10 06 08 Caspari_Erfahrungen Ückeritz
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10 06 08 Caspari_Erfahrungen Ückeritz
Rauchfrei nach Hause die Klinikversion des Rauchfrei Programms Reiner Caspari, Reha-Zentrum Ückeritz, Klinik Ostseeblick Vortrags-Struktur • Überblick über die Klinik mit Diagnoseschwerpunkten (Rauchfrei – Politik) • Programm zur Tabakentwöhnung – vor und während des Modellprojekts sowie aktuell • Welche Erfahrungen aus dem Modellprojekt sind eingeflossen • Weitere Überlegungen Klinik Ostseeblick • Erste Reha-Klinik der DRV-Bund in den Neuen Ländern • 193 Betten, verteilt auf drei Indikationen: 130 Betten Onkologie 43 Betten Pneumologie 20 Betten Dermatologie Rauchfrei - Politik 1. 06/2008 Gründung „AG-Rauchfrei“ Mitglieder: LA, VL, QMB, 2 Ärzte, 2 Psychologinnen, PTA (Personalrat), Krankenschwester, Sozialarbeiter, Empfangsassistentin (Personalrat, Raucherin), Koch (Raucher) 2. Gemeinsame Festlegung der Rauchfrei-Politik Einrichtung Raucherpavillon, Information der Mitarbeiter, Zertifizierung 3. Konkrete Maßnahmen Patienten: Raucherpavillon, Angebot „Rauchfrei-Kurs“, Angebot Internetbasierter Nachbetreuung, Möglichkeit Nikotin-Ersatztherapie Mitarbeiter: Raucherpavillon, Schulungsangebote, Angebot „RauchfreiKurs“ Tabakentwöhnung in der Klinik Ostseeblick • Vor 2008: Kurs á 4 x 45´, geleitet von 2 Psychologinnen; Schwerpunkte Motivationsaufbau, Probleme & Schwierigkeiten, Entspannung • Ab Mitte 2008: Kurs á 5h; 2h durch Ärzte (Information, Edukation), 3h durch Psychologinnen (Inhalte wie oben) • Teilnehmer bei beiden Programmen: Zur Abstinenz motivierte Raucher • Geschlossene Gruppen Tabakentwöhnung in der Klinik Ostseeblick • Programm: Rauchfrei nach Hause • Kurs á 6h • Teilnehmer: Alle Raucher (Zur Abstinenz motivierte, ambivalente & „überzeugte“ Raucher) • Offene Gruppe • Leiter: 2 Ärzte, 2 Psychologinnen Schwierigkeiten mit dem Programm • Inhalte der 6h jeweils nicht in einer Zeitstunde zu vermitteln (4 Voten) • Offene Gruppen schwierig (4 Voten; zusätzlicher Zeitbedarf, Neuzugänge stören Gruppensetting) • „Überzeugte“ Raucher stören, erschweren Erfolg der zur Abstinenz Motivierten/Ambivalenten (2 Voten) • Einzelne Inhalte unpassend, „kommen nicht an“ Modifikationen bei der Umsetzung des Programms • Im Therapieplan der Patienten wurden 90 Minuten Planzeit vergeben • Das gesamte Programm wurde „halboffen“ durchgeführt (alle 3 Kursstunden kamen neue Gruppenmitglieder dazu) • Kurse wurden grundsätzlich aufgeteilt zwischen den Dozenten (in der Regel je 3h pro Dozent) Wie weiter nach Abschluss des Modellprojekts? • Programm wurde zunächst für 2 Kurse unverändert weiter fortgeführt • Dann sukzessiv Umstellung auf ein Programm aus 5 Kursstunden á 60-90 min. (im Therapieplan immer 90 min. gesperrt) • Geschlossene Gruppe, umfasst Patienten aus 2 Anreisewochen • Teilnehmer (der 1. Stunde): alle Raucher! Wie weiter nach Abschluss des Modellprojekts? • 1. Stunde: Edukativ-informative Elemente aus früherem Programm • 2.-5. Stunde: Elemente des Programms „Rauchfrei nach Hause“ • Kurse werden aufgeteilt zwischen den Dozenten (2h Ärzte, 3h Psychologinnen) • Zusätzliche „Module“: Entspannungstraining (Psychologinnen); spezielle Diätberatung „Gewichtszunahme nach Rauchstop“ Stand unseres aktuellen Programms Zum Abschluss…. • • • • • …noch ein paar grundsätzliche Überlegungen: Hauptproblem: Manpower! Weiteres Problem: ideale Gruppengröße Nächstes Problem: Gruppenkohärenz Als zusätzliches Element: der Stoptag!? Rauchfrei nach Hause die Klinikversion des Rauchfrei Programms Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!