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B a y Wa A G ARABELLASTRASSE 4 81925 MÜNCHEN GESCHÄFTSBERICHT 2006 9550_GB_Umschlag.indd 1 23.04.2007 13:03:08 Uhr ANTEILE DER GESCHÄFTSsegmente AM KONZERNUMSATZ Bau [ 26,5 % ] Agrar [ 39,2 % ] Energie [ 28,8 % ] Sonstige Aktivitäten [ 5,5 % ] Stand: 31. Dezember 2006 9550_GB_Umschlag.indd 2 23.04.2007 13:03:27 Uhr .A UNTERNEHMENSPROFIL KENNZAHLEN KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH KERNGESCHÄFTSFELDER . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E FÜR FÜR FÜR FÜR .0 .D KONZERNABSCHLUSS ALLE INVESTOREN UNS DIE ZUKUNFT BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM BayWa AG GESCHÄFTSBERICHT 2006 inhaltsverzeichnis .A .B .C .D unternehmensprofil SEITE 2 Kennzahlen auf einen Blick 4 Konzern im Zweijahresvergleich 5 Kerngeschäftsfelder 6 B a y W a - K O N Z E R N im J ahr 2 0 0 6 SEITE 8 Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre 10 Mitglieder des Aufsichtsrats, des Beirats und des Vorstands 12 Entwicklung im Überblick 18 Konzernlagebericht 22 Konzernbeteiligungen 40 Die BayWa-Aktie 48 Corporate Governance-Bericht 52 KONZERNTHEMEN SEITE 56 Für alle 58 Für Investoren 62 Für uns 66 Für die Zukunft 70 KONZERNABSCHLUSS S E I T E 74 Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung 78 Entwicklung des Eigenkapitals 80 Kapitalflussrechnung 82 Konzernanhang 83 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 132 Bericht des Aufsichtsrats 134 Finanzkalender 2007 137 Impressum 139 .A U nternehmensprofil Im Perspektivenwechsel offenbart sich das Besondere. Vertrautes gewinnt aus einem neuen Blickwinkel heraus viele überraschende Facetten. Alles zusammen macht den BayWaKonzern einzigartig und unverwechselbar. .A UNTERNEHMENSPROFIL KENNZAHLEN KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH KERNGESCHÄFTSFELDER . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .0 .A K ennzahlen auf einen B lick 2006 Umsatz (in Millionen Euro) 7 299,8 Geschäftssegment Agrar 2 861,3 Agrar 2 096,7 Technik 764,6 Geschäftssegment Bau 1 931,7 Baustoffe 1 513,5 Bau & Gartenmarkt 418,2 Geschäftssegment Energie 2 103,3 Geschäftssegment Sonstige Aktivitäten 403,5 EBIT 111,8 EBITDA 200,9 Eigenkapitalquote (in Prozent) 27,3 Mitarbeiter (Stand: 31.12.) 16 249 2005 6 537,1 2 704,2 2 046,1 658,1 1 704,2 1 313,6 390,6 1 848,0 280,7 79,8 171,7 28,5 15 593 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .0 .D KONZERNABSCHLUSS KENNZAHLEN KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH KERNGESCHÄFTSFELDER K U R Z F A S S U N G D E R B I L A N Z E N Z U M 3 1. D E Z E M B E R in Millionen Euro Aktiva Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen At-Equity bilanzierte Anteile Übrige Finanzanlagen Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Forderungen und sonstige Vermögenswerte Latente Steueransprüche Kurzfristige Vermögenswerte Wertpapiere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögenswerte Flüssige Mittel Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte Summe Aktiva Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Sonstige Rücklagen Anteile anderer Gesellschafter Langfristige Schulden Kurzfristige Schulden Summe Passiva 2006 2005 29,3 876,4 15,3 124,7 79,0 27,8 114,9 1 267,4 19,5 849,0 14,5 127,1 77,8 9,7 127,2 1 224,8 78,0 818,3 631,8 17,5 1 545,6 10,4 2 823,4 75,8 741,4 514,0 16,8 1 348,0 24,3 2 597,1 86,6 79,7 439,9 65,5 100,2 771,9 715,0 1 336,5 2 823,4 86,5 78,5 441,4 45,3 89,1 740,8 706,1 1 150,2 2 597,1 KU R ZFA SSU NG DER GEWINN - U ND VERLUS TRECHNU NGEN Z U M 3 1. D E Z E M B E R in Millionen Euro Umsatzerlöse Bestandsveränderung Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Rohergebnis Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Ertragsteuern Konzernjahresüberschuss Davon: Gewinnanteile der Minderheitsgesellschafter Davon: Gewinnanteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens 2006 7 299,8 – 2,7 0,2 96,7 – 6 333,6 1 060,4 – 577,6 – 89,1 – 311,0 82,7 – 12,9 69,8 – 12,4 57,4 17,8 39,6 2005 6 537,1 17,5 0,2 98,6 – 5 643,6 1 009,8 – 555,5 – 91,8 – 294,1 68,4 – 26,2 42,2 – 3,3 38,9 12,7 26,2 .A tragende säulen im BayWa-konzern die kernsegmente agrar, bau und energie SEGMENT AGRAR Das Segment Agrar umfasst zahlreiche Handels- und Dienstleistungen für die Landwirtschaft. Im klassischen Agrarhandel vermarktet der Konzern landwirtschaftliche Erzeugnisse und vertreibt Betriebsmittel, einschließlich Service und Beratung. Die Sparte Technik bietet Landwirten die komplette Bandbreite an technischer Ausstattung mit zugehörigem Werkstattservice und versorgt zusätzlich Kommunen und Gewerbe mit Maschinen und Geräten. Mit seinem Geschäftssegment Agrar ist der BayWa-Konzern ein führender Handelspartner in Europa. SEGMENT BAU Der BayWa-Konzern bietet mit den Sparten Baustoffe sowie Bau & Gartenmarkt alles für die Bereiche Bauen, Renovieren, Modernisieren, Garten und Do-it-yourself. Über ein Franchisesystem findet dieses Leistungsspektrum zusätzliche Verbreitung in weiten Teilen Deutschlands und Österreichs. Im Baustoffhandel zählt das Unternehmen zu den größten Anbietern im deutschsprachigen Raum. Bei Bau & Gartenmarkt ist der Konzern bedeutender Anbieter in ländlichen Regionen. S E G M E N T E N E R G I E Schwerpunkt im Segment Energie ist der Handel mit Brenn-, Kraftund Schmierstoffen: Heizöl, Diesel und Ottokraftstoffe, konventionelle als auch pflanzliche Schmierstoffe, Festbrennstoffe und Mineralöltechnik wie Pumpen und Tanks. Im Endverbrauchergeschäft hat der Konzern in vielen Regionen eine führende Marktstellung bei Heizöl und Diesel. Das Tankstellengeschäft betreibt der BayWa-Konzern unter eigenem Namen sowie unter den Marken AVIA in Württemberg und GENOL in Österreich. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS KENNZAHLEN KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH KERNGESCHÄFTSFELDER IN UNSEREN KERNGESCHÄFTSFELDERN AGRAR, BAU UND ENERGIE GEHÖREN WIR ZU DEN FÜHRENDEN HANDELS- UND DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN E U R O PA S . Als Bindeglied zwischen Industrie und Kunden schaffen wir für unsere Partner maximalen Nutzen und steigern kontinuierlich den Shareholder Value. Kundennähe, Flexibilität und Effizienz sind unsere Stärken. SEGMENT AGRAR Mission des BayWa-Konzerns SEGMENT BAU SEGMENT ENERGIE .0 .B D er B a y W a - K onzern im J ahr 2 0 0 6 Tendenz steigend, das steht für die konstante Entwicklung des BayWa-Konzerns. Auf dem Weg dahin heisst es, von Zeit zu Zeit über den Dingen zu stehen. Abstand schaffen, um den Blick zu schärfen. Damit Erfolg nicht träge macht, sondern Phantasie hervorbringt für neue Perspektiven. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K ONZERN 2 0 0 6 B RIEF AN DIE AK T IONÄRE AUFSICH T SRAT / B EIRAT / VORS TAND EN T WICKLUNG IM Ü B ER B LICK KONZERNLAGE B ERICH T KONZERN B E T EILIGUNGEN B a y Wa - AK T IE COR P ORAT E GOVERNANCE .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .0 .B BRIEF AN DIE aktionärinnen und AKTIONÄRE VORWORT VON WOLFGANG DEML, VORSTANDSVORSITZENDER Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, auch für das Geschäftsjahr 2006 können wir Ihnen eine sehr gute Bilanz vorlegen. Denn der Konzern hat seine Umsatz- und Ergebnisziele erneut klar übertroffen. Dies war möglich, weil wir auf sehr volatilen Märkten unsere offensiven Vertriebsstrategien und intensiven Kostenreduzierungen erfolgreich einsetzten. So gelang uns im zweiten Quartal mit hohen Zuwächsen eine Aufholjagd, mit der wir die wegen der Winterkälte entstandenen Rückstände der ersten drei Monate mehr als ausgeglichen haben. Die anziehende Gesamtkonjunktur und vor allem die klare Wende am Bau beflügelten in der zweiten Jahreshälfte unsere Geschäfte. Aufgrund der milden Temperaturen war die Nachfrage bis zum Jahresende vergleichsweise hoch. Mit Baustoffen deu tlich über dem M ark t trend Der konjunkturelle Rückenwind war für uns eine zusätzliche Herausforderung. Das wird am Beispiel unseres Baustoffhandels deutlich, der sich mit hohen Zuwachsraten besser als die Branche entwickelte. Denn er hat sich mit den in der langen Rezessionsphase vorgenommenen Strukturanpassungen und Strategien eine besonders gute Position für die anziehenden Märkte geschaffen. Die steigende Nachfrage nach Bauleistungen sowohl bei Neubauten als auch bei Modernisierungen wurde für überdurchschnittliche Baustoffumsätze und -erträge genutzt. Zugleich setzten wir den Expansionskurs in dieser Sparte mit weiteren Übernahmen fort. Denn wir halten an unserem Ziel fest, die führende Marktposition im deutschsprachigen Raum einzunehmen. S tab i l i tät t r o t z v o l at i l e r A g r a r m ä r k t e Im Agrarhandel gehören wir auf europäischer Ebene bereits zu den Marktführern. Wir konnten 2006 erneut wachsen und gute Erträge erwirtschaften. Der Stimmungswechsel in der Landwirtschaft kam uns dabei entgegen. Der Index für die Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Lage hat sich gerade in diesem Wirtschaftszweig aufgehellt wie schon lange nicht mehr. Das half uns, die negativen Auswirkungen der Rekordkälte zu Beginn des Jahres auf unser Betriebsmittelgeschäft zu begrenzen. So konnten wir insgesamt im Umsatz zulegen und mit Akquisitionen im In- und Ausland weiter wachsen. Zum Vorteil der Landwirtschaft verschärft sich inzwischen die Konkurrenz um die Agrarrohstoffe zwischen Herstellern von Bioenergie und Nahrungsmitteln. Als Handels- und Logistikpartner bedienen wir beide Seiten und nutzen im Konzern die zusätzlichen Absatz- und Wertschöpfungsmöglichkeiten. Wir warnen allerdings auch vor übertriebenen Erwartungen und Risiken für die Agrarwirtschaft. Denn die Marktkräfte verlieren bei häufig wechselnden politischen Rahmenbedingungen ihre Wirkung. Den Stimmungswechsel und die höhere Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft nutzte auch die Sparte Technik. Sie setzte nach langer Durststrecke wieder deutlich mehr Neumaschinen ab als in den Jahren davor. Allerdings bleibt die Landtechnik ein zyklisches Geschäft mit derzeit noch zu niedrigen Erträgen. Restrukturierungen sowie Standort- und Prozessoptimierungen bleiben also auf der Tagesordnung. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - KONZERN 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .11 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E Gutes Jahr für Miner alöle Mit Mineralölen und Brennstoffen erbringen wir wichtige Versorgungs- und Logistikleistungen für Gewerbe und Verbraucher. Unsere Stärken spielen wir dabei vorwiegend im ländlichen Raum und in Marktnischen aus, die von den großen Farbengesellschaften weniger bearbeitet werden. Unsere Lager- und Transportkapazitäten sowie unsere Vertriebsmannschaft haben wir auf diese Strategie ausgerichtet und können damit gute Ergebnisse erwirtschaften. So haben wir im Berichtsjahr Umsatz, Absatz und Ergebnis erneut verbessern können. Auch dieser Geschäftsbereich befasst sich mit Bioenergie. Während bei Agrar die Rohstoffbeschaffung und -logistik im Vordergrund stehen, dominiert hier der Vertrieb von alternativen Kraft- und Brennstoffen. Entsprechende Geschäftsmodelle und Strategien nutzen auch andere Sparten des Konzerns und bauen ihre Marktpositionen aus. Dies eröffnet uns zusätzliche Umsätze und Erträge. Wir konzentrieren uns dabei primär auf unsere Stärken, nämlich Handels- und Logistikleistungen zu bieten für Industrie, Landwirtschaft und Verbraucher. H ö c h s t s tä n d e b e i m A k t i e n k u r s An dieser Stelle habe ich im letzten Jahr geschrieben: „Die Börse honorierte die positive Entwicklung der BayWa. Der Kurs unserer Aktie erreichte neue Höchststände“. Dies gilt ebenso für das Jahr 2006. Die Kursentwicklung ist ein klarer Hinweis, dass Finanzinvestoren unsere Markterfolge nicht als kurzlebig ansehen. Sie schätzen die kontinuierliche Entwicklung und Sicherheit unseres Mischkonzerns, aber auch die guten Perspektiven auf unseren Märkten. Die Anzahl institutioneller Finanzinvestoren unter unseren Anlegern, sowohl aus dem In- wie auch Ausland, wächst seit Jahren. Sie nehmen unsere Aktie häufig als langfristiges Engagement in ihr Portfolio auf: ein Hinweis auf die wachsende Identifikation unserer Aktionäre mit dem Konzern. P e r sp e k t i v e n w e c h s e l Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, auf den Bildseiten dieses Geschäftsberichts haben wir diesmal einen Perspektivenwechsel vorgenommen. Sie sehen die BayWa aus dem Blickwinkel eines Heißluftballons, eingebettet in Kulturlandschaft, Verkehrsadern, Infrastruktur, Wirtschaft und Ansiedlungen. Wir wollen damit die enge Verwurzelung der BayWa mit ihrem Umfeld, aber auch ihren Wandel in einer wechselvollen Umgebung andeuten. Das gibt unserem Konzern ein einzigartiges Profil: von Nähe, Solidität und Zuverlässigkeit einerseits und Wachstum, Veränderungsbereitschaft und Zukunftsfähigkeit andererseits. Diese Eigenschaften tragen wesentlich zu unserem Erfolg bei, zum Vorteil unserer Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und Aktionäre. Bei ihnen allen bedanke ich mich für ihr Vertrauen und ihre Zusammenarbeit. Wir werden unser Bestes geben, unsere Leistungen und damit den Wert des BayWa-Konzerns weiter zu steigern. Wolfgang Deml Vorstandsvorsitzender des BayWa-Konzerns .B mitglieder des aufsichtsrats M A NFRED NÜ S S EL Dipl.-Ing. agr. (FH), Vorsitzender, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V. Weitere Mandate · RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien · Volksbank-Raiffeisenbank Bayreuth eG, Bayreuth (Vorsitzender) · Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (Vorsitzender) · Südfleisch Holding AG, München · DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg · R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden · R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden · Kravag-Logistic Versicherungs-AG, Hamburg · Kravag-Sachversicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG, Hamburg · Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt a.M. (Verwaltungsrat) · Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G., Wiesbaden ERN S T K A UER Dipl.-Ing. agr., stv. Vorsitzender, Gesamtbetriebsrats-Vorsitzender KL A U S A UHU B ER Stv. Bezirksgeschäftsführer der ver.di, Bezirk München THEO B ERG M A NN Kraftfahrer GEORG FI S CHER Landmaschinenmechanikermeister S TE P H A N GÖTZL Verbandspräsident, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V. Weitere Mandate · Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (stv. Vorsitzender) · SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G., Fellbach M ICH A EL HÜL M B A UER Landwirt Weitere Mandate · RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (Vorsitzender) · RWA Raiffeisen Ware Austria Handel und Vermögensverwaltung reg. Gen.m.b.H., Wien (Vorsitzender) · Erste n.oe. Brandschaden-Versicherungsaktiengesellschaft, Wien DR . E . H A RT M UT GINDELE Dipl.-Ing. agr., Landwirt .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - KONZERN 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .13 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E DR . CHRI S TI A N KONR A D Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes Weitere Mandate · AGRANA Beteiligungs-AG, Wien (Vorsitzender) · AGRANA Zucker, Stärke und Frucht Holding AG, Wien (bis 29.11.2006; Vorsitzender) · A-WAY Holding und Finanz AG, Spittal an der Drau (bis 8.8.2006; Vorsitzender) · STRABAG SE, Villach (bis 29.11.2006; Vorsitzender) · DO & CO Restaurants & Catering AG, Wien · FIMAG Finanz Industrie Management AG, Spittal an der Drau (bis 5.8.2006; Vorsitzender) · Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien (Vorsitzender) · Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Gesellschaft m.b.H., Wien (bis 4.4.2006; Vorsitzender) · Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien reg. Gen.m.b.H., Wien (Vorsitzender) · Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Wien (Vorsitzender) · RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien · Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien (Vorsitzender) · Saint Louis Sucre S.A., Paris · Siemens AG Österreich, Wien · Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim · SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt · UNIQA Versicherungen AG, Wien (Vorsitzender) · Z & S Zucker und Stärke Holding AG, Wien (bis 8.12.2006; Vorsitzender) ERN A KURZ WA RTH Leiterin Regionales Verwaltungszentrum M A RTIN LIN S EI S EN Bankdirektor Weitere Mandate · Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (bis 13.7.2006) · GWS Förderung- u. Beteiligungsgesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme eG, Münster A L B RECHT M ERZ Vorstand der DZ Bank AG, Frankfurt a.M. Weitere Mandate · Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall (ab 16.5.2006) · DZ BANK Ireland plc., Dublin (vom 10.3.2006 bis 31.12.2006) · TeamBank AG (vormals norisbank AG), Nürnberg (ab 4.5.2006) · R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden · R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden · VR-LEASING AG, Eschborn (ab 7.6.2006) GUNN A R M ETZ Kfm. Angestellter ERICH S CH A LLER Bankdirektor, Vorstand der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries Weitere Mandate · DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg · HFO Telecom AG, Hof (stv. Vorsitzender ab 23.8.2006) W ERNER WA S CH B ICHLER Kfm. Angestellter/Ressortleiter B ERNH A RD W INTER Sachgebietsleiter .B mitglieder des genossenschaftlichen beirats M ITGLIEDER L A UT § 2 8 A B S . 5 DER S ATZUNG M A NFRED NÜ S S EL Dipl.-Ing. agr. (FH), stv. Vorsitzender, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V. M A RTIN LIN S EI S EN Bankdirektor W EITERE M ITGLIEDER HEL M UT H A UN Vorsitzender, Bankdirektor DIET M A R B ERGER Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Verbandsdirektor des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes e.V. J O S EF B REUN Agraringenieur, Landwirt (bis 11.5.2006) LEONH A RD DUN S THEI M ER Bankdirektor W OLFG A NG ECKERT Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor M A RTIN E M P L Dipl.-Ing. agr., Landwirt ERH A RD G S CHRE Y Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Mitglied des Vorstands des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V. LORENZ HE B ERT Bankdirektor lothar hertzsch Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Geschäftsführer (ab 11.5.2006) GERD HOCKEN B ERGER Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e.V. (bis 31.12.2006) KONR A D IRTEL Bankdirektor M A RTIN KÖRNER Dipl.-Ing. (FH), Landwirt/Obstbauer erwin kuhn Dipl.-Ök., Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Präsident des Württembergischen Genossenschaftsverbandes e.V. (ab 1.1.2007) FR A NZ KU S TNER Landwirt .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - KONZERN 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .15 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E A LOI S PA B S T Landwirt J O S EF R A FFEL S B ERGER Landwirt FR A NK RENTZ S CH Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V. joachim ruk wied Dipl.-Ing. (FH), Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e.V. (ab 1.1.2007) DR . S IGURD S CH A CHT Rechtsanwalt RUDOLF S CH WA RZ B ÖCK Ökonomierat, Vorsitzender der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs GERD S ONNLEITNER Präsident des Deutschen Bauernverbandes und des Bayerischen Bauernverbandes LUD W IG S PA NNER Landwirt P ROF. DR . J A KO B P. S TÖCKL Direktor der Bayerischen Milchindustrie eG M A X I M ILI A N ZE P F Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor Vorne sitzend (v.l.): Roland Schuler, Ralf Trager; Mitte (v.l.): Frank Hurtmanns, Wolfgang Deml (Vorstandsvorsitzender), Günther Hönnige; hinten (v.l.): Dr. Josef Krapf, Klaus Buchleitner, Dr. Stefan Bötzel. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - KONZERN 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .17 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E mitglieder des vorstands W OLFG A NG DE M L (Vorstandsvorsitzender) Finanzen, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Investor Relations, Revision, Zentrales Controlling Externe Mandate · VK Mühlen AG, Hamburg (Vorsitzender) · MAN Nutzfahrzeuge AG, München · Bavaria Schifffahrts- und Speditions-AG, Aschaffenburg · AGCO Corporation Group, Atlanta · Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien · Mannheimer AG Holding, Mannheim · Strenesse AG, Nördlingen/Ries (stv. Vorsitzender) · RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (1. stv. Vorsitzender) · „UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt (stv. Vorsitzender) Konzernmandate DR . S TEF A N B ÖTZEL (ab 1.1.2007) Agrar, Logistik* Externes Mandat Konzernmandat · SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt (ab 6.12.2006) · RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (ab 14.2.2007) KL A U S B UCHLEITNER RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien Externes Mandat Konzernmandate · Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien · Kelly GmbH, Wien · Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár (Vorsitzender) · AGROKER Mezögazdasági Termelöseszköz Kereskedelmi Kft., Kecskemét · Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck a.d. Leitha (Vorsitzender) GÜNTHER HÖNNIGE Immobilien, Baumanagement, Koordination Region Württemberg, Versicherungen, Geschäftsaktivitäten Ungarn Externes Mandat Konzernmandate · SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt · AGROKER Mezögazdasági Termelöseszköz Kereskedelmi Kft., Kecskemét (Vorsitzender) · Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár FR A NK HURT M A NN S Personal, Informationssysteme, Organisation, Regionale Verwaltungszentren, Recht und Kredit Externe Mandate Konzernmandat · Update.com software AG, Wien (Vorsitzender) · R+V Pensionsversicherung a.G., Wiesbaden · RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien DR . J O S EF KR A P F Mineralöle, Haustechnik, Obst, Bau & Gartenmarkt, Franchise, Logistik, Marketing/Werbung ROL A ND S CHULER Technik, Automobile R A LF TR A GER (bis 31.12.2006) Agrar K A RL - A L B RECHT B RUHN S (Generalbevollmächtigter) Baustoffe Ressortverteilung, Stand: 31. Dezember 2006 bzw. *Stand: 1. Januar 2007 .B AUF EINEN BLICK >> KONZERNUMSATZ > KONZERNERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT > KONZERNJAHRESÜBERSCHUSS > SEGMENTUMSÄTZE > SEGMENTERGEBNISSE DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT > SPARTENUMSÄTZE << ENTWICKLUNG DES KONZERNS KONZERNU M S ATZ KONZERNERGE B NI S DER KONZERN J A HRE S Ü B ER S CHU S S GE W ÖHNLICHEN GE S CHÄFT S - TÄTIGKEIT in Milliarden Euro in Millionen Euro in Millionen Euro 7,4 75 65 7,2 70 6 0 7,0 65 55 6,8 60 50 6,6 55 45 6,4 5 0 4 0 6,2 45 35 6,0 4 0 30 5,8 35 25 ,6 5 30 2005 2006 2005 2006 20 2005 2006 . B B a y Wa - KONZERN 2 0 0 6 .A UNTERNEHMENSPROFIL .C KONZERNTHEMEN .19 .D KONZERNABSCHLUSS BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E ENTWICKLUNG DES KONZERNSegments agrar S EG M ENTU M S ATZ A GR A R in Milliarden Euro 3,0 2,9 2,8 2,7 2,6 2,5 2,4 2,3 2,2 ,1 2 2005 2006 ERGE B NI S DER GE W ÖHN - S P A RTENU M S ATZ A GR A R S P A RTENU M S ATZ TECHNIK LICHEN GE S CHÄFT S TÄTIGKEIT in Millionen Euro in Milliarden Euro in Milliarden Euro 34 2,2 0,9 32 2,1 0,8 30 2,0 0,7 28 1,9 0,6 26 1,8 0,5 24 1,7 0,4 22 1,6 0,3 20 1,5 0,2 18 1,4 0,1 16 ,3 1 S EG M ENT A GR A R 2005 2006 2005 2006 ,0 0 2005 2006 .B ENTWICKLUNG DES KONZERNSegments BAU S EG M ENTU M S ATZ B A U in Milliarden Euro 2,0 1,9 1,8 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 ,1 1 2005 2006 ERGE B NI S DER GE W ÖHN - S P A RTENU M S ATZ B A U S TOFFE S P A RTENU M S ATZ LICHEN GE S CHÄFT S TÄTIGKEIT B A U & G A RTEN M A RKT in Millionen Euro in Milliarden Euro in Milliarden Euro 18 1,7 0,45 16 1,6 0,40 14 1,5 0,35 12 1,4 0,30 10 1,3 0,25 8 1,2 0,20 6 1,1 0,15 4 1,0 0,10 2 0,9 0,05 0 ,8 0 S EG M ENT B A U 2005 2006 2005 2006 ,00 0 2005 2006 . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .A UNTERNEHMENSPROFIL .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E ENTWICKLUNG DES KONZERNSegments ENERGIE S E G M E N T U M S AT Z E N E R G I E E R G E B N I S D E R G E W Ö H N - L I C H E N G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T SEGMENT ENERGIE in Milliarden Euro in Millionen Euro 2,2 10 2,1 9 2,0 8 1,9 7 1,8 6 1,7 5 1,6 4 1,5 3 1,4 2 ,3 1 2005 2006 1 2005 2006 ENTWICKLUNG DEs konzernsegments sonstige aktivitäten S E G M E N T U M AT Z E R G E B N I S D E R G E W Ö H N - S O N S T I G E A K T I V I TÄT E N L I C H E N G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T S O N S T I G E A K T I V I TÄT E N in Milliarden Euro in Millionen Euro 0,45 28 0,40 24 0,35 20 0,30 16 0,25 12 0,20 8 0,15 4 0,10 0 0,05 –4 ,00 0 2005 2006 – 8 2005 2006 .21 .B AUF EINEN BLICK >> ERNEUTE STEIGERUNG BEIM UMSATZ > DEUTLICHE ZUWÄCHSE BEI DEN ERTRÄGEN > AGRAR MIT UNTERSCHIEDLICHER ENTWICKLUNG > BAU ÜBER BRANCHENDURCHSCHNITT > ENERGIE MIT WEITER POSITIVEM TREND << konzernlagebericht fortschritte bei wachstum und profitabilitäT Der BayWa-Konzern blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2006 zurück. Nach mehreren Jahren schwacher Wirtschaftsentwicklung gab es wieder konjunkturellen Rückenwind, der besonders dem Baubereich geholfen hat. Erfolgreich meistern konnte der Konzern ein witterungsbedingt schwieriges Agrargeschäft. Der Umsatz stieg auf 7,3 Mrd. Euro, gleichbedeutend mit einem Plus von 11,7 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) steigerte der Handels- und Dienstleistungskonzern von 42,1 Mio. Euro auf 69,8 Mio. Euro. Auch in der Umsetzung der Spartenstrategien wie Expansion, Prozessoptimierung und Restrukturierung erzielte er weitere Fortschritte. Geschäftsjahr von besonders starken Schwankungen gekennzeichnet. Konjunkturbelebung sorgte für günstige Rahmenbedingungen. Optimierungsmaßnahmen zeigten stärkere Wirkung. Der für die BayWa typische Saisonverlauf war im Geschäftsjahr von besonders starken Schwankungen gekennzeichnet. Der Winter 2005/2006 mit extrem langer Kälteperiode führte im ersten Quartal 2006 zu einem Rekordminus beim Ergebnis. Denn auf landwirtschaftlichen Flächen und Baustellen waren bis in den April hinein kaum Arbeiten möglich. Wie erwartet, folgte dann im zweiten Quartal eine rasante Aufholjagd mit hohen Ergebniszuwächsen. In den geschäftstypisch schwächeren Quartalen der zweiten Jahreshälfte lagen die Ergebnisse 2006 klar über den Vorjahreszahlen. Besonders im Baubereich lief das Geschäft wegen der guten Branchenkonjunktur insbesondere in Deutschland sowie aufgrund der milden Witterung bis zum Jahresende erheblich besser als in den Vorjahren. Den größten Effekt auf den Geschäftserfolg hatte 2006 zweifellos die anspringende Konjunktur in Deutschland, insbesondere die klare Wende am Bau. Auch das Segment Energie fand im Berichtsjahr günstige Rahmenbedingungen vor. Dagegen konnte der Agrarhandel die witterungsbedingte Verzögerung der Vegetation vom Frühjahr im Jahresverlauf nicht mehr ganz aufholen. Im Zuge des positiven Konjunkturverlaufs zeigten die Kosten- und Prozessoptimierungen der vergangenen Jahre eine noch stärkere Wirkung. Davon profitierte besonders der Baustoffhandel mit Umsatzsteigerungen deutlich über dem Branchendurchschnitt. Ebenso trugen die in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen vorgenommenen Investitionen und Strukturanpassungen im Berichtsjahr mehr Früchte. Expansion im Geschäftsjahr 2006 fortgesetzt. Die BayWa setzte auch im Geschäftsjahr 2006 weiter auf Expansion. Im Vordergrund steht dabei der Ausbau der Marktposition im deutschen Baustoffhandel. Zwei neue Akquisitionen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg konnten abgeschlossen werden. Mit der anspringenden Baukonjunktur sinkt allerdings die Veräußerungsbereitschaft der Baustoffhändler, die Preise für Übernahmen steigen. Aber die Expansionsziele werden dessen ungeachtet weiter verfolgt. Agrarhandel bestätigte seine Bedeutung als Der Bereich Agrar besitzt im professionellen Umgang mit volatilen Märkten jahrzehntelange Erfahrung. Dieses Know-how erwies sich in dem von Witterungsextremen gekennzeichneten Berichtsjahr als besonders hilfreich. Denn trotz einer geringeren Ernte als im Vorjahr und trotz niedriger Betriebsmittelnachfrage aufgrund einer verzögerten Vegetation bestätigte der Agrarhandel wieder einmal seine Bedeutung als stabile Säule des Konzerns, denn er trug maßgeblich zu einem erfolgreichen Konzernabschluss bei. Auch die Sparte Technik konnte nach längerer Durststrecke beim Absatz von Maschinen wieder Fortschritte erzielen. Die verbesserte Stimmung in der Landwirtschaft belebte besonders die Nachfrage nach Traktoren. stabile Säule des Konzerns. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .23 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E Bewegung kommt auch in die Agrar-Aktivitäten in Osteuropa. Mit dem Erwerb eines Unternehmens der Saatgutproduktion in der Slowakei wurde das Engagement in diesem Land ausgebaut. Einflüsse durch strengen Winter. Der strenge Winter 2005/2006 beeinträchtigte zwar die Segmente Bau und Agrar erheblich, half aber dafür dem Energiebereich. Vor allem der höhere Heizölbedarf führte in Deutschland und Österreich zu steigenden Verkaufsmengen und im Zuge der hohen Ölpreise zu erheblichen Umsatzsteigerungen. Gesamtumsatz des BayWa-Konzerns auf Die günstigen Rahmenbedingungen und guten Spartenentwicklungen ließen den Gesamtumsatz des BayWa-Konzerns auf 7,3 Mrd. Euro anwachsen. Das entspricht einem Zuwachs von 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 7,3 Mrd. Euro angewachsen. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg auf 69,8 Mio. Euro. Konzern übertraf seine Ergebnisplanung. Noch deutlicher konnte der Konzern die Erträge erhöhen. So steigerte er das EGT von 42,1 Mio. Euro auf 69,8 Mio. Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 65,7 Prozent. Der Konzernjahresüberschuss übertraf die Vorjahreszahl um 47,8 Prozent und erreichte 57,4 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie vor Fremdanteilen erhöhte sich von 1,15 Euro im Jahr 2005 auf 1,70 Euro im Berichtszeitraum. Nach Fremdanteilen wurde ein Ergebnis pro Aktie von 1,17 Euro erzielt, gegenüber 0,78 Euro in 2005. Das um Sondereffekte sowie einmalige Erträge und Aufwendungen bereinigte Betriebsergebnis – interne Messgröße für den operativen Unternehmenserfolg – stieg nach Steuern von 52,0 Mio. Euro auf 63,2 Mio. Euro. Damit übertraf der Konzern seine Ergebnisplanung. Die belastenden Sondereffekte betreffen Aufwendungen im Beteiligungsbereich und Vorsorgen für laufende Restrukturierungen und Steuerrisiken. Bereinigte Einmalerträge wurden insbesondere durch die Veräußerung von Finanzbeteiligungen erzielt. Verbesserte Rahmenbedingungen Gute Stimmungslage in der Landwirtschaft belebte die Nachfrage. Kampf um Agrarrohstoffe zwischen Energieund Ernährungsbereich führte zu höheren Getreidepreisen. S timmung in der L andwirtschaft belebt I nvestitionsnachfrage Jahrelang bewegte sich vor allem in Deutschland der Stimmungsindex der Landwirtschaft auf niedrigem Niveau. Dies änderte sich im Jahr 2006 entscheidend: Die Landwirtschaft schätzte ihre Lage wieder erheblich besser ein. Der entsprechende Indexwert kletterte im Berichtsjahr auf einen Höchstwert. Dies förderte vor allem die Investitionsbereitschaft vieler Landwirte. Auch in Österreich war die Stimmungslage der Landwirtschaft gut. So wirkten im gesamten Vertriebsgebiet die besseren Perspektiven für die Landwirtschaft belebend auf die Nachfrage. Fantasie und Prognosen beflügeln vor allem die Produktion nachwachsender Rohstoffe als alternative Einkommensmöglichkeiten für „Energiewirte“. Dies führte weltweit und insbesondere in der Europäischen Union zu höheren Getreidepreisen, verursacht durch eine schwächere Ernte, geringere Welt-Getreidereserven und den Kampf zwischen Energie und Ernährung um den Rohstoff. Allerdings gibt es auch Stimmen, die vor möglichen Schattenseiten dieser Entwicklung warnen. So bestehen Risiken, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen und die Förderrichtlinien für nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie ändern. Bei bestimmten Produktionslinien für den Nahrungsmittelbereich müssen Landwirte dadurch mit steigenden Kosten kalkulieren. .B Insgesamt nahmen die landwirtschaftlichen Einkommen im zweiten Jahr in Folge zu. Die Agrarmärkte werden überwiegend positiv bewertet. Der Konzern ist in der Lage, sich schnell auf veränderte Marktbedingungen einzustellen, Chancen wahrzunehmen und Risiken zu analysieren. In der deutschen Baubranche ging es nach Jahren der Krise wieder aufwärts. Bau- und Gartenmarktbranche erreichte Vorjahreswerte nicht. Mineralölbranche setzte mehr Heizöl und Diesel ab. B aubranche findet aus der K rise Mit der deutschen Bauindustrie ging es 2006 nach vielen Jahren der Krise endlich aufwärts. Die Bauinvestitionen haben um 3,6 Prozent und damit erstmals seit sechs Jahren wieder zugelegt. Die Abschaffung der Eigenheimzulage führte wegen Vorzieheffekten zu einem deutlichen Anstieg der Baugenehmigungen. Der Gewerbebau und der öffentliche Bau nahmen ebenfalls zu. Das bescherte dem Baustofffachhandel nach zehn Jahren rückläufiger Umsatzentwicklung einen Nachfrageboom mit einer Steigerungsrate von 14 Prozent. Auch die österreichische Bauwirtschaft konnte zulegen. Speziell der Wohnungs- und Siedlungsbau bewegte sich erheblich über dem Vorjahresniveau. Im gesamten Vertriebsgebiet zogen deshalb nach dem strengen Winter 2005/2006 die Verkäufe kontinuierlich an und setzten sich bis zum Jahresende fort. In Deutschland wurden sie zusätzlich durch Vorzieheffekte aufgrund der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung begünstigt. Die Branchenentwicklung der Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte war zu Beginn des Jahres 2006 von dem langen und harten Winter und starken Umsatzeinbrüchen geprägt. Im zweiten und dritten Quartal konnte der Rückgang in Deutschland zwar aufgehalten werden. Insgesamt aber erreichte die Branche die Vorjahreswerte nicht. Flächenbereinigt beträgt das Minus 2,6 Prozent. In Österreich blieb der Konsumbereich hinter dem allgemeinen Konjunkturaufschwung etwas zurück. Entsprechend verhalten war die Nachfrage im Einzelhandel. M ineralölabsatz bei hohen R ohöl p reisen stabil Trotz der Diskussion über CO²-Belastung und Klimawandel sowie hoher Ölpreise zeichnet sich in Europa mittelfristig noch keine bedeutende Alternative zu Mineralölen ab. Obwohl für den Wärme-, Strom- und Kraftstoffmarkt verstärkt Ersatz in Form von BioRohstoffen entwickelt und gefördert wird, besteht auf Jahrzehnte hinaus die Abhängigkeit von Rohöl und Erdgas. Deshalb sind derzeit noch keine gravierenden Veränderungen der Nachfrage nach Mineralölprodukten festzustellen. So ging 2006 der Absatz von Ottokraftstoffen an den Tankstellen zwar leicht zurück und folgte damit einem langfristigen Trend. Diesel wurde allerdings wegen des Konjunkturaufschwungs ebenso mehr abgesetzt wie Heizöl aufgrund der Kälteperiode. Einen starken Einbruch verzeichnete in Deutschland nach der Einführung der Besteuerung ab August der Absatz von Biodiesel. Erfreuliche Zuwächse verbucht die Branche dagegen weiterhin bei Holz-Pellets. Entwicklung der KonzernGeschäftssegmente Agrarumsätze im Konzern erreichten 2,1 Mrd. Euro. I m S egment A grar unterschiedliche M arkt- entwicklungen Der Agrarhandel im BayWa-Konzern war im ersten Halbjahr von der bis in den April hinein dauernden Kälteperiode und einer dadurch um Wochen verzögerten Vegetation geprägt. Das hat vor allem den Absatz von Betriebsmitteln konzernweit erheblich eingeschränkt. Der Rückstand konnte im weiteren Jahresverlauf nur teilweise aufgeholt werden. Ein Plus erzielte der Agrarbereich im Handel mit Getreide und Ölsaaten: Im ersten Halbjahr 2006 konnten Bestände aus der Ernte 2005 vermarktet werden und im zweiten Halbjahr schlugen sich höhere Preise positiv nieder. Zu höheren Umsätzen führte auch die Erweiterung des Konsolidierungskreises. Insgesamt addierten sich die Agrarhandels- .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .25 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E umsätze des Konzerns in Deutschland, Österreich und Osteuropa zu einem Volumen von 2,1 Mrd. Euro. Sie lagen damit rund 2,5 Prozent über Vorjahreshöhe. Stimmungshoch löste jahrelangen Investitionsstau auf. Sparte Technik verkaufte deutlich mehr Traktoren. Am meisten profitierte die Sparte Technik von der verbesserten Stimmung in der Landwirtschaft und der damit verbundenen höheren Investitionsbereitschaft. Besonders bei Schleppern löste sich in Deutschland ein jahrelanger Investitionsstau auf, zusätzlich begünstigt durch Mehrwertsteuer-Vorzieheffekte. So stieg der Absatz von Traktoren um über 25 Prozent. Zwei Technik-Beteiligungen wurden 2006 erstmals in den Konzern konsolidiert. Zusätzliche Wachstumschancen nutzte die Techniksparte in der Forsttechnik. Investitionen in ein neues Warenwirtschaftssystem sowie neue Kompetenzzentren mit professionellerem Auftritt förderten die strategische Neuorientierung, während sich gleichzeitig die Restrukturierungsmaßnahmen fortsetzten. Auch in Österreich konnten die Umsätze gesteigert werden. Insgesamt wurden 765 Mio. Euro mit Landtechnik umgesetzt und damit um 16,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Im gesamten Segment Agrar setzte der Konzern 2,86 Mrd. Euro um, das ist ein Plus von 5,8 Prozent. Verschiedene Sondereffekte minderten bei Technik die positive operative Ergebnisentwicklung. Agrarhandel auf Vorjahresniveau. Baustoffhandel im Konzern entwickelte sich besser als die Branche und erwirtschaftete 1,5 Mrd. Euro Umsatz. Das EGT des Segments Agrar von 25,7 Mio. Euro liegt aufgrund verschiedener Sondereffekte um 19,2 Prozent hinter dem Vorjahreswert. Dabei schlagen hier Restrukturierungskosten für die Strukturbereinigung der deutschen Technik-Sparte sowie Bestandsabwertungen im Zuge der Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems zu Buche. Diese Sondereffekte mindern die positive operative Entwicklung des Technikbereichs als Folge der Absatzsteigerung bei Neumaschinen. Der Agrarhandel konnte hingegen trotz des schwächeren Betriebsmittelgeschäfts auf dem hohen Niveau des Vorjahres abschließen. Dabei waren Sonderbelastungen aus der Einführung des Warenwirtschaftssystems zu tragen. Die Sparte Agrar startete im Berichtsjahr als letzte Einheit die Implementierung des neuen Systems. S egment B au ü bertrifft V or j ahreszahlen erheblich Im Baustoffhandel nutzte der Konzern vor allem den Aufschwung der Branche in der Bundesrepublik. Hier erzielte der Konzern über 80 Prozent des Baustoffumsatzes und konnte seine Marktposition sowohl durch externes als auch internes Wachstum ausbauen. So wuchs die Sparte durch zwei Neuerwerbungen in Nordrhein-Westfalen und Württemberg. Sie steigerte zudem in den östlichen deutschen Bundesländern den Absatz über dem Branchenschnitt. Positiv auf die Geschäftsentwicklung wirkte sich auch die Vertriebsspezialisierung auf die Zielgruppen Baugewerbe, Tiefbau, Trockenbau und Privatkunden aus. Mit der Ausbildung von 120 Energiefachberatern positionierte sich die Sparte verstärkt auf dem wachsenden Markt der Energieeinsparung. Zusätzliche Ansatzpunkte für Verbesserungen ergaben sich bei der Optimierung des Beschaffungsmanagements. In Österreich erzielte der Konzern Baustoffumsätze überwiegend im Großhandel mit Genossenschaften oder in Form von Franchisegebühren. Auch hier lagen die Erlöse klar über den Vorjahreswerten. Insgesamt erwirtschaftete die Sparte Baustoffe im Konzern 2006 einen Umsatz von 1,51 Mrd. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 15,2 Prozent. Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen bei Bau & Gartenmarkt zeigten Erfolge. Die Sparte Bau & Gartenmarkt konnte entgegen dem Branchentrend in Deutschland und in Österreich leicht zulegen. Sie übertraf damit im Konzern den Vorjahresumsatz um 7,1 Prozent und setzte 418 Mio. Euro um. In den deutschen Märkten zeigte die Einführung des Category Managements und dessen Umsetzung in ersten Testmärkten 2006 bereits Erfolge. Gleichzeitig wurde dort das im Vorjahr eingeleitete Sanierungs- und Optimierungskonzept weitergeführt. .B Segment Bau steigerte Umsatz auf 1,9 Mrd. Euro. Der Gesamtumsatz im Segment Bau beläuft sich auf 1,9 Mrd. Euro. Das sind 13,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Ergebnisschub auf 14,9 Mio. Euro. Das EGT Bau verbuchte den größten Ergebnisschub. Nach 6,5 Mio. Euro im Vorjahr stieg das Ergebnis stark auf 14,9 Mio. Euro an. Der hohe Zuwachs resultiert primär aus dem anziehenden Baustoffhandel. Die Bau & Gartenmärkte konnten operativ zwar leicht zulegen, blieben aber aufgrund von Schließungskosten und Einmalbelastungen auf dem Niveau des Vorjahres. Das gute Segmentergebnis ist darüber hinaus noch mit Kosten aus der vorgezogenen Integration der neu erworbenen Baustoffgesellschaften belastet. Damit wurden jedoch zusätzliche Marktpotenziale gewonnen und Synergien geschöpft, die sich besonders bei Fortsetzung der guten Baukonjunktur in den Folgeperioden positiv auszahlen. Umsatz im Segment Energie kletterte auf 2,1 Mrd. Euro. Ergebnis wuchs auf 8,8 Mio. Euro an. Deutlicher Umsatzzuwachs auf 403 Mio. Euro beim Segment Sonstige Aktivitäten. Veräußerungsgewinne und eine sehr gute Entwicklung im operativen Bereich sorgten für Verbesserungen beim Ergebnis. Die operativen Roherträge der Geschäftsbereiche legten insgesamt deutlich zu. S egment E nergie setzt p ositive E ntwicklung fort Wie bereits im vergangenen Jahr weist der Bereich Mineralöle auch im Berichtsjahr eine erhebliche Steigerungsrate beim Umsatz aus. Dieser kletterte um 13,8 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro. Ein erheblicher Teil des Anstiegs resultiert aus den hohen Ölpreisen, die sich auch im Verbraucherpreis bemerkbar machten. Allerdings verbuchte diese Sparte auch nennenswerte Absatzsteigerungen bei Heizöl, Diesel und festen Brennstoffen. Die Benzinverkäufe an den Tankstellen folgten dem langjährigen Trend und waren im Berichtsjahr leicht rückläufig. Dagegen fragten die Verbraucher nach dem strengen Winter 2005/2006 verstärkt Heizöl nach. Hier setzte der Konzern erheblich mehr um als im Vorjahr. Mit anziehender Konjunktur nahmen auch die Dieselverkäufe zu. Bei Schmierstoffen erzielte die Sparte ebenfalls höhere Erlöse. Einen weiteren Aufschwung verzeichneten erneuerbare Energien aus Biomasse im gesamten deutschsprachigen Vertriebsgebiet. Beim EGT konnte der Bereich Energie das gute Ergebnis des Vorjahres noch übertreffen. Und das, obwohl gerade die Bedingungen im Schlussquartal des Geschäftsjahres mit einem sehr milden Winter wesentlich ungünstiger waren. Mit 8,8 Mio. Euro liegt das Segment-EGT rund 1,4 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. S onstige A ktivitäten mit S ondereffekten Das Segment Sonstige Aktivitäten umfasst Konzerngesellschaften wie Lebensmittelproduzenten in Österreich, den Autohandel sowie Finanzbeteiligungen. Der deutliche Umsatzschub von 281 Mio. Euro auf 403 Mio. Euro resultiert sowohl aus der Lebensmittelproduktion als auch aus dem Autohandel. Das EGT im Segment Sonstige Aktivitäten erreicht 20,4 Mio. Euro und ist gegenüber 2005 stark angestiegen (Vorjahr: minus 3,5 Mio. Euro). Ausschlaggebend waren dafür drei Gründe. Zum einen enthält das Ergebnis die Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf zweier Finanzinvestments. Neben dem Verkauf eines Aktienpakets an der R+V Allgemeine Versicherung AG wurde zu Beginn des Geschäftsjahres die Beteiligung an der österreichischen ATYS GmbH veräußert. Aus den beiden Desinvestments resultiert ein Einmalertrag von 21,3 Mio. Euro. Daneben haben sich die operativen Einheiten des Segments im Geschäftsjahr sehr positiv entwickelt. Die enthaltenen Beteiligungserträge von Finanzbeteiligungen sind ebenfalls gestiegen. Gleichzeitig hat der Konzern aber auch im Geschäftsjahr im Beteiligungsbereich Rückstellungen für Verlustübernahmen gebildet. E rtragslage der G esellschaft deutlich verbessert Das Rohergebnis liegt mit 1 060,4 Mio. Euro rund 51 Mio. Euro über dem Vorjahr. Dabei entfällt rund die Hälfte des Anstiegs auf neu in den Konzern einbezogene Gesellschaften. Aber auch die operativen Roherträge der einzelnen Geschäftsbereiche legten insgesamt deutlich zu. Steigende Roherträge verbuchten dabei insbesondere der Bau- .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .27 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E stoffhandel, die Landtechnik sowie der Mineralölbereich. Trotz des schwächeren Betriebsmittelgeschäfts blieb der Agrarbereich nur leicht unter dem Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 96,7 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Die darin enthaltenen Veräußerungsgewinne aus Anlagenverkäufen steigerte der Konzern infolge des anziehenden Immobilienmarktes von 6,9 Mio. Euro auf 14,7 Mio. Euro. Im Gegenzug verminderten sich die Erträge planmäßig durch den weitgehenden Wegfall von Erträgen aus Abgrenzungen für Wettbewerbsverbote sowie geringere Verbunderträge nach Erweiterung des Konsolidierungskreises. Anstieg des Personalaufwands entfällt zu mehr als die Hälfte auf die neu einbezogenen Unternehmen. Planmäßige Abschreibungen bleiben auf Vorjahresniveau. Die übrigen Betriebsaufwendungen steigen primär durch die Ausweitung des Konsolidierungskreises. Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit bei plus 21 Prozent. Finanzergebnis mit teilweise gegenläufigen Effekten. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bei plus 65,7 Prozent. Vom ausgewiesenen Anstieg des Personalaufwands von 22,0 Mio. Euro auf 577,6 Mio. Euro entfallen mehr als die Hälfte auf die neu in den Konzern einbezogenen Unternehmen. Daneben sind aufgrund des starken Geschäfts insbesondere zum Jahresende die Aufwendungen für Mehrarbeit und Urlaubsausgleich gestiegen, die teilweise durch rückläufige Sozialaufwendungen kompensiert werden konnten. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen liegen aufgrund des Wegfalls außerplanmäßiger Abschreibungen des Vorjahres mit 89,1 Mio. Euro um 2,8 Mio. Euro unter der Vorperiode. Aus den neuen Konzernunternehmen werden rund 1,4 Mio. Euro an zusätzlichen Abschreibungen eingebracht. Die planmäßigen Abschreibungen bleiben somit auf dem Niveau des Vorjahres. Die übrigen Betriebsaufwendungen steigen primär durch die Ausweitung des Konsolidierungskreises um 16,9 Mio. Euro auf 311,0 Mio. Euro. Bereinigt um die neuen Konzerngesellschaften liegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen rund 6 Mio. Euro über der Vergleichszahl der Vorperiode. Hier wirken sich neben gestiegenen Energie- und Fuhrparkkosten (plus 5,6 Mio. Euro) auch höhere Strukturkosten und Risikovorsorgen (plus 5,8 Mio. Euro) aus. Dagegen sind Sachkosten sowie insbesondere die EDV-Aufwendungen wiederum zurückgegangen. Gestiegen sind auch die Kosten für Instandhaltung (plus 5,3 Mio. Euro). Sie resultieren unter anderem aus Modernisierungsmaßnahmen einzelner Standorte im Rahmen der strategischen Neuausrichtung des Geschäftsbereichs Bau & Gartenmarkt. Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit liegt mit 82,7 Mio. Euro um 21 Prozent über dem Vorjahr. Im Finanzergebnis wirken teilweise gegenläufige Effekte: Das Beteiligungsergebnis liegt um 18,0 Mio. Euro über dem Vorjahr. Der Anstieg geht in erster Linie auf die Veräußerungsgewinne der beiden Finanzbeteiligungen zurück. Gleichzeitig wurden aber auch hier Rückstellungen für Verlustübernahmen bei zwei Beteiligungen gebildet, die ihren Geschäftsbetrieb im Rahmen der Portfoliobereinigung ganz oder teilweise eingestellt haben. Zinssteigerungen, unterjährig witterungsbedingt erhöhte Lagerbestände sowie ein erhöhter Akquisitions-Cashflow haben zudem einen Anstieg der Finanzierungsaufwendungen um rund 5 Mio. Euro bewirkt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 69,8 Mio. Euro. Es übertrifft den Vorjahreswert um 65,7 Prozent. Unter Berücksichtigung latenter Steuern ergibt sich für das Geschäftsjahr eine Ertragsteuerbelastung von 12,4 Mio. Euro. Diese liegt erkennbar über dem Vorjahr, aber mit einer Steuerquote von 17,8 Prozent noch deutlich unter dem Normalwert. Dabei wirken im Wesentlichen niedrigere ausländische Steuersätze sowie steuerfreie Beteiligungsveräußerungen. Darüber hinaus war nach der Änderung des KStG durch das SEStEG zum .B 31. Dezember 2006 zur Neuregelung der Verwendung des Körperschaftsteuerguthabens ein abgezinster Auszahlungsanspruch in Höhe von rund 8 Mio. Euro zu aktivieren. Allerdings waren Steueraufwendungen für die laufenden Betriebsprüfungen in Höhe von 7,8 Mio. Euro zu berücksichtigen. Jahresüberschuss 2006 von 57,4 Mio. Euro erreicht neue Höchstmarke. Der Jahresüberschuss des BayWa-Konzerns liegt 2006 bei 57,4 Mio. Euro und erreicht damit eine neue Höchstmarke. Gegenüber dem Vorjahr steigt das Nachsteuerergebnis um 47,8 Prozent. B ereinigtes E rgebnis deutlich gesteigert Das bereinigte Ergebnis ist eine interne Steuerungsgröße des Unternehmens, in dem alle Erträge und Aufwendungen mit Einmal- oder Sondercharakter unter Berücksichtigung des Steuereffektes eliminiert werden. Dabei werden Ertragsposten wie Buchgewinne der Beteiligungsveräußerungen (21,3 Mio. Euro) oder im Bereich der Ertragsteuer der KSt-Erstattungsanspruch (8,7 Mio. Euro) eliminiert. Auf der Aufwandsseite gilt dies im Wesentlichen für Beteiligungsrisiken und Aufwendungen mit Sondercharakter (Einführung des Warenwirtschaftssystems, Schließungskosten, Restrukturierungsmaßnahmen). Insgesamt konnte die BayWa AG das bereinigte Betriebsergebnis nach Steuern von 52,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 63,2 Mio. Euro steigern. Deutlicher Anstieg der Bilanzsumme auf über 2,8 Mrd. Euro. S aisonaler A nstieg der B ilanzsumme Das starke Jahresschlussgeschäft im vierten Quartal, aber auch ein deutlich höherer Warenbestand im Agrarbereich, sorgen neben der Ausweitung des Konsolidierungskreises für einen deutlichen Anstieg der Bilanzsumme auf über 2,8 Mrd. Euro. Von dem gesamten Anstieg um 226 Mio. Euro entfallen 68,5 Mio. Euro auf Vermögenswerte der akquirierten bzw. erstmalig konsolidierten Konzernunternehmen. Forderungen wachsen mit Geschäftsausweitung. Insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum Stichtag, bereinigt um die Zugänge aus neu einbezogenen Unternehmen, im Vorjahresvergleich um rund 75 Mio. Euro angestiegen. Hier wirkt in erster Linie das saisonal atypische Baustoffhandelsgeschäft, das 2005 bereits Mitte November infolge des Winterbeginns abflachte. Das Jahr 2006 endete indessen mit einer regen Bautätigkeit. Die Fakturen im Bereich der Landtechnik lagen aufgrund der erhöhten Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft ebenfalls deutlich über dem Vorjahr. Forderungsausfälle bleiben auf dem niedrigen Der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen von 496 Mio. Euro ist damit in erster Linie stichtagsbezogen zu werten. Zudem sorgt ein umfassendes internes Kontrollsystem für die Minimierung des Debitorenrisikos. So bleiben die Forderungsausfälle in Relation zum Umsatzvolumen mit 0,1 Prozent auf dem niedrigen Vorjahresniveau. Ebenfalls aktiviert wurde unter den Steuerforderungen der abgezinste Auszahlungsanspruch des Körperschaftsteuerguthabens nach dem SEStEG. Vorjahresniveau. Höhere Bestände lassen sich 2007 für Erträge nutzen. Die Bestandserhöhungen im Warenbereich sind im Wesentlichen auf größere Getreidebestände sowie einen höheren Lagerbestand an Betriebsmitteln zurückzuführen. Bei Getreide ist der Bestandsaufbau sowohl preis- als auch mengenbedingt. Die schwächere Ernte des Jahres 2006 führt im ersten Halbjahr 2007 zu einer steigenden Nachfrage der Verarbeiter und bietet für den Konzern zusätzliche Absatzchancen. Ein ähnliches ChancenSzenario beinhalten die Bestände im Pflanzenschutz. Aufgrund der 2006 witterungs- .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .29 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E bedingt geringeren Anwendung sind die Bestände ein nutzbares Lagerpotenzial für 2007. Nichtsdestotrotz belasten erhöhte Bestände über entsprechend höhere Wertabschläge das Ergebnis des Geschäftsjahres. Vermögenswerte nehmen zu. Die langfristigen Vermögenswerte nehmen im Wesentlichen infolge von Investitionen in Standorte zu, die 2007 fertig gestellt werden sollen. Ferner steigen die immateriellen Vermögenswerte durch Zugänge von Schutzrechten und Firmenwerten unter Zugrundelegung des IFRS 3 aus den Akquisitionen des Geschäftsjahres. Unter den Finanzanlagen wächst der Wert der genossenschaftlichen Beteiligungen um 4,3 Mio. Euro infolge der Beteiligung an einer Kapitalerhöhung an der Raiffeisen Zentralbank AG, Wien. Abgegangen sind dagegen Genussrechte der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, die mit 3,3 Mio. Euro zur Rückzahlung fällig wurden. Aus den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten sind die Marktwerte der 2006 veräußerten Finanzbeteiligungen ausgeschieden. In Höhe des Veräußerungsgewinns hat sich im Eigenkapital entsprechend die im Vorjahr gebildete Neubewertungsrücklage abgebaut. In die Bilanzposition umgegliedert wurden mit 7,8 Mio. Euro die Buchwerte zweier Immobilienobjekte in Rosenheim, für die Kaufverträge bereits abgeschlossen wurden mit der Übertragung von Nutzen und Lasten im Folgejahr. Konzerneigenkapital steigt auf 771,9 Mio. Euro. Das Konzerneigenkapital steigt um 31,1 Mio. Euro auf 771,9 Mio. Euro. Dabei sind neben den Eigenkapitalzugängen aus dem Jahresüberschuss (plus 57,3 Mio. Euro) im Wesentlichen die Dividendenausschüttungen des Konzerns (minus 15,7 Mio. Euro) sowie die Minderung der Neubewertungsrücklage (minus 13,8 Mio. Euro) zu berücksichtigen. Eigenkapitalquote leicht niedriger als im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote ist aufgrund der stichtagsbezogen gestiegenen Bilanzsumme leicht niedriger und liegt bei 27,3 Prozent, gegenüber 28,5 Prozent im Vorjahr. Die ZielEigenkapitalquote des Konzerns liegt weiterhin bei 30 Prozent. Damit wird unter Berücksichtigung der diversifizierten Aktivitäten und der fortgesetzten Expansionsstrategien eine solide Ausstattung an Eigenmitteln festgelegt. Rund 50 Prozent der Gesamtmittel stehen dem Unter Berücksichtigung des langfristigen Fremdkapitals stehen dem Unternehmen 47,9 Prozent der Gesamtmittel langfristig zur Verfügung. Damit sind die langfristigen Vermögenswerte durch Eigenmittel und langfristige Fremdkapitalien fristenkongruent finanziert. Darüber hinaus werden 12,5 Prozent der kurzfristigen Vermögenswerte durch langfristig zur Verfügung stehende Kapitalien gedeckt. Gegenüber dem Vorjahr (16,8 Prozent) hat sich diese Überdeckung aufgrund des saisonalen Aufbaus des Working Capitals entsprechend reduziert. Unternehmen langfristig zur Verfügung. Der Abgrenzungsposten der aktiven latenten Steuer reduzierte sich in erster Linie im Zuge der Erhöhung des steuerbilanziellen Wertansatzes der Pensionsrückstellungen in der BayWa AG sowie des planmäßigen Verbrauchs von steuerlichen Verlustvorträgen in Österreich. Entsprechend war die aktive latente Steuer auf den Differenzbetrag ergebniswirksam aufzulösen. Der passive Abgrenzungsbetrag liegt nur leicht unter dem Vorjahr. .B B ilanzstruktur des K onzerns Aktiva Anlagevermögen 2006 2005 Latente Steueransprüche 2006 2005 Übrige langfristige Vermögenswerte 2006 2005 Kurzfristige Vermögenswerte 2006 2005 Passiva Eigenkapital 2006 2005 Latente Steuerschulden 2006 2005 Übrige langfristige Schulden 2006 2005 Kurzfristige Schulden 2006 2005 Cash Earnings auf 132,6 Mio. Euro erhöht. Finanzierungsstruktur bleibt analog der Mittelbindung überwiegend kurzfristig. in Millionen Euro in Prozent 1 124,734 1 087,825 39,8 41,9 114,949 127,217 4,1 4,9 38,142 33,993 1,3 1,3 1 545,554 1 348,019 54,8 51,9 771,904 740,759 27,3 28,5 130,914 132,460 4,7 5,1 584,070 573,606 20,6 22,1 1 336,491 1 150,229 47,4 44,3 C ash E arnings gesteigert Die positive Ergebnisentwicklung schlägt sich auch in der Cashflow-Rechnung nieder. Der Anstieg des Jahresüberschusses lässt die Cash Earnings auf 132,6 Mio. Euro steigen. Die stichtagsbezogene Ausweitung der Mittelbindung im Bereich der Forderungen und Waren beeinflusst allerdings den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, der 93,4 Mio. Euro beträgt. Der Mittelabfluss im Investitionsbereich liegt mit 89,2 Mio. Euro rund 18,5 Mio. Euro unter dem Vorjahr. Hier wirken neben der leicht unter dem Vorjahreswert liegenden Investitionssumme insbesondere die Sonderzuflüsse aus der Veräußerung der Finanzbeteiligungen. Der Finanzierungs-Cashflow bildet neben der Dividendenzahlung den Mittelzufluss aus dem Mitarbeiteraktienprogramm sowie aus Langfristfinanzierungen ab. Die Finanzierungsstruktur bleibt analog der Mittelbindung überwiegend kurzfristig. Zinsänderungsrisiken wird mit einer teilweisen Absicherung über Derivate begegnet. Neben laufenden Termin- und Tagesgeldern finanziert sich die Gesellschaft über ein 300 Mio. Euro Multi-Currency Commercial Paper-Programm, über das zum Bilanzstichtag Mittel in Höhe von 111,5 Mio. Euro gezogen wurden. Im Rahmen des laufenden Asset-Backed Securitization-Programms wurden zum Stichtag 63,3 Mio. Euro finanziert. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .31 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E Anzahl der Beschäftigten im Konzern, Konsolidierungskreisänderungen sowie Schließungen und Übernahmen berücksichtigt, nur leicht über Vorjahr. 2006 zum sechsten Mal Mitarbeiteraktienprogramm durchgeführt. Investitionen auch 2006 weiterhin auf hohem Niveau. M itarbeiterzahl nur leicht verändert Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich zum Bilanzstichtag nur leicht verändert. Unter Berücksichtigung der Änderungen im Konsolidierungskreis sowie von Schließungen und Firmenübernahmen liegt die Anzahl der Beschäftigten mit 15 626 nur um 33 Mitarbeiter über dem Vorjahr. Die anziehende Geschäftstätigkeit geht somit nicht mit einem zusätzlichen Aufbau von Ressourcen einher. Nach wie vor liegt der Fokus auf notwendigen Maßnahmen der Kostensenkung und der Optimierung der Prozesseffizienz. Eine wichtige Rolle übernimmt der Konzern auch weiterhin in der Berufsausbildung junger Menschen. Die Ausbildung qualifizierter und motivierter Nachwuchskräfte bildet eine Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung der Sparten und Konzerngesellschaften. Die Belegschaft stärker am Unternehmenserfolg zu beteiligen und das unternehmerische Denken im Arbeitsalltag zu fördern, ist der Zweck des Aktienprogramms für Mitarbeiter. Bereits zum sechsten Mal hatten Konzernangehörige die Möglichkeit, vergünstigte Belegschaftsaktien der BayWa AG zu beziehen. Angeboten wurden Aktien im Rahmen der national gültigen, steuerlich zulässigen Freigrenzen mit einem Belegschaftsrabatt von 40 Prozent, bezogen auf den Tageskurs am Bezugsstichtag. Insgesamt nutzten 4 339 Konzernangehörige die Bezugsmöglichkeit. Mittlerweile halten 6 219 Konzernmitarbeiter Aktien der BayWa AG. H ohe E rsatz - und E rweiterungsinvestitionen Die Investitionen in Sachanlagen liegen – bereinigt um Zugänge aus Änderungen des Konsolidierungskreises – mit rund 126 Mio. Euro nur knapp unter den Anschaffungen des Vorjahres. Investitionsschwerpunkte bilden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in allen Sparten, insbesondere in den Bereichen „technische Anlagen“ sowie „Betriebsund Geschäftsausstattung“. Daneben flossen rund 51 Mio. Euro in den Immobilienbereich, unter anderem im Zuge der Unternehmenszukäufe im Baustoffbereich sowie für neue Standorte im Bau- und Agrarbereich. Der Konzern betreibt das Kerngeschäft zum größten Teil auf eigenem Grund und Boden. Nicht länger betriebsnotwendiges Immobilienvermögen wird dagegen konsequent vermarktet. Die frei werdenden Mittel dienen dann primär der Rückführung von Fremdmitteln oder der Finanzierung der Expansionsstrategien. B erichterstattung nach § 3 15 A bs . 4 H G B Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das Grundkapital der BayWa AG beträgt zum Stichtag 86 664 849,92 Euro und ist eingeteilt in 33 853 457 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 Euro. Von den ausgegebenen Stückaktien sind 32 546 585 vinkulierte und 63 621 junge vinkulierte Namensaktien (ab 1. Januar 2007 dividendenberechtigte Mitarbeiteraktien). 1 243 251 Aktien sind nicht vinkulierte Namensaktien. Die BayWa AG hält 19 500 Stückaktien mit einem Anteil am Grundkapital von 49 920 Euro in eigenem Bestand. Hinsichtlich der durch die Aktien vermittelten Rechte und Pflichten (z.B. Recht auf Anteil am Bilanzgewinn oder Teilnahme an der Hauptversammlung) wird auf die entsprechenden Regelungen des Aktiengesetzes verwiesen; Sonderrechte oder Vorzüge bestehen nicht. Stimmrechts- oder Übertragungsbeschränkungen von Aktien Gemäß § 6 der Satzung der BayWa AG unterliegt der Erwerb von Aktien durch sonstige Einzelpersonen und Rechtspersonen des bürgerlichen und öffentlichen Rechts der Zustimmung durch den Vorstand der BayWa AG. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. .B Zehn Prozent der Stimmrechte überschreitende Beteiligungen Folgende Anteilseigner halten Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte übersteigen: Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, St. Wolfgang Beteiligung GmbH, Wien, RWA Deutschland GmbH, München. Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung Neben den §§ 84 f. AktG bezüglich der Bestellung und Abberufung des Vorstands sieht § 10 der Satzung der BayWa AG vor, dass die Mitglieder des Vorstandes vom Aufsichtsrat bestellt werden. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre; eine wiederholte Bestellung ist zulässig. Der Aufsichtsrat bestellt den Vorsitzenden und den stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes. Über Änderungen der Satzung beschließt nach § 179 AktG in Verbindung mit § 22 der Satzung der BayWa AG immer die Hauptversammlung. Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. Juni 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand ist des Weiteren ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 4 640 445,44 Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Bareinlage an Mitarbeiter der BayWa AG und der mit ihr im Sinne des §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu Erwerbspreisen von mindestens 50 Prozent des bei Ausübung der Ermächtigung festgestellten Kurses zu erhöhen. Der Vorstand wird ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 12 500 000 Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand besitzt keine Ermächtigung der Hauptversammlung zum Rückkauf von Aktien. V erg ü tungsbericht Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Vorstandsausschuss des Aufsichtsrats zuständig. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer Festvergütung und einem variablen Anteil zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem fixen Jahresgehalt und üblichen Nebenleistungen, die im Wesentlichen aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert für die Dienstwagennutzung bestehen. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen 4,4 Mio. Euro (davon 1,7 Mio. Euro variabel). Die erfolgsbezogene Komponente misst sich am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens und dem Erreichen individueller, jährlich neu definierter Ziele. Aktienoptionen bestehen nicht. Darüber hinaus existieren Pensionszusagen für die Mitglieder des Vorstands. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen 4,4 Mio. Euro (davon 1,7 Mio. Euro variabel). Den Pensionsrückstellungen wurde ein Betrag von 1,8 Mio. Euro zugeführt. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Kon- .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .33 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E zernabschlusses ausgewiesen. Ein entsprechender Hauptversammlungsbeschluss laut § 286 Abs. 5 HGB wurde gefasst. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance-Bericht ausgewiesen. Ein individualisierter Ausweis der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder erfolgt nicht. Die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2003 festgelegt. Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste jährliche Vergütung von 6 000 Euro, ferner eine veränderliche Vergütung von je 250 Euro für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01 Euro je Aktie, der über einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Anderthalbfache der vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit wird eine feste jährliche Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten jeweils das Doppelte. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (davon 0,1 Mio. Euro variabel). Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (davon 0,1 Mio. Euro variabel). R isikomanagement Die Risikopolitik des BayWa-Konzerns ist darauf ausgerichtet, Chancen und Risiken des unternehmerischen Handelns verantwortungsbewusst und zielführend gegeneinander abzuwägen. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Planungs- und Steuerungsprozesse. Vermögenssicherung und Steigerung des Unternehmenswerts sind die Zielparameter. Die Konzernstrategien zielen darauf, einerseits Chancen optimal zu nutzen, andererseits die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken so weit wie möglich zu begrenzen. Darüber hinaus hat der BayWa-Konzern in seinen „Unternehmensleitlinien“ und „Ethischen Grundsätzen“ verbindliche Ziele und Verhaltensweisen festgelegt und unternehmensweit implementiert. Sie betreffen das individuelle Handeln im Umgang mit Unternehmenswerten ebenso wie das faire und verantwortungsbewusste Verhalten gegenüber Lieferanten, Kunden und Kollegen. Die BayWa ist als überregionaler Handelskonzern im Rahmen ihrer diversifizierten unternehmerischen Tätigkeit mit Risiken konfrontiert. Insbesondere Konjunkturschwankungen, aber auch Wetterschwankungen haben erhebliche Einflüsse auf die Kerngeschäftsfelder. Risikomanagement erfasst und überwacht laufend die Unternehmensentwicklung. R isikomanagements y stem im B a y W a - K onzern Ein umfangreiches Risikomanagementsystem erfasst und überwacht laufend sowohl die Unternehmensentwicklung als auch aktuelle Schwachstellen. Das Risiko- und Chancenmanagementsystem umfasst alle Bereiche und schließt als zentrales Element die Berichterstattung mit ein. Das versetzt die Konzernleitung in die Lage, schnell und effektiv zu handeln. Für jeden Bereich des Unternehmens sind Risikobeauftragte und Risikoberichterstatter eingesetzt, die für die Umsetzung des Reporting-Prozesses sorgen. Der Reporting-Prozess teilt Risiken und Chancen in Klassen ein, berichtet darüber und schätzt den wahrscheinlichen Eintritt und mögliche Auswirkungen gemessen in monetären Einheiten. .B Damit Chancen besser genutzt und Risiken reduziert werden. Das System basiert auf individuellen Beobachtungen, unterstützt durch entsprechende Managementprozesse, und ist in die Kernaktivitäten integriert. Es beginnt bei der strategischen Planung und setzt sich über Beschaffung und Vertrieb einschließlich des Forderungsmanagements fort. Als Erweiterung des Planungsprozesses in den Geschäftsfeldern, der Beschaffungs- und Vertriebsorganisation sowie den Zentralbereichen dient das Risiko- und Chancenmanagementsystem zur Identifikation und Bewertung möglicher Abweichungen von erwarteten Entwicklungen. Neben der Identifikation und Bewertung von wesentlichen, das Geschäft beeinflussenden Entwicklungen lassen sich mit dem System Aktivitäten priorisieren und implementieren. Damit können Chancen besser genutzt und Risiken reduziert werden. Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig Risikoberichte. Sie sind Kern des Risikomanagementsystems. Die Berichte unterliegen der Bewertung des Vorstands und der Geschäftsbereichsverantwortlichen. Systemgestützte Risikoüberwachung mit Frühwarncharakter. Die systematische Weiterentwicklung bestehender und neuer Systeme mit Frühwarncharakter trägt maßgeblich zur weiteren Festigung und zum gezielten Ausbau der unternehmensweiten Risiko- und Chancenkultur bei. Die Grundsätze des im BayWa-Konzern bestehenden Systems zur Erkennung und Überwachung geschäftsspezifischer Risiken sind in einem vom Vorstand verabschiedeten Risikomanagement-Handbuch beschrieben. Risikomanagementsystem im Rahmen der Jahresabschlussprüfung der BayWa AG geprüft. ISO-Zertifizierungen ergänzen das Risikomanagement. Der Abschlussprüfer hat das Risikomanagementsystem im Rahmen der Jahresabschlussprüfung der BayWa AG geprüft. Er bestätigt, dass der Vorstand die nach § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen, insbesondere zur Einrichtung eines Überwachungssystems, in geeigneter Weise getroffen hat und das Überwachungssystem sich eignet, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen. Zudem prüft die interne Revision regelmäßig das prozessbegleitende interne Risikomanagementsystem. ISO-Zertifizierungen zur Standardisierung von Abläufen und zur Vermeidung von Risiken sowie der Abschluss von Versicherungen ergänzen das Risikomanagement des Konzerns. G esamtwirtschaftliche R isiken Konjunkturelle Entwicklungen in den BayWa-Kernmärkten beeinflussen durch verändertes Konsum- und Investitionsverhalten möglicherweise den Geschäftsverlauf. Dies kann sich sowohl positiv als auch negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Für 2007 keine Konjunkturrisiken erwartet. Für 2007 wird eine weiterhin robuste Weltkonjunktur erwartet. Mit 4,5 Prozent dürfte das globale Wirtschaftswachstum zwar etwas geringer ausfallen als 2006. Trotzdem wird der langfristige Wachstumstrend erneut übertroffen. Auch der Euro-Raum dürfte dieser Entwicklung folgen. Dabei könnte sich aber insbesondere in Deutschland die Binnennachfrage aufgrund der Erhöhung der Mehrwertsteuer zu Jahresbeginn 2007 leicht abkühlen. Weltweit wird allerdings nur mit einem leichten Rückgang der wirtschaftlichen Dynamik gerechnet. B ranchen - und unternehmenss p ezifische R isiken Wechselnde politische Rahmenbedingungen, globale und volatile Märkte treffen vor allem den Agrarbereich und verursachen Risiken (z.B. Subventionskürzungen). Sie eröffnen aber auch Perspektiven (z.B. Non-Food-Getreideanbau auf Stilllegungsflächen). Witterungsbedingte Extreme können direkte Auswirkungen sowohl auf das Betriebsmittelgeschäft als auch auf den Handel mit Erzeugnissen haben. Die Auswirkungen des globalen Klimawandels werden auch den Agrarbereich beeinflussen. So sind aktuelle .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .35 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E Ernteausfälle auf der südlichen Erdkugel einer der Beeinflussungsfaktoren für die Preisfindung im Getreidebereich. Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen wirkt sich unmittelbar auf den Absatz hochwertiger Investitionsgüter aus. Marktbereinigung eröffnet durch Übernahmen und Akquisitionen Möglichkeiten für Wachstum und Profitabilität. Branchenspezifische Risiken des Baubereichs waren in Deutschland nach dem Boom infolge der Wiedervereinigung deutlich zu spüren. Überkapazitäten und Nachfragerückgänge bestimmten das Bild. Eine spürbare Verunsicherung privater Investoren behinderte notwendige Baumaßnahmen, insbesondere im Familienhaus- und Wohnungsbau. Die langjährige Krise führte zu einer Phase der Marktbereinigung. Das Ausscheiden von Wettbewerbern eröffnet aber auch gute Wachstumschancen durch Übernahmen und Akquisitionen. Ein Anziehen der Binnenkonjunktur wird sich auch in entsprechenden Steigerungen der Bautätigkeit niederschlagen. Starke Preisschwankungen kennzeichnen den Energiebereich und seinen Handel mit fossilen Brennstoffen, insbesondere bei Heizöl. Aufgrund der „Durchhandeltätigkeit“ ohne größere Eigeneinlagerungen sowie der Faktura in Euro-Währung sind allerdings sowohl das Preis- als auch das Währungsrisiko für den BayWa-Konzern relativ gering. Marktrisiken Fremdwährungsrisiken haben nur geringe Bedeutung. Absicherung der Pensionsverpflichtungen. F remdwährungsmanagement Aufgrund der weitgehenden Ausrichtung der BayWa-Geschäftstätigkeiten auf den EuroRaum haben Fremdwährungsrisiken nur geringe Bedeutung. Grundsätzlich sind dennoch alle Fremdwährungspositionen aus Waren- und Leistungsgeschäften zum Zeitpunkt ihres Entstehens sofort zu sichern. Spekulative Aufnahmen oder Anlagen von Finanzmitteln in Fremdwährungen sind verboten. Interner Leistungsaustausch mit Konzerngesellschaften in Osteuropa spielt eine absolut untergeordnete Rolle und führt nicht zu Fremdwährungsrisiken. Offene Positionen aus dem Finanzierungsbereich sind grundsätzlich von der empfangenden Stelle zu sichern. A ktienkursrisiken Das Anlageportfolio des BayWa-Konzerns umfasst in geringem Umfang direkte und indirekte Anlagen in börsennotierte Unternehmen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Sie dienen teilweise zur Absicherung der Pensionsverpflichtungen. Ein externes Fondsmanagement gewährleistet über eine Wertsicherungsklausel, dass die Vermögensanlagen ein Wertniveau von 98,5 Prozent des Jahresanfangswertes nicht unterschreiten. Im Übrigen überwacht der Konzern laufend die Aktieninvestitionen anhand ihrer aktuellen Marktwerte. Z insrisiken Die Zinsrisiko-Positionen resultieren hauptsächlich aus Emissionen kurzlaufender Commercial Paper und Kreditaufnahmen. Die kurzfristigen Fremdmittel dienen überwiegend der Finanzierung des ebenfalls kurzfristigen Working Capitals. Zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos nutzt die BayWa derivative Instrumente in Form von Zinscaps und Zinsswaps. Finanzierungsstrukturen decken auch die starke Saisonalität der Geschäftstätigkeit ab. F inanzierungsrisiken Der BayWa-Konzern nimmt Kredite von externen Finanzinstituten auf. Darüber hinaus kommen Finanzierungsinstrumente wie Multi-Currency Commercial Paper-Programme oder Asset-Backed Securitization-Finanzierungen zum Einsatz. Die bestehenden Kreditlinien sind so ausreichend bemessen, um den Geschäftsverlauf jederzeit und auch bei steigendem Umfang gewährleisten zu können. Die Finanzierungsstrukturen decken auch die starke Saisonalität der Geschäftstätigkeit ab. .B Chancen und Risiken durch regulatorische Veränderungen. R egulatorische und rechtliche R isiken Änderungen im regulatorischen Umfeld können die Konzernentwicklung beeinflussen. Zu nennen sind insbesondere Eingriffe in die Rahmenbedingungen für den Agrarbereich. Negative Einflüsse sind verbunden mit der Rückführung oder Abschaffung von Subventionen. Dagegen bieten neuere regulatorische und gesetzgeberische Entwicklungen im Bereich bioenergetischer Aktivitäten positive Chancen. Auch im Baubereich können Eingriffe in bautechnische oder steuerrechtliche Vorgaben Einfluss auf die Geschäftsentwicklung nehmen. Die Unternehmen des Konzerns unterliegen einer Reihe von Risiken im Zusammenhang mit Rechtsverfahren, an denen sie zurzeit beteiligt sind oder in Zukunft beteiligt sein können. Gerichtsprozesse entstehen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, insbesondere aus der Geltendmachung von Ansprüchen aus Fehlleistungen und -lieferungen oder Zahlungsstreitigkeiten. Die BayWa bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten, wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung entsteht und eine adäquate Schätzung des Betrags möglich ist. Im Einzelfall kann eine tatsächliche Inanspruchnahme den zurückgestellten Betrag überschreiten. Ein umfangreiches Debitoren- und Kreditorenüberwachungssystem gewährleistet eine Risikominimierung. K reditrisiken Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit kommt dem BayWa-Konzern eine wichtige Finanzierungsfunktion im Bereich der landwirtschaftlichen Handelspartner zu. Im Rahmen so genannter Anbauverträge tritt der Konzern in ein Finanzierungsrisiko aus der Vorfinanzierung landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Der Ausgleich erfolgt durch Übernahme und Vermarktung der Ernte. Ein umfangreiches Debitoren- und Kreditorenüberwachungssystem gewährleistet die Risikominimierung hierfür, aber auch für die übrigen Geschäftsbereiche. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren. Personalrisiken Der BayWa-Konzern konkurriert im Personalbereich mit anderen Unternehmen um hoch qualifizierte Führungskräfte und leistungsstarke sowie motivierte Mitarbeiter. Um den zukünftigen Erfolg sicher zu stellen, benötigt das Unternehmen weiterhin qualifizierte Fachkräfte. Überhöhte Fluktuation, die Abwanderung leistungsstarken Fachpersonals und die fehlgeschlagene Bindung von Nachwuchskräften an das Unternehmen können sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Insgesamt sind die Risiken des BayWa-Konzerns begrenzt und überschaubar und gefährden nicht den Fortbestand des Unternehmens. G esamtrisiko Bei einer Gesamtschau der Risiken stellen sich lediglich Markt- und Witterungsrisiken für den Konzern als wesentlich heraus: Diese umfassen insbesondere konjunkturelle Preisschwankungen sowie die Auswirkungen von witterungsbedingten Extremen auf die Geschäftsentwicklung. Die organisatorischen Ablaufprozesse werden durch ein internes Kontrollsystem unterstützt und sind deswegen weniger risikobehaftet. Insgesamt sind die Risiken des BayWa-Konzerns begrenzt und überschaubar und gefährden nicht den Fortbestand des Unternehmens. Es sind auch keine Risiken erkennbar, die zukünftig eine Bestandsgefährdung darstellen könnten. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .37 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E Ausblick auf das Geschäftsjahr 2007 Günstige Rahmenbedingungen für 2007 geben solide Grundlage für eine gute Geschäftsentwicklung ab. G ü nstiges kon j unkturelles U mfeld auch f ü r 2 0 0 7 Die Planungen des Konzerns gehen von einer Fortsetzung der Wirtschaftsbelebung in Deutschland und Österreich aus, wenn auch in leicht abgeschwächter Form. Die Tochtergesellschaften in Osteuropa haben zwar noch keinen wesentlichen Einfluss auf die Geschäftslage des Konzerns. Dort werden jedoch ebenso weitere Fortschritte erwartet. Insgesamt bilden die bessere wirtschaftliche Stimmung, die höhere Investitionstätigkeit, die günstigere Lage auf den Arbeitsmärkten und die leicht gestiegene Konsumbereitschaft 2007 eine solide Grundlage für eine gute Geschäftsentwicklung des BayWa-Konzerns. Die Mehrwertsteuererhöhung und die vorgezogenen Käufe im Jahr 2006 werden zwar in Deutschland dämpfende Effekte bei manchen Investitions- und Konsumentscheidungen haben; dies besonders in der ersten Jahreshälfte. Der Konzern erwartet allerdings in diesem Zusammenhang keinen wesentlichen Rückgang. Trotz der positiven Wirtschaftserwartungen bestehen speziell aus Sicht des BayWa-Konzerns Risiken wie Witterungskapriolen, unkalkulierbare Preis- und Marktschwankungen oder negative Einflüsse aus Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen. Einkommensentwicklung der Landwirtschaft steigt. Neben dem klassischen Handel eröffnen Agrarrohstoffe sowie Logistik- und Dienstleistungen zusätzliche Wertschöpfungsmöglichkeiten. Positive S timmung in der A grarwirtschaft hält an Die allgemeine Stimmung in der Landwirtschaft und die wirtschaftliche Lage der Agrarbetriebe bleiben im Wesentlichen positiv. Lag in Deutschland das durchschnittliche Einkommen der landwirtschaftlichen Betriebe bereits 2005/2006 über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre, so geht die Regierung von einer weiteren Verbesserung der ökonomischen Situation im laufenden Wirtschaftsjahr aus. Sie erwartet eine Einkommenssteigerung von fünf bis zehn Prozent. Diese Prognose legt höhere Erlöse bei Getreide, Ölsaaten, Kartoffeln und Gemüse zugrunde. Besonders bei Getreide wird bei steigendem industriellen Verbrauch und abnehmenden Weltgetreidevorräten ein weiterhin hohes Preisniveau vorhergesagt. Andererseits bleiben Unsicherheiten hinsichtlich der WTOVerhandlungen, der Auswirkungen der EU-Agrarpolitik und bei Änderungen der nationalen Agrar- und Steuerpolitik. In Österreich sind die Rahmenbedingungen für das Agrargeschäft des Konzerns ähnlich wie in Deutschland. A grar bleibt bedeutendstes G eschäftssegment Nach dieser Einschätzung bleiben die Rahmenbedingungen für das Agrargeschäft im Vertriebsgebiet stabil. Da im ersten Quartal 2007 eine extreme Wettersituation wie im vorhergehenden Winter ausgeblieben ist, sind der Saisonstart und die Bedingungen für das Betriebsmittelgeschäft im laufenden Geschäftsjahr besser. Bei normalen Ernte- und Witterungsbedingungen wird der Agrarhandel 2007 erneut zulegen. Neben dem klassischen Handel eröffnen Agrarrohstoffe sowie Logistik- und Dienstleistungen zusätzliche Wertschöpfungsmöglichkeiten. Marktbereinigungen in der Branche will speziell der BayWa-Agrarhandel auch in Zukunft für Akquisitionen und Wachstum nutzen. Bei den osteuropäischen Agrarhandelstöchtern sind ebenfalls weitere Fortschritte zu erwarten. So ist der Konzern mit dem Erwerb der slowakischen Firma Sempol zu einem der Marktführer im dortigen Saatgutgeschäft aufgestiegen. Osteuropa bleibt also weiterhin im Fokus der Expansionsstrategie dieser Geschäftssparte. Umsatz- und Ergebnisverbesserung geplant. Insgesamt plant der Konzern im Agrarhandel eine leichte Umsatzerhöhung, deren Umfang jedoch von Markt-, Preis- und Witterungsschwankungen abhängt. .B Auch beim Ergebnis sind Fortschritte geplant. Mit der Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems und des computergestützten „Marketing Managers“ stehen modernste Systeme für die Steuerung und Prozessoptimierung zur Verfügung. Fortgeführt wird die Standortoptimierung in Anpassung an den Strukturwandel in der Landwirtschaft: Das bedeutet die Schließung unrentabler Betriebe und Investitionen in neue Agrar-Kompetenzzentren. Mit Geschäftsfeldern „Forst“ und „Bioenergie“ lassen sich zusätzliche Gewinne generieren. Guter Saisonstart im ersten Quartal 2007. BayWa-Baustoffhandel will Expansionskurs fortsetzen. Do-it-yourself-Markt als stabil eingeschätzt. K lima f ü r landwirtschaftliche I nvestitionen auf V or j ahresniveau Die Landtechnikbranche erlebte 2006 in Deutschland und auch in Österreich einen regelrechten Boom, insbesondere bei Traktoren. Diese Steigerungsraten werden sich angesichts der Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland nicht in diesem Umfang wiederholen lassen. Dennoch ist im deutschsprachigen Raum mit einer Stabilisierung der landwirtschaftlichen Investitionen auf dem höheren Niveau des Vorjahres zu rechnen. Mit den inzwischen etablierten Geschäftsfeldern „Forst“ und „Bioenergie“ lassen sich zusätzliche Umsätze generieren. Aufgrund dieser Marktentwicklung plant der Konzern in dieser Sparte insgesamt leicht steigende Umsätze. Im Zuge der Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen in den deutschen Vertriebsgebieten sind auch höhere Erträge geplant. Standortoptimierungen und Effizienzsteigerungen bei Vertrieb und Service stehen dabei im Vordergrund. Das neu eingeführte Warenwirtschaftssystem unterstützt diese Ziele. B auwirtschaft hat W ende geschafft Die Bauwirtschaft hat 2006 die Talsohle verlassen und sollte laut Brancheneinschätzung den Aufwärtstrend 2007 stabilisieren können. Diese Aussage trifft für das gesamte Vertriebsgebiet des Konzerns zu. Jedenfalls hielt in den Anfangsmonaten 2007 die Bautätigkeit auf vielen Baustellen unvermindert an, da die Baufirmen die gute Auftragslage mit ins neue Jahr nahmen. Die größten Impulse gehen vom Wirtschaftsbau aus, niedrigere Zuwachsraten werden beim Wohnungsbau und öffentlichen Bau erwartet. Wachstumschancen bieten sich speziell in Deutschland auf dem Markt für energetische Sanierung aufgrund der Einführung des Energieausweises zu Beginn des Jahres 2008. Insgesamt plant der Konzern im Baustoffhandel für 2007 Umsatzsteigerungen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Geschäftsjahr 2006 die milde Witterung zum Jahresende einen überdurchschnittlichen Umsatz- und Ertragseffekt ausgelöst hat, der bei normalem Witterungsverlauf so nicht zu wiederholen sein dürfte. Der Vertrieb wird wieder den Schwerpunkt in Richtung Renovierung und Sanierung legen, nachdem 2006 die starke Neubautätigkeit im Vordergrund stand. Aber mit steigenden Energiepreisen und der Förderung des Energiesparens zeichnen sich gerade auf dem Modernisierungsmarkt, der traditionell zu den Stärken des Baustoffhandels im Konzern zählt, längerfristig profitable Wachstumsperspektiven ab. Bei verbesserter Konjunktur vergrößern sich auch die Chancen für höhere Margen. Der Einsatz von Energiefachberatern und Modernisierungsexperten unterstützt diese strategische Ausrichtung. Fortsetzen will der BayWa-Baustoffhandel auch seinen Expansionskurs außerhalb des süddeutschen Raums. Verhandelt wird mit einer Reihe von Firmen. Mit der Integration bereits übernommener Baustoffhändler werden 2007 verstärkt ergebniswirksame Synergien geschöpft. S trategische N euausrichtung im E inzelhandel Die deutsche Bau- und Gartenmarktbranche schätzt die Wirkung der Mehrwertsteuererhöhung zwar als dämpfende, aber nicht als gravierende Einschränkung für die Konsumbereitschaft ein. Auch in Österreich zeigt sich die Entwicklung im Einzelhandel verhalten. Von großer Bedeutung wird der Witterungsverlauf im Frühjahr sein, der im vergangenen Jahr vor allem das Gartengeschäft stark „verwässert“ hatte. Insgesamt schätzt die Branche den Do-it-yourself-Markt als stabil ein. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .39 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E Sparte Bau & Gartenmarkt plant in den nächsten zwei Jahren 25 Optimierungen bzw. Flächenerweiterungen. Der Konzern plant für diesen Geschäftsbereich auf Grundlage der Markteinschätzung, einen normalen Witterungsverlauf vorausgesetzt, leicht steigende Umsätze. Speziell in Deutschland wird die Planung unterstützt durch die strategische Neuausrichtung der Sparte. Bereits 2006 konnten die auf das neue Category Management umgestellten Testmärkte ihre Umsätze mit Hilfe optimierter Warenpräsentation und höherer Flächenproduktivität spürbar steigern. In den nächsten zwei Jahren sind 25 Optimierungen bzw. Flächenerweiterungen vorgesehen. Des Weiteren wurden Maßnahmen zur Optimierung der Beratungs- und Servicequalität eingeleitet. Weitere Fortschritte sind auch im Beschaffungsmanagement und in der Logistik geplant. 2007 nimmt die Sparte ein neues Logisitk-Center in Betrieb. Ö l p reis , K on j unktur und W itterung beeinflussen M ineralölnachfrage Die Nachfrage nach Kraft-, Brenn- und Schmierstoffen ist beeinflusst von der Konjunktur- und Ölpreisentwicklung, aber auch vom Witterungsverlauf. Die Fortsetzung der guten Konjunktur wird 2007 den Kraftstoff- und Dieselabsatz stabil halten. Andererseits wird der Heizölbedarf wegen des milden Winters geringer sein als im Vorjahr, wie sich bereits in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres gezeigt hat. Der Verkauf von Biodiesel an den deutschen Tankstellen kommt aufgrund der Besteuerung und fehlender Freigaben der Autohersteller weitgehend zum Erliegen. Bei für den Wärmemarkt ungünstigen Rahmenbedingungen plant das Segment Energie auf Vorjahreshöhe. Bei diesen für den Wärmemarkt ungünstigeren Rahmenbedingungen und bei nach wie vor hohem Ölpreis plant der Konzern für das Segment Energie im Jahr 2007 insgesamt einen Umsatz und ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe. E ntwicklung bei S onstige A ktivitäten moderater Das Jahr 2006 war bei diesem Segment von besonders günstigen Bedingungen bei den Lebensmittel- und Autohausaktivitäten gekennzeichnet. Für 2007 geht der Konzern im operativen Geschäft von einer eher moderaten Entwicklung aus. Die Sondereffekte aus Beteiligungsveräußerungen von 2006 werden aus dem Ergebnisausweis entfallen. Konzern erwartet Fortsetzung der guten Entwicklung. B a y W a - K onzern setzt p ositive E ntwicklung fort Insgesamt erwartet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr eine Fortsetzung der guten Entwicklung des Vorjahres. Geplant ist eine erneute Steigerung von Umsatz und Ergebnis. Grundlage dafür sind die allgemeinen Rahmenbedingungen und die Detailplanungen der Geschäftssparten. Dabei wird die Nutzung der Chancen für internes und externes Wachstum ebenso angenommen wie die Fortsetzung der eingeleiteten Kostenund Prozessoptimierungen. Zusätzliche Chancen und Risiken liegen in den politischen Rahmenbedingungen sowie im Witterungsverlauf. .B AUF EINEN BLICK >> ÄNDERUNGEN IN DER BETEILIGUNGSSTRUKTUR > NEUE UNTERNEHMEN IM KONSOLIDIERUNGSKREIS > EINBEZOGENE UNTERNEHMEN IM KURZPORTRäT << der baywa-konzern im überblick U nternehmen im B a y W a - K onzern Der BayWa-Konzern ist in 2006 weiter gewachsen. Insgesamt 14 Unternehmen sind erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Darunter befinden sich mit der Mobau-Marba GmbH, Herten, der Sempol spol. s r.o., Slowakei, und der Dr. E. Gräub AG, Schweiz, die Neuerwerbungen des Geschäftsjahres. Mit dem Erwerb der Mobau-Marba setzte sich die Expansion im Baustoffbereich fort. Eine weitere Akquisition in Württemberg wurde im Zuge eines Asset Deals unmittelbar in die BayWa AG integriert. Nach der Übernahme der Dr. E. Gräub AG ordnete der BayWa-Konzern das Veterinärgeschäft gemeinsam mit der Agravis Raiffeisen AG, Münster, neu. Beide Gesellschaften bündeln ihre Aktivitäten auf dem Bereich der Tier-Generika in der neu gegründeten VETINVEST GmbH, Münster. Die Einbeziehung der BAG Autohaus GmbH, Bopfingen, und der Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg, rundet die Kfz-Handelsaktivitäten in Württemberg ab. Ferner wurden neu gegründete oder bislang aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierte Konzernbeteiligungen einbezogen. Den Konsolidierungskreis ergänzt die gemeinsame Unterstützungseinrichtung der BayWa AG. 27! u5.3%2 "AY7A ,!'%2(!53h 6ORARLBERG 4%33/, !(' "!' !UTOHAUS 2+7ª3àD 2)3OLUTION "AYERISCHE &UTTER 3AATBAU '%./, +ELLY 2AIFFEISEN ,() !GROTERRA 7IECH !UTOHANDELS GESELLSCHAFT 2,' 2AIFFEISEN ,AGERHAUS 27! )NTERNATIONAL (OLDING &RISCHª &ROST 'ARANT 4IERNAHRUNG &ª5RLªª#O 9BBSTALER &RUCHTSAFT 2AIFFEISEN !GRÈRHÈZ 27! 3LOVAKIA 3EMPOL 9BBSTALER &RUCHTSAFT 0OLSKA +àPPERS 'RUPPE "AUSTOFFE "RUCHOF "3& "AU#ENTER . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .A UNTERNEHMENSPROFIL .C KONZERNTHEMEN .41 .D KONZERNABSCHLUSS BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Kurzporträt 1) R W A R a i f f e i s en W are A u s t r i a A G , W i en Die RWA Raiffeisen Ware Austria bündelt das Handels- und Servicegeschäft in den Kernaktivitäten Agrar, Bau und Energie in den Regionen Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark. Entstanden aus dem Zusammenschluss der regionalen genossenschaftlichen Warenverbände zählt die RWA mittlerweile zu einem der führenden Unternehmen Österreichs. Ihr Tätigkeitsgebiet erstreckt sich in zunehmendem Maße auch auf die osteuropäischen Staaten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung eines profitablen Beteiligungsportfolios in den Kerngeschäftsfeldern der RWA. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte die RWA einen Umsatz von 923 Mio. Euro und übertraf damit das Vorjahr um 86 Mio. Euro. Aus dem Agrarbereich kamen 534 Mio. Euro. Dabei legte vor allem der Handel mit Futtermitteln und Holz zu. Das Technikgeschäft verbuchte einen Anstieg von 6 Mio. Euro auf 51 Mio. Euro. Eine Verbesserung um 16 Prozent auf 171 Mio. Euro verzeichnete der Baustoffhandel. Mit 144 Mio. Euro erreichten die Bau & Gartenmärkte ein Plus von 16 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse des Geschäftsfeldes Energie summierten sich auf 18 Mio. Euro. Die RWA konnte das Ergebnis erneut weiter steigern. -OBAU -ARBA "/2 !&3 &RANCHISE 3YSTEME "(33 :%3 #,!!3 4RAKTOREN 6ERTRIEB 4ECHNIK #ENTER 'RIMMA 6%4).6%34 ANI-EDICA ANI-EDICA (ERSTELLUNGS 'MB( ANI-EDICA 0OLSKA $Rª%ª'RÊUB Stand: 31. Dezember 2006 2AIFFEISEN "ETEILIGUNGS 'MB( 5NTERSTàT ZUNGSEIN RICHTUNG $27: -àNCHEN $27: &RANKFURT .B 2 ) „ Un s er L ager h a u s “ Waren h an d el s ge s ell s c h a f t m . b . H . ( W H G ) , K lagen f u r t, K ä rn t en Die „Unser Lagerhaus“ Warenhandelsgesellschaft repräsentiert die Geschäftsaktivitäten in Kärnten und Tirol. Das Unternehmen ist für alle Kernbereiche des Konzerns ein bedeutender Handelspartner in den Regionen. Selektiv baut die WHG entsprechend ihrer geographischen Lage auch Optionen in Osteuropa aus, wie beispielsweise im Mischfuttergeschäft Sloweniens. Die WHG knüpfte 2006 an die positive Geschäftsentwicklung der Vorjahre an. Sowohl beim Umsatz als auch im Ergebnisbeitrag verzeichnet die Gesellschaft erneute Steigerungen. Der Gesamtumsatz liegt bei 432 Mio. Euro und damit 12 Prozent über dem Vorjahr. 3 ) B a y W a V orarlberg Han d el s G m bH , L a u t era c h Die BayWa Vorarlberg rundet die österreichischen Handelsaktivitäten des Konzerns regional ab. Ihr Geschäftsgebiet erstreckt sich über die westlichen Teile Österreichs. Im Sinne der einheitlichen Konzernausrichtung sind hier ebenso alle drei Kernaktivitäten angesiedelt. Die BayWa Vorarlberg verzeichnete 2006 einen erfreulichen Geschäftsverlauf. So legte der Umsatz um 5 Mio. Euro auf insgesamt 55 Mio. Euro zu. Der Anstieg resultiert in erster Linie aus dem Energiebereich. Auch beim Ergebnis tat die Gesellschaft einen guten Schritt nach vorne. 4 ) T E SS O L K ra f t s t o f f e , M i neral ö le u n d Tankanlagen G m bH , S t u t t gar t Die Tessol handelt mit Brenn- und Schmierstoffen in der Region Württemberg. Sie betreibt im süddeutschen Raum rund 120 Tankstellen der Marke AVIA und ist damit zweitgrößter Gesellschafter innerhalb der AVIA-Gruppe. Die Tessol erzielte 2006 mit Umsatzerlösen in Höhe von 201 Mio. Euro ein Plus von 9 Prozent. Das stabile Marktumfeld im Bereich der Kraft- und Schmierstoffe wirkte sich ebenfalls positiv auf die Ertragslage der Gesellschaft aus. Das Ergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden. 5 ) A H G A u t o h an d el s ge s ell s c h a f t m bH , Horb a . N . mit 6 ) W i e c h A u t o h an d el s ge s ell s c h a f t m bH , R o t t enb u rg Die AHG zählt gemeinsam mit der erstmals einbezogenen Tochtergesellschaft Wiech zu den führenden Autohandelsgesellschaften in Süddeutschland. An insgesamt 16 Standorten vertreiben die beiden Unternehmen Kraftfahrzeuge der Marken BMW, Mini, Peugeot und Land Rover mit angeschlossenen Kfz-Werkstätten. Der regionale Ausbau des Vertriebsnetzes sichert die Marktposition in der Region Württemberg. Die AHG legte im Geschäftsjahr stark zu. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte kurbelte die zum 1. Januar 2007 angekündigte Mehrwertsteuererhöhung den Kraftfahrzeugabsatz an. Gemeinsam kommen AHG und Wiech auf einen Umsatz von 224 Mio. Euro und übertreffen das Vorjahr um 43 Prozent. Diese positive Entwicklung spiegelt sich in einem deutlich besseren Ergebnis wider. 7 ) B A G A u t o h a u s G m bH , bo p f i ngen Die BAG Autohaus komplettiert das Kraftfahrzeuggeschäft in der Region Württemberg. Die Gesellschaft vertreibt über ihre zwei Standorte Marken des Volkswagen-Konzerns und bietet Kfz-Serviceleistungen. Rund 14 Mio. Euro Umsatz wurden durch den erstmaligen Einbezug der Gesellschaft zusätzlich konsolidiert. Das Unternehmen weist ein ausgeglichenes Ergebnis aus. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .43 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E 8 ) R a i f f e i s en - K ra f t f u t t erwerke ( R K W ) S ü d G m bH , W ü rzb u rg Die RKW Süd ist Süddeutschlands größter Futtermittelhersteller. Das Unternehmen produziert und vertreibt an verschiedenen Standorten Spezial- und Mischfutter für Rind, Schwein und Geflügel. Darüber hinaus ist sie Vollsortimenter für die Bereiche Pferd und Kleintiere. In erster Linie preisbedingt liegt der Umsatz mit 92 Mio. Euro leicht über dem Vorjahr. Aufgrund des schwierigen Marktumfelds sowie interner Sonderbelastungen erlitt die Gesellschaft erneut einen Verlust. Verstärkte Anstrengungen im Vertrieb sowie eine Neuausrichtung von Prozessen und Aktivitäten sollen die Gesellschaft aber in die Gewinnzone zurückführen. 9 ) R I - Sol u t i on G m bH G e s ell s c h a f t f ü r R e ta i l - In f or m at i on s s y s t e m e , Serv i c e s u n d L ö s u ngen m bH , M ü n c h en Die RI-Solution übernimmt als Non-Profit-Gesellschaft IT-Dienstleistungen innerhalb des BayWa-Konzerns. Durch sie lassen sich Konzernsynergien realisieren sowie IT-Prozesse vereinheitlichen und standardisieren. Die Gesellschaft realisiert ausschließlich Umsätze innerhalb des Konzerns. Diese werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. 10 ) De u t s c h e R a i f f e i s en - W arenzen t rale ( D R W Z ) G m bH , Frank f u r t a m Ma i n Die DRWZ Frankfurt ist als Handels- und Dienstleistungsunternehmen insbesondere im Agrar- und Baustoffhandel tätig. Die DRWZ ist nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss der BayWa einbezogen. Die Gesellschaft erzielte 2006 planmäßig einen niedrigeren Umsatz von 292 Mio. Euro (Vorjahr: 345 Mio. Euro) infolge einer geänderten Abwicklung des Düngemittelgeschäfts. 11) B ay er i s c h e F u t t er s aat ba u G m bH , I s m an i ng Hauptgeschäftsaktivität der Bayerischen Futtersaatbau ist der Vertrieb hochwertiger Sämereien und Bedarfsartikel für Landwirtschaft und Gartenbau. Dabei verbuchte die Gesellschaft einen gegenüber dem Vorjahr stabilen Umsatz von 17 Mio. Euro. Trotz der schwierigen Wetterbedingungen konnte ein weiterer Ergebnisanstieg erreicht werden. 12 ) K ü p p er s - G r u p p e , Hat t i ngen Die Küppers-Gruppe ist im Baustoffhandel tätig und besteht aus 15 Gesellschaften, die im Vorjahr erstmals in den BayWa-Konzern einbezogen wurden. Mit dem Erwerb der Unternehmensgruppe hat die BayWa einen ersten Schritt in den regionalen Markt Nordrhein-Westfalen getan. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte die Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von 56 Mio. Euro. Das Ergebnis profitierte dabei vom allgemeinen Aufwärtstrend in der Bauwirtschaft. Trotzdem überlagerten noch die ab dem Folgejahr entfallenden Integrationskosten den Ergebnisausweis. Im Laufe 2007 werden die Einzelgesellschaften auf die BayWa AG verschmolzen. Damit wird die Integration der Gesellschaften auch rechtlich vollzogen sein. 13 ) W i l h el m B r u c h o f G m bH & Co . K G , B en d or f Der Baustoffhändler Wilhelm Bruchof wurde ebenfalls im Vorjahr erworben. Das Unternehmen betreibt das Großhandelsgeschäft an verschiedenen Standorten in RheinlandPfalz. 2006 erwirtschaftete Bruchof einen Umsatz von 22 Mio. Euro. Das Ergebnis legte nach dem Wegfall vorjähriger Integrationskosten deutlich zu. Zum 2. Januar 2007 ist das Vermögen der Gesellschaft durch Austritt der Komplementär-GmbH der BayWa AG angewachsen. Die rechtliche Integration ist damit ebenfalls abgeschlossen. .B 14 ) B SF B a u Cen t er G m bH , W e i n s berg Die BSF BauCenter GmbH ist ein Baustoffhandelsunternehmen mit Standorten in Württemberg. Der Erwerb der Gesellschaft erfolgte im Vorjahr. Das Geschäftsjahr brachte Umsatzerlöse in Höhe von 28 Mio. Euro. Die Integration der Gesellschaft in die BayWa AG ging zwar zügig voran, belastete 2006 aber noch das Ergebnis. In der ersten Jahreshälfte 2007 wird ebenso die BSF BauCenter GmbH durch Verschmelzung in der BayWa AG aufgehen. 15 ) Moba u - Marba G m bH , Her t en Die jüngste Baustoffhandels-Akquisition ist die Mobau-Marba GmbH mit Sitz in Herten. Entsprechend der Expansionsstrategie bei der Sparte Baustoffe ergänzt die Gesellschaft die regionale Präsenz in Nordrhein-Westfalen. Die Gesellschaft wird ab dem 1. September 2006 konsolidiert. Für diesen Zeitraum verbuchte die Mobau-Marba Umsätze in Höhe von 7 Mio. Euro. Das Ergebnis für den Rumpf-Zeitraum war positiv. 16 ) G E N O L G e s ell s c h a f t m . b . H . & Co . , W i en Die österreichische Gesellschaft GENOL handelt mit Mineralölprodukten sowie fossilen und biogenen Brennstoffen. Erwartungsgemäß folgte der starken ersten Jahreshälfte im Geschäftsjahr 2006 eine etwas flacher verlaufende Phase in den letzten Monaten des Jahres. Insbesondere das milde Schlussquartal führte im Ölgeschäft zu deutlich niedrigeren Absätzen als im Vorjahr. Die anhaltend hohen Preise bis August sorgten bei weitgehend stabilen Mengen insgesamt für einen erneuten Umsatzanstieg auf 712 Mio. Euro. Stark nachgefragt waren im Jahresverlauf Holz-Pellets. 17 ) Fr i s c h & Fro s t N a h r u ng s m i t t el - G e s ell s c h a f t m . b . H . , Hollabr u nn , N i e d er ö s t erre i c h Als Produzent von Tiefkühlkost und insbesondere von Pommes frites ist Frisch & Frost Marktführer in Österreich. Marktanteilsgewinne in Deutschland sowie eine erfolgreiche Promotion im Snackbereich sind in erster Linie die Gründe für den Anstieg der Umsätze auf 54 Mio. Euro. Damit konnten die Auswirkungen der schlechten Kartoffelernte auf die Pommes frites-Produktion auch beim Ergebnis mehr als kompensiert werden. 18 ) G aran t-T i erna h r u ng G m bH , P ö c h larn , N i e d er ö s t erre i c h Die Garant ist Österreichs einziger Komplettanbieter von Tierfutter. Die Produktpalette reicht vom Kleintier- bis zum Hochleistungsfutter. Trotz negativer Auswirkungen der Geflügelpest Anfang des Jahres 2006 konnte die Gesellschaft an den Umsatz des Vorjahres anschließen. Das Geschäftsjahr brachte einen Umsatz von 71 Mio. Euro bei einem erneut stabilen Ergebnis auf gutem Niveau. 19 ) K elly G m bH , W i en Kelly ist eine 25,1-prozentige Tochter und nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Das Unternehmen ist Österreichs führender Snackhersteller. Mit 64 Mio. Euro blieb der Umsatz stabil zum Vorjahr. Das Ergebnis hat sich leicht verbessert. 2 0 ) F. Url & Co . G e s ell s c h a f t m . b . H . , Un t er p re m s tät t en , S t e i er m ark Das Unternehmen erzielte 2006 mit dem Handel von Getreide und Backsaaten 47 Mio. Euro Umsatz und damit 3 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Eine Steigerung verzeichnete ebenso das Ergebnis, so dass sich die insgesamt positive Entwicklung der Vorjahre fortsetzt. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .45 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E 21) Ybb s taler Fr u c h t s a f t G m bH , K r ö llen d or f, N i e d er ö s t erre i c h Die Ybbstaler Fruchtsaft GmbH ist einer der führenden Fruchtsaftkonzentrathersteller Europas. Ein ausgesprochen starkes Geschäftsjahr mit deutlich gestiegenen Absatzmengen insbesondere bei Apfelsaftkonzentraten führte zu einer Umsatzsteigerung um 21 Mio. Euro auf 94 Mio. Euro. Auch beim operativen Ergebnis legte die Gesellschaft deutlich zu. Daneben ist im Ergebnis auch der Ertrag aus dem Verkauf der Geschäftsanteile an der ATYS Austria GmbH enthalten. 2 2 ) R L G R a i f f e i s en - L ager h a u s G m bH , B r u c k an d er L e i t h a , N i e d er ö s t erre i c h Die aus der Zusammenführung der Lagerhäuser Niederösterreich Süd und Industrieviertel Nordost entstandene RLG konnte bereits im zweiten Jahr nach der Integration einen sehr positiven Ergebnisbeitrag leisten. Die erfreuliche Entwicklung des Agrarhandelsunternehmens ist das Resultat eines konsequenten Sanierungskurses. Insgesamt erzielte die RLG 2006 Umsätze von 106 Mio. Euro. 2 3 ) R a i f f e i s en A gr á r h á z K f t. , Sz é ke s f e h é rvá r , Ungarn Über die Raiffeisen Agrárház ist der BayWa-Konzern im Agrarhandelsgeschäft in Ungarn präsent. Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens stellt sich für das Jahr 2006 aufgrund schwieriger wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen noch nicht zufrieden stellend dar. Die Umsatzerlöse liegen preisbedingt mit 62 Mio. Euro deutlich über Vorjahr. Das Ergebnis konnte die ungarische Gesellschaft leicht verbessern. 24 ) R W A Slovak i a s p ol . s r . o . , B rat i s lava , Slowake i Über die RWA Slovakia ist der Konzern in der Slowakei vertreten. Die RWA Slovakia knüpfte 2006 an die erfolgreiche Entwicklung des Vorjahres an. Nach dem Ausstieg aus dem Technikgeschäft im Vorjahr sind zwar die Umsatzerlöse um rund 8 Mio. Euro auf 30 Mio. Euro zurückgegangen. Gleichzeitig konnte aber das Ergebnis weiter gesteigert werden. 2 5 ) Ybb s taler Fr u c h t s a f t Pol s ka S p. Z o . o . , C h el m , Polen Die Ybbstaler Fruchtsaft Polska erzeugt und vertreibt als Tochtergesellschaft der Ybbstaler Fruchtsaft GmbH Fruchtsaftkonzentrate. Damit erwirtschaftete sie im Jahr 2006 einen Umsatz von 10 Mio. Euro und konnte den positiven Ergebnisbeitrag des Vorjahres nochmals steigern. 2 6 ) B O R s . r . o . , C h o c en , T s c h e c h i s c h e re p u bl i k Die BOR vertreibt in Tschechien landwirtschaftliche Erzeugnisse und erzielte damit einen Umsatz von 32 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Verbesserung um 4 Mio. Euro. Die Gesellschaft weist wiederum ein positives Jahresergebnis aus. 27 ) A FS Fran c h i s e - S y s t e m e G m bH , W i en Der AFS obliegt die Betreuung der österreichischen Franchisenehmer der BayWa AG und der RWA AG in den Geschäftsfeldern Baustoffe sowie Bau & Gartenmarkt. Dies umfasst unter anderem den Einkauf, die Sortimentsgestaltung, Marketingleistungen und Betriebsberatungen für die Franchisepartner in Österreich. Die Gesellschaft erzielte 2006 einen Umsatz in Höhe von 10 Mio. Euro. Sie liegt damit konstant auf Vorjahresniveau. Im Wesentlichen setzen sich die Erlöse der Gesellschaft aus Franchisegebühren sowie Kostenverrechnungen an die Franchisepartner zusammen. Die Außenumsätze der Franchisepartner sind hierin nicht enthalten. Sie betrugen für das Geschäftsjahr 2006 rund 194 Mio. Euro. .B 2 8 ) B a y W a Han d el s - S y s t e m e - Serv i c e G m bH ( B HSS ) , M ü n c h en Die BHSS betreut sämtliche Franchisenehmer der BayWa AG außerhalb Österreichs in den Bereichen Baustoffe sowie Bau & Gartenmarkt. Dabei bilden die Kooperationspartner der Raiffeisen-Handelsgenossenschaften einen besonderen Schwerpunkt. Die Umsatzerlöse der Gesellschaft, die sich analog der AFS in erster Linie aus Franchisegebühren zusammensetzen, belaufen sich auf rund 3 Mio. Euro. Die BHSS repräsentierte für 2006 Außenumsätze der deutschen Franchisenehmer in Höhe von 132 Mio. Euro. 2 9 ) Z E S Z en t rale E i nka u f s - Serv i c e G m bH , M ü n c h en Die ZES als Service- und Dienstleistungsgesellschaft bündelt für Unternehmen des BayWa-Konzerns sowie für den Franchisebereich die Beschaffungslogistik im Bereich der Einzelhandelsaktivitäten. Die Gesellschaft fördert die Optimierung der Beschaffungsprozesse und gewährleistet gleichzeitig eine gebotene Funktionstrennung im Rahmen des internen Kontrollsystems (IKS) des Konzerns auf der Beschaffungsseite. Die Gesellschaft erzielte einen Umsatz von 4 Mio. Euro. Die Erlöse resultieren ausschließlich aus den mit den Dienstleistungspartnern vereinbarten Leistungsentgelten. 3 0 ) C L A A S Trak t oren V er t r i eb B ay ern G m bH , V o h b u rg Die CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH ist seit 2004 die Vertriebsschiene für neue CLAAS Traktoren in Mittel- und Nordbayern. Die Gesellschaft ist ein Gemeinschaftsunternehmen der BayWa AG und der CLAAS Vertriebsgesellschaft mbH, Harsewinkel. Die Umsatzerlöse betrugen im Geschäftsjahr 10 Mio. Euro nach 6 Mio. Euro im Vorjahr. 3 1) Te c h n i kCen t er G r i m m a G m bH , M u t z s c h en Das Tätigkeitsfeld der TechnikCenter Grimma GmbH umfasst den Verkauf, die Vermietung sowie den Werkstattservice für die Marke CLAAS im Raum Westsachsen. Analog der bayerischen Schwestergesellschaft handelt es sich auch hierbei um ein Gemeinschaftsunternehmen der BayWa AG und der CLAAS Vertriebsgesellschaft mbH, Harsewinkel. Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr Umsatzerlöse von 13 Mio. Euro. Damit konnte sie die Erlöse um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. 3 2 ) V E TI N V E ST G m bH , m ü n s t er mit den Unternehmen der aniMedica: 3 3 ) an i m e d i c a g m b h , s en d en 3 4 ) an i m e d i c a h er s t ell u ng s g m b h , s en d en 3 5 ) an i m e d i c a p ol s ka s p. z o . o . , we i j h erowo , p olen und 3 6 ) Dr . E . G r ä u b A G , B ern , S c h we i z Die VETINVEST GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der BayWa AG und der Agravis Raiffeisen AG. In der Gesellschaft sind die Aktivitäten auf dem Gebiet Entwicklung, Herstellung und Vertrieb veterinärpharmazeutischer Produkte und Ergänzungsfuttermittel zusammengefasst. Die VETINVEST wurde nach dem Erwerb der Dr. E. Gräub AG gegründet. Darüber hinaus wurden die aniMedica-Gesellschaften teils neu gegründet oder gesellschaftsrechtlich umstrukturiert. Die im Berichtsjahr enthaltenen veterinärpharmazeutischen Umsatzerlöse belaufen sich auf 19 Mio. Euro. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .47 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E 37 ) Se m p ol s p ol . s r . o . , Trnava , Slowake i Die Übernahme von Sortenrechten und Produktionsanlagen der Sempol in 2006 stellt einen weiteren Schritt der Expansion nach Osteuropa dar. Die Gesellschaft ist in der Produktion von Saatgut tätig und ergänzt optimal die Aktivitäten der bereits auf dem slowakischen Markt agierenden RWA Slovakia in den Bereichen Betriebsmittel und Getreide. Durch die Übernahme soll der Umsatz des Saatgutgeschäfts in der Slowakei um bis zu 10 Mio. Euro ansteigen. 3 8 ) R W A In t ernat i onal Hol d i ng G m bH , W i en und 3 9 ) R a i f f e i s en - L ager h a u s Inve s t i t i on s h ol d i ng ( l h i ) G m bH , W i en und 4 0 ) A gro t erra Waren h an d el u n d B e t e i l i g u ngen G m bH , W i en und 41) R a i f f e i s en B e t e i l i g u ng s G m bH , Frank f u r t a m Ma i n Die vier vorgenannten Gesellschaften haben reinen Holdingcharakter für die Anteile an den jeweiligen operativen Einheiten. Eigene Fremdumsätze nennenswerter Art werden durch diese Unternehmen nicht generiert. Sonstige Gesellschaften 4 2 ) Un t er s t ü t z u ng s e i nr i c h t u ng d er B a y W a A G i n M ü n c h en G m bH , M ü n c h en Die Unterstützungseinrichtung der BayWa deckt einen Teil der gesplitteten Versorgungszusage an die berechtigten Mitarbeiter einzelner Unternehmen des BayWa-Konzerns ab. Dafür ist sie mit eigenem Vermögen ausgestattet. Die Einstufung der Vermögenseinlagen als „not funded“ im Sinne von IAS 19 führte zur vollständigen Abbildung der gesamten Verpflichtung aus den gegebenen Zusagen in der Konzernbilanz. Um auch die ausgelagerten Vermögens- und Ertragsteile der Unterstützungseinrichtung in der Konzernbilanz abzubilden, erfolgte die Einbeziehung der Unterstützungseinrichtung im Wege der Vollkonsolidierung. 4 3 ) D R W Z - B e t e i l i g u ng s ge s ell s c h a f t m bH , M ü n c h en Die Tochtergesellschaft ist über die mittelbaren und unmittelbaren Beteiligungen an der Deutschen Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main, einzubeziehen. Die Gesellschaft fungiert als reine Zwischenholding, die ausschließlich eine Beteiligung an der DRWZ Frankfurt hält. " !5&ª%).%.ª",)#+ªª+5236%2,!5&ª$%2ª"AY7A!+4)%ªª"AY7A!+4)%ª)-ª3$!8ª %).4%),5.'ª'25.$+!0)4!,ªª-)4!2"%)4%2!+4)%.02/'2!--ª !+4)/.233425+452ª $)%ª"AY7A!+4)% . % 5 %ª( ½ # ( 3 4- ! 2 + % .ª" % )ª- $! 8ª5 . $ª3 $! 8 !UCHªªKONNTENªDIEª!NLEGERªMITªDEMª6ERLAUFªDESª"ÚRSENJAHRESªDURCHAUSªZUFRIEDENª SEINª.ACHªEINEMªSEHRªAMBITIONIERTENª3TARTªKAMªESªZUªKRÊFTIGENª+URSKORREKTURENªINªDENª -ONATENª-AIªUNDª*UNIª:EITWEISEªlELªDERªDEUTSCHEª!KTIENINDEXª$!8ªSOGARªUNTERªSEINENª *AHRESANFANGSWERTª%RSTªNACHDEMª)NmATIONSSORGENªUNDª:INSÊNGSTEªàBERWUNDENªWARENª KEHRTEªDERª,EITINDEXªABª-ITTEª*ULIªAUFªSEINENª7ACHSTUMSPFADªZURàCKª!BªDIESEMª:EITª PUNKTªGINGªESªALLERDINGSªSTEILªNACHªOBENª$ABEIªSPIELTENª%RWARTUNGENªAUFªDEUTLICHªBESSE REª5NTERNEHMENSERGEBNISSEªEINEªWESENTLICHEª2OLLEª)Nª$EUTSCHLANDªSETZTEªSICHªAUER DEMªDIEª!NSICHTªDURCHªDASSªDASª7IRTSCHAFTSWACHSTUMªªDOCHªROBUSTERªSEINªWERDEª ALSªZUNÊCHSTªGEDACHTª$ERª$!8ªSCHLOSSªZUMª*AHRESENDEªMITªKNAPPªªª0UNKTENªUNDª EINEMª0LUSªGEGENàBERªDEMª6ORJAHRªVONªª0ROZENTª$ABEIªKONNTENªDIEª.EBENWERTE )NDIZESª-$!8ªUNDª3$!8ªERNEUTªAMª,EITINDEXªVORBEIZIEHENª$ERª-$!8ªSETZTEªMITª:U WÊCHSENªVONªª0ROZENTªUNDªDERª3$!8ªMITªª0ROZENTªNEUEª(ÚCHSTMARKEN *TQR@MRSHDFóCDQó!@X6@ JSHDóUNMóó/QNYDMS +5 2 3 6%2, !5 &ª$%2ª" AY7A!+ 4) % $IEª"AY7A!KTIEªHATªSICHªªWIEDERªHERVORRAGENDªENTWICKELTª3IEªàBERTRAFªMITªEINEMª +URSANSTIEGªVONªª0ROZENTªSOWOHLªDENª$!8ªALSªAUCHªDIEª.EBENWERTE)NDIZESª$IEª VINKULIERTEª.AMENSAKTIEª7+.ªªªERREICHTEªAMªª-AIªªMITªª%UROªEINENª NEUENª(ÚCHSTSTANDª.ACHªDERªUNTERJÊHRIGENª+ORREKTURªDERª-ÊRKTEªLEGTEªDIEª!KTIEªZUMª *AHRESENDEªWIEDERªGUTªZUªUNDªSCHLOSSªAMªª$EZEMBERªªMITªEINEMª+URSªVONªª %UROª$IEª-ARKTKAPITALISIERUNGªHATªSICHªIMª'ESCHÊFTSJAHRªUMªª-IOª%UROªAUFªª-IOª %UROªERHÚHTª)NSBESONDEREªLANGFRISTIGEª!NLEGERªDURFTENªSICHªàBERªDIEª%NTWICKLUNGªDERª LETZTENª*AHREªFREUENª$IEª"AY7A!KTIEªSTIEGªSEITªªGEWICHTETªUMªª0ROZENTªPROª*AHRª +5 2 3% . 4 7) #+,5 . 'ª$%2ª" AY7A!+ 4) % ª 7ERTPAPIERBÚRSEª&RANKFURTªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªINª%UROªPROª3TàCK ª6INKULIERTEª.AMENSAKTIEª7+.ªª .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .49 .D KONZERNABSCHLUSS BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E lang f r i s t i ge k u r s en t w i c kl u ng d er B a y W a - A k t i e * in Euro 2002 Höchstkurs 6,50 Tiefstkurs 4,60 Schlusskurs 5,20 Marktkapitalisierung (in Mio. Euro) 176,3 2003 13,70 4,60 13,21 443,4 2004 15,80 11,62 13,40 452,9 2005 18,35 12,70 16,20 548,6 2006 26,29 16,51 24,28 823,2 * Vinkulierte Namensaktie (WKN 519 406) B a y W a - A k t i e i m SD A X Die BayWa-Aktie wird an allen wichtigen deutschen Präsenzbörsen sowie im elektronischen Handelssystem Xetra geführt. Seit Ende 2003 ist die vinkulierte Namensaktie der BayWa (WKN 519 406) im deutschen Nebenwerte-Index SDAX vertreten. In der letzten MDAX-Rangliste des Geschäftsjahres 2006 lag die BayWa-Aktie, gemessen an der Marktkapitalisierung, auf Platz 69 und beim Börsenumsatz auf Platz 89 der gelisteten Nebenwerte. Die Gewichtung der BayWa im Index beträgt 2,1 Prozent. BayWa-Aktie erfüllt internationale Transparenzanforderungen. Die BayWa-Aktie notiert im amtlichen Markt an den Börsen in Frankfurt und München sowie im Freiverkehr an den Börsen in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart. Sie ist im „Prime Standard“ zugelassen und erfüllt somit die internationalen Transparenzanforderungen. E i n t e i l u ng d e s G r u n d ka p i tal s Das Grundkapital der BayWa beträgt 86 664 849,92 Euro. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das Haftkapital durch die Zeichnung von Mitarbeiteraktien um 162 869,76 Euro. Das Grundkapital umfasst 33 853 457 Namensaktien, aufgeteilt in zwei verschiedene Aktiengattungen: die aufgrund ihrer Stückzahl von 32,6 Mio. beweglichere vinkulierte Namensaktie (WKN 519 406) sowie in einer zweiten Gattung die 1,2 Mio. nicht vinkulierten Namensaktien (WKN 519 400). Letztere sind in erster Linie durch die Ausgabe unbelasteter Papiere im Rahmen von Zusammenschlussverfahren entstanden. Aufgrund der geringen Stückzahlen verfügt die „kleinere“ Aktiengattung über ein eingeschränktes Handelsvolumen. Der Schlusskurs für die nicht vinkulierte Namensaktie notierte am 30. Dezember 2006 bei 25,40 Euro gegenüber einem Vorjahres-Schlusskurs von 16,95 Euro. Mitarbeiteraktienprogramm fördert seit Jahren das unternehmerische Denken und Handeln. M i tarbe i t erak t i en p rogra m m w i e d er m i t g u t er R e s onanz Das Aktienprogramm fördert seit Jahren das unternehmerische Denken und Handeln in den Reihen der Mitarbeiter und bietet die Möglichkeit, an der Wertentwicklung der BayWa-Aktie teilzunehmen. Im Sommer 2006 hatten Mitarbeiter der BayWa AG und Beschäftigte von Konzernbeteiligungen erneut die Gelegenheit, BayWa-Aktien zu Sonderkonditionen zu erwerben. Innerhalb der lohnsteuerlich zulässigen Grenzwerte konnten die Bezugsberechtigten Anteile der BayWa AG mit einem Belegschaftsrabatt von 40 Prozent zeichnen. Insgesamt wurden im Rahmen dieses Aktienprogramms 63 621 (Vorjahr: 76 830) vinkulierte Namensaktien ausgegeben. Diese Aktien unterliegen einer Verkaufssperre (Firmensperrfrist) bis zum 31. Dezember 2008. Die Durchführung der Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital wurde am 19. Oktober 2006 ins Han- .B delsregister eingetragen. Insgesamt sind der Gesellschaft dadurch Mittel in Höhe von 805 441,86 Euro zugeflossen. Das Agio in Höhe von 642 572,10 Euro wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. A k t i on ä r s ba s i s z u ne h m en d i n t ernat i onaler Die Struktur der Anteilseigner der BayWa AG blieb gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, hält zum 31. Dezember 2006 gemäß Eintrag im Aktienregister unverändert zum Vorjahr 32,3 Prozent der Aktien. Der Anteil der St. Wolfgang Beteiligung GmbH blieb mit 11,1 Prozent ebenso weitgehend konstant wie die unveränderte Beteiligung der RWA Deutschland GmbH mit 10,3 Prozent. Der Anteil der sonstigen Aktionäre (Freefloat) beträgt zum Bilanzstichtag 46,3 Prozent. Anteil institutioneller Anleger hat sich weiter erhöht. Innerhalb des Freefloats hat sich allerdings der Anteil der institutionellen Anleger weiter erhöht. Denn vor allem internationale Investoren haben die BayWa-Aktie stärker nachgefragt. Sie halten inzwischen rund 17,5 Prozent der BayWa-Aktien. Das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. ak t i on ä r s s t r u k t u r d er B a y W a z u m 3 1. d eze m ber 2 0 0 6 Sonstige Aktionäre (Freefloat) [ 46,3 % ] Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG [ 32,3 % ] .teB.nesieffiaR.reyaB St. Wolfgang Beteiligung GmbH [ 11,1 % ] gnugilieteB.floW.tS RWA Deutschland GmbH dnalhcsueD AWR [ 10,3 % ] eränoitkA egitsnoS Sechste Dividendenerhöhung in acht Jahren vorgeschlagen. A n s t i eg d er D i v i d en d e Im Rahmen einer kontinuierlichen Dividendenpolitik werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2006 erneut um 2 Cent auf 0,30 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie zu erhöhen. Dies wäre bei Zustimmung durch die Aktionärsversammlung die sechste Erhöhung in acht Jahren. Damit wollen Unternehmensleitung und Aufsichtsgremium die Anteilseigner an der positiven Entwicklung des BayWa-Konzerns teilhaben lassen. Der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag vermindert sich um den Teilbetrag, der auf die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses in Besitz der Gesellschaft befindlichen eigenen Aktien auszuschütten wäre. Diese sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt. Der Teilbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .51 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E Investor Relations-Arbeit weiter ausgebaut. Inve s t or R elat i on s f ö r d er t D i alog m i t d e m K a p i tal m ark t Im Mittelpunkt der Investor Relations-Arbeit steht die zeitnahe Information und offene Kommunikation mit Aktionären, Analysten, potenziellen Investoren und Kreditgebern. Präsentationen und Roadshows an wichtigen Finanzplätzen Europas informierten auch im Jahr 2006 Analysten und Investoren über Strategie und Entwicklung des BayWaKonzerns. Über den aktuellen Geschäftsverlauf berichtete der Konzern auf der jährlichen Analysten- und Bilanzpressekonferenz in München sowie bei drei Telefonkonferenzen anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Daneben wurden über 70 „oneon-ones“ mit Fondsmanagern und Finanzanalysten in den Finanzzentren Frankfurt, München, London und Wien geführt. Die Gesellschaft präsentierte sich zudem auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt sowie der German Investment Conference in München. Ausführliche Unterlagen wie Finanzberichte und aktuelle Unternehmenspräsentationen werden in deutscher und englischer Sprache im Internet veröffentlicht unter www.baywa.de, Rubrik Investor Relations. .B AUF EINEN BLICK >> FÜHRUNGS- UND KONTROLLSTRUKTUR DES UNTERNEHMENS > zusätzliche angaben > KOMMUNIKATION UND TRANSPARENZ > ENTSPRECHenSERKLÄRUNG << corporate governance-bericht Die BayWa verfolgt mit Corporate Governance das Ziel, durch eine effiziente und verantwortungsbewusste Unternehmensführung sowie eine wirksame Kontrolle nachhaltig den Unternehmenswert zu steigern und das Vertrauen der Anleger, Finanzmärkte, Geschäftspartner, Mitarbeiter und der Öffentlichkeit zu fördern. Zweigeteilte Leitungs- und Überwachungsstruktur mit Vorstand und Aufsichtsrat. F ü h r u ng s - u n d K on t roll s t r u k t u r d e s Un t erne h m en s : V or s tan d u n d A u f s i c h t s rat Als Unternehmen mit Sitz in München unterliegt die BayWa AG den Vorschriften des deutschen Rechts. Ein Grundprinzip des deutschen Aktienrechts ist die zweigeteilte Leitungs- und Überwachungsstruktur mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat der BayWa AG bestellt die Vorstandsmitglieder, überwacht und berät den Vorstand. Er umfasst 16 Mitglieder und ist gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz zu gleichen Teilen mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt. Der Aufsichtsrat tagt ohne die Vorstandsmitglieder, soweit dies für eine unabhängige Beratung und Entscheidungsfindung erforderlich ist. Der aus sieben Mitgliedern bestehende Vorstand ist als Leitungsorgan des Konzerns an das Unternehmensinteresse gebunden und orientiert sich dabei an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes. Er entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtrat ab und sorgt für ihre Umsetzung. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Themen der Planung, des Geschäftsverlaufs, der Finanz- und Ertragsentwicklung, der Risikolage und des Risikomanagements. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen ist der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Fünf fachlich qualifizierte Ausschüsse des Aufsichtsrats. D i e A u s s c h ü s s e d e s A u f s i c h t s rat s Der Aufsichtsrat der BayWa AG hat fünf fachlich qualifizierte Ausschüsse gebildet: Der Vorstandsausschuss befasst sich mit Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder, wie der Bestellung von Vorstandsmitgliedern, der Ausgestaltung von Vorstandsverträgen und der Genehmigung von Nebentätigkeiten. Der Kredit- und Investitionsausschuss beschäftigt sich mit den vom Aufsichtsrat zu genehmigenden Finanzierungsmaßnahmen und überwacht die Investitionstätigkeit. Der Ständige Ausschuss hat die Aufgabe, die Sitzungen des Aufsichtsrats vorzubereiten. Ihm obliegt ferner die Vorbereitung der jeweiligen Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG über die Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasst sich vor allem mit den Vorlagen der Wirtschaftsprüfer hinsichtlich der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und bereitet die Feststellung durch den Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat achtet darauf, dass die Ausschussmitglieder unabhängig und mit den Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den internen Kontrollverfahren vertraut sind. Der gesetzlich vorgeschriebene Vermittlungsausschuss tritt nach dem Mitbestimmungsgesetz nur zusammen, wenn bei der Abstimmung über die Bestellung oder Abberufung eines Vorstandsmitglieds im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .53 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E Z u s ät zl i c h e A ngaben ge m ä s s d en B e s t i m m u ngen d e s De u t s c h en Cor p orat e G overnan c e K o d e x Zusammengesetzt aus Festvergütung und variablem Anteil. Vergütung der Vorstandsmitglieder Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Vorstandsausschuss des Aufsichtsrats zuständig. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer Festvergütung und einem variablen Anteil zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem festen Jahresgehalt und üblichen Nebenleistungen, die im Wesentlichen aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert für die Dienstwagennutzung bestehen. Die erfolgsbezogene Komponente misst sich am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens und dem Erreichen individueller, jährlich neu definierter Ziele. Aktienoptionen bestehen nicht. Darüber hinaus existieren Pensionszusagen für die Mitglieder des Vorstands. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen 4,4 Mio. Euro (davon 1,7 Mio. Euro variabel). Den Pensionsrückstellungen wurde ein Betrag von 1,8 Mio. Euro zugeführt. Vergütung des Aufsichtsrats Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats ist unter Punkt 3 „Individualisierte Darstellung der Aufsichtsratsvergütung“ im Corporate Governance-Bericht beschrieben. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (davon 0,1 Mio. Euro variabel). Transparenz durch regelmäßige und zeitnahe Kommunikation über die Geschäftsentwicklung. Ethikkodex als verbindliche Richtlinie für alle Mitarbeiter. K o m m u n i kat i on u n d Tran s parenz Die BayWa kommuniziert regelmäßig und zeitnah über die Geschäftsentwicklung sowie die Finanz- und Ertragslage. Im Rahmen von Pressekonferenzen und Analystenveranstaltungen wird über Quartalsergebnisse bzw. den Jahresabschluss informiert. Die entsprechenden Termine sind im Finanzkalender veröffentlicht. Über aktuelle Entwicklungen wird in Form von Ad-hoc-Mitteilungen und Pressemitteilungen berichtet. Sämtliche Informationen werden auch auf der Internetseite unter www.baywa.de bereitgestellt. Das Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (TUG), das am 10. Januar 2007 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurde, trägt ebenfalls zu einer umfassenden Information der Aktionäre und der Öffentlichkeit bei. V eran t wor t u ng s volle s Han d eln Das Unternehmen hat als Anleitung zum ethischen Handeln Grundsätze erarbeitet, die den Umgang mit Informationen, Geschäftspartnern und dem Eigentum der BayWa AG konkretisieren. Dieser Ethikkodex stellt für alle Beschäftigten eine verbindliche Richtlinie dar. Darüber hinaus besteht für die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich bei nicht gesetzeskonformen Vorgängen im Unternehmen oder Missständen in der Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern/Firmen an den Vertrauensanwalt der BayWa AG zu wenden. Im August 2006 ist das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft getreten. In einem Schreiben an die Mitarbeiter der BayWa AG und alle deutschen Konzernunternehmen wurde über den Inhalt des Gesetzes und die sich daraus ergebenden Verhaltenspflichten für Mitarbeiter und Unternehmen informiert. Weiter durchliefen alle Führungskräfte der BayWa AG eine Schulung zum AGG. .B W er t pa p i erge s c h ä f t e von V or s tan d u n d A u f s i c h t s rat Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats verpflichtet, eigene Geschäfte mit Aktien der BayWa AG offen zu legen, wenn die Gesamtsumme der Geschäfte eines Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieds den Betrag von 5 000 Euro bis zum Ende eines Kalenderjahres übersteigt. Der Compliance-Beauftragte überwacht die ordnungsgemäße Führung des Insiderverzeichnisses. Folgende Meldungen sind der BayWa AG für das Geschäftsjahr 2006 zugegangen: Erich Schaller, Mitglied des Aufsichtsrats, hat BayWa-Aktien (WKN: 519 406) verkauft: am 8. Mai 2 400 Stück zu einem Kurs von 26,01 Euro und 600 Stück zu einem Kurs von 26,03 Euro sowie am 9. Mai 500 Stück zu einem Kurs von 25,81 Euro und 500 Stück zu einem Kurs von 25,76 Euro. Erich Schaller, Mitglied des Aufsichtsrats, hat BayWa-Aktien (WKN: 519 406) erworben: am 18. Mai 500 Stück zu einem Kurs von 21,00 Euro. E n t s p re c h en s erkl ä r u ng na c h § 161 A k t g Am 14. November 2006 hat die BayWa AG ihre Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Sie lautet: Den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 2. Juni 2005 wurde – mit folgenden Abweichungen – entsprochen: Entsprechenserklärung zur Fassung vom 2. Juni 2005. • Die BayWa AG hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine Directors & Officers (D & O) Versicherung abgeschlossen, die keinen Selbstbehalt der Organmitglieder vorsieht und plant keine Änderung ihres aktuellen D & O-Versicherungsvertrages (Kodex-Ziffer 3.8 Abs. 2). • Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Kon zernabschlusses ausgewiesen. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwir kung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht (Kodex Ziffer 4.2.4). • Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufge teilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance Bericht ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7 Abs. 3). Den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 12. Juni 2006 wird – mit folgenden Abweichungen – entsprochen: Entsprechenserklärung zur Fassung vom 12. Juni 2006. • Die BayWa AG hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine D & O-Versicherung abge schlossen, die keinen Selbstbehalt der Organmitglieder vorsieht und plant keine Ände rung ihres aktuellen D & O-Versicherungsvertrages (Kodex-Ziffer 3.8 Abs. 2). • Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Kon zernabschlusses ausgewiesen. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwir kung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht. Ein entsprechender Hauptversammlungsbeschluss laut § 286 Abs. 5 HGB wurde gefasst (Kodex-Ziffer 4.2.4). • Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufge teilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen jährlich, im Corporate Governance Bericht ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7 Abs. 3). .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .55 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK KONZERNLAGEBERICHT KONZERNBETEILIGUNGEN B a y Wa - A K T I E C O R P O R AT E G O V E R N A N C E A bwe i c h u ngen von d en E m p f e h l u ngen d e s De u t s c h en Cor p orat e G overnan c e K o d e x 1. Selbstbehalt in der D & O-Versicherung Die BayWa ist nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft ihre Aufgaben wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt in der D & O-Versicherung verbessert werden. 2. Individualisierte Darstellung der Vorstandsvergütung Von einer individualisierten Angabe der Vergütung für den Vorstand wird abgesehen, da dies mittelfristig zu einer Angleichung der Vorstandsbezüge führen würde, die nicht mehr den individuellen Leistungen der Vorstandsmitglieder entspricht. 3. Individualisierte Darstellung der Aufsichtsratsvergütung Ein individualisierter Ausweis der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Anhang des Konzernabschlusses erfolgt nicht. Die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2003 festgelegt. Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste jährliche Vergütung von 6 000 Euro, ferner eine veränderliche Vergütung von je 250 Euro für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01 Euro je Aktie, der über einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Anderthalbfache der vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit wird eine feste jährliche Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten jeweils das Doppelte. .C K onzern t h e m en Das Besondere zu sehen braucht wache Augen und einen offenen Geist. So entstehen ungeahnte Eindrücke, die sich mit bewährten Erkenntnissen zu einem überzeugenden Gesamtbild zusammenfügen. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 . C K O N Z E R N TH E M E N FÜR FÜR FÜR FÜR ALLE INVESTOREN UNS DIE ZUKUNFT .D KONZERNABSCHLUSS .57 .C WEINSBERG. BEI HEILBRONN. BADEN-WÜRTTEMBERG. 49° 08’ 43’’ N, 09° 18’ 23’’ O Die BayWa ist dort, wo der Kunde sie braucht. In seiner Region und mit einem Angebot, das wesentliche Bedürfnisse wie Ernährung, Bauen, Wohnen und Mobilität bedient. Dies ist die Basis für eine solide Entwicklung und Motor für ständige Veränderungen: im Tempo der Kunden, mit Gespür für globale und lokale Trends. Das Bauzentrum in Weinsberg ist Beispiel dafür: Es steht für Expansion, für gute Erreichbarkeit und kundennahe Angebote. .59 BayWa-BAUZENTRUM AM AUTOBAHNKREUZ. .C Tradition und Bekanntheit sind eine große Verpflichtung. Sie geben der Entwicklung zum internationalen Konzern eine eigene Dynamik. Doch das für die BayWa Charakteristische hat sich erhalten – auch unter heutigen Vorzeichen: den starken regionalen Bezug, egal ob im Chiemgau, in Kärnten oder in der Kieler Region. FÜR ALLE. Die BayWa ist wie die genossenschaftlichen Lagerhäuser aus der Region heraus entstanden: Als Idee, die ländliche Bevölkerung mit den Grundbedürfnissen für Haus und Hof zu versorgen. Noch heute spiegeln die Geschäftsfelder diese Ausrichtung wider: mit Angeboten für die Landwirtschaft, mit Baumaterialien, Produkten für Heim und Garten sowie mit Heizöl und Kraftstoffen. All das bringen die Betriebe des BayWa-Konzerns in die Regionen. Mit Geschäften in Klein- und Mittelzentren, die nah am Kunden sind. Oft sogar mit der gesamten Bandbreite an einem Ort. Rund 1 500 konzerneigene Vertriebsstandorte sind der sichtbare Beweis. Alles aus einer Hand und kurze Wege, das schätzen die Kunden. Und so sieht das beispielhaft aus: Das Tierfutter für das Haustier oder das Reitpferd gibt es im Fachbedarf bei Agrar. Hier kaufen nämlich nicht nur Landwirte ein. Im Dachgeschoss soll der Nachwuchs einziehen? Alles für den fachgerechten Ausbau bringt BayWa Baustoffe direkt zur Baustelle. Der Wintergarten soll im mediterranen Flair erstrahlen? Bau & Gartenmarkt hat alles parat, von der Farbe bis zur Pflanze. Im Heizöltank herrscht Ebbe? Bequem von Zuhause aus bei einem der Konzernstandorte in der Nähe die Lieferung ordern. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 . C K O N Z E R N TH E M E N FÜR FÜR FÜR FÜR .D KONZERNABSCHLUSS .61 ALLE INVESTOREN UNS DIE ZUKUNFT Ob Betriebsausstattung, Personal, Produkt und Service – die Erwartungen der Kunden an Professionalität und Qualität sind hoch. Beispiel: Kompetenzzentren für die Agrarwirtschaft. Landwirte verlangen leistungsfähige Einrichtungen mit hoher Erfassungs- und Umschlagskapazität und Werkstätten, die für Großtechnik geeignet sind. Sie brauchen diesen besonderen Service, um wirtschaftlich arbeiten zu können. An den Standorten des BayWa-Konzerns weiß man, was der Markt vor Ort hergibt und fordert. Hier mag es der klassische Nahversorger sein, andernorts muss es ein Spezialbetrieb sein. Was unverändert bleibt, ist die Vertrautheit mit Land und Leuten: der besondere Bezug zur Region, der gleiche soziokulturelle Hintergrund von Kunden und BayWa-Mitarbeitern. Das äußert sich in kleinen Dingen wie den landestypischen Spezialitäten in den Regalen der Bau & Gartenmärkte oder darin, wenn BayWa-Mitarbeiter und Kunden sich Seite an Seite für die freiwillige Feuerwehr einsetzen oder im örtlichen Musikverein musizieren. Das hat große Wirkung, auch wenn es sich schwer messen lässt. .C MÜNCHEN. BAYERISCHE LANDESHAUPTSTADT. OBERBAYERN. .63 HAUPTSITZ DES BayWa-KONZERNS. AUSGANGSPUNKT VON UNTERNEHMENS- UND FINANZSTRATEGIEN. 48° 09’ 11’’ N, 11° 37’ 01’’ O Kapitalmärkte spiegeln den Wert von Unternehmen wider. Heute mehr denn je. Solide und substanzstarke Anlagen sind gefragt. Finanzinvestoren honorieren Stabilität und kontinuierliche Entwicklung, vor allem, wenn zusätzlich Wachstumsphantasie vorliegt. Der BayWaKonzern, der von München aus ein weit verzweigtes Vertriebs- und Logistiknetz mit interessanten Handels- und Serviceangeboten steuert, ist hierfür ein gern genanntes Beispiel unter Anlegern. .C Die kontinuierlich nach oben weisende Entwicklung des BayWa-Konzerns korrespondiert mit dem Kursverlauf der Aktie. Er ist im Jahresverlauf 2006 um 49,9 Prozent auf 24,28 Euro gestiegen und weist damit eine deutlich bessere Performance auf als der Durchschnitt der DAX- und SDAX-Werte. FÜR INVESTOREN. Im Jahr 2006 haben vor allem zwei Entwicklungen die Phantasie der Anleger beflügelt. Zum einen hat die anspringende Baukonjunktur dem Konzern als einem der führenden Baustoffhändler einen Wachstums- und Ergebnisschub gebracht. Zum anderen eröffnet die Nachfrage nach erneuerbaren Energien gute Perspektiven für Unternehmen, die mit diesen Rohstoffen handeln. 2006 bekamen außer dem Baustoffhandel auch die Geschäftssparten Technik und Mineralöle konjunkturellen Rückenwind – mit deutlich positivem Effekt für den Konzern. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 . C K O N Z E R N TH E M E N FÜR FÜR FÜR FÜR Darüber hinaus werden Mischkonzerne, von Analysten früher oft mit einem Kursabschlag bedacht, an der Börse wieder deutlich höher bewertet. Denn längerfristig weisen sie eine bessere Entwicklung auf als spezialisierte Unternehmen. Der BayWaKonzern ist dafür ein Paradebeispiel. Mit den Kerngeschäftsfeldern Agrar, Bau und Energie zählt er zu den führenden Handelspartnern. Die dominante Präsenz auf verschiedenen Märkten und Cross-SellingEffekte eröffnen Chancen und verringern die Risiken. Mit Wohlwollen verfolgen Anleger auch den Expansionskurs des Konzerns. Seit mehr als einem Jahrzehnt steigen dadurch Umsätze und Erträge des Konzerns kontinuierlich an. Konzerntöchter und Kernsparten planen die Fortsetzung dieser erfolgreichen Wachstumsstrategie. ALLE INVESTOREN UNS DIE ZUKUNFT Finanzkraft, führende Marktposition in Kerngeschäftsfeldern und die internationale Markterfahrung sind eine gute Basis für weiteres profitables Wachstum. Diese außergewöhnliche Mischung aus Marktstärke, internationaler und regionaler Präsenz, breiter Geschäftsaufstellung, großem Vertriebsnetz, Substanz und Sicherheit, unter der starken Dachmarke „BayWa“, verleiht dem Konzern auch am Kapitalmarkt einen besonderen Charakter. . D K O N Z E R N A B SCH L USS .65 .C MARKT INDERSDORF. OBERBAYERN. .67 DAS ERSTE JAHR AM NEUEN AGRARSTANDORT FÜR DIE MITARBEITER. 48° 20’ 47’’ N, 11° 22’ 41’’ O rund 16 000 Mitarbeiter beschäftigt die BayWa konzernweit. Jeder einzelne davon zählt. Mit seiner Leistung und seinen Fähigkeiten. Wie hier in Markt Indersdorf, wo die Mannschaft erstmals vom neuen Betrieb aus das Agrargeschäft 2006 abwickeln konnte: eingebettet in die ländliche Region mit einem modernen Arbeitsumfeld und deutlich mehr Leistung für die Kunden. .C Der BayWa-Konzern überzeugt durch kontinuierliche Entwicklung und nicht durch schnelllebige Trends. Das gibt den Mitarbeitern die Chance, mitzugestalten und ihren Teil dazu beizutragen: für die erfolgreiche Zukunft des Unternehmens und für die eigenen Perspektiven. Denn ein starker Konzern bietet viele Karrierewege: eingebunden in einem vertrauten Gefüge aus Gemeinschaft und regionaler Verbundenheit. FÜR UNS. In vielen Gegenden ist die BayWa ein bedeutender, oftmals auch größter Arbeitgeber der Region: deswegen anerkannt und als verlässliche Wirtschaftsgröße wichtig für das öffentliche Leben. Bei einem Unternehmen mit positiver Außenwirkung zu arbeiten, das schafft Identifikation und macht stolz. Ein Stolz, der die Freude an der Arbeit fördert und zu außergewöhnlichen Leistungen motiviert. Aber auch der Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern hat im BayWa-Konzern eine besondere Qualität. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 . C K O N Z E R N TH E M E N FÜR FÜR FÜR FÜR .D KONZERNABSCHLUSS .69 ALLE INVESTOREN UNS DIE ZUKUNFT Erfahrene Mitarbeiter sind der Garant für stabile Kundenbeziehungen und kontinuierliche Marktentwicklung. Sie haben den Handel in den traditionsreichen Branchen Agrar, Bau und Energie von der Pike auf gelernt. In ihrem Metier agieren sie mit Weitblick, Fachkenntnis und Gespür für Interessen und Bedürfnisse ihrer Kunden. Mit diesem Verständnis lösen sie Probleme und knüpfen ein nachhaltiges Beziehungsnetz. Auf der anderen Seite der Nachwuchs: Mehr als viele andere Unternehmen investiert der BayWa-Konzern in die Ausbildung und damit in die Zukunft. Er bietet jungen Menschen berufliche Perspektiven, gerade auch in ländlichen, strukturschwachen Gebieten. Dort eröffnet er Beschäftigungschancen für alle diejenigen, die leistungsbereit sind und sich weiterentwickeln wollen. Der BayWa-Konzern hat für seine Beschäftigten verbindliche Unternehmensleitlinien und ethische Grundsätze aufgestellt. Sie regeln das faire Miteinander zwischen Kollegen, Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern. Verantwortungsvolle Führung und ein vorurteilsfreier, partnerschaftlicher Umgang – auch im Sinne von Corporate Governance – prägen die Unternehmenskultur. Ein werteorientiertes Handeln wirkt vertrauensbildend in alle Richtungen: nach innen zu den Mitarbeitern, nach außen hin zu allen, die mit der BayWa auf unterschiedlichste Weise in Kontakt stehen. Und gute Beziehungen sind schließlich wesentlich für den Erfolg jedes Geschäfts. .C MÜHLDORF AM INN. OBERBAYERN. 48° 15’ 33’’ N, 12° 30’ 45’’ O Wer das Wagnis scheut, kommt nicht voran. Der BayWa-Konzern hat sich entwickelt, weil er etwas gewagt hat: mutig, aber mit kalkulierbarem Risiko. Stets mit Bodenhaftung im täglichen Geschäft und ausgestattet mit einem gesunden Mass an Pioniergeist. Denn die Zukunft ist ein Versuchsfeld. Dazu da, um neue Chancen auszuloten. .71 ZUKUNFTSMARKT AGRARROHSTOFF: DIE BayWa IST WICHTIGER HANDELS- UND LOGISTIKPARTNER. .C In den über achtzig Jahren ihres Bestehens hat die BayWa nicht nur Höhen erlebt. Bemerkenswert jedoch ist, wie sie schwierige Zeiten immer wieder erfolgreich meistert. Mit diesem Grundvertrauen und dem Wissen um sein großes Potenzial geht der BayWa-Konzern in die Zukunft. FÜR DIE ZUKUNFT. Wer, wie der BayWa-Konzern, in seinen Kernaktivitäten zu den Marktführern zählt, beherrscht sein Geschäft. Das Besondere zeigt sich jedoch darin, dass sich das Unternehmen auch unter schwierigen Rahmenbedingungen profitabel weiterentwickelt. Die Erfolgsfaktoren sind Erfahrung, Marktkenntnis und ein Gespür für zukunftsfähige Trends. Und nicht zuletzt das Know-how, um innovative Ansätze marktfähig zu machen. Über seine kundennahe Vertriebsstruktur erkennt der BayWa-Konzern neue Bedürfnisse des Markts und entwickelt sie professionell weiter. Umgekehrt ist ein dichtes Netz an Vertriebsstandorten Grundvoraussetzung, um alternativen Produkten Marktakzeptanz zu verschaffen. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN FÜR FÜR FÜR FÜR Beispiel pflanzliche Schmierstoffe: Heute steht eine Palette von rund 20 biologisch abbaubaren Schmierstoffen zur Verfügung. Bei Verlustschmierstoffen ist das ökologische Produkt längst erste Wahl. Ein Siegeszug auch bei Holz-Pellets: Die unscheinbaren Holzpresslinge avancierten innerhalb kürzester Zeit zum heiß begehrten Brennstoff. Und der BayWa-Konzern bringt die Innovationen in die Fläche. Doch er lässt den Kunden die Wahlfreiheit: zwischen konventionell und alternativ. Denn seine Sortimentspolitik bietet beides, und das in verlässlicher Qualität. .D KONZERNABSCHLUSS .73 ALLE INVESTOREN UNS DIE ZUKUNFT Der BayWa-Konzern ist Trendsetter, aber auch Wegbereiter: Bio-Diesel, Biogasanlagen, Bioethanol, Photovoltaik, Solarthermie, Erdwärmepumpen, natürliche Baumaterialien sind weitere Beispiele. Die nächste Herausforderung ist bereits im Visier: Agrarrohstoffe zählen zu den Mega-Trends der kommenden Jahre. Weizen, Mais und viele landwirtschaftliche Erzeugnisse, bisher überwiegend für den Ernährungsbereich bestimmt, treten in Konkurrenz mit erneuerbaren Energien. Und das vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage auf Seiten der wachsenden asiatischen Volkswirtschaften wie China. Denn mit dem Wohlstand ändern sich auch die Ernährungsansprüche, so etwa durch erhöhten Fleischkonsum. Das setzt einen ungleich größeren Einsatz an Agrarrohstoffen voraus. Hier der Nahrungsproduzent, dort der Energiewirt. Ein weites Feld mit viel versprechenden Prognosen für den BayWa-Konzern als einen der führenden europäischen Agrarhändler. .D K onzernab s c h l u s s Nach einer Fahrt voller Abwechslung erfolgreich ankommen. Mit einem Zuwachs an Erfahrungen und doch wieder mit beiden Beinen fest auf der Erde. In Gedanken schon bei den kommenden Herausforderungen; immer bereit, Bestehendes zu hinterfragen und Neues zu entdecken. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN . D K O N Z E R N A B SCH L USS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM .75 .D .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Konzernabschluss der BayWa AG zum 31. Dezember 2006 .77 .D K onzernb i lanz zu m 3 1. D eze m ber 2 0 0 6 in Millionen Euro Anhang Geschäftsjahr Vorjahr Aktiva Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte (C.1.) 29,307 19,505 Sachanlagen (C.2.) 876,406 848,996 At-Equity bilanzierte Anteile (C.3.) 15,302 14,479 Übrige Finanzanlagen (C.3.) 124,739 127,034 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (C.4.) 78,980 77,811 Steuerforderungen (C.5.) 7,937 –,––– Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte (C.6.) 19,857 9,698 Latente Steueransprüche (C.7.) 114,949 127,217 1 267,477 1 224,740 Kurzfristige Vermögenswerte Wertpapiere (C.3.) 78,001 75,815 Vorräte (C.8.) 818,272 741,422 Steuerforderungen (C.5.) 8,472 6,937 Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte (C.6.) 623,349 507,092 Flüssige Mittel (C.9.) 17,460 16,753 1 545,554 1 348,019 10,348 24,295 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (C.10.) Summe Aktiva 2 823,379 2 597,054 Passiva Eigenkapital (C.11.) Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Sonstige Rücklagen Eigenkapital vor Anteile anderer Gesellschafter Anteile anderer Gesellschafter Langfristige Schulden Pensionsrückstellungen (C.12.) Langfristige übrige Rückstellungen (C.13.) Finanzschulden (C.14.) Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing (C.15.) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen (C.16.) Übrige Verbindlichkeiten (C.17.) Latente Steuerschulden (C.18.) Kurzfristige Schulden Kurzfristige übrige Rückstellungen (C.13.) Finanzschulden (C.14.) Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing (C.15.) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen (C.16.) Steuerverbindlichkeiten Übrige Verbindlichkeiten (C.17.) Summe Passiva 86,615 79,710 439,879 65,537 671,741 100,163 771,904 86,452 78,530 441,392 45,284 651,658 89,101 740,759 427,682 67,319 40,993 4,759 39,701 3,616 130,914 714,984 427,750 70,556 30,023 4,891 37,047 3,339 132,460 706,066 110,726 636,286 0,235 493,439 14,908 80,897 1 336,491 2 823,379 93,716 509,289 0,137 468,037 10,520 68,530 1 150,229 2 597,054 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .79 .D KONZERNABSCHLUSS .C KONZERNTHEMEN BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM K onzern G e w i nn - und V erlus t rechnung f ü r 2 0 0 6 in Millionen Euro Anhang Geschäftsjahr Vorjahr Umsatzerlöse (D.1.) 7 299,772 6 537,072 Bestandsveränderung – 2,666 17,523 Andere aktivierte Eigenleistungen 0,168 0,238 Sonstige betriebliche Erträge (D.2.) 96,697 98,574 Materialaufwand (D.3.) – 6 333,584 – 5 643,566 Rohergebnis 1 060,387 1 009,841 Personalaufwand (D.4.) – 577,586 – 555,572 Abschreibungen – 89,096 – 91,855 Sonstige betriebliche Aufwendungen (D.5.) – 310,995 – 294,091 Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit 82,710 68,323 Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Anteilen (D.6.) 1,299 1,680 Übriges Beteiligungsergebnis (D.6.) 27,810 9,814 Zinsertrag (D.7.) 6,335 6,037 Zinsaufwand (D.7.) – 48,351 – 43,717 Finanzergebnis – 12,907 – 26,186 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 69,803 42,137 Ertragsteuern (D.8.) – 12,397 – 3,287 Konzernjahresüberschuss 57,406 38,850 Davon: Gewinnanteil der Minderheitsgesellschafter (D.9.) 17,787 12,656 Davon: Gewinnanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens 39,619 26,194 EBIT EBITDA Unverwässertes Ergebnis je Aktie Verwässertes Ergebnis je Aktie (D.10.) (D.10.) 111,819 200,915 79,817 171,672 1,17 1,17 0,78 0,78 .D K onzern - E i genka p i talver ä nderungsrechnung Anhang (C.11.) in Millionen Euro Stand 1.1.2005 Unterschiede aus Konsolidierungskreisveränderungen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage/ „Aktienbasierte Vergütung“ Neubewertung von Finanzanlagen Dividendenausschüttungen Währungsumrechnungsdifferenz Einstellung in die Gewinnrücklagen Jahresergebnis Stand 31.12.2005/1.1.2006 Unterschiede aus Konsolidierungskreisveränderungen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage/ „Aktienbasierte Vergütung“ Veränderung Neubewertungsrücklage Abgänge aus Verkäufen Zu-/Abschreibungen Dividendenausschüttungen Währungsumrechnungsdifferenz Einstellung/Entnahme Gewinnrücklagen Jahresergebnis Stand 31.12.2006 Gezeichnetes Kapitalrücklage Gewinnrücklage Kapital Neubewertung 86,255 77,385 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,197 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 1,145 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 17,467 –,––– –,––– –,––– –,––– 86,452 78,530 17,467 –,––– –,––– –,––– 0,163 1,180 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 14,149 0,379 –,––– –,––– –,––– –,––– 86,615 79,710 3,697 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .81 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Übrige Gewinn- Sonstige Eigenkapital vor Anteilen Anteile anderer Eigenkapital rücklage Rücklagen anderer Gesellschafter Gesellschafter – – 415,360 34,195 613,195 81,369 694,564 0,311 2,069 1,758 0,166 1,592 –,––– –,––– –,––– –,––– 8,876 –,––– –,––– –,––– – 8,737 0,439 – 8,876 26,194 1,342 17,467 – 8,737 0,439 –,––– 26,194 –,––– –,––– – 4,758 –,––– –,––– 12,656 1,342 17,467 – 13,495 0,439 –,––– 38,850 423,925 45,284 651,658 89,101 740,759 1,619 3,272 1,653 0,484 1,169 –,––– –,––– 1,343 –,––– 1,343 –,––– –,––– –,––– –,––– 13,876 –,––– –,––– –,––– – 9,434 0,672 – 13,876 39,619 – 14,149 0,379 – 9,434 0,672 –,––– 39,619 –,––– 0,059 – 6,300 –,––– –,––– 17,787 – 14,149 0,438 – 15,734 0,672 –,––– 57,406 436,182 65,537 671,741 100,163 771,904 – – .D K onzern - K a p i tal f lussrechnung f ü r das G esch ä f t s j ahr 2 0 0 6 Anhang (E.1.) in Millionen Euro Geschäftsjahr Vorjahr Konzernjahresüberschuss (inkl. anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis) 57,406 38,850 Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen Immaterielle Anlagen und Sachanlagen 89,096 91,225 Finanzanlagen 0,138 3,330 Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen – 0,717 0,029 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Veränderung latenter Steuern 9,739 – 12,199 Equity-Ergebnisse abzüglich Dividenden – 0,521 0,864 „Aktienbasierte“ Vergütung 0,537 0,536 Sonstige – 1,755 – 3,549 Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge aus Sondereinflüssen –,––– Gewinne aus Verkäufen von Finanzanlagen – 21,318 Cash Earnings 132,605 119,086 Zunahme/Abnahme der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen 5,972 9,745 Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Anlageabgängen – 13,487 – 8,452 Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind –137,273 4,048 Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 105,621 – 13,844 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 93,438 110,583 Auszahlungen für Unternehmenserwerbe – 4,370 – 4,678 Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Anlagen und Sachanlagen 24,616 24,858 Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen –133,385 – 128,628 Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 32,462 5,132 Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen – 8,495 – 4,389 Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 89,172 – 107,705 Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen Auszahlungen von Dividenden für das Vorjahr – Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 0,805 0,806 15,734 – 13,494 10,233 6,817 4,696 – 5,871 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds – 0,430 – 2,993 Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 16,753 19,790 Abgang/Zugang von Finanzmitteln infolge von Konsolidierungskreisveränderungen und Verschmelzung 1,137 – 0,044 Finanzmittelfonds am Ende der Periode 17,460 16,753 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Konzernanhang der BayWa AG zum 31. Dezember 2006 Nach International Financial Reporting Standards (IFRS)/International Accounting Standards (IAS) sowie unter Berücksichtigung der erforderlichen zusätzlichen Angaben gemäß § 315a Abs.1 HGB .83 .D ( A . ) G rundlagen des B a y W a - K onzernabschlusses ( A .1. ) A llge m e i ne A ngaben (A.1.) Allgemeine Angaben Der Konzernabschluss der BayWa AG mit Sitz in 81925 München, Arabellastraße 4, zum 31. Dezember 2006 wurde unter Berücksichtigung der am Abschlussstichtag verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie der nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2006 verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), die noch gültigen International Accounting Standards (IAS), die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie die Interpretationen des früheren Standing Interpretations Committee (SIC) wurden angewendet. Betragsangaben erfolgen in Millionen Euro (Mio. Euro; gerundet auf drei Nachkommastellen), soweit nichts anderes vermerkt ist. In der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz werden einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit zusammengefasst. Sie werden im Anhang aufgegliedert und erläutert. Der BayWa-Konzern ist eine Gruppe von Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkten in den Geschäftsbereichen Agrar, Bau und Energie. Der Geschäftsbereich Agrar umfasst neben dem Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Betriebsmitteln auch das gesamte Agrartechnikangebot. Im Geschäftsbereich Bau sind die Aktivitäten der Sparten Baustoffe, Bau & Gartenmarkt und Haustechnik zusammengefasst. Der Geschäftsbereich Energie bietet die flächendeckende Versorgung gewerblicher und privater Kunden mit Heizöl, Kraftstoffen, Schmierstoffen und Kohle. ( A . 2 . ) S ch ät zungen und B eur t e i lungen des Manage m en t s (A.2.) Schätzungen und Beurteilungen des Managements Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und die Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von wirtschaftlichen Nutzungsdauern für Sachanlagen und Vermietvermögen, die Einbringlichkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Durch eine von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklung dieser Rahmenbedingungen können die sich letztlich ergebenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst. ( A . 3 . ) B i lanz i erungs - und B e w er t ungsgrunds ät ze (A.3.) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Rechnungslegung im Konzern der BayWa AG erfolgt entsprechend IAS 27 nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; sie sind nachstehend (Abschnitte C. und D.) bei den Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. Mit Ausnahme der Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH und Raiffeisen Beteiligungs GmbH haben alle Unternehmen des Konzernkreises ihren Jahresabschluss zum Stichtag 31. Dezember 2006 aufgestellt. Für die Konzernunternehmen mit abweichendem Stichtag bilden Zwischenabschlüsse zum 31. Dezember 2006 die Konsolidierungsgrundlage. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .85 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM ( A . 4 . ) A us w i rkungen von neuen R echnungslegungs - s tandards (A.4.) Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards Für folgende Standards, Interpretationen und Änderungen der veröffentlichten Standards bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmalig Anwendungspflicht. In folgender Tabelle werden die Auswirkungen der Standards und Interpretationen auf den Konzernabschluss dargestellt: Standard/Interpretationen Anwendungspflicht IFRS 6 Exploration und Evaluierung 1.1.2006 von mineralischen Ressourcen IAS 21 Auswirkungen und Änderungen der 1.1.2006 Wechselkurse – Nettoinvestitionen in ausländischen Geschäftsbetrieb IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und 1.1.2006 Bewertung Cashflow Hedge Accounting und Fair Value Option IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und 1.1.2006 Bewertung IFRS 4 Versicherungsverträge – Finanzgarantien IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein 1.1.2006 Leasingverhältnis enthält IFRIC 5 Rechte auf Anteile an Fonds für 1.1.2006 Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung IFRIC 6 Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teil- 1.12.2005 nahme an einem spezifischen Markt er geben – Elektro- und Elektronik-Altgeräte Auswirkungen keine keine keine keine keine keine keine Folgende Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen wurden bereits verabschiedet, sind jedoch erst in den Berichtsperioden, die am oder nach dem 1.1.2007 beginnen, anzuwenden. Im Konzernabschluss werden keine Standards auf freiwilliger Basis in der neuesten Fassung vorzeitig angewendet. Standard/Interpretationen Anwendungspflicht IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben 1.1.2007 IFRS 8 Operative Segmente 1.1.2009 IAS 1 Darstellung des Abschlusses – 1.1.2007 Angaben zum Kapital IFRIC 7 Anwendung des Anpassungsansatzes 1.3.2006 unter IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern IFRIC 8 Anwendungsbereich von IFRS 2 1.5.2006 IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate 1.6.2006 IFRIC 10Zwischenberichterstattung und 1.11.2006 Wertminderung IFRIC 11Konzerninterne Grundgeschäfte und 1.3.2007 Geschäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2 IFRIC 12Dienstleistungskonzessions- 1.1.2009 vereinbarungen Voraussichtliche Auswirkungen Anhangangaben Segmentberichterstattung Anhangangaben keine keine keine nicht absehbar keine keine .D ( B . ) A ngaben zur K onsol i d i erung ( B .1. ) K onsol i d i erungskre i s – V ollkonsol i d i er t e U n t erneh m en nach I A S 27 (B.1.) Konsolidierungskreis – Vollkonsolidierte Unternehmen nach IAS 27 In den Konzernabschluss sind nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung neben der BayWa AG alle in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die BayWa AG unmittelbar oder mittelbar über die wirtschaftliche Kontrolle verfügt und bei denen es sich nicht um Tochterunternehmen von insgesamt untergeordneter Bedeutung handelt. Anteil am Kapital in Prozent Segment Agrar Bayerische Futtersaatbau GmbH, Ismaning 64,9 BOR s.r.o., Chocen, Tschechische Republik 92,8 CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH, Vohburg 70,0 F. Url & Co. Gesellschaft m.b.H., Unterpremstätten, Österreich 100,0 Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H., Pöchlarn, Österreich 100,0 Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg 85,0 Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei 100,0 TechnikCenter Grimma GmbH, Mutzschen 70,0 Segment Bau AFS Franchise-Systeme GmbH, Wien, Österreich 100,0 BayWa Handels-Systeme Service GmbH, München 100,0 BSF BauCenter GmbH, Weinsberg 100,0 Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG, Bendorf 100,0 Küppers-Gruppe (15 rechtlich selbständige Unternehmen): Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG, Hattingen 100,0 Heitmann Baustoffe + Holz GmbH & Co. KG, Gütersloh 100,0 Küppers Baustoffe GmbH Hattingen, Hattingen 100,0 Küppers Baustoffe GmbH Wuppertal, Wuppertal 100,0 Küppers Baustoffe GmbH Witten, Witten 100,0 Küppers Baustoffe GmbH Dortmund, Dortmund 100,0 Küppers Baustoffe GmbH Ratingen, Ratingen 100,0 Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Münster, Münster 100,0 Küppers GmbH Münster, Münster 100,0 Küppers Baustoffe GmbH Iserlohn, Iserlohn 100,0 Küppers Baustoffe GmbH Hagen, Hagen 100,0 Küppers GmbH & Co. Fliesen & Baustoffe KG Waltrop, Waltrop 100,0 Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Essen-Kettwig, Essen-Kettwig 100,0 Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Emsdetten, Emsdetten 100,0 Küppers Verwaltungs GmbH Emsdetten, Emsdetten 100,0 Mobau-Marba GmbH, Herten 100,0 ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH, München 100,0 Segment Energie GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co., Wien, Österreich 71,0 TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart 100,0 Bemerkung Erstkonsolidierung zum 1.1.2006 Erstkonsolidierung zum 1.7.2006 Erstkonsolidierung zum 1.1.2006 Erstkonsolidierung zum 1.1.2006 Erstkonsolidierung zum 1.1.2006 Erstkonsolidierung zum 1.9.2006 Erstkonsolidierung zum 1.1.2006 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .87 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Anteil am Kapital in Prozent Segment Sonstige Aktivitäten (inklusive Finanzbeteiligungen) Agroterra Warenhandel und Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich 100,0 AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N. 100,0 BAG Autohaus GmbH, Bopfingen 100,0 DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH, München 64,3 Frisch & Frost Nahrungsmittel-Gesellschaft m.b.H., Hollabrunn, Österreich 100,0 Raiffeisen-Lagerhaus Investitionsholding GmbH, Wien, Österreich 100,0 RI-Solution GmbH Gesellschaft für Retail-Informationssysteme, Services und Lösungen mbH, München (kurz: RI-Solution) 100,0 RWA International Holding GmbH, Wien, Österreich 100,0 Unterstützungseinrichtung der BayWa AG in München GmbH, München 100,0 Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H., Kröllendorf, Österreich 100,0 Ybbstaler Fruchtsaft Polska Sp. z o.o., Chelm, Polen 99,9 Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg 100,0 Segmentübergreifende Tochterunternehmen „UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt, Österreich, (kurz: „UNSER LAGERHAUS“) (Segmente: Agrar, Bau, Energie) 51,1 BayWa Vorarlberg HandelsGmbH, Lauterach, Österreich (Segmente: Agrar, Bau, Energie) 51,0 Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár, Ungarn (Segmente: Agrar, Energie) 100,0 Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck an der Leitha, Österreich (Segmente: Agrar, Bau, Energie) 89,9 RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft, Wien, Österreich, (kurz: RWA AG) (Segmente: Agrar, Bau, Energie, Sonstige) 50,0 RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei (Segmente: Agrar, Energie) 100,0 Bemerkung Erstkonsolidierung zum 1.1.2006 Erstkonsolidierung zum 1.1.2006 .D Aufgrund ihrer gewachsenen Bedeutung für den Konzernabschluss gehören nachstehende, bisher nicht in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen seit dem 1. Januar 2006 zum Konzern-Konsolidierungskreis: BAG Autohaus GmbH (BAG), Wiech Autohandelsgesellschaft mbH (Wiech), AFS Franchise-Systeme GmbH (AFS), BayWa Handels-Systeme Service GmbH (BHSS), ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH (ZES), CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH (CLAAS) und TechnikCenter Grimma GmbH (TCG). Durch die erstmalige Einbeziehung dieser Unternehmen erhöhten sich die Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss (vor Konsolidierung) in folgender Weise; Firmenwerte im Zusammenhang mit ihrer erstmaligen Konsolidierung wurden nicht aufgedeckt (vgl. Abschnitt B.5.): in Millionen Euro BAG Wiech AFS BHSS ZES CLAAS Aktiva Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte 0,011 0,004 0,002 0,016 0,099 –,––– Sachanlagen 0,287 0,079 0,294 0,026 0,048 0,102 Finanzanlagen 0,001 –,––– 0,220 –,––– –,––– –,––– Langfristige Forderungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– Latente Steueransprüche 0,003 –,––– 0,119 –,––– 0,034 –,––– Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte 3,010 2,197 –,––– –,––– –,––– 1,989 Kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 0,724 0,490 26,475 5,525 7,247 0,825 Flüssige Mittel 0,180 0,310 –,––– –,––– 0,002 0,196 Passiva Langfristige Schulden Langfristige Pensionsrückstellungen –,––– –,––– –,––– –,––– 0,455 –,––– Langfristige Rückstellungen –,––– –,––– 1,115 –,––– 0,080 –,––– Finanzschulden 0,205 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– Übrige Verbindlichkeiten –,––– –,––– 0,043 –,––– –,––– –,––– Latente Steuerschulden 0,027 0,001 0,019 0,072 0,001 –,––– Kurzfristige Schulden Kurzfristige Steuerrückstellungen –,––– –,––– 1,295 –,––– 0,301 0,093 Kurzfristige Rückstellungen 0,059 0,036 0,721 0,116 0,260 0,109 Finanzschulden 1,120 2,085 –,––– –,––– –,––– 0,551 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2,449 0,824 2,351 0,119 0,690 2,241 Übrige Verbindlichkeiten 0,053 0,034 21,015 4,878 5,546 0,015 TCG –,––– 0,173 –,––– –,––– 0,041 3,026 2,334 0,017 –,––– –,––– 0,494 –,––– 0,003 0,066 0,120 –,––– 2,370 2,265 Die Umsatzerlöse (vor Konsolidierung) dieser erstmals einbezogenen Tochterunternehmen im Geschäftsjahr 2006 betrugen insgesamt 66,9 Mio. Euro, die Ergebnisbeiträge beliefen sich auf insgesamt 1,3 Mio. Euro. Mit notariellem Kaufvertrag vom 17. August 2006 hat die BayWa AG sämtliche Geschäftsanteile an dem Baustoff-Fachhandel Mobau-Marba GmbH erworben. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. September 2006. Die Anschaffungskosten für die Geschäftsanteile (einschließlich angefallener Transaktionskosten) betrugen 3,666 Mio. Euro. Diese beinhalten, neben der vertraglich vereinbarten .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .89 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM und im Februar 2007 ausbezahlten fixen Kaufpreiskomponente (3,440 Mio. Euro), den erwarteten (abgezinsten) variablen Kaufpreisanteil (0,133 Mio. Euro), der in Abhängigkeit vom durchschnittlichen Rohergebnis der Mobau-Marba GmbH in den Jahren 2006 und 2007 im Geschäftsjahr 2008 zur Auszahlung fällig wird, sowie Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,093 Mio. Euro. Das im Zusammenhang mit dem Unternehmenserwerb der Mobau-Marba GmbH erworbene Reinvermögen setzt sich wie folgt zusammen: Mobau-Marba Buchwert Anpassungen an den beizulegen- in Millionen Euro den Zeitwert Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte 0,008 0,549 Sachanlagen 1,056 – 0,079 Finanzanlagen 0,115 Vorräte 1,570 Forderungen 3,177 Latente Steueransprüche –,––– 0,030 Bankguthaben und Kassenbestand 0,011 Finanzschulden 2,802 Verbindlichkeiten 2,371 Latente Steuerschulden –,––– 0,202 Ungewisse Verpflichtungen 0,090 0,674 0,298 Geschäfts- oder Firmenwert Gesamtkaufpreis Beizulegender Zeitwert 0,557 0,977 0,115 1,570 3,177 0,030 0,011 2,802 2,371 0,202 0,090 0,972 2,694 3,666 Der erworbene Geschäfts- oder Firmenwert setzt sich vor allem aus den erwarteten Synergiepotenzialen der Mobau-Marba mit den Aktivitäten im Baustoffbereich in Nordrhein-Westfalen zusammen. Wäre der Kauf der Mobau-Marba am ersten Tag des Geschäftsjahres bereits abgeschlossen gewesen, hätte der Anteil der Mobau-Marba am Konzernumsatz 20,8 Mio. Euro betragen und sich der den Eigenkapitalgebern zurechenbare Konzerngewinn um 0,1 Mio. Euro erhöht. Seit ihrer erstmaligen Einbeziehung in den Konzern-Konsolidierungskreis erzielte die Mobau-Marba GmbH bei einem Umsatz von 7,300 Mio. Euro einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,047 Mio. Euro. Mit notariellem Vertrag vom 30. Juni 2006 hat die RWA International Holding GmbH über die zuvor von ihr gegründete Sempol spol. s r.o. im Wege eines Asset Deals einzelne Vermögenswerte und Verpflichtungen sowie das Personal von der Sempol Holding spol. s r.o. übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Juli 2006. Die Sempol spol. s r.o. ist an vier Standorten in der Slowakei in der Saatgutproduktion tätig. Der Kaufpreis für die übernommenen Vermögenswerte, unter Abzug der übernommenen Verpflichtungen, betrug 4,043 Mio. Euro. Die Transaktionskosten beliefen sich auf 0,245 Mio. Euro. .D Das im Zusammenhang mit dem Unternehmenserwerb der Sempol spol. s r.o. erworbene Reinvermögen setzt sich wie folgt zusammen: Sempol Buchwert/ Einzelkaufpreis in Millionen Euro Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte 0,366 Sachanlagen 3,514 Finanzanlagen 0,322 Vorräte –,––– Forderungen –,––– Latente Steueransprüche –,––– Bankguthaben und Kassenbestand –,––– Steuerschulden –,––– Finanzschulden –,––– Verbindlichkeiten 0,006 Latente Steuerschulden –,––– Ungewisse Verpflichtungen 0,153 4,043 Geschäfts- oder Firmenwert Gesamtkaufpreis Anpassungen an den beizulegen- den Zeitwert Beizulegender Zeitwert –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,366 3,514 0,322 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,006 –,––– 0,153 4,043 0,245 4,288 Der erworbene Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet vor allem erwartete Marktchancen im Saatgutgeschäft in der Slowakei. Die Sempol spol. s r.o. erzielte einen Umsatz von 3,161 Mio. Euro und einen Jahresfehlbetrag von 0,567 Mio. Euro. Zum 30. September 2006 wurde die BayWa Hungária Kft., Székesfehérvár, entkonsolidiert. Durch Übertragung der gehaltenen Geschäftsanteile an der Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár, auf die BayWa AG ist der Holdingcharakter der Gesellschaft entfallen. Eigene Fremdumsätze nennenswerter Art werden durch die BayWa Hungária Kft. nicht generiert. Aufgrund ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung werden 26 inländische und 26 ausländische Tochterunternehmen nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Der Ansatz in der Konzernbilanz für diese Unternehmen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Das Jahresergebnis und das Eigenkapital (unkonsolidierte HB 1-Werte) dieser Unternehmen stellen sich für das Geschäftsjahr 2006 wie folgt dar: Nicht einbezogene verbundene Unternehmen (HB 1-Werte) Jahresfehlbetrag Eigenkapital in Millionen Euro – 1,868 17,500 Anteil in Prozent zur Gesamtheit aller Unternehmen, über die wirtschaftliche Kontrolle ausgeübt wird 3,3 3,9 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .91 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM ( B . 2 . ) K onsol i d i erungskre i s – G e m e i nscha f t sun t erneh m en nach I A S 3 1 (B.2.) Konsolidierungskreis – Gemeinschaftsunternehmen nach IAS 31 Gemeinschaftsunternehmen sind solche Unternehmen, die der Konzern gemeinschaftlich mit einem oder mehreren anderen Partnern führt. Diese Unternehmen werden im Konzernabschluss quotal konsolidiert, d.h. die Vermögens- und Schuldpositionen sowie die Aufwendungen und Erträge der Gemeinschaftsunternehmen werden in Höhe des Anteils des Konzerns in den Konzernabschluss einbezogen. Nach den Vorschriften der Quotenkonsolidierung werden folgende Unternehmen erstmals in den Konzern-Konsolidierungskreis der BayWa AG einbezogen: Anteil am Kapital in Prozent Segment Agrar VETINVEST-Gruppe VETINVEST GmbH, Münster 50,0 aniMedica GmbH, Senden 50,0 aniMedica Herstellungs GmbH, Senden 50,0 aniMedica Polska Sp. z o.o., Weijherowo, Polen 50,0 Dr. E. Gräub AG, Bern, Schweiz 50,0 Bemerkung Erstkonsolidierung zum 1.6.2006 Erstkonsolidierung zum 1.8.2006 Erstkonsolidierung zum 1.8.2006 Erstkonsolidierung zum 1.8.2006 Erstkonsolidierung zum 1.6.2006 Die VETINVEST-Gruppe ist eine paritätisch von der BayWa AG und AGRAVIS Raiffeisen AG geführte Unternehmensgruppe, die das Tier-Generikageschäft beider Handelskonzerne bündelt. An der VETINVEST GmbH – die Obergesellschaft der VETINVEST-Gruppe ohne eigene operative Geschäftstätigkeit – ist die BayWa AG seit dem 23. Januar 2006 beteiligt. Mit Vertrag vom 5. April 2006 und nach Zustimmung der Kartellbehörden erwarb diese sämtliche Anteile an der Dr. E. Gräub AG. In der Folge brachten die Gesellschafter BayWa AG und AGRAVIS Raiffeisen AG – nachdem die BayWa AG zuvor ihre Anteile an der aniMedica GmbH auf 50 Prozent aufgestockt hatte – zudem die aniMedicaGesellschaften in die VETINVEST GmbH ein. Im Zusammenhang mit der erstmaligen Quotenkonsolidierung der VETINVEST-Gruppe wurden negative Goodwills in Höhe von 2,267 Mio. Euro ertragswirksam unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Die folgende Tabelle gibt die lang- und kurzfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie den Umsatz, den Rohertrag und die Ergebnisgrößen an den quotal einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen wieder. Diese Beträge sind in den einzelnen Zeilen der Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten: in Millionen Euro Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Langfristige Schulden Kurzfristige Schulden Umsatz Rohertrag Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss 2006 11,863 7,340 3,443 6,516 9,569 3,754 0,115 0,351 0,365 .D ( B . 3 . ) K onsol i d i erungskre i s – A ssoz i i er t e U n t erneh m en nach I A S 2 8 (B.3.) Konsolidierungskreis – Assoziierte Unternehmen nach IAS 28 Nach der Equity-Methode werden nachstehende vier (Vorjahr: fünf) assoziierte Unternehmen, bei denen der BayWa-Konzern über einen maßgeblichen Einfluss verfügt, d.h. mindestens 20 Prozent der Geschäftsanteile hält, und die weder ein Tochterunternehmen noch ein Gemeinschaftsunternehmen oder von untergeordneter Bedeutung sind, bilanziert. Anteil am Kapital in Prozent Segment Bau Baustoffe Krois GmbH & Co. KG, Bochum 45,0 Bemerkung Segment Sonstige Aktivitäten (inklusive Finanzbeteiligungen) Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main 37,8 Kelly Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Wien, Österreich 25,1 Raiffeisen Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main 47,4 Die Anteile dieser Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des sich seit Anteilserwerb ändernden Reinvermögens der Beteiligungsgesellschaften angesetzt. Mit Wirkung zum 1. Januar 2006 veräußerte die Ybbstaler Fruchtsaft GmbH sämtliche Anteile an der ATYS Austria GmbH, Kröllendorf, die infolge dessen nicht mehr zum KonzernKonsolidierungskreis der BayWa AG gehört. Aus dem Verkauf der Gesellschaft erzielte der Konzern einen Gewinn in Höhe von 7,169 Mio. Euro, welcher im Finanzergebnis in der Position „übriges Beteiligungsergebnis“ gezeigt wird. Zusammenfassende Finanzinformationen für die nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen: in Millionen Euro Krois Deutsche Raiffeisen Warenzentrale Bilanzsumme 2,921 25,950 Umsatzerlöse 11,791 238,562 Jahresüberschuss – 0,089 0,647 Vermögenswerte 2,895 25,950 Schulden 2,210 18,723 Anteil am Jahresergebnis – 0,039 0,245 Buchwert der Finanzanlage 0,324 6,352 Kelly 57,962 63,959 3,299 57,962 32,540 0,833 6,014 Raiffeisen Beteiligung 12,186 –,––– 0,563 12,186 0,108 0,260 2,612 Insgesamt 24 assoziierte Unternehmen mit einer insgesamt untergeordneten Bedeutung für den Konzernabschluss werden nicht nach der Equity-Methode, sondern zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .93 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM ( B . 4 . ) V er ä nderung des B a y W a - K onsol i d i erungskre i ses i m Überbl i ck (B.4.) Veränderung des BayWaKonsolidierungskreises im Überblick Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Konsolidierungskreis inklusive des Mutterunternehmens sowie einschließlich fünf (Vorjahr: keine) Gemeinschaftsunternehmen und vier (Vorjahr: fünf) assoziierten Unternehmen wie folgt verändert: Inland Ausland Einbezogen zum 31.12.2005 28 19 Veränderungen im Geschäftsjahr 2006: Zugänge 10 4 Abgänge – 2 Einbezogen zum 31.12.2006 38 21 davon vollkonsolidiert 32 18 davon quotalkonsolidiert 3 2 davon At-Equity konsolidiert 3 1 Gesamt 47 14 – 2 59 50 5 4 Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes ist in einer separaten Anteilsbesitzliste (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt. ( B . 5 . ) K onsol i d i erungsgrunds ät ze (B.5.) Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen zum Erwerbszeitpunkt (Erwerbsmethode). Übersteigen die Anschaffungskosten die Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so entsteht ein Firmenwert, der unter den immateriellen Vermögenswerten des Anlagevermögens ausgewiesen wird. Der Firmenwert wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen (Impairment-only-Approach). Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung, anderenfalls wird der Firmenwert unverändert beibehalten. Sind die Anschaffungskosten geringer als die Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so wird der Unterschiedsbetrag sofort ertragswirksam erfasst. Positive bzw. negative Unterschiedsbeträge, die im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung der bisher aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht einbezogenen Unternehmen (vgl. Abschnitt B.1.) entstanden sind, wurden mit den Gewinnrücklagen des BayWa-Konzerns erfolgsneutral verrechnet. Firmenwerte bzw. negative Goodwills wurden insofern nicht aufgedeckt. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet, Zwischenergebnisse von nicht untergeordneter Bedeutung eliminiert. Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge werden verrechnet. .D ( B . 6 . ) W ä hrungsu m rechnung (B.6.) Währungsumrechnung Bei der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften wird das Konzept der funktionalen Währung angewendet. Die Gesellschaften des BayWa-Konzerns betreiben ihr Geschäft selbständig, so dass sie als „ausländische Geschäftsbetriebe“ im Sinne von IAS 21 („Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse“) berücksichtigt werden. Danach werden die Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs und die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen geführt. Die sich hieraus ergebenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft ergebnisneutral behandelt und mit den sonstigen Rücklagen verrechnet. Im Berichtsjahr wurde ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,672 Mio. Euro erfolgsneutral mit den sonstigen Rücklagen verrechnet. Die für die Umrechnung verwendeten Kurse ergeben sich aus der folgenden Tabelle: 1 Euro Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Mittelkurs am Durchschnittskurs 31.12.2006 31.12.2005 2006 2005 Polen PLN 3,830 3,860 3,894 4,024 Schweiz CHF 1,606 1,555 1,575 1,547 Slowakei SKK 34,560 37,880 37,126 38,585 Tschechische Republik CZK 27,495 29,005 28,308 29,839 Ungarn HUF 252,300 252,730 262,894 248,410 ( C . ) E rl ä u t erungen zur B i lanz ( C .1. ) I m m at er i elle V er m ö gens w er t e (C.1.) Immaterielle Vermögenswerte Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer (in der Regel drei bis fünf Jahre) abgeschrieben. Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 („Intangible Assets“) aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung der Vermögenswerte ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten der Vermögenswerte zuverlässig bestimmt werden können. Sie werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten mit den angemessenen Teilen der Gemeinkosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Die Ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Berücksichtigung von IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr in Höhe von 0,122 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro) vorgenommen. Diese entfallen auf ein Sortenrecht einer Saatgutsorte aufgrund veränderter Nachfrage. Ferner werden Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerbsvorgängen in Höhe von 9,0 Mio. Euro (Vorjahr: 5,3 Mio. Euro) unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .95 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Diese betreffen folgende Unternehmenserwerbe: in Millionen Euro „UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt, Österreich vormalig BayWa Bau und Gartenmarkt Weinsberg GmbH & Co. KG BSF BauCenter GmbH, Weinsberg Küppers-Gruppe Mobau-Marba GmbH, Herten vormalig MTZ Baustoffe GmbH & Co. KG, Kiel Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG, Bendorf Übrige 2006 2005 0,624 0,624 1,008 0,492 1,323 2,694 0,413 0,409 0,152 0,245 0,827 0,860 –,––– 0,492 1,323 –,––– 0,413 0,622 0,152 –,––– 0,827 0,830 Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) unterzogen. Im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit werden die Restbuchwerte der den einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash-Generating Unit) zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerten mit ihren Nutzungswerten verglichen. Als Cash-Generating Unit sind zunächst die rechtlich selbständigen Unternehmenseinheiten, die sich in der Regel unmittelbar den Berichtssegmenten im BayWa-Konzern zuordnen lassen (vgl. Abschnitt B.1.), definiert. Im Falle der Verschmelzung rechtlich selbständiger Unternehmenseinheiten wird die jeweilige Betriebseinheit oder das jeweilige geographisch abgegrenzte Segment der aufnehmenden Unternehmenseinheit als Cash-Generating Unit angesehen. Bei der Ermittlung der Nutzungswerte wird der Barwert der künftigen Zahlungen, der aufgrund der fortlaufenden Nutzung der Cash-Generating Unit erwartet wird, zugrunde gelegt. Die Prognose der Zahlung stützt sich dabei auf die vom Management erstellten aktuellen Planungen auf einer 3-Jahresebene sowie auf weitere Prämissen, die sich jeweils am aktuellen Erkenntnisstand, Marktprognosen sowie Erfahrungen aus der Vergangenheit orientieren. Den Zahlungsreihen liegen unverändert Abzinsungsfaktoren von durchschnittlich 9,4 Prozent zugrunde. Bei den Wachstumsraten ist man von dem erwarteten Branchendurchschnitt ausgegangen. Die Veränderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte im Berichtsjahr resultieren mit 2,9 Mio. Euro aus den Unternehmenserwerben Mobau-Marba und Sempol sowie mit 1,0 Mio. Euro aus der Verschmelzung der aus Wesentlichkeitsgründen bisher nicht konsolidierten BayWa Bau und Gartenmarkt Weinsberg GmbH & Co. KG auf die BayWa AG. Aus den Impairment-Tests ergeben sich außerplanmäßige Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte von 0,2 Mio. Euro bei der Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH aufgrund des schwierigen Marktumfeldes und interner Sonderbelastungen. .D Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2005 Anhang (C.1. - C.5.) in Millionen Euro Anschaffungs-/Herstellungskosten Um- 31.12.2005 1.1.2005 Währungs- Veränderung Zugänge Abgänge differenzen aus Kon- buchungen solidierung Immaterielle Vermögenswerte Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 42,259 0,026 0,327 4,657 0,183 0,721 47,807 –,––– 2,991 –,––– 1,004 – 0,210 7,668 Firmenwerte 5,891 –,––– –,––– 0,057 –,––– – 0,266 0,055 Geleistete Anzahlungen 0,264 48,414 0,026 3,318 4,714 1,187 0,245 55,530 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1 209,792 Technische Anlagen und Maschinen 472,446 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 299,275 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 11,474 1 992,987 0,324 0,506 10,124 0,627 62,005 16,665 22,722 15,400 4,057 1 263,580 3,058 477,902 0,021 – 0,010 0,841 10,038 –,––– 20,789 28,386 14,938 121,994 25,231 2,109 65,462 0,880 313,369 – 12,187 12,106 – 4,192 2 066,957 At-Equity bilanzierte Anteile Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 13,081 –,––– –,––– 7,809 4,782 – 2,370 13,738 Übrige Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen an übrigen Unternehmen Geschäftsguthaben bei Genossenschaften Wertpapiere des Anlagevermögens Sonstige Ausleihungen 33,889 1,040 31,729 50,036 15,747 0,516 132,957 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 5,339 –,––– 0,349 –,––– –,––– 0,183 5,871 3,842 –,––– 14,227 4,584 3,207 –,––– 25,860 16,152 0,087 4,679 0,057 3,156 0,116 24,247 0,374 –,––– – 0,378 0,004 –,––– –,––– –,––– 27,292 0,953 41,248 54,567 15,798 0,583 140,441 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Grundstücke Gebäude 53,560 57,730 111,290 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 1,856 1,452 3,308 0,461 1,524 1,985 0,867 29,978 163,685 97,663 Konzernanlagevermögen 2 298,729 –,––– –,––– –,––– 54,955 57,658 112,613 – 6,317 2 389,279 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .97 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Abschreibungen 1.1.2005 Währungs- Veränderung Afa Afa differenzen aus Kon- lfd. Jahr Abgänge solidierung Zuschrei- bungen Buchwerte Um- 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2004 buchungen 27,831 3,256 –,––– 31,087 0,026 –,––– –,––– 0,026 0,167 –,––– –,––– 0,167 5,748 –,––– –,––– 5,748 0,157 0,846 –,––– 1,003 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,025 – 0,025 –,––– –,––– 33,640 2,385 –,––– 36,025 14,167 5,283 0,055 19,505 14,428 2,635 0,264 17,327 571,598 377,058 0,084 0,186 3,846 0,083 38,609 18,227 8,106 12,789 0,630 –,––– 0,002 0,006 605,403 382,771 658,177 95,131 638,194 95,388 218,045 –,––– 1 166,701 0,014 –,––– 0,284 8,680 –,––– 12,609 26,295 –,––– 83,131 23,239 –,––– 44,134 –,––– –,––– 0,630 – 0,008 –,––– –,––– 229,787 –,––– 1.217,961 83,582 12,106 848,996 81,230 11,474 826,286 – 0,742 –,––– –,––– 0,001 –,––– –,––– –,––– – 0,741 14,479 13,823 4,610 –,––– 2,087 0,172 3,592 –,––– 10,461 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 3,114 –,––– 0,008 –,––– –,––– –,––– 3,122 2,745 –,––– 0,151 –,––– 0,436 –,––– 3,332 0,099 –,––– 0,017 0,003 0,041 –,––– 0,160 –,––– –,––– 3,329 –,––– 0,019 –,––– 3,348 0,374 –,––– – 0,374 –,––– –,––– –,––– –,––– 10,744 –,––– – 1,474 0,169 3,968 –,––– 13,407 16,548 0,953 42,722 54,398 11,830 0,583 127,034 29,279 1,040 29,642 49,864 12,155 0,516 122,496 1,724 31,650 33,374 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 1,679 1,297 2,976 0,134 1,414 1,548 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 3,269 31,533 34,802 51,686 26,125 77,811 51,836 26,080 77,916 1 240,881 0,310 15,898 95,188 46,845 3,978 –,––– 1 301,454 1 087,825 1 057,848 .D Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2006 Anhang (C.1. - C.5.) in Millionen Euro Anschaffungs-/Herstellungskosten Um- 31.12.2006 1.1.2006 Währungs- Veränderung Zugänge Abgänge differenzen aus Kon- buchungen solidierung Immaterielle Vermögenswerte Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 47,807 0,027 3,375 8,835 1,285 0,143 58,902 –,––– –,––– 3,977 –,––– –,––– 11,645 Firmenwert 7,668 1,164 Geleistete Anzahlungen 0,055 0,003 1,085 0,388 0,069 – 0,298 71,711 55,530 0,030 4,460 13,200 1,354 – 0,155 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1 263,580 Technische Anlagen und Maschinen 477,902 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 313,369 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12,106 2 066,957 0,457 0,202 4,457 3,718 42,706 24,410 18,275 16,182 – 6,721 1 286,204 6,759 496,809 0,076 0,004 0,739 5,631 –,––– 13,806 32,278 26,391 125,785 25,198 0,123 59,778 – 1,360 324,796 – 12,568 25,810 – 13,890 2 133,619 At-Equity bilanzierte Anteile Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 13,738 –,––– –,––– 1,694 0,871 0,741 15,302 Übrige Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen an übrigen Unternehmen Geschäftsguthaben bei Genossenschaften Wertpapiere des Anlagevermögens Sonstige Ausleihungen 27,292 0,953 41,248 54,567 15,798 0,583 140,441 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 3,086 –,––– 0,143 0,001 0,231 –,––– 3,461 1,112 –,––– 0,473 4,290 2,604 –,––– 8,479 2,281 0,086 1,448 0,004 11,221 0,093 15,133 –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,320 –,––– – 0,320 29,209 0,867 40,416 58,854 7,092 0,490 136,928 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Grundstücke Gebäude 54,955 57,658 112,613 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,838 1,883 2,721 2,657 3,062 5,719 56,774 58,837 115,611 2 389,279 0,769 21,727 149,158 79,857 Konzernanlagevermögen – 7,905 2 473,171 ( C . 2 . ) S achanlagen (C.2.) Sachanlagen Das gesamte Sachanlagevermögen wird betrieblich genutzt. Es ist zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Sofern erforderlich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträg- .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .99 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Abschreibungen 1.1.2006 Währungs- Veränderung Afa Afa differenzen aus Kon- lfd. Jahr Abgänge solidierung Zuschrei- bungen Buchwerte Um- 31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005 buchungen 33,640 2,385 –,––– 36,025 0,040 –,––– –,––– 0,040 1,960 –,––– 0,021 1,981 5,522 0,213 –,––– 5,735 1,228 –,––– –,––– 1,228 –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,149 –,––– –,––– – 0,149 39,785 2,598 0,021 42,404 19,117 9,047 1,143 29,307 14,167 5,283 0,055 19,505 605,403 382,771 0,195 0,151 1,710 2,921 34,358 19,103 12,101 13,725 –,––– –,––– – 0,789 1,597 628,776 392,818 657,428 103,991 658,177 95,131 229,787 –,––– 1 217,961 0,066 –,––– 0,412 3,694 –,––– 8,325 27,550 –,––– 81,011 23,716 –,––– 49,542 –,––– –,––– –,––– – 1,762 235,619 –,––– –,––– – 0,954 1 257,213 89,177 25,810 876,406 83,582 12,106 848,996 – 0,741 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,741 –,––– 15,302 14,479 10,744 –,––– – 1,474 0,169 3,968 –,––– 13,407 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,924 –,––– 0,028 –,––– 0,011 –,––– 2,963 0,372 –,––– 0,134 0,007 0,112 –,––– 0,625 0,219 –,––– 0,329 –,––– 3,771 –,––– 4,319 –,––– –,––– 0,461 –,––– 0,026 –,––– 0,487 –,––– –,––– –,––– – 0,028 0,028 –,––– –,––– 13,821 –,––– – 2,102 0,148 0,322 –,––– 12,189 15,388 0,867 42,518 58,706 6,770 0,490 124,739 16,548 0,953 42,722 54,398 11,830 0,583 127,034 3,269 31,533 34,802 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,350 2,350 0,016 1,492 1,508 –,––– –,––– –,––– 0,026 0,961 0,987 3,279 33,352 36,631 53,495 25,485 78,980 51,686 26,125 77,811 1 301,454 0,452 13,269 89,721 56,597 0,487 0,625 1 348,437 1 124,734 1 087,825 lichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen. Besteht eine Verpflichtung, einen Vermögenswert des Anlagevermögens zum Ende der Nutzungsdauer stillzulegen oder rückzubauen oder einen Standort wiederherzustellen, erhöhen die geschätzten Kosten hierfür die Anschaffungskosten des Vermögenswertes. Das Sachanlagevermögen wird entsprechend dem Nutzungsverlauf linear abgeschrieben. .D Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde: in Jahren Betriebs- und Geschäftsgebäude 25 - 33 Wohngebäude 50 Grundstückseinrichtungen 10 - 20 Technische Anlagen und Maschinen 4 - 20 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 11 Die Ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Berücksichtigung von IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr in Höhe von 0,063 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro) vorgenommen. Diese entfallen auf eine Maschine zur Tresterverladung aufgrund geänderter Prozessabläufe. Fremdkapitalkosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagen stehen, werden im BayWa-Konzernabschluss nicht aktiviert. Aus den Sachanlagen wurden im Berichtsjahr 8,325 Mio. Euro in die „zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte“ umgegliedert. Dabei handelt es sich um Lagerhäuser, Silos, Büros, Hallen, Wohngebäude und ein unbebautes Grundstück, deren Verkauf innerhalb des Folgejahres (2007) zu mehr als 50 Prozent wahrscheinlich ist. Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um Finance Lease-Qualifikationen im Immobilienbereich. Nach IAS 17 sind Leasingverhältnisse auf Basis von Chancen und Risiken danach zu beurteilen, ob dem Leasingnehmer (sog. Finance Lease) oder dem Leasinggeber (sog. Operating Lease) das wirtschaftliche Eigentum am Leasinggegenstand zuzurechnen ist. Nach IFRS ist folglich der wirtschaftliche Gehalt solcher Transaktionen für die Beurteilung maßgeblich. Im Wege des Finance Lease gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Wert bilanziert, soweit die Barwerte der Leasingzahlungen nicht niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer bzw. über die kürzere Vertragslaufzeit. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert. Im Sachanlagevermögen sind in Höhe von 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro) als Finance Leases qualifizierte Immobilien sowie 0,1 Mio. Euro als Finance Leases qualifizierte technische Anlagen und Maschinen enthalten, die wegen der Gestaltung der ihnen zugrunde liegenden Leasingverträge dem Konzern als wirtschaftlichem Eigentümer zuzurechnen sind. Die Buchwerte am 31. Dezember 2006 betreffen mit 0,6 Mio. Euro das Verwaltungsgebäude der „UNSER LAGERHAUS“ sowie NEMOROSA mit 4,7 Mio. Euro. Der Leasingvertrag von „UNSER LAGERHAUS“ hat eine Laufzeit bis 2008. Eine Kaufoption wurde vereinbart. Die als Finance Leases qualifizierten Buchwerte der technischen Anlagen betreffen mit 0,1 Mio. Euro Laborgeräte und Produktionsmaschinen der aniMedica GmbH. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .101 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Die Details zu den Mietleasingzahlungen der betreffenden Leasingverträge ergeben sich insgesamt wie folgt: 2006 in Millionen Euro Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen Fällig innerhalb eines Jahres 0,6 Fällig zwischen einem und fünf Jahren 2,1 Fällig nach mehr als fünf Jahren 6,8 9,5 In den künftigen Mindestleasingzahlungen enthaltener Zinsanteil Fällig innerhalb eines Jahres 0,3 Fällig zwischen einem und fünf Jahren 1,2 Fällig nach mehr als fünf Jahren 3,0 4,5 Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen Fällig innerhalb eines Jahres 0,3 Fällig zwischen einem und fünf Jahren 0,9 Fällig nach mehr als fünf Jahren 3,8 5,0 2005 0,5 2,0 7,3 9,8 0,3 1,2 3,3 4,8 0,2 0,8 4,0 5,0 ( C . 3 . ) At- E q u i t y b i lanz i er t e A n t e i le , Übr i ge F i nanzanlagen und Wer t pa p i ere (C.3.) At-Equity bilanzierte Anteile, übrige Finanzanlagen und Wertpapiere Die Finanzanlagen des BayWa-Konzerns setzten sich im Wesentlichen aus Anteilen an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, Anteilen an assoziierten und übrigen Beteiligungsunternehmen, Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Wertpapieren zusammen. Diese finanziellen Vermögenswerte werden den Kategorien „zu Handelszwecken“, „zur Veräußerung verfügbar“ und „bis zur Endfälligkeit zu halten“ zugeordnet und gemäß IAS 39 bilanziert und bewertet. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden stets zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der Zeitwert entspricht dem Markt- oder Börsenwert. Veränderungen des Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst. Der Kategorie „zu Handelszwecken“ sind Wertpapiere mit beizulegenden Zeitwerten von insgesamt 78,001 Mio. Euro (Vorjahr: 75,815 Mio. Euro) zugeordnet. Aufgrund ihres Handelscharakters werden sie unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen. Den Zugängen aus der Wiederanlage von ausgeschütteten Erträgen in Höhe von 3,214 Mio. Euro steht eine Wertberichtigung aus Veränderungen der Marktwerte in Höhe von 1,028 Mio. Euro (Vorjahr: Zuschreibung in Höhe von 2,932 Mio. Euro) gegenüber. Diese sind gemäß IAS 39 erfolgswirksam im Periodenergebnis 2006 berücksichtigt. Die zugrunde liegenden Zeitwerte bestimmen sich durch den Börsenschlusskurs zum Bilanzstichtag. Bei bis zur Endfälligkeit gehaltenen finanziellen Vermögenswerten werden ausschließlich die fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. .D Die der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordneten Aktien wurden – sofern ein aktiver Markt existent – mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen ursprünglich angesetzten fortgeführten Anschaffungskosten und beizulegenden Zeitwerten (Börsenschlusskurs zum Bilanzstichtag) von insgesamt 3,697 Mio. Euro (nach Berücksichtigung latenter Steuern) wurde gemäß IAS 39 erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Beteiligungen an der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, und an der Raiffeisen Zentralbank AG, Wien, wurden zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, da für die Wertpapiere kein aktiver Markt existiert und somit kein marktgängiger Zeitwert ermittelt werden konnte. Aufgrund der Zugehörigkeit beider Gesellschaften zum genossenschaftlichen Verbund ist zudem die Fungibilität der Beteiligungen eingeschränkt. Aus den Wertpapieren des Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr 0,320 Mio. Euro in die sonstigen langfristigen Vermögenswerte umgegliedert. Dabei handelt es sich um die aktivierten Marktwerte von Zinssicherungsgeschäften. In den Konzernabschluss einbezogene assoziierte Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode mit ihrem anteiligen Eigenkapital bilanziert. Anteile an nicht konsolidierten Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen gelten auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden jedoch mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten bewertet, da für die Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermitteln lassen. ( C . 4 . ) A ls F i nanz i nves t i t i on gehalt ene I m m ob i l i en (C.4.) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Unter dem Posten „als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ (Investment Property) werden 213 verpachtete bzw. nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude ausgewiesen. Die Zuordnung erfolgt, wenn das Objekt fremdvermietet ist, es sich um freie Grundstücke und Freiflächen handelt, die nicht konkret zur Bebauung bzw. Nutzung vorgesehen sind, und bei gemischt genutzten Objekten, wenn die Eigennutzung von geringer Bedeutung ist. Bei den betroffenen Objekten handelt es sich im Wesentlichen um Lagerhäuser, Marktgebäude, Märkte, Hallen, Silos, landwirtschaftliche Grundstücke und sonstige unbebaute Grundstücke sowie in geringem Umfang um Büro- und Wohngebäude. Entsprechend dem Wahlrecht in IAS 40 sind diese ausschließlich zu den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert und werden mit den unter Abschnitt C.3. angegebenen Nutzungsdauern abgeschrieben. Der Buchwert zum Bilanzstichtag beläuft sich auf 78,980 Mio. Euro (Vorjahr: 77,811 Mio. Euro). Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) dieser Objekte wurde mit 138,023 Mio. Euro ermittelt. Dabei wurden die beizulegenden Zeitwerte nicht durch einen Gutachter ermittelt. Zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte zum Bilanzstichtag wurden in der Regel Ertragswertberechnungen durchgeführt. Dabei sind die Bodenwerte anhand aktueller offizieller Bodenrichtwerte berechnet worden. Lagebedingten Vor- und Nachteilen wurde entsprechend Rechnung getragen. Bei vermieteten Gebäuden wurde unter Zugrundelegung der tatsächlich erzielten Jahresmiete abzüglich der Bewirtschaftungskosten sowie der Restnutzungsdauer und einem entsprechenden Vervielfältiger der Ertragswert der baulichen Anlage ermittelt. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .103 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM ( C . 5 . ) S t euer f orderungen (C.5.) Steuerforderungen Die Steuerforderungen enthalten das langfristige Körperschaftsteuerguthaben und im Übrigen kurzfristige Steuererstattungsansprüche. Die Position „Steuerforderungen“ setzt sich wie folgt zusammen: in Millionen Euro Langfristige Steuerforderungen (mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) Kurzfristige Steuerforderungen (mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr) 2006 2005 7,937 –,––– 8,472 16,409 6,937 6,937 (C .6.) ü bri ge Forderungen und sons tige Ver mögenswer te (C.6.) Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Liegen bei einer Forderung Anzeichen für eine Wertminderung vor, wird eine Wertberichtigung bis auf den Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows vorgenommen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden abgezinst. Die Position „Forderungen und sonstige Vermögenswerte“ setzt sich wie folgt zusammen; die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab: in Millionen Euro 2006 2005 Langfristige Forderungen (mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1,012 0,308 Sonstige Vermögenswerte inkl. Rechnungsabgrenzungsposten 18,845 9,390 19,857 9,698 Kurzfristige Forderungen (mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 495,776 375,959 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 19,164 33,242 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8,340 9,498 Sonstige Vermögenswerte inkl. Rechnungsabgrenzungsposten 100,069 88,393 623,349 507,092 Die Wertberichtigungen haben sich im Berichtsjahr von 20,8 Mio. Euro im Vorjahr um 2,3 Mio. Euro auf 23,1 Mio. Euro erhöht. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen betreffen sowohl Lieferungen und Leistungen als auch kurzfristige Finanzierungen. Die sonstigen Vermögenswerte enthalten vor allem noch nicht abgerechnete Lieferantengutschriften für das Geschäftsjahr sowie offene Garantie- und Kulanzfälle. Darüber hinaus sind geleistete Anzahlungen auf Vorräte in Höhe von 15,9 Mio. Euro (Vorjahr: 15,1 Mio. Euro) enthalten. .D Im BayWa-Konzern sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen einer Asset-Backed Securitization-Finanzierung (ABS-Maßnahme), bei der die DelkredereRisiken auf den Erwerber übergehen, mit einem Gesamtvolumen von 150,0 Mio. Euro (Vorjahr: 150,0 Mio. Euro) verbrieft. Die Inanspruchnahme ist variabel und abhängig von saisonalen Gegebenheiten. Sie betrug zum Stichtag 31. Dezember 2006 63,3 Mio. Euro (Vorjahr: 63,7 Mio. Euro). ( C . 7. ) L at en t e S t euerans p r ü che (C.7.) Latente Steueransprüche Die Abgrenzung aktiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept“ des IAS 12. Latente Steuern werden auf zeitliche Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in der IFRS Bilanz und der Steuerbilanz, aus Konsolidierungsvorgängen sowie auf wahrscheinlich realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Weitere Erläuterungen zu den latenten Steuern enthält Abschnitt D.8. „Ertragsteuern“. ( C . 8 . ) V orr ät e (C.8.) Vorräte Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren sind grundsätzlich mit ihren durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung niedrigerer Nettoveräußerungswerte bewertet. In einzelnen Fällen wird das FiFo-Verfahren (first-in-first-out) angewendet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Die Finanzierungskosten sind nicht Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Veräußerungserlöse werden berücksichtigt. Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen: in Millionen Euro Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige und fertige Erzeugnisse/Leistungen Waren 2006 26,721 37,267 754,284 818,272 2005 20,484 42,294 678,644 741,422 Für den Fall niedriger Nettoveräußerungswerte werden Abwertungen im Regelfall in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Nur in Ausnahmen erfolgt eine pauschalierte Ermittlung. Im Berichtsjahr erhöhten sich die Wertminderungen erfolgswirksam um 5,233 Mio. Euro von 32,823 Mio. Euro auf 38,056 Mio. Euro. Erfolgswirksame Wertaufholungen aufgrund von Veräußerungen waren nicht zu realisieren. Die Bestandsermittlung der Vorräte erfolgt durch (vorverlegte) Stichtagsinventur oder permanente Inventur. ( C . 9 . ) Fl ü ss i ge M i t t el (C.9.) Flüssige Mittel Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von 17,5 Mio. Euro (Vorjahr: 16,8 Mio. Euro) handelt es sich um Kassenbestände, Schecks sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Fälligkeit innerhalb von einem Jahr. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .105 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM ( C .10 . ) Z ur V er ä usserung gehalt ene lang f r i s t i ge V er m ö gens w er t e (C.10.) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte In den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten werden zum Bilanzstichtag 15 (Vorjahr: 22) Gebäude und Grundstücke ausgewiesen, die zur Veräußerung vorgesehen sind. Dabei handelt es sich um Lagerhäuser, Silos, Büros, Hallen, Wohngebäude und ein unbebautes Grundstück. Der BayWa-Konzern legt dabei fest, dass zur Klassifizierung ein Vorstandsbeschluss über den Verkauf vorliegen muss und der Verkauf selbst innerhalb des Folgejahres (2007) zu mehr als 50 Prozent wahrscheinlich ist. Die Bewertungsvorschrift im IFRS 5 sieht vor, dass für die betroffenen Objekte die planmäßigen Abschreibungen ausgesetzt werden. Zum Bilanzstichtag ist der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der voraussichtlichen Veräußerungskosten gegenüberzustellen. Der niedrigere Wert der beiden ist anzusetzen. Insgesamt wird für diesen Immobilienbestand ein Buchwert von 10,348 Mio. Euro (Vorjahr: 3,435 Mio. Euro) ausgewiesen. Dem gegenüber beläuft sich der beizulegende Zeitwert abzüglich der voraussichtlichen Veräußerungskosten auf 28,892 Mio. Euro (Vorjahr: 16,892 Mio. Euro). Zum 31. Dezember 2006 lagen sämtliche Buchwerte unter dem jeweils beizulegenden Zeitwert abzüglich der voraussichtlichen Veräußerungskosten. Damit waren keine außerplanmäßigen Abschreibungen aus Wertminderung vorzunehmen. Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte sind aus folgenden Segmenten: in Millionen Euro Agrar Bau Energie Sonstige Aktivitäten 2006 4,329 5,915 0,065 0,039 Die im Vorjahr ausgewiesenen Beteiligungen an der ATYS Austria GmbH und der R+V Allgemeine Versicherung AG wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2006 veräußert. Die Verkaufserlöse betrugen 9,540 Mio. Euro bzw. 18,490 Mio. Euro. Aus dem Verkauf der Beteiligungen entstanden Veräußerungsgewinne von insgesamt 21,318 Mio. Euro, die im übrigen Beteiligungsergebnis ausgewiesen werden. ( C .11. ) E i genka p i tal (C.11.) Eigenkapital Die detaillierte Entwicklung des Eigenkapitals des BayWa-Konzerns zeigt die Eigenkapitalveränderungsrechnung. Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) Das Grundkapital der BayWa AG beträgt zum 31. Dezember 2006 86 664 849,92 Euro und ist eingeteilt in 33 853 457 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 Euro. Von den ausgegebenen Stückaktien sind 32 546 585 vinkulierte und 63 621 junge vinkulierte (ab 1. Januar 2007 dividendenberechtigte Mitarbeiteraktien) Namensaktien. 1 243 251 Aktien sind nicht vinkulierte Namensaktien. .D Das ausgewiesene Grundkapital wurde nach IAS 32 um den Nennwert der zurückgekauften eigenen Anteile (0,050 Mio. Euro) gemindert; die Kapitalrücklage reduziert sich aus dem gleichen Grund um 0,063 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien zurückgekauft. Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert: Vinkulierte Namensaktien Nicht vinkulierte Namensaktien Stand: 1.1.2006 1 243 251 32 527 085 Ausgabe von Mitarbeiteraktien – 63 621 Stand: 31.12.2006 1 243 251 32 590 706 Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG hat die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, mitgeteilt, dass sie mehr als den vierten Teil (jedoch weniger als die Hälfte) der Aktien der BayWa AG hält. Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG haben die St. Wolfgang Beteiligung GmbH, Wien, sowie die RWA Deutschland GmbH, München, mitgeteilt, dass sie jeweils mehr als 10 Prozent (jedoch weniger als 25 Prozent) der Stimmrechte an der BayWa AG halten. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. Juni 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand ist des Weiteren ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 4 640 445,44 Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Bareinlage an Mitarbeiter der BayWa AG und der mit ihr im Sinne des §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu Erwerbspreisen von mindestens 50 Prozent des bei Ausübung der Ermächtigung festgestellten Kurses zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 12 500 000 Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage von 79,7 Mio. Euro stammt mit 52,2 Mio. Euro im Wesentlichen aus den Agios der bisher bei der BayWa AG durchgeführten Kapitalerhöhungen. Darüber hinaus wurden mit dem Erwerb von Geschäftsanteilen an der RWA AG sowie der WLZ AG jeweils unter der Bewertung der hingegebenen Anteile mit dem historischen Börsenkurs Aufgelder über den Nominalwert der ausgegebenen BayWa-Aktien hieran erzielt. Diese sind ebenfalls innerhalb der Kapitalrücklage ausgewiesen. Die BayWa AG hat im Geschäftsjahr 2006 im Rahmen ihres Mitarbeiteraktienprogramms 63 621 junge (ab 1. Januar 2007 dividendenberechtigte) vinkulierte Namensaktien ausgegeben. Der Ausübungspreis der Mitarbeiteraktien betrug 12,66 Euro und damit 60 Prozent des Börsenkurses der vinkulierten BayWa-Namensaktien am Vortag in Höhe von 21,10 Euro der Beschlussfassung des BayWa-Vorstandes über die hierfür notwendige Kapitalerhöhung. Die Vorteilsgewährung in Höhe der Differenz zwischen tatsächlichem Kaufpreis und Börsenkurs war aufgrund von IFRS 2 aufwandswirksam (0,537 Mio. Euro) in die Kapitalrücklage einzustellen. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .107 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen des Konzerns betragen am Bilanzstichtag 439,9 Mio. Euro. Davon entfallen 5,6 Mio. Euro auf gesetzliche Rücklagen, 3,7 Mio. Euro auf die Neubewertungsrücklage AfS (Available-for-Sale) und 430,6 Mio. Euro auf andere Gewinnrücklagen. Einstellungen und Entnahmen bei den Gewinnrücklagen ergeben sich sowohl beim Mutterunternehmen BayWa AG als auch bei den einbezogenen Tochterunternehmen. Sonstige Rücklagen Als sonstige Rücklagen sind im Wesentlichen der Konzern-Bilanzgewinn sowie ergebnisneutral eingestellte Währungsdifferenzen ausgewiesen. Anteile anderer Gesellschafter Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfallen insbesondere auf die an den Tochtergesellschaften in Österreich beteiligten Bankinstitute. ( C .12 . ) Pens i onsr ü cks t ellungen (C.12.) Pensionsrückstellungen In Deutschland besteht eine beitragsorientierte gesetzliche Grundversorgung der Arbeitnehmer, die Rentenzahlungen in Abhängigkeit vom Einkommen und von den geleisteten Beiträgen übernimmt. Darüber hinaus werden für die betriebliche Altersvorsorge Pensionsrückstellungen für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an aktive und ehemalige Mitarbeiter der Unternehmen des BayWa-Konzerns sowie deren Hinterbliebene gebildet. Je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes bestehen dabei unterschiedliche Systeme der Alterssicherung, die in der Regel auf Beschäftigungsdauer und Vergütung der Mitarbeiter basieren. Den bestehenden Altersversorgungszusagen des BayWa-Konzerns liegen ausschließlich leistungsorientierte Versorgungspläne zugrunde. Sie basieren sowohl auf Betriebsvereinbarungen als auch auf Einzelzusagen. Größtenteils handelt es sich um Endgehaltspläne. Die Verpflichtung der Unternehmen besteht darin, die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter zu erfüllen („defined benefit plans“). Die Versorgungszusagen der Konzerngesellschaften werden durch die Dotierung von Rückstellungen finanziert. Die Rückstellungen für Pensionen werden nach Anwartschaftsbarwertverfahren („projected unit credit method“) gemäß IAS 19 gebildet. Dabei werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung der relevanten Einflussgrößen berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten und berücksichtigt biometrische Rechnungsgrundlagen. Die Höhe der Pensionsverpflichtungen (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen bzw. „defined benefit obligation“) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen zur Lebenserwartung die folgenden Prämissen eine Rolle, die für die Gesellschaften in Deutschland und Österreich jeweils gleichlautend festgelegt wurden. Bei den Konzerngesellschaften außerhalb Deutschlands und Österreichs bestehen keine Versorgungszusagen. 31. Dezember, in Prozent Abzinsungsfaktor Gehaltstrend Rententrend 2006 4,25 1,0 1,0 2005 4,25 1,7 1,0 .D Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die unter anderem in Abhängigkeit von der Inflation und der Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen jährlich geschätzt werden. Hinsichtlich der Annahmen zur Lebenserwartung wurden die Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck (Richttafeln 2005 G) verwendet. Aus Erhöhungen oder Verminderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung können versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste entstehen, deren Ursachen unter anderem Abweichungen zwischen tatsächlichen und geschätzten Berechnungsparametern sein können. Die daraus resultierenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden als Ertrag bzw. Aufwand erfasst, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den so genannten Korridor (10 Prozent des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung zu diesem Zeitpunkt) übersteigt bzw. unterschreitet. In diesem Falle würde der Differenzbetrag zwischen tatsächlicher und ausgewiesener Verpflichtung über die künftige durchschnittliche Restdienstarbeitszeit der vom Plan erfassten Arbeitnehmer verteilt und als Gewinn bzw. Aufwand in der Ertragsrechnung berücksichtigt. Nach der Umstellung der Berechnung der Pensionsrückstellung auf IAS 19 sind bislang keine entsprechend dieser Regelung zu verrechnenden Gewinne und Verluste entstanden. Die aufgrund der Änderung des Abzinsungsfaktors aufgelaufenen und nicht verrechneten versicherungsmathematischen Verluste betragen zum 31. Dezember 2006 38,3 Mio. Euro (Vorjahr: 42,1 Mio. Euro). Aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen resultiert ein Gesamtpensionsaufwand von 24,5 Mio. Euro (Vorjahr: 25,5 Mio. Euro), der sich aus folgenden Komponenten zusammensetzt: in Millionen Euro Laufender Dienstzeitaufwand + Zinsanteil = Summe der erfolgswirksam erfassten Beträge 2006 5,729 18,760 24,489 2005 5,411 20,099 25,510 Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Ansprüche sind im Finanzergebnis ausgewiesen. Die im Geschäftsjahr hinzuerworbenen Ansprüche sind im Personalaufwand enthalten. Während der Berichtsperiode hat sich der Nettowert der bilanzierten Beträge auf Konzernebene folgendermaßen verändert: in Millionen Euro Nettowert der bilanzierten Beträge per 1.1. + Veränderungen im Konsolidierungskreis + Summe der erfolgswirksamen Beträge – Pensionszahlungen der Berichtsperiode +/– Übernahme von Verpflichtungen = Nettowert der bilanzierten Beträge per 31.12. 2006 427,750 0,650 24,489 – 25,617 0,410 427,682 2005 425,072 2,270 25,510 – 24,979 – 0,123 427,750 Der Nettobarwert der Pensionsverpflichtungen (unter Einbeziehung der nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste) hat sich wie folgt entwickelt: in Millionen Euro 2002 434,438 2003 399,271 2004 430,449 2005 470,179 2006 465,905 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .109 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM ( C .13 . ) Übr i ge R ü cks t ellungen (C.13.) Übrige Rückstellungen Die übrigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Die Rückstellungen sind mit dem Wert der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt. Rückstellungen, die nicht schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze zugrunde. Die übrigen Rückstellungen entfallen hauptsächlich auf: 2006 in Millionen Euro Langfristige Rückstellungen (mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr) Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 59,451 Sonstige Rückstellungen 7,868 67,319 Kurzfristige Rückstellungen (mit einer Fälligkeit innerhalb eines Jahres) Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 44,493 Sonstige Rückstellungen 66,233 110,726 2005 60,955 9,601 70,556 37,294 56,422 93,716 In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im Wesentlichen Vorsorgen für Jubiläumsaufwendungen, Abfertigungen, Urlaubsrückstände und Gleitzeitguthaben sowie für Altersteilzeit enthalten. Die sonstigen Rückstellungen enthalten überwiegend Vorsorgen für Abbruchverpflichtungen, für ausstehende Rechnungen, Garantieverpflichtungen, Umsatzboni und Rabatte sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Darüber hinaus sind erkennbare Einzelrisiken und ungewisse Verpflichtungen ausgewiesen. Sie entfallen im Wesentlichen auf Kosten für Altlasten, Nachlaufkosten sowie Prozessrisiken. Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt: Stand Zu- Um- Auf- Ver- Auf- Kursdif- 1.1.2006 führung buchung zinsung brauch lösung ferenzen in Millionen Euro Langfristige Rückstellungen Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 60,955 5,548 – 0,005 1,049 6,245 1,851 –,––– Sonstige Rückstellungen 9,601 0,161 0,564 –,––– 1,036 1,422 –,––– 70,556 5,709 0,559 1,049 7,281 3,273 –,––– Kurzfristige Rückstellungen Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 37,294 38,449 0,005 –,––– 28,413 2,875 0,033 Sonstige Rückstellungen 56,422 37,389 – 0,564 –,––– 22,285 4,779 0,050 93,716 75,838 – 0,559 –,––– 50,698 7,654 0,083 Stand 31.12.2006 59,451 7,868 67,319 44,493 66,233 110,726 .D ( C .14 . ) F i nanzschulden (C.14.) Finanzschulden Die Finanzschulden weisen alle verzinslichen Verpflichtungen des BayWa-Konzerns aus, die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestanden. Sie setzen sich folgendermaßen zusammen. in Millionen Euro 2006 Restlauf- Restlaufzeit Restlaufzeit zeit bis von einem bis über ein Jahr fünf Jahre fünf Jahre Finanzschulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 523,095 18,673 22,320 Commercial Paper 111,500 –,––– –,––– Genussrechtskapital 1,691 –,––– –,––– 636,286 18,673 22,320 Gesamt 2005 Gesamt 564,088 111,500 1,691 677,279 490,121 47,500 1,691 539,312 Der BayWa-Konzern finanziert sich im Wesentlichen über Kontokorrentkredite und kurzfristige Darlehen. In Einzelfällen werden langfristige Bankdarlehen in Anspruch genommen. Die Kontokorrentkredite in Höhe von 474,8 Mio. Euro sind jederzeit fällig. Der durchschnittliche effektive Zinssatz bei Kontokorrentkrediten beträgt ungefähr 4,3 Prozent (Vorjahr: 3,6 Prozent) pro Jahr. Der Konzern weist unter den langfristigen Finanzschulden folgende wesentliche Bankdarlehen aus: a)Ein Darlehen über 12,0 Mio. Euro (Vorjahr: 12,0 Mio. Euro). Der endfällige Kredit läuft am 4.11.2012 aus. Das Darlehen hat einen Zinssatz von 3,900 Prozent. b)Ein Darlehen in Höhe von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro). Der Kredit wurde am 29.12.2000 aufgenommen und wird endfällig am 29.12.2008 getilgt. Das Darlehen hat einen Zinssatz von 0,4 Prozent über LIBOR. c) Ein Darlehen in Höhe von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro). Der Kredit wurde am 29.12.1998 aufgenommen und wird endfällig am 29.12.2008 getilgt. Das Darlehen hat einen Zinssatz von 0,6 Prozent über LIBOR. d)Ein Darlehen über 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro). Der Kredit wird endfällig am 31.10.2012 getilgt. Das Darlehen hat einen Zinssatz von 4,020 Prozent. e)Ein Darlehen über 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Der Kredit wurde am 1.7.2006 aufgenommen. Die Tilgung wird am 31.7.2008 beginnen und bis zum 31.12.2014 andauern. Das Darlehen hat einen Zinssatz von 2,000 Prozent. f) Ein Darlehen über 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro). Der Kredit wurde 2004 auf genommen. Die Tilgung hat am 1.1.2007 begonnen und wird bis zum 7.7.2012 an dauern. Das Darlehen hat einen Zinssatz von 2,000 Prozent. Für die oben dargestellten Darlehen wurden keine Sicherungen begeben. Aus dem von der BayWa AG aufgelegten Commercial Paper-Programm mit einem Gesamtvolumen von 300,0 Mio. Euro waren zum Bilanzstichtag Commercial Paper in Höhe von 111,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 31 Tagen und einem durchschnittlich gewichteten Effektivzinssatz von 3,07 Prozent begeben. Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Konzern 8,4 Mio. Euro grundpfandrechtlich gesichert. Die Zeitwerte der Finanzschulden weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .111 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM ( C .15 . ) V er p f l i ch t ungen aus F i nanz i erungsleas i ng (C.15.) Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing Die als Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing ausgewiesenen Beträge enthalten ausschließlich die aus Finance Leases passivierten Verpflichtungen (vgl. auch Abschnitt C.3.). Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverträgen werden in Höhe des Barwerts der künftigen Leasingraten ausgewiesen. in Millionen Euro 2006 Restlauf- Restlaufzeit Restlaufzeit zeit bis von einem bis über ein Jahr fünf Jahre fünf Jahre Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing Sonstige Finanzverbindlichkeiten 0,235 1,062 3,697 Gesamt 2005 Gesamt 4,994 5,028 ( C .16 . ) V erb i ndl i chke i t en aus L i e f erungen und L e i s t ungen und V erbundbez i ehungen (C.16.) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Rückzahlungsbeträgen in der Bilanz. Unterschiedsbeträge zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten neben Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten auch Verbindlichkeiten aus Finanzierungen. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen in Höhe von 38,3 Mio. Euro Finanzierungsverbindlichkeiten gegenüber der KIRKA. zum 31. Dezember 2006 Restlauf- Restlaufzeit Restlauf- Gesamt zeit bis von einem zeit über in Millionen Euro ein Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 434,374 1,365 0,005 435,744 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8,809 –,––– –,––– 8,809 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 32,982 –,––– 38,331 71,313 Wechselverbindlichkeiten 1,441 –,––– –,––– 1,441 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 15,833 –,––– –,––– 15,833 493,439 1,365 38,336 533,140 .D zum 31. Dezember 2005 Restlauf- Restlaufzeit Restlauf- Gesamt zeit bis von einem zeit über in Millionen Euro ein Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 354,128 –,––– –,––– 354,128 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 30,557 –,––– –,––– 30,557 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 57,685 –,––– 37,043 94,728 Wechselverbindlichkeiten 6,019 –,––– –,––– 6,019 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 19,648 0,004 –,––– 19,652 468,037 0,004 37,043 505,084 Die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab. ( C . 1 7 . ) Übr i ge V erb i ndl i chke i t en (C.17.) Übrige Verbindlichkeiten Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: zum 31. Dezember 2006 Restlauf- Restlaufzeit Restlauf- Gesamt zeit bis von einem zeit über in Millionen Euro ein Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre Steuern 18,081 –,––– –,––– 18,081 Soziale Sicherheit 2,329 –,––– –,––– 2,329 Erhaltene Zuschüsse 0,348 1,384 0,484 2,216 Sonstige übrige Verbindlichkeiten inkl. passive RAP 60,139 1,748 –,––– 61,887 80,897 3,132 0,484 84,513 zum 31. Dezember 2005 Restlauf- Restlaufzeit Restlauf- Gesamt zeit bis von einem zeit über in Millionen Euro ein Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre Steuern 18,865 0,037 –,––– 18,902 Soziale Sicherheit 12,994 –,––– –,––– 12,994 Erhaltene Zuschüsse 0,588 1,479 0,601 2,668 Sonstige übrige Verbindlichkeiten inkl. passive RAP 36,083 1,222 –,––– 37,305 68,530 2,738 0,601 71,869 Die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab. Bei den erhaltenen öffentlichen Zuschüssen handelt es sich um Zuwendungen der öffentlichen Hand, die im Zusammenhang mit Neuinvestitionen gewährt werden. Diese Zuschüsse werden über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer des entsprechenden Vermögenswertes erfolgswirksam aufgelöst. Im Geschäftsjahr betrug die Auflösung 0,452 Mio. Euro, diese wird unter dem sonstigen betrieblichen Ertrag ausgewiesen. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .113 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM ( C .18 . ) L at en t e S t euerschulden (C.18.) Latente Steuerschulden Die Abgrenzung passiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept“ des IAS 12. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. beschlossenen und bekannten Steuersätze Anwendung. Weitere Erläuterungen zu den passiven latenten Steuern enthält Abschnitt D.8. „Ertragsteuern“. ( C .19 . ) H a f t ungsverh ä lt n i sse (C.19.) Haftungsverhältnisse in Millionen Euro Wechselobligo (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) Bürgschaften (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) Gewährleistungen (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) 2006 8,903 (–,–––) 19,296 (16,366) 1,483 (1,483) 0,717 (–,–––) 2005 8,467 (–,–––) 8,345 (6,274) 3,476 (3,476) 11,855 (–,–––) ( C . 2 0 . ) S ons t i ge f i nanz i elle V er p f l i ch t ungen (C.20.) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Neben Verbindlichkeiten, Rückstellungen und Haftungsverhältnissen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Maschinen, Werkzeuge, Büro- und sonstige Einrichtungen sowie Rückkaufverpflichtungen. Die Summe der sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen: in Millionen Euro 2006 Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Rückkaufverpflichtungen 8,080 aus Immobilienmietverträgen 72,117 aus Mobilienmietverträgen 2,542 aus Haftsummen für Geschäftsanteile bei genossenschaftlichen Unternehmen 13,634 2005 10,896 53,600 2,106 8,379 ( C . 21. ) F i nanz i ns t ru m en t e (C.21.) Finanzinstrumente Der BayWa-Konzern wickelt seine geschäftlichen Aktivitäten in überwiegendem Umfang im Euro-Raum ab. Dementsprechend haben Fremdwährungen im Konzern eine untergeordnete Bedeutung. Die Geschäftsaktivitäten der einbezogenen ungarischen Gesellschaften beziehen sich fast ausnahmslos auf den ungarischen Währungsraum. Geschäfte in ausländischer Währung werden vereinzelt im Agrarhandel, Bezugsaktivitäten überwiegend in der Gemeinschaftswährung abgeschlossen. Erfolgen dennoch Fremdwährungstermingeschäfte, so werden diese durch ein entsprechendes Devisentermingeschäft gesichert. Der Einsatz solcher Finanzinstrumente erfolgt allerdings ausschließlich zur Absicherung von bestehenden Grundgeschäften oder geplanten Transaktionen. Zur Absicherung der Währungsrisiken bestanden zum 31. Dezember 2006 Derivatgeschäfte in tschechischen Kronen und ungarischen Forint. .D Im Rahmen des Finanzmanagements tätigt der Konzern in erster Linie die Aufnahme kurzfristiger Termingelder auf dem Kapitalmarkt. Die Mittelbeschaffung erfolgt jeweils auf dem regionalen Markt der operierenden Einheit. Damit ist der BayWa-Konzern in erster Linie einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Diesem Risiko begegnet der Konzern durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente, im Wesentlichen durch den Abschluss von Zinsswaps oder -caps. Die volumenmäßige Sicherung umfasst dabei stets nur einen Sockelbetrag der aufgenommenen Fremdmittel. Da kein eindeutiger Sicherungszusammenhang zu einem identifizierbaren Grundgeschäft besteht, liegt kein Sicherungsgeschäft im Sinne von IAS 39 vor. Dadurch sind die Zinsderivate jeweils getrennt zu Marktwerten am Bilanzstichtag bewertet. Die Marktwerte werden anhand der am Bilanzstichtag vorhandenen Marktinformationen ermittelt. Die Nominal- und Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente sowie deren Kreditrisiken innerhalb des BayWa-Konzerns stellen sich zum 31. Dezember 2006 wie folgt dar: in Millionen Euro Marktwerte Nominal- Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit volumen bis zu von einem einem Jahr bis fünf Jahre Aktiva Zinssicherungsgeschäfte 197,000 0,789 –,––– 0,152 Devisensicherungsgeschäfte 7,354 7,016 7,016 –,––– 204,354 7,805 7,016 0,152 Passiva Zinssicherungsgeschäfte 11,500 –,––– –,––– 0,370 Devisensicherungsgeschäfte –,––– –,––– –,––– –,––– 11,500 –,––– –,––– 0,370 Restlaufzeit über fünf Jahre 0,637 –,––– 0,637 –,––– –,––– –,––– Nominalvolumen Das Nominalvolumen eines derivativen Finanzinstruments ist die rechnerische Bezugsgröße, aus der sich die Zahlungen ableiten. Ein eventuelles Sicherungsresultat und Risiko sind nicht der Nominalwert selbst, sondern nur die Preisänderungen (z.B. Zinssatzänderungen) bezogen auf den Nominalwert. Marktwerte Die Ermittlung der Marktwerte erfolgt auf Basis quotierter Marktpreise am Bilanzstichtag ohne Verrechnung mit gegenläufigen Wertentwicklungen aus möglichen Grundgeschäften. Der Marktwert entspricht dem Betrag, den der Konzern bei vorzeitiger Glattstellung des Derivatgeschäfts bezahlen müsste oder bekommen würde. Zinsrisiko Zinsrisiken, also mögliche Wertschwankungen eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen von Marktzinssätzen, drohen vor allem bei mittel- und langfristigen festverzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten. Zur globalen Sicherung werden je nach Marktlage Zinsswaps bzw. Zinscaps abgeschlossen. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .115 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Der Konzern weist unter den Zinssicherungsgeschäften folgende Swaps und Caps aus: a) b) c) d) e) f) g) h) i) j) k) l) m) Zwei Swaps über je 2,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 29.12.2008. Ein Swap über 1,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 3.12.2009. Ein Swap über 2,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 18.7.2008. Ein Swap über 2,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 25.6.2009. Ein Cap über 2,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 9.2.2009. Ein Cap über 25,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 23.7.2008. Ein Cap über 20,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 9.2.2009. Ein Cap über 10,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 9.2.2009. Ein Cap über 40,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 19.8.2010. Ein Cap über 30,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 22.12.2010. Ein Cap über 20,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 13.7.2012. Ein Cap über 20,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 19.7.2011. Ein Cap über 20,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 7.9.2006. Währungsrisiko Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisensicherungsgeschäfte eingesetzt. Diese Geschäfte beziehen sich auf die Kurssicherung aller Zahlungsströme in Fremdwährung aus dem operativen Geschäft sowie auf die Sicherung währungskongruenter Finanzierungen. Der Konzern weist Devisensicherungsgeschäfte für ungarische Forint und tschechische Kronen aus. Nominalvolumen insgesamt: 7,354 Mio. Euro mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Ausfallrisiko Die bilanzierte Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt – ungeachtet bestehender Sicherheiten – das maximale Ausfallrisiko für den Fall an, dass Geschäftspartner ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. Für alle den originären Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Leistungsbeziehungen gilt: Zur Minimierung des Ausfallrisikos werden in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung Kreditauskünfte eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung, insbesondere das Zahlungsverhalten, zur Vermeidung von Zahlungsausfällen genutzt. Dafür hat der Konzern ein umfangreiches Debitorenmanagement installiert. Soweit bei den einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese durch Wertberichtigungen erfasst. Die spezifische Kundenstruktur des Konzerns vermeidet Klumpenrisiken. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist derzeit nicht erkennbar. .D ( D . ) E rl ä u t erungen zur G e w i nn - und V erlus t- rechnung Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren. ( D .1. ) U m sat zerl ö se (D.1.) Umsatzerlöse Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt grundsätzlich erst dann, wenn die Leistung erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind, d. h. der Gefahrenübergang auf den Kunden stattgefunden hat. Die Gliederung nach Unternehmensbereichen und Regionen ist aus der Segmentberichterstattung (Abschnitt E.2.) ersichtlich. ( D . 2 . ) S ons t i ge be t r i ebl i che E r t r ä ge (D.2.) Sonstige betriebliche Erträge in Millionen Euro Mieteinnahmen Kostenerstattungen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen Erträge aus Anlageabgängen Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge Mitarbeiterbereitstellung Werbezuschüsse Kursgewinne Übrige Erträge 2006 18,864 12,243 10,511 14,696 2,267 5,425 3,602 2,300 26,789 96,697 2005 22,083 10,832 11,581 6,873 –,––– 5,807 5,098 1,107 35,193 98,574 Die übrigen Erträge umfassen Kostenerstattungen Dritter, Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen, Lizenzen und eine Vielzahl weiterer Einzelpositionen. Die Erträge aufgrund einer Wettbewerbsverbotsvereinbarung belaufen sich für das Geschäftsjahr 2006 auf 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro). ( D . 3 . ) Mat er i alau f wand (D.3.) Materialaufwand in Millionen Euro Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen Vertriebsaufwand 2006 2005 6 210,703 52,306 70,575 6 333,584 5 544,935 33,888 64,743 5 643,566 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .117 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM ( D . 4 . ) Personalau f wand (D.4.) Personalaufwand in Millionen Euro Löhne und Gehälter Anteilsbasierte Vergütung Aufwendungen für Altersversorgung, Unterstützung und Abfertigung (davon laufender Dienstzeitaufwand) Soziale Abgaben 2006 466,049 0,537 2005 441,434 0,536 41,646 (5,729) 69,354 577,586 46,754 (5,411) 66,848 555,572 Die gesamten Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich nach Berechnung der Pensionsrückstellung nach IAS 19 auf 24,5 Mio. Euro (Vorjahr: 25,5 Mio. Euro). Davon werden der Teilbetrag in Höhe von 5,7 Mio. Euro unter dem Personalaufwand und der Teilbetrag von 18,8 Mio. Euro unter dem Zinsaufwand ausgewiesen. Anzahl 2006 2005 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter Jahresdurchschnitt (§ 267 Abs. 5 HGB) 15 134 14 645 davon Gemeinschaftsunternehmen 131 0 Stand: 31.12. 16 249 15 593 davon Gemeinschaftsunternehmen 128 0 ( D . 5 . ) S ons t i ge be t r i ebl i che A u f w endungen (D.5.) Sonstige betriebliche Aufwendungen in Millionen Euro EDV-Kosten Mieten Werbung Fuhrpark Energie Aufwand für Fremdpersonal Abschreibungen/Wertberichtigungen auf Forderungen Nachrichtenaufwand Instandhaltung Versicherungen Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten Reisespesen Bürobedarf Sonstige Steuern Aus- und Fortbildung Kursverluste Verluste aus Anlageabgängen Provisionen Übrige Aufwendungen 2006 7,314 28,774 30,283 38,266 26,724 19,670 7,897 13,852 35,118 10,813 7,569 6,377 6,424 5,382 4,551 1,304 1,446 15,693 43,538 310,995 2005 9,464 30,936 28,859 35,016 24,308 15,992 7,364 14,493 29,771 9,072 8,482 6,046 6,220 4,869 3,842 1,160 3,394 16,359 38,444 294,091 Die übrigen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen allgemeine Verwaltungs-, Vertriebs- und sonstige Kosten wie die Absicherung für betriebliche Risiken. .D ( D . 6 . ) E rgebn i s aus At- E q u i t y b i lanz i er t en A n t e i len und Übr i ges B e t e i l i gungsergebn i s (D.6.) Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Anteilen und übriges Beteiligungsergebnis in Millionen Euro Gewinn/Verlust aus At-Equity bilanzierten Anteilen Erträge aus verbundenen Unternehmen Sonstige Beteiligungserträge und ähnliche Erträge Abschreibungen und sonstige Aufwendungen auf Finanzanlagen Sonstige Aufwendungen aus dem Abgang von Finanzanlagen Übriges Beteiligungsergebnis 2006 1,299 1,542 29,986 2005 1,680 4,433 6,844 – 3,363 – 0,868 – 0,355 27,810 29,109 – 0,595 9,814 11,494 ( D . 7. ) Z i nser t rag und Z i nsau f wand (D.7.) Zinsertrag und Zinsaufwand in Millionen Euro Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen) Zinsertrag Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon an verbundene Unternehmen) Zinsanteil Finanzierungsleasing Zinsanteil der Zuführung zur Pensionsrückstellung und anderen Personalrückstellungen Zinsaufwand Zinsergebnis 2006 6,335 (0,814) 6,335 – 27,252 (– 0,212) – 0,371 2005 6,037 (1,598) 6,037 – 21,273 (– 0,511) – 0,398 – 20,728 – 48,351 – 42,016 – 22,046 – 43,717 – 37,680 ( D . 8 . ) E r t rags t euern (D.8.) Ertragsteuern Nach ihrer Herkunft gliedern sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des BayWa-Konzerns wie folgt: in Millionen Euro Laufende Steuern Latente Steuern 2006 – 2,899 – 9,498 – 12,397 2005 – 15,406 12,119 – 3,287 Nicht im GuV-Aufwand für latente Steuern enthalten sind die aus der Erst- und Entkonsolidierung zu- und abgegangenen aktiven und passiven latenten Steuern. Darüber hinaus sind 0,018 Mio. Euro aktive latente Steuern erfolgsneutral mit der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital verrechnet worden. Die Steueraufwendungen beinhalten die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern der ausländischen Gesellschaften. Die sonstigen Steuern sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und den IAS-Ansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .119 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Der Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern zum 31. Dezember ist folgenden Positionen zuzuordnen: Aktive latente Steuern Passive latente Steuern in Millionen Euro 2006 2005 2006 2005 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 0,726 0,770 89,942 94,353 Finanzanlagen 20,433 22,128 5,554 2,601 Umlaufvermögen 3,362 1,633 0,616 1,407 Sonstige Aktiva 0,262 –,––– 0,633 –,––– Steuerliche Verlustvorträge 1,746 5,783 –,––– –,––– Rückstellungen 70,909 81,785 4,111 3,422 Verbindlichkeiten 14,449 14,440 0,001 0,272 Sonstige 0,505 –,––– 0,794 3,377 Konsolidierungen 2,557 0,678 29,263 27,028 114,949 127,217 130,914 132,460 Die Aktivierung von Steueransprüchen aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen erfolgt nur dann, wenn ein zukünftiger Ausgleich wahrscheinlich ist. Die aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen von Tochtergesellschaften betragen 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: 5,8 Mio. Euro). Im Rahmen der Unternehmensplanung wurde dafür ein Zeithorizont von drei Jahren unterstellt. Auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von 3,6 Mio. Euro wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet. Der tatsächliche Steueraufwand liegt 13,7 Mio. Euro unter dem zu erwartenden Steueraufwand, der sich bei Anwendung des Steuersatzes in Deutschland nach der derzeit geltenden Rechtslage, zuzüglich Solidaritätszuschlag sowie unter Berücksichtigung der Gewerbesteuerbelastung auf das Konzernergebnis vor Steuern, ergeben würde. Der rechnerische Steuersatz von 37,42 Prozent ermittelt sich aus dem einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 25,0 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent sowie der durchschnittlichen effektiven Gewerbesteuerbelastung in Höhe von 15,0 Prozent. Die Überleitung zeigt die folgende Tabelle: in Millionen Euro Konzernergebnis vor Ertragsteuern Rechnerischer Steueraufwand bei Steuersatz von 37,42 Prozent Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen Abschreibung Firmenwert/Auflösung negativer Goodwill Periodenfremde Steuern Veränderung permanente Differenzen Steuereffekt wegen steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen Steuerfreie Einnahmen Veränderung Wertberichtigung für Verlustabzüge KSt-Guthaben Deutschland (Vorjahr: Steuerreform Österreich) Steuereffekte aus Equity-Ergebnissen Sonstige steuerliche Effekte Ausgewiesene Ertragsteuer 2006 69,803 26,120 – 5,440 – 0,904 1,587 1,028 1,952 – 6,093 2,311 – 7,937 – 0,195 – 0,032 12,397 2005 42,137 15,768 – 3,250 0,186 0,258 – 4,353 1,586 – 3,236 – 3,793 – 0,784 1,153 – 0,248 3,287 .D ( D . 9 . ) G e w i nnan t e i l der M i nderhe i t sgesellscha f t er (D.9.) Gewinnanteil der Minderheitsgesellschafter Der anderen Gesellschaftern zustehende Gewinn in Höhe von 17,8 Mio. Euro (Vorjahr: 12,7 Mio. Euro) entfällt im Wesentlichen auf die Minderheitsgesellschafter einzelner Beteiligungsunternehmen in Österreich. ( D .10 . ) E rgebn i s j e A k t i e (D.10.) Ergebnis je Aktie Beim Ergebnis je Aktie wurden die durchschnittlichen, jeweils für das entsprechende Geschäftsjahr dividendenberechtigten Aktien berücksichtigt. Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter in Millionen Euro Durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien Stück Unverwässertes Ergebnis je Aktie Euro Verwässertes Ergebnis je Aktie Euro Vorgeschlagene Dividende je Aktie Euro 2006 2005 39,619 26,194 33 783 060 1,17 1,17 0,30 33 727 109 0,78 0,78 0,28 ( E . ) We i t ere A ngaben ( E .1. ) E rl ä u t erungen zur K a p i tal f lussrechnung (E.1.) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel des BayWa-Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Entsprechend IAS 7 („Kapitalflussrechnungen“) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird ausgehend vom Konzernjahresüberschuss indirekt ermittelt. Diesen Cashflow erhält man durch Bereinigung von nicht zahlungswirksamen Aufwendungen (im Wesentlichen Abschreibungen) und Erträgen. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt und umfasst die zahlungswirksamen Veränderungen im Konzernanlagevermögen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit wird ebenfalls zahlungsbezogen ermittelt und umfasst in erster Linie die zahlungswirksamen Veränderungen zur Finanzierung des Geschäftsbetriebes und die Zahlungsmittelabflüsse aus Dividendenzahlungen. Im Rahmen der indirekten Ermittlung wurden Veränderungen aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen eliminiert, da diese nicht zahlungswirksam sind. Daher ist ein Abgleich dieser Bilanzpositionen mit den entsprechenden Werten in der Konzernbilanz nicht möglich. Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, also Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Änderungen der flüssigen Mittel sind aufgrund der überwiegenden Tätigkeit im Euro-Raum von untergeordneter Bedeutung und werden deshalb nicht separat ausgewiesen. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .121 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind unter anderem enthalten: in Millionen Euro Erhaltene Zinsen Gezahlte Zinsen Erhaltene Dividenden Cashflow aus Ertragsteuern 2006 6,335 – 27,252 9,111 – 14,415 2005 6,037 – 21,273 14,352 – 7,663 Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit enthaltene Auszahlungen für Unternehmenserwerbe setzen sich wie folgt zusammen: in Millionen Euro Gesamtkaufpreise davon zur Auszahlung gelangt Übernommener Finanzmittelfonds aus Unternehmenserwerben 2006 7,954 4,381 0,011 2005 6,103 6,103 1,425 ( E . 2 . ) E rl ä u t erungen zur S eg m en t ber i ch t ers tat t ung (E.2.) Erläuterungen zur Segmentberichterstattung Aufteilung des Geschäftsbetriebes auf Segmente Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß IAS 14 („Segmentberichterstattung“) nach Geschäftsfeldern und nach Regionen und folgt damit der internen Steuerung im BayWaKonzern. Der BayWa-Konzern ist in folgenden vier Geschäftssegmenten aktiv: Im Segment Agrar bündelt der Konzern seine Aktivitäten aus den Bereichen Agrarbetriebsmittel und Agrarerzeugnisse, der Sparte Obst sowie der Unternehmenssparte Technik. Die Sparte Technik umfasst dabei neben dem Vertrieb von landwirtschaftlichen Maschinen und Anlagen auch den Servicebereich. Im Segment Bau ist der Vertrieb von Baustoffen, die Tätigkeit im Einzelhandel der Bau- & Gartenmärkte sowie die Serviceleistung der baunahen Haustechnik ausgewiesen. Das Segment Energie beinhaltet im Wesentlichen den Handel von Mineralölen, Brennstoffen und Schmierstoffen sowie das Tankstellengeschäft. Das Segment Sonstige Aktivitäten enthält alle nicht zu den Kerngeschäftsfeldern des Konzerns gehörenden Tätigkeiten, insbesondere den Kfz-Handel, die Produktion und den Vertrieb von Lebensmitteln. Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich dieselben Ausweis- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zugrunde. Neben dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden das operative Ergebnis nach der Berücksichtigung von Abschreibungen sowie das Finanzergebnis (Beteiligungsund Zinsergebnis) ausgewiesen. Dies gilt ebenso für das Segmentvermögen und die Segmentverbindlichkeiten. Die getätigten Investitionen sind ebenfalls auf die Segmente aufgeteilt. Hierbei handelt es sich um die Zugänge von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen. Die Segmentinformationen enthalten darüber hinaus die Anzahl der Mitarbeiter pro Segment im Jahresdurchschnitt. .D S eg m en t i n f or m at i onen nach G esch ä f t s f eldern Agrar in Millionen Euro 2006 2005 Umsätze 2 861,322 2 704,249 (Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in Prozent) (5,8) Abschreibungen 41,596 41,887 Operatives Ergebnis 44,132 46,472 Finanzergebnis – 18,452 – 14,668 Davon: Equity-Ergebnis –,––– –,––– Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 25,680 31,804 Vermögen 1 281,819 1 158,908 Vorräte 495,991 454,428 Schulden 914,864 798,151 Investitionen 64,372 59,672 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 6 607 6 434 Segmentberichterstattung nach Regionen Die Außenumsätze richten sich nach dem Sitz der Kunden, wobei die Kernmärkte des Konzerns in Deutschland und Österreich liegen. Entsprechend werden diese beiden Länder gesondert gezeigt. Der Bereich übriges Ausland umfasst im Wesentlichen die Aktivitäten des Konzerns in Osteuropa. S eg m en t i n f or m at i onen nach R eg i onen in Millionen Euro Außenumsätze Investitionen Vermögen 2006 2005 2006 2005 2006 2005 Deutschland 4 765,897 4 207,648 109,171 128,545 1 942,214 1 773,146 Österreich 2 153,335 1 984,395 24,032 25,638 790,065 760,908 380,540 345,029 6,782 2,003 91,100 63,000 7 299,772 6 537,072 139,985 156,186 2 823,379 2 597,054 Übriges Ausland Konzern .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .123 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Bau Energie Sonstige Summe 2006 2005 2006 2005 2006 2005 2006 2005 1 931,679 1 704,174 2 103,281 1 847,977 403,490 280,672 7 299,772 6 537,072 (13,3) (13,8) (43,8) (11,7) 30,766 33,924 7,859 7,857 8,875 8,187 89,096 28,490 16,068 9,299 7,565 0,789 –1,782 82,710 – 13,553 – 9,613 – 0,520 – 0,155 19,618 – 1,750 – 12,907 – 0,039 0,069 –,––– –,––– 1,338 1,611 1,299 14,937 6,455 8,779 7,410 20,407 – 3,532 69,803 903,271 780,533 227,261 228,148 411,028 429,465 2 823,379 189,844 177,446 28,215 23,091 104,222 86,457 818,272 564,181 477,867 174,976 183,444 397,454 396,833 2 051,475 50,963 77,217 8,409 8,634 15,241 10,663 138,985 6 214 6 090 995 939 1 318 1 182 15 134 91,855 68,323 – 26,186 1,680 42,137 2 597,054 741,422 1 856,295 156,186 14 645 ( E . 3 . ) Wesen t l i che E re i gn i sse nach de m B i lanzs t i ch tag (E.3.) Wesentliche Ereignisse nach dem Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag. Bilanzstichtag ( E . 4 . ) R ech t ss t re i t i gke i t en (E.4.) Rechtsstreitigkeiten Die BayWa AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten oder innerhalb der letzten zwei Jahre gehabt haben. Entsprechende Verfahren sind auch nicht absehbar. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus anderen Gerichts- oder Schiedsverfahren sind bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet worden bzw. besteht in angemessenem Umfang Versicherungsdeckung. .D ( E . 5 . ) N ahe s t ehende U n t erneh m en und Personen ( relat ed par t i es ) (E.5.) Nahe stehende Unternehmen und Personen (Related Parties) Nach IAS 24 zählen zu den nahe stehenden Personen (related parties) jene Unternehmen und Personen, bei denen „eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auf deren Finanz- und Geschäftspolitik auszuüben“. Maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 24 ist die Mitwirkung an der Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens, aber nicht die Beherrschung dieser Politik. Ein maßgeblicher Einfluss kann auf verschiedene Weise ausgeübt werden, normalerweise durch einen Sitz im Geschäftsführungs- und/oder Aufsichtsorgan, aber beispielsweise auch durch die Mitwirkung an der Unternehmenspolitik, durch konzerninterne Geschäfte mit erheblichem Umfang, den Austausch von Führungspersonal oder durch die Abhängigkeit von technischen Informationen. Ein maßgeblicher Einfluss kann durch Anteilsbesitz, durch Satzung oder vertragliche Vereinbarungen begründet werden. Bei einem Anteilsbesitz wird ein maßgeblicher Einfluss gemäß den in IAS 28 „Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen“ enthaltenen Vorschriften vermutet, wenn der Aktionär direkt oder indirekt 20 Prozent oder mehr der Stimmrechte hält, es sei denn, diese Vermutung kann eindeutig widerlegt werden. Unwiderlegbar vermutet wird dann ein maßgeblicher Einfluss, wenn die Politik des Unternehmens etwa durch eine entsprechende Besetzung der Aufsichtsorgane beeinflusst werden kann. Bezogen auf den Aktionärskreis der BayWa AG beträfe die widerlegbare Vermutung eines maßgeblichen Einflusses die Stellung der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries. Hier kann aber dargelegt werden, dass es sich bei der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG um eine reine Finanzholding handelt, deren organisatorische und strukturelle Ausgestaltung nicht darauf ausgelegt ist, auf die BayWa Einfluss auszuüben. Darüber hinaus hat der Konzern mit der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG im Geschäftsjahr keine geschäftlichen Transaktionen im Sinne von IAS 24 durchgeführt, über die an dieser Stelle zu berichten wäre. Die Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind in der folgenden Tabelle dargestellt: 2006 Bayerische Nicht Raiffeisen-Be- konsoldierte in Millionen Euro Aufsichtsrat Vorstand teiligungs-AG Gesellschaften Forderungen 0 0 0 28 Verbindlichkeiten 0 0 0 80 Zinserträge 0 0 0 1 Zinsaufwendungen 0 0 0 0 2005 in Millionen Euro Forderungen Verbindlichkeiten Zinserträge Zinsaufwendungen Aufsichtsrat 0 0 0 0 Bayerische Nicht Raiffeisen-Be- konsoldierte Vorstand teiligungs-AG Gesellschaften 0 0 43 0 0 125 0 0 2 0 0 1 Alle Geschäfte mit den genannten Unternehmen und Personen werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .125 .D KONZERNABSCHLUSS BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Mitglieder des Vorstands beziehungsweise des Aufsichtsrats der BayWa AG sind Mitglieder in Aufsichtsräten beziehungsweise Vorständen von anderen Unternehmen, mit denen die BayWa AG im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Beziehungen unterhält. Alle Geschäfte mit diesen Unternehmen werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch unter fremden Dritten üblich sind. ( E . 6 . ) H onorare des K onzernabschluss p r ü f ers (E.6.) Honorare des Konzernabschlussprüfers Folgende Honorare des Konzernabschlussprüfers Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wurden bei der BayWa AG und deren Tochtergesellschaften als Aufwand erfasst: in Millionen Euro Für Abschlussprüfungen Für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen Für Steuerberatungsleistungen Für sonstige Leistungen, die für das Mutterunternehmen oder Tochterunternehmen erbracht worden sind 2006 0,532 0,021 0,044 2005 0,533 0,004 0,028 0,020 0,022 ( E . 7. ) O rgane der B a y W a A G (E.7.) Organe der BayWa AG Die Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats, Beirats und Vorstands sind auf den Seiten 12 bis 17 zu finden. ( E . 8 . ) G esa m t bez ü ge des V ors tands und der A u f s i ch t sgre m i en (E.8.) Gesamtbezüge des Vorstands und der Aufsichtsgremien Die Vergütungen des Beirats des BayWa-Konzerns betragen 0,1 Mio. Euro. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (davon 0,1 Mio. Euro variabel). Die Bezüge des Gesamtvorstands summieren sich auf 6,2 Mio. Euro (Vorjahr: 5,2 Mio. Euro) und sind wie folgt ausgestattet: in Millionen Euro 2006 Gesamtbezüge des Vorstands 6,163 davon: laufende Bezüge 4,323 geldwerte Vorteile 0,065 Zuweisungen zur Pensionsrückstellung 1,775 3,708 0,061 1,436 Die laufenden Bezüge des Vorstands unterteilen sich in: fixe Gehaltsbestandteile variable Gehaltsbestandteile 2,513 1,195 2,610 1,713 2005 5,205 Für ehemalige Mitglieder des Vorstands im BayWa-Konzern und deren Hinterbliebene wurden 2,8 Mio. Euro aufgewendet. Die entsprechenden Pensionsrückstellungen sind mit 22,3 Mio. Euro ausgewiesen. .D ( E . 9 . ) D eu t scher C or p orat e G overnance K ode x (E.9.) Deutscher Corporate Governance Kodex Der Vorstand und der Aufsichtsrat der BayWa AG haben am 14. November 2006 die Erklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und diese den Aktionären dauerhaft auf der Internethomepage www.baywa.de zugänglich gemacht. ( E .10 . ) B i ll i gung des K onzernabschlusses und O f f enlegung (E.10.) Billigung des Konzernabschlusses und Offenlegung Der Aufsichtsrat billigt den Konzernabschluss der BayWa AG zum 31. Dezember 2006 am 28. März 2007. Der Konzernabschluss wird den Anteilseignern und der Öffentlichkeit am 29. März 2007 zugänglich gemacht. Dieser kann auf der Internetseite www.baywa.de heruntergeladen werden. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und zum Handelsregister beim Amtsgericht München, HRB 4921, eingereicht. Folgende in den Konzernabschluss der BayWa AG einbezogene Tochterunternehmen wenden gemäß § 264 III HGB die Vorschriften zur Offenlegung (§§ 325ff. HGB) nicht an. • AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N. • TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart • BAG Autohaus GmbH, Bopfingen • BayWa Handels-Systeme Service GmbH, München .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .127 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM ( E .11. ) G e w i nnver w endungsvorschlag (E.11.) Gewinnverwendungsvorschlag Die BayWa AG als Konzernobergesellschaft des BayWa-Konzerns weist in ihrem nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) aufgestellten und vom Aufsichtsrat am 28. März 2007 festzustellenden Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 einen Bilanzgewinn von 15 142 410,80 Euro aus. Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 31. Mai 2007 vor, diesen Betrag wie folgt zu verwenden: 0,30 Euro Dividende pro Stückaktie Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 10 136 950,80 Euro 5 005 460,00 Euro 15 142 410,80 Euro Der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag vermindert sich um den Teilbetrag, der auf die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses in Besitz der Gesellschaft befindlichen eigenen Aktien entfällt. Sie sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt. Dieser Teilbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen. München, den 9. März 2007 BayWa Aktiengesellschaft Der Vorstand Wolfgang Deml Dr. Stefan Bötzel Klaus Buchleitner Günther Hönnige Frank Hurtmanns Dr. Josef Krapf Roland Schuler .D A u f s t ellung des Konzernan t e i lsbes i t zes der B a y Wa A G zu m 3 1. D eze m ber 2 0 0 6 Name und Sitz In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen „UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt, Österreich AFS Franchise-Systeme GmbH, Wien, Österreich Agroterra Warenhandel und Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N. BAG Autohaus GmbH, Bopfingen Bayerische Futtersaatbau GmbH, Ismaning BayWa Handels-Systeme-Service GmbH, München BayWa Vorarlberg HandelsGmbH, Lauterach, Österreich BOR. s.r.o., Chocen, Tschechische Republik BSF BauCenter GmbH, Weinsberg CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH, Vohburg DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH, München F. Url & Co. Gesellschaft m.b.H., Unterpremstätten, Österreich Frisch & Frost Nahrungsmittel-Gesellschaft m.b.H., Hollabrunn, Österreich Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H., Pöchlarn, Österreich GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co., Wien, Österreich Heitmann Baustoffe + Holz GmbH & Co. KG Gütersloh, Gütersloh, Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG, Hattingen Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Münster, Münster Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Emsdetten, Emsdetten Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Essen-Kettwig, Essen-Kettwig Küppers Baustoffe GmbH Dortmund, Dortmund Küppers Baustoffe GmbH Hagen, Hagen Küppers Baustoffe GmbH Hattingen, Hattingen Küppers Baustoffe GmbH Iserlohn, Iserlohn Küppers Baustoffe GmbH Ratingen, Ratingen Küppers Baustoffe GmbH Witten, Witten Küppers Baustoffe GmbH Wuppertal, Wuppertal Küppers GmbH & Co. Fliesen & Baustoffe KG Waltrop, Waltrop Küppers GmbH Münster, Münster Küppers Verwaltungs GmbH Emsdetten, Emsdetten Mobau-Marba GmbH, Herten Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár, Ungarn Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck an der Leitha, Österreich Raiffeisen-Lagerhaus Investitionsholding GmbH, Wien, Österreich RI-Solution GmbH Gesellschaft für Retail-Informationssysteme, Services und Lösungen mbH, München RWA International Holding GmbH, Wien, Österreich RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft, Wien, Österreich RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei TechnikCenter Grimma GmbH, Mutzschen TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart Unterstützungseinrichtung der BayWa AG in München GmbH, München Anteil am Kapital in Prozent 51,1 100,0 100,0 100,0 100,0 64,9 100,0 51,0 92,8 100,0 70,0 64,3 100,0 100,0 100,0 71,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 85,0 89,9 100,0 100,0 100,0 50,0 100,0 100,0 70,0 100,0 100,0 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .129 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Name und Sitz Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG, Bendorf Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H., Kröllendorf, Österreich Ybbstaler Fruchtsaft Polska Sp. z o.o., Chelm, Polen ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH, München Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen Agrarproduktenhandel GmbH, Klagenfurt, Österreich AGROKER Mezögazdasági Termelöseszköz Kereskedelmi Kft., Kecskemét, Ungarn AgroMed Austria GmbH, Kremsmünster, Österreich Agrosaat d.o.o., Ljubljana, Slowenien AHG Automobilcenter GmbH, Horb a.N. AHG Servicegesellschaft mbH, Horb a.N. Baustoffe Krois GmbH & Co. KG Herne, Herne Bautechnik Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich BayWa Assekuranz-Vermittlung GmbH, München BayWa BHG Handelsgesellschaft mbH, München BayWa Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien BayWa Hungária Kft., Székesfehérvár, Ungarn BayWa InterOil Mineralölhandelsgesellschaft mbH, München BayWa-Lager und Umschlags GmbH, München BKN TechnikCenter GmbH, Merklingen Bruchof Baustoffhandel GmbH, Bendorf Computer Center Auerbach GmbH, Auerbach Danufert Handelsgesellschaft mbH, Wien, Österreich Danugrain GmbH, Krems an der Donau, Österreich Donau-Tanklagergesellschaft mbH, Deggendorf DTL Donau-Tanklagergesellschaft mbH & Co. KG, Deggendorf GENOL Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich Graninger & Mayr Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich GVB Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, München GVB Verwaltungsgesellschaft mbH, München Heitmann Baustoffe + Holz Verwaltungs GmbH Gütersloh, Gütersloh HERA Raiffeisen-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich Immobilia plus s.r.o., Chocen, Tschechische Republik Immobilienvermietung Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich Jochen Küppers Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Hattingen Karl Theis GmbH, München Kittner & Maigler GmbH, Burgrieden Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Sprockhövel, Sprockhövel Küppers Baustoffe Vewaltungs-GmbH Essen-Kettwig, Essen-Kettwig Küppers Verwaltungs GmbH Sprockhövel, Sprockhövel Küppers Verwaltungs GmbH Waltrop, Waltrop Lagerhaus Koordinierungs GmbH, Wels, Österreich Lesia a.s., Stražnice, Slowenien Magyar „Agrár-Ház“ Kft., Budapest, Ungarn Anteil am Kapital in Prozent 100,0 100,0 100,0 99,9 100,0 100,0 77,8 80,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 60,0 60,0 100,0 100,0 71,0 100,0 100,0 100,0 100,0 51,0 100,0 100,0 100,0 100,0 70,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 .D Name und Sitz Anteil am Kapital in Prozent Raiffeisen Trgovina d.o.o., Lenart, Slowenien 100,0 RI-Solution Data GmbH, Wien, Österreich 100,0 RUG Raiffeisen Umweltgesellschaft m.b.H., Korneuburg, Österreich 75,0 RWA RAIFFEISEN AGRO d.o.o., Zagreb, Kroatien 100,0 Saatzucht Gleisdorf Gesellschaft m.b.H., Gleisdorf, Österreich 66,7 Süd-Treber Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart 100,0 Taxis Verwaltungs-GmbH, Weinsberg 100,0 VR-LEASING NEMOROSA GmbH & Co. Immobilien KG, Eschborn 94,0 WHG Liegenschaftsverwaltung GmbH, Klagenfurt, Österreich 100,0 WLZ Raiffeisen Versicherungsagentur GmbH, München 100,0 Ybbstaler Hungaro Kft., Veszprém, Ungarn 100,0 Ybbstaler Romania SRL, Oradea, Rumänien 100,0 Yo-Pol Sp. z o.o., Warszawa, Polen 60,0 Nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main 37,8 Kelly Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Wien, Österreich 25,1 Krois Baustoffe + Holz Handelsgesellschaft mbH Bochum, Bochum 45,0 Raiffeisen Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main 47,4 Nicht nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung »Das Agenturhaus« Werbe- und Marketing GmbH (in Konkurs), Klagenfurt, Österreich 40,0 Ba-Rie Grundstücksgesellschaft mbH, Landsberg 50,0 Bavaria-Saat-Zuchtbetriebs GmbH & Co., Stretense KG, Pelsin 22,5 Berner Veterinärprodukte AG, Bern, Schweiz 50,0 BHG Bau-Heimwerker-Garten-Center Landsberg GmbH, Landsberg/Lech 50,0 BLE Bau- und Land-Entwicklungsgesellschaft Bayern GmbH, München 25,0 BRVG Bayerischer Raiffeisen- und Volksbanken Verlag GmbH, München 25,0 Chemag Agrarchemikalien GmbH, Frankfurt am Main 30,0 ERNTEGOLD GmbH, Marketinggesellschaft für Getreide, Ölsaaten und nachwachsende Rohstoffe i.L., Stuttgart 50,0 InterSaatzucht GmbH & Co. KG, München 40,0 InterSaatzucht Verwaltungs GmbH, München 40,0 Kärntner Saatbaugenossenschaft reg.Gen.m.b.H., Klagenfurt, Österreich 33,3 Kartoffel-Centrum Bayern GmbH, Rain am Lech 50,0 Lagerhaus Technik-Center GmbH & Co. KG, Korneuburg, Österreich 29,5 Lagerhaus Technik-Center GmbH, Korneuburg, Österreich 34,2 Land 24 Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main 24,9 LG-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H, Graz, Österreich 25,0 LLT Lannacher Lager- und Transport Ges. m.b.H., Korneuburg, Österreich 50,0 Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH, Oberteuringen 50,0 Raiffeisen- und Volksbanken Touristik GmbH, München 25,5 raiffeisen.com GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 30,0 Raiffeisen-BayWa-Waren GmbH Lobsing-Siegenburg-Abensberg-Rohr, Lobsing 26,3 Raiffeisen-Landhandel GmbH, Emskirchen 23,4 Wechselgau, Landwirtschaftliche Ein- und Verkaufsgenossenschaft registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Hartberg, Österreich 39,0 .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .131 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Name und Sitz Anteilsmässig einbezogene Unternehmen aniMedica GmbH, Senden aniMedica Herstellungs GmbH, Senden aniMedica Polska, Sp. z o.o., Weijherowo, Polen Dr. E. Gräub GmbH, Bern, Schweiz VETINVEST GmbH, Münster Beteiligungen an grossen Kapitalgesellschaften Südstärke GmbH, Schrobenhausen Eigenkapital in Tsd. Euro: 103 107 Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 6 338 VK Mühlen AG, Hamburg Eigenkapital in Tsd. Euro: 98 768 Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 10 077 Deutsche AVIA Mineralöl-Gesellschaft mbH, München Eigenkapital in Tsd. Euro: 7 132 Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 255 Anteil am Kapital in Prozent 50,0 50,0 50,0 50,0 50,0 6,5 10,0 12,3 .D bestätigungsvermerk des abschlussprüfers Wir haben den von der BayWa Aktiengesellschaft, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .133 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der BayWa Aktiengesellschaft, München, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. München, den 20. März 2007 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steppan Wirtschaftsprüfer Götz Wirtschaftsprüfer .D bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat der BayWa AG hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er befasste sich im Geschäftsjahr 2006 in fünf gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand ausführlich mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung, dem Geschäftsverlauf der einzelnen Sparten, der Finanz- und Investitionsplanung, der personellen Ausrichtung sowie den Perspektiven des Unternehmens und erörterte dies detailliert. Zwischen den Sitzungen informierte der Vorstand schriftlich über Vorgänge von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus wurde der Vorsitzende des Aufsichtsrats laufend über wesentliche Entwicklungen und bevorstehende Entscheidungen informiert. Der Aufsichtsrat hat insgesamt fünf Ausschüsse eingerichtet, die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die zu behandelnden Themen vorbereiten. In einzelnen Fällen wurden Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats auf Ausschüsse übertragen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats führt in allen Ausschüssen den Vorsitz, mit Ausnahme des Prüfungsausschusses. Der Prüfungsausschuss hat im Berichtsjahr zweimal getagt. Er erörterte in Gegenwart des Abschlussprüfers sowie des Vorsitzenden des Vorstands und des Leiters der Finanzen die Jahresabschlüsse der BayWa AG und des Konzerns, die Prüfberichte sowie den Gewinnverwendungsvorschlag. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, die Erteilung der Prüfungsaufträge, die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte sowie die Risikolage und das bestehende Risikomanagementsystem. Der Vorstandsausschuss, der die Gesellschaft gegenüber den Vorstandsmitgliedern vertritt und die Regelung der Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder zur Aufgabe hat, tagte im Berichtsjahr dreimal. Der Ständige Ausschuss, der im Wesentlichen die Sitzungen des gesamten Aufsichtsrats vorbereitet und Themen detailliert behandelt, sowie der Kredit- und Investitionsausschuss sind im Berichtsjahr jeweils zweimal zusammengetreten. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitBestG musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden. Die Ausschussvorsitzenden haben in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich über die Arbeit der Ausschüsse berichtet. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die zustimmungsbedürftigen Maßnahmen wurden geprüft und die erforderlichen Beschlüsse sowohl in den Sitzungen als auch im Umlaufverfahren gefasst. .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .135 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass Corporate Governance eine bedeutende Grundlage für den Erfolg der BayWa AG darstellt. Er setzt sich regelmäßig mit dem Corporate Governance Kodex und dessen Umsetzung auseinander. Die Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der BayWa AG gemäß § 161 AktG wurde in der Aufsichtsratssitzung am 14. November 2006 gemeinsam verabschiedet und ist innerhalb des Corporate Governance-Berichts abgedruckt sowie auf der Internetseite der BayWa AG zugänglich gemacht. Der Jahresabschluss der BayWa AG und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2006 sowie der Lagebericht der BayWa AG und des Konzerns sind von der Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Dem Ergebnis dieser Prüfungen stimmt der Aufsichtsrat zu. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der BayWa AG und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht der BayWa AG und des Konzerns intensiv geprüft und in Gegenwart des Abschlussprüfers behandelt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der BayWa AG und den Konzernabschluss jeweils gebilligt. Gemäß § 172 AktG ist damit der Jahresabschluss der BayWa AG festgestellt. Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat geprüft und schließt sich ihm an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben. In einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung wurde der Bestellung von Dr. Stefan Bötzel zum Vorstandsmitglied der BayWa AG mit Wirkung zum 1. Januar 2007 zugestimmt. Ralf Trager ist auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2006 aus dem Vorstand ausgeschieden und in den Ruhestand getreten. Der Aufsichtsrat dankt Ralf Trager für seine engagierte und erfolgreiche Arbeit im Vorstand der BayWa AG. Weiter dankt der Aufsichtsrat den Vorständen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretern für ihre Arbeit, mit der sie zu einem erfolgreichen Geschäftsjahr der BayWa AG beigetragen haben. München, 28. März 2007 Für den Aufsichtsrat Manfred Nüssel Vorsitzender .D .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .137 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM finanzkalender / termine 2007 b i lanz - p ressekon f erenz 29. März 2007, 10.00 Uhr, BayWa-Haus analy s t enkon f erenz 29. März 2007, 14.00 Uhr, BayWa-Haus zahlen zu m 1. q uar tal 10. Mai 2007, Pressemitteilung con f erence call* zu m 1. q uar tal 10. Mai 2007, 16.00 Uhr hau p t versa m m lung 31. Mai 2007, 10.00 Uhr, ICM, Messe München halb j ahres - p ressekon f erenz : zahlen zu m 2 . q uar tal 9. August 2007, 10.30 Uhr, BayWa-Haus con f erence call* zu m 2 . q uar tal 9. August 2007, 14.00 Uhr p ressekon f erenz : zahlen zu m 3 . q uar tal und j ahres p rognose 15. November 2007, 10.30 Uhr, BayWa-Haus con f erence call* zu m 3 . q uar tal 15. November 2007, 14.00 Uhr, BayWa-Haus *für Analysten .D .A UNTERNEHMENSPROFIL . B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6 .C KONZERNTHEMEN .D KONZERNABSCHLUSS .139 BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G KONZERNANHANG BESTÄTIGUNGSVERMERK B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S FINANZKALENDER 2007 IMPRESSUM impressum redak t i on und koord i nat i on BayWa AG, München Presse und Öffentlichkeitsarbeit konze p t i on und G es talt ung Peter Schmidt Group sat z und lay ou t BayWa AG, München Marketing/Werbung druck und buchb i nder i sche verarbe i t ung Druckhaus König, München b i ldnach w e i s BayWa-Archiv Andreas Pohlmann Klaus Leidorf Bavaria Luftbild Gettyimages Royaltyfree Shotshop f ü r w e i t ere i n f or m at i onen w enden s i e s i ch b i t t e an BayWa AG Investor Relations Arabellastraße 4 81925 München Telefon (0 89) 92 22 - 36 92 Telefax (0 89) 92 22 - 36 98 E-Mail [email protected] Die BayWa im Internet: www.baywa.de © BayWa AG, München, 9550/3/2007 Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Beide Sprachfassungen sind im Internet abrufbar unter www.baywa.de bzw. www.baywa.com. B a y Wa A G ARABELLASTRASSE 4 81925 MÜNCHEN GESCHÄFTSBERICHT 2006 9550_GB_Umschlag.indd 1 23.04.2007 13:03:08 Uhr