1756-UM001 - Rockwell Automation

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1756-UM001 - Rockwell Automation
Benutzerhandbuch
ControlLogix-System
Bestellnummern 1756-L61, 1756-L62, 1756-L63, 1756-L63XT, 1756-L64, 1756-L65, 1756-L71, 1756-L72, 1756-L73,
1756L73XT, 1756-L74, 1756-L75
Wichtige Hinweise für den Anwender
Die Betriebseigenschaften elektronischer Geräte unterscheiden sich von denen elektromechanischer Geräte.
In der Publikation SGI-1.1, Safety Guidelines for the Application, Installation and Maintenance of
Solid State Controls (erhältlich bei ihrem lokalen Rockwell Automation®-Vertriebsbüro oder online unter
http://www.rockwellautomation.com/literature/), werden die wichtigsten Unterschiede zwischen elektronischen
und festverdrahteten elektromechanischen Geräten beschrieben. Aufgrund dieser Unterschiede und der vielfältigen
Einsatzbereiche elektronischer Geräte müssen die für die Anwendung dieser Geräte verantwortlichen Personen
sicherstellen, dass die Geräte zweckgemäß eingesetzt werden.
Unter keinen Umständen haftet Rockwell Automation, Inc. für indirekte oder Folgeschäden, die aufgrund der
Verwendung oder Anwendung dieser Geräte entstehen.
Die in diesem Handbuch aufgeführten Beispiele und Abbildungen dienen ausschließlich der Veranschaulichung.
Aufgrund der zahlreichen Variablen und Anforderungen, die mit einer bestimmten Installation einhergehen, übernimmt
Rockwell Automation, Inc. keine Verantwortung oder Haftung für die tatsächliche Verwendung auf der Grundlage der
Beispiele und Abbildungen.
Rockwell Automation, Inc. übernimmt keine Patenthaftung hinsichtlich der Verwendung der in diesem Handbuch
beschriebenen Informationen, Schaltkreise, Geräte oder Software.
Die Vervielfältigung des Inhalts dieses Handbuchs, ganz oder in Auszügen, bedarf der schriftlichen Genehmigung von
Rockwell Automation, Inc.
In dieser Publikation werden nach Bedarf folgende Hinweise verwendet, um Sie auf bestimmte Sicherheitsaspekte
aufmerksam zu machen.
WARNUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die in explosionsgefährdeten
Umgebungen zu einer Explosion und damit zu Verletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen
können.
ACHTUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die zu Verletzungen oder Tod,
Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können. Die Achtungshinweise helfen Ihnen, eine Gefahr zu erkennen,
die Gefahr zu vermeiden und die Folgen abzuschätzen.
STROMSCHLAGGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts, z. B. des Antriebs oder Motors, können Etiketten
dieser Art angebracht sein, um Sie darauf hinzuweisen, dass möglicherweise eine gefährliche Spannung anliegt.
VERBRENNUNGSGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts, z. B. des Antriebs oder Motors, können Etiketten
angebracht sein, um Sie darauf hinzuweisen, dass Oberflächen gefährliche Temperaturen erreichen können.
WICHTIG
Dieser Hinweis enthält Informationen, die für den erfolgreichen Einsatz und das Verstehen des Produkts besonders wichtig sind.
Allen-Bradley, ArmorBlock, ArmorBlock MaXum, ArmorPOINT, Compact I/O, CompactLogix, ControlFLASH, ControlLogix, ControlLogix-XT, Data Highway Plus, DH+, DriveLogix, FactoryTalk, FLEX, FLEX Ex,
FlexLogix, GuardLogix, Guard PLC, Integrated Architecture, Kinetix, Logix5000, Logix5550, Logix Designer, MessageView, MicroLogix, PanelView, PhaseManager, PLC-5, POINT I/O, PowerFlex, RediSTATION,
Rockwell Automation, Rockwell Software, RSBizWare, RSFieldbus, RSLinx, RSLogix, RSNetWorx, RSView, RSWho, Series 9000, SLC, Studio 5000, Studio 5000 Automation & Engineering Design Environment,
Studio 5000 Logix Designer und Stratix 8000 sind Marken von Rockwell Automation.
Marken, die nicht Rockwell Automation gehören, sind das Eigentum der jeweiligen Unternehmen.
Zusammenfassung der Änderungen
Dieses Handbuch enthält neue und aktualisierte Informationen.
Neue und aktualisierte
Informationen
In der Tabelle werden die Änderungen für diese Version aufgeführt.
Thema
Seite
Neues DLR-Segment im Beispiel für das EtherNet/IP-Netzwerk.
88
Neue Tabelle mit DH+ Modulen und ihren Leistungsmerkmalen.
97
Neuer Abschnitt „Zugreifen auf das Objekt ‚Module“ im Kapitel „Entwicklung von
Anwendungen“.
162
Aktualisierte Screenshots und Beschreibungen für die Studio 5000-Umgebung, Version 24.
In der gesamten
Publikation
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
3
Zusammenfassung der Änderungen
Notizen:
4
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Studio 5000-Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ControlLogix-Steuerungen – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ControlLogix-Standardsteuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Redundant ausgelegte ControlLogix-Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . .
ControlLogix-Steuerungen für extreme Umgebungen . . . . . . . . . . .
Vorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erforderliche Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Weitere information. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 1
Installieren der Steuerung 1756-L7x Bevor Sie beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Teile der Steuerung 1756-L7x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
In der Steuerung 1756-L7x enthaltenen Teile . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Teile, die für die Verwendung mit der Steuerung 1756-L7x zur
Verfügung stehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installation der Steuerung 1756-L7x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einsetzen der Steuerung in das Chassis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einführen des Schlüssels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installieren der SD-Karte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausbauen der SD-Karte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installieren des ESM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Deinstallieren des ESM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 2
Installieren der Steuerung 1756-L6x Bevor Sie beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Teile der Steuerung 1756-L6x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nicht in der Steuerung 1756-L6x enthaltene Teile . . . . . . . . . . . . . .
Installation der Steuerung 1756-L6x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
CompactFlash-Karte – Installation und Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Batterie anschließen und austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einsetzen der Steuerung in das Chassis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausbauen der Steuerung aus dem Chassis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der
Steuerung
Herstellen von Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verbindungsoptionen für 1756-L7x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verbindungsoptionen für 1756-L6x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L7x . . . . . . . . . . .
Konfigurieren des USB-Treibers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L6x . . . . . . . . . . .
Konfigurieren des seriellen Treibers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aktualisieren der Steuerungsfirmware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Determine Required Controller Firmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beziehen der Steuerungsfirmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden der ControlFLASH-Software zum Aktualisieren
der Firmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Inhaltsverzeichnis
Verwenden von AutoFlash für Firmware-Upgrades. . . . . . . . . . . . . .
Festlegen des Kommunikationspfads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schalten der Steuerung in den Online-Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Herunterladen auf die Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden des Dialogfelds „Who Active“
für das Herunterladen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden des Menüs „Controller Status“ (Steuerungsstatus)
für das Herunterladen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hochladen von der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Hochladen . . . .
Verwenden des Menüs „Controller Status“ für das Hochladen. . . .
Auswählen der Betriebsart der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden des Betriebsartschalters zum Ändern
der Betriebsart. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden von Logix Designer zum Ändern der Betriebsart . . . . .
Laden oder Speichern auf die Speicherkarte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speichern auf der Speicherkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Laden von der Speicherkarte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Weitere Aufgaben für die Speicherkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden von ControlLogix-Energiespeichermodulen (ESMs) . . . . .
Speichern des Programms im integrierten,
nichtflüchtigen Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Löschen des Programms aus dem integrierten,
nichtflüchtigen Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abschätzen der ESM-Unterstützung für die Echtzeituhr. . . . . . . . . . . . .
Warten der Batterie (nur Steuerungen 1756-L6x) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überprüfen des Batteriestatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Betriebsdauer der Batterie 1756-BA1 oder 1756-BATA . . . . . . . . .
Batteriemodul 1756-BATM und Batteriebetriebsdauer . . . . . . . . . .
Abschätzen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA2. . . . . . . . . . . .
Abschätzen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA2 nach
Warnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lagerung und Entsorgung der Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 4
ControlLogix-System und Steuerungen
ControlLogix-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfigurationsoptionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Entwicklung eines ControlLogix-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Leistungsmerkmale der ControlLogix-Steuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
System-, Kommunikations- und Programmierfunktionen . . . . . . . .
Speicheroptionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Elektronische Codierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 5
Kommunikationsnetzwerke
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Verfügbare Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Leistungsmerkmale der ControlLogix-EtherNet/IP-Module . . . . .
ControlLogix-EtherNet/IP-Kommunikationsmodule . . . . . . . . . . .
Software für EtherNet/IP-Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Inhaltsverzeichnis
Verbindungen über ein EtherNet/IP-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Backplanekommunikation mit doppelter
Datengeschwindigkeit (DDR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
ControlNet-Netzwerkkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Leistungsmerkmale der ControlLogix ControlNet-Module . . . . . . 92
ControlLogix ControlNet-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Software für ControlNet-Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Verbindungen über ein ControlNet-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
DeviceNet-Netzwerkkommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Leistungsmerkmale des ControlLogix-DeviceNet-Moduls . . . . . . . 95
ControlLogix-DeviceNet-Bridge-Modul und -Koppler . . . . . . . . . . 96
Software für DeviceNet-Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Verbindungen über DeviceNet-Netzwerke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
ControlLogix-DeviceNet-Modulspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Data Highway Plus-Netzwerkkommunikation (DH+) . . . . . . . . . . . . . . 97
Kommunikation über ein DH+-Netzwerk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Universal Remote I/O-Kommunikation (RIO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Kommunikation über ein Universal Remote I/O-Netzwerk . . . . . 100
Foundation Fieldbus-Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
HART-Kommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Kapitel 6
Serielle Kommunikation der
Steuerungen 1756-L6x
Serielle Schnittstelle der Steuerung 1756-L6x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Optionen für die serielle Kommunikation im
ControlLogix-Chassis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kommunikation mit seriellen Geräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DF1-Masterprotokoll. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DF1-Punkt-zu-Punkt-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DF1-Funkmodemprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorteile von DF1-Funkmodems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einschränkungen der DF1-Funkmodems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Parameter des DF1-Funkmodemprotokolls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DF1-Slaveprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DH-485-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ASCII-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfigurieren der Steuerung 1756-L6x für die
serielle Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Übertragen von Nachrichten im Broadcasting-Betrieb über
eine serielle Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfigurieren der Eigenschaften der seriellen Schnittstelle
der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Programmieren des Nachrichtenbefehls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Modbus-Unterstützung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 7
Verwalten der
Steuerungskommunikation
Verbindungen – Überblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Produzieren und Konsumieren (Sperren) von Daten . . . . . . . . . . . . . . . 119
Verbindungsanforderungen eines produzierten
oder konsumierten Tags. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
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Inhaltsverzeichnis
Senden und Empfangen von Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bestimmen, ob Nachrichtenverbindungen im Cache-Speicher
abgelegt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Berechnen der Verbindungsauslastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zentrale Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dezentrale Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verbindungsbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 8
E/A-Module
Auswahl von ControlLogix-E/A-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zentrale E/A-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hinzufügen zentraler E/A zur E/A-Konfiguration . . . . . . . . . . . . .
Dezentrale E/A-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hinzufügen dezentraler E/A zur E/A-Konfiguration . . . . . . . . . . .
Verteilte E/A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hinzufügen verteilter E/A zur E/A-Konfiguration . . . . . . . . . . . . .
Neukonfiguration eines E/A-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neukonfiguration eines E/A-Moduls über
die Moduleigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neukonfiguration eines E/A-Moduls über
einen Nachrichtenbefehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hinzufügen zur E/A-Konfiguration im Onlinezustand . . . . . . . . . . . . .
Module und Geräte, die im Onlinezustand
hinzugefügt werden können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Online hinzufügbare Module – Überlegungen zu ControlNet. . .
Online hinzufügbare Module – Überlegungen
zu EtherNet/IP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bestimmen des Zeitpunkts von Datenaktualisierungen . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 9
Entwickeln von
Achssteuerungsanwendungen
Achssteuerungsoptionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Achssteuerung – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abrufen von Achseninformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Programmieren der Achssteuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
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Elemente einer Steuerungsanwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Task-Priorität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zyklische und azyklische Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Routinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Parameter und lokale Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erweiterte Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zugriff auf erweiterte Eigenschaften in der Logik . . . . . . . . . . . . . . .
Programmiersprachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Add-On-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Inhaltsverzeichnis
Zugreifen auf das Objekt „Module“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erstellen des Add-On-Befehls. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überwachen des Steuerungsstatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überwachen von E/A-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Kommunikation
abgelaufen ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Kommunikation
mit einem bestimmten E/A-Modul abgelaufen ist . . . . . . . . . . . . . .
Unterbrechen der Logikausführung und Ausführen
des Fehler-Handlers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
System-Overhead-Zeitscheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfigurieren der System-Overhead-Zeitscheibe . . . . . . . . . . . . . . .
Beispielsteuerungsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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162
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Kapitel 11
Verwenden des Tools PhaseManager PhaseManager – Überblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Minimale Systemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zustandsmodell – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
So ändern Geräte ihre Zustände. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zustände manuell ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tool PhaseManager im Vergleich zu anderen Zustandsmodellen . . . .
Gerätephasenbefehle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
173
173
174
175
176
176
Kapitel 12
Redundant ausgelegte Systeme
ControlLogix-Redundanz – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Systemanforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überlegungen zum System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erweiterte Redundanz im Vergleich zur Standardredundanz . . . .
Erstellen eines redundant ausgelegten Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überlegungen zu ControlNet in redundant
ausgelegten Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überlegungen zu EtherNet/IP in redundant
ausgelegten Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
IP-Adress-Swapping . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Redundanz und Abtastzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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181
181
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Anhang A
Fehlersuche und -behebung
Verwenden Sie für die Fehlersuche und -behebung
die Anwendung Logix Designer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bestimmung des Fehlertyps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Statusanzeigen und Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x . . . . . .
Statusanzeige der Steuerungen 1756-L7x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Statusmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fehlermeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Meldungen zu schwerwiegenden Fehlern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E/A-Fehlercodes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Statusleuchte RUN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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9
Inhaltsverzeichnis
Force-anzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Statusleuchte „SD“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Statusleuchte „OK“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-L6x – Statusleuchten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Statusleuchte RUN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Statusleuchte „I/O“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Force-anzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Statusleuchte „RS232“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Batterieanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Statusleuchte „OK“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Anhang B
Änderungshistorie
1756-UM001N-EN-P, November 2012. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001M-EN-P, Februar 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001L-EN-P, November 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001K-EN-P, Mai 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001J-EN-P, Juli 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001I-EN-P, Januar 2007. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001H-EN-P, Juli 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001G-EN-P, Januar 2007. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001F-EN-P, Mai 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001E-EN-P, August 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001D-EN-P . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001C-EN-P, Juni 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-UM001B-EN-P, November 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Index
10
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
202
202
202
202
203
203
203
203
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204
204
204
204
Vorwort
Studio 5000 Automation Engineering & Design Environment™ kombiniert
Engineering- und Design-Elemente in einer gemeinsamen Umgebung. Das erste
Element in der Studio 5000®-Umgebung ist die Anwendung Studio 5000 Logix
Designer™. „Logix Designer“ ist der neue Name der Software RSLogix™ 5000
und wird auch weiterhin das Produkt zur Programmierung von Logix5000™Steuerungen für diskrete, Prozess-, Batch-, Achssteuerungs-, Sicherheits- und
antriebsbasierte Lösungen sein.
Studio 5000-Umgebung
Die Software Studio 5000 bildet die Grundlage für alle zukünftigen
Konstruktionswerkzeuge und -optionen von Rockwell Automation. In dieser
Umgebung werden Konstrukteure alle Elemente ihres Steuerungssystems
entwickeln.
ControlLogix-Steuerungen –
Überblick
Es stehen drei verschiedene Typen von ControlLogix®-Steuerungen zur
Verfügung. Zu diesen Typen gehören
unter anderem folgende:
• ControlLogix-Standardsteuerungen
• ControlLogix-Steuerungen für extreme Umgebungen
• GuardLogix®-Steuerungen
In diesem Handbuch wird die Verwendung von ControlLogixStandardsteuerungen und -Steuerungen für extreme Umgebungen beschrieben.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
11
Vorwort
Ausführliche Informationen zu GuardLogix-Sicherheitssteuerungen finden Sie
in den folgenden Publikationen.
Quelle
Beschreibung
GuardLogix 5570-Steuerungen – Benutzerhandbuch,
Publikation 1756-UM022
Informationen zu Installation, Konfiguration und Einsatz
von GuardLogix 5570-Steuerungen in Projekten, die mit
Studio 5000, Version 21 oder höher, erstellt wurden.
Steuerungssystem GuardLogix 5570 –
Referenzhandbuch, Publikation 1756-RM099
Enthält Informationen dazu, wie die Sicherheitsanwendungsanforderungen für GuardLogix 5570-Steuerungen in
Projekten erfüllt werden können, die mit Studio 5000,
Version 21 oder höher erstellt wurden.
GuardLogix-Steuerung – Benutzerhandbuch,
Publikation 1756-UM020
Enthält Informationen zu Installation, Konfiguration und
Einsatz von GuardLogix 5560- und GuardLogix 5570Steuerungen in Projekten, die mit RSLogix 5000, Version 20
oder niedriger, erstellt wurden.
GuardLogix Controller Systems Safety Reference
Manual, Publikation 1756-RM093
Enthält Informationen dazu, wie die Sicherheitsanwendungsanforderungen für GuardLogix 5560- und
GuardLogix 5570-Steuerungen in Projekten erfüllt werden
können, die mit RSLogix 5000, Version 20 oder niedriger,
erstellt wurden.
GuardLogix Safety Application Instruction Set Safety
Reference Manual, Publikation 1756-RM095
Stellt Programmierern Details zum Befehlssatz für
GuardLogix-Sicherheitsanwendungen zur Verfügung.
ControlLogix-Standardsteuerungen
Es stehen jetzt zwei Produktreihen der ControlLogix-Standardsteuerungen zur
Verfügung. Diese Steuerungen werden als Steuerungen 1756-L6x und 1756-L7x
bezeichnet, gemäß den Abkürzungen ihrer vollständigen Bestellnummern.
Tabelle 1 – ControlLogix-Bestellnummern
Kurzform der Bestell- Nr.
Best.- Nr.
1756-L6x
1756-L61, 1756-L62, 1756-L63, 1756-L64, 1756-L65
1756-L7x
1756-L71, 1756-L72, 1756-L73, 1756-L74, 1756-L75
Die ControlLogix-Standardsteuerungen weisen viele ähnliche Leistungsmerkmale auf, unterscheiden sich jedoch auch in manchen Eigenschaften. In Tabelle 2
sind die Unterschiede zwischen den Steuerungen zusammengefasst. Weitere
Informationen zu diesen Leistungsmerkmalen und Unterschieden finden Sie in
den jeweiligen Kapiteln dieses Handbuchs.
Tabelle 2 – Unterschiede zwischen den Steuerungen 1756-L7x und 1756-L6x
12
Leistungsmerkmal
1756-L7x
1756-L6x
Unterstützung einer Uhr und Backup
zur Absicherung des Speichers beim
Herunterfahren
Energiespeichermodul (ESM)
Batterie
Kommunikationsanschlüsse
(integriert)
USB
seriell
Anschlüsse, Steuerung
500
250
Speicherung, nichtflüchtig
SD-Karte
CompactFlash-Karte
Statusanzeige und Statusleuchten
Statusanzeige mit Lauftext und vier
Statusleuchten
Sechs Statusleuchten
Nicht verbundene Pufferstandards
20 (40, max.)
10 (40, max.)
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Vorwort
Weitere Informationen zur Verwendung von ControlLogix-Steuerungen in
SIL 2-Anwendungen finden Sie in der Publikation 1756-RM001, Using
ControlLogix in SIL 2 Applications Safety Reference Manual.
Redundant ausgelegte ControlLogix-Steuerungen
Bestimmte ControlLogix-Steuerungen werden auch für die Verwendung in
redundant ausgelegten Systemen unterstützt. Weitere Informationen zu
Steuerungen und redundant ausgelegten Systemen finden Sie in Kapitel 12.
ControlLogix-Steuerungen für extreme Umgebungen
Die ControlLogix-Steuerungen für extreme Umgebungen, Bestellnummer
1756-L73XT und 1756-L63XT bieten dieselbe Funktionalität wie die
Steuerungen 1756-L73 und 1756-L63, sind jedoch zusätzlich für Temperaturen
zwischen 25 und 70 °C ausgelegt.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
13
Vorwort
Vorbereitungen
Bevor Sie Ihre ControlLogix-Steuerung in Betrieb nehmen, stellen Sie sicher,
dass Sie über die Anwendungen verfügen, die Sie zum Konfigurieren und
Programmieren der Steuerung benötigen.
Erforderliche Software
Bestimmen Sie anhand von Tabelle 3 die minimalen Softwareversionen, die für
die Verwendung Ihrer ControlLogix-Steuerung erforderlich sind.
Tabelle 3 – Erforderliche Software zur Verwendung der Steuerung
14
Best.- Nr.
Studio 5000-Umgebung:
Software RSLogix 5000:
RSLinx® Classic
1756-L61/A
–
Version 12.06.00 oder höher
Beliebige Version
1756-L61/B
–
Version 13.04.00 oder höher
1756-L62/A
–
Version 12.06.00 oder höher
1756-L62/B
–
Version 13.04.00 oder höher
1756-L63/A
–
• Wenn keine CompactFlashKarte verwendet wird,
Version 10.07.00 oder höher
• Wenn eine CompactFlashKarte verwendet wird,
Version 11.16.00 oder höher
1756-L63/B
–
Version 13.04.00 oder höher
1756-L63XT/B
–
Version 13.04.00 oder höher
Version 2.55.00 oder höher
1756-L64/B
–
Version 16.03.00 oder höher
Beliebige Version
1756-L65/B
–
Version 17.01.02 oder höher
1756-L71
Version 21.00.00 oder höher
Version 20.01.02
Version 2.59.00 oder höher
1756-L72
Version 21.00.00 oder höher
Version 19.01.00 oder höher
Version 2.57.00 oder höher
1756-L73
Version 21.00.00 oder höher
Version 19.01.00 oder höher
1756-L73XT
Version 21.00.00 oder höher
Version 19.01.00 oder höher
1756-L74
Version 21.00.00 oder höher
Version 19.01.00 oder höher
1756-L75
Version 21.00.00 oder höher
Version 19.01.00 oder höher
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Vorwort
Weitere information
In den unten aufgeführten Dokumenten finden Sie weitere Informationen zu
verwandten Produkten von Rockwell Automation.
Quelle
Beschreibung
1756 ControlLogix Controllers Technical Data,
Publikation 1756-TD001
Enthält Spezifikationen für ControlLogix-Steuerungen.
1756 ControlLogix I/O Specifications Technical Data,
Publikation 1756-TD002
Enthält Spezifikationen für ControlLogix-E/A-Module.
Analoge ControlLogix-E/A-Module – Benutzerhandbuch,
Publikation 1756-UM009
Enthält Informationen zu den
Konfigurationseigenschaften der analogen E/A-Module.
ControlLogix-Batteriemodul – Installationsanleitung,
Publikation 1756-IN576
Enthält Informationen zur Installation des
Batteriemoduls.
Chassis und -Netzteil – Installationsanleitung,
Publikation 1756-IN005
Beschreibt, wie Standard- und ControlLogix-XT™Ausführungen des 1756-Chassis und der 1756-Netzteile
(einschließlich redundanter Netzteile) installiert und
entstört werden.
ControlLogix Configurable Flowmeter Module User Manual,
Publikation 1756-UM010
Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften des konfigurierbaren Durchfluss-Messgeräts.
ControlLogix Data Highway Plus-Remote I/O
Communication Interface Module User Manual,
Publikation 1756-UM514
Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften der Data Highway Plus-Kommunikation und des
dezentralen E/A-Kommunikationsmoduls.
ControlLogix DH-485 Communication Module User Manual,
Publikation 1756-UM532
Enthält Informationen zum Anschluss eines
1756-DH485-Moduls an ein DH-485-Netzwerk mit
mehreren Steuerungen.
Digitale ControlLogix-E/A-Module – Benutzerhandbuch,
Publikation 1756-UM058
Enthält Informationen zu den
Konfigurationseigenschaften der digitalen E/A-Module.
Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem –
Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM535
Enthält detaillierte Informationen zu ControlLogixRedundanzsystemen.
ControlLogix HART Analog I/O Modules User Manual,
Publikation 1756-UM533
Enthält Informationen zur Verwendung der analogen
HART-E/A-Module.
Analoges ControlLogix-HochgeschwindigkeitsE/A-Modul – Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM005
Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften der analogen Hochgeschwindigkeits-E/A-Module.
ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermodul –
Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM007
Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften des Hochgeschwindigkeitszählermoduls.
ControlLogix Low-speed Counter Module User Manual,
Publikation 1756-UM536
Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften des langsamen Zählermoduls.
ControlLogix Peer I/O Control Application Technique,
Publikation 1756-AT016
Enthält Informationen zu typischen PeerSteuerungsanwendungen und Details zur Konfiguration
von E/A-Modulen für den Peer-Steuerungsbetrieb.
ControlLogix Programmable Limit Switch Module User
Manual, Publikation 1756-UM002
Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften programmierbarer Endschalter.
ControlLogix Redundancy System User Manual,
Publikation 1756-UM523
Enthält Informationen zu ControlLogixStandardredundanzsystemen.
ControlLogix Remote I/O Communication Module User
Manual, Publikation 1756-UM534
Enthält Informationen zur Konfiguration der
Kommunikation im Remote I/O-Netzwerk.
ControlLogix SIL2 System Configuration Using
RSLogix 5000 Subroutines Application Technique,
Publikation 1756-AT010
Enthält Informationen zu SIL2-zertifizierten,
fehlertoleranten ControlLogix-Systemen.
ControlLogix SIL2 System Configuration Using SIL2
Add-On Instructions Application Technique,
Publikation 1756-AT012
Enthält Informationen zu SIL2-zertifizierten,
fehlertoleranten ControlLogix-Systemen.
ControlLogix System Selection Guide,
Publikation 1756-SG001
Enthält Informationen zum Konstruieren und Auswählen
von Komponenten für Ihr ControlLogix-System.
ControNet-Netzwerkkonfiguration – Benutzerhandbuch,
Publikation CNET-UM001
Enthält Informationen zur Verwendung von ControlNetModulen.
DeviceNet Network Configuration User Manual,
Publikation DNET-UM004
Enthält Informationen zu DeviceNet-Modulen
und -Geräten.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
15
Vorwort
16
Quelle
Beschreibung
Ethernet Design Considerations Reference Manual,
Publikation ENET-RM002
Enthält zusätzliche Informationen zum Netzwerkaufbau
Ihres Systems.
EtherNet/IP and ControlNet to FOUNDATION Fieldbus
Linking Device User Manual, Publikation 1788-UM057
Enthält weitere Informationen zur Verwendung der
verfügbaren Foundation Fieldbus-Geräte.
EtherNet/IP-Netzwerkkonfiguration – Benutzerhandbuch,
Publikation ENET-UM001
Enthält Informationen zu EtherNet/IPKommunikationsmodulen.
FOUNDATION Fieldbus Design Considerations Reference
Manual, Publikation PROCES-RM005
Enthält weitere Informationen zur Verwendung der
verfügbaren Foundation Fieldbus-Geräte.
Richtlinien für den Umgang mit Lithium-Batterien –
Technische Daten, Publikation AG-5.4
Informationen zu Lagerung, Handhabung, Transport und
Entsorgung von Lithiumbatterien.
Integrated Architecture and CIP Sync Configuration
Application Technique, Publikation IA-AT003
Enthält Informationen zur Konfiguration von CIP Sync
mit Integrated Architecture®-Produkten und Anwendungen.
Integrated Motion über EtherNet/IP-Netzwerk –
Konfiguration und Inbetriebnahme, Benutzerhandbuch,
Publikation MOTION-UM003
Enthält eine Beschreibung zur Konstruktion Ihres
ControlLogix-Systems für Integrated Motion über
EtherNet/IP-Netzwerk-Anwendungen.
Logix5000 Controllers Add-On Instructions Programming
Manual, Publikation 1756-PM010
Enthält weitere Informationen zur Verwendung von
Add-On-Befehlen.
Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle,
Referenzhandbuch, Publikation 1756-RM003
Enthält weiterführende Informationen zu GSV-Befehlen,
SSV-Befehlen, Objekten und Attributen.
Steuerungen Logix5000 – E/A- und Tag-Daten –
Programmierhandbuch, Publikation 1756-PM004
Enthält Informationen zum Erstellen und Konfigurieren
von Programm-Tags, um eine optimale Task- und
Programmausführung zu gewährleisten.
Logix5000 Controllers Major, Minor and I/O Faults
Programming Manual, Publikation 1756-PM014
Enthält weitere Informationen zu E/A-Fehlern.
Logix5000 Controllers Messages Programming Manual,
Publikation 1756-PM012
Enthält Informationen zu Steuerungsnachrichten.
Logix5000 Controllers Motion Instructions Reference
Manual, Publikation MOTION-RM002
Bietet Programmierern detaillierte Informationen zu
den für eine Logix5000-Steuerung verfügbaren
Achssteuerungsbefehlen.
Logix5000 Controllers Nonvolatile Memory Card
Programming Manual, Publikation 1756-PM017
Enthält Informationen zum Ändern des Projekts, das aus
dem nichtflüchtigen Speicher geladen werden kann.
Logix5000 Controllers Produced and Consumed Tags
Programming Manual, Publikation 1756-PM011
Stellt ausführliche Informationen zum Verwenden
produzierter und konsumierter Tags zur Verfügung.
Motion Coordinate System User Manual,
Publikation MOTION-UM002
Einzelheiten zum Erstellen und Konfigurieren eines
Anwendungssystems zur koordinierten Achssteuerung.
PhaseManager User Manual, Publikation LOGIX-UM001
Enthält weitere Informationen zu Befehlen, die mit den
Gerätephasen verwendet werden.
Runtime/On-line Addition of ControlLogix (1756) I/O over
ControlNet and EtherNet/IP White Paper, Publikation
LOGIX-WP006
Enthält Informationen zum Hinzufügen von Daten zur
E/A-Konfiguration im Onlinezustand.
SERCOS and Analog Motion Configuration and Startup User
Manual, Publikation MOTION-UM001
Einzelheiten zum Konfigurieren eines
Anwendungssystems mit Sercos-Achssteuerung.
Using ControlLogix in SIL2 Applications Safety Reference
Manual, Publikation 1756-RM001
Enthält spezielle Überlegungen zu Konfiguration und
Programmierung.
Using Logix5000 Controllers as Masters or Slaves on
Modbus Application Solution, Publikation CIG-AP129
Enthält weitere Informationen zur Verwendung von
Modbus-Beispielprogrammen.
Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von
industriellen Automatisierungssystemen –
Anwendungsdaten, Publikation 1770-4.1
Enthält allgemeine Leitlinien zur Installation eines
industriellen Rockwell Automation-Systems
Website zu Produktzertifizierungen,
http://www.rockwellautomation.com/
rockwellautomation/certification/overview.page
Stellt Konformitätserklärungen, Zertifikate und weitere
Einzelheiten zu Zertifizierungen zur Verfügung
Referenz zu den Batterien für speicherprogrammierbare
Steuerungen, http://www.ab.com/programmablecontrol/
batteries.html
Bietet Materialsicherheitsdatenblätter (Material Safety
Data Sheets, MSDS) zu individuellen Ersatzbatterien.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Vorwort
Publikationen können Sie unter http://www.rockwellautomation.com/
literature/ anzeigen oder herunterladen. Wenn Sie die gedruckte Version
einer technischen Dokumentation anfordern möchten, wenden Sie sich an
Ihren Allen-Bradley-Distributor oder den Rockwell AutomationVertriebsbeauftragten.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
17
Vorwort
Notizen:
18
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kapitel
1
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Thema
Seite
Bevor Sie beginnen
21
Teile der Steuerung 1756-L7x
21
Installation der Steuerung 1756-L7x
23
Einsetzen der Steuerung in das Chassis
23
Einführen des Schlüssels
25
Installieren der SD-Karte
25
Ausbauen der SD-Karte
27
Installieren des ESM
28
Deinstallieren des ESM
29
ACHTUNG: Personal, das für die Anwendung sicherheitsrelevanter programmierbarer Elektroniksysteme (PES)
verantwortlich ist, muss mit den Sicherheitsanforderungen bei der Anwendung des Systems vertraut sein und für die
Verwendung des Systems geschult sein.
ACHTUNG: Umgebung und Gehäuse
Dieses Gerät ist für den Einsatz in Industriebereichen des Verschmutzungsgrads 2, in Anwendungen der
Überspannungskategorie II (gemäß IEC 60664-1) in Höhen bis zu 2000 m ohne Leistungsminderung geeignet.
Diese Anlage ist nicht für den Einsatz in Wohngebieten vorgesehen und bietet in solchen Umgebungen eventuell keinen
ausreichenden Schutz für Funkkommunikationsdienste.
Dieses Gerät wird als „offenes“ Gerät geliefert. Es muss in ein Gehäuse eingebaut werden, das für die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet ist und dessen Konstruktion den Kontakt des Bedienpersonals mit stromführenden
Teilen und mögliche daraus resultierende Körperverletzungen verhindert. Das Gehäuse muss über geeignete
flammhemmende Eigenschaften verfügen, um die Ausbreitung von Flammen zu verhindern oder zu minimieren, und dabei
die Flammenausbreitungsklassifizierung 5VA erfüllen, wenn es nicht aus Metall besteht. Das Innere des Gehäuses darf nur
unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs zugänglich sein. Nachfolgende Abschnitte dieser Publikation können zusätzliche
Informationen bezüglich der spezifischen Gehäuseschutzklassen enthalten, die erforderlich sind, um bestimmte
Produktsicherheits-Zertifizierungen einzuhalten.
Lesen Sie zusätzlich zu dieser Publikation auch folgende Publikationen:
• „Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen Automatisierungssystemen“,
Rockwell Automation-Publikation 1770-4.1 (enthält zusätzliche Installationsanforderungen)
• NEMA-Norm 250 und IEC 60529, sofern zutreffend, für Erklärungen zur Schutzklasse der verschiedenen Gehäuse
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
19
Kapitel 1
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Nordamerikanische Zulassung für explosionsgefährdete Standorte
The following information applies when operating this equipment in
hazardous locations.
Die folgenden Informationen gelten, wenn dieses Gerät an explosionsgefährdeten
Standorten eingesetzt wird.
Products marked “CL I, DIV 2, GP A, B, C, D” are suitable for use in Class I Division 2
Groups A, B, C, D, Hazardous Locations and nonhazardous locations only. Each
product is supplied with markings on the rating nameplate indicating the
hazardous location temperature code. When combining products within a system,
the most adverse temperature code (lowest “T” number) may be used to help
determine the overall temperature code of the system. Combinations of
equipment in your system are subject to investigation by the local Authority
Having Jurisdiction at the time of installation.
Produkte, die mit „CL I, DIV 2, GP A, B, C, D“ gekennzeichnet sind, eignen sich nur für den Einsatz
an explosionsgefährdeten Standorten der Klasse I, Division 2, Gruppe A, B, C, D, und an nicht
explosionsgefährdeten Standorten. Bei allen Produkten ist auf dem Typenschild der
Temperaturcode für den explosionsgefährdeten Standort angegeben. Werden Produkte
innerhalb eines Systems kombiniert, kann anhand des ungünstigsten Temperaturcodes
(niedrigste „T“-Zahl) der Temperaturcode für das gesamte System bestimmt werden.
Kombinationen der Geräte in Ihrem System müssen bei der Installation durch die für Sie
zuständige Behörde überprüft werden.
WARNING: EXPLOSION HAZARD
• Do not disconnect equipment unless
power has been removed or the area is
known to be nonhazardous.
• Do not disconnect connections to this
equipment unless power has been
removed or the area is known to be
nonhazardous. Secure any external
connections that mate to this equipment
by using screws, sliding latches, threaded
connectors, or other means provided with
this product.
• Substitution of components may impair
suitability for Class I, Division 2.
• If this product contains batteries, they
must only be changed in an area known to
be nonhazardous.
WARNUNG: EXPLOSIONSGEFAHR
• Geräte dürfen erst dann vom System getrennt
werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen
wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen
nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt.
• Verbindungen zu den Geräten dürfen erst dann
getrennt werden, wenn die Stromversorgung
unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen
bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten
Bereich handelt. Sichern Sie alle externen
Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben,
Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder
anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt
geliefert werden.
• Ein Austausch von Komponenten kann die Eignung für
Klasse I, Division 2, beeinträchtigen.
• Falls das Produkt Batterien enthält, dürfen diese nur
in einem Bereich ausgetauscht werden, der
bekanntermaßen nicht explosionsgefährdet ist.
Zulassung für explosionsgefährdete Standorte – Europa
Wenn das Produkt die Ex-Kennzeichnung trägt, gilt Folgendes.
Dieses Gerät ist für die Verwendung an explosionsgefährdeten Standorten gemäß der EU-Richtlinie 94/9/EG vorgesehen und wurde als konform mit den grundlegenden Gesundheitsund Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des Designs und Aufbaus von Geräten der Kategorie 3 bewertet, die für die Verwendung an potenziell explosionsgefährdeten Standorten
der Zone 2 gemäß Anhang II dieser Richtlinie vorgesehen sind.
Die Übereinstimmung mit den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen wurde durch die Konformität mit EN 60079-15 und EN 60079-0 versichert.
ACHTUNG: Dieses Gerät darf nicht direktem Sonnenlicht oder anderen Quellen mit UV-Strahlung ausgesetzt werden.
20
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Kapitel 1
WARNUNG:
• Dieses Gerät muss bei Verwendung in Umgebungen der Zone 2 in einem ATEX-zertifizierten Gehäuse mit einer
Mindestschutzart von IP54 (wie in IEC60529 definiert) montiert und in einer Umgebung mit einem Verschmutzungsgrad
von maximal 2 eingesetzt werden (wie in IEC 60664-1 definiert). Abdeckungen oder Türen des Gehäuses dürfen nur mit
einem Werkzeug geöffnet werden können.
• Dieses Gerät muss innerhalb der von Rockwell Automation angegebenen Leistungsbereiche verwendet werden.
• Dieses Gerät darf nur mit ATEX-zertifizierten Backplanes von Rockwell Automation verwendet werden.
• Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder
anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden.
• Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich
um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt.
Bevor Sie beginnen
Lesen Sie 1756-IN005, wenn Sie ein ControlLogix-Chassis und das Netzteil vor
der Installation Ihrer Steuerung mit Netzteil installieren möchten.
Teile der Steuerung 1756-L7x
In diesen Abschnitten sind die in der Steuerung den L7x enthaltenen Teile und
die verfügbaren Zubehörteile beschrieben.
In der Steuerung 1756-L7x enthaltenen Teile
Diese Teile werden mit der Steuerung geliefert:
• 1756-ESMCAP – Kondensatorbasiertes Energiespeichermodul (ESM)
• 1784-SD1-SD-Karte, 1 GB
• Steuerungsschlüssel 1747-KY
Abbildung 1 – Teile, die mit der Steuerung 1756-L7x geliefert werden
Steuerung 1756-L7x
Logix 5575
RUN FORCESD
OK
SD-Karte (installiert)
1756-ESMCAP
(installiert)
1747-KY Schlüssel
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
21
Kapitel 1
Installieren der Steuerung 1756-L7x
WICHTIG
Die Steuerungen 1756-L7x werden mit einer installierten SD-Karte geliefert.
Es wird empfohlen, die SD-Karte stets installiert zu lassen.
Teile, die für die Verwendung mit der Steuerung 1756-L7x zur
Verfügung stehen
Sie können die in der Steuerung enthaltenen Teile und diese
anwendungsspezifischen Teile einsetzen.
.
Anforderung der Anwendung
Zu verwendendes Teil
USB-Verbindung von einem Computer zur Steuerung
USB-Kabel(1)
Nichtflüchtiger Speicher
1784-SD1 (1 GB) oder 1784-SD2 (2 GB)
ESM ohne Backupleistung für die Echtzeituhr
1756-ESMNSE
Dieses ESM verfügt nicht über eine Backupleistung für die
Echtzeituhr.
Verwenden Sie dieses ESM, wenn für Ihre Anwendung das
installierte ESM seine gespeicherte Restenergie auf
40 μJoule oder weniger abbauen muss, bevor es in Ihre
Anwendung integriert oder aus ihr ausgebaut werden
kann.(2) Außerdem können Sie dieses ESM nur mit der
Steuerung 1756-L73 (8 MB) oder einer Steuerung mit
kleinerem Speicher verwenden.
Absicherung der Steuerung durch das ESM, das die
Verwendung der USB-Verbindung und der SD-Karte
verhindert(2)
Dieses ESM bietet Ihrer Anwendung verbesserte
Sicherheit.
1756-ESMNRM
(1) Der USB-Port ist nur zu temporären lokalen Programmierzwecken gedacht und nicht für einen permanenten Anschluss.
Das USB-Kabel darf maximal 3,0 m lang sein und keine Hubs aufweisen.
(2) Informationen zur Haltezeit der ESMs finden Sie im Abschnitt Haltezeit (in Tagen) auf Seite 75. Informationen zur
Entladungsgeschwindigkeit der gespeicherten Energie finden Sie auf Seite 29.
WARNUNG: Verwenden Sie den USB-Anschluss nicht in explosionsgefährdeten
Bereichen.
ACHTUNG:
• Der USB-Port ist nur zu temporären lokalen Programmierzwecken gedacht und
nicht für einen permanenten Anschluss.
• Das USB-Kabel darf maximal 3,0 m lang sein und keine Hubs aufweisen.
22
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Installation der Steuerung
1756-L7x
In diesen Abschnitten finden Sie Anweisungen zur Installation der Steuerung
1756-L7x. Führen Sie zum Installieren der Steuerung 1756-L7x die in dieser
Tabelle zusammengefassten Aufgaben aus.

Einsetzen der Steuerung
in das Chassis
Kapitel 1
Task
Seite
Einsetzen der Steuerung in das Chassis
23
Einführen des Schlüssels
25
Ausbauen der SD-Karte
27
Installieren der SD-Karte
25
Installieren des ESM
28
Beim Installieren einer ControlLogix-Steuerung haben Sie folgende
Möglichkeiten:
• Einsetzen der Steuerung in einen beliebigen Steckplatz.
• Mehrere Steuerungen im selben Chassis verwenden.
Sie können eine ControlLogix-Steuerung bei eingeschalteter
Chassisspannungsversorgung und bei laufendem System ein- oder ausbauen.
WARNUNG: Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während
die Backplane eingeschaltet ist, kann ein elektrischer Lichtbogen
entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion
hervorgerufen werden.
Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie
nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. Wiederholte
elektrische Lichtbogenbildung führt an den Kontakten der Steuerung und
am entsprechenden Anschluss am Chassis zu übermäßigem Verschleiß.
Abgenutzte Kontakte können einen elektrischen Widerstand verursachen und
den Steuerungsbetrieb beeinträchtigen.
ACHTUNG: Verhindern elektrostatischer Entladungen
Dieses Gerät ist empfindlich gegen elektrostatische Entladung, die interne
Schäden verursachen und die normale Funktionsweise beeinträchtigen kann.
Befolgen Sie beim Umgang mit diesem Gerät die folgenden Richtlinien:
• Berühren Sie einen geerdeten Gegenstand, um eventuelle elektrische Ladung
abzuleiten.
• Tragen Sie ein zugelassenes Erdungsband am Handgelenk.
• Berühren Sie keine Anschlüsse oder Stifte auf den Komponentenplatinen.
• Berühren Sie keine Schaltkreiskomponenten im Innern des Geräts.
• Verwenden Sie möglichst einen vor statischen Entladungen sicheren
Arbeitsplatz.
• Lagern Sie das Gerät in einer geeigneten antistatischen Verpackung, wenn Sie
es nicht verwenden.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
23
Kapitel 1
Installieren der Steuerung 1756-L7x
WICHTIG
Das ESM beginnt in den folgenden Fällen mit der Aufladung:
• Die Steuerung und das ESM werden in einem eingeschalteten Chassis
installiert.
• Das Chassis, das die Steuerung mit dem installierten ESM enthält, wird
eingeschaltet.
• Ein ESM wird in eine an die Stromversorgung angeschlossene Steuerung
eingebaut.
Nach dem Einschalten lädt das ESM etwa zwei Minuten lang, was durch die
Meldung „CHRG“ (Aufladen) oder „ESM Charging“ (ESM aufladen) in der
Statusanzeige bestätigt wird.
1. Richten Sie die Leiterplatte an den oberen und unteren Führungen im
Chassis aus.
Obere Leiterplatte
ausgerichtet
Logix 55xx
RUN FORCESD
OK
Untere Leiterplatte
ausgerichtet
2. Schieben Sie das Modul in das Chassis, bis es einrastet.
3. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung bündig mit dem Netzteil oder
anderen installierten Modulen ist.
Wenn Sie die Steuerung in das Chassis eingesetzt haben, lesen Sie den Abschnitt
Fehlersuche und -behebung auf Seite 185, der weitere Informationen zur
Bedeutung der Statusleuchten enthält.
24
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Einführen des Schlüssels
Kapitel 1
Führen Sie nach der Installation der Steuerung den Schlüssel ein.
Logix 55xx
RUN FORCESD
Installieren der SD-Karte
OK
Gehen Sie wie folgt vor, um die SD-Karte in der Steuerung 1756-L7x zu
installieren.
Es wird empfohlen, die SD-Karte auch dann in der Steuerung zu lassen, wenn sie
nicht verwendet wird. Falls in der Steuerung ein schwerwiegender, nicht
behebbarer Fehler aufgetreten ist, werden erweiterte Fehlerinformationen auf der
Karte gespeichert.
WARNUNG: Wenn Sie die SD-Speicherkarte (Secure Digital) bei
eingeschaltetem System einsetzen oder herausnehmen, kann ein
elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch
eine Explosion hervorgerufen werden.
Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht
in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten.
1. Vergewissern Sie sich, dass die SD-Karte, abhängig von Ihren
Anforderungen, gesperrt oder entsperrt ist.
Entsperrt
Gesperrt
Weitere Informationen zu den Verriegelungs-/Entriegelungseinstellungen
für den Speicher finden Sie im Abschnitt Laden oder Speichern auf die
Speicherkarte auf Seite 67.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
25
Kapitel 1
Installieren der Steuerung 1756-L7x
2. Öffnen Sie die Klappe für die SD-Karte.
Logix 55xx
RUN FORCESD
OK
3. Setzen Sie die SD-Karte in den SD-Kartensteckplatz ein.
4. Drücken Sie die Karte vorsichtig in den Steckplatz, bis sie einrastet.
Logix 55xx
RUN FORCESD
OK
5. Schließen Sie die Klappe für die SD-Karte.
Logix 55xx
RUN FORCESD
26
OK
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Ausbauen der SD-Karte
Kapitel 1
Die Steuerung 1756-L7x wird mit einer installierten SD-Karte geliefert. Gehen
Sie wie folgt vor, um die SD-Karte aus der Steuerung 1756-L7x auszubauen.
WARNUNG: Wenn Sie die SD-Speicherkarte (Secure Digital) bei
eingeschaltetem System einsetzen oder herausnehmen, kann ein
elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch
eine Explosion hervorgerufen werden.
Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht
in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten.
WICHTIG
• Stellen Sie vor dem Ausbau der Karte sicher, dass die Statusleuchte der
SD-Karte deaktiviert ist und dass die Karte nicht verwendet wird.
• Folgende Vorgehensweise wird empfohlen:
– Lassen Sie eine SD-Karte installiert.
– Verwenden Sie die von Rockwell Automation angebotenen SD-Karten
(Bestellnummer 1784SD1 oder 1784-SD2).
• Zwar können auch andere SD-Karten mit der Steuerung verwendet
werden, doch hat Rockwell Automation die Verwendung solcher Karten
mit der Steuerung noch nicht getestet. Wenn Sie eine nicht von
Rockwell Automation angebotene SD-Karte verwenden, kann es zur
Beschädigung oder zum Verlust von Daten kommen.
• Zudem weisen SD-Karten, die nicht von Rockwell Automation angeboten
werden, eventuell nicht dieselben Umwelt- und
Zertifizierungseinstufungen auf wie die Karten von Rockwell Automation.
1. Stellen Sie sicher, dass die SD-Karte nicht verwendet wird, indem Sie sich
vergewissern, dass die Statusleuchte „SD“ nicht aufleuchtet.
Sie können die Steuerung auch in den „Hard Run“-Modus versetzen,
TIPP
um sicherzustellen, dass die Steuerung keine Daten auf die SD-Karte
schreibt, während diese ausgebaut wird.
2. Öffnen Sie die Klappe, um auf die SD-Karte zugreifen zu können.
Logix 55xx
RUN FORCESD
OK
3. Drücken Sie kurz auf die SD-Karte, um sie auszuwerfen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
27
Kapitel 1
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Logix 55xx
RUN FORCESD
OK
4. Nehmen Sie die SD-Karte heraus und schließen Sie die Klappe.
Installieren des ESM
Gehen Sie zum Installieren eines ESM in der Steuerung 1756-L7x wie folgt vor.
ACHTUNG: Um mögliche Schäden am Produkt zu vermeiden, wenn Sie das ESM
einsetzen, richten Sie es in der Führungsschiene aus und schieben Sie es mit
minimalem Kraftaufwand nach vorne, bis es einrastet.
1. Richten Sie die Führungsschienen von ESM und Steuerung aus.
Logix 55xx
RUN FORCESD
OK
2. Schieben Sie das ESM zurück, bis es einrastet.
Das ESM beginnt sofort nach der Installation mit dem Aufladen. Die
folgenden Statusmeldungen zeigen den Ladezustand an:
• ESM Charging (ESM lädt auf )
• CHRG (Aufladen)
Nach der Installation des ESM kann es bis zu 15 Sekunden dauern, bis
Meldungen zum Ladestatus angezeigt werden.
28
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Kapitel 1
.
WICHTIG
Warten Sie, bis das ESM aufgeladen ist, bevor Sie die Spannungsversorgung
der Steuerung unterbrechen. Wenn Sie dies unterlassen, kann das
Anwendungsprogramm verloren gehen. Ein schwerwiegender Fehler vom
Typ 1, Code 40, wird beim Einschalten protokolliert.
Das ESM ist vollständig aufgeladen, wenn in der Statusanzeige die Meldung
„CHRG“ (Aufladen) oder „ESM charging“ (ESM lädt auf) nicht mehr angezeigt
wird.
TIPP
Es wird empfohlen, die Attribute des Objekts „WallClockTime“ nach der
Installation eines ESM zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Uhrzeit der
Steuerung korrekt eingestellt ist.
Das ESM enthält eine Echtzeituhr. Wenn das ESM neu ist oder aus einer
anderen Steuerung übernommen wurde, können sich die Attribute des Objekts
„WallClockTime“ Ihrer Steuerung ändern.
Deinstallieren des ESM
WARNUNG: Wenn für Ihre Anwendung das ESM seine gespeicherte
Restenergie auf 40 μJoule oder weniger abbauen muss, bevor es in Ihre
Anwendung integriert oder aus ihr ausgebaut werden kann, verwenden Sie
ausschließlich das Modul 1756-(SP)ESMNSE(XT). Gehen Sie in diesem Fall wie
folgt vor, bevor Sie das ESM ausbauen.
• Schalten Sie die Chassisspannung aus.
Nach dem Ausschalten der Chassisspannung wechselt die Statusleuchte „OK“ der
Steuerung von grün nach konstant rot und erlischt dann.
• Warten Sie mindestens 20 Minuten, bis die verbleibende gespeicherte
Energie auf 40 μJoule oder weniger abgebaut ist, bevor Sie das ESM ausbauen.
Es erfolgt keine visuelle Anzeige, wenn die 20 Minuten abgelaufen sind. Die Zeit
muss von Ihnen selbst verfolgt werden.
WARNUNG: Wenn Sie das Energiespeichermodul einsetzen oder
herausnehmen, während die Backplane eingeschaltet ist, kann ein elektrischer
Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion
hervorgerufen werden.
Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in
einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. Wiederholte elektrische
Lichtbogenbildung führt an den Kontakten des Moduls und des entsprechenden
Anschlusses zu übermäßigem Verschleiß.
WICHTIG
Stellen Sie vor dem Ausbau eines ESM Ihr Programm so ein, dass die
möglichen Änderungen am Attribut „WallClockTime“ (Uhrzeit)
berücksichtigt werden.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
29
Kapitel 1
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Beachten Sie vor dem Ausbau des ESM folgende Punkte:
• Die folgenden ESM-Module können momentan in Ihrer Steuerung
1756-L7x oder 1756-L7xXT installiert sein:
–
–
–
–
1756-ESMCAP
1756-ESMNSE
1756-ESMCAPXT
1756-ESMNSEXT
• Die Steuerung 1756-L7x wird mit installiertem Modul 1756-ESMCAP
geliefert. Die Steuerung 1756-L7xXT für extreme Temperaturen wird
mit einem installierten Modul 1756-ESMCAPXT geliefert. Weitere
Informationen zur Verwendung des Moduls 1756-ESMNSE,
1756-ESMNRM, 1756-ESMNSEXT oder 1756-ESMNRMXT finden
Sie auf Seite 28.
• Wenn die Spannungsversorgung der Steuerungen 1756-L7x oder
1756-L7xXT unterbrochen wird, weil die Chassisspannung unterbrochen
wurde oder die Steuerung aus einem eingeschalteten Chassis ausgebaut
wurde, bauen Sie das ESM nicht aus.
Warten Sie, bis die Statusleuchte „OK“ der Steuerung von grün nach
konstant rot wechselt und dann erlischt, bevor Sie das ESM ausbauen.
• Sie können das Modul 1756-ESMNSE nur mit der Steuerung 1756-L73
(8 MB) oder einer Steuerung mit kleinerem Speicher einsetzen.
• Verwenden Sie das Modul 1756-ESMNSE, wenn für Ihre Anwendung das
installierte ESM seine gespeicherte Restenergie auf 40 μJoule oder weniger
abbauen muss, bevor es in Ihre Anwendung integriert oder aus ihr
ausgebaut werden kann.
• Sobald es installiert ist, können Sie das Modul 1756-ESMNRM oder
1756-ESMNRMXT nicht aus der Steuerung 1756-L7x oder
1756-L7xXT ausbauen.
30
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Kapitel 1
Gehen Sie wie folgt vor, um ein ESM-Modul aus der Steuerung auszubauen.
1. Ziehen Sie den Schlüssel aus dem Betriebsartschalter ab.
WICHTIG
Der nächste Schritt hängt davon ab, welche der folgenden Bedingungen für
Ihre Anwendung gilt:
• Wenn Sie das ESM aus einer eingeschalteten Steuerung 1756-L7x
ausbauen, fahren Sie mit Schritt 2 fort.
• Wenn Sie das ESM aus einer Steuerung 1756-L7x ausbauen, die nicht
eingeschaltet ist – weil entweder die Chassisspannung ausgeschaltet
ist oder die Steuerung aus einem eingeschalteten Chassis ausgebaut
wurde – bauen Sie das ESM nicht sofort aus.
Warten Sie, bis die Statusleuchte „OK“ der Steuerung von grün nach
konstant rot wechselt und dann erlischt, bevor Sie das ESM ausbauen.
Wenn die Statusleuchte „OK“ erlischt, fahren Sie mit Schritt 2 fort.
2. Drücken Sie mit Ihrem Daumen auf die schwarze Entriegelung und ziehen
Sie das ESM von der Steuerung weg.
Logix 55xx
Logix 55xx
RUN FORCESD
RUN FORCESD
OK
OK
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31
Kapitel 1
Installieren der Steuerung 1756-L7x
Notizen:
32
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Kapitel
2
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Thema
Seite
Bevor Sie beginnen
35
Teile der Steuerung 1756-L6x
35
Installation der Steuerung 1756-L6x
36
CompactFlash-Karte – Installation und Ausbau
36
Batterie anschließen und austauschen
40
Einsetzen der Steuerung in das Chassis
43
Ausbauen der Steuerung aus dem Chassis
45
ACHTUNG: Umgebung und Gehäuse
Dieses Gerät ist für den Einsatz in Industriebereichen des Verschmutzungsgrads 2, in Anwendungen der
Überspannungskategorie II (gemäß IEC 60664-1) in Höhen bis zu 2000 m ohne Leistungsminderung geeignet.
Diese Anlage ist nicht für den Einsatz in Wohngebieten vorgesehen und bietet in solchen Umgebungen eventuell keinen
ausreichenden Schutz für Funkkommunikationsdienste.
Dieses Gerät wird als „offenes“ Gerät geliefert. Es muss in ein Gehäuse eingebaut werden, das für die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet ist und dessen Konstruktion den Kontakt des Bedienpersonals mit stromführenden Teilen
und mögliche daraus resultierende Körperverletzungen verhindert. Das Gehäuse muss über geeignete flammhemmende
Eigenschaften verfügen, um die Ausbreitung von Flammen zu verhindern oder zu minimieren, und dabei die
Flammenausbreitungsklassifizierung 5VA erfüllen, wenn es nicht aus Metall besteht. Das Innere des Gehäuses darf nur unter
Zuhilfenahme eines Werkzeugs zugänglich sein. Nachfolgende Abschnitte dieser Publikation können zusätzliche Informationen
bezüglich der spezifischen Gehäuseschutzklassen enthalten, die erforderlich sind, um bestimmte ProduktsicherheitsZertifizierungen einzuhalten.
Lesen Sie zusätzlich zu dieser Publikation auch folgende Publikationen:
• Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen Automatisierungssystemen, Publikation 1770-4.1
enthält zusätzliche Installationsanforderungen.
• NEMA 250 und IEC 60529, sofern zutreffend, für Erklärungen zur Schutzklasse der verschiedenen Gehäuse
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Kapitel 2
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Nordamerikanische Zulassung für explosionsgefährdete Standorte
The following information applies when operating this equipment in
hazardous locations.
Die folgenden Informationen gelten, wenn dieses Gerät an explosionsgefährdeten
Standorten eingesetzt wird.
Products marked “CL I, DIV 2, GP A, B, C, D” are suitable for use in Class I Division 2
Groups A, B, C, D, Hazardous Locations and nonhazardous locations only. Each
product is supplied with markings on the rating nameplate indicating the
hazardous location temperature code. When combining products within a system,
the most adverse temperature code (lowest “T” number) may be used to help
determine the overall temperature code of the system. Combinations of
equipment in your system are subject to investigation by the local Authority
Having Jurisdiction at the time of installation.
Produkte, die mit „CL I, DIV 2, GP A, B, C, D“ gekennzeichnet sind, eignen sich nur für den Einsatz
an explosionsgefährdeten Standorten der Klasse I, Division 2, Gruppe A, B, C, D, und an nicht
explosionsgefährdeten Standorten. Bei allen Produkten ist auf dem Typenschild der
Temperaturcode für den explosionsgefährdeten Standort angegeben. Werden Produkte
innerhalb eines Systems kombiniert, kann anhand des ungünstigsten Temperaturcodes
(niedrigste „T“-Zahl) der Temperaturcode für das gesamte System bestimmt werden.
Kombinationen der Geräte in Ihrem System müssen bei der Installation durch die für Sie
zuständige Behörde überprüft werden.
WARNING: EXPLOSION HAZARD
• Do not disconnect equipment unless
power has been removed or the area is
known to be nonhazardous.
• Do not disconnect connections to this
equipment unless power has been
removed or the area is known to be
nonhazardous. Secure any external
connections that mate to this equipment
by using screws, sliding latches, threaded
connectors, or other means provided with
this product.
• Substitution of components may impair
suitability for Class I, Division 2.
• If this product contains batteries, they
must only be changed in an area known
to be nonhazardous.
WARNUNG: EXPLOSIONSGEFAHR
• Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden,
wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder
wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht
explosionsgefährdeten Bereich handelt.
• Verbindungen zu den Geräten dürfen erst dann
getrennt werden, wenn die Stromversorgung
unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen
bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich
handelt. Sichern Sie alle externen Verbindungen zu
diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen,
Gewindeanschlüssen oder anderen Vorrichtungen, die
mit diesem Produkt geliefert werden.
• Ein Austausch von Komponenten kann die Eignung für
Klasse I, Division 2, beeinträchtigen.
• Falls das Produkt Batterien enthält, dürfen diese nur in
einem Bereich ausgetauscht werden, der
bekanntermaßen nicht explosionsgefährdet ist.
Zulassung für explosionsgefährdete Standorte – Europa
Wenn das Produkt die Ex-Kennzeichnung trägt, gilt Folgendes.
Dieses Gerät ist für die Verwendung an explosionsgefährdeten Standorten gemäß der EU-Richtlinie 94/9/EG vorgesehen und wurde als konform mit den grundlegenden Gesundheitsund Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des Designs und Aufbaus von Geräten der Kategorie 3 bewertet, die für die Verwendung an potenziell explosionsgefährdeten Standorten
der Zone 2 gemäß Anhang II dieser Richtlinie vorgesehen sind.
Die Übereinstimmung mit den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen wurde durch die Konformität mit EN 60079-15 und EN 60079-0 versichert.
ACHTUNG: Dieses Gerät darf nicht direktem Sonnenlicht oder anderen Quellen mit UV-Strahlung ausgesetzt werden.
WARNUNG:
• Dieses Gerät muss bei Verwendung in Umgebungen der Zone 2 in einem ATEX-zertifizierten Gehäuse mit einer
Mindestschutzart von IP54 (wie in IEC60529 definiert) montiert und in einer Umgebung mit einem Verschmutzungsgrad
von maximal 2 eingesetzt werden (wie in IEC 60664-1 definiert). Abdeckungen oder Türen des Gehäuses dürfen nur mit
einem Werkzeug geöffnet werden können.
• Dieses Gerät muss innerhalb der von Rockwell Automation angegebenen Leistungsbereiche verwendet werden.
• Dieses Gerät darf nur mit ATEX-zertifizierten Backplanes von Rockwell Automation verwendet werden.
• Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder
anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden.
• Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich
um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt.
34
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Kapitel 2
ACHTUNG: Personal, das für die Anwendung sicherheitsrelevanter programmierbarer Elektroniksysteme (PES)
verantwortlich ist, muss mit den Sicherheitsanforderungen bei der Anwendung des Systems vertraut sein und für die
Verwendung des Systems geschult sein.
Bevor Sie beginnen
Lesen Sie 1756-IN005, wenn Sie ein ControlLogix-Chassis und das Netzteil vor
der Installation Ihrer Steuerung mit Netzteil installieren möchten.
Teile der Steuerung 1756-L6x
In diesen Abschnitten sind die in der Steuerung den 1756-L6x enthaltenen Teile
und die verfügbaren Zubehörteile beschrieben:
• Ihre Steuerung enthält eine der folgenden Batterien:
– Für Steuerungen der Serie A, Bestellnummer 1756-BA1
– Für Steuerungen der Serie B, Bestellnummer 1756-BA2
• Schlüsselschalter (Bestellnummer 1747-KY)
Abbildung 2 – In der Steuerung 1756-L6x enthaltene Teile
Steuerung 1756-L6x
1756-BA1 oder 1756-BA2
Logix 5563
RUN
I/O
FORCE
RS232
BAT
RUN
OK
REM
PROG
1747-KY Schlüssel
Nicht in der Steuerung 1756-L6x enthaltene Teile
Sie können die in der Steuerung enthaltenen Teile und diese
anwendungsspezifischen Teile einsetzen.
Anforderung der Anwendung
Zu verwendende Komponente
RS-232-Verbindung zur Steuerung
Serielles Kabel 1756-CP3
Nichtflüchtiger speicher
CompactFlash-Karte 1784-CF128
Längere Batteriebetriebsdauer für eine längere
Haltbarkeit des Speichers
Batteriemodul 1756-BATM(1)
(1) Das 1756-BATM kann mit Steuerungen der Serie A, aber nicht mit Steuerungen der Serie B verwendet werden.
Steuerungen der Serie B nutzen die Batterieleistung anders als die bisherigen Steuerungen, weshalb für Steuerungen
dieser Serie andere Überlegungen hinsichtlich der Batterie gelten. Weitere Informationen dazu, welche Batterie
verwendet werden sollte, finden Sie in ControlLogix-Steuerungen, Auswahlanleitung, Publikation 1756-SG001.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
35
Kapitel 2
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Installation der Steuerung
1756-L6x
In diesen Abschnitten finden Sie Anweisungen zur Installation der Steuerung
1756-L6x. Führen Sie zum Installieren der Steuerung 1756-L6x die in dieser
Tabelle zusammengefassten Aufgaben aus.

CompactFlash-Karte –
Installation und Ausbau
Task
Seite
CompactFlash-Karte – Installation und Ausbau
36
Batterie anschließen und austauschen
40
Einsetzen der Steuerung in das Chassis
43
Ausbauen der Steuerung aus dem Chassis
45
Die Vorgehensweise für Installation und Ausbau einer CompactFlash-Karte
hängt von der Steuerung ab.
WARNUNG: Wenn Sie die CompactFlash-Karte einsetzen oder herausnehmen,
während Spannung anliegt, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In
Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.
Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht
in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten.
• Wenn Sie eine Steuerung der Serie A verwenden, lesen Sie die folgenden
Abschnitte:
– Installieren einer CompactFlash-Karte in eine Steuerung der Serie A
auf Seite 36.
– Ausbauen einer CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der Serie A
auf Seite 37.
• Wenn Sie eine Steuerung der Serie B verwenden, lesen Sie die folgenden
Abschnitte:
– Installieren einer CompactFlash-Karte in eine Steuerung der Serie B
auf Seite 38.
– Ausbauen einer CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der Serie B
auf Seite 39.
Installieren einer CompactFlash-Karte in eine Steuerung der Serie A
Gehen Sie wie folgt vor, um eine CompactFlash-Karte in eine Steuerung der
Serie A zu installieren.
.
2
4
1
3
36
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Kapitel 2
1. Legen Sie die Steuerung auf die Seite bei nach links zeigender Vorderseite.
2. Heben Sie die Verriegelungsklammer an.
3. Führen Sie die CompactFlash-Karte in den Steckplatz am Boden der
Steuerung ein.
4. Ziehen Sie die Klammer nach vorne und nach unten, bis sie über der Karte
einrastet.
Ausbauen einer CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der Serie A
Gehen Sie wie folgt vor, um eine CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der
Serie A auszubauen.
2
1
3
1. Legen Sie die Steuerung auf die Seite bei nach links zeigendem
Betriebsartschalter.
2. Heben Sie die Verriegelungsklammer an.
3. Ziehen Sie die Karte vorsichtig aus dem Steckplatz heraus.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
37
Kapitel 2
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Installieren einer CompactFlash-Karte in eine Steuerung der Serie B
Gehen Sie wie folgt vor, um eine CompactFlash-Karte in eine Steuerung der
Serie B zu installieren.
1
3
2
4
1. Öffnen Sie die Tür der Steuerung und ziehen Sie die CompactFlashVerriegelung nach links.
2. Setzen Sie die CompactFlash-Karte so ein, dass das Allen-Bradley®-Logo
nach links zeigt.
3. Lassen Sie die Verriegelung los und sichern Sie sie über der CompactFlashKarte.
38
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Kapitel 2
Ausbauen einer CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der Serie B
Gehen Sie wie folgt vor, um eine CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der
Serie B auszubauen.
1
3
2
1. Stellen Sie sicher, dass die Statusleuchte „OK“ dauerhaft grün leuchtet,
und öffnen Sie die Tür der Steuerung.
2. Halten Sie den CompactFlash-Hebel nach links gedrückt.
3. Drücken Sie die Auswurftaste und nehmen Sie die Karte heraus.
4. Lassen Sie den Hebel los.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
39
Kapitel 2
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Batterie anschließen und
austauschen
Dieses Produkt enthält eine hermetisch versiegelte Lithiumbatterie, die
möglicherweise während der Betriebsdauer des Produkts ausgewechselt werden
muss.
Am Ende ihres Lebenszyklus muss die in diesem Produkt enthaltene Batterie
separat vom Hausmüll entsorgt werden.
Sammlung und Recycling von Batterien unterstützen den Umweltschutz und
tragen zur Bewahrung der natürlichen Ressourcen bei, da wertvolle Materialien
wiederverwendet werden können.
WARNUNG: Beim Anschließen bzw. Trennen der Batterie kann ein
elektrischer Lichtbogen auftreten. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine
Explosion hervorgerufen werden. Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung
unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich
arbeiten.
Sicherheitsinformationen zur Handhabung von Lithiumbatterien, einschließlich
der Handhabung und Entsorgung leckender Batterien, finden Sie in der
Publikation AG-5.4.
WICHTIG: Um einen Programmverlust zu verhindern, ersetzen Sie eine Batterie
der Serie 1756-BA1 oder 1756-BA2 gemäß dem folgenden Plan auch dann, wenn
die Statusleuchte „BAT“ nicht eingeschaltet ist.
Temperatur 2,54 cm unterhalb des Chassis:
Intervall für das Auswechseln
der Batterie:
-25 bis 35 °C
Kein Austausch erforderlich
36 bis 40 °C
3 Jahre
41 bis 45 °C
2 Jahre
46 bis 50 °C
16 Monate
51 bis 55 °C
11 Monate
56 bis 70 °C
8 Monate
ACHTUNG: Batterien sind kühl und trocken zu lagern. Es wird eine Temperatur
von 25 °C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 60 % empfohlen.
Batterien können bis zu 30 Tage lang bei Temperaturen zwischen –45 °C und
85 °C aufbewahrt werden (beispielsweise während des Transports). Um ein
Auslaufen oder andere Gefahren zu vermeiden, lagern Sie Batterien nicht
länger als 30 Tage bei Temperaturen über +60 °C.
Der Anschluss der Batterien hängt von Ihrer Steuerungsserie ab:
• Wenn Sie eine Steuerung der Serie A verwenden, lesen Sie Seite 41.
• Wenn Sie eine Steuerung der Serie B verwenden, lesen Sie Seite 42.
40
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Kapitel 2
Installieren der Batterie in einer Steuerung der Serie A
Gehen Sie wie folgt vor, um eine Batterie 1756-BA1 in eine Steuerung der Serie A
zu installieren.
Informationen zum Installieren eines Batteriemoduls 1756-BATM oder
zum Auswechseln einer 1756-BATM-Baugruppe finden Sie in der Publikation
1756-IN576, ControlLogix Batteriemodul – Installationsanleitung.
ACHTUNG: Schließen Sie bei einer Steuerung der Serie A nur eine Batterie
1756-BA1 oder ein Batteriemodul 1756-BATM an. Die Verwendung anderer
Batterien kann zur Beschädigung der Steuerung führen.
DATUM
Position der Drahtklemme
Angeschlossener Draht
Oben
Keine Verbindung
Mitte
Schwarzer Leiter (–)
Unten
Roter Leiter (+)
1. Schließen Sie den Batteriestecker an den Anschluss rechts neben dem
Batteriefach an.
2. Lassen Sie die Batterie im Batteriefach einrasten.
3. Schreiben Sie die Daten auf das Batterieetikett.
4. Befestigen Sie das Etikett an der Innenseite der Steuerungstür.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
41
Kapitel 2
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Installieren der Batterie in einer Steuerung der Serie B
Gehen Sie wie folgt vor, um die Batterie in eine Steuerung der Serie B zu
installieren.
ACHTUNG: Verwenden Sie für Steuerungen der Serie B nur die Batterie
1756-BA2. Die Verwendung anderer Batterien kann zur Beschädigung der
Steuerung führen.
DATUM
1. Schließen Sie den Batteriestecker an den Batterieanschluss an
(+ Rot, – Schwarz).
2. Setzen Sie die Batterie so im Batteriefach ein, dass der Pfeil nach oben
zeigt.
3. Schreiben Sie die Daten auf das Batterieetikett.
4. Befestigen Sie das Etikett an der Innenseite der Steuerungstür.
42
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Einsetzen der Steuerung
in das Chassis
Kapitel 2
Beim Installieren einer ControlLogix-Steuerung haben Sie folgende
Möglichkeiten:
• Einsetzen der Steuerung in einen beliebigen Steckplatz.
• Mehrere Steuerungen im selben Chassis verwenden.
Sie können eine ControlLogix-Steuerung bei eingeschalteter
Chassisspannungsversorgung und bei laufendem System installieren.
WARNUNG: Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während die
Backplane eingeschaltet ist, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In
Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen
Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem
explosionsgefährdeten Bereich arbeiten.
Wiederholte elektrische Lichtbogenbildung führt an den Kontakten der Steuerung
und am entsprechenden Anschluss am Chassis zu übermäßigem Verschleiß.
Abgenutzte Kontakte können einen elektrischen Widerstand verursachen und den
Steuerungsbetrieb beeinträchtigen.
ACHTUNG: Verhindern elektrostatischer Entladungen
Dieses Gerät ist empfindlich gegen elektrostatische Entladung, die interne
Schäden verursachen und die normale Funktionsweise beeinträchtigen kann.
Befolgen Sie beim Umgang mit diesem Gerät die folgenden Richtlinien:
• Berühren Sie einen geerdeten Gegenstand, um eventuelle elektrische Ladung
abzuleiten.
• Tragen Sie ein zugelassenes Erdungsband am Handgelenk.
• Berühren Sie keine Anschlüsse oder Stifte auf den Komponentenplatinen.
• Berühren Sie keine Schaltkreiskomponenten im Innern des Geräts.
• Verwenden Sie möglichst einen vor statischen Entladungen sicheren
Arbeitsplatz.
• Lagern Sie das Gerät in einer geeigneten antistatischen Verpackung, wenn
Sie es nicht verwenden.
ACHTUNG: Wenn dieses Gerät in einer nicht vom Hersteller angegebenen
Weise verwendet wird, kann der Schutz des Geräts beeinträchtigt werden.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Steuerung in das Chassis einzusetzen.
1. Führen Sie den Schlüssel in die Steuerung ein.
2. Drehen Sie den Schlüssel in die Position „PROG“.
3. Richten Sie die Leiterplatte an den oberen und unteren Führungen im
Chassis aus.
4. Schlieben Sie die Steuerung in das Chassis.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
43
Kapitel 2
Installieren der Steuerung 1756-L6x
5. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung bündig mit dem Netzteil oder
anderen installierten Modulen ist.
6. Stellen Sie sicher, dass die oberen und unteren Riegel eingerastet sind.
Wenn Sie die Steuerung in das Chassis eingesetzt haben, lesen Sie den Abschnitt
Fehlersuche und -behebung auf Seite 185, der weitere Informationen zum
Zustand der Steuerung enthält.
44
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Ausbauen der Steuerung
aus dem Chassis
Kapitel 2
Sie können eine Steuerung bei eingeschalteter Chassisspannungsversorgung und
bei laufendem System ausbauen. Wenn Sie die Steuerung ausbauen, wechseln die
Geräte, die von der Steuerung verwaltet werden, in ihren konfigurierten
Fehlerzustand.
WARNUNG: Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während die
Backplane eingeschaltet ist, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In
Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen
Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in
einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten.
Wiederholte elektrische Lichtbogenbildung führt an den Kontakten der Steuerung
und am entsprechenden Anschluss im Chassis zu übermäßigem Verschleiß.
Abgenutzte Kontakte können einen elektrischen Widerstand verursachen und den
Steuerungsbetrieb beeinträchtigen.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Steuerung aus dem Chassis auszubauen.
1. Drücken Sie die Verriegelungslaschen an der Ober – und Unterseite der
Steuerung.
2. Ziehen Sie die Steuerung aus dem Chassis heraus.
1
2
1
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
45
Kapitel 2
Installieren der Steuerung 1756-L6x
Notizen:
46
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kapitel
3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Herstellen von Verbindungen
Thema
Seite
Herstellen von Verbindungen
47
Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L7x
48
Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L6x
51
Aktualisieren der Steuerungsfirmware
54
Festlegen des Kommunikationspfads
60
Schalten der Steuerung in den Online-Modus
61
Herunterladen auf die Steuerung
61
Hochladen von der Steuerung
63
Auswählen der Betriebsart der Steuerung
64
Verwenden des Betriebsartschalters zum Ändern der Betriebsart
64
Verwenden von Logix Designer zum Ändern der Betriebsart
66
Laden oder Speichern auf die Speicherkarte
67
Verwenden von ControlLogix-Energiespeichermodulen (ESMs)
73
Abschätzen der ESM-Unterstützung für die Echtzeituhr
75
Warten der Batterie (nur Steuerungen 1756-L6x)
75
Bevor Sie Ihre Steuerung verwenden können, müssen Sie eine Verbindung zur
Steuerung herstellen.
Verbindungsoptionen für 1756-L7x
Mögliche Verbindungsoptionen für die Steuerung 1756-L7x:
• Stellen Sie die Verbindung mithilfe eines USB-Kabels her wie in
Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L7x auf Seite 48
beschrieben.
• Installieren und konfigurieren Sie ein Kommunikationsmodul
im Chassis mit der Steuerung wie in der Installationsanleitung für das
Kommunikationsmodul beschrieben.
Informationen zur Backplane-Kommunikation mit doppelter Datengeschwindigkeit (DDR) finden Sie im Abschnitt Backplanekommunikation mit doppelter
Datengeschwindigkeit (DDR) auf Seite 90.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
47
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Verbindungsoptionen für 1756-L6x
Mögliche Verbindungsoptionen für die Steuerung 1756-L6x:
• Schließen Sie ein serielles Kabel an wie im Abschnitt Herstellen einer
Verbindung mit der Steuerung 1756-L6x auf Seite 51 beschrieben.
• Installieren und konfigurieren Sie ein Kommunikationsmodul im
Chassis mit der Steuerung wie in der Installationsanleitung für das
Kommunikationsmodul beschrieben.
TIPP
Herstellen einer Verbindung
mit der Steuerung 1756-L7x
Wenn Sie ein Upgrade der Firmware Ihrer Steuerung 1756-L6x vornehmen,
wird empfohlen, für die Netzwerkverbindung nicht das serielle Kabel zu
verwenden. Serielle Verbindungen sind wesentlich langsamer als andere
Kommunikationsverbindungen.
Die Steuerung ist mit einem USB-Anschluss ausgestattet, der eine Buchse vom
Typ B verwendet. Der Anschluss ist USB 2.0-kompatibel und überträgt Daten
mit 12 Mbit/s.
Wenn Sie den USB-Anschluss der Steuerung verwenden möchten, muss auf Ihrer
Workstation die Software RSLinx, Version 2.56 oder höher, installiert sein.
Verwenden Sie für den Anschluss Ihrer Workstation an den USB-Anschluss ein
USB-Kabel. Mit dieser Verbindung können Sie direkt von der Workstation aus
Firmware-Upgrades vornehmen und Programme auf die Steuerung
herunterladen.
ACHTUNG: Der USB-Port ist nur zu temporären lokalen Programmierzwecken gedacht und nicht für einen permanenten Anschluss. Das
USB-Kabel darf maximal 3,0 m lang sein und keine Hubs aufweisen.
WARNUNG: Verwenden Sie den USB-Anschluss nicht in
explosionsgefährdeten Bereichen.
48
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Kapitel 3
Abbildung 3 – USB-Verbindung
Logix 55xx
RUN FORCESD
OK
32007-M
Konfigurieren des USB-Treibers
Wenn Sie die Software RSLinx so konfigurieren möchten, dass ein
USB-Anschluss verwendet wird, müssen Sie zunächst einen USB-Treiber
konfigurieren.
Gehen Sie zum Konfigurieren eines USB-Treibers wie folgt vor.
1. Schließen Sie Ihre Steuerung und Workstation mithilfe eines USB-Kabels
an.
Das Dialogfeld „Found New Hardware Wizard“ wird angezeigt.
2. Wählen Sie eine der Optionen für Windows-Updates aus und klicken Sie
auf „Next“.
Wenn die Software für den USB-Treiber nicht gefunden werden kann
TIPP
und die Installation abgebrochen wird, vergewissern Sie sich, dass die
Software RSLinx Classic, Version 2.57 or höher, installiert ist.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
49
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
3. Klicken Sie auf „Install the software automatically (Recommended)“
(Software automatisch installieren (empfohlen)) und anschließend auf
„Next“ (Weiter).
Die Software wird installiert.
4. Klicken Sie auf „Finish“ (Fertigstellen), um Ihren USB-Treiber zu
konfigurieren.
Um in der Software RSLinx direkt zu Ihrer Steuerung zu wechseln, klicken
Sie auf das Symbol „RSWho“.
Der RSLinx-Workstation-Organisator wird angezeigt.
Treiber für
virtuelles Chassis
Treiber für USB-Anschluss
Ihre Steuerung wird unter zwei Treibern angezeigt: unter einem virtuellen
Chassis und unter dem USB-Anschluss. Sie können über beide Treiber zu Ihrer
Steuerung wechseln.
50
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Herstellen einer Verbindung
mit der Steuerung 1756-L6x
Kapitel 3
Die ControlLogix-Steuerung 1756-L6x verwendet eine serielle Schnittstelle für
Workstationverbindungen.
WARNUNG: Wenn Sie das serielle Kabel anschließen oder trennen, während
das Modul oder das serielle Gerät am anderen Kabelende eingeschaltet ist,
kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann
dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.
Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in
einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten.
Zum Anschluss einer Workstation an die serielle Schnittstelle können Sie Ihr
eigenes Kabel erstellen oder eines der folgenden Kabel verwenden:
• Serielles Kabel 1756-CP3
• Kabel 1747-CP3 aus der SLC™-Produktfamilie (wenn Sie dieses Kabel
verwenden, lässt sich möglicherweise die Steuerungstür nur schwer
schließen)
Zur Workstation
Zur Steuerung
Befolgen Sie beim Herstellen Ihres eigenen seriellen Kabels die folgenden
Richtlinien:
• Begrenzen Sie die Länge auf 15,2 m.
• Verdrahten Sie die Anschlüsse gemäß Abbildung.
• Bringen Sie die Abschirmung an den Steckverbindern an.
Zur Workstation
Zur Steuerung
1 CD
1 CD
2 RDX
2 RDX
3 TXD
3 TXD
4 DTR
4 DTR
COMMON
COMMON
6 DSR
6 DSR
7 RTS
7 RTS
8 CTS
8 CTS
9
9
Schließen Sie das Steuerungsende des seriellen Kabels an die
RS-232-Schnittstelle an der Vorderseite der Steuerung an.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
51
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Konfigurieren des seriellen Treibers
Verwenden Sie die RSLinx-Software, um den RS-232-DF1-Gerätetreiber für die
serielle Kommunikation zu konfigurieren.
Gehen Sie zum Konfigurieren des Treibers wie folgt vor.
1. Wählen Sie in der Software RSLinx im Menü „Communications“ die
Option „Configure Drivers“ aus.
52
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Kapitel 3
2. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Available Driver Types“ den
RS-232-DF1-Gerätetreiber aus.
3. Klicken Sie auf „Add New“.
Das Dialogfeld „Add New RSLinx Driver“ wird angezeigt.
4. Geben Sie den Namen des Treibers ein, und klicken Sie auf „OK“.
5. Legen Sie die Einstellungen für die serielle Schnittstelle fest.
a. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Comm Port“
(Kommunikationsanschluss) die serielle Schnittstelle auf der
Workstation aus, an die das Kabel angeschlossen ist.
b. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Device“ (Gerät) die Option
„Logix 5550/CompactLogix“ aus.
c. Klicken Sie auf „Auto-Configure“ (Automatische Konfiguration).
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
53
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
6. Wenn die automatische Konfiguration erfolgreich verlaufen ist, klicken Sie
auf „OK“.
Ist die automatische Konfiguration fehlgeschlagen, prüfen Sie bitte, ob
unter „Comm Port“ der korrekte Kommunikationsanschluss ausgewählt
wurde.
7. Klicken Sie auf „Close“ (Schließen).
Aktualisieren der
Steuerungsfirmware
Sie können das Upgrade der Steuerungsfirmware unter Verwendung der
folgenden Werkzeuge durchführen:
• Software ControlFLASH™ in Kombination mit der Studio 5000Umgebung
• AutoFlash-Funktion der Anwendung Logix Designer
Führen Sie zum Aktualisieren Ihrer Steuerungsfirmware die in dieser Tabelle
aufgeführten Aufgaben aus.

Task
Seite
Determine Required Controller Firmware
54
Beziehen der Steuerungsfirmware
55
Verwenden der ControlFLASH-Software zum Aktualisieren der Firmware
55
Verwenden von AutoFlash für Firmware-Upgrades
58
Determine Required Controller Firmware
WICHTIG
Bevor Upgrades akzeptiert werden, muss sich die Steuerung im Programmoder dezentralen Programm-Modus befinden und alle schwerwiegenden,
korrigierbaren Fehler müssen gelöscht sein.
Bestimmen Sie anhand von Tabelle 4, welche Firmwareversion für Ihre Steuerung
erforderlich ist.
Tabelle 4 – Für Steuerungen erforderliche Firmware
Steuerung
Serie
Diese Firmwareversion verwenden
1756-L61
A
12.x oder höher
B
13.40 oder höher
A
12.x oder höher
B
13.40 oder höher
A
• Wenn Sie keine CompactFlash-Karte verwenden, 10.x oder
höher
• Wenn Sie eine CompactFlash-Karte verwenden, 11.x oder
höher
B
13.40 oder höher
1756-L63XT
B
13.40 oder höher
1756-L64
B
16 oder höher
1756-L65
B
17 oder höher
1756-L62
1756-L63
54
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Kapitel 3
Tabelle 4 – Für Steuerungen erforderliche Firmware (Fortsetzung)
Steuerung
Serie
Diese Firmwareversion verwenden
1756-L71
A
20 oder höher
1756-L72
A
19 oder höher
1756-L73
A
19 oder höher
1756-L73XT
A
19 oder höher
1756-L74
A
19 oder höher
1756-L75
A
19 oder höher
Beziehen der Steuerungsfirmware
Die Steuerungsfirmware wird im Paket mit der Software Studio 5000
bereitgestellt. Darüber hinaus kann die Steuerungsfirmware auch von der
Rockwell Automation-Website für technischen Support unter
http://www.rockwellautomation.com/support/ heruntergeladen werden.
Verwenden der ControlFLASH-Software zum Aktualisieren der
Firmware
Gehen Sie wie folgt vor, um ein Upgrade Ihrer Steuerungsfirmware mit der
ControlFLASH-Software durchzuführen.
WICHTIG
Wenn die SD-Karte gesperrt ist und die Option „Load Image“ (Abbilddatei
laden) des gespeicherten Projekts auf „On Power Up“ (Beim Einschalten)
gesetzt ist, wird die Steuerungsfirmware mit diesen Schritten nicht
aktualisiert. Stattdessen werden die zuvor gespeicherte Firmware und das
zuvor gespeicherte Projekt geladen.
1. Stellen Sie sicher, dass die Netzwerkverbindung hergestellt und der
Netzwerktreiber in der Software RSLinx konfiguriert wurde.
2. Starten Sie die Software ControlFLASH und klicken Sie auf „Next“, um
mit dem Upgrade-Vorgang zu beginnen.
3. Wählen Sie die Bestellnummer Ihrer Steuerung aus und klicken Sie auf
„Next“.
Steuerungen 1756-L7x
Steuerungen 1756-L6x
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
55
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
4. Erweitern Sie den Netzwerktreiber, bis Ihre Steuerung angezeigt wird.
Steuerung 1756-L7x mit USB-Netzwerktreiber
Steuerung 1756-L6x mit Ethernet-Netzwerktreiber
5. Wählen Sie die Steuerung aus und klicken Sie auf „Next“ (Weiter).
6. Wählen Sie die Firmware-Version für das Upgrade aus und klicken Sie auf
„Next“.
Upgrade für die Steuerung 1756-L7x
56
Upgrade für die Steuerung 1756-L6x
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
TIPP
Kapitel 3
Wenn Sie eine Steuerung 1756-L7x verwenden und Ihnen nach dem Auswählen der Versionsnummer der Firmware ein
Skriptdateifehler (Script File Error) angezeigt wird (siehe das folgende Beispiel), liegt vermutlich ein Fehler in Ihren
Firmwaredateien vor.
Für die Wiederherstellung gehen Sie wie folgt vor:
• Rufen Sie http://www.rockwellautomation.com/support/ auf und laden Sie die Firmwareversion herunter, für die Sie ein
Upgrade durchführen möchten. Ersetzen Sie die zuvor installierte Firmwareversion durch die Version, die auf der Website
des technischen Supports zur Verfügung gestellt wurde.
• Wenn sich der Fehler durch das Ersetzen Ihrer Firmwareversion nicht beheben lässt, wenden Sie sich an den technischen
Support von Rockwell Automation.
7. Klicken Sie auf „Finish“ (Fertigstellen).
8. Wenn ein Bestätigungsdialogfeld angezeigt wird, klicken Sie auf „Yes“.
Im Fortschrittsdialogfeld wird der Fortschritt des Firmware-Upgrades
angegeben. Steuerungen 1756-L7x geben den Fortschritt in
Aktualisierungen und Blöcken an. Steuerungen 1756-L6x geben den
Fortschritt nur in Blöcken an.
Fortschritt der Steuerung 1756-L7x
Fortschritt der Steuerung 1756-L6x
WARNUNG: Warten Sie, bis die Firmware vollständig aktualisiert wurde, bevor
Sie das System aus- und wieder einschalten, und unterbrechen Sie das Update
auch nicht auf andere Weise.
TIPP
Wenn das ControlFLASH-Upgrade der Steuerung unterbrochen wird, kehren die
Steuerungen 1756-L6x und 1756-L7x wieder zur Boot-Firmware zurück, also
Firmwareversion 1.xxx.
Wenn das Upgrade abgeschlossen ist, wird im Dialogfeld „Update Status“
angezeigt, dass das Upgrade abgeschlossen ist.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
57
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
9. Klicken Sie auf „OK“.
10. Schließen Sie die Software ControlFLASH.
Verwenden von AutoFlash für Firmware-Upgrades
Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie Ihre Steuerungsfirmware mit der
AutoFlash-Funktion aktualisieren möchten.
WICHTIG
Wenn die SD-Karte gesperrt ist und die Option „Load Image“ (Abbilddatei
laden) des gespeicherten Projekts auf „On Power Up“ (Beim Einschalten)
gesetzt ist, wird die Steuerungsfirmware mit diesen Schritten nicht
aktualisiert. Stattdessen werden die zuvor gespeicherte Firmware und das
zuvor gespeicherte Projekt geladen.
1. Vergewissern Sie sich, dass die Netzwerkverbindung hergestellt und der
Netzwerktreiber in der Software RSLinx konfiguriert wurde.
2. Erstellen Sie mithilfe der Logix Designer-Anwendung ein
Steuerungsprojekt in der Version, die Sie benötigen.
3. Klicken Sie auf „RSWho“, um den Steuerungspfad anzugeben.
58
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Kapitel 3
4. Wählen Sie Ihre Steuerung aus und klicken Sie auf „Update Firmware“
(Firmware aktualisieren).
Steuerung 1756-L7x mit USB-Treiber
Steuerung 1756-L6x mit Ethernet-Treiber
5. Wählen Sie die zu aktualisierende Firmwareversion aus und klicken Sie auf
„Update“.
6. Klicken Sie auf „Yes“ ( Ja).
Das Firmware-Upgrade beginnt.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
59
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Warten Sie, bis das Firmware-Upgrade abgeschlossen wurde, ohne den
Vorgang zu unterbrechen.
Wenn das Firmware-Update abgeschlossen ist, wird das Dialogfeld
„Who Active“ (Aktive Geräte) geöffnet.
Festlegen des
Kommunikationspfads
Für den Wechsel der Steuerung in den Online-Modus müssen Sie in der
Anwendung Logix Designer einen Kommunikationspfad angeben. Sie geben den
Kommunikationspfad nach dem Erstellen eines Steuerungsprogramms an.
Gehen Sie wie folgt vor, um den Kommunikationspfad nach dem Erstellen Ihres
Programms anzugeben.
1. Klicken Sie auf „Who Active“.
2. Erweitern Sie den Kommunikationspfad und wählen Sie die Steuerung
aus.
3. Klicken Sie auf „Set Project Path“.
60
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Schalten der Steuerung in
den Online-Modus
Kapitel 3
Sie können die Steuerung mit einer der folgenden Methoden auf Online
schalten:
• Klicken Sie nach dem Festlegen des Kommunikationspfads im Dialogfeld
„Who Active“ auf „Go Online“.
• Wählen Sie im Menü „Controller Status“ die Option „Go Online“ aus.
Herunterladen auf die
Steuerung
Wenn Sie ein Projekt auf die Steuerung herunterladen, wird das Projekt aus der
Anwendung Logix Designer in die Steuerung verschoben. Sie haben zwei
Möglichkeiten, um ein Projekt herunterzuladen:
• Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Herunterladen auf
Seite 61
• Verwenden des Menüs „Controller Status“ (Steuerungsstatus) für das
Herunterladen auf Seite 62
Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Herunterladen
Sie können ein Projekt mithilfe der Funktionen im Dialogfeld „Who Active“ auf
Ihre Steuerung herunterladen, nachdem Sie den Kommunikationspfad festgelegt
haben. Gehen Sie wie folgt vor, um auf die Steuerung herunterzuladen.
1. Klicken Sie nach dem Festlegen des Kommunikationspfads im Dialogfeld
„Who Active“ auf „Download“.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
61
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
2. Klicken Sie nach dem Lesen der Warnungen im Dialogfeld „Download“
auf „Download“.
Verwenden des Menüs „Controller Status“ (Steuerungsstatus) für das
Herunterladen
Wenn Sie in der Anwendung Logix Designer einen Kommunikationspfad
festgelegt haben, können Sie das Projekt über das Menü „Controller Status“ auf
die Steuerung herunterladen. Wählen Sie zum Herunterladen im Menü
„Controller Status“ die Option „Download“ aus.
Abbildung 4 – Herunterladen über das Menü „Controller Status“
TIPP
62
Nach dem Herunterladen auf eine Steuerung 1756-L7x wird der Projektname
in der Statusanzeige mit Bildlauf angezeigt.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Hochladen von der
Steuerung
Kapitel 3
Beim Hochladen eines Projekts auf die Steuerung wird es von der Steuerung in
die Anwendung Logix Designer kopiert. Sie haben zwei Möglichkeiten, um ein
Projekt hochzuladen:
• Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Hochladen, Seite 63
• Verwenden des Menüs „Controller Status“ für das Hochladen, Seite 64
Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Hochladen
Sie können ein Projekt mithilfe der Funktionen im Dialogfeld „Who Active“ von
Ihrer Steuerung hochladen, nachdem Sie den Kommunikationspfad festgelegt
haben. Gehen Sie zum Hochladen von der Steuerung wie folgt vor.
1. Klicken Sie nach dem Festlegen des Kommunikationspfads im Dialogfeld
„Who Active“ auf „Upload“.
2. Klicken Sie auf „Upload“, nachdem Sie das Projekt, das Sie in das
Dialogfeld „Connected to Upload“ hochladen, verifiziert haben.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
63
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Verwenden des Menüs „Controller Status“ für das Hochladen
Wenn Sie einen Kommunikationspfad im Projekt festgelegt haben, können Sie
das Projekt über das Menü „Controller Status“ von der Steuerung hochladen.
Wählen Sie zum Hochladen im Menü „Controller Status“ die Option „Upload“
aus.
Abbildung 5 – Hochladen über das Menü „Controller Status“
Auswählen der Betriebsart
der Steuerung
Anhand von Tabelle 5 können Sie die Betriebsart Ihrer Steuerung bestimmen.
Tabelle 5 – Betriebsarten der Steuerung und ihre Bedeutung
Gewünschte Funktionen
Wählen Sie eine dieser Betriebsarten aus
Run
Remote
Run
Umschalten der Ausgänge in den von der Logik
des Projekts vorgegebenen Zustand
X
X
Test
Programm
X
X
X
Umschalten der Ausgänge in ihren konfigurierten
Zustand für den Programm-Modus
Ausführen (Abtasten) von Tasks
Programm
X
X
X
Ändern der Betriebsart der Steuerung über die
Anwendung Logix Designer
X
X
X
Herunterladen eines Projekts
X
X
X
X
X
X
X
X
Planen eines ControlNet-Netzwerks
Bearbeiten des Projekts im Onlinezustand
X
X
Senden von Nachrichten
X
X
X
Senden und Empfangen von Daten als Reaktion
auf eine Nachricht von einer anderen Steuerung
X
X
X
X
X
Produzieren und Konsumieren von Tags
X
X
X
X
X
Verwenden des Betriebsartschalters zum Ändern der Betriebsart
Verwenden Sie zum Ändern der Betriebsart den Betriebsartschalter. Der
Betriebsartschalter der Steuerung ist eine mechanische Möglichkeit, um die
Sicherheit von Steuerung und Steuerungssystem zu verbessern. Sie müssen den
Betriebsartschalter an der Steuerung tatsächlich verschieben, um die Betriebsart
von RUN in REM oder PROG zu ändern. Wenn der Betriebsartschalter an der
Steuerung auf den Run-Modus gesetzt ist, können Funktionen wie OnlineBearbeitung, Programm-Downloads und Firmware-Upgrades nicht ausgeführt
werden. Eine vollständige Liste der unzulässigen Funktionen finden Sie in
Tabelle 5.
64
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Kapitel 3
Der physische Betriebsartschalter kann andere Autorisierungs- und
Authentifizierungsmethoden ergänzen, die den Anwenderzugriff auf die
Steuerung auf ähnliche Weise steuern. Beispiele:
• Tool Logix CPU Security
• Service FactoryTalk Security
Während der Laufzeit wird empfohlen, den Betriebsartschalter der Steuerung
in die Position RUN zu bringen und den Schlüssel aus dem Schalter abzuziehen
(sofern vorhanden). Auf diese Weise kann der unbefugte Zugriff auf die
Steuerung oder eine mögliche Sabotage des Programms und der Konfiguration
der Steuerung oder der Gerätefirmware erschwert werden. Bringen Sie den
Betriebsartschalter während der Inbetriebnahme und Instandhaltung der
Steuerung und immer dann in die Position REM oder PROG, wenn
vorübergehender Zugriff zum Ändern von Programm, Konfiguration oder
Firmware des Produkts erforderlich ist.
WICHTIG
Der Betriebsartschalter an der Vorderseite der Steuerung kann zum Ändern der
Steuerung in eine dieser Betriebsarten verwendet werden:
• Aktiv (RUN)
• Dezentral (REM)
• Programmierung (PROG)
1756-L7x
1756-L6x
Betriebsartschalter
Position
Betriebsartschalter
Verfügbare Steuerungsbetriebsarten
Run
Run-Modus – Die Steuerung kontrolliert den
Prozess/die Maschine aktiv. Im Run-Modus können
Projekte in der Anwendung Logix Designer nicht
bearbeitet werden.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
ACHTUNG:
Der Run-Modus wird nur unter sicheren
Bedingungen verwendet.
65
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Position
Betriebsartschalter
Verfügbare Steuerungsbetriebsarten
REM
Dezentraler Run-Modus – Diese Betriebsart
ähnelt dem Run-Modus, nur dass Sie das Projekt
online bearbeiten können.
ACHTUNG:
Sie können ein Projekt-File online im
dezentralen Run-Modus ändern.
Gehen Sie beim Steuern der Ausgänge stets
vorsichtig vor, um Verletzungen der
Dezentraler Programm-Modus – Diese
Mitarbeiter und Schäden an der Anlage zu
Betriebsart ist identisch mit dem Programm-Modus. vermeiden.
Dezentraler Test-Modus – Die
Steuerungsbetriebsart, während der Code
ausgeführt wird. Die E/A wird nicht gesteuert und es
stehen eingeschränkte Bearbeitungsfunktionen zur
Verfügung.
Ausgangsmodule werden in ihren Zustand für den
Programm-Modus versetzt (Ein, Aus oder Halten).
Ausgänge werden in ihren Zustand für den
Programm-Modus versetzt, was zu einer
gefährlichen Situation führen könnte.
Hinweis: Die Betriebsart der Steuerung kann in der
Anwendung Logix Designer geändert werden.
PROG
Programm-Modus – Die Steuerungsbetriebsart,
während der keine Programmiersprache ausgeführt
wird. Die E/A wird nicht gesteuert und es stehen
eingeschränkte Bearbeitungsfunktionen zur
Verfügung.
Ausgangsmodule werden in ihren Zustand für den
Programm-Modus versetzt (Ein, Aus oder Halten).
In dieser Position können die
Steuerungsbetriebsarten nicht über die Anwendung
Logix Designer geändert werden.
Verwenden Sie den Programm-Modus nicht
als Not-Halt. Der Programm-Modus ist kein
Sicherheitsgerät.
Ausgänge werden in ihren Zustand für den
Programm-Modus versetzt, was zu einer
gefährlichen Situation führen könnte.
Verwenden von Logix Designer zum Ändern der Betriebsart
Abhängig von der Steuerungsbetriebsart, die Sie mithilfe des Betriebsartschalters
angeben, können Sie die Betriebsart der Steuerung in der Anwendung
Logix Designer ändern.
Wenn Sie die Steuerung auf Online geschaltet haben und sich der
Betriebsartschalter der Steuerung in der Position REM (mittlere Position)
befindet, können Sie über das Menü „Controller Status“ links oben im
Anwendungsfenster die folgenden Betriebsarten angeben:
• Remote Program
• Remote Run
• Remote Test
66
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Kapitel 3
Abbildung 6 – Betriebsart
TIPP
Laden oder Speichern auf die
Speicherkarte
Für dieses Beispiel wird der Betriebsartschalter der Steuerung in die dezentrale
Betriebsart (REM-Modus) gebracht. Wenn der Betriebsartschalter Ihrer
Steuerung auf RUN oder PROG gesetzt wird, ändern sich die Menüoptionen.
Die mit Ihrer ControlLogix-Steuerung kompatible Speicherkarte dient zum
Laden oder Speichern der Inhalte im Anwenderspeicher für die Steuerung.
Speichern auf der Speicherkarte
Wenn Sie die Steuerung auf Online geschaltet haben und sich die Steuerung
im Programm- oder dezentralen Programm-Modus befindet, führen Sie diese
Schritte aus, um ein Projekt auf die Speicherkarte zu speichern.
1. Öffnen Sie das Dialogfeld „Controller Properties“ und klicken Sie auf die
Registerkarte „Nonvolatile Memory“.
2. Klicken Sie auf „Load/Store“ (Laden/Speichern).
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
67
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
TIPP
Wenn „Load/Store“ abgeblendet dargestellt wird (nicht verfügbar ist),
überprüfen Sie Folgendes:
• Sie haben den richtigen Kommunikationspfad angegeben und sind mit der
Steuerung im Programm-Modus online.
• Die Speicherkarte ist installiert.
• Wenn bei den Steuerungen 1756-L7x die SD-Karte gesperrt ist, wird die
Option „Store“ abgeblendet dargestellt (d. h. sie ist nicht verfügbar) und
der gesperrte Status wird unten links im Dialogfeld „Nonvolatile memory/
Load Store“ angezeigt. Siehe Schritt 4.
Wenn die Speicherkarte nicht installiert ist, wird durch eine Nachricht in der
unteren linken Ecke der Registerkarte „Nonvolatile Memory“ auf die fehlende
Karte hingewiesen, wie hier veranschaulicht.
3. Ändern Sie die Eigenschaften „Load Image“, „Load Mode“ und
„Automatic Firmware Update“ abhängig von Ihren Anwendungsanforderungen.
In der folgenden Tabelle sind die Optionen für „Load Image“ beschrieben,
die Sie für das Projekt auswählen können.
WICHTIG
Wenn die SD-Karte gesperrt und die Option „Load Image“ für das
gespeicherte Projekt auf „On Power Up“ gesetzt ist, wird die
Steuerungsfirmware beim Ausführen eines Firmware-Upgrades nicht
aktualisiert. Stattdessen werden die zuvor gespeicherte Firmware und
das zuvor gespeicherte Projekt geladen.
Gewünschter Zeitpunkt für das Laden des Images
(Projekts)
Dann wählen Sie Folgendes aus
Beim Einschalten oder Aus- und Wiedereinschalten der
Steuerung
On Power Up (Beim Einschalten)
Wenn die Steuerung das Projekt verloren hat und die
Spannungsversorgung aus- und wieder eingeschaltet oder
einfach nur eingeschaltet wird
Bei fehlerhaftem speicher
Eingeleitet durch die Anwendung Logix Designer
User Initiated (Vom Anwender initiiert)
In der folgenden Tabelle sind die Optionen für „Load Mode“ beschrieben,
die Sie für das Projekt auswählen können.
68
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Kapitel 3
Wenn die Steuerung nach dem Laden in diese
Betriebsart wechseln soll
Dann wählen Sie Folgendes aus
Programm
Program (remote only)
Run
Run (remote only)
In der folgenden Tabelle sind die Optionen für automatische FirmwareUpdates beschrieben, die Sie für das Projekt auswählen können. Die
Eigenschaft „Automatic Firmware Update“ wird auch als Funktion
„Firmware Supervisor“ bezeichnet.
Gewünschte Funktionen
Dann wählen Sie Folgendes aus
Aktivieren automatischer Firmware-Updates, damit E/A-Geräte
im Konfigurationsbaum der Steuerung, die so konfiguriert sind,
dass die Codierung bei exakter Übereinstimmung (Exact Match
Keying) bei Bedarf aktualisiert wird
Enable and Store Files to Image(1)
Deaktivieren automatischer Firmware-Updates und Entfernen
aller E/A-Firmwaredateien, die mit dem Image gespeichert
werden
Disable and Delete Files from Image
Deaktivieren automatischer Firmware-Updates, wenn mit dem
Image keine Firmwaredateien gespeichert werden
Deaktivieren
(1) Die mit dieser Option verwendeten Geräte müssen die Version der Firmware unterstützen, auf die aktualisiert wird.
4. Klicken Sie auf „Store“ und im daraufhin angezeigten
Bestätigungsdialogfeld auf „OK“.
Zeigt an, dass die SD-Karte gesperrt ist.
„Store“ wird abgeblendet dargestellt (nicht verfügbar).
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
69
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Nach dem Klicken auf „Store“ wird das Projekt auf der Speicherkarte
gespeichert wie von den Statusleuchten der Steuerung angegeben.
Bei diesen Steuerungen Weisen diese Anzeigen auf den Speicherstatus hin
1756-L6x
Während die Speicherung ausgeführt wird, geschieht Folgendes:
• Die Anzeige „OK“ an der Steuerung leuchtet konstant rot
• Ein Dialogfeld in der Anwendung Logix Designer weist darauf hin, dass die
Speicherung aktiv ist
Wenn die Speicherung abgeschlossen ist, geschieht Folgendes:
• Die Anzeige „OK“ an der Steuerung leuchtet kurz rot und anschließend
konstant grün
1756-L7x
Während die Speicherung ausgeführt wird, geschieht Folgendes:
• Die Anzeige „OK“ blinkt grün
• Die Anzeige „SD“ blinkt grün
• In der Statusanzeige wird „SAVE“ angezeigt
• Ein Dialogfeld in der Anwendung Logix Designer weist darauf hin, dass die
Speicherung aktiv ist
Wenn die Speicherung abgeschlossen ist, geschieht Folgendes:
• Die Anzeige „OK“ an der Steuerung leuchtet kurz rot und anschließend
konstant grün
• Die Anzeige „SD“ der Steuerung ist ausgeschaltet
WICHTIG
Warten Sie, bis der Speichervorgang abgeschlossen wurde, ohne ihn zu
unterbrechen. Wenn Sie den Speichervorgang unterbrechen, können
die Daten beschädigt werden oder verloren gehen.
Laden von der Speicherkarte
Wenn Sie den Kommunikationspfad festgelegt haben, mit der Steuerung online
sind und die Steuerung in den Programm-Modus gebracht haben, gehen Sie wie
folgt vor, um ein Projekt von der Speicherkarte auf die Steuerung zu laden.
1. Öffnen Sie das Dialogfenster „Controller Properties“ und klicken Sie
anschließend auf die Registerkarte „Nonvolatile Memory“.
2. Klicken Sie auf „Load/Store“ (Laden/Speichern).
70
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
TIPP
Kapitel 3
Wenn „Load/Store“ abgeblendet dargestellt wird (nicht verfügbar ist),
überprüfen Sie Folgendes:
• Sie haben den richtigen Kommunikationspfad angegeben und die
Steuerung auf Online geschaltet.
• Die Speicherkarte ist installiert.
Wenn die Speicherkarte nicht installiert ist, wird durch eine Nachricht in der
unteren linken Ecke der Registerkarte „Nonvolatile Memory“ auf die fehlende
Karte hingewiesen, wie hier veranschaulicht.
3. Vergewissern Sie sich, dass das Image im nichtflüchtigen Speicher (also das
Projekt auf der Speicherkarte) das zu ladende Projekt ist.
TIPP
Wenn auf der Speicherkarte kein Projekt geladen ist, wird links unten auf der
Registerkarte „Nonvolatile Memory“ angezeigt, dass ein Image (oder Projekt)
nicht verfügbar ist, wie hier veranschaulicht.
TIPP
Informationen zum Ändern des Projekts, das zum Laden aus dem
nichtflüchtigen Speicher verfügbar ist, finden Sie in der Publikation
1756-PM017, Logix5000™ Controllers Nonvolatile Memory Programming
Manual.
4. Klicken Sie auf „Load“.
Nach dem Klicken auf „Load“ wird das Projekt auf die Steuerung geladen
wie von den Statusleuchten der Steuerung angegeben.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
71
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
.
Bei diesen
Steuerungen
Weisen diese Anzeigen auf den Speicherstatus hin
1756-L6x
Während des Ladevorgangs tritt Folgendes ein:
• Die Anzeige „OK“ an der Steuerung blinkt grün
• Ein Dialogfeld in der Anwendung Logix Designer weist darauf hin, dass die
Speicherung aktiv ist
Wenn das Laden abgeschlossen ist, geschieht Folgendes:
• Die Anzeige „OK“ an der Steuerung leuchtet kurz rot und anschließend
konstant grün
1756-L7x
Während des Ladevorgangs tritt Folgendes ein:
• Die Anzeige „OK“ leuchtet konstant rot
• Die Anzeige „SD“ blinkt grün
• In der Statusanzeige wird „LOAD“ angezeigt
• In der Statusanzeige kann „UPDT“ angezeigt werden, wenn beim Laden auch
die Firmware aktualisiert wird
• Ein Dialogfeld in der Anwendung Logix Designer weist darauf hin, dass die
Speicherung aktiv ist
Wenn das Laden abgeschlossen ist, geschieht Folgendes:
• Die Anzeige „OK“ an der Steuerung leuchtet kurz rot und anschließend
konstant grün
• Die Anzeige „SD“ der Steuerung ist ausgeschaltet
WICHTIG
Warten Sie, bis der Ladevorgang abgeschlossen wurde, ohne ihn zu
unterbrechen. Wenn Sie den Ladevorgang unterbrechen, können die
Daten beschädigt werden oder verloren gehen.
Weitere Aufgaben für die Speicherkarte
Beispiele für weitere Aufgaben, die Sie mithilfe der Speicherkarten der Steuerung
ausführen können:
• Ändern des Images, das von der Karte geladen wird
• Überprüfen eines abgeschlossenen Ladevorgangs
• Löschen eines Images von der Speicherkarte
• Speichern eines leeren Images
• Ändern der Ladeparameter
• Lesen/Schreiben von Anwendungsdaten von der bzw. auf die Karte
Weitere Informationen zum Ausführen dieser Aufgaben finden Sie in der
Publikation 1756-PM017, Logix5000 Controllers Memory Card Programming
Manual.
72
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Verwenden von
ControlLogixEnergiespeichermodulen
(ESMs)
Kapitel 3
Sie können die ControlLogix-ESMs zum Ausführen einer der folgenden
Aufgaben verwenden:
• Versorgen der Steuerungen 1756-L7x mit Spannung, um das Programm
im integrierten, nichtflüchtigen Speicher der Steuerung speichern zu
können, nachdem die Spannungsversorgung zum Chassis unterbrochen
wurde oder nachdem die Steuerung aus einem eingeschalteten Chassis
ausgebaut wurde.
WICHTIG
Wenn Sie ein ESM zum Speichern des Programms im integrierten,
nichtflüchtigen Speicher verwenden, speichern Sie das Programm
nicht auf der in der Steuerung installierten SD-Karte.
• Löschen des Programms aus dem integrierten, nichtflüchtigen Speicher
der Steuerung 1756-L7x. Weitere Informationen finden Sie unter Löschen
des Programms aus dem integrierten, nichtflüchtigen Speicher.
In der folgenden Tabelle sind die ESMs beschrieben.
Best.- Nr.
Beschreibung
1756-ESMCAP
Kondensator-basiertes ESM
In den Steuerungen 1756-L7x ist dieses ESM bereits vorinstalliert.
1756-ESMNSE
Kondensator-basiertes ESM ohne Backupleistung für die Echtzeituhr
Verwenden Sie dieses ESM, wenn für Ihre Anwendung das installierte ESM seine gespeicherte
Restenergie auf 40 Joule oder weniger abbauen muss, bevor es in Ihre Anwendung integriert
oder aus ihr ausgebaut werden kann. Außerdem können Sie dieses ESM nur mit der Steuerung
1756-L73 (8 MB) oder einer Steuerung mit kleinerem Speicher verwenden.
1756-ESMNRM
Sicheres, kondensatorbasiertes ESM (kann nicht ausgebaut werden)
Dieses ESM bietet Ihrer Anwendung verbesserte Sicherheit, da es den physischen Zugriff auf den
USB-Anschluss und die SD-Karte verhindert.
Speichern des Programms im integrierten, nichtflüchtigen Speicher
Gehen Sie wie folgt vor, um das Programm in den nichtflüchtigen Speicher zu
speichern, wenn die Spannungsversorgung der Steuerung unterbrochen wird.
1. Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung der Steuerung.
Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten:
• Ausschalten der Chassisspannung, während die Steuerung im Chassis
installiert ist.
• Ausbauen der Steuerung aus einem eingeschalteten Chassis.
Sobald die Steuerung nicht mehr mit Spannung versorgt wird, beginnt das
Programm mit der Speicherung. Die Statusleuchte „OK“ leuchtet dabei
grün (es handelt sich dabei um ein schwächeres Grün als im normalen
Betrieb) und leuchtet nach Abschluss der Programmspeicherung rot.
Wenn das ESM den Betrieb einstellt, erlischt die Statusleuchte.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
73
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
In der folgenden Abbildung ist die Statusleuchte „OK“ der Steuerung
abgebildet.
2. Lassen Sie das ESM in der Steuerung, bis die Statusleuchte „OK“ erlischt.
Löschen des Programms aus dem integrierten, nichtflüchtigen
Speicher
Gehen Sie, wenn Ihre Anwendung es zulässt, wie folgt vor, um das Programm aus
dem integrierten, nichtflüchtigen Speicher der Steuerung 1756-L7x zu löschen.
1. Bauen Sie das ESM aus der Steuerung aus.
2. Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung der Steuerung.
Sie haben zwei Möglichkeiten, um die Spannungsversorgung zu
unterbrechen:
• Ausschalten der Chassisspannung, während die Steuerung im Chassis
installiert ist.
• Ausbauen der Steuerung aus einem eingeschalteten Chassis.
3. Bauen Sie das ESM wieder in die Steuerung ein.
4. Stellen Sie die Spannungsversorgung der Steuerung wieder her. Dazu
haben Sie zwei Möglichkeiten:
• Wenn die Steuerung im Chassis installiert ist, schalten Sie die
Spannungsversorgung des Chassis wieder ein.
• Wenn die Steuerung nicht im Chassis installiert ist, installieren Sie
zunächst die Steuerung wieder im Chassis und schalten Sie dann das
Chassis wieder ein.
74
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Kapitel 3
Das ESM unterstützt die Wartung der Echtzeituhr der Steuerung, wenn die
Spannungsversorgung unterbrochen wurde. Verwenden Sie die folgende Tabelle,
um die Haltezeit des ESM auf der Grundlage der Temperatur der Steuerung und
des installierten ESM abzuschätzen.
Abschätzen der ESMUnterstützung für
die Echtzeituhr
Haltezeit (in Tagen)
Temperatur
1756-ESMCAP
1756-ESMNRM
1756-ESMNSE
20 °C
12
12
0
40 °C
10
10
0
60 °C
7
7
0
WICHTIG
Alle Aktionen, die eine Rückstellung der Steuerung 1756-L7x (hard- oder
softwarebasiert) ohne installiertes ESM zur Folge haben, führen dazu, dass
die Echtzeituhr der Steuerung auf die Werkseinstellung „01/01/1998“
zurückgesetzt wird.
Informationen zum Überprüfen des Status des ESM finden Sie im Abschnitt
Allgemeine Statusmeldungen auf Seite 188.
Warten der Batterie
(nur Steuerungen 1756-L6x)
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie die von den ControlLogixSteuerungen unterstützten Lithiumbatterien überwachen und warten.
Tabelle 6 – Steuerungen 1756-L6x und kompatible Batterien
Best.- Nr.
Serie
Kompatible Batterie
1756-L61
1756-L62
1756-L63
A
1756-BA1
oder
1756-BATA
oder
1756-BATM
1756-L61
1756-L62
1756-L63
1756-L64
1756-L65
B
1756-BA2
1756-L63XT
B
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Weitere information des
Vorworts.
Überprüfen des Batteriestatus
Wenn die Batterie zu etwa 95 % entladen ist, werden diese Warnungen für
niedrigen Batterieladezustand aktiviert:
• Die Statusleuchte „BAT“ leuchtet konstant rot.
• Es wird ein geringfügiger Fehler (Typ 10, Code 10) protokolliert.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
75
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
WICHTIG: Um ein mögliches Auslaufen der Batterie zu verhindern, auch
wenn die Statusleuchte „BAT“ ausgeschaltet ist, ersetzen Sie Batterien
gemäß dem folgenden Plan.
Temperatur 2,54 cm unterhalb des
Chassis:
Intervall für das Auswechseln der
Batterie:
-25 bis 35 C
Kein Austausch erforderlich
36 bis 40 C
3 Jahre
41 bis 45 C
2 Jahre
46 bis 50 C
16 Monate
51 bis 55 C
11 Monate
56 bis 70 C
8 Monate
Betriebsdauer der Batterie 1756-BA1 oder 1756-BATA
Um abzuschätzen, wie lang die Batterie 1756-BA1 oder 1756-BATA den
Steuerungsspeicher in den Steuerungen 1756-L6x der Serie A unterstützt, gehen
Sie wie folgt vor.
1. Bestimmen Sie die Temperatur 2,54 cm unter dem Chassis.
2. Bestimmen Sie den Prozentsatz der wöchentlichen Betriebszeit der
Steuerung.
BEISPIEL
Wenn eine Steuerung zu folgenden Zeiten ausgeschaltet ist:
• 8 Stunden/Tag während einer 5-Tage-Arbeitswoche
• Den ganzen Samstag und Sonntag
Dann ist die Steuerung 52 % der Zeit ausgeschaltet:
• Gesamtstunden pro Woche = 7 x 24 =168 Stunden
• Gesamtzahl der Stunden pro Woche im ausgeschalteten Zustand =
(5 Tage x 8 Stunden/Tag) + Samstag + Sonntag = 88 Stunden
• Prozentsatz der Zeit im ausgeschalteten Zustand = 88/168 = 52 %
3. Bestimmen Sie die geschätzte Batteriebetriebsdauer im ungünstigsten Fall,
bevor und nachdem die Statusleuchte „BAT“ eingeschaltet wird.
4. Verringern Sie für jedes Jahr der Batteriebetriebsdauer die Zeit vor dem
Einschalten der Statusleuchte „BAT“ um den in der folgenden Tabelle
aufgeführten Prozentsatz.
Verringern Sie die Zeit nach dem Einschalten der Statusleuchte „BAT“
nicht.
76
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
WICHTIG
Kapitel 3
Wenn die Statusleuchte „BAT“ beim Einschalten der Steuerung
aktiviert wird, kann die verbleibende Batteriebetriebsdauer eventuell
kürzer sein als in Tabelle 7 angegeben. Die Betriebsdauer einiger
Batterien kann bereits aufgebraucht worden sein, während die
Steuerung ausgeschaltet war, sodass nicht einmal mehr die
Statusleuchte „BAT“ eingeschaltet werden kann.
Tabelle 7 – Schätzungen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA1 im ungünstigsten Fall
Temperatur
Betriebsdauer der Batterie vor dem Einschalten
der Statusleuchte „BAT“
Spannungsversorgung
unterbrochen
100 %
Spannungsversorgung
unterbrochen
50 %
Jährliche
Verringerung
Batteriebetriebsdauer nach
dem Einschalten der
Statusleuchte „BAT“ und
bei unterbrochener
Spannungsversorgung
60 °C
22 Tage
43 Tage
23 %
6 Stunden
25 °C
21 Tage
42 Tage
17 %
28 Stunden
0 °C
14 Tage
28 Tage
17 %
2,5 Tage
Tabelle 8 – Schätzungen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BATA im ungünstigsten Fall
Temperatur
Betriebsdauer der Batterie vor dem Einschalten
der Statusleuchte „BAT“
Spannungsversorgung
unterbrochen
100 %
Spannungsversorgung
unterbrochen
50 %
Jährliche
Verringerung
Batteriebetriebsdauer nach
dem Einschalten der
Statusleuchte „BAT“ und
bei unterbrochener
Spannungsversorgung
60 °C
98 Tage
204 Tage
11 %
104 Tage
25 °C
146 Tage
268 Tage
5%
157 Tage
0 °C
105 Tage
222 Tage
6%
113 Tage
Batteriemodul 1756-BATM und Batteriebetriebsdauer
Verwenden Sie das Batteriemodul 1756-BATM für alle Steuerungen
1756-L6x/A. Das Batteriemodul wird für Steuerungen mit größerem Speicher
dringend empfohlen.
WICHTIG
Wenn Ihr Projekt nicht im nichtflüchtigen Speicher gespeichert ist, wird der
Einsatz des Batteriemoduls dringend empfohlen.
Wenn die Batterie 1756-BATA im Modul 1756-BATM zu ungefähr 50 %
entladen ist , werden diese Warnungen zu einem niedrigen Batterieladezustand
aktiviert:
• Die Statusleuchte „BAT“ leuchtet konstant rot.
• Es wird ein geringfügiger Fehler (Typ 10, Code 10) protokolliert.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
77
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Abschätzen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA2
Die Batterien 1756-BA2 werden in die Steuerungen 1756-L6x/B eingesetzt.
Bestimmen Sie anhand von Tabelle 9, wie viel Zeit vergehen wird, bis die Batterie
einen niedrigen Ladezustand aufweist.
Tabelle 9 – Schätzungen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA2 abhängig von Temperaturen und Ein-/Ausschaltzyklen im ungünstigsten Fall
Temperatur 2,54 cm unter dem
Chassis, max.
Ein-/Ausschaltzyklen
Batteriebetriebsdauer, bevor die Statusleuchte „BAT“ rot leuchtet
Projektgröße
1 MB
2 MB
4 MB
8 MB
16 MB
3 Mal pro Tag
3 Jahre
3 Jahre
26 Monate
20 Monate
10 Monate
2 pro Tag oder weniger
3 Jahre
3 Jahre
3 Jahre
31 Monate
16 Monate
3 Mal pro Tag
2 Jahre
2 Jahre
2 Jahre
20 Monate
10 Monate
2 pro Tag oder weniger
2 Jahre
2 Jahre
2 Jahre
2 Jahre
16 Monate
46 bis 50 °C
3 pro Tag oder weniger
16 Monate
16 Monate
16 Monate
16 Monate
10 Monate
51 bis 55 °C
3 pro Tag oder weniger
11 Monate
11 Monate
11 Monate
11 Monate
10 Monate
56 bis 70 °C
3 pro Tag oder weniger
8 Monate
8 Monate
8 Monate
8 Monate
8 Monate
–25 bis 35 °C
41 bis 45 °C
78
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Kapitel 3
Abschätzen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA2 nach
Warnungen
Schätzen Sie anhand dieser Tabelle die Batteriebetriebsdauer nach Beginn der
Warnanzeigen für niedrige Batteriespannung ab. Verwenden Sie diese Zeiten
auch, wenn die Steuerung nicht mit Spannung versorgt wird, da sich die
Batteriespannung stets in geringem Maße abbaut.
WICHTIG
Temperatur 2,54 cm unter
dem Chassis, max.
Ein-/Ausschaltzyklen
Prüfen Sie beim Einschalten der Steuerung, ob eine Warnung aufgrund
einer niedrigen Batteriespannung vorliegt. Wenn die Warnung aufgrund
einer niedrigen Batteriespannung zum ersten Mal angezeigt wird, verbleibt
eine kürzere Batteriebetriebsdauer als in dieser Tabelle aufgeführt. Auch im
ausgeschalteten Zustand entleert die Steuerung die Batterie, doch sie kann
die Warnung aufgrund einer niedrigen Batteriespannung nicht aktivieren.
Batteriebetriebsdauer, nachdem die Statusleuchte „BAT“ begonnen hat, rot zu leuchten
(ungünstigster Fall)
Projektgröße
0 bis 20 °C
21 bis 40 °C
41 bis 45 °C
46 bis 50 °C
51 bis 55 °C
56 bis 60 °C
1 MB
2 MB
4 MB
8 MB
16 MB
3 Mal pro Tag
26 Wochen
18 Wochen
12 Wochen
9 Wochen
5 Wochen
1 Mal pro Tag
26 Wochen
26 Wochen
26 Wochen
22 Wochen
13 Wochen
1 pro Monat
26 Wochen
26 Wochen
26 Wochen
26 Wochen
26 Wochen
3 Mal pro Tag
18 Wochen
14 Wochen
10 Wochen
8 Wochen
5 Wochen
1 Mal pro Tag
24 Wochen
21 Wochen
18 Wochen
16 Wochen
11 Wochen
1 pro Monat
26 Wochen
26 Wochen
26 Wochen
26 Wochen
26 Wochen
3 Mal pro Tag
12 Wochen
10 Wochen
7 Wochen
6 Wochen
4 Wochen
1 Mal pro Tag
15 Wochen
14 Wochen
12 Wochen
11 Wochen
8 Wochen
1 pro Monat
17 Wochen
17 Wochen
17 Wochen
17 Wochen
16 Wochen
3 Mal pro Tag
10 Wochen
8 Wochen
6 Wochen
6 Wochen
3 Wochen
1 Mal pro Tag
12 Wochen
11 Wochen
10 Wochen
9 Wochen
7 Wochen
1 pro Monat
12 Wochen
12 Wochen
12 Wochen
12 Wochen
12 Wochen
3 Mal pro Tag
7 Wochen
6 Wochen
5 Wochen
4 Wochen
3 Wochen
1 Mal pro Tag
8 Wochen
8 Wochen
7 Wochen
7 Wochen
5 Wochen
1 pro Monat
8 Wochen
8 Wochen
8 Wochen
8 Wochen
8 Wochen
3 Mal pro Tag
5 Wochen
5 Wochen
4 Wochen
4 Wochen
2 Wochen
1 Mal pro Tag
6 Wochen
6 Wochen
5 Wochen
5 Wochen
4 Wochen
1 pro Monat
6 Wochen
6 Wochen
6 Wochen
6 Wochen
6 Wochen
BEISPIEL
Unter diesen Bedingungen beträgt die Betriebsdauer der Batterie
mindestens 20 Monate, bevor die Statusleuchte „BAT“ rot aufleuchtet:
• Die maximale Temperatur 2,54 cm unter dem Chassis liegt bei 45 °C.
• Sie schalten die Spannungsversorgung der Steuerung dreimal pro Tag
aus und wieder ein.
• Die Steuerung enthält ein Projekt mit 8 MB.
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79
Kapitel 3
Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung
Lagerung und Entsorgung der Batterie
Befolgen Sie bei der Lagerung Ihrer Batterien diese allgemeinen
Richtlinien:
• Batterien sind kühl und trocken zu lagern. Es wird eine Temperatur von
25 °C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 60 % empfohlen.
• Sie können Batterien bis zu 30 Tage lang bei Temperaturen zwischen
–45 und +85 °C lagern, beispielsweise während des Transports.
• Um ein Auslaufen oder andere Gefahren zu vermeiden, lagern Sie
Batterien nicht länger als 30 Tage bei Temperaturen über +60 °C.
Dieses Produkt enthält eine versiegelte Batterie, die während der
Betriebsdauer des Produkts ersetzt werden muss.
Am Ende ihres Lebenszyklus muss die in diesem Produkt enthaltene
Batterie separat vom Hausmüll entsorgt werden.
Sammlung und Recycling von Batterien unterstützen den Umweltschutz
und tragen zur Bewahrung der natürlichen Ressourcen bei, da wertvolle
Materialien wiederverwendet werden können.
80
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kapitel
4
ControlLogix-System und -Steuerungen
ControlLogix-System
Thema
Seite
ControlLogix-System
81
Entwicklung eines ControlLogix-Systems
83
Leistungsmerkmale der ControlLogix-Steuerung
84
Das ControlLogix-System ist chassisbasierend und ermöglicht die Konfiguration
eines Steuerungssystems, das neben Kommunikations- und E/A-Fähigkeiten
auch Ablauf-, Prozess-, Achs- und Antriebssteuerung verwendet.
Konfigurationsoptionen
In diesem Abschnitt sind einige der vielen optionalen Systemkonfigurationen
beschrieben, die bei ControlLogix-Steuerungen zur Verfügung stehen.
Stand-alone-Steuerung und E/A
Eine der einfachsten ControlLogix-Konfigurationen ist eine
Stand-alone-Steuerung mit E/A in einem Chassis.
Abbildung 7 – Stand-alone-Steuerung und E/A
Ausgang
Ausgang
Eingang:
Eingang
L75
Mehrere Steuerungen in einem Chassis
Für einige Anwendungen müssen eventuell mehrere Steuerungen in einem
ControlLogix-Chassis eingesetzt werden. Beispielsweise können zur Steigerung
der Leistung in Achssteuerungsanwendungen mehrere Steuerungen verwendet
werden.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
81
Kapitel 4
ControlLogix-System und -Steuerungen
Abbildung 8 – Mehrere Steuerungen in einem Chassis
EN2T
EN2T
L75
L75
FactoryTalk®-Server
Ethernet
Ethernet
Stratix 8000™-Switch
Kinetix 6500-Antrieb
Kinetix® 6500-Antrieb
Motor
Motor
Motor
Kinetix 6500-Antrieb
Mehrere Geräte, die über mehrere Netzwerke angeschlossen sind
In einigen Anwendungen können die unterschiedlichsten Geräte über mehrere
Kommunikationsnetzwerke an das ControlLogix-Chassis angeschlossen werden.
Beispielsweise kann ein System an folgende Komponenten angeschlossen
werden:
• Verteilte E/A über ein Ethernet-Netzwerk
• Ein PowerFlex®-Antrieb, angeschlossen über ein DeviceNet-Netzwerk*
• Durchfluss-Messgeräte, angeschlossen über eine HART-Verbindung
82
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
ControlLogix-System und -Steuerungen
Kapitel 4
Abbildung 9 – Mehrere Geräte, die über mehrere Netzwerke angeschlossen sind
HART
IF8H
EN2T
EN2T
CN2
DNB
L75
Durchfluss-Messgeräte
von Endress + Hauser
HIGHW
Devicenet
Ethernet
ControlNet
PowerFlex-Antrieb
FactoryTalk-Server
FLEX™-E/A
Ringnetzwerk auf
Ethernet-Geräteebene
POINT I/O™ der Serie
Entwicklung eines
ControlLogix-Systems
Bei der Planung eines ControlLogix-Systems müssen Sie für Ihre Anwendung
verschiedene Systemkomponenten in Betracht ziehen. Zu diesen Komponenten
zählen unter anderem Folgende:
• E/A-Geräte
• Achssteuerungs- und Antriebsanforderungen
• Kommunikationsmodule
• Steuerungen
• Chassis
• Netzteile
• Studio 5000-Umgebung:
Weitere Informationen zur Planung und zur Auswahl von Komponenten für Ihr
ControlLogix-System finden Sie in der ControlLogix-Auswahlanleitung,
Publikation 1756-SG001.
Weitere Informationen zur Planung Ihres ControlLogix-Systems für eine der
folgenden Anwendungen finden Sie im Abschnitt Weitere information:
• Achssteuerung mit Integrated Motion über EtherNet/IP-Netzwerk
• Achssteuerung mit Verwendung eines Koordinatensystems
• Achssteuerung mit Sercos oder analoger Achssteuerung
• Erweiterte Redundanz
• Standardredundanz
• SIL2
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
83
Kapitel 4
ControlLogix-System und -Steuerungen
• Gemäß SIL2 fehlertolerante E/A mit Studio 5000-Unterprogrammen
• Gemäß SIL2 fehlertolerante E/A mit Studio 5000-Add-On-Befehlen
Leistungsmerkmale der
ControlLogix-Steuerung
Die ControlLogix-Steuerungen sind Teil der Logix5000-Steuerungsfamilie, die
von Rockwell Automation angeboten wird. In den folgenden Abschnitten sind
die Alleinstellungsmerkmale der ControlLogix-Steuerungen beschrieben.
System-, Kommunikations- und Programmierfunktionen
Tabelle 10 enthält eine Auflistung der System-, Kommunikations- und
Programmierfunktionen, die bei ControlLogix-Steuerungen verfügbar sind.
Tabelle 10 – Leistungsmerkmale der ControlLogix-Steuerung
84
Leistungsmerkmal
1756-L61, 1756-L62, 1756-L63,
1756-L64, 1756-L65
1756-L71, 1756-L72, 1756-L73,
1756-L74, 1756-L75
Steuerungs-Tasks
• 32 Tasks
• 100 Programme/Task
• Ereignistasks: alle
Ereignisauslöser
• 32 Tasks
• 1000 Programme/Task
• Ereignistasks: alle
Ereignisauslöser
Kommunikationsanschlüsse
1 Anschluss – RS-232, seriell
1 Anschluss – USB, 2.0, Full Speed,
Typ B
Kommunikationsoptionen
•
•
•
•
•
•
•
EtherNet/IP
ControlNet
DeviceNet
Data Highway Plus™
Remote I/O
SynchLink
Prozess- und Gerätenetzwerke anderer Hersteller
Kommunikation über die serielle
Schnittstelle
•
•
•
•
•
ASCII
DF1, Voll-/Halbduplex
DF1-Funkmodem
DH-485
Modbus über Logik
Unterstützte Steuerungsverbindungen,
max.
250
Netzwerkverbindungen je
Netzwerkmodul
•
•
•
•
•
Steuerungsredundanz
Vollständige Unterstützung, mit Ausnahme von
Achssteuerungsanwendungen
Integrierte achssteuerung
• Integrierte Achssteuerung im EtherNet/IP-Netzwerk
• SERCOS-Interface
• Analog-Optionskarten:
– Encoder-Eingang
– LDT-Eingang
– SSI-Eingang
Programmiersprachen
•
•
•
•
n. v.
500
128 ControlNet (1756-CN2/B)
100 ControlNet (1756-CN2/A)
40 ControlNet (1756-CNB)
256 EtherNet/IP; 128 TCP (1756-EN2x)
128 EtherNet/IP; 64 TCP (1756-ENBT)
Kontaktplanlogik
Strukturierter Text
Funktionsblock
Sequenzielles Funktionsdiagramm (SFC)
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ControlLogix-System und -Steuerungen
Kapitel 4
Speicheroptionen
Die ControlLogix-Steuerung steht mit Anwenderspeicher in verschiedenen
Kombinationen zur Verfügung. Bestimmen Sie anhand von Tabelle 11, welche
Steuerung Ihre Speicheranforderungen erfüllt.
Tabelle 11 – Speicheroptionen der ControlLogix-Steuerungen
Steuerung
Speicher für Daten und
Logik
EINGANG/AUSGANG
Reservespeicher
1756-L61
2 MB
478 KB
CompactFlash-Karte(1)
1756-L62
4 MB
1756-L63, 1756-L63XT
8 MB
1756-L64
16 MB
1756-L65
32 MB
1756-L71
2 MB
0,98 MB (1006 KB)
SD-Karte
1756-L72
4 MB
1756-L73, 1756-L73XT
8 MB
1756-L74
16 MB
1756-L75
32 MB
(1) Diese Karten mit nichtflüchtigem Speicher sind optional und im Lieferumfang der Steuerung nicht enthalten.
WICHTIG
Die Steuerungen 1756-L7x werden mit einer installierten SD-Karte geliefert.
Es wird empfohlen, die SD-Karte installiert zu lassen, damit die beim Auftreten
eines Fehlers erzeugten Diagnosedaten automatisch auf die Karte geschrieben
und Rockwell Automation zur Entstörung bereitgestellt werden können.
WICHTIG
Es wird empfohlen, die von Rockwell Automation angebotenen SD-Karten zu
verwenden (Bestellnummer 1784-SD1 oder 1784-SD2).
Zwar können auch andere SD-Karten mit der Steuerung verwendet werden,
doch hat Rockwell Automation die Verwendung solcher Karten mit der
Steuerung noch nicht getestet. Wenn Sie eine nicht von Rockwell Automation
angebotene SD-Karte verwenden, kann es zur Beschädigung oder zum Verlust
von Daten kommen.
Zudem weisen nicht von Rockwell Automation angebotene SD-Karten
möglicherweise nicht dieselben Umwelt- und Zertifizierungseinstufungen
auf wie die Karten von Rockwell Automation und können nicht in denselben
Industrieumgebungen eingesetzt werden wie die von Rockwell Automation
angebotenen industrietauglichen Ausführungen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
85
Kapitel 4
ControlLogix-System und -Steuerungen
Elektronische Codierung
Mit der elektronischen Codierung wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass
das falsche Gerät in einem Steuerungssystem verwendet wird. Dient zum
Vergleichen des im Projekt definierten Geräts mit dem installierten Gerät. Wenn
Sie Codierung nicht übereinstimmt, tritt ein Fehler auf. Folgende Attribute
werden verglichen.
Attribut
Beschreibung
Anbieter
Der Gerätehersteller.
Device Type
(Gerätetyp)
Der allgemeine Produkttyp, beispielsweise digitales E/A-Modul.
Produktcode
Der spezifische Produkttyp. Der Produktcode entspricht einer Bestellnummer.
Hauptversion
Eine Nummer, die den Funktionsumfang eines Geräts angibt.
Geringfügige
Änderung
Eine Nummer, die Verhaltensänderungen des Geräts angibt.
Die folgenden Optionen sind für die elektronische Codierung verfügbar.
Codierungsoption
Beschreibung
Compatible
Module
(Kompatibles
Modul)
Damit kann das installierte Gerät die Codierung des im Projekt definierten Geräts akzeptieren,
sofern das installierte Gerät das definierte Gerät emulieren kann. Mit „Compatible Module“ kann
ein Gerät durch ein anderes Gerät ersetzt werden, wenn letzteres die folgenden Merkmale hat:
• Dieselbe Bestellnummer
• Dieselbe oder eine höhere Hauptversion
• Eine Nebenversion mit folgenden Bedingungen:
– Wenn die Hauptversion identisch ist, muss die Nebenversion gleich oder höher sein.
– Wenn die Hauptversion höher ist, spielt die Nebenversion keine Rolle.
Disable Keying
(Codierung
deaktivieren)
Gibt an, dass die Codierungsattribute nicht berücksichtigt werden, wenn Sie versuchen, mit
einem Gerät zu kommunizieren. Mit „Disable Keying“ kann die Kommunikation mit einem Gerät
erfolgen, das nicht dem Typ entspricht, der im Projekt angegeben ist.
ACHTUNG: Gehen Sie äußerst vorsichtig vor, wenn Sie „Disabled Keying“ verwenden. Falls Sie die
Option falsch einsetzen, besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr oder es kann zu Sachschäden
oder wirtschaftlichen Verlusten kommen.
Es wird dringend empfohlen, die Option „Disable keying“ nicht zu verwenden.
Wenn Sie „Disable Keying“ verwenden, müssen Sie in voller Eigenverantwortung sicherstellen,
dass das verwendete Modul die funktionalen Anforderungen der Anwendung erfüllt.
Exact Match
Gibt an, dass für eine Kommunikation alle Codierungsattribute übereinstimmen müssen. Wenn
(Exakte
eines der Attribute nicht exakt übereinstimmt, ist keine Kommunikation mit dem Gerät möglich.
Übereinstimmung)
Bedenken Sie die Auswirkungen der Codierungsoptionen bei der Auswahl.
WICHTIG
Wenn die elektronischen Codierungsparameter während des Betriebs geändert
werden, werden die Verbindungen mit dem Gerät und allen am Gerät angeschlossenen
Geräten unterbrochen. Verbindungen mit anderen Steuerungen können ebenfalls
unterbrochen werden.
Wenn eine E/A-Verbindung mit einem Gerät unterbrochen wird, kann dies zu
Datenverlust führen.
Weitere Informationen
Weitere ausführliche Informationen zur elektronischen Codierung finden Sie in
der Publikation LOGIX-AT001, Electronic Keying in Logix5000 Control
Systems Application Technique.
86
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kapitel
5
Kommunikationsnetzwerke
Verfügbare Netzwerke
Thema
Seite
Verfügbare Netzwerke
87
EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation
88
ControlNet-Netzwerkkommunikation
91
DeviceNet-Netzwerkkommunikation
94
Data Highway Plus-Netzwerkkommunikation (DH+)
97
Universal Remote I/O-Kommunikation (RIO)
99
Foundation Fieldbus-Kommunikation
101
HART-Kommunikation
102
Für ControlLogix-Systeme stehen verschiedene Kommunikationsnetzwerke
zur Verfügung. Tabelle 12 beschreibt typische Netzwerkanwendungen, die mit
ControlLogix-Systemen verwendet werden. Außerdem sind die Netzwerke
aufgeführt, die für die Unterstützung solcher Anwendungen verfügbar sind.
Tabelle 12 – Anwendungen und unterstützte Netzwerke
Anwendungstyp
Unterstützte Netzwerke
Integrierte Achssteuerung
EtherNet/IP
Integrated Motion über Ethernet/IP-Netzwerk für die
zeitliche Synchronisierung
EtherNet/IP
Steuerung der verteilten E/A
•
•
•
•
•
•
Produzieren/Konsumieren von Daten zwischen
Steuerungen
• ControlNet
• EtherNet/IP
Nachrichtenübertragung zu und von anderen Geräten,
einschließlich des Zugriffs auf die Steuerung über die
Anwendung Logix Designer
•
•
•
•
•
•
ControlNet
DeviceNet
EtherNet/IP
Foundation Fieldbus
HART
Universal Remote I/O
ControlNet
DeviceNet (nur zu Geräten)
Data Highway Plus (DH+)
DH-485
EtherNet/IP
Seriell
Weitere Informationen zum Netzwerkaufbau für Ihr System finden Sie in
der Publikation ENETR-M002, Ethernet Design Considerations Reference
Manual.Ethernet Design Considerations Reference Manual.
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87
Kapitel 5
Kommunikationsnetzwerke
Das EtherNet/IP-Netzwerk bietet eine breite Palette von Steuerungs-,
Konfigurations- und Datenerfassungsservices durch Überlagerung der StandardInternet-Protokolle wie TCP/IP und UDP durch das Common Industrial
Protocol (CIP). Diese Kombination allgemein akzeptierter Normen stellt die
Fähigkeiten zur Verfügung, die den Austausch von Daten und die Steuerung von
Anwendungen ermöglichen.
EtherNet/IPNetzwerkkommunikation
Das EtherNet/IP-Netzwerk verwendet kommerzielle, handelsübliche
Ethernet-Komponenten und physikalische Medien und bietet Ihnen so eine
wirtschaftliche Lösung für den Fertigungsbereich.
Abbildung 10 – Beispiel für ein EtherNet/IP-Netzwerk
Arbeitsstation
• ControlLogix
• 1756-EN2T
Verteilte E/A
LINK NET OK
LINK NET OK
1756-EN2T
CompactLogix™
1794-AENT
Switch
1734-AENT
PowerFlex 700S
DLR-Topologie (Device Level Ring) über
1783-ETAP mit Abzweigung angeschlossen
00 2
1734-AENTR
POINT I O
Module
Status
Network
Activity
Network
Status
Link 1
Activity/
Status
Point Bus
Status
System
Power
IP ADDRESS
Field
Power
Link 2
Activity/
Status
Weitere Informationen zur Verwendung von EtherNet/IP-Modulen finden Sie in
der Publikation ENET-UM001, Logix5000 Control Systems User Manual.
Leistungsmerkmale der ControlLogix-EtherNet/IP-Module
Die ControlLogix-EtherNet/IP-Kommunikationsmodule bieten folgende
Leistungsmerkmale:
• Unterstützung von Messaging, produzierten/konsumierten Tags,
Bedienerschnittstellen und verteilten E/A
• Möglichkeit zur Verkapselung von Nachrichten im
TCP/UDP/IP-Standardprotokoll
88
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kommunikationsnetzwerke
Kapitel 5
• Eine gemeinsame Applikationsebene mit ControlNet- und
DeviceNet-Netzwerken
• Netzwerkverbindungen über ein RJ45-Kabel
• Unterstützung von Halb-/Vollduplex-Betrieb mit 10 MB oder 100 MB
• Unterstützen Standard-Switches.
ControlLogix-EtherNet/IP-Kommunikationsmodule
Für die EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation in einem ControlLogix-System
können Sie aus verschiedenen Modulen auswählen. Tabelle 13 enthält eine
Auflistung der Module und ihrer primären Leistungsmerkmale.
Tabelle 13 – EtherNet/IP-Kommunikationsmodule und ihre Leistungsmerkmale
Modul
Verwendungszweck
1756-ENBT
• Anschluss von Steuerungen an E/A-Module (erfordert einen Adapter für verteilte E/A).
• Kommunikation mit anderen EtherNet/IP-Geräten (Nachrichten).
• Dient als Übertragungspfad für die gemeinsame Nutzung von Daten zwischen
Logix5000-Steuerungen (Produzieren/Konsumieren).
• Überbrückung von EtherNet/IP-Netzknoten zur Weiterleitung von Nachrichten an Geräte
in anderen Netzwerken.
1756-EN2T
• Ausführung derselben Funktionen wie das Modul 1756-ENBT mit der doppelten Kapazität
für anspruchsvollere Anwendungen.
• Bereitstellung einer vorübergehenden Konfigurationsverbindung über den
USB-Anschluss.
• Schnelles Konfigurieren der IP-Adressen mithilfe von Drehschaltern.
1756-EN2F
• Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-EN2T.
• Anschließen von Glasfasermedien über einen LWL-Anschluss am Modul.
1756-EN2TR
• Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-EN2T.
• Unterstützung der Kommunikation in einer Ringtopologie für ein DLR-Ringnetzwerk
(Device Level Ring) mit Einzelfehlertoleranz.
1756-EN2TRXT
• Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-EN2T.
• Unterstützung der Kommunikation in einer Ringtopologie für ein DLR-Ringnetzwerk
(Device Level Ring) mit Einzelfehlertoleranz.
• Unter extremen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen zwischen –25 bis +70 °C
betrieben wird
1756-EN3TR
• Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-EN2TR.
• Erweitertes Integrated Motion über EtherNet/IP-Netzwerk.
• Unterstützung von bis zu 128 Steuerungsachsen.
1756-EN2TSC
• Ausführung derselben Funktionen wie das Modul 1756-ENBT mit der doppelten Kapazität
für anspruchsvollere Anwendungen.
• Bereitstellung einer vorübergehenden Konfigurationsverbindung über den
USB-Anschluss.
• Schnelles Konfigurieren der IP-Adressen mithilfe von Drehschaltern.
1756-EN2TXT
• Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-EN2T.
• unter extremen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen zwischen –25 bis +70 °C
betrieben wird
1756-EWEB
• Bereitstellung anpassbarer Webseiten für den externen Zugriff auf
Steuerungsinformationen.
• Bereitstellung von dezentralem Zugriff über einen Internet-Browser auf Tags in einer
lokalen ControlLogix-Steuerung.
• Kommunikation mit anderen EtherNet/IP-Geräten (Nachrichten).
• Überbrückung von EtherNet/IP-Netzknoten zur Weiterleitung von Nachrichten an Geräte
in anderen Netzwerken.
• Unterstützung von Ethernet-Geräten, die nicht auf EtherNet/IP mit einer SocketSchnittstelle basieren.
Dieses Modul unterstützt keine E/A oder produzierte/konsumierte Tags.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
89
Kapitel 5
Kommunikationsnetzwerke
Software für EtherNet/IP-Netzwerke
Tabelle 14 enthält eine Auflistung der Software, die mit den
EtherNet/IP-Netzwerken und -Modulen verwendet wird.
Tabelle 14 – Software für den Einsatz mit EtherNet/IP-Netzwerken
Software
Verwendungszweck
Erforderlich oder
optional
Anwendung Logix Designer
• Konfigurieren von ControlLogix-Projekten.
• Definieren der EtherNet/IP-Kommunikation
Erforderlich
RSLinx Classic oder RSLinx®
Enterprise
• Konfigurieren von Kommunikationsgeräten.
• Bereitstellen von Diagnosefunktionen.
• Einrichten der Kommunikation zwischen Geräten.
Erforderlich
BOOTP/DHCPDienstprogramm
Zuordnen von IP-Adressen zu Geräten in einem
EtherNet/IP-Netzwerk
Optional
RSNetWorx™ for EtherNet/IP • Konfigurieren von EtherNet/IP-Geräten mithilfe von
IP-Adressen und/oder Hostnamen
• Bereitstellung des Bandbreitestatus.
Verbindungen über ein EtherNet/IP-Netzwerk
Indirekt legen Sie die Anzahl der von der Steuerung genutzten Verbindungen
fest, indem Sie die Steuerung für die Kommunikation mit anderen Geräten im
System konfigurieren. Verbindungen sind Ressourcenzuordnungen, die im
Vergleich zu Nachrichten ohne Verbindung eine zuverlässigere Kommunikation
zwischen Geräten ermöglichen.
Alle EtherNet/IP-Verbindungen sind azyklisch. Das angeforderte Paketintervall
(RPI) für die E/A-Steuerung oder das Programm, wie beispielsweise ein MSGBefehl, löst eine azyklische Verbindung aus. Azyklische Nachrichten ermöglichen
Ihnen bei Bedarf das Senden und Empfangen von Daten.
Backplanekommunikation mit doppelter Datengeschwindigkeit
(DDR)
Die DDR-Kommunikation kann mit der Steuerung 1756-L7x erzielt werden.
Die folgenden Kommunikationsmodule unterstützen DDR, wenn sie in
Verbindung mit der Steuerung 1756-L7x eingesetzt werden. Es sind die
minimalen Produktserien angegeben:
• 1756-EN2T/C
• 1756-EN2TR/B
• 1756-EN2TF/B
• 1756-EN2TXT/C
• 1756-EN3TR/A
• 1756-RM/B
Die DDR-Kommunikation lässt sich am effizientesten erzielen, wenn alle
Module im Kommunikationspfad DDR-Module sind – anders ausgedrückt,
wenn ausschließlich eine Kommunikation (Verbindung) zwischen DDRModulen vorliegt.
90
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kommunikationsnetzwerke
Kapitel 5
Die DDR-Kommunikation lässt sich auch in einem Chassis mit einer
Kombination aus DDR- und Nicht-DDR-Modulen erzielen. Die DDRKommunikation findet zwischen den Modulen statt, die diese unterstützen.
Wenn sich im Chassis auch Nicht-DDR-Module befinden, erfolgt die
Kommunikation zwischen diesen Modulen mit der Nicht-DDRGeschwindigkeit.
Beispielsweise könnte ein Chassis vorliegen, das über zwei Steuerungen 1756-L7x
in den Steckplätzen 0 und 1 verfügt, die miteinander mit DDR-Geschwindigkeit
kommunizieren, und zusätzlich über zwei nicht DDR-fähige Steuerungen
1756-L6x in den Steckplätzen 2 und 3 verfügt.
Bei Verwendung der Multicast-Kommunikation innerhalb eines Chassis für
mehrere Module wird die Übertragungsgeschwindigkeit auf die Geschwindigkeit
des langsamsten Moduls (also der Nicht-DDR-Geschwindigkeit) verringert.
Wenn beispielsweise eine Steuerung 1756-L7x ein Tag für eine Steuerung
1756-L7x und eine Steuerung 1756-L6x an derselben Multicast-Verbindung
produziert, muss es die Nicht-DDR-Geschwindigkeit verwenden.
ControlNetNetzwerkkommunikation
Das ControlNet-Netzwerk ist ein Echtzeitsteuerungsnetzwerk, das die
Hochgeschwindigkeitsübertragung von zeitkritischen E/A- sowie Verriegelungsund Messaging-Signalen ermöglicht. Hierzu zählen unter anderem das
Hoch- und Herunterladen von Programm- und Konfigurationsdaten an einer
einzelnen physikalischen Medienverbindung. Die äußerst effizienten
Datenübertragungsfähigkeiten des ControlNet-Netzwerks verbessern die E/ALeistung und die Peer-to-Peer-Kommunikation in einem beliebigen System oder
einer beliebigen Anwendung.
Das ControlNet-Netzwerk ist äußerst deterministisch und reproduzierbar.
Darüber hinaus hat es keinerlei Auswirkungen auf das Netzwerk, wenn Sie
Geräte anschließen oder trennen. Diese Qualität führt zu einer zuverlässigen,
synchronisierten und koordinierten Echtzeitleistung.
Das ControlNet-Netzwerk wird häufig wie folgt eingesetzt:
• Als Ersatz/Austausch für das Remote I/O-Netzwerk (RIO-Netzwerk),
da das ControlNet-Netzwerk zahlreiche E/A-Punkte erfahrungsgemäß
problemlos verwalten kann
• Als Backbone für mehrere dezentrale DeviceNet-Netzwerke
• Als Peer-Verriegelungsnetzwerk
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
91
Kapitel 5
Kommunikationsnetzwerke
Abbildung 11 – ControlNet-Netzwerke – Überblick
Arbeitsstation
Verteilte E/A
CompactLogix
PowerFlex 700S
• 1756-CNB
• 1756 I/O
ControlNet
FlexLogix
PanelView
• 1794-ACN15
• 1794 I/O
• 1734-ACNR
• 1734 I/O
PLC-5/40C15
In diesem Beispiel werden diese Aktionen über das ControlNet-Netzwerk
ausgeführt:
• Die Steuerungen produzieren und konsumieren Tags.
• Die Steuerungen initiieren MSG-Befehle für folgende Aufgaben:
– Senden und Empfangen von Daten.
– Konfigurieren von Geräten
• Die Workstation wird für folgende Aufgaben verwendet:
– Konfigurieren der ControlNet-Geräte und des ControlNet-Netzwerks.
– Herunterladen und Hochladen von Projekten von den Steuerungen.
Weitere Informationen zur Verwendung von ControlNet-Modulen finden Sie in
der Publikation CNET-UM001, ControlNet Modules in Logix5000 Control
Systems User Manual.
Leistungsmerkmale der ControlLogix ControlNet-Module
Die ControlNet-Kommunikationsmodule bieten folgende Leistungsmerkmale:
• Unterstützung von Messaging, produzierten/konsumierten Tags und
verteilten E/A
• Verwendung einer gemeinsamen Applikationsebene mit DeviceNet- und
EtherNet/IP-Netzwerken
• Erfordert keine Routing-Tabellen
• unterstützen die Verwendung von Koax- und Glasfaser-Repeatern zur
Isolierung und bei größeren Entfernungen.
• Unterstützung redundanter Medien (nur Module 1756-CNBR,
1756-CN2R und 1756-CN2RXT)
92
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kommunikationsnetzwerke
Kapitel 5
ControlLogix ControlNet-Module
Tabelle 15 In dieser Tabelle sind die verfügbaren ControlLogix ControlNetModule zusammen mit ihren primären Leistungsmerkmalen aufgeführt.
Tabelle 15 – ControlNet-Module und ihre Leistungsmerkmale
Modul
Verwendungszweck
1756-CNB
• Steuerung von E/A-Modulen.
• Kommunikation mit anderen ControlNet-Geräten (Nachrichten).
• Gemeinsame Verwendung von Daten mit anderen Logix5000-Steuerungen (Produzieren/
Konsumieren).
• Überbrückung von ControlNet-Netzwerkverbindungen zur Weiterleitung von Nachrichten
an Geräte in anderen Netzwerken.
1756-CN2
• Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-CNB.
• Bereitstellung der doppelten Kapazität für anspruchsvollere Anwendungen.
1756-CN2R
• Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-CN2.
• Unterstützung redundanter ControlNet-Medien.
1756-CN2RXT
• Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-CN2R.
• Unter extremen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen zwischen –25 bis +70 °C
betrieben wird
1756-CNBR
• Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-CNB.
• Unterstützung redundanter ControlNet-Medien.
Software für ControlNet-Netzwerke
Tabelle 16 enthält eine Auflistung der Software, die mit den
ControlNet-Netzwerken und -Modulen verwendet wird.
Tabelle 16 – Software für den Einsatz mit ControlNet-Netzwerken
Software
Verwendungszweck
Erforderlich oder
optional
Anwendung Logix Designer
• Konfigurieren von ControlLogix-Projekten.
• Definieren der ControlNet-Kommunikation
Erforderlich
RSNetWorx™ for ControlNet™
• Konfigurieren von ControlNet-Geräten.
• Planen eines Netzwerks.
RSLinx Classic oder Enterprise
• Konfigurieren von Kommunikationsgeräten.
• Bereitstellen von Diagnosefunktionen.
• Einrichten der Kommunikation zwischen Geräten.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
93
Kapitel 5
Kommunikationsnetzwerke
Verbindungen über ein ControlNet-Netzwerk
Indirekt legen Sie die Anzahl der von der Steuerung genutzten Verbindungen
fest, indem Sie die Steuerung für die Kommunikation mit anderen Geräten im
System konfigurieren. Verbindungen sind Ressourcenzuordnungen, die im
Vergleich zu Nachrichten ohne Verbindung eine zuverlässigere Kommunikation
zwischen Geräten ermöglichen.
Tabelle 17 – ControlNet-Verbindungen
Verbindung
Definition
Zyklisch
(nur in einem
ControlNetNetzwerk)
Eine zyklische Verbindung gibt es nur bei der ControlNet-Kommunikation. Eine zyklische
Verbindung ermöglicht Ihnen das wiederholte Senden und Empfangen von Daten mit einem
vordefinierten Intervall, dem angeforderten Paketintervall (RPI). Beispielsweise ist eine
Verbindung zu einem E/A-Modul eine zyklische Verbindung, da Sie Daten von dem Modul
wiederholt und mit einem festgelegten Intervall empfangen können.
Weitere zyklische Verbindungen umfassen Verbindungen zu:
• Kommunikationsgeräten
• produzierten/konsumierten Tags
In einem ControlNet-Netzwerk müssen Sie die Software RSNetWorx für ControlNet verwenden, um
alle zyklischen Verbindungen zu aktivieren und eine Netzwerkaktualisierungszeit (NUT)
festzulegen. Durch die Planung einer Verbindung wird die Netzwerkbandbreite eigens für die
Verwaltung der Verbindung reserviert.
Azyklisch
Eine azyklische Verbindung ist eine Nachrichtenübertragung zwischen Geräten, die durch das
angeforderte Paketintervall (RPI) oder das Programm, wie z. B. durch einen MSG-Befehl, ausgelöst
wird. Azyklische Nachrichten ermöglichen Ihnen bei Bedarf das Senden und Empfangen von
Daten:
Azyklische Verbindungen verwenden die Netzwerkbandbreite, die verbleibt, nachdem zyklische
Verbindungen zugeordnet wurden.
ControlNet-Modulverbindungen
Die Kommunikationsmodule 1756-CNB und 1756-CNBR unterstützen
64 CIP-Verbindungen über ein ControlNet-Netzwerk. Für eine optimale
Leistung sollten Sie jedoch maximal 48 Verbindungen pro Modul konfigurieren.
Die Kommunikationsmodule 1756-CN2, 1756-CN2R und 1756-CN2RXT
unterstützen 128 Verbindungen über ein ControlNet-Netzwerk, von denen alle
ohne das Risiko von Leistungseinbußen konfiguriert werden können.
DeviceNetNetzwerkkommunikation
Das DeviceNet-Netzwerk verwendet das CIP-Protokoll (Common Industrial
Protocol) zum Bereitstellen der Steuerungs-, Konfigurations- und
Datenerfassungsfähigkeiten für industriell genutzte Geräte. Das DeviceNetNetzwerk verwendet die bewährte CAN-Technologie (Controller Area
Network), mit der sich die Installationskosten senken und die Installationszeit
sowie teure Ausfallzeiten verkürzen lassen.
Ein DeviceNet-Netzwerk ermöglicht den Zugriff auf die intelligenten
Funktionen in Ihren Geräten, indem es Ihnen die Möglichkeit bietet, Geräte
direkt an Steuerungen im Fertigungsbereich anzuschließen, ohne die einzelnen
Geräte fest mit einem E/A-Modul verdrahten zu müssen.
Mit einem ControlLogix-System ist die DeviceNet-Kommunikation nur mit
dem DeviceNet-Kommunikationsmodul 1756-DNB möglich.
94
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kommunikationsnetzwerke
Kapitel 5
Abbildung 12 – ControlLogix-DeviceNet-Netzwerk – Überblick
• ControlLogix
• 1756-ENBT
EtherNet/IP-Netzwerk
CompactLogix
FLEX I/O
1788-EN2DNR
DeviceNet-Netzwerk
Personal Computer
Sensor
Drucktastengruppe
Motorstarter
Eingangs-/Ausgangsgeräte
Strichcodescanner
Leuchtmelder
PowerFlex
In diesem Beispiel ist die ControlLogix-Steuerung am DeviceNet-Netzwerk und
an den Geräten über den Koppler 1788-EN2DN angeschlossen.
Weitere Informationen zur Verwendung von DeviceNet-Modulen und -Geräten
finden Sie in der Publikation DNET-UM004, DeviceNet Modules in Logix5000
Control Systems User Manual.
Leistungsmerkmale des ControlLogix-DeviceNet-Moduls
Das DeviceNet-Kommunikationsmodul bietet folgende Leistungsmerkmale:
• Es unterstützt das Messaging zu Geräten (nicht von Steuerung zu
Steuerung)
• Es verwendet eine gemeinsame Applikationsebene mit ControlNet- und
EtherNet/IP-Netzwerken
• Es bietet Diagnosen für eine verbesserte Datenerfassung und
Fehlererkennung
• Es erfordert eine weniger aufwändige Verdrahtung als festverdrahtete
Standardsysteme
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
95
Kapitel 5
Kommunikationsnetzwerke
ControlLogix-DeviceNet-Bridge-Modul und -Koppler
Tabelle 18 enthält eine Auflistung der ControlLogix-DeviceNet-Bridge-Module
und Koppler, die mit dem DeviceNet-Netzwerk verwendet werden können.
Tabelle 18 – DeviceNet-Kommunikationsmodule und ihre Leistungsmerkmale
Modul/Gerät
Verwendungszweck
1756-DNB
• Steuerung von E/A-Modulen.
• Kommunikation mit anderen DeviceNet-Geräten (über Nachrichten).
1788-EN2DNR
Verbinden eines EtherNet/IP-Netzwerks mit einem DeviceNet-Netzwerk.
1788-CN2DN
Verbinden eines ControlNet-Netzwerks mit einem DeviceNet-Netzwerk.
Software für DeviceNet-Netzwerke
Tabelle 19 enthält eine Auflistung der Software, die mit den
DeviceNet-Netzwerken und -Modulen verwendet wird.
Tabelle 19 – Software für die Verwendung mit DeviceNet-Netzwerken
Software
Verwendungszweck
Erforderlich oder
optional
Anwendung Logix Designer
• Konfigurieren von ControlLogix-Projekten.
• Definieren der DeviceNet-Kommunikation.
Erforderlich
RSNetWorx™ für DeviceNet™
• Konfigurieren von DeviceNet-Geräten.
• Definieren der Abtastliste für diese Geräte.
RSLinx Classic oder Enterprise
• Konfigurieren von Kommunikationsgeräten.
• Bereitstellen von Diagnosefunktionen.
• Einrichten der Kommunikation zwischen Geräten.
Verbindungen über DeviceNet-Netzwerke
Die ControlLogix-Steuerung erfordert zwei Verbindungen für jedes 1756-DNBModul. Eine Verbindung ist für den Modulstatus und die Konfiguration
bestimmt. die andere Verbindung ist eine Rack-optimierte Verbindung für die
Gerätedaten.
ControlLogix-DeviceNet-Modulspeicher
Das Modul 1756-DNB besitzt feste Speicherbereiche für die Eingangs- und
Ausgangsdaten der DeviceNet-Geräte im Netzwerk. Jedes Gerät in Ihrem
Netzwerk erfordert entweder eine bestimmte Menge an Eingangs- oder
Ausgangsspeicher des Scanners. Einige Geräte senden und empfangen Daten,
sodass sie sowohl Eingangs- als auch Ausgangsspeicher benötigen. Das Modul
1756-DNB unterstützt Folgendes:
• 124 DINTs Eingangsdaten
• 123 DINTs Ausgangsdaten
96
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kommunikationsnetzwerke
Data Highway PlusNetzwerkkommunikation
(DH+)
Kapitel 5
Für die DH+-Netzwerkkommunikation können Sie zwei Moduloptionen im
ControlLogix-Chassis einsetzen. Tabelle 20 lists the DH+ modules and
capabilities.
Tabelle 20 – DH+-Module und ihre Leistungsmerkmale
RIO-Modul
Verwendungszweck
1756-DHRIO
•
•
•
•
Hat die Funktion eines RIO-Scanners (Remote I/O).
Unterstützt 32 logische Rack-Verbindungen oder 16 Blocktransfer-Verbindungen pro Kanal.
Stellt Verbindungen zwischen Steuerungen und E/A-Adaptern her.
Verteilt die Steuerung so, dass jede Steuerung über ihre eigene E/A verfügt.
1756-DHRIOXT
•
•
•
•
•
Hat die Funktion eines RIO-Scanners (Remote I/O).
Unterstützt 32 logische Rack-Verbindungen oder 16 Blocktransfer-Verbindungen pro Kanal.
Stellt Verbindungen zwischen Steuerungen und E/A-Adaptern her.
Verteilt die Steuerung so, dass jede Steuerung über ihre eigene E/A verfügt.
Unter extremen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen zwischen –25 bis +70 °C
betrieben wird
Verwenden Sie für die DH+-Netzwerkkommunikation das
Modul 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT im ControlLogix-Chassis, um
Informationen zwischen den folgenden Steuerungen auszutauschen:
• PLC- und SLC-Steuerungen
• ControlLogix-Steuerungen und PLC- oder SLC-Steuerungen
• ControlLogix-Steuerungen
Das DH+-Netzwerk stellt zudem Folgendes bereit:
• Datenaustausch zwischen Steuerungen
• Werksweite gemeinsame Datennutzung
• Gemeinsame Datennutzung auf zellularer Ebene
Sie können maximal 32 Stationen an einem einzigen DH+-Netzwerk
anschließen:
• Kanal A unterstützt 57,6 kbit/s, 115,2 kbit/s und 230,4 kbit/s.
• Kanal B unterstützt 57,6 kbit/s und 115,2 kbit/s.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
97
Kapitel 5
Kommunikationsnetzwerke
Abbildung 13 – Beispiel für die Kommunikation im ControlLogix DH+-Netzwerk
Datenerfassung und
Rezeptverwaltung
Arbeitsstation
EtherNet/IP-Netzwerk
ControlLogix
ControlLogix
DH+-Netzwerk
DH+-Netzwerk
PLC-5
SLC™ 500
RSView®
PLC-5
SLC 500
RSView
Kommunikation über ein DH+-Netzwerk
Damit die Steuerung mit einer Workstation oder einem anderen Gerät über ein
DH+-Netzwerk kommunizierten kann, führen Sie mithilfe der Software RSLinx
Classic folgende Schritte aus:
• Geben Sie eine eindeutige Verbindungs-ID für jede ControlLogixBackplane und ein zusätzliches Netzwerk im Kommunikationspfad an.
• Konfigurieren Sie die Routing-Tabelle für das Modul 1756-DHRIO oder
1756-DHRIOXT.
Das Modul 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT kann eine Nachricht über
bis zu vier Kommunikationsnetzwerke und drei Chassis weiterleiten. Dieser
Grenzwert bezieht sich nur auf das Weiterleiten einer Nachricht und nicht auf
die Gesamtzahl der Netzwerke oder Chassis in einem System.
Weitere Informationen zum Konfigurieren und Verwenden eines DH+-Netzwerks über das Modul 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT finden Sie
in der Publikation 1756-UM514 ControlLogix Data Highway Plus/Remote
I/O-Kommunikationsschnittstellenmodul – Benutzerhandbuch.
98
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kommunikationsnetzwerke
Universal Remote I/OKommunikation (RIO)
Kapitel 5
Für die Universal Remote I/O-Kommunikation können Sie zwei Moduloptionen im ControlLogix-Chassis einsetzen. Tabelle 21 In dieser Tabelle sind
die RIO-Module und ihre Leistungsmerkmale aufgelistet.
Tabelle 21 – RIO-Module und ihre Leistungsmerkmale
RIO-Modul
Verwendungszweck
1756-RIO
• Hat die Funktion eines RIO-Scanners und -Adapters.
• Unterstützt Verbindungen zu 32 Racks in einer beliebigen Kombination der Rack-Größen
oder Blocktransfers.
• Aktualisierung von Daten zur ControlLogix-Steuerung mithilfe zyklischer Verbindungen.
1756-DHRIO
•
•
•
•
Hat die Funktion eines RIO-Scanners.
Unterstützt 32 logische Rack-Verbindungen oder 16 Blocktransfer-Verbindungen pro Kanal.
Stellt Verbindungen zwischen Steuerungen und E/A-Adaptern her.
Verteilt die Steuerung so, dass jede Steuerung über ihre eigene E/A verfügt.
1756-DHRIOXT
•
•
•
•
•
Hat die Funktion eines RIO-Scanners.
Unterstützt 32 logische Rack-Verbindungen oder 16 Blocktransfer-Verbindungen pro Kanal.
Stellt Verbindungen zwischen Steuerungen und E/A-Adaptern her.
Verteilt die Steuerung so, dass jede Steuerung über ihre eigene E/A verfügt.
Unter extremen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen zwischen –25 bis +70 °C
betrieben wird
Wenn ein Kanal am Modul 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT für die
dezentrale E/A konfiguriert ist, übernimmt das Modul die Funktion eines
Scanners für ein Universal Remote I/O-Netzwerk. Die Steuerung kommuniziert
mit dem Modul, sodass dieses die E/A-Daten im Universal Remote
I/O-Netzwerk sendet und empfängt.
Das Modul 1756-RIO kann die Aufgabe eines Scanners oder Adapters in einem
Remote I/O-Netzwerk übernehmen. Das Modul 1756-RIO überträgt digitale,
Blocktransfer-, analoge und Sonderdaten ohne Nachrichtenbefehle.
Abbildung 14 – Beispiel für die Kommunikation in einem ControlLogix-Universal Remote
I/O-Netzwerk
ControlLogix
1771-ASB
1746-ASB
Universal Remote I/O-Netzwerk
PLC-5
1794-ASB
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
99
Kapitel 5
Kommunikationsnetzwerke
Kommunikation über ein Universal Remote I/O-Netzwerk
Damit die Steuerung die E/A über ein Universal Remote I/O-Netzwerk steuern
kann, müssen Sie wie folgt vorgehen.
1. Konfigurieren Sie den dezentralen E/A-Adapter.
2. Konzipieren Sie das Remote I/O-Netzwerkkabel.
3. Schließen Sie das Remote I/O-Netzwerkkabel an.
4. Konfigurieren Sie den Scannerkanal.
Weitere Informationen zum Konfigurieren eines Remote I/O-Netzwerks mit den
Modulen 1756-RIO, 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT finden Sie in diesen
Publikationen:
• Data Highway Plus-Remote I/O Communication Interface Module User
Manual, Publikation 1756-UM514
• ControlLogix Remote I/O Communication Module User Manual,
Publikation 1756-UM534
Denken Sie bei der Planung Ihres Remote I/O-Netzwerks an Folgendes:
• Alle an einem Remote I/O-Netzwerk angeschlossenen Geräte müssen
mit derselben Kommunikationsgeschwindigkeit kommunizieren.
Für dezentrale E/A stehen folgende Geschwindigkeiten zur Verfügung:
– 57,6 kbit/s
– 115,2 kbit/s
– 230,4 kbit/s
• Sie müssen jedem Kanal, der im dezentralen E/A-Scannermodus
verwendet wird, eindeutige teilweise und vollständige Racks zuordnen.
Es können nicht beide Kanäle eines Moduls 1756-DHRIO oder
1756-DHRIOXT dieselbe Adresse eines teilweisen oder vollständigen
Racks abtasten. Beide Modulkanäle können mit 00 bis 37 oktal oder
40 bis 77 oktal kommunizieren, doch jeder Kanal kann immer nur mit
einer Adresse kommunizieren, ganz gleich, in welche der beiden Bereiche
er fällt.
100
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kommunikationsnetzwerke
Foundation FieldbusKommunikation
Kapitel 5
Foundation Fieldbus ist ein offener, interoperabler Feldbus, der für die
Instrumentierung einer Prozesssteuerung konzipiert wurde. Die in Tabelle 22
beschriebenen Feldbus-Geräte können über ein anderes Netzwerk an der
ControlLogix-Steuerung angeschlossen werden wie im folgenden Beispiel
veranschaulicht.
Tabelle 22 – Feldbus-Geräte und ihre Leistungsmerkmale
Feldbus-Gerät
Verwendungszweck
1788-EN2FFR
• Verbinden eines EtherNet/IP-Netzwerks mit Foundation Fieldbus über ein
Bridge-Modul.
• Anschluss über langsame serielle (H1) und Hochgeschwindigkeits-Ethernet- (HSE)
Netzwerkverbindungen.
• Zugriff auf Geräte direkt über einen OPC-Server.
1788-CN2FFR
• Anschluss über langsame serielle (H1) Verbindungen.
• Verbinden eines ControlNet-Netzwerks mit Foundation Fieldbus über ein
Bridge-Modul.
• Unterstützung redundanter ControlNet-Medien.
Foundation Fieldbus verteilt die Steuerung im Gerät und führt sie aus.
Der Foundation Fieldbus-Koppler hat folgende Aufgaben:
• Überbrückung von einem EtherNet/IP-Netzwerk zu einer
H1-Verbindung
• Empfangen von HSE- oder EtherNet/IP-Nachrichten und Konvertieren
der Nachrichten in das H1-Protokoll
Abbildung 15 – Beispiel für Foundation Fieldbus
• ControlLogix
• 1756-ENBT
RSFieldbus™-Software
1788-EN2FFR-Koppler
24-V-DCNetzteil
Inverter
Feldgerät
Feldgerät
Weitere Informationen zur Verwendung der von Rockwell Automation
verfügbaren Foundation Fieldbus-Geräte finden Sie in diesen Publikationen:
• EtherNet/IP and ControlNet to FOUNDATION Fieldbus Linking
Device User Manual, Publikation 1788-UM057
• FOUNDATION Fieldbus Design Considerations Reference Manual,
Publikation PROCES-RM005
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101
Kapitel 5
Kommunikationsnetzwerke
HART-Kommunikation
HART (Highway Addressable Remote Transducer) ist ein offenes Protokoll, das
für die Instrumentierung von Prozesssteuerungen entwickelt wurde.
Gerät
Verwendungszweck
Analoge HART-E/A-Module der
Serie 1756
• Übernimmt die Funktion eines HART-Masters, um die Kommunikation mit
HART-Feldgeräten zu ermöglichen.
• Direkte Schnittstelle mit Feldgeräten (über integrierte HART-Modems), sodass
keine externe Hardware und keine zusätzliche Verdrahtung mehr erforderlich ist.
• Bereitstellung des Zugriffs auf mehr Feldgerätedaten, einschließlich Spannungsund Strommessungen.
• Direkte Verbindung der Asset Management-Software mit den HART-Geräten.
• Unterstützung differenzialer Verdrahtung für Umgebungen, in denen eine
verbesserte Störfestigkeit erforderlich ist (Eingangsmodule).
ProSoft-Schnittstelle
MVI56-HART
• Erfassen von Daten oder Steuern von Anwendungen mit langsamen
Aktualisierungsanforderungen wie z. B. bei Tanklagern.
• Erfordert keine externe Hardware, um auf ein HART-Signal zugreifen zu können.
• Stellt keine direkte Verbindung zu einer Asset Management-Software zur
Verfügung.
Das HART-Protokoll kombiniert Digitalsignale mit Analogsignalen, um das
Digitalsignal für die Regelgröße aufzubereiten. Das HART-Protokoll stellt
zudem Diagnosedaten vom Sender zur Verfügung.
Abbildung 16 – Beispiel für das HART-Protokoll
• ControlLogix
• 1756-IF8H oder
• 1756-OF8H
HART-Feldgeräte
Weitere Informationen zur Verwendung der HART-E/A-Module finden Sie in
der Publikation 1756-UM533, ControlLogix HART Analog I/O Modules User
Manual.
Weitere Informationen zur ProSoft HART-Schnittstelle finden Sie auf der
ProSoft Technologies-Website unter http://www.prosoft-technology.com.
102
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kapitel
6
Serielle Kommunikation der Steuerungen
1756-L6x
Thema
Seite
Serielle Schnittstelle der Steuerung 1756-L6x
104
Kommunikation mit seriellen Geräten
105
DF1-Masterprotokoll
106
DF1-Punkt-zu-Punkt-Protokoll
106
DF1-Funkmodemprotokoll
107
DF1-Slaveprotokoll
110
DH-485-Protokoll
111
ASCII-Protokoll
113
Konfigurieren der Steuerung 1756-L6x für die serielle Kommunikation
114
Übertragen von Nachrichten im Broadcasting-Betrieb über eine serielle
Schnittstelle
116
Modbus-Unterstützung
118
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
103
Kapitel 6
Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
Serielle Schnittstelle der
Steuerung 1756-L6x
Die ControlLogix-Steuerungen 1756-L6x verfügen über eine integrierte
RS-232-Schnittstelle, die in den unterschiedlichsten Anwendungen mit serieller
Kommunikation verwendet werden kann. Beispiele für Anwendungen mit
serieller Kommunikation:
• DF1-Modi (einschließlich der Unterstützung der Übertragung von
Nachrichten im Broadcasting-Betrieb)
• DF1-Funkmodem
• Kommunikation mit ASCII-Geräten
Abbildung 17 – Beispiel für die Kommunikation mit ControlLogix-DF1-Geräten
DH+-Verbindung
EtherNet/IPNetzwerk
RS-232-Verbindung
RS-232-Verbindung
RS-232-Verbindung
Modem
Modem
Modem
Optionen für die serielle Kommunikation im ControlLogix-Chassis
Sie können für die serielle Kommunikation die serielle Schnittstelle der
ControlLogix-Steuerung oder ProSoft-Module in der ControlLogix-Steuerung
verwenden. In diesem Kapitel sind die speziellen Optionen der seriellen
Schnittstelle der ControlLogix-Steuerung beschrieben.
Weitere Informationen zu ProSoft-Modulen, die zum Herstellen der
seriellen Kommunikation verwendet werden können, finden Sie auf der
ProSoft Technology- Website oder unter http://www.prosoft-technology.com.
Durchsuchen Sie dort die Rubrik mit den verfügbaren Produkten.
104
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
Kommunikation mit
seriellen Geräten
Kapitel 6
Wenn Sie die Steuerung für die serielle Kommunikation konfigurieren, geben Sie
zunächst einen Modus für die serielle Schnittstelle („System“ oder „User“) und
anschließend ein Protokoll an.
Abbildung 18 – Modus für serielle Schnittstelle in den Steuerungseigenschaften
Tabelle 23 beschreibt die Protokolle für die serielle Kommunikation, die mit den
einzelnen Modi verwendet werden.
Tabelle 23 – Modi, Protokolle und Verwendungszwecke der seriellen Schnittstelle
Modus
Protokoll
Verwendungszweck
Siehe Seite
System
DF1-Master
Steuerungs-Polling und Nachrichtenübertragung zwischen den Master- und Slave-Netzwerkknoten.
106
DF1-Punkt-zu-Punkt
• Kommunikation zwischen der Steuerung und einem Gerät, das mit dem DF1-Protokoll kompatibel ist.
• Programmierung der Steuerung über die serielle Schnittstelle.
106
DF1-Funkmodem
• Kommunikation mit Steuerungen der Serien SLC 500 und MicroLogix™ 1500.
• Dieses Protokoll unterstützt Master/Slave- und Speicherungs-/Weiterleitungs-Konfigurationen.
107
DF1-Slave
Konfiguration der Steuerung als Slave-Station in einem seriellen Master/Slave-Kommunikationsnetzwerk.
110
DH-485
Kommunikation mit anderen DH-485-Geräten über ein Multimaster-Netzwerk und in einem Netzwerk zum
Senden von Tokens, das die Programmierung und das Peer-to-Peer-Messaging ermöglicht.
111
ASCII
• Kommunikation mit ASCII-Geräten.
• Verwendung von ASCII-Befehlen zum Lesen und Schreiben von Daten aus einem und in ein ASCII-Gerät.
113
Benutzer
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105
Kapitel 6
Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
DF1-Masterprotokoll
Das Master-/Slave-Netzwerk umfasst eine als Master-Netzknoten konfigurierte
Steuerung und bis zu 254 Slave-Netzknoten. Slave-Netzwerkknoten werden
mithilfe von Modems oder Leitungstreibern verbunden.
Ein Master/Slave-Netzwerk kann die Netzknotennummern 0 bis 254 aufweisen.
Jeder Netzknoten muss über eine eindeutige Netzknotenadresse verfügen.
Außerdem müssen mindestens zwei Netzknoten vorhanden sein – ein Masterund ein Slave-Netzknoten – um Ihre Verbindung als Netzwerk definieren zu
können.
DF1-Punkt-zu-PunktProtokoll
Das DF1-Punkt-zu-Punkt-Protokoll wird verwendet, wenn Sie eine Verbindung
zwischen der Steuerung und einem DF1-Gerät herstellen. DF1-Punkt-zu-PunktProtokoll ist das Standardprotokoll für den Systemmodus. Die StandardParameter sind in Tabelle 24 aufgelistet.
Tabelle 24 – Standard-DF1-Punkt-zu-Punkt-Parameter
106
Parameter
Wert
Baud Rate
19,200
Data Bits
8
Parity
Keine
Stop-Bits
1
Control Line
Ohne Handshake
RTS send Delay
0
RTS OFF Delay
0
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Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
DF1-Funkmodemprotokoll
Kapitel 6
Ihre ControlLogix-Steuerung enthält einen Treiber, der ihr die Kommunikation
über das DF1-Funkmodemprotokoll erlaubt. Der Treiber für das DF1-Funkmodem implementiert ein Protokoll, das für die Verwendung mit Funkmodemnetzwerken optimiert wurde. Es handelt sich hierbei um eine Hybridversion aus
einem DF1-Vollduplex-Protokoll und einem DF1-Halbduplex-Protokoll. Daher
ist es mit keinem dieser Protokolle kompatibel.
Der DF1-Funkmodemtreiber wird nur zwischen Geräten eingesetzt, die das
DF1-Funkmodemprotokoll unterstützen und für dieses konfiguriert sind.
Außerdem unterstützen einige Funkmodem-Netzwerkkonfigurationen den
DF1-Funkmodemtreiber nicht. Verwenden Sie in diesen Konfigurationen
weiterhin das DF1-Halbduplex-Protokoll.
WICHTIG
Abbildung 19 – Beispiel für ein DF1-Funkmodemnetzwerk
EtherNet/IP-Netzwerk
RS-232
Modem
Modem
Modem
Modem
Genau wie das DF1-Vollduplex-Protokoll ermöglicht auch das DF1-Funkmodem
jedem Netzknoten jederzeit die Initiierung mit jedem anderen Netzknoten
(vorausgesetzt, das Funkmodemnetzwerk unterstützt die Pufferung des
Vollduplex-Datenanschlusses und die Kollisionsvermeidung bei der Funkübertragung). Genau wie das DF1-Halbduplex-Protokoll ignoriert ein Netzknoten
alle empfangenen Pakete, die eine andere Zieladresse aufweisen als seine eigene
Adresse. Ausnahme sind Broadcast-Pakete und Passthru-Pakete.
Im Gegensatz zu den DF1-Vollduplex- oder DF1-Halbduplex-Protokollen
enthält das DF1-Funkmodemprotokoll keine ACKs, NAKs, ENQs oder
Abfragepakete. The CRC-Prüfsumme verifiziert die Datenintegrität.
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Kapitel 6
Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
Vorteile von DF1-Funkmodems
Der primäre Vorteil beim Einsatz des DF1-Funkmodemprotokolls für Funkmodemnetzwerke ist die effiziente Übertragung. Jede Lese/Schreibtransaktion
(Befehl und Antwort) erfordert nur eine Übertragung durch den Initiator
(Senden des Befehls) und eine Übertragung durch den Antwortenden
(Zurückgeben der Antwort). Auf diese Weise müssen die Funksender für die
Übertragung den Repeater möglichst selten durch Senden auf seiner Eingangsfrequenz einschalten, was die Betriebsdauer des Funksenders maximiert und
seinen Stromverbrauch minimiert.
Im Gegensatz dazu benötigt das DF1-Halbduplex-Protokoll fünf Übertragungen
für den DF1-Master, um eine Lese/Schreibtransaktion mit einem DF1-Slave
abzuschließen – drei Übertragungen durch den Master und zwei durch den Slave.
Der DF1-Funkmodemtreiber kann in einem Pseudo-Master/Slave-Modus mit
beliebigen Funkmodems betrieben werden, solange der designierte MasterNetzknoten der einzige Netzknoten ist, der MSG-Befehle initiiert und solange
jeweils nur ein MSG-Befehl ausgelöst wird.
Für moderne serielle Funkmodems, die die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und Kollisionsvermeidung bei der Funkübertragung unterstützen,
kann der DF1-Funkmodemtreiber verwendet werden, um ein Peer-to-PeerNetzwerk ohne Master zu konfigurieren, in dem jeder Netzknoten jederzeit die
Kommunikation mit jedem anderen Netzknoten initiieren kann, solange sich die
Netzknoten innerhalb des Funkbereichs befinden, sodass sie ihre Übertragungen
gegenseitig empfangen können.
Einschränkungen der DF1-Funkmodems
Diese Überlegungen müssen angestellt werden, wenn Sie den neuen DF1Funkmodemtreiber in Ihrem Funkmodemnetzwerk implementieren können:
• Wenn die Geräte im Netzwerk ControlLogix-Steuerungen sind, müssen
Sie diese mit dem DF1-Funkmodemtreiber über die Software
RSLogix 5000, Version 17.01.02 oder höher, oder die Anwendung
Logix Designer, Version 21.00.00 oder höher, konfigurieren. Anderenfalls
stellen Sie sicher, dass die Netzknoten das DF1-Funkmodemprotokoll
unterstützen können.
• Wenn jeder Netzknoten die Funkübertragungen aller anderen Netzknoten
empfängt, die sich innerhalb des Funkübertragungs-/Funkempfangsbereichs befinden und eine gemeinsame Empfangsfrequenz aufweisen
(über einen Simplex-Radiomodus oder über einen einzelnen, gemeinsamen Vollduplex-Repeater), müssen die Funkmodems die Pufferung
des Vollduplex-Datenanschlusses und die Kollisionsvermeidung bei
Funkübertragungen unterstützen.
Wenn dies der Fall ist, können Sie alle Vorteile der Peer-to-PeerNachrichteninitiierungsfunktion in jedem Netzknoten nutzen (z. B. kann
die Kontaktplanlogik in einem beliebigen Netzknoten jederzeit einen
MSG-Befehl an alle anderen Netzknoten auslösen).
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Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
Kapitel 6
Wenn nicht alle Modems die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses
und die Kollisionsvermeidung bei der Funkübertragung unterstützen,
können Sie den DF1-Funkmodemtreiber verwenden. Verwenden Sie den
DF1-Funkmodemtreiber nur, wenn Sie den Start des MSG-Befehls auf
einen Master-Netzknoten beschränken, der Daten an alle anderen
Netzknoten überträgt.
• Wenn nicht alle Netzknoten die Funkübertragung der anderen Knoten
erhalten, können Sie den DF1-Funkmodemtreiber verwenden. Verwenden
Sie den DF1-Funkmodemtreiber nur, wenn Sie den Start des MSG-Befehls
auf den Netzknoten beschränken, der am Master-Funkmodem
angeschlossen ist, das Daten an alle anderen Funkmodems im Netzwerk
überträgt.
• Sie können die Passthru-Übertragung der ControlLogix-Steuerung von
Kanal zu Kanal verwenden, um die anderen Netzknoten über die
Anwendungen RSLinx Classic und Logix Designer zu programmieren.
Diese Anwendungen müssen hierfür auf einem PC ausgeführt werden, der
an der zentralen ControlLogix-Steuerung über DH-485-, DH+ oder das
Ethernet-Netzwerk angeschlossen ist.
Parameter des DF1-Funkmodemprotokolls
Verwenden Sie Tabelle 25 als Referenz bei der Konfiguration der Parameter für
die Verwendung des DF1-Funkmodemprotokolls.
Tabelle 25 – Parameter des DF1-Funkprotokolls
Parameter
Beschreibung
Station Address
Gibt die Netzknotenadresse der Steuerung im seriellen Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 254 (jeweils einschließlich)
aus.
Zur Optimierung der Netzwerkleistung ordnen Sie Netzknotenadressen aufeinanderfolgend zu. Initiatoren, wie z. B. PCs, werden den
niedrigsten Adressnummern zugeordnet, um die Zeit zu minimieren, die für die Initialisierung des Netzwerks erforderlich ist.
Error Detection
Klicken Sie auf eines der Optionsfelder, um das Fehlererkennungsschema anzugeben, das für alle Nachrichten verwendet wird.
• BCC – der Prozessor sendet und akzeptiert Nachrichten, die mit einem BCC-Byte enden.
• CRC – der Prozessor sendet und akzeptiert Nachrichten mit einem 2-Byte-CRC.
Enable Store and Forward
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Speicher- und Weiterleitungsfunktion aktivieren möchten. Sofern aktiviert, wird die
Zieladresse aller empfangenen Nachrichten mit der Tabelle verglichen, die die Speichern- und Weiterleiten-Tags enthält. Bei einer
Übereinstimmung wird die Nachricht aus dem Anschluss weitergeleitet (erneut gesendet).
Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Store and Forward Tag“ ein ganzzahliges Tag aus (INT[16]).
Jedes Bit steht für eine Stationsadresse. Wenn diese Steuerung eine Nachricht liest, die für eine Station bestimmt ist, deren Bit in dieser Tabelle
gesetzt ist, leitet sie die Nachricht weiter.
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Kapitel 6
Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
DF1-Slaveprotokoll
Mit dem DF1-Slaveprotokoll verwendet eine Steuerung das DF1-HalbduplexProtokoll. Ein Netzknoten wird als Master bestimmt und steuert, wer Zugriff auf
den Verbund hat. Die anderen Netzknoten sind Slave-Stationen und müssen vor
dem Senden auf die Freigabe durch den Master warten.
Beachten Sie bei Verwendung des DF1-Slaveprotokolls folgende Faktoren:
• Wenn mehrere Slave-Stationen im Netzwerk verwendet werden, verbinden
Sie die Slave-Stationen mithilfe von Modems oder Leitungstreibern mit
dem Master.
• Wenn Sie im Netzwerk nur eine einzige Slave-Station verwenden,
benötigen Sie kein Modem, um die Slave-Station mit dem Master zu
verbinden.
• Steuerungsparameter können ohne Quittierung konfiguriert werden.
• Sie können 2 bis 255 Netzknoten mit einem einzelnen Verbund verbinden.
110
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Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
DH-485-Protokoll
Kapitel 6
Die Steuerung kann in einem DH-485-Netzwerk Nachrichten an andere
Steuerungen senden und von diesen empfangen. Die DH-485-Verbindung
unterstützt die dezentrale Programmierung und Überwachung über die
Anwendung Logix Designer. Allerdings kann übermäßiger Datenverkehr über
eine DH-485-Verbindung die allgemeine Steuerungsleistung beeinträchtigen und
zu Timeouts sowie zu einer verminderten Leistung der Konfiguration führen.
Sie können ein Modul 1756-DH485 auch zum Anschließen des ControlLogixChassis an ein DH-485-Netzwerk mit mehreren Steuerungen verwenden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Publikation 1756-UM532,
ControlLogix DH-485 Communication Module User Manual.
WICHTIG
Verwenden Sie Logix5000-Steuerungen in DH-485-Netzwerken nur, wenn
Sie einem bestehenden DH-485-Netzwerk Steuerungen hinzufügen
möchten.
Für neue Anwendungen mit Logix5000-Steuerungen wird die Verwendung
von Netzwerken in der offenen NetLinx-Architektur empfohlen.
Das DH-485-Protokoll verwendet RS-485-Halb-Duplex als physikalische
Schnittstelle. RS-485 ist eine Definition der elektrischen Leistungsmerkmale und
kein Protokoll. Sie können die RS-232-Schnittstelle der ControlLogix-Steuerung
so konfigurieren, dass sie die Aufgabe einer DH-485-Schnittstelle übernimmt.
Wenn Sie die Steuerung an das DH-485-Netzwerk anschließen möchten, müssen
Sie die folgenden Komponenten verwenden:
• Einen Schnittstellenwandler 1761-NET-AIC (zwei Steuerungen können
an einen Schnittstellenwandler angeschlossen werden)
• Ein RS-232-Kabel (Bestellnummer 1756-CP3 oder 1747-CP3) für jede
Steuerung, die Sie an den Schnittstellenwandler anschließen möchten
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111
Kapitel 6
Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
Abbildung 20 – DH-485-Netzwerkkommunikation – Überblick
Computer mit Studio 5000-Umgebung
ControlLogix
ControlLogix
1756-DH485
1756-ENBT
AIC-Verbundkoppler
AIC-Verbundkoppler
EXTERNAL
TE
EXTERNAL
TE
DH-485-Netzwerk
AIC-Verbundkoppler
AIC-Verbundkoppler
T
TERM
A
AIC-Verbundkoppler
AIC-Verbundkoppler
MicroLogix
PanelView
SLC™ 5/03
SLC 5/03
44136
WICHTIG
112
Ein DH-485-Netzwerk besteht aus mehreren Kabelsegmenten. Begrenzen Sie
die Gesamtlänge der Segmente auf 1219 m.
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Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
ASCII-Protokoll
Kapitel 6
Wenn Sie die serielle Schnittstelle für den Anwendermodus und das
ASCII-Protokoll konfigurieren, können Sie sie für Folgendes verwenden:
• Lesen von ASCII-Zeichen aus einem Wägemodul oder Strichcodeleser.
• Senden und Empfangen von Nachrichten von einem Gerät mit
ASCII-Auslösung wie z. B. ein MessageView™-Terminal.
Wenn Sie die Steuerung für die Verwendung mit dem ASCII-Protokoll
konfiguriert haben, programmieren Sie die Steuerung mithilfe der
ASCII-Befehle. Informationen zu den ASCII-Befehlen finden Sie in der
Publikation 1756-RM003, Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle,
Referenzhandbuch.
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Kapitel 6
Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
Konfigurieren der Steuerung
1756-L6x für die serielle
Kommunikation
Gehen Sie wie folgt vor, um Ihre Steuerung 1756-L6x für die serielle
Kommunikation zu konfigurieren, nachdem Sie ein Steuerungsprojekt in der
Anwendung Logix Designer erstellt haben.
1. Öffnen Sie das Dialogfeld „Controller Properties“ und klicken Sie auf die
Registerkarte „Serial Port“.
2. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Mode“ den Modus aus, der dem
von Ihnen gewünschten Protokoll entspricht.
Verwenden Sie diese Tabelle als Referenz.
Für dieses Protokoll
Wählen Sie diesen Modus aus
DF1-Master
System
DF1-Punkt-zu-Punkt
DF1-Funkmodem
DF1-Slave
DH-485
ASCII
Benutzer
3. Geben Sie die verbleibenden Eigenschaften auf der Registerkarte
„Serial Port“ abhängig von Ihren Kommunikationspräferenzen an.
4. Wenn Sie die Systemmodusprotokolle verwenden, klicken Sie auf die
Registerkarte „System Protocol“ und geben Sie die Protokollparameter an.
a. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Protocol“ das gewünschte
Protokoll aus.
114
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Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
Kapitel 6
b. Geben Sie die Parameter für das Protokoll an.
5. Wenn Sie das Benutzermodusprotokoll (ASCII) verwenden, klicken Sie
auf die Registerkarte „User Protocol“ und geben Sie die ASCII-Parameter
an.
Wenn Sie die Steuerung für die Kommunikation über das
ASCII-Protokoll konfiguriert haben, finden Sie weitere Informationen zu
den verfügbaren ASCII-Befehlen in der Publikation 1756-RM003,
Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch.
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Kapitel 6
Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
Übertragen von Nachrichten
im Broadcasting-Betrieb
über eine serielle
Schnittstelle
Sie können Nachrichten im Broadcasting-Betrieb über eine serielle
Schnittstellenverbindung von einer Master-Steuerung an ihre Slave-Steuerungen
senden, indem Sie verschiedene Kommunikationsprotokolle verwenden. Zu
diesen Protokollen gehören unter anderem Folgende:
• DF1-Master
• DF1-Funkmodem
• DF1-Slave
Verwenden Sie das Tag „message“ für das Broadcasting über eine serielle
Schnittstelle. Da Nachrichten an empfangende Steuerungen gesendet werden,
können nur die Nachrichten vom Typ „Schreiben“ für das Broadcasting
verwendet werden.
Die Broadcasting-Funktion kann mithilfe der Kontaktplanlogik oder mit
strukturiertem Text konfiguriert werden. Die Broadcasting-Funktion kann auch
durch Ändern des Pfadwerts eines Nachrichten-Tags im Tag-Editor festgelegt
werden.
Gehen Sie zum Konfigurieren und Programmieren der Steuerung für das
Übertragen von Nachrichten im Broadcasting-Betrieb über die serielle
Schnittstelle wie folgt vor:
• Konfigurieren der Eigenschaften der seriellen Schnittstelle der Steuerung
auf Seite 116
• Programmieren des Nachrichtenbefehls auf Seite 118
Für diese Beispiele wird die Kontaktplanprogrammierung verwendet.
Konfigurieren der Eigenschaften der seriellen Schnittstelle der
Steuerung
Legen Sie zunächst das Systemprotokoll fest, indem Sie die folgenden Schritte
ausführen.
1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der
rechten Maustaste auf die Steuerung und wählen Sie „Properties“
(Eigenschaften) aus.
2. Wählen Sie im Dialogfeld „Controller Properties“ auf der Registerkarte
„System Protocol“ die Einstellungen für die Steuerung aus und klicken Sie
anschließend auf „OK“.
116
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Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
Kapitel 6
Halten Sie sich beim Angeben der Einstellungen für die aufgelisteten
Protokolle an die folgende Tabelle.
Feld
DF-1-Masterprotokoll
DF-1-Slaveprotokoll
DF-1-Funkmodemprotokoll
Station Address
Nummer der Stationsadresse der Steuerung
Nummer der Stationsadresse der Steuerung
Nummer der Stationsadresse der Steuerung
Transmit Retries
3
3
n. v.
ACK Timeout
50
n. v.
n. v.
Slave poll timeout
n. v.
3000
n. v.
Reply Message Wait
5
n. v.
n. v.
Polling Mode
Nachricht: Fragt den Slave mithilfe des
Nachrichtenbefehls ab
Slave: Initiiert Nachrichten für das
Slave-to-Slave-Broadcasting
Standard: Plant das Polling für den Slave
n. v.
n. v.
Eot suppression
(eot-unterdrückung)
n. v.
Deaktivieren
n. v.
Error Detection
BCC
BCC
BCC
Duplicate Detection
Enabled (aktiviert)
Enabled (aktiviert)
n. v.
Enable Store and Forward
n. v.
n. v.
Aktivieren Sie diese Funktion, wenn Sie das
Speichern- und Weiterleiten-Tag verwenden
möchten.
Das letzte Bit des INT[16]-Datenfelds für
„Enable Store and Forward“ muss aktiviert
sein. Angenommen, Sie erstellen ein
INT[16]-Tag mit dem Namen „EnableSandF“.
In diesem Fall muss „EnableSandF[15].15“
auf 1 gesetzt werden, damit das
Broadcasting am Funkmodem funktioniert.
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Kapitel 6
Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x
Programmieren des Nachrichtenbefehls
Fügen Sie den Nachrichtenbefehl hinzu und konfigurieren Sie ihn abhängig von
dem von Ihnen verwendeten Protokoll. Weitere Informationen zum Angeben der
Konfigurationsdetails finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix5000Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch.
WICHTIG
Modbus-Unterstützung
Wenn Sie strukturierten Text verwenden, wird das Broadcasting über eine
serielle Schnittstelle durch Eingabe von „MSG(aMsg)“ und Klicken mit der
rechten Maustaste auf einen MSG-Befehl festgelegt, um das Dialogfeld
„Message Configuration“ anzuzeigen.
Wenn Sie die ControlLogix-Steuerungen mit dem Modbus-Protokoll verwenden
möchten, richten Sie eine Verbindung über eine serielle Schnittstelle ein und
führen Sie eine Kontaktplanlogik-Routine aus.
In der Anwendung Logix Designer stehen zwei spezielle Steuerungsprojekte für
das Modbus-Netzwerk als Beispielprogramme zur Verfügung:
• ModbusMaster.ACD
• ModbusSlave.ACD
Informationen zu diesen Beispielprogrammen finden Sie in der Publikation
CIG-AP129, Using Logix5000 Controllers as Masters or Slaves on Modbus
Application Solution.
118
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Kapitel
7
Verwalten der Steuerungskommunikation
Thema
Seite
Verbindungen – Überblick
119
Produzieren und Konsumieren (Sperren) von Daten
119
Senden und Empfangen von Nachrichten
122
Berechnen der Verbindungsauslastung
123
Verbindungen – Überblick
Ein Logix5000-System verwendet eine Verbindung, um eine Kommunikationsverbindung zwischen zwei Geräten einzurichten. Folgende Verbindungstypen
stehen unter anderem zur Verfügung:
• Von der Steuerung zu zentralen E/A-Modulen oder zentralen
Kommunikationsmodulen
• Von der Steuerung zu dezentralen E/A oder zu dezentralen
Kommunikationsmodulen
• Von der Steuerung zu dezentralen E/A-Modulen (Rack-optimiert)
• Produzierte und konsumierte Tags
• Meldungen
• Steuerungszugriff über die Anwendung Logix Designer
• Steuerungszugriff über die Anwendungen RSLinx Classic oder RSLinx
Enterprise für Bedienerschnittstellen- oder andere Anwendungen
Produzieren und
Konsumieren (Sperren)
von Daten
ControlLogix-Steuerungen ermöglichen Ihnen das Produzieren (Übertragen)
und Konsumieren (Empfangen) von im System gemeinsam verwendeten Tags.
Abbildung 21 – Darstellung produzierter und konsumierter Tags
Steuerung_1
Steuerung_2
Produziertes Tag
konsumiertes Tag
Steuerung_3
konsumiertes Tag
Steuerung_4
konsumiertes Tag
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Kapitel 7
Verwalten der Steuerungskommunikation
Die im System gemeinsam verwendeten Tags sind in Tabelle 26 erläutert.
Tabelle 26 – Definitionen produzierter und konsumierter Tags
Tag
Definition
Produziertes Tag
Ein Tag, das von einer Steuerung für die Verwendung durch andere Steuerungen zur
Verfügung gestellt wird. Mehrere Steuerungen können die Daten gleichzeitig
konsumieren (empfangen). Ein produziertes Tag sendet seine Daten an mindestens ein
konsumiertes Tag (Consumer), ohne die Logik zu verwenden.
Konsumiertes Tag Ein Tag, das Daten eines produzierten Tags empfängt. Der Datentyp des konsumierten
Tags muss dem Datentyp (einschließlich aller Datenfelddimensionen) des produzierten
Tags entsprechen. Das RPI des konsumierten Tags bestimmt den Zeitraum, in dem die
Daten aktualisiert werden.
Damit zwei Steuerungen produzierte oder konsumierte Tags gemeinsam
verwenden können, müssen beide am selben Netzwerk angeschlossen sein.
Sie können produzierte und konsumierte Tags nicht über zwei Netzwerke
überbrücken.
Produzierte und konsumierte Tags verwenden Verbindungen der Steuerung
und der verwendeten Kommunikationsmodule. Für ein ControlNet-Netzwerk
verwenden produzierte und konsumierte Tags zyklische Verbindungen.
Verbindungsanforderungen eines produzierten oder konsumierten
Tags
Alle produzierten und konsumierten Tags benötigen eine Verbindung. Wenn
Sie die Anzahl der Steuerungen erhöhen, die ein produziertes Tag konsumieren
können, verringern Sie gleichzeitig die Anzahl der Verbindungen, die der
Steuerung für andere Operationen wie Kommunikation oder E/A zur Verfügung
stehen.
WICHTIG
Wenn die Verbindung für ein konsumiertes Tag fehlschlägt, empfangen die
anderen Tags, die von dieser dezentralen Steuerung konsumiert werden, keine
neuen Daten mehr.
Jedes produzierte oder konsumierte Tag verwendet die Anzahl der in Tabelle 27
aufgeführten Verbindungen. Wenn Sie einem produzierten/konsumierten Tag
Statusinformationen hinzufügen, wirkt sich dies nicht auf die Anzahl der
verwendeten Verbindungen aus.
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Verwalten der Steuerungskommunikation
Kapitel 7
.
Tabelle 27 – Verbindungen produzierter und konsumierter Tags
Tag-Typ
Anzahl von Verbindungen
Modul
Produziertes Tag
Anzahl_der_konfiguriertenConsumer + 1
Steuerung
Konsumiertes Tag
1
Produziertes oder konsumiertes Tag
1
BEISPIEL
Kommunikation
Berechnungen der Verbindungen für produzierte oder konsumierte Tags:
• Eine ControlLogix-Steuerung, die 4 Tags für 1 Steuerung produziert,
verwendet 8 Verbindungen.
Jedes Tag verwendet 2 Verbindungen (1 Consumer + 1 = 2).
2 Verbindungen pro Tag x 4 Tags = 8 Verbindungen.
• Beim Konsumieren von 4 Tags von einer Steuerung werden 4 Verbindungen
verwendet (1 Verbindung pro Tag x 4 Tags = 4 Verbindungen).
Die Anzahl der verfügbaren Verbindungen begrenzt die Anzahl der Tags, die
produziert oder konsumiert werden können. Wenn die Steuerung alle ihre
Verbindungen für E/A- und Kommunikationsgeräte verwendet, stehen keine
Verbindungen für produzierte und konsumierte Tags zur Verfügung.
Tabelle 28 – ControlLogix-Module und verfügbare Verbindungen
Modultyp
Best.- Nr.
Verfügbare Verbindungen
Controller
1756-L7x
500
1756-L6x
250
•
•
•
•
256
EtherNet/IP
ControlNet
1756-EN2F
1756-EN2T
1756-EN2TXT
1756-EN2TR
• 1756-ENBT
• 1756-EWEB
128
• 1756-CN2
• 1756-CN2R
• 1756-CN2RXT
128
• 1756-CNB
• 1756-CNBR
64
Weitere Informationen zu produzierten/konsumierten Tags finden Sie in der
Publikation 1756-PM011, Logix5000-Steuerungen – Produzierte und
konsumierte Tags, Programmierhandbuch.
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121
Kapitel 7
Verwalten der Steuerungskommunikation
Senden und Empfangen von
Nachrichten
Nachrichten übertragen Daten an andere Geräte wie z. B. an andere Steuerungen
oder Bedienerschnittstellen. Der MSG-Befehl ist ein KontaktplanlogikAusgangsbefehl, der einen Datenblock über die Backplane oder ein Netzwerk
asynchron aus einem anderen Modul liest oder in ein anderes Modul schreibt.
Die Größe des Befehls hängt von den Datentypen und dem Nachrichtenbefehl
ab, die der Benutzer programmiert hat.
Nachrichten verwenden Verbindungsressourcen zum Senden oder Empfangen
von Daten. Nachrichten können die Verbindung offen lassen (im Cache-Speicher
ablegen) oder schließen, wenn die Nachricht mit der Übertragung fertig ist.
Jede Nachricht verwendet eine Verbindung aus der Steuerung, unabhängig
davon, wie viele Geräte sich im Nachrichtenpfad befinden. Um so wenige
Verbindungen wie möglich zu verwenden, konfigurieren Sie eine Nachricht so,
dass sie Daten von mehreren Geräten liest oder auf mehrere Geräte schreibt.
Tabelle 29 – Nachrichtentypen
Message Type
Kommunikationsmethode
Nachricht mit
Verbindung
Nachricht kann im
Cache gespeichert
werden
CIP-Datentafel-Lesebefehl oder
Schreibbefehl
n. v.
Konfigurierbar
Ja
PLC-2®, PLC-3®, PLC-5® oder SLC
(alle Typen)
Common Industrial
Protocol
Nein
Nein
CIP mit Quellen-ID
Nein
Nein
DH+
Ja
Ja
CIP Generic
n. v.
Optional(1)
Ja(2)
Blocktransfer-Lesebefehl oder
Schreibbefehl
n. v.
Ja
Ja
(1) Sie können eine Verbindung mit generischen CIP-Nachrichten herstellen. Allerdings wird für die meisten Anwendungen empfohlen,
generische CIP-Nachrichten unverbunden zu lassen.
(2) Ziehen Sie die Ablage im Cache-Speicher nur in Betracht, wenn das Zielmodul eine Verbindung erfordert.
Weitere Informationen zum Verwenden von Nachrichten finden Sie in diesen
Publikationen:
• Logix5000 Controllers Messages, Publikation 1756-PM012
• Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Publikation 1756-RM003
Bestimmen, ob Nachrichtenverbindungen im Cache-Speicher
abgelegt werden
Wenn Sie einen MSG-Befehl konfigurieren, können Sie festlegen, ob die
Verbindung im Cache-Speicher abgelegt wird oder nicht. Anhand von Tabelle 30
können Sie Optionen zum Ablegen von Verbindungen im Cache-Speicher
bestimmen
122
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Verwalten der Steuerungskommunikation
Kapitel 7
.
Tabelle 30 – Optionen für das Ablegen von Verbindungen im Cache-Speicher
Wenn die Nachricht wie folgt
ausgeführt wird
Dann
Wiederholt
Verbindung im Cache-Speicher
Dadurch bleibt die Verbindung geöffnet und die Ausführungszeit wird optimiert.
Wird eine Verbindung bei jeder Ausführung der Nachricht geöffnet, verlängert sich
die Ausführungszeit.
Selten
Verbindung nicht im Cache-Speicher
Auf diese Weise wird die Verbindung nach Abschluss der Nachricht geschlossen,
wodurch diese Verbindung wieder für andere Verwendungszwecke zur Verfügung
steht.
TIPP
Verbindungen mit Cache-Speicher übertragen Daten schneller als
Verbindungen ohne Cache-Speicher. Die Steuerung unterstützt nur
32 Nachrichten im Cache.
Die insgesamt erforderlichen Verbindungen eines ControlLogix-Systems
umfassen zentrale und dezentrale Verbindungen.
Berechnen der
Verbindungsauslastung
Zentrale Verbindungen
Unter zentralen Verbindungen versteht man Verbindungen, die für die
Kommunikation zwischen Modulen verwendet werden, die sich im gleichen
ControlLogix-Chassis befinden (also die zentralen Module). Anhand von
Tabelle 31 können Sie die Anzahl der zentralen Verbindungen basierend auf der
Konfiguration Ihres zentralen Chassis berechnen.
Tabelle 31 – Zentrale Chassisverbindungen
Zentrale Verbindung zu
Geräteanzahl
Verbindungen pro
Gerät
Zentrales E/A-Modul (eine direkte Verbindung)
1
Servomodul 1756-M16SE, 1756-M08SE oder 1756-M02AE
3
• ControlNet-Kommunikationsmodul 1756-CN2, 1756-CN2R, 1756-CN2RXT
• ControlNet-Kommunikationsmodul 1756-CNB, 1756-CNBR
0
• EtherNet/IP-Kommunikationsmodul 1756-EN2F, 1756-EN2T, 1756-EN2TXT oder 1756-EN2TR
• EtherNet/IP-Kommunikationsmodul 1756-ENBT
0
EtherNet/IP-Web-Server-Modul 1756-EWEB
0
DeviceNet-Kommunikationsmodul 1756-DNB
2
Dezentrales E/A-Kommunikationsmodul 1756-RIO (Anzahl der Verbindungen hängt von der
Modulkonfiguration ab, max. 10 Verbindungen pro Modul).
1
DH+/Universal Remote I/O-Kommunikationsmodul 1756-DHRIO
Jeder Adapter, der dem Modul zugeordnet ist
1
1
DH+/Universal Remote I/O-Kommunikationsmodul 1756-DHRIOXT
Jeder Adapter, der dem Modul zugeordnet ist
1
1
DH-485-Kommunikationsmodul 1756-DH485
1
Gesamtzahl der
Verbindungen
Gesamt
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
123
Kapitel 7
Verwalten der Steuerungskommunikation
Dezentrale Verbindungen
Verwenden Sie dezentrale Verbindungen, wenn sich das Kommunikationsmodul
in einem Chassis befindet, das dezentral zur Steuerung liegt. Die von einem
Kommunikationsmodul unterstützte Anzahl der Verbindungen bestimmt, auf
wie viele dezentrale Verbindungen die Steuerung über dieses Modul zugreifen
kann.
Tabelle 32 – Dezentrale Verbindungen
Dezentraler Verbindungstyp
Geräteanzahl
Verbindungen pro
Gerät
Dezentrales ControlNet-Kommunikationsmodul
E/A als direkte Verbindung konfiguriert (keine)
E/A als Rack-optimierte Verbindung konfiguriert
0
1
Dezentrales E/A-Modul über ein ControlNet-Netzwerk (direkte Verbindung)
1
Dezentrales EtherNet/IP-Kommunikationsmodul
E/A als direkte Verbindung konfiguriert (keine)
E/A als Rack-optimierte Verbindung konfiguriert
0
1
Dezentrales E/A-Modul über ein EtherNet/IP-Netzwerk (direkte Verbindung)
1
Dezentrales Gerät über ein DeviceNet-Netzwerk
(wird in einer Rack-optimierten Verbindung für zentrales 1756-DNB berücksichtigt)
0
DeviceNet-Modul in einem dezentralen Chassis
2
Anderer dezentraler Kommunikationsadapter
1
Produziertes Tag
Jeder Consumer
1
1
konsumiertes Tag
1
Nachricht (Informationen zu den Nachrichtentypen enthält Tabelle 29)
Verbunden
Nicht verbunden
1
0
Blocktransfer-Nachricht
1
Gesamt
124
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Gesamtzahl der
Verbindungen
Verwalten der Steuerungskommunikation
Kapitel 7
Verbindungsbeispiel
In diesem Beispielsystem hat die ControlLogix-Steuerung der Serie 1756
folgende Aufgaben:
• Steuerung zentraler Digital-E/A-Module im gleichen Chassis
• Steuerung dezentraler E/A-Geräte in einem DeviceNet-Netzwerk
• Senden und Empfangen von Nachrichten an eine und von einer
CompactLogix-Steuerung in einem EtherNet/IP-Netzwerk
• Produzieren eines Tags, das die FlexLogix-Steuerung der Serie 1794
konsumiert
• Sie wird über die Anwendung Logix Designer programmiert
RediSTATION™
• 1769-ADN
• Compact I/O™
Series 9000™
Devicenet
• ControlLogix
• 1756-ENBT
• 1756-DNB
• 1769-L35E CompactLogix
• 1769-SDN
EtherNet/IP-Netzwerk
FlexLogix
1788-DNBO
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
125
Kapitel 7
Verwalten der Steuerungskommunikation
Die ControlLogix-Steuerung in diesem Beispiel verwendet diese Verbindungen.
Tabelle 33 – Beispielberechnung für Verbindungen
Verbindungstyp
Geräteanzahl
Verbindungen pro
Gerät
Gesamtzahl der
Verbindungen
Steuerung zu zentralen E/A-Modulen
4
1
4
Steuerung zum Modul 1756-ENBT
1
0
0
Steuerung zum Modul 1756-DNB
1
2
2
Steuerung zur Anwendung Logix Designer
1
1
1
Nachricht an die CompactLogix-Steuerung
2
1
2
Produziertes Tag
Konsumiert von der FlexLogix-Steuerung
1
1
1
1
1
1
Gesamt 11
126
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kapitel
8
E/A-Module
Auswahl von ControlLogixE/A-Modulen
Thema
Seite
Auswahl von ControlLogix-E/A-Modulen
127
Zentrale E/A-Module
128
Dezentrale E/A-Module
129
Verteilte E/A
133
Neukonfiguration eines E/A-Moduls
136
Neukonfiguration eines E/A-Moduls
136
Bestimmen des Zeitpunkts von Datenaktualisierungen
143
Rockwell Automation stellt mehrere ControlLogix-E/A-Module zur
Verwendung in ControlLogix-Systemen zur Verfügung. Berücksichtigen Sie bei
der Auswahl Ihrer E/A-Module folgende Faktoren:
• Rockwell Automation bietet E/A-Module in einer Vielzahl verschiedener
Digital- und Analogausführungen sowie Sonderausführungen an. Zu den
Leistungsmerkmalen dieser E/A-Module gehören beispielsweise Folgende:
– Feldseitige Diagnosen
– Elektronische Sicherung
– Einzeln isolierte Ein-/Ausgänge
• Für die Verwendung von E/A-Modulen sind abnehmbare Klemmenleisten
(RTBs) oder Verdrahtungssysteme der Serie 1492 erforderlich.
• PanelConnect™-Module der Serie 1492 können für den Anschluss von
Eingangsmodulen an Sensoren verwendet werden.
Weitere Informationen zu den Leistungsmerkmalen, Spezifikationen und
Verdrahtungsoptionen der ControlLogix-E/A-Module finden Sie in der
ControlLogix-Auswahlanleitung, Publikation 1756-SG001.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
127
Kapitel 8
E/A-Module
Zentrale E/A-Module
Das von Ihnen ausgewählte ControlLogix-Chassis hat Einfluss darauf, wie
viele zentrale E/A-Module Sie verwenden können. Für Ihre individuellen
Konfigurationsanforderungen stehen verschiedene ControlLogix-Chassisgrößen
zur Verfügung. In die Steckplätze Ihres Chassis können Sie eine beliebige
Kombination aus Steuerungen, Kommunikationsmodulen und E/A-Modulen
einsetzen.
Tabelle 34 enthält die verfügbaren ControlLogix-Chassis mit ihrer jeweiligen
Anzahl von Steckplätzen.
Tabelle 34 – ControlLogix und ControlLogix-Chassis und -Steckplätze
Chassis
Steckplätze
1756-A4
4
1756-A4LXT
1756-A5XT
5
1756-A7
7
1756-A7LXT
1756-A7XT
1756-A10
10
1756-A13
13
1756-A17
17
Wenn Ihr Chassis leere Steckplätze enthält, verwenden Sie ein Blindmodul der
Serie 1756-N2 oder 1756-N2XT.
Hinzufügen zentraler E/A zur E/A-Konfiguration
Wenn Sie zentrale E/A hinzufügen, fügen Sie das E/A-Modul mit der Steuerung
zur Backplane hinzu. Wenn Sie das lokale Chassis um ein E/A-Modul ergänzen
möchten, gehen Sie wie folgt vor.
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Backplane und wählen Sie
„New Module“ aus.
128
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
E/A-Module
Kapitel 8
2. Wählen Sie das E/A-Modul aus, das Sie hinzufügen möchten, und klicken
Sie auf „OK“.
3. Geben Sie die Konfigurationseigenschaften abhängig vom Modul und von
der Netzwerkkonfiguration an, die Sie verwenden.
Im Abschnitt Weitere information des Vorworts finden Sie weitere
Informationen zum Aufbau Ihres ControlLogix-Systems für eines der
folgenden Module:
• Analoge E/A
• Konfigurierbares Durchfluss-Messgerät
• Digitale E/A
• HART-Analog-E/A
• Hochgeschwindigkeits-Analog-E/A
• Hochgeschwindigkeitszähler
• Langsamer Zähler
• Programmierbarer Endschalter
Dezentrale E/A-Module
Dezentrale E/A bedeutet, dass sich die E/A nicht im lokalen Chassis befinden
und über ein Kommunikationsnetzwerk an der Steuerung angeschlossen sind.
Die ControlLogix-Steuerung unterstützt die Verwendung dezentraler E/A über
diese Netzwerke:
• EtherNet/IP
• ControlNet
• Devicenet
• Universal Remote I/O
Weitere Informationen zu den Netzwerkkonfigurationen, die zum Anschließen
dezentraler E/A verwendet werden können, finden Sie im Abschnitt
Kommunikationsnetzwerke auf Seite 87.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
129
Kapitel 8
E/A-Module
Abbildung 22 – Beispiel für eine ControlLogix-Steuerung mit dezentralen E/A
Chassis der ControlLogix-Steuerung
Dezentrale ControlLogix-E/A
ControlNetNetzwerk
Hinzufügen dezentraler E/A zur E/A-Konfiguration
Wenn Sie dezentrale E/A hinzufügen, fügen Sie die E/A-Module der Backplane
des dezentralen Kommunikationsmoduls hinzu, das an der Steuerung
angeschlossen ist. Um dezentrale E/A dem Ordner „I/O Configuration“ in
der Anwendung Logix Designer hinzufügen, gehen Sie wie folgt vor.
1. Fügen Sie ein Kommunikationsmodul der Backplane hinzu, die
die Steuerung enthält.
130
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
E/A-Module
Kapitel 8
2. Geben Sie die Eigenschaften des Kommunikationsmoduls abhängig von
Ihrer Netzwerkkonfiguration an.
Weitere Informationen zu den Kommunikationsmodul- und Netzwerkeigenschaften finden Sie im Abschnitt Weitere information des Vorworts.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Kommunikationsnetzwerk
und wählen Sie „New Module“ aus.
4. Fügen Sie das von Ihnen verwendete dezentrale Kommunikationsmodul
hinzu.
5. Geben Sie die Eigenschaften von Chassis und Verbindung abhängig von
Ihrer Netzwerkkonfiguration an.
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Backplane des neu
hinzugefügten Kommunikationsmoduls und wählen Sie „New Module“
aus.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
131
Kapitel 8
E/A-Module
7. Wählen Sie das E/A-Modul aus, das Sie hinzufügen möchten, und klicken
Sie auf „OK“.
8. Geben Sie die Moduleigenschaften abhängig von Ihrem Modul und Ihrer
Anwendung an.
Im Abschnitt Weitere information des Vorworts finden Sie weitere
Informationen zu den Modulkonfigurationseigenschaften für eines der
folgenden Module:
• Analoge E/A
• Konfigurierbares Durchfluss-Messgerät
• Digitale E/A
• HART-Analog-E/A
• Hochgeschwindigkeits-Analog-E/A
• Hochgeschwindigkeitszähler
• Langsamer Zähler
• Programmierbarer Endschalter
9. Fügen Sie gegebenenfalls weitere E/A-Module hinzu, die Sie im
dezentralen Chassis verwenden.
10. Führen Sie die Schritte 1 bis 9 so oft aus, bis Ihr dezentrales E/A-Netzwerk
und Ihre E/A-Module konfiguriert sind.
132
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
E/A-Module
Kapitel 8
Verteilte E/A bedeutet, dass sich die E/A nicht lokal in der Steuerung befinden
und nicht für den Einsatz mit einer bestimmten Steuerung vorgesehen sind.
Beispiele für verteilte E/A, die mit Logix5000-Steuerungen eingesetzt werden
können:
• FLEX I/O-Module der Serie 1794
• POINT I/O-Module der Serie 1734
• FLEX Ex™-E/A-Module der Serie 1797
• ArmorPOINT®-E/A-Module der Serie 1738
• ArmorBlock®-E/A-Module der Serie 1732
• GuardPLC™-Sicherheits-E/A-Module der Serie 1753
• CompactBlock™-LDX-E/A-Module der Serie 1790
• CompactBlock Guard Safety-E/A-Module der Serie 1791
• CompactBlock I/O-Module der Serie 1791
• ArmorBlock Guard Safety-E/A-Module der Serie 1732DS
• ArmorBlock® MaXum™-E/A-Module der Serie 1792
Verteilte E/A
Verteilte E/A werden über ein Kommunikationsnetzwerk an der ControlLogixSteuerung angeschlossen. Die ControlLogix-Steuerung unterstützt die
Verwendung verteilter E/A über die folgenden Netzwerke:
• EtherNet/IP
• ControlNet
• Devicenet
Abbildung 23 – Beispiel für ein ControlLogix-System mit verteilten E/A
Chassis der ControlLogix-Steuerung
EtherNet/IP
POINT I/O
FLEX I/O
ControlNet
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
133
Kapitel 8
E/A-Module
Hinzufügen verteilter E/A zur E/A-Konfiguration
If you are adding distributed I/O, add the I/O modules to the communication
adapter of the I/O. To add distributed I/O to the I/O Configuration folder for
the ControlLogix controller, complete these steps.
1. Fügen Sie ein Kommunikationsmodul der Backplane hinzu, die
die Steuerung enthält.
2. Geben Sie die Eigenschaften des Kommunikationsmoduls abhängig von
Ihrer Netzwerkkonfiguration an.
Weitere Informationen zu den Kommunikationsmodul- und Netzwerkeigenschaften finden Sie im Abschnitt Weitere information des Vorworts.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Kommunikationsnetzwerk
und wählen Sie „New Module“ aus.
134
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
E/A-Module
Kapitel 8
4. Fügen Sie den Kommunikationsadapter für die von Ihnen verwendete
verteilte E/A-Plattform hinzu.
5. Geben Sie die Eigenschaften von Modul und Verbindung abhängig von
Ihrer Netzwerkkonfiguration an.
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Bus des neu hinzugefügten
Kommunikationsadapters und wählen Sie „New Module“ aus.
7. Wählen Sie das E/A-Modul aus, das Sie hinzufügen möchten, und klicken
Sie auf „OK“.
8. Geben Sie die Moduleigenschaften abhängig von Ihrem Modul und Ihrer
Anwendung an.
Weitere Informationen zu den Konfigurationseigenschaften des Moduls
finden Sie im Benutzerhandbuch des hinzuzufügenden E/A-Moduls.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
135
Kapitel 8
E/A-Module
9. Fügen Sie gegebenenfalls weitere E/A-Module hinzu, die Sie in diesem Bus
verwenden.
10. Führen Sie die Schritte 1 bis 9 so oft aus, bis Ihr dezentrales E/A-Netzwerk
und Ihre verteilten E/A-Module konfiguriert sind.
Neukonfiguration eines
E/A-Moduls
Wenn ein E/A-Modul die Neukonfiguration unterstützt, können Sie das Modul
mithilfe der folgenden Komponenten neu konfigurieren:
• Über das Dialogfeld „Module Properties“ im Ordner „I/O Configuration“
• Über einen MSG-Befehl in der Programmierlogik
WICHTIG
Gehen Sie beim Ändern der Konfiguration eines E/A-Moduls vorsichtig vor. Eine
unbeabsichtigt falsche Konfiguration kann dazu führen, dass das E/A-Modul
nicht mehr richtig funktioniert.
Verwenden Sie einen MSG-Befehl zur Neukonfiguration von Modulen (Typ
„Module Reconfigure“), um die neuen Konfigurationsdaten an das E/A-Modul
zu senden. Beachten Sie während der Neukonfiguration Folgendes:
• Eingangsmodule senden weiterhin Eingangsdaten an die Steuerung
• Ausgangsmodule steuern weiterhin ihre Ausgangsgeräte
136
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
E/A-Module
Kapitel 8
Neukonfiguration eines E/A-Moduls über die Moduleigenschaften
Klicken Sie zum erneuten Konfigurieren eines E/A-Moduls über die
Moduleigenschaften im Strukturbaum „I/O Configuration“ mit der rechten
Maustaste auf das Modul und wählen Sie „Properties“ aus. Bearbeiten Sie
anschließend die zu ändernden Eigenschaften und klicken Sie anschließend auf
„Apply“.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
137
Kapitel 8
E/A-Module
Neukonfiguration eines E/A-Moduls über einen Nachrichtenbefehl
Gehen Sie zum erneuten Konfigurieren eines E/A-Moduls über einen
Nachrichtenbefehl wie folgt vor.
1. Setzen Sie das erforderliche Glied des Konfigurations-Tags des Moduls auf
den neuen Wert.
2. Senden Sie eine Nachricht zur Neukonfiguration des Moduls.
BEISPIEL
Neukonfiguration eines E/A-Moduls
Wenn „reconfigure[5]“ aktiviert ist, setzt der MOV-Befehl den High-Alarm für das zentrale Modul in Steckplatz 4 auf 60. Die
Nachricht „Module Reconfigure“ sendet dann den neuen Alarmwert an das Modul. Der ONS-Befehl verhindert, dass der
Strompfad mehrere Nachrichten an das Modul sendet, während „reconfigure[5]“ aktiviert ist.
Weitere Informationen zur Verwendung von Nachrichtenbefehlen finden Sie in
der Publikation 1756-RM003, Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle,
Referenzhandbuch.
Hinzufügen zur E/AKonfiguration im
Onlinezustand
Mit der Software RSLogix 5000, Version 15.02.00 oder höher, und mit der
Anwendung Logix Designer, Version 21.00.00 oder höher, können Sie E/A und
andere Geräte der Steuerungskonfiguration hinzufügen, während Sie online sind
und sich im Run-Modus befinden.
Die Module und Geräte, die Sie im Onlinezustand hinzufügen können, hängen
von der Version der von Ihnen verwendeten Software ab. Höhere Versionen
unterstützen mehr Module und Geräte, die im Onlinezustand hinzugefügt
werden können.
Sie können diese Module und Geräte dem zentralen oder dezentralen Chassis
über den azyklischen Teil eines ControlNet-Netzwerks oder über ein EtherNet/
IP-Netzwerk hinzufügen.
Weitere Informationen zum Hinzufügen zur E/A-Konfiguration im
Onlinezustand finden Sie im White Paper „Runtime/On-line Addition of
ControlLogix (1756) I/O over ControlNet and EtherNet/IP“, Publikation
LOGIX-WP006.
138
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
E/A-Module
Kapitel 8
Module und Geräte, die im Onlinezustand hinzugefügt werden
können
Diese Module und Geräte können der E/A-Konfiguration der ControlLogixSteuerung im Onlinezustand hinzugefügt werden, wenn Sie die Software
RSLogix 5000, Version 19.01.00 oder höher, und die Anwendung Logix
Designer, Version 21.00.00 oder höher, verwenden.
• Steuerungen der Serie 1756
• ControlNet-Module der Serie 1756
• 1756 DeviceNet-Bridges
• EtherNet/IP-Module der Serie 1756
• E/A- und -Sondermodule der Serie 1756
• 1756-DHRIO
• 1756-DHRIOXT
WICHTIG
Diese ControlLogix-Module können im Onlinezustand nicht hinzugefügt
werden:
• Achssteuerungsmodule (1756-MO2AE, 1756-HYD02, 1756-MO2AS,
1756-MO3SE, 1756-MO8SE, 1756-MO8SEG, 1756-M16SE)
• 1756-RIO
• 1756-SYNCH
• 1756-56AMXN
Online hinzufügbare Module – Überlegungen zu ControlNet
Abhängig von den von Ihnen verwendeten ControlLogix ControlNet-Modulen
müssen Sie für ControlNet bestimmte Faktoren beachten.
Module der Serien 1756-CNB und 1756-CNBR
Wenn Sie das ControlNet-Netzwerk über die Module 1756-CNB oder
1756-CNBR im Onlinezustand um E/A ergänzen, müssen Sie folgende Faktoren
beachten:
• Digitale E/A-Module können als rack-optimierte Verbindungen
hinzugefügt werden, wenn das übergeordnete Modul mit rackoptimierten Verbindungen konfiguriert ist.
TIPP
Sie können zwar neue Digital-E/A-Module einer vorhandenen Rackoptimierten Verbindung hinzufügen, doch können Sie keine Rack-optimierten
Verbindungen hinzufügen, während Sie online sind.
• Digital-E/A-Module können auch als direkte Verbindungen hinzugefügt
werden.
• Analog-E/A-Module können nur als direkte Verbindungen hinzugefügt
werden.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
139
Kapitel 8
E/A-Module
• Deaktivieren Sie die COS-Funktion (Change of State, Zustandsänderung)
auf Digitaleingangsmodulen, da sie dazu führen kann, dass Eingänge
schneller als das angeforderte Paketintervall (RPI) gesendet werden.
• Wenn Sie zahlreiche E/A zum ControlNet-Netzwerk hinzufügen
möchten, reservieren Sie ein ControlNet-Netzwerk für E/A. Stellen Sie
für das dedizierte ControlNet-Netzwerk sicher, dass Folgendes nur
geringfügig oder überhaupt nicht vorhanden ist:
– HMI-Datenverkehr
– MSG-Datenverkehr
– Programmierworkstations
• Angeforderte Paketintervalle (RPI), die für azyklische Module schneller
sind als 25 ms, können zu einer Überlastung des Kommunikationsmoduls
1756-CNB oder 1756-CNBR führen. Beachten Sie folgende Faktoren,
um die Überlastung zu vermeiden:
– Verwenden Sie eine NUT von 10 ms oder mehr.
– Halten Sie die Werte für SMAX und UMAX so klein wie möglich.
• Wenn das Modul über ein RTS (Real Time Sample) verfügt, darf es nicht
deaktiviert oder auf eine Geschwindigkeit gesetzt werden, die höher ist als
das RPI.
• Sie können E/A-Module hinzufügen, bis diese Grenzwerte erreicht sind:
– 75 % der CPU-Auslastung des Kommunikationsmoduls 1756-CNB
oder 1756-CNBR.
– Planen Sie eine Erhöhung der CPU-Auslastung des 1756-CNB oder
1756-CNBR für jedes von Ihnen hinzugefügte E/A-Modul um 1 bis
4 % ein (abhängig vom RPI).
– 48 Verbindungen am Kommunikationsmodul 1756-CNB oder
1756-CNBR.
– Weniger als 400 000 azyklische Byte pro Sekunde werden in der
Software RSNetWorx for ControlNet nach der Planung des Netzwerks
angezeigt.
Modul 1756-CN2, 1756-CN2R, 1756-CN2RXT
Wenn Sie die Module 1756-CN2/B, 1756-CN2R/B und 1756-CN2RXT
verwenden, steht Ihnen eine höhere Kapazität zum Hinzufügen von E/A
im Online-Betrieb zur Verfügung als mit dem Modul 1756-CNB oder
1756-CNBR. Mit dieser erhöhten Kapazität können Sie E/A problemlos
hinzufügen und die Anzahl der verwendeten ControlNet-Verbindungen
erhöhen – bei einer geringeren Beeinträchtigung des Gesamtsystems.
Tabelle 35 veranschaulicht die Leistungsfaktoren der Module 1756-CN2/B,
1756-CN2R/B und 1756-CN2RXT beim Hinzufügen von E/A im
Onlinezustand.
140
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
E/A-Module
Kapitel 8
Tabelle 35 – Beispiele für die Leistung der Module 1756-CN2, 1756-CN2R und 1756-CN2RXT(1)
Anzahl direkter RPI = 2 ms
RPI = 4 ms
RPI = 10 ms
RPI = 20 ms
RPI = 50 ms
RPI = 100 ms
Analog-E/A(2)
(2)
(2)
(2)
(2)
durchschn. CPU %
durchschn. CPU %
durchschn. CPU %
durchschn. CPU %
durchschn. CPU %(2) durchschn.
Verbindungen, CPU
API(3)
API(3)
API(3)
API(3)
API(3)
API(3)
die online
hinzugefügt
werden
0
1,50 %
n. v.
1,50 %
n. v.
1,50 %
n. v.
1,50 %
n. v.
1,50 %
n. v.
1,50 %
n. v.
1
4,80 %
2,0
3,70 %
4,0
2,50 %
10,0
2,30 %
20,0
1,90 %
50,0
1,70 %
100,0
2
7,00 %
2,0
5,00 %
4,0
3,30 %
10,0
2,70 %
20,0
2,10 %
50,0
1,90 %
100,0
3
9,00 %
2,0
6,10 %
4,0
3,80 %
10,0
3,00 %
20,0
2,20 %
50,0
2,00 %
100,0
4
11,20 %
2,2
7,40 %
4,0
4,40 %
10,0
3,40 %
20,0
2,40 %
50,0
2,10 %
100,0
5
11,50 %
3,3
8,70 %
4,0
5,00 %
10,0
3,70 %
20,0
2,60 %
50,0
2,20 %
100,0
6
12,80 %
3,3
9,70 %
4,0
5,50 %
10,0
4,00 %
20,0
2,70 %
50,0
2,30 %
100,0
7
13,80 %
3,4
10,80 %
4,0
5,90 %
10,0
4,30 %
20,0
2,90 %
50,0
2,30 %
100,0
8
15,10 %
3,4
11,90 %
4,0
6,40 %
10,0
4,50 %
20,0
3,00 %
50,0
2,50 %
100,0
9
15,00 %
3,3
13,20 %
4,0
7,00 %
10,0
4,80 %
20,0
3,20 %
50,0
2,60 %
100,0
10
15,60 %
3,6
13,20 %
4,0
7,50 %
10,0
5,20 %
20,0
3,40 %
50,0
2,70 %
100,0
11
16,40 %
3,8
13,50 %
4,0
8,20 %
10,0
5,50 %
20,0
3,50 %
50,0
2,70 %
100,0
12
17,00 %
3,8
14,00 %
4,0
8,80 %
10,0
5,80 %
20,0
3,70 %
50,0
2,80 %
100,0
13
17,80 %
3,7
14,60 %
4,0
9,30 %
10,0
6,10 %
20,0
3,80 %
50,0
2,90 %
100,0
14
18,50 %
3,7
15,20 %
4,0
9,90 %
10,0
6,40 %
20,0
4,00 %
50,0
2,90 %
100,0
15
19,40 %
3,9
15,80 %
4,0
10,50 %
10,0
6,70 %
20,0
4,10 %
50,0
3,00 %
100,0
(1) In dem Beispiel wird davon ausgegangen, dass eine ausreichende azyklische Bandbreite verfügbar ist.
(2) Ungefähre Auslastung des Modulprozessors (CPU) in Prozent.
(3) Das durchschnittliche tatsächliche Paketintervall (Actual Packet Interval, API) mit 2000 Abtastungen (in ms).
Aufgrund der erhöhten Leistung, die von den Modulen 1756-CN2, 1756CN2R und 1756-CN2RXT bereitgestellt wird, spielen viele der Überlegungen,
die für die Module 1756-CNB und 1756-CNBR angestellt werden müssen,
keine Rolle. Mit den Modulen 1756-CN2, 1756-CN2R und 1756-CN2RXT
können Sie E/A hinzufügen, während Sie online sind, solange Sie geeignete
RPI-Einstellungen verwenden und innerhalb der Grenzwerte der CPU des
ControlNet-Moduls bleiben.
Wenn Sie die E/A-Konfiguration um die Module 1756-CN2, 1756-CN2R und
1756-CN2RXT Module ergänzen, ziehen Sie Folgendes in Betracht:
• Digital-E/A-Module können als Rack-optimierte Verbindungen
hinzugefügt werden, wenn das übergeordnete Modul mit Rackoptimierten Verbindungen konfiguriert ist.
TIPP
Sie können zwar neue Digital-E/A-Module einer vorhandenen
Rack-optimierten Verbindung hinzufügen, doch können Sie keine
Rack-optimierten Verbindungen hinzufügen, während Sie online sind.
• Digital-E/A-Module können auch als direkte Verbindungen hinzugefügt
werden.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
141
Kapitel 8
E/A-Module
• Analog-E/A-Module können nur als direkte Verbindungen hinzugefügt
werden.
• Deaktivieren Sie die COS-Funktion (Change of State, Zustandsänderung)
auf Digitaleingangsmodulen, da sie dazu führen kann, dass Eingänge
schneller als das angeforderte Paketintervall (RPI) gesendet werden.
• Wenn Sie zahlreiche E/A zum ControlNet-Netzwerk hinzufügen
möchten, reservieren Sie ein ControlNet-Netzwerk für E/A. Stellen Sie
für das dedizierte ControlNet-Netzwerk sicher, dass Folgendes nur
geringfügig oder überhaupt nicht vorhanden ist:
– HMI-Datenverkehr
– MSG-Datenverkehr
– Programmierworkstations
• Wenn das Modul über ein RTS (Real Time Sample) verfügt, deaktivieren
Sie es oder setzen Sie es auf eine Geschwindigkeit, die höher ist als das RPI.
• Sie können E/A-Module hinzufügen, bis diese Grenzwerte erreicht sind:
– 80 % der CPU-Auslastung des Kommunikationsmoduls 1756-CN2,
1756-CN2R oder 1756-CN2RXT.
– Weniger als 400 000 azyklische Byte pro Sekunde werden in der
Software RSNetWorx for ControlNet nach der Planung des Netzwerks
angezeigt.
Online hinzufügbare Module – Überlegungen zu EtherNet/IP
Wenn Sie E/A-Module zum EtherNet/IP-Netzwerk hinzufügen, ziehen Sie
Folgendes in Betracht:
• Die von Ihnen hinzugefügten EtherNet/IP-E/A-Module können mit
folgenden Verbindungstypen hinzugefügt werden:
– Rack-optimierte Verbindungen, einschließlich neuer und vorhandener
Verbindungen
– Direkte Verbindungen
• Sie können beliebig viele E/A-Module hinzufügen, bis Sie die Grenzwerte
der Kommunikationsverbindungen erreicht haben.
Informationen zu den Grenzwerten für die EtherNet/IP-Module finden
Sie in der Publikation ENET-UM001, EtherNet/IP-Module in
Logix5000-Steuerungssystemen – Benutzerhandbuch.
142
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
E/A-Module
Kapitel 8
ControlLogix-Steuerungen werden asynchron zur Ausführung der Logik
aktualisiert. Bestimmen Sie anhand dieses Flussdiagramms, wann ein Producer,
wie z. B. eine Steuerung, ein Eingangsmodul oder ein Bridge-Modul Daten
sendet.
Bestimmen des Zeitpunkts
von Datenaktualisierungen
Abbildung 24 – Flussdiagramm zur Datenaktualisierung
Ausgang
Eingangs- oder Ausgangsdaten?
Eingang
Analog oder digital?
Analog
Digital
Dezentral oder zentral?
Analog
COS für jeden Punkt des Moduls?
RTS  RPI?
Digital
Analog oder digital?
Remote
Nein
Lokal
Nein
Ja
Ja
Daten werden zum RTS an die
Backplane gesendet.
Daten werden zum RTS und mit dem
RPI an die Backplane gesendet.
Daten werden mit dem RPI und bei der
Änderung eines bestimmten Punkts an die
Backplane gesendet.
Daten werden mit dem RPI an die
Backplane gesendet.
• Daten werden über ein ControlNet-Netzwerk mit dem tatsächlichen Paketintervall gesendet.
• Dezentrale Daten werden über ein EtherNet/IP-Netzwerk in der Regel annähernd mit dem RPI gesendet.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Daten werden mit dem RPI und am Ende jeder
Task an die Backplane gesendet.
143
Kapitel 8
E/A-Module
Notizen:
144
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kapitel
9
Entwickeln von Achssteuerungsanwendungen
Achssteuerungsoptionen
Thema
Seite
Achssteuerungsoptionen
145
Achssteuerung – Überblick
146
Abrufen von Achseninformationen
146
Programmieren der Achssteuerung
147
ControlLogix-Steuerungen unterstützen digitale, analoge und Integrated
Motion-Schnittstellen:
• Zu den Schnittstellen der digitalen Antriebe zählen an EtherNet/IP
angeschlossene Antriebe und an der SERCOS-Interface angeschlossene
Antriebe.
• Analoge Antriebe unterstützen ±10-V-Analogausgänge und bieten
Schnittstellen mit den verschiedensten Typen von Rückführungsgeräten
wie z. B. differenzielle Encoder, SSI- und LVDT-Feedback.
• Integrated Motion in einem EtherNet/IP-Netzwerk unterstützt Antriebe
der Serien Kinetix 350, Kinetix 5500, Kinetix 6500 und PowerFlex 755.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
145
Kapitel 9
Entwickeln von Achssteuerungsanwendungen
Achssteuerung – Überblick
Der Konfigurationsprozess variiert abhängig von Ihrer Anwendung und dem
von Ihnen ausgewählten Antrieb. Im Folgenden sind allgemeine Schritte zum
Konfigurieren einer Achssteuerungsanwendung aufgeführt.
1. Erstellen Sie ein Steuerungsprojekt.
2. Wählen Sie den Antriebstyp aus.
Antriebstyp
Anforderungen
CIP Sync
• EtherNet/IP-Kommunikationsmodul
• Digitaler Antrieb mit einer EtherNet/IP-Verbindung
SERCOS-Interface
Wählen Sie ein SERCOS-Interface-Modul aus:
• 1756-M03SE
• 1756-M08SE
• 1756-M16SE
Analoge Schnittstelle
Wählen Sie ein Analog-Schnittstellenmodul aus:
• 1756-HYD02
• 1756-M02AE
• 1756-M02AS
3. Erstellen Sie bei Bedarf Achsen-Tags.
4. Konfigurieren Sie den Antrieb.
5. Erstellen Sie die erforderlichen Achsen.
Abrufen von
Achseninformationen
Sie können Achseninformationen auf folgende Weise abrufen:
• Doppelklicken Sie auf die Achse, um das Dialogfeld „Axis Properties“ zu
öffnen.
• Verwenden Sie einen GSV- oder SSV-Befehl (GSV = Get System Value
und SSV = Set System Value), um die Konfiguration während der Laufzeit
zu ändern.
• Rufen Sie das Übersichtsfenster auf, um den Status und die Fehler einer
Achse anzuzeigen.
• Verwenden Sie ein Achsen-Tag für Status und Fehler.
Abbildung 25 – Abrufen von Achseninformationen
Dialogfeld „Axis Properties“
Achsen-Tag
QuickView-Fenster
146
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
SSV- (oder GSV-) Befehl
Entwickeln von Achssteuerungsanwendungen
Programmieren der
Achssteuerung
Kapitel 9
Die Steuerung stellt Ihnen für Ihre Achsen einige Achssteuerungsbefehle zur
Verfügung:
• Die Steuerung verwendet diese Befehle genau wie alle anderen Logix5000Befehle.
• Jeder Achssteuerungsbefehl kann für mindestens eine Achse verwendet
werden.
• Jeder Achssteuerungsbefehl erfordert ein Achssteuerungs-Tag. Das Tag
verwendet den Datentyp MOTION_INSTRUCTION und speichert
den Informationsstatus des Befehls.
• Sie können Achssteuerungsbefehle in diesen Programmiersprachen
programmieren:
– Kontaktplan (LD)
– Strukturierter Text (ST)
– Sequenzielles Funktionsdiagramm (SFC)
Abbildung 26 – Achssteuerungsbefehl
Achssteuerungs-Tag
ACHTUNG: Verwenden Sie das Tag für den Achssteuerungsbetrieb des
Achssteuerungsbefehls nur einmal. Wenn Sie dasselbe AchssteuerungsTag in anderen Befehlen wiederverwenden, kann es zu einem
unbeabsichtigten Betrieb der Stellgrößen kommen.
Beispiel
In diesem Beispiel sehen Sie eine einfache Kontaktplanlogik, mit der eine Achse
an die Referenzposition gebracht, im Tippbetrieb verfahren und bewegt wird.
Wenn Initialize_Pushbutton aktiviert und die Achse deaktiviert ist, (My_Axis_X.ServoActionStatus = deaktiviert), dann schaltet der MSO-Befehl die
Achse ein.
Wenn Home_Pushbutton aktiviert ist und die Achse nicht an die Referenzposition gebracht wurde (My_Axis_X.AxisHomedStatus = deaktiviert), dann
bringt der MAH-Befehl die Achse an ihre Referenzposition.
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147
Kapitel 9
Entwickeln von Achssteuerungsanwendungen
Wenn Jog_Pushbutton aktiviert und auch die Achse aktiviert ist (My_Axis_X.ServoActionStatus = aktiviert), verfährt der MAJ-Befehl die Achse im
Tippbetrieb mit 8 Einheiten/Sekunde in Vorwärtsrichtung.
Wenn Jog_Pushbutton deaktiviert ist, stoppt der MAS-Befehl die Achse mit 100 Einheiten/Sekunde2. Vergewissern Sie sich, dass Change Decel auf "Yes"
gesetzt ist. Anderenfalls verzögert die Achse bei maximaler Geschwindigkeit.
Wenn Move_Command und die Achse aktiviert sind (My_Axis_X.ServoActionStatus = aktiviert), dann wird die Achse durch den MAM-Befehl bewegt.
Die Achse verfährt mit 1 Einheit/s an die Position „10 Einheiten“.
148
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kapitel
10
Entwicklung von Anwendungen
Elemente einer
Steuerungsanwendung
Thema
Seite
Elemente einer Steuerungsanwendung
149
Tasks
150
Programme
153
Routinen
156
Parameter und lokale Tags
157
Programmiersprachen
160
Add-On-Befehle
161
Zugreifen auf das Objekt „Module“
162
Überwachen des Steuerungsstatus
163
Überwachen von E/A-Verbindungen
164
System-Overhead-Zeitscheibe
167
Eine Steuerungsanwendung besteht aus mehreren Elementen, die eine sorgfältige
Planung erfordern, um eine effiziente Anwendungsausführung zu erzielen.
Beispiele für Anwendungselemente:
• Tasks
• Programme
• Routinen
• Parameter und lokale Tags
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
149
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Abbildung 27 – Elemente eines Steuerungsprogramms
Steuerungsfehlerbehebungsprogramm
Task 32
Task 1
Konfiguration
Status
Überwachungszeitraum
Programm 1000
Programm 1
Programm
(lokale Tags
und Parameter)
Hauptroutine
Fehlerroutine
Andere
Routinen
Steuerungs-Tags (global)
E/A-Daten
Systemweit genutzte
Daten
40012
Tasks
150
Eine Logix5000-Steuerung ermöglicht Ihnen die Verwendung mehrerer Tasks
zur Planung und Definition von Prioritäten für die Ausführung Ihrer Programme
basierend auf bestimmten Kriterien. Bei diesem Multitasking wird die
Verarbeitungszeit der Steuerung unter den verschiedenen Operationen in Ihrer
Anwendung verteilt:
• Die Steuerung führt immer nur eine Task aus.
• Eine Task kann die Ausführung einer anderen Task unterbrechen und die
Kontrolle übernehmen.
• In einer bestimmten Task können mehrere Programme verwendet werden.
Allerdings wird immer nur ein Programm ausgeführt.
• Sie können Tasks bei Bedarf in den Ansichten „Controller“ oder „Logical
Organizer“ anzeigen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 10
Abbildung 28 – Task innerhalb einer Steuerungsanwendung
Steuerungsfehlerbehebungsprogramm
Task 32
Task 1
Konfiguration
Status
Überwachungszeitraum
Programm 1000
Programm 1
Hauptroutine
Programm
(lokale Tags
und Parameter)
Fehlerroutine
Andere
Routinen
Steuerungs-Tags
(global)
E/A-Daten
Systemweit genutzte
Daten
Abbildung 29 – Tasks
Controller Organizer
Logischer Organizer
Haupt-Task
Kontinuierlich
Haupt-Task
Kontinuierlich
Task 2
periodisch
Task 2
periodisch
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
151
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Eine Task stellt Planungs- und Prioritätsinformationen für einen aus einem oder
mehreren Programmen bestehenden Satz zur Verfügung. Konfigurieren von
Tasks mithilfe des Dialogfelds „Task Properties“ als kontinuierliche, periodische
oder ereignisgesteuerte Tasks.
Abbildung 30 – Konfigurieren des Task-Typs
Tabelle 36 enthält Erläuterungen zu den Task-Typen, die Sie konfigurieren
können.
Tabelle 36 – Task-Typen und Ausführungshäufigkeit
Task-Typ
Task-Ausführung
Beschreibung
Kontinuierlich
Constant (Konstante)
Die kontinuierliche Task läuft im Hintergrund. CPU-Zeit, die nicht anderen Operationen zugewiesen wurde (z. B. der
Achssteuerung, Kommunikation oder anderen Tasks), wird für die Ausführung der Programme in der kontinuierlichen Task
verwendet.
• Die kontinuierliche Task wird konstant ausgeführt. Wenn die kontinuierliche Task einen Zyklus beendet, wird sie sofort
neu gestartet.
• Ein Projekt benötigt keine kontinuierliche Task. Es darf immer nur eine kontinuierliche Task geben.
Periodisch
• In einem festgelegten Intervall,
z. B. alle 100 ms
• Mehrere Male innerhalb der
Abtastung der anderen Logik
Eine periodische Task führt eine Funktion in einem bestimmten Intervall aus.
• Sobald die Zeit für die periodische Task abgelaufen ist, unterbricht die Task alle Tasks mit niedrigerer Priorität, wird einmal
ausgeführt und übergibt die Kontrolle anschließend wieder an den Punkt, an dem die vorherige Task verlassen wurde.
• Sie können das Zeitintervall zwischen 0,1 und 2 000 000,00 ms festlegen. Der Standardwert ist 10 ms. Dieser ist außerdem
steuerungs- und konfigurationsabhängig.
• Die Leistung einer periodischen Task hängt vom Typ der Logix5000-Steuerung und von der Logik in der Task ab.
Ereignis
Sofort, wenn ein Ereignis auftritt
Eine ereignisgesteuerte Task führt eine Funktion nur dann aus, wenn ein bestimmtes Ereignis (Auslöser) auftritt. Es gibt
folgende möglichen Auslöser für die Ereignis-Task:
• Zustandsänderung der Moduleingangsdaten
• Ein Auslöser durch ein konsumiertes Tag
• Ein EVENT-Befehl
• Ein Achsenauslöser
• Ein Auslöser durch ein Achssteuerungsereignis
Die ControlLogix-Steuerung unterstützt bis zu 32 Tasks, von denen nur eine
kontinuierlich sein kann.
Eine Task kann ab Logix Designer Version 24.00.00 bis zu 1000 Programme
umfassen – jeweils mit ihren eigenen ausführbaren Routinen und
Programmbereichs-Tags. Sobald eine Task ausgelöst (aktiviert) wurde, werden
alle Programme, die der Task zugewiesen sind, in der Reihenfolge ausgeführt,
in der sie gruppiert wurden. Programme können nur einmal im Controller
Organizer angezeigt werden und lassen sich nicht von mehreren Tasks
gemeinsam verwenden.
152
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 10
Task-Priorität
Jede Task in der Steuerung verfügt über eine Prioritätsebene. Das Betriebssystem
verwendet die Prioritätsebene, um zu bestimmen, welche Task ausgeführt wird,
wenn mehrere Tasks ausgelöst wurden. Eine Task mit höherer Priorität
unterbricht eine beliebige Task mit niedrigerer Priorität. Die kontinuierliche
Task hat die niedrigste Priorität und wird von einer periodischen oder
ereignisgesteuerten Task unterbrochen.
Sie können periodische und Ereignis-Tasks so konfigurieren, dass sie von der
niedrigsten Priorität (15) bis zur höchsten Priorität (1) ausgeführt werden.
Konfigurieren Sie die Task-Priorität mithilfe des Dialogfelds „Task Properties“.
Abbildung 31 – Konfigurieren der Task-Priorität
Programme
The controller operating system is a preemptive multitasking system that is in
compliance with IEC 1131-3. This system provides the following:
• Programme zum Gruppieren von Daten und Logik
• Routinen zur Verkapselung von ausführbarem Code, der in einer einzigen
Programmiersprache geschrieben wurde
Jedes Programm hat folgenden Inhalt:
• Lokale Tags
• Parameter
• Eine ausführbare Hauptroutine
• Andere Routinen
• Eine optionale Fehlerroutine
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
153
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Abbildung 32 – Programm innerhalb einer Steuerungsanwendung
Steuerungsfehlerbehebungsprogramm
Task 32
Task 1
Konfiguration
Status
Überwachungszeitraum
Programm 1000
Programm 1
Programm
(lokale Tags und
Parameter)
Hauptroutine
Fehlerroutine
Andere Routinen
Steuerungs-Tags (global)
E/A-Daten
Systemweit genutzte Daten
Abbildung 33 – Programme
Controller Organizer
154
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Logischer Organizer
Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 10
Zyklische und azyklische Programme
Die zyklischen Programme innerhalb einer Task werden nacheinander von der
ersten bis zur letzten Task vollständig ausgeführt. Programme, die keiner Task
zugeordnet sind, werden als azyklische Programme angezeigt.
Azyklische Programme innerhalb einer Task werden mit dem gesamten Projekt
auf die Steuerung heruntergeladen. Die Steuerung überprüft azyklische
Programme, führt sie jedoch nicht aus.
Sie müssen ein Programm innerhalb einer Task planen, bevor die Steuerung das
Programm abtasten kann. Zum Planen eines azyklischen Programms verwenden
Sie im Dialogfeld „Task Properties“ die Registerkarte „Program/Phase Schedule“.
Abbildung 34 – Planen eines azyklischen Programms
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
155
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Eine Routine ist ein Satz mit Logikbefehlen in einer einzelnen Programmiersprache wie z. B. Kontaktplan (Kontaktplanlogik). Routinen stellen den ausführbaren Code für das Projekt in einer Steuerung zur Verfügung. Eine Routine
ähnelt einer Programmdatei oder einem Unterprogramm in einem SPS- oder
SLC-Prozessor.
Routinen
Jedes Programm verfügt über eine Hauptroutine. Dabei handelt es sich um die
erste Routine, die ausgeführt werden kann, wenn die Steuerung die zugeordnete
Task auslöst und das zugehörige Programm ausführt. Verwenden Sie Logik, wie
z. B. den JSR-Befehl ( Jump to Subroutine, Sprung zum Unterprogramm), um
andere Routinen aufzurufen.
Sie können auch eine optionale Programmfehlerroutine ausführen. Die
Steuerung führt diese Routine aus, wenn sie in einer der Routinen im
zugeordneten Programm einen Fehler bei der Befehlsausführung erkennt.
Abbildung 35 – Routinen in einer Steuerungsanwendung
Steuerungsfehlerbehebungsprogramm
Task 32
Task 1
Konfiguration
Status
Überwachungszeitraum
Programm 1000
Programm 1
Programm
(lokale Tags und
Parameter)
Hauptroutine
Fehlerroutine
Andere Routinen
Steuerungs-Tags (global)
E/A-Daten
Systemweit genutzte Daten
Abbildung 36 – Routinen
Controller Designer
Logical Designer
Routine
Routine
Routine
156
Routine
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Entwicklung von Anwendungen
Parameter und lokale Tags
Kapitel 10
Bei der Logix5000-Steuerung werden Tags (alphanumerische Namen)
verwendet, um Daten (Variablen) zu adressieren. Bei Logix5000-Steuerungen
gibt es kein festes numerisches Format. Der Tag-Name identifiziert die Daten
und ermöglicht Ihnen Folgendes:
• Sie können die Daten so organisieren, dass sie den Maschinenpark
widerspiegeln.
• Dokumentation Ihrer Anwendung bei der Entwicklung.
In diesem Beispiel sind Daten-Tags dargestellt, die im Bereich des
Hauptprogramms der Steuerung erstellt wurden.
Abbildung 37 – Beispiel für Tags
Controller Organizer – Hauptprogrammparameter und lokale Tags
Fenster „Program Tags“ – Hauptprogrammparameter und lokale Tags
Analoges E/A-Gerät
Ganzzahlwert
Speicher-Bit
Zähler
Zeitrelais
Digitales E/A-Gerät
Es gibt verschiedene Richtlinien für die Erstellung und Konfiguration von
Parametern und lokalen Tags, um eine optimale Task- und Programmausführung
zu gewährleisten. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der
Publikation 1756-PM004, Steuerungen Logix5000 – E/A- und Tag-Daten,
Programmierhandbuch.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
157
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Erweiterte Eigenschaften
Über die erweiterten Eigenschaften können Sie zusätzliche Informationen
definieren, wie z. B. Grenzwerte, Engineering-Einheiten oder Zustandskennungen für verschiedene Komponenten innerhalb Ihres Steuerungsprojekts.
Komponente
Erweiterte Eigenschaften
Tag
Fügen Sie im Tag-Editor einem Tag erweiterte Eigenschaften hinzu.
Benutzerdefinierter Datentyp
Fügen Sie im Datentypeditor den Datentypen erweiterte Eigenschaften hinzu.
Add-On-Befehle
Fügen Sie in den Eigenschaften, die der Definition des Add-On-Befehls
zugeordnet sind, den Add-On-Befehlen erweiterte Eigenschaften hinzu.
Das Weiterleitungsverhalten ist die Fähigkeit, erweiterte Eigenschaften auf einer
höheren Ebene einer Struktur oder eines Add-On-Befehls zuzuordnen und diese
erweiterte Eigenschaft automatisch allen Gliedern zur Verfügung zu stellen. Das
Weiterleitungsverhalten steht für Beschreibungen, Zustandskennungen und
Engineering-Einheiten zur Verfügung und kann vom Benutzer konfiguriert
werden. Konfigurieren Sie das Weiterleitungsverhalten auf der Registerkarte
„Project“ im Dialogfeld „Controller Properties“. Wenn Sie die Weiterleitungseigenschaften nicht anzeigen möchten, werden nur die erweiterten Eigenschaften
angezeigt, die für eine bestimmte Komponente konfiguriert wurden.
Das Weiterleitungsverhalten ist nicht für Grenzwerte verfügbar. Wenn die
Instanz eines Tags erstellt wird und dem Datentyp Grenzwerte zugeordnet sind,
wird die Instanz kopiert.
Sie müssen wissen, welchen Tags Grenzwerte zugeordnet sind, da im TagBrowser nicht angezeigt wird, dass erweiterte Eigenschaften für ein Tag definiert
sind. Wenn Sie jedoch versuchen, erweiterte Eigenschaften zu verwenden, die
nicht für ein Tag definiert wurden, erscheint in den Editoren eine entsprechende
Anzeige und die Routine wird nicht verifiziert.
Zugriff auf erweiterte Eigenschaften in der Logik
Sie können auf die für Tags definierten Grenzwerte mithilfe der Syntax „.@Min“
und „.@Max“ zugreifen:
• Sie können die Werte erweiterter Eigenschaften in der Logik nicht ändern.
• Um erweiterte Tag-Eigenschaften in einem Add-On-Befehl verwenden zu
können, müssen Sie diese als Eingangsoperanden an den Add-On-Befehl
weiterleiten.
• Alias-Tags, die über erweiterte Eigenschaften verfügen, können nicht auf
die erweiterten Eigenschaften in der Logik zugreifen.
• Grenzwerte können für Eingangs- und Ausgangsparameter in Add-OnBefehlen konfiguriert werden. Allerdings können keine Grenzwerte für
den InOut-Parameter eines Add-On-Befehls definiert werden.
158
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Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 10
• Auf Grenzwerte kann innerhalb der Logik eines Add-On-Befehls
nicht zugegriffen werden. Grenzwerte können ausschließlich von
HMI-Anwendungen verwendet werden.
Wenn ein Datenfeld-Tag eine indirekte Adressierung für den Zugriff auf
Grenzwerte in der Logik verwendet, gelten folgende Bedingungen:
• Wenn für das Datenfeld-Tag Grenzwerte konfiguriert sind, werden die
erweiterten Eigenschaften auf ein beliebiges Datenfeldelement angewandt,
für das nicht explizit erweiterte Eigenschaften konfiguriert wurden. Wenn
beispielsweise für das Datenfeld-Tag „MyArray“ als oberer Grenzwert
(Max) der Wert 100 konfiguriert wurde, erbt jedes Element des
Datenfelds, für das kein oberer Grenzwert konfiguriert wurde, den Wert
100, wenn es in der Logik verwendet wird. Es wird Ihnen jedoch nicht
angezeigt, wenn der von „MyArray“ geerbte Wert in den TagEigenschaften konfiguriert ist.
• Für mindestens ein Datenfeldelement muss ein Grenzwert konfiguriert
sein, damit die Datenfeldlogik, auf die indirekt verwiesen wird, verifiziert
werden kann. Wenn beispielsweise „MyArray[x].@Max“ in der Logik
verwendet wird, muss für mindestens ein Datenfeldelement von
„MyArray[]“ die erweiterte Eigenschaft „Max“ konfiguriert sein, wenn
„Max“ nicht von „MyArray“ konfiguriert wurde.
• In den folgenden Fällen wird ein Standardwert für den Datentyp
verwendet:
– Auf das Datenfeld wird über das Programm zugegriffen und es wird
indirekt darauf verwiesen.
– Für das Datenfeld-Tag ist keine erweiterte Eigenschaft konfiguriert.
– Für das Glied eines Datenfelds ist die erweiterte Eigenschaft nicht
konfiguriert.
Wird beispielsweise für ein Datenfeld vom Typ SINT der maximale
Grenzwert in der Logik für ein Glied aufgerufen, wird der Wert 127
verwendet.
Wenn auf ein Datenfeldelement direkt zugegriffen wird, muss für das Element die
erweiterte Eigenschaft definiert sein. Anderenfalls schlägt die Verifizierung fehl.
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159
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Programmiersprachen
Die ControlLogix-Steuerung unterstützt diese Programmiersprachen: online
und offline.
Tabelle 37 – Programmiersprachen der ControlLogix-Steuerung
Sprache
Optimal in Programmen mit
Kontaktplanlogik
Kontinuierliche oder parallele Ausführung mehrerer Operationen (nicht
aufeinanderfolgend)
Boolesche oder bit-basierte Operationen
Komplexe logische Operationen
Nachrichten- und Kommunikationsverarbeitung
Maschinenverriegelung
Operationen, die Service- oder Instandhaltungsmitarbeiter interpretieren
müssen, um die Maschine oder den Prozess zu entstören
Funktionsblockdiagramm
Kontinuierliche Prozess- und Antriebssteuerung
Regelkreissteuerung
Berechnungen im Schaltkreisfluss
Sequenzielles Funktionsdiagramm
(SFC)
Übergeordnete Verwaltung mehrerer Operationen
Wiederholt aufeinanderfolgende Operationen
Chargenprozess
Achssteuerung mithilfe von strukturiertem Text
Zustandsbezogene Maschinenoperationen
Strukturierter Text
Komplexe mathematische Operationen
Spezialisierte Schleifenverarbeitung von Datenfeldern oder Tabellen
Verwaltung von ASCII-Zeichenketten oder Protokollverarbeitung
Informationen zur Programmierung in diesen Sprachen finden Sie in der
Publikation 1756-PM001, Logix5000 Controllers Common Procedures
Programming Manual.
160
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 10
Mit der Software RSLogix 5000, Version 16.03.00 oder höher, und der Anwendung Logix Designer, Version 21.00.00 oder höher, können Sie verschiedene,
häufig verwendete Befehle entwickeln und konfigurieren, um die Projektkonsistenz zu erhöhen. Ähnlich den Befehlen, die in Logix5000Steuerungen
integriert sind, werden auch die von Ihnen erstellten Befehle Add-On-Befehle
genannt. Add-On-Befehle können gemeinsame Steuerungsalgorithmen
wiederverwenden. Mit diesen haben Sie folgende Möglichkeiten:
• Einfache Instandhaltung durch animierte Logik für eine einzelne Instanz.
• Schützen von geistigem Eigentum mithilfe von Sperrbefehlen.
• Verkürzung der Dokumentationsentwicklungszeit.
Add-On-Befehle
Sie können Add-On-Befehle projektübergreifend verwenden. Sie können Ihre
Befehle definieren, sie von einer anderen Person abrufen oder aus einem anderen
Projekt kopieren.
Tabelle 38 enthält Erläuterungen zu einigen Eigenschaften und Vorteilen der
Verwendung von Add-On-Befehlen.
Tabelle 38 – Merkmale von Add-On-Befehlen
Merkmal
Beschreibung
Zeitersparnis
Mit Add-On-Befehlen können Sie Ihre am häufigsten verwendete Logik zu Sätzen wiederverwendbarer Befehle kombinieren. Sie
sparen Zeit, wenn Sie Befehle für ihre Projekte erstellen und sie anschließend anderen Benutzern zur Verfügung stellen. Add-OnBefehle erhöhen die Projektkonsistenz, da häufig verwendete Algorithmen alle auf dieselbe Weise funktionieren, unabhängig davon,
wer das Projekt implementiert.
Verwendung von Standardeditoren
Sie erstellen Add-On-Befehle mithilfe eines von drei Programmier-Editoren:
• Kontaktplanlogik
• Funktionsblockdiagramm
• Strukturierter Text
Exportieren von Add-On-Befehlen
Sie können Add-On-Befehle in andere Projekte exportieren oder sie aus einem Projekt kopieren und in ein anderes Projekt einfügen.
Geben Sie jedem Befehl einen eindeutigen Namen, damit Sie nicht versehentlich einen anderen Befehl mit demselben Namen
überschreiben.
Verwendung von Kontextansichten
Mithilfe von Kontextansichten können Sie die Logik eines Befehls für die sofortige, vereinfachte Online-Entstörung Ihres Add-OnBefehls darstellen. Jeder Befehl enthält eine Version, eine Änderungshistorie und eine automatisch generierte Hilfeseite.
Erstellen einer benutzerdefinierten Hilfe
Wenn Sie einen Befehl erstellen, geben Sie Informationen für die Beschreibungsfelder ein. Aus diesen Informationen wird dann die
benutzerdefinierte Hilfe erstellt.
Anwenden des Quellenschutzes
Als Ersteller von Add-On-Befehlen können Sie festlegen, dass Benutzer nur Lesezugriff auf die Befehle haben. Sie können aber auch den
Zugriff auf die interne Logik oder auf lokale Parameter, die von den Befehlen verwendet werden, ganz unterbinden. Mit diesem
Quellenschutz können Sie unerwünschte Änderungen an Ihren Befehlen verhindern und Ihr geistiges Eigentum schützen.
Sobald Add-On-Befehle in einem Projekt definiert wurden, verhalten sie sich
ähnlich wie die integrierten Befehle in Logix5000-Steuerungen. Sie werden in
der Befehlssymbolleiste angezeigt, sodass auf sie ebenso einfach zugegriffen
werden kann wie auf die internen Befehle.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
161
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Abbildung 38 – Add-On-Befehle
Controller Organizer
Befehlssymbolleiste
Zugreifen auf das Objekt
„Module“
Das Objekt „MODULE“ stellt Statusinformationen zu einem Modul zur
Verfügung. Legen Sie zum Auswählen eines bestimmten Modulobjekts den
Operanden „Object Name“ des GSV/SSV-Befehls auf den Modulnamen fest.
Das angegebene Modul muss im Abschnitt „E/A-Konfiguration“ des Controller
Organizers enthalten sein und über einen Gerätenamen verfügen.
Erstellen des Add-On-Befehls
Mit der Anwendung Logix Designer, Ausführung 24.00.00 und höher, können
Sie auf das Objekt „MODULE“ direkt von einem Add-On-Befehl aus zugreifen.
Zuvor konnten Sie zwar auf die Daten des Objekts „MODULE“ zugreifen,
jedoch nicht von einem Add-On-Befehl aus.
Sie müssen den Parameter „Module Reference“ erstellen, wenn Sie den Add-OnBefehl erstellen, um auf die Daten des Objekts „MODULE“ zugreifen zu
können. Der Parameter „Module Reference“ ist ein InOut-Parameter des
Datentyps „MODULE“, der auf das Objekt „MODULE“ eines
Hardwaremoduls zeigt. Sie können die Modulreferenzparameter in der Logik
von Add-On-Befehlen und in der Programmierlogik verwenden.
Weitere Informationen zum Parameter „Module Reference“ finden Sie in der
Publikation 1756-PM010, Logix5000 Controllers Add-On Instructions
Programming Manual, und in der Online-Hilfe der Anwendung Logix Designer.
Das Objekt „MODULE“ verwendet die folgenden Attribute, um
Statusinformationen bereitzustellen:
• EntryStatus
• FaultCode
• FaultInfo
162
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Entwicklung von Anwendungen
•
•
•
•
•
•
Kapitel 10
FWSupervisorStatus
ForceStatus
Instance
LEDStatus
Modus
Pfad
Das Attribut „Path“ steht mit der Anwendung Logix Designer ab
Version 24.00.00 zur Verfügung. Dieses Attribut gibt einen Kommunikationspfad zum Modul an.
Weitere Informationen zu den Attributen, die mit dem Objekt „MODULE“
zur Verfügung stehen, finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix 5000Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch.
Überwachen des
Steuerungsstatus
Die ControlLogix-Steuerung verwendet GSV- (Get System Value, Systemwert
abrufen) und SSV-Befehle (Set System Value, Systemwert festlegen), um
Steuerungsdaten abzurufen und festzulegen. Die Steuerung speichert
Systemdaten in Objekten. Es gibt keine Statusdatei wie im PLC-5-Prozessor.
Der GSV-Befehl ruft die angegebenen Informationen ab und legt diese im Ziel
ab. Der SSV-Befehl legt das angegebene Attribut mit Daten aus der Quelle fest.
Beide Befehle stehen auf der Registerkarte „Input/Output“ in der
Befehlssymbolleiste zur Verfügung.
Abbildung 39 – GSV- und SSV-Befehle für die Überwachung und Festlegung von Attributen
Wenn Sie dem Programm einen GSV/SSV-Befehl hinzufügen, werden die
Objektklassen, Objektnamen und Attributnamen für den Befehl angezeigt. Im
Falle des GSV-Befehls können Sie Werte für alle verfügbaren Attribute abrufen.
Für den SSV-Befehl werden nur die Attribute angezeigt, die Sie festlegen dürfen.
Einige Objekttypen werden wiederholt angezeigt, sodass Sie eventuell den
Objektnamen angeben müssen. Beispielsweise können in Ihrer Anwendung
verschiedene Tasks vorliegen. Jede Task hat ihr eigenes Task-Objekt, auf das Sie
über den Task-Namen zugreifen.
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163
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Es gibt verschiedene Objekte und Attribute, für die Sie die GSV- und SSVBefehle verwenden können, um das System zu überwachen und festzulegen.
Weitere Informationen zu GSV-Befehlen, SSV-Befehlen, Objekten und
Attributen finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix5000-Steuerungen
– Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch.
Überwachen von E/AVerbindungen
Wenn die Kommunikation mit einem Gerät in der E/A-Konfiguration der
Steuerung nicht innerhalb einer anwendungsspezifischen Zeitspanne erfolgt,
wird das Zeitlimit für die Kommunikation aktiviert und die Steuerung gibt
Warnungen aus.
Der minimale Timeoutzeitraum, der nach Ablauf ohne Kommunikation zu
einem Timeout führt, ist 100 ms. Das Zeitlimit kann abhängig vom RPI der
Anwendung auch länger sein. Wenn Ihre Anwendung beispielsweise das
Standard-RPI von 20 ms verwendet, lautet der Wert für den Timeout-Zeitraum
160 ms.
Weitere Informationen zum Bestimmen der Zeit für Ihre Anwendung finden Sie
in der Rockwell Automation Knowledgebase unter der Antwort-ID 38535. Das
Dokument steht unter http://www.rockwellautomation.com/knowledgebase zur
Verfügung.
Wenn eine Zeitlimitüberschreitung auftritt, gibt die Steuerung folgende
Warnungen aus:
• In der Statusanzeige der Steuerung 1756-L7x wird ein E/A-Fehlerstatuscode angezeigt.
• Die Statusleuchte „E/A“ an der Vorderseite der Steuerung 1756-L6x blinkt
grün.
• Das Symbol ! wird über dem E/A-Konfigurationsordner und über den
Geräten angezeigt, deren Zeitlimit abgelaufen ist.
• Ein Modulfehlercode wird erstellt, auf den Sie wie folgt zugreifen können:
– Über das Dialogfeld „Module Properties“
– Über einen GSV-Befehl
Weitere Informationen zu E/A-Fehlern finden Sie in der Publikation
1756-PM014, Logix5000 Controllers Major, Minor and I/O Faults
Programming Manual.
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Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 10
Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Kommunikation abgelaufen ist
Dieses Beispiel bezieht sich auf die Steuerung 1756-L7x oder 1756-L6x:
• Der GSV-Befehl ruft den Status der Statusleuchte „E/A“ über das Attribut
„LEDStatus“ des Objekts „Module“ ab und speichert diesen im Tag
IO_LED.
• IO_LED ist ein DINT-Tag, das den Status der Statusleuchte „E/A“ oder
Statusanzeige an der Vorderseite der Steuerung speichert.
• Ist IO_LED gleich 2, wurde mindestens eine E/A-Verbindung
unterbrochen und der Fehleralarm (Fault_Alert) wird gesetzt.
Abbildung 40 – GSV für die Identifizierung der E/A-Zeitlimitüberschreitung
Weitere Informationen zu den Attributen, die mit dem Objekt „Module“ zur
Verfügung stehen, finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix5000Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch.
Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Kommunikation mit einem
bestimmten E/A-Modul abgelaufen ist
Wenn die Kommunikation mit einem Gerät (Modul) in der E/A-Konfiguration
der Steuerung abläuft, generiert die Steuerung einen Fehlercode und
Fehlerinformationen für das Modul. Sie können mithilfe von GSV-Befehlen
Fehlercode und -informationen über die Attribute „FaultCode“ und „FaultInfo“
des Objekts „Module“ abrufen.
Weitere Informationen zu den Attributen, die mit dem Objekt „Module“ zur
Verfügung stehen, finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix5000Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
165
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Unterbrechen der Logikausführung und Ausführen des
Fehler-Handlers
Abhängig von Ihrer Anwendung können Sie festlegen, dass ein
E/A-Verbindungsfehler zur Ausführung des Steuerungsfehler-Handlers führt.
Legen Sie hierfür die Moduleigenschaft fest, die dazu führt, dass aus einem
E/A-Verbindungsfehler ein schwerwiegender Fehler entsteht. Der
schwerwiegende Fehler veranlasst die Ausführung des SteuerungsfehlerHandlers.
Entwickeln Sie zunächst eine Routine im Steuerungsfehler-Handler, die auf
E/A-Verbindungsfehler reagieren kann. Aktivieren Sie anschließend im
Dialogfeld „Module Properties“ des E/A-Moduls oder des übergeordneten
Kommunikationsmoduls das Kontrollkästchen „Major Fault On Controller
If Connection Fails While in Run Mode“ (Schwerwiegender Fehler auf
Steuerung, wenn Verbindung im Run-Modus unterbrochen wird).
Abbildung 41 – E/A-Verbindungsfehler verursacht schwerwiegenden Fehler
E/A-Moduleigenschaften
Eigenschaften des übergeordneten Kommunikationsmoduls
Weitere Informationen zur Programmierung des Steuerungsfehler-Handlers
finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Controllers Major,
Minor and I/O Faults Programming Manual.
166
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Entwicklung von Anwendungen
System-OverheadZeitscheibe
Kapitel 10
Die Steuerung kommuniziert mit anderen Geräten mit einer angegebenen
Geschwindigkeit (zyklisch) oder wenn für die Kommunikation Verarbeitungszeit
verfügbar ist.
Die System-Overhead-Zeitscheibe gibt an, wie viel Prozent der Zeit eine
Steuerung der Servicekommunikation widmet. Bei einer kontinuierlichen Task
gibt die System-Overhead-Zeitscheibe, die auf der Registerkarte „Advanced“
im Dialogfeld „Controller Properties“ angegeben wurde, das Verhältnis zwischen
kontinuierlicher Task und Servicekommunikation an. Wenn jedoch keine
kontinuierliche Task vorliegt, hat die Overhead-Zeitscheibe keinerlei
Auswirkung.
Tabelle 39 veranschaulicht das Verhältnis zwischen der kontinuierlichen
Task und der Servicekommunikation mit verschiedenen System-OverheadZeitscheiben für RSLogix 5000, Version 16.03.00 oder höher, und Logix
Designer, Version 21.00.00 oder höher.
Tabelle 39 – Verhältnis zwischen kontinuierlicher Task und Servicekommunikation
Zeitscheibe = %
Dauer der kontinuierlichen Task
Dauer der Servicekommunikation
10 %
9 ms
1 ms
20 %
4 ms
1 ms
25 %
3 ms
1 ms
33 %
2 ms
1 ms
50 %
1 ms
1 ms
66 %
1 ms
2 ms
75 %
1 ms
3 ms
80 %
1 ms
4 ms
90 %
1 ms
9 ms
Wie in der Tabelle veranschaulicht, bleibt die Dauer unverändert bei 1 ms, wenn
die System-Overhead-Zeitscheibe kleiner oder gleich 50 % ist. Dasselbe gilt für
66 % und höhere Werte, sofern nicht mehrere 1-ms-Intervalle vorliegen.
Beispielsweise liegen bei 66 % zwei 1-ms-Intervalle mit aufeinanderfolgenden
Zeiten und bei 90 % neun 1-ms-Intervalle mit aufeinanderfolgenden Zeiten vor.
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167
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Konfigurieren der System-Overhead-Zeitscheibe
Gehen Sie zum Konfigurieren der System-Overhead-Zeitscheibe wie folgt vor.
1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der
rechten Maustaste auf die Steuerung und wählen Sie „Properties“
(Eigenschaften) aus.
Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird
angezeigt.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Advanced“.
3. Geben Sie einen numerischen Wert in das Feld „System Overhead Time
Slice“ ein.
4. Aktivieren Sie den Wert „Run Continuous Task“ (Standardeinstellung)
oder „Reserve for System Tasks“.
• Das Optionsfeld „Run Continue Task“ wird verwendet, wenn keine
Kommunikations- oder Hintergrundtasks zu verarbeiten sind. Die
Steuerung kehrt unverzüglich zur kontinuierlichen Task zurück.
• Wenn das Optionsfeld „Reserve for System Task“ aktiviert ist, wird
der gesamte Zeitraum von 1 ms der System-Overhead-Zeitscheibe
zugeordnet, ganz gleich, ob die Steuerung Kommunikations- oder
Hintergrundtasks ausführen muss, bevor sie wieder zur kontinuierlichen Task zurückkehrt. Mit dieser Option können Sie während der
Entwicklung und Programmierung eine Kommunikationslast in der
Steuerung simulieren, bevor Bedienerschnittstellen, das Messaging von
Steuerung zu Steuerung usw. konfiguriert werden.
5. Klicken Sie auf „OK“.
168
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Entwicklung von Anwendungen
Kapitel 10
Beispielsteuerungsprojekte
Die Anwendung Logix Designer umfasst Beispielprojekte, die Sie kopieren und
an Ihre Anwendung anpassen können. Wählen Sie für den Zugriff auf
Beispielprojekte in der Studio 5000-Schnittstelle „Open Sample Project“ aus
und navigieren Sie zu „Samples > ENU > v24 > Rockwell Automation“.
Abbildung 42 – Öffnen von Beispielprojekten
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169
Kapitel 10
Entwicklung von Anwendungen
Notizen:
170
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kapitel
11
Verwenden des Tools PhaseManager
PhaseManager – Überblick
Thema
Seite
PhaseManager – Überblick
171
Minimale Systemanforderungen
173
Zustandsmodell – Überblick
173
Tool PhaseManager im Vergleich zu anderen
Zustandsmodellen
176
Gerätephasenbefehle
176
Das Tool PhaseManager™ ermöglicht Ihnen das Integrieren von Gerätephasen
(Equipment Phases) in Ihre Steuerungslogik. Eine Gerätephase unterstützt
Sie bei der Strukturierung Ihres Codes in Abschnitte und erleichtert so das
Schreiben, Suchen, Verfolgen und Ändern Ihres Codes.
Tabelle 40 – PhaseManager – Terminologie
Begriff
Beschreibung
Einrichtungsphase
• Eine Gerätephase ähnelt insofern einem Programm, als sie in einer Task ausgeführt wird
und über verschiedene Routinen und Tags verfügt.
• Sie unterscheidet sich von einem Programm dadurch, dass sie ein Zustandsmodell
verwendet und eine Aktivität ausführt.
Zustandsmodell
• Ein Zustandsmodell unterteilt den Betriebszyklus Ihrer Geräte in verschiedene Zustände.
Jeder Zustand ist eine Instanz oder eine Momentaufnahme des Gerätebetriebs. Dabei
handelt es sich um Aktionen oder Bedingungen der Geräte zu einer bestimmten Zeit.
• Das Zustandsmodell einer Gerätephase ähnelt den Zustandsmodellen S88 und PackML.
Zustandsmaschine
Eine Gerätephase umfasst eine integrierte Zustandsmaschine, die folgende Aufgaben hat:
• Aufrufen der Routine, die einem Aktivzustand zugeordnet ist
• Verwalten der Übergänge zwischen Zuständen mit minimalem Code
• Sicherstellen, dass die Geräte entlang eines zulässigen Pfads von einem Zustand zum
nächsten schalten
PHASE-Tag
Wenn Sie eine Gerätephase hinzufügen, erstellt die Anwendung ein Tag für die Gerätephase.
Dieses Tag verwendet den Datentyp PHASE.
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171
Kapitel 11
Verwenden des Tools PhaseManager
Abbildung 43 – PhaseManager – Überblick
Ein PHASE-Tag gibt Ihnen den Status einer Gerätephase an.
Steuerung
Steuerungs-Tags
Tasks
Haupt-Task
Eine Gerätephase steuert eine Aktivität Ihrer Geräte.
Ein Zustandsmodell unterteilt die Aktivität in eine Reihe von Zuständen.
Phase „Wasser
hinzufügen“
Phase „Mischen“
Zustandsroutine wird ausgeführt
Hinzufügen von
Wasser
Phase „Abpumpen“
Phase „Teile anordnen“
Hauptprogramm
Die Befehle der Gerätephase steuern die Übergänge zwischen den Zuständen und
verwalten die Fehler.
PSC
POVR
PCLF
PRNP
PATT
PCMD
PFL
PXRQ
PPD
PDET
Programm „Meine Geräte“
Weiterer Code steuert die spezifischen Aktionen Ihrer Geräte.
Wasserzufuhr
172
Förderband
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Achsenaktivierung
Verwenden des Tools PhaseManager
Kapitel 11
Für die Entwicklung von PhaseManager-Programmen benötigen Sie Folgendes:
• Eine ControlLogix-Steuerung mit Firmwareversion 16 oder höher
• Einen Kommunikationspfad zur Steuerung
• Die Software RSLogix 5000, Version 16.03.00 oder höher, oder die
Anwendung Logix Designer, Version 21.00.00 oder höher
Minimale
Systemanforderungen
Zur Aktivierung der Unterstützung des Tools PhaseManager benötigen Sie
entweder die Full- oder die Professional-Edition der Software oder die Software
mit dem Tool PhaseManager (Bestellnummer 9324RLDPMENE).
Zustandsmodell – Überblick
Ein Zustandsmodell definiert, welche Aktionen Ihre Geräte unter verschiedenen
Bedingungen ausführen und wie die Zustände zusammenhängen. Ein Zustand
kann als „Aktiv“-Zustand oder „Warten“-Zustand beschrieben werden.
Tabelle 41 – Zustände in der Software PhaseManager
Zustand
Beschreibung
Aktiv
Es wird mindestens eine Aktion für eine bestimmte Zeit oder bis zum Erreichen bestimmter
Bedingungen ausgeführt. Ein Aktivzustand wird einmal oder mehrmals ausgeführt.
Warten
Zeigt, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind und das Gerät auf das Signal zum Übergang in den
nächsten Zustand wartet.
Abbildung 44 – PhaseManager – Zustandsübergänge
Start
Leerlauf
Hold (Halten)
Betrieb
Anhalten
Angehalten
Hold (Halten)
Restart (Neustart)
Neu starten
Zurücksetzen
Ende
Ihre Geräte können von einem beliebigem
Zustand im Kasten in den Zustand „Stopp“
oder „Abbruch“ wechseln.
Aktiv
Abort
Aktivzustände stellen die Aktionen dar,
die Ihre Geräte zu einem bestimmten
Zeitpunkt ausführen.
Abort
Zurücksetzen
Fertig
Stopp
Abbruch
Warten
Zurücksetzen
Gestoppt
Abgebrochen
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Wartezustände stellen die Bedingungen
Ihrer Geräte dar, wenn sich diese
zwischen Aktivzuständen befinden.
173
Kapitel 11
Verwenden des Tools PhaseManager
Mit einem Zustandsmodell definieren Sie das Verhalten Ihrer Geräte während
der Aktivzustände.
Tabelle 42 – Aktivzustände im PhaseManager-Zustandsmodell
Zustand
Zu stellende Frage
Zurücksetzen
Wie werden die Geräte betriebsbereit gemacht?
Betrieb
Welche Aktion führen die Geräte aus, um das Produkt herzustellen?
Anhalten
Wie halten die Geräte die Produktion vorübergehend an, ohne Ausschuss zu
erzeugen?
Neu starten
Wie nehmen die Geräte nach dem Anhalten die Produktion wieder auf?
Stopp
Was geschieht während des normalen Herunterfahrens?
Abbruch
Wie werden die Geräte im Falle eines Fehlers oder einer Störung heruntergefahren?
So ändern Geräte ihre Zustände
Die Pfeile des Zustandsmodells zeigen die Zustände, die Ihre Geräte durchlaufen:
• Jeder Pfeil stellt einen Übergang dar.
• Ein Zustandsmodell lässt für die Geräte nur bestimmte Übergänge zu.
Diese Einschränkung standardisiert das Verhalten der Geräte, sodass sich
andere Geräte, die dasselbe Modell verwenden, identisch verhalten.
Abbildung 45 – PhaseManager – Übergangsbefehle
Transition
Befehl
Fertig – Kein Befehl. Verwenden Sie stattdessen den PSC-Befehl.
Start
Leerlauf
Hold
Betrieb
Anhalten
Angehalten
Hold (Halten)
Restart (Neustart)
Neu starten
Zurücksetzen
Ende
Zurücksetzen
Fertig
Zurücksetzen
174
Abort
Abort
Stopp
Abbruch
Gestoppt
Abgebrochen
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Ihre Geräte können von einem Zustand im
Kasten zum nächsten schalten, wenn sie den
Befehl „Stoppen“ oder „Abbrechen“ empfangen.
Verwenden des Tools PhaseManager
Kapitel 11
Tabelle 43 – PhaseManager-Übergänge
Übergangstyp
Beschreibung
Befehl
Ein Befehl informiert die Geräte, dass eine bestimmte Aktion ausgeführt werden muss.
Beispielsweise drückt der Bediener die Starttaste, um mit der Produktion zu beginnen, und die
Stopptaste, um die Produktion anzuhalten.
Das Tool PhaseManager verwendet die folgenden Befehle:
Zurücksetzen
Ende
Restart (Neustart)
Start
Hold (Halten)
Abort
Done (Fertig)
Die Geräte wechseln in einen Wartezustand, wenn die aktuelle Aktivität abgeschlossen ist.
Sie senden keinen Befehl an die Geräte. Stattdessen konfigurieren Sie Ihren Code so, dass er
signalisiert, wann der Phasenzustand abgeschlossen ist.
Fehler
Ein Fehler informiert Sie darüber, dass eine anormale Situation eingetreten ist. Sie
konfigurieren Ihren Code so, dass nach Fehlern gesucht und eine Aktion ausgeführt wird, falls
ein Fehler gefunden wird. Wenn Sie Ihre Geräte beim Erkennen eines Fehlers so schnell wie
möglich herunterfahren möchten, konfigurieren Sie Ihren Code so, dass er nach diesem Fehler
sucht und den Befehl „Abbrechen“ einleitet, wenn der Fehler gefunden wurde.
Zustände manuell ändern
Sie können eine Gerätephase manuell ändern. Gehen Sie zum manuellen Ändern
eines PhaseManager-Zustands wie folgt vor.
1. Öffnen Sie die Überwachungsfunktion für die Gerätephase (Equipment
Phase Monitor).
2. Übernehmen Sie die Verwaltungsrechte der Gerätephase, indem Sie auf
„Owners“ und anschließend auf „Yes“ klicken.
3. Klicken Sie auf den Befehl, der den von Ihnen gewünschten Zustand
einleitet (z. B. „Start“ oder „Reset“).
4. Klicken Sie nach dem manuellen Ändern des Zustands auf „Owners“, um
Ihre Verwaltungsrechte wieder abzugeben.
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175
Kapitel 11
Verwenden des Tools PhaseManager
Tool PhaseManager im
Vergleich zu anderen
Zustandsmodellen
Gerätephasenbefehle
Tabelle 44 vergleicht die PhaseManager-Zustandsmodelle mit den anderen
Zustandsmodellen.
Tabelle 44 – Zustandsmodelle des Tools PhaseManager und andere Zustandsmodelle
PhaseManager
S88
PackML
Reset…Leerlauf
Leerlauf
Start…Bereit
Betrieb…Fertig
Betrieb…Fertig
Produktion aktiv
Unterprogramme oder Bremspunkte
Pause…Angehalten
Standby
Anhalten…Angehalten
Anhalten…Angehalten
Anhalten…Angehalten
Neu starten
Neu starten
Keine.
Stopp…Gestoppt
Stopp…Gestoppt
Stopp…Gestoppt
Abbruch…Abgebrochen
Abbruch…Abgebrochen
Abbruch…Abgebrochen
Die Steuerung unterstützt verschiedene Befehle in Kontaktplanlogik und
strukturiertem Text für die Gerätephasen.
Tabelle 45 – Befehle zur Verwendung mit dem Tool PhaseManager
Befehl
Funktion des Befehls
PSC
Signalisiert einer Phase, dass die Zustandsroutine abgeschlossen ist und zum nächsten
Zustand übergegangen wird.
PCMD
Ändert den Zustand oder Unterzustand einer Phase.
PFL
Signalisiert einen Fehler für eine Phase.
PCLF
Löschen des Fehlercodes einer Phase.
PXRQ
Einleiten der Kommunikation mit der Software RSBizWare™ Batch.
PRNP
Löschen des NewInputParameters-Bits einer Phase.
PPD
Konfigurieren von Bremspunkten innerhalb der Logik einer Phase.
PATT
Übernehmen der Verwaltungsrechte einer Phase zu einem der folgenden Zwecke:
• Verhindern, dass ein anderes Programm oder die Software RSBizWare Batch die
Steuerung einer Phase übernimmt.
• Sicherstellen, dass ein anderes Programm oder die Software RSBizWare Batch nicht
bereits Verwaltungsrechte für eine Phase besitzt.
PDET
Abgeben der Verwaltungsrechte für eine Phase.
POVR
Außerkraftsetzen eines Befehls.
Weitere Informationen zu Befehlen, die mit Gerätephasen verwendet werden
können, finden Sie in der Publikation LOGIX-UM001, PhaseManager User
Manual.
176
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kapitel
12
Redundant ausgelegte Systeme
ControlLogix-Redundanz –
Überblick
Thema
Seite
ControlLogix-Redundanz – Überblick
177
Systemanforderungen
179
Überlegungen zum System
180
Erstellen eines redundant ausgelegten Systems
181
Überlegungen zu ControlNet in redundant
ausgelegten Systemen
182
Überlegungen zu EtherNet/IP in redundant ausgelegten
Systemen
182
Redundanz und Abtastzeit
183
Redundanz sorgt für eine zusätzliche Systemverfügbarkeit, da die Kontrolle beim
Auftreten eines Fehlers im primären Steuerungschassis an ein sekundäres
Steuerungschassis übergeben wird.
Das redundant ausgelegte System übergibt die Kontrolle von der Primär- an die
Sekundärsteuerung, wenn folgende Fehler auftreten:
• Netzausfall im primären Chassis
• Hardware- oder Firmwarefehler eines Moduls im primären Chassis
• Schwerwiegender Fehler im Anwenderprogramm der Primärsteuerung
• Kommunikationsausfall zwischen dem primären Chassis und den
dezentralen ControlNet- oder EtherNet/IP-Modulen
• Trennung eines Ethernet-Verbindungskabels von einem EtherNet/IPKommunikationsmodul im primären Chassis
• Ausbau oder Einsetzen eines Moduls im primären Chassis
• Benutzerbefehl, der zu einer Umschaltung führt
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177
Kapitel 12
Redundant ausgelegte Systeme
Abbildung 46 – Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem
Arbeitsstation
Bedienerschnittstelle
EthernetSwitch
Primär
Sekundär
Redundant ausgelegtes Chassis
E/A über ControlNet-Netzwerk
angeschlossen
E/A kann ab Enhanced Redundancy System, Version 19.50, über ein EtherNet/IP-Netzwerk angeschlossen werden.
Redundanz erfordert keine zusätzliche Programmierung und ist für alle über ein
EtherNet/IP- oder ControlNet-Netzwerk angeschlossenen Geräte transparent.
Redundanzmodule in den einzelnen die Redundanz sicherstellenden Chassis
halten die Kommunikation zwischen den die Redundanz sicherstellenden
Chassis aufrecht.
Abhängig von der Struktur Ihres Projekts können beim Umschalten an
Ausgängen Zustandsänderungen (Ruck) auftreten:
• Während des Umschaltens findet an den Ausgängen, die von der Task mit
der höchsten Priorität gesteuert werden, ein ruckfreier Übergang statt.
Beispielsweise werden Ausgänge nicht in einen vorherigen Zustand
zurückversetzt.
• An Ausgängen kann es bei Tasks mit niedrigerer Priorität eventuell zu
einer Zustandsänderung kommen.
Ausführliche Informationen zu ControlLogix-Redundanzsystemen finden Sie in
der Publikation 1756-UM535, Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem –
Benutzerhandbuch.
178
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Redundant ausgelegte Systeme
Systemanforderungen
Kapitel 12
Die meisten redundant ausgelegten Systeme müssen mindestens folgende
Systemkomponenten einsetzen. Bei einigen Anwendungen sind die ControlNetund EtherNet/IP-Module optional.
Tabelle 46 – Systemanforderungen
Anzahl
Komponente
Hinweise
2
ControlLogix-Chassis
Beide Chassis müssen dieselbe Größe haben.
2
ControlLogix-Netzteil
Müssen sich im gleichen Chassis befinden.
2
ControlLogix-Steuerung
• Verwenden Sie die Steuerungen 1756-L6x oder 1756-L7x.
• Verwenden Sie in jedem Chassis Steuerungen mit derselben
Bestellnummer, Serie, Firmwareversion und Speichergröße.
• Platzierung im selben Steckplatz.
2
ControlLogix-ControlNetKommunikationsmodul
• Verwenden Sie das Modul 1756-CN2/B, 1756-CN2R/B oder
1756-CN2RXT.
• Die ControlNet-Module in den Chassis müssen hinsichtlich
Firmwareversion, Serie, Steckplatzposition und Modultyp identisch
sein.
2
ControlLogix-EtherNet/IPKommunikationsmodule
• Verwenden Sie das Modul 1756-EN2T, 1756-EN2TXT oder
1756-EN2TR.
• Müssen hinsichtlich Firmwareversion, Steckplatzposition und
Modultyp identisch sein.
2
Redundanzmodul
• Verwenden Sie die Module 1756-RM2 oder 1756-RM2XT.
• Redundanzmodule im Chassis müssen hinsichtlich Firmwareversion
und Steckplatzposition identisch sein.
• Für leistungsstarke L7x-Systeme, müssen RM-Module mit RM/B
ausgezeichnet sein und im Chassis dieselbe Serie und
Firmwareversion aufweisen.
1 oder 2
Redundanzmodulkabel (LWL)
• Verwenden Sie das Kabel 1756-RMCx.
• Es stehen Standardlängen zur Verfügung.
2
Zusätzliche ControlNetNetzknoten
• Positionieren Sie die gesamte E/A in dezentrale Chassis oder auf
DIN-Schienen.
• Fügen Sie jedem ControlNet-Netzwerk zusätzlich zum redundant
aufgebauten Chassispaar mindestens zwei Netzknoten hinzu.
• Für eine erweiterte Redundanz muss mindestens ein
verwalterfähiges ControlNet-Gerät an einer Netzknotenadresse
vorliegen, die niedriger ist als die Netzknotenadressen der
ControlNet-Module im redundant ausgelegten Chassis.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
179
Kapitel 12
Redundant ausgelegte Systeme
Überlegungen zum System
Wenn Sie ein redundant ausgeführtes ControlLogix-System konfigurieren,
müssen Sie diese Faktoren für die Module im redundant ausgelegten Chassis
berücksichtigen.
Elemente im primären
und sekundären Chassis
Überlegung
ControlLogix-Steuerung
• Bei der Konfiguration für Redundanz empfängt die Sekundärsteuerung Daten
automatisch und puffert sie.
• Eine redundant ausgelegte Steuerung verwendet zweimal so viel Datenspeicher
und E/A-Speicher wie eine nicht redundant ausgeführte Steuerung.
• Eine redundant ausgelegte Steuerung benötigt eine längere Abtastzeit als eine
nicht redundant ausgeführte Steuerung.
• In Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem – Benutzerhandbuch, Publikation
1756-UM535 finden Sie ausführliche Informationen zur Minimierung der
Auswirkungen auf die Abtastzeit.
• Sie benötigen keine redundanzspezifische Version der Software Logix Designer,
doch sie muss Ihrer Versionsstufe von Enhanced Redundancy System entsprechen.
Kommunikationsmodule
• In einem System mit erweiterter Redundanz können bis zu sieben
Kommunikationsmodule in einem Steuerungschassis enthalten sein. Dabei können
EtherNet/IP- und ControlNet-Module beliebig kombiniert werden.
• Zum Anschließen anderer Netzwerke setzen Sie eine Überbrückung über ein
anderes ControlLogix-Chassis außerhalb des redundant ausgelegten Systems ein.
• Optimale Ergebnisse erzielen Sie mit einem separaten Netzwerk für die
Kommunikation mit Bedienerschnittstellen und E/A.
E/A-Module
• Die gesamte E/A ist dezentral vom die Redundanz sicherstellenden
Steuerungschassis angeordnet.
• Ab Enhanced Redundancy System, Version 19.50, können EtherNet/IP-Netzwerke
in redundant ausgelegten Systemen für dezentrale E/A- oder produzierte/
konsumierte Daten eingesetzt werden.
Redundant ausgelegte
Netzteile
Die redundant ausgeführten Netzteile 1756-PA75R und 1756-PB75R sorgen für eine
zuverlässige Chassisspannung.
Redundant ausgeführte
ControlNet-Medien
Redundant ausgeführte Medien ermöglichen eine zuverlässigere ControlNetKommunikation.
Ausführliche Informationen zum Design und zur Planung von Modulen, die in
Ihrem die Redundanz sicherstellenden ControlLogix-Chassis eingesetzt werden,
finden Sie in der Publikation 1756-UM535Erweitertes ControlLogixRedundanzsystem – Benutzerhandbuch.
180
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Redundant ausgelegte Systeme
Kapitel 12
Erweiterte Redundanz im Vergleich zur Standardredundanz
Während erweiterte und Standardredundanzsysteme ähnlich funktionieren,
gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden Plattformen.
Tabelle 47 enthält einen Vergleich der Leistungsmerkmale der erweiterten und
der Standardredundanzsysteme.
Tabelle 47 – Vergleich von erweiterter Redundanz mit Standardredundanz
Leistungsmerkmal
Erweitertes
System(1)
Unterstützt erweiterte ControlLogix-ControlNet- und EtherNet/IP-Kommunikationsmodule, beispielsweise die Module 1756-CN2/B oder 1756-EN2T
Standardsystem


Unterstützt ControlLogix-ControlNet- und EtherNet/IPStandardkommunikationsmodule, z. B. die Module 1756-CNB/D oder 1756-ENBT
Kompatibel mit den Redundanzmodulen 1756-RM mit einem Steckplatz



Kompatibel mit den Redundanzmodulen 1757-SRM mit zwei Steckplätzen
Unterstützt alle ControlLogix-Steuerungen 1756-L6x und 1756-L7x

Verwendung von ControlLogix-Systemkomponenten, beispielsweise der
Steuerung 1756-L63XT und des Moduls 1756-CN2XT

Verfügbarkeit der E/A über ein EtherNet/IP-Netzwerk, einschließlich redundant
ausgelegter E/A-Systeme

(1) Die Verfügbarkeit einiger Leistungsmerkmale mit erweiterter Redundanz ist von der verwendeten Systemversion abhängig. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in „Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem – Benutzerhandbuch“, Publikation 1756-UM535.
Erstellen eines redundant
ausgelegten Systems
Gehen Sie zum Erstellen eines typischen redundant ausgelegten Systems wie folgt
vor.
1. Installieren eines ControlLogix-Chassis und -Netzteils
2. Fügen Sie dem primären Chassis die Steuerungen 1756-L6x oder
1756-L7x hinzu.
Sie können im gleichen Chassis die Steuerungen 1756-L6x und 1756-L7x
nicht kombinieren.
3. Fügen Sie mindestens ein ControlNet- oder EtherNet/IP-Kommunikationsmodul hinzu.
4. Fügen Sie ein Redundanzmodul hinzu.
5. Konfigurieren Sie ein sekundäres Chassis, das mit dem primären Chassis
identisch ist.
WICHTIG
Komponenten im die Redundanz sicherstellenden Chassispaar
müssen in der Modulkonfiguration identisch sein.
6. Schließen Sie in den Chassis Redundanzmodule an.
7. Fügen Sie den ControlNet- oder EtherNet/IP-Netzwerken E/A-Module
hinzu.
8. Fügen Sie den ControlNet- oder EtherNet/IP-Netzwerken
Bedienerschnittstellen hinzu.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
181
Kapitel 12
Redundant ausgelegte Systeme
Ausführliche Informationen zum Entwickeln und Erstellen eines erweiterten
Redundanzsystems finden Sie im Benutzerhandbuch „Erweitertes ControlLogixRedundanzsystem“, Publikation 1756-UM535.
Ein die Redundanz sicherstellendes Chassis kann bis zu sieben ControlNetKommunikationsmodule enthalten.
Überlegungen zu
ControlNet in redundant
ausgelegten Systemen
WICHTIG
Für jedes ControlNet-Netzwerk benötigen Sie mindestens zwei Netzknoten,
die sich außerhalb des die Redundanz gewährleistenden Steuerungschassis
befinden, um Timeouts beim Umschalten zu vermeiden.
Der niedrigste Netzknoten jedes ControlNet-Netzwerks muss sich
außerhalb des Steuerungschassis befinden.
Informationen dazu, welche Überlegungen zu ControlNet Sie für erweiterte
Redundanzsysteme anstellen müssen, finden Sie im Benutzerhandbuch
„Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem“, Publikation 1756-UM535.
Überlegungen zu EtherNet/
IP in redundant ausgelegten
Systemen
Das die Redundanz sicherstellende Chassis kann bis zu sieben
EtherNet/IP-Module enthalten.
In einem redundant ausgelegten System können Sie EtherNet/IP für die
Bedienerschnittstellen-Kommunikation oder das Messaging zwischen den
Steuerungen einsetzen. Die Bedienerschnittstelle kann direkt mit der
Primärsteuerung kommunizieren. RSLinx Alias Topics ist dazu nicht mehr
erforderlich.
Die ControlLogix-Redundanz unterstützt EtherNet/IP für die E/A-Steuerung
oder das Produzieren und Konsumieren von Daten ab Enhanced Redundancy
System, Version 19.50, und kann für Folgendes verwendet werden:
• Redundant ausgelegtes E/A-System der Serie 1715
• Dezentrale E/A-Module
• HMI-Verbindungen zur Primärsteuerung
• Produzieren und Konsumieren von Daten
Informationen dazu, welche Überlegungen zu EtherNet/IP Sie für erweiterte
redundant ausgelegte Systeme anstellen müssen, finden Sie im Benutzerhandbuch „Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem“, Publikation 1756-UM535.
182
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Redundant ausgelegte Systeme
Kapitel 12
IP-Adress-Swapping
Firmwareversion 13, und höhere Versionen, unterstützen das IP-AdressSwapping in redundant ausgelegten Systemen. Mit dem IP-Adress-Swapping
konfigurieren Sie die primären und sekundären EtherNet/IP-Module
mit derselben IP-Adresse. Das primäre EtherNet/IP-Modul übernimmt die
IP-Adresse, das sekundäre Modul übernimmt diese Adresse plus eins im letzten
Adresssegment.
Bei einer Umschaltung tauschen die EtherNet/IP-Module die IP-Adressen.
HMI-Geräte kommunizieren automatisch weiter mit der neuen Primärsteuerung, da die IP-Adressen getauscht wurden. Aufgrund der Arbeitsweise der
EtherNet/IP-Module wird die Kommunikation zwischen der Steuerung und
einem HMI-Gerät während der Umschaltung für einige Sekunden unterbrochen
(normalerweise dauert diese Unterbrechung nicht einmal eine Minute).
Redundanz und Abtastzeit
Am Ende jedes Programms führt die Primärsteuerung eine Synchronisierung
durch und lädt systemübergreifend aktuelle Daten auf die Sekundärsteuerung.
Durch diesen Prozess bleibt die Sekundärsteuerung stets auf dem aktuellen Stand
und kann jederzeit übernehmen. Außerdem erhöht sich dadurch die Abtastzeit
im Vergleich zu einem nicht redundant ausgelegten System.
Die Zeit, die das systemübergreifende Laden der Daten in Anspruch nimmt,
hängt davon ab, wie viele Daten die Primärsteuerung systemübergreifend laden
muss:
• Die Primärsteuerung führt eine Synchronisierung durch und lädt
systemübergreifend alle Tags, in die seit dem letzten systemübergreifenden
Laden durch einen Befehl ein Wert geschrieben wurde (auch wenn es sich
um denselben Wert handelt).
• Das systemübergreifende Laden nimmt zudem einen geringen Teil der
Overhead-Zeit (1 ms pro systemübergreifendem Ladevorgang) in
Anspruch, da die Sekundärsteuerung darüber informiert werden muss,
welches Programm die Primärsteuerung ausführt.
Die Redundanzfirmwareversion 16.53 oder höher begrenzt, welche Programme
vor der Synchronisierung und dem systemübergreifenden Laden von Daten
ausgeführt werden müssen. In vielen Anwendungen kann eine Änderung dieses
Werts die Beeinträchtigung der Task-Abtastzeit erheblich verringern, da der
Datenbereich seltener synchronisiert werden muss. Wenn Sie einen
Synchronisierungspunkt löschen, sparen Sie 1 ms an Overhead-Zeit und die Zeit,
die für das systemübergreifende Laden der Daten erforderlich ist.
Ausführliche Informationen zur Abtastzeit für ein redundant ausgelegtes System
finden Sie im Benutzerhandbuch „Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem“,
Publikation 1756-UM535.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
183
Kapitel 12
Redundant ausgelegte Systeme
Notizen:
184
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Anhang
A
Fehlersuche und -behebung
Thema
Seite
Statusanzeigen und Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x 188
Verwenden Sie für die
Fehlersuche und -behebung
die Anwendung
Logix Designer
Statusanzeige der Steuerungen 1756-L7x
188
Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x
196
1756-L6x – Statusleuchten
197
Die Anwendung Logix Designer zeigt Fehlerzustände wie folgt an:
• Warnsymbol auf dem Hauptbildschirm neben dem Modul. Ein solches
Symbol wird bei einer Unterbrechung der Verbindung zum Modul
angezeigt. Als Steuerungszustand wird ebenfalls „Faulted“ (Fehlerhaft)
angegeben und der Steuerungsfehler ist rot hervorgehoben.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
185
Anhang A
Fehlersuche und -behebung
• Nachricht in der Statuszeile eines Bildschirms.
Auf der Registerkarte „Module Info“ (Modulinfo) werden im Abschnitt „Status“
die schwerwiegenden und geringfügigen Fehler zusammen mit dem internen
Zustand des Moduls aufgeführt.
Meldung im Tag-Editor – Allgemeine Modulfehler werden auch im Tag-Editor
angezeigt. Diagnosefehler werden nur im Tag-Editor angezeigt.
Im Feld „Value“ (Wert) wird ein Fehler mit der Nummer 1 angegeben.
186
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Fehlersuche und -behebung
Anhang A
Bestimmung des Fehlertyps
Zum Anzeigen aktueller Fehlerinformationen auf der Registerkarte „Major
Faults“ (Schwerwiegende Fehler) in der Anzeige „Module Properties“
(Moduleigenschaften) müssen Sie auf der Registerkarte „Connection“
(Verbindung) die Option „Major Fault on Controller“ (Schwerwiegender Fehler
auf Steuerung) aktivieren.
Wenn Sie die Konfigurationseigenschaften eines Moduls in der Anwendung
Logix Designer überwachen und eine Nachricht zu einem Kommunikationsfehler erscheint, wird auf der Registerkarte „Major Faults“ (Schwerwiegende Fehler)
unter „Recent Faults“ (Letzte Fehler) der Fehlertyp angezeigt.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
187
Anhang A
Fehlersuche und -behebung
Statusanzeigen und
Statusleuchten der
Steuerungen 1756-L7x
Die Steuerungen 1756-L7x sind mit vier Statusleuchten und einer vierstelligen
Statusanzeige mit Bildlauffunktion ausgestattet.
Abbildung 47 – Statusanzeige und Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x
Statusanzeige mit Bildlauf, siehe Seite 188
Statusleuchten, siehe Seite 196
Statusanzeige der
Steuerungen 1756-L7x
In der Statusanzeige der Steuerung 1756-L7x werden im Bildlaufverfahren
Meldungen angezeigt, die Informationen zur Firmwareversion, zum ESM-Status,
zum Projektstatus und zu schwerwiegenden Fehlern der Steuerung bereitstellen.
Allgemeine Statusmeldungen
Die in Tabelle 48 beschriebenen Meldungen werden typischerweise beim Einund Ausschalten und während des Betriebs der Steuerung angezeigt, um über den
Status der Steuerung und des ESM zu informieren.
Tabelle 48 – Allgemeine Statusmeldungen
Nachricht
Interpretation
No message is indicated
Die Steuerung ist ausgeschaltet.
Prüfen Sie die Statusleuchte „OK“, um zu ermitteln, ob die Steuerung eingeschaltet ist, und um den Zustand der Steuerung zu bestimmen.
Test
Die Steuerung führt eine Einschaltdiagnose durch.
PASS
Die Einschalttests wurden erfolgreich abgeschlossen.
SAVE
Ein Projekt wird auf die SD-Karte gespeichert. Die Statusleuchte „SD“ (siehe Seite 196) enthält weitere Statusinformationen.
Warten Sie, bis der Speichervorgang abgeschlossen ist, bevor Sie folgende Aktionen ausführen:
• Ausbauen der SD-Karte.
• Unterbrechen der Spannungsversorgung.
LAST
Ein Projekt wird beim Einschalten von der SD-Karte auf die Steuerung geladen. Die Statusleuchte „SD“ (siehe Seite 196) enthält weitere
Statusinformationen.
Warten Sie, bis der Ladevorgang abgeschlossen ist, bevor Sie folgende Aktionen ausführen:
• Ausbauen der SD-Karte.
• Unterbrechen der Spannungsversorgung.
• Ausbauen des ESM-Moduls.
UPDT
Beim Einschalten wird ein Firmware-Upgrade von der SD-Karte ausgeführt. Die Statusleuchte „SD“ (siehe Seite 196) enthält weitere Statusinformationen.
Soll die Firmware beim Einschalten nicht aktualisiert werden, ändern Sie die Einstellung für die Eigenschaft „Load Image“ (Abbilddatei laden) der
Steuerung.
CHRG (Aufladen)
Das kondensatorbasierte ESM wird geladen.
1756-L7x/X
Die Bestellnummer und Serie der Steuerung.
Rev XX.xxx
Die Haupt- und Nebenversion der Steuerungsfirmware.
No Project
In der Steuerung ist kein Projekt geladen.
Gehen Sie zum Laden eines Projekts wie folgt vor:
• Verwenden Sie zum Herunterladen des Projekts auf die Steuerung die Anwendung Logix Designer
• Verwenden Sie zum Laden eines Projekts auf die Steuerung eine SD-Karte
188
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Fehlersuche und -behebung
Anhang A
Tabelle 48 – Allgemeine Statusmeldungen (Fortsetzung)
Nachricht
Interpretation
Project Name
Der Name des Projekts, das aktuell in der Steuerung geladen ist.
BUSY
Die E/A-Module, die der Steuerung zugewiesen sind, werden noch nicht vollständig mit Spannung versorgt.
Warten Sie, bis der Einschaltvorgang und der Selbsttest der E/A-Module abgeschlossen sind.
Corrupt Certificate
Received
Das der Firmware zugeordnete Sicherheitszertifikat ist fehlerhaft.
Laden Sie unter http://www.rockwellautomation.com/support/ die Firmwareversion herunter, auf die Sie ein Upgrade durchführen möchten. Ersetzen
Sie die zuvor installierte Firmwareversion durch die Version, die auf der Website des technischen Supports zur Verfügung gestellt wurde.
Corrupt Image Received
Die Firmwaredatei ist fehlerhaft.
Laden Sie unter http://www.rockwellautomation.com/support/ die Firmwareversion herunter, auf die Sie ein Upgrade durchführen möchten. Ersetzen
Sie die zuvor installierte Firmwareversion durch die Version, die auf der Website des technischen Supports zur Verfügung gestellt wurde.
ESM Not Present
Es ist kein ESM vorhanden und die Steuerung kann die Anwendung beim Ausschalten nicht speichern.
Setzen Sie ein kompatibles ESM ein und unterbrechen Sie, sofern Sie ein Kondensator-basiertes ESM verwenden, die Spannungsversorgung erst, wenn
das ESM geladen ist.
ESM Incompatible
Das ESM ist hinsichtlich der Speichergröße nicht mit der Steuerung kompatibel.
Ersetzen Sie das inkompatible ESM durch ein kompatibles ESM.
ESM Hardware Failure
Es ist ein ESM-Fehler aufgetreten und die Steuerung kann das Programm im Falle einer Abschaltung nicht speichern.
Ersetzen Sie das ESM, bevor Sie die Spannungsversorgung der Steuerung unterbrechen, damit das Steuerungsprogramm gespeichert werden kann.
ESM Energy Low
Das kondensatorbasierte ESM verfügt nicht über ausreichend Energie, um der Steuerung im Falle einer Abschaltung die Speicherung des Programms zu
ermöglichen.
Ersetzen Sie das ESM.
ESM Charging
(ESM lädt auf)
Das kondensatorbasierte ESM wird geladen.
Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung erst, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist.
Flash in Progress
Ein von den Dienstprogrammen ControlFLASH oder AutoFlash eingeleitetes Firmware-Upgrade wird ausgeführt.
Warten Sie, bis das Firmware-Upgrade abgeschlossen wurde, ohne den Vorgang zu unterbrechen.
Firmware Installation
Required
Die Steuerung verwendet die Boot-Firmware (also Version 1.xxx) und benötigt ein Firmware-Upgrade.
Aktualisieren Sie die Steuerungsfirmware.
SD Card Locked
Es ist eine gesperrte SD-Karte installiert.
Fehlermeldungen
Wenn in der Steuerung ein Fehler angezeigt wird, können die folgenden
Meldungen in der Statusanzeige angezeigt werden.
Tabelle 49 – Fehlermeldungen
Nachricht
Interpretation
Major Fault TXX:CXX
Es wurde ein schwerwiegender Fehler des Typs XX und mit dem Code XX erkannt.
Wenn beispielsweise die Statusanzeige den schwerwiegenden Fehler „T04:C42 Invalid JMP Target“ anzeigt, ist ein JMP-Befehl so
programmiert, dass zu einem ungültigen LBL-Befehl gewechselt wird.
Weitere Informationen zu schwerwiegenden, korrigierbaren Fehlern finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor,
and I/O Fault Codes Programming Manual.
I/O Fault Local:X #XXXX
An einem Modul im zentralen Chassis ist ein E/A-Fehler aufgetreten. Steckplatznummer und Fehlercode werden zusammen mit einer
kurzen Beschreibung angegeben.
So weist z. B. „I/O Fault Local:3 #0107 Connection Not Found“ darauf hin, dass eine Verbindung zum zentralen E/A-Modul in Steckplatz 3
nicht offen ist.
Ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen für den angegebenen Fehlertyp.
Einzelheiten zu den E/A-Fehlercodes finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming
Manual.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
189
Anhang A
Fehlersuche und -behebung
Tabelle 49 – Fehlermeldungen
Nachricht
Interpretation
I/O Fault Modulname #XXXX
An einem Modul in einem dezentralen Chassis ist ein E/A-Fehler aufgetreten. Der Name des fehlerhaften Moduls wird mit dem Fehlercode
und einer kurzen Beschreibung des Fehlers angezeigt.
So weist z. B. „ I/O Fault My_Module #0107 Connection Not Found“ darauf hin, dass eine Verbindung zum Modul mit dem Namen
„My_Module“ nicht offen ist.
Ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen für den angegebenen Fehlertyp.
Einzelheiten zu den E/A-Fehlercodes finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming
Manual.
I/O Fault ÜbergeordnetesModul:X #XXXX
An einem Modul in einem dezentralen Chassis ist ein E/A-Fehler aufgetreten. Es wird der Name des übergeordneten Moduls angegeben,
da im E/A-Konfigurationsbaum der Anwendung Logix Designer kein Modulname konfiguriert ist. Zusätzlich ist der Fehlercode mit einer
kurzen Beschreibung des Fehlers angegeben.
So weist z. B. „I/O Fault My_CNet:3 #0107 Connection Not Found“ darauf hin, dass eine Verbindung zu einem Modul in Steckplatz 3 des
Chassis mit dem Kommunikationsmodul namens „My_CNet“ nicht offen ist.
Ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen für den angegebenen Fehlertyp.
Einzelheiten zu den E/A-Fehlercodes finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming
Manual.
X I/O Faults
Es liegen E/A-Fehler vor, wobei X die Anzahl der vorliegenden E/A-Fehler ist.
Wenn mehrere E/A-Fehler vorliegen, gibt die Steuerung den zuerst gemeldeten Fehler an. Beim Beheben der einzelnen E/A-Fehler wird
die angegebene Zahl der Fehler kleiner und die E/A-Fehlermeldung gibt den nächsten gemeldeten Fehler an.
Ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen für den angegebenen Fehlertyp.
Einzelheiten zu den E/A-Fehlercodes finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming
Manual.
190
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Fehlersuche und -behebung
Anhang A
Meldungen zu schwerwiegenden Fehlern
Die Meldung „Major Fault TXX:CXX“ in der Statusanzeige der Steuerung weist
auf einen schwerwiegenden Fehler hin. Tabelle 50 enthält die speziellen
Fehlertypen, Codes und die zugehörigen Meldungen, wie sie in der Statusanzeige
erscheinen.
Ausführliche Beschreibungen und Vorschläge zum Beheben schwerwiegender
Fehler finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and
I/O Fault Codes Programming Manual.
Tabelle 50 – Statusmeldungen zu schwerwiegenden Fehlern
Typ
Code
Nachricht
1
1
Run Mode Powerup
1
60
Nonrecoverable
1
61
Nonrecoverable – Diagnostics Saved on CF Card
(Nicht korrigierbar – Diagnose auf CF-Karte gespeichert)
1
62
Nonrecoverable – Diagnostics and Program Saved on SD Card
(Nicht korrigierbar – Diagnose und Programm auf SD-Karte gespeichert)
3
16
I/O Connection Failure
3
20
Chassis Failure
3
21
3
23
Connection Failure
4
16
Unknown Instruction
4
20
Invalid Array Subscript
4
21
Control Structure LEN or POS <0
4
31
Invalid JSR Parameter
4
34
Timer Failure
4
42
Invalid JMP Target
4
82
SFC Jump Back Failure
4
83
Value Out of Range
4
84
Stack Overflow
4
89
Invalid Target Step
4
90
Invalid Instruction
4
91
Invalid Context
4
92
Invalid Action
4
990
User-defined
4
991
4
992
4
993
4
994
4
995
4
996
4
997
4
998
4
999
6
1
Task Watchdog Expired
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
191
Anhang A
Fehlersuche und -behebung
Tabelle 50 – Statusmeldungen zu schwerwiegenden Fehlern (Fortsetzung)
192
Typ
Code
Nachricht
7
40
Save Failure
7
41
Bad Restore Type
7
42
Bad Restore Revision
7
43
Bad Restore Checksum
7
44
Failed to Restore Processor Memory
8
1
Keyswitch Change Ignored
11
1
Positive Overtravel Limit Exceeded
11
2
Negative Overtravel Limit Exceeded
11
3
Position Error Tolerance Exceeded
11
4
Encoder Channel Connection Fault
11
5
Encoder Noise Event Detected
11
6
SERCOS Drive Fault
11
7
Synchronous Connection Fault
11
8
Servo Module Fault
11
9
Asynchronous Connection Fault
11
10
Motor Fault
11
11
Motor Thermal Fault
11
12
Drive Thermal Fault
11
13
SERCOS Communications Fault
11
14
Inactive Drive Enable Input Detected
11
15
Drive Phase Loss Detected
11
16
Drive Guard Fault
11
32
Motion Task Overlap Fault
11
33
CST Reference Loss Detected
12
32
Disqualified Secondary Controller Cycle Power
(Aus- und Wiedereinschalten der sekundären Steuerung ausgeschlossen)
12
33
Unpartnered Controller Identified in New Primary Chassis
(Im neuen primären Chassis wurde eine Steuerung ohne Partner erkannt)
12
34
Keyswitch Positions of Primary and Secondary Controllers Mismatched
(Schlüsselschalterpositionen der primären und sekundären Steuerungen
stimmen nicht überein)
14
1
Safety Task Watchdog Expired
(Der Überwachungszeitraum der Sicherheits-Task ist abgelaufen)
14
2
Error In Routine of Safety Task (Fehler in Routine der Sicherheits-Task)
14
3
Safety Partner Missing
14
4
Safety Partner Unavailable (Sicherheitspartner ist nicht verfügbar)
14
5
Safety Partner Hardware Incompatible
(Sicherheitspartner-Hardware ist nicht kompatibel)
14
6
Safety Partner Firmware Incompatible
(Sicherheitspartner-Firmware ist nicht kompatibel)
14
7
Safety Task Inoperable
(Sicherheits-Task nicht funktionsbereit)
14
8
Coordinated System Time (CST) Not Found
(Koordinierte Systemzeit (CST) nicht gefunden)
14
9
Safety Partner Nonrecoverable Controller Fault
(Nicht korrigierbarer Steuerungsfehler des Sicherheitspartners)
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Fehlersuche und -behebung
Anhang A
Tabelle 50 – Statusmeldungen zu schwerwiegenden Fehlern (Fortsetzung)
Typ
Code
Nachricht
18
1
CIP Motion Initialization Fault
18
2
CIP Motion Initialization Fault Mfg
18
3
CIP Motion Axis Fault
18
4
CIP Motion Axis Fault Mfg
18
5
CIP Motion Fault
18
6
CIP Module Fault
18
7
Motion Group Fault
18
8
CIP Motion Configuration Fault
18
9
CIP Motion APR Fault
18
10
CIP Motion APR Fault Mfg
18
128
CIP Motion Guard Fault
E/A-Fehlercodes
Die Steuerung zeigt E/A-Fehler in der Statusanzeige in einem der folgenden
Formate an:
• I/O Fault Modulname #XXXX
• I/O Fault Modulname #XXXX
• I/O Fault ÜbergeordnetesModul:X #XXXX
Der erste Teil des Formats gibt die Position des fehlerhaften Moduls an. Wie die
Position angegeben wird, hängt von Ihrer E/A-Konfiguration und den in der
Anwendung Logix Designer angegebenen Moduleigenschaften ab.
Der letzte Teil des Formats, „#XXXX“, kann für die Diagnose des E/A-Fehlertyps und der möglichen Gegenmaßnahmen verwendet werden. Einzelheiten zu
den E/A-Fehlercodes finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000
Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming Manual
Tabelle 51 – E/A-Fehlermeldungen
Code
Nachricht
#0001
Connection Failure
#0002
Insufficient Resource
#0003
Invalid Value
#0004
IOI Syntax
#0005
Destination Unknown
#0006
Partial Data Transferred
#0007
Connection Lost
#0008
Service Unsupported
#0009
Invalid Attribute Value
#000A
Attribute List Error
#000B
State Already Exists
#000C
Object Mode Conflict
#000D
Object Already Exists
#000E
Attribute Not Settable
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
193
Anhang A
Fehlersuche und -behebung
Tabelle 51 – E/A-Fehlermeldungen (Fortsetzung)
194
Code
Nachricht
#000F
Permission Denied
#0010
Device State Conflict
#0011
Reply Too Large
#0012
Fragment Primitive
#0013
Insufficient Command Data
#0014
Attribute Not Supported
#0015
Data Too Large
#0100
Connection In Use
#0103
Transport Not Supported
#0106
Ownership Conflict
#0107
Connection Not Found
#0108
Invalid Connection Type
#0109
Invalid Connection Size
#0110
Module Not Configured
#0111
RPI Out of Range
#0113
Out of Connections
#0114
Wrong Module
#0115
Wrong Device Type
#0116
Wrong Revision
#0117
Invalid Connection Point
#0118
Invalid Configuration Format
#0119
Module Not Owned
#011A
Out of Connection Resources
#0203
Connection Timeout
#0204
Unconnected Message Timeout
#0205
Invalid Parameter
#0206
Message Too Large
#0301
No Buffer Memory
#0302
Bandwidth Not Available
#0303
No Bridge Available
#0304
ControlNet Schedule Error
#0305
Signature Mismatch
#0306
CCM Not Available
#0311
Invalid Port
#0312
Invalid Link Address
#0315
Invalid Segment Type
#0317
Connection Not Scheduled
#0318
Invalid Link Address
#0319
No Secondary Resources Available
#031E
No Available Resources
#031F
No Available Resources
#0800
Network Link Offline
#0801
Incompatible Multicast RPI
#0814
Data Type Mismatch
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Fehlersuche und -behebung
Anhang A
Tabelle 51 – E/A-Fehlermeldungen (Fortsetzung)
Code
Nachricht
#FD01
Bad Backplane EEPROM
#FD02
No Error Code
#FD03
Missing Required Connection
#FD04
No CST Master
#FD05
Axis or GRP Not Assigned
#FD06
SERCOS Transition Fault
#FD07
SERCOS Init Ring Fault
#FD08
SERCOS Comm Fault
#FD09
SERCOS Init Node Fault
#FD0A
Axis Attribute Reject
#FD1F
Safety I/O
#FD20
No Safety Task (Keine Sicherheits-Task)
#FE01
Invalid Connection Type
#FE02
Invalid Update Rate
#FE03
Invalid Input Connection
#FE04
Invalid Input Data Pointer
#FE05
Invalid Input Data Size
#FE06
Invalid Input Force Pointer
#FE07
Invalid Output Connection
#FE08
Invalid Output Data Pointer
#FE09
Invalid Output Data Size
#FE0A
Invalid Output Force Pointer
#FE0B
Invalid Symbol String
#FE0C
Invalid Scheduled Personal Computer Instance (Ungültige geplante Instanz des PC)
#FE0D
Invalid Symbol Instance
#FE0E
Module Firmware Updating
#FE0F
Invalid Firmware File Revision
#FE10
Firmware File Not Found
#FE11
Firmware File Invalid
#FE12
Automatic Firmware Update Failed
#FE13
Update Failed – Active Connection
#FE14
Searching Firmware File
#FE22
Invalid Connection Type
#FE23
Invalid Unicast Allowed
#FF00
No Connection Instance
#FF01
Path Too Long
#FF04
Invalid State
#FF08
Invalid Path
#FF0B
Invalid Config
#FF0E
No Connection Allowed
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
195
Anhang A
Fehlersuche und -behebung
Statusleuchten der
Steuerungen 1756-L7x
Die Statusleuchten befinden sich unter der Statusanzeige der Steuerung. Sie
geben den Zustand der Steuerung wie in diesen Tabellen beschrieben an.
Statusleuchte RUN
Verwenden Sie den Betriebsartschalter an der Vorderseite der Steuerung oder das
Menü „Controller Status“ (Steuerungsstatus) in der Anwendung Logix Designer,
um die Steuerungsbetriebsart zu ändern, die durch die Statusleuchte RUN
angegeben wird.
Tabelle 52 – Anzeige RUN
Zustand
Beschreibung
Aus
Die Steuerung befindet sich im Programm- oder Testmodus.
Leuchtet grün
Die Steuerung befindet sich im Betriebsmodus „Run“.
Force-anzeige
Die Statusleuchte „Force“ zeigt an, ob auf der Steuerung E/A-Force-Zustände
aktiviert sind.
Tabelle 53 – Force-anzeige
Zustand
Beschreibung
Aus
Keines der Tags enthält E/A-Force-Werte.
Konstant
bernsteinfarben
E/A-Force-Zustände sind aktiv (aktiviert), obwohl E/A-Force-Werte vorliegen und konfiguriert
sein können.
Gehen Sie beim Installieren (Hinzufügen) eines Force-Zustands vorsichtig vor.
Wenn Sie eine Force-Zustand installieren (hinzufügen), wird dieser sofort wirksam.
Gelbes Blinklicht
Mindestens eine Eingangs – oder Ausgangsadresse wurde in einen Ein – oder Aus-Zustand
forciert. Die Force-Zustände wurden jedoch nicht aktiviert.
Gehen Sie beim Aktivieren von E/A-Force-Zuständen vorsichtig vor. Bei Aktivierung von
E/A-Force-Zuständen werden auch alle bestehenden E/A-Force-Zustände wirksam.
Statusleuchte „SD“
Die Statusleuchte „SD“ zeigt an, ob die SD-Karte (Secure Digital) verwendet
wird.
Tabelle 54 – Statusleuchte „SD“
Zustand
Beschreibung
Aus
Keine Aktivität der SD-Karte.
blinkt grün
Die Steuerung liest von der oder schreibt auf die SD-Karte.
Nehmen Sie die SD-Karte nicht heraus, während die Steuerung Daten liest oder schreibt.
Dauerhaft grün
196
blinkt rot
Die SD-Karte weist kein gültiges Dateisystem auf.
Konstant rot
Die SD-Karte wird von der Steuerung nicht erkannt.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Fehlersuche und -behebung
Anhang A
Statusleuchte „OK“
Die Statusleuchte „OK“ zeigt den Zustand der Steuerung an.
Tabelle 55 – Anzeige OK
1756-L6x – Statusleuchten
Zustand
Beschreibung
Aus
Die Steuerung wird nicht mit Strom versorgt.
Blinkt rot
Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor:
• Es handelt sich um eine neue Steuerung, die gerade erst ausgepackt wurde und ein
Firmware-Upgrade erfordert. Wenn ein Firmware-Upgrade erforderlich ist, erscheint in der
Statusanzeige die Meldung „Firmware Installation Required“. Informationen zum
Aktualisieren der Firmware finden Sie im Abschnitt Aktualisieren der Steuerungsfirmware
auf Seite 54.
• Es handelt sich um eine zuvor oder aktuell im Einsatz befindliche Steuerung, an der ein
schwerwiegender Fehler aufgetreten ist. Details zu schwerwiegenden, nicht korrigierbaren
Fehlern finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault
Codes Programming Manual.
Konstant rot
Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor:
• Die Steuerung führt eine Einschaltdiagnose durch.
• Der Kondensator im ESM wurde beim Ausschalten entladen.
• Die Steuerung ist eingeschaltet, doch nicht betriebsbereit.
• Die Steuerung lädt ein Projekt in den nichtflüchtigen Speicher.
Dauerhaft grün
Die Steuerung arbeitet normal.
Die Statusleuchten der Steuerungen 1756-L6x befinden sich an der Vorderseite
der Steuerung und zeigen den Zustand der Steuerung an.
Statusanzeigen/-leuchten
Statusleuchte RUN
Verwenden Sie den Betriebsartschalter an der Vorderseite der Steuerung oder das
Menü „Controller Status“ (Steuerungsstatus) in der Anwendung Logix Designer,
um die Steuerungsbetriebsart zu ändern, die durch die Statusleuchte RUN
angegeben wird.
Tabelle 56 – Anzeige RUN
Zustand
Beschreibung
Aus
Die Steuerung befindet sich im Programm- oder Testmodus.
Leuchtet grün
Die Steuerung befindet sich im Betriebsmodus „Run“.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
197
Anhang A
Fehlersuche und -behebung
Statusleuchte „I/O“
Die Statusleuchte „I/O“ zeigt den Status der E/A-Module im Projekt der
Steuerung an.
Tabelle 57 – E/A-Anzeige
Zustand
Beschreibung
Aus
Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor:
• In der E/A-Konfiguration der Steuerung sind keine Geräte definiert. Fügen Sie bei Bedarf die
erforderlichen Geräte in die E/A-Konfiguration der Steuerung ein.
• Die Steuerung enthält kein Projekt (der Steuerungsspeicher ist leer). Laden Sie das Projekt,
falls vorhanden, in die Steuerung.
Dauerhaft grün
Die Steuerung kommuniziert mit den Geräten in ihrer E/A-Konfiguration.
Blinkt grün
Mindestens eines der Geräte in der E/A-Konfiguration der Steuerung reagiert nicht. Wenn Sie
weitere Informationen hierzu wünschen, gehen Sie mit der Anwendung Logix Designer online
und überprüfen Sie die E/A-Konfiguration der Steuerung.
Blinkt rot
Es liegt ein Chassis-Fehler vor. Führen Sie eine Fehlersuche durch und ersetzen Sie das Chassis,
falls notwendig.
Force-anzeige
Die Statusleuchte „FORCE“ zeigt an, ob E/A-Force-Zustände aktiv sind.
Tabelle 58 – Force-anzeige
Zustand
Beschreibung
Aus
Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor:
• Keines der Tags enthält E/A-Force-Werte.
• E/A-Force-Zustände sind inaktiv (deaktiviert).
Konstant
bernsteinfarben
E/A-Force-Zustände sind aktiv (aktiviert), obwohl E/A-Force-Werte vorliegen und konfiguriert sein
können.
Gehen Sie beim Installieren (Hinzufügen) eines Force-Zustands vorsichtig vor.
Wenn Sie eine Force-Zustand installieren (hinzufügen), wird dieser sofort wirksam.
Gelbes
Blinklicht
Mindestens eine Eingangs – oder Ausgangsadresse wurde in einen Ein – oder Aus-Zustand forciert.
Die Force-Zustände wurden jedoch nicht aktiviert.
Gehen Sie beim Aktivieren von E/A-Force-Zuständen vorsichtig vor. Bei Aktivierung von
E/A-Force-Zuständen werden auch alle bestehenden E/A-Force-Zustände wirksam.
Statusleuchte „RS232“
Die Statusleuchte „RS232“ zeigt an, ob die serielle Schnittstelle verwendet wird.
Tabelle 59 – Statusleuchte „RS232“
198
Zustand
Beschreibung
Aus
Die serielle Verbindung ist inaktiv.
Blinkt grün
Es liegt Aktivität an der seriellen Verbindung vor.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Fehlersuche und -behebung
Anhang A
Batterieanzeige
Die Statusleuchte „BAT“ zeigt den Ladezustand der Batterie an und ob das
Programm gespeichert wird.
Tabelle 60 – Batterieanzeige
Zustand
Steuerungsserien
Beschreibung
Aus
n. v.
Die Steuerung unterstützt den Speicher.
Dauerhaft
grün
A
Die Steuerungen der Serie A verwenden diesen Zustand nicht.
B
Die Steuerung der Serie B speichert ein Programm im internen, nichtflüchtigen
Speicher, während die Stromversorgung der Steuerung unterbrochen ist.
Konstant rot
n. v.
Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor:
• Es ist keine Batterie installiert.
• Die Batterie ist zu 95 % entladen und muss ersetzt werden.
Wenn die Anzeige vor dem Abschaltvorgang dauerhaft rot leuchtet, bleibt die
Statusleuchte rot, während die Steuerung die Speicherung des Programms im
internen, nichtflüchtigen Speicher abschließt.
Statusleuchte „OK“
Die Statusleuchte „OK“ zeigt den Zustand der Steuerung an.
Tabelle 61 – Anzeige OK
Zustand
Beschreibung
Aus
Die Steuerung wird nicht mit Strom versorgt.
Blinkt rot
Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor:
• Es handelt sich um eine neue Steuerung, die gerade erst ausgepackt wurde und ein
Firmware-Upgrade erfordert.
• Es handelt sich um eine zuvor oder aktuell im Einsatz befindliche Steuerung, an der ein
schwerwiegender Fehler aufgetreten ist.
• In der Steuerung ist ein schwerwiegender, nicht korrigierbarer Fehler aufgetreten.
Leuchtet rot
• Ein nicht korrigierbarer schwerwiegender Fehler ist aufgetreten, und das Programm
wurde vom Speicher gelöscht.
• Die Steuerung ist hochgefahren und befindet sich im Diagnosemodus.
• Die Steuerung ist eingeschaltet, aber nicht funktionsbereit.
Leuchtet grün
Die Steuerung arbeitet normal.
Blinkt grün
Die Steuerung speichert oder lädt ein Projekt im oder aus dem nichtflüchtigen Speicher.
Nehmen Sie bei Verwendung einer CompactFlash-Karte die Karte erst aus der Steuerung,
wenn die Statusanzeige OK dauerhaft grün leuchtet.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
199
Anhang A
Fehlersuche und -behebung
Notizen:
200
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Anhang
B
Änderungshistorie
Thema
Seite
1756-UM001N-EN-P, November 2012
202
1756-UM001M-EN-P, Februar 2012
202
1756-UM001L-EN-P, November 2011
202
1756-UM001K-EN-P, Mai 2011
202
1756-UM001J-EN-P, Juli 2010
203
1756-UM001I-EN-P, Januar 2007
203
1756-UM001H-EN-P, Juli 2008
203
1756-UM001G-EN-P, Januar 2007
203
1756-UM001F-EN-P, Mai 2005
203
1756-UM001E-EN-P, August 2002
204
1756-UM001D-EN-P
204
1756-UM001C-EN-P, Juni 2001
204
1756-UM001B-EN-P, November 2000
204
In diesem Anhang finden Sie eine Zusammenfassung der Überarbeitungen
dieses Handbuchs. Mithilfe dieser Informationen können Sie feststellen, welche
Änderungen bei den verschiedenen Überarbeitungen des Handbuchs
vorgenommen wurden. Diese Informationen können hilfreich sein, wenn Sie Ihre
Hardware oder Software auf der Grundlage von Informationen aktualisieren
möchten, die bei vorherigen Überarbeitungen des Handbuchs hinzugefügt
wurden.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
201
Anhang B
Änderungshistorie
1756-UM001N-EN-P,
November 2012
Änderung
Einführung von Studio 5000™ Logix Designer als neuer Name der Software RSLogix™ 5000
Neuer Achtung-Hinweis im Abschnitt zur Installation des ESM
Neue Informationen zu Integrated Motion in den Optionen für die Achssteuerung
Neuer Abschnitt zu erweiterten Eigenschaften
1756-UM001M-EN-P,
Februar 2012
Änderung
Neuer Text zum USB-Kabel.
Neue Informationen zum Energiespeichermodul, die sich auf Sicherheit und Steuerungen für extreme Temperaturen
beziehen.
Neue Teile, die nicht Bestandteil der Steuerung 1756-L6x sind.
Neue DDR-Kommunikationsreferenz für die Steuerung 1756-L7x.
Neue Informationen zu den Steuerungen und Chassis 1756-L71, 1756-L73XT sowie geänderte Versionsinformationen
für die Steuerungen 1756-L72, 1756-L73, 1756-L74 und 1756-L75.
Neue Einschränkungen für Upgrades.
Neue Informationen zur Bedienung des Betriebsartschalters an der Steuerung.
Steuerungsbetriebsart kann in der Anwendung Logix Designer geändert werden.
Für 1756-ESMNSE geänderte Joule-Angabe „200 bis 40“.
Neue Informationen zu 1756-L71 zu den Leistungsmerkmalen der ControlLogix-Steuerung.
Neue Speicheroptionen für 1756-L71 und 1756-L73XT.
Neue Informationen zur DDR-Kommunikation.
Neue Informationen zum Chassis 1756-A7XT.
Neue Informationen zur rot blinkenden Statusleuchte „OK“ für nicht korrigierbare Fehler.
1756-UM001L-EN-P,
November 2011
Änderung
Neue Entladungsgeschwindigkeit der gespeicherten Energie für 1756-ESMNSE.
Neue Informationen zur Deinstallation des ESM.
1756-UM001K-EN-P,
Mai 2011
Änderung
Neue Informationen zu den neuen Steuerungen 1756-L72 und 1756-L74.
Neue Informationen zur Serie A für die Steuerungen 1756-L72 und 1756-L74.
Neue Informationen zur Speichergröße der Steuerungen 1756-L72 und 1756-L74.
Neue Einträge für 1756-L72 und 1756-L74 in der Liste der Steuerungen, die Redundanz unterstützen.
Neue Informationen zu redundanten Systemen und zum EtherNet/IP-Netzwerk.
202
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Änderungshistorie
1756-UM001J-EN-P,
Juli 2010
Anhang B
Änderung
Neue Installationsinformationen für 1756-L6x und 1756-L7x.
Neue Informationen zum Identifizieren und Beschreiben gängiger Inbetriebnahmeaufgaben, die mit ControlLogixSteuerungen ausgeführt werden.
Aktualisierte ControlLogix-Beispielkonfigurationen, Informationen zum Systemaufbau, Beschreibungen der
Steuerungsmerkmale, die jetzt auch die Steuerungen 1756-L7x umfassen, verfügbare Speicheroptionen, die jetzt auch
Informationen für 1756-L7x umfassen, sowie CPU-Ressourcen für ControlLogix-Steuerungen.
Neu formatierte und somit übersichtlichere Informationen zu Kommunikationsnetzwerken und aktualisierte
Informationen zu Literaturhinweisen.
Eingefügte und neu formatierte Informationen zur Verwendung der seriellen Kommunikation.
Neu formatierte Informationen zu Steuerungsverbindungen.
Neue Liste mit Modulen und Geräten, die hinzugefügt werden können, solange eine Onlineverbindung zur Anwendung
Logix Designer besteht, aktualisierte Überlegungen zum ControlNet-Netzwerk, die beim Hinzufügen von Modulen oder
Geräten im Onlinezustand in Betracht gezogen werden müssen, sowie aktualisierte Überlegungen zum EtherNet/IPNetzwerk, die in Betracht gezogen werden müssen, wenn Module oder Geräte im Onlinezustand hinzugefügt werden.
Aktualisierte Achssteuerungsinformationen und Referenzen für kombinierte Steuerungen 1756-L60M03SE und neu
formatierte sowie neu eingefügte Grafiken.
Korrigierte Informationen zur Redundanz und aktualisierte Informationen zur SIL2-Zertifizierung und zu
Konfigurationen.
Neue Informationen zu Statusanzeigen und Statusleuchten für 1756-L7x .
1756-UM001I-EN-P,
Januar 2007
Änderung
Neue Informationen zum Senden über serielle Schnittstellen.
Aktualisierte Informationen zur Redundanz.
Aktualisierte Informationen zur Batterie.
Neue und aktualisierte Informationen zur EtherNet/IP-Achssteuerung.
1756-UM001H-EN-P,
Juli 2008
Änderung
Neue Informationen zur Steuerung 1756-L65.
Neue Informationen zur CompactFlash-Karte 1784-CF128.
1756-UM001G-EN-P,
Januar 2007
Änderung
Neue Informationen zur ControlLogix-Steuerung 1756-L64.
Neue Informationen zu Add-On-Befehlen.
Aktualisierter Abschnitt zur Auswahl eines Prozentsatzes für die System-Overhead-Zeitscheibe.
Aktualisierter Abschnitt zum Hinzufügen der Achsen.
Aktualisierter Abschnitt zum Abrufen von Achseninformationen.
1756-UM001F-EN-P,
Mai 2005
Keine dokumentierten Änderungen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
203
Anhang B
Änderungshistorie
1756-UM001E-EN-P,
August 2002
Änderung
Neue Informationen zur Betriebsdauer der Batterie 1756-BA1, wenn sie in einer ControlLogix5563-Steuerung
eingesetzt wird.
Neue Informationen zum ControlLogix-Batteriemodul 1756-BATM.
1756-UM001D-EN-P
1756-UM001C-EN-P,
Juni 2001
Version nicht veröffentlicht.
Änderung
Neuer Abschnitt zum Konfigurieren eines EtherNet/IP-Moduls.
Neuer Abschnitt zum Herunterladen und Onlineschalten über ein EtherNet/IP-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit 1756-E/A über ein EtherNet/IP-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit 1794-E/A über ein EtherNet/IP-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einer anderen Steuerung über ein EtherNet/IP-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einem PanelView-Terminal über ein EtherNet/IP-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einem RSView™32-Projekt über ein EtherNet/IP-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zum Hinzufügen von E/A-Modulen.
Neuer Abschnitt zum Erstellen von Aliasnamen.
Neuer Abschnitt zum Planen des ControlNet-Netzwerks.
Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einer anderen Steuerung über ein DH--Netzwerk.
Neuer Abschnitt zum Weiterleiten von PLC-5- oder SLC 500-Nachrichten von einem DH+-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zum Schätzen der Ausführungszeit.
Neuer Abschnitt zum Schätzen der Speichernutzung.
Neuer Abschnitt zum Bestimmen des Zeitpunkts von Datenaktualisierungen.
1756-UM001B-EN-P,
November 2000
Änderung
Neuer Abschnitt zum Konfigurieren des Moduls 1756-ENET.
Neuer Abschnitt zum Herunterladen und Onlineschalten über ein Ethernet-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit 1756-E/A über ein Ethernet-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einer anderen Steuerung über ein Ethernet-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einer anderen Steuerung über ein DH-485-Netzwerk.
Neuer Abschnitt zum Schätzen der Batteriebetriebsdauer.
Neuer Abschnitt zum Schätzen der Ausführungszeit (aktualisierte Zahlen).
204
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Index
Ziffern
1747-KY-Steuerungsschlüssel
Schlüssel 21
1756-BA1
Lagerung 80
Prüfen der Batteriespannung 75
Steuerungskompatibilität 75
Steuerungsteile 35
1756-BA2
Betriebsdauer nach Warnung 79
Lagerung 80
Prüfen der Batteriespannung 75
Schätzen der Betriebsdauer 78
Steuerungskompatibilität 75
Steuerungsteile 35
1756-BATA
Steuerungskompatibilität 75
1756-BATM
Batterie 77
Steuerungskompatibilität 75
Steuerungsteile 35
1756-CN2
Verwendung 93
1756-CN2R
Verwendung 93
1756-CN2RXT
Verwendung 93
1756-CNB
Verwendung 93
1756-CNBR
Verwendung 93
1756-CP3
Steuerungsteile 35
1756-DHRIO
Kommunikation 98
Verwendung
dezentrale E/A 97, 99
1756-DHRIOXT
Verwendung1756-DHRIOXT
Verwendung 97, 99
1756-DNB
Verwendung 96
1756-EN2F
Verwendung 89
1756-EN2T
Verwendung 89
1756-EN2TR
Verwendung 89
1756-EN2TRXT
Verwendung 89
1756-EN2TSC
Verwendung 89
1756-EN2TXT
Verwendung 89
1756-EN3TR
Verwendung 89
1756-ENBT
Verwendung 89
1756-ESMCAP
ESM 30
Steuerungsteile 21
1756-ESMCAPXT
ESM 30
1756-ESMNRM 30
ESM 30
Steuerungsteile 22
1756-ESMNRMXT
ESM 30
1756-ESMNSE
ESM 30
Steuerungsteile 22
1756-ESMNSEXT
ESM 30
1756-EWEB
Verwendung 89
1756-IF8H
Verwendung 102
1756-L6x
BAT-Statusleuchte 199
CPU 85
FORCE-Statusleuchte 198
I/O-Statusleuchte 198
Installation
Batterie, ausbauen 40
Batterie, installieren 40
CompactFlash-Karte, Ausbau 36
in das Chassis 43
OK-Statusleuchte 199
RS232
port 104
Statusleuchte 198
serielle Schnittstelle 51
serieller Treiber 52
Speicheroptionen 85
1756-L7x
CPU 85
Doppelte Datengeschwindigkeit (DDR) 47, 90
Doppelte Datengeschwindigkeit
(DDR)Doppelte
Datengeschwindigkeit (DDR)
1756-L7x 47, 90
Installation
ESM, deinstallieren 28
in das Chassis 23
Schlüssel 25
SD-Karte, Ausbau 27
SD-Karte, Installation 25
OK-Statusleuchte 197
SD-Statusleuchte 196
Speicheroptionen 85
Statusanzeige 188
Statusleuchte FORCE 196
Statusleuchten 196, 197
Teile
enthalten 21
1756-L7xXT
Steuerung für extreme Temperaturen 30
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
205
Index
1756-N2 128
1756-N2XT 128
1756-RIO
Verwendung 99
1784-SD1 22
Laden von 70
SD-Karte 21
speichern auf 67
1784-SD2
Laden von 70
speichern auf 67
Steuerungsteile 22
1788-CN2DN
Verwendung 96
1788-CN2FFR
Verwendung 101
1788-EN2DNR
Verwendung 96
1788-EN2FFR
Verwendung 101
A
Abrufen
Achseninformationen 146
Abtastzeit
Redundanz und 183
Achse
Abrufen von Informationen 146
Achssteuerung
Anwendung 145
Befehle 147
Informationen 146
Programmieren 147
Add-On-Befehl
in Projekt 161
Allgemeine Statusmeldungen 188
Änderung
Gerätephase 175
Anforderung
PhaseManager
System 173
Redundanz 179
Anschluss
DH-485-Netzwerk 111
Kommunikation 84
Anwendung
Elemente 149
Netzwerke und 87
Anwendung Logix Designer
Add-On-Befehle 161
Programm 153
Routine 156
Tags 157
Tasks 150
206
Anzeige
1756-L7x 188
FORCE
1756-L7x 196
ASCII 113
Ausbau
1756-L6x
Batterie 40
CompactFlash-Karte 36
1756-L7x
SD-Karte 27
Batterie 40
CompactFlash-Karte 36
SD-Karte 27
Auswahl
E/A 127
Auswechseln
Batterie
Plan 76
AutoFlash
Upgrade 58
Azyklisch
Programm 155
B
BAT-Statusleuchte
1756-L6x 199
Batterie
1756-BA2
Betriebsdauer nach Warnung 79
schätzen 78
auf geringe Spannung prüfen 75
ausbauen 40
Auswechseln 76
Bestellnummer 35
Betriebsdauer und Nutzung 77
installieren 40
Kompatibilität 75
Lagerung 80
Plan 76
Befehl
Achssteuerung 147
ASCII 113
Beispielkonfiguration
DH-485-Netzwerk 111
Berechnung
Verbindungsauslastung 123
Beziehen
Firmware 55
Blindmodul
Blindmodul 128
Broadcasting
Nachrichten 116
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Index
C
Cache-Speicher
Nachrichten
Informationen 122
Nachrichtenoptionen 122
Chassis
ControlLogix
Liste 128
Einsetzen der Steuerung 23, 43
CompactFlash-Karte
Ausbau 36
Installation 36
laden von 70
speichern auf 67
weitere Aufgaben 72
ControlFLASH, Software 55
ControlLogix
Blindmodul 128
Chassis
Liste 128
dezentrale E/A
zentral 128
E/A
Auswahl 127
dezentral 129
Planung eines Systems 83
Redundanz
Informationen 177
ControlLogix-XT
Chassis
Liste 128
ControlNet
azyklische Verbindung
azyklische Verbindung 94
Modulfunktion 92
Modulliste 93
Modulmerkmale 92
Netzwerk 91
Redundanzsystem und 182
zyklische Verbindung
zyklische Verbindung 94
CPU
Steuerung 85
D
Data Highway Plus-Netzwerk 97
Deinstallation
1756-L7x
ESM 28
ESM 28
DeviceNet
Modul
Speicher 96
Netzwerk 94
Software für 96
Verbindungsverwendung 96
dezentral
E/A 129
Verbindung 124
dezentrale E/A
ControlLogix
zentral 128
hinzufügen 130
universal 99
DF1
Funkmodem 107
Master 106
Punkt-zu-Punkt 106
Slave 110
DH-485-Netzwerk
Beispielkonfiguration 111
Überblick 111
Doppelte Datengeschwindigkeit (DDR)
1756-L7x 47, 90
E
E/A
Bestimmen einer Datenaktualisierung 143
ControlLogix
Auswahl 127
dezentral 129
dezentral 129
Fehlercodes 193
neu konfigurieren 136
Verbindungsfehler 166
verteilt 133
E/A-Konfiguration
hinzufügen
dezentrale E/A 130
im Onlinezustand 138
verteilte E/A 134
zentrale E/A 128
Elektronische Codierung
Informationen 86
Elektrostatische Entladung 23, 43
Elemente
Steuerungsanwendung 149
Empfangen
Nachrichten 122
Entwicklung
Achssteuerungsanwendungen 145
Anwendungen 149
ereignisgesteuerte Task 152
Erforderlich
Verbindungen
Nachrichten 121, 122
Erweiterte Redundanz. Siehe Redundanz.
ESM 30
1756-ESMCAP 30
1756-ESMCAPXT 30
1756-ESMNRMXT 30
1756-ESMNSE 30
1756-ESMNSEXT 30
deinstallieren 28
EtherNet/IP
im Onlinezustand hinzufügen 142
Modulliste 89
Modulmerkmale 88
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
207
Index
Netzwerk 88
Redundanzsystem und 182
Software für 90
Verbindungen 90
F
Fehler
Skriptdatei 57
Fehlercode
Verwendung von GSV zum Abrufen 165
Fehler-Handler
Ausführung bei E/A-Fehler 166
Fehlermeldung 189
Fehlermeldungen
E/A 193
Firmware
bestimmen 54
beziehen 55
Sicherheitszertifikat, Fehler 57
Steuerung 54
Upgrade
AutoFlash, Verwendung 58
Foundation Fieldbus 101
Funktionen 84
Programmierung 84
Steuerung
Kommunikation 84
G
Gerätephase
Befehle 176
GSV
Fehlercode 165
Überwachung
Verbindung 165
H
Haltezeit
ESM-Echtzeituhr 75
HART. Siehe Highway Addressable Remote
Transducer.
Herunterladen
Projekt 61
Highway Addressable Remote Transducer 102
hinzufügen
dezentrale E/A 130
verteilte E/A 134
zentrale E/A 128
Hochladen
Projekt 63
I
Installation
1756-L6x
Batterie 40
CompactFlash-Karte 36
Einsetzen in das Chassis 43
1756-L7x
Einsetzen in das Chassis 23
Schlüssel, einführen 25
SD-Karte 25
Batterie 40
CompactFlash-Karte 36
SD-Karte 25
IP-Adress-Swapping 183
K
Kommunikation
Data Highway Plus 97, 98
DH-485-Netzwerk 111
Foundation Fieldbus 101
HART 102
Netzwerkoptionen 84
Pfad
festlegen 60
Universal Remote I/O 99
Kompatibilität
Batterie 75
Konfiguration
serieller Treiber 52
System-Overhead-Zeitscheibe 168
Konfigurieren
Achssteuerung 146
serieller Treiber 52
Konsumieren
Daten 119
kontinuierliche Task 152
L
Laden
von Speicherkarte 70
Lagerung
Batterie 80
M
Meldung
Fehler 189
Statusanzeige 188
Modbus-Netzwerk 118
Modul
ControlNet 92, 93
EtherNet/IP 88, 89
Modus
serielle Schnittstelle 105
MVI56-HART
Verwendung 102
I/O-Statusleuchte
1756-L6x 198
208
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Index
N
Nachricht
Broadcasting über serielle Schnittstelle 116
Cache-Speicher 122
Bestimmung 122
Informationen 122
Neukonfiguration des E/A-Moduls 136
Netzwerk
Anwendung und 87
ControlNet 91
ControlNet-Redundanz 182
Data Highway Plus 98
Data Highway Plus DH+. Siehe Data Highway
Plus.
DeviceNet 94
EtherNet/IP 88
EtherNet/IP-Redundanz 182
Foundation Fieldbus 101
HART 102
Steuerungsoptionen 84
Universal Remote I/O 99
Nichtflüchtiger Speicher 85
O
OK-Statusleuchte
1756-L6x 199
1756-L7x 197
Online
hinzufügen
EtherNet/IP 142
zu E/A-Konfiguration 138
schalten auf 61
Optionen
Speicher 85
P
periodische Task 152
Pfad
festlegen
Kommunikation 60
PhaseManager
Ändern von Zuständen 175
Gerätephasenbefehle 176
Informationen 171
Systemanforderungen 173
Übergang 174
Vergleich 176
Zustandsmodell 173
PhaseManager – Terminologie 171
Planung
System 83
Priorität
Task 153
Produzieren
Daten 119
Produzieren/Konsumieren
Daten 119
Verbindungen
erforderlich 120
Programm
azyklisch 155
im Projekt 153
System-Overhead-Zeitscheibe 167
zyklisch 155
Programmiersprachen 160
Projekt
Add-On-Befehl 161
auf Online schalten 61
Elemente 149
herunterladen 61
hochladen 63
Programm 153
Routine 156
Tags 157
Tasks 150
Protokoll
ASCII 113
DF1
Funkmodem 107
Master 106
Punkt-zu-Punkt 106
Slave 110
Modbus-Netzwerk 118
serielle Schnittstelle 105
R
Redundanz
Abtastzeit 183
ControlNet-Netzwerk 182
Erstellen eines Systems 181
EtherNet/IP-Netzwerk 182
Informationen 177
Systemanforderungen 179
Überlegungen 180
RIO. Siehe Universal Remote I/O
Routine
in Projekt 156
RS232
DF1-Gerätetreiber 52
Statusleuchte
1756-L6x 198
RSWho
festlegen
Pfad 60
S
SAMTEC RSP-119350
Steuerungsteile 22
Schlüssel
1747-KY-Steuerungsschlüssel 21
Einführen 25
SD-Karte
1784-SD1 21
Ausbau 27
Installation 25
laden von 70
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
209
Index
speichern auf 67
weitere Aufgaben 72
SD-Statusleuchte
1756-L7x 196
Senden
Nachrichten 122
Seriell
Broadcasting 116
DH-485-Netzwerkkonfiguration 111
Kabel
Bestellnummer 35
Modbus-Netzwerk 118
Treiber 52
Serielle Schnittstelle
1756-L6x 51
ASCII 113
DF1
Funkmodem 107
Master 106
Punkt-zu-Punkt 106
Slave 110
Modus 105
Protokolle 105
Servicekommunikation 167
Sicherheitszertifikat
Fehler 57
Skriptdatei
Fehler 57
Software
DeviceNet und 96
erforderlich
USB 48
EtherNet/IP und 90
Speicher
DeviceNet-Modul 96
Optionen 85
Speicherkarte
laden von 70
speichern auf 67
weitere Aufgaben 72
Speichern
auf Speicherkarte 67
SpezifikationenSpezifikationen 15
Standardredundanz. Siehe Redundanz.
Status
Anzeige
1756-L7x 188
Batterie 75
Fehlermeldung 189
Leuchten
1756-L7x 196, 197
Meldungen
Anzeige 188
Überwachung
Verbindungen 164
Statusleuchte 196
BAT
1756-L6x 199
210
FORCE
1756-L6x 198
I/O
1756-L6x 198
OK
1756-L6x 199
1756-L7x 197
RS232
1756-L6x 198
SD
1756-L7x 196
Statusleuchte FORCE
1756-L6x 198
1756-L7x 196
Steuerung
1756-L6x
Batterie und 75
Batterie, ausbauen 40
Batterie, installieren 40
CompactFlash-Karte, Ausbau 36
CompactFlash-Karte, Installation 36
Einsetzen in das Chassis 43
serieller Treiber 52
1756-L7x
Batterie und 75
Einsetzen in das Chassis 23
ESM, deinstallieren 28
Kommunikationsoptionen 84
Schlüssel, einführen 25
SD-Karte, Ausbau 27
SD-Karte, Installation 25
Statusanzeige 188
Statusleuchten 196, 197
auf Online schalten 61
Batterie
prüfen 75
CPU-Ressourcen 85
enthaltene Teile 22
Firmware 54
beziehen 55
herunterladen 61
hochladen 63
Kommunikationspfad
festlegen 60
Planung eines Systems mit 83
Programm 153
Routine 156
schätzen
Batteriebetriebsdauer 78
Speicheroptionen 85
Tags 157
Tasks 150
Überwachung
Verbindungen 164
Verbindungen
berechnen 123
Steuerung für extreme Temperaturen
1756-L7xXT 30
Steuerungsteile
1756-BA1 35
1756-BA2 35
1756-BATM 35
1756-CP3 35
1756-ESMCAP 21
1756-ESMNRM 22
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Index
1756-ESMNSE 22
1784-SD2 22
Batterie 35
Energiespeichermodul
Bestellnummer 21, 22
Bestellnummer ESM. Siehe
Energiespeichermodul.
SAMTEC RSP-119350 22
serielles Kabel 35
USB-Kabel 22
Swapping von IP-Adressen 183
System 84
Systemanforderungen
PhaseManager 173
Redundanz 179
System-Overhead-Zeitscheibe 167
konfigurieren 168
Netzwerk 96
dezentral 124
EtherNet/IP 90
Netzwerk 90
Nachricht, erforderlich 122
Produzieren/Konsumieren
Daten und 120
produziert/konsumiert
erforderlich 121
zentral 123
zyklisch
ControlNet 94
Vergleich
PhaseManager 176
Verhindern elektrostatischer Entladung 23, 43
verteilt
E/A 133
hinzufügen 134
T
Tag
in Projekt 157
Konsumieren 119
Produzieren 119
Task
Ereignis 152
im Projekt 150
kontinuierlich 152
periodisch 152
Priorität 153
Typ
Z
Zeitscheibe 167
zentral
dezentrale E/A 128
E/A
hinzufügen 128
Verbindung 123
Zustandsmodell
Überblick 173
Zyklisch
Programm 155
USB 48
U
Übergang
PhaseManager 174
Überlegungen
Redundanz 180
Universal Remote I/O 99
Kommunikation über 100
Update
Bestimmen der Häufigkeit 143
Upgrade
Firmware
AutoFlash, Verwendung 58
USB
erforderliche Software 48
Kabel
Bestellnummer 22
Typ 48
V
Verbindung
Auslastung berechnen 123
azyklisch
ControlNet 94
Beispiel 125
DeviceNet
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
211
Index
Notizen:
212
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
Kundendienst von Rockwell Automation
Rockwell Automation stellt im Internet technische Informationen zur Verfügung, um Sie bei der Verwendung seiner
Produkte zu unterstützen. Unter http://www.rockwellautomation.com/support finden Sie technische Hinweise
und Applikationsbeispiele, Beispielcode und Links zu Software-Service-Packs. In unserem Support Center unter
https://rockwellautomation.custhelp.com/ finden Sie Software-Updates, Support-Chats und -Foren, technische
Informationen, häufig gestellte Fragen, und Sie können sich für Benachrichtigungen zu Produkt-Updates anmelden.
Darüber hinaus stehen Ihnen mehrere Support-Programme zur Installation, Konfiguration und Fehlerbehebung zur
Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie außerdem vom für Sie zuständigen Distributor oder Rockwell AutomationMitarbeiter oder unter http://www.rockwellautomation.com/services/online-phone.
Unterstützung bei der Installation
Falls Sie innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Installation mit einem Hardwaremodul ein Problem haben sollten,
finden Sie in diesem Handbuch Informationen, die Ihnen weiterhelfen können. Sie können sich zudem an den
Kundendienst wenden, über den Sie zu Anfang Hilfe bei der Installation und Einrichtung Ihres Moduls erhalten.
USA oder Kanada
1.440.646.3434
Außerhalb der USA oder Kanada
Verwenden Sie den Worldwide Locator unter http://www.rockwellautomation.com/rockwellautomation/support/overview.page oder
wenden Sie sich an den für Sie zuständigen Rockwell Automation-Mitarbeiter.
Rückgabeverfahren bei neuen Produkten
Rockwell Automation testet sämtliche Produkte, um sicherzustellen, dass diese beim Versand ab Werk voll betriebsfähig
sind. Falls Ihr Produkt jedoch nicht funktioniert und zurückgesandt werden muss, gehen Sie wie folgt vor.
USA
Wenden Sie sich an Ihren Distributor. Teilen Sie ihm die Kundendienst-Bearbeitungsnummer mit, die Sie über die oben genannte
Telefonnummer erhalten, damit das Rückgabeverfahren abgewickelt werden kann.
Außerhalb der USA
Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Rückgabeverfahren an den für Sie zuständigen Rockwell Automation-Vertreter.
Feedback zur Dokumentation
Dank Ihrer Kommentare können wir Ihre Dokumentationsanforderungen besser erfüllen. Wenn Sie
Verbesserungsvorschläge für dieses Dokument haben, füllen Sie bitte dieses Formular, Publikation RA-DU002,
abrufbar unter http://www.rockwellautomation.com/literature/, aus.
Rockwell Automation bietet auf der Website unter http://www.rockwellautomation.com/rockwellautomation/about-us/sustainability-ethics/product-environmental-compliance.page
auch aktuelle Umweltinformationen zu den Produkten.
www.rockwel lautomation.com
Hauptverwaltung für Antriebs-, Steuerungs- und Informationslösungen
Amerika: Rockwell Automation, 1201 South Second Street, Milwaukee, WI 53204 USA, Tel: +1 414 382 2000, Fax: +1 414 382 4444
Europa/Naher Osten/Afrika: Rockwell Automation NV, Pegasus Park, De Kleetlaan 12a, 1831 Diegem, Belgien, Tel: +32 2 663 0600, Fax: +32 2 663 0640
Asien/Australien/Pazifikraum: Rockwell Automation, Level 14, Core F, Cyberport 3, 100 Cyberport Road, Hong Kong, China, Tel: +852 2887 4788, Fax: +852 2508 1846
Deutschland: Rockwell Automation GmbH, Parsevalstraße 11, 40468 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 41553 0, Fax: +49 (0)211 41553 121
Schweiz: Rockwell Automation AG, Industriestrasse 20, CH-5001 Aarau, Tel: +41(62) 889 77 77, Fax: +41(62) 889 77 11, Customer Service – Tel: 0848 000 277
Österreich: Rockwell Automation, Kotzinastraße 9, A-4030 Linz, Tel: +43 (0)732 38 909 0, Fax: +43 (0)732 38 909 61
Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014
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