1756-UM001 - Rockwell Automation
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1756-UM001 - Rockwell Automation
Benutzerhandbuch ControlLogix-System Bestellnummern 1756-L61, 1756-L62, 1756-L63, 1756-L63XT, 1756-L64, 1756-L65, 1756-L71, 1756-L72, 1756-L73, 1756L73XT, 1756-L74, 1756-L75 Wichtige Hinweise für den Anwender Die Betriebseigenschaften elektronischer Geräte unterscheiden sich von denen elektromechanischer Geräte. In der Publikation SGI-1.1, Safety Guidelines for the Application, Installation and Maintenance of Solid State Controls (erhältlich bei ihrem lokalen Rockwell Automation®-Vertriebsbüro oder online unter http://www.rockwellautomation.com/literature/), werden die wichtigsten Unterschiede zwischen elektronischen und festverdrahteten elektromechanischen Geräten beschrieben. Aufgrund dieser Unterschiede und der vielfältigen Einsatzbereiche elektronischer Geräte müssen die für die Anwendung dieser Geräte verantwortlichen Personen sicherstellen, dass die Geräte zweckgemäß eingesetzt werden. Unter keinen Umständen haftet Rockwell Automation, Inc. für indirekte oder Folgeschäden, die aufgrund der Verwendung oder Anwendung dieser Geräte entstehen. Die in diesem Handbuch aufgeführten Beispiele und Abbildungen dienen ausschließlich der Veranschaulichung. Aufgrund der zahlreichen Variablen und Anforderungen, die mit einer bestimmten Installation einhergehen, übernimmt Rockwell Automation, Inc. keine Verantwortung oder Haftung für die tatsächliche Verwendung auf der Grundlage der Beispiele und Abbildungen. Rockwell Automation, Inc. übernimmt keine Patenthaftung hinsichtlich der Verwendung der in diesem Handbuch beschriebenen Informationen, Schaltkreise, Geräte oder Software. Die Vervielfältigung des Inhalts dieses Handbuchs, ganz oder in Auszügen, bedarf der schriftlichen Genehmigung von Rockwell Automation, Inc. In dieser Publikation werden nach Bedarf folgende Hinweise verwendet, um Sie auf bestimmte Sicherheitsaspekte aufmerksam zu machen. WARNUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die in explosionsgefährdeten Umgebungen zu einer Explosion und damit zu Verletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können. ACHTUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die zu Verletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können. Die Achtungshinweise helfen Ihnen, eine Gefahr zu erkennen, die Gefahr zu vermeiden und die Folgen abzuschätzen. STROMSCHLAGGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts, z. B. des Antriebs oder Motors, können Etiketten dieser Art angebracht sein, um Sie darauf hinzuweisen, dass möglicherweise eine gefährliche Spannung anliegt. VERBRENNUNGSGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts, z. B. des Antriebs oder Motors, können Etiketten angebracht sein, um Sie darauf hinzuweisen, dass Oberflächen gefährliche Temperaturen erreichen können. WICHTIG Dieser Hinweis enthält Informationen, die für den erfolgreichen Einsatz und das Verstehen des Produkts besonders wichtig sind. Allen-Bradley, ArmorBlock, ArmorBlock MaXum, ArmorPOINT, Compact I/O, CompactLogix, ControlFLASH, ControlLogix, ControlLogix-XT, Data Highway Plus, DH+, DriveLogix, FactoryTalk, FLEX, FLEX Ex, FlexLogix, GuardLogix, Guard PLC, Integrated Architecture, Kinetix, Logix5000, Logix5550, Logix Designer, MessageView, MicroLogix, PanelView, PhaseManager, PLC-5, POINT I/O, PowerFlex, RediSTATION, Rockwell Automation, Rockwell Software, RSBizWare, RSFieldbus, RSLinx, RSLogix, RSNetWorx, RSView, RSWho, Series 9000, SLC, Studio 5000, Studio 5000 Automation & Engineering Design Environment, Studio 5000 Logix Designer und Stratix 8000 sind Marken von Rockwell Automation. Marken, die nicht Rockwell Automation gehören, sind das Eigentum der jeweiligen Unternehmen. Zusammenfassung der Änderungen Dieses Handbuch enthält neue und aktualisierte Informationen. Neue und aktualisierte Informationen In der Tabelle werden die Änderungen für diese Version aufgeführt. Thema Seite Neues DLR-Segment im Beispiel für das EtherNet/IP-Netzwerk. 88 Neue Tabelle mit DH+ Modulen und ihren Leistungsmerkmalen. 97 Neuer Abschnitt „Zugreifen auf das Objekt ‚Module“ im Kapitel „Entwicklung von Anwendungen“. 162 Aktualisierte Screenshots und Beschreibungen für die Studio 5000-Umgebung, Version 24. In der gesamten Publikation Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 3 Zusammenfassung der Änderungen Notizen: 4 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Inhaltsverzeichnis Vorwort Studio 5000-Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ControlLogix-Steuerungen – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ControlLogix-Standardsteuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redundant ausgelegte ControlLogix-Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . ControlLogix-Steuerungen für extreme Umgebungen . . . . . . . . . . . Vorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erforderliche Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weitere information. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 11 12 13 13 14 14 15 Kapitel 1 Installieren der Steuerung 1756-L7x Bevor Sie beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Teile der Steuerung 1756-L7x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . In der Steuerung 1756-L7x enthaltenen Teile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Teile, die für die Verwendung mit der Steuerung 1756-L7x zur Verfügung stehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Installation der Steuerung 1756-L7x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsetzen der Steuerung in das Chassis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einführen des Schlüssels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Installieren der SD-Karte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausbauen der SD-Karte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Installieren des ESM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deinstallieren des ESM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 21 22 23 23 25 25 27 28 29 Kapitel 2 Installieren der Steuerung 1756-L6x Bevor Sie beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Teile der Steuerung 1756-L6x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicht in der Steuerung 1756-L6x enthaltene Teile . . . . . . . . . . . . . . Installation der Steuerung 1756-L6x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . CompactFlash-Karte – Installation und Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Batterie anschließen und austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsetzen der Steuerung in das Chassis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausbauen der Steuerung aus dem Chassis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 35 36 36 40 43 45 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Herstellen von Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindungsoptionen für 1756-L7x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindungsoptionen für 1756-L6x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L7x . . . . . . . . . . . Konfigurieren des USB-Treibers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L6x . . . . . . . . . . . Konfigurieren des seriellen Treibers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aktualisieren der Steuerungsfirmware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Determine Required Controller Firmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beziehen der Steuerungsfirmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verwenden der ControlFLASH-Software zum Aktualisieren der Firmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 47 47 48 48 49 51 52 54 54 55 55 5 Inhaltsverzeichnis Verwenden von AutoFlash für Firmware-Upgrades. . . . . . . . . . . . . . Festlegen des Kommunikationspfads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schalten der Steuerung in den Online-Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herunterladen auf die Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Herunterladen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verwenden des Menüs „Controller Status“ (Steuerungsstatus) für das Herunterladen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hochladen von der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Hochladen . . . . Verwenden des Menüs „Controller Status“ für das Hochladen. . . . Auswählen der Betriebsart der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verwenden des Betriebsartschalters zum Ändern der Betriebsart. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verwenden von Logix Designer zum Ändern der Betriebsart . . . . . Laden oder Speichern auf die Speicherkarte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Speichern auf der Speicherkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laden von der Speicherkarte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weitere Aufgaben für die Speicherkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verwenden von ControlLogix-Energiespeichermodulen (ESMs) . . . . . Speichern des Programms im integrierten, nichtflüchtigen Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Löschen des Programms aus dem integrierten, nichtflüchtigen Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abschätzen der ESM-Unterstützung für die Echtzeituhr. . . . . . . . . . . . . Warten der Batterie (nur Steuerungen 1756-L6x) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überprüfen des Batteriestatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebsdauer der Batterie 1756-BA1 oder 1756-BATA . . . . . . . . . Batteriemodul 1756-BATM und Batteriebetriebsdauer . . . . . . . . . . Abschätzen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA2. . . . . . . . . . . . Abschätzen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA2 nach Warnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lagerung und Entsorgung der Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 60 61 61 61 62 63 63 64 64 64 66 67 67 70 72 73 73 74 75 75 75 76 77 78 79 80 Kapitel 4 ControlLogix-System und Steuerungen ControlLogix-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurationsoptionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Entwicklung eines ControlLogix-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leistungsmerkmale der ControlLogix-Steuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . System-, Kommunikations- und Programmierfunktionen . . . . . . . . Speicheroptionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elektronische Codierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 81 83 84 84 85 86 Kapitel 5 Kommunikationsnetzwerke 6 Verfügbare Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leistungsmerkmale der ControlLogix-EtherNet/IP-Module . . . . . ControlLogix-EtherNet/IP-Kommunikationsmodule . . . . . . . . . . . Software für EtherNet/IP-Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 87 88 88 89 90 Inhaltsverzeichnis Verbindungen über ein EtherNet/IP-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Backplanekommunikation mit doppelter Datengeschwindigkeit (DDR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 ControlNet-Netzwerkkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Leistungsmerkmale der ControlLogix ControlNet-Module . . . . . . 92 ControlLogix ControlNet-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Software für ControlNet-Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Verbindungen über ein ControlNet-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 DeviceNet-Netzwerkkommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Leistungsmerkmale des ControlLogix-DeviceNet-Moduls . . . . . . . 95 ControlLogix-DeviceNet-Bridge-Modul und -Koppler . . . . . . . . . . 96 Software für DeviceNet-Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Verbindungen über DeviceNet-Netzwerke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 ControlLogix-DeviceNet-Modulspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Data Highway Plus-Netzwerkkommunikation (DH+) . . . . . . . . . . . . . . 97 Kommunikation über ein DH+-Netzwerk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Universal Remote I/O-Kommunikation (RIO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Kommunikation über ein Universal Remote I/O-Netzwerk . . . . . 100 Foundation Fieldbus-Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 HART-Kommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Kapitel 6 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Serielle Schnittstelle der Steuerung 1756-L6x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Optionen für die serielle Kommunikation im ControlLogix-Chassis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kommunikation mit seriellen Geräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DF1-Masterprotokoll. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DF1-Punkt-zu-Punkt-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DF1-Funkmodemprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorteile von DF1-Funkmodems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einschränkungen der DF1-Funkmodems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Parameter des DF1-Funkmodemprotokolls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DF1-Slaveprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DH-485-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ASCII-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren der Steuerung 1756-L6x für die serielle Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Übertragen von Nachrichten im Broadcasting-Betrieb über eine serielle Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren der Eigenschaften der seriellen Schnittstelle der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Programmieren des Nachrichtenbefehls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modbus-Unterstützung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 104 105 106 106 107 108 108 109 110 111 113 114 116 116 118 118 Kapitel 7 Verwalten der Steuerungskommunikation Verbindungen – Überblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 Produzieren und Konsumieren (Sperren) von Daten . . . . . . . . . . . . . . . 119 Verbindungsanforderungen eines produzierten oder konsumierten Tags. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 7 Inhaltsverzeichnis Senden und Empfangen von Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestimmen, ob Nachrichtenverbindungen im Cache-Speicher abgelegt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berechnen der Verbindungsauslastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zentrale Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dezentrale Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindungsbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 122 123 123 124 125 Kapitel 8 E/A-Module Auswahl von ControlLogix-E/A-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zentrale E/A-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinzufügen zentraler E/A zur E/A-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . Dezentrale E/A-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinzufügen dezentraler E/A zur E/A-Konfiguration . . . . . . . . . . . Verteilte E/A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinzufügen verteilter E/A zur E/A-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . Neukonfiguration eines E/A-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neukonfiguration eines E/A-Moduls über die Moduleigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neukonfiguration eines E/A-Moduls über einen Nachrichtenbefehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinzufügen zur E/A-Konfiguration im Onlinezustand . . . . . . . . . . . . . Module und Geräte, die im Onlinezustand hinzugefügt werden können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Online hinzufügbare Module – Überlegungen zu ControlNet. . . Online hinzufügbare Module – Überlegungen zu EtherNet/IP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestimmen des Zeitpunkts von Datenaktualisierungen . . . . . . . . . . . . . 127 128 128 129 130 133 134 136 137 138 138 139 139 142 143 Kapitel 9 Entwickeln von Achssteuerungsanwendungen Achssteuerungsoptionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Achssteuerung – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abrufen von Achseninformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Programmieren der Achssteuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 146 146 147 147 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen 8 Elemente einer Steuerungsanwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Task-Priorität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zyklische und azyklische Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Routinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Parameter und lokale Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterte Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zugriff auf erweiterte Eigenschaften in der Logik . . . . . . . . . . . . . . . Programmiersprachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Add-On-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 149 150 153 153 155 156 157 158 158 160 161 Inhaltsverzeichnis Zugreifen auf das Objekt „Module“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erstellen des Add-On-Befehls. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überwachen des Steuerungsstatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überwachen von E/A-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Kommunikation abgelaufen ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Kommunikation mit einem bestimmten E/A-Modul abgelaufen ist . . . . . . . . . . . . . . Unterbrechen der Logikausführung und Ausführen des Fehler-Handlers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . System-Overhead-Zeitscheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren der System-Overhead-Zeitscheibe . . . . . . . . . . . . . . . Beispielsteuerungsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 162 163 164 165 165 166 167 168 169 Kapitel 11 Verwenden des Tools PhaseManager PhaseManager – Überblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 Minimale Systemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zustandsmodell – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . So ändern Geräte ihre Zustände. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zustände manuell ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tool PhaseManager im Vergleich zu anderen Zustandsmodellen . . . . Gerätephasenbefehle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 173 174 175 176 176 Kapitel 12 Redundant ausgelegte Systeme ControlLogix-Redundanz – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Systemanforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlegungen zum System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterte Redundanz im Vergleich zur Standardredundanz . . . . Erstellen eines redundant ausgelegten Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlegungen zu ControlNet in redundant ausgelegten Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlegungen zu EtherNet/IP in redundant ausgelegten Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IP-Adress-Swapping . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redundanz und Abtastzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 179 180 181 181 182 182 183 183 Anhang A Fehlersuche und -behebung Verwenden Sie für die Fehlersuche und -behebung die Anwendung Logix Designer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestimmung des Fehlertyps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Statusanzeigen und Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x . . . . . . Statusanzeige der Steuerungen 1756-L7x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeine Statusmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fehlermeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Meldungen zu schwerwiegenden Fehlern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E/A-Fehlercodes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Statusleuchte RUN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 185 187 188 188 188 189 191 193 196 196 9 Inhaltsverzeichnis Force-anzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Statusleuchte „SD“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Statusleuchte „OK“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-L6x – Statusleuchten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Statusleuchte RUN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Statusleuchte „I/O“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Force-anzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Statusleuchte „RS232“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Batterieanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Statusleuchte „OK“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196 196 197 197 197 198 198 198 199 199 Anhang B Änderungshistorie 1756-UM001N-EN-P, November 2012. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001M-EN-P, Februar 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001L-EN-P, November 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001K-EN-P, Mai 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001J-EN-P, Juli 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001I-EN-P, Januar 2007. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001H-EN-P, Juli 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001G-EN-P, Januar 2007. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001F-EN-P, Mai 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001E-EN-P, August 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001D-EN-P . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001C-EN-P, Juni 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1756-UM001B-EN-P, November 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Index 10 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 202 202 202 202 203 203 203 203 203 204 204 204 204 Vorwort Studio 5000 Automation Engineering & Design Environment™ kombiniert Engineering- und Design-Elemente in einer gemeinsamen Umgebung. Das erste Element in der Studio 5000®-Umgebung ist die Anwendung Studio 5000 Logix Designer™. „Logix Designer“ ist der neue Name der Software RSLogix™ 5000 und wird auch weiterhin das Produkt zur Programmierung von Logix5000™Steuerungen für diskrete, Prozess-, Batch-, Achssteuerungs-, Sicherheits- und antriebsbasierte Lösungen sein. Studio 5000-Umgebung Die Software Studio 5000 bildet die Grundlage für alle zukünftigen Konstruktionswerkzeuge und -optionen von Rockwell Automation. In dieser Umgebung werden Konstrukteure alle Elemente ihres Steuerungssystems entwickeln. ControlLogix-Steuerungen – Überblick Es stehen drei verschiedene Typen von ControlLogix®-Steuerungen zur Verfügung. Zu diesen Typen gehören unter anderem folgende: • ControlLogix-Standardsteuerungen • ControlLogix-Steuerungen für extreme Umgebungen • GuardLogix®-Steuerungen In diesem Handbuch wird die Verwendung von ControlLogixStandardsteuerungen und -Steuerungen für extreme Umgebungen beschrieben. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 11 Vorwort Ausführliche Informationen zu GuardLogix-Sicherheitssteuerungen finden Sie in den folgenden Publikationen. Quelle Beschreibung GuardLogix 5570-Steuerungen – Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM022 Informationen zu Installation, Konfiguration und Einsatz von GuardLogix 5570-Steuerungen in Projekten, die mit Studio 5000, Version 21 oder höher, erstellt wurden. Steuerungssystem GuardLogix 5570 – Referenzhandbuch, Publikation 1756-RM099 Enthält Informationen dazu, wie die Sicherheitsanwendungsanforderungen für GuardLogix 5570-Steuerungen in Projekten erfüllt werden können, die mit Studio 5000, Version 21 oder höher erstellt wurden. GuardLogix-Steuerung – Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM020 Enthält Informationen zu Installation, Konfiguration und Einsatz von GuardLogix 5560- und GuardLogix 5570Steuerungen in Projekten, die mit RSLogix 5000, Version 20 oder niedriger, erstellt wurden. GuardLogix Controller Systems Safety Reference Manual, Publikation 1756-RM093 Enthält Informationen dazu, wie die Sicherheitsanwendungsanforderungen für GuardLogix 5560- und GuardLogix 5570-Steuerungen in Projekten erfüllt werden können, die mit RSLogix 5000, Version 20 oder niedriger, erstellt wurden. GuardLogix Safety Application Instruction Set Safety Reference Manual, Publikation 1756-RM095 Stellt Programmierern Details zum Befehlssatz für GuardLogix-Sicherheitsanwendungen zur Verfügung. ControlLogix-Standardsteuerungen Es stehen jetzt zwei Produktreihen der ControlLogix-Standardsteuerungen zur Verfügung. Diese Steuerungen werden als Steuerungen 1756-L6x und 1756-L7x bezeichnet, gemäß den Abkürzungen ihrer vollständigen Bestellnummern. Tabelle 1 – ControlLogix-Bestellnummern Kurzform der Bestell- Nr. Best.- Nr. 1756-L6x 1756-L61, 1756-L62, 1756-L63, 1756-L64, 1756-L65 1756-L7x 1756-L71, 1756-L72, 1756-L73, 1756-L74, 1756-L75 Die ControlLogix-Standardsteuerungen weisen viele ähnliche Leistungsmerkmale auf, unterscheiden sich jedoch auch in manchen Eigenschaften. In Tabelle 2 sind die Unterschiede zwischen den Steuerungen zusammengefasst. Weitere Informationen zu diesen Leistungsmerkmalen und Unterschieden finden Sie in den jeweiligen Kapiteln dieses Handbuchs. Tabelle 2 – Unterschiede zwischen den Steuerungen 1756-L7x und 1756-L6x 12 Leistungsmerkmal 1756-L7x 1756-L6x Unterstützung einer Uhr und Backup zur Absicherung des Speichers beim Herunterfahren Energiespeichermodul (ESM) Batterie Kommunikationsanschlüsse (integriert) USB seriell Anschlüsse, Steuerung 500 250 Speicherung, nichtflüchtig SD-Karte CompactFlash-Karte Statusanzeige und Statusleuchten Statusanzeige mit Lauftext und vier Statusleuchten Sechs Statusleuchten Nicht verbundene Pufferstandards 20 (40, max.) 10 (40, max.) Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Vorwort Weitere Informationen zur Verwendung von ControlLogix-Steuerungen in SIL 2-Anwendungen finden Sie in der Publikation 1756-RM001, Using ControlLogix in SIL 2 Applications Safety Reference Manual. Redundant ausgelegte ControlLogix-Steuerungen Bestimmte ControlLogix-Steuerungen werden auch für die Verwendung in redundant ausgelegten Systemen unterstützt. Weitere Informationen zu Steuerungen und redundant ausgelegten Systemen finden Sie in Kapitel 12. ControlLogix-Steuerungen für extreme Umgebungen Die ControlLogix-Steuerungen für extreme Umgebungen, Bestellnummer 1756-L73XT und 1756-L63XT bieten dieselbe Funktionalität wie die Steuerungen 1756-L73 und 1756-L63, sind jedoch zusätzlich für Temperaturen zwischen 25 und 70 °C ausgelegt. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 13 Vorwort Vorbereitungen Bevor Sie Ihre ControlLogix-Steuerung in Betrieb nehmen, stellen Sie sicher, dass Sie über die Anwendungen verfügen, die Sie zum Konfigurieren und Programmieren der Steuerung benötigen. Erforderliche Software Bestimmen Sie anhand von Tabelle 3 die minimalen Softwareversionen, die für die Verwendung Ihrer ControlLogix-Steuerung erforderlich sind. Tabelle 3 – Erforderliche Software zur Verwendung der Steuerung 14 Best.- Nr. Studio 5000-Umgebung: Software RSLogix 5000: RSLinx® Classic 1756-L61/A – Version 12.06.00 oder höher Beliebige Version 1756-L61/B – Version 13.04.00 oder höher 1756-L62/A – Version 12.06.00 oder höher 1756-L62/B – Version 13.04.00 oder höher 1756-L63/A – • Wenn keine CompactFlashKarte verwendet wird, Version 10.07.00 oder höher • Wenn eine CompactFlashKarte verwendet wird, Version 11.16.00 oder höher 1756-L63/B – Version 13.04.00 oder höher 1756-L63XT/B – Version 13.04.00 oder höher Version 2.55.00 oder höher 1756-L64/B – Version 16.03.00 oder höher Beliebige Version 1756-L65/B – Version 17.01.02 oder höher 1756-L71 Version 21.00.00 oder höher Version 20.01.02 Version 2.59.00 oder höher 1756-L72 Version 21.00.00 oder höher Version 19.01.00 oder höher Version 2.57.00 oder höher 1756-L73 Version 21.00.00 oder höher Version 19.01.00 oder höher 1756-L73XT Version 21.00.00 oder höher Version 19.01.00 oder höher 1756-L74 Version 21.00.00 oder höher Version 19.01.00 oder höher 1756-L75 Version 21.00.00 oder höher Version 19.01.00 oder höher Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Vorwort Weitere information In den unten aufgeführten Dokumenten finden Sie weitere Informationen zu verwandten Produkten von Rockwell Automation. Quelle Beschreibung 1756 ControlLogix Controllers Technical Data, Publikation 1756-TD001 Enthält Spezifikationen für ControlLogix-Steuerungen. 1756 ControlLogix I/O Specifications Technical Data, Publikation 1756-TD002 Enthält Spezifikationen für ControlLogix-E/A-Module. Analoge ControlLogix-E/A-Module – Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM009 Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften der analogen E/A-Module. ControlLogix-Batteriemodul – Installationsanleitung, Publikation 1756-IN576 Enthält Informationen zur Installation des Batteriemoduls. Chassis und -Netzteil – Installationsanleitung, Publikation 1756-IN005 Beschreibt, wie Standard- und ControlLogix-XT™Ausführungen des 1756-Chassis und der 1756-Netzteile (einschließlich redundanter Netzteile) installiert und entstört werden. ControlLogix Configurable Flowmeter Module User Manual, Publikation 1756-UM010 Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften des konfigurierbaren Durchfluss-Messgeräts. ControlLogix Data Highway Plus-Remote I/O Communication Interface Module User Manual, Publikation 1756-UM514 Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften der Data Highway Plus-Kommunikation und des dezentralen E/A-Kommunikationsmoduls. ControlLogix DH-485 Communication Module User Manual, Publikation 1756-UM532 Enthält Informationen zum Anschluss eines 1756-DH485-Moduls an ein DH-485-Netzwerk mit mehreren Steuerungen. Digitale ControlLogix-E/A-Module – Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM058 Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften der digitalen E/A-Module. Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem – Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM535 Enthält detaillierte Informationen zu ControlLogixRedundanzsystemen. ControlLogix HART Analog I/O Modules User Manual, Publikation 1756-UM533 Enthält Informationen zur Verwendung der analogen HART-E/A-Module. Analoges ControlLogix-HochgeschwindigkeitsE/A-Modul – Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM005 Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften der analogen Hochgeschwindigkeits-E/A-Module. ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermodul – Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM007 Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften des Hochgeschwindigkeitszählermoduls. ControlLogix Low-speed Counter Module User Manual, Publikation 1756-UM536 Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften des langsamen Zählermoduls. ControlLogix Peer I/O Control Application Technique, Publikation 1756-AT016 Enthält Informationen zu typischen PeerSteuerungsanwendungen und Details zur Konfiguration von E/A-Modulen für den Peer-Steuerungsbetrieb. ControlLogix Programmable Limit Switch Module User Manual, Publikation 1756-UM002 Enthält Informationen zu den Konfigurationseigenschaften programmierbarer Endschalter. ControlLogix Redundancy System User Manual, Publikation 1756-UM523 Enthält Informationen zu ControlLogixStandardredundanzsystemen. ControlLogix Remote I/O Communication Module User Manual, Publikation 1756-UM534 Enthält Informationen zur Konfiguration der Kommunikation im Remote I/O-Netzwerk. ControlLogix SIL2 System Configuration Using RSLogix 5000 Subroutines Application Technique, Publikation 1756-AT010 Enthält Informationen zu SIL2-zertifizierten, fehlertoleranten ControlLogix-Systemen. ControlLogix SIL2 System Configuration Using SIL2 Add-On Instructions Application Technique, Publikation 1756-AT012 Enthält Informationen zu SIL2-zertifizierten, fehlertoleranten ControlLogix-Systemen. ControlLogix System Selection Guide, Publikation 1756-SG001 Enthält Informationen zum Konstruieren und Auswählen von Komponenten für Ihr ControlLogix-System. ControNet-Netzwerkkonfiguration – Benutzerhandbuch, Publikation CNET-UM001 Enthält Informationen zur Verwendung von ControlNetModulen. DeviceNet Network Configuration User Manual, Publikation DNET-UM004 Enthält Informationen zu DeviceNet-Modulen und -Geräten. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 15 Vorwort 16 Quelle Beschreibung Ethernet Design Considerations Reference Manual, Publikation ENET-RM002 Enthält zusätzliche Informationen zum Netzwerkaufbau Ihres Systems. EtherNet/IP and ControlNet to FOUNDATION Fieldbus Linking Device User Manual, Publikation 1788-UM057 Enthält weitere Informationen zur Verwendung der verfügbaren Foundation Fieldbus-Geräte. EtherNet/IP-Netzwerkkonfiguration – Benutzerhandbuch, Publikation ENET-UM001 Enthält Informationen zu EtherNet/IPKommunikationsmodulen. FOUNDATION Fieldbus Design Considerations Reference Manual, Publikation PROCES-RM005 Enthält weitere Informationen zur Verwendung der verfügbaren Foundation Fieldbus-Geräte. Richtlinien für den Umgang mit Lithium-Batterien – Technische Daten, Publikation AG-5.4 Informationen zu Lagerung, Handhabung, Transport und Entsorgung von Lithiumbatterien. Integrated Architecture and CIP Sync Configuration Application Technique, Publikation IA-AT003 Enthält Informationen zur Konfiguration von CIP Sync mit Integrated Architecture®-Produkten und Anwendungen. Integrated Motion über EtherNet/IP-Netzwerk – Konfiguration und Inbetriebnahme, Benutzerhandbuch, Publikation MOTION-UM003 Enthält eine Beschreibung zur Konstruktion Ihres ControlLogix-Systems für Integrated Motion über EtherNet/IP-Netzwerk-Anwendungen. Logix5000 Controllers Add-On Instructions Programming Manual, Publikation 1756-PM010 Enthält weitere Informationen zur Verwendung von Add-On-Befehlen. Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch, Publikation 1756-RM003 Enthält weiterführende Informationen zu GSV-Befehlen, SSV-Befehlen, Objekten und Attributen. Steuerungen Logix5000 – E/A- und Tag-Daten – Programmierhandbuch, Publikation 1756-PM004 Enthält Informationen zum Erstellen und Konfigurieren von Programm-Tags, um eine optimale Task- und Programmausführung zu gewährleisten. Logix5000 Controllers Major, Minor and I/O Faults Programming Manual, Publikation 1756-PM014 Enthält weitere Informationen zu E/A-Fehlern. Logix5000 Controllers Messages Programming Manual, Publikation 1756-PM012 Enthält Informationen zu Steuerungsnachrichten. Logix5000 Controllers Motion Instructions Reference Manual, Publikation MOTION-RM002 Bietet Programmierern detaillierte Informationen zu den für eine Logix5000-Steuerung verfügbaren Achssteuerungsbefehlen. Logix5000 Controllers Nonvolatile Memory Card Programming Manual, Publikation 1756-PM017 Enthält Informationen zum Ändern des Projekts, das aus dem nichtflüchtigen Speicher geladen werden kann. Logix5000 Controllers Produced and Consumed Tags Programming Manual, Publikation 1756-PM011 Stellt ausführliche Informationen zum Verwenden produzierter und konsumierter Tags zur Verfügung. Motion Coordinate System User Manual, Publikation MOTION-UM002 Einzelheiten zum Erstellen und Konfigurieren eines Anwendungssystems zur koordinierten Achssteuerung. PhaseManager User Manual, Publikation LOGIX-UM001 Enthält weitere Informationen zu Befehlen, die mit den Gerätephasen verwendet werden. Runtime/On-line Addition of ControlLogix (1756) I/O over ControlNet and EtherNet/IP White Paper, Publikation LOGIX-WP006 Enthält Informationen zum Hinzufügen von Daten zur E/A-Konfiguration im Onlinezustand. SERCOS and Analog Motion Configuration and Startup User Manual, Publikation MOTION-UM001 Einzelheiten zum Konfigurieren eines Anwendungssystems mit Sercos-Achssteuerung. Using ControlLogix in SIL2 Applications Safety Reference Manual, Publikation 1756-RM001 Enthält spezielle Überlegungen zu Konfiguration und Programmierung. Using Logix5000 Controllers as Masters or Slaves on Modbus Application Solution, Publikation CIG-AP129 Enthält weitere Informationen zur Verwendung von Modbus-Beispielprogrammen. Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen Automatisierungssystemen – Anwendungsdaten, Publikation 1770-4.1 Enthält allgemeine Leitlinien zur Installation eines industriellen Rockwell Automation-Systems Website zu Produktzertifizierungen, http://www.rockwellautomation.com/ rockwellautomation/certification/overview.page Stellt Konformitätserklärungen, Zertifikate und weitere Einzelheiten zu Zertifizierungen zur Verfügung Referenz zu den Batterien für speicherprogrammierbare Steuerungen, http://www.ab.com/programmablecontrol/ batteries.html Bietet Materialsicherheitsdatenblätter (Material Safety Data Sheets, MSDS) zu individuellen Ersatzbatterien. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Vorwort Publikationen können Sie unter http://www.rockwellautomation.com/ literature/ anzeigen oder herunterladen. Wenn Sie die gedruckte Version einer technischen Dokumentation anfordern möchten, wenden Sie sich an Ihren Allen-Bradley-Distributor oder den Rockwell AutomationVertriebsbeauftragten. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 17 Vorwort Notizen: 18 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 1 Installieren der Steuerung 1756-L7x Thema Seite Bevor Sie beginnen 21 Teile der Steuerung 1756-L7x 21 Installation der Steuerung 1756-L7x 23 Einsetzen der Steuerung in das Chassis 23 Einführen des Schlüssels 25 Installieren der SD-Karte 25 Ausbauen der SD-Karte 27 Installieren des ESM 28 Deinstallieren des ESM 29 ACHTUNG: Personal, das für die Anwendung sicherheitsrelevanter programmierbarer Elektroniksysteme (PES) verantwortlich ist, muss mit den Sicherheitsanforderungen bei der Anwendung des Systems vertraut sein und für die Verwendung des Systems geschult sein. ACHTUNG: Umgebung und Gehäuse Dieses Gerät ist für den Einsatz in Industriebereichen des Verschmutzungsgrads 2, in Anwendungen der Überspannungskategorie II (gemäß IEC 60664-1) in Höhen bis zu 2000 m ohne Leistungsminderung geeignet. Diese Anlage ist nicht für den Einsatz in Wohngebieten vorgesehen und bietet in solchen Umgebungen eventuell keinen ausreichenden Schutz für Funkkommunikationsdienste. Dieses Gerät wird als „offenes“ Gerät geliefert. Es muss in ein Gehäuse eingebaut werden, das für die jeweiligen Umgebungsbedingungen geeignet ist und dessen Konstruktion den Kontakt des Bedienpersonals mit stromführenden Teilen und mögliche daraus resultierende Körperverletzungen verhindert. Das Gehäuse muss über geeignete flammhemmende Eigenschaften verfügen, um die Ausbreitung von Flammen zu verhindern oder zu minimieren, und dabei die Flammenausbreitungsklassifizierung 5VA erfüllen, wenn es nicht aus Metall besteht. Das Innere des Gehäuses darf nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs zugänglich sein. Nachfolgende Abschnitte dieser Publikation können zusätzliche Informationen bezüglich der spezifischen Gehäuseschutzklassen enthalten, die erforderlich sind, um bestimmte Produktsicherheits-Zertifizierungen einzuhalten. Lesen Sie zusätzlich zu dieser Publikation auch folgende Publikationen: • „Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen Automatisierungssystemen“, Rockwell Automation-Publikation 1770-4.1 (enthält zusätzliche Installationsanforderungen) • NEMA-Norm 250 und IEC 60529, sofern zutreffend, für Erklärungen zur Schutzklasse der verschiedenen Gehäuse Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 19 Kapitel 1 Installieren der Steuerung 1756-L7x Nordamerikanische Zulassung für explosionsgefährdete Standorte The following information applies when operating this equipment in hazardous locations. Die folgenden Informationen gelten, wenn dieses Gerät an explosionsgefährdeten Standorten eingesetzt wird. Products marked “CL I, DIV 2, GP A, B, C, D” are suitable for use in Class I Division 2 Groups A, B, C, D, Hazardous Locations and nonhazardous locations only. Each product is supplied with markings on the rating nameplate indicating the hazardous location temperature code. When combining products within a system, the most adverse temperature code (lowest “T” number) may be used to help determine the overall temperature code of the system. Combinations of equipment in your system are subject to investigation by the local Authority Having Jurisdiction at the time of installation. Produkte, die mit „CL I, DIV 2, GP A, B, C, D“ gekennzeichnet sind, eignen sich nur für den Einsatz an explosionsgefährdeten Standorten der Klasse I, Division 2, Gruppe A, B, C, D, und an nicht explosionsgefährdeten Standorten. Bei allen Produkten ist auf dem Typenschild der Temperaturcode für den explosionsgefährdeten Standort angegeben. Werden Produkte innerhalb eines Systems kombiniert, kann anhand des ungünstigsten Temperaturcodes (niedrigste „T“-Zahl) der Temperaturcode für das gesamte System bestimmt werden. Kombinationen der Geräte in Ihrem System müssen bei der Installation durch die für Sie zuständige Behörde überprüft werden. WARNING: EXPLOSION HAZARD • Do not disconnect equipment unless power has been removed or the area is known to be nonhazardous. • Do not disconnect connections to this equipment unless power has been removed or the area is known to be nonhazardous. Secure any external connections that mate to this equipment by using screws, sliding latches, threaded connectors, or other means provided with this product. • Substitution of components may impair suitability for Class I, Division 2. • If this product contains batteries, they must only be changed in an area known to be nonhazardous. WARNUNG: EXPLOSIONSGEFAHR • Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. • Verbindungen zu den Geräten dürfen erst dann getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden. • Ein Austausch von Komponenten kann die Eignung für Klasse I, Division 2, beeinträchtigen. • Falls das Produkt Batterien enthält, dürfen diese nur in einem Bereich ausgetauscht werden, der bekanntermaßen nicht explosionsgefährdet ist. Zulassung für explosionsgefährdete Standorte – Europa Wenn das Produkt die Ex-Kennzeichnung trägt, gilt Folgendes. Dieses Gerät ist für die Verwendung an explosionsgefährdeten Standorten gemäß der EU-Richtlinie 94/9/EG vorgesehen und wurde als konform mit den grundlegenden Gesundheitsund Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des Designs und Aufbaus von Geräten der Kategorie 3 bewertet, die für die Verwendung an potenziell explosionsgefährdeten Standorten der Zone 2 gemäß Anhang II dieser Richtlinie vorgesehen sind. Die Übereinstimmung mit den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen wurde durch die Konformität mit EN 60079-15 und EN 60079-0 versichert. ACHTUNG: Dieses Gerät darf nicht direktem Sonnenlicht oder anderen Quellen mit UV-Strahlung ausgesetzt werden. 20 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L7x Kapitel 1 WARNUNG: • Dieses Gerät muss bei Verwendung in Umgebungen der Zone 2 in einem ATEX-zertifizierten Gehäuse mit einer Mindestschutzart von IP54 (wie in IEC60529 definiert) montiert und in einer Umgebung mit einem Verschmutzungsgrad von maximal 2 eingesetzt werden (wie in IEC 60664-1 definiert). Abdeckungen oder Türen des Gehäuses dürfen nur mit einem Werkzeug geöffnet werden können. • Dieses Gerät muss innerhalb der von Rockwell Automation angegebenen Leistungsbereiche verwendet werden. • Dieses Gerät darf nur mit ATEX-zertifizierten Backplanes von Rockwell Automation verwendet werden. • Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden. • Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. Bevor Sie beginnen Lesen Sie 1756-IN005, wenn Sie ein ControlLogix-Chassis und das Netzteil vor der Installation Ihrer Steuerung mit Netzteil installieren möchten. Teile der Steuerung 1756-L7x In diesen Abschnitten sind die in der Steuerung den L7x enthaltenen Teile und die verfügbaren Zubehörteile beschrieben. In der Steuerung 1756-L7x enthaltenen Teile Diese Teile werden mit der Steuerung geliefert: • 1756-ESMCAP – Kondensatorbasiertes Energiespeichermodul (ESM) • 1784-SD1-SD-Karte, 1 GB • Steuerungsschlüssel 1747-KY Abbildung 1 – Teile, die mit der Steuerung 1756-L7x geliefert werden Steuerung 1756-L7x Logix 5575 RUN FORCESD OK SD-Karte (installiert) 1756-ESMCAP (installiert) 1747-KY Schlüssel Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 21 Kapitel 1 Installieren der Steuerung 1756-L7x WICHTIG Die Steuerungen 1756-L7x werden mit einer installierten SD-Karte geliefert. Es wird empfohlen, die SD-Karte stets installiert zu lassen. Teile, die für die Verwendung mit der Steuerung 1756-L7x zur Verfügung stehen Sie können die in der Steuerung enthaltenen Teile und diese anwendungsspezifischen Teile einsetzen. . Anforderung der Anwendung Zu verwendendes Teil USB-Verbindung von einem Computer zur Steuerung USB-Kabel(1) Nichtflüchtiger Speicher 1784-SD1 (1 GB) oder 1784-SD2 (2 GB) ESM ohne Backupleistung für die Echtzeituhr 1756-ESMNSE Dieses ESM verfügt nicht über eine Backupleistung für die Echtzeituhr. Verwenden Sie dieses ESM, wenn für Ihre Anwendung das installierte ESM seine gespeicherte Restenergie auf 40 μJoule oder weniger abbauen muss, bevor es in Ihre Anwendung integriert oder aus ihr ausgebaut werden kann.(2) Außerdem können Sie dieses ESM nur mit der Steuerung 1756-L73 (8 MB) oder einer Steuerung mit kleinerem Speicher verwenden. Absicherung der Steuerung durch das ESM, das die Verwendung der USB-Verbindung und der SD-Karte verhindert(2) Dieses ESM bietet Ihrer Anwendung verbesserte Sicherheit. 1756-ESMNRM (1) Der USB-Port ist nur zu temporären lokalen Programmierzwecken gedacht und nicht für einen permanenten Anschluss. Das USB-Kabel darf maximal 3,0 m lang sein und keine Hubs aufweisen. (2) Informationen zur Haltezeit der ESMs finden Sie im Abschnitt Haltezeit (in Tagen) auf Seite 75. Informationen zur Entladungsgeschwindigkeit der gespeicherten Energie finden Sie auf Seite 29. WARNUNG: Verwenden Sie den USB-Anschluss nicht in explosionsgefährdeten Bereichen. ACHTUNG: • Der USB-Port ist nur zu temporären lokalen Programmierzwecken gedacht und nicht für einen permanenten Anschluss. • Das USB-Kabel darf maximal 3,0 m lang sein und keine Hubs aufweisen. 22 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L7x Installation der Steuerung 1756-L7x In diesen Abschnitten finden Sie Anweisungen zur Installation der Steuerung 1756-L7x. Führen Sie zum Installieren der Steuerung 1756-L7x die in dieser Tabelle zusammengefassten Aufgaben aus. Einsetzen der Steuerung in das Chassis Kapitel 1 Task Seite Einsetzen der Steuerung in das Chassis 23 Einführen des Schlüssels 25 Ausbauen der SD-Karte 27 Installieren der SD-Karte 25 Installieren des ESM 28 Beim Installieren einer ControlLogix-Steuerung haben Sie folgende Möglichkeiten: • Einsetzen der Steuerung in einen beliebigen Steckplatz. • Mehrere Steuerungen im selben Chassis verwenden. Sie können eine ControlLogix-Steuerung bei eingeschalteter Chassisspannungsversorgung und bei laufendem System ein- oder ausbauen. WARNUNG: Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während die Backplane eingeschaltet ist, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. Wiederholte elektrische Lichtbogenbildung führt an den Kontakten der Steuerung und am entsprechenden Anschluss am Chassis zu übermäßigem Verschleiß. Abgenutzte Kontakte können einen elektrischen Widerstand verursachen und den Steuerungsbetrieb beeinträchtigen. ACHTUNG: Verhindern elektrostatischer Entladungen Dieses Gerät ist empfindlich gegen elektrostatische Entladung, die interne Schäden verursachen und die normale Funktionsweise beeinträchtigen kann. Befolgen Sie beim Umgang mit diesem Gerät die folgenden Richtlinien: • Berühren Sie einen geerdeten Gegenstand, um eventuelle elektrische Ladung abzuleiten. • Tragen Sie ein zugelassenes Erdungsband am Handgelenk. • Berühren Sie keine Anschlüsse oder Stifte auf den Komponentenplatinen. • Berühren Sie keine Schaltkreiskomponenten im Innern des Geräts. • Verwenden Sie möglichst einen vor statischen Entladungen sicheren Arbeitsplatz. • Lagern Sie das Gerät in einer geeigneten antistatischen Verpackung, wenn Sie es nicht verwenden. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 23 Kapitel 1 Installieren der Steuerung 1756-L7x WICHTIG Das ESM beginnt in den folgenden Fällen mit der Aufladung: • Die Steuerung und das ESM werden in einem eingeschalteten Chassis installiert. • Das Chassis, das die Steuerung mit dem installierten ESM enthält, wird eingeschaltet. • Ein ESM wird in eine an die Stromversorgung angeschlossene Steuerung eingebaut. Nach dem Einschalten lädt das ESM etwa zwei Minuten lang, was durch die Meldung „CHRG“ (Aufladen) oder „ESM Charging“ (ESM aufladen) in der Statusanzeige bestätigt wird. 1. Richten Sie die Leiterplatte an den oberen und unteren Führungen im Chassis aus. Obere Leiterplatte ausgerichtet Logix 55xx RUN FORCESD OK Untere Leiterplatte ausgerichtet 2. Schieben Sie das Modul in das Chassis, bis es einrastet. 3. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung bündig mit dem Netzteil oder anderen installierten Modulen ist. Wenn Sie die Steuerung in das Chassis eingesetzt haben, lesen Sie den Abschnitt Fehlersuche und -behebung auf Seite 185, der weitere Informationen zur Bedeutung der Statusleuchten enthält. 24 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L7x Einführen des Schlüssels Kapitel 1 Führen Sie nach der Installation der Steuerung den Schlüssel ein. Logix 55xx RUN FORCESD Installieren der SD-Karte OK Gehen Sie wie folgt vor, um die SD-Karte in der Steuerung 1756-L7x zu installieren. Es wird empfohlen, die SD-Karte auch dann in der Steuerung zu lassen, wenn sie nicht verwendet wird. Falls in der Steuerung ein schwerwiegender, nicht behebbarer Fehler aufgetreten ist, werden erweiterte Fehlerinformationen auf der Karte gespeichert. WARNUNG: Wenn Sie die SD-Speicherkarte (Secure Digital) bei eingeschaltetem System einsetzen oder herausnehmen, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. 1. Vergewissern Sie sich, dass die SD-Karte, abhängig von Ihren Anforderungen, gesperrt oder entsperrt ist. Entsperrt Gesperrt Weitere Informationen zu den Verriegelungs-/Entriegelungseinstellungen für den Speicher finden Sie im Abschnitt Laden oder Speichern auf die Speicherkarte auf Seite 67. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 25 Kapitel 1 Installieren der Steuerung 1756-L7x 2. Öffnen Sie die Klappe für die SD-Karte. Logix 55xx RUN FORCESD OK 3. Setzen Sie die SD-Karte in den SD-Kartensteckplatz ein. 4. Drücken Sie die Karte vorsichtig in den Steckplatz, bis sie einrastet. Logix 55xx RUN FORCESD OK 5. Schließen Sie die Klappe für die SD-Karte. Logix 55xx RUN FORCESD 26 OK Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L7x Ausbauen der SD-Karte Kapitel 1 Die Steuerung 1756-L7x wird mit einer installierten SD-Karte geliefert. Gehen Sie wie folgt vor, um die SD-Karte aus der Steuerung 1756-L7x auszubauen. WARNUNG: Wenn Sie die SD-Speicherkarte (Secure Digital) bei eingeschaltetem System einsetzen oder herausnehmen, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. WICHTIG • Stellen Sie vor dem Ausbau der Karte sicher, dass die Statusleuchte der SD-Karte deaktiviert ist und dass die Karte nicht verwendet wird. • Folgende Vorgehensweise wird empfohlen: – Lassen Sie eine SD-Karte installiert. – Verwenden Sie die von Rockwell Automation angebotenen SD-Karten (Bestellnummer 1784SD1 oder 1784-SD2). • Zwar können auch andere SD-Karten mit der Steuerung verwendet werden, doch hat Rockwell Automation die Verwendung solcher Karten mit der Steuerung noch nicht getestet. Wenn Sie eine nicht von Rockwell Automation angebotene SD-Karte verwenden, kann es zur Beschädigung oder zum Verlust von Daten kommen. • Zudem weisen SD-Karten, die nicht von Rockwell Automation angeboten werden, eventuell nicht dieselben Umwelt- und Zertifizierungseinstufungen auf wie die Karten von Rockwell Automation. 1. Stellen Sie sicher, dass die SD-Karte nicht verwendet wird, indem Sie sich vergewissern, dass die Statusleuchte „SD“ nicht aufleuchtet. Sie können die Steuerung auch in den „Hard Run“-Modus versetzen, TIPP um sicherzustellen, dass die Steuerung keine Daten auf die SD-Karte schreibt, während diese ausgebaut wird. 2. Öffnen Sie die Klappe, um auf die SD-Karte zugreifen zu können. Logix 55xx RUN FORCESD OK 3. Drücken Sie kurz auf die SD-Karte, um sie auszuwerfen. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 27 Kapitel 1 Installieren der Steuerung 1756-L7x Logix 55xx RUN FORCESD OK 4. Nehmen Sie die SD-Karte heraus und schließen Sie die Klappe. Installieren des ESM Gehen Sie zum Installieren eines ESM in der Steuerung 1756-L7x wie folgt vor. ACHTUNG: Um mögliche Schäden am Produkt zu vermeiden, wenn Sie das ESM einsetzen, richten Sie es in der Führungsschiene aus und schieben Sie es mit minimalem Kraftaufwand nach vorne, bis es einrastet. 1. Richten Sie die Führungsschienen von ESM und Steuerung aus. Logix 55xx RUN FORCESD OK 2. Schieben Sie das ESM zurück, bis es einrastet. Das ESM beginnt sofort nach der Installation mit dem Aufladen. Die folgenden Statusmeldungen zeigen den Ladezustand an: • ESM Charging (ESM lädt auf ) • CHRG (Aufladen) Nach der Installation des ESM kann es bis zu 15 Sekunden dauern, bis Meldungen zum Ladestatus angezeigt werden. 28 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L7x Kapitel 1 . WICHTIG Warten Sie, bis das ESM aufgeladen ist, bevor Sie die Spannungsversorgung der Steuerung unterbrechen. Wenn Sie dies unterlassen, kann das Anwendungsprogramm verloren gehen. Ein schwerwiegender Fehler vom Typ 1, Code 40, wird beim Einschalten protokolliert. Das ESM ist vollständig aufgeladen, wenn in der Statusanzeige die Meldung „CHRG“ (Aufladen) oder „ESM charging“ (ESM lädt auf) nicht mehr angezeigt wird. TIPP Es wird empfohlen, die Attribute des Objekts „WallClockTime“ nach der Installation eines ESM zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Uhrzeit der Steuerung korrekt eingestellt ist. Das ESM enthält eine Echtzeituhr. Wenn das ESM neu ist oder aus einer anderen Steuerung übernommen wurde, können sich die Attribute des Objekts „WallClockTime“ Ihrer Steuerung ändern. Deinstallieren des ESM WARNUNG: Wenn für Ihre Anwendung das ESM seine gespeicherte Restenergie auf 40 μJoule oder weniger abbauen muss, bevor es in Ihre Anwendung integriert oder aus ihr ausgebaut werden kann, verwenden Sie ausschließlich das Modul 1756-(SP)ESMNSE(XT). Gehen Sie in diesem Fall wie folgt vor, bevor Sie das ESM ausbauen. • Schalten Sie die Chassisspannung aus. Nach dem Ausschalten der Chassisspannung wechselt die Statusleuchte „OK“ der Steuerung von grün nach konstant rot und erlischt dann. • Warten Sie mindestens 20 Minuten, bis die verbleibende gespeicherte Energie auf 40 μJoule oder weniger abgebaut ist, bevor Sie das ESM ausbauen. Es erfolgt keine visuelle Anzeige, wenn die 20 Minuten abgelaufen sind. Die Zeit muss von Ihnen selbst verfolgt werden. WARNUNG: Wenn Sie das Energiespeichermodul einsetzen oder herausnehmen, während die Backplane eingeschaltet ist, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. Wiederholte elektrische Lichtbogenbildung führt an den Kontakten des Moduls und des entsprechenden Anschlusses zu übermäßigem Verschleiß. WICHTIG Stellen Sie vor dem Ausbau eines ESM Ihr Programm so ein, dass die möglichen Änderungen am Attribut „WallClockTime“ (Uhrzeit) berücksichtigt werden. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 29 Kapitel 1 Installieren der Steuerung 1756-L7x Beachten Sie vor dem Ausbau des ESM folgende Punkte: • Die folgenden ESM-Module können momentan in Ihrer Steuerung 1756-L7x oder 1756-L7xXT installiert sein: – – – – 1756-ESMCAP 1756-ESMNSE 1756-ESMCAPXT 1756-ESMNSEXT • Die Steuerung 1756-L7x wird mit installiertem Modul 1756-ESMCAP geliefert. Die Steuerung 1756-L7xXT für extreme Temperaturen wird mit einem installierten Modul 1756-ESMCAPXT geliefert. Weitere Informationen zur Verwendung des Moduls 1756-ESMNSE, 1756-ESMNRM, 1756-ESMNSEXT oder 1756-ESMNRMXT finden Sie auf Seite 28. • Wenn die Spannungsversorgung der Steuerungen 1756-L7x oder 1756-L7xXT unterbrochen wird, weil die Chassisspannung unterbrochen wurde oder die Steuerung aus einem eingeschalteten Chassis ausgebaut wurde, bauen Sie das ESM nicht aus. Warten Sie, bis die Statusleuchte „OK“ der Steuerung von grün nach konstant rot wechselt und dann erlischt, bevor Sie das ESM ausbauen. • Sie können das Modul 1756-ESMNSE nur mit der Steuerung 1756-L73 (8 MB) oder einer Steuerung mit kleinerem Speicher einsetzen. • Verwenden Sie das Modul 1756-ESMNSE, wenn für Ihre Anwendung das installierte ESM seine gespeicherte Restenergie auf 40 μJoule oder weniger abbauen muss, bevor es in Ihre Anwendung integriert oder aus ihr ausgebaut werden kann. • Sobald es installiert ist, können Sie das Modul 1756-ESMNRM oder 1756-ESMNRMXT nicht aus der Steuerung 1756-L7x oder 1756-L7xXT ausbauen. 30 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L7x Kapitel 1 Gehen Sie wie folgt vor, um ein ESM-Modul aus der Steuerung auszubauen. 1. Ziehen Sie den Schlüssel aus dem Betriebsartschalter ab. WICHTIG Der nächste Schritt hängt davon ab, welche der folgenden Bedingungen für Ihre Anwendung gilt: • Wenn Sie das ESM aus einer eingeschalteten Steuerung 1756-L7x ausbauen, fahren Sie mit Schritt 2 fort. • Wenn Sie das ESM aus einer Steuerung 1756-L7x ausbauen, die nicht eingeschaltet ist – weil entweder die Chassisspannung ausgeschaltet ist oder die Steuerung aus einem eingeschalteten Chassis ausgebaut wurde – bauen Sie das ESM nicht sofort aus. Warten Sie, bis die Statusleuchte „OK“ der Steuerung von grün nach konstant rot wechselt und dann erlischt, bevor Sie das ESM ausbauen. Wenn die Statusleuchte „OK“ erlischt, fahren Sie mit Schritt 2 fort. 2. Drücken Sie mit Ihrem Daumen auf die schwarze Entriegelung und ziehen Sie das ESM von der Steuerung weg. Logix 55xx Logix 55xx RUN FORCESD RUN FORCESD OK OK Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 31 Kapitel 1 Installieren der Steuerung 1756-L7x Notizen: 32 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 2 Installieren der Steuerung 1756-L6x Thema Seite Bevor Sie beginnen 35 Teile der Steuerung 1756-L6x 35 Installation der Steuerung 1756-L6x 36 CompactFlash-Karte – Installation und Ausbau 36 Batterie anschließen und austauschen 40 Einsetzen der Steuerung in das Chassis 43 Ausbauen der Steuerung aus dem Chassis 45 ACHTUNG: Umgebung und Gehäuse Dieses Gerät ist für den Einsatz in Industriebereichen des Verschmutzungsgrads 2, in Anwendungen der Überspannungskategorie II (gemäß IEC 60664-1) in Höhen bis zu 2000 m ohne Leistungsminderung geeignet. Diese Anlage ist nicht für den Einsatz in Wohngebieten vorgesehen und bietet in solchen Umgebungen eventuell keinen ausreichenden Schutz für Funkkommunikationsdienste. Dieses Gerät wird als „offenes“ Gerät geliefert. Es muss in ein Gehäuse eingebaut werden, das für die jeweiligen Umgebungsbedingungen geeignet ist und dessen Konstruktion den Kontakt des Bedienpersonals mit stromführenden Teilen und mögliche daraus resultierende Körperverletzungen verhindert. Das Gehäuse muss über geeignete flammhemmende Eigenschaften verfügen, um die Ausbreitung von Flammen zu verhindern oder zu minimieren, und dabei die Flammenausbreitungsklassifizierung 5VA erfüllen, wenn es nicht aus Metall besteht. Das Innere des Gehäuses darf nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs zugänglich sein. Nachfolgende Abschnitte dieser Publikation können zusätzliche Informationen bezüglich der spezifischen Gehäuseschutzklassen enthalten, die erforderlich sind, um bestimmte ProduktsicherheitsZertifizierungen einzuhalten. Lesen Sie zusätzlich zu dieser Publikation auch folgende Publikationen: • Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen Automatisierungssystemen, Publikation 1770-4.1 enthält zusätzliche Installationsanforderungen. • NEMA 250 und IEC 60529, sofern zutreffend, für Erklärungen zur Schutzklasse der verschiedenen Gehäuse Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 33 Kapitel 2 Installieren der Steuerung 1756-L6x Nordamerikanische Zulassung für explosionsgefährdete Standorte The following information applies when operating this equipment in hazardous locations. Die folgenden Informationen gelten, wenn dieses Gerät an explosionsgefährdeten Standorten eingesetzt wird. Products marked “CL I, DIV 2, GP A, B, C, D” are suitable for use in Class I Division 2 Groups A, B, C, D, Hazardous Locations and nonhazardous locations only. Each product is supplied with markings on the rating nameplate indicating the hazardous location temperature code. When combining products within a system, the most adverse temperature code (lowest “T” number) may be used to help determine the overall temperature code of the system. Combinations of equipment in your system are subject to investigation by the local Authority Having Jurisdiction at the time of installation. Produkte, die mit „CL I, DIV 2, GP A, B, C, D“ gekennzeichnet sind, eignen sich nur für den Einsatz an explosionsgefährdeten Standorten der Klasse I, Division 2, Gruppe A, B, C, D, und an nicht explosionsgefährdeten Standorten. Bei allen Produkten ist auf dem Typenschild der Temperaturcode für den explosionsgefährdeten Standort angegeben. Werden Produkte innerhalb eines Systems kombiniert, kann anhand des ungünstigsten Temperaturcodes (niedrigste „T“-Zahl) der Temperaturcode für das gesamte System bestimmt werden. Kombinationen der Geräte in Ihrem System müssen bei der Installation durch die für Sie zuständige Behörde überprüft werden. WARNING: EXPLOSION HAZARD • Do not disconnect equipment unless power has been removed or the area is known to be nonhazardous. • Do not disconnect connections to this equipment unless power has been removed or the area is known to be nonhazardous. Secure any external connections that mate to this equipment by using screws, sliding latches, threaded connectors, or other means provided with this product. • Substitution of components may impair suitability for Class I, Division 2. • If this product contains batteries, they must only be changed in an area known to be nonhazardous. WARNUNG: EXPLOSIONSGEFAHR • Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. • Verbindungen zu den Geräten dürfen erst dann getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden. • Ein Austausch von Komponenten kann die Eignung für Klasse I, Division 2, beeinträchtigen. • Falls das Produkt Batterien enthält, dürfen diese nur in einem Bereich ausgetauscht werden, der bekanntermaßen nicht explosionsgefährdet ist. Zulassung für explosionsgefährdete Standorte – Europa Wenn das Produkt die Ex-Kennzeichnung trägt, gilt Folgendes. Dieses Gerät ist für die Verwendung an explosionsgefährdeten Standorten gemäß der EU-Richtlinie 94/9/EG vorgesehen und wurde als konform mit den grundlegenden Gesundheitsund Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des Designs und Aufbaus von Geräten der Kategorie 3 bewertet, die für die Verwendung an potenziell explosionsgefährdeten Standorten der Zone 2 gemäß Anhang II dieser Richtlinie vorgesehen sind. Die Übereinstimmung mit den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen wurde durch die Konformität mit EN 60079-15 und EN 60079-0 versichert. ACHTUNG: Dieses Gerät darf nicht direktem Sonnenlicht oder anderen Quellen mit UV-Strahlung ausgesetzt werden. WARNUNG: • Dieses Gerät muss bei Verwendung in Umgebungen der Zone 2 in einem ATEX-zertifizierten Gehäuse mit einer Mindestschutzart von IP54 (wie in IEC60529 definiert) montiert und in einer Umgebung mit einem Verschmutzungsgrad von maximal 2 eingesetzt werden (wie in IEC 60664-1 definiert). Abdeckungen oder Türen des Gehäuses dürfen nur mit einem Werkzeug geöffnet werden können. • Dieses Gerät muss innerhalb der von Rockwell Automation angegebenen Leistungsbereiche verwendet werden. • Dieses Gerät darf nur mit ATEX-zertifizierten Backplanes von Rockwell Automation verwendet werden. • Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden. • Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. 34 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L6x Kapitel 2 ACHTUNG: Personal, das für die Anwendung sicherheitsrelevanter programmierbarer Elektroniksysteme (PES) verantwortlich ist, muss mit den Sicherheitsanforderungen bei der Anwendung des Systems vertraut sein und für die Verwendung des Systems geschult sein. Bevor Sie beginnen Lesen Sie 1756-IN005, wenn Sie ein ControlLogix-Chassis und das Netzteil vor der Installation Ihrer Steuerung mit Netzteil installieren möchten. Teile der Steuerung 1756-L6x In diesen Abschnitten sind die in der Steuerung den 1756-L6x enthaltenen Teile und die verfügbaren Zubehörteile beschrieben: • Ihre Steuerung enthält eine der folgenden Batterien: – Für Steuerungen der Serie A, Bestellnummer 1756-BA1 – Für Steuerungen der Serie B, Bestellnummer 1756-BA2 • Schlüsselschalter (Bestellnummer 1747-KY) Abbildung 2 – In der Steuerung 1756-L6x enthaltene Teile Steuerung 1756-L6x 1756-BA1 oder 1756-BA2 Logix 5563 RUN I/O FORCE RS232 BAT RUN OK REM PROG 1747-KY Schlüssel Nicht in der Steuerung 1756-L6x enthaltene Teile Sie können die in der Steuerung enthaltenen Teile und diese anwendungsspezifischen Teile einsetzen. Anforderung der Anwendung Zu verwendende Komponente RS-232-Verbindung zur Steuerung Serielles Kabel 1756-CP3 Nichtflüchtiger speicher CompactFlash-Karte 1784-CF128 Längere Batteriebetriebsdauer für eine längere Haltbarkeit des Speichers Batteriemodul 1756-BATM(1) (1) Das 1756-BATM kann mit Steuerungen der Serie A, aber nicht mit Steuerungen der Serie B verwendet werden. Steuerungen der Serie B nutzen die Batterieleistung anders als die bisherigen Steuerungen, weshalb für Steuerungen dieser Serie andere Überlegungen hinsichtlich der Batterie gelten. Weitere Informationen dazu, welche Batterie verwendet werden sollte, finden Sie in ControlLogix-Steuerungen, Auswahlanleitung, Publikation 1756-SG001. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 35 Kapitel 2 Installieren der Steuerung 1756-L6x Installation der Steuerung 1756-L6x In diesen Abschnitten finden Sie Anweisungen zur Installation der Steuerung 1756-L6x. Führen Sie zum Installieren der Steuerung 1756-L6x die in dieser Tabelle zusammengefassten Aufgaben aus. CompactFlash-Karte – Installation und Ausbau Task Seite CompactFlash-Karte – Installation und Ausbau 36 Batterie anschließen und austauschen 40 Einsetzen der Steuerung in das Chassis 43 Ausbauen der Steuerung aus dem Chassis 45 Die Vorgehensweise für Installation und Ausbau einer CompactFlash-Karte hängt von der Steuerung ab. WARNUNG: Wenn Sie die CompactFlash-Karte einsetzen oder herausnehmen, während Spannung anliegt, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. • Wenn Sie eine Steuerung der Serie A verwenden, lesen Sie die folgenden Abschnitte: – Installieren einer CompactFlash-Karte in eine Steuerung der Serie A auf Seite 36. – Ausbauen einer CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der Serie A auf Seite 37. • Wenn Sie eine Steuerung der Serie B verwenden, lesen Sie die folgenden Abschnitte: – Installieren einer CompactFlash-Karte in eine Steuerung der Serie B auf Seite 38. – Ausbauen einer CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der Serie B auf Seite 39. Installieren einer CompactFlash-Karte in eine Steuerung der Serie A Gehen Sie wie folgt vor, um eine CompactFlash-Karte in eine Steuerung der Serie A zu installieren. . 2 4 1 3 36 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L6x Kapitel 2 1. Legen Sie die Steuerung auf die Seite bei nach links zeigender Vorderseite. 2. Heben Sie die Verriegelungsklammer an. 3. Führen Sie die CompactFlash-Karte in den Steckplatz am Boden der Steuerung ein. 4. Ziehen Sie die Klammer nach vorne und nach unten, bis sie über der Karte einrastet. Ausbauen einer CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der Serie A Gehen Sie wie folgt vor, um eine CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der Serie A auszubauen. 2 1 3 1. Legen Sie die Steuerung auf die Seite bei nach links zeigendem Betriebsartschalter. 2. Heben Sie die Verriegelungsklammer an. 3. Ziehen Sie die Karte vorsichtig aus dem Steckplatz heraus. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 37 Kapitel 2 Installieren der Steuerung 1756-L6x Installieren einer CompactFlash-Karte in eine Steuerung der Serie B Gehen Sie wie folgt vor, um eine CompactFlash-Karte in eine Steuerung der Serie B zu installieren. 1 3 2 4 1. Öffnen Sie die Tür der Steuerung und ziehen Sie die CompactFlashVerriegelung nach links. 2. Setzen Sie die CompactFlash-Karte so ein, dass das Allen-Bradley®-Logo nach links zeigt. 3. Lassen Sie die Verriegelung los und sichern Sie sie über der CompactFlashKarte. 38 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L6x Kapitel 2 Ausbauen einer CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der Serie B Gehen Sie wie folgt vor, um eine CompactFlash-Karte aus einer Steuerung der Serie B auszubauen. 1 3 2 1. Stellen Sie sicher, dass die Statusleuchte „OK“ dauerhaft grün leuchtet, und öffnen Sie die Tür der Steuerung. 2. Halten Sie den CompactFlash-Hebel nach links gedrückt. 3. Drücken Sie die Auswurftaste und nehmen Sie die Karte heraus. 4. Lassen Sie den Hebel los. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 39 Kapitel 2 Installieren der Steuerung 1756-L6x Batterie anschließen und austauschen Dieses Produkt enthält eine hermetisch versiegelte Lithiumbatterie, die möglicherweise während der Betriebsdauer des Produkts ausgewechselt werden muss. Am Ende ihres Lebenszyklus muss die in diesem Produkt enthaltene Batterie separat vom Hausmüll entsorgt werden. Sammlung und Recycling von Batterien unterstützen den Umweltschutz und tragen zur Bewahrung der natürlichen Ressourcen bei, da wertvolle Materialien wiederverwendet werden können. WARNUNG: Beim Anschließen bzw. Trennen der Batterie kann ein elektrischer Lichtbogen auftreten. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. Sicherheitsinformationen zur Handhabung von Lithiumbatterien, einschließlich der Handhabung und Entsorgung leckender Batterien, finden Sie in der Publikation AG-5.4. WICHTIG: Um einen Programmverlust zu verhindern, ersetzen Sie eine Batterie der Serie 1756-BA1 oder 1756-BA2 gemäß dem folgenden Plan auch dann, wenn die Statusleuchte „BAT“ nicht eingeschaltet ist. Temperatur 2,54 cm unterhalb des Chassis: Intervall für das Auswechseln der Batterie: -25 bis 35 °C Kein Austausch erforderlich 36 bis 40 °C 3 Jahre 41 bis 45 °C 2 Jahre 46 bis 50 °C 16 Monate 51 bis 55 °C 11 Monate 56 bis 70 °C 8 Monate ACHTUNG: Batterien sind kühl und trocken zu lagern. Es wird eine Temperatur von 25 °C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 60 % empfohlen. Batterien können bis zu 30 Tage lang bei Temperaturen zwischen –45 °C und 85 °C aufbewahrt werden (beispielsweise während des Transports). Um ein Auslaufen oder andere Gefahren zu vermeiden, lagern Sie Batterien nicht länger als 30 Tage bei Temperaturen über +60 °C. Der Anschluss der Batterien hängt von Ihrer Steuerungsserie ab: • Wenn Sie eine Steuerung der Serie A verwenden, lesen Sie Seite 41. • Wenn Sie eine Steuerung der Serie B verwenden, lesen Sie Seite 42. 40 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L6x Kapitel 2 Installieren der Batterie in einer Steuerung der Serie A Gehen Sie wie folgt vor, um eine Batterie 1756-BA1 in eine Steuerung der Serie A zu installieren. Informationen zum Installieren eines Batteriemoduls 1756-BATM oder zum Auswechseln einer 1756-BATM-Baugruppe finden Sie in der Publikation 1756-IN576, ControlLogix Batteriemodul – Installationsanleitung. ACHTUNG: Schließen Sie bei einer Steuerung der Serie A nur eine Batterie 1756-BA1 oder ein Batteriemodul 1756-BATM an. Die Verwendung anderer Batterien kann zur Beschädigung der Steuerung führen. DATUM Position der Drahtklemme Angeschlossener Draht Oben Keine Verbindung Mitte Schwarzer Leiter (–) Unten Roter Leiter (+) 1. Schließen Sie den Batteriestecker an den Anschluss rechts neben dem Batteriefach an. 2. Lassen Sie die Batterie im Batteriefach einrasten. 3. Schreiben Sie die Daten auf das Batterieetikett. 4. Befestigen Sie das Etikett an der Innenseite der Steuerungstür. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 41 Kapitel 2 Installieren der Steuerung 1756-L6x Installieren der Batterie in einer Steuerung der Serie B Gehen Sie wie folgt vor, um die Batterie in eine Steuerung der Serie B zu installieren. ACHTUNG: Verwenden Sie für Steuerungen der Serie B nur die Batterie 1756-BA2. Die Verwendung anderer Batterien kann zur Beschädigung der Steuerung führen. DATUM 1. Schließen Sie den Batteriestecker an den Batterieanschluss an (+ Rot, – Schwarz). 2. Setzen Sie die Batterie so im Batteriefach ein, dass der Pfeil nach oben zeigt. 3. Schreiben Sie die Daten auf das Batterieetikett. 4. Befestigen Sie das Etikett an der Innenseite der Steuerungstür. 42 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L6x Einsetzen der Steuerung in das Chassis Kapitel 2 Beim Installieren einer ControlLogix-Steuerung haben Sie folgende Möglichkeiten: • Einsetzen der Steuerung in einen beliebigen Steckplatz. • Mehrere Steuerungen im selben Chassis verwenden. Sie können eine ControlLogix-Steuerung bei eingeschalteter Chassisspannungsversorgung und bei laufendem System installieren. WARNUNG: Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während die Backplane eingeschaltet ist, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. Wiederholte elektrische Lichtbogenbildung führt an den Kontakten der Steuerung und am entsprechenden Anschluss am Chassis zu übermäßigem Verschleiß. Abgenutzte Kontakte können einen elektrischen Widerstand verursachen und den Steuerungsbetrieb beeinträchtigen. ACHTUNG: Verhindern elektrostatischer Entladungen Dieses Gerät ist empfindlich gegen elektrostatische Entladung, die interne Schäden verursachen und die normale Funktionsweise beeinträchtigen kann. Befolgen Sie beim Umgang mit diesem Gerät die folgenden Richtlinien: • Berühren Sie einen geerdeten Gegenstand, um eventuelle elektrische Ladung abzuleiten. • Tragen Sie ein zugelassenes Erdungsband am Handgelenk. • Berühren Sie keine Anschlüsse oder Stifte auf den Komponentenplatinen. • Berühren Sie keine Schaltkreiskomponenten im Innern des Geräts. • Verwenden Sie möglichst einen vor statischen Entladungen sicheren Arbeitsplatz. • Lagern Sie das Gerät in einer geeigneten antistatischen Verpackung, wenn Sie es nicht verwenden. ACHTUNG: Wenn dieses Gerät in einer nicht vom Hersteller angegebenen Weise verwendet wird, kann der Schutz des Geräts beeinträchtigt werden. Gehen Sie wie folgt vor, um die Steuerung in das Chassis einzusetzen. 1. Führen Sie den Schlüssel in die Steuerung ein. 2. Drehen Sie den Schlüssel in die Position „PROG“. 3. Richten Sie die Leiterplatte an den oberen und unteren Führungen im Chassis aus. 4. Schlieben Sie die Steuerung in das Chassis. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 43 Kapitel 2 Installieren der Steuerung 1756-L6x 5. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung bündig mit dem Netzteil oder anderen installierten Modulen ist. 6. Stellen Sie sicher, dass die oberen und unteren Riegel eingerastet sind. Wenn Sie die Steuerung in das Chassis eingesetzt haben, lesen Sie den Abschnitt Fehlersuche und -behebung auf Seite 185, der weitere Informationen zum Zustand der Steuerung enthält. 44 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Installieren der Steuerung 1756-L6x Ausbauen der Steuerung aus dem Chassis Kapitel 2 Sie können eine Steuerung bei eingeschalteter Chassisspannungsversorgung und bei laufendem System ausbauen. Wenn Sie die Steuerung ausbauen, wechseln die Geräte, die von der Steuerung verwaltet werden, in ihren konfigurierten Fehlerzustand. WARNUNG: Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während die Backplane eingeschaltet ist, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. Wiederholte elektrische Lichtbogenbildung führt an den Kontakten der Steuerung und am entsprechenden Anschluss im Chassis zu übermäßigem Verschleiß. Abgenutzte Kontakte können einen elektrischen Widerstand verursachen und den Steuerungsbetrieb beeinträchtigen. Gehen Sie wie folgt vor, um die Steuerung aus dem Chassis auszubauen. 1. Drücken Sie die Verriegelungslaschen an der Ober – und Unterseite der Steuerung. 2. Ziehen Sie die Steuerung aus dem Chassis heraus. 1 2 1 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 45 Kapitel 2 Installieren der Steuerung 1756-L6x Notizen: 46 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Herstellen von Verbindungen Thema Seite Herstellen von Verbindungen 47 Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L7x 48 Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L6x 51 Aktualisieren der Steuerungsfirmware 54 Festlegen des Kommunikationspfads 60 Schalten der Steuerung in den Online-Modus 61 Herunterladen auf die Steuerung 61 Hochladen von der Steuerung 63 Auswählen der Betriebsart der Steuerung 64 Verwenden des Betriebsartschalters zum Ändern der Betriebsart 64 Verwenden von Logix Designer zum Ändern der Betriebsart 66 Laden oder Speichern auf die Speicherkarte 67 Verwenden von ControlLogix-Energiespeichermodulen (ESMs) 73 Abschätzen der ESM-Unterstützung für die Echtzeituhr 75 Warten der Batterie (nur Steuerungen 1756-L6x) 75 Bevor Sie Ihre Steuerung verwenden können, müssen Sie eine Verbindung zur Steuerung herstellen. Verbindungsoptionen für 1756-L7x Mögliche Verbindungsoptionen für die Steuerung 1756-L7x: • Stellen Sie die Verbindung mithilfe eines USB-Kabels her wie in Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L7x auf Seite 48 beschrieben. • Installieren und konfigurieren Sie ein Kommunikationsmodul im Chassis mit der Steuerung wie in der Installationsanleitung für das Kommunikationsmodul beschrieben. Informationen zur Backplane-Kommunikation mit doppelter Datengeschwindigkeit (DDR) finden Sie im Abschnitt Backplanekommunikation mit doppelter Datengeschwindigkeit (DDR) auf Seite 90. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 47 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Verbindungsoptionen für 1756-L6x Mögliche Verbindungsoptionen für die Steuerung 1756-L6x: • Schließen Sie ein serielles Kabel an wie im Abschnitt Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L6x auf Seite 51 beschrieben. • Installieren und konfigurieren Sie ein Kommunikationsmodul im Chassis mit der Steuerung wie in der Installationsanleitung für das Kommunikationsmodul beschrieben. TIPP Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L7x Wenn Sie ein Upgrade der Firmware Ihrer Steuerung 1756-L6x vornehmen, wird empfohlen, für die Netzwerkverbindung nicht das serielle Kabel zu verwenden. Serielle Verbindungen sind wesentlich langsamer als andere Kommunikationsverbindungen. Die Steuerung ist mit einem USB-Anschluss ausgestattet, der eine Buchse vom Typ B verwendet. Der Anschluss ist USB 2.0-kompatibel und überträgt Daten mit 12 Mbit/s. Wenn Sie den USB-Anschluss der Steuerung verwenden möchten, muss auf Ihrer Workstation die Software RSLinx, Version 2.56 oder höher, installiert sein. Verwenden Sie für den Anschluss Ihrer Workstation an den USB-Anschluss ein USB-Kabel. Mit dieser Verbindung können Sie direkt von der Workstation aus Firmware-Upgrades vornehmen und Programme auf die Steuerung herunterladen. ACHTUNG: Der USB-Port ist nur zu temporären lokalen Programmierzwecken gedacht und nicht für einen permanenten Anschluss. Das USB-Kabel darf maximal 3,0 m lang sein und keine Hubs aufweisen. WARNUNG: Verwenden Sie den USB-Anschluss nicht in explosionsgefährdeten Bereichen. 48 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Kapitel 3 Abbildung 3 – USB-Verbindung Logix 55xx RUN FORCESD OK 32007-M Konfigurieren des USB-Treibers Wenn Sie die Software RSLinx so konfigurieren möchten, dass ein USB-Anschluss verwendet wird, müssen Sie zunächst einen USB-Treiber konfigurieren. Gehen Sie zum Konfigurieren eines USB-Treibers wie folgt vor. 1. Schließen Sie Ihre Steuerung und Workstation mithilfe eines USB-Kabels an. Das Dialogfeld „Found New Hardware Wizard“ wird angezeigt. 2. Wählen Sie eine der Optionen für Windows-Updates aus und klicken Sie auf „Next“. Wenn die Software für den USB-Treiber nicht gefunden werden kann TIPP und die Installation abgebrochen wird, vergewissern Sie sich, dass die Software RSLinx Classic, Version 2.57 or höher, installiert ist. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 49 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung 3. Klicken Sie auf „Install the software automatically (Recommended)“ (Software automatisch installieren (empfohlen)) und anschließend auf „Next“ (Weiter). Die Software wird installiert. 4. Klicken Sie auf „Finish“ (Fertigstellen), um Ihren USB-Treiber zu konfigurieren. Um in der Software RSLinx direkt zu Ihrer Steuerung zu wechseln, klicken Sie auf das Symbol „RSWho“. Der RSLinx-Workstation-Organisator wird angezeigt. Treiber für virtuelles Chassis Treiber für USB-Anschluss Ihre Steuerung wird unter zwei Treibern angezeigt: unter einem virtuellen Chassis und unter dem USB-Anschluss. Sie können über beide Treiber zu Ihrer Steuerung wechseln. 50 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Herstellen einer Verbindung mit der Steuerung 1756-L6x Kapitel 3 Die ControlLogix-Steuerung 1756-L6x verwendet eine serielle Schnittstelle für Workstationverbindungen. WARNUNG: Wenn Sie das serielle Kabel anschließen oder trennen, während das Modul oder das serielle Gerät am anderen Kabelende eingeschaltet ist, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Sorgen Sie dafür, dass die Stromversorgung unterbrochen ist und dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten. Zum Anschluss einer Workstation an die serielle Schnittstelle können Sie Ihr eigenes Kabel erstellen oder eines der folgenden Kabel verwenden: • Serielles Kabel 1756-CP3 • Kabel 1747-CP3 aus der SLC™-Produktfamilie (wenn Sie dieses Kabel verwenden, lässt sich möglicherweise die Steuerungstür nur schwer schließen) Zur Workstation Zur Steuerung Befolgen Sie beim Herstellen Ihres eigenen seriellen Kabels die folgenden Richtlinien: • Begrenzen Sie die Länge auf 15,2 m. • Verdrahten Sie die Anschlüsse gemäß Abbildung. • Bringen Sie die Abschirmung an den Steckverbindern an. Zur Workstation Zur Steuerung 1 CD 1 CD 2 RDX 2 RDX 3 TXD 3 TXD 4 DTR 4 DTR COMMON COMMON 6 DSR 6 DSR 7 RTS 7 RTS 8 CTS 8 CTS 9 9 Schließen Sie das Steuerungsende des seriellen Kabels an die RS-232-Schnittstelle an der Vorderseite der Steuerung an. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 51 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Konfigurieren des seriellen Treibers Verwenden Sie die RSLinx-Software, um den RS-232-DF1-Gerätetreiber für die serielle Kommunikation zu konfigurieren. Gehen Sie zum Konfigurieren des Treibers wie folgt vor. 1. Wählen Sie in der Software RSLinx im Menü „Communications“ die Option „Configure Drivers“ aus. 52 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Kapitel 3 2. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Available Driver Types“ den RS-232-DF1-Gerätetreiber aus. 3. Klicken Sie auf „Add New“. Das Dialogfeld „Add New RSLinx Driver“ wird angezeigt. 4. Geben Sie den Namen des Treibers ein, und klicken Sie auf „OK“. 5. Legen Sie die Einstellungen für die serielle Schnittstelle fest. a. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Comm Port“ (Kommunikationsanschluss) die serielle Schnittstelle auf der Workstation aus, an die das Kabel angeschlossen ist. b. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Device“ (Gerät) die Option „Logix 5550/CompactLogix“ aus. c. Klicken Sie auf „Auto-Configure“ (Automatische Konfiguration). Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 53 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung 6. Wenn die automatische Konfiguration erfolgreich verlaufen ist, klicken Sie auf „OK“. Ist die automatische Konfiguration fehlgeschlagen, prüfen Sie bitte, ob unter „Comm Port“ der korrekte Kommunikationsanschluss ausgewählt wurde. 7. Klicken Sie auf „Close“ (Schließen). Aktualisieren der Steuerungsfirmware Sie können das Upgrade der Steuerungsfirmware unter Verwendung der folgenden Werkzeuge durchführen: • Software ControlFLASH™ in Kombination mit der Studio 5000Umgebung • AutoFlash-Funktion der Anwendung Logix Designer Führen Sie zum Aktualisieren Ihrer Steuerungsfirmware die in dieser Tabelle aufgeführten Aufgaben aus. Task Seite Determine Required Controller Firmware 54 Beziehen der Steuerungsfirmware 55 Verwenden der ControlFLASH-Software zum Aktualisieren der Firmware 55 Verwenden von AutoFlash für Firmware-Upgrades 58 Determine Required Controller Firmware WICHTIG Bevor Upgrades akzeptiert werden, muss sich die Steuerung im Programmoder dezentralen Programm-Modus befinden und alle schwerwiegenden, korrigierbaren Fehler müssen gelöscht sein. Bestimmen Sie anhand von Tabelle 4, welche Firmwareversion für Ihre Steuerung erforderlich ist. Tabelle 4 – Für Steuerungen erforderliche Firmware Steuerung Serie Diese Firmwareversion verwenden 1756-L61 A 12.x oder höher B 13.40 oder höher A 12.x oder höher B 13.40 oder höher A • Wenn Sie keine CompactFlash-Karte verwenden, 10.x oder höher • Wenn Sie eine CompactFlash-Karte verwenden, 11.x oder höher B 13.40 oder höher 1756-L63XT B 13.40 oder höher 1756-L64 B 16 oder höher 1756-L65 B 17 oder höher 1756-L62 1756-L63 54 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Kapitel 3 Tabelle 4 – Für Steuerungen erforderliche Firmware (Fortsetzung) Steuerung Serie Diese Firmwareversion verwenden 1756-L71 A 20 oder höher 1756-L72 A 19 oder höher 1756-L73 A 19 oder höher 1756-L73XT A 19 oder höher 1756-L74 A 19 oder höher 1756-L75 A 19 oder höher Beziehen der Steuerungsfirmware Die Steuerungsfirmware wird im Paket mit der Software Studio 5000 bereitgestellt. Darüber hinaus kann die Steuerungsfirmware auch von der Rockwell Automation-Website für technischen Support unter http://www.rockwellautomation.com/support/ heruntergeladen werden. Verwenden der ControlFLASH-Software zum Aktualisieren der Firmware Gehen Sie wie folgt vor, um ein Upgrade Ihrer Steuerungsfirmware mit der ControlFLASH-Software durchzuführen. WICHTIG Wenn die SD-Karte gesperrt ist und die Option „Load Image“ (Abbilddatei laden) des gespeicherten Projekts auf „On Power Up“ (Beim Einschalten) gesetzt ist, wird die Steuerungsfirmware mit diesen Schritten nicht aktualisiert. Stattdessen werden die zuvor gespeicherte Firmware und das zuvor gespeicherte Projekt geladen. 1. Stellen Sie sicher, dass die Netzwerkverbindung hergestellt und der Netzwerktreiber in der Software RSLinx konfiguriert wurde. 2. Starten Sie die Software ControlFLASH und klicken Sie auf „Next“, um mit dem Upgrade-Vorgang zu beginnen. 3. Wählen Sie die Bestellnummer Ihrer Steuerung aus und klicken Sie auf „Next“. Steuerungen 1756-L7x Steuerungen 1756-L6x Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 55 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung 4. Erweitern Sie den Netzwerktreiber, bis Ihre Steuerung angezeigt wird. Steuerung 1756-L7x mit USB-Netzwerktreiber Steuerung 1756-L6x mit Ethernet-Netzwerktreiber 5. Wählen Sie die Steuerung aus und klicken Sie auf „Next“ (Weiter). 6. Wählen Sie die Firmware-Version für das Upgrade aus und klicken Sie auf „Next“. Upgrade für die Steuerung 1756-L7x 56 Upgrade für die Steuerung 1756-L6x Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung TIPP Kapitel 3 Wenn Sie eine Steuerung 1756-L7x verwenden und Ihnen nach dem Auswählen der Versionsnummer der Firmware ein Skriptdateifehler (Script File Error) angezeigt wird (siehe das folgende Beispiel), liegt vermutlich ein Fehler in Ihren Firmwaredateien vor. Für die Wiederherstellung gehen Sie wie folgt vor: • Rufen Sie http://www.rockwellautomation.com/support/ auf und laden Sie die Firmwareversion herunter, für die Sie ein Upgrade durchführen möchten. Ersetzen Sie die zuvor installierte Firmwareversion durch die Version, die auf der Website des technischen Supports zur Verfügung gestellt wurde. • Wenn sich der Fehler durch das Ersetzen Ihrer Firmwareversion nicht beheben lässt, wenden Sie sich an den technischen Support von Rockwell Automation. 7. Klicken Sie auf „Finish“ (Fertigstellen). 8. Wenn ein Bestätigungsdialogfeld angezeigt wird, klicken Sie auf „Yes“. Im Fortschrittsdialogfeld wird der Fortschritt des Firmware-Upgrades angegeben. Steuerungen 1756-L7x geben den Fortschritt in Aktualisierungen und Blöcken an. Steuerungen 1756-L6x geben den Fortschritt nur in Blöcken an. Fortschritt der Steuerung 1756-L7x Fortschritt der Steuerung 1756-L6x WARNUNG: Warten Sie, bis die Firmware vollständig aktualisiert wurde, bevor Sie das System aus- und wieder einschalten, und unterbrechen Sie das Update auch nicht auf andere Weise. TIPP Wenn das ControlFLASH-Upgrade der Steuerung unterbrochen wird, kehren die Steuerungen 1756-L6x und 1756-L7x wieder zur Boot-Firmware zurück, also Firmwareversion 1.xxx. Wenn das Upgrade abgeschlossen ist, wird im Dialogfeld „Update Status“ angezeigt, dass das Upgrade abgeschlossen ist. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 57 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung 9. Klicken Sie auf „OK“. 10. Schließen Sie die Software ControlFLASH. Verwenden von AutoFlash für Firmware-Upgrades Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie Ihre Steuerungsfirmware mit der AutoFlash-Funktion aktualisieren möchten. WICHTIG Wenn die SD-Karte gesperrt ist und die Option „Load Image“ (Abbilddatei laden) des gespeicherten Projekts auf „On Power Up“ (Beim Einschalten) gesetzt ist, wird die Steuerungsfirmware mit diesen Schritten nicht aktualisiert. Stattdessen werden die zuvor gespeicherte Firmware und das zuvor gespeicherte Projekt geladen. 1. Vergewissern Sie sich, dass die Netzwerkverbindung hergestellt und der Netzwerktreiber in der Software RSLinx konfiguriert wurde. 2. Erstellen Sie mithilfe der Logix Designer-Anwendung ein Steuerungsprojekt in der Version, die Sie benötigen. 3. Klicken Sie auf „RSWho“, um den Steuerungspfad anzugeben. 58 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Kapitel 3 4. Wählen Sie Ihre Steuerung aus und klicken Sie auf „Update Firmware“ (Firmware aktualisieren). Steuerung 1756-L7x mit USB-Treiber Steuerung 1756-L6x mit Ethernet-Treiber 5. Wählen Sie die zu aktualisierende Firmwareversion aus und klicken Sie auf „Update“. 6. Klicken Sie auf „Yes“ ( Ja). Das Firmware-Upgrade beginnt. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 59 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Warten Sie, bis das Firmware-Upgrade abgeschlossen wurde, ohne den Vorgang zu unterbrechen. Wenn das Firmware-Update abgeschlossen ist, wird das Dialogfeld „Who Active“ (Aktive Geräte) geöffnet. Festlegen des Kommunikationspfads Für den Wechsel der Steuerung in den Online-Modus müssen Sie in der Anwendung Logix Designer einen Kommunikationspfad angeben. Sie geben den Kommunikationspfad nach dem Erstellen eines Steuerungsprogramms an. Gehen Sie wie folgt vor, um den Kommunikationspfad nach dem Erstellen Ihres Programms anzugeben. 1. Klicken Sie auf „Who Active“. 2. Erweitern Sie den Kommunikationspfad und wählen Sie die Steuerung aus. 3. Klicken Sie auf „Set Project Path“. 60 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Schalten der Steuerung in den Online-Modus Kapitel 3 Sie können die Steuerung mit einer der folgenden Methoden auf Online schalten: • Klicken Sie nach dem Festlegen des Kommunikationspfads im Dialogfeld „Who Active“ auf „Go Online“. • Wählen Sie im Menü „Controller Status“ die Option „Go Online“ aus. Herunterladen auf die Steuerung Wenn Sie ein Projekt auf die Steuerung herunterladen, wird das Projekt aus der Anwendung Logix Designer in die Steuerung verschoben. Sie haben zwei Möglichkeiten, um ein Projekt herunterzuladen: • Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Herunterladen auf Seite 61 • Verwenden des Menüs „Controller Status“ (Steuerungsstatus) für das Herunterladen auf Seite 62 Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Herunterladen Sie können ein Projekt mithilfe der Funktionen im Dialogfeld „Who Active“ auf Ihre Steuerung herunterladen, nachdem Sie den Kommunikationspfad festgelegt haben. Gehen Sie wie folgt vor, um auf die Steuerung herunterzuladen. 1. Klicken Sie nach dem Festlegen des Kommunikationspfads im Dialogfeld „Who Active“ auf „Download“. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 61 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung 2. Klicken Sie nach dem Lesen der Warnungen im Dialogfeld „Download“ auf „Download“. Verwenden des Menüs „Controller Status“ (Steuerungsstatus) für das Herunterladen Wenn Sie in der Anwendung Logix Designer einen Kommunikationspfad festgelegt haben, können Sie das Projekt über das Menü „Controller Status“ auf die Steuerung herunterladen. Wählen Sie zum Herunterladen im Menü „Controller Status“ die Option „Download“ aus. Abbildung 4 – Herunterladen über das Menü „Controller Status“ TIPP 62 Nach dem Herunterladen auf eine Steuerung 1756-L7x wird der Projektname in der Statusanzeige mit Bildlauf angezeigt. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Hochladen von der Steuerung Kapitel 3 Beim Hochladen eines Projekts auf die Steuerung wird es von der Steuerung in die Anwendung Logix Designer kopiert. Sie haben zwei Möglichkeiten, um ein Projekt hochzuladen: • Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Hochladen, Seite 63 • Verwenden des Menüs „Controller Status“ für das Hochladen, Seite 64 Verwenden des Dialogfelds „Who Active“ für das Hochladen Sie können ein Projekt mithilfe der Funktionen im Dialogfeld „Who Active“ von Ihrer Steuerung hochladen, nachdem Sie den Kommunikationspfad festgelegt haben. Gehen Sie zum Hochladen von der Steuerung wie folgt vor. 1. Klicken Sie nach dem Festlegen des Kommunikationspfads im Dialogfeld „Who Active“ auf „Upload“. 2. Klicken Sie auf „Upload“, nachdem Sie das Projekt, das Sie in das Dialogfeld „Connected to Upload“ hochladen, verifiziert haben. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 63 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Verwenden des Menüs „Controller Status“ für das Hochladen Wenn Sie einen Kommunikationspfad im Projekt festgelegt haben, können Sie das Projekt über das Menü „Controller Status“ von der Steuerung hochladen. Wählen Sie zum Hochladen im Menü „Controller Status“ die Option „Upload“ aus. Abbildung 5 – Hochladen über das Menü „Controller Status“ Auswählen der Betriebsart der Steuerung Anhand von Tabelle 5 können Sie die Betriebsart Ihrer Steuerung bestimmen. Tabelle 5 – Betriebsarten der Steuerung und ihre Bedeutung Gewünschte Funktionen Wählen Sie eine dieser Betriebsarten aus Run Remote Run Umschalten der Ausgänge in den von der Logik des Projekts vorgegebenen Zustand X X Test Programm X X X Umschalten der Ausgänge in ihren konfigurierten Zustand für den Programm-Modus Ausführen (Abtasten) von Tasks Programm X X X Ändern der Betriebsart der Steuerung über die Anwendung Logix Designer X X X Herunterladen eines Projekts X X X X X X X X Planen eines ControlNet-Netzwerks Bearbeiten des Projekts im Onlinezustand X X Senden von Nachrichten X X X Senden und Empfangen von Daten als Reaktion auf eine Nachricht von einer anderen Steuerung X X X X X Produzieren und Konsumieren von Tags X X X X X Verwenden des Betriebsartschalters zum Ändern der Betriebsart Verwenden Sie zum Ändern der Betriebsart den Betriebsartschalter. Der Betriebsartschalter der Steuerung ist eine mechanische Möglichkeit, um die Sicherheit von Steuerung und Steuerungssystem zu verbessern. Sie müssen den Betriebsartschalter an der Steuerung tatsächlich verschieben, um die Betriebsart von RUN in REM oder PROG zu ändern. Wenn der Betriebsartschalter an der Steuerung auf den Run-Modus gesetzt ist, können Funktionen wie OnlineBearbeitung, Programm-Downloads und Firmware-Upgrades nicht ausgeführt werden. Eine vollständige Liste der unzulässigen Funktionen finden Sie in Tabelle 5. 64 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Kapitel 3 Der physische Betriebsartschalter kann andere Autorisierungs- und Authentifizierungsmethoden ergänzen, die den Anwenderzugriff auf die Steuerung auf ähnliche Weise steuern. Beispiele: • Tool Logix CPU Security • Service FactoryTalk Security Während der Laufzeit wird empfohlen, den Betriebsartschalter der Steuerung in die Position RUN zu bringen und den Schlüssel aus dem Schalter abzuziehen (sofern vorhanden). Auf diese Weise kann der unbefugte Zugriff auf die Steuerung oder eine mögliche Sabotage des Programms und der Konfiguration der Steuerung oder der Gerätefirmware erschwert werden. Bringen Sie den Betriebsartschalter während der Inbetriebnahme und Instandhaltung der Steuerung und immer dann in die Position REM oder PROG, wenn vorübergehender Zugriff zum Ändern von Programm, Konfiguration oder Firmware des Produkts erforderlich ist. WICHTIG Der Betriebsartschalter an der Vorderseite der Steuerung kann zum Ändern der Steuerung in eine dieser Betriebsarten verwendet werden: • Aktiv (RUN) • Dezentral (REM) • Programmierung (PROG) 1756-L7x 1756-L6x Betriebsartschalter Position Betriebsartschalter Verfügbare Steuerungsbetriebsarten Run Run-Modus – Die Steuerung kontrolliert den Prozess/die Maschine aktiv. Im Run-Modus können Projekte in der Anwendung Logix Designer nicht bearbeitet werden. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 ACHTUNG: Der Run-Modus wird nur unter sicheren Bedingungen verwendet. 65 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Position Betriebsartschalter Verfügbare Steuerungsbetriebsarten REM Dezentraler Run-Modus – Diese Betriebsart ähnelt dem Run-Modus, nur dass Sie das Projekt online bearbeiten können. ACHTUNG: Sie können ein Projekt-File online im dezentralen Run-Modus ändern. Gehen Sie beim Steuern der Ausgänge stets vorsichtig vor, um Verletzungen der Dezentraler Programm-Modus – Diese Mitarbeiter und Schäden an der Anlage zu Betriebsart ist identisch mit dem Programm-Modus. vermeiden. Dezentraler Test-Modus – Die Steuerungsbetriebsart, während der Code ausgeführt wird. Die E/A wird nicht gesteuert und es stehen eingeschränkte Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung. Ausgangsmodule werden in ihren Zustand für den Programm-Modus versetzt (Ein, Aus oder Halten). Ausgänge werden in ihren Zustand für den Programm-Modus versetzt, was zu einer gefährlichen Situation führen könnte. Hinweis: Die Betriebsart der Steuerung kann in der Anwendung Logix Designer geändert werden. PROG Programm-Modus – Die Steuerungsbetriebsart, während der keine Programmiersprache ausgeführt wird. Die E/A wird nicht gesteuert und es stehen eingeschränkte Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung. Ausgangsmodule werden in ihren Zustand für den Programm-Modus versetzt (Ein, Aus oder Halten). In dieser Position können die Steuerungsbetriebsarten nicht über die Anwendung Logix Designer geändert werden. Verwenden Sie den Programm-Modus nicht als Not-Halt. Der Programm-Modus ist kein Sicherheitsgerät. Ausgänge werden in ihren Zustand für den Programm-Modus versetzt, was zu einer gefährlichen Situation führen könnte. Verwenden von Logix Designer zum Ändern der Betriebsart Abhängig von der Steuerungsbetriebsart, die Sie mithilfe des Betriebsartschalters angeben, können Sie die Betriebsart der Steuerung in der Anwendung Logix Designer ändern. Wenn Sie die Steuerung auf Online geschaltet haben und sich der Betriebsartschalter der Steuerung in der Position REM (mittlere Position) befindet, können Sie über das Menü „Controller Status“ links oben im Anwendungsfenster die folgenden Betriebsarten angeben: • Remote Program • Remote Run • Remote Test 66 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Kapitel 3 Abbildung 6 – Betriebsart TIPP Laden oder Speichern auf die Speicherkarte Für dieses Beispiel wird der Betriebsartschalter der Steuerung in die dezentrale Betriebsart (REM-Modus) gebracht. Wenn der Betriebsartschalter Ihrer Steuerung auf RUN oder PROG gesetzt wird, ändern sich die Menüoptionen. Die mit Ihrer ControlLogix-Steuerung kompatible Speicherkarte dient zum Laden oder Speichern der Inhalte im Anwenderspeicher für die Steuerung. Speichern auf der Speicherkarte Wenn Sie die Steuerung auf Online geschaltet haben und sich die Steuerung im Programm- oder dezentralen Programm-Modus befindet, führen Sie diese Schritte aus, um ein Projekt auf die Speicherkarte zu speichern. 1. Öffnen Sie das Dialogfeld „Controller Properties“ und klicken Sie auf die Registerkarte „Nonvolatile Memory“. 2. Klicken Sie auf „Load/Store“ (Laden/Speichern). Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 67 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung TIPP Wenn „Load/Store“ abgeblendet dargestellt wird (nicht verfügbar ist), überprüfen Sie Folgendes: • Sie haben den richtigen Kommunikationspfad angegeben und sind mit der Steuerung im Programm-Modus online. • Die Speicherkarte ist installiert. • Wenn bei den Steuerungen 1756-L7x die SD-Karte gesperrt ist, wird die Option „Store“ abgeblendet dargestellt (d. h. sie ist nicht verfügbar) und der gesperrte Status wird unten links im Dialogfeld „Nonvolatile memory/ Load Store“ angezeigt. Siehe Schritt 4. Wenn die Speicherkarte nicht installiert ist, wird durch eine Nachricht in der unteren linken Ecke der Registerkarte „Nonvolatile Memory“ auf die fehlende Karte hingewiesen, wie hier veranschaulicht. 3. Ändern Sie die Eigenschaften „Load Image“, „Load Mode“ und „Automatic Firmware Update“ abhängig von Ihren Anwendungsanforderungen. In der folgenden Tabelle sind die Optionen für „Load Image“ beschrieben, die Sie für das Projekt auswählen können. WICHTIG Wenn die SD-Karte gesperrt und die Option „Load Image“ für das gespeicherte Projekt auf „On Power Up“ gesetzt ist, wird die Steuerungsfirmware beim Ausführen eines Firmware-Upgrades nicht aktualisiert. Stattdessen werden die zuvor gespeicherte Firmware und das zuvor gespeicherte Projekt geladen. Gewünschter Zeitpunkt für das Laden des Images (Projekts) Dann wählen Sie Folgendes aus Beim Einschalten oder Aus- und Wiedereinschalten der Steuerung On Power Up (Beim Einschalten) Wenn die Steuerung das Projekt verloren hat und die Spannungsversorgung aus- und wieder eingeschaltet oder einfach nur eingeschaltet wird Bei fehlerhaftem speicher Eingeleitet durch die Anwendung Logix Designer User Initiated (Vom Anwender initiiert) In der folgenden Tabelle sind die Optionen für „Load Mode“ beschrieben, die Sie für das Projekt auswählen können. 68 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Kapitel 3 Wenn die Steuerung nach dem Laden in diese Betriebsart wechseln soll Dann wählen Sie Folgendes aus Programm Program (remote only) Run Run (remote only) In der folgenden Tabelle sind die Optionen für automatische FirmwareUpdates beschrieben, die Sie für das Projekt auswählen können. Die Eigenschaft „Automatic Firmware Update“ wird auch als Funktion „Firmware Supervisor“ bezeichnet. Gewünschte Funktionen Dann wählen Sie Folgendes aus Aktivieren automatischer Firmware-Updates, damit E/A-Geräte im Konfigurationsbaum der Steuerung, die so konfiguriert sind, dass die Codierung bei exakter Übereinstimmung (Exact Match Keying) bei Bedarf aktualisiert wird Enable and Store Files to Image(1) Deaktivieren automatischer Firmware-Updates und Entfernen aller E/A-Firmwaredateien, die mit dem Image gespeichert werden Disable and Delete Files from Image Deaktivieren automatischer Firmware-Updates, wenn mit dem Image keine Firmwaredateien gespeichert werden Deaktivieren (1) Die mit dieser Option verwendeten Geräte müssen die Version der Firmware unterstützen, auf die aktualisiert wird. 4. Klicken Sie auf „Store“ und im daraufhin angezeigten Bestätigungsdialogfeld auf „OK“. Zeigt an, dass die SD-Karte gesperrt ist. „Store“ wird abgeblendet dargestellt (nicht verfügbar). Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 69 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Nach dem Klicken auf „Store“ wird das Projekt auf der Speicherkarte gespeichert wie von den Statusleuchten der Steuerung angegeben. Bei diesen Steuerungen Weisen diese Anzeigen auf den Speicherstatus hin 1756-L6x Während die Speicherung ausgeführt wird, geschieht Folgendes: • Die Anzeige „OK“ an der Steuerung leuchtet konstant rot • Ein Dialogfeld in der Anwendung Logix Designer weist darauf hin, dass die Speicherung aktiv ist Wenn die Speicherung abgeschlossen ist, geschieht Folgendes: • Die Anzeige „OK“ an der Steuerung leuchtet kurz rot und anschließend konstant grün 1756-L7x Während die Speicherung ausgeführt wird, geschieht Folgendes: • Die Anzeige „OK“ blinkt grün • Die Anzeige „SD“ blinkt grün • In der Statusanzeige wird „SAVE“ angezeigt • Ein Dialogfeld in der Anwendung Logix Designer weist darauf hin, dass die Speicherung aktiv ist Wenn die Speicherung abgeschlossen ist, geschieht Folgendes: • Die Anzeige „OK“ an der Steuerung leuchtet kurz rot und anschließend konstant grün • Die Anzeige „SD“ der Steuerung ist ausgeschaltet WICHTIG Warten Sie, bis der Speichervorgang abgeschlossen wurde, ohne ihn zu unterbrechen. Wenn Sie den Speichervorgang unterbrechen, können die Daten beschädigt werden oder verloren gehen. Laden von der Speicherkarte Wenn Sie den Kommunikationspfad festgelegt haben, mit der Steuerung online sind und die Steuerung in den Programm-Modus gebracht haben, gehen Sie wie folgt vor, um ein Projekt von der Speicherkarte auf die Steuerung zu laden. 1. Öffnen Sie das Dialogfenster „Controller Properties“ und klicken Sie anschließend auf die Registerkarte „Nonvolatile Memory“. 2. Klicken Sie auf „Load/Store“ (Laden/Speichern). 70 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung TIPP Kapitel 3 Wenn „Load/Store“ abgeblendet dargestellt wird (nicht verfügbar ist), überprüfen Sie Folgendes: • Sie haben den richtigen Kommunikationspfad angegeben und die Steuerung auf Online geschaltet. • Die Speicherkarte ist installiert. Wenn die Speicherkarte nicht installiert ist, wird durch eine Nachricht in der unteren linken Ecke der Registerkarte „Nonvolatile Memory“ auf die fehlende Karte hingewiesen, wie hier veranschaulicht. 3. Vergewissern Sie sich, dass das Image im nichtflüchtigen Speicher (also das Projekt auf der Speicherkarte) das zu ladende Projekt ist. TIPP Wenn auf der Speicherkarte kein Projekt geladen ist, wird links unten auf der Registerkarte „Nonvolatile Memory“ angezeigt, dass ein Image (oder Projekt) nicht verfügbar ist, wie hier veranschaulicht. TIPP Informationen zum Ändern des Projekts, das zum Laden aus dem nichtflüchtigen Speicher verfügbar ist, finden Sie in der Publikation 1756-PM017, Logix5000™ Controllers Nonvolatile Memory Programming Manual. 4. Klicken Sie auf „Load“. Nach dem Klicken auf „Load“ wird das Projekt auf die Steuerung geladen wie von den Statusleuchten der Steuerung angegeben. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 71 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung . Bei diesen Steuerungen Weisen diese Anzeigen auf den Speicherstatus hin 1756-L6x Während des Ladevorgangs tritt Folgendes ein: • Die Anzeige „OK“ an der Steuerung blinkt grün • Ein Dialogfeld in der Anwendung Logix Designer weist darauf hin, dass die Speicherung aktiv ist Wenn das Laden abgeschlossen ist, geschieht Folgendes: • Die Anzeige „OK“ an der Steuerung leuchtet kurz rot und anschließend konstant grün 1756-L7x Während des Ladevorgangs tritt Folgendes ein: • Die Anzeige „OK“ leuchtet konstant rot • Die Anzeige „SD“ blinkt grün • In der Statusanzeige wird „LOAD“ angezeigt • In der Statusanzeige kann „UPDT“ angezeigt werden, wenn beim Laden auch die Firmware aktualisiert wird • Ein Dialogfeld in der Anwendung Logix Designer weist darauf hin, dass die Speicherung aktiv ist Wenn das Laden abgeschlossen ist, geschieht Folgendes: • Die Anzeige „OK“ an der Steuerung leuchtet kurz rot und anschließend konstant grün • Die Anzeige „SD“ der Steuerung ist ausgeschaltet WICHTIG Warten Sie, bis der Ladevorgang abgeschlossen wurde, ohne ihn zu unterbrechen. Wenn Sie den Ladevorgang unterbrechen, können die Daten beschädigt werden oder verloren gehen. Weitere Aufgaben für die Speicherkarte Beispiele für weitere Aufgaben, die Sie mithilfe der Speicherkarten der Steuerung ausführen können: • Ändern des Images, das von der Karte geladen wird • Überprüfen eines abgeschlossenen Ladevorgangs • Löschen eines Images von der Speicherkarte • Speichern eines leeren Images • Ändern der Ladeparameter • Lesen/Schreiben von Anwendungsdaten von der bzw. auf die Karte Weitere Informationen zum Ausführen dieser Aufgaben finden Sie in der Publikation 1756-PM017, Logix5000 Controllers Memory Card Programming Manual. 72 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Verwenden von ControlLogixEnergiespeichermodulen (ESMs) Kapitel 3 Sie können die ControlLogix-ESMs zum Ausführen einer der folgenden Aufgaben verwenden: • Versorgen der Steuerungen 1756-L7x mit Spannung, um das Programm im integrierten, nichtflüchtigen Speicher der Steuerung speichern zu können, nachdem die Spannungsversorgung zum Chassis unterbrochen wurde oder nachdem die Steuerung aus einem eingeschalteten Chassis ausgebaut wurde. WICHTIG Wenn Sie ein ESM zum Speichern des Programms im integrierten, nichtflüchtigen Speicher verwenden, speichern Sie das Programm nicht auf der in der Steuerung installierten SD-Karte. • Löschen des Programms aus dem integrierten, nichtflüchtigen Speicher der Steuerung 1756-L7x. Weitere Informationen finden Sie unter Löschen des Programms aus dem integrierten, nichtflüchtigen Speicher. In der folgenden Tabelle sind die ESMs beschrieben. Best.- Nr. Beschreibung 1756-ESMCAP Kondensator-basiertes ESM In den Steuerungen 1756-L7x ist dieses ESM bereits vorinstalliert. 1756-ESMNSE Kondensator-basiertes ESM ohne Backupleistung für die Echtzeituhr Verwenden Sie dieses ESM, wenn für Ihre Anwendung das installierte ESM seine gespeicherte Restenergie auf 40 Joule oder weniger abbauen muss, bevor es in Ihre Anwendung integriert oder aus ihr ausgebaut werden kann. Außerdem können Sie dieses ESM nur mit der Steuerung 1756-L73 (8 MB) oder einer Steuerung mit kleinerem Speicher verwenden. 1756-ESMNRM Sicheres, kondensatorbasiertes ESM (kann nicht ausgebaut werden) Dieses ESM bietet Ihrer Anwendung verbesserte Sicherheit, da es den physischen Zugriff auf den USB-Anschluss und die SD-Karte verhindert. Speichern des Programms im integrierten, nichtflüchtigen Speicher Gehen Sie wie folgt vor, um das Programm in den nichtflüchtigen Speicher zu speichern, wenn die Spannungsversorgung der Steuerung unterbrochen wird. 1. Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung der Steuerung. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten: • Ausschalten der Chassisspannung, während die Steuerung im Chassis installiert ist. • Ausbauen der Steuerung aus einem eingeschalteten Chassis. Sobald die Steuerung nicht mehr mit Spannung versorgt wird, beginnt das Programm mit der Speicherung. Die Statusleuchte „OK“ leuchtet dabei grün (es handelt sich dabei um ein schwächeres Grün als im normalen Betrieb) und leuchtet nach Abschluss der Programmspeicherung rot. Wenn das ESM den Betrieb einstellt, erlischt die Statusleuchte. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 73 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung In der folgenden Abbildung ist die Statusleuchte „OK“ der Steuerung abgebildet. 2. Lassen Sie das ESM in der Steuerung, bis die Statusleuchte „OK“ erlischt. Löschen des Programms aus dem integrierten, nichtflüchtigen Speicher Gehen Sie, wenn Ihre Anwendung es zulässt, wie folgt vor, um das Programm aus dem integrierten, nichtflüchtigen Speicher der Steuerung 1756-L7x zu löschen. 1. Bauen Sie das ESM aus der Steuerung aus. 2. Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung der Steuerung. Sie haben zwei Möglichkeiten, um die Spannungsversorgung zu unterbrechen: • Ausschalten der Chassisspannung, während die Steuerung im Chassis installiert ist. • Ausbauen der Steuerung aus einem eingeschalteten Chassis. 3. Bauen Sie das ESM wieder in die Steuerung ein. 4. Stellen Sie die Spannungsversorgung der Steuerung wieder her. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten: • Wenn die Steuerung im Chassis installiert ist, schalten Sie die Spannungsversorgung des Chassis wieder ein. • Wenn die Steuerung nicht im Chassis installiert ist, installieren Sie zunächst die Steuerung wieder im Chassis und schalten Sie dann das Chassis wieder ein. 74 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Kapitel 3 Das ESM unterstützt die Wartung der Echtzeituhr der Steuerung, wenn die Spannungsversorgung unterbrochen wurde. Verwenden Sie die folgende Tabelle, um die Haltezeit des ESM auf der Grundlage der Temperatur der Steuerung und des installierten ESM abzuschätzen. Abschätzen der ESMUnterstützung für die Echtzeituhr Haltezeit (in Tagen) Temperatur 1756-ESMCAP 1756-ESMNRM 1756-ESMNSE 20 °C 12 12 0 40 °C 10 10 0 60 °C 7 7 0 WICHTIG Alle Aktionen, die eine Rückstellung der Steuerung 1756-L7x (hard- oder softwarebasiert) ohne installiertes ESM zur Folge haben, führen dazu, dass die Echtzeituhr der Steuerung auf die Werkseinstellung „01/01/1998“ zurückgesetzt wird. Informationen zum Überprüfen des Status des ESM finden Sie im Abschnitt Allgemeine Statusmeldungen auf Seite 188. Warten der Batterie (nur Steuerungen 1756-L6x) In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie die von den ControlLogixSteuerungen unterstützten Lithiumbatterien überwachen und warten. Tabelle 6 – Steuerungen 1756-L6x und kompatible Batterien Best.- Nr. Serie Kompatible Batterie 1756-L61 1756-L62 1756-L63 A 1756-BA1 oder 1756-BATA oder 1756-BATM 1756-L61 1756-L62 1756-L63 1756-L64 1756-L65 B 1756-BA2 1756-L63XT B Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Weitere information des Vorworts. Überprüfen des Batteriestatus Wenn die Batterie zu etwa 95 % entladen ist, werden diese Warnungen für niedrigen Batterieladezustand aktiviert: • Die Statusleuchte „BAT“ leuchtet konstant rot. • Es wird ein geringfügiger Fehler (Typ 10, Code 10) protokolliert. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 75 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung WICHTIG: Um ein mögliches Auslaufen der Batterie zu verhindern, auch wenn die Statusleuchte „BAT“ ausgeschaltet ist, ersetzen Sie Batterien gemäß dem folgenden Plan. Temperatur 2,54 cm unterhalb des Chassis: Intervall für das Auswechseln der Batterie: -25 bis 35 C Kein Austausch erforderlich 36 bis 40 C 3 Jahre 41 bis 45 C 2 Jahre 46 bis 50 C 16 Monate 51 bis 55 C 11 Monate 56 bis 70 C 8 Monate Betriebsdauer der Batterie 1756-BA1 oder 1756-BATA Um abzuschätzen, wie lang die Batterie 1756-BA1 oder 1756-BATA den Steuerungsspeicher in den Steuerungen 1756-L6x der Serie A unterstützt, gehen Sie wie folgt vor. 1. Bestimmen Sie die Temperatur 2,54 cm unter dem Chassis. 2. Bestimmen Sie den Prozentsatz der wöchentlichen Betriebszeit der Steuerung. BEISPIEL Wenn eine Steuerung zu folgenden Zeiten ausgeschaltet ist: • 8 Stunden/Tag während einer 5-Tage-Arbeitswoche • Den ganzen Samstag und Sonntag Dann ist die Steuerung 52 % der Zeit ausgeschaltet: • Gesamtstunden pro Woche = 7 x 24 =168 Stunden • Gesamtzahl der Stunden pro Woche im ausgeschalteten Zustand = (5 Tage x 8 Stunden/Tag) + Samstag + Sonntag = 88 Stunden • Prozentsatz der Zeit im ausgeschalteten Zustand = 88/168 = 52 % 3. Bestimmen Sie die geschätzte Batteriebetriebsdauer im ungünstigsten Fall, bevor und nachdem die Statusleuchte „BAT“ eingeschaltet wird. 4. Verringern Sie für jedes Jahr der Batteriebetriebsdauer die Zeit vor dem Einschalten der Statusleuchte „BAT“ um den in der folgenden Tabelle aufgeführten Prozentsatz. Verringern Sie die Zeit nach dem Einschalten der Statusleuchte „BAT“ nicht. 76 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung WICHTIG Kapitel 3 Wenn die Statusleuchte „BAT“ beim Einschalten der Steuerung aktiviert wird, kann die verbleibende Batteriebetriebsdauer eventuell kürzer sein als in Tabelle 7 angegeben. Die Betriebsdauer einiger Batterien kann bereits aufgebraucht worden sein, während die Steuerung ausgeschaltet war, sodass nicht einmal mehr die Statusleuchte „BAT“ eingeschaltet werden kann. Tabelle 7 – Schätzungen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA1 im ungünstigsten Fall Temperatur Betriebsdauer der Batterie vor dem Einschalten der Statusleuchte „BAT“ Spannungsversorgung unterbrochen 100 % Spannungsversorgung unterbrochen 50 % Jährliche Verringerung Batteriebetriebsdauer nach dem Einschalten der Statusleuchte „BAT“ und bei unterbrochener Spannungsversorgung 60 °C 22 Tage 43 Tage 23 % 6 Stunden 25 °C 21 Tage 42 Tage 17 % 28 Stunden 0 °C 14 Tage 28 Tage 17 % 2,5 Tage Tabelle 8 – Schätzungen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BATA im ungünstigsten Fall Temperatur Betriebsdauer der Batterie vor dem Einschalten der Statusleuchte „BAT“ Spannungsversorgung unterbrochen 100 % Spannungsversorgung unterbrochen 50 % Jährliche Verringerung Batteriebetriebsdauer nach dem Einschalten der Statusleuchte „BAT“ und bei unterbrochener Spannungsversorgung 60 °C 98 Tage 204 Tage 11 % 104 Tage 25 °C 146 Tage 268 Tage 5% 157 Tage 0 °C 105 Tage 222 Tage 6% 113 Tage Batteriemodul 1756-BATM und Batteriebetriebsdauer Verwenden Sie das Batteriemodul 1756-BATM für alle Steuerungen 1756-L6x/A. Das Batteriemodul wird für Steuerungen mit größerem Speicher dringend empfohlen. WICHTIG Wenn Ihr Projekt nicht im nichtflüchtigen Speicher gespeichert ist, wird der Einsatz des Batteriemoduls dringend empfohlen. Wenn die Batterie 1756-BATA im Modul 1756-BATM zu ungefähr 50 % entladen ist , werden diese Warnungen zu einem niedrigen Batterieladezustand aktiviert: • Die Statusleuchte „BAT“ leuchtet konstant rot. • Es wird ein geringfügiger Fehler (Typ 10, Code 10) protokolliert. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 77 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Abschätzen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA2 Die Batterien 1756-BA2 werden in die Steuerungen 1756-L6x/B eingesetzt. Bestimmen Sie anhand von Tabelle 9, wie viel Zeit vergehen wird, bis die Batterie einen niedrigen Ladezustand aufweist. Tabelle 9 – Schätzungen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA2 abhängig von Temperaturen und Ein-/Ausschaltzyklen im ungünstigsten Fall Temperatur 2,54 cm unter dem Chassis, max. Ein-/Ausschaltzyklen Batteriebetriebsdauer, bevor die Statusleuchte „BAT“ rot leuchtet Projektgröße 1 MB 2 MB 4 MB 8 MB 16 MB 3 Mal pro Tag 3 Jahre 3 Jahre 26 Monate 20 Monate 10 Monate 2 pro Tag oder weniger 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre 31 Monate 16 Monate 3 Mal pro Tag 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 20 Monate 10 Monate 2 pro Tag oder weniger 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 16 Monate 46 bis 50 °C 3 pro Tag oder weniger 16 Monate 16 Monate 16 Monate 16 Monate 10 Monate 51 bis 55 °C 3 pro Tag oder weniger 11 Monate 11 Monate 11 Monate 11 Monate 10 Monate 56 bis 70 °C 3 pro Tag oder weniger 8 Monate 8 Monate 8 Monate 8 Monate 8 Monate –25 bis 35 °C 41 bis 45 °C 78 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Kapitel 3 Abschätzen der Betriebsdauer der Batterie 1756-BA2 nach Warnungen Schätzen Sie anhand dieser Tabelle die Batteriebetriebsdauer nach Beginn der Warnanzeigen für niedrige Batteriespannung ab. Verwenden Sie diese Zeiten auch, wenn die Steuerung nicht mit Spannung versorgt wird, da sich die Batteriespannung stets in geringem Maße abbaut. WICHTIG Temperatur 2,54 cm unter dem Chassis, max. Ein-/Ausschaltzyklen Prüfen Sie beim Einschalten der Steuerung, ob eine Warnung aufgrund einer niedrigen Batteriespannung vorliegt. Wenn die Warnung aufgrund einer niedrigen Batteriespannung zum ersten Mal angezeigt wird, verbleibt eine kürzere Batteriebetriebsdauer als in dieser Tabelle aufgeführt. Auch im ausgeschalteten Zustand entleert die Steuerung die Batterie, doch sie kann die Warnung aufgrund einer niedrigen Batteriespannung nicht aktivieren. Batteriebetriebsdauer, nachdem die Statusleuchte „BAT“ begonnen hat, rot zu leuchten (ungünstigster Fall) Projektgröße 0 bis 20 °C 21 bis 40 °C 41 bis 45 °C 46 bis 50 °C 51 bis 55 °C 56 bis 60 °C 1 MB 2 MB 4 MB 8 MB 16 MB 3 Mal pro Tag 26 Wochen 18 Wochen 12 Wochen 9 Wochen 5 Wochen 1 Mal pro Tag 26 Wochen 26 Wochen 26 Wochen 22 Wochen 13 Wochen 1 pro Monat 26 Wochen 26 Wochen 26 Wochen 26 Wochen 26 Wochen 3 Mal pro Tag 18 Wochen 14 Wochen 10 Wochen 8 Wochen 5 Wochen 1 Mal pro Tag 24 Wochen 21 Wochen 18 Wochen 16 Wochen 11 Wochen 1 pro Monat 26 Wochen 26 Wochen 26 Wochen 26 Wochen 26 Wochen 3 Mal pro Tag 12 Wochen 10 Wochen 7 Wochen 6 Wochen 4 Wochen 1 Mal pro Tag 15 Wochen 14 Wochen 12 Wochen 11 Wochen 8 Wochen 1 pro Monat 17 Wochen 17 Wochen 17 Wochen 17 Wochen 16 Wochen 3 Mal pro Tag 10 Wochen 8 Wochen 6 Wochen 6 Wochen 3 Wochen 1 Mal pro Tag 12 Wochen 11 Wochen 10 Wochen 9 Wochen 7 Wochen 1 pro Monat 12 Wochen 12 Wochen 12 Wochen 12 Wochen 12 Wochen 3 Mal pro Tag 7 Wochen 6 Wochen 5 Wochen 4 Wochen 3 Wochen 1 Mal pro Tag 8 Wochen 8 Wochen 7 Wochen 7 Wochen 5 Wochen 1 pro Monat 8 Wochen 8 Wochen 8 Wochen 8 Wochen 8 Wochen 3 Mal pro Tag 5 Wochen 5 Wochen 4 Wochen 4 Wochen 2 Wochen 1 Mal pro Tag 6 Wochen 6 Wochen 5 Wochen 5 Wochen 4 Wochen 1 pro Monat 6 Wochen 6 Wochen 6 Wochen 6 Wochen 6 Wochen BEISPIEL Unter diesen Bedingungen beträgt die Betriebsdauer der Batterie mindestens 20 Monate, bevor die Statusleuchte „BAT“ rot aufleuchtet: • Die maximale Temperatur 2,54 cm unter dem Chassis liegt bei 45 °C. • Sie schalten die Spannungsversorgung der Steuerung dreimal pro Tag aus und wieder ein. • Die Steuerung enthält ein Projekt mit 8 MB. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 79 Kapitel 3 Erste Schritte beim Verwenden der Steuerung Lagerung und Entsorgung der Batterie Befolgen Sie bei der Lagerung Ihrer Batterien diese allgemeinen Richtlinien: • Batterien sind kühl und trocken zu lagern. Es wird eine Temperatur von 25 °C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 60 % empfohlen. • Sie können Batterien bis zu 30 Tage lang bei Temperaturen zwischen –45 und +85 °C lagern, beispielsweise während des Transports. • Um ein Auslaufen oder andere Gefahren zu vermeiden, lagern Sie Batterien nicht länger als 30 Tage bei Temperaturen über +60 °C. Dieses Produkt enthält eine versiegelte Batterie, die während der Betriebsdauer des Produkts ersetzt werden muss. Am Ende ihres Lebenszyklus muss die in diesem Produkt enthaltene Batterie separat vom Hausmüll entsorgt werden. Sammlung und Recycling von Batterien unterstützen den Umweltschutz und tragen zur Bewahrung der natürlichen Ressourcen bei, da wertvolle Materialien wiederverwendet werden können. 80 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 4 ControlLogix-System und -Steuerungen ControlLogix-System Thema Seite ControlLogix-System 81 Entwicklung eines ControlLogix-Systems 83 Leistungsmerkmale der ControlLogix-Steuerung 84 Das ControlLogix-System ist chassisbasierend und ermöglicht die Konfiguration eines Steuerungssystems, das neben Kommunikations- und E/A-Fähigkeiten auch Ablauf-, Prozess-, Achs- und Antriebssteuerung verwendet. Konfigurationsoptionen In diesem Abschnitt sind einige der vielen optionalen Systemkonfigurationen beschrieben, die bei ControlLogix-Steuerungen zur Verfügung stehen. Stand-alone-Steuerung und E/A Eine der einfachsten ControlLogix-Konfigurationen ist eine Stand-alone-Steuerung mit E/A in einem Chassis. Abbildung 7 – Stand-alone-Steuerung und E/A Ausgang Ausgang Eingang: Eingang L75 Mehrere Steuerungen in einem Chassis Für einige Anwendungen müssen eventuell mehrere Steuerungen in einem ControlLogix-Chassis eingesetzt werden. Beispielsweise können zur Steigerung der Leistung in Achssteuerungsanwendungen mehrere Steuerungen verwendet werden. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 81 Kapitel 4 ControlLogix-System und -Steuerungen Abbildung 8 – Mehrere Steuerungen in einem Chassis EN2T EN2T L75 L75 FactoryTalk®-Server Ethernet Ethernet Stratix 8000™-Switch Kinetix 6500-Antrieb Kinetix® 6500-Antrieb Motor Motor Motor Kinetix 6500-Antrieb Mehrere Geräte, die über mehrere Netzwerke angeschlossen sind In einigen Anwendungen können die unterschiedlichsten Geräte über mehrere Kommunikationsnetzwerke an das ControlLogix-Chassis angeschlossen werden. Beispielsweise kann ein System an folgende Komponenten angeschlossen werden: • Verteilte E/A über ein Ethernet-Netzwerk • Ein PowerFlex®-Antrieb, angeschlossen über ein DeviceNet-Netzwerk* • Durchfluss-Messgeräte, angeschlossen über eine HART-Verbindung 82 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 ControlLogix-System und -Steuerungen Kapitel 4 Abbildung 9 – Mehrere Geräte, die über mehrere Netzwerke angeschlossen sind HART IF8H EN2T EN2T CN2 DNB L75 Durchfluss-Messgeräte von Endress + Hauser HIGHW Devicenet Ethernet ControlNet PowerFlex-Antrieb FactoryTalk-Server FLEX™-E/A Ringnetzwerk auf Ethernet-Geräteebene POINT I/O™ der Serie Entwicklung eines ControlLogix-Systems Bei der Planung eines ControlLogix-Systems müssen Sie für Ihre Anwendung verschiedene Systemkomponenten in Betracht ziehen. Zu diesen Komponenten zählen unter anderem Folgende: • E/A-Geräte • Achssteuerungs- und Antriebsanforderungen • Kommunikationsmodule • Steuerungen • Chassis • Netzteile • Studio 5000-Umgebung: Weitere Informationen zur Planung und zur Auswahl von Komponenten für Ihr ControlLogix-System finden Sie in der ControlLogix-Auswahlanleitung, Publikation 1756-SG001. Weitere Informationen zur Planung Ihres ControlLogix-Systems für eine der folgenden Anwendungen finden Sie im Abschnitt Weitere information: • Achssteuerung mit Integrated Motion über EtherNet/IP-Netzwerk • Achssteuerung mit Verwendung eines Koordinatensystems • Achssteuerung mit Sercos oder analoger Achssteuerung • Erweiterte Redundanz • Standardredundanz • SIL2 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 83 Kapitel 4 ControlLogix-System und -Steuerungen • Gemäß SIL2 fehlertolerante E/A mit Studio 5000-Unterprogrammen • Gemäß SIL2 fehlertolerante E/A mit Studio 5000-Add-On-Befehlen Leistungsmerkmale der ControlLogix-Steuerung Die ControlLogix-Steuerungen sind Teil der Logix5000-Steuerungsfamilie, die von Rockwell Automation angeboten wird. In den folgenden Abschnitten sind die Alleinstellungsmerkmale der ControlLogix-Steuerungen beschrieben. System-, Kommunikations- und Programmierfunktionen Tabelle 10 enthält eine Auflistung der System-, Kommunikations- und Programmierfunktionen, die bei ControlLogix-Steuerungen verfügbar sind. Tabelle 10 – Leistungsmerkmale der ControlLogix-Steuerung 84 Leistungsmerkmal 1756-L61, 1756-L62, 1756-L63, 1756-L64, 1756-L65 1756-L71, 1756-L72, 1756-L73, 1756-L74, 1756-L75 Steuerungs-Tasks • 32 Tasks • 100 Programme/Task • Ereignistasks: alle Ereignisauslöser • 32 Tasks • 1000 Programme/Task • Ereignistasks: alle Ereignisauslöser Kommunikationsanschlüsse 1 Anschluss – RS-232, seriell 1 Anschluss – USB, 2.0, Full Speed, Typ B Kommunikationsoptionen • • • • • • • EtherNet/IP ControlNet DeviceNet Data Highway Plus™ Remote I/O SynchLink Prozess- und Gerätenetzwerke anderer Hersteller Kommunikation über die serielle Schnittstelle • • • • • ASCII DF1, Voll-/Halbduplex DF1-Funkmodem DH-485 Modbus über Logik Unterstützte Steuerungsverbindungen, max. 250 Netzwerkverbindungen je Netzwerkmodul • • • • • Steuerungsredundanz Vollständige Unterstützung, mit Ausnahme von Achssteuerungsanwendungen Integrierte achssteuerung • Integrierte Achssteuerung im EtherNet/IP-Netzwerk • SERCOS-Interface • Analog-Optionskarten: – Encoder-Eingang – LDT-Eingang – SSI-Eingang Programmiersprachen • • • • n. v. 500 128 ControlNet (1756-CN2/B) 100 ControlNet (1756-CN2/A) 40 ControlNet (1756-CNB) 256 EtherNet/IP; 128 TCP (1756-EN2x) 128 EtherNet/IP; 64 TCP (1756-ENBT) Kontaktplanlogik Strukturierter Text Funktionsblock Sequenzielles Funktionsdiagramm (SFC) Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 ControlLogix-System und -Steuerungen Kapitel 4 Speicheroptionen Die ControlLogix-Steuerung steht mit Anwenderspeicher in verschiedenen Kombinationen zur Verfügung. Bestimmen Sie anhand von Tabelle 11, welche Steuerung Ihre Speicheranforderungen erfüllt. Tabelle 11 – Speicheroptionen der ControlLogix-Steuerungen Steuerung Speicher für Daten und Logik EINGANG/AUSGANG Reservespeicher 1756-L61 2 MB 478 KB CompactFlash-Karte(1) 1756-L62 4 MB 1756-L63, 1756-L63XT 8 MB 1756-L64 16 MB 1756-L65 32 MB 1756-L71 2 MB 0,98 MB (1006 KB) SD-Karte 1756-L72 4 MB 1756-L73, 1756-L73XT 8 MB 1756-L74 16 MB 1756-L75 32 MB (1) Diese Karten mit nichtflüchtigem Speicher sind optional und im Lieferumfang der Steuerung nicht enthalten. WICHTIG Die Steuerungen 1756-L7x werden mit einer installierten SD-Karte geliefert. Es wird empfohlen, die SD-Karte installiert zu lassen, damit die beim Auftreten eines Fehlers erzeugten Diagnosedaten automatisch auf die Karte geschrieben und Rockwell Automation zur Entstörung bereitgestellt werden können. WICHTIG Es wird empfohlen, die von Rockwell Automation angebotenen SD-Karten zu verwenden (Bestellnummer 1784-SD1 oder 1784-SD2). Zwar können auch andere SD-Karten mit der Steuerung verwendet werden, doch hat Rockwell Automation die Verwendung solcher Karten mit der Steuerung noch nicht getestet. Wenn Sie eine nicht von Rockwell Automation angebotene SD-Karte verwenden, kann es zur Beschädigung oder zum Verlust von Daten kommen. Zudem weisen nicht von Rockwell Automation angebotene SD-Karten möglicherweise nicht dieselben Umwelt- und Zertifizierungseinstufungen auf wie die Karten von Rockwell Automation und können nicht in denselben Industrieumgebungen eingesetzt werden wie die von Rockwell Automation angebotenen industrietauglichen Ausführungen. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 85 Kapitel 4 ControlLogix-System und -Steuerungen Elektronische Codierung Mit der elektronischen Codierung wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass das falsche Gerät in einem Steuerungssystem verwendet wird. Dient zum Vergleichen des im Projekt definierten Geräts mit dem installierten Gerät. Wenn Sie Codierung nicht übereinstimmt, tritt ein Fehler auf. Folgende Attribute werden verglichen. Attribut Beschreibung Anbieter Der Gerätehersteller. Device Type (Gerätetyp) Der allgemeine Produkttyp, beispielsweise digitales E/A-Modul. Produktcode Der spezifische Produkttyp. Der Produktcode entspricht einer Bestellnummer. Hauptversion Eine Nummer, die den Funktionsumfang eines Geräts angibt. Geringfügige Änderung Eine Nummer, die Verhaltensänderungen des Geräts angibt. Die folgenden Optionen sind für die elektronische Codierung verfügbar. Codierungsoption Beschreibung Compatible Module (Kompatibles Modul) Damit kann das installierte Gerät die Codierung des im Projekt definierten Geräts akzeptieren, sofern das installierte Gerät das definierte Gerät emulieren kann. Mit „Compatible Module“ kann ein Gerät durch ein anderes Gerät ersetzt werden, wenn letzteres die folgenden Merkmale hat: • Dieselbe Bestellnummer • Dieselbe oder eine höhere Hauptversion • Eine Nebenversion mit folgenden Bedingungen: – Wenn die Hauptversion identisch ist, muss die Nebenversion gleich oder höher sein. – Wenn die Hauptversion höher ist, spielt die Nebenversion keine Rolle. Disable Keying (Codierung deaktivieren) Gibt an, dass die Codierungsattribute nicht berücksichtigt werden, wenn Sie versuchen, mit einem Gerät zu kommunizieren. Mit „Disable Keying“ kann die Kommunikation mit einem Gerät erfolgen, das nicht dem Typ entspricht, der im Projekt angegeben ist. ACHTUNG: Gehen Sie äußerst vorsichtig vor, wenn Sie „Disabled Keying“ verwenden. Falls Sie die Option falsch einsetzen, besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr oder es kann zu Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten kommen. Es wird dringend empfohlen, die Option „Disable keying“ nicht zu verwenden. Wenn Sie „Disable Keying“ verwenden, müssen Sie in voller Eigenverantwortung sicherstellen, dass das verwendete Modul die funktionalen Anforderungen der Anwendung erfüllt. Exact Match Gibt an, dass für eine Kommunikation alle Codierungsattribute übereinstimmen müssen. Wenn (Exakte eines der Attribute nicht exakt übereinstimmt, ist keine Kommunikation mit dem Gerät möglich. Übereinstimmung) Bedenken Sie die Auswirkungen der Codierungsoptionen bei der Auswahl. WICHTIG Wenn die elektronischen Codierungsparameter während des Betriebs geändert werden, werden die Verbindungen mit dem Gerät und allen am Gerät angeschlossenen Geräten unterbrochen. Verbindungen mit anderen Steuerungen können ebenfalls unterbrochen werden. Wenn eine E/A-Verbindung mit einem Gerät unterbrochen wird, kann dies zu Datenverlust führen. Weitere Informationen Weitere ausführliche Informationen zur elektronischen Codierung finden Sie in der Publikation LOGIX-AT001, Electronic Keying in Logix5000 Control Systems Application Technique. 86 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 5 Kommunikationsnetzwerke Verfügbare Netzwerke Thema Seite Verfügbare Netzwerke 87 EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation 88 ControlNet-Netzwerkkommunikation 91 DeviceNet-Netzwerkkommunikation 94 Data Highway Plus-Netzwerkkommunikation (DH+) 97 Universal Remote I/O-Kommunikation (RIO) 99 Foundation Fieldbus-Kommunikation 101 HART-Kommunikation 102 Für ControlLogix-Systeme stehen verschiedene Kommunikationsnetzwerke zur Verfügung. Tabelle 12 beschreibt typische Netzwerkanwendungen, die mit ControlLogix-Systemen verwendet werden. Außerdem sind die Netzwerke aufgeführt, die für die Unterstützung solcher Anwendungen verfügbar sind. Tabelle 12 – Anwendungen und unterstützte Netzwerke Anwendungstyp Unterstützte Netzwerke Integrierte Achssteuerung EtherNet/IP Integrated Motion über Ethernet/IP-Netzwerk für die zeitliche Synchronisierung EtherNet/IP Steuerung der verteilten E/A • • • • • • Produzieren/Konsumieren von Daten zwischen Steuerungen • ControlNet • EtherNet/IP Nachrichtenübertragung zu und von anderen Geräten, einschließlich des Zugriffs auf die Steuerung über die Anwendung Logix Designer • • • • • • ControlNet DeviceNet EtherNet/IP Foundation Fieldbus HART Universal Remote I/O ControlNet DeviceNet (nur zu Geräten) Data Highway Plus (DH+) DH-485 EtherNet/IP Seriell Weitere Informationen zum Netzwerkaufbau für Ihr System finden Sie in der Publikation ENETR-M002, Ethernet Design Considerations Reference Manual.Ethernet Design Considerations Reference Manual. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 87 Kapitel 5 Kommunikationsnetzwerke Das EtherNet/IP-Netzwerk bietet eine breite Palette von Steuerungs-, Konfigurations- und Datenerfassungsservices durch Überlagerung der StandardInternet-Protokolle wie TCP/IP und UDP durch das Common Industrial Protocol (CIP). Diese Kombination allgemein akzeptierter Normen stellt die Fähigkeiten zur Verfügung, die den Austausch von Daten und die Steuerung von Anwendungen ermöglichen. EtherNet/IPNetzwerkkommunikation Das EtherNet/IP-Netzwerk verwendet kommerzielle, handelsübliche Ethernet-Komponenten und physikalische Medien und bietet Ihnen so eine wirtschaftliche Lösung für den Fertigungsbereich. Abbildung 10 – Beispiel für ein EtherNet/IP-Netzwerk Arbeitsstation • ControlLogix • 1756-EN2T Verteilte E/A LINK NET OK LINK NET OK 1756-EN2T CompactLogix™ 1794-AENT Switch 1734-AENT PowerFlex 700S DLR-Topologie (Device Level Ring) über 1783-ETAP mit Abzweigung angeschlossen 00 2 1734-AENTR POINT I O Module Status Network Activity Network Status Link 1 Activity/ Status Point Bus Status System Power IP ADDRESS Field Power Link 2 Activity/ Status Weitere Informationen zur Verwendung von EtherNet/IP-Modulen finden Sie in der Publikation ENET-UM001, Logix5000 Control Systems User Manual. Leistungsmerkmale der ControlLogix-EtherNet/IP-Module Die ControlLogix-EtherNet/IP-Kommunikationsmodule bieten folgende Leistungsmerkmale: • Unterstützung von Messaging, produzierten/konsumierten Tags, Bedienerschnittstellen und verteilten E/A • Möglichkeit zur Verkapselung von Nachrichten im TCP/UDP/IP-Standardprotokoll 88 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kommunikationsnetzwerke Kapitel 5 • Eine gemeinsame Applikationsebene mit ControlNet- und DeviceNet-Netzwerken • Netzwerkverbindungen über ein RJ45-Kabel • Unterstützung von Halb-/Vollduplex-Betrieb mit 10 MB oder 100 MB • Unterstützen Standard-Switches. ControlLogix-EtherNet/IP-Kommunikationsmodule Für die EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation in einem ControlLogix-System können Sie aus verschiedenen Modulen auswählen. Tabelle 13 enthält eine Auflistung der Module und ihrer primären Leistungsmerkmale. Tabelle 13 – EtherNet/IP-Kommunikationsmodule und ihre Leistungsmerkmale Modul Verwendungszweck 1756-ENBT • Anschluss von Steuerungen an E/A-Module (erfordert einen Adapter für verteilte E/A). • Kommunikation mit anderen EtherNet/IP-Geräten (Nachrichten). • Dient als Übertragungspfad für die gemeinsame Nutzung von Daten zwischen Logix5000-Steuerungen (Produzieren/Konsumieren). • Überbrückung von EtherNet/IP-Netzknoten zur Weiterleitung von Nachrichten an Geräte in anderen Netzwerken. 1756-EN2T • Ausführung derselben Funktionen wie das Modul 1756-ENBT mit der doppelten Kapazität für anspruchsvollere Anwendungen. • Bereitstellung einer vorübergehenden Konfigurationsverbindung über den USB-Anschluss. • Schnelles Konfigurieren der IP-Adressen mithilfe von Drehschaltern. 1756-EN2F • Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-EN2T. • Anschließen von Glasfasermedien über einen LWL-Anschluss am Modul. 1756-EN2TR • Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-EN2T. • Unterstützung der Kommunikation in einer Ringtopologie für ein DLR-Ringnetzwerk (Device Level Ring) mit Einzelfehlertoleranz. 1756-EN2TRXT • Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-EN2T. • Unterstützung der Kommunikation in einer Ringtopologie für ein DLR-Ringnetzwerk (Device Level Ring) mit Einzelfehlertoleranz. • Unter extremen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen zwischen –25 bis +70 °C betrieben wird 1756-EN3TR • Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-EN2TR. • Erweitertes Integrated Motion über EtherNet/IP-Netzwerk. • Unterstützung von bis zu 128 Steuerungsachsen. 1756-EN2TSC • Ausführung derselben Funktionen wie das Modul 1756-ENBT mit der doppelten Kapazität für anspruchsvollere Anwendungen. • Bereitstellung einer vorübergehenden Konfigurationsverbindung über den USB-Anschluss. • Schnelles Konfigurieren der IP-Adressen mithilfe von Drehschaltern. 1756-EN2TXT • Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-EN2T. • unter extremen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen zwischen –25 bis +70 °C betrieben wird 1756-EWEB • Bereitstellung anpassbarer Webseiten für den externen Zugriff auf Steuerungsinformationen. • Bereitstellung von dezentralem Zugriff über einen Internet-Browser auf Tags in einer lokalen ControlLogix-Steuerung. • Kommunikation mit anderen EtherNet/IP-Geräten (Nachrichten). • Überbrückung von EtherNet/IP-Netzknoten zur Weiterleitung von Nachrichten an Geräte in anderen Netzwerken. • Unterstützung von Ethernet-Geräten, die nicht auf EtherNet/IP mit einer SocketSchnittstelle basieren. Dieses Modul unterstützt keine E/A oder produzierte/konsumierte Tags. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 89 Kapitel 5 Kommunikationsnetzwerke Software für EtherNet/IP-Netzwerke Tabelle 14 enthält eine Auflistung der Software, die mit den EtherNet/IP-Netzwerken und -Modulen verwendet wird. Tabelle 14 – Software für den Einsatz mit EtherNet/IP-Netzwerken Software Verwendungszweck Erforderlich oder optional Anwendung Logix Designer • Konfigurieren von ControlLogix-Projekten. • Definieren der EtherNet/IP-Kommunikation Erforderlich RSLinx Classic oder RSLinx® Enterprise • Konfigurieren von Kommunikationsgeräten. • Bereitstellen von Diagnosefunktionen. • Einrichten der Kommunikation zwischen Geräten. Erforderlich BOOTP/DHCPDienstprogramm Zuordnen von IP-Adressen zu Geräten in einem EtherNet/IP-Netzwerk Optional RSNetWorx™ for EtherNet/IP • Konfigurieren von EtherNet/IP-Geräten mithilfe von IP-Adressen und/oder Hostnamen • Bereitstellung des Bandbreitestatus. Verbindungen über ein EtherNet/IP-Netzwerk Indirekt legen Sie die Anzahl der von der Steuerung genutzten Verbindungen fest, indem Sie die Steuerung für die Kommunikation mit anderen Geräten im System konfigurieren. Verbindungen sind Ressourcenzuordnungen, die im Vergleich zu Nachrichten ohne Verbindung eine zuverlässigere Kommunikation zwischen Geräten ermöglichen. Alle EtherNet/IP-Verbindungen sind azyklisch. Das angeforderte Paketintervall (RPI) für die E/A-Steuerung oder das Programm, wie beispielsweise ein MSGBefehl, löst eine azyklische Verbindung aus. Azyklische Nachrichten ermöglichen Ihnen bei Bedarf das Senden und Empfangen von Daten. Backplanekommunikation mit doppelter Datengeschwindigkeit (DDR) Die DDR-Kommunikation kann mit der Steuerung 1756-L7x erzielt werden. Die folgenden Kommunikationsmodule unterstützen DDR, wenn sie in Verbindung mit der Steuerung 1756-L7x eingesetzt werden. Es sind die minimalen Produktserien angegeben: • 1756-EN2T/C • 1756-EN2TR/B • 1756-EN2TF/B • 1756-EN2TXT/C • 1756-EN3TR/A • 1756-RM/B Die DDR-Kommunikation lässt sich am effizientesten erzielen, wenn alle Module im Kommunikationspfad DDR-Module sind – anders ausgedrückt, wenn ausschließlich eine Kommunikation (Verbindung) zwischen DDRModulen vorliegt. 90 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kommunikationsnetzwerke Kapitel 5 Die DDR-Kommunikation lässt sich auch in einem Chassis mit einer Kombination aus DDR- und Nicht-DDR-Modulen erzielen. Die DDRKommunikation findet zwischen den Modulen statt, die diese unterstützen. Wenn sich im Chassis auch Nicht-DDR-Module befinden, erfolgt die Kommunikation zwischen diesen Modulen mit der Nicht-DDRGeschwindigkeit. Beispielsweise könnte ein Chassis vorliegen, das über zwei Steuerungen 1756-L7x in den Steckplätzen 0 und 1 verfügt, die miteinander mit DDR-Geschwindigkeit kommunizieren, und zusätzlich über zwei nicht DDR-fähige Steuerungen 1756-L6x in den Steckplätzen 2 und 3 verfügt. Bei Verwendung der Multicast-Kommunikation innerhalb eines Chassis für mehrere Module wird die Übertragungsgeschwindigkeit auf die Geschwindigkeit des langsamsten Moduls (also der Nicht-DDR-Geschwindigkeit) verringert. Wenn beispielsweise eine Steuerung 1756-L7x ein Tag für eine Steuerung 1756-L7x und eine Steuerung 1756-L6x an derselben Multicast-Verbindung produziert, muss es die Nicht-DDR-Geschwindigkeit verwenden. ControlNetNetzwerkkommunikation Das ControlNet-Netzwerk ist ein Echtzeitsteuerungsnetzwerk, das die Hochgeschwindigkeitsübertragung von zeitkritischen E/A- sowie Verriegelungsund Messaging-Signalen ermöglicht. Hierzu zählen unter anderem das Hoch- und Herunterladen von Programm- und Konfigurationsdaten an einer einzelnen physikalischen Medienverbindung. Die äußerst effizienten Datenübertragungsfähigkeiten des ControlNet-Netzwerks verbessern die E/ALeistung und die Peer-to-Peer-Kommunikation in einem beliebigen System oder einer beliebigen Anwendung. Das ControlNet-Netzwerk ist äußerst deterministisch und reproduzierbar. Darüber hinaus hat es keinerlei Auswirkungen auf das Netzwerk, wenn Sie Geräte anschließen oder trennen. Diese Qualität führt zu einer zuverlässigen, synchronisierten und koordinierten Echtzeitleistung. Das ControlNet-Netzwerk wird häufig wie folgt eingesetzt: • Als Ersatz/Austausch für das Remote I/O-Netzwerk (RIO-Netzwerk), da das ControlNet-Netzwerk zahlreiche E/A-Punkte erfahrungsgemäß problemlos verwalten kann • Als Backbone für mehrere dezentrale DeviceNet-Netzwerke • Als Peer-Verriegelungsnetzwerk Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 91 Kapitel 5 Kommunikationsnetzwerke Abbildung 11 – ControlNet-Netzwerke – Überblick Arbeitsstation Verteilte E/A CompactLogix PowerFlex 700S • 1756-CNB • 1756 I/O ControlNet FlexLogix PanelView • 1794-ACN15 • 1794 I/O • 1734-ACNR • 1734 I/O PLC-5/40C15 In diesem Beispiel werden diese Aktionen über das ControlNet-Netzwerk ausgeführt: • Die Steuerungen produzieren und konsumieren Tags. • Die Steuerungen initiieren MSG-Befehle für folgende Aufgaben: – Senden und Empfangen von Daten. – Konfigurieren von Geräten • Die Workstation wird für folgende Aufgaben verwendet: – Konfigurieren der ControlNet-Geräte und des ControlNet-Netzwerks. – Herunterladen und Hochladen von Projekten von den Steuerungen. Weitere Informationen zur Verwendung von ControlNet-Modulen finden Sie in der Publikation CNET-UM001, ControlNet Modules in Logix5000 Control Systems User Manual. Leistungsmerkmale der ControlLogix ControlNet-Module Die ControlNet-Kommunikationsmodule bieten folgende Leistungsmerkmale: • Unterstützung von Messaging, produzierten/konsumierten Tags und verteilten E/A • Verwendung einer gemeinsamen Applikationsebene mit DeviceNet- und EtherNet/IP-Netzwerken • Erfordert keine Routing-Tabellen • unterstützen die Verwendung von Koax- und Glasfaser-Repeatern zur Isolierung und bei größeren Entfernungen. • Unterstützung redundanter Medien (nur Module 1756-CNBR, 1756-CN2R und 1756-CN2RXT) 92 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kommunikationsnetzwerke Kapitel 5 ControlLogix ControlNet-Module Tabelle 15 In dieser Tabelle sind die verfügbaren ControlLogix ControlNetModule zusammen mit ihren primären Leistungsmerkmalen aufgeführt. Tabelle 15 – ControlNet-Module und ihre Leistungsmerkmale Modul Verwendungszweck 1756-CNB • Steuerung von E/A-Modulen. • Kommunikation mit anderen ControlNet-Geräten (Nachrichten). • Gemeinsame Verwendung von Daten mit anderen Logix5000-Steuerungen (Produzieren/ Konsumieren). • Überbrückung von ControlNet-Netzwerkverbindungen zur Weiterleitung von Nachrichten an Geräte in anderen Netzwerken. 1756-CN2 • Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-CNB. • Bereitstellung der doppelten Kapazität für anspruchsvollere Anwendungen. 1756-CN2R • Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-CN2. • Unterstützung redundanter ControlNet-Medien. 1756-CN2RXT • Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-CN2R. • Unter extremen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen zwischen –25 bis +70 °C betrieben wird 1756-CNBR • Ausführen derselben Funktionen wie das Modul 1756-CNB. • Unterstützung redundanter ControlNet-Medien. Software für ControlNet-Netzwerke Tabelle 16 enthält eine Auflistung der Software, die mit den ControlNet-Netzwerken und -Modulen verwendet wird. Tabelle 16 – Software für den Einsatz mit ControlNet-Netzwerken Software Verwendungszweck Erforderlich oder optional Anwendung Logix Designer • Konfigurieren von ControlLogix-Projekten. • Definieren der ControlNet-Kommunikation Erforderlich RSNetWorx™ for ControlNet™ • Konfigurieren von ControlNet-Geräten. • Planen eines Netzwerks. RSLinx Classic oder Enterprise • Konfigurieren von Kommunikationsgeräten. • Bereitstellen von Diagnosefunktionen. • Einrichten der Kommunikation zwischen Geräten. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 93 Kapitel 5 Kommunikationsnetzwerke Verbindungen über ein ControlNet-Netzwerk Indirekt legen Sie die Anzahl der von der Steuerung genutzten Verbindungen fest, indem Sie die Steuerung für die Kommunikation mit anderen Geräten im System konfigurieren. Verbindungen sind Ressourcenzuordnungen, die im Vergleich zu Nachrichten ohne Verbindung eine zuverlässigere Kommunikation zwischen Geräten ermöglichen. Tabelle 17 – ControlNet-Verbindungen Verbindung Definition Zyklisch (nur in einem ControlNetNetzwerk) Eine zyklische Verbindung gibt es nur bei der ControlNet-Kommunikation. Eine zyklische Verbindung ermöglicht Ihnen das wiederholte Senden und Empfangen von Daten mit einem vordefinierten Intervall, dem angeforderten Paketintervall (RPI). Beispielsweise ist eine Verbindung zu einem E/A-Modul eine zyklische Verbindung, da Sie Daten von dem Modul wiederholt und mit einem festgelegten Intervall empfangen können. Weitere zyklische Verbindungen umfassen Verbindungen zu: • Kommunikationsgeräten • produzierten/konsumierten Tags In einem ControlNet-Netzwerk müssen Sie die Software RSNetWorx für ControlNet verwenden, um alle zyklischen Verbindungen zu aktivieren und eine Netzwerkaktualisierungszeit (NUT) festzulegen. Durch die Planung einer Verbindung wird die Netzwerkbandbreite eigens für die Verwaltung der Verbindung reserviert. Azyklisch Eine azyklische Verbindung ist eine Nachrichtenübertragung zwischen Geräten, die durch das angeforderte Paketintervall (RPI) oder das Programm, wie z. B. durch einen MSG-Befehl, ausgelöst wird. Azyklische Nachrichten ermöglichen Ihnen bei Bedarf das Senden und Empfangen von Daten: Azyklische Verbindungen verwenden die Netzwerkbandbreite, die verbleibt, nachdem zyklische Verbindungen zugeordnet wurden. ControlNet-Modulverbindungen Die Kommunikationsmodule 1756-CNB und 1756-CNBR unterstützen 64 CIP-Verbindungen über ein ControlNet-Netzwerk. Für eine optimale Leistung sollten Sie jedoch maximal 48 Verbindungen pro Modul konfigurieren. Die Kommunikationsmodule 1756-CN2, 1756-CN2R und 1756-CN2RXT unterstützen 128 Verbindungen über ein ControlNet-Netzwerk, von denen alle ohne das Risiko von Leistungseinbußen konfiguriert werden können. DeviceNetNetzwerkkommunikation Das DeviceNet-Netzwerk verwendet das CIP-Protokoll (Common Industrial Protocol) zum Bereitstellen der Steuerungs-, Konfigurations- und Datenerfassungsfähigkeiten für industriell genutzte Geräte. Das DeviceNetNetzwerk verwendet die bewährte CAN-Technologie (Controller Area Network), mit der sich die Installationskosten senken und die Installationszeit sowie teure Ausfallzeiten verkürzen lassen. Ein DeviceNet-Netzwerk ermöglicht den Zugriff auf die intelligenten Funktionen in Ihren Geräten, indem es Ihnen die Möglichkeit bietet, Geräte direkt an Steuerungen im Fertigungsbereich anzuschließen, ohne die einzelnen Geräte fest mit einem E/A-Modul verdrahten zu müssen. Mit einem ControlLogix-System ist die DeviceNet-Kommunikation nur mit dem DeviceNet-Kommunikationsmodul 1756-DNB möglich. 94 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kommunikationsnetzwerke Kapitel 5 Abbildung 12 – ControlLogix-DeviceNet-Netzwerk – Überblick • ControlLogix • 1756-ENBT EtherNet/IP-Netzwerk CompactLogix FLEX I/O 1788-EN2DNR DeviceNet-Netzwerk Personal Computer Sensor Drucktastengruppe Motorstarter Eingangs-/Ausgangsgeräte Strichcodescanner Leuchtmelder PowerFlex In diesem Beispiel ist die ControlLogix-Steuerung am DeviceNet-Netzwerk und an den Geräten über den Koppler 1788-EN2DN angeschlossen. Weitere Informationen zur Verwendung von DeviceNet-Modulen und -Geräten finden Sie in der Publikation DNET-UM004, DeviceNet Modules in Logix5000 Control Systems User Manual. Leistungsmerkmale des ControlLogix-DeviceNet-Moduls Das DeviceNet-Kommunikationsmodul bietet folgende Leistungsmerkmale: • Es unterstützt das Messaging zu Geräten (nicht von Steuerung zu Steuerung) • Es verwendet eine gemeinsame Applikationsebene mit ControlNet- und EtherNet/IP-Netzwerken • Es bietet Diagnosen für eine verbesserte Datenerfassung und Fehlererkennung • Es erfordert eine weniger aufwändige Verdrahtung als festverdrahtete Standardsysteme Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 95 Kapitel 5 Kommunikationsnetzwerke ControlLogix-DeviceNet-Bridge-Modul und -Koppler Tabelle 18 enthält eine Auflistung der ControlLogix-DeviceNet-Bridge-Module und Koppler, die mit dem DeviceNet-Netzwerk verwendet werden können. Tabelle 18 – DeviceNet-Kommunikationsmodule und ihre Leistungsmerkmale Modul/Gerät Verwendungszweck 1756-DNB • Steuerung von E/A-Modulen. • Kommunikation mit anderen DeviceNet-Geräten (über Nachrichten). 1788-EN2DNR Verbinden eines EtherNet/IP-Netzwerks mit einem DeviceNet-Netzwerk. 1788-CN2DN Verbinden eines ControlNet-Netzwerks mit einem DeviceNet-Netzwerk. Software für DeviceNet-Netzwerke Tabelle 19 enthält eine Auflistung der Software, die mit den DeviceNet-Netzwerken und -Modulen verwendet wird. Tabelle 19 – Software für die Verwendung mit DeviceNet-Netzwerken Software Verwendungszweck Erforderlich oder optional Anwendung Logix Designer • Konfigurieren von ControlLogix-Projekten. • Definieren der DeviceNet-Kommunikation. Erforderlich RSNetWorx™ für DeviceNet™ • Konfigurieren von DeviceNet-Geräten. • Definieren der Abtastliste für diese Geräte. RSLinx Classic oder Enterprise • Konfigurieren von Kommunikationsgeräten. • Bereitstellen von Diagnosefunktionen. • Einrichten der Kommunikation zwischen Geräten. Verbindungen über DeviceNet-Netzwerke Die ControlLogix-Steuerung erfordert zwei Verbindungen für jedes 1756-DNBModul. Eine Verbindung ist für den Modulstatus und die Konfiguration bestimmt. die andere Verbindung ist eine Rack-optimierte Verbindung für die Gerätedaten. ControlLogix-DeviceNet-Modulspeicher Das Modul 1756-DNB besitzt feste Speicherbereiche für die Eingangs- und Ausgangsdaten der DeviceNet-Geräte im Netzwerk. Jedes Gerät in Ihrem Netzwerk erfordert entweder eine bestimmte Menge an Eingangs- oder Ausgangsspeicher des Scanners. Einige Geräte senden und empfangen Daten, sodass sie sowohl Eingangs- als auch Ausgangsspeicher benötigen. Das Modul 1756-DNB unterstützt Folgendes: • 124 DINTs Eingangsdaten • 123 DINTs Ausgangsdaten 96 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kommunikationsnetzwerke Data Highway PlusNetzwerkkommunikation (DH+) Kapitel 5 Für die DH+-Netzwerkkommunikation können Sie zwei Moduloptionen im ControlLogix-Chassis einsetzen. Tabelle 20 lists the DH+ modules and capabilities. Tabelle 20 – DH+-Module und ihre Leistungsmerkmale RIO-Modul Verwendungszweck 1756-DHRIO • • • • Hat die Funktion eines RIO-Scanners (Remote I/O). Unterstützt 32 logische Rack-Verbindungen oder 16 Blocktransfer-Verbindungen pro Kanal. Stellt Verbindungen zwischen Steuerungen und E/A-Adaptern her. Verteilt die Steuerung so, dass jede Steuerung über ihre eigene E/A verfügt. 1756-DHRIOXT • • • • • Hat die Funktion eines RIO-Scanners (Remote I/O). Unterstützt 32 logische Rack-Verbindungen oder 16 Blocktransfer-Verbindungen pro Kanal. Stellt Verbindungen zwischen Steuerungen und E/A-Adaptern her. Verteilt die Steuerung so, dass jede Steuerung über ihre eigene E/A verfügt. Unter extremen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen zwischen –25 bis +70 °C betrieben wird Verwenden Sie für die DH+-Netzwerkkommunikation das Modul 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT im ControlLogix-Chassis, um Informationen zwischen den folgenden Steuerungen auszutauschen: • PLC- und SLC-Steuerungen • ControlLogix-Steuerungen und PLC- oder SLC-Steuerungen • ControlLogix-Steuerungen Das DH+-Netzwerk stellt zudem Folgendes bereit: • Datenaustausch zwischen Steuerungen • Werksweite gemeinsame Datennutzung • Gemeinsame Datennutzung auf zellularer Ebene Sie können maximal 32 Stationen an einem einzigen DH+-Netzwerk anschließen: • Kanal A unterstützt 57,6 kbit/s, 115,2 kbit/s und 230,4 kbit/s. • Kanal B unterstützt 57,6 kbit/s und 115,2 kbit/s. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 97 Kapitel 5 Kommunikationsnetzwerke Abbildung 13 – Beispiel für die Kommunikation im ControlLogix DH+-Netzwerk Datenerfassung und Rezeptverwaltung Arbeitsstation EtherNet/IP-Netzwerk ControlLogix ControlLogix DH+-Netzwerk DH+-Netzwerk PLC-5 SLC™ 500 RSView® PLC-5 SLC 500 RSView Kommunikation über ein DH+-Netzwerk Damit die Steuerung mit einer Workstation oder einem anderen Gerät über ein DH+-Netzwerk kommunizierten kann, führen Sie mithilfe der Software RSLinx Classic folgende Schritte aus: • Geben Sie eine eindeutige Verbindungs-ID für jede ControlLogixBackplane und ein zusätzliches Netzwerk im Kommunikationspfad an. • Konfigurieren Sie die Routing-Tabelle für das Modul 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT. Das Modul 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT kann eine Nachricht über bis zu vier Kommunikationsnetzwerke und drei Chassis weiterleiten. Dieser Grenzwert bezieht sich nur auf das Weiterleiten einer Nachricht und nicht auf die Gesamtzahl der Netzwerke oder Chassis in einem System. Weitere Informationen zum Konfigurieren und Verwenden eines DH+-Netzwerks über das Modul 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT finden Sie in der Publikation 1756-UM514 ControlLogix Data Highway Plus/Remote I/O-Kommunikationsschnittstellenmodul – Benutzerhandbuch. 98 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kommunikationsnetzwerke Universal Remote I/OKommunikation (RIO) Kapitel 5 Für die Universal Remote I/O-Kommunikation können Sie zwei Moduloptionen im ControlLogix-Chassis einsetzen. Tabelle 21 In dieser Tabelle sind die RIO-Module und ihre Leistungsmerkmale aufgelistet. Tabelle 21 – RIO-Module und ihre Leistungsmerkmale RIO-Modul Verwendungszweck 1756-RIO • Hat die Funktion eines RIO-Scanners und -Adapters. • Unterstützt Verbindungen zu 32 Racks in einer beliebigen Kombination der Rack-Größen oder Blocktransfers. • Aktualisierung von Daten zur ControlLogix-Steuerung mithilfe zyklischer Verbindungen. 1756-DHRIO • • • • Hat die Funktion eines RIO-Scanners. Unterstützt 32 logische Rack-Verbindungen oder 16 Blocktransfer-Verbindungen pro Kanal. Stellt Verbindungen zwischen Steuerungen und E/A-Adaptern her. Verteilt die Steuerung so, dass jede Steuerung über ihre eigene E/A verfügt. 1756-DHRIOXT • • • • • Hat die Funktion eines RIO-Scanners. Unterstützt 32 logische Rack-Verbindungen oder 16 Blocktransfer-Verbindungen pro Kanal. Stellt Verbindungen zwischen Steuerungen und E/A-Adaptern her. Verteilt die Steuerung so, dass jede Steuerung über ihre eigene E/A verfügt. Unter extremen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen zwischen –25 bis +70 °C betrieben wird Wenn ein Kanal am Modul 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT für die dezentrale E/A konfiguriert ist, übernimmt das Modul die Funktion eines Scanners für ein Universal Remote I/O-Netzwerk. Die Steuerung kommuniziert mit dem Modul, sodass dieses die E/A-Daten im Universal Remote I/O-Netzwerk sendet und empfängt. Das Modul 1756-RIO kann die Aufgabe eines Scanners oder Adapters in einem Remote I/O-Netzwerk übernehmen. Das Modul 1756-RIO überträgt digitale, Blocktransfer-, analoge und Sonderdaten ohne Nachrichtenbefehle. Abbildung 14 – Beispiel für die Kommunikation in einem ControlLogix-Universal Remote I/O-Netzwerk ControlLogix 1771-ASB 1746-ASB Universal Remote I/O-Netzwerk PLC-5 1794-ASB Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 99 Kapitel 5 Kommunikationsnetzwerke Kommunikation über ein Universal Remote I/O-Netzwerk Damit die Steuerung die E/A über ein Universal Remote I/O-Netzwerk steuern kann, müssen Sie wie folgt vorgehen. 1. Konfigurieren Sie den dezentralen E/A-Adapter. 2. Konzipieren Sie das Remote I/O-Netzwerkkabel. 3. Schließen Sie das Remote I/O-Netzwerkkabel an. 4. Konfigurieren Sie den Scannerkanal. Weitere Informationen zum Konfigurieren eines Remote I/O-Netzwerks mit den Modulen 1756-RIO, 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT finden Sie in diesen Publikationen: • Data Highway Plus-Remote I/O Communication Interface Module User Manual, Publikation 1756-UM514 • ControlLogix Remote I/O Communication Module User Manual, Publikation 1756-UM534 Denken Sie bei der Planung Ihres Remote I/O-Netzwerks an Folgendes: • Alle an einem Remote I/O-Netzwerk angeschlossenen Geräte müssen mit derselben Kommunikationsgeschwindigkeit kommunizieren. Für dezentrale E/A stehen folgende Geschwindigkeiten zur Verfügung: – 57,6 kbit/s – 115,2 kbit/s – 230,4 kbit/s • Sie müssen jedem Kanal, der im dezentralen E/A-Scannermodus verwendet wird, eindeutige teilweise und vollständige Racks zuordnen. Es können nicht beide Kanäle eines Moduls 1756-DHRIO oder 1756-DHRIOXT dieselbe Adresse eines teilweisen oder vollständigen Racks abtasten. Beide Modulkanäle können mit 00 bis 37 oktal oder 40 bis 77 oktal kommunizieren, doch jeder Kanal kann immer nur mit einer Adresse kommunizieren, ganz gleich, in welche der beiden Bereiche er fällt. 100 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kommunikationsnetzwerke Foundation FieldbusKommunikation Kapitel 5 Foundation Fieldbus ist ein offener, interoperabler Feldbus, der für die Instrumentierung einer Prozesssteuerung konzipiert wurde. Die in Tabelle 22 beschriebenen Feldbus-Geräte können über ein anderes Netzwerk an der ControlLogix-Steuerung angeschlossen werden wie im folgenden Beispiel veranschaulicht. Tabelle 22 – Feldbus-Geräte und ihre Leistungsmerkmale Feldbus-Gerät Verwendungszweck 1788-EN2FFR • Verbinden eines EtherNet/IP-Netzwerks mit Foundation Fieldbus über ein Bridge-Modul. • Anschluss über langsame serielle (H1) und Hochgeschwindigkeits-Ethernet- (HSE) Netzwerkverbindungen. • Zugriff auf Geräte direkt über einen OPC-Server. 1788-CN2FFR • Anschluss über langsame serielle (H1) Verbindungen. • Verbinden eines ControlNet-Netzwerks mit Foundation Fieldbus über ein Bridge-Modul. • Unterstützung redundanter ControlNet-Medien. Foundation Fieldbus verteilt die Steuerung im Gerät und führt sie aus. Der Foundation Fieldbus-Koppler hat folgende Aufgaben: • Überbrückung von einem EtherNet/IP-Netzwerk zu einer H1-Verbindung • Empfangen von HSE- oder EtherNet/IP-Nachrichten und Konvertieren der Nachrichten in das H1-Protokoll Abbildung 15 – Beispiel für Foundation Fieldbus • ControlLogix • 1756-ENBT RSFieldbus™-Software 1788-EN2FFR-Koppler 24-V-DCNetzteil Inverter Feldgerät Feldgerät Weitere Informationen zur Verwendung der von Rockwell Automation verfügbaren Foundation Fieldbus-Geräte finden Sie in diesen Publikationen: • EtherNet/IP and ControlNet to FOUNDATION Fieldbus Linking Device User Manual, Publikation 1788-UM057 • FOUNDATION Fieldbus Design Considerations Reference Manual, Publikation PROCES-RM005 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 101 Kapitel 5 Kommunikationsnetzwerke HART-Kommunikation HART (Highway Addressable Remote Transducer) ist ein offenes Protokoll, das für die Instrumentierung von Prozesssteuerungen entwickelt wurde. Gerät Verwendungszweck Analoge HART-E/A-Module der Serie 1756 • Übernimmt die Funktion eines HART-Masters, um die Kommunikation mit HART-Feldgeräten zu ermöglichen. • Direkte Schnittstelle mit Feldgeräten (über integrierte HART-Modems), sodass keine externe Hardware und keine zusätzliche Verdrahtung mehr erforderlich ist. • Bereitstellung des Zugriffs auf mehr Feldgerätedaten, einschließlich Spannungsund Strommessungen. • Direkte Verbindung der Asset Management-Software mit den HART-Geräten. • Unterstützung differenzialer Verdrahtung für Umgebungen, in denen eine verbesserte Störfestigkeit erforderlich ist (Eingangsmodule). ProSoft-Schnittstelle MVI56-HART • Erfassen von Daten oder Steuern von Anwendungen mit langsamen Aktualisierungsanforderungen wie z. B. bei Tanklagern. • Erfordert keine externe Hardware, um auf ein HART-Signal zugreifen zu können. • Stellt keine direkte Verbindung zu einer Asset Management-Software zur Verfügung. Das HART-Protokoll kombiniert Digitalsignale mit Analogsignalen, um das Digitalsignal für die Regelgröße aufzubereiten. Das HART-Protokoll stellt zudem Diagnosedaten vom Sender zur Verfügung. Abbildung 16 – Beispiel für das HART-Protokoll • ControlLogix • 1756-IF8H oder • 1756-OF8H HART-Feldgeräte Weitere Informationen zur Verwendung der HART-E/A-Module finden Sie in der Publikation 1756-UM533, ControlLogix HART Analog I/O Modules User Manual. Weitere Informationen zur ProSoft HART-Schnittstelle finden Sie auf der ProSoft Technologies-Website unter http://www.prosoft-technology.com. 102 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 6 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Thema Seite Serielle Schnittstelle der Steuerung 1756-L6x 104 Kommunikation mit seriellen Geräten 105 DF1-Masterprotokoll 106 DF1-Punkt-zu-Punkt-Protokoll 106 DF1-Funkmodemprotokoll 107 DF1-Slaveprotokoll 110 DH-485-Protokoll 111 ASCII-Protokoll 113 Konfigurieren der Steuerung 1756-L6x für die serielle Kommunikation 114 Übertragen von Nachrichten im Broadcasting-Betrieb über eine serielle Schnittstelle 116 Modbus-Unterstützung 118 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 103 Kapitel 6 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Serielle Schnittstelle der Steuerung 1756-L6x Die ControlLogix-Steuerungen 1756-L6x verfügen über eine integrierte RS-232-Schnittstelle, die in den unterschiedlichsten Anwendungen mit serieller Kommunikation verwendet werden kann. Beispiele für Anwendungen mit serieller Kommunikation: • DF1-Modi (einschließlich der Unterstützung der Übertragung von Nachrichten im Broadcasting-Betrieb) • DF1-Funkmodem • Kommunikation mit ASCII-Geräten Abbildung 17 – Beispiel für die Kommunikation mit ControlLogix-DF1-Geräten DH+-Verbindung EtherNet/IPNetzwerk RS-232-Verbindung RS-232-Verbindung RS-232-Verbindung Modem Modem Modem Optionen für die serielle Kommunikation im ControlLogix-Chassis Sie können für die serielle Kommunikation die serielle Schnittstelle der ControlLogix-Steuerung oder ProSoft-Module in der ControlLogix-Steuerung verwenden. In diesem Kapitel sind die speziellen Optionen der seriellen Schnittstelle der ControlLogix-Steuerung beschrieben. Weitere Informationen zu ProSoft-Modulen, die zum Herstellen der seriellen Kommunikation verwendet werden können, finden Sie auf der ProSoft Technology- Website oder unter http://www.prosoft-technology.com. Durchsuchen Sie dort die Rubrik mit den verfügbaren Produkten. 104 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Kommunikation mit seriellen Geräten Kapitel 6 Wenn Sie die Steuerung für die serielle Kommunikation konfigurieren, geben Sie zunächst einen Modus für die serielle Schnittstelle („System“ oder „User“) und anschließend ein Protokoll an. Abbildung 18 – Modus für serielle Schnittstelle in den Steuerungseigenschaften Tabelle 23 beschreibt die Protokolle für die serielle Kommunikation, die mit den einzelnen Modi verwendet werden. Tabelle 23 – Modi, Protokolle und Verwendungszwecke der seriellen Schnittstelle Modus Protokoll Verwendungszweck Siehe Seite System DF1-Master Steuerungs-Polling und Nachrichtenübertragung zwischen den Master- und Slave-Netzwerkknoten. 106 DF1-Punkt-zu-Punkt • Kommunikation zwischen der Steuerung und einem Gerät, das mit dem DF1-Protokoll kompatibel ist. • Programmierung der Steuerung über die serielle Schnittstelle. 106 DF1-Funkmodem • Kommunikation mit Steuerungen der Serien SLC 500 und MicroLogix™ 1500. • Dieses Protokoll unterstützt Master/Slave- und Speicherungs-/Weiterleitungs-Konfigurationen. 107 DF1-Slave Konfiguration der Steuerung als Slave-Station in einem seriellen Master/Slave-Kommunikationsnetzwerk. 110 DH-485 Kommunikation mit anderen DH-485-Geräten über ein Multimaster-Netzwerk und in einem Netzwerk zum Senden von Tokens, das die Programmierung und das Peer-to-Peer-Messaging ermöglicht. 111 ASCII • Kommunikation mit ASCII-Geräten. • Verwendung von ASCII-Befehlen zum Lesen und Schreiben von Daten aus einem und in ein ASCII-Gerät. 113 Benutzer Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 105 Kapitel 6 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x DF1-Masterprotokoll Das Master-/Slave-Netzwerk umfasst eine als Master-Netzknoten konfigurierte Steuerung und bis zu 254 Slave-Netzknoten. Slave-Netzwerkknoten werden mithilfe von Modems oder Leitungstreibern verbunden. Ein Master/Slave-Netzwerk kann die Netzknotennummern 0 bis 254 aufweisen. Jeder Netzknoten muss über eine eindeutige Netzknotenadresse verfügen. Außerdem müssen mindestens zwei Netzknoten vorhanden sein – ein Masterund ein Slave-Netzknoten – um Ihre Verbindung als Netzwerk definieren zu können. DF1-Punkt-zu-PunktProtokoll Das DF1-Punkt-zu-Punkt-Protokoll wird verwendet, wenn Sie eine Verbindung zwischen der Steuerung und einem DF1-Gerät herstellen. DF1-Punkt-zu-PunktProtokoll ist das Standardprotokoll für den Systemmodus. Die StandardParameter sind in Tabelle 24 aufgelistet. Tabelle 24 – Standard-DF1-Punkt-zu-Punkt-Parameter 106 Parameter Wert Baud Rate 19,200 Data Bits 8 Parity Keine Stop-Bits 1 Control Line Ohne Handshake RTS send Delay 0 RTS OFF Delay 0 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x DF1-Funkmodemprotokoll Kapitel 6 Ihre ControlLogix-Steuerung enthält einen Treiber, der ihr die Kommunikation über das DF1-Funkmodemprotokoll erlaubt. Der Treiber für das DF1-Funkmodem implementiert ein Protokoll, das für die Verwendung mit Funkmodemnetzwerken optimiert wurde. Es handelt sich hierbei um eine Hybridversion aus einem DF1-Vollduplex-Protokoll und einem DF1-Halbduplex-Protokoll. Daher ist es mit keinem dieser Protokolle kompatibel. Der DF1-Funkmodemtreiber wird nur zwischen Geräten eingesetzt, die das DF1-Funkmodemprotokoll unterstützen und für dieses konfiguriert sind. Außerdem unterstützen einige Funkmodem-Netzwerkkonfigurationen den DF1-Funkmodemtreiber nicht. Verwenden Sie in diesen Konfigurationen weiterhin das DF1-Halbduplex-Protokoll. WICHTIG Abbildung 19 – Beispiel für ein DF1-Funkmodemnetzwerk EtherNet/IP-Netzwerk RS-232 Modem Modem Modem Modem Genau wie das DF1-Vollduplex-Protokoll ermöglicht auch das DF1-Funkmodem jedem Netzknoten jederzeit die Initiierung mit jedem anderen Netzknoten (vorausgesetzt, das Funkmodemnetzwerk unterstützt die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Kollisionsvermeidung bei der Funkübertragung). Genau wie das DF1-Halbduplex-Protokoll ignoriert ein Netzknoten alle empfangenen Pakete, die eine andere Zieladresse aufweisen als seine eigene Adresse. Ausnahme sind Broadcast-Pakete und Passthru-Pakete. Im Gegensatz zu den DF1-Vollduplex- oder DF1-Halbduplex-Protokollen enthält das DF1-Funkmodemprotokoll keine ACKs, NAKs, ENQs oder Abfragepakete. The CRC-Prüfsumme verifiziert die Datenintegrität. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 107 Kapitel 6 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Vorteile von DF1-Funkmodems Der primäre Vorteil beim Einsatz des DF1-Funkmodemprotokolls für Funkmodemnetzwerke ist die effiziente Übertragung. Jede Lese/Schreibtransaktion (Befehl und Antwort) erfordert nur eine Übertragung durch den Initiator (Senden des Befehls) und eine Übertragung durch den Antwortenden (Zurückgeben der Antwort). Auf diese Weise müssen die Funksender für die Übertragung den Repeater möglichst selten durch Senden auf seiner Eingangsfrequenz einschalten, was die Betriebsdauer des Funksenders maximiert und seinen Stromverbrauch minimiert. Im Gegensatz dazu benötigt das DF1-Halbduplex-Protokoll fünf Übertragungen für den DF1-Master, um eine Lese/Schreibtransaktion mit einem DF1-Slave abzuschließen – drei Übertragungen durch den Master und zwei durch den Slave. Der DF1-Funkmodemtreiber kann in einem Pseudo-Master/Slave-Modus mit beliebigen Funkmodems betrieben werden, solange der designierte MasterNetzknoten der einzige Netzknoten ist, der MSG-Befehle initiiert und solange jeweils nur ein MSG-Befehl ausgelöst wird. Für moderne serielle Funkmodems, die die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und Kollisionsvermeidung bei der Funkübertragung unterstützen, kann der DF1-Funkmodemtreiber verwendet werden, um ein Peer-to-PeerNetzwerk ohne Master zu konfigurieren, in dem jeder Netzknoten jederzeit die Kommunikation mit jedem anderen Netzknoten initiieren kann, solange sich die Netzknoten innerhalb des Funkbereichs befinden, sodass sie ihre Übertragungen gegenseitig empfangen können. Einschränkungen der DF1-Funkmodems Diese Überlegungen müssen angestellt werden, wenn Sie den neuen DF1Funkmodemtreiber in Ihrem Funkmodemnetzwerk implementieren können: • Wenn die Geräte im Netzwerk ControlLogix-Steuerungen sind, müssen Sie diese mit dem DF1-Funkmodemtreiber über die Software RSLogix 5000, Version 17.01.02 oder höher, oder die Anwendung Logix Designer, Version 21.00.00 oder höher, konfigurieren. Anderenfalls stellen Sie sicher, dass die Netzknoten das DF1-Funkmodemprotokoll unterstützen können. • Wenn jeder Netzknoten die Funkübertragungen aller anderen Netzknoten empfängt, die sich innerhalb des Funkübertragungs-/Funkempfangsbereichs befinden und eine gemeinsame Empfangsfrequenz aufweisen (über einen Simplex-Radiomodus oder über einen einzelnen, gemeinsamen Vollduplex-Repeater), müssen die Funkmodems die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Kollisionsvermeidung bei Funkübertragungen unterstützen. Wenn dies der Fall ist, können Sie alle Vorteile der Peer-to-PeerNachrichteninitiierungsfunktion in jedem Netzknoten nutzen (z. B. kann die Kontaktplanlogik in einem beliebigen Netzknoten jederzeit einen MSG-Befehl an alle anderen Netzknoten auslösen). 108 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Kapitel 6 Wenn nicht alle Modems die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Kollisionsvermeidung bei der Funkübertragung unterstützen, können Sie den DF1-Funkmodemtreiber verwenden. Verwenden Sie den DF1-Funkmodemtreiber nur, wenn Sie den Start des MSG-Befehls auf einen Master-Netzknoten beschränken, der Daten an alle anderen Netzknoten überträgt. • Wenn nicht alle Netzknoten die Funkübertragung der anderen Knoten erhalten, können Sie den DF1-Funkmodemtreiber verwenden. Verwenden Sie den DF1-Funkmodemtreiber nur, wenn Sie den Start des MSG-Befehls auf den Netzknoten beschränken, der am Master-Funkmodem angeschlossen ist, das Daten an alle anderen Funkmodems im Netzwerk überträgt. • Sie können die Passthru-Übertragung der ControlLogix-Steuerung von Kanal zu Kanal verwenden, um die anderen Netzknoten über die Anwendungen RSLinx Classic und Logix Designer zu programmieren. Diese Anwendungen müssen hierfür auf einem PC ausgeführt werden, der an der zentralen ControlLogix-Steuerung über DH-485-, DH+ oder das Ethernet-Netzwerk angeschlossen ist. Parameter des DF1-Funkmodemprotokolls Verwenden Sie Tabelle 25 als Referenz bei der Konfiguration der Parameter für die Verwendung des DF1-Funkmodemprotokolls. Tabelle 25 – Parameter des DF1-Funkprotokolls Parameter Beschreibung Station Address Gibt die Netzknotenadresse der Steuerung im seriellen Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 254 (jeweils einschließlich) aus. Zur Optimierung der Netzwerkleistung ordnen Sie Netzknotenadressen aufeinanderfolgend zu. Initiatoren, wie z. B. PCs, werden den niedrigsten Adressnummern zugeordnet, um die Zeit zu minimieren, die für die Initialisierung des Netzwerks erforderlich ist. Error Detection Klicken Sie auf eines der Optionsfelder, um das Fehlererkennungsschema anzugeben, das für alle Nachrichten verwendet wird. • BCC – der Prozessor sendet und akzeptiert Nachrichten, die mit einem BCC-Byte enden. • CRC – der Prozessor sendet und akzeptiert Nachrichten mit einem 2-Byte-CRC. Enable Store and Forward Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Speicher- und Weiterleitungsfunktion aktivieren möchten. Sofern aktiviert, wird die Zieladresse aller empfangenen Nachrichten mit der Tabelle verglichen, die die Speichern- und Weiterleiten-Tags enthält. Bei einer Übereinstimmung wird die Nachricht aus dem Anschluss weitergeleitet (erneut gesendet). Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Store and Forward Tag“ ein ganzzahliges Tag aus (INT[16]). Jedes Bit steht für eine Stationsadresse. Wenn diese Steuerung eine Nachricht liest, die für eine Station bestimmt ist, deren Bit in dieser Tabelle gesetzt ist, leitet sie die Nachricht weiter. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 109 Kapitel 6 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x DF1-Slaveprotokoll Mit dem DF1-Slaveprotokoll verwendet eine Steuerung das DF1-HalbduplexProtokoll. Ein Netzknoten wird als Master bestimmt und steuert, wer Zugriff auf den Verbund hat. Die anderen Netzknoten sind Slave-Stationen und müssen vor dem Senden auf die Freigabe durch den Master warten. Beachten Sie bei Verwendung des DF1-Slaveprotokolls folgende Faktoren: • Wenn mehrere Slave-Stationen im Netzwerk verwendet werden, verbinden Sie die Slave-Stationen mithilfe von Modems oder Leitungstreibern mit dem Master. • Wenn Sie im Netzwerk nur eine einzige Slave-Station verwenden, benötigen Sie kein Modem, um die Slave-Station mit dem Master zu verbinden. • Steuerungsparameter können ohne Quittierung konfiguriert werden. • Sie können 2 bis 255 Netzknoten mit einem einzelnen Verbund verbinden. 110 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x DH-485-Protokoll Kapitel 6 Die Steuerung kann in einem DH-485-Netzwerk Nachrichten an andere Steuerungen senden und von diesen empfangen. Die DH-485-Verbindung unterstützt die dezentrale Programmierung und Überwachung über die Anwendung Logix Designer. Allerdings kann übermäßiger Datenverkehr über eine DH-485-Verbindung die allgemeine Steuerungsleistung beeinträchtigen und zu Timeouts sowie zu einer verminderten Leistung der Konfiguration führen. Sie können ein Modul 1756-DH485 auch zum Anschließen des ControlLogixChassis an ein DH-485-Netzwerk mit mehreren Steuerungen verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Publikation 1756-UM532, ControlLogix DH-485 Communication Module User Manual. WICHTIG Verwenden Sie Logix5000-Steuerungen in DH-485-Netzwerken nur, wenn Sie einem bestehenden DH-485-Netzwerk Steuerungen hinzufügen möchten. Für neue Anwendungen mit Logix5000-Steuerungen wird die Verwendung von Netzwerken in der offenen NetLinx-Architektur empfohlen. Das DH-485-Protokoll verwendet RS-485-Halb-Duplex als physikalische Schnittstelle. RS-485 ist eine Definition der elektrischen Leistungsmerkmale und kein Protokoll. Sie können die RS-232-Schnittstelle der ControlLogix-Steuerung so konfigurieren, dass sie die Aufgabe einer DH-485-Schnittstelle übernimmt. Wenn Sie die Steuerung an das DH-485-Netzwerk anschließen möchten, müssen Sie die folgenden Komponenten verwenden: • Einen Schnittstellenwandler 1761-NET-AIC (zwei Steuerungen können an einen Schnittstellenwandler angeschlossen werden) • Ein RS-232-Kabel (Bestellnummer 1756-CP3 oder 1747-CP3) für jede Steuerung, die Sie an den Schnittstellenwandler anschließen möchten Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 111 Kapitel 6 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Abbildung 20 – DH-485-Netzwerkkommunikation – Überblick Computer mit Studio 5000-Umgebung ControlLogix ControlLogix 1756-DH485 1756-ENBT AIC-Verbundkoppler AIC-Verbundkoppler EXTERNAL TE EXTERNAL TE DH-485-Netzwerk AIC-Verbundkoppler AIC-Verbundkoppler T TERM A AIC-Verbundkoppler AIC-Verbundkoppler MicroLogix PanelView SLC™ 5/03 SLC 5/03 44136 WICHTIG 112 Ein DH-485-Netzwerk besteht aus mehreren Kabelsegmenten. Begrenzen Sie die Gesamtlänge der Segmente auf 1219 m. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x ASCII-Protokoll Kapitel 6 Wenn Sie die serielle Schnittstelle für den Anwendermodus und das ASCII-Protokoll konfigurieren, können Sie sie für Folgendes verwenden: • Lesen von ASCII-Zeichen aus einem Wägemodul oder Strichcodeleser. • Senden und Empfangen von Nachrichten von einem Gerät mit ASCII-Auslösung wie z. B. ein MessageView™-Terminal. Wenn Sie die Steuerung für die Verwendung mit dem ASCII-Protokoll konfiguriert haben, programmieren Sie die Steuerung mithilfe der ASCII-Befehle. Informationen zu den ASCII-Befehlen finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 113 Kapitel 6 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Konfigurieren der Steuerung 1756-L6x für die serielle Kommunikation Gehen Sie wie folgt vor, um Ihre Steuerung 1756-L6x für die serielle Kommunikation zu konfigurieren, nachdem Sie ein Steuerungsprojekt in der Anwendung Logix Designer erstellt haben. 1. Öffnen Sie das Dialogfeld „Controller Properties“ und klicken Sie auf die Registerkarte „Serial Port“. 2. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Mode“ den Modus aus, der dem von Ihnen gewünschten Protokoll entspricht. Verwenden Sie diese Tabelle als Referenz. Für dieses Protokoll Wählen Sie diesen Modus aus DF1-Master System DF1-Punkt-zu-Punkt DF1-Funkmodem DF1-Slave DH-485 ASCII Benutzer 3. Geben Sie die verbleibenden Eigenschaften auf der Registerkarte „Serial Port“ abhängig von Ihren Kommunikationspräferenzen an. 4. Wenn Sie die Systemmodusprotokolle verwenden, klicken Sie auf die Registerkarte „System Protocol“ und geben Sie die Protokollparameter an. a. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Protocol“ das gewünschte Protokoll aus. 114 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Kapitel 6 b. Geben Sie die Parameter für das Protokoll an. 5. Wenn Sie das Benutzermodusprotokoll (ASCII) verwenden, klicken Sie auf die Registerkarte „User Protocol“ und geben Sie die ASCII-Parameter an. Wenn Sie die Steuerung für die Kommunikation über das ASCII-Protokoll konfiguriert haben, finden Sie weitere Informationen zu den verfügbaren ASCII-Befehlen in der Publikation 1756-RM003, Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 115 Kapitel 6 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Übertragen von Nachrichten im Broadcasting-Betrieb über eine serielle Schnittstelle Sie können Nachrichten im Broadcasting-Betrieb über eine serielle Schnittstellenverbindung von einer Master-Steuerung an ihre Slave-Steuerungen senden, indem Sie verschiedene Kommunikationsprotokolle verwenden. Zu diesen Protokollen gehören unter anderem Folgende: • DF1-Master • DF1-Funkmodem • DF1-Slave Verwenden Sie das Tag „message“ für das Broadcasting über eine serielle Schnittstelle. Da Nachrichten an empfangende Steuerungen gesendet werden, können nur die Nachrichten vom Typ „Schreiben“ für das Broadcasting verwendet werden. Die Broadcasting-Funktion kann mithilfe der Kontaktplanlogik oder mit strukturiertem Text konfiguriert werden. Die Broadcasting-Funktion kann auch durch Ändern des Pfadwerts eines Nachrichten-Tags im Tag-Editor festgelegt werden. Gehen Sie zum Konfigurieren und Programmieren der Steuerung für das Übertragen von Nachrichten im Broadcasting-Betrieb über die serielle Schnittstelle wie folgt vor: • Konfigurieren der Eigenschaften der seriellen Schnittstelle der Steuerung auf Seite 116 • Programmieren des Nachrichtenbefehls auf Seite 118 Für diese Beispiele wird die Kontaktplanprogrammierung verwendet. Konfigurieren der Eigenschaften der seriellen Schnittstelle der Steuerung Legen Sie zunächst das Systemprotokoll fest, indem Sie die folgenden Schritte ausführen. 1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der rechten Maustaste auf die Steuerung und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus. 2. Wählen Sie im Dialogfeld „Controller Properties“ auf der Registerkarte „System Protocol“ die Einstellungen für die Steuerung aus und klicken Sie anschließend auf „OK“. 116 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Kapitel 6 Halten Sie sich beim Angeben der Einstellungen für die aufgelisteten Protokolle an die folgende Tabelle. Feld DF-1-Masterprotokoll DF-1-Slaveprotokoll DF-1-Funkmodemprotokoll Station Address Nummer der Stationsadresse der Steuerung Nummer der Stationsadresse der Steuerung Nummer der Stationsadresse der Steuerung Transmit Retries 3 3 n. v. ACK Timeout 50 n. v. n. v. Slave poll timeout n. v. 3000 n. v. Reply Message Wait 5 n. v. n. v. Polling Mode Nachricht: Fragt den Slave mithilfe des Nachrichtenbefehls ab Slave: Initiiert Nachrichten für das Slave-to-Slave-Broadcasting Standard: Plant das Polling für den Slave n. v. n. v. Eot suppression (eot-unterdrückung) n. v. Deaktivieren n. v. Error Detection BCC BCC BCC Duplicate Detection Enabled (aktiviert) Enabled (aktiviert) n. v. Enable Store and Forward n. v. n. v. Aktivieren Sie diese Funktion, wenn Sie das Speichern- und Weiterleiten-Tag verwenden möchten. Das letzte Bit des INT[16]-Datenfelds für „Enable Store and Forward“ muss aktiviert sein. Angenommen, Sie erstellen ein INT[16]-Tag mit dem Namen „EnableSandF“. In diesem Fall muss „EnableSandF[15].15“ auf 1 gesetzt werden, damit das Broadcasting am Funkmodem funktioniert. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 117 Kapitel 6 Serielle Kommunikation der Steuerungen 1756-L6x Programmieren des Nachrichtenbefehls Fügen Sie den Nachrichtenbefehl hinzu und konfigurieren Sie ihn abhängig von dem von Ihnen verwendeten Protokoll. Weitere Informationen zum Angeben der Konfigurationsdetails finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix5000Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch. WICHTIG Modbus-Unterstützung Wenn Sie strukturierten Text verwenden, wird das Broadcasting über eine serielle Schnittstelle durch Eingabe von „MSG(aMsg)“ und Klicken mit der rechten Maustaste auf einen MSG-Befehl festgelegt, um das Dialogfeld „Message Configuration“ anzuzeigen. Wenn Sie die ControlLogix-Steuerungen mit dem Modbus-Protokoll verwenden möchten, richten Sie eine Verbindung über eine serielle Schnittstelle ein und führen Sie eine Kontaktplanlogik-Routine aus. In der Anwendung Logix Designer stehen zwei spezielle Steuerungsprojekte für das Modbus-Netzwerk als Beispielprogramme zur Verfügung: • ModbusMaster.ACD • ModbusSlave.ACD Informationen zu diesen Beispielprogrammen finden Sie in der Publikation CIG-AP129, Using Logix5000 Controllers as Masters or Slaves on Modbus Application Solution. 118 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 7 Verwalten der Steuerungskommunikation Thema Seite Verbindungen – Überblick 119 Produzieren und Konsumieren (Sperren) von Daten 119 Senden und Empfangen von Nachrichten 122 Berechnen der Verbindungsauslastung 123 Verbindungen – Überblick Ein Logix5000-System verwendet eine Verbindung, um eine Kommunikationsverbindung zwischen zwei Geräten einzurichten. Folgende Verbindungstypen stehen unter anderem zur Verfügung: • Von der Steuerung zu zentralen E/A-Modulen oder zentralen Kommunikationsmodulen • Von der Steuerung zu dezentralen E/A oder zu dezentralen Kommunikationsmodulen • Von der Steuerung zu dezentralen E/A-Modulen (Rack-optimiert) • Produzierte und konsumierte Tags • Meldungen • Steuerungszugriff über die Anwendung Logix Designer • Steuerungszugriff über die Anwendungen RSLinx Classic oder RSLinx Enterprise für Bedienerschnittstellen- oder andere Anwendungen Produzieren und Konsumieren (Sperren) von Daten ControlLogix-Steuerungen ermöglichen Ihnen das Produzieren (Übertragen) und Konsumieren (Empfangen) von im System gemeinsam verwendeten Tags. Abbildung 21 – Darstellung produzierter und konsumierter Tags Steuerung_1 Steuerung_2 Produziertes Tag konsumiertes Tag Steuerung_3 konsumiertes Tag Steuerung_4 konsumiertes Tag Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 119 Kapitel 7 Verwalten der Steuerungskommunikation Die im System gemeinsam verwendeten Tags sind in Tabelle 26 erläutert. Tabelle 26 – Definitionen produzierter und konsumierter Tags Tag Definition Produziertes Tag Ein Tag, das von einer Steuerung für die Verwendung durch andere Steuerungen zur Verfügung gestellt wird. Mehrere Steuerungen können die Daten gleichzeitig konsumieren (empfangen). Ein produziertes Tag sendet seine Daten an mindestens ein konsumiertes Tag (Consumer), ohne die Logik zu verwenden. Konsumiertes Tag Ein Tag, das Daten eines produzierten Tags empfängt. Der Datentyp des konsumierten Tags muss dem Datentyp (einschließlich aller Datenfelddimensionen) des produzierten Tags entsprechen. Das RPI des konsumierten Tags bestimmt den Zeitraum, in dem die Daten aktualisiert werden. Damit zwei Steuerungen produzierte oder konsumierte Tags gemeinsam verwenden können, müssen beide am selben Netzwerk angeschlossen sein. Sie können produzierte und konsumierte Tags nicht über zwei Netzwerke überbrücken. Produzierte und konsumierte Tags verwenden Verbindungen der Steuerung und der verwendeten Kommunikationsmodule. Für ein ControlNet-Netzwerk verwenden produzierte und konsumierte Tags zyklische Verbindungen. Verbindungsanforderungen eines produzierten oder konsumierten Tags Alle produzierten und konsumierten Tags benötigen eine Verbindung. Wenn Sie die Anzahl der Steuerungen erhöhen, die ein produziertes Tag konsumieren können, verringern Sie gleichzeitig die Anzahl der Verbindungen, die der Steuerung für andere Operationen wie Kommunikation oder E/A zur Verfügung stehen. WICHTIG Wenn die Verbindung für ein konsumiertes Tag fehlschlägt, empfangen die anderen Tags, die von dieser dezentralen Steuerung konsumiert werden, keine neuen Daten mehr. Jedes produzierte oder konsumierte Tag verwendet die Anzahl der in Tabelle 27 aufgeführten Verbindungen. Wenn Sie einem produzierten/konsumierten Tag Statusinformationen hinzufügen, wirkt sich dies nicht auf die Anzahl der verwendeten Verbindungen aus. 120 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Verwalten der Steuerungskommunikation Kapitel 7 . Tabelle 27 – Verbindungen produzierter und konsumierter Tags Tag-Typ Anzahl von Verbindungen Modul Produziertes Tag Anzahl_der_konfiguriertenConsumer + 1 Steuerung Konsumiertes Tag 1 Produziertes oder konsumiertes Tag 1 BEISPIEL Kommunikation Berechnungen der Verbindungen für produzierte oder konsumierte Tags: • Eine ControlLogix-Steuerung, die 4 Tags für 1 Steuerung produziert, verwendet 8 Verbindungen. Jedes Tag verwendet 2 Verbindungen (1 Consumer + 1 = 2). 2 Verbindungen pro Tag x 4 Tags = 8 Verbindungen. • Beim Konsumieren von 4 Tags von einer Steuerung werden 4 Verbindungen verwendet (1 Verbindung pro Tag x 4 Tags = 4 Verbindungen). Die Anzahl der verfügbaren Verbindungen begrenzt die Anzahl der Tags, die produziert oder konsumiert werden können. Wenn die Steuerung alle ihre Verbindungen für E/A- und Kommunikationsgeräte verwendet, stehen keine Verbindungen für produzierte und konsumierte Tags zur Verfügung. Tabelle 28 – ControlLogix-Module und verfügbare Verbindungen Modultyp Best.- Nr. Verfügbare Verbindungen Controller 1756-L7x 500 1756-L6x 250 • • • • 256 EtherNet/IP ControlNet 1756-EN2F 1756-EN2T 1756-EN2TXT 1756-EN2TR • 1756-ENBT • 1756-EWEB 128 • 1756-CN2 • 1756-CN2R • 1756-CN2RXT 128 • 1756-CNB • 1756-CNBR 64 Weitere Informationen zu produzierten/konsumierten Tags finden Sie in der Publikation 1756-PM011, Logix5000-Steuerungen – Produzierte und konsumierte Tags, Programmierhandbuch. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 121 Kapitel 7 Verwalten der Steuerungskommunikation Senden und Empfangen von Nachrichten Nachrichten übertragen Daten an andere Geräte wie z. B. an andere Steuerungen oder Bedienerschnittstellen. Der MSG-Befehl ist ein KontaktplanlogikAusgangsbefehl, der einen Datenblock über die Backplane oder ein Netzwerk asynchron aus einem anderen Modul liest oder in ein anderes Modul schreibt. Die Größe des Befehls hängt von den Datentypen und dem Nachrichtenbefehl ab, die der Benutzer programmiert hat. Nachrichten verwenden Verbindungsressourcen zum Senden oder Empfangen von Daten. Nachrichten können die Verbindung offen lassen (im Cache-Speicher ablegen) oder schließen, wenn die Nachricht mit der Übertragung fertig ist. Jede Nachricht verwendet eine Verbindung aus der Steuerung, unabhängig davon, wie viele Geräte sich im Nachrichtenpfad befinden. Um so wenige Verbindungen wie möglich zu verwenden, konfigurieren Sie eine Nachricht so, dass sie Daten von mehreren Geräten liest oder auf mehrere Geräte schreibt. Tabelle 29 – Nachrichtentypen Message Type Kommunikationsmethode Nachricht mit Verbindung Nachricht kann im Cache gespeichert werden CIP-Datentafel-Lesebefehl oder Schreibbefehl n. v. Konfigurierbar Ja PLC-2®, PLC-3®, PLC-5® oder SLC (alle Typen) Common Industrial Protocol Nein Nein CIP mit Quellen-ID Nein Nein DH+ Ja Ja CIP Generic n. v. Optional(1) Ja(2) Blocktransfer-Lesebefehl oder Schreibbefehl n. v. Ja Ja (1) Sie können eine Verbindung mit generischen CIP-Nachrichten herstellen. Allerdings wird für die meisten Anwendungen empfohlen, generische CIP-Nachrichten unverbunden zu lassen. (2) Ziehen Sie die Ablage im Cache-Speicher nur in Betracht, wenn das Zielmodul eine Verbindung erfordert. Weitere Informationen zum Verwenden von Nachrichten finden Sie in diesen Publikationen: • Logix5000 Controllers Messages, Publikation 1756-PM012 • Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Publikation 1756-RM003 Bestimmen, ob Nachrichtenverbindungen im Cache-Speicher abgelegt werden Wenn Sie einen MSG-Befehl konfigurieren, können Sie festlegen, ob die Verbindung im Cache-Speicher abgelegt wird oder nicht. Anhand von Tabelle 30 können Sie Optionen zum Ablegen von Verbindungen im Cache-Speicher bestimmen 122 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Verwalten der Steuerungskommunikation Kapitel 7 . Tabelle 30 – Optionen für das Ablegen von Verbindungen im Cache-Speicher Wenn die Nachricht wie folgt ausgeführt wird Dann Wiederholt Verbindung im Cache-Speicher Dadurch bleibt die Verbindung geöffnet und die Ausführungszeit wird optimiert. Wird eine Verbindung bei jeder Ausführung der Nachricht geöffnet, verlängert sich die Ausführungszeit. Selten Verbindung nicht im Cache-Speicher Auf diese Weise wird die Verbindung nach Abschluss der Nachricht geschlossen, wodurch diese Verbindung wieder für andere Verwendungszwecke zur Verfügung steht. TIPP Verbindungen mit Cache-Speicher übertragen Daten schneller als Verbindungen ohne Cache-Speicher. Die Steuerung unterstützt nur 32 Nachrichten im Cache. Die insgesamt erforderlichen Verbindungen eines ControlLogix-Systems umfassen zentrale und dezentrale Verbindungen. Berechnen der Verbindungsauslastung Zentrale Verbindungen Unter zentralen Verbindungen versteht man Verbindungen, die für die Kommunikation zwischen Modulen verwendet werden, die sich im gleichen ControlLogix-Chassis befinden (also die zentralen Module). Anhand von Tabelle 31 können Sie die Anzahl der zentralen Verbindungen basierend auf der Konfiguration Ihres zentralen Chassis berechnen. Tabelle 31 – Zentrale Chassisverbindungen Zentrale Verbindung zu Geräteanzahl Verbindungen pro Gerät Zentrales E/A-Modul (eine direkte Verbindung) 1 Servomodul 1756-M16SE, 1756-M08SE oder 1756-M02AE 3 • ControlNet-Kommunikationsmodul 1756-CN2, 1756-CN2R, 1756-CN2RXT • ControlNet-Kommunikationsmodul 1756-CNB, 1756-CNBR 0 • EtherNet/IP-Kommunikationsmodul 1756-EN2F, 1756-EN2T, 1756-EN2TXT oder 1756-EN2TR • EtherNet/IP-Kommunikationsmodul 1756-ENBT 0 EtherNet/IP-Web-Server-Modul 1756-EWEB 0 DeviceNet-Kommunikationsmodul 1756-DNB 2 Dezentrales E/A-Kommunikationsmodul 1756-RIO (Anzahl der Verbindungen hängt von der Modulkonfiguration ab, max. 10 Verbindungen pro Modul). 1 DH+/Universal Remote I/O-Kommunikationsmodul 1756-DHRIO Jeder Adapter, der dem Modul zugeordnet ist 1 1 DH+/Universal Remote I/O-Kommunikationsmodul 1756-DHRIOXT Jeder Adapter, der dem Modul zugeordnet ist 1 1 DH-485-Kommunikationsmodul 1756-DH485 1 Gesamtzahl der Verbindungen Gesamt Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 123 Kapitel 7 Verwalten der Steuerungskommunikation Dezentrale Verbindungen Verwenden Sie dezentrale Verbindungen, wenn sich das Kommunikationsmodul in einem Chassis befindet, das dezentral zur Steuerung liegt. Die von einem Kommunikationsmodul unterstützte Anzahl der Verbindungen bestimmt, auf wie viele dezentrale Verbindungen die Steuerung über dieses Modul zugreifen kann. Tabelle 32 – Dezentrale Verbindungen Dezentraler Verbindungstyp Geräteanzahl Verbindungen pro Gerät Dezentrales ControlNet-Kommunikationsmodul E/A als direkte Verbindung konfiguriert (keine) E/A als Rack-optimierte Verbindung konfiguriert 0 1 Dezentrales E/A-Modul über ein ControlNet-Netzwerk (direkte Verbindung) 1 Dezentrales EtherNet/IP-Kommunikationsmodul E/A als direkte Verbindung konfiguriert (keine) E/A als Rack-optimierte Verbindung konfiguriert 0 1 Dezentrales E/A-Modul über ein EtherNet/IP-Netzwerk (direkte Verbindung) 1 Dezentrales Gerät über ein DeviceNet-Netzwerk (wird in einer Rack-optimierten Verbindung für zentrales 1756-DNB berücksichtigt) 0 DeviceNet-Modul in einem dezentralen Chassis 2 Anderer dezentraler Kommunikationsadapter 1 Produziertes Tag Jeder Consumer 1 1 konsumiertes Tag 1 Nachricht (Informationen zu den Nachrichtentypen enthält Tabelle 29) Verbunden Nicht verbunden 1 0 Blocktransfer-Nachricht 1 Gesamt 124 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Gesamtzahl der Verbindungen Verwalten der Steuerungskommunikation Kapitel 7 Verbindungsbeispiel In diesem Beispielsystem hat die ControlLogix-Steuerung der Serie 1756 folgende Aufgaben: • Steuerung zentraler Digital-E/A-Module im gleichen Chassis • Steuerung dezentraler E/A-Geräte in einem DeviceNet-Netzwerk • Senden und Empfangen von Nachrichten an eine und von einer CompactLogix-Steuerung in einem EtherNet/IP-Netzwerk • Produzieren eines Tags, das die FlexLogix-Steuerung der Serie 1794 konsumiert • Sie wird über die Anwendung Logix Designer programmiert RediSTATION™ • 1769-ADN • Compact I/O™ Series 9000™ Devicenet • ControlLogix • 1756-ENBT • 1756-DNB • 1769-L35E CompactLogix • 1769-SDN EtherNet/IP-Netzwerk FlexLogix 1788-DNBO Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 125 Kapitel 7 Verwalten der Steuerungskommunikation Die ControlLogix-Steuerung in diesem Beispiel verwendet diese Verbindungen. Tabelle 33 – Beispielberechnung für Verbindungen Verbindungstyp Geräteanzahl Verbindungen pro Gerät Gesamtzahl der Verbindungen Steuerung zu zentralen E/A-Modulen 4 1 4 Steuerung zum Modul 1756-ENBT 1 0 0 Steuerung zum Modul 1756-DNB 1 2 2 Steuerung zur Anwendung Logix Designer 1 1 1 Nachricht an die CompactLogix-Steuerung 2 1 2 Produziertes Tag Konsumiert von der FlexLogix-Steuerung 1 1 1 1 1 1 Gesamt 11 126 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 8 E/A-Module Auswahl von ControlLogixE/A-Modulen Thema Seite Auswahl von ControlLogix-E/A-Modulen 127 Zentrale E/A-Module 128 Dezentrale E/A-Module 129 Verteilte E/A 133 Neukonfiguration eines E/A-Moduls 136 Neukonfiguration eines E/A-Moduls 136 Bestimmen des Zeitpunkts von Datenaktualisierungen 143 Rockwell Automation stellt mehrere ControlLogix-E/A-Module zur Verwendung in ControlLogix-Systemen zur Verfügung. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl Ihrer E/A-Module folgende Faktoren: • Rockwell Automation bietet E/A-Module in einer Vielzahl verschiedener Digital- und Analogausführungen sowie Sonderausführungen an. Zu den Leistungsmerkmalen dieser E/A-Module gehören beispielsweise Folgende: – Feldseitige Diagnosen – Elektronische Sicherung – Einzeln isolierte Ein-/Ausgänge • Für die Verwendung von E/A-Modulen sind abnehmbare Klemmenleisten (RTBs) oder Verdrahtungssysteme der Serie 1492 erforderlich. • PanelConnect™-Module der Serie 1492 können für den Anschluss von Eingangsmodulen an Sensoren verwendet werden. Weitere Informationen zu den Leistungsmerkmalen, Spezifikationen und Verdrahtungsoptionen der ControlLogix-E/A-Module finden Sie in der ControlLogix-Auswahlanleitung, Publikation 1756-SG001. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 127 Kapitel 8 E/A-Module Zentrale E/A-Module Das von Ihnen ausgewählte ControlLogix-Chassis hat Einfluss darauf, wie viele zentrale E/A-Module Sie verwenden können. Für Ihre individuellen Konfigurationsanforderungen stehen verschiedene ControlLogix-Chassisgrößen zur Verfügung. In die Steckplätze Ihres Chassis können Sie eine beliebige Kombination aus Steuerungen, Kommunikationsmodulen und E/A-Modulen einsetzen. Tabelle 34 enthält die verfügbaren ControlLogix-Chassis mit ihrer jeweiligen Anzahl von Steckplätzen. Tabelle 34 – ControlLogix und ControlLogix-Chassis und -Steckplätze Chassis Steckplätze 1756-A4 4 1756-A4LXT 1756-A5XT 5 1756-A7 7 1756-A7LXT 1756-A7XT 1756-A10 10 1756-A13 13 1756-A17 17 Wenn Ihr Chassis leere Steckplätze enthält, verwenden Sie ein Blindmodul der Serie 1756-N2 oder 1756-N2XT. Hinzufügen zentraler E/A zur E/A-Konfiguration Wenn Sie zentrale E/A hinzufügen, fügen Sie das E/A-Modul mit der Steuerung zur Backplane hinzu. Wenn Sie das lokale Chassis um ein E/A-Modul ergänzen möchten, gehen Sie wie folgt vor. 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Backplane und wählen Sie „New Module“ aus. 128 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 E/A-Module Kapitel 8 2. Wählen Sie das E/A-Modul aus, das Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf „OK“. 3. Geben Sie die Konfigurationseigenschaften abhängig vom Modul und von der Netzwerkkonfiguration an, die Sie verwenden. Im Abschnitt Weitere information des Vorworts finden Sie weitere Informationen zum Aufbau Ihres ControlLogix-Systems für eines der folgenden Module: • Analoge E/A • Konfigurierbares Durchfluss-Messgerät • Digitale E/A • HART-Analog-E/A • Hochgeschwindigkeits-Analog-E/A • Hochgeschwindigkeitszähler • Langsamer Zähler • Programmierbarer Endschalter Dezentrale E/A-Module Dezentrale E/A bedeutet, dass sich die E/A nicht im lokalen Chassis befinden und über ein Kommunikationsnetzwerk an der Steuerung angeschlossen sind. Die ControlLogix-Steuerung unterstützt die Verwendung dezentraler E/A über diese Netzwerke: • EtherNet/IP • ControlNet • Devicenet • Universal Remote I/O Weitere Informationen zu den Netzwerkkonfigurationen, die zum Anschließen dezentraler E/A verwendet werden können, finden Sie im Abschnitt Kommunikationsnetzwerke auf Seite 87. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 129 Kapitel 8 E/A-Module Abbildung 22 – Beispiel für eine ControlLogix-Steuerung mit dezentralen E/A Chassis der ControlLogix-Steuerung Dezentrale ControlLogix-E/A ControlNetNetzwerk Hinzufügen dezentraler E/A zur E/A-Konfiguration Wenn Sie dezentrale E/A hinzufügen, fügen Sie die E/A-Module der Backplane des dezentralen Kommunikationsmoduls hinzu, das an der Steuerung angeschlossen ist. Um dezentrale E/A dem Ordner „I/O Configuration“ in der Anwendung Logix Designer hinzufügen, gehen Sie wie folgt vor. 1. Fügen Sie ein Kommunikationsmodul der Backplane hinzu, die die Steuerung enthält. 130 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 E/A-Module Kapitel 8 2. Geben Sie die Eigenschaften des Kommunikationsmoduls abhängig von Ihrer Netzwerkkonfiguration an. Weitere Informationen zu den Kommunikationsmodul- und Netzwerkeigenschaften finden Sie im Abschnitt Weitere information des Vorworts. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Kommunikationsnetzwerk und wählen Sie „New Module“ aus. 4. Fügen Sie das von Ihnen verwendete dezentrale Kommunikationsmodul hinzu. 5. Geben Sie die Eigenschaften von Chassis und Verbindung abhängig von Ihrer Netzwerkkonfiguration an. 6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Backplane des neu hinzugefügten Kommunikationsmoduls und wählen Sie „New Module“ aus. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 131 Kapitel 8 E/A-Module 7. Wählen Sie das E/A-Modul aus, das Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf „OK“. 8. Geben Sie die Moduleigenschaften abhängig von Ihrem Modul und Ihrer Anwendung an. Im Abschnitt Weitere information des Vorworts finden Sie weitere Informationen zu den Modulkonfigurationseigenschaften für eines der folgenden Module: • Analoge E/A • Konfigurierbares Durchfluss-Messgerät • Digitale E/A • HART-Analog-E/A • Hochgeschwindigkeits-Analog-E/A • Hochgeschwindigkeitszähler • Langsamer Zähler • Programmierbarer Endschalter 9. Fügen Sie gegebenenfalls weitere E/A-Module hinzu, die Sie im dezentralen Chassis verwenden. 10. Führen Sie die Schritte 1 bis 9 so oft aus, bis Ihr dezentrales E/A-Netzwerk und Ihre E/A-Module konfiguriert sind. 132 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 E/A-Module Kapitel 8 Verteilte E/A bedeutet, dass sich die E/A nicht lokal in der Steuerung befinden und nicht für den Einsatz mit einer bestimmten Steuerung vorgesehen sind. Beispiele für verteilte E/A, die mit Logix5000-Steuerungen eingesetzt werden können: • FLEX I/O-Module der Serie 1794 • POINT I/O-Module der Serie 1734 • FLEX Ex™-E/A-Module der Serie 1797 • ArmorPOINT®-E/A-Module der Serie 1738 • ArmorBlock®-E/A-Module der Serie 1732 • GuardPLC™-Sicherheits-E/A-Module der Serie 1753 • CompactBlock™-LDX-E/A-Module der Serie 1790 • CompactBlock Guard Safety-E/A-Module der Serie 1791 • CompactBlock I/O-Module der Serie 1791 • ArmorBlock Guard Safety-E/A-Module der Serie 1732DS • ArmorBlock® MaXum™-E/A-Module der Serie 1792 Verteilte E/A Verteilte E/A werden über ein Kommunikationsnetzwerk an der ControlLogixSteuerung angeschlossen. Die ControlLogix-Steuerung unterstützt die Verwendung verteilter E/A über die folgenden Netzwerke: • EtherNet/IP • ControlNet • Devicenet Abbildung 23 – Beispiel für ein ControlLogix-System mit verteilten E/A Chassis der ControlLogix-Steuerung EtherNet/IP POINT I/O FLEX I/O ControlNet Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 133 Kapitel 8 E/A-Module Hinzufügen verteilter E/A zur E/A-Konfiguration If you are adding distributed I/O, add the I/O modules to the communication adapter of the I/O. To add distributed I/O to the I/O Configuration folder for the ControlLogix controller, complete these steps. 1. Fügen Sie ein Kommunikationsmodul der Backplane hinzu, die die Steuerung enthält. 2. Geben Sie die Eigenschaften des Kommunikationsmoduls abhängig von Ihrer Netzwerkkonfiguration an. Weitere Informationen zu den Kommunikationsmodul- und Netzwerkeigenschaften finden Sie im Abschnitt Weitere information des Vorworts. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Kommunikationsnetzwerk und wählen Sie „New Module“ aus. 134 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 E/A-Module Kapitel 8 4. Fügen Sie den Kommunikationsadapter für die von Ihnen verwendete verteilte E/A-Plattform hinzu. 5. Geben Sie die Eigenschaften von Modul und Verbindung abhängig von Ihrer Netzwerkkonfiguration an. 6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Bus des neu hinzugefügten Kommunikationsadapters und wählen Sie „New Module“ aus. 7. Wählen Sie das E/A-Modul aus, das Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf „OK“. 8. Geben Sie die Moduleigenschaften abhängig von Ihrem Modul und Ihrer Anwendung an. Weitere Informationen zu den Konfigurationseigenschaften des Moduls finden Sie im Benutzerhandbuch des hinzuzufügenden E/A-Moduls. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 135 Kapitel 8 E/A-Module 9. Fügen Sie gegebenenfalls weitere E/A-Module hinzu, die Sie in diesem Bus verwenden. 10. Führen Sie die Schritte 1 bis 9 so oft aus, bis Ihr dezentrales E/A-Netzwerk und Ihre verteilten E/A-Module konfiguriert sind. Neukonfiguration eines E/A-Moduls Wenn ein E/A-Modul die Neukonfiguration unterstützt, können Sie das Modul mithilfe der folgenden Komponenten neu konfigurieren: • Über das Dialogfeld „Module Properties“ im Ordner „I/O Configuration“ • Über einen MSG-Befehl in der Programmierlogik WICHTIG Gehen Sie beim Ändern der Konfiguration eines E/A-Moduls vorsichtig vor. Eine unbeabsichtigt falsche Konfiguration kann dazu führen, dass das E/A-Modul nicht mehr richtig funktioniert. Verwenden Sie einen MSG-Befehl zur Neukonfiguration von Modulen (Typ „Module Reconfigure“), um die neuen Konfigurationsdaten an das E/A-Modul zu senden. Beachten Sie während der Neukonfiguration Folgendes: • Eingangsmodule senden weiterhin Eingangsdaten an die Steuerung • Ausgangsmodule steuern weiterhin ihre Ausgangsgeräte 136 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 E/A-Module Kapitel 8 Neukonfiguration eines E/A-Moduls über die Moduleigenschaften Klicken Sie zum erneuten Konfigurieren eines E/A-Moduls über die Moduleigenschaften im Strukturbaum „I/O Configuration“ mit der rechten Maustaste auf das Modul und wählen Sie „Properties“ aus. Bearbeiten Sie anschließend die zu ändernden Eigenschaften und klicken Sie anschließend auf „Apply“. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 137 Kapitel 8 E/A-Module Neukonfiguration eines E/A-Moduls über einen Nachrichtenbefehl Gehen Sie zum erneuten Konfigurieren eines E/A-Moduls über einen Nachrichtenbefehl wie folgt vor. 1. Setzen Sie das erforderliche Glied des Konfigurations-Tags des Moduls auf den neuen Wert. 2. Senden Sie eine Nachricht zur Neukonfiguration des Moduls. BEISPIEL Neukonfiguration eines E/A-Moduls Wenn „reconfigure[5]“ aktiviert ist, setzt der MOV-Befehl den High-Alarm für das zentrale Modul in Steckplatz 4 auf 60. Die Nachricht „Module Reconfigure“ sendet dann den neuen Alarmwert an das Modul. Der ONS-Befehl verhindert, dass der Strompfad mehrere Nachrichten an das Modul sendet, während „reconfigure[5]“ aktiviert ist. Weitere Informationen zur Verwendung von Nachrichtenbefehlen finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch. Hinzufügen zur E/AKonfiguration im Onlinezustand Mit der Software RSLogix 5000, Version 15.02.00 oder höher, und mit der Anwendung Logix Designer, Version 21.00.00 oder höher, können Sie E/A und andere Geräte der Steuerungskonfiguration hinzufügen, während Sie online sind und sich im Run-Modus befinden. Die Module und Geräte, die Sie im Onlinezustand hinzufügen können, hängen von der Version der von Ihnen verwendeten Software ab. Höhere Versionen unterstützen mehr Module und Geräte, die im Onlinezustand hinzugefügt werden können. Sie können diese Module und Geräte dem zentralen oder dezentralen Chassis über den azyklischen Teil eines ControlNet-Netzwerks oder über ein EtherNet/ IP-Netzwerk hinzufügen. Weitere Informationen zum Hinzufügen zur E/A-Konfiguration im Onlinezustand finden Sie im White Paper „Runtime/On-line Addition of ControlLogix (1756) I/O over ControlNet and EtherNet/IP“, Publikation LOGIX-WP006. 138 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 E/A-Module Kapitel 8 Module und Geräte, die im Onlinezustand hinzugefügt werden können Diese Module und Geräte können der E/A-Konfiguration der ControlLogixSteuerung im Onlinezustand hinzugefügt werden, wenn Sie die Software RSLogix 5000, Version 19.01.00 oder höher, und die Anwendung Logix Designer, Version 21.00.00 oder höher, verwenden. • Steuerungen der Serie 1756 • ControlNet-Module der Serie 1756 • 1756 DeviceNet-Bridges • EtherNet/IP-Module der Serie 1756 • E/A- und -Sondermodule der Serie 1756 • 1756-DHRIO • 1756-DHRIOXT WICHTIG Diese ControlLogix-Module können im Onlinezustand nicht hinzugefügt werden: • Achssteuerungsmodule (1756-MO2AE, 1756-HYD02, 1756-MO2AS, 1756-MO3SE, 1756-MO8SE, 1756-MO8SEG, 1756-M16SE) • 1756-RIO • 1756-SYNCH • 1756-56AMXN Online hinzufügbare Module – Überlegungen zu ControlNet Abhängig von den von Ihnen verwendeten ControlLogix ControlNet-Modulen müssen Sie für ControlNet bestimmte Faktoren beachten. Module der Serien 1756-CNB und 1756-CNBR Wenn Sie das ControlNet-Netzwerk über die Module 1756-CNB oder 1756-CNBR im Onlinezustand um E/A ergänzen, müssen Sie folgende Faktoren beachten: • Digitale E/A-Module können als rack-optimierte Verbindungen hinzugefügt werden, wenn das übergeordnete Modul mit rackoptimierten Verbindungen konfiguriert ist. TIPP Sie können zwar neue Digital-E/A-Module einer vorhandenen Rackoptimierten Verbindung hinzufügen, doch können Sie keine Rack-optimierten Verbindungen hinzufügen, während Sie online sind. • Digital-E/A-Module können auch als direkte Verbindungen hinzugefügt werden. • Analog-E/A-Module können nur als direkte Verbindungen hinzugefügt werden. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 139 Kapitel 8 E/A-Module • Deaktivieren Sie die COS-Funktion (Change of State, Zustandsänderung) auf Digitaleingangsmodulen, da sie dazu führen kann, dass Eingänge schneller als das angeforderte Paketintervall (RPI) gesendet werden. • Wenn Sie zahlreiche E/A zum ControlNet-Netzwerk hinzufügen möchten, reservieren Sie ein ControlNet-Netzwerk für E/A. Stellen Sie für das dedizierte ControlNet-Netzwerk sicher, dass Folgendes nur geringfügig oder überhaupt nicht vorhanden ist: – HMI-Datenverkehr – MSG-Datenverkehr – Programmierworkstations • Angeforderte Paketintervalle (RPI), die für azyklische Module schneller sind als 25 ms, können zu einer Überlastung des Kommunikationsmoduls 1756-CNB oder 1756-CNBR führen. Beachten Sie folgende Faktoren, um die Überlastung zu vermeiden: – Verwenden Sie eine NUT von 10 ms oder mehr. – Halten Sie die Werte für SMAX und UMAX so klein wie möglich. • Wenn das Modul über ein RTS (Real Time Sample) verfügt, darf es nicht deaktiviert oder auf eine Geschwindigkeit gesetzt werden, die höher ist als das RPI. • Sie können E/A-Module hinzufügen, bis diese Grenzwerte erreicht sind: – 75 % der CPU-Auslastung des Kommunikationsmoduls 1756-CNB oder 1756-CNBR. – Planen Sie eine Erhöhung der CPU-Auslastung des 1756-CNB oder 1756-CNBR für jedes von Ihnen hinzugefügte E/A-Modul um 1 bis 4 % ein (abhängig vom RPI). – 48 Verbindungen am Kommunikationsmodul 1756-CNB oder 1756-CNBR. – Weniger als 400 000 azyklische Byte pro Sekunde werden in der Software RSNetWorx for ControlNet nach der Planung des Netzwerks angezeigt. Modul 1756-CN2, 1756-CN2R, 1756-CN2RXT Wenn Sie die Module 1756-CN2/B, 1756-CN2R/B und 1756-CN2RXT verwenden, steht Ihnen eine höhere Kapazität zum Hinzufügen von E/A im Online-Betrieb zur Verfügung als mit dem Modul 1756-CNB oder 1756-CNBR. Mit dieser erhöhten Kapazität können Sie E/A problemlos hinzufügen und die Anzahl der verwendeten ControlNet-Verbindungen erhöhen – bei einer geringeren Beeinträchtigung des Gesamtsystems. Tabelle 35 veranschaulicht die Leistungsfaktoren der Module 1756-CN2/B, 1756-CN2R/B und 1756-CN2RXT beim Hinzufügen von E/A im Onlinezustand. 140 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 E/A-Module Kapitel 8 Tabelle 35 – Beispiele für die Leistung der Module 1756-CN2, 1756-CN2R und 1756-CN2RXT(1) Anzahl direkter RPI = 2 ms RPI = 4 ms RPI = 10 ms RPI = 20 ms RPI = 50 ms RPI = 100 ms Analog-E/A(2) (2) (2) (2) (2) durchschn. CPU % durchschn. CPU % durchschn. CPU % durchschn. CPU % durchschn. CPU %(2) durchschn. Verbindungen, CPU API(3) API(3) API(3) API(3) API(3) API(3) die online hinzugefügt werden 0 1,50 % n. v. 1,50 % n. v. 1,50 % n. v. 1,50 % n. v. 1,50 % n. v. 1,50 % n. v. 1 4,80 % 2,0 3,70 % 4,0 2,50 % 10,0 2,30 % 20,0 1,90 % 50,0 1,70 % 100,0 2 7,00 % 2,0 5,00 % 4,0 3,30 % 10,0 2,70 % 20,0 2,10 % 50,0 1,90 % 100,0 3 9,00 % 2,0 6,10 % 4,0 3,80 % 10,0 3,00 % 20,0 2,20 % 50,0 2,00 % 100,0 4 11,20 % 2,2 7,40 % 4,0 4,40 % 10,0 3,40 % 20,0 2,40 % 50,0 2,10 % 100,0 5 11,50 % 3,3 8,70 % 4,0 5,00 % 10,0 3,70 % 20,0 2,60 % 50,0 2,20 % 100,0 6 12,80 % 3,3 9,70 % 4,0 5,50 % 10,0 4,00 % 20,0 2,70 % 50,0 2,30 % 100,0 7 13,80 % 3,4 10,80 % 4,0 5,90 % 10,0 4,30 % 20,0 2,90 % 50,0 2,30 % 100,0 8 15,10 % 3,4 11,90 % 4,0 6,40 % 10,0 4,50 % 20,0 3,00 % 50,0 2,50 % 100,0 9 15,00 % 3,3 13,20 % 4,0 7,00 % 10,0 4,80 % 20,0 3,20 % 50,0 2,60 % 100,0 10 15,60 % 3,6 13,20 % 4,0 7,50 % 10,0 5,20 % 20,0 3,40 % 50,0 2,70 % 100,0 11 16,40 % 3,8 13,50 % 4,0 8,20 % 10,0 5,50 % 20,0 3,50 % 50,0 2,70 % 100,0 12 17,00 % 3,8 14,00 % 4,0 8,80 % 10,0 5,80 % 20,0 3,70 % 50,0 2,80 % 100,0 13 17,80 % 3,7 14,60 % 4,0 9,30 % 10,0 6,10 % 20,0 3,80 % 50,0 2,90 % 100,0 14 18,50 % 3,7 15,20 % 4,0 9,90 % 10,0 6,40 % 20,0 4,00 % 50,0 2,90 % 100,0 15 19,40 % 3,9 15,80 % 4,0 10,50 % 10,0 6,70 % 20,0 4,10 % 50,0 3,00 % 100,0 (1) In dem Beispiel wird davon ausgegangen, dass eine ausreichende azyklische Bandbreite verfügbar ist. (2) Ungefähre Auslastung des Modulprozessors (CPU) in Prozent. (3) Das durchschnittliche tatsächliche Paketintervall (Actual Packet Interval, API) mit 2000 Abtastungen (in ms). Aufgrund der erhöhten Leistung, die von den Modulen 1756-CN2, 1756CN2R und 1756-CN2RXT bereitgestellt wird, spielen viele der Überlegungen, die für die Module 1756-CNB und 1756-CNBR angestellt werden müssen, keine Rolle. Mit den Modulen 1756-CN2, 1756-CN2R und 1756-CN2RXT können Sie E/A hinzufügen, während Sie online sind, solange Sie geeignete RPI-Einstellungen verwenden und innerhalb der Grenzwerte der CPU des ControlNet-Moduls bleiben. Wenn Sie die E/A-Konfiguration um die Module 1756-CN2, 1756-CN2R und 1756-CN2RXT Module ergänzen, ziehen Sie Folgendes in Betracht: • Digital-E/A-Module können als Rack-optimierte Verbindungen hinzugefügt werden, wenn das übergeordnete Modul mit Rackoptimierten Verbindungen konfiguriert ist. TIPP Sie können zwar neue Digital-E/A-Module einer vorhandenen Rack-optimierten Verbindung hinzufügen, doch können Sie keine Rack-optimierten Verbindungen hinzufügen, während Sie online sind. • Digital-E/A-Module können auch als direkte Verbindungen hinzugefügt werden. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 141 Kapitel 8 E/A-Module • Analog-E/A-Module können nur als direkte Verbindungen hinzugefügt werden. • Deaktivieren Sie die COS-Funktion (Change of State, Zustandsänderung) auf Digitaleingangsmodulen, da sie dazu führen kann, dass Eingänge schneller als das angeforderte Paketintervall (RPI) gesendet werden. • Wenn Sie zahlreiche E/A zum ControlNet-Netzwerk hinzufügen möchten, reservieren Sie ein ControlNet-Netzwerk für E/A. Stellen Sie für das dedizierte ControlNet-Netzwerk sicher, dass Folgendes nur geringfügig oder überhaupt nicht vorhanden ist: – HMI-Datenverkehr – MSG-Datenverkehr – Programmierworkstations • Wenn das Modul über ein RTS (Real Time Sample) verfügt, deaktivieren Sie es oder setzen Sie es auf eine Geschwindigkeit, die höher ist als das RPI. • Sie können E/A-Module hinzufügen, bis diese Grenzwerte erreicht sind: – 80 % der CPU-Auslastung des Kommunikationsmoduls 1756-CN2, 1756-CN2R oder 1756-CN2RXT. – Weniger als 400 000 azyklische Byte pro Sekunde werden in der Software RSNetWorx for ControlNet nach der Planung des Netzwerks angezeigt. Online hinzufügbare Module – Überlegungen zu EtherNet/IP Wenn Sie E/A-Module zum EtherNet/IP-Netzwerk hinzufügen, ziehen Sie Folgendes in Betracht: • Die von Ihnen hinzugefügten EtherNet/IP-E/A-Module können mit folgenden Verbindungstypen hinzugefügt werden: – Rack-optimierte Verbindungen, einschließlich neuer und vorhandener Verbindungen – Direkte Verbindungen • Sie können beliebig viele E/A-Module hinzufügen, bis Sie die Grenzwerte der Kommunikationsverbindungen erreicht haben. Informationen zu den Grenzwerten für die EtherNet/IP-Module finden Sie in der Publikation ENET-UM001, EtherNet/IP-Module in Logix5000-Steuerungssystemen – Benutzerhandbuch. 142 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 E/A-Module Kapitel 8 ControlLogix-Steuerungen werden asynchron zur Ausführung der Logik aktualisiert. Bestimmen Sie anhand dieses Flussdiagramms, wann ein Producer, wie z. B. eine Steuerung, ein Eingangsmodul oder ein Bridge-Modul Daten sendet. Bestimmen des Zeitpunkts von Datenaktualisierungen Abbildung 24 – Flussdiagramm zur Datenaktualisierung Ausgang Eingangs- oder Ausgangsdaten? Eingang Analog oder digital? Analog Digital Dezentral oder zentral? Analog COS für jeden Punkt des Moduls? RTS RPI? Digital Analog oder digital? Remote Nein Lokal Nein Ja Ja Daten werden zum RTS an die Backplane gesendet. Daten werden zum RTS und mit dem RPI an die Backplane gesendet. Daten werden mit dem RPI und bei der Änderung eines bestimmten Punkts an die Backplane gesendet. Daten werden mit dem RPI an die Backplane gesendet. • Daten werden über ein ControlNet-Netzwerk mit dem tatsächlichen Paketintervall gesendet. • Dezentrale Daten werden über ein EtherNet/IP-Netzwerk in der Regel annähernd mit dem RPI gesendet. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Daten werden mit dem RPI und am Ende jeder Task an die Backplane gesendet. 143 Kapitel 8 E/A-Module Notizen: 144 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 9 Entwickeln von Achssteuerungsanwendungen Achssteuerungsoptionen Thema Seite Achssteuerungsoptionen 145 Achssteuerung – Überblick 146 Abrufen von Achseninformationen 146 Programmieren der Achssteuerung 147 ControlLogix-Steuerungen unterstützen digitale, analoge und Integrated Motion-Schnittstellen: • Zu den Schnittstellen der digitalen Antriebe zählen an EtherNet/IP angeschlossene Antriebe und an der SERCOS-Interface angeschlossene Antriebe. • Analoge Antriebe unterstützen ±10-V-Analogausgänge und bieten Schnittstellen mit den verschiedensten Typen von Rückführungsgeräten wie z. B. differenzielle Encoder, SSI- und LVDT-Feedback. • Integrated Motion in einem EtherNet/IP-Netzwerk unterstützt Antriebe der Serien Kinetix 350, Kinetix 5500, Kinetix 6500 und PowerFlex 755. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 145 Kapitel 9 Entwickeln von Achssteuerungsanwendungen Achssteuerung – Überblick Der Konfigurationsprozess variiert abhängig von Ihrer Anwendung und dem von Ihnen ausgewählten Antrieb. Im Folgenden sind allgemeine Schritte zum Konfigurieren einer Achssteuerungsanwendung aufgeführt. 1. Erstellen Sie ein Steuerungsprojekt. 2. Wählen Sie den Antriebstyp aus. Antriebstyp Anforderungen CIP Sync • EtherNet/IP-Kommunikationsmodul • Digitaler Antrieb mit einer EtherNet/IP-Verbindung SERCOS-Interface Wählen Sie ein SERCOS-Interface-Modul aus: • 1756-M03SE • 1756-M08SE • 1756-M16SE Analoge Schnittstelle Wählen Sie ein Analog-Schnittstellenmodul aus: • 1756-HYD02 • 1756-M02AE • 1756-M02AS 3. Erstellen Sie bei Bedarf Achsen-Tags. 4. Konfigurieren Sie den Antrieb. 5. Erstellen Sie die erforderlichen Achsen. Abrufen von Achseninformationen Sie können Achseninformationen auf folgende Weise abrufen: • Doppelklicken Sie auf die Achse, um das Dialogfeld „Axis Properties“ zu öffnen. • Verwenden Sie einen GSV- oder SSV-Befehl (GSV = Get System Value und SSV = Set System Value), um die Konfiguration während der Laufzeit zu ändern. • Rufen Sie das Übersichtsfenster auf, um den Status und die Fehler einer Achse anzuzeigen. • Verwenden Sie ein Achsen-Tag für Status und Fehler. Abbildung 25 – Abrufen von Achseninformationen Dialogfeld „Axis Properties“ Achsen-Tag QuickView-Fenster 146 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 SSV- (oder GSV-) Befehl Entwickeln von Achssteuerungsanwendungen Programmieren der Achssteuerung Kapitel 9 Die Steuerung stellt Ihnen für Ihre Achsen einige Achssteuerungsbefehle zur Verfügung: • Die Steuerung verwendet diese Befehle genau wie alle anderen Logix5000Befehle. • Jeder Achssteuerungsbefehl kann für mindestens eine Achse verwendet werden. • Jeder Achssteuerungsbefehl erfordert ein Achssteuerungs-Tag. Das Tag verwendet den Datentyp MOTION_INSTRUCTION und speichert den Informationsstatus des Befehls. • Sie können Achssteuerungsbefehle in diesen Programmiersprachen programmieren: – Kontaktplan (LD) – Strukturierter Text (ST) – Sequenzielles Funktionsdiagramm (SFC) Abbildung 26 – Achssteuerungsbefehl Achssteuerungs-Tag ACHTUNG: Verwenden Sie das Tag für den Achssteuerungsbetrieb des Achssteuerungsbefehls nur einmal. Wenn Sie dasselbe AchssteuerungsTag in anderen Befehlen wiederverwenden, kann es zu einem unbeabsichtigten Betrieb der Stellgrößen kommen. Beispiel In diesem Beispiel sehen Sie eine einfache Kontaktplanlogik, mit der eine Achse an die Referenzposition gebracht, im Tippbetrieb verfahren und bewegt wird. Wenn Initialize_Pushbutton aktiviert und die Achse deaktiviert ist, (My_Axis_X.ServoActionStatus = deaktiviert), dann schaltet der MSO-Befehl die Achse ein. Wenn Home_Pushbutton aktiviert ist und die Achse nicht an die Referenzposition gebracht wurde (My_Axis_X.AxisHomedStatus = deaktiviert), dann bringt der MAH-Befehl die Achse an ihre Referenzposition. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 147 Kapitel 9 Entwickeln von Achssteuerungsanwendungen Wenn Jog_Pushbutton aktiviert und auch die Achse aktiviert ist (My_Axis_X.ServoActionStatus = aktiviert), verfährt der MAJ-Befehl die Achse im Tippbetrieb mit 8 Einheiten/Sekunde in Vorwärtsrichtung. Wenn Jog_Pushbutton deaktiviert ist, stoppt der MAS-Befehl die Achse mit 100 Einheiten/Sekunde2. Vergewissern Sie sich, dass Change Decel auf "Yes" gesetzt ist. Anderenfalls verzögert die Achse bei maximaler Geschwindigkeit. Wenn Move_Command und die Achse aktiviert sind (My_Axis_X.ServoActionStatus = aktiviert), dann wird die Achse durch den MAM-Befehl bewegt. Die Achse verfährt mit 1 Einheit/s an die Position „10 Einheiten“. 148 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Elemente einer Steuerungsanwendung Thema Seite Elemente einer Steuerungsanwendung 149 Tasks 150 Programme 153 Routinen 156 Parameter und lokale Tags 157 Programmiersprachen 160 Add-On-Befehle 161 Zugreifen auf das Objekt „Module“ 162 Überwachen des Steuerungsstatus 163 Überwachen von E/A-Verbindungen 164 System-Overhead-Zeitscheibe 167 Eine Steuerungsanwendung besteht aus mehreren Elementen, die eine sorgfältige Planung erfordern, um eine effiziente Anwendungsausführung zu erzielen. Beispiele für Anwendungselemente: • Tasks • Programme • Routinen • Parameter und lokale Tags Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 149 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Abbildung 27 – Elemente eines Steuerungsprogramms Steuerungsfehlerbehebungsprogramm Task 32 Task 1 Konfiguration Status Überwachungszeitraum Programm 1000 Programm 1 Programm (lokale Tags und Parameter) Hauptroutine Fehlerroutine Andere Routinen Steuerungs-Tags (global) E/A-Daten Systemweit genutzte Daten 40012 Tasks 150 Eine Logix5000-Steuerung ermöglicht Ihnen die Verwendung mehrerer Tasks zur Planung und Definition von Prioritäten für die Ausführung Ihrer Programme basierend auf bestimmten Kriterien. Bei diesem Multitasking wird die Verarbeitungszeit der Steuerung unter den verschiedenen Operationen in Ihrer Anwendung verteilt: • Die Steuerung führt immer nur eine Task aus. • Eine Task kann die Ausführung einer anderen Task unterbrechen und die Kontrolle übernehmen. • In einer bestimmten Task können mehrere Programme verwendet werden. Allerdings wird immer nur ein Programm ausgeführt. • Sie können Tasks bei Bedarf in den Ansichten „Controller“ oder „Logical Organizer“ anzeigen. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Entwicklung von Anwendungen Kapitel 10 Abbildung 28 – Task innerhalb einer Steuerungsanwendung Steuerungsfehlerbehebungsprogramm Task 32 Task 1 Konfiguration Status Überwachungszeitraum Programm 1000 Programm 1 Hauptroutine Programm (lokale Tags und Parameter) Fehlerroutine Andere Routinen Steuerungs-Tags (global) E/A-Daten Systemweit genutzte Daten Abbildung 29 – Tasks Controller Organizer Logischer Organizer Haupt-Task Kontinuierlich Haupt-Task Kontinuierlich Task 2 periodisch Task 2 periodisch Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 151 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Eine Task stellt Planungs- und Prioritätsinformationen für einen aus einem oder mehreren Programmen bestehenden Satz zur Verfügung. Konfigurieren von Tasks mithilfe des Dialogfelds „Task Properties“ als kontinuierliche, periodische oder ereignisgesteuerte Tasks. Abbildung 30 – Konfigurieren des Task-Typs Tabelle 36 enthält Erläuterungen zu den Task-Typen, die Sie konfigurieren können. Tabelle 36 – Task-Typen und Ausführungshäufigkeit Task-Typ Task-Ausführung Beschreibung Kontinuierlich Constant (Konstante) Die kontinuierliche Task läuft im Hintergrund. CPU-Zeit, die nicht anderen Operationen zugewiesen wurde (z. B. der Achssteuerung, Kommunikation oder anderen Tasks), wird für die Ausführung der Programme in der kontinuierlichen Task verwendet. • Die kontinuierliche Task wird konstant ausgeführt. Wenn die kontinuierliche Task einen Zyklus beendet, wird sie sofort neu gestartet. • Ein Projekt benötigt keine kontinuierliche Task. Es darf immer nur eine kontinuierliche Task geben. Periodisch • In einem festgelegten Intervall, z. B. alle 100 ms • Mehrere Male innerhalb der Abtastung der anderen Logik Eine periodische Task führt eine Funktion in einem bestimmten Intervall aus. • Sobald die Zeit für die periodische Task abgelaufen ist, unterbricht die Task alle Tasks mit niedrigerer Priorität, wird einmal ausgeführt und übergibt die Kontrolle anschließend wieder an den Punkt, an dem die vorherige Task verlassen wurde. • Sie können das Zeitintervall zwischen 0,1 und 2 000 000,00 ms festlegen. Der Standardwert ist 10 ms. Dieser ist außerdem steuerungs- und konfigurationsabhängig. • Die Leistung einer periodischen Task hängt vom Typ der Logix5000-Steuerung und von der Logik in der Task ab. Ereignis Sofort, wenn ein Ereignis auftritt Eine ereignisgesteuerte Task führt eine Funktion nur dann aus, wenn ein bestimmtes Ereignis (Auslöser) auftritt. Es gibt folgende möglichen Auslöser für die Ereignis-Task: • Zustandsänderung der Moduleingangsdaten • Ein Auslöser durch ein konsumiertes Tag • Ein EVENT-Befehl • Ein Achsenauslöser • Ein Auslöser durch ein Achssteuerungsereignis Die ControlLogix-Steuerung unterstützt bis zu 32 Tasks, von denen nur eine kontinuierlich sein kann. Eine Task kann ab Logix Designer Version 24.00.00 bis zu 1000 Programme umfassen – jeweils mit ihren eigenen ausführbaren Routinen und Programmbereichs-Tags. Sobald eine Task ausgelöst (aktiviert) wurde, werden alle Programme, die der Task zugewiesen sind, in der Reihenfolge ausgeführt, in der sie gruppiert wurden. Programme können nur einmal im Controller Organizer angezeigt werden und lassen sich nicht von mehreren Tasks gemeinsam verwenden. 152 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Entwicklung von Anwendungen Kapitel 10 Task-Priorität Jede Task in der Steuerung verfügt über eine Prioritätsebene. Das Betriebssystem verwendet die Prioritätsebene, um zu bestimmen, welche Task ausgeführt wird, wenn mehrere Tasks ausgelöst wurden. Eine Task mit höherer Priorität unterbricht eine beliebige Task mit niedrigerer Priorität. Die kontinuierliche Task hat die niedrigste Priorität und wird von einer periodischen oder ereignisgesteuerten Task unterbrochen. Sie können periodische und Ereignis-Tasks so konfigurieren, dass sie von der niedrigsten Priorität (15) bis zur höchsten Priorität (1) ausgeführt werden. Konfigurieren Sie die Task-Priorität mithilfe des Dialogfelds „Task Properties“. Abbildung 31 – Konfigurieren der Task-Priorität Programme The controller operating system is a preemptive multitasking system that is in compliance with IEC 1131-3. This system provides the following: • Programme zum Gruppieren von Daten und Logik • Routinen zur Verkapselung von ausführbarem Code, der in einer einzigen Programmiersprache geschrieben wurde Jedes Programm hat folgenden Inhalt: • Lokale Tags • Parameter • Eine ausführbare Hauptroutine • Andere Routinen • Eine optionale Fehlerroutine Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 153 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Abbildung 32 – Programm innerhalb einer Steuerungsanwendung Steuerungsfehlerbehebungsprogramm Task 32 Task 1 Konfiguration Status Überwachungszeitraum Programm 1000 Programm 1 Programm (lokale Tags und Parameter) Hauptroutine Fehlerroutine Andere Routinen Steuerungs-Tags (global) E/A-Daten Systemweit genutzte Daten Abbildung 33 – Programme Controller Organizer 154 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Logischer Organizer Entwicklung von Anwendungen Kapitel 10 Zyklische und azyklische Programme Die zyklischen Programme innerhalb einer Task werden nacheinander von der ersten bis zur letzten Task vollständig ausgeführt. Programme, die keiner Task zugeordnet sind, werden als azyklische Programme angezeigt. Azyklische Programme innerhalb einer Task werden mit dem gesamten Projekt auf die Steuerung heruntergeladen. Die Steuerung überprüft azyklische Programme, führt sie jedoch nicht aus. Sie müssen ein Programm innerhalb einer Task planen, bevor die Steuerung das Programm abtasten kann. Zum Planen eines azyklischen Programms verwenden Sie im Dialogfeld „Task Properties“ die Registerkarte „Program/Phase Schedule“. Abbildung 34 – Planen eines azyklischen Programms Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 155 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Eine Routine ist ein Satz mit Logikbefehlen in einer einzelnen Programmiersprache wie z. B. Kontaktplan (Kontaktplanlogik). Routinen stellen den ausführbaren Code für das Projekt in einer Steuerung zur Verfügung. Eine Routine ähnelt einer Programmdatei oder einem Unterprogramm in einem SPS- oder SLC-Prozessor. Routinen Jedes Programm verfügt über eine Hauptroutine. Dabei handelt es sich um die erste Routine, die ausgeführt werden kann, wenn die Steuerung die zugeordnete Task auslöst und das zugehörige Programm ausführt. Verwenden Sie Logik, wie z. B. den JSR-Befehl ( Jump to Subroutine, Sprung zum Unterprogramm), um andere Routinen aufzurufen. Sie können auch eine optionale Programmfehlerroutine ausführen. Die Steuerung führt diese Routine aus, wenn sie in einer der Routinen im zugeordneten Programm einen Fehler bei der Befehlsausführung erkennt. Abbildung 35 – Routinen in einer Steuerungsanwendung Steuerungsfehlerbehebungsprogramm Task 32 Task 1 Konfiguration Status Überwachungszeitraum Programm 1000 Programm 1 Programm (lokale Tags und Parameter) Hauptroutine Fehlerroutine Andere Routinen Steuerungs-Tags (global) E/A-Daten Systemweit genutzte Daten Abbildung 36 – Routinen Controller Designer Logical Designer Routine Routine Routine 156 Routine Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Entwicklung von Anwendungen Parameter und lokale Tags Kapitel 10 Bei der Logix5000-Steuerung werden Tags (alphanumerische Namen) verwendet, um Daten (Variablen) zu adressieren. Bei Logix5000-Steuerungen gibt es kein festes numerisches Format. Der Tag-Name identifiziert die Daten und ermöglicht Ihnen Folgendes: • Sie können die Daten so organisieren, dass sie den Maschinenpark widerspiegeln. • Dokumentation Ihrer Anwendung bei der Entwicklung. In diesem Beispiel sind Daten-Tags dargestellt, die im Bereich des Hauptprogramms der Steuerung erstellt wurden. Abbildung 37 – Beispiel für Tags Controller Organizer – Hauptprogrammparameter und lokale Tags Fenster „Program Tags“ – Hauptprogrammparameter und lokale Tags Analoges E/A-Gerät Ganzzahlwert Speicher-Bit Zähler Zeitrelais Digitales E/A-Gerät Es gibt verschiedene Richtlinien für die Erstellung und Konfiguration von Parametern und lokalen Tags, um eine optimale Task- und Programmausführung zu gewährleisten. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Publikation 1756-PM004, Steuerungen Logix5000 – E/A- und Tag-Daten, Programmierhandbuch. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 157 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Erweiterte Eigenschaften Über die erweiterten Eigenschaften können Sie zusätzliche Informationen definieren, wie z. B. Grenzwerte, Engineering-Einheiten oder Zustandskennungen für verschiedene Komponenten innerhalb Ihres Steuerungsprojekts. Komponente Erweiterte Eigenschaften Tag Fügen Sie im Tag-Editor einem Tag erweiterte Eigenschaften hinzu. Benutzerdefinierter Datentyp Fügen Sie im Datentypeditor den Datentypen erweiterte Eigenschaften hinzu. Add-On-Befehle Fügen Sie in den Eigenschaften, die der Definition des Add-On-Befehls zugeordnet sind, den Add-On-Befehlen erweiterte Eigenschaften hinzu. Das Weiterleitungsverhalten ist die Fähigkeit, erweiterte Eigenschaften auf einer höheren Ebene einer Struktur oder eines Add-On-Befehls zuzuordnen und diese erweiterte Eigenschaft automatisch allen Gliedern zur Verfügung zu stellen. Das Weiterleitungsverhalten steht für Beschreibungen, Zustandskennungen und Engineering-Einheiten zur Verfügung und kann vom Benutzer konfiguriert werden. Konfigurieren Sie das Weiterleitungsverhalten auf der Registerkarte „Project“ im Dialogfeld „Controller Properties“. Wenn Sie die Weiterleitungseigenschaften nicht anzeigen möchten, werden nur die erweiterten Eigenschaften angezeigt, die für eine bestimmte Komponente konfiguriert wurden. Das Weiterleitungsverhalten ist nicht für Grenzwerte verfügbar. Wenn die Instanz eines Tags erstellt wird und dem Datentyp Grenzwerte zugeordnet sind, wird die Instanz kopiert. Sie müssen wissen, welchen Tags Grenzwerte zugeordnet sind, da im TagBrowser nicht angezeigt wird, dass erweiterte Eigenschaften für ein Tag definiert sind. Wenn Sie jedoch versuchen, erweiterte Eigenschaften zu verwenden, die nicht für ein Tag definiert wurden, erscheint in den Editoren eine entsprechende Anzeige und die Routine wird nicht verifiziert. Zugriff auf erweiterte Eigenschaften in der Logik Sie können auf die für Tags definierten Grenzwerte mithilfe der Syntax „.@Min“ und „.@Max“ zugreifen: • Sie können die Werte erweiterter Eigenschaften in der Logik nicht ändern. • Um erweiterte Tag-Eigenschaften in einem Add-On-Befehl verwenden zu können, müssen Sie diese als Eingangsoperanden an den Add-On-Befehl weiterleiten. • Alias-Tags, die über erweiterte Eigenschaften verfügen, können nicht auf die erweiterten Eigenschaften in der Logik zugreifen. • Grenzwerte können für Eingangs- und Ausgangsparameter in Add-OnBefehlen konfiguriert werden. Allerdings können keine Grenzwerte für den InOut-Parameter eines Add-On-Befehls definiert werden. 158 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Entwicklung von Anwendungen Kapitel 10 • Auf Grenzwerte kann innerhalb der Logik eines Add-On-Befehls nicht zugegriffen werden. Grenzwerte können ausschließlich von HMI-Anwendungen verwendet werden. Wenn ein Datenfeld-Tag eine indirekte Adressierung für den Zugriff auf Grenzwerte in der Logik verwendet, gelten folgende Bedingungen: • Wenn für das Datenfeld-Tag Grenzwerte konfiguriert sind, werden die erweiterten Eigenschaften auf ein beliebiges Datenfeldelement angewandt, für das nicht explizit erweiterte Eigenschaften konfiguriert wurden. Wenn beispielsweise für das Datenfeld-Tag „MyArray“ als oberer Grenzwert (Max) der Wert 100 konfiguriert wurde, erbt jedes Element des Datenfelds, für das kein oberer Grenzwert konfiguriert wurde, den Wert 100, wenn es in der Logik verwendet wird. Es wird Ihnen jedoch nicht angezeigt, wenn der von „MyArray“ geerbte Wert in den TagEigenschaften konfiguriert ist. • Für mindestens ein Datenfeldelement muss ein Grenzwert konfiguriert sein, damit die Datenfeldlogik, auf die indirekt verwiesen wird, verifiziert werden kann. Wenn beispielsweise „MyArray[x].@Max“ in der Logik verwendet wird, muss für mindestens ein Datenfeldelement von „MyArray[]“ die erweiterte Eigenschaft „Max“ konfiguriert sein, wenn „Max“ nicht von „MyArray“ konfiguriert wurde. • In den folgenden Fällen wird ein Standardwert für den Datentyp verwendet: – Auf das Datenfeld wird über das Programm zugegriffen und es wird indirekt darauf verwiesen. – Für das Datenfeld-Tag ist keine erweiterte Eigenschaft konfiguriert. – Für das Glied eines Datenfelds ist die erweiterte Eigenschaft nicht konfiguriert. Wird beispielsweise für ein Datenfeld vom Typ SINT der maximale Grenzwert in der Logik für ein Glied aufgerufen, wird der Wert 127 verwendet. Wenn auf ein Datenfeldelement direkt zugegriffen wird, muss für das Element die erweiterte Eigenschaft definiert sein. Anderenfalls schlägt die Verifizierung fehl. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 159 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Programmiersprachen Die ControlLogix-Steuerung unterstützt diese Programmiersprachen: online und offline. Tabelle 37 – Programmiersprachen der ControlLogix-Steuerung Sprache Optimal in Programmen mit Kontaktplanlogik Kontinuierliche oder parallele Ausführung mehrerer Operationen (nicht aufeinanderfolgend) Boolesche oder bit-basierte Operationen Komplexe logische Operationen Nachrichten- und Kommunikationsverarbeitung Maschinenverriegelung Operationen, die Service- oder Instandhaltungsmitarbeiter interpretieren müssen, um die Maschine oder den Prozess zu entstören Funktionsblockdiagramm Kontinuierliche Prozess- und Antriebssteuerung Regelkreissteuerung Berechnungen im Schaltkreisfluss Sequenzielles Funktionsdiagramm (SFC) Übergeordnete Verwaltung mehrerer Operationen Wiederholt aufeinanderfolgende Operationen Chargenprozess Achssteuerung mithilfe von strukturiertem Text Zustandsbezogene Maschinenoperationen Strukturierter Text Komplexe mathematische Operationen Spezialisierte Schleifenverarbeitung von Datenfeldern oder Tabellen Verwaltung von ASCII-Zeichenketten oder Protokollverarbeitung Informationen zur Programmierung in diesen Sprachen finden Sie in der Publikation 1756-PM001, Logix5000 Controllers Common Procedures Programming Manual. 160 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Entwicklung von Anwendungen Kapitel 10 Mit der Software RSLogix 5000, Version 16.03.00 oder höher, und der Anwendung Logix Designer, Version 21.00.00 oder höher, können Sie verschiedene, häufig verwendete Befehle entwickeln und konfigurieren, um die Projektkonsistenz zu erhöhen. Ähnlich den Befehlen, die in Logix5000Steuerungen integriert sind, werden auch die von Ihnen erstellten Befehle Add-On-Befehle genannt. Add-On-Befehle können gemeinsame Steuerungsalgorithmen wiederverwenden. Mit diesen haben Sie folgende Möglichkeiten: • Einfache Instandhaltung durch animierte Logik für eine einzelne Instanz. • Schützen von geistigem Eigentum mithilfe von Sperrbefehlen. • Verkürzung der Dokumentationsentwicklungszeit. Add-On-Befehle Sie können Add-On-Befehle projektübergreifend verwenden. Sie können Ihre Befehle definieren, sie von einer anderen Person abrufen oder aus einem anderen Projekt kopieren. Tabelle 38 enthält Erläuterungen zu einigen Eigenschaften und Vorteilen der Verwendung von Add-On-Befehlen. Tabelle 38 – Merkmale von Add-On-Befehlen Merkmal Beschreibung Zeitersparnis Mit Add-On-Befehlen können Sie Ihre am häufigsten verwendete Logik zu Sätzen wiederverwendbarer Befehle kombinieren. Sie sparen Zeit, wenn Sie Befehle für ihre Projekte erstellen und sie anschließend anderen Benutzern zur Verfügung stellen. Add-OnBefehle erhöhen die Projektkonsistenz, da häufig verwendete Algorithmen alle auf dieselbe Weise funktionieren, unabhängig davon, wer das Projekt implementiert. Verwendung von Standardeditoren Sie erstellen Add-On-Befehle mithilfe eines von drei Programmier-Editoren: • Kontaktplanlogik • Funktionsblockdiagramm • Strukturierter Text Exportieren von Add-On-Befehlen Sie können Add-On-Befehle in andere Projekte exportieren oder sie aus einem Projekt kopieren und in ein anderes Projekt einfügen. Geben Sie jedem Befehl einen eindeutigen Namen, damit Sie nicht versehentlich einen anderen Befehl mit demselben Namen überschreiben. Verwendung von Kontextansichten Mithilfe von Kontextansichten können Sie die Logik eines Befehls für die sofortige, vereinfachte Online-Entstörung Ihres Add-OnBefehls darstellen. Jeder Befehl enthält eine Version, eine Änderungshistorie und eine automatisch generierte Hilfeseite. Erstellen einer benutzerdefinierten Hilfe Wenn Sie einen Befehl erstellen, geben Sie Informationen für die Beschreibungsfelder ein. Aus diesen Informationen wird dann die benutzerdefinierte Hilfe erstellt. Anwenden des Quellenschutzes Als Ersteller von Add-On-Befehlen können Sie festlegen, dass Benutzer nur Lesezugriff auf die Befehle haben. Sie können aber auch den Zugriff auf die interne Logik oder auf lokale Parameter, die von den Befehlen verwendet werden, ganz unterbinden. Mit diesem Quellenschutz können Sie unerwünschte Änderungen an Ihren Befehlen verhindern und Ihr geistiges Eigentum schützen. Sobald Add-On-Befehle in einem Projekt definiert wurden, verhalten sie sich ähnlich wie die integrierten Befehle in Logix5000-Steuerungen. Sie werden in der Befehlssymbolleiste angezeigt, sodass auf sie ebenso einfach zugegriffen werden kann wie auf die internen Befehle. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 161 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Abbildung 38 – Add-On-Befehle Controller Organizer Befehlssymbolleiste Zugreifen auf das Objekt „Module“ Das Objekt „MODULE“ stellt Statusinformationen zu einem Modul zur Verfügung. Legen Sie zum Auswählen eines bestimmten Modulobjekts den Operanden „Object Name“ des GSV/SSV-Befehls auf den Modulnamen fest. Das angegebene Modul muss im Abschnitt „E/A-Konfiguration“ des Controller Organizers enthalten sein und über einen Gerätenamen verfügen. Erstellen des Add-On-Befehls Mit der Anwendung Logix Designer, Ausführung 24.00.00 und höher, können Sie auf das Objekt „MODULE“ direkt von einem Add-On-Befehl aus zugreifen. Zuvor konnten Sie zwar auf die Daten des Objekts „MODULE“ zugreifen, jedoch nicht von einem Add-On-Befehl aus. Sie müssen den Parameter „Module Reference“ erstellen, wenn Sie den Add-OnBefehl erstellen, um auf die Daten des Objekts „MODULE“ zugreifen zu können. Der Parameter „Module Reference“ ist ein InOut-Parameter des Datentyps „MODULE“, der auf das Objekt „MODULE“ eines Hardwaremoduls zeigt. Sie können die Modulreferenzparameter in der Logik von Add-On-Befehlen und in der Programmierlogik verwenden. Weitere Informationen zum Parameter „Module Reference“ finden Sie in der Publikation 1756-PM010, Logix5000 Controllers Add-On Instructions Programming Manual, und in der Online-Hilfe der Anwendung Logix Designer. Das Objekt „MODULE“ verwendet die folgenden Attribute, um Statusinformationen bereitzustellen: • EntryStatus • FaultCode • FaultInfo 162 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Entwicklung von Anwendungen • • • • • • Kapitel 10 FWSupervisorStatus ForceStatus Instance LEDStatus Modus Pfad Das Attribut „Path“ steht mit der Anwendung Logix Designer ab Version 24.00.00 zur Verfügung. Dieses Attribut gibt einen Kommunikationspfad zum Modul an. Weitere Informationen zu den Attributen, die mit dem Objekt „MODULE“ zur Verfügung stehen, finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix 5000Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch. Überwachen des Steuerungsstatus Die ControlLogix-Steuerung verwendet GSV- (Get System Value, Systemwert abrufen) und SSV-Befehle (Set System Value, Systemwert festlegen), um Steuerungsdaten abzurufen und festzulegen. Die Steuerung speichert Systemdaten in Objekten. Es gibt keine Statusdatei wie im PLC-5-Prozessor. Der GSV-Befehl ruft die angegebenen Informationen ab und legt diese im Ziel ab. Der SSV-Befehl legt das angegebene Attribut mit Daten aus der Quelle fest. Beide Befehle stehen auf der Registerkarte „Input/Output“ in der Befehlssymbolleiste zur Verfügung. Abbildung 39 – GSV- und SSV-Befehle für die Überwachung und Festlegung von Attributen Wenn Sie dem Programm einen GSV/SSV-Befehl hinzufügen, werden die Objektklassen, Objektnamen und Attributnamen für den Befehl angezeigt. Im Falle des GSV-Befehls können Sie Werte für alle verfügbaren Attribute abrufen. Für den SSV-Befehl werden nur die Attribute angezeigt, die Sie festlegen dürfen. Einige Objekttypen werden wiederholt angezeigt, sodass Sie eventuell den Objektnamen angeben müssen. Beispielsweise können in Ihrer Anwendung verschiedene Tasks vorliegen. Jede Task hat ihr eigenes Task-Objekt, auf das Sie über den Task-Namen zugreifen. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 163 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Es gibt verschiedene Objekte und Attribute, für die Sie die GSV- und SSVBefehle verwenden können, um das System zu überwachen und festzulegen. Weitere Informationen zu GSV-Befehlen, SSV-Befehlen, Objekten und Attributen finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch. Überwachen von E/AVerbindungen Wenn die Kommunikation mit einem Gerät in der E/A-Konfiguration der Steuerung nicht innerhalb einer anwendungsspezifischen Zeitspanne erfolgt, wird das Zeitlimit für die Kommunikation aktiviert und die Steuerung gibt Warnungen aus. Der minimale Timeoutzeitraum, der nach Ablauf ohne Kommunikation zu einem Timeout führt, ist 100 ms. Das Zeitlimit kann abhängig vom RPI der Anwendung auch länger sein. Wenn Ihre Anwendung beispielsweise das Standard-RPI von 20 ms verwendet, lautet der Wert für den Timeout-Zeitraum 160 ms. Weitere Informationen zum Bestimmen der Zeit für Ihre Anwendung finden Sie in der Rockwell Automation Knowledgebase unter der Antwort-ID 38535. Das Dokument steht unter http://www.rockwellautomation.com/knowledgebase zur Verfügung. Wenn eine Zeitlimitüberschreitung auftritt, gibt die Steuerung folgende Warnungen aus: • In der Statusanzeige der Steuerung 1756-L7x wird ein E/A-Fehlerstatuscode angezeigt. • Die Statusleuchte „E/A“ an der Vorderseite der Steuerung 1756-L6x blinkt grün. • Das Symbol ! wird über dem E/A-Konfigurationsordner und über den Geräten angezeigt, deren Zeitlimit abgelaufen ist. • Ein Modulfehlercode wird erstellt, auf den Sie wie folgt zugreifen können: – Über das Dialogfeld „Module Properties“ – Über einen GSV-Befehl Weitere Informationen zu E/A-Fehlern finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Controllers Major, Minor and I/O Faults Programming Manual. 164 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Entwicklung von Anwendungen Kapitel 10 Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Kommunikation abgelaufen ist Dieses Beispiel bezieht sich auf die Steuerung 1756-L7x oder 1756-L6x: • Der GSV-Befehl ruft den Status der Statusleuchte „E/A“ über das Attribut „LEDStatus“ des Objekts „Module“ ab und speichert diesen im Tag IO_LED. • IO_LED ist ein DINT-Tag, das den Status der Statusleuchte „E/A“ oder Statusanzeige an der Vorderseite der Steuerung speichert. • Ist IO_LED gleich 2, wurde mindestens eine E/A-Verbindung unterbrochen und der Fehleralarm (Fault_Alert) wird gesetzt. Abbildung 40 – GSV für die Identifizierung der E/A-Zeitlimitüberschreitung Weitere Informationen zu den Attributen, die mit dem Objekt „Module“ zur Verfügung stehen, finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix5000Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch. Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Kommunikation mit einem bestimmten E/A-Modul abgelaufen ist Wenn die Kommunikation mit einem Gerät (Modul) in der E/A-Konfiguration der Steuerung abläuft, generiert die Steuerung einen Fehlercode und Fehlerinformationen für das Modul. Sie können mithilfe von GSV-Befehlen Fehlercode und -informationen über die Attribute „FaultCode“ und „FaultInfo“ des Objekts „Module“ abrufen. Weitere Informationen zu den Attributen, die mit dem Objekt „Module“ zur Verfügung stehen, finden Sie in der Publikation 1756-RM003, Logix5000Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 165 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Unterbrechen der Logikausführung und Ausführen des Fehler-Handlers Abhängig von Ihrer Anwendung können Sie festlegen, dass ein E/A-Verbindungsfehler zur Ausführung des Steuerungsfehler-Handlers führt. Legen Sie hierfür die Moduleigenschaft fest, die dazu führt, dass aus einem E/A-Verbindungsfehler ein schwerwiegender Fehler entsteht. Der schwerwiegende Fehler veranlasst die Ausführung des SteuerungsfehlerHandlers. Entwickeln Sie zunächst eine Routine im Steuerungsfehler-Handler, die auf E/A-Verbindungsfehler reagieren kann. Aktivieren Sie anschließend im Dialogfeld „Module Properties“ des E/A-Moduls oder des übergeordneten Kommunikationsmoduls das Kontrollkästchen „Major Fault On Controller If Connection Fails While in Run Mode“ (Schwerwiegender Fehler auf Steuerung, wenn Verbindung im Run-Modus unterbrochen wird). Abbildung 41 – E/A-Verbindungsfehler verursacht schwerwiegenden Fehler E/A-Moduleigenschaften Eigenschaften des übergeordneten Kommunikationsmoduls Weitere Informationen zur Programmierung des Steuerungsfehler-Handlers finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Controllers Major, Minor and I/O Faults Programming Manual. 166 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Entwicklung von Anwendungen System-OverheadZeitscheibe Kapitel 10 Die Steuerung kommuniziert mit anderen Geräten mit einer angegebenen Geschwindigkeit (zyklisch) oder wenn für die Kommunikation Verarbeitungszeit verfügbar ist. Die System-Overhead-Zeitscheibe gibt an, wie viel Prozent der Zeit eine Steuerung der Servicekommunikation widmet. Bei einer kontinuierlichen Task gibt die System-Overhead-Zeitscheibe, die auf der Registerkarte „Advanced“ im Dialogfeld „Controller Properties“ angegeben wurde, das Verhältnis zwischen kontinuierlicher Task und Servicekommunikation an. Wenn jedoch keine kontinuierliche Task vorliegt, hat die Overhead-Zeitscheibe keinerlei Auswirkung. Tabelle 39 veranschaulicht das Verhältnis zwischen der kontinuierlichen Task und der Servicekommunikation mit verschiedenen System-OverheadZeitscheiben für RSLogix 5000, Version 16.03.00 oder höher, und Logix Designer, Version 21.00.00 oder höher. Tabelle 39 – Verhältnis zwischen kontinuierlicher Task und Servicekommunikation Zeitscheibe = % Dauer der kontinuierlichen Task Dauer der Servicekommunikation 10 % 9 ms 1 ms 20 % 4 ms 1 ms 25 % 3 ms 1 ms 33 % 2 ms 1 ms 50 % 1 ms 1 ms 66 % 1 ms 2 ms 75 % 1 ms 3 ms 80 % 1 ms 4 ms 90 % 1 ms 9 ms Wie in der Tabelle veranschaulicht, bleibt die Dauer unverändert bei 1 ms, wenn die System-Overhead-Zeitscheibe kleiner oder gleich 50 % ist. Dasselbe gilt für 66 % und höhere Werte, sofern nicht mehrere 1-ms-Intervalle vorliegen. Beispielsweise liegen bei 66 % zwei 1-ms-Intervalle mit aufeinanderfolgenden Zeiten und bei 90 % neun 1-ms-Intervalle mit aufeinanderfolgenden Zeiten vor. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 167 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Konfigurieren der System-Overhead-Zeitscheibe Gehen Sie zum Konfigurieren der System-Overhead-Zeitscheibe wie folgt vor. 1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der rechten Maustaste auf die Steuerung und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus. Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Advanced“. 3. Geben Sie einen numerischen Wert in das Feld „System Overhead Time Slice“ ein. 4. Aktivieren Sie den Wert „Run Continuous Task“ (Standardeinstellung) oder „Reserve for System Tasks“. • Das Optionsfeld „Run Continue Task“ wird verwendet, wenn keine Kommunikations- oder Hintergrundtasks zu verarbeiten sind. Die Steuerung kehrt unverzüglich zur kontinuierlichen Task zurück. • Wenn das Optionsfeld „Reserve for System Task“ aktiviert ist, wird der gesamte Zeitraum von 1 ms der System-Overhead-Zeitscheibe zugeordnet, ganz gleich, ob die Steuerung Kommunikations- oder Hintergrundtasks ausführen muss, bevor sie wieder zur kontinuierlichen Task zurückkehrt. Mit dieser Option können Sie während der Entwicklung und Programmierung eine Kommunikationslast in der Steuerung simulieren, bevor Bedienerschnittstellen, das Messaging von Steuerung zu Steuerung usw. konfiguriert werden. 5. Klicken Sie auf „OK“. 168 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Entwicklung von Anwendungen Kapitel 10 Beispielsteuerungsprojekte Die Anwendung Logix Designer umfasst Beispielprojekte, die Sie kopieren und an Ihre Anwendung anpassen können. Wählen Sie für den Zugriff auf Beispielprojekte in der Studio 5000-Schnittstelle „Open Sample Project“ aus und navigieren Sie zu „Samples > ENU > v24 > Rockwell Automation“. Abbildung 42 – Öffnen von Beispielprojekten Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 169 Kapitel 10 Entwicklung von Anwendungen Notizen: 170 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 11 Verwenden des Tools PhaseManager PhaseManager – Überblick Thema Seite PhaseManager – Überblick 171 Minimale Systemanforderungen 173 Zustandsmodell – Überblick 173 Tool PhaseManager im Vergleich zu anderen Zustandsmodellen 176 Gerätephasenbefehle 176 Das Tool PhaseManager™ ermöglicht Ihnen das Integrieren von Gerätephasen (Equipment Phases) in Ihre Steuerungslogik. Eine Gerätephase unterstützt Sie bei der Strukturierung Ihres Codes in Abschnitte und erleichtert so das Schreiben, Suchen, Verfolgen und Ändern Ihres Codes. Tabelle 40 – PhaseManager – Terminologie Begriff Beschreibung Einrichtungsphase • Eine Gerätephase ähnelt insofern einem Programm, als sie in einer Task ausgeführt wird und über verschiedene Routinen und Tags verfügt. • Sie unterscheidet sich von einem Programm dadurch, dass sie ein Zustandsmodell verwendet und eine Aktivität ausführt. Zustandsmodell • Ein Zustandsmodell unterteilt den Betriebszyklus Ihrer Geräte in verschiedene Zustände. Jeder Zustand ist eine Instanz oder eine Momentaufnahme des Gerätebetriebs. Dabei handelt es sich um Aktionen oder Bedingungen der Geräte zu einer bestimmten Zeit. • Das Zustandsmodell einer Gerätephase ähnelt den Zustandsmodellen S88 und PackML. Zustandsmaschine Eine Gerätephase umfasst eine integrierte Zustandsmaschine, die folgende Aufgaben hat: • Aufrufen der Routine, die einem Aktivzustand zugeordnet ist • Verwalten der Übergänge zwischen Zuständen mit minimalem Code • Sicherstellen, dass die Geräte entlang eines zulässigen Pfads von einem Zustand zum nächsten schalten PHASE-Tag Wenn Sie eine Gerätephase hinzufügen, erstellt die Anwendung ein Tag für die Gerätephase. Dieses Tag verwendet den Datentyp PHASE. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 171 Kapitel 11 Verwenden des Tools PhaseManager Abbildung 43 – PhaseManager – Überblick Ein PHASE-Tag gibt Ihnen den Status einer Gerätephase an. Steuerung Steuerungs-Tags Tasks Haupt-Task Eine Gerätephase steuert eine Aktivität Ihrer Geräte. Ein Zustandsmodell unterteilt die Aktivität in eine Reihe von Zuständen. Phase „Wasser hinzufügen“ Phase „Mischen“ Zustandsroutine wird ausgeführt Hinzufügen von Wasser Phase „Abpumpen“ Phase „Teile anordnen“ Hauptprogramm Die Befehle der Gerätephase steuern die Übergänge zwischen den Zuständen und verwalten die Fehler. PSC POVR PCLF PRNP PATT PCMD PFL PXRQ PPD PDET Programm „Meine Geräte“ Weiterer Code steuert die spezifischen Aktionen Ihrer Geräte. Wasserzufuhr 172 Förderband Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Achsenaktivierung Verwenden des Tools PhaseManager Kapitel 11 Für die Entwicklung von PhaseManager-Programmen benötigen Sie Folgendes: • Eine ControlLogix-Steuerung mit Firmwareversion 16 oder höher • Einen Kommunikationspfad zur Steuerung • Die Software RSLogix 5000, Version 16.03.00 oder höher, oder die Anwendung Logix Designer, Version 21.00.00 oder höher Minimale Systemanforderungen Zur Aktivierung der Unterstützung des Tools PhaseManager benötigen Sie entweder die Full- oder die Professional-Edition der Software oder die Software mit dem Tool PhaseManager (Bestellnummer 9324RLDPMENE). Zustandsmodell – Überblick Ein Zustandsmodell definiert, welche Aktionen Ihre Geräte unter verschiedenen Bedingungen ausführen und wie die Zustände zusammenhängen. Ein Zustand kann als „Aktiv“-Zustand oder „Warten“-Zustand beschrieben werden. Tabelle 41 – Zustände in der Software PhaseManager Zustand Beschreibung Aktiv Es wird mindestens eine Aktion für eine bestimmte Zeit oder bis zum Erreichen bestimmter Bedingungen ausgeführt. Ein Aktivzustand wird einmal oder mehrmals ausgeführt. Warten Zeigt, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind und das Gerät auf das Signal zum Übergang in den nächsten Zustand wartet. Abbildung 44 – PhaseManager – Zustandsübergänge Start Leerlauf Hold (Halten) Betrieb Anhalten Angehalten Hold (Halten) Restart (Neustart) Neu starten Zurücksetzen Ende Ihre Geräte können von einem beliebigem Zustand im Kasten in den Zustand „Stopp“ oder „Abbruch“ wechseln. Aktiv Abort Aktivzustände stellen die Aktionen dar, die Ihre Geräte zu einem bestimmten Zeitpunkt ausführen. Abort Zurücksetzen Fertig Stopp Abbruch Warten Zurücksetzen Gestoppt Abgebrochen Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Wartezustände stellen die Bedingungen Ihrer Geräte dar, wenn sich diese zwischen Aktivzuständen befinden. 173 Kapitel 11 Verwenden des Tools PhaseManager Mit einem Zustandsmodell definieren Sie das Verhalten Ihrer Geräte während der Aktivzustände. Tabelle 42 – Aktivzustände im PhaseManager-Zustandsmodell Zustand Zu stellende Frage Zurücksetzen Wie werden die Geräte betriebsbereit gemacht? Betrieb Welche Aktion führen die Geräte aus, um das Produkt herzustellen? Anhalten Wie halten die Geräte die Produktion vorübergehend an, ohne Ausschuss zu erzeugen? Neu starten Wie nehmen die Geräte nach dem Anhalten die Produktion wieder auf? Stopp Was geschieht während des normalen Herunterfahrens? Abbruch Wie werden die Geräte im Falle eines Fehlers oder einer Störung heruntergefahren? So ändern Geräte ihre Zustände Die Pfeile des Zustandsmodells zeigen die Zustände, die Ihre Geräte durchlaufen: • Jeder Pfeil stellt einen Übergang dar. • Ein Zustandsmodell lässt für die Geräte nur bestimmte Übergänge zu. Diese Einschränkung standardisiert das Verhalten der Geräte, sodass sich andere Geräte, die dasselbe Modell verwenden, identisch verhalten. Abbildung 45 – PhaseManager – Übergangsbefehle Transition Befehl Fertig – Kein Befehl. Verwenden Sie stattdessen den PSC-Befehl. Start Leerlauf Hold Betrieb Anhalten Angehalten Hold (Halten) Restart (Neustart) Neu starten Zurücksetzen Ende Zurücksetzen Fertig Zurücksetzen 174 Abort Abort Stopp Abbruch Gestoppt Abgebrochen Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Ihre Geräte können von einem Zustand im Kasten zum nächsten schalten, wenn sie den Befehl „Stoppen“ oder „Abbrechen“ empfangen. Verwenden des Tools PhaseManager Kapitel 11 Tabelle 43 – PhaseManager-Übergänge Übergangstyp Beschreibung Befehl Ein Befehl informiert die Geräte, dass eine bestimmte Aktion ausgeführt werden muss. Beispielsweise drückt der Bediener die Starttaste, um mit der Produktion zu beginnen, und die Stopptaste, um die Produktion anzuhalten. Das Tool PhaseManager verwendet die folgenden Befehle: Zurücksetzen Ende Restart (Neustart) Start Hold (Halten) Abort Done (Fertig) Die Geräte wechseln in einen Wartezustand, wenn die aktuelle Aktivität abgeschlossen ist. Sie senden keinen Befehl an die Geräte. Stattdessen konfigurieren Sie Ihren Code so, dass er signalisiert, wann der Phasenzustand abgeschlossen ist. Fehler Ein Fehler informiert Sie darüber, dass eine anormale Situation eingetreten ist. Sie konfigurieren Ihren Code so, dass nach Fehlern gesucht und eine Aktion ausgeführt wird, falls ein Fehler gefunden wird. Wenn Sie Ihre Geräte beim Erkennen eines Fehlers so schnell wie möglich herunterfahren möchten, konfigurieren Sie Ihren Code so, dass er nach diesem Fehler sucht und den Befehl „Abbrechen“ einleitet, wenn der Fehler gefunden wurde. Zustände manuell ändern Sie können eine Gerätephase manuell ändern. Gehen Sie zum manuellen Ändern eines PhaseManager-Zustands wie folgt vor. 1. Öffnen Sie die Überwachungsfunktion für die Gerätephase (Equipment Phase Monitor). 2. Übernehmen Sie die Verwaltungsrechte der Gerätephase, indem Sie auf „Owners“ und anschließend auf „Yes“ klicken. 3. Klicken Sie auf den Befehl, der den von Ihnen gewünschten Zustand einleitet (z. B. „Start“ oder „Reset“). 4. Klicken Sie nach dem manuellen Ändern des Zustands auf „Owners“, um Ihre Verwaltungsrechte wieder abzugeben. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 175 Kapitel 11 Verwenden des Tools PhaseManager Tool PhaseManager im Vergleich zu anderen Zustandsmodellen Gerätephasenbefehle Tabelle 44 vergleicht die PhaseManager-Zustandsmodelle mit den anderen Zustandsmodellen. Tabelle 44 – Zustandsmodelle des Tools PhaseManager und andere Zustandsmodelle PhaseManager S88 PackML Reset…Leerlauf Leerlauf Start…Bereit Betrieb…Fertig Betrieb…Fertig Produktion aktiv Unterprogramme oder Bremspunkte Pause…Angehalten Standby Anhalten…Angehalten Anhalten…Angehalten Anhalten…Angehalten Neu starten Neu starten Keine. Stopp…Gestoppt Stopp…Gestoppt Stopp…Gestoppt Abbruch…Abgebrochen Abbruch…Abgebrochen Abbruch…Abgebrochen Die Steuerung unterstützt verschiedene Befehle in Kontaktplanlogik und strukturiertem Text für die Gerätephasen. Tabelle 45 – Befehle zur Verwendung mit dem Tool PhaseManager Befehl Funktion des Befehls PSC Signalisiert einer Phase, dass die Zustandsroutine abgeschlossen ist und zum nächsten Zustand übergegangen wird. PCMD Ändert den Zustand oder Unterzustand einer Phase. PFL Signalisiert einen Fehler für eine Phase. PCLF Löschen des Fehlercodes einer Phase. PXRQ Einleiten der Kommunikation mit der Software RSBizWare™ Batch. PRNP Löschen des NewInputParameters-Bits einer Phase. PPD Konfigurieren von Bremspunkten innerhalb der Logik einer Phase. PATT Übernehmen der Verwaltungsrechte einer Phase zu einem der folgenden Zwecke: • Verhindern, dass ein anderes Programm oder die Software RSBizWare Batch die Steuerung einer Phase übernimmt. • Sicherstellen, dass ein anderes Programm oder die Software RSBizWare Batch nicht bereits Verwaltungsrechte für eine Phase besitzt. PDET Abgeben der Verwaltungsrechte für eine Phase. POVR Außerkraftsetzen eines Befehls. Weitere Informationen zu Befehlen, die mit Gerätephasen verwendet werden können, finden Sie in der Publikation LOGIX-UM001, PhaseManager User Manual. 176 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kapitel 12 Redundant ausgelegte Systeme ControlLogix-Redundanz – Überblick Thema Seite ControlLogix-Redundanz – Überblick 177 Systemanforderungen 179 Überlegungen zum System 180 Erstellen eines redundant ausgelegten Systems 181 Überlegungen zu ControlNet in redundant ausgelegten Systemen 182 Überlegungen zu EtherNet/IP in redundant ausgelegten Systemen 182 Redundanz und Abtastzeit 183 Redundanz sorgt für eine zusätzliche Systemverfügbarkeit, da die Kontrolle beim Auftreten eines Fehlers im primären Steuerungschassis an ein sekundäres Steuerungschassis übergeben wird. Das redundant ausgelegte System übergibt die Kontrolle von der Primär- an die Sekundärsteuerung, wenn folgende Fehler auftreten: • Netzausfall im primären Chassis • Hardware- oder Firmwarefehler eines Moduls im primären Chassis • Schwerwiegender Fehler im Anwenderprogramm der Primärsteuerung • Kommunikationsausfall zwischen dem primären Chassis und den dezentralen ControlNet- oder EtherNet/IP-Modulen • Trennung eines Ethernet-Verbindungskabels von einem EtherNet/IPKommunikationsmodul im primären Chassis • Ausbau oder Einsetzen eines Moduls im primären Chassis • Benutzerbefehl, der zu einer Umschaltung führt Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 177 Kapitel 12 Redundant ausgelegte Systeme Abbildung 46 – Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem Arbeitsstation Bedienerschnittstelle EthernetSwitch Primär Sekundär Redundant ausgelegtes Chassis E/A über ControlNet-Netzwerk angeschlossen E/A kann ab Enhanced Redundancy System, Version 19.50, über ein EtherNet/IP-Netzwerk angeschlossen werden. Redundanz erfordert keine zusätzliche Programmierung und ist für alle über ein EtherNet/IP- oder ControlNet-Netzwerk angeschlossenen Geräte transparent. Redundanzmodule in den einzelnen die Redundanz sicherstellenden Chassis halten die Kommunikation zwischen den die Redundanz sicherstellenden Chassis aufrecht. Abhängig von der Struktur Ihres Projekts können beim Umschalten an Ausgängen Zustandsänderungen (Ruck) auftreten: • Während des Umschaltens findet an den Ausgängen, die von der Task mit der höchsten Priorität gesteuert werden, ein ruckfreier Übergang statt. Beispielsweise werden Ausgänge nicht in einen vorherigen Zustand zurückversetzt. • An Ausgängen kann es bei Tasks mit niedrigerer Priorität eventuell zu einer Zustandsänderung kommen. Ausführliche Informationen zu ControlLogix-Redundanzsystemen finden Sie in der Publikation 1756-UM535, Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem – Benutzerhandbuch. 178 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Redundant ausgelegte Systeme Systemanforderungen Kapitel 12 Die meisten redundant ausgelegten Systeme müssen mindestens folgende Systemkomponenten einsetzen. Bei einigen Anwendungen sind die ControlNetund EtherNet/IP-Module optional. Tabelle 46 – Systemanforderungen Anzahl Komponente Hinweise 2 ControlLogix-Chassis Beide Chassis müssen dieselbe Größe haben. 2 ControlLogix-Netzteil Müssen sich im gleichen Chassis befinden. 2 ControlLogix-Steuerung • Verwenden Sie die Steuerungen 1756-L6x oder 1756-L7x. • Verwenden Sie in jedem Chassis Steuerungen mit derselben Bestellnummer, Serie, Firmwareversion und Speichergröße. • Platzierung im selben Steckplatz. 2 ControlLogix-ControlNetKommunikationsmodul • Verwenden Sie das Modul 1756-CN2/B, 1756-CN2R/B oder 1756-CN2RXT. • Die ControlNet-Module in den Chassis müssen hinsichtlich Firmwareversion, Serie, Steckplatzposition und Modultyp identisch sein. 2 ControlLogix-EtherNet/IPKommunikationsmodule • Verwenden Sie das Modul 1756-EN2T, 1756-EN2TXT oder 1756-EN2TR. • Müssen hinsichtlich Firmwareversion, Steckplatzposition und Modultyp identisch sein. 2 Redundanzmodul • Verwenden Sie die Module 1756-RM2 oder 1756-RM2XT. • Redundanzmodule im Chassis müssen hinsichtlich Firmwareversion und Steckplatzposition identisch sein. • Für leistungsstarke L7x-Systeme, müssen RM-Module mit RM/B ausgezeichnet sein und im Chassis dieselbe Serie und Firmwareversion aufweisen. 1 oder 2 Redundanzmodulkabel (LWL) • Verwenden Sie das Kabel 1756-RMCx. • Es stehen Standardlängen zur Verfügung. 2 Zusätzliche ControlNetNetzknoten • Positionieren Sie die gesamte E/A in dezentrale Chassis oder auf DIN-Schienen. • Fügen Sie jedem ControlNet-Netzwerk zusätzlich zum redundant aufgebauten Chassispaar mindestens zwei Netzknoten hinzu. • Für eine erweiterte Redundanz muss mindestens ein verwalterfähiges ControlNet-Gerät an einer Netzknotenadresse vorliegen, die niedriger ist als die Netzknotenadressen der ControlNet-Module im redundant ausgelegten Chassis. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 179 Kapitel 12 Redundant ausgelegte Systeme Überlegungen zum System Wenn Sie ein redundant ausgeführtes ControlLogix-System konfigurieren, müssen Sie diese Faktoren für die Module im redundant ausgelegten Chassis berücksichtigen. Elemente im primären und sekundären Chassis Überlegung ControlLogix-Steuerung • Bei der Konfiguration für Redundanz empfängt die Sekundärsteuerung Daten automatisch und puffert sie. • Eine redundant ausgelegte Steuerung verwendet zweimal so viel Datenspeicher und E/A-Speicher wie eine nicht redundant ausgeführte Steuerung. • Eine redundant ausgelegte Steuerung benötigt eine längere Abtastzeit als eine nicht redundant ausgeführte Steuerung. • In Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem – Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM535 finden Sie ausführliche Informationen zur Minimierung der Auswirkungen auf die Abtastzeit. • Sie benötigen keine redundanzspezifische Version der Software Logix Designer, doch sie muss Ihrer Versionsstufe von Enhanced Redundancy System entsprechen. Kommunikationsmodule • In einem System mit erweiterter Redundanz können bis zu sieben Kommunikationsmodule in einem Steuerungschassis enthalten sein. Dabei können EtherNet/IP- und ControlNet-Module beliebig kombiniert werden. • Zum Anschließen anderer Netzwerke setzen Sie eine Überbrückung über ein anderes ControlLogix-Chassis außerhalb des redundant ausgelegten Systems ein. • Optimale Ergebnisse erzielen Sie mit einem separaten Netzwerk für die Kommunikation mit Bedienerschnittstellen und E/A. E/A-Module • Die gesamte E/A ist dezentral vom die Redundanz sicherstellenden Steuerungschassis angeordnet. • Ab Enhanced Redundancy System, Version 19.50, können EtherNet/IP-Netzwerke in redundant ausgelegten Systemen für dezentrale E/A- oder produzierte/ konsumierte Daten eingesetzt werden. Redundant ausgelegte Netzteile Die redundant ausgeführten Netzteile 1756-PA75R und 1756-PB75R sorgen für eine zuverlässige Chassisspannung. Redundant ausgeführte ControlNet-Medien Redundant ausgeführte Medien ermöglichen eine zuverlässigere ControlNetKommunikation. Ausführliche Informationen zum Design und zur Planung von Modulen, die in Ihrem die Redundanz sicherstellenden ControlLogix-Chassis eingesetzt werden, finden Sie in der Publikation 1756-UM535Erweitertes ControlLogixRedundanzsystem – Benutzerhandbuch. 180 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Redundant ausgelegte Systeme Kapitel 12 Erweiterte Redundanz im Vergleich zur Standardredundanz Während erweiterte und Standardredundanzsysteme ähnlich funktionieren, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden Plattformen. Tabelle 47 enthält einen Vergleich der Leistungsmerkmale der erweiterten und der Standardredundanzsysteme. Tabelle 47 – Vergleich von erweiterter Redundanz mit Standardredundanz Leistungsmerkmal Erweitertes System(1) Unterstützt erweiterte ControlLogix-ControlNet- und EtherNet/IP-Kommunikationsmodule, beispielsweise die Module 1756-CN2/B oder 1756-EN2T Standardsystem Unterstützt ControlLogix-ControlNet- und EtherNet/IPStandardkommunikationsmodule, z. B. die Module 1756-CNB/D oder 1756-ENBT Kompatibel mit den Redundanzmodulen 1756-RM mit einem Steckplatz Kompatibel mit den Redundanzmodulen 1757-SRM mit zwei Steckplätzen Unterstützt alle ControlLogix-Steuerungen 1756-L6x und 1756-L7x Verwendung von ControlLogix-Systemkomponenten, beispielsweise der Steuerung 1756-L63XT und des Moduls 1756-CN2XT Verfügbarkeit der E/A über ein EtherNet/IP-Netzwerk, einschließlich redundant ausgelegter E/A-Systeme (1) Die Verfügbarkeit einiger Leistungsmerkmale mit erweiterter Redundanz ist von der verwendeten Systemversion abhängig. Weitere Informationen hierzu finden Sie in „Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem – Benutzerhandbuch“, Publikation 1756-UM535. Erstellen eines redundant ausgelegten Systems Gehen Sie zum Erstellen eines typischen redundant ausgelegten Systems wie folgt vor. 1. Installieren eines ControlLogix-Chassis und -Netzteils 2. Fügen Sie dem primären Chassis die Steuerungen 1756-L6x oder 1756-L7x hinzu. Sie können im gleichen Chassis die Steuerungen 1756-L6x und 1756-L7x nicht kombinieren. 3. Fügen Sie mindestens ein ControlNet- oder EtherNet/IP-Kommunikationsmodul hinzu. 4. Fügen Sie ein Redundanzmodul hinzu. 5. Konfigurieren Sie ein sekundäres Chassis, das mit dem primären Chassis identisch ist. WICHTIG Komponenten im die Redundanz sicherstellenden Chassispaar müssen in der Modulkonfiguration identisch sein. 6. Schließen Sie in den Chassis Redundanzmodule an. 7. Fügen Sie den ControlNet- oder EtherNet/IP-Netzwerken E/A-Module hinzu. 8. Fügen Sie den ControlNet- oder EtherNet/IP-Netzwerken Bedienerschnittstellen hinzu. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 181 Kapitel 12 Redundant ausgelegte Systeme Ausführliche Informationen zum Entwickeln und Erstellen eines erweiterten Redundanzsystems finden Sie im Benutzerhandbuch „Erweitertes ControlLogixRedundanzsystem“, Publikation 1756-UM535. Ein die Redundanz sicherstellendes Chassis kann bis zu sieben ControlNetKommunikationsmodule enthalten. Überlegungen zu ControlNet in redundant ausgelegten Systemen WICHTIG Für jedes ControlNet-Netzwerk benötigen Sie mindestens zwei Netzknoten, die sich außerhalb des die Redundanz gewährleistenden Steuerungschassis befinden, um Timeouts beim Umschalten zu vermeiden. Der niedrigste Netzknoten jedes ControlNet-Netzwerks muss sich außerhalb des Steuerungschassis befinden. Informationen dazu, welche Überlegungen zu ControlNet Sie für erweiterte Redundanzsysteme anstellen müssen, finden Sie im Benutzerhandbuch „Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem“, Publikation 1756-UM535. Überlegungen zu EtherNet/ IP in redundant ausgelegten Systemen Das die Redundanz sicherstellende Chassis kann bis zu sieben EtherNet/IP-Module enthalten. In einem redundant ausgelegten System können Sie EtherNet/IP für die Bedienerschnittstellen-Kommunikation oder das Messaging zwischen den Steuerungen einsetzen. Die Bedienerschnittstelle kann direkt mit der Primärsteuerung kommunizieren. RSLinx Alias Topics ist dazu nicht mehr erforderlich. Die ControlLogix-Redundanz unterstützt EtherNet/IP für die E/A-Steuerung oder das Produzieren und Konsumieren von Daten ab Enhanced Redundancy System, Version 19.50, und kann für Folgendes verwendet werden: • Redundant ausgelegtes E/A-System der Serie 1715 • Dezentrale E/A-Module • HMI-Verbindungen zur Primärsteuerung • Produzieren und Konsumieren von Daten Informationen dazu, welche Überlegungen zu EtherNet/IP Sie für erweiterte redundant ausgelegte Systeme anstellen müssen, finden Sie im Benutzerhandbuch „Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem“, Publikation 1756-UM535. 182 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Redundant ausgelegte Systeme Kapitel 12 IP-Adress-Swapping Firmwareversion 13, und höhere Versionen, unterstützen das IP-AdressSwapping in redundant ausgelegten Systemen. Mit dem IP-Adress-Swapping konfigurieren Sie die primären und sekundären EtherNet/IP-Module mit derselben IP-Adresse. Das primäre EtherNet/IP-Modul übernimmt die IP-Adresse, das sekundäre Modul übernimmt diese Adresse plus eins im letzten Adresssegment. Bei einer Umschaltung tauschen die EtherNet/IP-Module die IP-Adressen. HMI-Geräte kommunizieren automatisch weiter mit der neuen Primärsteuerung, da die IP-Adressen getauscht wurden. Aufgrund der Arbeitsweise der EtherNet/IP-Module wird die Kommunikation zwischen der Steuerung und einem HMI-Gerät während der Umschaltung für einige Sekunden unterbrochen (normalerweise dauert diese Unterbrechung nicht einmal eine Minute). Redundanz und Abtastzeit Am Ende jedes Programms führt die Primärsteuerung eine Synchronisierung durch und lädt systemübergreifend aktuelle Daten auf die Sekundärsteuerung. Durch diesen Prozess bleibt die Sekundärsteuerung stets auf dem aktuellen Stand und kann jederzeit übernehmen. Außerdem erhöht sich dadurch die Abtastzeit im Vergleich zu einem nicht redundant ausgelegten System. Die Zeit, die das systemübergreifende Laden der Daten in Anspruch nimmt, hängt davon ab, wie viele Daten die Primärsteuerung systemübergreifend laden muss: • Die Primärsteuerung führt eine Synchronisierung durch und lädt systemübergreifend alle Tags, in die seit dem letzten systemübergreifenden Laden durch einen Befehl ein Wert geschrieben wurde (auch wenn es sich um denselben Wert handelt). • Das systemübergreifende Laden nimmt zudem einen geringen Teil der Overhead-Zeit (1 ms pro systemübergreifendem Ladevorgang) in Anspruch, da die Sekundärsteuerung darüber informiert werden muss, welches Programm die Primärsteuerung ausführt. Die Redundanzfirmwareversion 16.53 oder höher begrenzt, welche Programme vor der Synchronisierung und dem systemübergreifenden Laden von Daten ausgeführt werden müssen. In vielen Anwendungen kann eine Änderung dieses Werts die Beeinträchtigung der Task-Abtastzeit erheblich verringern, da der Datenbereich seltener synchronisiert werden muss. Wenn Sie einen Synchronisierungspunkt löschen, sparen Sie 1 ms an Overhead-Zeit und die Zeit, die für das systemübergreifende Laden der Daten erforderlich ist. Ausführliche Informationen zur Abtastzeit für ein redundant ausgelegtes System finden Sie im Benutzerhandbuch „Erweitertes ControlLogix-Redundanzsystem“, Publikation 1756-UM535. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 183 Kapitel 12 Redundant ausgelegte Systeme Notizen: 184 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Anhang A Fehlersuche und -behebung Thema Seite Statusanzeigen und Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x 188 Verwenden Sie für die Fehlersuche und -behebung die Anwendung Logix Designer Statusanzeige der Steuerungen 1756-L7x 188 Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x 196 1756-L6x – Statusleuchten 197 Die Anwendung Logix Designer zeigt Fehlerzustände wie folgt an: • Warnsymbol auf dem Hauptbildschirm neben dem Modul. Ein solches Symbol wird bei einer Unterbrechung der Verbindung zum Modul angezeigt. Als Steuerungszustand wird ebenfalls „Faulted“ (Fehlerhaft) angegeben und der Steuerungsfehler ist rot hervorgehoben. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 185 Anhang A Fehlersuche und -behebung • Nachricht in der Statuszeile eines Bildschirms. Auf der Registerkarte „Module Info“ (Modulinfo) werden im Abschnitt „Status“ die schwerwiegenden und geringfügigen Fehler zusammen mit dem internen Zustand des Moduls aufgeführt. Meldung im Tag-Editor – Allgemeine Modulfehler werden auch im Tag-Editor angezeigt. Diagnosefehler werden nur im Tag-Editor angezeigt. Im Feld „Value“ (Wert) wird ein Fehler mit der Nummer 1 angegeben. 186 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Fehlersuche und -behebung Anhang A Bestimmung des Fehlertyps Zum Anzeigen aktueller Fehlerinformationen auf der Registerkarte „Major Faults“ (Schwerwiegende Fehler) in der Anzeige „Module Properties“ (Moduleigenschaften) müssen Sie auf der Registerkarte „Connection“ (Verbindung) die Option „Major Fault on Controller“ (Schwerwiegender Fehler auf Steuerung) aktivieren. Wenn Sie die Konfigurationseigenschaften eines Moduls in der Anwendung Logix Designer überwachen und eine Nachricht zu einem Kommunikationsfehler erscheint, wird auf der Registerkarte „Major Faults“ (Schwerwiegende Fehler) unter „Recent Faults“ (Letzte Fehler) der Fehlertyp angezeigt. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 187 Anhang A Fehlersuche und -behebung Statusanzeigen und Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x Die Steuerungen 1756-L7x sind mit vier Statusleuchten und einer vierstelligen Statusanzeige mit Bildlauffunktion ausgestattet. Abbildung 47 – Statusanzeige und Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x Statusanzeige mit Bildlauf, siehe Seite 188 Statusleuchten, siehe Seite 196 Statusanzeige der Steuerungen 1756-L7x In der Statusanzeige der Steuerung 1756-L7x werden im Bildlaufverfahren Meldungen angezeigt, die Informationen zur Firmwareversion, zum ESM-Status, zum Projektstatus und zu schwerwiegenden Fehlern der Steuerung bereitstellen. Allgemeine Statusmeldungen Die in Tabelle 48 beschriebenen Meldungen werden typischerweise beim Einund Ausschalten und während des Betriebs der Steuerung angezeigt, um über den Status der Steuerung und des ESM zu informieren. Tabelle 48 – Allgemeine Statusmeldungen Nachricht Interpretation No message is indicated Die Steuerung ist ausgeschaltet. Prüfen Sie die Statusleuchte „OK“, um zu ermitteln, ob die Steuerung eingeschaltet ist, und um den Zustand der Steuerung zu bestimmen. Test Die Steuerung führt eine Einschaltdiagnose durch. PASS Die Einschalttests wurden erfolgreich abgeschlossen. SAVE Ein Projekt wird auf die SD-Karte gespeichert. Die Statusleuchte „SD“ (siehe Seite 196) enthält weitere Statusinformationen. Warten Sie, bis der Speichervorgang abgeschlossen ist, bevor Sie folgende Aktionen ausführen: • Ausbauen der SD-Karte. • Unterbrechen der Spannungsversorgung. LAST Ein Projekt wird beim Einschalten von der SD-Karte auf die Steuerung geladen. Die Statusleuchte „SD“ (siehe Seite 196) enthält weitere Statusinformationen. Warten Sie, bis der Ladevorgang abgeschlossen ist, bevor Sie folgende Aktionen ausführen: • Ausbauen der SD-Karte. • Unterbrechen der Spannungsversorgung. • Ausbauen des ESM-Moduls. UPDT Beim Einschalten wird ein Firmware-Upgrade von der SD-Karte ausgeführt. Die Statusleuchte „SD“ (siehe Seite 196) enthält weitere Statusinformationen. Soll die Firmware beim Einschalten nicht aktualisiert werden, ändern Sie die Einstellung für die Eigenschaft „Load Image“ (Abbilddatei laden) der Steuerung. CHRG (Aufladen) Das kondensatorbasierte ESM wird geladen. 1756-L7x/X Die Bestellnummer und Serie der Steuerung. Rev XX.xxx Die Haupt- und Nebenversion der Steuerungsfirmware. No Project In der Steuerung ist kein Projekt geladen. Gehen Sie zum Laden eines Projekts wie folgt vor: • Verwenden Sie zum Herunterladen des Projekts auf die Steuerung die Anwendung Logix Designer • Verwenden Sie zum Laden eines Projekts auf die Steuerung eine SD-Karte 188 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Fehlersuche und -behebung Anhang A Tabelle 48 – Allgemeine Statusmeldungen (Fortsetzung) Nachricht Interpretation Project Name Der Name des Projekts, das aktuell in der Steuerung geladen ist. BUSY Die E/A-Module, die der Steuerung zugewiesen sind, werden noch nicht vollständig mit Spannung versorgt. Warten Sie, bis der Einschaltvorgang und der Selbsttest der E/A-Module abgeschlossen sind. Corrupt Certificate Received Das der Firmware zugeordnete Sicherheitszertifikat ist fehlerhaft. Laden Sie unter http://www.rockwellautomation.com/support/ die Firmwareversion herunter, auf die Sie ein Upgrade durchführen möchten. Ersetzen Sie die zuvor installierte Firmwareversion durch die Version, die auf der Website des technischen Supports zur Verfügung gestellt wurde. Corrupt Image Received Die Firmwaredatei ist fehlerhaft. Laden Sie unter http://www.rockwellautomation.com/support/ die Firmwareversion herunter, auf die Sie ein Upgrade durchführen möchten. Ersetzen Sie die zuvor installierte Firmwareversion durch die Version, die auf der Website des technischen Supports zur Verfügung gestellt wurde. ESM Not Present Es ist kein ESM vorhanden und die Steuerung kann die Anwendung beim Ausschalten nicht speichern. Setzen Sie ein kompatibles ESM ein und unterbrechen Sie, sofern Sie ein Kondensator-basiertes ESM verwenden, die Spannungsversorgung erst, wenn das ESM geladen ist. ESM Incompatible Das ESM ist hinsichtlich der Speichergröße nicht mit der Steuerung kompatibel. Ersetzen Sie das inkompatible ESM durch ein kompatibles ESM. ESM Hardware Failure Es ist ein ESM-Fehler aufgetreten und die Steuerung kann das Programm im Falle einer Abschaltung nicht speichern. Ersetzen Sie das ESM, bevor Sie die Spannungsversorgung der Steuerung unterbrechen, damit das Steuerungsprogramm gespeichert werden kann. ESM Energy Low Das kondensatorbasierte ESM verfügt nicht über ausreichend Energie, um der Steuerung im Falle einer Abschaltung die Speicherung des Programms zu ermöglichen. Ersetzen Sie das ESM. ESM Charging (ESM lädt auf) Das kondensatorbasierte ESM wird geladen. Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung erst, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist. Flash in Progress Ein von den Dienstprogrammen ControlFLASH oder AutoFlash eingeleitetes Firmware-Upgrade wird ausgeführt. Warten Sie, bis das Firmware-Upgrade abgeschlossen wurde, ohne den Vorgang zu unterbrechen. Firmware Installation Required Die Steuerung verwendet die Boot-Firmware (also Version 1.xxx) und benötigt ein Firmware-Upgrade. Aktualisieren Sie die Steuerungsfirmware. SD Card Locked Es ist eine gesperrte SD-Karte installiert. Fehlermeldungen Wenn in der Steuerung ein Fehler angezeigt wird, können die folgenden Meldungen in der Statusanzeige angezeigt werden. Tabelle 49 – Fehlermeldungen Nachricht Interpretation Major Fault TXX:CXX Es wurde ein schwerwiegender Fehler des Typs XX und mit dem Code XX erkannt. Wenn beispielsweise die Statusanzeige den schwerwiegenden Fehler „T04:C42 Invalid JMP Target“ anzeigt, ist ein JMP-Befehl so programmiert, dass zu einem ungültigen LBL-Befehl gewechselt wird. Weitere Informationen zu schwerwiegenden, korrigierbaren Fehlern finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming Manual. I/O Fault Local:X #XXXX An einem Modul im zentralen Chassis ist ein E/A-Fehler aufgetreten. Steckplatznummer und Fehlercode werden zusammen mit einer kurzen Beschreibung angegeben. So weist z. B. „I/O Fault Local:3 #0107 Connection Not Found“ darauf hin, dass eine Verbindung zum zentralen E/A-Modul in Steckplatz 3 nicht offen ist. Ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen für den angegebenen Fehlertyp. Einzelheiten zu den E/A-Fehlercodes finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming Manual. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 189 Anhang A Fehlersuche und -behebung Tabelle 49 – Fehlermeldungen Nachricht Interpretation I/O Fault Modulname #XXXX An einem Modul in einem dezentralen Chassis ist ein E/A-Fehler aufgetreten. Der Name des fehlerhaften Moduls wird mit dem Fehlercode und einer kurzen Beschreibung des Fehlers angezeigt. So weist z. B. „ I/O Fault My_Module #0107 Connection Not Found“ darauf hin, dass eine Verbindung zum Modul mit dem Namen „My_Module“ nicht offen ist. Ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen für den angegebenen Fehlertyp. Einzelheiten zu den E/A-Fehlercodes finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming Manual. I/O Fault ÜbergeordnetesModul:X #XXXX An einem Modul in einem dezentralen Chassis ist ein E/A-Fehler aufgetreten. Es wird der Name des übergeordneten Moduls angegeben, da im E/A-Konfigurationsbaum der Anwendung Logix Designer kein Modulname konfiguriert ist. Zusätzlich ist der Fehlercode mit einer kurzen Beschreibung des Fehlers angegeben. So weist z. B. „I/O Fault My_CNet:3 #0107 Connection Not Found“ darauf hin, dass eine Verbindung zu einem Modul in Steckplatz 3 des Chassis mit dem Kommunikationsmodul namens „My_CNet“ nicht offen ist. Ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen für den angegebenen Fehlertyp. Einzelheiten zu den E/A-Fehlercodes finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming Manual. X I/O Faults Es liegen E/A-Fehler vor, wobei X die Anzahl der vorliegenden E/A-Fehler ist. Wenn mehrere E/A-Fehler vorliegen, gibt die Steuerung den zuerst gemeldeten Fehler an. Beim Beheben der einzelnen E/A-Fehler wird die angegebene Zahl der Fehler kleiner und die E/A-Fehlermeldung gibt den nächsten gemeldeten Fehler an. Ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen für den angegebenen Fehlertyp. Einzelheiten zu den E/A-Fehlercodes finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming Manual. 190 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Fehlersuche und -behebung Anhang A Meldungen zu schwerwiegenden Fehlern Die Meldung „Major Fault TXX:CXX“ in der Statusanzeige der Steuerung weist auf einen schwerwiegenden Fehler hin. Tabelle 50 enthält die speziellen Fehlertypen, Codes und die zugehörigen Meldungen, wie sie in der Statusanzeige erscheinen. Ausführliche Beschreibungen und Vorschläge zum Beheben schwerwiegender Fehler finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming Manual. Tabelle 50 – Statusmeldungen zu schwerwiegenden Fehlern Typ Code Nachricht 1 1 Run Mode Powerup 1 60 Nonrecoverable 1 61 Nonrecoverable – Diagnostics Saved on CF Card (Nicht korrigierbar – Diagnose auf CF-Karte gespeichert) 1 62 Nonrecoverable – Diagnostics and Program Saved on SD Card (Nicht korrigierbar – Diagnose und Programm auf SD-Karte gespeichert) 3 16 I/O Connection Failure 3 20 Chassis Failure 3 21 3 23 Connection Failure 4 16 Unknown Instruction 4 20 Invalid Array Subscript 4 21 Control Structure LEN or POS <0 4 31 Invalid JSR Parameter 4 34 Timer Failure 4 42 Invalid JMP Target 4 82 SFC Jump Back Failure 4 83 Value Out of Range 4 84 Stack Overflow 4 89 Invalid Target Step 4 90 Invalid Instruction 4 91 Invalid Context 4 92 Invalid Action 4 990 User-defined 4 991 4 992 4 993 4 994 4 995 4 996 4 997 4 998 4 999 6 1 Task Watchdog Expired Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 191 Anhang A Fehlersuche und -behebung Tabelle 50 – Statusmeldungen zu schwerwiegenden Fehlern (Fortsetzung) 192 Typ Code Nachricht 7 40 Save Failure 7 41 Bad Restore Type 7 42 Bad Restore Revision 7 43 Bad Restore Checksum 7 44 Failed to Restore Processor Memory 8 1 Keyswitch Change Ignored 11 1 Positive Overtravel Limit Exceeded 11 2 Negative Overtravel Limit Exceeded 11 3 Position Error Tolerance Exceeded 11 4 Encoder Channel Connection Fault 11 5 Encoder Noise Event Detected 11 6 SERCOS Drive Fault 11 7 Synchronous Connection Fault 11 8 Servo Module Fault 11 9 Asynchronous Connection Fault 11 10 Motor Fault 11 11 Motor Thermal Fault 11 12 Drive Thermal Fault 11 13 SERCOS Communications Fault 11 14 Inactive Drive Enable Input Detected 11 15 Drive Phase Loss Detected 11 16 Drive Guard Fault 11 32 Motion Task Overlap Fault 11 33 CST Reference Loss Detected 12 32 Disqualified Secondary Controller Cycle Power (Aus- und Wiedereinschalten der sekundären Steuerung ausgeschlossen) 12 33 Unpartnered Controller Identified in New Primary Chassis (Im neuen primären Chassis wurde eine Steuerung ohne Partner erkannt) 12 34 Keyswitch Positions of Primary and Secondary Controllers Mismatched (Schlüsselschalterpositionen der primären und sekundären Steuerungen stimmen nicht überein) 14 1 Safety Task Watchdog Expired (Der Überwachungszeitraum der Sicherheits-Task ist abgelaufen) 14 2 Error In Routine of Safety Task (Fehler in Routine der Sicherheits-Task) 14 3 Safety Partner Missing 14 4 Safety Partner Unavailable (Sicherheitspartner ist nicht verfügbar) 14 5 Safety Partner Hardware Incompatible (Sicherheitspartner-Hardware ist nicht kompatibel) 14 6 Safety Partner Firmware Incompatible (Sicherheitspartner-Firmware ist nicht kompatibel) 14 7 Safety Task Inoperable (Sicherheits-Task nicht funktionsbereit) 14 8 Coordinated System Time (CST) Not Found (Koordinierte Systemzeit (CST) nicht gefunden) 14 9 Safety Partner Nonrecoverable Controller Fault (Nicht korrigierbarer Steuerungsfehler des Sicherheitspartners) Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Fehlersuche und -behebung Anhang A Tabelle 50 – Statusmeldungen zu schwerwiegenden Fehlern (Fortsetzung) Typ Code Nachricht 18 1 CIP Motion Initialization Fault 18 2 CIP Motion Initialization Fault Mfg 18 3 CIP Motion Axis Fault 18 4 CIP Motion Axis Fault Mfg 18 5 CIP Motion Fault 18 6 CIP Module Fault 18 7 Motion Group Fault 18 8 CIP Motion Configuration Fault 18 9 CIP Motion APR Fault 18 10 CIP Motion APR Fault Mfg 18 128 CIP Motion Guard Fault E/A-Fehlercodes Die Steuerung zeigt E/A-Fehler in der Statusanzeige in einem der folgenden Formate an: • I/O Fault Modulname #XXXX • I/O Fault Modulname #XXXX • I/O Fault ÜbergeordnetesModul:X #XXXX Der erste Teil des Formats gibt die Position des fehlerhaften Moduls an. Wie die Position angegeben wird, hängt von Ihrer E/A-Konfiguration und den in der Anwendung Logix Designer angegebenen Moduleigenschaften ab. Der letzte Teil des Formats, „#XXXX“, kann für die Diagnose des E/A-Fehlertyps und der möglichen Gegenmaßnahmen verwendet werden. Einzelheiten zu den E/A-Fehlercodes finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming Manual Tabelle 51 – E/A-Fehlermeldungen Code Nachricht #0001 Connection Failure #0002 Insufficient Resource #0003 Invalid Value #0004 IOI Syntax #0005 Destination Unknown #0006 Partial Data Transferred #0007 Connection Lost #0008 Service Unsupported #0009 Invalid Attribute Value #000A Attribute List Error #000B State Already Exists #000C Object Mode Conflict #000D Object Already Exists #000E Attribute Not Settable Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 193 Anhang A Fehlersuche und -behebung Tabelle 51 – E/A-Fehlermeldungen (Fortsetzung) 194 Code Nachricht #000F Permission Denied #0010 Device State Conflict #0011 Reply Too Large #0012 Fragment Primitive #0013 Insufficient Command Data #0014 Attribute Not Supported #0015 Data Too Large #0100 Connection In Use #0103 Transport Not Supported #0106 Ownership Conflict #0107 Connection Not Found #0108 Invalid Connection Type #0109 Invalid Connection Size #0110 Module Not Configured #0111 RPI Out of Range #0113 Out of Connections #0114 Wrong Module #0115 Wrong Device Type #0116 Wrong Revision #0117 Invalid Connection Point #0118 Invalid Configuration Format #0119 Module Not Owned #011A Out of Connection Resources #0203 Connection Timeout #0204 Unconnected Message Timeout #0205 Invalid Parameter #0206 Message Too Large #0301 No Buffer Memory #0302 Bandwidth Not Available #0303 No Bridge Available #0304 ControlNet Schedule Error #0305 Signature Mismatch #0306 CCM Not Available #0311 Invalid Port #0312 Invalid Link Address #0315 Invalid Segment Type #0317 Connection Not Scheduled #0318 Invalid Link Address #0319 No Secondary Resources Available #031E No Available Resources #031F No Available Resources #0800 Network Link Offline #0801 Incompatible Multicast RPI #0814 Data Type Mismatch Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Fehlersuche und -behebung Anhang A Tabelle 51 – E/A-Fehlermeldungen (Fortsetzung) Code Nachricht #FD01 Bad Backplane EEPROM #FD02 No Error Code #FD03 Missing Required Connection #FD04 No CST Master #FD05 Axis or GRP Not Assigned #FD06 SERCOS Transition Fault #FD07 SERCOS Init Ring Fault #FD08 SERCOS Comm Fault #FD09 SERCOS Init Node Fault #FD0A Axis Attribute Reject #FD1F Safety I/O #FD20 No Safety Task (Keine Sicherheits-Task) #FE01 Invalid Connection Type #FE02 Invalid Update Rate #FE03 Invalid Input Connection #FE04 Invalid Input Data Pointer #FE05 Invalid Input Data Size #FE06 Invalid Input Force Pointer #FE07 Invalid Output Connection #FE08 Invalid Output Data Pointer #FE09 Invalid Output Data Size #FE0A Invalid Output Force Pointer #FE0B Invalid Symbol String #FE0C Invalid Scheduled Personal Computer Instance (Ungültige geplante Instanz des PC) #FE0D Invalid Symbol Instance #FE0E Module Firmware Updating #FE0F Invalid Firmware File Revision #FE10 Firmware File Not Found #FE11 Firmware File Invalid #FE12 Automatic Firmware Update Failed #FE13 Update Failed – Active Connection #FE14 Searching Firmware File #FE22 Invalid Connection Type #FE23 Invalid Unicast Allowed #FF00 No Connection Instance #FF01 Path Too Long #FF04 Invalid State #FF08 Invalid Path #FF0B Invalid Config #FF0E No Connection Allowed Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 195 Anhang A Fehlersuche und -behebung Statusleuchten der Steuerungen 1756-L7x Die Statusleuchten befinden sich unter der Statusanzeige der Steuerung. Sie geben den Zustand der Steuerung wie in diesen Tabellen beschrieben an. Statusleuchte RUN Verwenden Sie den Betriebsartschalter an der Vorderseite der Steuerung oder das Menü „Controller Status“ (Steuerungsstatus) in der Anwendung Logix Designer, um die Steuerungsbetriebsart zu ändern, die durch die Statusleuchte RUN angegeben wird. Tabelle 52 – Anzeige RUN Zustand Beschreibung Aus Die Steuerung befindet sich im Programm- oder Testmodus. Leuchtet grün Die Steuerung befindet sich im Betriebsmodus „Run“. Force-anzeige Die Statusleuchte „Force“ zeigt an, ob auf der Steuerung E/A-Force-Zustände aktiviert sind. Tabelle 53 – Force-anzeige Zustand Beschreibung Aus Keines der Tags enthält E/A-Force-Werte. Konstant bernsteinfarben E/A-Force-Zustände sind aktiv (aktiviert), obwohl E/A-Force-Werte vorliegen und konfiguriert sein können. Gehen Sie beim Installieren (Hinzufügen) eines Force-Zustands vorsichtig vor. Wenn Sie eine Force-Zustand installieren (hinzufügen), wird dieser sofort wirksam. Gelbes Blinklicht Mindestens eine Eingangs – oder Ausgangsadresse wurde in einen Ein – oder Aus-Zustand forciert. Die Force-Zustände wurden jedoch nicht aktiviert. Gehen Sie beim Aktivieren von E/A-Force-Zuständen vorsichtig vor. Bei Aktivierung von E/A-Force-Zuständen werden auch alle bestehenden E/A-Force-Zustände wirksam. Statusleuchte „SD“ Die Statusleuchte „SD“ zeigt an, ob die SD-Karte (Secure Digital) verwendet wird. Tabelle 54 – Statusleuchte „SD“ Zustand Beschreibung Aus Keine Aktivität der SD-Karte. blinkt grün Die Steuerung liest von der oder schreibt auf die SD-Karte. Nehmen Sie die SD-Karte nicht heraus, während die Steuerung Daten liest oder schreibt. Dauerhaft grün 196 blinkt rot Die SD-Karte weist kein gültiges Dateisystem auf. Konstant rot Die SD-Karte wird von der Steuerung nicht erkannt. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Fehlersuche und -behebung Anhang A Statusleuchte „OK“ Die Statusleuchte „OK“ zeigt den Zustand der Steuerung an. Tabelle 55 – Anzeige OK 1756-L6x – Statusleuchten Zustand Beschreibung Aus Die Steuerung wird nicht mit Strom versorgt. Blinkt rot Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor: • Es handelt sich um eine neue Steuerung, die gerade erst ausgepackt wurde und ein Firmware-Upgrade erfordert. Wenn ein Firmware-Upgrade erforderlich ist, erscheint in der Statusanzeige die Meldung „Firmware Installation Required“. Informationen zum Aktualisieren der Firmware finden Sie im Abschnitt Aktualisieren der Steuerungsfirmware auf Seite 54. • Es handelt sich um eine zuvor oder aktuell im Einsatz befindliche Steuerung, an der ein schwerwiegender Fehler aufgetreten ist. Details zu schwerwiegenden, nicht korrigierbaren Fehlern finden Sie in der Publikation 1756-PM014, Logix5000 Major, Minor, and I/O Fault Codes Programming Manual. Konstant rot Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor: • Die Steuerung führt eine Einschaltdiagnose durch. • Der Kondensator im ESM wurde beim Ausschalten entladen. • Die Steuerung ist eingeschaltet, doch nicht betriebsbereit. • Die Steuerung lädt ein Projekt in den nichtflüchtigen Speicher. Dauerhaft grün Die Steuerung arbeitet normal. Die Statusleuchten der Steuerungen 1756-L6x befinden sich an der Vorderseite der Steuerung und zeigen den Zustand der Steuerung an. Statusanzeigen/-leuchten Statusleuchte RUN Verwenden Sie den Betriebsartschalter an der Vorderseite der Steuerung oder das Menü „Controller Status“ (Steuerungsstatus) in der Anwendung Logix Designer, um die Steuerungsbetriebsart zu ändern, die durch die Statusleuchte RUN angegeben wird. Tabelle 56 – Anzeige RUN Zustand Beschreibung Aus Die Steuerung befindet sich im Programm- oder Testmodus. Leuchtet grün Die Steuerung befindet sich im Betriebsmodus „Run“. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 197 Anhang A Fehlersuche und -behebung Statusleuchte „I/O“ Die Statusleuchte „I/O“ zeigt den Status der E/A-Module im Projekt der Steuerung an. Tabelle 57 – E/A-Anzeige Zustand Beschreibung Aus Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor: • In der E/A-Konfiguration der Steuerung sind keine Geräte definiert. Fügen Sie bei Bedarf die erforderlichen Geräte in die E/A-Konfiguration der Steuerung ein. • Die Steuerung enthält kein Projekt (der Steuerungsspeicher ist leer). Laden Sie das Projekt, falls vorhanden, in die Steuerung. Dauerhaft grün Die Steuerung kommuniziert mit den Geräten in ihrer E/A-Konfiguration. Blinkt grün Mindestens eines der Geräte in der E/A-Konfiguration der Steuerung reagiert nicht. Wenn Sie weitere Informationen hierzu wünschen, gehen Sie mit der Anwendung Logix Designer online und überprüfen Sie die E/A-Konfiguration der Steuerung. Blinkt rot Es liegt ein Chassis-Fehler vor. Führen Sie eine Fehlersuche durch und ersetzen Sie das Chassis, falls notwendig. Force-anzeige Die Statusleuchte „FORCE“ zeigt an, ob E/A-Force-Zustände aktiv sind. Tabelle 58 – Force-anzeige Zustand Beschreibung Aus Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor: • Keines der Tags enthält E/A-Force-Werte. • E/A-Force-Zustände sind inaktiv (deaktiviert). Konstant bernsteinfarben E/A-Force-Zustände sind aktiv (aktiviert), obwohl E/A-Force-Werte vorliegen und konfiguriert sein können. Gehen Sie beim Installieren (Hinzufügen) eines Force-Zustands vorsichtig vor. Wenn Sie eine Force-Zustand installieren (hinzufügen), wird dieser sofort wirksam. Gelbes Blinklicht Mindestens eine Eingangs – oder Ausgangsadresse wurde in einen Ein – oder Aus-Zustand forciert. Die Force-Zustände wurden jedoch nicht aktiviert. Gehen Sie beim Aktivieren von E/A-Force-Zuständen vorsichtig vor. Bei Aktivierung von E/A-Force-Zuständen werden auch alle bestehenden E/A-Force-Zustände wirksam. Statusleuchte „RS232“ Die Statusleuchte „RS232“ zeigt an, ob die serielle Schnittstelle verwendet wird. Tabelle 59 – Statusleuchte „RS232“ 198 Zustand Beschreibung Aus Die serielle Verbindung ist inaktiv. Blinkt grün Es liegt Aktivität an der seriellen Verbindung vor. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Fehlersuche und -behebung Anhang A Batterieanzeige Die Statusleuchte „BAT“ zeigt den Ladezustand der Batterie an und ob das Programm gespeichert wird. Tabelle 60 – Batterieanzeige Zustand Steuerungsserien Beschreibung Aus n. v. Die Steuerung unterstützt den Speicher. Dauerhaft grün A Die Steuerungen der Serie A verwenden diesen Zustand nicht. B Die Steuerung der Serie B speichert ein Programm im internen, nichtflüchtigen Speicher, während die Stromversorgung der Steuerung unterbrochen ist. Konstant rot n. v. Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor: • Es ist keine Batterie installiert. • Die Batterie ist zu 95 % entladen und muss ersetzt werden. Wenn die Anzeige vor dem Abschaltvorgang dauerhaft rot leuchtet, bleibt die Statusleuchte rot, während die Steuerung die Speicherung des Programms im internen, nichtflüchtigen Speicher abschließt. Statusleuchte „OK“ Die Statusleuchte „OK“ zeigt den Zustand der Steuerung an. Tabelle 61 – Anzeige OK Zustand Beschreibung Aus Die Steuerung wird nicht mit Strom versorgt. Blinkt rot Es liegt eine der folgenden Bedingungen vor: • Es handelt sich um eine neue Steuerung, die gerade erst ausgepackt wurde und ein Firmware-Upgrade erfordert. • Es handelt sich um eine zuvor oder aktuell im Einsatz befindliche Steuerung, an der ein schwerwiegender Fehler aufgetreten ist. • In der Steuerung ist ein schwerwiegender, nicht korrigierbarer Fehler aufgetreten. Leuchtet rot • Ein nicht korrigierbarer schwerwiegender Fehler ist aufgetreten, und das Programm wurde vom Speicher gelöscht. • Die Steuerung ist hochgefahren und befindet sich im Diagnosemodus. • Die Steuerung ist eingeschaltet, aber nicht funktionsbereit. Leuchtet grün Die Steuerung arbeitet normal. Blinkt grün Die Steuerung speichert oder lädt ein Projekt im oder aus dem nichtflüchtigen Speicher. Nehmen Sie bei Verwendung einer CompactFlash-Karte die Karte erst aus der Steuerung, wenn die Statusanzeige OK dauerhaft grün leuchtet. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 199 Anhang A Fehlersuche und -behebung Notizen: 200 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Anhang B Änderungshistorie Thema Seite 1756-UM001N-EN-P, November 2012 202 1756-UM001M-EN-P, Februar 2012 202 1756-UM001L-EN-P, November 2011 202 1756-UM001K-EN-P, Mai 2011 202 1756-UM001J-EN-P, Juli 2010 203 1756-UM001I-EN-P, Januar 2007 203 1756-UM001H-EN-P, Juli 2008 203 1756-UM001G-EN-P, Januar 2007 203 1756-UM001F-EN-P, Mai 2005 203 1756-UM001E-EN-P, August 2002 204 1756-UM001D-EN-P 204 1756-UM001C-EN-P, Juni 2001 204 1756-UM001B-EN-P, November 2000 204 In diesem Anhang finden Sie eine Zusammenfassung der Überarbeitungen dieses Handbuchs. Mithilfe dieser Informationen können Sie feststellen, welche Änderungen bei den verschiedenen Überarbeitungen des Handbuchs vorgenommen wurden. Diese Informationen können hilfreich sein, wenn Sie Ihre Hardware oder Software auf der Grundlage von Informationen aktualisieren möchten, die bei vorherigen Überarbeitungen des Handbuchs hinzugefügt wurden. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 201 Anhang B Änderungshistorie 1756-UM001N-EN-P, November 2012 Änderung Einführung von Studio 5000™ Logix Designer als neuer Name der Software RSLogix™ 5000 Neuer Achtung-Hinweis im Abschnitt zur Installation des ESM Neue Informationen zu Integrated Motion in den Optionen für die Achssteuerung Neuer Abschnitt zu erweiterten Eigenschaften 1756-UM001M-EN-P, Februar 2012 Änderung Neuer Text zum USB-Kabel. Neue Informationen zum Energiespeichermodul, die sich auf Sicherheit und Steuerungen für extreme Temperaturen beziehen. Neue Teile, die nicht Bestandteil der Steuerung 1756-L6x sind. Neue DDR-Kommunikationsreferenz für die Steuerung 1756-L7x. Neue Informationen zu den Steuerungen und Chassis 1756-L71, 1756-L73XT sowie geänderte Versionsinformationen für die Steuerungen 1756-L72, 1756-L73, 1756-L74 und 1756-L75. Neue Einschränkungen für Upgrades. Neue Informationen zur Bedienung des Betriebsartschalters an der Steuerung. Steuerungsbetriebsart kann in der Anwendung Logix Designer geändert werden. Für 1756-ESMNSE geänderte Joule-Angabe „200 bis 40“. Neue Informationen zu 1756-L71 zu den Leistungsmerkmalen der ControlLogix-Steuerung. Neue Speicheroptionen für 1756-L71 und 1756-L73XT. Neue Informationen zur DDR-Kommunikation. Neue Informationen zum Chassis 1756-A7XT. Neue Informationen zur rot blinkenden Statusleuchte „OK“ für nicht korrigierbare Fehler. 1756-UM001L-EN-P, November 2011 Änderung Neue Entladungsgeschwindigkeit der gespeicherten Energie für 1756-ESMNSE. Neue Informationen zur Deinstallation des ESM. 1756-UM001K-EN-P, Mai 2011 Änderung Neue Informationen zu den neuen Steuerungen 1756-L72 und 1756-L74. Neue Informationen zur Serie A für die Steuerungen 1756-L72 und 1756-L74. Neue Informationen zur Speichergröße der Steuerungen 1756-L72 und 1756-L74. Neue Einträge für 1756-L72 und 1756-L74 in der Liste der Steuerungen, die Redundanz unterstützen. Neue Informationen zu redundanten Systemen und zum EtherNet/IP-Netzwerk. 202 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Änderungshistorie 1756-UM001J-EN-P, Juli 2010 Anhang B Änderung Neue Installationsinformationen für 1756-L6x und 1756-L7x. Neue Informationen zum Identifizieren und Beschreiben gängiger Inbetriebnahmeaufgaben, die mit ControlLogixSteuerungen ausgeführt werden. Aktualisierte ControlLogix-Beispielkonfigurationen, Informationen zum Systemaufbau, Beschreibungen der Steuerungsmerkmale, die jetzt auch die Steuerungen 1756-L7x umfassen, verfügbare Speicheroptionen, die jetzt auch Informationen für 1756-L7x umfassen, sowie CPU-Ressourcen für ControlLogix-Steuerungen. Neu formatierte und somit übersichtlichere Informationen zu Kommunikationsnetzwerken und aktualisierte Informationen zu Literaturhinweisen. Eingefügte und neu formatierte Informationen zur Verwendung der seriellen Kommunikation. Neu formatierte Informationen zu Steuerungsverbindungen. Neue Liste mit Modulen und Geräten, die hinzugefügt werden können, solange eine Onlineverbindung zur Anwendung Logix Designer besteht, aktualisierte Überlegungen zum ControlNet-Netzwerk, die beim Hinzufügen von Modulen oder Geräten im Onlinezustand in Betracht gezogen werden müssen, sowie aktualisierte Überlegungen zum EtherNet/IPNetzwerk, die in Betracht gezogen werden müssen, wenn Module oder Geräte im Onlinezustand hinzugefügt werden. Aktualisierte Achssteuerungsinformationen und Referenzen für kombinierte Steuerungen 1756-L60M03SE und neu formatierte sowie neu eingefügte Grafiken. Korrigierte Informationen zur Redundanz und aktualisierte Informationen zur SIL2-Zertifizierung und zu Konfigurationen. Neue Informationen zu Statusanzeigen und Statusleuchten für 1756-L7x . 1756-UM001I-EN-P, Januar 2007 Änderung Neue Informationen zum Senden über serielle Schnittstellen. Aktualisierte Informationen zur Redundanz. Aktualisierte Informationen zur Batterie. Neue und aktualisierte Informationen zur EtherNet/IP-Achssteuerung. 1756-UM001H-EN-P, Juli 2008 Änderung Neue Informationen zur Steuerung 1756-L65. Neue Informationen zur CompactFlash-Karte 1784-CF128. 1756-UM001G-EN-P, Januar 2007 Änderung Neue Informationen zur ControlLogix-Steuerung 1756-L64. Neue Informationen zu Add-On-Befehlen. Aktualisierter Abschnitt zur Auswahl eines Prozentsatzes für die System-Overhead-Zeitscheibe. Aktualisierter Abschnitt zum Hinzufügen der Achsen. Aktualisierter Abschnitt zum Abrufen von Achseninformationen. 1756-UM001F-EN-P, Mai 2005 Keine dokumentierten Änderungen. Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 203 Anhang B Änderungshistorie 1756-UM001E-EN-P, August 2002 Änderung Neue Informationen zur Betriebsdauer der Batterie 1756-BA1, wenn sie in einer ControlLogix5563-Steuerung eingesetzt wird. Neue Informationen zum ControlLogix-Batteriemodul 1756-BATM. 1756-UM001D-EN-P 1756-UM001C-EN-P, Juni 2001 Version nicht veröffentlicht. Änderung Neuer Abschnitt zum Konfigurieren eines EtherNet/IP-Moduls. Neuer Abschnitt zum Herunterladen und Onlineschalten über ein EtherNet/IP-Netzwerk. Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit 1756-E/A über ein EtherNet/IP-Netzwerk. Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit 1794-E/A über ein EtherNet/IP-Netzwerk. Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einer anderen Steuerung über ein EtherNet/IP-Netzwerk. Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einem PanelView-Terminal über ein EtherNet/IP-Netzwerk. Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einem RSView™32-Projekt über ein EtherNet/IP-Netzwerk. Neuer Abschnitt zum Hinzufügen von E/A-Modulen. Neuer Abschnitt zum Erstellen von Aliasnamen. Neuer Abschnitt zum Planen des ControlNet-Netzwerks. Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einer anderen Steuerung über ein DH--Netzwerk. Neuer Abschnitt zum Weiterleiten von PLC-5- oder SLC 500-Nachrichten von einem DH+-Netzwerk. Neuer Abschnitt zum Schätzen der Ausführungszeit. Neuer Abschnitt zum Schätzen der Speichernutzung. Neuer Abschnitt zum Bestimmen des Zeitpunkts von Datenaktualisierungen. 1756-UM001B-EN-P, November 2000 Änderung Neuer Abschnitt zum Konfigurieren des Moduls 1756-ENET. Neuer Abschnitt zum Herunterladen und Onlineschalten über ein Ethernet-Netzwerk. Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit 1756-E/A über ein Ethernet-Netzwerk. Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einer anderen Steuerung über ein Ethernet-Netzwerk. Neuer Abschnitt zur Kommunikation mit einer anderen Steuerung über ein DH-485-Netzwerk. Neuer Abschnitt zum Schätzen der Batteriebetriebsdauer. Neuer Abschnitt zum Schätzen der Ausführungszeit (aktualisierte Zahlen). 204 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Index Ziffern 1747-KY-Steuerungsschlüssel Schlüssel 21 1756-BA1 Lagerung 80 Prüfen der Batteriespannung 75 Steuerungskompatibilität 75 Steuerungsteile 35 1756-BA2 Betriebsdauer nach Warnung 79 Lagerung 80 Prüfen der Batteriespannung 75 Schätzen der Betriebsdauer 78 Steuerungskompatibilität 75 Steuerungsteile 35 1756-BATA Steuerungskompatibilität 75 1756-BATM Batterie 77 Steuerungskompatibilität 75 Steuerungsteile 35 1756-CN2 Verwendung 93 1756-CN2R Verwendung 93 1756-CN2RXT Verwendung 93 1756-CNB Verwendung 93 1756-CNBR Verwendung 93 1756-CP3 Steuerungsteile 35 1756-DHRIO Kommunikation 98 Verwendung dezentrale E/A 97, 99 1756-DHRIOXT Verwendung1756-DHRIOXT Verwendung 97, 99 1756-DNB Verwendung 96 1756-EN2F Verwendung 89 1756-EN2T Verwendung 89 1756-EN2TR Verwendung 89 1756-EN2TRXT Verwendung 89 1756-EN2TSC Verwendung 89 1756-EN2TXT Verwendung 89 1756-EN3TR Verwendung 89 1756-ENBT Verwendung 89 1756-ESMCAP ESM 30 Steuerungsteile 21 1756-ESMCAPXT ESM 30 1756-ESMNRM 30 ESM 30 Steuerungsteile 22 1756-ESMNRMXT ESM 30 1756-ESMNSE ESM 30 Steuerungsteile 22 1756-ESMNSEXT ESM 30 1756-EWEB Verwendung 89 1756-IF8H Verwendung 102 1756-L6x BAT-Statusleuchte 199 CPU 85 FORCE-Statusleuchte 198 I/O-Statusleuchte 198 Installation Batterie, ausbauen 40 Batterie, installieren 40 CompactFlash-Karte, Ausbau 36 in das Chassis 43 OK-Statusleuchte 199 RS232 port 104 Statusleuchte 198 serielle Schnittstelle 51 serieller Treiber 52 Speicheroptionen 85 1756-L7x CPU 85 Doppelte Datengeschwindigkeit (DDR) 47, 90 Doppelte Datengeschwindigkeit (DDR)Doppelte Datengeschwindigkeit (DDR) 1756-L7x 47, 90 Installation ESM, deinstallieren 28 in das Chassis 23 Schlüssel 25 SD-Karte, Ausbau 27 SD-Karte, Installation 25 OK-Statusleuchte 197 SD-Statusleuchte 196 Speicheroptionen 85 Statusanzeige 188 Statusleuchte FORCE 196 Statusleuchten 196, 197 Teile enthalten 21 1756-L7xXT Steuerung für extreme Temperaturen 30 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 205 Index 1756-N2 128 1756-N2XT 128 1756-RIO Verwendung 99 1784-SD1 22 Laden von 70 SD-Karte 21 speichern auf 67 1784-SD2 Laden von 70 speichern auf 67 Steuerungsteile 22 1788-CN2DN Verwendung 96 1788-CN2FFR Verwendung 101 1788-EN2DNR Verwendung 96 1788-EN2FFR Verwendung 101 A Abrufen Achseninformationen 146 Abtastzeit Redundanz und 183 Achse Abrufen von Informationen 146 Achssteuerung Anwendung 145 Befehle 147 Informationen 146 Programmieren 147 Add-On-Befehl in Projekt 161 Allgemeine Statusmeldungen 188 Änderung Gerätephase 175 Anforderung PhaseManager System 173 Redundanz 179 Anschluss DH-485-Netzwerk 111 Kommunikation 84 Anwendung Elemente 149 Netzwerke und 87 Anwendung Logix Designer Add-On-Befehle 161 Programm 153 Routine 156 Tags 157 Tasks 150 206 Anzeige 1756-L7x 188 FORCE 1756-L7x 196 ASCII 113 Ausbau 1756-L6x Batterie 40 CompactFlash-Karte 36 1756-L7x SD-Karte 27 Batterie 40 CompactFlash-Karte 36 SD-Karte 27 Auswahl E/A 127 Auswechseln Batterie Plan 76 AutoFlash Upgrade 58 Azyklisch Programm 155 B BAT-Statusleuchte 1756-L6x 199 Batterie 1756-BA2 Betriebsdauer nach Warnung 79 schätzen 78 auf geringe Spannung prüfen 75 ausbauen 40 Auswechseln 76 Bestellnummer 35 Betriebsdauer und Nutzung 77 installieren 40 Kompatibilität 75 Lagerung 80 Plan 76 Befehl Achssteuerung 147 ASCII 113 Beispielkonfiguration DH-485-Netzwerk 111 Berechnung Verbindungsauslastung 123 Beziehen Firmware 55 Blindmodul Blindmodul 128 Broadcasting Nachrichten 116 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Index C Cache-Speicher Nachrichten Informationen 122 Nachrichtenoptionen 122 Chassis ControlLogix Liste 128 Einsetzen der Steuerung 23, 43 CompactFlash-Karte Ausbau 36 Installation 36 laden von 70 speichern auf 67 weitere Aufgaben 72 ControlFLASH, Software 55 ControlLogix Blindmodul 128 Chassis Liste 128 dezentrale E/A zentral 128 E/A Auswahl 127 dezentral 129 Planung eines Systems 83 Redundanz Informationen 177 ControlLogix-XT Chassis Liste 128 ControlNet azyklische Verbindung azyklische Verbindung 94 Modulfunktion 92 Modulliste 93 Modulmerkmale 92 Netzwerk 91 Redundanzsystem und 182 zyklische Verbindung zyklische Verbindung 94 CPU Steuerung 85 D Data Highway Plus-Netzwerk 97 Deinstallation 1756-L7x ESM 28 ESM 28 DeviceNet Modul Speicher 96 Netzwerk 94 Software für 96 Verbindungsverwendung 96 dezentral E/A 129 Verbindung 124 dezentrale E/A ControlLogix zentral 128 hinzufügen 130 universal 99 DF1 Funkmodem 107 Master 106 Punkt-zu-Punkt 106 Slave 110 DH-485-Netzwerk Beispielkonfiguration 111 Überblick 111 Doppelte Datengeschwindigkeit (DDR) 1756-L7x 47, 90 E E/A Bestimmen einer Datenaktualisierung 143 ControlLogix Auswahl 127 dezentral 129 dezentral 129 Fehlercodes 193 neu konfigurieren 136 Verbindungsfehler 166 verteilt 133 E/A-Konfiguration hinzufügen dezentrale E/A 130 im Onlinezustand 138 verteilte E/A 134 zentrale E/A 128 Elektronische Codierung Informationen 86 Elektrostatische Entladung 23, 43 Elemente Steuerungsanwendung 149 Empfangen Nachrichten 122 Entwicklung Achssteuerungsanwendungen 145 Anwendungen 149 ereignisgesteuerte Task 152 Erforderlich Verbindungen Nachrichten 121, 122 Erweiterte Redundanz. Siehe Redundanz. ESM 30 1756-ESMCAP 30 1756-ESMCAPXT 30 1756-ESMNRMXT 30 1756-ESMNSE 30 1756-ESMNSEXT 30 deinstallieren 28 EtherNet/IP im Onlinezustand hinzufügen 142 Modulliste 89 Modulmerkmale 88 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 207 Index Netzwerk 88 Redundanzsystem und 182 Software für 90 Verbindungen 90 F Fehler Skriptdatei 57 Fehlercode Verwendung von GSV zum Abrufen 165 Fehler-Handler Ausführung bei E/A-Fehler 166 Fehlermeldung 189 Fehlermeldungen E/A 193 Firmware bestimmen 54 beziehen 55 Sicherheitszertifikat, Fehler 57 Steuerung 54 Upgrade AutoFlash, Verwendung 58 Foundation Fieldbus 101 Funktionen 84 Programmierung 84 Steuerung Kommunikation 84 G Gerätephase Befehle 176 GSV Fehlercode 165 Überwachung Verbindung 165 H Haltezeit ESM-Echtzeituhr 75 HART. Siehe Highway Addressable Remote Transducer. Herunterladen Projekt 61 Highway Addressable Remote Transducer 102 hinzufügen dezentrale E/A 130 verteilte E/A 134 zentrale E/A 128 Hochladen Projekt 63 I Installation 1756-L6x Batterie 40 CompactFlash-Karte 36 Einsetzen in das Chassis 43 1756-L7x Einsetzen in das Chassis 23 Schlüssel, einführen 25 SD-Karte 25 Batterie 40 CompactFlash-Karte 36 SD-Karte 25 IP-Adress-Swapping 183 K Kommunikation Data Highway Plus 97, 98 DH-485-Netzwerk 111 Foundation Fieldbus 101 HART 102 Netzwerkoptionen 84 Pfad festlegen 60 Universal Remote I/O 99 Kompatibilität Batterie 75 Konfiguration serieller Treiber 52 System-Overhead-Zeitscheibe 168 Konfigurieren Achssteuerung 146 serieller Treiber 52 Konsumieren Daten 119 kontinuierliche Task 152 L Laden von Speicherkarte 70 Lagerung Batterie 80 M Meldung Fehler 189 Statusanzeige 188 Modbus-Netzwerk 118 Modul ControlNet 92, 93 EtherNet/IP 88, 89 Modus serielle Schnittstelle 105 MVI56-HART Verwendung 102 I/O-Statusleuchte 1756-L6x 198 208 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Index N Nachricht Broadcasting über serielle Schnittstelle 116 Cache-Speicher 122 Bestimmung 122 Informationen 122 Neukonfiguration des E/A-Moduls 136 Netzwerk Anwendung und 87 ControlNet 91 ControlNet-Redundanz 182 Data Highway Plus 98 Data Highway Plus DH+. Siehe Data Highway Plus. DeviceNet 94 EtherNet/IP 88 EtherNet/IP-Redundanz 182 Foundation Fieldbus 101 HART 102 Steuerungsoptionen 84 Universal Remote I/O 99 Nichtflüchtiger Speicher 85 O OK-Statusleuchte 1756-L6x 199 1756-L7x 197 Online hinzufügen EtherNet/IP 142 zu E/A-Konfiguration 138 schalten auf 61 Optionen Speicher 85 P periodische Task 152 Pfad festlegen Kommunikation 60 PhaseManager Ändern von Zuständen 175 Gerätephasenbefehle 176 Informationen 171 Systemanforderungen 173 Übergang 174 Vergleich 176 Zustandsmodell 173 PhaseManager – Terminologie 171 Planung System 83 Priorität Task 153 Produzieren Daten 119 Produzieren/Konsumieren Daten 119 Verbindungen erforderlich 120 Programm azyklisch 155 im Projekt 153 System-Overhead-Zeitscheibe 167 zyklisch 155 Programmiersprachen 160 Projekt Add-On-Befehl 161 auf Online schalten 61 Elemente 149 herunterladen 61 hochladen 63 Programm 153 Routine 156 Tags 157 Tasks 150 Protokoll ASCII 113 DF1 Funkmodem 107 Master 106 Punkt-zu-Punkt 106 Slave 110 Modbus-Netzwerk 118 serielle Schnittstelle 105 R Redundanz Abtastzeit 183 ControlNet-Netzwerk 182 Erstellen eines Systems 181 EtherNet/IP-Netzwerk 182 Informationen 177 Systemanforderungen 179 Überlegungen 180 RIO. Siehe Universal Remote I/O Routine in Projekt 156 RS232 DF1-Gerätetreiber 52 Statusleuchte 1756-L6x 198 RSWho festlegen Pfad 60 S SAMTEC RSP-119350 Steuerungsteile 22 Schlüssel 1747-KY-Steuerungsschlüssel 21 Einführen 25 SD-Karte 1784-SD1 21 Ausbau 27 Installation 25 laden von 70 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 209 Index speichern auf 67 weitere Aufgaben 72 SD-Statusleuchte 1756-L7x 196 Senden Nachrichten 122 Seriell Broadcasting 116 DH-485-Netzwerkkonfiguration 111 Kabel Bestellnummer 35 Modbus-Netzwerk 118 Treiber 52 Serielle Schnittstelle 1756-L6x 51 ASCII 113 DF1 Funkmodem 107 Master 106 Punkt-zu-Punkt 106 Slave 110 Modus 105 Protokolle 105 Servicekommunikation 167 Sicherheitszertifikat Fehler 57 Skriptdatei Fehler 57 Software DeviceNet und 96 erforderlich USB 48 EtherNet/IP und 90 Speicher DeviceNet-Modul 96 Optionen 85 Speicherkarte laden von 70 speichern auf 67 weitere Aufgaben 72 Speichern auf Speicherkarte 67 SpezifikationenSpezifikationen 15 Standardredundanz. Siehe Redundanz. Status Anzeige 1756-L7x 188 Batterie 75 Fehlermeldung 189 Leuchten 1756-L7x 196, 197 Meldungen Anzeige 188 Überwachung Verbindungen 164 Statusleuchte 196 BAT 1756-L6x 199 210 FORCE 1756-L6x 198 I/O 1756-L6x 198 OK 1756-L6x 199 1756-L7x 197 RS232 1756-L6x 198 SD 1756-L7x 196 Statusleuchte FORCE 1756-L6x 198 1756-L7x 196 Steuerung 1756-L6x Batterie und 75 Batterie, ausbauen 40 Batterie, installieren 40 CompactFlash-Karte, Ausbau 36 CompactFlash-Karte, Installation 36 Einsetzen in das Chassis 43 serieller Treiber 52 1756-L7x Batterie und 75 Einsetzen in das Chassis 23 ESM, deinstallieren 28 Kommunikationsoptionen 84 Schlüssel, einführen 25 SD-Karte, Ausbau 27 SD-Karte, Installation 25 Statusanzeige 188 Statusleuchten 196, 197 auf Online schalten 61 Batterie prüfen 75 CPU-Ressourcen 85 enthaltene Teile 22 Firmware 54 beziehen 55 herunterladen 61 hochladen 63 Kommunikationspfad festlegen 60 Planung eines Systems mit 83 Programm 153 Routine 156 schätzen Batteriebetriebsdauer 78 Speicheroptionen 85 Tags 157 Tasks 150 Überwachung Verbindungen 164 Verbindungen berechnen 123 Steuerung für extreme Temperaturen 1756-L7xXT 30 Steuerungsteile 1756-BA1 35 1756-BA2 35 1756-BATM 35 1756-CP3 35 1756-ESMCAP 21 1756-ESMNRM 22 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Index 1756-ESMNSE 22 1784-SD2 22 Batterie 35 Energiespeichermodul Bestellnummer 21, 22 Bestellnummer ESM. Siehe Energiespeichermodul. SAMTEC RSP-119350 22 serielles Kabel 35 USB-Kabel 22 Swapping von IP-Adressen 183 System 84 Systemanforderungen PhaseManager 173 Redundanz 179 System-Overhead-Zeitscheibe 167 konfigurieren 168 Netzwerk 96 dezentral 124 EtherNet/IP 90 Netzwerk 90 Nachricht, erforderlich 122 Produzieren/Konsumieren Daten und 120 produziert/konsumiert erforderlich 121 zentral 123 zyklisch ControlNet 94 Vergleich PhaseManager 176 Verhindern elektrostatischer Entladung 23, 43 verteilt E/A 133 hinzufügen 134 T Tag in Projekt 157 Konsumieren 119 Produzieren 119 Task Ereignis 152 im Projekt 150 kontinuierlich 152 periodisch 152 Priorität 153 Typ Z Zeitscheibe 167 zentral dezentrale E/A 128 E/A hinzufügen 128 Verbindung 123 Zustandsmodell Überblick 173 Zyklisch Programm 155 USB 48 U Übergang PhaseManager 174 Überlegungen Redundanz 180 Universal Remote I/O 99 Kommunikation über 100 Update Bestimmen der Häufigkeit 143 Upgrade Firmware AutoFlash, Verwendung 58 USB erforderliche Software 48 Kabel Bestellnummer 22 Typ 48 V Verbindung Auslastung berechnen 123 azyklisch ControlNet 94 Beispiel 125 DeviceNet Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 211 Index Notizen: 212 Rockwell Automation-Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Kundendienst von Rockwell Automation Rockwell Automation stellt im Internet technische Informationen zur Verfügung, um Sie bei der Verwendung seiner Produkte zu unterstützen. Unter http://www.rockwellautomation.com/support finden Sie technische Hinweise und Applikationsbeispiele, Beispielcode und Links zu Software-Service-Packs. In unserem Support Center unter https://rockwellautomation.custhelp.com/ finden Sie Software-Updates, Support-Chats und -Foren, technische Informationen, häufig gestellte Fragen, und Sie können sich für Benachrichtigungen zu Produkt-Updates anmelden. Darüber hinaus stehen Ihnen mehrere Support-Programme zur Installation, Konfiguration und Fehlerbehebung zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie außerdem vom für Sie zuständigen Distributor oder Rockwell AutomationMitarbeiter oder unter http://www.rockwellautomation.com/services/online-phone. Unterstützung bei der Installation Falls Sie innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Installation mit einem Hardwaremodul ein Problem haben sollten, finden Sie in diesem Handbuch Informationen, die Ihnen weiterhelfen können. Sie können sich zudem an den Kundendienst wenden, über den Sie zu Anfang Hilfe bei der Installation und Einrichtung Ihres Moduls erhalten. USA oder Kanada 1.440.646.3434 Außerhalb der USA oder Kanada Verwenden Sie den Worldwide Locator unter http://www.rockwellautomation.com/rockwellautomation/support/overview.page oder wenden Sie sich an den für Sie zuständigen Rockwell Automation-Mitarbeiter. Rückgabeverfahren bei neuen Produkten Rockwell Automation testet sämtliche Produkte, um sicherzustellen, dass diese beim Versand ab Werk voll betriebsfähig sind. Falls Ihr Produkt jedoch nicht funktioniert und zurückgesandt werden muss, gehen Sie wie folgt vor. USA Wenden Sie sich an Ihren Distributor. Teilen Sie ihm die Kundendienst-Bearbeitungsnummer mit, die Sie über die oben genannte Telefonnummer erhalten, damit das Rückgabeverfahren abgewickelt werden kann. Außerhalb der USA Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Rückgabeverfahren an den für Sie zuständigen Rockwell Automation-Vertreter. Feedback zur Dokumentation Dank Ihrer Kommentare können wir Ihre Dokumentationsanforderungen besser erfüllen. Wenn Sie Verbesserungsvorschläge für dieses Dokument haben, füllen Sie bitte dieses Formular, Publikation RA-DU002, abrufbar unter http://www.rockwellautomation.com/literature/, aus. Rockwell Automation bietet auf der Website unter http://www.rockwellautomation.com/rockwellautomation/about-us/sustainability-ethics/product-environmental-compliance.page auch aktuelle Umweltinformationen zu den Produkten. www.rockwel lautomation.com Hauptverwaltung für Antriebs-, Steuerungs- und Informationslösungen Amerika: Rockwell Automation, 1201 South Second Street, Milwaukee, WI 53204 USA, Tel: +1 414 382 2000, Fax: +1 414 382 4444 Europa/Naher Osten/Afrika: Rockwell Automation NV, Pegasus Park, De Kleetlaan 12a, 1831 Diegem, Belgien, Tel: +32 2 663 0600, Fax: +32 2 663 0640 Asien/Australien/Pazifikraum: Rockwell Automation, Level 14, Core F, Cyberport 3, 100 Cyberport Road, Hong Kong, China, Tel: +852 2887 4788, Fax: +852 2508 1846 Deutschland: Rockwell Automation GmbH, Parsevalstraße 11, 40468 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 41553 0, Fax: +49 (0)211 41553 121 Schweiz: Rockwell Automation AG, Industriestrasse 20, CH-5001 Aarau, Tel: +41(62) 889 77 77, Fax: +41(62) 889 77 11, Customer Service – Tel: 0848 000 277 Österreich: Rockwell Automation, Kotzinastraße 9, A-4030 Linz, Tel: +43 (0)732 38 909 0, Fax: +43 (0)732 38 909 61 Publikation 1756-UM001O-DE-P – Oktober 2014 Copyright © 2014 Rockwell Automation, Inc. 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