Leitfaden für Ausbildungsschulen
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Leitfaden für Ausbildungsschulen
Kurzbeschreibung DFB-JUNIOR-COACH Die Ziele des Projekts Der DFB-JUNIOR-COACH bildet eine neue Säule innerhalb der DFB-Qualifizierungsoffensive und dient als Einstieg in die lizenzierte Trainertätigkeit. Fußballbegeisterte Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren werden in einer 40-stündigen Schulung zum DFB-Junior-Coach ausgebildet. Die Jugendlichen sollen frühzeitig Trainererfahrung sammeln und Kindern den Spaß am Fußball vermitteln. Das Projekt, welches von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach als Schirmherrn und Weltmeistertrainer sowie Welttrainer des Jahres 2014 Joachim Löw als Paten begleitet wird, geht die großen Herausforderungen für den Fußball an, wie den demografischen Wandel, die Ausdehnung der Schulzeit und das rückläufige Engagement beim Ehrenamt. Ziele des Projekts sind somit sowohl die Sicherung des Trainernachwuchses in Deutschland als auch die Förderung des Ehrenamtes. INHALT 2 Kurzbeschreibung und Ziele 3 Mehrwerte für die Ausbildungsschule und die Schülerinnen und Schüler 4 Die Auswahl der Ausbildungsschule 6 Der Commerzbank-Pate 8 Stimmen zum Projekt 10 Presseberichte 12 Win-Win-Situation 16 Impressionen 19 Die Unterstützung der Schulleitung bei der Erreichung dieser Ziele ist der „Schlüssel zum Erfolg“. 3 Mehrwerte Mehrwerte für Ausbildungsschule und die SchülerInnen und schüler Die Ausbildung liefert der Ausbildungsschule und den Schülerinnen und Schülern wichtige Mehrwerte » Gezieltes und qualitativ hochwertiges Fußballangebot im außerunterrichtlichen Schulsport Mehrwerte für die Ausbildungsschule » Schärfung des Schulprofils als Bildungseinrichtung, welche besonderen Wert auf die Ausbildung sozialer Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler legt » Verbesserung der Außenwirkung der Schule durch die Kooperation mit dem DFB und dem jeweiligen Fußball-Landesverband » Kontaktaufbau zu einem starken Partner aus der Wirtschaft » Kostenlose Ausbildung zum DFB-JUNIOR-COACH » Teilnehmerbroschüre, DFB-JUNIOR-COACH-Polo und Zertifikat » Erhalt eines Anerkennungsschreibens im Rahmen der Aushändigung des Abiturzeugnisses nach einem Jahr Praxiserfahrung in Schule und Verein Mehrwerte für die Schülerinnen und Schüler » Schaffung von Voraussetzungen für die frühzeitige Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung » Unterstützung in der Weiterentwicklung der Persönlichkeit » Chance aus der Schüler- in die Lehrerrolle zu schlüpfen » Sammlung erster Erfahrungen als Jungtrainer in Schule und Verein » Sprungbrett für eine spätere Trainerlaufbahn » Zugriff auf zahlreiche Angebote des nationalen Projektpartners Commerzbank 4 5 Ausbildungsschule Die Auswahl der Ausbildungsschule Die Auswahl der Ausbildungsschule liegt ausschließlich in der Verantwortung der Fußball-Landesverbände Die erforderlichen organisatorischen Rahmenbedingungen » Schulleitung und Fachschaft Sport müssen uneingeschränkt hinter dem Projekt stehen » Die Zielgruppe: Teilnahmeberechtigt an der Ausbildung zum DFB-JUNIOR-COACH sind Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren » Die Ausbildungsschule muss über die nötigen infrastrukturellen Voraussetzungen (Sporthalle/ Sportplatz/Medienraum) verfügen » Der Ausbildungszeitraum: Die Ausbildungsschulen haben eine hohe Flexibilität bei der Terminierung der 40-stündigen Ausbildung - Projektwoche - Projekttage (Ferien, Schultage, Wochenende, P-Seminar etc.) » Der Referent der Ausbildung wird vom zuständigen Landesverband in Abstimmung mit der Ausbildungsschule festgelegt 6 » Die Ausbildungsschule muss eine für das Projekt zuständige Lehrkraft als Ansprechpartner und Schulkoordinator stellen » Die Ausbildungsschule muss die unterrichtstechnischen Voraussetzungen schaffen, dass die DFB-Junior-Coaches an einem Nachmittag an den kooperierenden Grundschulen oder ihrer eigenen Schule eine Arbeitsgemeinschaft betreuen können » Die Ausbildungsschule sorgt in enger Zusammenarbeit mit dem Landesverband und der Commerzbank (sofern gewünscht) für einen „feierlichen Rahmen“ bei der Übergabe der Zertifikate an die ausgebildeten DFB-Junior-Coaches » Die Ausbildungsschule würdigt im Rahmen der Anerkennungskultur das ehrenamtliche Engagement ihrer DFB-Junior-Coaches mit der Übergabe eines Anerkennungsschreibens im Rahmen der Aushändigung des Abiturzeugnisses, wenn diese mindestens ein Schuljahr eine Fußball-Arbeitsgemeinschaft an der Schule oder ein Kindertraining im Verein durchgeführt haben » Die Ausbildungsschule zeigt die Bereitschaft, das Netzwerk ihrer Grundschulen zu nutzen und die dortigen Schulleiter zu informieren, um mögliche Kooperationen frühzeitig initiieren zu können 7 Commerzbank-Pate Der Commerzbank-Pate unterstützung Der DFB-Junior-Coaches bei beruflichen Fragestellungen Der DFB-JUNIOR-COACH wird von der Commerzbank unterstützt, die als Premium-Partner des DFB auch Partner der Qualifizierungsoffensive ist. Die Commerzbank begleitet die Nachwuchstrainer in ihrem beruflichen Werdegang und möchte, dass sie sich durch ihre Angebote persönlich weiterentwickeln können. Zentraler Mehrwert ist die Bereitstellung eines Commerzbank-Paten, der den DFB-Junior-Coaches als kompetenter Ansprechpartner rund um die berufliche Aus- und Weiterbildung zur Seite steht. Daneben bietet die Commerzbank unter anderem die Möglichkeit von Schülerpraktika in den Filialen und die Teilnahme an einem Bewerbercoaching an. Darüber hinaus kann die Commerzbank den DFB-Junior-Coaches in Form von Vorträgen bzw. Veranstaltungen mit viel Experten-Know-how wirtschaftliche Zusammenhänge praxisnah erklären und damit zur Allgemeinbildung in finanziellen Themen beitragen. Wer ist der Commerzbank-Pate ? Welche Ziele hat der Commerzbank-Pate ? » Engagierter, erfahrener Commerzbank-Mitarbeiter in regionaler Nähe zur Ausbildungsschule » Ansprechpartner für die DFB-Junior-Coaches hinsichtlich ihrer zukünftigen Berufsorientierung » Gesicht des Engagements vor Ort » Sofern gewünscht, Entwicklung als allgemeiner Ansprechpartner in der Schule bei berufsvorbereitenden und finanzwirtschaftlichen Fragestellungen » Keine vertrieblichen Ziele » Übergabe eines Starter Kits (Pfeife, Schlüsselband und USB-Stick) an die DFB-Junior-Coaches im Rahmen der Zertifizierung Welche Rolle und Aufgaben hat der Commerzbank-Pate ? » Vorbereitung der DFB-Junior-Coaches auf die Herausforderungen des Berufslebens durch persönlichen Austausch » Erweiterung der wirtschaftlichen Allgemeinbildung der DFB-JuniorCoaches » Ansprechpartner bei der Vermittlung von Commerzbank-Mehrwerten (Bewerbercoaching, Schülerpraktika etc.) » Unterstützung der Jugendlichen in der persönlichen Weiterentwicklung » Netzwerkpflege zu den DFB-Junior-Coaches und den Schulverantwortlichen 8 9 Stimmen zum Projekt Stimmen zum Projekt Uwe Hellmann Schuljahr 2013/2014 Wir sind stolz auf die zahlreichen DFB-Junior-Coaches, die nicht nur die Ausbildung erfolgreich durchlaufen haben, sondern inzwischen auch in ihren Vereinen und Schulen eine wichtige Arbeit an der Basis verrichten. Diese Jugendlichen möchten wir als nationaler Projektpartner auch Maya ScholLiers Studiendirektorin am Otto-Schott-Gymnasium Mainz Die DFB-JUNIOR-COACH-Ausbildung an unserer Schule ermöglichte den Jugendlichen durch die sehr fundierte Ausbildung, im Kinder- und Jugendbereich zu arbeiten. Obwohl sie dafür viel freie Zeit investierten, merkten sie schnell, dass es Spaß macht, anderen etwas beizubringen und freuten sich am Lernerfolg des Einzelnen und am Erfolg der Gruppe, die sie leiteten. Sie sind nun auch in der Lage, ihre eigene sportliche Betätigung wesentlich besser zu reflektieren und profitieren in hohem Maße von dem Schüler/Lehrer Rollenwechsel. Sie erfuhren und erfahren durch diese Trainingsarbeit in vielen Bereichen, im Sportlichen, Organisatorischen und Sozialen, eine hohe Bestätigung. Sie sind stolz auf das, was sie leisten. Sie gehören dazu, sie sind ein Baustein des DFB. Abschließend kann ich sagen, dass die DFB-Junior-CoachAusbildung an unserer Schule dazu geführt hat, dass über die Schülergruppen, die die Ausbildung absolvierten, hinaus, für eine große Zahl an Eltern, Schülern und Lehrern der DFB und die Nationalmannschaft einen wesentlich höheren Stellenwert erhielten. Karl Weinmann Vorstandvorsitzender der Deutschen Schulsport-Stiftung und Mitglied der Kommission Sport der Kultusminister-Konferenz Durch die seit Jahren bei uns in Baden-Württemberg bewährte und erfolgreiche Arbeit mit Schülermentoren war ich mir sicher, dass der Deutsche Fußball-Bund mit seinem Netzwerk und dem hohen Anspruch an Qualität mit dem Projekt DFB-JUNIOR-COACH Erfolg haben wird. Bisher habe ich aus den Ausbildungsschulen und den kooperie- renden Grundschulen sowie Vereinen in unserem Land nur Positives gehört. Entscheidend für diese Qualifizierungsmaßnahme ist aber, ob es dem DFB und seinen Landesverbänden gelingt, diese junge, ehrgeizige und sportbegeisterte Generation möglichst langfristig in den Vereinen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu binden. Leiter Brand Management und Corporate Marketing Commerzbank AG weiterhin in ihrem beruflichen Werdegang unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben, sich durch unsere Angebote persönlich weiterzuentwickeln. So werden wir im laufenden Schuljahr verstärkt Bewerbertrainings und Schülerpraktika in unseren Filialen anbieten. Unser Dank gilt den Jugendlichen, die mit ihrem Engagement beim DFB-JUNIOR-COACH bereits früh gesellschaftliche Verantwortung übernehmen – dies wollen wir mit dem Beitrag der Commerzbank ausdrücklich honorieren. Wir freuen uns auf das neue Projektjahr und wünschen allen Nachwuchstrainern viel Erfolg und Spaß bei ihrer Arbeit. Bärbel Schweers Schulleiterin am Städtischen Gymnasium Herten Als Schulleiterin freue ich mich sehr, dass 24 Schülerinnen und Schüler in diesem Schuljahr die Ausbildung zum DFB-JUNIOR-COACH am Städtischen Gymnasium Herten erfolgreich abgeschlossen und damit wichtige Schlüsselqualifikationen erworben haben. Mit großer Motivation engagieren sich alle unsere DFB-Junior-Coaches nach ihrer Ausbildung als Trainer im Kinder- und Jugendbereich der Fußballvereine oder im AG-Bereich der Hertener Grundschulen. Junge Menschen, die bereit sind, die eigene Begeisterung für den Sport weiterzugeben und Jüngeren zu helfen, die eigenen Begabungen zu entfalten. – Das ist rundum vorbildlich! Jugendliche werden aktiv, sie übernehmen Verantwortung und sie setzen sich für andere ein. – Nur wenn es Menschen mit einer solchen Grundhaltung gibt, kann unsere Gesellschaft lebendig und lebenswert bleiben! Der Fußball verbindet Menschen – das gilt überall auf der Welt – und hier in Herten durch das DFB-JUNIOR-COACH-Projekt in ganz besonderer Weise. Wir haben Schüler aller anderen weiterführenden Schulen der Stadt Herten eingeladen, an der DFB-JUNIOR-COACH-Ausbildung teilzunehmen und es ist uns gelungen, unter den Schülern unserer Stadt viele neue Beziehungen zu knüpfen: Fußball verbindet Menschen. Unsere Jugendlichen erzählen mit großer Freude von ihrer Ausbildung, von ihren Aufgaben und auch von der Anerkennung, die ihnen aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements entgegengebracht wird. Als Schulleiterin des Städtischen Gymnasiums Herten freue ich mich, sie dabei zu unterstützen. Britta Papan Schulleiterin der Pestalozzi-Grundschule Mainz Nach den Herbstferien ist es so weit: Zwei DFB-Junior-Coaches, die am Otto-Schott-Gymnasium in Mainz ausgebildet wurden, werden an unserer Grundschule zusammen mit einer Kollegin eine Fußball-AG sportlich unterstützen. Es ist eine großartige Chance für die Kinder dieser AG, dass die beiden DFB-Junior-Coaches ihr Wissen in unserer Fußball-AG praktisch umsetzen werden. Wir freuen uns schon jetzt sehr darauf! 10 11 Presseberichte kicker 16.08.2014 Mittelbayerische Zeitung 15.02.2014 SPORT MITTELBAYERISCHE ZEITUNG SAMSTAG, 15. / SONNTAG, 16. FEBRUAR 2014 SPR1_5 SEITE 61 Boris Savovic (links) nimmt Maß. Doch am Ende fehlt ihm und seinen Bayern bei Maccabi Tel Aviv etwas das Wurfglück, um beim israelischen Foto: dpa Meister zu gewinnen. „Große Chance“ verpasst Für das MZ-Foto tragen die Teilnehmer am Werner-von-Siemens-Gymnasium in Regensburg schon mal die Shirts, die sie am Ende des Lehrgangs als DFB-Junior-Coach bekommen. Fotos: Wotruba (3) EUROLEAGUE Bayern-Basket- Schule bildet Trainer von morgen aus NEUHEIT Am Werner-von-Sie- punktschule. „Sehr viele Schüler kommen inzwischen wegen des Fußballs zu uns“, sagt Hödl. „Ich habe heuer in der fünften Klasse gefragt: 30, 40 Kinder haben sich gemeldet.“ Das bringt Hödl, selbst Mitglied der Schulleitung, auch Rückhalt bei seinem Chef Dr. Berthold Freytag. Das Programm „DFB-Junior-Coach“ setzt auf perfekten Grundlagen auf. „Fast alle Teilnehmer haben das Basisprogramm am Schulstützpunkt durchlaufen“, berichtet Hödl. „Es war kein Problem, 15 Leute zu finden, die mitmachen.“ Von wegen, junge Leute zeigen kein Engagement: Der Kurs am Siemens-Gymnasium lebt das Gegenteil. „Ich habe allen gesagt, dass das das Allerwichtigste ist, dass sie mit Herzblut bei der Sache sind“, gab Hödl die Startbedingungen vor. Unumwunden geben die Schüler zu, dass der Termin zunächst durchaus gewöhnungsbedürftig war. „Am Anfang war es schon schlimm, am Freitag nicht nach Hause zu gehen“, sagt Roman. „Aber es ist nicht wie eine Doppelstunde Mathematik“, meint Ferdi und schmunzelt. „Das ist etwas für das ganze Leben“, sagt Sebastian. In 40 Lerneinheiten, mens-Gymnasium in Regensburg büffeln 15 Schüler freiwillig für ihr Fußballwissen und sind im März DFBJunior-Coach. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● VON CLAUS-DIETER WOTRUBA, MZ ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● REGENSBURG. Schnellen Schrittes eilen rund 1300 Jungen und Mädchen zum Ausgang: Endlich Wochenende! Der Gong ist das beliebteste Schülergeräusch, vor allem am Freitagmittag, auch hier in Regensburg. Alle Schüler gehen nach Hause? Nein, ein Mädchen und 14 Jungs bleiben freiwillig am Werner-von-Siemens-Gymnasium und pauken Stoff der anderen Natur: Fußball in Theorie und Praxis. Günter Hödl hat die Neunt- und Zehntklässler zusammengetrommelt, um sie zum DFB-Junior-Coach zu machen. Idealbesetzung als Ausbilder Eines der Ziele des deutschen FußballVerbandes ist, das Training im Kinderfußball in den Vereinen durch eine neue Generation von jungen, ehrgeizigen JuniorCoaches zu verbessern. Günter Hödl ist die Idealbesetzung, um das entsprechende Wissen zu vermitteln: Der 53-Jährige war Profi, spielte in den Achtziger Jahren für den SSV Jahn Regensburg, für den er später den Nachwuchs koordinierte. Er arbeitete am DFB-Stützpunkt und machte das Siemens-Gymnasium schon im Jahr 2000 zur Fußball-StützNachwuchstrainer Moritz Anweisungen zu geben. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● nach genausolang in der Praxis umgesetzt wird. Noch ein Plus: „Es gibt sofort Feedback“, erklärt Günter Hödl. „Anfangs haben manche leise gesprochen. Man muss ja auch für Ruhe sorgen.“ Die künftigen Trainer, die immer im Zweiergepann agieren, machen natürlich ihre Fehler. Statt der großen Gruppe laustark Sammelanweisungen zu geben, verzetteln sie sich beispielsweise in Einzelgesprächen. „Und warum habt ihr Leibchen hingelegt statt Hütchen aufzustellen?“, fragt Günter Hödl ein anderes Duo. Das sind Fehler wie in der Fahrschule: Einmal gemacht, wird später dran gedacht. Günter Hödl hat mit dem JuniorCoach begonnen, als der DFB seine Unterlagen noch gar nicht verschickt hatte. Sein Kurs wird schon im März abschließen, wohl als einer der ersten in Bayern, vielleicht sogar in Deutschland. Manche Unterlagen bekam Hödl, als der Kurs bereits lief. Vermittelt wurden etwa auch rechtliche Grundlagen. „Das hat sie beeindruckt“, sagt Hödl. „Welche Verantwortung Übungsleiter tragen, darüber hatten sie noch gar nicht nachgedacht.“ Auch das ist ein Effekt des Junior-Coach-Programms. „Die meisten stehen ja im Leistungstraining“, sagt Hödl. Wenn die Schulglocke am Freitagmittag läutet, schwärmen sie auch aus, um im Verein selbst zu kicken. Das passiert in diesen Tagen mit immer mehr Fußballwissen. Die Vereinstrainer werden sich freuen. Die Erfahrungen im Junior-Coach-Lehrgang wecken Verständnis für sie. Trainertalente sind zu sehen Dem Sportlehrer gefällt, was er in seinem Lehrgang sieht. „Viele haben ein überraschend gutes Hintergrundwissen. Und die Trainertalente kristallisieren sich auch schon raus“, sagt er. „Das sind aber nicht immer die besten Fußballer.“ Seine Schüler sind auch in den Vereinen aktiv. Antonia zum Beispiel, das einzige Mädchen im Kurs, „trainiert als Co-Trainer mit“. Der Vorteil am Junior-Coach: Erst wird 45 Minuten in der Theorie besprochen, was da- DFB-ZIEL SIND 20 000 JUNGTRAINER ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ➤ Am Mainzer Otto-SchottGymnasium fand Ende April die Auftaktveranstaltung zum DFB-Junior-Coach statt. In vier Jahren sollen über 20 000 Jungtrainer in Deutschland über dieses Programm ausgebildet werden. Im ersten Jahr fördert der DFB 52 Ausbildungsschulen, im Schuljahr darauf 100 und dann 200 Schulen. übt, ● die später auch für den Erwerb der CLizenz angerechnet werden können, bekommen die Trainer in spe gezeigt, was für einen Fußball-Coach wichtig ist. Als der MZ-Mann hospitiert, geht es um die konditionellen Aspekte. „Macht Euch gleich Notizen, heute gibt’s kein Skript“, sagt Hödl und alle sind voll dabei. Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit – die Fachbegriffe werden schnell zusammengetragen. „Hej Alter“, staunen die Kollegen, als Max wieder einmal die richtige Antwort parat hat. „Hast du schon vorgelernt?“, fragt Hödl. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ➤ Die Schüler müssen bei Beginn des Lehrgangs über 40 Trainingseinheiten 15 Jahre alt sein und bei Abschluss das 16. Lebensjahr vollendet haben. ➤ Am Siemens-Gymnasium in Regensburg könnten die Absolventen u.a. auch in der offenen Ganztagesschule (OGS) Praxis sammeln über das, was sie gelernt haben. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ballern fehlt beim 64:66 gegen Tel Aviv das Wurfglück. Günter Hödl korrigiert, was ihm auffällt. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● HANDBALL-INFOS Dritte Liga Süd, Frauen: Sa., 20 Uhr: SG Herrenberg (1., 28:4 Punkte) – ESV 27 Regensburg (., 22:8). Zwei Seriensieger unter sich: Der Tabellenführer hat seit dem 12. Oktober – dem 28:31 in Regensburg – alle elf Partien gewonnen, der ESV die letzten sechs. Erstmals bei der Pimpl-Crew an Bord: Neuzugang Steffi Subke (32, frühere Ofenböck). Die 200-fache österreichische Internationale, Rechtshänderin, verstärkt den Rückraum. Trainerin Judith Pimpl („jetzt sind wir variabler“) warnt vor zu viel Erwartungen: „Man darf nicht vergessen, sie hat seit 2011 nicht mehr gespielt! Vorrunde: 28:31. Bayernliga, Frauen: So., 16 Uhr: ESV 27 Regensburg II (11., 15:21) – DJK Taufkirchen (10., 16:20). „Wir haben überhaupt keinen Spielfluss rein gebracht“, erinnert ESV-Halblinks Kati Goldbach an die Vorrundenpleite – und entgegnet sofort: „Jetzt haben wir mit Cristina Tarta und Simona Roubinkova Leute, die 12 das mit Eins-gegen-Eins nützen.“ Zudem habe man das Szenario diese Woche trainiert. Es fehlt Lisa Brandt (Bänderriss), fraglich ist Sabrina Ademaj (Sprunggelenk). Vorrunde: 25:29. Landesliga Nord, Frauen: Sa., 19 Uhr: HSG Pleichach (14., 0:36) – HSG Nabburg/Schwarzenfeld (8., 18:18). „Wie immer Ausfälle“, beklagt HSG-Übungsleiter Wolfgang Völkl. Diesmal: Theresa Fröhlich und vermutlich Carina Schopper, Tina Lottner und Steffi Senft. „Wir können uns die guten Spiele der letzten Wochen kaputt machen“, warnt Völkl vor dem Schlusslicht. Die Marschroute: „Nicht abwarten, sondern die jungen Spielerinnen unter Druck setzen.“ Vorrunde: 23:34. Sa., 19.30 Uhr: SG DJK/SC Regensburg (12., 11:23) – HG Ansbach (7., 18:18). „Kein besonderer Spielzug, keine besondere Spielerin“, hat SG-Coach Mario Meichel („die Devise ist klar: zwei Punkte holen!“) im Vorrundenspiel beim Gegner ausgemacht. Die Papierform spricht für die Franken: Während Regensburg vier Pleiten in den letzten fünf Spielen kassierte, blieb die HG in vier Partien ungeschlagen. Der Einsatz der angeschlagenen (Meniskus) Yvonne Jobst ist fraglich. Vorrunde: 23:27. So., 14.30 Uhr: TV Weidhausen (11., 12:22) – SG Mintraching/Neutraubling (6., 20:16). Nach Jenny Konietzko (Kreuzbandriss) ist nun mit Nadine Pohl (alte Knöchelverletzung) für die zweite von insgesamt vier etatmäßigen Kreisspielerin wohl die Saison gelaufen. SGTrainer Michael Schindler warnt vor Weidhausens „zahlreichen Kreuzbewegungen, wo dann der Rückraum zum Wurf kommt“. Dem Gast wurden fünf Punkte aberkannt, weil er zu Saisonbeginn eine nicht spielberichtigte A-Jugendliche eingesetzt hatte. Vorrunde: 21:23. Landesliga Nord, Männer: Sa., 19.30 Uhr: ASV Cham (10., 12:22) – TSV Allach (7., 18:14). „Wenn er uns die ersten zwei, drei Tore einschenkt, decken wir den gleich kurz“: ASVTrainer Sylvio Scheurer warnt vor TSV-Spielmacher Heinle. In der Defensive setzt Allach auf eine 6:0-Variante: Der Ballführende wird gedoppelt, die Außen offensiv attackiert. Auf Allachs Trainerbank sitzt Kurt Neumayer, ehemals Aktiver zu Milbertshofener Bundesliga-Zeiten. Chams Linksaußen Basti Wittmann ist beruflich verhindert. Basti Neumeyer hat nach seinem Daumenbruch mit der Reha begonnen, das Comeback ist in Sicht. Vorrunde: 24:27. Bayernliga, weibl. A-Jugend: Sa., 15.45 Uhr: ASV Dachau (7., 6:16) – ESV 27 Regensburg (1., 20:4). Bayernliga, weibl. B-Jugend: So., 13 Uhr: ESV 27 Rgbg (2., 14:4) – SV Anzing (8., 2:12). Bayernliga, weibl. C-Jugend: So., 12.15 Uhr: TSV Ismaning (5., 8:10) - ESV 27 Rgbg (3., 12:8). (owi) ● ● ● TEL AVIV. Die vierte Euroleague-Nieder- lage in Serie war für die Basketballer des FC Bayern München besonders ärgerlich. „Wir hatten eine große Chance, Maccabi zu Hause zu besiegen, und die hat nicht jeder“, klagte Trainer Svetislav Pesic nach dem unglücklichen 64:66 (39:39) beim 50-maligen israelischen Meister Maccabi Tel Aviv am Donnerstagabend. Als Tabellenfünfter der Zwischenrundengruppe F ist der Einzug ins Viertelfinale gefährdet. Bis zur Schlusssirene agierten die Bayern vor 11 060 Zuschauern auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten. „Der einzige Unterschied zwischen beiden Teams war, dass wir den letzten Wurf einfach nicht gemacht haben“, meinte Malcolm Delaney, der 13 Punkte erzielt hatte. „Wir sind hier rausgegangen, haben gut gekämpft und hätten gewinnen können“, bemerkte auch John Bryant (8 Zähler). In der kommenden Woche kommt es in München zum Schlüsselspiel gegen den Tabellenvierten Lokomotive Kuban Krasnodar aus Russland. Besonders erfreulich war für Cheftrainer Pesic neben der Gesamtleistung seines Teams das Comeback von Nihad Djedovic. Der bosnische Nationalspieler kam über zwei Monate nach einem Bänderriss am Sprunggelenk erstmals wieder zum Einsatz und war auf Anhieb bester Münchner Werfer mit 14 Zählern. „Es ist positiv, wie wir aufgetreten sind“, resümierte Pesic (dpa) trotz der Niederlage. Ausbildung zum Kursleiter REGENSBURG. Der Bayerische Turnverband (BTV) bietet in Zusammenarbeit mit dem Turngau Oberpfalz Süd vom 28. bis 30. März in Neumarkt eine Ausbildung zum Kursleiter Kinderturnen (6 bis 14 Jahre) an, die sich an alle Helfer und Interessierte richtet, die nicht die Trainer/C-Ausbildung Breitensport Kinderturnen absolvieren wollen. Lehrgangsinhalte sind Wissenswertes über die motorische Entwicklung und Förderung in den Bereichen Kondition, Koordination, Kraft, Spiele, einführendes Gerätturnen und Trends. Die Lehrgangsleitung obliegt Christine Zetzmann (BTV) Mail: [email protected] Info: Alexandra Ebert Mail: [email protected] Tel. 09971/40573; Anmeldung bis zum 22. Februar an www.turnverband-bayern.de. 13 Presseberichte Meldorfer Zeitung 07.05.2014 Stimbergzeitung 26.11.2013 pmloq fk abo obdflk \G\ FUSSBALL Minus-Rekord am Schloss aáÉåëí~ÖI OSK kçîÉãÄÉê OMN kìããÉê \ Gut für Sport, Schule und Beruf SCHULSPORT: Ausbildung zum DFB-Junior-Coach eröffnet Perspektiven / Projekt läuft an ebokbK Als wäre die 2:4-Niederlage von Westfalia Herne gegen Eintracht Rheine nicht bitter genug! Offiziell wollten gerade einmal 76 Zuschauer die Begegnung miterleben. Saison-Minus am Schloss Strünkede, aber keineswegs „Rekord“ in der laufenden Oberliga-Saison: Noch weniger Zuschauer, nämlich nur 50, wollten Ende Oktober das Spiel zwischen TuS Dornberg und Roland Beckum sehen. Kein Wunder, dass die Bielefelder auch in der Besuchertabelle den letzten Platz einnehmen: Nur 130 Zuschauer interessieren sich im Schnitt für Dornbergs Heimspiele. Pflicht im Münsterland lboJbohbkp`etf`hK (O.K.) Sportzentrum am Haarweg statt Signal-IdunaPark: Spvgg. Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller stellte auch am spielfreien Wochenende die Pflicht vor die Kür und beobachtete den kommenden Gegner RW Ahlen beim Nachholspiel in Neuenkirchen. „Es ist immer besser, eine Mannschaft direkt zu sehen als auf dem Video“, so der 40-Jährige, der wie 563 Zuschauer einen nicht ganz unverdienten 4:2-Sieg der Münsterländer sah. „Auf dem tiefen Boden hat sich Ahlen schwer getan“, so Niemöller. Der wird seinem Team auch am Sonntag im WerseStadion drohen. Gerade dort hat die Spvgg. einiges gut zu machen: Letzte Saison verloren die Schwarz-Roten dort nach einem turbulenten Spiel mit 2:3. Kapitän Nils Eisen flog vom Platz. BVB-Fan Niemöller verzichtete am Samstag im übrigen am Abend auf einen Besuch des Bundesliga-Knallers gegen Bayern München. Im Vereinsheim fand ein Mannschaftsabend statt, der deutlich unterhaltsamer gewesen sein soll als das Dortmunder Spiel an jenem Abend. Mit Spaß an der Sache: FLVW-Honorarkraft Thomas Synowczyk erläutert den Schülerinnen und Schülern die ersten Übungen. slk li^c hofjmj^kk ob`hifkde^rpbkK Lina Chudoba ist eine junge Sportlerin, wie man sie sich nur wünschen kann. 14 Jahre ist sie jung, kickt selbst bei FC/JS Hillerheide und lässt sich freiwillig zum DFB-Junior-Coach ausbilden. Was die Schülerin der Otto-BurmeisterRealschule antreibt? „Ich möchte Kindern die Möglichkeit geben, Fußball zu erlernen.“ Schon jetzt trainiert Lina Chudoba in Hillerheide die Mini-Kicker. Ihr persönliches Ziel hat die 14-Jährige neben der eigenen fußballerischen Karriere im Blick: „Ich will mich als Trainer verbessern.“ Lina Chudoba gehört zu den elf Schülerinnen und den zwölf Schülern, die jetzt in die Ausbildung zum DFB-Junior-Coach gestartet sind. Es handelt sich um ein bundesweites Projekt, das nun in Westfalen Fahrt aufnimmt. Im Rahmen der 40 Unterrichtsstunden umfassenden Ausbildung lassen sich Kinder und Jugendliche aus acht Recklinghäuser Schulen zu Junior-Coaches ausbilden. Sie dürfen nach erfolgreichem Lehrgang Fußball-AGs an Schulen leiten – ein Feld, das gerade im Zuge der Ganztagsbetreuung immer mehr Bedeutung gewinnt. Sollten sich die Junior-Coaches in ihren Vereinen um eine Trainerlizenz bemühen, wird der Lehrgang angerechnet. So gesehen, eine Win-win-Situation für Schule und Verein. Auf Synergien hofft nicht zuletzt Klaus Weiling, Referent Schulsport beim Fußballund Leichtathletikverband Westfalen. „Wichtig ist, dass die Vereine stark gemacht werden“, sagte Weiling beim Startschuss des Pilotprojek- 14 Positiv auch für die Bewerbung Es geht um soziale Kompetenz: Wer sich früh ehrenamtlich engagiert, hat bei der Berufswahl später bessere Karten. Eine Tatsache, die für die Commerzbank eine wesentliche Rolle spielt, warum das Institut das Projekt DFBJunior-Coach unterstützt. Den erfolgreichen Absolventen stellte Mike Gebhardt aus der Marketingabteilung der Bank Hilfestellungen in Aussicht, seien es Praktika oder die kostenlose Teilnahme an Bewerbertrainings. Paten als feste Ansprechpartner sollen helfen, den Weg in den Beruf zu ebnen. In diese Richtung denkt bereits Marcel Korneli. Der 19-Jährige, selbst Spieler der zweiten Mannschaft bei SV Vestia Disteln, wird im kommenden Frühjahr sein Abitur an der Wolfgang-BorchertGesamtschule machen. Danach strebt Korneli eine Ausbildung bei der Polizei an, ein Studium würde er gerne folgen lassen. „Ich denke an später. Ich glaube, dass sich solche Dinge im Lebenslauf nachher gut machen. Gerade bei der Polizei schaut man genau, ob man als Sportler gut ist“, so Marcel Korneli. Auch für ihn als Fußballer sei die Ausbildung wertvoll: Noch trainiert der 19-Jährige im Verein keine Mannschaft, er würde es in Zukunft gerne tun. Korneli: „Mich interessiert zu sehen, welche Entwicklungen Spieler nehmen. Irgendwann zu sagen: ,Den habe ich trainiert‘, finde ich reizvoll.“ Bis es zur Abschlussprüfung kommt und ehe die ersten Zertifikate feierlich überreicht werden, müssen die Schüler 40 Unterrichtstunden absolvieren. Ausdauer und Fleiß sind gefragt. Neben praktischen Elementen umfasst die Ausbildung zum DFB-Junior-Coach auch einen theoretischen Teil, in dem unter anderem Themen wie Konfliktmanagement behandelt werden. Nicht nur der Fußballchef im Kreis, Hans-Otto Matthey, wünscht den 23 Schülern beim FLVW-Pilotprojekt in Recklinghausen in den nächsten Wochen Stehvermögen: „Haltet durch!“ DATEN UND FAKTEN Acht Schulen machen mit Bitteres Aus für den Schreck eboqbkK (O.K.) Letzte Saison warf die DJK Spvgg. Herten die Spvgg. Erkenschwick aus dem Kreispokal, in dieser Spielzeit traf es den TSV Marl-Hüls. Jetzt hat es den Favoritenschreck selbst erwischt: Pokal-Aus im Viertelfinale nach einem 1:3 im Elfmeterschießen beim TSV Raesfeld. Hertens Keeper Max Ronneburg hielt zwar einen Elfmeter (nach 120 Minuten war die Partie 0:0 geendet). Aber Hertens Schützen versagten vom Punkt gleich drei- tes. Das erworbene Wissen komme schließlich auch den Vereinen zugute. Der Waltroper selbst war im übrigen an der konzeptionellen Entwicklung im DFB beteiligt. „Das ist eine gute Möglichkeit, euch weiter zu entwickeln, auch für die Zeit nach der Schule“, meinte Thomas Michel, Sportdezernent der Bezirksregierung Münster, bei der Begrüßung der Schüler. —FOTOS: KRIMPMANN Denkt bereits an später: Marcel Korneli (19). Will selbst Fußballer ausbilden: Lina Chudoba (14). Der Deutsche Fußball-Bund hat am 1. August feierlich das Projekt „DFB-Junior-Coach“ gestartet. In Westfalen sind im laufenden Schuljahr zwölf Maßnahmen geplant. Die erste startete nun in Recklinghausen, wo sich acht Schulen am Projekt beteiligen: Theodor-HeußGymnasium, Wolfgang-Borchert-Gesamtschule, KätheKollwitz-Schule, DietrichBonhoeffer-Schule, Otto- Burmeister-Realschule, Overbergschule, HittorfGymnasium und Gymnasium Petrinum. Damit werden in diesem Schuljahr alleine in Westfalen mehr als 200 Coaches ausgebildet. Bundesweit sind in diesem Schuljahr 78 Maßnahmen geplant. Klaus Weiling (Bild), der Schulsportbeauftragte im FLVW: „Unser Ziel ist, in diesem und dem nächsten Schuljahr je zwölf Maßnahmen durchzuführen und die Zahl ab 2015/2016 auf 18 hochzufahren.“ Der deutsche Fußball lässt sich das Projekt einiges kosten: Jeder Lehrgang zieht Kosten in vierstelliger Höhe nach sich. Insgesamt wird der DFB seine 78 Maßnahmen damit gleich im ersten Jahr mit einem sechsstelligen Betrag unterstützen. Ein Schwergewicht mit nur 78 Kilos BASKETBALL: William Thomas ragt am 9. Spieltag der Pro B heraus / Krimi in Wedel obdflkK (rl) Die Herzöge Wolfenbüttel warteten am 9. Spieltag mit herausragenden Zahlen auf: Die Niedersachsen hielten die BSW Si- Löwen sind gar aus den Playoff-Rängen gerutscht – durch die 67:74-Niederlage bei den AstroStars Bochum mit dem Ex-Löwen Julius Dücker. das Ziel, bei den Dreiern sogar nur drei von sechzehn Versuchen, was einer Quote von 19 % entspricht. VfL Stade – Oldenburger EISHOCKEY HEV geht (fast) leer aus ebokbK Zwei Niederlage für Eishockey-Oberligi Herner EV: Das 0:5 beim großen Meisterschaftsfav riten Frankfurter Löwen am Freitagabend hatte ma beim Aufsteiger noch ein kalkuliert – das 3:4 auf eig nem Eis gegen den König borner JEC nicht. Vor 750 Zuschauern am Gysenberg fand der HEV am Sonntagabend gegen eine der Konkurrenten um Platz sechs (sicherer Klassenerhalt) lange nicht zu seinem Spiel. Nach der 1:4-HinspielNiederlage in Unna lag die Mannschaft von Trainer Carsten Plate in der 37. Minute bereits mit 0:3 zurück. Erst danach wachten d Gastgeber auf und wehrte sich energischer. Stolikows (39.), Rumpel per Penal (56., Bild) und Ackers (58 schafften den 3:3-Ausgleic und sicherten dem HEV w nigstens einen Punkt. In d Verlängerung jubelten nu noch die Gäste über das 3:4. „Die Mannschaft hat Mor gezeigt, doch das Ergebn war nicht unverdient“, räum te Trainer Plate ein, der m seiner Mannschaft Rang si ben einnimmt. Am Wochen ende muss der HEV nur ein mal aufs Eis: Am Freitag (2 Uhr) geht es zum Tabellen achten Grefrath Phoenix. crpp_^ii TuS 05 Sinsen legt nach j^oiK Landesligist TuS 0 Sinsen reagiert auf die an haltende sportliche Ta fahrt und verstärkt sich fü die Rückrunde mit einem Hochkaräter. David Piorunek spielt a dem 1. Januar für den TuS 05, der in der Landesliga 4 als Tabellen-15. zurzeit auf einem Abstiegsplatz liegt. Der 24-jährige Mittelfeldspieler gehörte in d letzten Saison zu den Lei tungsträgern beim VfB Hü in der Regionalliga West. Nach dem erzwungene Umbruch beim VfB Hüls ku vor Saisonbeginn hat Pioru nek eine Auszeit vom Fußba genommen. Gegner gesucht 15 eboqbkK Die Alten Herre des SuS Bertlich suchen kur fristig für den kommende Samstag noch einen Gegne Gespielt werden sollte au wärts. Hartmut Werne Win-Win-Situation Das DFB-JUNIOR-COACH-Projekt: Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten Landesv erbände Ausbildungsschulen 16 Kooperierende (Grund)-Schulen Kooperierende Vereine SchülerInnen in AGs und Kinder in Vereinen DFB-JuniorCoaches Commerzbank Verbesserung der Fußballangebote an Schulen und Gewinnung neuer Mitglieder für Vereine Gewinnung von engagiertem Trainernachwuchs und ehrenamtlichen Mitarbeitern zur Übernahme von Verantwortung in Schule und Verein Installation der DFB-JUNIOR-COACH-Ausbildung als sozial engagiertes Schulprogramm Konkretes Projekt zur Kooperation von Schule und Verein Reaktion auf die demografische Entwicklung Vermittlung von Schlüsselqualifikationen – Entwicklung berufsqualifizierender Kompetenzen 17 Impressionen Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit und einen „gepflegten Doppelpass“ mit Ihnen als DFB-JUNIOR-COACH-Ausbildungsschule 18 19 Deutscher Fußball-Bund Otto-Fleck-Schneise 6 60528 Frankfurt www.dfb.de