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PRESSEMITTEILUNG
Neuer Sponsoringtrend im europäischen Fußball: regionale
Partnerschaften
Manchester United hatte in der Saison 2013/2014 mit Abstand die
meisten regionalen Partner und dominiert somit den neuen Fußballtrend
Köln, 21. August 2014 – Der aktuelle European Football Club Income Stream Report von Repucom
zeigt, dass der neue Sponsoringtrend – die Vermarktung von regionalen Partnerschaften – bei
europäischen Fußballklubs immer mehr im Kommen ist. Manchester United gibt in diesem
Zusammenhang den Ton an. Der englische Rekordmeister generierte in der Saison 2013/2014 mit
regionalen Partnerschaften über 350 Prozent höhere Einnahmen als der FC Barcelona, der zweitbeste
Club in dieser Kategorie.
„Insgesamt betrug das kumulierte Einkommen der 20 ausgewählten europäischen Fußballvereine circa
fünf Milliarden Euro*. Neben den traditionellen Umsätzen aus Spieltags- und
Vermarktungseinnahmen sowie Erlösen aus Medienrechtevermarktung und Merchandising, zeichnet
sich ein neuer Trend von regionalen Partnerschaften ab, den sich immer mehr Vereine zunutze
machen“, erklärt Philipp Kupfer, Director Consulting & Business Development bei Repucom.
„Vereine verkaufen ihre kommerziellen Rechte nicht exklusiv und weltweit an einen Branchenvertreter,
sondern lokal und innerhalb eines spezifischen Marktes. Das ist das Prinzip des territorialen
Rechtesplittings“, ergänzt Kupfer. Manchester United war einer der ersten Vereine, der sich dieser
Strategie annahm. 2008 schloss der Klub einen Deal mit Diageos Wodkamarke Smirnoff als „Official
Responsible Drinking Partner“ in Asia Pacific ab und hat seitdem seine regionale Partnerschaften
kontinuierlich ausgebaut. Der Verein steht somit heute besser da als seine Konkurrenten.
Während der Saison 2013/14 machten die identifizierte 84 regionalen Sponsoring-Deals über 54
Millionen Euro Einnahmen für die europäischen Vereine aus. Mehr als 59 Prozent dieses Umsatzes
wurde allein von Manchester United generiert, die mit 38 Deals ungefähr 32 Millionen Euro verdienten.
Weitere Klubs, die in der letzten Saison Gebrauch von dieser Sponsoringstrategie machten, waren
unter anderem der FC Chelsea mit 13 Deals, gefolgt von dem FC Barcelona, der elf regionale
Sponsoringverträge abschließen konnte sowie FC Arsenal und Manchester City mit jeweils acht und
sechs regionalen Partnerschaften.
„Nicht nur der finanzielle Aspekt steht bei den regionalen Deals im Vordergrund, sondern auch die
Etablierung der Vereine in den jeweiligen Märkten und die damit verbundene Stärkung von
Partnerschaften. Wer sich international positionieren und sein globales Profil stärken will, dem kann
diese Strategie eine optimale Plattform bieten, die zugleich sehr lukrativ ist. Aber es birgt auch die
Gefahr, das hohe Gut der Branchenexklusivität zu stark zu verwässern. Von daher rate ich zu einem
sensiblen Umgang mit dem Thema“, sagt Kupfer.
Mit Blick auf die Einnahmequellen der umsatzstärksten Vereine in Europa, sticht aus deutscher Sicht
der FC Bayern München hervor und nimmt den fünften Platz im Ranking ein – noch vor dem FC
Chelsea. „Deutsche Vereine, die bislang ohne nennenswerte regionale Sponsoring-Deals
ausgekommen sind, haben mit Auslandsreisen nach Asien schon einen ersten wichtigen Schritt
unternommen, um potenzielle Partnerschaften einzugehen“, so Kupfer.
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Denn weltweit betrachtet ist Asien für die europäischen Vereine mit insgesamt 47 Deals der beliebteste
Kontinent für regionale Partnerschaften. Finanzdienstleistung, Telekommunikation sowie Lebensmittel
& Getränke gehören zu den meistvertretenen Branchen.
Der European Football Club Income Stream Report kann auf der Repucom-Webseite bestellt werden.
*Bei der Analyse der Geschäftsberichte jedes Vereins wurden, soweit dies möglich war, ausschließlich
die leistungsabhängigen Einnahmen berücksichtigt, wie zum Beispiel Spieltagseinnahmen, Erlöse aus
Medienrechtevermarktung, Merchandising und Lizensierung sowie Vermarktungseinnahmen. Andere
Erlösquellen, die nicht direkt mit der Geschäftsleistung des Vereins in Beziehung stehen, sind nicht
inbegriffen. Diese sind unter anderem Spielertransfererlöse, Miet- und Pachtzahlungen sowie
Kompensationen für die Abstellung von Nationalspielern.
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Sponsorship-Deals nach Anzahl aus
der Sicht von Manchester United
(2013/14)
Sponsorship-Deals nach Umsatz aus
der Sicht von Manchester United
(2013/14)
€32 Mio.
(59% des
gesamten
generierten
Umsatzes)
38 Deals
(45% der
gesamten
Deals)
Ranking der Top-5-Vereine in Europa nach Anzahl regionaler SponsorshipDeals (2013/14)
38
13
11
8
Manchester United
FC Chelsea
FC Barcelona
Quelle: Repucom European Football Club Income Stream Report 2013/2014
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FC Arsenal
6
Manchester City
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Verteilung der lokalen Sponsorship-Deals von europäischen Vereinen nach
Region (2013/14)
47
15
10
8
4
Asien
Europa
Afrika
Zentral- und
Südamerika
Andere*
* Beinhaltet kontinentübergreifende Deals, unter anderem in Nordamerika und Ozeanien.
Top-3-Sektoren nach Anzahl der lokalen Sponsorship-Deals von europäischen
Vereinen (2013/14)
20
16
11
Finanzdienstleistungen
Telekommunikation
Lebensmittel & Getränke
Quelle: Repucom European Football Club Income Stream Report 2013/2014
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