1769 CompactLogix-Steuerungen
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1769 CompactLogix-Steuerungen
Benutzerhandbuch 1769 CompactLogix-Steuerungen – Benutzerhandbuch Bestellnummern 1769-L31, 1769-L32C, 1769-L32E, 1769-L35CR, 1769-L35E Wichtige Hinweise für den Anwender Die Betriebseigenschaften elektronischer Geräte unterscheiden sich von denen elektromechanischer Geräte. In der Publikation SGI-1.1, „Safety Guidelines for the Application, Installation and Maintenance of Solid State Controls“ (erhältlich bei Ihrem lokalen Rockwell Automation-Vertriebsbüro oder online unter http://www.rockwellautomation.com/literature/) werden einige wichtige Unterschiede zwischen elektronischen und festverdrahteten elektromechanischen Geräten beschrieben. Aufgrund dieser Unterschiede und der vielfältigen Einsatzbereiche elektronischer Geräte müssen die für die Anwendung dieser Geräte verantwortlichen Personen sicherstellen, dass die Geräte zweckgemäß eingesetzt werden. Rockwell Automation ist in keinem Fall verantwortlich oder haftbar für indirekte Schäden oder Folgeschäden, die durch den Einsatz oder die Anwendung dieses Geräts entstehen. Die Beispiele und Abbildungen in diesem Handbuch dienen ausschließlich zur Veranschaulichung. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Anwendung kann Rockwell Automation keine Verantwortung oder Haftung für den tatsächlichen Einsatz der Produkte auf der Grundlage dieser Beispiele und Abbildungen übernehmen. Rockwell Automation übernimmt keine patentrechtliche Haftung in Bezug auf die Verwendung von Informationen, Schaltkreisen, Geräten oder Software, die in dieser Publikation beschrieben werden. Die Vervielfältigung des Inhalts dieser Publikation, ganz oder auszugsweise, bedarf der schriftlichen Genehmigung von Rockwell Automation. In dieser Publikation werden folgende Hinweise verwendet, um Sie auf bestimmte Sicherheitsaspekte aufmerksam zu machen. WARNUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die in explosionsgefährdeten Umgebungen zu einer Explosion und damit zu Verletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können. ACHTUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die zu Verletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können. Die Achtungshinweise helfen Ihnen, eine Gefahr zu erkennen, die Gefahr zu vermeiden und die Folgen abzuschätzen. STROMSCHLAGGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts (z. B. eines Antriebs oder Motors) kann ein Etikett dieser Art angebracht sein, das Sie auf das mögliche Anliegen gefährlicher Spannungen aufmerksam macht. VERBRENNUNGSGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts (z. B. eines Antriebs oder Motors) kann ein Etikett dieser Art angebracht sein, das Sie auf eventuell gefährliche Temperaturen der Oberflächen hinweist. WICHTIG Dieser Hinweis enthält Informationen, die für den erfolgreichen Einsatz und das Verstehen des Produkts besonders wichtig sind. Allen-Bradley, Rockwell Automation, Rockwell Software, CompactLogix, ControlFLASH, Logix5000, RSLinx, RSLogix, PanelView, PhaseManager, ControlLogix, PanelView, Ultra, PowerFlex, FlexLogix, PLC-5, DriveLogix, SLC, MicroLogix und TechConnect sind Marken von Rockwell Automation, Inc. Marken, die nicht Rockwell Automation gehören, sind Eigentum der entsprechenden Unternehmen. Zusammenfassung der Änderungen Dieses Handbuch enthält neue und aktualisierte Informationen. Neue und aktualisierte Informationen Diese Tabelle enthält die Änderungen, die an dieser Version vorgenommen wurden. Thema Seite Abschnitt Überprüfen der Kompatibilität aktualisiert 19 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 3 Zusammenfassung der Änderungen Notizen: 4 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Inhaltsverzeichnis Vorwort Weitere Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Kapitel 1 1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick Informationen zu den CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Aufbau eines CompactLogix-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Überprüfen der Kompatibilität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Vorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Teileliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Festlegen der Knotenadresse (nur ControlNet) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Anschluss der 1769-BA-Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Installieren einer CompactFlash-Karte (optional). . . . . . . . . . . . . . . 23 Zusammenbau des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Montieren des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Mindestabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Erden der Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Montieren der Abdeckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Montieren der Steuerung auf der DIN-Schiene . . . . . . . . . . . . . 27 Verbindungen über den RS-232-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 RS-232-Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Optischer Isolator (nur 1769-L31). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Serielle Standardkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Verwenden der Standard-Kommunikationsdrucktaste für Kanal 0. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Herstellen von Ethernetverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Zuweisen einer IP-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Herstellen von ControlNet-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Herstellen einer Verbindung zwischen Steuerung und Netzwerk per ControlNet-Abzweigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Anschließen einer Programmierkonsole an das Netzwerk per 1786-CP-Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Installieren der entsprechenden EDS-Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Laden der Steuerungsfirmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Verwenden des Dienstprogramms ControlFLASH zum Laden der Firmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Verwenden von AutoFlash zum Laden der Firmware . . . . . . . . 40 Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden der Firmware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Auswählen der Betriebsart der Steuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 5 Inhaltsverzeichnis Kapitel 3 Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle. . . . . . . . Konfiguration des seriellen Treibers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswählen des Steuerungspfads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerungsoptionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 45 47 48 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindungen über ein EtherNet/IP-Netzwerk . . . . . . . . . . . . ControlNet-Netzwerkkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindungen über ControlNet-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . DeviceNet -Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Serielle Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren eines Isolators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kommunikation mit DF1-Geräten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterstützung des DF1-Funkmodems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modbus-Unterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Broadcasting-Nachrichten über einen seriellen Anschluss . . . DH-485-Netzwerkkommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 51 52 54 55 57 59 61 63 69 69 73 Kapitel 5 Verwalten der Steuerungskommunikation Produzieren und Konsumieren von Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Senden und Empfangen von Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestimmen, ob Nachrichtenverbindungen im Cache gespeichert werden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berechnen der Gesamtanzahl der Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . Verbindungsbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 78 79 79 80 81 Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A 6 Auswählen von E/A-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überprüfen des E/A-Layouts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schätzen des angeforderten Paketintervalls. . . . . . . . . . . . . . . . . Berechnen des Systemstromverbrauchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überprüfung der Positionierung der E/A-Module . . . . . . . . . . Positionieren lokaler E/A-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E/A-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E/A-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren von im EtherNet/IP-Netzwerk verteilten E/A-Modulen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfiguration dezentraler E/A in einem ControlNet-Netzwerk. . . . Konfiguration dezentraler E/A in einem DeviceNet-Netzwerk . . . Adressieren der E/A-Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestimmen des Zeitpunkts für Datenaktualisierungen . . . . . . . . . Überwachen von E/A-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anzeigen von Fehlerdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erkennen der Abschlussmodule und Modulfehler . . . . . . . . . . Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 83 84 84 85 85 88 89 90 90 91 92 93 94 95 95 96 Inhaltsverzeichnis Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Durch erneutes Konfigurieren eines Moduls über die RSLogix 5000-Programmiersoftware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Erneutes Konfigurieren eines Moduls über einen MSG-Befehl. . . . 97 Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen Verwalten von Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Entwickeln von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Definieren von Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 Definieren von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Definieren von Routinen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Beispielsteuerungsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 Anordnen von Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Auswählen einer Programmiersprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Add-On-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 Überwachen von Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Bestimmen, ob das Zeitlimit für die Gerätekommunikation abgelaufen ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Modulkommunikation abgelaufen ist . . . . . . . . . . . . . . . 110 Unterbrechen der Logikausführung und Ausführen des Fehler-Handlers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 Auswählen eines Zeitscheibenprozentsatzes für den System-Overhead . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Kapitel 8 Konfigurieren der PhaseManagerAnwendung PhaseManager – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zustandsmodell – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zustandsänderung des Geräts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuelles Ändern von Zuständen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vergleich von PhaseManager mit anderen Zustandsmodellen . . . Mindestsystemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausrüstungsphase – Befehle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 116 118 119 119 119 120 Kapitel 9 Verwenden einer CompactFlashKarte Auffinden der Seriennummer der Steuerung in der RSLinx-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Auffinden der Seriennummer der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . 123 Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden/Speichern einer Benutzeranwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Manuelles Ändern des zu ladenden Projekts . . . . . . . . . . . . . . 125 Manuelles Ändern der zu ladenden Parameter . . . . . . . . . . . . 126 Verwenden einer CompactFlash-Karte zur Datenspeicherung . . . 127 CompactFlash-Karte – Lesen und Schreiben von Benutzerdaten 127 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 7 Inhaltsverzeichnis Kapitel 10 Warten der Batterie Handhabung der Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überprüfen des Ladezustands der Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abschätzen der Lebensdauer der 1769-BA-Batterie. . . . . . . . . . . . Aufbewahren von Lithiumbatterien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausbau der Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weitere Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 130 130 131 131 132 Anhang A Statusanzeigen 1769-L3xx-Steuerungen – Statusanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . CompactFlash-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Statusanzeigen der seriellenRS-232-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . ControlNet-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modulstatusanzeige (MS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Netzwerkkanalanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EtherNet/IP-Anzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modulstatusanzeige (MS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Netzwerkstatusanzeige (NS). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Link-Statusanzeige (LNK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 135 135 135 136 137 138 138 138 138 Anhang B Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RSLinx Tag-Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DDE/OPC-Themen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angeben von Verbindungen pro PLC-Steuerung . . . . . . . . . . Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anzahl der offenen Verbindungenanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . Index 8 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 140 140 141 141 141 143 143 Vorwort Machen Sie sich anhand dieses Handbuchs mit der CompactLogix™-Steuerung und ihren Funktionen vertraut. In diesem Handbuch sind die erforderlichen Schritte zum Installieren, Konfigurieren, Programmieren und Bedienen eines CompactLogix-Systems beschrieben. Dieses Handbuch enthält ggf. Verweise auf zusätzliche detailliertere Dokumentationen. Weitere Informationen Diese Dokumente enthalten zusätzliche Informationen zu ähnlichen Produkten von Rockwell Automation. Quelle Beschreibung 1769 CompactLogix Controllers Specifications Technical Data, Publikation 1769-TD005 Enthält technische Daten und Zertifizierungen für alle CompactLogix-Steuerungen. 1769-L3x CompactLogix-System Schnellstart, Publikation IASIMP-QS001B-DE-E Enthält Beispiele zur Verwendung einer CompactLogix-Steuerung der Serie 1769-L3x zum Anschließen mehrerer Geräte über verschiedene Netzwerke. Logix5000 Controller Design Considerations Reference Manual, Publikation 1756-RM094 Enthält Richtlinien zur Optimierung Ihres Systems. Dieses Handbuch enthält außerdem Systeminformationen, die Sie zum Festlegen des Systemaufbaus benötigen. Logix5000 Controllers Common Procedures Manual, Publikation 1756-PM001 Enthält Anweisungen zur Entwicklung von Projekten für Logix5000™-Steuerungen. Stellt Links zu einzelnen Leitlinien zur Verfügung. Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch, Publikation 1756-RM003 Enthält Informationen zur Programmierung mit Details zu den verfügbaren Befehlen für eine Logix5000-Steuerung. Sie sollten bereits damit vertraut sein, wie die Logix5000-Steuerung Daten speichert und verarbeitet. Logix5000 Controllers Process Control/Drives Instruction Set Reference Manual, Publikation 1756-RM006 Enthält Informationen zur Programmierung mit Details zu den einzelnen Funktionsblockbefehlen, die für eine Logix5000-Steuerung zur Verfügung stehen. Sie sollten bereits damit vertraut sein, wie die Logix5000-Steuerung Daten speichert und verarbeitet. EtherNet/IP Modules in Logix5000 Control Systems User Manual, Publikation ENET-UM001 Beschreibt, wie EtherNet/IP-Module in Logix5000-Steuerungssystemen installiert und konfiguriert werden. ControlNet Communication Modules in Logix5000 Control Systems User Manual, Publikation CNET-UM001 Beschreibt, wie ControlNet-Module in einem Logix5000-Steuerungssystem installiert und konfiguriert werden. Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen Automatisierungssystemen, Publikation 1770-4.1 Enthält allgemeine Richtlinien für die Installation eines Rockwell Automation®-Industriesystems. Website zur Produktzertifizierung, http://www.ab.com Stellt Konformitätserklärungen, Zertifikate und weitere Einzelheiten zu Zertifizierungen zur Verfügung. Publikationen können unter der folgenden Adresse angezeigt und heruntergeladen werden: http:/www.rockwellautomation.com/literature/. Wenn Sie die gedruckte Version einer technischen Dokumentation anfordern möchten, wenden Sie sich an Ihren Allen-Bradley-Distributor oder den Rockwell Automation-Vertriebsbeauftragten. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 9 Vorwort Notizen: 10 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kapitel 1 1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick In diesem Kapitel werden die CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769 vorgestellt. Die Steuerungen bieten modernste Steuerungs-, Kommunikations- und E/A-Elemente in einem dezentralen Steuerungspaket. Informationen zu den CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769 Die CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769 bieten modernste Steuerungs-, Kommunikations- und E/A-Elemente in einem dezentralen Steuerungspaket. Abbildung 1 – CompactLogix Steuerung und E/A-Module der Serie 1769 CompactLogix-Steuerung Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Verwendung von E/AModulen der Serie 1769 mit der CompactLogix-Steuerung 11 Kapitel 1 1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick Um das System flexibler zu verwenden, verwenden Sie Folgendes: • Mehrere Steuerungen in einem einzelnen Chassis. • Mehrere per Netzwerk verbundene Steuerungen. • Dezentrale E/A-Module auf mehreren Plattformen, die über mehrere E/A-Verknüpfungen verbunden sind. Abbildung 2 – CompactLogix-System – Überblick Verwendung von E/AModulen der Serie 1769 mit der CompactLogixSteuerung EtherNet/IPVerknüpfung ControlNetVerknüpfung DH-485-Verknüpfung RS-232 Modbus Integrierte ControlNet- oder EtherNet/IPKommunikationsanschlüsse oder an die Steuerung angeschlossenes 1769-SDNModul EtherNet/IP-Verknüpfung ControlNet-Verknüpfung DeviceNet-Verknüpfung } Dezentrale E/AModule Antriebe Sensoren Computer Andere Steuerungen HMI-Geräte Die CompactLogix-Steuerung gehört zu den Logix-Steuerungen und bietet ein kompaktes, leistungsstarkes und kosteneffektives System: • RSLogix™ 5000-Programmiersoftware • Integrierte Kommunikationsanschlüsse für EtherNet/IP(nur 1769-L32E und 1769-L35E) und ControlNet- (1769-L32C und 1769-L35CR) -Netzwerke • Ein 1769-SDN-Kommunikationsschnittstellenmodul, das E/ASteuerung und dezentrale Gerätekonfiguration über DeviceNet bereitstellt • Eine integrierte serielle Schnittstelle an jeder CompactLogixSteuerung • Kompakte E/A-Module, die ein kompaktes E/A-System (DIN-Schiene oder Schaltschrankmontage) bereitstellen 12 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick Kapitel 1 Tabelle 1 – CompactLogix-Steuerung – Kombinationen Steuerung Verfügbarer Speicher Kommunikationsoptionen Anzahl der unterstützten Anzahl der lokalen Aufgaben unterstützten E/A-Module 1769-L35CR 1,5 MB 1 ControlNet-Anschluss – unterstützt redundante Medien 1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder Benutzerprotokolle) 8 30 6 16 1769-L35E 1769-L32C 1 EtherNet/IP-Anschluss 1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder Benutzerprotokolle) 750 KB 1769-L32E 1769-L31 1 ControlNet-Anschluss 1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder Benutzerprotokolle) 1 EtherNet/IP-Anschluss 1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder Benutzerprotokolle) 512 KB 1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder Benutzerprotokolle) 1 serieller RS-232-Anschluss (nur Systemprotokolle) Aufbau eines CompactLogixSystems 4 Beim Aufbau eines CompactLogix-Systems bestimmen Sie die Netzwerkkonfiguration und die Positionierung der Komponenten an jedem Standort. Um ein CompactLogix-System aufzubauen, müssen folgende Komponenten ausgewählt werden: • E/A-Geräte • Ein Kommunikationsnetzwerk • Steuerungen • Netzteile • Software Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 13 Kapitel 1 1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick Notizen: 14 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kapitel Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Thema Seite Überprüfen der Kompatibilität 19 Vorbereitungen 20 Festlegen der Knotenadresse (nur ControlNet) 20 Anschluss der 1769-BA-Batterie 22 Installieren einer CompactFlash-Karte (optional) 23 Zusammenbau des Systems 23 Montieren des Systems 24 Verbindungen über den RS-232-Anschluss 27 Herstellen von Ethernetverbindungen 31 Herstellen von ControlNet-Verbindungen 35 Installieren der entsprechenden EDS-Dateien 38 Laden der Steuerungsfirmware 39 Auswählen der Betriebsart der Steuerung 42 In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie die CompactLogix™-Steuerung installieren, die in der ersten Gruppe des Systems ganz links installiert werden muss. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 15 2 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x WARNUNG: Dieses Gerät ist für den Einsatz in Industriebereichen des Verschmutzungsgrads 2, in Anwendungen der Überspannungskategorie II (gemäß IEC-Publikation 60664-1) in Höhen bis zu 2000 Meter ohne Leistungsminderung geeignet. Dieses Gerät gilt gemäß IEC/CISPR, Publikation 11, als industrielles Gerät der Gruppe 1, Klasse A. Ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahmen kann es aufgrund von leitungsbezogenen Störungen oder Störstrahlung zu Schwierigkeiten hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit in Wohngebäuden oder anderen Umgebungen kommen. Dieses Gerät wird als „offenes“ Gerät geliefert. Es muss in ein Gehäuse eingebaut werden, das für diese speziellen Umgebungsbedingungen zugelassen ist und den Zugriff auf leitfähige Teile und damit das Risiko von Verletzungen verhindert. Das Gehäuse muss über geeignete flammhemmende Eigenschaften verfügen, um die Ausbreitung von Flammen zu verhindern oder zu minimieren und dabei die Flammenausbreitungsklassifizierung 5 VA, V2, V1, V0 (oder eine gleichwertige Klassifizierung) erfüllen, wenn es nicht aus Metall besteht. Das Innere des Gehäuses darf nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs zugänglich sein. Nachfolgende Abschnitte dieser Publikation können zusätzliche Informationen bezüglich der spezifischen Gehäuseschutzklassen enthalten, die erforderlich sind, um bestimmte Produktsicherheitszertifizierungen einzuhalten. Lesen Sie zusätzlich zu dieser Publikation auch folgende Publikationen: • Zusätzliche Installationsanforderungen finden Sie in den Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen Automatisierungssystemen, Publikation 1770-4.1DE • NEMA 250 und IEC 60529, wenn zutreffend, für Erklärungen zum Schutzgrad, den die verschiedenen Gehäusetypen bieten WARNUNG: Dieses Gerät ist empfindlich gegen elektrostatische Entladung, die interne Schäden verursachen und die normale Funktionsweise beeinträchtigen kann. Befolgen Sie beim Umgang mit diesem Gerät die folgenden Richtlinien: • Berühren Sie einen geerdeten Gegenstand, um eventuelle elektrische Ladung abzuleiten. • Tragen Sie ein zugelassenes Erdungsband am Handgelenk. • Berühren Sie keine Anschlüsse oder Stifte auf den Komponentenplatinen. • Berühren Sie keine Schaltkreiskomponenten im Innern des Geräts. • Verwenden Sie möglichst einen vor statischen Entladungen sicheren Arbeitsplatz. • Lagern Sie das Gerät in einer geeigneten antistatischen Verpackung, wenn Sie es nicht verwenden. 16 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2 Tabelle 2 – Zulassung für explosionsgefährdete Standorte für Nordamerika Die folgenden Informationen gelten, wenn dieses Gerät in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt wird. Produkte, die mit „CL I, DIV 2, GP A, B, C, D“ gekennzeichnet sind, eignen sich nur für den Einsatz an explosionsgefährdeten Standorten der Klasse I, Division 2, Gruppe A, B, C, D, und an nicht explosionsgefährdeten Standorten. Bei allen Produkten ist auf dem Typenschild der Temperaturcode für den explosionsgefährdeten Standort angegeben. Werden Produkte innerhalb eines Systems kombiniert, kann anhand des ungünstigsten Temperaturcodes (niedrigste „T“-Zahl) der Temperaturcode für das gesamte System bestimmt werden. Kombinationen der Geräte in Ihrem System müssen bei der Installation durch die für Sie zuständige Behörde überprüft werden. WARNUNG: Explosionsgefahr – • Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. • Verbindungen zu den Geräten dürfen erst dann getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden. • Ein Austausch von Komponenten kann die Eignung für Klasse I, Division 2, beeinträchtigen. • Falls das Produkt Batterien enthält, dürfen diese nur in einem Bereich ausgetauscht werden, der bekanntermaßen nicht explosionsgefährdet ist. The following information applies when operating this equipment in hazardous locations. Products marked "CL I, DIV 2, GP A, B, C, D" are suitable for use in Class I Division 2 Groups A, B, C, D, Hazardous Locations and nonhazardous locations only. Each product is supplied with markings on the rating nameplate indicating the hazardous location temperature code. When combining products within a system, the most adverse temperature code (lowest "T" number) may be used to help determine the overall temperature code of the system. Combinations of equipment in your system are subject to investigation by the local Authority Having Jurisdiction at the time of installation. WARNING: Explosion Hazard • Do not disconnect equipment unless power has been removed or the area is known to be nonhazardous. • Do not disconnect connections to this equipment unless power has been removed or the area is known to be nonhazardous. Secure any external connections that mate to this equipment by using screws, sliding latches, threaded connectors, or other means provided with this product. • Substitution of components may impair suitability for Class I, Division 2. • If this product contains batteries, they must only be changed in an area known to be nonhazardous. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 17 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Tabelle 3 – Europäische Zulassung für explosionsgefährdete Standorte Europäische Zertifizierung für Zone 2 (Folgendes gilt, wenn das Produkt mit dem Ex- oder EEx-Zeichen gekennzeichnet ist.) Dieses Gerät ist für die Verwendung an explosionsgefährdeten Standorten gemäß der EU-Richtlinie 94/9/EG vorgesehen und wurde als konform mit den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des Designs und Aufbaus von Geräten der Kategorie 3 bewertet, die für die Verwendung an potenziell explosionsgefährdeten Standorten gemäß Anhang II dieser Richtlinie vorgesehen sind. Die Übereinstimmung mit den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen wurde durch die Konformität mit EN 60079-15 und EN 60079-0 versichert. WARNUNG: • Das Gerät muss in ein Gehäuse installiert werden, das mindestens IP54-Schutz bietet, wenn es in Umgebungen der Zone 2 eingesetzt wird. • Dieses Gerät muss innerhalb der von Allen-Bradley definierten Bemessungswerte verwendet werden. • Es müssen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um ein Überschreiten der Bemessungsspannung durch Einschwingstörungen von mehr als 40 % zu verhindern, wenn das Gerät in Umgebungen der Zone 2 eingesetzt wird. • Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden. • Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. ACHTUNG: Dieses Gerät darf nicht direktem Sonnenlicht oder anderen Quellen mit UV-Strahlung ausgesetzt werden. 18 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Überprüfen der Kompatibilität WICHTIG Kapitel 2 Die Serie B-Steuerungen sind nur mit der Steuerungsfirmware und den RSLogix 5000-Software-Versionen kompatibel, die in der folgenden Tabelle angegeben sind. Der Versuch, Steuerungen mit inkompatiblen Software- und Firmwareversionen zu verwenden, kann zu Folgendem führen: • Mit der Serie B-Steuerung in der RSLogix 5000-Software kann keine Verbindung hergestellt werden • Erfolglose Firmware-Upgrades in den ControlFLASH™- oder AutoFlash-Dienstprogrammen Diese Tabelle zeigt die kompatiblen Versionen von RSLogix 5000-Software und Steuerungsfirmware. Steuerung Mindestversion der Software RSLogix 5000 Mindestversion der Steuerungsfirmware 1769-L31, 1769-L32C, 1769-L32E, 1769-L35CR, 1769-L35E 16.00.00 16.023 17.01.02 17.012 19.01.00 19.015 20.01.00 20.013 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 19 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Berücksichtigen Sie bei der Planung Ihres CompactLogix-Systems die folgenden Hinweise: • Die CompactLogix-Steuerung muss sich stets ganz links im System befinden. • Zwischen Steuerung und Systemnetzteil dürfen höchstens vier Module geschaltet sein. Bei einigen E/A-Modulen können bis zu acht Module zwischengeschaltet sein. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zum E/A-Modul der Serie 1769. • Die 1769-L32E-Steuerung unterstützt bis zu 16 E/A-Module, die 1769-L35E-Steuerung bis zu 30 E/A-Module. Bei beiden Steuerungen können maximal 3 E/A-Gruppen mit 2 Erweiterungsmodulkabel verwendet werden. • Jede E/A-Gruppe muss über ein eigenes Netzteil verfügen. • In einem CompactLogix-System kann nur eine Steuerung verwendet werden. • Ein 1769-ECR-Abschlussmodul (rechts) oder 1769-ECL-Abschlussmodul (links) ist zum Abschluss des Kommunikationsbusses erforderlich. Vorbereitungen Teileliste Diese Komponenten werden mit der Steuerung geliefert. Komponente Beschreibung 1769-BA-Batterie Schlüssel für 1747-KY-Steuerung Diese Komponenten können auch mit der Steuerung verwendet werden. Wenn Sie Folgendes tun möchten: dann können Sie diese Komponente verwenden Ein Gerät an den RS-232-Anschluss anschließen Serielles Kabel 1756-CP3 oder 1747-CP3 Nichtflüchtigen Speicher hinzufügen 1784-CF128 industrielle CompactFlash-Karte Ein Gerät an den EtherNet/IP-Anschluss anschließen Standard-Ethernet-Kabel mit RJ-45-Anschluss Ein Gerät an den ControlNet-Anschluss anschließen • ControlNet-Abzweigungen für Verbindungen von den Steuerungskanälen A oder B zum ControlNet-Netzwerk • 1786-CP-Kabel für Verbindungen zwischen Programmierkonsole und ControlNet-Netzwerk über den Netzwerkzugriffsanschluss (NAP) der Steuerung Festlegen der Knotenadresse (nur ControlNet) 20 Jedes ControlNet-Netzwerk erfordert mindestens ein Modul, das Parameter speichern und das Netzwerk mit den Parametern beim Starten konfigurieren kann. Die CompactLogix-Steuerung wird als sog. „Keeper“ bezeichnet, da die Netzwerkkonfiguration gespeichert wird. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2 Die CompactLogix-Steuerung kann die Netzwerkparameter an allen zulässigen Knotenadressen (01–99) speichern. Mehrere Geräte in einem Netzwerk können als Netzwerk-Keeper fungieren. Jedes Gerät, das als Netzwerk-Keeper verwendet werden kann, kann als Ausfallsicherung für den aktuellen Keeper verwendet werden. Diese Sicherungsfunktion ist automatisch und erfordert keine Maßnahme durch den Benutzer. Die Knotenadressschalter sind ab Werk auf Position 99 festgelegt, wie in der Abbildung dargestellt. 43868 Gehen Sie wie folgt vor, um die Knotenadresse festzulegen. 1. Schieben Sie die Seitenabdeckung nach vorn. 43860 6 7 01 2 34 5 2. Verwenden Sie einen kleinen Schraubendreher, um die Knotenadresse anhand der Steuerungsschalter festzulegen. 6 7 01 2 5 8 9 34 89 31504-M 3. Notieren Sie die Knotenadresse nach dem Festlegen der Knotenadressschalter auf der vorderen Abdeckung. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 21 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Anschluss der 1769-BA-Batterie Die Steuerung wird mit der separat verpackten 1769-BA-Batterie ausgeliefert. Um die Batterie anzuschließen, gehen Sie wie folgt vor. ACHTUNG: Die 1769-BA-Batterie ist die einzige Batterie, die mit den 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen verwendet werden kann. Die 1747-BA-Batterie ist nicht mit den 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen kompatibel und kann Probleme verursachen. WARNUNG: Beim Anschließen oder Trennen der Batterie kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren. Sicherheitsinformationen zur Handhabung von Lithiumbatterien, einschließlich der Handhabung und Entsorgung von Batterien, aus denen Flüssigkeit austritt, finden Sie in der Publikation AG-5.4NOV04, „Handling Lithium Batteries Technical Data“. 1. Nehmen Sie den Batteriefachdeckel ab, indem Sie ihn vorwärts schieben. WICHTIG Entfernen Sie nicht die Kunststoffisolierung der Batterien. Die Isolierung ist erforderlich, um die Batteriekontakte zu schützen. 1. Schließen Sie den Batteriestecker an die Anschlussbuchse an. Der Stecker ist kodiert, um beim Anschluss die richtige Polarität sicherzustellen. 2. Legen Sie die Batterie in das Batteriefach hinter dem Batteriefachdeckel ein. Batterie 3. Schieben Sie den Batteriefachdeckel zurück, bis er einrastet. TIP 22 Am Ende ihres Lebenszyklus muss die Batterie separat vom Hausmüll recycelt werden. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Installieren einer CompactFlash-Karte (optional) Kapitel 2 ACHTUNG: Entfernen Sie die CompactFlash-Karte nicht, während die Steuerung Daten von der Karte liest oder auf diese schreibt. Dies wird durch ein grünes Blinklicht der Statusanzeige CF signalisiert. Dadurch könnten die Daten auf der Karte oder in der Steuerung zerstört werden. Auch die zuletzt geladene Firmware in der Steuerung könnte dadurch Schaden nehmen. Die optionale industrielle CompactFlash-Karte bietet nichtflüchtigen Speicher für CompactLogix-Steuerungen. Die Karte ist nicht für den Betrieb der Steuerung erforderlich. WARNUNG: Wenn Sie die CompactFlash-Karte bei eingeschaltetem System einsetzen oder herausnehmen, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren. Um eine CompactFlash-Karte zu installieren, drücken Sie die Verriegelungslasche nach rechts, und legen Sie die industrielle CompactFlash-Karte in den Leser an der Vorderseite der Steuerung ein. Die Bezeichnung der CompactFlash-Karte muss nach links zeigen. Richten Sie den Ausrichtungspfeil auf der Karte am Pfeil mit der Vorderseite der Steuerung aus. 44732 Um die CompactFlash-Karte herauszunehmen, drücken Sie die Verriegelungslasche von der CompactFlash-Karte weg, und ziehen Sie die CompactFlash-Karte aus dem Leser. Zusammenbau des Systems Die Steuerung kann vor oder nach der Montage an ein benachbartes E/A-Modul oder Netzteil angeschlossen werden. WARNUNG: Die CompactLogix-Steuerung darf nicht bei aktivierter Stromzufuhr getrennt oder angeschlossen werden. Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während an der Backplane Spannung anliegt, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 23 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Beachten Sie bei der Installation einer Steuerung die Abbildung. C A D B F E 44733 B 1. Trennen Sie die Stromzufuhr. 2. Überprüfen Sie, ob sich der Hebel des angrenzenden Moduls (A) in der unverriegelten (ganz rechts) Stellung befindet. 3. Befestigen Sie die Module mithilfe der oberen und unteren Führungsschiene (B) aneinander. 4. Schieben Sie das Modul an den Führungsschienen entlang so weit zurück, bis die Busanschlüsse miteinander ausgerichtet sind. 5. Drücken Sie den Bushebel des Moduls mit den Fingern oder einem kleinen Schraubendreher vorsichtig zurück, um den Positionierungsstift (C) freizugeben. 6. Schieben Sie den Bushebel des Moduls ganz nach links (D), bis er sicher einrastet. ACHTUNG: Stellen Sie beim Befestigen der Steuerung, des Netzteils und der E/A-Module sicher, dass die Busanschlüsse sicher miteinander verbunden sind und so einen ordnungsgemäßen elektrischen Anschluss gewährleisten. Dieses Gerät darf nicht direktem Sonnenlicht oder anderen Quellen mit UV-Strahlung ausgesetzt werden. 7. Schließen Sie anhand der Führungsschienen ein Abschlussmodul (E) an das letzte Modul im System an. 8. Verriegeln Sie das Abschlussmodul (F). Montieren des Systems ACHTUNG: Stellen Sie beim Montieren aller Geräte in einem Schaltschrank oder auf einer DIN-Schiene sicher, dass keine Fremdkörper (wie Metallsplitter oder Kabelstücke) in die Steuerung fallen können. Fremdkörper, die in die Steuerung fallen, könnten Schäden verursachen, während die Steuerung eingeschaltet ist. 24 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2 Mindestabstände Halten Sie ausreichend Abstand von Gehäusewänden, Verdrahtungskanälen und benachbarten Geräten. Lassen Sie auf allen Seiten 50 mm Platz, um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten (siehe Abbildung). So ist eine ausreichende Belüftung und elektrische Isolierung gewährleistet. 50 mm Abschlussmodul Netzteil Compact I/O-Modul Seitlich CompactLogix-Steu erung 50 mm Compact I/O-Modul 50 mm Oben Seitlich 50 mm Unten Abmessungen 67,5 15 70 35 52,5 132 118 52,5 35 Alle Abmessungen sind in mm angegeben. WICHTIG 35 35 35 44734 Die kompakten E/A-Erweiterungskabel weisen die gleichen Abmessungen wie die Abschlussmodule auf. Erweiterungskabel können links oder rechts verwendet werden. Ein 1769-ECR-Abschlussmodul (rechts) oder 1769-ECL-Abschlussmodul (links) ist zum Abschluss des Kommunikationsbusses erforderlich. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 25 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Erden der Verdrahtung ACHTUNG: Dieses Produkt ist über die DIN-Schiene an der Chassiserdung geerdet. Verwenden Sie verzinkte, gelbchromatierte Stahl-DIN-Schienen, um die ordnungsgemäße Erdung sicherzustellen. Die Verwendung anderer Materialien für die DIN-Schienen (z. B. Aluminium oder Kunststoff), die korrodieren, oxidieren oder schlecht leiten, können zu einer unsachgemäßen oder unstetigen Erdung führen. Befestigen Sie die DIN-Schiene an der Montageoberfläche etwa alle 200 mm, und verwenden Sie entsprechende Endverankerungen. Dieses Produkt ist für die Montage auf einer ordnungsgemäß geerdeten Montagefläche wie z. B. in einem Metallschaltschrank vorgesehen. Die zusätzliche Erdung der Befestigungslaschen der Steuerung oder der DIN-Schiene (sofern verwendet) ist nur erforderlich, wenn die Montagefläche nicht geerdet werden kann. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Publikation 1770-4.1, „Allen-Bradley Industrial Automation Wiring and Grounding Guidelines“. Montieren der Abdeckung Montieren Sie die Steuerung im Schaltschrank mit jeweils zwei Schrauben pro Modul. Verwenden Sie M4- oder Nr. 8-Flachkopfschrauben. Montageschrauben sind für jedes Modul erforderlich. Bei dieser Vorgehensweise können Sie beim Anbringen der Bohrungen im Schaltschrank die bereits montierten Module als Schablone verwenden. WICHTIG Aufgrund der Toleranz für die Modulmontagebohrungen müssen Sie unbedingt die folgenden Anweisungen beachten. 1. Montieren Sie auf einer sauberen Arbeitsoberfläche maximal drei Module. 2. Markieren Sie, indem Sie die montierten Module als Schablone verwenden, vorsichtig den Mittelpunkt aller Modulmontagebohrungen am Schaltschrank. 3. Legen Sie die montierten Module und eventuell zuvor montierte Module wieder auf die saubere Arbeitsoberfläche zurück. 4. Bringen Sie die Montagebohrungen für die empfohlenen M4- oder #8-Schrauben an. 5. Setzen Sie die Module wieder in den Schaltschrank ein und überprüfen Sie, ob die Bohrungen richtig ausgerichtet sind. TIP 26 Bei einer Schaltschrankmontage kann das Modul über die Erdungsplatte (in die die Montageschrauben eingedreht werden) geerdet werden. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2 6. Befestigen Sie die Module mithilfe der Montageschrauben im Schaltschrank. TIP Bei der Montage mehrerer Module montieren Sie nur das letzte Modul dieser Gruppe und legen Sie die anderen beiseite. So lässt sich die Zeit für die erneute Montage verringern, wenn Sie die Bohrungen und Gewinde für die nächste Modulgruppe anbringen. 7. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 6 für alle verbleibenden Module. Montieren der Steuerung auf der DIN-Schiene Sie können die Steuerung auf den folgenden DIN-Schienen montieren: • EN 50 022 – 35 x 7,5 mm • EN 50 022 – 35 x 15 mm ACHTUNG: Dieses Produkt ist über die DIN-Schiene an der Chassiserdung geerdet. Verwenden Sie verzinkte, gelbchromatierte Stahl-DIN-Schienen, um die ordnungsgemäße Erdung sicherzustellen. Die Verwendung anderer Materialien für die DIN-Schienen (z. B. Aluminium oder Kunststoff), die korrodieren, oxidieren oder schlecht leiten, können zu einer unsachgemäßen oder unstetigen Erdung führen. Befestigen Sie die DIN-Schiene an der Montageoberfläche etwa alle 200 mm, und verwenden Sie entsprechende Endverankerungen. 1. Bevor Sie die Steuerung auf der DIN-Schiene montieren, schließen Sie die Verriegelungslaschen der DIN-Schiene. 2. Drücken Sie den Bereich für die DIN-Schienenmontage an der Steuerung gegen die DIN-Schiene. Die Riegel öffnen vorübergehend und rasten anschließend ein. Verbindungen über den RS-232-Anschluss Schließen Sie die 9-polige Buchse des seriellen Kabels an die serielle Schnittstelle der Steuerung an. 44735 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 27 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x WARNUNG: Wenn Sie das serielle Kabel anschließen oder abziehen, während dieses Modul oder das serielle Gerät am anderen Ende des Kabels eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren. RS-232-Kabel 9-poliger Stecker, D-Shell, gerades Kabelende 9-polige Buchse, D-Shell, abgewinkeltes Kabelende 1 CD 1 CD 2 RDX 2 RDX 3 TXD 3 TXD 4 DTR COMMON 1747-CP3 oder 1756-CP3 6 DSR 6 DSR 7 RTS 7 RTS 8 CTS 8 CTS 9 9 Gerades Kabelende TIP 28 4 DTR COMMON Abgewinkeltes Kabelende Das Kabel muss abgeschirmt sein und mit dem Anschlussgehäuse verbunden werden. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2 Optischer Isolator (nur 1769-L31) Kanal 0 ist vollständig isoliert und erfordert kein separates Isolationsgerät. Kanal 1 ist nicht isoliert. Wenn Sie Kanal 1 an ein Gerät außerhalb des Systemgehäuses anschließen, ist möglicherweise die Installation eines Isolators (z. B. der 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler) zwischen Steuerung und Gerät erforderlich. Anschluss 2: Mini-DIN 8 RS-232 Auswahlschalter für Kommunikationsgeschwindigkeit Auswahlschalter für DC-Stromquelle Anschluss 1: DB-9 RS-232, DTE Klemmen für externe 24-V-DC-Stromversorgung Wählen Sie das entsprechende Kabel aus. Isolatorverwendung Kabel Nein Das 1756-CP3-Kabel dient zur direkten Verbindung der Steuerung. Wenn Sie ein eigenes Kabel verwenden möchten, muss dies abgeschirmt sein, und die Abschirmung muss mit dem Metallgehäuse der Pins an den Kabelenden verbunden werden. Sie können auch ein 1747-CP3-Kabel verwenden. Dieses Kabel weist ein höheres abgewinkeltes Anschlussgehäuse als das 1756-CP3-Kabel auf. Ja Das 1761-CBL-AP00-Kabel (abgewinkelter Anschlussstecker für die Steuerung) oder das 1761-CBL-PM02-Kabel (gerader Anschlussstecker für die Steuerung) verbindet die Steuerung mit Anschluss 2 des 1761-NET-AIC-Isolators. Der Mini-DIN-Anschluss ist nicht im Handel erhältlich, sodass dieses Kabel nicht selbst hergestellt werden kann. 6 1 2 7 Pin 1 2 3 4 5 6 7 8 9 DB-9-Ende DCD RxD TxD DTR Erdung DSR RTS CTS Nicht zutreffend Mini-DIN-Ende DCD RxD TxD DTR Erdung DSR RTS CTS Nicht zutreffend 8 9 3 4 5 6 78 3 5 4 12 8-polig, DB-9 mit abgewinkeltem oder Mini-DINKabelende geradem Ende Serielle Standardkonfiguration Kanal 0 und Kanal 1 (serielle Anschlüsse) weisen die folgende Standardkonfiguration für die Kommunikation auf. Parameter Standard Protokoll DF1 Vollduplex Kommunikationsgeschwindigkeit 19,2 kbit/s Parität Ohne Stationsadresse 0 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 29 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Parameter Standard Steuerungsleitungen Kein Handshaking Fehlererkennung BCC Integrierte Antworten Automatische Erkennung Erkennung doppelter Pakete (Nachricht) Aktiviert ACK-Timeout 50 (x 20 ms) Grenzwert für NAK-Empfang 3 Wiederholungen ENQ-Übertragungsgrenzwert 3 Wiederholungen Daten-Bits 8 Stopp-Bits 1 TIP Nur Kanal 0 weist eine Standard-Kommunikationsdrucktaste auf. Verwenden der Standard-Kommunikationsdrucktaste für Kanal 0 Die Standard-Kommunikationsdrucktaste für Kanal 0 befindet sich an der Vorderseite der Steuerung in der rechten unteren Ecke (siehe Abbildung). Mit der Standard-Kommunikationsdrucktaste für Kanal 0 wechseln Sie von der benutzerdefinierten Kommunikationskonfiguration zum Standardkommunikationsmodus. Die Statusanzeige für die Standardkommunikation für Kanal 0 (DCH0) leuchtet auf (grün, dauerhaft) und zeigt an, dass die Standardkonfiguration für die Kommunikation aktiv ist. WICHTIG 30 Die Drucktaste für die Standardkommunikation ist vertieft. Achten Sie vor Betätigung der Drucktaste für die Standardkommunikation darauf, die aktuelle Kommunikationskonfiguration für Kanal 0 zu notieren. Durch Betätigung der Drucktaste für die Standardkommunikation werden alle konfigurierten Parameter auf die Standardeinstellung zurückgesetzt. Um die vom Benutzer konfigurierten Parameter für den Kanal erneut aufzurufen, müssen diese manuell online eingegeben oder in einer RSLogix 5000-Softwareprojektdatei heruntergeladen werden. Um dies online mit RSLogix 5000-Software durchzuführen, greifen Sie auf das Dialogfeld für die Steuerungseigenschaften zu, und geben Sie die Parameter in die Registerkarten für die serielle Schnittstelle, das Systemprotokoll und das Benutzerprotokoll ein. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Herstellen von Ethernetverbindungen Kapitel 2 Ab Werk ist das BOOTP-Dienstprogramm in den 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen aktiviert. Sie müssen dem Ethernet-Anschluss der Steuerung eine IP-Adresse für die Kommunikation über ein EtherNet/IP-Netzwerk zuweisen. WARNUNG: Wenn Sie das Kommunikationskabel anschließen oder abziehen, während dieses Modul oder ein anderes Gerät im Netzwerk eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren. Schließen Sie den RJ45-Stecker des Ethernet-Kabels an den Ethernet-Anschluss (oberer Anschluss) der Steuerung an. ACHTUNG: Schließen Sie kein DH-485-Netzwerkkabel oder NAP-Kabel am Ethernet-Port an. Dies könnte zu unerwünschtem Verhalten oder Schäden am Port führen. 8 ------ NC 7 ------ NC 6 ------ RD5 ------ NC 4 ------ NC 3 ------ RD+ 2 ------ TD1 ------ TD+ 8 1 RJ-45 Zuweisen einer IP-Adresse Sie können die IP-Adresse mit einem der folgenden Dienstprogramme festlegen: • Rockwell BOOTP-Dienstprogramm (erhältlich mit RSLinx- und RSLogix 5000-Software) • RSLinx-Software • Software RSLogix 5000 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 31 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Festlegen der IP-Adresse mit BOOTP Das BOOTP-Dienstprogramm ist ein eigenständiges Programm und befindet sich in einem der folgenden Verzeichnisse: • Im Startmenü im Verzeichnis „RSLinx Tools“ im Programmordner „Rockwell Software®“ Das Dienstprogramm wird bei der Installation der RSLinx-Software automatisch installiert. • Verzeichnis „Utils“ auf der Installations-CD für die RSLogix 5000-Software Gehen Sie wie folgt vor, um das BOOTP-Dienstprogramm zu verwenden. 1. Starten Sie die BOOTP-Software. 2. Wählen Sie „Tools>Netzwerkeinstellungen“ aus. 3. Geben Sie Ethernet-Maske und Gateway ein. 4. Klicken Sie auf „OK“. Das Dialogfeld für die BOOTP-Anforderungshistorie enthält die Hardwareadressen aller Geräte, die BOOTP-Anforderungen ausgeben. 5. Doppelklicken Sie auf die Hardwareadresse des Geräts, das Sie konfigurieren möchten. TIP 32 Die Hardwareadresse ist auf dem Aufkleber auf der linken Platine der Steuerung neben der Batterie abgebildet. Die Hardwareadresse weist folgendes Format auf: 00-0b-db-14-55-35. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2 Das Dialogfeld zum Erstellen eines neuen Eintrags enthält die Ethernet-Adresse (MAC) des Geräts. 6. Geben Sie die IP-Adresse ein. 7. Klicken Sie auf OK. 8. Um diese Konfiguration dem Gerät dauerhaft zuzuweisen, markieren Sie das Gerät, und klicken Sie auf „Disable BOOTP/DHCP“. Nach dem Aus- und Einschalten des Geräts wird die zugewiesene Konfiguration verwendet und keine BOOTP-Anfrage ausgegeben. Verwenden der RSLinx-Software zum Festlegen der IP-Adresse 1. Die können RSLinx-Software, Version 2.41 oder höher, verwenden, um die IP-Adresse festzulegen. 2. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung, die die IP-Adresse verwendet, installiert ist und ausgeführt wird. 3. Schließen Sie die Steuerung über die serielle Verbindung an (siehe Seite 27). 4. Starten Sie die Software RSLinx. Das Dialogfeld „RSWho“ wird geöffnet. 5. Navigieren Sie über das serielle Netzwerk zum Ethernet -Netzwerk. 6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ethernet-Anschluss (nicht die Steuerung), und wählen Sie die Option für die Modulkonfiguration aus. 7. Wählen Sie die Registerkarte „Port Configuration“ (Anschlusskonfiguration) aus. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 33 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x 8. Klicken Sie auf das entsprechende Optionsfeld, um den Netzwerkkonfigurationstyp auszuwählen. 9. Geben Sie IP-Adresse, Netzwerk (Subnetz)-Maske und Gateway-Adresse (falls erforderlich) ein. Verwenden der RSLogix-Software zum Festlegen der IP-Adresse Sie können die RSLogix-Software zum Festlegen der IP-Adresse verwenden. 1. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung, die die IP-Adresse verwendet, installiert ist und ausgeführt wird. 2. Schließen Sie die Steuerung über die serielle Verbindung an (siehe Seite 27). 3. Starten Sie die RSLogix 5000-Software. 4. Wählen Sie im Steuerungsorganisator die Eigenschaften für den Ethernet-Anschluss aus. 5. Klicken Sie auf die Registerkarte „Port Configuration“ (Anschlusskonfiguration). 6. Geben Sie die IP-Adresse an. 7. Klicken Sie auf „Apply“ (Anwenden). 8. Klicken Sie auf „OK“. Hiermit wird die IP-Adresse in der Hardware festgelegt. Diese IP-Adresse muss der IP-Adresse entsprechen, die auf der Registerkarte „General“ (Allgemein) zugewiesen wurde. 34 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Herstellen von ControlNet-Verbindungen Kapitel 2 Die CompactLogix 1769-L32C- und 1769-L35CR-Steuerungen können mit dem ControlNet-Netzwerk verbunden werden. Die CompactLogix 1769-L32C-Steuerung unterstützt nur Kanal A-Verbindungen. Die CompactLogix 1769-L35CR-Steuerung unterstützt Kanal A- und Kanal B-Verbindungen (redundante Medien). Zum Herstellen dauerhafter Netzwerkverbindungen schließen Sie das Modul mit einer ControlNet-Abzweigung (z. B. 1786-TPR, 1786-TPS, 1786-TPYR, 1786-TPYS) an das ControlNet-Netzwerk an. Die Abbildung zeigt ein Beispiel für die Verwendung redundanter Medien in einem ControlNet-Netzwerk. 1 3 2 1 Element Beschreibung 1 ControlNet-Knoten 2 Redundante Medien nur für 1769-L35CR verfügbar 3 ControlNet-Verknüpfung Beim Herstellen einer Verbindung zwischen der CompactLogix-Steuerung und einem ControlNet-Netzwerk beachten Sie zudem folgende Dokumentation: • ControlNet Coax Tap Installation Instructions, Publikation 1786-IN007 • ControlNet Coax Media Planning and Installation Guide, Publikation CNET-IN002 • ControlNet Fiber Media Planning and Installation Guide, Publikation CNET-IN001 WICHTIG Bei Netzwerkverbindungen empfehlen wir aufgrund der Lage der BNC-Stecker an der Unterseite des Moduls Abzweigungen mit geradem Steckverbinder (Bestellnr. 1786-TPS oder 1786-TPYS). Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 35 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Herstellen einer Verbindung zwischen Steuerung und Netzwerk per ControlNet-Abzweigung In der Regel werden ControlNet-Abzweigungen zur Herstellung dauerhafter Verbindungen zwischen CompactLogix-Steuerung und Netzwerk verwendet. Gehen Sie folgendermaßen vor, um das Modul mithilfe einer ControlNet-Abzweigung mit dem Netzwerk zu verbinden. ACHTUNG: Die Metallteile der Abzweigung dürfen nicht mit leitfähigem Material in Kontakt kommen. Wenn Sie die Abzweigung vom Modul trennen, setzen Sie die Staubkappe wieder auf den geraden bzw. abgewinkelten Anschlussstecker, damit der Stecker nicht versehentlich eine geerdete Metalloberfläche berührt. 1. Nehmen Sie die Staubkappen von den ControlNet-Abzweigungen ab, und bewahren Sie sie auf. 2 1 3 Element Beschreibung 1 Segment 1 2 Segment 2 3 Staubkappen 2. Schließen Sie den geraden bzw. abgewinkelten Stecker der Abbildung entsprechend an den BNC-Anschluss des Moduls an. 3 4 1 2 A 5 B A 43861 36 Element Beschreibung 1 Segment 1 2 Segment 2 3 An CompactLogix-Steuerung angeschlossene Abzweigung (ohne redundante Medien) 4 An CompactLogix-Steuerung anhand redundanter Medien angeschlossene Abzweigung (nur 1769-L35CR-Einheit) 5 Abzweigung Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x WICHTIG Kapitel 2 Überprüfen Sie die Segmentangabe auf dem Etikett des Abzweigungs-Drop-Kabels, bevor Sie die Verbindung herstellen, um die versehentliche Umkehrung der Abzweigungsverbindungen zu vermeiden, was zu falschen Statusanzeigen führen und die Fehlerbehebung erforderlich machen kann. WARNUNG: Wenn Sie das Kommunikationskabel anschließen oder abziehen, während dieses Modul oder ein anderes Gerät im Netzwerk eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren. Anschließen einer Programmierkonsole an das Netzwerk per 1786-CP-Kabel Sie können den Netzwerkzugriffsanschluss (NAP) der CompactLogix-Steuerung verwenden, um eine Programmierkonsole mit dem ControlNet-Netzwerk zu verbinden. Die Abbildung zeigt die 1786-CP-Kabelverbindungen. 1 CD 1 CD 2 RDX 2 RDX 3 TXD 3 TXD 4 DTR 4 DTR COMMON COMMON 6 DSR 6 DSR 7 RTS 7 RTS 8 CTS 8 CTS 9 9 WARNUNG: Der NAP-Anschluss ist ausschließlich für eine vorläufige, lokale Programmierung vorgesehen und ist für einen dauerhaften Anschluss nicht geeignet. Wenn Sie das NAP-Kabel anschließen oder abziehen, während dieses Modul oder ein anderes Gerät im Netzwerk eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 37 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x ACHTUNG: Verwenden Sie das 1786-CP-Kabel, um eine Programmierkonsole per NAP mit dem Netzwerk zu verbinden. Die Verwendung anderer Kabel kann zur Netzwerkfehlern oder Produktbeschädigung führen. Schließen Sie das eine Ende des 1786-CP-Kabels an die CompactLogix-Steuerung und das andere Ende an den NAP der Programmierkonsole an. ACHTUNG: Schließen Sie DH-485-Netzwerkkabel oder RJ45-Steckverbinder für das EtherNet/IP-Netzwerk keinesfalls an den NAP an. Dies könnte zu unerwünschtem Verhalten und/oder Schäden am Port führen. Installieren der entsprechenden EDS-Dateien Wenn Sie die RSLinx-Software, Version 2.42 oder höher, verwenden, wurden die aktuellen EDS-Dateien mit der Software installiert. Wenn Sie eine frühere Version der RSLinx-Software verwenden, müssen die EDS-Dateien möglicherweise noch installiert werden. Sie benötigen EDS-Dateien für folgende Geräte: • 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen • 1769 CompactBus • 1769 lokaler Adapter Alle diese EDS-Dateien, mit Ausnahme der 1769-CompactBus-Datei, werden für jede Firmwareversion aktualisiert. Die Steuerungs-EDS-Datei liegt auch in Version 1 vor, die für neue Steuerungen erforderlich ist. Jede Steuerung wird mit Revision 1 der Firmware ausgeliefert. Um die Firmware zu aktualisieren, muss Revision 1 der EDS-Datei (0001000E00410100.eds) für die Steuerung installiert sein. Die EDS-Dateien befinden sich auf der Software-CD der Enterprise-Serie der RSLogix 5000-Software. Die Dateien sind auch unter folgender Adresse verfügbar: http://www.ab.com/networks/eds. 38 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Laden der Steuerungsfirmware Kapitel 2 Sie müssen die aktuelle Firmware herunterladen, bevor Sie die Steuerung verwenden können. Zum Laden der Firmware können Sie Folgendes verwenden: • Das ControlFLASH-Dienstprogramm, das mit der RSLogix 5000-Programmiersoftware geliefert wird • AutoFlash, das über die RSLogix 5000-Software gestartet wird, wenn Sie ein Projekt herunterladen und die Steuerung nicht die entsprechende Firmwareversion aufweist • CompactFlash-Karte (Katalognummer 1784-CF128) mit bereits geladenem gültigen Speicher Wenn Sie die ControlFLASH- oder AutoFlash-Dienstprogramme verwenden, benötigen Sie eine Netzwerkverbindung zur Steuerung. Die Firmware ist in der RSLogix 5000-Software enthalten. Alternativ können Sie die Firmware auch von der Support-Website herunterladen. Diese finden Sie unter http://www.rockwellautomation.com/support/ Gehen Sie wie folgt vor, um die Firmware von der Support-Website herunterzuladen. 1. Klicken Sie auf der Support-Seite von Rockwell Automation unter der Überschrift „Other Tools“ (Andere Werkzeuge) auf „Software Updates, Firmware and Other Downloads“ (Software-Updates, Firmware und andere Downloads). 2. Klicken Sie auf „Firmware Updates“. 3. Wählen Sie das entsprechende Firmware-Update aus. 4. Wählen Sie die Firmwareversion aus. 5. Klicken Sie auf eine Revisionsdatei, um die Daten zu entpacken. Verwenden des Dienstprogramms ControlFLASH zum Laden der Firmware Sie können das ControlFLASH-Dienstprogramm zum Laden der Firmware über eine serielle Verbindung verwenden. 1. Stellen Sie vor dem Start sicher, dass eine Netzwerkverbindung besteht. 2. Starten Sie das ControlFLASH-Dienstprogramm. 3. Wenn das Dialogfeld „Welcome“ (Willkommen) angezeigt wird, klicken Sie auf „Next“ (Weiter). 4. Wählen Sie die Bestellnummer der Steuerung aus, und klicken Sie auf „Next“ (Weiter). 5. Erweitern Sie das Netzwerk, bis die Steuerung angezeigt wird. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 39 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x 6. Wenn das erforderliche Netzwerk nicht angezeigt wird, konfigurieren Sie zunächst einen Treiber für dieses Netzwerk in der Software RSLinx. 7. Wählen Sie die Steuerung aus, und klicken Sie auf „OK“. 8. Wählen Sie die Version aus, auf die Sie die Steuerung aktualisieren möchten und klicken Sie auf „Next“ (Weiter). 9. Klicken Sie zum Starten des Updates für die Steuerung auf „Finish“ (Fertigstellen) und anschließend auf „Yes“ ( Ja). 10. Nach der Aktualisierung der Steuerung wird im Statusdialogfeld die Nachricht „Update complete“ (Aktualisierung vollständig) angezeigt. 11. Klicken Sie auf „OK“. 12. Klicken Sie zum Schließen des Dienstprogramms ControlFLASH auf „Cancel“ (Abbrechen) und anschließend auf „Yes“ ( Ja). Verwenden von AutoFlash zum Laden der Firmware Sie können AutoFlash zum Laden der Firmware über eine Netzwerkverbindung verwenden. WICHTIG Beim Aktualisieren der Steuerungsfirmware ist es sehr wichtig, dass die Aktualisierung ohne Unterbrechung abgeschlossen wird. Wenn Sie die Firmwareaktualisierung per Software oder durch Stören des physischen Mediums unterbrechen, kann dies die Steuerung betriebsunfähig machen. Weitere Informationen zum Aktualisieren der Firmware der CompactLogix-Steuerung finden Sie unter http://www.rockwellautomation.com/Knowledgebase/. 1. Vergewissern Sie sich, dass die richtige Netzwerkverbindung hergestellt wurde und dass Ihr Netzwerktreiber in der RSLinx-Software konfiguriert ist. 2. Verwenden Sie die RSLogix 5000-Programmiersoftware, um ein Steuerungsprojekt zu erstellen. 3. Klicken Sie auf „RSWho“, um den Steuerungspfad anzugeben. 4. Wählen Sie Ihre Steuerung aus und klicken Sie auf „Download“ (Herunterladen). Sie können für diesen Prozess auch auf „Update Firmware“ (Firmware aktualisieren) klicken. In diesem Fall fahren Sie direkt mit Schritt 8 fort. Es wird ein Dialogfeld angezeigt, das Sie darüber informiert, dass sich die Versionen von Projekt und Steuerungsfirmware unterscheiden. 5. Klicken Sie auf „Update Firmware“ (Firmware aktualisieren). 6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen und wählen Sie über das Pulldown-Menü die Steuerungs- und Firmwareversion aus. 40 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2 7. Klicken Sie auf „Update“ (Aktualisieren). 8. Klicken Sie auf „Yes“ ( Ja). Das Firmware-Upgrade beginnt. WICHTIG UNTERBRECHEN SIE KEINESFALLS DIE FIRMWAREAKTUALISIERUNG. Die Unterbrechung der Firmwareaktualisierung könnte die Steuerung funktionsunfähig machen. Wenn die Firmwareaktualisierung abgeschlossen ist, wird das Dialogfeld „Download“ angezeigt und Sie können mit dem Herunterladen des Projekts zur Steuerung fortfahren. Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden der Firmware Ist die vorhandene Steuerung bereits konfiguriert und die Firmware geladen, können Sie das aktuelle Benutzerprogramm und die Firmware der Steuerung auf der CompactFlash-Karte speichern und die Karte zur Aktualisierung anderer Steuerungen verwenden. 1. Verwenden Sie die RSLogix 5000-Software, um das Steuerungsprogramm und die Firmware der aktuell konfigurierten Steuerung auf der CompactFlash-Karte zu speichern. 2. Greifen Sie im Dialogfeld für die Steuerungseigenschaften auf die Registerkarte „Nonvolatile Memory“ (Nichtflüchtiger Speicher) zu. Wählen Sie beim Speichern auf die Karte die Option „Load Image On Powerup“ (Image beim Einschalten laden) aus. 3. Entnehmen Sie die Karte, und legen Sie diese in die Steuerung ein, die dieselbe Firmware und dasselbe Steuerungsprogramm verwenden soll. Wenn Sie die zweite Steuerung einschalten, wird das auf der CompactFlash-Karte gespeicherte Abbild in der Steuerung geladen. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 41 Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Auswählen der Betriebsart der Steuerung 42 Verwenden Sie den Schlüsselschalter auf der vorderen Abdeckung der Steuerung, um die Betriebsart der Steuerung festzulegen. Schlüsselschalterp osition Beschreibung Run • Projekte hochladen. • Programm ausführen und Ausgänge aktivieren. • Sie können Aufgaben, Programme oder Routinen nicht erstellen oder löschen. Sie können Tags weder erstellen, löschen noch online bearbeiten, während sich der Schlüsselschalter in der Ausführungsposition befindet. • Sie können den Modus nicht mit der Programmiersoftware ändern, während sich der Schlüsselschalter in der Ausführungsposition befindet. Prog • • • • Rem • Projekte hoch-/herunterladen. • Wechseln Sie mit der Programmiersoftware zwischen den Betriebsarten „Remote Program“ (Dezentrales Programm), „Remote Test“ (Dezentraler Test) und „Remote Run“ (Dezentrale Ausführung). Ausgänge deaktivieren. Projekte hoch-/herunterladen. Tasks, Programme oder Routinen erstellen, ändern und löschen. Die Steuerung führt keine (Abtast-) Aufgaben aus, während sich der Schlüsselschalter in der Ausführungsposition befindet. • Sie können den Modus nicht mit der Programmiersoftware ändern, während sich der Schlüsselschalter in der Programmierposition befindet. Remote Run • Die Steuerung führt Tasks aus (tastet sie ab). • Ausgänge aktivieren. • Onlinebearbeitung. Remote Program • Ausgänge deaktivieren. • Tasks, Programme oder Routinen erstellen, ändern und löschen. • Projekte herunterladen. • Onlinebearbeitung. • Die Steuerung führt keine Tasks aus (tastet sie nicht ab). Remote Test • Tasks mit deaktivierten Ausgängen ausführen. • Onlinebearbeitung. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kapitel 3 Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle In diesem Kapitel wird der Anschluss der Steuerung über die serielle Schnittstelle beschrieben, um die Steuerung zu konfigurieren und ein Projekt auf die Steuerung zu laden oder von der Steuerung herunterzuladen. Thema Seite Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle 43 Konfiguration des seriellen Treibers 45 Auswählen des Steuerungspfads 47 Damit eine CompactLogix-Steuerung in einem seriellen Netzwerk verwendet werden kann, benötigen Sie Folgendes: • eine Workstation mit einer seriellen Schnittstelle. • die Software RSLinx, um den seriellen Kommunikationstreiber zu konfigurieren. • die RSLogix 5000-Programmiersoftware, um die serielle Schnittstelle der Steuerung zu konfigurieren. Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle Der Kanal 0 der CompactLogix-Steuerungen ist vollständig isoliert und benötigt kein separates Isolationsgerät. Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung ist kein isolierter serieller Anschluss. Abbildung 3 – Serielle Verbindung mit der Steuerung 1769-L31-Steuerung Personal Computer Serielles 1747-CP3oder 1756-CP3-Kabel Wenn Sie Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung an ein Modem oder ASCIIGerät anschließen, empfiehlt sich möglicherweise die Installation eines Isolators zwischen Steuerung und Modem bzw. ASCII-Gerät. Ein Isolator wird auch empfohlen, wenn die Steuerung direkt an eine ProgrammierWorkstation angeschlossen wird. Ein möglicher Isolator ist der 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler. Weitere Informationen zum Installieren eines Isolators finden Sie unter „Konfigurieren eines Isolators“ auf Seite 59. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 43 Kapitel 3 Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle Gehen Sie zum Anschließen eines seriellen Kabels wie folgt vor. 1. Sie benötigen ein serielles 1747-CP3- oder 1756-CP3-Kabel. TIP Wenn Sie selbst ein serielles Kabel herstellen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor. • Beschränken Sie die Länge auf 15,2 m. • Verdrahten Sie die Anschlüsse. Workstation Steuerung 1 CD 1 CD 2 RDX 2 RDX 3 TXD 3 TXD 4 DTR 4 DTR COMMON COMMON 6 DSR 6 DSR 7 RTS 7 RTS 8 CTS 8 CTS 9 9 2. Schließen Sie das Kabel an Ihre Steuerung und an die Workstation an. CP3-Kabel 44 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle Konfiguration des seriellen Treibers Kapitel 3 Konfigurieren Sie mithilfe der RSLinx-Software den RS-232-DF1Gerätetreiber für die serielle Kommunikation. Gehen Sie zum Konfigurieren des Treibers wie folgt vor. 1. Wählen Sie im Pulldown-Menü für die Kommunikation die Option Configure Drivers (Treiber konfigurieren) aus. Das Dialogfeld „Configure Drivers“ (Treiber konfigurieren) wird angezeigt. 2. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Available Driver Types“ (Verfügbare Treibertypen) den RS-232-DF1-Gerätetreiber aus. 3. Klicken Sie zum Hinzufügen des neuen Treibers auf Add New (Neu hinzufügen). Das Dialogfeld „Add New RSLinx Driver“ (Neuen RSLinx-Treiber hinzufügen) wird angezeigt. 4. Geben Sie den Treibernamen an und klicken Sie auf „OK“. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 45 Kapitel 3 Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle Das Dialogfeld „Configure RS-232 DF1 Devices“ (RS-232-DF1Geräte konfigurieren) wird angezeigt. 5. Geben Sie die Einstellungen für die serielle Schnittstelle an. a. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Comm Port“ (Kommunikationsanschluss) die serielle Schnittstelle (auf der Workstation) aus, an der das Kabel angeschlossen ist. b. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Device“ (Gerät) die Option „Logix 5550-Serial Port“ (Serielle CompactLogix-Schnittstelle) aus. c. Klicken Sie auf Auto-Configure (Automatisch konfigurieren). 6. Überprüfen Sie, ob die automatische Konfiguration erfolgreich war. Wenn Dann Ja Klicken Sie auf OK. Nein Fahren Sie mit Schritt 5 fort, und stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Kommunikationsanschluss ausgewählt haben. 7. Klicken Sie auf „Close“ (Schließen). 46 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle Auswählen des Steuerungspfads Kapitel 3 Gehen Sie zum Auswählen des Steuerungspfads wie folgt vor. 1. Öffnen Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware ein Projekt für die Steuerung. 2. Wählen Sie im Pulldown-Menü für die Kommunikation die Option „Who Active“ (Wer ist aktiv) aus. Das Dialogfeld „Who Active“ (Wer ist aktiv) wird angezeigt. 3. Erweitern Sie den Kommunikationstreiber bis zur Ebene der Steuerung. 4. Wählen Sie die Steuerung aus. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 47 Kapitel 3 Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle Steuerungsoptionen Sobald Sie eine Steuerung ausgewählt haben, stehen mehrere Optionen zur Verfügung. 48 Aufgabe Auswahl Überwachen des Projekts in der Steuerung Go Online (Auf Online schalten) Übertragen einer Kopie des Projekts von der Steuerung in die Software RSLogix 5000 Upload (Hochladen) Übertragen des geöffneten Projekts in die Steuerung Download (Herunterladen) Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kapitel Kommunikation über Netzwerke Dieses Kapitel erläutert die Verwendung der CompactLogix-Steuerungen mit zusätzlichen Netzwerken zur Aktivierung verschiedener Funktionen. Tabelle 4 – Netzwerkunterstützung der CompactLogix-Steuerungen Funktion Beispiel Steuerung dezentraler E/A-Module. • EtherNet/IP • ControlNet • DeviceNet CompactLogix-Steuerung DeviceNet-Netzwerk Verteilte (dezentrale) E/A-Plattform Produzieren/Konsumieren (Sperren) von Daten zwischen Steuerungen. • EtherNet/IP • ControlNet CompactLogix-Steuerung ControlNet-Netzwerk Andere Logix5000-Steuerung Austausch von Nachrichten mit anderen Geräten. Dies umfasst den Zugriff auf die Steuerung per RSLogix 5000-Programmiersoftware. • EtherNet/IP • ControlNet • DeviceNet (nur an Geräte) • Seriell • DH-485 CompactLogix-Steuerung EtherNet/IP-Netzwerk Andere dezentrale Geräte Thema Seite EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation 50 ControlNet-Netzwerk- kommunikation 52 DeviceNet -Kommunikation 55 Serielle Kommunikation 57 DH-485-Netzwerkkommunikation 73 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 49 4 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke EtherNet/IP-Netzwerkkomm unikation Das EtherNet/IP-Netzwerk bietet eine breite Palette von Steuerungs-, Konfigurations- und Datenerfassungsservices durch Überlagerung der Standard-Internet-Protokolle wie TCP/IP und UDP durch das Common Industrial Protocol (CIP). Diese Kombination allgemein akzeptierter Normen stellt die Fähigkeiten zur Verfügung, die den Austausch von Daten und die Steuerung von Anwendungen ermöglichen. Das EtherNet/IP-Netzwerk verwendet zudem herkömmliche, standardmäßige Ethernet-Komponenten und physikalische Medien und bietet Ihnen eine wirtschaftliche Lösung für den Fertigungsbereich. Für die EtherNet/IP-Kommunikation können Sie folgende CompactLogix-Steuerungen mit integriertem EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss verwenden: • 1769-L32E CompactLogix-Steuerung • 1769-L35E CompactLogix-Steuerung Sie können zahlreiche Softwareprodukte mit einer 1769 CompactLogix-Steuerung in einem EtherNet/IP-Netzwerk verwenden. Tabelle 5 – EtherNet/IP-Netzwerk-Softwarekombinationen Software Funktionen Erforderlich RSLogix 5000-Programmiersoftware • Konfigurieren des CompactLogix-Projekts • Definieren der EtherNet/IP-Kommunikation Ja BOOTP/DHCP-Dienstprogramm mit RSLogix 5000-Programmiersoftware Zuweisen von IP-Adressen zu Geräten in einem EtherNet/ IP-Netzwerk Nein RSNetWorx-Software für ein EtherNet/IP-Netzwerk Konfigurieren von EtherNet/IP-Geräten mithilfe von IP-Adressen und/oder Hostnamen Nein Die EtherNet/IP-Kommunikationsmodule: • unterstützen Messaging, produzierte/konsumierte Tags, Bedienerschnittstellen und verteilte E/A. • fassen Nachrichten in einem Standard-TCP/UDP/IP-Protokoll zusammen. • verwenden eine gemeinsame Anwendungsebene mit ControlNet und DeviceNet. • bieten eine Schnittstelle über nicht abgeschirmte RJ45-Twisted-Pair-Kabel der Kategorie 5. • unterstützen Halb-/Vollduplex-Betrieb mit 10 Mbit/s oder 100 Mbit/s. • unterstützen Standardswitches. • erfrodern keine Netzwerkplanung. • erfordern keine Routing-Tabellen. 50 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 In diesem Beispiel: • Die Steuerungen produzieren und konsumieren Tags untereinander. • Die Steuerungen initiieren MSG-Befehle, die Standarddaten senden und empfangen oder Geräte konfigurieren. • Der PC lädt Projekte von den Steuerungen herunter oder auf diese hoch. • Der PC konfiguriert Geräte im EtherNet/IP-Netzwerk. Abbildung 4 – CompactLogix EtherNet/IP – Überblick Workstation Verteilte E/A-Module 1756-EN2T ControlLogix EtherNet/IP-Kommunikationsmodul mit ControlLogix-E/A-Modulen CompactLogixSteuerung mit integriertem EtherNet/ IP-Anschluss Switch PowerFlex 755-Antrieb 8 7 6 5 4 3 2 1 1738-AENT ArmorPoint EtherNet/IP-Adapter mit ArmorPoint-E/A-Modul CompactLogixSteuerung mit integriertem EtherNet/ IP-Anschluss POINT I/O-Adapter 1734-AENT mit POINT I/O-Modulen PanelView Plus-Terminal Verbindungen über ein EtherNet/IP-Netzwerk Sie bestimmen indirekt die Anzahl der Verbindungen, die von der Steuerung verwendet werden, indem Sie die Steuerung so konfigurieren, dass sie mit anderen Geräten im System kommuniziert. Verbindungen sind Ressourcenzuordnungen, die im Vergleich zu Nachrichten ohne Verbindung (unconnected messages) eine zuverlässigere Kommunikation zwischen Geräten ermöglichen. Alle EtherNet/IP-Verbindungen sind azyklisch. Eine azyklische Verbindung ist eine Nachrichtenübertragung zwischen Steuerungen, die vom angeforderten Paketintervall (RPI) oder vom Programm getriggert wird, z. B. ein MSG-Befehl. Azyklische Nachrichten ermöglichen Ihnen bei Bedarf das Senden und Empfangen von Daten. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 51 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke Die 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen unterstützen 100 Verbindungen. Der integrierte EtherNet/IP-Anschluss unterstützt jedoch nur 32 CIP-Verbindungen in einem EtherNet/IP-Netzwerk. Bei diesen Steuerungen ist die Anzahl der effektiv unterstützten Endknotenverbindungen vom RPI der Verbindung abhängig. Angefordertes Paketintervall Max. EtherNet/IP-Anschluss-Kommunikationsverbindungen 2 ms 2 4 ms 5 8 ms 10 16 ms 18 32 ms+ 25+ Sie können alle 32 Kommunikationsverbindungen mit dem integrierten EtherNet/IP-Port verwenden. Jedoch wird empfohlen, dass Sie einige Verbindungen für Aufgaben wie Internetverbindung und Nicht-E/ A-Zwecke offen lassen. ControlNet-Netzwerkkommunikation ControlNet ist ein Echtzeitsteuerungsnetzwerk, das eine Hochgeschwindigkeitsübertragung für zeitkritische E/A und Zuhaltungsdaten sowie Messaging-Daten bereitstellt. Hierzu gehören unter anderem das Hochladen und Herunterladen von Programmier- und Konfigurationsdaten über eine einzelne physische Medienverbindung. Die hocheffiziente Datenübertragungsfähigkeit des ControlNet-Netzwerks sorgt für eine wesentlich bessere E/A-Leistung und Peer-to-Peer-Kommunikation in einem beliebigen System oder einer beliebigen Anwendung. Das ControlNet-Netzwerk ist hochdeterministisch und wiederholbar und wird durch das Anschließen oder Trennen von Geräten an das oder vom Netzwerk nicht beeinträchtigt. Diese stabile Qualität führt zu einer zuverlässigen, synchronisierten und koordinierten Echtzeitleistung. Das ControlNet-Netzwerk fungiert häufig folgendermaßen: • Als Standardnetzwerk für die CompactLogix-Plattform. • Als Ersatz für das Remote I/O-Netzwerk (RIO), weil das ControlNet-Netzwerk auch zahlreiche E/A-Punkte souverän verwalten kann. • Als Backbone für mehrere dezentrale DeviceNet-Netzwerke. • Als Peer-Zuhaltungsnetzwerk. Für die ControlNet-Kommunikation können Sie folgende CompactLogix-Steuerungen mit integriertem ControlNet-Kommunikationsanschluss verwenden: • 1769-L32C CompactLogix-Steuerung • 1769-L35CR CompactLogix-Steuerung 52 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 Sie können diese Softwareprodukte mit einer 1769 CompactLogix-Steuerung in einem ControlNet-Netzwerk verwenden. Tabelle 6 – ControlNet-Netzwerk-Softwarekombinationen Software Funktionen Erforderlich RSLogix 5000-Programmiersoftware • Konfigurieren des CompactLogix-Projekts • Definieren der EtherNet/IP-Kommunikation Ja RSNetWorx für ControlNet-Software • Konfigurieren des ControlNet-Netzwerks • Festlegen der NUT (Netzwerkaktualisierungszeit) • Planen des ControlNet-Netzwerks Die ControlNet-Kommunikationsmodule: • unterstützen Messaging, produzierte/konsumierte Tags und verteilte E/A. • verwenden eine gemeinsame Anwendungsebene mit DeviceNet- und EtherNet/IP-Netzwerken. • erfordern keine Routing-Tabellen. • unterstützen Coax- und Fiber-Repeater für Isolierung und vergrößerten Abstand. In diesem Beispiel: • Die Steuerungen produzieren und konsumieren Tags untereinander. • Die Steuerungen initiieren MSG-Befehle, die Standarddaten senden und empfangen oder Geräte konfigurieren. • Der PC lädt Projekte von den Steuerungen herunter oder auf diese hoch. • Der PC konfiguriert Geräte im ControlNet und konfiguriert das Netzwerk eigenständig. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 53 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke Abbildung 5 – CompactLogix ControlNet – Überblick Personal Computer/Workstation Verteilte E/A CompactLogix-Steuerung PowerFlex 700S-Frequenzumrichter 1756-CNB-Modul (als Adapter) mit 1756-E/A-Modulen ControlNet-Netzwerk FlexLogix-Steuerung mit 1788-CNC-Karte PanelView™-Terminal 1794-ACN15-Adapter mit 1794-E/A-Modulen 1734-ACNR-Adapter mit 1734-E/A-Modulen PLC-5®/40C15-Steuerung Verbindungen über ControlNet-Netzwerk Sie bestimmen indirekt die Anzahl der Verbindungen, die von der Steuerung verwendet werden, indem Sie die Steuerung so konfigurieren, dass sie mit anderen Geräten im System kommuniziert. Verbindungen sind Ressourcenzuordnungen, die im Vergleich zu Nachrichten ohne Verbindung (unconnected messages) eine zuverlässigere Kommunikation zwischen Geräten ermöglichen. Tabelle 7 – ControlNet-Verbindungsmethoden Verbindungsmethode Beschreibung Zyklisch Eine zyklische Verbindung wird ausschließlich bei ControlNet-Kommunikationen verwendet. Mit zyklischen Verbindungen können Sie Daten wiederholt in festgelegten Intervallen (angeforderten Paketintervallen, RPI) senden und empfangen. Beispiel: Eine Verbindung mit einem E/A-Modul ist eine zyklische Verbindung, da immer wieder Daten vom Modul in einem festgelegten Intervall empfangen werden. Andere zyklische Verbindungen sind beispielsweise Verbindungen mit: • Kommunikationsgeräten. • produzierten/konsumierten Tags. In einem ControlNet-Netzwerk müssen Sie RSNetWorx für ControlNet verwenden, um alle zyklischen Verbindungen zu aktivieren und eine Netzwerkaktualisierungszeit (NUT) einzurichten. Das zeitliche Planen einer Verbindung reserviert Netzwerkbandbreite zur spezifischen Handhabung der Verbindung. Azyklisch Eine azyklische Verbindung ist eine Nachrichtenübertragung zwischen Knoten, die durch Kontaktplanlogik oder das Programm (z. B. eine MSG-Anweisung) ausgelöst wird. Azyklische Nachrichten ermöglichen Ihnen bei Bedarf das Senden und Empfangen von Daten. Azyklische Nachrichten verwenden die restliche Netzwerkbandbreite, nachdem zyklische Verbindungen zugeordnet wurden. 54 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 Die 1769-L32C- und 1769-L35CR-Steuerungen unterstützen 100 Verbindungen. Der integrierte ControlNet-Anschluss unterstützt jedoch nur 32 Kommunikationsverbindungen. Bei diesen Steuerungen ist die Anzahl der effektiv unterstützten Endknotenverbindungen von NUT und RPI der Verbindung abhängig. NUT RPI Unterstützte ControlNet-Kommunikationsverbindungen(1) 2 ms 2 ms 0–1 3 ms 3 ms 1–2 5 ms 5 ms 3–4 10 ms 10 ms 6–9 14 ms 14 ms 10–12 5 ms 20 ms 12–16 4 ms 64 ms 31 (1) Für jede NUT/RPI-Kombination wird die Anzahl der unterstützten Verbindungen in einem Bereich aufgeführt. Die kleinere Zahl ist die Anzahl der empfohlenen Verbindungen zur Wahrung der zumutbaren ControlNet-Anschluss-CPU-Nutzungsgeschwindigkeiten. Die höhere Zahl ist die maximale Anzahl der möglichen Verbindungen für diese NUT/RPI-Kombination. Sie können alle 32 Kommunikationsverbindungen mit dem integrierten ControlNet-Anschluss verwenden. Jedoch wird empfohlen, dass Sie einige Verbindungen für Aufgaben wie Internetverbindung und nicht geplanten Netzwerkdatenverkehr offen lassen. DeviceNet -Kommunikation Das DeviceNet-Netzwerk verwendet das CIP-Protokoll (Common Industrial Protocol) zum Bereitstellen der Steuerungs-, Konfigurationsund Datenerfassungsfähigkeiten für industriell genutzte Geräte. Das DeviceNet-Netzwerk verwendet die bewährte CAN-Technologie, mit der sich Installationskosten senken und die Installationszeit sowie teure Ausfallzeiten verkürzen lassen. Ein DeviceNet-Netzwerk ermöglicht den Zugriff auf die in Ihren Geräten vorhandenen intelligenten Funktionen. Hierfür lässt es den Anschluss von Geräten direkt an die Steuerungen im Fertigungsbereich zu, ohne die einzelnen Geräte über ein Kabel mit einem E/A-Modul verbinden zu müssen. Tabelle 8 – CompactLogix DeviceNet-Kommunikationsschnittstellen Wenn Ihre Anwendung Wählen Sie • mit anderen DeviceNet-Geräten kommuniziert • die Steuerung als Master oder Slave in DeviceNet verwendet • einen Steuerungs-ControlNet, -Ethernet- oder seriellen Anschluss für andere Kommunikation verwendet 1769-SDN DeviceNetScannermodul • auf dezentrale Compact E/A-Module über ein DeviceNet Netzwerk zugreift • dezentrale E/A-Daten für 30 Module zurück an einen Scanner oder eine Steuerung sendet 1769-ADN DeviceNetAdaptermodul(1) (1) Diese Tabelle beschreibt insbesondere die Verwendung des 1769-ADN-Moduls zum Zugreifen auf Compact E/A-Module über DeviceNet. Allerdings können CompactLogix-Steuerungen auf andere dezentrale Allen-Bradley-E/A-Module über DeviceNet zugreifen. In diesen Fällen müssen Sie die entsprechende Schnittstelle auswählen. Beispielsweise müssen Sie beim Zugriff auf dezentrale POINT E/A-Module 1734-ADN auswählen. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 55 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke Abbildung 6 – CompactLogix DeviceNet – Überblick CompactLogix -Steuerung mit 1769-SDN PLC-5-Steuerung mit 1771-SDN-Scannermodul ControlLogix ®-Steuerung mit 1756-DNB-Modul DeviceNet-Netzwerk Sensor CompactLogix-System mit 1769-ADN Drucktastenbedienfeld Motorstarter PanelViewTerminal Laptop Ultra™ 5000-Servoantrieb Eingangs-/Aus gangs-Geräte PowerFlexFrequenzumrichter Anzeigeleuchten Strichcodescanner Sie können diese Softwareprodukte mit einer 1769 CompactLogix-Steuerung in einem DeviceNet-Netzwerk verwenden. Tabelle 9 – CompactLogix DeviceNet-Softwarekombinationen Software Funktionen RSLogix 5000-Programmiersoftware • Konfigurieren des CompactLogix-Projekts • Definieren der EtherNet/IP-Kommunikation RSNetWorx-Software für DeviceNet • Konfigurieren von DeviceNet-Geräten • Definieren der Abtastliste für DeviceNet-Geräte Erforderlich Ja Das DeviceNet-Kommunikationsmodul: • unterstützt Kommunikation mit anderen Geräten, nicht von Steuerung zu Steuerung. • verwendet eine gemeinsame Anwendungsebene mit DeviceNet und EtherNet/IP. • bietet Diagnosefunktionen für eine verbesserte Datenerfassung und Fehlererkennung. • erfordert weniger aufwendige Verdrahtung als herkömmliche, fest verdrahtete Systeme. 56 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 Sie können ein Verbindungsgerät folgendermaßen verwenden: • Gateway für Informationen. • Netzwerk auf Steuerungsebene und Netzwerk auf Geräteebene für die Programmierung, Konfiguration, Steuerung oder Datenerfassung. • Router/Bridge, um das EtherNet/IP- oder ControlNet-Netzwerk mit dem DeviceNet-Netzwerk zu verbinden. Abbildung 7 – CompactLogix-Verbindungsgeräte – Überblick ControlLogix-Steuerung mit 1756-ENBT-Modul EtherNet/IP-Netzwerk FLEX-Adapter und E/A CompactLogix-Steuerung mit integriertem EtherNet/ IP-Kommunikationsanschluss 1788-EN2DNVerbindungsgerät DeviceNet-Netzwerk Personal Computer Sensor CompactLogix-System mit 1769-ADN- und DeviceNet-Adapter Eingangs-/ Ausgangs-Geräte Serielle Kommunikation Drucktastenbedienfeld Motorstarter Anzeigeleuchten Strichcodescanner PowerFlex-Fre quenzumricht CompactLogix-Steuerungen verfügen über einen integrierten RS-232-Anschluss. • 1769-L32C-, -L32E-, -L35CR- und -L35E-CompactLogix-Steuerungen verfügen über einen integrierten RS-232-Anschluss. In der Standardeinstellung ist der Anschluss Kanal 0 der Steuerungen. • Die 1769-L31 CompactLogix-Steuerung verfügt über zwei RS232-Anschlüsse. Ein Anschluss ermöglicht nur das DF1-Protokoll. Der zweite Anschluss akzeptiert DF1- und ASCII-Protokolle. WICHTIG Begrenzen Sie die Länge der seriellen Kabel (RS-232) auf 15,2 m. Sie können die serielle Schnittstelle der Steuerung für mehrere Modi konfigurieren. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 57 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke Tabelle 10 – CompactLogix – Serielle Schnittstellenkonfiguration Modus Funktionen DF1-Punkt-zu-Punkt Kommunikation zwischen einer Steuerung und einem anderen Gerät, das mit dem DF1-Protokoll kompatibel ist. Hierbei handelt es sich um den Standardsystemmodus. Standardparameter: • Baudrate: 19.200 • Daten-Bits: 8 • Parität: Ohne • Stopp-Bits: 1 • Steuerungsleitung: Ohne Handshake • RTS-Sendeverzögerung: 0 • RTS-Ausschaltverzögerung: 0 Dieser Modus dient in der Regel zum Programmieren einer Steuerung über ihre serielle Schnittstelle. DF1-Master Steuerung von Polling und Nachrichtenübertragungen zwischen den Master- und den Slave-Netzwerkknoten. • Das Master-/Slave-Netzwerk umfasst eine als Master-Netzknoten konfigurierte Steuerung und bis zu 254 Slave-Netzknoten. Slave-Netzwerkknoten werden mithilfe von Modems oder Leitungstreibern verbunden. • Ein Master/Slave-Netzwerk kann die Netzknotennummern 0 bis 254 aufweisen. Jeder Netzknoten muss über eine eindeutige Netzknotenadresse verfügen. Außerdem müssen zumindest 2 Netzknoten existieren, die Ihren Verbund als Netzwerk definieren (die beiden Netzknoten sind 1 Master-Station und 1 Slave-Station). DF1-Slave Verwenden einer Steuerung als Slave-Station in einem seriellen Master/Slave-Kommunikationsnetzwerk. • Wenn es mehrere Slave-Stationen im Netzwerk gibt, verbinden Sie die Slave-Stationen mithilfe von Modems oder Leitungstreibern mit dem Master. Wenn Sie eine einzige Slave-Station im Netzwerk haben, benötigen Sie kein Modem, um die Slave-Station mit dem Master zu verbinden. Sie können die Steuerungsparameter für den No-Handshaking-Betrieb konfigurieren. Sie können 2 bis 255 Netzknoten mit einem einzigen Verbund verbinden. Im DF1-Slave-Modus verwendet die Steuerung ein DF1-Halbduplex-Protokoll. • Ein Netzknoten wird als Master bestimmt und steuert, wer Zugriff auf den Verbund hat. Alle anderen Netzknoten sind Slave-Stationen und müssen vor dem Senden auf die Freigabe durch den Master warten. DF1-Funkmodem • Kompatibel mit SLC™ 500- und MicroLogix™ 1500-Steuerungen. • Dieser Modus unterstützt Master- und Slave- sowie Speicher- (Store) und Weiterleitungsmodi (Forward). Anwender (nur Kanal 0) Kommunikation mit ASCII-Geräten. Hierfür muss Ihr Programm ASCII-Befehle zum Datenaustausch mit einem ASCII-Gerät verwenden. DH-485 • Kommunikation mit anderen DH-485-Geräten. • Dieses Multi-Master-Netzwerk, das ein Token sendet, ermöglicht die Programmierung und Peer-to-Peer-Nachrichtenübermittlung. 58 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 Konfigurieren eines Isolators Der Kanal 0 der CompactLogix-Steuerungen ist vollständig isoliert und benötigt kein separates Isolationsgerät. Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung ist kein isolierter serieller Anschluss. Gehen Sie zum Konfigurieren des Isolators wie folgt vor. 1. Bestimmen Sie, ob Sie einen Isolator benötigen. Wenn Sie Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung an ein Modem oder ASCII-Gerät anschließen, empfiehlt sich möglicherweise die Installation eines Isolators zwischen Steuerung und Modem bzw. ASCII-Gerät. Ein Isolator wird auch empfohlen, wenn die Steuerung direkt an eine Programmier-Workstation angeschlossen wird. Ein möglicher Isolator ist der 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler. Anschluss 2: Mini-DIN 8 RS-232 Auswahlschalter für Baudrate Anschluss 1: DB-9 RS-232, DTE Auswahlschalter für DC-Stromquelle Klemmen für externe 24 V DC-Stromversorgung Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 59 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke 2. Wählen Sie das entsprechende Kabel aus. Verwenden Sie einen Isolator? Verwenden Sie dann dieses Kabel Nein Das 1756-CP3-Kabel dient zur direkten Verbindung der Steuerung. 1 CD 1 CD 2 RDX 2 RDX 3 TXD 3 TXD 4 DTR 4 DTR COMMON COMMON 6 DSR 6 DSR 7 RTS 7 RTS 8 CTS 8 CTS 9 9 Wenn Sie ein eigenes Kabel verwenden möchten, muss dies abgeschirmt sein, und die Abschirmung muss mit dem Metallgehäuse der Pins an beiden Kabelenden verbunden werden. Sie können auch ein 1747-CP3-Kabel aus der SLC-Produkt-Familie verwenden. Dieses Kabel weist ein höheres abgewinkeltes Anschlussgehäuse als das 1756-CP3-Kabel auf. Ja Das 1761-CBL-AP00-Kabel (abgewinkelter Anschlussstecker für die Steuerung) oder das 1761-CBL-PM02-Kabel (gerader Anschlussstecker für die Steuerung) verbindet die Steuerung mit Anschluss 2 des 1761-NET-AIC-Isolators. Der Mini-DIN-Anschluss ist nicht im Handel erhältlich, sodass dieses Kabel nicht selbst hergestellt werden kann. 6 1 2 7 8 9 3 4 5 DB-9 mit abgewinkeltem oder geradem Ende Pin 1 2 3 4 5 6 7 8 9 DB-9-Ende DCD RxD TxD DTR Erdung DSR RTS CTS nicht zutreffend 6 78 3 5 4 12 8-polig, Mini-DIN-Kabelende Mini-DIN-Ende DCD RxD TxD DTR Erdung DSR RTS CTS nicht zutreffend 3. Schließen Sie das entsprechende Kabel an der seriellen Schnittstelle an. 60 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 Kommunikation mit DF1-Geräten Sie können eine Steuerung in einem seriellen Kommunikationsnetzwerk als Master oder Slave konfigurieren. Verwenden Sie serielle Kommunikation, wenn Folgendes zutrifft: • Das System enthält mindestens drei Stationen. • Die Kommunikation erfolgt regelmäßig und erfordert ein Standleitungs-, Funk- oder Netzleitungsmodem. ACHTUNG: Nur die 1769-L31-Steuerung verfügt über mehr als einen RS-232-Anschluss. Alle anderen 1769-Steuerungen sind auf einen RS-232-Anschluss beschränkt. RS-232 EtherNet/IP RS-232 RS-232 RS-232 Modem Modem Modem Gehen Sie zum Konfigurieren der Steuerung für die DF1-Kommunikation wie folgt vor. 1. Klicken Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 61 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Serial Port“ (Serielle Schnittstelle). 3. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Mode“ (Modus) die Option „System“ aus. 4. Geben Sie die Kommunikationseinstellungen an. 5. Klicken Sie auf die Registerkarte „System Protocol“ (Systemprotokoll). 6. Wählen Sie im Pulldownmenü für das Protokoll ein DF1-Protokoll aus. 7. Geben Sie die DF1-Einstellungen an. 62 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 Unterstützung des DF1-Funkmodems Die CompactLogix-Steuerung umfasst einen Treiber, der die Kommunikation über das DF1-Funkmodemprotokoll ermöglicht. Dieser Treiber implementiert ein Protokoll, das für die Verwendung mit Funkmodemnetzwerken optimiert wurde. Es handelt sich dabei um ein Hybridprotokoll aus einem DF1-Vollduplexprotokoll und einem DF1-Halbduplexprotokoll. Daher liegt keine Kompatibilität mit diesen Protokollen vor. WICHTIG Der DF1-Funkmodemtreiber darf nur für Geräte eingesetzt werden, die das DF1-Funkmodemprotokoll unterstützen und für dieses konfiguriert sind. Außerdem können einige der Funkmodem-Netzwerkkonfigurationen nicht mit dem DF1-Funkmodemtreiber eingesetzt werden. Verwenden Sie in diesen Konfigurationen weiterhin das DF1-Halbduplexprotokoll. EtherNet/IP Modem Modem Modem Modem Genau wie das DF1-Vollduplexprotokoll ermöglicht auch das DF1Funkmodem jedem Netzknoten die Verbindung mit beliebigen anderen Netzknoten zu jeder Zeit (sofern das Funkmodemnetzwerk die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Kollisionsvermeidung bei Funkübertragungen unterstützt). Genau wie das DF1-Halbduplexprotokoll ignoriert ein Netzknoten alle empfangenen Pakete, die nicht seine Zieladresse aufweisen. Ausnahme sind Broadcasting-Pakete und Weiterleitungspakete. Im Gegensatz zu DF1-Vollduplex- oder DF1-Halbduplexprotokollen umfasst das DF1-Funkmodemprotokoll keine ACKs, NAKs, ENQs oder Abfragepakete. Die Datenintegrität wird durch die CRC-Quersumme gewährleistet. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 63 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke Verwendung des DF1-Funkmodemtreibers Der DF1-Funkmodemtreiber kann mithilfe der RSLogix 5000-Programmiersoftware ab Version 17 als Systemmodustreiber konfiguriert werden. Gehen Sie zum Konfigurieren der Steuerung für die DF1-Funkmodemkommunikation wie folgt vor. 1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus. Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte „System Protocol“ (Systemprotokoll). 64 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 3. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Protocol“ (Protokoll) die Option „DF1 Radio Modem“ (DF1-Funkmodem) aus. 4. Geben Sie die Einstellungen für das DF1-Funkmodem-Systemprotokoll an. Einstellung Beschreibung Station Address (Stationsadresse) Geben Sie die Netzknotenadresse der Steuerung im seriellen Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 254 (jeweils einschließlich) aus. Ordnen Sie zur Optimierung der Netzwerkleistung die Netzknotenadressen in aufsteigender Reihenfolge an. Initiatoren, wie z. B. PCs, sollten die niedrigsten Adressnummern zugeordnet werden, um die Zeit für die Initialisierung des Netzwerks zu minimieren. Error Detection (Fehlererkennung) Klicken Sie auf eines der Optionsfelder, um das Fehlererkennungsschema anzugeben, das für alle Nachrichten verwendet wird. • BCC – Der Prozessor sendet und empfängt Nachrichten, die mit einem BCC-Byte enden. • CRC – Der Prozessor sendet und empfängt Nachrichten mit einem 2-Byte-CRC. Enable Store and Forward (Speichern und Weiterleiten aktivieren) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Enable Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten aktivieren), wenn die Speicherungs- und Weiterleitungsfunktionalität aktiviert werden soll. Sofern aktiviert, wird die Zieladresse aller empfangenen Nachrichten mit der Tag-Tabelle „Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten) verglichen. Bei einer Übereinstimmung wird die Nachricht anschließend über den Anschluss weitergeleitet (erneut gesendet). Wählen Sie im Pulldown-Menü „Store and Forward Tag“ (Tag speichern und weiterleiten) ein ganzzahliges Tag (INT[16]) aus. Jedes Bit steht für eine Stationsadresse. Wenn diese Steuerung eine Nachricht liest, die für eine Station bestimmt war, deren Bit in dieser Tabelle gesetzt war, wird die Nachricht weitergeleitet. Beachten Sie: Die Funktion „Enable Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten aktivieren) kann nur dann verwendet werden, wenn die Steuerung am Master-Funkmodem angeschlossen ist. 5. Klicken Sie auf „OK“. Vorteil der Verwendung des DF1-Funkmodemprotokolls Die Verwendung des DF1-Funkmodemprotokolls für Funkmodemnetzwerke hat vor allem den Vorteil einer effizienten Übertragung. Jede Lese/Schreib-Transaktion (Befehl und Antwort) erfordert eine Übertragung durch den Initiator (zum Senden des Befehls) und eine Übertragung durch den Antwortenden (zum Zurückgeben der Antwort). Hierdurch wird die Anzahl der Anmeldeversuche durch die Funkgeräte minimiert, wodurch die Lebensdauer der Funkgeräte maximiert und der Stromverbrauch der Funkgeräte minimiert wird. Im Gegensatz dazu erfordert das DF1-Halbduplexprotokoll fünf Übertragungen für den DF1-Master, um eine Lese/Schreib-Transaktion mit einem DF1-Slave abzuschließen – drei durch den Master und zwei durch den Slave. Der DF1-Funkmodemtreiber kann in einem Pseudo-Master/Slave-Modus mit beliebigen Funkmodems verwendet werden, solange der designierte Master-Netzknoten der einzige Knoten ist, der MSG-Befehle initiiert, und solange immer nur ein MSG-Befehl ausgelöst wird. Für moderne serielle Funkmodems, die die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Vermeidung von Übertragungskollisionen unterstützen, kann der DF1-Funkmodemtreiber zum Einrichten eines Peer-to-Peer-Funknetzwerks ohne Master verwendet werden. In einem Peer-to-Peer-Netzwerk kann jeder beliebige Netzknoten jederzeit die Kommunikation mit jedem anderen Netzknoten initiieren, solange sich alle Netzknoten innerhalb des Funkbereichs befinden, sodass sie die Übertragungen gegenseitig empfangen können. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 65 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke Einschränkungen des DF1-Funkmodemsystems Anhand der folgenden Fragen können Sie bestimmen, wie Sie den neuen DF1-Funkmodemtreiber in Ihrem Funkmodemnetzwerk implementieren: • Wenn alle Geräte im Netzwerk ControlLogix-Steuerungen sind, müssen Sie diese mithilfe der RSLogix 5000-Programmiersoftware ab Version 17 mit dem DF1-Funkmodemtreiber konfigurieren. Anderenfalls müssen Sie sicherstellen, dass alle Netzknoten das DF1-Funkmodemprotokoll unterstützen. • Wenn jeder Netzknoten die Funkübertragungen aller anderen Netzknoten empfängt, die sich innerhalb des Funkübertragungs-/ Funkempfangsbereichs und auf einer gemeinsamen Empfangsfrequenz befinden (entweder über einen Simplex-Radiomodus oder über einen einzelnen, gemeinsamen Vollduplex-Repeater), müssen die Funkmodems die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Vermeidung von Übertragungskollisionen unterstützen. Wenn dies der Fall ist, können Sie die Initiierungsfähigkeit für Peer-to-Peer-Nachrichten in jedem Netzknoten uneingeschränkt nutzen (z. B. kann die Kontaktplanlogik in einem beliebigen Netzknoten jederzeit einen MSG-Befehl an jeden anderen Netzknoten auslösen). Wenn nicht alle Modems die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Vermeidung von Übertragungskollisionen unterstützen, können Sie den DF1-Funkmodemtreiber eventuell trotzdem nutzen, doch nur, wenn Sie die Initiierung des MSG-Befehls auf einen einzelnen Master-Netzknoten beschränken, dessen Übertragung durch jeden anderen Netzknoten empfangen werden kann. • Wenn nicht alle Netzknoten die Funkübertragung jedes anderen Netzknotens empfangen, können Sie eventuell dennoch den DF1-Funkmodemtreiber verwenden. Dies gilt jedoch nur, wenn Sie die Initiierung des MSG-Befehls auf den Netzknoten beschränken, der am Master-Funkmodem angeschlossen ist, dessen Übertragungen von jedem anderen Funkmodem im Netzwerk empfangen werden können. • Sie können die Kanal-zu-Kanal-Weiterleitungsfunktion der ControlLogix-Steuerung für die dezentrale Programmierung der anderen Netzknoten nutzen. Verwenden Sie hierfür die RSLinx-Software und die RSLogix 5000-Programmiersoftware, die auf einem PC ausgeführt wird, der an einer zentralen ControlLogix-Steuerung über ein DH-485-, DH+- oder Ethernet-Netzwerk angeschlossen ist. Kommunikation mit ASCII-Geräten Sie können den seriellen Anschluss mit ASCII-Geräten verwenden, wenn die Steuerung im Benutzermodus konfiguriert ist. Verwenden Sie z. B. die serielle Schnittstelle für folgende Zwecke: • Auslesen der ASCII-Zeichen aus einem Wägemodul oder Strichcodeleser. • Senden und Empfangen von Nachrichten aus einem Gerät mit ASCII-Auslösung, z. B. MessageView-Terminal. 66 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 Abbildung 8 – Serielle ASCII-Gerätekommunikation Verbindung von der seriellen Schnittstelle der Steuerung zum ASCII-Gerät Gehen Sie zum Konfigurieren der Steuerung für die ASCII-Kommunikation wie folgt vor. 1. Klicken Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus. Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Serial Port“ (Serielle Schnittstelle). 3. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Mode“ (Modus) die Option „User“ (Benutzer) aus. 4. Geben Sie die Kommunikationseinstellungen an. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 67 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke 5. Klicken Sie auf die Registerkarte „User Protocol“ (Anwenderprotokoll). 6. Wählen Sie im Protokoll-Pulldownmenü die Option „ASCII“ aus. 7. Geben Sie die ASCII-Einstellungen an. Die Steuerung unterstützt mehrere Anweisungen zur Bearbeitung von ASCII-Zeichen. Die Anweisungen sind als Kontaktplan und strukturierter Text verfügbar. Lesen und Schreiben von ASCII-Zeichen Anleitungscode Beschreibung ABL Bestimmen, wann der Puffer Abschlusszeichen enthält. ACB Zählen der Zeichen im Puffer. ACL Löschen des Puffers. Löschen der ASCII-Befehle an der seriellen Schnittstelle, die momentan ausgeführt werden oder sich in der Warteschleife befinden. AHL Abrufen des Status der Steuerungsleitungen an der seriellen Schnittstelle. Ein- und Ausschalten das DTR-Signals Ein- und Ausschalten das RTS-Signals ARD Lesen einer bestimmten Anzahl von Zeichen ARL Lesen einer variierenden Anzahl von Zeichen bis zum ersten Satz von Abschlusszeichen (einschließlich) AWA Senden von Zeichen und automatisches Anhängen von einem oder zwei zusätzlichen Zeichen, um das Ende der Daten zu markieren AWT Senden von Zeichen Erstellen und Ändern der Zeichenfolgen von ASCII-Zeichen 68 Anleitungscode Beschreibung CONCAT Hinzufügen von Zeichen am Ende einer Zeichenkette DELETE Löschen von Zeichen aus einer Zeichenkette FIND Bestimmen des ersten Zeichens einer Teilzeichenfolge INSERT Einfügen von Zeichen in eine Zeichenkette MID Extrahieren von Zeichen aus einer Zeichenkette Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 Konvertieren von Daten in oder aus ASCII-Zeichen Anleitungscode Beschreibung STOD Konvertieren der ASCII-Darstellung eines ganzzahligen Werts in einen SINT-, INT-, DINT- oder REAL-Wert STOR Konvertieren der ASCII-Darstellung eines Fließkommawerts in einen REAL-Wert DTOS Konvertieren eines SINT-, INT-, DINT- oder REAL-Werts in eine ASCII-Zeichenfolge RTOS Konvertieren eines REAL-Werts in eine ASCII-Zeichenfolge UPPER Konvertieren der Buchstaben in einer ASCII-Zeichenkette in Großbuchstaben LOWER Konvertieren der Buchstaben in einer ASCII-Zeichenkette in Kleinbuchstaben Modbus-Unterstützung Zur Verwendung der Logix5000-Steuerungen über Modbus schließen Sie die Steuerungen über die serielle Schnittstelle an und führen spezifische Kontaktplanroutinen aus. Die RSLogix 5000 Enterprise-Programmiersoftware enthält ein Beispielsteuerungsprojekt. Broadcasting-Nachrichten über einen seriellen Anschluss Sie können mithilfe mehrerer Kommunikationsprotokolle Nachrichten über eine serielle Schnittstellenverbindung von einer Master-Steuerung an alle ihre Slave-Steuerungen senden: Die Protokolle sind Folgende: • DF1-Master • DF1-Funkmodem • DF1-Slave Das Senden über die serielle Verbindung erfolgt mithilfe des Nachrichten-Tags. Da Nachrichten an empfangende Steuerungen gesendet werden, können zum Senden nur Schreib-Nachrichten (Write) verwendet werden. Die Broadcasting-Funktion kann mithilfe der Kontaktplan-Programmiersoftware oder Software für strukturierten Text konfiguriert werden. Die Broadcasting-Funktion kann auch durch Ändern des Pfadwerts eines Nachrichten-Tags im Tag-Editor festgelegt werden. In diesem Beispiel wird Kontaktplanlogik-Programmiersoftware verwendet. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 69 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke Schritt 1: Festlegen der Eigenschaften der Broadcasting-Steuerung Legen Sie zunächst mithilfe folgender Schritte das Systemprotokoll fest. 1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der rechten Maustaste auf die Steuerung und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus. 2. Wählen Sie im Dialogfeld für die Steuerungseigenschaften auf der Registerkarte für das Systemprotokoll die Einstellungen für die Steuerung, und klicken Sie anschließend auf „OK“. Feld DF-1-Slave-Protokoll DF-1-Funkmodem-Protokoll Station Address (Stationsadresse) Nummer der Stationsadresse der Steuerung Nummer der Stationsadresse der Steuerung Nummer der Stationsadresse der Steuerung Transmit Retries (Übertragungswiederholungen) 3 3 Nicht zutreffend ACK Timeout (ACK-Timeout) 50 Nicht zutreffend Nicht zutreffend Slave Poll Timeout (Slave-Polling-Timeout) Nicht zutreffend 3000 Nicht zutreffend Reply Message Wait (Antwortnachricht warten) 5 Nicht zutreffend Nicht zutreffend Polling Mode (Polling-Modus) Nachricht: Überprüft den Slave mithilfe des Nachrichtenbefehls Slave: Leitet Nachrichten für Slave-zu-Slave-Übertragung ein. Standard: Plant Polling für den Slave. Nicht zutreffend Nicht zutreffend EOT Suppression (EOT-Unterdrückung) Nicht zutreffend Deaktivieren Nicht zutreffend 70 DF-1-Master-Protokoll Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 Feld DF-1-Master-Protokoll DF-1-Slave-Protokoll DF-1-Funkmodem-Protokoll Error Detection (Fehlererkennung) BCC BCC BCC Duplicate Detection (Duplikaterkennung) Aktiviert Aktiviert Nicht zutreffend Enable Store and Forward (Speichern und Weiterleiten aktivieren) Nicht zutreffend Nicht zutreffend Wählen Sie „Enable“ aus, wenn Sie das Speichern- und Weiterleitungs-Tag (Store und Forward) verwenden möchten. Das letzte Bit des Arrays „INT [16] Enable Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten aktivieren) muss aktiviert sein. Beispiel: Sie erstellen ein INT [16]-Tag mit dem Namen „EnableSandF“. Dann muss „EnableSandF [15].15“ für die Übertragung per Funkmodem auf „1“ festgelegt werden. Schritt 2: Festlegen des Broadcastings – Erstellen des Steuerungsbereichsnachrichten-Tags Erstellen Sie als Nächstes ein Nachrichten-Tag, indem Sie diese Schritte ausführen. 1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der rechten Maustaste auf den Ordner „Controller Tags“ (Steuerungs-Tags) und wählen Sie „New Tag“ (Neues Tag) aus. Das neue Tag muss ein Nachrichten-Tag sein. 2. Benennen Sie das Tag, wählen Sie den Datentyp „Message“ (Nachricht) aus, und wählen Sie anschließend „OK“. Das Tag „Message“ (Nachricht) sieht im Ordner mit den Steuerungs-Tags des Steuerungsbereichs in etwa wie folgt aus. Schritt 3: Software zur Kontaktplanprogrammierung Um das Broadcasting über einen seriellen Anschluss festzulegen, gehen Sie anschließend wie folgt vor. 1. Wählen Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) im Ordner „Tasks“ die Option „Main Routine“ (Hauptroutine) aus, um die Kontaktplanlogik-Programmiersoftware-Schnittstelle anzuzeigen. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 71 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke 2. Öffnen Sie über die Registerkarte „Input/Output“ (Eingang/Ausgang) einen MSG-Befehl. 3. Doppelklicken Sie in das Feld „Message Control“ (Nachrichtensteuerung), um das Pulldown-Menü zu aktivieren, und wählen Sie das von Ihnen erstellte Tag aus. 4. Öffnen Sie das Dialogfeld „View Configuration“ (Konfiguration anzeigen). 5. Wählen Sie im Dialogfeld „Message Configuration“ (Nachrichtenkonfiguration) in der Registerkarte für die Konfiguration den Nachrichtentyp aus dem entsprechenden Feld aus. Im Folgenden werden gültige Nachrichten vom Typ „Write“ (Schreiben) aufgeführt: • CIP Generic • CIP Data Table Write • PLC2 Unprotected Write • PLC3 Typed Write • PLC3 Word Range Write • PLC5 Typed Write • PLC5 Word Range Write • SLC Typed Write 6. Füllen Sie alle anderen erforderlichen Felder aus. 72 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 7. Klicken Sie auf der Registerkarte „Communication“ (Kommunikation) auf die Schaltfläche „Broadcast Radio“ (Funkübertragung), wählen Sie im Pulldown-Menü den Kanal aus, und klicken Sie auf „OK“. ACHTUNG: Wenn Sie die Programmiersoftware für strukturierten Text verwenden, konfigurieren Sie das Broadcasting über die serielle Verbindung durch Eingabe von „MSG(aMsg)“ und Klicken mit der rechten Maustaste auf einen MSG-Befehl, um das Dialogfeld „Message Configuration“ (Nachrichtenkonfiguration) aufzurufen. DH-485-Netzwerkkommunikation Verwenden Sie für die DH-485-Kommunikation die serielle Schnittstelle der Steuerung. Jedoch wird für CompactLogix-Steuerungen die Verwendung von NetLinx-Netzwerken, z. B. EtherNet/IP, ControlNet oder DeviceNet, empfohlen, da übermäßiger Datenverkehr in einem DH-485-Netzwerk das Herstellen einer Verbindung mit einer Steuerung mit RSLogix 5000-Programmiersoftware erschweren kann. WICHTIG Wenn Ihre Anwendung Verbindungen zu DH-485-Netzwerken verwendet, wählen Sie integrierte serielle Anschlüsse aus. Das DH-485-Protokoll verwendet RS-485-Halb-Duplex als typische Schnittstelle. RS-485 ist die Definition eines elektrischen Leistungsmerkmals und kein Protokoll. Sie können den RS-232-Anschluss der CompactLogix-Steuerung so konfigurieren, dass er die Funktion einer DH-485-Schnittstelle übernimmt. Wenn Sie einen 1761-NET-AIC-Umrichter und das entsprechende RS-232-Kabel verwenden (1756-CP3 oder 1747-CP3) kann eine CompactLogix-Steuerung Daten auf einem DH-485-Netzwerk senden und empfangen. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 73 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke Abbildung 9 – Kommunikation mit CompactLogix-Steuerung im DH-485-Netzwerk – Überblick CompactLogix-Steuerung 1747-CP3-Kabel oder 1761-CBL-AC00-Kabel (Anschluss 1) 1761-CBL-AP00-Kabel oder 1761-CBL-PM02-Kabel Umrichter 1761-NET-AIC+ Verbindung von CompactLogix-Steuerung zu Anschluss 1 oder Anschluss 2 1747-CP3-Kabel oder 1761-CBL-AC00-Kabel 1747-AIC-Wandler DH-485-Netzwerk Steuerung SLC 5/03 Im DH-485-Netzwerk kann die CompactLogix-Steuerung Nachrichten an andere Steuerungen senden und von anderen Steuerungen empfangen. WICHTIG Ein DH-485-Netzwerk besteht aus mehreren Kabelsegmenten. Begrenzen Sie die Gesamtlänge aller Segmente auf 1219 m. Für den Betrieb der Steuerung in einem DH-485-Netzwerk benötigen Sie einen 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler für jede Steuerung im DH-485-Netzwerk. Sie können zwei Steuerungen pro 1761-NET-AIC-Umrichter verwenden, allerdings benötigen Sie ein separates Kabel für jede Steuerung. Gehen Sie wie folgt vor, um die DH-485-Kommunikation einzurichten. 1. Schließen Sie die serielle Schnittstelle der Steuerung entweder an Anschluss 1 oder Anschluss 2 des Umrichters der Serie 1761-NET-AIC an. 2. Schließen Sie über die RS-485-Schnittstelle den Umrichter am DH-485-Netzwerk an. 74 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4 Das Kabel zum Anschluss an die Steuerung variiert je nach verwendetem 1761-NET-AIC-Wandler-Anschluss. Verbindung Erforderliches Kabel Anschluss 1 DB-9 RS-232, DTE-Verbindung 1747-CP3 oder 1761-CBL-AC00 Anschluss 2 Mini-DIN 8 RS-232-Verbindung 1761-CBL-AP00 oder 1761-CBL-PM02 3. Klicken Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus. Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt. 4. Klicken Sie auf die Registerkarte „Serial Port“ (Serielle Schnittstelle). 5. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Mode“ (Modus) die Option „System“ aus. 6. Geben Sie die Kommunikationseinstellungen an. WICHTIG Die Baudrate gibt die Kommunikationsgeschwindigkeit für die DH-485-Schnittstelle an. Alle Geräte auf demselben DH-485-Netzwerk müssen für dieselbe Baudrate konfiguriert sein. Wählen Sie 9.600 oder 19.200 kb aus. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 75 Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke 7. Klicken Sie auf die Registerkarte „System Protocol“ (Systemprotokoll). 8. Wählen Sie im Protokoll-Pulldownmenü die Option „DH485“ aus. 9. Geben Sie DH-485-Einstellungen an. 10. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Protocol“ (Protokoll) die Option „DF1 Radio“ (DF1-Funkmodem) aus. Tabelle 11 – Technische Daten für Systemprotokoll Merkmal Beschreibung Station Address (Stationsadresse) Geben Sie die Netzknotenadresse der Steuerung im DH-485-Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 31 (jeweils einschließlich) aus. Ordnen Sie zur Optimierung der Netzwerkleistung die Netzknotenadressen in aufsteigender Reihenfolge an. Initiatoren, wie z. B. PCs, sollten die niedrigsten Adressnummern zugeordnet werden, um die Zeit für die Initialisierung des Netzwerks zu minimieren. Token Hold Factor (Token-Haltefaktor) Die Anzahl von Übertragungen (zuzüglich Wiederholversuche), die ein Token haltender Knoten bei Empfang des Tokens über die Datenverbindung senden kann. Geben Sie einen Wert zwischen 1 und 4 ein. Der Standardwert ist „1“. Maximum Station Address (Maximale Stationsadresse) Gibt die maximale Knotenadresse aller Geräte im DH-485-Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 31 (jeweils einschließlich) aus. Stellen Sie zur Optimierung der Netzwerkleistung Folgendes sicher: • Die maximale Knotenadresse entspricht der höchsten im Netzwerk verwendeten Knotenanzahl. • Alle Geräte im selben DH-485-Netzwerk müssen die gleiche maximale Knotenadresse aufweisen. 76 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kapitel 5 Verwalten der Steuerungskommunikation In diesem Kapitel wird die Verwaltung der Steuerungskommunikation erläutert. Produzieren und Konsumieren von Daten Thema Seite Produzieren und Konsumieren von Daten 77 Senden und Empfangen von Nachrichten 78 Verbindungen 79 Berechnen der Gesamtanzahl der Verbindungen 80 Verbindungsbeispiel 81 Die Steuerung unterstützt die Möglichkeit, vom System gemeinsam genutzte Tags über ControlNet- und EtherNet/IP-Netzwerke zu produzieren (senden) und zu konsumieren (empfangen). Alle produzierten und konsumierten Tags benötigen eine Verbindung. Über ControlNet produzierte und konsumierte Tags sind zyklische Verbindungen. Tabelle 12 – Steuerungskommunikation – Überblick Steuerung_1 Steuerung_2 Produziertes Tag Konsumiertes Tag Steuerung_3 Konsumiertes Tag Steuerung_4 Konsumiertes Tag Tag-Typ Beschreibung Produziert Ein produziertes Tag ermöglicht anderen Steuerungen das Konsumieren des Tags. Dies bedeutet, dass eine Steuerung die Tag-Daten von einer anderen Steuerung empfangen kann. Die produzierende Steuerung verwendet eine Verbindung für das produzierte Tag und eine weitere pro Consumer. Das Kommunikationsgerät der Steuerung verwendet für jeden Consumer eine Verbindung. Wenn Sie die Anzahl der Steuerungen, die ein produziertes Tag konsumieren können, erhöhen, verringern Sie gleichzeitig die Anzahl der Verbindungen, die der Steuerung und dem Kommunikationsgerät für andere Vorgänge zur Verfügung stehen (z. B. für Kommunikation und E/A). Konsumiert Für jedes konsumierte Tag benötigt die Steuerung eine Verbindung, die das Tag konsumiert. Das Kommunikationsgerät der Steuerung verwendet für jeden Consumer eine Verbindung. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 77 Kapitel 5 Verwalten der Steuerungskommunikation Damit zwei Steuerungen produzierte oder konsumierte Tags gemeinsam verwenden können, müssen beide Steuerungen am gleichen Steuerungsnetzwerk, z. B. Ethernet/IP- oder ControlNet-Netzwerk, angeschlossen sein. Sie können produzierte und konsumierte Tags nicht über zwei Netzwerke überbrücken. Die Anzahl der verfügbaren Verbindungen begrenzt die Gesamtanzahl der Tags, die produziert oder konsumiert werden können. Wenn die Steuerung alle ihre Verbindungen für E/A- und Kommunikationsgeräte verwendet, bleiben keine Verbindungen für produzierte und konsumierte Tags übrig. Senden und Empfangen von Nachrichten Nachrichten übertragen Daten an andere Geräte, z. B. Steuerungen oder Bedienerschnittstellen. Nachrichten verwenden azyklische Verbindungen, um Daten zu senden oder zu empfangen. Nachrichten mit Verbindung können nach der Übertragung der Nachricht die Verbindung geöffnet lassen (im Cache speichern) oder schließen. Tabelle 13 – Nachrichtenübertragung Nachrichtentyp Kommunikationsmethode Nachricht mit Verbindung Kann die Nachricht zwischengespeichert werden? CIP-Datentafel lesen oder schreiben nicht zutreffend Ja Ja PLC-2, PLC-3, PLC-5 oder SLC (alle Typen) CIP Nein Nein CIP mit Quellen-ID Nein Nein DH+ Ja Ja CIP Generic nicht zutreffend Optional (1) Ja(2) Blocktransfer-Lese- oder Schreibbefehl nicht zutreffend nicht zutreffend Ja (1) Sie können eine Verbindung zu generischen CIP-Nachrichten herstellen. Allerdings wird für die meisten Anwendungen empfohlen, die generischen CIP-Nachrichten ohne Verbindung zu belassen. (2) Ziehen Sie das Zwischenspeichern im Cache nur dann in Betracht, wenn das Zielmodul eine Verbindung erfordert. Nachrichten mit Verbindung sind azyklische Verbindungen in ControlNetund EtherNet/IP-Netzwerken. Jede Nachricht verwendet eine Verbindung, ganz gleich, wie viele Geräte sich im Nachrichtenpfad befinden. Sie können das Ziel eines MSG-Befehls programmieren, um die Nachrichtenübertragungszeit zu optimieren. 78 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Verwalten der Steuerungskommunikation Kapitel 5 Bestimmen, ob Nachrichtenverbindungen im Cache gespeichert werden Wenn Sie einen MSG-Befehl konfigurieren, können Sie die Verbindung wahlweise zwischenspeichern. Tabelle 14 – Zwischenspeichern von Nachrichten Nachrichtenausführung Funktion Wiederholt Verbindung im Cache speichern. Dadurch bleibt die Verbindung geöffnet und die Ausführungszeit wird optimiert. Durch das Öffnen einer Verbindung bei jeder Nachrichtenausführung wird die Ausführungszeit verlängert. Selten Verbindung nicht im Cache speichern. Dadurch wird die Verbindung beim Abschließen der Nachricht geschlossen, wodurch sie wieder für andere Verwendungszwecke zur Verfügung steht. Verbindungen Ein Logix5000-System verwendet einen Anschluss, um eine Kommunikationsverbindung zwischen zwei Geräten herzustellen. Folgende Verbindungen sind möglich: • Von einer Steuerung zu zentralen E/A-Modulen oder zentralen Kommunikationsmodulen. • Von einer Steuerung zu dezentralen E/A-Modulen oder dezentralen Kommunikationsmodulen. • Von einer Steuerung zu dezentralen E/A-Modulen (Rack-optimiert). • Produzierte und konsumierte Tags. • Nachrichten. • Steuerungszugriff über RSLogix 5000-Programmiersoftware. • Steuerungszugriff über die RSLinx-Software für HMI-Anwendungen und andere Anwendungen. Der Grenzwert für die Verbindungen ist im für die Verbindung verwendeten Kommunikationsmodul gespeichert. Wenn ein Nachrichtenpfad durch ein Kommunikationsmodul geleitet wird, wird die der Nachricht zugeordnete Verbindung dem Verbindungsgrenzwert des Kommunikationsmoduls zugerechnet. Tabelle 15 – Verbindungen – Überblick Gerät Unterstützte Verbindungen CompactLogix-Steuerung (1769-L31) Integrierter ControlNet-Kommunikationsanschluss (nur 1769-L32C und 1769-L35CR-Steuerungen) 100 Integrierter EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss (nur 1769-L32E und 1769-L35E-Steuerungen) Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 79 Kapitel 5 Verwalten der Steuerungskommunikation Berechnen der Gesamtanzahl der Verbindungen Sie können die Gesamtanzahl der lokalen und dezentralen von der Steuerung verwendeten Verbindungen berechnen. Tabelle 16 – Berechnung der lokalen Verbindungen Lokaler Verbindungstyp Geräteanzahl Verbindungen pro Gerät Lokales E/A-Modul (immer direkte Verbindung) 1 Integrierter ControlNet-Kommunikationsanschluss (nur 1769-L32C und 1769-L35CR-Steuerungen) 0 Integrierter EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss (nur 1769-L32E und 1769-L35E-Steuerungen) 0 1769-SDN DeviceNet-Scannermodul 2 Gesamtzahl Verbindungen Summe Die Anzahl der dezentralen Verbindungen, die ein Kommunikationsmodul unterstützt, bestimmt, auf wie viele Verbindungen die Steuerung über das Modul zugreifen kann. Tabelle 17 – Berechnung der dezentralen Verbindungen Dezentraler Verbindungstyp Geräteanzahl Verbindungen pro Gerät Dezentrales ControlNet-Kommunikationsmodul • E/A als direkte Verbindung konfiguriert (keine) • E/A als Rack-optimierte Verbindung konfiguriert 0 oder 1 Dezentrales E/A-Modul über ControlNet (direkte Verbindung) 1 Dezentrales EtherNet/IP-Kommunikationsmodul • E/A als direkte Verbindung konfiguriert (keine) • E/A als Rack-optimierte Verbindung konfiguriert 0 oder 1 Dezentrales E/A-Modul über ein EtherNet/IP-Netzwerk (direkte Verbindung) 1 Dezentrales Gerät in einem DeviceNet-Netzwerk (Rack-optimierte Verbindung für lokales 1769-SDN-Modul) 0 Anderer dezentraler Kommunikationsadapter (z. B. POINT- und FLEX-Adapter) 1 Produziertes Tag Je Consumer 1 1 Konsumiertes Tag 1 Nachricht (abhängig vom Typ) 1 Blocktransfer-Nachricht 1 Summe 80 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Gesamtzahl Verbindungen Verwalten der Steuerungskommunikation Kapitel 5 In diesem Beispielsystem übernimmt die 1769-L35E-CompactLogixSteuerung folgende Aufgaben: • Steuerung lokaler digitaler E/A-Module im selben Gehäuse. • Steuerung dezentraler E/A-Geräte in einem DeviceNet-Netzwerk. • Senden und Empfangen von Nachrichten an eine und von einer ControlLogix-Steuerung in einem EtherNet/IP-Netzwerk. • Produzieren eines Tags, das die 1794 FlexLogix-Steuerung konsumiert. • Die Programmierung erfolgt über die RSLogix 5000Programmiersoftware. Verbindungsbeispiel Abbildung 10 – Beispiel – CompactLogix System-Verbindungen 1769-ADN-Adapter mit CompactLogix-E/A-Modulen Redistation Fotosensor der Serie 9000 DeviceNet-Netzwerk ControlLogix-Steuerung mit 1756-ENBT-Modul 1769-L35E CompactLogix mit 1769-SDN EtherNet/IP-Netzwerk FlexLogix mit 1788-DNBO DeviceNet-Zusatzkarte Personal Computer Tabelle 18 – Beispiel – CompactLogix-Anschlusstypen Verbindungstyp Geräteanzahl Verbindungen pro Gerät Gesamtzahl Verbindungen Steuerung zu lokalen E/A-Modulen (Rack-optimiert) 2 1 2 Steuerung zu 1769-SDN-Scannermodul 1 2 2 Steuerung an integrierten EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss (Rack-optimiert) 1 0 0 Steuerung an RSLogix 5000-Programmiersoftware 1 1 1 Nachricht an ControlLogix-Steuerung 2 1 2 Von FlexLogix-Steuerung konsumiertes Tag 2 1 2 Summe 9 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 81 Kapitel 5 Verwalten der Steuerungskommunikation Notizen: 82 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A In diesem Kapitel wird das Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von CompactLogix E/A-Modulen erläutert. Auswählen von E/A-Modulen Thema Seite Auswählen von E/A-Modulen 83 Positionieren lokaler E/A-Module 88 E/A-Konfiguration 89 Konfigurieren von im EtherNet/IP-Netzwerk verteilten E/A-Modulen 90 Konfiguration dezentraler E/A in einem ControlNet-Netzwerk 91 Konfiguration dezentraler E/A in einem DeviceNet-Netzwerk 92 Adressieren der E/A-Daten 93 Bestimmen des Zeitpunkts für Datenaktualisierungen 94 Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls 96 Wählen Sie beim Auswählen von 1769-E/A-Modulen Folgendes aus: • E/A-Sondermodule, sofern erforderlich. Einige Module verfügen über feldseitige Diagnose, elektronische Sicherungen oder einzeln isolierte Ein- und Ausgänge. • Ein 1492-Verdrahtungssystem für jedes E/A-Modul als Alternative zur Klemmenleiste, die mit dem Modul geliefert wird. • 1492-PanelConnect-Module und -Kabel, wenn Sie Eingangsmodule an Sensoren anschließen. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 83 Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Überprüfen des E/A-Layouts Nachdem Sie Ihre E/A-Module ausgewählt haben, müssen Sie das zu entwerfende System überprüfen. Bevor Sie die E/A-Module positionieren, beachten Sie, dass die minimale Backplane-RPI durch das Hinzufügen von Modulen erhöht wird. Darüber hinaus müssen die E/A-Module so verteilt werden, dass der Stromverbrauch von der linken bzw. der rechten Seite des Netzteils keinesfalls 2,0 A bei 5 V AC oder 1,0 A bei 24 V DC überschreitet. Schätzen des angeforderten Paketintervalls Das angeforderte Paketintervall (RPI) definiert, wie oft die Steuerung die E/A-Daten über die Backplane empfängt. Jedes Modul in der Backplane kann individuelle RPI-Einstellung aufweisen. Die wirksame Abtastfrequenz für die einzelnen Module wird weiterhin von anderen Modulen im System und den RPI-Einstellungen der Module beeinflusst. Die folgende Tabelle enthält die relative Abtastdauer für verschiedene Modultypen. Diese Informationen müssen beim Festlegen des RPI für ein individuelles Modul berücksichtigt werden, um die gewünschte wirksame Abtastfrequenz für ein Modul im System zu erzielen. Modultyp Anforderung des Paketintervalls Digital und analog (beliebige Zusammenstellung) • 1 bis 4 Module können in 1 ms abgetastet werden. • 5 bis 30 Module können in 2 ms abgetastet werden. • Einige Eingangsmodule weisen einen festen 8-ms-Filter auf, sodass die Auswahl eines längeren RPI wirkungslos ist. Sondermodule • 1769-SDN-Module voller Größe fügen 2 ms pro Modul hinzu. • 1769-HSC-Module fügen 1 ms pro Modul hinzu. • 1769-ACII-Module voller Größe fügen 1 ms pro Modul hinzu. Sie können jederzeit ein kürzeres RPI wählen. Das angeforderte Paketintervall (RPI) zeigt, wie schnell Module abgetastet werden können, nicht wie schnell eine Anwendung die Daten verwenden kann. Das RPI ist asynchron zur Programmabtastung. Andere Faktoren, z. B. die Länge der Programmausführung, beeinflussen den E/A-Durchsatz. 84 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6 Berechnen des Systemstromverbrauchs Um das geplante System zu überprüfen, berechnen Sie den Gesamtstromverbrauch für 5 V DC und 24 V DC. Tabelle 19 – Berechnungstabelle für Stromverbrauch des E/A-Moduls Bestellnummer Anzahl der Module Strombedarf der Module Berechneter Strom = (Anzahl der Module) x (Strombedarf der Module) bei 5 V DC (in mA) bei 24V DC (in mA) bei 5 V DC (in mA) 1769-L31 330 40 1769-L32C 650 40 1769-L32E 660 90 1769-L35CR 680 40 1769-L35E 660 90 bei 24V DC (in mA) Gesamtstrombedarf(1): (1) Diese Zahl darf die Stromkapazität des Netzteils nicht überschreiten. Tabelle 20 – Stromkapazität der Stromversorgung Spezifikation Stromversorgung und Kapazität 1769-PA2 1769-PB2 Stromkapazität des Ausgangsbus 0–55 °C 2 A bei 5 V DC und 0,8 A bei 24 V DC 24 V DC Benutzer-Stromkapazität 0–55 °C 250 mA (maximal) 1769-PA4 1769-PB4 4 A bei 5 V DC und 2 A bei 24 V DC nicht zutreffend Überprüfung der Positionierung der E/A-Module Die verwendete Steuerung bestimmt, wie viele lokale E/A-Module konfiguriert werden können. Tabelle 21 – E/A-Unterstützung der Steuerung Steuerung Unterstützte lokale E/A-Module E/A-Gruppen 1769-L35CR 30 3 1769-L35E 30 3 1769-L32C, 1769-L32E und 1769-L31 16 3 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 85 Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Gehen Sie zum Überprüfen der Positionierung der E/A-Module im CompactLogix-System wie folgt vor. 1. Stellen Sie sicher, dass sich die 1769-L3x -Steuerung ganz links in der Gruppe befindet. Einzelgruppensystem 1769-L3x -Steuerung Gruppe 0 Netzteil Gruppe 1 Abschlussmodul 2. Stellen Sie sicher, dass sich nicht mehr als drei E/A-Module zwischen der Steuerung und dem Netzteil (Gruppe 0) befinden. Mehr als drei E/A-Module in Gruppe 0 würden den Grenzwert (4) überschreiten und das System ungültig machen. 3. Überprüfen Sie die Anzahl der E/A-Module, die die Stromversorgung unterstützt. Stellen Sie bei einem Einzelgruppensystem sicher, dass sich nicht mehr als acht E/A-Module zwischen dem Netzteil (Gruppe 1) und dem Abschlussmodul befinden. WICHTIG In einem Einzelgruppensystem werden vom Netzteil bis zu acht E/AModule unterstützt, solange der Modul-Stromverbrauch nicht die Kapazität des Netzteils überschreitet. In einem Einzelgruppensystem dürfen sich also insgesamt nicht mehr als elf E/A-Module befinden, drei links vom Netzteil und acht rechts vom Netzteil. Wenn das System zusätzliche E/A-Module erfordert, müssen Sie eine zusätzliche Gruppe hinzufügen. Stellen Sie bei einem Mehrgruppensystem sicher, dass sich in den zusätzlichen Gruppen nicht mehr als acht E/A-Module links oder rechts vom zusätzlichen Netzteil befinden. WICHTIG 86 In einem Mehrgruppensystem können bis zu acht E/A-Module links oder rechts vom zusätzlichen Netzteil positioniert werden, solange der ModulStromverbrauch nicht die Kapazität des Netzteils überschreitet. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6 In diesem Beispiel können die E/A-Module 12–30 auf beliebige Weise angeordnet werden, solange die Kapazität des Netzteils nicht überschritten wird. Die erste zusätzliche Gruppe kann also weniger als 16 E/A-Module enthalten. Hierbei handelt es sich lediglich um eine mögliche Anordnung. Beispiel für ein Mehrgruppensystem Ursprüngliche Gruppen 0 und 1 Original Banks 0 and 1 1769-L35x 1769-L35x -Prozessor Processor 1 2 17 18 Power 3 Netzteil Supply 4 5 6 7 8 9 10 11 AbschEnd lussmoCaps dule Zusätzliche Additional Gruppen Banks 12 13 14 15 16 Zusätzliche Additional Gruppen Banks 19 Power 20 Netzteil Supply Abschlussmodul End 21 22 23 24 25 26 27 DieI/OE/Amodules Moduleare sindnumbered von 1–30 nummeriert 1....30 Cap 28 Power Netzteil Supply 29 30 4. Stellen Sie sicher, dass alle Gruppen Abschlussmodule aufweisen. WICHTIG Wenn Sie mehr E/A-Module sowie -Gruppen positionieren und konfigurieren als von der Steuerung unterstützt werden, kann das System zunächst durchaus reibungslos funktionieren. Nichts deutet darauf hin, dass die Kapazität der Steuerung überschritten wurde. Durch das Überschreiten der E/A-Kapazität der Steuerung ist das System allerdings der Gefahr unregelmäßiger Fehler ausgesetzt, wobei am häufigsten der schwerwiegende Fehler vom Typ 03 (E/A-Fehler) Code 23 auftritt. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 87 Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Verwenden Sie Verlängerungskabel vom Typ 1769-CRR1/CRR3 oder 1769-CRL1/-CRL3, um die E/A-Modul-Gruppen anzuschließen. Positionieren lokaler E/A-Module Für jedes E/A-Modul ist eine maximale Distanz zur Stromversorgung definiert. Dabei handelt es sich um die Anzahl der Module ab dem Netzteil. Der Abstandsgrenzwert ist auf jedem Modul angegeben. Jedes Modul muss sich innerhalb dieser maximalen Distanz zur Stromversorgung befinden. Abbildung 11 – Positionierung der E/A-Steuerung Horizontale Ausrichtung Gruppe 1 1769-CRLx-Kabel Gruppe 2 1769-CRLx-Kabel Gruppe 3 Gruppe 1 1769-CRRx-Kabel Vertikale Ausrichtung Gruppe 2 ACHTUNG: Das CompactLogix 5370-System unterstützt nicht das Ziehen/ Stecken unter Spannung (RIUP). Wenn das CompactLogix-System eingeschaltet ist, können folgende Ereignisse auftreten: • Durch eine Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Netzteil und der Steuerung, beispielsweise durch Entfernen des Netzteils, der Steuerung oder eines E/A-Moduls, kann der Logikschaltkreis Einschwingvorgängen über den normalen Schwellenwerten ausgesetzt sein, was die Systemkomponenten beschädigen oder zu einem unvorhergesehenen Verhalten führen kann. • Durch das Entfernen eines Abschlussmoduls oder eines E/A-Moduls kann die Steuerung ausfallen und ebenfalls zu einer Beschädigung der Systemkomponenten führen. Die CompactLogix-Steuerung unterstützt ebenfalls dezentrale E/A über folgende Netzwerke: • EtherNet/IP • ControlNet • DeviceNet 88 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6 Fügen Sie zum Kommunizieren mit einem E/A-Modul in Ihrem System das Modul dem Ordner „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) der Steuerung hinzu. E/A-Konfiguration Abbildung 12 – E/A-Modulkonfiguration Fügen Sie dem CompactBus E/AModule hinzu. Wenn Sie ein Modul hinzufügen, definieren Sie auch eine spezielle Konfiguration für das Modul. Zwar weichen die Konfigurationsoptionen von Modul zu Modul ab, doch gibt es einige gemeinsame Optionen, die Sie typischerweise konfigurieren. Tabelle 22 – E/A-Konfigurationsoptionen Konfigurationsoption Beschreibung Requested packet interval (RPI) – Angefordertes Paketintervall Das angeforderte Paketintervall (RPI) spezifiziert den Zeitraum, in dem die Daten über eine Verbindung aktualisiert werden. Beispielsweise sendet ein Eingangsmodul Daten an eine Steuerung mit dem RPI, das Sie dem Modul zuordnen. • In der Regel konfigurieren Sie ein angefordertes Paketintervall in Millisekunden (ms). Der Bereich ist 0,1–750 ms. • Wenn ein ControlNet-Netzwerk die Geräte verbindet, reserviert das RPI einen Steckplatz in dem Datenstrom, der durch das ControlNet-Netzwerk fließt. Die Zeitmessung dieses Steckplatzes stimmt eventuell nicht exakt mit dem Wert des RPI überein, doch das Steuerungssystem garantiert, dass die Daten mindestens so oft übertragen werden wie das RPI. Zustandsänderung (COS) Digital-E/A-Module verwenden COS, um zu bestimmen, wann Daten an die Steuerung gesendet werden. Wenn innerhalb des RPIZeitrahmens keine Zustandsänderung (COS) auftritt, überträgt das Modul Daten im Multicast-Verfahren dem RPI entsprechend. Da die Funktionen RPI und COS asynchron zur Logikabtastung erfolgen, kann ein Eingang seinen Zustand während der Ausführung der Programmabtastung ändern. Falls dies ein Problem darstellen könnte, müssen Sie die Eingangsdaten puffern, damit Ihre Logik während der Abtastung über eine stabile Datenkopie verfügt. Verwenden Sie den Befehl CPS (Synchronous Copy; Synchrone Kopie), um die Eingangsdaten aus Ihren Eingangs-Tags in eine andere Struktur zu kopieren und die Daten aus dieser Struktur zu verwenden. Communication format Viele E/A-Module unterstützen unterschiedliche Formate. Das gewählte Datenformat bestimmt ebenfalls Folgendes: • Datenstruktur der Tags. • Verbindungen. • Netzwerkauslastung. • Verwaltungsrechte. • Rückgabe von Diagnoseinformationen. Elektronische Codierung Wenn Sie ein Modul konfigurieren, geben Sie die Steckplatznummer für das Modul an. Es ist jedoch möglich – sowohl absichtlich, als auch unabsichtlich –, ein anderes Modul in diesen Steckplatz einzusetzen. Mithilfe der elektronischen Codierung können Sie Ihr System davor schützen, dass ein falsches Modul in einen Steckplatz eingesetzt wird. Die ausgewählte Codierungsoption bestimmt, inwieweit ein beliebiges Modul in einem Steckplatz mit der Konfiguration dieses Steckplatzes übereinstimmen muss, bevor die Steuerung eine Verbindung zum Modul öffnet. Abhängig von Ihren Anwendungsanforderungen stehen unterschiedliche Codierungsoptionen zur Verfügung. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 89 Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A E/A-Verbindungen Ein Logix5000-System verwendet Verbindungen zum Übertragen von E/ADaten. Tabelle 23 – Logix5000-E/A-Anschlüsse Verbindung Beschreibung Direkt Eine direkte Verbindung ist ein Echtzeit-Datenübertragungsverbund zwischen der Steuerung und einem E/A-Modul. Die Steuerung verwaltet und überwacht die Verbindung zwischen der Steuerung und dem E/A-Modul. Eine Unterbrechung der Verbindung, z. B. im Falle eines Modulfehlers oder beim Entfernen eines Moduls unter Spannung, setzt die Steuerung Fehlerstatus-Bits im Datenbereich, die dem Modul zugeordnet sind. Direkte Verbindungen sind in der Regel für Analog-E/A-Module, E/A-Diagnosemodule und Sondermodule erforderlich. Rack-optimiert Für Digital-E/A-Module können Sie die Rack-optimierte Kommunikation auswählen. Eine Rack-optimierte Verbindung konsolidiert die Verbindungsnutzung zwischen der Steuerung und allen Digital-E/A-Modulen in einem Rack (oder auf einer DIN-Schiene). Anstatt einzelner direkter Verbindungen für jedes E/A-Modul liegt nur eine Verbindung für das gesamte Rack (oder die DIN-Schiene) vor. Gehen Sie folgendermaßen vor, um über ein EtherNet/IP-Netzwerk mit verteilten E/A-Modulen zu kommunizieren: Konfigurieren von im EtherNet/IPNetzwerk verteilten E/AModulen • Wählen Sie eine 1769-L32E- oder 1769-L35E-CompactLogixSteuerung mit einem integrierten EtherNet/IPKommunikationsanschluss. • Fügen Sie dem Ordner für die E/A-Konfiguration der Steuerung einen EtherNet/IP-Adapter und E/A-Module hinzu. Ordnen Sie innerhalb des Ordners „I/O Configuration“ (E/AKonfiguration) die Module in einer hierarchischen Baumstruktur mit übergeordneten und untergeordneten Elementen an. Abbildung 13 – EtherNet/IP – dezentrale E/A-Konfiguration Bei einem typischen dezentralen E/A-Netzwerk... Steuerung Integrierter EtherNet/IPAnschluss Dezentraler Adapter E/A-Modul Gerät ... muss die E/A-Konfiguration in dieser Reihenfolge erfolgen. 1. Fügen Sie den dezentralen Adapter für das Chassis oder die DIN-Schiene der verteilten E/A hinzu. 2. Fügen Sie die verteilten E/A-Module hinzu. 90 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6 Gehen Sie folgendermaßen vor, um über ein ControlNet-Netzwerk mit verteilten E/A-Modulen zu kommunizieren: Konfiguration dezentraler E/A in einem ControlNetNetzwerk • Wählen Sie eine 1769-L32C- oder 1769-L35CR-CompactLogixSteuerung mit einem integrierten ControlNetKommunikationsanschluss. • Fügen Sie dem Ordner für die E/A-Konfiguration der Steuerung einen ControlNet-Adapter und E/A-Module hinzu. Ordnen Sie innerhalb des Ordners „I/O Configuration“ (E/AKonfiguration) die Module in einer hierarchischen Baumstruktur mit übergeordneten und untergeordneten Elementen an. Abbildung 14 – ControlNet – dezentrale E/A-Konfiguration Bei einem typischen dezentralen E/A-Netzwerk... Steuerung Integrierter ControlNetAnschluss Dezentraler Adapter E/A-Modul Gerät ... muss die E/A-Konfiguration in dieser Reihenfolge erfolgen. 1. Fügen Sie den dezentralen Adapter für das Chassis oder die DINSchiene der verteilten E/A hinzu. 2. Fügen Sie die verteilten E/A-Module hinzu. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 91 Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Fügen Sie zum Kommunizieren mit den E/A-Modulen über ein DeviceNetNetzwerk die DeviceNet-Bridge dem Ordner „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) der Steuerung hinzu. Die RSNetWorx-Software für DeviceNet dient zur Definition der Abtastliste im DeviceNet-Scanner, um über den Scanner Daten zwischen den Geräten und der Steuerung zu übertragen. Konfiguration dezentraler E/A in einem DeviceNetNetzwerk Abbildung 15 – DeviceNet – dezentrale E/A-Konfiguration Bei einem typischen dezentralen E/A-Netzwerk... Einzelnes Netzwerk Steuerung Scanner Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät Verschiedene kleinere verteilte Netzwerke (Subnetze) Steuerung Scanner Koppler Gerät Gerät Koppler Gerät Gerät Gerät Gerät ... muss die E/A-Konfiguration in dieser Reihenfolge erfolgen Hinzufügen des lokalen Scannermoduls. 92 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6 E/A-Informationen werden als Tag-Satz angezeigt. • Jedes Tag verwendet eine Datenstruktur, die von den Leistungsmerkmalen des E/A-Moduls abhängt. • Der Name der Tags basiert auf der Position des E/A-Moduls im System. Adressieren der E/A-Daten Abbildung 16 – E/A-Adressformat Position :Steckplatz :Typ .Member .SubMember .Bit = Optional Wobei Bedeutung Position Netzwerkposition. Lokal = gleiches Chassis oder gleiche DIN-Schiene wie die Steuerung Adapter_Name = Gibt den dezentralen Kommunikationsadapter oder das Bridge-Modul an. Steckplatz Steckplatznummer des E/A-Moduls in seinem Chassis oder auf der DIN-Schiene. Typ Datentyp. I = Input (Eingang). O = Output (Ausgang). C = Configuration (Konfiguration). S = Status. Member Bestimmte Daten aus dem E/A-Modul, abhängig davon, welche Datentypen das Modul speichern kann. • Für ein Digitalmodul speichert ein Daten-Member in der Regel die Werte der Eingangs- oder Ausgangs-Bits. • Für ein Analogmodul speichert ein Kanal-Member (CH#) in der Regel die Daten für einen Kanal. SubMember Bestimmte Daten, die sich auf einen Member beziehen. Bit Bestimmter Punkt am Digital-E/A-Modul. Dieser ist abhängig von der Größe des E/A-Moduls (0 bis 31 bei einem Modul mit 32 Punkten). Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 93 Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Bestimmen des Zeitpunkts für Datenaktualisierungen CompactLogix-Steuerungen aktualisieren Daten asynchron mit der Ausführung von Logik. Dieses Flussdiagramm veranschaulicht den Zeitpunkt, zu dem Producer Daten senden. Steuerungen, Eingangsmodule und Bridge-Module sind Producer. Abbildung 17 – Aktualisieren von Daten Ausgang Eingangs- oder Ausgangsdaten? Digital Analog oder digital? Eingang Analog Digital Analog oder digital? Dezentral oder lokal? Analog COS für jeden Punkt im Modul? Nein Dezentral Nein RTS ≤ RPI? Ja Zentral Ja Die Daten werden zur Backplane bei RTS gesendet. Die Daten werden zur Backplane bei RTS und RPI gesendet. Die Daten werden zur Backplane bei RPI und bei Änderung eines angegebenen Punkts gesendet. Die Daten werden zur Backplane bei RPI gesendet. • Über ein ControlNet-Netzwerk werden dezentrale Daten dem tatsächlichen Paketintervall entsprechend gesendet. • Über ein EtherNet/IP-Netzwerk werden dezentrale Daten durchschnittlich nahe des RPI gesendet. • Über ein DeviceNet-Netzwerk werden Daten zwischen Scanner und Prozessor bei RPI gesendet. Allerdings ist die Aktualisierungsgeschwindigkeit für den Austausch dezentraler Daten zwischen Scanner und Endgeräten vom Zuordnungstyp abhängig, der für das spezifische Gerät ausgewählt wurde. TIP 94 Die Daten werden bei RPI und am Ende jeder Aufgabe an die Backplane gesendet. Wenn die E/A-Werte, die während der Logikausführung verwendet werden, von einem bestimmten Zeitpunkt stammen müssen, wie z. B. vom Beginn eines Anwenderprogramms, verwenden Sie den Befehl CPS (Synchronous Copy; synchrone Kopie), um die E/A-Daten zu puffern. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Überwachen von E/AModulen Kapitel 6 Mit CompactLogix-Steuerungen können Sie E/A-Module auf unterschiedlichen Ebenen wie folgt überwachen: • Anhand der Programmiersoftware zur Anzeige von Fehlerdaten. Siehe Anzeigen von Fehlerdaten auf Seite 95. • Durch Programmieren von Logik, sodass Fehlerdaten überwacht werden, damit Sie die entsprechende Maßnahme ergreifen können. Anzeigen von Fehlerdaten Fehlerdaten für bestimmte Typen von Modulfehlern können über die Programmiersoftware angezeigt werden. Gehen Sie zum Anzeigen von Fehlerdaten wie folgt vor. 1. Wählen Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware im Steuerungsorganisator die Option „Controller Tags“ (SteuerungsTags) aus, und klicken Sie mit der rechten Maustaste, um „Monitor Tags“ (Tags überwachen) zu aktivieren. Das Anzeigeformat für die Fehlerdaten ist standardmäßig dezimal. 2. Ändern Sie das Anzeigeformat zum Auslesen der Fehlerdaten in „Hex“. Wenn das Modul ausfällt, doch eine offene Verbindung zur Steuerung aufrechterhält, zeigt die Steuerungs-Tag-Datenbank den Fehlerwert 16#0E01_0001 an. Dies ist das Format des Fehlerworts. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 95 Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A 31 Abbildung 18 – Fehlerwort-Format 27 23 19 15 11 Fault_Code_Value Reserviert FaultCode 7 3 0 Reserviert Fehlerinformationen 0 = Verbindung offen 1 = Verbindung geschlossen } Connection_Closed Fault_Bit Bit Beschreibung Fault_Bit Dieses Bit gibt an, dass mindestens ein Bit im Fehlerwort gesetzt (1) ist. Wenn alle Bits im Fehlerwort gelöscht (0) wurden, wird dieses Bit gelöscht (0). Connection_Closed Dieses Bit gibt an, ob die Verbindung zu dem Modul geöffnet (0) oder geschlossen (1) ist. Wenn die Verbindung geschlossen (1) ist, wird das Fehler-Bit gesetzt (1). Erkennen der Abschlussmodule und Modulfehler Wenn in einem Modul, das sich nicht neben einem Abschlussmodul befindet, ein Fehler auftritt und die Verbindung zur Steuerung nicht unterbrochen wird, wechselt nur das Modul in den Fehlerzustand . Wenn in einem Modul, das sich neben einem Abschlussmodul befindet, ein Fehler auftritt, wechseln das Modul und die Steuerung in den Fehlerzustand. Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls Wenn ein E/A-Modul das erneute Konfigurieren unterstützt, können Sie das Modul folgendermaßen erneut konfigurieren: • Über das Dialogfeld für die Moduleigenschaften in der RSLogix 5000-Programmiersoftware. • Anhand eines MSG-Befehls in der Programmierlogik. Durch erneutes Konfigurieren eines Moduls über die RSLogix 5000-Programmiersoftware. Führen Sie diese Schritte aus, um ein E/A-Modul über die RSLogix 5000Programmiersoftware neu zu konfigurieren. 1. Markieren Sie das Modul in der E/A-Konfigurationsstruktur, und klicken Sie mit der rechten Maustaste, um die Eigenschaften auszuwählen. 96 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6 Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt. 2. Konfigurieren Sie das Modul erneut. Erneutes Konfigurieren eines Moduls über einen MSG-Befehl Um ein E/A-Modul erneut zu konfigurieren, verwenden Sie die entsprechende Anweisung (Module Reconfigure MSG). Während der erneuten Konfiguration: • Eingangsmodule senden weiterhin Eingangsdaten an die Steuerung. • Ausgangsmodule steuern weiterhin die Ausgangsgeräte. Nachrichten vom Typ „Module Reconfigure“ (Modul erneut konfigurieren) erfordern die Nachrichtentypeigenschaft und die Auswahl von „Module Reconfigure“ (Modul erneut konfigurieren). Gehen Sie zur erneuten Konfiguration eines E/A-Moduls wie folgt vor. 1. Legen Sie den erforderlichen Member des Konfigurations-Tags des Moduls auf den neuen Wert fest. 2. Senden Sie eine Nachricht zum erneuten Konfigurieren des Moduls an das Modul. BEISPIEL Wenn reconfigure[5] (erneut konfigurieren[5]) aktiviert ist, legt die MOV-Anweisung den Höchstwert für den Alarm auf 60 für das lokale Modul im Steckplatz 4 fest. Die Nachricht für das erneute Konfigurieren des Moduls sendet anschließend den neuen Alarmwert an das Modul. Die ONSAnweisung verhindert das Senden mehrerer Nachrichten an das Modul, während reconfigure[5] aktiviert ist. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 97 Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Notizen: 98 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen In diesem Kapitel wird die Entwicklung von Anwendungen erläutert. Verwalten von Tasks Thema Seite Verwalten von Tasks 99 Entwickeln von Programmen 100 Anordnen von Tags 105 Auswählen einer Programmiersprache 106 Überwachen des Steuerungszustands 108 Überwachen von Verbindungen 109 Auswählen eines Zeitscheibenprozentsatzes für den System-Overhead 112 Eine Logix5000-Steuerung ermöglicht die Verwendung mehrerer Tasks, um die Ausführung Ihrer Programme basierend auf bestimmten Kriterien zu planen und zu priorisieren. Hierdurch wird die Verarbeitungszeit der Steuerung den verschiedenen Vorgängen in Ihrer Anwendung entsprechend aufgeteilt. Beachten Sie Folgendes: • Die Steuerung führt zeitgleich immer nur einen Task aus. • Ein Ausnahme-Task kann die Ausführung eines anderen unterbrechen und die Steuerung übernehmen. • In einem Task wird immer nur ein Programm zeitgleich ausgeführt. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 99 Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen Entwickeln von Programmen Das Betriebssystem der Steuerung beruht auf präemptivem Multitasking, das mit IEC 1131-3 konform ist. Diese Umgebung bietet Folgendes: • Tasks zum Konfigurieren der Steuerungsausführung. • Programme für Gruppendaten und -logik. • Routinen zur Verkapselung von ausführbarem Code, der in einer einzigen Programmiersprache geschrieben ist. Abbildung 19 – Programmentwicklung Steuerungsanwendung Steuerungsfehler-Handler Task 8 Task 1 Konfiguration Status Überwachungsfunktion Programm 32 Programm 1 Programm-Tags (lokal) Hauptroutine Fehlerroutine Andere Routinen Steuerungs-Tags (global) 100 E/A-Daten Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Systemweit gemeinsam verwendete Daten Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7 Definieren von Tasks Tasks stellen Zeitplanungs- und Prioritätsinformationen für Programme bereit. Sie können Tasks als kontinuierlich, periodisch oder ereignisbezogen konfigurieren. Nur ein Task kann kontinuierlich sein. Tabelle 24 – Task-Support Steuerung Unterstützte Tasks 1769-L35x 8 1769-L32x 6 1769-L31 4 Eine Task kann bis zu 32 separate Programme aufweisen, von denen jede über ihre eigenen ausführbaren Routinen und programmweiten Tags verfügt. Sobald ein Task getriggert (aktiviert) wurde, werden alle Programme, die dem Task zugeordnet sind, in der Reihenfolge ausgeführt, in der sie gruppiert wurden. Programme können nur einmal im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) auftreten und nicht von mehreren Tasks gemeinsam verwendet werden. Angeben von Task-Prioritäten Jede Task in der Steuerung verfügt über eine Prioritätsebene. Das Betriebssystem bestimmt anhand dieser Prioritätsebene, welche Task ausgeführt wird, wenn mehrere Tasks getriggert werden. Sie können periodische Tasks so konfigurieren, dass sie von der niedrigsten Priorität (15) bis zur höchsten Priorität (1) ausgeführt werden. Tasks mit höherer Priorität unterbrechen Tasks, die über eine niedrigere Priorität verfügen. Der kontinuierliche Task hat die niedrigste Priorität und wird stets von einem periodischen Task unterbrochen. Die CompactLogix-Steuerung verwendet einen dedizierten periodischen Task mit Priorität 6 zum Verarbeiten von E/A-Daten. Der periodische Task wird dem RPI entsprechend ausgeführt, das für den CompactBus konfiguriert wurde. Dies kann einmal pro Millisekunde erfolgen. Die Gesamtausführungszeit entspricht der Abtastdauer des konfigurierten E/A- Moduls. Die Art und Weise der Task-Konfiguration wirkt sich auf den Empfang von E/A-Daten durch die Steuerung aus. Aufgaben mit Prioritäten von 1–5 haben Vorrang gegenüber dedizierten E/A-Tasks. Tasks in diesem Prioritätsbereich können sich auf die E/A-Verarbeitungszeit auswirken. Im Folgenden ein Beispiel für folgende Konfiguration: • E/A-RPI = 1 ms • eine Aufgabe mit Priorität = 1–5, die 500 μs für die Ausführung erfordert und deren Ausführung pro Millisekunde festgelegt ist Bei dieser Konfiguration verbleiben für den dedizierten E/A-Task 500 μs für den Abtastvorgang des konfigurierten E/A. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 101 Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen Wenn Sie allerdings für zwei Tasks mit hoher Priorität von 1–5 die Ausführung pro Millisekunde festlegen und beide mindestens 500 μs für die Ausführung erfordern, bleibt keine CPU-Leistung mehr für den dedizierten E/A-Task. Wenn zudem so viele E/A konfiguriert sind, dass die Ausführungszeit des dedizierten E/A-Tasks gegen 2 ms läuft (oder die Tasks mit hoher Priorität und der dedizierte E/A-Task zusammen gegen 2 ms laufen), bleibt keine CPU-Leistung mehr für Tasks mit einer Priorität zwischen 7 und 15. Beispiel: Wenn das Programm auf Eingänge und Steuerungsausgänge mit einer festgelegten Geschwindigkeit reagiert, konfigurieren Sie einen periodischen Task mit einer höheren Priorität als 6 (1–5). Dadurch wird die periodische Geschwindigkeit des Programms nicht durch den dedizierten E/A-Task beeinträchtigt. Enthält das Programm jedoch viel Mathematik und Datenmanipulation, integrieren Sie diese Logik in einen Task mit einer niedrigeren Priorität als 6 (7–15), z. B. als kontinuierliche Aufgabe, damit der dedizierte E/A-Task nicht durch das Programm beeinträchtigt wird. TIP Tabelle 25 – Beispiel für mehrere Tasks Task Prioritätsebene Task-Typ Beispiel für Ausführungszeit Längste Zeit für Abschluss 1 5 20 ms, periodischer Task 2 ms 2 ms 2 7 Dedizierter E/A-Task 5 ms, ausgewähltes RPI 1 ms 3 ms 3 10 10 ms, periodischer Task 4 ms 8 ms 4 Keiner (niedrigste) Kontinuierlicher Task 25 ms 60 ms Task 1 Task 2 Task 3 Task 4 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 Zeit (ms) 102 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 50 55 60 65 Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7 Beachten Sie Folgendes: • Der Task mit höchster Priorität unterbricht alle Tasks mit niedrigerer Priorität. • Der dedizierte E/A-Task kann von Tasks mit den Prioritätsebenen 1–5 unterbrochen werden. Der dedizierte E/A-Task unterbricht Tasks mit den Prioritätsebenen 7–15. Der Task wird mit der ausgewählten RPI-Geschwindigkeit ausgeführt, die für das CompactLogix-System (2 ms in diesem Beispiel) geplant ist. • Der kontinuierliche Task wird mit der niedrigsten Priorität ausgeführt und wird von allen anderen Tasks unterbrochen. • Ein Task mit niedriger Priorität kann von einem Task mit höherer Priorität mehrere Male unterbrochen werden. • Wenn der kontinuierliche Task eine vollständige Abtastung abschließt, wird er automatisch neu gestartet, sofern kein Task mit höherer Priorität ausgeführt wird. Definieren von Programmen Jedes Programm enthält Folgendes: • Programm-Tags. • Eine ausführbare Hauptroutine. • Andere Routinen. • Eine optionale Fehlerroutine. Mit jedem Task können bis zu 32 Programme geplant werden. Die zyklischen Programme innerhalb eines Tasks werden von Anfang bis Ende vollständig ausgeführt. Programme, die keinem Task zugeordnet sind, werden als azyklische Programme angezeigt. Sie müssen ein Programm innerhalb einer Task angeben (planen), bevor die Steuerung das Programm abtasten kann. Definieren von Routinen Eine Routine ist eine Gruppe von Logikbefehlen in einer einzelnen Programmiersprache, wie z. B. Kontaktplanlogik. Routinen stellen den ausführbaren Code für das Projekt in einer Steuerung zur Verfügung. Eine Routine ähnelt einer Programmdatei oder einem Unterprogramm in einer PLC- oder SLC-Steuerung. Jedes Programm verfügt über eine Hauptroutine. Dies ist die erste Routine, die ausgeführt wird, wenn die Steuerung die zugeordnete Task triggert und das zugeordnete Programm aufruft. Verwenden Sie Logik, wie z. B. den JSR-Befehl ( Jump to Subroutine, Sprung zum Unterprogramm), um andere Routinen aufzurufen. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 103 Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen Sie können auch eine optionale Programmfehlerroutine ausführen. Die Steuerung führt diese Routine aus, wenn sie in einer der Routinen im zugeordneten Programm einen Fehler bei der Befehlsausführung erkennt. Beispielsteuerungsprojekte Die RSLogix 5000 Enterprise-Programmiersoftware umfasst Beispielprojekte, die Sie kopieren und an Ihre Anwendung anpassen können. Gehen Sie zum Anzeigen von Beispielsteuerungsprojekten folgendermaßen vor. 1. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü für die Hilfe die Option „Vendor Sample Projects“ (Herstellerspezifische Beispielprojekte) aus. 2. Blättern Sie nach unten, um die Gruppe von Beispielprojekten auszuwählen. 104 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Entwicklung von Anwendungen Anordnen von Tags Kapitel 7 Bei einer Logix5000-Steuerung verwenden Sie ein Tag (alphanumerischer Name), um Daten (Variablen) zu adressieren. In Logix5000-Steuerungen gibt es kein festes numerisches Format. Der Tag-Name selbst identifiziert die Daten. Dies ermöglicht Folgendes: • Organisieren Ihrer Daten zur Spiegelung Ihrer Maschinen. • Dokumentation Ihrer Anwendung während der Entwicklung (anhand von Tag-Namen). Abbildung 20 – Tag-Anordnung Analog-E/A-Gerät Ganzzahliger Wert Speicher-Bit Zähler Zeitwerk Digital-E/A-Gerät Wenn Sie ein Tag erstellen, ordnen Sie dem Tag die folgenden Eigenschaften zu: • Tag-Typ • Datentyp • Scope (Bereich) Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 105 Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen Die CompactLogix-Steuerung unterstützt die folgenden Programmiersprachen (online und offline). Auswählen einer Programmiersprache Tabelle 26 – Auswahl der Programmiersprache Erforderliche Sprache Programm Kontaktplan (LD) Kontinuierliche oder parallele Ausführung mehrerer Operationen (nicht aufeinanderfolgend) Boolesche oder Bit-basierte Vorgänge Komplexe logische Vorgänge Nachrichten- und Kommunikationsverarbeitung Maschinenverriegelung Vorgänge, die Service- oder Instandhaltungsmitarbeiter interpretieren müssen, um die Maschine oder den Prozess zu entstören Funktionsblockdiagramm (FBD) Kontinuierlicher Prozess und Antriebssteuerung Regelkreissteuerung Berechnungen im Schaltkreisfluss Sequenzielles Funktionsdiagramm (SFC) Übergeordnete Verwaltung mehrerer Vorgänge Wiederholt aufeinanderfolgende Vorgänge Chargenprozesse Achssteuerung unter Verwendung von strukturiertem Text Zustandsmaschinenvorgänge Strukturierter Text (ST) Komplexe mathematische Vorgänge Spezialisierte Schleifenverarbeitung von Datenfeldern oder Tabellen Verwaltung von ASCII-Zeichenketten oder Protokollverarbeitung 106 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7 Add-On-Befehle Mit Version 18 der RSLogix 5000-Programmiersoftware können Sie Gruppen häufig verwendeter Befehle entwickeln und konfigurieren, um die Projektkonstanz zu erhöhen. Ähnlich den Befehlen, die in Logix5000Steuerungen integriert sind, werden auch die von Ihnen erstellten Befehle Add-On-Befehle genannt. Add-On-Befehle können gemeinsame Steuerungsalgorithmen wiederverwenden. Mit diesen haben Sie folgende Möglichkeiten: • Einfache Instandhaltung durch animierte Logik für eine einzelne Instanz. • Schutz von geistigem Eigentum mithilfe von Sperrbefehlen. • Verkürzung der Dokumentationsentwicklungszeit. Sie können Add-On-Befehle projektübergreifend verwenden. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Befehle zu definieren, sie von jemand anderem zu übernehmen oder sie aus einem anderen Projekt zu kopieren. Sobald Add-On-Befehle in einem Projekt definiert wurden, verhalten sie sich ähnlich wie die in Logix5000-Steuerungen integrierten Befehle. Sie werden genau wie interne RSLogix 5000-Softwarebefehle in der Befehlssymbolleiste angezeigt, damit Sie komfortabel darauf zugreifen können. Funktion Beschreibung Zeit sparen Mit Add-On-Befehlen können Sie Ihre am häufigsten verwendete Logik in Gruppen wiederverwendbarer Befehle zusammenstellen. Sie sparen Zeit, wenn Sie Befehle für Ihre Projekte erstellen und sie anschließend mit anderen Benutzern gemeinsam verwenden. Add-On-Befehle erhöhen die Projektkonstanz, da häufig verwendete Algorithmen stets auf dieselbe Weise funktionieren, ganz gleich, wer das Projekt implementiert. Verwenden von Standardeditoren Sie können Add-On-Befehle mithilfe eines der drei RSLogix 5000-Softwareprogrammiereditoren erstellen. • Standardkontaktplan • Funktionsblockdiagramm • Strukturierter Text Sobald Sie Befehle erstellt haben, können Sie diese in einem beliebigen RSLogix 5000-Editor verwenden. Exportieren von Add-On-Befehlen Sie können Add-On-Befehle in andere Projekte exportieren und sie aus einem Projekt kopieren und in ein anderes einfügen. Geben Sie jedem Befehl einen eindeutigen Namen, damit Sie nicht versehentlich einen anderen Befehl mit demselben Namen überschreiben. Add-On-Befehle – Verwenden von Kontextansichten Mithilfe von Kontextansichten können Sie die Logik eines Befehls für eine bestimmte Instanz visualisieren und damit die Online-Entstörung Ihrer Add-On-Befehle vereinfachen. Jeder Befehl enthält eine Version, ein Änderungsprotokoll und eine automatisch generierte Hilfeseite. Erstellen benutzerdefinierter Hilfe Wenn Sie einen Befehl erstellen, geben Sie Informationen für die Beschreibungsfelder in Softwaredialogfelder ein. Diese Informationen werden dann zur sogenannten benutzerdefinierten Hilfe. Die benutzerdefinierte Hilfe erleichtert Benutzern das Abrufen der erforderlichen Hilfe, wenn sie die Befehle implementieren. Anwenden des Quellenschutzes Als Entwickler von Add-On-Befehlen können Sie festlegen, dass Benutzer nur Lesezugriff auf Ihre Befehle haben, oder Sie können den Zugriff auf die interne Logik oder lokale Parameter, die von den Befehlen verwendet werden, ganz unterbinden. Mit diesem Quellenschutz können Sie unerwünschte Änderungen an Ihren Befehlen verhindern und Ihr geistiges Eigentum schützen. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 107 Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen Überwachen des Steuerungszustands Die CompactLogix-Steuerung verwendet GSV- (Get System Value, Systemwert abrufen) und SSV-Befehle (Set System Value, Systemwert festlegen), um Steuerungsdaten abzurufen und festzulegen. Die Steuerung speichert Systemdaten in Objekten. Es gibt keine Statusdatei wie im PLC-5-Prozessor. Der GSV-Befehl ruft die angegebenen Informationen ab und speichert sie an der Zielposition. Der SSV-Befehl legt das angegebene Attribut mit Daten aus der Quelle fest. Wenn Sie einen GSV-/SSV-Befehl eingeben, zeigt die Software Folgendes an: • Gültige Objekt-Klassen. • Objektnamen. • Attributnamen. Im Falle des GSV-Befehls können Sie Werte für alle verfügbaren Attribute abrufen. Bei Verwendung des SSV-Befehls zeigt die Software nur die einstellbaren Attribute an. In einigen Fällen werden mehrere Objekte desselben Typs angezeigt, daher muss möglicherweise auch der Objektname angegeben werden. Beispielsweise können in Ihrer Anwendung verschiedene Tasks vorliegen. Jeder Task weist sein eigenes TASK-Objekt auf, auf das Sie über den TaskNamen zugreifen. Sie können auf folgende Objektklassen zugreifen: • AXIS • CONTROLLER • CONTROLLERDEVICE • CST • DF1 • FAULTLOG • MESSAGE 108 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Entwicklung von Anwendungen • • • • • • • Überwachen von Verbindungen Kapitel 7 MODULE MOTIONGROUP PROGRAM ROUTINE SERIALPORT TASK WALLCLOCKTIME Wenn die Kommunikation mit einem Gerät in der E/A-Konfiguration nicht für 100 ms oder das Vierfache des RPI stattfindet, je nachdem, was weniger ist, tritt ein Kommunikations-Timeout auf und die Steuerung gibt die folgenden Warnungen aus: • Die E/A-Statusanzeige an der Vorderseite der Steuerung blinkt grün. • Das Symbol wird über dem E/A-Konfigurationsordner und über den Geräten angezeigt, deren Zeitlimit abgelaufen ist. • Ein Modulfehlercode wird erstellt, auf den Sie wie folgt zugreifen können: – Über das Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften) des Moduls. – Über einen GSV-Befehl. Bestimmen, ob das Zeitlimit für die Gerätekommunikation abgelaufen ist Wenn ein Kommunikations-Timeout bei mindestens einem Gerät (Modul) in der E/A-Konfiguration der Steuerung auftritt, blinkt die E/AStatusanzeige an der Vorderseite der Steuerung grün. • Der GSV-Befehl ruft den Status der E/A-Statusanzeige ab und speichert diesen im Tag I_O_LED. • Ist I_O_LED gleich 2, wurde die Kommunikation der Steuerung mit mindestens einem Gerät unterbrochen. GSV Get System Value CIP Object Class MODULE CIP Object Name Attribute Name LedStatus Dest I_O_LED EQU Equal Source A I_O_LED Source B 2 Dabei gilt: I_O_LED ist ein DINT-Tag, das den Status der E/A-Statusanzeige an der Vorderseite der Steuerung speichert. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 109 Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Modulkommunikation abgelaufen ist Wenn ein Kommunikations-Timeout bei einem Gerät (Modul) in der E/A-Konfiguration der Steuerung auftritt, generiert die Steuerung einen Fehlercode für das Modul. • Der GSV-Befehl ruft den Fehlercode für „Io_Module“ ab und speichert ihn im Tag „Module_Status“. • Wenn „Module_Status“ einen anderen Wert als 4 aufweist, kommuniziert die Steuerung nicht mit dem Modul. Abbildung 21 – E/A-Modulkommunikation Diese Ebene wird verwendet, um den Status einer E/A-Verbindung zu überprüfen. Wir betrachten den Eintragsstatus der Verbindung: Ist der zurückgegebene Wert nicht 4, funktioniert die Verbindung nicht ordnungsgemäß. Wird ein Fehler im Fehlercode erfasst und werden die Informationen einmalig eingeschlossen, liegt dies daran, dass die Steuerung versucht, die Verbindung wiederherzustellen. Ist dies erfolgreich, geht der tatsächliche Fehler verloren. 110 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7 Unterbrechen der Logikausführung und Ausführen des Fehler-Handlers Gehen Sie zum Unterbrechen der Logik und Ausführen des Fehler-Handlers wie folgt vor. 1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator der RSLogix 5000Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf das Modul, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus. Das Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften) wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Verbindung, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Major Fault On Controller If Connection Fails While in Run Mode“ (Schwerwiegender Fehler auf Steuerung, wenn Verbindung im Run-Modus unterbrochen wird). 3. Klicken Sie auf „OK“. 4. Entwickeln Sie eine Routine für den Steuerungsfehler-Handler. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 111 Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen Auswählen eines Zeitscheibenprozentsatzes für den System-Overhead Mit der RSLogix 5000-Programmiersoftware können Sie einen Prozentsatz für die Zeitscheibe des System-Overheads angeben. Eine Logix5000Steuerung kommuniziert mit anderen Geräten (E/A-Module, Steuerungen, HMI-Terminals) entweder mit einer festgelegten Rate (zyklisch) oder wenn Verarbeitungszeit für die Kommunikation verfügbar ist (azyklisch). Unter der Servicekommunikation versteht man eine beliebige Kommunikation, die Sie nicht über den E/A-Konfigurationsordner des Projekts konfigurieren. • Die Zeitscheibe des System-Overheads gibt den Prozentsatz der Zeit (ohne die Zeit für periodische oder Ereignis-Tasks) an, die die Steuerung für die Servicekommunikation verwendet. • Die Steuerung führt die Servicekommunikation bis zu 1 ms lang aus und fährt dann mit der kontinuierlichen Task fort. Gehen Sie zum Auswählen eines Prozentsatzes für den System-Overhead wie folgt vor. 1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator der RSLogix 5000Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus. Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Advanced“ (Erweitert). 112 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7 3. Wählen Sie im Menü „System Overhead Time Slice“ (SystemOverhead-Zeitscheibe) einen Prozentwert aus. Die Funktionen für die System-Overhead-Zeitscheibe umfassen Folgendes: • Kommunikation mit Programmierung und HMI-Geräten, z. B. RSLogix 5000-Software. • Antworten auf Nachrichten. • Senden von Nachrichten. Die Steuerung führt System-Overhead-Funktionen bis zu 1 Millisekunde lang aus. Wenn die Steuerung die Overhead-Funktionen in weniger als 1 Millisekunde abschließt, fährt sie mit der kontinuierlichen Task fort. Je höher der Prozentsatz des Zeitscheibenwerts des System-Overheads, desto kürzer ist die Zeit, die der Ausführung des kontinuierlichen Tasks zugeordnet wird. Wenn die Steuerung keine Kommunikation verwalten muss, verwendet sie die Kommunikationszeit, um die kontinuierliche Task auszuführen. Ein höherer Prozentsatz des System-Overheads erhöht nicht nur die Kommunikationsleistung, sondern verlängert auch die Zeit, die zum Ausführen eines kontinuierlichen Tasks erforderlich ist, was zu einer längeren Gesamtabtastzeit führt. V15 und niedriger V16 und höher Zeitscheibe (SOTS) Kommunikation kontinuierliche Task Kommunikation kontinuierliche Task 10% 1 ms 9 ms 1 ms 9 ms 20% 1 ms 4 ms 1 ms 4 ms 33% 1 ms 2 ms 1 ms 2 ms 50% 1 ms 1 ms 1 ms 1 ms 66% 1 ms 0,5 ms 2 ms 1 ms 80% 1 ms 0,2 ms 4 ms 1 ms 90% 1 ms 0,1 ms 9 ms 1 ms Bei einer Zeitscheibe von 10 % unterbricht der System-Overhead die kontinuierliche Task alle 9 ms (während der Zeit der kontinuierlichen Task). Legende: Task wird ausgeführt. Task wird unterbrochen (ausgesetzt). Periodisch 1 ms 1 ms System-Overhead 9 ms 9 ms kontinuierliche Task 0 5 10 15 20 25 Betriebszeit (ms) Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 113 Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen Die Unterbrechung einer periodischen Task verlängert die Betriebszeit (Taktzeit) zwischen der Ausführung der System-Overhead-Funktionen. 1 ms 1 ms 1 ms 1 ms 1 ms Periodische Task 1 ms 1 ms System-Overhead 9 ms der Zeit der kontinuierlichen Task 9 ms der Zeit der kontinuierlichen Task kontinuierliche Task 0 5 10 15 20 25 Betriebszeit (ms) Wenn Sie die Standardzeitscheibe von 20 % verwenden, unterbricht der System-Overhead die kontinuierliche Task alle 4 ms. 1 ms 1 ms 1 ms 1 ms 1 ms System-Overhead 4 ms 4 ms 4 ms 4 ms 4 ms kontinuierliche Task 5 10 15 20 25 Betriebszeit (ms) Wenn Sie die Zeitscheibe auf 50 % erhöhen, unterbricht der SystemOverhead die kontinuierliche Task einmal pro Millisekunde. 1 ms System-Overhead 1 ms kontinuierliche Task 5 10 15 20 25 Betriebszeit (ms) Wenn die Steuerung nur periodische Tasks enthält, hat der Zeitscheibenwert des System-Overheads keinerlei Auswirkungen. Der System-Overhead wird immer dann ausgeführt, wenn keine periodische Task ausgeführt wird. Periodische Task System-Overhead 5 10 15 kontinuierliche Task Betriebszeit (ms) 114 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 20 25 Kapitel 8 Konfigurieren der PhaseManagerAnwendung In diesem Kapitel wird die Konfiguration der PhaseManager™-Anwendung erläutert. Die PhaseManager-Option der RSLogix 5000-Programmiersoftware bietet ein Zustandsmodell der Geräte. Thema Seite PhaseManager – Überblick 115 Zustandsmodell – Überblick 116 Vergleich von PhaseManager mit anderen Zustandsmodellen 119 Mindest- systemanforderungen 119 Ausrüstungsphase – Befehle 120 Weitere Informationen finden Sie im PhaseManager-Benutzerhandbuch, Publikation LOGIX-UM001 PhaseManager – Überblick Mit PhaseManager™ können Sie Ihrer Steuerung Ausrüstungsphasen hinzufügen. Eine Ausrüstungsphase unterstützt Sie dabei, Ihren Code in Abschnitte zu unterteilen, die sich einfacher schreiben, auffinden, verfolgen und ändern lassen. Begriff Beschreibung Ausrüstungsphase • Ähnlich wie bei einem Programm wird eine Ausrüstungsphase in einer Task ausgeführt. Dabei werden ihr verschiedene Routinen und Tags zugeordnet. • Im Gegensatz zu einem Programm wird eine Ausrüstungsphase jedoch über ein Zustandsmodell ausgeführt und lässt Sie eine Aktivität ausführen. Zustandsmodell Ein Zustandsmodell unterteilt den Betriebszyklus Ihrer Ausrüstung in verschiedene Zustände. Jeder Zustand entspricht einer Instanz im Betrieb des Geräts. Er entspricht den Aktionen bzw. Zuständen des Geräts zu einem bestimmten Zeitpunkt. Das Zustandsmodell einer Ausrüstungsphase ähnelt dem der Zustandsmodelle „S88“ und „PackML“. Zustandsmaschine • • • • PHASE-Tag Wenn Sie eine Ausrüstungsphase hinzufügen, erstellt die RSLogix 5000-Programmiersoftware ein Tag anhand des PHASE-Datentyps. Eine Ausrüstungsphase umfasst eine integrierte Zustandsmaschine, die wie folgt vorgeht: Sie ruft die Hauptroutine (Zustandsroutine) für einen aktiven Zustand auf. Sie verwaltet die Übergänge zwischen Zuständen mit minimaler Codierung. Sie stellt sicher, dass die Ausrüstung auf einem zulässigen Pfad von einem Zustand zum anderen übergeht. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 115 Kapitel 8 Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung Abbildung 22 – PhaseManager – Überblick Ein PHASE-Tag zeigt Ihnen den Status einer Ausrüstungsphase an. Steuerung Steuerungs-Tags Tasks Haupt-Task Eine Ausrüstungsphase steuert eine Aktivität Ihrer Ausrüstung. Ein Zustandsmodell unterteilt die Aktivität in verschiedene Zustände. Phase zum Hinzufügen von Wasser Mischphase Ausführung der Zustandsroutine Art der Wasserzugabe Ablaufphase Phase zur Positionierung von Teilen in einem bestimmten Abstand Hauptprogramm Befehle der Ausrüstungsphase steuern die Übergänge zwischen Zuständen und verwalten Fehler. PSC POVR PCLF PRNP PATT PCMD PFL PXRQ PPD PDET Mein Ausrüstungsprogramm Anderer Code steuert die jeweiligen Aktionen Ihrer Ausrüstung. Wasserzugabe Zustandsmodell – Überblick Förderband Achsenaktivierung Ein Zustandsmodell unterteilt den Betriebszyklus des Geräts in verschiedene Zustände. Jeder Zustand ist ein kurzer Moment während des Betriebs des Geräts, der Aktionen oder Bedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt. In einem Zustandsmodell wird definiert, wie Ihr Gerät unter anderen Bedingungen vorgeht, z. B. aktiv, halten, stoppen. Sie müssen nicht alle Zustände Ihres Geräts verwenden. Verwenden Sie ausschließlich erforderliche Zustände. 116 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung Kapitel 8 Tabelle 27 – Zustandstypen Zustand Beschreibung Acting (Aktiv) Führt eine oder mehrere Aktionen für eine bestimmte Zeit aus oder bis bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Ein aktiver Zustand wird einmal oder wiederholt ausgeführt. Waiting (Wartend) Zeigt, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind und die Ausrüstung auf das Signal zum Wechseln in den nächsten Zustand wartet. Abbildung 23 – PhaseManager-Zustände Start Leerlauf Halten In Betrieb Haltend Gehalten Ihre Ausrüstung kann von einem beliebigen Zustand innerhalb des Rahmens in den stoppenden oder abbrechenden Zustand wechseln. Acting (Aktiv) Halten Neustart Zurücksetzen Aktiv-Zustände stellen die Aktionen Ihrer Ausrüstung zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Neu starten Stopp Abbruch Abbruch Rückstellung Abschließen Stoppen Waiting (Wartend) Abbrechen Warten-Zustände stellen den Zustand Ihrer Ausrüstung zwischen Aktiv-Zuständen dar. Rückstellung Gestoppt Abgebrochen In einem Zustandsmodell definieren Sie das Verhalten des Geräts und erstellen eine kurze funktionelle Angabe. Auf diese Weise zeigen Sie das Geschehen und den Zeitpunkt des Geschehens. Zustand Zu stellende Frage Gestoppt Was geschieht beim Einschalten? Zurücksetzen Wie wird die Ausrüstung betriebsbereit? Leerlauf Wie können Sie feststellen, ob die Ausrüstung betriebsbereit ist? In Betrieb Was führt die Ausrüstung aus, um das Produkt herzustellen? Haltend Wie stoppt die Ausrüstung vorübergehend zum Herstellen des Produkts, ohne Ausschuss zu produzieren? Gehalten Wie können Sie feststellen, ob die Ausrüstung sicher gehalten wird? Neu starten Wie nimmt die Ausrüstung nach dem Halten die Produktion wieder auf? Abschließen Wie können Sie feststellen, wann das Gerät eine Aufgabe abgeschlossen hat? Stoppen Was geschieht während einer normalen Abschaltung? Abbrechen Wie wird das Gerät bei einem Fehler oder Ausfall abgeschaltet? Abgebrochen Wie können Sie feststellen, ob die Ausrüstung sicher abgeschaltet wird? Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 117 Kapitel 8 Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung Zustandsänderung des Geräts Die Pfeile im Zustandsmodell zeigen an, wie das Gerät von einem Zustand in einen anderen übergehen kann. • Jeder Pfeil steht für einen Übergang. • Ein Zustandsmodell lässt für die Ausrüstung nur bestimmte Übergänge zu. Durch diese Übergangseinschränkung wird das Verhalten des Geräts standardisiert, sodass andere Komponenten, die dasselbe Modell verwenden, sich identisch verhalten. Tabelle 28 – PhaseManager-Übergänge – Überblick = Übergang Bedeutung Fertig – Kein Befehl. Verwenden Sie stattdessen den PSC-Befehl. Start Leerlauf Halten In Betrieb Haltend Gehalten Ihre Ausrüstung kann von einem beliebigen Zustand innerhalb des Rahmens in den stoppenden oder abbrechenden Zustand wechseln. Halten Neustart Zurücksetzen Neu starten Stopp Abbruch Abbruch Rückstellung Abschließen Rückstellung Stoppen Abbrechen Gestoppt Abgebrochen Fehler (spezifische Verwendung des Abbruchbefehls) Tabelle 29 – PhaseManager – Übergangstypen Übergangstyp Beschreibung Bedeutung Ein Befehl steuert Geräteaktionen. Beispielsweise drückt der Bediener die Starttaste, um mit der Produktion zu beginnen, und die Stopptaste, um die Produktion anzuhalten. PhaseManager verwendet folgende Befehle: • Rückstellung • Start • Stopp • Halten • Neustart • Abbruch Fertig Das Gerät wechselt in den Wartezustand, wenn eine Aufgabe abgeschlossen wurde. Es ist kein Befehl zum Anhalten des Geräts erforderlich. Stattdessen konfigurieren Sie Ihren Code so, dass er signalisiert, wenn eine Aufgabe abgeschlossen ist. Fehler Ein Fehler informiert Sie über außergewöhnliche Vorfälle. Richten Sie den Code so ein, dass Fehler gefunden und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Angenommen, das Gerät soll im Falle eines bestimmten Fehlers schnellstmöglich heruntergefahren werden. In diesem Fall richten Sie den Code so ein, dass nach dem Fehler gesucht wird und beim Finden des Fehlers ein Abbruchbefehl ausgegeben wird. 118 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung Kapitel 8 Manuelles Ändern von Zuständen Mit der RSLogix 5000-Programmiersoftware können Sie Gerätephasen überwachen und ändern. Gehen Sie zum manuellen Ändern von Zuständen folgendermaßen vor. Aktueller Zustand der Ausrüstungsphase Übernehmen der Verwaltungsrechte für die Ausrüstungsphase. Erteilen eines Befehls. Vergleich von PhaseManager mit anderen Zustandsmodellen Sie können die Zustandsmodelle von PhaseManager mit anderen gängigen Zustandsmodellen vergleichen. Tabelle 30 – Zustandsmodell – Vergleiche S88 PackML PhaseManager Leerlauf Starten ? Bereit Rückstellung ? Leerlauf In Betrieb ? Abgeschlossen Produzierend In Betrieb ? Abgeschlossen Pausierend ? Angehalten Standby Unterprogramme und/oder Haltepunkte Haltend ? Gehalten Haltend ? Gehalten Haltend ? Gehalten Neu starten Ohne Neu starten Stoppend ? Gestoppt Stoppend ? Gestoppt Stoppend ? Gestoppt Abbrechen ? Abgebrochen Abbrechen ? Abgebrochen Abbrechen ? Abgebrochen Mindestsystemanforderungen Zum Entwickeln der PhaseManager-Programme benötigen Sie Folgendes: • Eine CompactLogix-Steuerung mit Firmware-Version 16.0 oder höher. • Einen Kommunikationspfad zur Steuerung. • RSLogix 5000-Programmiersoftware, Version 15.0 oder höher. Um PhaseManager-Unterstützung zu aktivieren, benötigen Sie die Vollversion bzw. die Professional-Version der RSLogix 5000Programmiersoftware oder das optionale PhaseManager-Add-On (9324RLDPMENE) für Ihr RSLogix 5000-Programmiersoftwarepaket. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 119 Kapitel 8 Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung Ausrüstungsphase – Befehle Mit den CompactLogix-Steuerungen können Sie viele LD (Kontaktplan)und ST (strukturierter Text)-Befehle ausgeben, um unterschiedliche Gerätephasen einzuleiten. Befehlscode Befehl PSC Signalisiert einer Phase, dass die Zustandsroutine abgeschlossen ist und zum nächsten Zustand übergegangen werden kann. PCMD Ändert den Zustand oder Unterzustand einer Phase. PFL Signalisiert einen Fehler für eine Phase. PCLF Löscht den Fehlercode einer Phase. PXRQ Leitet die Kommunikation mit der Software RSBizWare Batch ein. PRNP Löscht das Bit „NewInputParameters“ einer Phase. PPD Konfiguriert die Haltepunkte innerhalb der Logik einer Phase. PATT Übernimmt die Verwaltungsrechte einer Phase, um entweder • zu verhindern, dass ein weiteres Programm oder RSBizWare BatchSoftware einer Phase Befehle erteilt oder • sicherzustellen, dass andere Programme oder die Software RSBizWare Batch noch nicht über Verwaltungsrechte für eine Phase verfügen. 120 PDET Tritt die Verwaltungsrechte für eine Phase ab. POVR Setzt einen Befehl außer Kraft. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kapitel 9 Verwenden einer CompactFlash-Karte In diesem Kapitel wird die Verwendung einer CompactFlash-Karte für nichtflüchtigen Speicher oder Datenspeicher erläutert. Thema Seite Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden/Speichern einer Benutzeranwendung 124 Verwenden einer CompactFlash-Karte zur Datenspeicherung 127 CompactFlash-Karte – Lesen und Schreiben von Benutzerdaten 127 CompactLogix-Steuerungen unterstützen nichtflüchtigen Speicher nur über Wechselmedien. CompactLogix-Steuerungen unterstützen 1784-CF128 Industrial CompactFlash-Speicherkarten für nichtflüchtigen Speicher. CompactLogix-Steuerungen vom Typ 1769-L31, 1769-L32E 1769-L32C, 1769-L35E und 1769-L35CR können Benutzeranwendungen im CompactFlash-Speicher speichern und wiederherstellen. Von den 1769 CompactLogix-Steuerungen können nur die Steuerungen vom Typ 1769-L32E und 1769-L35E Benutzerdaten (z. B. eine Anleitung) zur Laufzeit auf CompactFlash-Karten speichern. Diese Funktion wird von 1769-L35E-Steuerungen mit Seriennummern ab SS0OR9GE und 1769-L32E-Steuerungen mit Seriennummer ab SS0QZ000 unterstützt. Die Seriennummer der Steuerung finden Sie auf dem Etikett an der Außenseite der Steuerung. Oder greifen Sie elektronisch in der RSLinxSoftware oder RSLogix 5000-Programmiersoftware darauf zu. Sie müssen Firmware-Version V16 oder höher verwenden. Auffinden der Seriennummer der Steuerung in der RSLinx-Software Um die Seriennummer der Steuerung in der RSLinx-Software zu finden, gehen Sie wie folgt vor. 1. Öffnen Sie die RSLinx-Software, und wählen Sie im Pulldownmenü für die Kommunikation „RSWho“ aus. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 121 Kapitel 9 Verwenden einer CompactFlash-Karte 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Steuerung im RSWhoSuchfenster, und wählen Sie „Device Properties“ (Geräteeigenschaften) aus. Im anschließend angezeigten Dialogfeld für die Geräteeigenschaften wird die Seriennummer angezeigt. Die Seriennummer in diesem Beispiel ist im Hexadezimalformat. 122 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Verwenden einer CompactFlash-Karte Kapitel 9 Auffinden der Seriennummer der Steuerung Über das RSLogix 5000-Projekt Um die Seriennummer der Steuerung in Ihrem RSLogix 5000-Projekt bei Verwendung von Kontaktplänen oder strukturiertem Text zu ermitteln, verwenden Sie den Get System Value (GSV)-Befehl, um den Wert des Seriennummerattributs des ControllerDevice-Objekts abzurufen. Kontaktplanlogik Strukturierter Text Der Wert kann im Datenmonitor der RSLogix 5000-Programmiersoftware angezeigt werden. Wenn das Format auf „Hex“ festgelegt ist, entspricht der angezeigte Wert dem Wert in der RSLinx-Software. TIP Wenn der Benutzer programmgesteuert auf die Seriennummer zugreifen möchte, ist zusätzliche Logik zum Abrufen des Werts der Seriennummer erforderlich. Über die Software RSLogix 5000-Programmierung Um die Seriennummer der Steuerung in der RSLogix-Programmiersoftware zu finden, gehen Sie wie folgt vor. 1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie im Pulldownmenü „Properties“ (Eigenschaften) aus. Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Advanced“ (Erweitert), um die Seriennummer anzuzeigen. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 123 Kapitel 9 Verwenden einer CompactFlash-Karte Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden/Speichern einer Benutzeranwendung Sie können die Benutzeranwendung/das Benutzerprojekt vom nichtflüchtigen Speicher/CompactFlash in den Benutzerspeicher der Steuerung laden: • Bei jedem Einschalten. • Bei fehlerhaftem Speicher. • Jederzeit über die RSLogix 5000-Programmiersoftware. ACHTUNG: Fehlerzustände können auftreten, wenn die Steuerungstypen nicht übereinstimmen. Wenn beispielsweise das CompactFlashBenutzerprogramm und die Firmware der Steuerung für eine Steuerung der Serie 1769-L35E erstellt wurden und anschließend versucht wird, dieses Programm und/oder diese Firmware in eine Steuerung der Serie 1769-L32E zu laden. WICHTIG Die Benutzeranwendung und Firmwareversion auf der CompactFlashKarte werden in die Steuerung geladen. Wenn der Inhalt der CompactFlash-Karte eine andere Version aufweist als die Version in der Steuerung, wird die Steuerung auf die Version aktualisiert, die sich auf der CompactFlash-Karte befindet. ACHTUNG: Entfernen Sie die CompactFlash-Karte nicht, während die Steuerung Daten von der Karte liest oder auf diese schreibt. Dies wird durch ein grünes Blinklicht der Statusanzeige CF signalisiert. Dadurch könnten die Daten auf der Karte oder in der Steuerung zerstört werden. Auch die zuletzt geladene Firmware in der Steuerung könnte dadurch beschädigt werden. WICHTIG Im CompactFlash-Kartenspeicher wird der Inhalt des Anwenderspeichers zum Zeitpunkt der Speicherung des Projekts gespeichert.\ • Änderungen, die Sie nach dem Speichern des Projekts vornehmen, werden im Speicher der CompactFlash-Karte nicht übernommen. • Wenn Sie das Projekt ändern, diese Änderungen jedoch nicht speichern, überschreiben Sie die Änderungen beim Laden des Projekts von der CompactFlash-Karte. In diesem Fall müssen Sie das Projekt hoch- oder herunterladen, um in den Online-Modus schalten zu können. • Wenn Sie Online-Änderungen, geänderte Tag-Werte oder einen geänderten ControlNet-Netzwerkplan speichern möchten, müssen Sie das Projekt nach dem Ausführen dieser Änderungen erneut speichern. Wenn Sie ein Projekt auf einer 1784-CF128 Industrial CompactFlashSpeicherkarte speichern, formatiert die Steuerung die Karte, sofern erforderlich. 124 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Verwenden einer CompactFlash-Karte Kapitel 9 Manuelles Ändern des zu ladenden Projekts Eine CompactFlash-Karte speichert mehrere Projekte. Standardmäßig lädt die Steuerung das Projekt, das Sie zuletzt gespeichert haben, abhängig von den Ladeoptionen dieses Projekts. WICHTIG Achten Sie jedoch darauf, dass beim Laden eines anderen Projekts die Firmwareversionen identisch sein müssen. Wenn Sie ein anderes Projekt zum Laden von der CompactFlash-Karte zuordnen möchten, ändern Sie die Datei Load.xml auf der Karte. 1. CompactFlash-Reader Logix-Ordner 2. 1. Um das Projekt zu ändern, das geladen wird, öffnen Sie die Datei Load.xml. Verwenden Sie zum Öffnen der Datei einen Texteditor. 2. Bearbeiten Sie den Namen des zu ladenden Projekts. • Verwenden Sie den Namen einer XML-Datei, die sich im Ordner „CurrentApp“ befindet. • Im Ordner „CurrentApp“ besteht ein Projekt aus einer XMLDatei und einer P5K-Datei. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 125 Kapitel 9 Verwenden einer CompactFlash-Karte Manuelles Ändern der zu ladenden Parameter Wenn Sie ein Projekt auf einer CompactFlash-Karte speichern, definieren Sie Folgendes: • Wann das Projekt geladen werden soll: „On Power Up“ (Beim Einschalten), „On Corrupt Memory“ (Bei fehlerhaftem Speicher), „User Initiated“ (Benutzerinitiiert). • Den Modus, der für die Steuerung aktiviert werden muss (wenn der Schlüsselschalter sich in der Position REM befindet, kann der Lademodus nicht „User Initiated“ (Benutzerinitiiert) lauten). WICHTIG Achten Sie jedoch darauf, dass beim Laden eines anderen Projekts die Firmwareversionen identisch sein müssen. Wenn Sie ein anderes Projekt zum Laden von der CompactFlash-Karte zuordnen möchten, ändern Sie die Datei Load.xml auf der Karte. 1. CompactFlash-Reader Projekte und Firmware 1. Öffnen Sie zum Ändern der Ladeparameter für ein Projekt die XMLDatei, die den Namen des Projekts aufweist. Verwenden Sie zum Öffnen der Datei einen Texteditor. 2. 3. 126 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Verwenden einer CompactFlash-Karte Kapitel 9 2. Ändern Sie die Option „Load Image“ (Image laden) des Projekts. Wenn Sie die Option zum Laden des Abbilds auf Folgendes festlegen möchten Geben Sie dann Folgendes ein On Power Up (Beim Einschalten) ALWAYS On Corrupt Memory (Bei fehlerhaftem Speicher) CORRUPT_RAM User Initiated (Benutzerinitiiert) USER_INITIATED 3. Bearbeiten Sie die Option „Load Mode“ (Lademodus) des Projekts (gilt nicht, wenn die Option „Load Image“ (Image laden) vom Benutzer gestartet wurde). Wenn Sie die Option zum Laden des Modus auf Folgendes festlegen möchten Geben Sie dann Folgendes ein Program (Remote Only) (Programm (nur dezentral)) PROGRAM Run (Remote Only) (Betrieb (nur dezentral)) RUN Verwenden einer CompactFlash-Karte zur Datenspeicherung Sie können auch Daten auf eine CompactFlash-Speicherkarte speichern. CompactFlash-Karte – Lesen und Schreiben von Benutzerdaten Die RSLogix 5000 Enterprise-Programmiersoftware enthält ein Beispielsteuerungsprojekt, das Daten von einer CompactFlash-Karte liest und schreibt. Beispiel: • Mit einem PanelView-Terminal werden die Tagwerte in einem Steuerungsprojekt geändert. Wenn die Stromversorgung der Steuerung unterbrochen wird und keine Batterie zur Ausfallsicherung angeschlossen ist, gehen das in der Steuerung ausgeführte Programm sowie alle vom PanelView-Terminal geänderten Werte verloren. Verwenden Sie das CompactFlash-Dateisystem und die Logik im Projekt, um geänderte Tagwerte zu speichern. Wenn das Projekt von der CompactFlash-Karte erneut geladen wird, kann es die CompactFlash-Karte auf gespeicherte Tagwerte überprüfen und erneut in das Projekt laden. • Speichern Sie eine Reihe von Anleitungen auf der CompactFlashKarte. Wenn Sie eine Anleitung ändern möchten, programmieren Sie die Steuerung so, dass die Daten für die neue Anleitung von der CompactFlash-Karte gelesen werden. • Programmieren Sie die Steuerung so, dass Datenprotokolle in bestimmten Abständen geschrieben werden. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 127 Kapitel 9 Verwenden einer CompactFlash-Karte Notizen: 128 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 10 Kapitel Warten der Batterie In diesem Kapitel wird die Wartung der Batterie erläutert. Thema Seite Handhabung der Batterie 129 Überprüfen des Ladezustands der Batterie 130 Abschätzen der Lebensdauer der 1769-BA-Batterie 130 Aufbewahren von Lithiumbatterien 131 Ausbau der Batterie 131 CompactLogix-Steuerungen unterstützen Batterien vom Typ 1769-BA. ACHTUNG: Die 1769-BA-Batterie ist die einzige Batterie, die mit den CompactLogix-Steuerungen verwendet werden kann. Die 1747-BABatterie ist nicht mit den CompactLogix-Steuerungen kompatibel und kann Probleme verursachen. Handhabung der Batterie Lithiumbatterien sind primäre (nicht aufladbar) Zellen, die erweiterte Speicherunterstützung für Rockwell Automation-Produkte bieten. ACHTUNG: Dieses Produkt enthält eine geschlossene Lithiumbatterie, die möglicherweise im Lebenszyklus des Produkts ausgetauscht werden muss. Am Ende des Lebenszyklus muss die Batterie des Produkts separat vom Hausmüll entsorgt werden. Das Sammeln und Recyceln von Batterien dient dem Umweltschutz und spart Naturressourcen, da wertvolle Materialien wiederverwendet werden können. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 129 Kapitel 10 Warten der Batterie Die Batterieanzeige (BAT) gibt über den Ladezustand der Batterie Aufschluss. Wenn die Steuerung heruntergefahren wird, wird der Steuerungsspeicher so lange aufrecht erhalten, wie die BAT-Anzeige aufleuchtet. Die Temperatur bestimmt, wie lange die BAT-Anzeige aufleuchtet. Überprüfen des Ladezustands der Batterie Abbildung 24 – Batteriestatusanzeige Batteriestatusanzeige Tabelle 31 – BAT-Anzeigedauer Abschätzen der Lebensdauer der 1769-BA-Batterie Temperatur Dauer 60 °C 8 Tage 25 °C 25 Tage Bestimmte Bedingungen beeinflussen die typische Batterielebensdauer. Tabelle 32 – Schätzung der Batterielebensdauer Zeit ein/aus Bei 25 °C Bei 40 °C Bei 60 °C Immer aus 14 Monate 12 Monate 9 Monate 8 Stunden pro Tag aktiviert 5 Tage pro Woche 18 Monate 15 Monate 12 Monate 16 Stunden pro Tag aktiviert 5 Tage pro Woche 26 Monate 22 Monate 16 Monate Immer aktiviert Wenn die Steuerung immer eingeschaltet ist, wird fast keine Batterieladung verbraucht. 130 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Warten der Batterie Aufbewahren von Lithiumbatterien Kapitel 10 ACHTUNG: Befolgen Sie folgende allgemeine Regeln zum Aufbewahren von Batterien. • Bewahren Sie Batterien in kühler trockener Umgebung auf. Wir empfehlen eine Temperatur von 25 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40–60 %. • Überprüfen Sie regelmäßig die Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Aufbewahrungsorts. • Verwenden Sie ein First-in-First-Out-System zur Aufbewahrung von Batterien. • Halten Sie die originalen Behälter fern von brennbaren Materialien. • Verfolgen Sie den Aufbewahrungszeitraum. Berücksichtigen Sie für den Aufbewahrungszeitraum das Herstellungsdatum. • Bewahren Sie Batterien höchstens 10 Jahre lang auf. • Bewahren Sie leere Batterien vor der Entsorgung nicht länger als 3 Monate auf. • Kennzeichnen Sie den Inhalt des Aufbewahrungsorts eindeutig. • Bewahren Sie einen Feuerlöscher der Klasse Lith-X oder D (Pulver) an einem zugänglichen Bereich am Aufbewahrungsort oder in der Nähe davon auf. • Sorgen Sie für ausreichende Belüftung des Aufbewahrungsorts und Schutz gegen Feuer. Ein automatisches Feuermelde- und -löschsystem muss installiert sein. • Rauchen Sie nicht am Aufbewahrungsort. Tabelle 33 – Lagertemperaturen für 1769-BA-Lithiumbatterien Lagertemperatur Kapazitätsverlust 40 °C für 5 Jahre Bis zu 4 % Verlust der ursprünglichen Kapazität 60 °C Verliert 2,5 % der Kapazität jedes Jahr • Sie können Batterien bis zu 30 Tage lang zwischen –45 und 85 °C aufbewahren, beispielsweise während des Transports. Bewahren Sie sie nicht bei Temperaturen von über 85 °C auf. • Bewahren Sie Batterien nicht länger als 30 Tage bei über 60 °C auf, um Auslaufen oder andere Gefahren zu vermeiden. • Der Kapazitätsverlust steigt mit der Temperatur des Aufbewahrungsorts. Ausbau der Batterie WARNUNG: Beim Anschließen oder Trennen der Batterie kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 131 Kapitel 10 Warten der Batterie Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in dieser Publikation Quelle Beschreibung Richtlinien für den Umgang mit Lithium-Batterien, Publikation AG-TD054D-DE-P Detaillierte Informationen zur Batterien-Handhabung für 1769-BA-Lithiumbatterien. 132 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Anhang A Statusanzeigen In diesem Anhang wird erläutert, wie Sie die Statusanzeigen Ihrer CompactLogix-Steuerungen interpretieren können. 1769-L3xx-Steuerungen – Statusanzeigen Thema Seite 1769-L3xx-Steuerungen – Statusanzeigen 133 Statusanzeigen der seriellenRS-232-Schnittstelle 135 ControlNet-Anzeigen 135 EtherNet/IP-Anzeigen 138 Im Folgenden werden die Statusanzeigen für 1769-L3xx-CompactLogixSteuerungen aufgeführt. Anzeige Bedingung Interpretation RUN Aus Die Steuerung befindet sich im Programm- oder Testmodus. Konstant grün Die Steuerung befindet sich im Ausführungsmodus. Aus • Tags können keine E/A-Force-Werte enthalten. • E/A-Force-Zustände sind deaktiviert. Konstant bernsteinfarben • E/A-Force-Zustände sind aktiv. • Eventuell liegen E/A-Force-Werte vor. Bernstein, blinkend Für mindestens eine Eingangs- oder Ausgangsadresse wurde der ein- oder ausgeschaltete Zustand erzwungen. Doch die Force-Zustände wurden nicht aktiviert. Aus Die Batterie unterstützt Speicher. Konstant rot • Die Batterie ist: • Nicht installiert. • Zu 95 % entladen und muss ersetzt werden. Aus • Die E/A-Konfiguration der Steuerung enthält keine Geräte. • Die Steuerung enthält kein Projekt. Konstant grün Die Steuerung kommuniziert mit allen Geräten in ihrer E/A-Konfiguration. Grün blinkend Mindestens ein Gerät in der E/A-Konfiguration der Steuerung reagiert nicht. Rot blinkend • Die Steuerung kommuniziert mit keinem der Geräte. • Die Steuerung ist fehlerhaft. FORCE BAT I/O Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 133 Anhang A Statusanzeigen Anzeige Bedingung Interpretation OK Aus Keine Stromversorgung. Rot blinkend • Die Steuerung erfordert ein Firmware-Update. • In der Steuerung ist ein schwerwiegender, korrigierbarer Fehler aufgetreten. Gehen Sie zum Löschen des Fehlers wie folgt vor. a. Drehen Sie den Schlüsselschalter der Steuerung von der Position PROG in die Position RUN und wieder in die Position PROG. b. Gehen Sie online mit der RSLogix 5000-Programmiersoftware. • In der Steuerung ist ein schwerwiegender, nicht behebbarer Fehler aufgetreten. In diesem Fall wird von der Steuerung Folgendes ausgeführt: a. Zunächst wird eine durchgehend rote Statusanzeige angezeigt. b. Die Steuerung wird zurückgesetzt. c. Das Projekt wird aus dem Speicher gelöscht. d. Die Statusanzeige blinkt rot. e. Einen schwerer behebbarer Fehler wird ausgegeben. f. Im RSLogix 5000-Projekt wird ein Fehlercode ausgegeben. Der in der RSLogix 5000-Programmiersoftware angezeigte Fehlercode und die nachfolgende Methode zur Fehlerbehebung sind abhängig davon, ob in der Steuerung eine CompactFlash-Karte installiert ist. 134 Code Bedingung Methode zur Fehlerbehebung 60 CompactFlashKarte ist nicht installiert. 1. Löschen Sie den Fehler. 2. Laden Sie das Projekt herunter. 3. Wechseln Sie in den dezentralen Run-Modus oder in den RunModus. Wenn das Problem weiterhin auftritt: 1. Notieren Sie sich den Zustand der Statusanzeigen OK und RS232, bevor Sie die Steuerung aus- und wieder einschalten. 2. Wenden Sie sich an den Support von Rockwell Automation. Siehe hintere Abdeckung. 61 CompactFlash ist installiert. 1. Löschen Sie den Fehler. 2. Laden Sie das Projekt herunter. 3. Wechseln Sie in den dezentralen Run-Modus oder in den Run-Modus. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an den Support von Rockwell Automation. Siehe hintere Abdeckung. Konstant rot Die Steuerung hat einen nicht korrigierbaren, schwerwiegenden Fehler erkannt und das Projekt aus dem Speicher gelöscht. Gehen Sie zur Wiederherstellung nach einem schwerwiegenden Fehler wie folgt vor. 1. Schalten Sie das Chassis aus und wieder ein. 2. Laden Sie das Projekt herunter. 3. Wechseln Sie in den Run-Modus. Wenn die Statusanzeige OK weiterhin rot leuchtet, wenden Sie sich an Ihren Vertreter oder örtlichen Ansprechpartner von Rockwell Automation. Konstant grün Steuerung ist OK. Grün blinkend Die Steuerung speichert ein Projekt im nichtflüchtigen Speicher oder lädt ein Projekt aus dem nichtflüchtigen Speicher. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Statusanzeigen Anhang A Hierbei handelt es sich um die CompactFlash-Kartenstatusanzeige an allen CompactLogix-Steuerungen. CompactFlash-Anzeige ACHTUNG: Entfernen Sie die CompactFlash-Karte nicht, während die Steuerung Daten von der Karte liest oder auf diese schreibt. Dies wird durch ein grünes Blinklicht der Statusanzeige CF signalisiert. Dadurch könnten die Daten auf der Karte oder in der Steuerung zerstört werden. Auch die zuletzt geladene Firmware in der Steuerung könnte dadurch Schaden nehmen. Statusanzeigen der seriellenRS-232-Schnittstelle Anzeige Bedingung Interpretation CF Aus Es liegt keine Aktivität vor. Grün blinkend Die Steuerung liest Daten von der CompactFlash-Karte oder schreibt Daten auf diese. Rot blinkend CompactFlash-Karte weist kein gültiges Dateisystem auf. Hierbei handelt es sich um die Statusanzeigen für die serielle RS-232Schnittstelle an allen CompactLogix-Steuerungen. Anzeige Bedingung Interpretation DCH0 Aus Die Konfiguration für Kanal 0 unterscheidet sich von der seriellen Standardkonfiguration. Konstant grün Kanal 0 weist die serielle Standardkonfiguration auf. Aus Keine RS-232-Aktivität. Grün blinkend RS-232-Aktivität. Aus Keine RS-232-Aktivität. Grün blinkend RS-232-Aktivität. CH0 CH1 (nur 1769-L31) ControlNet-Anzeigen Die ControlNet-Anzeigen finden sich nur an den 1769-L32C- und 1769L35CR -Steuerungen. Mit diesen Anzeigen bestimmen Sie, wie die CompactLogix 1769-L32Coder 1769-L35CR-Steuerungen im ControlNet-Netzwerk arbeitet: • Modulstatus • Netzwerkstatus Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 135 Anhang A Statusanzeigen Diese Anzeigen stellen Informationen zur Steuerung und zum Netzwerk bereit, wenn die Steuerung über die BNC-Anschlüsse mit ControlNet verbunden ist. Tabelle 34 – ControlNet-Netzwerkstatusanzeige – Zustände Statusanzeigenzustand Interpretation Durchgehend Die Anzeige leuchtet kontinuierlich im definierten Zustand. Wechselnd Bei der gemeinsamen Anzeige wechseln zwei Anzeigen zwischen zwei definierten Zuständen. Die beiden Anzeigen befinden sich immer in von einander unterschiedlichen Zuständen und sind phasenverschoben. Blinkend Bei der von einander unabhängigen Anzeige wechselt die Anzeige zwischen den beiden definierten Zuständen. Blinken beide Anzeigen, blinken sie zusammen und sind phasengleich. WICHTIG Beachten Sie: Die Modulstatusanzeige gibt den Modulstatus wieder (z. B. Selbsttest, Firmwareupdate, Normalbetrieb aber keine Verbindung hergestellt). Die Netzwerkstatusanzeigen A und B geben den Netzwerkstatus wieder. Beachten Sie auch, dass der Host lokale Nachrichten mit der Karte austauschen kann, obwohl sie vom Netzwerk getrennt ist. Daher blinkt die Modulstatusanzeige grün, wenn der Host die Karte erfolgreich gestartet hat. Beachten Sie jedoch, dass alle Statusanzeigen für den Kommunikationsanschluss aufleuchten, bis der Host zurücksetzt . Zeigen Sie stets zunächst die Modulstatusanzeige an, um den Status des Kommunikationsanschlusses zu bestimmen. Diese Informationen helfen Ihnen beim Interpretieren der Netzwerkanzeigen. Generell gilt: Zeigen Sie alle Anzeigen (Modulstatus und Netzwerkstatus) gemeinsam an, um den Status der Zusatzkarte umfassend zu begreifen. Modulstatusanzeige (MS) Dies sind die ControlNet-Modulanzeigen. Anzeige Aus Bedingung Empfohlene Maßnahme Die Steuerung verfügt über keine Stromzufuhr. Schalten Sie die Stromversorgung ein. Die Steuerung ist fehlerhaft. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung ordnungsgemäß im Steckplatz eingesetzt ist. Konstant rot Es ist ein schwerwiegender Fehler in der Steuerung aufgetreten. 1. Schalten Sie die Stromzufuhr aus und wieder ein. 2. Wenn das Problem weiterhin besteht, tauschen Sie die Steuerung aus. Rot blinkend Es ist ein geringfügiger Fehler aufgetreten, da ein Firmwareupdate durchgeführt wird. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich. Eine Knotenadressschalter-Änderung ist aufgetreten. Die Knotenadressschalter der Steuerung wurden seit dem Einschalten möglicherweise geändert. Stellen Sie die ursprüngliche Einstellung der Knotenadressschalter wieder her. Das Modul funktioniert weiterhin ordnungsgemäß. Die Steuerung weist eine ungültige Firmware auf. Aktualisieren Sie die Steuerungsfirmware mit dem ControlFlashAktualisierungsdienstprogramm. Die Knotenadresse der Steuerung entspricht der Adresse eines anderen Geräts. 1. Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung. 2. Legen Sie die Knotenadresse eindeutig fest. 3. Stellen Sie die Spannungsversorgung wieder her. 136 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Statusanzeigen Anzeige Anhang A Bedingung Empfohlene Maßnahme Konstant grün Verbindungen werden hergestellt. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich. Grün blinkend Es sind keine Verbindungen hergestellt. Stellen Sie ggf. Verbindungen her. Rot/grün blinkend Die Steuerung erkennt ein Problem. Warten Sie kurz, um festzustellen, ob sich das Problem von selbst behebt. Wenn das Problem weiterhin auftritt, prüfen Sie den Host. Wenn die Zusatzkarte nicht mit dem Host kommunizieren kann, verbleibt die Karte im Selbsttestmodus. Netzwerkkanalanzeigen Dies sind die ControlNet-Netzwerkkanalanzeigen. Kanal B ist nur an der 1769-L35CR-Steuerung gekennzeichnet. Die 1769-L32CSteuerung verfügt zwar nur über Kanal A, verwendet allerdings die zweite Anzeige für bestimmte Statusanzeigen, wie im Folgenden beschrieben. Anzeige Bedingung Empfohlene Maßnahme Aus Ein Kanal ist deaktiviert. Programmieren Sie das Netzwerk für redundante Medien, falls erforderlich. Konstant grün Normalbetrieb liegt vor. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich. Grün blinkend/aus Vorübergehende Netzwerkfehler sind aufgetreten. 1. Überprüfen Sie die Medien auf defekte Kabel, lose Anschlüsse und fehlende Abschlussstecker. 2. Tritt das Problem weiterhin auf, finden Sie entsprechende Informationen in Publikation 1786-6.2.1, „ControlNet Planning and Installation Manual“. Der Knoten ist nicht für Onlinebetrieb konfiguriert. Vergewissern Sie sich, dass der Netzwerk-Keeper vorhanden ist, ordnungsgemäß funktioniert und die ausgewählte Adresse kleiner oder gleich UMAX(1) ist. Rot blinkend/aus Ein Medienfehler ist aufgetreten. 1. Überprüfen Sie die Medien auf defekte Kabel, lose Anschlüsse und fehlende Abschlussstecker. 2. Tritt das Problem weiterhin auf, finden Sie entsprechende Informationen in Publikation 1786-6.2.1, „ControlNet Planning and Installation Manual“. Im Netzwerk sind keine weiteren Knoten vorhanden. Fügen Sie dem Netzwerk weitere Knoten hinzu. Rot/grün blinkend Das Netzwerk ist nicht ordnungsgemäß konfiguriert. Konfigurieren Sie das ControlNet-Netzwerk erneut, sodass UMAX größer oder gleich der Knotenadresse der Karte ist. Aus Prüfen Sie die MS-Anzeigen. Prüfen Sie die MS-Anzeigen. Konstant rot Die Steuerung ist fehlerhaft. 1. Schalten Sie die Stromzufuhr aus und wieder ein. 2. Wenn der Fehler weiterhin auftritt, wenden Sie sich an Ihren Rockwell Automation-Vertreter oder -Distributor. Abwechselnd rot/grün Die Steuerung führt einen Selbsttest durch. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich. Abwechselnd rot/aus Der Knoten ist nicht ordnungsgemäß konfiguriert. Überprüfen Sie die Netzwerkadresse der Karte und die anderen ControlNet-Konfigurationsparameter. (1) UMAX ist die höchste Knotenadresse in einem ControlNet-Netzwerk, die Daten übertragen kann. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 137 Anhang A Statusanzeigen EtherNet/IP-Anzeigen Die EtherNet/IP-Anzeigen sind nur bei 1769-L32E- und 1769-L35ESteuerungen vorhanden. Modulstatusanzeige (MS) Dies sind die EtherNet/IP-Modulanzeigen. Anzeige Bedingung Empfohlene Maßnahme Aus Die Steuerung weist keine Stromversorgung auf. Überprüfen Sie das Netzteil der Steuerung. Grün blinkend Der Anschluss befindet sich im Standby-Modus, ihm wurde keine IPAdresse zugeordnet und er befindet sich im BOOTP-Modus. Stellen Sie sicher, dass der BOOTP-Server aktiviert ist. Konstant grün Der Anschluss funktioniert ordnungsgemäß. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich. Konstant rot Die Steuerung setzt den Anschluss zurück, oder die Steuerung ist fehlerhaft. 1. Löschen Sie den Steuerungsfehler. 2. Kann der Fehler nicht gelöscht werden, tauschen Sie die Steuerung aus. Der Port führt seinen Einschaltselbsttest aus. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich. Ein nicht behebbarer Fehler ist aufgetreten. 1. Schalten Sie die Steuerung aus und wieder ein. 2. Kann der Fehler nicht gelöscht werden, tauschen Sie die Steuerung aus. Die Anschlussfirmware wird aktualisiert. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich. Rot blinkend Netzwerkstatusanzeige (NS) Dies sind die EtherNet/IP-Netzwerkanzeigen. Anzeige Bedingung Empfohlene Maßnahme Aus Der Anschluss ist nicht initialisiert, ihm wurde keine IP-Adresse zugewiesen und er befindet sich im BOOTP-Modus. Stellen Sie sicher, dass der BOOTP-Server aktiviert ist. Grün blinkend Dem Port wurde eine IP-Adresse zugeordnet, doch es wurden keine CIPVerbindungen hergestellt. • Wenn keine Verbindungen konfiguriert sind, ist keine Maßnahme erforderlich. • Wenn Verbindungen konfiguriert sind, überprüfen Sie die Verbindung auf Verbindungsfehlercodes. Konstant grün Dem Anschluss wurde eine IP-Adresse zugeordnet und es wurden CIPVerbindungen (Klasse 1 oder Klasse 3) hergestellt. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich. Konstant rot Der Port hat erkannt, dass die zugeordnete IP-Adresse bereits verwendet wird. Stellen Sie sicher, dass alle IP-Adressen eindeutig sind. Rot/grün blinkend Der Port führt seinen Einschaltselbsttest aus. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich. Link-Statusanzeige (LNK) Anzeige Bedingung Empfohlene Maßnahme Aus Der Anschluss ist nicht mit einem eingeschalteten Ethernetgerät verbunden. Daher kann der Anschluss nicht im Ethernet kommunizieren. 1. Stellen Sie sicher, dass alle Ethernetkabel angeschlossen sind. 2. Stellen Sie sicher, dass der Ethernet-Switch mit Strom versorgt wird. Grün blinkend Der Anschluss führt den Einschaltselbsttest aus. Der Anschluss kommuniziert über Ethernet. Konstant grün 138 Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich. Der Anschluss ist mit einem eingeschalteten Ethernetgerät verbunden. Daher kann der Anschluss im Ethernet kommunizieren. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Anhang B Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen In diesem Anhang wird die dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen erläutert. Thema Seite Nachrichten 140 RSLinx Tag-Optimierung 140 Trends 141 DDE/OPC-Themen 141 Bestimmte Vorgänge können dazu führen, dass die Steuerung für den Benutzer verfügbaren Speicher dynamisch zuweist und entfernt, was den für die Programmlogik verfügbaren Speicherplatz beeinflusst. Wenn diese Funktionen aktiviert werden, wird Speicher zugewiesen. Der Speicher wird anschließend entfernt, wenn die Funktionen deaktiviert werden. Folgende Vorgänge weisen Speicher dynamisch zu: • Nachrichten. • Verbindungen zu Prozessoren mit RSLogix 5000Programmiersoftware. • Optimierung von RSLinx-Tags. • Entwicklung. • DDE/OPC-Themen. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 139 Anhang B Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen Nachrichten Nachrichten werden von der Steuerung per Ethernet, ControlNet und serielle Schnittstellen ausgetauscht, wobei Speicher zugewiesen wird. Die Speicherzuweisung für ein- und ausgehende Nachrichten ist in diesen Zuweisungsvorgängen enthalten. Um zu verhindern, dass Nachrichtenbefehle zu viel Speicher beanspruchen, senden Sie keine Nachrichten gleichzeitig. Tabelle 35 – Nachrichtentypen Nachrichtenpfad ControlNetAnschluss EthernetAnschluss Serielle Schnittstelle RSLinx Tag-Optimierung Verbindung hergestellt? Eingehend Zugewiesener Speicher Ja – Die Nachrichtenverbindung ist hergestellt. 1200 Byte Nein – Die Nachrichtenverbindung ist nicht hergestellt. 1200 Byte Ausgehend Alle ausgehenden Nachrichten (Verbindung hergestellt oder nicht) 1200 Byte Eingehend Ja – Die Nachrichtenverbindung ist hergestellt. 1200 Byte Nein – Die Nachrichtenverbindung ist nicht hergestellt. 1200 Byte Ausgehend Alle ausgehenden Nachrichten (Verbindung hergestellt oder nicht) 1200 Byte Eingehend Alle eingehenden Nachrichten (Verbindung hergestellt oder nicht) 1200 Byte Ausgehend Alle ausgehenden Nachrichten (Verbindung hergestellt oder nicht) 1200 Byte Verbindungen weisen Speicher für Tag-Optimierung, Trendobjekte und Trendtreiber zu. Tabelle 36 – Tag-Funktionen Element Beschreibung Zugewiesener Speicher Trendobjekt Ein Trendobjekt wird in der Steuerung zur Gruppierung der angeforderten Tags erstellt. Ein Trendobjekt kann etwa 100 Tags verarbeiten. 80 Byte Trendtreiber Der Treiber wird zur Kommunikation mit dem Trendobjekt erstellt. 36 Byte Verbindung Die Verbindung wird zwischen Steuerung und RSLinx- 1200 Byte Software hergestellt. BEISPIEL 140 Überwachung von 100 Punkten: 100 Punkte x 36 Byte = 3600 Byte (Trendtreiber) 3600 (Trendtreiber) + 80 (Trendobjekt) + 1200 (Verbindung) = ca. 4000 Byte Wir schätzen, dass ein Tag ca. 40 Byte an Speicher belegt. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen Trends Anhang B Jeder in einer Steuerung erstellte Trend erstellt ein Trendobjekt und weist einen Puffer für die Protokollierung zu. Tabelle 37 – Steuerungstrends DDE/OPC-Themen Element Zugewiesener Speicher Trendobjekt 80 Byte Protokollpuffer 4000 Byte Ein DDE/OPC-Thema verwendet Verbindungen auf Grundlage dieser Variablen: • Maximale Anzahl der Nachrichtenverbindungen pro PLC-Steuerung, die in der RSLinx-Software konfiguriert sind. • Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes • Konfiguration der RSLinx-Software zur Nutzung von Verbindungen zum Schreiben in einen ControlLogix-Prozessor WICHTIG Diese Variablen gelten pro Pfad. Beispiel: Wenn Sie zwei verschiedene DDE/OPC-Themen mit unterschiedlichen Pfaden zur selben Steuerung festlegen, schränken die Variablen die Verbindungen für jeden Pfad ein. Wenn daher eine Begrenzung von maximal 5 Verbindungen vorliegt, können 10 Verbindungen (5 pro Pfad) verwendet werden. Angeben von Verbindungen pro PLC-Steuerung Führen Sie diese Schritte aus, um die Höchstanzahl der Nachrichtenverbindungen pro PLC-Steuerung anzugeben. 1. Wählen Sie in der RSLinx-Programmiersoftware im Pulldownmenü für die Kommunikation die Option zum Konfigurieren von CIP-Optionen aus. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 141 Anhang B Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen Das Dialogfeld zum Konfigurieren von CIP-Optionen wird angezeigt. 2. Geben Sie im Feld für die maximale Anzahl der Nachrichtenverbindungen pro PLC-Steuerung die maximale Anzahl der Leseverbindungen ein, die von einer bestimmten Workstation zu einer ControlLogix-Steuerung hergestellt werden sollen. 3. Klicken Sie auf „OK“. Angeben der Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes Führen Sie diese Schritte aus, um die Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes anzugeben. 1. Wiederholen Sie Schritt 1 aus dem vorherigen Verfahren. 2. Im Dialogfeld zum Konfigurieren von CIP-Optionen aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Use Connections for Writes to ControlLogix processor“ (Verbindungen für Schreibvorgänge in ControlLogixProzessor verwenden). WICHTIG 142 Sobald diese Funktion ausgewählt wurde, kann die Anzahl der hergestellten Verbindungen nicht eingeschränkt werden. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen Anhang B Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes Die RSLinx-Software öffnet nur die Anzahl der Verbindungen, die zur Optimierung des Durchsatzes erforderlich sind. Beispiel: Wenn ein Tag für den Scan vorliegt, die RSLinx-Software allerdings so konfiguriert wurde, dass maximal fünf Verbindungen hergestellt werden können, öffnet die RSLinxSoftware nur eine Verbindung für das Tag. Wenn andererseits mehrere Tausend Tags für den Scan vorliegen und die Anzahl der CIP-Verbindungen auf fünf beschränkt ist, können von der RSLinx-Software höchstens fünf Verbindungen zur CompactLogix-Steuerung hergestellt werden. Die RSLinx-Software schleust dann alle Tags durch die fünf verfügbaren Verbindungen. Anzahl der offenen Verbindungenanzeigen Führen Sie diese Schritte aus, um die Anzahl der offenen Verbindungen zwischen Workstation und CompactLogix-Steuerung anzuzeigen. 1. Wählen Sie in der RSLinx-Programmiersoftware im Pulldownmenü für die Kommunikation die Option für CIP-Diagnose aus. Das Dialogfeld für die CIP-Diagnose wird angezeigt. Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 143 Anhang B Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen 2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Connections“ (Verbindungen). Hier werden die offenen Verbindungen aufgeführt. 3. Klicken Sie auf die Registerkarte „Dispatching“ (Entsendung). Im Feld für die hergestellten Verbindungen finden Sie die Gesamtzahl der offenen Verbindungen der CompactLogix-Steuerung. 144 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Index Ziffern BOOTP 32 1769-L3x-Steuerungen Statusanzeige 133 A Abmessungen 25 Abschlussmodul 96 Abstand 25 Add-On-Befehle 107 Adressieren der Daten 93 Aktualisierung Daten 94 Angeben Verbindungen pro PLC 141 angefordertes Paketintervall Beschreibung 89 Schätzen 84 Anordnen Tags 105 anschließen Batterie 22 ControlNet 35 EtherNet/IP 31 Programmierkonsole 37 RS-232 27 Anschlusskonfiguration Seriell 57, 58 Anwendungen entwickeln 99 anzeigen Fehlerdaten 95 Anzeigen Anzahl der offenen Verbindungen 143 AOI 107 Architektur 12 ASCII-Geräte serielle Kommunikation 66 Aufbau 13 CompactLogix-System 13 Aufbewahren von Batterien 131 auswählen E/A-Module 83 Programmiersprache 106 Steuerungspfad 47 ändern Gerätezustände 118 B Batterie anschließen 22 Aufbewahrung 131 Lebensdauer 130 Lithium 131 Wartung 129 Beispielsystem 12 berechnen Gesamtanzahl der Verbindungen 80 Systemstromverbrauch 85 Betriebsarten 42 C CompactFlash Datenspeicher 127 Installieren 23 Lesen und Schreiben von Benutzerdaten 127 Leser 127 CompactLogix Adressieren der E/A-Daten 93 Anordnen von Tags 105 Anwendungsentwicklung 99 Anzeige von E/A-Fehlerdaten 95 Aufbau eines Systems 13 Auswählen der Programmiersprache 106 Auswählen von E/A-Modulen 83 Batterielebensdauer abschätzen 130 Batteriewartung 129 ControlNet-Netzwerkkommunikation 52 ControlNet-Softwarekombinationen 53 COS 89 Definieren von Programmen 103 Definieren von Routinen 103 Definieren von Tasks 101 DeviceNet-Netzwerkkommunikation 55 DeviceNet-Softwarekombinationen 56 DH-485-Netzwerkkommunikation 73 dynamische Speicherzuweisung 139 E/A-Kommunikationsformat 89 E/A-Layout überprüfen 84 E/A-Verbindungen 90 elektronische E/A-Codierung 89 EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation 50 EtherNet/IP-Softwarekombinationen 50 Konfigurieren der E/A 89 Logix5000-Verbindungen 79 Netzwerkkommunikation 49 Positionieren lokaler E/A-Module 88 RPI 89 serielle Kommunikation 57 Serielle Modbus-Unterstützung 69 serielle Schnittstellenkonfiguration 58 Start 11 Steuerungskommunikation verwalten 77 Verbindungsbeispiel 81 Verwalten von Tasks 99 Verwenden des CompactFlash-Lesers 127 Überblick 11 Überwachen des Steuerungszustands 108 Überwachen von E/A-Modulen 95 Überwachen von Verbindungen 109 CompactLogix-Steuerungen dynamische Speicherzuweisung 139 ControlNet-Netzwerk Abzweigung 36 Beispielkonfiguration 53 Knotenadresse 20 Kommunikation 52 Konfigurieren verteilter E/A 91 Modulstatusanzeige 136 Softwarekombinationen 53 Verbindungen 35, 54 COS 89 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 145 Index D Daten Aktualisierung 94 Datenspeicher CompactFlash 127 DDE/OPC-Themen 141 definieren Programme 103 Routinen 103 Tasks 101 DeviceNet-Netzwerk Beispielkonfiguration 57 Kommunikation 55 Konfigurieren verteilter E/A 92 Softwarekombinationen 56 DF1 Funkmodem-Unterstützung 63 Konfiguration 57 Master 69 DH-485-Netzwerk Kommunikation 73 DIN-Schiene 27 Drucktaste 30 dynamische Speicherzuweisung 139 CompactLogix-Steuerungen 139 Nachrichten 140 RSLinx Tag-Optimierung 140 E E/A-Module Abschlussmodulerkennung 96 Anzeigen von Fehlerdaten 95 auswählen 83 Erneutes Konfigurieren 96 überwachen 95 EDS-Dateien 38 elektronische Codierung 89 Elektrostatische Entladung 16 Empfangen Nachrichten 78 entwickeln Anwendungen 99 Entwickeln der Anwendung Fehlerbehebungsprogramm 111 Erdung 26 Erneutes Konfigurieren E/A-Modul 96 EtherNet/IP-Netzwerk Beispielkonfiguration 51 Kommunikation 50 Konfigurieren verteilter E/A 90 Netzwerk-LED-Anzeigen 138 Softwarekombinationen 50 Verbindungen 31, 51 F FBD 106 Fehlerbehebungsprogramm 111 Fehlerdaten anzeigen 95 146 Festlegen der Knotenadresse 20 Firmware 39 Funkmodem 69 Funktionsblockdiagramm 106 G geringe Batterieladung 130 Gerätezustände ändern 118 Gesamtanzahl der Verbindungen berechnen 80 I I/O Adressieren der Daten 93 COS 89 elektronische Codierung 89 Kommunikationsformat 89 konfigurieren 83, 89 Layout-Überprüfung 84 positionieren 83 Verbindungen 90 überwachen 83 Überwachen der Verbindung 110 Installation 15 IP-Adresse 31 Isolator 29 K Kabel 1769-Verlängerung 88 Seriell 44 Kanal 0 Standard 30 Knotenadresse 20 Kommunikation Bestimmen des Timeouts bei E/A-Modul 110 Bestimmen des Timeouts bei einem Gerät 109 ControlNet-Netzwerk 52 DeviceNet-Netzwerk 55 DH-485-Netzwerk 73 EtherNet/IP-Netzwerk 50 Format 89 über Netzwerke 49 Kompatibilität 19 Konfiguration DF1 57 Seriell 29 konfigurieren 45 Dezentrale E/A im EtherNet 90 I/O 83, 89 PhaseManager 115 verteilte E/A im DeviceNet 92 verteilte E/A in ControlNet 91 Konsumieren von Daten Verbindungsverwendung 77 Kontaktplan 106 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Index L Laden Firmware 39 Lesen und Schreiben von Benutzerdaten CompactFlash 127 Link-Statusanzeige Statusanzeige 138 Lithium Batterie 131 LNK Statusanzeige 138 lokale E/A-Module positionieren 88 M Manuelle Zustandsänderungen 119 Master-Modus 57 Mindestabstand 25 Modbus-Unterstützung 69 Modem Funk 69 Modi 42 Modulstatusanzeige ControlNet-Netzwerk 136 EtherNet/IP-Netzwerk 138 Montage Abdeckung 26 DIN-Schiene 27 Montieren System 24 N Nachrichten 140 Cache 79 Empfangen 78 Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls 97 Senden 78 Übertragen über serielle Schnittstelle 69 Netzwerkkommunikation 49 Netzwerk-LED-Anzeigen EtherNet/IP-Netzwerk 138 O optischer Isolator 29 P Pfadauswahl Steuerung 47 PhaseManager Begriffe 115 konfigurieren 115 positionieren I/O 83 lokale E/A-Module 88 Produzieren von Daten Verbindungsverwendung 77 Programmdefinition 103 Programme definieren 103 Programmierkonsole 37 Programmiersprache auswählen 106 Punkt-zu-Punkt 57 R Routinen definieren 103 RS-232-Schnittstelle Statusanzeige 135 RS-232-Verbindungen 27 RSLinx Tag-Optimierung 140 S Schätzen angefordertes Paketintervall 84 Batterielebensdauer 130 Senden Nachrichten 78 Sequenzielles Funktionsdiagramm 106 Serie B 19 Seriell Anschlusskonfiguration 57, 58 direkter Anschluss an Steuerung 43 Drucktaste 30 Kabel 44 Kommunikation 57, 69 Kommunikation mit ASCII-Geräten 66 Standardkonfiguration 29 Treiber 45 Serielle Standardkonfiguration 29 SFC 106 Slave 69 Slave-Modus 57 Softwarekombinationen ControlNet-Netzwerk 53 DeviceNet-Netzwerk 56 ST 106 Statusanzeige 1769-L3x 133 Link-Statusanzeige 138 LNK 138 Modul 138 RS-232-Schnittstelle 135 Steuerung Aufbau 13 Betriebsarten 42 Fehlerbehebungsprogramm 111 Firmware 39 Kommunikationsverwaltung 77 Pfadauswahl 47 Statusüberwachung 108 Steuerungseigenschaften 69 Strukturierter Text 106 Systemlayout 12 System-Overhead-Zeitscheibe 112 Systemstromverbrauch Schätzen 85 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 147 Index T Tags Anordnen 105 Tasks definieren 101 verwalten 99 Verwaltung 99 Teileliste 20 Trends 141 Ü Überprüfen E/A-Layout 84 Kompatibilität 19 Überprüfung geringe Batterieladung 130 Übertragung Nachrichten über serielle Schnittstelle 69 überwachen E/A-Module 95 I/O 83 Steuerungszustand 108 Verbindungen 109 Z Zulassung für explosionsgefährdete Standorte 18 Zulassung für explosionsgefährdete Standorte – Nordamerika 17 Zusammenbau des Systems 23 Zustandsmodell 116 Vergleiche 119 Zustandsänderung 89 Zustände manuell ändern 119 Zwischenspeichern von Nachrichten 79 V Verbindungen 79 Anzeigen der Anzahl der offenen 143 Beispiel 81 berechnen 80 Bestimmen des Timeouts bei E/A-Modul 110 Bestimmen des Timeouts bei einem Gerät 109 ControlNet-Netzwerk 54 Erforderliche Anzahl zur Optimierung des Durchsatzes 143 EtherNet/IP-Netzwerk 51 Konsumieren von Daten 77 Produzieren von Daten 77 überwachen 109 Verbindungen pro PLC Angeben 141 Verdrahtung 26 Verlängerungskabel Konfiguration 88 verwalten Steuerungskommunikation 77 Tasks 99 Verwenden CompactFlash-Reader 127 Vorbereitungen 20 W Warten Batterie 129 148 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 Kundendienst von Rockwell Automation Rockwell Automation bietet Ihnen über das Internet Unterstützung bei der Verwendung seiner Produkte. Unter http://www.rockwellautomation.com/support finden Sie technische Handbücher, technische Hinweise und Applikationsbeispiele, Beispielcode und Links zu Software-Servicepaketen. Außerdem finden Sie dort die Funktion „MySupport“, über die Sie diese Werkzeuge individuell an Ihre Anforderungen anpassen können. Antworten auf häufig gestellte Fragen, technische Daten, Support-Chats und -Foren finden Sie außerdem in unserer Knowledgebase unter http://www.rockwellautomation.com/knowledgebase. Darüber hinaus können Sie sich unter dieser Adresse anmelden, um bei Produktupdates benachrichtigt zu werden. Zusätzlichen telefonischen Support für die Installation, Konfiguration und Fehlerbehebung erhalten Sie über unsere TechConnectSM-Supportprogramme. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich an den für Sie zuständigen Distributor oder Ihren Rockwell Automation-Vertreter. Sie können uns auch gern auf unserer Website http://www.rockwellautomation.com/support/ besuchen. Unterstützung bei der Installation Wenn innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Installation ein Problem auftritt, lesen Sie bitte die Informationen in diesem Handbuch. Wenn Sie Hilfe bei der Einrichtung Ihres Produkts benötigen, können Sie sich an den KundenSupport wenden. USA oder Kanada 1.440.646.3434 Außerhalb der USA oder Kanada Verwenden Sie den Worldwide Locator unter http://www.rockwellautomation.com/support/americas/phone_en.html oder wenden Sie sich an Ihren lokalen Rockwell Automation-Vertreter. Rückgabeverfahren bei neuen Produkten Rockwell Automation testet alle Produkte, um sicherzustellen, dass sie beim Verlassen des Werks voll funktionsfähig sind. Sollte Ihr Produkt dennoch einmal nicht funktionieren, sodass Sie es einsenden müssen, gehen Sie wie folgt vor. USA Wenden Sie sich an Ihren Distributor. Teilen Sie ihm die Kundendienst-Bearbeitungsnummer mit, die Sie über die oben genannte Telefonnummer erhalten, damit das Rückgabeverfahren abgewickelt werden kann. Außerhalb der USA Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Rückgabeverfahren an den für Sie zuständigen Rockwell Automation-Vertreter. Feedback zur Dokumentation Ihre Kommentare helfen uns, die Dokumentation entsprechend Ihren Anforderungen zu gestalten. Wenn Sie Vorschläge zur Verbesserung dieses Dokuments haben, füllen Sie dieses Formular aus (Publikation RA-DU002, erhältlich unter http://www.rockwellautomation.com/literature/). www.rockwel lautomation.com Hauptverwaltung für Antriebs-, Steuerungs- und Informationslösungen Amerika: Rockwell Automation, 1201 South Second Street, Milwaukee, WI 53204 USA, Tel: +1 414 382 2000, Fax: +1 414 382 4444 Europa/Naher Osten/Afrika: Rockwell Automation NV, Pegasus Park, De Kleetlaan 12a, 1831 Diegem, Belgien, Tel: +32 2 663 0600, Fax: +32 2 663 0640 Asien/Australien/Pazifikraum: Rockwell Automation, Level 14, Core F, Cyberport 3, 100 Cyberport Road, Hong Kong, China, Tel: +852 2887 4788, Fax: +852 2508 1846 Deutschland: Rockwell Automation GmbH, Parsevalstraße 11, 40468 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 41553 0, Fax: +49 (0)211 41553 121 Schweiz: Rockwell Automation AG, Industriestrasse 20, CH-5001 Aarau, Tel: +41(62) 889 77 77, Fax: +41(62) 889 77 11, Customer Service – Tel: 0848 000 277 Österreich: Rockwell Automation, Kotzinastraße 9, A-4030 Linz, Tel: +43 (0)732 38 909 0, Fax: +43 (0)732 38 909 61 Publikation 1769-UM011I-DE-P - Februar 2013 © 2013 Rockwell Automation, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Printed in the USA. CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769 Benutzerhandbuch