GeoInfoForum 02/2013 ( PDF , 18,1 MB, 20 Seiten)
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INFOForum Geo Ausgabe 2/2013 Mitteilungen des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr ZGeoBw 01.10.2013 2 GeoInfoForum 2/2013 Inhaltsverzeichnis Vorwort LtrGeoInfoDBw . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Organigramm Zentrum GeoInfoDBw . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Die Kartenprodukte des Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Oberregierungsrat Jens Schulte, ZGeoBw Dez. GeoInfo-Bedarfsanalyse DOVO/ SEDEE – Das Bombenräumkommando der Belgischen Armee und die „stählerne Ernte“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Regierungsdirektor Dierk Willig Prognose der Geländemobilität von Bundeswehrfahrzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Major Christine Ewen, Dipl. Geologin, ZGeoBw Dez. Erdbeobachtung/ Fernerkundung Neue referenzierte Datensätze vom Weltzentrum für Niederschlagsklimatologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Deutscher Wetterdienst, Offenbach, 22. Mai 2013 - Niederschlagsklimatologie DWD stellt erstes Windfernmesssystem am Flughafen München auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Deutscher Wetterdienst, Offenbach, 03. April 2013 - Flugmeteorologie Aus der Beratungspraxis: Der Vereisungsfall vom 02.02.2011 - Versuch einer Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Dipl.-Meteorologe Günter Brüggemann Topographietruppe 1957 bis 2003 - Zur Erinnerung an eine Truppengattung des Heeres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Oberst a. D. Jochen Landmann Herausgeber: Leiter Geoinformationsdienst der Bundeswehr Redaktion: Dezernat III 1 (3) - Fachpublikationen/ FISt Anschrift der Redaktion: Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr – Dez III 1 (3) Frauenberger Str. 250 53879 Euskirchen Tel.: 02251 953-4130 – AllgFSpWNBw: 3461 E-Mail : [email protected] Intranet : zgeobw.skb Auflage: 600 Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen von Artikeln vor. Druck: D01 - X.13 -6,0- G131149 Impressum Wir betrauern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3 GeoInfoForum 2/2013 Liebe Leserinnen und Leser, ich begrüße Sie recht herzlich zur zweiten Ausgabe des GeoInfo‑ Forums 2013. Am 01. Oktober 2013 erfolgte die Neuaufstellung des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) in Euskirchen. Blicken wir an dieser Stelle nochmals kurz zurück: Am 11. März 2003 wurden der damalige „Militärgeographische Dienst der Bundeswehr“ sowie der „Geophysikalische Beratungsdienst der Bundeswehr“ zu einem gemeinsamen militärischen Fachdienst, dem „Geoinformationsdienst der Bundeswehr“, zusammengeführt. Das zentrale Amt dieses Dienstes wurde zwar organisatorisch zum „Amt für Geoinformations‑ wesen der Bundeswehr“ zusammengefasst, die Dienstorte verblieben jedoch nach wie vor ver‑ teilt auf die Standorte Euskirchen, Traben-Trarbach und Fürstenfeldbruck. Als im Jahr 2007 beschlossen wurde, das AGeoBw mit seinen wesentlichen Komponenten auch örtlich zu zentralisieren, wurden umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen in den beiden Kasernen am Standort Euskirchen notwendig. Diese Maßnahmen sind heute im vollen Gange und werden mit dem Umzug unseres Schulungszentrums von Fürstenfeldbruck nach Euskirchen (geplant bis Ende 2017) ihren vorläufigen Abschluss finden. Die zum 01. Oktober 2013 begonnene Neuaufstellung des ZGeoBw ist somit die konsequente Umsetzung der Gesamtkonzeption „Neuausrichtung der Bundeswehr“. Die strategische Vorgabe „Breite vor Tiefe“ kann nur durch die Zentralisierung und Bündelung aller Kräfte umgesetzt werden. Neben der stärkeren Fokussierung auf die Unterstützung von Einsätzen wurde im ZGeoBw auch eine Umgliederung zur Optimierung der Prozesse vorgenommen, so dass mit ähnlichem Per‑ sonalumfang, jedoch in neuer Struktur, die Wahrnehmung der zentralen Anteile der GeoInfoUnterstützung weiter optimiert werden konnte. Unter Beibehaltung des umfangreichen Aufga‑ benspektrums von insgesamt achtzehn (18) Geowissenschaften, bzw. geowissenschaftlichen In‑ halten anderer Wissenschaftsdisziplinen, werden die Geowissenschaftler und Geotechniker der verschiedenen Fachdisziplinen auch zukünftig unter dem Leitgedanken des „Interdisziplinären Ansatzes“ im Rahmen ihres Auftrages eng zusammenarbeiten, um so GeoInfo-Unterstützung in gleichbleibend hoher Qualität für die Streitkräfte und die Bundeswehr bereitstellen zu können. Ebenso wird auch die gute Zusammenarbeit und Partnerschaft mit dem Deutschen Wetterdienst in gewohnter Weise fortgeführt werden - in dieser Ausgabe finden Sie zwei interessante Beiträge des DWD aus den Bereichen „Niederschlagsklimatologie“ und „Flugmeteorologie“. Viel Spaß beim Lesen. Herzliche Grüße Ihr Roland Brunner Kommandeur ZGeoBw und Leiter GeoInfoDBw Brigadegeneral Dez Raumanalyse Dez Einsatzvermessung Dez Geomagnetik/ Kalibrierverm. Dez Kinematische Datenerfassung Dez Einsatzgeologie Dez Karten-/ Datenlogistik Seekartenstelle Aerologischer Messzug BERGEN Dez Personal Dez Militärische Sicherheit Dez Organisation & Ausbildung Dez Logistik Dez Führungsunterstützung Dez Anforderungszentrale Dez QM/ FachprojÜbw Dez Sprachendienst FüGrp KfzKoordSt Reg & Poststelle Vers/Mat Dispo Aerologischer Messzug KÜMMERSBRUCK Abteilung Einsatz Abteilung Führung Stabsquartier Dez GeoInfo-Fachp. / FIST Dez Lizenz-/ Vertragsrecht u. Beschaff. Dez Int. / Nat. Kooperation Grp Außenbeziehungen Dez Rüstung / Technologie Dez GeoInfoBedarfsanalyse Dez Ausbildung Dez Konzeption Grp Weiterentwicklung Abteilung WE/ Ausbildung GeoInfoDBw Ständiger Vertreter Kdr ZGeoBw StvLtr GeoInfoDBw Unterstützungsbereich II. Insp. I. Insp. Truppenfachlehrer Grp Lehre / Ausbildung Dez Vektordaten Dez Vektorbasisdaten mittl./ globale Aufl. Dez Vektorbasisdaten hohe Aufl. Dez Vektorbasisdaten höchste Aufl. Dez Radarsensoren / Höhendaten Dez Opt. Sensoren / FE-Datenarchiv Grp GeoInfo-Datengewinnung Chef des Stabes Kdr Zentrum Ltr GeoInfoDBw Dez Landeskundliche Produkte Dez GIS-Produkte Dez Bild-/ Rasterdatenprodukte Dez Internationale Kartenprodukte Dez Nationale Kartenprodukte Grp GeoInfoProdukte Dez Met. Geräte/ Systeme/ DMRZ Dez Meteorologische Spez.-Verfahren Dez Numerische Wettervorhersage Grp Meteorologie GeoInfoDBw beim DWD Abteilung GeoInfo-Unterstützung Ustg-Personal GLEIB/ PersVertr. Beauftr HH QMBeauftr Dez Controlling Dez Datenkons.KVInfoSys Dez Landeskundliche Beratung II Dez Landeskundliche Beratung I Dez Meteorologische Vorh. Zentrale Grp Zentrale GeoInfoBeratung Dez Atmosphärenphysik Dez Geologie/ Geo-physik/ Hydrologie Dez Biologie/ Ökologie Dez Erdbeobachtung/ Fernerkundung Dez Kartographie Dez Geopolitik/ Geographie Dez GeoInfoMedienprod. Dez GeoInfoSystemüberwachung Dez GeoInfo-Datenbereitstellung Dez GeoInfoDatenaustausch Dez GeoInfoDatenhaltung Dez Navigation / Geodäsie Dez Geoinformatik Abteilung GeoInfoSystemzentrale Abteilung Angewandte Geowissenschaften 4 GeoInfoForum 2/2013 5 GeoInfoForum 2/2013 Die Kartenprodukte des Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr Oberregierungsrat Jens Schulte, ZGeoBw Dez. GeoInfo-Bedarfsanalyse Landkarten begleiten uns den ganzen Tag über: Die Wetterkarte in der Tageszeitung, die Karte des Navigationsgerätes im Auto oder der Stadtplan bei der Dienstreise in eine unbekannte Stadt. Einen besonders hohen Stellenwert haben Landkarten beim Militär, da die Planung und die Durchführung militärischer Missionen neben vielen anderen Faktoren ganz wesentlich auch von der Qualität des verfügbaren Kartenmaterials abhängen. Das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) erstellt eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Landkarten oder, um es weniger umgangssprachlich auszudrücken, Kartenprodukte und stellt diese Nutzern in der Bundeswehr und verbündeten Streitkräften zur Verfügung. Dieser Artikel stellt in Kürze einige Kartenprodukte des ZGeoBw, deren Herstellungsverfahren sowie Möglichkeiten der Recherche und der Beschaffung vor. Besonders der letzte Punkt sei allen Lesern empfohlen, da wir im Modellierungs- und Produktionsbereich des ZGeoBw immer wieder die Erfahrung machen, dass viele potentielle Nutzer in der Truppe gar nicht wissen, welche Vielfalt an Kartenprodukten der Dienst überhaupt zur Verfügung stellen kann. Was ist eine Landkarte bzw. ein Kartenprodukt? Eine Landkarte ist ein eingeebnetes, verkleinertes und generalisiertes, mit Beschreibungen und Zeichen versehenes Abbild der Erdoberfläche. Unterschieden wird zwischen analogen und digitalen Landkarten. Eine analoge Landkarte ist eine Karte auf Papier, wie z. B. ein Stadtplan. Eine digitale Karte ist zunächst nur eine Datenbank oder eine Datei, in der die Kartendaten gespeichert sind. Wenn diese Datenbank oder Datei in ein Geoinformationssystem (GIS) eingelesen wird, wird somit eine digitale Karte auf dem Bildschirm erzeugt (Karten in Online-Diensten sind bspw. digitale Karten). Durch das Ausdrucken einer digitalen Karte erhält der Nutzer wiederum eine analoge Karte. In weniger strengem Sinne wird als digitale Karte aber auch eine Karte im PDF-Format bezeichnet, die der Nutzer auch ohne GIS-Nutzung am Bildschirm betrachten kann. Die Kunst der Kartenerstellung besteht darin, die Komplexität der realen Welt maßstäblich verkleinert auf eng begrenztem Raum, dem Kartenblatt, darzustellen. Um eine Karte übersichtlich und lesbar zu gestalten, muss der Kartograph daher vor allem generalisieren. Generalisierung meint die Verallgemeinerung und das Weglassen von Dingen. Auf einer Karte von Euskirchen im Maßstab 1:25.000 könnte bspw. jedes einzelne Windrad des Windparkes Lommersum nordöstlich des ZGeoBw mit einem eigenem Symbol dargestellt werden, Platz genug ist dafür da auf der Karte. Auf einer Karte im Maßstab 1:250.000 ist dies aus Platzgründen nicht mehr möglich. Die Generalisierung bestände in diesem Falle z. B. in der Darstellung eines Windrad-Symbols mit dem Wort „Windpark“ daneben. Der Nutzer muss aus dieser Information dann selber ableiten, dass hier mehrere Windanlagen stehen. Aufgrund des nur begrenzt verfügbaren Platzes muss der Inhalt einer Karte immer auf das Zweckdienliche reduziert werden. Eine Wetterkarte zeigt beispielsweise den Verlauf von Wetterfronten sowie Angaben zu Temperatur, Wind und Luftfeuchte, eine Fliegerkarte zeigt der Tiefflugnavigation dienende Flugkorridore, Flughindernisse etc. Um den Karteninhalt auf das Zweckdienliche reduzieren zu können, muss der Kartograph wissen, zu welchem Zweck die Karte genutzt werden soll, der Bedarf muss also bekannt sein. Am Anfang steht der Bedarf Die Kartenprodukte des ZGeoBw werden nicht zum reinen Selbstzweck erstellt, sondern es gibt in der Regel für jedes Kartenprodukt einen oder auch mehrere Bedarfsträger. Der Bedarfsträger formuliert, welchem Zweck die Karte dienen soll. Auf Grundlage dieser Bedarfsforderung obliegt es dann den an der Herstellung der Karte beteiligten Stellen im ZGeoBw, geeignete Daten zu finden, diese unter Einhaltung eventuell bestehender Vorgaben zweckdienlich zu symbolisieren und – falls vom Bedarfsträger nicht vorgegeben – das geeignete Kartenformat festzulegen (z. B. analog oder digital). Dieser Prozess wird im Folgenden am Beispiel der Erdteilkarte erläutert – einem Kartenprodukt, das die einzelnen Erdteile in physischer und politischer Darstellung zeigt. Bedarfsforderung Zunächst wird in unserem Fall aus der Truppe der Bedarf an einer Karte an die Auftragssteuerung gemeldet. Diese Karte soll zu Planungszwecken und als Übersichtskarte ganze Erdteile darstellen. Gefordert werden zwei Versionen der Karte: Die politische Darstellung eines Erdteiles mit administrativen Grenzen und Hauptstädten sowie die physische Darstellung eines Erdteiles mit Höhenstufen und dem Gewässernetz. Von der Auftragssteuerung wird der Auftrag zur Erstellung einer Erdteilkarte an die zuständigen Fachdezernate weitergegeben. Erster Schritt: Die Datenbeschaffung Gemäß den Vorgaben des Bedarfsträgers werden zunächst geeignete Daten identifiziert. Für eine Erdteilkarte bieten sich Vektordaten (also punkt- und linienhafte Daten) im Maßstab von ca. 1:5 Mio. für die Darstellung von Ländergrenzen, Flüssen, Städten, dem Straßennetz etc. an sowie, für die Darstellung von Höhenstufen, ein grob auflösendes, weltweites Höhenmodell. Sind solche Daten bereits in der GeoInfo-Datenbasis vorhanden, greifen die Produktionsdezernate direkt darauf zu, ansonsten wird eine Beschaffung eingeleitet oder die Daten werden ZGeoBw -intern oder extern in Vergabe erfasst. Im Fall der Erdteilkarte beinhaltet die GeoInfo-Datenbasis bereits die geforderten Daten: weltweite Vektordaten im Maßstab 1:5 Mio. sowie ein grob aufgelöstes Höhenmodell. Zweiter Schritt: Generalisierung und Symbolisierung der Daten, Erstel lung des Kartenlayouts Die Kartendaten werden nun in aller Regel in ein GIS eingeladen. Aktuell werden im ZGeoBw überwiegend das GIS ArcGIS der Firma ESRI und das GIS Geomedia der Firma Intergraph verwendet. Im GIS erfolgt neben der oben beschriebenen Generalisierung (manuell oder automatisiert) auch die Symbolisierung der Daten. Bei der Symbolisierung ist der Kartograph nicht bei jedem Kartenprodukt frei in der Gestaltung: Bei Fliegerkarten regeln bereits internationale Vorschriften und Spezifikationen genau, wie die Karte auszusehen hat, z. B. welche Farbe eine Flugverbotszone haben muss. Bei „eigenen“ Produkten des ZGeoBw, also auch bei der Erdteilkarte, hat der Kartograph hingegen, unter Beachtung der allgemein gültigen kartogra- 6 GeoInfoForum 2/2013 phischen Gestaltungsregeln, freie Hand bei der Kartenerstellung. Schließlich erfolgt in der Regel im GIS auch die Erstellung des Kartenlayouts (z. B. Festlegung von Größe und Format des Kartenrahmens, Gestaltung und Platzierung von Legende, Nordpfeil, Maßstabsleiste etc.). Dritter Schritt: Finalisierung der Karte Sind die kartographischen Ansprüche an ein Kartenprodukt hoch, werden nach der Bearbeitung in einem GIS die Kartendaten zur kartographischen „Veredelung“ in eine Bildbearbeitungssoftware wie z. B. den Adobe-Illustrator exportiert und dort finalisiert. Software wie der Adobe-Illustrator bietet (noch) den Vorteil gegenüber einem GIS, dass damit hochwertigere Bildbearbeitung möglich ist. Vierter Schritt: Bereitstellung des Kartenproduktes Am Ende des digitalen Produktionsprozesses steht in der Regel eine von einem GIS les- und visualisierbare Datei oder Datenbank bzw. ein PDF-Dokument. GISDatei oder PDF-Dokument werden dem Bedarfsträger per E-Mail oder auf einem Datenträger bereitgestellt. Eine weitere Möglichkeit der Bereitstellung von GISDateien und PDF-Dokumenten ist die Bereitstellung über das GeoInfo-Portal entweder als Web-Dienst oder als herunterladbares PDF-Dokument. Wurde eine analoge Karte gefordert, kann das PDF-Dokument im Plot-Zentrum des ZGeoBw geplottet oder in der hauseigenen Druckerei bzw. in einer externen Druckerei gedruckt werden. Die geplotteten oder gedruckten Karten werden anschließend – falls nicht sämtlich an den Bedarfsträger ausgeliefert – im Kartenlager des ZGeoBw gelagert. In der Druckerei des ZGeoBw in Euskirchen werden analoge Karten wie z. B. die Fliegerkarte Low Flying Chart Europe (LFC) gedruckt. Quelle: ZGeoBw von GeoInfo-Produkten“ spezifiziert. Die Spezifizierung von Kartenprodukten umfasst erstens die Entwicklung von Produktionsworkflows, also von Produktionsabläufen zu Herstellung eines Kartenproduktes, sowie die Dokumentation der Produktionsworkflows (Workflowbeschreibungen) in Form eines Text-Dokumentes. Dabei wird definiert, wer, wann, was bei der Erstellung des Kartenproduk- dem Dezernat Kartographie im ZGeoBw. Nach der Erstellung von Workflowbeschreibung und Technischen Einzelbestimmungen werden die Dokumente vom zuständigen Prozessverantwortlichen in Kraft gesetzt und können als PDF-Dokument auf den Seiten des Qualitätsmanagements im GeoInfo-Portal heruntergeladen werden. Die Kartenprodukte des ZGeoBw sind den potentiellen Nutzern in der Bundeswehr oft gar nicht alle bekannt. Sämtliche Kartenprodukte können dem GeoInfo-Produktkatalog (online noch nicht verfügbar, nähere Auskünfte erteilt der Qualitätsmanagement-Beauftragte des ZGeoBw) entnommen werden. Eine weitere Anlaufstelle ist das GeoInfo-Portal Bw (http://www.geoinfo.svc), wo auch einige Kartenprodukte, wie z. B. die Weltkarte, heruntergeladen werden können. Angefordert werden können die Kartenprodukte über die Hotline der Anforderungszentrale ZGeoBw: +49 (0)2251-953-4444. Internationale Zusammenarbeit in der Kartographie Technische Einzelbestimmungen sind wesentlicher Bestandteil der Spezifikation von Kartenprodukten des ZGeoBw. Quelle: ZGeoBw tes zu tun hat und welche Software dabei zu nutzen ist. Zweitens meint Spezifizierung die Erstellung von Technischen Einzelbestimmungen (TE), die detailliert das Aussehen des jeweiligen Kartenproduktes festlegen (z. B. StrichDas GeoInfo-Portal ermöglicht schnellen Online-Zugriff auf und das Herunterladen stärken, Farben, von zahlreichen Kartenprodukten. Im Bild die Ansicht eines Stadtplanes bereitzustellende von Kabul im GeoInfo-Portal. Datenformate Fünfter Schritt: Die Spezifizierung von etc.). Die Spezifizierung von KartenproKartenprodukten dukten erfolgt in Zusammenarbeit zwiJedes Kartenprodukt des GeoInfoDBw schen den Produktionsdezernaten oder wird gemäß FA 2-80-800 „Spezifizierung den sonstigen produzierenden Stellen und Neben der Produktion und Spezifizierung von Kartenprodukten des GeoInfoDBw befassen sich Kartographen des Zentrums auch mit der Standardisierung von Kartenprodukten auf Internationaler Ebene, z. B. im Rahmen der NATO. Beispielhaft sei hier die NATO-interne Erarbeitung einer Symbolik für Karten in den Maßstäben 1:50.000 und 1:100.000 erwähnt, die schwerpunktmäßig 2012 stattfand. Was sich zunächst nicht sonderlich kompliziert anhört, gestaltet sich in der Praxis mitunter recht zäh, da jedes Land sehr individuelle Vorstellungen von „schönen“ Kartensymbolen hat. Dies bezieht sich sowohl auf die Gestaltung von Symbolen als auch auf Farben oder Strichstärken. Besonders ausgeprägt sind die Unterschiede zwischen europäischer und US-amerikanischer Kartographie. Auf USamerikanischen Karten wird z. B . bevorzugt Beschriftung zur Kennzeichnung von Objekten verwendet. So werden alle Gebäude auf der Karte generell als schwarze Kästen dargestellt, während die Funktion in Schriftform daneben steht, z. B. „school“ oder „castle“. Auf europäischen und hier speziell deutschen Karten wird für die Schule und für das Schloss in der Regel ein jeweils eigenes Symbol verwendet. So wird eine NATO-intern allgemein anerkannte Symbolik immer auf Kompromissen zwischen den beteiligten Nationen beruhen. Der große Vorteil wird aber das viel zitierte und sehr wünschenswerte „fighting off the same map“ sein, d.h. Soldaten aus allen NATO-Staa- 7 GeoInfoForum 2/2013 Kartenprodukte des ZGeoBw – eine Auswahl ten können sofort eine in einem anderen NATO-Staat hergestellte Karte lesen und müssen sich nicht erst in die länderspezifischen kartographischen Besonderheiten einarbeiten. Gebietskarte Aus kartographischer Sicht werden zukünftig im ZGeoBw die laufende qualitative Verbesserung der Kartenprodukte und deren nutzerfreundlichere Gestaltung im Mittelpunkt stehen. Zu nennen wären hier bspw. die intensivere Nutzung von GeoPDFs, welche die Vorteile von PDF-Dokumenten mit Analysefunktionen eines GIS verbinden, oder die konsequentere Nutzung von Online-Diensten zur Nutzerversorgung. Aus technischer Sicht stellt die automatisierte Generalisierung eine große Herausforderung dar, da kartographisch gut gemachte Generalisierung heute immer noch zu einem bedeutenden Teil manuell erfolgt, was einen sehr großen Zeitaufwand für die Bearbeiter bedeutet. Und schließlich wird verstärkt auch die internationale Standardisierung von Kartenprodukten auf NATO-Ebene an Bedeutung gewinnen, was noch ein hartes Stück Arbeit wird und auch das ein oder andere kartographische Zugeständnis verlangt, doch am Ende werden die Nutzer davon stark profitieren. 8° ö.L. 28° Flughafen Flugplatz Seehafen Ortschaft: 500 000 Einwohner 50 000 - 100 000 Einwohner Fluss, periodisch Panama Paraguay St. Vincent u. d. Grenadinen Uruguay Peru Suriname Venezuela Kuba Samoa Tonga Belize Guatemala Mexico Bolivien Guyana Nicaragua Trinidad u. Tobago St. Lucia Höhenangabe in m ü.d.M. 20° n.Br. 16° 12° 150° 120° 30° 60° 90° UB REP LI Ellesmere-Insel Bulgarien Dänemark 180° ö.L. 50 Griechenland 100 150 200 250 300 km Montenegro Lettland Liechtenstein Estland Irland Finnland Island Litauen Norwegen Frankreich Italien Luxemburg Österreich Niederlande Schweiz Serbien Slowakei 90° n.Br. Slowenien Franz-Josef-Land (Brüssel) ansee Michig Sacramento C pi ip iss ga I iss Meer G ra n de Nil Ro te (Riad) MASQAT ARE s M ee r Jiddah Makkah (Mekka) SEOUL REPUBLIK KOREA THIMPHU B ra h m PA Z I F I S C H E R 30° Ostchinesisches Meer ap TAIPEH DHAKA Kolkata (Kalkutta) A R A B IEN IN DIE N BANGLADESCH MYANMAR (Pyinmana) Mumbai (Bombay) VIANGCHAN (Vientiane) Sü d c h i n esi sc h es 23,5° Nördliche Marianen (USA) M e n ko THAILAND g G ol f von B en gal en Ba KRUNG THEP (Bangkok) Arabisches Meer Nördlicher Wendekreis DEMOKR. VOLKSREP. LAOS Yangon J EMEN (Sanaa) TAIWAN Hongkong HÀ N NAYPYIDAW wa d i SAN‘A’ ASMARA TOKYO (Tokio) Kyoto Shanghai Chongqing BHUTAN es I ra ERITREA KHARTOUM SUDA N JA PA N Meer Gelbes Meer ng Karachi (Abu Dhabi) (Rangun) TSCH A D NIAMEY PYONGYANG (Pjöngjang) A Lhasa NEPAL Ga ABŪ ZABY Sapporo Japanisches DEMOKR. VOLKSREP. KOREA BEIJING (Peking) N Lanzhou NEW DELHI PA K ISTA N KATHMANDU AD-DAUHA OMAN N IGER r Zypern Vladivostok H u a n g He I Srinagar Kaschmir J angtseki a ng IR A N AL MANAMAH BHR Ungarn Weißrussland Kurilen (Ulan-Bator) H us Tsangpo AL KUWAYT (KUWAIT) AR-RIYĀD KATAR (Khartum) SENEGAL sches h Kaspi Ri o DAKAR PRAIA Alëuten (USA) ULAANBAATAR MO N GO LEI ISLAMABAD R EPUB LIK KWT Türkei Ukraine Vatikanstadt Vereinigtes Königreich (Urumchi) C nd KABUL AFGHANISTAN Esfahan rat Al Basrah SAUD IHalai‘b Dreieck Nige Se n e g al KAP VERDE Russische Föderation San Marino Beringmeer Sachalin Meer Ürümqi Almaty TJK (Teheran) ph Eu IRAK JOR MA LI NOUAKCHOTT KNA ATG BASSETERRE Montserrat (GBR) SAINT JOHN'S Guadeloupe (FRA) ROSEAU DOMINICA Martinique (FRA) CASTRIES ST. LUCIA Monaco a Schweden DUSHANBE AŞGABAT (Aschgabat) Mashhad TEHRAN ISLA MISCH E DAMASCUS BAGHDAD AMMAN ISR Westsahara St. Martin (NLD/FRA) St. Barthélemy (FRA) SANTO DOMINGO Koly m A rg u n Baikalsee BISHKEK TURKMENISTAN (Baku) Al Mawsil is PSE r Tig h PORT-AUPRINCE Karibisches Meer ka 60° na Irkutsk KIRGISISTAN TOSHKENT BAKI (Eriwan) SYRIEN LIBANON BEIRUT (Kairo) (von Marokko besetzt) MAUR ETA N IEN Britische u. Amerikanische Puerto Rico Jungferninseln (USA) (USA) (GBR) Anguilla (GBR) HAITI DOM KINGSTON HONDURAS TEGUCIGALPA ig i r an Ochotskisches Le Adana JERUSALEM CAIRO Turks- und Caicosinseln (GBR) KUBA JAMAIKA BELMOPAN BLZ GTM GUATEMALA A ld Yakutsk L en a g us k a Jenissej USBEKISTAN ARM AZE YEREVAN TÜR K EI Meer nna va (Mexiko-Stadt) B al s a s e Tun A n g a ra Balchaschsee TBILISI (Tiflis) ANKARA ZYPERN NICOSIA Alexandria (Havanna) Kaimaninseln (GBR) CIUDAD DE MÉXICO Johnstoninsel i n ig Aralsee GEORGIEN Istanbul Rhodos Kreta LIBYEN ÄGY PTEN BAHAMAS LA HABANA Hawaii (USA) Honolulu Kleinere Amerikanische ej KA SACH STA N Asowsch Meer Schwarzes Meer BULGARIEN (Athen) GRIECHENLAND meer iss Novosibirsk sch A mur Wo l Don es Odesa (Odessa) SOFIA ATHÍNAI es Sa Co n c CHISINAU (Bukarest) Donau SKOPJE MKD ALB Ionisches Meer Sizilien VALETTA MALTA Volgograd TRIPOLIS A LGER IEN (Ajun) Nördlicher Wendekreis MDA BUCURESTI SERBIEN MNE PRIŠTINA XXK PODGORICA TIRANË Palermo TUNIS TUNESIEN MAROKKO RUMÄNIEN BEOGRAD BIH Meersches ITALIEN Tyrrhenisches Meer Mittel- (Algier) RABAT El Aaiún Ste Jen Omsk ASTANA n p ro l. B u u ri ZAGREB AdriatiSARAJEVO SMR (Rom) Sardinien ALGER Gibraltar (GBR) Ceuta (ESP) ROMA VAT Korsika Barcelona Balearen (Lissabon) Madeira (PRT) Kanarische Inseln (ESP) Spanien Tschechische Republik Rumänien U ss UNGARN SVN HRV Marseille AND MADRID SPANIEN LISBOA Azoren (PRT) ATL ANTISCHER Bermuda (GBR) NASSAU Polen Portugal Moldau Wi l j u i F Ö D E R A T I O N Ob Kazan' Do l AUT LJUBLJANA SAN MARINO MONACO ANDORRA LA VELLA Boston New York Sargassosee MEXIKO 23,5° SCHWEIZLIE MCO Ontariosee Eriesee WASHINGTON o Miami Golf von Mexiko Malta Mazedonien 66,5° I r t ysch ka I rt y Dni Süd ra hi M Dallas Houston Untere Tunguska R U S S I S C H E Yekaterinburg (Pressburg) Donau BUDAPEST Ägäisch O Arkansas Monterrey nd na ra Wolga MOSKVA (Moskau) KYYIV(Kiew) BRATISLAVASVK (Laibach) OTTAWA Huronsee PORTUGAL S T A A T E N BERN VADUZ FRANKREICH St. Pierre und Miquelon (FRA) Montréal Denver os Le Nördlicher Polarkreis ga Oberer See a do El Paso ho a U ss o Chicago o l or V E R E I N I G T E Los Angeles Midway Ob sc (St. Petersburg) UKRAINE (Prag) WIEN n Sankt-Peterburg WEISSRUSSLAND (Warschau) CZE München g Mi Seattle San Francisco 30° Pe t Meze Onegasee Ladogasee TALLINN WARSZAWA PRAHA LUX PARIS LITAUEN VILNIUS (Wilna) RUS MINSK POLEN BERLIN DEUTSCHLAND BEL LUXEMBOURG ESTLAND RĪGA Hamburg NLD BRUXELLES HELSINKI Kaliningrad (Kopenhagen) AMSTERDAM LONDON Kanalinseln Ostsee LETTLAND KØBENHAVN KÖNIGREICH IRLAND Neufundland J an ur STOCKHOLM DÄNEMARK Nordsee Glasgow Belfast DUBLIN WinnipegSee Vancouver uri Åland (FIN) OSLO ll Calgary Vancouver-Insel FINNLAND NORWEGEN Färöer (DNK) VEREINIGTES Churchi Weißes Meer SCHWEDEN (Nuuk) Labradorsee K A N A D A Königin-CharlotteInseln i ka Am M ac Nordmeer ISLAND REYKJAVÍK Godthåb Großer Sklavensee Hudsonbai Golf von Alaska Kosovo O l en jo k Kure j e Kroatien Ostsibirische See t an Kotu i ss a Großer Bärensee Yukon Anchorage Kodiak-Archipel O Alaska (USA) Nunivak Beringmeer Alëuten (USA) Cha Ch et a J en I Peel Yukon Sankt-LorenzInsel 60° Dominica Karasee Barentssee Europäisches j Honduras Costa Rica Nowaja Semlja Svalbard und Jan Mayen (NOR) Jan Mayen Baffininsel Inuvik Neusibirische Inseln Laptewsee Svalbard Grönland (DNK) Baffinbai Banksinsel Victoria-Insel Nördlicher Polarkreis 66,5° u tr Königin-Elizabeth-Inseln Beaufortsee Wrangelinsel LA Haiti Chile 150° 120° a F AIT 90° Wolg L 'UN I ON Deutschland Bosnien und Herzegowina Andorra Belgien 60° Sewernaja Semlja St. Kitts und Nevis O ie SS k en z RE 0 Albanien 30° 0° N o r d p o l a r m e e r 11 O R D EM E PR OG Brasilien 24° ö.L. Gebietskarten verschaffen einen ersten Überblick über ein Land oder eine Region (hier das Beispiel Libyen). Auf der Gebietskarte aufbauend werden für Länder von besonderem Interesse auch Thematische Karten erstellt, z. B. „Böden“ oder „Klimazonen“. Quelle: ZGeoBw 1:30 Mio. 180° w.L. 90° n.Br. 20° Projektion: Lambert Azimuthal Equal Area DIE WELT (Politisch) Vereinigte Staaten EL PA GUAY RA D CA Gebirgspass Herausgeber: Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr, 2011 Diese Karte ist gesetzlich geschützt. Vervielfältigungen nur mit Erlaubnis des Herausgebers. Die deutsche militärische Nutzung ist nicht eingeschränkt. Kanada 20° n.Br. Oase Hauptstadt 100 000 - < 50 000 Einwohner Jamaika 24° Brücke Kolumbien 28° Eisenbahn 2658 Grenada Piste Ecuador 24° Verbindungsstraße TARABULUS El Salvador 500 000 - 1 000 000 Einwohner Dominikanische Republik > 1 000 000 Einwohner Barbados 32° n.Br. Fernstraße Bahamas Staatsgrenze Staatsgrenze, umstritten Autobahn 28° ö.L. 8° ö.L. Argentinien Antigua und Barbuda 24° 20° 16° 12° Abschließend seien in gebotener Kürze beispielhaft einige Kartenprodukte des ZGeoBw vorgestellt, sortiert nach den Dezernaten, in denen sie hergestellt werden. Ausblick 32° n.Br. Stand: 3/2011 LIBYSCH-ARABISCHE DSCHAMAHIRIJA (LIBYEN) MANILA VIETNAM Fliegerkarte im Maßstab 1:250.000 mit Darstellung der Tiefflugsysteme Erdteilkarte: Darstellung aller Erdteile im Maßstab 1:5 Mio., jeweils politische und physische Ausgabe Topographic Line Map (TLM 50): Topographische Die Weltkarte wird dem Bedarfsträger in einer politischen und in einer physi‑ Übersichtskarte im Maßschen Version zur Verfügung gestellt und kann bequem über das GeoInfo-Portal heruntergeladen werden. Quelle: ZGeoBw stab 1:50.000 Weltkarte: Politische Dezernat Nationale Kartenprodukte und physische Darstellung der Welt Truppen- und Standortübungsplatzkarten Gebietskarte: Topographische Über (topographische Über sichtskarte eines Landes sichtskarte mit übungs Ethnienkarte: Darstellung von ethnischen platzrelevantem Aufdruck) Gruppen eines Landes, basierend auf der M 745 und M 649: Topo Gebietskarte graphische Übersichts Militärischer Stadtplan: Großmaßstäbige, karte von Deutschland in militärische Stadtpläne, überwiegend aus den Maßstäben 1:50.000 Einsatzgebieten und 1:100.000; die ErDezernat Bild-/ stellung erfolgt in Zusammenarbeit mit den LanRaster-Datenprodukte Image City Map (ICM), Satellite Image desvermessungsämtern Map (SIM) und Luftbildkarte: GroßmaßstäM 444: Topographische bige Karten auf Basis von Luft- und SatelÜbersichtskarte Deutsch litenbildern land mit Schwerpunkt auf Darstellung des VerkehrsWeiterführende Informationen netzes Wer einen Überblick über sämtliche Dezernat Internation Kartenprodukte des ZGeoBw bekommen möchte oder sich allgemein für Kartograale Kartenprodukte Fliegerkarten (die Erstelphie interessiert, dem seien (neben den lung von Fliegerkarten eroben bereits erwähnten) folgende weitere folgt in Zusammenarbeit Links empfohlen: mit dem Amt für FlugsiDeutsche Gesellschaft für Kartographie cherung der Bundeswehr, (DGfK): www.dgfk.net *7643014825193* *005* AFSBw): Bundesamt für Kartographie und GeoLow Flying Chart Europe: däsie (BKG): www.bkg.bund.de Fliegerkarte im Maßstab GEOportal.NRW: www.geoportal.nrw. 1:500.000 zur Sicher stel de lung der Tiefflugnavigation Truppenübungsplatzkarten sind ein stark nachgefragtes und für die Sicherheit auf Low Flying Transit Flying Truppenübungsplätzen essentielles Kartenprodukt. Hier das Beispiel der Truppen‑ Chart (Low Level), (TFC (L): übungsplatzkarte Sennelager. Quelle: ZGeoBw Sierra Leone Simbabwe Dschibuti Kongo, Demokr. Rep. Mauretanien Sambia Eritrea Kongo, Rep. Mauritius Sao Tome u. Principe Gabun Lesotho Mosambik Senegal Sudan Togo Tunesien Gambia Liberia Namibia Seychellen Südsudan Tschad Uganda Ausgabe Edition 87 88 5-DGID 89 50' Serie M745-TR-Z Ausgabe 5-DGID Z3 K2 GRIMKE K1 NMC 49 P41 47 X19 45 ERV J P45 P46 X15 44 O1 P47 X14 P48 X13 N3 43 N1 50' 42 6 M3 UDTA P49 P50 41 ERV A 57 40 L1 39 ERV B 6 Z2 5 4 AIRSTRIP 38 P55 WKSP P58 4 37 P59 P60 ERV C WEST P61 P62 HANNOVER NMC RANGE CONTROL ATHLONE NORMANDY X1 FORSTAMT SENNE P51 P52 P53 KLARARD P63 P66 STERLING DMV RDTA 36 EAST INKERMAN 35 35 Sprengplatz demolition area zone de destruction DEMPSEY Fliegerabwehr all-arms air defense lutte antiaérienne toutes armes 34 gesperrt für zivile Fahrzeuge jeglicher Art closed to all types of civil vehicles interdit pour tous les véhicules civile 2008.0 Nadelabweichung G-M angle Angle Q-M +1,23 gon; +1°07'; +20–(mils) Zielpunkt Target point Point visé Den Richtungswinkel erhält man, indem man die Nadelabweichung zum magnetischen Streichwinkel addiert To convert a magnetic azimuth to a grid azimuth add G-M angle Pour convertir l'azimut magnétique en azimut de quadrillage ajouter l'angle Q-M 33 57 32 000mN 32 51°43'46" KS & UM 39'4 76 000mE 77 78 79 480 81 82 45' 83 84 85 86 87 88 50' Maßstab . Scale . Échelle 1 : 50 000 400 gon = 360° = 6400–(mils) 1 gon = 54' = 16–(mils) 1° = 1,1111 gon = 17,7778–(mils) 1' = 0,0185 gon = 0,2963–(mils) 1–(mils) = 0,0625 gon = 3,3750' 1 1 0 0,5 0 1 89 490 Ellipsoid: Weltweites Geodätisches System 1984 Abbildung: Universale Transversale Mercatorprojektion Lagebezugssystem: Weltweites Geodätisches System 1984 Höhen in Meter über Normalnull (NN), Pegel Amsterdam Gitter: 1-km-UTM-Gitter, Zone 32 (bezifferte Gitterlinien) 1-km-Quadrat-Beispiel Sample 1,000 Meter Grid Square Identification du carré de 1.000 m 42 Serie M745-TR-Z Ausgabe 5-DGID 82 41 100-km-Quadrat-Bezeichnung 100,000 Meter Square Identification Identification du carré de 100 km MC 36 Zonenfeldbezeichnung Grid Zone Designation Désignation de la zone du quadrillage 32U Ortsangabe auf 100 Meter 100 Meter Reference Référence à 100 mètres 1. Ziffern an der Gitterlinie westlich des Ortes ablesen und Abstand zwischen Gitterlinie und Ort in Zehnteln (100 m) schätzen: 81 4 1. Read figures labeling the grid line west of point and estimate tenths (100 m) from grid line to point: 81 4 1. Prendre les chiffres définissant la ligne du quadrillage à l'ouest du point et estimer en dixièmes (100 m) l'intervalle entre la ligne et le point: 81 4 2. Read figures labeling the grid line south of point and estimate tenths (100 m) from grid line to point: 41 1 2. Prendre les chiffres définissant la ligne du quadrillage au sud du point et estimer en dixièmes (100 m) l'intervalle entre la ligne et le point: 41 1 2. Ziffern an der Gitterlinie südlich des Ortes ablesen und Abstand zwischen Gitterlinie und Ort in Zehnteln (100 m) schätzen: 41 1 141 81 DIESE KARTE IST GESETZLICH GESCHÜTZT. VERVIELFÄLTIGUNG NUR MIT ERLAUBNIS DES HERAUSGEBERS. ALS VERVIELFÄLTIGUNG GELTEN Z.B. NACHDRUCK, FOTOKOPIE, MIKROVERFILMUNG, DIGITALISIEREN, SCANNEN SOWIE SPEICHERUNG AUF DATENTRÄGER. DIE MILITÄRISCHE NUTZUNG IST NICHT EINGESCHRÄNKT. Sennelager Ellipsoïde de référence: Système géodésique mondial 1984 Projection: Projection Transversale Universelle de Mercator Système Géodésique: Système géodésique mondial 1984 Altitudes en mètres sur le niveau moyen de la mer à Amsterdam Quadrillage: Quadrillage kilométrique UTM du Fuseau 32 (Lignes chiffrées) 1 Kreis Lippe 2 Kreis Gütersloh 3 Kreis Paderborn 1 3 005 Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr -2008Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr Digitale Topographische Karte 1 : 50 000 (DTK50-V) Bundesamt für Kartographie und Geodäsie L4118, Detmold, 2005 L4318, Paderborn, 2005 Unterlagen der TrÜbPl-Kommandantur Druck: D01... Spheroid: World Geodetic System 1984 Projection: Universal Transverse Mercator Horizontal Datum: World Geodetic System 1984 Vertical Datum: Elevations in meters Mean See Level at Amsterdam Grid: 1,000 Meter UTM, Zone 32 (numbered lines) 51°43'48" Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk Detmold 2 Statute Miles 2 ED NO. 91 Verwaltungsgliederung · Administrative structure Organisation administrative 2 Kilometer / kilomètres 1 8°53'03" Jährliche Änderung Annual change Variation annuelle vers +0,11 gon; +0°06'; +1,8–(mils) 45' 33 8°38'17" Convergence du quadrillage au centre de la feuille -0,21 gon; -0°11'; -3–(mils) Den magnetischen Streichwinkel erhält man, indem man die Nadelabweichung vom Richtungswinkel subtrahiert To convert a grid azimuth to a magnetic azimuth subtract G-M angle Pour convertir l'azimut de quadrillage en azimut magnétique soustraire l'angle Q-M Example: 814411 Exemple: 814411 Ortsangabe auf 100 m mit 100-kmQuadrat-Bezeichnung 100 Meter Reference by 100,000 Meter Square Identification Référence à 100 mètres par l'identification du carré de 100 km Es wird das Buchstabenpaar des 100-kmQuadrates, in dem der Ort liegt, vorangesetzt. Beispiel: 814411 Prefix the pair of letters identifying the 100,000 meter square in which the point lies. Faire précéder les lettres définissant le carré de 100 km où le point se trouve. Beispiel: MC814411 Example: MC814411 Exemple: MC814411 Vollständige UTMREF-Meldung auf 100 m Complete 100 Meter Reference Référence à 100 mètres complète Es wird zusätzlich die Zonenfeldbezeichnung vorangesetzt. Prefix the grid zone designation. Faire précéder la désignation de la zone du quadrillage. Beispiel: 32UMC814411 Example: 32UMC814411 Exemple: 32UMC814411 Not-Sammelpunkt Emergency Rendevous Location Points de rassemblement d'urgence Nr ERV-A ERV-B ERV-C ERV-D ERV-E ERV-F ERV-G ERV-H ERV-J ERV-K E 8827 8526 8301 8074 7948 7968 8284 8561 8923 8457 N 4080 3812 3634 3806 4275 4722 9403 5076 4437 4277 Blattübersicht . Adjoining sheets . Tableau d'assemblage C3914 C4314 L3916 M745 L3920 3918 3919 3920 4018 4019 4020 L4118 L4120 4117 4118 4119 4120 4217 4218 4219 4220 L4316 TK25 L3918 3917 4017 L4116 L4318 M648 NN32-11 C3918 C4318 NM32-2 L4320 1501 M745-TR-Z 36 Meridiankonvergenz in Kartenblattmitte Grid convergence for center of sheet Richtungswinkel Grid Azimuth Azimut de quadrillage 34 45' Zone 32 . Zone 32 . Fuseau 32 Gitter-Nord Grid North Nord du quadrillage Thematik: 51°56'44" IMPHAL L2 P1 36 Handgranatenwurfstand grenade range stand de lancement de grenades M745TRZ36 91 HEIDEBHF P65 P64 Gefahrenbereichsgrenze safety fan boundary limite de zone dangereuse Herausgeber: Bearbeiter: Grundlage: 36 Serie M745-TR-Z 490 J4 37 Gesamtgefahrenbereich total area of saftety fan zone dangereuse totale NSN 7643014825193 r Nige Orin oco Bani s g Kon cis co Tocantins Sao Araguaia Fra n Da +6 +7 +9 +8 +10 Salomonen Mongolei +11 Myanmar +10 0 -2 Kasachstan Singapur Chatman -6 +3 +5 ag Jakarta Mountain Standard Time (MST) Central Standard Time (CST) Eastern Standard Time (EST) Atlantic Standard Time (AST) -8 -7 -6 -5 -4 -2 -1 +1 Ozean Canberra Thailand Pakistan Timor-Leste Brunei Darussalam Iran Laos Palästinens. Auton.-Gebiete Turkmenistan China Israel Libanon Palau Tuvalu Arabische Liga (1945) ASEAN (1967) (Verband Südostasiatischer Nationen) Wellington Einsatzgebiete der Bundeswehr +11 Zeitzonengrenze +5:30 Oman Kuwait Ozean +10:30 Einsatz der Marine 0 Kiribati Irak Indischer Ozean Standardzeitzonen -3 Ozean +11 +10 +9 Zwischenzeitzonen -9 Taiwan Indonesien Äquator Honiara +8:30 +7 Buenos Aires Äquator +5:30 Pretoria +1 +4 -10 g Pazifischer +11 +10 +6 +5 Santiago de Chile -11 Tadschikistan Ozean Manila +9 +5 Antananarivo Windhuk Ozean +11:45 -12 Syrien Nepal Neuseeland Atlantischer +8 Bangkok Colombo Indischer Brasilia -7 Pazifischer Pazifischer +10 +5:30 +4:30 -5 -4 Oster-Insel Sonnt Monta Tokyo +5 +4:30 New Delhi Riad Khartum Ozean Sucre 3000 4000 km * -13 +2 +1 Nouakchott -5 2000 Datum-11 grenze s- Beijing (Peking) +4:45 +4:30 -9 -10 1000 Sri Lanka Nauru Katar Kirgisistan +9 +8 +7 +6 +7 +3:30 ATALANTA -11 Datumsgrenze (Wiederholter, organisierter Gewalteinsatz)* (Spannungszustand mit vereinzeltem Gewaltaufkommen)* Serie M745-TR-Z Ausgabe 5-DGID 36 Schießbahn mit Nummer, Basis und Gefahrenbereichsgrenze range boundary with number, base and safety fan boundary champ de tir avec numerotée, base et limite de zone dangereuse 90° s.Br. Malaysia Papua-Neuguinea Bahrain Fidschi Jemen Malediven Philippinen Vanuatu Armenien Bangladesch Georgien Jordanien Marshallinseln Rep. Korea Verein. Arab. Emirate Aserbaidschan Bhutan Indien Kambodscha Mikronesien Russische Föderation Vietnam Australien GUS (1991) (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) Dem. Volksrep. Korea Japan Usbekistan NATO (1948) (Nordatlantikvertrag-Organisation) NATO - „Partnerschaft für den Frieden“ OAS (1947) (Organisation Amerikanischer Staaten) Zeitunterschied in Stunden Golfrat (1982) Mercator-Projektion AU (2002) (Afrikanische Union) Ozean Mercator-Projektion 0 1000 2000 3000 4000 km * 0 * am Äquator +2 +3 +4 +5 +6 +7 +8 +9 +10 +11 1000 2000 3000 4000 km * * am Äquator Afghanistan N2 P57 +5 Astana Kabul -5:30 Einsatzgebiet der Bundeswehr 57 50 X22 -10:30 +13 -12 (Weitgehend konstanter, organisierter Gewalteinsatz in größerem Umfang)* Ernste Krise Krise P39 H Z1 180° ö.L. 150° +5 +2:30 -1 +12 Einsatzgebiet der Marine M1 X2 +4 +4 Teheran Kairo +4 -7 Sonntag +12 +11 Montag *Ausschlaggebend ist jeweils die höchste erreichte Eskalationsstufe im Erfassungszeitraum. Quelle: Heidelberg Institute for International Conflict Research (2010): Conflict Barometer 2010, Heidelberg. Zentralafrikan. Republik 5 K Indischer Pazific Standard Time (PST) Tansania 51 X7 P2 120° Politische und Militärische Bündnisse +3 +4 +3 Mittelmeer (OAE) Caracas Yukon Standard Time (YST) Swasiland O2 X4 P54 +2 Moskau +1 Algier Nassau Bogotá Hawaii-Aleutian Standard Time (HAST) Somalia Südafrika KOHIMA 1 P56 +1 Minsk Athen Lissabon -2 Mexiko-Stadt -11 Ozean ERV H 2 na rl i Nigeria Ruanda P37 X5 0 Berlin Ber Paris -4 Eastern European Time (EET) / Osteuropäische Zeit Mali Marokko P38 COBR(U) -1 London -4:30 Central European Time (CET) / Mitteleuropäische Zeit (MEZ) Kenia Komoren X26 X3 -2 -3 -5 Western European Time (WETv) / Westeuropäische Zeit / Universal Time Coordinated (UTC) Burundi L P3 -4 +2 -13 * am Äquator X25 J -5 Reykjavik Äquator X6 J6 P4 -6 Washington Pazifischer Pazifischer Niger Cote d‘Ivoire G J5 Par a o h ic Malawi 0 LAGER STAUMÜHLE H1 Luftfahrthindernis obstruction to air navigation obstacle à la navigation aéienne NGA REFERENCE NO. si Madagaskar Krieg G1G2 ERV D be Kamerun Kap Verde M2 P5 J1 J3 Sam Botsuana Burkina Faso M MA1 P6 CBRN J2 2 EA1 90° 60° Oslo Ozean X9 P10 EA2 66,5° s -1 Ozean X23 EA8 MANDALAY EA3 i -4 Ozean P9 EA5 EA4 -7 -7 -5 N 38 -8 -8 Atlantischer Äquator ERV K ENGR AREA Gebäude mit/ohne Bezeichnung building with/without name maisons avec nom/none nom t -2 DEM (S) 39 Fallschirmabsetzplatz parachute drop zone zone de saut -9 -6 F1 Fahrzeugwaschanlage washdown arie de lavage -10 Ottawa X12 ST1 STAUMÜHLE MANDALAY NMC k 30° -9 48 P8 r -11 -10 -12 P16 P7 -11 -12 +10 Pazifischer -12 O EA6 EA7 a 0° -11 Libyen (bei Drucklegung noch nicht offiziell bestätigt) X17 41 t Saudi Arabien -12 -13 E 57 40 30° Atlantischer 42 Trinkwasserversorgungsstelle drinking water supply point point d'approvisionnement d'eau potable n Zeitzonen und Einsatzgebiete der Bundeswehr -13 Guinea-Bissau 46 Betriebsstoffniederlage POL supply point dépôt de ravitaillement en essence 60° Ghana Guinea Benin X18 P12 90° 120° Gewaltsame Krisen und Konflikte 2010 / 2011 X16 Munitionsniederlage ammunition compound dépôt de munition 150° Angola Äthiopien P42 X10 P11 180° w.L. Algerien HAUSTENBECKER TURM Sanitätsbereich dispensary (aid station) infirmerie Macquarieinsel (AUS) 60° A Ägypten Äquatorial Guinea A F Heard und McDonaldinseln (AUS) Bouvetinsel (NOR) Südlicher Polarkreis 90° s.Br. T4 P14 Südgeorgien Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln (GBR) Rossmeer ECKELAU P15 WELLINGTON Crozetinseln S ü d p o l a r m e e r P44 ERV E AGO - Angola ALB - Albanien AND - Andorra ARE - Vereinigte Arabische Emirate ARM - Armenien ATG - Antigua und Barbuda AUS - Australien AUT - Österreich AZE - Aserbaidschan BDI - Burundi BEL - Belgien BHR - Bahrain BIH - Bosnien und Herzegowina BLZ - Belize BRB - Barbados BRN - Brunei Darussalam CHL - Chile COL - Kolumbien CRI - Costa Rica CZE - Tschechische Republik DNK - Dänemark DOM - Dominikanische Republik ECU - Equador ESP - Spanien FIN - Finnland FRA - Frankreich GBR - Vereinigtes Königreich GNB - Guinea-Bissau GRD - Grenada GTM - Guatemala HRV - Kroation IND - Indien ISR - Israel JOR - Jordanien KNA - St. Kitts und Nevis KWT - Kuwait LIE - Liechtenstein LSO - Lesotho LUX - Luxemburg MCO - Monaco MDA - Moldau MKD - Mazedonien MNE - Montenegro MWI - Malawi NIC - Nicaragua NLD - Niederlande NOR - Norwegen NZL - Neuseeland PRT - Portugal PSE - Palästinensische Autonomiegebiete RUS - Russische Föderation RWA - Ruanda SLV - El Salvador SMR - San Marino SVK - Slowakei SVN - Slowenien SWZ - Swasiland TJK - Tadschikistan TTO - Trinidad und Tobago USA - Vereinigte Staaten VAT - Vatikanstadt VCT - St. Vincent und die Grenadinen XXK - Kosovo ZAF - Südafrika Auckland Rossmeer BELLE-ALLIANCE 50' Tasmansee Südliche Sandwichinseln E1 43 30° Südlicher Polarkreis 66,5° P18 Kraftfahrzeugabstellplatz parking lot for wheeled vehicles parking pour véhicules à roues Norfolkinsel (AUS) Sydney CANBERRA Melbourne 60° X20 P17 23,5° O Z EAN ng Große Australische Bucht Auckland-Inseln (NZL) Feuerland 1000 km * D1 7 A U S T R A L I E N Perth O Z EAN Prinz-Edward- und Marioninseln (ZAF) W e d d e l l m e e r 45 Biwakplatz mit Nummer bivouac with number bivouac numérotée Magn. Streichwinkel Magnetic Azimuth Azimut magnétique 750 Herausgeber: Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr, 2011 Diese Karte ist gesetzlich geschützt. Vervielfältigungen nur mit Erlaubnis des Herausgebers. Die deutsche militärische Nutzung ist nicht eingeschränkt. X21 44 SUVA Neukaledonien (FRA) PORT LOUIS SWZ LSO (Kapstadt) Tristan da Cunha Ushuaia Staatsgrenze auf Gewässer A2 Kopplungspunkt (Sammelpunkt) mit Bezeichnung coupling point (assembly point) with name point de couplage (point de rassemblement) avec nom PORT-VILA ANTANANARIVO MADAGASKAR Südlicher Wendekreis MASERU Cape Town MONTEVIDEO Punta Arenas Staatsgrenze 500 D GALLERY Landeplatz für Hubschrauber heliport / helipad hélistation / aire de manœuvre d'hélicoptères FIDSCHI N EUSEELA N D umstrittene Staatsgrenze 250 * am Äquator Ausgabe 2-DGID, 2011 X24 D aba P19 MOSAMBIK MAPUTO MBABANE e SÜDA FR IKA URUGUAY a Demarkationsgrenze 0 D3 46 Panzerüberrollbahn tank roll-over confidence course piste d'accoutumance aux blindés Magnetisch-Nord Magnetic North Nord magnétique sonstige Stadt P43 Panzerüberweg tank crossing passage pour chars Geographisch-Nord True North Nord géographique Hauptstadt P21 D2 Beobachtungsturm mit Fernsprechanschluss observation tower with telephone point tour d'observation avec point de racccordement téléphonique nj HONIARA PORT MORESBY Darwin Robinson-Projektion C P23 FUNAFUTI TIMOR-LESTE Réunion (FRA) PRETORIA Johannesburg ra TUVALU SALOMONEN DILI Kerg u e l e n B P20 al P22 ERV F 47 Fernsprechanschlussstelle tapping in point point de raccordement téléphonique Nil Absperrschranke mit Nummer, Posten und Fernsprechanschluss barrier with number, guard post and telephone point barrière routière numérotée avec poste de garde et point de raccordement téléphonique Bandasee Timorsee MAURITIUS HARARE GABORONE (GBR) an 0° PA PUA - N EUGUIN EA Makassar VANUATU BOTSUANA und Tristan da Cunha Äquator KIRIBATI NAURU Port Numbay Banjarmasin Surabaya Weihnachtsinsel (AUS) Kokosinseln (AUS) Falklandinseln (GBR) BERLIN Sevilla ERV G P27 P26 Javasee JAKARTA Tschagosinseln Brit isches Territorium im Indischen Ozean (GBR) Glorieuses (FRA) Mayotte (FRA) Französische Süd- und Antarkt isgebiete (FRA) 86 C1 e P25 P24 1 BAIRIKI YAREN I N D O N E S I E N INDISCHER VICTORIA SEYCHELLEN MORONI Tasmanien P40 48 Absperrschranke mit/ohne Nummer barrier with/without number barrière routière numérotée/non numérotée VO N MIK R O N ESIEN Korallensee SIMBABWE WINDHOEK Ascension Rio de Janeiro MAJURO PALIKIR PA LAU BRN SINGAPUR Mombasa Dar es Salaam MWI LILONGWE C P31 T5 FÖ D ER IERTE STA ATEN MELEKEOK Davao BANDAR SERI BEGAWAN LUSAKA N A MIB IA St. Helena, São Paulo ASUNCIÓN B1 P30 P29 P28 Cebu (Saigon) SINGAPORE Chatham-Inseln (NZL) P32 Einfahrt zum Übungsplatz training area entrance entrée au camp de manœuvres Lubumbashi O StOSchAnl AUGUSTA EAST O Z EAN PARAGUAY BUENOS AIRES P36 P35 P34 MA R SH A LLIN SELN PH ILIPPIN EN Thành phô Hô Chí Minh MA LAYSIA KUALA LUMPUR NAIROBI DODOMA TANSANIA Córdoba 55' P33 Victoria- KOMOREN A R GEN TIN IEN 52 AUGUSTA WEST (Phnom Penh) Guam (USA) Meer PHNUM PÉNH Meer SRI LANKA VEREINIGTE REP. Kasai A N GO LA St. Helena CHILE SANTIAGO A1 49 KAMBODSCHA Andamanen (IND) Andamanisches Nikobaren (IND) COLOMBO (Mogadischu) O Z EAN 53 57 50 Harrier-Kurzstartbahn harrier strip piste d’envol courte pour avion à décollage vertical Harrier KAMPALA KINSHASA o LUANDA SA MB IA Pitcairninseln (GBR) Osterinsel (CHL) Chennai (Madras) MAALE M A L E DIVE N MUQDISHO K EN IA see D EMO K R ATISCH E KIGALI RWA R EPUB LIK BUJUMBURA KO N GO Lu BDI KONGO BRAZZAVILLE Cabinda (AGO) Ascencion BRASÍLIA SUCRE Gesellschaftsinseln Sokotra Medan LIBREVILLE GA B UN Belém La Paz NUKU‘ALOFA Südlicher Wendekreis Aden UGANDA 30° A(S) Bewegliches Ziel moving target cible mobile a Manaus B R A S I L I E N von SOMALIA ÄTH IO PIEN ElemiDreieck JUBA Ubangi Kongo Salvador C(E) Bw Straßen und Wege für Kettenfahrzeuge tracked vehicles roads routes pour véhicules à chenilles A Niue (NZL) TONGA BANGUI YAOUNDÉ (Jaunde) ra 85 51 Ausbildungsgelände training ground terrain d'entraînement zon ADIS ABEBA SÜDSUDAN ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK KAMERUN as B O LIV IEN Arequipa A(N) StOÜbPl STAPEL 55' gesperrt für Militärfahrzeuge jeglicher Art closed to all types of military vehicles interdit pour tous les véhicules militaires 1 az on PER U LIMA Französisch-Polynesien (FRA) B DROP ZONE C(W) 52 on F 53 temporäres Sperrgebiet für militärische Personen und Fahrzeuge temporary closed to military personnel and vehicles interdit aux véhicules et personnels militaires Ama Guayaquil Marquesasinseln AmerikanischSamoa (USA) Cookinseln (NZL) 23,5° Sobat (Addis Abeba) Benue MALABO Madei APIA 54 Sperrgebiet für militärische Personen und Fahrzeuge closed to military personnel and vehicles interdit aux véhicules et personnels militaires ABUJA Lagos LOMÉ Go l f v o n Gu i n ea SÃO TOMÉ ECUADOR Trujillo SAMOA Golf DSCHIBUTI DSCHIBUTI N IGER IA NOVO ACCRA Abidjan QUITO Galápagosinseln (ECU) KIR IBATI Tokelau (NZL) Wallis und Futuna (FRA) E Übungsraumgrenze innerhalb des Platzes boundary of training area sub-division inside the training area limite du terrain d'exercice à l'intérieur du camp N'DJAMENA BENIN TOGO GHANA PORTO ri 84 OUAGADOUGOU BURKINA FASO CÔTE D'IVOIRE YAMOUSSOUKRO MONROVIA Cayenne g Lo 83 Franz. - r LIBERIA PARAMARIBO SURI- Guayana NAME (FRA) SÃO TOMÉ ÄQUATORIALGUINEA UND PRÍNCIPE Jarvisinsel Äquator N i ge SIERRA LEONE FREETOWN GEORGETOWN GUYANA KO LUMB IEN 54 Übungsplatzgrenze boundary of training area limite du camp de manœuvres ERV A 0° GUINEA CONAKRY V EN EZ UELA BOGOTÁ BAMAKO GNB BISSAU TTO Orinoco Apure Medellín Cha 45' BRB g 82 BANJUL GAMBIA BRIDGETOWN VCT fin 81 480 SAINT GEORGE'S CARACAS PANAMÁ PANAMA Par 79 Antillen (NLD) PORT-OF-SPAIN SAN JOSÉ guay Para 78 Aruba Niederländische KINGSTOWN (NLD) Isla de San Andrés (COL) GRD CRI Am 7740' NIC MANAGUA 8°53'01" 8°38'11" 76 51°56'43" SAN SALVADOR SLV PA Z I F I S C H E R Kiritimati Truppenübungsplatz Sennelager VII.2008 Deutschland 1 : 5 0 0 0 0 Zeichen der Übungsplatzanlagen Symbols for Training Area Facilities Symbols représentatifs des aménagements aux camps de manœuvres Überseeinseln (USA) Howlandinsel Bakerinsel 8 GeoInfoForum 2/2013 Infobox Exkurs: Was ist ein großer und was ist ein kleiner Maßstab? Ein Maßstab bezeichnet das Verhältnis zwischen der abgebildeten Größe auf einer Karte und der entsprechenden Größe in der Wirklichkeit. Ist auf einer Karte im Maßstab 1:25.000 ein Objekt mit der Länge ein Zentimeter eingezeichnet, entspricht dies in der realen Welt 25.000 Zentimeter, also 250 m. Ein häufig gemachter Fehler ist die Verwechslung von kleinem und großem Maßstab. 1:100.000 ist bspw. ein kleinerer Maßstab als 1:50.000, obwohl 100.000 (die Zahl nach 1: wird auch Maßstabszahl genannt) größer ist als 50.000. Was hier zählt, ist das Zahlenverhältnis – und eins geteilt durch 100.000 ist kleiner als eins geteilt durch 50.000. So wird ein Objekt von ein km Länge auf einer Karte im Maßstab 1:100.000 kleiner dargestellt als auf einer Karte im Maßstab 1:50.000. Als Merksatz kann dienen: Je kleiner der Maßstab, desto größer die Maßstabszahl. DOVO/ SEDEE – Das Bombenräumkommando der Belgischen Armee und die „stählerne Ernte“ Regierungsdirektor Dierk Willig Wie bereits im GeoInfoForum 2/2012 berichtet, fand vom 19. bis 20.09.2011 eine militärgeschichtliche Studienreise in den Bereich Ypern (Belgien) statt (WILLIG 2012). Im Rahmen dieser Reise hatte die Kameradschaft ehemaliger Euskirchener Jäger die seltene Gelegenheit, das sonst für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Gelände des Bombenräumkommandos der Belgischen Armee (DOVO) zu besichtigen und eine Einweisung in die gefährliche Arbeit der EOD- Spezialisten zu erhalten. DOVO steht für -Dienst voor Opruiming en Vernietiging van Ontploffingstuigen(Dienst zur Räumung und Vernichtung von Sprengkörpern) oder SEDEE (Service d’enlevement et de destruction d’engins explosifs). Die 280 ha große Liegenschaft liegt versteckt im Houthulster Wald bei Langemark- Poelkapelle (Steenstraat Barracks) nördlich von Ypern (Flandern). Hauptaufgabe des Personals ist die Räumung von Fundmunition aus den beiden Weltkriegen und die Beseitigung von Munition mit Funktionsfehlern (EODExplosive Ordnance Disposal). Ein besonderer Schwerpunkt war und ist die Beseitigung von Kampfstoffmunition aus dem 1. Weltkrieg. Zusätzlich werden an diesem Zentrum Schulungen für EOD-Personal durchgeführt. Soldaten von DOVO nehmen zudem an EOD/IED-Einsätzen im Auslandseinsatz teil. Abb. 1: Blindgänger einer Artilleriegranate ohne Zünder auf einem Feld bei Ypern. (Foto: Willig) Kampfstoff- Konventionelle Anzahl munition Munition Land Anzahl (x10 6) Anzahl (x10 6) % % Anzahl (x10 6) % Deutschland 33 6,4 485 93,6 518 35,6 Frankreich 16 4,6 334 95,4 350 24,1 Großbritannien 4 2,2 178 97,8 182 12,5 USA 1 12,5 7 87,5 8 0,5 Russland 3 4,2 69 95,8 72 4,9 Österreich 5 2,9 170 97,1 175 12,0 4 2,7 146 97,3 150 10,3 66 4,5 1389 95,5 1455 100,0 Italien Gesamt Tabelle 1: Verbrauch an Artilleriemunition an allen Fronten im 1. Weltkrieg (Quelle: DOVO ohne Jahr, Handout) Im 1. Weltkrieg wurde die unglaubliche Menge von 1455.000.000 Artilleriegranaten verschossen (Abb. 1). Tabelle 1 listet die verschossenen Granaten nach Nationen auf. Sie beinhaltet auch die Anzahl der mit Kampfstoffen gefüllten Granaten. Wegen fehlenden Qualitätskontrollen bei der Munitionsproduktion und dem Einsatz von minderwertigen Materialien in Folge der Rohstoffknappheit, kam es zu einer großen Anzahl von Blindgängern (UXO´s- Unexploded Ordnances). Schätzungen gehen von einer Blindgängerrate von 20 bis 30 % aus. Zudem trat das Phänomen der sog. Blindgängerböden auf. Aufschlagzünder können in tiefgründigen, wassergesättigten Böden durch deren geringen Widerstand versagen („weicher Aufschlag“). Die Eindringtiefe verschiedener Munitionsarten ist der Abb. 2 zu entnehmen. Abb. 2: Eindringtiefen verschiedener Munitionsarten bei unterschiedlichen Bodenarten (URL: 1) Produktionsbedingte Fehler, Materialoder Bedienungsfehler führten bei den mit Kampfstoffen gefüllten Geschossen zu bis zu 19,8 Millionen Blindgängern. Neben den „unbeabsichtigten“ Blindgängern dürfte die durch Sabotage bei der Produktion z. B. durch dort eingesetzte Kriegsgefangene, gering gewesen sein. Die von vielen Nationen, zu denen auch Deutschland gehört, geächteten Streubomben hingegen haben heute einen gewollten Prozentsatz an Blindgängern von 10-20 %. Dies führt, wie bei verdeckt verlegten Minen, zur dauerhaften Sperrung großer Flächen, die dann nur mit hohem Aufwand beräumt werden können. Auch wenn die Schätzungen mit einer hohen Unsicherheit behaftet sind, gingen Experten im Jahr 2000 von etwa 450 Millionen noch verbleibenden Blindgängern an den ehemaligen Fronten des Stellungskrieges im 1. Weltkrieg aus. Der Stellungskrieg, der im Herbst 1914 nach dem Scheitern des Schlieffen-Plans einsetzte und an der Westfront mehr als 3 Jahre dauerte, verursachte auf einem wenige Kilometer tiefen Geländestreifen im Raum Ypern eine so hohe Blindgängerdichte, dass im Jahr 2000 etwa 3500 Räumanfragen in Belgien erfolgten. Dabei wurden nach BUSE (2000) 250 Tonnen Munition 9 GeoInfoForum 2/2013 pro Jahr geborgen. Von diesen Funden die oberhalb der maximalen Frosteinbestand bei etwa 20 Tonnen der Verdacht, dringtiefe liegen. Diese Erkenntnis hat wiedass es sich um Kampfstoffmunition handerum Auswirkungen auf die Tiefe bei der deln könnte. Im Jahr 2010 kamen belgienSuche und Beräumung von Zielgebieten weit 2748 Unterstützungsanforderungen auf Truppenübungsplätzen. und 174 Tonnen Munition wurden beseiNach vor Ort Begutachtung wird die tigt. Bei dem Besuch der Jäger bei DOVO Transportfähigkeit des Fundes beurteilt. Ist wurde die Zahl von ca. 3000 Meldungen / diese gegeben, wir das Geschoß in Sand Jahr für Belgien genannt. Das Aufkommen verpackt und zur Vernichtung abtransist somit etwas geringer als vor 11 Jahren, portiert. Die weitere Bearbeitung erfolgt aber DOVO wird noch viele Jahrzehnte in den Spezialeinrichtungen von Poelkaausgelastet sein. pelle. Die Munition wird dort grob mit Wie geht man diese Probleme an? Hammer und Stahlbürste gereinigt und DOVO sucht nicht aktiv nach Blindgändann mit einem Röntgengerät durchleuchgern. Jedes Jahr werden meist durch die tet. So können Informationen über den Landarbeit Granaten freigelegt. Die Bauinneren Aufbau des Geschosses, insbeern legen die Granaten dann an den Felsondere über Flüssigkeiten (Kampfstoffe in drändern oder besser sichtbar in den belFlaschen) im Inneren gewonnen werden. gischen Leitungsmasken ab. Die Meldung Abb. 3 zeigt Modelle von konventioneller des Fundes erfolgt dann an die lokale Polizeistation. Eine Erstbeurteilung erfolgt durch die Polizei, die auch das Kaliber durch Messung von Länge und Durchmesser der Fundmunition abschätzt und dann wiederum diese Informationen an DOVO meldet. Jetzt rückt ein DOVO Team aus, um die Munition zu identifiAbb. 3: Schnittmodelle – rechts: Kampfstoffgranate mit Kampfstoff in Glasflasche, links: konventionelle Sprenggranate. (Foto: Willig) zieren. Zusätzlich wird geprüft, ob die Munition überhaupt und von Kampfstoffmunition. abgefeuert wurde oder ob es sich um Jedes Geschoß erhält eine ID- Karte. inerte, nicht verschossene Altmunition Danach können zur weiteren Identifihandelt. Ob eine Granate verschossen kation mannunabhängige (automatisch) wurde, lässt sich u.a. am Führungsring der Bohrungen und Probennahmen in speziell Granate feststellen. Um das Taumeln von geschützten Räumen durchgeführt werGranaten zu verhindern, wurde die Zielden, um den Inhalt genau zu identifiziegenauigkeit mittels Drall (Drehung um die ren. Der Inhalt von verdächtigen Granaeigene Achse) erhöht. Sind in den etwas ten kann auch zerstörungsfrei festgestellt überkalibrigen kupfernen Führungsringen werden. Bei der Neutron Activation Anadie Züge und Felder des Geschützrohres lysis (NAA: Neutronen Aktivierungs- Anaeingeprägt, ist das Geschoß auch potenlyse, Fa. Bruker Franzen, URL 2) werden die tiell scharf und damit unberechenbar. Granaten mit Neutronen beschossen. An Anscheinend kommen bei jedem PflüHand des dabei gemessenen Spektrums gen neue Granaten an die Oberfläche. lassen sich Kampfstoffe eindeutig idenEine Erklärung für dieses allmähliche Auftifizieren. Anschließend wird der Zünder wärtswandern liegt im sog. Frosthub (frost abgesägt und Flüssigkeiten werden ausjacking/ net seasonal upward movement). gegossen. Die anfallenden Kampfstoffe In Regionen mit häufigem Frostwechsel werden gesammelt und von einer zivilen und frostempfindlichen feuchten Böden, Firma wie Sondermüll verbrannt. Kampf„wandern“ Steine nach oben und bilden stoffmunition kann auch in einer spezielso die sog. Frostmusterböden (URL 4, 5). len Detonationskammer gesprengt werEin vergleichbarer Mechanismus wird zur den (Abb. 4). Bei der Detonation von bis Erklärung des Aufsteigens von Blindgänzu 50 Kg Sprengstoff können keine schädgern aus Bodenschichten herangezogen, lichen Stoffe in die Umwelt gelangen. Abgase werden gewaschen und über Aktivkohle gereinigt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die ehemaligen Gegner Deutschlands nach Informationen DOVO´s bis 2001 die chemische Zusammensetzung ihrer Kampfstoffe geheim gehalten haben (URL 3). Die deutsche Seite hatte die Zusammensetzung ihrer Kampfstoffe frühzeitig veröffentlicht. Abb. 4: Detonationskammer für die kontrollierte Sprengung von bis zu 50 Kg kampfstoffbelasteter Munition. (Foto: Willig) Abb. 5: Sprengplatz für konventionelle Munition. (Foto: Willig) Konventionelle Munition wird auf dem zur Anlage gehörenden Sprengplatz vernichtet (Abb. 5). Dabei werden die Sprengzeiten von zwei Sprengungen pro Tag peinlich genau eingehalten, weil bei Explosionen außerhalb dieser Zeiten jeder weiß, das wieder einmal ein Blindgänger unbeabsichtigt und unkontrolliert in die Luft gegangen ist, was meist mit Opfern 10 GeoInfoForum 2/2013 verbunden ist. Im Zwischenlager warten noch große Granatenstapel auf ihre Vernichtung (Abb. 6). Abb. 6: Kisten mit Fundmunition. (Foto: Willig) Neben Millionen von Artilleriegeschossen lauert noch eine weitere, in der Öffentlichkeit weitestgehend unbekannte Gefahr im Untergrund der ehemaligen Frontstreifen. Wie bereits in der vorangegangenen zu 75 t) und Tiefenangaben. Zusammen mit Ammonal kamen auch untergeordnet Sprengstoffe wie Blastine und Gelignit bei den Großsprengladungen zum Einsatz (ANONYMUS 1922b, BARTON et al. 2004). Die Zündung erfolgte elektrisch beispielsweise über mit Schießbaumwolle verstärkte Sprengzünder als Schlagladung für das relativ unempfindliche Ammonal. Auf deutscher Seite kamen auch Glühzünder zum Einsatz. Wie und ob Alterungsvorgänge bei Sprengstoff und Zündvorrichtung auch bei den deutschen Ladungen sich auf die Empfindlichkeit auswirken, gilt es zu klären. Am 17.07.1955 kam es während eines Gewitters zu einer gewaltigen Explosion auf einem Acker bei La Pelerin ca. 1 km südlich Messines (Abb. 7, 8). Mine Entenschnabel Nr. 3 (Britische Bezeichnung: Birdcage No. 3) mit 9 Tonnen Ammonal war detoniert. Für die Zündung der Ladung gibt es verschiedene Erklärungen. Neben der Zündung durch Induktion in den Zündkabeln in Oberflächennähe, kommt ein Stromstoß durch statische Aufladung oder direkt durch Blitzschlag in die Zündleitung in Frage. Die Zünder waren in der Regel wasserdicht eingeschlossen Tiefenlage Sprengkammer (m) Ladungsmenge (Tonnen) Peckham 2 („C“) 18,2 9,0 Weihnachtshof 21,4 13,6 Entenschnabel Nr. 1 18 15.4 Entenschnabel Nr. 2 18 14,5 Entenschnabel Nr. 3 * 20 9,0 Entenschnabel Nr. 4 18 9,0 Ort messer von 60 m, der bald wieder verfüllt wurde. Es kamen keine Menschen zu schaden. Der Bauer, dem der Acker mit der detonierten Ladung gehörte, hatte angeblich kurz vor der Explosion diesen Bereich wegen des Gewitters mit seinem Traktor verlassen. Ob die drei weiteren Sprengladungen von zusammen mehr als 39 Tonnen Ammonal noch zündfähig sind, ist nicht ausgeschlossen. Dies gilt auch für die 21 Tonnen unter dem Weihnachtshof (Petite Douve Farm, URL 6), der einzigen der insgesamt 25 Minen, die für den 17.06.1917 vorgesehen waren, die durch eine deutsche Gegensprengung (Quetschmine) am 27.08.1916 ausgeschaltet wurde (vgl. BARTON et al. 2004). Geologie Tone und wasserhaltige Sande des Paniselien** trockener Ypern- Ton*** trockener Ypern- Ton** *** trockener Ypern- Ton** *** trockener Ypern- Ton** *** trockener Ypern- Ton** *** Abb. 7: Sprengtrichter der während eines Gewitters am 17.07.1955 detonierten Ladung von 9 Tonnen Ammonal der Mine Entenschnabel Nr. 3 (Foto: Willig /Quelle: Hin‑ weistafel der Gemeinde Messines bei La Pelerine) Tabelle 2: Im Untergrund „schlummernde“ Sprengladungen im Wytschaete- Bogen (ANONYMUS 1922a, b; BARTON et al. 2004; TURNER 2010; HUDSPETH 1917; WILLIG 1999; WILLIG 2011) * explodierte am 17.07.1955 ** über diese Ladungen schweigt sich der offizielle Rechenschaftsbericht der Britischen Mineure aus (ANONYMUS 1922b). Die Angaben zur Tiefe wurden von TURNER (2010) übernommen. *** Die Sprengstoffmengen sind dem handschriftlichen Report des Kompaniechefs der 171 Tunnelling Company Maj Henry Hudspeth entnommen (HUDSPETH 1917). Arbeit über den Minierkrieg im Wytschaete- Bogen 1914- 1917 (WILLIG 2012, GeoInfoForum, 2/2002, S. 13-16) berichtet, liegen im Untergrund bei Ypern noch mindestens 5 der damals für den Großangriff am 07.06.1917 sprengfertig gemachten 25 Minen. Die „vergessenen“ Minen haben zusammen etwa 61,5 Tonnen Ammonal (Tabelle 2). Die Angaben anderer Autoren variieren leicht bei den Ladungsgröße (bis und das hygroskopische Ammonal war in verschweißten Dosen oder gummierten Säcken verpackt (Abb. 9). Von den im trockenen Ypern- Ton gut verdämmten Ladungen im Bereich Entenschnabel hatte zumindest eine Ladung noch intakte Zündleitungen und Zünder. So konnte der gewitterbedingte Zündstrom hier eine Detonation auslösen. Es entstand ein 18 m tiefer Sprengtrichter mit einem Durch- Abb. 8: Geländeabschnitt östlich Ploegsteert Wald / La Pelerine, unter dem sich noch drei sprengfertige Minen mit mehr als 43 Tonnen Ammonal befinden. Quelle: Willig Der Seitenarm des Peckham Minensystems mit einer Ladung von 9 Tonnen musste wegen eindringendem Grundwasser und Schlamm aufgegeben werden. Die 4 Ladungen im Minierbereich Entenschnabel (Birdcage) waren am 07.06.1917 nicht gezündet worden, weil sie außerhalb GeoInfoForum 2/2013 11 des eigentlichen Frontabschnitts lagen, das Gestein so stark zerrüttet ist, was das eine nicht zu unterschätzende Gefahr auf den sich der Großangriff zur ErobeMinieren dort in der Regel zumindest sehr dar. Dabei ergibt sich das Problem, das rung des Wytschaete- Bogens fokussiert erschwert wird. Dieser Grad der Auflockedie meisten Kriegstagebücher, Minierbühatte. Beim weiteren Vorrücken der Britirung ist dabei von der Sprengstoffmenge cher, Meldungen an vorgesetzte Dienstschen Truppen wurden die Minen einfach und Art sowie den Gesteinseigenschaften stellen, Erfahrungsberichte, Skizzen, Pläne zurückgelassen und später vergessen. abhängig. So konnte es vorkommen, dass und Schnitte zumindest in Erstschrift zenDas Problem der „vergessenen“ Minen bereits gelegte und zündfertig gemachte tral im Heeresarchiv in Potsdam verwahrt ist natürlich nicht auf den Frontabschnitt Ladungen aufgegeben werden musswurden. Dieses Preußische Archiv wurde bei Ypern beschränkt gewesen. Auch im ten, weil der Aufwand die Ladung zu berim April 1945 bei Bombenangriffen weiBereich Vimy wird von im Untergrund gen oder zu reaktivieren zu groß war. testgehend durch Feuer vernichtet. Releverbliebenen Ladungen berichtet (URL 7). Wurden Stellungen vom Gegner übervante Archivalien finden sich heute im Generell muss man davon ausgehen, dass rannt und die Frontlinie verlegt, konnten Bundesarchiv/ Militärarchiv Freiburg i. Br., sich auch an anderen Stellen der eheganze Minensysteme mit geladenen Kamim Hauptstaatsarchiv Stuttgart und im maligen Frontlinie im Untergrund noch mern in die Hand des Gegners fallen und Generallandesarchiv Karlsruhe sowie im erhebliche Sprengstoffmengen befinden so nutzlos werden. Wo größer SprengBayerischen Hauptstaatsarchiv/ Kriegsarkönnten. Der Minierkrieg hatte die Besonstoffansammlungen im Untergrund verchiv München. Für die Ostfront findet man derheit, dass man in einer Art Wettrenblieben sind oder die Stollen in OberfläArchivalien österreichisch- ungarischer Pionen unter Tage versuchte, schneller als chennähe verlaufen, kann man nur durch niereinheiten im Kriegsarchiv Wien. Eine der Gegner zu sein und ihm unter Schomöglichst genaue Auswertung und Rekonweitere wertvolle Quelle sind die nach dem nung der eigenen Untertageanlagen mit struktion der unterirdischen Arbeiten der 1. Weltkrieg erschienenen Truppengekleineren Quetschladungen oder großen einzelnen am Minierkrieg beteiligten Pioschichten und Erinnerungsbände. Trichtersprengungen Schaden zuzufüniereinheiten herausfinden. Auch der EinSowohl die zahllosen Artilleriegeschosse gen. Quetschminen wurden auch häufig sturz von unterirdischen Hohlräumen stellt und sonstige Munition, aber auch die „vergegen bereits geladene geggessenen Minen“ sind Altlasten, nerische Minen eingesetzt. Bei für die sich alle am 1. Weltkrieg der Sprengung der QuetschlaBeteiligten verantwortlich fühdung konnten die gegnerischen len sollten, da auch nach mehr Ladungen dann mit hochgehen als 96 Jahren noch immer eine (Schlagladungseffekt) oder im latente Gefahr von ihnen ausUntergrund verschüttet wergeht. Die genaue Kenntnis des den. Ebenso wurden vorbeAblaufs der Minierarbeiten und reitete Sprengladungen unter die dreidimensionale Visualieigenen Stellungen verlegt, die sierung des Verlaufs der Stoldann bei Einnahme der Stellung len und der Lage der Sprengdurch den Gegner gesprengt kammer kann Leben retten. Die werden sollten. Auch solche Zusammenarbeit von WissenLadungen wurden in den Wirschaftlern der am 1. Weltkrieg ren der Schlachten „vergessen“. beteiligten Nationen, könnte Um Sprengungen herum einen hier wichtigen Beitrag zur entsteht ein konzentrischer Gefahrenabwehr und VölkerAbb. 9: Wasserdichter Sack für Ammonal, gefunden in einer Sprengkammer bei Vimy. (Foto: Willig) Bereich, in dem der Boden oder verständigung leisten. Glossar: DOVO EOD IED UXO Dienst voor Opruiming en Vernietiging van Ontploffingstuigen (Dienst zur Räumung und Vernichtung von Sprengkörpern) Explosive Ordnance Disposal (Kampfmittelräumung) Improvised Explosive Device (improvisierte Sprengfallen) Unexploded Ordnance (Blindgänger, duds, blinds) Literaturverzeichnis: ANONYMUS, The Work of the Royal Engineers in the European War 1914 1918, Geological Work On The Western Front. - Published By The Secretary, Institute of Royal Engineers, 71 S.; Chatham, Kent (W. & J. Machay), 1922a ANONYMUS, The Work of the Royal Engineers in the European War 1914-1918, Military Mining. - Published By The Secretary, Institute of Royal Engineers, 148 S.; Chatham, Kent (W. & J. Machay), 1922b BARTON, P., DOYLE, P. & VANDEWALLE, J., Beneath Flanders Fields- The Tunnellers War 1914-18.- Spellmount Limited, Staplehurst, 2004 BUSE, M., WWII Ordnance Still Haunts Europe and the Asia Pacific Rim.- Journal of Mine Action, Version 4.2- June 2000 http://maic.jmu. edu/journal/4.2/Features/ww2/ww2.htm 12 GeoInfoForum 2/2013 DOVO, DOVO/ SEDEE.- Handout mit den Folien des Standardvortrages gehalten am 20.09.2011 durch Site Commander K. Behrens, ohne Jahr HUDSPETH, H., Information required.....- Handschriftliche Meldung Maj Henry Hudspeth R.E. 171th TC vom 22.09.17 an den Controller of Mines 5th Army. The National Archives, Kew, Signatur: WO 158/151, 1917 WILLIG, D., Entwicklung der Wehrgeologie: Aufgabenspektrum und Beispiele. 1. Von den Anfängen bis 1918. Fachliche Mitteilungen 225; Amt für Wehrgeophysik, Traben-Trarbach, 1-116, 1999 WILLIG, D., Mining Warfare in the Wytschaete Ridge 1914-1917 – Advantages and Disadvantages of High Ground Emplacements Proceedings of the 2009 Vienna International Conference on Military Geosciences, Vienna, 2011 WILLIG, D., Der Minierkrieg im Wytschaete- Bogen 1914-1917 erläutert am Frontabschnitt Petit Bois.- GeoInfoForum, 2/2002, S. 13-16, Euskirchen, 2012 URL Verzeichnis URL 1: “http://www.skbgmbh.de/kampfmittel4.html” Sächsische Kampfmittelbeseitigungsgesellschaft mbH URL 2: “http://de.wikipedia.org/wiki/Neutronenaktivierungsanalyse” WiKi NAA URL 3 : “http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/873052/” Berger: Die Hinterlassenschaften des Großen Krieges URL 4: “http://suite101.de/article/steine-wachsen-aus-dem-ackerboden-und-frostmusterboeden-entstehen-a131464” Steine wandern nach oben URL 5: “http://www.cpeo.org/lists/military/2005/msg00455.html” Frost jacking URL 6: “http://rense.com/general47/50000lbWW1bomb.htm” Rense.com, 50,000lb WWI Bomb…. URL 7: “http://www.historylearningsite.co.uk/vimy_ridge_tunnels.htm” Vimy Ridge Tunnels, P. Robinson Internetseiten zuletzt besucht am: 31.01.2013 Prognose der Geländemobilität von Bundeswehrfahrzeugen Major Christine Ewen, Dipl. Geologin, ZGeoBw Dez. Erdbeobachtung/ Fernerkundung fahrbarkeit entwickelt, der in Form einer Toolbox in eine GIS-Umgebung implementiert wurde. Die Tools ermöglichen es, die Datenaufbereitung und Datenvorbereitung der Eingangsdaten von der eigentlichen Befahr- barkeitsberechnung zu entkoppeln. Alle relevanten Informationsebenen werden in mehreren Aufbereitungsschritten erarbeitet, sodass die Befahrbarkeitsprognose im Anforderungsfall nahezu in Echtzeit erAbstract Die Beweglichkeit von Einsatzfahrzeufolgen kann. Das Ergebnis der Berechnung gen abseits von Straßen und wird in einem Kartenausschnitt Wegen hängt im Wesentlichen als einfach lesbare Ampelkarte von der Geländebeschaffenheit dargestellt. Dabei werden die ab und ist ein wichtiger Faktor befahrbaren Geländebereiche für die Planung von Operatioin Grün, die nicht befahrbaren nen und für die Sicherheit im in Rot, und die eingeschränkt Einsatz. Orientiert an einem USbefahrbaren in Gelb ausgewieamerikanischen Lösungsansatz sen. wurde ein Datenmodell entAls Eingangsdaten wurden wickelt, mit dem die GeländeVektordaten, digitale Gelänmobilität prognostiziert werden demodelle, Bodenüberkann. sichtskarten und technische Fahrzeugdaten sowie WetterText vorhersagen zur Ermittlung der Das Zentrum für GeoinforBodenfeuchte und Bodentemmationswesen der Bundeswehr peratur herangezogen. (ZGeoBw) hat in einer ersten Der Prototyp des Modells Testphase einen Algorithmus für wurde bei einer Übung angeAbb. 1: Algorithmus für die Prognose der Geländebefahrbarkeit als Toolbox. die Prognose von Geländebewendet und im operativen Quelle: ZGeoBw 13 GeoInfoForum 2/2013 denkundlich - geosoll als operational einsetzbare, einfach logischer Eingangs zu bedienende Software konzipiert wersowie parameter den. Der Endnutzer definiert den Einhydrologischer Nie satzraum und den Zeitraum, für den die derschlags AbWettervorhersage gültig ist. Die an der flussmodelle. Re Operation beteiligten Fahrzeuge werden liefparameter durch den Nutzer ausgewählt. Schließlich sollen abgeleitet wird die Befahrbarkeit für den gewählten werden und Ausschnitt in nahezu Echtzeit auf „KnopfOberflächenrauhig druck“ in einem Führungsinformationssyskeitsparameter hintem berechnet. Das Resultat, eine einfach zugezogen werden. lesbare, „Ampelkarte“, ist ein dynamiDie Implementier sches, aktuelles Online-Produkt, basieung weiterer Kli rend auf der Geoinfodatenbasis des Geoma d aten zur Be informationsdienstes der Bundeswehr, Abb. 2: Das Ergebnis der Berechnung als Ampelkarte. Quelle: ZGeoBw rücksichtigung von dem zentralen, interdisziplinären FachÜbungsbetrieb mit Erfolg getestet. Parametern wie der Schneebedeckung sind dienst der Streitkräfte. rsten AnAuf der Grundlage des e ebenfalls von Interesse. Des Weiteren solsatzes soll das Datenmodell zur Prolen Informationen gnose der Geländebefahrbarkeit, den über die Vegetation Anforderungen zukünf ti ger Einsätze ent und Landnutzung sprech end weiterentwickelt werden. für die Berechnung Herausforderungen hier bei sind, eiDie vorgegebener Fahrnen robusten und p ra xis nahen Algozeuge für ein defirithmus zu entwickeln, der in einem niertes Gebiet zu Führungsinformati onssystem und online einem bestimmals GIS-Tool verwendet werden kann. Die ten Zeitpunkt mit Geobasisdaten sollen global und zudem eingehen. hoch auflösend sein, um einen ZielmaßZiel ist es, die stab im Kartenausschnitt von 1:50 000 und Datenvorbereieine weltweite Lauffähigkeit des Algorithtung weiter zu aumus zu ermöglichen. tomatisieren und In der kommenden Projektphase ist gedie Berechnung plant, weit mehr Faktoren als in der Testphase für den Endanwenfür die Modellierung zu berücksichtigen. der zu beschleuniDazu zählen die Integration weiterer bogen. Das Ergebnis Abb. 3: Modellprinzip. Quelle: ZGeoBw Neue referenzierte Datensätze vom Weltzentrum für Niederschlagsklimatologie Deutscher Wetterdienst, Offenbach, 22. Mai 2013 - Niederschlagsklimatologie Gleich zwei neue gerasterte Datensätze stellt das Weltzentrum für Niederschlagsklimatologie (WZN, KU 42), ab diesen Monat bereit: Einen Tagesniederschlagsdatensatz sowie einen neuen Dürreindex. Beide Produkte sind mit ihrem so genannten Digital Object Identifier (DOI) referenziert. Dies heißt, dass diese digital verfügbaren Objekte eindeutig und dauerhaft identifizierbar sind. Dabei wird dem Nutzer die Unveränderlichkeit der von ihm per DOI Referenz zitierten Daten garantiert und somit die Grundlage für die Wissenschaft geschaffen, ihre Vorgehensweise eindeutig und nachhaltig nachvollziehbar zu machen. Tagesdatensatz alisiert und fortgeführt, jedoch stellt das Bisher veröffentlichte das WZN (engWZN mit einem zusätzlichen Tagesdalisch: Global Precipitation Climatology tensatz – folgerichtig „GPCC First Guess Centre, GPCC) regelmäßig gerasterte Daily“ (Schamm et al., 2013) genannt - am Werte der monatlichen Summen des weltweiten Landoberflächenniederschlags drei bis fünf Tage nach Ablauf des Monats. Die dem resultierenden „GPCC First Guess“-Produkt zugrundeliegenden synoptischen Daten basieren auf rund 7 000 Messstellen weltweit. Der monatliche Bericht wird First Guess Daily des GPCC/WZN für den 10. Januar 2013 basierend auf auch weiterhin aktuSYNOP-Daten. Quelle: WZN 14 Monatsende zusätzliche Informationen bereit. Die weltweite Verteilung des Niederschlags wird dabei für jeden Tag dargestellt, und zwar zunächst rückwirkend ab dem Jahr 2009. „Wichtig“, so Andreas Becker, Leiter des WZN, KU 42, „ist dabei die weitestmögliche Konsistenz der neuen Analyse mit den bisherigen monatlichen Produkten des WZN. Dies erreichen wir durch ein verfeinertes Kriging-Interpolationsverfahren, bei dem die täglichen Niederschläge als relativer Anteil der zuvor berechneten monatlichen Niederschläge gerastert werden.“ Insbesondere die Kollegen und Kolleginnen der Satellitenmeteorologie nutzen dieses neue Analyseprodukt des WZN, um es mit GeoInfoForum 2/2013 Dürreindex Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat mit der Lincoln Erklärung zu Dürreindices (WMO Nr. 872) eine grundsätzliche Empfehlung zur Verwendung des „Standardized Precipitation Index“ (SPI) zur weltweiten Diagnose und Charakterisierung von Dürreereignissen herausgegeben. Allerdings funktioniert das empfohlene Berechnungsverfahren beispielsweise in sehr trockenen Klimazonen nicht, da die Häufigkeitsverteilung der Monatssummen des Niederschlages nicht mit der im SPI verwendeten Verteilungsfunktion beschrieben werden kann. Der alternative Standardized Precipitation Evaporation Index (SPEI) wiederum greift nicht in den Gebieten, die in etwa nörd- den Indizes SPI und SPEI. Er nahm dabei die Mittelwerte aus den Gebieten, in denen SPI und SPEI jeweils anwendbar sind und in den anderen Gebieten den Index, der berechnet werden kann. Der neue Index, „Global Precipitation Climatology Centre Drought Index“ (GPCC_DI, Ziese et al., 2013) beschreibt zurückblickend die Niederschlagsanomalien über verschiedene Mittelungszeiträume. Diese Informationen zum quantitativen Niederschlagsdefizit über unterschiedliche Rückschauzeiträume sind insbesondere für die Landwirtschaft und die Wasserwirtschaft von großer Bedeutung. Auch die Finanzwirtschaft nutzt diese Daten, um mittels Ernteprognosen die Entwicklung bei den Lebensmittelpreisen abzuschätzen. „Die Besonderheit dieses Dürreindex ist, dass nun doch mit einem Index eine annähernd globale Abdeckung der Landoberfläche erreicht werden kann, was der Grundanforderung der Lincoln Deklaration entspricht“, meint Andreas Becker. „Das WZN leistet damit einen wichtigen Beitrag zu den Agenden der WMO im Bereich Dürreüberwachung und Warnung.“ Zugang zu allen Datensätzen des WZN: http://gpcc.dwd.de/ Referenzen: Schamm, Kirstin; Ziese, Markus; Becker, Andreas; Finger, Peter; Meyer-Christoffer, Anja; Rudolf, Bruno; Schneider, Der GPCC Dürreindex für Januar 2013 mit einer Akkumulationszeit von drei Monaten (November und Dezember 2012 und Januar 2013). Gegenden, Udo (2013): GPCC First die zu trocken sind, sind in Rot dargestellt, zu feuchte Regionen in Blau; Grün sind die Gebiete gekennzeichnet, in denen der Niederschlag im übli‑ Guess Daily Product at chen Rahmen und das langjährige Mittel schwankt; Gebiete, in denen der Dürreindex nicht berechnet werden kann, sind weiß markiert. Quelle: WZN 1.0 °: Near Real-Time First Guess daily Land-Surface Precipitation from lich des 30. Breitengrades und südlich des ihren eigenen Produkten zu einer globaRain-Gauges based on SYNO P Data. DOI: 60. Breitengrades liegen. Der Grund hierlen Niederschlagsanalyse über Land und “http://dx.doi.org/10.5676/DWD_GPCC/ für ist, dass zur Berechnung des SPEI die Ozean zu integrieren. Kirstin Schamm, FG_D_100” potentielle Evapotranspiration (PET, VerKU 42/KU 22 hat hierfür als Beschäftigte WMO-No.872: Press Release on Interdunstung von Wasser aus Tier- und Pflanim MiKliP-DAPACLIP-Projekt beim WZN Regional Workshop on Indices and Early zenwelt) verwendet wird, für die es verdie Arbeiten zur Tagesanalyse der LandWarning Systems for Drought Lincoln, schiedene Berechnungsmöglichkeiten oberflächenniederschläge von 1988Nebraska, USA 8-11 December 2009 gibt. Für Echtzeitberechnungen kann auf 2008 übernommen. Daher wird späZiese, Markus; Becker, Andreas; FinGrund der verfügbaren Daten nur eine testens mit Abschluss dieses Projektes ger, Peter; Meyer-Christoffer, Anja; Rudolf, Gleichung verwendet werden, in die die eine tägliche Analyse des LandoberfläBruno; Schneider, Udo (2013): GPCC Monatsmitteltemperatur eingeht. Ist diese chenniederschlags vom Ende des letzten Drought Index Product (GPCC_DI) at 1.0 ° über das Jahr gesehen zu niedrig, ist diese Monats rückwirkend bis 1988 vorliegen. DOI: “http://dx.doi.org/10.5676/DWD_ Gleichung nicht mehr anwendbar. Wenn durch Unterfütterung mit zusätzGPCC/DI_M_100” Angesichts dieses Dilemmas nahm Marlichen Stationsdaten eine hinreichende kus Ziese, KU 42, Vorarbeiten von Peter BisQualität erreicht sein wird, wird das Gertrud Nöth, PÖ solli, KU 23, und Saskia Pietzsch, KU 31, auf WZN diese als „Full Data Daily Reanaund entwickelte daraus einen neuen Index, lyse“ wieder mit einem neuen DOI refeder zwischenzeitlich auch implementiert ist. renzieren und veröffentlichen. Darin kombinierte Markus Ziese die bei- 15 GeoInfoForum 2/2013 DWD stellt erstes Windfernmesssystem am Flughafen München auf Frank Lehrnickel, WV 2 P Deutscher Wetterdienst, Offenbach, 3. April 2013 - Flugmeteorologie Zur Ausstattung der zwei größten deutschen Verkehrsflughäfen Frankfurt und München mit einem Integrated Terminal Weather System (ITWS) und einem Low Level Windshear Alert System (LLWAS) hat der DWD am 20. März das erste Windfernmesssystem am Münchener Flughafen aufgestellt. Dieses Messsystem, bestehend aus einem X-Band Radar, einem Lidar (Light Detection and Ranging = Laser-basiertes Messgerät im augensicheren Frequenzbereich) und dem Zentralprozessor zur Überwachung, Steuerung und Auswertung der Messdaten ist in dieser Konstellation das erste in Europa. zu unterschätzende Gefahr für den Luftverkehr dar. Das neue System des DWD überwacht durch kontinuierliche Messungen rund um die Uhr diesen Bereich. Werden vorgegebene Schwellenwerte überschritten, gibt das System automatisch Warnungen in den von der ICAO (International Civil Airline Organization) festgelegten Warnformaten aus. Diese Warnungen werden von den Flugwetterberatern des DWD an die Deutsche Flugsicherung (DFS) weitergegeben, die ihrerseits dann die Piloten über die Gefährdung informiert. Der Pilot ist dadurch vorgewarnt und kann im Vorfeld geeignete Maßnahmen zur Flugsicherheit einleiten Abb. 2: Das Radom schützt die Radarantenne/Pedestal. Quelle: Frank Lehrnickel, WV 2 P Erfassung der lokalen Wettersituation durch LLWAS Neben dieser Warnfunktion misst das LLWAS auch fortlaufend das 3-dimensionale Windfeld rund um den Aufstellungsort der Sensoren. Die Messungen erfolgen in hoher Auflösung in einem Radius größer als zehn Kilometer. Diese präzise Analyse der Windsituation am Standort Flughafen ist eine wichtige Eingangsgröße für das Integrated Terminal Weather System (ITWS). Bei ITWS handelt es sich um eine speziell auf den Flughafen und die TMA (Terminal ManeuAbb. 1: Das Lidar wird an seinen Standort gehoben. Quelle: Frank Lehrnickel vering Area) bezogene WetJe nach Betriebsart kann das System vertervorhersage der für den Flugbetrieb releschiedene Aufgaben erfüllen: zum einen vanten Wetterereignisse. Das ITWS basiert die eines automatischen Warnsystems auf dem im DWD entwickelten Verfahvor Windgefahren (LLWAS Funktion) und ren NowCastMIX. Durch Kombination verandererseits die eines sehr präzisen Messschiedener meteorologischer Verfahren mit geräts zur Erfassung der lokalen Wettersiden aktuellen Messdaten, u. a. des LLWAS, tuation. wird eine räumlich und zeitlich hoch aufgelöste Darstellung der Ist-Situation mit einer Warnfunktion von LLWAS Vorhersage der Entwicklung in den nächsWindscherungen, starke Böen und Seiten ein bis zwei Stunden erreicht. Das Vertenwind stellen insbesondere im An- und fahren ist aktuell für Gewitterlagen präopeAbflugbereich des Flughafens eine nicht rativ und soll als nächstes um Vorhersagen für Winterwetter erweitert werden. Ziel des DWD sind präzisere Prognosen für Ort, Zeitpunkt und Stärke eines Wetterereignisses. Das LLWAS kann neben der Windmessung zusätzlich auch zur Bestimmung der Intensität und der Art des Niederschlags (Hagel, Schnee, Regen) eingesetzt werden. Mit diesen Informationen können die Flugwetterberater des DWD ihre eigenen Situationsanalysen und damit ihre Beratung zur unmittelbar bevorstehenden Wetterlage untermauern. Zwei sich ergänzende Sensoren Um insbesondere die wichtige Warnfunktion des Windfernmesssystems bei möglichst allen Wetterbedingungen zur Verfügung stellen zu können, wird die Messung des Windfeldes durch zwei, sich im Einsatzbereich ergänzende, Sensoren abgesichert. Das X-Band Radargerät liefert Messergebnisse, solange sich Wassertröpfchen im Messbereich befinden, das Lidargerät erfasst die Windsituation durch die Bewegung von kleinen Schwebeteilchen (Aerosolpartikel) bei trockener Atmosphäre. Zentraler Standort Um die Messreichweite der Sensoren optimal auszunutzen, wurde als zentraler Standort in der Mitte des Flughafengelän- 16 GeoInfoForum 2/2013 des ein Treppenhausdach gefunden. Von diesem Standort aus ‚schauen’ beide Sensoren im Minutentakt in einem Winkel von ca. 3 ° nach oben in Richtung der Gleitpfade, um die LLWAS-Warnfunktion zu erfüllen. Die Zeit dazwischen wird genutzt, um den darüberliegenden Luftraum abzutasten. Vor der Aufstellung der Sensoren waren jedoch verschiedene interne Genehmigungsverfahren der Münchener Flughafengesellschaft FMG zu durchlaufen sowie die Planung, Genehmigung und Durchführung der notwendigen Umbaumaßnahmen. Nach vielen Komplikationen und Verzögerungen, zum Schluss verursacht durch den Märzwinter, konnte der DWD das System nun aufstellen. Nach Herstellung der vollen Funktionalität wird der DWD die Messleistungen und die Qualität des Windfernmesssystems bis zu neun Monate lang auf Herz und Nieren prüfen, im Anschluss erfolgt dann die Abnahme. „Bessere Nutzung der Kapazitäten am Flughafen bei gleichzeitiger Optimierung der Umweltverträglichkeit sowie der Steigerung von Sicherheit und Komfort – das sind die Herausforderungen an die Luftfahrt. Um diesen zukünftigen Anforderungen hinsichtlich der flugmeteorologischen Unterstützung gerecht zu werden, hat sich der DWD mit LLWAS und ITWS einen wichtigen technologischen Vorsprung verschafft“, ist sich Klaus Sturm, Leiter WV 2, sicher. Aus der Beratungspraxis: Der Vereisungsfall vom 02.02.2011 - Versuch einer Erklärung Dipl.-Meteorologe Günter Brüggemann Zusammenfassung Eine Auflärungsdrohne erfährt während eines Einsatzes in Afghanistan Vereisung an den Tragflächen bei relativ hohen Lufttemperaturen (Temperatur über 12 ° C). Der unerwartete Eisansatz kann durch eine spezielle Schneefallsituation in Drohnenflughöhe auf Grund der geringen Feuchttemperatur in sehr trockener Luft plausibel erklärt werden. 1. Ereignis Am 02.02.2011 um 00:10 Z meldete ein UAV (Unmanned Air Vehicle – Drohne) im Bereich Mazar e Sharif (Afghanistan) Vereisung an den Flügeln in ca. 7300 ft MSL (6000 ft GND). Um 00:20 Z wurde Vereisung nachlassender Stärke in 5300 ft MSL gemeldet. Die Eisansätze an der Drohne traten ungewöhnlicherweise bei hohen Umgebungstemperaturen von ca. +12 ° bzw. +15 ° C in 7300 bzw. 5300 ft MSL auf. Die Vereisung konnte mit Hilfe von durch das UAV selbst vorgenommenen Filmaufnahmen (Abb. 1) dokumentiert werden und ist nicht zu bezweifeln. Luftfahrzeugvereisung bei der- Abb. 1: Eisansatz am Flügel des UAV. Quelle: Brüggemann art hohen Temperaturen ist nicht plausibel und soll hinsichtlich der meteorologischen Bedingungen näher betrachtet werden. 2. Wetter unterkühlten As/Cs-Wolken fiel mit größNach Mitteilung des Teileinheitsführers ter Wahrscheinlichkeit als Schnee, der auf (TEF) der GeoInfo-Beratungsstelle bestand dem Weg zum Boden in der warmen Luft die Wolkendecke zur Zeit der Vereisung taute. Die am UAV beobachtete Vereiaus As/Cs, die an der Unterseite zeitweisung kann, wie vom TEF GeoInfo in seise mammatusartige Strukturen aufwienem Bericht bereits vermutet, plausibel sen. Nach dem zur gleichen Zeit durchnur auf Flug in diesem Schneefall zurückgeführten Radiosondenaufstieg (Abb. 2) geführt werden. Die Frage ist nun, lag die lag die Untergrenze der Bewölkung in etwa 12000 ft MSL, nach Beobachtermeldung um 12:20 Z existierte noch eine Scattered-Wolkenschicht in etwa 3700 ft MSL. Nach Aussage des TEF GeoInfo fiel gelegentlich Regen, doch berichteten nach seinen Ausführungen Piloten von „Schauern“ in der Höhe. Dieser NieAbb. 2: Radiosondenaufstieg Mazar e Sharif 02.02.2011 00 Z. Quelle: Brüggemann derschlag erreichte Flughöhe im Bereich der Schneefallgrenze den Boden offensichtlich nur selten und oder darüber. verdunstete teilweise in der trockenen Luft Häufig wird die Schneefallgrenze mit unter der oberen Wolkenschicht. Höhe der Nullgradgrenze gleichgesetzt. 3. Vereisungssituation Diese Gleichsetzung ist jedoch gerade bei Die Untergrenze der As/Cs Schicht befand trockener Luft nicht gerechtfertigt. Maßgesich oberhalb der die Nullgradgrenze, bend für die Schneefallgrenze ist u. a. die d. h. diese Wolkenschicht war durchgeFeuchttemperatur. hend unterkühlt (Temperatur < 0 ° C). Das 4. Feuchttemperatur UAV flog allerdings bedeutend tiefer. Die Die Feuchttemperatur ist die Temperatur, beobachtete Scattered-Wolkenschicht lag die sich am feuchten Thermometer auf erheblich unter der Flughöhe des UAV und Grund der Abkühlung durch Verdunstung wies nach Radiosondenaufstieg außervon Wasser an einer nass gehaltenen texdem Temperaturen um ca. 17 ° C auf. Das tilen Verkleidung des Messkörpers unter bedeutet, klassische Vereisung im Wolden gegebenen Temperatur- und Feuchtekenflug bei Lufttemperaturen unter Null verhältnissen einstellt. Die Feuchttempekann ausgeschlossen werden. ratur liegt immer zwischen der TaupunktDer Niederschlag aus den vollständig 17 GeoInfoForum 2/2013 temperatur und der Lufttemperatur. Sie ist ein Maß für die Luftfeuchte. Je trockener die Luft, desto größer die Verdunstung und desto niedriger die Feuchttemperatur. Sind Taupunkt und Lufttemperatur identisch, ist die Luft (Wasserdampf) in Bezug auf Wasser gesättigt, es kann kein Wasser verdunsten und die Feuchttemperatur stimmt mit den beiden anderen Werten überein. Auf Grund von Verdunstung an Schneeflocken stellt sich an diesen die Feuchttemperatur ein. Diese kann gerade bei trockener Luft erheblich niedriger als die Lufttemperatur sein, sogar unter dem Gefrierpunkt liegen auch wenn die Luft- temperatur positive Werte aufweist. Das Schmelzen von Schnee wird so verhindert bzw. hinausgezögert. Es werden 3 Fälle unterschieden: In die originale dem GeoInfo-Berater vor Ort zur Verfügung stehende grafische Darstellung des Radiosondenaufstiegs von Mazar e Sharif (Abb. 2) wurde zusätzlich die aus Lufttemperatur, Taupunkt und Luftdruck berechnete Feuchttemperatur im relevanten Höhenbereich eingetragen (Linie zwischen der durchgezogenen Temperaturkurve und der gestrichelten Taupunktkurve). Die Nullgradgrenze der Lufttemperatur liegt in etwa 11000 ft MSL, die Taupunkt unter 0 ° C Taupunkt unter 0 ° C Taupunkt über 0 ° C der FeuchttempeFeuchttemp. unter 0 ° C Feuchttemp. über 0 ° C Feuchttemp. über 0 ° C ratur dagegen ist weit niedriger in Lufttemp. über 0 ° C Lufttemp. über 0 ° C Lufttemp. über 0 ° C ca. 8500 ft zu finden. Schneefall => Schnee schmilzt (verlangsamt), es bildet ist bis zu Feucht=> Schnee taut, nur => Schnee sublimiert, sich ein Wasserfilm auf temperaturen von Übergang aus flüssiden Schneekristallen, d. h. direkter Übergang 1 bis 2 ° C hier im ger Phase in Gasphase, Sublimation und Übervon der festen in die je höher der Taupunkt Höhenbereich bis Gasphase, Schnee bleibt gang von flüssiger in desto effektiver taut der etwa 7300 ft MSL gasförmige Phase finden trocken Schnee, Schnee ist nass hinab zu erwargleichzeitig statt, Schnee ten. Das UAV flog ist feucht während Verei- sung in 7300 ft MSL in sehr trockener Luft, d. h. die beschriebenen Zusammenhänge entsprechend der mittleren Spalte der obigen Tabelle finden sich hier wieder. Die Wahrscheinlichkeit, dass das UAV zeitweilig im Schneefall flog, ist damit sehr groß. In Anbetracht der Ungenauigkeiten der Messung und der manuellen Auswertung des Radiosondenaufstiegs ist Flug im Schneefall die einzige plausible Erklärung für den beobachteten Eisansatz. 5. Fazit für die Beratung Diese Konstellation der Vereisungsbedingungen (Schneefall in trockener Luft relativ weit unter der Nullgradgrenze – hier ohne nennenswerten Niederschlag am Boden) scheint in der Routineberatung bisher selten aufgetreten zu sein, eventuell handelt es sich um einen Sonderfall gültig für Afghanistan oder ähnliche Klimate. Luftfahrzeugvereisung unter diesen Randbedingungen wirkt nicht glaubhaft, ist aber plausibel zu erklären. Der Eisansatz war in diesem Fall nur gering und führte zu keinen ernsthaften Konsequenzen. Für die GeoInfo-Beratung sollte auf diese seltene Möglichkeit der Eisbildung aufmerksam gemacht werden. Topographietruppe 1957 bis 2003 Zur Erinnerung an eine Truppengattung des Heeres Oberst a. D. Jochen Landmann Die Heeresuniformträger des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr tragen am roten Barett das Emblem mit Zirkel und Erdkugel, das die Angehörigen der ehemaligen Topographietruppe seit 1979 trugen. Zehn Jahre nach dem Ende dieser kleinen Truppengattung des Heeres wird nachstehend an die Aufgaben und Leistungen ihrer Soldaten und zivilen Mitarbeiter erinnert. Aufbaujahre bei den Artillerietruppen Das Heer hat seit jeher einen besonders hohen Bedarf an Informationen über Raum und Gelände, sowohl quantitativ als qualitativ; besonders Landkarten und Vermessungsunterlagen waren und sind stets von hoher Bedeutung für den Einsatz von Truppenteilen und Waffensystemen. Daher wurden 1955/1956 bei den Planungen für das Heer der jungen Bundeswehr spezielle technische Truppenteile auf Korpsebene vorgesehen: Die Topographietruppe, die wie die Karten- und Vermessungstruppen der Wehrmacht der Artillerie zugeordnet wurde, war als Teil des Militärgeographischen Dienstes zu sehen. Der Auftrag lautete: „Die Topographietruppe unterstützt Führung und Truppe durch Schaffen und Verteilen von Vermessungsunterlagen und Karten aller Art, führt Luftbildmessungen durch und stellt Luftbildpläne her. Sie ist in der Lage, nach mitgeführten Druckunterlagen Karten nachzudrucken sowie in beschränktem Umfang zu berichtigen.“ (HDv 100/1 Truppenführung (TF), Okt. 1962) – Ein Erlass des Bundesministers der Verteidigung erweiterte den Aufgabenbereich: „Die Topographietruppe und die Divisionstopographen unterstützen die Herstellungsarbeiten der WBK-Geo im Rahmen der technischen und personellen Möglichkeiten.“ (BMVtdg – S VIII 5, Grundsatzweisung für die Zuständigkeiten bei der Ausstattung der Bundeswehr im Frieden mit militärgeographischen Unterlagen, Juni 1966) Die Topographiebatterien, die 1957 aufgestellt wurden, wurden ihrem Auftrag entsprechend mit Vermessungs-, Bildmess- und Kartographiezug ausgeplant – sozusagen als voll mobile, kleine Landesvermessungsämter auf Rädern. Das entsprach sowohl den Erfahrungen mit den Vermessungs- und Kartenabteilungen der Wehrmacht, die den Kampftruppen des Heeres folgten, als auch dem Vorbild der amerikanischen, britischen und französischen Facheinheiten, die als Expeditionstruppen ausgeprägt waren. Truppengattung der Führungstruppen Um 1963 erhielten die Topographiebatterien einen Kartenlagerzug, um dem dringenden Erfordernis der Versorgung mit MilGeo-Unterlagen einschließlich der Bewirtschaftung von MilGeo-Vorräten Rechnung zu tragen. Diese Aufgabe erwies sich als die Kernaufgabe der Truppengattung, die in Planungen und auch bei Übungen erhebliche Anstrengungen erforderte. – Das schlug sich in einer Neuformulierung des Auftrags nieder: „Die Topographietruppe unterstützt Führung und Truppe, indem sie Unterlagen des 18 GeoInfoForum 2/2013 Abb. 1: Einheiten und Dienststellen TopTr 2002. Quelle: HFüKdo militärischen Geowesens, insbesondere Karten aller Art, beschafft oder herstellt und verteilt. Sie schafft Vermessungsunterlagen, vor allem für den Feuerkampf schwerer Waffen; sie vervielfältigt Luftbilder, berichtigt Karten aufgrund von Luftbildmessungen und fertigt Luftbildskizzen und Luftbildkarten an.“ (HDv 100/100 Führung im Gefecht (TF/G), Sep. 1973) – Die MilGeo-Versorgung rückte gegenüber der Vermessung an die erste Stelle. Folgerichtig wurde die Topographietruppe als eigenständige Truppengattung den Führungstruppen zugeordnet; jedoch blieb die Artillerieschule ihre zentrale Ausbildungsstätte. Im Lauf der Zeit setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Voll-Beweglichkeit der Topographiebatterien hinsichtlich der Kartenherstellung eher hinderlich als nützlich war. Die photogrammetrischen Fähigkeiten wurden auf die Bearbeitung und Vervielfältigung von Luftmessbildern redu- ziert. Der technologische Wandel in der Truppenvermessung (z. B. Einführung genauer Kreiselinstrumente, Fahrzeugnavigationsanlagen) veränderte die Bedürfnisse des Feldheeres, die künftig mit kleinen beweglichen Topographiezügen der Korps (Aufstellung 1981) erfüllt werden konnten. Die Topographiebatterien wurden 1981 in das Territorialheer verlagert, nun mit stationärem Kartographiezug und ohne Bildmesszug. Der Auftrag der Topographiebatterie TerrH lautete: „Sie schafft die militärgeographischen Grundlagen für Führung und Einsatz der Truppen und Dienststellen des Heeres im Bereich des Territorialkommandos. Die Batterie beschafft topographische und landeskundliche Informationen über Gelände und Raum und stellt diese in vorwiegend graphischer Form dar. Sie führt Vermessungen durch und druckt Unterlagen des Militärischen Geowe- sens (MilGeo-Unterlagen). Sie versorgt die Truppen und Dienststellen des Kommandobereichs mit MilGeo-Unterlagen und bevorratet MilGeo-Unterlagen und MilGeo-Verbrauchsgüter. Der Topographiezug A unterstützt in Krise und Krieg den Stab und die Truppen einer Heeresgruppe auf dem Gebiet des Militärischen Geowesens.“ (HDv 392/100 Die Topographiebatterie, Dez. 1985) Moderne Führungs-, Waffen- und Einsatzsysteme benötigen eine gewaltige Menge zuverlässiger Geoinformationen. Daher rückte die Gewinnung von MilGeo-Informationen, die in zunehmendem Umfang digital bereitgestellt werden müssen, immer stärker in den Blickpunkt. Die Antwort auf die Herausforderung war 1993 die Aufstellung von Topographiezügen Wehrbereich, die wenige Jahre später in den Militärgeographischen Stellen Wehrbereich aufgingen. „Die Militärische GeoStelle im Wehrbereich unterstützt WBK/Div und die dem WBK/Div unterstellten Truppenteile auf dem Gebiet des Militärischen Geowesens. Sie beschafft und wertet MilGeo-Informationen aus, führt Vermessungen durch, druckt MilGeo-Unterlagen und stellt die Versorgung mit MilGeo-Unterlagen/-Daten sicher.“ (STAN 039 9002 MilGeoSt im WB II, Sep. 1996) Die Beschaffung und Aufbereitung von Informationen über Gelände und Raum und die Versorgung der Truppe mit Geoinformationen, auch mit MilGeo-Beratungsprodukten „tailored to the mission“, war die entscheidende Aufgabe der MilGeoKräfte im Heer, der Topographietruppe. „Die Topographietruppe versorgt Führung und Truppe mit Informationen über Gelände und Raum. Als Teil der Heereskräfte des MilGeo-Dienstes schafft sie Vermessungsgrundlagen und wirkt bei der Erstellung von MilGeo-Unterlagen und -Daten mit.“ (HDv 100/100 Truppenführung (TF), Dez. 2000) Personal Die technisch orientierte Topographietruppe benötigte stets hoch qualifizierte Fachleute: Vermessungstechniker, Landkartentechniker, Offsetdrucker, Siebdrucker, Reprophotographen und Photolaboranten, Offsetkopierer, Reprographen. Zusätzlich wurden bis in die 1970er Jahre auch Signalhochbauer, u.a. Zimmerleute, in den Vermessungszügen benötigt. In der MilGeo-Versorgung wurden bevorzugt Soldaten aus kaufmännischen Berufen eingesetzt. Die Landkartentechniker wurden schließlich nur noch als zivile Mitarbeiter in den Abteilungen MilGeo der Wehrbereichskommandos bzw. Mili- 19 GeoInfoForum 2/2013 tärgeographischen Stellen Wehrbereich benötigt. Der Siebdruck wurde durch digitale Vervielfältigungssysteme ersetzt, die spezielle Ausbildung zum Photogrammeter wurde aufgegeben. Die anfängliche Erwartung, dass eine genügende Anzahl von hochqualifizierten Fachleuten aus den Bereichen der Druckerei-, Repro-, Vermessungs- und Kartentechnik als Berufs- oder Zeitsoldaten eingestellt oder als Wehrpflichtige eingezogen werden könnten, wurde nicht erfüllt. Stets musste die Topographietruppe um die Spezialisten kämpfen; ihre Ausbildungsorganisation in der Artillerieschule musste in weit stärkerem Maße auch fachliche Grundausbildung leisten als es ursprünglich beabsichtigt war. Fachliche Herausforderungen Die technologischen Entwicklungen erforderten von Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften der Topographieeinheiten und den zivilen Mitarbeitern der MilGeo-Kräfte im Heer immer wieder einen geistige und handwerkliche Neuausrichtung. Als Beispiel sei nur der Weg der Vermessungstechnik aufgezeigt: Anfangs analoge Winkelmessung, kombiniert mit mechanischer und optischer Entfernungsmessung; dann die Einführung von elektronischen Entfernungsmessgeräten; Ersatz der mechanischen Rechenmaschine und Logarithmentafel durch elektronische Rechner; genaue Vermessungskreiselgeräte zur Richtungsbestimmung; elektronische Tachymetertheodolite mit integriertem elektro-optischem Entfernungsmessteil; schließlich Totalstationen und Satellitenempfänger mit durchgehendem Datenfluss von der Messung bis zur Ausgabe des Vermessungsergebnisses. Technologiesprünge in der Reproduktionstechnik waren der Ersatz der Lichtsatzgeräte durch moderne, rechnergestützte Schriftsatzanlagen oder bei der Stabsunterstützung /Lagevervielfältigung der Weg von der Lichtpause über den Siebdruck bis zum modernen Scanner-Plotter. Die Soldaten und zivilen Mitarbeiter der Topographietruppe haben sich seit 1957 immer wieder erfolgreich den Herausforderungen des Auftrags unter häufig schwierigen Rahmenbedingungen gestellt. In großen Übungen wie FALLEX, WINTEX, den Korps- und Heeresübungen, in den NATO-Geo-Übungen TOPOCENTRAL und DOMINATE, bei den Vermessungsübungen LIBELLE und NORDPFEIL wurde die fachliche Leistungsfähigkeit durch die Jahrzehnte mit Bravour bewiesen. Nach der Vereinigung Deutschlands leistete der Fachdienst mit hoch motivier- ten Soldaten der Vermessungsunterstützung Ost einen wichtigen Beitrag zum Zusammenwachsen unseres Vaterlandes. Bei den Einsätzen der Bundeswehr – auf dem Balkan und in Afghanistan – leisteten MilGeo-Fachleute wirkungsvoll ihren Beitrag zum Gelingen der friedensichernden Operationen. Die Topographietruppe hat den ihr gestellten Auftrag immer wieder erfüllen können. Auflösung und Überführung in den Geoinformationsdienst der Bundeswehr rieschule sowie der MilGeo-Teileinheiten der Kommandobehörden/Höheren Kommandobehörden des Heeres: „Ich stelle hiermit fest, dass die Topographietruppe des Heeres beginnend im Jahr 2002 bis Ende März 2004 aufgelöst und im Geoinformationsdienst der Bundeswehr im Organisationsbereich der Streitkräftebasis aufgeht.“ Die Offiziere/Unteroffiziere der Einheiten und Dienststellen wurden entweder in den neuen Teileinheiten GeoInfo der Kommandobehörden des Heers oder wie das zivile Fachpersonal (technische Angestellte, Facharbeiter) soweit möglich zum Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr und seinen Außenstellen versetzt, wo sie in möglichst vergleichbaren Fachaufgaben eingesetzt wurden. Ein Teil der Angestellten und Arbeiter musste jedoch aus überwiegend sozialen Gründen durch die Wehrverwaltung in fach- In der „Weisung für die Ausplanung der Streitkräfte der Zukunft (WASK)“ des Generalinspekteurs der Bundeswehr vom Juli 2000 wurde befohlen, die beiden Geo-Fachdiente der Bundeswehr – Militärgeographischer Dienst und Geophysikalischer Beratungsdienst der Bundeswehr – im Geoinformationsdienst der Bundeswehr zusammenzuführen – mit einer zentralisierten Struktur in der Streitkräftebasis. Die Topographietruppe, der rund 1100 Soldaten und zivile Mitarbeiter angehörten, verlagerte als erste Maßnahme zwischen Okt. 2001 und Nov. 2002 insgesamt 242 Dienstposten zum Amt für Militärisches Geowesen (Übergangsstruktur). Zugleich wurden die Aufgaben der Heeres-Truppenteile/Dienststellen Zug um Zug an das Amt für Militärisches Geowesen übergeben (u.a. Auflösung der MilGeo-Vorräte im Umfang von 90 Millionen Karten Abb. 2: Topographietruppe des Heeres 1957-2003 – Zur Erinnerung. in 18 Kartenlagern Quelle: Foto J. Landmann der Heeres), die zentrale Rekrutenausbildung eingestellt, fremden Verwendungen untergebracht künftig nicht benötigtes Fachgerät abgewerden. – Dem Inspekteur des Heeres schoben. Bei einem Schlussappell am 14. wurde vom Heeresführungskommando Mai 2002 in Idar-Oberstein erklärte der am 26. Mai 2004 die Abschlussmeldung General der Artillerie und Kommandeur zur Auflösung der Topographietruppe der Artillerieschule vor den Abordnungen vorgelegt, wobei der Dezernatsleiter G2 der 4 Topographiebatterien, 7 MilGeoGeoInfoW zum letzten Mal als HeerestoStellen WB, der VI. Inspektion der Artillepographieoffizier handelte. 20 GeoInfoForum 2/2013 Wir betrauern Amtsinspektor a. D. Gerhard Brietzke † 04.09.2013 Bis zum Eintritt in den Ruhestand in der Abt. Geophysik des Flottenkomandos in Glücksburg Regierungsamtsrat Klaus Constabel † 31.07.2013 Oberst a. D. Dr.-Ing. Rudolf Hafeneder † 17.08.2013 Bis zum Eintritt in den Ruhestand Angehöriger der GeoInfoBSt LtGrp LTG 62 Holzdorf tätig Bis zu seiner Pensionierung Gruppenleiter Regionen im Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr in Euskirchen tätig Oberstleutnant a. D. Oberst a. D. Alfred Kratz Dipl.-Ing. Hans Werdehausen † 23.06.2013 † 19.05.2013 Bis zu seiner Pensionierung als MilGeoStOffz und Fachlehrer Vermessung an der Raketenschule des Heeres in Eschweiler / Geilenkirchen tätig Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand war er Abteilungsleiter Geodäsie im Militärgeographischen Amt „Wir werden allen unseren Kameradinnen, Kameraden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein ehrendes Andenken bewahren“