Imkerschule baut Erlebnispfad
Transcription
Imkerschule baut Erlebnispfad
22 Bad Segeberg / Wahlstedt Mittwoch, 10. Juli 2013 Nr. 158 Alles rund um die Erdbeere Die Hamburger Straße verwandelt sich in eine „Naschmeile“ Bad Segeberg. Man muss es ihr lassen: Die Kaufmannschaft in der Hamburger Straße ist rührig und versteht es immer wieder mit originellen Ideen, ihren Teil der Fußgängerzone zu beleben. Diesmal warten die Geschäftsleute am Freitag, 12. Juli, und Sonnabend, 13. Juli, mit einer „Naschmeile“ auf. Dabei stehen nicht etwa Gummibärchen und Schokolade im Fokus - auf der „Naschmeile“ dreht sich alles um die beliebte und gesunde Erdbeere. „Das Tolle ist, dass man sie bei uns mitten in der Stadt pflücken und natürlich auch gleich naschen kann“, kündigte Initiator Ulf Peters von der Galerie Peters an. Für die Erdbeerbeete hat er rund 50 quadratische Kästen aus Holz gezimmert und auf Rollen gesetzt. „Die Kästen werden zusammengestellt, so dass zehn große Beete entstehen“, erläuterte Peters weiter. Als Hauptsponsoren der „Naschmeile“ konnte er den Erdbeererzeuger Hans-Peter Goldnick vom Hornbrooker Hof und den Sägewerkbesitzer und Holzhändler Bernd Jorkisch aus Daldorf gewin- nen. Die Geschäftsleute aus der Hamburger Straße ziehen wie immer an einem Strang und stellen parallel dazu ein buntes Programm „rund um die Erdbeere“ auf die Beine – mit Bewirtung, Gewinnspielen, Rabattaktionen und mit LiveMusik. Damit niemand etwas verpasst, liegen als Wegweiser durch die „Naschmeile“ in allen teilnehmenden Geschäften in der Hamburger Straße Flyer aus, in denen sämtliche Aktionen und Programmpunkte aufgelistet sind. Außerdem kann das Programm auch im Internet-Portal unter www.die-hamburger-strasse.de nachgelesen werden.wlz Die „Naschmeile“ am 12. und 13. Juli ist die nächste große Aktion der Geschäftsleute aus der Hamburger Straße in Bad Segeberg. Ulf Peters (unten rechts) ist Initiator der Aktion. Foto wlz Imkerschule baut Erlebnispfad Großer „Aktiv Tag 2013“ am 14. September - Menschen sollen wieder mehr für die Imkerei begeistert werden Bad Segeberg. Die Bienen gehören weltweit zu den wichtigsten Insekten, die bestäuben. Dass sie uns auch noch süßen Honig schenken, ist ein toller Nebeneffekt. Am Sonnabend, 14. September, will die Bad Segeberger Imkerschule mit einem großen „Aktiv Tag 2013“ darauf aufmerksam machen, wie wichtig Bienen und Imker sind. Außerdem soll am selben Tag der neue Erlebnispfad eingeweiht werden. Auf ihm erfahren die Besucher alles über den Lebensraum der summenden Insekten. Von Peter J. Strehmel „Die Idee zu dem Erlebnispfad kam mir, als ich sah, wie die Schüler der Landwirtschaftsschule in den Pausen immer zu McDonalds gehen“, erzählt Anke Last, Landesvorsitzende der Imker in Schleswig-Holstein und Hamburg. Die Schüler wählten nicht den regulären Weg, sondern den kürzesten über das Gelände der Imkerschule und über einen Maschendrahtzaun. Der war bald niedergetrampelt und wurde durch einen kleinen, mit Platten belegten Durchgang ersetzt. Anke Last fühlte sich dabei an ihre eigene Ausbildungszeit in Bad Segeberg erinnert, als es an der Imkerschule noch ein reges Kommen und Gehen gab. Nun will sie die Schritte der Menschen wieder in Richtung Imkerschule lenken, indem der Durchgang und das umliegende Gelände zu einem Erlebnis- und Informationspfad umgebaut werden sollen. „An der Stelle des Durchgangs soll ein Torbogen als Eingang zur Imkerschule entstehen“, erläutert Last. Das soll nicht nur die Aufmerksamkeit der Schüler wecken, sondern auch der Autofahrer, die beim Burgerbrater den McDrive-Schalter anfahren. Damit hofft sie, das Interesse auf den Erlebnisraum zu lenken. Denn wegen der Schreckensmeldungen über das Bienensterben seien die Insekten wieder stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt, meint die Imker-Vorsitzende. Der Erlebnispfad bietet auf großformatigen, farbigen Tafeln Informationen zu den Bienen sowie anderen Insekten und deren Lebensweise. Außerdem wird es eine Bienenweide an der Straße mit Beschriftung der Pflanzen geben - und ein Bienenmobil als begehbare Ausstellung. In einer Glasbeute können die Besucher in das Leben eines Bienenvolkes hineinschauen. Der Erlebnisraum unter freiem Himmel wird ständig für Besucher zugänglich sein. Mit diesem Projekt möchte Anke Last auf die Imkerei und deren Stellenwert für Natur und Wirtschaft aufmerksam machen. Schließlich hat die Imkerei in Europa eine Jahr- Gestern begannen die Erdarbeiten für den neuen Erlebnisraum. Die Informationstafeln für den geplanten Erlebnispfad zwischen Imkerschule und McDonalds hat Anke Das Bienenmobil birgt eine beLast - Landesvorsitzende der Imker - schon bekommen. Fotos pjm gehbare Ausstellung. tausende währende Tradition. Kaiser Karl der Große förderte sie im Mittelalter. Damals ging es neben dem Honig, der in einer Zeit vor Rohr- und Rübenzucker wichtig als Süßstoff und Konservierungsmittel war, vor allem um das Wachs für Kerzen. „Die Honigbiene geht ohne den Imker zu Grunde“, warnt Last. Denn ursprünglich ist sie ein Waldbewohner, doch es gibt kaum noch hohle Bäume, in denen sich ein Schwarm einnisten könnte. Die älteste Imkerschule Deutschlands in Bad Segeberg sei der perfekte Ort für einen solchen Erlebnispfad, findet die Vorsitzende. Sie wünscht sich zusätzlich einen großen Naturerlebnispfad, der durch die Südstadt und um die Forstwirtschaftsschule bis zur Imkerschule führt. „Wir haben hier die räumlichen Möglichkeiten, weil alles nah beieinander liegt“, schwärmt sie. Weil der Landesverband der Imker und die Schule nicht die Mittel für den Erlebnispfad aufbringen können, sind sie auf Sponsoren angewiesen. Die Aktivregion Holsteins Herz, die Stadt Bad Segeberg und der Kreis haben die 20 000 Euro für die Gestaltung des Erlebnisraumes finanziert. Gestern begannen Mitar- beiter des Naturschutzringes mit der Umgestaltung. Erst soll der Weg gepflastert, dann sollen die Tafeln aufgestellt werden. Etwa zwei Wochen sollen die Arbeiten dauern. „Das Interesse ist da und die Resonanz ist positiv“, sagt Last, die die Besucher für die Arbeit der Imker begeistern möchte: „Die Imkerei ist auch angewandte Biologie, Physik und Betriebswirtschaft. Honig ist der süße Lohn.“ 100 Jahre Karl-May-Verlag: Die Kalkberg GmbH gratuliert Ohne die Genehmigung des Verlages gäbe es heute keine Karl-May-Spiele in der Kalkbergstadt Klönschnack mit „Lachsforellen satt“ „Geräucherte Lachsforellen satt“ hieß es beim bereits traditionellen Fischessen des Kulturvereins Fahrenkrug. Vom Helferteam präsentieren AnneDore Jürgensen (von links), Joachim Wegner und Marianne Kruse leckere Forellen, die Petrijünger Klaus Funk einige Stunden zuvor in seinem Räucherofen fachmännisch zubereitet hatte. Mehr als 50 Teilnehmer gaben sich an diesem schönen Sommerabend ein fröhliches Stelldichein. Sie ließen sich nicht zwei Mal an die blumengeschmückten langen Tische vor dem Bürgerhaus bitten. Vorsitzender Hans Schönemann dankte Klaus Funk und den Helfern für ihren vorbildlichen Einsatz und bei den Teilnehmern für die Salatspenden. Die Mitglieder und Gäste genossen nicht nur das gute Essen, sondern auch das Beisammensein beim munteren Klönschnack. Text und Foto hül Bad Segeberg/ Bamberg. Die Karl-MaySpiele Bad Segeberg gratulierten anlässlich eines Festaktes im E.T.A.-Hoffmann Theater in Bamberg dem KarlMay-Verlag zu seinem 100-jährigen Jubiläum. Die Geschäftsführerin und die Prokuristin der Kalkberg GmbH, Ute Thienel und Andrea Kassel, überreichten dem Geschäftsführer des Karl-MayVerlages, Bernhard Schmid, ein gerahmtes Plakat der aktuellen Inszenierung „Winnetou I – Blutsbrüder” mit den Unterschriften der vier Gaststars. Der Karl-May-Verlag konzentriert sich ausschließlich auf die Romane des sächsischen Schriftstellers, der seit über einem Jahrhundert zu den bekanntesten deutschen Autoren zählt. „Die KarlMay-Spiele Bad Segeberg fühlen sich dem Werk Karl Mays verpflichtet“, erklärte Thienel. „Mit Winnetou, Old Shatterhand und vielen anderen Figuren hat er unsterbliche Helden geschaffen, die seit Generationen die Zuschauer un- seres Freilichttheaters begeistern. Den Geist der Karl-May-Romane, in denen es neben Spannung und Romantik auch viele Szenen mit liebenswerten, skurrilen Figuren gibt, lassen wir in unseren Stücken weiterleben.“ Dankbar seien die Karl-May-Spiele dem Bamberger Verlag, weil er im Jahr 1952 die Genehmigung dafür gab, dass am Kalkberg Festspiele mit Winnetou und Old Shatterhand entstehen dürfen. Ute Thienel: „Ohne diesen Startschuss aus Bamberg würde es die Karl-May-Spiele nicht geben – und mehr als zehn Millionen Zuschauer hätten spannende Stunden in Bad Segeberg nicht erleben können.“ Mit dem Verlag pflegen die Karl-MaySpiele eine freundschaftliche Zusammenarbeit. Bernhard Schmid hat bereits einige der Aufführungen am Kalkberg besucht. In diesem Jahr wird mit „Winnetou I – Blutsbrüder“ einer der größten Klassiker auf die Bühne gebracht: Winnetou und Old Shatterhand lernen sich kennen, werden zu Freunden und schließlich zu Blutsbrüdern. Die Saison läuft bis zum 1. September. Vorstellungen sind donnerstags bis sonnabends ab 15 und 20 Uhr sowie sonntags ab 15 Uhr. Der Geschäftsführer des Karl-May-Verlages, Bernhard Schmid, freute sich über die Gratulationen und das Geschenk zum 100jährigen Jubiläum. Kalkberg-GmbH-Chefin Ute Thienel übergab ein gerahmtes und signiertes Poster der aktuellen Inszenierung.