project info - foamglas.at

Transcription

project info - foamglas.at
Ref. 0102/0208/5/DE
PROJECT
HOCHBAU
INFO
METALLDACH
001
SICHERHEITS-DÄMMSTOFF
FOAMGLAS®-Kompaktdach mit Metalldeckung –
wirtschaftlich und technisch sicher
• für Flachdächer
• für geneigte Dächer und
• für Sonderdachformen (gekrümmt, konvex, konkav)
mit Empfehlungen
von Planern + Bauherren
KULTUR- UND BILDUNGSBAUTEN.
Stadttheater Ingolstadt, Sanierung Sheddächer, Mahlersaal.
Inhalt
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Bauphysik und Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Neubau 5. BA Wolfgang-Borchert-Gymnasium, Langenzenn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Aufstockung Caritas Zentrum St. Vinzenz, Private Schule, Ingolstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Sanierung Grund- und Teilhauptschule, Eitensheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Dachsanierung Theater Ingolstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Das Garantiepaket: 25 Jahre für Kompaktdächer und Dächer mit Metalldeckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Neubau Sportzentrum mit Schwimmhalle, BEPO Würzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt - Neubau Hörsaal Schweinfurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Klemmrippenprofil-Elemente industrieller Fertigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Fax-Formular für Anforderung von Infomaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Dämmstoff FOAMGLAS®, Eindeckung Edelstahl shark-skin.
Auditorium, Bürogebäude Beiersdorf, Hamburg.
2
Vorwort
Bauschaffenden und interessierten Bauherren möchten wir
mit dieser Metalldach-Broschüre die VIELSEITIGKEIT und
die Einsatzmöglichkeiten des FOAMGLAS®-Daches anhand
ausgeführter Objekte aufzeigen.
Die Anforderungen an ein Dach sind gross. Insbesondere das
Flachdach muss diverse Zusatzfunktionen und Aufgaben übernehmen.
Die reine Nutzung des Daches als Wetterschale reicht heute
kaum aus. Ungenutzte Flächen kann, bzw. will man sich heute
nicht mehr leisten.
Deshalb findet das Flachdach von Heute immer mehr
Zuspruch als zusätzlich zur Verfügung stehende Fläche.
Dieses Flächen-Potential langfristig optimal zu gestalten,
erweist sich als berechtigte Forderung.
Die NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN sind vielseitig und fast
unbegrenzt. Das Flachdach wird begrünt, begangen und
befahren. Es dient der Erholung oder wird als Biotopfläche
genutzt und bepflanzt.
Auch als Standort von Photovoltaik- und Solaranlagen leistet
es einen Beitrag zur Energiegewinnung.
Bei entsprechender Bepflanzung ist der Nutzen als Regenrückhalt von Bedeutung.
Als zusätzliche Nutzfläche für technische Anlagen wie Lüftungsaggregate für Ab- und Umluft sowie Klimaanlagen steht es
ebenfalls zur Verfügung.
Dämmstoff FOAMGLAS®, Eindeckung Titanzink.
Neubau Sportzentrum mit Schwimmhalle für die III. Bereitschaftspolizeiabteilung Würzburg.
Die Architekturentwicklung fordert dem Flachdach immer
neuere, ausgeprägte Geometrien und Formen ab.
Zur Ästhetik kommen zusätzlich die hohen Anforderungen aus
Nutzen und Gebrauch, sowie der Wunsch des Bauherrn nach
einem leistungsstarken und langlebigen Dach.
Keine leichte Aufgabe für ein Bauteil, das nicht nur den oberen
Abschluss eines Bauwerkes bildet, sondern das Gebäude und
sein Inneres dauerhaft vor Witterung und Naturkatastrophen
schützen soll. Eine Forderung der Menschheit seit jeher.
Ein dauerhaft dichtes Dach, das ist keine Utopie, sondern mit
den seit 50 Jahren praxisbewährten FOAMGLAS®-Kompaktdachsystemen auch MACHBAR.
Dachlandschaft mit FOAMGLAS®-Metalldach und bekiestem
FOAMGLAS®-Kompaktdach auf Beton. Lüftungsaggregate
und Photovoltaikanlage wurden auf dem Dach montiert.
Berufsbildende Schule, Interlaken (CH).
FOAMGLAS
®
3
Handwerkliche Tradition + zukunfts
von FOAMGLAS®-Kompakt- und
Aufgrund jahrzehntelang bewährter Verlegetechnik und der
besonderen FOAMGLAS®-Materialeigenschaften können alle
Arten der Eindeckung, insbesondere auch Metalleindeckungen,
kraftschlüssig und windsogfest über die Dämmschicht aufgenommen werden.
Das FOAMGLAS®-Metalldach ist – wie das
FOAMGLAS®-Kompaktdach – ein Warmdach.
Die Befestigung der Metalleindeckung erfolgt wärmebrückenfrei über PC®-Krallenplatten in die FOAMGLAS®-Oberfläche.
FOAMGLAS®-Werkstoffeigenschaften und -Verlegetechnik
erlauben es, auf zusätzliche Funktionsschichten zu verzichten.
Bei anderen Metalldach-Systemen hingegen sind diese „zusätzlichen Funktionsschichten“ zwingend erforderlich.
Das FOAMGLAS®-Metalldach benötigt keine aufwendigen und
teuren Zusatzkonstruktionen, z.B. für Be- und Entlüftung. Diese
Unterschiede machen das FOAMGLAS®-Metalldachsystem einfach im Aufbau, wirtschaftlich und langlebig.
Aus der bautechnischen Umsetzung des Dachsystems ergeben
sich sehr vorteilhafte Preisunterschiede.
Beschränkt man sich darauf, eine Kostenbetrachtung nach
Dämmstoffgruppen per m2 und Dicke vorzunehmen, erbringt
dies nicht – wie so oft im Leben – die erwartete Einsparung
und damit den erhofften Nutzen und Erfolg.
Entscheidend sind vielmehr die Qualität des Dämmstoffes und,
in Verbindung mit dem Schichtenaufbau, die Leistung des
Gesamt-Konstruktionsaufbaus.
Die spezifischen Schaumglas-Werkstoffeigenschaften erweisen
sich als zentrale Parameter für einen funktionierenden,
schadensfreien und langlebigen Dachaufbau.
Neubau Sportzentrum
mit Schwimmhalle,
Bereitschaftspolizei, Würzburg.
FOAMGLAS®-Kompakt-Gefälledächer
und FOAMGLAS®-Metalldächer
mit Titanzink-Eindeckung
4
Die Hallen-Dacheinstürze der letzten Jahre, teilweise mit
tragischen Folgen, zeigen deutlich die Grenzen und Schwächen
von Bauteilen, aber auch von Baustoffen auf.
Schwere Schäden an Dachflächen durch Schnee, Eis und
Wasser, z.B. durch Eisschanzenbildung oder Wasseraufnahme
durch Dämmstoffe, bei schadhaften aber auch bei hinterlüfteten Dächern, haben Kosten in Millionenhöhe verursacht.
Fakt ist, die immer häufiger auftretenden sintflutartigen
Regenfälle zeigen Auswirkungen. Kurzzeitiges Aufstauen von
Oberflächenwasser auf Dachflächen und in Rinnenkonstruktionen verursacht Schäden an eingebundenen bzw.
anschließenden Bauteilen.
weisende Weiterentwicklung -Metalldächern.
„Wasser hat einen kleinen Kopf“ sagt der Volksmund und
meint damit,Wasser kriecht überall hin. Mittlerweile kann
man dieses Sprichwort ergänzen mit dem Zusatz
„... und wiegt auch schwer.“
Die Durchfeuchtung von Dämmstoffen führt mit dem zusätzlichen Wassergewicht nicht nur zu einem dauerhaften Versagen
der Dämmeigenschaft (ein nasser Mantel wärmt nicht),
sondern auch zu Schäden an angrenzenden Bauteilen.
Mitunter selbst zu statischen Schäden am Dachtragwerk.
richtigen Dämmstoffes.
Materialeigenschaften wie Druckfestigkeit, Dampfdiffusionsdichtigkeit sowie keine Wasseraufnahme im DämmstoffZellgerüst sind mittlerweile im Bewußtsein der
Bauschaffenden.
Die Schäden der letzten Jahre haben Wirkung gezeigt. Bei der
Auswahl von Systemen und Baustoffen ist man sensibler und
kritischer geworden, natürlich auch bei der Auswahl des
Mit diesem Objektreport erfahren Sie zusätzliche
Produktvorteile von FOAMGLAS®.
Folgen Sie uns.
FOAMGLAS®-Kompaktdach- und FOAMGLAS®-MetalldachAufbauten erfüllen die genannten Anforderungen an
Dämmstoffe.
FOAMGLAS
®
5
Bauphysik und Technik
Systemrisiken konventioneller Metalldächer
Hohe Dämmdicken (Anforderungen aktueller Wärmeschutzver-
Für Metalldächer sind Systemrisiken – insbesondere hinsichtlich
Feuchteeintrag in Verbindung mit offenzelligen Dämmstoffen – in
ordnung) weisen einen derartigen Wärmedurchlasswiderstand
auf, daß die für die Thermik notwendige Erwärmung der Luft-
jedem Fall bauphysikalisch zu bewerten.
schicht durch Wärmedurchgang vom Gebäudeinneren her kaum
Ursachen für den Feuchteeintrag in die Dachkonstruktion sind:
erfolgt.
•
•
•
•
•
Undichtigkeit der oberen Deckschale gegen Regen und
rückstauendes Wasser
Baufeuchte am Material während Transport, Lagerung und
Montage
Feuchteeinlagerung im Dämmstoff durch Dampfdiffusion
und Unterschreiten der Taupunkttemperatur
Luftströmungen durch unzureichende und handwerklich
fehleranfällige Dampfbremsen (offene Fugen, Überlappungen usw.) mit Feuchtigkeitstransport und Kondensation
Rückseitenkondensat bei tageszeitlichem Temperaturwechsel und Abtropfen des Sekundärtauwassers von der
Unterseite der Metalldeckung in den Dämmstoff.
Sekundärkondensat kann bspw. bei Raureifwitterung – mit tiefen
Temperaturen und hoher Luftfeuchte – entstehen, wenn die in
den Belüftungsraum eindringende Außenluft an der Unterseite
der Dachfläche Wasser oder Reif bildet und auf diese Weise
Feuchtigkeit in die Konstruktion geholt wird.
In der Vergangenheit versuchte man, das Tauwasserproblem bei
Metalldächern zu lösen, indem die Metalldeckung von der tragenden und dämmenden Konstruktion abgehoben und gewissermaßen ein Unterdach (2. Schale) aus Holzschalung und
Belüftungshohlraum geschaffen wurde.
Geringe Dachneigungen oder komplizierte Dachgeometrien sind
schwierige Bedingungen für das Funktionieren eines zweischaligen belüfteten Metalldaches. Zahlreiche Schadensfälle sind in
der Praxis belegt und zwingen zum Überdenken des Konzeptes.
Mit der Definition praxisgerechter Kriterien wird deutlich, worauf
es beim modernen Metalldachbau in seiner architektonischen
Vielfalt und mit leistungsfähigerem Wärmeschutz ankommt und
warum das metallgedeckte FOAMGLAS®-Dachsystem einfach
besser funktioniert.
FOAMGLAS®-Metalldach, ein Warmdach-System ohne
Hinterlüftung und ohne aufgeständertes Unterdach
Der Trend zum unbelüfteten Dach steht unmittelbar in Zusammenhang mit architektonisch höchst anspruchsvollen Dachgeometrien, gestiegenen Anforderungen an den Wärmeschutz, d.h.
größeren Dämmdicken und der Entwicklung innovativer Blechdachsysteme wie dem FOAMGLAS®-Metalldach für Stehfalzdeckung.
FOAMGLAS® Werkstoffeigenschaften garantieren hohe Sicherheit
des Systems. Im geschlossenen Schaumglas-Zellgerüst kann kein
Wasser eingelagert werden. Der Dämmstoff ist luft-, dampf- und
Luftstrom + Thermik
Für Abfuhr geringer, in den Belüftungsraum eingedrungener
Feuchte ist ein möglichst kontinuierlicher Luftstrom erforderlich.
Die Belüftungsstromgeschwindigkeit ist primär abhängig von:
– dem Lüftungsweg
– der Lüftungshöhe (Neigung).
Die beste Thermik entsteht bei
möglichst steil geführter Luftschicht, weil das Verhältnis
Höhe zu Luftweglänge am günstigsten ist. Für die Thermik und
das gute Funktionieren sind
auch Lage und Form der Zu- und
Abluftöffnungen wichtig.
Lüftungsweg und Höhe
6
Vorteile und Sicherheiten
- Planmäßig wasserableitende Ebene unter
der Metalldeckung
- Kein Rückseitenkondensat
- Keine Wärmebrücken
- Dauerhaft trocken, da
dampf- und luftdicht
- Trittfeste Deckunterlage
und somit keine Verformung der Metallhaut
wasserdicht; er funktioniert gleichzeitig als Wärmedämmung und
FOAMGLAS®-Wärmedämmung erlaubt den Bau einer Warm-
Dampfsperre. Die Dampfsperre ist von der Glaszellen-Material-
dachkonstruktion, die wärmetechnisch/bauphysikalisch höchsten
struktur her bereits eingebaut. Selbst technische Regelwerke erlauben bei FOAMGLAS® den Verzicht auf zusätzliche Dampfsperrschichten. Kompaktes Einbauverfahren (mit Heiß- oder Kaltbitumen) mit Stoßfugenverklebung der Dämmplatten wirkt als effizien-
Leistungsanforderungen entspricht und zudem in handwerksgerechter Verarbeitung aufgebaut wird.
te Sperrschicht gegenüber dem Diffusions- und Luftstrom in alle
Die wärmebruckenfreie Befestigung über Krallenplatten
Richtungen.
FOAMGLAS®-Metalldächer benötigen zur Aufnahme der
Eindeckung – Stehlfalzbleche oder vorgefertigte Profiltafeln –
Bei FOAMGLAS®-Dachkonstruktionen mit Metalldeckung stellt
sich nicht die Frage, ob mit Hinterlüftungsebenen oder kostenaufwendigen, diffusionsoffenen (landläufig: atmungsaktiven)
Zwischenschichten die eingelagerte Feuchte abgeführt werden
muss. Oder ob mit arbeitsaufwändig ausgeführten Dampf-/
Luftsperren das Warmdachprinzip tatsächlich funktioniert.
Der Taupunkt liegt in der geschlossenzelligen FOAMGLAS®Dämmschicht. Eine Verschlechterung der Dämmeigenschaften
durch Taupunktverschiebung oder Wassereinlagerung kann bei
FOAMGLAS® nicht stattfinden. Somit ist und bleibt die FOAMGLAS®Dämmschicht bauphysikalisch unkritisch und unverwüstlich.
Aufgrund hoher Druckfestigkeit bietet FOAMGLAS® die verformungsfreie, trittfeste Unterkonstruktion für das Befestigungssystem Krallenplatte, die Abdichtungs- und Trennlage, sowie die
Blechdeckung. Bei Begehen kommt es zu keiner Verformung
der Metallhaut; FOAMGLAS® garantiert ein sicher geschlossenes Metalldach.
Die Befestigung der Metalldeckung erfolgt nicht im tragenden
Grund (d.h. Betondecke, Stahltrapezblech oder Holzschalung),
sondern wärmebrückenfrei in aufgeschweißten bzw. eingeklebten Krallenplatten.
Bei anderen Dachkonstruktionen mit separater Dampfsperre
wird dagegen die dampfbremsende Schicht perforiert.
Kondensat in der Dämmschicht und Korrosion der Befestiger
sind dann ebenso zu befürchten wie Wärmebrücken aufgrund
einer mechanischen Befestigung in den Untergrund.
1a Untergrund:
Beton / Stahltrapezprofil / Holz
1b Voranstrich (bei Beton)
2
Notabdichtung bei Holzschalung
3
Verklebung mit Heißbitumen bzw.
Bitumenkaltkleber
4
FOAMGLAS®-Dämmung
(Platten oder Ready Board)
5
Krallenplatte in Deckabstrich
oder direkt aufgeflämmt, bei Ready
Board
6
Bituminöse Abdichtung/Trennlage
7
Befestigungshafte der
Metalldeckung
8
Metalldeckung
(Kupfer, Edelstahl, Titanzink,
Aluminium)
keine im Tragwerk verankerten Befestigungsmittel.
Als Verbundelemente kommen mit der Dämmung verschweißte
bzw. eingeklebte Krallenplatten zum Einsatz.
Diese Elemente aus verzinktem Stahl mit Krallenkranz werden in
den Größen 150 x 150 mm für Stehfalzblechscharen geliefert.
Für die wärmebrückenfreie Befestigung vorgefertigter
Klemmrippenprofile (z.B. Kalzip oder Riverclack 55 /Rivergrip)
kommen großformatigere Krallenplatten, Größe 200 x 200 mm,
mit Krallenkranz und Randlochung zum Einsatz.
Eine kurze Systembeschreibung zu Klemmrippenprofil-Dächern
findet sich auf Seite 37.
Vorbeugender Brandschutz – Euroklasse A1
Insbesondere nach Dacheinstürzen infolge von Großbränden
und Analyse des Brandgeschehens zeigt sich, dass Dämmstoffe
immer wieder eine zentrale Rolle im Katastrophenverlauf spielen. Sie begünstigen in vielen Fällen eine schnelle Ausbreitung
des Brandes oder führen zur Emission toxischer Gase.
Schaumglas, als mineralisches Produkt ein nicht brennbarer
Dämmstoff, ist in Euroklasse A1 eingestuft.
Aufgrund der geschlossenen Zellstruktur und der luftdichten
Abschottung gelangt kein Sauerstoff als Brandbeschleuniger
zum Brandherd. Der Durchtritt heißer Brandgase oder deren
Weiterleitung im Dämmstoff ist ausgeschlossen. Der Sicherheitsdämmstoff verhindert eine Brandausbreitung und entwickelt keine toxischen Gase. Auch das gefährliche Schwelund Glimmbrandrisiko besteht nicht.
Schaumglas findet im vorbeugenden Brandschutz Einsatz als
bauaufsichtlich zugelassener Sickenfüller im Stahltrapezdach,
wie auch als horizontale oder vertikale Brandsperre in der
Vorhangfassade. Mit einem MPA-geprüften Schmelzpunkt über
> 1000 °C übersteht FOAMGLAS® eine thermische Belastung
über mindestens 90 Minuten.
Ein Aufschäumen und „Verglasen“ der Schaumglas Oberfläche
durch Flammeneinwirkung wirkt wie ein Hitzeschild. Dieser
sogenannte Melt Shield-Effekt führt dazu, dass der Hitzeeintrag
durch die Oberflächenveränderung der Dämmplatte eingeschränkt wird. Die FOAMGLAS®-Plattenstruktur bleibt nach der
thermischen Belastung erhalten. Es wurde festgestellt, daß
Schaumglas grundsätzlich eine Schutzwirkung gegenüber der
tragenden Konstruktion ausübt und eine geringere Temperatur
an der Tragwerksoberfläche bewirkt.
Der Prüfbericht zur Bestimmung des Schmelzpunktes von
FOAMGLAS®-Platten (nach DIN 4102-17) ist über den Hersteller
erhältlich.
FOAMGLAS
®
7
1
Neubau 5. BA Wolfgang-Borchert-Gymnasium, Langenzenn;
FOAMGLAS®-Metalldach, Edelstahl
Wolfgang-Borchert-Gymnasium in Langenzenn, BA V. Erweiterung um Fachklassen für Kunsterziehung und Chemie.
Neubau mit flachem, nach innen geneigtem FOAMGLAS®-Metalldach aus Edelstahl.
Mit dem Bau des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums in Langenzenn wurde
das Büro Bernhard Heid Architekten BDA, Fürth, als Sieger eines Architektenwettbewerbs betraut. Städtebaulich war die Anlage bereits vollendet
und abgerundet, als in den Jahren 2001- 2005 die Arbeiten zum V. Bauabschnitt aufgenommen wurden.
Der markante, kompakte Baukörper des V. Bauabschnittes mit den Räumen
für Kunsterziehung und Chemieunterricht ist ein Ausbau der Anlage im
Südosten. Der Erweiterungsbau gliedert sich in zwei Bauteile: einem länglichen Treppenhaus mit ebenengleichen Übergängen und einem beinah
quadratischen Kubus mit den Arbeitsräumen.
In der Fassade kommt der in Langenzenn beheimatete Baustoff Ziegel
großflächig zum Einsatz. Fensterbänder und Wandpfeiler im Wechsel
sorgen für natürliche Beleuchtung im Treppenhaus, während die Massivwände des Kubus durch Fensterflächen bis unter das Dach in geometrisch
klarer Linie unterbrochen werden. Um eine gute natürliche Ausleuchtung
der Zeichenräume im Obergeschoss zu erreichen wurde eine blattartige
Dachform gewählt. Das Dach steigt zu den Fenstern hin an und ruht nur
auf den Außenwänden und einer asymmetrisch liegenden Stütze. Bei
Bedarf können die Zeichensäle später auch zu einem Großraum
zusammengelegt werden.
FOAMGLAS®-Metalldach
Das Dach des Neubaus wurde als flach, nach innen geneigtes
Edelstahldach mit FOAMGLAS®-Wärmedämmung ausgeführt.
Nordansicht
8
EDELSTAHL
FOAMGLAS® Referenzen
Schulbauten
Büro Heid Architekten
Volksschule Hof, 1967
Hauptschule Veitshöchheim, 1968/69
Sonderschule Veitshöchheim, 1968/69
Realschule Pegnitz, 1969
Realschule Forchheim, 1969
Gymnasium Dinkelsbühl, 1969/70
Verbandsschule Pegnitz, 1972
Sonderschule Pegnitz, 1972
Schulzentrum Hochberg: Grundschule,
Sportzentrum, Realschule, 1974-1977
Bestand
Biologie
Lehrsaal
60,47 qm
Erweiterung Haupt-/Grundschule Hochberg,
1997/98
Biologie
Sammlung
78,07 qm
Flur
17,75 qm
Treppenhaus
43.20 qm
Biologie
Übungssaal
68,74qm
Sonderschule Dinkelsbühl, 1975
Wolfram v. Eschenbach-Gymnasium,
Schwabach, 1976
Das Büro Bernhard Heid Architekten BDA, GbR
In den letzten 45 Jahren wurden im Architekturbüro Heid über 60 Schulen
und schulische Anlagen geplant und realisiert. Dabei handelt es sich überwiegend um Flachdächer mit Warmdachkonstruktionen mit 0 Grad-Dach
oder Gefälledächern.
Bei fast allen Gebäuden wurde für die bituminösen Dachabdichtungen auch
der Dämmstoff FOAMGLAS® gewählt. Dabei hat sich bei vielen Gebäuden
nach über 30 oder 40 Jahren das Material zuverlässig bewährt. Auch bei
energetischen Sanierungen konnte in den meisten Fällen auf der alten
Dämmung mit Abdichtung aufgebaut werden, ohne aufwändige und kostspielige Abriss- und Entsorgungsarbeiten.
Gerade bei geometrisch anspruchsvollen Konstruktionen, wie bei dem
zuletzt realisierten Erweiterungsbau des Gymnasiums Langenzenn,
greifen wir auf das Material FOAMGLAS® mit Edelstahleindeckung zurück.
Dabei spielt insbesondere die bituminös eingeschwemmte dampfdichte und
zugfeste Wärmedämmebene eine große Rolle, in Verbindung mit der wärmebrückenfreien Befestigung des Edelstahldaches über die in FOAMGLAS®
eingedrückten Befestigungsplatten.
In den letzten Jahren wird das Material FOAMGLAS® mit seinen unterschiedlichsten Aufbauten für Bauherren und Architekten zunehmend
interessanter aufgrund der relativ günstig zu erhaltenden, jahrzehntelangen
Gewährleistung auf Dichtheit und Festigkeit.
Wolfram Heid
Bernhard Heid Architekten BDA, Fürth
Sonderschule Lebenshilfe Fürth, 1977
Grundschule Veitshöchheim, 1977/78
Dreifachturnhalle Weidenberg, 1978
Fachoberschule Fürth, 1977/78
Gymnasium Pegnitz, 1978/79
Kath. Kindergarten ULF Fürth, 1979
Weidenberg Sonderschule, 1982
Fachhochschule Kempten:
- Maschinenhalle, 1985
- Laborgebäude, 1987/88
- Bibliothek, 1991/92
- Verwaltung-Audimax-Seminarräume,
2002/03
Kindergarten Christopherus Fürth, 1994
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät,
Ingolstadt, 1997
Kur- und Kongresshalle, Bad Windsheim,
1998
Kindergarten Goretti in Zirndorf, 1998
Berufsschule Fürth: Werkstätten für
Metallbau, 2002
www.heid-architekten.de
FOAMGLAS
®
9
Einbau von FOAMGLAS®-Platten in Heissbitumen
auf Betonuntergrund
햲
햳
햴
햵
BETONUNTERGRUND + VORANSTRICH
VERKLEBUNG IN HEISSBITUMEN
FOAMGLAS®-PLATTEN
HEISSBITUMENDECKABSTRICH
햶
햷
햸
햹
KRALLENPLATTE
TRENNLAGE, BITUMENSCHWEISSBAHN
BEFESTIGUNGSHAFT
METALLDECKUNG, EDELSTAHL
Gefällebeton mit FOAMGLAS®-Flachplatten
und Eindeckung aus Edelstahl
Den Untergrund der Dachkonstruktion bildete eine ca.
350 m2 große, bereits im Gefälle hergestellte StahlbetonOrtbetondecke, auf der als Wärmedämmung
FOAMGLAS®-Flachplatten zur Ausführung kamen.
•
•
Damit Dämmstoffplatten fachgerecht verlegt werden
können, sind generell an den Untergrund, z.B. aus
Beton, erhöhte Ebenheitsanforderungen nach
DIN 18202 zu stellen und zu berücksichtigen.
(Ebenheitsvorgaben sind ggf. als „Besondere
Leistungen“ in einer separaten Ordnungszahl/Position
gemäß VOB zu erfassen und vorzusehen.)
Bei komplizierten Neigungsvorgaben (z.B. trichterförmige Entwässerungsflächen) ist die Herstellung
eines Gefällebetons während der Betonierphase oftmals mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
Deshalb empfehlen wir hier die Verwendung von
FOAMGLAS®-Gefälledämmplatten.
Die Verlegung der FOAMGLAS®-Flachplatten, Typ T4-040,
Dicke 16 cm, Abmessungen 600 x 600 mm und 600 x
450 mm, erfolgte durch vollflächiges und vollfugiges
Verkleben mit Heißbitumen auf die mit bituminösem
Voranstrich versehene Stahlbetondecke. Die einzelnen
Platten werden mit versetzten, preßgestoßenen und
bitumengefüllten Fugen verlegt. Dazu ist eine Längs- und
Querkante der Dämmplatte in die ausgegossene Heiß-
10
bitumenmasse einzutauchen. Durch die kraftschlüssige
Verklebung der Schaumglas-Platten wird eine dampfdichte und unterlaufsichere Dämmschicht geschaffen.
Anschließend wurde die FOAMGLAS®-Oberfläche mit
einem Bitumendeckabstrich aus Heißbitumen, ca. 2 mm
dick, versiegelt (Bitumenverbrauch 2 kg/m2).
Im FOAMGLAS®-Metalldach wird die Stehfalzblecheindeckung in eingearbeiteten Krallenplatten verankert.
Die Anzahl der benötigten Befestigungspunkte für die
Metalleindeckung und der PC®-Krallenplatten wurde
gemäß den Fachregeln des ZVSHK (Zentralverband
Sanitär, Heizung, Klima) von der ausführenden Spenglerfirma errechnet und festgelegt.
Die Setzpunkte der PC®-Krallenplatten wurden unter
Zuhilfenahme einer Schlagschnur auf der bitumenversiegelten Dämmstoff-Oberfläche angezeichnet.
Nach dem kraft- und formschlüssigen, sowie wärmebrückenfreien Aufkleben der PC®-Krallenplatten wurde
eine Abdichtung aus Polymerbitumen-Schweißbahn
PYE PV 200 S5 vollflächig aufgeschweißt.
Die Stehfalzbleche aus rostfreiem Edelstahl mit einer
Coil-Breite 625 mm, Falzabstand 575 mm und dem
Werkstoff 1.4401-4 (Oberfläche 3c, Blechstärke 0,4 mm,
Oberfläche gleichmäßig mattes Finish) wurden mit einer
durchgehenden Rollnahtschweißung und Falzung um
180° mittels Falzmaschine verlegt.
Die Befestigung erfolgte mittels Schiebehaften in die
PC®-Krallenplatten gemäß den Fachregeln des ZVSHK.
EDELSTAHL
Aufflämmen einer Polymerbitumen-Schweißbahn im
FOAMGLAS®-Metalldach.
TECHNISCHE DATEN
Setzschema FOAMGLAS®-Metalldach Haften.
Objekt:
W. Borchert Gymnasium
Sportplatzstrasse 2
D – 90579 Langenzenn
Bauherr:
Landkreis Fürth
Im Pinderpark 2
D – 90513 Zimdorf
Bauamt / Behörde:
Landratsamt Fürth / Gebäudewirtschaft
Planung:
Architekten Bernhard Heid
Hardenbergstrasse 53
D – 90768 Fürth/Bayern
Tel.: +49-911-99721-10
Fax: +49-911-99721-11
Bauphysik:
Ing.-Büro Sorge
Südwestpark 42
D – 90449 Nürnberg
Statik:
Ing.-Büro Ohr
Faber Castell Str. 14
D – 90522 Oberasbach
Sicherheitskoordinator: Architekten Bernhard Heid
Abdichtung +
FG® Dämmarbeiten:
Fa. Fuss
Industriestrasse 13
D – 95336 Mainleuss
Klempnerarbeiten:
Fa. Binder und Sohn GmbH
Roderstrasse 14
D – 85055 Ingolstadt
Ausführung:
2004 / 2005
Technische Beratung
FOAMGLAS®:
Deutsche FOAMGLAS® GmbH
Niederlassung Fürth
Günter Münch
Hans-Vogel-Strasse 39
D – 90765 Fürth
Tel.: 0911 / 95 08 54-0
Fax: 0911 / 95 08 54-20
E-Mail: [email protected]
www.foamglas.de
Die Edelstahl-Stehfalzbleche
wurden mit durchgehender RollnahtVerschweißung und 180° Falzung verlegt
und über Schiebehaften in
die PC®-Krallenplatten befestigt.
FOAMGLAS
®
11
2
Caritas Zentrum St. Vinzenz, Ingolstadt.
Dachaufbau mit FOAMGLAS®-Metalldach, Edelstahl
Das Architektur- und Stadtplanungsbüro
W.J.Rausch
Dachaufstockung des Schulgebäudes
Sensibilisiert durch ein undichtes Flachdach, wünschte der
Im Verlauf der Baumaßnahme wurde der Altbau des
Caritas-Zentrums St. Vinzenz aufgestockt und modernisiert. Es handelt sich bei dem Objekt um ein Schulgebäude mit Tagesstätte für Geistig- und MehrfachBehinderte, das mit einem umweltverträglichen und verbesserten Wärmeschutz im Dach ausgestattet wurde.
Bauherr, der Caritasverband der Diözese Eichstätt, für die
Aufstockung des Gebäudes ein flach geneigtes Blechdach.
Bei den Untersuchungen stellte sich jedoch recht bald heraus, dass aufgrund der Geometrie und Konzeption des
Altbaus mit seiner innen liegenden Entwässerungsführung
nur wieder ein Flachdach in Frage kam.
Der Bauherr konnte mit der Konstruktion FOAMGLAS®Dämmung mit verschweißter Edelstahleindeckung vor allem
wegen der jahrzehntelangen Garantie auf Dichtigkeit und
Festigkeit überzeugt werden.
Mein Büro – Architekturbüro W.J. Rausch, Ingolstadt –
selbst schätzt die hohe Qualität der FOAMGLAS®-Dämmung
seit langem.
Ing. W.J. Rausch
Architekturbüro und Stadtplanung
Ingolstadt
FOAMGLAS®-Metalldach - Gefälleplatten,
Edelstahl-Eindeckung und Bekiesung
Untergrund des neuen Dachaufbaus bildet eine ca. 850 m2
große Stahlbeton-Ortbetondecke. Die Stahlbetonoberfläche wurde zur Staubbindung und Haftvermittlung mit
einem Voranstrich versehen. Verwendet wurde ein kaltflüssiger Bitumen-Voranstrich, der vollflächig eingestrichen oder gespritzt wird. Vor Weiterverarbeitung muss
der so behandelte Untergrund gut durchtrocknen.
Um das Bauwerk bereits in der Umbauphase vor Regen
zu schützen, wurde eine Notabdichtung aus einer
Bitumendachdichtungsbahn, im Gieß- und Einrollverfahren, mit Heißbitumen kraftschlüssig und vollflächig
aufgebracht.
Die Verlegung der Bitumendachdichtungsbahnen im
Gieß- und Einrollverfahren sollte immer mit Wickelkern 1)
(Stahlrohrdurchmesser mind. 100 mm) erfolgen.
Damit wird ein gleichmäßiger Anpressdruck bzw. die
gleichmäßige Verteilung des Gießbitumens sichergestellt.
Die Arbeitstemperatur des Heißbitumens sollte bei ca.
200 °C liegen. Auf eine baupraktisch zweckmäßige
Arbeitsraumaufteilung und Stellung des Bitumenkochers
ist zu achten.
Die Verlegung der FOAMGLAS®-Gefälleplatten Typ T4,
mittlere Dicke ca. 14 cm, Abmessung 600 x 600 mm,
erfolgte kraftschlüssig und dampfdicht, sowie vollflächig
und vollfugig in Heißbitumen, auf die Notabdichtung.
Auf die FOAMGLAS®-Oberfläche wurde ein Bitumendeckabstrich aus Heißbitumen aufgetragen.
Aufstockung mit FOAMGLAS®-Kompakt-Gefälledach,
Edelstahl-Eindeckung und Bekiesung.
Caritas Zentrum St. Vinzenz, Ingolstadt.
Als erste Trennlage wurde - als Bestandteil des
FOAMGLAS®-Metalldachaufbaus - eine PolymerbitumenSchweißbahn PYE PV 200 S5 vollflächig und kraftschlüssig aufgeschweißt.
*) Der Wickelkern ist ein stabiles Rohr (d > 60 mm), das in die
Bitumenbahn eingerollt wird - ein Hilfsmittel, das die vollflächige Verklebung durch gleichmäßigen Anpressdruck bei
der Verlegung erleichtert (z. B. aus Metall, Kunststoff).
12
EDELSTAHL
FOAMGLAS®-Gefälleplatten,
druckfest, mit Standardgefälle
von 1,1; 1,7 und 2,2 %.
Andere Gefällegebung ist lieferbar.
Die Bahnen werden stumpf gestoßen verlegt, wobei die
Nähte und Stöße oberseitig verlaufend abgeflämmt oder
abgespachtelt werden.
Unter der Metalldacheindeckung aus rostfreiem Edelstahl
wurde eine weitere Trennlage aus Kunststoff angeordnet.
Die Edelstahlbleche wurden mit durchgehender Rollnahtschweißung und Falzung um 180° mittels Falzmaschine
verbunden.
Die Windsogsicherung erfolgte in diesem Fall nicht
mittels Haften, sondern durch Kies-Auflast.
Durch Auflast gesicherte Metalldeckung
nur bei Edelstahl möglich
햲
햳
햴
햵
햶
햷
햸
햹
햺
BETONUNTERGRUND u. KALTFLÜSSIGER VORANSTRICH
NOTABDICHTUNG, im Giess- u. Einrollverfahren
VERKLEBUNG IN HEISSBITUMEN
FOAMGLAS®-GEFÄLLEPLATTEN
HEISSBITUMENDECKABSTRICH
1. TRENNLAGE, POLYMERBITUMEN-SCHWEISSBAHN
2. TRENNLAGE, KUNSTSTOFFBAHN
METALLDECKUNG, EDELSTAHL, rollnahtverschweißt
KIES-AUFLAST als Windsogsicherung
Objekt:
Aufstockung Caritas Zentrum
St. Vinzenz
Frühlingstrasse 15
D – 85055 Ingolstadt
Bauherr:
Caritasverband für die Diözese
Residenzplatz 14
D - 85072 Eichstätt
Entwurf,
Ausführungsplanung,
Vergabe, Bauleitung:
Architekturbüro u. Stadtplanung
W.J. Rausch
Mercystrasse 11A
D – 85051 Ingolstadt
Tel.: +49-841-980 049
Fax:
0841-971 11 39
Statik:
Grad. Ingenieurplanungen GmbH
Taschenturmstr. 2
D 85049 Ingolstadt
Tel.: 0841-935 020
Bauphysik:
Bayer Bauphysik
Fellbacher Str. 115
D – 70736 Fellbach
Tel.: 0711-518 573-0
Dämmsystem:
FOAMGLAS®-Kompakt-Gefälledach
mit Edelstahl-Eindeckung
Ausführung:
2002
Technische Beratung
FOAMGLAS®:
Deutsche FOAMGLAS® GmbH
Niederlassung Fürth
Günter Münch
Hans-Vogel-Strasse 39
D 90765 Fürth
Tel.: 0911 / 95 08 54-0
Fax: 0911 / 95 08 54-20
E-Mail: [email protected]
www.foamglas.de
FOAMGLAS
®
13
3
Sanierung des Flachdaches der Grund- und Teilhauptschule
Eitensheim
Sanierung der Grund- u. Teilhauptschule Eitensheim mit neuem FOAMGLAS®-Metalldach.
Bauphysik und Wirtschaftlichkeit des FOAMGLAS ®-Metalldaches überzeugen
Ingenieurbüro Dr. R. Neubauer
Die bauphysikalischen Anforderungen, die Bauherren stellen,
beziehen sich im Wesentlichen auf eine nachhaltige, wirtschaftliche und wartungsarme Ausführung. Steigende
Energiepreise werfen insbesondere bei Flachdachkonstruktionen verstärkt die Frage nach der richtigen Sanierung auf.
Auch für den Neubau ist eine Flachdachkonstruktion bauphysikalisch immer eine Herausforderung.
Wir beschreiben die Ausführung eines Flachdaches mit einer
Wärmedämmung aus FOAMGLAS® und einer Metalleindeckung.
Dächer, insbesondere Flachdächer, gehören zu den am stärksten beanspruchten Bauteilen eines Gebäudes. An Material
und Ausführung werden hohe Ansprüche gestellt. Eine bauphysikalisch sichere Lösung bietet eine FOAMGLAS®-Metalldach-Konstruktion, die als Kompaktdach ausgebildet ist.
Die Entscheidung für dieses Dachsystem lässt sich schnell
treffen, wenn objektive Kriterien zur Sprache gebracht werden. Insbesondere die Nachhaltigkeit in Verbindung mit den
Betriebskosten sollen hier genannt werden. Der Einsatz von
FOAMGLAS® in Kombination mit z.B. nichtrostendem Stahl
weist bauphysikalisch Vorteile auf, die auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten überzeugen.
Zum einen bietet FOAMGLAS® neben hervorragendem
14
Wärmeschutz eine ausgezeichnete wasserdampfdiffusionstechnische Problemlösung im Dachbau und zum anderen
eignet sich rollnahtgeschweißtes Edelstahlblech bestens zur
Abdichtung der Dachkonstruktion.
Edelstahl bietet aufgrund der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bei allen Dachformen und Dachneigungen die idealen
Voraussetzungen als Wetterschale, für Neubau und
Sanierung.
Unterschiedlichste, kostenintensive Methoden der Sanierung –
bis hin zu gravierenden Eingriffen in die bestehende Architektur, z.B. durch Aufsattlung vorhandener Dachflächen – können
mit dieser sicheren Alternative vermieden werden. Von Vorteil
ist dabei nicht nur das geringe Einbaugewicht, sondern auch
die Möglichkeit der Sanierung schadhafter Dachabdichtungen ohne Abbruch des vorhandenen Dachaufbaus.
Durch die dampfdichte Wärmedämmung aus FOAMGLAS®,
die Unterlaufsicherheit aufgrund der kompakten Verlegung
sowie der sicheren Vermeidung von Wasseraufnahme durch
das Schaumglas, ist auf lange Sicht ein hochwertiger
Dachaufbau gegeben, der auch den neusten technischen
Anforderungen entspricht.
Dr. Reinhard Neubauer
Ingenieurbüro Dr. Neubauer VDI
Bauphysik und Akustik Consult
Ingolstadt
EDELSTAHL
Das Architekturbüro
Diezinger & Kramer (Eichstätt)
erhielt den Auftrag für die
Sanierungsplanung der Grund- und
Teilhauptschule Eitensheim.
BAUTAFEL
Objekt:
Grund- und Teilhauptschule
Pestalozzistrasse 1
D – 85117 Eitensheim
Bauherr:
Gemeinde Eitensheim
Planung +
Bauleitung:
Diezinger & Kramer,
Dipl. Ing. Architekten BDA
Römerstrasse 23
D – 85072 Eichstätt
Tel.: +49 8421-9786-0
Fax: +49 8421-9786-86
[email protected]
Bauphysik:
Ingenieurbüro Dr. Neubauer VDI
Bauphysik und Akustik Consult
Theresienstr. 28
D – 85049 Ingolstadt
Tel.: 0841-34173
www.ib-neubauer.com
Statik:
Muck Ingenieure; Ingolstadt
Dachkonstruktion:
Bestand
Verleger FOAMGLAS
u. Klempnerarbeiten:
Fa. Binder & Sohn GmbH
D - Ingolstadt
Ausführung:
2002
Technische Beratung
FOAMGLAS®:
Deutsche FOAMGLAS® GmbH
Niederlassung Fürth
Günter Münch
Hans-Vogel-Strasse 39
D 90765 Fürth
Tel.: 0911 / 95 08 54-0
Fax: 0911 / 95 08 54-20
E-Mail: [email protected]
www.foamglas.de
®
Im Vordergrund: Ältere, schadensfreie FOAMGLAS®Dachfläche im Bestand. Sie wurde seiner Zeit von Architekt
Falkner i.R., Ingolstadt geplant und als Kaltdach-Aufbau mit
FOAMGLAS®-Flachplatten T4, Dicke 14 cm, mit KalzipEindeckung ausgeführt.
FOAMGLAS
®
15
FOAMGLAS®-Metalldach
0° Flachdach, EdelstahlEindeckung und Bekiesung
Undichtigkeiten im Dach der Grund- und
Hauptschule Eitensheim veranlassten die
Gemeinde Eitensheim, das Büro Diezinger &
Kramer aus Eichstätt mit der Planung und
Betreuung der Schulsanierung zu beauftragen.
Das Flachdach wurde als 0°-Dach mit Kies-Auflast ausgeführt.
Den Untergrund des neuen Dachaufbaus bildete eine ca. 1200 m2
große Stahlbeton-Ortbetondecke. Verwendet wurde ein kaltflüssiger Bitumen-Voranstrich, der vollflächig eingestrichen oder
gespritzt wird. Vor Weiterverarbeitung muss der so behandelte
Untergrund gut durchtrocknen.
Die Verlegung der FOAMGLAS®-Platten Typ T4-040, Dicke
16 cm, Abmessung 600 x 600 mm, erfolgte kraftschlüssig und
dampfdicht, sowie vollflächig und vollfugig in Heißbitumen, auf
die mit Voranstrich behandelte Stahlbetonoberfläche.
Auf die FOAMGLAS®-Oberfläche wurde anschließend ein
Bitumendeckabstrich aus Heißbitumen aufgetragen.
Als erste Trennlage wurde - als Bestandteil des FOAMGLAS®Metalldachaufbaus - eine Polymerbitumen-Schweißbahn
PYE PV 200 S5 vollflächig und kraftschlüssig aufgeschweißt. Die
Bahnen werden stumpf gestoßen verlegt, wobei die Nähte und
Stöße oberseitig verlaufend abgeflämmt oder abgespachtelt werden.
Die Dacheindeckung aus rostfreiem Edelstahl wurde mit durchgehender Rollnahtschweißung und Falzung um 180° mittels
Falzmaschine hergestellt.
Eine Windsogsicherung der Metallscharen erfolgte in diesem
Fall nicht über Haften, sondern durch Kies-Auflast.
Durch Auflast gesicherte Metalldeckung
nur bei Edelstahl möglich
Neuer Dachaufbau
햲
햳
햴
햵
햶
햷
햸
햹
16
BETONUNTERGRUND
KALTFLÜSSIGE BITUMENGRUNDIERUNG
VERKLEBUNG IN HEISSBITUMEN
FOAMGLAS®-PLATTEN
HEISSBITUMENDECKABSTRICH
TRENNLAGE, POLYMERBITUMEN-SCHWEISSBAHN
METALLDECKUNG, EDELSTAHL, rollnahtverschweißt
KIES-AUFLAST als Windsogsicherung
EDELSTAHL
FOAMGLAS
®
17
4
Dachsanierung Theater Ingolstadt, BA 1
Sheddächer mit FOAMGLAS®-Dämmung
und Edelstahleindeckung
Gesamtplaner Zilch + Müller Ingenieure GmbH
Das Bauwerk
Beim Theater Ingolstadt handelt es sich um ein architektonisch anspruchsvolles Bestandsgebäude aus Stahlbeton aus
dem Jahr 1964. Die zentralen Gebäudeelemente werden
durch den Bühnenturm des großen Hauses und den Festsaal
gebildet. Ein einladendes Foyer mit Restaurationsbetrieb
sowie Verwaltungsbereiche und großzügige Werkstätten
komplettieren das im Umkreis weitbekannte Theatergebäude.
Die vom Architekten Professor Hämer, Berlin, häufig verwendeten Sichtbetonelemente der Fassade und der Attika in
Verbindung mit großzügigen Glasfassaden im Foyerbereich
bilden mit den bleigedeckten Spielhäusern die markante
Gestalt des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes. Das
die einzelnen Nutzungsbereiche des Theaters verbindende
Flachdach stellt sich aufgrund seiner asymmetrisch polygonalen Grundrissfläche als geometrisch besonders anspruchsvoll dar. Dabei bilden die begrenzenden Elemente
wie die Attika der Sichtbetonfassade, die vielen Oberlichter
und Dachdurchdringungen, die bleigedeckten Dachaufbauten sowie die hyperbolisch geformte Spannbetonkonstruktion (HP-Schalen) im Bereich des Mahlersaales eine
besondere Flachdachsituation.
Situation / Aufgabenstellung
Aufgrund von Undichtigkeiten des in die Jahre gekommenen Dachaufbaus kam es in den vergangenen Jahren vermehrt zu Wasserschäden im Gebäude. Die Leckagen machten wiederholt kostenintensive Reparaturarbeiten erforderlich. Die Stadt Ingolstadt entschied sich als Baulastträger zu
einer grundlegenden Sanierung des Dachaufbaus in insge-
18
samt vier Bauabschnitten. Langfristige Wasserdichtigkeit der
Dachkonstruktion und ein zeitgemäßer Wärmeschutz – unter
Einbeziehung der hohen Ansprüche des Denkmalschutzes –
bilden die besonderen Anforderungen an die Baumaßnahme.
Als weitere Herausforderung bei der Instandsetzung zeigt
sich die vollständige Aufrechterhaltung des Theaterbetriebes
während der Maßnahme.
Gewählter Dachaufbau
Für die Planung dieser anspruchsvollen Baumaßnahme
wurde die Zilch + Müller Ingenieure GmbH, München beauftragt. Die seitens des Bauherrn gewünschte langfristig dauerhafte Sanierung stellte besondere Anforderungen an den zu
planenden Dachaufbau, sowohl für den Bereich des Flachdaches (3000 m2) als auch für den Bereich der Sheddachschalen aus Spannbeton-Fertigteilen (300 m2).
Die Wahl fiel auf das FOAMGLAS®-Kompaktdachsystem für
den Flachdachbereich mit einer 1,1 % geneigten Gefälledämmung und 2-lagiger, vollflächig verklebter Bitumenabdichtung (FOAMGLAS®-Kompaktdach 25®).
Für den Sheddachbereich wurde die Option getroffen
für 14 cm dicke, kleingliedrig segmentierte Flachplatten mit
einer Metalleindeckung aus rollnahtverschweißtem Edelstahl
(FOAMGLAS®-Kompaktdach 25® – Metalldach).
Aus planerischer Sicht mussten aufgrund der Sonderkonstruktionen verschiedenste An- und Abschlussdetails entwickelt werden. Mit entscheidend für die Wahl von
FOAMGLAS® als Dämmstoff war die Möglichkeit, unter
Berücksichtigung vorgegebener planerischer Grundsätze,
eine 25 Jahre Bauherrengarantie auf beide Dachaufbauten
zu erhalten (Gewährleistungspakete: FOAMGLAS®-Kompaktdach 25® und -Kompaktdach 25® – Metalldach*)).
*) 25 Jahre Bauherrengarantie, siehe Seite 21
EDELSTAHL
Um die Garantiebedingungen seitens des FOAMGLAS®Herstellers zu erfüllen, wurden sämtliche Planungsdetails
vor der Ausführung mit dem Garantiegeber abgestimmt.
Sheddach mit
FOAMGLAS®-Kompaktdach 25® – Metalldach
Als besonders schwierig erwiesen sich die Dämm- und
Abdichtungsarbeiten im Bereich der Spannbetonkonstruktion (Schalenstärke 8 – 10 cm). Zum einen wegen der hyperbolisch geformten Schalengeometrie und zum anderen
infolge der in den einzelnen HP-Schalen über kreuz geführten Spannglieder, die eine mechanische Befestigung der
Metalleindeckung zur Windsogsicherung ohne
Beschädigung dieser unmöglich machten. Hier bot die
FOAMGLAS®-Dämmlösung entscheidende Systemvorteile.
Durch eine auf den Schalenverlauf abgestimmte, kleingliedrige Segmentierung der Schaumglasplatten war es
problemlos möglich, die Schalengeometrie nachzubilden.
Außerdem konnte durch eine vollflächige Verklebung der
Schaumglasplatten sowohl eine Unterläufigkeit des neuen
Dachaufbaus ausgeschlossen werden, als auch auf eine
mechanische Befestigung der Metalleindeckung bis in die
Spannbeton-Tragkonstruktion verzichtet werden.
Über in die Schaumglasplatten eingeklebte Befestigungselemente (FOAMGLAS®-PC®-Krallenplatten) konnten die
Edelstahlbleche einfach und wärmebrückenfrei über Haften
ausreichend gegen Windsog gesichert werden.
Eine einlagig, vollständig verschweißte Bitumendachbahn
vervollständigte den wasser- und dampfdichten
Kompaktdachaufbau unterhalb der Edelstahleindeckung.
Aufgrund der hohen Druckfestigkeit von FOAMGLAS® ist
eine Begehung der HP-Schalen für spätere Wartungsarbeiten
ohne Probleme möglich, wobei der gewählte Dachaufbau
nahezu wartungsfrei und damit langfristig sehr kostengünstig ist.
Ausführung
Die Firma Binder, Ingolstadt, erhielt für den ersten
Bauabschnitt des Flachdaches und für die HP-Schalenkonstruktion als Generalunternehmer den Zuschlag für die
Ausführung der Dachsanierung. Der Auftrag war ehrgeizig
terminiert. Um eine witterungsunabhängige Ausführung zu
ermöglichen, wurde ein großes Wetterschutzdach montiert.
Der Theaterbetrieb konnte während der gesamten Baumaßnahme nahezu störungsfrei aufrechterhalten werden.
Dipl.-Ing. (FH) Günter Bauer
Dr. Ing. André Müller
Zilch + Müller Ingenieure GmbH,
München
FOAMGLAS
®
19
Der Dachaufbau
FOAMGLAS®-Kompaktdach 25®
als Metalldach
mit 25 Jahren Garantie zusätzliche Sicherheit für Bauherren
Ausführung der Sanierung
Den Untergrund – des ca. 350 m2 großen, neuen
Dachaufbaues, im Bereich der Sheddächer – bilden
hyperbolisch geformte Spannbetonschalen.
Die Verlegung der FOAMGLAS®-Platten erfolgte in
Segmenten von 14 cm Dicke. Die Herstellung der
Segmente wurde durch den Verleger vor Ort ausgeführt.
Mit der Bandsäge wurden die leicht bearbeitbaren
FOAMGLAS®-Flachplatten zu den jeweils erforderlichen
Formaten zugeschnitten.
• Auf der Spannbetondecke (Dicke 8 – 10 cm) konnte
nur ein windsogfester, kraftschlüssig verklebter
Dachverbund zur Ausführung kommen. Um die
Spannglieder nicht zu beschädigen, schied eine
mechanische Befestigung in die Spannbetondecke
grundsätzlich aus. Kein Problem für das FOAMGLAS®Metalldach.
• Die besonderen Materialeigenschaften von FOAMGLAS®
und die Verlegeweise im Kompaktdachsystem stellen
eine kraftschlüssige und windsogfeste Verbindung mit
der Tragschale her.
• Dieser Systemaufbau schafft die Grundlage für die
sichere Aufnahme der Metalleindeckung.
• Die Befestigung der Edelstahl-Metallscharen erfolgte
über PC®-Krallenplatten, die wärmebrückenfrei und
ohne Beschädigung der Spannbetonkonstruktion in
die Dämmschicht eingearbeitet bzw. aufgeklebt wurden.
Da es sich bei dieser Baumaßnahme um eine Sanierung
handelte, musste zuerst der alte, schadhafte Dachaufbau
komplett entfernt werden.
Um die kraftschlüssige und windsogfeste Verklebung des
neuen Dachaufbaus zu gewährleisten, muss die Betonoberfläche vollständig frei von Kleberesten und sonstigen
negativen Faktoren sein, die die Klebekraft mindern oder
aufheben könnten. Vor Ausführung der Verlegearbeiten
sind deshalb auch Abzugsversuche durchzuführen.
Auf die Betonoberfläche wurde zur Staubbindung und
Haftvermittlung ein Bitumen-Voranstrich vollflächig aufgetragen. Die FOAMGLAS®-Segmente wurden je nach
Neigung mit Heißbitumen oder Adhesivkleber kraftschlüssig, windsogfest und dampfdicht, sowie vollflächig
und vollfugig verlegt.
Anschließend wurde der erforderliche Bitumendeckabstrich mit mind. 2 kg/m2 Heißbitumen aufgebracht.
Mit der Schlagschnur wurden die Setzpunkte der PC®Krallenplatten festgelegt. Die Anzahl der benötigten
20
햲
햳
햴
햵
햶
햷
햸
햹
SPANNBETONUNTERGRUND, DICKE 8 - 10 CM,
KONKAV GEWÖLBT + BITUMENGRUNDIERUNG
VERKLEBUNG MIT ADHESIVKLEBER ODER
HEISSBITUMEN, JE NACH NEIGUNG
FOAMGLAS®-SEGMENTE, DÄMMDICKE 14 CM
DECKABSTRICH MIT HEISSBITUMEN
KRALLENPLATTE
TRENNLAGE, BITUMENSCHWEISSBAHN
SCHIEBEHAFTEN
EDELSTAHL-METALLDECKUNG, ROLLNAHTSCHWEISSUNG
In den Flachdachbereichen wurde FOAMGLAS®-Wärmedämmung T4-040, als Gefälleplatten mit 1,1 % Gefälle, auf
Betondecke mit Notabdichtung verlegt.
Die Abdichtung besteht aus zwei Lagen Polymerbitumenbahnen.
Als Kiesschüttung wurde gewaschener Kies, 16/32 mm
Rundkorn, auf einem Schutzvlies aus UV-beständiger
Kunststofffaser eingebracht. Das Flächengewicht des
Schutzvlieses beträgt min. 300 g/m2.
BAUTAFEL
In FOAMGLAS®-Ready Board Dämmung eingearbeitete
PC®-Krallenplatten dienen als Befestigungssystem für das
Kantenschutzblech.
Befestigungspunkte und der PC®-Krallenplatten ermittelte
die ausführende Spenglerfirma, gemäß den Fachregeln
des ZVSHK.
Nach dem kraft- und formschlüssigen, sowie wärmebrükkenfreien Einbau der PC®-Krallenplatten erfolgte die
Verlegung der Trennlage, die als PolymerbitumenSchweißbahn PYE PV 200 S5 vollflächig aufgeschweißt
wurde. Die Bahnen wurden stumpf gestoßen verlegt,
wobei die Nähte und Stöße oberseitig verlaufend abgeflämmt oder abgespachtelt werden.
Die Dacheindeckung aus rostfreiem Edelstahl wurde mit
einer durchgehenden Rollnahtschweißung und Falzung
180° verlegt. Die Befestigung der Stehfalzbleche erfolgte
mittels Schiebehaften in die PC®-Krallenplatten, gemäß den
Fachregeln des ZVSHK.
Für das FOAMGLAS®-Metalldach wurde dem Bauherren
von Seiten der Deutschen FOAMGLAS® GmbH eine
FOAMGLAS®-Metalldach 25® Bauherrengarantie gewährt.
Beide hier zur Ausführung kommenden FOAMGLAS®-Dachsysteme (FOAMGLAS®-Metalldach und FOAMGLAS®Kompaktdach, bekiest) bieten den Vorteil einer 25-jährigen
Garantie für den Bauherren bezüglich Dichtigkeit und Festigkeit des Dämm-/Abdichtungsaufbaus
Objekt:
Theater Ingolstadt
Schlosslände 1
D – 85049 Ingolstadt
Bauherr:
Stadt Ingolstadt,
vertreten durch das Hochbauamt
der Stadt Ingolstadt
Gesamtplanung u.
Bauleitung:
Zilch + Müller
Ingenieure GmbH
Lindwurmstrasse 129 a
D – 80337 München
Tel.: +49-89-286 763 421
Fax: +49-89-286 763 521
www.zm-i.de
Bauphysik:
Ingenieurbüro Dr. Neubauer VDI
Bauphysik und Akustik Consult
Theresienstr. 28
D – 85049 Ingolstadt
Tel.: 0841-34173
www.ib-neubauer.com
Generalunternehmer:
Fa. Binder & Sohn GmbH
D – 85055 Ingolstadt
Verleger FOAMGLAS®
Dämm-/Dichtungsarbeiten:
Kratzer Dach GmbH & Co.KG
D – 91795 Dollnstein
Ausführung:
2006 / 2007
Technische Beratung
FOAMGLAS®:
Deutsche FOAMGLAS® GmbH
Niederlassung Fürth
Günter Münch
Hans-Vogel-Strasse 39
D 90765 Fürth
Tel.: 0911 / 95 08 54-0
Fax: 0911 / 95 08 54-20
E-Mail: [email protected]
www.foamglas.de
FOAMGLAS
®
21
EDELSTAHL
Flachdachbereiche mit
FOAMGLAS®-Gefälledämmung
Mit dem Intendanten aufs Dach gestiegen
Erster Bauabschnitt der Theater-Sanierung abgeschlossen,
Neuburger Rundschau, 22.03.2007
Michael Stadik, Ingolstadt
Nach dem erfolgreichen Abschluss des ersten Bauabschnitts bei der Sanierung des Ingolstädter Theaters präsentierten die
Verantwortlichen gestern Vormittag das Ergebnis: Während auf dem alten Teil des Daches der Schnee durch die Abwärme zu
Pfützen geschmolzen ist, bleibt das kalte Weiß auf dem sanierten Bereich liegen. Ein augenscheinlicher Beweis für die gute
und dichte Dämmung des Daches, durch die keine Wärme mehr nach außen dringt, verdeutlichte Ingenieur André Müller, der
gemeinsam mit Ingolstadts Baureferent, dem Theaterintendanten, dem Bauunternehmer und Axel Rebel, dem Geschäftsführer der Deutschen FOAMGLAS® GmbH, das Dach inspizierte (Foto Seite 21, von links).
Das Dämm-Unternehmen überreichte dabei eine Garantieurkunde für 25 Jahre Haltbarkeit für die Sanierung des Theaters.
In der Tat erreichten die erfahrenen Architekten und Ingenieure, dass sich die Erneuerungen beinahe unbemerkt in das denkmalgeschützte Ensemble integrieren. Der erste Bauabschnitt schlug mit rund 700.000 Euro zu Buche. Insgesamt wird mit einer
Gesamtsumme von rund 20 Millionen Euro in den kommenden Jahren gerechnet.
22
Das Garantiepaket
über 25 Jahre
Geprüfte Windlastfestigkeit
FOAMGLAS®-Kompaktdach 25®
für Dächer mit Metalldeckung
Wärmegedämmte Metalldächer sind oftmals als unbelüftete Dächer (Warmdächer), d.h. ohne zusätzliche zweite
Schale bzw. Belüftungsebene, auszuführen. Zu einer
dauerhaften Konstruktion werden diese Dächer erst
dann, wenn die Luftdichtigkeit/Winddichtigkeit sichergestellt ist, wenn kein Feuchtezustrom aus der Innenraumnutzung ins Dach stattfindet, wenn keine Baufeuchte eingebaut wird, wenn die Befestigung jeder Windlast standhält, wenn eine druckfeste und wasserableitende Deckunterlage die Metalle aufnimmt – ohne ein Feuchtereservoir zu bieten, welches letztlich unweigerlich zu
Korrosion bzw. – im Falle von Zink – zur gefürchteten
Weißrostbildung führt.
Auf geschlossenem Untergrund und auf Trapezprofilblech
erfüllt der FOAMGLAS®-Dämmaufbau alle zuvor genannten
Erfordernisse: In die hohlraumfrei hergestellte Dämmschicht werden Befestigungsprofile eingeklebt, die das
anschließend aufgelegte Metall windsogsicher verankern.
Die Krallenplatten werden durch eine oberseitige Dachbahn (auch Sekundärabdichtung) in die Dämmschicht
integriert. Zusätzliche mechanische Befestigungen – d.h.
Durchbefestigung in die Tragdecke und damit Wärmebrücken – kennt dieses Dachsystem nicht. Die Haften
werden über die Krallenplatte auf der Oberseite der
Dämmschicht gehalten.
Dieses Konzept des sicheren, wärmebrückenfreien
FOAMGLAS®-Metalldachaufbaus erhält wie das Basic
FOAMGLAS®-Kompaktdach die Bauherren-Garantie über
25 Jahre. Im Umfang der Garantiezusage befinden sich
der Aufbau der Dämmung, die eingeklebten Befestigungselemente, sowie die stumpf gestoßen ausgeführte
Abdichtungsdachbahn (Sekundärabdichtung).
Für die Ausführung der Metalldeckung – inkl. Wahl und
Ausführung der empfohlenen Trennlagen etc. – gelten
die Vorgaben der jeweiligen Hersteller. Darüber hinaus
richtet sich die Verarbeitung nach den aktuell gültigen
Fachregeln des Klempnerhandwerks „Richtlinien für die
Ausführung von Metall-Dächern“, Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK).
Die im FOAMGLAS®-Aufbau eingeklebten Krallenplatten
sind nach den strengen UEAtc-Richtlinien auf dynamische Windsogzyklen und Abzugswerte überprüft.
Die maximale Prüflast von 3500 Pa – bei 6 Befestigungspunkten pro Quadratmeter – führt abzüglich der üblichen
Sicherheitsbeiwerte zu einer Bemessungslast bzw.
Auszugskraft von 400 N/Krallenplatte. Dieser Wert
korrespondiert mit der angenommenen Festigkeit der
Haften gemäß den Fachregeln des Klempnerhandwerks,
wonach bei dynamischer Belastung der mittlere
Auszugswert bei 400 N liegt. Anzahl und Abstand der
Haften untereinander richten sich nach Gebäudehöhe,
Dachbereich, Werkstoffdicke und max. Breite der
Scharen (siehe Fachregeln). Ggf. sind Maßnahmen gegen
das Abheben durch Windkräfte vom Planer im Einzelfall
vorzugeben.
KOMPAKTDACH 25®
Sicherheit für morgen - mit Garantiezusage
über 25 Jahre
Das Vertrauen zu FOAMGLAS®-Kompaktdächern wird
durch eine umfangreiche Garantiezusage unter Beweis
gestellt. Produkt- und Systemqualität schaffen die
Voraussetzungen für die Garantiezusage. Für den Bauherrn bedeutet das: 25 Jahre Sicherheit für das Dachsystem, bestehend aus Dämmung und Abdichtung.
Nach Ablauf der vertraglichen, auf 5 Jahre verlängerten
VOB*)-Handwerkergewährleistung übernimmt die
Deutsche FOAMGLAS® GmbH, beginnend ab dem Jahr
6 bis Ablauf des 25. Nutzungsjahres die Garantie gegenüber dem Bauherrn. Die Absicherung der Garantie erfolgt
über den treuhänderischen Fonds, der durch die
Deutsche FOAMGLAS® GmbH finanziert wird.
Bei Neubau und Sanierungen kann die KOMPAKTDACH 25®
Garantie für begrünte, bekieste und Dächer mit Metalleindeckung ausgestellt werden. Die Gewährleistung
bezieht sich auf Dichtigkeit und Festigkeit des
FOAMGLAS®-Systemaufbaus unter der Voraussetzung,
dass spezielle Anforderungen an die Hochwertigkeit der
Abdichtung (sog. TOP-Qualitäten + Hinterlegung einer
5-jährige Materialgarantie beim Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH), an Verarbeitung
und Wahl eines geeigneten Sanierungskonzeptes für die
Dachfläche erfüllt sind.
*) VOB = Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen
FOAMGLAS
®
23
5
Sportzentrum für die Bereitschaftspolizei Würzburg
FOAMGLAS®-Metalldächer, Titanzink sowie
bekieste und begrünte Dächer
Neubau Sportzentrum mit Schwimmhalle für die III. Bereitschaftspolizeiabteilung Würzburg
Objekt und Planungsaufgabe
Die III. Bereitschaftspolizeiabteilung, eine Liegenschaft des Bayerischen Staatsministeriums des
Inneren, befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen königlich bayerischen Feldartilleriekaserne im
Würzburger Stadtteil Zellerau.
Die aus dem Jahr 1905 stammende, in seinem alten
Gebäudebestand unter Denkmalschutz stehende
Liegenschaft dient der Bereitschaftspolizei seit der
Nachkriegszeit als Domizil. Seither werden dort angehende Polizeibeamte für ihre verantwortungsvolle
Arbeit im Dienst der inneren Sicherheit umfassend
ausgebildet. Neben internatsähnlichen Unterbringungsund Schulungsbauten existieren auch Verwaltungsund Wirtschaftsgebäude, eine Schießanlage und
diverse technische Einrichtungen. Allein die zu der
praxisorientierten Ausbildung benötigten Sportanlagen waren auf dem Gelände nicht vorhanden.
Die Maßnahme für ein Sportzentrum (HNF 2650 m2)
mit Dreifachturnhalle, Schwimmbad mit wettkampftauglichem 25-m-Becken, Selbstverteidigungsraum
(SV-Raum), Kraftraum und Sauna wurde vom
SHBA Würzburg geplant und ausgeführt.
24
Sportzentrum
Die einzelnen Funktionen des Sportzentrums sind baulich klar ablesbar. Die Bereiche Sporthalle, Schwimmhalle und Selbstverteidigungsraum gruppieren sich
quasi als Einzelbauteile mit eigenen flach geneigten
Dächern an ein ordnendes „Rückgrat“. Dieser Ost-West
ausgerichtete Gebäuderiegel parallel zum benachbarten Unterkunftsgebäude nimmt Umkleiden und Nassbereiche auf.
So entsteht, flankiert durch Selbstverteidigungsraum
und Schwimmhalle, ein nach Süden und damit zum
Wirtschaftsgebäude orientierter Eingangshof. Von
dort gelangt man über den Haupteingang in das zentrale Foyer und weiter direkt auf die Zuschauertribüne
der tiefer liegenden Sporthalle. Der Umkleidetrakt
trennt den Stiefel- vom Turnschuhgang, der auf der
einen Seite Sporthalle, SV- und Kraftraum, auf der
anderen Seite Schwimmhalle und Sauna erschließt.
Mit dieser eher heterogenen Addition von Baukörpern
gingen Überlegungen zur Ausrichtung der verglasten
Fassadenflächen einher. Das Gebäude sollte in möglichst weiten Teilen natürlich beleuchtet, Blendwirkungen vermieden, die Aufheizung der Sporthalle minimiert und die solaren Gewinne der Schwimmhalle
maximiert werden. Aufgrund dessen wurde die leicht
geneigte Fassade der Schwimmhalle nach Süden, die
der Sporthalle rein nach Norden gedreht.
TITANZINK
Außenanlagen und Kunst
Der südlich vorgelagerte Außenbereich der Anlage
wurde Gegenstand eines Kunstwettbewerbs.
Elf regional und überregional ansässige Künstler
waren dazu eingeladen worden. Die Arbeit von Ulrich
Brüschke, Nürnberg, wurde realisiert. Diese sieht
einen ca. 25 m langen Holzsteg mit Fahnenmast als
begehbares Objekt vor, das gleichzeitig als Sitzbank
dienen kann.
Verwendung von FOAMGLAS®
Energie und Technik
Zur Minimierung des Gesamtenergieverbrauchs wurden bei der Erstellung des Heizungs- und Lüftungskonzepts ungewöhnliche Wege eingeschlagen. Durch
strömungstechnische Simulationen wurde nachgewiesen, dass die Verdunstungsrate in der Schwimmhalle bei entsprechender Lüftungsführung gesenkt
werden kann.
In der Sporthalle wurde eine Fußbodenheizung installiert; die Wärme entsteht da, wo sie gebraucht wird.
Dieses Konzept wird durch eine hoch wärmegedämmte
Gebäudehülle, die Nutzung von Solarenergie, Abund Erdwärme gestützt. Es wurden Wärmetauscher
bei Zu- und Abluft, Dusch- und Schmutzwasser sowie
bei Kondensatleitungen der Fernwärmeversorgung
eingebaut. Auf der südexponierten Fläche des
Dachträgers der Sporthalle wurden
Warmwasserkollektoren und Photovoltaikelemente
angebracht. Deren Ausbeute und CO2-Einsparung
kann nun auf einem Tableau im Foyer abgelesen werden. Die Heizzentrale zur Versorgung der gesamten
Liegenschaft wurde im UG, das Notstromaggregat im
EG untergebracht.
Die geneigten Dächer sind als ingenieurtechnische
Holzkonstruktionen mit Titanzink eingedeckt, die
Flachdächer zum Großteil begrünt.
Das Dach der Schwimmhalle besteht aus gebogenen,
auf Zug beanspruchten T-förmigen Leimholzträgern,
die firstseitig am Obergurt eines liegenden Fachwerkbinders angeschlossen sind. Traufenseitig
werden die Kräfte über einen Überzug in die Decke
geleitet. Auf den Trägern liegt eine 30 mm starke
Holzschalung, die eine 300 mm starke Wärmedämmschicht und eine Metalldacheindeckung mit Doppelstehfalz aufnimmt.
Um eine absolute Dichtheit des Dachaufbaus ohne
Durchdringungen und Wärmebrücken zu erhalten,
kam nur eine geklebte Dämmung in Frage, die auch
eine Dampfsperrfunktion beinhaltet. Dies ist sehr gut
mit FOAMGLAS® realisierbar.
Bei den Flachdächern wurde, um das Gefälle in den
Entwässerungsleitungen gering zu halten, eine Druckentwässerung geplant. Die notwendigen Anstauhöhen konnten nur erreicht werden, wenn die
Entwässerungsebene des Daches auf Oberkante der
Dämmung liegt. Auch hier wurde die Aufgabenstellung mit FOAMGLAS® mängelfrei gelöst.
Staatliches Hochbauamt
Würzburg
FOAMGLAS
®
25
Dachkonstruktion aus Holz
Verlegen der Notabdichtung, mechanisch gesichert
FOAMGLAS®-Metalldach
mit Eindeckung aus Titanzink
Steildach mit konkaver Wölbung
Den Untergrund der Dachkonstruktion bildet eine ca. 500 m2
große, 30 mm dicke Holzschalung. Auf die Trenn- und
Ausgleichsschicht aus einer Bitumen-Dachdichtungsbahn, die
kraftschlüssig und sturmsicher mit Edelstahl-Befestiger V4A
auf die Holzunterkonstruktion aufgebracht wurde, erfolgte die
2-lagige FOAMGLAS®-Verlegung.
Der Einbau der FOAMGLAS®-Platten, Typ T4, Abmessung 600 x
450 mm, erfolgte in zweilagiger, segmentmäßiger Verlegung
über die kurze Plattenseite. Bei einem Schalenradius von 40 m
und einer Dämmstoffdicke von 15 cm/Lage ist dies problemlos. Ein oder mehrere zusätzliche Segmentschnitte entfielen.
Die Verlegung erfolgte vollflächig und vollfugig in Heißbitumen, in einer Gesamtdämmstoffdicke von 2 x 15 cm = 30 cm.
Durch die hohe, stauchungsfreie Druckfestigkeit der
FOAMGLAS®-Dämmstoffplatten ist ein zweilagiger oder selbst
mehrlagiger Aufbau unproblematisch.
Auf die letzte FOAMGLAS®-Lage wurde ein mind. 2 kg/m2
dicker Heißbitumen-Deckabstrich aufgetragen. In geneigten
Ebenen ist Steildachbitumen empfehlenswert.
Als bautechnisch vorteilhaft erweist sich die Druckfestigkeit
der FOAMGLAS®-Dämmung im Bereich der horizontalen
Dämmstoffebene. Die Aufnahme von horizontalen Kräften
durch die FOAMGLAS®-Dämmung bietet nicht nur Vorteile bei
Unterkonstruktionen aus Stahltrapezprofilen oder Holzschalungen, sondern auch bei stark geneigten Dachflächen.
26
2 Lagen FOAM
TITANZINK
MGLAS®-Wärmedämmung, je 15 cm Dicke
1
2
FOAMGLAS® Krallenplatten
Metalleindeckung aus Titanzink
3
1
Markierung der
Setzpunkte für die
Krallenplatten mit
der Schlagschnur.
2
Einarbeitung und
Verklebung der
systemspezifischen
Krallenplatten in die
bitumenbeschichtete
FOAMGLAS®Dämmung unter
Einsatz eines
Propanbrenners.
3
Metalldacheindeckung aus Titanzink im Firstbereich
auf Abdichtungsund Trennlage.
4
Detail der Titanzinkeindeckung mit
Doppelstehfalz auf
einer Strukturmatte
als Trennlage. Die
Bleche sind windsogsicher über
Haften und Krallenplatten befestigt.
4
Statisch sind auch die erforderlichen Schubsicherungen im Traufbereich wie Traufhölzer oder
Stahlwinkel zu beachten.
Nach dem Verlegen der FOAMGLAS®-Dämmplatten wurden systemspezifische PC®-Krallenplatten kraft- und formschlüssig in ausreichender Anzahl in den Bitumendeckabstrich eingeklebt. Die Krallenplatten werden wärmebrückenfrei gesetzt.
Unter Berücksichtigung der Gesamtsituation bedeutet dies ein zusätzliches EnergieEinsparpotenzial im Vergleich zu Systemen, die durch die Dämmstoffebene im Untergrund
befestigen.
Art und Umfang der in die FOAMGLAS®-Dämmung kraft- und formschlüssig eingeklebten
PC®-Krallenplatten für die Metalldachbefestigung richten sich nach den Vorgaben der zur Zeit
der baulichen Ausführung gültigen Handwerksregeln (ZVSHK).
Auf den Bitumendeckabstrich und die darin eingebetteten PC®-Krallenplatten wird eine
5 mm dicke Polymerbitumen-Schweißbahn, z.B. PYE PV 200 S5, vollflächig aufgeschweißt
und verklebt.
Die Metalleindeckung erfolgte aus Titanzink in Doppelstehfalzausführung mit unterseitig
angeordneter Strukturmatte zur Entkoppelung.
FOAMGLAS
®
27
Deutsche FOAMGLAS® GmbH:
„Für das Objekt Bepo Würzburg bestätigen wir Ihnen
gerne, dass die von Ihnen angegebene Durchbiegung
von ca. l/272 aus der Schneelast und dem Aufbau
über der 300 mm dicken FOAMGLAS®-Dämmung kein
Problem darstellen wird.
Ein von uns beauftragter Statiker hat das System
unter der sehr ungünstigen Annahme einer
Durchbiegung von 14 cm auf 13800 cm gerechnet
und kommt selbst dann auf völlig unerhebliche
Werte.“
Verformung bei Eigengewicht der Tragstruktur und
Schalung 24 mm
␦ = 4,8 cm
Verformung und volle Ausbaulast und Schnee
␦ = 19,2 cm
28
TITANZINK
BAUTAFEL
Objekt:
Neubau Sportzentrum
mit Schwimmhalle
D – Würzburg
Nutzer:
III. Bereitschaftspolizeiabteilung
Würzburg
Planung und Projektleitung:
Staatliches Hochbauamt
D – Würzburg
Statik:
Ing. Gemeinschaft Dreier/Bertsche
D – 07072 Würzburg
D – 94267 Prackenbach
Bauleitung:
Ing. Büro Dreier
D – Würzburg
Dachkonstruktion Schwimmhalle:
Holzbau Amann GmbH
D – Weilheim-Bannholz
Dämmstoff:
FOAMGLAS®
I. Steildach,
Fa. Strabag AG
FOAMGLAS®-Metalldach:
D – Freiburg
Steildach mit konkaver Wölbung, R = 40 m
II. Flachdach,
FOAMGLAS®-Kompakt-Gefälledach,
begrünt und bekiest:
Fa. Fuss
D – Mainleus
Klempnerarbeiten:
Ehrenfels GmbH
D – Karlstadt
Metallscharendeckung Titanzink
Technische Beratung
FOAMGLAS®:
Deutsche FOAMGLAS® GmbH
Niederlassung Fürth
Günter Münch
Hans-Vogel-Strasse 39
D – 90765 Fürth
Tel.: 0911 / 95 08 54-0
Fax: 0911 / 95 08 54-20
E-Mail: [email protected]
www.foamglas.de
FOAMGLAS
®
29
6
Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Neubau Hörsaal Schweinfurt.
FOAMGLAS®-Metalldach, Titanzink
Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt; Abteilung Schweinfurt. Hörsaalgebäude Westansicht.
Planungsauftrag
Durch den Ausbau des Studienangebots der Fachhochschule WürzburgSchweinfurt an der Abteilung Schweinfurt mit den neuen Studiengängen Betriebswirtschaftslehre und Ingenieurinformatik wurde die
räumliche Erweiterung mit dem Hörsaalneubau um insgesamt 17 neue
Hörsäle, 8 zeitgemäße Labore, 4 Seminarräume und 6 Professorenzimmer mit Dekanat erforderlich. Ferner entstand Raum für multifunktionale Nutzungen, Veranstaltungen und studentische Arbeitsplätze.
Entwurf
Das neue Hörsaalgebäude beinhaltet eine zentrale, runde Halle mit
einer einseitig belichteten Sheddachkonstruktion. Der dadurch gewonnene helle und offene Charakter unterstützt die multifunktionalen
Nutzungsanforderungen, da das Foyer sowohl für Veranstaltungen als
auch für studentische Arbeitsplätze genutzt wird. Um diesen Raum
herum gruppieren sich ringförmig die Hörsäle, einzelne Labore und
Dozentenzimmer.
Insgesamt bietet das Gebäude auf rund 3.200 m2 Hauptnutzfläche
Raum für 20 Hörsäle mit 45 bis 170 Sitzplätzen, 5 Labore (Physik, EDV)
und 15 Büroarbeitsplätze für Professoren und Mitarbeiter. Sämtliche
Hörsäle und Labore sind fachbereichsübergreifend, d.h. für alle
Studenten der Fachhochschule, konzipiert.
Am Äußeren kann man die Gedanken des Entwurfs ablesen: An den
bestehenden Gebäuden bereits vorhandene Materialien wurden mit
neuen Stahl-Glas-Elementen kombiniert und lassen zusammen mit
dem Altbau ein interessantes Nebeneinander entstehen. Das Spiel mit
30
bereits vorhandenen Elementen wird
im Gebäudeinneren natürlich fortgeführt: Sichtbeton, Stahl und Eiche formen helle und angenehme Räume, die
zusammen mit der wissenschaftlichtechnischen Ausstattung gute Arbeitsund Ausbildungsmöglichkeiten bieten.
TITANZINK
Foyer
bestehen aus Stahlbeton mit einer vorgehängten
Klinkerfassade.
Der Dachbereich wurde als Flachdachkonstruktion mit
einer Bitumenabdichtung und teilweise extensiver
Dachbegrünung ausgeführt.
Die zentrale Halle erhielt als Abschluß eine innenliegende Sheddachkonstruktion mit Fachwerkbindern
aus Stahl-Rundrohren und einer Wärmedämmung
aus Schaumglas mit Titanzink-Eindeckung.
Die Belichtung erfolgt von Norden mit Schrägverglasungen und integrierten Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA-Anlagen). Die nach Süden ausgerichteten, geschlossenen Sheddachflächen sind mit Solarpaneelen einer Photovoltaik-Anlage bedeckt.
Photovoltaik-Anlage
Konstruktion
Der Hörsaalneubau wurde als Stahlbetonskelettbau
mit einer ringförmigen, tragenden und aussteifenden
Stahlbetonwand erstellt.
Die Innenwände wurden teilweise aus Stahlbeton in
Sichtbetonqualität und teilweise in Gipskarton errichtet. Die Decken bestehen aus Sichtbeton. Teilweise
wurden sie mit abgehängten Akustikdecken bekleidet.
Das Gebäude hat eine Leichtmetallfassade als PfostenRiegelkonstruktion mit Festverglasungen und Drehkippfenstern. Die geschlossenen Fassadenflächen
Auf dem Dach des Hörsaalgebäudes wurde eine
Photovoltaik-Anlage installiert, die neben der Stromerzeugung ebenfalls Lehr- und Forschungszwecken
dient. Mit dieser ca. 120 m2 großen Anlage können
bei optimaler Sonneneinstrahlung etwa 16 kWp
erzeugt werden. Der erzeugte Solarstrom wird dann
über 5 Wechselrichter in das Netz der Stadtwerke eingespeist.
Fachhochschule
Würzburg-Schweinfurt
FOAMGLAS
®
31
Aufbau FOAMGLAS®-Metalldach
Auf einer Gesamtfläche von ca. 1250 m2 wurden
FOAMGLAS®-Flachplatten T4-040 in 12 cm Dicke und
Ready Boards, 12 cm dick, mit Adhesiv-Bitumenkaltkleber und Heißbitumen auf Stahltrapezprofile als tragender Deckenuntergrund aufgeklebt. Das Dach wurde als
FOAMGLAS®-Metalldach geplant und ausgeführt.
Im senkrechten Bereich Giebel/Fassade wurden die
FOAMGLAS®-Dämmstoffplatten mechanisch in den
Stahltrapezblech-Untergrund befestigt.
1. Aufbau Sheddach/Steildach (Satteldach)
Der Untergrund besteht aus selbsttragenden Stahltrapezprofilen in einem Neigungswinkel von 60°.
Als Dämmung wurden hier FOAMGLAS®-Ready Boards,
Dicke 12 cm, eingebaut.
FOAMGLAS®-Ready Boards, Abmessung 600 x 1200 mm,
sind oberseitig mit einer aufschmelzbaren Bitumenkaschierung und unterseitig mit einem Spezialglasvlies
werkseitig hergestellte Großformatplatten, die in Dicken
von 40 – 160 mm lieferbar sind.
Eingebaut wurden die FOAMGLAS®-Ready Boards in
Kompaktbauweise durch kraftschlüssiges Verkleben auf
den Hochsicken der Stahltrapezprofile mit Adhesivkleber.
Es sollten nur korrosionsgeschützte Stahltrapezprofile
Verwendung finden.
Die Plattenstöße der FOAMGLAS®-Boards wurden mit
Bitumenkaltkleber vollfugig und damit dampfdicht verklebt.
Es sollte beachtet werden, Kreuzstöße zu vermeiden und
eine Verlegung der Boards im Verband vorzunehmen.
Aufgrund der hohen Druckfestigkeit und Formbeständigkeit der FOAMGLAS®-Dämmstoffplatten benötigen
32
Aufbau Sheddach
햲
햳
햴
햵
햶
햷
햸
햹
SELBSTTRAGENDE STAHLTRAPEZPROFILE,
IN NEIGUNGSWINKEL 60°
VERKLEBUNG MIT ADHESIVKLEBER
DÄMMUNG FOAMGLAS®-READY BOARD, MIT
OBERSEITIGER AUFSCHMELZBARER BITUMENKASCHIERUNG; ABMESSUNG 600 X 1200 MM,
DICKE 12 CM
KRALLENPLATTE
POLYMERBITUMEN-SCHWEISSBAHN PYE PV 200 S5
ALS TRENNLAGE
STRUKTURMATTE ZUR ENTKOPPLUNG
(GEGEN WEISSROSTBILDUNG)
HAFTEN
METALLDACH, DOPPELSTEHFALZDECKUNG IN TITANZINK,
DICKE 0,8 MM; OBERFLÄCHE WALZBLANK
TITANZINK
Einarbeiten der Krallenplatten in die Ready Board Dämmung durch Anflämmen und Eindrücken.
Sie erlauben die wärmebrückenfreie Befestigung der Stehfalzblech-Eindeckung.
FOAMGLAS®-Ready Boards keinen Stufenfalz oder Nutund Federverbindungen, um Wärmebrücken zu vermeiden. FOAMGLAS®-Dämmplatten sind auch horizontal zur
Dämmschichtebene druckfest und formstabil. Ebenfalls ist
ein Quellen oder Schrumpfen der Platten ausgeschlossen,
FOAMGLAS® sackt auch nicht in sich zusammen.
Dies ist bei anderen Dämmstoffgruppen keineswegs der
Fall; hier sind zusätzliche Maßnahmen wie Schubsicherungen etc., Stufenfalz/Nut und Feder auf Dämmstoffebene
erforderlich.
Nach der kraft- und formschlüssigen, sowie wärmebrückenfreien Verlegung der PC®-Krallenplatten erfolgte die
Verlegung der Trennlage aus einer Lage PolymerbitumenSchweißbahn PYE PV 200 S5, vollflächig aufgeschweißt.
Eine Neigung von 60° ist für die Verwendung der PC®Krallenplatten in wärmebrückenfreier Ausführung eine
Grenzsituation und bedarf immer einer statischen
Beurteilung und entsprechende Zusatzmaßnahmen.
Die Befestigung der Metalldachscharen im Steildachbereich erfolgte zusätzlich windsogfest über die am First-,
Ortgang- und Trauf-Bereich (oberer Abschluss Rinne) vorgesehenen und vorgefertigten Metallformteile, z.B.
Z-Winkel etc.
Aufbringen einer Polymerbitumen-Schweißbahn
Die Metalldach-Eindeckung erfolgte als Doppelstehfalzdeckung in Titanzink, Dicke 0,8 mm, Oberfläche walzblank mit unterseitig angeordneter Strukturmatte zur
Entkopplung (s.a. Stichwort Weißrostbildung/HeißwasserKorrosion).
Oberhalb der Metalldachdeckung wurden im Anschluss
an die Dacharbeiten Photovoltaik-Elemente in die dafür
vorgesehenen Haltepunkte montiert.
FOAMGLAS
®
33
2.
Aufbau Rinnenbereich, Sheddach
Den Untergrund bildet ein gegen Korrosion geschütztes,
selbsttragendes Rinnen-Kehlblech. FOAMGLAS®-Flachplatten, Typ T4-040 in den Dicken 8 und 12 cm, wurden
kraftschlüssig und dampfdicht in Kompaktbauweise eingebaut mittels vollflächiger und vollfugiger Verklebung
mit Heißbitumen. Auf die FOAMGLAS®-Oberfläche
erfolgte der Auftrag eines Bitumendeckabstrichs aus
Heißbitumen.
Eine Trennlage aus einer Lage PolymerbitumenSchweißbahn PYE PV 200 S5 wurde vollflächig aufgeschweißt.
Die Metalldacheindeckung im Rinnenbereich erfolgte in
Edelstahl; zur besseren Begehbarkeit wurden in die
Rinne Laufstege integriert.
3.
Aufbau abgerundete Segmentdachflächen
Den Untergrund bilden in Neigung verlegte selbsttragende Stahltrapezprofile. Die Verlegung der FOAMGLAS®Flachplatten, Typ T4, Dicke 12 cm, erfolgte in Kompakt-
Detail: Rinne Sheddach
34
TITANZINK
bauweise - mittels Adhesivkleber – kraftschlüssig auf den
Hochsicken. Die FOAMGLAS®-Plattenstöße wurden vollfugig und dampfdicht mit Bitumenkaltkleber verklebt. Auf
die FOAMGLAS®-Oberfläche wurde ein Bitumendeckabstrich in Heißbitumen (mind. 2 kg/m2) aufgetragen.
Vor Verlegung der PC®-Krallenplatten wurden mittels
Schlagschnur die Setzpunkte der Krallenplatten festgelegt. Die Anzahl der benötigten Befestigungspunkte und
der PC®-Krallenplatten wurde gemäß den Fachregeln des
ZVSHK von der ausführenden Spenglerfirma errechnet
und festgelegt.
Nach der kraft- und formschlüssigen, sowie wärmebrückenfreien Verlegung der PC®-Krallenplatten wurde
eine Trennlage aus einer Lage Polymerbitumen-Schweißbahn PYE PV 200 S5 vollflächig aufgeschweißt.
Die Metalldach-Eindeckung wurde als Doppelstehfalzdeckung in Edelstahl, Blechdicke 0,6 mm, mit unterseitig
angeordneter Strukturmatte zur Entkopplung ausgeführt.
4.
Aufbau gerundete Giebelflächen/ -Wände
System: FOAMGLAS®-Fassade mit
Metallwandbekleidung, hinterlüftet
Die Unterkonstruktion besteht aus Stahltrapezblech, auf
einer Fläche von ca. 400 m2. FOAMGLAS®-Ready Board
Dämmplatten, Abmessungen 600 x 1200 mm, Dicke 12 cm,
wurden auf den senkrecht stehenden Hochsicken mittels
Adhesivkleber kraftschlüssig verklebt. Zusätzlich erfolgte
eine mechanische Befestigung durch die PC®-Krallenplatten mit geeigneten Schrauben in den tragenden
Untergrund, dem Stahltrapezblech.
Die Ready Board-Plattenstöße wurden mit Bitumenkaltkleber vollfugig und dampfdicht verklebt. Anschließend
wurde eine Trennlage aus einer Lage PolymerbitumenSchweißbahn PYE PV 200 S5 vollflächig aufgeschweißt.
Die Befestigung der Metallwandbekleidung aus Titanzink
in Doppelstehfalzdeckung mit unterseitig angeordneter
Strukturmatte zur Entkopplung und Abstandssicherung
erfolgte mittels Schiebehaften in die PC®-Krallenplatten.
FOAMGLAS
®
35
Bautafel
Bauherr:
Freistaat Bayern, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst
Objekt:
Ergänzungsbau für die Ausbildungsrichtung Technik.
Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, Abteilung Schweinfurt
Bauamt:
Staatl. Hochbauamt Bad Kissingen; Dienststelle Schweinfurt
Entwurfsplanung, Freianlagenplanung:
AB Professor Angerer und Partner, München
Ausführungsplanung und Bauleitung:
AB Gründel, Kurz und Partner; Würzburg
Terminplanung:
IB Professor Burkard; München
Statik:
IB Lintl und Siebenson; München
Bauphysik:
IB Sorge; Nürnberg
Verleger FOAMGLAS + Klempnerarbeiten:
Fa. Dachdeckerei Handschuh GmbH; Schweinfurt
Metalleindeckung:
Titanzink
Ausführung:
2002 / 2004
Technische Beratung
FOAMGLAS®:
Deutsche FOAMGLAS® GmbH
Niederlassung Fürth
Günter Münch
Hans-Vogel-Strasse 39
D - 90765 Fürth
Tel.: 0911 / 95 08 54-0
Fax: 0911 / 95 08 54-20
E-Mail: [email protected]
www.foamglas.de
®
36
FOAMGLAS®-Metalldach mit
Klemmrippenprofil-Elementen industrieller Fertigung
SYSTEME: KALZIP, RIVERCLACK 55 . . .
Klemmrippenprofil-Elemente als Dach- und Wandsysteme
kommen weltweit bei der Planung und Ausführung von
Wohn- und Zweckbauten zum Einsatz. Sie sind eine ausgereifte Weiterentwicklung des handwerklich gefertigten
Stehfalzdaches in ein industriell vorgefertigtes, schnell
montierbares System.
Industrielle Fertigungstechnik, einfache Montage und die
Kombination mit dem Dämmstoff FOAMGLAS® in Dach +
Wand haben zur Entwicklung eines technisch perfekten
Systems geführt, das sich an den Bedürfnissen von
Bauherren, Architekten und Ingenieuren orientiert.
Die Klemmrippenprofile verschiedenster Hersteller
(Corus, Iscom Spa, Tréma u.a.) gibt es mit oder ohne
Prägung in Aluminium, farbbeschichtetem Aluminium,
Kupfer, Edelstahl, Zink, gebürstetes Titanium; in unterschiedlichen Patina.
Sie werden über einen Kunststoff-Verbundklipp geklemmt,
der in die Dämmschicht eingearbeitete Krallenplatten L
(Größe 20 x 20 cm, Dicke 1,5 mm) verschraubt wird.
Die L-Krallenplatten sind größer als das Standardelement
für Stehfalzbleche; sie besitzen einen Krallenkranz an 4
statt an 2 Seiten und sind im Randbereich rundum mit
einer Lochung versehen.
Krallenplatte L für die wärmebrückenfreie Befestigung
industriell gefertigter Profiltafeln; Einarbeitung in die
FOAMGLAS®-Dämmung.
Windsogfestigkeit
Kalzip FOAMGLAS® System
Mit dem Kalzip FOAMGLAS® System wurde ein Dachund Wandsystem entwickelt, das durch die Werkstoffeigenschaften des Dämmstoffes eine technisch außergewöhnliche Stellung einnimmt und damit zur absolut
sicheren, schaden- und wartungsfreien Gebäudehülle
führt. Weitere Informationen im Prospekt: Kalzip
FOAMGLAS® System.
L-Krallenplatten besitzen eine hohe Windsogfestigkeit.
Die statisch ansetzbaren zulässigen Sogkräfte betragen
Krallenplatte L
1,8 kN
Krallenplatte, Standard
0,4 kN
pro Befestigungspunkt.
Zahlreiche internationale Referenzen liegen vor:
Schwimmbäder, Produktionshallen, Industriegebäude mit hohen
Hygieneanforderungen, Verkehrs-, Verwaltungs- und Schulbauten.
Kalzip AF Profiltafel
PE-Folie
Kalzip Kunststoff-Verbundklipp
Polymerbitumenabdichtung (1-lagig)
Krallenplatte L
Heißbitumendeckabstrich
Kalzip FOAMGLAS®-Platte
Bitumenverklebung
Trapezprofil
FOAMGLAS
®
37
38
FAX ANTWORT, Infodienst
Informationen zu FOAMGLAS®-Dämmsystemen: kostenlos und unverbindlich erhältlich
per Post oder als Download aus dem Internet unter der Adresse www.foamglas.de - NEWS
FOAMGLAS®-METALLDACH-EINDECKUNGEN
erhältlich in:
Englisch
Deutsch
Französisch Niederländisch
PI/FOAMGLAS®-Kompaktdach mit Metalldeckung - wirtschaftlich u. technisch sicher/0102/0208/5/DE - PCE - Corporate Communications Department
FOAMGLAS-KOMPAKTDACH 25®
25 JAHRE BAUHERRENGARANTIE FÜR BEGRÜNTE, BEKIESTE DÄCHER UND
METALLDACHDECKUNGEN
erhältlich in:
Deutsch
FOAMGLAS®-METALL- UND SPEZIALDÄCHER
erhältlich in:
Deutsch
Französisch
Kalzip FOAMGLAS® SYSTEM
KALZIP ALUMINIUM KLEMMRIPPENPROFILE MIT FOAMGLAS®-DÄMMSYSTEM
Infomaterial in: Deutsch
Englisch
Französisch
Niederländisch
ZWEISCHALIGE LEICHTBAUWÄNDE + DÄCHER
DÄMMSYSTEME FÜR DAS NEUE AMAZONIENHAUS IM ZOO VON MONTPELLIER
erhältlich in:
Englisch
Deutsch
Französisch
Niederländisch
ZWEISCHALIGE LEICHTBAU-WANDSYSTEME
MIT FOAMGLAS®-KERNDÄMMUNG
Technische Richtlinien
erhältlich in:
Deutsch
Französisch
Englisch
Kontaktaufnahme durch einen FOAMGLAS® Fachberater;
gewünschter Termin in Kalenderwoche __________________________________________
Kopiervorlage
bitte faxen an:
0211 929635-35
Deutsche FOAMGLAS® GmbH
Freiheitstraße 11
40699 Erkrath
Tel. 0211 929635-21
Fax 0211 929635-35
www.foamglas.de
[email protected]
Firma
Vor- und Zuname
Straße
PLZ/Ort
Tel./Fax
E-Mail
FOAMGLAS
®
Newsletter erwünscht 씲
PITTSBURGH CORNING EUROPE SA
Hauptgeschäftssitz
Lasne Business Park - Gebäude F
Chaussée de Louvain 431
B - 1380 LASNE
Tel. : +32-2-351 02 30
Fax : +32-2-351 10 63
E-Mail : [email protected]
www.foamglas.com
PITTSBURGH CORNING FRANCE
5, rue Saarinen
BP 40125
F - 94523 RUNGIS Cedex
Tel. : +33-1-56 34 70 00
Fax : +33-1-56 34 70 01
E-Mail : [email protected]
www.foamglas.fr
DEUTSCHE FOAMGLAS® GmbH
PITTSBURGH CORNING EUROPE SA
• Strasse des Friedens 6
FOAMGLAS® Belgien
D - 98739 SCHMIEDEFELD/Thüringen
Lasne Business Park - Bât. F
Hotline : +49-1805-20 20 28
Chaussée de Louvain 431
B - 1380 LASNE
• Abteilung Marketing + Technik
Tel. : +32-2-352 31 82
Freiheitstrasse 11
Fax : +32-2-353 15 99
D - 40699 ERKRATH
E-Mail : [email protected]
Tel. : +49-211-92 96 35-21
www.foamglas.be
Fax : +49-211-92 96 35-35
®
E-Mail : [email protected]
FOAMGLAS Luxemburg
www.foamglas.de
WHITE HOUSE Business Center
57 route de Longwy
PITTSBURGH CORNING GmbH
L - 8080 BERTRANGE,
FOAMGLAS® Österreich
Tel. : +352-26-92 37 21
Hauptstrasse
33
Fax : +352-26-92 37 40
E-Mail : [email protected]
A - 4040 LINZ-URFAHR
www.foamglas.lu
Tel. : +43-732-73 09 63
Fax : +43-732-73 74 09
PITTSBURGH CORNING SCHWEIZ AG
E-Mail : [email protected]
• Direktion
www.foamglas.at
Schöngrund 26
CH - 6343 ROTKREUZ
Tel. : +41-41-790 19 19
Fax : +41-41-790 36 26
E-Mail : [email protected]
www.foamglas.ch
• Abteilung Technik
Wydengasse 4; Box
CH - 2557 STUDEN
Tel. : +41-32-3 74 20 20
Fax : +41-32-374 20 60
E-Mail : [email protected]
www.foamglas.ch
PITTSBURGH CORNING GmbH/Srl
• FOAMGLAS® Italien
Via Macello 9/A
I - 39100 BOZEN (BZ)
Tel. : +39-471-30 77 00
Fax : +39-471-30 77 55
E-Mail : [email protected]
www.foamglas.it
SICHERHEITS-DÄMMSTOFF
PITTSBURGH CORNING U.K. Ltd.
63 Milford Road
UK - READING - Berkshire, RG1 8LG
Tel. : +44-118-95 00 655
Fax : +44-118-95 09 019
E-Mail : [email protected]
www.foamglas.co.uk
FOAMGLAS® PENÍNSULA IBÉRICA
Calle 210, n° 31
ES - 46182 LA CAÑADA (Valencia)
Tel. : +34-96-132 60 02
Fax : +34-96-132 54 32
E-Mail : [email protected]
www.foamglas.es
PITTSBURGH CORNING SCANDINAVIA AB
Dänemark, Island,
Schweden, Norwegen, Finnland
Hällebergsvägen 7
SE - 44360 STENKULLEN
Tel. : +46-302-378 56
Fax : +46-302-378 57
E-Mail : [email protected]
www.foamglas.se
PITTSBURGH CORNING NEDERLAND BV
Box 72
NL - 3430 AB NIEUWEGEIN
Tel. : +31-30-60 35 241
Fax : +31-30-60 34 562
E-Mail : [email protected]
www.foamglas.nl
PITTSBURGH CORNING Middle East
P.O. BOX 213345
Al Safa Tower, Office 1401
Sheikh Zayed Road
DUBAI - U.A.E.
Tel. : + 971-4-331 8468
Fax : + 971-4-331 8469
E-Mail : [email protected]
www.foamglas.ae
FOAMGLAS® Anwendungen sind Gegenstand von ausführlichen technischen Richtlinien für Bemessung, Planung, Ausschreibung und Ausführung. Die Richtlinien in Form von Arbeitsblättern stehen über
alle Pittsburgh Corning Filialen oder über deren Vertretungen auf Anfrage zur Verfügung.
Der vorliegende Prospekt dient der aktuellen Information zu FOAMGLAS® und dessen Anwendungsmöglichkeiten. Er erhebt keinen Anspruch auf universelle Vollständigkeit und/oder Übereinstimmung in allen
Bereichen mit entweder Tradition oder Regelwerken in den unterschiedlichen Ländern. PC® und FOAMGLAS® sind eingetragene Warenzeichen in den USA und anderen Ländern.
PI/FOAMGLAS®-Kompaktdach und das unbelüftete Metalldach/DE/5/0208 - PCE - Corporate Communications Department
Der Umwelt zuliebe auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.