bruns-heiztechnik - Kachelofen, Grundofen, und Kamin, Kachelöfen

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bruns-heiztechnik - Kachelofen, Grundofen, und Kamin, Kachelöfen
BRUNS-HEIZTECHNIK
Installation und Betriebsanleitung
Kaminheizkessel
BRUNS B2K-28
Gebr. Bruns GmbH
Hauptstraße 200
26683 Saterland
Tel. 04492 9246-0
Fax 04492 7141
08/01
1
Inhaltsverzeichnis
1.Technische Daten .............................................................................................................................. 3
1.1 Maße .................................................................................................................................... 3
1.2 Anschlüsse ........................................................................................................................... 3
1.3 Inhalt, Widerstände, Gewichte etc. ...................................................................................... 3
2. Anschlüsse und Abmessungen ....................................................................................................... 4
3. Installationsanleitung ...................................................................................................................... 5
3.1 Beschreibung........................................................................................................................ 5
3.2 Schornstein........................................................................................................................... 5
3.3 Schornsteineinführung ......................................................................................................... 5
3.4 Kamin-Fundament ............................................................................................................... 5
3.5 Rauchrohr............................................................................................................................. 5
3.4 Vor- und Rücklaufleitungen ............................................................................................... 5
3.5 Umwälzpumpensteuerung.................................................................................................... 5
3.5 Isolierung ............................................................................................................................. 5
4. Schutztüre ......................................................................................................................................... 5
5. Hinweise zur Installation................................................................................................................ 6
6. Anforderungen im Hinblick auf den Schutz des Gebäudes (Auszug aus DIN 18895)..................... 6
6.1 Fußböden.............................................................................................................................. 6
6.2 Bauteile aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren Bestandteilen und Einbaumöbeln im
Strahlungsbereich der offenen Kamine.......................................................................... 6
6.3 Bauteile aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren Bestandteilen und Einbaumöbeln
außerhalb des Strahlungsbereiches der offenen Kamine ............................................... 7
6.4 Tragende Bauteile aus Beton oder Stahlbeton .................................................................... 7
6.5 Verbrennungsluftleitungen .................................................................................................. 7
8. Betriebsanleitung ............................................................................................................................ 8
8.1 Beschreibung ....................................................................................................................... 8
8.2 Grundsätzliche Daten........................................................................................................... 8
8.3 Vorschriften ......................................................................................................................... 8
8.4 Inbetriebnahme .................................................................................................................... 8
8.5 Betrieb.................................................................................................................................. 9
8.6 Außerbetriebsetzen .............................................................................................................. 9
8.7 Störungen ............................................................................................................................. 9
9. Ummauerung des Kamin-Heizkessels............................................................................................ 9
10. Stromführung ................................................................................................................................ 9
10.1 Öl-Gasbetrieb..................................................................................................................... 9
10.2 Feststoffbetrieb............................................................................................................................. 9
11. Anlagenbeispiele........................................................................................................................... 10
2
Anlagen:
1. Weitere Hinweise zur Ummauerung / 2. Elektrischer Anschluß
1.Technische Daten
Kesseltype
Nennleistungsbereich
bei Holzfeuerung max.
B2K/28
kW
14,5
Bauartkennzeichen
74-221-086
1.1 Maße
Kesselbreite
Kesseltiefe
Kesselhöhe
Kesselhöhe mit Rauchgasstutzen
Feuerraumbreite
Feuerraumhöhe
mm
mm
mm
mm
mm
670
500
1030
1180
600
mm
500
Anschlußmaße:
Höhe Vorlaufstutzen
Höhe Rücklaufstutzen
mm
950
mm
40
1.2 Anschlüsse
Rauchgasstutzen
Kaltwasser Cu-Batterie
Warmwasser Cu-Batterie
Thermische Ablaufsicherung
Sicherheitsventil
Kesselregler
Entlüftung
Vorlauf 2 Stück
Rücklauf 2 Stück
φ mm
DN
250
15
DN
15
DN
15
DN
DN
DN
DN
DN
15
15
20
25
25
l
l
mm
Pa
Pa
Pa
bar
bar
120
135
600 x 500 mm
20
20
5
3
6
1.3 Inhalt, Widerstände, Gewichte etc.
Kesselwasserinhalt
Feuerrauminhalt
Feuerraumöffnung (b x h)
Zugbedarf
wasserseitiger Widerstand
heizgasseitiger Widerstand
zul. Betriebsdruck
Prüfdruck
zul. Vorlauftemperatur
Gewicht
EC
95
kg
225
Technische Änderungen vorbehalten!
3
2. Anschlüsse und Abmessungen
4
BRUNS Kaminheizkessel B2K 28
3. Installationsanleitung
system oder an einen Warmwasser-Speicher - lt.
Anlagenplan - anschließen.
3.1 Beschreibung
Bruns-Kessel B2K/28 sind Niederdruck-Heißwassererzeuger. Sie sind Kamin-Heizkessel mit Durchflußbatterien (für thermische Ablaufsicherungen) zur
Verfeuerung von festen Brennstoffen. Der zulässige
Betriebsüberdruck beträgt 3 bar. Die zulässige Vorlauftemperatur beträgt 110/95EC. Der zulässige
Betriebsüberdruck des Brauchwasserbereiters (Durchflußbatterie) beträgt 10 bar.
Achtung! Sämtliche Rohrverbindungen im Bereich des
Kamins verschweißen bzw. verlöten.
Umwälzpumpe an einer gut zugänglichen Stelle - im
Keller oder in einem Nebenraum installieren.
Kesselarmaturen - Kesselregler, Entlüftungsventil,
Sicherheitsventil, Thermische Ablaufsicherung etc. montieren.
Der Kamin-Heizkessel muß sich einwandfrei ins
Heizungssystem oder über ein automatisch wirkendes
Entlüftungsventil entlüften können.
3.2 Schornstein
Der Schornstein ist auf Tauglichkeit zu prüfen. Höhen von
4 m und Querschnitte von 500 cm5 sollten nach
Möglichkeit nicht unterschritten werden. Bei
Unterschreitung ist der rechnerische Nachweis nach DIN
4705 für offene Kamine zu erbringen. In jedem Fall muß
Firsthöhe erreicht werden. Außerdem ist darauf zu achten,
daß höher gelegene Nachbargebäude und Bäume bei bestimmten Windrichtungen keine Zugschwankungen
verursachen können. Der Zug am Kaminende sollte 20 Pa
(N/m5) betragen.
3.5 Umwälzpumpensteuerung
Bei einer Kesseltemperatur von ca. 55 bis 60EC muß die
Umwälzpumpe von dem Tauchthermostaten eingeschaltet
und bei fallender Temperatur wieder ausgeschaltet
werden. Mit dem Tauchthermostaten kann gleichzeitig
auch der Öl- oder Gasbrenner des Zentralheizungskessels
aus- und wieder eingeschaltet werden.
3.6 Isolierung
Kamin-Heizkessel und Rauchrohr müssen allseitig mit
starken Glaswatte-und hitzebeständigen Matten isoliert
werden.
3.3 Schornsteineinführung
herstellen und Schornsteinmuffe mit mindestens 45EC
Neigung einsetzen.
3.7 Ummantelung
Der fertig installierte Kamin-Heizkessel kann mit
vorgefertigten Teilen oder mit handelsüblichen Materialien ummauert werden. Dehnungsfugen zwischen
Kamin-Heizkessel und Mauerwerk mit hitzebeständigen
Streifen ausfüttern. Für die Wartung der Armaturen muß
eine ausreichend große Bedienungsöffnung vorhanden
sein.
3.4 Kamin-Fundament
mit einem ausreichend großen Ascheraum herstellen. Der
Ascheraum und auch das Kaminzimmer müssen
ausreichend mit Frischluft versorgt werden. Der
Frischlufthauptkanal muß einen Mindestquerschnitt von
150 cm5 haben. Die Frischluft muß von einem gut
belüfteten Kellerraum oder von außen zugeführt werden.
Es kann auch ein vorgefertigter Kaminsockel aus
Stahlblech mit Luftklappensteuerung (Herstellung
bauseitig) für den Ascheraum und das Kaminzimmer
Verwendung finden. Kaminauflageflächen mit 10 mm
starken hitzebeständigen Streifen abdecken. KaminHeizkessel auf Fundament bzw. Sockel stellen und
ausrichten.
4. Schutztüre
Die Kaminkessel - B2K/28 können werksseitig mit einer
einflügeligen Schutztüre mit feuerfestem Glas ausgerüstet
werden. Die Kamintüre ist in diesen Fällen bereits fest
montiert, der Rahmen dient als Anschlag für die Ummauerung. Bei der Ummantelung sind die Maße der
Feuerraumöffnungen, 600 x 500 genau einzuhalten.
Der vorstehende Rand am Kesselkörper dient zur genauen
Einhaltung dieser Maße.
3.5 Rauchrohr
und Rauchgasdrosselklappe montieren. Der Querschnitt
des Rauchrohres darf an keiner Stelle verengt werden. Das
Rauchrohr muß eine Steigung von mindestens 45E haben.
Freier Raum - ca. 10 mm - zwischen Rauchrohr und
Schornsteinmuffe mit hitzebeständiger Schnur ausfüllen.
3.4 Vor- und Rücklaufleitungen
an den Zentralheizungskessel, an das Heizungs-
5
muß ein automatisch wirkendes Entlüftungsventil am
höchsten Punkt des Kaminheizkessels eingebaut
werden.
5. Hinweise zur Installation
(DIN 4751 Blatt 2)
Wird bzw. ist die Heizungsanlage mit tiefliegendem
Druckausdehnungsgefäß oder mit hochliegendem offenen
Ausdehnungsgefäß, daß aber nur eine Ausdehnungsleitung
besitzt, ausgestattet, sind folgende Punkte der DIN 4751
Blatt 2 besonders zu beachten:
1.
Der Kamin-Heizkessel muß mit einem DurchflußBrauchwassererwärmer vom Kesselhersteller
ausgerüstet sein.
2.
Der Kamin-Heizkeesel darf nur mit einer höchsten
Vorlauftemperatur von 90EC betrieben werden. Die
thermische Absicherung muß auf 95EC erfolgen.
3.
Der Kamin-Heizkessel ist mit einem Sicherheitsventil
auszurüsten.
4.
9.
Der Betreiber ist verpflichtet, den
Brauchwasserdurchflußerhitzer mindestens einmal
jährlich von einem Sachkundigen überprüfen zu
lassen. Hierbei muß gegebenenfalls der
Brauchwasserbereiter von Kesselstein und
Schmutzwasser gereinigt werden. Außerdem muß das
Thermoventil hierbei auf seine Funktionsfähigkeit
überprüft werden.
Sollten vorstehende Bedingungen nicht erfüllt sein,
darf der Kamin Heizkessel nicht in Betrieb
genommen werden. Ein deutlich sichtbar angebrachtes Warnschild muß auf dieses Verbot
hinweisen.
6. Anforderungen im Hinblick auf den Schutz des
Gebäudes (Auszug aus DIN 18895)
Der Kamin-Heizkessel ist mit einem Druckausdehnungsgefäß aus zurüsten, wenn zwischen
Ausdehnungsgefäß der Heizungsanlage und KaminHeizkessel Absperreinrichtungen eingebaut sind.
5.
Der für den Brauchwassererwärmer zur Verfügung
stehende Fließdruck muß auch bei geöffnetem
Thermoventil mindestens 2 bar betragen. Sofern der
Wasserleitungsdruck unter 2 bar abfällt, z.B.
Stromausfall bei Eigenwasserversorgung, muß der
Kaminheizkessel sofort außer Betrieb genommen
werden.
6.1 Fußböden
Von der Feuerraumöffnung bzw. - sofern fest eingebaut
von der raumseitigen Vorderkante des Feuerbocks nach
vorn und nach den Seiten gemessen, müssen Fußböden
aus brennbaren Baustoffen bis zu folgenden Abständen
durch einen ausreichend dicken Belag aus nichtbrennbaren
Baustoffen geschützt sein:
Nach vorn entsprechend der Höhe des Feuerraumbodens
bzw. des Feuerbocks über dem Fußboden zuzüglich 30cm,
jedoch mindestens 50 cm;
6.
Zwischen Brauchwasserzufluß und thermischen
Ablaufsicherungen dürfen keine Durchflußmengenbegrenzer eingebaut werden.
Nach den Seiten entsprechend der Höhe des Feuerraumbodens bzw. des Feuerbocks über dem Fußboden
zuzüglich 20 cm, jedoch mindestens 30cm.
7.
Als thermische Ablaufsicherung darf nur ein bauteilgeprüftes Ventil verwendet werden, das folgende
Anforderungen erfüllt:
Ansprechtemperatur 95EC
Wird ein Stehrost von mindestens 10cm Höhe
eingebaut,so genügen die vorgenannten Mindestabstände,
und zwar abweichend vom Stehrost gemessen.
-
-
-
6.2 Bauteile aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren
Bestandteilen und Einbaumöbeln im
Strahlungsbereich der offenen Kamine
Durchflußleistung bei einer Fühlertemperatur von
110EC und einem Differenzdruck am Thermoventil
von 1 bar mindestens 1000 kg/h.
Die Beschaffung und der sachgemäße Einbau des
erforderlichen Thermoventils ist Pflicht der
Installationsfirma.
Von der Feuerraumöffnung müssen nach vorn, nach oben
und nach den Seiten mindestens 80 cm Abstand zu
Bauteilen aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren
Bestandteilen sowie zu Einbaumöbeln eingehalten
werden; bei Anordnung eines auf beiden Seiten belüfteten
Strahlungsschutzes genügt ein Abstand von 40 cm
Die Muffe für die Tauchhülse des Thermoventils
befindet sich auf der Kamin-Kesseldecke.
8.
Der Kamin-Heizkessel muß sich einwandfrei
entlüften können.
Kann die Luft nicht ins Heizungssystem entweichen,
6.3 Bauteile aus brennbaren Baustoffen
oder brennbaren Bestandteilen und Einbaumöbeln
außerhalb des Strahlungsbereiches der offenen
Kamine
6
7. Die Kamin-Schutztür
Von den freien Außenflächen der Verkleidung zum
Aufstellraum des offenen Kamins müssen mindestens 5
cm Abstand zu Bauteilen aus brennbaren Baustoffen oder
brennbaren Bestandteilen und zu Einbaumöbeln
eingehalten werden. Der Zwischenraum muß der
Luftströmung so offenstehen, daß Wärmestau nicht
entstehen kann. Bauteile, die nur kleine Flächen der
Verkleidung des offenen Kamins verdecken wie
Fußböden, stumpf anstoßende Wandverkleidungen und
Dämmschichten auf Decken und Wänden, dürfen ohne
Abstand an die Verkleidung herangeführt werden.
Breitere streifenförmige Bauteile aus brennbaren
Baustoffen wie Zierbalken sind vor der Verkleidung des
offenen Kamins im Abstand von 1 cm zulässig, wenn die
Bauteile nicht Bestandteil des Gebäudes sind und die Zwischenräume der Luftströmung so offenstehen, daß
Wärmestau nicht entstehen kann.
Hinweise!
- Die Kamintür ist bei offenen Kaminen im Sinne der
Normung als Schutztür für die Verhinderung von
Funkenflug und nicht als Verschlußtür definiert.
-
Zur Auslegung von Schornsteinen muß daher nach
DIN 4705 die "Berechnung für offene Kamine"
zugrunde gelegt werden.
Die Austrittsstellen für die Zuluft sind so anzuordnen, daß
innerhalb eines seitlichen Abstandes von 30 cm bis zu
einer Höhe von 50 cm über den Austrittsstellen keine
Bauteile mit brennbaren Baustoffen, keine derartigen
Verkleidungen und keine Einbaumöbel befinden.
6.4 Tragende Bauteile aus Beton oder Stahlbeton
Für Abstände tragenden Teile aus Beton- oder Stahlbeton
gelten die gleichen Ausführungen wie unter Abschnitt
"Brennbare Baustoffe innerhalb des Stahlungsbereiches
des offenen Kamin" beschrieben.
Funktionsbeschreibung:
- Die Einregulierung der Luftzuführung wird über den
unten an der Tür angeordneten, einstellbaren
Luftführungsschlitz vorgenommen.
- Mit der richtigen Einstellung der Luftzuführung kann
in erster Linie der Verschmutzungsgrad der Scheibe
beeinflußt werden, so das die Scheibe weitestgehend
von Rußbildung frei bleibt.
6.5 Verbrennungsluftleitungen
Für die brandschutztechnischen Anforderungen an die
Verbrennungsluftleitungen sind die Vorschriften
derjeweiligen Landesbauordnung maßgebend. Verbrennungsluftleitungen in Gebäuden mit mehr als zwei
Vollgeschossen und Verbrennungsluftleitungen, die
Brandwände überbrücken, sind so herzustellen, daß Feuer
und Rauch nicht in andere Geschosse oder
Brandabschnitte übertragen werden können.
Daten:
- Die Tür kann wahlweise links- oder rechts angeschlagen bestellt werden.
- Eine Nachrüstung ist nicht möglich, da die Rahmen
des Kessels im Werk angepaßt werden.
7
8. Betriebsanleitung
8.1 Beschreibung
mindestens 2 bar betragen.
Bruns Kessel B2K/28 sind offene Kamin-Heizkessel nach
DIN in Ausrüstung mit Durchflußbatterien für die
thermische Ablaufsicherung und ausschließlich für die
Verfeuerung von Holzbrennstoffen geeignet.
Der Kamin-Heizkessel kann (wahlweise mit oder ohne)
werksseitig mit einer einflügeligen Glas-Schutztür
ausgerüstet werden.
Sofern der Wasserleitungsdruck unter 2 bar abfällt, z. B.
Stromausfall bei Eigenwasserversorgung, muß der KaminHeizkessel sofort außer Betrieb
genommen werden.
6. Zwischen Brauchwassererwärmer und thermischen
Ablaufsicherungen dürfen keine Durchflußmengenbegrenzer
eingebaut sein.
8.2 Grundsätzliche Daten
Der zulässige Betriebsdruck beträgt 3 bar.
7. Als thermische Ablaufsicherung darf nur ein
bauteilgeprüftes Ventil Verwendung finden, das folgende
Anforderungen erfüllt:
Ansprechtemperatur 95EC Durchflußleistung bei einer
Fühlertemperatur von 110 EC und einem Differenzdruck am
Thermoventil von 1 bar mindestens 1.000 kg/h
Die Beschaffung und der sachgemäße Einbau des
erforderlichen Thermoventils ist Pflicht der Installationsfirma
Die zulässige Betriebstemperatur beträgt 100 EC.
Der zulässige Betriebsüberdruck der Kupferwendel der
thermischen Ablaufsichrerung (Durchflußbatterie) beträgt
10 bar. Das Thermoventil wird drucklos der Kupferwendel
vorgeschaltet!
8.3 Vorschriften
Ist die Heizungsanlage mit tiefliegendem Druckausdehnungsgefäß oder mit hochliegendem Ausdehnungsgefäß,
daß aber nur eine Ausdehnungsleitung besitzt, ausgestattet,
müssen folgende Bedingungen erfüllt bzw. beachtet werden:
1. Der Kamin-Heizkessel darf nur mit einem DurchflußWasserwärmer ausgerüstet sein, der dem Zwecke der
thermischen Ablaufsicherung erfüllt.
8. Der Kamin-Heizkessel muß sich einwandfrei entlüften
können.
Kann die Luft nicht ins Heizungssystem entweichen, muß
ein automatisch wirkendes Entlüftungsventil am höchsten
Punkt des Kaminheizkessels eingebaut sein.
9. Der Betreiber ist verpflichtet, den Brauchwasserbereiter
mindestens einmal jährlich von einem Sachkundigen
überprüfen zu
lassen. Hierbei muß gegebenenfalls der Brauchwasserbereiter von Kesselstein und Schmutzwasser gereinigt
werden. Außerdem muß das Thermoventil hierbei auf seine
Funktionsfähigheit überprüft werden. Wenn vorstehende
Bedingungen nicht erfüllt sind, darf der Kamin-Heizkessel
nicht in Betrieb genommen werden. Ein deutlich sichtbar
angebrachtes Warnschild muß auf dieses Verbot hinweisen.
2. Der Kamin-Heizkessel darf nur mit einer höchsten
Vorlauftemperatur von 90 EC betrieben werden. Die
thermische Absicherung muß auf 95 EC erfolgen.
3. Der Kamin-Heizkessel muß mit einem Sicherheitsventil
ausgerüstet sein.
4. Der Kamin-Heizkessel muß mit einem Ausdehnungsgefäß
ausgerüstet sein, wenn zwischen Ausdehnungsgefäß der
Heizungsanlage und Kamin-Heizkessel Mischer und
sonstige Absperrvorrichtungen eingebaut sind. Der Inhalt
des Ausdehnungsgefäßes ist abhängig von der
Gesamtanlage. Die Größe ist entsprechend auszulegen.
5. Der für den Brauchwassererwärmer zur Verfügung
stehende Fließdruck muß auch bei geöffnetem Thermoventil
8
8.4 Inbetriebnahme
Vor jeder Inbetriebnahme prüfen, ob die
Heizungsanlage ausreichend mit Wasser gefüllt ist und der
Kamin-Heizkessel und der Schornstein sauber sind.
Holzfeuer entfachen; größere Holzstöcke auflegen.
Prüfen, ob Tauchthermostat bei der eingestellten Temperatur
- ca. 55 bis 60EC - die Kamin-Heizkessel-Umwälzpumpe
einschaltet und gleichzeitig den Öl- bzw. Gasbrenner
abschaltet.
8.5 Betrieb
Die höchstzulässige Vorlauftemperatur von 90EC auf die
Heizungsanlage darf nicht überschritten werden. Bei hoher
Temperatur muß mehr Wärme an die Heizungsanlage
abgeführt und sofort das Feuer gedrosselt werden. Die
Anlage muß immer ausreichend mit Wasser gefüllt sein. Der
Wasserstand ist laufend zu überwachen.
8.6 Außerbetriebsetzen
Wird der Kamin-Heizkessel außer Betrieb gesetzt, sollte der
Öl- bzw. Gasbrenner automatisch wieder eingeschaltet
werden. Bei Unterbrechung des Heizbetriebes im Winter, ist
die Anlage und der Brauchwassererwärmer bei Frostgefahr
zu entleeren. Dabei ist der Durchflußbrauchwassererwärmer
mit Druckluft durchzublasen. Wenn die Frostgefahr vorüber
ist, sollte die Anlage sofort wieder mit Wasser aufgefüllt
werden. Das Entleeren der Anlage ist möglichst zu
vermeiden!
Achtung! Prüfen Sie, ob alle Flansch- und Gewindeverbindungen noch einwandfrei wasserdicht sind; notfalls
sind diese nachzuziehen bzw. neu einzudichten.
8.7 Störungen
Sollte die max. Vorlauftemperatur überschritten werden, ist
sofort das Feuer zu drosseln. Danach sollten Sie
unverzüglich die thermische Ablaufsicherung überprüfen
lassen.
Treten Störungen am Brenner, Mischer, Pumpen etc. auf,
siehe Betriebsanleitungen der Herstellerfirmen.
Wir empfehlen ständige fachmännische Wartung der
gesamten Anlage.
9. Ummauerung des Kamin-Heizkessels
Die Ummauerung des Kamin-Heizkessels sollte in
Anlehnung an nachfolgendem Beispiel vorgenommen
werden.
9
Vor- und Rücklaufanschluß sollten nur in geschweißter
Ausführung innerhalb der Ummantelung verlegt werden.
10. Stromführung
Der Stromanschluß für den Kamin- oder KachelofenHeizkessel K2 und auch für den Zentral-Heizkessel K 1 muß
über den Kamin/Kachelofenheizkessel-Thermostat KT 2
geführt werden.
E-Schaltplan (Grundsatzschema)
10.1 Öl-Gasbetrieb
Der Stromkreis für die Kesselanlage K 1 ist durch den
Thermostat KT 2 geschlossen. Die Rückschlagklappe im K
2 - Heizwasserkreislauf verhindert eine Schwerkraftzirkulation zwischen K 1 und K 2.
Energieverluste über den Kessel K 2 an die Außenluft
können
nicht eintreten.
10.2 Feststoffbetrieb
Nach Inbetriebnahme des Kamin-Kachelofen-Heizkessels K
2 schaltet der Kesselthermostat KT 2 bei der eingestellten
Kessel- wassertemperatur um. Die Stromzuführung für die
Kesselanlage K 1 ist jetzt unterbrochen und die KaminUmwälzpumpe UP 2 versorgt den Kessel K 1 mit heißem
Heizungswasser. Durch den Förderdruck der Umwälzpumpe
UP 2 wird die oberhalb dieser Pumpe montierte
Rückschlagklappe geöffnet. Bei Unterschreitung der KaminKachelofen-Kesseltemperatur schaltet der KT 2 Thermostat
wieder um. Der Zentral-Heizkessel K 1 übernimmt jetzt
wieder die Versorgung der Zentral-Heizungsanlage.
11. Anlagenbeispiele
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