendioxid frei, als die Pflanzen während ihres Wachstums über die Fotosynthese aufgenommen haben. Somit erreichen Erdgasfahrzeuge bereits heute die Werte der zukünftigen Euro6-Norm. Aber auch der Ausbau der Wasserstofftankstellen und die Vereinheitlichung von Füllschläuchen zum Beispiel sind in der Initiative aufgenommen. Absicht der EU-Kommission ist jedoch primär die Reduzierung von Öl-Importen. Hierzu erklärte Siim Kallas, der für Verkehrsfragen zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission: „Die Entwicklung innovativer, alternativer Kraftstoffe bietet sich eindeutig als Lösung an, um die Ressourceneffizienz der Wirtschaft Europas zu verbessern, unsere übermäßige Abhängigkeit vom Erdöl zu verringern und eine Verkehrsindustrie aufzubauen, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen ist.“ Ähnlich sieht es auch bei der Förderung der neuen umweltschonenden Alternativen in Deutschland aus. Diese scheint im direkten Vergleich zu einigen europäischen Nachbarländern nur sehr gering ausgeprägt zu sein. Mit dem Verkehrsteueränderungsgesetz wurde zwar die Steuerfreiheit für Elektrofahrzeuge von fünf auf zehn Jahre verdoppelt, diese soll damit das Ziel von einer Million zugelassenen Elektrofahrzeugen bis 2020 begünstigen. Aber der Effekt der Förderung hält sich derzeit noch in Grenzen. Deutschland fährt anderen europäischen Staaten in dieser Hinsicht hinterher. In Spanien zum Beispiel kann die Förderung in Abhängigkeit vom jeweiligen Regierungsbezirk bezogen auf eine Leasingnutzung mit 36 Monaten Laufzeit und einer Leistung von 90.000 Kilometern bis zu 4.500 Euro betragen. Einen Zuschuss von 1.000 Euro erhalten Unternehmen, Privatleute sogar 2.000 Euro, beim Kauf eines Hybridfahrzeuges in Frankreich. Zusätzlich sind die Steuern im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug deutlich niedriger. Während in Dänemark der Kauf von elektrisch betriebenen Fahrzeugen dank Prämien und Steuervergünstigungen mit bis zu 36 Prozent unterstützt wird, kann man in Deutschland im Schnitt lediglich rund 1.800 Euro über die Zeit dank der zehn Jahre Kfz-Steuerbefreiung sparen. Dies entspricht bei einem Renault ZOE circa neun Prozent des Anschaffungspreises und bei einem Opel Ampera etwas mehr als vier Prozent. Hier sollte man sich aber auch vor Augen halten, dass selbst eine teilweise deutlich höhere Förderung im europäischen Umland nur kaum messbar höhere Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen zur Folge hat. Aber zusätzlich wirkt sich vor allem für Dienstwagenfahrer mit privater Nutzung der Fahrzeuge der meist deutlich höhere Anschaffungspreis bei der Dienstwagenbesteuerung negativ aus. Dieser Missstand lässt gerade im Flottengeschäft nicht viel Handlungsspielraum. (Fortsetzung auf S. 84) Heute schon Wind getankt? Fast wie Benzin – nur günstiger Grün fahren, clever laden. SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE Darum ist es wichtig, zusätzliche Anreize zu schaffen. Diese müssen nicht zwangsweise einen monetären Effekt aufweisen, sondern sollten durch smarte Vorteile überzeugen können, da die Skepsis gegenüber den Elektrofahrzeugen nach wie vor noch sehr hoch ist. Hier ist die Fantasie der Verantwortlichen gefragt. Ideen wie die Nutzung der Busspuren oder freies Parken in den Innenstädten lassen vielleicht den einen oder anderen Zweifler doch ernsthaft überlegen. Ideen sind gefragt – auch hier kann man alternative Wege gehen! Aber dies ist nur die eine Seite möglicher Förderungen, welche den Kunden direkt betrifft. Die andere Seite unterstützt beispielsweise den Aufbau der Infrastruktur, die Einführung von Standards und die Entwicklung der notwendigen Technologien. So wurden in den Jahren 2009 bis 2011 Projekte durch das Konjunkturpaket II mit insgesamt 500 Millionen Euro gefördert. Rund 130 Millionen Euro der Fördersumme wurden dabei für die Errichtung von acht Modellregionen (Berlin/Potsdam, Bremen/Oldenburg, Hamburg, München, Rhein-Main, Rhein-Ruhr, Sachsen, Stuttgart) eingesetzt. Ziel der Maßnahmen sollte es sein, das weite Themenfeld der Elektromobilität entlang der gesamten Wertschöpfungskette umzusetzen. Dies beinhaltet nicht nur die Unterstützung der Grundlagenforschung und Prototypenentwicklung, sondern auch anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsthemen in Demonstrationsvorhaben und Alltagsanwendungen. Mit diesen Maßnahmen als Grundlage will die Regierung ein Gesamtprogramm zur Elektromobilität bilden, das mit Beteiligung der Industrie, die Markteinführung von Elektromobilität mit Batterie und Brennstoffzelle sicherstellt und effizient umsetzt. Für die Modellregion München bedeutet dies zum Beispiel die Schaffung der erforderlichen Infrastruktur zur Deckung des Strom-Mehrbedarfs. Der erwartete Strom-Mehrbedarf soll hier ausschließlich durch regenerative Energien gedeckt werden. In der Rhein-Ruhr- Lexus bietet für die gesamte Modellpalette Hybridvarianten an 84 Flottenmanagement 3/2013 VW eco up! mit Erdgas Region liegen die Schwerpunkte beispielsweise bei der Erprobung von Car-Sharing-Modellen, der Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte, dem Individualverkehr (Pkw-Flotten) sowie im Nutzfahrzeugbereich (Busse, Citylogistik, Abfallsammler und so weiter). Aber natürlich tragen auch die Unternehmen selbst zum Ausbau der Akzeptanz der alternativen Antriebsarten bei. So bieten einige Unternehmen clevere Apps für die Suche alternativer Tankstellen und erleichtern damit den Umgang mit den noch nicht so stark verbreiteten Energielieferanten. Die App sollen beispielsweise eine intelligente Nutzung von Ladestationen bewirken, da diese im Gegensatz zur Betankung mit volumenabhängigen Kraftstoffen deutlich länger in Beschlag genommen werden müssen. Wartezeiten für die nächste frei werdende Ladestation können anhand der Apps minimiert werden, da es einige Apps den Besitzern der Elektrofahrzeuge ermöglichen, miteinander zu kom- munizieren. Darüber können Time Slots für den Ladevorgang abgesprochen und somit die Auslastung der Ladestationen maximiert werden. Anhand dieser smarten Helfer ist der alltägliche Umgang mit den noch nicht so stark verbreiteten Energiespendern deutlich einfacher geworden, und sie tragen ebenfalls zur Steigerung der Akzeptanz dieser alternativen Kraftstoffe bei. Aber auch immer mehr Stromanbieter fördern die Nutzung ihrer Energie zum Betreiben der Elektrofahrzeuge und setzen wie zum Beispiel Vattenfall auf reinen Naturstrom aus den eigenen Windkraftanlagen. In deren aktuellen Kampagnen gibt es sogar ein spezielles Angebot, welches sich gezielt an Fahrer des Volvo V60 Plug-in Hybrid richtet. Zahlreiche andere Energieanbieter haben ähnliche Angebote und stellen die notwendige Ladeinfrastruktur bereit. Aus diesem Grund gibt es auch dementsprechend viele unterschiedliche Möglichkeiten, den Ladevorgang zu bezahlen. Bei der Nutzung der Ladestationen ist man jedoch meist auf den eigenen Betreiber angewiesen, was wiederum die Auswahl der zu verwendenden Ladestation im Zweifelsfall stark einschränken kann. Abhilfe schaffen hier ähnlich wie bei Mobilfunkanbietern sogenannte Roaming-Verträge. Unternehmen wie die Hubject GmbH haben sich dieser Problematik angenommen und versuchen, für die Elektromobilität eine anbieterübergreifende Infrastruktur nutzbar zu machen. Nach wie vor ist die Akzeptanz für die neuen Antriebsmöglichkeiten gegenüber den herkömmlichen Konzepten sehr gering. Die Zulassungszahlen zeigen zwar eine Steigerung, aber diese fällt im Verhältnis zu den Gesamtzulassungszahlen Monat für Monat sehr gering aus. Aber selbst Skeptiker könnten hier dennoch einen Wechsel dieser Einstellung voraussehen, wenn man die ständig steigenden Kraftstoffpreise in die Rechnung einbezieht. Denn irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem die herkömmlichen Fahrzeuge an Attraktivität verlieren, und die Alternativen auch ohne Subventionierung attraktiv genug für einen Wechsel sind. RECHT Reingefahren und reingefallen? Was Sie über Schlaglochschäden wissen müssen Durch den harten Winter sind auf vielen Straßen Aufbrüche und Schlaglöcher entstanden, auf deren Gefahren für Verkehrsteilnehmer unter anderem der Automobilclub ADAC unlängst hingewiesen hat. Das Tauwetter im Frühjahr hat sein Übriges zum Entstehen zahlreicher Schlaglöcher beigetragen, weshalb so manche Straße Ähnlichkeit mit einem Schweizer Käse hat. Die Kommunen haben bekanntlich meist zu wenig Geld in den öffentlichen Kassen und kommen durch die angespannte Haushaltslage vielfach nicht umhin, zunächst „Flickschusterei“ zu betreiben. Aber selbst wenn man dem Motto „Augen auf und vorsichtig fahren“ folgt, lässt sich manchmal das „Mitnehmen“ eines Schlaglochs nicht vermeiden, denn beispielsweise nachts auf nasser Fahrbahn sind Schlaglöcher mitunter zwar nicht zu sehen, aber heftig zu spüren, wenn man hindurchfährt. Dann ist es aber schon zu spät: Beim Durchfahren von Schlaglöchern sind Reifenplatzer und eingedrückte Leichtmetallfelgen nur das geringste Übel. Doch wer kommt eigentlich für die hierdurch entstandenen Schäden auf? Alles eine Frage der Vollkaskoversicherung? Mitnichten … Harte Fakten – was passiert eigentlich, wenn … ... Sie mit Ihrem Fahrzeug durch ein Schlagloch fahren? Es kommt ganz auf das Gewicht und die Schlaglöcher können große Schäden verursachen Bereifung Ihres Fahrzeuges, auf die Größe beziehungsweise Tiefe des Schlaglochs sowie auf die gefahrene Geschwindigkeit an. Betroffen von Beschädigungen sind in erster Linie vor allem die Reifen und die Felgen. Bei den Felgen kann es sogar vorkommen, dass man von außen keine erhebliche oder nur scheinbar ge- ringfügige Beschädigung wie leichte Kratzer wahrnehmen kann, während sich der im Innern der Felge verborgene „Totalschaden“ den Blicken entzieht, weil der – im Gegensatz zur harten Felge – relativ weiche Reifen nach Durchfahren des Schlagloches wieder an „Ort und Stelle“ gerutscht ist. Da beschädigte Reifen jederzeit ein (Fortsetzung S. 86) Alles für Ihren Fuhrpark! e-flotte Elektronische Führerschein-Kontrolle und UVV jetzt mit VIP Hotline Fuhrparkmanagement e-fleet komfortable Software-Lösung für eine umfassende Academ y – Ihre nächste 26. 6. 2 013 W n Term ine: orksho p in Ludw „Fuhrparkrec 24. 7. 2 ht“ igsburg 013 In tensivs eminar Spannu „Flotte nmana ng gemen Nachha sfeld von Wir t im tschaft ltigkeit lichkeit und Mo in Nürn , tivation Anmeld berg “ ung un ter: ww w.e-flo tte.de/a cadem y Fuhrparkverwaltung ng e-flotte Academy Intensivseminare und Workshops – für Fuhrpark, Flotten und Speditionen e-flotte® eine Marke der: Technology Content Services GmbH Leonhardstr. 16-18 90443 Nürnberg Ihr Ansprechpartner: Niels Krüger – Geschäftsführer Telefon: +49 (911) 230 53 150 Mail: [email protected] RECHT müssen. Das gilt umso mehr für die Schadenersatzhaftung im Rahmen der Amtshaftung, wenn die jeweilige Anstellungskörperschaft wegen des Fehlverhaltens ihrer Bediensteten in Anspruch genommen werden soll. Hierfür ist der Zivilrechtsweg zu beschreiten; zuständig sind hier in der ersten Instanz die Landgerichte (vgl. § 40 Abs. 2 VwGO, § 71 Abs. 2 Nr. 2 GVG), vor denen man sich durch einen Anwalt vertreten lassen muss (vgl. § 78 Abs. 1 ZPO). Schlaglochschäden im Spiegel der Rechtsprechung Die Haftung für Schlaglöcher wird auch unter dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherungspflichtverletzung in der Rechtsprechung nicht immer ganz einheitlich beurteilt. Einheitlich ist indessen immer nur der Ansatzpunkt für eine Haftung, nämlich diefrage nach dem Umfang der jeweiligen Verkehrssicherungspflicht und deren Verletzung sowie ein in Frage kommendes Mitverschulden des verunfallten Autofahrers. Der „Träger der Straßenbaulast“ muss umgehend handeln besonderes Risiko für die gesamte Fahrsicherheit darstellen, ist immer dann besondere Vorsicht geboten, wenn man Bekanntschaft mit einem Schlagloch gemacht hat. Hörbar austretende Luft an den Reifen ist stets ein ganz eindeutiges Warnsignal. Aber auch das Luftdruckmesssystem des Bordcomputers kann leichtere Druckabfälle in den Reifen oder Unregelmäßigkeiten beim Reifendruck anzeigen. In diesen Fällen ist dringend eine sofortige Kontrolle geboten. Neben Reifen und Felgen können aber auch weitere Teile wie die Stoßdämpfer oder die Lenkung – wie Federbeine, Spurstangen und Querlenker – durch Schlaglöcher erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden. Polternde Geräusche an der Vorderachse können auf beschädigte Koppelstangen oder ausgeschlagene Lager an den Lenkern hinweisen. Ein schief stehendes Lenkrad ist ebenso ein deutlicher Warnhinweis, aber auch ein beim Geradeausfahren zur Seite ziehendes Fahrzeug kann zumindest auf eine verstellte Spur hindeuten. Auch hier gilt es, rechtzeitige Kontrollen der Lenkung vorzunehmen und Probleme abzustellen. Wer haftet für Schlaglöcher? Es fragt sich nur, wer für den hier entstandenen Schaden aufkommen muss. Dies ist regelmäßig der Träger der Straßenbaulast, den meist weitreichende Kontrollpflichten in Bezug auf den verkehrssicheren Zustand der Straßen treffen. Aber wer verbirgt sich konkret hinter diesem Begriff? Die Betrachtung wird einfacher, wenn man sich vergegenwärtigt, dass stets der Eigentümer einer Immobilie für von deren Zustand ausgehende Gefahren verkehrssicherungspflichtig ist: Das gilt natürlich auch oder gerade auch im öffentlichen Verkehrsraum. Als Straßenbaulast bezeichnet man im Verkehrsverwaltungsrecht sämtliche mit dem Bau, der Unterhaltung und dem Betrieb von Straßen und Wegen zusammenhängenden Aufgaben und Pflichten. Deswegen kommt es stets darauf an, 86 Flottenmanagement 3/2013 um was für eine Art von Straße es sich handelt. Je nach Art und Rang der Straße obliegt die Straßenbaulast dem Bund (für Bundesautobahnen, Bundesfernstraßen und Bundesstraßen, vgl. § 5 Bundesfernstraßengesetz), den Bundesländern (für Landes- bzw. Staatsstraßen), aber auch die Landkreise (für die Kreisstraßen), die Kommunen beziehungsweise Gemeinden für die übrigen öffentlichen Straßen und – bei Kommunen mit mehr als 80.000 Einwohnern – auch für Ortsdurchfahrten von Bundesfernstraßen. Doch Vorsicht Falle: Die Verwaltung der Bundesfernstraßen ist gemäß Art. 90 Abs. 2 Grundgesetz (GG) zwar den Ländern übertragen, der Bund bleibt hierfür jedoch weiterhin der Träger der Straßenbaulast. Und last, but not least kommen auch Privatpersonen als Haftende in Betracht – nämlich bei Privatstraßen. Festzuhalten ist, dass die Straßenbaulast jedenfalls nicht automatisch zugleich auch eine Haftungsgrundlage für Schlaglöcher darstellt, sondern vielmehr erst einmal klarstellt, wer überhaupt als Verantwortlicher in die Haftung genommen werden kann. Welche Haftungsgrundlage greift denn beim Schlaglochschaden? Alle vorgenannten Träger der Straßenbaulast haben unter dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherungspflicht gewisse Kontrollpflichten in Bezug auf den Straßenzustand. Kommt der Straßenbaulastträger seiner Verkehrssicherungspflicht nicht nach oder vernachlässigt er diese und kommt hierdurch jemand zu Schaden, kann dies eine sogenannte schuldhafte Verkehrssicherungspflichtverletzung darstellen, für die nach §§ 823, 831 BGB beziehungsweise im Rahmen der Amtshaftung nach § 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG Schadenersatz gefordert werden kann. Für die Haftung kommt es sowohl dem Grunde als auch der Höhe nach immer auf die Umstände des Einzelfalls an. Hier wird man meist rechtskundigen Rat durch einen Rechtsanwalt einholen Als Grundsatz lässt sich zur Verkehrssicherungspflicht des Straßenbaulastträgers bei einem KfzUnfall im Winter durch ein tiefes Schlagloch auf einer Bundesautobahn zunächst festhalten – so das OLG Koblenz (Urteil vom 03.03.2008, Az. 12 U 1255/07) – dass ein Verkehrsteilnehmer bei Straßen mit hoher Verkehrsbedeutung auch unter Berücksichtigung der angespannten Finanzlage der öffentlichen Haushalte und des Umstands, dass ebene Fahrbahnen nicht überall zu erwarten sind und insbesondere im Winter mit Frostaufbrüchen zu rechnen ist, darauf vertrauen dürfen, dass jedenfalls keine ganz beträchtlichen Vertiefungen entstehen und Asphaltabplatzungen in erheblichem Umfange auftreten, die geeignet sind, eine Vielzahl von Fahrzeugen erheblich zu beschädigen. Zwar tendiert die Rechtsprechung dazu, jedenfalls dann eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht anzunehmen, wenn es sich bei der Gefahrenquelle um tiefe Schlaglöcher handelt. Bei solchen Schlaglöchern kann nämlich nicht davon ausgegangen werden, mit solchen Unebenheiten in der Fahrbahn müsse ein Autofahrer rechnen und sich auf diese einstellen. Das gilt insbesondere bei entsprechenden Fahrbahnschäden auf einer Autobahn. Im Fall des OLG Koblenz ging es zwar nicht um ein sicher bereits vor dem Unfall vorhandenes Schlagloch dieser Tiefe, sondern ein solches, dass sich zur Unfallzeit wegen Frostaufbrüchen und Abplatzungen großer Asphaltstücke gerade erst gebildet hatte. Mit dem wiederholten allgemeinen Hinweis auf „Straßenschäden auf 5 km Länge“ hatte das beklagte Land seiner Verkehrssicherungspflicht deshalb nicht ausreichend Genüge getan. Zwar machen solche Verkehrszeichen den Kraftfahrer darauf aufmerksam, dass er wegen Unebenheiten in der Fahrbahn langsamer fahren und besonders aufmerksam sein muss. Keinesfalls kann sich der Verkehrssicherungspflichtige indessen bei erheblichen Schäden an der Fahrbahn mit der Gefahr größerer Frostaufbrüche und der Abplatzung großer Asphaltstücke seiner Verantwortung schlicht RECHT durch allgemeine Warnschilder entziehen. Jedenfalls eine ordnungsgemäße Befahrbarkeit der Straße muss gewährleistet sein. Das war hier nicht der Fall. Auch wenn das beklagte Land die Autobahn durch die Mitarbeiter seines Landesbetriebes Straßen und Verkehr alle zwei Tage kontrolliert und aufgetretene Schlaglöcher beseitigt hatte, wurde es dadurch unter den gegebenen Umständen nicht von seiner Haftung frei, weil die provisorische Ausbesserung der konkreten Schadstelle derart oberflächlich vorgenommen worden war oder als ältere provisorische Reparatur wiederum so schadhaft war, dass die Abplatzung und Entstehung des 20 Zentimeter tiefen Schlaglochs dadurch nicht verhindert wurde. Ganz ähnlich hat das Landgericht Halle (Saale) durch Urteil vom 28.06.2012 (Az. 4 O 774/11) über die Verkehrssicherungspflicht des Straßenbaulastträgers bei einem Fahrzeugschaden durch ein großes Schlagloch auf einer Bundesautobahn entschieden: Auf einer Autobahn mit ihrer hohen Verkehrsbedeutung sowie den dort zweckbedingt hohen gefahrenen Geschwindigkeiten trifft den Straßenbaulastträger ein gesteigertes Maß, Gefahren für Dritte durch die Straßennutzung zu vermeiden oder zumindest vor diesen Gefahren deutlich zu warnen. Große Schlaglöcher auf der Autobahn mit ihren hohen gefahrenen Geschwindigkeiten sind für den Fahrzeugverkehr und die beteiligten Menschen sehr gefährlich. Auch von den aus den Schadenstellen ausbrechenden Straßenteilen gehen große Gefahren aus, da sie Fahrzeuge aus der Spur bringen oder gar in die Windschutzscheiben tödlich hochgeschleudert werden können. Dennoch hatte der beklagte Träger der Straßenbaulast nur begrenzt Sicherungsmaßnahmen vorgenommen, die gegenüber den großen und naheliegenden Gefahren nicht als ausreichend anzusehen waren. So beschränkte man sich auf die für normale Autobahnen übliche einmal tägliche Routinekontrolle auch auf den von den von Betonfraß betroffenen Flächen, obwohl dort ein wesentlich höheres Risiko von Straßenschäden bestand. Auch ließ der Träger der Straßenbaulast die Schlaglochvorstufen wie Risse und kleine Schlaglöcher, die sich bereits gebildet haben, bis zur doppelten Faustgröße unbeachtet und schritt erst dann ein, wenn sich ein großes Schlagloch endgültig gebildet und dies im Rahmen der regelmäßigen Straßenkontrolle als vorhanden festgestellt wurde. Fahrzeuge, mit denen Sie jeden Wunsch Ihrer Kunden erfüllen! 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Eine adäquate Warnung der Autofahrer wäre dem Träger der Straßenbaulast auch ohne großen Aufwand möglich gewesen, beispielsweise durch Aufstellen von Schildern in regelmäßigen Abständen, auf denen vor Schlaglöchern mit der besonderen Information „Betonfraß“ sowie der Länge des betroffenen Straßenabschnitts gewarnt wird. Dies wäre ganz sicher auch geeignet gewesen, die Aufmerksamkeit der Autofahrer für diese besondere, ihnen sonst nicht erkennbare Gefahr der Straße zu schärfen und sie zu veranlassen, entsprechend vorsichtiger zu fahren. Erst hierdurch werden die Autofahrer gewarnt, dass Gefahren von der Straße selbst ausgehen. Die vorliegenden Versäumnisse des Straßenbaulastträgers im Vorfeld der Unfallsituation erschöpften sich keineswegs in der Häufigkeit der Straßenkontrollen. Demgegenüber musste sich der Autofahrer, der in das Schlagloch geraten und verunfallt war, kein Mitverschulden anrechnen lassen. Zwar musste er dem Sichtfahrtgebot des § 3 StVO genügen und sich mit seiner Geschwindigkeit darauf einrichten, auf ein Hindernis angemessen reagieren zu können. Dies gilt auch bei Dunkelheit, die die Geschwindigkeit durch den im Scheinwerferlicht sichtbaren Straßenbereich begrenzt. Allerdings sind Schlaglöcher von bereits reparierten Straßenschäden bei Dunkelheit kaum zu unterscheiden und erscheinen auf der (Fortsetzung auf S. 88) www.bca-europe.de Europas Nr. 1 für Fahrzeugvermarktung RECHT Betonoberfläche als kleine dunkle Flächen. Das Durchfahren eines Schlaglochs impliziert zumindest bei Dunkelheit auf der Autobahn keinen Verstoß gegen das Sichtfahrtgebot. Eine grundsätzlich zu hohe Fahrgeschwindigkeit des Autofahrers müsste demgegenüber vom Straßenbaulastträger nachgewiesen werden. Diese ist bei 80 km/h nicht gegeben, da bei dieser Geschwindigkeit auf grader Strecke innerhalb der Scheinwerferreichweite ein Bremsen und Ausweichen vor einem Hindernis möglich ist. Vor diesem Hintergrund nahm das LG Halle (Saale) beim Straßenbaulastträger so wesentliche Pflichtverletzungen, dass ein Mitverschulden des verunfallten Autofahrers sowie die Betriebsgefahr seines Fahrzeuges dahinter völlig zurücktraten. Es sprach daher dem Autofahrer Schadenersatz in Höhe von 744,61 € wegen der Beschädigung seines Fahrzeuges durch das Schlagloch gemäß § 839 BGB zu, weil der Straßenbaulastträger seine Verkehrssicherungspflicht für die Bundesautobahn verletzt hatte, die ihm als Amtspflicht oblag. Auch nach einer Entscheidung des LG München I (Urteil vom 10.2.2000, Az. 19 O 17897/99) muss Rechtsprechung Forderungseinzug durch Mietwagenunternehmen – Notsituation bei Unfallersatztarif Liegen keine Umstände vor, aus denen ohne Weiteres ersichtlich ist, dass es sich um einen Unfall handelt, bei dem die Einziehung einer abgetretenen Schadenersatzforderung durch ein Mietwagenunternehmen nicht erlaubt ist, ist die Abtretung nicht deshalb wegen eines Verstoßes gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz unwirksam, weil noch nicht feststeht, wie sich der Unfallgegner beziehungsweise dessen Haftpflichtversicherer einlässt. Zu allgemeinen unfallspezifischen Kostenfaktoren, die den Ersatz eines höheren Mietpreises rechtfertigen können (hier: Eil- und Notsituation, Vorfinanzierung, Winterreifen), sowie zum Abzug für Eigenersparnis: Nach der Rechtsprechung des erkennenden BGHSenats kann sich die Erforderlichkeit eines Unfallersatztarifs zwar daraus ergeben, dass es dem Geschädigten aufgrund einer besonderen Eilbedürftigkeit in der konkreten Anmietsituation nicht zuzumuten war, sich vor Anmietung nach günstigeren Tarifen zu erkundigen. Eine solche Eil- oder Notsituation kann bei Anmietung einen Tag nach dem Unfall aber grundsätzlich nicht angenommen werden. Eine besondere Eilbedürftigkeit kann sogar bei einer Anmietung noch am Unfalltag fehlen. Auf dieser Grundlage erweist sich die Annahme einer Eil- oder Notsituation einen Tag nach dem Unfall ohne Hinzutreten weiterer, ausnahmsweise auch nach Ablauf dieses Zeitraums eine besondere Eilbedürftigkeit begründender Umstände, für die nichts festgestellt ist als rechtsfehlerhaft. Bereits das Landgericht hatte darauf hingewiesen, dass die Klägerin nichts dazu vorgetragen habe, dass sich die konkrete Anmietsituation für die Geschädigten als Notsituation dargestellt habe. BGH, Urteil vom 05.03.2013, Az. VI ZR 245/11 88 Flottenmanagement 3/2013 ein Straßenverkehrssicherungspflichtiger die Straße laufend überwachen, um sichtbare Veränderungen oder Mängel feststellen zu können. Die gebotene Häufigkeit der Kontrolle bestimmt sich nach der Verkehrsbedeutung der Straße. Wenn in einem Straßenabschnitt mit sehr hohem Verkehrsaufkommen (hier: Mittlerer Ring in München) Aufbrüche an einer (späteren) Unfallstelle beziehungsweise in dem weiteren Bereich derselben häufig festgestellt werden, ist eine Kontrolle nicht nur alle sieben Tage, sondern wesentlich häufiger durchzuführen. Auf weniger befahrenen und verkehrsunwichtigen Straßen reicht gegebenenfalls eine einmalige Sichtkontrolle (vgl. dazu OLG Koblenz, Urteil vom 1.4.1996, Az. 12 U 789/95) pro Woche oder alle paar Wochen aus, je nach der Verkehrsbedeutung der Straße im Einzelfall. Über einen Fall der Übertragung der Verkehrssicherungspflichten auf ein Straßenbauunternehmen hatte das LG Wiesbaden durch Urteil vom 18.12.2009 (Az. 2 O 284/08) zu entscheiden. Dem lag der Fall zugrunde, dass ein Autofahrer mit seinem Fahrzeug bei Dunkelheit und Regen in ein rund 25 Zentimeter tiefes, mit Regenwasser gefülltes Schlagloch geriet, das sich im Bereich einer Straßenquerung befand, die zuvor mit Kaltasphalt verfüllt worden war. In diesem Falle – so das LG Wiesbaden – haften weder die Gemeinde als Trägerin der Straßenbaulast, noch ihre Stadtwerke, wenn sie die ihnen obliegenden Verkehrssicherungspflichten für den Baustellenbereich auf ein Straßenbauunternehmen wirksam übertragen haben und den nach Übertragung verbleibenden Kontrollpflichten ausreichend nachgekommen sind. So ist eine Übertragung der Verkehrssicherungspflichten auf ein Straßenbauunternehmen beziehungsweise die Zuweisung der Verkehrssicherungspflichten an dessen Bauleiter grundsätzlich zulässig. Es bedarf aber einer klaren Absprache, die die Sicherung der Gefahrenquelle zuverlässig garantiert. Der Straßenbaulastträger ist aber durch eine solche Pflichtendelegation auch nicht völlig „aus dem Schneider“, denn die Verkehrssicherungspflicht des Übertragenden wandelt sich in eine Kontroll- und Überwachungspflicht um, deren Umfang sich nach den Umständen des Einzelfalls richtet. Vorliegend hielt es das Gericht aber nicht für erforderlich, dass eine tägliche Kontrolle der bereits abgeschlossenen Straßenquerung erforderlich war. Nach Abschluss der Bauarbeiten an der Unfallstelle konnte die Gemeinde grundsätzlich darauf vertrauen, dass sich keine bisher unbekannten Gefahrenquellen entwickeln. Anders kann der Fall liegen, wenn ein Verkehrsteilnehmer wegen einer Fahrt durch ein Schlagloch am Fahrbahnrand verunfallt. Dieser Unfall sei keine Folge einer Verkehrssicherungspflichtverletzung des Straßenbaulastträgers – so das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht (Urteil vom 30.06.2011, Az. 7 U 6/11) – wenn es sich bei der Straße um eine untergeordnete Nebenstraße (hier: ländliche ca. 4 m breite Straße ohne Fahrbahnmarkierung) handelt, die erkennbare Unregelmäßigkeiten durch wechselnde Straßenbeläge und großflächige Flickstellen im Autor Rechtsanwalt Lutz D. Fischer aus Lohmar berät und vertritt mittelständische Unternehmen, Unternehmerpersönlichkeiten sowie Privatpersonen im Wirtschafts-, Zivil-, Arbeits- und Verkehrsrecht und ist bundesweit als juristischer Dienstleister tätig. Ein besonderer Kompetenzbereich liegt im Bereich des Dienstwagen- und Fuhrparkrechts. Rechtsanwalt Fischer ist Mitglied der ARGE (Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein) und Autor zahlreicher Publikationen zum Dienstwagenund Verkehrsrecht, unter anderem in der Fachzeitschrift „Flottenmanagement“, „Der Kfz-Sachverständige“ und „autorechtaktuell.de“. Als freiberuflicher Dozent ist er für das Goethe-Institut in Bonn tätig und hält bundesweit Seminare zu „Dienstwagenüberlassung und Arbeitsrecht“ sowie zum „Professionellen Schadensmanagement im Fuhrpark“ für das Weiterbildungsinstitut CompendiumPlus aus Osnabrück. Teer aufweist, infolge derer sich der Motorrollerfahrer entsprechend auf die Fahrbahnverhältnisse hätte einstellen können. Auf dieser Linie liegt auch ein Urteil des OLG Oldenburg vom 29.04.2011 (Az. 6 U 17/11), bei dem es ebenfalls um die Verkehrssicherungspflicht des Straßenbaulastträgers und seine Haftung für Schlaglöcher nach einer langen Frostperiode ging. Das Gericht urteilte, dass der Benutzer von Straßen in ländlichen Bereichen, die oftmals auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und schweren Landmaschinen benutzt werden, stets mit Unregelmäßigkeiten der Straßenoberfläche und schadhaften Stellen der Straße rechnen müsse. Das gelte insbesondere in den Wintermonaten, weil allgemein bekannt ist, dass durch Frost Schäden an der Fahrbahn hervorgerufen werden. Die Sperrung einer Straße wegen Fahrbahnschäden sei nur veranlasst, wenn sie sich in einem außergewöhnlich desolaten Zustand befindet. Zudem könne eine Gemeinde nach einer langen Frostperiode (hier: des Winters 2009/2010) nicht sämtliche betroffenen Straßen sperren, sondern muss den Bürgern des Gemeindegebietes eine Zuwegung ermöglichen und insoweit eine Auswahl bei Sperrungen auf der Basis der potenziellen Schadenträchtigkeit treffen. Befindet sich die Straße sichtlich in einem schlechten Zustand und sind bei gehöriger Aufmerksamkeit sogar hochgestellte Pflastersteine ohne Weiteres erkennbar, ist eine Geschwindigkeit von etwa 30 km/h zu hoch. In einem solchen Fall trifft den Fahrer des geschädigten Fahrzeuges ein derart erhebliches Mitverschulden, dass eine etwaige Verletzung der Verkehrssicherungspflicht vollständig dahinter zurücktritt. Was muss wann vom Straßenbaulastträger veranlasst werden? Der Straßenbaulastträger muss im Falle eines Schlaglochs praktisch umgehend tätig werden, wenn bei einer Kontrolle eine gefahrenträchtige RECHT Beschädigung des Fahrbahnbelags festgestellt wird. Je nach Einzelfall kann aber zuerst ein Warnhinweis durch eine entsprechende Beschilderung mit Warntafel und einer Geschwindigkeitsbegrenzung ausreichend sein. Mitunter ist es zur Gefahrenabwehr auch geboten, ein Schlagloch unverzüglich zunächst provisorisch zu verfüllen (vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 9.7.2001, Az. 12 U 90/00), sofern die Gefahrenstelle mit zumutbaren Mitteln behoben werden kann. Alleine die Beschilderung „schlechte Wegstrecke“ und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h sind aber bei einem bekanntermaßen schlechten Gesamtzustand einer stark befahrenen Durchgangsstraße nicht mehr ausreichend und erfordern eine regelmäßige Kontrolle (vgl. OLG Celle, Urteil vom 8.2.2007, Az. 8 U 199/06). Mitverschuldenseinwand – unangepasste Fahrweise? Das Mitverschulden des verunfallten Autofahrers kann dazu führen, dass die Schadenersatzhaftung des Verkehrssicherungspflichtigen gekürzt (gequotelt) wird oder sogar ganz entfällt. Da grundsätzlich vorausschauend zu fahren ist und auch nur so schnell, dass das Fahrzeug bei Gefahr innerhalb der überschaubaren Strecke abgebremst zum Stillstand gebracht werden kann, gilt generell, dass bei gut erkennbaren Schlaglöchern eine Haftung des Straßenbaulastträgers ausscheidet (vgl. LG Meiningen, Urteil vom 28.6.2000, Az. 3 O 266/00). Was tun, wenn der Schaden passiert ist? Grundsätzlich ist zu empfehlen, dass der „Schlaglochgeschädigte“ zeitnah alle Beweismittel sichert, die er benötigt, um später seine Ansprüche beweisen zu können, sofern dies ohne Eigen- und Fremdgefährdung möglich ist. Wer ein Smartphone mit eingebauter Kamera zur Hand hat, sollte aussagekräftige Fotos vom Schlagloch machen, mit denen sich dessen Position und Größe/Tiefe auf der Fahrbahn dokumentieren lassen. Natürlich sollten auch die sichtbaren Schäden am Fahrzeug dokumentiert und gegebenenfalls ein Kostenvorschlag einer Werkstatt eingeholt werden, der bei Überschreiten der Bagatellgrenzen (circa 700 €) notfalls durch ein Sachverständigengutachten zu untermauern ist. Für die Haftungslage sind auch die weiteren Rahmenbedingungen für den betroffenen Straßenabschnitt wie die zulässige Höchstgeschwindigkeit relevant; hier sollte man Fotos von der Verkehrsbeschilderung vor Ort machen. Und wie bei jedem Unfall gilt auch: Namen, Anschriften und Telefonnummern von Augenzeugen notieren. In vielen Fällen bedarf es nicht unbedingt der Hinzuziehung der Polizei. Aber eine Information der eigenen Kfz-Versicherung ist im Rahmen der Obliegenheiten durchaus angezeigt. In den Fällen, in denen der Träger der Straßenbaulast nicht mit Erfolg wegen Verletzung von Verkehrssicherungspflichten zur Verantwortung gezogen werden kann, hilft letztlich noch der Rückgriff auf die eigene Vollkaskoversicherung. Diese zahlt die Reparatur auch dann, wenn man aus Eigenverschulden mit seinem Fahrzeug in ein Schlagloch gefahren ist oder ein überwiegendes Mitverschulden an Schaden vorliegt, hinter welchem die Verkehrssicherungspflichtverletzung des Straßenbaulastträgers zurücktritt. In diesen Fällen kann die Vollkaskoversicherung den Schaden übernehmen, der durch ein Schlagloch am Auto entstanden ist. Ferner darf ein Autofahrer auch nicht im Allgemeinen davon ausgehen, dass der Fahrbahnbelag immer völlig in Ordnung und schadenfrei, mithin die Benutzung absolut ungefährlich ist. Insbesondere bei Straßen mit untergeordneter Verkehrsbedeutung muss stets mit Schäden gerechnet und die Geschwindigkeit entsprechend angepasst werden (LG Coburg, Urteil vom 16.8.2001, Az. 12 O 414/01). Demgegenüber darf ein Autofahrer auf Straßen mit hoher Verkehrsbedeutung (zum Beispiel auf Bundesautobahnen) erwarten, dass keine gefährlichen Vertiefungen vorhanden sind, die geeignet sind, Fahrzeuge zu beschädigen (vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 3.3.2008, Az. 12 U 1255/07). Die Rechtsprechung nimmt teilweise eine überwiegende beziehungsweise alleinige Haftung des Autofahrers an, wenn Schlaglöcher mit Wasser gefüllt sind und daher „nur als Pfütze“ wahrgenommen werden. Hier steht meist die Eigenverantwortlichkeit des Kraftfahrers im Vordergrund. Auf dieser Linie liegt das LG Köln (Urteil vom 7.8.2007, Az. 5 O 126/07), das vom Autofahrer verlangt, dieser müsse eine Pfütze auf der Fahrbahn, deren Tiefe er nicht klar erkennen könne und die sich zudem teils neben der Fahrbahn fortsetze eben vorsorglich umfahren. Handelt es sich bei einem mit Wasser gefüllten Schlagloch nach den konkreten örtlichen Verhältnissen offensichtlich nicht lediglich um eine kleine „Pfütze“ und lässt der Führer eines Pkw beim Durchfahren dieses Schlaglochs die im Verkehr erforderliche Sorgfalt erheblich außer Acht, trifft ihn ein derartig hohes Mitverschulden, dass die Haftung der zuständigen Behörde dahinter vollständig zurücktritt. DIE WELTMARKE IM FUHRPARKMANAGEMENT: FÜR HÖCHSTE EFFIZIENZ Wir erledigen die Aufgaben in Ihrem Fuhrpark, damit Sie sich um andere wichtige Dinge kümmern können. Beispielsweise helfen wir Ihnen, mit Optimierungsanalysen Kosten einzusparen. Und auch sonst sorgen wir mit erstklassiger Service-Qualität für messbar mehr Effizienz. Stellen Sie fest: It’s easier to leaseplan. WWW.LEASEPLAN.DE STEUER Aktuelles zur Dienstwagenbesteuerung – GASTBEITRAG – Fast jede Betriebs- oder Lohnsteueraußenprüfung hat die Besteuerung der Dienstwagen zum Gegenstand. Klarheit schafft das Bundesfinanzministerium nun hinsichtlich der Behandlung von Zuzahlungen durch den Arbeitnehmer; die Finanzrechtsprechung eröffnet in einem bemerkenswerten Urteil die Möglichkeit, im Falle von gleichwertigen Privatwagen die Besteuerung des geldwerten Vorteils ganz zu vermeiden. Entkräftung des Anscheinsbeweises Lässt der Arbeitgeber dienstvertraglich zu, dass der Arbeitnehmer das ihm zur Verfügung gestellte Fahrzeug auch für private Zwecke nutzt, so vertritt die Finanzverwaltung, gestützt durch die finanzrichterliche Rechtsprechung, seit vielen Jahren die Auffassung, dass die bloße Möglichkeit der Nutzung ausreicht, um den geldwerten Vorteil der Besteuerung zu unterwerfen. Nach der allgemeinen Lebenserfahrung werden solche Fahrzeuge auch dann tatsächlich privat genutzt (Beweis des ersten Anscheins). Mit Urteil vom 04.12.2012 (VIII R 42/09) hat das höchste deutsche Finanzgericht erstmals die Entkräftung des Beweises des ersten Anscheins, der für die private Nutzung betrieblicher Pkws spricht, bejaht, wenn der Betroffene andere private Fahrzeuge besitzt, die dem betrieblichen Fahrzeug in Status und Gebrauchswert vergleichbar sind. Diesem Urteil lag der Sachverhalt zugrunde, dass ein Unternehmer im Betriebsvermögen einen Sportwagen eines deutschen Sportwagenherstellers führte, im Privatvermögen ein weiterer vergleichbarer Sportwagen desselben Sportwagenherstellers und zudem ein hochwertiges Kombifahrzeug gehalten wurden. Zum Haushalt des Unternehmers gehörten neben seiner Frau noch fünf minderjährige Kinder. Der Unternehmer wandte sich gegen die Versteuerung des geldwerten Vorteils für den im Betriebsvermögen gehaltenen Sportwagen mit dem Argument, dass die Eheleute im Privatvermögen gleichwertige Fahrzeuge besaßen. Zwar betont der Bundesfinanzhof auch in diesem Urteil, dass nach der allgemeinen Lebenserfahrung dienstliche oder betriebliche Fahrzeuge auch tatsächlich für private Fahrten zur Verfügung stehen, allerdings kann dieser Beweis des ersten Anscheins durch den sogenannten Gegenbeweis entkräftet oder erschüttert werden. Dafür ist es nach Auffassung der Richter erforderlich, aber auch ausreichend, einen Sachverhalt darzulegen, „der die ernsthafte Möglichkeit eines anderen als des der allgemeinen Erfahrung entsprechenden Geschehens ergibt“. Ein Vollbeweis des Gegenteils ist nicht erforderlich. Dies bedeutet, dass ein Dienstwagennutzer in diesem Fall nicht 90 Flottenmanagement 3/2013 zu beweisen hat, dass tatsächlich keine Nutzung stattgefunden hat. Vielmehr obliegt es dann dem Finanzamt nachzuweisen, dass eine Nutzung tatsächlich stattgefunden hat. Über die Frage, ob der Beweis des ersten Anscheins erschüttert ist, sind jedoch sämtliche Umstände des Einzelfalles einzubeziehen. In dem hier vorliegenden Sachverhalt war es offensichtlich, dass im Privatvermögen ein zweiter, gleichwertiger Sportwagen gehalten wurde und zudem für die familiären Zwecke ein hochwertiges, geräumiges Kombifahrzeug. Praxisempfehlungen Sind im Haushalt ein oder mehrere Fahrzeuge vorhanden, die dem Dienstwagen in Status und Gebrauchswert in etwa vergleichbar sind, und wird der Dienst-Pkw auch tatsächlich nur in geringstem Umfang fallweise privat genutzt, so sollte sich die Versteuerung des geldwerten Vorteils nicht mehr nach der 1%-Regelung orientieren. Für fallweise Nutzungen ist es auch zulässig, den Nutzwert anhand der gefahrenen Kilometer mit einem Pauschalsatz von 0,001 % des inländischen Bruttolistenpreises der Besteuerung zu unterwerfen. Wichtig ist, dass bei Vorliegen der zuvor genannten Voraussetzungen ein Vollbeweis dergestalt, dass seitens des Steuerpflichtigen darzulegen ist, dass tatsächlich keine Nutzung stattfindet, nicht erbracht werden muss. Für viele Außendienstmitarbeiter können die Grundsätze des BFH-Urteils eine erhebliche Entlastung bedeuten, da es gerade in diesen Fällen oftmals zu einer fast vernachlässigbaren Privatnutzung kommt, weil im Haushalt eben noch ein gleichwertiges anderes Fahrzeug zur Verfügung steht. Fraglich ist, wie die Finanzverwaltung auf dieses Urteil reagieren wird. Immer noch vertritt diese die Auffassung, dass den Steuerpflichtigen die objektive Beweislast trifft, wenn ein nach der Lebenserfahrung atypischer Sachverhalt, wie zum Beispiel die ausschließliche betriebliche Nutzung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs, der Besteuerung zugrunde gelegt werden soll. Daher ist trotz des Urteils des höchsten deutschen Steuergerichts weiterhin mit starkem Gegenwind der Steuerprüfer zu rechnen, wenngleich der Bundesfinanzhof klarstellt, dass es Aufgabe des Finanzamtes ist, die private Nutzung in betrieblichen Pkws bei Erschütterung des Anscheinsbeweises nachzuweisen. Es sollte daher bei Vorhandensein gleichwertiger Fahrzeuge im Privatvermögen hinsichtlich des betrieblichen Fahrzeugs zumindest für eine repräsentative Periode eine Aufzeichnung der Fahrten erfolgen, um den Gegenbeweis zu stützen. Zuzahlungen von Arbeitnehmern bei Kfz-Überlassungen Mit Schreiben vom 19.04.2013 hat sich das Bundesministerium der Finanzen zur lohnsteuerlichen Behandlung vom Arbeitnehmer selbst getragener Aufwendungen bei der Überlassung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs geäußert (GZ IV C5-S2334/11/1004). Leistet der Arbeitnehmer an den Arbeitgeber oder auf dessen Weisung an einen Dritten für die außerdienstliche Nutzung (Privatfahrten, Arbeitsfahrten und Fahrten im Rahmen der doppelten Haushaltsführung) eines betrieblichen Kraftfahrzeugs ein Nutzungsentgelt, so mindert dies den steuerpflichtigen Nutzungswert. Dabei ist es gleichgültig, ob das Nutzungsentgelt pauschal oder entsprechend der tatsächlichen Nutzung des Kraftfahrzeugs bemessen wird. Wichtig ist, dass a) ein arbeitsvertraglich oder aufgrund einer anderen arbeits- oder dienstrechtlichen Rechtsgrundlage vereinbarter nutzungsunabhängiger pauschaler Betrag (beispielweise Monatspauschale), STEUER b) ein arbeitsvertraglich oder aufgrund einer anderen arbeits- oder dienstrechtlichen Rechtsgrundlage vereinbarter an den gefahrenen Kilometern ausgerichteter Betrag (beispielweise Kilometerpauschale) oder c) die dienstvertraglich oder aufgrund einer anderen arbeits- oder dienstrechtlichen Rechtsgrundlage vom Arbeitnehmer übernommenen Leasingraten vereinbart werden. Unerheblich ist, wie der Arbeitgeber das pauschale Nutzungsentgelt kalkuliert. In Höhe des Nutzungsentgelts ist der Arbeitnehmer nicht bereichert, sodass die gesetzlichen Voraussetzungen des § 8 Abs. 1 EStG i. V. m. § 19 Abs. 1 EStG zum Vorliegen eines lohnsteuerpflichtigen geldwerten Vorteils nicht erfüllt sind. Übersteigt das zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbarte Nutzungsentgelt den Nutzungswert, der sich nach der 1 %-Methode oder nach der Fahrtenbuch-Methode ergibt, so führt der übersteigende Betrag weder zu einem negativen Arbeitslohn noch zu Werbungskosten (Deckelung auf den Nutzungswert). Das BMF-Schreiben stellt nochmals klar, dass die vollständige oder teilweise Übernahme einzelner Fahrzeugkosten wie beispielweise Treibstoffkosten, Versicherungsbeiträge oder Ähnliches, durch den Arbeitnehmer kein an der tatsächlichen Nutzung bemessenes Nutzungsentgelt darstellt und insoweit auch nicht den lohnsteuerpflichtigen Nutzwert mindert. Dies gilt auch für einzelne Kraftfahrzeugkosten, die zunächst vom Arbeitgeber getragen und anschließend dem Arbeitnehmer weiterbelastet werden oder mit pauschalen Abschlagszahlungen verrechnet werden. Die Grundsätze des BMF-Schreibens sind ab dem 01.07.2013 anzuwenden. Beispiel 1 (1 %-Methode) Bruttolistenpreis (UPE): EUR 30.000,00 Arbeitsweg: 20 km Zuzahlung: 0,20 EUR/km Private Kilometer (monatlich): 1.000 km Es handelt sich um eine nutzungsabhängige Zuzahlung. Berechnung geldwerter Vorteil: EUR 300,00 1 % von UPE 0,03 % vom UPE x 20 km Geldwerter Vorteil vor Nutzungsentgelt Nutzungsentgelt 1.000 km x EUR 0,20 Steuerpflichtiger geldwerter Vorteil 180,00 480,00 -200,00 280,00 Beispiel 2 (1 %-Methode) Der Arbeitnehmer zahlt eine Pauschale von EUR 150,00 pro Monat und übernimmt EUR 130,00 an Kraftstoffkosten nach Belegen. Autor Wolfgang Küster ist geschäf tsführender Ge sell schafter bei der Dr. Dornbach & Partner GmbH in Koblenz. Neben der Wirtschaftsprüfung stellt die steuerrechtliche und be triebswirtschaftliche Beratung der mittelständischen Klientel einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit dar. Unternehmen der Automobilbranche sowie Produktions- und Großhandelsunternehmen gehören zu den von Wolfgang Küster betreuten Mandanten. Dornbach ist derzeit mit 17 Standorten in Deutschland vertreten (www.dornbach.de). samtkosten des Fahrzeugs auf nur EUR 9.000,00 belaufen. Berechnung geldwerter Vorteil: EUR Geldwerter Vorteil vor Nutzungsentgelt Nutzungsentgelt Steuerpflichtiger geldwerter Vorteil 480,00 -150,00 330,00 Die vom Arbeitnehmer getragenen Kraftstoffkosten kommen nicht zum Ansatz. Beispiel 3 (Fahrtenbuch-Methode) Gesamtkosten: EUR 10.000,00 Anteil Privatfahrten: 30 % Nutzungsentgelt pro Monat: EUR 200,00 Berechnung geldwerter Vorteil: 30 % von EUR 10.000,00 p. a. Nutzungsentgelt Steuerpflichtiger geldwerter Vorteil EUR 3.000,00 -2.400,00 600,00 Beispiel 4 (Fahrtenbuch-Methode) Der Arbeitnehmer hat EUR 1.000,00 an Kraftstoffkosten unmittelbar getragen, sodass sich die Ge- Berechnung geldwerter Vorteil: EUR 30 % von EUR 9.000,00 = Steuerpflichtiger geldwerter Vorteil 2.700,00 In diesem Falle mindert sich der geldwerte Vorteil, obwohl es sich nicht um ein Nutzungsentgelt im Sinne einer arbeitsvertraglichen Regelung handelt. Fazit: Die Dienstwagenbesteuerung beschäftigt Unternehmer, Arbeitgeber, Finanzverwaltung und die Finanzgerichte. Dies wird auch wohl so bleiben. Was Zuzahlungen des Arbeitnehmers anbetrifft, hat der Bundesfinanzminister sicher praktikable Grundsätze aufgestellt, die Rechtssicherheit geben. Hinsichtlich der vom Bundesfinanzhof zur Entkräftung des Anscheinsbeweises aufgestellten Grundsätze dürfte die nächste Runde im Streit mit der Finanzverwaltung eingeläutet sein – einen Streit, den es sich zu führen lohnen kann. Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachricchten • KOMMUNIKATION 92 Vielseitig Im Herbst 2012 hat die Sachverständigenorganisation DEKRA Bremen ein Kfz-Logistikzentrum eines großen deutschen Leasinganbieters übernommen und führt dort in dessen Auftrag Logistik, Kfz-Bewertungen und Fahrzeug-Fotografie durch. Auf dem mehrere Tausend Quadratmeter großen Gelände helfen mobile IT-Lösungen, die Organisation effizienter und flexibler zu gestalten, die dazu nötigen Systeme mussten jedoch erst geschaffen werden. Hier kommt das Betriebssystem Android zum Einsatz, auf dessen Basis drei mobile Anwendungen eingeführt wurden: „DEKRA Logistik“, „DEKRA Gebrauchtwagencheck“ sowie „PhotoBox“. Das Logistiksystem DEKRA Logistik ist die komplexeste der drei Lösungen von neusta mobile solutions. Sie bildet den Kern der Arbeiten im Kfz-Logistikzentrum ab, unterstützt Mitarbeiter durch ihre Funktionen und dokumentiert den Prozess, den die Fahrzeuge durchlaufen. Bei der Anwendung DEKRA Gebrauchtwagencheck füllen Anwender direkt am SmartphoneDisplay standardisierte Checklisten mit über 200 Prüfpunkten für Gebrauchtwagen aus. Mit der PhotoBox-App werden Fahrzeuge bei der Eingangserfassung fotografiert. Dabei werden mehrere Kameras über die App fernausgelöst und übertragen den Fotos direkt an einen Server. Drucksache Die aktuelle Studie „Aktuelle Themen im Projektmanagement“ zeigt, dass Apple und Samsung Automobilhersteller unter Druck setzten. Die in der Softwarebranche schon seit Jahren genutzten agilen Entwicklungsmethoden setzen sich zunehmend auch in der Automobilindustrie durch. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Wiesbadener Technologie- und Innovationsberatungsgesellschaft Invensity. Als Hauptgrund für diese Entwicklung sieht Matthias Welge, Leiter des Ressorts Projektmanagement bei Invensity, den wachsenden Druck aus der Unterhaltungsindustrie: „Automobilhersteller stehen heute im direkten Wettbewerb mit Anbietern wie Apple, Samsung oder Sony.“ Laut Invensity-Studie steigert agiles Projektmanagement die Innovationskraft und Produktqualität von Unternehmen maßgeblich. Produkte lassen sich jederzeit flexibel an neue Trends und Kundenbedürfnisse anpassen. „Die bisher übliche Praxis, den Produktlebenszyklus von Autos durch nachträgliche Facelifts um zwei bis drei Jahre zu verlängern, könnte durch den gezielten Einsatz agiler Methoden schon bald der Vergangenheit angehören. Hersteller können so in jedem Modelljahr echte Neuerungen einführen und Fahrzeuge auf den Markt bringen, die durchweg dem aktuellen Stand der Technik entsprechen“, so Welge. Tankstopp Neuartig In der Reisezeit steigt oft der Kraftstoffpreis. Audi unterstützt seine Kunden, trotzdem zu sparen. Für die A3-Familie steht ein Online-Service mit der Bezeichnung Tankstopp bereit, der über die günstigsten Preise an den Tankstellen Auskunft gibt. Ab Mai wird dieser Dienst für alle Modelle mit Audi connect angeboten. Der Dienst listet mithilfe einer Online-Datenbank die günstigsten Tankstellen am Standort, am Ziel oder an einem frei wählbaren Ort auf. Dabei kann der Fahrer die Übersicht nach Preis oder Entfernung sortieren lassen. Ein Klick genügt, um die ausgewählte Tankstelle als Navigationsziel zu übernehmen. Die aktuelle A3-Familie berücksichtigt sogar die benötigte Kraftstoffsorte. Neben den Modellen der A3-Baureihe ist der Audi connect-Dienst Tankstopp künftig auch in den Baureihen A1, A4, A5, A6, A7, A8 sowie im Q3, Q5 und Q7 verfügbar. Voraussetzung ist die Ausstattung mit der „MMI Navigation plus” und der Option Bluetooth-Autotelefon online beziehungsweise der Option Audi connect in den A3-Varianten. Audi connect bezeichnet alle Dienste und Anwendungen, die Audi Modelle mit ihrem Besitzer, dem Internet, der Infrastruktur und anderen Fahrzeugen verbinden. Die DAD Deutscher Auto Dienst GmbH bietet mit „CarGate“ ein neuartiges Software-System zum Monitoring von Flottenprozessen an. Das individuell konfigurierbare Tool, das die Systemlandschaft des Kunden und seine Prozesse abbildet, soll eine nie dagewesene Transparenz bei Teil- und Gesamtprozessen schaffen. Damit ist es für komplexe Abläufe wie die Ein- oder Aussteuerung von Fahrzeugen geeignet. Nutzer erhalten aktuelle Statusdaten zu allen Fahrzeugen, Prozessschritten und Dienstleistern übersichtlich per Ampelschema dargestellt. Zusätzlich helfen Reporting- und Analysefunktionen, Durchlaufzeiten und Servicequalitäten zu überwachen und Abläufe zu optimieren. Gesamtabwicklungszeiten sollen sich so erheblich reduzieren lassen. Die CarGate-Lösung befindet sich beim DAD schon bei Kunden in der Nutzung. Mehrere Tausend Fahrzeuge wurden bereits im System abgewickelt. CarGate fasst alle notwendigen Daten zu Aufträgen und Fahrzeugen zusammen und ordnet ihnen alle verfügbaren und gewünschten Dienstleisterinformationen sowie aktuelle Statusmeldungen zu. Somit hat der Kunde immer einen aktuellen Überblick über seine Prozessfortschritte. Verkehrslage AccuWeather Inc. hat jetzt Echtzeit-Informationen zu Verkehrsaufkommen, Störungen, Fahrtzeiten sowie Radarkamera-Bilder von INRIX in seine Verkehrs-App StoryTeller integriert. Die hochauflösende Touchscreen-Plattform bietet eine Reihe von anpassbaren Anwendungen, über die Nachrichten-Zentren und Rundfunkanstalten ihr Publikum zeitnah und interaktiv informieren können. Mit der Integration sollen Kunden minutengenaue Nachrichten zu den Verkehrsbedingungen auf Autobahnen, Bundes- und Landstraßen erstellen können. Zahlreiche Sonderinformationen, zum Beispiel zu Unfällen, Sperrungen und dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen bei lokalen Konzert- und Sportveranstaltungen, sollen sich ergänzen lassen. Eben so fließen die Wetterinformationen von AccuWeather sowie deren Auswirkungen auf den Verkehr bei der Anzeige der Verkehrsinformationen ein. Die INRIX Traffic Intelligence Plattform analysiert in Echtzeit Daten aus mehr als hundert Quellen einschließlich herkömmlicher Straßensensoren, offizieller Unfall- und Störungsmeldungen sowie einem Crowd-Sourcing-Netzwerk aus Millionen von Fahrzeugen und Geräten, um Fahrern dabei zu helfen, täglich viel Zeit und Kraftstoff zu sparen. Flottenmanagement 3/2013 Plattform Dänisch Alphabet Denmark, ein Unternehmen der BMW Group, setzt Easy+ von der Carano Software Solutions GmbH als Kundenportal für das Fahrzeugleasing-Geschäft ein. Neben der hohen Nutzerfreundlichkeit hat sich Alphabet Denmark für Easy+ aufgrund der Anpassungsmöglichkeiten an komplexe landesspezifische Gegebenheiten entschieden. Skandinavische Länder, insbesondere Dänemark, haben im Hinblick auf Fahrzeuge ein komplexes Steuersystem. Entsprechend kompliziert gestaltet sich auch die Fahrzeugbeschaffung. Beispielsweise werden wegen der hohen Luxussteuer die Fahrzeuge beim Hersteller nur mit der absolut notwendigen Ausstattung bestellt, da die Steuer auf nachträgliche Einbauten nicht anfällt. So werden die noch fehlenden Ausstattungen vor der Auslieferung von örtlichen Autowerkstätten nachträglich eingebaut. Dieses Retrofitting als auch die Besteuerung aus der Sicht des Fahrers sowie von Alphabet werden neben den Beschaffungsabläufen der Flottenkunden in Easy+ abgebildet. Genauer Eine innovative Telematik-Lösung für Versicherungen stellte jüngst Telefónica vor. Die Machine-to-Machine-Technologie Telefónica Insurance Telematics analysiert das Fahrverhalten, um damit die Preise von Autoversicherungen genauer berechnen zu können. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf die sichere Übertragung und Speicherung der Daten gelegt. Fahrinformationen werden verschlüsselt und getrennt von den Systemen der Versicherer verarbeitet. Sie bekommen die Gesamtwerte in Form eines Punktestands übertragen, in den Faktoren wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, Bremsverhalten oder Nachtfahrten eingehen. Dieser Punktestand wird dann dazu genutzt, die monatliche Versicherungsprämie zu ermitteln, ohne die einzelnen Fahr- oder Ortsdaten einzusehen. Aktuelle Auswertungen des Fahrverhaltens sind über ein Internetportal oder Smartphone-Apps einsehbar. Mehrwerte entstehen durch Integration von Fahrtenbüchern, Autodiebstahl-Verfolgung und GPS-Pannenruf. Mit der webbasierten Plattform zur Vertragsabwicklung, PostMaster, können autorisierte Ford Service Partner künftig leichter Großkundenaufträge abwickeln. Die gemeinsam mit Control€xpert entwickelte Abrechnungsplattform soll helfen, Kostenvoranschläge und Rechnungen für Leasingfirmen, Flottenkunden und Versicherungsgesellschaften zu validieren und sicher zu versenden. Dies gilt ebenso für Reparaturanfragen, Service- und Wartungsaufträge sowie Glas- und Unfallschäden. PostMaster soll ebenfalls sicherstellen, dass der Datenaustausch mit den Großkunden automatisch und zuverlässig erfolgt und eine zügige, transparente Abwicklung möglich ist. Darüber hinaus bietet das System eine elektronische Plausibilitätsprüfung durch die Firma Control€xpert, die prüft, ob die Dokumente vollständig und stimmig sind. Somit lassen sich alle Serviceaufträge für Flotten-, Leasing- und Versicherungsgesellschaften elektronisch, in der vom Kunden gewünschten Form, abwickeln. Verbindung Drei neue Navigationssysteme mit hochpräziser Navigation sowie umfassenden Multimedia-Entertainment- und Smartphone-Funktionen gehören in das Portfolio von Pioneer. Die Neulinge AVIC-F50BT, AVIC-F950DAB und AVIC-F950BT sind mit dem iPhone 5 kompatibel und bieten hochauflösende Touchscreen-Displays von 6,1 bis 7 Zoll, eine neue grafische Benutzeroberfläche, den App-Radio-Modus für Smartphones, ein integriertes Bluetooth-Modul, USB-Anschlüsse, DVD/CD/MP3-Wiedergabe und vieles mehr. Ausgewählte Apps lassen sich direkt über den Touchscreen des Systems bedienen und Inhalte des Handy-Speichers abrufen. So stehen dem Fahrer Navigation, Echtzeit-Verkehrsinfos, Internetradio, Music Streaming und vieles mehr während der Fahrt sicher und komfortabel zu Verfügung, eine aktuelle Liste der kompatiblen Apps gibt es unter www.pioneer.de. Das iPhone 5 lässt sich über ein optionales Connection Kit in Verbindung mit dem Digital-AV-Adapter von Apple in maximalem Umfang nutzen. Silberne Flottina 2012 Kategorie „Beliebteste freie Leasing-Gesellschaft“ „Mein Fuhrpark. Meine Entscheidung. Mein Erfolg.“ Sie wollen volle Kostenkontrolle über Ihren Fuhrpark und optimale Entlastung im Tagesgeschäft? Die Deutsche Leasing versteht Ihre Herausforderungen und unterstützt Sie als Partner durch exzellente Beratung und Betreuung, seriös und zuverlässig. Ob Finanzierungslösungen nach Maß oder umfassender Service – wir bieten Ihnen stets das gute Gefühl, sich richtig entschieden zu haben. www.deutsche-leasing.com Nachrichten • Nachriichten • Nach hrich hten n• KOMMUNIKATION Quelle: Mercedes-Benz KOMMUNIKATION Kommunikationswunder Navigationssystem, Telefon- und Audioanlage zählen heute zu den Standards in deutschen Dienstwagen, doch immer neue Technikfeatures halten Einzug in das Fahrzeug. Flottenmanagement zeigt, auf welche technische Finessen Autofahrer in nächster Zeit hoffen können. In der mehr als 100-jährigen Automobilgeschichte sind besonders die letzten 20 Jahre gekennzeichnet durch eine stürmische Entwicklung vom überwiegend mechanischen Auto zu einem hochkomplexen, rollenden Computer. Doch die Entwicklung bleibt keineswegs stehen, dies bewies auch das Engagement der Automobilbranche im Januar auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas – der weltweit größten Messe für Unterhaltungselektronik. Neben dem stetigen Ausbau der Fahrerassistenzsysteme bis zum pilotierten Fahren hin stehen insbesondere die Smartphone-Integration sowie die Vernetzung des Automobils mit der Umwelt im Fokus der Automobilhersteller. Pilotiertes Fahren Zukünftig werden neue Fahrassistenzsysteme die Fahraufgabe in einem begrenzten Zeitraum übernehmen und damit das Fahren bei Bedarf noch komfortabler machen. So könnten diese Systeme den Fahrer noch in diesem Jahrzehnt beispielsweise in lästigen Situationen – wie etwa im zäh fließenden Verkehr – oder bei Parkvorgängen weiter entlasten. Bereits heute unterstützt beispielsweise der Abstandsregeltempomat DISTRONIC PLUS der neuen S-Klasse von MercedesBenz den Fahrer dabei, das eigene Fahrzeug im gewünschten Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug zu halten, wenn dieses langsamer als die gewählte Wunschgeschwindigkeit fährt. Dabei kombiniert das System die erfassten Daten der Stereokamera und der Radarsensoren, berechnet notwendige Reaktionen und steuert bedarfsgerecht Motorleistung, Getriebe und Bremse. Zudem hilft der Lenk-Assistent dem Fahrer, auf gerader Straße und sogar in leichten Kurven die Spur zu halten. 94 Flottenmanagement 3/2013 Ein anderer Anwendungsfall sind laut Audi Parksituationen: Fahrer könnten zukünftig vor der Garage oder einer engen Parklücke bequem aus dem Auto aussteigen und es per Funkschlüssel oder Smartphone anweisen, selbstständig einund wieder auszuparken. In einer weiteren Ausbaustufe sollen sogar Parkhäuser und Tiefgaragen selbsttätig bewältigt werden. Hierfür übernimmt der Zentralrechner im Parkhaus Teile der Steuerfunktion und lotst das Fahrzeug per WLAN zum nächsten freien Parkplatz. Die Fahrzeugbewegung wird per externer Laser-Sensorik erfasst und mit weiteren Bewegungsdaten durch den Parkhausrechner zu einer Lokalisierung verarbeitet. Vernetzung Schon heute ist das Smartphone ein unerlässlicher Begleiter des Dienstwagennutzers, diesen Stellenwert hat auch die Automobilindustrie erkannt und versucht, den mobilen Allzweckkönner in das Fahrzeug zu integrieren. So arbeitet beispielsweise Hyundai an einem System, welches dem fahrzeugeigenen Infotainmentsystem erlaubt, das Display des Smartphones widerzuspiegeln. Somit sollen alle Apps und Smartphone-Features auch während der Fahrt über das Fahrzeug bedient werden können. Auf der anderen Seite verwandelt sich das Auto vom Statussymbol zum „mobile device“ – einem technischen Gegenstand, der es seinem Benutzer gestattet, auch unterwegs „always on“ zu sein. Ein entscheidender Faktor für die Vernetzung von Automobilen ist dabei das Mobilfunknetz. So bietet der Mobilfunkstandard der vierten Generation mit der Bezeichnung LTE (Long Term Evolution) der Automobilbranche neue Möglichkeiten. Beispielsweise entwickelt die Volvo Car Group gemeinsam mit dem Telekommunikationsunternehmen Ericsson Cloud-basierte Dienste und Anwendungen für Volvo-Modelle. Damit sollen Fahrer künftig Applikationen herunterladen, online Servicetermine reservieren oder über die vernetzte Fahrzeug-Cloud mit Partnern in Verbindung treten können. Als Zugangspunkt dienen fahrzeugeigene WLAN-Hotspots, welche es dem Fahrzeug und mehreren Nutzern erlauben, große Datenmengen über das LTE-Netz auszutauschen. Bereits heute sind umfangreiche Entwicklungen im fahrzeuginternen Infotainmentsystem zu erkennen. So kombiniert der neue Lexus GS die zweite Generation des Lexus „Remote Touch“ mit dem weltweit größten bisher in einem Serienfahrzeug verbauten LCD-Display. Eine Bildschirmdiagonale von 12,3 Zoll und ein Seitenverhältnis von 24:9 sollen es den Insassen erlauben, Informationen aus zwei verschiedenen Bereichen auf dem Farbdisplay abrufen zu lassen – wie etwa die Navigations- und Audioansicht. Audi widmet sich hingegen bereits jetzt der Frage, wie auf die Innovationen der Consumer-Elektronik in den Produktzyklen der Automobilbranche reagiert werden muss. So sind bereits der neue A3 und A3 Sportback mit dem Modularen Infotainmentbaukasten (MIB), der aus den Haupteinheiten Radio Car Control Unit und dem sogenannten MMXBoard (MMX = Multi-Media eXtension) besteht, ausgestattet. Durch die Austauschbarkeit des MMX-Boards, welches neben dem Arbeits- und Flash-Speicher den neuesten Tegra-Prozessor von Nvidia integriert, bleibt das System immer auf aktuellstem Stand. Insgesamt zeigt sich, dass die technische Entwicklung der Fahrzeuge noch lang nicht abgeschlossen ist. Vielmehr entwickeln sich Fahrzeuge zu rollenden Computern, deren Assistenzsysteme in enger Vernetzung miteinander arbeiten und das Fahren nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler machen. (v. li.n.re.) Volker Varol (Geschäftsleitung Wollnikom), Thomas Stolze (Verkaufsleiter Transporter) und Stefan Jansen (Bereichsleiter Vertrieb Nutzfahrzeuge) beide von der Fahrzeug-Werke LUEG AG -DKUH 6RIWZDUH XQG %HUDWXQJ Rücksichtsvoll MirrorNavi von Wollnikom Klein, aber oho – die kompakte Kombination aus Rückspiegel, Navigationsgerät und Monitor für die Rückfahrkamera sorgt nach dem Festeinbau durch Wollnikom für ausreichend Über- und Rücksicht, beispielsweise im neuen Mercedes-Benz Citan, in dem wir das Gerät mit freundlicher Unterstützung der Fahrzeug-Werke LUEG AG testen durften. Zugegeben, etwas gewöhnungsbedürftig ist der Platz, an dem das Navigationsgerät der Firma TomTom (wahlweise auch von Garmin) untergebracht ist, schon, aber dran gewöhnt man sich schnell, da der regelmäßige Blick in den Rückspiegel zum alltäglichen Fahren dazugehört. Dabei ist das Display mit einem 4,3-ZollTouchscreen jederzeit gut ablesbar. Zur Navigation beinhaltet das Gerät Kartenmaterial für Europa mit HD Traffic und bietet Stauumfahrung auch in Innenstädten. Ein nicht zu vergessender Vorteil der festen Installation nach UVV-Vorschriften für Dienstfahrzeuge ist, dass es sich hervorragend als Alternative zur Navigation vom Hersteller eignet und parallel dazu wie ein Autoradio versichert ist, da es sich um einen Festeinbau handelt. Hilfreich beim Rangieren ist die angeschlossene Rückfahrkamera, deren Monitor sich hinter dem halbdurchlässigen Spiegelteil dieser Kombination befindet und im normalen Fahr- betrieb nicht erkennbar ist. Bei eingelegtem Rückwärtsgang werden automatisch Monitor und Rückfahrkamera aktiviert und zeigen dann das Livebild der Kamera an. Damit setzt diese Kombination ebenfalls die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (BGV) nach §46 um. Besonders reizvoll macht diese Nachrüstung, dass der neue Mercedes-Benz Citan ab Werk in keiner Ausstattung mit einem Navigationsgerät erhältlich ist. Das von Wollnikom verbaute System (299 Euro netto Grundpreis/399 Euro netto mit Rückfahrmonitor und Kamera, zuzüglich Einbaukosten) kompensiert damit das werkseitige Handicap und kommt Kundenwünschen entgegen. Ebenso verhält es sich mit der Anhängerkupplung, auch diese ist aktuell in der Zubehörliste des Citans nicht zu finden, kann aber gleichermaßen von Wollnikom mit Lösungen aus dem Sortiment von rameder nachgerüstet werden und erhöht damit den Nutzwert des Fahrzeuges. Wer selbst diese kompakte Lösung testen möchte, kann sich mit einer E-Mail an [email protected] anmelden und dank der Fahrzeug-Werke LUEG AG, welche den Mercedes-Benz Citan kostenlos zur Verfügung stellt, selbst diese effiziente Kombination erfahren. %HVFKDɆXQJ 9HUZDOWXQJ 5LVN6FKDGHQ :HUNVWDWW &DU6KDULQJ 0RELOLWlW $SSV &RQVXOWLQJ ZZZFDUDQRGH DIENSTREISE total cost of travel Dienstfahrzeuge werden inzwischen ganz selbstverständlich unter dem Gesichtspunkt der TCO (total cost of ownership) betrachtet. Warum nicht auch Hotelzimmer bei einer Dienstreise? Allzu oft zählt hier nur der günstigste Basispreis – oder bei häufigen Destinationen der Rahmenvertrag. Das ideale Hotel zu finden ist nicht immer einfach (Foto: Radisson Blue Hotel, Frankfurt) Zeit ist Geld – dieser alte Spruch gilt natürlich auch für den dienstreisenden Mitarbeiter. Das günstige Hotel auf der „falschen Seite“ der Stadt, also weit weg von dem Geschäftstermin, wird ganz schnell teuer, wenn man die Reisekosten (oft das Taxi) und vor allem die Fahrtzeit durch die Stadt – womöglich im Berufsverkehr – mit dazurechnet. Überhaupt, die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel in großen Städten sind ein relevanter Punkt: Ist doch in der Großstadt die U-Bahn meist nicht nur viel preisgünstiger, sondern obendrein noch schneller als das Taxi. Die Anbindung beziehungsweise Lage des Hotels ist natürlich auch wichtig für die Gesamtkalkulation der Dienstreise: Fliegt der Mitarbeiter zum Termin, können die Taxikosten schnell teurer werden als das Hotel selbst. Auch hier ist es also wie beim Kauf von Immobilien: Nur drei Dinge zählen wirklich: Lage, Lage und Lage. Es sind oft die Nebenkosten, die die Dienstreise so richtig teuer machen. Reist der Mitarbeiter mit dem Auto an, lohnt sich ein Blick auf die Parkplatzkosten. In Amsterdam-Zentrum beispielsweise gibt es fast kein Hotel, das nicht satte 50 Euro pro Tag für den Parkplatz berechnet. Wenige Minuten außerhalb und hervorragend öffentlich angebunden gibt es dafür schon fast das Hotel inklusive Parkplatz. Eine Inlands-Flatrate auch für das Internet ist inzwischen Standard. Im Ausland kann das Surfen und E-Mail-Lesen aber schnell teuer werden. Daher sollten auch die Internetkosten im Hotel mit in die Kalkulation einbezogen werden. Viele Hotels haben inzwischen kostenfreies WiFi, andere jedoch nehmen noch immer bis zu vierzig Euro pro Tag für die Internetanbindung. Leider kann der Reisemanager in den gängigen Buchungssystemen noch nicht die Gesamtkosten der Reise einfach vergleichen, unter Berücksichtigung der gewünschten Optionen. Zwar gibt es Webseiten und auch Apps, in denen die Reisekosten – und inzwischen auch die CO2 -Werte – von der Firma bis zum Zielort zwischen beispielsweise Auto, Flugzeug und Bahn verglichen werden, aber die individuellen Variablen wie Zeit, Transportkosten und -zeiten von Flughafen zu Hotel oder von Hotel zum Termin und zurück werden dabei (noch) nicht berücksichtigt. Daher entscheiden sich noch immer viele Travel-Manager dafür, nur auf die Kosten der größten Einzelpositionen wie Flugkosten oder Hotelpreis zu fokussieren – und zahlen am Ende vielleicht sogar drauf. Eine Alternative könnte es sein, ein Gesamtbudget für den Mitarbeiter vorzugeben, der dann alle Einzelpositionen erfasst (siehe unsere kleine Checkliste). Dann kann der Mitarbeiter selbst im Rahmen des Budgets das 96 Flottenmanagement 3/2013 Hotel und das geeignete Transportmittel wählen – und hat damit auch noch gleich einen Motivationsbonus. Denn bekanntlich sind ja nicht alle Mitarbeiter gleich: Der eine möchte vielleicht zwischen den Terminen oder abends in einem Café in der Stadt entspannen, dem anderen ist eine kleine Wellness-Oase mit Sauna und Whirlpool zum Entspannen lieber. Der Preis mag für beides gleich sein – für den jeweiligen Mitarbeiter ist es aber sicher ein bedeutender Unterschied, wo er untergebracht wird. Auch nicht zu vergessen sind die Bonusprogramme der Hotels: Womöglich hat der Mitarbeiter seine Präferenzen auch bei den Bonusprogrammen und erzielt dadurch zum einen für sich selbst kostenfreie Upgrades (Motivation), die dann teilweise auch freies Internet oder andere Extras beinhalten, bei denen das Unternehmen wiederum Geld spart. Checkliste für die Hotelwahl Bei Anreise mit dem Flugzeug: - Leichte Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln? - Entfernung zum Flughafen (Taxikosten, Zeit)? Bei Anreise mit dem Auto: - Leichte Erreichbarkeit von der Autobahn? - Kosten für den Parkplatz? - Parkplatz im/am Hotel oder separat? Allgemein: - Entfernung zu den Terminen vor Ort (Taxikosten, Zeit)? - Kosten für Internetnutzung? - Freies Internet nur im öffentlichen Bereich oder auch bequem im Zimmer? - Bei Bedarf Early-Check-in und/oder Late-Check-out möglich? - Raucher- bzw. Nichtraucher-Zimmer garantiert? - Gewünschte Bettengröße (beispielsweise französisches Bett) verfügbar? - Frühstückszeiten passen zu den Terminen? Nach individuellem Geschmack des Dienstreisenden: - Zentrumsnahe Lage? - Wellnessbereich vorhanden und kostenfrei? - Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe? DIENSTREISE Nachhaltigkeit + Bereits 75 Hotels haben sich erfolgreich als Certified Green Hotel zertifizieren lassen. Immer mehr Hoteliers erkennen die Bedeutsamkeit der Thematik und gehen somit auch auf die Anforderungen vieler Kunden in Bezug auf nachhaltiges sowie umweltbewusstes Handeln ein. Für die Prüfung durch die VDRHotelzertifizierung haben sich weitere 25 Hotels angemeldet. Nachhaltiges und ökologisches Handeln wird für Unternehmen in der Zukunft zunehmend wichtiger. Neben dem Nachweis von einem verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen gehört beispielsweise auch das Diversity Management im Rahmen der VDR-Hotelzertifizierung zu den relevanten Prüfungskriterien, die die speziellen Bedürfnisse von Geschäftsreisenden widerspiegeln sollen. Mit dem Gütesiegel „Certified Green Hotel“ können Geschäftsreisende und Veranstaltungsteilnehmer auf einen Blick ein Hotel erkennen, das nachhaltigen und ökologischen Anforderungen beziehungsweise den 70 Kriterien entspricht. Das 75. Certified Green Hotel ist das Bio-Hotel Landgut A. Borsig, das den Schwerpunkt auf nachhaltig gewonnene und verarbeitete Produkte gelegt hat. Berichtigung 4 Im Artikel „Recht haben, Entschädigung bekommen“, Seite 86/87 der Ausgabe Flottenmanagement 2/2013 hat sich eine Unkorrektheit eingeschlichen: Der Kostenpunkt „Bearbeitungsgebühr“ in der Tabellenspalte des Dienstleisters „flightright“ fällt grundsätzlich nicht an. Die Tätigkeit von flightright ist somit rein erfolgsbasiert mit dem Satz von 25 Prozent. flightright hat sich vorbehalten, in besonderen Einzelfällen eine solche Bearbeitungsgebühr zu erheben, macht von dieser Möglichkeit jedoch keinen Gebrauch. Wir bitten, diese Fehlinformation zu entschuldigen. Gemessen Die Geschäftsreiseausgaben machen in vielen Unternehmen einen beträchtlichen Anteil an den sogenannten „indirekten“ Kosten aus. Einkäufer stehen gerade im Bereich des Travel Managements vor der Herausforderung, mehr Einsparungen zu erzielen, ohne die Produktivität zu reduzieren. Genau wie andere Betriebskosten lassen sich die Ausgaben für Geschäftsreisen recht gut und genau kontrollieren. Die Vorgehensweise bei der Flugkostenanalyse ist vor allem vom tatsächlich geflogenen Volumen, den Strecken beziehungsweise Regionen sowie der Flugklasse und den genutzten Tarifen abhängig. Der Einkäufer benötigt hier Transparenz, um erfolgreich und effizient agieren zu können. Weitere Informationen zu dem Thema Messung der Einkaufsleistung bei Leistungsträgern finden sie hier auf www.on-travel.de unter dem Stichwort „Einkaufsleistung“ in der Suche. Überblick /V[LSZH\MKPL=LYSHZZPZ[! Colorful Trainer inkl. Frühstück, Internet, Parkplatz, u.v.m. Park Inn. Adding Color to LifeSM parkinn.de/tagungen/colorfultrainer Verantwortliche des Travel- und MICE-Bereichs sind gefordert, den eigenen Bedarf, das Volumen, die Struktur und die Kosten genau zu kennen und deren Steuerung im Konzern durchzuführen. Im Vordergrund steht die ganzheitliche Betrachtung aller relevanten Kategorien einschließlich der steuerungs- und entscheidungsrelevanten Daten geplanter Geschäftsreisen und Veranstaltungen unter Wahrnehmung der Unternehmensinteressen. Letztlich geht es darum, schlanke Prozesse für Geschäftsreise- und Veranstaltungsmanagement sicherzustellen, neue Wertschöpfungspotenziale zu erschließen sowie durch die Senkung der direkten und indirekten Kosten einen höchstmöglichen Beitrag zum Unternehmensergebnis zu leisten. Auf dem Weg dorthin soll der Kongress TRAVEL, MICE and MORE 2013 am 03.–04. Juli 2013 in Wiesbaden unterstützen. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.bme.de/travel +LY)YZLUR\YZ +LY0TTVIPSPLU THYR[ +PL;HN\UNZ Yp\TL Exklusiv für Referenten, Moderatoren, Seminarleiter... 4 Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachricchten • TRANSPORTER 98 Eingerichtet Anlässlich der VW Roadshow vom 22. April bis 13. Juni 2013 präsentierte ALUCA das neue Unterbodensystem dimension2 im Transporter sowie eine Werkstatt-Einbaulösung für den Crafter. Egal, ob Werkzeuge, Teile oder Verbrauchsmaterialien, alles lässt sich in den großformatigen Schubladen mit einer Länge von bis zu 1,64 Metern und einer Traglast von 80 Kilogramm verstauen. Oberhalb des Unterbodensystems von ALUCA kann das üppige Raumangebot des Transporters durch die tragfähige Deckplatte weiter genutzt werden. Der Crafter präsentierte sich durch das klassische Regal- und Schubladensystem System ALUCA als rollende Werkstatt: Werkzeuge und Materialien für Service und Wartung finden sicher ihren Platz. Schubladen mit Vollauszug und Koffer sorgen durch die Unterbringung aller Kleinteile für Ordnung im Fahrzeug und helfen im Arbeitsalltag, den Überblick zu behalten. Neben den erfahrbaren Eindrücken rundeten zahlreiche Fachvorträge zu den Themen Fahrsicherheit, Ladungssicherung, Spritsparen und Allradtechnik die diesjährige VW Roadshow ab. Leisetreter Nach dem i0n Cargo präsentiert Peugeot mit dem Partner Electric das erste klassische Nutzfahrzeug der Modellpalette als Version mit rein elektrischem Antrieb. Seit Mai ist der emissionsfreie Partner Electric bestellbar und je nach Bedarf ebenfalls in den Längenvarianten L1 (4,38 Meter) und L2 (4,63 Meter) erhältlich. Durch die vollständig unterflur angebrachten Hochleistungsakkus entstehen keinerlei Einbußen bei der Ladekapazität des Kleintransporters. So beträgt der Laderaum in der L1-Version bei einer maximalen Länge von 1,80 Metern bereits 3,3 Kubikmeter, in der L2-Version können maximal 2,05 Meter lange Gegenstände mit einer maximalen Kapazität von 3,7 Kubikmetern transportiert werden. Insgesamt verfügt der Partner Electric über eine Nutzlast von bis zu 695 Kilogramm. Die Reichweite soll mit einer Akkuladung bis zu 170 Kilometer betragen. Umgestellt Die Deutsche Post DHL stellt die Zustellung in Bonn und dem Umland auf Elektrofahrzeuge um und macht die Stadt damit zum bundesweit ersten Standort mit einem CO2-freien Fahrzeugkonzept. In einem ersten Schritt wird bis Jahresende die Elektrofahrzeugflotte in Bonn und Umgebung auf 79 Fahrzeuge für die Paketzustellung und die kombinierte Brief- und Paketzustellung aufgebaut. Anschließend sieht das Pilotprojekt vor, bis 2016 die Zahl auf 141 Elektrofahrzeuge zu erhöhen, die dann pro Jahr über 500 Tonnen CO2 einsparen sollen. Das Unternehmen hat 2011 außerdem mit der Street Scooter GmbH begonnen, ein eigenes Elektrofahrzeug zu entwickeln. Der „StreetScooter“ ist ein speziell auf die Bedürfnisse der Deutschen Post DHL zugeschnittenes Elektrofahrzeug, das mit einer Reichweite von bis zu 120 Kilometern (im Postbetrieb maximal 80 Kilometer) ideal in der Verbundzustellung, also der Auslieferung von Briefen und Paketen eingesetzt werden kann. Flottenmanagement 3/2013 Umweltfreundlich Ab September steht mit dem neuen Sprinter laut Mercedes-Benz der weltweit erste Transporter, dessen komplette Motorenpalette nach der künftigen Abgasstufe Euro VI arbeitet, bei den Händlern. BlueTEC-Motorentechnologie und SCR-Technik mit AdBlue-Einspritzung ins Abgas verhelfen dem Schwaben, die scharfen Emissionsgrenzwerte für Stickoxide (NOx), Kohlenwasserstoffe (THC) und der Partikelmasse einzuhalten. Daneben erzielt der neue Sprinter dank des Zusammenspiels hochwirtschaftlicher Dieselmotoren, eines optimierten Antriebsstranges, einer längeren Achsübersetzung, der Nebenaggregate und des Effizienzpaketes BlueEFFICIENCY PLUS einen kombinierten Kraftstoffverbrauch von minimal 6,3 l/100 km (analog 165 Gramm CO2/km). Mit an Bord sind gleich fünf neue Assistenzsysteme, wie beispielsweise der serienmäßige Seitenwind-Assistent, der bei plötzlich einsetzenden Seitenwinden und Windböen gezielt einzelne Räder auf der dem Wind zugewandten Seite abbremst und damit einem gefährlichen Abdriften entgegenwirkt. Bereits ab Juni kann der neue Sprinter in verschiedenen Leistungsstufen von 70 kW (95 PS) bis 140 kW (190 PS) für die Dieselvariante oder mit einem 156 PS starken Ottomotor, der als Vorbild für die Erdgas-Version gilt, bestellt werden. Offroad-Variante Schon seit Mitte März ist der neue Cross Caddy von Volkswagen Nutzfahrzeuge neben der Pkw-Variante erstmals auch als Kastenwagen bestellbar. Damit ist der Caddy mittlerweile das vierte Mitglied der Cross-Familie der Wolfsburger. Äußerlich ist er auf den ersten Blick als eigenständiges Modell auszumachen: Markante 17-ZollAlufelgen bestückt mit Reifen im Format 205/50 R 17, schwarze Radlaufblenden und Schweller sowie der silberne Unterfahrschutz vorn und hinten prägen den Offroad-Look. Im Innenraum der Nutzfahrzeug-Variante setzen insbesondere das Lederlenkrad mit grauen Nähten sowie die Tür- und Seitenverkleidungen in Grau oder Grün optische Highlights. Der Volkswagen Cross Caddy Kastenwagen ist ab sofort zu einem Netto-Listenpreis von 15.795 Euro in verschiedenen Motoren- und Antriebsvarianten von 63 bis 125 kW sowie als EcoFuel-, BiFuel- oder 4MOTION-Variante erhältlich. Kompaktarbeitsplatz Die Einsatzmöglichkeiten für die neu entwickelte All-in-one-Kombination aus Schrank, Werkbank, Schreibtisch und PC-Terminal sind vielseitig. Denn all diese Funktionen verbergen sich hinter den Fronten der kompakten Einheit. Rollladen auf, und alles Equipment steht frei zugänglich bereit. Rollladen zu, und Dokumente sowie Wertsachen oder PC sind geschützt vor Verschmutzungen und unbefugtem Zugriff. Auf kleiner Fläche lassen sich mit dem Kompaktarbeitsplatz von bott zum Beispiel die Fahrzeugausgabe des Fuhrparks, die Warenannahme, der Versand oder Prüfstationen als Inselarbeitsplatz im Betrieb organisieren. Die innenliegende Arbeitsfläche kann in der Höhe verstellt und an den Anwender oder die Ausgabenstellung angepasst werden. Im darüber liegenden, verstellbaren Fachboden, ist eine Arbeitsleuchte mit Sichtblende integriert. Sie soll die ergonomischen Arbeitsverhältnisse abrunden. Kabeldurchlässe und eine 6-fach-Steckdosenleiste sichern die Energieversorgung im Inneren des Allroundtalents. Praktisch ist auch die perfo-Lochung in der Rückwand, die Werkzeughalter und Materialträger aufnimmt. Der Nutzraum im Unterschrank kann alternativ durch Fachböden oder eine Innenschublade organisiert werden. MARKTÜBERSICHT Kurzinterview Christoph von Meyer Leiter Vertrieb an Großkunden, Autovermieter und Sonderkunden in der Region Deutschland der BMW AG Tel.: (089) 382-28080 E-Mail: Christoph.von-Meyer@ bmw.de Flottenmanagement: Welche Position nimmt der Bereich Flotte bei Ihnen im Gesamtabsatz in Deutschland ein (prozentual; ohne Händlerzulassungen und Vermietgeschäft)? Christoph v. Meyer: Der Anteil der Fahrzeugzulassungen im relevanten Flottenbereich am deutschen Gesamtabsatz von BMW lag per Dezember 2012 bei circa 33 Prozent. 3er Gran Turismo Breit aufgestellt Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von BMW Mit fast 42.700 Zulassungen gemäß eigener Erhebungen für den Zeitraum des vierten Quartals 2012 und ersten Quartals 2013 bleibt der Absatz im Flottengeschäft gegenüber dem Vorjahreszeitraum annähernd gleich. Ausschlaggebend für den anhaltenden Erfolg im Flottengeschäft bei BMW sind vor allem die 3er- und 5er-Modellreihe, die durch ihre Vielfalt auch im User-Chooser-Bereich für jeden Anspruch das passende Modell bereithalten. Ab dem 15. Juni ist mit dem neuen BMW 3er Gran Turismo ein innovatives, komplett eigenständiges Konzept innerhalb der 3er-Reihe erhältlich. Die nunmehr dritte Karosserievariante der aktuellen Modellfamilie soll laut Herstelleraussagen die sportlich-dynamischen Gene der Limousine mit der Funktionalität und Vielseitigkeit des Touring vereinen. Von außen präsentiert sich der 3er Gran Turismo zunächst mit BMW-typischen Proportionen, jedoch weisen vier Türen mit rahmenlosen Scheiben, eine coupéhafte, sanft ab- Flottenrelevante Fakten Händleranzahl: 194 Vertragshändler (mit 571 Betriebsstätten) sowie 43 BMW-Niederlassungen davon 106 Großkundenstützpunkte (mit ca. 300 Betriebsstätten) Bedingungen für den Großkunden: Abnahme von 10 Fahrzeugen p.a. im Dreijahresmittel Zulassungen in den letzten 6 Monaten: 42.646 (Flottengeschäft gesamt im 4. Quartal 2012 und 1. Quartal 2013) Zulassungen im Vorjahreszeitraum: 42.708 Garantiebedingungen: 2 Jahre Gewährleistung ohne Kilometerbegrenzung inkl. BMW-Qualitätsbrief Inspektionsintervalle: gemäß nutzungsabhängiger Serviceintervallanzeige Kontakt Großkundenbetreuung: Telefon: (089) 382-28080 E-Mail: [email protected] Internet: www.bmw-grosskunden.de fallende Dachlinie sowie eine große automatisch öffnende und schließende Heckklappe auf die eigenständige Persönlichkeit hin. Zudem sorgt ein aktiver Heckspoiler – der erste seiner Art an einem BMW-Fahrzeug – nicht nur für den nötigen Abtrieb bei hohen Geschwindigkeiten, sondern lässt den 3er Gran Turismo optisch dynamischer wirken. Wie sich der Gran Turismo innerhalb der absatzstarken BMW-3er-Modellreihe positionieren wird, bleibt abzuwarten. Rein von den technischen Details ist er zwischen der Limousine und dem 3er-Touring anzusetzen, denn er verfügt neben einem üppigen Platzangebot für seine Insassen über ein kombiähnliches Ladevolumen von 520 Litern (bei umgeklappter Rücksitzbank maximal 1.600 Liter). Somit könnte insbesondere der User-Chooser-Bereich vom eigenständigen Konzept des BMW 3er Gran Turismo profitieren. Ohnehin bietet der bayerische Automobilhersteller in diesem Segment vom sportlichen Coupé oder Cabrio für den User Chooser über den ActiveHybrid 3 bis hin zum besonders flottenrelevanten Touring für jeden Anspruch die passende Modellvariante. Neben der breit aufgestellten Modellpalette bieten der Münchner Autobauer im Rahmen von BMW ConnectedDrive ein umfangreiches Angebot bei Fahrerassistenzsystemen und Mobilitätsdienstleistungen an. Als besonderes Highlight ist hier beispielsweise das vollfarbige Head-Up Display der jüngsten Generation des neuen BMW 3er Gran Turismo zu nennen, welches wichtige Informationen in hoher Auflösung auf die Frontscheibe projiziert. Ein weiteres Merkmal ist die leistungsfähige Schnittstellentechnologie, die den BMW zum mobilen Arbeitsplatz annonciert. Insgesamt sollen die innovativen Funktionen von ConnectedDrive das Reisen komfortabler gestalten, Infotainment in einer neuen Dimension erlebbar machen und ein Plus an Sicherheit vermitteln. Flottenmanagement: Für welche Modelle bieten Sie Business-Pakete an, und was beinhalten diese? Christoph v. Meyer: Für alle gängigen Flottenmodelle der BMW 1er- und 3er-Reihe bieten wir attraktive Businesspakete an. Im Wesentlichen beinhalten diese das BMW-Navigationssystem Business, die Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung und die Park Distance Control. In der BMW 5er- und 7er-Reihe sowie beim X5 und X6 kommen weitere Paketinhalte, wie beispielsweise das XenonLicht und die Sitzheizung, hinzu. Flottenmanagement: Welche „grünen“ Modelle mit spezieller Spritspartechnik bieten Sie an? Christoph v. Meyer: Serienmäßig verfügen alle unsere Fahrzeuge über im Rahmen der BMW-EfficientDynamics-Strategie entwickelte Technologien zur Verbrauchsoptimierung. Darüber hinaus bieten wir in der BMW 1er-, 3er-, 5er-Reihe und im X1 sogenannte EfficientDynamics-Editionen an. Flottenmanagement: Mit welchen Serviceangeboten unterstützen Sie den Fuhrparkleiter? Christoph v. Meyer: Die komplette Beratung und Abwicklung der Fahrzeugbestellung geschieht über speziell geschulte Großkundenbetreuer an ausgewählten Stützpunkten. Ob Leasing, Full-ServiceLeasing oder Fuhrparkmanagement: Gemeinsam mit unserer Tochtergesellschaft Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH kommen wir den individuellen Wünschen entgegen und unterstützen in der Verwaltung und Finanzierung der Fahrzeugflotten. Flottenmanagement: Welche wichtigen Neuerungen kann der Fuhrparkleiter in den nächsten zwölf Monaten erwarten? Christoph v. Meyer: Von großem Interesse wird sicherlich der neue BMW 3er GT sein, den wir am 15.06.2013 im deutschen Markt einführen. Dieses in diesem Segment einzigartige Fahrzeugkonzept, verbindet die Eigenschaften der Limousine mit denen des Touring und besticht durch seine coupéhafte Eleganz. Mit dem 318d GT und 320d GT sind von Beginn an auch die beliebten Flottenmotorisierungen lieferbar. Flottenmanagement: Welche großen Trends sehen Sie derzeit im deutschen Flottenmarkt? Christoph v. Meyer: Der Trend zur weiteren Verbrauchs-, Emissions- und Kostenreduzierung wird in den professionell geführten Fuhrparks weiter anhalten. Mittelfristig werden auch neue Antriebstechnologien wie Hybridantriebe, Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge dabei eine zunehmende Rolle spielen. Neben der technologischen Entwicklung treten aber auch ganzheitliche Lösungen, die dem Kunden größtmögliche Flexibilität bieten, in den Vordergrund. Flottenmanagement 3/2013 99 MARKTÜBERSICHT Flottenfahrze 116d 5-Türer EDE** Motorleistung kW/PS: 85/116 Zuladung in kg: 530 max. Kofferraumvolumen in l: 1.200 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 3,8 Energieeffizienzklasse: A+ (CO2: 99 g/km) techn. Unterschiede zum Basismodell: autom. Start Stop Funktion; reduzierter Hubraum; veränderte Direkteinspritzung; Schaltpunktanzeige; rollwiderstandsoptimierte Reifen alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 114i Benzin (19.033,61 €) Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business inkl. Freisprecheinrichtung mit USB-Schnittstelle, Park Distance Control vorn und hinten) Netto-Einstiegspreis: 21.806,72 € Restwert in Prozent*: 55,1 320d Limousine EDE** Motorleistung kW/PS: 120/163 Zuladung in kg: 550 max. Kofferraumvolumen in l: 480 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,1 Energieeffizienzklasse: A (CO2: 109 g/km) techn. Unterschiede zum Basismodell: geänderte Motorauslegung; Schaltpunktanzeige; spezielle Aerofelgen; rollwiderstandsreduzierte Reifen; abgesenktes Fahrwerk alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 316i Benzin (24.201,68 €); ActiveHybrid 3 (44.327,73 €) Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business, Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung, Park Distance Control vorn und hinten) Netto-Einstiegspreis: 29.957,98 € Restwert in Prozent*: 51,8 320d Touring EDE** Motorleistung kW/PS: 120/163 Zuladung in kg: 550 max. Kofferraumvolumen in l: 1.500 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,3 Energieeffizienzklasse: A+ (CO2: 112 g/km) techn. Unterschiede zum Basismodell: längere Gesamtübersetzung; Schaltpunktanzeige; spezielle Aerofelgen; rollwiderstandsoptimierte Reifen; abgesenktes Fahrwerk alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 316i Benzin (25.672,27 €) Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business, Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung, Park Distance Control vorn und hinten) Netto-Einstiegspreis: 31.428,57 € Restwert in Prozent*: 55,4 318d Gran Turismo Motorleistung kW/PS: 105/143 Zuladung in kg: 570 max. Kofferraumvolumen in l: 1.600 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5 Energieeffizienzklasse: A (CO2: 119 g/km) techn. Unterschiede zum Basismodell: – alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 320i Benzin (30.798,32 €) Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business, Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung, Park Distance Control vorn und hinten) Netto-Einstiegspreis: 30.378,15 € Restwert in Prozent*: 54,5 320d Coupé Motorleistung kW/PS: 135/184 Zuladung in kg: 480 max. Kofferraumvolumen in l: 440 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,7 Energieeffizienzklasse: B (CO2: 125 g/km) techn. Unterschiede zum Basismodell: – alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 318i Benzin (26.638,66 €) Businesspakete: – Netto-Einstiegspreis: 31.428,57 € Restwert in Prozent*: 52,8 320d Cabrio Motorleistung kW/PS: 135/184 Zuladung in kg: 430 max. Kofferraumvolumen in l: 350 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,1 Energieeffizienzklasse: A (CO2: 135 g/km) Netto-Einstiegspreis: 37.394,96 € Restwert in Prozent*: 50,7 Basismotorisierung in unserer Marktübersicht ist jeweils der kleinste verfügbare Dieselmotor 100 Flottenmanagement 3/2013 techn. Unterschiede zum Basismodell: – alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 318i Benzin (32.605,04 €) Businesspakete: – MARKTÜBERSICHT uge BMW (Auswahl) techn. Unterschiede zum Basismodell: geänderte Motorauslegung; angepasstes Übersetzungsverhältnis der Hinterachse; Schaltpunktanzeige; spezielle Aerofelgen; rollwiderstandsoptimierte Reifen Motorleistung kW/PS: 135/184 alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 520i Benzin Zuladung in kg: 610 (33.781,51 €); ActiveHybrid 5 (53.109,24 €) max. Kofferraumvolumen in l: 520 Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business, Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5 Handyvorbereitung, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, XenonEnergieeffizienzklasse: A+ (CO2: 119 g/km) Licht/Scheinwerfer-Waschanlage) 520d Limousine EDE** Netto-Einstiegspreis: 35.042,02 € Restwert in Prozent*: 53,8 520d Touring Motorleistung kW/PS: 135/184 Zuladung in kg: 650 max. Kofferraumvolumen in l: 1.670 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,9 Energieeffizienzklasse: A (CO2: 130 g/km) techn. Unterschiede zum Basismodell: – alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 520i Benzin (36.260,50 €) Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business, Handyvorbereitung, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, XenonLicht/Scheinwerfer-Waschanlage, Dachreling) Netto-Einstiegspreis: 37.016,81 € Restwert in Prozent*: 54,9 520d Gran Turismo Motorleistung kW/PS: 135/184 Zuladung in kg: 630 max. Kofferraumvolumen in l: 1.700 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,3 Energieeffizienzklasse: A (CO2: 139 g/km) techn. Unterschiede zum Basismodell: – alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 535i Benzin (48.235,29 €) Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Professional mit Bluetooth-Handyvorbereitung, Park Distance Control vorn und hinten, Rückfahrkamera) Netto-Einstiegspreis: 40.924,37 € Restwert in Prozent*: 50,0 X1 sDrive20d EDE** Motorleistung kW/PS: 120/163 Zuladung in kg: 550 max. Kofferraumvolumen in l: 1.350 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5 Energieeffizienzklasse: A (CO2: 119 g/km) techn. Unterschiede zum Basismodell: längere Gesamtübersetzung; Schaltpunktanzeige; spezielle Aerofelgen; rollwiderstandsoptimierte Reifen alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): X1 xDrive18i Benzin (23.487,39 €) Businesspakete: – Netto-Einstiegspreis: 28.277,31 € Restwert in Prozent*: 58,8 X3 sDrive18d Motorleistung kW/PS: 105/143 Zuladung in kg: 590 max. Kofferraumvolumen in l: 1.600 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,1 Energieeffizienzklasse: A (CO2: 135 g/km) techn. Unterschiede zum Basismodell: – alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): X3 xDrive20i Benzin (31.932,77 €) Businesspakete: – Netto-Einstiegspreis: 30.588,24 € Restwert in Prozent*: 60,7 X5 xDrive30d Motorleistung kW/PS: 180/245 Zuladung in kg: 680 max. Kofferraumvolumen in l: 1.750 Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 7,4 Energieeffizienzklasse: C (CO2: 195 g/km) techn. Unterschiede zum Basismodell: – alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): X5 xDrive35i (47.058,82 €) Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Professional mit Bluetooth-Handyvorbereitung, Park Distance Control vorn und hinten, Lederausstattung, Sitzheizung, Panorama-Glasdach) Netto-Einstiegspreis: 46.470,59 € Restwert in Prozent*: 60,9 * Forecast bei 36 Monaten Laufzeit und 30.000 km Laufleistung p.a., Händler-EK inkl. MwSt. bezogen auf Basislistenpreis, Quelle: EurotaxSchwacke ** EDE ist eine Abkürzung für EfficientDynamics Edition Flottenmanagement 3/2013 101 TEST 1 2 Klare Kante Mit dem neuen Leon bietet Seat eine optisch attraktive Offerte für anspruchsvolle Kompaktklasse-Käufer. Die designorientierte Alternative aus dem Volkswagen-Konzern basiert auf dessen modularen Querbaukasten und bietet zum Beispiel eine Fülle an effizienten Dieselmotoren. Flottenmanagement testete die zwei Liter große Ausbaustufe mit 150 PS. W as macht man, wenn unbedingt deutsche Ingenieurskunst in die Garage soll, aber beim Design ein paar rassige Striche bevorzugt werden? Klarer Fall für den Seat-Händler. Denn der hilft weiter, wenn es ein Produkt aus dem Volkswagen-Konzern sein soll, aber das Blechkleid doch bitte zum Hinschauen anregen darf. Mit dem Leon klappt das ganz gut: Zackige Scheinwerfer schaffen zusammen mit den markanten Sicken einen heißblütigen Auftritt ganz nach dem Muster des spanischen Labels. Eine besonders kantige Linienführung verleiht der unteren Mittelklasse einen individuellen Touch innerhalb des Markengruppen-Portfolios und sorgt somit für klare Wiedererkennung. Dass der Kompaktklässler auf dem modularen Querbaukasten des Konzernregals basiert, sieht man ihm erstens kein bisschen an und hat zweitens auch keinen Einfluss auf den spezifischen Charakter, was Badge-Engineering-Befürchtungen im Keim erstickt. Schön, dass die Spanier Zugriff auf das komplette Motorenprogramm des Verbunds haben und die Produkte auch mit der gleichen Technik wie jene 102 Flottenmanagement 3/2013 der Mutter ausstatten; so werkelt unter der Haube des Testwagens der bekannte Common-RailDiesel mit zwei Liter Hubraum. Analog zu den Modellbrüdern mit den anderen Logos auf dem Kühlergrill gibt es wunschgemäß 150 PS auf die Vorderräder. Das ist ein Plus von zehn Pferdchen gegenüber dem Vorgänger und sorgt zusammen mit der im Gegenzug durchgeführten Gewichtsreduktion von bis zu 90 Kilogramm für knackige Fahrleistungen. Demnach beschleunigt der TDI binnen achteinhalb Sekunden auf Landstraßentempo und ist damit schon in eine sportliche Liga aufgestiegen, während die Papiere dem vorherigen Modell noch eine ganze Sekunde mehr Zeit bescheinigten für die gleiche Disziplin. Doch was sind schon Werksangaben im Vergleich zur Praxis. Und genau hier zeigt sich, dass eine winzige Anfahrschwäche erhalten geblieben ist, was mit einem Single-Turbo indes kaum vermieden werden kann. Aber sobald Ladedruck anliegt und 320 Nm Drehmoment über die vorderen Pneus herfallen (ab 1.750 Umdrehungen), giftet der Kompakte los und kann je nach Einsatz der Kupplung auf dem Asphalt malen. Erst jenseits der 3.000 3 4 5 TEST Touren-Marke flacht das Zugkraft-Hoch ab und garantiert für ein fülliges Drehzahlband. Demnach kann der Diesel absolut schaltfaul gefahren werden – fast eine Verschwendung angesichts der präzisen Sechsgang-Box. Wenn das keine Einladung ist, bei Gelegenheit mit dem Hebel in der Mitte ein bisschen flinker umzugehen. Vor allem windungsreiche Landstraßen machen mächtig Spaß, wenn der kräftige Selbstzünder kurz vor Kurvenausgang wieder bissig anzieht. In Stellung „Sport“ reagiert das Gaspedal gar noch einen Tick giftiger auf zackige Befehle. Außerdem geben die Verantwortlichen der hier getesteten FR-Line dem Käufer ein Sportfahrwerk auf den Weg, das merklich straffer abgestimmt ist als bei der Basis, den Leon aber keineswegs in einen unkomfortablen Knochenrüttler verwandelt. So werden langwellige Pistenverwerfungen souverän geschluckt; nur harte Querfugen machen sich natürlich bemerkbar, aber das ist eben der Preis für ein ordentliches Dynamik-Plus, das mit der Linie FR ja auch wissentlich erkauft wird. Dann steht der Fronttriebler außerdem auf potenten 17-Zöllern der 45er-Serie, die das Straßenprofil immer ein bisschen intensiver in den Innenraum hineintragen als die kleineren Standardräder. Dass die Servolenkung längst von einem Elektromotor gespeist wird, haben die Entwickler inzwischen richtig gut im Griff – keine Spur von Anflügen synthetischer Charakteristik. Ganz im Gegenteil, das Lenkrad liegt gut in der Hand und lässt den Südeuropäer mit hoher Genauigkeit um die Ecken preschen und wie an der Schnur gezogen auch mit hohen Tempi geradeaus fahren. Somit wurde ein gelungener Kompromiss zwischen moderater Sportlichkeit und ordentlicher Langstreckentauglichkeit gefunden. Übrigens verfügt der FR serienmäßig über Sportsitze mit ausgeprägten Wangen, damit die Insassen Querbeschleunigungsorgien gut überstehen. In der Tat geizen die strammen und gleichzeitig bequemen Stühle keineswegs mit Seitenhalt; dabei animiert auch die sportlichste Ausstattungslinie nicht immer zu wilden Manövern. Luftige Platzverhältnisse in beiden Reihen unterstreichen die Allroundfähigkeit des 1,3-Tonners; darüber hinaus besticht er mit solider Verarbeitung, die dem Volkswagen-Standard entspricht. Und hier gilt wieder das Gleiche wie für die Außenhaut: Beim Design geht der Spanier andere Wege und setzt deutliche Akzente mit dominierendem Rot bei der Beleuchtung und analog zum Kleid auffällig kantiger Formensprache. Bei den Instrumenten herrscht aufgeräumte Klarheit zweier Rundskalen mit ordentlicher Ablesbarkeit. Dazu passt die sterile Mittelkonsole, auf der die Tasten für die Klimatisierung schon fast etwas verloren wirken. Mindestens 21.672 Euro netto sind erforderlich für den Leon FR 2.0 TDI mit 150 PS – allerdings ist damit auch eine reichhaltige Ausrüstung verbunden. Ohne Frage liefert Seat das volle Sicherheitspaket, in dem sogar der Knieairbag enthalten ist. Für ein wenig FR-Exklusivität sorgen derweil nicht nur das Badge im Kühlergrill und auf dem Heckdeckel, sondern auch ein gut sichtbares Doppelrohr. Des Weiteren befinden sich Bluetooth-Freisprechanlage, Klimaautomatik, Radio und Tempomat an Bord. Als weltweit erste untere Mittelklasse kann der neue Seat Leon mit LED-Vollscheinwerfern ausstaffiert werden, das heißt: Entweder rollt der Heißblüter mit Halogen oder LED (1.000 Euro netto) an den Start – Xenonlicht ist passé. Und bitte das Navigationssystem nicht vergessen – die integrierten Anlagen sind inzwischen so günstig geworden, dass man einfach zuschlagen muss. Für 546 Euro netto ist man dabei. 1. Der FR ist abgesehen von den Badges auch am sichtbaren Doppelrohr zu erkennen 2. Die Kompaktklassen aus dem Volkswagen-Konzern sind anno 2013 alles andere als knapp geschnitten 3. Die schmalen Rückleuchten verleihen dem Spanier eine markante Heckansicht 4. Die kantige Linienführung des neuen Leon setzt sich im Inneren fort 5. Flexibilität gehört dazu: Bis zu 1.210 Liter passen in das Heckabteil 6. Markantes Lichtdesign und LED-Vollscheinwerfer sind Trümpfe des Leon 7. Scharfe, gekonnt platzierte Sicken erzeugen einen muskulösen Auftritt Seat Leon FR 2.0 TDI Motor Hubraum in ccm kW (PS) bei U/min Nm bei U/min Abgasnorm Antrieb/Getriebe Höchstgeschw. km/h Beschleunigung 0–100/h EU-Verbrauch EU-Reichweite Testverbrauch CO2-Ausstoß Effizienzklasse Tankinhalt Zuladung Laderaumvolumen Vierzylinder-Diesel 1.968 110 (150) bei 3.500–4.000 320 bei 1.750–3.000 Euro 5 6-Gang-Schaltung 215 8,4 sek 4,1 l auf 100 km 1.220 km 5,8 l auf 100 km 106 g/km A 50 l 495 kg 380–1.210 l Kosten Steuer pro Jahr Typklassen HP/VK/TK 190 Euro 17/20/23 Garantie Fahrzeug Lack Rost 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre Sicherheit/Komfort Kopf- und Seiten-Airbags Klimaautomatik Radioanlage mit CD Tempomat Digitalradio Sitzheizung Parksensoren rundherum Spurhalte-Warnung Reifendruckkontrolle Panorama-Schiebedach, elektrisch Metallic-Lack Seitenairbag hinten LED-Scheinwerfer 663 Euro 445 Euro 285 Euro 831 Euro Kommunikation Bluetooth-Freisprechanlage Serie Bildschirm-Navigation 546 Euro Basispreis netto Seat Leon FR 2.0 TDI 6 Serie Serie Serie Serie 168 Euro 315 Euro (inklusive beheizte Waschdüsen) 411 Euro 252 Euro 176 Euro 21.672 Euro (alle Preise netto) Betriebskosten Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 468,72/561,65/727,46 Betriebskosten Automatik 20.000/30.000/50.000 km 473,70/568,79/739,10 Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 373,74/419,18/490,55 Full-Service-Leasingrate Automatik 20.000/30.000/50.000 km 378,72/426,32/501,64 Firmenfahrzeuganteil Dieselanteil 8% 45% Bewertung + • äußerst solide Verarbeitung • laufruhiger Diesel mit gutem Durchzug • hoher Anschaffungspreis 7 Die ALD-Full-Service-Raten enthalten: Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten Flottenmanagement 3/2013 103 TEST Cross und quer Mit dem V40 Cross Country gibt Volvo Kompaktklasse-Kunden die Möglichkeit, ein bisschen SUV-Feeling zu erleben. Als Diesel rollt der höhergelegte Schwede indessen ausschließlich mit Frontantrieb an den Start. Flottenmanagement testete die sparsame Ausführung D2. 2 1 E igentlich müssten SUV ja verpönt sein angesichts des Dauerbrenner-Themas CO2. Doch das Gegenteil ist der Fall: Fahrzeuge, die auch nur annähernd so aussehen wie Geländewagen, mehr Bodenfreiheit haben oder höher sind als konventionelle Pkw, erfreuen sich bester Absätze. Glaubt man dem CAR Center Automotive Research (Uni Essen-Duisburg), werden in drei Jahren gar doppelt so viele SUV verkauft wie heute. Dabei geht es nicht wirklich um Geländetauglichkeit. Die Kundschaft schätzt vor allem die hohe Sitzposition und gute Übersichtlichkeit. Der Volvo V40 Cross Country setzt genau hier an: Der Fahrer thront vier Zentimeter höher als im gewöhnlichen V40 und erlebt eine bessere Rundumsicht. In der Höhe überragt der robuster daherkommende Kompakte sein Grundmodell um 3,8 Zentimeter – daraus ergibt sich zusammen mit weiteren Maßnahmen wie den modifizierten Schwellern und dem Unterfahrschutz zwar eine Erhöhung des Luftwiderstandbeiwerts von 0,29 auf 0,33 cw, doch negative Auswirkungen auf den Kraftstoffkonsum bleiben aus. 3 4 104 Flottenmanagement 3/2013 Somit bekommt der Cross Country eine hervorragende Effizienzklassen-Einordnung der Stufe A+. Der CO2 -Ausstoß beträgt nämlich überschaubare 99 g/km, was einem gemittelten Verbrauch von nur 3,8 Litern pro 100 Kilometer entspricht. Mit 115 PS ist der 1,6 Liter große Common-RailSelbstzünder zwar kein wilder Stier, aber allemal potent genug, um sämtliche Alltagssituationen im Straßenverkehr zu meistern. Dank 270 Nm Drehmoment zwischen 1.750 und 2.500 Umdrehungen sorgt der Zweiventiler für gute Elastizitätswerte und entspanntes Fahren. Trotz Basiskonfiguration verzichteten die Techniker nicht auf einen sechsten Gang, was lässiges Dahinschlendern mit langer Übersetzung auf der schnellen Piste bedeutet. Kein Wunder, dass der Skandinavier fast 200 km/h erreicht bei entsprechendem Anlauf. Doch dazu animiert er selten – viel passender ist unaufgeregtes Cruisen. Erfreulich übrigens, dass der Vierzylinder durch kultivierten Lauf auffällt und selbst bei höheren Touren keine störenden Geräusche von sich gibt. Spätestens auf der Autobahn übertönt ihn der Wind ohnehin; aber selbst dann können sämtliche Passagiere noch in Zimmerlautstärke miteinander sprechen, was auch bei schnelleren Tempi gilt. Diese sitzen besonders heimelig, wenn sie hinten Platz nehmen. Dort findet man zwei Nischen mit Einzelsitzcharakter vor – angenehmer Aufenthalt inklusive. Zwar weist das Datenblatt diesen Volvo als Fünfsitzer aus, allerdings dürfte eine dritte Person auf längeren Reisen schnell die Lust verlieren. Dabei scheitert es keineswegs an der Kniefreiheit, doch die Sitzfläche in der Mitte lässt zu wünschen übrig. Umso besser geht es den beiden außen weilenden Mitfahrern, zumal die Polster körpergerecht konturiert sind. Vorn ist der Lifestyle-Schwede über jeden Zweifel erhaben und bietet ordentliche Sitzgelegenheit für viele Hundert Kilometer am Stück. TEST Volvo V40 Cross Country D2 5 1. Die schwebende Mittelkonsole ist auch beim jüngsten Volvo ein Muss 5. Der Volvo V40 Cross Country wirkt massiv mit seiner hohen Gürtellinie 2. Das Badge „D2“ steht für maximale Sparsamkeit 6. Glatte Ladefläche heißt: Auch lange Gegenstände passen locker in den Schweden 3. Kontrastprogramm: Schwarz abgesetzte Stoßfänger sehen schick aus 7. Der Kühlergrill mit den Waben ist dem Cross Country vorbehalten 4. Viel Platz auch im Fond macht den V40 zum geschmeidigen Tourer Ein eher sanft abgestimmtes Fahrwerk sorgt grundsätzlich zwar für eine komfortable Note, jedoch muss sich der Kunde entscheiden, ob er lieber weich über Querfugen gleiten möchte oder zugunsten des Show-Effekts in Kauf nehmen will, dass Unebenheiten bis in die Fahrgastzelle durchdringen. Mit den zweifellos schick aussehenden 18-Zöllern samt Niederquerschnittsbereifung nämlich geht es ohne eine gewisse Drahtigkeit nicht. Die strahlt die Außenhaut des Cross Country bereits im Stand aus. Mit den Stoßfängern in Kontrastfarbe und dunklen Alus verkörpert der ausgefallene untere Mittelklässler Lifestyle pur. Und wer sich traut, statt silberner oder schwarzer Lackierung einen Klecks Farbe zu wählen, bekommt ein optisch überaus ansprechendes Resultat. Bleibt nur zu hoffen, dass die Car Policy keinen Strich durch dieses Vorhaben zieht. Dann muss es die nordisch-kühle Innenarchitektur herausreißen, deren Grundlayout unabhängig von der Wahl irgendwelcher Farben oder Stoffe für einen gewissen Attraktivitätsfaktor sorgt. Mechanische Anzeigen sind endgültig out, lehrt uns die neue Volvo-Baureihe; stattdessen gibt es eine großzügige TFT-Fläche mit verschieden konfigurierbaren Anzeigetypen (302 Euro netto). So erfährt der Öko-Fan per Balken-Guide, wann er besser den Fuß vom Gas nimmt, während mit der Einstellung „Performance“ ein großer Drehzahlmesser verknüpft ist und die Geschwindigkeit in großen Ziffern angezeigt wird. Als altbewährt dagegen kann man beinahe die schwebende Mittelkonsole bezeichnen. Das stilbildende Element mit praktischer Funktion (dahinter befindet sich Ablagefläche) darf im Volvo keineswegs fehlen. Eine wohlportionierte Ration Schalter liegen außerdem auf der Konsole, für deren Kommando Markenneulinge etwas Gewöhnung benötigen. So zielt die Zehnertastatur zwar auf die Sender-Stationen, allerdings muss erst in den Radio-Modus geschaltet werden. Dennoch erfolgt die Bedienung intuitiv genug, sodass die Betriebsanleitung meist im Fach verbleiben kann. Ach ja, Staufächer bietet das Nordlicht eine ganze Reihe, was das Alltagsleben mit und in ihm erleichtert. Und natürlich beweist Volvo mit dem taufrischen Cross Country wieder einmal vorbildliches Sicherheitsbewusstsein und liefert serienmäßig einen Fußgänger-Airbag, welcher sich im Falle einer Kollision mit Menschen u-förmig aufpustet und einen Teil der Windschutzscheibe sowie die A-Säulen bedeckt. Gegen 831 Euro (netto) wandert ein Assistenz-Paket an Bord mit Müdigkeitsalarm, Querverkehr-Detektor, Spurhaltewarner, Totwinkelüberwachung sowie Verkehrszeichen-Erkennung. Wer einen erweiterten Sicherheitsumfang samt aktiver Bremsung und Tempomat sowie ein Meldesystem für zu dichtes Auffahren möchte, muss 1.663 Euro netto ausgeben. Extrakosten entstehen auch für ein Bildschirmnavi (ab 966 Euro); die für Flottenkunden wichtige Bluetooth-Freisprecheinrichtung gibt es mit der besseren Radioanlage „High Performance“ für einen Mehrpreis von 546 Euro. Motor Hubraum in ccm kW (PS) bei U/min Nm bei U/min Abgasnorm Antrieb/Getriebe Höchstgeschw. km/h Beschleunigung 0–100/h EU-Verbrauch EU-Reichweite Testverbrauch CO2-Ausstoß Effizienzklasse Tankinhalt Zuladung Laderaumvolumen Vierzylinder-Diesel 1.560 84 (115) bei 3.600 270 bei 1.750–2.500 Euro 5 6-Gang-Schaltung 185 11,9 sek 3,8 l auf 100 km 1.368 km 5,7 l auf 100 km 99 g/km A+ 52 l 492 kg 335–1.032 l Kosten Steuer pro Jahr Typklassen HP/VK/TK 152 Euro 17/23/21 Garantie Fahrzeug Lack Rost 2 Jahre 2 Jahre 12 Jahre Sicherheit/Komfort Kopf- und Seiten-Airbags Fußgänger-Airbag Müdigkeitsassistent aktiver Tempomat schlüsselloses Schließsystem Rückfahrkamera Verkehrszeichenerkennung Spurhalte-Warnung Panorama-Glasdach Einparkautomatik Standheizung Bi-Xenonlicht Serie Serie 831 Euro (Assistenzpaket) 1.663 Euro (Assistenzpaket) 478 Euro 378 Euro 831 Euro (Assistenzpaket) 831 Euro (Assistenzpaket) 966 Euro 857 Euro 966 Euro 949 Euro Kommunikation Bluetooth-Freisprechanlage 546 Euro (inklusive besserem Radio) Bildschirm-Navigation ab 966 Euro Basispreis netto Volvo V40 Cross Country D2 22.504 Euro (alle Preise netto) Betriebskosten Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 425,03/518,49/685,07 Betriebskosten Automatik 20.000/30.000/50.000 km – Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 333,83/381,69/457,07 Full-Service-Leasingrate Automatik 20.000/30.000/50.000 km – Firmenfahrzeuganteil Dieselanteil 31,9% 86,2% 6 Bewertung + • solide Verarbeitungsqualität • überragende Sicherheitsfeatures • niedriger Spritverbrauch • knapp bemessener Laderaum 7 Die ALD-Full-Service-Raten enthalten: Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten Flottenmanagement 3/2013 105 FAHRBERICHT 500 ganz erwachsen Mit dem Fiat 500L möchte der italienische Hersteller einen Hauch 500-Mythos in die nützliche Kategorie bringen. In puncto Designsprache waren die Verantwortlichen zumindest treffsicher – Flottenmanagement hat überprüft, wie praktisch der große Fiat ist. Mit ausgefallenen Vans macht man sich nicht immer Freunde, das musste Fiat mit dem Multipla erfahren. Praktisch ja, aber auch schön anzusehen? Genau das war der Kritikpunkt. Also drehen die Italiener den Spieß einfach um und bauen ein nützliches Auto, das auf einem Design-Liebling basiert. Es handelt sich um keinen Geringeren als den Fiat 500, der schon seit vielen Jahren immer wieder neue Herzen erobert. Das soll der L nun auch, und die runden Kulleraugen flirten zumindest schon einmal intensiv mit potenziellen Käufern. Zwar ist der 500 „Large“ keine vergrößerte 1:1-Kopie seines kleineren Bruders ohne Zusatzbezeichnung – aber eine gewisse Ähnlichkeit im Grundschema ist schon vorhanden. Und so ganz erwachsen müssen sich die Kunden dann doch nicht fühlen, für die der Cinquecento inzwischen zu klein geworden ist: Ein buntes Farbprogramm mit knalligen Tönen sorgt für eine verspielte Note. Aber auch der weiße Testwagen macht einen schicken Eindruck. Unter der Haube steckt ganz flottentypisch ein 1,3 Liter großer Selbstzünder. Mit fast 4,16 Meter Außenlänge ist der Italiener auch per Datenblatt ausladend – von Kleinwagen kann keine Rede mehr sein. Demnach sind 85 PS fast beschaulich, aber Dieselmotoren ziehen ihren Performance-Faktor ja bekanntlich aus dem hohen Drehmoment. Der Vierventiler stemmt 200 Nm ab 1.500 auf die Kurbelwelle und sorgt demnach für angemessenen Vortrieb. Rund 15 Sekunden Werksangabe für den Standardsprint bis 100 km/h machen etwas pessimistisch und übertreffen dann die Erwartungen, sobald man hinter dem Steuer sitzt. Denn so langsam, wie die Papiere Glauben machen, fühlt sich das praktische Vehikel gar nicht an. Nur jenseits von Richtgeschwindigkeit lässt der Punch nach, 106 Flottenmanagement 3/2013 Der Fiat 500L mutet ähnlich verspielt an wie sein kleinerer Bruder (o.) Am Interieur des Fiat 500L gibt es nichts auszusetzen – die Bedienung erfolgt intuitiv, und die Verarbeitung ist ordentlich (li.) Großes Auto, große Ladefläche: In den Fiat 500L passt eine Menge (u.) aber darauf kommt es hier ja nun wirklich nicht an. Das eher kommod abgestimmte Fahrwerk und Reifen mit einem Niederquerschnitt bis maximal 55 entschärfen Unebenheiten wirkungsvoll. Darüber hinaus punktet der Innenraum mit luftigen Platzverhältnissen in beiden Reihen. Auch hinten können sich also große Personen niederlassen, ohne mit den Knien an die Lehnen zu stoßen. Diese werden gegen 84 Euro Aufpreis mit Klapptischen versehen, was die Praxistauglichkeit erhöht. Weitere 84 Euro (netto) Mehrpreis beschert den Eignern Ablagefläche unter dem Beifahrersitz. Generell hält der Fiat clevere Funktionen bereit, zu denen auch die in der Höhe verstellbare Laderaumabdeckung gehört. Geladen werden können übrigens bis zu 1.310 Liter – angesichts der Fahrzeugkategorie ein akzeptabler Wert. Ab netto 16.050 Euro gibt es den 500L 1.3 Multijet – enthalten sind neben Klimaanlage und Radio auch Bluetooth-Freisprechanlage sowie Tempomat. Gegen 1.008 Euro (netto) Mehrkosten entfällt das Kupplungspedal. Auf ein integriertes Navi verzichtet Fiat im Falle des 500L und bietet stattdessen eine Vorrüstung für mobile Geräte (50 Euro) an. Eine faire Lösung. Fiat 500L 1.3 Multijet Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.248 kW (PS) bei U/min: 62 (85) bei 3.500 Drehmoment bei U/min: 200 Nm bei 1.500 Getriebe: 5-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/110 g/km 0–100 in sek/V-max. in km/h: 14,9/165 EU-Verbrauch/Reichweite: 4,2 l/1.190 km (50 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 485/400–1.310 Typklasse HP/VK/TK: 18/21/18 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: 40% Basispreis (netto): 16.050 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 513,52/0,21 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate FAHRBERICHT Zweite Halbzeit Mit neuer Optik und modifizierter Ausstattung geht der Ford Fiesta in seine zweite Lebenshälfte. Flottenmanagement nahm die Ausführung mit dem 95-PS-Selbstzünder unter die Lupe. Es ist eigentlich noch nicht lange her, seit die aktuelle Fiesta-Generation auf dem Markt ist. Gefühlt zumindest. Wie man sich täuschen kann: Bereits 2008 – also vor rund fünf Jahren – wurden die ersten Exemplare an Kunden ausgeliefert. Und der Kleinwagen von Ford machte damals wie heute einen gelungenen Eindruck; mit dynamischer Silhouette gefällt der kleine Fronttriebler und wirkt noch immer modern. Was sich die Designer für das Facelift allerdings ausgedacht haben, ist ein mittlerer Paukenschlag. Dabei scheint der Kniff gar nicht mal so kompliziert: Kennzeichen etwas hochgeschoben, freie Kühlermaske – und schon ist die Prise Aston Martin zusammengemixt. Für einen Hingucker-Faktor hat es jedenfalls gereicht, Passanten drehen sich überrascht um, wenn der Fiesta an ihnen vorbeirollt, was für einen kleinen Boost in Sachen Absatz reichen sollte. Die Heckpartie wurde dagegen nur sanft angefasst – leicht veränderte Rücklichter verraten dem Kenner den aktuellen Jahrgang. Der ist übrigens auch daran zu erkennen, dass in der Fiesta-Preisliste nun endlich ein integrales Navigationssystem mit Farbmonitor auftaucht. Gegen Mehrkosten von 424 bis 1.369 Euro netto wandert es an Bord. Der hier besprochene Selbstzünder mit 95 Pferdchen erfordert mindestens 13.189 Euro netto und hält serienmäßig die volle Sicherheitsausrüstung und einen Bordcomputer bereit. Für Klima- sowie Radioanlage wird ein kleiner Aufpreis (1.319 Euro netto) fällig. Ein Mindeststandard an Komfort sollte in der heutigen Zeit schon vorhanden sein – dann lässt es sich mit dem Ford gut leben. Denn Platz bietet er für sein Segment reichlich und befördert vier Personen komfortabel selbst an weit entfernte Ziele. Enge kommt auch in der zweiten Reihe nicht auf, wo Fahrgäste jeder Statur ihre Knie ohne Probleme sortieren können. Straffe und bequeme Sitze taugen durchaus für ein paar Stunden ermüdungsfreies Fahren. Das Fahrwerk präsentiert sich milde abgestimmt und passt zum Aggregat. Dieses geht nämlich nicht übertrieben bissig zu Werke, aber doch mit ordentlich bemessener Zugkraft. Dank 200 Nm Drehmoment zwischen 1.750 und 3.000 Touren muss man sich um Steigungen nicht sorgen. Interessant, dass nur fünf Vorwärtsgänge zur Verfügung stehen – allerdings schafft der Diesel auch ohne sechste Fahrstufe als Schongang ansehnliche Verbrauchswerte. Nur 3,6 Liter Kraftstoff sollen je 100 Kilometer verbrannt werden, was 95 g CO2 -Ausstoß pro Kilometer entspricht. Die ECOnetic-Version ist gar mit 3,3 Litern zufrieden. Das Temperament lässt sich mit 11,7 Sekunden bis 100 km/h ausdrücken, was für den alltäglichen Gebrauch in Ordnung geht. Schließlich soll der kleine Ford keine sportlichen Anforderungen erfüllen. Erfreulicherweise verwöhnt das Triebwerk mit angemessener Laufkultur und zurückhaltenden Geräuschen im unteren Geschwindigkeitsbereich. Bei schnellerer Runde meldet sich der Wind – lässt Unterhaltungen in Zimmerlautstärke aber zu. Auf eine gelungene zweite Halbzeit. Bilder oben von links: Gute Verarbeitung und viele Knöpfchen kennzeichnen das Fiesta-Cockpit An den neuen Klarglasrückleuchten erkennt man den Fiesta-Jahrgang 2013 Auch ein Kleinwagen schreckt vor Transportaufgaben nicht zurück Ford Fiesta 1.6 TDCi Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.560 kW (PS) bei U/min: 70 (95) bei 3.800 Drehmoment bei U/min: 200 Nm bei 1.750–3.000 Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/95 g/km 0–100 in sek/V-max. in km/h: 11,7/175 EU-Verbrauch/Reichweite: 3,6 l/1.111 km (40 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 462/295–965 Typklasse HP/VK/TK: 16/18/19 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: 13% Basispreis (netto): 13.189 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 372,71/0,15 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Flottenmanagement 3/2013 107 FAHRTELEGRAMM Guter Combo Mit dem frischen Opel Combo bieten die Rüsselsheimer einen schick anzusehenden AllzweckTransporter im kleinen Format. Der 105 PS starke Common-Rail-Diesel lässt das hier unter die Lupe genommene Kasten-Modell zum flinken City-Hopper avancieren. Opel modernisiert seine Kleintransporter-Sparte mit einem Kooperationsprojekt. Der neue Combo ist ein optischer Hingucker und wartet mit modernem Design auf. Markante Klarglasscheinwerfer und das Opel-Emblem im Kühlergrill, dessen Umrisse so ein bisschen wie nach oben gezogene Mundwinkel aussehen, machen auf Kindchenschema. Schön, wenn ein vorwiegend als Arbeitstier geplantes Vehikel so sympathisch wirkt – und schön natürlich, wenn ein Transporter sich nach Pkw anfühlt, um Fahrern das Leben so leicht wie möglich zu machen hinter dem Steuer. Das trifft auf den Combo zu, der mit praktisch gestaltetem Innenraum sowie ordentlichen Sitzen aufwartet. Unter der Haube unseres Testwagens werkelt ein 1,6 Liter großer Common-Rail-Diesel mit 105 PS. Damit ist der 1,4-Tonner zwar nicht übermäßig, aber doch so motorisiert, dass er im Alltag auch dann gut klarkommt, wenn bis zu 800 kg Ladegut verstaut wurden. Dank sechs Vorwärtsgängen darf die Getriebeabstufung als gelungen bezeichnet werden; der Schalthebel liegt gut in der Hand und lässt sich präzise durch die Gasse führen. Der kultiviert laufende Vierzylinder sorgt für einen ruhigen Innenraum – bei tendenziell schlechter gedämmten Lieferwagen kein unwesentlicher Punkt. Ab 17.184 Euro (netto) ist der Combo 1.6 CDTi in der 105-PS-Ausführung zu haben – auf eine Automatik muss in Verbindung mit dieser Ausbaustufe verzichtet werden. Wer das Kupplungspedal nicht möchte, muss zur 90-PS-Version zurückgreifen. Serienmäßig ist die volle Sicherheitsausrüstung inklusive ESP. Für Klimaanlage wie Radio werden 546 Euro netto Aufpreis fällig. Der Combo ist ein Schwergewicht unter den kleinen Transportern – er darf bis zu 800 Kilogramm einpacken Opel Combo 1.6 CDTi Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.598 kW (PS) bei U/min: 77 (105) bei 4.000 Drehmoment bei U/min: 290 Nm bei 1.500 Getriebe: 6-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/138 g/km 0–100 in sek/V-max. in km/h: 13,4/164 EU-Verbrauch/Reichweite: 5,2 l/1.154 km (60 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 800/k.A. Typklasse HP/VK/TK: 17/17/17 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 17.184 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 478,63/0,19 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Schnelle Acht Der Audi RS6 nimmt ab und legt doch zu: Mit 560 PS verliert er zwar 20 Pferdestärken gegenüber den Vorgänger, ist dank Gewichtsersparnis aber doch schneller als früher. Flottenmanagement war mit dem Boliden unterwegs, der jetzt acht statt zehn Zylinder unter der Haube trägt. Manchmal ist weniger ganz eindeutig mehr: zum Beispiel beim neuen Audi RS6 Avant, der mit zwei Zylindern und 20 PS weniger daherbollert als sein Vorgänger. Macht gar nichts, auf der schnellen Piste wird das stärkere Auslaufmodell dennoch nur die dezenten Auspuffrohre des aktuellen Biturbos sehen. Mit 560 PS steht der übrigens immer noch satt im Futter und ist gut für 3,9 Sekunden bis 100 km/h. Dank obligatorischem Allradantrieb krallt sich der nützliche Athlet (es gibt ihn nur als Kombi) in den Asphalt und zoomt sich Nullkommanichts auf jedes erdenkliche Tempo. Der Maximalspeed liegt auf Wunsch, mit dem Dynamikpaket Plus (10.840 Euro netto) nämlich, bei atemberaubenden 305 Sachen. In der Basiskonfiguration indes wird bei 250 km/h abgeregelt. Klingt viel, ist in der Praxis aber schneller erreicht als angenommen. Eine größere Lücke auf der Autobahn reicht bereits, um den Ingolstädter auf eine Geschwindigkeit zu katapultieren, die weit von den üblichen Pistentempi entfernt liegt – dieser Vorgang wird durch bassiges Hämmern des verhältnis- 108 Flottenmanagement 3/2013 mäßig kleinvolumigen V8 untermalt. Darüber hinaus bietet der Businessklässler die praktischen Vorzüge des zivilen A6 Avant bis hin zum Gepäckraumvolumen von 1.680 Litern bei umgeklappten Rücksitzen. Freilich liefert auch das Topmodell vorzügliche Verarbeitungsqualität; die mächtigen Sportsessel mit komfortabler Note erlauben zusammen mit der zwar drahtig, aber dennoch harmonisch abgestimmten Luftfederung kommodes Reisen über lange Distanzen. Nur der Netto-Grundpreis Pfeilschnell und trotzdem nützlich: Der Audi RS6 verbindet beides von 90.672 Euro sowie ein Verbrauch von weit jenseits der zehn Liter bei Leistungsabruf könnten dem RS6-Vergnügen hinderlich sein. Audi RS6 Avant Motor/Hubraum in ccm: Achtzyl.-Otto/3.993 kW (PS) bei U/min: 412 (560) bei 5.700–6.600 Drehmoment bei U/min: 700 Nm bei 1.750–5.500 Getriebe: 8-Gang-Automatik Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/229 g/km 0–100 in sek/V-max. in km/h: 3,9/250 EU-Verbrauch/Reichweite: 9,8 l/765 km (75 l ) Zuladung kg/Ladevolumen l: 555/565–1.680 Typklasse HP/VK/TK: 22/30/30 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: – Basispreis (netto): 90.672 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 2.217,37/0,89 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate FAHRTELEGRAMM Neue Fährten Eigentlich ist der neue Mercedes-Benz CLA ja nur eine A-Klasse im Stufenheck-Outfit. Aber er kommt ganz schön sexy daher und versprüht alles andere als den Hosenträger-Charme einer Kofferraum-Kompaktklasse. Flottenmanagement war mit dem jungen Schwaben unterwegs. Jetzt will es Mercedes aber wissen. Nach dem Design-Hit A-Klasse bringt der Stuttgarter Traditionshersteller auch das passende Stufenheck-Modell auf den Markt. Damit könnten ja junge Kunden ins Haus geholt werden, denen die C-Klasse zu teuer ist. Oder vielleicht auch welche, die gar keine C-Klasse wollen? Denn der neue Fronttriebler sieht zum Anbeißen knackig aus und strahlt so viel Jugendlichkeit aus, dass selbst Führerschein-Neulinge schwach werden könnten. Für die ist der mindestens 24.350 Euro (netto) kostende Fronttriebler wiederum zu teuer – in der Regel jedenfalls. Diesel-Käufer müssen gar 28.300 Euro netto hinlegen, um einen CLA zu erwerben – dann mit 1,8 Liter Hubraum und 136 PS. Flottenmanagement war im stärkeren der beiden Diesel unterwegs, um die ersten Erfahrungen mit dem Neuling zu sammeln. Das 170-PS-Triebwerk ist obligatorischerweise an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt, sodass der linke Fuß von Vielfahrern geschont wird. Die Box sorgt für sanftes Anfahren und wechselt die Übersetzungen ebenso flink wie ruckfrei; bäriges Drehmoment (350 Nm) bereits ab niedrigen 1.400 Touren schiebt den stylisch anmutenden CLA druckvoll nach vorn: Nur 8,2 Sekunden sollen laut Hersteller bis Landstraßen-Tempo vergehen, die Puste geht dem Selbstzünder erst bei 230 Sachen aus. Der Express-Zuschlag lässt sich beziffern – netto 3.625 Euro Mehrkosten gegenüber der Basis entstehen bei Unterzeichnung eines 220erKaufvertrages. Stets an Bord sind Klimaanlage, Radio, Tempomat und natürlich die volle Sicherheitsausrüstung inklusive Kollisionswarnung und Knie-Airbag. Das große Display zeigt: Der CLA ist im modernen Informationszeitalter angekommen Mercedes-Benz CLA 220 CDI Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.143 kW (PS) bei U/min: 125 (170) bei 3.400–4.000 Drehmoment bei U/min: 350 Nm bei 1.400–3.400 Getriebe: 7-Gang-Doppelkupplung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 6/109 g/km 0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,2/230 EU-Verbrauch/Reichweite: 4,2 l/1.190 km (50 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 480/470 Typklasse HP/VK/TK: 18/28/24 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 31.925 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: k.A. *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Seit fast einem halben Jahrhundert baut Ford nun den Transit und blickt demnach auf eine veritable Tradition zurück. Die siebente Generation kommt mit einem stylisch anmutenden Blechkleid daher und soll Gewerbebetrieben Appetit auf die modernen Nutzesel machen. Flottenmanagement war mit der 155-PS-Dieselversion unterwegs. Traditionslaster Tauchen wir ein in die Welt der Nutzfahrzeuge: Bei einer Sitzprobe im neuen Ford Transit Custom fällt auf, dass der Unterschied zu Personenwagen inzwischen übersichtlich ausfällt. Die Armaturen sind einladend, das Gestühl ordentlich, und in puncto Knöpfchen-Vielfalt kann es der neue Transporter spielend mit den Pkw dieser Welt aufnehmen samt TFT-Bildschirm für das auch in diesem Segment längst selbstverständlich gewordene Navigationssystem. Und der Komfort? Okay, der 2,2 Liter große Diesel ist als solcher zu vernehmen, wird aber selbst bei höherer Tourenzahl nicht unangenehm. So richtig hochdrehen muss man den Common-Rail ohnehin nicht – seine stattlichen 385 Nm Zugkraft entfaltet er schon ab 1.600 Rotationen. Damit ist die stärkste Ausführung wunderbar gewappnet, um auch einen vollgepackten Laderaum hurtig Steigungen hinaufzuhieven. Auf der Autobahn schlägt die Eco-Bremse zu: Bevor nicht der entsprechende Schalter betätigt wird, bremst die Technik den Fronttriebler knapp oberhalb der 100-km/h-Grenze ein. Wer das mit dem Spritbudget nicht ganz so eng sieht, kann auch mit ordentlich motorisierten Kleinwagen mithalten auf der schnellen Piste – einfach die Taste erneut drücken. Ein tadellos schaltbares Sechsgang-Getriebe unterstreicht, wie einfach man Fords neuen Alleskönner bewegen kann. Da ist die Wahl des richtigen Modells schon komplizierter, denn es gibt unzählige Ausführungen, die in Ausstattung, Karosserie, Motorisierung und Nutzlast variieren. Für die 155-PS-Ausgabe in der Basisausrüstung werden 28.100 Euro netto fällig; Sicherheitsmerkmale Ladefläche satt – dafür steht der Ford Transit seit fast 50 Jahren wie ABS und elektronisches Stabilitätsprogramm sind natürlich inkludiert. Ford Transit Custom 2.2 TDCi Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.198 kW (PS) bei U/min: 114 (155) bei 3.500 Drehmoment bei U/min: 385 Nm bei 1.600 Getriebe: 6-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/178 g/km 0–100 in sek/V-max. in km/h: k.A./157 EU-Verbrauch/Reichweite: 6,7 l/1.194 km (80 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 810/Typklasse HP/VK/TK: -/-/Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: 100% Basispreis (netto): 28.100 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: k.A. *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Flottenmanagement 3/2013 109 FAHRTELEGRAMM Der Citroën C3 Picasso bietet viel Variabilität für relativ schmale Budgets. Flottenmanagement war mit der 115 PS starken Dieselversion unterwegs und musste feststellen: Der kleine Franzose ist ganz schön erwachsen. All-inclusive Ein bisschen verspielt sieht er ja aus, der kleine C3 Picasso. So ganz klein allerdings ist er auch wieder nicht und misst 4,10 Meter in der Länge. Die markante Box-Form indes ergibt sich aus der stattlichen Höhe von 1,63 Metern. Und genau das ist der Punkt: Wie in einem Stadtflitzer kommt man sich in dem Alleskönner mitnichten vor, stattdessen macht er einen erwachsenen Eindruck. Vorn sitzt man ausgezeichnet, und auch die hintere Bestuhlung löst nicht gerade Raumangst aus. Sogar Personen mit langen Beinen können kommod unterkommen. Übersichtliche Instrumente und der unkonventionelle, aber diesmal sogar praktische Tacho, der das Tempo in riesigen Ziffern darstellt, tragen zur Wohlfühlstimmung im Alltag bei. Pfiffige Ablagemöglichkeiten (darunter auch ein Fach auf dem Armaturenbrett) runden den gelungenen Eindruck ab. Selbiges kann auch vom 1,6 Liter großen Selbstzünder gesagt werden, der dem Fronttriebler mit seinen 114 PS Beine macht. Demnach scheint man selbst auf der schnellen Piste gut aufgehoben – Überholvorgänge sind kein Thema. Das leichtgängig, wenn auch kaum sportlich schaltbare Sechsgang-Getriebe passt übrigens gut zur milde abgestimmten Federung. Und so ist der Citroën locker auch für weite Reisen einsetzbar, ohne seine Insassen über Gebühr zu strapazieren. Für die 17.403 Euro netto Basispreis gibt es die volle Sicherheitsausrüstung inklusive Kopfairbags, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Klimaanlage, Radio und Tempomat. Das BildschirmNavigationssystem schlägt mit weiteren 756 Euro (netto) zu Buche, was als absolut fairer Kurs durchgeht. Stichwort Nützlichkeit: Der Allrounder kann 1.506 Liter Gepäck mitnehmen. Das C3-Picasso-Cockpit ist ein wenig verspielt, aber dennoch praktisch (o.) Citroën C3 Picasso HDI 115 Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.560 kW (PS) bei U/min: 84 (114) bei 3.600 Drehmoment bei U/min: 270 Nm bei 1.750 Getriebe: 6-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/125 g/km 0–100 in sek/V-max. in km/h: 11,9/184 EU-Verbrauch/Reichweite: 4,8 l/1.041 km (50 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 446/385–1.506 Typklasse HP/VK/TK: 14/17/18 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 17.403 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: k.A. *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Neuer Octavia – neue Erfolgsgeschichte. Der Klassiker im ŠkodaModellprogramm wurde jüngst überarbeitet, doch sein Charakter ist geblieben. Flottenmanagement fuhr den 2.0 TDI mit 150 PS. Wenn ein Modell erfolgreich am Markt platziert ist, lässt man es nach dem Modellwechsel am besten, wie es ist. Also keine radikalen Designwechsel und auch keine Richtungsänderung bei der Philosophie. Und die ist beim Octavia eindeutig: Viel Limousine (4,66 Meter lang) und viel Kofferraum (590 L) zum fairen Kurs, daran hat sich auch bei der dritten Generation nichts geändert. Letzterer ist im Falle des 2.0 TDI zwar nicht mehr so günstig mit 22.260 Euro netto – aber es gibt viel Auto für den Gegenwert. Neben der vollen Sicherheitsausrüstung sind stets Klimaanlage, Parksensoren, Radio sowie Tempomat an Bord und mithin alles, was der Flottenkunde braucht. Moment, das Navigationssystem gehört zu den Extras – ab 1.252 Euro netto ist man dabei. Je nach Variante erhält der Interessent einen großen Touchscreen mit Näherungssensor. Kennzeichen der neuen Generation? Abgesehen von der kantiger gewordenen Außenhaut wurde bei der Plattform natürlich auf den taufrischen modularen Querbaukasten umge- 110 Flottenmanagement 3/2013 Zahlreiche praktische Netze helfen bei vielen Dingen des alltäglichen Lebens (o.) Erfolgreich zum Ziel stellt. Freilich kommen auch die überarbeiteten Common-Rail-Triebwerke zum Einsatz – der aktuelle Zweiliter leistet nun 150 PS und sorgt für fast schon sportive Fahrleistungen. Druckvoll legt sich der Selbstzünder ins Zeug, laut Herstellerangabe reichen 8,6 Sekunden bis 100 km/h. Das ordentliche Drehmoment von 320 Nm übernimmt der TDI vom Vorgänger-Aggregat, um gute Elastizitätswerte zu erzielen. Das geschmeidig schaltende Doppelkupplungsgetriebe rundet den Tourer-Charakter ab und natürlich das üppige Platzangebot inklusive ausladender Beinfreiheit im Fond. Die nächste Reise kann also getrost kommen. Škoda Octavia 2.0 TDI Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.968 kW (PS) bei U/min: 110 (150) bei 3.500–4.000 Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 1.750–3.000 Getriebe: 6-Gang-Doppelkupplung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/109 g/km 0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,6/214 EU-Verbrauch/Reichweite: 4,5 l/1.111 km (50 l ) Zuladung kg/Ladevolumen l: 680/590–1.580 Typklasse HP/VK/TK: 16/19/23 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: – Dieselanteil: – Basispreis (netto): 22.260 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 590,26/0,24 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate FAHRTELEGRAMM Guter Start Der Audi A3 1.6 TDI eignet sich ausgezeichnet für Vielfahrer, denen ein niedriger Verbrauch am Herzen liegt. In puncto Performance muss sich der 105 PS starke Diesel nicht verstecken, wenngleich er eher zu den ruhigen Gesellen zählt. Flottenmanagement fuhr den EinsteigerSelbstzünder. Wer heute punkten möchte beim Thema Auto, kann das mindestens auf zwei verschiedene Arten tun: Neben der dynamischen Performance spielt auch der Verbrauch eine immer größere Rolle. Unter 100 Gramm CO2 je Kilometer ist so etwas wie unter neun Sekunden auf 100 km/h. Der A3 mit dem Basis-Diesel schafft 99 g (3,8 l je 100 km) und hat somit das Zeug, den Tankwart zu ärgern. Dabei ist er alles andere als ein MagerAuto, wenngleich sportliche Disziplinen sicher nicht zu seinen primären Kompetenzen gehören. Dennoch erreicht der Kompakte mit etwas Anlauf 200 Sachen. Sobald das Spitzendrehmoment von 250 Nm (ab 1.500 U/Min) anliegt, geht es also durchaus hurtig voran; übertragen wird die Kraft standardmäßig über ein präzise schaltbares mechanisches Getriebe mit sechs Gängen. In Inneren des Fronttrieblers herrscht das gewohnte Bild der markenüblich tadellosen Materialverarbeitung. Mit anderen Worten: Klappern oder andere Fremdgeräusche sind dem Audi fremd – alleine das feine Klicken der sauber rastenden Drehregler und Tasten ist deutlich wahrzunehmen. Straffe Stühle mit guter Langstreckentauglichkeit zeigen, dass der Ingolstädter eine dezente Sportlichkeit nicht verleugnen kann. Das Fahrwerk gibt sich jedoch gutmütig und versteht es, auch hartnäckige Querfugen gekonnt wegzufiltern. Ab 20.588 Euro netto gibt es den mit der Effizienzklasse A ausgezeichneten unteren Mittelklässler; serienmäßig an Bord sind die volle Sicherheitsausrüstung, Klimaanlage und Radio, während Navigationssysteme ab 974 Euro netto lieferbar sind. Typisch Audi: Nahezu perfekte Verarbeitung und eine aufgeräumte Schalterlandschaft findet der Kunde im A3 vor Audi A3 1.6 TDI Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.598 kW (PS) bei U/min: 77 (105) bei 3.000–4.000 Drehmoment bei U/min: 250 Nm bei 1.500–2.750 Getriebe: 6-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/99 g/km 0–100 in sek/V-max. in km/h: 10,7/195 EU-Verbrauch/Reichweite km: 3,8 l/1.315 km (50 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 485/365 Typklasse HP/VK/TK: 18/19/23 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 20% Dieselanteil: 65% Basispreis (netto): 20.588 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 525,88/0,21 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Alle Register gezogen Mit dem 125d bietet BMW die stärkste auf dem Markt befindliche Diesel-Kompaktklasse. Satte 218 PS und 450 Nm Drehmoment verhelfen dem Hecktriebler zu sportiven Fahrleistungen, während der Verbrauch im Keller bleibt. Flottenmanagement fuhr den kräftigen Münchener. Die Dinge sind nicht immer, wie sie manchmal scheinen. BMW Einser als Diesel in Sicht? Dann muss es keineswegs zwingend die Standardvariante mit 143 PS sein. Modellschriftzug fehlt, von den Endrohren lugen zwei hinter der Schürze hervor? Dann handelt es sich um einen 125d mit 218 ausgewachsenen Pferden. Bitte nicht anlegen mit dem durchtrainierten Hecktriebler, denn er geht hurtig nach vorn. Für den Standardsprint auf 100 km/h nennt das Werk 6,3 Sekunden im Falle der Version mit Achtgang-Wandlerautomatik, die Topspeed steht mit 240 Sachen in den Papieren – in der Tat ambitionierte Werte. Darüber hinaus stehen zwischen 1.500 und 2.500 Touren satte 450 Nm Drehmoment bereit, demnach ist es kein Problem, schwarze Striche auf den Asphalt zu malen. Bei schwerem Gasfuß jedoch gebietet die elektronische Stabilitätskontrolle Einhalt, wenngleich sie Schlupf nicht immer verhindern kann. Dafür aber potenzielle Zwischenfälle auf windungsreichen Landstraßen – hier macht der Einser nämlich richtig Spaß. Mittels direkter Len- kung und knackigem Fahrwerk witscht der BMW um die Ecken, bei forcierter Gangart gerne Der Einser ganz groß und mit flacher Ladefläche bereit für den Baumarkt (li.) BMW 125d auch mal mit dem Hinterteil voraus. In Maßen ist diese Art der Dynamik gefahrlos beherrschbar; sportlich wird auch die Anschaffung für manchen Interessenten, denn die stärkste SelbstzünderKompaktklasse kostet mit Automatik netto 29.957 Euro. Im Gegenzug kommt der registeraufgeladene Bayer mit schicken Alus, Klimaanlage und Radio vorgefahren. Eine Bluetooth-Freisprechanlage kostet 252 Euro (netto) Aufpreis, und Bildschirm-Navigationssysteme erfordern je nach Funktionsumfang ab 1.336 Euro extra. Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.995 kW (PS) bei U/min: 160 (218) bei 4.400 Drehmoment bei U/min: 450 Nm bei 1.500–2.500 Getriebe: 8-Gang-Automatik Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/126 g/km 0–100 in sek/V-max. in km/h: 6,3/240 EU-Verbrauch/Reichweite km: 4,8 l/1.083 km (52 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 530/360–1.200 Typklasse HP/VK/TK: 17/24/23 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 56% Dieselanteil: 46% Basispreis (netto): 29.957 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 777,01/0,31 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Flottenmanagement 3/2013 111 KOLUMNE Auf in die Stadt! Konzentrierte sich die Analyse von Stauaufkommen bisher hauptsächlich auf den Verkehr auf dem Bundesfernstraßennetz, das selbst nur knapp 25 Prozent der Außerortsstrecken ausmacht, aber fast 70 Prozent der Verkehrsleistung abwickelt, so richtet sich das Augenmerk zunehmend auf den Verkehr in der Stadt. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen leben immer mehr Menschen in Städten. Waren es 1975 noch schlappe 37 Prozent, so sind es heute schon über 50 Prozent, im Jahre 2070, so wird geunkt, seien es dann der Jahreszahl angemessene 70 Prozent. Eine andere Zahl verwirrt noch mehr: 2050 sollen mehr Menschen in Städten leben als heute auf dem ganzen Planeten. War früher ein Ausflug in die Stadt eine Attraktion, so ist dies heute eher der Alltag. Zum anderen wissen wir heute mehr über den Verkehr in den Städten als jemals zuvor. So wurden zwar schon vor über 2.000 Jahren die ersten Staus in Rom aktenkundig, doch so genau wusste man das eigentlich nie. Heute sind Informationen aus einzelnen Fahrzeugen über GPS verfügbar und liefern auch dort, wo die klassischen Messverfahren über Induktionsschleifen nichts Verwertbares hergeben, zumindest einigermaßen nachvollziehbare Verluste bei den Fahrzeiten. Der Verkehr in den Städten ist aber so vielschichtig und von so vielen Randbedingungen gerade heutzutage geprägt, dass es am Ende schwer ist, sich einen halbwegs vernünftigen Überblick zu verschaffen. Anders als auf Außerortsstraßen ist der Verkehrsfluss in den Städten dominiert von den Kreuzungen, häufig natürlich mit Ampelanlagen. Der „Durchsatz“ dort bestimmt den Gesamtzustand, ob man lange steht oder häufiger fährt. Dafür ist aber auch die ewige Suche nach Parkplätzen verantwortlich. Glaubt man Aussagen des ADAC, so kann der Anteil dieser umherirrenden Autoverweigerer (die wollen dies ja loswerden, siehe Kolumne Flottenmanagement 4/2012) bis 60 Prozent der Fahrzeugbewegungen (oder besser: des Blechaufkommens) in Innenstädten ausmachen. Nun weiß man auch, dass Städter dem Auto deutlich abweisender gegenüberstehen als die Landbevölkerung. Diese ist naturgemäß deutlich stärker auf die individuelle Fortbewegung angewiesen, ironischerweise dann wohl hauptsächlich Richtung nächster (Groß-)Stadt. Allerdings ziehen dann 112 Flottenmanagement 3/2013 doch immer mehr Menschen in die Stadt, obwohl das Leben auf dem Lande an sich natürlich günstiger ist, ganz zu schweigen von Mieten und Quadratmeterpreisen. Aber der tägliche Zeitverlust auf dem Weg in die „Wirtschaftsmetropolen“ zehrt an den Nerven und ist in Geld kaum aufzuwiegen. Nun beginnen sich die Städte weltweit aber zu wehren. Wer schon das Privileg hat, dort zu wohnen, soll sich bitte auch an gewisse Regeln halten. Und diese Regeln werden bei uns immer mehr, aus Gesundheitsgründen natürlich, von Europa aus Brüssel vorgegeben. Eine der größten Errungenschaften der Neuzeit ist zweifelsohne die „Umweltzone“ (siehe Kolumne Flottenmanagement 2/2010). Dieses massiv wirksame Mittel gegen diese fiesen kleinen Rußpartikel ist immer noch nicht mit sich selbst im Reinen. Es wird wie immer gemessen, gefeilt und geplant, aber am Ende gewinnen immer die Rußpartikel (kenn ich doch irgendwo her …). Das Spektrum der nicht nur angedachten, sondern meistens auch umgesetzten Maßnahmen ist riesengroß und zeugt von echten „Fantasieschüben“. Leider steht häufig nicht die Sache an sich im Vordergrund, sondern der politische Wunsch der (Wieder-)Wahl. So sind auch die Grünen beispielsweise in Stuttgart in Person ihres Oberbürgermeisters Fritz Kuhn gegenüber den momentan anscheinend stark geächteten, aber so beliebten Dieselfahrzeugen zahm wie ein Lämmchen im Kinderzoo. Angesichts der Bahnhofsprobleme, die aber mehr die ebenfalls grüne Landesregierung unter Winfried Kretschmann betrifft, möchte man ein weiteres Strapazieren der Bürger tunlichst vermeiden. KOLUMNE Doch auf anderem Terrain zeigen sie gerade wieder ihre grünen Zähne (zu viel von dem angeblich so gesunden, eisenhaltigen (!) Spinat gegessen?). Mit einem wahrscheinlich die Bundestagswahl im September entscheidenden Vorstoß soll endlich Frieden auf unseren Straßen einkehren: 120 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen, na ja und freigestellte 30 km/h in Städten. Ich verstehe nicht, warum man dann nicht konsequenterweise meinen Vorschlag aus der ersten für Flottenmanagement verfassten Kolumne (1/2008) aufgegriffen hat und flächendeckend ein Limit von 30 km/h einführen möchte. Die Pro-Argumente sind einfach erdrückend. Wirklich radikal oder zumindest sehr experimentell ausgerichtet sind die Vorgehensweisen anderer Städte, aber nicht nur außerhalb Deutschlands. In vielen Fällen versucht man es über den direkten, häufig auch sehr wirksamen Weg der Auslotung der „finanziellen Elastizität“ der Verkehrsteilnehmer. Im Klartext: mal schauen, wie viel die zu zahlen bereit sind. London hat da schon eine bedeutende Vorreiterrolle eigenommen. Mittlerweile kostet die Fahrerei in der City um die zwölf Euro pro Tag, muss man sich überlegen. Natürlich gibt es Nachlässe bei Abos. Eine Reduktion um 30 Prozent soll das bewirkt haben. Vor Kurzem wurde auch in Deutschland bei der Länderverkehrsministerkonferenz über die Möglichkeiten der Einführung einer City-Maut diskutiert. Unser Bundesverkehrsminister Ramsauer erteilte dem Ansinnen aber direkt eine Absage, er möchte ja lieber selbst mit der Pkw-Maut auf Autobahnen kassieren. Interessant ist dabei festzuhalten, dass die aktuelle Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag seinerzeit lediglich die City-Maut ausgeschlossen hat, nicht aber die Autobahn-Maut. Nach der Bundestagswahl werden wir sehen, wie es weitergeht. Bis dahin wird auf diesem Gebiet Ruhe herrschen (bekanntermaßen die vor dem Sturm …). Wenn die Bevölkerung kein Geld hat (wie in London offensichtlich angenommen wird) oder eben genug, fühlt man sich gezwungen, zu anderen Mitteln zu greifen. Eine gern angewandte Methode ist die des Verbotes. Und ein einfacher Ansatzpunkt ist dann die Unterscheidung von Fahrzeugen anhand ihrer Kennzeichen. Man könnte auch die Farbe nehmen oder die Breite der Reifen, die Kennzeichen scheinen jedoch attraktiver. Bei simpler Anwendung würde die Regel heißen: heute mit gerader Endziffer, morgen mit ungerader. In Mexico City ist so was wohl im Einsatz. Ich selbst habe zuletzt mit Audi São Paulo in Brasilien besucht. Diese Stadt wurde „angepriesen“ als die staureichste der Welt. Der längste Stau soll im Jahre 2009 so um die 293 Kilometer umfasst haben, allerdings nicht auf einer Strecke, sondern im verzweigten Innenstadtnetz. In der Tat ist das Auto das Hauptverkehrsmittel (in Brasilien gibt es praktisch keine Eisenbahnen), lediglich Motorräder sind neben Bussen massiv unterwegs. Dort dürfen beispielsweise Fahrzeuge mit Kennzeichen-Endziffern 1 oder 2 montags nicht fahren, mit 3 oder 4 dienstags. Im Jahre 1997 schaffte man auf diese Weise eine Reduktion des Verkehrs um 20 Prozent (einfache Mathematik!). Allerdings war das Niveau von 1997 vor der Maßnahme zehn Jahre später in 2007 wieder erreicht. Seitdem wird über neue Direktiven nachgedacht, beispielsweise montags nicht 1 oder 2 oder 3 … Wer etwas hält auf sich in São Paulo, hat mit dem Straßenverkehr sowieso nicht mehr viel am Hut (zumal der Straßenzustand gerade tief liegenden Fahrzeugen schnell zur Falle wird). Denn wenn bei wichtigen Geschäften Nichts schiefgehen darf, geht es in die Luft. Ein Hubschrauber nach dem anderen kreist am Himmel, vergleichbar mit den fliegenden Touristenströmen um die Freiheitsstatue in New York, die ich mir im letzten Jahr (zum Glück zwei Wochen vor Hurrikan „Sandy“!) auch noch ansehen durfte. Gerade in Deutschland hat die Fantasie der Verkehrsbeschränkung in Städten ganz neue Wege aufgezeichnet. Im Zentrum steht die Bevorzugung von Fahrzeugen mit besonders niedrigem Kohlendioxidausstoß. An dieser Stelle soll jetzt nicht auf die Problematik der gleichzeitig steigenden Stickoxid-Belastung eingegangen werden. Ein spannendes Thema für die nahe Zukunft. Wohl im Angesicht des Trends zu den so hoch geschätzten „Sport Utility Vehicles“ (SUVs), die nach ernst zu nehmenden Prognosen schon in einigen Jahren die Hälfte der automobilen Gemeinschaft bei uns ausmachen sollen, will man den kleinsten mobilen Einheiten Sonderrechte einräumen. Die Lenker der Städte versuchen mit nach eigener Einschätzung publikumswirksamen Maßnahmen den Verkehr, ob fließend oder parkend, effektiver zu gestalten. So sollen in Arnsberg (NRW) Fahrzeuge unter 100 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer kostenfrei parken dürfen. Mit spezieller Plakette ist dies einfach kommunizierbar. Da die Fahrzeuge dann wohl kleiner sind, können auch mehr parken (und der Parksuchverkehr nimmt wohlmöglich ab). Noch einen Schritt weiter und damit an die Grenze der Diskriminierung geht der Hamburger Bezirk Eimsbüttel. Dort herrscht große Parkplatznot und daher sollen hier in einem Wohngebiet für Kleinstwagen à la Smart spezielle Parkplätze („Smarter Parken“) eingerichtet werden. Man will einfach die zur Verfügung stehende Parkfläche effizienter nutzen. Eine Familie mit Kindern (und vielleicht noch Hund) hätte dann aber das Nachsehen und würde schlichtweg ausgeschlossen. An Slapstick erinnert dabei, wie weltweit auf die doppelte Nutzung eines normalen Parkplatzes durch zwei kleine Vehikel reagiert wird: In Europa, Kanada und den USA geht das häufig noch gut, aber beispielsweise in San Francisco sind dann zwei Tickets fällig (ist nur eines abgelaufen, sind beide für eine Strafe fällig!), in Pittsburgh oder Raleigh (USA) wird bei Doppelnutzung eiskalt abgeschleppt. In Rom dagegen dürfen bis zu drei Wagen quer einparken. Eine klare Linie ist nicht in Sicht. Autor Professor Michael Schreckenberg, geboren 1956 in Düsseldorf, studierte Theoretische Physik an der Universität zu Köln, an der er 1985 in Statistischer Physik promovierte. 1994 wechselte er zur Universität Duisburg-Essen, wo er 1997 die erste deutsche Professur für Physik von Transport und Verkehr erhielt. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet er an der Modellierung, Simulation und Optimierung von Transportsystemen in großen Netzwerken, besonders im Straßenverkehr, und dem Einfluss von menschlichem Verhalten darauf. Seine aktuellen Aktivitäten umfassen Online-Verkehrsprognosen für das Autobahnnetzwerk von Nordrhein-Westfalen, die Reaktion von Autofahrern auf Verkehrsinformationen und die Analyse von Menschenmengen bei Evakuierungen. Derweil wird vehement an zukunftsträchtigen Verkehrskonzepten für die Innenstädte geforscht. Im wohl größten Forschungsprojekt momentan auf diesem Gebiet („UR:BAN“) werden die Möglichkeiten des „ökologischen Routings“ sondiert. Die Ampel teilt meinem Fahrzeug mit, wie schnell (oder besser: langsam) es fahren muss, damit es bei Grün ankommt. An dem Projekt sind alle großen Automobilhersteller Deutschlands beteiligt, wir in Duisburg simulieren dabei die Zukunft im Computer. Wie die aussehen wird, wissen wir auch nach den Simulationen nicht wirklich. Die Städte aber werden die Herausforderung, nicht nur verkehrstechnisch, für die nähere bis eher mittlere Zukunft sein. Und Aspekte der Belastung der Umwelt, in dem Fall der Stadtluft, rücken weiter in den Vordergrund. Die so gepriesenen Elektrofahrzeuge bleiben bis heute den Nachweis ihres Beitrages auf der ganzen Energiekette schuldig. Vielleicht aber ist die Lösung der Umweltproblematik am Ende ganz einfach, wie ein französischer Architekt/Philosoph einst bemerkte: „Lasst uns die Städte auf dem Land bauen, denn da ist die Luft viel besser“. In dem Sinne, auf in die Stadt! Flottenmanagement 3/2013 113 GASTKOMMENTAR Design als ein Erfolgsfaktor Gerade in den letzten Jahren konnte man den Eindruck gewinnen, dass niedrige CO2- und günstige TCO-Werte die ausschlaggebenden Erfolgsfaktoren im Gewerbekundenbereich darstellen. Die Mehrzahl der Hersteller haben bei der Emissions- und Verbrauchsreduzierung ihre Hausaufgaben gemacht und bieten diese Technologie unter Labels wie BlueMotion (Volkswagen), BlueEFFICIENCY (Mercedes-Benz) oder SKYACTIV (Mazda) an. Natürlich spielt bei den Fahrern gerade in Deutschland auch das Image einer Marke eine große Rolle, wie alleine der kumulierte Marktanteil der bekannten drei Premium Brands gerade im Gewerbemarkt aufzeigt. Lieber (beziehungsweise gezwungenermaßen) auf Ausstattungsumfang und Motorleistung verzichten, dafür aber das „richtige“ Markenlogo am Kühler tragen, ist eine immer noch weit verbreitete Ansicht vieler Dienstwagenfahrer – allen Schmerzen der geldwerten Versteuerung zum Trotz. Um diese auf Image und Markenwahrnehmung einer Marke aufbauende Ansicht der Gewerbekunden und Fahrer zu erhalten, haben alleine die drei deutschen Premium Brands im Jahr 2012 knapp 350 Millionen Euro in Werbung investiert. Hier passt der Slogan „Geld macht schön“! Ein anderer, weniger käuflicher Weg, um Produktbegehrlichkeit und Markenwahrnehmung aufzubauen, ist das Fahrzeugdesign. Es gibt sicherlich kein anderes Merkmal am Automobil, das so subjektiv und damit häufig unterschiedlich von den jeweiligen Betrachtern beurteilt wird wie das Fahrzeugdesign. Design ist eine Gratwanderung, da es nicht das „richtige“ Design gibt, welches zum Verkaufserfolg führt. Nun die zentrale Frage dieses Gastkommentars: Stellt das Fahrzeugdesign auch einen Erfolgsfaktor in dem von Zahlen und Kosten geprägten Gewerbekundenbereich dar? Vorab sollte man wissen, dass viele japanische Produkte unterschiedlichster Warenkategorien in den vergangenen Jahren populäre Design-Auszeichnungen erhalten haben, da sich Japan inzwischen zu einem Meinungsführer und Trendsetter in Sachen Design entwickelt hat. Bei Mazda hat mit Einführung des CX-5 als Kompakt-SUV im Frühjahr 2012 eine neue Design-Sprache namens „KODO – Soul of Motion“ die Design-Linie für alle neuen Produkte von Mazda vorgegeben. Dass diese neue KODO-Design-Linie ankommt, zeigen vielfältige Auszeichnungen von Fachjurys und Leserumfragen. Sowohl der Mazda CX-5 wurde von rund 200.000 Lesern einer großen Verlagsgruppe zum schönsten Auto in der Kategorie „SUV, Vans und Allradler“ gewählt als auch der neue Mazda6, welcher die Mittelklasse 114 Flottenmanagement 3/2013 IMPRESSUM Herausgeber, Verlag und Redaktion: Flotte Medien GmbH Theaterstraße 22, 53111 Bonn Telefon: 0228/28 62 94-10 Fax: 0228/28 62 94-29 E-Mail: [email protected] Internet: www.flotte.de Geschäftsführer: Bernd Franke, Dipl.-Kfm. Chefredakteur: Ralph Wuttke (V.i. S.d.P.) E-Mail: [email protected] Redaktionsbeirat: Wolfgang Bock, Stephan Faut, Egon Fortnagel, Claus-Peter Gotta, Burkhardt Langen, Andreas Nickel, Dieter Prohaska, Christian Scholz, Sven Schulze, Peter Stamm, Thomas Wagner, Bernd Wickel seit Februar dieses Jahres bereichert, hat neben dem europäischen AUTO BILD Design Award für die Mittel- und Oberklasse auch den begehrten „red dot Design Award“ erhalten. Hat sich der Erfolg des KODO-Designs auch auf die Verkäufe von Mazda positiv ausgewirkt? Diese Frage kann man eindeutig mit Ja beantworten: Mazda hat dieses Jahr im Zeitraum von Januar bis April im Gewerbekundenbereich knapp 49 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt und führt damit die Gewinnerliste der KBA-Zulassungsstatistik in einem aktuell rückläufigen Gewerbemarkt an. Insofern ist das Fahrzeugdesign ein relevanter Erfolgsfaktor auch im Gewerbekundenbereich – meines Erachtens mit steigender Tendenz aufgrund des zunehmend ausgeschöpften Differenzierungspotenzials zum Wettbewerb bei Technik und Sicherheit, wobei Produktqualität weiterhin (oder wieder) ein Differenzierungsmerkmal darstellt. Sicherlich ist der Einfluss des Fahrzeugdesigns abhängig vom Gewerbekundensegment unterschiedlich, das heißt bei User Choosern, Freiberuflern und Kleingewerbe ist er größer als bei Dienstwagenfahrern eines Fuhrparks mit zentralen Einkauf. Aber auch hier zeigt mir das positive Feedback der Fuhrparkleiter auf unsere neuen Produkte und deren Design, dass der Dienstwagen weiterhin ein wichtiges Mitarbeitermotivationsinstrument in den Unternehmen darstellt. Also auch hier schließt sich der Kreis aus Motivation und Begehrlichkeit auf der einen Seite sowie Markenimage und eben Fahrzeugdesign auf der anderen Seite. René Bock, Leiter Fleet & Remarketing der Mazda Motors (Deutschland) GmbH Redaktion: Julia Rose, Steven Bohg, Stephan Hahnel, Patrick Broich, Christian Löffler E-Mail: [email protected] Layout: Lisa Görner, E-Mail: [email protected] Schlusskorrektur: Dorit Aurich, Susanne Kassung Mitarbeiter dieser Ausgabe: Natalia Ermakova, Lutz Fischer, Wolfgang Küster, Prof. Michael Schreckenberg Fotos: Patrick Broich, Julia Rose, Steven Bohg, Stephan Hahnel; Jan Cassalette; Dmitry Vereshchagin, hero, iQoncept, line-of-sight, Petair, ponsulak, stocksolutions, Tom-Hanisch.de, vege/fotolia.com Anzeigen: Bernd Franke (Leitung) Telefon: 0228/28 62 94-11 E-Mail: [email protected] Florian Reker Telefon: 0228/28 62 94-12 E-Mail: [email protected] Sekretariat und Leserservice: Nathalie Anhäuser E-Mail: [email protected] Druckauflage: 30.200 Exemplare Erscheinungsweise: Flottenmanagement erscheint 6 x jährlich Bezugspreise 2013: Einzelheft 4,– Euro Inland jährlich 20,– Euro (inkl. 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Vor allem dann, wenn Fuhrparkmanager in der Jury sitzen – was die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Effizienz der SEAT Flottenlösungen auf bemerkenswerte Weise unterstreicht. Weitere Informationen zu unseren Flottenlösungen erhalten Sie telefonisch unter 06150 1855-500 oder per E-Mail an: fi[email protected]. Kraftstoffverbrauch SEAT Leon 1.6 TDI CR, 77 kW (105 PS), Ecomotive, in l/100 km: innerorts 4,6, außerorts 3,3, kombiniert 3,8; CO 2 -Emissionen: kombiniert 99 g/km. Kraftstoffverbrauch und CO 2 -Emissionen der abgebildeten Fahrzeuge der SEAT Flotte: kombiniert 8,4–3,4 l/100 km; kombiniert 196–89 g/km. SEAT.DE/FIRMENKUNDEN 1 Der SEAT Leon 1.6 TDI CR, 77 kW (105 PS), Ecomotive, auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 17.470,59 € + Sonderausstattung 672,27 €, zzgl. Überführungskosten und MwSt.: 167,00 € monatl. Leasingrate bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 20.000 km. Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Bei allen teilnehmenden SEAT Partnern in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag mit der SEAT Leasing. Dieses Angebot ist nur für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag gültig. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattung gegen Mehrpreis. B RIN G E N SIE L E B E N IN IH H RE FL OT TE . Nie waren Vielseitigkeit und Effizienz verführerischer und selbstbewusster: Der neue Jaguar XF Sportbrake verbindet verführerische Leistung mit großzügigen 1.675 Liter Ladevolumen und überraschender Wirtschaftlichkeit – 135 g/km CO2-Emission bei nur 5,1 l/100 km Verbrauch im kombinierten BARPREIS AB 40.798,32 € netto, inkl. 3 Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung Zyklus. Die Zahlen stimmen. Und es ist ein Jaguar. Vereinbaren Sie jetzt eine Probefahrt und informieren Sie sich über unsere attraktiven Full Service Leasing Angebote. 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