Präsentation - MLFZ - Universität zu Köln

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Präsentation - MLFZ - Universität zu Köln
Mediale und rezeptionale Diffusion
öffentlich-rechtlicher und privater
Informations- und Unterhaltungssendungen
Cristiana Puleri & Jörg Hagenah
Medienwissenschaftliches Lehr- und Forschungszentrum
Universität zu Köln
www.mlfz.uni-koeln.de
[email protected], [email protected]
20. November 2010
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Medienwissenschaftliches Lehr- und Forschungszentrum (MLFZ)
Cristiana Puleri und Dr.Jörg Hagenah
Folie: 1
Universität zu Köln
Agenda
Der duale
Rundfunk in
Deutschland
Theoretische
Fragestellung
Teil 1
Teil 2
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Medienwissenschaftliches Lehr- und Forschungszentrum (MLFZ)
Cristiana Puleri und Dr.Jörg Hagenah
Entwicklung
der Marktverschiebung
Teil 3
Folie: 2
Universität zu Köln
Teil 1
Der duale Rundfunk
in Deutschland
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Etablierung einer Innovation
(1) Innovation
(2) Kommunikationskanäle
(3) Zeitliche Entwicklung
(4) Soziales System
Diffusion: „the process by
which an innovation is
communicated through certain
channels over time among the
members of a social system”
(Rogers 1995: 35)
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Diffusionskurve nach Rogers
Folie: 4
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Innovation: Privatfernsehen
Marktanteile öffentlich-rechtlicher und privater Fernsehsender von 1987 bis 1996
Quelle: Gilles et al. 2008: 222
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Der duale Rundfunk: asymmetrisch
verteilte Programmaufträge?
Komplementarität oder Konkurrenz?
• Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Grundversorgung
(primär: Information, Bildung, Kultur, Orientierung,
aber auch Unterhaltung)
• Privater Rundfunk: (anspruchs-)verminderter
Programmauftrag (Verfassungsgrundsätze,
Meinungsvielfalt) → stärkere
Finanzierungsfokussierung
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Entwicklung von Fernsehgenres
Öffentlich-rechtliche und private Angebotsentwicklung von 1987 bis 1996
Anteile an der Gesamtsendedauer in Prozent, Hauptsendezeit von 19 bis 23 Uhr
Quelle: Krüger 1996: 422; 1997: 362, eigene Darstellung
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Teil 2
Theoretische
Fragestellung
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Der Kampf um Einschaltquoten
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Datenbasis: MA + IFEM-Daten
• Media Analyse:
– 1987 bis 1996
(Abfrage- und NICHT Veröffentlichungsjahr)
– Viertelstundenabfrage im Tagesablauf
– Werktags von 19-23 Uhr
• IFEM
– Viertelstundengenaue GenreKategorisierung von 1987 bis 1996
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Untersuchungshypothesen
1) Genre-Hypothese
Den asymmetrischen Programmaufträgen entsprechend gewinnen
die privaten Sender in massenattraktiven Genres (Fiction) stärker
an Zuschauern als in grundversorgungssichernden Genres
(Information)
2) Innovator-Hypothese
Je jünger die Kohorte desto geringer die öffentlich-rechtliche und
desto höher wird die private TV-Nutzung.
3) Status-Balance-Hypothese
Je höher der soziale Status, desto höher wird die öffentlichrechtliche und desto geringer die private TV-Nutzung.
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Teil 3
Entwicklung der
Marktverschiebung
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Nutzung aller TV-Genres
Marktanteile der vier Fernsehgenres von 1987 bis 1996, ör und privat
Öffentlich-rechtliche und private Genre-Sehdauer aller Befragten in Prozent (Anteile an der Gesamtsehdauer aller
Genres), Montag bis Freitag, Hauptsendezeit 19 bis 23 Uhr; ÖR= öffentlich-rechtlich / PR= privat
Quelle: Media Analyse und Programmstrukturdaten des IFEM 1987 bis 1996, eigene Berechnungen und Darstellung
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Verlust bzw. Gewinn der Anteile
Differenz der Marktanteile der vier öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehgenres
von 1987 und 1996
Differenz (zwischen 1987 und 1996) der Anteile an der Gesamtsehdauer (aller Genres) aller Befragten in Prozent,
Quelle: Media Analyse und Programmstrukturdaten des IFEM 1987 bis 1996, eigene Berechnungen und Darstellung
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Nutzung der TVGenres
Information und
Fiction
Marktanteile der vier Fernsehgenres
von 1987 bis 1996, ör und privat
Öffentlich-rechtliche und private Genre-Sehdauer
aller Befragten in Prozent (Anteile an der
Gesamtsehdauer
eines Genres), Montag bis Freitag,
Hauptsendezeit 19 bis 23 Uhr; ÖR= öffentlichrechtlich / PR= privat
Quelle: Media Analyse und
Programmstrukturdaten des IFEM 1987 bis 1996,
eigene Berechnungen und Darstellung
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Lineare Regression 1/4 (Zeit)
n= 12373, Signifikanzniveau der Konfidenzintervalle (zweiseitig): p < 0,05*; p < 0,01**; p < 0,001***
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Lineare Regression 2/4 (Kohorte)
n= 12373, Signifikanzniveau der Konfidenzintervalle (zweiseitig): p < 0,05*; p < 0,01**; p < 0,001***
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Lineare Regression 3/4 (Bildung + Beruf)
n= 12373, Signifikanzniveau der Konfidenzintervalle (zweiseitig): p < 0,05*; p < 0,01**; p < 0,001***
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Lineare Regression 4/4
n= 12373, Signifikanzniveau der Konfidenzintervalle (zweiseitig): p < 0,05*; p < 0,01**; p < 0,001***
R² = .289
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.112
.21
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Fazit und Ausblick
Genrespezifisches Konkurrenzverhältnis:
• Öffentlich-rechtliche verlieren erwartungsgemäß in
allen Genres an die Privaten: Stärker bei der Fiction,
weniger bei der Information
• Jüngere Kohorten sehen stärker private
Fernsehsender
• Höher gebildete sehen stärker öffentlich-rechtliche
Informationssendungen und weniger private
Fictionsendungen (ansonsten kaum
Bildungsunterschiede)
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Fazit und Ausblick
• Ausweitung der Untersuchung auf andere Genres
und Jahre
• Integration von Inhaltsanalysen in Befragungsdaten
bei anderen Medien
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Vielen Dank!
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