Deutschland wird eine private Sportwett
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Deutschland wird eine private Sportwett
26 Deutschland wird eine private Sportwett-Szene bekommen. Aber der Weg dahin ist noch mit sehr vielen rechtlichen Unsicherheiten gepflastert. Und die wirtschaftlichen Perspektiven sind nicht wirklich abzusehen. Automatenunternehmen kommen aber nicht drum herum, sich mit dem Thema Sportwetten zu beschäftigen. Denn allen Unwägbarkeiten zum Trotz entsteht ein neues Business mit vielen Querverbindungen zum angestammten Geschäft und der Chance zur Diversifikation. S oll man jetzt lachen? Oder weinen? Ist das echt ein Anfang? Oder ein weiterer Höhepunkt in einer Provinzposse, die sich großspurig „Liberalisierung von Sportwetten“ nennt? Keiner weiß es so genau. Und auch die Fakten helfen da nicht wirklich weiter. Für einen hoffnungsvollen Anfang spricht: Die Unternehmen Polco Limited von Betfair, Personal Exchange International der Jaxx SE (beide mit Firmensitz auf Malta) sowie Oddset von Nordwestlotto aus Kiel dürfen mit sofortiger Wirkung bis zum 30. April 2018 Sportwetten im Internet veranstalten. Sie haben die dafür nötige Lizenz aus Schleswig-Holstein. Das nördlichste Bundesland hat dafür den Weg mit einem Gesetz geebnet, das sogar den Segen der EU hat. So weit, so gut. Gartenzwerg-Perspektive Die provinzielle Seite der Veranstaltung kommt aber gleich hinterher. Das Internet-Angebot von Sportwetten durch diese Firmen ist nur für Kunden aus Schleswig-Holstein erlaubt. Schon ein Hamburger darf keinen Tipp abgeben. So wollen es die anderen Bundesländer, nach deren Willen das globale Internet zu einer lokalen Schrumpfveranstaltung mutieren soll. Nur selten hat sich die Gartenzwerg-Perspektive der Politik so geoutet wie hier. Wobei man bei Redaktionsschluss noch nicht wusste, ob sich SchleswigHolstein nicht doch noch dieser besonderen Form des Provinzialismus anschließt. Nach den Landtagswahlen vom 6. Mai weiß keiner mehr so genau, was passiert. Immerhin: Lizenzen sind erteilt, Fakten sind geschaffen. Und damit Rechtssicherheit für jene, die eine Lizenz haben oder noch bekommen. Keine Rechtssicherheit Was im Rest der Republik passiert, liegt noch immer in den Sternen. Der Glücksspielstaatsvertrag gaukelt eine Rechtssicherheit vor, die es nicht gibt. Wer hierzulande was von Verfassung und Europarecht versteht, stampft das Regelwerk schon jetzt in Grund und Boden. Das wird ganz sicher nicht besser durch die Ausführungsbestimmungen, die von Bundesland zu Bundesland noch mal verschieden ausfallen werden. Wer hier als Anbieter ins Rennen um Online-Lizenzen geht, der tut das unter Schmerzen und wohl hauptsächlich, um einen Fuß in der Tür zu haben und dann auf bessere Zeiten zu hoffen. Oder auf den Europäischen Gerichtshof. Bei den Lizenzen für stationäres Wetten sehen wenigstens die wirtschaftlichen Chancen etwas besser aus. Viele haben Zweifel, ob es die 15 Bundesländer überhaupt schaffen, bis zum 1. Juli 2012 tatsächlich ein neues Recht unter Dach und Fach zu bringen. Sie werden es aber mit aller Gewalt versuchen, alleine um den Gesichtsverlust bei einem Scheitern zu vermeiden. Das bedeutet allerdings nicht, dass es zeitnah Lizenzen geben wird. Das Verfahren ist schon für Online sehr aufwändig und wird für stationäre Lizenznehmer noch länger dauern. Experten glauben nicht daran, dass vor 2013 mit Lizenzen zu rechnen ist. Und die werden sich zunächst auf Online beziehen. Eigenes Risiko Aus rechtlicher Sicht wabert die Szene in dieser Zeit des Übergangs so vor sich hin. Auf Seiten der Behörden führt das lokal und regional zu völlig unterschiedlichen und nicht vorhersehbaren Verhaltensmustern. Geht es um die Genehmigung von Sportwett-Aktivitäten, wissen auch sie nicht so recht, was sie machen sollen. Von restriktivem Verhalten über passive Duldung bis zur aktiven Genehmigung ist alles zu finden. Wer also jetzt schon Pflöcke einschlagen will, der muss das sehr genau ausloten – und handelt auf eigenes Risiko. Mai 2012 27 Auch bei den potenziellen Anbietern ergibt sich ein völlig uneinheitliches Bild. Es reicht in allen Schattierungen von sehr dynamischem Vorwärtsdrang bis hin zur strikten Geduld, bis man tatsächlich im Besitz einer Lizenz ist. Eine völlig offene Flanke sind hier noch die Ausführungsbestimmungen der Länder, von denen man nicht weiß, wie restriktiv sie ausfallen. Beschränkungen für Wettshops sind zu erwarten. Szene wird kommen Unternehmer, die sich mit dem Thema beschäftigen, müssen das in Rechnung ziehen. Sicher ist auf jeden Fall, dass es kein Wett-Angebot in Spielstätten geben darf. In Gaststätten dagegen kann es zum Thema werden – wenn die Ausführungsbestimmungen das zulassen. Egal was passiert – eines steht wohl außer Zweifel. Es wird eine neue, private Sportwett-Szene entstehen. Und die entwickelt sich nicht nur online, sondern auch ganz gezielt im stationären Bereich. Automaten sind im Spiel. Alleine deswegen sollten Automatenunternehmer sich auch mit der Thematik beschäftigen. Allerdings wartet mit den Sportwetten auch eine Welt, die ihre Eigenheiten hat. Auf die Zusammenarbeit mit einem Partner muss man sich genauso einlassen wie eventuell auf Franchisekonzepte, in denen die Uhren anders ticken als im eigenen Unternehmen. Außerdem muss man sich im Fall von Sportsbars auch mit der Gastronomie auseinandersetzen. Neue Dimensionen Dafür lernt man aber auf der anderen Seite gerade in Sachen Promotion und Marketing eine Dimension kennen, die dem gewerblichen Gewinnspiel verschlossen ist. Teils, weil die gesetzlichen Vorgaben das nicht zulassen. Aber auch, weil hier plötzlich völlig neue Faktoren im Spiel sind. In der massenkompatiblen Welt des Sports – vor allem des Fußballs – gelten völlig andere Gesetze. Dazu kommt eine Entwicklung, die gerade in Deutschland noch nicht allzu sehr in den Fokus gerückt ist. Die Sportwette ist für viele noch immer schlicht der Tipp am Bundesliga-Wochenende auf die Ergebnisse. Die Anbieter sind Mai 2012 über dieses Stadium schon längst hinaus. Die Wette wird inzwischen zum breitflächigen Unterhaltungsangebot in unterschiedlichen Varianten und mit völlig neuen Elementen ausgebaut. Hier entsteht eine völlig neue Art des Entertainments. Wie man Deutschland kennt, wird der Gesetzgeber versuchen, auch diese Entwicklung aufzuhalten. Gelingen wird es ihm nicht. Die Innovation läuft längst. Als Unternehmer ist man also gut beraten, ein sehr scharfes Auge auf (Sport-)Wetten zu werfen und rechtzeitig zur Stelle zu sein, wenn der Markt gemacht wird. Spätestens. Denn ganz Mutige setzen schon jetzt auf den Kick | dre | >> mit dem Tipp. 28 Sportwetten Jetzt schlaumachen Sollen wir einsteigen? Müssen wir einsteigen? Ab wann können wir einsteigen? Wie können wir einsteigen? Wenn es um Sportwetten geht, beschäftigen sich immer mehr Automatenunternehmer zwischen Flensburg und Garmisch mit genau diesen Fragen. Sie sind damit nicht alleine. Auch führende Anbieter von Sportwetten mit dazugehörigen Konzepten und Equipment stellen diese Fragen an den deutschen Markt. Und sie kommen zu teilweise völlig verschiedenen Antworten. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie auf die Öffnung des Marktes setzen, für die Automatenwirtschaft entsprechende Angebote bereithalten und jederzeit bereit sind, interessierte Kunden schlau zu machen. games & business stellt führende Anbieter vor – sie kommen alle aus Österreich. Terminals, Wettshops und Sportsbars von Admiral Sportwetten sind in Österreich schon erfolgreich erprobt und setzen auf einen hohen Qualitätsanspruch. Admiral Sportwetten In den Startlöchern A dmiral – die Sportwett-Tochter der Novomatic – steht für Deutschland in den Startlöchern, wartet aber noch auf den Startschuss. Denn ohne Lizenzen läuft für den österreichischen Konzern nichts. Deren Vergabe begann zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses in SchleswigHolstein zögerlich und politisch unsicher. Für die übrigen Bundesländer wird vor 2013 nichts erwartet. Das ändert aber nichts daran, dass Admiral in Deutschland dabei sein will. Nach internen Prognosen traut man dem Markt ein Volumen von bis zu fünf Milliarden Euro zu. Und ein Stück davon will man – auch zusam- men mit deutschen Partnern – haben. Admiral stellt dazu Terminals in zwei Größen zur Ver fügung. Und außerdem bietet Admiral ein fertiges Wettshop/Sportsbar-Konzept, das in Betriebsgrößen zwischen 80 und 400 Quadratmetern schon selbst und mit Partnern erprobt ist. In der dafür nötigen Investition ist alles drin – hoher Qualitätsanspruch inklusive. Das Rezept ist in Österreich erprobt. 85 Prozent seines Umsatzes macht Admiral über die Filialen. Im Internet ist man selbstverständlich auch mit einer Plattform vertreten. Zur Europameisterschaft wird es eine App geben. Auf Tablets will man in der zweiten Jahreshälfte vertreten sein. Als lupenreines Sportwett-Unternehmen kommt bei Admiral auf der Inhaltsseite alles aus einer Hand: Buchmacher, Software, Risk-Management, TV-Technik. Der Support läuft sieben Tage die Woche. Beim Marketing ist man mit einer ganzen Reihe von Instrumenten unterwegs: Gutscheine, Admiral Card, Bonussysteme, Verlosungen, Sportreisen und Public Viewing. Geworben wird über Onlineplattformen, Werbung auf Sportseiten und ein sehr effektives Suchmaschinen-Marketing im Internet. Als Sponsor ist Admiral auf breiter Front aktiv, allerdings ganz bewusst nie in der ersten Reihe. Als Novomatic-Tochter wird Admiral in Deutschland natürlich mit NSM-Löwen Entertainment zusammenarbeiten. Über diese Schiene laufen sowohl der Vertrieb als auch die Endfertigung bei den Terminals. Kontakt: NSM-Löwen Entertainment · 06721 407-0 Mai 2012 Wetten, Sie gewinnen! Wer jetzt beim Thema Sportwetten cool bleibt, macht langfristig das bessere Geschäft. Mit über 20 Jahren Erfahrung als Wettanbieter könnte Ihnen Admiral Sportwetten in naher Zukunft ein legales und lukratives Zusatzgeschäft bieten. Inklusive solider Technik, Betreuung durch geschultes Service-Personal und lizenzierte Buchmacher sowie garantiert zeitnahe Gewinnauszahlung an Ihre Kunden. Alle weiteren wichtigen Details zum Angebot von Admiral Sportwetten erhalten Sie in Ihrer LÖWEN-Niederlassung. Admiral Sportwetten – lieber lizenziert, legal, seriös. N o v o m a t i c Anz_Admiral Eckfahne A4 neu.indd 1 l e a d s , o t h e r s f o l l o w . 13.04.12 10:26 30 Ein Wettshop komplett auf Selbstbedienungs basis – das ist die neueste Cashpoint-Innovation und soll in Zukunft als „Satellitenshop“ dienen. Cashpoint Auf alles vorbereitet U nsere Philosophie ist ganz einfach. Wir sind auf alles vorbereitet“, hatte Cashpoint-Vertriebschef Gerald Hinker im Januar auf der IMA gesagt. Damals bezog sich das auf das sichtbare Cashpoint-Angebot, das vom Terminal als Stand-alone-Lösung über den standardisierten Wettshop bis hin zur individuell geplanten Sportsbar reicht. Inzwischen ist man noch einen Schritt weiter. Das Unternehmen hat den ersten Selbstbedienungs-Wettshop in Wien installiert, der komplett ohne Personal auskommt „und sehr vielversprechend anläuft“. Das 1996 gegründete und seit 2005 mit dem Haus Gauselmann verbundene Unternehmen Cashpoint ist in Deutschland eine seit langem bekannte Marke und bezeichnet sich selbst als „Marktführer bei Sportwett-Terminals im deutschsprachigen Raum“. International laufen 250 Wettshops unter dem Label, 3000 Terminals sind online. Mit der Marke wird ein umfassendes Angebot in Sachen Sportwett-Hardware verbunden. Besonders stolz ist man auf den geschlossenen Geldkreislauf in Verbindung mit adp- und GeWeTe-Produkten. Die Vorteile: Umsatzplus durch schnelles und komfortables Wetten und hohe Sicherheit. Inhaltlich bietet Cashpoint qualitative Quoten zur Kundenbindung, eine lange Erfahrung im Risikomanagement und das „weltweit größte Angebot im Bereich der Live-Sportwette“ und ein „profitables Geschäftsmodell bei der Profitverteilung von 60 bis 80 Prozent nach Umsatzstaffel“. Mit der „cashpoint member card“ profitieren Cashpoint-Partner immer, ganz gleich, wo Wettkunden ihre Tipps platzieren – entweder am Terminal, im Shop, im Internet oder über das Mobil-Gerät. Neben dem Einstieg ins Terminal-Geschäft bietet Cashpoint ein Franchisesystem für potenzielle Partner mit speziell definiertem Gebiets schutz, umfassendem Service, Schulungen, Werbung und Marketing. Kontakt: Cashpoint · +43 1 217721501 Tipico setzt also eindeutig auf die Verbreitung seines Filialsystems und bietet potenziellen Partnern dafür ein umfassendes FranchiseAngebot. Für das neue Shopkonzept hat man sich im Gespräch vor Ort mit „Betreibern, Kunden und Mitarbeitern“ viele Ideen geholt, die inzwischen umgesetzt werden. Auf eine enge Zusammenarbeit innerhalb des Systems, „eine gelebte Partnerschaft“ wird viel Wert gelegt. Dafür geboten wird ein Sportwett-System aus einer Hand ohne Zukäufe. Auf die eigene Software ist man besonders stolz. Die Quoten werden genauso selbst gemacht wie das Risikomanagement. Terminals mit Multi-Touch und eBet-Kassensystem wickeln die Tipps in einem großen Wettangebot ab, zu dem es bei außergewöhnlichen Ereignissen auch viele Live-Wetten gibt. Auf der Marketingseite wird ebenfalls die gesamte Klaviatur genutzt. Eines der Kernstücke dabei ist die Kundenkarte, über die der ausgebende Shop-Betreiber immer profitiert, auch wenn ein Kunde im Internet-Angebot von Tipico wettet. Geworben wird unter anderem bei SAT1 und Kabel, für die EM sind „weitere interessante Projekte“ angekündigt. Werbetechnisch verbandelt ist man auch mit diversen Bundesligaclubs. Tipico ist seit 2005 in Deutschland präsent und hat auch schon früh die Automatenbranche als Partner erkannt. Seit 2008 stellt das Unter nehmen auf der IMA aus. So groß wie auf der Messe 2012 war das Interesse aber noch nie, wird berichtet. Für Tipico war das ein weiteres Zeichen dafür, dass es jetzt an der Zeit ist, ordentlich Gas zu geben – auch wenn noch vieles unklar ist, wie offen eingeräumt wird. Tipico ist die führende Wettshop-Marke in Deutschland. Das Unternehmen setzt auf Expansion und „gelebte Partnerschaft“ mit Franchise-Nehmern. Tipico Auf dem Gaspedal W orauf es im Sportwett-Markt in Deutschland zurzeit ankommt, darüber gibt es bei Tipico keinen Zweifel: auf Geschwindigkeit. Getreu dem Motto „Wer zuerst kommt ...“ hat das Unternehmen gerade in den letzten Monaten mächtig losgelegt und ist nach eigenen Angaben mit Wettshops und Sportsbars „führend in Deutschland“. Wöchentlich kommen neue hinzu, wie es heißt. Kontakt: Tipico Deutschland · 01805 110007 Mai 2012 TIPOMAT.COM CASHPOINT FRANCHISE Werden Sie Franchise Partner von CASHPOINT und profitieren Sie vom Maximum an Möglichkeiten TOP Q u o te n BESTES Angebot Kontaktieren Sie uns unter tipomat.com VERTRIEB DEUTSCHLAND: CASHPOINT AGENTUR & IT SERVICE GMBH Viktor Kaplan Str. 9 . A-2201 Gerasdorf Tel.: 01803 001009 (€ 0,09 pro Minute) mail: [email protected] 2012_0097_Franchise Partner_CP_210x297.indd 1 12.04.12 16:26 32 suchte Sportwettprogramme, zu allen gibt es eine große Anzahl an Live- und Sonderwetten. Auf der Hardware-Seite wird bei betstation permanent entwickelt. Auf der IMA wurden mit großem Erfolg völlig neue Hardwaresysteme gezeigt: Der betstation Orange als klassisches Terminal mit zwei Monitoren und Vollmetallgehäuse, der betstation Flex als platzsparende Alternative zu herkömmlichen Terminals und der betstation Quotenmaster, der eine formschöne Möglichkeit ist, in Spielstätten oder Wettbüros die Quoten attraktiv zu präsentieren. Rechtzeitig vor der Europameisterschaft wird ein neues Produkt von betstation am Markt eingeführt. Laut Josef Öhlinger handelt es sich hierbei um einen B2B-Transaction-Service mit dem Namen Paygoo – eine Onlineplattform für die Administration von Ein- und Auszahlungen mittels Kunden- oder Prepaid-Karten vorrangig für den Sportwettmarkt. Die Vertriebspartner für Paygoo sind Automatenkaufleute, die Kundenkontakte zu den Zielgruppen haben. Hierfür erhalten sie eine laufende Vertriebsprovision. Die Zielgruppen sind: Gastronomie, Tankstellen, Kioske, Spielhallen und diverse Verteilerketten. Für die Abwicklung vor Ort ist kein Terminal notwendig, es reicht jeder PC. Öhlinger: „Durch Paygoo schaffen wir eine Schnittstelle zwischen den Kunden, dem Spieler und dem Wettbetreiber. Unsere Kunden werben aktiv Spieler. Die gesamte Administration und der Geldverkehr wird online automatisch abge wickelt, die Kosten werden somit gering gehalten und unsere Kunden und Vertriebspartner erhalten eine sichere Umsatzprovision als Ein nahmequelle.“ Die Automatenbranche ist eine Kernkompetenz von betstation. Und auf diese Zielgruppe konzentriert sich auch das Angebot an Wett annahmemedien. betstation Branchenkompetenz b etstation ist ein in Österreich ansässiger unabhängiger Sportwettanbieter. Der Betrieb sieht sich als Großhändler mit Schwerpunkt Deutschland, der die perfekte Plattform für die Verwaltung und Abwicklung von Sportwetten über alle relevanten Wettannahmemedien wie Terminals, Wettbüros oder Prepaid-Karten bietet. Im Sortiment sind ausge- Kontakt: betstation · +43 7662 22848 vielen Unterhaltungselementen die Szene immer weiter beleben muss. Es ist nicht überraschend, dass es bei BGT heißt: „Auf die Software kommt es an.“ Ein Blick auf die Bedienoberfläche der BGTTerminals („Die Nummer eins in Europa“) zeigt, was damit gemeint ist. Für den Kunden gibt es keinen Informations overkill, sondern nur knappe Kerninfos und ein großes Wett-Angebot, das sich klar und intuitiv bedienen lässt. Wer mehr wissen will, muss weiter in die Tiefe gehen. Dass bei der Konzeption der Nutzerführung als Vorbild die Firma mit dem Apfel-Logo inspirierend war, lässt sich nicht ganz verheimlichen. Es geht BGT darum, dem Kunden schon durch eine spielerische Nutzeroberfläche der Terminals Spaß zu vermitteln. Diese Terminals stehen derzeit im Mittelpunkt des BGT-Konzepts. Für Deutschland spricht man von einer „derzeit reinen Maschinenstrategie“, von der man allerdings sehr überzeugt ist. Internet und mobile Wetten werden nach Meinung von BGT total überschätzt, das Online-Geschäft sei wirtschaftlich nicht attraktiv. „Nur die Terminals schaffen die Verbin dung des Community-Gedankens mit allen Möglichkeiten auch der LiveWette und Anonymität für den Kunden einerseits und niedrigen Kosten bei attraktiven Umsätzen für den Unternehmer andererseits.“ Im Hintergrund tickt bei BGT eine professionelle Sportwett-Maschine rie mit Buchmachern, Software-Spezialisten, Risikomanagement, dem Einkauf von Live-Bildern und -Content. Ziel ist es, den Unternehmer „von allen technischen Sorgen fernzuhalten“, damit er sich um das Wesentliche kümmern kann: „Marketing, Kunden, Geldmanagement.“ Für Deutschland hat BGT/Wettpunkt im Moment eine „reine Maschinenstrategie“. In Österreich gibt es eigene Sportsbars und ein Konzept im Mini-Format. BGT/Wettpunkt Kunden wollen Spaß B ei BGT (Best Gaming Technology) und Wettpunkt ist man davon überzeugt: „Die Sportwette wächst in den gleichen Status wie das kleine Glücksspiel vor 15 Jahren.“ Es ist möglich, dass diese Einschätzung etwas national gefärbt ist. In Österreich, der Heimat von BGT, hängen ebenfalls sehr schwere Wolken über dem Geldgewinnspiel. Es muss für Ersatz gesorgt werden, der im Fall der Sportwette nach Überzeugung von BGT deutlich über das heute noch übliche Angebot hinausgehen und mit Kontakt: BGT · +43 1 5810350 Mai 2012 Auf Sieg setzen! Die Liberalisierung des Sportwetten-Marktes steht kurz bevor. myBet.com ist der richtige Partner für Ihren erfolgreichen Einstieg in das Sportwettgeschäft und bietet Ihnen das passende Produkt für ihre Bedürfnisse. Eröffnen Sie jetzt Ihr eigenes Wettbüro mit myBet.com oder werden Sie Cashcard Partner in Ihrer Spielstätte! So einfach geht´s: ü Ihr Personal verteilt unsere Kundenkarte an Ihre Kunden (Cashcard) ü Ihr Kunde platziert seine Sportwette am Internetpoint in Ihrer Spielstätte oder bequem zu Hause ü Sie erhalten dauerhaft Ihre Provision – egal wo die Wette platziert wurde ( ob in Ihrer Spielstätte, zu Hause oder an einem x – beliebigen Internetcafe) Ihr Vorteil: ü hohe, dauerhafte Provisionen für alle Kunden, die durch Ihre Spielstätte eine Kundenkarte bezogen haben ü keine Investitionskosten ü keine Unruhe in der Spielstätte durch Wettkunden ü kaum Arbeitsaufwand für Ihr Personal myBet.com - Ihr Wettpartner · Seit 2003 auf dem Markt · Tochterunternehmen der in Deutschland börsennotierten JAXX SE Personal Exchange International Ltd., The Marina Business Centre, Level 2, Abate Rigord Street, Ta‘ Xbiex XBX 1127, Malta Ansprechpartner E-Mail Oliver Meincke [email protected] Mobil 0173 96 88 949 34 Sportwetten JAXX SE-Vorstandssprecher Dahms im Gespräch Unser Maßstab heißt Europa Jaxx hat eine der ersten Online-Sportwett-Lizenzen in Schleswig-Holstein erhalten. Aber was passiert jetzt, nach den Landtagswahlen? Und was ist in den anderen Bundesländern los? games & business sprach mit Mathias Dahms, Vorstandssprecher JAXX SE. V or wenigen Tagen hat die JAXX-Tochter mybet eine der ersten drei Sportwett-Lizenzen in SchleswigHolstein erhalten. Befürchten Sie, dass nach der Landtagswahl das wieder hinfällig wird, Herr Dahms? Dann gilt das nur für alles, was bis dahin noch nicht passiert ist. Aber auch dann wird die Politik sehr vorsichtig vorgehen, denn schließlich geht es um Steuereinnahmen für das Land. Die kann sie gut gebrauchen. Aber natürlich ist die Situation jetzt unübersichtlicher als vorher. Übersichtlich war sie ohnehin nur in Schleswig-Holstein. In den übrigen 15 Bundesländern ist es doch noch schwieriger. Das ist ein höflicher Ausdruck. Der Glücksspielstaatsvertrag alleine ist ein sowohl rechtliches als auch praktisches Problem. Jetzt tauchen die Ausführungsbestimmungen der Länder auf, allesamt unterschiedlich. Leider wird Die Länder schaffen keine 13 Landesgesetze bis Ende Juni? Bei dem ganzen Durcheinander kann ich mir das im Moment nur schwer vorstellen. Jetzt kommt noch der Bund ins Spiel, der die Länder-Ideen beim RennWett-Lotteriegesetz für problematisch hält. Mal sehen, wie das gelöst wird. Hoch wetten würde ich nicht darauf, dass die Länder zum 1. Juli alle Dokumente zusammenhaben. Es sei denn, sie stricken mit ganz heißer Nadel, um es schon alleine aus Gründen der Gesichtswahrung zu schaffen. Wird sich JAXX um Lizenzen bemühen? Nein, wir stehen rechtlich auf absolut sicherem Grund. Aber für alles, was jetzt kommt, ist die Situation in der Tat knifflig. Welche Koalition künftig in Kiel regiert und was die mit dem Glücksspielgesetz macht, ist schlicht nicht vorhersehbar. Also halten wir uns ausschließlich an die Fakten. Es gibt drei Sportwett-Lizenzen. Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Wochen weitere dazukommen. Die Regulierungsbehörde muss nach geltendem Recht vergeben. Es wird sich auf jeden Fall noch viel tun bis zu einer Regierungsbildung. Und wenn das Gesetz dann kippt? mit den betroffenen Unternehmen nicht gesprochen. Da darf man sich nicht wundern, wenn was schiefläuft. Ich sehe jedenfalls noch große Probleme – schon alleine mit der Zeitschiene. Mathias Dahms Nach Abschluss seines Studiums der Informatik und Betriebswirtschaftslehre war Mathias Dahms zunächst als Seniorentwickler und Seniorberater bei der Softlab AG in München beschäftigt. Sein weiterer beruflicher Werdegang führte ihn als Marketingleiter zur INFO AG in Hamburg. Bevor er 1997 den Posten des Geschäftsführers bei der EIP GmbH – der Ursprungsgesellschaft der JAXX GmbH – antrat, war er mit der Leitung des Bereichs Unternehmensentwicklung bei der Talkline Management GmbH in Elmshorn betraut. Mathias Dahms ist Mitbegründer der JAXX SE und gehört seitdem ihrem Vorstand an. Seit April 2009 ist er Vorstandssprecher. Grundsätzlich haben wir Interesse. Aber wir werden uns genau ansehen, was die einzelnen Gesetze verlangen. Im OnlineBereich bringt die Besteuerung erhebliche Wettbewerbsnachteile zu InternetAnbietern ohne Lizenz. Da muss uns die Politik erklären, wie sie hier für Waffengleichheit sorgen will. Im stationären Bereich sind in manchen Ausführungsbestimmungen schon jetzt so klare Wettbewerbsnachteile für private Wettshops gegenüber dem staatlichen Oddset erkennbar, dass der Tatbestand der Diskriminierung nach europäischem Recht erfüllt ist. Danach beurteilen wir und entscheiden dann. Unternehmen aus der Automatenwirtschaft haben Interesse an der Zusammenarbeit mit lizenzierten SportwettAnbietern. JAXX/mybet ist in diesem Zusammenhang bisher aber noch nicht aufgetaucht. Das stimmt. Wir arbeiten im Moment mit einem Franchise-System und bestehenden Partnern. Die haben im Fall einer Lizenzierung grundsätzlich Priorität, wenn es darum geht, sie in das System zu überführen. In die aktive Suche nach neuen Partnern werden wir erst dann ein steigen, wenn wir sehen, dass noch Luft ist. Aber im Moment wissen wir ja noch gar nicht, wie es insgesamt weitergeht. Wir danken für das Gespräch, Herr Dahms. | dre | Mai 2012 Wir spielen für Sie... Kontaktieren Sie uns: +43 7662 22 848 betstation orange betstation flex betstation quotenmaster betstation in 4863 Seewalchen / Austria - www.betstation.at 36 Sportwetten Chance und Risiko Zwischen dem Angebot von Sportwetten und dem gewerblichen Automatenspiel bestehen eine Reihe von Schnittstellen. Entsprechend groß ist das Interesse von beiden Seiten zur Zusammenarbeit angesichts der neuen Rechtsentwicklungen. games & business hat Praktiker gefragt: Sportwetten – Chance oder Risiko? So unabhängig wie möglich Unser unternehmerisches Selbstverständnis ist der innovative Weg. Und deswegen sind wir am Thema Sportwetten schon jetzt aktiv dran. Überall dort, wo es die derzeitige Rechtslage erlaubt, werden wir in nächster Zukunft Terminals in Betrieb nehmen. Wir arbeiten dabei völlig unabhängig davon, ob es dabei schon eine Geldspiel-Partnerschaft zu dem Standort gibt. Wir gehen im Moment davon aus, dass der neue Glücksspiel-Staatsvertrag – wenn er ratifiziert werden sollte – ein Stück weit mehr Rechtssicherheit für weitere Aktivitäten gibt, bei denen höhere Investments nötig sind. An die wirklich sichere rechtliche Grundlage glaube ich allerdings nicht. Trotzdem muss man an dem Thema dranblei ben. Denn wie auch immer – der Markt ist da und wird gemacht. Da geht es auch um Schnelligkeit. Wie überall legen wir auch bei Sportwetten sehr viel Wert darauf, so unabhängig wie möglich zu arbeiten. Es ist klar, dass man gute Partner für das Wett-Angebot und die Hardware braucht. Das können auch mehrere Partner mit unterschiedlichen Stärken sein. Bei allem anderen wollen wir so arbeiten, wie wir selbst es standortbezogen für richtig halten. Frank Börgeling, KMS Spielstätten GmbH, Nordhorn Es juckt mich in den Fingern Ich beschäftige mich seit mindestens sechs Jahren mit Sportwetten. Ich finde das Thema spannend – auch für unsere Branche. Meiner Meinung nach gehört alles, was mit Münzeinwurf zu tun hat, zu uns. Und bei den Wett-Terminals ist das ja der Fall. Inzwischen hätte ich aber auch Spaß an einer größeren Sportsbar mit Gastronomie- und Wettangebot in einer etwas größeren Stadt. Allerdings: Die rechtliche Situation war in den vergangenen Jahren mehr als brüchig. Und ich kann auch mit dem neuen Glücksspiel-Staatsvertrag nicht sehen, dass sich an dieser wackeligen Situation wirklich etwas ändert. Praktisch alle Experten und Juristen, die ich gehört habe, sagen weitere gerichtliche Auseinandersetzungen voraus. Das ist kein gutes Klima, um darauf ein seriöses und solides Geschäft aufzubauen. Grundsätzlich sehe ich bei den Sportwetten Potenzial und geschäftliche Chancen. Ich setze darauf, dass wir von den Verbänden Hilfe und Signale in Richtung Rechtssicherheit bekommen. Denn noch mehr Ärger an der Gesetzesfront können wir nun wirklich nicht gebrauchen. Ich wünsche mir einen offenen und klaren Markt. Denn ich gebe zu: Es juckt mich in den Fingern. Alfred Dertinger, Schäfer Automaten, Korbach Wir müssen uns vorbereiten Ja, Sportwetten werden nicht nur zum Thema für die Branche werden. Sie müssen sogar zum Thema werden. Unsere Rahmenbedingungen ändern sich. Und vor dem Hintergrund der Nutzung bestehender Standorte, des Erhalts der Arbeitsplätze und auch des Umsatzes ist dieses neue Geschäftsfeld eine echte Chance. Nach meinem bisherigen Informationsstand begreife ich das Thema Sportwetten als einen völlig eigenständigen Geschäftsbereich. Die Kombination von Spielstätte und Sportwette ist aus meiner Sicht ohnehin nicht kundenkompatibel. Deswegen habe ich nichts dagegen, dass das auch rechtlich nicht gehen wird. Man wird sich daran gewöhnen müssen, bei Sportwetten mit Partnern zusammenzuarbeiten und Erträge zu teilen. Hier muss man sich auf die Suche nach dem besten Geschäftsmodell begeben. Und dann gilt es, standortbedingt auch die richtigen Varianten zu finden, vom Terminal-Betrieb über den Wettshop bis hin zur Sportsbar. Vieles ist noch sehr wackelig. Auch der Glücksspielstaatsvertrag wird aus meiner Sicht nicht die eigentlich nötige Sicherheit bieten. Mit bundesweiten Lizenzen ist so bald nicht zu rechnen. Jetzt blind loszurennen, empfiehlt sich also nicht. Aber Information, Orientierung und Standortsicherung sind durchaus das Gebot der Stunde. Denn der Sportwett-Markt ist eine Chance für uns. Thomas Breitkopf, tb-automaten, Fürstenwalde >> Mai 2012 PERFEKTION ist die Summe herausragender Komponenten. www.amusys.com 38 Das Niveau deutlich heben Sportwetten – da sind wir dran. Aber sehr, sehr vorsichtig. Wir sondieren das Terrain in verschiedenen Gemeinden und sind auch mit der Kommunalpolitik im Gespräch, zu der wir generell ein sehr gutes Verhältnis pflegen. Deswegen wollen wir das Thema mit den Gemeinden angehen, nicht ohne sie oder gar gegen sie. Daran merkt man schon, dass für uns das große Thema die rechtliche Situation ist. Wir warten hier vergeb lich auf Klarheit. Geschäftliche Aktivitäten in einer Grauzone kommen aber für uns nicht in Frage. Gerne würden wir in unseren Spielstätten ein Sportwett-Angebot machen. Aber rechtlich geht das nach dem derzeitigen Stand nicht. Also denken wir in Richtung Sportsbar. Mit Blick auf den potenziellen Kunden kommt es aus unserer Sicht darauf an, sich hier vom derzeitigen Angebot deutlich abzuheben. Dann können ganz neue Kundenkreise erschlossen werden, die sich derzeit noch zurückhalten, weil ihnen schlicht das Niveau fehlt. Was den potenziellen Partner für das Wett-Angebot angeht, legen wir sehr viel Wert auf dessen Unabhängigkeit. Grundsätzlich sind Sportwetten also für uns – und auch für die Branche – ein Thema. Richtig angefasst, kann ein neues Geschäftsfeld erschlossen werden, das uns unter anderem hilft, die Umsätze und Arbeitsplätze zu sichern. Angesichts der drohenden Restriktionen für die Automatenbranche ist das auch dringend geboten. Thomas J. Plöger, Vegas Cafe Spielstätten GmbH, Dortmund Wir wollen mehrgleisig fahren Wir setzen uns mit den geschäftlichen Möglichkeiten bei Sportwetten intensiv auseinander. Denn wir gehen davon aus, dass das Thema auf jeden Fall interessant wird. Sportwetten sind keine Bedrohung für das Automatengeschäft, sondern eine Bereicherung und eine gute Gelegenheit, in einen neuen Markt einzusteigen. Jedem neuen Geschäftsfeld muss man mit dem angemessenen Respekt begegnen, um nicht unnötige Fehler zu machen und Investitionen zu verbrennen. Bei der Vermittlung von Sportwetten wird es hier vor allem auf die sorgfältige Auswahl des Geschäftspartners ankommen, den man als Buchmacher ja ohnehin braucht. Ich denke, hier gehen die Konzepte in Richtung Franchise mit einem fertigen Auftritt und klaren Leitlinien. Für den Betrieb von Terminals gilt das Gleiche. Schade und unverständlich ist, dass Sportwetten aus Spielstätten herausgehalten werden sollen. Wenn wir das Thema aktiv angehen, werden wir wohl mehrgleisig fahren – also mit stationären Wettshops und Terminals. Unsicher sind wir allerdings noch immer wegen der rechtlichen Situation. Auch in nächster Zukunft wird es hier wohl keine Klarheit geben. Umso wichtiger ist für uns die genaue Information darüber, was sich in dem Bereich tut. Aber wir werden aktiv Schritt für Schritt auf die Sportwetten zugehen. Denn wir haben Lust auf das neue Geschäftsfeld. Thorsten Rothermel, Big Apple Spielcasinos, Wald-Michelbach Beobachten was passiert Zurzeit ist der Sportwettmarkt in Deutschland alles andere als klar geregelt. Nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster vom Dezember 2011 (4A 1965/07, 08.12.2011) dürfen Sportwetten in Spielstätten nicht angeboten werden, weil dies den Zielsetzungen des Glücksspielstaatsvertrages entgegensteht. In der aktuellen politischen Diskussion um Landesspielhallengesetze müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass Sportwetten ausdrücklich in Spielstätten verboten werden sollen. Vor diesem Hintergrund muss man als Unternehmen in Ruhe überlegen und abwägen, welche unternehmerischen Risiken man angesichts einer verworrenen politischen Lage und einer uneinheitlichen Rechtsprechung eingehen will und kann. Unsere Unternehmensgruppe wird die weitere Entwicklung interessiert beobachten. Erst wenn die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen stimmen, werden wir unsere Entscheidung treffen. Sollte die Politik zu anderen Einsichten gelangen, das heißt Sportwetten auch in Spielstätten zulassen (denn hier ist der Jugendschutz garantiert), werden wir neu nachdenken. Sport ist und bleibt ein interessantes Thema, das viele Menschen fasziniert. Axel Schmidt, SchmidtGruppe, Coesfeld Mai 2012