rewirpower.de-Energietour I: Durch Herne und den Bochumer Norden
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rewirpower.de-Energietour I: Durch Herne und den Bochumer Norden Ein futuristisches Glashaus und ein alter Förderturm, Grubengas und Sonnenenergie – eine Tour durchs Gestern und Heute der Energie im Revier. Die Tour startet am Herner Bahnhof und führt zuerst zum Schlosspark, der nach einem knappen Kilometer erreicht ist. Hier gibt es für jeden etwas zu entdecken: Kultur in der Städtischen Galerie, Geschichte im Schloss, Erfrischungen im Schollbrock-Café, und natürlich Spaß für die Kinder auf dem Spielplatz oder beim Minigolf. Bitte nicht zu lange aufhalten, denn von hier aus ist der Kanal nicht mehr weit, an dem es sich prima radeln lässt. Entdeckungen inklusive, wenn man den (optionalen) Abstecher nach Wanne unternimmt. Wie zum Beispiel das riesige Kohlenkraftwerk in Baukau oder die große, moderne Schleuse in Crange. Und natürlich die Künstlerzeche Unser Fritz, die voll auf Sonnenenergie setzt. Auf dem Dach der ehemaligen Kaue stehen zehn Solarmodule für max. 1.690 kWh Sonnenstrom im Jahr. Die Anlage wurde aus dem Ökostromtarif rewirnatur finanziert und zusätzlich von den Stadtwerken Herne gefördert. Über weite Strecken ist der Radweg angenehm zu radeln – meist am grünen Kanalufer, manchmal auch vorbei an der authentischen Ruhrgebietskulisse des Kohlehafens. Der Weg ist überwiegend ordentlich, nur mal geht’s über Stock und Stein. Wer auf den Abstecher verzichtet, fährt gen Osten am Kanal entlang zur Marina Friedrich der Große. Hier gibt es heute Freizeitskipper statt Kohlenschlepper. Dann geht’s vom Kanal aus nach Süden über ruhige Straßen durch Wohngebiete. Ein knapper Kilometer über dichtbefahrene Straßen lässt sich nicht vermeiden, dann aber nimmt uns eine alte Bahntrasse ganz komfortabel mit bis direkt zum Mont-Cenis-Energiepark. Weithin sichtbar erhebt sich die gläserne Hülle der Akademie Mont-Cenis. In dem imposanten Gebäude sind die Fortbildungsakademie des NRW-Innenministeriums, ein Stadtteilrathaus und eine Bücherei un- tergebracht. Die Stadtwerke Herne setzen hier neue Maßstäbe für eine umweltschonende Energieversorgung – mit Solarstrom, Energiespeicherung und der Grubengasnutzung durch Kraft-Wärme-Kopplung. Die drei Blockheizkraftwerke nutzen das Gas aus den 1978 stillgelegtem Schacht zur Erzeugung von jährlich 9.000 Megawattstunden Strom und 12.000 Megawattstunden Wärme. Mit dieser werden die Akademie, eine Wohnsiedlung sowie ein Krankenhaus versorgt. Durch den Einsatz von Grubengas werden pro Jahr etwa 60.000 Tonnen der klimaschädigenden Kohlendioxid-Emissionen vermieden. Der Einstieg in den zweiten Teil der Rad-Tour ist ein wenig schwierig zu finden – also genau auf die Wegbeschreibung achten! Dann geht’s schnell wieder raus ins Grüne. Auf Freizeitwegen erreichen wir Herne-Börnig, wo eine der schönsten Zechensiedlungen des Reviers zu bestaunen ist. Nicht nur die Siedlung, sondern auch die 1925 stillgelegte Zeche Teutoburgia ist sehenswert. Hier gibt es jetzt einen Kunstwald mit vielen kleinen Rätseln. Gelände der ehemaligen Zeche Constantin hinein nach Bochum. Was wir mit dem Rad zuletzt bergan gefahren sind, können wir in flotter Talfahrt durch Felder, Wiesen und dichten Wald richtig genießen: fast wie im Sauerland. Wir landen im Zillertal, nehmen wieder Kurs auf Herne und steuern über Tempo-30-Straßen die Flottmann-Hallen an, wo heute die Kultur statt Maschinen den Ton angibt. Auf dem Rückwerg in die Innenstadt machen wir noch einen Stopp am Landesmuseum für Archäologie, das ebenfalls eine Photovoltaik-Anlage besitzt – sie produziert bis zu 60.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Genug, um etwa 20 Vier-PersonenHaushalte zu versorgen. Wer sich den Boulevard Bahnhofstraße nicht entgehen lassen will, flaniert durch die Fußgängerzone (ca. 800 m). Wer radeln will, macht einen kleinen Bogen außen rum. Zum Abschluss noch ein Imbiss? Kein Problem: Auf der Bahnhofstraße gibt es genug Gastronomie. Weiter geht es durch Tempo-30-Zonen ein Stück bergan zum Revierpark Gysenberg. 600 Meter führen über die Mont-Cenis-Straße: Viel Verkehr, kein Radweg – hier heißt es vorsichtig radeln. Durch den Revierpark geht es dann wieder völlig stressfrei. Und sicherlich auch nur mit einigen Pausen, denn für Kids wimmelt es von Angeboten zu Wasser, in der Luft oder auf dem Boden. Und für eine Stärkung gibt es gleich mehrere gastronomische Angebote. Eine gläserne Hülle und Solarzellen auf dem Dach: Akademie Mont-Cenis Ab Revierpark geht es zunächst weiter durchs Grüne. Auf einer alten Eisenbahntrasse, über das riesige Grubengas und Kunstwald: Zeche Teutoburgia rewirpower.de-Energietour I: Die Karte Rhein-Herne-Kanal 3 Stadthafen 5 1 Unser Fritz Börnig 2 Crange START/ZIEL A42 4 Die Highlights der Tour 1 Schloss Strünkede 2 Künstlerzeche Unser Fritz 3 Marina „Friedrich der Große“ 4 Akademie Mont-Cenis 5 Zeche Teutoburgia 6 Revierpark Gysenberg 7 Flottmann-Hallen 8 Archäologie-Museum HERNE 8 6 A43 7 BOCHUM rewirpower.de-Energietour I: Die Wegbeschreibung h v j v k k Start am Bahnhof Herne Richtung Recklinghausen (Bahnhofstraße) Dann auf dem selben Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt des Abstechers. An der U-Bahn-Station „Schloss Strünkede“ links in den Schlosspark fahren Hinter dem Kinderspielplatz halbrechts halten und parallel zum Westring fahren Geradeaus über den Kreisverkehr und dann links abbiegen in den Gewerbepark Herne-Baukau (Robert-Bosch-Straße – kein Radweg!) Wer sich den Abstecher nach Wanne-Eickel sparen möchte, fährt wie folgt weiter: j Schloss Strünkede k bis zum Ende der Robert-Bosch-Straße fahren, geradeaus in den kleinen Weg bis zum Kanal und dort rechts fahren v Wer möchte, kann von hier aus einen Abstecher zur Künstlerzeche Unser Fritz unternehmen. Hier die Beschreibung: v v v v k h h Hinter dem Gewerbepark Herne-Baukau am Kanal links abbiegen k An der Brücke Hertener Straße links hochfahren und auf der Brücke den Kanal überqueren v Hinter der Brücke die erste Möglichkeit links (Ausschilderung: Ruderverein Emscher – Bootshaus) und wieder zum Kanal runterfahren, weiter am Kanal Richtung Westen radeln v An der Schleuse links abbiegen, auf der Schleusenanlage den Kanal überqueren k v h Rechts abbiegen und auf dem Cranger Kirmesplatz längs des Kanals fahren Am rechten äußeren Ende des Kirmesplatzes in den Weg am Kanalufer fahren (Vorsicht: Weg wird vorübergehend sehr schlecht und schmal!) Auf der rot-grün-gelben Brücke den Kanal überqueren, die Künstlerzeche kommt nach ca. 100 m Künstlerzeche Unser Fritz Kanalbrücke Halbrechts halten und der Ausschilderung „Emscherpark Radweg Nord“ folgen An der Marina „Friedrich der Große“ rechts abbiegen und weiter rechts halten in die Gneisenaustraße (kein Radweg!) links abbiegen in die Langforthstraße (kein Radweg! – Tempo-30-Zone) Die Langforthstraße bis zum Ende durchfahren, die VonWaldthausen-Straße überqueren und in den Rad-/Fußweg fahren Marina „Friedrich der Große“ Am Ende dieses Weges rechts abbiegen in die Josefinenstraße (kein Radweg! – Tempo-30-Zone) Links abbiegen in die Horsthauser Straße (Achtung: stark befahren! Kein Radweg! – Links auf dem Gehweg bleiben.) Links abbiegen in die Castroper Straße (beidseitig Radwege) Rechts abbiegen in die Industriestraße und sofort wieder Links in den Rad-/Fußweg einbiegen Am Ende dieses Weges die Kantstraße überqueren und durch das schmiedeeiserne Tor auf das Mont-Cenis-Gelände fahren (kurze, heftige Steigung!) v v v v b k h h k k v v k h Auf dem Mont-Cenis-Gelände im Uhrzeigersinn bis zum Blockheizkraftwerk fahren Links in die Henin-Beaumont-Straße fahren (Tempo-30-Zone) h Links abbiegen in die Kirchstraße (Radweg) Akademie Mont Cenis Links abbiegen in die Straße Baueracker (Achtung: erst an der zweiten Möglichkeit!) h k Die Straße An der Linde passieren und halblinks halten (Landschaftsschutzgebiet) h v Nach ca. 100 Metern rechts in den kleinen Weg einbiegen Geradeaus über die Castroper Straße fahren in die Straße Vossnacken (Anliegerstraße) b Am Ende der Wohnstraße geradeaus in den Schotterweg fahren An der Wegekreuzung rechts abbiegen (am Sportplatz und einer Kleingartenanlage längs fahren) k Am Ende des Weges rechts halten, auf der kleinen Nebenstraße parallel zur Sodinger Straße bis zur Ampelkreuzung radeln (kein Radweg) h h An der Ampelkreuzung links abbiegen in die Schadeburgstraße (kein Radweg – Tempo-30-Zone) Links in die Kohlenstraße biegen bis zum Heizkraftwerk (Zugang zum Kunstwald Teutoburgia von der Kohlenstraße und von der Schadeburgstraße) h Zurück auf der Schadeburgstraße: noch ein kurzes Stück weiterfahren, dann rechts in die Baarestraße biegen (kein Radweg – Tempo-30-Zone) k b Zeche Teutoburgia Am Ende der Baarestraße geradeaus über die Castroper Straße und in die Von-Bodelschwingh-Straße fahren (Anwohnerstraße) Geradeaus weiterfahren in den Rad-/Fußweg (an der Weggabelung rechts halten) Geradeaus weiterfahren in die Straße Auf dem Kolm (Anwohnerstraße) Rechts abbiegen in die Mont-Cenis-Straße (stark befahren! Kein Radweg!) Geradeaus über die Sodinger Straße fahren Links abbiegen in die Ringstraße (kein Radweg – Tempo-30-Zone) Wenn die Ringstraße fast wieder auf die Castroper Straße stößt, halblinks zur Fußgängerampel hochfahren, die Castroper Straße überqueren und in die Straße Am Ruhmbach fahren Am Lago rechts halten und in den Revierpark Gysenberg fahren Den Revierpark Gysenberg durchradeln bis zur Eishalle/ Squash-Halle Geradeaus in den Radweg fahren, der zwischen SquashHalle und Parkplatz beginnt (versteckt, schlecht ausgeschildert: HER 4) Geradeaus über die Constantinstraße und weiter auf dem Radweg fahren An der Weggabelung (etwa 1,5 km ab Eishalle) rechts halten Ca. 50 m weiter an der Weggabelung halblinks halten Siedlung Teutoburgia v k v k h k v k h Am Ende des Weges links abbiegen in die Bergstraße (kein Radweg! - Steigung) nach Bochum Im Kreisverkehr in den Weg fahren (Bergener Straße) k v An der ersten Möglichkeit links abbiegen in einen gepflasterten Weg (Naturschutzgebiet), weiter in einen Wald fahren (starkes Gefälle) Hinter einer Schranke rechts in einen breiten Waldweg biegen Weiter geradeaus in den asphaltierten Weg fahren (geht über in die Stembergstraße) v k Rechts abbiegen in die Zillertalstraße (kein Radweg! Steigung!) v v k An der Kreuzkirche rechts abbiegen und sofort wieder Links abbiegen in die Schulstraße (anfangs Spielstraße, dann Einbahnstraße in Gegenrichtung – Radfahrer frei – Achtung an Kreuzungen: Autofahrer achten nicht auf Radfahrer aus dieser Richtung!) Flottmann-Hallen Links abbiegen in die Vinckestraße Rechts abbiegen in die Bahnhofstraße (Fußgängerzone – Radfahrer frei) Ankunft am Bahnhof Links abbiegen in die Brünselstraße (zwischenzeitlich schmaler, asphaltierter Weg) Am Ende der Brünselstraße rechts abbiegen in die Vödestraße (kein Radweg! Steigung!) Gastronomie (Auswahl) Café Schollbrockhaus Café im Schlosspark Strünkede Carl-Brandt-Weg 1 Hier ist ein Abstecher zur Neoliet-Kletterhalle möglich – links abbiegen in die Vödestraße und sofort wieder links ins Gewerbegebiet. v Am Westfälischen Museum für Archäologie die Holsterhauser Straße überqueren, in die Bahnhofstraße fahren Zur Alten Mühle Gemütliche Kneipe mit Biergarten Schadeburgstraße 111 Links abbiegen in die Flottmannstraße (teilweise kein Radweg!) Haus Galland Traditionsgastronomie, altes Fachwerkhaus mit Bierterrasse Am Ruhmbach 7 Am Ende der Flottmannstraße links abbiegen in den Hölkeskampring Sofort wieder rechts abbiegen in die Bochumer Straße (Radweg) Flottmann-Hallen Revierpark Gysenberg diverse gastronomische Angebote für jeden Geldbeutel Zum Beispiel: GyGa oder Restaurant Penalty, Gastronomie im Lago Wildrose Restaurant mit Biergarten Flottmannstraße 92 Eiscafé Capri Leckere Eisdiele am City Center Bahnhofstraße 7 Elsässer Stuben Feines Restaurant im historischen Fachwerkhaus mit Tischen auf der Straße An der Kreuzkirche 5 Bahnhofstraße div. Gastronomie, zum Beipiel McDonald’s, Kneipen, Eisdielen und Cafés rewirpower.de-Energietour I: Das Quiz Kleines Bonbon für Familien, die sich auf den Weg machen: An jeder Station gibt es eine Frage, die nur vor Ort gelöst werden kann und den Kids Spaß macht. Also: Augen auf – und mitgeraten! 2. Schloss Strünkede Über dem Schlosstor prangt das Wappen derer von Strünkede. Gehalten wird es von zwei: a) Greifvögeln b) Löwen c) Engeln 3. Künstlerzeche Unser Fritz (Abstecher optional) Was ragt auf dem Gelände der Künstlerzeche nicht in die Luft? a) ein Förderturm eine rote Laterne b) c) ein rostendes Stahlrohr 4. Rhein-Herne-Kanal Über die Kanalbrücke bei Kilometer 33,658 führt: a) eine Eisenbahnlinie b) die Autobahn A 43 c) eine Fernwärmeleitung 5. Schleuse Wanne Nahe des Cranger Kirmesplatzes befindet sich die neue Schleusenanlage. Wann wurde sie gebaut? a) 1990 b) 1994 c) 2001 6. Akademie Mont-Cenis Hinter der Akademie Mont-Cenis findet man ein großes Feld mit ... a) Findlingen b) Rhododendron-Sträuchern c) Zechentrümmern 7. Teutoburgia Am Eingang zum Kunstwald Teutoburgia (Schadeburgstraße) liegen zwei Findlinge mit Inschriften. Welchen dieser Begriffe kann man dort nicht lesen? a) Erinnerung b) Vergessen c) Versunken 8. Flottmann-Hallen Auf dem Platz hinter den Flottmannhallen kann man durch eine große Skulptur von Peter Schwickerath gucken. Sie heißt: Stahlschnitt a) b) Stahlbogen c) Stahlwerk 9. Museum für Archäologie Sonnenstrom vom Dach: Die Photovoltaik-Anlage des Museums besteht aus unzähligen Solarmodulen, die auf schräge Dachflächen (so genannte Sheddächer) montiert sind. Wie viele dieser schrägen Dachflächen versorgen das Museum mit Strom? a) 9 b) 12 16 c) Die richtigen Antworten: 1a, 2b, 3c, 4b, 5a, 6c, 7b, 8a, 9c 1. Herne Bahnhof Eine alte Bierreklame ziert unübersehbar eine Innenwand der Bahnhofshalle. Für welche Marke wird dort geworben? a) Dortmunder Union b) Hülsmann c) Schlegel