ai weiwei im Gespräch

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ai weiwei im Gespräch
who‘s afraid of
ai weiwei?
Ai Weiwei im Gespräch
Science-Fiction-Film
“Avatar” als Chinaversion
Tibet is Burning
Selbstverbrennung
aus Protest
Scheidungen
in China nicht
mehr zu stoppen
Inhalt
4
Nationalismus in China
4
Nationalismus in China
6
Selbstverbrennung aus Protest gegen die
chinesische Unterdrückungspolitik
8
10
Im Gespräch mit Ai WeiWei
Ist die chinesische Ehe denn noch zu retten?
12
Wo belieben die kleinen Kaiserinnen?
13
Mangel an Mitgefühl im modernen
China
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18
Baldiges Schlafanzug-Verbot auf den Straßen
von Shanghai
Science-Fiction-Film “Avatar” als Chinaversion
Chinesisches Horoskop 2012
21
Quellen, Impressum
12 Wo bleiben die kleinen Kaiserinnen?
16
21 Chinesisches Horoskop 2012
Nationalismus in China
Land.
Bis 1971 wurde noch Taiwan und nicht etwa
die Volksrepublik China von der UN als legitimer Nachfolger des chinesischen Staates angesehen. Dies hatte natürlich großen Einfluss
auf das chinesische Nationalverständnis und
einen vagen Minderwertigkeitskomplex zur
Folge, der noch bis heute anhält.
Mit der von Mao inszenierten Kulturrevolution 1966 wurde große Teile des reichen kulturellen Erbes vernichtet(besonders in Tibet),
weil sie nicht in das proletarische System
passte. Genau diese Kultur war es jedoch, die
im früheren „Reich der Mitte“ die chinesische
Nation definiert hatte. Die Kulturrevolution
hatte fatale Auswirkungen auf das nationale
Selbstwertgefühl sowie auf Chinas Image bei
den anderen großen Staaten der Welt.
Abb. 1
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Durch die Straßen von Shanghai fährt ein
ganz normales Taxi. Ganz normal, bis auf den
Aufkleber auf der Heckscheibe, der neugierigen Passanten und potentiellen Kunden mitteilt, dass von diesem Taxi weder Franzosen
noch Hunde mitgenommen werden. Das Foto
stammt aus dem April 2008, als in ganz China
Demonstrationen gegen Frankreich liefen, die
Leute gingen auf die Straße, belagerten die
französische Botschaft in Beijing und boykottierten die französische Supermarktkette Carrefour. Stein des Anstoßes war offenbar das
Verhalten französischer Pro-Tibetaktivisten
in Paris, welche den olympischen Fackellauf
durch die Stadt gestoppt und mehrmals die
Fackel gelöscht hatten. Eine Welle der Empörung erfasste China und brachte eine nationalistische Grundstimmung an die Oberfläche,
welche möglicherweise schon lange darunter
gebrodelt hatte.
Bis zur Abdankung des letzten Kaisers 1911
galt im chinesischen Kulturkreis die Auffassung „China ist die Welt und die Welt ist China“.
Das Reich der Mitte verstand sich als kulturellen Mittelpunkt der Welt und so war es auch
erklärtes Ziel, den „Barbaren“ in den Staaten
um sich herum, Kultur, Wissen und Zivilisation zu bringen. Ausgrenzung aufgrund von
ethnischen Unterschieden gab es nicht, was
zählte war der kulturelle Patriotismus. Als China jedoch Mitte des 19. Jahrhunderts begann,
sich mit Europa und westlichen Weltanschauungen auseinanderzusetzen, veränderte sich
zwangsweise auch der chinesische Identitätsbegriff. Die verschiedensten politischen und
ethischen Ordnungsmodelle entwickelten
sich und existierten dadurch parallel nebeneinander.
In der 1949 gegründeten Volksrepublik China prägte eine Außenpolitik der Isolation das
Mittlerweile ist China eine Industrienation mit
riesigem Wirtschaftswachstum und allgemeinem wirtschaftlichen Ansehen in der Welt.
Proteste wie im Frühling 2008 werden von
der Regierung kritisch beäugt und so manche
aufrührerische Texte im Internet zensiert. Sie
stören das Bild von einem modernen, offenen, progressiven China, wie die Regierung
es immer gerne anderen Staaten präsentieren
möchte wie z.B. bei den olympischen Spielen.
Die Chinesen sind selbstbewusster geworden, auch patriotischer. Verglichen mit dem
Standpunkt moderner chinesischer Künstler
und Bürgerrechtler, die vom Staat ganz genauso beobachtet werden könnte diese neue
nationalistische Bewegung vielleicht mehr
Durchschlagskraft haben. Aufgrund der jahrzehntelangen Vorherrschaft des Sozialismus,
dessen einigende Kraft langsam wegfällt, ist
ein regelrechtes Bedürfnis nach einem neuen
Identitätsgefühl da. Die chinesische Regierung kann sich auf Protest von beiden Seiten
einstellen, der so bald wahrscheinlich auch
nicht mehr verschwinden wird.
Abb. 2: „Refuse to carry frenchman and dogs“ - ein Taxi in Shanghai
Sanja Klein, Quellen: 1-6
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Selbstverbrennung aus Protest gegen
die chinesische Unterdrückungspolitik
Neben den täglichen Berichten von Unterdrückung, Verhaftung und Folter schockiert
seit Anfang 2011 besonders eine Protestform
der Tibeter gegen die chinesische Unterdrückungspolitik, die Selbstverbrennung. Diese
Art des Protests hat es schon in der Vergangenheit vereinzelt gegeben. Seit die Selbstverbrennung des Mönchs Phuntsok im März
2011 die gewünschte weltweite Aufmerksamkeit erhielt, haben sich viele andere junge
Tibeter aus Verzweiflung entschieden diesen
Weg des Protests einzuschlagen. Seither haben sich insgesamt 22 Tibeter in Brand gesetzt.
Abb. 3
Die Protestanten sind auffallend jung, doch
woher kommt diese neue extreme Form des
Protests? Aus Unzufriedenheit über die chinesische Herrschaft über die Tibeter wählen viele Mönche und Nonnen den Weg der öffentlichen Selbstverbrennung. Durch die qualvolle
Selbsttötung wollen die Tibeter starke Emotionen wecken und in diesem Sinne die Botschaft erhöhen. Die Qual der Selbstverbrennung soll hierbei der Qual des empfundenen
(politischen) Unrechts gleichgesetzt werden.
China weist die Vorwürfe weit von sich und
sieht die Selbstverbrennungen als eine politische Verschwörung und Sabotage an. „Sich
selbst zu verbrennen und sich damit brutal
zu vernichten sei schon eine Art von Terrorismus“, so Hang Yu die chinesische Außenministerin.
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Seit den landesweiten Unruhen 2008 ist zudem die Religionsfreiheit immer weiter eingeschränkt worden. Sicherheitskräfte verschleppen demonstrierende Tibeter und zwingen
sie zur patriotischen Umerziehung bei der sie
den Dalai Lama verhöhnen müssen.
Hang Yu hingegen, garantiert im Namen der
Regierung Frieden, Stabilität und Förderung
der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung Tibets. Sie schützen Religionsfreiheit und
die Eigenheiten der tibetischen Kultur. Doch
die Realität sieht anders aus, es existiert politische Unterdrückung, kulturelle Assimilation
durch die massive Ansiedlung von Han Chinesen und wirtschaftlicher Benachteiligung.
Zwar werden tatsächlich Milliarden von China
in die Region gepumpt, um die Infrastruktur
auszubauen, doch das Rezept der Kommunisten, die Unruheprovinz durch wirtschaftliche
Entwicklung zu befrieden, ist erfolglos.
Währenddessen reißen die Selbstverbrennungen nicht ab. Anfang August 2011 folgte der
Mönch Tsewang Norbu dem Beispiel Phuntsoks und setzte sich ebenfalls selbst in Brand.
Noch am selben Tag starb er an seinen Verletzungen. In Folge dessen wurden mehrer Tibeter von der chinesischen Armee verhaftet und
die Klöster der Mönche militärisch verriegelt.
Auch wurden Mönche, die unter Verdacht
standen im Zusammenhang mit der Selbstverbrennung Phuntsoks zu stehen verhaftet
und verurteilt. Dies brachte vier weitere Mönche dazu sich in Brand zu setzen. Die Radikalität der Mönche kennt hierbei keine Grenzen,
Anfang des Jahres setzte sich erstmals ein
angesehener buddhistischer Würdenträger
in Brand. In Darlag in der zur Provinz Qinghai
zählenden Tibetischen Autonomen Präfektur Golog setzte sich Sonam Wangyal selbst
in Brand. Berichten zufolge soll er Kerosin
getrunken haben um anschließend seinen
Körper in Kerosin zu tunken um sich dann in
Brand zu setzen. Als er sich in Brand setzte,
soll er laut einer Meldung des tibetischen Programms von Radio Free Asia förmlich explodiert sein.
Viele Tibeter sehen die Selbstverbrennung
der Mönche weniger als persönliche Verzweiflung viel mehr als Opfer für Tibet. Die
Selbstverbrennungen sind etwas anderes als
gewöhnliche Selbsttötungen, so ein Mönch,
die Menschen haben ganz bewusst gehandelt und nicht aus verwirrter Verzweiflung
sondern stellt es einen gezielte Hilferufe an
die Weltöffentlichkeit dar.
Es ist zu befürchten, dass sich die Zahl der
Selbstverbrennung noch erhöhen wird, wenn
sich die chinesische Führung nicht schnell zu
einem wirklichen Dialog entschließt.
Camilla Günther, Quellen: 7-8
Tibet unter chinesischer Herrschaft
Im Jahr 1949, das Jahr der Machtübernahme
der Kommunistischen Partei, dringen erste
Truppen der chinesischen Volksbefreiungsarmee in die nordöstliche Provinz Tibets ein.
Ein Jahr danach kommt es auch zur gewaltsamen Besetzung der südöstlichen Provinz.
Dem 14. Dalai Lama Tenzin Gyatso wird im
Alter von 15 Jahren die Macht übertragen.
Nachdem das 17-Punkte-Abkommen von
1951, welches den tibetischen Status als Teil
Chinas mit politischer Autonomie und kultureller sowie religiöser Freiheit bezeichnet, als
ungültig gegolten wird und von Chinas missachtet wird, marschiert die chinesische Armee
noch im selben Jahr in Lhasa ein und besetzt
dieses.
Von nun an leidet die tibetische Bevölkerung
unter der Gewalt und dem Terror Chinas.
Einzelne Widerstandsbewegungen werden
zerschlagen, Tibeter umgebracht und heilige Klöster zerstört. Am 10.März 1959 kommt
es nach Jahren der Unterdrückung erstmals
zu einem Volksaufstand, der jedoch von der
chinesischen Armee niedergeschlagen wird.
Der Dalai Lama kann sich noch rechtzeitig ins
indische Exil retten. In den folgenden Jahren
kommt es immer wieder zu rücksichtslosen
Hintergrundwissen
Übergriffen und Gewalttaten gegenüber der
tibetischen Bevölkerung. Die „Große Proletarische Kulturrevolution“ von 1966/76 bringt
erneut Gewalt und Elend über Tibet. 1,2 Mio.
Menschen sterben, die Kulturrevolution kostet Tibet den Großteil ihrer Tempel und Klöster.
Die Lebensbedingen unter der chinesischen
Herrschaft sind in Tibet sehr schlecht. Grundlegende Menschenrechte werden missachtet
und die aufkommenden Aufstände aufgrund
der Unzufriedenheit werden stetig gewaltsam beendet. Nach den besonders starken
Unruhen 1978 und 1989 spricht Peking den
Kriegszustand über Lhasa aus. Der Dalai Lama
der stets um eine Annäherung bemüht ist,
schlägt den „Mittleren Weg“ ein, er fordert
nicht die gänzliche Unabhängigkeit Tibets,
sondern eine innerhalb des chinesischen
Staatsverband anerkannte echt Autonomie
Tibets.
Doch bleiben die Verhandlungen mit der
chinesischen Regierung bis heute erfolglos.
Im März 2008 kam es zu erneuten heftigen
Protesten doch kostete diese viele Mönchen,
Nonnen und Zivilisten das Leben.
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Chinews: Was glauben Sie, macht Sie so gefährlich für die chinesische Regierung?
Ai: Ich sage den Leuten die Wahrheit und
ich kämpfe dafür. Für solche Systeme ist die
Wahrheit die größte Gefahr von allen. Nach
60 Jahren an der Macht werden sie wieder zu
einer Untergrundpartei, zu einer Geheimorganisation. Niemals diskutieren sie offen. Sie
beantworten keine Fragen. Aber sie haben
eine Partei mit 80 Millionen Mitgliedern. Sie
kontrollieren diese Nation. China ist die kommende Supermacht. Warum reden sie nicht
offen? Das werden die Leute nicht lange mit
sich machen lassen, irgendjemand muss diese Fragen beantworten.
Im Gespräch mit
Ai Weiwei
Chinews: Herr Ai, vergangene Woche haben
Sie 970 000 Euro auf ein Bankkonto der chinesischen Steuerbehörden eingezahlt. Sie selbst
sehen das als eine Art Kaution, werden die Behörden es als Schuldeingeständnis werten?
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Ai: Das weiß ich nicht. Aber ich bin von der
Polizei so sehr unter Druck gesetzt worden,
endlich zu zahlen, obwohl ich gar nicht verstehe wofür. Ich habe das, was sie mir vorwerfen nicht getan.
Chinews: Wie gehen sie mit Ihrem Zorn um?
Ai: Das Leben ist Kunst. Kunst ist das Leben.
Ich trenne das nicht. Ich empfinde genauso
viel Freude wie Wut.
Chinews: Vielen Dank für dieses Gespräch, Herr
Ai.
Sanja Klein, Quellen: 9-16
Chinews: Was halten sie von den neuen Vorwürfen der Regierung gegen Sie?
Abb. 4
Anfang April 2011 wurde er wegen angeblicher Steuervergehen festgenommen und fast
drei Monate ohne Anklage an einem unbekannten Ort festgehalten. Am 22. Juni wurde
er gegen Kaution und unter schweren Auflagen wieder freigelassen. Diese beinhalten
unter anderem, dass der Konzeptkünstler Peking für ein Jahr nicht verlassen und nicht mit
Journalisten reden darf. Zusätzlich zur Steuerhinterziehung wird ihm jetzt auch Pornographieverbreitung im Internet vom Regime
vorgeworfen.
Ai: Jede Sekunde. Ich werde diese Zeit nie vergessen, nie aus meinem Gedächtnis löschen
können, sie hat eine Narbe hinterlassen. Wenn
ich diese Zeit als Kunstwerk verarbeiten müsste, wäre es einfach Nichts. Das große Nichts.
Chinews: Hat man Ihnen je einen Beweis für
Ihre angebliche Steuerhinterziehung vorgelegt?
Ai: Nein, das ist komplett lächerlich. Wenn es
nicht so schlimm für mich wäre, könnte ich darüber lachen. Dieses angebliche Wirtschaftsdelikt ist erst aufgetaucht als ich angefangen
habe, die Regierung zu kritisieren. Dagegen
können sie öffentlich nicht direkt vorgehen
also haben sie sich ein Stellvertretervergehen
ausgedacht. Sie geben immer andere Straftaten vor, um Leute strafrechtlich zu verfolgen.
Das ist seit der Kulturrevolution so.
Sie selbst haben mit mir nie darüber gesprochen. Ich will die Intelligenz dieser Leute nicht
unterschätzen, aber was sie gemacht haben,
war einfach dumm. Denn, ironischerweise haben sie mir ja sogar geholfen. Sie haben mir
die Möglichkeit gegeben, allen zu erklären,
was mit diesem System hier passiert, und mir
eine Plattform gegeben. Offenheit ist die einzige Waffe, die wir gegen dieses System haben und ich benutze sie.
Ai: Ich weiß nicht genau, was sie damit vorhaben. Ich habe keine Pornographie verbreitet
und das wissen die genauso gut wie ich. Ich
nehme an, dass sie einfach nicht das Gesicht
verlieren wollen. Sie Wollen unbedingt das
letzte Wort haben.
Chinews: Hat die Erfahrung der vergangenen
Monate Ihre Kunst verändert?
Ai: Nein. Kunst ist für mich freie Meinungsäußerung, eine Art zu kommunizieren. Es geht
nicht darum, in Museen auszustellen, Dinge
an die Wand zu hängen. Kunst sollte in den
Herzen der Menschen leben. Und normale
Leute sollten sie genauso verstehen können
wie jeder andere. Kunst ist keine Angelegenheit für Eliten. Kunst und Politik lassen
sich nicht voneinander trennen, nirgendwo.
Schon allein die Absicht, beides voneinander
trennen zu wollen, ist politisch.
Chinews: Gibt es bestimmte Momente, wo die
Erinnerungen an Ihre Zeit in Haft wiederkommen?
Abb. 5-8
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Jahr 2007 durchgeführten Studie seien mehr
als 82 Prozent der Frauen von einem positiven
Leben als Single überzeugt.
Dennoch werden alleinstehende Frauen, besonders Mütter, nach wie vor von der Gesellschaft diskriminiert. Während verheiratete
Mütter einen Schwangerschaftszuschuss von
10.000 bis 30.000 Yuan erhalten, sind alleinerziehende Mütter in Shanghai verpflichtet,
rund 16.000 Yuan an die Stadtverwaltung zu
zahlen, um eine Wohnberechtigung für ihre
Kinder zu erhalten.
Abb. 9
Ist die chinesische Ehe denn noch zu
retten?
Der „Untersuchungsbericht zu Ehe und Beziehung 2010“ zählte 180 Millionen Singles und
rund 80 Millionen besorgte Eltern. Während die
Eheschließungsrate stockt, nimmt die Scheidungsrate in China drastisch zu. Die staatlichen
Medien berichten von durchschnittlich 5000
Scheidungen pro Jahr. Ist die Ehe in China noch
zu retten?
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Während früher die Frauen von der Gesellschaft gezwungen wurden, in unglücklichen
Ehen auszuharren, hat sich die öffentliche
Wahrnehmung und Toleranz in den vergangenen Jahren erheblich verändert. Eine Eheschließung war damals für Frauen und Männer die einzige Wahl. Sie galt als finanzielle
und wirtschaftliche Absicherung und diente
grundsätzlich zur Erweiterung des Stammbaums.
Doch die Emanzipation der Frauen in China
sorgt besonders in den Großstädten für eine
vermehrte Vernachlässigung der Tradition. In
der Geschichte sind drei Stufen zuerkennen,
welche das Singledasein erleichterten. Der
erste Schritt war die Abschaffung der Bigamie
in den Ehegesetzen in den 1920ern Jahren.
Seit der Kulturrevolution in den späten 70ern
werden zuvor lange hinausgezögerte Scheidungen leichter durchgeführt. Schließlich
führte das Aufkommen des modernen Feminismus zu Beginn der 90er Jahre zur finanziellen Unabhängigkeit berufstätiger Frauen.
Aufgrund relativ hoher Gehälter ist somit die
traditionelle Ehe als „Auffangnetz“ für Frauen
nicht mehr nötig.
Das Allzeithoch der chinesischen Scheidungsrate führt vermehrt zu Zweifeln am Zusammenhang von Glück und Ehe. Laut einer im
Doch neben Demographen wie die Bevölkerungsforscherin Chen Yaya, welche zum
Abbau der traditionellen Vorurteile aufruft,
setzen einigen auf eine vereinfachte Heirat.
So bietet McDonald’s beispielsweise in Hong
Kong für umgerechnet 90 Euro ein Hochzeitspaket an, inklusive einer Apfeltaschen-Hochzeitstorte, einem Dress aus Luftballons sowie
dem Catering. Die Filiale hingegen wird nicht
exklusiv für die Hochzeitsgesellschaft reserviert.
Des Weiteren werden auch Scheidung immer
einfacher. So genannte Billigscheidungen
sollen vielen Chinesen Mut geben, sich auf
eine Ehe einzulassen. Wenn früher man noch
die Zustimmung des Arbeitsgebers einholen
musste, so kann man sich heute bereits für 10
Yuan an nur einem Tag scheiden lassen.
Ein Problem jedoch ist vermehrt der Streit vor
Gericht um Haus oder Wohnung. Denn die
Ehemänner, die in der Lage wären, sämtliche
materielle Bedürfnisse zu stillen, seine auch
reich genug, um außereheliche Affären zu finanzieren, welche noch immer der häufigste
Grund für eine Scheidung sind.
Um dies zu umgehen sollen jetzt Schulen,
wie etwa das „Good Wife Happy College“,
eheliches Leiden der Frauen aus den oberen
Gesellschaftsschichten lindern. Für 100.000
Yuan werden reiche Frauen darin belehrt, wie
sie verhindern können, dass ihre Ehemänner
fremdgehen.
Alena Klug, Quellen: 17-23
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Mangel an Mitgefühl im modernen
China
Wo belieben
die kleinen
Kaiserinnen?
Abb. 10: Noch ahnen sie nicht, was auf sie zukommt: die Junggesellen von morgen.
Abb. 11
Die Ein-Kind-Politik sorgte seit 1979 für einen
großen Rückgang des Bevölkerungswachstums.
Jetzt befürchten Demographieexperten für das
Jahr 2030 neben einem Überschuss von 30 Millionen Männern 300 Millionen Renter in China
– das entspreche in etwa der Einwohnerzahl der
USA.
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Seit bereits 33 Jahren versuchen die Beamten
der »Kommission für Familienplanung« das
enorme Bevölkerungswachstum in China in
den Griff zu bekommen. Eltern, die sich nicht
an die strikte Familienplanung halten, müssen
mit höhen Geldbußen und Entzügen von Förderungen rechnen. Abtreibungen und Sterilisierungen unter Zwang sind nicht ausgelassen. Rund 400 Millionen Einwohner konnte
China durch diese Politik verhindern.
Dennoch bekommt eine Chinesin dem Berechnungsmodell zufolge noch immer durchschnittlich 1,5 bis 1,77 Kinder. Dies ist zum
einen auf die 22 Ausnahmen der Ein-KindPolitik zurückzuführen, welche beispielsweise
Bauern und Bergarbeitern, deren erstes Kind
ein Mädchen ist, mehr Kinder erlaubt.
Zum anderen aber entziehen sich immer wieder chinesische Pärchen den Vorschriften. So
etwa auch Li Yongag aus Peking, dessen Frau
neben der 13jährigen Tochter noch einen
weiteren Sohn gebar – illegal. Die Familie litt
jahrelang unter mentaler Folter und zahlreichen Kämpfen. Da die Eltern sich weigerten,
die Strafe von rund 28 000 Euro zu bezahlen,
wurde der Sohn nicht bei den Behörden registriert und fiel somit aus dem öffentlichen
Schulsystem heraus.
Doch die Folgen möchte keiner wahr haben.
Durch die massenhafte Abtreibung von Mädchen, muss für 2030 mit einem Überschuss
von 30 Millionen Männern gerechnet werden,
was wiederrum die Anzahl der Junggesellen
noch weiter ansteigen lässt.
Des Weiteren sei eine heranwachsende Generation von verwöhnten und gestressten
Einzelkindern, den sogenannten „kleinen Kaisern“, ist unaufhaltsam.
Eine Lockerung der Ein-Kind-Politik gibt es
bisher nur für einige wenige Eltern in Großstädten, deren Geburtenrate besonders niedrig ist. Man befürchtet, dass Eltern im ländlichen China die neuen Möglichkeiten voll
ausschöpfen würden.
2014 soll jedoch landesweit die Ein-Kind-Politik von der Zwei-Kind-Politik abgelöst werden. Die sei allerdings nur für Eltern, welche
selbst Einzelkinder sind, gültig.
Alena Klug, Quellen: 24-26
Tragödie vom 13. Oktober in Guangzhou:
Das ist Yueyue, ein zwei Jahre altes chinesisches Mädchen. Sie wurde von zwei Autos
überfahren. Beide Fahrer begangen Fahrerflucht und die nach dem Unfall vorbeilaufenden 18 Passanten ignorierten das verletzte
Kind. Für die kleine Yueyue kam wortwörtlich
die Hilfe zu spät.
Nachdem das chinesische Kleinkind angefahren wurde ließen zahlreiche Passanten das
Kind achtlos liegen.
Viele chinesische Bürger sind der Ansicht das
Kleinkind wäre weniger schwer verletzt worden, wenn jemand nach dem ersten Überfahren dem Kind zur Hilfe geeilt wäre.
Jahrzehnte hat die KPCh (Kommunistische Partei Chinas) mehrere gewalttätige Bewegungen
ausgelöst, eine Bildungspolitik eingerichtet, die
die traditionelle chinesische Kultur zerstört, das
Tiananmen-Massaker an Studenten verübt, die
Verfolgung von gutherzigen religiösen Menschen und Gewalt und Blutvergießen befürwortet. Den Menschen, die in solch einem Umfeld
aufgewachsen sind, fehlt es an grundlegenden
moralischen Werten des Helfens und der Fürsorge für andere Menschen.“
- Sun Wenguang, ein pensionierter Professor
aus der Provinz Shandong
„Unsere gesamte Umgebung und das ganze
System haben den Verstand von jedem Menschen völlig verdreht. Jeder kümmert sich nur
noch um sich, auch der Fahrer in diesem Vorfall,
der versucht hat, die Verantwortung zu meiden
und sich zu schützen. Streng genommen ist das
die Partei-Kultur, die herrschende Methode der
Kommunistischen Partei Chinas, die totalitäre,
trügerische und gewalttätige Partei-Kultur“.
- Demokratie-Aktivist und Gründer von
„Chinese Citizen Watchdog“, Guo Yongfeng,
The Epoch Times hat Chinesen darauf angesprochen und ihnen die Frage gestellt: „Was
ist das für eine Gesellschaft, die sich nicht einmal darum kümmert, wenn ein Kleinkind blutend auf der Straße liegt?“
Bereits einige Tage später sprachen Blogger
und Kommentatoren über diesen Vorfall:
„Das ist nicht nur ein moralisches Problem, das
mehr als ein Dutzend Leute umfasst, es ist ein
gesellschaftliches Problem. Im Laufe der letzten
Abb. 12
| 13
Mittlerweile wurden die Männer, die Yueyue überfahren haben, festgenommen. Der
Vater von Yueyue, Wang Chichang, erklärte
dem Fernsehsehsender NTD, dass er sich das
gesamte Filmmaterial angeschaut hätte und
über die Reaktionen der Menschen sehr verzweifelt wäre.
„Der erste Fahrer sagte nur, dass es ein wenig
mehr als 10.000 Yuan (ca. 10.000 Euro) kosten
würde, jemanden zu töten“, sagte Vater Wang.
„Als er befragt wurde, gestand er (der Fahrer), zu
wissen dass er das Kind überfahren hatte. Aber
er fuhr weiter. Er wollte meine Tochter töten. Das
ist offensichtlich.“
Einen Tag zuvor ereignete sich eine sehr ähnliche Tragödie:
Am Donnerstag war der fünf Jahre alte Xiong
Maoke gemeinsam mit seinen Schulfreunden
auf dem Heimweg, als er gegen 11 Uhr von einem Lastwagen angefahren wurde. (Sichuan
News Online)
Als dies geschah lief Frau Zhang, eine Augenzeugin, wenige Meter hinter dem kleinen Jungen Xiong. Sie berichtete:
„Der LKW fuhr direkt auf sie zu,
obwohl sie runter von der Straße waren!“(..)
Nachdem das Kind das erste Mal von dem
Lastwagen erfasst worden war, sei der kleine
Xiong aufgestanden um seinen Regenschirm
aufzuheben. „Der LKW fuhr ein wenig zurück
und dann vorwärts und überrollte das Kind mit
einem Vorderreifen.”
Der LKW fuhr über zehn Meter weiter und hielt
dann vor Frau Zhang, die sah, dass der kleine
Xiong blutete. Anstatt zu helfen flüchtete der
LKW-Fahrer fluchend. Die Mutter Wei Wenling
des kleinen Jungen, wurde über den Unfall ihres Sohnes informiert und brach weinend an
der Unfallstelle zusammen. Sie berichtete:
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„Jemand ist gerannt um mich
zu rufen. Ich rannte raus, nur
um meinen Sohn zerschmettert
unter den Rädern zu sehen“.
Einige Stunden später meldete sich der 35
Jahre alte LKW-Fahrer Ao Yang und sagte:
„Ich werde zahlen, was auch immer die Familie
von mir verlangt.“
Über zehntausende Kommentare, in denen
viele Netznutzer ihre Wut auf die Gesellschaft
Chinas und ihre Trauer um die beiden chinesischen Kinder ausdrücken wollen, wurden bereits im Internet gepostet.
Baldiges Schlafanzug-Verbot auf den
Straßen von Shanghai
Shopping im Pyjama – Schnee
von Gestern ?!
Christin Meyer, Quellen: 27-28
Abb. 13
Noch erledigt diese Frau aus Shanghai ihre
Markteinkäufe im Schlafanzug, doch die Behörden Shanghais wollen ihre Bürger besser erziehen und ihnen mehr Manieren beibringen.
Bereits während der Vorbereitungen auf die
olympischen Spiele waren die Behörden eifrig damit beschäftigt, die schwierige Aufgabe, den Bewohnern von Peking das Spucken
in der Öffentlichkeit abzugewöhnen, umzusetzen. Nun haben die Behörden Shanghais
eine neue Herausforderung zu bewältigen.
Sie haben sich zum Ziel gesetzt den Bewohnern das Tragen von Schlafanzügen in der
Öffentlichkeit abzugewöhnen. Diese Angewohnheit stammt noch aus der Zeit, in der
die Bewohner Shanghais in so genannten Ge-
meinschaftsunterkünften lebten, in denen es
keine Privatsphäre für Bewohner gab.
Laut der amtlichen „Jugendzeitung“ hat sich
bereits ein Nachbarschaftskomitee im kleinen nördlichen Stadtteil Rixin gegründet. Es
sei „unzivilisiert“ im Pyjama auf die Straßen
zu gehen und dies werfe ein schlechtes Bild
auf die Stadt Shanghai, so Komiteemitglied
Guo Xilin. Shanghai solle nicht als rückständig von ausländischen Besuchern des Landes
betrachtet werden. Pyjamaträger schwärmen
jedoch vor allem von dem bequemen Tragekomfort dieser Kleidung.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Kampagnen,
die sich für ein Schlafanzug-Verbot engagieren. Nichtsdestotrotz halten die Menschen
Shanghais seit Jahren an diesem Brauch fest.
Ein besonders schöner Pyjama gilt als Zeichen
für Wohlstand. Der Pyjamaträger zeigt damit,
dass er nicht in Lumpen schläft.
In Shanghai gibt es sogar spezielle Geschäfte,
die Winter- und Sommerkollektionen bezüglich der Pyjamas anbieten, damit die Bewohner, die es lieben Pyjamas in der Öffentlichkeit
zu tragen, den richtigen Pyjama in den Trendfarben tragen.
Christin Meyer, Quellen: 29-30
Abb. 14
| 15
Abb. 15
Science-Fiction-Film “Avatar” als
Chinaversion
China lässt den Film „Avatar“ nur noch eingeschränkt in den Kinos zeigen, da die Regierung
offenbar Angst davor hat, dass der Film des Regisseurs James Cameron zu Protest von Zwangsumsiedelten führen könnte.
Worum geht’s im Film?
Im Jahr 2154 sind die Rohstoffvorkommen
der Erde erschöpft. Der Planet Pandora wird
als reiche Rohstoffquelle für Unobtanium
ausfindig gemacht. Die Menschen wollen den begehrten Rohstoff dort abbauen, doch sie geraten in Streit mit den Ureinwohner Na´vi, die im Einklang mit der
Natur leben und sich daher gegen eine
Zerstörung ihres Lebensraumes zur Wehr setzen.
Der durch einen Unfall verursachte, von der
Hüfte abwärts gelähmte Marine Jake Sully nimmt das Angebot an, für dieses Projekt
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auf den Planeten Pandora zu reisen. Da der
Mensch in der Atmosphäre auf dem Planeten
nicht leben kann, wurde ein Projekt unter der
Leitung von der Wissenschaftlerin Dr. Grace
Augustine, bei dem mehrere genetisch manipulierter Hybride aus Na´vi und menschlicher
DNA erzeugt wurden, initiiert. Diese so genannten Avatare werden von den Menschen
mental über das Gehirn gesteuert und über
die Gefühlsrezeptoren mit dem Avatar-Körper
verbunden. Jake Sully gelingt es das Vertrauen der Na´vi , insbesondere das der Häuptlingstochter, in die er sich später verliebt, zu
gewinnnen.
Bisher ist der Science-Fiction-Film „Avatar- Aufbruch nach Pandora“ des Regisseurs
James Cameron der erfolgreichste Kinofilm in
der Republik China. Nach Aussage Camerons
im Herbst 2011 werden die Fortsetzungen
Avatar 2 und Avatar 3 Weihnachten 2014 und
2015 in die Kinos kommen. Die chinesischen
Kinos durften die normale Leinwandversion
nur bis Freitag gezeigt werden.
Die Kinos in Peking schilderten, dass der Film
nur durch Lichtspieltheater, die über
3DTechnik verfügen, weiter gezeigt werden dürfen. In den etwa 1600 restlichen Kinos werde
der Film „Avatar“ abgesetzt. Diese Aussage
wurde laut Los Angeles Times von der Vertreibergesellschaft 20th Century Fox bestätigt.
Andere Zeitungen wie die Apple Daily in
Honkong berichteten, dass die Propagandabehörden Chinas den Film „Avatar“ absetzen
wollen, „weil er die Besucher an Zwangsumsiedlungen denken lässt und möglicherweise
Gewalt auslösen könnte“.
In dem Film „Avatar“ wollen die Menschen auf
dem entfernte Planet Pandora den begehrten Rohstoff Unobtanium abbauen, indem sie
den Lebensraum, der dort im Einklang mit der
Natur lebenden Ureinwohner Na´vi, mit Hilfe
von Bulldozern zerstören.
Dasselbe Schicksal teilten viele Chinesen, deren Häuser den neuen Immobilienprojekten
weichen mussten. Entweder erhielten sie nur
eine sehr geringe oder gar keine Wiedergutmachung.
Außerdem sei der Film der Regierung Chinas
ein Dorn im Auge, weil der Film Camerons
den heimischen Filmen die Einnahmen wegnehme, denn während der chinesische Film
„Konfuzius“, mit dem traditionelle Werte des
Philosophen propagiert werden sollen, neu
in die Kinos kam, interessierten sich die meisten Filmbegeisterten immer noch mehr für
den Film „Avatar“ und standen sogar für ihn
Schlange.
Kinobesucher stirbt
In Taiwan ist ein 42-Jahre alter Mann an den
Folgen einer Gehirnblutung gestorben, nachdem er sich den 3D-Film „Avatar“ im Kino angesehen hatte.
Auf dem Weg ins Krankenhaus sei der Mann
bewusstlos geworden. Die Ärzte stellten als
Ursache eine Gehirnblutung fest. 11 Tage später starb er an den Folgen. Die Symptome wie
Bluthochdruck, Übelkeit und Schwindel seien
vermutlich durch Aufregung und Wut über
den Film im Kino ausgelöst worden.
Später berichtete die Zeitung „China Times“
vom ersten Todesfall in Verbindung mit dem
Film „Avatar“. Weitere Zuschauer dieses Filmes
hatten in Internetforen ebenfalls über Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt.
Christin Meyer, Quellen: 31-33
Abb. 16
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Chinesische Astrologie
Das Jahr der Schlange (1917, 1929, 1941, 1953,
1965, 1977, 1989, 2001, 2013, 2025)
Abb. 17
In China, dem astronomischen „Reich der Mitte“, beginnt das chinesische Jahr zwischen Januar und Februar (chinesische Neujahr zum
zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende, also zwischen dem 21. Januar und
dem 21. Februar).
Die chinesische Astrologie verwendet ähnlich
wie die westliche Astrologie zwölf Tierkreiszeichen, diese Tierkreiszeichen werden jedoch nicht den Monaten zugeordnet sondern
einzelnen Jahren. Jedes Jahr erhält somit den
Namen eines Tieres. Ein Zyklus umfasst zwölf
Jahre, wonach sich die Jahresnamen und deren Zuordnung wiederholen.
Zusätzlich wird jedes Jahr von einem der fünf
Elemente oder Wandelzustände begleitet.
Die fünf Elemente sind: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.
Einer Legende nach hat Buddha am Neujahrstag alle Tiere zu einer gemeinsamen Feier zu
sich eingeladen. Doch nur zwölf der geladenen Gäste sind tatsächlich gekommen. Buddha belohnte ihre Treue, indem er jedem von
ihnen die Herrschaft für ein Jahr übertrug, und
zwar in der Reihenfolge, in der sie erschienen
waren. Das Tier, das einem Jahr zugewiesen
wurde sollte es fortan mit seinem Charakter
prägen.
Chinesisches Horoskop 2012
- Das Jahr 2012 ist das Jahr des Wasser Drachen!
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Das Jahr des Hasen (1915, 1927, 1939, 1951,
1963, 1975, 1987, 1999, 2011, 2023)
Das Jahr des Drachen (1916, 1928, 1940, 1952,
1964, 1976, 1988, 2000, 2012, 2024)
Für den Hasen wird das Jahr
2012 von turbulenten Ereignissen geprägt
sein. Um alles viel einfacher lösen zu können, ist es das Beste, einfach auf die Erfolge
des Vorjahres zu bauen. Im Fordergrund steht
den Aufgaben die Treue zu halten und sich
auf Bewährtes zu verlassen. Auf bekanntem
Terrain kann man sich in turbulenten Zeiten
gut orientieren und mit etwas Aufwand und
Biss sind auch im Jahr 2012 gute Ergebnisse
möglich.
Das Jahr 2012 ist das Jahr des Drachen! In diesem Jahr bekommen Menschen
des Tierkreiszeichen Drachen endlich die Führung zurück. Alles was ein Drache in Angriff
nimmt, scheint zu gelingen und die vielen
Ideen finden viel Ansehen. Der Drache nimmt
nicht nur gierig Einflüsse und Inspirationen
von außen auf sondern gibt auch seinen Mitmenschen positive Anstöße. Die Zeichen dieses Jahr zeigen alle auf Selbstverwirklichung
in allen, denn auch die allgemeine Ausstrahlung des Drachen verstärkt sich in seinem
Jahr, so dass ihn auch neues Liebesglück erwarten kann.
Im Jahr 2012 wird das Wort Vorsicht für die Menschen des Tierkreiszeichens
Schlange groß geschrieben. Besonders in
der ersten Hälfte des Jahres 2012 könnte es
verschiedene Fettnäpfchen geben, die nicht
unerhebliche Probleme verursachen können.
Doch schon im Herbst kann sich die Lage entspannen, bis dahin heißt es sich in Geduld zu
üben und sich nicht zu oft der Öffentlichkeit
auszusetzen.
Das Jahr des Pferdes (1918, 1930, 1942, 1954,
1966, 1978, 1990, 2002, 2014, 2026)
Das Jahr 2012 ist für Menschen
des Tierkreiszeichens Pferd eine gute Gelegenheiten ihre Projekte und Ideen weiterzuentwickeln. Allerdings sollte der Perfektionismus nicht an erster Stelle stehen. Kleinere
Missgeschicke und Zwischenfälle sollten keinen Anlass zu übermäßiger Sorge geben, die
Gesundheit sollte deswegen nicht darunter
leiden. Besonders wichtig ist auch die Pflege
der Freundschaften um zwischenmenschlichen Spannungen und anstehenden Problemen mit Bravour zu meistern.
Das Jahr des Schafes (1919, 1931, 1943, 1955,
1967, 1979, 1991, 2003, 2015, 2027)
Vorjahr könnten dadurch zunichte gemacht
werden. Unterstützung vom engeren Freundeskreis und in der Liebesbeziehung vom
Partner bleiben erhalten.
Das Jahr des Affen (1920, 1932, 1944, 1956,
1968, 1980, 1992, 2004, 2016)
Im Jahr 2012 neigen Menschen
des Tierkreiszeichen Affen dazu, sich und ihre
Stärken zu demonstrieren, das kann grundsätzlich positiv sein, ein zu forsches, explosives
Auftreten kann aber schnell zu Spannungen
und Desinteresse ihrer Mitmenschen führen.
Bei finanziellen Angelegenheit gilt es nicht zu
experimentierfreudig zu sein. Das Jahr ist perfekt um sich beruflich weiterzubilden um ein
Fundament für die Zukunft zu legen.
Das Jahr des Hahns (1921, 1933, 1945, 1957,
1969, 1981, 1993, 2005, 2017)
Das Jahr 2012 ist für Menschen
der Tierkreiszeichen Hahn von einer motivierenden Einstellung getragen. Unter dieser
Voraussetzung ist es möglich die eigenen
Stärken voll auszubauen, so dass Hürden genommen werden und Ziele verwirklicht werden. Positive Entwicklungen sind auch in der
Familie und in der Liebesbeziehung zu erwarten. Das Jahr 2012 scheint ein Jahr voller Aktivität zu werden, doch gilt es die Gesundheit
nicht zu vernachlässigen und genügend Ruhephasen einzulegen.
Im Jahr 2012 herrscht eine hektische Grundstimmung vor, deshalb sollten sie
das Jahr möglichst gelassen angehen, unnötige Risiken vermeiden und einschneidende
Veränderungen unterlassen. Das erfolgreiche
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Das Jahr des Hundes (1922, 1934, 1946, 1958,
1970, 1982, 1994, 2006, 2018)
es wartet eine aufregende Zeit, die auch das
Liebesleben beschwingt.
Quellen
Das Jahr des Büffels (1913, 1925, 1937, 1949,
1961, 1973, 1985, 1997, 2009, 2021)
Das Jahr 2012 ist für Menschen
der Tierkreises Hund mit den verschiedensten
Hürden bestückt. Nach dem erfolgreichen
und glücklichen Vorjahr, geht in diesem Jahr
nicht alles so leicht von der Hand sodass mehr
Einsatz gefragt ist. Zunehmender Druck durch
Konkurrenz sollte nicht unterschätzt werden
und auch unnötigen Konfrontationen gilt es
aus dem Weg zu gehen. Im Vordergrund sollte
hingegen die Förderung der Gesundheit und
die Pflege des Freundeskreises stehen.
Das Jahr des Schweins (1923, 1935, 1947, 1959,
1971, 1983, 1995, 2007, 2019)
Bildquellen:
Für den Büffel könnte das Jahr
2012 etwas holprig verlaufen. Immer wieder
wird ihm starker Einsatz abverlangt, was ihn
das ein oder andere Mal ganz schön auf die
Probe stellen wird. Es hat aber auch was gutes, denn erhalten Menschen des Tierkreiszeichens Büffel in diesem Jahr auch Unterstützung von einflussreichen Kontakten. Sie
können auch im richtigen Augenblick fördern
und bei der Verwirklichungen hilfreich zur
Seite stehen.
Das Jahr des Tigers (1914, 1926, 1938, 1950,
1962, 1974, 1986, 1998, 2010, 2022)
Das Jahr 2012 scheint ein erfolgreiches Jahr für Menschen des Tierkreiszeichen Schwein zu werden. Möglichkeiten
wichtige Kontakte zu knüpfen für anstehende Projekte aber auch für die Zukunft häufen
sich. Menschen des Tierkreiszeichens Schwein
werden zu einem wichtigen Anziehungspunkt, deren Meinung fruchtbaren Boden
findet. Trotz dieses viel versprechenden Jahres sowohl im finanziellen Bereich als auch im
Beruf gilt es nicht zu übermütig zu sein.
Das Jahr der Ratte (1912, 1924, 1936, 1948,
1960, 1972, 1984, 1996, 2008, 2020)
Internetadressen:
Im Jahr 2012 werden Menschen des Tierkreiszeichen Tiger dazu verleitet, ihrem Temperament intuitiv freien Lauf zu
lassen. Jede Herausforderung wird vom Tiger
gerne angenommen und er setzt damit einiges in Bewegung. Jedoch sollte man dieses
Temperament in Bereichen wo es nicht so angebracht ist zurückschrauben, besonders in
private und finanziellen Belangen könnte ein
wahrer Sturm ausgelöst werden. Ein gesundes Maß an vorausschauende Vorsicht wird
hier sehr hilfreich sein.
Camilla Günther, Quellen: 34-36
Das Jahr 2012 wird der Ratte
sehr gut bekommen. Sowohl in finanzieller
als auch in geschäftlicher Hinsicht garantiert
dieses Jahr einen großen Erfolg. Unter einem
guten Stern steht aber auch das Privatleben,
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Titelbild: http://blogs.walkerart.org/offcenter/2011/06/24/support-artistic-freedom-help-amass-1001-chairs-at-thewalker-on-july-12/
Abb. 1: http://img.timeinc.net/time/daily/2008/0804/china_nationalism_0421.jpg
Abb. 2: http://shanghaiist.com/attachments/shang_kenneth/carrefour.jpg
Abb. 3: http://www.focus.de/schlagwoerter/selbstverbrennung_tibet/
Abb. 4: http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/ai-weiwei-soll-udk-professor-werden-article1162514.html
Abb. 5: http://www.guardian.co.uk/artanddesign/gallery/2010/oct/11/aiwewei-sunflower-seeds-tate-modern
Abb. 6: http://www.guardian.co.uk/artanddesign/gallery/2010/oct/11/aiwewei-sunflower-seeds-tate-modern
Abb. 7: http://poulwebb.blogspot.com/2011/05/ai-weiwei.html
Abb. 8: http://www.maryboonegallery.com/exhibitions/2007-2008/Ai-Weiwei/detail3.html
Abb. 9: http://www.news.de/gesellschaft/855258429/traumhochzeit-so-wird-in-anderen-laendern-geheiratet/1/
Abb. 10: http://kinder.wetter.com/wetter_abc.php?&kid=17&nid=901
Abb. 11: http://www.epochtimes.de/791805_ueberfahrenes-kleinkind-in-china-von-18-passanten-ignoriert.html
Abb. 12: http://www.epochtimes.de/791805_ueberfahrenes-kleinkind-in-china-von-18-passanten-ignoriert.html
Abb. 13: http://www.balkanforum.info/f12/china-schlafanzug-verbot-fuer-fussgaenger-75133-print/
Abb. 14: http://www.balkanforum.info/f12/china-schlafanzug-verbot-fuer-fussgaenger-75133-print/
Abb. 15: http://www.hd-wallpapers.com/hd/movies/avatar/neytiri-avatar-movie_1920x1080_44-hd.html
Abb. 16: Karikaturistin: Sanja Klein
Abb. 17: http://www.wertheimvillage.com/de/magazin/competitions/chinese-new-year, bearbeitet
Q1: http://www.chinafokus.de/wissenschaft/bruehlertagung/3/matten/3.php
Q2: http://www.zeit.de/2010/08/Interview-Intellektuelle
Q3: http://www.msnbc.msn.com/id/24218173/ns/world_news-asia_pacific/t/china-protests-french-retailer-carrefour/#.
T0j_JIcaPZc
Q4: http://shanghaiist.com/2008/04/22/anti-french-anti-carrefour-fury-bubble-over.php
Q5: http://www.time.com/time/world/article/0,8599,1732569,00.html
Q6: http://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China#Geschichte
Q7: http://www.tibet-initiative.de/de/tibet/menschenrechte/selbstverbrennung_als_protest
Q8: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1575816/ZDF-heute-Sendung-vom-22.-Februar-2012#/beitrag/video/1575810/Tibet:-M%C3%B6nche-verbrennen-sich-selbst
Q9: http://www.zeit.de/kultur/kunst/2011-11/china-weiwei-pornografie
Q10: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-83588400.html
Q11: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-82245202.html
Q12: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,799230,00.html
Q13: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81933562.html
Impressum:
Herausgeber: Camilla Günther, Sanja Klein,
Alena Klug, Christin Meyer
Redaktion: Camilla Günther, Sanja Klein, Alena Klug,
Christin Meyer
Layout: Alena Klug
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Q15: http://www.handelsblatt.com/politik/international/ai-weiwei-ein-interview-gegen-die-unterdrueckung/6233320.
html
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Q17: http://www.chinatoday.com.cn/chinaheute/203/eheaa.htm
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Q34: http://www.luckysoul.de/Luckysoul/start_frame.php?Pfad=2_23_85&BL=3
Q35: http://www.china-park.de/chinesisches-horoskop/tierkreis.html#rat
Q36: http://www.chinaseite.de/china-kultur/chinesische-astrologie/chinesisches-horoskop/jahr-bueffel.html
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