Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt

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Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
Braunlager Zeitung
Braunlage
Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz
Hohegeiß
Benneckenstein
St.Andreasberg
Bad Lauterberg
Altenau
6. Jahrgang Nr. 51
Für die Anfang Mai 2011 erscheinende Mai-Ausgabe ist
Redaktionsschluß am 26.04. und Anzeigenschluß am 02.05.2011
Redaktion : Telefon (05520) 92056
Anzeigen: (05520) 999499
Clausthal-Zellerfeld
Email: [email protected]
FAX: (05520) 92057
April 2011
unabhängig, überparteilich0
Dieses Foto von einer Ricke mit ihren zwei nur wenige Tage alten Rehkitzen wurde vor einem Jahr auf einer stadtnahen Bergwiese aufgenommen. Die Rehkitze und die vielen anderen neu geborenen Tiere brauchen jetzt dringend
Ruhe und Schutz. Denken Sie bitte daran, dass jetzt Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit ist und Sie Ihren Hund in der freien Landschaft an der Leine führen müssen! Mehr dazu auf Seite 8 dieser Zeitung.
Foto: S. Richter
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:
05520-2720
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg
Herzog-Wilhelm-Str. 30:
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und
an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr
Zentraler
ärztl. Notdienst:
Krankenhaus Goslar
Telefon
01805-112-045-3
Post Apotheke
Braunlage
Marktstr. 5
Notdienst-Handy:
0172-5411036
Augenärzte:
01805-112 045 6
HNO-Ärzte:
01805-112 045 7
Kinderärzte:
01805-112 045 5
Die nächste Ausgabe
Ihrer
Braunlager Zeitung
erscheint Anfang
Mai 2011
Seite 2
Braunlager Zeitung
Stadt Braunlage
Die Braunlager Zeitung
gratuliert herzlich
Rathaus Braunlage
0 55 20 / 940-0
Telefax-Nummer
0 55 20 / 940 222
0 55 20 / 940 233
0 55 83 / 630
[email protected]
www.braunlage.de
Verw. Außenstelle Hohegeiß
e-mail
Internet
Postanschrift
oder
Öffnungszeiten
Bürgermeisteramt
Bürgermeister
Sekretariat
Allg. Vertr.
des Bürgermeisters
Stadt Braunlage,
Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,
38700 Braunlage
Stadt Braunlage, Postfach 1140,
38691 Braunlage
Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Herr Stefan Grote
Frau Weiß
940101
940102
Herr Kämpfert
940103
940110
940111
940112
940114
940114
940102
Kämmerei
Amtsleiter
Sachbearbeiterin
Liegenschaften
Sachbearbeiterin
940103
940120
940121
940126
Herr Kämpfert
Frau Frielingsdorf
Herr Peglau
Frau Hennig
Steuern, Gebühren, Beiträge
Sachbearbeiter
Herr P. Ullrich
Sachbearbeiterin
Frau Klank
Sachbearbeiterin
Frau Hühne
940123
940124
940122
Stadtkasse
Kassenleiter
Sachbearbeiter
Sachbearbeiter
Herr Ströher
Herr Bauch
Herr Völker
940125
940127
940128
Ordnungsamt
Amtsleitung
Öffentliche Sicherheit
Sachbearbeiterin
Politesse
Politesse
Einwohnermeldewesen
Einwohnermeldewesen
N.N.
Herr Kaps
Frau Lange
Frau Rust
Frau Kämpfert
Frau Wolf
Frau Marth
940130
940131
940132
940134
940133
940137
940138
Bauamt
Amtsleiter
Sachbearbeiterin
Herr Neu
Frau Steinke
Bereitschaftsdienst
940140
940141
Herr Peters
Frau Wagner
Herr Jordan
Frau Lutzmann
Vorarbeiter
Telefax
804 98-10
804 98-11
804 98-13
804 98-12
804 98-14
804 98-28
923261
05583 / 1391
05583 / 939064
Funkruf
Funkruf
0171 / 8229968
0171 / 8229967
Kläranlage Braunlage
Bauhof Hohegeiß
Kläranlage Hohegeiß
Schulen
Gymnasium
Elbingeröder Str. 11
Haupt- und Realschule
Elbingeröder Str. 11
Sporthalle
Elbingeröder Str. 11
Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11
Grundschule Hohegeiß
Hindenburgstr.
804610
804620
804619
3235
05583/320
Kindergärten
Braunlage „Bodezwerge“
Hohegeiß „Mullewapp“
Am Kurpark
Hindenburgstraße 4
Stadtbücherei,
Leiter
Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1
Herr Linke
1209
Frauenbeauftragte
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage
Umweltschutzbeauftragter
Siegfried Richter, Königskrug
Nabert, Ernst
Ziemann, Helgaam
Göbecke, Selina
Libske, Günter
Berkefeld, Hildegard
Harms, Liese-Lotte
Tippe, Günther
01.03.
06.03.
10.03.
11.03.
23.03.
25.03.
29.03.
zum
zum
zum
zum
zum
zum
zum
83. Geburtstag
85. Geburtstag
90. Geburtstag
82. Geburtstag
85. Geburtstag
89. Geburtstag
85. Geburtstag
Geburtstagsjubiläen Hohegeiß
Schindler, Brunhilde
12.03. zum
Rupprecht, Erika
27.03. zum
Scholdei, Alliceam
29.03. zum
85. Geburtstag
82. Geburtstag
84. Geburtstag
Ehejubiläum: Goldene Hochzeit
Bothe, Werner u. Luise 17.03. 2011
Pomraenke, Gertrud u. Wolfgang 18.03. 2011
Kriya Yoga
Hauptamt
Amtsleiterin
Frau Peinemann
Personalangelegenheiten
Frau Nagel
Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich
Standesamt
Frau Weber
Kindergärten / Schulwesen
Frau Weber
Friedhofsamt
Frau Weiß
Städtische Betriebe
Betriebsleitung
Sachbearbeiterin
Sachbearbeiter
Sachbearbeiterin
Bauhof Braunlage
April 2011
3161
05583/633
05520/2577
05520/92055
Zentraler Ärztl. Notdienst
Hohegeiß / Walkenried / Zorge /
Wieda / Bad Sachsa
Zentrales Notdienst-Telefon
0700 - 01010203
mit Paramahansa Atmananda
Braunlage. Vom 19. Mai bis 23. Mai 2011 kommt der indische Mönch Paramahansa Atmananda – zum 9. Mal - wieder
zu einem Kriya Yoga Lehrgang nach Braunlage. Zu Beginn
wird ein Begrüßungstreffen stattfinden, zu dem ich alle
Braunlager Kriyabans herzlich einlade. Den genauen Termin
sprechen wir kurzfristig telefonisch ab. Auch neue Interessierte können sich unter 05520-586 melden. Swami Atmananda ist Arzt und Yogi und lehrt seit vielen Jahren den Kriya
Yoga, der auf Atem- und Meditationstechniken sowie einfachen Körperübungen basiert. Alle Übungen sind schnell zu
erlernen und leicht zu praktizieren. Das regelmäßige Üben,
auch und vor allem zu Hause, schenkt dem Geist Ruhe und
Konzentrationskraft und ist behilflich beim Erlangen tiefer
Meditation. Kriya Yoga verbessert auf sanfte Weise die körperliche Gesundheit und erschließt den Bereich der intuitiven und spirituellen Erfahrung. Swami Atmananda sagt, dass
das Leben gelebt werden will, gesund, glücklich, harmonisch,
positiv und liebevoll. Ansprechpartnerin: Christa Dittrich
Bekanntmachung Fundsachen
Beim Fundbüro der Stadt Braunlage,
Herzog-Johann-Albrecht-Straße 2,
1. Etage, Zimmer 12, wurden
in der Zeit vom 01.04.2010 bis 15.02.2011
folgende Gegenstände, die bislang nicht von den
Eigentümern abgeholt wurden, abgegeben:
KONZERTE IM MUSIKSAAL
SANATORIUM DR. BARNER
Samstag, 16.4.2011
Strömkarlen Christina Lutter (violine | flöte | gesang)
Stefan Johansson (gitarre | gesang)
Guido Richarts (kontrabass | bodhrán | gesang)
»Unter der Mitternachtssonne« schwedische & irische
Sommerlieder
Samstag, 23.4.2011
“Vier Hände am Klavier”
Kommentiertes Konzert mit Maria Moosburger und
Gerhard Herrgott Schubert, Fauré und Debussy
Samstag, 30.4.2011
Rieko Hosokawa (Klavier), Scarlatti – Haydn - Debussy
Beethoven – Martin - Saint-Saens
Der Eintritt der Konzerte ist frei.
Wir bitten um Spenden ( 10,-) für die Musiker.
Traditioneller Osterball mit
Gala-Buffet und Tanz
Am Ostersonntag, 24. April 2011 um 18.30 Uhr findet im
Maritim Berghotel Braunlage wieder der traditionelle Osterball mit Gala-Buffet und Tanz statt. Neben beschwingter
Atmosphäre erwartet Sie unter anderem ein Sektempfang,
ein kalt-warmes-Gala-Buffet, eine Verlosung sowie Tanzmusik von und mit der Band „Mirage“. Der Kartenpreis beträgt
35,00 Euro pro Person. Reservierungen können montags bis
freitags
von
9.00
bis
18.00
Uhr
im
Maritim Berghotel Braunlage unter Tel: 05520/805-392
vorgenommen werden. Dem Anlass entsprechend wird
um eine festliche Garderobe gebeten.
13 Schlüssel - 6 Brillen
1 Tasche - 1 Einkaufstrolley
1 Fotoapparat - 1 Handy
2 Regenschirme - 2 Mützen
Handschuhe - 1 Stofftier
1 Telefon-Karte (SIM-Karte) - 1 Roller
1 Ring - 3 Kredit-/ Scheckkarten - Geldbetrag
Die Verlierer werden unter Hinweis auf die gesetzlichen
Vorschriften gebeten
bis 30. Juni 2011
ihre Eigentumsrechte geltend zu machen.
DER BÜRGERMEISTER
Beratungszeit des Mietervereins Bad Harzburg e. V.
Aufgrund personeller Umstrukturierungen kann der
Mieterverein Bad Harzburg e.V. keine Beratungen mehr
in Braunlage anbieten. Bürger/innen können aber bei
Mietrechtsfragen die Sprechstunden in Bad Harzburg
(Tel. 05322/ 4810), Goslar und Seesen nutzen.
Bad Harzburg, Radauberg 1
donnerstags
16.30 – 20.00 Uhr
Goslar, Breite Str. 67
mittwochs
9.00 – 12.00 Uhr
14.00 – 16.00 Uhr
freitags
10.00 – 12.00 Uhr
Seesen, Jacobsonstr. 1
mittwochs
16.00 – 18.00 Uhr
Beratungsgespräche des „Goslarer
Verein für Betreuung e. V.“
Der Goslarer Verein für Betreuung e.V. bietet an folgenden
Tagen in Braunlage, Beratungsgespräche zum Thema: Vorsorgevollmacht – Patientenverfügung –
Betreuungsverfügung Donnerstag, den 17. November 2011 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
im „Besprechungszimmer“ des Rathauses, Eingang Dr.
Vogeler Straße, an.
Zusätzlich finden an jedem zweiten Freitag in der Zeit von
12:00 Uhr bis 15:00 Uhr und an jedem letzen Montag in der
Zeit von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr Beratungsgespräche zu
diesen Themen in den Diensträumen des Vereins, Bäringerstr.
24/25 (Sozialzentrum), Goslar, Telefon: 0 53 21 / 34 19 16
oder 34 19 17 statt: 13.05.2011, 30.05.2011,
10.06.2011, 27.06.2011, 09.09.2011, 26.09.2011,
14.10.2011, 1.10.2011, 11.11.2011 und 28.11.2011.
Sprechstunden Finanzamt Goslar
Das Finanzamt Goslar wird am Donnerstag, 19. Mai 2011,
in der Zeit von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr im „Kleinen
Sitzungssaal“ des Rathauses, Eingang Dr. Vogeler Straße
Sprechtage zur Auskunft und Entgegennahme von
Einkommenssteuererklärungen der Arbeitnehmer sowie
Anträge zur Eintragung von Freibeträgen auf den
Lohnsteuerkarten des laufenden Jahres durchführen.
Dienstag und Freitag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Besuchen Sie das Heimat- & FIS-Skimuseum Braunlage,
erfahren Sie etwas über die Braunlager Vergangenheit
und wie Oberförster Arthur Ulrichs den Skilauf einführte
Sterbefälle
Helga Bartsch, Hohegeiß
* 8. 11. 1948 † 5. 3. 2011
Karl Rode, Braunlage
* 14. 4. 1933 † 10. 3. 2011
Werner Rudolph, Braunlage
* 1. 8. 1922
† 22. 3. 2011
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach
Freigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt.
Braunlager Zeitung
Impressum
Herausgeber und Verleger
Christoph M. Richter
Verantwortlicher Redakteur
für allgemeine Texte
Christoph M. Richter
Direkt-Email Redaktion:
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Fax 05520-92057
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Mittelweg 6
38114 Braunschweig
Erscheinungsweise
monatlich
Anzeigenpreisliste
Nr. 10 vom 01.01.2010
Druckauflage: 20.000 Exemplare
Für Notdienstangaben keine Gewähr
Namentlich gekennzeichnete Artikel
Verlag, Herstellung, Anzeigen
Xento Verlag, Königskrug 15
38700 Braunlage
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Fax 05520-92057
geben die Meinung des Verfassers
wieder - nicht unbedingt die
der Redaktion.
April 2011
Braunlager Zeitung
Seite 3
Volksbank Braunlage ehrte treue Mitglieder
Die Geehrten mit dem Vorstand (v.li.): Peter Bellgrau (25 J.), Manfred Seese (Aufsichtsratsvorsitzender), Lothar Hofer (40 J.), Hanna Kallwaß (25 J.),
Hans Wickenhagen (50 J.), Burckhard Winkelmann 40 J.), Anni Cuers (25 J.), Manfred Wagner (40 J.), Hartmut Petersdorf i. v. Schützengesellschaft
e. V. 1689, Braunlage (50 J.), Dieter Bothe (50 J.), Thomas Janßen (Vorstand), Peter Zeidler (40 J.), Lothar Reißer (25 J.), Helmut Oberländer (50 J.),
Ilse Willige (25 J.), Anna Heister (40 J.), Günther Buchheister (40 J.), Dieter Banse (52 J.), Waltraud Fricke (i.V. Gerhard Fricke (40 J.), Horst Kamphenkel (25 J.), Hannelore Winkel (25 J.), Jens Deich (25 J.), Edgar Hopfstock (40 J.), Lothar Winkel (25 J.) Rolf Willige (25 J.) und Andreas Iwersen
(Vorstand).
Foto: Richter
BRAUNLAGE. Die Volksbank Braunlage hat in den zurückliegenden Jahren die Ehrung ihrer langjährigen Mitglieder (für 40, 50 und 60 Jahre)
immer während der jährlichen
Generalversammlung durchgeführt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde die Ehrenurkunde bis 2010 dem zu ehrenden
Mitglied vor der Gesellschafterversammlung per Post zugesandt.
Dieses Jahr gingen Vorstand
und Aufsichtsrat erstmals einen anderen Weg: Sie zeichneten ihre treuen Mitglieder
im Rahmen eines feierlichen
Empfangs aus, zu dem alle zu
Ehrenden in das Hotel Berliner Hof nach Braunlage eingeladen worden waren. Von 82
Eingeladenen waren 26 der
Einladung gefolgt.
Aufsichtsratsvorsitzender
Manfred Seese war von der
geringen Resonanz etwas enttäuscht und äußerte die Hoffnung, dass das jetzt gewählte
Verfahren bei den Mitgliedern
ankommt und zukünftig besser angenommen wird.
In seinem Grußwort ging er
auf die Mitgliederentwicklung
ein. 2005 hatte die Volksbank
Braunlage e. G. 4.671 Mitglieder, 2010 waren es 4.704 Mitglieder. Hier war ein kleines
Plus zu verzeichnen, obwohl
die Bevölkerung im Geschäftsgebiet stark rückläufig ist.
Dies zeige, so Seese, dass
die Bevölkerung im Geschäftsgebiet mit ihrer Volksbank
verbunden ist. 2005 hatten die
Mitglieder 11.386 Anteile gezeichnet, 2010 waren es
10.737. Bis 1997 konnte jedes
Mitglied mehr als 3 Anteile
und ab 1997 nur noch 3 Anteile erwerben.
Vorstand Andreas Iwersen
wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass die Volksbank im
Oberharz die mitgliederstärkste Vereinigung ist.
Er dankte den langjährigen
Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen und stellte heraus, dass sie auch wei-
Stadtwappen von
St. Andreasberg im Ratssaal
von Braunlage angebracht
Die Wappen von St.Andreasberg, Hohegeiß und Braunlage (v. li.) zieren
jetzt den Ratssaal von Braunlage
Foto:. Richter
BRAUNLAGE.
Pünktlich
zur „2. gemeinsamen Ratssitzung“ der Stadträte von
Braunlage und St. Andreasberg, die am 12. April um 19
Uhr im Ratssaal von Braunlage
stattfand, hat Bürgermeister
Stefan Grote es geschafft, das
Wappen der Bergstadt St. Andreasberg neben den Wappen
von Hohegeiß und Braunlage
Braunlager Zeitung
Tel. 05520-92056
im Ratssaal anbringen zu lassen.
Im Braunlager Rathaus wurde zwischenzeitlich auch im
Rathausflur zusätzlich zu den
Luftaufnahmen von Braunlage
und Hohegeiß eine von
St.Andreasberg angebracht.
Die Fusion der Städte rückt
unaufhaltsam näher …
rkk
terhin auf ihre Volksbank
Braunlage zählen können.
Erst seit 1990 sei sie auch
in Sachsen Anhalt tätig, dies
erkläre, warum noch kein Mitglied aus diesem Bereich unter
den Jubilaren ist, so das Vorstandsmitglied.
Vorstand Thomas Janßen
schloss sich den Worten seines Vorredners an und dankte
ebenfalls für das entgegen gebrachte Vertrauen. Er sagte zu
den anwesenden Mitgliedern:
„Ihre Volksbank ist und bleibt
unabhängig, niemand kann uns
einfach kaufen. Seit 1923 betreiben wir Nachhaltigkeit!“
Nachhaltigkeit sei die bestimmende Komponente der
Arbeit der Volksbank, so Janßen weiter. Hinzu käme noch
eine enge Bindung zur Region
und die Aufrechterhaltung und
Pflege einer persönlichen Beziehung mit zu Kunden.
Andreas Iwersen und er
hatten sich die Mühe gemacht,
alle Mitgliedschaften aufzuaddieren. Dabei waren sie auf
sage und schreibe 2600 Jahre
gekommen! Beide versprachen: „Wir werden auch in
Zukunft vor Ort für Sie da
sein.“
Für 50 Jahre Mitgliedschaft
wurden geehrt:
Schützengesellschaft Braunlage (Hartmut Petersdorf nahm
stellvertretend für sie die Auszeichnung entgegen), Hans
Wickenhagen, Dieter Bothe,
Helmut Oberländer und Dieter Banse.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft:
Burckhard Winkelmann, Lothar Hofer, Manfred Wagner,
Peter Zeidler, Günther Buchheister, Edgar Hopfstock, Gerhard Fricke und Anna Heister.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft:
Peter Bellgrau, Hanna Kallwaß, Anni Cuers, Lothar Reißer, Ilse Willige, Horst Kamphenkel, Hannelore Winkel,
Jens Deich, Lothar Winkel und
Rolf Willige.
rkk
Stefan Grote
Bürgermeisterkandidat der SPD
BRAUNLAGE. Die SPDOrtsvereine Braunlage, Hohegeiß & St.Andreasberg haben
Braunlages Bürgermeister Stefan Grote in geheimer Wahl
einstimmig zu ihrem Bürgermeisterkandidaten für die neue
Stadt Braunlage gewählt. Die
Wahl des Bürgermeisters wird
auch am 11. September 2011,
dem Tag der niedersächsischen
Kommunalwahl stattfinden, an
dem auch der Stadtrat und die
Kreistagsabgeordneten für die
nächsten 5 Jahre gewählt werden. Der Hohegeißer Stefan
Grote ist seit 4,5 Jahren Bürgermeister der Stadt Braunlage. Die 3 SPD-Ortsvereine
waren bei der Wahl durch jeweils 3 Delegierte vertreten.
Der Bürgermeister von
St. Andreasberg, Hans Günther Schärf (SPD), hatte auf eine Kandidatur verzichtet und
Stefan Grote vorgeschlagen.
Einen Gegenkandidaten gab es
dadurch nicht. Die SPD-Unterbezirksvorsitzende
Petra
Emmerich-Kopatsch
dankte
Hans Günther Schärf dafür. Ihrer Meinung nach hat er damit
die SPD vor einer Zerreißprobe bewahrt, denn sonst hätten
die 9 Delegierten zwischen
zwei sehr guten Kandidaten
wählen
müssen.
Etwaige
Gegenkandidaten sind bisher
NEU:
Ihre Braunlager Zeitung
jetzt auch im Internet!
www.braunlager-zeitung.de
Stefan Grote
Foto: Richter
nicht bekannt. Die CDU z.B.
wird erst in einigen Wochen
ihren Bürgermeisterkandidaten
von den Mitgliedern aus
Braunlage, St.Andreasberg und
Hohegeiß in einer gemeinsamen Versammlung in geheimer
Wahl wählen lassen.
rkk
Seite 4
Braunlager Zeitung
April 2011
Dr. med. Georg Reichert eröffnet Zweitpraxis
im Gebäude der Post-Apotheke in Braunlage
Braunlage. Der gebürtige
59-jährige Oberschlesier kam
erst 1958 über Friedland nach
Deutschland. Durch die berufliche Tätigkeit seines Vaters
zog die Familie kurze Zeit später von dort aus in die Großstadt Berlin. Nach der Grundschule besuchte er das Gymnasium an der Leibnizschule, wo
er 1972 sein Abitur als Jahrgangsbester bestand. Anschließend studierte er in Marburg
Medizin. Seine Dissertation
schloss er mit „sehr gut“ und
der Auszeichnung „magna cum
laude“ ab. 8 Jahre lang arbeitete er dann in den Krankenhäu-
gewöhnt. Hier lebte ich direkt
an der Grenze. Mein erster
Gedanke war – und der bestätigte sich - das sie nicht mehr
lange zu halten sei und nach
wenigen Jahren bekam ich
Recht“, fügte er hinzu. Seit
1985 – also 26 Jahre lang führt der verheiratete Allgemeinmediziner und Vater einer
16-jährigen Tochter mit seiner
Frau Astrid die Familienpraxis.
„Meine Frau ist so etwas wie
ein guter „Hans Dampf in allen
Gassen“. Mit der Praxis, der
Familie und der Versorgung
unserer Großmutter hat sie
sehr viel zu tun. Ohne sie wür-
Dr. med. Georg Reichert (li.) mit Mitarbeiterin Katja Stieler. Fotos: Richter
sern und Unikliniken Berlin
Spandau und Ulm und bildete
sich zum Internisten weiter.
In einer Zeitungsanzeige
fand er 1984 die Ausschreibung für die ländliche Arztpraxis in Hohegeiß, wo dringend
auch ein Kurarzt benötigt wurde. Das kam passend, da er
schon seit Längerem etwas
suchte, wo eigenständiges Arbeiten möglich war. In Hohegeiß wurde ihm zur damaligen
Zeit sogar noch ein Garantieumsatz zugesagt, da das Bergdorf direkt an der innerdeutschen Grenze lag und gefördert wurde. „Ich bin auch ein
Naturmensch und Hohegeiß
war und ist für mich und meine
Familie ein richtig „schnuckliger“ Ort“, sagte er der Braunlager Zeitung.
Er selbst ist auch begeisterter Maler und Fotograf in Sachen Natur. „Ich wohnte lange
in Berlin und war die Mauer
de ich das alles nicht so schaffen, aber das verschafft mir
den nötigen Rückhalt“, betonte
er. „Eine ländliche Praxis zu
führen und am Leben zu halten
ist nicht so einfach. Viele denken wir verdienen sehr viel
Geld.
Dem ist aber nicht so, denn
durch den Wegfall von Prämien, weniger Patienten durch
Bevölkerungsrückgang und den
nicht mehr zu zählenden Gesundheitsreformen
zulasten
der Patienten wird es immer
schwieriger. Kein Wunder, das
junge Ärzte nicht mehr auf das
Land wollen. Ich gehöre eben
noch zu der Generation, die
ihren ärztlichen Eid noch ernst
nimmt“, führte er aus. „Die
Politik, der Sportverein etc.
machen es doch vor, man muss
zusammenrücken, um besser
zu leben“, sagte Dr. Reichert.
Nach mehreren Gesprächen mit Entscheidungsträgern
Links neben dem Eingang zur Post-Apotheke geht es zur Praxis.
u. a. auch in Braunlage und mit
dortigen Kollegen entschloss
sich Dr. Reichert, seine ärztlichen Leistungen auch in Braunlage anzubieten. Die von ihm
eröffnete Zweitpraxis befindet
sich im Gebäude der Postapotheke in Braunlage, in der
Markstraße 5. Dr. Reichert ist
dort dienstags und donnerstags
von 8.30 – 11.00 Uhr zu erreichen.
Bei der Versorgung der Patienten steht ihm eine langjährige Mitarbeiterin zur Seite.
„Natürlich mache ich auch für
meine Patienten Hausbesuche
in Braunlage. Das richte ich
selbstverständlich ein“, stellt er
klar heraus.
Behindertengerechter und barrierefreier Zugang zur Praxis.
Dr. Georg Reichert, der
auch gute Kontakte zu Fachärzten unterhält, sieht diesen
Anfang in Braunlage als Entlas-
tung und auch Unterstützung
für seine Braunlager Kollegen
an, in der auch eine gegenseitige Vertretung natürlich nicht
fehlt.
Telefonisch ist die Praxis Dr.
Reichert in Braunlage unter
05520 / 9236600 und in Hohegeiß unter 05583 / 214 zu erreichen.
Dass am 5. April 2011 eine
weitere Arztpraxis in Braunlage - für zunächst erst einmal
wenige Stunden pro Woche eröffnet werden konnte, ist
zuallererst dem persönlichen
Engagement
von
Herrn
Apotheker Peter Braem zu
verdanken.
Es sei an dieser Stelle erlaubt, darauf hinzuweisen, dass
er sich schon seit Jahrzehnten
darum bemüht, die regelmäßig
von vielen Einwohnern und
Gästen als nicht ausreichend
kritisierte ärztliche Versorgung
im Oberharz zuverbessern.
Insbesondere die zentrale
Notärztliche Versorgung von
Goslar aus gibt immer wieder
Anlass zu Diskussionen.
In Braunlage z.B. bietet bisher nur die Praxis Dr. med.
Kobarg einen Notdienst vor
Ort an. An 365 Tagen im Jahr.
Die Braunlager sind ihm sehr
dankbar dafür. Was wäre,
wenn es Dr. Kobarg dort nicht
gäbe?
Das Team der Braunlager
Zeitung wünscht Dr. Reichert
für sein ärztliches Engagement
in Hohegeiß und Braunlage
und bei der ärztlichen Versorgung seiner Patienten weiterhin viel Erfolg.
rkk/gsh
Dehoga-Information zum Harzer Urlaubsticket
BRAUNLAGE. Einen guten
Zuspruch konnte die Dehoga
bei ihrem Informationsabend
über das Harzer Urlaubsticket
(Hatix) verzeichnen. Fast 40
Besucher hatten sich in der
„Kleinen Auszeit“ eingefunden,
unter ihnen auch Landrat Stefan Manke aus Goslar. Weiter
waren neben Bürgermeister
Stefan Grote auch CDU-Fraktionsvorsitzender Albert Baumann für die CDU, Hans Metje
und Helmut Banse für die SPD
und Claudia Stöhr für die Bürgerliste zugegen. Mit einer 4köpfigen Abordnung aus Rat
und Kurbetrieb in St. Andreasberg stammten damit rund ein
Drittel der Anwesenden aus
dem nichtgastronomischen Bereich. Landrat Stefan Manke
warb in seinen Ausführungen
für einen Beitritt der Stadt
Braunlage zum Hatix-System.
Er führte aus, dass die Aktion
bereits zum 1. Juli 2011 im
Westharz starten soll, räumte
aber ein, dass der Termin wohl
nicht zu halten sein wird. Aus
Sicht des Landrates wäre es ein
bedeutender Vorteil, wenn die
Gäste aus Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß künftig mit ihrer Kurkarte alle bestehenden Buslinien in den
Landkreisen Goslar und Harz
kostenlos benutzen könnten.
In der sich anschließenden
Diskussion kamen die unterschiedlichsten Meinungen auf
den Tisch. Überwiegend wurde die Hatix-Einführung grundsätzlich begrüßt, die Erhöhung
der Kurtaxe wurde jedoch
auch kritisch betrachtet. Ein
Hotelbesitzer lehnte das Vorhaben grundsätzlich ab, da er
überwiegend Gäste habe, die
abends anreisen, einmal übernachten und am nächsten Morgen ohne eine Nutzung der
Kureinrichtungen wieder abreisen. Solchen Besuchern könne
die Kurtaxe insbesondere mit
einer weiteren Erhöhung nicht
vermittelt werden. CDU-Fraktionsvorsitzender Albert Baumann machte in seinen Ausführungen klar, dass seine Partei
grundsätzlich für das Hatix-System sei, die geplante Finanzierung werde jedoch abgelehnt.
Bisher, so Albert Baumann, war
bei allen Informationen gesagt
worden, dass die Kurtaxe um
0,30 Euro erhöht werden müs-
se. Vor wenigen Tagen gab es
schon die erste Kostensteigerung: 0,31 Euro müssen berechnet werden und hinzu
kommt noch die Mehrwertsteuer. Damit liegt die zusätzliche Belastung bereits bei rund
0,34 Euro pro Tag, und da die
Kurtaxe kaum um einen so
„krummen Betrag“ erhöht
werden würde, müsse man
von 0,40 Euro ausgehen, machte er deutlich.
Damit wäre künftig in
Braunlage ein Kurbeitrag von
2,60 Euro (bisher 2,20 Euro)
und in Hohegeiß 1,60 Euro
(bisher 1,20 Euro) zu zahlen.
Für die neue Stadt Braunlage
mit St. Andreasberg und Hohegeiß müsste bei einem Beitritt
zum Hatix-System ein Betrag
von rund 365.000 Euro pro
Jahr abgeführt werden, Bad
Harzburg hätte lediglich eine
Belastung von etwa 150.000
Euro zu schultern. Für die
CDU-Ratsfraktionen in Braunlage und St. Andreasberg sind
solche Beträge nicht akzeptabel. Wenn man hier mitmacht,
würden in lediglich 3 Jahren für
das Hatix-System mehr als eine
Million Euro allein von der
Stadt Braunlage zu zahlen sein.
Die CDU-Fraktion in Braunlage
stellt auch die Frage in den
Raum, was man mit einer solchen enormen Summe vor Ort
alles verbessern könnte.
Völlig undurchsichtig ist
nach der Dehoga-Infoveranstaltung die tatsächliche Finanzierung des Busfahrens auf Kurkarte. Landrat Manke nannte
dort einen Betrag von 1,50
Euro pro Fahrgast, der völlig
neu ist. Die CDU fordert jetzt,
dass in der Finanzierungsfrage
alle Karten auf den Tisch müssen. Eine Entscheidung über
die Erhöhung der Kurtaxe kann
nur von den Stadträten in
Braunlage und St. Andreasberg
getroffen werden. Solange der
Eindruck im Raum steht, dass
wichtige Informationen der Finanzierung zurück gehalten
werden, gibt es keine saubere
Gesprächsgrundlage.
Von Teilnehmern der Dehoga-Runde wurde darauf hingewiesen, dass die vorgenommene Abstimmung mit einem
deutlichen Ja zum Hatix-Einstieg nicht repräsentativ war.
Die dort anwesenden Mitglieder des Verbandes vertraten
lediglich knapp 10 Hotelbetriebe und einige Privatvermieter
aus Braunlage. Der Anteil aus
diesem anwesenden Personenkreis am Kurbeitragsaufkommen der Stadt Braunlage wurde auf maximal 5 % geschätzt.
Vermieter aus Hohegeiß und
St. Andreasberg waren an diesem Abend gar nicht anwesend. Die CDU erwägt daher,
eine Befragung aller Kurbeitragszahler in allen 3 Orten
vorzunehmen.
rkk
April 2011
Braunlager Zeitung
Seite 5
Hurra, Französisch lernen hat tatsächlich einen Sinn!
Trotz eisiger Kälte beeindruckte die Kaiserpfalz die französischen Jugendlichen
Teil 2: Am Montag startete
dann wieder das gemeinsame
Programm: Während Klasse 9
sich einen Tag auf Mathematik
und Deutsch stürzte, fuhren
die Gäste mit den Achtklässlern nach Wolfsburg und erlebten einen anregenden Tag
in der Autostadt: einen Bugatti
bewundernd und sich dem
Lärm der Lamborghini -Präsentation aussetzend.
Am Dienstag ‚durften‘ dann
die Achtklässler pauken, während die Klasse 9 mit den französischen Jugendlichen den
Röderstollen am Rammelsberg
in Goslar erkundete und die
Geschäfte der Goslarer Innenstadt unsicher machte. Am
Nachmittag gab die dem Austausch seit Jahren eng verbundene Goslarer Stadtführerin
Frau Südecum dann einen interessanten Einblick in die Geschichte der Stadt. Nachdem
man am Morgen gesehen hatte, unter welch harten Arbeitsbedingungen unsere Vorfahren ihr täglich Brot in der
Mine erarbeiten mussten,
lager Dora, das dort im zweiten Weltkrieg bestand. Ein intensives vierstündiges Programm in der jeweiligen Muttersprache zeigte auf, welch
packt, reißend Abnehmer fanden. So gestärkt nahmen die
Jugendlichen dann die Einladung der „Braunlage Tourismus GmbH“ (früher Kurbe-
Im Nationalparkhaus St. Andreasberg gab es viel zu entdecken.
unvorstellbares Grauen hier
französische, deutsche oder
Gefangene andere Nationen
im 2. Weltkrieg erleiden mussten. Sicher ein Ziel, das die
gemeinsame Zukunft aller Jugendlichen bestimmen muss,
dass solches Geschehen sich
So sieht deutsch-französische Freundschaft aus!
wurde am Nachmittag klar,
wie peinlich es früher gewesen sein mag, wenn man sich
eines Vergehens schuldig gemacht hatte: Mit heruntergelassener Hose am Kaiserworth
stehend oder den Tag am
Pranger auf dem Marktplatz
verbringend.
Eine besondere Begegnung
stand am Mittwoch auf dem
Programm der Austauschgruppe: Gemeinsam für die
Franzosen, beide Austauschklassen und die Klasse 10 ging
es nach Nordhausen in die
Gedenkstätte für das Arbeits-
Fotos(5): priv.
nie und nirgends wiederholt.
Und mit dem Abend dieses
Tages war dann schon der
letzte Abend des Aufenthaltes
in Braunlage angebrochen:
Und viele, die die Woche über
daran beteiligt waren, um das
Programm attraktiv zu gestalten, taten sich noch einmal zusammen, um dem Abend einen besonderen Glanz zu verleihen: Eltern zauberten einen
Grill auf den Schulhof, die Öffentliche Versicherung finanzierte für alle Bratwürstchen
satt, die in Brötchen der Bäckerei Wagner lecker ver-
Auch der Hausmeister Herr Bokeloh ließ es sich nicht nehmen, den Austausch tatkräftig zu unterstützen.
triebsgesellschaft) an die Gäste an und stürmten die Eisfläche bei der abendlichen Eisdisco bis zum Zapfenstreich
um 22.00 Uhr. Hatte schon
der für Harzer wenige Schnee
die französischen Schüler begeistert, so konnten nun viele
Sportlehrer hatten einen die
Halle füllenden Brennballparcours aufgebaut, die französischen Schüler die Regeln des
ihnen unbekannten Spieles
sehr schnell verstanden und
dann ging es in gemischten
Gruppen auf den kräftezehrenden Rundweg. (Dankbar
waren besonders die französischen Lehrkräfte, die angesichts schlafender Schüler auf
der Fahrt nach Machecoul
auch mal ein Auge schließen
konnten.)
Besonders interessant ist es
natürlich zu erleben, dass
deutsche Schüler oftmals
schon mittags nach Hause gehen dürfen, das gibt es Machecoul nur am Mittwoch, an allen anderen Tagen geht dort
der Schultag bis 17.00 Uhr.
Darauf müssen sich dann
auch die deutschen Schüler
einstellen, wenn sie in nur
noch knapp drei Monaten für
2 Wochen an den Atlantik fahren. Aber bei der Sehnsucht
die neu gewonnenen Freunde
wiederzusehen, ist der Ge-
Ohne Elternengagement, wie hier beim Abschiedsgrillen, lässt sich eine
solche Veranstaltung nicht durchführen
mit dem Schlittschuhlaufen eine weitere Winterfreude genießen, die in ihren heimischen Gefilden fremd ist.
Der Abfahrtstag brachte
den ersten und gleichzeitig
letzten Tag an der Schule:
Hospitationen in allen Klassen
des Gymnasiums ermöglichten
einen kleinen Einblick in das
deutsche Schulsystem, das
von vielen französischen Jugendlichen als lockerer, aktiver und bewegter als das eigene empfunden wird.
Bewegt waren auch die
letzten beiden Stunden: die
danke an Ganztagsschule,
scheint es, momentan überhaupt kein Schrecken!
Es werden nur die Tage gezählt, bis nicht wie am Donnerstagabend deutsche Schüler und Eltern neben dem Bus
stehen und mit Tränen in den
Augen den Bus abfahren sehen, sondern nur noch die Eltern draußen die Taschentücher zücken und im Bus die
Klassen 8 und 9 des OHG sitzen, um sich in das Abenteuer
„Besuch in Frankreich“ zu
stürzen.
Ij-rkk
Zwei, die ein Superteam bildeten: die französische Lehrerin Frau Bessière
und ihre deutsche Gastgeberin Frau Peinemann
Seite 6
Braunlager Zeitung
April 2011
JHV des Harzklub-Zweigvereins Braunlage
Vorsitzender Albert Baumann (li.) und stellv. Vorsitzender Uwe Lohde (re.) mit den Geehrten (v. li.) Christian Klamt (Braunlage Tourismus GmbH),
Horst Zwicker, Stefan Grote (Stadt Braunlage), Siegrid Winkel, Monika Winkel, Waltraud Kutzner, Erika Wagner und Willi Heindorf.
Foto: Richter
BRAUNLAGE. Zur ersten
Versammlung des HarzklubZweigvereins Braunlage unter
dem neuen 1. Vorsitzenden Albert Baumann waren viele Mitglieder erschienen. Er eröffnete die Versammlung und begrüßte Gäste, Mitglieder und
die weiteren Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes,
unter ihnen 2. Vorsitzender
Uwe Lohde, Schriftführerin
Christiane Gruhne und Schatzmeisterin Jeannette Nagel. Besonders begrüßt wurden von
ihm der Ehrenvorsitzende des
Harzklub-Zweigvereins Braunlage, Dieter Bothe, Ratsvorsitzender Dr. Günter Benne, Bürgermeister Stefan Grote, dessen Stellvertreterin Claudia
Stöhr und die Ratsherren Helmut Banse und Siegfried Richter. Weiter Kurdirektor Christian Klamt, die Vertreter der
Zweigvereine
Elend
und
Schierke, den WSV-Vorsitzenden Eckard Friedrich und den
Vorsitzenden der Museumsgesellschaft Braunlage, Karl-Günther Fischer.
Nach der Begrüßung wurde
von Christiane Gruhne das
Protokoll der JHV 2010 vorgelesen und von der Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt.
Die Versammlung wurde
danach fortgesetzt mit der Ehrung der in 2010 verstorbenen
Mitglieder Hans-Joachim Win-
kel, Gabriele Schatz, Alfred
Rieche, Herta Podein, Lina
Pfeiffer, Heide Kunze, Horst
Hennig, Waltraud Thierauf, Irma Schocke und Elisabeth
Hahlbohm.
Im Anschluß folgten eine
ganze Reihe weiterer Ehrungen. Für seinen langjährigen aktiven Einsatz für den Harzklub
erhielt Willi Heindorf das Harzklub-Ehrenabzeichen in Silber.
Ernst Bendler und Monika
Winkel erhielten für ihre langjährigen Tätigkeiten das Harzklub-Ehrenabzeichen in Bronze.
Für langjährige Mitgliedschaft (25 Jahre) wurden Waltraud Kutzner, Hildegard Windten, Helmut Windten und
Horst Zwicker geehrt, für 40
Jahre Jürgen Farin, Wolfgang
Gremse, Kurt Großheim jun.
und Ernst Nabert, für 50 Jahre
Sigrid Winkel, Erika Wagner
und Werner Kohlrusch. Für 60
Jahre Mitgliedschaft wurden die
Braunlage Tourismus GmbH
(ehemals
Kurbetriebsgesellschaft) und die Stadt Braunlage
geehrt.
Im weiteren Verlauf der
Versammlung wurden Katrin
Werner als bisherige Jugendwartin, Renate Herrmann als
bisherige stellv. Jugendwartin
und Ernst Bendler als bisheriger Wanderwart verabschiedet.
Den Jahresbericht des Vorstandes trugen Albert Baumann
und Uwe Lohde vor, die Berichte der Fachwarte Jens
Gruhne als stellv. Wegewart,
Harald Laubner als Naturschutzwart und Petra Grimm
als Gruppenwartin der Brauchtumsgruppe.
Den Kassenbericht trug
Schatzmeisterin Jeanette Nagel
vor. Sie berichtete von einer
gesunden Finanzlage des Vereins. Für die Kassenprüferinnen
gab Jutta Pilz den Bericht ab. Es
gab keinerlei Beanstandungen.
Die Entlastung des Vorstandes
erfolgte danach bei einer Gegenstimme und Enthaltung des
Vorstandes.
Bei den erforderlich gewordenen Nachwahlen zum Vorstand wurden gewählt: Friedhelm Hoppe als neuer Wanderwart, Sandra Schalipp als neue
Jugendwartin und Christiane
Gruhne als neue stellv. Jugendwartin.
Der Haushaltsvoranschlag
für 2011 wurde bei einer Enthaltung genehmigt.
Verschiedenes: Die Vertreter der Harzklub-Nachbarzweigvereine von Elend und
Schierke überbrachten herzliche Grüße. Albert Baumann
führte aus, dass der Zweigverein Braunlage mit seinen Wanderführern im vergangenen
Jahr 175 Nachmittagswanderungen und 24 Tageswanderungen durchgeführt hat. Insgesamt wurden dabei 2.023 Kilo-
meter gewandert. Auch vereinsinterne Wanderungen wurden angeboten, so beispielsweise nach Bad Grund zum
Heimattag oder eine Abendwanderung. Erhebliche Arbeit
hat auch das Abbauen der 56
Wanderwegeschilder
am
Wurmberg verursacht. Sie
mussten entfernt werden, weil
der Harzklub wegen der vielen
Mountainbike- und Monsterrollerfahrer die Verkehrssicherungspflicht auf den ausgeschilderten Wanderwegen nicht
mehr garantieren kann. Mit der
Interessengemeinschaft Wurmberg sollen zu diesem Themenbereich bald weitere Gespräche geführt werden.
Der Vorsitzende wies besonders darauf hin, dass der
Harzklub Hauptverein in diesem Jahr 125 Jahre alt wird und
der Zweigverein Braunlage im
nächsten Jahr (2012) ebenfalls
seit 125 Jahre besteht. Der
Zweigverein Braunlage hatte
am 31.12.2010 genau 357 Mitglieder.
Kurdirektor Klamt und Bürgermeister Grote bedankten
sich für die Arbeit des Zweigvereins Braunlage und stellten
nochmals heraus, wie vorteilhaft sie für den Tourismusort
Braunlage ist. Um 21.30 Uhr
schloss der Vorsitzende die
Versammlung und wünschte allen Mitgliedern einen guten
Heimweg.
rkk
Sieger des Jugendwettbewerbs
„Zuhause! Zeig uns Deine Welt“ ausgezeichnet
BRAUNLAGE. Die Gewinner des 41. Internationalen Jugendwettbewerbs „Zuhause!
Zeig uns Deine Welt“ der
Volksbanken stehen fest.
In Zusammenarbeit mit den
Schulen konnten insgesamt
347 Vorjahr 316) Kinder von
der 1. Bis 4. Klasse zum Malen
bewegt werden. Am Malwettbewerb nahmen die Grundschulen von Braunlage, Hohegeiß, Walkenried, Benneckenstein, Elbingerode und Hasselfelde teil. Viele wunderschöne
und liebevoll hergestellte kleine Meisterwerke gab es wieder zu bestaunen. Die Auswahl der Siegerbilder viel deshalb – wie in den Vorjahren –
sehr schwer.
Es ist mittlerweile schon
zur Tradition geworden, dass
die jeweiligen Siegerarbeiten
von der Volksbank Braunlage
eG, vertreten durch Frau Barbara Buikis, mit Sachpreisen
und den begehrten Urkunden
prämiert werden. So gesche-
Die prämierten jungen Künstler der Braunlager Wurmbergschule mit Frau Barbara Buikis (re.) von der Volksbank
Braunlage e. G.
Foto: V. Hutmacher
hen auch in diesem Jahr.
Siegerarbeiten Braunlage
(Es nahmen 76 Kinder teil.
Erstklässler waren diesmal leider nicht dabei.)
Klasse 2:
Malina Söhnel, Anna-Lina
Heindorf, Livia Christoph
Klasse 3:
Maurice Weinand, Maximilian Stadel, Jan Weddemar
Klasse 4a:
Milena Schalipp, Dustin
Prasse, Leon Kajevic
Siegerarbeiten Hohegeiß und
Walkenried
Hier wurden jeweils insge-
samt 15 Malarbeiten der 1. bis
4. Klassen eingereicht. Es war
nicht möglich, die jeweils besten 3 Bilder auszusuchen. Es
wurden deshalb – sehr zur
Freude der engagierten kleinen Teilnehmer - alle Maler
mit einem Präsent bedacht.
rkk
Wirtschaftsplan der Städtischen Betriebe beschlossen
Braunlage. Der Rat der
Stadt hat in seiner Sitzung am
15. März d. J. den Wirtschaftsplan 2011 der Städtischen Betriebe Braunlage (SBB) einstimmig beschlossen.
Die Planungen bestehen
aus mehreren Bestandteilen,
nämlich dem Wirtschaftsplan,
dem Erfolgsplan, dem Vermö-
gensplan, dem Finanzplan und
der Stellenübersicht.
Die Planzahlen für den Gesamtbetrieb gehen von Jahreseinnahmen in Höhe von
3.191.700 Euro und Ausgaben
in Höhe von 3.084.800 Euro
aus.
Die Zahl der 21 Mitarbeiter
bleibt in diesem Jahr unverän-
dert bestehen.
Im Stadtrat gab es eine kurze Diskussion über einen Betrag von 25.000 Euro, der für
2011 im Vermögensplan steht.
Diese Summe steht im Zusammenhang mit Geruchsbelästigungen im Nachbarort
Tanne, die angeblich durch die
Abwasserleitung von Braunla-
ge nach Rübeland entstehen
sollen.
Albert
Baumann
(CDU) wies darauf hin, dass
für diese Angelegenheit von
der Stadt Braunlage kein Geld
auszugeben sei. Dass durch
Schmutzwasserleitungen üble
Gerüche entstehen können,
sei schließlich allgemein bekannt.
rkk
April 2011
Braunlager Zeitung
Seite 7
Alt-Braunlage
Der Code der Hillebille
anderen weiterzugeben oder
um ganze Dorfgemeinschaften
zusammenzurufen.
Bei den Köhlern ist neben
dem Harz der Gebrauch in den
benachbarten Mittelgebirgen
wie Thüringer Wald, Solling,
Weserbergland und in Nordhessen nachgewiesen; aber
ebenso auch in Pommern und
Ungarn!
So ist „Hillebille“ nicht aus
harztypischem Dialekt abgeleitet, sondern stammt von dem
früher wohl in ganz Europa verbreiteten Wort „hellebylle“; in
England kennt man die übersetzte Entsprechung „hillybilly“.
hieß früher die Axt. Dies würde
zusammengesetzt „hell tönerne
Axt“ bedeuten. Dies korrespondiert mit dem im Oberharz
anstelle der Hillebille verwendeten Begriff „Klingebiel“ =
„Klingendes Beil“. Hiernach ist
auch der gleichlautende Familienname entstanden. Hat man
demnach das Holzbrett auch
mit der Axt angeschlagen,
eventuell mit deren Holzstiel?
In der Niederdeutschen
Sprache bedeutet „hille“ =
„schnell/rasch“ und „bellen“ =
„schlagen“.
Alle beschriebenen Deutungen sind aber gar nicht weit
voneinander entfernt. Ob nun
Aus dem Kohlenmeiler quillt blauweißer Rauch.
Der ergraute Köhler hält die Meilerwache,
schöpft im Kessel Wasser aus dem Bache,
hängt ihn an den Dreifuß, wie es im Brauch.
Schürt sein Feuer, bis das Wasser springt,
lauscht dem Axtschlag und der Sägen Sang
aus dem Jagen überm steilen Hang,
wo der Köhlertrupp das Haubeil schwingt.
Im Bergbaumuseum Clausthal-Zellerfeld steht diese -wohl originale- Hillebille mit zwei Schlagbrettern. Bei dieser seltenen Bauweise (üblich war
nur ein Klangbrett) ist eine sehr differenzierte Signalgebung möglich.
Foto: Heinz-Josef Lückung, Abb. in Online-Enzyklopädie Wikipedia.
Bei vielen älteren Harzern
gehört der Begriff „Hillebille“
noch zu ihrem Wortschatz, bei
der jungen Generation findet
man nur Wenige, die ihn erklären können. Mit dem Erlöschen
des Köhlerhandwerks ist auch
das über Jahrhunderte lang im
Harz weit verbreitete Verständigungsgerät aus dem Alltag
verschwunden. So verwundert
es kaum, dass die Frage nach
diesem Wort heutzutage schon
in schwierigen Kreuzworträtseln auftaucht.
Hier im Harz läuft uns der
Name noch ab und zu über den
Weg: so gab es vor einigen
Jahrzehnten eine Heimatzeitung gleichen Namens. Ebenso
wird der Berghügel, der sich
über der B27 an der Odertalsperre erhebt, so bezeichnet.
Und noch heute existiert in
Braunlage die urige Kneipe
„Hille-Bille“.
Die Hillebille ist ein Holzbrett, auf das mit zwei Hämmern geschlagen wird. Mit unterschiedlichen
Schlagfolgen
wurden so Nachrichten und
Mitteilungen über Entfernungen
bis zu 6 km überliefert. Wie im
obigen Gedicht anschaulich beschrieben, hat die Hillebille im
alltäglichen Gebrauch die im
Wald verstreuten Köhler zum
Essen herangerufen. Aber es ist
bekannt, dass sie auch als eine
Art Telegrafiergerät gedient hat.
Bei Notfällen, Bränden oder
auch in Kriegzeiten gab es ganz
bestimmte Laute, die weithin
über Berge und Täler hallten,
um damit die Menschen zu
alarmieren. Um die hellen
Schläge auch noch in einiger
Entfernung hören zu können,
musste es ein dünnes Brett (ca.
2,5 cm) aus einem Hartholz
sein, das an zwei Schnüren frei
schwebend aufgehängt wurde,
entweder zwischen zwei Bäumen oder an einem Gestell.
Meist war das etwa 70 - 80 cm
lange und 20 - 25 cm breite
Brett aus Buche oder Ahorn,
die hölzernen Hämmer (auch
Klöppel genannt) aus Hainbuche. Überliefert haben sich
auch selten vorkommende Hillebillen mit 2 oder sogar 3 untereinander hängenden Schlagbrettern. Dabei waren Brettgrößen und/oder verwendete
Holzarten unterschiedlich. So
ließen sich noch sehr vielschichtigere Signalrhythmen erzeugen, als bei dem üblichen Einbrett.
Natürlich ist das Klopfen auf
ein Holzbrett, um damit Signale
zu geben, keine Harzer Erfindung. So etwas soll es schon
bei den alten Griechen gegeben
haben. In Nordfrankreich gab
es im 8. Jahrhundert ein sehr
ähnliches hölzernes Signalgerät.
Noch vor wenigen Jahrhunderten diente die Hillebille in ganz
Norddeutschland dazu, Nachrichten von einem Dorf zum
In des Bruchbergs wilder Einsamkeit
greift er einen Ast und schlägt die Hillebille,
dass ihr Ruf dringt durch die Wälder Stille:
„Hört, Gesellen! Kommt zur Mittagszeit!“
Ihre Hände lösen sich von Beilesschäften,
und sie hocken sich ums Feuer hin im Kreise,
löffeln Köhlersuppe nach der Väter Weise,
stärken sich an Talg und Brot mit neuen Kräften.
Gedicht „Die Hillebille ruft“ von Alfred Herr
Die Herleitung gibt daher
auch Anlass für verschiedene
Deutungen. So könnte der erste Wortteil „hill“ von englisch
Hügel/Berg stammen. Der
zweite Teil „bill“ von Ankündigen bzw. Signalisieren. So gab
es zum Beispiel bei den unterschiedlich gestimmten Kuhglocken der ehemaligen Braunlager Herde neben dem Stump,
der Schelle, dem Zinker und
dem Beischlag auch den „Biller“
und den „Unterbiller“.
Zusammengesetzt könnte
„hillebille“ also „Signal aus den
Bergen“ bedeuten, was ja dem
Gebrauch in der Köhlerei sehr
nahekommt.
Der bekannte Harzer Heimatforscher Lutz Wille hat sich
detailliert mit der Hillebille beschäftigt und geht bei seiner
Wortdeutung auch von der
oben
genannten
ältesten
Schriftform „hellebylle“ aus.
Danach hat „hel“ die Bedeutung „hell tönend“ und „bylle“
hell tönend, schnell oder in den
Bergen, ist nicht das Entscheidende. Gemeinsam haben alle,
dass etwas signalisiert bzw. geschlagen wird. Und dies ist
auch der Sinn dieses Holzbretts: das Anschlagen zum
Übermitteln von Signalen, um
sich dadurch zu verständigen.
Alte Ansichtskarten oder Fotos von Köhlern bei der Arbeit sind rar, Abbildungen mit in der Nähe der Köhlerhütte („Köte“) hängenden Hillebille
nahezu unbekannt. Auf dieser Postkarte um 1910 sieht man ein älteres
Köhler-Ehepaar. Den alten Köhlern wurde die Arbeit an den Meilern oft
zu schwer. Dann blieben sie an der Köte und bereiteten dort die Mahlzeiten zu. Sie waren es auch, die das Schlagen der Hillebille am besten beherrschten, da sie damit regelmäßig die weit im Wald verstreuten Gehilfen zu den Pausen riefen.
Foto: Archiv J. Kühnhold
notwendig. Hier leistete die
Hillebille wichtige Dienste. Natürlich musste der Förster die
Signale auch deuten können,
bzw. wissen, dass sie ihm galten.
An dieser Stelle kommen
wir nun zum eigentlichen Kern
dieses Beitrags, auf den auch
die Überschrift schon hinweist.
Ich möchte die Antworten auf
folgende Fragen herausbekommen: welche Klopfsignale gab
es im Einzelnen bei den Harzer
Köhlern; waren sie im gesamten Harz gleich oder gab es regionale Unterschiede?
Damit die Signale auch untereinander verstanden werden
konnten, musste man einen gemeinsamen Code entwickelt
haben, vergleichbar mit dem
Morse- und Telegrafiewesen.
Von diesem Wissen ist allerdings wenig überliefert oder
niedergeschrieben. Meine Hoffnung ist, dass sich unter den
Lesern dieses Beitrags auch solche befinden, die noch aus der
Überlieferung einzelne Klopfzeichen kennen. Ziel meines
Beitrags soll es sein, diese zusammenzutragen, um sie für
die Nachwelt festzuhalten.
2. langsame Schläge hintereinander: Unterstützung/Mithilfe
erbeten.
3. zwei kurz aufeinander folgende Schläge, sich wiederholend: Jägerruf; der Förster soll
kommen, um über Vorkommnisse im Wald informiert zu
werden.
4. dreimal drei Schläge: Essen ist fertig.
Es gab aber neben den einfachen Zeichen auch noch Schläge in Form von rhythmischen
Tonfolgen. Harzforscher Lutz
Wille erwähnt dazu, dass zu
den „schönen“ Ereignissen im
Tagesablauf der Köhler eine Art
Melodie geschlagen wurde. So
gab es einen Rhythmus, der
den Text „Der Kaffee kocht,
der Kaffee kocht, kommt all
herbei, der Kaffee kocht“ übermittelte. Wenn die Köhlersuppe gar war, ertönte der Rhythmus: „Zusamm`, zusamm`, die
Suppe kocht; zusamm`, zusamm`, die Suppe kocht; die
Suppe kocht; kommt, kommt,
kommt“.
In Braunlage hat das Schlagen der Hillebille noch bis heute Tradition. Nicht bei Köhlern
Bei den jährlich stattfindenden „Braunlager Köhlertagen“ steht die im Vordergrund zu erkennende Nachbildung
einer Hillebille. Sie besteht aus zwei senkrecht hängenden unterschiedlich großen Schlagbrettern.Foto: D. Lübker
Bei dieser Postkarte (gelaufen 1908) war gerade der Förster (2. von rechts) zu Besuch am Meiler. Dies tat er oft,
um sich nach Vorkommnissen im Wald zu erkundigen. Mit einem speziellen Signal auf der Hillebille konnten die
Köhler ihn auch „alarmieren“, wenn es wichtig war.
Foto: Archiv J. Kühnhold
Es stellt sich die Frage, für
welche unterschiedlichen Zwecke die Köhler die Hillebille
schlugen. In dem eingangs zitierten Gedicht ist das alltägliche Signal des Heranrufens der
Köhlergehilfen zum Essen genannt. Daneben gab es noch
viele andere, aber eher nur selten benutzte Nachrichten, so
bei Notfällen wie Feuer, Unglück oder um Hilfe zu holen.
Da die Köhler von ihrem Arbeitsplatz nicht weggehen
konnten, war auch das Herbeirufen des Försters als Vertreter
des Waldeigentümers in bestimmten Situationen bei der
Wald- und Wildbeobachtung
Die Redaktion (Kontaktdaten siehe Zeitungs-Deckblatt)
nimmt gern Mitteilungen hierüber entgegen, bzw. stellt die
Verbindung zu mir als Autor
her. Daher mein Aufruf und
meine Bitte: wer etwas zu der
Bedeutung der Signale der Hillebille beitragen kann, möge
sich bitte bei der Braunlager
Zeitung melden.
Einige wenige Klopfsignale
sind festgehalten und niedergeschrieben worden:
1. kurze, schnell aufeinanderfolgende Schläge, ähnlich einer Sturmglocke: Gefahrensignal, um Hilfe zu holen wenn ein
Meiler außer Kontrolle geriet.
im Wald, denn der Beruf ist
längst ausgestorben, sondern
beim
örtlichen
HarzklubZweigverein. So beginnen die
regelmäßig
stattfindenden
Harzheimat-Abende
symbolisch mit dem Anschlagen des
Holzbrettes, nachdem die Musikgruppe die Bühne betreten
hat. Dazu fallen die Worte:
Mit dem Anschlagen der Hillebille, einem alten Signalinstrument der Harzer Köhler, ist der
Heimatabend eröffnet!
J. Kühnhold
Kulturwart des HarzklubZweigvereins Braunlage
Seite 8
Braunlager Zeitung
Fachleute diskutierten über
Wildtiermanagement in Nationalparks
Die Tagungsteilnehmer vor der Holzfachschule in Bad Wildungen.
Bad Wildungen/Berlin. Welches
Wildtiermanagement
wird der Zielstellung von Nationalparks „Natur Natur sein
lassen“ gerecht? Welche Konsequenzen hat zum Beispiel
Wildverbiss für die biologische
Vielfalt?
Diese Fragen diskutierten
auf Einladung von EUROPARC
Deutschland 70 Fachleute aus
Verbänden, Behörden, Wissenschaft und den Nationalen
Naturlandschaften auf einer
Tagung im Nationalpark Kellerwald-Edersee.
10 Referenten präsentierten dem Teilnehmerkreis das
Pro und Contra einer Regulierung von Hirsch, Reh, Wildschwein und Waschbär in Nationalparks und stellten Forschungsergebnisse zu verschiedenen Managementstrategien aus dem In- und Ausland vor.
Die Richtlinien der Weltnaturschutzunion IUCN (Inter-
Foto: NLP Kellerwald-Edersee
national Union for Conservation of Nature) geben vor, nach
30 Jahren Übergangsfrist auf
mindestens 75% der Fläche
eines Nationalparks auf Wildmanagement zu verzichten.
Über die Notwendigkeit,
Machbarkeit und Effektivität
regulativer Eingriffe in Nationalparks besteht in der Fachwelt durchaus ein kontroverses Meinungsbild.
Einigkeit bestand im Plenum darüber, das Manage-
ment auf belastbares, wissenschaftliches
Datenmaterial,
Standards und Indikatoren zu
stützen und ständig anzupassen.
Auch der Gastgeber und
Nationalparkleiter
Manfred
Bauer betonte, dass der Austausch mit anderen Fachleuten
sehr wichtig für die Findung
der eigenen Position sei. „Die
Tagung hat meine Erwartungen voll erfüllt, da eine Vielfalt
von Themen angesprochen
wurde und eine sehr interessante Diskussion entstand.“,
so Bauer.
Ein gemeinsames Abendessen auf Schloss Friedrichstein
bot Gelegenheit zu einer Fortsetzung der Gespräche und
Diskussionen über den Dächern von Bad Wildungen.
Unterstützt wurde die Tagung durch das Bundesamt für
Naturschutz mit Mitteln des
Bundesumweltministeriums.
Eine Zusammenfassung der
Beiträge in einer Tagungsdokumentation wird bis voraussichtlich Juni 2011 durch EUROPARC Deutschland erarbeitet und auf www.nationalenaturlandschaften.de/infothek
eingestellt.
red
April 2011
Das „Haus der Natur“
in Bad Harzburg im April
25.4.2011
10:00 – 17:00 Uhr Rätselhafte Ostereiersuche am
Ostermontag
Familien mit Kindern können sich im Haus der Natur
am Ostermontag auf eine
spannende und rätselhafte Ostereiersuche begeben. Ganz
nebenbei lernen sie viele kleine und große Tiere in der
Walderlebnisausstellung kennen.
Die Ranger des Nationalparks Harz helfen gern bei der
Suche. Am Ende wartet eine
kleine Belohnung auf die Kinder.
nahen Waldgaststätte „futtern
können wie ein Luchs“ – nämlich Wildbret vom Harzer Reh.
Mit einer „Luchstüte“ verabschiedet das Haus der Natur
die Teilnehmer, die abends
vom Bus wieder zurück nach
Bad Harzburg gebracht werden.
Das Luchsticket kann ab
sofort bei der Tourist-Information Bad Harzburg,
Tel.: 05322- 75335 gebucht
werden.
noch bis 19.5.2011
Sonderausstellung „Einblicke – Ausblicke“
Magdeburger Weg im Bereich Steile Wand
derzeit unbegehbar - Umleitung ausgeschildert
Wernigerode - AltenauTorfhaus. Der Magdeburger
Weg zwischen dem Dammgraben bei Altenau und dem
Altenauer Ortsteil Torfhaus ist
derzeit in der Folge des vergangenen Winters noch durch
Erdrutsche und umgestürzte
Bäume auf einer größeren
Strecke blockiert.
Ein kurzfristiges Freischneiden des Weges ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll, da
die Bäume wegen der Steilheit
des Geländes nachzurutschen
drohen und damit ein unkalkulierbares Risiko für Waldarbeiter und Wanderer darstellen. Zum Entfernen der Bäume und zur Freilegung des
Weges ist deshalb der Einsatz
schwerer Maschinen erforderlich.
Diese Arbeiten können
derzeit aber wegen der zur
Zeit noch stark aufgeweichten
Rückewege in diesem Teilbereich des Nationalparks nicht
durchgeführt werden. Eine
zweitweise Sperrung des Weges ist deshalb derzeit leider
nicht zu umgehen.
Neugieriges Eichhörnchen
Mit
dem
29.4.2011
„Luchsticket“ auf Reisen Saisonauftakt 2011:
Das Team vom Haus der
Natur und Nationalparkmitarbeiter informieren die Teilnehmer einen Nachmittag lang auf
unterhaltsame und exklusive
Weise. Zuerst wird die neue
„Luchs-Info Harz“ im Haus
der Natur besucht. Hier erfahren die Teilnehmer bei einem
Vortrag aus erster Hand alles
über die Harzer Luchse. Weiter geht es per Erdgasbus zum
Luchsgehege. Dort werden
zunächst die Luchse gefüttert,
bis dann auch die Gäste in der
Um die Durchgängigkeit
des Harzer Hexenstieges, dessen Teil der Magdeburger Weg
ist, zu gewährleisten, wird für
die Dauer der Sperrung eine
Umleitung angeboten (siehe
beiliegende Karte), die auf
entsprechenden Schildern direkt vor Ort und auch auf der
Homepage des Nationalparks
bekannt gegeben wird.
Sobald die Möglichkeit be-
Foto: S.Richter
Bilder vom Nationalpark
Harz – fotografiert von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Das Haus der Natur mit
„Luchs-Info Harz“ ist eine
Walderlebnisausstellung, die
gemeinsam von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald,
dem Nationalpark Harz und
den Niedersächsischen Landesforsten betrieben wird.
Das Haus befindet sich in
Bad Harzburg direkt neben
der Burgbergseilbahn und hat
dienstags bis sonntags (montags nur an Feiertagen) von
10 – 17 Uhr geöffnet.
HdN
steht, wird der Magdeburger
Weg wieder freigegeben. Alle
Wanderer werden um Verständnis gebeten.
NLP Harz, Pressestelle
Achtung: Die Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit hat begonnen!
Leinenzwang
für Hunde
GOSLAR. Für die meisten
frei lebenden Tiere beginnt
jetzt die Brut- und Setzzeit.
Damit die Aufzucht des Wildtiernachwuchses nicht gestört
wird, müssen Hunde seit dem
1. April bis zum 15. Juli in der
freien Landschaft an der Leine
geführt werden.
Der Leinenzwang gilt nicht
für Jagdhunde während der
Jagd und Diensthunde von Polizei, Bundesgrenzschutz und
Zollverwaltung.
In dieser Zeit gelten auch
für Radfahrer, Fußgänger oder
Reiter Einschränkungen. So
dürfen Waldkulturen, Dickungen und Holzeinschlagsflächen
nicht betreten werden. Das gilt
auch für Äcker bis zur Ernte
und Wiesen und Weiden während der Weidezeit. Reiten ist
nur auf gekennzeichneten Reitwegen oder auf Feld- und
Waldwegen erlaubt, nicht aber
auf Abteilungslinien und Rückewegen. Wer sich nicht an diese
Vorschriften hält, begeht eine
Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann.
Der Landkreis Goslar weist
darauf hin, dass Jäger in ihren
Revieren berechtigt sind, Hunde zu töten, die ohne verantwortliche Person angetroffen
werden.
LK GS
Ergänzung
Braunlage. Der Landkreis
Goslar hat am 6. 4. 2011 unter
der Überschrift „Leinenzwang
für Hunde“ die o.a. Presseinformation herausgegeben, die
die Rechtslage leider nur unzulänglich wiedergibt und zu
Missverständnissen Anlass geben kann.
Zutreffend wird darin eingangs darauf hingewiesen, dass
während der allgemeinen Brut, Setz- und Aufzuchtzeit vom 1.
April bis 15. Juli in der freien
Landschaft Hunde an der Leine
geführt werden müssen. Ausnahmen gelten für zur rechtmäßigen Jagdausübung sowie
als Rettungs- oder Hütehunde
oder von der Polizei, der Bundespolizei (früher Bundesgrenzschutz) oder dem Zoll
eingesetzte Hunde, ferner für
ausgebildete Blindenhunde (§
33 Abs. 1 Nr. 1b NWaldLG).
Nur wenige Meter vom Wegesrand
entfernt abgelegtes Rotwildkalb.
Foto: S.Richter
Irreführend ist auch der
Hinweis, Jäger seien in ihren
Revieren berechtigt, Hunde zu
töten, die ohne verantwortliche Person angetroffen wer-
den. Richtig ist dagegen, dass
Jagdschutzberechtigte, also in
erster Linie Jagdpächter, in ihrem Jagdbezirk befugt sind,
wildernde Hunde zu töten, die
sich nicht innerhalb der Einwirkung einer für sie verantwortlichen Person befinden, und
nicht als Jagd-, Rettungs-, Hirten-, Blinden-, Polizei- oder
sonstige Diensthunde erkennbar sind (§ 29 Abs. 1 Nr. 2
NJagdG).
Ergänzend sei noch darauf
hingewiesen, dass Waldkulturen, Walddickungen, Waldbaumschulen sowie Flächen,
auf denen Holz eingeschlagen
wird, nicht nur während der
Zeit vom 1. April bis zum
15. Juli, sondern ganzjährig
nicht betreten oder mit Fahrrädern befahren werden dürfen. Reiten ist nur auf gekenn-
zeichneten Reitwegen und auf
Fahrwegen, nämlich auf befestigten oder naturfesten Wirtschaftswegen, die von zweispurigen nicht geländegängigen
Kraftfahrzeugen ganzjährig befahren werden können, gestattet (§§ 23, 25 Abs. 2
NWaldLG). Diese Voraussetzung ist keineswegs bei jedem
Waldweg gegeben.
Bitte beachten Sie: Im
Nationalpark Harz stellt
sich die Rechtslage etwas
anders dar. Das Betreten
des Nationalparks ist nur
auf entsprechend kenntlich
gemachten Wegen, Loipen
und sonstigen Flächen erlaubt (§ 6 NPGHarzNI) und
es ist dort ganzjährig verboten, Hunde unangeleint laufen zu lassen (§ 7 Abs. 2 Nr.
4 NPGHarzNI).
rkk
April 2011
Braunlager Zeitung
Seite 9
Fußballturnier der Grundschulen
Braunlage. Am 01.03.2011
fand in Braunlage die letzte
Vorrunde der Fußball-Grundschul-Hallenkreismeisterschaft
des Landkreises Goslar statt,
an der auch eine Mannschaft
der Braunlager Wurmbergschule teilnahm.
Vier Mannschaften aus
Clausthal, Zellerfeld, Sankt
Andreasberg und Braunlage
(Vorjahressieger)
kämpften
um den Einzug in die Endrunde in Bad Harzburg. Die Spieler der Wurmbergschule be-
legten dabei den 1. Platz und
sicherten sich somit die Teilnahme am Finale am 15. März
2011. Die Wurmbergschule
vertraten Marlon Anders,
Sven Dabers, Till Dammert,
Nils Deppe, Thore Kubocz,
Maurice Neigenfindt, Maximilian Stadel, Maurice Weinand,
Levin Winter und Moritz Wagner.
In der Endrunde belegte
die Mannschaft der Wurmbergschule den 7. Platz. Dennoch waren die Braunlager zu
Recht zufrieden: Immerhin
hatten sie die Endrunde erreicht, was 15 anderen
Grundschulmannschaften
nicht gelungen war.
Die
Schulleitung
der
Wurmbergschule bedankt sich
auf diesem Wege noch einmal
herzlich bei den Spielern für
die gezeigte tolle Leistung und
bei Frau Preiß und Herrn
Knop für die Vorbereitung,
Unterstützung und Organisation.
red/rkk
Sportfischerprüfung
Die Mannschaft der Braunlager Wurmbergschule mit Frau Preiß (li.) und Gerhard Knop (re.), belegte in der Vorrunde den 1. Platz.
Foto: V. Hutmacher
Walkenried. In den Sommerferien bieten die Walkenrieder
Sportfischer vom 9. bis 23. Juli
2011 einen Vorbereitungslehrgang mit anschließender Sportfischerprüfung an. Ausbildungsort
ist das Anglerheim am Brunsteich. Der praktische Unterricht
findet jeweils montags, mittwochs und freitags ab 17.00
Uhr statt. Ab 19.00 Uhr schließt
sich der theoretische Unterricht
an. Die Ausbildung erfolgt entsprechend der Ausbildungs- und
Prüfungsordnung des Verbandes
Deutscher Sportfischer e.V.
Mindestalter der Teilnehmer
ist 14 Jahre. Anmeldung und
weitere Informationen durch
Hans Eggert, Tel.: 05525/ 1219
vom
Verein
Walkenrieder
Sportfischer oder unter oder
www.vw-sportfischer.de
Hans Eggert
Mathematik-Olympiaden in der
Wurmbergschule
Braunlage. Jährlich finden in
der Braunlager Wurmbergschule Mathematik – Olympiaden statt. Es gibt eine Schulolympiade für alle Schüler/innen der 3. und 4. Klasse
und einen jährlich bundesweit
angebotenen Stufenwettbewerb („Mathematik-Olympiade in Niedersachsen), der allen
interessierten
Schüler/innen die Möglichkeit bietet, ihre besondere Leistungsfähigkeit auf mathematischem
Gebiet unter Beweis zu stellen. Dieser nach Altersstufen
gegliederte Wettbewerb für
die Klassen 3 bis 13 erfordert
logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und kreativen
Umgang mit mathematischen
Methoden.
An dessen 2. Stufe nahmen
40 Schüler/innen der Klassenstufen 3 und 4 teil, die sich dafür qualifiziert hatten. Aufgeregt und voller Vorfreude trafen sich die kleinen Olympioniken am 3. Februar 2011. Die
Schüler/innen hatten 90 Minuten Zeit zum Lösen der Aufgaben.
Die Braunlager MO-NI-Teilnehmer der 3. Stufe mit Björn Lange (Mitte
vorn), der in der 3. Stufe einen 1. Platz errang.
Foto: V. Hutmacher
Am 3. März 2011 fand dann
die 3. Stufe statt. Hier haben
noch 8 Schülerinnen und
Schüler der Wurmbergschule
und eine Schülerin der Grundschule Hohegeiß teilgenommen. Innerhalb von 120 Minuten sollte gerechnet, geknobelt und kombiniert werden.
Die Lösungen wurden jeweils von den Fachlehrern
korrigiert und nach Göttingen
gesendet. Dort wurden vom
Organisationsteam des Mathematischen Instituts die Ergebnisse der Grundschüler/innen
ganz Niedersachsens gesammelt.
Die Resonanz auf die Landesrunde war überwältigend:
Insgesamt 8223 Schülerinnen
und Schüler von 666 Schulen
beteiligten sich.
Die „Mathematik-Olympiade in Niedersachsen - Sieger“
der 3. und 4. Klassen Braunlages sind:
2. Stufe:
Klasse 3: Levin Winter,
Björn Langer und Nike Lerche
Klasse 4: Nils Deppe, Stefanie Buchholz und Cedrik Langer
3. Stufe:
Klasse 3a: Björn Langer
(Wurmbergschule), 1. Platz
und
Klasse 4: Jule Hansmann
(Grundschule Hohegeiß)
1. Platz.
Die Sieger der Schulolympiade und die MO-NI-Sieger der 2. Stufe der
Wurmbergschule freuen sich über ihren Erfolg.
Foto: priv.
Die Sieger der diesjährigen
Schulolympiade der Wurmbergschule sind:
Klasse 3: Jan-Leon Besecke und Jasmin Lenz
Klasse 4: Nils Sorgatz,
Leonie Baumann und Maik
Schuur.
rkk/red
www.braunlager-zeitung.de
Seite 10
Braunlager Zeitung
April 2011
Wann und wo ist was los in Braunlage und Umgebung?
Braunlage
April 2011
Montag, 18. April
13:00
Wanderung, Kaiserweg. Lausebuche, Kronenbachstal, Hasselkopf, mit Einkehr. 10 km,
Wanderf.: Sigrid Jung, Treff.: H.-Jasper-Platz
15:30
Stadtbücherei: Bilderbuchkino „Hühnerlulu“,
anschl. Mal-, Bastel- und Spielaktion mit dem
Kinderschutzbund Braunlage, Eintritt frei!
Dienstag, 19. April
13:00
Busfahrt bis St. Andreasberg, Jordanshöhe,
Wanderung, Bodetal, Silberteich,10 km,
Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: H.-Jasper-Platz
20:00
Kurgastz.: Vortrag, „Der Brocken“ – ein Berg
mit vielen Gesichtern. Ref.: F. Schwarz
Mittwoch, 20. April
08:50
Brockenwanderung, Rucksack, 23 km,
Wanderf.: K. Brumme - Treff.: Trinitatiskirche
Donnerstag, 21. April
13:00
Busfahrt bis Sonnenberg, Wanderung
Clausthaler Flutgraben, Sonnenkappe, Oderteich, Königskrug, Alte Harzburger Str. mit
Einkehr. (Möglichkeit der Linien-Busrückfahrt
ab Königskrug). 10 km,Wanderführer: Michael
Franske - Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz
17:00
Kurgastz.: Rumpelstilzchen mit dem
Kinder- und Jugend-Theater Doncalli
Jeden Mittwoch im Kurgastzentrum
15.00 Uhr im Spielzimmer
Bridge mit der Braunlager Bridgegruppe
Freitag, 22. April
10:00
Wildkräuterwanderung mit Monika Blawe
(NABU) Treffpunkt: Tourist-Info
Samstag, 23. April
11:00 – 18:00 Kurgastz.: Osterzauber - Handwerkermarkt
Sonntag, 24. April
10:00 – 17:00 Kurgastz.: Osterzauber - Handwerkermarkt
Dienstag, 26. April
13:00
Wanderung: Verlobungswiese, Triftweg, Alte
Harzburger Str., 10 km, Wanderf.: Sigrid Jung
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz
Dr. Barner - Führungen durch das
Hohegeiß
April 2011
Donnerstag 21. April
19:30
Ostereierschießen
Kleinkaliberschießen im Schießstand des
Schützenvereins Hohegeiß im Kurhaus
19. und 26. April um 14.00 Uhr
Harzer Kräuterwanderung
Samstag, 23. April
13:00
Auf den Spuren der Hohegeißer Holzhauer
Wanderung ab Tourist-Info über BechlersteinNullpunkt, Forsthütte, Oberer Wolfsbergweg
Heimathütte, Gretchenkopf, Tourist-Info.
Rückk. 16.30 Uhr, 15 km, Rucksackverpfl.
Treff.: Tourist-Info, Info: Tel. 05583-307
18:00
Hohegeißer Osterfeuer, Schützenplatz
mit Musik, Essen und Trinken
Sonntag, 24. April
7:30
Ostergottesdienst mit Kirchenchor, anschl.
Osterfrühstück Kirche „Zur Himmelspforte“
Montag, 25. April
19:00
Berlin? Da könn’ wa’n Lied von singen!
Ein musikalischer Streifzug durch Berlin mit
Katharina Richter, Gesang und Rudolf Gäbler,
Klavier, Konzert zum Ostermontag im ev.
Gemeindehaus, Eintritt frei, Spende erbeten
29. April ab 18:00 Uhr
Samstag, 30. April Walpurgis
14:30
Schminken für Kinder in dem Leseraum der
Tourist – Information *
16:00
Kinderwalpurgis mit Aufführung
Verkleidete Hexlein und Teufelchen machen
einen Umzug durch den Ort! Es wird ein
kleines Walpurgisspiel aufgeführt und anschl.
gefeiert beim Feuer auf dem Schützenplatz!
Der Kur- und Verkehrsverein Braunlage e.V. lädt ein zum
schon traditionellen OSTERZAUBER.
Am 23. und 24. April 2011
findet der große Handwerkermarkt im Kurgastzentrum in
Braunlage statt. Bei freiem
Eintritt erwarten die Gäste
und Besucher bis zu 40 Stände. Der Vorstand des KVVBraunlage freut sich besonders über neue Aussteller. In
österlicher Atmosphäre finden
Sie Anregungen für Garten
und Haus. Junge aufstrebende
Künstler aus dem Harz zeigen
ihr Können. Viele Handwerksstände laden ein zum Schauen
und Staunen. Am Ostersamstag, 23. April öffnet der
Osterzauber um 11.00 Uhr
und schließt um 18:00 Uhr.
Am Ostersonntag, 24. April
sind die Stände ab 10:00 Uhr
besetzt und schließen ihre
Pforten um 17:00 Uhr.
Für weitere Fragen steht
Frau Ursula Haberlandt gerne
zur Verfügung unter 05520 –
33 49. Weitere Informationen
erhalten Sie beim Kur- und
Verkehrsverein Braunlage.
ww.KVV-Braunlage.de
Rund um die Wurmbergkuppe
Natur auf Niedersachsens höchstem Berg
„Wildkräuterwanderungen“ im April
Geführte Wildkräuterwanderungen der besonderen Art
„Wildkräuterwanderungen der besonderen Art“ heißen die
Wanderführungen, die jeweils am Freitag, 22. April und Freitag, 29. April 2011 von der Braunlage Tourismus GmbH angeboten werden. Diese interessanten Exkursionen starten um
10.00 Uhr, Treffpunkt ist die Tourist-Info.
Die Lauterberger Wanderführerin Monika Blawe verspricht
Wanderungen auf leicht begehbaren Wegen. Ein beliebter
Fundort befindet sich im oberen Berggarten des wunderschönen Braunlager Kurparks. Neben dem Finden und Bestimmen
von zum Teil auch wenig bekannten Wildkräutern, wird bei der
Führung auch ein besonderes Augenmerk auf die ökologische
Funktion der Kräuter im Kreislaufsystem Wald gerichtet.
Die Teilnahme an der Wanderung ist für Gäste mit gültiger
Kurkarte kostenlos !
Kosten kommen können, steht
von 12.00 bis 18.00 Uhr ein
Kinderschmink-Team vor dem
Hapimag-Feriendorf bereit, um
aus Kindern und natürlich auch
Erwachsenen kleine Hexen und
Teufel, aber auch andere lustige
und furchterregende Geschöpfe, Nachfahren des Höllenfürsten und seiner wilden Schar zu
Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich und kostenfrei
Kunst – und Handwerkermarkt
im Kurgastzentrum
Donnerstag, 28. April
13:00
Wanderung nach Sorge, Busrückfahrt. 10 km,
Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: H.-Jasper-Platz
Freitag, 29. April
10:00
Wildkräuterwanderung mit Monika Blawe
(NABU) Treffpunkt: Tourist-Info
13:00
Wanderung, Kaiserweg, Lausebuche, Kronenbachstal, Hasselkopf, 10 km, Wanderf.: K.
Brumme, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz
Samstag, 30. April
09.00
Wanderung „Grenzweg / Grünes Band zw.
Zorge & Ellrich“, PKW- Fahrt nach Zorge.
Wanderung: Zorge, Stiefmutter, Schwangere
Jungfer, Wendeleiche, Roter Schuß. Rucksack
& Einkehr, PKW Fahrgemeinschaften,18 km,
Rückk.: 17.30 Uhr. Wanderführer: Karlheinz
Brumme, Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz
Samstag, 30. April
15:00-17:00 Kinderschutzbund, Marktstr.: KinderSchminken zu Walpurgis
18:00
Walpurgisumzug
ab 19:00
Kurpark: Walpurgisspiel für Kinder, Walpurgisspektakel rund um den Kurparkteich
nach 23:00
Kurpark: Großes Walpurgisspiel, Ansprache
des Oberteufels, spektakuläres Feuerwerk
Danach folgt ab ca. 19.00
Uhr ein Walpurgisspiel für Kinder auf der Seebühne im Kurpark, mit höllisch guter Musik
der Live-Band „Cornamusa“
und dem DJ-Moderator wird
dem Höhepunkt entgegen ge-
Braunlager Hexen vor dem Kurpark (Walpurgis 2010).
Bogenschießen im Foyer des Kurhauses
am 23. und 24. April
Jugendstil- Sanatorium
Am Samstag, 30. April steht
Braunlage Kopf: Düstere Gestalten ziehen durch den Ort,
Hexen und Teufel treiben auf
den Straßen und Plätzen ihr
Unwesen. Damit die Kinder an
diesem Tag auch richtig auf ihre
Wildnis-Zauber mit Monika Blawe
Heilkräuter und Wildpflanzen des Harzes und ihre
Nutzungsmöglichkeiten anschaulich erklärt
Kurze Wanderstrecke,
3 Std. auf leicht begehbaren Wegen
Anmeldung bis 12 Uhr in der Tourist-Information
OSTERZAUBER 2011
Jeden Samstag um 15.00Uhr
Walpurgis-Total
in Braunlage/Oberharz
Die Wurmbergkuppe
BRAUNLAGE.
Geführte
Wanderung mit dem HarzklubZweigverein Braunlage und anschließender Brotzeit in der
Wurmberg-Alm Start und Ziel:
Wurmberg-Alm,
Sonntag, 22. Mai, 10.00 Uhr,
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Beschreibung: Rund um die
Wurmbergkuppe geht es mit
dem
Harzklub-Zweigverein
Braunlage. Auf mehr als 900 m
über NN müssen sich Tiere
Foto: Richter
und Pflanzen ganz besonders
behaupten und perfekt an die
oft widrigen Lebensbedingungen anpassen. Die Veranstaltung läuft im Rahmen des Projekts „Mein Naturpark“. Der
Naturpark Harz lockt am Naturerlebniswochenende vom
21. und 22. Mai mit vielen Angeboten in die reizvolle Natur
direkt vor der Haustür. Weitere
Informationen
unter
www.harzregion.de
red
Braunlager Nachwuchshexen
erschaffen. Am Nachmittag
steht außerdem von 15:00 Uhr
bis 17:00 Uhr ein KinderSchmink-Team vom Kinderschutzbund in der Marktstraße
1 für kleine Hexen und Teufel
bereit.
Es folgt um 18.00 Uhr ein
Umzug durch Braunlage, bei
dem all die schaurig-schönen
Gestalten, Besen oder Dreizack schwingend, dem Kurpark
zustreben. Gnome, Kobolde
und andere Sagengestalten
wollen dann den Hexen beim
Zubereiten eines höllischen
Getränks behilflich sein. Eine
üble Brühe aus Kuhklauen,
Spinnenbeinen und Rossköpfen
braut das Volk zusammen, um
damit dem Oberteufel zu huldigen.
Fotos: S.Richter
feiert. Rund um den Teich im
Kurpark werden Kleinkünstler
für hochkarätiges Entertainment sorgen während insgesamt dreimal an diesem Abend
eine wahrhaftige Hexe über
den Kurparkteich fliegen wird.
Nach 23.00 Uhr lockt dann
das „Große Walpurgisspiel“ mit
der Ansprache des Oberteufels
an sein zahlreich erschienenes
Volk. Ein spektakuläres Feuerwerk beendet den Spuk und
geleitet die Seelen versöhnlich
in den Mai.
Für reichlich Speis und Trank
ist selbstverständlich gesorgt.
Eintritt in den Hexenkessel
Kurpark : Erwachsene 5,00 €
Kinder über 100 cm 2,50 €
Weitere Auskünfte:
Braunlage Tourismus GmbH
Elbingeröder Str. 17
38700 Braunlage
Tel.: 05520/93070
Fax: 05520/930720
April 2011
Braunlager Zeitung
Danke für guten Winterdienst
Im harten Wintereinsatz …
BRAUNLAGE.
Langsam
aber sicher wird es jetzt auch
bei uns im Hochharz Frühling.
Die letzten Schneereste sind
bis auf wenige Ausnahmen
verschwunden, das erste frische Grün kommt zaghaft zum
Vorschein, die Straßen sind bis
auf ganz wenige Ausnahmen,
mit denen man vorsichtigerweise immer noch einmal
rechnen muss, schnee- und
eisfrei. Fast schon vergessen
sind die oft widrigen Wetterverhältnisse, mit denen wir
monatelang kämpfen mussten.
Starker Regen, Nebel, Sturm,
Kälte und Schnee und Eis hatten uns fest im Griff. Aber
selbstverständlich gab es auch
herrliche Wintertage, mit viel
Sonnenschein und bestens gespurten Loipen, gut präparierten Abfahrtshängen, ordentlich geräumten Winterwanderwegen und massenhaft anreisenden
Wintersportlern
und Gästen.
Besonders gefreut hat
mich, dass unsere Straßen im
Hochharz, die Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen, bis auf ganz wenige
Ausnahmen immer gut befahrbar waren. Wenn Autofahrer
im flachen Lande bei 5 cm
Schnee über starke Verkehrsbehinderungen stöhnten und
regelmäßig im Stau standen,
konnte ich darüber oft nur
den Kopf schütteln.
Ich meine, es ist Zeit, de-
Foto: Richter
nen einmal Dank zu sagen, die
täglich dafür gesorgt haben,
dass es so etwas bei uns nicht
gab! Das sind bei uns um
Braunlage herum in erster Linie einmal die Mitarbeiter der
Straßenmeisterei
Braunlage
mit ihrem Leiter Marcus Stolze. Wer weiß schon, dass die
20 Beschäftigten der Straßenmeisterei
Braunlage
ca.
220 km Bundes-, Landes- und
Kreisstraßen betreuen und befahrbar halten, mit eigenen
und bei starken Schneefällen
auch mit zusätzlich angemieteten Räumfahrzeugen? Dass an
jedem Tag schon ab 1 Uhr ein
Wettermelder
losgeschickt
wird, der den Straßenzustand
„erkundet“ und das bei Bedarf
bereits ab 3 Uhr die ersten
Räum- und Streufahrzeuge unterwegs und in der Regel mit
ihrer ersten Arbeit bis 6 Uhr
fertig sind?
Liebe Mitarbeiter der Straßenmeisterei Braunlage, herzlichen Dank dafür, dass Sie in
den Wintermonaten so engagiert für unsere Mobilität und
Sicherheit gesorgt haben! In
den Dank mit einschließen
möchte ich auch die Mitarbeiter der Städtischen Betriebe
Braunlage und der privaten
Räumdienste. Auch sie haben
erheblich dazu beigetragen,
dass wir und unsere Gäste gut
durch den Winter gekommen
sind. Dafür auch ihnen herzlichen Dank! Siegfried Richter
Braunlager Zeitung:
Tel.: 05520 - 999499
Seite 11
Wirtschaftsplan beschlossen
Braunlage. Der Rat der
Stadt hat in seiner Sitzung am
15. März d. J. den Wirtschaftsplan 2011 der Städtischen Betriebe Braunlage (SBB) einstimmig beschlossen.
Die Planungen bestehen
aus mehreren Bestandteilen,
nämlich dem Wirtschaftsplan,
dem Erfolgsplan, dem Vermögensplan, dem Finanzplan und
der Stellenübersicht.
Die Planzahlen für den Gesamtbetrieb gehen von Jahreseinnahmen in Höhe von
3.191.700 Euro und Ausgaben
in Höhe von 3.084.800 Euro
aus.
Die Zahl der 21 Mitarbeiter
bleibt in diesem Jahr unverändert bestehen. Im Stadtrat gab
es eine kurze Diskussion über
einen Betrag von 25.000 Euro,
der für 2011 im Vermögensplan steht.
Diese Summe steht im Zusammenhang mit Geruchsbelästigungen im Nachbarort
Tanne, die angeblich durch die
Abwasserleitung von Braunlage nach Rübeland entstehen
sollen. Albert Baumann (CDU)
wies darauf hin, dass für diese
Angelegenheit von der Stadt
Braunlage kein Geld auszugeben sei.
Dass durch Schmutzwasserleitungen üble Gerüche
entstehen können, sei schließlich allgemein bekannt.
rkk
Letzter Haushaltsplan nach
alter Methode beschlossen
Braunlage. In seiner Sitzung
am 15. März 2011 hat der Rat
der Stadt Braunlage den Haushaltplan 2011 verabschiedet.
Es ist der letzte, der nach kameralistischen
Grundsätzen
aufgestellt wurde und Braunlage und Hohegeiß betrifft.
Für das Jahr 2012 wird es
den ersten gemeinsamen
Haushalt für die neue Stadt
Braunlage mit ihren dann zwei
Stadtteilen - St. Andreasberg
und Hohegeiß - geben. Die
Haushaltsplanung erfolgt dann
auch weitgehend nach kaufmännischen Grundsätzen.
Im Jahr 2011 belaufen sich
die Einnahmen im Verwaltungshaushalt auf 8.807.400
Euro und die Ausgaben auf
11.625.500 Euro. Der Fehlbedarf in Höhe von 2.818.100
Euro setzt sich aus dem Minus
des Jahres 2009 in Höhe von
1.421.800 Euro und dem des
Jahres 2011 über 1.396.300
Euro zusammen.
Der Vermögenshaushalt ist
in Einnahme und Ausgabe mit
jeweils 1.882.300 Euro ausgeglichen. Die Investitionen im
Jahr 2011 werden im Wesent-
lichen durch folgende Maßnahmen geprägt: Stadtsanierung
= 1.125.000 Euro, energetische Gebäudesanierung Rathaus = 360.000 Euro, Fahrzeug für die Feuerwehr Hohegeiß = 60.000 Euro, Bergwiesenzugang in Hohegeiß =
50.000 Euro und Brückenbau
an der Waldmühle = 39.000
Euro.
Am Ende des Jahres 2011
wird die Stadt Braunlage im
Verwaltungshaushalt voraussichtlich ein Defizit von
9.157.00 Euro haben. Die
Bergstadt St. Andreasberg übrigens ein Defizit von rund 5,5
Millionen Euro.
Der Rat der Stadt Braunlage hat den Haushalt 2011 mit
seinen Bestandteilen einstimmig beschlossen. Der Betrag,
den das Land Niedersachsen
durch die Städtefusion ausgleicht, wird in etwa so hoch
sein, wie das Defizit, das
Braunlage Ende 2011 hat. Die
neue Stadt Braunlage wird also
2012 mit einem „Anfangsverlust“ von ca. 5 Millionen Euro
starten.
rkk/gab
Seite 12
Braunlager Zeitung
April 2011
DLRG-Ortsgruppe sehr erfolgreich
Braunlage. Zu ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung
hatte die Deutsche LebensRettungs-Gesellschaft (DLRG)
-Ortsgruppe Braunlage/St.Andreasberg Ende März in das
Hotel Berliner Hof in Braunlage eingeladen.
1. Vorsitzender Jürgen Otte
konnte neben den teilnehmenden Mitgliedern auch Stefan Salich, den stellv. Vorsitzenden des DLRG-Bezirks
Braunschweig, der aus Salzgitter Thiede angereist war, begrüßen. Er ist gern in den
Harz gekommen. Stefan Salich
bedankte sich in seinem Grußwort für die Einladung, die gute Zusammenarbeit und das
große Engagement der Ortsgruppe für die gemeinsame
Sache.
Im Bezirk, so Salich, seien
die Mitgliederzahlen leicht
rückläufig, in Braunlage hingegen, und das freue ihn, konstant, ja sogar leicht steigend.
Er lobte in diesem Zusammenhang besonders die gute
Jugendarbeit der Ortsgruppe.
Anschließend
zeichnete
Stefan Salich gemeinsam mit
dem Ortsgruppenvorsitzenden Jürgen Otte, der übrigens
schon seit 35 Jahren (!) Vorsitzender ist, Walter Roenspieß
und Heinrich Horstmann für
die geleistete Vorstandsarbeit
und ihre langjährige Treue
zum Verein mit dem „DLRGVerdienstzeichen in Bronze“
aus.
Walter Roenspieß war von
1975-1986 Jugendwart der
Ortsgruppe und ist seit 1986
bis heute deren Technischer
Leiter und seit 2004 auch deren stellv. Vorsitzender.
Heinrich Horstmann ist seit
1986 Schatzmeister. Er habe
seine Sache immer hervorragend gemacht, war mehrfach
zu vernehmen.
Die Geehrten gehören dem
Vorstand der DLRG-Ortsgruppe bereits seit über 30
Jahren an. „Solch eine Treue
ist selten geworden“, lobte Salich. Jürgen Otte schloss sich
gern den lobenden Worten an
und hob besonders die gute
und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Walter Roenspieß und Heinrich Horstmann hervor und bedankte
sich dafür.
In seinem Bericht zu den
Vereinsaktivitäten im zurückliegenden Jahr berichtete Jürgen Otte u. a., dass das von
Cornelia Ehrhard geleitete
Anfängerschwimmen sehr erfolgreich angeboten und genutzt wird, Laura Klinkert aus
dem Jugendvorstand ausgeschieden ist und eine Nachfolgerin gesucht wird, dass in
2011 ein Ausflug der Senioren
nach Bremerhaven geplant ist
und das die mit den Jugendli-
2010 folgende Abzeichen von
Jungen und Mädchen erworben wurden:
49 Seepferdchenabzeichen,
23 Jugendschwimmabzeichen
in Bronze, 10 Jugendchwimmabzeichen in Silber, 2 Jugendschwimmabzeichen in Gold
sowie 4 Juniorrettungsabzeichen und 5 Rettungschwimmabzeichen in Bronze, davon
eine Wiederholung.
Kent Zeidler ist im erweiterten Vorstand für den
Schwimmunterricht zuständig.
Er berichtete, dass das Interesse an dem am Mittwochabend angebotenen Schwimmunterricht sehr groß ist.
in Hildesheim am 7. Mai stattfindet. Anmeldungen werden
beim Mittwochsschwimmen
(von 18-19 Uhr) entgegen genommen.
Die
DLRG-Ortsgruppe
Braunlage/St.Andreasberg bietet jeweils donnerstags von
17-18 Uhr im Hallenbad
Braunlage auch Anfängerschwimmunterricht mit Cornelia Ehrhardt an.
Unterstützt wird sie dabei
von Walter Roenspieß, Frau
Ute Holzke und Frau Rüscher.
Regelmäßig kommen dazu 1015 Kinder.
Dieser Schwimmunterricht
schließt nach ca. 10 Teilnah-
Vorsitzender Jürgen Otte (li.) und der stellv. Bezirksvorsitzende Stefan Salich (re.) zeichneten Walter Roenspieß
(2. v.r.) und Heinrich Horstmann für die geleistete Vorstandsarbeit und ihre langjährige Treue zum Verein mit
dem DLRG-Verdienstzeichen in Bronze aus.
Foto: Richter
chen geplante Fahrt auf den
7. Mai verschoben werden
musste, weil kein Bus zu bekommen war. Zum Schluss
berichtete er noch einmal
über die Teilnahme an der
letztjährigen Ferienpassaktion
der Stadt Braunlage. Sie war
sehr gut angenommen worden.
Die DLRG-Ortsgruppe hatte Spiele und mehrere Wettkämpfe im Hallenbad Braunlage angeboten.
Walter Roenspieß (Technischer Leiter) berichtete, dass
Bis zu 50 Kinder und Jugendliche kommen an diesem
Abend ins Braunlager Hallenbad. Angeboten wird dann
Schnellschwimmen, verschiedene Schwimmstile, Streckentauchen und verschiedene
Spiele. Vier Aufsichtspersonen
vom DLRG sind anwesend.
Kent Zeidler: „Wir benötigen
dringend Helfer. Bei Interesse
bitte beim DLRG oder bei mir
melden.“ Er wies anschließend
darauf hin, dass die Busfahrt
für die Jugendlichen in das
Wasserparadies Rosentherme
men mit dem SeepferdchenSchwimmabzeichen ab.
Unter dem Tagesordnungspunkt 11, Bericht der Revisoren, bescheinigten die Kassenprüfer dem Schatzmeister,
dass er „alles bestens erledigt
hat und das es Spaß gemacht,
die Kasse zu prüfen“. Kassenprüferin Ute Holzke beantragte anschließend die Entlastung
des Schatzmeisters und des
Vorstandes. Die Versammlung
folgte dem Antrag – bei Enthaltung der Vorstandsmitglieder - einstimmig.
rkk
Spielzeug- und Fahrradbörse immer beliebter
www.braunlager-zeitung.de
BRAUNLAGE. Die vom
Kinderschutzbund Braunlage
und der Verkehrswacht HarzBraunlage am letzten Samstag
gemeinsam im und vor dem
evangelischen Gemeindehaus
veranstaltete Spielzeug- und
Fahrradbörse war ein voller
Erfolg. Der Ortswechsel von
der Kolliestraße in die Nähe
der Kirche und damit mehr in
die Ortsmitte, hat der Veranstaltung mehr Besucher und
damit auch mehr Kunden und
einen besseren Umsatz beschert. Die Vorsitzenden beider Vereine, Michaela Gamenik und Wolfgang Langer, waren mit dem Ergebnis der Veranstaltung, die übrigens zum
zehnten Mal stattfand, rundum zufrieden.
Der Kinderschutzbund hatte hochwertige Spielsachen
angeboten, von Stofftieren,
Puppen, Puppenwagen und
Neben Fahrrädern wurden auch Fahrradhelme und Kindersitze angeboten
und fanden neue Besitzer.
Foto: priv.
Legosteinen bis hin zu Spielzeugautos. Die Verkehrswacht
Fahrräder, vom Kinder- und
Trekkingrad bis hin zum hochwertigen Mountainbike.
Von 22 angebotenen Fahrrädern fanden immerhin 15
Zweiräder neue Besitzer. Ver-
kehrswachtvorsitzender Wolfgang Langer: „Wir waren mit
den Umsätzen und Erlösen für
Verkäufer und Käufer sehr zufrieden. Gegenüber dem guten Jahr 2009 und dem schwächeren Jahr 2010 (noch
Schnee vor den Geräteschup-
pen), sind Angebot und auch
Umsatz noch einmal gestiegen. Wir konnten feststellen,
dass der neue Standort vor
dem evangelischen Gemeindehaus einen neuen Impuls in
die Börse gebracht hat. Während in die Kollie gezielt Insider kamen, konnten wir
Samstag bei uns am Stand
„Laufkundschaft“ aus Bad
Harzburg und dem Ost- und
Südharz begrüßen. Bemerkenswert war zumindest für
uns, dass diesmal - anders als
in den Vorjahren - auch die
Kleinfahrzeuge, wie Roller,
Bobby-Cars und Dreiräder
stolze junge Besitzer gefunden
haben. Dies ist definitiv auf
den neuen Standort zurückzuführen. Wir haben nämlich
Kurgäste gehabt, die mal kurz
entschlossen eines der Fahrzeuge erworben haben.“
rkk
Ostern gibt es
wieder geräucherte
Braunlage. Die Braunlage schließend zugestimmt. Ein ben dem Eisstadion eine neue
Fische
Tourismus GmbH (BTG), ehe- Betrag von 130.000 Euro steht Adventure-Golf-Anlage gebaut
Tourismus GmbH investiert 300.000 Euro
mals Kurbetriebsgesellschaft,
investiert 300.000 Euro aus
Eigenmitteln in Braunlage und
Hohegeiß.
Das hat Albert Baumann in
der letzten Sitzung des Bauausschusses bekannt gegeben.
Wie zu erfahren war, haben
sich die Mitglieder des Aufsichtsrates der BTG intern
über die Verteilung der stattlichen Summe geeinigt und die
Ratsfraktionen
der
Stadt
Braunlage haben dem an-
demnach für den Neubau des
Hasentalliftes in Hohegeiß zur
Verfügung.
Für den Neubau einer Rodelliftanlage am PanoramicHotel in Hohegeiß wird eine
Anteilfinanzierung von 30.000
Euro bereitgestellt. Für diese
Maßnahme hatte sich besonders Ratsherr Stefan Holitschke (CDU) eingesetzt. In der
Kernstadt Braunlage soll auf
dem derzeitigen Minigolfplatz
in der Harzburger Straße ne-
werden. Hierfür ist eine Anteilfinanzierung von 90.000
Euro vorgesehen. Auch auf
der Rathausskiwiese in Braunlage soll eine neue Rodelliftanlage gebaut werden, hierfür
steht eine Anteilfinanzierung
in Höhe von 50.000 Euro zur
Verfügung. Bei den Investitionen mit Anteilfinanzierung beteiligen sich die Betreiber an
den Kosten mit einem noch zu
vereinbarenden Eigenanteil.
rkk
Walkenried. Wer zu Karfreitag frisch geräucherte Forellen
oder Aal essen möchte, kann
diese beim Verein Walkenrieder
Sportfischer vorbestellen und
am Donnerstag, dem 21.04.
2011, am Anglerheim ab 17.00
Uhr abholen.
Bestellungen bitte bei:
Hans Eggert vom Verein
Walkenrieder Sportfischer,
Tel.: 05525 /1219.
April 2011
Braunlager Zeitung
Seite 13
Die Herzberger „CENTRAL-LICHTSPIELE“
und ihr geschichtlicher Hintergrund
HERZBERG. Das Herzberger Kino in der Hauptstraße
42a hat eine Kinotradition, die
bis 1929 zurückreicht! Es firmierte schon unter „Die Kamera“, „Kamera-Lichtspiele,
„Central-Theater“, „Herzli“
und seit 1981 unter „CentralLichtspiele“.
Am 1. Juni 1929 eröffnete
„Die Kamera“ in der Hauptstraße von Herzberg zum ersten Mal ihre Pforten und zu
dieser Zeit standen nur
Stummfilme in Schwarz-Weiß
auf dem Programm. Dazu
wurden live Violine und Piano
gespielt, um den rechten
Schwung und die wahre Spannung in die Sache zu bringen.
Der technische Fortschritt
ging natürlich auch an Herzberg nicht vorbei und so wurde schon nach drei Jahren eine
Tonfilmanlage neuesten Musters installiert. Von da an genügte natürlich der Name
„Kamera“ nicht mehr und die
Besucher konnten die neuesten Tonfilm-Kunstwerke in
den
„Kamera-Lichtspielen“
bewundern.
Aber die Zeiten wurden
schlechter und ein alliierter
Bomber warf, gegen Ende des
Krieges im Jahre 1945, seine
Last in der Nähe des Lichtspielhauses ab.
Bis 1948 mussten die Herzberger nun ohne richtiges Kino auskommen.
Sobald es die Verhältnisse
zuließen, legten viele Herzberger Bürger selbst mit Hand
an und bauten das Kino noch
vor der Währungsreform ge-
(Balkon) waren alle Beteiligten
zufrieden.
Aber allmählich kaufte sich
der eine oder andere Herzberger einen Fernsehapparat
und die Möglichkeit, zu Hause
im Pantoffelkino Entspannung
und Unterhaltung zu finden,
ließ die Zahl der Besucher
dramatisch sinken.
Ende der Fünfziger Jahre
kamen nur noch etwa hundert
Besucher pro Vorstellung und
das war nicht mehr rentabel.
Eine große Renovierung im
Jahr 1956 brachte noch einmal
einen
Aufschwung,
aber
1968/69 wurde dann das Foyer zu einer Imbissstube umgebaut, um durch die Pacht aus
diesem Geschäft den Umsatz
zu erhöhen.
Der Besitzer der inzwischen eingestellten „Herzberger Lichtspiele“ übernahm das
Kino, gab ihm den Namen seines früheren Hauses und aus
der „Kamera“ war damit das
„Herzli“ geworden. Das sollte
es aber nicht einmal zehn Jahre bleiben, denn im Jahre
1977 kam es zur Stillegung
und es hieß vier Jahre lang
„wegen Störung der Tonanlage
vorübergehend keine Vorführung“.
Am 10. April 1981 kam es
dann unter dem Motto „Ein
altes Kino mit neuem Programm!“ zur Wiedereröffnung
des Kinos. Das von nun an
„Central-Lichtspiele“ genannte Kino wurde von vier Göttinger Studenten wiederentdeckt und unter dem Motto
„Kinowelt in der Provinz“ als
Der neu gestaltete Eingangsbereich ...
meinsam wieder auf. Eintrittspreise nach der Wiedereröffnung waren: drei Stück Holz,
ein Brikett oder eine Mark.
Bis 1951 blieb das Haus das
einzige Kino am Ort, aber
dann machte sich das langsam
erwachende Wirtschaftswunder auch auf diesem Gebiet
bemerkbar. Innerhalb weniger
Jahre warben dann drei weitere Lichtspielhäuser um die
Gunst des Publikums; kurz
nacheinander machten das
„Capitol“, die „Herzberger
Lichtspiele“ und das „Schlosstheater“ dem traditionsreichen Haus Konkurrenz.
Das ließ sich für eine Weile
ertragen, denn in jener Zeit
sorgten Höhepunkte der
deutschen
Nachkriegsfilmkunst für großen Andrang.
„Der Förster vom Silberwald“, „Der Wind kann nicht
lesen“ oder „Drei Münzen im
Brunnen“ waren Filme, die
kein Auge trocken und keine
Kinokasse leer ließen.
Bis Mitte der Fünfziger Jahre war das inzwischen „Central-Theater“ genannte Kino
so gut wie jeden Tag ausverkauft und es gab sogar Leute,
die ein Abonnement auf einen
bestimmten Platz hatten, um
nicht in einer langen Schlange
an der Kasse stehen und dann
doch wieder nach Hause gehen zu müssen. Bei Preisen
von 1,50 DM (Sperrsitz), 2
DM (Parkett) und 2,50 DM
Programmkino mit umfangreichem und anspruchsvollem
Programm geführt.
Allerdings wurde bereits
vier Jahre später erneut über
die Zukunft des Hauses nachgedacht, da nun einige der Betreiber ihr Studium beendet
hatten.
Aber es wurde eine Lösung
gefunden und auf den Schultern einiger wagemutiger
Herzberger Schüler um den
noch heutigen Betreiber Matthias Bick, der Betrieb des Kinos gesichert. Diese starteten
nun einen neuen Versuch, der
Anzeige
damit endete, dass man 1989
das Kino grundlegend renovierte und auf den neuesten
Stand der Technik brachte. Es
wurde eine Dolby-Anlage eingebaut, die Projektionstechnik
auch noch das „Osteroder
Lichtspielhaus“
und
zum
Schluss das „Zentral-Theater“
in Clausthal-Zellerfeld.
Somit blieben seit diesem
Zeitpunkt im ganzen Land-
Sie können sich freuen: Der Umbau ist gelungenen!
komplett überholt, der Saal
völlig neu gestaltet und neue
Hochpolstersessel eingebaut.
Von nun an brauchte man keinen Vergleich mehr mit größeren Kinos scheuen. Auch
die noch immer in Herzberg
und Umgebung bestehende
Konkurrenzsituation änderte
sich von nun an zugunsten der
„Central-Lichtspiele“, was zur
Folge hatte, dass 1991 das
„Capitol“ schloss und es seither nur noch ein Kino in
Herzberg gibt.
In den Folgejahren wurde
immer wieder in die technische Ausstattung investiert
und das Kino auf den neuesten
Stand der Technik gebracht.
So gehörten die „CentralLichtspiele“ zu den ersten
zehn Kino Deutschlands, die
zum Start des Films „Jurassic
Park“ das neue Digital-Tonformat „DTS“ installierten und
somit weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurden.
Auch die Investition einer
„SDDS“-Tonanlage
scheute
man nicht und man zählt bis
heute zu den wenigen Kinos,
die sämtliche Tonformate abspielen können. Im Laufe der
folgenden Jahre wurde allerdings die Kinosituation wegen
der wachsenden Konkurrenz
des Fernsehens, des boomenden DVD-Marktes, des Home
Cinemas und natürlich des Internets immer schwieriger,
was zu einem wahren Kinosterben auch im Einzugsbereich der „Central-Lichtspiele“ führte und nicht ohne Folgen blieb. Sämtliche Kinos in
den umliegenden Orten, die
sich allerdings auch in Bezug
auf Vorführqualität und Ausstattung in einem nicht mehr
akzeptablen Zustand befanden, kamen in Existenznot
und somit schlossen 2003 die
„Kurlichtspiele“ in Bad Lauterberg, 2004 die „Bahnhofslichtspiele“ in Osterode, 2005
kreis nur noch die „CentralLichtspiele“ in Herzberg als
einziges Kino erhalten.
Hier zeigte sich von nun an
allerdings noch stärker, dass es
sem traditionell ältesten Kino
wieder andere Wege und es
wurde erneut in Richtung Zukunft gedacht.
Das Jahr 2007 stand unter
dem Motto „Das Kino bekommt ein Kind“ und das sollte nichts anderes bedeuten,
als das ein zweiter hochmoderner und vollklimatisierter
Saal errichtet wurde, der am
25.10.2007 nach über einjähriger Bauzeit mit vielen Hindernissen und unvorhersehbaren
Schwierigkeiten eröffnet wurde, um damit das Filmangebot
noch zu verbessern und zu erweitern.
In dem Rahmen wurde
auch der „alte“ Kinosaal nochmals komplett renoviert und
teilklimatisiert. In den zwei
bestens und mit dem neuesten Stand der Technik ausgestatteten Sälen gibt es seitdem
täglich bis zu zehn Vorstellungen mit bis zu acht verschiedenen Filmen und somit ein
sehr abwechslungsreiches und
vielfältiges Filmangebot.
Aber auch hier sollte nicht
Schluss sein und im Mai 2009
chen ausverkauft. Nun wurde
zwar überall versucht diesem
Trend nachzueifern, aber auch
Ende 2009 gab es zu dem Film
„AVATAR“ in 3D noch keine
ernstzunehmende Konkurrenz
und somit wurde der Film
zum besucher- und umsatzstärksten Titel in der Geschichte des Herzberger Kinos.
Natürlich hatten diese Erfolge Einfluss auf das ganze
Jahr 2009, denn dank der
zahlreichen Kinohits und der
3D-Investition wurde es mit
fast 100.000 Besuchern in den
beiden Kinosälen zum bisher
erfolgreichsten Jahr.
Dieses gab dann erneut
Mut zum nächsten Schritt bei
den weiteren Planungen. Mit
dem Bau eines dritten Saales
sowie eines ans Foyer anschließenden Bistro- und Restaurantbereichs wurde begonnen, um den Kunden auch vor
und nach den Kinobesuchen
eine Möglichkeit zum Verweilen und Entspannen anbieten
zu können. Ein Konzept, was
schon an vielen Kinostandor-
... und der sehr ansprechend geplante und ausgestattete Kassenbereich laden zum Kinobesuch ein!
sehr schwierig ist, mit nur einem Saal das vielfältige Filmangebot aktuell und möglichst
komplett anzubieten.
Die Zuschauerzahlen stiegen zwar entgegen dem normalen Trend an, was natürlich
auch an dem nun sehr großen
Einzugsgebiet gelegen hat,
aber immer wieder konnte
man auch aktuelle Filme aufgrund der vertraglichen Abspielverpflichtungen nicht einsetzen, sodass viele Kunden
auf die größeren Mitbewerber
in Göttingen und Nordhausen
wegen des umfangreicheren
Filmangebotes
ausweichen
mussten.
Um diesem Trend entgegenzutreten, ging man in die-
gab es die nächste Neuerung,
denn es wurde im Saal 2 die
neueste
3D-Dolby-DigitalTechnik eingebaut.
Mit dieser nicht unerheblichen Investition gehörten die
Herzberger Central-Lichtspiele zu den ersten Kinos in
Deutschland, die sich an diese
neue Technik heranwagten.
Und der Mut sollte sich
auszahlen, denn nur knapp 30
Kinos konnten bundesweit im
Sommer das Kinohighlight
„ICE AGE 3“ in 3D zeigen und
diese lagen zumeist in den
Großstädten.
Bis weit hinter Hannover
und Fulda gab es zu dem Zeitpunkt kein 3D-Kino und der
Film war über mehrere Wo-
ten sehr erfolgreich umgesetzt
wurde.
Da es bei den Bauarbeiten
wieder die eine oder andere
kleine Panne, Änderung und
unvorhergesehene Schwierigkeit gab, zog sich die Baumaßnahme in die Länge.
Leider ist sie nun zum
30-jährigen
Jubiläum
der
„Central-Lichtspiele“
am
10. April 2011 noch nicht ganz
beendet. Der dritte im Untergeschoß liegende Kinosaal ist
zwar komplett fertig, einige
Kleinigkeiten
anderenorts
müssen aber noch fertiggestellt werden. Mit kleiner Verzögerung wird es dann aber
zu Ostern ein „Überraschungsei“, ein kleines Highlight mit
modernster 3D-Dolby-DigitalProjektion sowie einzigartiger
Ton- und Lichttechnik geben.
In Kombination mit dem im
Eingangsbereich entstehenden
neuen Bistro- und Restaurantbereich sollen dann zukünftig
Events und Themenveranstaltungen zu Filmen und besonderen Anlässen stattfinden,
was die Attraktivität noch zusätzlich erheblich steigern
wird und jeden Kinobesuch zu
einem wahren Kinovergnügen
und besonderen Erlebnis werden lassen wird. Sicherlich
wird es auch zukünftig noch
viel Gutes über die „CentralLichtspiele“ in der Herzberger
Fußgängerzone zu berichten
geben. Man weiß ja nie, was
da in Zukunft noch so alles geplant und umgesetzt wird zur
Attraktivitätssteigerung und
Freude der Kinobesucher ...
Seite 14
Braunlager Zeitung
April 2011
Normen und Vorstellungen der BI-Bad Lauterberg e. V.
Bad Lauterberg (red). Seit
über 30 Jahren ist die Bürgerinitiative Bad Lauterberg e.V.
(BI) im politischen Leben fest
verankert. Sie verfolgt keine
parteipolitischen Ziele, sondern
hat sich unter ihrem Motto
„Bürger helfen ihrer Stadt“
zum Ziel gesetzt, ein Optimum
für Bad Lauterberg und seine
Einwohner zu erreichen. Von
Anfang war sie mit ihren Vertretern im Stadtrat vertreten.
Aktuell setzen sich drei Ratsmitglieder und ein Kreistagsabgeordneter für die Belange ihrer Wähler ein. Zur anstehenden Bürgermeisterwahl hat die
BI einen kompetenten, bürgernahen und mit den Belangen
der Stadt versierten Kandidaten gefunden. In den zwei
nächsten Ausgaben der Braunlager Zeitung stellen die BI und
Kandidat Klaus-Richard Behling
ihre Vorstellungen zur kommenden Kommunalpolitik vor.
Interessenvertretung
aller Bürger
Die Bürgerinitiative Bad
Lauterberg im Harz e. V., ihre
Mitglieder und Mandatsträger
und natürlich auch ihr Bürgermeisterkandidat ist eine Interessenvertretung aller Bürger
und Einwohner unserer schönen Stadt. Sie nimmt die Probleme, Ängste und Sorgen ihrer Einwohner ernst und vertritt deren Interessen ohne Berührungsängste.
Wirtschaftsförderung
Die BI tritt für die Förderung und den Ausbau neuer
Wirtschaftsansiedlungen in Bad
Lauterberg ein. So ist zum Beispiel das Projekt „SchickertGelände” jahrelang vernachlässigt und nicht in dem erforderlichen Umfang forciert worden.
Leider musste auch in der Vergangenheit beobachtet werden, dass Wirtschaftsförderung
und Ansiedlung neuer Betriebe
vorwiegend in der Kreisstadt
Osterode stattgefunden haben.
Hierbei wurde Bad Lauterberg
offensichtlich immer wieder
vernachlässigt. Zum Beispiel
die Förderung eines zusätzlichen Opticums, sowie auch die
Neuansiedlung einer fünften
Autolackiererei mit Karrosseriebaubetrieb sind eher als Bestandspflege anzusehen. In
Wirklichkeit kämpft die Stadt
mit einem wirtschaftlichen
Rückgang. Hier haben Stadt
und Verwaltung, in der Vergangenheit, viel zu wenig getan,
um den ökonomischen Aufbau
der Stadt voranzubringen. Hier
möchte die BI neue, erforderliche Akzente setzen. Professionelle Hilfe durch Wirtschaftex-
perten soll dabei helfen, diese
wichtigen Ziele zu erreichen.
Die gute Verkehrsanbindung
der Stadt, die vorhandene
Bahnanbindung Bad Lauterberg-Barbis und nicht zuletzt
auch der gute Ruf als Einkaufsstadt und Tor zum Südharz
müssen in der Würdigung wieder in den Vordergrund gerückt werden. Mögliche Inves-
der kooperativen Gesamtschule Bad Lauterberg (KGS) muss
in der Planung weiterhin oberste Priorität haben. Nur so besteht auch die Möglichkeit, beruflich qualifizierte Menschen
wie das Facharbeiterpotential,
in Bad Lauterberg zu halten,
aber auch neue Qualifizierte
dazuzugewinnen. In Hinsicht
auf die schulische Situation un-
BI Bürgermeisterkandidat Klaus-Richard Behling (li.) zusammen mit dem
BI-Vorsitzenden, Ratsherrn und Kreistagsabgeordneten Eike Röger bei der
Überreichung der Ehrenamtskarte.
Foto: red.
toren müssen wissen: Es lohnt
sich in Bad Lauterberg zu investieren. Attraktivität für junge Menschen und Familien
Hierzu gehört aber auch,
dass die Stadt für jüngere Menschen und Familien als Domizil
lebenswert und attraktiv bleibt.
Allein mit der Ansiedlung neuer, älterer Mitbürger, lässt sich
diese Attraktivität nicht erhalten und bedient möglicherweise nur ein gewisses Klientel.
Darum muss Bad Lauterberg
auch eine kinderfreundliche
Stadt werden. Dazu gehören
sichere und freundliche Kinderspielplätze, sowie andere kindergerechte und für Kinder
auch attraktive Freizeiteinrichtungen. Dazu sollte günstiges
Bauland angeboten werden,
damit junge Familien finanziell
auch in der Lage sind bauen zu
können.
Schulische Angebote
Das setzt aber voraus, dass
erweiterte schulische Angebote, wie die Ganztagsschule in
Bartolfelde, für die Schulen der
gesamten Stadt Anwendung
finden. Auch die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an
serer Stadt ist anzumerken,
dass man hier den gesamten
Raum der Stadt und ihrer Ortsteile im Focus behalten muss.
Natürlich ist es wünschenswert, dass alle Schulen des
Stadtgebietes über ein Ganztagsangebot in der Betreuung
der Schüler verfügen. Dies
muss auch einen offiziellen
Charakter haben und entsprechend pädagogisch betreut
werden.
Politik für die Menschen
Die Förderung des Ortes
und seiner Menschen müssen
für eine legitim gewählte politische Gruppierung, Stadt und
Verwaltung, immer an oberster
Stelle stehen. Wenn nötig,
muss hier die erforderliche
Überzeugungsarbeit geleistet
werden. Dies ist in der Vergangenheit leider immer wieder zu
kurz gekommen und wird sich
in absehbarer Zeit, wenn es
nicht zu einer wirklichen politischen Kehrtwende kommt, an
der Stadt und seinen Mitbürgern rächen. Die BI möchte
dies verhindern. Durch zielgerichtete, wirtschaftsfördernde
und soziale Politik im Rat der
Stadt und natürlich auch nach
außen.
Interkommunale Zusammenarbeit
Dabei vergessen die BI und
ihr Bürgermeisterkandidat natürlich nicht, dass wir in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
leben und auch gespart werden
muss. Aus diesem Grund muss
die bislang vernachlässigte Interkommunale Zusammenarbeit verstärkt und ausgebaut
werden. Und zwar dort, wo sie
sinnvoll aber auch sozial verträglich gestaltet werden kann.
So müssen zum Beispiel nicht
eigens teure Baumaschinen angeschafft werden, wenn bereits
Nachbargemeinden über solche verfügen und man diese
eventuell mit nutzen könnte.
Auch im Bereich der Finanzverwaltung der Stadt ließe sich
durch interkommunales Zusammenwirken ein Einsparungseffekt erzielen.
Im Gegenzug muss man natürlich auch mehr Fachpersonal
dort zum Einsatz bringen, wo
es dringend erforderlich ist,
wie zum Beispiel dem Sozialamt der Stadt. Hier muss eine
Verwaltung auch flexibler handeln können. Einer Fachkräfteunterbesetzung ist entgegenzuwirken, wenn erkennbar wird,
dass Aufgaben nicht mehr zeitund fachgerecht bewältigt werden können.
Sanierung des städtischen
Haushaltes Die großen politischen Parteien in Bund, Länder
und Kommunen müssen aufgefordert werden, die finanzielle
Situation der Kommunen zu
entspannen und zu entlasten.
Die Belastungen für Städte und
Gemeinden sind unerträglich
geworden. Nicht alles darf in
Zeiten einer sich verschlechternden Konjunkturlage auf
diese abgewälzt werden. Zumal die Krise von den Städten
und Gemeinden sicherlich nicht
verursacht worden ist. Dies
entbindet natürlich nicht von
der Pflicht, auch den eigenen
Haushalt sinnvoll zu entlasten
und sich über Einsparmodelle
Gedanken zu machen. Einsparungen müssen durch sogenannte Synergieeffekte erzielt
werden. Es muss ein Hauptanliegen der städt. Politik bleiben,
Wirtschaftsansiedlungen zu halten, neue zu fördern. Nur dadurch können auch mehr Steuereinnahmen für die Stadt erzielt werden und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die
Förderung der Arbeit muss eine Hauptpriorität städtischen
Handelns sein.
red.
JHV 2011 des Südharzer Automobil Clubs
Am Freitag, 18. März 2011
fand im Hotel Riemann die
diesjährige
Jahreshauptversammlung des Südharzer Au-
37 Teilnehmer begrüßen.
Nach dem gemeinsamen
Abendessen folgte ein ausführlicher Rückblick auf die
Der Vorstand mit den geehrten Mitgliedern.
tomobil Club im ADAC e. V.
statt. Vorsitzender Hans-Joachim Dietrich konnte hierzu
Veranstaltungen des Jahres
2010. Dazu gehörten zwei
Wanderungen, zwei Anfahr-
ten, eine Fahrradtour, eine
Drei-Tages-Fahrt mit dem Bus
und vieles mehr.
Die Fahrradturniere an
Foto: priv.
verschiedenen Grundschulen
und der Lutterbergschule
wurden vom Verein ausge-
richtet.
Bei den anstehenden Wahlen wurden Hans-Joachim
Dietrich als erster Vorsitzender, Dirk Quader als Schatzmeister und Lothar Twele als
Touristikleiter in ihren Ämtern
für vier weitere Jahre einstimmig wiedergewählt.
Die Mitglieder bedankten
sich für die gute Arbeit des
Vorstandes und begrüßten es
ausnahmslos, dass sich die zu
wählenden Vorstandmitglieder zur Wiederwahl gestellt
haben.
Ehrungen für langjährige
Treue erhielten: Klaus-Jürgen
Bühler (40 Jahre ADAC), KarlHeinz Haberlandt (40 Jahre
ADAC), Dirk Quade (25 Jahre
ADAC), Günther Kaminski
(25 Jahre ADAC),
Harry Herold, Günther
Kaufmann und Werner Fietze
(25 Jahre Südharzer Automobilclub).
Hans-Joachim Dietrich
April 2011
Braunlager Zeitung
Seite 15
Traumhochzeit in der Frauenkirche Dresden
Paar erfüllte sich einen Herzenswunsch
Bad Lauterberg (red.)
Nach der standesamtlichen
Trauung im Rathaus der Stadt
Bad Lauterberg erfüllte sich
das Bad Lauterberger Paar Sabine und Andreas Blawe einen
Herzenswunsch und lies sich
in der Dresdner Frauenkirche
durch Pastor Holger Trautmann trauen. Eigens für die
Trauung reisten eine große
Anzahl von Verwandten und
Schule. Die Lehre zur Köchin
führte sie in den Südharz, wo
sie im Hotel Revita ihre Ausbildung absolvierte. Andreas
Blawe ist gebürtiger Bad Lauterberger, besuchte hier die
Schule und erlernte den Beruf
des Fleischers. Nach einigen
Gesellenjahren wechselte er
zur Eisengießerei Königshütte,
wo er bis zur Einstellung des
Betriebes im Jahr 2002 als
lernten sich am 6. Juli 2008
auf einer Geburtstagsfeier
kennen. Da Sabine vom Elternhaus her bisher nicht der
Kirche angehörte, ließ sie sich
im November vergangenen
Jahres in der Bad Lauterberger Andreaskirche durch Pastorin Alexandra Ziemer taufen.
Einen Termin für die unvergessliche Trauung in der Frau-
Braunlager Zeitung
Ihre Harzer
Mitmachzeitung
Tel.: 0 55 20 - 920 56
Br au n l age r -Ze i t u n g@ gm x. de
Die Frauenkirche in Dresden
Das frisch vermählte Paar mit der Hochzeitsgesellschaft vor der Dresdener Frauenkirche.
Freunden des Paares in die
sächsische Elbestadt.
Sabine Blawe, geborene
Gerlach,
ist
gebürtige
Dresdnerin und besuchte dort
bis zum Jahr 1992 auch die
Schmelzer tätig war. Diesem
Beruf ist Andreas Blawe bis
heute treu - bei der Firma
Gattermann in Dassel/Solling
ist er für den Schmelzbetrieb
zuständig. Andreas und Sabine
www.braunlager-zeitung.de
Foto(2): red.
enkirche zu bekommen, war
für das Paar nicht einfach,
denn nur an zwei Samstagen
im Monat finden dort Trauungen statt. Da keiner der
Brautleute
gebürtiger
Dresdner sein muss, ist die
Nachfrage riesig. Die Vergabe
der Trautermine erfolgt jeweils ein Jahr im Voraus. Seit
der Weihe der Kirche im Jahr
2005 haben sich dort 175 Paare das Ja-Wort gegeben. Im
vergangenen Jahr 2010 fanden
in der Dresdener Frauenkirche 37 Trauungen statt. Zu
dem kleinen exklusiven Kreis
der in der Frauenkirche getrauten Eheleute gehört nun
auch das Bad Lauterberger
Paar Sabine und Andreas Blawe.
Die Braunlager Zeitung
wünscht dem frisch vermählten
Paar alles Gute und einen langen und glücklichen gemeinsamen Lebensweg!
www.Braunlager-Zeitung.de
Seite 16
Braunlager Zeitung
April 2011
Besuch aus Cornwall im Nationalparkhaus St.Andreasberg
Cornwall Wildlife Trust zu Gast beim NABU
Sankt Andreasberg. Das Nationalparkhaus freut sich über
einen besonderen Besucher.
Howard Curnow, Vorsitzender
des Cornwall Wildlife Trust
war aus Cornwall angereist,
um sich das Nationalparkhaus
anzusehen. Begleitet wurde er
von Rüdiger Wohlers vom NABU Oldenburg.
Der Cornwall Wildlife Trust
ist der Partnerverband des
NABU Niedersachsen, der das
Nationalparkhaus leitet. Walter
Wimmer und sein Team stellten das Haus und den Betrieb
vor und beantworteten viele
Fragen des Cornischen Naturschützers, der sein Heimatland
sogar im Namen trägt.
Curnow zeigte sich besonders interessiert an der Einbindung und den Kooperationen
des Hauses sowie am Marketing, denn sein Verein plant eine vergleichbare Einrichtung in
Cornwall.
Neben der Arbeit des Nationalparks und des NABU ist
Curnow aber auch am Bergbau
und dessen Geschichte interessiert, denn es waren auch Harzer Bergleute, die vor Jahrhunderten das nötige Know-how
Howard Curnow (Mitte) bekam im Nationalparkhaus von Walter Wimmer die NABU-Naturerlebnistipps überreicht. Rüdiger Wohlers freut sich
mit ihm.
Foto: NABU/Nico Erdmann
nach Cornwall brachten. Das
Land ist heute nahezu ebenso
geprägt vom ehemaligen Bergbau wie der Harz.
So war der Gast auch sehr
beeindruckt von der Nachnutzung der ehemaligen Erzwäsche der Grube Samson als
Nationalparkhaus.
Zudem wurden auch Themen wie Besucherlenkung und
das Erreichen von Gruppen
und Einzelbesuchern angesprochen. Aber auch im Naturschutz gibt es viele Gemeinsamkeiten, die Cornwall und
den Harz verbinden.
Ein großes Arbeitsfeld sind
Neubürger in unserer Natur.
So gibt es hier wie dort Bemühungen zur Bekämpfung der
invasiven asiatischen Staudenknöteriche und anderer Arten.
Und auch in der Tierwelt gibt
es viel zu tun. Der aus Amerika
stammende Waschbär, der bei
uns zunehmend Probleme im
Naturschutz bereitet, sei zwar
in Cornwall kein Thema, dafür
habe dort das ebenfalls aus
Amerika stammende Grauhörnchen das heimische Eichhörnchen extrem zurückgedrängt, berichtet Curnow.
So gab es reichlich Gesprächsstoff und Themen und
vielleicht entsteht daraus künftig auch mal ein gemeinsames
Projekt zwischen dem NABU
im Harz und Cornwall Wildlife
Trust – zu Bergbau, Neubürgern oder Schnecken?
Wimmer und Curnow werden auf jeden Fall den Kontakt
halten uns sich auch weiter
austauschen.
Zum Abschied überreichte
der Gastgeber dem Gast noch
das Buch „Naturerlebnistipps
in Niedersachsen“ des NABU.
„For your next visit in Lower Saxony“, sagte Wimmer
augenzwinkernd.
Danach gings nach Torfhaus
zum Blick auf den Brocken.
red
Klaus Jakubczik
Klempnerarbeiten
Heizungsbau
Gas- und Wasserinstallationen
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