Einführung neue Unimog-Generation Baureihe 405

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Einführung neue Unimog-Generation Baureihe 405
Daimler AG · Technische Information und Werkstatteinrichtung (GSP/OR) · D-70546 Stuttgart
Einführung neue Unimog-Generation
Baureihe 405
Einführungsschrift für den Service
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Vorwort3
Übersicht4
Fahrzeugkonzept4
Baumustersystematik5
Typenbezeichnung6
Codesystematik7
Gesamtfahrzeug9
Innovationen9
Antrieb13
13
Technische Daten
Motor OM 934
14
Motor OM 936
16
Typenbezeichnung18
Mechanische Nebenabtriebe
19
Kühleranlage20
Abgasnachbehandlung22
Regeneration Dieselpartikelfilter
27
Getriebe29
Grundgetriebe29
EAS31
Neuer hydrostatischer Fahrantrieb
33
Übersicht33
Systemkomponenten35
Aufbau36
Hydraulik38
Übersicht38
Steckanschlüsse40
Verteilung41
Joystick42
Arbeitshydraulik43
Arbeitshydraulik 2-zellig
44
Arbeitshydraulik 3-zellig
45
Arbeitshydraulik 4-zellig
46
Leistungshydraulik47
Lüfterhydraulik49
Kipphydraulik50
Datenübersicht51
Fahrwerk52
Übersicht52
Neue Achsen U200/U300
53
Mechanische Gleitsattel-Scheibenbremse
54
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— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
1
Aufbau56
56
Fahrerhaus außen
Fahrerhaus innen
58
Kombiinstrument59
Multifunktionslenkrad60
Mittelkonsole61
Vernetzung62
Gesamtvernetzung62
Pinbelegung Gerätesteckdose
70
Steuergeräteverbund71
Central Gateway (CGW)
72
Beleuchtung73
Außenbeleuchtung73
Fahrassistenz75
Reifendruckregelanlage75
Komfort76
Heizung und Klimatisierung
76
78
Audio und Kommunikation
Radiogerät78
Tachograf79
Wartung80
Wartung80
Betriebsstoffe85
Diagnose86
Sonderwerkzeug87
87
Motor OM 934/936
Anhang95
Abkürzungen95
Stichwörter98
Impressum99
2
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Vorwort
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
in der vorliegenden Einführungsschrift stellen wir Ihnen die
neue Unimog-Generation der Baureihe 405 vor.
Diese Broschüre ist für das mit der Wartung und Instandsetzung betraute technische Personal bestimmt. Kenntnisse
über bereits eingeführte Typenreihen von Mercedes-Benz
setzen wir dabei voraus.
Der inhaltliche Schwerpunkt dieser Einführungsschrift liegt
auf der Vorstellung von neuen und veränderten Aggregaten
und Systemen.
Alle in dieser Broschüre aufgeführten Daten entsprechen
dem technischen Stand bei Redaktionsschluss im März 2013
und können daher vom Serienstand abweichen.
Änderungen und Neuerungen werden ausschließlich in den
entsprechenden Literaturarten im WIS veröffentlicht. Einzelne
Angaben in dieser Broschüre können sich daher von einem
aktuelleren, im WIS veröffentlichten Stand unterscheiden.
Daimler AG
Mercedes-Benz Global Service & Parts (GSP/ORR)
70546 Stuttgart/Germany
bbHinweis
Informationen zu den Fahrzeugen und zur Bedienung
der Fahrzeugfunktionen finden Sie auch in der interaktiven Betriebsanleitung im Internet unter:
www.mercedes-benz.de/betriebsanleitung
Diese Einführungsschrift ist auch in digitaler Form als
PDF in SDmedia verfügbar.
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Übersicht
Fahrzeugkonzept
Allgemeines
Der neue Unimog Geräteträger BlueTec 6 mit der Abgasstufe
Euro VI, erhält zur Markteinführung eine ganzheitliche Überarbeitung seiner Produktmerkmale. Die Vorteile des kompakten und wendigen Geräteträgers wurden weiter verbessert.
Das Fahrzeugkonzept wurde gewichtsoptimiert, um das
Mehrgewicht der Euro VI Komponenten auszugleichen.
Der Technologiesprung bei Leistungsfähigkeit, Anwenderfreundlichkeit, Fahrantrieb, Ergonomie und Sicherheit hebt
das Alleinstellungsmerkmal des neuen Unimog Geräteträgers
gegenüber Lkw und Traktor noch weiter hervor.
Revolutionär ist der neue hydrostatische Fahrantrieb. Ein intelligentes Konzept, das den hydrostatischen Fahrantrieb und
das Schaltgetriebe praxisgerecht integriert.
Die Abgasnachbehandlung mit BlueTec 6 basiert auf der
Kombination eines geschlossenen Partikelfilters mit dem
seit Jahren erfolgreich eingesetzten Mercedes-Benz SCRSystem, inklusive AdBlue®-Einspritzung. Diese Innovation
bewirkt eine Reduzierung der Stickoxid- und Partikelemissionen um 90 %. Der Begriff BlueEfficiency Power umschreibt
nicht nur die Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit
sondern auch das gesteigerte Leistungsvermögen der neuen
Motorengeneration.
G00.20-3127-00
Der neue Unomog Geräteträger BlueTec 6
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Die neue Baumustersystematik ist eine Fortschreibung bzw.
Erweiterung der bisherigen Systematik.
bbHinweis
Baureihe bleibt, Zählernummer wird hochgezählt.
Baumustersystematik
Euro V
Euro VI
405 . 101
405 . 104
405
101
405
104
Baureihe
Zähl-Nr.
Baureihe
Zähl-Nr.
Typbezeichnung zur Baumustersystematik
Typbezeichnung
Baumuster
Radstand (mm)
Laststufen (t)
Leistung (kW)
U 216
405.090
2.800
7,5/8,5/10
115
U 218
405.090
2.800
7,5/8,5/10
130
U 318
405.104
3.000
7,5/8,5/10/11
130
U 423
405.105
3.000
11,99/13/13,8
170
U 427
405.110
3.150
11,99/13/13,8
200
U 430
405.110
3.150
11,99/13/13,8
220
U 423
405.125
3.600
11,99/13/13,8
170
U 427
405.125
3.600
11,99/13/13,8
200
U 430
405.125
3.600
11,99/13/13,8
220
U 527
405.202
3.350
11,99/15,5/16,5
200
U 530
405.202
3.350
11,99/15,5/16,5
220
U 527
405.222
3.900
11,99/15,5/16,5
200
U 530
405.222
3.900
11,99/15,5/16,5
220
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Übersicht
Baumustersystematik
Übersicht
Typenbezeichnung
Neue Typbezeichnungen weisen auf ein vollständig überarbeitetes Produktprogramm mit Einführung „neue Generation
Unimog“ inklusive neuer Motorentechnologie hin und erzeugen eine Differenzierung zu den alten, bzw. bestehenden
Baureihen.
Typenbezeichnung
Typenbezeichnung alt
Typenbezeichnung neu
Euro V
Euro VI
UNIMOG
Geräteträger Euro V
Geräteträger Euro VI
U 400
U 423
Bisher ohne Kennziffer für Motorleistung
6
U4
23
Kennziffer für Größenklasse
(analog U 400)
Kennziffer für Motorleistung (230 PS)
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Mit der Einführung der neuen Generation Unimog Geräteträger BlueTec 6 werden die Codierungen der Sonderausführungen auf die neue Codierung der Lkw Baureihen angeglichen.
Hierzu wurde die Komplettumstellung einiger Buchstabengruppen notwendig. Ein Drittel der Codes sind geblieben, ein
Drittel der Codes wurden Aufgrund der Lkw Anpassung angeglichen und ein Drittel sind aufgrund der neuen Technologie
hinzugekommen.
Die Sonderausstattungs-Codes sind weiterhin dreistellig,
allerdings mit der Folge “Buchstabe - Ziffer - Buchstabe”.
Der Codeaufbau ist nach Einbauort, Funktion und logischer
Verwendung strukturiert. Zusammengehörige Codes haben
die gleiche Ziffer. So beginnen z. B. alle Vorderachsen mit
A1, Hinterachsen mit A2 usw. Der Nummernkreis “9“ in den
Codegruppen ist für Vorrüstungen bzw. Wegfallsachverhalte
reserviert.
Aufbau neue Codesystematk
1. Stelle
Code-Gruppe
2. Stelle
3. Stelle
Großbuchstabe (A...Z)
Ziffer (0...9)
Großbuchstaben (A...Z)
A
1
W
Achsen/Aufhängung
Vorderachse
Differenzialsperre Vorderachse
Beispiel
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Übersicht
Codesystematik
Übersicht
Codesystematik
Übersicht Code-Gruppen
A
Achsen/Aufhängung
N
Nebenabtriebe
B
Bremsen
O
Interne
Systemsteuerungs-Code
C
Chassis
P
Pritsche/Kipper
D
Fahrerhaus innen
Q
Feder/Querträger/Anhänger-/Sattelkupplung
E
Elektrik
R
Räder/
Reserveradhalter/-heber
F
Fahrerhaus außen
S
Sicherheit
G
Getriebe/Kupplung
T
frei
H
Hydraulik
U
frei
I
Interne Code
V
frei
J
Instrumente/
Kommunikation
W
Gewichtsvarianten
K
Kraftstoffanlage/
Abgasanlage
X
Sonstiges
L
Lichtanlage/Leuchten
Y
Zubehör
M
Motor
Z
Interne
Systemsteuerungs-Code
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Zahlreiche Optimierungen und Neuerungen sind in die neue
Unimog Generation eingeflossen. Bedingt dadurch mussten
Lösungen für die verringerten Bau Volumina gefunden werden. Wendigkeit und kompakte Abmessungen (2,15 m schmal) konnten trotzdem beibehalten werden und somit können
die vorhandenen Anbaugeräte fast ohne Umbau weiterbetrieben werden.
Nachfolgend, in kurzen Stichpunkten, die ganzheitliche
Überarbeitung der Produktmerkmale des neuen BlueTec 6
Geräteträger:
Das Kühlsystem ist angepasst an die neue Technik. Infolge
der leistungsgesteigerten Motoren mit gekühlter Abgasrückführung steigt auch der Kühlleistungsbedarf. Die Prämisse bei
der Entwicklung des angepassten Kühlungsprinzips war die
Beibehaltung des kompakten Fahrzeugkonzepts bei gleichzeitiger Integration größerer Kühler.
Folgendes Konzept wurde deshalb realisiert:
• Anordnung des Kühlmittelkühlers und des Klimakondensators auf der linken Fahrzeugseite. Dadurch wird die
Kühlerverschmutzung im Arbeitseinsatz verringert.
• Cleanfix Wendelüfter mit automatischer Steuerung und
Lüfterhochbetrieb als Sonderausstattung für schmutzintensive Einsätze in Vorbereitung.
• Schwenkbarer Klimakondensator in Verbindung mit grobmaschigem Kühlernetz und glatten Lamellen des Kühlmittelkühlers zur einfachen Reinigung der Kühlereinheit.
• Ladeluftkühler entkoppelt vom Kühlmittelkühler unter der
Motorhaube angeordnet.
• Besserer Wirkungsgrad der Lüfterhydraulik durch Verstellpumpe und bedarfsgerechte, getrennte Steuerung der
beiden Lüfter. Der Nutzen resultiert aus dem reduzierten
Energiebedarf sowie den optimierten Fahr- und Arbeitsleistungen auch unter extremen Bedingungen.
Integriertes Abgasmanagement
Bei der Abgasnachbehandlung setzt die neue Motorengeneration auf BlueTec 6 Technologie, die sich bereits bei den
Heavy-Duty-Großserienmotoren im praktischen Einsatz bewährt hat.
Das Abgasmanagement gewährleistet eine bedarfsgerechte
Filterregeneration.
• Durch die gekühlte Abgasrückführung reduziert sich der
Sauerstoffanteil im Verbrennungsgemisch. Dadurch entstehen bei der Verbrennung weniger Stickoxide.
• Die Nockenwellenverstellung zur Abgastemperaturerhöhung unterstützt die aktive Regeneration des Dieselpartikelfilters im Betrieb.
bbHinweis
Parallel zum Unimog Euro VI wird der U 400.103/123
mit Euro III/V Motoren weiter gebaut.
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Gesamtfahrzeug
Innovationen
Gesamtfahrzeug
Innovationen
Hochleistungsmotorbremse
Die von Mercedes-Benz entwickelte Motorbremse verringert
den Verschleiß der Radbremssysteme deutlich und leistet
einen großen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit. Die Motorbremse
ist als doppelt getaktete Dekompressionsbremse ausgeführt
und entfaltet eine hohe Bremsleistung.
• Jeder Zylinder im Motor verfügt über eine eigene
Motorbremseinheit.
Lüfterhydraulik mit Verstellpumpe
Die Lüfterhydraulik ist als Grundumfang in allen Fahrzeugen
enthalten.
• Besserer Wirkungsgrad der Lüfterhydraulik durch Verstellpumpe und bedarfsgerechte, getrennte Steuerung der
beiden Lüfter.
Kipphydraulik auf Basis Lüfterhydraulik
Die Kipphydraulik ermöglicht Stellbewegungen des Fahrzeugkippzylinders und kann für Stellbewegungen (keine Dauerverbraucher) externer Verbraucher (z. B. Schienenführung oder
Hinterachszusatzlenkung) erweitert werden.
• Reine Kipphydraulik für den Fahrzeugkippzylinder (Code
HE1)
• Kipphydraulik mit zusätzlicher Anschlussmöglichkeit Externer Stellbewegungen (Code HE2) z. B. Anhänger mit
Kippanlage.
10
Arbeits- bzw. Kommunalhydraulik (Kreis I und Kreis II)
Die Arbeitshydraulik ermöglicht Stellbewegungen eines Anbaugerätes oder die Versorgung eines Dauerverbrauchers.
Bei der 1-Kreis-Hydraulikanlage steht einer, bei der 2-KreisHydraulikanlage stehen zwei voneinander unabhängige Kreise
mit jeweils einer Konstantpumpe zur Verfügung.
Hierdurch werden die gleichzeitige Ausführung von Stellbewegungen und die Versorgung eines Dauerverbrauchers ermöglicht. Bei der 2-Kreis-Hydraulik können die Volumenströme
über Mengenumschaltung vertauscht bzw. über die Summenschaltung addiert werden.
Änderungen gegenüber der Hydraulik bei Euro V Fahrzeugen:
• Vollproportionale Arbeitshydraulik auf die Anschlüsse der
Zellen 1–4 (Anschlüsse 1-8)
• Integrierter Druckfilter
• Regelung der Verbraucher bei Stellbewegungen über
den Fahrzeugjoystick (soziale Verteilung) mit diagonaler
Auslenkung des Fahrzeugjoysticks. Durch Wegfall der Kulissensteuerung können zeitgleich zwei Stellbewegungen
ausgeführt werden. Beispiel: Frontlader
heben und gleichzeitig Schaufel neigen
• Hydraulische Anschlussmöglichkeit am Ventilblock (z. B.
für Wankstabilisierung)
• Elektrische Schnittstelle für Ansteuerung des Hydraulikventilblocks (Kreis I) z. B. für externe Betätigung von
Front- und/oder Heckkraftheber
• Joystick mit Tastwippe für vorwärts/rückwärts Schaltung
des mechanischen Fahrzeuggetriebes
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Leistungshydraulik (Kreis III und IV)
Die Leistungshydraulik ermöglicht den Antrieb von rotierenden Verbrauchern (z. B. Messerwelle, Holzhacker, etc.). Beide
Kreise sind als offene Kreisläufe mit maximal 280 bar ausgeführt. Code HL4 enthält einen Kreis, bei Code HL5 sind zwei
Leistungshydraulikkreise vorhanden.
Die Leistungshydraulik befindet sich im Pritschenzwischenrahmen und kann bei Bedarf (z. B. im Winterdienst) demontiert werden. Der Antrieb erfolgt über eine Gelenkwelle am
Motornebenabtrieb Code N05. Die Hydraulikkupplungen
befinden sich im Fahrzeugheck, oberhalb des Schlussquerträgers. Optional sind Hydraulikanschlüsse vorne sowohl für
einen Kreis, als auch für beide Kreise, möglich.
Systemkonzept neuer hydrostatischer Fahrantrieb G34:
Das System neuer hydrostatischer Fahrantrieb: Code G34
verbindet ein modifiziertes Aggregatekonzept Hydrostat mit
dem Bedien- und Regelkonzept Tempomat. Das bisherige
System Hydrostat (Code G33) wird mit Einführung des neuen
Unimog Geräteträgers BlueTec 6 damit abgelöst. Der neue
hydrostatische Fahrantrieb (Code G34) ermöglicht ein vollhydrostatisches Fahren bis 50 km/h und in Verbindung mit
EAS auch einen gemischten Fahrbetrieb Hydrostat/Getriebe
und kann mit den normalen Fahrbedienelementen (Fahrpedal,
Bremse, Gangschalthebel, Tempomatlenkrad-tasten) bedient
werden. Zusätzlich werden mit einem Zusatzhebel links (Code
DG1) die Funktionen Gangschaltung, Tempomat und Fahrtrichtung unterstützt. Über den Hydraulikjoystick im Modus
„Fahrjoystick aktiv“ kann das Fahrzeug auch beschleunigt
und verzögert werden.
Geändertes Fahrwerk
Die Fahrwerkskompetenz bleibt vollumfänglich erhalten und
unterstreicht die Unimog typischen Konzeptvorteile.
• Maßnahmen zur Gewichtsoptimierung: Aussparungen im
Rahmen, Einsatz hochfester Stähle, höherer Anteil von
Leichtmetall und Kunststoff
• Zusätzlich werden die Portalachsen verstärkt, damit liegt
das zulässige Gesamtgewicht über dem bisherigen Niveau
• Durch zusätzliche Komponenten, werden die AggregateMehrgewichte überkompensiert
• Pneumatische Scheibenbremsen in den Baureihen U2xx/
U3xx
Standardisierte Anbaupunkte
Mit der aktuellen Euro V Baureihe des Unimog Geräteträgers
wurden Anbaupunkte definiert, die sich über alle Einsatzfelder bewährt haben. Die neue Generation Unimog führt
diese standardisierten Schnittstellen und Maße weiter. Dies
umfasst die Frontanbauplatte, die Frontzapfwelle, die Kugelpunkte an der Pritsche und die Anbaubeschläge am Heck.
Verbesserte Ergonomie
• Höhen- und neigungsverstellbare Lenksäule (nicht bei
Wechsellenkung)
• Geringere Betätigungskraft des Lenkrades, sowie Lenkbarkeit im Stand
• Multifunktionslenkrad
• Verbesserter Auftritt Fahrerhaus
• Getriebebedienung über Multifunktionshebel rechts
• EQR-Bedienung am Hydraulik-Joystick
• Motordrehzahl Verstellmöglichkeit
• Fahr- und Funktionsbedienelemente im primären
(400 mm - 600 mm) Greifbereich des Fahrers
• Modulare Positionierung des Hydraulik-Joysticks
• Hydraulik-Joystick in optimaler Greifposition
• Verbesserte Erreichbarkeit der Schalter der Mittelkonsole
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Gesamtfahrzeug
Innovationen
Gesamtfahrzeug
Innovationen
Neues Design Exterieur/Interieur
• Haube
• Dachwischeranlage
• Scheinwerfer
• Alufelgen (optional Code R2T)
• Multifunktionslenkrad
• CD-Radio mit Bluetooth®-Freisprecheinrichtung
• Kombiinstrument
• Bedienelemente
• Mittelkonsole
• Verstärktes Heizungs-/Kühlsystem mit verbesserter
Luftverteilung
4-Kanal-ABS
Bei Blockierungsneigung wird der Druck des Radzylinders,
je nach Fahrbahnbeschaffenheit und Beladungszustand,
korrigiert. Das bietet ein sicheres Fahrverhalten beim Bremsvorgang. Die Fahrstabilität und Lenkfähigkeit bleiben dabei
erhalten, dadurch wird das Unfallrisiko reduziert.
Das ABS ist umschaltbar auf off-road, somit können die Räder in gewissem Umfang blockieren, um einen Erdkeil aufzubauen. Auf öffenlichen Straßen und festem Untergrund muss
das ABS off-road-Programm deaktiviert sein.
Weitere Änderungen und Verbesserungen
• Elektrische Schnittstelle EN 16330 für Wechselgeräte in
Vorbereitung => Code ES6
• Serienmäßig parametrierbares Sondermodul (PSM)
• Kombinationen aus 0 bis 2 Anhängern sind ohne Sondermaßnahmen zur Ausfallerkennung der Blinker möglich.
• Frontkamera mit Monitor (optional mit der Code EM3 verfügbar). Dadurch wird die Sicht auf Fahrbahn und Anbaugeräte verbessert. Über eine Trennstelle im Fahrerhaus
können bis zu drei zusätzliche Kameras angeschlossen
werden.
• An der Frontzapfwelle stehen künftig 160 kW anstelle von
150 kW zur Verfügung (Begrenzung des Motordrehmoments von 850 Nm anstelle von 800 Nm bisher)
• Erhöhung der zulässigen Lastwerte insbesondere Baureihe U318 auf bis zu 11000 kg, U400 auf bis zu
14000 kg
• Durch das optimierte Rahmenkonzept kann bei Montagerahmen für schwere Aufbauten (z. B. Kran) auf die vorderen Schubplatten verzichtet werden. Dadurch werden die
Rahmen kürzer, einfacher, leichter und kostengünstiger.
Zusätzlich wird die Montage vereinfacht.
Das 4-Kanal-ABS ist in allen Baumustern verbaut, sowie
großserienerprobt. Es bietet hohe Sicherheit durch separates
Ansteuern jedes Rades an der Vorder- und Hinterachse.
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Einheit
OM 934
OM 936
cm3
5100
7700
Zylinderanzahl/-anordnung
4/Reihe
6/Reihe
Ventilsteuerung
DOHC
DOHC
Ventilanzahl je Zylinder (Einlass/Auslass)
2/2
2/2
Hubraum
Leerlaufdrehzahl
1/min
720
720
Leistung
kW
115 (Code M1H)
130 (Code M1I)
170 (Code M1K)
200 (Code M2C)
220 (Code M2D)
Drehmoment
Nm
650
750
900
1100
1200
17,6/1
17,6/1
Verdichtungsverhältnis
Kolbenhub
mm
135
135
Zylinderbohrung
mm
110
110
Raildruck max.
bar
2400
2400
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Antrieb
Technische Daten
Antrieb
Motor OM 934
Der OM 934 ist ein 4-Zylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 5,1 l mit Abgasturbolader und gekühlter Abgasrückführung. Der OM 934 wird in folgenden Leistungsstufen
angeboten:
• 115 kW, 650 Nm (Code M1H)
• 130 kW, 750 Nm (Code M1I)
• 170 kW, 900 Nm (Code M1K)
Die herausragenden Eigenschaften der Motoren, insbesondere der geringe Kraftstoffverbrauch im Verhältnis zu einer
hohen Leistung, wurden durch eine Vielzahl von technischen
Neuentwicklungen ermöglicht:
• Das Common-Rail-Einspritzsystem reduziert die für
die Verbrennung erforderliche Kraftstoffmenge auf ein
Minimum
• Erhöhte Leistung der Motorbremse, die jetzt als Dekompressionsbremse ausgeführt ist und Konstantdrossel sowie Abgasklappenbremse ersetzt
• Durch Selektive Katalytische Reduktion (SCR), gekühlte
und geregelte Abgasrückführung (AGR) und Dieselpartikelfilter erfüllen die Motoren die Abgasnorm Euro VI
G01.10-3133-00
Motor OM 934.972
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G01.10-3135-00
Leistung (kW)
G01.10-3136-00
Drehmoment (Nm)
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Antrieb
Motor OM 934
Antrieb
Motor OM 936
Der OM 936 ist ein 6-Zylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 7,7 l mit Abgasturbolader und gekühlter Abgasrückführung. Der OM 936 wird nur in Euro VI und in folgenden
Leistungsstufen angeboten:
• 200 kW, 1100 Nm (Code M2C)
• 220 kW, 1200 Nm (Code M2D)
Die herausragenden Eigenschaften der Motoren, insbesondere der geringe Kraftstoffverbrauch im Verhältnis zu einer
hohen Leistung, wurden durch eine Vielzahl von technischen
Neuentwicklungen ermöglicht:
• Das Common-Rail-Einspritzsystem reduziert die für
die Verbrennung erforderliche Kraftstoffmenge auf ein
Minimum
• Erhöhte Leistung der Motorbremse, die jetzt als Dekompressionsbremse ausgeführt ist und Konstantdrossel sowie Abgasklappenbremse ersetzt
• Durch Selektive Katalytische Reduktion (SCR), gekühlte
und geregelte Abgasrückführung (AGR) und Dieselpartikelfilter erfüllen die Motoren die Abgasnorm Euro VI
G01.10-3134-00
Motor OM 936.972
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Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
G01.10-3137-00
Leistung (kW)
G01.10-3138-00
Drehmoment (Nm)
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
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Antrieb
Motor OM 936
18
405.110
405.110
405.125
405.125
405.125
405.202
405.202
U 427
U 430
U 423
U 427
U 430
U 527
U 530
405.222
405.105
U 423
U 530
405.104
U 318
405.222
405.090
U 218
U 527
405.090
U 216
3.900
3.900
3.350
3.350
3.600
3.600
3.600
3.150
3.150
3.000
3.000
2.800
2.800
936.971
936.971
936.971
936.971
936.971
936.971
934.972
936.971
936.971
934.972
934.971
934.971
934.971
Baumuster
Radstand
(mm)
Typbezeichnung
Baumuster
Motor
Fahrzeug
220
200
220
200
220
200
170
220
200
170
130
130
115
Leistung (kW)
M2D
M2C
M2D
M2C
M2D
M2C
M1K
M2D
M2C
M1K
M1I
M1I
M1H
Code
6
6
6
6
6
6
4
6
6
4
4
4
4
Zylinder
1-stufig
1-stufig
1-stufig
1-stufig
1-stufig
1-stufig
2-stufig
1-stufig
1-stufig
2-stufig
1-stufig
1-stufig
1-stufig
Aufladung
930.728
930.728
930.728
930.728
930.728
930.728
930.728
930.728
930.728
930.728
930.728
930.728
930.728
Baumuster
Abgasbox (AGN)
856
856
856
856
856
856
806
856
856
806
806
806
806
Länge (mm)
Antrieb
Typenbezeichnung
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
Motornebenabtrieb
Der schaltbare Motornebenabtrieb (Code N05) (zuschaltbar
nur bei stehendem Motor) wird über Zwischenräder von der
Kurbelwelle des Motors angetrieben. Der Flanschabtrieb liegt
hinten am Motor und wird über eine schaltbare Klauenkupplung aktiviert. Der Motornebenabtrieb (Code N05) darf nur in
Verbindung mit einer elastischen Kupplung zur Schwingungsentkopplung vom Motor verwendet werden.
BBAchtung
Der Nebenabtrieb (Code N05) ist ausschließlich für
den Antrieb von Hydraulik- oder Wasserpumpen freigegeben. Ein direkter mechanischer Antrieb (z. B. mechanische Heckzapfwelle) ist nicht zulässig.
Die wesentlichen Merkmale des Motornebenabtriebes sind:
• Integriert in den Zahnrädertrieb des Motors
• Antrieb der Leistungshydraulik (Code HL4 bzw. HL5) über
eine Gelenkwelle (Drehrichtung rechts)
Technische Daten:
• i = 0,933
• Maximal abnehmbare Dauerleistung 148 kW
• Maximal abnehmbares Drehmoment (dauerhaft) 600 Nm
OM 936.972 mit Motornebenabtrieb
G26.45-3227-00
1) Verstellpumpe Lüfterantrieb, Kipper Zusatzfunktion Motornebenabtrieb (Code N05)
2) Motornebenabtrieb (Code N05)
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
19
Antrieb
Mechanische Nebenabtriebe
Antrieb
Kühleranlage
Die Kühleranlage ist im Rahmen, hinter dem Fahrerhaus angeordnet. Dieses Konzept bietet Platz für eine weit nach unten gezogene Frontscheibe mit einer optimalen Sicht auf den
Arbeitsbereich. Der groß dimensionierte Kühlmittelkühler ist
ausgelegt für hohe Außentemperaturen und langsame Fahrgeschwindigkeit für eine hohe Betriebssicherheit.
Die Kühleranlage ist werkzeuglos aufklappbar, eine sehr gute
Zugänglichkeit zur Reinigung ist somit gewährleistet.
Zur Steigerung des Kühlerwirkungsgrades, ist ein Kühlerschutzgitter zur Rückhaltung grober Schmutzpartikel verbaut.
Die Anordnung der Kühleranlage ist in Fahrtrichtung links und
befindet sich somit im schmutzarmen Bereich.
Der hydrostatische Lüfterantrieb bietet im gesamten Drehzahlbereich eine optimale Kühlleistung in jeder Fahrsituation,
durch eine bedarfsgerechte Anpassung der Drehzahl des Lüfterantriebes bei minimalem Energiebedarf.
G20.20-3242-00
Kühleranlage
20
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Kühlerschnellreinigungssystem
Das Kühlerschnellreinigungssystem Clean-Fix (Code M74)
bietet eine wirkungsvolle Reinigung des verschmutzten Kühlmittelkühlers durch Drehen der Lüfterflügel um die eigene
Achse und Hochfahren der Drehzahl. Dadurch steht die optimale Kühlleistung in jeder Situation zur Verfügung.
bbHinweis
Bei Fahrzeugen mit Code M74 ist zusätzlich zum
Luftfilter ein Sicherheitseinsatz im Luftfiltergehäuse
verbaut. Dieser ist bei jedem dritten Tausch des Luftfilters mit zu tauschen.
Die Zuschaltung des Wendelüfters kann während der Fahrt
bzw. des Arbeitseinsatzes über einen Taster an der Mittelkonsole aktiviert werden.
Des weiteren besteht die Möglichkeit eine Intervallschaltung
zu aktivieren (automatischer Anlauf alle 10 min).
Sicherheitseinsatz im Luftfiltergehäuse
G09.10-3152-00
G20.20-3249-00
Clean-Fix Lüfter (Code M74)
1) Kühlen
2) Umschalten
3) Reinigen
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
21
Antrieb
Kühleranlage
Antrieb
Abgasnachbehandlung
Aufgrund der strengeren Euro VI Abgas-Emissionsvorschriften
werden zur Erfüllung der Emissionsvorschriften zusätzliche
Systemkomponenten zur Abgasnachbehandlung benötigt.
Mit der technischen Realisierung von Euro VI wurde daher
eine geänderte Anordnung der Komponenten am Fahrgestell
notwendig, die als „Euro VI-Packaging“ bezeichnet wird. Das
Fahrzeugpackage Euro VI unterscheidet sich grundlegend
vom Package der Euro III bzw. Euro IV/V Fahrzeuge, es wurden neue Baumuster vergeben.
Übersicht
Typ
Baumuster Euro III
Baumuster Euro IV/V
U200
Baumuster Euro VI
405.090
U300k
405.100 (Produktion bis
11/2006)
405.101
405.104
U300l
405.120 (Produktion bis
11/2006)
405.121
entfällt
U400k
405.102
405.103
405.105
U400
405.110
U400l
405.122
405.123
405.125
U500k
405.200 (Produktion bis
11/2006)
405.201
405.202
U500l
405.220 (Produktion bis
11/2006)
405.221
405.222
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Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Euro 6 Technologie und Fahrzeugpackaging
Um den Anforderungen der Euro VI Gesetzgebung und der
Kundenanforderung nach einem minimalen Verbrauch Rechnung tragen zu können, wurden neue Motoren und ein neues
Abgasnachbehandlungssystem entwickelt. Die Motoren sind
mit einer Common Rail Einspritzung und Abgasrückführung
auf minimalen Verbrauch hin optimiert. Mit der neuen Abgasnachbehandlung werden Partikel und Stickoxide entfernt.
Die Abgasnachbehandlung besteht im Wesentlichen aus:
• Oxidationskatalysator (DOC)
• Dieselpartikelfilter (DPF)
• SCR- Katalysator
• Sperr- Katalysator
Ebenso enthalten sind die AdBlue® Dosiereinheit mit diversen Sensoren und der Elektronikeinheit ACM (Aftertreatment
Control Module) und Kraftstoff (HC)-Dosiersystem. Es ist
schwefelarmer Kraftstoff erforderlich. Biodiesel ist bis zu 7 %
Anteil zulässig.
Funktionsbeschreibung:
• Zunächst durchströmen die Abgase den Oxidationskatalysator. Dieser setzt die vorhandenen Kohlenwasserstoffe
und das Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid und Wasser um.
Außerdem wird ein Teil des Stickstoffmonoxids (NO) zu
Stickstoffdioxid (NO2) oxidiert.
• Die Partikel werden in der porösen Filterstruktur des Dieselpartikelfilters (DPF), durch Adhäsion abgeschieden und
gesammelt. Im Partikelfilter reagiert das NO2 mit dem abgelagerten Ruß zu NO und CO2. Die Ablagerungen werden
abgebaut, das System regeneriert sich: „passive Regeneration“. Um eine vollständige Filterregeneration zu erreichen, wird die „passive Regeneration“ mit einer „aktiven
Regeneration“ gekoppelt. Bei der aktiven Regeneration
findet eine Reaktion zwischen O2 und Ruß bei Temperaturen oberhalb des passiven Regenerationsbereiches statt.
Um die hierfür notwendigen Temperaturen zu erreichen,
werden die Abgastemperaturen über das Eindüsen von
HC in Form von Dieselkraftstoff erhöht. Das HC reagiert
auf dem Oxikat exotherm und sorgt für die Temperaturerhöhung des Abgases.
• SCR- Katalysator: Die BlueTec-Dieseltechnologie verringert den Stickoxidanteil des Abgases durch den Zusatz
von AdBlue® (wassergelöster Harnstoff). Die wässrige
AdBlue®-Lösung wird über ein Dosierventil in das heiße
Abgas eingespritzt.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
23
Antrieb
Abgasnachbehandlung
Antrieb
Abgasnachbehandlung
Abgasrückführung
Dieselpartikelfilter
Selektive katalytische Reduktion
(AGR)
(DPF)
(SCR)
G49.20-3104-00
Funktionsweise Euro 6
1) Ladeluftkühler
6) Drucksensor
2) Abgasrückführkühler
7) NOX-Sensor
3) Abgasturbolader
8) Abgas
4) Temperatursensor
9) ADBlue®-Dosierung
5) Kraftstoffeinspritzung
10) ADBlue®-Tank
24
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Der AdBlue®-Tank befindet sich (außer bei der Baureihe
U200) immer auf der rechten Fahrzeugseite vor der Abgasbox. Beim U200 ist der AdBlue®-Tank auf der linken Fahrzeugseite vor dem Kraftstofftank angeordnet.
bbHinweis
Bei allen Vorgängerfahrzeugen war der hochgezogene
Auspuff (Code C87) eine Sonderausstattung. Auspuffendrohrlage zwischen den Achsen (Code K7Q).
Es stehen zwei Varianten der Abgasanlage zu Verfügung:
• Abgasanlage, Endrohr nach oben (Code K7A) - Serie
• Abgasanlage, Auslass nach unten (Code K7Q) - SA
Serienauspuffanlage (Auspuff nach oben)
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
G49.10-3191-00
25
Antrieb
Abgasnachbehandlung
Antrieb
Abgasnachbehandlung
AdBlue®-Versorgung
Die AdBlue®-Versorgung erfolgt durch einen beheizten Tank.
Über die Saugleitung wird das AdBlue® zur Versorgungseinheit und von dort über die Druckleitung zur Dosiereinheit an
der Abgasanlage gefördert. Von der Dosiereinheit kann AdBlue® über die Rücklaufleitung direkt in den AdBlue®-Tank
zurückgeleitet werden. Ein spezieller Tankstutzen, mit verringertem Durchmesser, verhindert eine Fehlbetankung des
AdBlue®-Tanks mit Dieselkraftstoff. Die Tankgröße beträgt
18 l für U200 und 25 l für alle U300/U400/U500.
Endschalldämpfer mit integriertem
Oxidationskatalysator, Dieselpartikelfilter und
SCR-Katalysator
In Abhängigkeit der Fahrzeugmotorisierung wird ein entsprechendes Katalysatorvolumen benötigt. Es werden ab Werk
ausschließlich folgende AGN-Boxen (Abgasnachbehandlungsboxen) verbaut:
• 806 mm Länge bei Motor OM 934
• 856 mm Länge bei Motor OM 936
Die AdBlue®-Saugleitung zwischen AdBlue®-Tank und
Pumpenmodul, sowie die AdBlue®-Druckleitung zwischen
Pumpenmodul und Dosiereinheit, werden über die in den
Leitungsabschnitten integrierten Heizelemente elektrisch
beheizt.
G14.00-3313-00
Abgasbox ohne Verkleidung
26
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Regeneration
Ruß aus Dieselverbrennung und Motoröl-Asche wird im geschlossenen Dieselpartikelfilter kontinuierlich eingelagert.
Um längere Filtertausch-Intervalle und eine lange Filter-Nutzungsdauer zu garantieren, ist eine regelmäßige Regeneration
des Dieselpartikelfilters notwendig.
Durch hohe Abgastemperaturen werden Ruß und MotorölAsche gepackt und am Ende des Filters komprimiert eingelagert. Somit wird der notwendige Abgasgegendruck in den
zulässigen Grenzen gehalten. Da die Abgastemperaturen
nicht in jeder Fahrsituation für eine passive Regeneration
ausreichen, kommt es, je nach Fahrsituation, zu einer aktiven
Regeneration.
Passive Regeneration
• Kontinuierlich, bei Abgastemperaturen > 250 °C
• Ohne zusätzliche Dieseleinspritzung
• Wird automatisch eingeleitet, kein Handeln des Fahrers
erforderlich
Aktive Regeneration
• Wird erforderlich bei zu niedriger Abgastemperatur, z. B.
im Stand oder bei Langsamfahrt
• zusätzliche Dieseleinspritzung zur Erhöhung der
Abgastemperatur
• Kann jederzeit durch Inhibitschalter unterbunden werden,
Anpassung an den Einsatz und Einsatzort
• Wird automatisch eingeleitet, kein Handeln des Fahrers
erforderlich
Das System leitet die Regeneration automatisch ein, sobald
eine bestimmte Menge Ruß oder Achse eingelagert ist.
G54.25-3464-00
Inhibit-Schalter
1) Hinweisfeld Meldungen Regeneration
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
G54.30-3843-00
27
Antrieb
Regeneration Dieselpartikelfilter
28
Sofortiger Handlungsbedarf: manuelle Regeneration im Stand durchführen. (Dauer ca. 30 Minuten)
Sofortiger Handlungsbedarf: Werkstatt aufsuchen und DPF-Filter tauschen lassen. Fahrt mit reduzierter Leistung zur nächsten Werkstatt möglich. Regeneration nicht mehr möglich
„Partikelfilter voll“
+
„Werkstatt aufsuchen“
Handlungsbedarf abhängig vom Kraftstoffverbrauch und Fahrprofil: Längerer Einsatz mit signifikanter Motorleistung (Autobahn, Bergfahrt o.ä.) oder manuelle Regeneration im Stand durchführen. (Dauer ca. 30 Minuten)
„Partikelfilter voll“
„Partikelfilter voll“
+
„Leistungsreduzierung“
Handlungsbedarf in den nächsten Stunden, abhängig vom Kraftstoffverbrauch und Fahrprofil: Längerer Einsatz
mit signifikanter Motorleistung (Autobahn, Bergfahrt o. ä.) oder manuelle Regeneration durchführen. (Dauer ca.
30 Minuten)
Kein Handlungsbedarf: Aktive Regeneration läuft. Hohe Abgastemperaturen, vergleichbar Volllast, am Abgasaustritt beachten. Regeneration nach Möglichkeit nicht unterbrechen.
Was ist zu tun?
„Partikelfilter Füllstand erhöht“
„DPF Regeneration“
Meldung
Regeneration Dieselpartikelfilter
Antrieb
Regeneration Dieselpartikelfilter
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
Das an den Grundgängen sowie der Wendegruppe durchgängig mit Doppelkonussynchronisierung ausgerüstete
Schaltgetriebe, mit neuer Getriebesteuerung, bietet mit 8
Vorwärts- und 6 Rückwärtsgängen optimale Geschwindigkeiten für Arbeitseinsätze und Transportfahrten. Durch feine
Abstufungen in den unteren Gängen ist es möglich, eine individuelle Anpassung der Geschwindigkeit bei Arbeitseinsätzen
vorzunehmen.
bbHinweis
Bei Ersatzteilbestellungen, Motorcode
berücksichtigen.
Die Synchronisierte Wendegruppe (EQR), für direktes Umschalten zwischen Vor- und Rückwärtsgang, ermöglicht
schnelles Wenden sowie Freischaukeln.
Je nach Anforderung kann das Getriebe um eine Arbeits- oder
Kriechgruppe erweitert werden und bietet somit eine optimale Gangabstufung für jedes Einsatzprofil.
Das Getriebebaumuster von Euro IV/V Fahrzeugen zu
Euro VI Fahrzeugen hat sich nicht geändert. Die technischen
Abweichungen des Getriebes werden über den Motorcode
gesteuert.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
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Getriebe
Grundgetriebe
Getriebe
Grundgetriebe
Telligent® Antriebsmanagement
Die Bedienung erfolgt über den Multifunktionshebel rechts,
für ein sicheres und ergonomisches Schalten. Eine optimale
Gangvorwahl kann durch entsprechende Betätigung des Multifunktionshebels ausgelöst werden.
Zum Gangwechsel Kupplung betätigen, umschalten erfolgt
automatisch, das schützt und schont den Motor, Kupplung
und Getriebe. Dadurch ist bei einem Gangwechsel die rechte
Hand frei (z. B. zur Gerätebedienung).
Da keine mechanisch/hydraulische Verbindung zwischen
Gangwahlhebel und Getriebe besteht, sind Übertragungen
von Schwingungen ins Fahrerhaus ausgeschlossen. Aufgrund
der geringen Betätigungskraft (Schaltarbeit durch Pneumatikzylinder), wird ein entspanntes und konzentriertes Fahren
unterstützt.
Electronic Quick Reverse (EQR)
Ein direktes Umschalten zwischen den Vor- und Rückwärtsgängen in allen Arbeitsgängen und den ersten drei Straßengängen, stellt ein sicheres und schnelles Umschalten sicher.
Ein Umschalten in Rückwärtsgänge aus allen Vorwärtsgängen
ist möglich.
Die Wahl Rückwärts-/Vorwärtsgang über den Multifunktionshebel bietet eine höhere Schaltsicherheit (Hand muss
nicht auf Schaltknauf ruhen), eine Entlastung des Fahrers,
besseres Handling, bessere Reaktion bei unterschiedlichen
Fahrsituationen und eine höhere Schneeräumleistung auf
Parkplätzen/Kreuzungen. Der Einsatz von Reverse-Modus mit
Vorwahl ist verwechslungssicher.
Der Neutral-Schalter mit Raststellung im Multifunktionshebel
ermöglicht eine direkte Neutral-Schaltung aus jedem Gang
heraus, sowie eine automatische Ganganwahl aus Neutral
in jeder Geschwindigkeit und ermöglicht eine ergonomische
Anordnung von Schalt- und Kontrollelementen.
Multifunktionshebel Telligent® Antriebsmanagement
30
G54.25-3465-00
G54.25-3466-00
Multifunktionshebel (EQR)
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Neuerungen bei der Elektronisch-Automatisierten-Schaltung
(EAS) (Code G48) für Unimog Euro VI Fahrzeuge
Zur Übernahme der manuellen Kupplungsfunktion muss das
Das Automatisierte Kupplungssystem wurde technisch komPedal (auch während der Fahrt möglich) ausgeklappt und
plett überarbeitet, die Bedienung ist jedoch weitestgehend
einmal vollständig durchgetreten werden. Der Wechsel in
identisch zur Vorgängerbaureihe geblieben. Sämtliche Funktionen des Automatisierten Kupplungssystems sind im Getrie- den automatisierten Betrieb ist im Fahrzeugstillstand möglich
(kein Zündung-Aus mehr erforderlich). Im manuellen Modus
besteuergerät (TCM-Transmission Control Module) vereint.
lässt sich das Fahrzeug wie ein EPS-Fahrzeug bedienen.
Dadurch ist kein zusätzliches Kupplungssteuergerät mehr
notwendig. Zum manuellen Betrieb ist weiterhin ein ausklappbares Kupplungspedal vorhanden. Das Betriebsmedium
DOT4+ (Bremsflüssigkeit) bleibt weiterhin bestehen.
Zur Regelung des automatisierten Kupplungsvorgangs wird
der Ausrückwegsensor am Zentralausrücker verwendet.
Dadurch ergibt sich neben einer besseren Regelgüte die
Möglichkeit Toleranzen z. B. durch geringe Mengen an Luft in
der Hydraulikflüssigkeit auszugleichen. Das dafür notwendige
Zusatzvolumen wird als Reserve durch einen entsprechend
größeren Hub im Doppelgeberzylinder sichergestellt.
• Automatisierte Betätigung mittels pneumatischem Kupplungsaktuator PCA2 (Actros3 Serienteil) und kurzem Hydraulikkreis (Doppelgeberzylinder–Zentralausrücker).
• Zwei getrennte Hydraulikkreise für optimale Entlüftbarkeit
und höhere Systemverfügbarkeit. Ein kurzer Hauptkreis
(beide Betätigunsarten) zwischen Doppelgeberzylinder
und Zentralausrücker mit eigenem Nachlaufbehälter. Ein
Pedalkreis zwischen Pedalgeberzylinder und Doppelgeberzylinder. Alle Leitungen sind stetig steigend verlegt,
sodass die Selbstentlüftungsfähigkeit des Systems gegeben ist.
• Hydraulischer Kupplungsdruckverstärker im Pedalkreis
integriert. Zur automatisierten Betätigung ist keine Verstärkung notwendig.
• Beide Hydraulikkreise werden separat befüllt und entlüftet
(zuerst Hauptkreis, dann Pedalkreis). Dies bedeutet auch
einen geringeren Aufwand beim Tausch einzelner Komponenten da ggf. nur der betroffene Kreis entlüftet werden
muss.
• Zwei Nachlaufbehälter, einen im Pedalkreis im Fahrerhaus
und einen im Hauptkreis hinter dem Fahrerhaus.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
31
Getriebe
EAS
Getriebe
EAS
• Ein zusätzlicher Wegsensor im PCA und zwei Schalter
am Pedal zur Statuserkennung (Pedal ein-/ausgeklappt,
Pedal voll betätigt) stellen eine bestmögliche Systemüberwachung sowie Fehlererkennung bzw. Diagnose dar.
• Die Werte der beiden Wegsensoren können zur Diagnose
im Kombiinstrument abgerufen werden.
• Sämtliche Druckluftanschlüsse von PCA und Druckverstärker sind nun am Nebenverbraucherkreis angeschlossen. Bei zu geringem Druck im Nebenverbraucherkreis
(z. B. nach langer Standzeit) kann die Kupplung dennoch
manuell (mit erhöhtem Kraftaufwand) getrennt werden,
um z. B. einen Kaltstart durchzuführen.
• Zum Anfahren wird im EAS-Betrieb ein der Steigung
und dem Fahrzeuggewicht angepasster Anfahrgang
vorgewählt.
G26.21-3124-00
Pneumatischer Aktuator (PCA) mit Anschlussgehäuse und Doppelgeberzylinder
1) PCA
2) Anschlussgehäuse
3) Doppelgeberzylinder
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Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Neuer Hydrostatischer Fahrantrieb
Als Weltneuheit bringt der Unimog-Geräteträger den neuen
hydrostatischen Fahrantrieb (Code G34), und verbindet ein
modifiziertes Aggregatekonzept Hydrostat mit dem Bedienund Regelkonzept Tempomat. Es ersetzt im Unimog Geräteträger das bisherige System Hydrostat (Code G33). Die
Kombination von Hydrostat und Schaltgetriebe ermöglicht
nun den fliegenden Wechsel während der Fahrt. Bisher war
beim Wechsel der Systeme ein kurzer Stopp nötig. Der neue
Komfortable Drive-Work-Modus wirkt sich beispielsweise
dann positiv aus, wenn beim Mähen des Straßenbegleitgrüns
für eine längere Strecke eine Lärmschutzwand die Arbeiten
erübrigt. Während das stufenlose Fahren und Arbeiten insbesondere den Kupplungsverschleiß reduziert und die Arbeitsleistung erhöht, spart das Fahren mit dem Schaltgetriebe
aufgrund optimaler Wirkungsgrade Kraftstoff.
Hauptfunktionen
• Das System ermöglicht vollhydrostatisches Fahren bis 50
km/h und in Verbindung mit EAS auch einen
gemischten Fahrbetrieb Hydrostat/Getriebe.
• Das System kann mit den normalen Fahrbedienelementen (Fahrpedal, Bremse, Multifunktionshebel,
Tempomatlenkradtasten) bedient werden.
• Es wird mit einem Zusatz-Multifunktionshebel links (Code
DG1) mit den Funktionen Gangschaltung, Tempomat und
Fahrtrichtung unterstützt.
• Über den Hydraulikjoystick kann im Modus „Fahrjoystick
aktiv“ das Fahrzeug auch beschleunigt und verzögert
werden.
• Ein Steuergerät regelt über Proportionalventile und Drucksensoren, die hydrostatisch gekoppelte Verstellpumpe
und den Verstellmotor, die über Klauenkupplungen vor
das Hauptgetriebe geschaltet werden können.
• Die Ansteuerung ermöglicht, dass sowohl während der
Fahrt geschaltet, als auch in den Getriebemodus gewechselt und eine ABS unterstützte Vollbremsung durchgeführt
werden kann. Der Wechsel zurück, geht nur im Stillstand.
Fahrleistungen
Die Hydrostatkomponenten werden im Stand über eine Klauenkupplung zugeschaltet, sind jedoch während der Fahrt
abschaltbar. Die elektronische Druckregelung erlaubt ein automotives Ausrollverhalten sowie eine Schaltung ohne Öffnen
der Reibkupplung während der Fahrt.
Die eingesetzten Aggregate haben eine Leistung von ca.
60 kW. Im vollhydrostatischen Betrieb sind die Gangstufen
1-6 verfügbar. Die Funktion des ABS ist im Hydrostatbetrieb
ohne Einschränkungen gewährleistet. Optimalen Einsatz
findet das System bei Arbeitseinsätzen unter 10 km/h. Bei
Durchfahren einer Steigung wird das Aggregat automatisch
so geregelt, dass die maximale Leistung abrufbar ist. Insbesondere beim Anfahren wird das absetzbare Moment durch
Erhöhen des maximalen Arbeitsdrucks und der elektronischen Druckregelung um etwa 20 % gesteigert. Ein zusätzliches Einschalten der Arbeitsgruppe ist somit meist nicht
mehr notwendig.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
33
Neuer hydrostatischer Fahrantrieb
Übersicht
Neuer hydrostatischer Fahrantrieb
Übersicht
Fahrmodus Work
Im Arbeitseinsatz bietet dieser Fahrmodus eine von der Motordrehzahl unabhängig einstellbare Fahrgeschwindigkeit.
Die Fahrgeschwindigkeit kann bei Bedarf über einen
Arbeitstempomat im Bereich von 0.1 km/h bis 25.0 km/h
geregelt werden, so dass ohne Fahrpedal gefahren werden
kann. Ein Gangwechsel kann auch während der Fahrt manuell
über die Bedienelemente ausgelöst werden. Es erfolgt eine
Begrenzung auf den 6. Gang und eine Geschwindigkeit von
50 km/h.
Fahrmodus Drive
Dieser Modus dient zum automotiven Fahren mit dem
Hydrostat. Ausgehend von einer erhöhten Leerlaufdrehzahl
(900 1/min) wird die Motordrehzahl abhängig von
Geschwindigkeit und Fahrpedal geregelt. Die Gangwechsel
können bei EPS und EAS nach Wunsch automatisch oder
manuell ausgelöst werden (Wechsel über lange Betätigungen
des A/M Modustaster am rechten Multifunktionshebel). Es
erfolgt eine Begrenzung auf den 6. Gang und eine Geschwindigkeit von 50 km/h solange der Hydrostat aktiv ist. Bei einem Wechsel von Drive in Work (über den A/M Modustaster
am rechten Multifunktionshebel) wird die letzte in Work aktive
Arbeitsdrehzahl (innerhalb eines Zündungszyklus) automatisch wieder angefahren und der zuletzt aktive
Gang eingelegt (sofern Einlegebedingungen innerhalb 15 s
erreicht werden). Bei einem Wechsel von Work nach Drive
wird im Stillstand der für Drive gespeicherte Anfahrgang
eingelegt.
34
Wechsel zwischen neuem hydrostatischem Fahrantrieb
und Getriebe
Der neue hydrostatische Fahrantrieb kann während der Fahrt
durch Drücken des Systemtasters in der Mittelkonsole abgeschaltet werden. Bei EPS Fahrzeugen oder EAS Fahrzeugen
mit ausgeklapptem Kupplungspedal ist dazu die Kupplung
manuell zu betätigen. Wurde der neue hydrostatische Fahrantrieb auf diese Weise abgeschaltet (die LED im Systemtaster
leuchtet nicht mehr), so kann der neue hydrostatische Fahrantrieb erst wieder im Stillstand über den Systemtaster zugeschaltet werden. Nur bei EAS Fahrzeugen mit eingeklapptem
Kupplungspedal gibt es die Möglichkeit, den neuen hydrostatischen Fahrantrieb während der Fahrt in Bereitschaft zu
schalten und in einen eingeschränkten mechanischen Antriebsmodus zu wechseln. Dies wird in Work oder Drive durch
Überdrücken des Fahrpedals ausgelöst (Kickdown). Der neue
hydrostatische Fahrantrieb bleibt in Bereitschaft (LED im
Systemtaster blinkt), während über das Getriebe mit automatischen Gangwechseln gefahren wird. Im Display wird der
Modus „H drive“ angezeigt. Beim Ausrollen wird automatisch
wieder in den neuen hydrostatischen Fahrantrieb umgeschaltet, so dass stets hydrostatisch angefahren wird. Der dabei
verwendete Anfahrgang kann im Stand gewählt werden (Gang
1-6). Während der neue hydrostatische Fahrantrieb in Bereitschaft ist, bleibt der 8. Gang gesperrt, so dass eine Fahrt mit
voller Geschwindigkeit nicht möglich ist. Dies soll einen dauerhaft erhöhten Verbrauch verhindern. Möchte der Fahrer die
volle Geschwindigkeit fahren, muss er den neuen hydrostatischen Fahrantrieb mit dem Systemtaster ausschalten.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Es besteht eine sequentielle Anordnung: Reibkupplung, Getriebe. Im Getriebe kann über die sogenannte Wendegruppe
die Drehrichtung des Motors über einen schaltbaren Rädersatz invertiert werden und das Moment über die Vorgelegewelle auf das Hauptgetriebe übertragen werden. Dabei erfolgt
die Kraftübertragung durch Zahnräder mit einem Wirkungsgrad von > 0.9. In einer dritten Stellung (Neutralstellung)
kann das Drehmoment des Motors über eine Klauenkupplung
auf eine Hydropumpe umgeleitet werden. Über den geschlossenen Hochdruckkreis kann stufenlos ein Ölvolumen in beide
Richtungen zum Hydromotor übertragen werden.
Der Hydromotor nimmt das Ölvolumen der Pumpe hydrostatisch auf und überträgt das entstehende Drehmoment über
eine weitere Klauenkupplung auf die Vorgelegewelle und
damit bei geschaltetem Gang auf das Hauptgetriebe. Durch
Einstellen der Volumen in Pumpe und Motor ergibt sich ein
variables Übersetzungsverhältnis für Drehzahl und Drehmoment. Dabei ergeben sich durch mechanische und volumetrische Verluste niedrigere Wirkungsgrade im Bereich von 0.4
bis 0.7.
Durch Einsatz elektrisch nullverstellbarer Hydroaggregate
kann eine Kraftfreischaltung erfolgen, die ein Zu- und Abschalten sowie ein Schalten der Getriebestufen während der
Fahrt ermöglicht. Durch gleichzeitiges verhältnisgleiches
(ratiometrisch) Zurücksteuern der Volumen von Hydropumpe
und Hydromotor, wird ein Kraftfreischalten des
Hydroaggregats ohne Änderung des Übersetzungsverhältnisses erreicht.
Durch Messung des Hochdrucks wird ein zeitoptimales
Schalten des Getriebes im kraftfreien Zustand gesichert.
Durch das Öffnen der Fahrkupplung wird ein vollständiges
Abschalten der Hydroaggregate während der Fahrt durch
Klauenkupplungen möglich. Eine Druckregelung im Hochdruckkreis erlaubt eine leistungsoptimale Einstellung der
Hydroaggregate.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
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35
Neuer hydrostatischer Fahrantrieb
Systemkomponenten
Neuer hydrostatischer Fahrantrieb
Aufbau
Hydropumpe
Es kommt eine verstellbare und umschaltbare Schrägscheiben Axialkolbenpumpe mit 55 cm³ zum Einsatz. Die Pumpenantriebsrichtung ist rechts. Die Montage erfolgt über einen
SAE-C Anbaugehäuseflansch mit einer ANSI B92.1 Triebwelle
mit 21 Zähnen. Der Niederdruckkreis wird mit einer integrierten Speisepumpe mit 24 bar versorgt. Die Pumpenverstellung
erfolgt im Druckbereich 4 -16 bar von 0 cm³ auf 55 cm³.
Der Stelldruck für die beiden Richtungen wird mit je einem
Proportionalventil 24 V linear gesteuert von 225 mA - 4 bar
bis 600 mA - 16 bar. Die Pumpe verfügt über keine interne
mechanische Druckabschneidung.
Drucksensoren Hochdruckkreis
An beiden Messanschlüssen der Hydropumpe (Hochdruckkreis vorwärts und rückwärts) werden Drucksensoren eingesetzt. Messbereich 0-600 bar, Anschlusszapfen M14x1,5 DIN
3852 mit Dichtring. Sensorversorgung 5 V, Spannungsausgang ratiometrisch 10% - 0 bar - 0.5 V, 90% - 600 bar
- 4.5 V.
Klauenkupplungen und Wendegruppe
Die Klauenkupplungen für den neuen hydrostatischen Fahrantrieb werden über ein separates, von der ICM angesteuertes
3/2 Wegeventil pneumatisch betätigt. Die Wendegruppe wird
über 3 separate 3/2 Wegeventile pneumatisch durch die
Getriebesteuerung TCM angesteuert. Damit ist ein unabhängiges Schalten der Wendegruppe und der Hydroaggregate
möglich, was die schnelle Umschaltung zwischen mechanischem Getriebe und hydrostatischem Getriebe ermöglicht.
Der Zustand jeder Klauenkupplung wird über separate Nockenschalter von der ICM eingelesen.
Kühlung
An der STCU ist ein Temperatursensor angeschlossen, der
die Öltemperatur des Hydrostats sensiert. Ab 70 °C wird
ein Lüfter über ein an die STCU angeschlossenes Relais zu
geschaltet und bei 60 °C wieder abgeschaltet. Übersteigt die
Temperatur 80 °C wird eine Warnung im Instrument ausgegeben. Sinkt die Temperatur nicht, so wird der einregelbare
Maximaldruck stufenweise begrenzt, so dass weniger Leistung über das Aggregat abgesetzt werden kann.
Hydromotor
Es kommt eine verstellbare Schrägscheiben Axial-kolbenpumpe mit 75 cm³ zum Einsatz. Die Montage erfolgt über
einen SAE-C Anbaugehäuseflansch mit einer ANSI B92.1
Triebwelle mit 21 Zähnen. Der Niederdruckkreis wird von der
integrierten Speisepumpe der Hydrostatpumpe versorgt. Die
Motorverstellung erfolgt im Druckbereich
4 - 16 bar von 0 cm³ auf 75 cm³. Der Stelldruck wird mit einem Proportionalventil 24 V linear gesteuert von 225 mA - 4
bar bis 600 mA - 16 bar. Unbestromt schwenkt das Aggregat
in Nullstellung. Zur besseren Regelbarkeit sind im Niederdruckkreis keine Verstellzeitdüsen verbaut.
36
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Steuergerät
Der Algorithmus für die Hydrostatregelung ist in das virtuelle Steuergerät ICM (Implement Carrier Module) integriert.
ICM läuft auf dem physikalischen Steuergerät STCU (Special
Trucks Control Unit). Es ist diagnosefähig, parametrierbar und
flashbar, so dass eine Fehlersuche mittels Star Diagnosis in
der Werkstatt möglich ist. Ein Betriebsstundenzähler kann im
Instrument abgerufen werden. In der Mittelkonsole kann ein
Bedienjoystick verbaut werden, der über CAN an die STCU
angeschlossen ist und in der ICM zur Ansteuerung der Hydraulik und des neuen hydrostatischen Fahrantriebs ausgewertet wird.
Am Lenkstock kann links oberhalb des Blinkhebels ein Zusatzhebel in Form eines Tempomathebels verbaut werden.
Dieser Hebel ist ebenfalls an die STCU angeschlossen und
wird in der ICM ausgewertet zur Steuerung des Getriebes,
des Tempomats und der Fahrtrichtung.
G55.90-3169-00
Getriebe mit Hydrostat
1) Verstellpumpe
2) Verstellmotor
3) Ölfilter
4) Zwischengetriebe
5) Schaltgetriebe
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
37
Neuer hydrostatischer Fahrantrieb
Aufbau
Hydraulik
Übersicht
Die Hydraulikanlage des Unimog kann aus folgenden Komponenten zusammengestellt werden.
• Lüfterhydraulik
• Kipphydraulik
• Arbeitshydraulik
• Leistungshydraulik
Lüfterhydraulik
Die Lüfterhydraulik ist als Grundumfang in allen Fahrzeugen
enthalten. Für Aufbauhersteller steht die Lüfterhydraulik nur
mit Code HE2 zur Verfügung.
Ansteuerung Kippzylinder
• Bei Fahrzeugen ohne Arbeitshydraulik erfolgt die Ansteuerung des Kippzylinders schwarz/weiß über einen Taster
im Fahrerhaus
• Bei Fahrzeugen mit Arbeitshydraulik (Code HN2/HN4/
HN6/HN7/HN8) erfolgt die proportionale Ansteuerung
des Kippzylinders über den Fahrzeugjoystick
38
Arbeits- bzw. Kommunalhydraulik (Kreis I und Kreis II)
Die Arbeitshydraulik ermöglicht Stellbewegungen eines Anbaugerätes oder die Versorgung eines Dauerverbrauchers.
Bei der 1-Kreis-Hydraulikanlage steht einer, bei der 2-KreiHydraulikanlage stehen zwei voneinander unabhängige Kreise
mit jeweils einer Konstantpumpe zur Verfügung. Hierdurch
werden die gleichzeitige Ausführung von Stellbewegungen
und die Versorgung eines Dauerverbrauchers ermöglicht. Bei
der 2-Kreis-Hydraulik können die Volumenströme über die
Mengenumschaltung getauscht bzw. über die Summenschaltung addiert werden.
Änderungen gegenüber der Hydraulik bei Euro V Fahrzeugen:
• Vollproportionale Arbeitshydraulik auf die Anschlüsse der
Zellen 1–4 (Anschlüsse 1–8)
• Integrierter Druck- und Rücklauffilter
• Regelung der Verbraucher bei Stellbewegungen über den
Fahrzeugjoystick (soziale Verteilung) mit diagonaler Auslenkung des Fahrzeugjoysticks.
• Hydraulische Anschlussmöglichkeit am Verteilerblock unterhalb des Zapfwellengetriebes (z. B. für
Wankstabilisierung)
• Elektrische Schnittstelle für Ansteuerung des Hydraulikventilblocks (Kreis I) z. B. für externe Betätigung von
Front- und/oder Heckkraftheber
• Joystick mit Tastwippe für vorwärts/rückwärts Schaltung
des mechanischen Fahrzeuggetriebes
BBAchtung
bbHinweis
Der Fahrzeugkippzylinder wird am Ventilblock Code
HE1/ HE2 (EQR) der Kipphydraulik angeschlossen
(unabhängig von der Arbeitshydraulik). Mit dieser
neuen Hydraulikverteilung ist es möchglich das Fahrzeug auch ohne Arbeitshydraulik mit Kipphydraulik zu
bestellen.
Durch Wegfall der Kulissensteuerung können zeitgleich zwei Stellbewegungen ausgeführt werden.
Beispiel: Frontlader heben und gleichzeitig Schaufel
neigen.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Leistungshydraulik Kreis III und Kreis IV
Die Leistungshydraulik ermöglicht den Antrieb von rotierenden Verbrauchern (z. B. Messerwelle, Holzhacker, …). Beide
Kreise sind als offene Kreisläufe mit einem max. Volumenstrom von je 125 l/min bei maximal 280 bar ausgeführt.
Code HL4 enthält einen Kreis, bei Code HL5 sind zwei Leistungshydraulikkreise vorhanden.
• Die Leistungshydraulik befindet sich im Pritschenzwischenrahmen und kann schnell demontiert werden, wenn
sie nicht benötigt wird, z. B. im Winterdienst um die
Nutzlast zu erhöhen. Deshalb liegen die Anschlüsse nicht
mehr in der Fahrzeugmitte sondern am Fahrzeugheck.
• Zusätzlich zu den Anschlüssen hinten, sind mit Code H93
bzw. H94 auch Anschlüsse vorne für beide Kreise (auch
gleichzeitig) möglich.
bbHinweis
Alle o. g. Volumenstrom- und Druckangaben sind
Maximalwerte und stehen nur bei entsprechender
Motordrehzahl und ggf. nicht dauerhaft zur Verfügung.
G55.00-3169-00
Hydraulik Übersicht
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
39
Hydraulik
Übersicht
Hydraulik
Steckanschlüsse
Vordere Anschlüsse der Arbeitshydraulik
Die vorderen Anschlüsse von Kreis I der Arbeitshydraulik
liegen innerhalb der Stoßfänger (Zelle 1 und 2 auf der linken
Fahrzeugseite und Zelle 3 und 4 auf der rechten Fahrzeugseite. Der Druckanschluss von Kreis II liegt auf Höhe des
Zapfwellenstummels direkt über der in Fahrtrichtung rechten
Fangtasche der Frontanbauplatte. Der separate Rücklauf (sowohl für Kreis I und Kreis II) befindet sich ca. 400 mm rechts
(in Fahrtrichtung) vom Druckanschluss von Kreis II.
Hydraulik Steckanschlüsse vorne rechts
G55.00-3160-00
Vordere Anschlüsse der Leistungshydraulik
Neben den Anschlüssen der Arbeitshydraulik (Kreis I und II),
können die Fahrzeuge vorne mit den Anschlüssen der Leistungshydraulik Kreis III (Code H93) und zusätzlich mit den
Anschlüssen von Kreis IV (Code H94) ausgerüstet werden.
Der Anschluss der Druckleitung von Code H93 liegt an der
Fahrzeugfront links von Code H94 (in Fahrtrichtung gesehen).
Hydraulik Steckanschlüsse vorne links
G55.00-3161-00
Hintere Anschlüsse der Leistungshydraulik
Die Anschlüsse der Leistungshydraulik sind in den Pritschenzwischenrahmen integriert. Alle Anschlüsse befinden sich am
Fahrzeugheck, oberhalb des Schlussquerträgers.
Hydraulik Steckanschlüsse hinten
Hydraulik Steckanschlüsse hinten
40
G55.00-3170-00
Sonderausstattung Hydraulik hinten
• Hydraulik Steckeranschluss, hinten, 4-fach, Zelle 1+2
(Code H55). Vier Anschlüsse hinten an Zelle 1 und 2 beim
Hydraulikpaket, doppelt wirkend für Stellbewegungen
oder Dauerölstrom und Steckanschlüsse flachdichtend
nach ISO 16028
• Druckleitung, hinten, 2. Hydaulikkreis (Code H58). Druckleitung für Kreis II hinten und Flachdichtende Schnellverschlusskupplung, Größe 19
• Separate Rücklaufleitung, hinten (Code H59). Separate
Rücklaufleitung hinten für Kreis I + II
G55.00-3159-00
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
G55.00-3163-00
Hydraulik Steuerblock Kreis 1
Sonderausstattung Hydraulik
• Hydraulikanlage, 1-Kreis, 2-zellig, vollproportional (Code
HN2)
• Hydraulikanlage, 2-Kreis, 3-zellig, vollproportional (Code
HN4)
• Hydraulikanlage, 2-Kreis, 3-zellig, vollproportional,
Schneepflugentlastung (Code HN6)
• Hydraulikanlage, 2-Kreis, 4-zellig,vollproportional (Code
HN7)
• Hydraulikanlage, 2-Kreis, 4-zellig,vollproportional, Schneepflugentlastung (Code HN8)
G55.00-3165-00
Hydraulik Ventil hinten
Mittlere Anschlüsse der Arbeitshydraulik (nur Kreis II)
Die Hydraulikanschlüsse von Kreis II für den Aufbauraum
Mitte befinden sich auf der rechten Fahrzeugseite und sind
bei Zweikreishydraulik (ab Code HN4 bis HN8) generell vorhanden. Diese beiden Anschlüsse des Kreises II (Druck und
separater Rücklauf) können zum Antrieb von Dauerverbrauchern verwendet werden. Wie an der Fahrzeugfront ist der
Anschluss der Druckleitung als Stecker und der Anschluss
der Rücklaufleitung als Muffe ausgeführt.
G55.00-3164-00
Hydraulik Ventilblock Kreis 2
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
41
Hydraulik
Verteilung
Hydraulik
Joystick
G55.00-3158-00
Joystick
1) Wippschalter
G55.00-3168-00
5) Taster
EQR-Funktion ausführen
2) Wippschalter
Werte setzen (Speichern)
6) Taster
Arbeitsdrehzahl regeln
3) Taster
Textmenü steuern
7) Taster
frei zur Belegung durch Aufbauhersteller,
Schwimmstellung aktivieren
ermöglicht Ansteuern einer 3. Ebene
Schneepflugentlastung steuern
4) Taster
Ebene 2 ansteuern (Zelle 3+4)
bbHinweis
Der Joystick ist Bestandteil der Arbeits/Leistungshydraulik. Der Joystick ist nicht Bestandteil
der Hydraulik für Kippeinrichtung.
42
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Volumenströme der Arbeitshydraulik
Die Hydraulikkonstantpumpen der Kreise I und II werden über
einen Keilrippenriemen durch den Motor angetrieben. Daher
fördern beide Pumpen Öl, sobald der Motor läuft. Sind die
Hydraulikkreise ausgeschaltet, so wird der Volumenstrom von
der jeweiligen Pumpe über einen Hochdruckfilter, eine Bypassleitung und über einen Rücklauffilter zurück in den Tank
gefördert.
Es wird empfohlen beim Anschluss von Verbrauchern:
• Nicht bei laufendem Motor zu kuppeln
• An Kreis I die Schwimmstellung der jeweiligen Zelle zu
aktivieren
Die Durchflussmengen von Kreis I und Kreis II können am
Hydraulikbedienteil im Fahrerhaus umgeschaltet werden (sog.
Mengenumschaltung). Somit steht einem an Kreis I angeschlossenen Gerät der Volumenstrom von Kreis II zur Verfügung und umgekehrt.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Durchflussmengen
der Kreise I und II zu kombinieren (sog. Summenschaltung).
Damit steht einem Verbraucher zusätzlich auch der Volumenstrom des anderen Kreises zur Verfügung.
Kreis I
Beim Anschluss von Geräten an den Kreis I ist zu beachten,
dass nicht gleichzeitig vorn und hinten Geräte an die gleiche
Zelle (Farbe) angeschlossen werden dürfen.
Doppelt wirkende Zylinder dürfen jeweils nur an einer Zelle
(Farbe) angeschlossen werden, und zwar so, dass die Betätigung mit den Bewegungen des Arbeitsgerätes sinngemäß ist
(Heben: Hydraulikbetätigungshebel ziehen; Senken: Hydraulikbetätigungshebel drücken).
Die Bezeichnung „Zelle“ ist gleich bedeutend mit dem Hydraulikventil. Pro Zelle sind zwei Anschlüsse verfügbar. Die Anschlüsse an einer Zelle haben immer die gleiche Farbe, z. B.
Anschluss 3 und 4 werden an Zelle 2 beaufschlagt und sind
mit grünen Abdeckungen gekennzeichnet.
Kreis II
Vor dem Einschalten von Kreis II ist unbedingt ein Verbraucher (oder ein Kurzschlussschlauch) an die Anschlüsse von
Kreis II anzuschließen, um eine Beschädigung der Pumpe zu
vermeiden.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
43
Hydraulik
Arbeitshydraulik
Hydraulik
Arbeitshydraulik 2-zellig
G55.30-3422-00
Hydraulikschema Arbeitshydraulik, Einkreishydraulik 2-zellig
A
Saugleitung
1
B
Druckleitung allgemein
1aFiltereinheit
C
Arbeitsleitung (Zelle 1)
2Kühler
D
Arbeitsleitung (Zelle 2)
3Druckfilter
G
Rücklauf allgemein
4Singlepumpe
Z1
Zelle 1
6a
Z2
Zelle 2
6bZellenblöcke
Hydraulik Ölbehälter
5Verteilerblock
6c
44
Zellenblock Eingang
Zellenblock mit Druckbegrenzungsventil
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
G55.30-3423-00
Hydraulikschema Arbeitshydraulik, Zweikreishydraulik 3-zellig
A
Saugleitung
1
B
Druckleitung allgemein
1aFiltereinheit
C
Arbeitsleitung (Zelle 1)
2Mengenventil
D
Arbeitsleitung (Zelle 2)
3Druckbegrenzungsventil
E
Arbeitsleitung (Zelle 3)
4Eingangsblock
G
Rücklauf allgemein
5
Druckbegrenzungsventil (DBV) Kreis II
H
Druckleitung (Kreis II)
6
Druckfilter von Pumpe 1
JLastsignalleitung
Hydraulik Öltank
7Kühler
8
Pumpe 1
KR. II
Kreis II
9
Druckfilter von Pumpe 2
SR
Separate Rücklaufleitung
10
Pumpe 2
Z1
Zelle 1
12Schneepflugentlastungsventile
Z2
Zelle 2
13
Z3
Zelle 3
14Zellenblöcke
11Verteilerblock
Zellenblock - Eingang
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
45
Hydraulik
Arbeitshydraulik 3-zellig
Hydraulik
Arbeitshydraulik 4-zellig
G55.30-3424-00
Hydraulikschema Arbeitshydraulik, Zweikreishydraulik 4-zellig
A
Saugleitung
1
B
Druckleitung allgemein
1aFiltereinheit
C
Arbeitsleitung (Zelle 1)
2Mengenventil
D
Arbeitsleitung (Zelle 2)
3Druckbegrenzungsventil
E
Arbeitsleitung (Zelle 3)
4Eingangsblock
F
Arbeitsleitung (Zelle 4)
5
Druckbegrenzungsventil (DBV) Kreis II
G
Rücklauf allgemein
6
Druckfilter von Pumpe 1
H
Druckleitung (Kreis II)
7Kühler
JLastsignalleitung
Hydraulik Öltank
8
Pumpe 1
9
Druckfilter von Pumpe 2
KR. II
Kreis II
10
Pumpe 2
SR
Separate Rücklaufleitung
11Verteilerblock
12Schneepflugentlastungsventile
Z1
Zelle 1
13
Z2
Zelle 2
14Zellenblöcke
Z3
Zelle 3
Z4
Zelle 4
46
Zellenblock - Eingang
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Die Leistungshydraulik befindet sich im Prischenzwischenrahmen und kann bei Bedarf (z. B. im Winterdienst) demontiert
werden. Der Antrieb erfolgt über eine Gelenkwelle am Motornebenabtrieb (Code N05). Die Hydraulikkupplungen befinden
sich im Fahrzeugheck, oberhalb des Schlussquerträgers. Optional sind Hydraulikanschlüsse vorne sowohl für einen Kreis,
als auch für beide Kreise, möglich.
Übersicht Kreis III (Code HL4)
• Druck- und Rücklaufleitung sowie Leckölleitung hinten
(Code HL4)
• Druck- und Rücklaufleitung sowie Leckölleitung hinten.
Sowie vordere Anschlüsse : Druck- und Rücklauf sowie
Leckölleitung (Code HL4 + H93)
Übersicht Kreis III und Kreis IV (Code HL5)
• Rücklaufleitung sowie Leckölleitung hinten und jeweils
Druckleitung für jeden Kreis (Code HL5)
• Rücklaufleitung sowie Leckölleitung hinten und jeweils
Druckleitung für jeden Kreis Leitungen nach vorne, Druckund Rücklauf- sowie Leckölleitung (Code HL5 + H93
• Rücklaufleitung sowie Leckölleitung hinten und jeweils
Druckleitung für jeden Kreis Vorne: Rücklauf sowie Leckölleitung und die beiden Druckleitungen für Kreis III und
Kreis IV (Code HL5 +H93 + H94)
Volumenströme der Leistungshydraulik
Für den Betrieb eines Dauerverbrauchers ist oft eine konstante Fördermenge notwendig.
Beim Unimog verfügen deshalb beide Kreise der Leistungshydraulik (Kreise III und IV) über Verstellpumpen. Vor dem
Einsatz stellt der Bediener den benötigten Volumenstrom des
entsprechenden Kreises am Instrument über die Lenkradtasten ein. Der Volumenstrom kann in beiden Kreisen jeweils
stufenlos zwischen 0 und der maximalen Fördermenge von
90 l (bis zu 125 l/min in Einzelfällen) eingestellt werden. Er
wird unabhängig von der Motordrehzahl im Rahmen der zur
Verfügung stehenden Eckwerte geregelt. Ändert sich während des Betriebes die Motordrehzahl, dann bleibt der Volumenstrom der Verstellpumpe (im Rahmen des verfügbaren
Volumenstroms) konstant.
Ölerwärmung/Kühlung
Der Kühler der Leistungshydraulik, welcher im Pritschenzwischenrahmen eingebaut ist, verfügt über eine Kühlleistung
von ca. 15 kW. Wird eine höhere Kühlleistung benötigt, so
muss geräteseitig ein Kühler eingebaut werden. Grundsätzlich
ist zu gewährleisten, dass durch Abstimmung aller Hydraulikkomponenten auf den jeweiligen Einsatzfall bzw. Betriebspunkt unnötig hohe Verlustleistungen vermieden werden.
Beim Einsatz von Volumenstromreglern sollte der maximale
Volumenstrom auf keinen Fall überschritten werden.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
47
Hydraulik
Leistungshydraulik
Hydraulik
Leistungshydraulik
G55.30-3425-00
Hydraulikschema Leistungshydraulik
A
Saugleitung
1Antriebswelle
G
Rücklauf allgemein
2
Verstellpumpe Kreis III
K
Druckleitung (Kreis III)
3
Verstellpumpe Kreis VI
M
Druckleitung (Kreis VI)
4Kühlereinheit
LLeckölleitung
5Rücklauffilter
KR. III
Kreis III
KR. IV
Kreis VI
SR
Separate Rücklaufleitung
48
6
Hydraulik Ölbehälter
7
Einfüll-, Entlüftungsleitung
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Die Lüfterhydraulik besteht aus:
• Verstellpumpe
• Hochdruckfilter
• Ventilblock (Steuerung von Ladeluftkühler und
Kühlmittelkühler)
• Lüftermotoren (Ladeluftkühler vorne und Kühlmittelkühlerlüfter links)
• Ölkühler
• Öltank mit integriertem Rücklauffilter
• Leitungen und Schläuche
bbHinweis
Die Lüfterhydraulik ist Grundumfang in jedem
Fahrzeug.
G55.30-3426-00
Hydraulikschema Basishydraulik bzw. Lüfterhydraulik
A
Saugleitung
1
B
Druckleitung allgemein
1aFiltereinheit
G
Rücklauf allgemein
2
Hydraulik Ölbehalter
Verstellpumpe
JLastsignalleitung
3Druckfilter
LLeckölleitung
4
Ventilblock - Kippritsche
N
Druckleitung Lüftermotor vorne
5
Kippzylinder
O
Druckleitung Lüftermotor links
6Ölmotor
P
Druckleitung Kipper
7
Kühler links
8
Ventilblock - Lüfter
9
Ölmotor (Ladeluftkühler, Ölkühler)
10
Kühler vorne
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
49
Hydraulik
Lüfterhydraulik
Hydraulik
Kipphydraulik
Die Kipphydraulik basiert auf der Lüfterhydraulik und enthält
einen zusätzlichen Ventilblock, auf Höhe der Rahmenquerträger zwischen den beiden hinteren Federböcken.
Es gibt folgende Ausführungen des Ventilblocks:
• Lüfterhydraulik mit Kipphydraulik (Code HE1)
• Lüfterhydraulik mit Kipphydraulik (Code HE2)
inkl. Hydraulikanschluss für Zusatzverbraucher (Schienenführung und Hinterachszusatzlenkung)
Betätigung Kippzylinder:
• Bei Fahrzeugen ohne Arbeitshydraulik erfolgt die Ansteuerung des Kippzylinders schwarz/weiß über einen Taster
im Fahrerhaus
• Bei Fahrzeugen mit Arbeitshydraulik (Code HN2/HN4/
HN6/HN7/HN8) wird der Kippzylinder über den Fahrzeugjoystick proportional angesteuert.
bbHinweis
Die Kipphydraulik ist auch ohne Kippzylinder (Code
H43) verfügbar, z. B. zur Ansteuerung von externen
Zusatzverbrauchern (keine Dauerverbraucher).
50
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
62 l
ca. 45 l
25 – 30 l
28 cm3
Verstellpumpe
Nebenabtrieb am
Motor i=1,0
200 bar
ca. 20 l/min
6,66
ausschließlich
fahrzeugintern
Füllmenge Ölbehälter
Entnahmemenge
Verdrängervolumen Pumpe
cm3/Umdrehung
Bauart Pumpe
Antrieb
Druck
Volumenstrom bei Motordrehzahl 2200 1/min
Eckleistung [kw]
Anwendung
Grundumfang
Volumen
Hydraulikkreis
Lüfterhydraulik
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Stellbewegungen
6,66
ca. 20 l/min
185 bar
Nebenabtrieb am
Motor i=1,0
Verstellpumpe
28 cm3
25 – 30 l
ca. 45 l
62 l
basierend auf
Lüfterhydraulik
Kipphydraulik
Stellbewegungen/
Ölversorgung
22
ca. 55 l/min
210 bar
Riemen vom
Motor i = 0,736
Konstantpumpe
19 cm3
25 – 30 l
ca. 45 l
62 l
Kreis I
Einkreis
42
Ölversorgung
Ölversorgung
Stellbewegungen/
Ölversorgung
90 l
280 bar
Gelenkwelle an
N05 i=0,935
Verstellpumpe
63 cm3
5l
ca. 45 l
50 l
Kreis III
22
ca. 55 l/min
240 bar
Riemen vom
Motor i = 0,736
Konstantpumpe
19 cm3
25 – 30 l
ca. 45 l
62 l
Kreis II
Leistungshydraulik
12,8
ca. 32 l/min
210 bar
Riemen vom
Motor i = 0,736
Konstantpumpe
11 cm3
25 – 30 l
ca. 45 l
62 l
Kreis I
Zweikreis
Arbeitshydraulik
Ölversorgung
42
90 l
280 bar
Gelenkwelle an
N05 i=0,935
Verstellpumpe
63 cm3
5l
ca. 45 l
50 l
Kreis IV
51
Hydraulik
Datenübersicht
Fahrwerk
Übersicht
Achsbaumuster
Fahrzeug
Vorderachse
Hinterachse
Baureihe
Typbezeichnung
Baumuster
Radstand (mm)
Baumuster
Baumuster
U 200
U 216
405.090
2.800
737.572
747.572
U 200
U 218
405.090
2.800
737.572
747.572
U 300
U 318
405.104
3.000
737.572
747.572
U 400 k
U 423
405.105
3.000
737.583
747.583
747.584
U 400 k
U 427
405.110
3.150
737.583
747.583
747.584
U 400 k
U 430
405.110
3.150
737.583
747.583
747.584
U 400 l
U 423
405.125
3.600
737.583
747.583
747.584
U 400 l
U 427
405.125
3.600
737.583
747.583
747.584
U 400 l
U 430
405.125
3.600
737.583
747.583
747.584
U 500 k
U 527
405.202
3.350
737.592
747.592
747.593
U 500 k
U 530
405.202
3.350
737.592
747.592
747.593
U 500 l
U 527
405.222
3.900
737.592
747.592
747.593
U 500 l
U 530
405.222
3.900
737.592
747.592
747.593
52
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Ansicht Vorderachse Baumuster 737.572 mit Luftscheibenbremse
Ansicht Hinterachse Baumuster 747.572 mit Luftscheibenbremse
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
G33.10-3116-00
G35.10-3132-00
53
Fahrwerk
Neue Achsen U200/U300
Fahrwerk
Mechanische Gleitsattel-Scheibenbremse
Die mechanische Gleitsattel-Scheibenbremse ist eine pneumatische Einstempelbremse. Sie ist für den Einsatz an der
Vordeachse (Baumuster 737.572) und der Hinterachse (Baumuster 747.572) als Betriebs-, Hilfs- und Feststellbremse
konzipiert. Sie wird mechanisch über Membran- oder Federspeicherzylinder betätigt. Dieser ist direkt am Bremssattel
befestigt.
Durch den direkten Anschluss des Bremszylinders an den
Bremssattel wird eine kurze axiale Baulänge der Bremse
erreicht. Dies führt zu einer optimalen Ausnutzung der
Einbauverhältnisse.
Die komplette Scheibenbremse besteht einschließlich
des Bemszylinders aus einem Bremssattel und einem
Bremsträger.
Die Halterung der Bremsbeläge erfolgt durch einen Niederhaltebügel und durch Niederhaltefedern.
Zur Korrektur des Bremsverschleißes ist die Betätigungseinrichtung der Bremse mit einer automatischen Nachstellvorrichtung ausgerüstet. Diese hält ein vorgegebenes Lüftspiel
unabhängig vom Lastkollektiv sowie unterschiedlichen
Einsatzbedingungen konstant. Dies führt, zusammen mit
der stabilen und steifen Konstruktion des Bremssattels, zur
sicheren Beherrschung der Betätigungswege und erhöht die
Wegreserve für Notbremsungen.
Sämtliche Gummiteile der Bremse sowie die Fettfüllungen
sind, Beschädigungen ausgeschlossen, wartungsfrei.
Die Scheibenbremse ist mit einer elektrischen Verschleißanzeige ausgerüstet.
Der Bremssattel gleitet axial auf Führungsbolzen des Bremsträgers. Die Bremsbeläge werden im Bremsträger axial verschiebbar geführt und abgestützt.
1Membranzylinder
4Bremsscheibe
2Bremssatttel
5Bremsbeläge
3Niederhaltefedern
6Druckplatte
54
G42.10-3314-00
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Technische Daten
Position
Benennung
Maß
A
Gesamtstärke Bremsscheibe (neu)
25 mm
B
Verschleißmaßgrenze
21 mm
C
Gesamtstärke Bremsbelag (neu)
19 mm
D
Bremsbelagsträger
7 mm
E
Mindeststärke Bremsbelag
2 mm
F
Absolute Mindeststärke Bremsbelag und Bremsbelagträger
9 mm
G42.10-3315-00
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— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
55
Fahrwerk
Mechanische Gleitsattel-Scheibenbremse
Aufbau
Fahrerhaus außen
Fahrerhauskonzept
Die Freisichtkabine zeigt sich in neuem, modernem Design, dabei ist die optische und funktionelle Wirkung der
Kurzhaube noch mehr betont. In die neuen Stoßfänger sind
LED-Leuchten mit Tagfahrlicht integriert. Der besseren Sicht
wegen, sind die Scheibenwischer jetzt über der Windschutzscheibe angebracht. Die Sicht auf die Fahrbahn und die Geräte ist optimal.
Um die Belastung durch Stöße von der Fahrbahn zu reduzieren, ist das Fahrerhaus gefedert und gedämpft. Die Sitzposition hinter der Vorderachse, bietet hohen Fahrkomfort auf
und abseits der Straße und ein großzügiges Raumangebot.
Der Einstieg hinter der Vorderachse, mit einem Türöffnungswinkel annähernd 90°, ermöglicht dem Fahrer einen sicheren
und bequemen Ein-/Ausstieg über 3 Trittstufen.
Dachwischanlage
Eine neu entwickelte Dachwischanlage, weist den Schnee
zur Seite ab. Dies verhindert Schneeaufbau über der Motorhaube. Da die Wischblätter nicht mehr im Sichtfeld, sondern
am Dach verbaut sind, ermöglicht dies eine bessere Sicht
nach vorn.
Sichtverhältnisse
Das Freisichtfahrerhaus bietet eine sehr gute Rundumsicht,
sowie geringe tote Winkel. Die weit nach unten gezogene
Frontscheibe und die tiefen Seitenscheiben ermöglichen
eine sehr gute Sicht auf den Arbeitsbereich. Die Sicht auf
die Fahrbahn und die Geräte, beim An- und Abkoppeln, ist
optimal. Zusätzlich noch verbessert durch das jetzt neue
Frontkamera-Monitorsystem (optional Code EM3). Die großen
Rückwandfenster lassen eine direkte Sicht zum rückwärtigen
Arbeitsbereich zu.
G60.80-3424-00
Fahrerhaus
56
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Material
Das Fahrerhaus ist aus Faserverbundwerkstoff (FVW) und ist
somit korrosionsfrei, darüber hinaus bietet dies eine enorme
Gewichtsersparnis. Integrierte Dämmschichten bieten gute
Geräusch- und Wäremedämmungseigenschaften. Der Werkstoff aus mehreren Gewebelagen garantiert eine hohe Festigkeit und optische Beständigkeit sowie Langlebigkeit.
Die wasserlöslichen Lacke sind durch geringere Abfallmengen (< 5 %) umweltverträglicher. Alle Kunststoffteile > 100 g
sind entsprechend der ISO/VDA-Vorschriften, welche eine
umweltgerechte Entsorgung beschreibt, gekennzeichnet.
Sicherheit
Alle Fahrerhäuser werden nach ECE-R 29/02 geprüft und
entsprechen so einem hohen Sicherheitsstandard. Ein UVVUmsturzversuch nach PAS 16, Abnahme der badischen
landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft, ermöglicht den
Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft (LoF)
Eine Schwer-Brennbarkeitsprüfung nach FMVSS 571.302,
(geprüfte geringe Brennbarkeit von Werkstoffen), auch bei der
Innenausstattung, bestätigt die Schwerentflammbarkeit.
Durch wärmedämmendes Glas rundum konnte eine deutliche
Reduzierung der Innenraum-Aufheizung erreicht werden,
darüberhinaus besteht die Frontscheibe aus Verbundglas,
welches Schutz vor Verletzungen bei Unfällen bietet.
G60.80-3425-00
Fahrerhaus
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
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57
Aufbau
Fahrerhaus außen
Aufbau
Fahrerhaus innen
Interieur
Das große Raum- und Platzangebot ermöglicht dem Fahrer
große Bewegungsfreiheit. Durch das hohe Fahrerhausdach
entsteht eine große Bewegungs- und Kopffreiheit. Das Heizungs- und Lüftungssystem wurde verstärkt und bietet nun
eine verbesserte Luftverteilung. Darüber hinaus bietet der
durchgängige ebene Fußraum im Kabinenboden eine große
Beinfreiheit für alle Insassen.
Für eine variable Sitzanordnung, je nach Einsatzzweck und
Land sind 2- oder 3-Sitzer beim Linkslenker verfügbar.
Bedien- und Anzeigekonzept
Neben der Neugestaltung der Instrumententafel wurde auch
ein neues Bedien- und Anzeigekonzept verwirklicht, welches
mehr Funktionalitäten bietet als bisher. Daraus resultiert z. B.
eine Verbesserung des Bedienkomforts, eine Erhöhung der
Fahrsicherheit und nicht zuletzt eine verbesserte optische
Erscheinung der Bedienkomponenten insgesamt.
Hierzu wurden folgende elektronische Komponenten verbessert oder neu entwickelt:
• Kombiinstrument
• Multifunktionslenkrad mit Tastengruppe links und rechts
• Multifunktionshebel rechts
• Multifunktionshebel links
• Modulares Schalterfeld (MFS)
• Steuergeräteverbund (MUX-System)
• Centrales Gateway (CGW)
G68.00-3129-00
Innenraum
58
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Allgemein
Mittelpunkt des neu entwickelten Kombiinstrumentes ist ein
großzügiges TFT-Display. Die unterschiedlichen Sprachvarianten werden softwaremäßig dargestellt. Alle Varianten beinhalten Zeigerinstrumente für Geschwindigkeit, Drehzahl und
Tankinhalt für Diesel und AdBlue®.
Dem Aufbauhersteller stehen 5 Kontrollleuchtenplätze zur
Verfügung, die mit entsprechenden Symbolscheiben bestückt
werden können.
Beim Kombiinstrument erzeugt ein interner Lautsprecher die
entsprechenden Geräusche wie Blinkergeräusch bzw. Warntöne. Das Kombiinstrument ist über eine 18-polige Steckverbindung mit dem Chassis-CAN verbunden.
Neuheiten
• 10,4 cm (4,1“) vollfarbfähiges TFT-Diplay in
QVGA-Auflösung
• Intuitives Bedien- und Anzeigenkonzept
• Anzeige Reifenluftdruck
• Reiserechner
• Anzeige Gangempfehlung und momentaner
Kraftstoffverbrauch
• Display in den beiden Rundinstrumenten zur Anzeige von
Uhrzeit und Außentemperatur (linkes Display) sowie Gesamt- und Tageswegstrecke (rechtes Display)
• Anzeigen für Euro VI
G54.30-3842-00
Kombiinstrument
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
59
Aufbau
Kombiinstrument
Aufbau
Multifunktionslenkrad
Durch ein höhen- und neigungsverstellbares Multifunktionslenkrad ist eine individuelle Anpassung an die Sitzposition
möglich. Über die im Lenkrad befindlichen Tastenpruppen,
links und rechts, lassen sich viele Funktionen bequem steuern, wie z. B.:
• Reiserechner
• Radio
• Motordrehzahl
• u. v. m.
G46.00-3115-00
Multifunktionslenkrad
60
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Die Mittelkonsole mit blockweise angeordneten Schaltern
ermöglicht eine einfache Bedienung durch ein variabel veränderbares modulares Schalterfeld (MSF). Darüber hinaus
befindet sich auf der Mittelkonsole eine 24 V Bordsteckdose.
Eine Gerätesteckdose (Code E87) ausgerüstet mit C3Signalen für den Gerätebetrieb ist ebenfalls im Fahrerhaus
integriert. Mit Verschlusskappen abgedichtete Kabeldurchführungen, vereinfachen den Anschluß von Geräten.
Eine Staubox hinter den Sitzen ermöglicht eine großzügige
Ablagemöglichkeit für Einzelteile. Türtaschen mit integriertem
Flaschenhalter bieten weiteren Stauraum.
Nachfolgende Steckdosen und universelle elektrische
Schnittstellen stehen zu Verfügung:
• 12 V Steckdose in der Mittelkonsole und 12 V Steckdose
hinter dem Fahrersitz, schaltbar über einen Schalter in
der Mittelkonsole (Code E37)
• Bordsteckdose 24 V mit C3-Signalen hinter dem Fahrersitz (Code ED6)
• 24 V Steckdose/ Zigarettenanzünder
in der Mittelkonsole (Serie)
• zwei Gerätesteckdosen 9-polig an der Stirnseite der Mittelkonsole (Code ES6 noch nicht verfügbar)
Ablage hinten
G68.00-3130-00
G68.20-3139-00
Mittelkonsole
Steckdose hinter dem Fahrersitz
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G54.10-3260-00
61
Aufbau
Mittelkonsole
G00.19-3173-00
Vernetzungsplan
Vernetzung
Gesamtvernetzung
62
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1Schaltermodule
A1
Steuergerät Kombiinstrument (ICUC)
A2
Steuergerät Zentrales Gateway (CGW)
A2 a1 Zentraler Datenspeicher
(CDS)
A2 a2 Steuergerät Kommunikationsschnittstelle (COM)
A2 a3 Steuergerät Wartungssystem (MS)
A3
Steuergerät Fahrregelung
(CPC)
A4
Steuergerät Motormanagement (MCM)
A5
Steuergerät Getriebesteuerung (TCM)
A9Radio
A10
Steuergerät Antiblockiersystem (ABS) 4-Kanal
A13
Steuergerät Zusatzheizung
(ZHE)
A19
Steuergerät
Multifunktionslenkrad
A22
Steuergerät Parametrierbares Sondermodul (MSF)
A43
Steuergerät Modulares
Schalterfeld (MSF)
A52Schaltermodul
Ausgleichsgetriebesperre
A57
Steuergerät NOX-Sensor
Ausgang Abgasnachbehandlungseinheit
A58
Steuergerät SCR
A60
Steuergerät Abgasnachbehandlung (ACM)
A61
Steuergerät Wegfahrsperre
(WSP)
A70
Steuergerät NOX-Sensor
Eingang Abgasnachbehandlungseinheit
A101
Steuergerät 1 Steuergeräteverbund (MUX1)
Steuergerät 2 SteuergeräteA102
verbund (MUX2)
Steuergerät 3 SteuergeräteA103
verbund (MUX3)
A305
Special Trucks Control Unit
(STCU)
A305 a1 Steuergerät Implement Carrier Module (ICM)
A305 a2 Steuergerät
Reifendruckregelanlage(TPC)
A306
Bedienhebel Hydraulik
A307
Arbeitshydraulik Zelle 1
A308
Arbeitshydraulik Zelle 2
Arbeitshydraulik Zelle 3
A309
A310
Arbeitshydraulik Zelle 4
A311
Steuer- und Bedieneinheit
Heizung
ASIC-Datenbus (Application
System Integrated Circuit)
CAN1Exterieur-CAN
CAN2Innenraum-CAN
CAN3 Rahmen-CAN
CAN4Antriebs-CAN
CAN7Anhänger-CAN (PSM)
CAN8 Aufbau-CAN (PSM)
CAN13NOX-CAN
CAN14Hydraulik-CAN
LIN3
Multifunktionshebel-LIN
rechts
LIN4
Multifunktionshebel-LIN
links
LIN7Tastengruppe-LIN
ASIC
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63
Vernetzung
P1
Tachograf (TCO)
S19
Schalter Außenbeleuchtung
S20
Multifunktionshebel links
S21Schalter
Leuchtweitenregulierung
S23
Multifunktionshebel rechts
X100Diagnosesteckdose
X102
Anhängersteckdose,
15-polig
X103
Anhängersteckdose ABS,
7-polig
X305
Gerätesteckdose 32-polig
Z1Sternpunkt CAN-Bus Fahrerhaus-Instrumententafel
Z2Sternpunkt CAN-Bus
Exterieur
Z3Sternpunkt CAN-Bus
Rahmen
Z4Sternpunkt CAN-Bus
Antrieb
Z300Sternpunkt CAN-Bus
Hydraulik
Z301Sternpunkt CAN-Bus
Aufbau
Gesamtvernetzung
Vernetzung
Gesamtvernetzung
CAN Allgemeines
Die Zunahme der elektronischen Systeme in der neuen
Unimog-Generation hat zur Folge, dass immer mehr Signale
systemübergreifend zur Verfügung stehen müssen. Dies wirkt
sich vor allem auf die Vernetzung aus, die an Komplexität
weiter zugenommen hat. Neben den bekannten CAN- und
ASIC-Datenbus-Systemen kommt nun vermehrt der LINDatenbus zum Einsatz. Im neuen Unimog sind es allein 3 LINDatenbusse, die verschiedene Steuergeräte, Schalter oder
andere elektronische Komponenten miteinander verbinden.
Die Anzahl der CAN-Datenbusse ist dagegen nur geringfügig
gestiegen.
64
CAN-Datenbus-System
Das CAN-Datenbus-System erlaubt es, Informationen zwischen Steuergeräten schnell und zuverlässig über wenige
Leitungen auszutauschen. Die Informationen werden dabei
nacheinander (seriell) versendet bzw. empfangen. Der Austausch erfolgt bidirektional, d. h. jedes Steuergerät arbeitet
sowohl als Sender als auch als Empfänger.
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Code
Bezeichnung
E33
Batteriehauptschalter am Batteriekasten
E37
Dauerstromsteckdose 12V/15A,an Mittelkonsole links
E40
ABS-Anhängersteckdose 24V, zusätzlich
E42
Anhängersteckdose12 V, 13-polig, zusätzlich
E44
Steckdose für Fremdstart
E45
Steckdose vorn 24V, 7-polig
E87
Gerätesteckdose, 32polig
E89
Vorrüstung, für Funkfernbedienung
ED6
Bordsteckdose 24V/25A im Fhs. mit C3 Signal
EL4
Generator, 28 V/150 A
EM3
Frontkamerasystem, mit Monitor
ES6
Universelle elektrische Schnittstelle für An- und Aufbauten
F8L
Wegfahrsperre, mit Transponder
JV2
Vorrüstung, für Mobilfunk/Handy 12 V
J2A
CD-Radio
J2B
CD-Radio Bluetooth
J9H
Vorrüstung, für 12-V-Bündelfunk
JV5
Vorrüstung, Verkabelung/Antenne, für Radio
L3C
Arbeitsscheinwerfer, Fahrerhausrückwand, oben
L47
Zusatzscheinwerfer für Frontanbaugeräte
L9C
Vorrüstung, für Scheinwerfer zusätzlich, Dach
L50
Rundumkennleuchte, gelb, links, mit Stativ
L51
Rundumkennleuchten gelb,links+rechts, mit Stativen
L58
Stativ links für Rundumkennleuchte
L59
Stativ links und rechts für Rundumkennleuchte
L65
Blitzleuchte gelb, links, mit Stativ
L66
Blitzleuchten, gelb, links+rechts, mit Stativen
Z5Z
Fahrzeug, für Linksverkehr
Serie
Tagfahrlicht Europa
Serie
Anhängersteckdose hinten
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65
Vernetzung
Gesamtvernetzung
Vernetzung
Gesamtvernetzung
Energieversorgung
Die Energieversorgung erfolgt über zwei wartungsfreie12 VBatterien mit jeweils 140 Ah.
Nachfolgende Drehstromlichtmaschinen stehen zu
Verfügung:
• Drehstromlichtmaschine 24 V/100 A (Serie)
• Drehstromlichtmaschine 24 V/150 A (Code EL4)
Nachfolgende Batterien stehen zu Verfügung:
• Batterien 2 x 12 V/140 Ah
Batteriekasten offen
66
G54.10-3263-00
G54.25-3470-00
Batteriehauptschalter
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Codieradapter zur variablen Verdrahtung der
Gerätesteckdosen
Über den Codieradapter können unterschiedliche Funktionszuordnungen zu den PINs der Gerätesteckdose (Code E87)
und der Gerätesteckdosen (Code ES6, noch nicht verfügbar)
verändert werden.
Codieradapter unter der Ablage hinten
G54.15-3164-00
Es stehen folgende Signale optional zur Standardkonfiguration zur Verfügung:
• Bremslicht
• Blinker rechts/Blinker links
• Rundumkennleuchte vom Fahrzeug aktivieren
• Ansteuerung Horn
• CAN-Schnittstelle zur Hydrauliksteuerung/PSM
(parametrierbares Sondermodul)
• Anforderung Drehzahlregelung
• Signal D+ (Motor läuft)
• Externes Bedienteil deaktiviert
• Stillstand V0Signal
• Getriebe in Neutralstellung 0
Trennstellen Fahrerhaus-Rahmen
Die Trennstellen von Fahrerhaus zum Rahmen befinden sich
nun an der Stirnwand im Motorraum rechts, dadurch verbessert sich die Zugänglichkeit.
G54.18-3301-00
Trennstelle Motorraum rechts
G54.18-3300-00
Trennstelle Beifahrerfußraum
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
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67
Vernetzung
Gesamtvernetzung
Vernetzung
Gesamtvernetzung
Anhängersteckdose 15-polig (Serie)
Im Bereich des Fahrzeughecks stehen verschiedene elektrische Schnittstellen zur Verfügung:
• Anhängersteckdose (Serie)
• ABS-Anhängersteckdose (Code E40)
• Anhängersteckdose 12 V/13polig (Code E42)
Anhängersteckdose 15-polig (Serie)
G54.00-3212-00
Steckdose 7-polig (Code E45)
Für die elektrische Versorgung von Anbauten im Frontbereich ist optional über dem linken vorderen Stoßfänger eine
7-polige Steckdose erhältlich. Die Bauform dieser 7-poligen
Steckdose entspricht in der Bauart der Norm ISO 1185 bzw.
in der Pinbelegung der Norm EN 15431.
Steckdose, 7polig (E45)
G54.00-3211-00
bbHinweis
Pin 4 der Steckdose ist mit Klemme 30 (24 V-Dauerplus) belegt. Des Weiteren ist der Pin 7 nicht belegt.
Damit entspricht die Pinbelegung nicht mehr der
Norm ISO 1185
68
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
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Gerätesteckdose (Code E87)
Die Gerätesteckdose (Code E87) ist als zentrale elektrische
Schnittstelle zwischen Aufbau und Fahrzeug konzipiert. Sie
befindet sich in Fahrtrichtung auf der linken Seite in Fahrzeugmitte und enthält diverse Funktionen von der Stromversorgung des Aufbaus über die Motorfernbedienung bis zu
Kontrollleuchten im Fahrzeuginstrument.
Gerätesteckdose, 32-polig (E87)
G54.10-3262-00
bbHinweis
Alle Euro VI Baumuster von U200/U300/U400/U500
sind serienmäßig mit einem parametrierbaren Sondermodul (PSM) ausgestattet.
Gerätesteckdosen 11-polig vorne und seitlich am
Fahrzeug (Code ES6, noch nicht verfügbar)
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
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69
Vernetzung
Gesamtvernetzung
Vernetzung
Pinbelegung Gerätesteckdose
Pin
Bezeichnung
Funktion
1
Klemme 30
+24 V
2
Klemme 30
+24 V
3
Klemme 30
+24 V
4
Klemme 31
Masse
5
Klemme 31
Masse
6
Klemme 31
Masse
7
Klemme 15
+24 V bei eingeschalteter Zündung
8
Klemme 58
+24 V bei eingeschaltetem Standlicht
9
Klemme W
Drehzahlsignal Generator
10
RKL
Signal‚ Rundumkennleuchte ein
11
RüLi
Signal‚ Rückfahrscheinwerfer ein
12
C3
Geschwindigkeitssignal
13
C4
Wegesignal
14
Ansteuerung Getriebe für Kranaufbau
15
Nebenabtrieb N13/N16/N19 ein-/ausschalten
16
Signal‚ Nebenabtrieb N13/N16/N19 eingeschaltet
17
Signal‚ Feststellbremse aktiviert
18
Anfahren Festdrehzahl
19
Motordrehzahl erhöhen
20
Motordrehzahl reduzieren
21
Motordrehzahl wiedereinstellen
22
Motor-Start
23
Motor-Stopp
24
Getriebesperre oder reduzierte vmax + Rückwärtsgangsperre
25
Funktions- /Warnleuchte A1im Instrument
26
Funktions- /Warnleuchte A2 im Instrument
27
Funktions- /Warnleuchte A3 im Instrument
28
Leerleitung verlegt bis X375/PIN 8 (CAN_high)
29
Leerleitung verlegt bis X375/PIN 9 (CAN_gnd)
30
Leerleitung verlegt bis X375/PIN 10 (CAN_low)
31
Warnanzeige Motoröldruck, min.
32
Warnanzeige, Motorkühlflüssigkeit, max.
70
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Steuergeräteverbund
Das System MUX, welches im Unimog und anderen Mercedes-Benz Fahrzeugen zum Einsatz kommt, ist ein Steuergeräteverbund bestehend aus mehreren Steuergeräten. Je nach
Konfiguration und Ausgang können Lasten von bis zu 10 A
geschaltet werden. Der eingebaute Überlastungsschutz für
jeden Ausgang, macht zudem den Einsatz externer Sicherungen überflüssig. Mit dem Steuergeräteverbund werden
hauptsächlich elektrische Grundfunktionen des Fahrzeugs
realisiert, z. B.
• Klemmensteuerung
• Außenbeleuchtung
• Innenbeleuchtung
• Ausgleichsgetriebesperre
• Horn
• 24V Anhängersteckdose
• Wischen-Waschen
• Diverse weitere Funktionen
Konstellation im Fahrzeug
In einem Fahrzeug werden mehr Aus- und Eingänge benötigt,
als an einem Steuergerät des Steuergeräteverbundes vorhanden sind, daher ist hier nicht nur ein Steuergerät verbaut.
Beim Unimog kommen pro Fahrzeug drei Steuergeräte zum
Einsatz.
Die besondere Spezialität des Steuergeräteverbundes besteht darin, innerhalb eines per CAN-Bus vernetzten Verbundes zu funktionieren.
Durch diese Vernetzung können sämtliche Ausgänge eines
Steuergerätes des Steuergeräteverbundes auch von einem
anderen Steuergerät des Steuergeräteverbundes aus angesteuert werden. Diese Architektur bietet ein höchstmögliches
Maß an Skalierbarkeit und Flexibilität.
bbHinweis
bbHinweis
Die drei Steuergeräte des Steuergeräteverbundes
haben identische Hardwarekomponenten, die Steuergeräte sehen daher gleich aus. Bei Aus- und Wiedereinbau dieser Steuergeräte ist darauf zu achten, dass
die ursprüngliche Position beibehalten wird.
Klemmensignale und weitere Signale (z. B. Beleuchtungssignale) werden dem Anbauhersteller über eine
Schnittstelle zur Verfügung gestellt. Ein Abgriff der
Signale direkt am Steuergerät ist zu vermeiden.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
71
Vernetzung
Steuergeräteverbund
Vernetzung
Central Gateway (CGW)
Das Central Gateway (CGW) ist ein Bestandteil der Fahrzeugarchitektur. Daher werden seine Funktionen durch die
Architektur bestimmt und festgelegt. Alle am CGW angeschlossenen CANs sind weckbar. Das CGW weckt alle Busse,
wenn auf einem Bus eine Botschaft gesendet wird.
Das CGW erlaubt ein Einschlafen der Busse erst, wenn alle
angeschlossenen Busse Schlafbereitschaft signalisieren, d. h.
das CGW synchronisiert das Einschlafen.
Es gibt keine K-Leitungen mehr.
Das CGW überwacht alle Steuergeräte außer sich selbst auf
Ausfall, das CGW wird vom ICUC überwacht. Es wird nicht
nur eine einzelne Botschaft jedes Steuergeräts überwacht
sondern alle.
Folgende virtuellen Steuergeräte sind im CGW integriert:
• Zentraler Datenspeicher (ZDS)
• Wartungssystem (WS)
• Kommunikations- Modul (COM)
Es beinhaltet folgende Funktionen:
• Es routet Botschaften und Signale zwischen verschiedenen CAN-Busen (Funktions-Gateway)
• Es kann Botschaften und Signale vom einen gesamten
SUB-CAN auf Diagnose routen! Diese Funktion heißt „Applikation Gateway“
• Es ist verantwortlich für das gezielte Schlafengehen und Wecken der angeschlossenen CAN (Teil des
Power-Management)
• Es stellt die Schnittstelle für den Externen DiagnoseTester zur Verfügung (Diagnose-Gateway)
• Es überwacht die übrigen Steuergeräte auf Ausfall
• In das CGW werden zentral fahrzeugbeschreibende Informationen parametriert und zusammen mit der Liste
der verbauten Steuergeräte vom CGW über zyklische
CAN-Botschaften anderen Steuergeräten zur Verfügung
gestellt.
BBAchtung
Nicht die Steuergeräte innerhalb eines Fahrzeugs
oder über mehrere Fahrzeuge hinweg tauschen.
Sie erhalten dann Fehlermeldungen oder es könnte
die Klemmensteuerung blockiert werden, so dass
das Zündschloss ohne Funktion ist. Wenden
Sie sich in diesem Fall an einen Mercedes-Benz
Servicestützpunkt.
72
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Scheinwerfer
Der Unimog ist mit neu gestalteten Scheinwerfern
ausgestattet.
Die Scheinwerfer im einzelnen von oben nach unten dargestellt, realisieren die Funktionen Standlicht, Tagfahrlicht,
Blinkleuchte und Abblend-/Fernlich mit jeweils eigenen Reflektoren. Das Standlicht ist im Tagfahrlicht integriert.
Folgende Beleuchtungseinrichtungen gehören zum
Serienumfang:
• Abblend- und Fernlicht
• Stand- und Tagfahrlicht
• Warnblinkanlage mit der Zusatzfunktion „Tipp-Blinken“
• Nebelschluss-, Rückfahr- und Bremslicht
• Tagfahrlich
Zusatzscheinwerfer (Code L47)
Für den Betrieb von Geräten, die die serienmäßigen Scheinwerfer verdecken, sind ab Werk mit Code L47, zusätzliche
höher gesetzte Scheinwerfer, verfügbar.
Vorbereitung Dachleuchtenträger (Code L9C)
Eine Vorbereitung für Dachscheinwerfer kann mit dem Code
L9C bestellt werden. Die Kombination mit Zusatzscheinwerfer (Code L47) ist nicht möglich. Code L9C beinhaltet den
Umschalter für die Hauptscheinwerfer und eine elektrische
Schnittstelle, die sich im Schaltkasten im Bereich hinter den
Steckdosen (Code ED6) und (Code E37) befindet. Vorhandene Dachleuchtenträger sind wegen geänderter Dachform
nicht von Euro III/IV/V Fahrzeugen auf Euro VI Fahrzeuge
übertragbar.
G82.10-3233-00
Scheinwerfer
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
73
Beleuchtung
Außenbeleuchtung
Beleuchtung
Außenbeleuchtung
Rückleuchten
Die 6-Kammer-Rückleuchten wurden neu gestaltet.
Übliche Glühlampen für die Darstellung der Funktionen
Rücklicht, Nebelschlussleuchte, Rückfahrscheinwerfer,
Bremsleuchte, Blinker und Begrenzungslicht finden in den
Rückleuchten Verwendung.
Rückfahrwarner
Ein in die Rückleuchten integrierter akustischer Rückfahrwarner (Code E6Z) ist für die Rückleuchten erhältlich. Der Rückfahrwarner ist über einen Schalter in der Instrumententafel
abschaltbar.
G82.10-3234-00
Rückleuchte
74
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Die Reifendruckregelanlage (Code A30) ist eine im Fahrzeug
installierte elektro-pneumatische Anlage zur Reifenbefüllung und -entlüftung an Vorder- und Hinterachse. Reifendruckänderungen sind auch während der Fahrt möglich. Die
Reifendruckregelanlage wird pneumatisch über den Nebenverbraucheranschluss 24 am Vierkreisschutzventil betätigt.
Die Druckluftversorgung für die Reifenbefüllung erfolgt über
einen Abzweig vor dem Vierkreisschutzventil (Hochdruck
18,3 bar) und wird entsprechend der Bereifung individuell
begrenzt.
• Eine Anpassung des Reifendrucks ist während der Fahrt
möglich.
• Durch den Ausgleich von Druckverlust, kann das Fahrzeug
bei Reifenschaden bis zur nächsten Werkstatt fahren.
• Der Reifendruck ist an der Vorder- und Hinterachse individuell einstellbar.
• Angleichung der tatsächlichen Abrollumfänge von Vorderund Hinterrädern, sowie Berücksichtigung unterschiedlicher Achslasten sind möglich.
• Die Bedienung erfolgt über den Schalter in der Mittelkonsole, dies ermöglicht eine komfortable Regelung des
Reifendrucks in der Fahrerkabine.
• Eine Anzeige des Reifendrucks im Display dient der
Kontrolle der Einstellungen und dem Erkennen von
Druckverlust.
• Der minimale und maximale Reifendruck ist begrenzt, somit werden Reifenschäden vermieden.
• Der Reifendruck wird elektronisch überwacht und automatisch auf den eingestellten Wert geregelt.
bbHinweis
Bei Bedarf können Komponenten der Reifendruckregelanlage versetzt werden.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
75
Fahrassistenz
Reifendruckregelanlage
Komfort
Heizung und Klimatisierung
Mit dem neuen Unimog kommt ein luftseitig geregeltes
Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystem zum Einsatz.
Die Temperaturmischung erfolgt nicht durch ein Wasserregulierventil, sondern durch die Mischung von kalter und
warmer Luft mit einer Mischluftklappe. Dies bewirkt ein
sofortiges Ansprechen und eine feine Regelbarkeit des
Systems.
Die Luftverteilung des Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems beinhaltet:
• Entfrostlüftungsdüsen, entlang der Frontscheibe
angeordnet
• Vier horizontal und vertikal verstellbare und verschließbare Belüftungsdüsen in der Instrumententafel
• Gezielte Luftzufuhr zu den Seitenscheiben durch
Mehrbereichs-Belüftungsdüsen
• Neben der Lenksäule links angeordnete Belüftungsdüse
für den Fahrerfußraum
• Eine Belüftungsdüse für den Beifahrerfußraum
G83.00-3116-00
Luftverteilung
76
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Die kombinierte Klima-, Heizungs- und Lüftungsanlage bietet
dem Fahrer eine individuelle Regulierung des Innenraumklimas. Das mehrstufige Gebläse dient der schnellen Enteisung
der Scheiben. Eine Warmwasserheizung mit Restwärmenutzung bietet Kraftstoffersparnis und schon die Umwelt.
bbHinweis
Klimaanlage mit automatischer Temperaturregelung
(Code D6F) ist bei der Baureihe U300, U400 und
U500 Serie. Bei der Baureihe U200 als SA erhältlich.
Die integrierte Klimaanlage dient der Erhaltung einer angenehmen Temperatur im Fahrerhaus und besseren Konzentration für Fahrer und Beifahrer. Ein Pollenfilter für staub- und
schmutzintensive Einsätze sorgt für saubere und reine Luft
im Fahrgastraum. Die Klimaanlage ist gut zugänglich und dadurch einfach zu reinigen.
G83.30-3149-00
Klimaanlage (D6F)
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
77
Komfort
Heizung und Klimatisierung
Audio und Kommunikation
Radiogerät
Das Radiogerät im neuen Unimog ist ergonomisch optimal
integriert. Am Radiogerät selbst sind sämtliche Funktionen
bedienbar. Im Radio-Display wird der angewählte Sender bzw.
die CD als Klartext angezeigt.
Über die Lenkradtasten können folgende Funktionen aktiviert
werden:
• Lautstärke +/• Senderwechsel/SCAN
• Auswahl CD/Track/Musikbrowser
• Telefonbedienung/Telefonbuch (nur in Verbindung mit
Code J2B)
• Quellenwechsel
• Auswahl CD Track
Das Multifunktionsdisplay zeigt im Menüpunkt „Audio“ Klartexte über angewählten Sender bzw. USB/CD-Aktivitäten.
Bei Bedienung über Lenkradtasten wird jede Veränderung zur
besseren Navigation angezeigt.
CD-Radio (Code J2A)
• DIN-Montage
• CD-Laufwerk (MP3)
• Mini-USB-Buchse
• 2x20 W Leistung
• AUX-Klinkenbuchse
• FM-RDS-Tuner
• AM-Tuner (MW/LW/KW)
• Externes Mute
• vielseitige Bedienmöglichkeiten
(z. B. über Multifunktionslenkrad)
• große, deutlich abgegrenzte Tasten
• Einbau ab Werk
• Einfache Bedienung
CD-Radio Bluetooth® (Code J2B)
• wie (Code J2A) + Bluetooth® Freisprechen und Audio
G82.60-3107-00
CD-Radio Bluetooth® (J2B)
78
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Der Tachograf registriert Lenk- und Ruhezeiten für Fahrer und
Beifahrer. Es gibt ihn in modularer oder digitaler Ausführung
und in folgenden Varianten:
• Tachograf digital, EG, Drehzahl, ADR (Code J1R)
• Tachograf, 1 Tag + 2 Fahrer, modular (Code J1K)
Der digitale Tachograf (Code J1R) ist von den beiden Lieferanten VDO (Code J1S) oder Stoneridge (Code J1T) erhältlich.
Zur Inbetriebnahme des modularen Tachografen ist eine
Kalibrierung (Code G5Z) erforderlich mit der die Geschwindigkeits- und Wegstreckenanzeige an fahrzeugspezifische Gegebenheiten angepasst wird. Dabei werden Reifengröße und
Hinterachsübersetzung berücksichtigt.
G54.61-3141-00
Tachograf
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
79
Audio und Kommunikation
Tachograf
Wartung
Wartung
Neue Wartungsintervalle
Mit Einführung der Abgasnorm Euro VI werden die Wartungsintervalle verlängert:
• Von 1.200 Betriebsstunden (Bh) auf 1.400 Bh
• Von 2.400 Bh auf 2.800 Bh
• Bei Fahrzeugen mit Code G31 (Wandlerschaltkupplung
(TWIN DISC) entfallen die Wartungsumfänge bei 50 Bh
und 600 Bh
• Der erste Wartungsdienst bleibt unverändert bei 200 Bh
• Wartungsintervalle vom Zapfwellengetriebe, Leistungshydraulik und hydrostatischem Fahrantrieb nach Einsatzzeit
des jeweiligen Zusatzantriebes.
80
bbHinweis
Der Fahrer erhält über das Display im Instrument
einen Hinweis auf die fällige betriebsstundenabhängige Wartung.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Neue Wartungspunkte
Als neuer Wartungspunkt kommt der Tausch des Dieselpartikelfilters (DPF) hinzu. Jeder DPF hat eine eigene Ident-Nummer (Bild). Diese Ident-Nummer muss im Wartungsheft und in
VeDoc eingetragen sein.
Vor einem Tausch eines DPF muss diese Ident-Nummer mit
dem Eintrag im Wartungsheft bzw. VeDoc geprüft werden.
Stimmen die Nummern nicht überein, wurde eine Manipulation an der Abgasanlage vorgenommen und der Kunde muss
den Neupreis und nicht den Tauschpreis des DPF bezahlen.
Die Ident-Nummer des getauschten DPF muss nach Einbau
wieder im Wartungsheft bzw. VeDoc eingetragen werden.
G49.10-3198-00
Dieselpartikelfilter
1) Dieselpartikelfilter
2) Ident-Nummer
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81
Wartung
Wartung
Wartung
Wartung
Die Hydraulikanlage wurde wesentlich verbessert. Um einer
entsprechenden Verschmutzung der Hydraulikbauteile durch
verschmutztes Hydrauliköl vorzubeugen, wurden entsprechende Ölfilter eingebaut.
• Grundumfang Lüfterhydraulik/Kipphydraulik/Arbeitshyd
raulik: Mit einem Hochdruckfilter, einem Filter in Kreis I
und einem Rücklauffilter im Ölbehälter
• Leistungshydraulik: Ölfilter
• Hydraulikschläuche: Hydraulikschläuche unterliegen einem Alterungsprozess. Daher empfiehlt Mercedes-Benz
alle Hydraulikschläuche, alle 6 Jahre auszutauschen.
G55.00-3171-00
Hydraulik Übersicht
1) Ölfilter
2) Ölbehälter
82
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Wartungsdienst
Der Wartungsumfang ist dem jeweils gültigen Wartungsblatt
und der Wartungsinhalt der einzelnen Wartungspositionen
zu entnehmen. Sicherheitsrelevante Wartungsarbeiten sind
entsprechend der Landesgesetzgebung durchführen, jedoch
mindestens einmal jährlich, wenn keine gesetzlichen Untersuchungen innerhalb eines Jahres vorgesehen sind.
Die durchzuführenden Wartungsarbeiten sind in den dafür
vorgesehenen Feldern im Kopfteil des Wartungsblattes vom
KD-Berater anzukreuzen.
Die zeitabhängigen Wartungsarbeiten und die Zusatzarbeiten
zum Wartungsdienst sind auf dem Wartungsblatt vor der jeweiligen Arbeitsposition gekennzeichnet durch:
• A = Wartung bei 200 Bh
• B = Wartung bei 1.400 Bh, 4.200 Bh, 7.000 Bh,
9.800 Bh, 12.600 Bh, usw.
• C = Wartung bei 2.800 Bh, 5.600 Bh, 8.400 Bh,
11.200 Bh, 14.000 Bh, usw.
Die Zusatzarbeiten sind auf dem Wartungsblatt entsprechend
zusammengefasst und durch entsprechende Überschriften
getrennt:
• V2 = Ventilspiel einstellen bei 2.800 Bh, 5.600 Bh,
8.400 Bh, 11.200 Bh, usw.
• ZX = Zusatzarbeiten zu jedem 3. Motorölwechsel
• Z2 = Zusatzarbeiten alle 2 Jahre
• Z3 = Zusatzarbeiten alle 3 Jahre
• Z4 = Zusatzarbeiten alle 4 Jahre
• Z6 = Zusatzarbeiten alle 6 Jahre
• J1 = Sicherheitsrelevante Arbeiten einmal jährlich gegen
gesonderten Auftrag
Die Durchführung der einzelnen Wartungspositionen ist in
den Feldern vor den Arbeitstiteln durch Ankreuzen zu dokumentieren. In den Feldern hinter den Arbeitstiteln ist durch
Ankreuzen der Eingangszustand von nicht in Ordnung befindlichen Umfängen zu kennzeichnen.
Die Bestätigung hierfür leistet der Mechaniker durch die Unterschrift im Kopfteil des Wartungsblattes.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
83
Wartung
Wartung
Wartung
Wartung
Wartung Zapfwellengetriebe, Leistungshydraulik,
hydrostatischer Fahrantrieb
Für diese Zusatzantriebe werden die Betriebsstunden in
„Echtzeit“ erfasst, also unabhängig von der Motorlaufzeit.
Diese Echtzeiten können im Kombiinstrument ausgelesen
werden. Dies bedeutet, dass nur die Zeit erfasst wird in der
die Zusatzantriebe zugeschaltet sind, also mit ihnen gearbeitet wird.
Die Folge daraus ist, dass es je nach Einsatz des Unimog vorkommen kann, dass für die Wartungsarbeiten an den Zusatzantrieben ein zusätzlicher Werkstattaufenthalt erforderlich
wird.
Mindestwartung
Nur wenn keine betriebsstundenabhängige Wartung erfolgt,
ist eine Mindestwartung erfordelich.
•
•
•
•
•
•
Wartungsarbeiten jährlich
Wartungsarbeiten alle 2 Jahre
Wartungsarbeiten alle 3 Jahre
Wartungsarbeiten alle 5 Jahre
Wartungsarbeiten alle 6 Jahre
J1 = Sicherheitsrelevante Arbeiten einmal jährlich gegen
gesonderten Auftrag
Der große Vorteil ist aber eine wesentliche Verlängerung des
Ölwechselintervalles, gleichbedeutend mit einer wesentlichen
Kostenentlastung für den Kunden.
Bei Fahrzeugen mit Leistungshydraulik und hydrostatischem
Fahrantrieb (gemeinsamer Ölhaushalt), muss dann der Ölwechsel durchgeführt werden, wenn eines der Systeme die
entsprechende Laufzeit (Betriebsstunden) erreicht hat.
bbHinweis
Für diese Neuerung wird im WIS ein separates
Wartungsblatt (AP00.20-G-1030UG) für Zapfwellengetriebe, Leistungshydraulik und hydrostatischem
Fahrantrieb veröffentlicht.
84
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Die verwendete Ölqualität hat enormen Einfluss auf die Lebensdauer eines Aggregates, deshalb nur Betriebsstoffe nach
den Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschriften verwenden.
Der Schwefelgehalt des Kraftstoffes hat ebenfalls einen Einfluss auf die Lebensdauer des Motors.
Über den Bordcomputer kann der Schwefelgehalt des Kraftstoffes in drei Stufen eingestellt werden.
Motoröl
Die Motoren 934.9 und 936.9 dürfen nur mit Motoröl nach
Blatt 228.51 (Mehr-Bereichs-Servicemotorenöle Low SPAsh)
der Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschriften betrieben
werden.
• 0 – 0,05 % Schwefelgehalt = Faktor 1
• 0,05 – 0,1 % Schwefelgehalt = Faktor 0,5
• > 0,1 % Schwefelgehalt = Faktor 0,3
Etwa 2 Wochen vor der fälligen Wartung wird der Fahrer über
ein Pop-Up bei “Zündung ein” über die anstehende Wartung
informiert. Die nächste Warnstufe wird mit der Meldung “Service sofort“ hinterlegt. Alle angezeigten Meldungen werden
im Speicher hinterlegt, damit bei Reklamationen nachvollzogen werden kann, wann welche Meldung angezeigt wurde.
BBAchtung
Der Betrieb mit Biodiesel (Fettsäure-methylester) ist
nicht zulässig.
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
85
Wartung
Betriebsstoffe
Wartung
Diagnose
Diagnose
Die Diagnosefunktionen der Steuergeräte dienen in erster Linie dazu, die korrekte Funktion der entsprechenden Systeme
sicherzustellen. Dies geschieht durch eine laufende Prüfung,
ob die an ein Steuergerät angeschlossenen Sensoren plausible Werte liefern. Die Diagnosedaten können zusätzlich
zur Fehlersuche genutzt werden. Zur Datenübertragung wird
das auch im Pkw-Bereich genutzte UDS (Unified DiagnosticServices) Diagnoseprotokoll verwendet.
Im Vergleich zum Vorgängertyp wurden die Diagnoseroutinen
für den Service wesentlich optimiert. Das wirkt sich besonders in der Geschwindigkeit der Kommunikation mit den
Steuergeräten aus, außerdem können mehrere Steuergeräte
gleichzeitig senden und empfangen.
On-Board-Diagnose (OBD)
Die OBD dient zur Überwachung und Diagnose aller Abgas
beeinflussenden Systeme. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben.
Auftretende Störungen und Fehler werden dem Fahrer über
eine Kontrollleuchte angezeigt und im Fehlerspeicher abgelegt. Diese können mit Hilfe der Star Diagnosis ausgelesen
werden.
Für die Euro VI-Norm gelten die strenger reglementierten Vorschriften gemäß OBD 2. Von der OBD-NOx-Control werden
unter anderem auch die Menge der ausgestoßenen Stickoxidmoleküle (NOx) und die Partikelmasse (PM) überwacht. Bei
Überschreitung der Grenzwerte unterrichtet die OBD-NOxControl den Fahrer und leitet Maßnahmen ein, wie z. B. die
Ansteuerung der MIL-Lampe (Malfunction Indicator Lamp)
oder im äußersten Fall eine Drehmomentreduzierung.
Beim Flashen eines Steuergerätes wird die Kommunikation
der Steuergeräte untereinander unterbrochen, um die CANLeitung frei zu halten. Die Flashzeit verkürzt sich dadurch von
ca. 30 min auf etwa 3 min. Auftretende Fehler können auch
im Kombiinstrument ausgelesen werden. Dies hat den Vorteil,
dass der Fahrer die Fehler auslesen und vorab die Werkstatt
informieren kann, welche Fehler auftreten.
86
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Klauenschlüssel
Verwendung
Klauenschlüssel zum Aus- und Einbauen der Wasserhülse
des Injektors.
MB-Nummer
W 936 589 00 07 00
FG
01
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
–
G58.20-3144-00
Hülse
Verwendung
Für die Montage des vorderen Kurbelwellen Radialdichtringes in den Ölpumpendeckel.
MB-Nummer
W 936 589 00 14 00
FG
03
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
In Verbindung mit Montagewerkzeug
W 904 589 04 15 00
G58.20-3145-00
Dorn
Verwendung
Dorn zur Fixierung der Kurbelwelle in OT über den
Starterzahnkranz.
MB-Nummer
W 936 589 00 15 00
FG
05
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
–
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
G58.20-3146-00
87
Sonderwerkzeug
Motor OM 934/936
Sonderwerkzeug
Motor OM 934/936
Schablone
Verwendung
Zur Positionierung der Nockenwellen in OT.
MB-Nummer
W 936 589 00 23 00
FG
05
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
–
G58.20-3147-00
Adaption
Verwendung
Zur Fixierung der Kraftstoff-Hochdruckpumpe und des
Verdichters bei Demontage und Montage des
Antriebszahnrades.
MB-Nummer
W 936 589 00 31 00
FG
07
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Special Operation
Hinweis
In Verbindung mit Fixiervorrichtung
W 470 589 08 40 00
G58.20-3148-00
Ausziehwerkzeug
Verwendung
Zum Ausziehen der Injektoren aus dem Zylinderkopf.
MB-Nummer
W 936 589 00 33 00
FG
07
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Special Operation
Hinweis
–
88
G58.20-3149-00
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Ventilwerkzeugkoffer
Verwendung
Zur Montage und Demontage der Ventilfedern, inkl. Abzieher und Dorn zur Montage der Ventilschaftabdichtung.
MB-Nummer
W 936 589 00 61 00
FG
05
Satz
C
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Special Operation
Hinweis
Erhältlich ab März 2013
G58.20-3150-00
Adapter
Verwendung
Zur Befüllung, Spülung und Entlüftung des Ölkreislaufes
am Ölfiltermodul.
MB-Nummer
W 936 589 00 63 00
FG
18
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
In Verbindung mit Ölfüllbehälter
W 352 589 11 63 00
G58.20-3151-00
Adapter
Verwendung
Adapter zur Prüfung der Kompression über die
Injektorbohrung.
MB-Nummer
W 936 589 00 91 00
FG
01
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
–
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
G58.20-3152-00
89
Sonderwerkzeug
Motor OM 934/936
Sonderwerkzeug
Motor OM 934/936
Dorn
Verwendung
Zum Einschlagen des Pilotlagers mit Sicherungsring in
das Schwungrad.
MB-Nummer
W 936 589 01 15 00
FG
03
Satz
C
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
–
G58.20-3153-00
Aufziehwerkzeug
Verwendung
Zum Aufziehen der O-Ringe am Injektor.
MB-Nummer
W 936 589 01 33 00
FG
07
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Special Operation
Hinweis
–
G58.20-3154-00
Verschlussstopfen
Verwendung
Zum Verschließen der Railanschlüsse bei Prüfarbeiten.
MB-Nummer
W 936 589 01 91 00
FG
01
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Special Operation
Hinweis
–
90
G58.20-3155-00
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Führungsdorn
Verwendung
Zum Aufsetzen der Schwungscheibe auf die Kurbelwelle.
MB-Nummer
W 936 589 02 15 00
FG
03
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
–
G58.20-3156-00
Abzieher
Verwendung
Zum Abziehen der Hauptlagerbrücken.
MB-Nummer
W 936 589 02 33 00
FG
03
Satz
C
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Special Operation
Hinweis
Erhältlich ab März 2013 In Verbindung mit Abzieher
W 470 589 02 33 00
G58.20-3157-00
Dichtheitsprüfgerät
Verwendung
Zur Dichtigkeitsprüfung des AGR-Kühlers.
MB-Nummer
W 936 589 02 91 00
FG
14
Satz
C
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
In Verbindung mit Druckpumpe
W 124 589 24 21 00
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
G58.20-3158-00
91
Sonderwerkzeug
Motor OM 934/936
Sonderwerkzeug
Motor OM 934/936
Werkzeugsatz
Verwendung
Zum Ausziehen der Wärmeschutzhülse aus dem Zylinderkopf und zum Aufpressen der Wärmeschutzhülse auf den
Injektor.
MB-Nummer
W 936 589 03 33 00
FG
07
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
–
G58.20-3159-00
Ausziehwerkzeug
Verwendung
Zum Ausziehen der Dichtungen der Druckrohrstutzen an
der Injektorleitung.
MB-Nummer
W 936 589 04 33 00
FG
07
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
In Verbindung mit Schlagauszieher
W 355 589 01 63 00
G58.20-3160-00
Adapter
Verwendung
Zur Funktionsprüfung der Motorbremse.
MB-Nummer
W 936 589 03 91 00
FG
14
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
–
92
G58.20-3161-00
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Adapter
Verwendung
Zur Messung der Kraftstoffrücklaufmenge der Injektoren.
MB-Nummer
W 936 589 04 91 00
FG
07
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
In Verbindung mit Prüfadapter
W 470 589 02 21 00
G58.20-3162-00
Spannzange
Verwendung
Zum Montieren der Kolben in die Zylinderlaufbahn.
MB-Nummer
W 936 589 00 37 00
FG
03
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
Erhältlich ab März 2013.
G58.20-3163-00
Adapterkabel 16-polig
Verwendung
Zur Prüfung der Injektoren.
MB-Nummer
W 936 589 01 63 00
FG
07
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
In Verbindung mit Prüfbox
W 000 589 00 21 00
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
G58.20-3164-00
93
Sonderwerkzeug
Motor OM 934/936
Sonderwerkzeug
Motor OM 934/936
Aufnahme
Verwendung
Aufnahme zum Aus- und Einbauen des Dieselpartikelfilters (DPF).
MB-Nummer
W 470 589 01 62 00
FG
14
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
–
G58.20-3165-00
Aufnahme
Verwendung
Aufnahme zur Adaption der Aufnahme DPF auf einen
Standardhubwagen.
MB-Nummer
W 470 589 04 31 00
FG
14
Satz
B
Kategorie
Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation
Hinweis
–
94
G58.20-3166-00
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
Anhang
Abkürzungen
ABS
Antiblockiersystem
DIN
Deutsches Institut für Normung
ACM
Aftertreatment Control Module
DOC
Oxydationskatalysator
ADR
Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route
(Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße)
DOHC
Double Overhead Camshaft
(zwei obenliegende Nockenwellen)
AGN
Abgasnachbehandlung
AGR
Abgasrückführung
DPF
Dieselpartikelfilter
DBV
Druckbegrenzungsventil
EAS
Elektronisch Automatisierte Schaltung
CAN
Controller Area Network
ECE
Economic Commission for Europe
CDS
Central Data Storage
(Zentraler Datenspeicher)
EEV
Enhanced Environmentally Friendly Vehicle
CGW
Steuergerät Zentrales Gateway
EG
Europäische Gemeinschaft
COM
Communication Interface
(Kommunikationsschnittstelle)
EPS
Elektronisch Pneumatische Schaltung
CPC
Common Powertrain Controller
(Steuergerät Fahrregelung)
EQR
Elektronik Quick Reverse
(Synchronisierte Wendegruppe)
FMVSS
Federal Motor Vehicle Safety Standart
FVW
Faserverbundwerkstoff
GGVS
Gefahrgutverordnung Straße
95
Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405
— Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —
ICUC
Instrument Cluster Unit Common
(Kombiinstrument)
ICM
Implement Carrier Modul
ISO
Internationale Organisation für Normung
OBD
On-Board-Diagnose
OM
Ölmotor
OT
Oberer Totpunkt
PCA
Pneumatischer Kupplungsaktuator
KD
Kundendienst
PM
Partikelmasse
LED
Light Emitting Diode
LIN
Local Interconnect Network
MCM
Motor Control Modul
(Steuergerät Motormanagement)
PSM
Parametrierbares Sondermodul
QVGA
Quater Videa Graphics Array
MIL
Malfunction Indicator Lamp
MS
Maintenance System
MSF
Modulares Schalterfeld
NA
Nebenabtrieb
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Anhang
Abkürzungen
Anhang
Abkürzungen
SA
Sonderausstattung
SCR
Selective Catalytic Reduction
SMS
Short Message Service
STCU
Special Trucks Control Unit
TCC
Truck Control Center
TCM
Transmission Control Module
(Steuergerät Getriebesteuerung)
TFT
Thin-film transistor
TPC
Tyre Pressure Controll
(Reifendruckregelanlage)
UVV
Unfallverhütungsvorschriften
USB
Universal Serial Bus
VDA
Verband der Automobilindustrie
VeDoc
Vehicle Documentation
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A
Abgas 22, 23, 24, 86
Abgasanlage 25, 26, 81
Abgasnachbehandlung 4, 9, 22, 23, 63, 95
Abgasrückführkühler 24
Abgasrückführung 9, 14, 16, 23, 24, 95
Abgasturbolader 14, 16, 24
ABS 12, 33, 63, 65, 68, 95
Achsbaumuster 52
ADBlue® 24
Aktive Regeneration 27, 28
Allgemeines 4, 64
Anbaupunkte 11
Anhängersteckdose 63, 65, 68, 71
Arbeitshydraulik 10, 38, 40, 41, 43, 44, 45, 46, 50, 51, 63,
82
B
Batterien 66
Baumustersystematik 5
Baureihe 5, 11, 12, 25, 52, 77
C
CAN 37, 59, 63, 64, 67, 70, 71, 72, 86, 95
Centrales Gateway 58
Clean-Fix 21
Code-Gruppen 8
Codesystematik 7
Codieradapter 67
D
Dachleuchtenträger 73
Dachwischeranlage 12
Dauerleistung 19
Diagnose 32, 72, 86, 96
Dieselkraftstoff 23, 26
Dieselpartikelfilter 14, 16, 23, 24, 26, 27, 28, 81, 95
Doppelgeberzylinder 31, 32
Drehstromlichtmaschine 66
Drucksensor 24
E
EAS 11, 31, 32, 33, 34, 95
Einspritzsystem 14, 16
Emissionsvorschriften 22
Energieversorgung 66
EQR 11, 29, 30, 38, 42, 95
Ergonomie 4, 11
F
Fahrerhaus 8, 11, 12, 20, 30, 31, 38, 43, 50, 56, 57, 58, 61,
63, 67, 77
Fahrmodus Drive 34
Fahrmodus Work 34
Fahrwerk 11, 52
Faserverbundwerkstoff 57, 95
G
Gerätesteckdose 61, 63, 65, 67, 69, 70
Gesamtvernetzung 62
Grundgetriebe 29
H
Heizung 63, 76
Hinterachse 12, 52, 53, 54, 75
Hochdruckkreis 35, 36
Hochleistungsmotorbremse 10
Hydromotor 35, 36
Hydropumpe 35, 36
Hydrostat 11, 33, 34, 37
I
Inhibit-Schalter 27
Instrumententafel 58, 63, 74, 76
Integriertes Abgasmanagement 9
Interieur 12, 58
J
Joystick 10, 11, 38, 42
K
Kipphydraulik 10, 38, 50, 51, 82
Kippzylinder 38, 49, 50
Klauenkupplung 19, 33, 35, 36
Klimaanlage 77
Klimatisierung 76
Kombiinstrument 12, 32, 58, 59, 63, 84, 86, 96
Kommunalhydraulik 10, 38
Kommunikations- Modul 72
Kraftstoffeinspritzung 24
Kraftstofftank 25
Kreis I 10, 38, 40, 43, 51, 82
Kreis II 10, 38, 40, 41, 43, 45, 46, 51
Kreis III 11, 39, 40, 47, 48, 51
Kreis IV 39, 40, 47, 51
Kühleranlage 20
Kühlerschnellreinigungssystem 21
Kupplungssystem 31
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Anhang
Stichwörter
Anhang
Stichwörter
L
Ladeluftkühler 9, 24, 49
Leistung 5, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 28, 33, 36, 78
Leistungshydraulik 11, 19, 38, 39, 40, 42, 47, 48, 51, 80, 82,
84
Lüfterantrieb 19, 20
Lüfterhydraulik 9, 10, 38, 49, 50, 51, 82
Lüfterhydraulik mit Verstellpumpe 10
Luftverteilung 12, 58, 76
M
Meldungen Regeneration 27
Mindestwartung 84
Mittelkonsole 11, 12, 21, 34, 37, 61, 65, 75
Modulares Schalterfeld 58, 63, 96
Motorbremse 10, 14, 16, 92
Motornebenabtrieb 11, 19, 47
Motoröl 27, 85
Multifunktionshebel 11, 30, 33, 34, 58, 63
Multifunktionslenkrad 11, 12, 58, 60, 63, 78
N
neuer hydrostatischer Fahrantrieb 11
Neuerungen 9, 31
NOX-Sensor 24, 63
O
OM 934 13, 14, 26, 87
OM 936 16, 19, 26
On-Board-Diagnose 86, 96
Oxidationskatalysator 23, 26
P
Passive Regeneration 27
Pinbelegung 68, 70
R
Radiogerät 78
Radstand 5, 18, 52
Rahmen 11, 12, 20, 47, 63, 67
Regeneration 9, 23, 27, 28
Regeneration Dieselpartikelfilter 27, 28
Reifendruckregelanlage 63, 75, 97
Reinigung 9, 20, 21
Rückfahrwarner 74
Rückleuchten 74
99
S
Saugleitung 26, 44, 45, 46, 48, 49
Scheibenbremse 54
Scheinwerfer 12, 65, 73
SCR- Katalysator 23
Selektive katalytische Reduktion 24
Sicherheit 4, 8, 12, 57
Sichtverhältnisse 56
Sonderwerkzeug 87
Sperr- Katalysator 23
Steckanschlüsse 40
Steckdose 61, 65, 68
Steuergerät 33, 37, 63, 64, 71, 86, 95, 96, 97
Steuergeräteverbund 58, 63, 71
Systemkonzept 11
T
Tachograf 63, 79
Technische Daten 13, 19, 55
Telligent® 30
Tempomat 11, 33
Trennstellen 67
V
Verstellpumpe 9, 10, 19, 33, 37, 47, 48, 49, 51
Volumenströme 10, 38, 43, 47
Vorderachse 7, 52, 53, 56
W
Wartungsdienst 80, 83
Wartungsintervalle 80
Wartungspunkte 81
Wartungssystem 63, 72
Wendegruppe 29, 35, 36, 95
Wippschalter 42
Z
Zentraler Datenspeicher 63, 72, 95
Zusatzscheinwerfer 65, 73
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