gesch ä ftsbericht 2 0 0 6

Transcription

gesch ä ftsbericht 2 0 0 6
B a y Wa A G
ARABELLASTRASSE 4
81925 MÜNCHEN
GESCHÄFTSBERICHT 2006
9550_GB_Umschlag.indd 1
23.04.2007 13:03:08 Uhr
ANTEILE DER GESCHÄFTSsegmente AM KONZERNUMSATZ
Bau [ 26,5 % ]
Agrar [ 39,2 % ]
Energie [ 28,8 % ]
Sonstige Aktivitäten [ 5,5 % ]
Stand: 31. Dezember 2006
9550_GB_Umschlag.indd 2
23.04.2007 13:03:27 Uhr
.A UNTERNEHMENSPROFIL
KENNZAHLEN
KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH
KERNGESCHÄFTSFELDER
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
B a y Wa - A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
FÜR
FÜR
FÜR
FÜR
.0
.D KONZERNABSCHLUSS
ALLE
INVESTOREN
UNS
DIE ZUKUNFT
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
BayWa AG GESCHÄFTSBERICHT 2006
inhaltsverzeichnis
.A
.B
.C
.D
unternehmensprofil SEITE 2
Kennzahlen auf einen Blick
4
Konzern im Zweijahresvergleich
5
Kerngeschäftsfelder
6
B a y W a - K O N Z E R N im J ahr 2 0 0 6 SEITE 8
Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre
10
Mitglieder des Aufsichtsrats, des Beirats und des Vorstands
12
Entwicklung im Überblick
18
Konzernlagebericht
22
Konzernbeteiligungen
40
Die BayWa-Aktie
48
Corporate Governance-Bericht
52
KONZERNTHEMEN
SEITE 56
Für alle
58
Für Investoren
62
Für uns
66
Für die Zukunft
70
KONZERNABSCHLUSS
S E I T E 74
Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung
78
Entwicklung des Eigenkapitals
80
Kapitalflussrechnung
82
Konzernanhang
83
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
132
Bericht des Aufsichtsrats
134
Finanzkalender 2007
137
Impressum
139
.A
U nternehmensprofil
Im Perspektivenwechsel offenbart sich das
Besondere. Vertrautes gewinnt aus einem neuen
Blickwinkel heraus viele überraschende
Facetten. Alles zusammen macht den BayWaKonzern einzigartig und unverwechselbar.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
KENNZAHLEN
KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH
KERNGESCHÄFTSFELDER
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.0
.A
K ennzahlen auf einen B lick
2006
Umsatz (in Millionen Euro)
7 299,8
Geschäftssegment Agrar
2 861,3
Agrar
2 096,7
Technik
764,6
Geschäftssegment Bau
1 931,7
Baustoffe
1 513,5
Bau & Gartenmarkt
418,2
Geschäftssegment Energie
2 103,3
Geschäftssegment Sonstige Aktivitäten
403,5
EBIT
111,8
EBITDA
200,9
Eigenkapitalquote (in Prozent)
27,3
Mitarbeiter (Stand: 31.12.)
16 249
2005
6 537,1
2 704,2
2 046,1
658,1
1 704,2
1 313,6
390,6
1 848,0
280,7
79,8
171,7
28,5
15 593
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.0
.D KONZERNABSCHLUSS
KENNZAHLEN
KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH
KERNGESCHÄFTSFELDER
K U R Z F A S S U N G D E R B I L A N Z E N Z U M 3 1. D E Z E M B E R
in Millionen Euro
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
At-Equity bilanzierte Anteile
Übrige Finanzanlagen
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Latente Steueransprüche
Kurzfristige Vermögenswerte
Wertpapiere
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Flüssige Mittel
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
Summe Aktiva
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Sonstige Rücklagen
Anteile anderer Gesellschafter
Langfristige Schulden
Kurzfristige Schulden
Summe Passiva
2006
2005
29,3
876,4
15,3
124,7
79,0
27,8
114,9
1 267,4
19,5
849,0
14,5
127,1
77,8
9,7
127,2
1 224,8
78,0
818,3
631,8
17,5
1 545,6
10,4
2 823,4
75,8
741,4
514,0
16,8
1 348,0
24,3
2 597,1
86,6
79,7
439,9
65,5
100,2
771,9
715,0
1 336,5
2 823,4
86,5
78,5
441,4
45,3
89,1
740,8
706,1
1 150,2
2 597,1
KU R ZFA SSU NG DER GEWINN - U ND VERLUS TRECHNU NGEN
Z U M 3 1. D E Z E M B E R
in Millionen Euro
Umsatzerlöse
Bestandsveränderung
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ertragsteuern
Konzernjahresüberschuss
Davon: Gewinnanteile der Minderheitsgesellschafter
Davon: Gewinnanteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens
2006
7 299,8
–
2,7
0,2
96,7
– 6 333,6
1 060,4
– 577,6
–
89,1
– 311,0
82,7
–
12,9
69,8
–
12,4
57,4
17,8
39,6
2005
6 537,1
17,5
0,2
98,6
– 5 643,6
1 009,8
– 555,5
–
91,8
– 294,1
68,4
–
26,2
42,2
–
3,3
38,9
12,7
26,2
.A
tragende säulen im BayWa-konzern
die kernsegmente agrar, bau und energie
SEGMENT AGRAR
Das Segment Agrar umfasst zahlreiche Handels- und Dienstleistungen
für die Landwirtschaft. Im klassischen Agrarhandel vermarktet der
Konzern landwirtschaftliche Erzeugnisse und vertreibt Betriebsmittel,
einschließlich Service und Beratung. Die Sparte Technik bietet Landwirten die komplette Bandbreite an technischer Ausstattung mit zugehörigem Werkstattservice und versorgt zusätzlich Kommunen und
Gewerbe mit Maschinen und Geräten. Mit seinem Geschäftssegment
Agrar ist der BayWa-Konzern ein führender Handelspartner in Europa.
SEGMENT BAU
Der BayWa-Konzern bietet mit den Sparten Baustoffe sowie Bau &
Gartenmarkt alles für die Bereiche Bauen, Renovieren, Modernisieren,
Garten und Do-it-yourself. Über ein Franchisesystem findet dieses
Leistungsspektrum zusätzliche Verbreitung in weiten Teilen Deutschlands und Österreichs. Im Baustoffhandel zählt das Unternehmen zu
den größten Anbietern im deutschsprachigen Raum. Bei Bau & Gartenmarkt ist der Konzern bedeutender Anbieter in ländlichen Regionen.
S E G M E N T E N E R G I E
Schwerpunkt im Segment Energie ist der Handel mit Brenn-, Kraftund Schmierstoffen: Heizöl, Diesel und Ottokraftstoffe, konventionelle
als auch pflanzliche Schmierstoffe, Festbrennstoffe und Mineralöltechnik wie Pumpen und Tanks. Im Endverbrauchergeschäft hat der
Konzern in vielen Regionen eine führende Marktstellung bei Heizöl
und Diesel. Das Tankstellengeschäft betreibt der BayWa-Konzern
unter eigenem Namen sowie unter den Marken AVIA in Württemberg
und GENOL in Österreich.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
KENNZAHLEN
KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH
KERNGESCHÄFTSFELDER
IN UNSEREN KERNGESCHÄFTSFELDERN AGRAR, BAU UND ENERGIE GEHÖREN WIR ZU DEN FÜHRENDEN
HANDELS- UND DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN E U R O PA S .
Als Bindeglied zwischen Industrie und Kunden schaffen wir für unsere Partner
maximalen Nutzen und steigern kontinuierlich den Shareholder Value. Kundennähe, Flexibilität und Effizienz sind unsere Stärken.
SEGMENT AGRAR
Mission des BayWa-Konzerns
SEGMENT BAU
SEGMENT ENERGIE
.0
.B
D er B a y W a - K onzern im J ahr 2 0 0 6
Tendenz steigend, das steht für die konstante
Entwicklung des BayWa-Konzerns. Auf dem Weg
dahin heisst es, von Zeit zu Zeit über den Dingen
zu stehen. Abstand schaffen, um den Blick
zu schärfen. Damit Erfolg nicht träge macht,
sondern Phantasie hervorbringt für neue
Perspektiven.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K ONZERN 2 0 0 6
B RIEF AN DIE AK T IONÄRE
AUFSICH T SRAT / B EIRAT / VORS TAND
EN T WICKLUNG IM Ü B ER B LICK
KONZERNLAGE B ERICH T
KONZERN B E T EILIGUNGEN
B a y Wa - AK T IE
COR P ORAT E GOVERNANCE
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.0
.B
BRIEF AN DIE aktionärinnen und AKTIONÄRE
VORWORT VON WOLFGANG DEML, VORSTANDSVORSITZENDER
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
auch für das Geschäftsjahr 2006 können wir Ihnen eine sehr gute Bilanz vorlegen. Denn
der Konzern hat seine Umsatz- und Ergebnisziele erneut klar übertroffen. Dies war möglich, weil wir auf sehr volatilen Märkten unsere offensiven Vertriebsstrategien und intensiven Kostenreduzierungen erfolgreich einsetzten. So gelang uns im zweiten Quartal mit
hohen Zuwächsen eine Aufholjagd, mit der wir die wegen der Winterkälte entstandenen
Rückstände der ersten drei Monate mehr als ausgeglichen haben. Die anziehende Gesamtkonjunktur und vor allem die klare Wende am Bau beflügelten in der zweiten Jahreshälfte unsere Geschäfte. Aufgrund der milden Temperaturen war die Nachfrage bis zum
Jahresende vergleichsweise hoch.
Mit Baustoffen deu tlich über dem M ark t trend
Der konjunkturelle Rückenwind war für uns eine zusätzliche Herausforderung. Das wird
am Beispiel unseres Baustoffhandels deutlich, der sich mit hohen Zuwachsraten besser
als die Branche entwickelte. Denn er hat sich mit den in der langen Rezessionsphase vorgenommenen Strukturanpassungen und Strategien eine besonders gute Position für die
anziehenden Märkte geschaffen. Die steigende Nachfrage nach Bauleistungen sowohl
bei Neubauten als auch bei Modernisierungen wurde für überdurchschnittliche Baustoffumsätze und -erträge genutzt. Zugleich setzten wir den Expansionskurs in dieser Sparte
mit weiteren Übernahmen fort. Denn wir halten an unserem Ziel fest, die führende
Marktposition im deutschsprachigen Raum einzunehmen.
S tab i l i tät t r o t z v o l at i l e r A g r a r m ä r k t e
Im Agrarhandel gehören wir auf europäischer Ebene bereits zu den Marktführern. Wir
konnten 2006 erneut wachsen und gute Erträge erwirtschaften. Der Stimmungswechsel in der Landwirtschaft kam uns dabei entgegen. Der Index für die Einschätzung der
aktuellen und zukünftigen Lage hat sich gerade in diesem Wirtschaftszweig aufgehellt
wie schon lange nicht mehr. Das half uns, die negativen Auswirkungen der Rekordkälte
zu Beginn des Jahres auf unser Betriebsmittelgeschäft zu begrenzen. So konnten wir insgesamt im Umsatz zulegen und mit Akquisitionen im In- und Ausland weiter wachsen.
Zum Vorteil der Landwirtschaft verschärft sich inzwischen die Konkurrenz um die Agrarrohstoffe zwischen Herstellern von Bioenergie und Nahrungsmitteln. Als Handels- und
Logistikpartner bedienen wir beide Seiten und nutzen im Konzern die zusätzlichen Absatz- und Wertschöpfungsmöglichkeiten. Wir warnen allerdings auch vor übertriebenen
Erwartungen und Risiken für die Agrarwirtschaft. Denn die Marktkräfte verlieren bei
häufig wechselnden politischen Rahmenbedingungen ihre Wirkung.
Den Stimmungswechsel und die höhere Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft
nutzte auch die Sparte Technik. Sie setzte nach langer Durststrecke wieder deutlich
mehr Neumaschinen ab als in den Jahren davor. Allerdings bleibt die Landtechnik ein
zyklisches Geschäft mit derzeit noch zu niedrigen Erträgen. Restrukturierungen sowie
Standort- und Prozessoptimierungen bleiben also auf der Tagesordnung.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - KONZERN 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.11
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
B a y Wa - A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
Gutes Jahr für Miner alöle
Mit Mineralölen und Brennstoffen erbringen wir wichtige Versorgungs- und Logistikleistungen für Gewerbe und Verbraucher. Unsere Stärken spielen wir dabei vorwiegend
im ländlichen Raum und in Marktnischen aus, die von den großen Farbengesellschaften
weniger bearbeitet werden. Unsere Lager- und Transportkapazitäten sowie unsere Vertriebsmannschaft haben wir auf diese Strategie ausgerichtet und können damit gute
Ergebnisse erwirtschaften. So haben wir im Berichtsjahr Umsatz, Absatz und Ergebnis
erneut verbessern können.
Auch dieser Geschäftsbereich befasst sich mit Bioenergie. Während bei Agrar die Rohstoffbeschaffung und -logistik im Vordergrund stehen, dominiert hier der Vertrieb von
alternativen Kraft- und Brennstoffen. Entsprechende Geschäftsmodelle und Strategien
nutzen auch andere Sparten des Konzerns und bauen ihre Marktpositionen aus. Dies
eröffnet uns zusätzliche Umsätze und Erträge. Wir konzentrieren uns dabei primär auf
unsere Stärken, nämlich Handels- und Logistikleistungen zu bieten für Industrie, Landwirtschaft und Verbraucher.
H ö c h s t s tä n d e b e i m A k t i e n k u r s
An dieser Stelle habe ich im letzten Jahr geschrieben: „Die Börse honorierte die positive
Entwicklung der BayWa. Der Kurs unserer Aktie erreichte neue Höchststände“. Dies gilt
ebenso für das Jahr 2006. Die Kursentwicklung ist ein klarer Hinweis, dass Finanzinvestoren unsere Markterfolge nicht als kurzlebig ansehen. Sie schätzen die kontinuierliche
Entwicklung und Sicherheit unseres Mischkonzerns, aber auch die guten Perspektiven
auf unseren Märkten. Die Anzahl institutioneller Finanzinvestoren unter unseren Anlegern, sowohl aus dem In- wie auch Ausland, wächst seit Jahren. Sie nehmen unsere
Aktie häufig als langfristiges Engagement in ihr Portfolio auf: ein Hinweis auf die wachsende Identifikation unserer Aktionäre mit dem Konzern.
P e r sp e k t i v e n w e c h s e l
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, auf den Bildseiten dieses Geschäftsberichts haben
wir diesmal einen Perspektivenwechsel vorgenommen. Sie sehen die BayWa aus dem
Blickwinkel eines Heißluftballons, eingebettet in Kulturlandschaft, Verkehrsadern, Infrastruktur, Wirtschaft und Ansiedlungen. Wir wollen damit die enge Verwurzelung der
BayWa mit ihrem Umfeld, aber auch ihren Wandel in einer wechselvollen Umgebung
andeuten. Das gibt unserem Konzern ein einzigartiges Profil: von Nähe, Solidität und
Zuverlässigkeit einerseits und Wachstum, Veränderungsbereitschaft und Zukunftsfähigkeit andererseits. Diese Eigenschaften tragen wesentlich zu unserem Erfolg bei, zum
Vorteil unserer Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und Aktionäre. Bei ihnen allen bedanke
ich mich für ihr Vertrauen und ihre Zusammenarbeit. Wir werden unser Bestes geben,
unsere Leistungen und damit den Wert des BayWa-Konzerns weiter zu steigern.
Wolfgang Deml
Vorstandsvorsitzender des BayWa-Konzerns
.B
mitglieder des aufsichtsrats
M A NFRED NÜ S S EL
Dipl.-Ing. agr. (FH), Vorsitzender, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.
Weitere Mandate
· RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
· Volksbank-Raiffeisenbank Bayreuth eG, Bayreuth (Vorsitzender)
· Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (Vorsitzender)
· Südfleisch Holding AG, München
· DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg
· R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden
· R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden
· Kravag-Logistic Versicherungs-AG, Hamburg
· Kravag-Sachversicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG, Hamburg
· Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt a.M. (Verwaltungsrat)
· Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G., Wiesbaden
ERN S T K A UER
Dipl.-Ing. agr., stv. Vorsitzender, Gesamtbetriebsrats-Vorsitzender
KL A U S A UHU B ER
Stv. Bezirksgeschäftsführer der ver.di, Bezirk München
THEO B ERG M A NN
Kraftfahrer
GEORG FI S CHER
Landmaschinenmechanikermeister
S TE P H A N GÖTZL
Verbandspräsident, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V.
Weitere Mandate
· Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (stv. Vorsitzender)
· SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G., Fellbach
M ICH A EL HÜL M B A UER
Landwirt
Weitere Mandate
· RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (Vorsitzender)
· RWA Raiffeisen Ware Austria Handel und Vermögensverwaltung reg. Gen.m.b.H.,
Wien (Vorsitzender)
· Erste n.oe. Brandschaden-Versicherungsaktiengesellschaft, Wien
DR . E . H A RT M UT GINDELE
Dipl.-Ing. agr., Landwirt
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - KONZERN 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.13
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
B a y Wa - A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
DR . CHRI S TI A N KONR A D
Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes
Weitere Mandate
· AGRANA Beteiligungs-AG, Wien (Vorsitzender)
· AGRANA Zucker, Stärke und Frucht Holding AG, Wien (bis 29.11.2006; Vorsitzender)
· A-WAY Holding und Finanz AG, Spittal an der Drau (bis 8.8.2006; Vorsitzender)
· STRABAG SE, Villach (bis 29.11.2006; Vorsitzender)
· DO & CO Restaurants & Catering AG, Wien
· FIMAG Finanz Industrie Management AG, Spittal an der Drau (bis 5.8.2006; Vorsitzender)
· Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien (Vorsitzender)
· Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Gesellschaft m.b.H., Wien (bis 4.4.2006;
Vorsitzender)
· Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien reg. Gen.m.b.H., Wien (Vorsitzender)
· Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Wien (Vorsitzender)
· RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
· Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien (Vorsitzender)
· Saint Louis Sucre S.A., Paris
· Siemens AG Österreich, Wien
· Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim
· SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt
· UNIQA Versicherungen AG, Wien (Vorsitzender)
· Z & S Zucker und Stärke Holding AG, Wien (bis 8.12.2006; Vorsitzender)
ERN A KURZ WA RTH
Leiterin Regionales Verwaltungszentrum
M A RTIN LIN S EI S EN
Bankdirektor
Weitere Mandate
· Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (bis 13.7.2006)
· GWS Förderung- u. Beteiligungsgesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme eG, Münster
A L B RECHT M ERZ
Vorstand der DZ Bank AG, Frankfurt a.M.
Weitere Mandate
· Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall (ab 16.5.2006)
· DZ BANK Ireland plc., Dublin (vom 10.3.2006 bis 31.12.2006)
· TeamBank AG (vormals norisbank AG), Nürnberg (ab 4.5.2006)
· R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden
· R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden
· VR-LEASING AG, Eschborn (ab 7.6.2006)
GUNN A R M ETZ
Kfm. Angestellter
ERICH S CH A LLER
Bankdirektor, Vorstand der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries
Weitere Mandate
· DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg
· HFO Telecom AG, Hof (stv. Vorsitzender ab 23.8.2006)
W ERNER WA S CH B ICHLER
Kfm. Angestellter/Ressortleiter
B ERNH A RD W INTER
Sachgebietsleiter
.B
mitglieder des genossenschaftlichen beirats
M ITGLIEDER L A UT § 2 8 A B S . 5 DER S ATZUNG
M A NFRED NÜ S S EL
Dipl.-Ing. agr. (FH), stv. Vorsitzender, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.
M A RTIN LIN S EI S EN
Bankdirektor
W EITERE M ITGLIEDER
HEL M UT H A UN
Vorsitzender, Bankdirektor
DIET M A R B ERGER
Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Verbandsdirektor des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes e.V.
J O S EF B REUN
Agraringenieur, Landwirt (bis 11.5.2006)
LEONH A RD DUN S THEI M ER
Bankdirektor
W OLFG A NG ECKERT
Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor
M A RTIN E M P L
Dipl.-Ing. agr., Landwirt
ERH A RD G S CHRE Y
Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Mitglied des Vorstands des Genossenschaftsverbandes
Bayern e.V.
LORENZ HE B ERT
Bankdirektor
lothar hertzsch
Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Geschäftsführer (ab 11.5.2006)
GERD HOCKEN B ERGER
Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e.V. (bis 31.12.2006)
KONR A D IRTEL
Bankdirektor
M A RTIN KÖRNER
Dipl.-Ing. (FH), Landwirt/Obstbauer
erwin kuhn
Dipl.-Ök., Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Präsident des Württembergischen
Genossenschaftsverbandes e.V. (ab 1.1.2007)
FR A NZ KU S TNER
Landwirt
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - KONZERN 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.15
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
B a y Wa - A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
A LOI S PA B S T
Landwirt
J O S EF R A FFEL S B ERGER
Landwirt
FR A NK RENTZ S CH
Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V.
joachim ruk wied
Dipl.-Ing. (FH), Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e.V.
(ab 1.1.2007)
DR . S IGURD S CH A CHT
Rechtsanwalt
RUDOLF S CH WA RZ B ÖCK
Ökonomierat,
Vorsitzender der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs
GERD S ONNLEITNER
Präsident des Deutschen Bauernverbandes und des Bayerischen Bauernverbandes
LUD W IG S PA NNER
Landwirt
P ROF. DR . J A KO B P. S TÖCKL
Direktor der Bayerischen Milchindustrie eG
M A X I M ILI A N ZE P F
Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor
Vorne sitzend (v.l.): Roland Schuler, Ralf Trager;
Mitte (v.l.): Frank Hurtmanns, Wolfgang Deml (Vorstandsvorsitzender), Günther Hönnige;
hinten (v.l.): Dr. Josef Krapf, Klaus Buchleitner, Dr. Stefan Bötzel.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - KONZERN 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.17
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
B a y Wa - A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
mitglieder des vorstands
W OLFG A NG DE M L
(Vorstandsvorsitzender)
Finanzen, Presse und Öffentlichkeitsarbeit,
Investor Relations, Revision, Zentrales Controlling
Externe Mandate
· VK Mühlen AG, Hamburg (Vorsitzender)
· MAN Nutzfahrzeuge AG, München
· Bavaria Schifffahrts- und Speditions-AG, Aschaffenburg
· AGCO Corporation Group, Atlanta
· Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien
· Mannheimer AG Holding, Mannheim
· Strenesse AG, Nördlingen/Ries (stv. Vorsitzender)
· RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (1. stv. Vorsitzender)
· „UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt
(stv. Vorsitzender)
Konzernmandate
DR . S TEF A N B ÖTZEL (ab 1.1.2007)
Agrar, Logistik*
Externes Mandat
Konzernmandat
· SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt
(ab 6.12.2006)
· RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (ab 14.2.2007)
KL A U S B UCHLEITNER
RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
Externes Mandat
Konzernmandate
· Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien
· Kelly GmbH, Wien
· Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár (Vorsitzender)
· AGROKER Mezögazdasági Termelöseszköz Kereskedelmi Kft., Kecskemét
· Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck a.d. Leitha (Vorsitzender)
GÜNTHER HÖNNIGE
Immobilien, Baumanagement, Koordination Region Württemberg,
Versicherungen, Geschäftsaktivitäten Ungarn
Externes Mandat
Konzernmandate
· SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt
· AGROKER Mezögazdasági Termelöseszköz Kereskedelmi Kft., Kecskemét (Vorsitzender)
· Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár
FR A NK HURT M A NN S
Personal, Informationssysteme, Organisation, Regionale Verwaltungszentren,
Recht und Kredit
Externe Mandate
Konzernmandat
· Update.com software AG, Wien (Vorsitzender)
· R+V Pensionsversicherung a.G., Wiesbaden
· RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
DR . J O S EF KR A P F
Mineralöle, Haustechnik, Obst, Bau & Gartenmarkt, Franchise, Logistik, Marketing/Werbung
ROL A ND S CHULER
Technik, Automobile
R A LF TR A GER (bis 31.12.2006)
Agrar
K A RL - A L B RECHT B RUHN S
(Generalbevollmächtigter)
Baustoffe
Ressortverteilung, Stand: 31. Dezember 2006 bzw. *Stand: 1. Januar 2007
.B
AUF EINEN BLICK >> KONZERNUMSATZ > KONZERNERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT > KONZERNJAHRESÜBERSCHUSS > SEGMENTUMSÄTZE >
SEGMENTERGEBNISSE DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT >
SPARTENUMSÄTZE <<
ENTWICKLUNG DES KONZERNS
KONZERNU M S ATZ
KONZERNERGE B NI S DER
KONZERN J A HRE S Ü B ER S CHU S S
GE W ÖHNLICHEN GE S CHÄFT S -
TÄTIGKEIT
in Milliarden Euro
in Millionen Euro
in Millionen Euro
7,4
75
65
7,2
70
6 0
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BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
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ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
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ENTWICKLUNG DES KONZERNSegments agrar
S EG M ENTU M S ATZ A GR A R
in Milliarden Euro
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2,8
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,1
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ERGE B NI S DER GE W ÖHN -
S P A RTENU M S ATZ A GR A R
S P A RTENU M S ATZ TECHNIK
LICHEN GE S CHÄFT S TÄTIGKEIT
in Millionen Euro
in Milliarden Euro
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2,1
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S EG M ENT A GR A R
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ENTWICKLUNG DES KONZERNSegments BAU
S EG M ENTU M S ATZ B A U
in Milliarden Euro
2,0
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ERGE B NI S DER GE W ÖHN -
S P A RTENU M S ATZ B A U S TOFFE
S P A RTENU M S ATZ
LICHEN GE S CHÄFT S TÄTIGKEIT
B A U & G A RTEN M A RKT
in Millionen Euro
in Milliarden Euro
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ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
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ENTWICKLUNG DES KONZERNSegments ENERGIE
S E G M E N T U M S AT Z E N E R G I E
E R G E B N I S D E R G E W Ö H N -
L I C H E N G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T
SEGMENT ENERGIE
in Milliarden Euro
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ENTWICKLUNG DEs konzernsegments sonstige aktivitäten
S E G M E N T U M AT Z
E R G E B N I S D E R G E W Ö H N -
S O N S T I G E A K T I V I TÄT E N
L I C H E N G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T
S O N S T I G E A K T I V I TÄT E N
in Milliarden Euro
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AUF EINEN BLICK >> ERNEUTE STEIGERUNG BEIM UMSATZ > DEUTLICHE ZUWÄCHSE
BEI DEN ERTRÄGEN > AGRAR MIT UNTERSCHIEDLICHER ENTWICKLUNG > BAU ÜBER
BRANCHENDURCHSCHNITT > ENERGIE MIT WEITER POSITIVEM TREND <<
konzernlagebericht
fortschritte bei wachstum und profitabilitäT
Der BayWa-Konzern blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2006 zurück. Nach mehreren
Jahren schwacher Wirtschaftsentwicklung gab es wieder konjunkturellen Rückenwind,
der besonders dem Baubereich geholfen hat. Erfolgreich meistern konnte der Konzern
ein witterungsbedingt schwieriges Agrargeschäft. Der Umsatz stieg auf 7,3 Mrd. Euro,
gleichbedeutend mit einem Plus von 11,7 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit (EGT) steigerte der Handels- und Dienstleistungskonzern von 42,1 Mio. Euro auf 69,8 Mio. Euro. Auch in der Umsetzung der Spartenstrategien wie
Expansion, Prozessoptimierung und Restrukturierung erzielte er weitere Fortschritte.
Geschäftsjahr von besonders starken Schwankungen gekennzeichnet.
Konjunkturbelebung sorgte für günstige
Rahmenbedingungen.
Optimierungsmaßnahmen zeigten stärkere
Wirkung.
Der für die BayWa typische Saisonverlauf war im Geschäftsjahr von besonders starken
Schwankungen gekennzeichnet. Der Winter 2005/2006 mit extrem langer Kälteperiode
führte im ersten Quartal 2006 zu einem Rekordminus beim Ergebnis. Denn auf landwirtschaftlichen Flächen und Baustellen waren bis in den April hinein kaum Arbeiten möglich.
Wie erwartet, folgte dann im zweiten Quartal eine rasante Aufholjagd mit hohen Ergebniszuwächsen. In den geschäftstypisch schwächeren Quartalen der zweiten Jahreshälfte
lagen die Ergebnisse 2006 klar über den Vorjahreszahlen. Besonders im Baubereich lief
das Geschäft wegen der guten Branchenkonjunktur insbesondere in Deutschland sowie
aufgrund der milden Witterung bis zum Jahresende erheblich besser als in den Vorjahren.
Den größten Effekt auf den Geschäftserfolg hatte 2006 zweifellos die anspringende
Konjunktur in Deutschland, insbesondere die klare Wende am Bau. Auch das Segment
Energie fand im Berichtsjahr günstige Rahmenbedingungen vor. Dagegen konnte der
Agrarhandel die witterungsbedingte Verzögerung der Vegetation vom Frühjahr im Jahresverlauf nicht mehr ganz aufholen.
Im Zuge des positiven Konjunkturverlaufs zeigten die Kosten- und Prozessoptimierungen
der vergangenen Jahre eine noch stärkere Wirkung. Davon profitierte besonders der
Baustoffhandel mit Umsatzsteigerungen deutlich über dem Branchendurchschnitt. Ebenso trugen die in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen vorgenommenen Investitionen
und Strukturanpassungen im Berichtsjahr mehr Früchte.
Expansion im Geschäftsjahr 2006 fortgesetzt.
Die BayWa setzte auch im Geschäftsjahr 2006 weiter auf Expansion. Im Vordergrund
steht dabei der Ausbau der Marktposition im deutschen Baustoffhandel. Zwei neue
Akquisitionen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg konnten abgeschlossen
werden. Mit der anspringenden Baukonjunktur sinkt allerdings die Veräußerungsbereitschaft der Baustoffhändler, die Preise für Übernahmen steigen. Aber die Expansionsziele
werden dessen ungeachtet weiter verfolgt.
Agrarhandel bestätigte seine Bedeutung als
Der Bereich Agrar besitzt im professionellen Umgang mit volatilen Märkten jahrzehntelange Erfahrung. Dieses Know-how erwies sich in dem von Witterungsextremen gekennzeichneten Berichtsjahr als besonders hilfreich. Denn trotz einer geringeren Ernte
als im Vorjahr und trotz niedriger Betriebsmittelnachfrage aufgrund einer verzögerten
Vegetation bestätigte der Agrarhandel wieder einmal seine Bedeutung als stabile Säule
des Konzerns, denn er trug maßgeblich zu einem erfolgreichen Konzernabschluss bei.
Auch die Sparte Technik konnte nach längerer Durststrecke beim Absatz von Maschinen
wieder Fortschritte erzielen. Die verbesserte Stimmung in der Landwirtschaft belebte
besonders die Nachfrage nach Traktoren.
stabile Säule des Konzerns.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
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ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
B a y Wa - A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
Bewegung kommt auch in die Agrar-Aktivitäten in Osteuropa. Mit dem Erwerb eines
Unternehmens der Saatgutproduktion in der Slowakei wurde das Engagement in diesem
Land ausgebaut.
Einflüsse durch strengen Winter.
Der strenge Winter 2005/2006 beeinträchtigte zwar die Segmente Bau und Agrar erheblich, half aber dafür dem Energiebereich. Vor allem der höhere Heizölbedarf führte
in Deutschland und Österreich zu steigenden Verkaufsmengen und im Zuge der hohen
Ölpreise zu erheblichen Umsatzsteigerungen.
Gesamtumsatz des BayWa-Konzerns auf
Die günstigen Rahmenbedingungen und guten Spartenentwicklungen ließen den Gesamtumsatz des BayWa-Konzerns auf 7,3 Mrd. Euro anwachsen. Das entspricht einem
Zuwachs von 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
7,3 Mrd. Euro angewachsen.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
stieg auf 69,8 Mio. Euro.
Konzern übertraf seine Ergebnisplanung.
Noch deutlicher konnte der Konzern die Erträge erhöhen. So steigerte er das EGT von
42,1 Mio. Euro auf 69,8 Mio. Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 65,7 Prozent. Der
Konzernjahresüberschuss übertraf die Vorjahreszahl um 47,8 Prozent und erreichte
57,4 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie vor Fremdanteilen erhöhte sich von 1,15 Euro im
Jahr 2005 auf 1,70 Euro im Berichtszeitraum. Nach Fremdanteilen wurde ein Ergebnis
pro Aktie von 1,17 Euro erzielt, gegenüber 0,78 Euro in 2005.
Das um Sondereffekte sowie einmalige Erträge und Aufwendungen bereinigte Betriebsergebnis – interne Messgröße für den operativen Unternehmenserfolg – stieg nach Steuern
von 52,0 Mio. Euro auf 63,2 Mio. Euro. Damit übertraf der Konzern seine Ergebnisplanung. Die belastenden Sondereffekte betreffen Aufwendungen im Beteiligungsbereich
und Vorsorgen für laufende Restrukturierungen und Steuerrisiken. Bereinigte Einmalerträge wurden insbesondere durch die Veräußerung von Finanzbeteiligungen erzielt.
Verbesserte Rahmenbedingungen
Gute Stimmungslage in der Landwirtschaft
belebte die Nachfrage.
Kampf um Agrarrohstoffe zwischen Energieund Ernährungsbereich führte zu höheren
Getreidepreisen.
S timmung in der L andwirtschaft belebt I nvestitionsnachfrage
Jahrelang bewegte sich vor allem in Deutschland der Stimmungsindex der Landwirtschaft auf niedrigem Niveau. Dies änderte sich im Jahr 2006 entscheidend: Die Landwirtschaft schätzte ihre Lage wieder erheblich besser ein. Der entsprechende Indexwert
kletterte im Berichtsjahr auf einen Höchstwert. Dies förderte vor allem die Investitionsbereitschaft vieler Landwirte. Auch in Österreich war die Stimmungslage der Landwirtschaft gut. So wirkten im gesamten Vertriebsgebiet die besseren Perspektiven für die
Landwirtschaft belebend auf die Nachfrage.
Fantasie und Prognosen beflügeln vor allem die Produktion nachwachsender Rohstoffe
als alternative Einkommensmöglichkeiten für „Energiewirte“. Dies führte weltweit und
insbesondere in der Europäischen Union zu höheren Getreidepreisen, verursacht durch
eine schwächere Ernte, geringere Welt-Getreidereserven und den Kampf zwischen
Energie und Ernährung um den Rohstoff. Allerdings gibt es auch Stimmen, die vor möglichen Schattenseiten dieser Entwicklung warnen. So bestehen Risiken, wenn sich die
politischen Rahmenbedingungen und die Förderrichtlinien für nachwachsende Rohstoffe
und Bioenergie ändern. Bei bestimmten Produktionslinien für den Nahrungsmittelbereich
müssen Landwirte dadurch mit steigenden Kosten kalkulieren.
.B
Insgesamt nahmen die landwirtschaftlichen Einkommen im zweiten Jahr in Folge zu.
Die Agrarmärkte werden überwiegend positiv bewertet. Der Konzern ist in der Lage, sich
schnell auf veränderte Marktbedingungen einzustellen, Chancen wahrzunehmen und
Risiken zu analysieren.
In der deutschen Baubranche ging es nach
Jahren der Krise wieder aufwärts.
Bau- und Gartenmarktbranche erreichte
Vorjahreswerte nicht.
Mineralölbranche setzte mehr Heizöl und
Diesel ab.
B aubranche findet aus der K rise
Mit der deutschen Bauindustrie ging es 2006 nach vielen Jahren der Krise endlich aufwärts. Die Bauinvestitionen haben um 3,6 Prozent und damit erstmals seit sechs Jahren
wieder zugelegt. Die Abschaffung der Eigenheimzulage führte wegen Vorzieheffekten
zu einem deutlichen Anstieg der Baugenehmigungen. Der Gewerbebau und der öffentliche Bau nahmen ebenfalls zu. Das bescherte dem Baustofffachhandel nach zehn Jahren
rückläufiger Umsatzentwicklung einen Nachfrageboom mit einer Steigerungsrate von
14 Prozent. Auch die österreichische Bauwirtschaft konnte zulegen. Speziell der Wohnungs- und Siedlungsbau bewegte sich erheblich über dem Vorjahresniveau. Im gesamten Vertriebsgebiet zogen deshalb nach dem strengen Winter 2005/2006 die Verkäufe
kontinuierlich an und setzten sich bis zum Jahresende fort. In Deutschland wurden sie
zusätzlich durch Vorzieheffekte aufgrund der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung
begünstigt.
Die Branchenentwicklung der Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte war zu Beginn des
Jahres 2006 von dem langen und harten Winter und starken Umsatzeinbrüchen geprägt.
Im zweiten und dritten Quartal konnte der Rückgang in Deutschland zwar aufgehalten
werden. Insgesamt aber erreichte die Branche die Vorjahreswerte nicht. Flächenbereinigt
beträgt das Minus 2,6 Prozent. In Österreich blieb der Konsumbereich hinter dem allgemeinen Konjunkturaufschwung etwas zurück. Entsprechend verhalten war die Nachfrage im Einzelhandel.
M ineralölabsatz bei hohen R ohöl p reisen stabil
Trotz der Diskussion über CO²-Belastung und Klimawandel sowie hoher Ölpreise zeichnet sich in Europa mittelfristig noch keine bedeutende Alternative zu Mineralölen ab.
Obwohl für den Wärme-, Strom- und Kraftstoffmarkt verstärkt Ersatz in Form von BioRohstoffen entwickelt und gefördert wird, besteht auf Jahrzehnte hinaus die Abhängigkeit von Rohöl und Erdgas. Deshalb sind derzeit noch keine gravierenden Veränderungen
der Nachfrage nach Mineralölprodukten festzustellen. So ging 2006 der Absatz von
Ottokraftstoffen an den Tankstellen zwar leicht zurück und folgte damit einem langfristigen Trend. Diesel wurde allerdings wegen des Konjunkturaufschwungs ebenso mehr
abgesetzt wie Heizöl aufgrund der Kälteperiode. Einen starken Einbruch verzeichnete in
Deutschland nach der Einführung der Besteuerung ab August der Absatz von Biodiesel.
Erfreuliche Zuwächse verbucht die Branche dagegen weiterhin bei Holz-Pellets.
Entwicklung der KonzernGeschäftssegmente
Agrarumsätze im Konzern erreichten
2,1 Mrd. Euro.
I m S egment A grar unterschiedliche M arkt-
entwicklungen
Der Agrarhandel im BayWa-Konzern war im ersten Halbjahr von der bis in den April
hinein dauernden Kälteperiode und einer dadurch um Wochen verzögerten Vegetation
geprägt. Das hat vor allem den Absatz von Betriebsmitteln konzernweit erheblich eingeschränkt. Der Rückstand konnte im weiteren Jahresverlauf nur teilweise aufgeholt werden. Ein Plus erzielte der Agrarbereich im Handel mit Getreide und Ölsaaten: Im ersten
Halbjahr 2006 konnten Bestände aus der Ernte 2005 vermarktet werden und im zweiten
Halbjahr schlugen sich höhere Preise positiv nieder. Zu höheren Umsätzen führte auch
die Erweiterung des Konsolidierungskreises. Insgesamt addierten sich die Agrarhandels-
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umsätze des Konzerns in Deutschland, Österreich und Osteuropa zu einem Volumen von
2,1 Mrd. Euro. Sie lagen damit rund 2,5 Prozent über Vorjahreshöhe.
Stimmungshoch löste jahrelangen
Investitionsstau auf. Sparte Technik verkaufte
deutlich mehr Traktoren.
Am meisten profitierte die Sparte Technik von der verbesserten Stimmung in der Landwirtschaft und der damit verbundenen höheren Investitionsbereitschaft. Besonders
bei Schleppern löste sich in Deutschland ein jahrelanger Investitionsstau auf, zusätzlich
begünstigt durch Mehrwertsteuer-Vorzieheffekte. So stieg der Absatz von Traktoren
um über 25 Prozent. Zwei Technik-Beteiligungen wurden 2006 erstmals in den Konzern
konsolidiert. Zusätzliche Wachstumschancen nutzte die Techniksparte in der Forsttechnik. Investitionen in ein neues Warenwirtschaftssystem sowie neue Kompetenzzentren
mit professionellerem Auftritt förderten die strategische Neuorientierung, während sich
gleichzeitig die Restrukturierungsmaßnahmen fortsetzten. Auch in Österreich konnten
die Umsätze gesteigert werden. Insgesamt wurden 765 Mio. Euro mit Landtechnik umgesetzt und damit um 16,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Im gesamten Segment Agrar setzte der Konzern 2,86 Mrd. Euro um, das ist ein Plus von
5,8 Prozent.
Verschiedene Sondereffekte minderten bei
Technik die positive operative Ergebnisentwicklung. Agrarhandel auf Vorjahresniveau.
Baustoffhandel im Konzern entwickelte sich
besser als die Branche und erwirtschaftete
1,5 Mrd. Euro Umsatz.
Das EGT des Segments Agrar von 25,7 Mio. Euro liegt aufgrund verschiedener Sondereffekte um 19,2 Prozent hinter dem Vorjahreswert. Dabei schlagen hier Restrukturierungskosten für die Strukturbereinigung der deutschen Technik-Sparte sowie Bestandsabwertungen im Zuge der Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems zu Buche.
Diese Sondereffekte mindern die positive operative Entwicklung des Technikbereichs als
Folge der Absatzsteigerung bei Neumaschinen. Der Agrarhandel konnte hingegen trotz
des schwächeren Betriebsmittelgeschäfts auf dem hohen Niveau des Vorjahres abschließen. Dabei waren Sonderbelastungen aus der Einführung des Warenwirtschaftssystems
zu tragen. Die Sparte Agrar startete im Berichtsjahr als letzte Einheit die Implementierung des neuen Systems.
S egment B au ü bertrifft V or j ahreszahlen erheblich
Im Baustoffhandel nutzte der Konzern vor allem den Aufschwung der Branche in der
Bundesrepublik. Hier erzielte der Konzern über 80 Prozent des Baustoffumsatzes und
konnte seine Marktposition sowohl durch externes als auch internes Wachstum ausbauen. So wuchs die Sparte durch zwei Neuerwerbungen in Nordrhein-Westfalen und
Württemberg. Sie steigerte zudem in den östlichen deutschen Bundesländern den Absatz über dem Branchenschnitt. Positiv auf die Geschäftsentwicklung wirkte sich auch
die Vertriebsspezialisierung auf die Zielgruppen Baugewerbe, Tiefbau, Trockenbau und
Privatkunden aus. Mit der Ausbildung von 120 Energiefachberatern positionierte sich die
Sparte verstärkt auf dem wachsenden Markt der Energieeinsparung. Zusätzliche Ansatzpunkte für Verbesserungen ergaben sich bei der Optimierung des Beschaffungsmanagements. In Österreich erzielte der Konzern Baustoffumsätze überwiegend im Großhandel
mit Genossenschaften oder in Form von Franchisegebühren. Auch hier lagen die Erlöse
klar über den Vorjahreswerten.
Insgesamt erwirtschaftete die Sparte Baustoffe im Konzern 2006 einen Umsatz von
1,51 Mrd. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 15,2 Prozent.
Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen bei
Bau & Gartenmarkt zeigten Erfolge.
Die Sparte Bau & Gartenmarkt konnte entgegen dem Branchentrend in Deutschland und
in Österreich leicht zulegen. Sie übertraf damit im Konzern den Vorjahresumsatz um
7,1 Prozent und setzte 418 Mio. Euro um. In den deutschen Märkten zeigte die Einführung des Category Managements und dessen Umsetzung in ersten Testmärkten 2006
bereits Erfolge. Gleichzeitig wurde dort das im Vorjahr eingeleitete Sanierungs- und
Optimierungskonzept weitergeführt.
.B
Segment Bau steigerte Umsatz auf 1,9 Mrd. Euro.
Der Gesamtumsatz im Segment Bau beläuft sich auf 1,9 Mrd. Euro. Das sind 13,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Ergebnisschub auf 14,9 Mio. Euro.
Das EGT Bau verbuchte den größten Ergebnisschub. Nach 6,5 Mio. Euro im Vorjahr stieg
das Ergebnis stark auf 14,9 Mio. Euro an. Der hohe Zuwachs resultiert primär aus dem
anziehenden Baustoffhandel. Die Bau & Gartenmärkte konnten operativ zwar leicht
zulegen, blieben aber aufgrund von Schließungskosten und Einmalbelastungen auf dem
Niveau des Vorjahres. Das gute Segmentergebnis ist darüber hinaus noch mit Kosten aus
der vorgezogenen Integration der neu erworbenen Baustoffgesellschaften belastet. Damit wurden jedoch zusätzliche Marktpotenziale gewonnen und Synergien geschöpft, die
sich besonders bei Fortsetzung der guten Baukonjunktur in den Folgeperioden positiv
auszahlen.
Umsatz im Segment Energie kletterte auf
2,1 Mrd. Euro.
Ergebnis wuchs auf 8,8 Mio. Euro an.
Deutlicher Umsatzzuwachs auf 403 Mio. Euro
beim Segment Sonstige Aktivitäten.
Veräußerungsgewinne und eine sehr gute
Entwicklung im operativen Bereich sorgten
für Verbesserungen beim Ergebnis.
Die operativen Roherträge der Geschäftsbereiche
legten insgesamt deutlich zu.
S egment E nergie setzt p ositive E ntwicklung fort
Wie bereits im vergangenen Jahr weist der Bereich Mineralöle auch im Berichtsjahr eine
erhebliche Steigerungsrate beim Umsatz aus. Dieser kletterte um 13,8 Prozent auf
2,1 Mrd. Euro. Ein erheblicher Teil des Anstiegs resultiert aus den hohen Ölpreisen, die
sich auch im Verbraucherpreis bemerkbar machten. Allerdings verbuchte diese Sparte
auch nennenswerte Absatzsteigerungen bei Heizöl, Diesel und festen Brennstoffen. Die
Benzinverkäufe an den Tankstellen folgten dem langjährigen Trend und waren im Berichtsjahr leicht rückläufig. Dagegen fragten die Verbraucher nach dem strengen Winter
2005/2006 verstärkt Heizöl nach. Hier setzte der Konzern erheblich mehr um als im Vorjahr. Mit anziehender Konjunktur nahmen auch die Dieselverkäufe zu. Bei Schmierstoffen
erzielte die Sparte ebenfalls höhere Erlöse. Einen weiteren Aufschwung verzeichneten
erneuerbare Energien aus Biomasse im gesamten deutschsprachigen Vertriebsgebiet.
Beim EGT konnte der Bereich Energie das gute Ergebnis des Vorjahres noch übertreffen.
Und das, obwohl gerade die Bedingungen im Schlussquartal des Geschäftsjahres mit
einem sehr milden Winter wesentlich ungünstiger waren. Mit 8,8 Mio. Euro liegt das
Segment-EGT rund 1,4 Mio. Euro über dem Vorjahreswert.
S onstige A ktivitäten mit S ondereffekten
Das Segment Sonstige Aktivitäten umfasst Konzerngesellschaften wie Lebensmittelproduzenten in Österreich, den Autohandel sowie Finanzbeteiligungen. Der deutliche
Umsatzschub von 281 Mio. Euro auf 403 Mio. Euro resultiert sowohl aus der Lebensmittelproduktion als auch aus dem Autohandel.
Das EGT im Segment Sonstige Aktivitäten erreicht 20,4 Mio. Euro und ist gegenüber
2005 stark angestiegen (Vorjahr: minus 3,5 Mio. Euro). Ausschlaggebend waren dafür
drei Gründe. Zum einen enthält das Ergebnis die Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf
zweier Finanzinvestments. Neben dem Verkauf eines Aktienpakets an der R+V Allgemeine Versicherung AG wurde zu Beginn des Geschäftsjahres die Beteiligung an der
österreichischen ATYS GmbH veräußert. Aus den beiden Desinvestments resultiert ein
Einmalertrag von 21,3 Mio. Euro. Daneben haben sich die operativen Einheiten des Segments im Geschäftsjahr sehr positiv entwickelt. Die enthaltenen Beteiligungserträge von
Finanzbeteiligungen sind ebenfalls gestiegen. Gleichzeitig hat der Konzern aber auch im
Geschäftsjahr im Beteiligungsbereich Rückstellungen für Verlustübernahmen gebildet.
E rtragslage der G esellschaft deutlich verbessert
Das Rohergebnis liegt mit 1 060,4 Mio. Euro rund 51 Mio. Euro über dem Vorjahr. Dabei entfällt rund die Hälfte des Anstiegs auf neu in den Konzern einbezogene Gesellschaften. Aber auch die operativen Roherträge der einzelnen Geschäftsbereiche legten
insgesamt deutlich zu. Steigende Roherträge verbuchten dabei insbesondere der Bau-
.A UNTERNEHMENSPROFIL
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.C KONZERNTHEMEN
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stoffhandel, die Landtechnik sowie der Mineralölbereich. Trotz des schwächeren Betriebsmittelgeschäfts blieb der Agrarbereich nur leicht unter dem Vorjahr.
Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 96,7 Mio. Euro auf dem Niveau des
Vorjahres. Die darin enthaltenen Veräußerungsgewinne aus Anlagenverkäufen steigerte
der Konzern infolge des anziehenden Immobilienmarktes von 6,9 Mio. Euro auf 14,7
Mio. Euro. Im Gegenzug verminderten sich die Erträge planmäßig durch den weitgehenden Wegfall von Erträgen aus Abgrenzungen für Wettbewerbsverbote sowie geringere
Verbunderträge nach Erweiterung des Konsolidierungskreises.
Anstieg des Personalaufwands entfällt zu
mehr als die Hälfte auf die neu einbezogenen
Unternehmen.
Planmäßige Abschreibungen bleiben auf
Vorjahresniveau.
Die übrigen Betriebsaufwendungen steigen
primär durch die Ausweitung des Konsolidierungskreises.
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit
bei plus 21 Prozent.
Finanzergebnis mit teilweise gegenläufigen
Effekten.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
bei plus 65,7 Prozent.
Vom ausgewiesenen Anstieg des Personalaufwands von 22,0 Mio. Euro auf 577,6 Mio.
Euro entfallen mehr als die Hälfte auf die neu in den Konzern einbezogenen Unternehmen. Daneben sind aufgrund des starken Geschäfts insbesondere zum Jahresende die
Aufwendungen für Mehrarbeit und Urlaubsausgleich gestiegen, die teilweise durch rückläufige Sozialaufwendungen kompensiert werden konnten.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen liegen aufgrund
des Wegfalls außerplanmäßiger Abschreibungen des Vorjahres mit 89,1 Mio. Euro um
2,8 Mio. Euro unter der Vorperiode. Aus den neuen Konzernunternehmen werden rund
1,4 Mio. Euro an zusätzlichen Abschreibungen eingebracht. Die planmäßigen Abschreibungen bleiben somit auf dem Niveau des Vorjahres.
Die übrigen Betriebsaufwendungen steigen primär durch die Ausweitung des Konsolidierungskreises um 16,9 Mio. Euro auf 311,0 Mio. Euro. Bereinigt um die neuen Konzerngesellschaften liegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen rund 6 Mio. Euro über der
Vergleichszahl der Vorperiode. Hier wirken sich neben gestiegenen Energie- und Fuhrparkkosten (plus 5,6 Mio. Euro) auch höhere Strukturkosten und Risikovorsorgen (plus
5,8 Mio. Euro) aus. Dagegen sind Sachkosten sowie insbesondere die EDV-Aufwendungen wiederum zurückgegangen. Gestiegen sind auch die Kosten für Instandhaltung (plus
5,3 Mio. Euro). Sie resultieren unter anderem aus Modernisierungsmaßnahmen einzelner
Standorte im Rahmen der strategischen Neuausrichtung des Geschäftsbereichs Bau &
Gartenmarkt.
Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit liegt mit 82,7 Mio. Euro um 21 Prozent
über dem Vorjahr.
Im Finanzergebnis wirken teilweise gegenläufige Effekte: Das Beteiligungsergebnis liegt
um 18,0 Mio. Euro über dem Vorjahr. Der Anstieg geht in erster Linie auf die Veräußerungsgewinne der beiden Finanzbeteiligungen zurück. Gleichzeitig wurden aber auch
hier Rückstellungen für Verlustübernahmen bei zwei Beteiligungen gebildet, die ihren
Geschäftsbetrieb im Rahmen der Portfoliobereinigung ganz oder teilweise eingestellt
haben. Zinssteigerungen, unterjährig witterungsbedingt erhöhte Lagerbestände sowie
ein erhöhter Akquisitions-Cashflow haben zudem einen Anstieg der Finanzierungsaufwendungen um rund 5 Mio. Euro bewirkt.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 69,8 Mio. Euro. Es übertrifft
den Vorjahreswert um 65,7 Prozent.
Unter Berücksichtigung latenter Steuern ergibt sich für das Geschäftsjahr eine Ertragsteuerbelastung von 12,4 Mio. Euro. Diese liegt erkennbar über dem Vorjahr, aber mit
einer Steuerquote von 17,8 Prozent noch deutlich unter dem Normalwert. Dabei wirken
im Wesentlichen niedrigere ausländische Steuersätze sowie steuerfreie Beteiligungsveräußerungen. Darüber hinaus war nach der Änderung des KStG durch das SEStEG zum
.B
31. Dezember 2006 zur Neuregelung der Verwendung des Körperschaftsteuerguthabens ein abgezinster Auszahlungsanspruch in Höhe von rund 8 Mio. Euro zu aktivieren.
Allerdings waren Steueraufwendungen für die laufenden Betriebsprüfungen in Höhe von
7,8 Mio. Euro zu berücksichtigen.
Jahresüberschuss 2006 von 57,4 Mio. Euro
erreicht neue Höchstmarke.
Der Jahresüberschuss des BayWa-Konzerns liegt 2006 bei 57,4 Mio. Euro und erreicht
damit eine neue Höchstmarke. Gegenüber dem Vorjahr steigt das Nachsteuerergebnis
um 47,8 Prozent.
B ereinigtes E rgebnis deutlich gesteigert
Das bereinigte Ergebnis ist eine interne Steuerungsgröße des Unternehmens, in dem alle
Erträge und Aufwendungen mit Einmal- oder Sondercharakter unter Berücksichtigung
des Steuereffektes eliminiert werden.
Dabei werden Ertragsposten wie Buchgewinne der Beteiligungsveräußerungen (21,3 Mio.
Euro) oder im Bereich der Ertragsteuer der KSt-Erstattungsanspruch (8,7 Mio. Euro)
eliminiert.
Auf der Aufwandsseite gilt dies im Wesentlichen für Beteiligungsrisiken und Aufwendungen mit Sondercharakter (Einführung des Warenwirtschaftssystems, Schließungskosten, Restrukturierungsmaßnahmen).
Insgesamt konnte die BayWa AG das bereinigte Betriebsergebnis nach Steuern von
52,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 63,2 Mio. Euro steigern.
Deutlicher Anstieg der Bilanzsumme auf
über 2,8 Mrd. Euro.
S aisonaler A nstieg der B ilanzsumme
Das starke Jahresschlussgeschäft im vierten Quartal, aber auch ein deutlich höherer
Warenbestand im Agrarbereich, sorgen neben der Ausweitung des Konsolidierungskreises für einen deutlichen Anstieg der Bilanzsumme auf über 2,8 Mrd. Euro. Von dem
gesamten Anstieg um 226 Mio. Euro entfallen 68,5 Mio. Euro auf Vermögenswerte der
akquirierten bzw. erstmalig konsolidierten Konzernunternehmen.
Forderungen wachsen mit Geschäftsausweitung.
Insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum Stichtag, bereinigt um die Zugänge aus neu einbezogenen Unternehmen, im Vorjahresvergleich um
rund 75 Mio. Euro angestiegen. Hier wirkt in erster Linie das saisonal atypische Baustoffhandelsgeschäft, das 2005 bereits Mitte November infolge des Winterbeginns abflachte.
Das Jahr 2006 endete indessen mit einer regen Bautätigkeit. Die Fakturen im Bereich der
Landtechnik lagen aufgrund der erhöhten Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft
ebenfalls deutlich über dem Vorjahr.
Forderungsausfälle bleiben auf dem niedrigen
Der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen von 496 Mio. Euro ist damit in
erster Linie stichtagsbezogen zu werten. Zudem sorgt ein umfassendes internes Kontrollsystem für die Minimierung des Debitorenrisikos. So bleiben die Forderungsausfälle in
Relation zum Umsatzvolumen mit 0,1 Prozent auf dem niedrigen Vorjahresniveau. Ebenfalls aktiviert wurde unter den Steuerforderungen der abgezinste Auszahlungsanspruch
des Körperschaftsteuerguthabens nach dem SEStEG.
Vorjahresniveau.
Höhere Bestände lassen sich 2007 für
Erträge nutzen.
Die Bestandserhöhungen im Warenbereich sind im Wesentlichen auf größere Getreidebestände sowie einen höheren Lagerbestand an Betriebsmitteln zurückzuführen. Bei
Getreide ist der Bestandsaufbau sowohl preis- als auch mengenbedingt. Die schwächere
Ernte des Jahres 2006 führt im ersten Halbjahr 2007 zu einer steigenden Nachfrage der
Verarbeiter und bietet für den Konzern zusätzliche Absatzchancen. Ein ähnliches ChancenSzenario beinhalten die Bestände im Pflanzenschutz. Aufgrund der 2006 witterungs-
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bedingt geringeren Anwendung sind die Bestände ein nutzbares Lagerpotenzial für 2007.
Nichtsdestotrotz belasten erhöhte Bestände über entsprechend höhere Wertabschläge
das Ergebnis des Geschäftsjahres.
Vermögenswerte nehmen zu.
Die langfristigen Vermögenswerte nehmen im Wesentlichen infolge von Investitionen
in Standorte zu, die 2007 fertig gestellt werden sollen. Ferner steigen die immateriellen
Vermögenswerte durch Zugänge von Schutzrechten und Firmenwerten unter Zugrundelegung des IFRS 3 aus den Akquisitionen des Geschäftsjahres. Unter den Finanzanlagen
wächst der Wert der genossenschaftlichen Beteiligungen um 4,3 Mio. Euro infolge der
Beteiligung an einer Kapitalerhöhung an der Raiffeisen Zentralbank AG, Wien. Abgegangen sind dagegen Genussrechte der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, die mit
3,3 Mio. Euro zur Rückzahlung fällig wurden.
Aus den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten sind die Marktwerte der 2006 veräußerten Finanzbeteiligungen ausgeschieden. In Höhe des Veräußerungsgewinns hat sich im Eigenkapital entsprechend die im Vorjahr gebildete Neubewertungsrücklage abgebaut. In die Bilanzposition umgegliedert wurden mit 7,8 Mio. Euro
die Buchwerte zweier Immobilienobjekte in Rosenheim, für die Kaufverträge bereits abgeschlossen wurden mit der Übertragung von Nutzen und Lasten im Folgejahr.
Konzerneigenkapital steigt auf 771,9 Mio. Euro.
Das Konzerneigenkapital steigt um 31,1 Mio. Euro auf 771,9 Mio. Euro. Dabei sind neben
den Eigenkapitalzugängen aus dem Jahresüberschuss (plus 57,3 Mio. Euro) im Wesentlichen die Dividendenausschüttungen des Konzerns (minus 15,7 Mio. Euro) sowie die
Minderung der Neubewertungsrücklage (minus 13,8 Mio. Euro) zu berücksichtigen.
Eigenkapitalquote leicht niedriger als im Vorjahr.
Die Eigenkapitalquote ist aufgrund der stichtagsbezogen gestiegenen Bilanzsumme
leicht niedriger und liegt bei 27,3 Prozent, gegenüber 28,5 Prozent im Vorjahr. Die ZielEigenkapitalquote des Konzerns liegt weiterhin bei 30 Prozent. Damit wird unter Berücksichtigung der diversifizierten Aktivitäten und der fortgesetzten Expansionsstrategien
eine solide Ausstattung an Eigenmitteln festgelegt.
Rund 50 Prozent der Gesamtmittel stehen dem
Unter Berücksichtigung des langfristigen Fremdkapitals stehen dem Unternehmen
47,9 Prozent der Gesamtmittel langfristig zur Verfügung. Damit sind die langfristigen
Vermögenswerte durch Eigenmittel und langfristige Fremdkapitalien fristenkongruent
finanziert. Darüber hinaus werden 12,5 Prozent der kurzfristigen Vermögenswerte
durch langfristig zur Verfügung stehende Kapitalien gedeckt. Gegenüber dem Vorjahr
(16,8 Prozent) hat sich diese Überdeckung aufgrund des saisonalen Aufbaus des Working Capitals entsprechend reduziert.
Unternehmen langfristig zur Verfügung.
Der Abgrenzungsposten der aktiven latenten Steuer reduzierte sich in erster Linie im
Zuge der Erhöhung des steuerbilanziellen Wertansatzes der Pensionsrückstellungen in
der BayWa AG sowie des planmäßigen Verbrauchs von steuerlichen Verlustvorträgen
in Österreich. Entsprechend war die aktive latente Steuer auf den Differenzbetrag ergebniswirksam aufzulösen. Der passive Abgrenzungsbetrag liegt nur leicht unter dem
Vorjahr.
.B
B ilanzstruktur des K onzerns
Aktiva
Anlagevermögen
2006
2005
Latente Steueransprüche
2006
2005
Übrige langfristige Vermögenswerte
2006
2005
Kurzfristige Vermögenswerte
2006
2005
Passiva
Eigenkapital
2006
2005
Latente Steuerschulden
2006
2005
Übrige langfristige Schulden
2006
2005
Kurzfristige Schulden
2006
2005
Cash Earnings auf 132,6 Mio. Euro erhöht.
Finanzierungsstruktur bleibt analog der Mittelbindung überwiegend kurzfristig.
in Millionen Euro
in Prozent
1 124,734
1 087,825
39,8
41,9
114,949
127,217
4,1
4,9
38,142
33,993
1,3
1,3
1 545,554
1 348,019
54,8
51,9
771,904
740,759
27,3
28,5
130,914
132,460
4,7
5,1
584,070
573,606
20,6
22,1
1 336,491
1 150,229
47,4
44,3
C ash E arnings gesteigert
Die positive Ergebnisentwicklung schlägt sich auch in der Cashflow-Rechnung nieder.
Der Anstieg des Jahresüberschusses lässt die Cash Earnings auf 132,6 Mio. Euro steigen.
Die stichtagsbezogene Ausweitung der Mittelbindung im Bereich der Forderungen und
Waren beeinflusst allerdings den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, der 93,4 Mio.
Euro beträgt. Der Mittelabfluss im Investitionsbereich liegt mit 89,2 Mio. Euro rund
18,5 Mio. Euro unter dem Vorjahr. Hier wirken neben der leicht unter dem Vorjahreswert
liegenden Investitionssumme insbesondere die Sonderzuflüsse aus der Veräußerung der
Finanzbeteiligungen. Der Finanzierungs-Cashflow bildet neben der Dividendenzahlung
den Mittelzufluss aus dem Mitarbeiteraktienprogramm sowie aus Langfristfinanzierungen ab.
Die Finanzierungsstruktur bleibt analog der Mittelbindung überwiegend kurzfristig. Zinsänderungsrisiken wird mit einer teilweisen Absicherung über Derivate begegnet. Neben
laufenden Termin- und Tagesgeldern finanziert sich die Gesellschaft über ein 300 Mio.
Euro Multi-Currency Commercial Paper-Programm, über das zum Bilanzstichtag Mittel
in Höhe von 111,5 Mio. Euro gezogen wurden. Im Rahmen des laufenden Asset-Backed
Securitization-Programms wurden zum Stichtag 63,3 Mio. Euro finanziert.
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Anzahl der Beschäftigten im Konzern, Konsolidierungskreisänderungen sowie Schließungen
und Übernahmen berücksichtigt, nur leicht über
Vorjahr.
2006 zum sechsten Mal Mitarbeiteraktienprogramm durchgeführt.
Investitionen auch 2006 weiterhin auf hohem
Niveau.
M itarbeiterzahl nur leicht verändert
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich zum Bilanzstichtag nur leicht
verändert. Unter Berücksichtigung der Änderungen im Konsolidierungskreis sowie von
Schließungen und Firmenübernahmen liegt die Anzahl der Beschäftigten mit 15 626 nur
um 33 Mitarbeiter über dem Vorjahr. Die anziehende Geschäftstätigkeit geht somit nicht
mit einem zusätzlichen Aufbau von Ressourcen einher. Nach wie vor liegt der Fokus auf
notwendigen Maßnahmen der Kostensenkung und der Optimierung der Prozesseffizienz.
Eine wichtige Rolle übernimmt der Konzern auch weiterhin in der Berufsausbildung junger Menschen. Die Ausbildung qualifizierter und motivierter Nachwuchskräfte bildet
eine Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung der Sparten und Konzerngesellschaften.
Die Belegschaft stärker am Unternehmenserfolg zu beteiligen und das unternehmerische
Denken im Arbeitsalltag zu fördern, ist der Zweck des Aktienprogramms für Mitarbeiter. Bereits zum sechsten Mal hatten Konzernangehörige die Möglichkeit, vergünstigte
Belegschaftsaktien der BayWa AG zu beziehen. Angeboten wurden Aktien im Rahmen
der national gültigen, steuerlich zulässigen Freigrenzen mit einem Belegschaftsrabatt von
40 Prozent, bezogen auf den Tageskurs am Bezugsstichtag. Insgesamt nutzten 4 339
Konzernangehörige die Bezugsmöglichkeit. Mittlerweile halten 6 219 Konzernmitarbeiter
Aktien der BayWa AG.
H ohe E rsatz - und E rweiterungsinvestitionen
Die Investitionen in Sachanlagen liegen – bereinigt um Zugänge aus Änderungen des
Konsolidierungskreises – mit rund 126 Mio. Euro nur knapp unter den Anschaffungen
des Vorjahres. Investitionsschwerpunkte bilden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in
allen Sparten, insbesondere in den Bereichen „technische Anlagen“ sowie „Betriebsund Geschäftsausstattung“. Daneben flossen rund 51 Mio. Euro in den Immobilienbereich, unter anderem im Zuge der Unternehmenszukäufe im Baustoffbereich sowie für
neue Standorte im Bau- und Agrarbereich.
Der Konzern betreibt das Kerngeschäft zum größten Teil auf eigenem Grund und Boden.
Nicht länger betriebsnotwendiges Immobilienvermögen wird dagegen konsequent vermarktet. Die frei werdenden Mittel dienen dann primär der Rückführung von Fremdmitteln oder der Finanzierung der Expansionsstrategien.
B erichterstattung nach § 3 15 A bs . 4 H G B
Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals
Das Grundkapital der BayWa AG beträgt zum Stichtag 86 664 849,92 Euro und ist eingeteilt in 33 853 457 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 Euro. Von den ausgegebenen Stückaktien sind 32 546 585
vinkulierte und 63 621 junge vinkulierte Namensaktien (ab 1. Januar 2007 dividendenberechtigte Mitarbeiteraktien). 1 243 251 Aktien sind nicht vinkulierte Namensaktien.
Die BayWa AG hält 19 500 Stückaktien mit einem Anteil am Grundkapital von 49 920
Euro in eigenem Bestand. Hinsichtlich der durch die Aktien vermittelten Rechte und
Pflichten (z.B. Recht auf Anteil am Bilanzgewinn oder Teilnahme an der Hauptversammlung) wird auf die entsprechenden Regelungen des Aktiengesetzes verwiesen; Sonderrechte oder Vorzüge bestehen nicht.
Stimmrechts- oder Übertragungsbeschränkungen von Aktien
Gemäß § 6 der Satzung der BayWa AG unterliegt der Erwerb von Aktien durch sonstige Einzelpersonen und Rechtspersonen des bürgerlichen und öffentlichen Rechts der
Zustimmung durch den Vorstand der BayWa AG. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.
.B
Zehn Prozent der Stimmrechte überschreitende Beteiligungen
Folgende Anteilseigner halten Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte
übersteigen:
Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries,
St. Wolfgang Beteiligung GmbH, Wien,
RWA Deutschland GmbH, München.
Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung
Neben den §§ 84 f. AktG bezüglich der Bestellung und Abberufung des Vorstands sieht
§ 10 der Satzung der BayWa AG vor, dass die Mitglieder des Vorstandes vom Aufsichtsrat bestellt werden. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre; eine wiederholte Bestellung ist zulässig. Der Aufsichtsrat bestellt den Vorsitzenden und den stellvertretenden
Vorsitzenden des Vorstandes.
Über Änderungen der Satzung beschließt nach § 179 AktG in Verbindung mit § 22 der
Satzung der BayWa AG immer die Hauptversammlung.
Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. Juni 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 Euro durch Ausgabe neuer
auf den Namen lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen.
Der Vorstand ist des Weiteren ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April
2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal
4 640 445,44 Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Bareinlage an Mitarbeiter der BayWa AG und der mit ihr im Sinne des
§§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu Erwerbspreisen von mindestens 50 Prozent des bei Ausübung der Ermächtigung festgestellten Kurses zu erhöhen.
Der Vorstand wird ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2011 mit
Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 12 500 000
Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen
Sacheinlagen zu erhöhen.
Der Vorstand besitzt keine Ermächtigung der Hauptversammlung zum Rückkauf von
Aktien.
V erg ü tungsbericht
Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Vorstandsausschuss des Aufsichtsrats
zuständig. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer Festvergütung und einem
variablen Anteil zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem fixen
Jahresgehalt und üblichen Nebenleistungen, die im Wesentlichen aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert für die Dienstwagennutzung bestehen.
Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen
4,4 Mio. Euro (davon 1,7 Mio. Euro variabel).
Die erfolgsbezogene Komponente misst sich am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens
und dem Erreichen individueller, jährlich neu definierter Ziele. Aktienoptionen bestehen
nicht. Darüber hinaus existieren Pensionszusagen für die Mitglieder des Vorstands. Die
Gesamtbezüge des Vorstands betragen 4,4 Mio. Euro (davon 1,7 Mio. Euro variabel).
Den Pensionsrückstellungen wurde ein Betrag von 1,8 Mio. Euro zugeführt.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt
nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Kon-
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zernabschlusses ausgewiesen. Ein entsprechender Hauptversammlungsbeschluss laut
§ 286 Abs. 5 HGB wurde gefasst. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht.
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt
nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance-Bericht
ausgewiesen.
Ein individualisierter Ausweis der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder erfolgt nicht.
Die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder wurde durch Beschluss
der Hauptversammlung vom 1. Juli 2003 festgelegt. Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste jährliche Vergütung von 6 000
Euro, ferner eine veränderliche Vergütung von je 250 Euro für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01 Euro je Aktie, der über einen
Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der
Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Anderthalbfache der vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit wird eine feste jährliche
Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten jeweils das Doppelte.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich
auf 0,3 Mio. Euro (davon 0,1 Mio. Euro variabel).
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (davon 0,1 Mio. Euro
variabel).
R isikomanagement
Die Risikopolitik des BayWa-Konzerns ist darauf ausgerichtet, Chancen und Risiken des
unternehmerischen Handelns verantwortungsbewusst und zielführend gegeneinander
abzuwägen. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Planungs- und Steuerungsprozesse. Vermögenssicherung und Steigerung des Unternehmenswerts sind die
Zielparameter. Die Konzernstrategien zielen darauf, einerseits Chancen optimal zu nutzen, andererseits die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken so weit wie möglich
zu begrenzen.
Darüber hinaus hat der BayWa-Konzern in seinen „Unternehmensleitlinien“ und „Ethischen Grundsätzen“ verbindliche Ziele und Verhaltensweisen festgelegt und unternehmensweit implementiert. Sie betreffen das individuelle Handeln im Umgang mit Unternehmenswerten ebenso wie das faire und verantwortungsbewusste Verhalten gegenüber Lieferanten, Kunden und Kollegen.
Die BayWa ist als überregionaler Handelskonzern im Rahmen ihrer diversifizierten unternehmerischen Tätigkeit mit Risiken konfrontiert. Insbesondere Konjunkturschwankungen, aber auch Wetterschwankungen haben erhebliche Einflüsse auf die Kerngeschäftsfelder.
Risikomanagement erfasst und überwacht
laufend die Unternehmensentwicklung.
R isikomanagements y stem im B a y W a - K onzern
Ein umfangreiches Risikomanagementsystem erfasst und überwacht laufend sowohl die
Unternehmensentwicklung als auch aktuelle Schwachstellen.
Das Risiko- und Chancenmanagementsystem umfasst alle Bereiche und schließt als zentrales Element die Berichterstattung mit ein. Das versetzt die Konzernleitung in die Lage,
schnell und effektiv zu handeln. Für jeden Bereich des Unternehmens sind Risikobeauftragte und Risikoberichterstatter eingesetzt, die für die Umsetzung des Reporting-Prozesses sorgen. Der Reporting-Prozess teilt Risiken und Chancen in Klassen ein, berichtet
darüber und schätzt den wahrscheinlichen Eintritt und mögliche Auswirkungen gemessen in monetären Einheiten.
.B
Damit Chancen besser genutzt und Risiken
reduziert werden.
Das System basiert auf individuellen Beobachtungen, unterstützt durch entsprechende
Managementprozesse, und ist in die Kernaktivitäten integriert. Es beginnt bei der
strategischen Planung und setzt sich über Beschaffung und Vertrieb einschließlich des
Forderungsmanagements fort. Als Erweiterung des Planungsprozesses in den Geschäftsfeldern, der Beschaffungs- und Vertriebsorganisation sowie den Zentralbereichen dient
das Risiko- und Chancenmanagementsystem zur Identifikation und Bewertung möglicher Abweichungen von erwarteten Entwicklungen. Neben der Identifikation und Bewertung von wesentlichen, das Geschäft beeinflussenden Entwicklungen lassen sich mit
dem System Aktivitäten priorisieren und implementieren. Damit können Chancen besser
genutzt und Risiken reduziert werden.
Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig Risikoberichte. Sie sind Kern des Risikomanagementsystems. Die Berichte unterliegen der Bewertung des Vorstands und der
Geschäftsbereichsverantwortlichen.
Systemgestützte Risikoüberwachung mit
Frühwarncharakter.
Die systematische Weiterentwicklung bestehender und neuer Systeme mit Frühwarncharakter trägt maßgeblich zur weiteren Festigung und zum gezielten Ausbau der unternehmensweiten Risiko- und Chancenkultur bei.
Die Grundsätze des im BayWa-Konzern bestehenden Systems zur Erkennung und Überwachung geschäftsspezifischer Risiken sind in einem vom Vorstand verabschiedeten
Risikomanagement-Handbuch beschrieben.
Risikomanagementsystem im Rahmen der
Jahresabschlussprüfung der BayWa AG geprüft.
ISO-Zertifizierungen ergänzen das Risikomanagement.
Der Abschlussprüfer hat das Risikomanagementsystem im Rahmen der Jahresabschlussprüfung der BayWa AG geprüft. Er bestätigt, dass der Vorstand die nach § 91 Abs. 2 AktG
geforderten Maßnahmen, insbesondere zur Einrichtung eines Überwachungssystems,
in geeigneter Weise getroffen hat und das Überwachungssystem sich eignet, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen.
Zudem prüft die interne Revision regelmäßig das prozessbegleitende interne Risikomanagementsystem. ISO-Zertifizierungen zur Standardisierung von Abläufen und zur
Vermeidung von Risiken sowie der Abschluss von Versicherungen ergänzen das Risikomanagement des Konzerns.
G esamtwirtschaftliche R isiken
Konjunkturelle Entwicklungen in den BayWa-Kernmärkten beeinflussen durch verändertes Konsum- und Investitionsverhalten möglicherweise den Geschäftsverlauf. Dies
kann sich sowohl positiv als auch negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken.
Für 2007 keine Konjunkturrisiken erwartet.
Für 2007 wird eine weiterhin robuste Weltkonjunktur erwartet. Mit 4,5 Prozent dürfte
das globale Wirtschaftswachstum zwar etwas geringer ausfallen als 2006. Trotzdem
wird der langfristige Wachstumstrend erneut übertroffen. Auch der Euro-Raum dürfte
dieser Entwicklung folgen. Dabei könnte sich aber insbesondere in Deutschland die Binnennachfrage aufgrund der Erhöhung der Mehrwertsteuer zu Jahresbeginn 2007 leicht
abkühlen. Weltweit wird allerdings nur mit einem leichten Rückgang der wirtschaftlichen
Dynamik gerechnet.
B ranchen - und unternehmenss p ezifische R isiken
Wechselnde politische Rahmenbedingungen, globale und volatile Märkte treffen vor
allem den Agrarbereich und verursachen Risiken (z.B. Subventionskürzungen). Sie eröffnen aber auch Perspektiven (z.B. Non-Food-Getreideanbau auf Stilllegungsflächen).
Witterungsbedingte Extreme können direkte Auswirkungen sowohl auf das Betriebsmittelgeschäft als auch auf den Handel mit Erzeugnissen haben. Die Auswirkungen des
globalen Klimawandels werden auch den Agrarbereich beeinflussen. So sind aktuelle
.A UNTERNEHMENSPROFIL
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Ernteausfälle auf der südlichen Erdkugel einer der Beeinflussungsfaktoren für die Preisfindung im Getreidebereich. Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen wirkt
sich unmittelbar auf den Absatz hochwertiger Investitionsgüter aus.
Marktbereinigung eröffnet durch Übernahmen
und Akquisitionen Möglichkeiten für Wachstum
und Profitabilität.
Branchenspezifische Risiken des Baubereichs waren in Deutschland nach dem Boom infolge der Wiedervereinigung deutlich zu spüren. Überkapazitäten und Nachfragerückgänge bestimmten das Bild. Eine spürbare Verunsicherung privater Investoren behinderte
notwendige Baumaßnahmen, insbesondere im Familienhaus- und Wohnungsbau. Die
langjährige Krise führte zu einer Phase der Marktbereinigung. Das Ausscheiden von
Wettbewerbern eröffnet aber auch gute Wachstumschancen durch Übernahmen und
Akquisitionen. Ein Anziehen der Binnenkonjunktur wird sich auch in entsprechenden
Steigerungen der Bautätigkeit niederschlagen.
Starke Preisschwankungen kennzeichnen den Energiebereich und seinen Handel mit fossilen Brennstoffen, insbesondere bei Heizöl. Aufgrund der „Durchhandeltätigkeit“ ohne
größere Eigeneinlagerungen sowie der Faktura in Euro-Währung sind allerdings sowohl
das Preis- als auch das Währungsrisiko für den BayWa-Konzern relativ gering.
Marktrisiken
Fremdwährungsrisiken haben nur geringe
Bedeutung.
Absicherung der Pensionsverpflichtungen.
F remdwährungsmanagement
Aufgrund der weitgehenden Ausrichtung der BayWa-Geschäftstätigkeiten auf den EuroRaum haben Fremdwährungsrisiken nur geringe Bedeutung. Grundsätzlich sind dennoch
alle Fremdwährungspositionen aus Waren- und Leistungsgeschäften zum Zeitpunkt ihres
Entstehens sofort zu sichern. Spekulative Aufnahmen oder Anlagen von Finanzmitteln in
Fremdwährungen sind verboten. Interner Leistungsaustausch mit Konzerngesellschaften
in Osteuropa spielt eine absolut untergeordnete Rolle und führt nicht zu Fremdwährungsrisiken. Offene Positionen aus dem Finanzierungsbereich sind grundsätzlich von der
empfangenden Stelle zu sichern.
A ktienkursrisiken
Das Anlageportfolio des BayWa-Konzerns umfasst in geringem Umfang direkte und indirekte Anlagen in börsennotierte Unternehmen, die nicht zu Handelszwecken gehalten
werden. Sie dienen teilweise zur Absicherung der Pensionsverpflichtungen. Ein externes
Fondsmanagement gewährleistet über eine Wertsicherungsklausel, dass die Vermögensanlagen ein Wertniveau von 98,5 Prozent des Jahresanfangswertes nicht unterschreiten.
Im Übrigen überwacht der Konzern laufend die Aktieninvestitionen anhand ihrer aktuellen Marktwerte.
Z insrisiken
Die Zinsrisiko-Positionen resultieren hauptsächlich aus Emissionen kurzlaufender Commercial Paper und Kreditaufnahmen. Die kurzfristigen Fremdmittel dienen überwiegend
der Finanzierung des ebenfalls kurzfristigen Working Capitals. Zur Reduzierung des
Zinsänderungsrisikos nutzt die BayWa derivative Instrumente in Form von Zinscaps und
Zinsswaps.
Finanzierungsstrukturen decken auch die starke
Saisonalität der Geschäftstätigkeit ab.
F inanzierungsrisiken
Der BayWa-Konzern nimmt Kredite von externen Finanzinstituten auf. Darüber hinaus
kommen Finanzierungsinstrumente wie Multi-Currency Commercial Paper-Programme
oder Asset-Backed Securitization-Finanzierungen zum Einsatz. Die bestehenden Kreditlinien sind so ausreichend bemessen, um den Geschäftsverlauf jederzeit und auch bei
steigendem Umfang gewährleisten zu können. Die Finanzierungsstrukturen decken auch
die starke Saisonalität der Geschäftstätigkeit ab.
.B
Chancen und Risiken durch regulatorische
Veränderungen.
R egulatorische und rechtliche R isiken
Änderungen im regulatorischen Umfeld können die Konzernentwicklung beeinflussen.
Zu nennen sind insbesondere Eingriffe in die Rahmenbedingungen für den Agrarbereich.
Negative Einflüsse sind verbunden mit der Rückführung oder Abschaffung von Subventionen. Dagegen bieten neuere regulatorische und gesetzgeberische Entwicklungen
im Bereich bioenergetischer Aktivitäten positive Chancen. Auch im Baubereich können
Eingriffe in bautechnische oder steuerrechtliche Vorgaben Einfluss auf die Geschäftsentwicklung nehmen.
Die Unternehmen des Konzerns unterliegen einer Reihe von Risiken im Zusammenhang
mit Rechtsverfahren, an denen sie zurzeit beteiligt sind oder in Zukunft beteiligt sein
können. Gerichtsprozesse entstehen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit,
insbesondere aus der Geltendmachung von Ansprüchen aus Fehlleistungen und -lieferungen oder Zahlungsstreitigkeiten. Die BayWa bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten, wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung entsteht und eine adäquate
Schätzung des Betrags möglich ist. Im Einzelfall kann eine tatsächliche Inanspruchnahme
den zurückgestellten Betrag überschreiten.
Ein umfangreiches Debitoren- und Kreditorenüberwachungssystem gewährleistet eine Risikominimierung.
K reditrisiken
Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit kommt dem BayWa-Konzern eine wichtige
Finanzierungsfunktion im Bereich der landwirtschaftlichen Handelspartner zu. Im Rahmen so genannter Anbauverträge tritt der Konzern in ein Finanzierungsrisiko aus der
Vorfinanzierung landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Der Ausgleich erfolgt durch Übernahme und Vermarktung der Ernte. Ein umfangreiches Debitoren- und Kreditorenüberwachungssystem gewährleistet die Risikominimierung hierfür, aber auch für die übrigen
Geschäftsbereiche. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung
von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren.
Personalrisiken
Der BayWa-Konzern konkurriert im Personalbereich mit anderen Unternehmen um hoch
qualifizierte Führungskräfte und leistungsstarke sowie motivierte Mitarbeiter. Um den
zukünftigen Erfolg sicher zu stellen, benötigt das Unternehmen weiterhin qualifizierte
Fachkräfte. Überhöhte Fluktuation, die Abwanderung leistungsstarken Fachpersonals
und die fehlgeschlagene Bindung von Nachwuchskräften an das Unternehmen können
sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken.
Insgesamt sind die Risiken des BayWa-Konzerns
begrenzt und überschaubar und gefährden nicht
den Fortbestand des Unternehmens.
G esamtrisiko
Bei einer Gesamtschau der Risiken stellen sich lediglich Markt- und Witterungsrisiken
für den Konzern als wesentlich heraus: Diese umfassen insbesondere konjunkturelle
Preisschwankungen sowie die Auswirkungen von witterungsbedingten Extremen auf die
Geschäftsentwicklung. Die organisatorischen Ablaufprozesse werden durch ein internes
Kontrollsystem unterstützt und sind deswegen weniger risikobehaftet. Insgesamt sind
die Risiken des BayWa-Konzerns begrenzt und überschaubar und gefährden nicht den
Fortbestand des Unternehmens. Es sind auch keine Risiken erkennbar, die zukünftig eine
Bestandsgefährdung darstellen könnten.
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Ausblick auf das Geschäftsjahr 2007
Günstige Rahmenbedingungen für 2007 geben
solide Grundlage für eine gute Geschäftsentwicklung ab.
G ü nstiges kon j unkturelles U mfeld auch f ü r 2 0 0 7
Die Planungen des Konzerns gehen von einer Fortsetzung der Wirtschaftsbelebung
in Deutschland und Österreich aus, wenn auch in leicht abgeschwächter Form. Die Tochtergesellschaften in Osteuropa haben zwar noch keinen wesentlichen Einfluss auf die
Geschäftslage des Konzerns. Dort werden jedoch ebenso weitere Fortschritte erwartet.
Insgesamt bilden die bessere wirtschaftliche Stimmung, die höhere Investitionstätigkeit,
die günstigere Lage auf den Arbeitsmärkten und die leicht gestiegene Konsumbereitschaft 2007 eine solide Grundlage für eine gute Geschäftsentwicklung des BayWa-Konzerns.
Die Mehrwertsteuererhöhung und die vorgezogenen Käufe im Jahr 2006 werden zwar
in Deutschland dämpfende Effekte bei manchen Investitions- und Konsumentscheidungen haben; dies besonders in der ersten Jahreshälfte. Der Konzern erwartet allerdings in
diesem Zusammenhang keinen wesentlichen Rückgang.
Trotz der positiven Wirtschaftserwartungen bestehen speziell aus Sicht des BayWa-Konzerns Risiken wie Witterungskapriolen, unkalkulierbare Preis- und Marktschwankungen
oder negative Einflüsse aus Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen.
Einkommensentwicklung der Landwirtschaft
steigt.
Neben dem klassischen Handel eröffnen Agrarrohstoffe sowie Logistik- und Dienstleistungen
zusätzliche Wertschöpfungsmöglichkeiten.
Positive S timmung in der A grarwirtschaft hält an
Die allgemeine Stimmung in der Landwirtschaft und die wirtschaftliche Lage der Agrarbetriebe bleiben im Wesentlichen positiv. Lag in Deutschland das durchschnittliche Einkommen der landwirtschaftlichen Betriebe bereits 2005/2006 über dem Durchschnitt
der letzten fünf Jahre, so geht die Regierung von einer weiteren Verbesserung der ökonomischen Situation im laufenden Wirtschaftsjahr aus. Sie erwartet eine Einkommenssteigerung von fünf bis zehn Prozent. Diese Prognose legt höhere Erlöse bei Getreide, Ölsaaten, Kartoffeln und Gemüse zugrunde. Besonders bei Getreide wird bei steigendem
industriellen Verbrauch und abnehmenden Weltgetreidevorräten ein weiterhin hohes
Preisniveau vorhergesagt. Andererseits bleiben Unsicherheiten hinsichtlich der WTOVerhandlungen, der Auswirkungen der EU-Agrarpolitik und bei Änderungen der nationalen Agrar- und Steuerpolitik. In Österreich sind die Rahmenbedingungen für das
Agrargeschäft des Konzerns ähnlich wie in Deutschland.
A grar bleibt bedeutendstes G eschäftssegment
Nach dieser Einschätzung bleiben die Rahmenbedingungen für das Agrargeschäft im
Vertriebsgebiet stabil. Da im ersten Quartal 2007 eine extreme Wettersituation wie im
vorhergehenden Winter ausgeblieben ist, sind der Saisonstart und die Bedingungen für
das Betriebsmittelgeschäft im laufenden Geschäftsjahr besser. Bei normalen Ernte- und
Witterungsbedingungen wird der Agrarhandel 2007 erneut zulegen. Neben dem klassischen Handel eröffnen Agrarrohstoffe sowie Logistik- und Dienstleistungen zusätzliche
Wertschöpfungsmöglichkeiten. Marktbereinigungen in der Branche will speziell der
BayWa-Agrarhandel auch in Zukunft für Akquisitionen und Wachstum nutzen.
Bei den osteuropäischen Agrarhandelstöchtern sind ebenfalls weitere Fortschritte zu erwarten. So ist der Konzern mit dem Erwerb der slowakischen Firma Sempol zu einem der
Marktführer im dortigen Saatgutgeschäft aufgestiegen. Osteuropa bleibt also weiterhin
im Fokus der Expansionsstrategie dieser Geschäftssparte.
Umsatz- und Ergebnisverbesserung geplant.
Insgesamt plant der Konzern im Agrarhandel eine leichte Umsatzerhöhung, deren Umfang jedoch von Markt-, Preis- und Witterungsschwankungen abhängt.
.B
Auch beim Ergebnis sind Fortschritte geplant. Mit der Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems und des computergestützten „Marketing Managers“ stehen modernste
Systeme für die Steuerung und Prozessoptimierung zur Verfügung. Fortgeführt wird die
Standortoptimierung in Anpassung an den Strukturwandel in der Landwirtschaft: Das
bedeutet die Schließung unrentabler Betriebe und Investitionen in neue Agrar-Kompetenzzentren.
Mit Geschäftsfeldern „Forst“ und „Bioenergie“
lassen sich zusätzliche Gewinne generieren.
Guter Saisonstart im ersten Quartal 2007.
BayWa-Baustoffhandel will Expansionskurs
fortsetzen.
Do-it-yourself-Markt als stabil eingeschätzt.
K lima f ü r landwirtschaftliche I nvestitionen auf V or j ahresniveau
Die Landtechnikbranche erlebte 2006 in Deutschland und auch in Österreich einen regelrechten Boom, insbesondere bei Traktoren. Diese Steigerungsraten werden sich angesichts der Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland nicht in diesem Umfang wiederholen lassen. Dennoch ist im deutschsprachigen Raum mit einer Stabilisierung der landwirtschaftlichen Investitionen auf dem höheren Niveau des Vorjahres zu rechnen. Mit
den inzwischen etablierten Geschäftsfeldern „Forst“ und „Bioenergie“ lassen sich zusätzliche Umsätze generieren. Aufgrund dieser Marktentwicklung plant der Konzern in
dieser Sparte insgesamt leicht steigende Umsätze. Im Zuge der Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen in den deutschen Vertriebsgebieten sind auch höhere Erträge
geplant. Standortoptimierungen und Effizienzsteigerungen bei Vertrieb und Service
stehen dabei im Vordergrund. Das neu eingeführte Warenwirtschaftssystem unterstützt
diese Ziele.
B auwirtschaft hat W ende geschafft
Die Bauwirtschaft hat 2006 die Talsohle verlassen und sollte laut Brancheneinschätzung
den Aufwärtstrend 2007 stabilisieren können. Diese Aussage trifft für das gesamte Vertriebsgebiet des Konzerns zu. Jedenfalls hielt in den Anfangsmonaten 2007 die Bautätigkeit auf vielen Baustellen unvermindert an, da die Baufirmen die gute Auftragslage mit
ins neue Jahr nahmen. Die größten Impulse gehen vom Wirtschaftsbau aus, niedrigere
Zuwachsraten werden beim Wohnungsbau und öffentlichen Bau erwartet. Wachstumschancen bieten sich speziell in Deutschland auf dem Markt für energetische Sanierung
aufgrund der Einführung des Energieausweises zu Beginn des Jahres 2008.
Insgesamt plant der Konzern im Baustoffhandel für 2007 Umsatzsteigerungen. Dabei
ist zu berücksichtigen, dass im Geschäftsjahr 2006 die milde Witterung zum Jahresende
einen überdurchschnittlichen Umsatz- und Ertragseffekt ausgelöst hat, der bei normalem Witterungsverlauf so nicht zu wiederholen sein dürfte. Der Vertrieb wird wieder den
Schwerpunkt in Richtung Renovierung und Sanierung legen, nachdem 2006 die starke
Neubautätigkeit im Vordergrund stand. Aber mit steigenden Energiepreisen und der
Förderung des Energiesparens zeichnen sich gerade auf dem Modernisierungsmarkt, der
traditionell zu den Stärken des Baustoffhandels im Konzern zählt, längerfristig profitable
Wachstumsperspektiven ab. Bei verbesserter Konjunktur vergrößern sich auch die Chancen für höhere Margen. Der Einsatz von Energiefachberatern und Modernisierungsexperten unterstützt diese strategische Ausrichtung. Fortsetzen will der BayWa-Baustoffhandel auch seinen Expansionskurs außerhalb des süddeutschen Raums. Verhandelt wird
mit einer Reihe von Firmen. Mit der Integration bereits übernommener Baustoffhändler
werden 2007 verstärkt ergebniswirksame Synergien geschöpft.
S trategische N euausrichtung im E inzelhandel
Die deutsche Bau- und Gartenmarktbranche schätzt die Wirkung der Mehrwertsteuererhöhung zwar als dämpfende, aber nicht als gravierende Einschränkung für die Konsumbereitschaft ein. Auch in Österreich zeigt sich die Entwicklung im Einzelhandel verhalten. Von großer Bedeutung wird der Witterungsverlauf im Frühjahr sein, der im
vergangenen Jahr vor allem das Gartengeschäft stark „verwässert“ hatte. Insgesamt
schätzt die Branche den Do-it-yourself-Markt als stabil ein.
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Sparte Bau & Gartenmarkt plant in den
nächsten zwei Jahren 25 Optimierungen bzw.
Flächenerweiterungen.
Der Konzern plant für diesen Geschäftsbereich auf Grundlage der Markteinschätzung,
einen normalen Witterungsverlauf vorausgesetzt, leicht steigende Umsätze. Speziell in
Deutschland wird die Planung unterstützt durch die strategische Neuausrichtung der
Sparte. Bereits 2006 konnten die auf das neue Category Management umgestellten
Testmärkte ihre Umsätze mit Hilfe optimierter Warenpräsentation und höherer Flächenproduktivität spürbar steigern. In den nächsten zwei Jahren sind 25 Optimierungen bzw.
Flächenerweiterungen vorgesehen. Des Weiteren wurden Maßnahmen zur Optimierung der Beratungs- und Servicequalität eingeleitet. Weitere Fortschritte sind auch im
Beschaffungsmanagement und in der Logistik geplant. 2007 nimmt die Sparte ein neues
Logisitk-Center in Betrieb.
Ö l p reis , K on j unktur und W itterung beeinflussen M ineralölnachfrage Die Nachfrage nach Kraft-, Brenn- und Schmierstoffen ist beeinflusst von der Konjunktur- und Ölpreisentwicklung, aber auch vom Witterungsverlauf. Die Fortsetzung der
guten Konjunktur wird 2007 den Kraftstoff- und Dieselabsatz stabil halten. Andererseits
wird der Heizölbedarf wegen des milden Winters geringer sein als im Vorjahr, wie sich
bereits in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres gezeigt hat. Der Verkauf
von Biodiesel an den deutschen Tankstellen kommt aufgrund der Besteuerung und fehlender Freigaben der Autohersteller weitgehend zum Erliegen.
Bei für den Wärmemarkt ungünstigen Rahmenbedingungen plant das Segment Energie auf
Vorjahreshöhe.
Bei diesen für den Wärmemarkt ungünstigeren Rahmenbedingungen und bei nach wie
vor hohem Ölpreis plant der Konzern für das Segment Energie im Jahr 2007 insgesamt
einen Umsatz und ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe.
E ntwicklung bei S onstige A ktivitäten moderater
Das Jahr 2006 war bei diesem Segment von besonders günstigen Bedingungen bei den
Lebensmittel- und Autohausaktivitäten gekennzeichnet. Für 2007 geht der Konzern im
operativen Geschäft von einer eher moderaten Entwicklung aus. Die Sondereffekte aus
Beteiligungsveräußerungen von 2006 werden aus dem Ergebnisausweis entfallen.
Konzern erwartet Fortsetzung der guten
Entwicklung.
B a y W a - K onzern setzt p ositive E ntwicklung fort
Insgesamt erwartet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr eine Fortsetzung der
guten Entwicklung des Vorjahres. Geplant ist eine erneute Steigerung von Umsatz und
Ergebnis. Grundlage dafür sind die allgemeinen Rahmenbedingungen und die Detailplanungen der Geschäftssparten. Dabei wird die Nutzung der Chancen für internes und
externes Wachstum ebenso angenommen wie die Fortsetzung der eingeleiteten Kostenund Prozessoptimierungen. Zusätzliche Chancen und Risiken liegen in den politischen
Rahmenbedingungen sowie im Witterungsverlauf.
.B
AUF EINEN BLICK >> ÄNDERUNGEN IN DER BETEILIGUNGSSTRUKTUR >
NEUE UNTERNEHMEN IM KONSOLIDIERUNGSKREIS > EINBEZOGENE UNTERNEHMEN
IM KURZPORTRäT <<
der baywa-konzern im überblick
U nternehmen im B a y W a - K onzern
Der BayWa-Konzern ist in 2006 weiter gewachsen. Insgesamt 14 Unternehmen sind
erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Darunter befinden sich mit der Mobau-Marba GmbH, Herten, der Sempol spol. s r.o., Slowakei, und der Dr. E. Gräub AG,
Schweiz, die Neuerwerbungen des Geschäftsjahres.
Mit dem Erwerb der Mobau-Marba setzte sich die Expansion im Baustoffbereich fort.
Eine weitere Akquisition in Württemberg wurde im Zuge eines Asset Deals unmittelbar
in die BayWa AG integriert.
Nach der Übernahme der Dr. E. Gräub AG ordnete der BayWa-Konzern das Veterinärgeschäft gemeinsam mit der Agravis Raiffeisen AG, Münster, neu. Beide Gesellschaften
bündeln ihre Aktivitäten auf dem Bereich der Tier-Generika in der neu gegründeten
VETINVEST GmbH, Münster.
Die Einbeziehung der BAG Autohaus GmbH, Bopfingen, und der Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg, rundet die Kfz-Handelsaktivitäten in Württemberg ab.
Ferner wurden neu gegründete oder bislang aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierte Konzernbeteiligungen einbezogen.
Den Konsolidierungskreis ergänzt die gemeinsame Unterstützungseinrichtung der
BayWa AG.
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Die in den Konzernabschluss einbezogenen
Unternehmen im Kurzporträt
1) R W A R a i f f e i s en W are A u s t r i a A G , W i en
Die RWA Raiffeisen Ware Austria bündelt das Handels- und Servicegeschäft in den
Kernaktivitäten Agrar, Bau und Energie in den Regionen Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark. Entstanden aus dem Zusammenschluss der regionalen genossenschaftlichen Warenverbände zählt die RWA mittlerweile zu einem der führenden Unternehmen Österreichs. Ihr Tätigkeitsgebiet erstreckt sich in zunehmendem Maße auch
auf die osteuropäischen Staaten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung eines
profitablen Beteiligungsportfolios in den Kerngeschäftsfeldern der RWA.
Im Geschäftsjahr 2006 erzielte die RWA einen Umsatz von 923 Mio. Euro und übertraf damit das Vorjahr um 86 Mio. Euro. Aus dem Agrarbereich kamen 534 Mio. Euro.
Dabei legte vor allem der Handel mit Futtermitteln und Holz zu. Das Technikgeschäft
verbuchte einen Anstieg von 6 Mio. Euro auf 51 Mio. Euro. Eine Verbesserung um 16
Prozent auf 171 Mio. Euro verzeichnete der Baustoffhandel. Mit 144 Mio. Euro erreichten die Bau & Gartenmärkte ein Plus von 16 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse des Geschäftsfeldes Energie summierten sich auf 18 Mio. Euro. Die RWA konnte das Ergebnis erneut
weiter steigern.
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Stand: 31. Dezember 2006
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.B
2 ) „ Un s er L ager h a u s “ Waren h an d el s ge s ell s c h a f t
m . b . H . ( W H G ) , K lagen f u r t, K ä rn t en
Die „Unser Lagerhaus“ Warenhandelsgesellschaft repräsentiert die Geschäftsaktivitäten
in Kärnten und Tirol. Das Unternehmen ist für alle Kernbereiche des Konzerns ein bedeutender Handelspartner in den Regionen. Selektiv baut die WHG entsprechend ihrer
geographischen Lage auch Optionen in Osteuropa aus, wie beispielsweise im Mischfuttergeschäft Sloweniens.
Die WHG knüpfte 2006 an die positive Geschäftsentwicklung der Vorjahre an. Sowohl
beim Umsatz als auch im Ergebnisbeitrag verzeichnet die Gesellschaft erneute Steigerungen. Der Gesamtumsatz liegt bei 432 Mio. Euro und damit 12 Prozent über dem Vorjahr.
3 ) B a y W a V orarlberg Han d el s G m bH , L a u t era c h
Die BayWa Vorarlberg rundet die österreichischen Handelsaktivitäten des Konzerns
regional ab. Ihr Geschäftsgebiet erstreckt sich über die westlichen Teile Österreichs. Im
Sinne der einheitlichen Konzernausrichtung sind hier ebenso alle drei Kernaktivitäten
angesiedelt.
Die BayWa Vorarlberg verzeichnete 2006 einen erfreulichen Geschäftsverlauf. So legte
der Umsatz um 5 Mio. Euro auf insgesamt 55 Mio. Euro zu. Der Anstieg resultiert in
erster Linie aus dem Energiebereich. Auch beim Ergebnis tat die Gesellschaft einen guten
Schritt nach vorne.
4 ) T E SS O L K ra f t s t o f f e , M i neral ö le u n d Tankanlagen G m bH , S t u t t gar t
Die Tessol handelt mit Brenn- und Schmierstoffen in der Region Württemberg. Sie betreibt im süddeutschen Raum rund 120 Tankstellen der Marke AVIA und ist damit zweitgrößter Gesellschafter innerhalb der AVIA-Gruppe.
Die Tessol erzielte 2006 mit Umsatzerlösen in Höhe von 201 Mio. Euro ein Plus von
9 Prozent. Das stabile Marktumfeld im Bereich der Kraft- und Schmierstoffe wirkte sich
ebenfalls positiv auf die Ertragslage der Gesellschaft aus. Das Ergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden.
5 ) A H G A u t o h an d el s ge s ell s c h a f t m bH , Horb a . N .
mit
6 ) W i e c h A u t o h an d el s ge s ell s c h a f t m bH , R o t t enb u rg
Die AHG zählt gemeinsam mit der erstmals einbezogenen Tochtergesellschaft Wiech zu
den führenden Autohandelsgesellschaften in Süddeutschland. An insgesamt 16 Standorten vertreiben die beiden Unternehmen Kraftfahrzeuge der Marken BMW, Mini, Peugeot und Land Rover mit angeschlossenen Kfz-Werkstätten. Der regionale Ausbau des
Vertriebsnetzes sichert die Marktposition in der Region Württemberg.
Die AHG legte im Geschäftsjahr stark zu. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte kurbelte die zum 1. Januar 2007 angekündigte Mehrwertsteuererhöhung den Kraftfahrzeugabsatz an. Gemeinsam kommen AHG und Wiech auf einen Umsatz von 224 Mio. Euro
und übertreffen das Vorjahr um 43 Prozent. Diese positive Entwicklung spiegelt sich in
einem deutlich besseren Ergebnis wider.
7 ) B A G A u t o h a u s G m bH , bo p f i ngen
Die BAG Autohaus komplettiert das Kraftfahrzeuggeschäft in der Region Württemberg.
Die Gesellschaft vertreibt über ihre zwei Standorte Marken des Volkswagen-Konzerns
und bietet Kfz-Serviceleistungen.
Rund 14 Mio. Euro Umsatz wurden durch den erstmaligen Einbezug der Gesellschaft
zusätzlich konsolidiert. Das Unternehmen weist ein ausgeglichenes Ergebnis aus.
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8 ) R a i f f e i s en - K ra f t f u t t erwerke ( R K W ) S ü d G m bH ,
W ü rzb u rg
Die RKW Süd ist Süddeutschlands größter Futtermittelhersteller. Das Unternehmen produziert und vertreibt an verschiedenen Standorten Spezial- und Mischfutter für Rind,
Schwein und Geflügel. Darüber hinaus ist sie Vollsortimenter für die Bereiche Pferd und
Kleintiere.
In erster Linie preisbedingt liegt der Umsatz mit 92 Mio. Euro leicht über dem Vorjahr.
Aufgrund des schwierigen Marktumfelds sowie interner Sonderbelastungen erlitt die Gesellschaft erneut einen Verlust. Verstärkte Anstrengungen im Vertrieb sowie eine Neuausrichtung von Prozessen und Aktivitäten sollen die Gesellschaft aber in die Gewinnzone zurückführen.
9 ) R I - Sol u t i on G m bH G e s ell s c h a f t f ü r R e ta i l -
In f or m at i on s s y s t e m e , Serv i c e s u n d L ö s u ngen m bH ,
M ü n c h en
Die RI-Solution übernimmt als Non-Profit-Gesellschaft IT-Dienstleistungen innerhalb des
BayWa-Konzerns. Durch sie lassen sich Konzernsynergien realisieren sowie IT-Prozesse
vereinheitlichen und standardisieren.
Die Gesellschaft realisiert ausschließlich Umsätze innerhalb des Konzerns. Diese werden
im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
10 ) De u t s c h e R a i f f e i s en - W arenzen t rale ( D R W Z ) G m bH ,
Frank f u r t a m Ma i n
Die DRWZ Frankfurt ist als Handels- und Dienstleistungsunternehmen insbesondere im
Agrar- und Baustoffhandel tätig. Die DRWZ ist nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss der BayWa einbezogen. Die Gesellschaft erzielte 2006 planmäßig einen
niedrigeren Umsatz von 292 Mio. Euro (Vorjahr: 345 Mio. Euro) infolge einer geänderten Abwicklung des Düngemittelgeschäfts.
11) B ay er i s c h e F u t t er s aat ba u G m bH , I s m an i ng
Hauptgeschäftsaktivität der Bayerischen Futtersaatbau ist der Vertrieb hochwertiger
Sämereien und Bedarfsartikel für Landwirtschaft und Gartenbau. Dabei verbuchte die
Gesellschaft einen gegenüber dem Vorjahr stabilen Umsatz von 17 Mio. Euro. Trotz der
schwierigen Wetterbedingungen konnte ein weiterer Ergebnisanstieg erreicht werden.
12 ) K ü p p er s - G r u p p e , Hat t i ngen
Die Küppers-Gruppe ist im Baustoffhandel tätig und besteht aus 15 Gesellschaften, die
im Vorjahr erstmals in den BayWa-Konzern einbezogen wurden. Mit dem Erwerb der
Unternehmensgruppe hat die BayWa einen ersten Schritt in den regionalen Markt Nordrhein-Westfalen getan.
Im Geschäftsjahr 2006 erzielte die Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von 56 Mio. Euro. Das
Ergebnis profitierte dabei vom allgemeinen Aufwärtstrend in der Bauwirtschaft. Trotzdem überlagerten noch die ab dem Folgejahr entfallenden Integrationskosten den Ergebnisausweis. Im Laufe 2007 werden die Einzelgesellschaften auf die BayWa AG verschmolzen. Damit wird die Integration der Gesellschaften auch rechtlich vollzogen sein.
13 ) W i l h el m B r u c h o f G m bH & Co . K G , B en d or f
Der Baustoffhändler Wilhelm Bruchof wurde ebenfalls im Vorjahr erworben. Das Unternehmen betreibt das Großhandelsgeschäft an verschiedenen Standorten in RheinlandPfalz. 2006 erwirtschaftete Bruchof einen Umsatz von 22 Mio. Euro. Das Ergebnis legte
nach dem Wegfall vorjähriger Integrationskosten deutlich zu. Zum 2. Januar 2007 ist
das Vermögen der Gesellschaft durch Austritt der Komplementär-GmbH der BayWa AG
angewachsen. Die rechtliche Integration ist damit ebenfalls abgeschlossen.
.B
14 ) B SF B a u Cen t er G m bH , W e i n s berg
Die BSF BauCenter GmbH ist ein Baustoffhandelsunternehmen mit Standorten in Württemberg. Der Erwerb der Gesellschaft erfolgte im Vorjahr. Das Geschäftsjahr brachte
Umsatzerlöse in Höhe von 28 Mio. Euro. Die Integration der Gesellschaft in die BayWa
AG ging zwar zügig voran, belastete 2006 aber noch das Ergebnis. In der ersten Jahreshälfte 2007 wird ebenso die BSF BauCenter GmbH durch Verschmelzung in der BayWa
AG aufgehen.
15 ) Moba u - Marba G m bH , Her t en
Die jüngste Baustoffhandels-Akquisition ist die Mobau-Marba GmbH mit Sitz in Herten.
Entsprechend der Expansionsstrategie bei der Sparte Baustoffe ergänzt die Gesellschaft
die regionale Präsenz in Nordrhein-Westfalen. Die Gesellschaft wird ab dem 1. September 2006 konsolidiert. Für diesen Zeitraum verbuchte die Mobau-Marba Umsätze in
Höhe von 7 Mio. Euro. Das Ergebnis für den Rumpf-Zeitraum war positiv.
16 ) G E N O L G e s ell s c h a f t m . b . H . & Co . , W i en
Die österreichische Gesellschaft GENOL handelt mit Mineralölprodukten sowie fossilen
und biogenen Brennstoffen. Erwartungsgemäß folgte der starken ersten Jahreshälfte
im Geschäftsjahr 2006 eine etwas flacher verlaufende Phase in den letzten Monaten
des Jahres. Insbesondere das milde Schlussquartal führte im Ölgeschäft zu deutlich
niedrigeren Absätzen als im Vorjahr. Die anhaltend hohen Preise bis August sorgten bei
weitgehend stabilen Mengen insgesamt für einen erneuten Umsatzanstieg auf 712 Mio.
Euro. Stark nachgefragt waren im Jahresverlauf Holz-Pellets.
17 ) Fr i s c h & Fro s t N a h r u ng s m i t t el - G e s ell s c h a f t
m . b . H . , Hollabr u nn , N i e d er ö s t erre i c h
Als Produzent von Tiefkühlkost und insbesondere von Pommes frites ist Frisch & Frost
Marktführer in Österreich. Marktanteilsgewinne in Deutschland sowie eine erfolgreiche
Promotion im Snackbereich sind in erster Linie die Gründe für den Anstieg der Umsätze
auf 54 Mio. Euro. Damit konnten die Auswirkungen der schlechten Kartoffelernte auf
die Pommes frites-Produktion auch beim Ergebnis mehr als kompensiert werden.
18 ) G aran t-T i erna h r u ng G m bH , P ö c h larn , N i e d er ö s t erre i c h
Die Garant ist Österreichs einziger Komplettanbieter von Tierfutter. Die Produktpalette
reicht vom Kleintier- bis zum Hochleistungsfutter. Trotz negativer Auswirkungen der Geflügelpest Anfang des Jahres 2006 konnte die Gesellschaft an den Umsatz des Vorjahres
anschließen. Das Geschäftsjahr brachte einen Umsatz von 71 Mio. Euro bei einem erneut
stabilen Ergebnis auf gutem Niveau.
19 ) K elly G m bH , W i en
Kelly ist eine 25,1-prozentige Tochter und nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Das Unternehmen ist Österreichs führender Snackhersteller. Mit
64 Mio. Euro blieb der Umsatz stabil zum Vorjahr. Das Ergebnis hat sich leicht verbessert.
2 0 ) F. Url & Co . G e s ell s c h a f t m . b . H . , Un t er p re m s tät t en , S t e i er m ark
Das Unternehmen erzielte 2006 mit dem Handel von Getreide und Backsaaten 47 Mio.
Euro Umsatz und damit 3 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Eine Steigerung verzeichnete ebenso das Ergebnis, so dass sich die insgesamt positive Entwicklung der Vorjahre
fortsetzt.
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21) Ybb s taler Fr u c h t s a f t G m bH , K r ö llen d or f, N i e d er ö s t erre i c h
Die Ybbstaler Fruchtsaft GmbH ist einer der führenden Fruchtsaftkonzentrathersteller
Europas. Ein ausgesprochen starkes Geschäftsjahr mit deutlich gestiegenen Absatzmengen insbesondere bei Apfelsaftkonzentraten führte zu einer Umsatzsteigerung um 21
Mio. Euro auf 94 Mio. Euro. Auch beim operativen Ergebnis legte die Gesellschaft deutlich zu. Daneben ist im Ergebnis auch der Ertrag aus dem Verkauf der Geschäftsanteile
an der ATYS Austria GmbH enthalten.
2 2 ) R L G R a i f f e i s en - L ager h a u s G m bH , B r u c k an d er
L e i t h a , N i e d er ö s t erre i c h
Die aus der Zusammenführung der Lagerhäuser Niederösterreich Süd und Industrieviertel Nordost entstandene RLG konnte bereits im zweiten Jahr nach der Integration einen
sehr positiven Ergebnisbeitrag leisten. Die erfreuliche Entwicklung des Agrarhandelsunternehmens ist das Resultat eines konsequenten Sanierungskurses. Insgesamt erzielte die
RLG 2006 Umsätze von 106 Mio. Euro.
2 3 ) R a i f f e i s en A gr á r h á z K f t. , Sz é ke s f e h é rvá r , Ungarn
Über die Raiffeisen Agrárház ist der BayWa-Konzern im Agrarhandelsgeschäft in Ungarn
präsent. Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens stellt sich für das Jahr 2006 aufgrund schwieriger wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen noch nicht zufrieden stellend dar. Die Umsatzerlöse liegen preisbedingt mit 62 Mio. Euro deutlich über
Vorjahr. Das Ergebnis konnte die ungarische Gesellschaft leicht verbessern.
24 ) R W A Slovak i a s p ol . s r . o . , B rat i s lava , Slowake i
Über die RWA Slovakia ist der Konzern in der Slowakei vertreten. Die RWA Slovakia
knüpfte 2006 an die erfolgreiche Entwicklung des Vorjahres an. Nach dem Ausstieg aus
dem Technikgeschäft im Vorjahr sind zwar die Umsatzerlöse um rund 8 Mio. Euro auf
30 Mio. Euro zurückgegangen. Gleichzeitig konnte aber das Ergebnis weiter gesteigert
werden.
2 5 ) Ybb s taler Fr u c h t s a f t Pol s ka S p. Z o . o . , C h el m , Polen
Die Ybbstaler Fruchtsaft Polska erzeugt und vertreibt als Tochtergesellschaft der Ybbstaler Fruchtsaft GmbH Fruchtsaftkonzentrate. Damit erwirtschaftete sie im Jahr 2006
einen Umsatz von 10 Mio. Euro und konnte den positiven Ergebnisbeitrag des Vorjahres
nochmals steigern.
2 6 ) B O R s . r . o . , C h o c en , T s c h e c h i s c h e re p u bl i k
Die BOR vertreibt in Tschechien landwirtschaftliche Erzeugnisse und erzielte damit einen
Umsatz von 32 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Verbesserung um 4 Mio.
Euro. Die Gesellschaft weist wiederum ein positives Jahresergebnis aus.
27 ) A FS Fran c h i s e - S y s t e m e G m bH , W i en
Der AFS obliegt die Betreuung der österreichischen Franchisenehmer der BayWa AG
und der RWA AG in den Geschäftsfeldern Baustoffe sowie Bau & Gartenmarkt. Dies
umfasst unter anderem den Einkauf, die Sortimentsgestaltung, Marketingleistungen und
Betriebsberatungen für die Franchisepartner in Österreich.
Die Gesellschaft erzielte 2006 einen Umsatz in Höhe von 10 Mio. Euro. Sie liegt damit
konstant auf Vorjahresniveau. Im Wesentlichen setzen sich die Erlöse der Gesellschaft
aus Franchisegebühren sowie Kostenverrechnungen an die Franchisepartner zusammen.
Die Außenumsätze der Franchisepartner sind hierin nicht enthalten. Sie betrugen für das
Geschäftsjahr 2006 rund 194 Mio. Euro.
.B
2 8 ) B a y W a Han d el s - S y s t e m e - Serv i c e G m bH ( B HSS ) , M ü n c h en
Die BHSS betreut sämtliche Franchisenehmer der BayWa AG außerhalb Österreichs in
den Bereichen Baustoffe sowie Bau & Gartenmarkt. Dabei bilden die Kooperationspartner der Raiffeisen-Handelsgenossenschaften einen besonderen Schwerpunkt.
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft, die sich analog der AFS in erster Linie aus Franchisegebühren zusammensetzen, belaufen sich auf rund 3 Mio. Euro. Die BHSS repräsentierte
für 2006 Außenumsätze der deutschen Franchisenehmer in Höhe von 132 Mio. Euro.
2 9 ) Z E S Z en t rale E i nka u f s - Serv i c e G m bH , M ü n c h en
Die ZES als Service- und Dienstleistungsgesellschaft bündelt für Unternehmen des
BayWa-Konzerns sowie für den Franchisebereich die Beschaffungslogistik im Bereich der
Einzelhandelsaktivitäten. Die Gesellschaft fördert die Optimierung der Beschaffungsprozesse und gewährleistet gleichzeitig eine gebotene Funktionstrennung im Rahmen des
internen Kontrollsystems (IKS) des Konzerns auf der Beschaffungsseite.
Die Gesellschaft erzielte einen Umsatz von 4 Mio. Euro. Die Erlöse resultieren ausschließlich aus den mit den Dienstleistungspartnern vereinbarten Leistungsentgelten.
3 0 ) C L A A S Trak t oren V er t r i eb B ay ern G m bH , V o h b u rg
Die CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH ist seit 2004 die Vertriebsschiene für neue
CLAAS Traktoren in Mittel- und Nordbayern. Die Gesellschaft ist ein Gemeinschaftsunternehmen der BayWa AG und der CLAAS Vertriebsgesellschaft mbH, Harsewinkel.
Die Umsatzerlöse betrugen im Geschäftsjahr 10 Mio. Euro nach 6 Mio. Euro im Vorjahr.
3 1) Te c h n i kCen t er G r i m m a G m bH , M u t z s c h en
Das Tätigkeitsfeld der TechnikCenter Grimma GmbH umfasst den Verkauf, die Vermietung sowie den Werkstattservice für die Marke CLAAS im Raum Westsachsen. Analog
der bayerischen Schwestergesellschaft handelt es sich auch hierbei um ein Gemeinschaftsunternehmen der BayWa AG und der CLAAS Vertriebsgesellschaft mbH, Harsewinkel.
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr Umsatzerlöse von 13 Mio. Euro. Damit konnte
sie die Erlöse um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern.
3 2 ) V E TI N V E ST G m bH , m ü n s t er
mit den Unternehmen der aniMedica:
3 3 ) an i m e d i c a g m b h , s en d en
3 4 ) an i m e d i c a h er s t ell u ng s g m b h , s en d en
3 5 ) an i m e d i c a p ol s ka s p. z o . o . , we i j h erowo , p olen
und
3 6 ) Dr . E . G r ä u b A G , B ern , S c h we i z
Die VETINVEST GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der BayWa AG und der Agravis
Raiffeisen AG. In der Gesellschaft sind die Aktivitäten auf dem Gebiet Entwicklung, Herstellung und Vertrieb veterinärpharmazeutischer Produkte und Ergänzungsfuttermittel
zusammengefasst. Die VETINVEST wurde nach dem Erwerb der Dr. E. Gräub AG gegründet. Darüber hinaus wurden die aniMedica-Gesellschaften teils neu gegründet oder
gesellschaftsrechtlich umstrukturiert.
Die im Berichtsjahr enthaltenen veterinärpharmazeutischen Umsatzerlöse belaufen sich
auf 19 Mio. Euro.
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37 ) Se m p ol s p ol . s r . o . , Trnava , Slowake i
Die Übernahme von Sortenrechten und Produktionsanlagen der Sempol in 2006 stellt
einen weiteren Schritt der Expansion nach Osteuropa dar. Die Gesellschaft ist in der
Produktion von Saatgut tätig und ergänzt optimal die Aktivitäten der bereits auf dem
slowakischen Markt agierenden RWA Slovakia in den Bereichen Betriebsmittel und Getreide. Durch die Übernahme soll der Umsatz des Saatgutgeschäfts in der Slowakei um
bis zu 10 Mio. Euro ansteigen.
3 8 ) R W A In t ernat i onal Hol d i ng G m bH , W i en
und
3 9 ) R a i f f e i s en - L ager h a u s Inve s t i t i on s h ol d i ng ( l h i )
G m bH , W i en
und
4 0 ) A gro t erra Waren h an d el u n d B e t e i l i g u ngen G m bH ,
W i en
und
41) R a i f f e i s en B e t e i l i g u ng s G m bH , Frank f u r t a m Ma i n
Die vier vorgenannten Gesellschaften haben reinen Holdingcharakter für die Anteile an
den jeweiligen operativen Einheiten. Eigene Fremdumsätze nennenswerter Art werden
durch diese Unternehmen nicht generiert.
Sonstige Gesellschaften
4 2 ) Un t er s t ü t z u ng s e i nr i c h t u ng d er B a y W a A G i n M ü n c h en G m bH , M ü n c h en
Die Unterstützungseinrichtung der BayWa deckt einen Teil der gesplitteten Versorgungszusage an die berechtigten Mitarbeiter einzelner Unternehmen des BayWa-Konzerns
ab. Dafür ist sie mit eigenem Vermögen ausgestattet. Die Einstufung der Vermögenseinlagen als „not funded“ im Sinne von IAS 19 führte zur vollständigen Abbildung der
gesamten Verpflichtung aus den gegebenen Zusagen in der Konzernbilanz. Um auch
die ausgelagerten Vermögens- und Ertragsteile der Unterstützungseinrichtung in der
Konzernbilanz abzubilden, erfolgte die Einbeziehung der Unterstützungseinrichtung im
Wege der Vollkonsolidierung.
4 3 ) D R W Z - B e t e i l i g u ng s ge s ell s c h a f t m bH , M ü n c h en
Die Tochtergesellschaft ist über die mittelbaren und unmittelbaren Beteiligungen an der
Deutschen Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main, einzubeziehen. Die
Gesellschaft fungiert als reine Zwischenholding, die ausschließlich eine Beteiligung an der
DRWZ Frankfurt hält.
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SEINª.ACHªEINEMªSEHRªAMBITIONIERTENª3TARTªKAMªESªZUªKRÊFTIGENª+URSKORREKTURENªINªDENª
-ONATENª-AIªUNDª*UNIª:EITWEISEªlELªDERªDEUTSCHEª!KTIENINDEXª$!8ªSOGARªUNTERªSEINENª
*AHRESANFANGSWERTª%RSTªNACHDEMª)NmATIONSSORGENªUNDª:INSÊNGSTEªàBERWUNDENªWARENª
KEHRTEªDERª,EITINDEXªABª-ITTEª*ULIªAUFªSEINENª7ACHSTUMSPFADªZURàCKª!BªDIESEMª:EITª
PUNKTªGINGªESªALLERDINGSªSTEILªNACHªOBENª$ABEIªSPIELTENª%RWARTUNGENªAUFªDEUTLICHªBESSE
REª5NTERNEHMENSERGEBNISSEªEINEªWESENTLICHEª2OLLEª)Nª$EUTSCHLANDªSETZTEªSICHªAU”ER
DEMªDIEª!NSICHTªDURCHªDASSªDASª7IRTSCHAFTSWACHSTUMªªDOCHªROBUSTERªSEINªWERDEª
ALSªZUNÊCHSTªGEDACHTª$ERª$!8ªSCHLOSSªZUMª*AHRESENDEªMITªKNAPPªªª0UNKTENªUNDª
EINEMª0LUSªGEGENàBERªDEMª6ORJAHRªVONªª0ROZENTª$ABEIªKONNTENªDIEª.EBENWERTE
)NDIZESª-$!8ªUNDª3$!8ªERNEUTªAMª,EITINDEXªVORBEIZIEHENª$ERª-$!8ªSETZTEªMITª:U
WÊCHSENªVONªª0ROZENTªUNDªDERª3$!8ªMITªª0ROZENTªNEUEª(ÚCHSTMARKEN
*TQR@MRSHDFóCDQó!@X6@ JSHDóUNMóó/QNYDMS
+5 2 3 6%2, !5 &ª$%2ª" AY7A!+ 4) %
$IEª"AY7A!KTIEªHATªSICHªªWIEDERªHERVORRAGENDªENTWICKELTª3IEªàBERTRAFªMITªEINEMª
+URSANSTIEGªVONªª0ROZENTªSOWOHLªDENª$!8ªALSªAUCHªDIEª.EBENWERTE)NDIZESª$IEª
VINKULIERTEª.AMENSAKTIEª7+.ªªªERREICHTEªAMªª-AIªªMITªª%UROªEINENª
NEUENª(ÚCHSTSTANDª.ACHªDERªUNTERJÊHRIGENª+ORREKTURªDERª-ÊRKTEªLEGTEªDIEª!KTIEªZUMª
*AHRESENDEªWIEDERªGUTªZUªUNDªSCHLOSSªAMªª$EZEMBERªªMITªEINEMª+URSªVONªª
%UROª$IEª-ARKTKAPITALISIERUNGªHATªSICHªIMª'ESCHÊFTSJAHRªUMªª-IOª%UROªAUFªª-IOª
%UROªERHÚHTª)NSBESONDEREªLANGFRISTIGEª!NLEGERªDURFTENªSICHªàBERªDIEª%NTWICKLUNGªDERª
LETZTENª*AHREªFREUENª$IEª"AY7A!KTIEªSTIEGªSEITªªGEWICHTETªUMªª0ROZENTªPROª*AHRª
+5 2 3% . 4 7) #+,5 . 'ª$%2ª" AY7A!+ 4) %
ª 7ERTPAPIERBÚRSEª&RANKFURTªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªªINª%UROªPROª3TàCK
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lang f r i s t i ge k u r s en t w i c kl u ng d er B a y W a - A k t i e *
in Euro
2002
Höchstkurs
6,50
Tiefstkurs
4,60
Schlusskurs
5,20
Marktkapitalisierung (in Mio. Euro) 176,3
2003
13,70
4,60
13,21
443,4
2004
15,80
11,62
13,40
452,9
2005
18,35
12,70
16,20
548,6
2006
26,29
16,51
24,28
823,2
* Vinkulierte Namensaktie (WKN 519 406)
B a y W a - A k t i e i m SD A X Die BayWa-Aktie wird an allen wichtigen deutschen Präsenzbörsen sowie im elektronischen Handelssystem Xetra geführt. Seit Ende 2003 ist die vinkulierte Namensaktie der
BayWa (WKN 519 406) im deutschen Nebenwerte-Index SDAX vertreten. In der letzten
MDAX-Rangliste des Geschäftsjahres 2006 lag die BayWa-Aktie, gemessen an der
Marktkapitalisierung, auf Platz 69 und beim Börsenumsatz auf Platz 89 der gelisteten
Nebenwerte. Die Gewichtung der BayWa im Index beträgt 2,1 Prozent.
BayWa-Aktie erfüllt internationale Transparenzanforderungen.
Die BayWa-Aktie notiert im amtlichen Markt an den Börsen in Frankfurt und München
sowie im Freiverkehr an den Börsen in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart. Sie ist im „Prime Standard“ zugelassen und erfüllt somit die internationalen Transparenzanforderungen.
E i n t e i l u ng d e s G r u n d ka p i tal s
Das Grundkapital der BayWa beträgt 86 664 849,92 Euro. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das Haftkapital durch die Zeichnung von Mitarbeiteraktien um 162 869,76
Euro. Das Grundkapital umfasst 33 853 457 Namensaktien, aufgeteilt in zwei verschiedene Aktiengattungen: die aufgrund ihrer Stückzahl von 32,6 Mio. beweglichere vinkulierte Namensaktie (WKN 519 406) sowie in einer zweiten Gattung die 1,2 Mio. nicht
vinkulierten Namensaktien (WKN 519 400). Letztere sind in erster Linie durch die Ausgabe unbelasteter Papiere im Rahmen von Zusammenschlussverfahren entstanden.
Aufgrund der geringen Stückzahlen verfügt die „kleinere“ Aktiengattung über ein eingeschränktes Handelsvolumen. Der Schlusskurs für die nicht vinkulierte Namensaktie
notierte am 30. Dezember 2006 bei 25,40 Euro gegenüber einem Vorjahres-Schlusskurs
von 16,95 Euro.
Mitarbeiteraktienprogramm fördert seit Jahren das
unternehmerische Denken und Handeln.
M i tarbe i t erak t i en p rogra m m w i e d er m i t g u t er R e s onanz
Das Aktienprogramm fördert seit Jahren das unternehmerische Denken und Handeln in
den Reihen der Mitarbeiter und bietet die Möglichkeit, an der Wertentwicklung der
BayWa-Aktie teilzunehmen. Im Sommer 2006 hatten Mitarbeiter der BayWa AG und
Beschäftigte von Konzernbeteiligungen erneut die Gelegenheit, BayWa-Aktien zu Sonderkonditionen zu erwerben. Innerhalb der lohnsteuerlich zulässigen Grenzwerte konnten die Bezugsberechtigten Anteile der BayWa AG mit einem Belegschaftsrabatt von
40 Prozent zeichnen. Insgesamt wurden im Rahmen dieses Aktienprogramms 63 621
(Vorjahr: 76 830) vinkulierte Namensaktien ausgegeben. Diese Aktien unterliegen einer
Verkaufssperre (Firmensperrfrist) bis zum 31. Dezember 2008. Die Durchführung der
Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital wurde am 19. Oktober 2006 ins Han-
.B
delsregister eingetragen. Insgesamt sind der Gesellschaft dadurch Mittel in Höhe von
805 441,86 Euro zugeflossen. Das Agio in Höhe von 642 572,10 Euro wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.
A k t i on ä r s ba s i s z u ne h m en d i n t ernat i onaler
Die Struktur der Anteilseigner der BayWa AG blieb gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, hält zum
31. Dezember 2006 gemäß Eintrag im Aktienregister unverändert zum Vorjahr 32,3 Prozent der Aktien. Der Anteil der St. Wolfgang Beteiligung GmbH blieb mit 11,1 Prozent
ebenso weitgehend konstant wie die unveränderte Beteiligung der RWA Deutschland
GmbH mit 10,3 Prozent. Der Anteil der sonstigen Aktionäre (Freefloat) beträgt zum
Bilanzstichtag 46,3 Prozent.
Anteil institutioneller Anleger hat sich weiter
erhöht.
Innerhalb des Freefloats hat sich allerdings der Anteil der institutionellen Anleger weiter
erhöht. Denn vor allem internationale Investoren haben die BayWa-Aktie stärker nachgefragt. Sie halten inzwischen rund 17,5 Prozent der BayWa-Aktien. Das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
ak t i on ä r s s t r u k t u r d er B a y W a z u m 3 1. d eze m ber 2 0 0 6
Sonstige Aktionäre (Freefloat)
[ 46,3 % ]
Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG
[ 32,3 % ]
.teB.nesieffiaR.reyaB
St. Wolfgang Beteiligung GmbH
[ 11,1 % ]
gnugilieteB.floW.tS
RWA Deutschland GmbH
dnalhcsueD AWR
[ 10,3 % ]
eränoitkA egitsnoS
Sechste Dividendenerhöhung in acht Jahren
vorgeschlagen.
A n s t i eg d er D i v i d en d e
Im Rahmen einer kontinuierlichen Dividendenpolitik werden Vorstand und Aufsichtsrat
der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2006 erneut
um 2 Cent auf 0,30 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie zu erhöhen. Dies wäre
bei Zustimmung durch die Aktionärsversammlung die sechste Erhöhung in acht Jahren.
Damit wollen Unternehmensleitung und Aufsichtsgremium die Anteilseigner an der positiven Entwicklung des BayWa-Konzerns teilhaben lassen.
Der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag vermindert sich um den Teilbetrag, der
auf die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses in Besitz der Gesellschaft
befindlichen eigenen Aktien auszuschütten wäre. Diese sind gemäß § 71b AktG nicht
dividendenberechtigt. Der Teilbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
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Investor Relations-Arbeit weiter ausgebaut.
Inve s t or R elat i on s f ö r d er t D i alog m i t d e m K a p i tal m ark t
Im Mittelpunkt der Investor Relations-Arbeit steht die zeitnahe Information und offene
Kommunikation mit Aktionären, Analysten, potenziellen Investoren und Kreditgebern.
Präsentationen und Roadshows an wichtigen Finanzplätzen Europas informierten auch
im Jahr 2006 Analysten und Investoren über Strategie und Entwicklung des BayWaKonzerns. Über den aktuellen Geschäftsverlauf berichtete der Konzern auf der jährlichen
Analysten- und Bilanzpressekonferenz in München sowie bei drei Telefonkonferenzen
anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Daneben wurden über 70 „oneon-ones“ mit Fondsmanagern und Finanzanalysten in den Finanzzentren Frankfurt,
München, London und Wien geführt. Die Gesellschaft präsentierte sich zudem auf dem
Eigenkapitalforum in Frankfurt sowie der German Investment Conference in München.
Ausführliche Unterlagen wie Finanzberichte und aktuelle Unternehmenspräsentationen
werden in deutscher und englischer Sprache im Internet veröffentlicht unter
www.baywa.de, Rubrik Investor Relations.
.B
AUF EINEN BLICK >> FÜHRUNGS- UND KONTROLLSTRUKTUR DES
UNTERNEHMENS > zusätzliche angaben > KOMMUNIKATION UND TRANSPARENZ
> ENTSPRECHenSERKLÄRUNG <<
corporate governance-bericht
Die BayWa verfolgt mit Corporate Governance das Ziel, durch eine effiziente und verantwortungsbewusste Unternehmensführung sowie eine wirksame Kontrolle nachhaltig
den Unternehmenswert zu steigern und das Vertrauen der Anleger, Finanzmärkte, Geschäftspartner, Mitarbeiter und der Öffentlichkeit zu fördern.
Zweigeteilte Leitungs- und Überwachungsstruktur
mit Vorstand und Aufsichtsrat.
F ü h r u ng s - u n d K on t roll s t r u k t u r d e s Un t erne h m en s : V or s tan d u n d A u f s i c h t s rat
Als Unternehmen mit Sitz in München unterliegt die BayWa AG den Vorschriften des
deutschen Rechts. Ein Grundprinzip des deutschen Aktienrechts ist die zweigeteilte Leitungs- und Überwachungsstruktur mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat der BayWa AG bestellt die Vorstandsmitglieder, überwacht und berät
den Vorstand. Er umfasst 16 Mitglieder und ist gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz zu gleichen Teilen mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt.
Der Aufsichtsrat tagt ohne die Vorstandsmitglieder, soweit dies für eine unabhängige
Beratung und Entscheidungsfindung erforderlich ist.
Der aus sieben Mitgliedern bestehende Vorstand ist als Leitungsorgan des Konzerns
an das Unternehmensinteresse gebunden und orientiert sich dabei an der nachhaltigen
Steigerung des Unternehmenswertes. Er entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtrat ab und sorgt für ihre Umsetzung.
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Themen
der Planung, des Geschäftsverlaufs, der Finanz- und Ertragsentwicklung, der Risikolage
und des Risikomanagements. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das
Unternehmen ist der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden.
Fünf fachlich qualifizierte Ausschüsse des
Aufsichtsrats.
D i e A u s s c h ü s s e d e s A u f s i c h t s rat s
Der Aufsichtsrat der BayWa AG hat fünf fachlich qualifizierte Ausschüsse gebildet:
Der Vorstandsausschuss befasst sich mit Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder, wie der Bestellung von Vorstandsmitgliedern, der Ausgestaltung von Vorstandsverträgen und der Genehmigung von Nebentätigkeiten.
Der Kredit- und Investitionsausschuss beschäftigt sich mit den vom Aufsichtsrat zu genehmigenden Finanzierungsmaßnahmen und überwacht die Investitionstätigkeit.
Der Ständige Ausschuss hat die Aufgabe, die Sitzungen des Aufsichtsrats vorzubereiten.
Ihm obliegt ferner die Vorbereitung der jeweiligen Entsprechenserklärung gemäß § 161
AktG über die Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasst sich vor allem mit den Vorlagen der
Wirtschaftsprüfer hinsichtlich der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und
bereitet die Feststellung durch den Aufsichtsrat vor.
Der Aufsichtsrat achtet darauf, dass die Ausschussmitglieder unabhängig und mit den
Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den internen Kontrollverfahren vertraut sind.
Der gesetzlich vorgeschriebene Vermittlungsausschuss tritt nach dem Mitbestimmungsgesetz nur zusammen, wenn bei der Abstimmung über die Bestellung oder Abberufung
eines Vorstandsmitglieds im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
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B a y Wa - A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
Z u s ät zl i c h e A ngaben ge m ä s s d en B e s t i m m u ngen d e s De u t s c h en Cor p orat e G overnan c e K o d e x
Zusammengesetzt aus Festvergütung und
variablem Anteil.
Vergütung der Vorstandsmitglieder
Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Vorstandsausschuss des Aufsichtsrats
zuständig. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer Festvergütung und einem
variablen Anteil zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem festen
Jahresgehalt und üblichen Nebenleistungen, die im Wesentlichen aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert für die Dienstwagennutzung bestehen.
Die erfolgsbezogene Komponente misst sich am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens
und dem Erreichen individueller, jährlich neu definierter Ziele. Aktienoptionen bestehen
nicht. Darüber hinaus existieren Pensionszusagen für die Mitglieder des Vorstands. Die
Gesamtbezüge des Vorstands betragen 4,4 Mio. Euro (davon 1,7 Mio. Euro variabel).
Den Pensionsrückstellungen wurde ein Betrag von 1,8 Mio. Euro zugeführt.
Vergütung des Aufsichtsrats
Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats ist unter Punkt 3 „Individualisierte Darstellung
der Aufsichtsratsvergütung“ im Corporate Governance-Bericht beschrieben. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (davon 0,1 Mio. Euro
variabel).
Transparenz durch regelmäßige und zeitnahe
Kommunikation über die Geschäftsentwicklung.
Ethikkodex als verbindliche Richtlinie für alle
Mitarbeiter.
K o m m u n i kat i on u n d Tran s parenz
Die BayWa kommuniziert regelmäßig und zeitnah über die Geschäftsentwicklung sowie
die Finanz- und Ertragslage. Im Rahmen von Pressekonferenzen und Analystenveranstaltungen wird über Quartalsergebnisse bzw. den Jahresabschluss informiert. Die entsprechenden Termine sind im Finanzkalender veröffentlicht. Über aktuelle Entwicklungen
wird in Form von Ad-hoc-Mitteilungen und Pressemitteilungen berichtet. Sämtliche
Informationen werden auch auf der Internetseite unter www.baywa.de bereitgestellt.
Das Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (TUG), das am 10. Januar 2007 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurde, trägt ebenfalls zu einer umfassenden Information der
Aktionäre und der Öffentlichkeit bei.
V eran t wor t u ng s volle s Han d eln
Das Unternehmen hat als Anleitung zum ethischen Handeln Grundsätze erarbeitet, die
den Umgang mit Informationen, Geschäftspartnern und dem Eigentum der BayWa AG
konkretisieren. Dieser Ethikkodex stellt für alle Beschäftigten eine verbindliche Richtlinie
dar. Darüber hinaus besteht für die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich bei nicht gesetzeskonformen Vorgängen im Unternehmen oder Missständen in der Zusammenarbeit mit
Geschäftspartnern/Firmen an den Vertrauensanwalt der BayWa AG zu wenden.
Im August 2006 ist das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft getreten. In einem Schreiben an die Mitarbeiter der BayWa AG und alle deutschen Konzernunternehmen wurde über den Inhalt des Gesetzes und die sich daraus ergebenden
Verhaltenspflichten für Mitarbeiter und Unternehmen informiert. Weiter durchliefen alle
Führungskräfte der BayWa AG eine Schulung zum AGG.
.B
W er t pa p i erge s c h ä f t e von V or s tan d u n d A u f s i c h t s rat
Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sind die Mitglieder des Vorstands und
des Aufsichtsrats verpflichtet, eigene Geschäfte mit Aktien der BayWa AG offen zu
legen, wenn die Gesamtsumme der Geschäfte eines Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieds den Betrag von 5 000 Euro bis zum Ende eines Kalenderjahres übersteigt. Der
Compliance-Beauftragte überwacht die ordnungsgemäße Führung des Insiderverzeichnisses. Folgende Meldungen sind der BayWa AG für das Geschäftsjahr 2006 zugegangen:
Erich Schaller, Mitglied des Aufsichtsrats, hat BayWa-Aktien (WKN: 519 406) verkauft:
am 8. Mai 2 400 Stück zu einem Kurs von 26,01 Euro und 600 Stück zu einem Kurs von
26,03 Euro sowie am 9. Mai 500 Stück zu einem Kurs von 25,81 Euro und 500 Stück zu
einem Kurs von 25,76 Euro.
Erich Schaller, Mitglied des Aufsichtsrats, hat BayWa-Aktien (WKN: 519 406) erworben:
am 18. Mai 500 Stück zu einem Kurs von 21,00 Euro.
E n t s p re c h en s erkl ä r u ng na c h § 161 A k t g
Am 14. November 2006 hat die BayWa AG ihre Entsprechenserklärung zum Deutschen
Corporate Governance Kodex abgegeben. Sie lautet:
Den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 2. Juni 2005 wurde – mit folgenden Abweichungen – entsprochen:
Entsprechenserklärung zur Fassung vom
2. Juni 2005.
• Die BayWa AG hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine Directors & Officers (D & O) Versicherung abgeschlossen, die keinen Selbstbehalt der Organmitglieder vorsieht und
plant keine Änderung ihres aktuellen D & O-Versicherungsvertrages (Kodex-Ziffer 3.8
Abs. 2).
• Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt
nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Kon zernabschlusses ausgewiesen. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwir kung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht (Kodex Ziffer 4.2.4).
• Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufge teilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance Bericht ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7 Abs. 3).
Den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance
Kodex“ in der Fassung vom 12. Juni 2006 wird – mit folgenden Abweichungen – entsprochen:
Entsprechenserklärung zur Fassung vom
12. Juni 2006.
• Die BayWa AG hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine D & O-Versicherung abge schlossen, die keinen Selbstbehalt der Organmitglieder vorsieht und plant keine Ände rung ihres aktuellen D & O-Versicherungsvertrages (Kodex-Ziffer 3.8 Abs. 2).
• Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt
nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Kon zernabschlusses ausgewiesen. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwir kung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht.
Ein entsprechender Hauptversammlungsbeschluss laut § 286 Abs. 5 HGB wurde
gefasst (Kodex-Ziffer 4.2.4).
• Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufge teilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen jährlich, im Corporate Governance Bericht ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7 Abs. 3).
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.55
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
B a y Wa - A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
A bwe i c h u ngen von d en E m p f e h l u ngen d e s De u t s c h en Cor p orat e G overnan c e K o d e x
1. Selbstbehalt in der D & O-Versicherung
Die BayWa ist nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft ihre Aufgaben wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt in der D & O-Versicherung verbessert werden.
2. Individualisierte Darstellung der Vorstandsvergütung
Von einer individualisierten Angabe der Vergütung für den Vorstand wird abgesehen,
da dies mittelfristig zu einer Angleichung der Vorstandsbezüge führen würde, die nicht
mehr den individuellen Leistungen der Vorstandsmitglieder entspricht.
3. Individualisierte Darstellung der Aufsichtsratsvergütung
Ein individualisierter Ausweis der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Anhang des
Konzernabschlusses erfolgt nicht. Die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2003 festgelegt.
Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste
jährliche Vergütung von 6 000 Euro, ferner eine veränderliche Vergütung von je 250 Euro
für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01 Euro
je Aktie, der über einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Anderthalbfache der vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit wird
eine feste jährliche Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten jeweils
das Doppelte.
.C
K onzern t h e m en
Das Besondere zu sehen braucht wache Augen
und einen offenen Geist. So entstehen ungeahnte Eindrücke, die sich mit bewährten
Erkenntnissen zu einem überzeugenden Gesamtbild zusammenfügen.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
. C K O N Z E R N TH E M E N
FÜR
FÜR
FÜR
FÜR
ALLE
INVESTOREN
UNS
DIE ZUKUNFT
.D KONZERNABSCHLUSS
.57
.C
WEINSBERG. BEI HEILBRONN. BADEN-WÜRTTEMBERG.
49° 08’ 43’’ N, 09° 18’ 23’’ O
Die BayWa ist dort, wo der Kunde sie braucht. In seiner Region und mit
einem Angebot, das wesentliche Bedürfnisse wie Ernährung, Bauen,
Wohnen und Mobilität bedient. Dies ist die Basis für eine solide Entwicklung und Motor für ständige Veränderungen: im Tempo der Kunden,
mit Gespür für globale und lokale Trends. Das Bauzentrum in Weinsberg ist Beispiel dafür: Es steht für Expansion, für gute Erreichbarkeit
und kundennahe Angebote.
.59
BayWa-BAUZENTRUM AM AUTOBAHNKREUZ.
.C
Tradition und Bekanntheit sind eine große Verpflichtung. Sie geben der Entwicklung zum
internationalen Konzern eine eigene Dynamik. Doch das für die BayWa Charakteristische
hat sich erhalten – auch unter heutigen Vorzeichen: den starken regionalen Bezug, egal
ob im Chiemgau, in Kärnten oder in der Kieler Region.
FÜR ALLE.
Die BayWa ist wie die genossenschaftlichen
Lagerhäuser aus der Region heraus entstanden: Als Idee, die ländliche Bevölkerung mit den Grundbedürfnissen für Haus
und Hof zu versorgen. Noch heute spiegeln
die Geschäftsfelder diese Ausrichtung
wider: mit Angeboten für die Landwirtschaft, mit Baumaterialien, Produkten für
Heim und Garten sowie mit Heizöl und
Kraftstoffen. All das bringen die Betriebe
des BayWa-Konzerns in die Regionen. Mit
Geschäften in Klein- und Mittelzentren,
die nah am Kunden sind. Oft sogar mit der
gesamten Bandbreite an einem Ort. Rund
1 500 konzerneigene Vertriebsstandorte
sind der sichtbare Beweis.
Alles aus einer Hand und kurze Wege, das
schätzen die Kunden. Und so sieht das beispielhaft aus: Das Tierfutter für das Haustier oder das Reitpferd gibt es im Fachbedarf bei Agrar. Hier kaufen nämlich nicht
nur Landwirte ein. Im Dachgeschoss soll
der Nachwuchs einziehen? Alles für den
fachgerechten Ausbau bringt BayWa Baustoffe direkt zur Baustelle. Der Wintergarten soll im mediterranen Flair erstrahlen?
Bau & Gartenmarkt hat alles parat, von
der Farbe bis zur Pflanze. Im Heizöltank
herrscht Ebbe? Bequem von Zuhause aus
bei einem der Konzernstandorte in der
Nähe die Lieferung ordern.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
. C K O N Z E R N TH E M E N
FÜR
FÜR
FÜR
FÜR
.D KONZERNABSCHLUSS
.61
ALLE
INVESTOREN
UNS
DIE ZUKUNFT
Ob Betriebsausstattung, Personal, Produkt und Service – die Erwartungen der
Kunden an Professionalität und Qualität
sind hoch. Beispiel: Kompetenzzentren für
die Agrarwirtschaft. Landwirte verlangen
leistungsfähige Einrichtungen mit hoher
Erfassungs- und Umschlagskapazität und
Werkstätten, die für Großtechnik geeignet
sind. Sie brauchen diesen besonderen Service, um wirtschaftlich arbeiten zu können.
An den Standorten des BayWa-Konzerns
weiß man, was der Markt vor Ort hergibt
und fordert. Hier mag es der klassische
Nahversorger sein, andernorts muss es ein
Spezialbetrieb sein.
Was unverändert bleibt, ist die Vertrautheit
mit Land und Leuten: der besondere Bezug
zur Region, der gleiche soziokulturelle
Hintergrund von Kunden und BayWa-Mitarbeitern. Das äußert sich in kleinen Dingen wie den landestypischen Spezialitäten
in den Regalen der Bau & Gartenmärkte
oder darin, wenn BayWa-Mitarbeiter und
Kunden sich Seite an Seite für die freiwillige Feuerwehr einsetzen oder im örtlichen
Musikverein musizieren. Das hat große
Wirkung, auch wenn es sich schwer messen lässt.
.C
MÜNCHEN. BAYERISCHE LANDESHAUPTSTADT. OBERBAYERN.
.63
HAUPTSITZ DES BayWa-KONZERNS. AUSGANGSPUNKT VON UNTERNEHMENS- UND FINANZSTRATEGIEN.
48° 09’ 11’’ N, 11° 37’ 01’’ O
Kapitalmärkte spiegeln den Wert von Unternehmen wider. Heute mehr
denn je. Solide und substanzstarke Anlagen sind gefragt. Finanzinvestoren honorieren Stabilität und kontinuierliche Entwicklung,
vor allem, wenn zusätzlich Wachstumsphantasie vorliegt. Der BayWaKonzern, der von München aus ein weit verzweigtes Vertriebs- und
Logistiknetz mit interessanten Handels- und Serviceangeboten steuert,
ist hierfür ein gern genanntes Beispiel unter Anlegern.
.C
Die kontinuierlich nach oben weisende Entwicklung des BayWa-Konzerns
korrespondiert mit dem Kursverlauf der Aktie. Er ist im Jahresverlauf 2006 um
49,9 Prozent auf 24,28 Euro gestiegen und weist damit eine deutlich bessere
Performance auf als der Durchschnitt der DAX- und SDAX-Werte.
FÜR INVESTOREN.
Im Jahr 2006 haben vor allem zwei Entwicklungen die Phantasie der Anleger
beflügelt. Zum einen hat die anspringende
Baukonjunktur dem Konzern als einem der
führenden Baustoffhändler einen Wachstums- und Ergebnisschub gebracht. Zum
anderen eröffnet die Nachfrage nach erneuerbaren Energien gute Perspektiven für
Unternehmen, die mit diesen Rohstoffen
handeln. 2006 bekamen außer dem Baustoffhandel auch die Geschäftssparten
Technik und Mineralöle konjunkturellen
Rückenwind – mit deutlich positivem Effekt
für den Konzern.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
. C K O N Z E R N TH E M E N
FÜR
FÜR
FÜR
FÜR
Darüber hinaus werden Mischkonzerne,
von Analysten früher oft mit einem Kursabschlag bedacht, an der Börse wieder
deutlich höher bewertet. Denn längerfristig
weisen sie eine bessere Entwicklung auf als
spezialisierte Unternehmen. Der BayWaKonzern ist dafür ein Paradebeispiel. Mit
den Kerngeschäftsfeldern Agrar, Bau und
Energie zählt er zu den führenden Handelspartnern. Die dominante Präsenz auf
verschiedenen Märkten und Cross-SellingEffekte eröffnen Chancen und verringern
die Risiken.
Mit Wohlwollen verfolgen Anleger auch
den Expansionskurs des Konzerns. Seit
mehr als einem Jahrzehnt steigen dadurch
Umsätze und Erträge des Konzerns kontinuierlich an. Konzerntöchter und Kernsparten planen die Fortsetzung dieser
erfolgreichen Wachstumsstrategie.
ALLE
INVESTOREN
UNS
DIE ZUKUNFT
Finanzkraft, führende Marktposition in
Kerngeschäftsfeldern und die internationale
Markterfahrung sind eine gute Basis für
weiteres profitables Wachstum.
Diese außergewöhnliche Mischung aus
Marktstärke, internationaler und regionaler
Präsenz, breiter Geschäftsaufstellung, großem Vertriebsnetz, Substanz und Sicherheit,
unter der starken Dachmarke „BayWa“,
verleiht dem Konzern auch am Kapitalmarkt einen besonderen Charakter.
. D K O N Z E R N A B SCH L USS
.65
.C
MARKT INDERSDORF. OBERBAYERN.
.67
DAS ERSTE JAHR AM NEUEN AGRARSTANDORT FÜR DIE MITARBEITER.
48° 20’ 47’’ N, 11° 22’ 41’’ O
rund 16 000 Mitarbeiter beschäftigt die BayWa konzernweit. Jeder einzelne davon zählt. Mit seiner Leistung und seinen Fähigkeiten. Wie hier in
Markt Indersdorf, wo die Mannschaft erstmals vom neuen Betrieb aus
das Agrargeschäft 2006 abwickeln konnte: eingebettet in die ländliche
Region mit einem modernen Arbeitsumfeld und deutlich mehr Leistung
für die Kunden.
.C
Der BayWa-Konzern überzeugt durch kontinuierliche Entwicklung und nicht durch
schnelllebige Trends. Das gibt den Mitarbeitern die Chance, mitzugestalten und ihren
Teil dazu beizutragen: für die erfolgreiche Zukunft des Unternehmens und für die
eigenen Perspektiven. Denn ein starker Konzern bietet viele Karrierewege: eingebunden
in einem vertrauten Gefüge aus Gemeinschaft und regionaler Verbundenheit.
FÜR UNS.
In vielen Gegenden ist die BayWa ein
bedeutender, oftmals auch größter Arbeitgeber der Region: deswegen anerkannt
und als verlässliche Wirtschaftsgröße wichtig für das öffentliche Leben. Bei einem
Unternehmen mit positiver Außenwirkung
zu arbeiten, das schafft Identifikation und
macht stolz. Ein Stolz, der die Freude an
der Arbeit fördert und zu außergewöhnlichen Leistungen motiviert. Aber auch der
Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern hat im BayWa-Konzern eine besondere Qualität.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
. C K O N Z E R N TH E M E N
FÜR
FÜR
FÜR
FÜR
.D KONZERNABSCHLUSS
.69
ALLE
INVESTOREN
UNS
DIE ZUKUNFT
Erfahrene Mitarbeiter sind der Garant für
stabile Kundenbeziehungen und kontinuierliche Marktentwicklung. Sie haben den
Handel in den traditionsreichen Branchen
Agrar, Bau und Energie von der Pike auf
gelernt. In ihrem Metier agieren sie mit
Weitblick, Fachkenntnis und Gespür für
Interessen und Bedürfnisse ihrer Kunden.
Mit diesem Verständnis lösen sie Probleme
und knüpfen ein nachhaltiges Beziehungsnetz.
Auf der anderen Seite der Nachwuchs:
Mehr als viele andere Unternehmen investiert der BayWa-Konzern in die Ausbildung und damit in die Zukunft. Er bietet
jungen Menschen berufliche Perspektiven, gerade auch in ländlichen, strukturschwachen Gebieten. Dort eröffnet er Beschäftigungschancen für alle diejenigen,
die leistungsbereit sind und sich weiterentwickeln wollen.
Der BayWa-Konzern hat für seine Beschäftigten verbindliche Unternehmensleitlinien
und ethische Grundsätze aufgestellt. Sie
regeln das faire Miteinander zwischen Kollegen, Kunden, Lieferanten und anderen
Geschäftspartnern. Verantwortungsvolle
Führung und ein vorurteilsfreier, partnerschaftlicher Umgang – auch im Sinne von
Corporate Governance – prägen die Unternehmenskultur.
Ein werteorientiertes Handeln wirkt vertrauensbildend in alle Richtungen: nach
innen zu den Mitarbeitern, nach außen hin
zu allen, die mit der BayWa auf unterschiedlichste Weise in Kontakt stehen. Und
gute Beziehungen sind schließlich wesentlich für den Erfolg jedes Geschäfts.
.C
MÜHLDORF AM INN. OBERBAYERN.
48° 15’ 33’’ N, 12° 30’ 45’’ O
Wer das Wagnis scheut, kommt nicht voran. Der BayWa-Konzern hat
sich entwickelt, weil er etwas gewagt hat: mutig, aber mit kalkulierbarem Risiko. Stets mit Bodenhaftung im täglichen Geschäft und ausgestattet mit einem gesunden Mass an Pioniergeist. Denn die Zukunft
ist ein Versuchsfeld. Dazu da, um neue Chancen auszuloten.
.71
ZUKUNFTSMARKT AGRARROHSTOFF: DIE BayWa IST WICHTIGER HANDELS- UND LOGISTIKPARTNER.
.C
In den über achtzig Jahren ihres Bestehens hat die BayWa nicht nur Höhen erlebt.
Bemerkenswert jedoch ist, wie sie schwierige Zeiten immer wieder erfolgreich
meistert. Mit diesem Grundvertrauen und dem Wissen um sein großes Potenzial
geht der BayWa-Konzern in die Zukunft.
FÜR DIE ZUKUNFT.
Wer, wie der BayWa-Konzern, in seinen
Kernaktivitäten zu den Marktführern zählt,
beherrscht sein Geschäft. Das Besondere
zeigt sich jedoch darin, dass sich das Unternehmen auch unter schwierigen Rahmenbedingungen profitabel weiterentwickelt.
Die Erfolgsfaktoren sind Erfahrung, Marktkenntnis und ein Gespür für zukunftsfähige
Trends. Und nicht zuletzt das Know-how,
um innovative Ansätze marktfähig zu
machen. Über seine kundennahe Vertriebsstruktur erkennt der BayWa-Konzern neue
Bedürfnisse des Markts und entwickelt
sie professionell weiter. Umgekehrt ist ein
dichtes Netz an Vertriebsstandorten Grundvoraussetzung, um alternativen Produkten
Marktakzeptanz zu verschaffen.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
FÜR
FÜR
FÜR
FÜR
Beispiel pflanzliche Schmierstoffe: Heute
steht eine Palette von rund 20 biologisch
abbaubaren Schmierstoffen zur Verfügung.
Bei Verlustschmierstoffen ist das ökologische Produkt längst erste Wahl. Ein Siegeszug auch bei Holz-Pellets: Die unscheinbaren Holzpresslinge avancierten innerhalb
kürzester Zeit zum heiß begehrten Brennstoff. Und der BayWa-Konzern bringt die
Innovationen in die Fläche. Doch er lässt
den Kunden die Wahlfreiheit: zwischen
konventionell und alternativ. Denn seine
Sortimentspolitik bietet beides, und das in
verlässlicher Qualität.
.D KONZERNABSCHLUSS
.73
ALLE
INVESTOREN
UNS
DIE ZUKUNFT
Der BayWa-Konzern ist Trendsetter, aber
auch Wegbereiter: Bio-Diesel, Biogasanlagen, Bioethanol, Photovoltaik, Solarthermie,
Erdwärmepumpen, natürliche Baumaterialien sind weitere Beispiele. Die nächste
Herausforderung ist bereits im Visier: Agrarrohstoffe zählen zu den Mega-Trends der
kommenden Jahre.
Weizen, Mais und viele landwirtschaftliche
Erzeugnisse, bisher überwiegend für den
Ernährungsbereich bestimmt, treten in
Konkurrenz mit erneuerbaren Energien.
Und das vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage auf Seiten der wachsenden asiatischen Volkswirtschaften wie
China. Denn mit dem Wohlstand ändern
sich auch die Ernährungsansprüche, so
etwa durch erhöhten Fleischkonsum.
Das setzt einen ungleich größeren Einsatz
an Agrarrohstoffen voraus. Hier der Nahrungsproduzent, dort der Energiewirt. Ein
weites Feld mit viel versprechenden Prognosen für den BayWa-Konzern als einen
der führenden europäischen Agrarhändler.
.D
K onzernab s c h l u s s
Nach einer Fahrt voller Abwechslung
erfolgreich ankommen. Mit einem Zuwachs
an Erfahrungen und doch wieder mit beiden
Beinen fest auf der Erde. In Gedanken schon
bei den kommenden Herausforderungen;
immer bereit, Bestehendes zu hinterfragen
und Neues zu entdecken.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
. D K O N Z E R N A B SCH L USS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
.75
.D
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
Konzernabschluss der BayWa AG
zum 31. Dezember 2006
.77
.D
K onzernb i lanz zu m 3 1. D eze m ber 2 0 0 6
in Millionen Euro Anhang Geschäftsjahr Vorjahr
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
(C.1.)
29,307
19,505
Sachanlagen
(C.2.)
876,406
848,996
At-Equity bilanzierte Anteile
(C.3.)
15,302
14,479
Übrige Finanzanlagen
(C.3.)
124,739
127,034
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
(C.4.)
78,980
77,811
Steuerforderungen
(C.5.)
7,937
–,–––
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte (C.6.)
19,857
9,698
Latente Steueransprüche
(C.7.)
114,949
127,217
1 267,477
1 224,740
Kurzfristige Vermögenswerte
Wertpapiere
(C.3.)
78,001
75,815
Vorräte
(C.8.)
818,272
741,422
Steuerforderungen
(C.5.)
8,472
6,937
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
(C.6.)
623,349
507,092
Flüssige Mittel
(C.9.)
17,460
16,753
1 545,554 1 348,019
10,348
24,295
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (C.10.)
Summe Aktiva
2 823,379 2 597,054
Passiva
Eigenkapital
(C.11.)
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Sonstige Rücklagen
Eigenkapital vor Anteile anderer Gesellschafter
Anteile anderer Gesellschafter
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen
(C.12.)
Langfristige übrige Rückstellungen
(C.13.)
Finanzschulden
(C.14.)
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
(C.15.)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen
(C.16.)
Übrige Verbindlichkeiten
(C.17.)
Latente Steuerschulden
(C.18.)
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige übrige Rückstellungen
(C.13.)
Finanzschulden
(C.14.)
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
(C.15.)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen
(C.16.)
Steuerverbindlichkeiten
Übrige Verbindlichkeiten
(C.17.)
Summe Passiva
86,615
79,710
439,879
65,537
671,741
100,163
771,904
86,452
78,530
441,392
45,284
651,658
89,101
740,759
427,682
67,319
40,993
4,759
39,701
3,616
130,914
714,984
427,750
70,556
30,023
4,891
37,047
3,339
132,460
706,066
110,726
636,286
0,235
493,439
14,908
80,897
1 336,491
2 823,379
93,716
509,289
0,137
468,037
10,520
68,530
1 150,229
2 597,054
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.79
.D KONZERNABSCHLUSS
.C KONZERNTHEMEN
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
K onzern G e w i nn - und V erlus t rechnung f ü r 2 0 0 6
in Millionen Euro
Anhang Geschäftsjahr Vorjahr
Umsatzerlöse
(D.1.)
7 299,772
6 537,072
Bestandsveränderung
–
2,666
17,523
Andere aktivierte Eigenleistungen
0,168
0,238
Sonstige betriebliche Erträge
(D.2.)
96,697
98,574
Materialaufwand
(D.3.)
– 6 333,584 – 5 643,566
Rohergebnis
1 060,387
1 009,841
Personalaufwand
(D.4.)
– 577,586 – 555,572
Abschreibungen
–
89,096 –
91,855
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(D.5.)
– 310,995 – 294,091
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit
82,710
68,323
Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Anteilen
(D.6.)
1,299
1,680
Übriges Beteiligungsergebnis
(D.6.)
27,810
9,814
Zinsertrag
(D.7.)
6,335
6,037
Zinsaufwand
(D.7.)
–
48,351 –
43,717
Finanzergebnis
– 12,907 –
26,186
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
69,803
42,137
Ertragsteuern
(D.8.)
–
12,397 –
3,287
Konzernjahresüberschuss
57,406
38,850
Davon: Gewinnanteil der Minderheitsgesellschafter
(D.9.)
17,787
12,656
Davon: Gewinnanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens
39,619
26,194
EBIT
EBITDA
Unverwässertes Ergebnis je Aktie
Verwässertes Ergebnis je Aktie
(D.10.)
(D.10.)
111,819
200,915
79,817
171,672
1,17
1,17
0,78
0,78
.D
K onzern - E i genka p i talver ä nderungsrechnung Anhang (C.11.) in Millionen Euro
Stand 1.1.2005 Unterschiede aus Konsolidierungskreisveränderungen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage/
„Aktienbasierte Vergütung“ Neubewertung von Finanzanlagen Dividendenausschüttungen Währungsumrechnungsdifferenz Einstellung in die Gewinnrücklagen Jahresergebnis Stand 31.12.2005/1.1.2006 Unterschiede aus Konsolidierungskreisveränderungen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage/
„Aktienbasierte Vergütung“ Veränderung Neubewertungsrücklage
Abgänge aus Verkäufen
Zu-/Abschreibungen
Dividendenausschüttungen Währungsumrechnungsdifferenz Einstellung/Entnahme Gewinnrücklagen Jahresergebnis Stand 31.12.2006 Gezeichnetes Kapitalrücklage Gewinnrücklage Kapital Neubewertung 86,255 77,385 –,––– –,–––
–,––– –,––– 0,197 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 1,145 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 17,467 –,––– –,––– –,––– –,––– 86,452 78,530 17,467 –,––– –,––– –,––– 0,163 1,180 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 14,149 0,379 –,––– –,––– –,––– –,––– 86,615 79,710 3,697 .A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.81
.D KONZERNABSCHLUSS
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FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
Übrige Gewinn- Sonstige Eigenkapital vor Anteilen Anteile anderer Eigenkapital
rücklage Rücklagen anderer Gesellschafter Gesellschafter
–
–
415,360 34,195 613,195 81,369
694,564
0,311 2,069 1,758 0,166
1,592
–,––– –,––– –,––– –,––– 8,876 –,––– –,––– –,––– – 8,737 0,439 – 8,876 26,194 1,342
17,467
– 8,737
0,439 –,–––
26,194 –,–––
–,–––
– 4,758
–,–––
–,–––
12,656
1,342
17,467
– 13,495
0,439
–,–––
38,850
423,925 45,284 651,658 89,101 740,759
1,619 3,272 1,653 0,484 1,169
–,––– –,––– 1,343
–,––– 1,343
–,––– –,––– –,––– –,––– 13,876 –,––– –,––– –,––– – 9,434 0,672 – 13,876 39,619 – 14,149
0,379
– 9,434
0,672
–,–––
39,619
–,–––
0,059
– 6,300
–,–––
–,–––
17,787
– 14,149
0,438
– 15,734
0,672
–,–––
57,406
436,182 65,537 671,741
100,163
771,904
–
–
.D
K onzern - K a p i tal f lussrechnung f ü r das G esch ä f t s j ahr 2 0 0 6 Anhang (E.1.)
in Millionen Euro
Geschäftsjahr
Vorjahr
Konzernjahresüberschuss (inkl. anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis) 57,406 38,850
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen
Immaterielle Anlagen und Sachanlagen 89,096 91,225
Finanzanlagen 0,138
3,330
Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen
– 0,717
0,029
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Veränderung latenter Steuern
9,739
– 12,199
Equity-Ergebnisse abzüglich Dividenden
– 0,521
0,864
„Aktienbasierte“ Vergütung 0,537
0,536
Sonstige
– 1,755
– 3,549
Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge aus Sondereinflüssen
–,–––
Gewinne aus Verkäufen von Finanzanlagen
– 21,318
Cash Earnings 132,605
119,086
Zunahme/Abnahme der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen
5,972
9,745
Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Anlageabgängen
– 13,487
– 8,452
Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
–137,273
4,048
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 105,621
– 13,844
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
93,438
110,583
Auszahlungen für Unternehmenserwerbe
– 4,370
– 4,678
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Anlagen und Sachanlagen 24,616 24,858
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen
–133,385
– 128,628
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 32,462
5,132
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen
– 8,495
– 4,389
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
– 89,172
– 107,705
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
Auszahlungen von Dividenden für das Vorjahr –
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
–
0,805
0,806
15,734
– 13,494
10,233
6,817
4,696
– 5,871
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
– 0,430
– 2,993
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 16,753 19,790
Abgang/Zugang von Finanzmitteln infolge von
Konsolidierungskreisveränderungen und Verschmelzung
1,137
– 0,044
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
17,460
16,753
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
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IMPRESSUM
Konzernanhang der BayWa AG
zum 31. Dezember 2006
Nach International Financial Reporting Standards (IFRS)/International Accounting Standards (IAS)
sowie unter Berücksichtigung der erforderlichen zusätzlichen Angaben gemäß § 315a Abs.1 HGB
.83
.D
( A . ) G rundlagen des B a y W a - K onzernabschlusses
( A .1. ) A llge m e i ne A ngaben
(A.1.) Allgemeine Angaben
Der Konzernabschluss der BayWa AG mit Sitz in 81925 München, Arabellastraße 4, zum
31. Dezember 2006 wurde unter Berücksichtigung der am Abschlussstichtag verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International
Accounting Standards Board (IASB), London, sowie der nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Alle für das
Geschäftsjahr 2006 verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), die
noch gültigen International Accounting Standards (IAS), die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie die Interpretationen
des früheren Standing Interpretations Committee (SIC) wurden angewendet.
Betragsangaben erfolgen in Millionen Euro (Mio. Euro; gerundet auf drei Nachkommastellen), soweit nichts anderes vermerkt ist. In der Gewinn- und Verlustrechnung sowie
in der Bilanz werden einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit zusammengefasst. Sie
werden im Anhang aufgegliedert und erläutert.
Der BayWa-Konzern ist eine Gruppe von Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit
Schwerpunkten in den Geschäftsbereichen Agrar, Bau und Energie. Der Geschäftsbereich
Agrar umfasst neben dem Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Betriebsmitteln auch das gesamte Agrartechnikangebot. Im Geschäftsbereich Bau sind die Aktivitäten der Sparten Baustoffe, Bau & Gartenmarkt und Haustechnik zusammengefasst.
Der Geschäftsbereich Energie bietet die flächendeckende Versorgung gewerblicher und
privater Kunden mit Heizöl, Kraftstoffen, Schmierstoffen und Kohle.
( A . 2 . ) S ch ät zungen und B eur t e i lungen des Manage m en t s
(A.2.) Schätzungen und Beurteilungen des
Managements
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu
treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten
Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und die Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von wirtschaftlichen
Nutzungsdauern für Sachanlagen und Vermietvermögen, die Einbringlichkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen
und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren
Kenntnisstand beruhen. Durch eine von den Annahmen abweichende und außerhalb des
Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklung dieser Rahmenbedingungen
können die sich letztlich ergebenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht,
werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
( A . 3 . ) B i lanz i erungs - und B e w er t ungsgrunds ät ze
(A.3.) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Rechnungslegung im Konzern der BayWa AG erfolgt entsprechend IAS 27 nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; sie sind nachstehend (Abschnitte
C. und D.) bei den Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.
Mit Ausnahme der Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH und Raiffeisen Beteiligungs
GmbH haben alle Unternehmen des Konzernkreises ihren Jahresabschluss zum Stichtag
31. Dezember 2006 aufgestellt. Für die Konzernunternehmen mit abweichendem Stichtag
bilden Zwischenabschlüsse zum 31. Dezember 2006 die Konsolidierungsgrundlage.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
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IMPRESSUM
( A . 4 . ) A us w i rkungen von neuen R echnungslegungs -
s tandards
(A.4.) Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards
Für folgende Standards, Interpretationen und Änderungen der veröffentlichten Standards
bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmalig Anwendungspflicht. In folgender Tabelle
werden die Auswirkungen der Standards und Interpretationen auf den Konzernabschluss
dargestellt:
Standard/Interpretationen
Anwendungspflicht
IFRS 6 Exploration und Evaluierung
1.1.2006
von mineralischen Ressourcen
IAS 21 Auswirkungen und Änderungen der 1.1.2006
Wechselkurse – Nettoinvestitionen in
ausländischen Geschäftsbetrieb
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und
1.1.2006
Bewertung Cashflow Hedge
Accounting und Fair Value Option
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und
1.1.2006
Bewertung IFRS 4
Versicherungsverträge – Finanzgarantien
IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein
1.1.2006
Leasingverhältnis enthält
IFRIC 5 Rechte auf Anteile an Fonds für 1.1.2006
Entsorgung, Wiederherstellung und
Umweltsanierung
IFRIC 6 Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teil-
1.12.2005
nahme an einem spezifischen Markt er
geben – Elektro- und Elektronik-Altgeräte
Auswirkungen
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
Folgende Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen wurden bereits
verabschiedet, sind jedoch erst in den Berichtsperioden, die am oder nach dem 1.1.2007
beginnen, anzuwenden. Im Konzernabschluss werden keine Standards auf freiwilliger
Basis in der neuesten Fassung vorzeitig angewendet.
Standard/Interpretationen Anwendungspflicht
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben
1.1.2007
IFRS 8 Operative Segmente
1.1.2009
IAS 1 Darstellung des Abschlusses – 1.1.2007
Angaben zum Kapital
IFRIC 7 Anwendung des Anpassungsansatzes
1.3.2006
unter IAS 29 Rechnungslegung in
Hochinflationsländern
IFRIC 8 Anwendungsbereich von IFRS 2
1.5.2006
IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate
1.6.2006
IFRIC 10Zwischenberichterstattung und
1.11.2006
Wertminderung
IFRIC 11Konzerninterne Grundgeschäfte und
1.3.2007
Geschäfte mit eigenen Anteilen
nach IFRS 2
IFRIC 12Dienstleistungskonzessions-
1.1.2009
vereinbarungen
Voraussichtliche
Auswirkungen
Anhangangaben
Segmentberichterstattung
Anhangangaben
keine
keine
keine
nicht absehbar
keine
keine
.D
( B . ) A ngaben zur K onsol i d i erung
( B .1. ) K onsol i d i erungskre i s –
V ollkonsol i d i er t e U n t erneh m en nach I A S 27
(B.1.) Konsolidierungskreis – Vollkonsolidierte
Unternehmen nach IAS 27
In den Konzernabschluss sind nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung neben der
BayWa AG alle in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die
BayWa AG unmittelbar oder mittelbar über die wirtschaftliche Kontrolle verfügt und bei
denen es sich nicht um Tochterunternehmen von insgesamt untergeordneter Bedeutung
handelt.
Anteil am Kapital in Prozent
Segment Agrar
Bayerische Futtersaatbau GmbH, Ismaning
64,9
BOR s.r.o., Chocen, Tschechische Republik
92,8
CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH, Vohburg
70,0
F. Url & Co. Gesellschaft m.b.H., Unterpremstätten, Österreich
100,0
Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H., Pöchlarn, Österreich
100,0
Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg
85,0
Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei
100,0
TechnikCenter Grimma GmbH, Mutzschen
70,0
Segment Bau
AFS Franchise-Systeme GmbH, Wien, Österreich
100,0
BayWa Handels-Systeme Service GmbH, München
100,0
BSF BauCenter GmbH, Weinsberg
100,0
Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG, Bendorf
100,0
Küppers-Gruppe (15 rechtlich selbständige Unternehmen):
Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG, Hattingen
100,0
Heitmann Baustoffe + Holz GmbH & Co. KG, Gütersloh
100,0
Küppers Baustoffe GmbH Hattingen, Hattingen
100,0
Küppers Baustoffe GmbH Wuppertal, Wuppertal
100,0
Küppers Baustoffe GmbH Witten, Witten
100,0
Küppers Baustoffe GmbH Dortmund, Dortmund
100,0
Küppers Baustoffe GmbH Ratingen, Ratingen
100,0
Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Münster, Münster
100,0
Küppers GmbH Münster, Münster
100,0
Küppers Baustoffe GmbH Iserlohn, Iserlohn
100,0
Küppers Baustoffe GmbH Hagen, Hagen
100,0
Küppers GmbH & Co. Fliesen & Baustoffe KG Waltrop, Waltrop
100,0
Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Essen-Kettwig, Essen-Kettwig
100,0
Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Emsdetten, Emsdetten
100,0
Küppers Verwaltungs GmbH Emsdetten, Emsdetten
100,0
Mobau-Marba GmbH, Herten
100,0
ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH, München
100,0
Segment Energie
GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co., Wien, Österreich
71,0
TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart
100,0
Bemerkung
Erstkonsolidierung zum 1.1.2006
Erstkonsolidierung zum 1.7.2006
Erstkonsolidierung zum 1.1.2006
Erstkonsolidierung zum 1.1.2006
Erstkonsolidierung zum 1.1.2006
Erstkonsolidierung zum 1.9.2006
Erstkonsolidierung zum 1.1.2006
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
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IMPRESSUM
Anteil am Kapital in Prozent
Segment Sonstige Aktivitäten (inklusive Finanzbeteiligungen)
Agroterra Warenhandel und Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich
100,0
AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N.
100,0
BAG Autohaus GmbH, Bopfingen
100,0
DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH, München
64,3
Frisch & Frost Nahrungsmittel-Gesellschaft m.b.H., Hollabrunn, Österreich
100,0
Raiffeisen-Lagerhaus Investitionsholding GmbH, Wien, Österreich
100,0
RI-Solution GmbH Gesellschaft für Retail-Informationssysteme, Services
und Lösungen mbH, München (kurz: RI-Solution)
100,0
RWA International Holding GmbH, Wien, Österreich
100,0
Unterstützungseinrichtung der BayWa AG in München GmbH, München
100,0
Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H., Kröllendorf, Österreich
100,0
Ybbstaler Fruchtsaft Polska Sp. z o.o., Chelm, Polen
99,9
Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg
100,0
Segmentübergreifende Tochterunternehmen
„UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt,
Österreich, (kurz: „UNSER LAGERHAUS“)
(Segmente: Agrar, Bau, Energie)
51,1
BayWa Vorarlberg HandelsGmbH, Lauterach, Österreich
(Segmente: Agrar, Bau, Energie)
51,0
Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár, Ungarn
(Segmente: Agrar, Energie)
100,0
Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck an der Leitha, Österreich
(Segmente: Agrar, Bau, Energie)
89,9
RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft, Wien, Österreich, (kurz: RWA AG)
(Segmente: Agrar, Bau, Energie, Sonstige)
50,0
RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei
(Segmente: Agrar, Energie)
100,0
Bemerkung
Erstkonsolidierung zum 1.1.2006
Erstkonsolidierung zum 1.1.2006
.D
Aufgrund ihrer gewachsenen Bedeutung für den Konzernabschluss gehören nachstehende, bisher nicht in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen seit dem
1. Januar 2006 zum Konzern-Konsolidierungskreis: BAG Autohaus GmbH (BAG), Wiech
Autohandelsgesellschaft mbH (Wiech), AFS Franchise-Systeme GmbH (AFS), BayWa Handels-Systeme Service GmbH (BHSS), ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH (ZES), CLAAS
Traktoren Vertrieb Bayern GmbH (CLAAS) und TechnikCenter Grimma GmbH (TCG).
Durch die erstmalige Einbeziehung dieser Unternehmen erhöhten sich die Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss (vor Konsolidierung) in folgender Weise;
Firmenwerte im Zusammenhang mit ihrer erstmaligen Konsolidierung wurden nicht
aufgedeckt (vgl. Abschnitt B.5.):
in Millionen Euro
BAG
Wiech
AFS
BHSS
ZES
CLAAS
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
0,011
0,004
0,002
0,016
0,099
–,–––
Sachanlagen
0,287
0,079
0,294
0,026
0,048
0,102
Finanzanlagen
0,001
–,–––
0,220
–,–––
–,–––
–,–––
Langfristige Forderungen
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
Latente Steueransprüche
0,003
–,–––
0,119
–,–––
0,034
–,–––
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
3,010
2,197
–,–––
–,–––
–,–––
1,989
Kurzfristige Forderungen und
Vermögenswerte
0,724
0,490
26,475
5,525
7,247
0,825
Flüssige Mittel
0,180
0,310
–,–––
–,–––
0,002
0,196
Passiva
Langfristige Schulden
Langfristige Pensionsrückstellungen
–,––– –,––– –,––– –,––– 0,455 –,––– Langfristige Rückstellungen
–,––– –,––– 1,115 –,––– 0,080 –,––– Finanzschulden
0,205 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– Übrige Verbindlichkeiten
–,––– –,––– 0,043 –,––– –,––– –,––– Latente Steuerschulden
0,027 0,001 0,019 0,072 0,001 –,––– Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Steuerrückstellungen
–,––– –,––– 1,295
–,––– 0,301 0,093
Kurzfristige Rückstellungen
0,059 0,036 0,721 0,116 0,260 0,109 Finanzschulden
1,120 2,085 –,––– –,––– –,––– 0,551 Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
2,449 0,824 2,351 0,119 0,690 2,241 Übrige Verbindlichkeiten
0,053 0,034 21,015 4,878 5,546 0,015 TCG
–,–––
0,173
–,–––
–,–––
0,041
3,026
2,334
0,017
–,–––
–,–––
0,494
–,–––
0,003
0,066
0,120
–,–––
2,370
2,265
Die Umsatzerlöse (vor Konsolidierung) dieser erstmals einbezogenen Tochterunternehmen
im Geschäftsjahr 2006 betrugen insgesamt 66,9 Mio. Euro, die Ergebnisbeiträge beliefen
sich auf insgesamt 1,3 Mio. Euro.
Mit notariellem Kaufvertrag vom 17. August 2006 hat die BayWa AG sämtliche Geschäftsanteile an dem Baustoff-Fachhandel Mobau-Marba GmbH erworben. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. September 2006.
Die Anschaffungskosten für die Geschäftsanteile (einschließlich angefallener Transaktionskosten) betrugen 3,666 Mio. Euro. Diese beinhalten, neben der vertraglich vereinbarten
.A UNTERNEHMENSPROFIL
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.C KONZERNTHEMEN
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und im Februar 2007 ausbezahlten fixen Kaufpreiskomponente (3,440 Mio. Euro), den
erwarteten (abgezinsten) variablen Kaufpreisanteil (0,133 Mio. Euro), der in Abhängigkeit
vom durchschnittlichen Rohergebnis der Mobau-Marba GmbH in den Jahren 2006 und
2007 im Geschäftsjahr 2008 zur Auszahlung fällig wird, sowie Anschaffungsnebenkosten
in Höhe von 0,093 Mio. Euro.
Das im Zusammenhang mit dem Unternehmenserwerb der Mobau-Marba GmbH erworbene Reinvermögen setzt sich wie folgt zusammen:
Mobau-Marba
Buchwert Anpassungen an den beizulegen- in Millionen Euro
den Zeitwert
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte
0,008
0,549
Sachanlagen
1,056
– 0,079
Finanzanlagen
0,115
Vorräte
1,570
Forderungen 3,177
Latente Steueransprüche
–,–––
0,030
Bankguthaben und Kassenbestand
0,011
Finanzschulden
2,802
Verbindlichkeiten
2,371
Latente Steuerschulden
–,–––
0,202
Ungewisse Verpflichtungen
0,090
0,674 0,298 Geschäfts- oder Firmenwert
Gesamtkaufpreis
Beizulegender
Zeitwert
0,557
0,977
0,115
1,570
3,177
0,030
0,011
2,802
2,371
0,202
0,090
0,972
2,694
3,666
Der erworbene Geschäfts- oder Firmenwert setzt sich vor allem aus den erwarteten
Synergiepotenzialen der Mobau-Marba mit den Aktivitäten im Baustoffbereich in Nordrhein-Westfalen zusammen.
Wäre der Kauf der Mobau-Marba am ersten Tag des Geschäftsjahres bereits abgeschlossen gewesen, hätte der Anteil der Mobau-Marba am Konzernumsatz 20,8 Mio. Euro
betragen und sich der den Eigenkapitalgebern zurechenbare Konzerngewinn um 0,1 Mio.
Euro erhöht.
Seit ihrer erstmaligen Einbeziehung in den Konzern-Konsolidierungskreis erzielte die
Mobau-Marba GmbH bei einem Umsatz von 7,300 Mio. Euro einen Jahresüberschuss in
Höhe von 0,047 Mio. Euro.
Mit notariellem Vertrag vom 30. Juni 2006 hat die RWA International Holding GmbH über
die zuvor von ihr gegründete Sempol spol. s r.o. im Wege eines Asset Deals einzelne
Vermögenswerte und Verpflichtungen sowie das Personal von der Sempol Holding spol.
s r.o. übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Juli 2006.
Die Sempol spol. s r.o. ist an vier Standorten in der Slowakei in der Saatgutproduktion
tätig. Der Kaufpreis für die übernommenen Vermögenswerte, unter Abzug der übernommenen Verpflichtungen, betrug 4,043 Mio. Euro. Die Transaktionskosten beliefen sich auf
0,245 Mio. Euro.
.D
Das im Zusammenhang mit dem Unternehmenserwerb der Sempol spol. s r.o. erworbene
Reinvermögen setzt sich wie folgt zusammen:
Sempol
Buchwert/ Einzelkaufpreis
in Millionen Euro
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte
0,366
Sachanlagen
3,514
Finanzanlagen
0,322
Vorräte
–,–––
Forderungen –,–––
Latente Steueransprüche
–,–––
Bankguthaben und Kassenbestand
–,–––
Steuerschulden
–,–––
Finanzschulden
–,–––
Verbindlichkeiten
0,006
Latente Steuerschulden
–,–––
Ungewisse Verpflichtungen
0,153
4,043 Geschäfts- oder Firmenwert
Gesamtkaufpreis
Anpassungen an den beizulegen- den Zeitwert
Beizulegender
Zeitwert
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,––– 0,366
3,514
0,322
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
0,006
–,–––
0,153
4,043
0,245
4,288
Der erworbene Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet vor allem erwartete Marktchancen
im Saatgutgeschäft in der Slowakei.
Die Sempol spol. s r.o. erzielte einen Umsatz von 3,161 Mio. Euro und einen Jahresfehlbetrag von 0,567 Mio. Euro.
Zum 30. September 2006 wurde die BayWa Hungária Kft., Székesfehérvár, entkonsolidiert.
Durch Übertragung der gehaltenen Geschäftsanteile an der Raiffeisen Agrárház Kft.,
Székesfehérvár, auf die BayWa AG ist der Holdingcharakter der Gesellschaft entfallen.
Eigene Fremdumsätze nennenswerter Art werden durch die BayWa Hungária Kft. nicht
generiert.
Aufgrund ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung werden 26 inländische und 26 ausländische Tochterunternehmen nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Der Ansatz in
der Konzernbilanz für diese Unternehmen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Das Jahresergebnis und das Eigenkapital (unkonsolidierte HB 1-Werte) dieser Unternehmen stellen sich für das Geschäftsjahr 2006 wie folgt dar:
Nicht einbezogene
verbundene Unternehmen
(HB 1-Werte)
Jahresfehlbetrag
Eigenkapital
in Millionen
Euro
– 1,868
17,500
Anteil in Prozent zur
Gesamtheit aller Unternehmen,
über die wirtschaftliche
Kontrolle ausgeübt wird
3,3
3,9
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.91
.D KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
( B . 2 . ) K onsol i d i erungskre i s – G e m e i nscha f t sun t erneh m en nach I A S 3 1
(B.2.) Konsolidierungskreis –
Gemeinschaftsunternehmen nach IAS 31
Gemeinschaftsunternehmen sind solche Unternehmen, die der Konzern gemeinschaftlich
mit einem oder mehreren anderen Partnern führt. Diese Unternehmen werden im Konzernabschluss quotal konsolidiert, d.h. die Vermögens- und Schuldpositionen sowie die
Aufwendungen und Erträge der Gemeinschaftsunternehmen werden in Höhe des Anteils
des Konzerns in den Konzernabschluss einbezogen.
Nach den Vorschriften der Quotenkonsolidierung werden folgende Unternehmen erstmals
in den Konzern-Konsolidierungskreis der BayWa AG einbezogen:
Anteil am Kapital in Prozent
Segment Agrar
VETINVEST-Gruppe VETINVEST GmbH, Münster
50,0
aniMedica GmbH, Senden
50,0
aniMedica Herstellungs GmbH, Senden
50,0
aniMedica Polska Sp. z o.o.,
Weijherowo, Polen
50,0
Dr. E. Gräub AG, Bern, Schweiz
50,0
Bemerkung
Erstkonsolidierung zum 1.6.2006
Erstkonsolidierung zum 1.8.2006
Erstkonsolidierung zum 1.8.2006
Erstkonsolidierung zum 1.8.2006
Erstkonsolidierung zum 1.6.2006
Die VETINVEST-Gruppe ist eine paritätisch von der BayWa AG und AGRAVIS Raiffeisen
AG geführte Unternehmensgruppe, die das Tier-Generikageschäft beider Handelskonzerne bündelt. An der VETINVEST GmbH – die Obergesellschaft der VETINVEST-Gruppe
ohne eigene operative Geschäftstätigkeit – ist die BayWa AG seit dem 23. Januar 2006
beteiligt. Mit Vertrag vom 5. April 2006 und nach Zustimmung der Kartellbehörden
erwarb diese sämtliche Anteile an der Dr. E. Gräub AG. In der Folge brachten die Gesellschafter BayWa AG und AGRAVIS Raiffeisen AG – nachdem die BayWa AG zuvor ihre Anteile an der aniMedica GmbH auf 50 Prozent aufgestockt hatte – zudem die aniMedicaGesellschaften in die VETINVEST GmbH ein.
Im Zusammenhang mit der erstmaligen Quotenkonsolidierung der VETINVEST-Gruppe
wurden negative Goodwills in Höhe von 2,267 Mio. Euro ertragswirksam unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Die folgende Tabelle gibt die lang- und kurzfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie den Umsatz, den Rohertrag und die Ergebnisgrößen an den quotal einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen wieder. Diese Beträge sind in den einzelnen Zeilen der
Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten:
in Millionen Euro
Langfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Vermögenswerte
Langfristige Schulden
Kurzfristige Schulden
Umsatz
Rohertrag
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Jahresüberschuss
2006
11,863
7,340
3,443
6,516
9,569
3,754
0,115
0,351
0,365
.D
( B . 3 . ) K onsol i d i erungskre i s –
A ssoz i i er t e U n t erneh m en nach I A S 2 8
(B.3.) Konsolidierungskreis –
Assoziierte Unternehmen nach IAS 28
Nach der Equity-Methode werden nachstehende vier (Vorjahr: fünf) assoziierte Unternehmen, bei denen der BayWa-Konzern über einen maßgeblichen Einfluss verfügt, d.h.
mindestens 20 Prozent der Geschäftsanteile hält, und die weder ein Tochterunternehmen
noch ein Gemeinschaftsunternehmen oder von untergeordneter Bedeutung sind, bilanziert.
Anteil am Kapital in Prozent
Segment Bau
Baustoffe Krois GmbH & Co. KG, Bochum 45,0
Bemerkung
Segment Sonstige Aktivitäten
(inklusive Finanzbeteiligungen)
Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH,
Frankfurt am Main
37,8
Kelly Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Wien, Österreich
25,1
Raiffeisen Beteiligungs GmbH,
Frankfurt am Main
47,4
Die Anteile dieser Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung
des sich seit Anteilserwerb ändernden Reinvermögens der Beteiligungsgesellschaften
angesetzt.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2006 veräußerte die Ybbstaler Fruchtsaft GmbH sämtliche Anteile an der ATYS Austria GmbH, Kröllendorf, die infolge dessen nicht mehr zum KonzernKonsolidierungskreis der BayWa AG gehört. Aus dem Verkauf der Gesellschaft erzielte der
Konzern einen Gewinn in Höhe von 7,169 Mio. Euro, welcher im Finanzergebnis in der
Position „übriges Beteiligungsergebnis“ gezeigt wird.
Zusammenfassende Finanzinformationen für die nach der Equity-Methode einbezogenen
Unternehmen:
in Millionen Euro
Krois
Deutsche Raiffeisen
Warenzentrale
Bilanzsumme
2,921
25,950
Umsatzerlöse
11,791
238,562
Jahresüberschuss
– 0,089
0,647
Vermögenswerte
2,895
25,950
Schulden
2,210
18,723
Anteil am Jahresergebnis
– 0,039
0,245
Buchwert der Finanzanlage
0,324
6,352
Kelly
57,962
63,959
3,299
57,962
32,540
0,833
6,014
Raiffeisen
Beteiligung
12,186
–,–––
0,563
12,186
0,108
0,260
2,612
Insgesamt 24 assoziierte Unternehmen mit einer insgesamt untergeordneten Bedeutung
für den Konzernabschluss werden nicht nach der Equity-Methode, sondern zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.93
.D KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
( B . 4 . ) V er ä nderung des B a y W a - K onsol i d i erungskre i ses i m Überbl i ck
(B.4.) Veränderung des BayWaKonsolidierungskreises im Überblick
Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Konsolidierungskreis inklusive des Mutterunternehmens sowie einschließlich fünf (Vorjahr: keine) Gemeinschaftsunternehmen und vier
(Vorjahr: fünf) assoziierten Unternehmen wie folgt verändert:
Inland Ausland
Einbezogen zum 31.12.2005
28
19
Veränderungen im Geschäftsjahr 2006:
Zugänge
10
4
Abgänge
– 2
Einbezogen zum 31.12.2006
38
21
davon vollkonsolidiert
32
18
davon quotalkonsolidiert
3
2
davon At-Equity konsolidiert
3
1
Gesamt
47
14
– 2
59
50
5
4
Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes ist in einer separaten Anteilsbesitzliste
(Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.
( B . 5 . ) K onsol i d i erungsgrunds ät ze
(B.5.) Konsolidierungsgrundsätze
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem
Konzernanteil am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden
und Eventualschulden der Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen zum Erwerbszeitpunkt (Erwerbsmethode). Übersteigen die Anschaffungskosten die Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so entsteht
ein Firmenwert, der unter den immateriellen Vermögenswerten des Anlagevermögens
ausgewiesen wird. Der Firmenwert wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen
(Impairment-only-Approach). Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, erfolgt eine
außerplanmäßige Abschreibung, anderenfalls wird der Firmenwert unverändert beibehalten. Sind die Anschaffungskosten geringer als die Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so wird der Unterschiedsbetrag
sofort ertragswirksam erfasst.
Positive bzw. negative Unterschiedsbeträge, die im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung der bisher aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht einbezogenen
Unternehmen (vgl. Abschnitt B.1.) entstanden sind, wurden mit den Gewinnrücklagen des
BayWa-Konzerns erfolgsneutral verrechnet. Firmenwerte bzw. negative Goodwills wurden
insofern nicht aufgedeckt.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet, Zwischenergebnisse von
nicht untergeordneter Bedeutung eliminiert. Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen
und Erträge werden verrechnet.
.D
( B . 6 . ) W ä hrungsu m rechnung
(B.6.) Währungsumrechnung
Bei der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften wird das Konzept der funktionalen Währung angewendet. Die
Gesellschaften des BayWa-Konzerns betreiben ihr Geschäft selbständig, so dass sie als
„ausländische Geschäftsbetriebe“ im Sinne von IAS 21 („Auswirkungen von Änderungen
der Wechselkurse“) berücksichtigt werden. Danach werden die Vermögenswerte und
Schulden zum Stichtagskurs und die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital
erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen geführt. Die sich hieraus
ergebenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft ergebnisneutral behandelt und mit den sonstigen Rücklagen verrechnet. Im
Berichtsjahr wurde ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,672 Mio. Euro erfolgsneutral
mit den sonstigen Rücklagen verrechnet.
Die für die Umrechnung verwendeten Kurse ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
1 Euro Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung
Mittelkurs am Durchschnittskurs
31.12.2006 31.12.2005
2006
2005
Polen
PLN
3,830
3,860
3,894
4,024
Schweiz
CHF
1,606
1,555
1,575
1,547
Slowakei
SKK
34,560
37,880
37,126
38,585
Tschechische Republik
CZK
27,495
29,005
28,308
29,839
Ungarn
HUF
252,300
252,730
262,894
248,410
( C . ) E rl ä u t erungen zur B i lanz
( C .1. ) I m m at er i elle V er m ö gens w er t e
(C.1.) Immaterielle Vermögenswerte
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten
aktiviert und mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes planmäßig linear über ihre
wirtschaftliche Nutzungsdauer (in der Regel drei bis fünf Jahre) abgeschrieben. Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 („Intangible Assets“) aktiviert,
wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung der Vermögenswerte ein zukünftiger
wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten der Vermögenswerte zuverlässig
bestimmt werden können. Sie werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten mit den
angemessenen Teilen der Gemeinkosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer
planmäßig linear abgeschrieben.
Die Ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Berücksichtigung
von IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“. Außerplanmäßige Abschreibungen
wurden im Berichtsjahr in Höhe von 0,122 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro) vorgenommen. Diese entfallen auf ein Sortenrecht einer Saatgutsorte aufgrund veränderter
Nachfrage.
Ferner werden Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerbsvorgängen in
Höhe von 9,0 Mio. Euro (Vorjahr: 5,3 Mio. Euro) unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.95
.D KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
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IMPRESSUM
Diese betreffen folgende Unternehmenserwerbe:
in Millionen Euro
„UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT
m.b.H., Klagenfurt, Österreich
vormalig BayWa Bau und Gartenmarkt Weinsberg
GmbH & Co. KG
BSF BauCenter GmbH, Weinsberg
Küppers-Gruppe
Mobau-Marba GmbH, Herten
vormalig MTZ Baustoffe GmbH & Co. KG, Kiel
Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg
RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei
Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei
Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG, Bendorf
Übrige
2006
2005
0,624
0,624
1,008
0,492
1,323
2,694
0,413
0,409
0,152
0,245
0,827
0,860
–,–––
0,492
1,323
–,–––
0,413
0,622
0,152
–,–––
0,827
0,830
Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter
Nutzungsdauer werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) unterzogen. Im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit werden die Restbuchwerte der
den einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash-Generating Unit) zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerten mit ihren Nutzungswerten verglichen.
Als Cash-Generating Unit sind zunächst die rechtlich selbständigen Unternehmenseinheiten,
die sich in der Regel unmittelbar den Berichtssegmenten im BayWa-Konzern zuordnen
lassen (vgl. Abschnitt B.1.), definiert. Im Falle der Verschmelzung rechtlich selbständiger
Unternehmenseinheiten wird die jeweilige Betriebseinheit oder das jeweilige geographisch
abgegrenzte Segment der aufnehmenden Unternehmenseinheit als Cash-Generating Unit
angesehen.
Bei der Ermittlung der Nutzungswerte wird der Barwert der künftigen Zahlungen, der aufgrund der fortlaufenden Nutzung der Cash-Generating Unit erwartet wird, zugrunde gelegt. Die Prognose der Zahlung stützt sich dabei auf die vom Management erstellten aktuellen Planungen auf einer 3-Jahresebene sowie auf weitere Prämissen, die sich jeweils am
aktuellen Erkenntnisstand, Marktprognosen sowie Erfahrungen aus der Vergangenheit orientieren. Den Zahlungsreihen liegen unverändert Abzinsungsfaktoren von durchschnittlich
9,4 Prozent zugrunde. Bei den Wachstumsraten ist man von dem erwarteten Branchendurchschnitt ausgegangen.
Die Veränderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte im Berichtsjahr resultieren mit
2,9 Mio. Euro aus den Unternehmenserwerben Mobau-Marba und Sempol sowie mit
1,0 Mio. Euro aus der Verschmelzung der aus Wesentlichkeitsgründen bisher nicht
konsolidierten BayWa Bau und Gartenmarkt Weinsberg GmbH & Co. KG auf die BayWa
AG. Aus den Impairment-Tests ergeben sich außerplanmäßige Abschreibungen auf die
Geschäfts- oder Firmenwerte von 0,2 Mio. Euro bei der Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd
GmbH aufgrund des schwierigen Marktumfeldes und interner Sonderbelastungen.
.D
Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2005
Anhang (C.1. - C.5.)
in Millionen Euro
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Um- 31.12.2005
1.1.2005 Währungs- Veränderung Zugänge Abgänge
differenzen
aus Kon-
buchungen
solidierung
Immaterielle Vermögenswerte
Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
42,259 0,026 0,327 4,657 0,183 0,721 47,807 –,––– 2,991 –,––– 1,004 – 0,210 7,668 Firmenwerte
5,891 –,––– –,––– 0,057 –,––– – 0,266 0,055 Geleistete Anzahlungen
0,264 48,414 0,026 3,318 4,714 1,187 0,245 55,530 Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
1 209,792 Technische Anlagen und Maschinen
472,446 Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
299,275 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 11,474 1 992,987 0,324 0,506 10,124 0,627 62,005 16,665 22,722 15,400 4,057 1 263,580 3,058 477,902 0,021 – 0,010 0,841 10,038 –,––– 20,789 28,386 14,938 121,994 25,231 2,109 65,462 0,880 313,369 – 12,187 12,106 – 4,192 2 066,957 At-Equity bilanzierte Anteile
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
13,081 –,––– –,––– 7,809 4,782 – 2,370 13,738 Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Beteiligungen an übrigen Unternehmen
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen
33,889 1,040 31,729 50,036 15,747 0,516 132,957 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 5,339 –,––– 0,349 –,––– –,––– 0,183 5,871 3,842 –,––– 14,227 4,584 3,207 –,––– 25,860 16,152 0,087 4,679 0,057 3,156 0,116 24,247 0,374 –,––– – 0,378 0,004 –,––– –,––– –,––– 27,292 0,953 41,248 54,567 15,798 0,583 140,441 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Grundstücke
Gebäude
53,560 57,730 111,290
–,––– –,––– –,–––
–,––– –,––– –,–––
1,856 1,452 3,308
0,461 1,524 1,985
0,867 29,978 163,685 97,663 Konzernanlagevermögen
2 298,729 –,––– –,––– –,–––
54,955 57,658 112,613
– 6,317 2 389,279 .A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.97
.D KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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IMPRESSUM
Abschreibungen
1.1.2005 Währungs- Veränderung
Afa
Afa
differenzen aus Kon-
lfd. Jahr
Abgänge
solidierung
Zuschrei-
bungen
Buchwerte
Um- 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2004
buchungen
27,831 3,256 –,––– 31,087 0,026 –,––– –,––– 0,026 0,167 –,––– –,––– 0,167 5,748 –,––– –,––– 5,748 0,157 0,846 –,––– 1,003 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,025 – 0,025 –,––– –,––– 33,640 2,385 –,––– 36,025 14,167
5,283
0,055
19,505
14,428
2,635
0,264
17,327
571,598 377,058 0,084 0,186 3,846 0,083 38,609 18,227 8,106 12,789 0,630 –,––– 0,002 0,006 605,403 382,771 658,177
95,131
638,194
95,388
218,045 –,––– 1 166,701 0,014 –,––– 0,284 8,680 –,––– 12,609 26,295 –,––– 83,131 23,239 –,––– 44,134 –,––– –,––– 0,630 – 0,008 –,––– –,––– 229,787 –,––– 1.217,961 83,582
12,106
848,996
81,230
11,474
826,286
– 0,742 –,––– –,––– 0,001 –,––– –,––– –,––– – 0,741 14,479
13,823
4,610 –,––– 2,087 0,172 3,592 –,––– 10,461 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 3,114 –,––– 0,008 –,––– –,––– –,––– 3,122 2,745 –,––– 0,151 –,––– 0,436 –,––– 3,332 0,099 –,––– 0,017 0,003 0,041 –,––– 0,160 –,––– –,––– 3,329 –,––– 0,019 –,––– 3,348 0,374 –,––– – 0,374 –,––– –,––– –,––– –,––– 10,744 –,––– – 1,474 0,169 3,968 –,––– 13,407 16,548
0,953
42,722
54,398
11,830
0,583
127,034 29,279
1,040
29,642
49,864
12,155
0,516
122,496
1,724 31,650 33,374
–,––– –,––– –,–––
–,––– –,––– –,–––
1,679 1,297 2,976
0,134 1,414 1,548
–,––– –,––– –,–––
–,––– –,––– –,–––
3,269
31,533
34,802
51,686
26,125
77,811
51,836
26,080
77,916
1 240,881 0,310 15,898 95,188 46,845 3,978 –,––– 1 301,454 1 087,825 1 057,848
.D
Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2006
Anhang (C.1. - C.5.)
in Millionen Euro
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Um- 31.12.2006
1.1.2006 Währungs- Veränderung Zugänge Abgänge
differenzen
aus Kon-
buchungen
solidierung
Immaterielle Vermögenswerte
Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
47,807 0,027 3,375 8,835 1,285 0,143 58,902 –,––– –,––– 3,977 –,––– –,––– 11,645 Firmenwert
7,668 1,164 Geleistete Anzahlungen
0,055 0,003 1,085 0,388 0,069 – 0,298 71,711 55,530 0,030 4,460 13,200 1,354 – 0,155 Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
1 263,580 Technische Anlagen und Maschinen
477,902 Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
313,369 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12,106 2 066,957 0,457 0,202 4,457 3,718 42,706 24,410 18,275 16,182 – 6,721 1 286,204 6,759 496,809 0,076 0,004 0,739 5,631 –,––– 13,806 32,278 26,391 125,785 25,198 0,123 59,778 – 1,360 324,796 – 12,568 25,810 – 13,890 2 133,619 At-Equity bilanzierte Anteile
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
13,738 –,––– –,––– 1,694 0,871 0,741 15,302 Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Beteiligungen an übrigen Unternehmen
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen
27,292 0,953 41,248 54,567 15,798 0,583 140,441 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 3,086 –,––– 0,143 0,001 0,231 –,––– 3,461 1,112 –,––– 0,473 4,290 2,604 –,––– 8,479 2,281 0,086 1,448 0,004 11,221 0,093 15,133 –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,320 –,––– – 0,320 29,209 0,867 40,416 58,854 7,092 0,490 136,928 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Grundstücke
Gebäude
54,955 57,658 112,613
–,––– –,––– –,–––
–,––– –,––– –,–––
–,––– –,––– –,–––
0,838 1,883 2,721
2,657 3,062 5,719
56,774 58,837 115,611
2 389,279 0,769 21,727 149,158 79,857 Konzernanlagevermögen
– 7,905 2 473,171 ( C . 2 . ) S achanlagen
(C.2.) Sachanlagen
Das gesamte Sachanlagevermögen wird betrieblich genutzt. Es ist zu Anschaffungs- und
Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Sofern erforderlich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Anschaffungskosten
setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträg-
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.99
.D KONZERNABSCHLUSS
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Abschreibungen
1.1.2006 Währungs- Veränderung
Afa
Afa
differenzen aus Kon-
lfd. Jahr
Abgänge
solidierung
Zuschrei-
bungen
Buchwerte
Um- 31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005
buchungen
33,640 2,385 –,––– 36,025 0,040 –,––– –,––– 0,040 1,960 –,––– 0,021 1,981 5,522 0,213 –,––– 5,735 1,228 –,––– –,––– 1,228 –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,149 –,––– –,––– – 0,149 39,785 2,598 0,021 42,404 19,117
9,047
1,143
29,307
14,167
5,283
0,055
19,505
605,403 382,771 0,195 0,151 1,710 2,921 34,358 19,103 12,101 13,725 –,––– –,––– – 0,789 1,597 628,776 392,818 657,428
103,991
658,177
95,131
229,787 –,––– 1 217,961 0,066 –,––– 0,412 3,694 –,––– 8,325 27,550 –,––– 81,011 23,716 –,––– 49,542 –,––– –,––– –,––– – 1,762 235,619 –,––– –,––– – 0,954 1 257,213 89,177
25,810
876,406
83,582
12,106
848,996
– 0,741 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,741 –,––– 15,302
14,479
10,744 –,––– – 1,474 0,169 3,968 –,––– 13,407 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,924 –,––– 0,028 –,––– 0,011 –,––– 2,963 0,372 –,––– 0,134 0,007 0,112 –,––– 0,625 0,219 –,––– 0,329 –,––– 3,771 –,––– 4,319 –,––– –,––– 0,461 –,––– 0,026 –,––– 0,487 –,––– –,––– –,––– – 0,028 0,028 –,––– –,––– 13,821 –,––– – 2,102 0,148 0,322 –,––– 12,189 15,388
0,867
42,518
58,706
6,770
0,490
124,739 16,548
0,953
42,722
54,398
11,830
0,583
127,034
3,269 31,533 34,802
–,––– –,––– –,–––
–,––– –,––– –,–––
–,––– 2,350 2,350
0,016 1,492 1,508
–,––– –,––– –,–––
0,026 0,961 0,987
3,279
33,352
36,631
53,495
25,485
78,980
51,686
26,125
77,811
1 301,454 0,452 13,269 89,721 56,597 0,487 0,625 1 348,437 1 124,734 1 087,825
lichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen. Besteht eine Verpflichtung, einen Vermögenswert des Anlagevermögens zum Ende
der Nutzungsdauer stillzulegen oder rückzubauen oder einen Standort wiederherzustellen,
erhöhen die geschätzten Kosten hierfür die Anschaffungskosten des Vermögenswertes.
Das Sachanlagevermögen wird entsprechend dem Nutzungsverlauf linear abgeschrieben.
.D
Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern
zugrunde:
in Jahren
Betriebs- und Geschäftsgebäude 25 - 33
Wohngebäude
50
Grundstückseinrichtungen
10 - 20
Technische Anlagen und Maschinen
4 - 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3 - 11
Die Ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Berücksichtigung
von IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“. Außerplanmäßige Abschreibungen
wurden im Berichtsjahr in Höhe von 0,063 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro) vorgenommen. Diese entfallen auf eine Maschine zur Tresterverladung aufgrund geänderter
Prozessabläufe.
Fremdkapitalkosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagen stehen,
werden im BayWa-Konzernabschluss nicht aktiviert.
Aus den Sachanlagen wurden im Berichtsjahr 8,325 Mio. Euro in die „zur Veräußerung
gehaltenen langfristigen Vermögenswerte“ umgegliedert. Dabei handelt es sich um
Lagerhäuser, Silos, Büros, Hallen, Wohngebäude und ein unbebautes Grundstück, deren
Verkauf innerhalb des Folgejahres (2007) zu mehr als 50 Prozent wahrscheinlich ist.
Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Hierbei
handelt es sich um Finance Lease-Qualifikationen im Immobilienbereich. Nach IAS 17
sind Leasingverhältnisse auf Basis von Chancen und Risiken danach zu beurteilen, ob dem
Leasingnehmer (sog. Finance Lease) oder dem Leasinggeber (sog. Operating Lease) das
wirtschaftliche Eigentum am Leasinggegenstand zuzurechnen ist. Nach IFRS ist folglich
der wirtschaftliche Gehalt solcher Transaktionen für die Beurteilung maßgeblich.
Im Wege des Finance Lease gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Wert bilanziert, soweit die Barwerte der Leasingzahlungen nicht
niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche
Nutzungsdauer bzw. über die kürzere Vertragslaufzeit. Die aus den künftigen Leasingraten
resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert.
Im Sachanlagevermögen sind in Höhe von 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro) als
Finance Leases qualifizierte Immobilien sowie 0,1 Mio. Euro als Finance Leases qualifizierte technische Anlagen und Maschinen enthalten, die wegen der Gestaltung der ihnen
zugrunde liegenden Leasingverträge dem Konzern als wirtschaftlichem Eigentümer zuzurechnen sind.
Die Buchwerte am 31. Dezember 2006 betreffen mit 0,6 Mio. Euro das Verwaltungsgebäude der „UNSER LAGERHAUS“ sowie NEMOROSA mit 4,7 Mio. Euro. Der Leasingvertrag von „UNSER LAGERHAUS“ hat eine Laufzeit bis 2008. Eine Kaufoption wurde
vereinbart.
Die als Finance Leases qualifizierten Buchwerte der technischen Anlagen betreffen mit
0,1 Mio. Euro Laborgeräte und Produktionsmaschinen der aniMedica GmbH.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.101
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IMPRESSUM
Die Details zu den Mietleasingzahlungen der betreffenden Leasingverträge ergeben sich
insgesamt wie folgt:
2006
in Millionen Euro
Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen
Fällig innerhalb eines Jahres
0,6
Fällig zwischen einem und fünf Jahren
2,1
Fällig nach mehr als fünf Jahren
6,8
9,5
In den künftigen Mindestleasingzahlungen
enthaltener Zinsanteil
Fällig innerhalb eines Jahres
0,3
Fällig zwischen einem und fünf Jahren
1,2
Fällig nach mehr als fünf Jahren
3,0
4,5
Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen
Fällig innerhalb eines Jahres
0,3
Fällig zwischen einem und fünf Jahren
0,9
Fällig nach mehr als fünf Jahren
3,8
5,0
2005
0,5
2,0
7,3
9,8
0,3
1,2
3,3
4,8
0,2
0,8
4,0
5,0
( C . 3 . ) At- E q u i t y b i lanz i er t e A n t e i le , Übr i ge F i nanzanlagen und Wer t pa p i ere
(C.3.) At-Equity bilanzierte Anteile,
übrige Finanzanlagen und Wertpapiere
Die Finanzanlagen des BayWa-Konzerns setzten sich im Wesentlichen aus Anteilen an
nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, Anteilen an assoziierten und übrigen
Beteiligungsunternehmen, Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Wertpapieren
zusammen. Diese finanziellen Vermögenswerte werden den Kategorien „zu Handelszwecken“, „zur Veräußerung verfügbar“ und „bis zur Endfälligkeit zu halten“ zugeordnet
und gemäß IAS 39 bilanziert und bewertet.
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden stets zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der Zeitwert entspricht dem Markt- oder Börsenwert. Veränderungen des Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst.
Der Kategorie „zu Handelszwecken“ sind Wertpapiere mit beizulegenden Zeitwerten von
insgesamt 78,001 Mio. Euro (Vorjahr: 75,815 Mio. Euro) zugeordnet. Aufgrund ihres
Handelscharakters werden sie unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen. Den
Zugängen aus der Wiederanlage von ausgeschütteten Erträgen in Höhe von 3,214 Mio.
Euro steht eine Wertberichtigung aus Veränderungen der Marktwerte in Höhe von
1,028 Mio. Euro (Vorjahr: Zuschreibung in Höhe von 2,932 Mio. Euro) gegenüber. Diese
sind gemäß IAS 39 erfolgswirksam im Periodenergebnis 2006 berücksichtigt. Die zugrunde liegenden Zeitwerte bestimmen sich durch den Börsenschlusskurs zum Bilanzstichtag.
Bei bis zur Endfälligkeit gehaltenen finanziellen Vermögenswerten werden ausschließlich
die fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.
.D
Die der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordneten Aktien wurden – sofern
ein aktiver Markt existent – mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz
zwischen ursprünglich angesetzten fortgeführten Anschaffungskosten und beizulegenden
Zeitwerten (Börsenschlusskurs zum Bilanzstichtag) von insgesamt 3,697 Mio. Euro (nach
Berücksichtigung latenter Steuern) wurde gemäß IAS 39 erfolgsneutral im Eigenkapital
erfasst. Die Beteiligungen an der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, und
an der Raiffeisen Zentralbank AG, Wien, wurden zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, da für die Wertpapiere kein aktiver Markt existiert und somit kein marktgängiger Zeitwert ermittelt werden konnte. Aufgrund der Zugehörigkeit beider Gesellschaften zum genossenschaftlichen Verbund ist zudem die Fungibilität der Beteiligungen
eingeschränkt.
Aus den Wertpapieren des Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr 0,320 Mio. Euro
in die sonstigen langfristigen Vermögenswerte umgegliedert. Dabei handelt es sich um die
aktivierten Marktwerte von Zinssicherungsgeschäften.
In den Konzernabschluss einbezogene assoziierte Unternehmen werden grundsätzlich
nach der Equity-Methode mit ihrem anteiligen Eigenkapital bilanziert.
Anteile an nicht konsolidierten Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen gelten
auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden jedoch
mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten bewertet, da für die Gesellschaften kein aktiver
Markt existiert und sich Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermitteln
lassen.
( C . 4 . ) A ls F i nanz i nves t i t i on gehalt ene I m m ob i l i en
(C.4.) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Unter dem Posten „als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ (Investment Property)
werden 213 verpachtete bzw. nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude ausgewiesen. Die Zuordnung erfolgt, wenn das Objekt fremdvermietet ist, es sich um freie
Grundstücke und Freiflächen handelt, die nicht konkret zur Bebauung bzw. Nutzung vorgesehen sind, und bei gemischt genutzten Objekten, wenn die Eigennutzung von geringer
Bedeutung ist. Bei den betroffenen Objekten handelt es sich im Wesentlichen um Lagerhäuser, Marktgebäude, Märkte, Hallen, Silos, landwirtschaftliche Grundstücke und sonstige
unbebaute Grundstücke sowie in geringem Umfang um Büro- und Wohngebäude.
Entsprechend dem Wahlrecht in IAS 40 sind diese ausschließlich zu den fortgeführten
Anschaffungskosten bilanziert und werden mit den unter Abschnitt C.3. angegebenen
Nutzungsdauern abgeschrieben. Der Buchwert zum Bilanzstichtag beläuft sich auf
78,980 Mio. Euro (Vorjahr: 77,811 Mio. Euro).
Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) dieser Objekte wurde mit 138,023 Mio. Euro ermittelt. Dabei wurden die beizulegenden Zeitwerte nicht durch einen Gutachter ermittelt.
Zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte zum Bilanzstichtag wurden in der Regel
Ertragswertberechnungen durchgeführt. Dabei sind die Bodenwerte anhand aktueller
offizieller Bodenrichtwerte berechnet worden. Lagebedingten Vor- und Nachteilen wurde
entsprechend Rechnung getragen. Bei vermieteten Gebäuden wurde unter Zugrundelegung der tatsächlich erzielten Jahresmiete abzüglich der Bewirtschaftungskosten sowie
der Restnutzungsdauer und einem entsprechenden Vervielfältiger der Ertragswert der
baulichen Anlage ermittelt.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.103
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IMPRESSUM
( C . 5 . ) S t euer f orderungen
(C.5.) Steuerforderungen
Die Steuerforderungen enthalten das langfristige Körperschaftsteuerguthaben und im
Übrigen kurzfristige Steuererstattungsansprüche.
Die Position „Steuerforderungen“ setzt sich wie folgt zusammen:
in Millionen Euro
Langfristige Steuerforderungen
(mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr)
Kurzfristige Steuerforderungen
(mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr)
2006
2005
7,937
–,–––
8,472
16,409
6,937
6,937
(C .6.) ü bri ge Forderungen und sons tige Ver mögenswer te
(C.6.) Übrige Forderungen und sonstige
Vermögenswerte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen
Rechnung getragen. Liegen bei einer Forderung Anzeichen für eine Wertminderung vor,
wird eine Wertberichtigung bis auf den Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows
vorgenommen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von
über einem Jahr werden abgezinst.
Die Position „Forderungen und sonstige Vermögenswerte“ setzt sich wie folgt zusammen;
die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen
Buchwerten ab:
in Millionen Euro
2006
2005
Langfristige Forderungen
(mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
1,012
0,308
Sonstige Vermögenswerte inkl. Rechnungsabgrenzungsposten
18,845
9,390
19,857
9,698
Kurzfristige Forderungen
(mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
495,776
375,959
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
19,164
33,242
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
8,340
9,498
Sonstige Vermögenswerte inkl. Rechnungsabgrenzungsposten
100,069
88,393
623,349
507,092
Die Wertberichtigungen haben sich im Berichtsjahr von 20,8 Mio. Euro im Vorjahr um
2,3 Mio. Euro auf 23,1 Mio. Euro erhöht.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen betreffen sowohl Lieferungen und Leistungen als auch kurzfristige Finanzierungen.
Die sonstigen Vermögenswerte enthalten vor allem noch nicht abgerechnete Lieferantengutschriften für das Geschäftsjahr sowie offene Garantie- und Kulanzfälle. Darüber hinaus
sind geleistete Anzahlungen auf Vorräte in Höhe von 15,9 Mio. Euro (Vorjahr: 15,1 Mio.
Euro) enthalten.
.D
Im BayWa-Konzern sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen einer
Asset-Backed Securitization-Finanzierung (ABS-Maßnahme), bei der die DelkredereRisiken auf den Erwerber übergehen, mit einem Gesamtvolumen von 150,0 Mio. Euro
(Vorjahr: 150,0 Mio. Euro) verbrieft. Die Inanspruchnahme ist variabel und abhängig von
saisonalen Gegebenheiten. Sie betrug zum Stichtag 31. Dezember 2006 63,3 Mio. Euro
(Vorjahr: 63,7 Mio. Euro).
( C . 7. ) L at en t e S t euerans p r ü che
(C.7.) Latente Steueransprüche
Die Abgrenzung aktiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept“ des
IAS 12. Latente Steuern werden auf zeitliche Unterschiede zwischen den Wertansätzen
von Vermögenswerten und Schulden in der IFRS Bilanz und der Steuerbilanz, aus Konsolidierungsvorgängen sowie auf wahrscheinlich realisierbare Verlustvorträge ermittelt.
Weitere Erläuterungen zu den latenten Steuern enthält Abschnitt D.8. „Ertragsteuern“.
( C . 8 . ) V orr ät e
(C.8.) Vorräte
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren sind grundsätzlich mit ihren
durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung niedrigerer Nettoveräußerungswerte bewertet. In einzelnen Fällen wird das FiFo-Verfahren (first-in-first-out) angewendet.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie
enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene
Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Die Finanzierungskosten sind nicht Teil
der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer
oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen. Niedrigere Werte am
Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Veräußerungserlöse werden berücksichtigt.
Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:
in Millionen Euro
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige und fertige Erzeugnisse/Leistungen
Waren
2006
26,721
37,267
754,284
818,272
2005
20,484
42,294
678,644
741,422
Für den Fall niedriger Nettoveräußerungswerte werden Abwertungen im Regelfall in Form
von Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Nur in Ausnahmen erfolgt eine pauschalierte Ermittlung. Im Berichtsjahr erhöhten sich die Wertminderungen erfolgswirksam um
5,233 Mio. Euro von 32,823 Mio. Euro auf 38,056 Mio. Euro. Erfolgswirksame Wertaufholungen aufgrund von Veräußerungen waren nicht zu realisieren.
Die Bestandsermittlung der Vorräte erfolgt durch (vorverlegte) Stichtagsinventur oder
permanente Inventur.
( C . 9 . ) Fl ü ss i ge M i t t el
(C.9.) Flüssige Mittel
Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von 17,5 Mio. Euro (Vorjahr: 16,8 Mio. Euro) handelt es
sich um Kassenbestände, Schecks sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Fälligkeit
innerhalb von einem Jahr.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.105
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IMPRESSUM
( C .10 . ) Z ur V er ä usserung gehalt ene lang f r i s t i ge V er m ö gens w er t e
(C.10.) Zur Veräußerung gehaltene langfristige
Vermögenswerte
In den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten werden zum Bilanzstichtag 15 (Vorjahr: 22) Gebäude und Grundstücke ausgewiesen, die zur Veräußerung
vorgesehen sind. Dabei handelt es sich um Lagerhäuser, Silos, Büros, Hallen, Wohngebäude und ein unbebautes Grundstück.
Der BayWa-Konzern legt dabei fest, dass zur Klassifizierung ein Vorstandsbeschluss über
den Verkauf vorliegen muss und der Verkauf selbst innerhalb des Folgejahres (2007) zu
mehr als 50 Prozent wahrscheinlich ist.
Die Bewertungsvorschrift im IFRS 5 sieht vor, dass für die betroffenen Objekte die planmäßigen Abschreibungen ausgesetzt werden. Zum Bilanzstichtag ist der Buchwert dem
beizulegenden Zeitwert abzüglich der voraussichtlichen Veräußerungskosten gegenüberzustellen. Der niedrigere Wert der beiden ist anzusetzen.
Insgesamt wird für diesen Immobilienbestand ein Buchwert von 10,348 Mio. Euro (Vorjahr: 3,435 Mio. Euro) ausgewiesen. Dem gegenüber beläuft sich der beizulegende Zeitwert abzüglich der voraussichtlichen Veräußerungskosten auf 28,892 Mio. Euro (Vorjahr:
16,892 Mio. Euro). Zum 31. Dezember 2006 lagen sämtliche Buchwerte unter dem jeweils beizulegenden Zeitwert abzüglich der voraussichtlichen Veräußerungskosten. Damit
waren keine außerplanmäßigen Abschreibungen aus Wertminderung vorzunehmen.
Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte sind aus folgenden
Segmenten:
in Millionen Euro
Agrar
Bau
Energie
Sonstige Aktivitäten
2006
4,329
5,915
0,065
0,039
Die im Vorjahr ausgewiesenen Beteiligungen an der ATYS Austria GmbH und der R+V
Allgemeine Versicherung AG wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2006 veräußert. Die Verkaufserlöse betrugen 9,540 Mio. Euro bzw. 18,490 Mio. Euro. Aus dem Verkauf der Beteiligungen entstanden Veräußerungsgewinne von insgesamt 21,318 Mio. Euro, die im
übrigen Beteiligungsergebnis ausgewiesen werden.
( C .11. ) E i genka p i tal (C.11.) Eigenkapital
Die detaillierte Entwicklung des Eigenkapitals des BayWa-Konzerns zeigt die Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital)
Das Grundkapital der BayWa AG beträgt zum 31. Dezember 2006 86 664 849,92 Euro
und ist eingeteilt in 33 853 457 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 Euro. Von den ausgegebenen Stückaktien
sind 32 546 585 vinkulierte und 63 621 junge vinkulierte (ab 1. Januar 2007 dividendenberechtigte Mitarbeiteraktien) Namensaktien. 1 243 251 Aktien sind nicht vinkulierte
Namensaktien.
.D
Das ausgewiesene Grundkapital wurde nach IAS 32 um den Nennwert der zurückgekauften eigenen Anteile (0,050 Mio. Euro) gemindert; die Kapitalrücklage reduziert sich aus
dem gleichen Grund um 0,063 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien
zurückgekauft.
Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert:
Vinkulierte Namensaktien Nicht vinkulierte Namensaktien
Stand: 1.1.2006
1 243 251
32 527 085
Ausgabe von Mitarbeiteraktien
–
63 621
Stand: 31.12.2006
1 243 251
32 590 706
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG hat die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries,
mitgeteilt, dass sie mehr als den vierten Teil (jedoch weniger als die Hälfte) der Aktien der
BayWa AG hält.
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG haben die St. Wolfgang Beteiligung GmbH, Wien, sowie
die RWA Deutschland GmbH, München, mitgeteilt, dass sie jeweils mehr als 10 Prozent
(jedoch weniger als 25 Prozent) der Stimmrechte an der BayWa AG halten.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. Juni 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 Euro durch Ausgabe neuer auf
den Namen lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen.
Der Vorstand ist des Weiteren ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April
2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal
4 640 445,44 Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien
gegen Bareinlage an Mitarbeiter der BayWa AG und der mit ihr im Sinne des §§ 15 ff. AktG
verbundenen Unternehmen zu Erwerbspreisen von mindestens 50 Prozent des bei Ausübung der Ermächtigung festgestellten Kurses zu erhöhen.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 12 500 000 Euro
durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender vinkulierter Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage von 79,7 Mio. Euro stammt mit 52,2 Mio. Euro im Wesentlichen aus
den Agios der bisher bei der BayWa AG durchgeführten Kapitalerhöhungen. Darüber hinaus wurden mit dem Erwerb von Geschäftsanteilen an der RWA AG sowie der WLZ AG
jeweils unter der Bewertung der hingegebenen Anteile mit dem historischen Börsenkurs
Aufgelder über den Nominalwert der ausgegebenen BayWa-Aktien hieran erzielt. Diese
sind ebenfalls innerhalb der Kapitalrücklage ausgewiesen.
Die BayWa AG hat im Geschäftsjahr 2006 im Rahmen ihres Mitarbeiteraktienprogramms
63 621 junge (ab 1. Januar 2007 dividendenberechtigte) vinkulierte Namensaktien ausgegeben. Der Ausübungspreis der Mitarbeiteraktien betrug 12,66 Euro und damit 60 Prozent des Börsenkurses der vinkulierten BayWa-Namensaktien am Vortag in Höhe von
21,10 Euro der Beschlussfassung des BayWa-Vorstandes über die hierfür notwendige
Kapitalerhöhung. Die Vorteilsgewährung in Höhe der Differenz zwischen tatsächlichem
Kaufpreis und Börsenkurs war aufgrund von IFRS 2 aufwandswirksam (0,537 Mio. Euro)
in die Kapitalrücklage einzustellen.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.107
.D KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
Gewinnrücklagen
Die Gewinnrücklagen des Konzerns betragen am Bilanzstichtag 439,9 Mio. Euro. Davon
entfallen 5,6 Mio. Euro auf gesetzliche Rücklagen, 3,7 Mio. Euro auf die Neubewertungsrücklage AfS (Available-for-Sale) und 430,6 Mio. Euro auf andere Gewinnrücklagen.
Einstellungen und Entnahmen bei den Gewinnrücklagen ergeben sich sowohl beim Mutterunternehmen BayWa AG als auch bei den einbezogenen Tochterunternehmen.
Sonstige Rücklagen
Als sonstige Rücklagen sind im Wesentlichen der Konzern-Bilanzgewinn sowie ergebnisneutral eingestellte Währungsdifferenzen ausgewiesen.
Anteile anderer Gesellschafter
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfallen insbesondere auf die an den
Tochtergesellschaften in Österreich beteiligten Bankinstitute.
( C .12 . ) Pens i onsr ü cks t ellungen
(C.12.) Pensionsrückstellungen
In Deutschland besteht eine beitragsorientierte gesetzliche Grundversorgung der Arbeitnehmer, die Rentenzahlungen in Abhängigkeit vom Einkommen und von den geleisteten
Beiträgen übernimmt. Darüber hinaus werden für die betriebliche Altersvorsorge Pensionsrückstellungen für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen
an aktive und ehemalige Mitarbeiter der Unternehmen des BayWa-Konzerns sowie deren
Hinterbliebene gebildet. Je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes bestehen dabei unterschiedliche Systeme der Alterssicherung, die in der Regel auf Beschäftigungsdauer und Vergütung der Mitarbeiter basieren.
Den bestehenden Altersversorgungszusagen des BayWa-Konzerns liegen ausschließlich
leistungsorientierte Versorgungspläne zugrunde. Sie basieren sowohl auf Betriebsvereinbarungen als auch auf Einzelzusagen. Größtenteils handelt es sich um Endgehaltspläne.
Die Verpflichtung der Unternehmen besteht darin, die zugesagten Leistungen an aktive
und frühere Mitarbeiter zu erfüllen („defined benefit plans“). Die Versorgungszusagen der
Konzerngesellschaften werden durch die Dotierung von Rückstellungen finanziert.
Die Rückstellungen für Pensionen werden nach Anwartschaftsbarwertverfahren („projected unit credit method“) gemäß IAS 19 gebildet. Dabei werden nicht nur die am
Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig
zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung der
relevanten Einflussgrößen berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten und berücksichtigt biometrische Rechnungsgrundlagen.
Die Höhe der Pensionsverpflichtungen (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen
bzw. „defined benefit obligation“) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden
berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen
zur Lebenserwartung die folgenden Prämissen eine Rolle, die für die Gesellschaften in
Deutschland und Österreich jeweils gleichlautend festgelegt wurden. Bei den Konzerngesellschaften außerhalb Deutschlands und Österreichs bestehen keine Versorgungszusagen.
31. Dezember, in Prozent
Abzinsungsfaktor
Gehaltstrend
Rententrend
2006
4,25
1,0
1,0
2005
4,25
1,7
1,0
.D
Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die unter anderem
in Abhängigkeit von der Inflation und der Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen
jährlich geschätzt werden.
Hinsichtlich der Annahmen zur Lebenserwartung wurden die Sterbetafeln von
Prof. Dr. Klaus Heubeck (Richttafeln 2005 G) verwendet.
Aus Erhöhungen oder Verminderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung können versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste entstehen, deren Ursachen unter anderem Abweichungen zwischen tatsächlichen und geschätzten Berechnungsparametern sein können. Die daraus resultierenden versicherungsmathematischen
Gewinne und Verluste werden als Ertrag bzw. Aufwand erfasst, wenn der Saldo der
kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum
Ende der vorherigen Berichtsperiode den so genannten Korridor (10 Prozent des Barwerts
der leistungsorientierten Verpflichtung zu diesem Zeitpunkt) übersteigt bzw. unterschreitet. In diesem Falle würde der Differenzbetrag zwischen tatsächlicher und ausgewiesener
Verpflichtung über die künftige durchschnittliche Restdienstarbeitszeit der vom Plan
erfassten Arbeitnehmer verteilt und als Gewinn bzw. Aufwand in der Ertragsrechnung
berücksichtigt.
Nach der Umstellung der Berechnung der Pensionsrückstellung auf IAS 19 sind bislang
keine entsprechend dieser Regelung zu verrechnenden Gewinne und Verluste entstanden.
Die aufgrund der Änderung des Abzinsungsfaktors aufgelaufenen und nicht verrechneten
versicherungsmathematischen Verluste betragen zum 31. Dezember 2006 38,3 Mio. Euro
(Vorjahr: 42,1 Mio. Euro).
Aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen resultiert ein Gesamtpensionsaufwand
von 24,5 Mio. Euro (Vorjahr: 25,5 Mio. Euro), der sich aus folgenden Komponenten
zusammensetzt:
in Millionen Euro
Laufender Dienstzeitaufwand
+ Zinsanteil
= Summe der erfolgswirksam erfassten Beträge
2006
5,729
18,760
24,489
2005
5,411
20,099
25,510
Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Ansprüche sind
im Finanzergebnis ausgewiesen. Die im Geschäftsjahr hinzuerworbenen Ansprüche sind
im Personalaufwand enthalten. Während der Berichtsperiode hat sich der Nettowert der
bilanzierten Beträge auf Konzernebene folgendermaßen verändert:
in Millionen Euro
Nettowert der bilanzierten Beträge per 1.1.
+ Veränderungen im Konsolidierungskreis
+ Summe der erfolgswirksamen Beträge
– Pensionszahlungen der Berichtsperiode
+/– Übernahme von Verpflichtungen
= Nettowert der bilanzierten Beträge per 31.12.
2006
427,750
0,650
24,489
– 25,617
0,410
427,682
2005
425,072
2,270
25,510
– 24,979
– 0,123
427,750
Der Nettobarwert der Pensionsverpflichtungen (unter Einbeziehung der nicht erfassten
versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste) hat sich wie folgt entwickelt:
in Millionen Euro
2002
434,438
2003
399,271
2004
430,449
2005
470,179
2006
465,905
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.109
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
( C .13 . ) Übr i ge R ü cks t ellungen
(C.13.) Übrige Rückstellungen
Die übrigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten
besteht, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Die Rückstellungen sind mit
dem Wert der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt. Rückstellungen, die nicht
schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze
zugrunde.
Die übrigen Rückstellungen entfallen hauptsächlich auf:
2006
in Millionen Euro
Langfristige Rückstellungen
(mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr)
Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich
59,451
Sonstige Rückstellungen
7,868
67,319
Kurzfristige Rückstellungen
(mit einer Fälligkeit innerhalb eines Jahres) Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich
44,493
Sonstige Rückstellungen
66,233
110,726
2005
60,955
9,601
70,556
37,294
56,422
93,716
In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im
Wesentlichen Vorsorgen für Jubiläumsaufwendungen, Abfertigungen, Urlaubsrückstände
und Gleitzeitguthaben sowie für Altersteilzeit enthalten.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten überwiegend Vorsorgen für Abbruchverpflichtungen, für ausstehende Rechnungen, Garantieverpflichtungen, Umsatzboni und Rabatte
sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.
Darüber hinaus sind erkennbare Einzelrisiken und ungewisse Verpflichtungen ausgewiesen. Sie entfallen im Wesentlichen auf Kosten für Altlasten, Nachlaufkosten sowie
Prozessrisiken.
Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
Stand
Zu-
Um-
Auf-
Ver-
Auf- Kursdif-
1.1.2006
führung buchung zinsung
brauch
lösung ferenzen
in Millionen Euro
Langfristige Rückstellungen
Verpflichtungen aus dem
Personal- und Sozialbereich
60,955
5,548
– 0,005
1,049
6,245
1,851
–,–––
Sonstige Rückstellungen
9,601
0,161
0,564
–,–––
1,036
1,422
–,–––
70,556
5,709
0,559
1,049
7,281
3,273
–,–––
Kurzfristige Rückstellungen
Verpflichtungen aus dem
Personal- und Sozialbereich
37,294
38,449
0,005
–,–––
28,413
2,875
0,033
Sonstige Rückstellungen
56,422
37,389
– 0,564
–,–––
22,285
4,779
0,050
93,716
75,838 – 0,559
–,–––
50,698
7,654
0,083
Stand
31.12.2006
59,451
7,868
67,319
44,493
66,233
110,726
.D
( C .14 . ) F i nanzschulden
(C.14.) Finanzschulden
Die Finanzschulden weisen alle verzinslichen Verpflichtungen des BayWa-Konzerns aus,
die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestanden. Sie setzen sich folgendermaßen zusammen.
in Millionen Euro 2006 Restlauf-
Restlaufzeit Restlaufzeit
zeit bis von einem bis
über
ein Jahr
fünf Jahre
fünf Jahre
Finanzschulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
523,095
18,673
22,320
Commercial Paper
111,500
–,–––
–,–––
Genussrechtskapital
1,691
–,–––
–,–––
636,286
18,673
22,320
Gesamt
2005
Gesamt
564,088
111,500
1,691
677,279
490,121
47,500
1,691
539,312
Der BayWa-Konzern finanziert sich im Wesentlichen über Kontokorrentkredite und kurzfristige Darlehen. In Einzelfällen werden langfristige Bankdarlehen in Anspruch genommen.
Die Kontokorrentkredite in Höhe von 474,8 Mio. Euro sind jederzeit fällig. Der durchschnittliche effektive Zinssatz bei Kontokorrentkrediten beträgt ungefähr 4,3 Prozent
(Vorjahr: 3,6 Prozent) pro Jahr.
Der Konzern weist unter den langfristigen Finanzschulden folgende wesentliche Bankdarlehen aus:
a)Ein Darlehen über 12,0 Mio. Euro (Vorjahr: 12,0 Mio. Euro). Der endfällige Kredit läuft
am 4.11.2012 aus. Das Darlehen hat einen Zinssatz von 3,900 Prozent.
b)Ein Darlehen in Höhe von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro). Der Kredit wurde am
29.12.2000 aufgenommen und wird endfällig am 29.12.2008 getilgt. Das Darlehen hat
einen Zinssatz von 0,4 Prozent über LIBOR.
c) Ein Darlehen in Höhe von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro). Der Kredit wurde am
29.12.1998 aufgenommen und wird endfällig am 29.12.2008 getilgt. Das Darlehen hat
einen Zinssatz von 0,6 Prozent über LIBOR.
d)Ein Darlehen über 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro). Der Kredit wird endfällig am
31.10.2012 getilgt. Das Darlehen hat einen Zinssatz von 4,020 Prozent.
e)Ein Darlehen über 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Der Kredit wurde am 1.7.2006
aufgenommen. Die Tilgung wird am 31.7.2008 beginnen und bis zum 31.12.2014
andauern. Das Darlehen hat einen Zinssatz von 2,000 Prozent.
f) Ein Darlehen über 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro). Der Kredit wurde 2004 auf genommen. Die Tilgung hat am 1.1.2007 begonnen und wird bis zum 7.7.2012 an dauern. Das Darlehen hat einen Zinssatz von 2,000 Prozent.
Für die oben dargestellten Darlehen wurden keine Sicherungen begeben.
Aus dem von der BayWa AG aufgelegten Commercial Paper-Programm mit einem Gesamtvolumen von 300,0 Mio. Euro waren zum Bilanzstichtag Commercial Paper in Höhe
von 111,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 31 Tagen und einem durchschnittlich gewichteten Effektivzinssatz von 3,07 Prozent begeben.
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Konzern 8,4 Mio. Euro
grundpfandrechtlich gesichert.
Die Zeitwerte der Finanzschulden weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen
Buchwerten ab.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.111
.D KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
( C .15 . ) V er p f l i ch t ungen aus F i nanz i erungsleas i ng
(C.15.) Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
Die als Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing ausgewiesenen Beträge enthalten ausschließlich die aus Finance Leases passivierten Verpflichtungen (vgl. auch Abschnitt C.3.).
Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverträgen werden in Höhe des Barwerts der
künftigen Leasingraten ausgewiesen.
in Millionen Euro 2006
Restlauf-
Restlaufzeit Restlaufzeit
zeit bis von einem bis
über
ein Jahr
fünf Jahre
fünf Jahre
Verpflichtungen aus
Finanzierungsleasing
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
0,235
1,062
3,697
Gesamt
2005
Gesamt
4,994
5,028
( C .16 . ) V erb i ndl i chke i t en aus L i e f erungen und L e i s t ungen und V erbundbez i ehungen
(C.16.) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und Verbundbeziehungen
Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Rückzahlungsbeträgen in der
Bilanz. Unterschiedsbeträge zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Kurzfristige
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten neben Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten auch Verbindlichkeiten aus Finanzierungen. Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen in Höhe von
38,3 Mio. Euro Finanzierungsverbindlichkeiten gegenüber der KIRKA.
zum 31. Dezember 2006 Restlauf- Restlaufzeit Restlauf- Gesamt
zeit bis von einem zeit über
in Millionen Euro
ein Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
434,374
1,365
0,005
435,744
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
8,809
–,–––
–,–––
8,809
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
32,982
–,–––
38,331
71,313
Wechselverbindlichkeiten
1,441
–,–––
–,–––
1,441
Erhaltene Anzahlungen
auf Bestellungen
15,833
–,–––
–,–––
15,833
493,439
1,365
38,336
533,140
.D
zum 31. Dezember 2005 Restlauf- Restlaufzeit Restlauf- Gesamt
zeit bis von einem zeit über
in Millionen Euro
ein Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
354,128
–,–––
–,–––
354,128
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
30,557
–,–––
–,–––
30,557
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
57,685
–,–––
37,043
94,728
Wechselverbindlichkeiten
6,019
–,–––
–,–––
6,019
Erhaltene Anzahlungen auf
Bestellungen
19,648
0,004
–,–––
19,652
468,037
0,004
37,043
505,084
Die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen
Buchwerten ab.
( C . 1 7 . ) Übr i ge V erb i ndl i chke i t en
(C.17.) Übrige Verbindlichkeiten
Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
zum 31. Dezember 2006 Restlauf- Restlaufzeit Restlauf- Gesamt
zeit bis von einem zeit über
in Millionen Euro
ein Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre
Steuern
18,081
–,–––
–,–––
18,081
Soziale Sicherheit
2,329
–,–––
–,–––
2,329
Erhaltene Zuschüsse
0,348
1,384
0,484
2,216
Sonstige übrige Verbindlichkeiten
inkl. passive RAP
60,139
1,748
–,–––
61,887
80,897
3,132
0,484
84,513
zum 31. Dezember 2005 Restlauf- Restlaufzeit Restlauf- Gesamt
zeit bis von einem zeit über
in Millionen Euro
ein Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre
Steuern
18,865
0,037
–,–––
18,902
Soziale Sicherheit
12,994
–,–––
–,–––
12,994
Erhaltene Zuschüsse
0,588
1,479
0,601
2,668
Sonstige übrige Verbindlichkeiten
inkl. passive RAP
36,083
1,222
–,–––
37,305
68,530
2,738
0,601
71,869
Die Zeitwerte der ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen
Buchwerten ab.
Bei den erhaltenen öffentlichen Zuschüssen handelt es sich um Zuwendungen der öffentlichen Hand, die im Zusammenhang mit Neuinvestitionen gewährt werden. Diese Zuschüsse werden über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer des entsprechenden Vermögenswertes erfolgswirksam aufgelöst. Im Geschäftsjahr betrug die Auflösung
0,452 Mio. Euro, diese wird unter dem sonstigen betrieblichen Ertrag ausgewiesen.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.113
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
( C .18 . ) L at en t e S t euerschulden
(C.18.) Latente Steuerschulden
Die Abgrenzung passiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept“ des
IAS 12. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. beschlossenen und bekannten
Steuersätze Anwendung. Weitere Erläuterungen zu den passiven latenten Steuern enthält
Abschnitt D.8. „Ertragsteuern“.
( C .19 . ) H a f t ungsverh ä lt n i sse
(C.19.) Haftungsverhältnisse
in Millionen Euro
Wechselobligo
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Bürgschaften
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Gewährleistungen
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
2006
8,903
(–,–––)
19,296
(16,366)
1,483
(1,483)
0,717
(–,–––)
2005
8,467
(–,–––)
8,345
(6,274)
3,476
(3,476)
11,855
(–,–––)
( C . 2 0 . ) S ons t i ge f i nanz i elle V er p f l i ch t ungen
(C.20.) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Neben Verbindlichkeiten, Rückstellungen und Haftungsverhältnissen bestehen sonstige
finanzielle Verpflichtungen insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Maschinen,
Werkzeuge, Büro- und sonstige Einrichtungen sowie Rückkaufverpflichtungen. Die Summe der sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen:
in Millionen Euro
2006
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
aus Rückkaufverpflichtungen
8,080
aus Immobilienmietverträgen
72,117
aus Mobilienmietverträgen
2,542
aus Haftsummen für Geschäftsanteile bei
genossenschaftlichen Unternehmen
13,634
2005
10,896
53,600
2,106
8,379
( C . 21. ) F i nanz i ns t ru m en t e
(C.21.) Finanzinstrumente
Der BayWa-Konzern wickelt seine geschäftlichen Aktivitäten in überwiegendem Umfang
im Euro-Raum ab. Dementsprechend haben Fremdwährungen im Konzern eine untergeordnete Bedeutung. Die Geschäftsaktivitäten der einbezogenen ungarischen Gesellschaften beziehen sich fast ausnahmslos auf den ungarischen Währungsraum. Geschäfte
in ausländischer Währung werden vereinzelt im Agrarhandel, Bezugsaktivitäten überwiegend in der Gemeinschaftswährung abgeschlossen. Erfolgen dennoch Fremdwährungstermingeschäfte, so werden diese durch ein entsprechendes Devisentermingeschäft gesichert. Der Einsatz solcher Finanzinstrumente erfolgt allerdings ausschließlich zur Absicherung von bestehenden Grundgeschäften oder geplanten Transaktionen. Zur Absicherung
der Währungsrisiken bestanden zum 31. Dezember 2006 Derivatgeschäfte in tschechischen Kronen und ungarischen Forint.
.D
Im Rahmen des Finanzmanagements tätigt der Konzern in erster Linie die Aufnahme
kurzfristiger Termingelder auf dem Kapitalmarkt. Die Mittelbeschaffung erfolgt jeweils auf
dem regionalen Markt der operierenden Einheit. Damit ist der BayWa-Konzern in erster
Linie einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Diesem Risiko begegnet der Konzern durch
den Einsatz derivativer Finanzinstrumente, im Wesentlichen durch den Abschluss von
Zinsswaps oder -caps. Die volumenmäßige Sicherung umfasst dabei stets nur einen Sockelbetrag der aufgenommenen Fremdmittel. Da kein eindeutiger Sicherungszusammenhang zu einem identifizierbaren Grundgeschäft besteht, liegt kein Sicherungsgeschäft im
Sinne von IAS 39 vor. Dadurch sind die Zinsderivate jeweils getrennt zu Marktwerten am
Bilanzstichtag bewertet. Die Marktwerte werden anhand der am Bilanzstichtag vorhandenen Marktinformationen ermittelt.
Die Nominal- und Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente sowie deren Kreditrisiken innerhalb des BayWa-Konzerns stellen sich zum 31. Dezember 2006 wie folgt dar:
in Millionen Euro
Marktwerte
Nominal-
Gesamt
Restlaufzeit
Restlaufzeit
volumen
bis zu von einem einem Jahr
bis fünf Jahre
Aktiva
Zinssicherungsgeschäfte
197,000
0,789
–,–––
0,152
Devisensicherungsgeschäfte
7,354
7,016
7,016
–,–––
204,354
7,805
7,016
0,152
Passiva
Zinssicherungsgeschäfte
11,500
–,–––
–,–––
0,370
Devisensicherungsgeschäfte
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
11,500
–,–––
–,–––
0,370
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
0,637
–,–––
0,637
–,–––
–,–––
–,–––
Nominalvolumen
Das Nominalvolumen eines derivativen Finanzinstruments ist die rechnerische Bezugsgröße, aus der sich die Zahlungen ableiten. Ein eventuelles Sicherungsresultat und Risiko
sind nicht der Nominalwert selbst, sondern nur die Preisänderungen (z.B. Zinssatzänderungen) bezogen auf den Nominalwert.
Marktwerte
Die Ermittlung der Marktwerte erfolgt auf Basis quotierter Marktpreise am Bilanzstichtag
ohne Verrechnung mit gegenläufigen Wertentwicklungen aus möglichen Grundgeschäften.
Der Marktwert entspricht dem Betrag, den der Konzern bei vorzeitiger Glattstellung des
Derivatgeschäfts bezahlen müsste oder bekommen würde.
Zinsrisiko
Zinsrisiken, also mögliche Wertschwankungen eines Finanzinstruments aufgrund von
Änderungen von Marktzinssätzen, drohen vor allem bei mittel- und langfristigen festverzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten. Zur globalen Sicherung werden je nach
Marktlage Zinsswaps bzw. Zinscaps abgeschlossen.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.115
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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KONZERNANHANG
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FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
Der Konzern weist unter den Zinssicherungsgeschäften folgende Swaps und Caps aus:
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
j)
k)
l)
m)
Zwei Swaps über je 2,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 29.12.2008.
Ein Swap über 1,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 3.12.2009.
Ein Swap über 2,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 18.7.2008.
Ein Swap über 2,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 25.6.2009.
Ein Cap über 2,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 9.2.2009.
Ein Cap über 25,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 23.7.2008.
Ein Cap über 20,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 9.2.2009.
Ein Cap über 10,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 9.2.2009.
Ein Cap über 40,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 19.8.2010.
Ein Cap über 30,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 22.12.2010.
Ein Cap über 20,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 13.7.2012.
Ein Cap über 20,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 19.7.2011.
Ein Cap über 20,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis 7.9.2006.
Währungsrisiko
Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisensicherungsgeschäfte eingesetzt.
Diese Geschäfte beziehen sich auf die Kurssicherung aller Zahlungsströme in Fremdwährung aus dem operativen Geschäft sowie auf die Sicherung währungskongruenter
Finanzierungen.
Der Konzern weist Devisensicherungsgeschäfte für ungarische Forint und tschechische
Kronen aus. Nominalvolumen insgesamt: 7,354 Mio. Euro mit einer Restlaufzeit bis zu
einem Jahr.
Ausfallrisiko
Die bilanzierte Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt – ungeachtet bestehender
Sicherheiten – das maximale Ausfallrisiko für den Fall an, dass Geschäftspartner ihren
vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. Für alle den originären
Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Leistungsbeziehungen gilt: Zur Minimierung
des Ausfallrisikos werden in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung
Kreditauskünfte eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung,
insbesondere das Zahlungsverhalten, zur Vermeidung von Zahlungsausfällen genutzt.
Dafür hat der Konzern ein umfangreiches Debitorenmanagement installiert. Soweit bei
den einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese
durch Wertberichtigungen erfasst. Die spezifische Kundenstruktur des Konzerns vermeidet Klumpenrisiken. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu
einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist derzeit nicht erkennbar.
.D
( D . ) E rl ä u t erungen zur G e w i nn - und V erlus t-
rechnung
Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.
( D .1. ) U m sat zerl ö se
(D.1.) Umsatzerlöse
Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt grundsätzlich erst dann, wenn die Leistung
erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind, d. h. der Gefahrenübergang auf den Kunden stattgefunden hat.
Die Gliederung nach Unternehmensbereichen und Regionen ist aus der Segmentberichterstattung (Abschnitt E.2.) ersichtlich.
( D . 2 . ) S ons t i ge be t r i ebl i che E r t r ä ge
(D.2.) Sonstige betriebliche Erträge
in Millionen Euro
Mieteinnahmen
Kostenerstattungen
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
Erträge aus Anlageabgängen
Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge
Mitarbeiterbereitstellung
Werbezuschüsse
Kursgewinne
Übrige Erträge
2006
18,864
12,243
10,511
14,696
2,267
5,425
3,602
2,300
26,789
96,697
2005
22,083
10,832
11,581
6,873
–,–––
5,807
5,098
1,107
35,193
98,574
Die übrigen Erträge umfassen Kostenerstattungen Dritter, Eingänge aus abgeschriebenen
Forderungen, Lizenzen und eine Vielzahl weiterer Einzelpositionen.
Die Erträge aufgrund einer Wettbewerbsverbotsvereinbarung belaufen sich für das Geschäftsjahr 2006 auf 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro).
( D . 3 . ) Mat er i alau f wand
(D.3.) Materialaufwand
in Millionen Euro
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Vertriebsaufwand
2006
2005
6 210,703
52,306
70,575
6 333,584
5 544,935
33,888
64,743
5 643,566
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.117
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( D . 4 . ) Personalau f wand
(D.4.) Personalaufwand
in Millionen Euro
Löhne und Gehälter
Anteilsbasierte Vergütung Aufwendungen für Altersversorgung,
Unterstützung und Abfertigung
(davon laufender Dienstzeitaufwand)
Soziale Abgaben
2006
466,049
0,537
2005
441,434
0,536
41,646
(5,729)
69,354
577,586
46,754
(5,411)
66,848
555,572
Die gesamten Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich nach Berechnung der
Pensionsrückstellung nach IAS 19 auf 24,5 Mio. Euro (Vorjahr: 25,5 Mio. Euro). Davon
werden der Teilbetrag in Höhe von 5,7 Mio. Euro unter dem Personalaufwand und der
Teilbetrag von 18,8 Mio. Euro unter dem Zinsaufwand ausgewiesen.
Anzahl
2006
2005
Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter
Jahresdurchschnitt (§ 267 Abs. 5 HGB)
15 134
14 645
davon Gemeinschaftsunternehmen
131
0
Stand: 31.12.
16 249
15 593
davon Gemeinschaftsunternehmen
128
0
( D . 5 . ) S ons t i ge be t r i ebl i che A u f w endungen
(D.5.) Sonstige betriebliche Aufwendungen
in Millionen Euro
EDV-Kosten
Mieten
Werbung
Fuhrpark
Energie
Aufwand für Fremdpersonal
Abschreibungen/Wertberichtigungen auf Forderungen
Nachrichtenaufwand
Instandhaltung
Versicherungen
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten
Reisespesen
Bürobedarf
Sonstige Steuern
Aus- und Fortbildung
Kursverluste
Verluste aus Anlageabgängen
Provisionen
Übrige Aufwendungen
2006
7,314
28,774
30,283
38,266
26,724
19,670
7,897
13,852
35,118
10,813
7,569
6,377
6,424
5,382
4,551
1,304
1,446
15,693
43,538
310,995
2005
9,464
30,936
28,859
35,016
24,308
15,992
7,364
14,493
29,771
9,072
8,482
6,046
6,220
4,869
3,842
1,160
3,394
16,359
38,444
294,091
Die übrigen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen allgemeine Verwaltungs-, Vertriebs- und sonstige Kosten wie die Absicherung für betriebliche Risiken.
.D
( D . 6 . ) E rgebn i s aus At- E q u i t y b i lanz i er t en A n t e i len und Übr i ges B e t e i l i gungsergebn i s
(D.6.) Ergebnis aus At-Equity bilanzierten
Anteilen und übriges Beteiligungsergebnis
in Millionen Euro
Gewinn/Verlust aus At-Equity bilanzierten Anteilen
Erträge aus verbundenen Unternehmen
Sonstige Beteiligungserträge und ähnliche Erträge
Abschreibungen und sonstige
Aufwendungen auf Finanzanlagen
Sonstige Aufwendungen aus dem
Abgang von Finanzanlagen
Übriges Beteiligungsergebnis
2006
1,299
1,542
29,986
2005
1,680
4,433
6,844
–
3,363
–
0,868
–
0,355
27,810
29,109
–
0,595
9,814
11,494
( D . 7. ) Z i nser t rag und Z i nsau f wand
(D.7.) Zinsertrag und Zinsaufwand
in Millionen Euro
Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen)
Zinsertrag
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon an verbundene Unternehmen)
Zinsanteil Finanzierungsleasing
Zinsanteil der Zuführung zur Pensionsrückstellung
und anderen Personalrückstellungen
Zinsaufwand
Zinsergebnis
2006
6,335
(0,814)
6,335
– 27,252
(– 0,212)
– 0,371
2005
6,037
(1,598)
6,037
– 21,273
(– 0,511)
– 0,398
– 20,728
– 48,351
– 42,016
– 22,046
– 43,717
– 37,680
( D . 8 . ) E r t rags t euern
(D.8.) Ertragsteuern
Nach ihrer Herkunft gliedern sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des
BayWa-Konzerns wie folgt:
in Millionen Euro
Laufende Steuern
Latente Steuern
2006
– 2,899
– 9,498
– 12,397
2005
– 15,406
12,119
– 3,287
Nicht im GuV-Aufwand für latente Steuern enthalten sind die aus der Erst- und Entkonsolidierung zu- und abgegangenen aktiven und passiven latenten Steuern. Darüber hinaus
sind 0,018 Mio. Euro aktive latente Steuern erfolgsneutral mit der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital verrechnet worden.
Die Steueraufwendungen beinhalten die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der
inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern der ausländischen Gesellschaften. Die sonstigen Steuern sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
enthalten.
Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 für sämtliche temporären
Differenzen zwischen den steuerlichen und den IAS-Ansätzen sowie auf ergebniswirksame
Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
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.D KONZERNABSCHLUSS
.119
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IMPRESSUM
in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach
der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten
bzw. erwartet werden.
Der Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern zum 31. Dezember ist folgenden
Positionen zuzuordnen:
Aktive latente Steuern
Passive latente Steuern
in Millionen Euro
2006
2005
2006
2005
Immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
0,726
0,770
89,942
94,353
Finanzanlagen
20,433
22,128
5,554
2,601
Umlaufvermögen
3,362
1,633
0,616
1,407
Sonstige Aktiva
0,262
–,–––
0,633
–,–––
Steuerliche Verlustvorträge
1,746
5,783
–,–––
–,–––
Rückstellungen
70,909
81,785
4,111
3,422
Verbindlichkeiten
14,449
14,440
0,001
0,272
Sonstige
0,505
–,–––
0,794
3,377
Konsolidierungen
2,557
0,678
29,263
27,028
114,949
127,217
130,914
132,460
Die Aktivierung von Steueransprüchen aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen erfolgt nur dann, wenn ein zukünftiger Ausgleich wahrscheinlich ist. Die aktiven
latenten Steuern aus Verlustvorträgen von Tochtergesellschaften betragen 1,7 Mio. Euro
(Vorjahr: 5,8 Mio. Euro). Im Rahmen der Unternehmensplanung wurde dafür ein Zeithorizont von drei Jahren unterstellt. Auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in
Höhe von 3,6 Mio. Euro wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet.
Der tatsächliche Steueraufwand liegt 13,7 Mio. Euro unter dem zu erwartenden Steueraufwand, der sich bei Anwendung des Steuersatzes in Deutschland nach der derzeit
geltenden Rechtslage, zuzüglich Solidaritätszuschlag sowie unter Berücksichtigung der
Gewerbesteuerbelastung auf das Konzernergebnis vor Steuern, ergeben würde. Der
rechnerische Steuersatz von 37,42 Prozent ermittelt sich aus dem einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 25,0 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent sowie
der durchschnittlichen effektiven Gewerbesteuerbelastung in Höhe von 15,0 Prozent.
Die Überleitung zeigt die folgende Tabelle:
in Millionen Euro
Konzernergebnis vor Ertragsteuern
Rechnerischer Steueraufwand bei Steuersatz von 37,42 Prozent
Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen
Abschreibung Firmenwert/Auflösung negativer Goodwill
Periodenfremde Steuern
Veränderung permanente Differenzen
Steuereffekt wegen steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen
Steuerfreie Einnahmen
Veränderung Wertberichtigung für Verlustabzüge
KSt-Guthaben Deutschland (Vorjahr: Steuerreform Österreich)
Steuereffekte aus Equity-Ergebnissen
Sonstige steuerliche Effekte
Ausgewiesene Ertragsteuer
2006
69,803
26,120
– 5,440
– 0,904
1,587
1,028
1,952
– 6,093
2,311
– 7,937
– 0,195
– 0,032
12,397
2005
42,137
15,768
– 3,250
0,186
0,258
– 4,353
1,586
– 3,236
– 3,793
– 0,784
1,153
– 0,248
3,287
.D
( D . 9 . ) G e w i nnan t e i l der M i nderhe i t sgesellscha f t er
(D.9.) Gewinnanteil der Minderheitsgesellschafter
Der anderen Gesellschaftern zustehende Gewinn in Höhe von 17,8 Mio. Euro (Vorjahr:
12,7 Mio. Euro) entfällt im Wesentlichen auf die Minderheitsgesellschafter einzelner
Beteiligungsunternehmen in Österreich.
( D .10 . ) E rgebn i s j e A k t i e
(D.10.) Ergebnis je Aktie
Beim Ergebnis je Aktie wurden die durchschnittlichen, jeweils für das entsprechende Geschäftsjahr dividendenberechtigten Aktien berücksichtigt.
Jahresüberschuss nach Anteilen
anderer Gesellschafter
in Millionen Euro
Durchschnittliche Anzahl der
ausgegebenen Aktien
Stück
Unverwässertes Ergebnis je Aktie
Euro
Verwässertes Ergebnis je Aktie
Euro
Vorgeschlagene Dividende je Aktie
Euro
2006
2005
39,619
26,194
33 783 060
1,17
1,17
0,30
33 727 109
0,78
0,78
0,28
( E . ) We i t ere A ngaben
( E .1. ) E rl ä u t erungen zur K a p i tal f lussrechnung
(E.1.) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel des BayWa-Konzerns im Laufe
des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Entsprechend IAS 7
(„Kapitalflussrechnungen“) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird ausgehend vom Konzernjahresüberschuss indirekt ermittelt. Diesen Cashflow erhält man durch Bereinigung von nicht zahlungswirksamen Aufwendungen (im Wesentlichen Abschreibungen) und Erträgen. Der
Cashflow aus der Investitionstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt und umfasst die
zahlungswirksamen Veränderungen im Konzernanlagevermögen. Der Cashflow aus der
Finanzierungstätigkeit wird ebenfalls zahlungsbezogen ermittelt und umfasst in erster
Linie die zahlungswirksamen Veränderungen zur Finanzierung des Geschäftsbetriebes und
die Zahlungsmittelabflüsse aus Dividendenzahlungen.
Im Rahmen der indirekten Ermittlung wurden Veränderungen aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen eliminiert, da diese nicht zahlungswirksam
sind. Daher ist ein Abgleich dieser Bilanzpositionen mit den entsprechenden Werten in der
Konzernbilanz nicht möglich.
Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds umfasst alle in der Bilanz
ausgewiesenen flüssigen Mittel, also Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Änderungen der flüssigen Mittel sind
aufgrund der überwiegenden Tätigkeit im Euro-Raum von untergeordneter Bedeutung
und werden deshalb nicht separat ausgewiesen. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen
Verfügungsbeschränkungen.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.121
.D KONZERNABSCHLUSS
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IMPRESSUM
Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind unter anderem enthalten:
in Millionen Euro
Erhaltene Zinsen
Gezahlte Zinsen
Erhaltene Dividenden
Cashflow aus Ertragsteuern
2006
6,335
– 27,252
9,111
– 14,415
2005
6,037
– 21,273
14,352
– 7,663
Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit enthaltene Auszahlungen für Unternehmenserwerbe setzen sich wie folgt zusammen:
in Millionen Euro
Gesamtkaufpreise
davon zur Auszahlung gelangt
Übernommener Finanzmittelfonds aus Unternehmenserwerben
2006
7,954
4,381
0,011
2005
6,103
6,103
1,425
( E . 2 . ) E rl ä u t erungen zur S eg m en t ber i ch t ers tat t ung
(E.2.) Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
Aufteilung des Geschäftsbetriebes auf Segmente
Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß IAS 14 („Segmentberichterstattung“) nach
Geschäftsfeldern und nach Regionen und folgt damit der internen Steuerung im BayWaKonzern. Der BayWa-Konzern ist in folgenden vier Geschäftssegmenten aktiv:
Im Segment Agrar bündelt der Konzern seine Aktivitäten aus den Bereichen Agrarbetriebsmittel und Agrarerzeugnisse, der Sparte Obst sowie der Unternehmenssparte
Technik. Die Sparte Technik umfasst dabei neben dem Vertrieb von landwirtschaftlichen
Maschinen und Anlagen auch den Servicebereich.
Im Segment Bau ist der Vertrieb von Baustoffen, die Tätigkeit im Einzelhandel der Bau- &
Gartenmärkte sowie die Serviceleistung der baunahen Haustechnik ausgewiesen.
Das Segment Energie beinhaltet im Wesentlichen den Handel von Mineralölen, Brennstoffen und Schmierstoffen sowie das Tankstellengeschäft.
Das Segment Sonstige Aktivitäten enthält alle nicht zu den Kerngeschäftsfeldern des
Konzerns gehörenden Tätigkeiten, insbesondere den Kfz-Handel, die Produktion und den
Vertrieb von Lebensmitteln.
Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern
Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich dieselben Ausweis- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zugrunde.
Neben dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden das operative Ergebnis
nach der Berücksichtigung von Abschreibungen sowie das Finanzergebnis (Beteiligungsund Zinsergebnis) ausgewiesen. Dies gilt ebenso für das Segmentvermögen und die
Segmentverbindlichkeiten. Die getätigten Investitionen sind ebenfalls auf die Segmente
aufgeteilt. Hierbei handelt es sich um die Zugänge von immateriellen Vermögenswerten
und Sachanlagevermögen. Die Segmentinformationen enthalten darüber hinaus die Anzahl der Mitarbeiter pro Segment im Jahresdurchschnitt.
.D
S eg m en t i n f or m at i onen nach G esch ä f t s f eldern
Agrar in Millionen Euro
2006
2005
Umsätze
2 861,322
2 704,249
(Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in Prozent)
(5,8)
Abschreibungen
41,596
41,887
Operatives Ergebnis
44,132
46,472
Finanzergebnis
– 18,452
– 14,668
Davon: Equity-Ergebnis
–,–––
–,–––
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
25,680
31,804
Vermögen
1 281,819
1 158,908
Vorräte
495,991
454,428
Schulden
914,864
798,151
Investitionen
64,372
59,672
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
6 607
6 434
Segmentberichterstattung nach Regionen
Die Außenumsätze richten sich nach dem Sitz der Kunden, wobei die Kernmärkte des
Konzerns in Deutschland und Österreich liegen. Entsprechend werden diese beiden
Länder gesondert gezeigt. Der Bereich übriges Ausland umfasst im Wesentlichen die Aktivitäten des Konzerns in Osteuropa.
S eg m en t i n f or m at i onen nach R eg i onen
in Millionen Euro
Außenumsätze Investitionen Vermögen
2006
2005
2006
2005
2006
2005
Deutschland
4 765,897
4 207,648
109,171
128,545
1 942,214
1 773,146
Österreich
2 153,335
1 984,395
24,032
25,638
790,065
760,908
380,540
345,029
6,782
2,003
91,100
63,000
7 299,772
6 537,072
139,985
156,186
2 823,379
2 597,054
Übriges Ausland
Konzern
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.123
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
Bau Energie Sonstige Summe
2006
2005
2006
2005
2006
2005
2006
2005
1 931,679
1 704,174
2 103,281
1 847,977
403,490
280,672
7 299,772
6 537,072
(13,3)
(13,8)
(43,8)
(11,7)
30,766
33,924
7,859
7,857
8,875
8,187
89,096
28,490
16,068
9,299
7,565
0,789
–1,782
82,710
– 13,553
– 9,613
– 0,520
– 0,155
19,618
– 1,750
– 12,907
– 0,039
0,069
–,–––
–,–––
1,338
1,611
1,299
14,937
6,455
8,779
7,410
20,407
– 3,532
69,803
903,271
780,533
227,261
228,148
411,028
429,465
2 823,379
189,844
177,446
28,215
23,091
104,222
86,457
818,272
564,181
477,867
174,976
183,444
397,454
396,833
2 051,475
50,963
77,217
8,409
8,634
15,241
10,663
138,985
6 214
6 090
995
939
1 318
1 182
15 134
91,855
68,323
– 26,186
1,680
42,137
2 597,054
741,422
1 856,295
156,186
14 645
( E . 3 . ) Wesen t l i che E re i gn i sse nach de m B i lanzs t i ch tag
(E.3.) Wesentliche Ereignisse nach dem
Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Bilanzstichtag
( E . 4 . ) R ech t ss t re i t i gke i t en
(E.4.) Rechtsstreitigkeiten
Die BayWa AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten oder innerhalb der letzten zwei Jahre gehabt haben. Entsprechende
Verfahren sind auch nicht absehbar. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus anderen
Gerichts- oder Schiedsverfahren sind bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet worden bzw. besteht in angemessenem Umfang
Versicherungsdeckung.
.D
( E . 5 . ) N ahe s t ehende U n t erneh m en und Personen ( relat ed par t i es )
(E.5.) Nahe stehende Unternehmen und Personen
(Related Parties)
Nach IAS 24 zählen zu den nahe stehenden Personen (related parties) jene Unternehmen
und Personen, bei denen „eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere
Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auf deren Finanz- und Geschäftspolitik auszuüben“.
Maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 24 ist die Mitwirkung an der Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens, aber nicht die Beherrschung dieser Politik. Ein maßgeblicher Einfluss kann auf verschiedene Weise ausgeübt werden, normalerweise durch
einen Sitz im Geschäftsführungs- und/oder Aufsichtsorgan, aber beispielsweise auch
durch die Mitwirkung an der Unternehmenspolitik, durch konzerninterne Geschäfte mit
erheblichem Umfang, den Austausch von Führungspersonal oder durch die Abhängigkeit von technischen Informationen. Ein maßgeblicher Einfluss kann durch Anteilsbesitz,
durch Satzung oder vertragliche Vereinbarungen begründet werden. Bei einem Anteilsbesitz wird ein maßgeblicher Einfluss gemäß den in IAS 28 „Bilanzierung von Anteilen an
assoziierten Unternehmen“ enthaltenen Vorschriften vermutet, wenn der Aktionär direkt
oder indirekt 20 Prozent oder mehr der Stimmrechte hält, es sei denn, diese Vermutung
kann eindeutig widerlegt werden. Unwiderlegbar vermutet wird dann ein maßgeblicher
Einfluss, wenn die Politik des Unternehmens etwa durch eine entsprechende Besetzung
der Aufsichtsorgane beeinflusst werden kann.
Bezogen auf den Aktionärskreis der BayWa AG beträfe die widerlegbare Vermutung eines
maßgeblichen Einflusses die Stellung der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries. Hier kann aber dargelegt werden, dass es sich bei der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG um eine reine Finanzholding handelt, deren organisatorische und strukturelle
Ausgestaltung nicht darauf ausgelegt ist, auf die BayWa Einfluss auszuüben. Darüber
hinaus hat der Konzern mit der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG im Geschäftsjahr
keine geschäftlichen Transaktionen im Sinne von IAS 24 durchgeführt, über die an dieser
Stelle zu berichten wäre.
Die Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
2006
Bayerische
Nicht
Raiffeisen-Be-
konsoldierte
in Millionen Euro
Aufsichtsrat
Vorstand teiligungs-AG Gesellschaften
Forderungen
0
0
0
28
Verbindlichkeiten
0
0
0
80
Zinserträge
0
0
0
1
Zinsaufwendungen
0
0
0
0
2005
in Millionen Euro
Forderungen
Verbindlichkeiten
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Aufsichtsrat
0
0
0
0
Bayerische
Nicht
Raiffeisen-Be-
konsoldierte
Vorstand teiligungs-AG Gesellschaften
0
0
43
0
0
125
0
0
2
0
0
1
Alle Geschäfte mit den genannten Unternehmen und Personen werden zu Bedingungen
ausgeführt, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind.
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.125
.D KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
Mitglieder des Vorstands beziehungsweise des Aufsichtsrats der BayWa AG sind Mitglieder in Aufsichtsräten beziehungsweise Vorständen von anderen Unternehmen, mit
denen die BayWa AG im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Beziehungen
unterhält. Alle Geschäfte mit diesen Unternehmen werden zu Bedingungen ausgeführt,
wie sie auch unter fremden Dritten üblich sind.
( E . 6 . ) H onorare des K onzernabschluss p r ü f ers
(E.6.) Honorare des Konzernabschlussprüfers
Folgende Honorare des Konzernabschlussprüfers Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wurden bei der BayWa AG und deren Tochtergesellschaften als
Aufwand erfasst:
in Millionen Euro
Für Abschlussprüfungen
Für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen
Für Steuerberatungsleistungen
Für sonstige Leistungen, die für das Mutterunternehmen
oder Tochterunternehmen erbracht worden sind
2006
0,532
0,021
0,044
2005
0,533
0,004
0,028
0,020
0,022
( E . 7. ) O rgane der B a y W a A G
(E.7.) Organe der BayWa AG
Die Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats, Beirats und Vorstands sind auf den
Seiten 12 bis 17 zu finden.
( E . 8 . ) G esa m t bez ü ge des V ors tands und der A u f s i ch t sgre m i en
(E.8.) Gesamtbezüge des Vorstands und der
Aufsichtsgremien
Die Vergütungen des Beirats des BayWa-Konzerns betragen 0,1 Mio. Euro. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (davon 0,1 Mio. Euro variabel).
Die Bezüge des Gesamtvorstands summieren sich auf 6,2 Mio. Euro (Vorjahr: 5,2 Mio. Euro)
und sind wie folgt ausgestattet:
in Millionen Euro
2006
Gesamtbezüge des Vorstands
6,163
davon:
laufende Bezüge
4,323
geldwerte Vorteile
0,065
Zuweisungen zur Pensionsrückstellung
1,775
3,708
0,061
1,436
Die laufenden Bezüge des Vorstands unterteilen sich in:
fixe Gehaltsbestandteile
variable Gehaltsbestandteile
2,513
1,195
2,610
1,713
2005
5,205
Für ehemalige Mitglieder des Vorstands im BayWa-Konzern und deren Hinterbliebene
wurden 2,8 Mio. Euro aufgewendet. Die entsprechenden Pensionsrückstellungen sind mit
22,3 Mio. Euro ausgewiesen.
.D
( E . 9 . ) D eu t scher C or p orat e G overnance K ode x
(E.9.) Deutscher Corporate Governance Kodex
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der BayWa AG haben am 14. November 2006 die Erklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und
diese den Aktionären dauerhaft auf der Internethomepage www.baywa.de zugänglich
gemacht.
( E .10 . ) B i ll i gung des K onzernabschlusses und O f f enlegung
(E.10.) Billigung des Konzernabschlusses und
Offenlegung
Der Aufsichtsrat billigt den Konzernabschluss der BayWa AG zum 31. Dezember 2006 am
28. März 2007. Der Konzernabschluss wird den Anteilseignern und der Öffentlichkeit
am 29. März 2007 zugänglich gemacht. Dieser kann auf der Internetseite www.baywa.de
heruntergeladen werden. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht
und zum Handelsregister beim Amtsgericht München, HRB 4921, eingereicht.
Folgende in den Konzernabschluss der BayWa AG einbezogene Tochterunternehmen
wenden gemäß § 264 III HGB die Vorschriften zur Offenlegung (§§ 325ff. HGB) nicht an.
• AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N.
• TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart
• BAG Autohaus GmbH, Bopfingen
• BayWa Handels-Systeme Service GmbH, München
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.127
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
( E .11. ) G e w i nnver w endungsvorschlag
(E.11.) Gewinnverwendungsvorschlag
Die BayWa AG als Konzernobergesellschaft des BayWa-Konzerns weist in ihrem nach
deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) aufgestellten und vom Aufsichtsrat am
28. März 2007 festzustellenden Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 einen Bilanzgewinn von 15 142 410,80 Euro aus. Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der
Hauptversammlung am 31. Mai 2007 vor, diesen Betrag wie folgt zu verwenden:
0,30 Euro Dividende pro Stückaktie
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen
10 136 950,80 Euro
5 005 460,00 Euro
15 142 410,80 Euro
Der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag vermindert sich um den Teilbetrag, der auf
die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses in Besitz der Gesellschaft befindlichen eigenen Aktien entfällt. Sie sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt.
Dieser Teilbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.
München, den 9. März 2007
BayWa Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Wolfgang Deml
Dr. Stefan Bötzel
Klaus Buchleitner
Günther Hönnige
Frank Hurtmanns
Dr. Josef Krapf
Roland Schuler
.D
A u f s t ellung des Konzernan t e i lsbes i t zes der B a y Wa A G zu m 3 1. D eze m ber 2 0 0 6 Name und Sitz
In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen
„UNSER LAGERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H.,
Klagenfurt, Österreich
AFS Franchise-Systeme GmbH, Wien, Österreich
Agroterra Warenhandel und Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich
AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N.
BAG Autohaus GmbH, Bopfingen
Bayerische Futtersaatbau GmbH, Ismaning
BayWa Handels-Systeme-Service GmbH, München
BayWa Vorarlberg HandelsGmbH, Lauterach, Österreich
BOR. s.r.o., Chocen, Tschechische Republik
BSF BauCenter GmbH, Weinsberg
CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH, Vohburg
DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH, München F. Url & Co. Gesellschaft m.b.H., Unterpremstätten, Österreich
Frisch & Frost Nahrungsmittel-Gesellschaft m.b.H., Hollabrunn, Österreich
Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H., Pöchlarn, Österreich
GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co., Wien, Österreich
Heitmann Baustoffe + Holz GmbH & Co. KG Gütersloh, Gütersloh,
Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG, Hattingen
Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Münster, Münster
Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Emsdetten, Emsdetten
Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Essen-Kettwig, Essen-Kettwig
Küppers Baustoffe GmbH Dortmund, Dortmund
Küppers Baustoffe GmbH Hagen, Hagen
Küppers Baustoffe GmbH Hattingen, Hattingen
Küppers Baustoffe GmbH Iserlohn, Iserlohn
Küppers Baustoffe GmbH Ratingen, Ratingen
Küppers Baustoffe GmbH Witten, Witten
Küppers Baustoffe GmbH Wuppertal, Wuppertal
Küppers GmbH & Co. Fliesen & Baustoffe KG Waltrop, Waltrop
Küppers GmbH Münster, Münster
Küppers Verwaltungs GmbH Emsdetten, Emsdetten
Mobau-Marba GmbH, Herten
Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár, Ungarn
Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg
Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck an der Leitha, Österreich
Raiffeisen-Lagerhaus Investitionsholding GmbH, Wien, Österreich
RI-Solution GmbH Gesellschaft für Retail-Informationssysteme, Services und Lösungen mbH, München
RWA International Holding GmbH, Wien, Österreich
RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft, Wien, Österreich
RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei
Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei
TechnikCenter Grimma GmbH, Mutzschen
TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart
Unterstützungseinrichtung der BayWa AG in München GmbH, München
Anteil am Kapital in Prozent
51,1
100,0
100,0
100,0
100,0
64,9
100,0
51,0
92,8
100,0
70,0
64,3
100,0
100,0
100,0
71,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
85,0
89,9
100,0
100,0
100,0
50,0
100,0
100,0
70,0
100,0
100,0
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.129
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
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FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
Name und Sitz
Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg
Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG, Bendorf
Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H., Kröllendorf, Österreich
Ybbstaler Fruchtsaft Polska Sp. z o.o., Chelm, Polen
ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH, München
Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen
Agrarproduktenhandel GmbH, Klagenfurt, Österreich
AGROKER Mezögazdasági Termelöseszköz Kereskedelmi Kft., Kecskemét, Ungarn
AgroMed Austria GmbH, Kremsmünster, Österreich
Agrosaat d.o.o., Ljubljana, Slowenien
AHG Automobilcenter GmbH, Horb a.N.
AHG Servicegesellschaft mbH, Horb a.N.
Baustoffe Krois GmbH & Co. KG Herne, Herne
Bautechnik Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich
BayWa Assekuranz-Vermittlung GmbH, München
BayWa BHG Handelsgesellschaft mbH, München
BayWa Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien
BayWa Hungária Kft., Székesfehérvár, Ungarn
BayWa InterOil Mineralölhandelsgesellschaft mbH, München
BayWa-Lager und Umschlags GmbH, München
BKN TechnikCenter GmbH, Merklingen
Bruchof Baustoffhandel GmbH, Bendorf
Computer Center Auerbach GmbH, Auerbach
Danufert Handelsgesellschaft mbH, Wien, Österreich
Danugrain GmbH, Krems an der Donau, Österreich
Donau-Tanklagergesellschaft mbH, Deggendorf
DTL Donau-Tanklagergesellschaft mbH & Co. KG, Deggendorf
GENOL Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich
Graninger & Mayr Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich
GVB Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, München
GVB Verwaltungsgesellschaft mbH, München
Heitmann Baustoffe + Holz Verwaltungs GmbH Gütersloh, Gütersloh
HERA Raiffeisen-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich
Immobilia plus s.r.o., Chocen, Tschechische Republik
Immobilienvermietung Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich
Jochen Küppers Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Hattingen
Karl Theis GmbH, München
Kittner & Maigler GmbH, Burgrieden
Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Sprockhövel, Sprockhövel
Küppers Baustoffe Vewaltungs-GmbH Essen-Kettwig, Essen-Kettwig
Küppers Verwaltungs GmbH Sprockhövel, Sprockhövel
Küppers Verwaltungs GmbH Waltrop, Waltrop
Lagerhaus Koordinierungs GmbH, Wels, Österreich
Lesia a.s., Stražnice, Slowenien
Magyar „Agrár-Ház“ Kft., Budapest, Ungarn
Anteil am Kapital in Prozent
100,0
100,0
100,0
99,9
100,0
100,0
77,8
80,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
60,0
60,0
100,0
100,0
71,0
100,0
100,0
100,0
100,0
51,0
100,0
100,0
100,0
100,0
70,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
.D
Name und Sitz
Anteil am Kapital in Prozent
Raiffeisen Trgovina d.o.o., Lenart, Slowenien
100,0
RI-Solution Data GmbH, Wien, Österreich
100,0
RUG Raiffeisen Umweltgesellschaft m.b.H., Korneuburg, Österreich
75,0
RWA RAIFFEISEN AGRO d.o.o., Zagreb, Kroatien
100,0
Saatzucht Gleisdorf Gesellschaft m.b.H., Gleisdorf, Österreich
66,7
Süd-Treber Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart
100,0
Taxis Verwaltungs-GmbH, Weinsberg
100,0
VR-LEASING NEMOROSA GmbH & Co. Immobilien KG, Eschborn
94,0
WHG Liegenschaftsverwaltung GmbH, Klagenfurt, Österreich
100,0
WLZ Raiffeisen Versicherungsagentur GmbH, München
100,0
Ybbstaler Hungaro Kft., Veszprém, Ungarn
100,0
Ybbstaler Romania SRL, Oradea, Rumänien
100,0
Yo-Pol Sp. z o.o., Warszawa, Polen
60,0
Nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen
Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main
37,8
Kelly Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Wien, Österreich
25,1
Krois Baustoffe + Holz Handelsgesellschaft mbH Bochum, Bochum
45,0
Raiffeisen Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main
47,4
Nicht nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung
»Das Agenturhaus« Werbe- und Marketing GmbH (in Konkurs),
Klagenfurt, Österreich
40,0
Ba-Rie Grundstücksgesellschaft mbH, Landsberg
50,0
Bavaria-Saat-Zuchtbetriebs GmbH & Co., Stretense KG, Pelsin
22,5
Berner Veterinärprodukte AG, Bern, Schweiz
50,0
BHG Bau-Heimwerker-Garten-Center Landsberg GmbH, Landsberg/Lech
50,0
BLE Bau- und Land-Entwicklungsgesellschaft Bayern GmbH, München
25,0
BRVG Bayerischer Raiffeisen- und Volksbanken Verlag GmbH, München
25,0
Chemag Agrarchemikalien GmbH, Frankfurt am Main
30,0
ERNTEGOLD GmbH, Marketinggesellschaft für Getreide, Ölsaaten und nachwachsende Rohstoffe i.L., Stuttgart
50,0
InterSaatzucht GmbH & Co. KG, München
40,0
InterSaatzucht Verwaltungs GmbH, München
40,0
Kärntner Saatbaugenossenschaft reg.Gen.m.b.H., Klagenfurt, Österreich
33,3
Kartoffel-Centrum Bayern GmbH, Rain am Lech
50,0
Lagerhaus Technik-Center GmbH & Co. KG, Korneuburg, Österreich
29,5
Lagerhaus Technik-Center GmbH, Korneuburg, Österreich
34,2
Land 24 Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main
24,9
LG-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H, Graz, Österreich
25,0
LLT Lannacher Lager- und Transport Ges. m.b.H., Korneuburg, Österreich
50,0
Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH, Oberteuringen
50,0
Raiffeisen- und Volksbanken Touristik GmbH, München
25,5
raiffeisen.com GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main
30,0
Raiffeisen-BayWa-Waren GmbH Lobsing-Siegenburg-Abensberg-Rohr, Lobsing
26,3
Raiffeisen-Landhandel GmbH, Emskirchen
23,4
Wechselgau, Landwirtschaftliche Ein- und Verkaufsgenossenschaft
registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Hartberg, Österreich
39,0
.A UNTERNEHMENSPROFIL
. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
.131
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E N T W I C K L U N G D E S E I G E N K A P I TA L S
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
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FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
Name und Sitz
Anteilsmässig einbezogene Unternehmen
aniMedica GmbH, Senden
aniMedica Herstellungs GmbH, Senden
aniMedica Polska, Sp. z o.o., Weijherowo, Polen
Dr. E. Gräub GmbH, Bern, Schweiz
VETINVEST GmbH, Münster
Beteiligungen an grossen Kapitalgesellschaften
Südstärke GmbH, Schrobenhausen
Eigenkapital in Tsd. Euro: 103 107
Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 6 338
VK Mühlen AG, Hamburg
Eigenkapital in Tsd. Euro: 98 768
Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 10 077
Deutsche AVIA Mineralöl-Gesellschaft mbH, München
Eigenkapital in Tsd. Euro: 7 132
Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 255
Anteil am Kapital in Prozent
50,0
50,0
50,0
50,0
50,0
6,5
10,0
12,3
.D
bestätigungsvermerk des abschlussprüfers
Wir haben den von der BayWa Aktiengesellschaft, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung,
Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von
Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a
Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den
Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der
vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften
und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in
den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
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. B B a y Wa - K O N Z E R N 2 0 0 6
.C KONZERNTHEMEN
.D KONZERNABSCHLUSS
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BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der BayWa Aktiengesellschaft, München, den IFRS, wie
sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 20. März 2007
Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steppan
Wirtschaftsprüfer
Götz
Wirtschaftsprüfer
.D
bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat der BayWa AG hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er befasste sich im Geschäftsjahr 2006 in fünf gemeinsamen
Sitzungen mit dem Vorstand ausführlich mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung, dem Geschäftsverlauf der einzelnen Sparten, der Finanz- und Investitionsplanung, der personellen Ausrichtung sowie den Perspektiven des Unternehmens und
erörterte dies detailliert.
Zwischen den Sitzungen informierte der Vorstand schriftlich über Vorgänge von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus wurde der Vorsitzende des Aufsichtsrats laufend über
wesentliche Entwicklungen und bevorstehende Entscheidungen informiert.
Der Aufsichtsrat hat insgesamt fünf Ausschüsse eingerichtet, die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die zu behandelnden Themen vorbereiten. In einzelnen Fällen wurden
Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats auf Ausschüsse übertragen.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats führt in allen Ausschüssen den Vorsitz, mit Ausnahme
des Prüfungsausschusses. Der Prüfungsausschuss hat im Berichtsjahr zweimal getagt.
Er erörterte in Gegenwart des Abschlussprüfers sowie des Vorsitzenden des Vorstands
und des Leiters der Finanzen die Jahresabschlüsse der BayWa AG und des Konzerns, die
Prüfberichte sowie den Gewinnverwendungsvorschlag. Weitere Schwerpunkte seiner
Arbeit waren die Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, die Erteilung
der Prüfungsaufträge, die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte sowie die Risikolage
und das bestehende Risikomanagementsystem.
Der Vorstandsausschuss, der die Gesellschaft gegenüber den Vorstandsmitgliedern vertritt und die Regelung der Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder zur Aufgabe
hat, tagte im Berichtsjahr dreimal.
Der Ständige Ausschuss, der im Wesentlichen die Sitzungen des gesamten Aufsichtsrats
vorbereitet und Themen detailliert behandelt, sowie der Kredit- und Investitionsausschuss sind im Berichtsjahr jeweils zweimal zusammengetreten.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitBestG musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.
Die Ausschussvorsitzenden haben in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich über die
Arbeit der Ausschüsse berichtet.
In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der
Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die zustimmungsbedürftigen Maßnahmen
wurden geprüft und die erforderlichen Beschlüsse sowohl in den Sitzungen als auch im
Umlaufverfahren gefasst.
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.C KONZERNTHEMEN
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BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
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FINANZKALENDER 2007
IMPRESSUM
Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass Corporate Governance eine bedeutende Grundlage für den Erfolg der BayWa AG darstellt. Er setzt sich regelmäßig mit dem Corporate
Governance Kodex und dessen Umsetzung auseinander. Die Entsprechenserklärung von
Vorstand und Aufsichtsrat der BayWa AG gemäß § 161 AktG wurde in der Aufsichtsratssitzung am 14. November 2006 gemeinsam verabschiedet und ist innerhalb des
Corporate Governance-Berichts abgedruckt sowie auf der Internetseite der BayWa AG
zugänglich gemacht.
Der Jahresabschluss der BayWa AG und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2006
sowie der Lagebericht der BayWa AG und des Konzerns sind von der Deloitte & Touche
GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Dem Ergebnis dieser Prüfungen
stimmt der Aufsichtsrat zu.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der BayWa AG und
den Konzernabschluss sowie den Lagebericht der BayWa AG und des Konzerns intensiv
geprüft und in Gegenwart des Abschlussprüfers behandelt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der BayWa AG und den Konzernabschluss jeweils gebilligt. Gemäß § 172 AktG
ist damit der Jahresabschluss der BayWa AG festgestellt.
Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat
geprüft und schließt sich ihm an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sind
keine Einwendungen zu erheben.
In einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung wurde der Bestellung von Dr. Stefan Bötzel
zum Vorstandsmitglied der BayWa AG mit Wirkung zum 1. Januar 2007 zugestimmt.
Ralf Trager ist auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2006 aus dem Vorstand ausgeschieden und in den Ruhestand getreten. Der Aufsichtsrat dankt Ralf Trager für seine
engagierte und erfolgreiche Arbeit im Vorstand der BayWa AG.
Weiter dankt der Aufsichtsrat den Vorständen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sowie den Arbeitnehmervertretern für ihre Arbeit, mit der sie zu einem erfolgreichen
Geschäftsjahr der BayWa AG beigetragen haben.
München, 28. März 2007
Für den Aufsichtsrat
Manfred Nüssel
Vorsitzender
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KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
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IMPRESSUM
finanzkalender / termine 2007
b i lanz - p ressekon f erenz
29. März 2007, 10.00 Uhr, BayWa-Haus
analy s t enkon f erenz
29. März 2007, 14.00 Uhr, BayWa-Haus
zahlen zu m 1. q uar tal
10. Mai 2007, Pressemitteilung
con f erence call* zu m 1. q uar tal
10. Mai 2007, 16.00 Uhr
hau p t versa m m lung
31. Mai 2007, 10.00 Uhr, ICM, Messe München
halb j ahres - p ressekon f erenz :
zahlen zu m 2 . q uar tal
9. August 2007, 10.30 Uhr, BayWa-Haus
con f erence call* zu m 2 . q uar tal
9. August 2007, 14.00 Uhr
p ressekon f erenz : zahlen zu m
3 . q uar tal und j ahres p rognose
15. November 2007, 10.30 Uhr, BayWa-Haus
con f erence call* zu m 3 . q uar tal
15. November 2007, 14.00 Uhr, BayWa-Haus
*für Analysten
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Die BayWa im Internet: www.baywa.de
© BayWa AG, München, 9550/3/2007
Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer
Sprache vor.
Beide Sprachfassungen sind im Internet abrufbar unter
www.baywa.de bzw. www.baywa.com.
B a y Wa A G
ARABELLASTRASSE 4
81925 MÜNCHEN
GESCHÄFTSBERICHT 2006
9550_GB_Umschlag.indd 1
23.04.2007 13:03:08 Uhr