Südostschweiz, Glarus, 21.10.2015
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Südostschweiz, Glarus, 21.10.2015
INS ERAT Vorteile der ABOPLUS-Karte: aboplus.somedia.ch gedruckt & mobil suedostschweiz.ch AUSGABE GLARUS Mittwoch, 21. Oktober 2015 | Nr. 287 | AZ 8750 Glarus | CHF 3.30 Die Eternit baut Stellen ab In Niederurnen gehen bis zu 20 Arbeitsplätze verloren. Als Grund für den Abbau gibt die Eternit die tiefe Auslastung in der Produktion an. SEITE 2 Engler fordert ein klares CVP-Profil Mitgründer der Stones: Eine neue Biografie widmet sich dem Gitarristen Brian Jones. SEITE 19 Wo steht die CVP im Hinblick auf die Bundesratswahlen? Erneut moniert Stefan Engler das unklare Profil seiner Partei. SEITE 10 Archivbild und Keystone Mehr Mitte geht fast nicht mehr Wetter heute Kanton Glarus 1°/ 9° Seite 23 Inhalt Region 2 Todesanzeigen 9 Nachrichten 10 Boulevard 14 Leben TV-Programm Wetter / Börse Sport 15 22 23 25 Redaktion Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Tel. 055 645 28 28, Fax 055 640 64 40, E-Mail: [email protected] Reichweite 159 000 Leser (MACH-Basic 2015-1) Kundenservice/Abo Tel. 0844 226 226, E-Mail: [email protected] Inserate Somedia Promotion, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Tel. 055 645 38 88, Fax 055 645 38 00, E-Mail: [email protected] 30043 9 771424 753001 Die Position des einzigen Glarner Nationalrats ist auch nach dem Rechtsrutsch weiterhin ideal. Ein Kommentar von Rolf Hösli, Redaktionsleiter F ür Lösungen mit gesundem Menschenverstand»: So lautet der Slogan der BDP in diesem Wahljahr. Und deren Präsident Martin Landolt warb in Inseraten mit der Aussage: «Politisiert dort, wo Lösungen entstehen: in der bürgerlichen Mitte.» Dass das zutrifft, zeigt die neue politische Landkarte des Nationalrates, die Smartvote nach der Befragung der am Sonntag gewählten Parlamentarier aktuell erstellt hat (siehe Grafik). Die Position von Martin Landolt liegt haargenau in der Mitte zwischen den Polen links und rechts. Und auch auf der senkrechten Achse konservativliberal liegt er nur minim auf der liberalen Seite. Die Glarner Stimmbürger haben für ihre Einervertretung in der grossen Kammer mit Landolt also eine Person gewählt, die alle Kräfte ein wenig auf sich vereinigt. Anders im Ständerat: Dort lässt sich der Kanton Glarus mit zwei Männern vertreten, die beide deutlich rechts der Mitte politisieren. Übereinstimmungen mit der linksgrünen Wählerschaft sind von den Glarnern in der kleinen Kammer somit keine zu erwarten. Doch zurück zum Nationalrat: Die Grafik der 200 Gewählten zeigt, wie weit sich die Pole SP/Grüne auf der einen und SVP auf der anderen Seite auseinanderentwickelt haben. Gemässigt links ist gar nicht mehr existent, rechts der Mitte bedrängen sich BDP, CVP und FDP gegenseitig. Auffallend dabei: Der FDP als zweiter Wahlsiegerin liegen die beiden anderen bürgerlichen Parteien und selbst die Grünliberalen näher als die SVP. Inwieweit und bei welchen Themen die viel beschworene erstmalige Mehrheit SVP/FDP bei den Abstimmungen also auch wirklich zum Tragen kommt, muss sich dann erst noch zeigen. Bei zahlreichen Vorlagen wird die Lösung wie bisher in der bürgerlichen Mitte gemacht. Und da haben wir mit Landolt einen Glarner Vertreter, der wortwörtlich mittendrin und nicht nur dabei ist. IN SE R AT Südostschweizimmo.ch Powered by: Tapetenwechsel fällig? HABEN SIE EINE BOTSCHAFT ZU VERMITTELN? WIR ZEIGEN IHNEN, WIE SIE AUCH Verweis zweizeilig ZIELGERICHTET ANKOMMT. www.somedia-promotion.ch Somedia Promotion, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Tel. 055 645 38 88, [email protected] Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Auf die Kurzarbeit folgt ein Stellenabbau Die Eternit baut in Niederurnen bis zu 20 Stellen ab. Der grösste Teil des Abbaus soll durch vorzeitige Pensionierungen umgesetzt werden. Die im August eingeführte Kurzarbeit wird um drei Monate verlängert. REGION Meine Gemeinde Screenshot Mehr unter suedostschweiz.ch/ meineGemeinde GLARUS Bereit für die digitale SBB-Welt Rund die Hälfte der Pensionierten nutzt regelmässig das Internet. Tendenz steigend. Im Sommer haben Pro Senectute und die SBB deshalb schweizweit ein Pilotprojekt gestartet mit kostenlosen Schulungen für digitale Fahrplanabfragen und Ticketeinkäufe. Ein idealerer Einstige in die digitale Welt mit praktischem Mehrwert. Am Montag, 2.November, findet ein solch kostenloser Kurs in Glarus statt. Einzige Voraussetzung ist laut den Organisatoren, dass die Interessierten Senioren über ein Smartphone, Tablet oder einen Laptop mit Internetzugang verfügen. Anmeldungen nimmt Pro Senectute Glarus noch bis am Montag, 26.Oktober, per E-Mail [email protected] oder unter Telefon 055 645 60 20 entgegen. (eing) NETSTAL Rock in der Mehrzweckhalle An der Linthbrücke in Netstal müssen verschiedene Sanierungsarbeiten ausgeführt werden, wie aus dem kantonalen Departement Bau und Umwelt mitgeteilt wird. Dafür muss die Linthbrücke gesperrt werden. Die Sperrung erfolgt in der Nacht auf Freitag, 23.Oktober, und dauert voraussichtlich von 21 bis zirka 5 Uhr. Der Verkehr wird via Näfels umgeleitet. (mitg) Am Samstag, 24.Oktober, findet in der Mehrzweckhalle Huob in Rüti das 6.Festival Rock in Rüti statt. Eröffnet wird es von der Punkband Gaht di ä Drägg ah. Aus Deutschland reisen die Nitrogods an, und die Gastgeber The Garlicks stellen unter anderem ihre pressfrische EP (eine Extended Play, längere Form einer Single) vor. Allen Besuchern wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Türöffnung ist um 20 Uhr, die Konzerte beginnen um 21 Uhr, und die Busse für die Rückkehr fahren um 2.25 Uhr (Rüti-Glarus) und 3.45 Uhr (Rüti-Schwanden und Kleintal). (eing) GLARUS Mit dem Umschalten von Sommer- auf Winterzeit sei während der Dämmerung wieder vermehrt mit Einbrüchen zu rechnen, teilt die Glarner Kantonspolizei mit. Am Montag, 26.Oktober, findet deshalb der «Nationale Tag des Einbruchschutzes» statt. Bei dieser Präventionskampagne informieren Mitarbeiter der Kapo im Einkaufszentrum Glärnisch von 8.30 bis 17 Uhr über den Schutz vor Einbruchund Einschleichdiebstählen und geben entsprechende Tipps dazu. (kapo) D ie Eternit Schweiz AG hat gestern bekannt gegeben, dass in ihren Werken in Niederurnen und Payerne bis zu 20 Stellen abgebaut werden. Wie stark die beiden Standorte je betroffen sind, stehe noch nicht fest, so eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage. Es sei jedoch davon auszugehen, dass der grössere Teil des Abbaus in Niederurnen stattfinden werde, da dies das grössere der beiden Werke sei. In Niederurnen beschäftigt die Eternit rund 350 Angestellte, in Payerne etwa deren 100. Bereits im August hat die Eternit Kurzarbeit eingeführt. In Niederurnen sind 80 Angestellte davon betroffen. Damals zeigte sich Urs Lehner, Leiter Werke der Eternit-Muttergesellschaft Fibrecem Holding AG, noch optimistisch, dass die Durststrecke im Oktober überwunden sein könnte.Es sei kein Stellenabbau geplant, so Lehner damals. Der Stellenabbau werde in erster Linie durch vorzeitige Pensionierungen umgesetzt, so die Eternit. Noch im Lauf dieser Woche sollen mit den betroffenen Angestellten Gespräche «Es ist unser oberstes Ziel, die Arbeitsplätze in der Region erhalten zu können.» Harry Bosshardt CEO der Eternit (Schweiz) AG geführt werden. Allfällige Kündigungen sollen noch im Oktober ausgesprochen werden. Auch die Kurzarbeit will die Eternit um drei Monate verlängern. Man werde beim Kanton ein entsprechendes Gesuch einreichen. «Wir hoffen natürlich, dass wir die Bewilligung dann nicht beanspruchen müssen», so die Unternehmenssprecherin. Trübe Aussichten Als Grund für die Massnahmen gibt die Eternit das «schwierige Wirtschaftsumfeld» an. Die Produktion sei nicht ausgelastet. Seit der Einführung der Kurzarbeit im August habe sich die Wirtschaft nicht erholt, und die Aussichten blieben «pessimistisch», heisst es in der Medienmitteilung. Wegen der Überkapazitäten in der Produktion ist vom Abbau nur dieser Unternehmenszweig betroffen. Im Marketing und Verkauf dagegen will man «die Aktivitäten intensivieren, um wieder auf Kurs zu kommen». Urs Lehner begründete im August die Schwierigkeiten der Eternit mit der Frankenstärke. Nach der Kursfreigabe im Januar seien Bauinvestitionen gestoppt worden, was die Eternit mit einer gewissen Verzögerung zu spüren bekommen habe. In der Medienmitteilung von gestern heisst es, seit Anfang 2015 habe man einen Rückgang im Inland- und im Auslandgeschäft verzeichnet. Betroffen davon seien vor allem die Produktsparten Fassade und Innenausbau. Zurück zur 42-Stunden-Woche Ebenfalls mit dem starken Franken hatte die Eternit eine Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit von 42 auf 45 Stunden seit März begründet. Diese Massnahme habe keine Effizienzsteigerung gebracht, so das Unternehmen gestern. Man kehre deshalb per 1. November wieder zu den regulären 42 Stunden zurück. RÜTI Linthbrücke wird gesperrt Kantonspolizei will vorbeugen von Daniel Fischli GLARUS Gratulation zu 65 Dienstjahren Der Regierungsrat gratuliert zu folgenden Dienstjubiläen, die im Oktober gefeiert werden konnten: Pius von Aarburg aus Kaltbrunn, Berufsfachschule Ziegelbrücke, 30 Jahre; Irene Menzi aus Mollis, Staatskasse, 20 Jahre; Reto Sutter aus Schwanden, Hauptabteilung Steuern, 15 Jahre. (mitg) Es wird zu wenig gebaut: Die Eternit hat mit ihren Produkten Absatzprobleme. Bild Maya Rhyner Geris Ländlertipp Heiri-Meier-Konzert ist ausverkauft Geri Kühne über Volksmusik im Zirkuszelt in Lachen E s weihnachtet. In Lachen am See etwas früher. Carlo Brunner und sein Team beglücken ihr Publikum mit weihnächtlichen Klängen im festlich geschmückten Zelt. Für viele gehört der «Lachner Wiehnachtszauber» inzwischen ebenso zur Weihnachtszeit wie weitere typisch weihnächtliche Begleiterscheinungen namens Zimtsterne, Brunsli und Mailänderli. Der Anlass hat auch nach acht Jahren nichts von seinem Glanz verloren und sorgt bei Besuchern für schönste vorweihnachtliche Stimmung. Bekannte Künstler wie Sarah Jane, Nelly Patty, Franziska Wigger, Frank Tender, Joschi Closchi und natürlich Carlo Brunners Superländlerkapelle als swingendes Sextett laden ab dem 25.November ein ins geheizte Varieté-Zelt (www.lachner-wiehnachtszauber.ch). Zum siebten Mal lädt Carlo Brunner vor dem «Lachner Wiehnachtszauber» auch die Volksmusikfreunde ins Zirkuszelt. «Zauberhafte Volksmusik» heisst dieser Abend, der am Donnerstag, 19.November, traditionsgemäss zauberhafte Ländlermusik beinhaltet. Unter dem Motto «Erinnerungen an Heiri Meier» (1901 geboren und vor 30 Jahren 84-jährig verstorben) werden die Musiker, Komponisten und Kapellmeister Willi Valotti, Dani Häusler, Carlo Brunner, Philipp Mettler, Martin Nauer, Jörg Wiget, Gaby-Isabelle Näf, Sepp Huber und René Wicky in verschiedenen Formationen (teilweise mehrstimmige Bläserbesetzung) zu hören sein. Die Aussicht auf hochkarätige Musik mit Heiri-Meier-Melodien wie «Gruss an Aarwangen», «Klänge vom Pilatus», «Sternenklar» oder «Männertreu» löste einen Run auf die 330 Tickets aus, womit der Anlass – kaum annonciert – innert weniger Stunden ausverkauft war. Ländlermusik in der Region: Am Samstag in Oberurnen, «Post», Walser-Stubete ab 14 Uhr; Sonntag in Ricken im «Adler», LT Waldgeist ab 14 Uhr; Dienstag in Ernetschwil, «Ochsen», Walti und Leo ab 14 Uhr. Voranzeige: Samstag, 31.Oktober, in Kaltbrunn, «Speer», Metzgete mit Ländler-Wurlitzer; Benken, «Chronä Bänggä», 6-Gang-Dinner mit dem in vielen Stilen musizierenden Quartett Claudia Muff (Anmeldung nötig). Kontaktieren Sie unseren Autor: [email protected] 3 REGION Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Steine des Anstosses: Die Gemeinde Glarus Nord will fairen Handel fördern und später auch die Beschaffung von Baumaterial einbeziehen – wie hier in Näfels Pflastersteine. Bild Fridolin Rast Glarus Nord will Fair Trade Town sein Die Gemeinde Glarus Nord will den fairen Handel fördern. Sie will als erste die Auszeichnung «Fair Trade Town» holen und muss dafür schneller sein als zwei weitere Schweizer Gemeinden. von Fridolin Rast D ie Auslegeordnung ist gemacht, die Gemeinde Glarus Nord will mög lichst rasch – als erste in der Schweiz – die Aus zeichnung als Fair Trade Town er reichen. «Die Arbeitsgruppe ist gegrün det. Sie koordiniert in der Gemeinde und mit den potenziellen Partnern», erklärt Andreas Neumann, Kommuni kationsbeauftragter bei der Gemeinde, den Stand der Arbeit. Bekenntnis der Gemeinde ... Als erstes der fünf Kriterien muss sich die Gemeinde selber zum fairen Han del bekennen – und das tue sie, auch indem Gemeindepräsident Martin Laupper die Arbeitsgruppe leite. Dann fordert die Organisation Swiss Fair Trade die Arbeitsgruppe, die koordi niert. Zum Dritten: «Detailhandel und Gastronomie/Hotellerie bieten Fair TradeProdukte an.» Weiter sollen In stitutionen und Unternehmen solche Produkte verwenden, und Öffentlich keitsarbeit bringt den Fairen Handel der Bevölkerung näher. Alle diese Richtlinien muss die Ge meinde erfüllen, um die Auszeichnung zu bekommen. «Wir geben Gas und wollen dieses Ziel mit Herzblut und Ambition erreichen», betont Neu mann. Damit Glarus Nord eben wirk lich die erste Gemeinde der Schweiz mit dem Label für Fairen Handel bekommt. ... positives Echo beim Gewerbe Die Vorgaben sind laut Neumann bekannt: «Die Gemeinde selber muss eine Anzahl Produkte einführen und je nach Grösse mehrere Detailhändler ins Boot holen.» Sowie die Gastro nomie und Vereine ansprechen. Teils könnte es nur darum gehen, vorhan denes Engagement ins rechte Licht zu rücken: «Es ist wohl so, dass die Anbie ter manche FairTradeProdukte schon im Sortiment haben.» Und Neumann ist überzeugt: «Glarus Nord kennt die Bedingungen und wird sie erfüllen.» Der Gewerbeverein Glarus Nord unterstütze die Gemeinde gerne bei der Umsetzung des Projekts, erklärt Gewerbepräsident Ronald Hämmerli. Dies dürfe aber das Budget der Ge meinde und weiterer Beteiligter, nicht zu sehr belasten. Hämmerli erklärt: «Der Gewerbeverein Glarus Nord setzt sich seit jeher für faire Bedingungen im Handel in unserer Region ein, daher deckt sich das teilweise mit unseren Zielen.» Keinen Mahnfinger erheben «Die Gemeinde Glarus Nord beweist entwicklungspolitische Visionen, in dem sie die Auszeichnung anstrebt.» So heisst es in der gemeinsamen Mit teilung mit Swiss Fair Trade. Die Aus zeichnung biete konkrete Möglich keiten zur Standort und Wirtschafts förderung. Und sie fördere den Aus «Glarus Nord kennt die Bedingungen für eine Fair Trade Town und wird sie auch erfüllen.» Andreas Neumann Medienbeauftragter Glarus Nord tausch zwischen Politik, lokalem Ge werbe und Privaten, fördere also auch die Identität der Gemeinde. «Ich bin beeindruckt von der Be geisterung, der Unterstützung und dem Engagement» lobt Kampagnen leiterin Toya Krummenacher. Ein Lip penbekenntnis reiche bei weitem nicht: «Es müssen alle fünf Kriterien erfüllt werden, und das gibt eine Ver änderung.» Als Beispiel nennt sie, dass die Gemeinde ihren Angestellten fair gehandelten Kaffee anbieten muss sowie zwei weitere FairTradeProduk te. Solche verkaufen müssten auch die Detailhändler. Die Kampagne wolle das Bewusstsein stärken und fördern. Wenn dann andere Produkte trotz dem angeboten werden, findet das Krummenacher zwar schade: «Aber wir wollen niemanden brandmarken, sondern positives Handeln auszeich nen und den belohnen, der bewusst kauft und handelt.» Ausbaupotenzial vorhanden Ist die Gemeinde einmal ausge zeichnet, so kann sie sich anhand von sogenannten Progresskriterien weiter entwickeln. Fairnesspunkte bekommt sie laut Krummenacher etwa, indem sie sich selber soziale und nachhaltige Beschaffungsgrundsätze gibt. Und bei den Produkten über die Minimal anforderungen hinausgeht. Wobei Glarus Nord Vorbilder hat. So habe Swiss Fair Trade dem Beschaf fungsteam einer Schweizer Grossstadt die Kriterien vorstellen können. «Und Paris hat alle Reinigungsangestellten mit fair produzierten Arbeitskleidern ausgestattet.» Entsprechende Beschaffungskrite rien seien möglich, ohne dass Gesetzes vorschriften verletzt würden, so Krum menacher weiter: «Es braucht einfach den politischen Willen dazu.» Dabei geht es insgesamt um ein Beschaffungsvolumen der öffentlichen Hand, das Swiss Fair Trade auf rund 40 Milliarden Franken pro Jahr bezif fert und von dem auf die Gemeinden etwa 16 Milliarden Franken entfielen. Es geht der Organisation aber auch darum, dass «im Norden», also inner halb der Industrieländer, Güter und Dienstleistungen fair gehandelt und produziert werden. Mehr Infos: www.swissfairtrade.ch Diskutieren Sie mit zum Thema auf Facebook Glarner Flüchtlinge nicht mehr vom SRK betreut Bisher werden Asylsuchende im Durchgangszentrum Rain und in den Aussenstellen vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) betreut. Diese Zusammenarbeit soll beendet werden. Als Grund dafür gibt die Regierung die «Neustrukturierung des Asylbereichs» an. von Claudia Kock Marti Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) ist seit Jahren im Auftrag des Kantons Glarus für die Ausrichtung von wirt schaftlicher und persönlicher Sozial hilfe an Asylsuchende verantwortlich. Dazu gehören die Sicherstellung der Unterbringung, die Auszahlung der So zialhilfegelder und bei Bedarf auch die Organisation von Beschäftigungsmög lichkeiten. Das SRK ist weiter für die in dividuelle Unterstützung der betroffe nen Personen bei der Integration in ihr neues Lebensumfeld besorgt. Das soll sich nun ändern. «Die Ver tragspartner haben sich im gegenseiti gen Einvernehmen geeinigt, ihr Ver tragsverhältnis zu beenden», teilt die Regierung in ihrem gestrigen Bulletin mit. Statt des SRK prüft der Kanton, die genannten Aufgaben selbst in die Hand zu nehmen. Aus Kantonssicht «erforderlich» Gemeinsam mit dem SRK habe der Kanton Glarus angesichts der Neu strukturierung des Schweizerischen Asylwesens eine Standortbestimmung vorgenommen. Dabei sei man zum Schluss gekommen, dass eine Neuorga nisation des Asylbereichs im Kanton Glarus «erforderlich» sei. Und weiter: «Der Regierungsrat dankt dem SRK für die langjährige Zusammenarbeit. Er wird die notwen digen Vorkehrungen treffen, um wei terhin eine qualifizierte Asylbetreuung im Kanton Glarus sicherzustellen.» Dabei stehe auch die Übernahme der Asylbetreuung durch die Hauptabtei lung Soziales zur Diskussion. Viel mehr ist zu den Hintergründen nicht zu erfahren. «Unterschiedliche Auffassungen in der Asylbetreuung» hätten den Kanton bewogen, den Asyl bereich neu zu organisieren und damit verbunden die langjährige Zusammen arbeit mit dem SRK zu beenden, er klärt die zuständige Regierungsrätin Marianne Lienhard auf Nachfrage. Die angestrebte Neuorganisation dient laut ihr als Grundlage zur Offertein ladung möglicher Anbieter. Und dabei werde eine mögliche Übernahme durch die Hauptabteilung Soziales ge prüft. Denn diese würde «die Möglich keit bieten, die Asyl und Flüchtlings betreuung mit der Koordinationsstelle Integration Flüchtlinge zusammen zuführen», so Lienhard. Eine andere Variante wäre die Vergabe im Mandatsverhältnis an einen anderen Anbieter. SRK bedauert den Mandatsverlust «Wir bedauern den Verlust des Manda tes», heisst es dazu von Seiten des SRK in Bern. Der Anstoss dazu sei nicht vom SRK gekommen, so Urs Frieden, Zuständiger für die Inlandkommuni kation. Doch liegt die Entwicklung, weg von den Hilfswerken, offenbar im Trend. Nur noch im Kanton Uri ist das SRK heute in vergleichbarer Weise in der Flüchtlingsbetreuung beauftragt. Wie die Regierung betont auch Frie den, dass jederzeit faire und transpa rente Gespräche geführt worden seien. Die Verhandlungen zur Übernahme des Personals liefen noch. Und: «Wir sind auf gutem Wege, für alle betroffe nen Mitarbeitenden eine Lösung zu finden.» Härtefälle für die wohl rund ein Dutzend Betroffenen soll es laut dem SRKMediensprecher keine geben. Marianne Lienhard bestätigt, dass der Vorschlag vorliege, dass der Kanton die Asylbetreuung selbst übernehme. Definitiv entschieden sei aber noch nicht. «Das SRK wird sich weiter mit voller Kraft für die Menschen auf der Flucht engagieren – sei es im Her kunftsland, auf den Migrationsrouten oder nach der Ankunft in der Schweiz», heisst es im Bulletin. Gleiches betont der Mediensprecher. Und der Kanton wolle auch künftig das Engagement des SRK insbesondere für Familien auf der Flucht unterstützen. www.coop.ch 30% 3.45 statt 4.95 21. 10–24. 10. 2015 solange Vorrat Trauben kernlos (ohne Coop Primagusto), Italien, im Offenverkauf, per kg 41% 50% 50% statt 5.95 statt 11.90 statt 20.– 5.95 3.50 Kaki weich (ohne Bio), Italien, Packung à 4 Stück Bell Beefburger Nature, Schweiz, in Selbstbedienung, 4 × 125 g (100 g = 1.19) 40% <wm>10CAsNsjY0sDQ30jUwMLUwNQUAJTie4A8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ4DMQxE0RM5mrE9itPA1bJVQVUeUhX3_qjbsgUP_X8cUw1_235_7o9JjO4GqKRZ7g3ZJz3UBs9I-elG5FBU4PIbAxmo9XuMMGqVZbfMRa_qYrTP6_0FFk83d3YAAAA=</wm> 9.90 Coop Schweinskoteletts, Naturafarm, 2 Stück mager, 2 Stück vom Hals, Schweiz, in Selbstbedienung, per kg 5.95 11.20 statt 7.– 11.70 statt 12.20 statt 19.50 Coop Rauchlachs, geschnitten, aus Zucht, Schottland, in Selbstbedienung, 300 g (100 g = 3.90) Caprice des Dieux, 2 × 200 g (100 g = 1.49) 5.95 50% 23.85 2.95 statt 7.15 statt 47.70 statt 3.40 Coop Naturaplan Bio-Pagnolbrot, 370 g (100 g = –.80) W43/15 Coop Eier, Naturafarm, Schweiz, 12 Stück (1 Stück = –.50) Die Butter, Mödeli, 4 × 250 g (100 g = 1.12) Diese Aktion und 10’000 weitere Produkte erhalten Sie auch bei coop@home. www.coopathome.ch Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren. Rioja DOCa Las Flores 2014, 6 × 75 cl (10 cl = –.53) 5 REGION Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Leserbriefe Warum soll das Abschottung sein? Ausgabe vom 19. Oktober Zum Kommentar «Schotten dicht!» von Chefredaktorin Martina Fehr Nadelöhr: Die Bauherrschaft muss alle Bewilligungen für die Zu- und Wegfahrt einholen, bevor sie bauen darf. Bild Maya Rhyner Näfels: Bau-Gegner gewinnen mit Beschwerde nur etwas Zeit Eine Überbauung im Dorf in Näfels verstösst laut Verwaltungsgericht nicht gegen den Ortsbild- und Denkmalschutz und braucht keinen Überbauungsplan. Vor dem Bau braucht es aber Verkehrsbewilligungen. von Fridolin Rast D as Baugesuch für vier Mehrfamilienhäuser im Zentrum von Näfels ist im Dezember 2012 publiziert worden. Seither hat sich nichts Sichtbares getan zwischen Hauptstrasse und Denkmalweg. Allerdings haben sich drei Beschwerdeführer gegen die Baubewilligung gewehrt. Die Gemeinde Glarus Nord hat sie im März 2013 abgewiesen und nun auch das Verwaltungsgericht, welches das anonymisierte Urteil publiziert hat. Bis auf einen Punkt: Die Einfahrt in die Kantonsstrasse ist nicht genügend gelöst. Noch nicht – das Gericht folgt dem, was der Gerichtsgutachter vorschlägt. Behörde weiss besser Bescheid Das kantonale Gesetz und die noch gültige Näfelser Bauordnung fordern einen Überbauungsplan nicht zwingend, wie das Gericht urteilt. Anders als von den Beschwerdeführern gefordert, prüft es auch nicht, ob es diesen braucht, sprich, ob die vier Häuser erhebliche Auswirkungen hätten. Die Gemeinde habe einen Ermessensspielraum, wenn sie diese mit den kantonalen Behörden zusammen beurteile: auf die Nutzungs- und Erschliessungsordnung, auf die Umwelt, auf das Orts- und Landschaftsbild. Und sie sei fachlich kompetenter als das Gericht. In den Ermessensspielraum der Gemeinde «darf das Gericht nicht eingreifen», schreiben darum die Richter. So unterliegen die Beschwerdeführer, die darauf verwiesen, dass das Areal nicht weit von der denkmalgeschützten Näfelser Pfarrkirche liege und teils im Gebiet, das im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (Isos) verzeichnet sei. Schutz heisst nicht Stillstand Bei ihrem Augenschein kamen auch die Richter zum Schluss, dass die Wirkung der Pfarrkirche und ihrer Umgebung durch die Bauten kaum beeinträchtigt würden. Die Schutzobjekte müssten so geschützt werden, dass sich ihr Zustand nicht verschlechtere. Das dürfe aber nicht bedeuten, dass sich am Bestehenden überhaupt nichts mehr ändern dürfe. Bauten müssten im Schutzgebiet erhöhten Anforderungen genügen: Stellung und Form, Masse und Proportionen, Materialien und Farben, Funktionen und Konstruktion. «Allfällige gering- fügige Nachteile einer Veränderung müssen durch anderweitige Vorteile mindestens ausgeglichen werden», schreibt das Gericht. Vor Baubeginn den Verkehr regeln Weiter sei in Ordnung, dass die Stellungnahme des kantonalen Denkmalschutzes kurz ausfiel, denn die Bauherren hätten diese Schutzanliegen in Sitzungen diskutiert und aufgenommen. «Man war sich offensichtlich bewusst, dass es sich um ein sensibles Baugebiet handelt.» Und das Gericht verneint, dass zwingend das Einverständnis des Bundesamts für Kultur als Wächter über das Isos hätte eingeholt werden müssen. «Man war sich offensichtlich bewusst, dass es sich um ein sensibles Baugebiet handelt.» Das Verwaltungsgericht in seinem Urteil Geschützt ist auch die Mauer, die das Grundstück umfasst – allerdings nicht die Ein- und Ausfahrt zur Hauptstrasse hin. Hier setzen die Beschwerdeführer mit weiterer Kritik an. Und das Gericht gibt ihnen ein kleines Stück weit recht: Die Bauherrschaft muss auch die Bewilligungen für das Verkehrsregime haben, bevor sie zu bauen beginnen darf. Das Gericht pocht darauf, dass sie ein Regime gemäss dem beigezogenen Verkehrsgutachter garantiert. Er zeigt auf, dass es wenig mehr braucht: Der Ausfahrts-Raum auf dem Trottoir könne um einen Meter verlängert und seitlich gesichert werden, womit er die Norm erfülle. Alle anderen Punkte seien lösbar oder gelöst, auch wenn durch die Wohnungen im stark befahrenen Dorfzentrum ein gewisser Mehrverkehr möglich wäre. Und: «Die Kritik der Beschwerdeführer vermag am Beweiswert des Gutachtens nichts zu ändern.» Zumal das Areal, auf dem aktuell rund 20 Parkplätze bestehen, bereits erschlossen sei. Anders gesagt: Schon heute wird die Ein- und Ausfahrt so benützt wie in Zukunft geplant. Das Urteil ist inzwischen rechtskräftig. Entscheiddatenbank der Glarner Gerichte, VG.2014.00085 Ich sei ein EU-Gegner, wird mir immer wieder angedichtet. Tatsächlich bin ich ein vehementer Gegner eines EU-Beitritts. Bin ich deswegen ein EU-Gegner? Sicher nicht. Nur weil ich die EU nicht «heiraten» will, bin ich doch nicht deren Gegner. Wie heisst es doch so schön betreffend Heirat? «Drum prüfe, wer sich ewig bindet.» Also gibt es doch in dieser Frage genügend Gründe, wohlüberlegt zu handeln. Lassen wir doch die EU in freundschaftlichem Nebeneinander so sein wie sie ist. Deswegen ist das doch keine Abschottung. Deswegen sind wir doch nicht Isolationisten. Die Schweiz hat doch ein sehr offenes Verhältnis zur EU, wie auch zur übrigen Welt. Weshalb sollen wir uns vertraglich an diese, nach meiner Meinung brüchige, politische Institution binden? Wenn wir das nicht wollen, sind wir doch keine Feinde der EU. Da hat sich doch eine Wortwahl eingeschlichen, die nicht zutrifft. Meinte die EU, wir seien ihr Gegner, nur weil wir uns nicht an sie binden wollen, würde das ja zeigen, welche Hintergedanken sie hätte. Ich meine mit «Hintergedanken» einen möglichen Machtanspruch an die Schweiz. Um das Gedankenspiel abzuschliessen: Sprechen wir doch in Zukunft nicht von «EU-Gegnern», sondern von «EU-Beitrittsgegnern». Das ist nicht dasselbe. Peter Schnyder aus Ennenda Dank an das Vertrauen der Bevölkerung Sehr geehrte Glarner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, liebe Glarner Mitlandleute, ganz herzlichen Dank für Ihre vielen schriftlichen und mündlichen Mitteilungen zu meiner Kandidatur als Ständerat. Mit dem Resultat meines verkürzten Wahlkampfs darf ich sicherlich zufrieden sein. Danke für Ihr Vertrauen. Den gewählten Parlamentariern gratuliere ich herzlich und wünsche ihnen eine gute lenkende Hand für die anstehenden Herausforderungen für unser Land und insbesondere für die Glarner Themen. Hans-Peter Legler, Ständeratskandidat aus Niederurnen INS ERAT 50% RA B A T T Aktueller Deal: Hamam für 2 Pers. inkl. 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Eine Woche vor dem Wettkampf ist Guido Gemperli noch die Ruhe selbst und arbeitet auf einer Baustelle in Schübelbach. Der Chefexperte im Maurerzentrum Ziegelbrücke, Heinz Zweifel, und sein Chef und Lehrmeister Ralph Schmid hatten ihn motiviert – und prompt qualifizierte er sich an der Vorausscheidung für den Wettkampf in der Lintharena in Näfels. «Ich bin eigentlich sehr gelas- IMPRESSUM Unabhängige schweizerische Tageszeitung mit Regionalausgaben in den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Schwyz. Motiviert: Guido Gemperli aus Schübelbach hat sich für den Berufswettkampf zur Schweizer- und Weltmeisterschaft qualifiziert und Pressebild wird an der Glarnermesse in der Lintharena vor Publikum mauern. sen zur Ausscheidung angetreten, doch jetzt hat es mich schon etwas gepackt», meint der junge Berufsmann. Er sei aber momentan alles andere als nervös; jedoch froh, dass er kurz vor der Ausscheidung noch ein Sichtmauerwerk im Wägital ausführen dürfe. Denn: Das Sichtmauerwerk wird die Hauptaufgabe an der Regionalausscheidung in Näfels sein, das unter Beobachtung von Experten und des Publikums erfolgt. Schon als Bub wollte Gemperli Maurer werden. Sein Vater und sein Bruder sind Zimmerleute, doch nach der Schnupperlehre stand für ihn fest, dass nur dieser Beruf infrage kommt. Er bevorzugt das Arbeiten im Freien, und am liebsten mauert er Sichtmauerwerke oder schalt Decken. Der 19-jährige Jungmaurer hat sich zum beruflichen Ziel gesetzt, einmal Polier zu werden. Doch neben seiner beruflichen Tätigkeit schwingt er, spielt im Sommer Hobbyfussball und «chlöpft» im Fasnachtsverein Narrhalla Reichenburg die Geissel – und er sei momentan noch zu haben, wie er schmunzelnd auf die entsprechende Frage antwortet. (eing) Die Glarner Kantonalbank bietet ab November eine weitere Kreditkarte mit «Glarner Tropfen» an. Monatsgebühr von zwei Franken eine besonders günstige Alternative zur Silber- oder Gold-Kreditkarte, heisst es in der Mitteilung weiter. «Viele unserer Kunden brauchen eine Kreditkarte, um im In- und Ausland oder online problemlos bezahlen zu können. Die Glarner Kreditkarte Adresse: Südostschweiz, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Telefon 055 645 28 28, Fax 055 640 64 40 E-Mail: Redaktion Glarus: [email protected]; [email protected]; meinegemeinde@ suedostschweiz.ch Ein ausführliches Impressum erscheint in der Samstagsausgabe © Somedia WIR HATTEN GEFRAGT deckt dieses Bedürfnis für preisbewusste Kunden ideal ab», sagt Sven Wiederkehr, Bereichsleiter Direktvertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der GLKB. Stand: 18 Uhr Stimmen: 151 44 % JA 56 % NEIN Glarner Angebot wird ausgebaut Optischer Hingucker Die neue Glarner Kreditkarte besticht nicht nur durch ihr Design mit «Glarner Tropfen». Sie überzeugt laut GLKB auch durch besonders günstige Konditionen, da auf Extras wie Versicherungen oder das «Surprize»Bonusprogramm verzichtet wird. Ab 2017 sei die neue Karte mit einer Herausgeberin Somedia Publishing AG Verleger: Hanspeter Lebrument CEO: Andrea Masüger Redaktionsleitung Martina Fehr (Chefredaktorin), Pieder Caminada, René Mehrmann (Stv. Chefredaktoren), Reto Furter (Leiter Region Graubünden), Rolf Hösli (Redaktion Glarus), Patrick Nigg (Überregionales), Thomas Senn (Redaktion Gaster/See), René Weber (Sport) Kundenservice/Abo Somedia, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Telefon 0844 226 226, E-Mail: [email protected] Inserate Somedia Promotion Verbreitete Auflage (Südostschweiz Gesamt): 81 302 Exemplare, davon verkaufte Auflage 78 482 Exemplare (WEMF-/SW-beglaubigt, 2014) Reichweite 164 000 Leser (MACH-Basic 2015-2) Erscheint siebenmal wöchentlich «Wäre Heinz Brand ein geeigneter Bundesrat?» Plastikgeld in Glarner Design Mit der Glarner Kreditkarte lanciert die Glarner Kantonalbank (GLKB) ab dem 1.November ein «echtes Novum», wie es in einer Mitteilung heisst. Die günstige Alternative zur Silber- und Gold-Kreditkarte erscheint neu in typischem Glarner Design und ist bis Ende 2016 gratis. Die Glarner Kreditkarte ist nur bei der GLKB mit dem Glarner Set erhältlich. Der Regierungsrat beauftragt sein Mitglied Marianne Lienhard damit, die Hauptversammlung der Guppenruns-Korporation vom 3.November zu leiten, wie er im Bulletin mitteilt. Ziel der Versammlung ist es, den Vorstand wieder statutenkonform zu bestellen und damit den Fortbestand der Korporation sicherzustellen. (mitg) Eine 46-jährige Sekretärin ist am Montagmorgen von einem Unbekannten in einem St.Galler Geschäftshaus überfallen und eingesperrt worden. Die Frau war mit dem Bargeld auf dem Weg in den Lagerraum im zweiten Untergeschoss der Liegenschaft, als sie von einem unbekannten Mann überrascht wurde. Er schlug sie zu Boden, stahl ihr das Geld und schloss die Frau im Lagerraum ein, wie die St.Galler Polizei mitteilte. Der Täter flüchtete mit der Beute in der Höhe von mehreren Tausend Franken. Die Frau wurde nach mehr als einer Stunde von ihrem Chef gefunden und befreit. (sda) Guido Gemperli Jungmaurer Der Chefexperte motivierte ihn Marianne Lienhard leitet Versammlung Überfallen und ausgeraubt «Zur internen Ausscheidung bin ich sehr gelassen angetreten – aber jetzt hat es mich gepackt.» Als einziger Jungmaurer der Region Glarnerland und Obersee qualifizierte sich der 19-jährige Guido Gemperli aus Schübelbach SZ, der zusammen mit sieben weiteren jungen Berufsleuten um die weitere Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften ringt – oder besser gesagt die Kelle schwingt. Dabei hat Gemperli mit Schwingen reichlich Erfahrung, schwingt er doch im Schwingklub March-Höfe mit. Die Berufsmeisterschaften haben allerdings wenig mit dem Sport im Sägemehl gemein. Denn im Beruf gilt es, möglichst exakt zu arbeiten. 7 Neues Design: Neu zieren die «Glarner Tropfen» eine weiter Kreditkarte der Glarner Kantonalbank. Mit der neuen Kreditkarte baut die Glarner Kantonalbank ihr Angebot innerhalb des Glarner Sets weiter aus. «Mit dem Ausbau des Kreditkartenangebots richten wir uns ganz nach Kundenbedürfnissen», so Wiederkehr Das Glarner Set der GLKB richte sich an bestehende und neue Kunden ab 25 Jahren und umfasst ein Servicekonto, eine Glarner Maestro-Karte sowie ein Vorteilsprogramm mit Vergünstigungen im Sport- und Freizeitbereich. (eing) FRAGE DES TAGES «Soll sich die politische Mitte zur Bündelung ihrer Kräfte vereinen?» Stimmen Sie online ab: suedostschweiz.ch/umfragen 8 MEINE GEMEINDE Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Zwei von drei geplanten Welterbe-Tagen erfolgreich durchgeführt An drei aufeinanderfolgenden Samstagen wurde vom Geo-Park Unesco Sardona je ein Welterbe-Tag in den Flumserbergen, einer im Glarnerland auf dem Kerenzerberg sowie der letzte in Flims-Laax-Falera geplant. Durchgeführt werden konnten nur die beiden ersten. D as Ziel war, möglichst viele Teilnehmer zu erreichen, welche das Unesco-Welterbe Tektonikarena Sardona kennenlernen wollten. Weil das geologisch interessante Gebiet in den drei Kantonen St.Gallen, Glarus und Graubünden liegt, organisierte man gleich in allen drei Kantonen einen Welterbe-Tag – den ersten am 3. Oktober auf dem Flumserberg, den zweiten am 10. auf dem Kerenzerberg und der letzte war für den 10. Oktober auf dem Segnesboden in Flims geplant. Wegen des frühen Wintereinbruchs musste dieser allerdings abgesagt werden. Extra auf diese kombinierten Welterbe-Tage hin waren auf dem Flumserberg und dem Kerenzerberg GeoTrails mit neuen, einheitlichen Stelen fertiggestellt und eröffnet worden, wobei jede der Stelen auf spezielle geologische oder tektonische Besonderheiten hinweist. Auch für weniger Geübte Die Gäste erlebten ein abwechslungsreichen Programm, das jedesmal ähnlich aufgebaut war. Und zwar stellten sich jeweils vier Geo-Guides zur Verfügung, die Teilnehmer zu betreuen. Zwei gingen auf die Langstrecken-Wanderung mit, einer war für ein Kurz-Programm verantwortlich sowie eine oder einer für ein spezielles Kinderprogramm, innerhalb welchem Kinder mit den neuen Forscherrucksäcken auf die Suche nach Fossilien gehen durften. Ausserdem wurden jeweils ein spezielles Sardona-Menü und musikalische Unterhaltung angeboten. Im Glarnerland war für die Kinder das Goldwaschen ein spezielles Highlight. Die längere Tour führte zur Hellloch-Doline, wo es viel Wissenswertes zu erfahren gab. Ein Geo-Guide sprach auf der Terrasse des Gasthauses «Talalpsee» über Kalk und Wasser. Die «Chirezer Buebe» spielten während der Mittagszeit. Im Package zum Sonder-Tarif war zum Abschluss noch ein Zvieri im Restaurant «Kerenzerberg» enthalten. Die Kinder haben beim Talalpsee die Gelegenheit, sich als Goldwäscher zu betätigen. _Irène Hunold Straub Samariter in der Welt der Niere Vor kurzem haben sich zirka 40 Samariter in den Räumen des Roten Kreuzes in Glarus getroffen. D er Samariterverband Glarnerland lud zum Vortrag «Die Niere unsere Kläranlage». Mit Ute Helt (Leiterin Pflege des Instituts für Nephrologie und Dialyse am Stadtspital Waid in Zürich) konnte eine kompetente Referentin gewonnen werden. In ihrem Vortrag wurde den Zuhörenden einiges über die Funktion der Niere aufgezeigt. Vielen war nicht bewusst, dass die Niere neben der Entfernung von Giftstoffen durch den gebildeten Harnstoff auch eine wichtige Funktion als Regulator für den Blutdruck und in der Knochenbildung darstellt. Weiter ist sie das einzige Organ, welches doppelt vorkommt. Bei normaler Funktion reicht eine Niere aber vollkommen aus. Frau Helt zeigte den Zuhörern aber auch die möglichen krankhaften Störungen auf, welche soweit gehen können, dass einige Funktionen der Nieren ersetzt werden müssen. Hierfür wurden drei Verfahren aufgezeigt. Neben der Hämodialyse (Reinigung des Blutes durch einen externen Filter) oder der Peritonealdialyse (Austausch von Giftstoffen durch das Bauchfell) gibt es auch die Organtransplantation. Alle drei Verfahren wurden beschrieben und die Vor- und Nachteile aufgezeigt. Grosse Freude herrscht (v.l.): Benno Felber (Präsident), Saskia Marti-Süssli (Sieger-Reiterin), Marc Marti (Sieger-Fahrer) und Seraina Fritschi (OK). Wir sind mit Ross und Radl da Der Reitverein Glärnisch (RVG) blickt auf ein gelungenes Ride & Bike zurück – trockenes Wetter, viele Teilnehmer und jede Menge Spass. Für Sonntags-Langschläfer war das diesjährige Ride & Bike nichts – die erste von 48 Equipen startete bereits um 7.30 Uhr. Im Team (ein Reiter & ein Radfahrer) galt es nun auf der rund zweistündigen Strecke im Linth-Gebiet, acht ideenreiche und knifflige Posten zu absolvieren. Bei der Bewertung wurde nicht nur die erreichte Punktezahl am Posten gewertet, sondern auch der faire Umgang mit dem Pferd trug zur Gesamtpunktezahl bei. Grober Einsatz von Gerte und Sporen wurde mit Punktabzug geahndet. Mit diesem Bewertungssystem soll das feinfühlige und sensible Verhalten gegenüber dem Pferd belohnt werden. Die würdigen Sieger des Ride & Bike‘s 2015 hiessen Saskia Marti-Süssli (Reiterin) und Marc Marti (Fahrrad). Doch keiner ging mit leeren Händen nach Hause. Dank den grösszügigen Sponsoren (Glarner Kantonalbank, Reitsport Obersee, GESKA AG) erhielten alle zwei- und vierbeinigen Akteure Plaketten und Naturalpreise. Auch dieses Jahr hatte sich das OK (Seraina Fritschi, Michelle Jenni, Selina Schwitter und Gjylferije Murati) voller Motivation in die Organisation gehängt mit sichtlichem Erfolg – mit 48 Equipen waren wieder sehr viele Teilnehmer am Start. «Das gute Feedback der Teilnehmer, Helfer und Sponsoren gibt uns jedes Jahr wieder positive Energie, um den nächsten Patrouillenritt in Angriff zu nehmen», so Gjylferije Murati. «Ein grosses Dankeschön gilt der Familie Birchler, die in verdankenswerter Weise ihre Reitanlage für diesen Anlass zur Verfügung _Nadja Schurter gestellt hat». Vernehmlassung läuft Die Revision der Gemeindeordnung Glarus ist seit der Startsitzung Ende September 2014 in vollem Gange. Den Samaritern wird Wissenswertes über die Funktion der Niere näher gebracht. Durch einen interessanten Film wurden die beiden Reinigungsverfahren den Samariter näher erklärt. Der Filmer, welcher selbst Dialysepatient war und heute eine transplantierte Niere besitzt, verstand es in seinem Film, die beiden Verfahren einfach zu erklären. Zum Schluss wurde noch die Organtransplantation beschrieben. So erfuhren die Zuhörer, dass bei einer Nierentransplantation in der Regel die defekten Nieren im Körper belassen werden. Nachdem die Referentin die verschiedenen interessanten Fragen der Anwesenden beantworten konnte und auch Organspende-Ausweise abgegeben wurden, machten sich die Samariter mit einigem neuen Wissen zufrieden wieder auf den Heimweg. Uns bleibt noch Frau Helt für ihren Vortrag zu danken. Ihr gelang es, dieses komplexe, medizinische Thema in einer verständlichen Weise den Samaritern näher zu bringen. _George Scherer Entstanden ist dies auch dank verschiedener Gemeindeversammlungs-Anträge. Nun läuft bis Mitte Dezember die öffentliche Vernehmlassung. Die Revision der Gemeindeordnung inklusive fünf weiterer Erlasse soll gemäss Fahrplan der Gemeindeversammlung vom 27. Mai 2016 zur Genehmigung unterbereitet werden. Im Einzelnen sind dies: Gemeindeordnung, Werkordnung, Heimordnung, Verordnung über die Wasserversorgung, Personalverordnung und die Besoldungsverordnung. Dabei sollen gewonnene Erkenntnisse nach der ersten Legislatur 2011–2014 genauso einfliessen wie Anpassungen der kantonalen Gesetzgebung und Gemeindeversammlungs-Anträge. In zahlreichen Projektgruppen-Sitzungen sind im Schluss- und Antragsbericht die detaillierten Ausführungen und Anträge zuhanden der Gemeindeversammlung, bzw. zur Erledigung der eingereichten Gemeindeversammlungs-Anträge aufgeführt. Nach der Verabschiedung dieses Antragsberichts ist nun ein breit abgestütztes Vernehmlassungsverfahren eingeleitet worden, welches bis 15. Dezember dauert. Im Januar 2016 wird die Vernehmlassung von der Projektgruppe verarbeitet und zur definitiven Verabschiedung im Februar dem Gemeinderat vorgelegt, bevor dann die Glarner an der Frühlings-Gemeindeversammlung vom 27. Mai 2016 über die Revision der verschiedenen Er_Max Widmer lasse abstimmen. Stahlchäfer sind steelmässig unterwegs Eine tolle Sommertournee mit vielen musikalischen Highlights konnte die Stahlchäfer Steelband aus Näfels erleben. D er Auftakt erfolgte bei der Eröffnung «Sommer in der Stadt» auf dem Cityplatz in Glarus. Bei Prachtswetter war es möglich, die zahlreichen Gäste von der Steelbandmusik zu überzeugen. Weiter ging es in Mollis am Tag der offenen Tür der Feuerwehr mit heissen Rhythmen, an die Beachparty ins Gäsi und ins Lago Mio bei warmer Seebrise, in den Pizolpark nach Sargans mit Shoppingsound, an das Spätsommerfest in Bilten und zum Abschluss an den Bevölkerungsapéro im Freulergarten in Näfels. Der Sommer zeigte sich auch wettermässig von der besten Seite und so haben sich auch die zahlreichen Probestunden gelohnt. Mit einem sehr breiten Repertoire spielt sich die Steelband Stahlchäfer durch verschiedene Musikstilrichtungen und wird dadurch auch als Band wahrgenommen, welche nicht nur die karibischen Klänge versprüht, sondern auch volkstümlich, rockig, klassisch und einfach fätzig unterwegs ist. Besuchen Sie uns doch im Internet oder buchen Sie uns für Ihren nächsten Anlass. Gerne geben wir Ihrem Firmenanlass, Ihrem Geburtstagsfest oder sonst einem unvergesslichen Anlass die bestimmte musikalische Note. _Thomas Heer Auftritt im Pizolpark Sargans: www.stahlchaefer.ch. als deine Kräfte dich verliessen dein starker Wille gebrochen deine Stimme verstummte dein Atmen zu schwer wurde da wurde alles still Todes- und Danksagungsanzeigen aufgeben: In Uznach Somedia Promotion Zürcherstrasse 45, 8730 Uznach Tel. 055 285 91 04, [email protected] In Glarus Somedia Promotion Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus Tel. 055 645 38 88, [email protected] In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mama, Schwiegermama, Oma, Uri, Schwester, Schwägerin, Tante Emilie «Milli» Wey-Guntli 26. April 1922 – 20. Oktober 2015 Nach einem arbeitsreichen Leben für deine grosse Familie durftest du heute friedlich einschlafen. Wir sind sehr traurig aber mit vielen schönen Erinnerungen lassen wir dich nun gehen. Traueradresse: Ruth Kretz-Wey Schlattgasse 60 8716 Schmerikon Oder online selber gestalten auf: www.abschied-nehmen.ch Annahmeschluss am Vortag um 15 Uhr. In stiller Trauer: Rita und Rolf Schumacher-Wey Karin und René mit Chiara und Jaden Ruth und Georg Kretz-Wey Alois und Margrit Wey-Steiner Sabrina und Markus Bettina und Manuel mit Cedric und Andrin Kurt und Burgi Wey-Romer Sandro und Maya Jasmin und Sascha mit Lennis Urban und Trudi Wey-Schnüriger Melissa und Marco Svenja und Andreas Sibylla und Paul Jucker-Wey Ancilla und Alex mit Robin Ancilla Hauser-Wey und Heinz Hildbrand Geschwister und Anverwandte Die Trauerfeier findet am Samstag, 24. Oktober 2015, um 10.00 Uhr in der katholischen Kirche Schmerikon statt. Anstelle von Blumen gedenken Sie bitte der Krebsliga Ostschweiz, Vermerk Milli Wey, Spendenkonto: PC 90-15390-1. Todesanzeigen online gestalten und aufgeben. MEINE GEMEINDE GEC-Novizen chancenlos gegen Leader Dübendorf Turbulent ging es auf und neben dem Eis bei den Glarnern im Spiel gegen den Leader EHC Dübendorf zu und her. Spielerisch war der EHC Dübendorf den Glarnern im Vorteil, konnten sie doch bereits seit längerer Zeit auf dem Eis trainieren, was den Glarnern leider immer noch fehlt. Das Spielgeschehen fand grösstenteils in der Glarner Zone statt und so war es nicht verwunderlich, dass die Glarner das Spiel mit 12:1 verloren. M it drei Meisterschaftsspielen im Rücken und noch sehr wenig Eistraining in den Beinen bestritt die GEC-Novizen-Mannschaft am vergangenen Samstag auf der offenen Eisbahn gegen den Leader EHC Dübendorf das vierte Meisterschaftsspiel. Zu Beginn waren die Teams ebenbürtig und man tastete sich gegenseitig ab. Danach legte der EHC Dübendorf einen Zacken zu und zeigte sehr schöne Spielzüge, bei welchen die Glarner regelrecht ausgespielt wurden. Schnell einmal ging das Heimteam mit 2:0 in Führung. Unnötige Strafen der Glarner hinderte sie daran, ihr Spiel aufzubauen und nach vorne zu bringen. Kurz vor Ende des ersten Drittels ging der EHC Dübendorf mit einem platzierten Schuss mit 3:0 in Führung. Auf falschem Fuss erwischt Nach einigen Turbulenzen und Umstellungen im Team gings dann ins Mitteldrittel. Hier wurden die Glarner gleich zu Beginn auf dem falschen Fuss erwischt und kurz nach Anpfiff schoss das Heimteam ein weiteres Tor. In der Folge stand die Glarner Abwehr, insbesondere auch der Glarner Torhüter im Mittelpunkt des Geschehens. Angriff um Angriff wurde durch den EHC Dübendorf lanciert und die Glarner hatten Mühe sich aus der Umklammerung des Gegners zu lösen. Der Gegner war blitzschnell und das Zusammenspiel funktionierte hervorragend. Kaum einmal kam es zu gefährlichen Torszenen durch die Glarner. Am Ende des Mitteldrittels lagen die Glarner mit 7:0 im Hintertreffen. Sie gaben aber nicht auf ! Man wollte unbedingt mindestens ein Tor erzielen. Dies gelang ihnen auch. Nach drei weiteren Treffern durch den EHC Dübendorf erzielte Maurin Isler, auf Pass von Ronny Blöchlinger, ein schönes Tor zum 10:1. Das Heimteam nahm in der Folge Tempo aus dem Spiel und gab den Glarnern mehr Raum. Sie versuchten einige Male zum Torerfolg zu gelangen, jedoch vereitelte der starke gegnerische Torhüter einen weiteren Torerfolg der Glarner. Bis zum Schlusspfiff erzielte das Heimteam noch zwei weitere Tore. Mit einem Spielstand von 12:1 gingen die Teams anschliessend vom Eis. Das kommende Wochenende wird für die GEC-Novizen streng, steht doch eine Doppelrunde auf dem Programm. Nun heisst es die Kräfte sammeln und wieder an sich glauben, denn dann liegt auch ein Erfolg des Teams drin. _Jrene Luchsinger Nächste Spiele der GEC-Novizen: Samstag, 24. Oktober, 20.15 Uhr EHC Thalwil – Glarner EC KEB Brand, Thalwil Sonntag, 25. Oktober, 17 Uhr EHC Schaffhausen – Glarner EC IWC Arena, Schaffhausen Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Streit in der CVP: Die Mitglieder sind sich uneins über den Kurs Die CVP streitet sich über den Kurs, den sie in Zukunft einschlagen will. Links? Rechts? Oder doch durch die Mitte? Der Entscheid fällt mit der Präsidentenwahl. NACHRICHTEN von Anna Wanner und Jonas Schmid Kurznachrichten Mehr unter suedostschweiz.ch Bild Keystone N BERN Tieferer Anstieg der Gesundheitskosten Die Kosten des Schweizer Gesundheitswesens sind 2013 um 2,5 Pro zent auf 69,2 Milliarden Franken gewachsen. Damit hat sich der stetige Anstieg gegenüber den vorangehenden Jahren etwas verlangsamt. Fast ein Viertel der Kosten trugen die privaten Haushalte. Zusätzlich zu den Krankenkassenprämien waren es rund 170 Franken pro Person und Monat, wie aus einer Mitteilung des Bundesamts für Statistik hervor geht. Das sind zwölf Franken weniger als im Jahr zuvor. Das Geld wurde vor allem für Pflegeheime, Zahnarztleistungen sowie Kosten beteiligungen ausgegeben. (sda) BERN SITTEN Die Bevölkerung mit Migrations hintergrund wächst in der Schweiz weiterhin dynamischer als diejenige ohne. 2014 hatte in der Schweiz von den 6,9 Millio nen Personen ab 15 Jahren über ein Drittel ausländische Wurzeln. Zwischen 2013 und 2014 nahm bei den Erwachsenen die Zahl der Personen mit Migrationshinter grund um drei Prozent zu, jene der Personen ohne Migrations hintergrund um lediglich 0,4 Prozent. Das zeigen Daten, die gestern vom Bundesamt für Statistik publiziert wurden. (sda) Oskar Freysinger hat sich als möglicher Bundesrat für die SVP ins Spiel gebracht. Er könne sich das Bundesratsamt vorstellen, sagte der Walliser SVPStaatsrat gestern in einem Radiointerview. «Das Amt interessiert mich, und falls meine Partei meine Kandida tur als geeignet erachtet, stehe ich zur Verfügung», sagte der SVPVizepräsident Freysinger dem Radio Rhône FM. (sda) ZÜRICH Seit Beginn der russischen Luftangriffe in Syrien sind nach Angaben der Syrischen Beobach tungsstelle für Menschenrechte mindestens 370 Menschen getötet worden. Konkret seien 243 Rebel len und 127 Zivilisten seit dem 30.September getötet worden. Derweil fliehen Zehntausende Menschen aus der Region im Süden Aleppos. Das UNOBüro für die Koordinierung humanitärer Hilfe hatte am Montag mitgeteilt, dass seit Beginn der Offensive letze Woche 35 000 Menschen die Flucht ergriffen hätten. Russland hat seit Ende September mittler weile mehr als 500 Luftangriffe in Syrien geflogen. (sda) Wachstum der Bevölkerung Freysinger bereit für mit Migrationshintergrund Bundesratskandidatur Verhaftungen wegen Mietzins-Wucher Kantons und Stadtpolizei Zürich haben im Zürcher Kreis 4 eine Grossaktion gegen Mietzins Wucher durchgeführt. Die Polizei befragte in drei Mehrfamilien häusern rund 120 Bewohner aus sozial schwächeren Schichten. Der Hauseigentümer sowie drei Mitarbeiter der Liegenschafts verwaltung wurden verhaftet. Bei den Verhafteten handelt es sich um drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 39 und 56 Jah ren. Die Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren eröffnet. (sda) Bleiben Sie tagsüber auf dem Laufenden Über die Kanäle der Südostschweiz sind Sie stets gut informiert und unterhalten. BEIRUT Syrien: Bereits 370 Tote bei russischen Luftangriffen euerdings streiten sich CVPPolitiker auf Twitter darüber, wie sich die Par tei künftig positionieren soll. Entfacht hatte die Diskussion gestern ein einfacher Tweet: «Die Zersplitterung der Mitte muss aufgehalten werden, um der Polarisierung im Parlament die Stirn bieten zu können.» Das schrieb der Co Präsident der Jungen CVP Solothurn, Luca Strebel. Darauf antwortete der Solothurner Nationalrat Stefan Müller Altermatt: «Meine Rede!» Und erwar tet von den Mitteparteien, dass sie ein Zweiparteiensystem verhindern. Des halb fordert er: «Zusammenrücken!» Das alleine reicht wiederum dem Bündner CVPStänderat Stefan Engler nicht, er stellt die Richtungsfrage: Mit terechts, MitteMitte oder Mittelinks? Ein bunter Strauss an Meinungen Spätestens seit den Wahlen steht die Frage im Raum: Wohin steuert die Par tei? Diese stellt sich nicht nur, weil die CVP das Zünglein an der Waage bei den Bundesratswahlen spielen wird. Parteiintern geht das Rennen um einen neuen Parteipräsidenten in die heisse Phase. Die breite Öffentlichkeit interessiert vor allem, wie die Partei am 9.Dezember stimmen wird: Unter stützt sie Eveline WidmerSchlumpf? Schickt sie einen eigenen Kandidaten? Oder wählt sie einen zweiten SVPPoli tiker in den Bundesrat? Je nachdem, wen man in der Partei fragt, fallen die Antworten unterschiedlich aus. Stand heute sind alle Szenarien möglich. Die Zürcher Nationalrätin Kathy Riklin sagt: «Ich bin ziemlich sicher, dass Eve line WidmerSchlumpf noch vor den Bundesratswahlen zurücktreten wird.» Das heisse nicht, dass die CVP einem zweiten SVPBundesrat die Stimme gebe. «Die MitteKoalition kann einen eigenen Kandidaten aufstellen.» Gerhard Pfister hat sich hingegen mehrfach für einen zweiten SVPBun desratssitz ausgesprochen. Auf seiner Seite stehen die drei Tessiner der CVP Fraktion plus sechs weitere Christde mokraten, wie das «St. Galler Tagblatt» Mit dem Präsidenten, den die Partei dereinst wählt, bestimmt sie den Kurs, den sie in den nächsten Jahren einschlagen will. gestern berichtete. WidmerSchlumpfs Wiederwahl stehe also auf der Kippe. Streit um den Parteikurs Für die Partei selbst ist der Nachfolger von Präsident Christophe Darbellay die ungleich wichtigere Wahl. Engler verlangt: «Bevor wir die Parteileitung neu bestimmen, müssen wir zuerst den inhaltlichen Kompass stellen: Wel che Ziele und welche Werte soll die Partei verfolgen?» Der Bündner ist de zidiert der Meinung, die CVP solle sich auf ihre konservativen Werte zurück besinnen. Ob er damit eine Mehrheit der Fraktion hinter sich bringen kann, ist fraglich. Der Zuger Gerhard Pfister, der dem Ruf des rechtesten Christ demokraten vorauseilt, sagt: «Etwa einen Drittel der Fraktion zähle ich zum rechten Flügel.» Also doch eher links? MüllerAltermatt will eben nicht über Flügelkämpfe reden, sondern über Themen. Und zwar jene Themen, die die Mitte einen. Die Asyl und Ren tenreform, sowie die Energiestrategie und die Europapolitik seien Projekte, die GLP, BDP und CVP gemeinsam an packen müssten. Faktisch bedeutet das: Abgrenzung gegen rechts. Wie die CVP weiter vorgehen will, kann sie nicht nur über Twitter bere den, das muss sie intern ausjassen. Zeit bleibt ihr bis zum 23.April. Dann wird der Parteivorstand neu gewählt. Bis spätestens am 14.Februar müssen sich alle Bewerber gemeldet haben. Dabei kursieren seit Monaten stets dieselben Namen möglicher Aspiranten. Auf die Äste hinaus wagte sich bisher keiner. Trotz wiederholter Dementi halten sich folgende Namen hartnäckig im Rennen: Der Bündner Martin Candi nas, der gerne seine junge Familie als Grund vorschiebt, weshalb er auf das Amt verzichten wolle. Der Solothurner Pirmin Bischof, der vor einem halben Jahr das Fraktionspräsidium abgelehnt hatte, weil er beruflich zu stark ausge lastet sei. Und Gerhard Pfister, der sich eine Kandidatur überlegt, aber sagt, dass er noch nicht entschieden habe. Mit dem Präsidenten, den die Partei dereinst wählt, bestimmt sie den Kurs, den sie in den kommenden Jahren ein schlagen will. Der hängt nicht zuletzt auch von den fünf neu gewählten Kan didaten ab. Geben sie der Partei den nötigen Rechtsdrall, um Pfister den Weg zum Präsidenten zu ebnen? Ein Blick auf die Neugewählten gibt Aufschluss: ExPostchef Claude Bégle (Waadt) vertritt anders als sein Vorgän ger Jacques Neirynck den rechten Flü gel der Partei. Doch verabschiedeten sich mit Markus Lehmann und Ruedi Lustenberger just zwei CVPler, die auch den rechten Rand abdeckten. Der linke Flügel wurde im Wallis und in St.Gal len mit zwei Politikern der Christlich Sozialen Partei (CSP) gestärkt. CVP Generalsekretärin Béatrice Wertli sagt: «Wir haben die neue Fraktion noch nicht analysiert.» Vom Schiff aus gesehen, bleibe der Kurs aber derselbe: Ab und Neuwahlen wiegen sich auf. Sie stelle also keine Verschiebung fest. Zusätzliche Hürde für Präsi-Wahl Die CVP muss womöglich nicht nur einen neuen Präsidenten küren, son dern auch einen Bundesrat stellen, falls Doris Leuthard demnächst zu rücktreten sollte. Auch für diesen Pos ten werden vielen Parteimitgliedern Ambitionen nachgesagt, unter ihnen Pirmin Bischof und Gerhard Pfister. Letzterer gibt aber vor: «Wer die Parteileitung übernehmen will, muss sich von BundesratsAmbitionen ver abschieden.» Zu viele Wechsel in der Führung täten der Partei nicht gut. FRAGE DES TAGES Soll sich die politische Mitte zur Bündelung ihrer Kräfte vereinen? Stimmen Sie heute bis 18 Uhr ab: suedostschweiz.ch Online suedostschweiz.ch Facebook Zeitung Südostschweiz Twitter @suedostschweiz Tragen über den Kurznachrichtendienst Twitter ein Fernduell über die Ausrichtung ihrer Partei aus: Stefan Müller-Altermatt (links) und Bilder Lukas Lehmann/Keystone und Marco Hartmann Stefan Engler. NACHRICHTEN Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 SP sucht den oder die neue Tschümperlin Eine Analyse zur künftigen Energiepolitik Trotz Rechtsrutsch wohl kein Ende der Wende Selten sind Fraktionschefs wichtiger als im Vorfeld von Bundesratswahlen, wenn alle Parlamentarier auf Partei linie eingeschworen werden müssen. Umso schwerer trifft die SP sechs Wo chen vor Beginn der Wintersession die Abwahl ihres Fraktionschefs Andy Tschümperlin, dem das Schwyzer Stimmvolk am Sonntag die erneute Nomination für den Nationalrat ver weigert hat. Am 20.November will die SP seine Nachfolge bestimmen – schon jetzt bringen sich erste Kandidaten in Position. Als erster wagt sich Beat Jans aus der Deckung, in Basel soeben mit dem besten Ergebnis als Nationalrat bestätigt: «Ich möchte Fraktionschef werden», sagt er. In dieser Funktion müsse man integrierend wirken – eine Charaktereigenschaft, die er von 2000 bis 2005 als Präsident der Basler SP unter Beweis gestellt habe. Der 51jäh rige Umweltnaturwissenschafter wäre als Führungsfigur geeignet, sollte die SP in Zukunft in erster Linie die Zusam menarbeit mit den Grünen suchen. Die Fraktionen von SVP und FDP verfügen im Nationalrat jetzt über die Mehrheit. Ist damit die Energiewende Geschichte? Eher nicht. Das Atomkraftwerk Gösgen: Die Alterung der Meiler sorgt dafür, dass die Atomstrom-Produktion auch ohne politische Schranken mittelfristig ausläuft. von Hanspeter Guggenbühl D ie Energiewende werde wohl nicht eintreten, prophezeite am Montag das Nachrichtenportal Newsnet. Als «bedroht» oder «gefährdet» werteten andere Kommentare die neue Energiestrate gie des Bundesrates, nachdem das Schweizervolk den Rechtsparteien SVP und FDP einen Wahlsieg beschert hatte. Auf den ersten Blick leuchtet diese Einschätzung ein. Denn die Fraktio nen von SVP und FDP, welche die Vor lage des Bundesrates ablehnten, verfü gen im Nationalrat neu über 101 Sitze und damit eine knappe Mehrheit. Wenn sie geschlossen dagegen stim men, können sie die Vorlage in der Schlussabstimmung versenken. Lücken bei rechten Gegnern Die bisherigen EnergieAbstimmun gen aber zeigen: Die Rechte ist nicht geschlossen. Im Nationalrat stimmten im Dezember 2014 die Berner FDP Frau Christa Markwalder und der Thurgauer SVPVertreter Markus Hausammann für die Energiestrate gie, während sich der Berner SVPNa tionalrat Erich von Siebenthal der Stimme enthielt. Diese Abweichung von der Fraktionsdoktrin war deshalb bemerkenswert, weil Mittelinks Mehrheiten im Nationalrat die Ener giestrategie des Bundesrates in meh reren Punkten verschärft hatten. Bleiben die (wiedergewählten) Mark walder, Hausammann und von Sie benthal bei ihrer Position, so gibt es trotz Rechtsrutsch im Nationalrat in der Schlussabstimmung keine Mehr heit gegen die Energiestrategie. In der kleinen Parlamentskammer befürwortete die Mehrheit der beiden Rechtsparteien SVP und FDP die Ener giestrategie. Diese deutliche Zustim mung dürfte im Ständerat auch nach den Wahlen Bestand haben. Kaum weitere Schwächung Ob die Energiewende in der Schweiz gelingt, hängt nicht allein von der Zu stimmung in der Schlussabstimmung ab, sondern auch von ihrem Inhalt. Gegenüber dem Nationalrat hat der Ständerat die Vorlage in einigen Punk ten abgeschwächt. Dennoch sprach nach dem Ständeratsentscheid nie mand vom Ende der Energiewende. Denn wesentliche Punkte der bundes rätlichen Energiestrategie blieben – Ein Rückkommens antrag aus beiden Kammern ist nach dem klaren Resultat im Ständerat unwahrscheinlich. gegen den Willen von FDP und SVP Mehrheit – in der Vorlage drin. Dazu gehören die Ziele, den Energiever brauch generell stark zu senken, sowie die Beschlüsse, neue Atomkraftwerke zu verbieten und die Stromproduk tion aus erneuerbarer Energie zu för dern. Dazu zählen auch Vorschriften zur Senkung des Energieverbrauchs von neuen Autos und Geräten, die Er höhung der CO2Abgabe oder die För derung von energetischen Gebäude sanierungen sowie weitere Massnah men. Der Wirtschaftsverband Economie suisse und rechte Politiker möchten die Vorlage des Ständerats jetzt weiter verwässern. Doch dieses Szenario wird kaum eintreffen. Denn laut Par lamentsgesetz können jene Teile der Vorlage, denen beide Parlamentskam mern bereits zustimmten, nur dann korrigiert werden, wenn die Energie kommissionen sowohl von National als auch vom Ständerat einem ent sprechenden Rückkommensantrag zustimmen. Eine Mehrheit für einen solchen Antrag ist nach dem klaren Abstimmungsresultat im Ständerat unwahrscheinlich. Zu erwarten ist hingegen, dass der nach rechts gerückte Nationalrat auf die Fassung des Ständerats einschwen ken wird. Dabei handelt es sich weitgehend um die ursprüngliche Energiestrategie, die der Bundesrat nach der Atomkatastrophe von Fuku shima in seiner bisherigen Zusam 11 Bild Gaetan Bally/Keystone mensetzung beschlossen hat. Darum stellte sich Energieministerin Doris Leuthard ebenfalls hinter die mildere Fassung des Ständerats. Wende hat schon begonnen Selbst wenn am Schluss alle Mitglie der von FDP und SVPFraktion im Na tionalrat gegen die Energiestrategie stimmen und damit die ganze Vorlage in einen politischen Scherbenhaufen verwandeln, wird sich die Schweizer Energieversorgung wenden, allerdings weniger schnell. Denn die Alterung der Kraftwerke sorgt dafür, dass die Produktion von Atomstrom in der Schweiz auch ohne politische Schran ken mittelfristig ausläuft. Der Bau von neuen Atomkraftwerken ist aus wirt schaftlichen Gründen ohnehin un realistisch. Vorschriften in der EU und die internationale Klimapolitik sorgen ferner dafür, dass der Energiever brauch und CO2Ausstoss pro Kopf in der Schweiz sinken wird. Offen bleibt, ob die Schweiz den wegfallenden Atomstrom primär mit Importen oder mit einer Effizienzstei gerung und erneuerbarer Produktion im Inland ausgleichen will. Der zwei te Weg, den die Energiestrategie an strebt, bringt der Schweiz mehr politi sche Unabhängigkeit und mehr wirt schaftliche Wertschöpfung. Auch aus diesen Gründen ist kaum zu erwarten, dass FDP und SVP die neue Energie strategie politisch an die Wand fahren wollen. Frage der Ausrichtung Am linken Parteiflügel politisiert auch die St.Galler Nationalrätin Barbara Gysi. «Ich wünsche mir, dass eine Frau der Fraktion vorsteht», sagt sie. Als Vizepräsidentin der Partei ist die 51jährige Sozialpädagogin in die Eva luation möglicher Kandidatinnen und Kandidaten involviert. Ob sie selbst kandidieren wird, lässt sie vorerst offen. «Das werde ich mir kommende Woche in meinen Ferien überlegen.» Möchte sich die SP statt in Richtung der am Sonntag um vier Nationalrats sitze dezimierten Grünen vermehrt in die Mitte orientieren, könnte der Ber ner Nationalrat Matthias Aebischer in die Kränze kommen. Der 48jährige Ex TVModerator gilt als gemässigter als Jans und Gysi. Für eine Stellungnahme war er nicht erreichbar. Als aussichts reicher Kandidat genannt wird zudem der Waadtländer Nationalrat Roger Nordmann, der allerdings das Handi cap aufweist, wie SPPräsident Chris tian Levrat aus dem Welschland zu kommen. Der 42jährige bisherige Vize Fraktionschef wollte sich gestern nicht zu seinen Absichten äussern. Birrer-Heimo setzt Prioritäten Aus dem Rennen nimmt sich Prisca BirrerHeimo, Luzerner Nationalrätin. «Als Präsidentin der Stiftung für Konsu mentenschutz darf ich keine exponier te Funktion wahrnehmen, die deren Unabhängigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung infrage stellen könnte. Weil ich das Engagement weiterführen möchte, stehe ich für ein Führungs mandat in der SP nicht zur Verfügung.» Rollen nun die Köpfe bei GLP und Grünen? Die ÖkoParteien sind die Verlierer des Wahlsonntags. Was bedeutet das? Um GLPPräsident Bäumle kursieren Gerüchte. von Antonio Fumagalli Das Schöne an der prozentualen Ver teilung von Wähleranteilen ist: Es geht rechnerisch immer auf. Wie sich diese Anteile dann auf die Sitzverteilung im Nationalrat auswirken, das hingegen scheint keiner mathematischen Logik zu folgen (auch wenn es dies natürlich trotzdem tut). Grund dafür ist das Rundungsprinzip in den 20 Kantonen, in denen nach dem Proporzsystem gewählt wird. Die Vergangenheit zeigt, dass grosse Parteien eher davon profi tieren. Für die Wahlen 2015 heisst dies: Die SVP erreichte einen Wähleranteil von 29,4 Prozent, sie wird künftig aber 32,5 Prozent der Nationalratssitze – also 65 – beanspruchen dürfen. Vom System am meisten benachtei ligt wurden am Sonntag die beiden Parteien mit dem prononciert ökolo gischsten Anspruch: die Grünen und die Grünliberalen. Sie verloren zwar verhältnismässig wenig Wähleranteil (Grüne: 1,3 Prozent; GLP: 0,8 Prozent), aufgrund der Sitzverluste haben die beiden grünen Parteien aber dennoch einen rabenschwarzen Sonntag erlebt. Die Grünen verloren vier ihrer 15, die GLP gar fünf ihrer zwölf Sitze. Wie müde ist Bäumle? Dennoch zeichnet sich weder an der Spitze der Grünliberalen noch der Grünen unmittelbar ein Wechsel ab. Im Bundeshaus sorgt aber insbesonde re das Amt von GLPPräsident Martin Bäumle für Gesprächsstoff. Ein na mentlich nicht genannt sein wollender Parlamentarier glaubt, dass der umtrie bige Dübendorfer seinen Posten nicht mehr lange innehat. Bäumle mache einen müden und antriebslosen Ein druck – die Wahrscheinlichkeit, dass er noch die Bundesratswahlen abwarte und dann zurücktrete, hält der Insider für «deutlich höher als 50 Prozent». Bäumle selbst hält solche Diskussio nen «für kompletten Humbug». Natür lich sei er aufgrund des anstrengenden Wahlkampfs ausgelaugt, weswegen er nun ein paar Tage abtauchen und für Medienanfragen nicht zur Verfügung stehen werde. Aber: «Ich bin und blei be Präsident», sagt der GLPMitgründer. Er sei weiterhin «topmotiviert», die Partei aus dem «Zwischentief» zu führen. Vor nicht allzu langer Zeit gab es offenbar bereits einmal Misstöne rund um die GLPSpitze. Dem Verneh men nach forderten Westschweizer Parteivertreter nach der historischen Abstimmungsschlappe vom letzten März intern den Rücktritt des Präsiden ten. Bäumle stellt auch das in Abrede. Co-Präsidentin noch nicht gewählt Auch an der Spitze der Grünen könnte die Stimmung besser sein. CoPräsi dentin Adèle Thorens ist noch nicht einmal als Nationalrätin bestätigt – sie figuriert im Kanton Waadt auf dem ersten Ersatzplatz und dürfte nach der zu erwartenden Ständeratswahl des Grünen Luc Recordon nachrutschen. Die Präsidentin für die Deutschschweiz, Regula Rytz, wurde im Kanton Bern problemlos gewählt. Aber auch sie muss sich nach der sonntäglichen Schlappe Gedanken um die Zukunft der Partei machen. «Es gibt nun viele Entscheidungen, die drängen – die Per sonalpolitik gehört nicht dazu», sagt Rytz. Ein Rücktritt sei kein Thema, die Parteileitung habe einen starken Rück halt bei den Mitgliedern. Wie eine kur ze Umfrage unter den verbleibenden Fraktionsmitgliedern ergibt, scheint das FührungsDuo in der Tat breit ab gestützt. «Ich sehe keinerlei Anzeichen von Amtsmüdigkeit», sagt der Zürcher Balthasar Glättli, der im Fall eines Wechsels an der Parteispitze wohl selbst als Nachfolger gehandelt würde. DER NEUE VOLVO V60 CROSS COUNTRY erotik.suedostschweiz.ch Neu in Mollis Jenny Witwe bezahlt für diskretes Kuscheln und mehr, bei mir priv. 078 667 80 93 originalsex.ch braun, 079 154 48 20 <wm>10CAsNsjY0MDA21jW0MDYzNQUAz6gUWQ8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsjY0MDA2jje0MDYzNQUAzWnjIg8AAAA=</wm> <wm>10CB2JOwqAMBAFbxTeZrP5uKWkCxIkfcDKRrQQvL5RhimGKUXF4HfOS8urEsDcKbIX0eBN4CRWNIpJEO_GJ2tBMoEHCHD6JcGix1hr68-5b-Y-rhf3qfgCXAAAAA==</wm> <wm>10CB3JOw7CQAwFwBN59fxdE5coXUSBuEAgu3XuX0WhmGq2rbzh77m-Puu7GFAlTg336mgZUf3RtN8jAvaFIeaWlmXfOfYBoaExyPIHyh1Bnjk7HyHC3M5jXog92chnAAAA</wm> SCHWEDENS ANTWORT AUF DIE STRASSEN Vanessa blond, 076 505 85 38 süss, heiss, sexy! Auch zu zweit. Online gratis aufgeben: www.suedostschweiz.ch/gratulation rendezvous 90 Jahre MARIA JUD Ist es nicht toll, Du machst heute Deine 90 voll. Auf viele Jahre blickst Du nun zurück, hattest einige Sorgen, aber auch manches Glück. Darum werden wir zu Dir marschieren, um zu gratulieren! 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Service Zahlreiche Freunde aus Schwanden und Umgebung Viele Mitbewohner und -bewohnerinnen vom Alterszentrum Schwanden Erscheint: täglich in der «Südostschweiz». Anzeigenschluss für die Printausgabe: fünf Tage vor Erscheinung. Text (maximal 200 Zeichen) und Bild senden an: Somedia, RendezVous, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus E-Mail: [email protected], Betreff: RendezVous Jetzt bewerben radio.suedostschweiz.ch Bock und weg – vier Wochen – zwei Personen – USA Im Wert von CHF 10 000.– radio.suedostschweiz.ch NACHRICHTEN Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Stau auf der Balkanroute Kanada trotzt dem Trend nach rechts von Thomas Roser Ein Kommentar von Jörg Michel, Kanada-Korrespondent Die Ära Harper ist zu Ende. Kanada besinnt sich auf die liberalen Wurzeln. Slowenien ist der neue Flaschenhals auf der Balkanroute. Das sorgt für Hunderte Kilometer Rückstau. D er Weg zum verschlossenen Tor der EU ist knöcheltief. Kinder in viel zu grossen Regencapes rutschen an den Händen ihrer Eltern weinend und fröstelnd über den aufgeweichten Morast. Zwei junge Männer pflügen vor dem Grenzübergang Beraskovo-Bapska stumm einen Leidensgenossen im Rollstuhl über das glitschige Feld. «Ist das Kroatien?», fragt im Schlammfeld verloren ein fröstelnder Rucksackträger aus Syrien. Hunderte drängen von der serbischen Seite aus gegen den behelmten Polizei-Kordon. Handfeste Auseinandersetzungen Schon den zweiten Tag heisst es mehr Stop als Go auf der Balkanroute. Mit dem Pochen, täglich nur eine begrenzte Zahl von Flüchtlingen von Kroatien aus ins Land zu lassen, ist Slowenien zum neuen Flaschenhals geworden. Mal geht die Grenze zu, dann wieder auf: Den Rückstau an der kroatisch-slowenischen Grenze bekommen 400 Kilometer weiter östlich auch die Flüchtlinge an der serbischkroatischen Grenze bei Beraskovo zu spüren: Nur in unregelmässigen Abständen können kleinere Gruppen den Schlagbaum passieren. In der Nacht seien es 1500 Menschen gewesen, die stundenlang unter offenen Himmel im Regen hätten ausharren müssen, erzählt vor dem Wagen von «Ärzte ohne Grenzen» der hochgewachsene Mediziner Momcilo Curcevic. Es fehle vor allem an Zelten, Decken und trockener Wäsche: «Die meisten sind völlig durchnässt, frieren – und haben keine Kleidung zum Wechseln dabei.» Viele Flüchtlinge seien zudem viel zu leicht bekleidet unterwegs, sagt der Serbe – und weist auf die Sandalen einer vorbei humpelnden Frau. Die Wartenden in Beraskovo verlieren die Geduld. Erst ziehen sie vereinzelt, dann zu Hunderten in einer langen Kolonne vom Grenzübergang an einer abgezäunten Obstplantage entlang. Wenige Hundert Meter entfernt biegen sie durch ein Loch im Zaun ungehindert auf einem Pfad unter den Apfelbäumen nach Westen, nach Kroatien ab. «Go back – kehrt zurück!»,rufen ihnen die umgangenen Grenzer eher pflichtschuldig, aber tatenlos hinterher. Handfeste Auseinandersetzungen werden hingegen gestern Morgen von der slowenisch-kroatischen Grenze gemeldet. Auch mit dem Einsatz von Pfefferspray und Schlagknüppeln sollen laut kroatischen Medien slowenische Grenzer ungeduldige Flüchtlinge zurückgehalten haben. Doch das selbst gesteckte Ziel von maximal 2500 Flüchtlingen pro Tag vermag angesichts des unvermindert starken Andrangs jedoch auch Slowenien nicht zu halten: Allein am Vortag seien 8000 Flüchtlinge ins Land eingereist,so eine Regierungserklärung von gestern. Während Ljubljana zur Absicherung der Grenze nun selbst die Armee in Bewegung setzen will, wird in Kroatien immer mehr über die baldige Errichtung eines Grenzzauns zu Serbien spekuliert. «Wenn Slowenien oder Österreich den Zufluss von Migranten drastisch reduzieren, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Zahl der Personen zu reduzieren, die aus Serbien kommen», zitiert gestern die Zeitung «Jutarnji List» einen anonymen Gewährsmann der Regierung. E s war eine bemerkenswerte Wahlnacht in Kanada. Während sich in vielen Ländern angesichts der Flüchtlingskrise rechtspopulistische Parteien und Parolen immer weiter ausbreiten, haben die Kanadier am Montag ein gegenteiliges Zeichen gesetzt. Sie haben ihren rechtskonservativen Regierungschef Stephen Harper nach fast zehn Jahren in den Ruhestand geschickt und sich für einen Neuanfang links der Mitte entschieden. Dabei hat auch in Kanada die Flüchtlingskrise eine entscheidende Rolle gespielt – aber ganz anders, als man es vermuten würde. Harper hatte geglaubt, im Wahlkampf mit anti-islamischen Parolen punkten zu können. Er wetterte gegen Frauen mit muslimischem Gesichtsschleier, warnte die Kanadier vor sogenannten «barbarischen kulturellen Praktiken» und stemmte sich gegen die Aufnahme von zu vielen Flüchtlingen. Doch der Schuss ging gewaltig nach hinten los. Je länger die Kanadier Harpers Parolen ertragen mussten, desto mehr wandten sie sich angewidert ab. Statt um Harpers eigentliche Kernthemen Wirtschaft oder Steuern ging es im Wahlkampf am Ende fast nur noch um die Frage von Werten, und viele Kanadier fragten sich: Ist Harpers Kanada noch unser Kanada? An der Wahlurne haben die Kanadier die Frage eindeutig mit Nein beantwortet. Mit Justin Trudeau haben sie sich jetzt für einen Regierungschef entschieden, der die grosszügige Einwanderungstradition des Landes verteidigen, mehr Flüchtlinge aufnehmen und das Land insgesamt zusammenführen und nicht spalten will. In Zeiten wie diesen ist das ein ermutigendes Zeichen. Kein Ende in Sicht Und ein Ende des Flüchtlingsexodus ist nicht in Sicht. Auffällig viele Familien mit Kindern entsteigen den Bussen von der serbisch-mazedonischen Grenze, die vier Kilometer vor dem Grenzübergang zu Kroatien wenden. Hilfsorganisationen verteilen Bananen und Wasserflaschen. Ein Freiwilliger der Serbisch-Orthodoxen Kirche schiebt einen alten Mann mit der Schubkarre zur Grenze. Jedes Land versuche das Flüchtlingsproblem auf das nächste abzuschieben, «und ich habe Angst, dass sich das noch verstärkt», sagt der Arzt Momcilo. Präventive Versorge werde hingegen kaum getroffen: «Wir Helfer kämpfen darum, dass es hier nicht zu einer humanitären Katastrophe kommt. Doch den Politikern scheint es egal, dass nun bald der Winter kommt.» 13 Lange Warteschlange: Tausende von Flüchtlingen verlassen Kroatien und treten über die Bild Darko Bandic/Keystone Grenze nach Slowenien. Kontaktieren Sie unseren Autor: [email protected] Starbucks und Fiat droht Steuer-Nachzahlung Müssen Fiat und Starbucks bald Dutzende Millionen Euro Steuern nachzahlen? Der Entscheid beeinflusst Verfahren gegen andere Konzerne. von Fabian Fellmann Der Kampf der EU gegen Auswüchse des Steuerwettbewerbs nimmt heute einen wichtigen Schritt: Die EU-Kommission entscheidet über die Fälle von Starbucks und Fiat. Die multinationalen Konzerne hatten von den Niederlanden beziehungsweise Luxemburg lukrative Steuerabkommen erhalten, mit denen sie Hunderte Millionen Euro an Steuern sparten. Offenbar will die EU-Kommission diese Abkommen nun zu illegalen staatlichen Beihilfen für Konzerne erklären. Formell trifft sie den Entscheid heute. Doch bereits zuvor ist in der «Financial Times» durchgesickert, dass Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager von den Konzernen Dutzende Millionen Euro an Steuergeldern nachfordern will. Wie hoch die Rückzahlungen an die Steuerbehörden der beiden Länder sein müssen, wird mit Spannung erwartet. Die US-Konzerne Apple und Amazon werden dabei genau beobachten, wie Brüssel argumentieren wird. Auch sie hatten von Irland beziehungsweise Luxemburg grosszügige Steuerrabatte erhalten, die die EU-Kommission derzeit auch unter die Lupe nimmt. Die Urteile zu Starbucks und Fiat werden den Massstab für die Verfahren gegen die andern beiden Konzerne setzen. Mehr Transparenz Die EU-Kommission hat versprochen, mit den Beihilfe-Verfahren den umstrittenen Steuerpraktiken mehrerer EU-Länder ein Ende zu setzen. Luxemburg etwa besteuerte bestimmte Einkünfte von Firmen sehr tief oder gar nicht, zum Beispiel Lizenzeinnahmen. Amazon profitierte davon, indem alle europäischen Amazon-Töchter sehr hohe Lizenzgebühren an die Tochter in Luxemburg zahlten. So konnte der amerikanische Internetriese Gewinne in anderen EU-Ländern niedrig halten und fast alle europäischen Einkünfte nach Luxemburg transferieren, wo sie sehr tief besteuert wurden. Starbucks soll mit ähnlichen Deals in den Niederlanden nur 2,5 Prozent Steuern auf seine Milliardengewinne bezahlt haben, während der normale Steuersatz für Unternehmen bei 25 Prozent liegt. Die Finanzierungsgesellschaft von Fiat drückte ihre Besteuerung in Luxemburg auf nur ein Prozent anstelle der normalen 29 Prozent. Indem alle EU-Länder Einsicht in die Abkommen erhalten, können sie dafür sorgen, dass die Gewinne dort besteuert werden. Nebst den Beihilfe-Verfahren soll künftig Transparenz dafür sorgen, dass solche Steuerpraktiken in EU-Ländern verschwinden. Die EU-Kommission hat dafür einen automatischen Austausch der Steuerabkommen vorgeschlagen, welche die Mitgliedsländer mit multinationalen Firmen abgeschlossen haben. Die Finanzminister der EU-Länder haben Anfang Oktober beschlossen, diesen Austausch auf 2017 einzuführen. Allerdings haben sie die Vorlage stark entschärft. Steuerabkommen vor 2014 zum Beispiel müssen die Staaten einander nicht weiterleiten. Damit dürften viele Fälle allzu grosszügiger Deals nicht ans Licht kommen. Dafür soll in Zukunft eine permanente gegenseitige Überwachung helfen: Indem alle EULänder Einsicht in die Abkommen erhalten, können sie dafür sorgen, dass die Gewinne dort besteuert werden, wo sie erzielt werden. Die EU-Kommission, die ebenfalls gerne in die Daten schauen würde, erhält allerdings nur eingeschränkten Einblick. Schweiz macht nicht mit Die Schweiz macht beim europäischen Austausch der Steuerabkommen nicht mit. Doch der EU-Steuerkommissar hat bereits gesagt, dass er eine ähnliche Lösung mit der Schweiz anstreben wird. Zwar bietet die Schweiz für Unternehmen generell tiefe Steuern und hat nicht so viele Steuerabkommen abgeschlossen wie EU-Länder. Doch mehrere Kantone haben internationalen Unternehmen günstige Steuerdeals verschafft. Ein Beispiel: Vorteilhafte Transferpreise, die internationale Konzerne unter einzelnen Töchtern verrechnen können, um ihre Gewinne in das Land mit den tiefsten Steuern umzuleiten. Die Schweiz wird auf Brüssels Wünsche wohl wie immer reagieren, wenn es um Steuerstreitigkeiten geht: Sie wird versuchen, Zeit zu gewinnen. Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Echte Munition In der Western-Stadt Tombstone im USBundesstaat Arizona haben Schauspieler eine Schiesserei nachgestellt – und statt Platzpatronen echte Munition benutzt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden zwei Menschen verletzt. Einer der Schauspieler habe am Sonntag vor Tausend Touristen einen anderen Schauspieler niedergeschossen, erklärte Bezirkspolizeichef Bob Randall. Der Mann wurde in der Leistengegend getroffen und musste operiert werden. Eine Zuschauerin erlitt einen Streifschuss am Nacken, wollte sich aber nicht ärztlich behandeln lassen. Nach Angaben des Polizeichefs wurden die Western-Schiessereien in Tombstone vorerst abgesagt. Die Behörden wollen das Ergebnis der Ermittlungen abwarten und neue Sicherheitsvorkehrungen einführen. Es sei noch unklar, wie die scharfe Munition in die Waffe gelangt sei. Der Schauspieler habe dafür keine Erklärung. Weil er zu spät zu seinem Auftritt gekommen war, wurde seine Waffe nicht ordnungsgemäss kontrolliert. (sda) BOULEVARD Bild Keystone News Mehr unter suedostschweiz.ch LONDON Zellweger freut sich auf «Bridget» Zu Besuch bei Obama Renée Zellweger hat sich riesig auf die Dreharbeiten zum dritten Teil von «Bridget Jones» gefreut. «Es ist wirklich eine nette Wiedervereinigung mit alten Freunden», sagte die Schauspielerin. Und meinte damit angeblich vor allem ihren Kollegen Patrick Dempsey. Natürlich würde dies die Tochter eines Schweizers nicht öffentlich zugeben – nicht zuletzt aus Rücksicht auf ihren Freund, Musiker Doyle Bramhall II. (sda) US-Präsident Barack Obama trifft den irrtümlich als Bombenbauer verdächtigten 14-jährigen Teenager Ahmed Mohamed. Auf diese Frage hat Daniela Katzenberger lange warten müssen: Kein Wunder, hat das TV-Sternchen den kürzlichen Heiratsantrag ihres Liebsten, Lucas Cordalis, ohne zu zögern mit Ja beantwortet. «Die Hochzeit wird ganz edel mit vielen roten Rosen.» (sda) Eine NEW YORK Lady Gagas Verlobter will Kinder Erstveröffentlichung Tanz Bleibe Abk. f. einen Technikertitel nicht öfter Stunde mehr Schlaf In der Nacht vom kommenden Samstag auf Sonntag kommen Langschläfer auf ihre Kosten. Da die Sommerzeit endet, werden die Uhren um 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Die Sommerzeit nimmt am letzten Sonntag im Oktober traditionell ihr Ende, wie das Eidgenössische Institut für Metrologie gestern mitteilte. Mit dem Beginn der Winterzeit wird es morgens früher hell und abends früher dunkel. (sda) jüngste beTochter des letz- geistert ten Zaren Kanton chin. christl. in Dienst Prediger nehmen (†1972) 6 Impuls, Köder Festungsanlage 8 Lichtbild 3 Ausrufer d. Helvet. Republik 1798 griech. Wortteil: 7 Erde Weltmacht Hochschüler schön geformt. Weinglas 1 2 Chassis Geflügel- äusserer produkt Beweggrund Roman von Zola Opfertisch in der Kirche Schwung, Tatendrang rumänische Landschaft 5 Baumfrucht Jesus im Islam volkst. Beiname von Guevara Vorn. d. Autorin Bindschedler 9 1 sr-230 2 3 4 L KW Z E C B DU E S E RN B I Z E N R T P F A R A R I L E U L M N E P P N A H 5 6 S C H R E I N R E G E N B S L EOP E HU NC I L E K E I A NU A D A L M E R A D N E R U T E R E H A CH T 7 8 B A T R RR A A N UD B E R E N A N O N E I GA L 9 Nach einer Medienberichten zufolge «wilden Party» nach dem Verlust seines Amts als australischer Premierminister will Tony Abbott die Kosten für einen zu Bruch gegangenen Tisch übernehmen. «Bei der Veranstaltung wurde ein Kaffeetisch beschädigt.» Es sei seine Veranstaltung gewesen, deshalb übernehme er die Verantwortung. (sda) 8 1 4 5 7 9 3 2 4 9 5 9 8 2 6 1 9 7 3 8 4 6 9 3 4 5 8 3 Auflösung des letzten Rätsels tapferer Krieger Abkürzung: Raummeter spanisches Kap Hägar Im Juli sind «New Girl»-Darstellerin Zooey Deschanel und ihr Ehemann Jacob Pechenik Eltern einer Tochter geworden. Nun hat die Schauspielerin den Namen des Babys verraten: «Sie heisst Elsie Otter. Wiee das Tier – Seeotter.» Dies verrieet die 35-Jährige dem «Peoople»Magazin. Auf «Twitterr» schrieb sie, dass sie schon grrosse Pläne für das Mädchen schhmiede. «Meine Tochter wird als Präsidentin kandidierren. Sie bleibt ruhig bei allen Schlüsselthemen, istt aber viel süsser als Donald Trump.» Tony Abbott 2 ehem. span. Königin Figur d. Quadrille einfältig Abk.: mitteleurop. Zeit 4 dir gehörend frühere Königin von Kastilien Bild Keystone Klare Worte von Taylor Kinney, dem Verlobten von Popstar Lady Gaga. «Ich will w Nachwuchs. Ich hätte gerne eine klein ne Fussballmannschaft und einen Mini-Van M mit allem Drum und Dran.» Der «Chicago Fire»-Darsteller wün nscht sich laut «Huff Post Live»» aber nicht nur eine grosse Fam milie, er wünscht sie sich soforrt. Dabei hat Lady Gaga erstt letzte Woche wieder einee Schwangerschaft demen-tieren müssen. (sda) «Meine Tochter wird als Präsidentin kandidieren. Sie bleibt ruhig bei allen Schlüsselthemen, ist aber süsser als Donald Trump» Bild Keystone Katzenberger wird heiraten 7 5 1 3 6 2 4 7 9 9 3 8 4 LEICHT BERLIN Zitat des Tages zu treffen, dass es so früh kommt, hätte ich nicht gedacht», sagte der Knabe in einem Yahoo-News-Interview. Obama hatte dem Jungen nach seiner unberechtigten Verhaftung zu seiner Uhr gratuliert und ihn spontan zum Astronomie-Abend ins Weisse Haus eingeladen. Auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und andere Prominente überraschten den Teenager mit persönlichen Einladungen als Trost für die Verhaftung. (sda) SCHWER Der texanische Teenager Ahmed Mohamed, dessen selbst gebaute Uhr in einer Schule mit einer Bombe verwechselt wurde, hat einen aufregenden Monat mit einem Besuch im Weissen Haus gekrönt. Der 14-Jährige nahm am Montag an einem Empfang für Nachwuchswissenschaftler teil. Mit dem «Astronomie-Abend» will US-Präsident Barack Obama seit 2009 um wissenschaftlichen Nachwuchs werben. «Es war ein Traum von mir, einmal den Präsidenten 2 2 6 8 1 5 5 6 1 3 2 Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Ipaster: Larklind Cerkezi ist der junge Mann hinter einer neuen, etwas anderen Reinigungsfirma. SEITE E 17 Eisenmangel: Blutverlust ist eine Ursache für tiefe Werte des Spurenelements. LEBEN SEITE 21 Ratgeber Wo der Antigott noch herrscht Das Lebenselixier Schlaf von Zita Schwyter Homöopathin mit eigener Praxis in Uznach In seinem neuen Buch setzt sich der Kulturwissenschaftler Kurt Flasch mit dem Teufel auseinander. Er erklärt, warum so viele Leute Angst vor dem Gehörnten haben und welche Gestalten dieser bisher einnahm. Ausserdem schreibt der 85-jährige Autor, dass der Teufel in Europa tot ist und nur noch an speziellen Orten existiert. SEITE 19 W er nur wenige Nächte hintereinander nicht lang und tief genug schlafen kann, weiss, wie die Lebensqualität davon beeinträchtigt wird. Es gibt viele Gründe für solche Störungen und natürlich gilt es als Erstes, die bekannten Lebensregeln zur Schlafförderung zu beachten. Die kurzfristige Einnahme von natürlichen oder chemischen Schlafmitteln kann in gewissen Fällen sinnvoll sein, beispielsweise bei Prüfungsangst oder bei der Behandlung von Schwerkranken. Sie packen das Problem jedoch nicht an der Wurzel und führen rasch zu Abhängigkeit. Chronische Schlafstörungen sind Alarmsignal einer tieferen Störung und sollten als Solches verstanden und behandelt werden. Fakten wie Wechsel von Haus, Partner oder Job, schwierige Lebenssituation, Todesfälle und Kummer spielen eine wichtige Rolle. Schlafstörungen können auch als Folge einer Krankheit auftreten, zum Beispiel nach einer Grippe oder durch Unterdrückung von Krankheiten wie Hautausschlägen mit Salben, oder das Stoppen von Durchfall mit Medikamenten. Unterschiedliche Ursachen Auf dem Laufenden bleiben Über die Kanäle der Südostschweiz sind Sie stets gut informiert. Online suedostschweiz.ch Facebook Zeitung Südostschweiz Twitter @suedostschweiz Instagram so_bildredaktion Bild Dolores Ochoa/Keystone Den chronischen Schlafstörungen liegen individuelle Erbmuster zugrunde, die durch auslösende Faktoren aktiviert werden und fortan an Dynamik zunehmen. In der Homöopathie werden sie in drei sogenannte Grundmiasmen unterteilt und jedes zeichnet sich durch unterschiedliche Ursachen und am Kranken erkennbare Symptome aus. Schlaflose der ersten Gruppe schlafen nicht, weil sie zu viele Pläne im Kopf haben und die Gedankenflut den Körper erhitzt, die Muskeln zucken und den Anus jucken lässt. Schlaflose aus der zweiten Gruppe sind harte Arbeiter, Geschäftsleute mit Drang zu Perfektionismus und mangelnder körperlicher Aktivität. Sie sind schon am frühen Abend müde und schlafen auf dem Sofa ein. Nachts um drei erwachen sie und denken an das, was sie am nächsten Tag zu erledigen haben und bekommen Schmerzen aller Art. Unterdrückende Behandlungen und Operationen verschlimmern ihren Zustand. Kranke aus der dritten Gruppe leiden allgemein unter Beschwerden nachts. Depression und Ängste plagen sie, sobald die Sonne untergeht und gleichzeitig erwachen auch ihre Schmerzen und Süchte. Dank Samuel Hahnemanns Entdeckung der potenzierten Substanzen können homöopathische Arzneien auf dynamischem Weg diese Erbprogrammierung aufbrechen und in behutsamer Begleitung des antimiasmatisch arbeitenden Homöopathen zu stabilerer Gesundheit führen. Ich wünschte mir vor allem für junge Familien, dieses wirkungsvolle Heilsystem zu entdecken, um der Aktivierung von Erbdisposition vorzubeugen und die gesundheitliche Zukunft ihrer Kinder und sich selbst zu stärken. Exklusive Reiseangebote CHF 300.– Reduktion Bildnachweis: © -wv- (Giraffe/Elefant) Wildes südliches Afrika Erleben Sie Namibia, Botswana und Simbabwe vom 9. bis 23. Oktober 2016 Atemberaubende Landschaften, beeindruckende Kultur und ein unglaublicher Reichtum in der Tier- und Pflanzenwelt – das südliche Afrika begeistert seine Besucher mit unvergesslichen Eindrücken. Erkunden Sie auf dieser Rundreise die Höhepunkte der Länder Namibia, Botswana und Simbabwe. Ihre Reisebegleitung: Gerhard Frenzel ist in Namibia geboren und aufgewachsen. Zwischen zwei abgeschlossenen Studiengängen an der Universität von Stellenbosch hat er zwei Jahre in Deutschland gelebt. Seit 1997 arbeitet Gerhard Frenzel als freiberuflicher Reiseleiter im südlichen Afrika und freut sich darauf, Sie durch seine Heimat zu führen. Reiseprogramm 1. Tag: Transfer zum Flughafen Zürich und Flug nach Windhoek 2. Tag: Ankunft und Stadtrundfahrt Windhoek 3. Tag: Fahrt zum eindrucksvollen Waterberg-Plateau-Nationalpark Fahrt Richtung Norden nach Okahandja, Waterberg-Plateau-Nationalpark. 4. Tag: Ausflug «Das Leben des Volkes der Herero» Einblick in den Alltag, die Kultur und die Tradition der Herero, eine der namibischen Bevölkerungsgruppen. 7. Tag: Der Meteorit Hoba und die Stadt Grootfontein Sie fahren zunächst zum Hoba, dem grössten auf der Erde gefundenen Meteoriten. Danach besuchen Sie Grootfontein und besichtigen das Alte Fort mit herrlichem Ausblick. Tagesziel ist Rundu. 8. Tag: Das Volk der Kavango und eine Bootsfahrt Besuch eines Open-Air-Museums, wo Sie mehr über die Kultur und den Lebensstil der Kavango erfahren. Zum Sonnenuntergang unternehmen Sie eine Bootsfahrt auf dem Okavangofluss. 13. Tag: Über die Grenze nach Simbabwe und Wanderung im Victoria-Falls-Nationalpark Vormittags machen Sie sich auf den Weg zum dritten und letzten Land des südlichen Afrikas, das Sie auf Ihrer Reise besuchen. 5. Tag: Fahrt zum Etosha-Nationalpark Fahrt in Norden Namibias bis zur Lodge im Randgebiet des berühmten Etosha-Nationalparks. 11. Tag: Fahrt nach Botswana Heute überqueren Sie die Grenze zu Botswana und fahren zur Lodge in der Nähe von Kasane am Fluss Chobe. 6. Tag: Wildbeobachtung im Etosha-Nationalpark 12. Tag: Wildbeobachtung im Chobe-Nationalpark und Bootsfahrt Veranstalter: Mondial Tours MT SA; CH-Locarno Es gelten die Reisebedingungen von Mondial Tours MT SA. Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen, Programmänderungen vorbehalten. Anzahl Personen Doppelzimmer Einstiegsort Chur Einzelzimmer Ziegelbrücke Vorname* Name* Geb.-Datum Vorname* (2. Pers.) Reiseleistungen Transfer zum Flughafen Zürich und Flug nach Windhoek und zurück von Victoria Falls Alle Fahrten im klimatisierten landestypischen Reisebus 12 Übernachtungen in Hotels, Camps und Lodges inkl. Frühstück 11 Mittagessen, Imbisse/Snacks oder Lunchpakete (3.–13. Tag) Rundreise inkl. Eintrittsgelder laut Programm Qualifizierte, deutschsprechende Reiseleitung und Reisebegleitung ab/bis Chur Adresse Name* (2. Pers.) Geb.-Datum l l l l l 10. Tag: Bwabwata-Nationalpark Nachmittags unternehmen Sie eine Pirschfahrt im Bwabwata-Nationalpark. Ich/wir melde/n mich/uns für die Leserreise ins südliche Afrika vom 9. bis 23. Oktober 2016 an. 14. und 15. Tag: Rückflug in die Schweiz Ankunft in Zürich am Morgen und Transfer zu den Ausgangsorten. l 9. Tag: Caprivizipfel und die Popa Falls Erstes Ziel sind die Popa Falls. Der Okavango gelangt über diese Stromschnellen in sein breites Flussbett. Weiterfahrt in die wasserreiche Region Sambesi. Ihre Lodge in der Nähe von Kongola liegt idyllisch inmitten der Natur. Anmelde-/Bestelltalon Preise pro Person im Doppelzimmer Für Abonnenten: CHF 4850.– Für Nichtabonnenten: CHF 5150.– Einzelzimmerzuschlag: CHF 400.– Informationen Detaillierte Reiseunterlagen erhalten Sie unter Telefon 081 255 55 59 oder per E-Mail an [email protected] PLZ Ort Tel. E-Mail ABOPLUS-Nr. Datum Unterschrift *Wichtig: Vorname/Name unbedingt wie im Pass (nachträgliche Änderung ist kostenpflichtig). Zusätzlich der Anmeldung eine Reisepasskopie beilegen. Anmeldeschluss 30. Juni 2016 Talon senden an Somedia, ABOPLUS Sommeraustrasse 32, 7007 Chur oder per E-Mail an [email protected] Ich möchte die «Südostschweiz» abonnieren und erhalte die ABOPLUS-Karte kostenlos. MARKT Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 17 Rheinfall aus der Dose Statt laut brausend über die Felsen zu stürzen, gluckert der Rheinfall still und leise ins Glas. Möglich machen dies zwei Schaffhauser Unternehmer. von Martina Keller-Ullrich (sda) Die Idee, Rheinfall-Wasser in Getränkedosen zu verkaufen, stammt von Marketing-Fachmann Harald Krämer. Seinen Nachbarn, den Neuhauser Schifffahrtsunternehmer Thomas Mändli, konnte er sofort dafür begeistern. Denn dieser wird immer wieder auf das klare Wasser angesprochen. «Vor allem für Besucher aus dem arabischen Raum ist es unvorstellbar, dass wir Wasser von solcher Qualität für die Toilettenspülung verwenden,» sagt er. Genau genommen stammt das Wasser in den deutsch und englisch beschrifteten Dosen nicht aus dem Rheinfall, sondern aus dem Grundwasser darunter. Somit ist es nichts anderes als Neuhauser Trinkwasser. Abfüllanlage bereit, aber… Bilder Hanspeter Schiess Saubere Arbeit, ganz einfach per Internet zu bestellen Ipaster ist bereits die zweite Firma, die der 23-jährige Larklind Cerkezi gegründet hat. Die Dienste der Buchser Reinigungsfirma können auch in Graubünden in Anspruch genommen werden. Und das mit bestem Gewissen, ist Cerkezi doch die in diesem Metier verbreitete Schwarzarbeit ein Dorn im Auge. von Stefan Borkert D as Schicksal seiner Tante hat Larklind Cerkezi massgeblich beeinflusst. «Meine Tante arbeitete bei vielen verschiedenen Reinigungsunternehmen und wurde oft hinters Licht geführt», sagt er und fährt fort: «Ihr wurden die Löhne mehrere Monate nicht bezahlt. Sie wurde monatelang hingehalten und nicht vorschriftsgemäss angemeldet.» Ausserdem habe man sie gegen ihren Willen schwarz bezahlt. «Ich musste ihr bei vielen rechtlichen Problemen helfen», so Cerkezi weiter. Heute ist die Tante seine Angestellte – mit einem fairen Lohn und ordnungsgemäss angemeldet. Schwarzarbeit ein rotes Tuch Vor diesem persönlichen Hintergrund hat der junge Informatiker beschlossen, etwas gegen illegale Beschäftigung zu tun. Parallel zum Lehrabschluss gründete er 2013 die Firma CM Facility Services GmbH im sanktgallischen Buchs, die laut Cerkezi vor allem Unternehmen, aber auch Private als Kunden hat und trotz legaler Arbeitsbedingungen und guter Löhne floriere. Schwarzarbeit ist für Cerkezi ein rotes Tuch. Gerade in der Unterhaltsreinigung von Privatwohnungen floriere die Schwarzarbeit, so seine Erfahrungen. «Für den Kunden ist das ein Kavaliersdelikt.» Das sei es aber ganz und gar nicht, betont er, denn beide Parteien machten sich strafbar. Ausserdem fehlten der Fachkraft jegliche Sozialversicherungen. Und bei Unfällen käme es auf den Goodwill des Kunden an. «Da habe ich mir überlegt, wie man der Schwarzarbeit entgegenwir- ken und wie man dem Kunden eine unbürokratische Lösung bieten kann, wo er einfach und schnell eine Reinigungsfachkraft legal organisieren kann.» Die Idee für die Firma Ipaster war geboren. Firma der Sauberkeit Den Firmennamen spricht er englisch aus. Im Albanischen bedeute i paster Sauberkeit. «Da dachte ich mir, das ist ein schönes Wortspiel.» Die Firma Ipaster vermittelt Reinigungskräfte für private Unterhaltsreinigungen per Internet. «Die Kunden können auf unserer Plattform www.ipaster.ch online eine Unterhaltsreinigung buchen, und Ipaster organisiert dann die Reinigungskraft», sagt Cerkezi. Kunden bezahlen am Ende der Bestellung ebenfalls über das Internet oder einfach monatlich, je nach Auftragsart. Noch bevor Ipaster offiziell startete, wurden bereits Aufträge über das Internet gebucht, sagt Cerkezi. Er äus- 34 Franken Ab diesem Betrag pro Stunde können bei der Firma Ipaster Reinigungsarbeiten gebucht werden. Die meisten Angestellten arbeiten gemäss Firmengründer Larklind Cerkezi Teilzeit. sert sich überzeugt, eine Marktlücke gefunden zu haben. Die Reinigungskräfte sind bei Ipaster angestellt und stehen auf Abruf bereit. Mit dabei ist natürlich auch Cerkezis Tante. Der Buchungsablauf ist einfach. Der Kunde gibt online seine Wünsche ein, was wie lange auf welche Art gereinigt werden soll. «Unsere Software rechnet dann sofort den Preis aus.» Zusätzlich könne der Kunde weitere Dienstleistungen buchen wie etwa Wäsche waschen, bügeln oder die Innenreinigung von Kühlschrank und Ofen. Die Chemie muss stimmen Die Branche hinke technisch gesehen dem digitalen Zeitalter weit hinterher, sagt Cerkezi. Für den jungen Unternehmer hat sein Start-up die Chance, den Markt aufzumischen, solange die Qualität der Dienstleistung stimmt. Und dafür werde sogar auf die Chemie zwischen Auftraggeber und Reinigungskraft geachtet. Stimme die nicht, dann werde eine andere Person geschickt. Zunächst startet Ipaster im Raum Rheintal, Liechtenstein, Chur, Sarganserland und St.Gallen. Eine weitere Expansion sei geplant. Doch wolle er lieber langsam und nachhaltig wachsen, denn auch die Rekrutierung der Reinigungskräfte sei nicht so einfach. Schliesslich müssten auch diese hohen Anforderungen genügen. An den World Skills mit Medaille ausgezeichnet Wer ist dieser junge Mann, der mit 23 Jahren bereits zwei Unternehmen gegründet hat? Larklind Cerkezi absolvierte eine Lehre als Informatiker bei der Liechtensteiner Ivoclar Vivadent AG. 2012 nahm er an der nationalen Ausscheidung für die Berufsweltmeisterschaft World Skills in Liechtenstein teil, belegte den ersten Platz und qualifizierte sich für die Berufs-WM 2013 in Leipzig. Bild Keystone Im Bündner und St. Galler Rheintal buchbare Dienstleistung: Eine Mitarbeiterin der Firma Ipaster ist in einer Privatwohnung am Werk. Grosse Unterstützung erhielt das Projekt von der Brauerei Falken AG. Es habe gerade einmal zehn Minuten gebraucht, um Falken-Chef Markus Höfler von der Idee zu überzeugen. Trotzdem dauerte es bis zur Umsetzung rund eineinhalb Jahre. Kompliziert war vor allem die rechtliche Abklärung. Bis zur ersten Abfüllung im Mai waren Krämer und Mändli mehr als einmal nahe am Herzinfarkt, erinnern sie sich. So hätte beinahe die Deutsche Bahn das Projekt zum Scheitern gebracht. Denn die Dosenhüllen sollten per Bahn nach Schaffhausen gebracht werden. Doch ein Streik legte den Verkehr lahm, der Zug steckte irgendwo fest. Dort wurde der damals 21-Jährige mit dem «Medaillon for Excellence» ausgezeichnet. Kurz darauf erfolgte die Gründung der CM Facility Services GmbH mit heute zwölf Reinigungskräften und namhaften Firmen als Kunden. Und nun der Start von Ipaster. Mit dieser Unternehmung spricht Cerkezi vor allem Privatkunden in der Region an. (stb/so) www.ipaster.ch Die Abfüllanlage war jedoch bereits umgestellt und bereit für die Abfüllung des Rheinfall-Wassers. In aller Eile musste eine Lösung her. Und tatsächlich, Krämer und Mändli schafften es, jemanden zu finden, der wusste, wo genau der gesuchte Waggon stand. Per Gabelstapler wurden die Dosenhüllen von der Bahn auf einen Lastwagen geladen und auf der Strasse nach Schaffhausen gefahren. Die Brauerei Falken legte ihre Abfüllanlage dafür einen Nachmittag und eine Nacht lahm. «Hut ab vor Falken», sagen die beiden und sind heute noch begeistert über so viel Entgegenkommen. Sonst hätte erst Ende Juli wieder abgefüllt werden können. Und dann geht die Touristensaison am Rheinfall schon fast wieder zu Ende. Inzwischen ist klar: Das RheinfallWasser in Dosen kommt an. Die Nachfrage hat die Erwartungen weit übertroffen, nach zwei Monaten ist bereits die Hälfte der 50 000 Dosen aus der Erstabfüllung verkauft. Auch Schaffhauser Unternehmen haben das Rheinfall-Wasser für sich entdeckt und servieren die dekorativen Dosen bei Besprechungen mit Kunden und Geschäftspartnern. Die umtriebigen Rheinfall-Promoter entwickeln derweil schon weitere Ideen. So können sie sich beispielsweise Sondereditionen zu bestimmten Anlässen vorstellen. www.rheinfall-wasser.ch 18 MEINE GEMEINDE Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Unvergessliches Schwyzerörgeli-Lager Mit dem Örgelilager «mia musica, tua musica, ünschi musik» schuf die Musikschule Schanfigg eine Plattform für junge Volksmusiker über die Tal- und Kantonsgrenzen hinaus. S o trafen sich fünf jugendliche Schwyzerörgeler aus dem Schan figg, Prättigau und dem Rheintal vom 12. bis 16. Oktober in Langwies zu einer Lagerwoche. Abwechslungsreiches Programm Unter der Leitung von Schwyzerörgeli Lehrer Enrico Hemmi wurde täglich wäh rend mehreren Stunden musiziert, neue Stücke einstudiert und das Zusammen spiel geübt. Das abwechslungsreiche Rahmenprogram sorgte für unvergess liche Gemeinschaftserlebnisse. Am Mon tag führte René Schuhmacher die Teil nehmer sowie weitere Interessierte in die Kunst des Löffelens (Bild) ein. Früh übt sich: Gemeinsam üben die Jugendlichen diverse Musikstücke ein. Emsig wurde im Haus Strela musiziert. Edgar Ott erklärt das Innenleben eines Schwyzerörgelis. Am Dienstag ging es sportlich zu und her. Hoch hinaus kletterten wir beim Be such im Seilpark von Arosa und mit dem einsetzenden Regen sorgte die Pedalo fahrt auf dem Obersee für eine Abküh lung. Kreativität war am Abend gefragt. Jeder Teilnehmer sollte sein Löffelipaar möglichst originell verzieren, denn am Freitag wurde das goldige Löffeli dem Ge winner verliehen. Mit dem Ausflug nach Unteriberg vom Mittwoch durften wir in der Örgeliwerkstatt von Edgar Ott profes sionellen Instrumentenbauern über die Schultern schauen. In rund 50 bis 100 Stunden wird ein Schwyzerörgeli mit viel Handarbeit und grösster Präzision ge baut. Insbesondere die Herstellung der filigranen Intarsien und das genau Stim men der Stimmzungen beeindruckten die Besucher aus dem Schanfigg. Zudem durften verschiedene Instrumente aus probiert werden und Edgar Ott beant wortete uns jede Frage. Am Nachmittag trafen wir uns mit SchwyzerörgliSchü lern der Musikschule Ybrig und ihren Leh rer Walter Fuchs. Gemeinsam wurde mu siziert, Stücke ausgetauscht und die Stu bete im Schäfli rundete den Tag ab. Den Donnerstag nutzten wir um nochmals emsig die neuen Stücke zu üben, uns im Fussballspiel auszutoben und dem Wetter angepasst Guetzli zu backen. Am Freitagabend erwarteten wir viele Eltern, Freunde und Bekannte zum Abschlusskonzert. So war der Tag mit Packen und Putzen, Vorbereitungen für den Abend im Nu vorbei. Natürlich blieb auch ein letztes Mal Zeit, um gemeinsam zu Musizieren. Erfolgreiches Abschlusskonzert Zum Abschlusskonzert versammelten sich rund 50 Interessierte im Strela in Langwies. Etwas nervös, aber auch stolz wurden die neu gelernten Stück dem Pu blikum vorgetragen. Altbekanntes sorgte für Stimmung im Saal und Enrico Hemmi mit seinen Kameraden der Kapelle 7027 unterstützten die Jugendlichen. Mit dem Abendessen und dem Dessertbuffet war auch fürs leibliche Wohl gesorgt. So endete die Lagerwoche im geselli gen Beisammensein und mit dem allge meinen Wunsch auf eine Fortsetzung im nächsten Herbst. Wie Lagerleiterin, Mo nika Niederer erläutert, muss nun die Schlussabrechnung fertig gestellt und mit den Sponsoren neu verhandelt wer den. Dann steht auch aus ihrer Sicht einer Fortsetzung im kommenden Jahr _Monika Niederer nichts im Wege. www.musikschule-schanfigg.ch Hakuna Matata – für den Kinderchor Uznach ist alles in Ordnung. Kwela, Kwela Ein afrikanisches Märchen mit Pfiff. Der Kinderchor Uznach verbrachte eine tolle Musicalwoche in Schönenberg. Eine fröhliche und bunte Schar von 30 Kin dern, Jugendlichen und Erwachsenen reiste in den Herbstferien für eine Woche nach Schönenberg. Ziel dieser Woche war es, das Musical «Kwela, Kwela», ein afrikanisches Märchen von Andreas Schmittberger, einzustudieren. Mit viel Ausdauer und Engagement übten die Kinder die pfiffigen Lieder, lernten dazu Tänze, studierten Theaterszenen ein, stellten ihre Kostüme her und verkleide ten sich als Tiere Afrikas. Die Jugend lichen malten Kulissen und stellten ver schiedene Requisiten her. Dank der Unterstützung von verschiedensten Lei tern konnte in dieser Woche sehr viel erarbeitet werden. Neben der intensiven Probenarbeit blieb auch Zeit für interes sante Lageraktivitäten, wie für eine Olympiade, ein Geländegame, fürs Würs te braten am Lagerfeuer oder für den Bunten Abend und vielem mehr. Überall konnte man immer wieder die gute Stim mung unter den Lagerteilnehmenden spüren. Ein herzliches Dankeschön an alle, welche zur guten Lageratmosphäre beigetragen haben. Der Kinderchor Uznach unter der Leitung von Cornelia Meier freut sich, das Musical «Kwela, Kwela» am Samstag, 14. Novem ber um 19 Uhr und am Sonntag, 15. No vember um 17 Uhr im OSZ in Uznach auf zuführen. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. _Cornelia Meier Gewinner hält sich u.a. mit Velofahren fit Am Chilbisonntag wurde in Benken nicht nur der Wirtschaftspreis vergeben, sondern auch dem Gewinner des Post-Wettbewerbs ein tolles Geschenk durch Poststellen-Leiter Werner Rüegg überreicht. Willy Hofstetter heisst der Glückspilz. Er durfte sich ein kleines «Stück vom gros sen Kuchen» abschneiden. Lebenserfahrung mit. Velofahren war und ist eine seiner grössten Leidenschaften – und eben, Wettbewerbe ausfüllen. «Nur die, welche mitspielen, können gewinnen!» Es tröpfelte zünftig aufs Dach des Markt standes der Post Benken am regnerischen Chilbisonntag. Doch einer liess sich nicht beirren und harrte wie der Willhelm Tell auf seinem Pullover der Dinge, die da kommen sollten. Und sie kamen denn auch – in Form von Gratulationen und sie ben Millionenlosen. Die hatte sich Willy Hofstetter aber auch redlich verdient, wusste er doch beim Wettbewerb «Ein Stück vom grossen Kuchen», wann die erste Briefmarke der Schweizerischen Bundespost herausgegeben wurde. Anno 1850 war Willy Hofstetter zwar noch nicht geboren, aber mit seinen 79 Lenzen bringt der Senior doch schon eine Menge an Ein Prosit auf den Gewinner! Dieses Mal war es auf seiner Seite, das Quäntchen Glück, und so durfte ihm Werner Rüegg ein ganzes Bündeli Millio nenlose übergeben. Bei sieben Millionen losen auf einen Streich wird der Gewinner wohl einiges zu tun haben – und hoffent lich zünftig abräumen. Willy Hofstetter freut sich schon auf das Aufrubbeln der Losfelder und auf den Genuss eines feinen Gläschen Weins dazu. Den regionalen «Vino» gab’s von PoststellenLeiter Rüegg noch oben drauf. So strahlte für den Wettbewerbs Gewinner zwar nicht die Sonne an der Chilbi, dafür leuchtete es postmässig umso gelber und freundlicher. _Gabi Corvi Der Wettbewerbs-Gewinner Willy Hofstetter wird von Poststellen-Leiter Werner Rüegg, seiner Ehefrau Margrith und Anita Staub (mit Brille) beglückwünscht. KULTUR Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 19 Verkörperung des Bösen: In menschlicher Gestalt war der Teufel schon immer dunkelhäutig und mit ganz wüstem Zottelhaar. Bild Keystone Der vielseitige Durcheinanderbringer Der Kulturwissenschaftler Kurt Flasch hat eine neue Biografie über den Teufel geschrieben. Der Teufel pfuschte demnach Gott als Antigott ins Geschäft und nutzte Sex als durchtriebene Verlockung. Und so ganz tot ist er noch nicht. von Roland Mischke D er Teufel hat vor allem zwei Interessen: Männliche Geschlechtsorgane sollten erstarken, weibliche brennen. Das ist das satanische Hauptprogramm. Im Jahr 1012 erschien dem Bischof Thietmar von Merseburg der Leibhaftige. Ausgerechnet in der Gestalt des als tugendhaft geltenden König Heinrich I. Der hatte sich an einem hohen kirchlichen Feiertag betrunken und Geschlechtsverkehr mit seiner Gattin gehabt, was an diesem Tag verboten war. Ungeheuerlich, da war der Satan in ihn gefahren, eine andere Erklärung konnte es für den Bischof nicht geben. Warum haben so viele Leute Angst vor dem Teufel? Und wie stellen sie sich den Teufel vor? Der 85-jährige Philosophiehistoriker und Mittelalterexperte Kurt Flasch schlug sich im Finale seines Lebens mit dem Gehörnten herum. Dieser war immerhin eine zentrale Figur der Christenheit. Selbst Goethe, ein für seine Zeit überaus aufgeklärter Mensch, hatte es mit dem Satan. Sein zynischer, menschenfeindli- cher Mephisto war dessen moderne Version. Teufel pfuscht Gott ins Geschäft Der Kulturwissenschaftler Flasch beginnt in «Der Teufel und seine Engel» rigoros: «Wer Europa kennen will, muss Gott und den Teufel erkunden. Beide haben dort lange geherrscht.» Der Teufel kann ein Dämon sein, im Alten Testament wuchs er zum Satan heran und Gott liess zu, dass er Hiob mit seriellen Schicksalsschlägen so lange quälte, bis er seelisch zusammenbrach. Im Neuen Testament war der Teufel schuld an allem irdischen Jammer. Der Apostel Paulus nannte ihn gar den «Gott dieser Welt», er meinte den Antigott, der dem wahren Gott ins Geschäft pfuschte. Ein Durcheinanderbringer. Für Flasch ist der Teufel ein Epochenbild, ihm geht es um Aufklärung. «Teufelslehren waren Theorien, aber zugleich Teil der gesellschaftlichen Praxis, des Gesundheitswesens und der Gerichte», führt er aus. Und das ganz real, es entschied oft über Leben und Tod eines Menschen. Man muss sich das vorstellen: Ein Gericht verurteilt Für Kurt Flasch ist der Teufel ein Epochenbild, ihm geht es um Aufklärung. «Teufelslehren waren Theorien, aber zugleich Teil der gesellschaftlichen Praxis, des Gesundheitswesens und der Gerichte», führt er aus. einen Übeltäter, weil der Teufel in ihm nistet, an Universitäten gab es Vorlesungen über Satan und Konsorten, die Dämonen. Im Mittelalter war die Verkörperung des Bösen allgegenwärtig. Zwar gab es auch Skeptiker, aber eine Barbarei wie die Hexenjagd und -verbrennung erlebte ihren Höhepunkt erst nach dem Mittelalter. Die letzte Teufelsanbeterin starb Mitte des 17. Jahrhunderts auf dem Scheiterhaufen. Verlockungen: Es ging immer irgendwie um Sex Wie sah der Teufel aus? Er glich dem Gott Pan, hinkte, stank nach Schwefel und war emotionslos ausserhalb böser Begierden. Er trat als Drache auf, aber auch als Kröte, Schlange, Schwein und wenn in menschlicher Gestalt dann dunkelhäutig und mit ganz wüstem Zottelhaar. Er war der Herr der Fliegen, die er als Geschwader aussandte, einer, der für Verwirrung sorgte und log. Er war von Neid erfüllt auf schöne Menschen. Furcht hatte er vor nichts und niemandem – ausser vor Sakramenten, für ihn Folter. Dann rächte er sich mit durchtriebenen Verlockungen, bei denen es fast immer irgendwie um Sex ging. Die kirchliche Doktrin wusste das zu nutzen. Der Teufel war Herr des ewigen Feuers, wer nicht der Kirche angehörte, würde einst dort schmoren; selbst ungetauft verstorbene Babys kamen dorthin, Heiden sowieso. Kirchenlehrer Thomas von Aquin dachte lange über das Fassungsvermögen der Hölle nach. Teufel ist doch nicht tot Der Teufelsglauben hält sich immer noch, aber – so der Autor – «in Europa ist der Teufel tot». Das relativiert er aber sofort wieder, indem er auf den Satan in Literatur, Film und anderer Kunst kommt, E.T.A. Hoffmann, Bulgakow, Lars von Trier oder Salman Rushdie als Zeugen anführt. «Satanskult und Teufelsmessen gibt es bis heute, auf Bühnen und in Filmen», schreibt Kurt Flasch. Und dann: «… aber nicht nur dort.» BÜCHERTIPP Kurt Flasch: «Der Teufel und seine Engel – die neue Biografie». C.H. Beck Verlag. 462 Seiten. 36.90 Franken. Er verwandelte das Antlitz des Rock’n’Roll Im Buch «Sympathy For The Devil» wird der verstorbene Rolling-Stones-Musiker Brian Jones porträtiert. Dabei geht es auch um Rock’n’Roll. von Wolfgang Hauptmann (sda) Brian Jones, am 2. Juli 1969 unter mysteriösen Umständen mit 27 Jahren gestorben, war Gründer der Rolling Stones. «Er verwandelte das Antlitz des Rock’n’Roll. Da gab es nichts mehr zu tun. In dieser Welt benötigte man ihn danach nicht mehr», sagte ein Enkel des Musikers dem britischen Journalisten Paul Trynka. Dieser schrieb mit «Sympathy For The Devil» ein gründlich recherchiertes Buch über Jones. Das nun auch in der Deutschschweiz erschienene Werk ist eine gute Ergänzung zu Keith Richards «Life», in dem der Stones-Gitarrist die Rolle seines ehemaligen Kollegen stark minimiert. Journalist Trynka, der auf einigen Seiten seine Begeisterung für Jones und den Versuch, die offizielle Popgeschichte zu korrigieren, vielleicht etwas zu offen erkennen lässt, aber am Ende entsprechende Fakten offenlegt, hat für das vielseitige Porträt rund 130 Insider – von Roadies über Familienmitglieder bis zu Kollegen – interviewt. «Die Zeitspanne zwischen dem grossen Erfolg und der Erkenntnis, dass sein Leben ausser Kontrolle geriet, war für Brian schwindelerregend kurz», analysiert Trynka, der chronologisch, unterhaltsam und informativ, aber zugleich sehr konventionell das Drama um Jones aufrollt. Auch die Schattenseiten des Musikers zeigt der Autor, enthüllende Neu- igkeiten findet ein eingefleischter Stones-Fan allerdings nicht. Dafür wird dem Leser vor Augen geführt, wie Jones mit seiner Vorliebe für amerikanischen Blues und Experimentierfreudigkeit den Sound der Stones und der Rockmusik entscheidend mitprägte. Eine andere Sicht der Dinge Anschaulich, aber nicht zu ausschweifend schildert Trynka die Kinderjahre des späteren «bösen Buben des Rock», der mit Anfang 20 bereits drei uneheliche Kinder mit drei unterschiedlichen Frauen hatte. Der Fokus liegt auf der Musik und darauf wie aus dem von Alexis Korner, einer Schlüsselfigur der britischen Bluesszene der Sechszigerjahre, geförderten Jones ein Vorreiter einer neuen Art von Musiker wurde. Hat Keith Richards in seiner Biografie «Life» mitunter ausgeteilt, holte Trynka für seine alternative Sicht der Dinge Prominente wie Ginger Baker an Bord. «Brian brachte die Showeinlagen», erinnert sich der Drummer (Cream) an ein frühes Konzert der Stones. «Jagger stand da rum und sang, während Brian mit der Gitarre ins Publikum rannte. Mick lernte das von Brian, Stück für Stück.» Oder Dick Taylor, temporärer Stone und Mitglied der Pretty Things, räumt mit dem Mythos auf, Richards habe sich seinen Stil von Ry Cooder abgeschaut. Die Open-G-Stimmung der Gitarre, eine Blues-Stimmung mit einem Country-Blues-Unterton, stamme viel mehr von Jones, meint sich Taylor zu erinnern. Wie Rock’n’Roll bestimmten Sex und Drogen Jones’ kurzes Leben. Die Anfeindungen der Gesellschaft, Razzien der Polizei, Frauen- und Drogengeschichten sowie medial ausgeschlachtete Gerichtsverfahren nehmen in «Sympathy For The Devil» entsprechend Platz ein. Schön, dass Autor Trynka der Versuchung widersteht, die Skandale aufzubauschen. Und auch wenn er an einen Unfall im Zusammenhang mit dem Tod des Musikers glaubt, präsentiert der Autor mehrere Theorien zum Ableben des Lewis Brian Hopkins Jones, ohne es die Stones so nie gegebenen hätte. Zeitung lesen und geniessen Bestellen Sie jetzt ein Jahresabonnement der «Südostschweiz» und wir schenken Ihnen feine regionale Spezialitäten. ✔ Gratis E-Paper schon ab 2 Uhr nachts ✔ Inkl. «Schweiz am Sonntag» ✔ Ihr Geschenk: Eine «ScatlaVERA» von alpinavera mit feinen regionalen Produkten im Wert von CHF 100.– Ja, ich bestelle ein Jahresabonnement der «Südostschweiz», Ausgabe Glarus für CHF 349.–. Ja, ich bestelle ein Jahresabonnement der «Südostschweiz», Ausgabe Gaster und See für CHF 349.–. Name PLZ Geburtsdatum Talon einsenden an: Somedia, Kundenservice Abo Sommeraustrasse 32, Postfach 491, 7007 Chur Telefon 0844 226 226 E-Mail [email protected] Vorname Ort Datum Aktionscode «alpinavera», Angebot beschränkt, nur für Neuabonnenten. Adresse Telefon Unterschrift abweichen. «ScatlaVERA»-Produkte können von der Abbildung LEBEN Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Eisenmangel: Immer mehr Schweizer ernähren sich so, dass ihr Eisenhaushalt Bild Clipdealer darunter leidet. Eisenmangel – Zeichen der Zeit Eiseninfusionen sind beliebt. Im letzten Jahr haben die Schweizer Krankenkassen Behandlungen von rund 42 Millionen Franken übernommen. Das ist eine deutliche Zunahme gegenüber 2013. Nicht immer ist aber eine Infusion medizinisch notwendig. von Vera Sohmer W er müde ist, bekommt heute schnell die Diagnose Eisenmangel und wird an die Infusion gehängt. Doch nicht jeder, der tiefe Eisenwerte hat, braucht eine Behandlung. Wichtige Fragen und Antworten Wozu braucht der Körper Eisen? Eisen ist wichtig für alle Stoffwechselvorgänge des Körpers. Es wird gebraucht für den Sauerstofftransport und die Blutbildung. Einer Studie der Uni-Klinik Zürich zufolge spielt Eisen auch beim Informationsaustausch zwischen den Nervenzellen eine wichtige Rolle. • Welcher Eisenwert ist normal? Einen Anhaltspunkt gibt das Ferritin. Dieses Eiweiss im Blut zeigt an, wie hoch die Eisenreserven im Körper sind. Zwar gibt es keine allgemein anerkannten Grenzwerte, aber: Liegt der Ferritin-Spiegel unter 15 Nanogramm pro Milliliter Blut (ng/ml) sind die Eisenreserven erschöpft. Eine Behandlung kann dann sinnvoll sein. Allerdings nur, wenn jemand Beschwerden hat. Wichtig: Für eine zuverlässige Diagnose sollte auch der Wert des Eiweisses CRP bestimmt werden. Das schliesst akute Entzündungen und Infektionen aus. Denn diese erhöhen das Ferritin. • Was deutet auf den Mangel hin? Fachleute unterscheiden zwei Stadien, abhängig vom Schweregrad: den latenten Eisenmangel ohne Blutarmut (Anämie) und den Eisenmangel mit Blutarmut, Eisenmangelanämie genannt. Je nach dem, wie schwer der Mangel ist und wie lange er schon anhält, sind folgende Symptome typisch: Muskelschwäche, wenig Ausdauer, mangelnde Konzentration, schlechtes Gedächtnis, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen. Darüber hinaus brüchige Nägel, Haarausfall, tro- ckene Haut, eingerissene Mundwinkel, Appetit auf Lehm und Erde. • Wie viele Menschen leiden unter Eisenmangel? Studien aus Europa und den USA sagen: 15 bis 20 Prozent aller Frauen im Menstruationsalter haben Eisenmangel ohne Anämie. Unter einer Eisenmangelanämie leiden zirka drei Prozent. Eine Studie unter Schweizer Rekruten zeigte: Sieben Prozent hatten Eisenmangel ohne Blutarmut. Blässe gilt entgehen der landläufigen Meinung als unsicheres Zeichen. Müdigkeit kann ein Hinweis sein, muss aber nicht. Zwischen Müdigkeit und Blutarmut gib es bevölkerungsweit keinen klaren Zusammenhang, heisst es in einer Ärzte-Richtlinie der Gruppenpraxis Medix. Studien aber hätten gezeigt: Müde Frauen im Menstruationsalter, die Eisenmangel ohne Blutarmut haben, können von einer Therapie profitieren. Aber nur dann, wenn der Ferritinwert deutlich kleiner ist als 15 ng/ml. Vorsicht: Wer ständig müde ist, kann auch unter einer anderen Krankheit leiden, etwa Depressionen, Nierenschwäche, Schilddrüsenfehlfunktion oder chronischer Hepatitis. • Ursachen für Eisenmangel Wiederholter Blutverlust wie die Menstruation ist eine der häufigsten Ursachen. Auch regelmässige Blutspende oder Karzinome können zu Eisenmangel führen. Ein erhöhter Bedarf besteht während der Schwanger- «Weil es für den Körper verträglicher ist, sollte zuerst immer mit Eisentabletten behandelt werden.» Felix Huber Mediziner, Medix Ärztenetzwerk schaft, der Stillzeit und des Wachstums, Darüber können chronisch-entzündliche Darmerkrankungen die Ursache dafür sein, dass der Körper zu wenig Eisen aufnimmt. Und: Vegetarier laufen Gefahr, zu wenig Eisen über die Nahrung aufzunehmen. Dass sie deswegen Beschwerden oder Mangelerscheinungen haben, ist aber nicht gesagt: «Viele leben mit sehr niedrigen Eisenwerten sehr gut», sagt der Zürcher Allgemeinmediziner Thomas Walser. Nicht immer aber ist eine sofortige Behandlung angezeigt. Aber immer dann, wenn Patienten unter Blutarmut leiden ist eine Behandlung nötig. Also die Konzentration an Blutfarbstoff (Hämoglobin) zu gering ist. Laut WHO beträgt der Normwert bei Frauen mindestens zwölf Gramm, bei Männern mindestens 13 Gramm pro Deziliter Blut. Hat jemand Eisenmangel, aber keine Blutarmut, ist eine Behandlung nicht zwingend, sondern nur bei Symptomen sinnvoll. • Eisentabletten oder Infusionen «Viele Menschen leben mit sehr niedrigen Eisenwerten sehr gut.» Thomas Walser Allgemeinmediziner Immer zuerst Eisentabletten, empfiehlt Felix Huber von Medix. Es sei für den Körper verträglicher, wenn man die Eisenzufuhr über einen längeren Zeitraum auf mehrere kleine Portionen verteile. Erst bei Unverträglichkeit oder mangelndem Ferritin-Anstieg sollte eine Eiseninfusion gemacht werden, diese allerdings moderat dosiert. Wer von den Tabletten Magen-Darm-Probleme bekommt, kann sie statt vor mit den Mahlzeiten einnehmen. Der Körper nimmt das Eisen dann allerdings schlechter auf. Ärzte verschreiben heute schnell Infusionen, dafür gibt es einen Grund. «Sie sind ein sehr gutes Geschäft», sagt Hausarzt Walser. Nach Beobachtung von kritischen Ärzten wurden die Ferritin-Werte in den letzten Jahren ständig nach oben korrigiert. Immer mehr Patienten kommen so mit der Diagnose Eisenmangel vom Arzt. Für die Infusionen ein lohnenswerter Absatzmarkt, denn sie kosten rund fünfmal mehr als herkömmliche Eisenpräparate. Infusionen sind für Walser aber nur das Mittel der zweiten Wahl. Sein Berufskollege Huber sieht es ebenso. Der Grund: Eisen kann in hoher Dosierung toxisch sein, sogar zum allergischen Schock führen. Bei einer Infusion füllt man nicht selten in ein bis zwei Sitzungen das gesamte Defizit auf. Eine Tablettentherapie hingegen zieht sich mehrere Monate hin. Was allerdings voraussetzt, dass Patienten diszipliniert dranbleiben. Und hier zeigt sich ein Problem: Nicht alle halten durch und brechen die Therapie ab. Dabei ist es für die Patienten entscheidend, dass man den Zeitpunkt bemerkt, wann der eigene Eisenspeicher wieder gefüllt ist. Antwort auf diese Frage gibt eine erneute Blutuntersuchung. Diese sollte bei einer Behandlung mit Tabletten frühestens vier Wochen nach der letzten Einnahme erfolgen. Bei Infusionen frühestens acht bis zwölf Wochen danach. Vorzeitige Kontrollen sind laut Medix dann angezeigt, wenn die Symptome nicht innert weniger Wochen besser werden oder verschwinden. In Apotheken und Drogerien sind heute auch frei käufliche Eisenpräparate erhältlich. Fachleute raten aber davon ab, mittels Selbstmedikation solche Produkte einzunehmen. Denn zu viel Eisen kann schädlich sein für den Körper. Deshalb sollte eine Therapie immer unter ärztlicher Kontrolle stattfinden. Hinzu kommt, dass die Symptome eines Eisenmangels unspezifisch sind, und manchmal eine andere Ursache hinter den Beschwerden stecken kann. Deshalb braucht es eine Gusseisernes Kochgeschirr erhöht den Eisengehalt der Speisen. laborchemische Diagnose. Eisenpräparate gibt es deshalb – im Gegensatz zu niedrig dosierten Nahrungsergänzungsmitteln – nur auf Rezept. • Eisenmangel vorbeugen Durch eine eisenreiche Ernährung kann dem Mangel rechtzeitig vorgebeugt werden. Frauen brauchen zirka 15, Männer zirka zehn Milligramm Eisen pro Tag. Diese Mengen lassen sich über die Nahrung aufnehmen. Gute Eisenlieferanten sind rotes Muskelfleisch oder Leber, Hülsenfrüchte wie Linsen. Nüsse und Samen wie Pistazien oder Sonnenblumenkerne. Sowie Gemüse und Kräuter wie Brunnenkresse, Petersilie, Zwiebeln. Ascorbinsäure (Vitamin C), gegärte Lebensmittel wie Sauerkraut und organische Säuren (Zitrusfrüchte, Fruchtsäfte), verbessern die Eisenaufnahme. Und: Gusseisernes Kochgeschirr erhöht den Eisengehalt der Speisen. Doch aufgepasst: Wer bereits Eisenmangel mit Symptomen hat, kann ihn nicht durch eisenreiche Lebensmittel wettmachen. Dann braucht es in der Regel zusätzlich Präparate. 21 Entspannung gegen lästiges Sodbrennen Schmerzen in Bauch und Brust – was hinter Sodbrennen steckt. Sodbrennen ist für viele kein unbekanntes Leid: Immer wieder schmerzt es sie. Damit sie das unangenehme Brennen loswerden, müssen sie aber wissen, warum es überhaupt dazu kommt. So kann Sodbrennen etwa durch eine Magenfunktionsstörung entstehen. Vielleicht ist aber auch die Speiseröhre entzündet, erläutert die Deutsche Seniorenliga. Wichtig ist, auf mögliche begleitende Symptome zu achten. Tritt das Sodbrennen zum Beispiel nur gelegentlich auf, aber gleichzeitig hat man Magenbeschwerden, könnte die Magenfunktionsstörung dahinterstecken. In diesem Fall wird der Mageninhalt nicht ausreichend verarbeitet und weitertransportiert. Dadurch entsteht Druck nach oben: Magenschmerzen, Völlegefühl und eben Sodbrennen können die Folge sein, erklärt die Seniorenliga. Helfen können Medikamente, aber auch ein entspannter Lebensstil und gesunde – magenfreundliche – Essgewohnheiten. Der Magen muss beruhigt und die Magenbewegung reguliert werden. Tritt das Sodbrennen häufig auf, aber ohne weitere Symptome, ist die Speiseröhre möglicherweise entzündet. Denn ist der Schliessmuskel am unteren Ende der Speiseröhre defekt oder geschwächt, kann Magensäure hinein gelangen – und die Speiseröhre sich mit der Zeit entzünden. Auch für diesen Fall gibt es spezielle Medikamente. (sda) Ähnliche Wirkung wie Alkohol Medikamente gegen Erkältungen und Grippe können die Fahrtauglichkeit stark verschlechtern. Darauf weisen Verkehrsexperten hin. Viele der Mittel können demnach Schwindel, Unruhe und Müdigkeit auslösen und die Reaktionszeit kräftig erhöhen. Das seien die dieselben gefährliche Symptome wie bei Alkohol am Steuer, so die Fachleute weiter. Autofahrer sollten in der Apotheke oder bei ihrem Arzt nachfragen, ob das empfohlene Medikament die Fahrtauglichkeit negativ beeinflussen kann. Auch Warnhinweise auf dem Beipackzettel gilt es stets besonders genau zu studieren und sich danach zu verhalten. (sda) Grippeimpfung angezeigt Für chronisch kranke Kinder empfiehlt sich eine Grippeimpfung. Das gilt etwa für Kinder mit chronischer Bronchitis, Stoffwechselstörungen, Erkrankungen des Herz-KreislaufSystems und der Niere oder mit neurologischen Behinderungen. Sie sollten sich jährlich impfen lassen, raten Fachärzte. Kinder sind besonders anfällig für Grippeviren, da sie häufig engen Kontakt mit vielen anderen Menschen haben – wie den Eltern, den Geschwistern, den Kindergartenfreunden oder den Schulkameraden. Sie haben daher eine hohe Infektionsrate. Ausserdem scheiden sie das Grippevirus länger aus als Erwachsene – daher übertragen sie die Viren auch häufig. (sda) 22 TV-PROGRAMM Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 SRF 1 SRF ZWEI ARD ORF 1 SAT 1 9.30 Grundlagen der Mathematik 9.50 Wetterphänomene (1) 10.00 nano 10.30 Kulturzeit 11.15 DESIGNsuisse 11.30 Kassensturz 12.15 Mini Beiz, dini Beiz 12.45 Tagesschau mit Meteo 13.15 Glanz & Gloria 13.35 In aller Freundschaft. Berührungsangst 14.25 Lilly Schönauer. TV-Romanze (A/D 2013) 16.05 Heidi 16.30 Dance Academy 16.55 myZambo 17.30 Guetnachtgschichtli 17.40 Telesguard 18.00 Tagesschau mit Meteo 18.15 Mini Beiz, dini Beiz 18.40 Glanz & Gloria 19.00 Schweiz aktuell 19.25 SRF Börse 19.30 Tagesschau mit Meteo 5.15 Last Man Standing 5.35 Roboclip 6.00 Drei auf zwei 8.45 Dance Academy 9.05 Rosanna checkt's! 9.35 Immer wieder Jim 10.00 In aller Freundschaft 10.45 Wege zum Glück 11.35 Bianca – Wege zum Glück 12.20 Immer wieder Jim 12.45 Magnum 13.40 Emergency Room – Die Notaufnahme 14.30 Monk 15.25 SOKO Leipzig. Mord ist sein Hobby 16.15 SOKO Leipzig. Das Duell. Mit Andreas Schmidt-Schaller 17.05 Vergangene Welten 18.00 Science oder Fiction? 18.30 Der Traum vom Fliegen 19.05 Matt Rogers fette Maschinen 5.00 Fakt 5.30 Morgenmagazin 9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Um Himmels Willen. Glück im Unglück 11.35 Elefant, Tiger und Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 Mittagsmagazin 14.10 Rote Rosen 15.10 Sturm der Liebe 16.10 Giraffe, Erdmännchen & Co. 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Live: Quizduell 18.50 Hubert und Staller. Reif für die Anstalt 19.45 Wissen vor acht – Werkstatt. Warum leuchten Leuchtstoffröhren unter Hochspannungsleitungen? 19.50 Wetter vor acht 19.55 Börse vor acht 8.25 Bezaubernde Jeannie 8.50 Die Nanny 9.10 Gilmore Girls 9.50 Soko Donau 10.35 CopStories 11.20 Was gibt es Neues? 12.00 Gilmore Girls 12.45 Drop Dead Diva 13.25 Die Nanny 13.50 Raising Hope 14.10 Mike & Molly 14.35 Malcolm 15.00 How I Met Your Mother 15.40 The Big Bang Theory 16.20 ZIB Flash 16.25 Malcolm 16.45 How I Met Your Mother 17.30 Two and a Half Men 17.55 ZIB Flash 18.00 Die Simpsons. Ballverlust 18.25 Die Simpsons. Brand und Beute 18.55 The Big Bang Theory 19.45 ZIB Magazin 19.54 Wetter mit ZIB 20 5.30 Live: Sat.1-Frühstücksfernsehen. Talk: PETA Protestaktion 10.00 Teletip Shop 11.00 move2fit 12.00 Richter Alexander Hold 14.00 Auf Streife. Die Scripted Doku zeigt auf Basis echter Polizeifälle den harten und gefährlichen Einsatz echter Polizisten. 15.00 Auf Streife – Die Spezialisten 16.00 Anwälte im Einsatz 17.00 Mein dunkles Geheimnis. Der geheimnisvolle Ehemann 17.30 Schicksale. Rent a Girlfriend 18.00 In Gefahr. Verena – Im Netz der Vergeltung / Sylvia – Der Tod ist ein stiller Verräter 19.55 Einfach gesund! Lust auf eine Veränderung? 20.05 Top Secret 20.55 Rundschau. U.a.: Machtpoker im Bundeshaus: Die SVPStrategie für den zweiten Sitz / Post aus dem Vatikan: Der Papst und der homosexuelle Nationalrat 21.40 Lottoziehung 21.50 10vor10 mit Meteo 22.25 Kulturplatz U.a.: Kunst am Brennpunkt / Hassbriefe als Bühnenshow 22.55 Der Wille zum Mitgestalten. Migrantinnen und Migranten in der Politik 23.55 Tagesschau Nacht 0.15 Der grosse Kanton. Dokumentarfilm (CH 2013). Kino Pacte 20.00 Live: Fussball. Champions League. 3. Spieltag: Paris Saint-Germain – Real Madrid. Aus Paris (F) 23.15 Top Shots (1). Christian Bobst – die Schwinger im Senegal 23.50 12 Meter ohne Kopf. Abenteuerfilm (D 2009). Mit Ronald Zehrfeld, Matthias Schweighöfer, Oliver Bröcker. Regie: Sven Taddicken 1.25 Der Traum vom Fliegen (5) 1.50 Top Shots (1) 2.20 Matt Rogers fette Maschinen 3.05 Science oder Fiction? 3.30 Vergangene Welten 4.15 Emergency Room – Die Notaufnahme. Spitalserie 20.00 Tagesschau. Mit Wetter 20.15 Ich will dich. TV-Drama (D 2014). Mit Ina Weisse 21.45 Plusminus. U.a.: Sicherheitsrisiko Kopierer – Hochsensible Daten frei Haus / Patent auf Tomaten – Wie Schutzrechte ausgehöhlt werden / Pleiterisiko Betriebsrenten – Wenn alte Zusagen zur drückenden Last werden 22.15 Tagesthemen. Mit Wetter 22.45 Öl – Die Wahrheit über den Untergang der DDR. TV-Satire (D 2014). Mit Jörg Pose 0.15 Nachtmagazin 0.35 Ich will dich. TV-Drama (D 2014) 20.15 Fussball. Champions League 20.35 Live: Fussball Champions League 3. Spieltag: Paris SaintGermain – Real Madrid Moderation: Rainer Pariasek, Analyse: Herbert Prohaska, Analyse: Roman Mählich Aus Paris (F) 22.50 Live: Fussball Champions League 23.25 ZIB 24 0.00 Tennis 0.45 Die rot-weiss-roten Skilegenden 3.35 Die schönsten Momente des österreichischen Fussball Nationalteams 20.15 Keep Your Money. Show. Moderation: Wayne Carpendale 22.15 24 Stunden. Reportagereihe Albtraum in vier Wänden! – Baupfusch, wohin das Auge blickt / Wohnen und wüten – Jagd auf Miet-Schmarotzer 0.15 Focus TV – Reportage Der Krise zum Trotz – Deutsche in Griechenland. Moderation: Florian Fischer-Fabian 0.45 News & Stories Reportagereihe. Blixa Bargeld: Der Kopf der «Einstürzenden Neubauten» im Gespräch 1.30 So gesehen 1.35 In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment. Doku-Soap VOX PRO 7 ZDF ORF 2 RTL 6.00 Verklag mich doch! 7.00 Hilf mir doch! 8.00 Verklag mich doch! 11.10 vox nachrichten 11.15 Monk 12.10 CSI: NY. Todesgrüsse auf Vinyl 13.05 Crossing Jordan. Geiselnahme 14.00 CSI: Miami 14.55 Shopping Queen 15.55 4 Hochzeiten und eine Traumreise 16.55 Mein himmlisches Hotel. Tag 3: Hotel Friends/Rhein-Mosel-Region 18.00 mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner – Wunschmenü 7.30 2 Broke Girls 8.25 How I Met Your Mother 9.20 Teletip Shop 11.35 Mike & Molly 12.00 Two and a Half Men 12.25 Faces Studio (2) 12.50 Two and a Half Men 13.15 2 Broke Girls 14.10 How I Met Your Mother 15.35 The Big Bang Theory 17.00 Live: taff. Frankfurts gefährlichste Orte (2) 18.00 Flavorites von René Schudel 18.10 Die Simpsons 19.05 Live: Galileo. Zurück in die Zukunft 10.30 Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute Xpress 15.05 Deutschlands bester Bäcker 16.10 SOKO Wien 17.00 heute 17.10 hallo deutschland 17.45 Leute heute 18.05 SOKO Wismar 18.54 Lotto am Mittwoch 19.00 heute 19.20 Fussball 19.35 Küstenwache 11.00 Sturm der Liebe 11.50 Report 12.40 Seitenblicke 12.45 Wetterschau mit ZIB 13.15 heute mittag 14.00 Frisch gekocht 14.25 Tessa – Leben für die Liebe 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Die BarbaraKarlich-Show 17.00 ZIB 17.05 heute österreich 17.30 heute leben 18.30 heute konkret 18.48 Lotto 19.00 Bundesland heute 19.23 Wetter aus dem Bundesland mit Zeit im Bild mit Wetter 6.00 Live: Guten Morgen Deutschland 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos 12.00 Punkt 12 14.00 Der Blaulicht Report 15.00 Anwälte & Detektive 16.00 Verdachtsfälle 17.00 Betrugsfälle 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL aktuell 19.05 Alles was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.00 Prominent! 20.15 Rizzoli & Isles Krimiserie. Andere Umstände / Unter Schock Mit Angie Harmon 22.10 Perception Krimiserie. Personenschaden 23.05 Major Crimes Krimiserie. Rien ne va plus 0.00 Rizzoli & Isles. Krimiserie 0.55 vox nachrichten 1.15 Rizzoli & Isles. Krimiserie 1.55 Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin. Dokumentationsreihe. Tödliche Täuschung / Motive / Zeugen der Anklage 4.20 CSI: Miami. Krimiserie 20.15 The 100. Science-FictionSerie. Ein Krieg zieht auf / Der Weg in die Freiheit 22.00 The Big Bang Theory Comedyserie. Der Gestank der Verzweiflung / Finger weg von meiner Schwester 23.00 TV total. TV total – Headis – Spezial. Mit David Odonkor, Celia Sasic, Tom Beck, Axel Stein, Elton 0.10 The Flash. Actionserie 1.05 Gotham. Krimiserie 1.55 The Strain. Horrorserie Miriams Herz 2.45 Fringe. Mysteryserie Der Gedankenleser 3.25 ProSieben Spätnachrichten 20.25 Live: Fussball. Champions League. Gruppenphase, 3. Spieltag: Juventus Turin – Borussia Mönchengladbach. Anschliessend Zusammenfassungen weiterer Spiele u. a.: Bayer 04 Leverkusen – AS Roma, FC Arsenal – FC Bayern München, VfL Wolfsburg – PSV Eindhoven, Manchester City – FC Sevilla. Aus Turin (I) 23.15 Markus Lanz 0.30 heute+. Magazin 0.45 Willkommen oder unerwünscht? Deutschland und die Flüchtlinge 1.30 Fussball 3.05 Billig gegen teuer (1/2) 20.05 Seitenblicke 20.15 Rosamunde Pilcher: Die falsche Nonne. TV-Romanze (D 2012). Mit Nadine Warmuth, Jan Hartmann, Carin C. Tietze. Regie: Hans Jürgen Tögel 21.50 Autofocus. Magazin Wenn die Nacht zum Tag wird 22.00 ZIB 2 22.30 Menschen und Mächte Kein schöner Land? 23.25 WELTjournal +. Sandraub – Das Ende der Strände 0.15 Gomorrha – Die Serie Kleingeld / Russisch Roulette 1.55 Das Adlon – Eine Familiensaga (1/3). TV-Drama (D 2013) 3.30 Seitenblicke 20.15 Die 25 haarsträubendsten Geschichten der Welt. Show. Die geizigste Frau der Welt / La Merkelina – Italienischer Merkel-Fan Maria Zanchetta / Tragische Trauerarbeit – tote Katze als ferngesteuerter Hubschrauber-Umbau 22.15 Live: «Stern»-TV. U.a.: Lernvideos auf Youtube: Wie gut ist digitale Nachhilfe? / Unterwegs mit der «Cat Cam»: Was macht Kater «Simba» eigentlich den ganzen Tag? 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 Bauer sucht Frau (2) 1.30 Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap TSR RSI LA 1 KABEL 1 3 SAT RTL 2 8.15 Top Models 8.40 Brothers & Sisters 10.05 Euronews 11.00 Les feux de l'amour 11.40 Scènes de ménages 12.10 Plus belle la vie 12.45 Le 12h45 13.15 Météo 13.25 Toute une histoire 14.35 L'histoire continue 15.10 Columbo 16.45 Rex 17.40 Télé la question 18.00 Le court du jour 18.10 Top Models 18.30 La roue de la chance 18.55 Couleurs locales 19.20 Météo 19.30 Le 19h30 9.45 National Geographic 10.35 Family Law 11.15 Covert Affairs 12.00 Pausa pranzo 12.30 Telegiornale 12.40 Meteo regionale 12.45 Pausa pranzo 13.15 S-QUOT 14.15 Numb3rs 14.55 Squadra speciale Cobra 11 16.00 Telegiornale Flash 16.05 Guardia costiera 16.55 Cuochi d'artificio 18.00 Telegiornale Flash 18.10 Zerovero 19.00 Il quotidiano 19.45 Il rompiscatole 19.55 Meteo regionale 5.35 Mord ist ihr Hobby 7.20 Without a Trace 8.15 Navy CIS 9.10 The Mentalist 10.05 Teletips Schweiz 11.00 Without a Trace – Spurlos verschwunden 12.00 Numb3rs – Die Logik des Verbrechens 12.55 Cold Case 13.55 Navy CIS 14.50 The Mentalist 15.50 Live: News 16.00 Castle 16.55 Mein Mann macht das! 17.55 Mein Lokal, dein Lokal – Wo schmeckt's am besten? 18.55 Achtung Kontrolle! 11.30 Schweizweit 12.00 Newton 12.25 Österreich-Bild 13.00 ZIB 13.20 Erlebnis Österreich 13.45 Universum. Wachau – Land am Strome / Die Donau – Lebensader Europas (1/2): Vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer / Die Donau – Lebensader Europas (2/2): Zwischen Flut und Frost 18.30 nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit. Back to the future – Wir fragen: Was ist aus der Zukunft geworden? 5.10 Grip – Das Motormagazin 5.50 Privatdetektive im Einsatz 7.55 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller 8.55 Frauentausch 10.55 Family Stories 11.55 Köln 50667. Doku-Soap 12.55 Berlin – Tag & Nacht 14.00 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 16.00 Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie! 17.00 KLUB 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.15 36,9°. Ce botox qui nous veut du bien / La face cachée du baby blues 21.20 Esprits criminels Série policière. Une table bien dressée / Route 66 22.45 Swiss Loto 22.55 Chicago Police Série policière La vengeance de Voight / Deux flics en prison 0.30 The Following. Série thriller La chute de la maison Carroll 1.10 Couleurs locales 1.30 Le 19h30 2.00 Météo 2.05 Euronews. Informations 2.10 Intermède 20.00 Telegiornale 20.40 Black Jack 21.10 Rizzoli & Isles. Serie poliziesca. Addio 21.55 Taxi Brooklyn. Serie d'azione. I padroni di Brooklyn 22.50 Law & Order: Special Victims Unit. Serie gialla. Il frutto del dolore 23.35 Lotto Svizzero. La fortuna ti sorride? 23.40 Meteo notte 23.50 Amore e altri rimedi. Commedia sentimentale (USA 2010) Con Jake Gyllenhaal, Anne Hathaway, Oliver Platt. Regie: Edward Zwick 1.35 Repliche continuate 20.15 Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund Thriller (USA 1997) Mit Anthony Hopkins, Alec Baldwin, Elle Macpherson Regie: Lee Tamahori 22.40 Whiteout. Actionfilm (USA/ CDN/F/TRK 2009). Mit Kate Beckinsale, Gabriel Macht 0.40 Late News 0.45 Bad Boys II Actionfilm (USA 2003) 3.20 Steven liebt Kino – Spezial Black Mass & weitere Neustarts. Black Mass 3.30 Late News 3.35 Whiteout. Actionfilm (USA/CDN/F/TRK 2009) 20.00 Tagesschau 20.15 Zürich Junkietown Kathrin Winzenried auf Spurensuche 20 Jahre nach der Lettenschliessung 21.05 Saatgut-Retter – Im Kampf gegen die Konzerne. Doku 22.00 ZIB 2 22.25 Bauernopfer. TV-Thriller (A/D 2011). Mit Tobias Moretti, Bernadette Heerwagen 23.55 Hummer satt? – Das Helgoland-Experiment. Reportagereihe 0.25 10vor10 0.55 Schweizweit. Magazin 1.20 Universum (1-2/2) Dokumentationsreihe 20.00 RTL II News 20.15 Zurück in die Zukunft II. Science-Fiction-Film (USA 1989) Mit Michael J. Fox, Christopher Lloyd, Lea Thompson. Regie: Robert Zemeckis 22.25 Back To the Present – Die Zukunft ist jetzt! Dokumentation 23.25 The Walking Dead. Horrorserie. Zuflucht / Judas / Gesichter der Toten Mit Andrew Lincoln, Chandler Riggs, Laurie Holden 3.55 Zurück in die Zukunft II. Science-Fiction-Film (USA 1989) ARTE B3 SÜDOSTSCHWEIZ 3+ SWR 15.45 So isst Israel (3/5) 16.15 Die gefährlichsten Schulwege der Welt 17.00 X:enius 17.25 Meeresströmungen 18.25 Frankreich – Wild und schön 19.10 ARTE Journal 19.30 Das Gedächtnis unseres Planeten (3/5) 20.15 New York, New York. Musicalfilm (USA 1977) 22.50 Europa und seine Schriftsteller 23.45 Stein der Geduld. Drama (AFG/F/D/GB 2012) 1.25 Finsterworld. Drama (D 2013) 17.00 Wirtshausgeschichten aus Bayern 17.30 Frankenschau aktuell 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Stationen.Dokumentation 19.45 Dahoam is Dahoam 20.15 Jetzt red i 21.00 Kontrovers 21.45 Rundschau-Magazin 22.00 Bosnien – 20 Jahre nach dem Krieg 22.45 Kino Kino 23.00 Positive Sinking (2) 23.05 Rundschau-Nacht 23.15 Lulu und Jimi. Drama (D/F 2009) 0.45 Dahoam 17.30 Homegate TV 18.00 Nachrichten «SO informiert» 18.30 Talk mit Strauch 19.00 Nachrichten «SO informiert» 19.30 Talk mit Strauch 20.00 Nachrichten «SO informiert» 20.30 Talk mit Strauch 21.00 Nachrichten «SO informiert» 21.30 Talk mit Strauch 22.00 Nachrichten «SO informiert» 22.30 Talk mit Strauch 23.00 Nachrichten «SO informiert» 23.30 Talk mit Strauch 0.00 Nachrichten «SO informiert» 5.00 Superstar 6.00 ESO.TV 8.00 HSE24 9.00 ESO.TV 16.20 How I Met Your Mother 17.45 The Big Bang Theory 18.15 The Big Bang Theory 18.35 The Big Bang Theory 19.00 The Big Bang Theory 19.30 The Big Bang Theory 19.48 The Big Bang Theory 20.14 Hawaii Five-0 21.07 The Mentalist 22.00 The Mentalist 23.05 Hawaii Five-0 0.09 The Mentalist 0.53 The Mentalist 18.00 Landesschau aktuell 18.15 made in Südwest 18.45 Landesschau BW 19.30 Landesschau aktuell 20.00 Tagesschau 20.15 betrifft ... 21.00 Die Bodensee-Polizei (2/4) 21.45 Landesschau aktuell 22.00 Tatort. Krimireihe (D 2011). Der Tote im Nachtzug 23.30 Krieg der Lügen. Dokumentarfilm (D 2014). Curveball und der Irak-Krieg 1.00 Homs – Ein zerstörter Traum. Dokufilm (SYR/D 2013) TV-TIPPS Ich will dich 20.15 | ARD TV-DRAMA: Bislang vermisste Marie (Ina Weisse, l.) nichts in ihrem Leben: Ihre Ehe mit Bernd ist gut, die beiden Kinder sind schon fast gross, die gemeinsame Arbeit als Architekten erfüllt das Paar. Doch dann taucht Dom, ein Jugendfreund, auf und stellt ihnen seine Verlobte Ayla (Erika Marozsán) vor. Marie und Ayla werden von einer starken Anziehungskraft und Leidenschaft überrascht. Die plötzlichen Gefühle beider Frauen füreinander stellen nicht nur ihr eigenes, sondern auch das Leben zweier Paare und das von Maries Familie in Frage. Auf Messers Schneide – … 20.15 | KABEL 1 THRILLER: Millionär Charles (Anthony Hopkins, r.) ist mit dem Model Mickey verheiratet. Als Charles seine Frau zu Fotoaufnahmen nach Alaska begleitet, wittert er bald in dem Fotografen Robert (Alec Baldwin) einen Nebenbuhler. Nach einem Flugzeugabsturz in einem abgelegenen Waldgebiet müssen die Männer vorübergehend ihr Kriegsbeil begraben. New York, New York 20.15 | ARTE MUSICALFILM: New York, 1945: Jimmy Doyle (Robert De Niro), ein talentierter Saxofonist, begegnet der begnadeten Sängerin Francine Evans (Liza Minnelli). Beide sind ebenso begabte wie exzentrische Künstler, doch als sie endlich zusammenkommen, ist es Francine, die Karriere macht, während Jimmy frustriert auf seinen Durchbruch wartet. So entfremden sich die beiden nach und nach. Jimmy beginnt zu trinken. Bauernopfer 22.25 | 3SAT TV-THRILLER: Die Rinder des BioBauern Andi (Tobias Moretti) sind schadstoffbelastet und müssen geschlachtet werden. Er sucht den Chemiker Dr. Kroetz auf, um zu erfahren, welche illegalen Substanzen sich in den Tieren befinden. Doch er findet Kroetz ermordet vor. Da er sich am Tatort aufhält, gerät Andi Gruber unter Mordverdacht. Mit Hilfe der Wissenschaftlerin Sivlie Kraus versucht er, seine Unschuld zu beweisen. Öl – Die Wahrheit über den … 22.45 | ARD TV-SATIRE: Haiko R. arbeitet auf einem Forschungsschiff der DDR, dessen offizieller Auftrag es ist, Fischschwärme in der Ostsee zu erforschen. Doch Haiko und ein paar weitere Eingeweihte sollen in Wirklichkeit nach Öl suchen. Er wird vom BND angeheuert und geht mit einer neuen Identität ins Ausland. 25 Jahre später kehrt er zurück und will Genugtuung. Hilfe findet er bei der ehrgeizigen jungen Journalistin Merle (Katharina Hackhausen). 12 Meter ohne Kopf 23.50 | SRF ZWEI ABENTEUERFILM: Die ostfriesischen Piraten Klaus Störtebeker (Ronald Zehrfeld) und Gödeke Michels überfallen die Handelsschiffe der Hanse und machen mit ihren Seeräubern die Nord- und Ostsee unsicher. Doch als Störtebeker bei einem Überfall schwer verletzt wird und sich nur langsam erholt, denkt er darüber nach, das Seeräuberdasein aufzugeben. Mit dieser Idee kann sich die Mannschaft seines Schiffes ganz und gar nicht anfreunden. 23 WETTER & BÖRSE Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 DIE SÜDOSTSCHWEIZ HEUTE LUFTBELASTUNG Im Norden zäher Hochnebel, sonst sonnig Rapperswil 7° Allgemeine Lage Vom Nordatlantik weitet sich ein Hochdruckausläufer nach Deutschland aus. An seiner Südflanke bleibt die Nordostströmung erhalten. 6° 11° 10° Walenstadt 6° Sargans Glarus 7° Braunwald 6° 11° Disentis Sedrun 1° 7° 9° Chur 3° 1° 0° 11 21 15 50 22 35 13 80 Sonne Scuol -4° 5° 3° 9° 4° QUELLE: OSTLUFT, ANU GR SONNE UND MOND Mondphasen Aufgang 14:59 Aufgang 07:48 0° 27.10. Nidsigend seit 4.10. 01:52 Uhr Untergang 18:24 Untergang 01:17 3.11. 19.11. Nidsigend ab 31.10. 09:58 Uhr Morgen 30 km/h Das aktuelle Wetter online unter: suedostschweiz.ch/ wetter Poschiavo 11.11. Obsigend ab 18.10. 20:28 Uhr WINDPROGNOSEN Weissfluhjoch Heute St. Moritz Silvaplana San Bernardino 5° 4° Davos Savognin Splügen 2° NO2 [μg/m3] Gleitendes 24h-Mittel, 16 Uhr -1° 7° Feinstaub [μg/m3] Vaduz Chur San Vittore Grenzwert 6° Arosa Lenzerheide Ilanz Südostschweiz Heute Vom Bodensee, über die Voralpen bis ins Mittelbünden halten sich Hochnebelfelder. Die Obergrenze liegt auf rund 1800 m/M. Im Tagesverlauf gibt es einige Lücken. An den Voralpen und im Nordbünden ist er jedoch zäh, es gibt nur wenig Sonnenschein. Inneralpin ist es sonniger, oberhalb des Nebels scheint ganztags die Sonne. Im Engadin und den Südtälern ist es sehr sonnig. Der Wind weht aus Nordost. Vor- Nach- Abend mittag mittag Wildhaus 7° Messung 20.10.2015, 16 Uhr 15 km/h 0 km/h Silvaplanersee Heute Morgen Heute Morgen Heute Morgen 30 km/h PROFIL 15 km/h 0 km/h -3° 11° Buchs Pizol -3° 11° 10° Landquart Chur 5° 9° St. Moritz Poschiavo -4° 4° Weissfluhjoch Davos Piz Kesch Zürichsee 20 km/h 10 km/h 0 km/h Walensee 8° 11° Rapperswil -5° Hochybrig 10° Glarus 3° 7° Tödi 20 km/h Disentis 10° Greina-Ebene 6° 10 km/h 15° Cimetta Locarno Mesocco 0 km/h Mittlere prognostizierte Windgeschwindigkeit (blau), Windböen (rot) und Windrichtung (schwarze Pfeile). SCHWEIZ HEUTE Der Alpennordseite entlang halten sich weiterhin Hochnebelfelder. Dieser lockert etwas auf, tendenziell ist er jedoch dichter als am Vortag, zum Teil bleibt es grau. Oberhalb des Nebels scheint ganztags die Sonne. Im Mittelland frischt die Bise über Mittag und am frühen Nachmittag auf. Anteil an der möglichen Sonnenscheindauer 7° 11° Basel St. Gallen Zürich 10° 11° Chur 12° St. Moritz 13° Sitten Genf 70 – 90 % Alles rund um Reifen für alle Automarken. 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In der Höhe ziehen schon am Vormittag Wolkenfelder aus Norden auf. Am Abend und in der Nacht auf Freitag fällt etwas Regen. Im Mittelbünden und den Südtälern bleibt es freundlicher. Es ist trocken, im Süden meist sonnig. Am Freitag verbleiben im Norden dichte, tiefe Wolkenfelder. Es ist trüb und kann noch etwas nieseln. In der Höhe bessert das Wetter. Der Samstag startet erneut mit Hochneblfeldern im Norden sonst ist sonnig und mild. 985 EUROPA HEUTE 99 AUSSICHTEN -5º -10º Grafik und Prognose Meteotest Bern DIE BÖRSE Pharmawerte und fallende Uhrenexporte belasten Dow Jones Der schweizerische Aktienmarkt hat am Dienstag Aufschläge aus dem frühen Handel nicht halten können und letztlich leichter geschlossen.Belastet wurde die Börse in Zürich von Abschlägen bei den Pharmaschwergewichten und schwachen Uhrenexporten.Der SMI ermässigte sich um 0.6 Prozent auf 8650 Punkte.Umgesetzt wurden 40.35 (Vortag: 35.16) Millionen Stück. Analyst Rogerio Fujimori von RBC Capital Markets sprach von enttäuschenden Daten, nachdem die Ausfuhr schweizerischer Uhren im September um 7.9 Prozent zurückgegangen war.„Der September repräsentiert für den Uhrenexport den sechsten Rückgang in Folge.“ Allerdings riet er Anlegern sowohl bei Swatch als auch Richemont zum Übergewichten der Aktien. WICHTIGE BÖRSEN-INDIZES SPI Dax Euro Stoxx 50 Nikkei 225 8 846 10 148 3 256 18 207 SMI SIX: SCHWEIZER AKTIEN 8 650.02 Kurs +/-% 20.10. 19.10. Airopack Tech. 11.15 + 0.45 Allreal N 130.9 + 1.08 Alpig Holding N 103 0.0 Also Holding N 59.25 – 0.34 AMS I 40.2 + 0.5 APG N 400 + 0.38 Arbonia Foster N 9.34 – 0.11 Aryzta N 45.5 + 0.89 Ascom N 18.1 + 0.56 Bachem N 50 0.0 Bâloise N 112.7 – 0.18 Bank Coop I 41.05 – 0.12 Barry Callebaut N 1133 + 1.07 Basilea Pharma. N 103.8 – 0.48 BB Biotech N 261.5 – 0.85 BC Vaudoise N 581 – 1.11 Belimo N 2027 + 0.45 BKW N 37.05 – 0.27 Bobst N 42.25 + 3.05 Bossard N 93 + 1.03 Bucher Ind. N 221.3 + 0.14 Burckhardt Co. N 335.3 + 0.22 Cembra Money N 57.95 + 0.52 Ch. Vögele Hold. I 8.22 + 0.12 Cham Paper N 253.8 + 2.69 Cicor Technol. N 23.85 – 1.04 Clariant N 17.11 – 0.18 Coltene N 60.4 + 4.05 Conzzeta 599.5 – 0.91 Cosmo Pharma. 147 – 0.34 Cytos Biotech. N 0.41 – 2.38 Dätwyler I 133.1 – 0.45 DKSH Hold. 58.95 + 1.2 dorma+kaba 608.5 + 0.5 Dottikon N 192.6 0.0 Dufry N 118.9 – 0.5 EFG N 10 0.0 52-W.Tief 7 852.83 Tief 16.49 91.35 58.3 18.57 289.5 1512 33.77 48.04 64.55 82.25 66.4 238.8 1577 346.6 72.55 474.4 280 10.55 13.58 232.6 52 Wochen Range –0.64 ▼ 52-W.Hoch 9 537.90 Hoch 22.31 147 83.95 28.94 371.9 1948 54.55 77.45 77 103.2 92.25 295.8 2162 483.6 96.95 587.5 435.2 29.62 22.57 334.6 Tops / Flops 20.10. Actelion N Syngenta N ABB N Givaudan N Novartis N Richemont N 129.8 310 17.29 1 692 88.9 79.75 Div. ABB N 0.17 Actelion N 1.3 Adecco N 2.1 CS Group N 0.7 Geberit N 8.3 Givaudan N 50 Julius Bär N 1 LafargeHolcim 1.3 Nestlé N 2.2 Novartis N 2.6 Richemont N 1.6 Roche GS 8 SGS N 68 Swatch I 7.5 Swiss Re N 7.25 Swisscom N 22 Syngenta N 11 Transocean N 0.14 UBS Group 0.5 Zurich Insur. N 17 Kurs 20.10. 17.29 129.8 72.3 24.89 317.3 1692 46.35 53.8 73.45 88.9 79.75 257.1 1796 371.3 86.95 490.6 310 14.46 19.15 252 +/+3.67% +1.24% +1.11% –3.04% –1.66% –1.36% ▲ ▲ ▲ ▼ ▼ ▼ +/- % MKP 19.10. in Mio. 40 021.91 +1.11 ■■■■ +3.67 ■■■■■■■■■■ 14 813.87 12 614.54 +0.35 ■■ 40 779.66 +1.1 ■■■■ +0.95 ■■■ 11 993.44 ■■■■■■■■ –3.04 15 623.23 ■■ –0.54 10 373.57 ■■■■ –1.1 32 617.61 ■ –0.07 234 187.98 ■■■■■ –1.66 237 984.68 ■■■■ –1.36 41 629.5 ■■■■ –1.31 180 628.87 14 049.1 +0.17 ■ ■■■■ –1.07 11 450.89 +0.17 ■ 32 232.97 +0.66 ■■■ 25 414.03 28 813.15 +1.24 ■■■■ ■■■ –0.96 5 405.59 ■■■■ –1.08 73 711.56 ■ –0.12 37 901.04 REGIONALE AKTIEN –0.5% –0.16% –0.5% +0.42% ▼ ▼ ▼ ▲ 472.5 316.8 16.45 1324 58.15 333.5 535 474 19.9 1637 95 372 Bank Linth N Ems-Chemie N Glarner KB N GrauB KB PS Repower PS St. Galler KB N 8 12 0.6 38 2 15 524 +0.19 379.5 ■■■■■■■■ 19.35 +0.78 1637 +0.68 61 ±0 355.8 ■■■■■■■■■■ ■■ –1.11 ■■■■■■ ■■■■■ –1.39 422.03 8 876.14 222.53 1 227.75 38.13 1 982.75 Emmi N 437 – 1.41 Evolva Holding N 1.17 + 0.86 Feintool Intern. N 85.25 – 0.87 Flugh. Zürich N 724 + 2.04 Forbo N 1093 + 0.46 Galenica NA 1401 + 1.52 GAM N 17.6 – 0.56 Gategroup N 35.9 + 6.21 GrauB KB PS 1637 + 0.68 Gurit I 552 – 0.36 Helvetia Hold. N 495.5 + 0.35 Huber + Suhner N 43.6 + 2.59 Implenia N 49.3 + 2.28 Inficon N 266 – 1.3 Intershop 414 0.0 Kardex N 72.7 – 0.27 Komax N 162.2 + 0.37 Kudelski I 13.5 0.0 Kühne & Nagel N 133.6 + 0.98 Kuoni N 192.5 – 0.26 Lem Hold. N 635.5 + 0.16 Leonteq N 174.1 – 1.47 Liechtenst. LBK I 34.5 – 0.29 Lindt & Spr. N 71045 – 0.89 Logitech Int. N 13.55 + 0.37 Lonza N 139.5 + 0.87 Luzerner KB N 361 + 0.35 Meyer Burger N 7.23 + 0.84 Micronas N 4.19 – 0.71 Mikron N 6.46 0.0 Mobilezone I 13.35 + 0.75 Mobimo N 206.6 – 0.82 Myriad N 3.06 +2 OC Oerlikon N 9.68 0.0 Orascom N 12 0.0 Orior N 54 0.0 Panalpina N 107 – 6.14 Pargesa I 60.45 – 0.58 Partners Group N 338 + 0.22 Phoenix Mecano I 441 + 1.55 AUSLANDSAKTIEN Kurs +/-% PSP Swiss Prop. N 84.15 + 0.84 in Repower I 83 0.0 Landeswährung 20.10. 19.10. 9.35 – 0.74 Rieter N 157 + 1.49 Alcoa (US) Alphabet A (US) 675.1 – 3.55 Roche I 259.3 – 1.43 Alstom (FR) 28 – 0.52 Romande Energ.N 950 0.0 Anglo Ameri. (GB) 623 – 0.4 BASF NA (DE) 71.21 – 0.17 Schaffner N 214.5 – 0.23 Schindler PS 145.2 + 0.83 Bayer NA (DE) 110.2 – 0.59 138.9 + 0.35 Schmolz+Bick. N 0.59 – 4.84 Boeing (US) BP (GB) 376.6 – 0.19 Schweiter Techn. I 781.5 + 0.45 Coca Cola (US) 42.22 + 0.54 Danone (FR) 59 – 0.69 Siegfried N 179 – 1.21 Sika I 3176 + 0.38 Dt. Bank NA (DE) 26.55 – 1.39 SNB N 1118 + 0.18 Exxon Mobil (US) 80.69 – 0.37 Sonova N 129.9 – 0.38 Straumann N 279.8 – 0.18 Sulzer N 99.4 + 0.3 Swatch N 72.25 – 1.63 Swiss Fin. & Pr. N 82.9 + 0.79 Swiss Life N 230 + 0.66 Swiss Prime Site 75.4 + 0.73 Swissquote N 22.7 + 0.44 Tamedia N 166 + 0.12 Tecan N 136.4 – 0.29 Temenos N 41.9 – 0.48 Gen. Electr. (US) 28.83 – 0.56 Gen. Motors (US) 33.44 + 0.6 IBM (US) 140.6 – 5.8 Intel (US) 33.57 – 0.06 Lafarge (FR) 54.51* 0.0 Pfizer (US) 33.85 – 1.88 Philip Morris (US) 88.55 + 0.15 Royal D.Shell (GB) 24.21 – 0.35 RWE St. (DE) 12.48 + 2.04 Schlumberg. (US) 75.09 + 1.28 Siemens NA (DE) 83.83 – 0.53 Unilever N.V. (NL) 40.04 – 0.5 Vodafone Grp. (GB)208.6 + 0.07 VW Vz. (DE) 98.7 – 0.49 WÄHRUNGEN 20.10. 1 austr. Dollar 100 dän. Kronen 1 brit. Pfund 1 Euro 1 kan. Dollar 100 norw. Kronen 100 schw. Kronen 1 US-Dollar Ank. 0.66 13.65 1.41 1.06 0.7 11.1 10.8 0.92 Noten Verk. 0.74 15.4 1.56 1.12 0.77 12.7 12.3 1 Ank. 0.6806 14.2779 1.4506 1.0667 0.7193 11.5201 11.29 0.9365 Devisen Verk. 0.704 14.7198 1.4954 1.0963 0.7417 11.8807 11.6419 0.9654 MÜNZEN/METALLE U-Blox N Valartis Group I Valiant N Valora N Von Roll I 194.7 + 1.14 13.4 0.0 110.2 – 1.17 190 – 0.68 0.75 + 2.74 Vontobel N VP Bank I VZ Hold. N Ypsomed N Zuger KB I 47.45 – 0.32 80.45 + 0.44 Stand: 19:46 Uhr ME(S)Z Erläuterungen: Aktienkurse der entsprechenden 292 + 1.83 Heimatbörse; * = letztgenannter Kurs; Div. = Dividende; GS = Genussscheine; = Inhaberaktien; N = Namensaktien; PS = Partizipationsscheine; MKP = Marktkapital; 113 + 0.8 Idas 52-Wochen-Tief/Hoch bezieht sich nur auf börslichen Handel. Münzen / Metalle 4550 + 0.66 = Degussa Goldhandel AG. Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle 20.10. (1kg/CHF) Ank./Verk. Gold 35 940 / 36 801 Silber 472.5 / 594 Platin 30 990 / 35 461 Palladium 21 042 / 24 192 20.10. Ank./Verk. Gold (1uz/CHF) 1 122 / 1 150 Vreneli (10 Fr.) 109.5 / 167 Vreneli (20 Fr.) 215.5 / 231.5 Krüger-Rand 1 121 / 1 188 24 MEINE GEMEINDE Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Uzner Offensivpower nach verschlafenem Start Am Samstagabend war der FC Uznach in der 4. Liga, zu Gast beim Tabellenletzten Linth 04. Die Glarner Reservisten schenkten dem FCU gleich mal einen Treffer nach 20 Sekunden ein. Es gelang den Uznern aber diesen Fehlstart mit einem Tor durch Buduri zu beheben. In der Folge waren die Gäste auf dem Kunstrasen in Näfels spielbestimmend, allerdings verlor man viele Zweikämpfe, weil Linth 04 aggressiv auf Ball und Mann verteidigte. In der 33. Minute profitierten die Gastgeber zum zweiten Mal von der inkonsequenten Defensivarbeit des FCU. Trotz sofortiger Leistungssteigerung in den Uznacher Reihen dauerte es bis in die Nachspielzeit der ersten Halbzeit, ehe Kamer den erneuten Ausgleich erzielen konnte. Nach dem Seitenwechsel war die Mannschaft des Trainergespanns Landolt/ Eicher wie ausgewechselt. Mit viel Druck überrumpelte man die Glarner und ging gleich in den ersten drei Minuten mit zwei Treffern in Führung. Durch Kamer und einem Foulelfmeter von Ameti erhöhten die Gäste sogar auf 6:2. Obwohl das Spiel entschieden war, kam es zu hitzigen Szenen. Als sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, schraubte der FCU das Skore in der Schlussphase auf 8:2. _m.f. FC Linth 04 III - FC Uznach 2:8 (2:2) SGU Näfels, 40 Zuschauer. Tore: 1. Shabani 1:0, 4. Buduri 1:1, 33. Shabani 2:1, 45. Kamer 2:2, 46. Buduri 2:3, 48./65. Kamer 2:4/2:5, 68./89./90. Ameti 2:6 (Foulpenalty) 2:6/2:7/2:8. Uznach: Milano; Marc Fritschi, Widmer, Jan Fritschi; Arena, Buduri; Da Mota, Ramon Fritschi, Steiner; Ameti, Kamer (eingewechselte Spieler: Wälle, Buser und Brullo). Bemerkungen: Uznach ohne Hinder, Aranda, Iberhysaj, Eicher Roman und Lekaj. Verwarnungen: 25. Etemi (Foulspiel), 31. Widmer (Reklamieren), 45. Limani (Foulspiel), 73. Milano (Unsportlichkeit). Rote Karte: 73. Tolaj (Unsportlichkeit). SG Uznach entscheidet Defensivschlacht für sich Im 2.-Liga-Handball-Derby zwischen Uznach und Stäfa hatten beide Teams grosse Mühe, in der Offensive Chance zu kreieren. Uznach stellte aber über die gesamte Spieldauer die besser balancierte Mannschaft und gewann schliesslich verdient mit 15:18 (7:10). Uznach erwischte klar den besseren Start: In der Defensive konnten die Gastgeber von Anfang an stark unter Druck gesetzt werden, sodass Stäfä gar nicht erst ins Spiel finden konnte. Die Uzner konnten so viele Ballverluste provozieren. Die Abstimmung zwischen Hintenmitte Enz und Spitzverteidiger Sana klappte bestens. Die wenigen Tore, welche Stäfä für sich verbuchen konnte, waren glückliche Durchbrüche in Folge von Abprallern oder vermeidbare Flügelschüsse. Und wenn Stäfä dennoch ein Spielzug gelang, scheiterten die Abschlüsse auch am stark spielenden Torhüter Schwendemann. Im Angriff schien es ebenfalls aufzugehen, wenn auch ein bisschen verhalten. Leider wurden die vielen Balleroberungen aus der Defensive nicht optimal ausgewertet. Rückraumspieler Meier und Renner, sowie Kreisspieler Enz sorgten aber dennoch für die zwischenzeitliche Führung zur Pause von 7:10. Die Chancenauswertung war knapp und für das Geleistete hätten die Einrosenstädter sicherlich mehr verdient. Das Trainerduo Diegruber und Gerber mussten indes das Team zur Pause auch nicht motivieren, da es einzig schade war, dass der eine oder andere Ball doch nicht den Weg ins Tor gefunden hatte. Mit der gleichen Aufstellung wie zu Beginn wurde die zweite Halbzeit in Angriff ge- nommen. Die 3-2-1-Defensive stand weiterhin gut, wenn auch nicht mehr gleich kompakt, wie in der ersten Halbzeit. Zudem hatten die Zweier von Stäfä zunehmend Fahrt aufgenommen und spielten druckvoller. Dies veranlasste das Trainerduo beim Stand von 10:12 für Uznach von der offensiven Deckung auf die 6-0-Vaariante umzustellen. Bei den Uznern wollten im Angriff auch die einfachsten Sachen nicht gelingen. Die neue Abwehrtaktik fruchtete wenig und mit den vergebenen Chancen im Angriff konnte Stäfä den Ausgleichstreffer zum 13:13 erzielen. In der heiklen Phase stellte Uznach die Defensive auf 5-1 um und rappelte sich wieder auf, mitunter dank den starken Paraden vom auf die zweite Halbzeit eingewechselten Nick, der seiner Abwehr auch das zeitweise verloren geglaubte Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wieder übertrug. Im Angriff gelang es Meier, Renner und Enz wieder den Ball am Gegnerischen Torhüter vorbeizubringen. In einem hart umkämpften aber fair gespielten Spiel behielt Uznach über längere Zeit den kühleren Kopf und konnte so die zwei Punkte zur Bewahrung der _B.R. Tabellenführung sichern. HC GS Stäfä – SG Uznach 15:18 (7:10) Uznach: Nick, Schwendemann; Enz (4), Frefel, D.Gebert, Hanimann (2), Kocic, Meier (5), Pulver (1), Renner (5), Sana (1). Abwesend: Beyer, M.Gebert, Ham, Hofstetter, Milz, Müller, Ribeiro und Richartz. Nächstes Heimspiel: Sonntag, 25. Oktober, 14.30 Uhr gegen Unterstrass. Die herzliche und farbenfrohe Menschenmenge am Empfang in Bilten. Medaillengewinner wurden in Bilten herzlich empfangen Kürzlich wurden die zwei jungen und erfolgreichen Sportler der Nationalturnerriege Bilten herzlich von der Bevölkerung empfangen. D ie beiden 16-jährigen Corina Mettler und Sascha Schmid haben an der offiziellen Steinstoss Schweizer Meisterschaft in Herznach Gold und Bronze gewonnen. Für die Organisation der Feier verantwortlich, zeigte sich der Verkehrsverein Bilten unter der Führung von Alexandra Gmür. Die Hirzli Schellner führten die grosse Menschenmenge an. Ihnen folgten die Fahnenträger der verschiedenen Dorfvereinen. Im Zuge dieser farbenfrohen Spitze marschierten Corina Mettler und Sascha Schmid sichtlich stolz mit ihren Medaillen um den Hals gehängt hinterher. Hinter ihnen reihten sich ihre Nationalturnkameraden sowie unzählige grössere und kleiner Vereinsdelegationen ein. Den Abschluss machten Verwandte, Bekannte und eine schöne Anzahl Einwohner. Via Feuerwehrdepot, Bahnhof und Käsernstrasse steuerte die fröhliche Schar dem Schulhausplatz zu, welcher wunderbar geschmückt war. Nachdem die Verkehrsvereinspräsidentin Alexandra Gmür die Anwesenden kurz begrüsst hatte, überreichte sie das Mikrofon weiter an Gemeinderat Fridolin Elmer, als Vertreter der Gemeinde Glarus Nord. Er sei beeindruckt, wie viele Leute da sind. Mit diesen Worten begann er seine Rede, in welcher es mehrheitlich um die jungen Sportler ging. Als Anerkennung für diese sportlichen Leistungen übereichte er ein von der Glarner Kantonalbank gesponsertes Präsent. Schweizermeisterin Corina durfte sich über ein 20er Goldvreneli und Sascha über ein 10er Goldvreneli freuen. Diese Grosszügigkeit der Glarner Kantonalbank sei auch an dieser Stelle herzlich verdankt. Den festlichen Teil umrahmte das Schwyzerörgeli Trio Glärnisch zum Besten. Goldsuche im Samariterzelt Im Anschluss informierte Riegenverantwortlicher Hans Elmer über die sportlichen Fakten der vier Biltner Teilnehmer. Corina hatte sich erst wenige Wochen vor der SM mit einer Teilnahme beschäftigt. Mit einer Weite von 10.65 Meter gewann die angehende Malerin die Vorrunde und stiess den vier Kilogramm schweren Stein im ersten Finalstoss der besten sechs auf beachtliche 10.67 Meter. Leider verletzte sie sich anschliessend am Fuss und musste so auf die beiden weiteren Versuche verzichten. Aber keine der fünf Kontrahentinnen stiess weiter und so gewann Corina sozusagen im Samariterzelt Gold. Sascha als SM-Fünfter des Vorjahres am Start, beendete die Vorrunde als Zweiter mit 10.30 Metern. Im Final steigerten sich alle, Sascha stiess den acht Kilogramm schweren Stein im letzten Versuch auf 10.91 Meter und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Nicole Vogel verpasste den Final bei den Juniorinnen um einen mickrigen Zentimeter und Andreas Schnyder sammelte bei den Junioren Erfahrungen. Im Weiteren erwähnte Hans Elmer die Leistungen von der SM Nationalturnen, welche der Biltner Riege zwar keinen Podestplatz, aber acht Auszeichnungen bescherte. Der gelungene Empfang wurde an diesem wunderbaren Herbstabend mit gemütlichem Zusammensitzen, einer Wurst vom Grill und etwas Flüssigem (herzlich Dank der Gemeinde Glarus Nord) noch etwas verlängert. An dieser Stelle allen Beteiligten ein grosses Dankeschön, speziell dem Verkehrsverein. _Hans Elmer Gemeinderat Fridolin Elmer ehrt Corina und Sascha (rechts Riegenleiter Hans Elmer). Den Herbst nochmals richtig genossen Kurzbericht zur Herbstwanderung der Männerturngruppe 60+ Niederurnen nach Leuggelen. A Bei angenehmen Temperaturen ist der Besuch auf Leuggelen ein wahrer Genuss. m Montag, 12. Oktober, starteten beim Büelschulhaus Niederurnen trotz einiger Entschuldigungen fünfzehn Turnkameraden zur Herbstwanderung Richtung Leuggelen. Die altersmässig breit gefächerte Schar (64- bis 87-jährig) bestieg vier Personenwagen und nach kurzer Anreise begann unser Fussmarsch oberhalb Schwändi in goldiger Herbstsonne, umsäumt von traumhaft buntleuchtender Landschaft dem höchsten Glarner entgegen, denn wie heisst es doch so passend: «… und der Tödi, säg, was d witt, isch e Berg wies wänig gitt …» Dies konnten wir nur bestätigen und so landeten wir unbeschwehrt bereits kurz nach elf Uhr in der einmalig gelegenen Gartenwirtschaft des Bergrestaurantes «Leuggelen». Die Wirtefamilie Zimmermann hiess unsere Gruppe herzlich willkommen und verwöhnte uns bis in den Nachmittag hinein sehr gastfreundlich. Genuss in vollen Zügen Der grössere Teil der Gruppe absolvierte nach dem Mittagessen auf der grosszügigen Bergstrasse noch einen Fussmarsch Richtung Wisswand und genoss die Herbststimmung in vollen Zügen. Wieder zurück im Bergrestaurant stärkte man sich für den bevorstehenden Heimweg mit Kaffee und frisch zubereiteter Schwarzwälder-Torte oder andern Köstlichkeiten, worauf wir uns Punkt vier Uhr nach Willy’s letztem Schluck Bier von diesem herrlich gelegenen Flecken Erde allseits sehr zufrieden verabschiedeten. Gute Besserung, Jakob! Am Schluss des in allen Teilen ausgezeichnet gelungenen Wandertages durfte Organisator und Reiseleiter Walter Seliner den verdienten Dank entgegen nehmen. Der Dank galt auch Mitorganisator Jakob Steinmann, der aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig leider nicht teilnehmen konnte. _Stefan Pleisch 25 EISHOCKEY Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Auf einen Blick EISHOCKEY NATIONALLIGA A Bern – Ambrì-Piotta Davos – Lugano Genève-Servette – Fribourg-Gottéron Kloten Flyers – Zug Lausanne – SCL Tigers ZSC Lions – Biel 1. Fribourg-Gottéron15 2. ZLions 16 3. Zug 15 4. Bern 16 5. Kloten Flyers 15 6. Davos 15 7. Lausanne 15 8. Genève-Servette 15 9. Biel 15 10. SCL Tigers 15 11. Ambri-Piotta 15 12. Lugano 15 10 9 9 7 7 6 5 6 5 5 5 3 2 2 1 2 1 1 1 0 1 0 1 2 0 2 1 0 0 2 2 1 1 2 0 3 3 3 4 7 7 6 7 8 8 8 9 7 6:3 5:0 3:5 3:1 n.V. 4:3 6:1 56:38 51:38 49:35 54:43 43:42 47:43 28:38 41:45 37:51 39:51 40:50 34:45 34 33 30 25 23 22 19 19 18 17 17 16 Nächste Spiele. Freitag: SCL Tigers – Kloten Flyers (19.45 Uhr). Lausanne – Genève-Servette (19.45). Ambri-Piotta – Davos (19.45). Fribourg-Gottéron – ZSC Lions (19.45). Biel – Lugano (19.45). Zug – Bern (19.45). – Samstag, 24. Oktober: Bern – Fribourg-Gottéron (19.45 Uhr). Kloten Flyers – Lausanne (19.45). Genève-Servette – Zug (19.45). Davos – Biel (19.45). Lugano – Ambri-Piotta (20.30). – Sonntag, 25. Oktober: ZSC Lions – SCL Tigers (15.45 Uhr). Klarer Sieg: Die Rapperswil-Jona Lakers (im Bild Ryan Mc Gregor gegen Florian Schmuckli) lassen sich von den GCK Lions nicht aufhalten. Bild Carlo Stuppia Nach einem Weckruf haben die Lakers die Pflicht erfüllt Die Rapperswil-Jona Lakers geraten gegen das Schlusslicht GCK Lions erst in Rückstand, kommen dann aber zu Toren und einem nicht gefährdeten 5:1 (3:1, 2:0, 0:0)-Sieg. von Ruedi Gubser D ie Abendstimmung in Küsnacht war speziell: im Osten Richtung Rapperswil-Jona klarer Himmel mit einer deutlich erkennbaren Mondsichel, im Westen Richtung Zürich eine dunkle Wolkenwand. So deutlich wie der Himmel zwischen Ost und West waren auch die Lakers und GCK Lions in der Tabelle voneinander getrennt. Hier der NLA-Absteiger mit 18 Zählern, dort das Schlusslicht mit drei Punkten. Von diesem Unterschied war in der Startphase allerdings nichts zu erkennen. Die jungen Zürcher mit einem Durchschnittsalter von knapp über 20 Jahren stürmten frisch von der Leber weg los und erspielten sich sofort Möglichkeiten. Dabei erhielten sie Unterstützung von Alex Nikiforuk. Der 32-jährige Kanadier hatte auf diese Saison hin trotz Vertrag keinen Platz mehr bei GCK. Er fand keinen neuen Verein und kehrte nun zu den Zürchern zurück. An der Seite von Talent Denis Malgin sorgte er für Dampf, wenigstens zu Beginn. Je länger die Partie dauerte, desto mehr verschwand das Duo in der Versenkung. Das flotte Spiel nach vorne der Zürcher wurde schliesslich mit dem 1:0 (8.) belohnt. Und die Lakers? Die spielten gleich gefällig wie der Gegner, allerdings wenig druckvoll. Das änderte sich jedoch mit dem Rückstand. Wie auf Knopfdruck wurden die Aktionen nun mit Druck vorgetragen, vor dem GCK-Tor Verkehr erzeugt – und Tore erzielt. Nur 77 Sekunden nach dem 0:1 glich Profico aus. Weitere zwei Minuten später führten die Lakers bereits. Für diesen Treffer benötigten sie die Unterstützung von GCK. Luchsinger lenkte Aulins Schuss mit dem Schlittschuh entscheidend ab. Das gab für LionsTorhüter Daniel Guntern keine mildernden Umstände. Sein Trainer Matti Alatalo nahm den 20-Jährigen vom Eis und brachte den um ein Jahr jüngeren Wolfgang Zürrer. Dieser musste sich in der 18.Minute ein erstes Mal geschlagen geben – vom gleichaltrigen Yves Bader, der seinen ersten persönlichen Treffer in der Nationalliga feiern konnte. Die Lakers konnten den Schwung wie schon oft in dieser Saison auch gestern nicht aufrechterhalten. Nach dem 4:1 durch Clark, dem einzigen Treffer im Powerplay, verfielen sie in leichte Lethargie, was die Zürcher zu einer Belagerung des Tores von Nyffeler nutzten. Erst ein Time-out ihres Trainers Jeff Tomlinson rüttelte sie wieder wach. Der fünfte Treffer (34.) war das Resultat der Temposteigerung. Im Schlussabschnitt verstanden es die Lakers gut, den Vorsprung zu verwalten und gerieten bis auf eine Ausnahme – Nyffeler parierte zweimal grossartig – nie in Gefahr, den Vorsprung preiszugeben. Das war in dieser Saison schon anders gewesen. Schliesslich erfüllten sie die Pflichtaufgabe gegen das Schlusslicht relativ souverän und realisierten den höchsten Sieg in der bisherigen NLB-Meis- terschaft. Und so blieb der EishockeyHimmel auch nach dem Spiel unverändert. Im Osten Richtung Rapperswil-Jona war er wolkenlos, während er sich im Westen Richtung Zürich weiter verdunkelte. GCK Lions – Lakers 1:5 (1:3, 0:2, 0:0) KEK Küsnacht. – 420 Zuschauer. – SR Müller; Huggenberger, Stuber. Tore: 8. Sitje (Allevi) 1:0. 10. Profico (Kuonen) 1:1. 12. Aulin 1:2. 18. Bader (Hüsler) 1:3. 26. Clark (Aulin, Geyer/ Ausschluss Malgin) 1:4. 34. Hügli (Schlagenhauf) 1:5. Strafen: 9-mal 2 Minuten gegen GCK Lions, 3-mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona plus 1-mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Grieder). GCK Lions: Guntern (ab 12. Zürrer); Sorvik, Braun; Karrer, Schmuckli; Molina, Luchsinger; Breiter, Maurer; Nikoforuk, Malgin, Nägeli; Ramon Diem, Dominik Diem, Bachofner; Allevi, Ulmann, Stije; Puntus, Prassl, Miranda. Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Sataric, Grieder; Lüthi, Profico; Geyer, Auriemma; Grigioni; Hügli, Schlagenhauf, McGregor; Aulin, Clark, Rizzello; Kuonen, Schmutz, Frei; Bader, Vogel, Hüsler. Bemerkungen: GCK Lions ohne Seiler, Foucault, Suter, Schlegel, Neuenschwander, Karrer, Senteler, Hunziker, Peter, Schmidli, Hinterkircher, Leimbacher, Hächler (alle verletzt). Lakers ohne Blatter, Grossniklaus, Zangger, Tkatschenko, Schaub, Högger und Schommer (alle verletzt). 20. Tor von Geyer wegen Torraumoffsides aberkannt. 29. Time-out Rapperswil-Jona. 45. Lattenschuss Lüthi. 53. Tor der Lakers aberkannt. SCB erwacht spät und dreht 0:3-Rückstand Bern wendete gegen Ambri-Piotta ein bereits verloren geglaubtes Spiel. 0:3 lag der SCB nach 31 Minuten zurück, ehe er doch noch ins Spiel fand und am Ende 6:3 siegte. Freiburg gewann das Westschweizer-Derby. von Sandro Mühlebach und Rolf Bichsel Als Paolo Duca in der 31. Minute den dritten Treffer für Ambri erzielte, entlud sich der Ärger der Zuschauer in der Berner PostFinance-Arena in einem gellenden Pfeifkonzert. Kaum einer der knapp 15 000 Fans – so wenig wie seit vier Jahren nicht mehr –hätte wohl noch mit einer Wende gerechnet. Doch der davor lethargisch und unkonzentriert wirkende SCB spielte die Leventiner am Ende regel- recht schwindlig. Trevor Smith verkürzte noch im zweiten Drittel (34.) auf 1:3, fünf weitere Torschützen – unter ihnen der neue Kanadier Derek Roy mit seinem ersten Tor im vierten Spiel – sorgten im Schlussabschnitt für den doch noch deutlichen fünften Berner Heimsieg in Folge. Bei drei der fünf Tore standen die Berner mit einem Mann mehr auf dem Eis. Ambri fiel im dritten Abschnitt regelrecht auseinander, nachdem es davor die Partie im Griff gehabt und mit etwas Glück, aber verdient auch die nötigen Tore erzielt hatte. Thibaut Monnet schoss bereits nach 23 Sekunden und einem missglückten Ausflug von Marco Bührer das 1:0. Alexandre Giroux doppelte 23 Sekunden vor der ersten Pause mit einem ebenfalls nicht unhaltbar scheinenden (Weit-) Schuss nach. Die gute Ausgangslage vermochten die Tessiner aber nicht auszunützen. Effizienter Leader Der stärkere Goalie und die erheblich bessere Effizienz in der Offensive ent- schieden in Genf das Westschweizer Derby zu Gunsten Fribourgs gegen Servette. Gottéron setzte sich mit 5:3 durch. Die Entscheidung fiel in den letzten neun Minuten und mitten hinein in die stärkste Phase Servettes während der gesamten Partie. Tristan Vauclair drückte in der 52. Minute einen Abpraller zum 4:3 für FribourgGottéron über die Linie. 124 Sekunden später erhöhte Killian Mottet in Überzahl auf 5:3. Der Leader kam zum ersten Auswärtssieg seit dem 25. September (3:1-Sieg in Ambri). Davos – Lugano 5:0 (0:0, 2:0, 3:0) 3989 Zuschauer. – SR Kurmann/Wehrli, Kovacs/Wüst. Tore: 33. Marc Wieser (Lindgren, Axelsson) 1:0. 40. (39:32) Jörg (Setoguchi) 2:0. 42. Lindgren (Axelsson, Marc Wieser) 3:0. 55. Jörg (Axelsson, Paschoud/Ausschluss Dino Wieser!) 4:0 (ins leere Tor). 57. Sciaroni (Lindgren) 5:0. Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Davos, 4-mal 2 Minuten gegen Lugano. Davos: Genoni; Brejcak, Jung; Heldner, Forster; Schneeberger, Silvio Schmutz; Paschoud, Forrer; Sciaroni, Walser, Ambühl; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Simion, Aeschlimann, Jörg; Setoguchi, Dino Wieser; Ryser. Lugano: Merzlikins; Ulmer, Furrer; Chiesa, Vauclair; Hirschi, Kparghai; Sartori, Kienzle; Pettersson, Martensson, Klasen; Fazzini, Filppula, Hofmann; Kostner, Sannitz, Bertaggia; Morini, Romanenghi, Reuille. Bemerkungen: Davos ohne Guerra, Corvi, Kindschi, Du Bois und Paulsson, Lugano ohne Steinmann, Walker und Brunner (alle verletzt). Davos mit den ausgeliehenen Zug-Junioren Silvio Schmutz und Marco Forrer. 54. Time-out Lugano. Lugano von 52:10 bis 53:06 und von 53:36 bis 54:37 ohne Torhüter. Bertaggia im 1. Drittel verletzt ausgeschieden. Schwedens Nationalcoach Pär Marts auf der Tribüne. Bern – Ambri-Piotta 6:3 (0:2, 1:1, 5:0) 14 952 Zuschauer. – SR Eichmann/Koch, Espinoza/Kaderli. Tore: 1. (0:23) Monnet (Emmerton, Fora) 0:1. 20. (19:37) Giroux (Pestoni, Hamill) 0:2. 31. Duca 0:3. 34. Smith (Helbling, Rüfenacht) 1:3. 44. Plüss (Jobin/Ausschluss Bianchi) 2:3. 48. (47:29) Roy (Conacher, Blum) 3:3. 49. (48:10) Moser (Blum, Pascal Berger/Ausschluss Duca) 4:3. 54. (53:30) Pascal Berger (Helbling) 5:3. 55. Helbling (Conacher/Ausschluss Mäenpää) 6:3. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 8mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.. – Bemerkungen: Bern ohne Ebbett, Kobasew und Krueger, Ambri-Piotta ohne Hall, Flückiger (alle verletzt), Gautschi und Stucki (beide krank). Lausanne – SCL Tigers 4:3 (0:0, 0:1, 3:2, 1:0) n.V. 6644 Zuschauer. - SR Mandioni/Wiegand, Küng/Progin. Tore: 33. Sven Lindemann (Adrian Gerber, Albrecht) 0:1. 44. Danielsson (Louhivaara/Ausschluss Adrian Gerber) 1:1. 48. Hytönen (Conz) 2:1. 51. (50:33) Müller (DiDomenico, Haas) 2:2. 52. (51:26) Albrecht (Haas) 2:3. 56. Pesonen (Miéville) 3:3. 64. Gobbi (Danielsson, Pesonen) 4:3. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 2mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers. – Bemerkungen: Lausanne ohne Bang, Jannik Fischer, Rytz und Herren, SCL Tigers ohne Clark, Kim Lindemann, Bärtschi, Claudio Moggi, Murray und Stettler (alle verletzt). NLA-Debüt von Lee Roberts (17). Kloten Flyers – Zug 3:1 (0:0, 1:1, 2:0) 3589 Zuschauer. - SR Prugger/Vinnerborg, Mauron/Dumoulin. Tore: 32. (31:00) Immonen (Martschini/Ausschluss Kellenberger) 0:1. 33. (32:54) Hollenstein 1:1 (Strafe angezeigt). 44. Bieber (Praplan, Sheppard) 2:1. 59. 59. Bieber (Kolarik, Gustafsson) 3:1 (ins leere Tor). – Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen die Kloten Flyers, 2-mal 2 Minuten gegen Zug. Bemerkungen: Kloten Flyers ohne Olver (überzähliger Ausländer), Back, Boltshauser, Guggisberg, Hasani, Obrist und Leone, Zug ohne Lüthi, Diem (alle verletzt), Sondell und Erni (beide krank). Genève-Servette – Fribourg 3:5 (0:1, 1:2, 2:2) 6778 Zuschauer. – SR Massy/Mollard, Fluri/Kohler. Tore: 13. Mottet (Pouliot, Mauldin) 0:1. 24. Gardner (Neukom, Rathgeb) 0:2. 30. Rubin 1:2. 39. Sprunger (Salminen) 1:3. 47. Kast (Tom Pyatt, Rod/Ausschluss Ngoy) 2:3. 49. Rod (Loeffel/Ausschluss Benjamin Conz) 3:3. 52. Tristan Vauclair (John Fritsche, Schilt) 3:4. 54. Mottet (Pouliot, Gardner/ Ausschluss Jérémy Wick) 3:5. – Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 6-mal 2 Minuten gegen Fribourg. Bemerkungen: Genève-Servette ohne Almond, Bays, Lombardi, Picard, Traber, Vukovic (alle verletzt) und Chuard (gesperrt), Fribourg ohne Marc Abplanalp, Loichat und Pivron (alle verletzt). Kamerzin verletzt ausgeschieden (6.). ZSC Lions – Biel 6:1 (2:1, 3:0, 1:0) 8837 Zuschauer. – SR Küng/Stricker, Obwegeser/Tscherrig. – Tore: 1. (0:22) Patrik Bärtschi (Trachsler) 1:0. 7. Arlbrandt (Macenauer) 1:1. 11. Ryan Keller (Phil Baltisberger) 2:1. 22. Matthews (Nilsson) 3:1. 27. Schäppi (Patrik Bätschi, Trachsler) 4:1. 30. Bergeron (Matthews, Nilsson/Ausschluss Dufner) 5:1. 59. Herzog (Nilsson) 6:1. NATIONALLIGA B Visp – Langenthal Ajoie – Winterthur GCK Lions – Rapperswil-Jona Lakers Hockey Thurgau – Red Ice Martigny La Chaux-de-Fonds – Olten 1. Langenthal 12 2. Olten 12 3. Ajoie 12 4. Rapperswil-Jona 12 5. La Chaux-de-Fds. 12 6. Hockey Thurgau 12 7. Visp 12 8. Red Ice Martigny 12 9. Winterthur 12 10. GCK Lions 12 7 6 7 6 6 6 4 4 4 1 1 2 1 1 1 0 1 2 0 0 1 3 2 2 0 4 1 4 0 5 1 5 3 4 0 6 1 7 0 11 n.P. 4:3 n.P. 4:3 1:5 5: 0 6:2 47:36 43:40 47:32 41:33 45:37 41:36 51:47 38:47 35:47 25:58 24 24 23 21 20 19 17 16 13 3 Auf der Suche nach neuen Arbeitskollegen? facebook.com/Suedostschweizjobs SPORT Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Erst Saisonniederlage für die erfolgsverwöhnten Bayern In der Gruppe F ist Arsenal London nach den Pleiten gegen Dinamo Zagreb und Olympiakos Piräus zurück im Geschäft. Die Londoner feierten gegen den bislang souveränen Leader Bayern München einen 2:0-Heimsieg. von Marco Ackermann D as wegweisende 1:0 für die «Gunners» im Heimspiel gegen Bayern München erzielte Olivier Giroud in der 77. Minute. Der französische Stürmer, der erst drei Minuten davor eingewechselt worden war, profitierte von einem RiesenBock von Manuel Neuer. Der BayernKeeper hatte einen Freistoss in seinen Strafraum völlig falsch eingeschätzt, segelte am Ball vorbei, und Giroud brauchte nur noch den Kopf hinzuhalten. In der 94. Minute machte Mesut Özil mit dem 2:0 alles klar. Für Manuel Neuer war diese Spielentwicklung deshalb besonders bitter, weil er bis zu seinem verhängnisvollen Ausflug eine tadellose Leistung abgeliefert hatte. In der 33. Minute hatte er sein Team mit einer Weltklasse-Parade vor dem Rückstand bewahrt, als er äusserst reflexschnell einen Kopfball von Theo Walcott aus kurzer Entfernung zunichte machte. Auch den Schuss seines Landsmanns Özil in der Anfangsphase hatte Neuer brillant abgewehrt. Magistraler Petr Cech Für die Bayern war ärgerlich, dass das erste Gegentor just zu einem Zeitpunkt fiel, als die Münchner auf den Siegtreffer drückten. Unmittelbar vor dem 0:1 hatten Goalgetter Robert Lewandowski und Thomas Müller gute Chancen besessen. In diesen Aktionen musste Arsenal-Goalie Petr Cech nicht eingreifen, in der ersten Halbzeit aber hatte der Tscheche ebenfalls mehrere Male sein Können demonstriert, so beispielsweise in der 11. Minute gegen Thiago Alcantara. Arsenal wurde in diesem Match schliesslich für eine taktisch sehr reife Darbietung belohnt. Die «Gunners» fokussierten sich im eigenen Stadion auf eine kompakte Defensive, stellten so praktisch alle Räume zu, und setz- Auf einen Blick 1. 2. 3. 4. Barcelona Bayer Leverkusen BATE Borissow AS Roma 3 3 3 3 2 1 1 0 1 1 0 2 0 1 2 1 5:2 9:7 4:8 7:8 0:2 4:4 7 4 3 2 Bayer Leverkusen – AS Roma 4:4 (2:2) 30 000 Zuschauer. - SR Kassai (Un). Tore: 4. Hernandez (Handspenalty) 1:0. 19. Hernandez 2:0. 29. De Rossi 2:1. 38. De Rossi 2:2. 54. Pjanic 2:3. 73. Falqué 2:4. 84. Kampl 3:4. 86. Mehmedi 4:4.– Bemerkungen: Leverkusen ohne Hilbert und Ryu (beide verletzt), AS Roma ohne Capradossi, Keita und Totti (alle verletzt). 71. Lattenschuss von Falqué. Verwarnungen: 24. Nainggolan (Unsportlichkeit). 35. De Rossi (Reklamieren). 36. Kramer (Foul). 90. Wendell (Foul). BATE Borissow – FC Barcelona 0:2 (0:0) 12 000 Zuschauer. - SR De Sousa. - Tore: 48. Rakitic 0:1. 65. Rakitic 0:2. – Bemerkung: Barcelona ohne Iniesta, Messi und Rafinha (alle verletzt). GRUPPE F Arsenal – Bayern München Dinamo Zagreb – Olympiakos Piräus 1. 2. 3. 4. Bayern München Olympiakos Piräus Dinamo Zagreb Arsenal 3 3 3 3 2 2 1 1 ten in der Vorwärtsbewegung auf schnelles Umschaltspiel. Dadurch hatten sie zwar weitaus weniger Ballbesitz als die feldüberlegenen Bayern, doch die Chancen des Heimteams waren nicht minder gefährlich. Die Bayern konnten sich in der Offensive nie so richtig entfalten. Teilweise wirkten sie gar ideenlos. Im zweiten Spiel dieser Gruppe setzte sich Olympiakos Piräus mit 1:0 bei Dinamo Zagreb durch. Matchwinner für die Griechen war Ideye Brown. Der Ex-Xamaxien traf in der 79. Minute aus spitzestem Winkel. Noch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Brown eine hundertprozentige Chance kläg- FC Porto – Maccabi Tel Aviv Dynamo Kiew – Chelsea CHAMPIONS LEAGUE, GRUPPE E 0 0 0 0 1 1 2 2 8:2 4:5 2:7 5:5 2:0 0:1 Arsenal London – Bayern München 2:0 (0:0) 60 000 Zuschauer. - SR Cakir (Tür). - Tore: 77. Giroud 1:0. 94. Özil 2:0. Dinamo Zagreb – Olympiakos Piräus 0:1 (0:0) SR Tagliavento (It). Tor: 79. Ideye Brown 0:1. - Bemerkungen: Olympiakos Piräus mit Kasami. 6 6 3 3 Bild Kirsty Wigglesworth Fifa öffnet Hintertüre für Platini Die Wahl des neuen FifaPräsidenten wird nicht verschoben. Der Weltverband bestätigte den 26.Februar 2016 als Wahltermin. Für den Nachfolger von Joseph S. Blatter soll es eine Amtszeitbeschränkung geben. Nach den jüngsten Sperren im Korruptionsskandal war über eine Verschiebung der Fifa-Präsidentenwahl auf den turnusmässigen Kongress im Mai in Mexiko-City spekuliert worden. Bei seiner Dringlichkeitssitzung in Zürich lehnte das Fifa-Exekutivkomitee gestern jedoch eine Verschiebung ab. Das Treffen fand ohne die suspendierten Joseph S. Blatter und Michel Platini statt. Doch trotz seiner aktuellen Sperre darf Uefa-Präsident Platini immer noch auf einen Sprung ins höchste Fussballamt hoffen. Nach Ende der Bewerbungsfrist am 26.Oktober werde zwar ein Integritäts-Check der Anwärter folgen, teilte die Fifa mit. Dieser werde allerdings nicht durchgeführt, solange ein Kandidat gesperrt sei. Platinis Suspendierung läuft Anfang Januar aus und kann noch um 45 Tage verlängert werden. Die Fifa-Ethikkommission strebt wie im Fall Blatter ein schnelles endgültiges Urteil an. Bislang nur drei Kandidaten GRUPPE G FUSSBALL Bate Borissow – FC Barcelona Bayer Leverkusen – AS Roma Grosser Abend für die Gunners: Torschütze Olivier Giroud feiert mit den Fans. 27 1. 2. 3. 4. Porto Dynamo Kiew Chelsea Maccabi Tel Aviv 3 3 3 3 2 1 1 0 1 2 1 0 0 0 1 3 6:3 4:2 5:2 0:8 2:0 0:0 7 5 4 0 lich vergeben. Dinamo Zagreb hatte Pech mit zwei Pfostenschüssen. Mehmedi rettete Leverkusen Bayer Leverkusen und die AS Roma trennten sich in der Gruppe E nach einer spektakulären Partie 4:4. Admir Mehmedi traf kurz vor Schluss zum Ausgleich für den Gastgeber. Weiterhin nicht auf Touren kommt Chelsea, das bei Dynamo Kiew 0:0 spielte. Die 30 000 Zuschauer in Leverkusen erlebten eine spektakuläre Partie, die nach 93 Minuten leistungsgerecht mit einem Remis endete. 2:0, 2:4, 4:4 lautete die Torfolge in der BayArena, wobei die AS Roma zehn Minuten vor 1. 2. 3. 4. PSV Eindhoven Manchester United ZSKA Moskau Wolfsburg FC Porto – Maccabi Tel Aviv 2:0 (2:0) 35’209 Zuschauer. - SR Turpin (Fr). - Tore: 38. Aboubakar 1:0. 41. Brahimi 2:0. GRUPPE D 1. 2. 3. 4. Zenit St. Petersburg Valencia Lyon Gent 3 3 3 3 3 2 0 0 0 0 1 1 0 1 2 2 8:4 5:4 2:5 3:5 3:1 2:1 9 6 1 1 Zenit St. Petersburg - Lyon 3:1 (1:0) SR Atkinson (Eng). - Tore: 3. Dsjuba 1:0. 49. Lacazette 1:1. 56. Hulk 2:1. 83. Danny 3:1. Malmö – Schachtjor Donezk Paris St-Germain – Real Madrid 1. 2. 3. 4. Real Madrid Paris St-Germain Malmö Schachtjor Donezk GRUPPE B 2 2 2 2 2 2 0 0 ZSKA Moskau – Manchester United Wolfsburg – PSV Eindhoven 0 0 0 0 0 0 2 2 Mi, 20.45 Mi, 20.45 6:0 5:0 0:4 0:7 Benfica Lissabon 2 Atletico Madrid 2 Galatasaray Istanbul 2 Astana 2 2 1 0 0 0 0 1 1 Juventus – Borussia Mönchengladbach Manchester City – FC Sevilla FC Valencia – Gent 2:1 (1:1) SR Zwayer (De). - Tore: 15. Nielsen (Eigentor) 1:0. 40. Foket 1:1. 72. Mitrovic (Eigentor) 2:1. - Bemerkungen: Gent mit Milicevic. GRUPPE A 0 0 0 0 Atletico Madrid – FC Astana Galatasaray Istanbul – Benfica Lissabon 1. 2. 3. 4. Zenit St. Petersburg – Lyon Valencia – Gent 1 1 1 1 6 6 0 0 Mi, 20.45 Mi, 20.45 1 1 1 1 4:4 3:3 3:3 2:2 GRUPPE C Dynamo Kiew – Chelsea 0:0 50’000 Zuschauer. - SR Skomina (Slk). – Bemerkungen: Chelsea ohne Courtois und Ivanovic (beide verletzt). 47. Freistoss von Willian (Chelsea) an die Latte. GRUPPE H 2 2 2 2 1. 2. 3. 4. Juventus Sevilla Manchester City Mönchengladbach 2 2 2 2 2 1 1 0 0 0 0 0 0 1 1 1 0 1 1 2 3 3 3 3 Mi, 20.45 Mi, 20.45 4:1 3:2 2:4 2:4 6 3 1 1 Mi, 20.45 Mi, 20.45 4:1 3:2 3:3 1:5 6 3 3 0 Cattilaz nicht mehr Xamax-Trainer Neuchâtel Xamax ist auf der Suche nach einem neuen Trainer. Der bisherige Coach Roberto Cattilaz gab seinen Rücktritt bekannt, bleibt aber Sportchef der Neuenburger. Italiener als Nachfolger von Schällibaum Der FC Chiasso hat den Italiener Giancarlo Camolese als neuen Trainer verpflichtet. Der 54-Jährige tritt die Nachfolge von Marco Schällibaum an, der vor wenigen Tagen zum Konkurrenten Aarau gewechselt hat. EISHOCKEY NATIONAL HOCKEY LEAGUE (NHL) Montag: New York Rangers - San Jose Sharks 4:0. RAD TOUR DE FRANCE 2016 103. Tour de France. Der Etappenplan. Samstag, 2. Juli: 1. Etappe, Le Mont-Saint-Michel - Utah Beach Sainte-Marie -duMont (188 km). - Sonntag, 3. Juli: 2. Etappe, Saint-Lô Cherbourg-Octeville (182 km). - Montag, 4. Juli: 3. Etappe, Granville - Angers (222 km). - Dienstag, 5. Juli: 4. Etappe, Saumur - Limoges (232km). - Mittwoch, 6. Juli: 5. Etappe, Limoges - Le Lioran (216 km). - Donnerstag, 7. Juli: 6. Schluss wie der sichere Sieger aussah. Dank einem herrlichen Treffer von Kevin Kampl (84.) und einem Abstauber des eingewechselten Admir Mehmedi (86.) rettete Leverkusen noch einen Punkt und verteidigte damit Platz 2 in der Tabelle. Souveräner Tabellenführer der Gruppe E ist der FC Barcelona. Der Titelverteidiger kam bei BATE Borissow zu einem 2:0-Pflichtsieg. Zum Matchwinner für die Katalanen avancierte Ivan Rakitic. Der früh eingewechselte Aargauer brach kurz nach der Pause mit einem Weitschuss unter die Latte den Bann und erhöhte in der 65. Minute auf 2:0. Etappe, Arpajon-sur-Cère - Montauban (187km). - Freitag, 8. Juli: 7. Etappe, L’Isle-Jourdain - Lac de Payolle (162 km). Samstag, 9. Juli: 8. Etappe, Pau - Bagnères-de-Louchon (183 km). – Sonntag, 10. Juli: 9. Etappe, Val d«Aran - Andorra Arcalis/And (184 km). - Montag, 11. Juli: Ruhetag in Andorra. - Dienstag, 12. Juli: 10. Etappe, Escaldes-Engordany/And Revel (198 km). - Mittwoch, 13. Juli: 11. Etappe, Carcassonne - Montpellier (164 km). - Donnerstag, 14. Juli: 12. Etappe, Montpellier - Mont Ventoux (185 km). - Freitag, 15. Juli: 13. Etappe, Einzelzeitfahren Bourg-Saint-Andéol - Le Caverne de Pont (37 km). - Samstag, 16. Juli: 14. Etappe, Montélimar - Villars-les-Dombes (208 km). Sonntag, 17. Juli: 15. Etappe, Bourg-en-Bresse - Culoz (159 km). - Montag, 18. Juli: 16. Etappe, Moirans-en-Montagne Bern/Sz (208 km). - Dienstag, 19. Juli: Ruhetag in Bern/Sz. Mittwoch, 20. Juli: 17. Etappe, Bern/Sz - Finhaut-Emosson/Sz (184 km). Donnerstag, 21. Juli: 18. Etappe, Einzelzeitfahren Sallanches - Megève (17 km). - Freitag, 22. Juli: 19. Etappe, Albertville - Saint-Gervais Mont Blanc (146 km). - Samstag, 23. Juli: 20. Etappe, Megève - Morzine (146 km). - Sonntag, 24. Juli: 21. Etappe, Chantilly - Paris Champs-Elysées (113 km). - Totaldistanz: 3519 km. Sechs Tage vor Ende der Bewerbungsfrist beginnt nun endgültig die spannende Phase im Kandidatenrennen. Bisher haben nur drei Kandidaten offiziell die nötigen Unterstützerstimmen von fünf Fifa-Mitgliedverbänden präsentiert: Platini, der zuletzt bei der Fifa-Wahl gegen Blatter unterlegene Jordanier Prinz Ali bin al-Hussein und Ex-GC-Profi David Nakhid aus Trinidad und Tobago. Eine Kandidatur wird auch vom Präsidenten der asiatischen Konföderation (AFC), Scheich Salman bin Ebrahim al-Khalifa, erwartet. Bei der Dringlichkeitssitzung brachte die Fifa-Regierung unter Führung des kamerunischen Interimspräsidenten Issa Hayatou Reformen auf den Weg. So soll der Fifa-Präsident künftig höchstens zwölf Jahre im Amt bleiben und nicht älter als 74 Jahre alt sein. Blatter (79) steht seit 1998 an der Spitze der Fifa. Ausserdem beschloss die Fifa-Exekutive, dass die Ethikkommission des Weltverbandes ab sofort die Öffentlichkeit über ihre Untersuchungen informieren darf. Sowohl ChefUntersucher Cornel Borbely als auch Hans-Joachim Eckert als Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer hatten sich für eine Änderung der Verschwiegenheitsklausel eingesetzt. Bislang waren die Mitglieder der Ethikkommission verpflichtet, über die Entscheide Stillschweigen zu bewahren. Erst bei rechtskräftigen Urteilen durfte eine Begründung veröffentlicht werden. (si) TENNIS INTERNATIONALE TURNIERE Wien. ATP-Turnier (2,324 Mio. Euro/Hart). 1. Runde: John Isner (USA/3) s. Kenny de Schepper (Fr) 7:6 (7:4), 7:6 (7:5). Luxemburg. WTA-Turnier (226’750 Dollar/Hart). 1. Runde: Stefanie Vögele (Sz) s. Urszula Radwanska (Pol) 6:3, 4:0 w.o. Ana Ivanovic (Ser/2) s. Heather Watson (Gb) 6:4, 6:3. Sara Errani (It/3) s. Julie Coin (Fr) 5:7, 6:4, 6:1. - Vögele in der 2. Runde gegen die Siegerin aus der Partie Annika Beck (De/8)/ Anna-Lena Friedsam (De). Moskau. WTA-Turnie. 1. Runde: Karolina Pliskova (Tsch/6) s. Alexandra Dulgheru (Rum) 6:4, 5:7, 7:6 (9:7). UNIHOCKEY SCHWEIZER CUP Auslosung der Viertelfinals vom Sonntag, 15. November. Männer: Waldkirch-St. Gallen – Rychenberg Winterthur. WilerErsigen – Langnau. Köniz - Malans. Eschenbach LU (2. Liga)/ Uster –Grasshoppers. Frauen: Giffers – Red Ants Winterthur. Zug - Dietlikon. Emmental Zollbrück – Bern-Burgdorf. Zäziwil (NLB) – Piranha Chur. TV-Tipps SRF 2 20.00 Fussball Champions League: Paris St. Germain – Real Madrid ZDF 20.25 Fussball Champions League: Juventus Turin – Bor. Mönchengladbach EUROSPORT 12.00 Tennis WTA-Turnier in Luxemburg Südostschweiz | Mittwoch, 21. Oktober 2015 Pflichtsieg: Die Lakers geben sich bei GCK Lions keine Blösse. Michel Platini: Er hofft immer noch aufs Fifa-Präsidium. SEITE 27 SEITE 25 SPORT Auf einen Blick EISHOCKEY HCD bestätigt Del-Curto-Verbleib und Vertragsverlängerungen Wie von der «Südostschweiz» angekündigt, hat Arno Del Curto dem HC Davos nun definitiv zugesichert, auch nächste Saison Trainer zu bleiben. Dies bestätigten die Bündner gestern in einer Mitteilung. Neben der Vertragsverlängerung bis 2019 mit den Brüdern Dino (26) und Marc Wieser (28) hat der Schweizer Meister auch die auslaufenden Kontrakte mit vier weiteren Spielern verlängert. Samuel Walser (23), Dario Simion (21) und Claude-Curdin Paschoud (21) bleiben bis 2018, Simon Kindschi (19) bis 2019. (si/kk) LEICHTATHLETIK Hausarrest statt Gefängnis für Oscar Pistorius Der beinamputierte Ex-Sprinter Oscar Pistorius ist nach knapp einem Jahr Haft wegen guter Führung vorzeitig in den Hausarrest entlassen worden. Pistorius hatte 2013 seine Freundin Reeva Steenkamp mit vier Schüssen durch eine geschlossene WC-Tür getötet, und er war am 21. Oktober 2014 wegen Totschlags zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Pistorius muss jedoch in Psychotherapie bleiben (si) FUSSBALL Ivan Rakitic für Ballon’Or vorselektioniert Bild Keystone Das Geheimnis wird gelüftet: Direktor Christian Prudhomme präsentiert in Paris den Parcours der Tour de France 2016. Ivan Rakitic von Champions-League-Sieger Barcelona gehört zu den 23 Kandidaten für die Wahl zum Weltfussballer des Jahres. Neben dem 27-Jährigen aus Möhlin im Kanton Aargau wurden mit Titelverteidiger Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Manuel Neuer wenig überraschend auch die drei Finalisten aus dem Vorjahr selektioniert. (si) TENNIS Basel-Wildcards für Laaksonen und Chiudinelli Die Basler Swiss Indoors (nächste Woche) vergaben die ersten zwei Wildcards an die Schweizer Henri Laaksonen (ATP 309) und Marco Chiudinelli (ATP 315). Laaksonen (23) und Chiudinelli (34) dürften im hochkarätigen Spielerfeld mit 14 Akteuren aus den Top 20 der Weltrangliste einen schweren Stand haben. Mit der letzten Wildcard wollen die Organisatoren Routinier Tommy Haas nach Basel locken. (si) Zitat des Tages «Ich werde durch den Dreck gezogen.» Michel Platini Suspendierter Uefa-Präsident Bild Yoan Valat/Keystone Tour de France 2016: Bern, Wallis und Mont Ventoux Die Tour de France (2. bis 24. Juli) macht im kommenden Jahr wie erwartet Halt in der Schweiz. In der dritten Woche sind Bern und Finhaut im Wallis Etappenorte des bedeutendsten Radrennens der Welt, wie die Organisatoren gestern bei der offiziellen Präsentation bekannt gaben. von Julien Oberholzer und Dominik Moser D er 18. Juli wird ein grosser Tag für den Schweizer Radsport. Dann kommt das Peloton der Tour de France aus dem französischen Jura in Bern an. Dort verbringt der Tross einen Ruhetag, bevor es tags darauf via Simmental, Saanenmöser und den Col de Mosses weiter in Richtung Unterwallis nach Finhaut geht. In jüngster Vergangenheit war die Tour de France immer mal wieder in der Schweiz zu Gast, zuletzt 2012 in Pruntrut. Der neuerliche Gang ins Nachbarland sei auch eine Würdigung der 500 Jahre alten und seither «immerwährenden Freundschaft zwischen Frankreich und der Schweiz», sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme gestern an der Präsentation des Parcours in Paris. Berns Stadtpräsident Alexander Tschäppät verfolgte die Veranstaltung vor Ort und freute sich, dass die weltweit grösste Rad-Rundfahrt erstmals halt in der Bundeshauptstadt macht. Bern werde doppelt profitieren, sagte er im Radio SRF. Zum einen würden Zigtausende Hotelübernachtungen generiert, zum andern sei der Halt in Bern von unschätzbarem Werbewert für die Bundesstadt. Tschäppät geht davon aus, dass die Stadt Bern mit Kosten unter 200 000 Franken davonkommt. «Dane- ben gibt es natürlich jetzt die Aufgabe, Geld im Marketing- und Sponsoring-Bereich zu generieren», sagte der Stadtpräsident. Finhaut – die überraschende Wahl Das mit Finhaut gleich ein zweiter Schweizer Etappenort im Streckenplan der Frankreich Rundfahrt auftaucht, ist nicht ganz alltäglich. Zuletzt war dies im Jahr 1998 der Fall, als die Tour de France in Neuenburg und La Chauxde-Fonds vorbeischaute. Die 500 Einwohner zählende Gemeinde Finhaut im Unterwallis ist am Stausee Emosson gelegen. Dass der Tour-Tross dort überhaupt Halt machen kann, ist den Arbeiten am dortigen Kraftwerk zu verdanken. Dafür wurde unter dem See eine riesige Galerie errichtet, die im kommenden Juli ermöglicht, Fahrer, Betreuer und Begleitpersonen nach dem Rennen Richtung Tal «Das ist eine schöne Strecke. Ein Parcours, der für jeden etwas bereithält.» Christopher Froome Sieger Tour de France 2015 durchzuschleusen. Tour-Direktor Prudhomme schwärmte von Finhaut, das bei der Dauphiné-Rundfahrt 2014 Etappenort gewesen war. Das Schweizer Teilstück, das auf fast 2000 Meter über Meer endet, werde durch herrliche Landschaften führen: «Es ist absolut wundervoll.» Herausforderung Mont Ventoux Gestartet wird die 103. Austragung der Tour de France am 2. Juli in der Normandie, in Mont-Saint-Michel. Die Schlussetappe endet traditionell auf den Pariser Champs-Elysées. Dazwischen werden die Fahrer 28 schwere Anstiege zu bewältigen haben, unter anderem jenen auf den Mont Ventoux am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag. Auf dem Programm stehen auch zwei Einzel-Zeitfahren, am 15. Juli über 37 km im Südosten Frankreichs und anlässlich der viertletzten Etappe über 17 km von Sallanches nach Megève. Der zweite Kampf gegen die Uhr auf der 18. Etappe ist quasi ein Bergzeitfahren. Das dürfte Vorjahressieger Christopher Froome gefallen, dem das Profil als Alleskönner entgegenkommt. «Das ist eine schöne Strecke. Ein Kurs, der für jeden etwas bereithält», sagte der Brite, der auch an den Mont Ventoux beste Erinnerungen hat. Schon bei seinem ersten TourErfolg 2013 hatte Froome auf dem Riesen der Provence triumphiert.