bruns-heiztechnik - Kachelofen, Grundofen, und Kamin, Kachelöfen
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BRUNS-HEIZTECHNIK Installation und Betriebsanleitung Kaminheizkessel BRUNS B2K-28 Gebr. Bruns GmbH Hauptstraße 200 26683 Saterland Tel. 04492 9246-0 Fax 04492 7141 08/01 1 Inhaltsverzeichnis 1.Technische Daten .............................................................................................................................. 3 1.1 Maße .................................................................................................................................... 3 1.2 Anschlüsse ........................................................................................................................... 3 1.3 Inhalt, Widerstände, Gewichte etc. ...................................................................................... 3 2. Anschlüsse und Abmessungen ....................................................................................................... 4 3. Installationsanleitung ...................................................................................................................... 5 3.1 Beschreibung........................................................................................................................ 5 3.2 Schornstein........................................................................................................................... 5 3.3 Schornsteineinführung ......................................................................................................... 5 3.4 Kamin-Fundament ............................................................................................................... 5 3.5 Rauchrohr............................................................................................................................. 5 3.4 Vor- und Rücklaufleitungen ............................................................................................... 5 3.5 Umwälzpumpensteuerung.................................................................................................... 5 3.5 Isolierung ............................................................................................................................. 5 4. Schutztüre ......................................................................................................................................... 5 5. Hinweise zur Installation................................................................................................................ 6 6. Anforderungen im Hinblick auf den Schutz des Gebäudes (Auszug aus DIN 18895)..................... 6 6.1 Fußböden.............................................................................................................................. 6 6.2 Bauteile aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren Bestandteilen und Einbaumöbeln im Strahlungsbereich der offenen Kamine.......................................................................... 6 6.3 Bauteile aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren Bestandteilen und Einbaumöbeln außerhalb des Strahlungsbereiches der offenen Kamine ............................................... 7 6.4 Tragende Bauteile aus Beton oder Stahlbeton .................................................................... 7 6.5 Verbrennungsluftleitungen .................................................................................................. 7 8. Betriebsanleitung ............................................................................................................................ 8 8.1 Beschreibung ....................................................................................................................... 8 8.2 Grundsätzliche Daten........................................................................................................... 8 8.3 Vorschriften ......................................................................................................................... 8 8.4 Inbetriebnahme .................................................................................................................... 8 8.5 Betrieb.................................................................................................................................. 9 8.6 Außerbetriebsetzen .............................................................................................................. 9 8.7 Störungen ............................................................................................................................. 9 9. Ummauerung des Kamin-Heizkessels............................................................................................ 9 10. Stromführung ................................................................................................................................ 9 10.1 Öl-Gasbetrieb..................................................................................................................... 9 10.2 Feststoffbetrieb............................................................................................................................. 9 11. Anlagenbeispiele........................................................................................................................... 10 2 Anlagen: 1. Weitere Hinweise zur Ummauerung / 2. Elektrischer Anschluß 1.Technische Daten Kesseltype Nennleistungsbereich bei Holzfeuerung max. B2K/28 kW 14,5 Bauartkennzeichen 74-221-086 1.1 Maße Kesselbreite Kesseltiefe Kesselhöhe Kesselhöhe mit Rauchgasstutzen Feuerraumbreite Feuerraumhöhe mm mm mm mm mm 670 500 1030 1180 600 mm 500 Anschlußmaße: Höhe Vorlaufstutzen Höhe Rücklaufstutzen mm 950 mm 40 1.2 Anschlüsse Rauchgasstutzen Kaltwasser Cu-Batterie Warmwasser Cu-Batterie Thermische Ablaufsicherung Sicherheitsventil Kesselregler Entlüftung Vorlauf 2 Stück Rücklauf 2 Stück φ mm DN 250 15 DN 15 DN 15 DN DN DN DN DN 15 15 20 25 25 l l mm Pa Pa Pa bar bar 120 135 600 x 500 mm 20 20 5 3 6 1.3 Inhalt, Widerstände, Gewichte etc. Kesselwasserinhalt Feuerrauminhalt Feuerraumöffnung (b x h) Zugbedarf wasserseitiger Widerstand heizgasseitiger Widerstand zul. Betriebsdruck Prüfdruck zul. Vorlauftemperatur Gewicht EC 95 kg 225 Technische Änderungen vorbehalten! 3 2. Anschlüsse und Abmessungen 4 BRUNS Kaminheizkessel B2K 28 3. Installationsanleitung system oder an einen Warmwasser-Speicher - lt. Anlagenplan - anschließen. 3.1 Beschreibung Bruns-Kessel B2K/28 sind Niederdruck-Heißwassererzeuger. Sie sind Kamin-Heizkessel mit Durchflußbatterien (für thermische Ablaufsicherungen) zur Verfeuerung von festen Brennstoffen. Der zulässige Betriebsüberdruck beträgt 3 bar. Die zulässige Vorlauftemperatur beträgt 110/95EC. Der zulässige Betriebsüberdruck des Brauchwasserbereiters (Durchflußbatterie) beträgt 10 bar. Achtung! Sämtliche Rohrverbindungen im Bereich des Kamins verschweißen bzw. verlöten. Umwälzpumpe an einer gut zugänglichen Stelle - im Keller oder in einem Nebenraum installieren. Kesselarmaturen - Kesselregler, Entlüftungsventil, Sicherheitsventil, Thermische Ablaufsicherung etc. montieren. Der Kamin-Heizkessel muß sich einwandfrei ins Heizungssystem oder über ein automatisch wirkendes Entlüftungsventil entlüften können. 3.2 Schornstein Der Schornstein ist auf Tauglichkeit zu prüfen. Höhen von 4 m und Querschnitte von 500 cm5 sollten nach Möglichkeit nicht unterschritten werden. Bei Unterschreitung ist der rechnerische Nachweis nach DIN 4705 für offene Kamine zu erbringen. In jedem Fall muß Firsthöhe erreicht werden. Außerdem ist darauf zu achten, daß höher gelegene Nachbargebäude und Bäume bei bestimmten Windrichtungen keine Zugschwankungen verursachen können. Der Zug am Kaminende sollte 20 Pa (N/m5) betragen. 3.5 Umwälzpumpensteuerung Bei einer Kesseltemperatur von ca. 55 bis 60EC muß die Umwälzpumpe von dem Tauchthermostaten eingeschaltet und bei fallender Temperatur wieder ausgeschaltet werden. Mit dem Tauchthermostaten kann gleichzeitig auch der Öl- oder Gasbrenner des Zentralheizungskessels aus- und wieder eingeschaltet werden. 3.6 Isolierung Kamin-Heizkessel und Rauchrohr müssen allseitig mit starken Glaswatte-und hitzebeständigen Matten isoliert werden. 3.3 Schornsteineinführung herstellen und Schornsteinmuffe mit mindestens 45EC Neigung einsetzen. 3.7 Ummantelung Der fertig installierte Kamin-Heizkessel kann mit vorgefertigten Teilen oder mit handelsüblichen Materialien ummauert werden. Dehnungsfugen zwischen Kamin-Heizkessel und Mauerwerk mit hitzebeständigen Streifen ausfüttern. Für die Wartung der Armaturen muß eine ausreichend große Bedienungsöffnung vorhanden sein. 3.4 Kamin-Fundament mit einem ausreichend großen Ascheraum herstellen. Der Ascheraum und auch das Kaminzimmer müssen ausreichend mit Frischluft versorgt werden. Der Frischlufthauptkanal muß einen Mindestquerschnitt von 150 cm5 haben. Die Frischluft muß von einem gut belüfteten Kellerraum oder von außen zugeführt werden. Es kann auch ein vorgefertigter Kaminsockel aus Stahlblech mit Luftklappensteuerung (Herstellung bauseitig) für den Ascheraum und das Kaminzimmer Verwendung finden. Kaminauflageflächen mit 10 mm starken hitzebeständigen Streifen abdecken. KaminHeizkessel auf Fundament bzw. Sockel stellen und ausrichten. 4. Schutztüre Die Kaminkessel - B2K/28 können werksseitig mit einer einflügeligen Schutztüre mit feuerfestem Glas ausgerüstet werden. Die Kamintüre ist in diesen Fällen bereits fest montiert, der Rahmen dient als Anschlag für die Ummauerung. Bei der Ummantelung sind die Maße der Feuerraumöffnungen, 600 x 500 genau einzuhalten. Der vorstehende Rand am Kesselkörper dient zur genauen Einhaltung dieser Maße. 3.5 Rauchrohr und Rauchgasdrosselklappe montieren. Der Querschnitt des Rauchrohres darf an keiner Stelle verengt werden. Das Rauchrohr muß eine Steigung von mindestens 45E haben. Freier Raum - ca. 10 mm - zwischen Rauchrohr und Schornsteinmuffe mit hitzebeständiger Schnur ausfüllen. 3.4 Vor- und Rücklaufleitungen an den Zentralheizungskessel, an das Heizungs- 5 muß ein automatisch wirkendes Entlüftungsventil am höchsten Punkt des Kaminheizkessels eingebaut werden. 5. Hinweise zur Installation (DIN 4751 Blatt 2) Wird bzw. ist die Heizungsanlage mit tiefliegendem Druckausdehnungsgefäß oder mit hochliegendem offenen Ausdehnungsgefäß, daß aber nur eine Ausdehnungsleitung besitzt, ausgestattet, sind folgende Punkte der DIN 4751 Blatt 2 besonders zu beachten: 1. Der Kamin-Heizkessel muß mit einem DurchflußBrauchwassererwärmer vom Kesselhersteller ausgerüstet sein. 2. Der Kamin-Heizkeesel darf nur mit einer höchsten Vorlauftemperatur von 90EC betrieben werden. Die thermische Absicherung muß auf 95EC erfolgen. 3. Der Kamin-Heizkessel ist mit einem Sicherheitsventil auszurüsten. 4. 9. Der Betreiber ist verpflichtet, den Brauchwasserdurchflußerhitzer mindestens einmal jährlich von einem Sachkundigen überprüfen zu lassen. Hierbei muß gegebenenfalls der Brauchwasserbereiter von Kesselstein und Schmutzwasser gereinigt werden. Außerdem muß das Thermoventil hierbei auf seine Funktionsfähigkeit überprüft werden. Sollten vorstehende Bedingungen nicht erfüllt sein, darf der Kamin Heizkessel nicht in Betrieb genommen werden. Ein deutlich sichtbar angebrachtes Warnschild muß auf dieses Verbot hinweisen. 6. Anforderungen im Hinblick auf den Schutz des Gebäudes (Auszug aus DIN 18895) Der Kamin-Heizkessel ist mit einem Druckausdehnungsgefäß aus zurüsten, wenn zwischen Ausdehnungsgefäß der Heizungsanlage und KaminHeizkessel Absperreinrichtungen eingebaut sind. 5. Der für den Brauchwassererwärmer zur Verfügung stehende Fließdruck muß auch bei geöffnetem Thermoventil mindestens 2 bar betragen. Sofern der Wasserleitungsdruck unter 2 bar abfällt, z.B. Stromausfall bei Eigenwasserversorgung, muß der Kaminheizkessel sofort außer Betrieb genommen werden. 6.1 Fußböden Von der Feuerraumöffnung bzw. - sofern fest eingebaut von der raumseitigen Vorderkante des Feuerbocks nach vorn und nach den Seiten gemessen, müssen Fußböden aus brennbaren Baustoffen bis zu folgenden Abständen durch einen ausreichend dicken Belag aus nichtbrennbaren Baustoffen geschützt sein: Nach vorn entsprechend der Höhe des Feuerraumbodens bzw. des Feuerbocks über dem Fußboden zuzüglich 30cm, jedoch mindestens 50 cm; 6. Zwischen Brauchwasserzufluß und thermischen Ablaufsicherungen dürfen keine Durchflußmengenbegrenzer eingebaut werden. Nach den Seiten entsprechend der Höhe des Feuerraumbodens bzw. des Feuerbocks über dem Fußboden zuzüglich 20 cm, jedoch mindestens 30cm. 7. Als thermische Ablaufsicherung darf nur ein bauteilgeprüftes Ventil verwendet werden, das folgende Anforderungen erfüllt: Ansprechtemperatur 95EC Wird ein Stehrost von mindestens 10cm Höhe eingebaut,so genügen die vorgenannten Mindestabstände, und zwar abweichend vom Stehrost gemessen. - - - 6.2 Bauteile aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren Bestandteilen und Einbaumöbeln im Strahlungsbereich der offenen Kamine Durchflußleistung bei einer Fühlertemperatur von 110EC und einem Differenzdruck am Thermoventil von 1 bar mindestens 1000 kg/h. Die Beschaffung und der sachgemäße Einbau des erforderlichen Thermoventils ist Pflicht der Installationsfirma. Von der Feuerraumöffnung müssen nach vorn, nach oben und nach den Seiten mindestens 80 cm Abstand zu Bauteilen aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren Bestandteilen sowie zu Einbaumöbeln eingehalten werden; bei Anordnung eines auf beiden Seiten belüfteten Strahlungsschutzes genügt ein Abstand von 40 cm Die Muffe für die Tauchhülse des Thermoventils befindet sich auf der Kamin-Kesseldecke. 8. Der Kamin-Heizkessel muß sich einwandfrei entlüften können. Kann die Luft nicht ins Heizungssystem entweichen, 6.3 Bauteile aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren Bestandteilen und Einbaumöbeln außerhalb des Strahlungsbereiches der offenen Kamine 6 7. Die Kamin-Schutztür Von den freien Außenflächen der Verkleidung zum Aufstellraum des offenen Kamins müssen mindestens 5 cm Abstand zu Bauteilen aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren Bestandteilen und zu Einbaumöbeln eingehalten werden. Der Zwischenraum muß der Luftströmung so offenstehen, daß Wärmestau nicht entstehen kann. Bauteile, die nur kleine Flächen der Verkleidung des offenen Kamins verdecken wie Fußböden, stumpf anstoßende Wandverkleidungen und Dämmschichten auf Decken und Wänden, dürfen ohne Abstand an die Verkleidung herangeführt werden. Breitere streifenförmige Bauteile aus brennbaren Baustoffen wie Zierbalken sind vor der Verkleidung des offenen Kamins im Abstand von 1 cm zulässig, wenn die Bauteile nicht Bestandteil des Gebäudes sind und die Zwischenräume der Luftströmung so offenstehen, daß Wärmestau nicht entstehen kann. Hinweise! - Die Kamintür ist bei offenen Kaminen im Sinne der Normung als Schutztür für die Verhinderung von Funkenflug und nicht als Verschlußtür definiert. - Zur Auslegung von Schornsteinen muß daher nach DIN 4705 die "Berechnung für offene Kamine" zugrunde gelegt werden. Die Austrittsstellen für die Zuluft sind so anzuordnen, daß innerhalb eines seitlichen Abstandes von 30 cm bis zu einer Höhe von 50 cm über den Austrittsstellen keine Bauteile mit brennbaren Baustoffen, keine derartigen Verkleidungen und keine Einbaumöbel befinden. 6.4 Tragende Bauteile aus Beton oder Stahlbeton Für Abstände tragenden Teile aus Beton- oder Stahlbeton gelten die gleichen Ausführungen wie unter Abschnitt "Brennbare Baustoffe innerhalb des Stahlungsbereiches des offenen Kamin" beschrieben. Funktionsbeschreibung: - Die Einregulierung der Luftzuführung wird über den unten an der Tür angeordneten, einstellbaren Luftführungsschlitz vorgenommen. - Mit der richtigen Einstellung der Luftzuführung kann in erster Linie der Verschmutzungsgrad der Scheibe beeinflußt werden, so das die Scheibe weitestgehend von Rußbildung frei bleibt. 6.5 Verbrennungsluftleitungen Für die brandschutztechnischen Anforderungen an die Verbrennungsluftleitungen sind die Vorschriften derjeweiligen Landesbauordnung maßgebend. Verbrennungsluftleitungen in Gebäuden mit mehr als zwei Vollgeschossen und Verbrennungsluftleitungen, die Brandwände überbrücken, sind so herzustellen, daß Feuer und Rauch nicht in andere Geschosse oder Brandabschnitte übertragen werden können. Daten: - Die Tür kann wahlweise links- oder rechts angeschlagen bestellt werden. - Eine Nachrüstung ist nicht möglich, da die Rahmen des Kessels im Werk angepaßt werden. 7 8. Betriebsanleitung 8.1 Beschreibung mindestens 2 bar betragen. Bruns Kessel B2K/28 sind offene Kamin-Heizkessel nach DIN in Ausrüstung mit Durchflußbatterien für die thermische Ablaufsicherung und ausschließlich für die Verfeuerung von Holzbrennstoffen geeignet. Der Kamin-Heizkessel kann (wahlweise mit oder ohne) werksseitig mit einer einflügeligen Glas-Schutztür ausgerüstet werden. Sofern der Wasserleitungsdruck unter 2 bar abfällt, z. B. Stromausfall bei Eigenwasserversorgung, muß der KaminHeizkessel sofort außer Betrieb genommen werden. 6. Zwischen Brauchwassererwärmer und thermischen Ablaufsicherungen dürfen keine Durchflußmengenbegrenzer eingebaut sein. 8.2 Grundsätzliche Daten Der zulässige Betriebsdruck beträgt 3 bar. 7. Als thermische Ablaufsicherung darf nur ein bauteilgeprüftes Ventil Verwendung finden, das folgende Anforderungen erfüllt: Ansprechtemperatur 95EC Durchflußleistung bei einer Fühlertemperatur von 110 EC und einem Differenzdruck am Thermoventil von 1 bar mindestens 1.000 kg/h Die Beschaffung und der sachgemäße Einbau des erforderlichen Thermoventils ist Pflicht der Installationsfirma Die zulässige Betriebstemperatur beträgt 100 EC. Der zulässige Betriebsüberdruck der Kupferwendel der thermischen Ablaufsichrerung (Durchflußbatterie) beträgt 10 bar. Das Thermoventil wird drucklos der Kupferwendel vorgeschaltet! 8.3 Vorschriften Ist die Heizungsanlage mit tiefliegendem Druckausdehnungsgefäß oder mit hochliegendem Ausdehnungsgefäß, daß aber nur eine Ausdehnungsleitung besitzt, ausgestattet, müssen folgende Bedingungen erfüllt bzw. beachtet werden: 1. Der Kamin-Heizkessel darf nur mit einem DurchflußWasserwärmer ausgerüstet sein, der dem Zwecke der thermischen Ablaufsicherung erfüllt. 8. Der Kamin-Heizkessel muß sich einwandfrei entlüften können. Kann die Luft nicht ins Heizungssystem entweichen, muß ein automatisch wirkendes Entlüftungsventil am höchsten Punkt des Kaminheizkessels eingebaut sein. 9. Der Betreiber ist verpflichtet, den Brauchwasserbereiter mindestens einmal jährlich von einem Sachkundigen überprüfen zu lassen. Hierbei muß gegebenenfalls der Brauchwasserbereiter von Kesselstein und Schmutzwasser gereinigt werden. Außerdem muß das Thermoventil hierbei auf seine Funktionsfähigheit überprüft werden. Wenn vorstehende Bedingungen nicht erfüllt sind, darf der Kamin-Heizkessel nicht in Betrieb genommen werden. Ein deutlich sichtbar angebrachtes Warnschild muß auf dieses Verbot hinweisen. 2. Der Kamin-Heizkessel darf nur mit einer höchsten Vorlauftemperatur von 90 EC betrieben werden. Die thermische Absicherung muß auf 95 EC erfolgen. 3. Der Kamin-Heizkessel muß mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet sein. 4. Der Kamin-Heizkessel muß mit einem Ausdehnungsgefäß ausgerüstet sein, wenn zwischen Ausdehnungsgefäß der Heizungsanlage und Kamin-Heizkessel Mischer und sonstige Absperrvorrichtungen eingebaut sind. Der Inhalt des Ausdehnungsgefäßes ist abhängig von der Gesamtanlage. Die Größe ist entsprechend auszulegen. 5. Der für den Brauchwassererwärmer zur Verfügung stehende Fließdruck muß auch bei geöffnetem Thermoventil 8 8.4 Inbetriebnahme Vor jeder Inbetriebnahme prüfen, ob die Heizungsanlage ausreichend mit Wasser gefüllt ist und der Kamin-Heizkessel und der Schornstein sauber sind. Holzfeuer entfachen; größere Holzstöcke auflegen. Prüfen, ob Tauchthermostat bei der eingestellten Temperatur - ca. 55 bis 60EC - die Kamin-Heizkessel-Umwälzpumpe einschaltet und gleichzeitig den Öl- bzw. Gasbrenner abschaltet. 8.5 Betrieb Die höchstzulässige Vorlauftemperatur von 90EC auf die Heizungsanlage darf nicht überschritten werden. Bei hoher Temperatur muß mehr Wärme an die Heizungsanlage abgeführt und sofort das Feuer gedrosselt werden. Die Anlage muß immer ausreichend mit Wasser gefüllt sein. Der Wasserstand ist laufend zu überwachen. 8.6 Außerbetriebsetzen Wird der Kamin-Heizkessel außer Betrieb gesetzt, sollte der Öl- bzw. Gasbrenner automatisch wieder eingeschaltet werden. Bei Unterbrechung des Heizbetriebes im Winter, ist die Anlage und der Brauchwassererwärmer bei Frostgefahr zu entleeren. Dabei ist der Durchflußbrauchwassererwärmer mit Druckluft durchzublasen. Wenn die Frostgefahr vorüber ist, sollte die Anlage sofort wieder mit Wasser aufgefüllt werden. Das Entleeren der Anlage ist möglichst zu vermeiden! Achtung! Prüfen Sie, ob alle Flansch- und Gewindeverbindungen noch einwandfrei wasserdicht sind; notfalls sind diese nachzuziehen bzw. neu einzudichten. 8.7 Störungen Sollte die max. Vorlauftemperatur überschritten werden, ist sofort das Feuer zu drosseln. Danach sollten Sie unverzüglich die thermische Ablaufsicherung überprüfen lassen. Treten Störungen am Brenner, Mischer, Pumpen etc. auf, siehe Betriebsanleitungen der Herstellerfirmen. Wir empfehlen ständige fachmännische Wartung der gesamten Anlage. 9. Ummauerung des Kamin-Heizkessels Die Ummauerung des Kamin-Heizkessels sollte in Anlehnung an nachfolgendem Beispiel vorgenommen werden. 9 Vor- und Rücklaufanschluß sollten nur in geschweißter Ausführung innerhalb der Ummantelung verlegt werden. 10. Stromführung Der Stromanschluß für den Kamin- oder KachelofenHeizkessel K2 und auch für den Zentral-Heizkessel K 1 muß über den Kamin/Kachelofenheizkessel-Thermostat KT 2 geführt werden. E-Schaltplan (Grundsatzschema) 10.1 Öl-Gasbetrieb Der Stromkreis für die Kesselanlage K 1 ist durch den Thermostat KT 2 geschlossen. Die Rückschlagklappe im K 2 - Heizwasserkreislauf verhindert eine Schwerkraftzirkulation zwischen K 1 und K 2. Energieverluste über den Kessel K 2 an die Außenluft können nicht eintreten. 10.2 Feststoffbetrieb Nach Inbetriebnahme des Kamin-Kachelofen-Heizkessels K 2 schaltet der Kesselthermostat KT 2 bei der eingestellten Kessel- wassertemperatur um. Die Stromzuführung für die Kesselanlage K 1 ist jetzt unterbrochen und die KaminUmwälzpumpe UP 2 versorgt den Kessel K 1 mit heißem Heizungswasser. Durch den Förderdruck der Umwälzpumpe UP 2 wird die oberhalb dieser Pumpe montierte Rückschlagklappe geöffnet. Bei Unterschreitung der KaminKachelofen-Kesseltemperatur schaltet der KT 2 Thermostat wieder um. Der Zentral-Heizkessel K 1 übernimmt jetzt wieder die Versorgung der Zentral-Heizungsanlage. 11. Anlagenbeispiele 10