Bad Segeberg, 1. Mai 2015 Heft 5/Jahrgang 42
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Bad Segeberg, 1. Mai 2015 Heft 5/Jahrgang 42
5 Bad Segeberg, 1. Mai 2015 Heft 5/Jahrgang 42 Inhalt In diesem Heft: Dr. Gerhard Liebig Monatsbetrachtung Mai Liebe Leserinnen und Leser, 183 Dr. Friedrich Pohl, Sprechstunde187 Bestellschein für Königinnen 188 Dr. Pia Aumeier Notbremse Flugling 189 Michael Schärf Die natürlichen Wege... 191 Leserbrief193 Diebstahl in Witzeeze 193 20 Jahre Demeter Bienenhaltung194 Detlef Dreessen Bienenjahr in der Forscherhütte 195 Peter Strehmel Imker machen mobil 196 Ulrike Hoffmeister Nortorfs Stadtpark wird bunter 197 Heino Susott, Rückblick198 Franz Beckers, Gesunde Kräuter 200 Leserbrief201 Horst-Ulrich Boehmer Der Rainfarn 202 Prof. Dr. Job van Praagh & Imkermeister Jürgen Brauße VSH geprüfte Drohnenvölker 203 Protokoll Belegstellenschutz 204 Belegstellen-Eröffnung Puan Klent/Sylt 205 List auf Sylt + Borkum 206 Sachsenwald207 Der D.I.B. informiert 208 Buckfastimker neuer Vorstand 209 Mitteilungen des Landesverbandes: 564. Rundbrief 210 Versicherungsschäden210 Hans-Joachim Tödter, LV-JHV211 Persönliche Nachrichten 212 Arno Bederke, Kalenderblatt 212 Termine/Veranstaltungen213 Schulungen216 AFB-Sperrbezirke218 Anzeigen219 Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Kellmann Produktions GmbH, Stendal bei. diese Ausgabe ist mit interessanten Themen voll gespickt, die Anleitungen zur Völkerführung von den Fachleuten Dr. Liebig, Dr. Pohl und Dr. Aumeier sind so vielfältig, dass sie wirklich von Anfängern gut umgesetzt werden können. Das Schöne an der Imkerei ist doch, ich kann mir aussuchen, was ich tun will, ich kann wählen, ob ich ein Volk oder mehrere Völker halten will, ob ich Schwärme haben möchte oder auch keine, ob ich Honig ernten möchte oder auch nicht. Alles ist meine ureigene Entscheidung – nur ich muss mich entscheiden, sonst habe ich im nächsten Frühjahr keine Bienen mehr! Nicht zu vergessen ist auch, dass wir Imker es mit Tieren zu tun haben und eine Verantwortung dafür übernehmen, wenn wir sie halten. Das Problem vieler Jungimker (Anfänger) ist es, dass sie bei einer Entscheidung noch nicht die Auswirkungen erkennen können, und wenn etwas sich nicht so entwickelt, wie es doch im Buche oder in der Anleitung stand. Das ist Natur, sie richtet sich nicht immer nach Anleitungen! Ein erfahrener Imker weiß dann, wenn es sich nicht so entwickelt, wie es doch in der Anleitung stand, was er zu tun hat. Ein Anfänger braucht dann sofort Hilfe – dafür haben wir auch unseren Bienenzuchtberater Jörg Pardey, der Montag bis Freitag bei brennenden Themen von 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr telefonisch zu erreichen ist. Auch helfen die Imkerpaten aus den Vereinen gerne und geben Tipps, was zu machen ist. Wie in der Buchführung gibt es auch in der Imkerei Grundsätze, eigentlich ganz wenige, nur müssen diese eingehalten werden, sonst geht alles schief. Wenn Sie diese Ausgabe in den Händen halten blüht schon der Raps, hoffentlich ernten wir dann auch unseren kostbaren Honig in einer Qualität, wie wir sie gerne auch mit gutem Gewissen verkaufen. Wir haben in Deutschland rd. 90.000 organisierte Imker im Deutschen Imkerbund, also haben wir auch 90.000 Verkaufsstellen. Welcher Konzern kann das von sich sagen? Ihre Anke Last Bauern und Imker – Veranstaltungshinweis: Bitte beachten Sie die Veranstaltung des Bauernverband Schleswig-Holstein e.V auf der Seite 215! Wer hilft uns bei Veranstaltungen? Titelfoto Wulf Meinke: Biene mit Pollenhöschen auf einer Apfelblüte. Für die Veranstaltungen „Aktiv-Tag Imkerschule“ am 29. August und „NORLA“ vom 3. bis 6. September werden noch Helfer gesucht! Weiselfarbe: 2015 = blau – 2014 = grün – 2013 = rot Landesverband Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker e.V Geschäftsstelle Margit Meinke, Telefon 0 45 51 / 24 36 182 DNB 05/2015 Monatsbetrachtung Ein Schwarm im Mai – ein Fuder Heu... Von Dr. Gerhard Liebig, Bochum – [email protected] Die Honigbiene vermehrt sich über das Schwärmen, bei dem mindestens zwei Teile entstehen, der Haupt- oder Vorschwarm, der mit der alten Königin eine neue Behausung sucht, und das abgeschwärmte Volk, das auch noch einen oder mehrere Nachschwärme abgeben kann. Als gesichertes Wissen gilt: 1. Wegen dieses Aderlasses fällt das abgeschwärmte Volk wochenlang für die Honigproduktion aus. 2. Schwärme sind dem Tod geweiht, wenn sie nicht gefangen werden. 3. Beim Schwarmfang kann es leicht zu Unfällen kommen. Wissen schafft Gewissen. Es sollte als Begründung ausreichen, warum die schwarmfreie Völkerführung anzustreben ist. Die Schwarmzeit erstreckt sich von Ende April/Anfang Mai bis Ende Juni/ Anfang Juli. Wenn die Tage kürzer werden erlischt die Schwarmneigung. Das Schwarmgeschehen wird eingeleitet, wenn oder nachdem das Volk den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht hat. Von zentraler Bedeutung sind die Arbeitsteilung im Volk und die Legeleistung der Königin. Außerdem sind der Trachtverlauf und die Wit- terung zu beachten. Das Alter der Königin spielt keine Rolle. Die Königin beginnt meist schon im Januar mit der Eiablage und steigert diese ständig, sobald es frühlingshaft mild wird. Die Legeleistung im Frühjahr hängt von der Volksstärke ab. Je stärker das Volk, desto mehr Eier legt die Königin, desto schneller kann sie die Eilegerate steigern und desto früher erreicht sie auch das Maximum ihrer Leistungsfähigkeit von etwa 2000 Eiern täglich. Aus den Eiern entstehen zuerst Larven, die gepflegt werden müssen (=der „Pflegebedarf“), und danach Ammenbienen, die unmittelbar nach ihrem Schlupf Honig und Pollen gefressen, verdaut und dabei ihre Futtersaftdrüsen aktiviert haben und deshalb Brut pflegen wollen (=das „Pflegepotential“). Die Larvenzeit ist auf 6 Tage festgelegt. Die Dienstzeit einer Amme dagegen ist flexibel. Und sie Larve versorgen. bleibt oder wird nicht loswird, „Schwarmgepäck“ im Hinterleib. kann mehr als eine Wenn sie arbeitslos und den Futtersaft landet dieser als (Fetteiweißpolster) Solange die Königin im Frühjahr Tag für Tag mehr Eier ablegt, ist vorgesorgt, dass die jungen Ammenbienen mit Pflegearbeit ausgelastet sind. Das ändert sich, wenn die Königin ihre Eiablage nicht mehr steigern kann (Abb. 1). Spätestens drei Wochen nach Erreichen ihrer maximalen Legeleistung schlüpfen jeden Tag soviel erwachsene Bienen wie Larven aus den Eiern. Dann kann sich unter den Ammenbienen Arbeitslosigkeit ausbreiten, die zum Ausbruch der Schwarmstimmung bzw. zum Einläuten des „Schwarm-Countdowns“ führt (Abb. 2). Dieser Countdown wird erkennbar an der Anlage von Schwarmzellen. Der Hauptschwarm zieht aus bzw. kann ausziehen, sobald die erste Schwarmzelle verdeckelt ist. Zwischen dem Bestiften und dem Verdeckeln der Schwarmzellen vergehen in der Regel 8 Tage. Manchmal Redaktionsschluss für die Juni-Ausgabe: ist Dienstag, der 5. Mai! Abb. 1.: Wie es zum Ausbruch von „Schwarmstimmung“ kommen könnte, abgeleitet aus der Volksentwicklung im Frühjahr. Durch Eingriffe in die Volksentwicklung, die beim „Pflegepotential“ oder beim „Pflegebedarf“ ansetzen, kann der „Schwarmtrieb“ gelenkt werden. DNB 05/2015 183 Monatsbetrachtung seine „Konkurrenten“ nicht geschröpft worden! Die einzige Maßnahme mit schwarmvorbeugender Wirkung war die viermalige Drohnenbrutentnahme. Die in 2008 in großer Zahl aufgezogenen Töchter seiner Königin wollten in 2009 und 2010 fast alle schwärmen! Sie waren wie ihre Mutter „nur“ standbegattet. Bienen „züchten“ ja doch „Weniger ist Mehr“ Abb. 2: Aus dem „Schwarm-Countdown“ ist abzuleiten, dass während der Schwarmzeit regelmäßige Völkerkontrollen im Abstand von 7 Tagen notwendig sind. Diese sind auch bei „schwarmträgen“ Völkern empfehlenswert. geht es etwas schneller. Das gelingt einem Volk besonders dann, wenn es wochenlang in Schwarmstimmung ist und durch wiederholtes Zellenbrechen am Schwärmen gehindert wurde. Der Schwarmabgang wird verhindert, wenn alle Schwarmzellen vor ihrer Verdeckelung zerstört werden. Bei diesem mit jedem Volk geführten „Zweikampf“ gilt: Wer zuerst aufgibt verliert. Im Extremfall kann ein Volk zwei Monate lang in Schwarmstimmung sein. Das habe ich bei der Betreuung von jährlich über 120 Wirtschaftsvölkern mehr als einmal erlebt, so in 1995, 2004 und 2014. Sehr viel häufiger kam und kommt es vor, dass ein Volk nicht in Schwarmstimmung gerät. Meist waren und sind es die schwächeren, die während der Schwarmzeit nicht nur nicht schwärmen wollen, sondern auch weniger Nektar eintragen (Abb. 3). Auch diesbezüglich gab und gibt es Ausnahmen. Ein solcher Fall begegnete mir bei einem Leistungsvergleich 2007 und 2008, als ein Wirtschaftsvolk eines Bienenstandes mit 12 unter genauer Beobachtung stehenden Völkern in zwei aufeinanderfolgenden Jahren das hinsichtlich der Honigleistung mit Abstand „beste Volk“ war (was auch sehr selten vorkommt, Abb. 4) und dennoch nicht hat schwärmen wollen. In beiden Jahren war es wie Angesichts dieser (und anderer) Erfahrungen halte ich die Bienenzucht im Allgemeinen und auch die Bienenzucht im Besonderen für äußerst schwierig. Und es für nahezu unmöglich, zwei Merkmale, die – wie die Honigleistung und das Schwarmverhalten – eng und positiv miteinander verknüpft sind, in gegensätzliche Richtungen verändern zu können. Beide Merkmale lassen sich sehr viel leichter durch die Völkerführung beeinflussen als durch Zucht. Zucht ist definiert als Abfolge von Selektion und kontrollierter Paarung. Wenn die kontrollierte Paarung fehlt, was bei den meisten in Deutschland aufgezogenen „Zuchtköniginnen“ der Fall ist, ist die praktizierte Bienenzucht keine echte Zucht. Mit der Zucht wird die Veränderung eines Merkmals in eine bestimmte Richtung angestrebt. Auch oder gerade in der Bienenzucht tut man sich leichter, wenn man sich auf nur 1 Merkmal – die Sanftmut – beschränkt und dieses Merkmal unter standardisierten Bedingungen beurteilt, dann nämlich, wenn (1.) alle Abb. 3: Schwarmverhalten und Honigleistung in den Herkunftsvergleichen. Mit den jährlich etwa 120 Völkern wurde die Rapstracht 1990-1997 gezielt angewandert. Der Zusammenhang „Mehr Honigleistung = mehr Schwarmstimmung“ (oder umgekehrt?) zeigt sich sowohl beim Vergleich von „schwarmtriebigen“ (= S+) und „nicht schwarmtriebigen“ (= S-) Völkern als auch beim Vergleich der beiden Regionen hinsichtlich Honigertrag und Schwarmstimmung. Auf der Alb war der Ertrag aus der Rapstracht immer besser (links) und wollten immer mehr Völker schwärmen als in der Voralb (rechts). 184 DNB 05/2015 Monatsbetrachtung Bienen zu Hause sind, (2.) keine Tracht herrscht und (3.) man nur mit dem Raucher bewaffnet (4.) in der unteren Zarge an den Völkern zu tun hat. Besonders gut geeignet zur Beurteilung der Sanftmut sind die bei allen Völkern während der Schwarmzeit mehrmals anstehenden Kippkontrollen. Sie laufen nach einem festgelegten Schema ab. Der Raucher wird erst nach dem Öffnen der Völker und nur bei Bedarf eingesetzt. So lernt man seine „Pappenheimer“ kennen. Wer dann jedes Mal mit der Note „sehr ruhig“ (=keine Biene fliegt auf) oder „ruhig“ abschneidet kommt für die Nachzucht im nächsten Jahr in Betracht, vor allem dann, wenn er auch noch viel Honig bringt, nicht oder wenig schwärmen will und den kommenden Winter gut übersteht. Von Schwarmvorbeugung und Schwarmverhinderung Die Schwarmvorbeugung zielt darauf ab, keine Arbeitslosigkeit bei Ammenbienen aufkommen zu lassen. Entweder entfernt man Ammenbienen in Form eines aufwändigen Sauglings oder (effizienter) als Brutableger, noch bevor sie geschlüpft sind. Das Schröpfen von einer oder zwei Brutwaben (mit den ansitzenden Bienen) dient gleichzeitig der Völkervermehrung. Und man sorgt für Vollbeschäftigung durch Aufziehen von Drohnen. Dazu wurde im April beim Aufsetzen des Honigraumes ein Baurahmen neben das Brutnest gehängt. Er wird mit Drohnenbau gefüllt und bebrütet. Spätestens drei Wochen später wird die verdeckelte Drohnenbrut entnommen und gegen einen neuen Baurahmen ausgetauscht. Der Einsatz von zwei Baurahmen, zeitlich versetzt, gewährleistet, dass immer gefräßige Drohnenlarven zu versorgen sind. Nebenbei gewinnt man etwas Wachs und bremst die Entwicklung des Varroabefalls erheblich. Das einmalige sanfte frühe Schröpfen und die mehrfache Drohnenbrutentnahme wirken sich nicht negativ auf Volksentwicklung und Sammelleistung aus. Vielleicht will deshalb im langjährigen Durchschnitt jedes dritte Volk Abb. 4: Der Honigertrag von 12 Versuchsvölkern eines Bienenstandes aus der Blütentracht 2007 und 2008 unter Beachtung der Position (oben) und im Vergleich der Jahre (unten). Nur das Volk 11 belegt in beiden Jahren denselben Platz. Relativ gleich gut (oder schlecht) schneidet in beiden Jahren noch Volk 3 ab. Die anderen Völker zeigen in 2008 eine andere Leistung als im Vorjahr. Das in beiden Jahren hinsichtlich der Honigleistung beste Volk Nr. 11 wollte in keinem Jahr schwärmen, obwohl es nicht geschröpft wurde! Dagegen fast alle der in 2008 aufgezogenen und 2009 geprüften 120 „Töchter“ von Volk 11. DNB 05/2015 dennoch schwärmen, sodass im Mai und Juni wöchentliche Schwarmkontrollen unerlässlich sind. Von den verschiedenen Methoden der Schwarmverhinderung (siehe auch Tabelle Tipps & Tricks, Seite 189) ist das Brechen der Schwarmzellen die einfachste, weil der Zeitaufwand mit Abstand am geringsten ist und kein Material benötigt wird. Außerdem sind keine nachhaltigen negativen Effekte auf die Volksentwicklung und die Sammelleistung zu befürchten. Die Behauptung, dass die Königinnen von schwarmtriebigen Völkern in ihrer Legeleistung nachlassen und ihre Bienen „sammelfaul“ sind, muss in das „Reich der Imkerfabeln“ verwiesen werden. Einzig der Bautrieb erlischt beim Auftreten des Schwarmtriebes. Imkern im Mai Auch im Mai steht die Beobachtung und Beurteilung von Tracht und Witterung an erster Stelle. Die Wirtschaftsvölker werden im Mai und Juni regelmäßig – im Abstand von 7 Tagen – auf Schwarmstimmung kontrolliert. Bei der Kippkontrolle sind mit Larven belegte Schwarmzellen sehr leicht zu erkennen. Dem Übersehen von bestifteten Schwarmzellen wird vorgebeugt mit einer Lesebrille auf der Nase und einer LED-Taschenlampe in der Hand. Der unsichere Anfänger übt, indem er die Kippkontrollen im Abstand von 4 Tagen durchführt. Dann bleibt es ohne Folgen, wenn bestiftete Schwarmzellen übersehen werden. Wenn Schwarmzellen entdeckt werden –eine genügt!- müssen alle Waben des Brutraumes in die Hand genommen und nach Abschütteln der Bienen genau Im zweigeteilten Brutraum werden Schwarmzellen immer (auch) oben angelegt. Sie sind bei der Kippkontrolle mit Licht leicht(er) zu entdecken. „Nebenbei“ wird die Sanftmut bewertet. 185 Monatsbetrachtung Die Entnahme solcher Brutbretter zahlt sich doppelt aus: Startkapital für Brutableger und Schwarmvorbeugung beim Spender. untersucht werden. Das nimmt Zeit in Anspruch, muss aber sein. Im Mai wird auch die Völkervermehrung eingeleitet. Der Brutableger ist bei geringer und großer Völkerzahl die mit Abstand am besten geeignete Methode. Er wird mit einem Brutbrett und den ansitzenden Bienen (ohne Königin!), einer Futterwabe und einer Mittelwand in der Einfachbeute untergebracht. Zum Transport an einen Bienenstand außerhalb des Flugkreises werden die 3 Waben mit zwei Pinnwandnägeln auf einer Seite arretiert und das Flugloch mit einem Schaumstoffstreifen verschlossen. Nach der Wanderung wird es etwa eine Bienenbreite geöffnet. Drei Wochen später ist der Brutableger brutfrei. Dann wird er mit Milchsäure (Sprühbehandlung) gegen die Varroamilbe behandelt. In der Regel hat die Nachschaffungskönigin dann noch nicht mit dem Eierlegen begonnen. Die Jungvolkpflege bis zum Spätsommer beschränkt sich auf rechtzeitiges Erweitern mit Mittelwänden und Futtergaben. Wer viele Völker hat erstellt mit 6-9 Brutbrettern und den ansitzende Bienen (ohne Königinnen!) und 1 Futterwabe einen Sammelbrutableger. 9 Tage später werden seine Nachschaffungszellen gebrochen und das dadurch entstandene Pflegevolk, wenn seine Bienentraube den Gitterboden füllt, durch Untersetzen erweitert. Oben findet zwischen zwei Waben mit Restbrut der Zuchtrahmen Platz bestückt mit 26 Larven vom besten Volk. Nach (4-)9 weiteren Tagen wird verschult. Wenn die Königinnen geschlüpft sind, wird das Pflegevolk in dann brutfreie Begattungsvölkchen aufgeteilt. Jedes wird mit 1 „Bienenwabe“ (mit mehr als 1000 Bienen) 1 Futterwabe und Königin gebildet und vor dem Einhängen in eine vorbereitete Einfachbeute, eventuell auch in die Abteile eines „Viererbodens“, mit Milchsäure behandelt. Danach werden die Begattungsvölkchen am Begattungsplatz aufgestellt. Sobald die erste Brut schlüpft müssen die Jungvölker aus den „Viererböden“ umlogiert werden. Kein Schwarm im Mai …. Von dem als Überschrift gewählten Einzeiler gibt es zwei Fortsetzungen. Allgemein bekannt sind die Zeilen: „Ein Schwarm im Jun‘ – ein fettes Huhn, ein Schwarm im Jul‘ – ein Federspul“. Der Dreizeiler stammt aus einer Zeit, in der die Völker eng geführt wurden, Drei „Viererbanden“ = 12 Begattungsvölkchen auf je 2 Waben im „Standmaß“. Wenig Aufwand von der Bildung bis zur „Ernte“. 186 Die wollen abhauen! Als nächster Schritt notwendig: „Durchschütteln“ und alle Zellen brechen. Und die Drohnenbrut ausschneiden. sodass sie möglichst früh abschwärmten. Mit den gefangenen Schwärmen wurde Honig gemacht. Je früher der Schwarm fiel, desto mehr Honig lieferte er. Indirekt wird mit diesem Dreizeiler zum Ausdruck gebracht, dass auch früher die Tracht im Mai/Juni viel besser war als im Sommer. In der zweiten Fassung gibt es nur eine zweite Zeile. Sie heißt: „Kein Schwarm im Mai – der Fuder zwei.“ Dieser Zweizeiler ist zu lesen in der „Rheinischen Bienenzeitung“ 1905. Bereits vor über 100 Jahren gab es die Einsicht, dass das Schwärmen lassen Honig kostet. „Spielnäpfchen“. Besonders sorgfältig sind die in den Wabenecken angelegten Weiselbecher zu kontrollieren. Mit Rauch freilegen und gezielt ausleuchten. DNB 05/2015 Sprechstunde Klein aber fein? Ist weniger mehr? Welchen Sinn machen 1-Volk-Imkereien? Erfreulicherweise gibt es auch weiterhin eine anhaltende Nachfrage an Imkeranfängerkursen und für den Beginn der wunderbaren Beschäftigung mit den Bienen! Viele Bienen-Interessierte und Anfänger haben den Wunsch, nur ein Bienenvolk z.B. in ihren Garten, auf das Garagendach oder auf den Balkon zu stellen. Das angestrebte Ziel: Bei einem Sammelradius von bis zu 3 km werden auch die eigenen Obstbäume oder Blumen bestäubt. Der Bedarf an eigenem Honig ist mit zu erwartenden 15 bis 25 kg pro Jahr auch ausreichend abgedeckt. Der finanzielle und zeitliche Aufwand für das eine Volk ist häufig auch für viele Anfänger so groß, dass Frau oder Mann gar nicht mehr Völker haben möchten. Häufig steht auch nicht mehr Raum für die (übrige) Ausrüstung zur Verfügung – gerade Stadtwohnungen ohne Kellerräume stellen eine Herausforderung an die Jungimker da. Bienenzuchtberater Jörg Pardey Tel. 0152 / 01 37 51 81 Bienendoktor im Mai: Dr. Friedrich Pohl Welche Argumente sprechen für 1-Volk-Imkereien? Alle oben genannten Argumente sind recht stimmig, tja wenn das Volk keine Probleme hat und wenn der Anfänger es gut betreut. Das sind jedoch zu viele „wenn“, hier einige Argumente für mehr Völker in einer Imkerei: 1. Wird die Königin zum ungünstigen Zeitpunkt zerdrückt oder ist unklar, ob das Volk weisellos ist, dann fehlt die schnelle Möglichkeit, eine Wabe mit junger Brut in das Volk zu hängen. Für eine Weiselprobe muss man sich an einen anderen Imker wenden. 2. Die Varroamilbe tötet nicht nur bei Anfängern, sondern auch bei vielen erfahren Imkern, manchmal ein oder mehrere Völker ab – dieses Risiko ist nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grunde wird seit langem empfohlen, dass von jedem Wirtschaftsvolk ein (Brut-) Ableger als Reserve und auch zur Verringerung des Schwarmtriebs und der Menge an Varroamilben gebildet wird. 3. Die Wintersterblichkeit von Bienenvölkern wird allgemein mit rund 10% Völkern pro Jahr angegeben. Selbst wenn der Wert häufig geringer ausfällt, bedeutet das Absterben des einzigen Volkes in einer 1-Volk-Imkerei einen Totalverlust: 4. Ist das einzige Bienenvolk abgestorben, entsteht schnell eine zeitliche Lücke bis wieder ein neues Volk auf dem Bienenstand steht. Dadurch leidet nicht nur der Spaß an der Imkerei, sondern auch die Beständigkeit im Lernen, was ein Bienenvolk über das Jahr hin macht. Gerade am Anfang sind diese Erfahrungen sehr wertvoll, bis der Jahreszyklus eines Bienenvolkes in „Fleisch und Blut“ übergegangen ist. 5. Übrigens sollten wir auch nicht vergessen, dass das einzige Bienenvolk auch abschwärmen kann: „Schlimmstenfalls“ ziehen Vor- und Nachschwärme aus und es bleibt gar nur ein weiselloses kleines Restvolk zurück! Welche Vorteile haben nun mehrere Bienenvölker über die oben genannten Gründe hinaus? l In der 1-Volk-Imkerei fehlen Vergleichsmöglichkeiten: Der (Anfänger-) Imker weiß nicht, ob sich sein Volk jahreszeitlich und der Entwicklung der Temperaturen und der Tracht gemäß optimal entwickelt, oder ob das Volk sich besonders gut oder gar schlecht entwickelt. Bei 2 Völkern gibt es sehr häufig Unterschiede in der Entwicklungsge- Beratungszeiten: telefonisch montags bis freitags von 8:00 bis 10:00 Uhr Persönliche Beratung in der Imkerschule in Bad Segeberg mittwochs 8:00 bis 12:00 Uhr Tel. 0 45 51 / 96 75 11 (nur mittwochs) DNB 05/2015 Hier wurden reichlich Ableger gebildet – wer nicht mit allen Ablegern in den Winter gehen möchte, findet bestimmt ausreichend (glückliche) Abnehmer. 187 Sprechstunde schwindigkeit und z.B. in der Honigmenge – aber für gravierende Unterschiede sollte (kann) man lernen, die Ursachen herauszufinden. l Mit jedem weiteren Volk kann man schneller Erfahrungen sammeln, denn man sieht z.B. mehr Bienen, mehr Brutwaben und auch die Folgen der eigenen Eingriffe: Wie schnell werden Mittelwände ausgebaut, wann werden Spielnäpfchen angesetzt, wieviel Futter nimmt jedes Volk ab... l Zeitdruck ist nicht immer von Nachteil, wenn er zum zügigen Arbeiten erzieht: Im warmen Frühjahr oder Frühsommer ist es (meist) noch folgenlos, wenn ein Anfänger eine halbe Stunde oder länger für eine Volksdurchsicht braucht. Spätestens ab Anfang/Mitte Juli sollte man nur noch kurz an den Völkern arbeiten, damit keine Räuberei ausbricht. Dann sollten ca. 5 Minuten reichen, um die Weiselrichtigkeit oder die Futtermenge zu überprüfen. Wer jedoch viel länger das Volk durchsieht, lädt fremde Bienen zur Räuberei ein! Welche Alternativen haben Imker, wenn sie trotz aller Gegenargumente „nur“ eine 1-Volk-Imkerei betreiben wollen? l Ein Patenimker kann nicht nur als Unterstützung hinter dem Anfänger stehen und die eigenen Schritte begleiten, er kann auch umgekehrt den Jungimker neben sich stehen und beobachten lassen, wenn er seine eigenen Völker bearbeitet. Vielleicht darf der Jungimker auch auf seinem Stand tatkräftig mitarbeiten! Aus dem Patenimker wird hoffentlich so ein Imkerkollege und man unterstützt sich tatkräftig gegenseitig, z.B. wenn einer von beiden im Urlaub ist oder z.B. wegen Krankheit die Hilfe des anderen benötigt. l In vielen Imkerkursen und Vereinen bildet sich schnell eine „Jungimkergruppe“, die sich in mehr oder weniger losem Rhythmus zu allen Arbeiten einschließlich Völkerkontrolle, Trachtwanderung oder Honiggewinnung trifft. Z.B. schleudert man gemeinsam bei einem Imker mit Ausrüstung und ausreichend Platz. l Viele Imkervereine bieten ihren Mitgliedern die Nutzung von Vereinsinfrastruktur wie z.B. einen voll ausgestatteten Schleuderraum, Möglichkeiten zum Einschmelzen von Waben, zur Reinigung und Desinfektion von Material und manchmal gar Platz zum Aufstellen von Völkern (zumindestens für eine begrenzte Zeit) auf dem Vereinsbienenstand (Lehrbienenstand). Durch derartige Unterstützungs- und Kooperationsangebote bleibt man beim Erlernen des Imkerns nicht auf das eigene, einzige Volk beschränkt. Bestellschein für Segeberger Königinnen Schleswig-Holsteinische Imkerschule, Hamburger Str. 109, 23795 Bad Segeberg Informationen für Königinnenbesteller und Züchter Hiermit bestelle ich zu den mir bekannten Lieferbedingungen per Postversand: ........ St. unbegattete Königinnen (ab 10 Königinnen 10,00 Euro) 11,00 Euro zzgl. Porto Bestellungen bitte per Fax unter 0 45 51 / 9 31 94 oder per E-Mail: [email protected] ........ St. standbegattete Königinnen 25,00 Euro inkl. Porto und Verpackung ........ St. Inselbegattete Königinnen 50,00 Euro mit Belegstellennachweis, inkl. Porto und Verpackung Name, Vorname Straße, Nr Nur an Selbstabholer ab Ende Juli: .......... 1-zargige Ableger 90,00 Euro Lieferbedingungen: 1. Die Bestellung gilt verbindlich und wird nicht durch uns bestätigt. 2. Die Auslieferung erfolgt in der Reihenfolge der Bestellungen. 3. Die Lieferung ist witterungsabhängig. Daher können keine festen Termine zugesagt werden. 4. Sie erhalten ca. eine Woche vorher Bescheid, wann Ihre Bestellung abgeschickt werden kann. 5. Tot oder verletzt eingetroffene Königinnen werden ersetzt, wenn die beanstandete Sendung sofort zurückgeschickt und eine postamtliche Bescheinigung beigefügt wird. Umlarvtage in der Imkerschule: 09.05.2015 bis 20.06.2015 Umlarven immer samstags von 14:00 bis 16:00 Uhr Eingang vom Hinterhof der Imkerschule, Hamburger Str. 109, 23795 Bad Segeberg Preis pro Larve: 0,50 Euro – Zuchtstopfen können zum Preis von 0,50 Euro erworben werden. Bei Abholung von mehr als 40 Larven bitte vorher in der Geschäftsstelle anmelden! 188 PLZ, Ort Telefon Datum - Unterschrift - Besteller Tipps für das Umlarven n Nur saubere (neue) Weiselbecher verwenden n Die Lochleisten im Anbrüter mit Tesaband abkleben. Nach dem Belarven der Zuchtstopfen wird das Tesaband, Loch für Loch, entfernt. So wird der Anbrüter in Ruhe und ohne Abfliegen von Bienen belarvt. DNB 05/2015 Tipps & Tricks Notbremse Flugling Von Dr. Pia Aumeier, & Dr. Gerhard Liebig Emscherstr. 3, 44791 Bochum, E-Mail: [email protected], Tel. 0170 / 3 17 59 32 Wenn jemand eine Reise tut… …so kann er was erleben. Sein blaues Wunder erlebt der Imker, dessen wertvolle Königin samt halbem Bienenvolk und zukünftigem Honigertrag im Mai verreist. Denn diese Reise ohne Wiederkehr kostet den abgegangenen Schwarm in „der Freiheit“ in der Regel das Leben. „Schwärmen vorbeugen und verhindern“ ist daher wie jedes Jahr seit Anfang April und noch bis zur Sommersonnenwende Ende Juni das Gebot der Stunde. Die gängigen Methoden Dauerhaft schwarmunlustig sind gute Völker nur nach sehr starker Schröpfung von Bienen (Kunstschwarm, Flugling) oder Brut (Brutableger mit mehr als 3 Waben). Doch solche Völker bringen kaum noch Honig. Vermeintlich sanftere Methoden wie der Zwischenbodenableger oder die Brutdistanzierung sind material- und zeitintensiv sowie selten nachhaltig (siehe wissenschaftlicher Vergleich verschiedener Methoden der Schwarmverhinderung, Abb.1). Abb.1 DNB 05/2015 Die Alternative Schlaue Imker beugen der Schwarmlust vor: sie erweitern zur Salweidenblüte mit dem zweiten Brutraum, zur Kirschblüte mit Drohnenrahmen, Absperrgitter und Honigraum. Sie lassen möglichst viele Mittelwände ausbauen, schneiden so oft wie möglich Drohnenbrut und schröpfen sanft Mitte April, sowie Anfang und Ende Mai je eine Brutwabe zur Ablegerbildung. So beschäftigt, gerät nur maximal jedes dritte Volk für eine bis drei Wochen in Schwarmlust. Nur eine Minute kostet es, diese Völker mit der wöchentlichen Kippkontrolle zu entlarven. Weitere vier Minuten, um alle Schwarmzellen zu brechen. Wer so verfährt, kann mit optimaler Entwicklung der Völker, perfekter Sammelmotivation und maximalem Ertrag rechnen. Doch was tun, wenn im April, Mai, Juni eine mehrwöchige Urlaubs- oder Dienstreise ansteht? Die Bienen auch in Urlaub fliegen lassen? Notbremse Flugling Selbst starke Völker sicher zu Hause halten, das funktioniert am einfachsten und zuverlässigsten durch Bildung eines Fluglings. Eine Minderung des Honigertrags ist allerdings in Kauf zu nehmen. Die Vorteile: die beiden Volksteile geraten für diese Saison nicht mehr in Schwarmlust, es ist kein zweiter Stellplatz nötig, und „aus eins mach zwei“. Unbedingt zu überlegen ist allerdings, ob der Flugling mit oder ohne Königin gebildet wird. Denn das entscheidet über Wohl und Wehe der beiden Volksteile. Flugling aus Volk ohne Schwarmlust Sind in einem starken Volk noch keine Schwarmzellen vorhanden, bilde ich einen weiselrichtigen Flugling: bei gutem Flugwetter wird vormittags das Wirtschaftsvolk um einige Meter verstellt und auf einem neuen Boden platziert. Am alten Stellplatz stelle ich eine neue Zarge auf den bekannten Boden, fülle sie mit einer Honigwabe (bei Trachtlücken) und Mittelwänden und hänge die Königin im Zusetzkäfig mit Futterteig ein. Über Absperrgitter gebe ich sofort den Honigraum. Die bis zu 20.000 Flugbienen behalten dank Königin ihre Sammelmotivation und können während der aktuellen Tracht eine Honigzarge füllen. Das abgeflogene Restvolk teile ich nach 9 Tagen in mehrere Ableger auf. Jeder erhält nur etwa 4000 Bienen (4 Wabenseiten gut besetzt), dazu ein oder mehrere Brutwaben mit mindestens einer ansitzenden Königinnenzelle. Wird das Restvolk nicht aufgeteilt, müssen alle bis auf eine Nachschaffungszelle gebrochen werden, sonst könnte mit Abb.2: Wer keine schwarmvorbeugenden Maßnahmen ergriffen hat, muss wöchentlich Schwarmzellen brechen… oder kann mit einem Flugling der Schwarmlust radikal ein Ende bereiten. 189 Tipps & Tricks Abb.4 Die in den Flugling heimkehrenden Bienen kann es verwirren, wenn zu Hause plötzlich nur noch ein kleiner Kasten steht. Mit zwei Leerzargen über der Folie, aber unter dem Deckel, erzeuge ich eine Hochhaussilhouette. unbegatteten Königinnen doch noch ein Schwarm abgehen. Drei Wochen nach der Volksteilung stiften bereits die jungen Königinnen, alle alten Brutzellen sind geschlüpft. Soll kein Honig mehr aus den Völkchen / dem Volk geerntet werden, kann ich nun erfolgreich mit 15%iger Milchsäure gegen Varroa behandeln. 190 Abb.5: Am Flugloch zeigen sterzelnde Bienen den Weg ins Innere. Flugling aus schwarmlustigem Volk (Abb.3) Weiselrichtige Fluglinge aus schwarmlustigen Völkern schwärmen gerne innerhalb der ersten Woche nach ihrer Bildung ab. In einigen Versuchsjahren hingen die Hecken meiner Stände mit zahlreichen kleinen FluglingsSchwärmchen voll. Doch auch als Imker bin ich lernfähig: inzwischen bilde ich Fluglinge aus schwarmlustigen Völkern stets weisellos, nur mit einer Wabe mit junger offener Brut und ansitzenden Bienen, Mittelwänden und notfalls einer Futterwabe. Erst nach sechs Wochen beginnt der Flugling mit seiner jungen Königin wieder zu erstarken, mit elementarem Honigertrag ist für diese Saison deshalb nicht mehr zu rechnen. Aber immerhin zieht so niemand in die Fremde… DNB 05/2015 Aus den Vereinen Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Tautz Die natürlichen Wege der Honigbiene – Vorbild für die Imkerei? Von Michael Schärf, Luisenstraße 11, 24534 Neumünster Am Sonntag, den 22. März haben sich mehr als 200 Imker und Bieneninteressierte Menschen nicht die Gelegenheit entgehen lassen, einen Vortrag mit dem bekannten Bienenforscher Prof. Jürgen Tautz aus Würzburg anzuhören. Schon kurz vor 14 Uhr war die Aula der Otto-Hahn-Schule in Hamburg Jenfeld so gut gefüllt, dass noch zusätzliche Sitzgelegenheiten herangeschafft werden mussten und Thorsten Lilienthal, von dem Verein „De Immen“, der zu dieser Veranstaltung eingeladen hatte, leicht verspätet die anwesenden Zuhörer begrüßen konnte. Er dankte insbesondere Thorben Schiffer, der als Lehrer der Schule es mit ermöglichte, dass die Veranstaltung dort stattfinden konnte. Anschließend begrüßte dieser auch noch die Gäste und lud sie ein, im Anschluss des Vortrages von Prof. Tautz sich über das, von ihm initiierte und in Räumlichkeiten der Schule untergebrachte „BeeNature“-Projekt zu informieren. Dabei handeltet es sich um die, mittlerweile von einem Verein getragen, Versuche und Untersuchungen zum Bücherskorpion und seines Einsatzes in der Varroabekämpfung. Dazu wird in der nächsten Ausgabe der DNB noch ein ausführlicher Artikel erscheinen. Anschließend begann der von Bildern und Tabellenpräsentationen begleitete Vortrag von Prof. Jürgen Tautz. Er leitete ihn mit der Frage ein, welche objektiven Beweise für wesensgemäße Bienenhaltung die Wissenschaft erbringen kann und an welchen Stellen dazu geforscht wurde und zukünftig werden kann. Für die Betrachtung einer wesensgemäßen Bienenhaltung ist seiner Meinung nach der Blick auf die Innen- und Außenwelt der Bienen zu richten, an die sie sich in 30 Millionen Jahren Evolution angepasst haben. Als Außenwelt sind die, seit Jahrzehnten durch die immer mehr industriealisierte Landwirtschaft verschlechterten Bedingungen zu betrachten, unter denen es den Bienen immer schwerer fällt, ausreichend und abwechslungsreiche Nahrung zu finden. Als Beispiel für die Innenwelt der Bienen, die erforscht wird, nannte Tautz die Geometrie und Beschaffenheit der Höhlen wild lebender Bienenvölker, die DNB 05/2015 unter den Aspekten der Bauphysik und Statik von der Wissenschaft erforscht wird. So entstehen in eckigen Bienenbehausungen, im Gegensatz zu runden, immer Energieverlusten durch Wärmebrücken und dadurch bedingt auch Kondensatbildung, die zu Schimmel führen kann. Es ist schon lange bekannt, das Bienen neben Temperatur auch den CO2Gehalt im Stock wahrnehmen und aktiv regulieren können, sie können auch die Luftfeuchte messen, regulieren diese aber nicht. Und trotzdem wurde beim Messen der Luftfeuchte in natürlichen Bienenhöhlen nie mehr als 60% rel. Luftfeuchte festgestellt. Durch Untersuchungen der Beschaffenheit der Wände von Bienenhöhlen in Bäumen konnte erklärt werden, warum auch ohne aktives Handeln der Bienen dieser Wert nicht überschritten wird. Baumhöhlen entstehen durch das Verrotten des Holzes im Inneren eines Baumes und Wände bestehen aus einer mehreren cm starken Schicht Moderholz, das von einer Starken Schicht Propolis überzogen wird. Nach Angaben von Prof. Tautz beträgt die kurzfristige Wasseraufnahmefähigkeit des Moderholz über 90% seines Gewichtes, im Gegensatz zu den ca. 9% von normalem Holz. Man könnte nun annehmen, die starke Propolisschicht würde die Feuchtigkeitsaufnahme stören, da es die Oberfläche versiegelt. Dem ist nicht so, da Propolis auch 10 bis 20% wasserlösliche Bestandteile enthält, die durch Kontakt mit Feuchtigkeit im Laufe der Zeit herausgelöst werden und sich eine Art kapillare Struktur bildet, die eine Regulierung der Luftfeuchte durch das Moderholz ermöglicht. Aus diesem Grund haben die Bienen im Laufe der Evolution nicht die Fähigkeit entwickelt, die Luftfeuchtigkeit selbst zu regulieren, da die natürlichen Wohnungen über eine automatische Regulierung verfügen, so Tautz. In dem Zusammenhang mit den natürlichen Baumhöhlen wurde auch die Frage aufgeworfen, welche Bedeutung das sich am Boden der Höhle ansammelnde Gemüll als Lebensraum für mit den Bienen symbiontisch lebenden Tieren haben könnte. Tautz verwies diesbezüglich auf Untersuchungen zwischen seiner Würzburger Forschungsgruppe Prof. Dr. Jürgen Tautz. und dem Bücherskorpionprojekt von Thorben Schiffer. Ein weiteres Feld das seit einigen Jahren von der Gruppe untersucht wird, ist die Gesundheitsforschung, mit der zentralen Fragestellung, wie sich Bienen gesund halten. Von keinem anderen Insekt sind so viele spezifische Krankheitserreger bekannt wie bei den Bienen, allein 20 Virenarten sind bekannt und das gleichzeitig bei einer enorm hohen Populationsdichte, die viel höher ist, als bei den auch staatenbildenden Ameisen oder Termiten. Tautz skizzierte kurz 6 verschiedene Abwehrlinien die von den Bienen im Laufe ihrer Evolution entwickelt wurden. So unter anderem die adaptive Verhaltensänderung kranker Tiere, ein dem Imker bekanntes Verhalten, bei dem kranke Tiere den Stock verlassen, das sich aber auch durch die Desorientierung von erkrankten Bienen äußert, die den Heimweg nicht mehr Große Tombola beim Aktiv-Tag an der Imkerschule Wer spendet noch Präsente, Honig etc. für die Tombola zugunsten des Fördervereins? Wer hat Interesse an einem Außenstand bei der Veranstaltung? LV-Geschäftsstelle Margit Meinke Telefon 0 45 51 / 24 36 191 Aus den Vereinen finden. Verursacht wird dies durch Veränderungen im Gehirn der Bienen. Bei einer natürlichen Verteilung von freilebenden Bienenvölkern, deren Nester nach Untersuchungen von T. Seely mindestens 800 Meter auseinander liegen, haben so kranke, sich verfliegende Bienen keine Chance ihre Krankheitserreger in anderen Völkern, in die sie zufällig erreichen, zu verteilen.Ganz im Gegensatz zur heute üblichen massierten Völkerausstellung und auch speziell der praktizierten Reihenaufstellung, bei der erfahrene Imker immer wieder Verflug feststellen können. Anhand dieses Beispiels zeigte Tautz, wie schwierig es ist, den Wunsch nach einer wesengemäßen Bienenhaltung und der Realität unter einen Hut zu bekommen, da es fast unmöglich ist Völker einzeln alle paar 100 Meter aufzustellen. Eine weitere Abwehrlinie erläuterte er anhand der zellulären Immunabwehr. Als die Würzburger BEEgroup vor 6 Jahren begann sich mit dem Immunsystem der Bienen zu beschäftigen, wurde festgestellt, dass es weltweit kaum Arbeiten zu diesem Thema gab. Die Schwierigkeiten bei der Gesundheitsforschung an den Bienen bestanden nach Angaben von ihm darin, dass zunächst Bienen einzeln und isoliert in künstlichen Wabenzellen aufgezogen werden mussten, um sie anschließend in unterschiedlichen Entwicklungsstadien mit verschiedenen Krankheitserregern zu infizieren. Allein die Entwicklung optimaler Methoden zur Handaufzucht von Bienen beanspruchten schon 3 Jahre Zeit. Nach der gezielten Infektion erfolgten dann Analysen des Bienenblutes auf Immunreaktion mit Hilfe des sog. Hemmhoftests. Bei diesen Untersuchungen entdecken die Forscher viele interessante Substanzen, die möglicherweise eines Tages auch in der Humanmedizin Anwendung finden können. Als Beispiel wurde der Einsatz gegen Antibiotika resistente Bakterien erwähnt. Eine weitere entdeckte Möglichkeit von Bienen sich gegen eine bakterielle Infektion zu wehren ist die sog. Nodation, bei der die Erreger eingekapselt werden, wie auf gezeigten Bildern von präperierten Bienen deutlich zu sehen war. Erstaunlich war auch die Entdeckung, dass die verdeckelte Brut über keinerlei Möglichkeit der Krankheitsabwehr verfügt, was im Zusammenhang mit der Varroamilbe, die durch das Anbeißen der verdeckelten Brut Krankheitserreger überträgt, fatal ist. Spannend war die Aussage von Tautz, dass Honigbienen die gleichen Tricks wie Säugetiere verwenden. Zum einen zog er Parallelen zwischen der Muttermilch und analog dazu der „Schwesternmilch“ mit der die Nachkommenschaft aufgezogen wird. Sie dient in beiden Fällen nicht nur der Ernährung, sondern auch der Abwehr von Krankheiten, da mit dem Futter auch Abwehrstoffe verabreicht werden. Der Vergleich zwischen dem Heranwachsen von Menschenkinder in der Gebärmutter stellte er den sozialen Uterus der Bienen gegenüber. Auch zwischen den ca. 35 Grad in Bienenstock, die zur Brutpflege nötig und den 37 Grad Körpertemperatur beim Mensch als Säugetier besteht Ähnlichkeit. Nach einer kurzen Vorstellung des HOBOS Projektes (siehe auch die Aprilausgabe „Die neue Bienenzucht“), erläuterte Jürgen Tautz die von der Thorben Schiffer, Beenature Projekt/Bücherskorpion, Jürgen Tautz und Thorsten Lilienthal, De Immen. (von links) 192 BEEgroup gemachten Entdeckung zum Bienentanz. Es ist schon lange bekannt, dass durch den Schwänzeltanz Bienen sich Informationen über Trachtquellen mitteilen, in dem Bienen der tanzenden Biene folgen. Neu ist die Entdeckung, dass über die Waben die Schwingungen des Tanzes übertragen werden und aufgrund der Struktur und den physikalischen Eigenschaften des Wachses eine Resonanzverstärkung der Schwingungen statttfindet. Diese Schwingungen werden von den mitlaufenden Bienen über Sensoren an ihren Beinen registriert. Sie sind dann in der Lage, aufgrund ihrer, über die 6 Beine gefühlten verschiedenen Schwingungen, sich ein Bild vom Tanz und seiner Ausrichtung zu machen. Dabei ist es nach seinen Angaben unwichtig ob die Waben aus Naturbau, gedrahteten Mittelwänden oder Plastikmittelwänden bestehen, da die Schwingungen nur über die Wülste an der Wabenoberfläche weitergeleitet werden, die Bienen aber auch freihängende Wabenunterkanten bevorzugen, wie durch Versuche festgestellt wurde. Verschiedene Zellgrößen, die auf einer Wabe vorkommen, würden normalerweise die Schwingungen unterschiedlich beeinflussen und so eine Veränderung der Information führen. Dieses Manko wird nach Erkenntnissen der BEEgroup von den Bienen schon beim Bau der Waben dadurch ausgeglichen, indem dem Wachs variable Mengen an Propolis beigefügt werden und so eine korrigierte Schwingungsweiterleitung erreicht wird. Es wurden von ihm auch kurz die Bedeutung von Heizerbienen, die in der Lage sind bis 70 Brutzellen zu erwärmen und der Wärmeleitfähigkeit von Wachs erläutert. Die Aula der Otto-Hahn-Schule in Hamburg Jenfeld war gut gefüllt. DNB 05/2015 Aus den Vereinen Gerade im Bereich der Wärmestrahlung den die Heizerbienen erzeugen, hat das Wachs die höchste Durchlässigkeit im Vergleich zu anderen Strahlungsbereichen. Auch die digitale Überwachung eines Schwarmes, der aus dem HOBOS-Bienenvolk ausflog und die Erkenntnisse, die daraus gewonnen werden konnten, sprach er an und verwies auf die Daten des Projektes, die für jeden einsehbar sind (hier sei auf das schon besprochene Buch „Die Erforschung der Bienenwelt“ hingewiesen, in dem die Leserbrief JKK und kein Ende? Dies ist ein äußerst unerfreuliches Thema. Die Verantwortlichen in der Landesregierung halten sich mal wieder sehr bedeckt. Ernsthafte aber ebenso hahnebüchene Reaktion: die Imker mögen JKK-Flächen meiden und mit ihren Bienen wegziehen. Der in der DNB 04/2015 abgedruckte Beitrag aus dem MELUR beinhaltet im wesentlichen nur bürokratisches Bla-Bla. Wenn ich dann noch sehe, aus welchem Referat er stammt (Referat Schlachttier und Fleischhygiene, Überwachung V 277) wird mir regelrecht schlecht. Zeigt man damit doch, dass im MELUR offensichtlich keinerlei sachliche Fachkompetenz vorhanden ist. Naturschutz, Herr Minister, ist keine Einbahnstraße! Man kann in Sonntagsreden nicht immer die Wichtigkeit der Bienen für die Umwelt betonen, aber wenn es ernst wird der Imkerschaft die erforderliche Unterstützung verweigern. Als seinerzeit die Gefährlichkeit der Herkulesstaude (Riesenbärenklau) zur Sprache kam (bei Berührung schwere Verbrennungen), wurde zur Vernichtung dieser Pflanze aufgefordert. Warum geschieht dies nicht auch beim Jakobskreuzkraut? Hat man in Kiel etwa mal wieder Angst vor der eigenen Klientel? Die sensationsgierigen Medien hatten sich sofort des Themas angenommen mit den bekannten „Erfolgen“. Frau Last hat in Ihrem Eingangsstatement in DNB 04/2015 ja die wesentichen Punkte benannt. Dem MELUR ist dringend zu raten in dieser Sache endlich „Nägel mit Köpfen“ zu machen. Der diesbezügliche Leserbrief vom Vorsitzenden des Nordangler Imkervereins sollte dort eigentlich alle Alarmglocken schrillen lassen! Peter Groth, 25826 St. Peter-Ording DNB 05/2015 beiden Phänomen ausgiebig beschrieben werden). Nach diesem hochinteressanten und spannenden Vortrag über die neuesten Erkenntnisse aus der Bienenwelt nahm sich Prof. Tautz noch fast eine Stunde Zeit, um ausführlich auf Fragen von den Zuhörern zu antworten. Erwähnenswert ist die Antwort auf die Frage nach dem Alter, das Bienen erreichen, da der Fragesteller anscheinend durch die Ausführungen des derzeitigen Monatsbetrachters irritiert wurde. Durch das Markieren frisch geschlüpfter Bienen und ihrer Beobachtung konnte festgestellt werden, dass auch Sommerbienen zwischen 4 und 5 Wochen leben, so Tautz. Bei diesen Untersuchungen wurde auch festgestellt, dass die Lebensdauer abhängig von der Brut- nesttemperatur ist. Je geringer die Temperatur, desto höher das ermittelte Alter, wobei die Schwankung nur 1,5 bis 2 Grad beträgt. Die Frage ob ein möglicher Zusammenhang zwischen verringerter Brutnesttemperatur und der Aufzucht von Winterbienen besteht und ob dies auch eine Erklärung für die immer wieder berichtete sogenannte Reinvasion von Varoamilben im Herbst liefern kann, bezeichnete Tautz als sehr interessant, konnte darauf leider keine Antwort geben. Der Hintergrund zu dieser Frage ist, dass eine geringere Brutnesttemperatur auch eine längere Verdeckelungzeit verursacht und die Varroamilbe mehr Zeit für Eiablage und das Ausreifen ihres Nachwuchs hat. Bienendiebstahl in Witzeeze Auf dieser Palette standen insgesamt 4 Minis, jeweils mit 3 Zargen, Boden, Deckel und Futterzarge. 2 dieser Beuten wurden zwischen dem 11.03. und 17.03. von meinem Bienenstand an der Verbindungsstraße von Büchen nach Witzeeze gestohlen. Da die Beuten recht auffällig bemalt sind würde ich gerne in der DNB einen Aufruf starten ob jemand die Beuten gesehen hat. In diesem Monat sind auch noch auf einem Bienenstand in Lütau, Waben aus einem Volk gestohlen worden und es wurde versucht noch weitere Beuten zu entwenden. Während des Diebstahls bemerkte der Dieb jedoch, dass er von einer Wildkamera fotografiert wurde. Daraufhin fuhr er weg und holte eine lange Leiter und stahl die Kamera aus 4,5 m Höhe. Es wurde in beiden Fällen Anzeige erstattet, meine Stände sind jetzt mit Funkkameras ausgestattet, die die Bilder sofort weitersenden, Diebstahl der Kameras daher sinnlos. Zusätzlich werden ab sofort alle Zargen und Rähmchen mit meinem Namen gebrannt. Auch möchte ich darauf hinweisen, dass jegliches Fummeln an meinen Beuten untersagt ist und als Diebstahlversuch gewertet und angezeigt wird! Für Hinweise wäre ich sehr dankbar! Bienenschaeferei Dammann Tel. 0 41 55 / 4 99 87 03 E-Mail:[email protected] 193 Aus den Vereinen 20 Jahre Demeter Bienenhaltung Perspektivwechsel für die Imkerei Wesensgemäße Imkerei, die Naturethik einbindet, funktioniert: das zeigen vorbildlich 20 Jahre Demeter-Bienenhaltung Neue Blickrichtungen für die Imkerei eröffnete die Tagung „ Was braucht die Honigbiene?“ am 26. und 27. März in Kassel. Die Beiträge vor fast 200 Zuhörern nahmen die gesellschaftliche Diskussion zum Tierwohl auf und fragten nach der Verantwortung des Menschen für die Honigbienen. Anlass war das 20jährige Jubiläum der Richtlinien für Demeter-Bienenhaltung, die in der deutschen Imkerschaft für Diskussionsstoff sorgten und heute Leitbildfunktion haben, wie Dr. Ralph Büchler, Forschungsleiter des Bieneninstituts Kirchhain feststellte. Zugleich mahnte er eine Weiterentwicklung an, die auch die Population der Honigbiene, nicht nur Volk oder Einzeltier umfasst. Die Züchtung, vor allem über Drohnen, müsse stärker in den Focus des Imkerns rücken. Denn nach wie vor leiden Bienenvölker stark unter dem Parasiten Varroamilbe, dem aber, so Büchler, durch natürliche Maßnahmen und Völkerauslese langfristig besser beizukommen sei als durch Medikation. Die Art der Beziehung des Imkers zu seinen Bienen gestaltet auch die Betriebsweise; Hingabe oder Dankbarkeit führen zu konkreten Maßnahmen, stellte Dr. Johannes Wirz, imkernder Forscher am Goetheanum – Hochschule für Geisteswissenschaft – und bei Mellifera fest. Er erhielt Zuspruch vom Philosophen und Tierethiker der Uni Jena, Prof. Peter Kunzmann: Die innere Haltung sei ein legitimes Motiv für ethische Erwägungen in der Tierhaltung. Und anders als beim Säugetier als Nutztier erweitere sich bei der Biene als Insekt die Verantwortung vom reinen Tierwohl, das sich eher aufs Einzeltier oder die Herde bezieht, in die Verantwortung für den größeren Zusammenhang der Natur. Konsequenz wäre ein grundlegendes Umsteuern: Die das Bienenvolk durchaus beeinträchtigende Medikation gegen Varroa müsse von der Prophylaxe auf die Orientierung an einer Schadschwelle umgestellt werden, so eine Forderung von Wirz und Büchler, die ethisch wie auch durch Selektionsnotwendigkeit begründet ist. Michael Olbrich-Majer vom DemeterBundesverband wies in seiner Betrachtung zur Entstehung der Richtlinien darauf hin, dass genau diese Konzentration auf die Haltung bzw. 194 Betriebsweise der innovative Kern der Demeter-Bienen-Richtlinien ist und schlug eine Brücke zur Landwirtschaft als Problem, da diese heutzutage bienenvergessen sei. In der abschließenden Podiumsdiskussion betonte Günter Friedmann, Berufsimker und Sprecher der Bundesfachgruppe Demeter-Bienenhaltung, dass Demeter-Bienenhaltung weder für die Probleme der Biene noch den ethischen Aspekt eine fertige Lösung sei und lud zur gemeinsamen Weiterentwicklung ein. Das fasste Imkermeister Thomas Radetzki von Mellifera, prägnant zusammen: Was die Honigbiene brauche, sei die Zusammenarbeit der Imker. Folgerichtig sprach denn auch Eckard Radke, Vizepräsident des Deutschen Imkerbundes und selbst Bioland-Imker, ein Grußwort und plädierte für eine gemeinsame politische Arbeit an einer Agrarwende. Bereits am Vortag hatten mehrere Dutzend Teilnehmende die DemeterImkerei von Michael Reiter in der Nähe von Kassel besichtigt. Im großen Saal des anthroposophischen Zentrums in Kassel. Wilhelmshöhe lauschten abends dann über 150 Zuhörer der szenischen Lesung des Schauspielers und Landwirts Otto Kukla, der so den ersten der acht Bienenvorträge Rudolf Steiners – Inspirationsquelle für die Demeter-Imkerei – ins Erleben brachte. Zuvor machte der Schweizer DemeterImker Martin Dettli deutlich, dass diese wesensgemäße Art der Imkerei einen Perspektivwechsel bedeutet. Zur Tagung hatten die Bundesfachgruppe Demeter-Bienenhaltung, Mellifera e.V. – die Vereinigung für wesensgemäße Bienenhaltung – und der Demeter-Bundesverband, der für biodynamische Landwirtschaft steht, eingeladen. Initiator und Moderator war der Imker, Autor und Referent u Michael Weiler, der auch Fachberater für Demeter-Bienenhaltung ist. DemeterImker gestatten ihren Völkern u.a. Schwarmprozess und Naturwabenbau und gehen mit dieser wesensgemäßen Innovation über Bio-Imkerei hinaus. Heute gibt es mehr als 120 zertifizierte Demeter-Imkereien, darunter erfolgreiche Erwerbsimker, von denen bereits zwei mit dem Bundespreis Ökologischer Landbau des BMEL ausgezeichnet wurden. Zusammenfassung und Einzelbeiträge werden als Videoclip im Internet baldmöglichst über www.Demeter.de und über www.Demeter-Imker.de aufzurufen sein. Ansprechpartner: Sarah Bude, Mellifera e.V., [email protected], Renée Herrnkind, Pressesprecherin Demeter Tierwohl in der Bienenhaltung? Auf dem abschließenden Podium diskutierten moderiert von Mitveranstalter Thomas Radetzki (Mellifera e.V. 3.v.l.) , Demeter-Imker Günter Friedmann, Bienenforscher Dr. Ralph Büchler, der Biologie und Imker Dr. Johannes Wirz, der Ethiker Prof. Peter Kunzmann und der Vizepräsident des Deutschen Imkerbundes Eckard Radke. (v.l.n.r., Foto: mom/Demeter e.V) DNB 05/2015 Aus den Vereinen Schüler erkunden das Bienenjahr in der Forscherhütte Von Detlef Dreessen, Falkenburger Straße 128, 23795 Bad Segeberg Einen neuen Lernort außerhalb der Schule bietet der Martin-Meiners-Förderverein (MMF) mit seiner Forscherhütte in Damsdorf an. Die Hütte liegt inmitten eines Areals von 12 Hektar renaturierter Fläche auf dem Gipfel einer ehemaligen Mülldeponie. Schulklassen und Kindergartengruppen sind willkommen, die dort unter Anleitung von erfahrenen Naturfreunden Entdeckungen machen wollen. Das erste Jahresprogramm für die Forscherhütte steht. Imker Hans Wendelborn führt durch das Bienenjahr, Ruth Severin vom NABU Bad Segeberg erkundet bei einer Ferienpassaktion Insekten, Kleintiere und Pflanzen. Am Geotag der Artenvielfalt im Juni gibt es das WorkCamp „Biotope entdecken“ mit Hinrich Goos vom Kirchenkreis PlönSegeberg. Am 25. März war eine vierte Klasse der Grundschule Rickling zu Gast und ließ sich von Imker Hans Wendelborn erklären, wie die Bienen leben und Menschen mit ihrem Honig erfreuen. Dabei durften die Kinder dem Imker auch bei seiner Arbeit helfen und Rähmchen, in die die Bienen ihre Waben bauen, reinigen und neu bestücken. Hans-Peter Sager, Vorsitzender des MMF, hofft, dass noch weitere Naturfreunde Angebote machen. Alle, die sich mit Flora und Fauna beschäftigen, seien willkommen, auch etwa Jäger. Ruth Severin, Vorsitzende des NabuOrtsvereins Bad Segeberg, ist bereits überzeugt. „Das ist ein wunderbares Areal“, schwärmte sie. Zahlreiche Schmetterlinge etwa seien im Sommer zu bewundern. Informationen gibt es unter: www.wzv.de/MMF.php Auch die Kinder fanden das Areal „cool“, auch wenn es etwas abenteuerlich ist. Strom wird bei Bedarf in einem Aggregat produziert, das vom benachbarten Betriebsgelände des WegeZweckverbandes zur Verfügung gestellt wird. Wasser kann von dort in Kanistern geholt werden. Und wenn jemand mal „muss“, erfährt er, dass auch das ohne lange Leitung funktioniert. Die Schüssel besteht wie gewohnt aus Porzellan, doch statt Wasser liegt im Kompost-Klohäuschen ein Haufen Häckselgut bereit, der nach dem Geschäft hinterher gekippt wird. Hans-Peter Sager und Bettina Kramer stellten das Programm des Lernorts Forscherhütte vor. DNB 05/2015 Imker Hans Wendelborn (2.v.rechts) erläuterte den Schülern, wie die Bienen in den mit einer Wachsplatte bedeckten Rahmen ihre Waben bauen. Hans Wendelborn erklärt, wie die Bienen leben und Menschen mit ihrem Honig erfreuen. 195 Aus den Vereinen Imker machen mobil Von Peter Strehmel, Rantzaustraße 13, 23795 Bad Segeberg Die Bienen können fliegen, um sich ihren Nektar zu sammeln. Die Imker dagegen brauchen Räder, um andere Menschen zu erreichen und sie über die Bienen, ihre Bedeutung für die Natur und den Menschen sowie die Bienenhaltung und Zucht zu informieren. Dafür wurden nun an der Imkerschule drei Bienenmobile vorgestellt. „Die Infomobile wurden aus 200.000 Euro finanziert, die die Imker im vorigen Jahr vom Land Schleswig-Holstein für die Öffentlichkeitsarbeit bekommen haben“, erklärte Margit Meinke von der Geschäftsstelle des Landesverbandes Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker mit Sitz in der Imkerschule in Bad Segeberg. Insgesamt sind es drei Fahrzeuganhänger, die von Vereinen und Institutionen über die Imkerschule gegen eine geringe Gebühr gemietet werden können, um dann bei Veranstaltungen und besonderen Aktionen die Imkerei und das Leben der Bienen vorzustellen. Das große Bienenmobil ist unter anderem mit einer Handschleuder, einen alten Bienenkorb, einer modernen Kunststoffbeute, einer Puppe in Imkerschutzkleidung, einem Monitor und weiteren Ausstellungsstücken ein kleines aktives Museum geworden. „Ursprünglich lag der Schwerpunkt mehr auf den Wildbienen, aber ich habe beim Umbau freie Hand gelassen“, sagte die Lan- desvorsitzende Anke Last. Sie zeigte sich sehr zufrieden, wie der Imker Alfred Schade aus Uetersen das Mobil hergerichtet hatte. Weil das große Bienenmobil wegen seiner Größe ein etwas unhandlicher Anhänger ist, wurden zwei kleinere Infomobile konzipiert, die ein bisschen an einen Verkaufsstand erinnern mit der Möglichkeit Broschüren auszulegen, aber auch Bildmaterial und einer Schleuder. „Die kleinen Mobile kann man auch mit einer normalen Anhängerkupplung ziehen“, meinte Frau Meinke. Eines verlies den Hof der Imkerschule im Schlepptau von Imker Sven Petersen aus Schwentinental. „Ich verstehe mich vom Schwerpunkt her als Umweltpädagoge“, sagte Petersen, der unterstützt von seiner Frau Mette mit dem Mobil Schulen und Kindergärten, aber auch Versammlungen beispielsweise von Landfrauenvereinen besuchen und Kurse geben sowie Vorträge halten will. „Mit dem Infomobil kann ich unabhängig von den Bienen das ganze Jahr über unterwegs sein“, meinte Petersen, der gelernter Tierwirt mit der Fachrichtung Bienenhaltung ist und 21 Völker hat. „So ein Infomobil ist ein Magnet“, freute sich Petersen, der mit dem Mobil unter anderem im Freilichtmuseum Molfsee Station machen will. Vorrangig sollen die Bienenmobile den Die Vorsitzende der Imker in Schleswig-Holstein und Hamburg Anke Last übergab dem Imker Sven Petersen aus Schwentinental ein kleines Infomobil zur Werbung für die Bienenhaltung. 196 Das große Bienenmobil wurde mit Geräten wie unter anderem einem alten Bienenkorb mit Schwarmsack von Alfred Schade aus Uetersen zu einem mobilen Informationsstand über die Imkerei umgebaut und kann von Vereinen und Einrichtungen gemietet werden. örtlichen Imkervereinen für ihre Werbung um Nachwuchs sowie zur Information über die Imkerei in der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Weitere Informationen dazu gibt es per Mail an [email protected]. Das Interesse an den Mobilen ist schon jetzt groß, hat Frau Meinke festgestellt: „Wir haben schon von mehreren Imkervereinen Nachfragen und Reservierungen.“ Die Imker machen mobil und wollen mit ihren drei neuen Informationsmobilen Präsenz zeigen. DNB 05/2015 Aus den Vereinen Hier sollen im Sommer heimische Wildblumen blühen. Die kostbare Saatmischung ist ein Geschenk des Imkervereins an die Stadt Nortorf. Geschafft aber zufrieden: Vorsitzender Heiner Büller hatte 14 Vereinsmitglieder zusammengetrommelt, um den Nachmittag im Stadtpark zu arbeiten. Nortorfs Stadtpark wird noch bunter IV Nortorf spendiert seiner Stadt die Saat für die zweite Wildblumenwiese Von Ulrike Hoffmeister, Seekamp 13, 24582 Mühlbrook Nortorf blüht auf. Der Imkerverein Nortorf hat die Wildblumenfläche im Stadtpark jetzt erweitert. Nachdem der Verein im vergangenen Jahr 1.500 Quadratmeter eingesät hatte, kommen in diesem Jahr 800 Quadratmeter dazu. Die Flächen gehören der Stadt. Einige vorbereitende Maßnahmen übernahmen die Mitglieder des Imkervereins. Sie kauften auch das Saatgut und montierten – schon im vergangenen Jahr – eine große Informationstafel. Der städtische Bauhof und ein Gartenbauunternehmen hatten mit Maschineneinsatz die neue Fläche vorbe- reitet. Doch vor der Einsaat musste noch einmal von Hand nachgearbeitet werden. Mit Harken, Forken und Schubkarren machten sich 14 Vereinsmitglieder an die Arbeit. Einen Nachmittag lang bemühten sie sich, die Grassoden abzuräumen. Dass diese Arbeit in dem abfallenden Gelände doch erheblich aufwändiger war als gedacht, zeigte sich nach der Kaffeepause. „Von den 800 Quadratmetern haben wir zwei Drittel geschafft“, sagte Vereinsvorsitzender Heiner Büller und war dennoch zufrieden. Die Pflege der neuen Wildblumenwiese wird die Stadt Nortorf leisten, die auch die Fläche aus dem vergangenen Jahr weiter betreuen wird. Die Stadt hat auch das Wildbienenhaus übernommen, das Vereinsmitglieder im vergangenen Herbst gebaut hatten. „Aus Versicherungsgründen“, wie Heiner Büller erläuterte. Im Sommer haben die Wildbienen mit der neuen bunten Wiese noch mehr Auswahl an Pollen und Nektar. Weil der Aussaattermin naht, wird nun Es war einfach zu viel: Von den gut 800 Quadratmetern schafften Nortorfs Imker zwei Drittel. DNB 05/2015 erst einmal ein Teilstück bestellt. Hier werden heimische Wildblumen eingesät. Die Mischung besteht aus 50 verschiedenen Sorten, darunter auch Wildgräser. Die Saat wurde von Mitgliederspenden und von Spenden auf dem Nikolausmarkt finanziert. Mitglieder des Imkervereins Nortorf arbeiteten einen Nachmittag lang, um die zweite Blühfläche im Stadtpark für die Aussaat vorzubereiten. 197 Aus den Vereinen Rückblick Obmann für die Betreuung von Schulen im Imkerverband HH. e.V. und Ehrenvorsitzender vom Imkerverein Hamburg-Bramfeld e.V. Heino Susott, E-Mail: [email protected] Bitte gestattet mir bei diesem, vielleicht letztem Jahresbericht ein paar Worte zu meinem bewegten Imkerleben. Weil es mich beruflich schon immer interessierte, habe ich 1976 mit 41 Jahren bei Rudolph Kelting vom I.V. Rechtes Alsterufer meinen Imker-Anfängerlehrgang gemacht. 1980 wählte man mich im IV. HamburgBramfeld zum 1. Vorsitzenden. Mein Vorgänger Richard Geisler meinte: Nun musst du das auch mindestens 30 Jahre lang machen. 1985 habe ich mit der von mir gegründeten Imkerjugendgruppe, es waren 5-jährige Vorschulkinder, auf Staatsgrund am Petzolddamm 5-jährige Lindenbäume gepflanzt. Durch jahrelange Pflege sind das jetzt große Bäume auf der Wiese unter den Linden geworden. Imkervereinsversammlungen hatten wir in Schulen, Lokalen und privat bei Hajo Stirnemann. 1987 gründete sich eine Gruppe Behördenleute, der BUND und der I.V. Hamburg-Bramfeld, um ein Schulbiologiezentrum zu gründen. Jörg Kubier (1. Umweltsenator) meinte aber: Macht doch ein Umweltzentrum, Schulbiologie könnt ihr ja trotzdem machen und sparsam mit Energie umgehen. Unsere Imkerfreunde räumten, putzten und schafften 30 m³ Hausmüll aus dem baufälligen Herrenhaus. Christian Bölke kann das bestätigen, das waren dieAnfänge vom Gut Karlshöhe. 1988 zum 1. Advent hatten wir einen Markt im Kuhstall ein- und ausgerichtet. Von Angelika Kieckbusch und Liane Geiger. Dort stellte ich das Modell von Bienen-Informations- und Schulungshaus vor, jetzt Imkerhuus. Unsere ersten Spendeneinnahmen erwirtschafteten wir mit 847 Mützenwichteln, von Imker-Kindern erstellt. Der Bauantrag beim Bezirksamt Wandsbek, Abteilung Herthastraße wurde eingereicht. Herr Manthey von der Bau- 198 Unser Imkerhuus. prüfabteilung war begeistert von meinem Modell und meiner Bauzeichnung. Er meinte aber, dass ein Architekt meine Zeichnung unterschreiben und gegenzeichnen müsste. Mit einiger Mühe fand Elke Susott einen Architekten, Josef Rothermund aus Aurich. Zu meinen Einwänden ich hätte kein Geld, meinte er, na ein Glas Bienenhonig hast du doch wohl. Der Statiker Dipl. Ing. Wetzel aus Hamburg amüsierte sich über die Bienchen, die der Architekt auf die Zeichnung malte. Sein Vater hätte auch Bienen – und ein Statiker bekäme immer den gleichen Lohn wie der Architekt, 1 Glas Honig. Beim Bezirksamt Wandsbek beantragte ich DM 20.000,-- Bezirkssondermittel, die ich auch bekam. Den Neidern wurde gesagt, weil wir Heino Susott kennen, bekommt er das Geld. Es gab aber noch viele Behördenmenschen die mir das Geld nicht gönnten. 25 Jahre später entschuldigte man sich bei mir, man hätte nicht anders gekonnt, man sei ja schließlich Beamter. Man beglückwünschte uns Imker aber, dass wir das Imkerhuus doch noch bauen konnten. 1993 – nach 5 Jahren bekamen die Imker die Baugenehmigung. Das Arbeitsamt erlaubte, dass die Bauleute im Rahmen der Ausbildung und die Imker unentgeltlich arbeiten durften. Trotzdem waren wir alle bei der Bauberufsgenossenschaft versichert, es war keine Schwarzarbeit. Weitere Gelder erarbeitete ich über die Schulklassenbetreuung, Vorträge, und durch meine Familie, ca. DM 10.000,- bis 20.000,-DM von Loki, Hannelore Schmidt und ihre Stiftung Natur und Umwelt, eine meiner zahlreichen Freundinnen. Mit diesem Grundstock begannen wir mit Schülerinnen, Schülern und ihren Lehrerinnen und Lehrern der SamuelHeinicke-Gehörlosen-Schule mit dem Aushub für das Fundament, später Einbringen von 60 m³ Füllsand. Danke natürlich an die Schüler und die Lehrer, die wie Barbara Schriefer, Gabi Finkelmeyer, Heike Schäpperkötter. Fritz Wisch und Wolfgang Hennig, Anton Kromer und Heino Susott machten die Bauleitung. Den Abbund des Fachwerks machte das Berufsfortbildungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit erwachsenen Auszubildenden, die mit Erlaubnis des Arbeitsamtes im Rahmen der Schulung ohne Lohn arbeiteten, trotzdem waren alle, auch die Imker über die Bauberufsgenossenschaft versichert. Besondere Arbeitskräfte hatten wir über „sci service-cevil-international“, gegründet 1920 nach dem 1. Weltkrieg. Junge Leute sollten im fremden Land arbeiten für Essen und Kultur – man meinte, nie wieder Krieg – was für ein Irrtum! Unsere Bauleute kamen aus Peum vom Uralgebirge, Italien, Frankreich, Polen und Soveto (Afrika). Raimonda Gries IV. Harburg, IV. Wilhelmsburg und Umgebung. Tischlermeisterin in den Hamburger Elbewerkstätten, macht mit besonderen Menschen unserer Gesellschaft besondere Tischlerarbeiten wie die Türzarge für unseren Bienenstock-Baumstamm und die Wild- und Honigbienen, Hummeln und Wespenarten-Erlebnisstation auf der Karlshöher Streuobstwiese. Wir haben 4 Bienenschaukästen, die ich 1988 baute und 2009 erneuert wurden. Dank an Thorsten Helmaking der die Arbeiten millimetergenau nach meinen Zeichnungen anfertigte, wichtig 1 Millimeter mehr Abstand und die Bie- DNB 05/2015 Aus den Vereinen nen bauen die Sichtfenster zu und die Besucher sehen nichts. Dank des sehr kräftigen Imkerfreundes Winfried Knaack haben wir auch einen 500 kg schweren gut besetzten Bienenstockbaumstamm. Jetzt zur Betreuung von Schulen (seit 1978) und Kindergärten (seit 1994) in unserem schönen Imkerhuus. Vor Jahren kamen sehr viel mehr Klassen und Gruppen, ca. 100 im Jahr, die ich zusammen mit Heinz Korth und Christian Bölke betreue. Vermehrt unterrichtet dank unserer Imkereiinstitution, auch die „ANU“ = Arbeitsgruppe Natur und Umwelt, Schülergruppen an unseren Bienenschaukästen und der Wild- und Honigbienen-Erlebnisstation. Meine erste Gruppe hatte ich schon im März. Die Lehrerin Heike Dieck vom Förderzentrum Norderstedt, der ErichKästner-Schule kam mit nur 10 Kindern im Alter von 9 bis 12 Jahren. Diese Sonderschüler hatten ein Wissen von 4-jährigen. Ich konnte im Spiel einiges vermitteln und war glücklich das geschafft zu haben. Sehr gut war auch eine Feriensammelgruppe von der „Spiel-Werk-Stadt“ 7 bis 14 Jahre alt. Die Mädchen und Jungen ergänzten sich mit Fragen gegenseitig. Auch gab es eine tolle Kitagruppe, die von 2 Männern betreut wurde, sehr interessiert. Seit über 20 Jahren kommt Frau Kosten von der Albert-Schweitzer-Schule. 28 Kinder die sich für jede Frage meldeten, sie hatten extra Merkzettel dabei. damit keine Fragen verloren gingen. Seit vielen Jahren kommt Frau Martens Kita Ernst-Bergeest-Weg aus Marmsdorf vom Rosengarten beim Freilichtmuseum Kiekeberg zu mir. Mit Kindern und Erwachsenen machen sie sich auf den weiten Weg zum Gut Karlshöhe, um Heino zu treffen. Diese Schulklassen werden auch von meinen Imkerfreunden Christian Bölke und Winfried Knaack betreut. Winfried ist seit 2010 unser 1. Vorsitzender. Hannelore Bölke, unsere Kassenwartin, leitet die Koordination der BesucherGruppen, die sich unter 040 / 63702490 im Büro Gut Karlshöhe anmelden. Eine besondere Gegebenheit, vom Imkerfreund Julius Herpel, Korbimker der 1. Vereinsstunde. Seine Kinder brachten 2 seiner Bienen-Strohkörbe. Den Kuhdung zum Einschmieren bekam ich von Jan und Hinrich Fölster über Renate und Peter Ehlers (IV Bad Segeberg), alles Imkerfreunde vom Rapswanderstand. Bei dieser Kuhdungarbeit rümpfte eine Besucher-Schüler-Gruppe die Nasen. Es stank, meinten sie. Als ich den Sinn und Zweck meiner Arbeit erklärte, und was man in der Welt alles mit Kuhdung macht, wurden es 2 interessante Stunden. Erinnert ihr euch? 2008 waren bei uns im Imkerverein 4 Adivasi Bergbauern aus Ostindien, Holdibad, Putisiel und Sapya Maha über unsere Freundin Annemarie Gieselbusch, die Nordelbische Missionszentrale und die Versöhnungskirche in Eilbek. Die 4 Ureinwohner aus Ostindien wohnten bei Ingetraut und Harald Rußmann und machten einen Imker-Anfängerlehrgang mit uns auf Gut Karlshöhe und der Imkerschule in Bad Segeberg. 2010 machten wir auf Wunsch der Bergbauern einen privaten Gegenbesuch. Für eine Spende von 1.000,- Euro – gedacht für eine Sitztoilette, die Idee kam von Christian Bölke. Es ist wundersames passiert. Durch diese Hilfe zur Selbsthilfe wurden 4 Gästezimmer mit Sitztoiletten gebaut und eine Internatsschule ins Leben gerufen, für die wir uns noch immer mit Spenden verantwortlich fühlen. 847 Mützenwichtel, unsere ersten Spendeneinnahmen. DNB 05/2015 Diese Schule abseits der Städte, bei den Adivasi Bergbauern, in die Mädchen und Jungen gemeinsam gehen, ist jetzt 2014 als Musterschule ausgelobt worden. Unsere Imkerkinder- und Jugendgruppe Bio?-logisch! habe ich 1985 gegründet, das sind 2015 dann 30 Jahre. Die ersten Jahre haben Elke und ich die Gruppe geleitet, später mit Ursula Höhrmann. Jetzt leiten Katja Schütte mit Heidi Kuhlmann, Barbara Büchler und ich diese Gruppe. Als Mann und weiser wissender Opa tue ich der Gruppe sehr gut. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir weiterhin vom Gut Karlshöhe und unserem Imkerverein, den ich 30 Jahre lang als 1. Vorsitzender leitete, unterstützt werden. Am 6./7.Dezember war auf Gut Karlshöhe unser ökologischer AdventMarkt. Ich warb mit großen Fotopostern für „Bio?-logisch!“, für Jugend forscht (dort bin ich Betreuungslehrer) und mit Adivasi Dorfhäusern für die InternatSchule. Ich habe viele Briefe von Schülerinnen und Schülern für Hamburger Schüler, die diese in Englisch beantworten sollten. Es ist nicht einfach Jugendliche und Englischlehrende zu motivieren, aber ich schaffe das. Unsere Weihnachtsfeiern sind immer sehr harmonisch, immer in eigener Regie. Jeder bringt etwas zum Schmausen mit, weil – was nicht gegessen wird, wieder mit nach Hause genommen wird und es somit keine Reste gibt. Nun bleibt mir nur noch euch ein zufriedenes Jahr 2015 zu wünschen. Heino Susott Schaukästen am Lehrbienenstand. 199 Garten- & Pflanzentipps Kräuter für Balkon und Terrasse. Küchenlorbeer ein Klassiker. Gesunde Kräuter frisch auf den Tisch Von Franz Beckers, Dahlienweg 24 a, 53229 Bonn Gesunde Ernährung durch frische Kräuter Der Winter verabschiedet sich und bei einigen Menschen macht sich die Frühjahrsmüdigkeit bemerkbar. Diese etwas lästige Erscheinung wird größtenteils durch Lichtarmut aber auch durch die jahreszeitlich bedingte einseitige und vitaminarme Ernährung verursacht. Neben der mitunter umstrittenen Möglichkeit, den Mangel durch Tabletten und speziellen Präparaten auszugleichen, ist die Versorgung des Körpers mit Vitaminen aus natürlichen Quellen, wie etwa von frischen Kräutern von Bedeutung. Die Verwendung von frischen Kräutern direkt aus dem Garten ist nicht nur eine Frage des kulinarischen Geschmacks, sondern sie trägt auch zur Gesundheit Ein reichhaltiges Angebot. 200 und zum Wohlbefinden bei. Der positive Einfluss auf den Organismus durch den vermehrten Gebrauch von frischen Kräutern ist unumstritten. Zum einen ist die Einsparung von Kochsalz und damit verbundene Senkung eines zu hohen Blutdruckes sowie die Aufnahme von zahlreichen lebenswichtigen Vitaminen beabsichtigt, zum anderen zeigen sich einige Kräuter während der Blütezeit von ihrer besten Seite und tragen zur Gestaltung eines farbenfrohen duftenden Gartens bei. Die Anlage einer Kräuterspirale Ende März /April wäre die ideale Zeit, die Planung in die Tat umzusetzen. Der eigentliche und natürliche Pflanzplatz für frische Kräuter ist ein spezielles Kräuterbeet. Voraussetzung ist ein nicht zu schwerer Boden und eine voll sonnige Lage. Den gestalterischen Ideen sind keine Grenzen gesetzt. So sind beispielsweise die Anlage und die Bepflanzung einer Kräuterspirale Teil einer interessanten und nützlichen Gartengestaltung. Zur Entstehung einer Kräuterspirale sind Steine jeglicher Art geeignet. Vorzugsweise könnten Steine aus der Region verwendet werden. Natursteine wie Basalt, Sandstein, Grauwacke oder Schiefer sind die natürlichsten Materialien. Die Schaffung einer Kräuterspirale ist eigentlich eine einfache Sache, die mit etwas handwerklichem Geschick jedem gelingen kann. Mit den zur Verfügung stehenden Steinen wird in Form einer Spirale mit mindestens zwei Windungen und einem Gesamtdurchmesser von 2 bis 3 m die Form einer Schnecke nachgebildet. Mit dieser Form werden sonnige Lagen sowie halbschattige Pflanzstandorte geschaffen. Wesentlich ist, dass der letzte Rosmarin – Hängeform als Hochstämmchen. DNB 05/2015 Garten- & Pflanzentipps Salbei buntblättrig. Spiralenteil in Richtung Süden ausläuft. Es ist sehr reizvoll, wenn die verschiedensten Kräuter mit unterschiedlichsten Standortansprüchen an einem Ort zusammengepflanzt werden. Jedes Kraut an seinen Platz So finden Kräuter besonders aus den Mittelmeerregionen wie Rosmarin (Rosmarinus officinalis), Lavendel (Lavandula angustifolia), Thymian (Thymus vulgaris), Salbei (Salvia officinalis) und Oregano (Origanum vulgare) im oberen Teil der Kräuterspirale ihren sonnigen Platz. Besonders vorteilhaft für diese wärmeliebende Pflanzenauswahl ist die Abmagerung des anstehenden Bodens, das bedeutet, eine kräftige Beimischung von Sand oder noch besser Gesteinsoder Kalksteinschotter, um somit einen warmen und durchlässigen Boden zu schaffen. Im mittleren und unteren Bereich der Kräuterspirale werden Pflanzen angesiedelt, die einen etwas feuchteren und nährstoffreicheren Boden lieben. Hierzu verwendet man normalen, humusreichen Gartenboden. Dort fühlen sich Zitronenmelisse (Melissa officinalis), Estragon (Artemisia dracunculus) Schnittlauch (Allium schoenoprasum), Petersilie (Petroselinum crispum) und Minze (Mentha piperita) zu Hause. Auch wenn die meisten Kräuter Sonnenanbeter sind, so kann man an dem halbschattigen Platz der Kräuterspirale vorzugsweise Sauerampfer (Rumex acetosa), Borretsch (Borago officinalis) Pfefferminze (Mentha x piperita) und Liebstöckel (Levisticum officilalis) pflanzen. Wenn hier auch beispielhaft die bekanntesten Kräuterarten genannt sind, so gibt DNB 05/2015 Vielfalt der Kräuter. es noch eine Vielzahl von speziellen und natürlichen Geschmacksverstärkern, die im Fachhandel entsprechend angeboten werden. Grenzen gesetzt. Je größer das Pflanzgefäß, umso einfacher ist das Wachstum, die Pflege und die Haltbarkeit des frischen und gesunden Grüns. Kräuter, nicht nur aus dem Garten Leserbrief Auf kleinstem Raum und ohne Garten ist der eigene „Anbau“ von frischen Kräutern auch im häuslichen Bereich, also auf dem Balkon oder Terrasse sogar auf der Fensterbank möglich. Voraussetzungen für die Fensterbankkultur sind ausreichend große Pflanzgefäße und einen hellen und nicht zu warmen Standort. Bei der Verwendung der Pflanzerde sollte man auf einen mageren mit Sand vermischtenBoden achten. Gekaufte Blumenerden, deren Hauptbestandteile aus Torf bestehen, sind zu diesem Zweck weniger geeignet. Wenn der Hobbygärtner auf gekaufte Erde zurückgreifen muss, so ist die Verwendung von Kübelpflanzenerde zu empfehlen. zum Jahresbericht LOB für Honigund Marktfragen in der DNB 4-2015. Bei den Pflanzgefäßen für Balkon und Terrasse sind Größe und Form keine Wer hilft uns bei Veranstaltungen? Für die Veranstaltungen „Aktiv-Tag Imkerschule“ am 29. August und „NORLA“ vom 3. bis 6. September werden noch Helfer gesucht! Landesverband Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker e.V Geschäftsstelle Margit Meinke, Telefon 0 45 51 / 24 36 Honigmarktkontrollen, mit großem Interesse habe ich den Bericht über die Honigmarktkontrollen 2014 gelesen. Wenn der Landesobmann bei 56 Proben ein Drittel beanstanden muss, ist das meiner Meinung nach ein unglaublich hoher Wert. 8 von 56 haben einen zu hohen Wassergehalt, 3 von 56 Proben haben eine falsche Sortendeklaration. 5 von 56 Gläsern hatten Mindergewicht. Sind das Kavaliersdelikte, oder ist das Betrug am Kunden? Das D.I.B.-Siegel versteht sich als Qualitätssiegel. Deshalb sind solche Kontrollen unbedingt notwendig. Auch wenn mir nicht bekannt ist, wieviele D.I.B.-Imker es in S-H und HH gibt, scheint mir die Zahl von 56 Proben sehr gering. Qualität braucht Standards, und diese Standards sind nur glaubwürdig, wenn sie angemessen kontrolliert werden. Zum Vergleich: Jeder Bioland-Imker wird mindestens (!) einmal pro Jahr kontrolliert. http://www.bioland.de/fileadmin/dateien/HP_Dokumente/Richtlinien/ 2013_11_26_Bioland-Richtlinien.pdf In Anbetracht einer Beanstandungsquote von 32 Prozent beim D.I.B. wären mehr Kontrollen gut für das Image der D.I.B.-Imker. Christian Wagner-Ahlfs, Kiel 201 Bienenweide Der Rainfarn – nicht nur eine begehrte Bienenweide! Von Horst-Ulrich Boehmer, Voorder Winkel 1, 24220 Flintbek Viele von Euch werden den Rainfarn („Tanacetum vulgare“) kennen. Steht er in erreichbarer Nähe zu Euren Bienenvölkern, so ist er an sonnigen Tagen über und über voll mit Bienen und anderen Insekten, die in dem doldenartigen Blütenstand aus den halbkugeligen goldgelben Köpfchen den für die Brutaufzucht lebenswichtigen Pollen sammeln. Ihr findet den Rainfarn an Wegrändern und Brachflächen; er wird bis zu 130 cm groß und blüht von Juli bis Oktober. Die Pflanze duftet stark aromatisch; insbesondere der Saft der zerriebenen Blätter enthält ein ätherisches Öl, dessen Wirkung sich unsere Vorfahren bereits über Jahrhunderte zu Nutzen machten. Die erste sichere Nennung als „tanazita“ findet sich im „Capitulare de villis“ Karls des Großen (um 800 n.Chr.). In einem Kräuterbuch aus dem 16. Jh. schreibt der Verfasser: „Damit kein böße gespenst einem kinde schaden möge / so bereuch es mit dem rauch von dißem kraut“. Heute im 21. Jh. Wird der Wirkstoff „Thujon“ noch in abgeschwächter Stärke dem bekannten wermutartigen alkoholischen Getränk „Absinth“ zugefügt. Nach dem 2. Weltkrieg (1945) lebte ich als Flüchtling mit meiner Familie über einige Jahre am Niederrhein auf einem in dieser Zeit landwirtschaftlich betriebenen Bauernhof, auf dem Kühe, Rinder, Schweine, Schafe, Federvieh und Pferde gehalten wurden. In dieser Zeit konnte ich miterleben, wie die Bauersleute diese alte Nutzpflanze „Rainfarn“ zum Beispiel in der Tierhaltung bei der Rinderaufzucht oder bei der Haltung von Federvieh oder für das eigene Wohlbefinden einsetzten. Da Rinder regelmäßig entwurmt werden mussten, wurden die Tiere an einem Tag aufgestallt und bekamen eine voll gefüllte Krippe mit blühendem Rainfarn zum Fressen, was zur gründlichen Entwurmung des Magen-Darmtraktes führte. Ähnliche Praktiken gab es auch in der Volksmedizin bis ins 20. Jh. vor allem als Magen-Darm-Mittel gegen Würmer. Oder das Federvieh wurde für einen Tag im Hühnerhaus eingesperrt. Mit dem Rainfarn wurde ein Rauchfeuer entfacht; das sich entwickelnde ätherische Öl aus dem Rainfarn führte zu der 202 Abtötung der vorhanden Milben in dem Federkleid der Tiere. Heute bedient man sich in der Tierhaltung entsprechender teurer Medikamente mit vielleicht nicht immer gleicher Wirkung. Zu dem Bauernhof gehörte auch ein „Knecht“, der gegen Kost und Übernachtung seine Arbeit auf der Hofstelle zu verrichten hatte. „Leo“ nannten wir ihn, und er hatte seine Kammer in einer Ecke des Heu- und Strohbodens. Neben einem Stuhl, einem kleinen wackeligen Tisch, einigen Nägeln an dem Dachgebälk zum Aufhängen seiner Kleidung gehörte zur „Einrichtung“ ein halb gefüllter Strohsack, der auf einer Matte aus Rainfarnblättern und -blüten als Liegefläche diente. Mit dem ausströmenden ätherischen Öl hielt „Leo“ Wanzen, Flöhe und Fliegen in seiner bescheidenen Kammer fern. Im Mittelalter – so wird beschriebenhat man Rainfarn auf dem Fußboden gestreut, damit er zerquetscht durch Tritte, seinen stark aromatischen Duft ausströmt, womit man versucht hat, lästige Schadinsekten und Mäuse zu vertreiben. Nahrungsvorräte wurden durch Rainfarnblätter vor Mäusen und anderen Vorratsschädlingen geschützt. Um dem Madenbefall vorzubeugen, hat man Fleisch mit Rainfarnblätter umwickelt. Heute noch dient im Garten die Brühe aus Rainfarn dem Pflanzenschutz. Mit dem Kraut färbte man in grünen, mit den Blüten in gelben Farbtönen. Lange Zeit waren junge Blätter und Triebe geschätzt als Würze in Speisen insbesondere auch in Fleischspeisen, weil sich mit dem herben Aroma der Geruch und Geschmack nicht mehr ganz frischen Fleisches überdecken ließ. In Kuchen und Pasteten wurde der Rainfarn eingebacken; in England waren Speisen und Gebäck mit „tansy“ sehr beliebt. Es wird berichtet, dass auch Bier mit Rainfarn gewürzt worden sei. Hildegard von Bingen (geboren 1098 – gestorben 1179) war Benediktinerin und eine bedeutende Universalgelehrte ihrer Zeit. In ihren zahlreichen Naturund heilkundlichen Schriften empfiehlt sie den Genuss von Rainfarn als Suppe, im Kuchen oder zusammen mit Fleisch bei verschiedenen Leiden. Warum sollten die wirkungsvollen Eigenschaften dieser alten Nutzpflanze „Rainfarn“ nicht auch in der Imkerei genutzt werden können? Diese Frage habe ich mir schon zu Beginn meiner Bienenhaltung gestellt. Wo mit dem frischen Rainfarn im Verdauungstrakt der Rinder Würmer unschädlich gemacht werden, das Federvieh mit dem Rauch aus dem Rainfarn seine Milben verliert oder die ätherischen Öle des Rainfarns Ungeziefer fernhalten, warum soll der Rauch aus der Imkerpfeife oder dem Smoker nicht auch gegen die Population der Varoamilbe seine vernichtende Wirkung zeigen? So also kam ich auf den Rainfarn, den ich während der Blüte in unbegrenzter Menge pflücken kann, der am kostengünstigsten für mich und am verträglichsten für meine Bienen und darüber hinaus absolut „bio“ ist. Getrocknet in Bündeln – im Spätsommer die Stiele mit Blüten ein- bis zweimal durch den Gartenhäcksler geschickt – passt das Schreddergut selbst in die kleinste Imkerpfeife und zündet auch ohne Zündwürfel mit irgendwelchen chemischen Zusätzen. Übrigens hält der frisch geschredderte Rainfarn in einer Schale auf den zu überwinternden Zargen mit Waben die lästigen Wachsmotten aber auch die Kleidermotten in den Schränken fern. Auch wenn es oft nicht nötig tut, meine Bienen zu Beginn und während der Bearbeitung mit Rauch zu „besänftigen“ so gehören bei mir die regelmäßigen Rauchgaben neben dem turnusmäßigen Drohnenbauschnitt, der Brutwabenentnahme und den Behandlungen mit Ameisen- und Oxalsäure zu den ganzjährigen Behandlungsmethoden gegen die Varoamilbe; der moderate Varoatotenfall gibt mir alljährlich die Bestätigung für meine Betriebsweise. DNB 05/2015 Wissen Erstmals VSH geprüfte Drohnenvölker auf einer Belegstelle Von Prof. Dr. Job van Praagh, [email protected] & Imkermeister Jürgen Brauße, [email protected] Die Buckfast POOL- Gruppe Blankensee (Brandenburg) beschäftigt sich seit dem Jahre 2008 mit dem Erkennen von SMR (Suppressed Mite Reproduction = ein verringerte Varroavermehrung). Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof.Dr. Job van Praagh und Besamer Imkermeister Jürgen Brauße, bearbeitet die Gruppe der Eigenschaftenkomplex VSH (Varroa Sensitive Hygiene = Ausräum-Verhalten gegenüber Varroa) bei verschiedenen Herkünften und Rassen. Da dieser Komplex zum Anfang selten vorhanden ist, musste die Gruppe möglichst vielen Herkünften (Rassen) darauf untersuchen. Anfänglich als Zufallsbefund, können wir heute, auch Dank gezielter Anpaarungen, diesen Komplex weitaus schneller und effektiver in den Populationen finden. Hierfür wurde auch das Projekt „HOSIMET“ (“Homogene Spermamischtechnik in europaweiter Toleranzzucht) ins Leben gerufen. Der Gruppe geht es nicht nur darum, das Merkmal VSH zu finden und zu verstärken, sondern die Gruppe besteht aus Imkern, die ihren Lebensunterhalt mit den Bienen verdienen. Das bedeutet: es wird vor allem auch darauf geachtet, dass die ausgelesenen Völker auch einen guten Ertrag bringen und gut zu bearbeiten sind. Das heißt die Prüfung findet bei uns überwiegend in Wirtschaftsvölkern statt. Abb. 1.: In der normalen Zucht werden Töchtervölker eines gekörten Drohnenvatervolkes als Drohnenvölker aufgestellt. Um sicher zu sein, dass der Merkmalkomplex VSH in den Drohnenvölkern vorhanden ist, werden nur die Drohnenvölker eingesetzt die in der Körung den Merkmalkomplex nachgewiesen haben. Es müssen nicht un-bedingt Geschwistervölker sein. Um eine genetische Diversität zu erhalten legen wir kein Wert auf die Verwandtschaft zwischen die Drohnenvölker. „HOSIMET“ Durch die homogene Spermamischtechnik erreichen wir in den Spermatheken von vielen Königinnen eine gleichmäßige Verteilung von Spermien, die VSH weiter geben können. Somit verfügt die Gruppe über viele Völker, die väterlicherseits VSH beherrschen und somit auch eine gleichmäßige Verteilung von Bienen die Abb. 2. Imkermeister Brauße bei der Körung auf VSH. Es wird Zelle für Zelle geöffnet und der Inhalt beurteilt. DNB 05/2015 Varroatoleranz in Völker möglich macht. Europaweit deutet es sich schon an, dass es wenig Sinn macht nur an einer Stelle zu forschen, sondern wir müssen in einer Vielzahl von Stellen – nach Möglichkeit koordiniert – mit unterschiedlichsten Herkünften an „Varroatoleranz“ arbeiten. Dies ist sehr wichtig um auch die genetische Vielfalt und Abb. 3. Varroen in einer geöffneten Zelle. 203 Wissen somit die Vitalität unseren Bienen für die Zukunft zu erhalten. Die Überprüfung auf VSH wird bei uns im Winter durchgeführt. Dazu ziehen die Teilnehmer in August, September – vor der Varroabehandlung – schlupfreife Brutwaben. Diese werden sofort nach dem Ziehen eingefroren. Sie können so später im Winter in Ruhe untersucht werden. Seit 2013 beurteilen wir nicht nur das Kriterium VSH, sondern außerdemden Befall des Flügelvirus (DWV) und zusätzlich die Vermehrungsrate der Milben in den Zellen. Für die Bewertung des Flügelvirus Befalls, ist es wichtig Brut kurz vor dem Schlupf zu untersuchen. Die Biene sollte also bereits voll ausgebildet sein. Bei Befall sieht man dann sehr gut die deformierten Flügel. Wir konnten feststellen, dass es VSH Völker gibt, die trotz hohen Befalls mit der Milbe, keinen Flügelvirusbefall zeigten. (VSH = Anzahl befallene Zellen wo sich die Varroa nicht vermehrt// Gesamtzahl der befallenen Zellen). Ebenfalls konnten wir feststellen, dass es Völker gibt, in dessen Zellen, die Milbe nur eine junge Varroa produziert und in anderen Völkern eine Muttermilbe 4-5 Nachkommen in einer Zelle produzieren kann. Durch das Auffinden vieler VSH Völker aus den verschiedensten Herkünften, ist es uns möglich die beiden Kriterien im weiteren Verlauf der Selektion zu berücksichtigen. Da wir noch nicht alle Faktoren die für ein Überleben von unbehandelten befallenen Völkern notwendig sind, kennen, führen wir sog. Überlebensstände. Mit Zustimmung der örtlich zuständigen Veterinäre werden dort auserwählte Herkünften nicht behandelt. Die Völker dort werden uns heute und in der Zukunft zeigen, ob wir mit unserer Selektion auf dem richtigen Weg sind. 2014 haben wir 93 Völker untersuchen können, es wurde von diesen, 53 mit VSH gefunden. Dies versetzt die Gruppe in die Lage 2015 Drohnen aus einer Reihe VSH geprüfte Völker – als VSH Drohnenvölker – für eine Inselbelegstelle zur Verfügung zu stellen. In Abb. 1. erläutern wir den Unterschied mit der gängigen Belegstellen-Praxis. Wir stellen sicher, dass die drohnenproduzierenden Völker selber über Arbeiterinnen mit dem VSHKomplex verfügen. Ob deren Muttervölker auch diese Eigenschaft hatten ist für die Auswahl irrelevant. Da unsere Erfahrungen mit dem Pool 204 Blankensee zeigt, dass den VSH – Komplex auch in den Muttervölkern vorhanden sein muss, werden wir für die, die die Insel nutzen wollen, auch mütterliches geprüftes Material abgeben. Wir hoffen, dass diese erste Möglichkeit außerhalb der „Blankensee-Gruppe“ sich mit VSH geprüftem Material zu beschäftigen, die Züchter in Anspruch nehmen, die auch wirklich ernsthaft damit weiter züchten wollen. Wir wünschen uns das viele von denen bereit sind weiter auf Varroatoleranz (VSH) zu Prüfen und mit anderen zusammenzuarbeiten. Unsererseits werden wir im Herbst dieses Jahres als Starthilfe einen Lehrgang für VSH Untersuchungen anbieten. Daraus sollte eine zweite und dritte Untersuchungsstelle (Körstelle) entstehen. Die Beschicker der Belegstelle (Ruden 3. Durchgang) müssen sich verpflichten Brutwaben der begatteten Königinnen, vor der Behandlung ihrer Völker 2016, für eine VSH Untersuchung zu liefern. Dieses Projekt wird vom Land Brandenburg auf der Grundlage der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 gefördert. Protokoll des Treffens zur Verbesserung des Belegstellenschutzes am 5.2.2015 in der Imkerschule Anwesend waren: Aus dem Vorstand (A. Last, M. Püttmann, R. Mletzeck, die Leiter der Belegstellen bzw Vertreter: List, P. Andrée; Puan Klent, H.Totzek; Amrum, G. Sienknecht; Hooge, H. Schell u. D. Werner; Hamburger Hallig, H. Just; Nordstrandischmoor, S. Runge; Helgoland, A. Matthiessen u. Chr. Krug. Weiterhin aus dem ZR NMS, E. Görtz u. H.-E. Griese; LOB H. W. Selken H. W. Selken eröffnete das Treffen pünktlich um 18:00 Uhr und begrüßte die o.g. Anwesenden. Wir haben uns nach ausgiebiger 2-stündiger Diskussion auf 3 Maßnahmenkataloge wie folgt geeinigt: 1. Betr. List und Puan Klent 2. Betr. Hamburger Hallig 3. Allgemein Zu 1: - Mit einem Arbeitsteam eine Hausbefragung nach Bienenvölkern in den Ortschaften durchführen. - In den Gemeinden (vorzugsweise Rantum) Honigwasser abköcheln. - Öffentlichkeit informieren - Sylter Imkerverein nach Standorten von Bienenständen kontaktieren. - Zeitungsberichte, evtl. Anzeigen in Sylter-Zeitungen und DNB (Sperrgebiet) veranlassen - Kontakt zum Veterinäramt aufnehmen Falls aus der Gemeinde Morsum Fremdpaarungen stammen sollten, haben wir ein Riesenproblem. Eine Erweiterung des Sperrbezirks wäre die letzte Möglichkeit, dem Einhalt zu gebieten. Die Umsetzung würde wohl Jahre beanspruchen bzw. wäre den ansässigen Imkern kaum zu vermitteln! Zu 2: - Anzahl Gattenvölker 6 statt 3, - Kontaktaufnahme zum Imkerverein Bredstedt, Kreisveterinär, Ordnungsamt, Polizei (für den Fall von festgestellter Einwanderung ins Sperrgebiet) - Bekanntmachung bzw schriftl. Information in: Amtsblatt, reg. Zeitungen. - Kontrolle durch Begehung, Besuche der Landwirte in der Schutzzone. - Info in unserer Bienenzeitung, Info an Ministerium Zu 3: - Info in unserer Bienenzeitung, Info an Ministerium. - Auf die angedachte Erweiterung der Schutzzonen wird zunächst verzichtet. - Kontrolle der Maßnahmen: Die Kosten für eine erneute DNA-Prüfung in 2015 würden 10.000 Euro betragen. Angebot liegt vor. Unsere LV-Vorsitzende berichtete, dass aufgrund des schriftl. Antrags der NPZ ein Betrag von 8.000 Euro als zusätzliche Planung vorbehaltlich der Abstimmung der Delegierten auf der Vertretertagung unterhalb des Budgets aufgeführt ist. Der LV überlässt es den Delegierten über den Gesamtbetrag von 10.000 am 28.3.2915 abzustimmen. Zum Thema „Nutzung von Nordstrandischmoor für die Dunkle Biene“ haben wir uns bei einer Gegenstimme geeinigt, dass eine Freigabe erteilt wird – zunächst für die kommenden 5 Jahre incl. 2015 – unter der Voraussetzung, dass auch in 2015 keine negative Beeinflussung der Hamb. Hallig, gemessen durch DNA-Probe, erfolgt. Diese Freigabe muss noch bei der Tagung Zuchtausschuss am 25.3.2015 in SE (als Entscheidungsgremium) bestätigt werden. Hans Werner Selken DNB 05/2015 Belegstellen Peschetz Inselbelegstelle Puan Klent/Sylt NPZ e.V. gemeinnützige Zuchtorganisation - www.npz-ev.de Belegstelleneröffnung Sie dürfen uns nicht nur mit Ihren Königinnen besuchen, sondern können auch gerne mit Ihren Imkerkolleginnen und -kollegen Ihres Vereins vorbeikommen. Schauen Sie sich ruhig eines der größten und von der Infrastruktur besten Zuchtstationen in Deutschland an. Ich würde mich freuen. Ihr Rudi Schneider Belegstellenleiter durch unseren Belegstellenleiter Herrn Rudolf Schneider besetzt. n Anlieferung: Die Anlieferung kann täglich per Post, Spedition, Selbstanlieferung oder Sammeltransport erfolgen. Eine telefonische Anmeldung wäre wünschenswert! Belegstellen-Tel.: 0 46 51 / 88 02 11, Mail: [email protected] Anschrift: Inselbelegstelle Puan Klent, 25980 Rantum / Sylt n EWK- Anlieferungen durch Speditionen Sylt Transporte Ferchen: Tel.: 04661/937618 ∙ Fax: 04661/937618 Handy: 0172 7033144 oder E-Mail: [email protected] Anlieferung auf dem Festland mit Weiterbeförderung zur Belegstelle – Süderstrand 7, 25920 Risum Lindholm. Die Preise stehen im Internet unter: www.npz-ev.de Nanno Janssen GmbH: Tel.: 0491/928244 ∙ Fax: 0491/928243 E-Mail: [email protected] Rücksendungen können auf Wunsch durch die Belegstelle erfolgen. n Auskunft über Sammeltransporte: Kreis Herzogtum Lauenburg Tel.: 04542 / 837035, Herr Hans-Joachim Burmester Pinneberg und West-Schleswig-Holsten Tel.: 0 41 22 / 5 49 15, Herr Günter Sienknecht Kiel und Umgebung Tel.: 04 31 / 6 49 90 38, Frau Helga Sigg Hamburg-Ost u. Umgebung Tel.: 0 41 04 / 27 82, Herr Hans Totzek Hamburg- West Tel.: 040 / 7 54 44 28, Herr Martin Opitz Hamburg-Nord u. Umgebung Tel.: 0151 12 60 01 03, Herr Martin Alba n Belegstellengebühr: Alle Züchter zahlen 4.50 € pro EWK Bankverbindung: Hamburger Sparkasse BLZ 200 505 50, Konto 1259 129 003 oder IBAN: DE86 2005 0550 1259 1290 03 BIC: HASPDEHHXXX n 12 Königinnen im EWK nach Puan Klent kosten nur 87,00 € !!! 33,00 € Transport- und 54,00 € Belegstellenkosten Hin- und Rücktransport von der Haustür bzw. bis auf die Belegstelle und zurück – Beispielsweise: Hamburg, Mölln, Lübeck, Bad Segeberg, Plön, Eutin, Kiel, Pinneberg, Itzehoe, Geesthacht, Neumünster usw. n Drohnenvölker: Die gekörten Drohnenvölker stellt 2015 der Züchterring Kiel. Die Johannes Petersen-Linie ist eine sehr erfolgreiche Peschetz-Zuchtlinie und hatte ihren Ursprung in der Region Nordangeln. Über zwei Jahrzehnte n Unser Grundprinzip - Ihr Vorteil! Die NPZ e.V. fördert seit über 60 Jahren die Königinnenzucht eines jeden interessierten Imkers und Züchters, der bereit ist, seinen eigenen Bienenstand mit gut ausselektierten Zuchtköniginnen selbst zu versorgen. Wir helfen und unterstützen mit hervorragendem, gekörtem Zuchtmaterial auf der Inselbelegstelle Puan Klent/Sylt und in den Züchterringen. Ab 2014 sind nur noch EWKs zugelassen, weil eine einwandfreie Drohnenkontrolle bei MWKs kaum möglich ist! n Öffnungszeiten: Die NPZ e.V. öffnet ihre Belegstelle Puan Klent /Sylt vom 01. Juni bis 31. Juli 2015 (letzte Anlieferung 19.07.) Die Belegstelle ist in dieser Zeit ständig DNB 05/2015 205 Belegstellen führte der ansässige Peschetz-Züchter Joh. Petersen diese Biene. 2006 wurde sie als reinrassigstes Gattenvolk aller deutschen Belegstellen auf der Zuchtstation Puan Klent ausgezeichnet. 2008 stand die Linie erneut als Drohnenvolk auf der Inselbelegstelle Langeoog/Weser Ems. Die 4a Königin 15-111-36-2011 mit der HZB-Nr.: 1096 / 2011 stammt vom Peschetzzüchter Wilfried Jenß aus Melsdorf bei Kiel. Leistungsdaten: Honigleistung: 118 % Sanftmut: 114 % Wabensitz: 114 % Schwarmneigung: 113 % Varroa-Index: 105 % Zuchtwert: 114% mit der Körnote: 1 A n Belegstellen- u. Ahnennachweise werden allen Sendungen beigefügt oder sind im Internet unter www.npz-ev.de einzusehen und auszudrucken. Ein besonderer Hinweis: Zucht-Terminrechner, beschreibbare Zuchtkarten und Stockkarten findet man auf der Seite zum kostenlosen Herunterladen! n Bedingungen für alle Beschicker l Es sind keine Mehrwabenkästen zugelassen. l Futterkranzprobe immer in Verbindung mit der Seuchenfrei heitsbescheinigung, bei Fehlen der SFB werden die EWKs nicht aufgestellt. l Absolute Drohnenfreiheit! Sollte letzteres nicht erfüllt sein, werden die EWKs auf Kosten des Absenders zurückgesandt. l Transportkisten und EWKs sollen der Norm entsprechen, bienendicht sein und gut lesbare Anschriften haben. l EWKs sind mit der Züchteradresse und der Königinnen-Nr. zu kennzeichnen. Die Norddeutsche Peschetz Zuchtgemeinschaft e.V. wünscht allen Imkern und Züchtern eine gute Zuchtsaison. Hans-Joachim Burmester 2. Vorsitzender, Zuchtkoordinator u. Hauptzuchtbuchführer www.imkerschule-sh.de 206 Inselbelegstelle List auf Sylt Code- Nr.:15/6 Carnica Troiseck Belegstellenleiter Uwe Weidenthal 23738 Lensahn, Tel. 04363 904483 Informationsdienst 2015 Vom 20. Mai bis 22. Juli ist die Belegstelle geöffnet und steht allen Züchtern und Imkern auch anderer Zuchtrichtungen zur Verfügung. Voraussetzung ist immer absolute Drohnenfreiheit. Sollte auch nur ein Drohn festgestellt werden, wird die gesamte Sendung kostenpflichtig zurückgeschickt. Der ersten Sendung muss eine amtstierärztliche Gesundheitsbescheinigung beiliegen. Als Drohnenvölker sind 9 Töchter des Reinzüchters P. G. Hagelstein, 22149 Hamburg vorgesehen. 1b 15 – 17 – ( 1 / 4 / 5 / 6 / 7 / 12 / 16 / 25 / 28 ) - 2013 HZB Calamus 1 – 9 Nr. 587 -595 4a 15 -17- 38 - 2010 HZB Zeisig 562 Postanschrift Belegstellenwart List: Bodo Hurtienne, Mövenbergstr. 52 List auf Sylt Tel. 0 46 51 / 87 08 48 Die Belegstellenausweise und Rücksendepapiere bitte voll ausgefüllt und wassergeschützt beilegen. Bei Selbstanlieferung bitte rechtzeitig den Termin mit Herrn Hurtienne absprechen. Jedes EWK muss mit der Nr. der Königin und dem Namen des Züchters beschriftet sein. MWK‘s werden nicht mehr angenommen! Nach vorheriger Anmeldung können Transportkästen mitgenommen werden. Anlieferungstermine zu den Annahmestellen: Dienstag 19. Mai Dienstag 02. Juni Dienstag 09. Juni Dienstag 23. Juni Dienstag 07. Juli Annahmestellen: Otto H. Andree´ , Am Kuhberg 2, 21483 Krukow, Tel. 0 41 53 / 5 53 74 Hans Joachim Nelle, Ratzeburgerstr. 6, 23879 Mölln, Tel.0 45 42 / 78 11 Andreas Busch, Alter Bahnhof 1, 24250 Nettelsee, Tel. 0 43 02 / 90 05 90 Bernhart Holst, Lütjenburgerstr. 2b, 23714 Bad Malente, Tel. 0 45 23 / 38 29 Uwe Weidenthal, Am Finkenberg 104, 23738 Lensahn, Tel. 0 43 63 / 90 44 83 oder 0172-4 02 81 04 Belegstellengebühren: EWK = 5,00 €, das Rollgeld wird pro EWK mit 5,00 € berechnet. Weitere Infos unter: www.belegstelle-list.de Die Rechnung wird nach Schließung der Belegstelle zugesandt. Der Züchterring Ratzeburg und das Team der Belegstelle List wünschen allen Züchtern viel Erfolg und eine gute Saison. Uwe Weidenthal Inselbelegstelle Borkum (seit 1970) der Zuchtgemeinschaft Borkum (seit 1978) Zuchtrichtung: Carnica - Sklenar (seit 1970) 2014 und 2015 ganzjährig auf der Insel gehaltene Drohnenvölker. Linie 47 / 9 / 15 - Zb. Nr. 11-0301/13 bis 11-03-23/13 (23 Töchter von 11-03-8/2011) Die Königinnen wurden von Herrn Rudi Bauer D.I.B.-Reinzüchter Nr. 11-03 gestellt. Hinweise, Termine, Öffnungszeiten, Anlieferung, Linienbeschreibung und Abstammungsnachweise erhalten Sie vom Belegstellen- und Zuchtgemeinschaftsleiter: Rudi Bauer, Fasanenweg 14, 51519 Odenthal. Telefon: 0 22 02 / 74 18. E-Mail: [email protected] Konto Nr. der Zuchtgemeinschaft: 5408898117 --- Diba BLZ 50010517. Schriftwechsel und Rückfragen nur an den Belegstellen- und Zuchtgemeinschaftsleiter DNB 05/2015 Belegstellen Belegstelle Sachsenwald Imkerverband Hamburg e. V Allgemeine Voraussetzungen Auf der Belegstelle sind sowohl Einwabenkästen (EWK) als auch Mehrwabenkästen (MWK) zugelassen. Die MWK`s sind jedoch nur für erfahrene Züchter nach Rücksprache mit der Belegstellenleitung erlaubt. l Vor der Aufstellung der Kästen ist der Belegstellenleitung eine gültige Seuchenfreiheitsbescheinigung (beinhaltet Futterkranzprobe) zu übergeben. l Absolute Drohnenfreiheit ist Voraus- setzung für die Aufstellung der Kästen l Die Kästen sind mit der Züchter- adresse und der Königinnen-Nr. zu kennzeichnen. l Jedem Begattungskästchen ist möglichst ein Belegstellennachweis (Zuchtkarte) beizufügen. l Die Gebühr für die Aufstellung eines EWK´s oder MWK´s beträgt 2,50 €. Die Gebühr ist in bar zu entrichten. Wer ist der Vater? Das Prinzip der Belegstellen – wie es seit 1911 praktiziert wird – beruht darauf, einen bienenfreien Bereich zu schaffen. In diesem werden Bienenvölker aufgestellt, deren Königinnen Geschwister sind (Drohnenvölker 1b), also alle von einem Vatervolk (4a) abstammen. In den meisten Fällen kommen acht bis zwanzig Drohnenvölker (1b) auf einer Belegstelle zum Einsatz. Die Bienen und Drohnen dieser Völker können frei fliegen. Bringt man in dieses Gebiet junge, unbegattete Königinnen, so können sich diese auf ihrem Hochzeitsflug nur mit den Drohnen der (1b) Völker paaren, da es sonst keine weiteren Bienenvölker bzw. Drohnen in diesem Bereich gibt. Somit kann man „belegen“ (Belegstelle), von welchem Vater die Nachkommen dieser Königinnen abstammen. Anlieferung Die AGT Belegstellen Gehlberg, HaßTreffpunkt für die Anlieferung ist berge, Hundeluft und Jasnitz verfahren jeweils mittwochs in der Zeit von 17:30 prinzipiell genauso. bis 18:00 Uhr auf dem Parkplatz des Nur kommen hier Drohnenvölker (1b) Museums. Eine vorherige telefonische von mehreren Vatervölkern (4a) zum Anmeldung ist wünschenswert! Einsatz. Am Museum 2 Alle (4a) Herkünfte – meist fünf oder 21521 Friedrichsruh sechs- sind reinrassige Carnica – Von dort fahren die Züchter in FahrgeVölker, die nach den Regeln der AGT meinschaften gemeinsam auf die Belegleistungsgeprüft sind und beim Merkstelle. Ein alleiniges Fahren zur Belegmal „Varroatoleranz“ besonders gute stelle ist nicht gestattet! Zuchtwerte aufweisen. Im Gegensatz zur Honigleistung, die Öffnungszeiten man von Volk zu Volk wiegen und verDie Belegstelle öffnet am 28.05.2015 gleichen kann, muss man bei der Eigenund schließt am 01.08.2015. Bei Bedarf schaft „Varroatoleranz“ auf Hilfsparaund guter Drohnenstärke ist eine länmeter (Befallsentwicklung; Nadeltest) gere Öffnung möglich. zurückgreifen, um Unterschiede zwischen den einzelnen Völkern festzuDrohnenvölker stellen. Die Drohnenvölker werden im Jahr 2015 Die Praxis hat gezeigt, dass auf diese vom Peschetz-Reinzüchter Hans Totzek, Weise ausgesuchte Völker mit dem BeZüchterring Hamburg-Bergedorf, gefall von Varroamilben besser zurecht stellt. Es handelt sich hierbei um die kommen als andere. Gleichzeitig hat Walnuss-Linie 15-57-24-2013, Honig: man aber auch festgestellt, dass, wenn 120% – Sanftmut: 125% – Wabensitz: verschieden Herkünfte gleich gute Var116% – Schwarmneigung:116% –Kalkroatoleranzzuchtwerte haben, sich diese brut: 101% – Varroa-Index: 121% – Geunterschiedlich stark fortpflanzen. Die samtzuchtwert: 124% Körnote: 1 Drohnen der verschiedenen Herkünfte scheinen unterschiedlich vital zu sein. Kontakt zur Belegstellenleitung Genau an dieser Stelle setzt das Konzept Ingo Lahl der AGT-Belegstelle mit mehreren (4a) Telefon 040 / 76 47 01 66 Herkünften an. Mobil 0178 / 1 74 00 84 Es werden fünf oder sechs Völker über E-Mail: [email protected] die Hilfsparameter der Leistungsprü- DNB 05/2015 fung ermittelt, deren Varroatoleranzzuchtwerte vielversprechend sind, als Vatervolk (4a) eingesetzt. Die davon nachgezogenen Gruppen an Drohnenvölkern (1b) werden bewusst einem erhöhten Varroadruck ausgesetzt und auf den Belegstellen aufgestellt (meist 60 bis 80 Völker ). So werden sich nur die Drohnen, die trotz einer erhöhten Varroabelastung vital sind, fortpflanzen und dadurch ein Stück natürliche Auslese zugelassen. Die meisten Imker, die Königinnen zur Anpaarung auf eine Belegstelle bringen, möchten genau wissen, welcher Herkunft (4a) dort eingesetzt ist. „Wer ist der Vater ?“ Genau diese Frage kann auf einer AGT Belegstelle mit mehreren (4a) nicht beantwortet werden. Aber ist das wirklich ein Problem? Bei einer Belegstelle mit nur einer (4a) Herkunft ist diese „A“, meist „AV“ gekört. Das heißt: l alle Zuchtwerte der (4a) liegen über 100% l mindestens 3 Vorfahrengenerationen sind gekört l eine Merkmalsuntersuchung bestätigt die Rassezugehörigkeit Bei einer AGT Belegstelle mit mehreren (4a) Herkünften sind alle „AV“ gekört. Das heißt: l alle Zuchtwerte aller (4a) liegen über 100%; besonders hoher Zuchtwert „Varroatoleranz“ l mindestens 3 Vorfahrengenerationen aller (4a) sind gekört l eine Merkmalsuntersuchung von jedem (4a) Volk bestätigt die Rassezugehörigkeit Beschicke ich als Imker eine AGT Belegstelle mit mehreren (4a) mit Königinnen, so kann ich sicher sein, dass mir das beste Bienenmaterial zur Anpaarung zur Verfügung steht. Zusätzlich kann ich der Natur ein „Stückchen freien Raum“ lassen, weil bei der Konkurrenz der Drohnen der unterschiedlichen Herkünfte sich nur die fortpflanzen werden, die trotz Varroamilben in ihren Völkern fit und vital sind. Auch im Zuchtwertschätz Programm WWW.BEEBREED.EU gibt es die Möglichkeit, bei der Dateneingabe die Besonderheit einer AGT Belegstelle mit mehreren (4a) zu berücksichtigen. Albrecht Stoß 207 Verbandsnachrichten Deutscher Imkerbund e.V. Geschäftsstelle: Villiper Hauptstr. 3 „Haus des Imkers“ 53343 Wachtberg Fon: 02 28 / 9 32 92-0 Fax: 02 28 / 32 10 09 Internet: www.deutscherimkerbund.de E-Mail: [email protected] Präsident: Peter Maske Geschäftsführerin: Barbara Löwer Pressekontakt: Petra Friedrich Fon: 02 28 / 9 32 92 18 E-Mail: [email protected] Der Deutsche Imkerbund e.V. informiert im Mai: weise zu reduzierten Preisen bestellen. Die Bestellannahmefrist ist der 05.06.2015, damit die Lieferung termingerecht zugestellt werden kann. Die notwendigen Formulare haben alle Vereinsvorsitzenden im März mit D.I.B. AKTUELL 1/2015 erhalten. Neuer Flyer für Baumarkt-Bienenaktion Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag gehen in diesem Monat an den Leiter des LAVES Institut für Bienenkunde Celle, Dr. Werner von der Ohe. Er feiert am 8. Mai seinen 60. Geburtstag. Dr. von der Ohe ist seit vielen Jahren für unseren Verband als wissenschaftlicher Beirat tätig und insbesondere bei Fragen zum Thema Honig ein wertvoller Ratgeber für alle Imkerinnen und Imker. Das Präsidium des D.I.B. sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im „Haus des Imkers“ danken ihm herzlich für die Unterstützung und Zusammenarbeit und wünschen alles Gute, Gesundheit und ein erfolgreiches neues Lebensjahr mit den Bienen. Denken Sie an Ihre Bestellung! Der „Tag der deutschen Imkerei“ steht 2015 unter dem Motto „Gesunde Bienen brauchen bunte Vielfalt!“. Wir weisen nochmals auf den Annahmeschluss der Bestellungen für das Werbemittelpaket des D.I.B. hin. Alle Vereine, die sich an der Aktion zeitnah um den 4./5. Juli beteiligen wollen, können das Werbematerial kostenlos und teil- 208 Am 23. April stellte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt in Berlin eine neue Initiative des Industrieverbandes Garten e. V. (IVG) und des Handelsverbandes Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB) vor, die das Ministerium, der Verband deutscher Garten-Center und der Deutsche Imkerbund e. V. unterstützten. Bei der Aktion wurden im April in rund 550 Baumärkten und Gartencentern sog. „Infopoints“ über Bienen mit Informationen zu den Insekten, deren Nutzen und Bedrohung eingerichtet. Insbesondere sollten die Kunden über die Bedeutung der Bienenweide aufgeklärt werden. Der D.I.B. hatte für diesen Zweck einen neuen Informationsflyer entwickelt, der auch im diesjährigen Werbemittelpaket für den „Tag der deutschen Imkerei“ enthalten sein wird. Zum einen wird im Flyer die Deutsche Imkerei beworben, auf die Bedeutung der Bienenbestäubung hingewiesen und zum anderen Verbrauchern Anregungen gegeben, wie diese ihren Garten insektenfreundlich gestalten können. Es ist geplant, den Flyer nach den Aktionen ins Sortiment des D.I.B. aufzunehmen. Eine Veröffentlichung über Bezugsmöglichkeit und Preis folgt in der nächsten Ausgabe und in D.I.B. AKTUELL. Deutscher Imkertag in Leipzig Bereits mehrmals in den vergangenen Ausgaben haben wir auf den 66. Deutschen Imkertag hingewiesen, der am 11.10.2015 in Leipzig/Schkeuditz unter dem Motto „25 Jahre gemein- sam für Bienen- und Naturschutz“ stattfindet. Alle aktuellen und wichtigen Informationen zum Programm, zur Abendveranstaltung und dem Begleitprogramm finden Sie unter http:// www.deutscherimkerbund.de/270-Veranstaltung_Deutscher_Imkertag_2015. Am Vortag (10.10.2015) findet bereits die Vertreterversammlung des D.I.B. mit den Neuwahlen des D.I.B.-Präsidiums statt. Auch diese Veranstaltung ist öffentlich und wir freuen uns über Ihren Besuch. Sehr gerne sind wir Ihnen bei der Planung Ihres Ausfluges zum Deutschen Imkertag behilflich. Haben Sie Fragen? Melden Sie sich bei uns: Tel. 02 28 / 9 32 92 13 (Verena Velten) oder E-Mail: [email protected]. Ins D.I.B.-Glas gehört die D.I.B.-Deckeleinlage Im Februar informierte der D.I.B. die Honigobleute der Landesverbände in ihrer Tagung darüber, dass seitens der Lebensmittelüberwachungsbehörden Deckleinlagen mit der Bezeichnung „wirkstoffreich“ beanstandet, geahndet und mit einem Bußgeld belegt werden. Der Begriff „wirkstoffreich“ in Kombination mit „Echter Deutscher Honig“ wurde auf Deckeleinlagen nur bis 1993 vom D.I.B. verwendet. Die Firma Baade & Endrulat bringt jedoch nach wie vor Deckeleinlagen mit dieser Bezeichnung auf den Markt. Wir weisen in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass nur die vom D.I.B. herausgegebenen Deckeleinlagen im Imker-Honigglas verwendet werden dürfen und sonst ein Verstoß gegen die Warenzeichensatzung vorliegt. Einheitlicher Preis für Glaspfand Unser Imker-Honigglas ist ein sehr hochwertiges Glas, das von den meisten Imkern als Mehrwegglas genutzt wird. Um den Umweltaspekt zu unterstrei- DNB 05/2015 Verbandsnachrichten chen, kann auch ein Pfand erhoben werden. Das geschieht bisher in ganz unterschiedlicher Höhe. Der Deutsche Imkerbund empfiehlt ein Pfand für die Rücknahme von Imker-Honiggläsern in Höhe von 25 Cent pro Glas. Wir weisen hier nochmals auf die aktuell gültige Verpackungsverordnung hin, nach der der Imker entweder auf dem Glas oder deutlich sichtbar im Verkaufsraum kennzeichnen muss, dass er seine Gläser zurücknimmt. Weißt er diese als Pfandglas aus, ist er verpflichtet, eine Pfandrückerstattung auf seine Gläser zu gewähren. Für beide Varianten „Mehrweg- oder Pfandglas“ bietet der D.I.B. die Möglichkeit des Eindruckes in den Gewährverschluss an. Alle Informationen darüber und weitere Eindruck-Möglichkeiten finden Sie unter www.deutscherimkerbund. de/userfiles/downloads/bestellung/ Eindruckmoeglichkeiten_GV.pdf. Imker-Probenziehung 2014/2015 Insgesamt wurden in den Instituten im vergangenen Jahr 5.409 Honige untersucht. Der Anteil der Marktkontrollen (Probenziehung und Verkehrsproben) belief sich – wie im Vorjahr - auf 1.044 Honige. Im Rahmen der Imker-Marktkontrollen wurden durch den D.I.B. 1.213 Proben abgerufen, davon 189 Nachkontrollen. Insgesamt erhielt der D.I.B. 1.134 Rückmeldungen (93,49%). Beanstandungen der Aufmachung/ Kennzeichnung des MHD waren im Vergleich zu 2013 rückläufig. Trotzdem sind diese Beanstandungen immer noch zu viel und unverständlich. Hauptbeanstandungsgrund war ein zu hoher Wassergehalt, wobei zum größten Teil Werte zwischen 18 und 19% gemessen wurden. Ebenso unverständlich wie Aufmachungsfehler ist ein Untergewicht in den Gläsern. Der Schulungsbedarf ist also nach wie vor hoch. Ein weiterer Beanstandungsgrund war die falsche Sortenbezeichnung. Von den 189 gezogenen Nachkontrollen mussten 31 erneut beanstandet werden. In rund 17% (2013: 10%) der Honige wurden Spuren von Rückständen nachgewiesen. Den höchsten Anteil bildeten hierbei Rückstände aus Pflanzenschutzmitteln aus dem Raps. Zusätzlich zum Wirkstoff Boscalid sind in den letzten zwei Jahren die Wirkstoffe Dimoxystrobin und Azoxystrobin hinzugekommen. Die Rückstandswerte lagen im Spu- renbereich und waren daher unproblematisch. In diesem Monat werden die Probenabrufe des D.I.B. für 2015 an die Imker-/ Landesverbände verschickt. Wir bitten alle Imkerinnen und Imker, bei denen eine Probenziehung durchgeführt wird, die für sie kostenlose Probenentnahme durch die Ehrenamtlichen kooperativ zu unterstützen. Ein positives Untersuchungsergebnis ist für Ihre Imkerei die beste Werbung beim Honigverkauf! Landesverband Schleswig-Holsteiner Buckfastimker e.V. Neuer Vorstand gewählt Im März auf der Jahreshauptversammlung wurde bei den Buckfastimkern des Landesverbandes Schleswig-Holstein ein neuer Vorstand gewählt, diese sind Mitglieder in der Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker e.V. Der Verband wird jetzt geführt von: 1. Vorsitzender Gerhard Heide 2. Stellvertreter Florian Rißmann 3. Kassierer Lars Steinhardt 4. Schriftführer Thore Dammann 5. Zuchtkoordinator Sven Ledowski Den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Dr. Peter Stöfen und Christian Strehlow wurde für die geleistete Aufbauarbeit des Verbandes gedankt. Ein Reisebericht über Süditalien brachte neue Einblicke in die dortige Situation mit dem Kleinen Beutenkäfer. Wünschenswert ist, dass die imkerliche Vernunft deutschlandweit siegt und die überall großen Winterverluste nicht mit italienischen Kunstschwärmen ausgeglichen werden. Es wurde über die Beschickung und das Zuchtmaterial der Norddeutschen Buckfast-Belegstellen ausführlich gesprochen. Die Buckfast Zuchtziele sind sanftmütige, vitale, krankheitsresistente Bienenvölker. Sie sollen leicht zu bearbeiten sein, sich den jeweiligen Umweltbedingungen gut anpassen und dadurch ist auch eine wirtschaftliche Bienenhaltung sichergestellt. Wissenswertes und weitere Informationen zur Buckfastbiene über www.gdeb.eu. Mitglieder der Gemeinschaft erhalten die ¼ jährlich erscheinende Vereinszeitschrift „ Der Buckfastimker“. Schwarmfänger gesucht Gesucht werden Imker deren Anschrift an „Hilfesuchende“ weitergeleitet werden dürfen. Bitte geben Sie dabei auch die Gebiete an, in denen Sie tätig werden möchten. Telefon 0 45 51 / 24 36 oder [email protected] DNB 05/2015 Florian Rißmann, Thore Dammann, Lars Steinhardt, Gerhard Heide, Sven Ledowski. (von links) 209 Verbandsnachrichten Landesverband Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker e.V. 564. Rundbrief aus Bad Segeberg Liebe Imkerinnen und Imker, der Mai ist gekommen … oder fängt in wenigen Tagen an, wenn Sie diese Ausgabe der DNB in der Hand halten. Jedes Jahr erscheint uns die Zeit schneller zu vergehen als das Jahr davor. Irgendwie erscheint es einem, dass jedes Jahr viel mehr in der gleichen Zeit, hier dem „Jahresanfang“ passiert. Dieser Eindruck kann viele Ursachen haben. Ein Grund ist wohl auch, dass durch die Erderwärmung und damit verbundenem Klimawandel die eine oder andere Entwicklung in der Natur für uns merkbar früher beginnt. In diesem Jahr haben meine Bienen übrigens am 7. März ihren Reinigungsflug gemacht. Haben Sie diesen Winter alle Bienenvölker durch bekommen? Haben Sie auch an der Umfrage aus Mayen zur Erhebung der Winterverluste teilgenommen? Auch wenn bereits erschreckende Meldungen kursieren (angeblich im Schnitt ca. 30% Verluste), bin ich auf das Ergebnis dieser Erhebung sehr gespannt. Geschäftsstelle: Hamburger Straße 109, 23795 Bad Segeberg Telefon 0 45 51 / 24 36, Fax 0 45 51/ 9 31 94 E-Mail:[email protected] Webseite: www.imkerschule-sh.de Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8 bis 12 Uhr Handeln ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Ursachenforschung und Beweisführung. Veranstaltung Bauern und Imker Am 13 Mai findet die Veranstaltung Bauern und Imker vom Bauernverband zusammen mit unserem Landesverband in Großensee statt. Wir hoffen, dass viele Imker zu dieser Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion kommen werden. Zusammen mit dem Imkerverband möchte dabei der Bauernverband auf die Gemeinsamkeiten der Interessen beider Verbände aufmerksam machen. Dabei ist nicht nur die Bestäubungsleistung der Biene, sondern auch das Trachtloch nach dem Raps unser Fokus. Der Umstand der Blütenarmut nach der Rapsblüte ist mit ein Grund, weswegen Bienen Pflanzen insbesondere als Pollenquelle anfliegen, die sie eigentlich sonst meiden, wie das Jakobskreuzkraut (JKK). „Bienensterben“ Nachfolgeprojekt von Greening für Bienen Vielleicht durch das Bekanntwerden der Bienenverluste in diesem Winter 2014 / 2015 geht wieder das Thema „Bienensterben“ durch die Presse. Wie so oft werden nur Vermutungen über Zusammenhänge des Bienensterbens mit Pestizideinsatz geäußert. Aber nur durch zeitnahe Untersuchungen von Bienen und Pflanzen lässt sich ein Zusammenhang beweisen. Falls Sie einen konkreten Verdacht haben, handeln Sie bitte schnell aber mit Bedacht, um Zusammenhänge aufzuklären. Schalten Sie bitte unverzüglich den Pflanzenschutzdienst (PSD) der Landwirtschaftskammer ein. Nur er hat die Befugnis die Ländereien des eventuell in Verdacht stehenden Landwirts zu betreten und nach Ursachen dort zu forschen. Bitte bedenken Sie auch, dass u.U. der Landwirt selbst nichts für den Schaden kann, sondern die mit Spritzen beauftragte Firma. Auch diesen Sachverhalt hilft der PSD mit aufzuklären. Schnelles und überlegtes Das Projekt „Greening für Bienen“ wurde letztes Jahr beendet. Ein Abschlussbericht wurde veröffentlicht. Das JKK wird uns jedoch auch in diesem und den nächsten Jahren wohl wieder sehr beschäftigen. Deswegen wird unter Leitung der Stiftung Naturschutz und mit starker Beteilung des Landesverbandes ein neues dreijähriges, dreiteiliges Projekt gestartet. Dabei wird auch mit wissenschaftlicher Begleitung durch die Christian-Albrecht-Universität, Kiel, ein Untersuchungsprogramm geführt. Im Zusammenhang mit wieder ausgebrachten, umfangreicheren Blühstreifen werden wie beim Projekt „Greening für Bienen“ ab diesem Jahr in den durch JKK gefährdeten Bereichen vermehrt Honige auf Pyrrolizidin-Alkaloide (PA) untersucht. Über dieses Projekt wird in Kürze noch ausführlicher berichtet. Der Rahmen der Beteiligung des Landesverbandes wird Mitte Mai vertraglich festgelegt. 210 „BienenReich – Schleswig-Holstein“ unter diesem Titel und mit der Aufforderung „Werden Sie Bienenbotschafter“, wird ein Projekt vom Heimatbund in Zusammenarbeit mit dem ImkerLandesverband, dem Landesamt LLUR und der Stiftung Naturschutz gestartet. Vereine, Schulklassen, Betriebe im Rahmen eines Betriebsausflugs oder auch Familien zum Kindergeburtstag erhalten abgesprochene Führungen/ Touren durch die Natur und Landschaft in ihrer Region. In diesen Tagen (Schreiben des Rundbriefs) befindet sich das Projekt noch in der Planungsphase. Näheres folgt in Kürze. „Bienenfreundlichste Kommune Schleswig-Holsteins“ Der BUND Schleswig-Holstein sucht die „Bienenfreundlichste Kommune Schleswig-Holsteins“. Alle Kommunen im Land können an diesem Wettbewerb teilnehmen und sich bis zum 31. Oktober 2015 bewerben. Machen Sie ihre Verwaltung der Kommune oder Ihres Dorfes auf diesen Wettbewerb aufmerksam und machen vielleicht sogar Vorschläge, was Sie mit Ihrem Imkerverein und Imkern dazu beitragen können. Häufig wissen diese Ämter gar nicht, was Wild- und Honigbienen eigentlich brauchen. Auf der Homepage des BUND kann man sich ein Faltblatt mit den wichtigsten Informationen zum Wettbewerb herunterladen. Mit imkerlichem Gruß, Ihr Dietrich Ramert Versicherungsschäden: Ortsverein: IV Nortorf u. Umgebung Festgestellt: 10.03.2015 Schadensbeschreibung: Diebstahl. 1 Volk mit Beute wurde gestohlen. Ortsverein: IV Bergedorf u. Umgebung Festgestellt: 16.03.2015 Schadensbeschreibung: Diebstahl. 2 Völker mit Beuten wurden gestohlen. DNB 05/2015 Verbandsnachrichten Silke Schneider, Claus Heller, Kirsten Eickhoff-Weber, Bernd Delfs, Dr. Holger Gerth und Werner Schwarz. (v. links) 146 JA – 6 NEIN – 2 UNGÜLTIG – 6 Enthaltungen Anke Last mit großer Mehrheit für 4 weitere Jahre gewählt Pünktlich eröffnete Anke Last die Jahreshauptversammlung des Landesverbandes im Restaurant der Holstenhallen in Neumünster. Nachdem die Protokollführerin Frau Anne-Grete Vogel vorgestellt wurde, gedachte man der verstorbenen Imkerkollegen. Es folgte ein Marathon von 8 Grußworten: Staatssekretärin Dr. Silke Schneider, Präsident der Landwirtschaftskammer Claus Heller, SPD-Landtagsabgeordnete Kirsten Eickhoff-Weber, Neumünsters 1. Stellvertretender Stadtpräsident Bernd Delfs, Landesbeauftragter Naturschutz Dr. Holger Gerth, Präsident des Landesbauernverband Werner Schwarz, Präsidentin der Landfrauen Marga Trede und der Vorsitzende des LV-Schleswig-Holstein der Gartenfreunde e.V. Hans-Dietrich Schiller. Die Jahresberichte wurden in der DNB 3-2015 veröffentlicht, es gab keine Fragen aus der Versammlung. Geert Staemmler wurde für seinen Einsatz für die Imkerschule zum Ehrenmitglied ernannt. Holger Krause, Karl-Heinz Mirow, Michael Lassen, Undine Westphal und Fritz Markmann wurden in Abwesenheit für ihre Verdienste geehrt. Nach einer kurzen Pause stellte Anke Schneider vom IV Itzehoe einen Antrag zur Änderung des Jahresbeitrages. Dem Antrag wurde nach geheimer Abstimmung zugestimmt. Prof. Dr. Hans-Hinrich Kaatz hielt einen interessanten Vortrag zum Thema „Gefährliche Tracht? – Bienen und Pflanzenschutz“. Eine Zusammenfassung des Vortrages wird in einer der nächsten Ausgaben veröffentlicht. Nach der Mittagspause wurde die Beschlussfähigkeit festgestellt. Von 206 Stimmen waren 168 Stimmen durch anwesende Mitglieder repräsentiert. Der Jahresabschluss und das Budget 2015 wurden ebenfalls veröffentlicht. Ein paar Fragen wurden durch Dietrich Ramert und Anke Last beantwortet. Andreas Busch berichtete über die Kassenprüfung die durch ihn und Nikolas Gemsjäger durchgeführt wurde und beantragte die Entlastung des Vorstandes. Der Antrag auf Entlastung wurde einstimmig per Handzeichen angenommen. Die drei Anträge des Imkervereins Kaltenkirchen/Henstedt-Ulzburg e.V. wurden nach ausführlicher Diskussion zurückgezogen. Die NPZ und Züchterringe stellten einen Antrag zur Kostenübernahme einer erneuten DNA-Analyse, der Antrag bestand aus drei Teilanträgen. Hans Totzek erläuterte den Antrag. Nach einer ausführlichen Diskussion wurde der Antrag in geheimer Wahl mehrheitlich abgelehnt. Die weiteren Teilanträge wurden vom Antragsteller zurückgezogen. Die Landesverbandsvorsitzende Anke Anke Last erhielt von Dietrich Ramert einen Blumenstrauß zur Wiederwahl. Last wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Neue Kassenprüferin wurde Anke Schneider vom IV Itzehoe, in den Ehrenrat wurden Horst Nette, Christa Kluxen und Ingolf Schröder für die nächsten 3 Jahre gewählt. Frau Last gab abschließend bekannt, dass Christian Krug zum Obmann für Jugendarbeit ernannt wird. Der Schleswig-Holsteinische Imkertag 2015 findet am 1. November erstmalig in den Holstenhallen in Neumünster statt. Grund dafür sind die optimalen Räumlichkeiten für diese Veranstaltung. Frau Last bedankte sich bei allen Anwesenden und schloss die Versammlung um 16:35 Uhr. Hans-Joachim Tödter Marga Trede, Hans-Dietrich Schiller, Prof. Dr. Hans-Hinrich Kaatz, Dietrich Ramert, Margit Meinke + Geert Staemmler. (v. li.) DNB 05/2015 211 Persönliche Nachrichten Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag übermittelt der Imkerverein 97 Jahre Erwin Böhmer, geb. 23.05.1918, IV Rechtes Alsterufer 92 Jahre Willi Schmidt, geb. 08.05.1923, IV Rechtes Alsterufer 84 Jahre Herbert Siemer, geb. 04.05.1931, Linau, IV Trittau und Umgebung 83 Jahre Joachim Timm, geb. 30.05.1932, IV Hamburg Rahlstedt 81 Jahre Helmut Thode, geb. 11.05.1934, Dellstedt, KIV Dithmarschen Nord 81 Jahre Uwe Adebahr, geb. 29.05.1934, Hamburg, IV Bergedorf und Umgebung 80 Jahre Wolfgang Drümmer, geb. 1.05.1935, Wesenberg, IV Reinfeld-Zarpen 80 Jahre Kuno Strenge, geb. 01.05.1935, IV Rechtes Alsterufer 79 Jahre Gerhard Diekmann, geb. 01.05.1936, Felm, IV Gettorf und Umgebung 79 Jahre Josef Neumann, geb. 21.05.1936, IV Nortorf und Umgebung 76 Jahre Jochen Steinhardt, geb. 05.05.1939, IV Uetersen und Umgebung 68 Jahre Oskar-Dieter Ludwig, geb. 25.05.1947, KIV Neumünster 75 Jahre Friedrich-Wilhelm Kunz, geb. 15.05.1940, IV Mölln und Umgebung 68 Jahre Hellmuth Weisser, geb. 19.05.1947 IV Rechtes Alsterufer 75 Jahre Peter Samuelsen, geb. 23.05.1940, Böklund, IV Mittelangeln 75 Jahre Friederike Werhahn, geb. 12.05.1940, Neuharmhorst, IV Lütjenburg und Umgebung 74 Jahre Günter Wagner, geb. 05.05.1941, Wrohm, KIV Dithmarschen Nord 74 Jahre Hermann May, geb. 20.05.1941, IV Hamburg-Rahlstedt 72 Jahre Uwe Steenbock, geb. 08.05.1943, Horst, IV Itzehoe und Umgebung 71 Jahre Gerhard Hammerich, geb. 12.05.1944, Meldorf, KIV Dithmarschen Nord 70 Jahre Harald Mintken, geb. 05.05.1945, IV Leck und Umgebung 68 Jahre Hanna Kühl, geb. 04.05.1947, KIV Neumünster 68 Jahre Hans Höhling, geb. 31.05.1947, IV Hamdorf-Breiholz 67 Jahre Carmen Andersen, geb. 10.05.1948, IV Itzehoe und Umgebung 65 Jahre Walter Arnhold, geb. 26.05.1950, Heide, KIV Dithmarschen-Nord 65 Jahre Christian Süphke, ge. 02.05.1950, IV Preetz und Umgebung 65 Jahre Bernd Graupner, geb. 20.05.1950, Ahrensburg, IV Ahrensburg 63 Jahre Christel Fröhlich, geb. 09.05.1952, Warnau, IV Preetz und Umgebung 62 Jahre Harald Quint, geb. 31.05.1953, IV Trittau und Umgebung 61 Jahre Peter Grunwald, geb. 06.05.1954, Büchen, IV Trittau und Umgebung 61 Jahre Thomas Pukall, geb. 13.05.1954, IV Bordesholm und Umgebung 79 Jahre Josef Speiser, geb. 02.05.1936, Altenholz, IV Gettorf und Umgebung 78 Jahre Helmut Matzke, geb. 08.05.1937, Büsum, KIV Dithmarschen Nord 78 Jahre Helmut Klenke, geb. 07.05.1937, IV Horst 78 Jahre Wolfgang Stegelmann, geb. 19.05.1937, IV Hamburg Rahlstedt 76 Jahre Karsten Lüdemann, geb. 07.05.1939, Großensee, IV Trittau und Umgebung 76 Jahre Helga Führböter, geb. 15.05.1939, IV Hamburg-Rahlstedt 212 Kalenderblatt: Mai 2015 Vor 26 Jahren, am 18. Mai 1989 gab die Postverwaltung der Sowjetunion eine attraktive, vier Werte umfassende Sondermarkenserie heraus. Die Marke zu 5 Kopeken zeigt eine Drohne, der Wert zu 10 Kopeken zeigt einen Bienenstock und von Bienen umschwärmte Blüten. Auf der Marke zu 20 Kopeken ist eine Drohne zu sehen; und schließlich wird auf dem Wert zu 35 Kopeken eine Bienenkönigin auf einem Wabenstück von zwei Arbeitsbienen gefüttert. Arno Bederke DNB 05/2015 Veranstaltungen / Termine Versammlungen Kreisverbände KIV Kiel: Sonnabend, 16.05., 11:00 Uhr zur Standbegehung bei Fam. Jörg Schulz, Petersburger Weg 113, 24113 Kiel. KIV Neumünster: Do., 21. Mai, findet um 19:30 Uhr unsere Monatsversammlung im Vereinslokal, Restaurant „Am Kantplatz“ , Kantplatz 2, 24537 Neumünster, statt. Gäste sind herzlich willkommen. Der Vorstand Ahrensbök: Ortsvereine Ahrensbök: Sa. 23.05., 13:00 Uhr, Grotenhof, Bienenstand, Imkerkollege Wendt, Völkervermehrung/Königinnenzucht (Achtung geänderte Veranstaltungszeit) Ahrensburg: Die nächste Vereinversammlung findet am Montag, den 4. Mai, um 19:00 Uhr im Peter-Rantzau-Haus statt. Imkergrundkurs in Ahrensburg Sa. 16. Mai, 10:00 bis 16:00 Uhr: Imkergrundkurs Teil 5 im Vereinshaus des Kleingärtnervereins, Wulfsdorfer Weg (ohne Nr.), 22926 Ahrensburg. Info: 0 41 02 / 5 64 94. Referent: Jörg Pardey. Honigkurs: Rechtliche Grundlagen, Bewertung des Reifezustandes, Wabenentnahme, Honigverarbeitung: Schleudern, Sieben, Abschäumen, Abfüllen. Sachkundenachweis (Abschlussprüfung). Das Volk nach der Rapstracht. Bad Schwartau: Fr. 1. Mai, um 10:00 Uhr Treffen auf dem Parkplatz Matzen in Bad Schwartau zur Abfahrt der diesjährigen Standbesichtigung bei Fam. Engeln und Herrn Rothballer in Bad Schwartau. Bitte etwas zum Essen und Trinken mitbringen, ebenfalls Teller, Tasse und Besteck. Wir möchten ein schönes Buffet wie im letzten Jahr bei schönem Wetter genießen, fachsimpeln und uns die Bienen anschauen. DNB 05/2015 Bad Segeberg: Mo., 11.05., 19:30 Uhr Imkertreff im „Hotel Residence“, Krankenhausstr. 4, Bad Segeberg. Die Bienen im Mai. Diskussion aktueller Themen. Gäste wie immer herzlich willkommen. Barmstedt u. Umgebung: Mo., 11.05., 19 Uhr Imkertreff in der Gaststätte Heeder Damm. Gäste sind willkommen. Bordesholm: Sa.,16.5., Ablegerbildung und Nachzucht von Königinen. Es steht Zuchtmaterial zum Umlarven zur Verfügung. Referent: H. E. Griese. Veranstaltungsort: Leckerhölkenhuus in 24250 Bothkamp Leckerhölken. Beginn: 10:00 Uhr. Über viele Teilnemer auch aus anderen Vereinen würde ich mich freuen, weitere Auskünfte unter [email protected] oder Tel. 0 43 02 / 426. Am Do. 7.5. findet ein Klönabend um 19:30 Uhr im Hotel Carstens statt. Eckernförde: Der Imkertreff findet jeden zweiten Donnerstag im Monat im „Schulungsraum Feuerwehrhaus Revensdorf“ statt. Beginn 19:00 Uhr. Eutin und Umgebung: Di., 12.045., 19:30 Uhr Imkerstamm tisch im Riemannhaus Eutin, Jung fern stieg, gegenüber des Haupt ein ganges zum Schlosspark, 23701 Eutin. Gäste sind herzlich willkommen! Fehmarn v. 1873: Der Imkerklönschnack findet jeden 2. Mittwoch im Monat ab 19:00 Uhr im „Gasthaus Petersen“ in Landkirchen statt. Gäste sind herzlichst willkommen! Geesthacht und Umgegend: So., 10.05., 10:00 Uhr, Ausflug zum Wildtierpark Eekholt bei Bad Segeberg. Adresse: Stellbroker Weg, 24598 Heidmühlen. Anschließendes Essen. Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben. Treffpunkt Parkplatz Bertha von Suttner-Schule, Dösselbuschberg 40, 21502 Geesthacht, Zeit: 10:00 Uhr. Schriftliche Anmeldung bis zum 01.05. beim Vorsitzenden, Clemens Schmick, Erich-Kästner-Straße 2, 21502 Geesthacht erbeten. Gäste sind herzlich willkommen. Gettorf und Umgebung: Do., 14.05., 19:00 Uhr, Klönschnack, im Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Revensdorf. Gäste sind herzlich willkommen. Grundhof-Quern: Jeden ersten Dienstag im Monat findet um 20:00 Uhr im Grundhof Krug unser Imkerstammtisch statt. Gäste und Interessierte sind immer herzlich willkommen. Landesverband Hamburg e.V.: Samstag, 23.05.,14 bis 17 Uhr Am Nienhegen 3a, 21521 Dassendorf „Zucht für Jedermann – Wie komme ich zu meiner eigenen Hamburger Perle?“ 3. und letzter Teil (Praxis) Hans Totzek, LOB Zucht in Zusammenarbeit mit dem Züchterring Bergedorf Mittwoch, 27.05., 17 bis 20 Uhr Treffen auf dem Parkplatz alle volle und halbe Stunde, dann gem. Fahrt zur Belegstelle. Belegstelle Sachsenwald, Am Museum 2, 21521 Friedrichsruh„Schnuppern, Schnacken, Planen – Saisonauftakt und Tag der offenen Tür der Hamburger Belegstelle Sachsenwald“ Aufstellung pro Begattungseinheit an diesem Tag lediglich 2€ statt 3€! Näheres zur Belegestelle siehe www. ivhh.de unter „Hamburger Perlen“. Hamburg-Altona Mitglied im Landesverband Hamburg: Mo., 04.05., 19:00 Uhr Klönabend und Vereinsleben im ZSU, im Bienenhaus auf dem Gelände des Zen trums für Schulbiologie und Um welterziehung (ZSU), Hem ming stedter Weg 142, 22609 Hamburg. Hamburg Bergedorf u. Umgebung: Do., 21.05., 19:30 Uhr Versammlung im Holstenhof, Lohbrügger Landstr. 38, Hamburg-Bergedorf. Thema: Bildung von Ablegern zur Schwarmverhinderung und Völkervermehrung. Hamburg-Bramfeld e.V. Mitglied im Landesverband Hamburg: Unsere Versammlung ist am Fr., den 08.05., um 19.30 Uhr, im Imkerhuus, auf dem Gelände der Hamburger Klimaschutzstiftung / Gut Karlshöhe. Karlshöhe 60 d-f, 22175 Hamburg. Den Abend krönt unser 67. Stiftungsfest. Wir werden Grillen. Das Abendbuffet wird durch Eure Mitbringsel erst richtig bunt und lecker. Getränke und „Grillgut“ (Fleisch und Wurst) sind vor Ort. 213 Veranstaltungen / Termine Hamburg-Land a.G. Mitglied im Landesverband Hamburg: Do., 21.05., 19:00 Uhr Versammlung in der Gaststätte Teufelsort (E. Meyns), Kirchenheerweg 91, 21037 Hamburg. Imkerkollegen aus anderen Vereinen und interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Hamburg Linkes Alsterufer: Di., 12.05., 19:00 Uhr Versammlung im „Landhaus Fuhlsbüttel“, Brombeerweg 1, 22335 Hamburg. Hamburg-Rahlstedt: Mitglied im Landesverband Hamburg: Do., 07.05., 19:30 Uhr, Versammlung. Aktuelle Themen + Klönschnack. Gasthaus Oldenfelde, Rummelburger Str. 94, Hamburg-Rahlstedt. Hamburg Rechtes Alsterufer Mitglied im Landesverband Hamburg: Mo., 18.05., 19:30 Uhr Mitgliederversammlung im Hotel Zeppelin, Frohmestraße 123, Hamburg Schnelsen. (Achtung Pfingsttermin!) Hamburg-Walddörfer: Di., 05.05., um 19:30 Uhr Thema: Ablegerbildung von Harald Oestmann, evtl. Bienenkrankheiten? Ort: ClausFerck-Straße 43 in der Volksdorfer Räucherkate. Gäste sind herzlich willkommen. Sa., 30.5., Workshop zur Königinnenzucht von 10 bis 12 Uhr von Frau Undine Westphal. Teilnahme ist nur als Vereinsmitglied möglich nach schriftlicher Anmeldung bei unter undine@ noergelsen.de. Der Veranstaltungsort wird genannt. Herzhorn und Umgegend: Unsere Fahrradtour in den blühenden Raps am So., 17.05. beginnt um 10:00 Uhr bei Elke und Otto Carstens, Altendeich 93, Blomesche Wildnis. Tel. 0 41 24 / 26 34. Es wird keine sehr anstrengende Fahrt, die etwas in die Umgebung führt. Anmeldung bitte bei Lutz, 04824/3262 oder Rolf 04128/1039. Gäste sind stets willkommen. IV Holsteiner Imker e. V.: Mi., 13.05., 19:30 Uhr – Versammlung im „Zum Netzroller“, Bahndamm 88, 25469 Halstenbek. Thema: „Vergiftungen erkennen und richtig behandeln“. Husum-Eiderstedt: In den Monaten Mai, Juni und Juli ist keine Versammlung! 214 Itzehoe und Umgebung: Di., 12.05., 18:30 Uhr Treffen im Biergarten, 19:30 Uhr Klönabend mit Planung Arbeitseinsatz. Thema_ Ablegerbildung/Wie ernte ich reifen Honig? Sa., 16.05., 10:00 Uhr Arbeitseinsatz im Bienengarten, Details werden auf dem vorhergehenden Klönabend geklärt. So., 17.05., 12:00 Uhr Wanderung durch/um Lägerdorf. Treffpunkt wird noch bekannt gegeben. Kellinghusen u.U.: www.imkerverein-kellinghusen.de Wir treffen uns am letzten Mittwoch, 27. Mai, 19:00 Uhr im Bienengarten in Wrist hinter dem Bahnübergang zum Klönschnack am Bienenstand. Gäste und Teilnehmer am Imkerkurs sind herzlich willkommen. Welche Möglichkeiten gibt es, mit einem Volk im eigenen Garten die Bestäubung zu erhöhen und ein wenig naturreinen und kaum belasteten Honig zu ernten. Dazu wird eine spannende Alternative eines einfachen und mit wenigem Werkzeug herzustellenden, selbstgebauten Bienenkasten aus Holz vorgeführt. Die Rähmchen sind günstiger zu kaufen als selbst zu fertigen. Die Honigschleuder dafür steht im Bienengarten. Es geht auch ohne Honigschleuder aber wie? In unserem Bienengarten kann dieses alles zum Angucken und Anfassen, auch nur zum Ausprobieren, miterlebt werden. Der IV Kellinghusen unter Eckard Ranft veranstaltet dann am Sa., 16.05. Teil III – Theorie und Praxis in seinem Hausgarten Schützenstraße 56 in 25548 Kellinghusen, (Schwarmkontrolle und Steuerung von 09.30- 16.00Uhr. Etwas zu Essen mitbringen nicht vergessen! Näheres dazu Tel. 04822 / 6620 oder „Dat Bienenhuus“ Kellinghusen, Hauptstraße 17, Tel.0151 22879162 Kaltenkirchen/Henstedt-Ulzburg e.V.: unser nächster Imkerklönschnack findet am Montag, den 04. Mai um 19:00 Uhr im Bürgerhaus Kaltenkirchen, Friedensstr. 9, statt. Themen sind: Völkerpflege, Honigraum, Durchsicht, Schwarmverhinderung, Bildung eines Festausschusses zum 125-jährigen Jubiläum des Imkervereins. Langenhorn/Norderstedt: Mo. 11.05., 19:30 Uhr Imkertreff in der Gaststätte „Zur Glashütte“, Segeberger Chaussee 309 in Norderstedt. Thema: Rund ums Rähmchen. Arten und drahten, spannen löten etc. Referent: F. Nolte. Lübeck von 1884 e.V.: Mi., 06.05., 19:00 Uhr Mitgliederversammlung + Stammtisch im Restaurant der LRG. Lütjenburg: Di, 12.05., 19:00 Uhr, Imkerstammtisch, im Gasthof Giekauer Kroog, Giekau, Seestr.17. Gäste sind herzlich willkommen. Mölln und Umgebung: Wir treffen uns jeden 2. Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr zum Stammtisch in Gothmanns Hotel, Bundesstraße 6, 23881 Breitenfelde. Zum Erfahrungsaustausch und Besprechen aktueller Probleme / Veranstaltungen, Informationen des Landesverbandes etc. Gäste sind immer herzlich willkommen. Mittelangeln: Mo., 04.05., 19:00 Uhr Standbesichtigung bei Wilhelm Magnussen, Boholz. Thema: Völker in der Rapstracht. NIN: Mo., 04.05., 20:00 Uhr, Versamm lung im Gasthof „Zur Glashütte“, Segeberger Chaussee 309 in Norderstedt. Nortorf und Umgebung: Di., 19.05., 19:30 Uhr Klönabend im Vereinslokal Kirchspielsgasthof Nortorf. Gäste sind herzlich willkommen. Oldenburg in Holst. und Umgebung: Mi., 06.05., 19:30 Uhr Klönschnack in der Sportlerklause des OSV Oldenburg. Ostangeln: Di., 12.05., 19:30 Uhr Bienenstandbesichtigung bei Nicola Buzzi und Petra Döse. Treffpunkt in Rabel Hoffeld 12. Pinneberg: Mi., 27.05., 20:00 Uhr Versammlung im Vereinshaus Kleingartenverein, G.-Anlage Hasenmoor. Video über Völkerführung. Preetz: Mo., 04.05., 20:00 Imkerstammtisch. Sportheim der FT-Preetz „Time-Out“, Kührener Str. 144, Preetz. Gäste sind herzlich willkommen. Probstei: Am Himmelfahrtstag, den 14. Mai, um 14:30 Uhr, Treffpunkt in Schönberg am Naturlehrpfad, Wrömmelsberg 3 (Nahe der Jugendherberge) „Praktische Arbeit am neuen Lehrbienenstand des Imkervereins Probstei“. Gezeigt werden soll der Umgang mit DNB 05/2015 Veranstaltungen / Termine Carnicabienen- und Buckfastbienenvölkern. Gäste sind willkommen! Pronstorf: Mi., 06.05., 19:00 Uhr Versammlung und Schulung im Sportlerheim in Westerrade. Thema: Völker durcharbeiten. Honigräume aufsetzen. Uetersen und Umgebung: Mo., 11.05., 20:00 Uhr, Runder Tisch im Bienenmuseum, 25436 Moorrege, Klinkerstraße 83 Einladung Veranstaltung mit Imkern und Landwirten Ratzeburg: Rapswanderfahrt, Sa., 09.05., 10:00 Uhr bei Peter Röwer, Möllner Str. 17, 23911 Schmilau. Imkerliche Praxis: Ablegerbildung u. Behandlung mit Milchsäure; kleiner Imbiss. Anschließend gemütlicher Kaffeenachmittag mit Rapswanderanteil. Reinfeld-Zarpen: Do., 21.,05., 19:30 Uhr Versammlung in der Gaststätte „Zum Eckkrug“ in Zarpen. Gäste und Freunde der Imkerei sind herzlich willkommen. Rendsburg „An der Obereider“: Mo., 11.05., 19:30 Uhr Klönabend im Restaurant „De Aalversuper“, Rendsburger Str. 10 in 24787 Fockbek. Salzau: Mo., 11.05., 19:30 Uhr Imkerstamm tisch im Selenter Hof. Schleswig: Mi., 13.05., ab 20:00 Uhr, Monatsver sammlung im Hotel „Ruhekrug“. Schwarzenbek und Umgebung: Freitag, 08.05., 19:30 Uhr Imkerstammtisch in Schröders Hotel Schwarzenbek, Compestr., 21493 Schwarzenbek. Thema: „Jakobskreuzkraut“ Referent: Aiko Huckauf. Gäste sind herzlich willkommen. Sörup und Umgebung: Mi., 20.05., 19:30 Uhr Stammtisch im Kreisbahnhof. Südstormarn von 1906: Mi., 06.05., 19:30 Uhr, Versammlung im „Braaker Krug“ in Braak (nähe Autobahnabfahrt Stapelfeld). Themen: Aktuelles und Klönschnack. Gäste sind immer herzlich willkommen. Trittau: Fr., 08.5., Stammtisch im Vereinslokal Gemeindezentrum Linau. Schwarmverhinderung, Futterbestellung, aktuelle Themen. Gäste sind herzlich willkommen. Züchterring Stormarn: Fr., 15.,05., 19:30 Uhr Versammlung. im Vereinslokal Linau. ZR: Aktuelles, Besamung.Gäste sind herzlich willkommen. „Biene auf Rapsblüte – Ein perfektes Miteinander der Natur “ Zeit: Mittwoch, 13. Mai 2015, 10 bis 13 Uhr Ort: Landwirtschaftlicher Betrieb von Dirk Eylmann, Am Soll 1, 22946 Großensee, direkt am Rapsfeld mit der Möglichkeit, bei Regen in die Maschinenhalle am Hof auszuweichen, dann Fototermin im Rapsfeld Vorträge: Geert Staemmler: „Was Imker sich von Bauern wünschen“ Klaus Blanck: „Was Bauern sich von Imkern wünschen“ Prof. Dr. Edmund Maser Institut für Toxikologie, Christian-Albrechts-Universität, Kiel „Jakobskreuzkraut: Gift von der Wiese“ Podium: Werner Schwarz, Anke Last, Dirk Eylmann, Prof. Dr. Edmund Maser, Klaus Blanck, Geert Staemmler Moderator: Sönke Hauschild Ablauf: Beginn 10 Uhr Begrüßung – Dirk Eylmann 10:10 Uhr Anmoderation – Sönke Hauschild 10:20 Uhr Impuls 1 – Geert Staemmler 10:40 Uhr Impuls 2 – Klaus Blanck 11:00 Uhr Impuls 3 – Prof. Dr. Edmund Maser 11:20 Uhr – Vorstellung Podium 11:30 Uhr – Diskussion 12:15 Uhr – Schlusswort Werner Schwarz 12:30 Uhr – Imbiss Antwort an den Bauernverband, per Mail oder Telefon an Frau Susanne Dreyer unter [email protected] und 0 43 31 / 12 77 21 Wir bitten um eine rege Beteiligung der Imkerschaft!!! DNB 05/2015 215 Schulungen Schulungsplan Imkerschule Bad Segeberg - Hamburger Str. 109 - Bad Segeberg, Tel. 0 45 51 / 24 36, Fax 9 31 94 E-Mail: [email protected] - www.imkerschule-sh.de Zielgruppe: Anfänger und Interessierte samstags von 10 – 16 Uhr, freitags von 13 – 19 Uhr Bitte je Kursteil einen Termin auswählen! A1/8 Anfängerkurs Teil 8 Fr. 8. Mai – Sa. 9. Mai ausgebucht Schwarmtrieblenkung, Umgang mit Schwärmen, verschiedene Möglichkeiten der Ablegerbildung, Völkerführung. Kursleiter: Geert Staemmler A1/9 Anfängerkurs Teil 9 Fr. 17. Juli – Sa. 18. Juli Sommerarbeiten, Umweiseln, Füttern, Varroabehandlung, Einwinterung. Kursleiter: Geert Staemmler A2/1 Anfängerkurs Teil 1 Fr. 7. August – Sa. 8. August – Fr. 14. August Verhalten und Anatomie, das Leben der Bienen im Jahresablauf. Kursleiter: Jörg Pardey A2/2 Anfängerkurs Teil 2 Fr. 4. Sept. – Sa. 5. Sept. – Fr. 11. September Grundlagen der Imkerei, Gesetze und Verordnungen, imkerliche Organisation, Beuten-, Maschinen- und Gerätekunde, Unfallverhütung und Ergonomie. Kursleiter: Jörg Pardey www.imkerschule-sh.de A2/3 Anfängerkurs Teil 3 Fr. 18. Sept. – Sa. 19. Sept. – Fr. 25. September Völkerführung im Jahresablauf, die Segeberger Betriebsweise. Kursleiter: Jörg Pardey Grundkenntnisse erforderlich F 6 Wespen und Hornissen Sa. 16. Mai 10 bis 16 Uhr Artenbestimmung, Lebensweise und Schutz der Wespen, Umsiedlung von Nestern, gesetzliche Bestimmungen, Infoveranstaltung. Kursleiter: Peter Kolmorgen Anfängerkurs Teil 4 Fr. 9. Oktober – Sa. 10. Oktober – Fr. 16. Oktober Einblick in die Königinnenzucht, Zuchtauslese, Aufzucht, Paarung, Umweiseln. Kursleiter: Thomas Hamer F 3/2 Königinnenzucht Teil 2 Sa. 23. Mai ausgebucht Pflegevölker bilden, Aufzucht, Paa-rung und Verwertung der Königinnen. Kursleiter: Thomas Hamer A2/5 Anfängerkurs Teil 5 F 7 Arbeiten am Bienenstand Fr. 23. Oktober – Sa. 24. Oktober – Fr. 30. Oktober Die wichtigsten Bienenkrankheiten erkennen und behandeln, Vorbeugemaßnahmen und Hygiene, Schädlinge der Bienen. Kursleiter: Geert Staemmler A2/6 Anfängerkurs Teil 6 Fr. 6. Nov. – Sa. 7. November – Fr. 13. November Honigkurs mit Abschlussprüfung Kursleiter: Jörg Pardey F 5/1 Imkerkurs von Frauen für Frauen Teil 1 Sa. 2. Mai 10 bis 16 Uhr Aufbau und Führung einer Imkerei, Bienenbiologie und Materialkunde. Ein Crashkurs zum Kennenlernen der Imkerei. Kursleiterin: Undine Westphal F 5/2 Imkerkurs von Frauen für Frauen Teil 2 Sa. 20. Juni 10 bis 14 Uhr Völkerführung im Jahresablauf, imkerliche Arbeiten in der Praxis. Kursleiterin: Undine Westphal Neuer Anfängerkurs Imkerei Start: 29.08.2015 (jeweils Samstag Nachmittag) 216 Zielgruppe Fortgeschrittene A2/4 Imkerverein Hamburg-Walddörfer 132 Allgemeine Schulungen Ort: Hamburg-Bergstedt Infos und Anmeldungen: Undine Westphal-Schulimkerin Schulimkerei Grundschule Bergstedt – Tel.: 040 / 60 44 10 95 oder E-Mail: [email protected] Sa. 30. Mai 13 bis 16 Uhr Völkerführung, Schwarmtrieblenkung, Ablegerbildung. Kursleiter: Geert Staemmler F 8 Schulimkerei Sa. 4. Juli 13 bis 16 Uhr Planung, Aufbau und Betrieb einer Schulimkerei. Für Imker u. Pädagogen. Kursleiterin: Undine Westphal F 9 Imkern mit Kindern und Schülergruppen So. 06. September 13 bis 16 Uhr Material, Gefahrenquellen und Unfallverhütung. Unterrichtsideen für die Wintertage. Für Imker und Pädagogen. Kursleiterin: Undine Westphal F 10 Varroabehandlung Sa. 1. August 13 bis 16 Uhr Wirksame Behandlungsmethoden gegen die Varroamilbe. Kursleiter: Geert Staemmler Bienenzuchtberater Jörg Pardey Tel. 0152 / 01 37 51 81 Beratungszeiten: telefonisch montags bis freitags von 8:00 bis 10:00 Uhr Persönliche Beratung in der DNB 03/2015 Imkerschule in Bad Segeberg mittwochs 8:00 bis 12:00 Uhr Tel. 0 45 51 / 96 75 11 (nur mittwochs) DNB 5/2015 Schulungen F 11 Brutkrankheitenkurs Sa. 12. September 10 bis 16 Uhr Faulbrut und andere Brutkrankheiten erkennen, unterscheiden und behandeln. Kursleiter: Geert Staemmler F 12 Metkurs Sa. 21. November 10 bis 16 Uhr Bereitung von Met aus eigenem Honig, Ansetzen der Lösung, Gärung, Abfüllen. Kursleiter: Dieter Püttmann F 13/1 Honigkurs Teil 1 Allgemeine Hinweise: Kursdauer (incl. Pause): freitags: 13:00 bis 19:00 Uhr und samstags: 10:00 bis 16:00 Uhr Kursbeitrag je Schulungstag: Mitglieder des Landesverbandes: 25,00 € ganztägig – 12,50 € halbtägig Nichtmitglieder: 30,00 € ganztägig – 15,00 € halbtägig Jugendliche unter 18 Jahren: kostenfrei (bitte Geburtsdatum angeben) Im Preis enthalten sind Schu lungs material, Kaffee/Tee sowie Mineralwasser. Wer einen zusammenhängenden Anfängerkurs besucht hat, erhält nach Ab- schluss einen Gutschein über die kostenlose Teilnahme an einem Einzelkurs. Es können nur Kursteilnehmer berück sichtigt werden, die sich verbindlich schriftlich angemeldet haben. Die Teilnahmebestätigung erfolgt nach Eingang des Kursbeitrages. Dieser ist bis spätestens eine Woche vor Kursbeginn zu entrichten! Wird die Mindestanzahl nicht erreicht, kann ein Kurs abgesagt werden. Kursteilnehmer können bis 24 Stunden vor Kursbeginn absagen. Für bereits entrichtete Beiträge können andere Kurse besucht werden. Es erfolgt keine Rückerstattung. Bei Nichtteilnahme ohne fristgerechte Absage wird der Kurs beitrag in Rechnung gestellt. Samstag, 14. März 10 bis 16 Uhr gesetzliche Grundlagen, Gewinnung und Behandlung des Honigs Kursleiter: Harald Rußmann Achtung: Um zur Prüfung zugelassen zu werden, müssen beide Teile besucht werden. F 13/2 Honigkurs Teil 2 Samstag, 25. April 10 bis 16 Uhr Honigbewertung, Abschlussprüfung und Aushändigung des Zertifikates. Kursleiter: Harald Rußmann F 14 Auffrischungskurs für Honigreferenten, kostenlos Samstag, 19. Sept. 10 bis 13 Uhr Achtung: Der Besuch dieses Kurses ist für Honigreferenten einmal innerhalb von drei Jahren verpflichtend! Kursleiter: Harald Rußmann F 15/1 Honigkurs Teil 1 Samstag, 12. Sept. 10 bis 16 Uhr Text siehe F 13/1 F 15/2 Honigkurs Teil 2 Samstag, 17.Okt. 10 bis 16 Uhr Text siehe F 13/2 Neue Kurse: F 17 Online-MitgliederVerwaltung (OMV) für Anwender und interessierte künftige Anwender Samstag, 14. November 10:00 bis 13:00 Uhr kostenfrei allgemeine Kurzeinführung, OMV in der Praxis, häufige Fragen Kursleiterin: Margit Meinke F18 Betriebsweisen Sa., 26.09.15 10 bis 16 Uhr Themen: In dem Kurs werden die Vor.- und Nachteile der verschiedenen Betriebsweisen dargestellt und erläutert. Kursleiter: Thomas Hamer + Geert Staemmler F19 Zuchtwertschätzung Sa., 31.10.15 10 bis 16 Uhr Themen: Der Kurs beinhaltet die Grundlagen der Zuchtwertschätzung. Danach wird das Übertragen der Daten (aus der Stockkarte) in das Online Zuchtbuch beebreed erklärt. Kenntnisse um Umgang mit Stockkarten und Zuchtbuch (nach den Zucht-Richtlinien des D.I.B.) werden vorrausgesetzt. Kursleiter: Thomas Hamer Redaktions- + Anzeigenschluss für die Juni-Ausgabe ist Dienstag, der 5. Mai! Verbindliche Kursanmeldung Online-Anmeldung über: Betrag von www.imkerschule-sh.de 25,00 Euro pro Kurs für LV-Mitglieder, 30,00 Euro für Nichtmitglieder. Vorkasse per Überweisung. Kursus: Termin: Name, Vorname Unterschrift Straße, Nr PLZ, Ort Telefon E-Mail DNB 5/2015 Überweisungen bitte an: Sparkasse Südholstein Konto 400 200 8 BLZ 230 510 30 IBAN: DE33 2305 1030 0004 0020 08 BIC: NOLADE21SHO 217 l AFB betroffene Kreise Schleswig-Holsteins l l www.imkerschule-sh.de Aktuelle Sperrbezirke in Schleswig-Holstein/Hamburg l l l l l Für die Ver öffentlichungen übernehmen wir keine Gewähr. Maßgeblich sind grundsätzlich die Auskünfte der Amtstierärzte. Stand 16. April 2015 Dithmarschen: In Bienenbeständen in den Gem. Albersdorf, Tensbüttel-Röst u. Krumstedt ist am 1.07.2013 und in Bienenbeständen in der Gemeinde Odderade ist am 30. August 2014 die Amerikanische Faulbrut der Bienen amtlich festgestellt worden. Kiel: Am 21.10.2014 wurde in einem Bienenstand auf dem Kieler Ostufer in der Nähe der Feuerwache Ost der Ausbruch der AFB amtlich festgestellt, es wurde ein Sperrbezirk gebildet. Lübeck: In einem Bienenstand in der Stadt Lübruch der Amebeck ist am 4.03.2014 der Aus rikanischen Faulbrut festgestellt worden. Ein weiterer Ausbruch ist am 9.1.2015 in LübeckBeidendorf festgestellt worden. Der Sperrbezirk umfasst die Ortsteile Beidendorf, Krummesse, Wulfsdorf und Blankensee. HH Bergedorf/Billwerder: Am 08.07.2014 wurde ein Faulbrutfall in Neuallermöhe-West festgestellt. Nach der Feststellung der ansteckenden Bienenseuche Amerikanische (bösartige) Faulbrut in einem Bienenstand in Neuallermöhe am 15.07.2014 ist die AFB auch am 28.08.2014 in einem Bienenstand in Billwerder festgestellt worden. HH Wilhelmsburg: Am 27. 03. wurde in HH-Wilhelmsburg ein Sperrbezirk festgelegt. Der Sperrbezirk umfasst das ges. Gebiet des Stadtteils HH-Wilhelmsburg und verläuft wie folgt: Norderelbe beginnende an den Elbbrücken, Elbaufwärts bis zur Buntenhäuser Spitze, Süderelbe wieder elbabwärts bis zum Reiherstieg, Reiherstieg nach Norden bis zur Norderelbe, An der Norderelbe schließt sich der Kreis wieder an den Elbbrücken. Herzogtum Lauenburg: Am 9.1.2015 wurde in den Gemeinden Klempau, Krummesse und Groß Sarau die AFB festgestell und diese Gemeinden als Sperrbezirk festgelegt. Schleswig-Flensburg: Nach der amtlichen Feststellung der AFB in der Gemeinde Scheggerott, OT Brarupholz wird ein Gebiet, das Teilgebiete in den Gemeinden Rügge, Saustrup, Scheggerott sowie Wagersrott umfasst zum Sperrbezirk erklärt. Segeberg + Steinburg: Am 17.10.2014 wurde in Föhrden Barl die AFB amtlich festgestellt. Daraufhin wurde im Kreis Segeberg als auch im Kreis Steinburg ein Sperrbezirk eingerichtet Kreisveterinärämter Telefon/E-Mail Nordfriesland, Tel. 0 48 41 / 67 812 [email protected] Schleswig-Flensburg, 0 46 21/ 96 15 12/22 [email protected] Dithmarschen, 0 48 19 / 7 13 53 [email protected] Rendsburg-Eckernförde, 04331/202315 [email protected] Kiel, 04 31 / 9 01 21 62 [email protected] Steinburg, 0 48 21 / 6 93 69 [email protected] Neumünster, 0 43 21 / 9 42 25 59 [email protected] Plön, 0 45 22 / 74 32 70 [email protected] Pinneberg, 0 41 21 / 4502-2217 [email protected] Segeberg, 0 45 51 / 95 13 36 [email protected] Ostholstein, 0 45 21 / 78 82 22 [email protected] Stormarn, 0 45 31 / 16 01 295 [email protected] Lübeck, 04 51 / 1 22 12 13 [email protected] Herzogtum-Lauenburg, 0 45 42 / 822 83 27 [email protected] HH-Bergedorf: 040 / 4 28 91 - 42 20 o. 42 21 218 Ansprechpartner beim Pflanzenschutzdienst: 2. Mitarbeiter für Überwachungs aufgaben im Außendienst: Kreise Nordfriesland - Schleswig- Flensburg (West) - Flensburg - Dithmarschen, Thomas Storm, Tel. 0 43 31 / 94 53 - 315 0151 / 21 47 10 91 Schleswig-Flensburg (Ost) - Kreise Rendsburg-Eckernförde Kiel - Neumünster - Plön: Marc Petersen, Tel. 0 43 31 / 94 53 - 313 0170 / 7 98 58 81 Ostholstein - Stormarn - Lübeck- Herzogtum Lauenburg: Thomas Gerresheim, Tel. 04 51 / 31 70 20 - 23 0151/2611086 Kreise Segeberg - Steinburg - Pinneberg: Frank Schulze, Tel. 0 41 20 / 70 68 - 221 0151/21466365 Landeslabor Schleswig-Holstein Max-Eyth-Str. 5, 24537 Neumünster Tel.: 0 43 21 / 904 - 652(653/645) Fax.: 0 43 21 / 904 - 619 E-Mail: [email protected] Institut für Hygiene und Umwelt Marckmannstr. 129 a 20539 Hamburg Tel.: 040 / 4 28 45 72 87 Fax: 040 / 4 28 45 75 73 [email protected] HH-Wandsbek: 040 / 4 28 81 - 22 84 22 83 [email protected] HH-Eimsbüttel: 040 / 4 28 01 - 33 07 [email protected] HH-Altona:040 / 4 28 11 - 60 92 [email protected] HH-Mitte: 040 / 4 28 54 - 45 55 Stormarn: Zum Ausbruch der AFB in Hamburg/ [email protected] 04 - 26 05 25 40 Billwerder u. mit vorsorglicher Ausweitung auf Stormarner Gebiet. Gesamtes Gemeindegebiet der Gem. Oststeinbek, südlich des Baches „Glinder Au“. Erweiterung des Sperrgebietes nach Ausbruch der AFB in der Gemeinde Rethwisch. Verdacht auf Bienenschäden durch Pflanzenschutzmittel 1. Zentral für Schleswig-Holstein: Sabine Steffensen Tel. 0 43 31 / 94 53 - 314 [email protected] l l Bitte beachten Sie auch unsere AFBMitteilungen im Internet! AFB -Sperrbezirke HH-Nord: 040 / 4 28 [email protected] HH-Harburg: 040 / 4 28 71-21 63, Fax 28 44 [email protected] Fragen zum Jakobskreuzkraut? Imkertelefon Aiko Huckauf Tel.: 04 31 / 21 09 07 99 E-Mail: [email protected] DNB 05/2015 Redaktions- + Anzeigenschluss für die Juni-Ausgabe ist Dienstag, der 5. Mai! Zur Honigbiene Imkereibedarf Rezepte mit Honig Von Christa Kluxen Salat mit Ziegenkäse Zutaten für 4 Personen 1 kl. Radicchio, 1 gr. Birne, 60 g Walnüse, 100 g Pfifferlinge, 2 St. Bleichsellerie, 2 EL Cranberry-Saft, 3 EL Walnuss-Öl, 4 TL Honig, Salz und Pfeffer, ½ TL Senf, 4 Scheiben kräftiges Körnervollkornbrot, 100 g Ziegencamembert, Thymian, Zubereitung: Radicchio putzen und in Streifen schneiden. Die Birne waschen und in kleine Spalten schneiden. Den Bleichsellerie in feine Scheiben schneiden. Pfifferlinge mit einer Pilzbürste putzen und in etwas Walnussöl kurz anbraten. Walnüsse grob hacken. Alle Salatzutaten in eine Schüssel geben und locker vermengen. Aus Walnussöl, Senf, Cranberrysaft, 2 TL Honig und den Gewürzen eine Vinaigrette anrühren und über den Salat gießen. Vorsichtig vermengen und auf Tellern anrichten. Körnerbrot im Toaster mit dem Ziegencamembert belegen. Mit 2 TL Honig und Thymian beträufeln und im heißen Backofen auf 180°C ca. 5 Minuten überbacken, bis der Käse zerläuft, dann zum Salat servieren. Honig-Muffins Zutaten für 12 Stück 12 Papier-Backförmchen, 250 g Mehl, 2 ½ TL Backpulver, ½ TL Natron, 1 Ei, 100 g Zucker, 125 g weiche Butter, 100 g saure Sahne, 50 ml Honig, 100 ml Milch, 2 EL Puderzucker. Den Backofen auf 180°C (160°C Umluft) vorheizen. Die Papierförmchen in das Muffin-Blech setzen. Das Mehl mit Backpulver und Natron gut mischen. Das Ei verquirlen. Zucker, Butter, saure Sahne, Honig und Milch vorsichtig unter das Ei rühren. Die Mehlmischung nach und nach zufügen und nur so lange rühren, bis die trockenen Zutaten feucht sind. Den Teig in die Papierförmchen geben. Auf der mittleren Einschubleiste 20 – 25 Min. backen, herausnehmen und noch 5 Minuten in der Form ruhen lassen. Die abgekühlten Muffins mit Puderzucker bestäuben. – Sudoku – So wird’s gemacht: füllen Sie das Raster so aus, dass: Jede Reihe, jede Spalte und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten. Eine ausgefüllte Reihe muss jede der angegebenen Zahlen beinhalten. Je ausgefüllte Spalte muss ebenso jede der angegebenen Zahlen beinhalten. Jeder ausgefüllte 3 x 3 Block muss ebenfalls jede der angegebenen Zahlen beinhalten. 220 Honig - Kerzen - Kosmetik Gläser - Reparaturen Öffnungszeiten: Di bis Fr. 9:00 - 12:00 Uhr 14:00 -18:00 Uhr Samstag9:00 - 12:00 Uhr Mo. n. Vereinb. Rainer Mletzeck Galgenberg 38, 25355 Barmstedt Tel. 0 41 23 / 92 13 76 Fax 0 41 23 / 92 13 77 Im Übrigen meine ich, dass die jährliche Futterkranzprobe „gute imkerliche Praxis“ ist! Karl-Heinz Modrow 2 Bienenvölker zu verkaufen auf je 2 Zargen, Gesundh. Zeugn., je Volk 100,- €. Peter Tietjens in Kiel E-hagen/ Kroog, Tel. 04 31 / 7 89 05 80 wg. Aufgabe zu verkaufen: 2 Honigkannen m. Sieb, Schleier, Entdeckelungsgeschirr, Rührspirale, Honig-Erwärmer, Tabak Doppelsieb, Handschuhe, Smoker, Elektro-Entdeckler, Eimer, Tragetaschen, Leer- und Faltkartons mit Gefache. Tel. 0 41 92 / 34 37 Hinweis der Redaktion: Verkaufe Bienenvölker ab Ende April mit Gesundheitsbescheinigung und ab sofort Rapshonig Tel: 0 46 41 / 35 29 Bitte geben Sie bei Meldungen für die Rubrik Termine / Veranstaltungen immer die vollständige Anschrift an. Mittelwandgießform + CarnicaKöniginnen aus eigenem Betrieb. Tel. 06 51 / 22 3 90, näheres unter: www.imkereibedarf-rettig.de (PLZ, Veranstaltungsort, Straße + Haus Nr.) dann ist es für ortsunkundige Besucher leichter zu finden!!! Rapshonig neue Ernte Abfüllfertig in 40 kg-Hobbock EUR 4,60 / kg für Abholer Solange der Vorrat reicht Hobbock im Tausch HONIG-BRACKER GmbH Steindamm 5, 24582 Bordesholm Tel. 0 43 22 /26 22, Fax 0 43 22 /42 91 [email protected] Abholzeiten nach Vereinbarung weitere Sorten auf Anfrage DNB 05/2015 Imkereibedarf und mehr Uwe Cybula Dorfstr. 24, 24860 Klappholz Telefon 0 46 03 / 96 41 24 Telefax 0 46 03 / 96 41 25 Mobil 0172 / 940 03 46 Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch geschlossen Donnerstag + Samstag von 9:00 bis 14:00 Uhr Freitag von 9:00 bis 19:00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung Gläser: D.I.B., TO oder Neutral schon jetzt vorbestellen TEISTER - IMKEREIBEDARF Gläser - Beuten - Rähmchen - Bienenfutter Wachs - und alles was der Imker benötigt Ganzjährige Annahme von sauberem Blockwachs und Altwaben Öffnungszeiten: Mittwoch und Freitag von 12:00 - 17:00 Uhr sowie nach telef. Vereinbarung Internet-Shop: www.uwesbienenkorb.de E-Mail: [email protected] Hamburg-Stapelfeld Braaker Grund 1, 22145 Braak Tel. 040 / 60 31 56 22, Fax 040 / 6 03 02 24 Du willst Königinnen züchten? www.npz-ev.de www.imkerschule-sh.de IMPRESSUM Verlag u. Anzeigenverwaltung, Abonnementbetreuung, Probehefte, Adressänderungen Landesverband Schleswig-Holsteinischer u. Hamburger Imker e.V., Hamburger Str. 109, 23795 Bad Segeberg, Tel. (0 45 51) 24 36, Fax (0 45 51) 9 31 94, E-Mail: [email protected], www.imkerschule-sh.de Angebot: Plöner-Pollenfalle 19,90 Euro Plöner Kehrfix 89,- Euro Druck: D + L Printpartner GmbH, 46395 Bocholt Redaktions- und Anzeigenschluss: s. Hinweise im Inhalt und Impressum! Die mit Namen gezeichneten Artikel geben die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt die des Herausgebers wieder. Redaktionelle Textbearbeitungen vorbehalten. Es wird für die Inhalte der Anzeigen keine Haftung übernommen, diese liegt allein beim Werbenden! Erscheinungsweise: monatlich Bezugspreis für Jahresabonnement: 26,50 Euro/Lastschrift, 31,50 Euro/Rechnung für Auslandsbezieher 31,50 Euro, zzgl. Porto Redaktion, Anzeigendisposition, Kundenbetreuung, Vereinsmitteilungen: Hans-Joachim Tödter Segeberger Str. 48, 23795 Klein Gladebrügge Tel. 0 45 51/ 96 70 70, Fax 045 51/96 71 39 E-Mail: [email protected] Fachliche Beratung: Imkermeister Jörg Pardey & Imkermeister Geert Staemmler Die Neue Bienenzucht ist das offizielle Organ des Landesverbandes Schleswig-Holsteinischer u. Hamburger Imker e.V. Es gilt die Anzeigen preis liste Nr. 32. Bei Nicht liefe rung im Falle höherer Gewalt,bei Störungen des Betriebs friedens, Arbeitskampf (Streik, Aussperrung) bestehen keine Ansprüche an den Verlag. Für unverlangt eingesandte Artikel kann keine Haftung übernommen werden. Die Zeitschrift und alle darin enthaltenen Beiträge sowie Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Redaktions- u. Anzeigenschluss für die Ausgabe 6-2015 ist, der 5. Mai Carnica-Königinnen Landesverband Schleswig-Holsteinischer u. Hamburger Imker e.V. Geschäftsstelle: Hamburger Straße 109, 23795 Bad Segeberg Telefon 0 45 51 / 24 36, Fax 9 31 94 E-Mail: [email protected] Homepage: www.imkerschule-sh.de Nachzucht von gekörten Völkern Bankverbindungen: KSK Südholstein, BLZ 230 510 30 Konto Nr: 400 200 8 - BIC: NOLADE21SHO IBAN: DE33 2305 1030 0004 0020 08 Königin unbegattet, 9,- € (Mindestabnahme 3 Stück) Wirtschaftskönigin, begattet, 22,- € Belegstellenkönigin, begattet, 25,- € (mit Zuchtkarte) 3-5 Wabenableger auf Anfrage Imkerkooperative Nord (Mitglied ZR Stormarn) SH 15-169 Bestellungen an: www.imkn.de oder Tel. 040 / 50030728 (Anrufbeantworter) E-Mail. [email protected] Verkaufe Rapshonig neue Ernte 2015 direkt ab Schleuder, fein gesiebt. Carnica-Königinnen. Bienenvölker DNM. Bitte vorbestellen. Neustadt in Holstein. Tel. 0175 / 6 59 36 99 Verkaufe aus gesundheitlichen Gründen meine gesamte Hobbyimkerei mit Bienenvölkern div. Zargen mit Rähmchen, Gläsern, elektrischer 4-Wabenschleuder und vielen Gerätschaften. Tel. 0 46 31 / 1 5 78. Rapshonig Ernte 2015, sauber gesiebt in 40-kg-Hobbock. 5,- Euro/kg. Tel. 0 45 63 / 57 67 Verkaufe Imkereibedarf: Aus einer Imkereiauflösung sind einige, gut erhaltene Gegenstände zu verkaufen: Wabenpresse, Dampfwachsschmelzer, Edelstahlschleuder für 4-Waben mit Rechts-Linkslauf, Edelstahlbehälter 50 und 25 kg, Siebe aus Edelstahl uvm. Kontakt: [email protected] Tel. 01 51 61 24 67 92 Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20 Konto Nr: 94 257 200 - BIC: PBNKDEFF IBAN: DE46 2001 0020 0094 2572 00 Landesverbandsvorstand: 1. Vorsitzende: Anke Last Telefon 04 51 / 49 62 22 E-Mail: [email protected] Empfehlung des Landesverbandes: Achtung! Kaufen oder verkaufen Sie Bienen und gebrauchte Beuten nur mit Futterkranzproben! Imkereibedarf Alexander Thode Heinkenstruck 1, 25767 Offenbüttel, Tel. 04802/200 oder 0179/2015628, Fax 0 48 02 / 75 18 22, E-Mail: [email protected] 1. Stellvertreter: Dietrich Ramert Telefon 0 41 01 / 79 38 86 E-Mail: [email protected] 2. Stellvertreter: Rainer Mletzeck Tel. 0 41 23 / 92 13 76 E-Mail: [email protected] 3. Stellvertreterin: Margret Püttmann Telefon 0 41 53 / 59 28 24 E-Mail: [email protected] Ehrenrat: Christa Kluxen, Horst Nette & Ingolf Schröder Landesobleute: Obmann für Jugendarbeit: Christian Krug E-Mail: [email protected] LOB für Berufsimker / Bienenvergiftungen: Horst Nette, Bösterredder 10, 24601 Wankendorf, Tel./ Fax 0 43 26 / 21 63 E-Mail: [email protected] LOB Honig- und Marktfragen: Harald Rußmann, Borchertring 30, 22309 Hamburg, Tel. 040 / 6 31 26 79 Fax 040 / 30 89 62 26 LOB für Wanderungen: Karl Hofmann, Tel. 0 43 21 / 1 68 00 oder 0175 / 6 40 98 58 Landeskörmeister und LOB für Zucht: Hans-Werner Selken, Grönwohlder Str. 9a, 22952 Lüthjensee, Tel. 0 41 54 / 73 47, E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: sowie nach telef. Vereinbarung mittwochs 14:00 bis 18:00 Uhr samstags 9:00 bis 12:00 Uhr LOB für Öffentlichkeitsarbeit Hans-Joachim Tödter, Tel. 0 45 51 / 96 70 70 E-Mail: [email protected] Bienenzuchtberater: Imkermeister JörgPardey Tel. 0152 / 01 37 51 81 Nostalgisches Werbeschild - Das ideale Geschenk Wir zahlen für Ihr Bienenwachs in Blöcken 6,50€ und kaufen Entdecklungswachs sowie Altwaben. www.imkerschule-sh.de Annahmestellen: 22941 Bargteheide oder 38110 Braunschweig AluDiBond – Digitaldruck – Rundbogen Maße: 56 x 38 cm – Preis: 39,60 € inkl. MWST + € 5,90 Porto www.bilderschilder.de E-Mail: [email protected] Mittelwandgießform + CarnicaTel. 0 45 03 / 7 32 32 Königinnen aus eigenem Königinnen unbegattet und Betrieb. Tel. 06 51 / 22 3 90, begattet (je nach Witterung) zu näheres unter: verkaufen. www.imkereibedarf-rettig.de Tel. 0 46 21 / 3 14 45 Verkaufe SE-Beuten, Böden, Deckel, Ablegerkästen u. Kie- Bienenvölker ab sofort zu ler, Hobbocks. Tel. 04524 / 252 verkaufen. 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